Verlag u. Schriftleitunz Das Haus Mannheim, R 3, 14—13 Kapellen! Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 2 Erscheinungsweise: 7 50 4 4 wöchentl. Zur Zeit ist der Dame Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. gnfen NS-TAGESZEITUNG FUn 12. Jahrgong Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHMEIM U. NWORDBADEN Nummer 225 Mennheim, 16. August 1942 iunrt hea n nuen Sonntog- Ausgabe 2 7 Rartikee zen mer England wittert Verrat Stockholm, 15. Aug.(Eig. Dienst) Die neueste Sondermeldung des OKW hat K 1. 4 in der englischen Offentlichkeit sichtlich Schrecken und Bestürzung ausgelöst. In dreh zhf.. schwedischen Berichten aus London wird gel- tend gemacht, die englische Admiralität sei sich über die großen Gefahren für die Han- delsschiffe und Geleitfahrzeuge von vorn- * herein klar gewesen. Die Kapitäne der Han- delsschiffe hätten aus diesem Grund in Das Gibraltar einen persönlichen Gruß vom mergeuficht Marineminister erhalten. Obgleich die Ad- nicht schuld miralität bisher zu den deutschen Meldun- istens ist es gen nicht Stellung genomimen habe, gebe man stechende in unterrichteten Kreisen Londons zu, daß ihnerauge, die Verluste besonders in Bezug auf die Stehen und Handelsschiffe außerordentlich groß hen immer gewesen seien. Aus der Tatsache, daß die Qual macht restlichen Fahrzeuge in übel zugerichtetem ösen Sie sich Zustand Malta angelaufen haben, versucht dem Ubell die englische Agitation eine tröstliche Nach- hneraugen richt zu machen. Sie wird jedoch im gleichen eitigen Sie Atemzug durch die Uberlegung abgeschwächt, nun würden sicherlich deutsche und italieni- sche Luftangriffe gegen Malta einsetzen, um die Ladung der beschädigten Schiffe vollends Zzu vernichten. Großes Kopfzerbrechen macht in London die Frage, woher die Achsenstreitkräfte im Mittelmeer den Zeitpunkt der Abfahrt des englischen Geleitzuges aus Gibraltar erfah- ren hätten.„Daily Mail“ meint, es sei un- nütz zu verneinen, daß die bereits bekannt- gegebenen Verluste schwer und die Versen- kung von Handelsfahrzeugen, von denen man noch nichts habe erfahren können, ansehn- lich seien. Da der Flugzeugträger„Eagle“ bereits zu Beginn der gefahrvollen Reise ge- sunken sei, müsse der Feind von der Ab- VkluEsSi0 UTERES516 Berlin, 15. Aug.(HB-Funk.) Zwei Momente sind bezeichnend für diesen Kampf im Mittelmeer gewesen, einmal das rasche Einstellen auf den Gegner, dann aber auch die innere Dynamik der deutsch-italie- nischen Kampfkraft und die Konsequenz, mit der das einmal gesteckte Ziel verfolgt wurde. Wie schon durch die erste Sondermeldung bekannt wurde, setzte sich der englische Ge- leitzug aus 46 Einheiten zusammen. Drei Gruppen waren es zunächst gewesen, die sich aber bei Gibraltar zu einem geschlossenen Geleitzug vereinigt hatten. Unter anderem befanden sich im Geleitzug vier Flugzeugträ- ger, drei Schlachtschiffe, zahlreiche Kreuzer und Zerstörer und 21 Handelsschiffe, dar- unter mehrere Tanker. Den ersten größeren Berlin, 15. Aug.(HB-Funk.) Der indische Freiheitsführer Subhas Chan- dra Bose nahm über einen Geheimsender zu den augenblicklichen Verhältnissen in Indien Stellung. Bose erklärte dabei u..: Britische Meldungen berichten im Zusammenhang mit der Gefangennahme von Mahatma Gandhi und anderen Kongreßführern über ernste Un- ruhen an mehreren Plätzen Indiens. Sie mel- den u. a. Massendemonstrationen in Bombay, Puna, Lucknow und anderen Städten. Nach denselben Meldungen eröffnete die Polizei in einer einzigen Stadt während eines Tages zehnmal das Feuer, aber nicht einmal das war genug, so daß am Abend desselben Ta-— ges das Feuer erneut eröffnet wurde. Die vlen und Folge waren 27 Tote und 189 Verletzte. Nie- imen der mand wird von den englischen Behörden er- ackfrüchte! warten, unter den augenblicklichen Umstän- den die Wahrhéeit zu sprechen; wenn sie also schon gezwungen sind, obige Berichte zu ver- öffentlichen, so kann man daraus mit Leich- tigkeit auf die wahre Lage in Indien schließen. Freunde! Zu einer Zeit, zu der die moder- nen Waffen des Tötens auf unser unbewaff- netes Volk losgelassen sind, möchte ich euch daran erinnern, daß der britische Imperialis- mus jetzt in seinen letzten Zügen liegt. Glaubt ihr, daß diese imperialistischen Banditen den Kampf aufgeben werden, bevor sie ihre letzten Schläge haben austeilen kön- 25 nen? Brüder und Schwestern! Sammelt in arz- und rot- dieser kritischen Stunde all eure, Kraft und rischgekalbte euren Mut! Vor Sonnenaufgang ist immer die 4 dunkelste Stunde, und bevor der britische Mnder Imperialismus mit großem Krach verendet, zum verkauf. rd entgegen- sS verwertet. 1 h vertrauens- nden. Kreis hach à. d. B. 2317 1 schädlich bezlehen durch Drogerien, Sa- uellen weist nach chschlag/ Hessen. e teilen, wenn wir diesen Schlußangriff aushalten können, wird Indien wie der eisein.. Inzwischen laßt euch sagen, daß der Kampf um Indien nicht allein in Indien, sondern in kahrt des Geleitzuges g e wuht haben. leiters Adolt Schmid gel So wurde der Geleitzug zertrümmert wird er noch die schlimmsten Schläge aus- 4 Erfolg in der Bekämpfung dieses Geleitzuges hatte ein deutsches-Boot zu verzeichnen, das bereits am Dienstag den 22 600 Tonnen großen Flugzeugträger„EBagle“ versenkte, Als dann am Tage darauf der Geleitzug in den Aktionsradius der deutschen und italieni- schen Luftstreitkräfte gekommen war, ist er immer von neuem Angriffen ausgesetzt wor- den, so daß es zur Auflösung des Geleit- zuges kam, bevor er die Straße von Sizilien erreicht hatte. Von der Stunde ab, S0 schildert es ein PK-Bericht— in der der Ge- leitzug durch deutsche Aufklärungsverbände gesichtet worden war, herrschte allgemeine fleberhafte Spannung und als wir am Mitt- wochmorgen— schon am Abend vorher wäa⸗ ren Dämmerungsangriffe mit Sturzkampfver- bänden vorausgegangen— im Flug mit einem Verband Ju 88 den Geleitzug unter uns sa- hen in Höhe südwestlich von Sardinien, da erschien er zunächst in geschlossener Ord- nung. Der Angriff selbst aber führte dazu, daß ein großer Teil der Schiffe sich im Zick- zack-Kurs der vernichtenden Wirkung un— serer Bombenangriffe zu entziehen versuchte. Von dieser Stunde an ist diesem Geleitzug keine Ruhe mehr gelassen worden. In immer neuen Wellen wurde er angegrif- FSchrecken und Beslürzung in London Die deuische Sondermeldung hat eingeschlagen/ Große Tonnage-Verlusle zugegeben fen und solang mit Bomben schweren und schwersten Kalibers beworfen, bis diese hef- tigen Angriffe zur völligen Verwirrung und damit zur Auflösung des Geleitzuges führten. Bei den Angriffen selbst suchte der Eng- länder durch schwere und leichte Flak vor- wiegend der Schlachtschiffe und Kreuzer die angreifenden Flugzeuge zu vertreiben. Aber unsere Verbände ließen sich von ihrem Auf- trag nicht abbringen. Sie stürzten unbeirrt in den Feuerzauber hinein. Jeweils von Angriff zu Angriff hatte sich das Gesamtbild des Geleitzuges so stark ver- ändert, daß er nach 24 Stunden für den, der ihn in östlich von Algier gesehen hatte, noch bevor er die Straße von Sizilien er- reichte, nicht wie der zu erkennen war. Nach jedem Angriff zeigte sich das Bild sinkender, brennender und getroffener Schiffe. Heute abend noch, als wir zum letz- ten Dämmerungsangriff gestartet waren, sa- hen wir nahe der Insel Limosa im letzten Licht der soeben untergegangenen Sonne eine große, weitgedehnte Olschicht auf der Wasserfläche. Solche Ollachen sind an vie- len Stellen zurückgeblieben. Sie kennzeich- nen das Grab der englischen Schiffe, die das Mittelmeer verschluckt hat. „Das Sowjel⸗Paradies“ in Mülhausen Eröffnung der antibolschewistischen Ausstellung durch stellv. Gauleiter Röhn Mülhausen, 15. Aug.(Eig. Dienst.) Während die Schau„Deutsche Größe“ mor- gen nach einem bedeutenden Erfolg in Straß- burg schließt, öffneten sich am Samstag in Mülhausen die Tore der antifaschistischen Ausstellung„Das Sowjet-Paradies“, die auf die Initiative des Gaupropaganda- ——— Au—* is 4•21 3 Europa heute gestellt ist, an. Entweder ersteht die vom Führer ge- wollte Neuordnung oder die abendländische Kultur geht im jüdischen Bolschewismus un⸗ ter, der nach den früheren Worten des heuti- gen Bundesgenossen Stalin, Winston Chur- chill,„die Menschen von der Zivilisation des 20. Jahrhunderts in schlimmere barbarische Zustände als in die der Steinzeit getrieben hat, mit Taten, die den Hottentoten Zentral- afrikas zur Schande gereichen würden“. Nach Begrüßungsworten des Oberstadt- kommissars Maß, Mülhausen, an die Ver- treter von Partei, Staat, Wehrmacht, Wirt- schaft, Kunst und Wissenschaft, unter denen man auch Staatssekretär Gutterer vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda sah, umriß der stellvertretende Gauleiter Hermann Röhn bei Eröffnung der Ausstellung im Kunsthaus der Stadt Mül- dieser ganzen großen Welt gekämpft wird, und zwar überall da, wo Geschichte gemacht Wird. Alle jene Kräfte, die heute dieses ver- fluchte Empire bekämpfen, kämpfen nicht nur für sich selbst, sondern auch für Indien. Freunde! Laßt mich euch deshalb sagen, daß, selbst wenn imperialistische Brutalität euch für einen vorübergehenden Augenblick scheint überwältigen zu können, ihr nicht vergessen dürft, daß es in Wahrheit das bri- tische Empire ist, das seinem Niedergang ent- gegenstolpert. Indien steht in diesem Kampfe gegen das imperialistische Großbri- tannien nicht allein. Alle Mächte der Welt, die jetzt gegen Britannien kämpfen, sind an der Seite Indiens aufmarschiert. In- dien steht heute in der vordersten Front der internationalen Politik.— Nachrichten über Indien erscheinen auf der ersten Seite der Weltpresse. Jeder kleine Zwischenfall in der entferntesten Ecke Indiens wird sofort nach allen Teilen der Welt verbreitet und dort überall mit Interesse durch eine mitfühlende Ofkentlichkeit verfolgt. Je mehr wir leiden, je mehr wir opfern und je mehr wir kämp- fen, um so mehr Sympathie und Hochach- tung verdienen wir in der Welt und um s0 mehr empfinden alle Inder in der ganzen Welt Würde und Stolz. Freunde! Laßt mich euch auch versichern, daß nicht nur die öffentliche Meinung der Welt auf unserer Seite ist, sondern daß auch alle Inder außerhalb Indiens aktiv sind. Sie tun ihr Außerstes, um die gegenwärtige Welt- lage auszunutzen und das Problem Indiens an jeder Front und mit allen nur möglichen Mitteln vorwärts zu bringen. Solltet ihr in der nächsten Zukunft von draußen irgend- eine Hilfe brauchen, so braucht ihr sie nur anzurufen. Eure Landsleute außerhalb In- diens werden dann mit aller Hilfe die ihr braucht und die ihr anfordert, zu euch stoßen. *. hausen in klaren Ausführungen die Ziele des weltgeschichtlichen Kampfes unserer Zeit. Anschließend machte der stellvertretende Gauleiter mit den Ehrengästen einen Rund- gang durch die Ausstellung. Diese zeigt, daß der große Reichtum des russischen Bodens an Naturschätzen dem Bolschewismus alle Voraussetzungen zur Schaffung eines Para- dieses der Arbeiter und Bauern ge- geben hätte. Wir erleben aber den unge- heuerlichen Mißbrauch, den der Bolschewis- mus mit den Reichtümern und Menschen seines weiten Landes getrieben hat. Erschüt- ternd erkennt man die Auslieferung des rei- chen Landes und seiner 187 Völkerschaften an die Juden. Während diese Darstellung in die Grundideen der gesamten Schau einführt, bildet eine vollkommen naturgetreu ausge- baute Straße von Minsk ihren wahr- haft großartig wirkenden Kernpunkt. Man schaut auf eine Großmontage mit pomphaf- ten Bauten der Sowiets, Regierungsgebäude, die Universität und Oper, die in einem schrei- enden Gegensatz zu dem verwahrlosten„Stu- dentenheim“ und den sogenannten Wohnun- gen stehen, in denen das Massenelend zu Hause ist. Auch die berüchtigte Geständnis- zelle und die Genickschußzelle aus Minsk ist naturgetreu aufgebaut. „Freunde, vor Sonnenauigang ist sleis die dunkelsle Slunde“ „Der Sieg steht uns bevor!“/ Bose über einen Geheimsender an das indische Volk daß, so sicher wie die Nacht dem Tage folgt, das britische Empire bald zusammenbrechen und Indien wiederum frei sein wird. Augßer- halb der Klauen des britischen Imperialismus stehend, ist es in dieser kritischen Stunde meine Pflicht, die internationale Situation zum Vorteil Indiens und seiner Freiheit voll und ganz auszunutzen. Es ist meine Pflicht, die Welt draußen über alles, was Indien an- geht, informiert zu halten und von den Fein- den Großbritanniens alle die Sympathie und die Hilfe, welche Indien jetzt benötigt, zu sichern. Eure Aufgabe wird es sein, diesen Kampf bis zu seinem Schluß durchzuführen, gleichgültig wie groß das Maß des Leidens und der Opfer sein wird. Im Lichte der Er- fahrung, die ich aus allen Freiheitskämpfen zwischen 1921 und 1940 gewonnen habe, will ich euch weiterhin den Rat und die Infor- mation geben, die ihr im Hinblick auf die wechselnde Weltsituation benötigt. Laßt euch durch die Verhaftung all eurer Führer nicht entmutigen. Der Schlachtplan ist euch be⸗ kannt, und diesen Plan müßt ihr erfüllen, gleichgültig welche Schwierigkeiten sich sei- ner Erfüllung entgegenstellen sollten. Vor allem seid eingedenk, daß ihr den britischen Behörden alle nur möglichen Schwierigkeiten machen müßt. Ihr müßt auf jeder Front und mit allen Mitteln kämpfen, so daß die britische Verwaltung Indiens letzthin un- möglich gemacht wird. Was mich anlangt, so versichere ich euch, daß ich alsbald nach Er- füllung meiner Aufgabe außerhalb Indiens wieder bei euch sein werde. Freunde! Die Apostel der Worte„Freiheit und Demokratie“ und die Verfasser der At- lantik-Charta werden in der nächsten Zu- kunft alles und das Schlimmste tun. Seid Zum Schluß laßt mich noch einmal sagen, tapfer, haltet aus und kämpft weiter, denn der Sieg steht uns bevor! Laßt euch durch nichts beirren. Jetzt oder nie!“ und „Sieg oder Tod!“ Gepanzerte Heimai Mannheim, 15. August. Unlängst erklärte der Vorsitzende des Ver- bandes konservativer englischer Klubs, der Earl of Clamvillian, dieser Waffengang der Völker beweise, daß„Demokratien überhaupt nicht in der Lage seien, einen Krieg mit Er- folg gegen Diktaturen zu führen“. Man wird dem politisch wenig vorbelasteten Würden- träger, der bis ins biblische Alter das unge- sunde und einschläfernde Leben der bri-— tischen Geldaristokratie hat führen müssen, die sprachlichen Ungenauigkeiten seines aphoristischen Versuchs nicht allzusehr nach- tragen dürfen. Wenn man so boshaft wie genau sein wollte, müßte man freilich sagen: Welch einen Unsinn hat er daher geredet. Denn da von„Diktatur“ nur auf der anderen Seite die Rede sein kann— nämlich von einer Diktatur der Churchill- und Roosevelt- cliquen, um von jener der Politruks ganz zu schweigen— während die Mächte der Achse ihre überwältigende militärische Stohkraft gerade aus der völligen Ubereinkunft zwi- schen Volk und Führung ziehen, verkehrt sich dem kritischen Geist der Ausspruch des greisen Parteimandarins in einen so haar- sträubenden Unsinn, daß wir ihn gar nicht erst aussprechen mögen. Indes wir wollen dem politisierenden Aristokraten die Gerech- tigkeit angedeihen lassen, seine sprachlichen Schnitzer zu korrigieren: Er meinte offen- bar, man müsse schon blind sein. um nicht zu sehen, daß die verjudeten Plutodemokratien und ihre bolschewistischen Bundesgenossen dem jugendlichen Elan, der vitalen Wucht, der intellektuellen Frische, der Kühnheit und der in sich selbst ruhenden Krarft der Hoff- nung nicht gewachsen seien, die die Heere und Flotten der totalitären Mächte von Sieg zu Sieg führen. Und da hat er allerdings recht. Die Namen, die allein die Ereignisse der letzten zwei Wochen markieren— Prole- tarskaja, Salzk, Woroschilowsk, Kropotkin, Amarwyr, Krasnodar, Maikop, Pjiatigorsk und Kalatsch, Salomonen, Aleuten und westliches Mittelmeer, den Atlantik auch nicht ganz zu vergessen— berichten von so überragenden militärischen Leistungen der Achse, dag dazu gehört, das Verhängnis zu wittern, das sich im Hexenkessel des Weltgeschehens für die demokratisch-bolschewistische Allianz zu sammenbraut. Freilich, auch die anderen haben ein paar Namen vorzubringen: Düsseldorf, Saarbrük- ken und Mainz beispielsweise oder Neu- Delhi, Achmedabad, Bombay und Puna, um nicht zu bescheiden zu erscheinen. Aber die „Siege“, von denen sie da— wer weiß: viel⸗ leicht ohne tief zu erröten— berichten, sind nicht im Kampf von Mann gegen Mann und Panzer gegen Panzer, sondern im einen Fall von himmelhoch fliegenden Bombern, im anderen von schwer bewaffneten Polizeitrup- pen und in beiden Föllen gegen wehrlose Zivilisten beiderlei Geschlechts und jedes Alters errungen. Was nützt es schon, daß der britische Luft- marschall seiner Haßbotschaft gegen das deutsche Volk die ruchlose Tat folgen ließ; daſ Churchill, Amery, Cripps und Lord Lin- lithgov/ fünf Minuten vor zwölf noch einmal die alte Schuld der britischen Gewaltherr- schaft gegenüber dem großen indischen Volk mit leichtfertig vergossenem Blut dokumen- tierten; daß Roosevelt— um der Chimäre des triumphierenden„Amerikanischen Jahrhun- derts“, die die tolle Dorothy Thomson an ihren hundert Schreibtischen ausbrütete, die Farbe des Lebens zu geben— den General- major Eisenhower mit der Charge des„Ober- befehlshabers der amerikanischen Truppen an allen europäischen Fronten“ nach England entsandte und nun schon die Armelstreifen für die„amerikanische Besatzungsarmee auf dem Kontinent“ herstellen läßt? Was nutzt das alles, wenn hinter den Wunschträumen der neurasthenischen Nichtsoldaten und hyste- rischen Weiber, die in den USA und England Politik machen dürfen, keine echte militäri- sche Macht noch ein wirklicher Kampfwille steht, sondern allenfalls eine vielgestaltige Terrororganisation und das brutale Verlangen, den Schrecken in die Reihen der gegnerischen — Nichtkämpfer Zzu tragenꝰ? Wäre die Zeit vor einem Vierteljahrhundert stehen Zgeblieben, so hätte das terroristische Spezialistentum, das den angelsächsichen Rei- chen den Krieg gewinnen soll, immerhin eine winzige Chance. Das von Hunger und Krank- heit Z2ermürbte, weltanschaulich zersplitterte, Holitisch ungeschulte deutsche Volk der zwei⸗ ten Weltkriegshälfte würde dem Luftterror, den Haßausbrüchen und dem wüsten Gemisch von Drohungen und Anbiederungen der Fein- de eine Angriffsfläche geboten haben; das heutige deutsche Volk ist kein geeignetes Zielobjekt— weder für die Bomben noch für die agitatorischen Bemühungen des Gegners. Das deutsche Volk unserer Tage, so sehr auch die Nichtkombattanten im technischen Sinne waffen- und wehrlos sind, wenn die Feuer- walze der Luftangriffe über friedliche Städte und Dörfer weggeht, in einem weiteren Sinne leistet es seinen militärisch vollwertigen Bei- trag zum Kampf. Es weiß sich eins in dem einzigen Gedanken, daß wir siegen müssen und siegen werden; es hat in langen Jahren politischer Schulung die Reife erlangt, die es gegen die Drohungen und Werbungen der gegnerischen Agitation immun, ja völlig un- zugänglich macht; es verrichtet sein schweres Tagewerk in dem Bewußtsein, daß jeder, Mann, Frau und Kind, in der Heimat an der Front stehen. Hier ist sie schon verwirklicht, die zweite Front. Aber anders, als die drüben es sich träumen ließen(und lassen). Auch die Hei- mat ist Front und die Angriffe der feind- lichen Luftwaffe bestätigen nur, was wir längst ahnten. Daß nähmlich nicht Uniform und Waffe, Charge und Soldbuch den Bereich des Soldatischen und den Verlauf der Front abstecken— sondern Geist und Wille. Wo jener Geist lebendig ist, der den Frauen von Köln und Mainz die Kraft gab, aus brennend zusammenstürzenden Häusern— und nicht nur aus den eigenen— zu retten, was noch zu retten war; wo jener Wille die Männer erfüllt, der die Arbeiter der Industriegebiete unwiderstehlich zur unbefohlenen Dienst- leistung an die versehrten Stätten ihrer Ar- beit trieb, da überall ist Front. Da überall wird gekämpft; da wirken gewaltige Kräfte dem Vernichtungswillen des Feindes entgegen. Der gute Wille, gewiß, der gute Wille reicht nicht aus, viermotorige Bomber und fliegende Festungen abzuschießen. Dazu braucht man Flakgeschütze und Jagdge- schwader, dazu werden sie auch eingesetzt. Aber der Geist, der es nicht zuläßt, die An- weisungen des Luftschutzes als eine Blüten- lese von Rezepten hinzunehmen, wie man sich am schnellsten, tiefsten und sichersten verkriecht, sondern der bewirkt, sie als die sorgfältig durchdachten Befehle auszuführen, die sie sind— nämlich: vorzubeugen und mit Bedacht zu handeln, in jedem Falle aber zu handeln, sobald und solange irgendeine Möglichkeit dazu besteht— dieser Geist ist eine Waffe von nicht zu unterschätzender Kampfkraft. Ihre Beschaffenheit und ihr Einsatz fallen ebenso entscheidend oder noch entscheidender ins Gewicht wie die Mengen Stahl und Sprengstoff, die der Feind abwirft. Die Abwehrfront der Heimat und die Front, die sich durch Steppe, Wald und Ge- birge und über die Ozeane hinzieht, sind heute zu einer Einheit verzahnt, die allein schon einen gewaltigen Erfolg, und zwar nicht nur als eine Errungenschaft des Ge— müts, sondern als das Ergebnis redlichen Mühens und vorausschauenden Planens, dar- stellt. Wie das waffenstarrende Karree der friderizianischen Schlachtordnung nach allen Seiten hin fechten konnte, ohne schwenken zu müssen, so ist auch der gepanzerte Block unseres Erdteils von einer Manövrierfähig- keit ohnegleichen. Er ist, obwohl das para- dox klingen mag, wendiger und beweglicher als die auf lauter Beweglichkeit gezüchteten ozeanischen Waffen und Methoden des Geg- ners— eben, er kämpft nach allen Seiten. Doch wie die Panzerung nichts ist ohne den Mann, der im Harnisch steckt, so wäre auch die geschütz- und bunkerbewehrte Front um unseren Erdteil zu nichts nütze, wenn nicht die Heimat den Panzer in den Kampf trüge. Erst die im Kampf— das heißt im ständigen, sowohl bedachtsamen wie scharf zugreifenden Handeln— sich stets aufs neue verwirk- lichende Einheit beider gibt das ausgerundete Bild der Wirklichkeit: der Wirklichkeit des ritterlichen Kümpfers, gegen den der Feind vergebens anrennt. Kurt Pritz koleit. Gandhis Sekretär im Gefängnis„gestorben“ Stockholm, 15. Aug. EHB-Funk.) Wie Reuter meldet, ist nach einem Bericht der britischen Regierung in Bombay Mahadev Desai, der Sekretär Gandhis, in der Haft ge- storben. Fast mehr noch als die bisher von Reuter verbreiteten, nun aber von der britischen Re- gierüng als unbequem empfundenen und des- halb abgestoppten Berichte über die Lage in Indien, ist diese Meldung geeisnet, ein Schlaglicht auf die englischen„Frei- heits“-Methoden in diesem unglücklichen Land zu werfen. Eine Woche in den Gefäng- nissen der britischen Zwingherren geniügte, um Desai vom Leben zum Tode zu befördern. Danate ůnd die Nlae ROMANM voNd ANNA ELISABET WEIRAUCHM Nachdruck verboten. 46. Fortsetzung „Ja, zum Dotterwetter, ich muß doch wis- sen, wieviel Zeit ich für das habe, was ich Ihnen sagen willl Ich bin ein schwerfälliger Mensch.“ „Scheint so“, nickt Donate. „Und überhaupt... in so einem ratternden Karren, wo man brüllen muß, um verstan- den zu werden! Ekelhaft! Ja. um anzufan- gen... ich wollte Ihnen mitteilen, daß Sie meine Frau kennen“ Dies„meine Frau“ könnte er nun wirklich unterlassen. Es gibt Donate jedesmal einen schmerzlichen Stich. „Wenn Dagmar Jensen Ihre Frau ist, dann kenne ist sie allerdings. Aber um mir das mitzuteilen, brauchten Sie mich auch nicht aufzusuchen. So wichtig kann ich diese flüch- tige Bekanntschaft nicht finden.“ „Doch. Gerade daß sie so flüchtig ist— das ist wichtig. Unterdessen hat mir auch meine Frau— hat mir Dagmar bestätigt, kei- neswegs mit Ihnen befreundet zu sein.“ „Und das ist Ihnen wichtig? Würden Sie es ihr übelnehmen, mit mir befreundet zu sein?“ Inr? Nein. Sie war schließlich bereit, zu je- dem Mittel zu greifen. Aber Ihnen! Ihnen hätte ich es übelgenommen!“ „Ja, erlauben Sie mal, was heißt das?“ „Sehen Sie.. ich habe nämlich angenom-⸗ men; daß Sie mit ihr befreundet sind. Sie haben ein Duett mit ihr gesungen, und wenn man so im öffentlichen Leben steht, daß zwei Stimmen auf einer Platte verewigt werden, und die Namen sind darauf gedruckt, und je- der Mensch kann so ein Ding kaufen.. ja, dann kann man eben eine solche Bekannt- schaft nicht mehr leugnen!“ Das klingt s0 gereizt und vorwurfsvoll, daß Donate sich zur Wehr setzt: 15 Schifie mit rund 130 000 BnT im Miltelmeer versenkl Georgijewsk im Kaukasus genommen/ 154 Britenflugzeuge in zehn Tagen vernichtet Aus dem Führerhauptquartier, 15. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasusgebiet schreitet der Angriff der deutschen und verbündeten Truppen in harten Gebirgskämpfen unauf- haltsam weiter vor. Nördlich des Gebirges wurde die Stadt Georgijewsk an der Bahnlinie RostowW—Baku genommen. Hierbei wurden 20 schwere Geschütze erbeutet. Die Luftwaffe trug mit starken Sturzkampf- und Zerstörerverbänden zur Zermürbung des feindlichen Widerstandes bei. Räumunssbe- wegungen und Schiffsverkehr an der Schwarz-Meer-Küste wurden weiterhin be- kämpft. Ein Zerstörer und vier Küstenfahr- zeuge wurden versenkt, ein zweiter Zerstö- rer schwer beschädigt. Nördlich und nordwestlich von Wo-— ronesch setzte der Feind seine vergebli- chen Entlastungsangriffe fort. Sie wurden in harten Kämpfen unter Mitwirkung starker Kampffliegerverbände abgeschlagen. Der Feind verlor erneut 93 Panzer. Ostwäürts Wiasma und bei Rschew wurden in den weiter andauernden schwe⸗ ren Abwehrkämpfen insgesamt 83 zum größ- ten Teil schwere Panzer vernichtet. Südostwärts des Ilmensees und am Wolchow scheiterten wieder mehrere feindliche Angriffe zum Teil im Nahkampf. Wie durch Sondermeldung bekanntge- ben, hat die Luft- und Seeschlacht im Mittelmeer durch den heldenmütigen Einsatz der verbündeten Luft- und Seestreit- kräfte zu einer vernichtenden Nie⸗ derlage für den Feind geführt. Halbe Million Veranslallungen jür die Wehrmadil Dr. Ley zum Abschluß der Bayreuther Festspiele Bayreuth, 15. August.(HB-Funk) Die dritten Kriegsfestspiele im Bayreuther Theater Richard Wagners wurden mit einer Aufführung der„Götter- dämmerung“ beendet. In zwei Spielreihen wurden im Juli und August 20 Vorstellun- gen gegeben. 35 000 Soldaten und Rüstungsarbeiter waren als Gäste des Führers im Auftrage der Partei, betreut von der NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, in Zusammenarbeit mit der Wehrmacht, Zeu- gen einer Kunstpflege, die auch im dritten Kriegsjahr mit höchstem Einsatz und unge- brochenem Leistungswillen unvergängliche Werte der deutschen Kultur breitesten Schichten des schaffenden und kämpfenden Volkes vermittelt. Unter der künstlerischen Oberleitung des Generalintendanten Staatsrat Tietjen bot die weltbekannte, diesmal auch von Nach- wuchskräften durchsetzte Spielgemeinschaft im Bayreuther Festspielhaus zwölfmal Richard Wagners„Flie genden Holländer“ und viermal die„Götterdämmeruns“ vor Besuchern, die aus sämtlichen deutschen Gauen herangeführt worden waren. Den Ab- schluß bildete eine zyklische Aufführung des Nibelungenringes, dessen vier Werke aus- schließlich einem an allen Abenden gleich- bleibenden Parkett vor Verwundeten und ge- nesenden Frontsoldaten vorbehalten waren. Vor dem Abschluß der bedeutsamen Kriegs- spiele sprach der Reichsorganisationsleiter Dr. Le y, der den ersten und den letzten Auf- kührungen beigewohnt hatte, im Schloß Fan- tasie, der Reichsschule des NS-Lehrerbundes in Donndorf, vor Vertretern der in- und aus- ländischen Presse, die an den Bayreuther Festspielen teilnahmen. Dr. Ley bezeichnete es als den Sinn solcher künstlerischen Spit- zenveranstaltungen, wie sie in Bayreuth nun schon zum dritten Male im Zeichen des Krie- ges durchgeführt worden sind, daß die un- sterblichen Werte der Kultur dem kämpfendenMenschen jene Kräfte verleihensolle, die er braucht, um einen so ernsten und schweren Kampf siegreich zubestehen. In einem weit- ausholenden Rückblick auf die Geschichte der Menschheit vom Anbeginn der Kultur über Griechenland und Rom bis zu den Ewigkeits- leistungen der deutschen Kunst wies der Reichsorganisationsleiter nach, daß es stets die Not und der Kampf mit dem Schicksal waren, die neue geistige und kulturelle Werte schufen. „Deshalb führen wir diesen Kries se⸗ gen Bolschewismus, Kapitalismus und Judentum, gegen den menschen- fressenden Materialismus und ge⸗ gen den neureichenSnobismus; denn der Kampf ist nur wert geführt zu werden, „Wer will denn die Bekanntschaft leugnen?“ „Sie natürlich. Sie haben doch nicht ein Wort davon gesagt, daß Sie meine Frau kennen!“ „Haben Sie mir denn ein Wort davon ge- sagt, daß Dagmar Jensen Ihre Frau ist?“ „Nein? Hab' ich das nicht?... Und Sie ha- ben es überhaupt nicht gewußt bis zu diesem Augenblick?“ „Doch!“ sagt Donate böse und sieht aus dem Fenster.„Ich weiß es schon beinah eine halbe Stunde.. seit ich Dagmar auf dem Bahnsteis erkannt habe.. und da ich durch Inneke wußte, daß Ihre Frau bei Ihnen ist, habe ich daraus den logischen Schluß se- zogen, daß Sie mit Dagmar Jensen verhei- ratet sind.“ „Waren“, verbessert Henner Heysinsk. „Wie bitte?“ „Verzeihung.. ich habe mich falsch aus- gedrückt.. sein werden.. nein, das ist noch falscher... gewesen sein werden. So, end- lich. Die deutsche Grammatik ist nicht so einfach.“ „Scheint so. Denn ich verstehe kein Wort, was Sie nun eigentlich sagen wollen.“ „Gewesen sein werden. Ich werde mit ihr verheiratet gewesen sein, wenn ich mich von ihr habe— werde— scheiden— lassen— ist das nun richtig?“ „Daß Sie sich scheiden lassen?“ fragt Do- nate mit zitterndem Herzen.„Das kann ich doch nicht beurteilen.“ „Nein, die Grammatik... der Satzbau die Verbalform.“ „Die Grammatik interessiert mich jetzt nicht“, sagt Donate ungeduldig., Warum wol- len Sie sich denn nun plötzlich scheiden lassen?“ „Ja, sehen Sie.. das sind Dinge, die ich mnen unmöglich in einem fahrenden Zug erzählen kann!“ „Wenn das Sie hindert— der Zug wird sleich halten.“ wenn er wirklich um Werte und höchste Gü⸗- ter der Kultur geht. Einen höchst eindrucksvollen Leistungs- bericht über das Ausmaß der kulturellen Ar- beit, mit der die NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ die Seelenkräfte der kämpfen- den Truppen an allen Fronten stärkt, erstat- tete Oberdienstleiter Dr. Laf ferenz. Die gesamte Truppenbetreuung innerhalb und außerhalb unserer Grenzen, umfaßte wäh—- rend des Krieges bisher in 570 000 Veran- staltungen über 189 Millionen. Politischer Mord in Rio 9 Buenos Aires, 15. Aug.(HB-Funk.) Die Abendpresse vom Freitag berichtet in sensationeller Form über die Ermordung des argentinischen Militärattachés in Rio de Ja- neiro, Oberleutnant Gay. Die Leiche wurde in einer Grotte am Meeresufer in der Nähe der Autostraße aufgefunden. Aus den Mel- dungen geht hervor, dah Gay durch zwei Re-— volverschüsse in Rücken und Kopf getötet worden ist. Die Vermutung eines Raub- mordes scheidet aus, da die Brieftasche mit einem erheblichen Geldbetrag sowie die Armbanduhr und sonstige Wertsachen des Toten nicht entwendet worden sind. Nach den bisher vorliegenden Meldungen wurden von den 21 feindlichen Transportern, Handelsschiffen und Tankern, die un- ter stärkstem Geleitschutz durch die Sizi- lienstraße durchzubrechen versuchten, 15 Schiffe mit rund 180 000 BRT versenkt, dar- unter sämtliche Tanker. von den übrigge- bliebenen Handelsschiffen haben einige zum Teil stark beschädigt Malta angelaufen. Von den begleitenden Seestreit kräf- ten, die unter der Wirkung der deutschen und italienischen Verbände nach Westen ab- drehten, wurden der Flugzeugträger„Eagle“, 22 600 Ton- nen, und zwei Kreuzer, darunter der große Kreuzer„Manchester“, 9 300 Tonnen, und drei Zerstörer versenkt. Ein Flugzeugträger vom Typ„Illustrious“, 23 000 Tonnen der in Brand geraten war, nicht, wie am 13. August gemeldet wurde, der amerikanische Flugzeugträger„Wasp“, und der Flugzeugträger„Furious“, 22 450 Tonnen, sind schwer beschädigt in Gibraltar einge- laufen. Ferner wurden drei Kreuzer und Zerstörer schwer beschädigt. Die eigenen Verluste sind gering. Der siegreiche Kampf ist ein Ruhmesblatt der Zusammenarbeit der verbündeten Streit- kräfte zu Wasser und in der Luft und der vorbildlichen Tapferkeit aller beteiligten Sol- daten im Flugzeug und an Bord der Kriegs- schiffe. Leichte deutsche Kampfflugzeuge belegten bei Tage an der englischen Süd⸗ küste kriegswichtige Anlagen mit Bomben schweren Kalibers. In der vergangenen Nacht wurde die Stadt Inswich angegrif- ken. Explosionen und ausgedehnte Brände wurden beobachtet. Sämtliche Flugzeuge kehrten von ihren Tages- und Nachteinsätzen zurück. 3 In der Zeit vom 3. bis 13. August verlor die britische Luftwaffe 154 Flugzeuge, davon 82 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 45 eigene Flugzeuge verloren. In der Nacht vom 14. August kam es im Kanal zwischen deutschen Vorpostenbooten und englischen Schnellbooten zu einem kur- zen Gefecht, in dessen Verlauf ein feind- liches Boot so schwer beschädigt wurde, daß mit seinem Verlust gerechnet werden kann. Neues in wenigen Zeilen Der Führer empfing am Freitag im Führer- hauptquartier in Anwesenheit des Reichsmini- sters des Auswärtigen von Ribbentrop den von seinem Posten abberufenen Kgl. Bulgarischen Gesandten in Berlin Parvan Draganoff, zu einem Abschiedsbesuch. Ritterkreuz für Kapitänleutnant Piening. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehls- habers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, das Ritterkreuz 85 Eisernen Kreuzes tänleutnant Adolf Piening. Er hat bisher als U- Boot-Kommandant 19 bewaffnete feindliche Han- delsschiffe mit zusammen 110 880 BRT versenkt. Zwei neue Ritterkreuzträger. Der Führer ver- lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalmajor Karl von Graffen, Führer einer Infanteriedivision; Oberleutnant d. R. Georg Müller, Konpaniechef in einem Inf.-Regt. Ritterkreuzträger gefallen. Bei den neuen An- griffsoperationen starb Ritterkreuzträger Oberst Paul Velke, Kommandeur eines Pionier-Regi- ments, am 28. Juli 1942 am Donbogen den Hel- dentod. Parteisitzung in Rom. Unter dem Vorsitz des Duce trat im Palazzo Venezia das Direktorium der Faschistischen Partei zusammen. Zu Beginn der 2½stündigen Sitzung hob der Duce in einem Tagesbefehl den vorbildlichen Einsatz der Schwarzhemden und Parteiorganisationen der Provinz Toscana anläßlich der Erntehilfe und Ablieferung des Getreides hervor. Sodann be- richtete der Parteisekretär Minister Vidussoni über die Tätigkeit der Partei, die, wie er be⸗ tonte, völlig auf die Erfordernisse des Krieges abgestellt ist. „Und dann?“ „Dann wird der Schaffner rufen: End- station, alles aussteigen! Zum mindesten, wenn wir es nicht unaufgefordert tun.“ Do- nate steht auf und holt ihr Handgepäck her- unter. Henner langt über sie hinweg und nimmit ihr den Koffergriff aus der Hand seine Finger streifen dabei die ihren. „Verzeihung“, sagt er, aber den Griff läßt er nicht los. Er setzt auch den Koffer nicht ab, er behält ihn in der Hand, nimmt ihren Mantel, ihre Tasche und geht damit nach dem Ausgang. „Wo wollen Sie mit meinen Sachen hin?“ „Durchgehen!“ ruft er über die Schulter. „Oder ein Pfand behalten, damit Sie mir nicht durchgehen.“ „Da kennen Sie mich schlecht. Wenn ich durchgehen will, lass' ich die paar lumpigen Sachen im Stich.“ „Glaub' ich. Aber Sie wollen nicht durch- gehen. Sie wollen mir Gelegenheit geben, Ihnen in Ruhe auseinanderzusetzen, was ich Ihnen noch zu sagen habe. Wenn Sie mir nur endlich Bescheid geben würden, wann dieser verdammte Zug eigentlich geht!“ „Welcher Zug?“ fragte Donate gedankenlos. „Der, mit dem Sie weiterfahren müssen natürlich.“ Der Zug rollt in den Bahnhof, Heysingk steigt zuerst aus und will Donate helfen, aber sie steht schon neben ihm. „Wollen Sie mir nicht bitte meine Sachen geben!“ fordert sie mit zusammengezogenen Brauen.„Sie werden sich doch wohl um Ihre Gattin kümmern!“ „Nein!“ sagt er ruhig. nicht. Sie wird abgeholt. wegen möchte ich mich nicht mit Ihnen in den Wartesaal setzen. Haben Sie nicht s0 viel Zeit, daß wir noch eben stadteinwärts gehen können?“ „Ich... denke“, zögerte Donate. „Also wann geht Ihr Zug?“ „In.., drei Stunden.“ „Das werde ich Aber eben des- 5000 Agypter in Konzentrationslagern. Die in Konzentrationslagern in Tor auf der Halbinsel Sinai befindlichen Inhaftierten werden, Informa- tionen aus Kairo zufolge, auf insgesamt etwa 4000 bis 5000 Personen geschätzt. Es handelt sich dabei um Agypter, die auf Betreiben der Eng- verhaftet und dorthin abgeschoben wur- en. -Boot-Gefahr im arabischen Meerbusen. Die Kapitäne der zahlreichen Küstensegler und Kü- stenschiffe, die ihre Fahnzeuge aus Furcht vor japanischen-Booten in den Euphrat und in den Tigris geflüchtet hatten, haben sich gewei- gert, für englische Order in See zu gehen. Von den Engländern war ihnen Fracht nach afrika- nischen und indischen Häfen angeboten worden. Mindestens fünf Millionen BRT. In der eng- lischen Zeitschrift„Sphere“ gibt Douglas Glein die Tonnageverluste der Briten und Nordameri- kaner von Anfang 1942 bis Ende Juli auf mehr als 5 Millionen BRT an. Auch die Juliziffern wiesen keine Verbesserung auf. Gedenkfeier in ganz Malaien. Seit dem Fall von Singapur sind jetzt sechs Monate vergangen und in ganz Malaien feiert man am Samstag— wie Domei aus Schonan meldet— diesen Ge— denktag. 1600 Personen als Vertreter der Ja- paner und der Einwohner von Schonan fanden sich in der Städtischen Festhalle zusammen. Tschungking ohne Luftpost. Ein Schlaglicht auf die mangelhafte Verbindung mit Tschungking wirft ein Beschwerdetelegramm prominenter Amerikaner an den Generalpostmeister in Wa- shington. Seit vielen Wochen sei in Tschungking keine amerikanische Luftpost mehr eingetroffen. „Das ist ein sehr vernünftiger Zug!“ lobt er ersthaft. Kaum merkbar zuckt es um seine Mundwinkel. Donate schießt das Blut ins Ge- sicht, weil ihr einfällt, daß sie zuerst behaup- tet hat, es nicht zu wissen Vermutlich geht dann überhaupt kein Zug mehr. Es ist ein Glück, daß es halbdunkel ist und er nicht sehen kann, wie sie rot wird. „Also wenn es Ihnen recht ist..“, schlägt er vor,„dann gehen wir fünf Minuten die Bahnhofstraße hinunter und setzen uns irgendwo in eine halbwegs gemütliche Gast- stube.. in das„Weiße Lamm' oder die, Gol- dene Traube.“ „Ja...“, sagt Donate mit einem leisen, glücklichen Lächeln. Und dann sitzen sie in der ‚Traube“, in einer hellen, behaglichen Ecke, auf der sei- denglatten, weißgescheuerten Ahornplatte des schweren Tisches stehen die vollen Gläser und werfen warmgoldene Lichter auf das Holz. Die Handkoffer stehen daneben, ein wWenig abseits, ein wenig vergessen. „Wie kommen Sie denn nun nach Hause?“ fragte Donate plötzlich, das Glas nach dem ersten Schluek zurücksetzend. „Ich? Darüber hab' ich noch nicht nachge- dacht.. aber das ist auch ganz unwichtig. Ein Zug zurück geht bestimmt nicht mehr. Ich kann schlimmstenfalls noch immer tele- fonieren und mich mit dem Wagen abholen lassen..“ Er lacht plötzlich leise und sehr belustigt auf. Aber vielleicht fahre ich auch weiter. mit dem Schnellzug, der in drei Stunden gehen soll. Wenn ich nur erst wühte, wo Sie dieses Gastspiel absolvieren wollen.“ „Finden Sie eigentlich, daß Sie das etwas angeht?!“ „Sehr viel. Ich möchte das Gastspiel ab- Sagen.“ „Sie stellen sich das anscheinend äußerst einfach vor. Wissen Sie nicht, daß eine hohe Strafe auf einen Vertragsbruch steht?“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Sei Es sind d. wir dahinf: kämpft, hev Peionierpfadeé 4 4 Osten. Die die Seite gec der eingeeb: ter ist Drah des Grundv des nun end ker an den hBensystems die Räder d. Schiene unc frei. Das L Wenigstens streifen auf Rekognoszie Unser Ki müdlich. S' schau und die Straße e arbeit trug im südöstli ments, ist Straßendeck Federung d unruhig vil Hand halter weilen eine Was müsser sierten Tru Fahrkunst bracht habe Polens und Tage„zivi Strecke solc Die klein Hunderten Wwüstlich. s Straße ode des Straßer und eine gen Hufe d danken. Ur und pferdè gouvernemè Die Landst noch lange sät mit der Ein Handp springt fre die treu i schwerer Bauer ängs genrand od Pferde steie macht wild 4 Die Men gegenkomm schwere A Mützen in mit wenig! die Frauen das Kopftu schlingen ich 3 uch die Scholfe ist selbst i Steppen. U Blut kalt u Stragßen immer wiee dieser Bod daten erka mit Kreuz getürmte I säumen die 1914/½18 sinc Grãber und nöten sein? tion nun, f 2u schaffer nung auszv ges nicht menden Fr. den. Eine s Kolonisator ges den Fa Wehe, wen. Osten falsc Der wart von Glück dern her, gelbe Korn dem Grün en Kolon Wir waren entlanggew ein polnisc unsauberer. sahen. 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In dem fettigen Glanz des Grundwassers spiegelt sich der Himmel des nun endgültig verlorenen Polen. Die Bun- ker an den beherrschenden Punkten des Stra- hensystems haben ausgedient. Die Bahn für die Räder der deutschen Wehrmacht, die über Schiene und Straße zum Siege rollen, liegt frei. Das Land hat wieder seinen Frieden, wenigstens eine Art von Frieden. Die Polizei- streifen auf dem Rad oder im sprungoffenen Rekognoszierungswagen sind auf der Hut. Unser Krupp-Dieselmotor arbeitet uner müdlich. Streckenweise, s0 zwischen War- schau und Lublin, Lemberg und Krakau, ist die Straße erträglich. Die Wiederherstellungs- arbeit trug Früchte. Aber sonst, wenigstens im südöstlichen Teil des Generalgouverne- ments, ist die zerschundene und zerfahrene Straßendecke eine unablässige Probe auf die Federung des Wagens. Der Fahrer muß das unruhig vibrierende Steuerrad fest in der Hand halten und zwischen Schlaglöchern zu- weilen einen wahren Schlangenpfad suchen. Was müssen die Kraftfahrer unserer motori- sierten Truppen und Nachschubkolonnen an Fahrkunst und ansitzender Geduld auf ge- bracht haben auf den zermahlenen Straßen Polens und Rußlands, wenn schon wenige Tage„ziviler“ Fahrt auf ausgebesserter Strecke solche Strapaze einschließt! Die kleinen, schmalen Panjewagen, die 2u Hunderten vorbeirappeln, scheinen unver- wüstlich. Sie suchen sich am Rand der Straße oder auf einem Nebenweg jenseits des Straßengrabens einen federnden Grund und eine weichere Fahrbahn. Die emsi- gen Hufe der kleinen Panjepferde werden es denken. Unweit Lublin, dem kruchtbarsten und pferdereichsten Distrikt des General- gouvernements, ist wohl gerade Pferdemarkt. Die Landstraße ist schon weit vorher und noch lange nach dem Marktflecken wie be⸗ sät mit den teils zweibespannten Gefährten. Ein Handpferd läuft oft mit. Das Fohlen springt frei neben der Mutterstute einher, die treu im Gespann zieht. Wenn unser schwerer Autobus vorbeibraust, reißt der Bauer ängstlich seine„Troika“ an den Stra- genrand oder flüchtet gar in den Graben. Die Pferde steigen im Joch und das kleine Füllen macht wilde Seitensprünge. Die Menschen des Landes, die uns ent- gegenkommen, zeigen ernste Gesichter und schwere Augen. Die Männer drücken die Mützen in die Stirn. Kinder sind viel aber mit wenig Lachen. Auf dem Lande sieht man die Frauen fast nur ohne Schuhwerk. Aber das Kopftuch, weiß oder bunt, fehlt nie- Okt — sie eine alte Decke, in der sie sicher auch n r Wine als Mantel um r die Sch Wind aus dem Osten niltern. Denn d ist selbst im Juli scharf und hart wie die Steppen. Und hungrige Mägen machen das Blut kalt und den Leib frierig. Straßen des Sieges, Straßen des Krieges: immer wieder mahnen Gräber am Wege, daß dieser Boden mit dem Blute deutscher Sol- daten erkauft wurde. Hier einzelne Grãäber mit Kreuz und Inschrift, dann wieder höher getürmte Hügel und aufragende Holzkreuze säàumen die Straße. Friedhöfe aus dem Kriege 1914/18 sind keine Seltenheit. Werden je neue Gräber und neue Opfer deutschen Blutes von- nöten sein? Oder gelingt es unserer Genera- tion nun, für viele folgende sicheren Grund zu schaffen und alle Keime neuer Aufleh- nung auszuroden? Das Ergebnis dieses Krie- ges nicht allein, auch die Politik der kom- menden Friedensjahre wird darüber entschei- den. Eine große Verantwortung liegt auf den Kolonisatoren, die auf den Straßen des Sie- ges den Fahnen unserer Armeen nachrücken. Wehe, wenn die Weichen unseres Zuges nach Osten falsch gestellt Wwürden! Der warme Juliwind singt sein leises Lied von Glück und Fruchtbarkeit von den Fel- dern her, auf denen, reif zum Schnitt, das gelbe Korn wogt oder mit weißer Blüte auf dem Grün des Krauts Kartoffeln in unzähli- en Kolonnen der Ernte entgegenwachsen. Wir waren in einer Fahrpause den Feldrain entlanggewandert und hatten einen Blick in ein polnisches kleines Gehöft getan. Es gibt unsauberere Bauernstuben, als wir sie hier sahen. Nur ein Bett für die Eheleute enthielt der Raum, auf dessen Holzbänken in den Winkeln der Wände die beiden Töchter schla- ten und der Sohn. Ein Bild äußerster Genüg- samkeit, aber ohne Schmutz! Die Madonna und das Kruzifix an-den Wänden sind eine Selbstverständlichkeit in diesem Land, das sich heute an seine Religion leidenschaft- licher klammert denn je. So oft wir einen Blick taten in die Bauernkaten Polens oder Galiziens, das Land hat weit mehr Ordnung und Sauberkeit, wenn auch dieselbe Armut, wie die Stadt. Und gemessen an dem Dreck der Juden in den Distriktsstädten geradezu eine sympathische Note. Dann geht es weiter wie in all den Reise- tagen, über hunderte, schließlich ein paar tausend Kilometer durch das freundliche Land, das nun das unsere ist oder es wenig- stens zu werden beginnt. Das unsere!? Stra- gen erobert man in Wochen und Monaten, Länder, das breite Land, in J ahren und Jahr- zehnten. Dabei gilt es Acht zu haben, daſ nicht aus der Stille des Landes und der Kraft des gebärfreudigen Volkstums der in seinem feindseligen Fanatismus ungebrochene Be- siegte mittelbar triumphiert. Wie kann man Macht üben und zugleich guten Willen säen? Wie kann man das Reich weiten und zu- gleich Europa und dem guten Kern seiner Völkerschaften aufhelfen? In dem Gedanken, daß Hitler und Goethe schließlich dasselbe Ziel verfolgen, in der gespannten Freude an dem großen faustischen Werk, das uns im neuen Osten zu tun aufgegeben ist, Werk für ein ganzes Jahrhundert, Werk der Errettung des Abendlandes aus seiner höch- sten Gefahr, Werk des Sieges der höheren Werte über die niederen, blicke ich auf dieses unendlich nach Osten sich dehnende eigen- artig schöne Land. Es ist nicht nur ein Recht für uns, sondern auch eine große Verpflich- tung! Manche stahlgraue Lastwagenkolonne über- holen wir, die Nachschub an die Front trägt. Jeder Wagen, den wir hinter uns lassen, hat seine Nummer und seinen Platz, wie in der Kolonne so im großen Arsenal der Wehr- macht im ganzen. Sauber und wie nach Maß halten die Fahrer den gebotenen Abstand untereinander. Die klare, sichere Ordnung und das ruhig vordrängende Gleichmaß sol- cher Kolonnen auf den Nachschubstraßen sind wie ein Gleichnis der Präzision, mit der die deutsche Militärmaschine allerorten arbeitet und dem Siege entgegenfährt, wie weit auch die Strecke sich dehnen mag. Häufig verengt sich die Straße, weil er- ledigte Tanks im Graben liegen oder auf hal- ber Chaussee. Wahre Ungetüme sind dar- unter, die so unversehrt aussehen, daß man nach der Stelle ausspäht, wo sie verwundbar waren, und das Geschick der feldgrauen Män- Heimkehr vom Feindſlug uber der Küste des ner bewundert, die diese Vieltonner schein- bar leicht zur Strecke brachten. Besonders kriegerisch wird das Bild einmal bei Nawa Ruska im Distrikt Galizien. Hier, an der De- markationslinie vom September 1939, die bis zum 22. Juni 1941 bestand, 34 sich der Sowjetrusse verschanzt und verbissen ge- kämpft. Ganze Grabensysteme lagen links und rechts der Straße, tief gestaffelt und ge- schickt in die Geländewellen eingepaßt. Wirr und zwecklos hängt nun der rostige Stachel- draht an den eisernen Reitern und Sperr- böcken. Die Laufgräben liegen da wie gestern verlassen und sprechen stumm von erbitter- tem Ringen Mann gegen Mann. Zwischen zerschossenen Dörfern fristen noch armselige Bauernkaten, die kaum mannshoch uUnter inrem vermoosten Strohdach tief an die Erde geduckt sind, ihr dumpfes Dasein. Die weni- gen Menschen, die aus einer niedrigen Tür- öffnung herauskommen oder von der Feld- arbeit aufblicken, scheinen immer noch ver- stört von den Schrecknissen des wilden Kampfes, der über diese Zonen vor Jahres- krist hinwegbrauste und ihnen ein längst ver- lorengegebenes Leben ließ. Hier und da, manchmal halbdutzendweise, ragen mitten aus dem Acker oder der sauren Deuische Kolonisten im Kaułkasus Wiese die ausgebrannten Rümpfe und Köpfe sowietischer Flugzeuge. Wie große Knochen- gerippe schauen die Ruinen der Ratas in den wolkenlosen galizischen Julihimmel. Auch umgekippte Panzerzüge haben ihre Reise nach Berlin hier gleich an der Grenze beendet. Zwei schwer gepanzerte Lokomotiven hängen noch halb in den rostigen Gleisen, die eine Weile mit der Landstraße von Lemberg nach Stanislau parallel laufen. Krieg und Frieden! Die Felder, unabseh- bar auf all der Fahrt vor uns ausgebreitet, sind überraschend gut bestellt. Freilich, die lange Verwahrlosung des Bodens, die tech- nische Rückständigkeit der Landwirtschaft bremsen die Ernte. Der deutsche Bauer ist um ein Jahrhundert voraus. Aber auch hier, im eroberten Land, ist das Ringen um den Segen der Erde, ist der unermüdliche Kampf gegen den Hunger ein Teil unseres Sieges. Allmählich gewinnt, auch im neuen Teil des Generalgouvernements, alles wieder seine Ordnung. Richtiger, eine bessere und frucht- barere Ordnung als bisher. Man sieht den Eifer, die geschlagenen Wunden zu heilen, auch an den vielen Brückenarbeiten im Zuge N2 42282 Meexes anne: Kriehsbericnter Klose(HH) der großen Landstraßen. Hier heißt es na- türlich Acht haben für den Fahrer. Denn selbst die kleineren Brücken über die ach- täler oder sumpfigen Bodensenken hat der Feind zerstört. Und nun sind Notbrücken von halber Straßenbreife gezimmert oder ist vor- läufig eine kleine Umgehung über aufgefüll- tes Erdreich gebahnt,, die zentimetergenau ausgefahren werden muß, damit der breite Wagen hinüberkommt. Besonders am Abend, und fast jede Tagesreise, die wir zurücklegen, endet notgedrungen mit einer Nachtfahrt, ist Vorsicht geboten. Denn oft alle Minuten gilt es einem Tankwrack rechtzeitig auszuwei- chen oder eine Notbrückenenge oder Strahen- ausbesserungsstelle zu überwinden. Einmal ist es fast Mitternacht, als wir den Dnjestr überqueren. Auf einer schwankenden Fähre leuchtet uns der Mond auf das andere Ufer. Nebenan hängt die große Brücke in Fetzen. Das Mittelstück ist völlig eingebrochen. Wer es nicht weiß und nicht rechtzeitig abbiegt, wer die Warnung überfährt, liegt im Dnjestr, auf dem bis vor kurzem in dichtem Zuge von den Karpathen herüber die Leichen trieben. Ubrigens, die Wegbeschilderung auf den Gou- vernementsstraßen ist hervorragend. Unsere gelben Richtungsschilder und Entfernungs- — Wanderung über Odessa nach Tiflis/ Weinbau der Haupterwerbszweig Ein Leser sendet uns folgende Angaben, die auf einem Gespräch mit einem seit 1930 wieder in Deutschland wohnenden Deutschrussen be⸗ ruhen. Die Vorfahren der heutigen Kaukasus-Ko- lonisten wanderten im Jahre 1817 aus Würt- temberg aus und siedelten sich in der heutigen Sowjetrepublik an. Rund 1400 Fa- milien mit etwa 6000 Köpfen sind damals aus der durch die napoleonischen Kriege verarm- ten württembergischen Bevölkerung nach den durch Rußland neuerworbenen Gebieten im Kaukasus abgewandert. Es wurde ihnen Re- ligionsfreiheit, Steuerfreiheit für 20 Jahre und Befreiung vom Militärdienst gewähr- leistet. Die Ausreise erfolgte auf der Donau bis Galatz und von da bis Odessa, wo über- wintert wurde. Durch Seuchen stark dezi- miert, fügten sich 300 Familien dem Vorschlag der Regierung und siedelten sich in der Nähe von Odessa an(Kolonie Hoffnungstal). Der Rest von 500 Familien zog im Frühjahr 1818 nach dem Kaukasus, ein Land so groß als Preußen, Sachsen, Bayern, Württemberg und Baden zusammen, und gründeten dort sie- ben Kolonien, aus denen im Laufe der Zeit durch Neuansiedlungen 24 Kolonien ent- standen sind(in der Aserbeidschanischen So- zialistischen Sowietrepublik acht, in der Ge- orgischen SSR 16). Die letzten Deutschen kamen 1848 an. Unter unendlichen Schwierigkeiten fand der Ubergang über den Kaukasus statt; ge- waltige Lawinenstürze am Kasbek hemmten den Weg. Die ersten Kolonisten blieben in der Nähe von Tiflis und gründeten Elisabeth- tal, Katharinental, Alexanderdorf und Neu- Tiflis. Die auf öde Steppe angewiesenen Siedler hatten anfänglich schwer zu kämpfen durch Migernten und Uberfälle wilder Stämme, auch durch Epidemien, Pest und Cholera. Nach zehn Jahren war nur noch kaum die Hälfte der Eingewanderten am Leben. Ganze Familien starben aus; zahlreiche Kinder wur- den zu Waisen. Manch einer sehnte sich zurück. Durch zähen Kampf mit all diesen Hemmnissen und all diesen Schwierigkeiten zum Trotz stellten die Siedler allmählich blühende Gemeinwesen mit Kirchen und Schulen dar. Neben Getreidebau, Viehzucht und Gewerbe war der Weinbau der Haupterwerbs- zweig. Es wurden jährlich ungefähr 24 Mil- lionen Liter Wein, 200 000 Liter Sprit und Weinbrand neben 100 000 Zentner Getreide, 100 000 Zentner Kartoffeln, 2000 Zentner But- ter und 5000 Zentner Käse(Emmentaler) er- zeugt, die nach dem mit 130 Millionen Men— schen bevölkerten Ruhßland abgesetzt wur— den. Im Weltkrieg 1914/18 wurden die Ko- lonisten trotz russischer Staatsangehörigkeit, gehaßt und verfolgt. Der Weinverkauf wurde in ganz Rußlandverboten, so daß die Kolonisten ihre Produkte nicht verwerten konnten. Durch die Liquidationsgesetze von 1915, 1916 und 1917 drohte ihnen der Verlust ihres gesamten Vermögens. Wohl wurde die- ses durch die russische Revolution verhindert; aber durch die Sowietregierung des Trans- kaukasus wurden die außerhalb der Siedlun- gen gelegenen wohlhabenden Siedler mit ihren großen Weinkellereien, Kognakbrenne- reien, Spritfabriken, auch die Vorräte an Wein, Sprit und Kognak, nebst sämtlichem toten und lebenden Inventar ohne jede Ent- schädigung konfisziert, nach dem kom- munistischen Sprachgebrauch„netionalisiert“. Rund 16 000 Siedler leben in den Kolonien und 6000 in den Städten Tiflis(426 000), Baku (710 0000 und Umgebung. Trotzdem konnten sie sich nicht wohlfühlen..t. anzeiger ermöglichen jedem Fahrer eine leichte Orientierung. So hat das Land in wachsender Zahl und Kraft seine Zeichen des Friedens und des neuen Hoffens. Soviel Störche zuhauf, wie wir unweit Zamose auf den strohbedeckten Firsten der Bauernhäuser horsten sahen oder das Dorf umfliegen, auf dessen Hütten die rädergroßen Nester für Meister Adebar und Frau mit großer Selbstverständlichkeit ruh- ten, habe ich noch nie gesehen. Nimmt man dieses Bild symbolisch: auch die Wiegen des Gouvernements füllen sich. Zu wessen Besitz und Nutzen? Aus der Kraft ihrer Leiber, aus der Anspruchslosigkeit ihres Lebens, aus der Zähigkeit ihrer nationalen Leidenschaft gebären die Bauern dieses Landes ihre Hoff- nung in die Zukunft. Wir aber, die Herren des Landes, müssen wissen: Wir werden ein Land, das wir im Kriege eroberten, im Frie- den noch einmal besiegen müssen. Denn auf die Dauer entscheidet die Volkskraft, ob die Siege des Heeres zu halten sind. Hier liegt eine große und schwere Frage und sucht eine Antwort, die der Härte der Stunde gewach- sen ist und der Würde des deutschen Wesens und dem Sinn seiner Sendung für Europa entspricht. Dr. Heinz Berns. Der Fremdkõrper Oslo Oslo, im Juli 1942. Wir haben in Lillehammer die be- rühmten Sandwikschen Sammlun- gen besichtigt, jenes einzigartige große Frei- lichtmuseum, das dort in Gestalt eines gan- zen Bauerndorfes naturgetreu errichtet wor- den ist. Die Bauernhäuser mit allen Stallun- gen und Scheunen, das Pfarrhaus, die Kirche hat man so, wie sie sich durch die Jahr- hunderte hindurch gemäß dem wurzelechten, naturverflochtenen und sittenstarken bäuer- lichen Leben entwickelt hatten, aus einem der stillen nördlichen Täler auf einem großen wald- und buschdurchsetzten Gelände in Lille- hammer aufgebaut, und jeder Besucher dieses norwegischen Dorfes, dessen Häuser aus al- tem, festem Holz sind, das sich leicht verfrach- ten und wieder erstellen ließ, bekommt einen lebendigen Eindruck von der großen, ein- heitlichen Kultur, von dem das bäuerliche Norwegen einst beseelt gewesen ist. Und auch heute noch ist. Denn wir wa- ren auch auf einem der größten mittelnorwe- gischen Bauernhöfe, auf dem Gut Hoel- gaard des Herrn Sandberg, einer Muster- wirtschaft, eingerichtet mit den modernsten Errungenschaften der Technik, mit muster- gültigen neuzeitlichen Bauten versehen, mit den vorbildlichsten Neuerungen für Unter- bringung und Fütterung des Viehs oder für die Einbringung der Ernte ausgestattet. Und dennoch atmete dieser Hof in jeder Faser seines Wesens, in seinem Wohnhaus, in den Möbeln und jeglichem Hausrat, in dem schö- nen, am Mjössa-See gelegenen Terrassengar- ten, im Baustil der Scheunen und Ställe zwar einen modernen, aber durchaus art- eigenen Stil, eine gute, traditionsgebun- dene Gesinnung— eine wirkliche Synthese zwischen Neu und Alt. Nichts davon fanden wir in Oslo. Nicht daſß man in dieser Stadt keine eigentlichen historischen Bauten mehr vorfindet, weil zwei große Feuersbrünste im 17. Jahrhundert die wesentlichsten Teile von Oslo zerstört hatten, ist das Entscheidende. Es gibt auch in Deutschland genug Städte, welche der Dreißigjährige Krieg von Grund auf vernich- tet hat und die dennoch heute ihr eigenes Antlitz tragen und sich aus der Masse der- anderen Städte erheben, weil sie in der staatlichen Führung oder in der Kultur zu etwas Besonderem berufen sind oder waren. Die Hauptstadt Oslo verrät nichts von einer solchen Berufung. Gewiß, man hat hier und da ein paar schöne Grünanlagen gepflanzt, Denkmäler aufgestellt oder einmal eine brei- tere Straße angelegt. Wesentlich aber bleibt der materialistische Zweckbau, die Kälte des Betonklotzes, das Einerlei einer durchschnitt- lichen Ladenstraße. Solche Nüchternheit offenbart auch das einzelne Geschäft, das Restaurant oder das Café. Nur hier und da ist einmal der Ausblick auf den Hafen und den Oslo-Fjord geschickt zu einer Terrasse ausgenutzt worden. Aber weder der kalte Wartesaalähnliche Frühstücksraum des zweitgrößten Hotels, noch eines der vor- nehmsten Restaurants, in dem man die er- lesensten norwegischen Fischgerichte erhal- ten kann, fordern zu längerem Verweilen auf. Alles sollte krampfhaft auf Tempo nach amerikanischem Vorbild eingestellt sein, nüchtern und ohne Freundlichkeit, sauber und akurat gewiß, aber ohne jede innere Kultur, auf die gerade Norwegen mit seiner nicht geringen kulturellen Tradition An-— spruch genug besessen hätte. Kommt man dagegen durch die aufgelok- kerten Vororte, durch die Randgebiete der Stadt, hinauf gar nach Holmkollen und Frognerfeteren, so ist man überrascht, wie sehr der Osloer es trotz der großen Fehl- leitung seines Wesens, welche die eigent- liche Stadt offenbarte, verstanden hat, die Baukultur der einzigartigen Fjord- und Berg- landschaft anzupassen, Da stehen schöne Land- häuser in gepflegten Parkanlagen, sind hüb- sche Holzhäuser in bunten, aber geschmack- vollen Farben oder auch in der Naturfarbe in liebliche Täler und Mulden eingebettet, da stehen auf kleinen Schären und Inseln oder in froh stimmenden Gärten am Fjord reizende Wochenendhäuser, und meist sieht man in ihnen mit Geschmack ausgesuchte Möbel, Tapeten und Bilder, oft auch gerade ein Stück Hausrat, das noch an die bäuer- liche Herkunft der Vorfahren erinnert. Fern- blicke in die Tiefe und Weite, deren es hier oben ja wahrlich genug gibt, sind geschickt zu schönen Anlagen, zu repräsentativen Wohnsitzen oder Terrassenrestaurants und Sommerfrischen genutzt worden. Gewiß: Es bedurfte nicht vieler Mühe des Suchens, um das Schöne ausfindig zu machen; es bietet sich ja in überreicher Fülle von selbst an. Immerhin zeigt hier oben auf den Höhen rings um Oslo und unten an den Fjordufern der Osloer, daß er Sinn für Geschmack, Liebe zur Natur, Bedürfnis nach dem Schönen hat, Elemente, die im Häusermeer der eigent- lichen Stadt völlig verdrängt zu sein schei- nen. Dr. Jürgen Bachmann, Kampf Verjungies Bayreuih · Kriegsfestspiele 1942 Arbeiter und Soldaten im Festspielhaus auf dem„grünen Hügel“ Bayreuth, im August. Und wieder spielte Bayreuth für die Solda- ten und, Rüstungsarbeiter Großdeutschlands. Daß Bayreuth auch im vierten Kriegssommer seine Sendung erfüllen konnte, ist ein Sinn- bild der unverwüstlichen Kraft eines Volkes in Waffen, das neben der militärischen Rü- stung niemals vergessen hat, das Schwert des Geistes zu schmieden. Wie anders sah es imm Jahre 1914 in Bay- reuth aus! Damals bereitete der Ausbruch des Weltkrieges den Festspielaufführungen ein jähes Ende. Von zwanzig geplanten Vorstel- lungen wurden mit Mühe und Not acht durchgespielt. Dann zerstreuten sich Künstler und Besucher in alle Himmelsrichtungen. Zehn lange Jahre vergingen, ehe sich die Tore des Festspielhauses auf dem„grünen Hügel“ hoch über der Stadt wieder öffneten. Die„Insel der Seligen“, als die Siegfried Wagner in seinen Lebenserinnerungen den Festspielhügel bezeichnete, wurde im Jahre der Machtübernahme zu einem Brennpunkt deutscher Kulturpflege, zu einem Fanal deut- schen Kulturwollens. Der Führer stellte die Bühnenfestspiele unter die Obhut des Reiches und löste damit das Vermächtnis Richard Wagners ein, der in seiner Schöpfung„kein Zentrum des modernen Kunstluxus“, sondern eine Angelegenheit des deutschen Volkes in seiner Gesamtheit geplant hatte. Nach Wag- ners Wort„heißen deutsche Völker diejenigen germanischen Stämme, welche auf heimi- schem Boden ihre Sprache und Sitte sich be- Wahren“. Wie in den Vorjahren stand auch heuer nach dem Willen des Führers Bayreuth als tiefster Ausdruck des Reichtums deutschen Wesens ausschließlich jenen Männern und Frauen offen, die in dem gewaltissten Krieg der Weltgeschichte freudig den höchsten Ein- satz für das Volk gebracht haben. Mit ihnen kamen als Ehrengäste die Soldaten der im gegen den Bolschewismus mit Deutschland und Italien verbündeten Völker, spanische und norwegische, wallonische und kroatische Freiwillige im Feldgrau der deut- schen Wehrmacht. 5 Unter der künstlerischen Oberleitung von Frau Winifred Wagner und General- intendant Heinz Tietjen trugen auch die Kriegsfestspiele 1942 den Charakter des Außerordentlichen. Nach langer Zeit erfolgte in zahlreichen Partien eine Ablösung, die einer Verjüngung des Spielkörpers gleichzu- setzen ist, wobei nicht die Berliner Staats- oper, sondern viele Bühnen im Reich ihre jungen Stimmen nach Bayreuth sandten. Aber auch am Dirigentenpult des Festspiel- orchesters erschien ein neuer Mann: General- musikdirektor Richard Kraus(Halle). Sein Vater, Kammersänger Ernst Kraus, war einst Bayreuths größter Siegfried-Darsteller und der Erik in der ersten Aufführung des„Flie- genden Holländer“ im Jahre 1901. Nach Felix Mottl, Siegfried Wagner und Elmen⸗ dorff ist jetzt Richard Kraus der vierte Bayreuther„Holländer“-Dirigent. Seine Deu- tung besaß Kraft, Klarheit und Gröghße, aber auch ein Klanggefühl, das sich atmend aus dem Zug der Musik entwickelte. Neben Rudolf Bockelmann trat in dem schwedischen Sänger Joel Berglund ein Titelheld, der in verschwenderischer stimm- licher Entfaltung und in faszinierendem Spiel eine Gestalt von überlebensgroßer Dämonie schuf. Neben Maria Müllers Senta, in deren Gestaltung sich Liebreiz der Erscheinung und Ausdrucksfähigkeit des dramatischen Soprans wunderbar decken, behauptete sich mit blü- hendem, in Fülle und Farbe eigenwüchsigem Stimmklang Paula Baumann(Karlsruhe). Franz Völkers Erik wurde abgelöst durch Set Svanholm, Stockholm, dessen jugendlicher Heldentenor strahlenden metallischen Glanz offenbarte. Josef von Manowarda und Lud- wig Hofmann sangen abwechselnd die Partie des Daland. Als Sentas Amme Mary stellten sich Lilo Asmus(Mainz) und Hildegard Jach- now(Chemnitz) vor, ohne ihrer Darstellung stärkeres gesangliches Profil zu geben. Erich Zimmermanns junger Steuermann besaß das klassische Bayreuther Format, das auch den jetzt von Gerhard Steeger geleiteten Chören nachzurühmen ist. Emil Preetorius“ Bühnen- bilder hüllten das Geschehen in eine optische Atmosphäre von großartiger IIlusionskraft ein, und Tietjens Spielführung gab der pau- senlos abrollenden Ballade einen dramati- schen Zug ins große. Karl Elmendorff besitzt die seltene Gabe, Musik und Szene als Einheit zu empfin- den und zu gestalten, und dazu einen inneren Enthusiasmus und eine aus überlegener Par- titurkenntnis gewonnene unfehlbare Sicher- heit der Hand, die ihn heute zum unübertrof- fenen„Ring“-Dirigenten stempeln. Die straffe rhythmische Zusammenfassung des Instru- mentalen dient nur dem Gleichgewicht der Bayreuth werde ich nie im Lehen verqessenl“ Mit„Kraft durch Freude“ auf Fahrt/ Gespräche mit Teilnehmern Auf einem Bahnsteig sammeln sich mehrere Hunderte Männer und Frauen— Soldaten, Arbeiter und Arbeiterinnen. Ein langer Son- derzug, durchweg moderne Schnellzugwagen Zzweiter Klasse, nimmt die erwartungsfroh ge- stimmte Menge auf und setzt sich mit öst- licher Richtung in Bewegung. Die Deutsche Arbeitsfront, NS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“, bringt verwundete Soldaten und Schaffende vom Oberrhein als Gäste des Führers zu den Bayreuther Kriegsfestspielen 1942. Auch Volksgenossen und Volksgenos- sinnen aus elsässischen Betrieben fahren mit; sie sind als erste Elsässer Teilnehmer an einer KdF-Grohßfahrt. In Stuttgart steigen die Württemberger zu, und nun fahren wir„vollzählig“ über Crails- heim, Ansbach, Nürnberg und durch die herrliche Fränkische Schweiz unserem Ziel entgegen. Am Abend erreichen wir Bayreuth, die Stadt Richard Wagners. Als nach dem Begrüßungsmarsch einer Wehrmachtkapelle auf dem Bayreuther Bahnsteig ein Vertreter der DAF die Ankömmlinge willkommen heißt, da sind wir uns längst schon nicht mehr fremd, da fühlt man sich wieder einmal— wie einst in Friedenszeiten— als Glied der großen KdF-Familie. Hefte mit Gutscheinen für Verpflegung und Unterkunft, für die Teil- nahme an den verschiedenen Veranstaltun- gen werden verteilt, und nun sitzen wir an langen, weiſfgedeckten Tafeln in der Ludwig- Siebert-Halle. Am andern Morgen geht es— nach einem ausgiebigen Frühstück, das KdF den Quartier- wirten für uns lieferte— wiederum zur Lud- wig-Siebert-Halle, wo ein tiefgründiger und doch leicht faßlicher Einführungsvortrag uns mit Geist und Anlage des„Der fliegende Hol- länder“ vertraut macht.— Später stehen wir stumm am Grabe Richard Wagners im Gar- ten von„Haus Wahnfri durch die schattigen een bei der Neuen Residenz, bewundern den Monumental- bau des Hauses der Deutschen Erziehung und sind entzückt von der Pracht des Rokoko- theaters, das die Markgräfln Wilhelmine, die Schwester des großen Friedrich, erbaute. Am Spätnachmittag pilgern wir zum Festspiel- hügel. Omnibusse mit verwundeten Soldaten überholen uns. Arbeiter und Soldaten erleben nun eine der gewaltigsten Tonschöpfungen. Noch ganz benommen treten wir bel Son- Ein Jag im Berqsommer von Sigismund v. Radecki Langsam und vorsichtig enthüllt die Sonne mre strahlend-junge Erde aus dem Seiden- papier der Morgennebel, und' quer durch die zerreißenden hindurch stapft der Ochse am Pflug, mit seinen dampfenden Nüstern. Wenn man jetzt oben auf dem Gipfel steht, wo nur blaßblaue Glöckchen aus den Stein- ritzen wachsen und ewig im Winde läuten, dann wird man das Land hier mit einem Blick begreifen. Dann sieht man tief unten die dunkle Elefantenherde der Berge um ihre glitzernden Trinkstellen gelagert: wie sie sich an der Biegung zusammendrängen und ihre Rüssel in das Wasser tauchen, auf dem ein paar Segel als Motten herumschwimmen. Durch das grüne Bauernland laufen die wei- hen Straßenfäden in einem geometrischen Ge- spinst, welches durch kaltgetünchte Kapell- chen verknüpft wird, in denen man der Ma- ria gelbe und feuerrote Blumen dargebracht hat. Der Punkt dort unten— das ist die Rie- senlinde, die jetzt im Mittag, voll von all den Bienen, wie eine grüne Kirchenglocke dröhnt, 80 daß man sich in Gedanken schon den Ho- nig vom Löffel ableckt. Hoch kaum steigt man in den Hochwald hinunter, so ist man schon in einer versonne- nen, versunkenen Welt, die von dem Draußen nichts wissen will. Rotgolden flirrt das Licht durch die dunklen Orgelstümme und überblu- tet tief unten den Edelrost der Farnbüsche, die sich unbeweglich von Fliegen umsummen lassen. Ameisenhaufen ragen im Helldunkel, bronzeglänzende Spinnwebfäden drehen sich in der Luft langsam hin und her, Bergbüche Stürzen hastig an blaugeschwollenen Himbee- ren vorüber und ruhen dann wieder in küh- jen Plauderbassins aus. Wie die Natur hier strotzt von Stillosigkeit: gotisches Blattge- ranke, antike Akanthusformen, schwellende Barockstauden wachsen wild durcheinander — duftend, befruchtend-und den Käfern ein Fraß! Tritt man dann, tiefer, in die Wiesen hin- aus, so ist, die ganze Welt plötzlich umgedreht: die Erde steigt wuchtig über uns in die Luft und der Himmel ist blau in den See gefallen. Und über dieses Blau da unten scheint jetzt die Wiese steil überzuhängen— in den Nach- mittagsstrahlen ist sie ein einziges, unüber- sehbares Goldgeglitzer! Doch wie man sich ins warme Gras wirft, leuchtet jeder Halm dicht vor der Nase als doppelt geschliffene Schwert- klinge grün auf. Durch die Grasbüschel drängt jetzt der zottelige Bubi sein keuchen- des Drachenmaul, die Zunge hänęt ihm vor Hitze bis an die Ohren hinauf— und schaut mit restlos gutmütigen Augen nach, ob wir noch da sind. Und schon dampft er ab, weil er die Spur eines Hasens gefunden hat, der so- eben faul bergan hoppelt und endlich nase- rümpfend sitzen bleibt. Uber den langen Abendschatten schweben die Laute der Stille: Quellgeriesel, Sensen- klopfen und das orgiastische Gezirp der Gril- jen. Die Häuslersfrau, an der wir vorüber- kommen, hebt den Blick, schiebt sich die Brille von den guten alten Augen und sieht uns lange an.„Recht gern bin i dahoam,“ sagt sie,„recht gern!...“ Und wie wir auf unse- rem einsamen Hof anlangen, macht ein jun- ges Hähnchen noch schnell den ersten Kräh- versuch: es klingt so verdammt, daß er er- schreckt den Schnabel offen behält und die alten Hennen sich mit rotentzündeten Augen- lüdern satirisch nach ihm umsehen. Das letzte Heu wird noch aufgeladen— wie robust doch diese Burschen und Mägde sind! Die Bur- schen überlassen der Sprache das kümmer- lche Mundendchen, welches von der Pfeife nicht okupiert wird, während der gute Ton von den Mädchen ein ständig glucksendes Kichern in die Schürze verlangt. Doch erblüht eine zur Schönheit, so ist es die durchsichtig- wüchserne der Madonna, mit den beiden gro- ſBen blauen Lichtern. Um die Dämmerstunde— wenn hinten die Felswand flammend in alle Gedanken ragt und alle Wangen übergießt— kommen bloß- füßige kleine Cerespriesterinnen vor das Haus getrippelt und verkaufen scheu Körbchen mit Himbeeren. Sie sind sieben Jahre alt, haben sonnige Haare, himmlische Augen und schlechtgeputzte kleine Nasen. Ihre größte Sorge ist ein hiesiges Waldgespenst, das unter dem Namen„Buschmandel“ sein Wesen treibt. Auch soll man nachts zuweilen eine Kinder- hand mit einer brennenden Totenkerze aus dem Gebüsch herausragen sehen. Und wie sich jetzt langsam die Nacht über meine Müdigkeit wölbt, fühle ich, was für ein Ungeheures das eigentlich ist: ein SZan- zer Tagl Man sieht lange nach oben und entdeckt auf einmal die riesigen Weltenräume zwischen den Sternen— kein Firmament sind sle mehr, sondern ein göttliches Handvoll Sil- permohn für unseren Traum. Und im Ein- schlummern hört man noch das Käuzchen, ein entzückendes Käuzchen, das jetzt hastig schimpfend um den Birnbaum flattert und so- lange keine Ruhe gibt, bis wir endlich in den Schlaf hinüber sind. ,ꝗ wir schreiten nenuntergang ins Freie, fragen wir zwei Ar- beiter nach ihren Eindrücken. Feuchten Auges und stumm wenden sich die beiden Männer ab. Vor Ergriffenheit sind sie keines Wortes fähig. Ein dankbareres und besser diszipliniertes Publikum kam noch nie nach Bayreuth. In der Frühe des Sonntagmorgens besteigen wir wieder unseren Sonderzug. Die Wehr- machtkapelle spielt zum Abschied das„Muß i denn zum Städtele hinaus..“, langsam setzt der Zug sich in Bewegung. Sehnsüchtige Blicke suchen noch einmal das Festspielhaus auf dem Hügel. Wir sitzen in einem Abteil mit Elsässern zusammen, fragen diese Frauen und Männer, wie es ihnen geflel. Nachdenklich schaut eine ültere Arbeiterin auf ihre abgeschafften Hände und meint dann ganz langsam:„Daß es s0 etwas für uns Arbeiter geben kann, das hätte ich nie zu träumen gewagt“.— In den Wehr- machtabteilen sprechen wir mit einem„Spieln“, einem alten Berufssoldaten, interessieren uns tür sein Urteil über die Organisation der gan- zen Fahrt. Ein kurzes Besinnen und dann sagt er:„Alle Achtung, das hält ruhig jeden Vergleich mit der Wehrmacht aus!“ Eine größere und restlosere Anerkennung gibt es für diesen Mann nicht.— Auf dem Bahnhof. Ein alter Arbeiter aus dem Hochschwarzwald reicht uns die Hand zum Abschied:„Bayreuth werde ich nie im Leben vergessen. Meinen Dank aber will ich dem Führer durch die Tat abstatten“, Sprach's und verschwand im Ge⸗ wühl der Menge. Theo Weis Das Nädchen volm Balkon Von Hans-Horst Brachvogel ich alle unangenehmen Briefe zu legen Bereits am frühen Morgen war es sehr heiſß. Die Wärme stand im Zimmer, die Luft war sehwer und bewegungslos, Körper und Gedanken blieben schläfrig. lch dachte, daß es richtig wäre, baden zu gehen, hatte aber keine rechte Lust dazu, weil ich niemanden wußte, mit dem zusammen ich hätte baden gehen können; alleine war es langweilig. Ich stand auf, um die Jalousien der beiden großen Fenster meines Erkerzimmers herun- terzulassen. Dann öffnete ich die kleinen Seitenfenster des Erkers. Ich sah auf dem Balkon nebenan das Mädchen, das ich da schon häufiger gesehen hatte; es nahm einen Badeanzug auf, der über Nacht drauſen ge- wesen war. Ihr Blick flel auf mich. Sie war schön und braun und jung und sah mich er- wartungsvoll an. „Schönes Wetter,“ nichts anderes einflel. „Wirklich?“ fragte sie. lch ärgerte mich sofort. Natürlich war mein Ausspruch vom schönen Wetter keine besondere Weisheit, sondern ziemlich blöd- sinnig, aber ich vertrug spitze Antworten sagte ich, weil mir nicht. Ich ließ sie bei ihrem Badeanzug, ging ins Zimmer zurück, wanderte ein paarmal auf und ab und war wütend. Als ich wieder einmal aus dem Fenster sah, machte sich das Mädchen immer noch auf dem Balkon zu schaffen. Sie geflel mir wirklich sehr gut. „Fahren Sie baden?“ fragte ich. „Nein“, sagte sie.„Sicher brauchte ich das Badezeug, um nachher in den Straßen damit spazieren zu gehen.“ „Also fahren Sie doch baden“, meinte ich weise, meinen neuen Arger hinter- schluckend. Sie seufzte und gab mit reizend gespielter Verzweiflung zu: „Es läßt sich nicht leugnen, auch ist das Wetter schön, und es ist warm, und um Ihre nüchste Frage auch gleich zu beantworten: ich fahre weder mit einem Freund noch mit einer Freundin, ich fahre allein.“ „Oder mit mir.“ „Ich sagte schon, daß ich allein fahre.“ „Ich bin weder ein Freund noch eine Freundin von Ihnen.“ „Das ist wahr,“ gab sie zu. „Also werde ich Sie in zehn Minuten ab- holen.“ „Einsamer junger Mann sucht Anschluß?“ fragte sie spöttisch. „Jal“ schrie ich wütend.„Ich habe seit Wochen mit keinem Menschen gesprochen, niemand kümmert sich um mich, ich halte die Einsamkeit nicht mehr aus; wenn Sie sich nicht meiner annehmen, werde ich endgültig als verzweifelter Einsiedler verkommen. Sie sind meine letzte Hoffnung gewesen.“ Ich warf das Fenster zu, ließ auch hier die Jalousien herunter und beschloß zu tun, als ob es draußen regnete und stürmte; selbst wenn plötzlich ein hübsches Mädchen er- schiene, um mich flehentlich zu bitten, mit ihr baden zu gehen, würde ich standhaft bleiben. Eine dicke Fliege summte gegen die Fen- sterscheiben. Ich versuchte vergeblich, sie zu töten, und überlegte, was ich sonst tun könnte. Mir flel die Zigarrenkiste ein, in die Kräfte von Bünne und Orchester, die er mit beispielloser Disziplin führt. Wie breit und klingend malte Elmendorff den Sonnenauf- gang nach der Nornen-Szene in der„Götter⸗ dämmerung“ aus! Diesem Wunder an zauber-⸗ haften Klängen setzte er dann in den Mannen- chören eine wie Blitz und Schlag— seiner Energie entgegen. Der Höhepunkt Deutung war die Schlußszene, in der die Or- chesterklänge mit der Stimme der von Marta Fuchs gesungenen Brünnhilde wie von selbst zu der herrlichsten tönenden Vision zusam- menflossen. Auch in der„Götterdämmerung“ bewährten sich die neugewonnenen Sänger und Sängerinnen. Set Svanholm überraschte als Siegfried durch den heldischen Umriß seines Tenors, dessen dunkle Tönung in den mittleren Lagen sich nach der Höhe zu blü- hend aufhellt, um dann die Gipfeltöne um so glanzvoller zu setzen. Auch in der schian- ken, nicht eben großen Gestalt zeigte Svan- holm das poetische, einfache und ungekün- stelte Bild des Helden. Für die Gestalt Ha- gens brachte Friedrich Balberg(Leipzig) einen markanten Baß und eine bewegliche Wachheit und Wildheit der Darstellung mit, die wie ein Alp die Szene beherrschte. Eg- mont Koch Ouisburg) versuchte dem Gun— ther mannhafte Wucht, Else Fischer der Gutrune elsahafte Lieblichkeit zu geben. Ca- milla Kallab(Leipzig) sang die Waltraute mit fühlbarer Hingerissenheit. In dem von mrem satten Alt geführten Nornen-Terzett flel neben Hildegard Jachnow die von Char- lotte Sfiewert(Freiburg, i. Br.) gesungene dritte Norne durch den bestrickenden raum- greifenden Wohllaut der Stimme auf. Robert Buręs Alberich zeichnete die Tragik der Fi- gur mit einprägsamen Strichen, und als Rheintöchter vereinigten sich die Stimmen von Hilde Scheppan, Irmard Langhammer und Margery Booth zu lichtem Schöngesang. Tietjens Spielleitung ist sich in ihren Grundzügen gleich geblieben. Die Belebtheit der Speereidszene ist ein Beispiel dramati- scher Gestaltung. Emil Preetorius' Bühnen- ausstattung trägt den stolzen Stempel der Vollendung, die durch die Beleuchtung Paul Eberhardts im Einklang mit der Musik als lebendiger Bestandteil des Geschehens wirkt und waltet. Das Festspielorchester bewahrte auch dies- mal seinen Weltruf als erlesener Klangkörper. So hat Bayreuth mitten im Krieg erneut seine Geltung als einzigartige deutsche Kulturstätte bestätigt. Das berichtende Wort kann niemals ersetzen, was eigenes Erleben beschert. Bay- reuth!— das heißt etwas erlebt haben, was unvergeßlich bleibt. Und dieses Erlebnis schenkt das Wissen um Dauer und Bestand eines Kulturbesitzes, den vor der Zerstörung zu bewahren die Völker Europas unter Deutschlands Führung heute angetreten sind. Frie drich W. Herzos pflegte, deren Beantwortung Zeit hatte. Ich holte sie aus der untersten Schreibtischschub- lade und begann zu kramen. Es war sehr heiß und schwül im Zimmer. Ich stellte fest, daß die meisten Briefe wäh- rend ihrer Lagerung in der Zigarrenkiste gänzlich unwichtig geworden waren und warf sie fort. Die Beantwortung der übrigen Briefe eilte noch nicht. Ich legte sie wieder zurück und stellte die Zigarrenkiste fort. 4 Dann läutete es. Ich lauschte, ob jemand öfknen ging, meine Wirtin oder sonst jemand, aber es rührte sich nichts. Da ging ich selbst. Sicher, dachte ich ergeben, ist es wieder irgend jemand, der irgend etwas von irgend- einem in dieser Wohnung will, nur nicht von mir, und ich muß mich mit ihm herum— ärgern. Aber dann war es das Mädchen von nebenan, und es hatte eine Baderolle unter dem Arm, wollte zweifellos zu mir und sagte mit einem kleinen unsicheren Lächeln: „Einsames junges Mädchen sucht An— schluß.“ „Wirklich?“ fragte ich, aber nicht spöttisch, sondern ziemlich fassungslos. „Ich habe auf Sie gewartet,“ sagte sie,„aber Sie kamen nicht“. „Ich denke..“ stammelte ich mit dem Versuch, meine männlich-stolze Haltung nicht allzuschnell aufzugeben, aber sie unterbrach mich kleinlaut: „Ich habe mir doch nur deshalb auf dem Balkon so lange zu schaffen gemacht, damit Sie es sehen.“ „Augenblick!“ rief ich, ließ sie stehen, lief ins Zimmer, packte Bademantel und-anzug, Sonnenbrille und Ol zusammen, raste zurück, und dann fuhren wir baden. Es war sehr heiß, das Mädchen hieß Barbara, und Bar- bara geflel mir sehr gut, aber sie wollte nicht sagen, daß auch ich ihr gefalle, weil, meinte sie, ich das schon am Morgen gemerkt haben müsse. Das deutsche Dorf im Osten 50 Architekten entwerfen Baupläne An dem vom Reichsführer ij in seiner Eigenschaft als Reichskommissar für die Fe- stigung deutschen Volkstums ausgeschriebe- nen Wettbewerb für den besten Entwurf zur Gestaltung des Dorfkerns in den neuen Sied- lerdörfern der Ostgebiete beteiligen sich etwa 5⁰ deutsche Architekten. Dem Wwettbewerb liegt die Absicht zugrunde, diese Dörfer nicht nur als festzusammengefügtes Wirtschafts- gebilde, sondern auch als baulich organische Einheit zu gestalten, die in der Sammlung um einen räumlichen und geistigen Mittel- punkt ihren Ausdruck findet. In jedem neu Zzu errichtenden Dorf wird ein„Haus der D oO rfgemein schaft“ entstehen, das alle Einrichtungen des kulturellen Lebens des Ortes umfaßt. Das Dorfgemeinschaftshaus als Wahrzeichen des Fleckens wird aus den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden durch die Beigabe eines Turmes herausgehoben. Die eingereichten Entwürfe finden vorerst zur; Umgestaltung bestehender Dörfer Ver- wendung und werden nach Kriegsende Grundlage umtfangreicher Neubauten sein. Ar Die Ler Preis bes ein uner Werden n schaft ihr nalsozialis Entschied- nicht etv keine Ein in Ersche gungsmen lüberalisti- auffassun umstößlic dere als rade jetz Preispolit frage aus schaltet o. Maß zurü gelegenhe Federstri( kann, daf Reichskor handgreif ordnung, Preiswese weil seit blick auf zeit, in M nen und lungen ei als einme loge der das frühe moment Absatzver Bedentun Gründenn Tatsacene Preisbildv gefunden tigen une achtet wi Preis auf Es seie Erhöhung Kartoffelr wurden, v mäßige A Folge ger regelung bei in R handeln 1 unter der meisten( Eine Bee. seite her Fällen eir haben, m stehen mi den und stop und schaft nce Preisbasis ben, Prei notwendi, denn bev Aber e reichli Ermun Preish zogen we daß es hi darf, da seine Prei bene Mal Preise ur wirkt au. unten wi sächlich Anstoßes auch für Preise ni dem Erze friedigen. der Käu: nimmt. L schäft ni. haben v nehmen. pumpt, speist we Verteilun sozialistis beruht, v Dafür nommen hat von waren, 8 den Gro mehr di- stellen, jeden sei die unbe Einzelhär wann füt wieviel Tag sein voller Sy tag nach den ist. 1 der Gro bemüht, der so e. setzen k unweigen Ernst, d. ner Arb wie man die Pfir kann, 2 nicht er hundert- an Stell suchen nicht un zu leiden Ein gi Nachfra. liche Ro! Es ist jé daß die sollten, handen Waren sten Ha tel eine würde! Bedarf Früher solchen r, die er mit ie breit uncd Sonnenauf- der„Götter⸗ r an zauber-⸗ den Mannen-⸗ lag wirkende seiner dunkt der die Or- er von Marta rie von selbst ision zusam- dämmerung“ enen Sänger überraschte schen Umriß znung in den Jöhe zu blü- ipfeltöne um 1 der schian- zeigte Svan- nd ungekün- Gestalt Ha- rg(Leipzig) bewegliche stellung mit, errschte. Eg- 1 te dem Gun- ischer der u geben. Ca- ie Waltraute In dem von rnen-Terzett e von Char- ) gesungene enden raum- auf. 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Sie ist vom Natio- nalsozialismus vom ersten Tage an mit aller Entschiedenheit bekämpft worden, aber doch nicht etwa in dem Sinne, als ob überhaupt keine Einwirkungsmöglichkeit von marktmäßig in Erscheinung tretenden Bedarfs- und Erzeu- gungsmengen bestünde. Der Wesensunterschied lüberalistischer und nationalsozialistischer Preis- auffassung besteht darin, daß die eine als un- umstöhliches Naturgesetzt ansieht, was die an- dere als politische Aufgabe erkannt hat. Ge⸗ rade jetzt im Kriege verfolgen wir ja eine Preispolitik, die alle von Angebot und Nach- frage ausgehenden Schwankungstendenzen aus- schaltet oder auf das politisch zu rechtfertigende Maß zurückführt. Daß dies keine einfache An- gelegenheit ist und nicht durch einen einzigen Federstrich ein für alle Mal geregelt werden kann, dafür ist die umfangreiche Tätigkeit des Reichskommissars für die Preisbildung der handgreifliche Beweis. Mit der Preisstopver- ordnung, dem Grundgesetz unseres ganzen Preiswesens, ist es ja allein nicht getan, schon well seit hrem Erlaß, und insbesondere im Hin- blick auf die in ihr vorgeschriebene Vergleichs- zeit, in Menge und Beschaffenheit der angebote- nen und verbrauchten Güter erhebliche Wand- lungen eingetreten sind. Auch hat es sich mehr als einmal als notwendig erwiesen, die Grund- loge der Preisberechnung zu ändern, etwa, weil das früher in der Kalkulation enthaltene Risiko- moment weggefallen ist, oder weil infolge von Absatzvereinfachungen die Werbekosten ihre Bedentung verloren haben, und was dergleichen Gründe mehr sein können. Dabei ist auch eine Tatsacne von wesentlicher Bedeutung, die in der Preisbildungspraxis zwar mehrfach Anwendung gefunden hat, in den Erörterungen der Zünf- tigen und der Laien aber vielfach nicht be⸗- achtet wird, nämlich die Wirkungen, die der Preis auf Angebot und Nachfrage ausübt. Es seien in diesem Zusammenhang nur die Erhöhungen der Erzeugerpreise für Milch und Kartoffeln erwähnt, die ganz bewußt gewährt wurden, um die Erzeugung und damit das markt- müßige Angebot zu erhöhen, ja bei denen diese Folge geradezu als Voraussetzung für jene Neu- regelung angesprochen wird. Wenn es sich hier- bei in Kriegszeiten nur um Ausnahmeregeln handeln konnte, so liegt der Grund darin, daß unter den heutigen Voraussetzungen die aller- meisten Güter als Mangelware anzusehen sind. Eine Beeinflussung des Marktes von der Preis- seite her würde daher in den weitaus meisten Füllen eine Steigerung des Angebotes zum Ziele haben, mithin in einer Preisheraufsetzung be- stehen miüssen. Mit Rücksicht auf den bestehen- den und durchaus strikt durchgeführten Lohn- stop und auf die für die Stabilität der Wirt- schaft notwendige Erhaltung der bestehenden Preisbasis können wir es uns aber nicht erlau- ben, Preisheraufsetzungen mehr als unbedingt notwendig durchgehen zu lassen, geschweige sie denn bewußt einzuführen. Aber es gibt doch auch Dinge, die noch reichlich zu haben sind, und bei denen eine Ermunterung der Nachfrage dureh Preisherabsetzungen in Erwägung ge-— zogen werden könnte. Man wende nicht ein, daß es hier einer staatlichen Regelung nicht be- darf, da es ja jedem Kaufmann gestattet ist, seine Preise nach Belieben über das vorgeschrie- pbene Maß hinaus zu senken. Jede Bindung der Preise und der Handelsspannen nach oben be⸗ wirkt auch ein Festhalten gegenüber den nach unten wirkenden Tendenzen, so daß heute tat- sächlich jede Preissenkung erst eines staatlichen Anstoßes bedarf. Bleibt dieser aus, so werden auch für Güter, die stark angeboten sind, die Preise nicht verändert. Dat hat zur Folge, daſi dem Erzeuger oder Verteiler zwar nominell be- kriedigende Preise zugebilligt werden, daſ aber der Küufer ihm nicht, seine ganze Ware ab- nimmt, Dann ist der Schritt bis zum Koppelge- schäft nicht mehr weit: Wer die knappe Ware A haben will, muß auch die Uberschußware B nehmen. Damit werden Waren in Kanäle ge- pumpt, die in keiner Weise vom Bedarf ge- speist werden. Damit wird aber auch das ganze Verteilungssystem, auf dem unsere national- sozialistische Wirtschafts- und Marktordnung beruht, untergraben. Dafür ein Beispiel, das der Wirklichkeit ent- nommen ist: Der kleine Berliner Seifenhandel hat von jeher seine Nebenartikel wie Bürsten- waren, Scheuertücher, Glas und Porzellan/dureh den Großhandel bezogen. Heute besteht nicht mehr die Möglichkeit, einzelne Artikel zu be⸗ stellen, vielmehr stellt der Großhändler für jeden seiner Kunden eine Kollektion zusammen, die unbesehen übernommen werden muß. Der Einzelhändler wird schriftlich benachrichtigt, wann kfür ihn wieder ein Paket bereit liegt und wieviel es kostet, nimmt an dem bestimmten Tag seine Ware in Empfang und darf zu Hause voller Spannung wie ein Kind am Weihnachts- tag nachsehen, was ihm diesmal beschert wor- den ist. Es soll durchaus zugegeben werden, daß der Großhändler sich um gerechte Verteilung bemüht, und daß der Kleinhändler neun Zehntel der so erhaltenen Waren im Handumdrehen ab- setzen kann. Aber das restliche Zehntel wird unweigerlich Ladenhüter. Oder glaubt man im Ernst, daß ein kleines Seifengeschäft im Berli- ner Arbeiter-Osten drei Dutzend Fruchtpicker, wie man sie braucht, um aus dem Bowilenglas die Pfirsichstücke herauszuangeln, verkaufen kann, zumal wenn etwa alle Bowlenzutaten nicht erhältlich sind? Und wie hier, so wird hundert- und tausendfach unverkäufliche Ware an Stellen geleitet, an denen sie gar nichts zu suchen hat, nur damit Erzeuger und Verteiler nicht unter ihren falschen Marktdispositionen zu leiden haben. Ein großes Gebiet, auf dem auch heute die Nachfragelenkung durch den Preis eine wesent- liche Rolle spielen könnte, ist der Gemüsemarxkt. Es ist ja schon oft darauf hingewiesen worden, daß die Hausfrauen solche Gemüsearten kaufen sollten, die je nach der Jahreszeit reichlich vor- handen sind, nicht sich dagegen den knapperen Waren zuwenden sollten. Für die weitaus mei- sten Haushalte spielt der Preis der Lebensmit- tel eine sehr wichtige Rolle, und ganz gewiſ würcde hier eine vernünftige Preisrelation den Bedarf in die gewünschten Bahnen lenken. Früher hat der ambulante Handel für einen solchen Ausgleich sorgen können. Der Wes der Kapital festgesetzt. Europas Rüben stehen befriedigend Durchaus normale Ernte zu erwarten Der Magdeburger Zuckerstatistiker F. O. Licht veröffentlicht soeben eine eingehende Würdigung der europàischen Zuckerrübenlage. Für die Wei- terentwicklung der europäischen Zuckerrüben- kulturen, so schreibt er, waren die Witterungs- verhältnisse durchaus günstig, wenn man auce etwas höhere Temperaturen gern gesehen hätte. Trotzdem ist man aber mit den Wachstumsfort- schritten zufrieden. Der Stand der Zuckerrüben wird in den meisten europäischen Zuckerrüben- anbaugebieten als befriedigend bis gut bezeich- net, wenn auch in einigen Ländern, 2. B. in Frankreich, die Folgen des Krieges auch im Zuckerrübenanbau zu spüren sind. Schon Ende August wird sich aus den dann vorliegenden Rübenuntersuchungen ein besserer Uberblick über den Rübenstand in den einzelnen Ländern gewinnen lassen. Die Feldarbeiten konnten nunmehr restlos ab- geschlossen werden. Arbeitskräfte waren meist zahlenmäßig genügend vorhanden. Ihre Qualität ließ aber teilweise zu wünschen übrig. Das Auf- treten von Schädlingen und Krankheiten ist nicht über das normale Maß hinausgegangen. Alles in allem können die Aussichten der Zuk- kerrübenernte in Europa heute jedenfalls als durchaus normal bezeichnet werden, wobei na- türlich wie immer zwischen den einzelnen Län- dern géwisse Unterschiede bestehen. Für die kommenden Wochen wird warmes und trockenes Wetter gewünscht. in der Slowakei wird der Rübenstand, wie F. O. Licht im einzelnen ausführt, als gut be— zeichnet. In Frankreich könnten, wenn nicht Knappheit an Düngemitteln bestände, und der Bestand der Felder infolge später Aussaat, schlechtem Aufgang und Insektenschäden schwach wäre, mit einer Durchschnittsernte gerechnet werden. In Belgien waren die Witterungsverhält- nisse im Juli der Rübenentwicklung günstig. In Holland wird die niederschlagsreiche und kalte Witterung im Juli als wenig günstig für die Rübenentwicklung bezeichnet. Es wird dringend warmes und trockenes Wetter ge⸗— wünscht. Aus Dänemark wird ein gutes Aus- sehen der Felder gemeldet. Die Ernteaussichten werden zur Zeit viel besser beurteilt als noch vor vier Wochen. Von einem überall befrieden- den Felderstand berichtet man aus Schwe- den. Der Stand der Zuckerrüben in Spanien wird günstig und als durchaus normal beurteilt. Man rechnet mit einer Rübenerzeugung von noch nicht 1 Million Tonnen, was einer Zuckererzeu- gung von 130 000 t entspräche. Das sind noch nicht 50% der normalen Erzeugung. In Bul- garien hegt man die besten Hoffnungen für eine gute Ernte. Allgemein befriedigend ist die Entwicklung der Zuckerrüben in der Schweiz gewesen. Französische Arbeiter kommen ins feich Ein Gespräch mit Staatssekretür Biehelonne Die neueste Ausgabe des Europa-Kabel enthält ein Gespräch seines Pariser Korrespondenten mit dem Staatssekretär für industrielle Produk- tion, Jean Bichelonne, über die Probleme des französischen Arbeitseinsatzes in Deutschland und industriellen Konzentration in Frankreich. Bichelonne teilte mit, daß vom 1. Juni bis zum 7, August 42 000 französische Arbeiter ins Reich gefahren sind. Hierunter befanden sich 10 6⁰⁰ Facharbeiter. Es ist allerdings zu berücksichti- gen, daß von den französischen Arbeitern, die bereits vor länger als einem Jahre nach Deutsch- land gegangen sind und einen Jahresvertrag 600 schlossen hatten, bis heute rund 50 000 bis 60 000 Kräfte wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Her Effektiveinsatz der französischen Ar- beiter in Deutschland beläuft sich also gegen- würtig aut etwa 140 000 Arbeiter. Wie der Staatssekretär betonte, wird die Anwerbung fran- zösischer Arbeiter gegenwärtig besonders lebhaft fortgesetzt, wobei zahlreiche Aufklärungsbüros dafür sorgen, daß jeder vor seiner Reise nach Deutschland genau über die Arbeitsbedingungen im Reich unterrichtet wird. Neben diese individuelle Werbung ist seit Anfang Juli eine Werbung für geschlos- sene Betriebszellen m einer französischen Arbeiter- Equipe erfolgt in der Art, daß das entsprechende deutsche Unternehmen der französischen Firma inre Arbeiterwünsche nach Zahl und Qualiflka- tion genau kundtut, so daß in den französischen Betrieben den deutschen Wünschen entsprechend die geeignete Arbeitsgemeinschaft zusammense- stellt werden kann. Es handelt sich bei der un- mittelbaren Zusammenarbeit einer deutschen und französischen Fabrik meist um große Unter- nehmen und Konzerne, die selbstverständlich auch ihre meist zahlreichen Tochtergesellschaf- etreten. Die Zu- ten in den Dienst dieser neuen Arbeiterwerbung 1 stellen. Bisher konnten in Frankreich etwa — nen Betriebe sukzessiv nach Maſigabe 20 Arbeiter-Eaduipen von durchschnitt- lich je 100 Mann zusammengestellt werden, von denen die erste etwa Ende August nach Deutsch- land abreisen wird. in engem Zusammenhang mit der deutschen Arbeiteranwerbung in Frankreich steht die fran- zösische Industriekonzentration. Im Dezember 1941 wurde man sich zuerst der Notwendiskeit einer industriellen Zusammenlegung bzw. einer Schließung zahlreicher Betriebe bewußt. Erst im April 1942 hat man mit der Schließung von Be⸗- trleben begonnen, und bis heute wurden im Zuge der industriekonzentration rund 4000 Be- triebe geschlossen, die insgesamt etwa 50 000 Ar- beiter beschäftigen. Es handelt sich sowohl um kleine und mittlere, wie auch um große Be- triebe, und der Gesichtspunkt der Auswahl war relativ hoher Kohlen-, Energie- und Rohstoff- verbrauch der betr. Unternehmen. Die erste Etappe der Betriebskonzentration kann damit in Frankreich als abgeschlossen gel- ten. Das Produktionsministerium beabsichtigt jedoch nunmehr, eine zweite Serie von Betrieben zu schließen, deren Zahl auf ebenfalls etwa 4000 geschätzt wird. Diesmal sollen alle jene Fa- briken vorübergehend geschlossen werden, deren Arbeit für die nationalen Belange Frankreichs nicht unbedingt notwendig ist. Es werden vor allem Fabriken betroffen werden, die beispiels- weise Textilmaschinen, Druckmaschinen, Näh- maschinen u. dergl. herstellen, also Gegenstände, für die augenblicklich in Frankreich kein Be- darf besteht. Es ist selbstverständlich, daß es sich bei der gesamten Konzentration lediglich um eine vor- übergehende Maßnahme handelt, die durch die Kriegsschwierigkeiten bedingt ist. Sobald die Umstände es wieder erlauben, sollen die ee ihrer Wichtigkelt wieder eröffnet werden. Kleiner wirischaftsspisgel Isolation AG, Mannheim-Neckarau. Bei der zur Brown-Boveri& Cie. 3 Gesellschaft erhöhte sich 1941 der Rohüberschuß auf 2,79 (2,18) Mill. RM. Nach Abzug von 0, 28(0,23) Mill. RM. Anlageabschreibungen und Zuweisung von 76 000 RM. an die neugebildete Werkerhaltungs- rücklage sowie von 150 000 RM. an die Unter- stützungseinrichtung von BBC ergibt sich ein Reingewinn von 66 946(120 495) RM., der voll der Muttergesellschaft zuflieſit(i. V. 45 405 RM.). In der Bilanz stehen dem AkK von 0,75, den Rück- lagen und Rückstellungen von 0,40 und den Ver- bindlichkeiten von 1,30 Mill. RM. gegenüber das Anlagevermögen mit 0,65 und das Umlaufver- mögen mit 1,52 Mill. RM. Suberit-Fabrik AG, Mannheim-Rheinau. Bei 1,14(1,46) Mill. RM. Jahresertrag bleibt nach Abzug der Aufwendungen einschl. 60 00 RM. Abschreibungen ein Gewinn von 52 959 RM. Die Dividende wurde mit unv. 8% auf 550 000 RM. In der Bilanz sind u. a. Konzernforderungen auf 0,18(0,23) gesunken, Konzernschulden auf 0, 04(0,006) angestiegen. Baumwollspinnerei und Weberei Lamperts- mühle AG, Lampertsmühle falz). Das Grund- kapital der AG wurde von 1,6 um.2 auf 2,8 Mili. RM. Die oHV der AG beschloß, aus dem zur verfügung stehenden Reingewinn des ab- gelaufenen Geschäftsjahres in Höhe von 140 618 RM. die Verteilung einer Dividende von 5%ͤ auf das berichtigte Aktienkapital(i. V.%% auf 1,60 Mill. RM.). Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Rohüberschuß von 1,62(1,49) aus. Aus der Bilanz: Aktivseite— Anlagevermögen 2,55(3,18) Umlaufsvermögen 2,33(3,17). Bei 2,8 (1,60) Mill. RM. Aktienkapital Rücklagen ins. 0,130(0,65), Rückstellungen 0,317(0,172). Aachen-Leipziger Versicherungs-AG, Aachen. Bei der Gesellschaft weist das Geschäftsjahr 1941 eine Prämiensteigerung um rd. 12% von 6, 25 auf 7,035 Mill. RM. auf. An dem Prämienzuwachs sind alle Versicherungszweige beteiligt mit Aus- nahme der Einheitsversicherung, die einen ge- ringen. Prämienrückgang zu verzeichnen hat. Im Geschäftsjahr wurden in Frankreich Vertre- Koppelverkäufe auf dem Gemüsemarkt scheint uns doch eine etwas zu bedqueme Lösung zu sein. Große Mengen von Uberfluß- gemüse, die zweckmäßig zur Verbilligung der Haushaltsführung dienen könnten, wandern heute an Stellen, die dafür keine Verwendung naben. Allein die Tatsache, daß man zweierlei Gemüse, das nicht zusammen genossen werden kann, kaufen und eines von beiden bis zum nüchsten oder gar übernächsten Tag aufbewah- ren muß, vermehrt die Gefahr des Verderbs. Es ist ja kein Geheimnis, daß heute auf dem Ge⸗ müsemarkt für knappere Waren Preise gefor- dert und bewilligt werden, für die die Hausfrau keine Vergleichsmöglichkeiten etwa an Hand von Stoppreisen finden kann. Daraus ergibt sich doch die Möglichkeit, für knappe Waren höhere Preise zu fordern. Sollte sich da nicht auf genau die gleiche Weise auch die Möglichkeit finden lassen, für reichlich vorhandene Waren, deren Absatz im Interesse der ganzen Volkswirtschaft liegt, niedrigere Preise festzusetzen ohne die durchaus unerwünschte und schädliche Verkop- pelung? Paul Riedel tungen errichtet, die sich befriedigend entwik- kelt haben. Die übrigen bereits in früheren Geschäftsjahren errichteten ausländischen Ver- tretungen wurden beibehalten. Nach der Ge- winn- und Verlustrechnung sind aus der Zusam- menstellung des Gesamtgeschäftes u. à. zu ent- nehmen: Gewinn aus den verschiedenen Ver- sicherungszweigen 0,78(0,70), Kapitalerträge 0,20 (0,21). Der Reingewinn des Geschäftsjahres stellt sich einschließlich 4686 RM. Vortrag auf 371 016 (473 268) RM. In der KV wurde von der Kapital- berichtigung auf 5(4) Mill. RM. Kenntnis ge- nommen. Aus dem Reingewinn werden 6% Di- vidende auf das eingezahlte AK ausgeschüttet. Höchstpreise für Rofkastanien. Als Sammel- preis für Roßkastanien der Ernte 1942 darf nach einem Erlaß des Reichskommissars für die Preis- bildung vom 11. August d. J. dem Sammler höch- stens.— RM. für 100 Kilo ohne Verpackung krei Sammelstelle gezahlt werden. Als Ver- brauchspreis sind.— RM. je 100 Kilo frei Wag- gon Verladestation festgesetzt. Beim Bezug direlct vom Sammler hat der Verbraucher den Preis von.— RM. zu zahlen. Die Anordnuns tritt am 20. August in Kraft. Hopfenabsatz aus der Ernte 1942 geregelt Uper die Regelung des Absatzes von Hopfen der Ernte 1942 ist nunmehr die Anordnung Nr. 100 der UV der deutschen Brauwirtschaft er- gangen, die im RNVbI. Nr. 54 vom 6. 8. 1942 ver- öfkentlicht ist. Der Erzeugerpreis für deutschen Siegelhopfen der Ernte 1942 wird für die Anbau- geblete Tettnang, Spalt, Jura, Hallertau und Saaz auf mindestens 160 RM bis höchstens 240 RM, für die übrigen Anbaugebiete auf mindestens 136 RM bis höchstens 240 RM je 50 kg festgesetzt. Innerhalb dieses Rah- mens können sich Käufer und Verkäufer unter Berücksichtigung des Wertes der Ware über den Preis einigen. Gleichzeitig bringt die Anordnung Nr. 101 die Vorschrift, daß zur Förderung des Hopfenabsat- zes die Brauereien von mehr als 500 hl Jahres- ausstoß in der Zeit vom 1. 8. 1942 bis 31. 3. 1943 zu einer Umlage herangezogen werden. Sie be- trägt 0,10 RM je hl des gesamten Jahresaussto- Bes vom 1. 4. 1941 bis 31. 3. 1942. Entlohnung bei Fliegerschädenbeseitigung Um entstandene Fliegerschäden möglichst so- fort zu beseitigen, werden oft Bauarbeiter und andere Arbeitskräfte aus anderen Gebieten im Schadenbezirk eingesetzt. Der Generalbevoll- mächtigte für den Arbeitseinsatz hat jetzt in einer Anordnung die arbeitsrechtlichen. Fragen geregelt, die bei der Durchführung von Sofort- maßnahmen zur Beseitigung von Fliegerschäden kür diese Gefolgsleute entstehen. Grundsätzlich bekommen die Gefolgsleute den tariflichen oder ortsüblichen Stundenlohn, der an der Schadens- stelle gilt. Ist dieser jedoch niedriger als der Stundenlohn, auf den der Gefolgsmann an sei- nem bisherigen Beschäftigungsort Anspruch hat, 80 gilt der letztere. Ist die Arbeit an der Scha- denstelle mit ganz besonderer Erschwernis ver- bunden, so kann ein Zuschlag gezahlt werden. Die Gefolgsleute bekommen die An- und Rück- reise, tägliche Fahrtkosten und gegebenenfalls entstandenen Lohnausfall bezahlt und erhalten Verpflegung und Unterkunft. Nr. 188 vom 13. 8. 1942.) (Reichsanzeiger Ab 1. Januar 1943 keine Hauszinssteuer mehr mi den Ländern des Altreichs wird seit der Geldentwertung vom Althausbesitz eine beson- dere Steuer erhoben. Sie ist reichsrechtlich als Gebäudeentschuldungssteuer bezeichnet, führt aber in den einzelnen Ländern verschiedene Namen. iIn Preußen und in einigen anderen Ländern wird sie Hauszinssteuer genannt. Diese Steuer wird durch eine jetzt verkündete Ver- ordnung zur Aufhebung der Gebüudeentschul- dungssteuer vom 31. Juli 1942 1 301 ab dem 1. Januar 1943 endgültig beseitigt. Die Steuer ist nur noch für die Zeit bis zum 31. Dezember 1942 zu entrichten. Zum Ausgleich für den Wegfall der Steuer hat der Eigentümer einen einmaligen Abgel- tungsbetrag in Höhe des zehnfachen des bis- herigen Jahresbetrags der Steuer zu leisten. Die bisner bei der Steuer gewährten Ermäßigungen werden berücksichtigt. Der Abgeltungsbetrag ist spätestens am 31. Dezember 1942 an das Finanz- amt zu entrichten. Für solche Hausbesitzer, die den Abgeltungsbetrag nicht ohne weiteres auf- bringen können, treten die Realkreditinstitute (Hpothekenbanken, öffentlich-rechtliche Pfand- briefinstitute), die Sparkassen und die Versiche- rungsunternehmen ein. Es kann bei den be- zeichneten Instituten ein Abgeltungsdarlehen aufgenommen werden. 5 Das Abgeltungsdarlehen muß spätestens àm 31. Dezember 1942 bei einem der bezeichneten Institute beantragt werden. Der Eigentümer muß sich also bis zum 31. Dezember 1942 entscheiden, ob er bar zahlen oder einen Antrag auf Ab- geltungsdarlehen stellen will. Unterläßt er bei- des, so bestimmt das Finanzamt ein Realkredit- institut, das ein Abgeltungsdarlehen in Höhe des Abgeltungsbetrages gewährt. Das Abgeltungsdarlehen ist durch eine öffent- Uche Last gesichert, die an die Stelle der bis- herigen Steuer tritt. Es ist jährlich mit 4,5 v. H. zu verzinsen und mit 4 v. H. zuzüglich der er- sparten Zinsen zu tilgen. Die Jahresleistungen zur Verzinsung und Tilgung des Abgeltungsdar- lehns betragen 85 v. H. der bisherigen Jahres- steuer. Die Verordnung enthält noch Bestim- mungen über die Behandlung des Abgeltungs- betrages bei der Veranlagung zur Einkommen- steuer, Körperschaftssteuer, ertzuwachssteuer und Grunderwerbssteuer. Süßwarenfabriken stellen sich um Eine der ältesten deutschen Schokoladenfabri- ken hat kürzlich die handelrichterliche Eintra- gung des Gegenstandes ihres Unternehmens ändern lassen, sie will künftig sich auch außer- halb ihres traditionellen süßen Bereichs betäti- gen können. Andere Sühwarenfabriken sind seit altersher mit der Nährmittel-, Marmeladen- u. a. Erzeugung verbunden— ganz abgesehen davon, daß innerhalb der Süßwarenindustrie vielfach Betriebsüberschneidungen üblich sind. Wenn bn letzter Zeit von umfangreichen Stillegungen die Rede gewesen ist, so darf darunter keine Be- triebsschliezung verstanden werden. Von den 1700 Sühßwarenbetrieben haben zwar tatsächlich etwa 900 die Süßwarenherstellung aufgegeben, arbeiten aber auf Nachbargebieten der Lebens- mittelversorgung weiter. Vielfach handelt es sich dabei um kleine und Kleinstbetriebe, die mit- unter nur monatlich einen oder zwei Sack Zuk- ker verarbeitet haben. Im Interesse einer Ratio- nalisierung der Produktion dürfte die Erzeu- gung der weiterarbeitenden Betriebe mit klei- nen Kontingenten noch weiter konzentriert wer- den. Die vVerarbeitungsduoten der Mühlen für den Monat August Die verarbeitungsquoten der Mühlen mit einem Grundkontingent von über 500 t sind für den Monat August 1942 in Roggen auf 5 Prozent des Grundkontingents festgesetzt worden. Für Weizen betragen sie für Baden, Hessen-Nassau und Westmark 3 Prozent, in den übrigen Ge- treidewirtschaftsverbünden 6 Prozent des Grund- kontingents. Die Vierteljahresquoten betragen kür die Münlen, die ein Grundkontingent bis einschl. 500 t Roggen und Weizen haben, 25 Proz. des Roggen- und Weizengrundkontingentes, für Münlen mit einem Grundkontingent von mehr als 500 t 16 Prozent des Roggen- und 13 Prozent des Weizengrundkontingentes. vom Weinbau Die pfälzischen Rebanlagen stehen jetat üppig im Wachstum. Mit Ausnahme des Heu- wurms konnten wenig Schädlinge beobachtet werden, doch ist der Pfälzer Winzer immer noch eifrig bei der Bekämpfung. im Weingeschäft herrscht völlige Ruhe. Der Weinverkauf über die Straße ist überall eingestellt worden. Auch in Baden haben sich die Trauben gut entwickelt und man ist im allgemeinen mit dem Behang zufrieden. Wie überall herrscht im Wein- geschäft Ruhe. in Rheinhessen ist mit den Spritzarbeiten begonnen worden. Verschiedentlich findet man sich färbende Frühtrauben vor. Hakenkreuzbanner verlag und bruckerei.m. v. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls Gur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt bammann. — 4— Jerouniſſiit Mfin Niemols eilt die Woffenfechnik schheſler zu heuen und ĩmmer volllommeneron Mo· dellen ols im Kriege selb. in den Rõstungs · betrieben ollet fertigungsgruppen liegen ſeohstoff· und Holbfobrikote, die fot Woffon und Gerõte beslimmt woton, die hevto nicht mehr hergestellt werden. Alle ktzeuger und Untetlie feronfen mõssen dohet᷑ ihre ho- stönde sofort und torgfältig mostern. An · geotbeltefes kisen· und Stohlmoteriol vnd Guß aus onnullierten Auftrõgen ĩst von nun onSchrottund für die łisenreservVe besfimmt. Groß-MHannheim —————————————————— Sonntas, den 16. August 1942 Mannemer Oreeh Damit kein Zweifel sei: Wir wollen nicht in Vorkriegsgenüssen schwelgen. Es geht nicht um das weithin berühmte Gebäck mit dem wenig einladenden Namen. Es geht um Dreck, um richtigen Dreck. Mindestens um Verschmutzung. Eistüten auf allen Wegen! Gelt, da weiß man gleich Bescheid?! Was wird unserer Stadt in den letzten Ta- gen wieder Schmach und Schande angetan. Wie sind besonders der Megplatz, die Fried- richsbrücke, aber auch die Haltestellen der Straßenbahn besät mit diesen Pappdingern! Andere Gegenden zeigen bestimmt gleichfalls diesen zweifelhaften Schmuck. Wo eine Eis- diele ist, ist Mannheim nicht mehr schön. Kann man denn wirklich die leere Eistüte nicht in den nächsten Papierkasten werfen, muß sie an Ort und Stelle auf den Boden ge- platscht werden? Wo die Reinigung unserer Straßen durch den Fortfall der Nachtarbeit ohnehin so erschwert ist. In Speyer, wo es natürlich auch Eisdielen gibt und damit den Keim zur zusätzlichen Straßenverschmutzung, hat die Stadtverwaltung zur Selbsthilfe ge-— griffen. Dort muß Eis gleich in den Eisdielen verzehrt werden. Sonst nicht. Der Verkauf über die Straße darf nur in mitgebrachten Behältern erfolgen. Weil man Glasschalen niecht auf das Pflaster zu werfen pflegt. So Wwurde das in Speyer geregelt. Soll es bei uns auch so kommen? Ist gar nicht nötig, wenn jeder ein wenig Straßen- disziplin hält. Also! Hochschulkonzerte im Lazarett Wieder einmal hat sich die Mannheimer Hoch- schule für Musik und Theater der Wehrmacht für das Werk der kulturellen Truppenbetreuung zur Verfügung gestellt. Vom 17. August bis 3. September unternimmt ein Kammerorchester aus Lehrkräften und Meisterschülern der Anstalt unter Leitung von Direktor Chlodwig Ras- berger eine Reise durch badische und elsässi- sche Städte, um ausschließlich vor verwundeten Soldaten zu konzertieren. Die Reise führt u. a. nach Bruchsal, Karlsruhe, Hagenau, Zabern, Straßburg, Kolmar, Mülhausen, Freiburg, Do— naueschingen und Offenburg. Mit Gesangssoli- sten und Karl von Baltz als Einzelgeiger kom- men unter dem Leitsatz„Beschwingte Musik“ die Deutschen Tänze von Franz Schubert, eine Serenade von Robert Fuchs, der Frühlingsstim- menwalzer von Johann Strauß und Violinwerke spanischer und italienischer Meister(Pugnani, Sarasate u..) zu Gehör. Die Schloßbücherei bleibt wegen Reinigungs- arbeiten ab Montag bis einschließlich 23. August geschlossen. lusgesprochene„Heckarschleimer“ giht es erst seit 70 lahren Das Werden unserer Neckarstadt/ Von Oberverwaltungsrat Dr. Chlebowsky Auf der Gemarkung Mannheim liegen um die Altstadt— mehr oder weniger als„Qua- dratstadt“ verschrien oder gepriesen— zwi- schen den beiden Strömen drei Stadtteile mit durchaus eigenem Charakter und einem deut- lich ausgeprägten„Stadtteilsbewußtsein“: die Oststadt, die Schwetzingerstadt und der Lin- denhof. Diesem Trio gesellte sich vor nun-— mehr 70 Jahren die Neckarstadt als neuer Stadtteil zu. Die alten Mannheimer werden sich der raschen Aufwärtsentwicklung der Neckarstadt noch gut entsinnen können. Wenn sie selbst dort großgéwachsen sind und mit einigem Stolz sich als ausgewachsene „Neckarschleimer“ fühlen, werden sie die nachfolgenden Stationen des Werdens gerne noch einmal geschlossen Revue passieren lassen. Den Jungen aber kann es nichts schaden, über die Geschichte ihres Stadtteils etwas aufgeklärt zu werden. Von der Kettenbrücke, die 1891 durch die Friedrichsbrücke ersetzt wurde, erstreckte sich bis 1872 auf der rechten Neckarseite bis zur heutigen Lutherstraße, begrenzt durch Neckardamm und Mittelstraße, ein tieflie- „Am Herrschaftswald“ der Neueichwaldsiedlung gendes Wiesengelände: die Mittagweide. Sie gehörte fast ganz der Stadt und erst als nach dem 70er Kriege in Mannheim wie in ande⸗ ren Städten Handel und Industrie einen star- ken Aufschwung nahmen, zeigte sich ein Bedürfnis fü die bauliche Erschließung die- ses Gebietes. Für das Gelände wurde ein Bebauungsplan aufgestellt, nach welchen der frühere Meßplatz unbebaut bleiben sollte, das übrige Gelände aber durch aufzufüllende Straßen in sieben Baublocks aufgeteilt, die nach altem Mannheimer Spracngebrauch „Quadrate“ genannt wurden, obwohl es sich um Rechtecke handelte. Auch in der Be-— zeichnung der Bauplätze und Häuser hielt man sich an das Alt-Mannheimer System und bezeichnete sie mit Buchstaben und Nummern. Am 15. Februar 1872 genehmigte der Be- Zzirksrat den Bebauungsplan für den„Neuen Stadtteil“. Die Bebauung des Geländes ging aber nur langsam vor sich. Große Flächen wie der Baublock zwischen der heutigen Lang- und Dammstraße, auf dem die Firma Bopp u. Reuther eine Eisengießerei und Aufnahmen: Lotte Banzhaf(2) Der Horden unserer Vaterstadt Zzigt ein freundliches Cesicht Die enge Fühlung mit dem Wald zeigt sich in den neuen Siedlungen Waldhofs schon in deren Straßennamen Mancher tut unserem Stadtteil Waldhof Unrecht, wenn er meint, daß dieser ehemalige Vorort ohne besondere Schönheit sei. Wohl sind die meisten Wohnhäuser seinerzeit den Schornsteinen fleißiger Betriebe nachgewan- dert und haben ihren Charakter als Ansied- lung von Beschäftigten in den nahen Fabri- ken nie verloren. Aber deutet nicht schon der Namen„Wald“-hof darauf hin, daß sich hier die Häuser in freundlich-nachbarlichem Verhältnis zum nahen Wald befanden? Neue Hallen und neue Wohnungen haben das Meer der sandliebenden Kiefern zurückge- drängt. Dennoch ist der Mannheimer Norden in engster Fühlung mit dem Wald geblieben, ja er ist sogar in seine weite Fläche richtig hineingewachsen. Waldhof hat im Laufe des vergangenen Jahrzehnts Ableger und Blüten getrieben, die uns in der schönen Jahreszeit besonders erfreuen. Erst war es die Gartenstadt, die ihre gar- tenumsäumten Häuserzeilen in das Grün des Waldes voranschob. In jüngster Zeit sind Randsiedlung und Neueichwald zum Stadt- teil Waldhof gekommen. Ein sonniges Wochenende hat uns wieder zu einem neuen Spaziergang in die Garten- landschaft des Mannheimer Nordens gelockt. Von den Rosen sind nur hie und da noch einige Nachzügler zu entdecken. Dafür leuchten die Dahlien vielfarbig aus dem hochsommerlich-dunkeln Grün von Gras und Busch. Die starken oder einschmeichelnden Farben und Düfte des frühlingshaften Blu- menflors sind verweht. Statt dessen blinzeln uns von Baum und Spalier schwellende Bir- Eine Schaukel, von Vater zwischen zꝛwei kräftigen tämmen befestigt. Hat es die Jugend hier nicht guti. nen zu. Dennoch ist die Erinnerung an die Zeit der Blüten nicht verklungen, sondern wird auf eine höchst eigenartige Weise ge- Weckt. Wie von ungefähr schweift unser Blick einmal von den Vorgärten und ihren schmackhaften Verlockungen hinauf zu den Straßenschildern, die den Häuserreihen und kurzen Querschlägen ihren Namen geben. Durch die„Waldpforte“ treten wir ein in das Bereich der Gartenstadt. Vielfältig wie der deutsche Garten- und Wiesenflor sind hier die Namen. Es lockt uns, im„Fliederweg“ erneut des Frühlings zu gedenken, später wandern wir„Unter den Birken“ dahin. „Maien“- und„Blütenweg“ laden uns ein, „Levkojen“- und„Ligusterweg“ wetteifern in ihrer Freundlichkeit miteinander, indes die „Heidestraße“ uns nahelegt, wenn nicht„Am Kiefernbühl“, so doch im nahegelegenen Wald nachzuschauen, ob wir schon ein Sträußchen blühenden Heidekrauts finden. Und derweilen am„Holderweg“ ein Vöglein singt, strahlen die großen Sterne der„Ma- gueriten“ und nicken die rotleuchtenden „Fuchsien“. „Am grünen Hag“ tummeln sich die flüggen Dreijährigen. Ein kleiner Ausreißer aber bleibt aus. Erst sucht ihn die Mutter in der „Moosgasse“. Aber der Flüchtling ist längst wWeiter. Selbst„Am Hain“, seinem Lieblings- platz, ist er nicht zu finden. Im„Langer Schlag“ aber ruht er sich gemächlich von seinem Ausflug aus. Kaum anders ist das Bild sommerlichen Lebens bei den Nachbarn in Neueichwald. Weil wir achtgeben auf die blau-weißen Straßenschilder, merken wir auch hier, daß wir auf dem Waldhof weilen, denn nun kom- men die altvertrauten Waldbäume zu ihrem Recht. Ein gar vielgestaltiger Eichwald möchte man sagen, denn die Großmutter vom „Eschenhof“ macht einen Besuch im„Ahorn— weg“. Ist es da erstaunlich, wenn man im „Eichenweg“ den Besucher aus dem weitab im Mannheimer Süden gelegenen„Linden- hof“ gewissermaßen als Ausländer betrach- tet? Währenddessen hat die Jugend vom „Rottannenweg“ das Kriegsbeil ausgegraben gegen Eindringlinge vom„Weißtannenweg“. Hie Weiß- hie Rot ist der Schlachtruf, bis bald darauf die Friedenspfeife im„Märker Querschlag“ geraucht wird. Das so städtisch klingende, an staubwir- belnde Fahrzeuge erinnernde Wort„Straße“ ist hier draußen kaum zu finden. Dafür geht uUnser Weg gedämpft über das moosgeränderte Pflaster der Gasse oder über den sonnen- überglänzten Weg. Noch weitere Eigentümlichkeiten entdecken Wir. Da liegen sorgsam gepflegt die Häus- chen und Gärten und darüber schwebt die Atmosphäre„Froher Arbeit“. Erst war es ein „Kleiner Anfang“, Hinzu kommt die„Große Ausdauer“. Wenn wir heute darüber schauen, können wir bestätigen! sehr„guter Fort-— schritt'. Diese Gegend hat wohl auch eine enge Verbindung mit den Soldaten.„Tromm— ler“ und„Pfeifer“ haben hier ihren Weg. Die 110er ebenfalls. Sie brauchen nicht auf dem allgemeinen„Soldatenweg“ des Liebchens Herz erobern. Zumindest machen sie sich „Starke Hoffnung“ darauf. Mancher Besucher von auswärts hat viel- leicht die Quadrateinteilung unserer In- nenstadt für phantasiearm und schematisch angesehen. Wollen wir ihn nicht einmal zu einem Spaziergang einladen dorthin, wo die alten Kiefern geradewegs in die Fenster der Häuschen schauen und inmitten von Gärten und Wäldern die alte Stadt„Neues Leben“ hervorgebracht hat? Mx. Hleine Stadichronik Umleitung der Straßenbahn. Von Montag an fahren an einigen Tagen die Linien 4 und 6 von Feudenheim und Käfertal über Adolf-Hitler- Ufer und Friedrichsbrücke. In entgegengesetz- ter Fahrtrichtung wird wieder über Adolf- Hitler-Brücke gefahren. Die Haltestellen Renz- straße, Goethestraße und Collinistraße fallen Wwährend der Umleitetage aus. Aufhebung von Haltestellen. Aus Gründen der Materialersparnis werden ab Montag mehrere Haltestellen aufgehoben. Die Fahrgäste, die keine Uberraschungen erfahren wollen, tun gut daran, die Bekanntmachung der Städt. Straßen- bahnen im heutigen Anzeigenteil zu studieren. Städt. Standkonzert am Paradeplatz. Heute spielt von 11 bis 12 Uhr auf dem Paradeplatz der Kreismusikzug der NSDAP unter Leitung von Chorführer Brecht: 1.„Abschied der Gladiato- ren“, Marsch von Blankenburg; 2.„Glöckchen des Eremiten“, Ouvertüre(Maillart); 3. Fantasie über Verdis Werke; 4.„Neapolitanisches Ständ- chen“(Winkler); 5.„Nachtschwärmer“, Walzer (Ziehrer); 6. Soldatenlieder. Wir gratulieren. Jakobh Kirsch, Hafenstraße 26, feiert heute seinen 30. Geburtstag. Seinen 84. Ge- burtstag begeht Friedrich Geibel, U 5, 28. Maschinenfabrik errichtete, wurden zu La⸗ gerplätzen und Fabrikanlagen verwendet, oder blieben wie der Rest des Baublocks, auf dem die Neckarschule erbaut wurde, als Haus- und Ziergärten noch unbebaut. Erst als Bopp u. Reuther auf den Waldhof ver- legt wurde und mit der Bebauung des Indu- striehafens auch der Wohnungsbau neue An- rezungen erhielt, wurde das wieder freige- wordene Fabrik-, Lager- und Gartengelände des„Neuen sStadtteils- mit Wohnhäusern überbaut. Der anstoßende alteste Teil des Stadtgebie- tes„überm Neckar“, nämlich die Neckargär- ten, war um 1872 noch ein durch die vom „Damm“ bis zum„Gutemanngraben“ ziehen- den schmalen„Gartengassen“ aufgeteiltes Gartengelände große Gemüsegärtnereien, Pri- vatgärten, 2. T. mit villenartigen, in Gärten stehenden Wohnhäusern erhoben sich hier neben einigen von der Innenstadt aus viel- besuchten Wirtschaften mit Gartenbetrieb, S0 das„Alphorn“, der„Pflügersgrund“ und die„Rupprechtsau“. Nur 14 000 Einwohrier zählte man 1871 in den„Neckargärten“, wei⸗ tere 800 lebten zerstreut in dem großen Gebiet bis zur Gemarkungsgrenze von Käfertal. Ein eigenes Schulhaus erhielten die Nek- Kargärten 1873 in dem noch heute benützten mittleren Teil der Neckarschule, die 1886 durch zwei Anbauten erweitert wurde. Acht Jahre später mußte ein zweites Schulhaus, die Hildaschule, bezogen werden. Als erste Kirche wurde 1878 die katholische„Lauren- tiuskirche“ an der Ecke der Mittel- und 2. Querstraße geweiht, 5 Jahre später entstand das kleine evangelische Lutherkirchlein, das 1904 durch die neue Lutherkirche ersetzt wurde. Die großen Gemüsegärtnerelen der Nek- kargärten versorgten den Mannheimer Markt mit Frühgemüse, das unter Glas gezogen wurde und die Sonntagsspaziergänger konn- ten beobachten, wie die Gärtnersfrauen am Sonntagnachmittag eifrig tätig waren, den Erntesegen sauber herzurichten und für den nächsten Markttag zu verpacken. Für die Neckargärten war 1875 ein Be- bauungsplan aufgestellt worden, nach wel- chem die mittlere Straße, die heutige Mittel- straße, auf 12 Meter verbreitert und zwei weitere Längsstraßen im Zuge der heutigen Lang- und Riedfeldstraße angelegt werden sollten. Inzwischen hatte der Wohnungsbau stärker eingesetzt. Die sich immer mehr aus- dehnende, 1872 gegründete Eisengießerei und Maschinenfabrik von Bopp u. Reuther, die Dampfseilerei Wolff, die Betriebe auf der Neckarspitze und im Hafengebiet beschäftig- ten eine rasch zunehmende Arbeiterschaft, die in der Nähe der Arbeitsstellen wohnen wollten. Durch eine Nachenüberfahrt war eine kurze Verbindung mit dem Jungbusch vorhanden, mit der Innenstadt aber war, be- vor 1900 die Straßenbahn kam, durch die Pferdebahn von der Ecke der Alphornstraße durch die Dammstraße über die Ketten- brücke seit 1880 eine Verkehrsverbindung hergestellt. Eine Abzweigung der Riedbahn von der Station Waldhof bis zur Kettenbrücke brachte im Herbst 1879 auch den Anschluß an das Haupteisenbahnnetz mit einem Per- sonen- und Güterbahnhof. Die Einwohnerzahl des Stadtgebietes„überm Neckar“ war von 6357 im Jahre 1885 auf 10 030 im Jahre 1890 gestiegen, es folgten einige Jahre mit nur geringer Zunahme; dann aber setzte mit Beginn des Ausbaues und der Besiedelung des Industriehafens ein nie erlebter Aufschwung ein und die Volks- zahl stieg von 1895 bis 1900 von 11 285 auf 20 603, also fast das Doppelte; im westlichen Teil der Neckarstadt, zwischen Waldhofstraße und Industriehafen, zählte man 1910- 27 614, 1939 aber 30 179 Bewohner. Der Charakter der Neckargärten hatte sich in wenigen Jahren vollständig verändert: die Mittelstraße, an der einst die Garten- und Ausflugswirtschaften lagen, wandelte sich rasch zur Hauptgeschäftsstraße des Gebietes um, Wirtschaftsgärten und sonstige Gärten wurden durch Geschäftshäuser aller Art ver- drängt. Die frühere Schulwiese, einst der Spielplatz für die Jugend, wurde aufgefüllt und zum Marktplatz bestimmt, das weite Neckarvorland, die„Neckarwiese“, aber ist nach wie vor der Tummelplatz der Jugend, ein Gelände, wie es in dieser Ausdehnung sonst in keinem Stadtviertel frei ist. Das schönste Spielgelände der Neckarstadtjugend, das„Weidenwäldchen“ auf der Bonadiesinsel und das Ufergelände zu beiden Seiten des Floßhafens fliel aber dem Industriehafenbau zum Opfer, auch der„Gutemanngraben“, einst das Gelände der Frösche und Feuer- salamander, ist verschwunden. Hurze Meldungen aus der Heimat Großer Erfolg der 5. Haussammlung Wiederum setzten sich die Zellen- und Block- walter der NSV in Baden und Elsaß mit allen Kräften für das Gelingen der 5. Haussammlung am 2. August ein. Diesmal sammelten sie ins- gesamt 1 607 827,79 RM. und erreichten damit eine Steigerung von 1 196 105,73 RM. um 411 722, 06 RM. oder um 34, 42% für eine Durchschnitts- spende von 162,683 Pf. je Haushalt. Hiervon entfallen auf Ba d en 1 319 742,34 RM. mit einer Steigerung von 31,90% und einer Durchschnittsspende von 197, 56 Pf. je Familie, auf das Elsaß 288 085,45 RM. und eine Steige- rung von 47,28%, bei einer Durchschnittsspende von 90, 13 Pf. je Haushalt. Mit 45,61% des badi- schen Durchschnitts hat das Elsaß einen schönen Erfolg erzielt. Gegenüber der 4. Haussammlung steigerte Baden seine Spende um 41 844 RM., das Elsaß um 7 465,59 RM., Viernheim. Das Standesamt meldet uns vier Eheschließungen im Monat Juli und 12 Gebur- ten. Es starben: Josephine Knapp, geb. Pfaff; Hans Weibhauser; Herbert Weidner; Nagel- schmied Nikolaus Franz Schmitt; Irma Barbara Schlosser und Eva Katharina Schalk, geb. Kip- penhan. h. Lampertheim. Drei junge Leute vergnügten sich in einem Paddelboot auf dem Altrhein bei der Lüderitzbucht. Als sie die Plätze wechseln wollten, kippte das Boot um und die Insassen stürzten ins Wasser. Mit viel Mühen gelang es zwei davon zu retten. Der 17jährige Gräf aus Lorsch ging unter. Pirmasens. Seit vergangenen Sonntag ist der 10 Jahre alte Anton abgängig. Der Junge trägt rotes Seidenhemd, dunkelgraue Hose, hellgraue Strümpfe und schwarze Schuhe. Er hat an der rechten Stirnseite eine Narbe. Die Polizei bittet um sachdienliche Mitteilung bei Auffindung des Vermißten. Spittel. Beim Kornaufladen ereignete sich ein eigenartiger Unfall. Weil das vorgespannte Vieh unruhig war, hatte die Frau sich vor das Ge- spann gestellt. Plötzlich schlug eine Kuh, die von Mücken stark geplagt war, mit dem Kopi um sich und verletzte mit ihrem Horn die vor ihr stehende Frau schwer im Gesicht. Hülzweiler/ Saar. Ein junges Mädel, das die nötige Vorsicht außer acht ließ, flel in vollem Schwung aus der Schiffsschaukel und erlitt er- hebliche Verletzungen. Saargemünd. In Spittel ereignete sich am Bahnhof ein gräßliches Rangierunglück. Der Hil-sarbeiter H. Schlindwein, der einen Wagen abgehängt hatte, blieb mit dem Stiefel im Schie- nenstrang hängen und geriet unter den fahren- den Zug. Dem Bedauernswerten wurden D Beine abgefahren. Fem Mmai, annaer eahhrae, Unsere Mar sterchen In dankb Bucher u Keck. Mh heimer St. Am 13. Aug geboren. E Irmgard 1 kel, Dr. n (Z2. Z. Ass Heidelber: 16. August Als Verlob Klee- Pe Neckarau Rheinau., Als Verlo Diehl!⸗- eu heim, Scb Waldhof, August 19 Wir haben Müller- Mannheim Seckenhei. Ihre Vermä Hermann richter, 1 Löhlein, heim, Al tag, den 1 Ihre Vermäl Eugen Ma, Hildegard Mannheim netstraße Statt Karter lich unse wiesenen danken Joachim, und Frau Ladenburę Für die ur Vermählur merksamk herzlich. I Frau, geb. Sickingers Statt Karten lich mein erwiesener sage ich herzlichste Studienrat August 190 —————————— VUnsagb unkaßb: innigst: unser guter 1 Ke Schiltze in eir im blühenden seiner schwer Feldlazarett Wer inn gekat verstehen. Mhm.-Seckenn Villinger Stra In tiefer T. Anna Büch. Fellmann V Büchner, Hi Mein liever ter Vater cu ger unck onke Frie ist heute nacl den im Alter Mannheim, de B 6. 1- Rath In tiefer II Emilie Ecke Eckert. Feuerbestattu. ———————————— Schmerzerfi rige Mitteilun, Mann, unser vater, Großv: und Onkel Ant im Alter von kurzer Krankh Waldhof, den Hubenstraße? Die trauern Marie Schu Kleyer und Hermann Schwind; R. gebh. Schwin geb. Schwin und 8 Enke Beerdigung: nachm. 14.30 Herzlichen Anteilnahme b lieben Mutter, Briünnle, Gastv Besonderen De und Blumensp schaftsangehöt Aufopferung. Mannheim-Rhe Relaisstraße 1 Die tra —— Danksagt Für die zal licher Anteiln⸗ empfinden be. lieben, unvere vaters, Brude und Schwiege Huber, sowie f Blumenspender Wege unseren Dank sagen v (Christuskirche Worte. Insbesc Dir. Haßler s der Firma He ehrenden u. zu Mannheim, der Richard-Wagne In ti Ole trauernder ————————— Statt Karten! Zurückgekel herzensgut., u Hilda Koch, 8. bei dem schw. liche Anteilnal seren innigste Herrn Stadtpf⸗ tröstenden We aus zahlreiche spenden, die schmücken. Mn.-Friedrichs In tiefem zu La-⸗ erwendet, aublocks, rurde, als ut. Erst mof ver- les Indu- neue An- r freige- ngelände nhäusern adtgebie- ckargär- die vom Ziehen- fgeteiltes eien, Pri- n Gärten zich hier nus viel- nbetrieb, md“ und inwohner en“, wei⸗ àn Gebiet rtal. die Nek- henützten die 1886 de. Acht chulhaus, Ils erste „Lauren- —- und 2. entstand lein, das e ersetzt er Nek- er Markt gezogen er konn- auen am ren, den für den ein Be- ch wel⸗ 2 Mittel- nd zwei heutigen werden lungsbau ehr aus- erei und ther, die auf der schäftig- erschaft, wohnen hrt war ngbusch War, be- roh die bindung iedbahn nbrücke nschluß em Per- „überm 885 auf folgten mahme; usbaues kens ein Volks- 285 auf stlichen ofstraße 27 614, itte sich lert: die n- und te sich Jebietes Gärten urt ver- ist der ifgefüllt S weite wber ist Jugend, lehnung st. Das jugend, liesinsel ten des afenbau raben“, Feuer- vechseln Insassen elang es träf aus ist der ge trägt ellgraue an der ei bittet ung des sich ein ite Vieh las Ge⸗— uh, die n Kopf die vor das die vollem litt er- ch am k. Der Wagen Schie- fahren- 1 beide Als Als Wir haben uns verlobt: Unsere Marieluise hat ein Schwe- sterchen Waltraut bekommen. In dankbarer Freude: Franz Bucher und Frau Gretel, geb. Keck. Mh.-Feudenheim(JIlves- heimer Straße 50), im Aug. 1942. Am 13. Aug. wurde uns ein Sohn geboren. Er heißt Heinz-Jürgen. Irmgard Brinkmann, geb. Hen- kel. Dr. med. E. B. Brinkmann (Z2. Z. Ass.-Arzt b. d. Wehrm.). Heidelberg(Hirschgasse), den 16. August 1942. Verlobte grüßen: Gertrud Klee- Peter Heß(2. Z. i..). Neckarau(Fischerstraße Nr.), Rheinau, den 15. August 1942. Verlobte grüßen: Erika Diehl Otto Vogt, Obergefr. D. d. Luftwaffe. Ffm.-Rödel- heim, Schenkstr. 2, Mannhm.- Waldhof, Sandhofer Straße 24. August 1942. Luise Müller— Otto Senft, Uffz. Mannheim, Rheindammstr. 43, Seckenheimer Str. 74, 16. 8. 42. mre Vermählung geben bekannt: Hermann Löhlein(Kriegsbe- richter, im Felde)- Wilma Löhlein, geb. Ansorge. Mann-— heim, Alpornstraße 6, Sams- tag, den 15. August 1942. mre Vermählung geben bekannt: Eugen Martin(Lt. d. Sch. d..), Hildegard Martin, geb. Schell. Mannheim, A 2, 4- Unt. Clig- netstraße 10. statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung er-— wiesenen Aufmerksamkeiten danken wir bestens. Adolf Joachim, Verwaltungsinspekt., und Frau Hilde, geb. Bischoff. Ladenburg, im August 1942. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf— merksamkeiten danken wir herzlich. Erwin Dreikluft und Frau, geb. Herdel. Ladenburg, Sickingerstr. 15, 13. Aug. 1942. Statt Karten! Für die mir anläß- lich meines 80. Geburtstages erwiesenen Aufmerksamkeiten sage ich hiermit allen aller- herzlichsten Dank. J. Stumpf, Studienrat i.., Ladenburg, im August 1942. wein——————— Unsagbar schwer traf uns die unfabbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter, braver Sonn, unser guter Bruder Karl Böchner Schültze in einem intanterle Regiment im blühenden Alter von 21 Jahren an seiner schweren Verwundung in einem Feldlazarett im oOsten gestorben ist. Wer ihn gekannt, wird unseren Schmerz verstehen. Mhm.-Seckenneim, den 14. Aug. 1942. Villinger Straße 15. In tiefer Trauer: Anna Bülchner Wwe., Mutter; Lulse Fellmann Wwe., geb. Büchner; Fritz Büchner, Hilda Bülchner, Geschwister Statt Kartenl- Danksagung Für die beim Heldentod meines über alles geliebt., unvergehlichen Mannes, meines lieben Papas, unseres braven Sohnes und guten Bruders, Schwagers und Onkels, Johann Flscher, Obergefr. in einem Inf.-Regt., gebrachten Be- weise herzlicher Anteilnahme sagen wir auf diesem Wege unseren herzlich- sten Dank. Besonderen Dank der Fa. Asoma-Druck.m. b. H. Mannheim. Er fand seine letzte Ruhestätte auf einem Heldenfriedhof im Osten. Mannheim(Rneindammstr. 33), Laden- burg(Luisenstr. 10), 15. August 1942. In tiefem Schmerz: Lina Fischer, geb. Wedel, und Kind Bruno; Familie Franz Fischer und alle Angenörigen. banksagung Für die überaus zahlreichen Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden, die uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben vaters, Karl Ullrien, zuteil geworden sind, sagen wir hier⸗ mit unseren tiefgefünhlten Dank. Ganz besonders danken wir der ortsgruppe Platz des 30. fanuer, Zelle 6, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Speck der Markuskirche(Al- menhof) und den Hausbewohnern so- wie allen, die unserem vater das letzte Geleit gegeben haben. Mannheim, den 15. August 1942. Schwetzinger Straße 126. Die Kinder. Allen, die uns ihre Teilnahme an dem schweren Verlust zum Ausdruck brachten, der uns mit dem Heldentod unseres lieben Sohnes und Bruders, Schwagers, Onkels und Neffen, or. jur. Walter Reinle, Leutn. bei der Luftw., betroffen hat, danken wir von ganzem Herzen. Edingen/ Neckar(2. Z. Passau, Gr. Mes- sergässe 14), den 14. August 1942. Margarete Reinle Witwe im Mamen aller Angehörigen. Danksagung Wir haben die Beileidsbezeigungen und vielen Kranz- und Blumenspenden sowie die Erweisung der letzten Ehre als wohltuend in unserem Leid emp- funden und danken allen für die liebe⸗ volle Anteilnahme an unserem herben Schmer:z beim Heimgang unseres lie- ben, unvergehlichen vVaters, Schwie⸗ gervaters, Schwagers u. Onkels, Hexrn Stetan Frank. Gäanz besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Speck für seine tröstenden Worte sowie für die Kranz- niederlegung der Firma Heinrich Lanz. Mannheim, den 14. August 1942. Augartenstraße 53. Bernhard Koch u. Frau Hanna, geb. Frank; Karl Frank und Frau Frleda, geb. Stammer. * Danksagung Allen, die unserem lieben Peterle in s0 herzlicher Weise gedachten, unse- ren aufrichtigsten Dank. Mum.-Seckenneim, den 16. Aug. 1942. paul Welerling(Wachtmstr., z. Z. i. Felde) u. Frau Maria, geb. Büchle banlsagung Für die zanlreichen Beweise aufrich- tiger Teilnahme an dem uns 80 schwer betroffenen Verlust durch den Helden- Entels, Neffen! und onkels, Serhard 5 in einem ink. Regt. n, mein treubesorg · ter Väter Gunser guter Bruder- Schwa. ger unck onkel. Herr Friedrich Eckert kautmann ist heute nach langem, schwerem Lei- den im Alter v. 57 Jahren entschlafen. Mannheim, den 14. August 1942. B 6. 1-Rathausbogen 11. In tiefer Trauer: Emilie Eckert, Eckert. Feuerbestattung: Montag, 15.30 Unr. geh. Koblet; Rutn Schmerzerfüllt machen wir die trau- rige Mitteilung, daß mein lieber, guter Mann, unser guter Vater, Schwieger⸗- vater, Großvater, Bruder, und Onkel Anton Schwind im Alter von nahezu 77 jahren nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist. Waldhof, den 14. August 1942. Hubenstraße 27. Die trauernden Hinterbliebenen: Marie Schwind, geb. Siebert; Karl Kleyer und Frau, geb. Schwind; Hermann Fentz und Frau, geb. Schwind; Reinhold Wirtn und Frau, gebh. Schwind; Walter Blatz u. Frau, geb. Schwind; Kurt Slebert u. Frau und 8 Enkelkinder. Beerdigung: Montag, 17. Aug. 1942, nachm. 14.30 Uhr. Friedhof Käfertal. ole trauernden Kinder nehst Angehör. Danksagung Herzlichen Dank für die liebevolle Anteilnahme beim Hinscheiden unserer lieben Mutter, pauline Schmldt, geb. Brünnle, Gastwirtin, Speisehaus Schmidt. Besonderen Dank für die vielen Kranz- und Blumenspenden und den Gefolg- schaftsangehörigen für ihre Müne und Aufopferung. Mannheim-Rheinau, den 16. Aug. 1942 Relaisstraße 169. 5 Die trauernden Hinterbliebenen. Danksagung Statt Karten! Für die zahlreichen Beweise herz- licher Anteilnahme und das tiefe Mit- empfinden beim Heimgange unseres lieben, unvergeßlichen vaters. Groß- vaters, Bruders, Onkels, Schwagers und Schwiegervaters, Herrn August Huber, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank sagen wir Herrn Pfarrer Meier (Christuskirche) für seine trostreichen Worte. Insbesondere danken wir Herrn Dir. Haßler sowie Herrn Heym von der Firma Heinrich Lanz für ihre s0 ehrenden u. zu Herzen gehenden Worte Mannheim, den 13. August 1942. Richard-Wagner-Straße 28. In tiefem Schmerz: W See erene neie gennleen Statt Karten! Zurückgekehrt vom Grabe unseter herzensgut., unvergeßlichen Schwester, Hiida Koch, sagen wir allen, die uns bei dem schweren verluste ihre herz- liche Anteilnahme bewiesen haben, un⸗ seren innigsten Dank. Besonders Dank Herrn Stadtpfarrer Schönthal für seine tröstenden Worte sowie für die über- aus zahlreichen Kranz- und Blumen⸗ spenden, die ihre letzte Ruhestätte schmücken. Mn.-Friedrichsfeld, den 15. Kug. 1942. In tietem Leid: Seschwister Koch. Schwager — „Albrocht, Funker⸗ sa 384 S0 0 zdie uns in unserem 1bE Schm 2 2 trösten versuchten, — +— Dank. Unser besonderer Dank gilt der Betriebsfünrung und Getolg- schaft der Fa. Draiswerke.-Waldhof. Mum.-Waldhof, den 15. August 1942. Speckweg 66a. Famliie Bernward Albrecht. D ᷑ ieee Danksagung Für die uns aus Anlaß des Helden- todes meines lieben Mannes und un⸗ seres guten Vaters, Albert Kübler, oberkeldw. beim Stab einer Luftnach- richtenabteilung, erwiesene Anteil- nahme danken wir herzlichst. Mannheim, im August 1942. Seckenheimer Straße 44. Rosel Kübier, geh. Horn; Karl Alber Kübler; Walter Kübler. Statt Kartenl- Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz. und Blumenspenden und allen, die unserer lieben Mutter, Schwieger- mutter und oma, Frau Regina Hotstet- ter, geh. Fritz, das letzte Geleit gaben, unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank der NSKoV, der NS-Frauenschaft Neckarstadt-ost, den Krzten u. Schwe⸗ stern des Aligem. Krankenhauses für die liebevolle Pllege und den Hausbe- wohnern. 7 Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Franz Hofstetter(Mannheim, Unlandstr. 17); Fam. Josef Hofstet- tod unseres lieben Sonnes, Bruders, ter(Vlotho a. d. Weser). eieeeeee Amtl. Bekanntmachungen Ausgoabe d. lebensminelkarten für die Zeit vom 24. 8. bis 20. 9. 1942. Die Lebensmittelkarten für die Zuteilungsperiode 40 vom 24. 8. bis 20. 9. 1942 wer- den ausgegeben für die Haus- halte mit den Anfangsbuchsta- ben: A B C D E am Montag. 17. August 1942; F G H J am Dienstag, 18. Aug. 1942; K L M am Mittwoch, 19. August 1942; N OP Q R S(ohne Sch) am Donnerstag, 20. August 1942; SchTUVWXIV2Z am Frei- tag, 21. August 1942. Die Kar- ten sind in unseren Zweigstel- len und in den in den Sied- lungsgebieten besonders errich- teten Ausgabestellen abzuholen. Gleichzeitig mit den Lebens- mittelkarten erhalten alle Haus- halte mit Einzelofen-Heizung die Kohlenbezugskarte für 1942/43. Ausländische Zivilar- beiter, die nicht in Gemein- schaftsverpflegung stehen und nicht bei Bauern untergebracht sind, erhalten von der Karten- periode 40 ab Wochenkarten zum Bezug von Lebensmitteln. Diese Karten sind bei unserer Abteilung, Ausländer D 2, 1, künftighin jeden Freitag und Samstag abzuholen.(Samstags Freitag, den 21. und Samstag, den 22. August 1942, wobei der gelbe Ausweis zur Abholung von Lebensmittelkarten u. der nur von—12 Uhr)- erstmals Paß vorzulegen sind. Firmen, die solche Ausländer beschäf- tigen, haben von uns ein Rund- schreiben erhalten, das ihnen die Voraussetzungen aufzeigt, unter denen die Sammelabho- lung der Karten für die bei ih- nen beschäftigten ausländischen Zivilarbeiter möglich ist. We⸗- gen Abrechnungsarbeiten bleibt die genannte Stelle künftig je- den Montag geschlossesn. Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen werden am Freitag, 21. August 1942, in der Zeit von 14.30-18.00 Uhr nur in der Zweigstelle, Q 2, 16, ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabeta- gen von-12 Uhr u. von 14.30 bis 18 Uhr geöfknet. Für die Siedlungen Atzelhof und Son- nenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von-13 Uhr erfolgen. Die Ausgabestelten Gartenstadt und Schönau sind von-12 Uhr und von 13-16.30 Uhr geöffnet. In der Zeit vom 17. August bis 22. August 1942 werden Anträge auf Ausstel- lung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und Schuhe nicht entgegengenommen. Die Bestellscheine einschließl. der Bestellscheine 40 der Reichs- eierkarte, der Marmeladekarte (wahlweise Zucker) sind bis spätestens Samstag, den 22. Au- gust 1942, bei den Kleinvertei- lern abzugeben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Ware — sichergestellt ist. Verbraucher, die Eier vom Hühnerhalter be- ziehen wollen, müssen späte- stens in der 1. Woche der Kar- tenperiode die Bestellscheine entweder umtauschen oder ab- stempeln lassen. Die Abschnitte der Reichsfleischkarte berechti- gen künftig jeweils bis Ablauf der Zuteilungsperiode zum Wa- renbezug und verfallen nicht mehr wie bisher nach Ablauf der Woche, über die der Auf- druck lautet. Gültig werden die Abschnitte wie bisher jeweils zu Beginn der einzelnen Zu- teilungsperiode. Der Vorgriff auf noch nicht fällige Ab- schnitte bleibt auch weiterhin verboten. Wiederholt wird dar- auf aufmerksam gemacht, daß der unberechtigte Bezug von Lebensmittelkarten bestraft wird. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Obstwerteilung. Am Montag, den 17. August 1942, wird mit der 5. Zuteilung begonnen. Die Kleinverteiler Nr.-25 wollen sich um 8 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einfinden. Den Kleinverteilern Nr. 26-40 und Nr. 451-457 wird empfohlen, zwischen 9 und 10 Uhr fern- mündlich unter Nr. 427 49 anzu- fragen, ob Zuweisung erfolgt. Der Abschnitt R I1 ist abzu- trennen und vorläufig aufzu- bewahren. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Korioffelversorgund. Zum Be- Hoftestellenudufhebung. Stroßenbehnumleitung. Viernheim. zug von 7 Pfund Kartoffeln in der Woche vom 17. bis 23. Au- gust wird hiermit der Abschnitt 4(39) des Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgeruf en. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Ware durch die Kleinver- teiler abzutrennen und zu ver- nichten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ab Montag, 17. August 1942, wer- den folgende Haltestellen der Straßenbahn- und Omnibus- strecken aus Gründen der Ma- terialersparnis aufgehoben: à) in Mannheim:„Haltestelle“ in der Industriestraße(zwischen Hansa- u. Diffenéstraße), Exer- zierplatz, Bunsenstraße, Ba- stion, Rupprechstraße-Hebel- straße, Reichsautobahnlager, Krähenflügel, Friedhof Sandho- fen, Viernheimer Weg, Weizen- straße, Waldpforte, Frohe Ar- beit. b) in Ludwigshafen a. Rh.: Mundenheimer Straße, Bruch- wiesenstraße, Pachtgärten, Wel- ser Straße, Mundenheimer Weg. An Stelle der aufgehobenen Haltestellen Friedhof Sandho- fen und Viernheimer Weg wird bei der Straßeneinmündung Karlstraße- Viernheimer Weg eine neue Haltestelle, die gleichzeitig Zahlgrenze ist, mit der Bezeichnung„Karlstraße“ errichtet. Städt. Straßenbahnen Mannheim-Ludwigshafen. 1 m Montag, 17. August 1942, etwa 8 Uhr, fahren an einigen Ta- gen die Linien 4 und 6 von Feudenheim und Käfertal über Adolf-Hitler-Ufer, Friedrichs- brücke, Friedrichsring und die Linie 7 von Käfertal über Adolf- Hitler- Ufer, Fried- richsbrücke.— In der ent- gegengesetzten Fahrtrichtung wird wieder über Adolf-Hitler- Brücke gefahren. Die Halte- stellen Renzstraße, Goethe- straße und Collinistraße ent- fallen während dieser Zeit für die umgeleitete Fahrstrecke. Viernheim. Verlust von Fleisch- karten, Brotkarten usw.- In letzter Zeit haben sich die Füälle, in denen angeblich ganze Fleisch-, Brotkarten und an— dere Karten verloren wurden, derartig vermehrt, daß in Zu- kunft für verldrengegangene Lebensmittelkarten grundsätz- lich kein Ersatz ausgestellt wird. Viernheim, 14. Aug. 1942. Der Bürgermeister. Reichs-Mahl- und Brotkarten. Anträge auf Reichs- Mahl- und Brotkarten können erst wieder nach der Lebens- mittelkartenausgahe beantragt werden. Viernkeim, 14. August 1942. Der Bürgermeister. Bekonntmachung uüber die Zah- lung des Familienunterhalts. Die am 21. ds. Mts. fälligen Fa- milienunterhaltszahlungen wer- den gemäß dem nachstehenden Plan ausgezahlt: 1.—Fa am Mittwoch, 19. August 1942; 2. Fe—Hol am Donnerstag, 20. August 1942; 3. Hom—Max am Freitag, 21. August 1942; 4. May bis Schra am Samstag, 22. Au- gut 1942; 5. Schre—2 am Sonn- tag, 23. August 1942. Die Aus- zahlung des Familienunterhalts erfolgt durch die Geldzusteller in den Wohnungen der Unter- haltsberechtigten. Es ist nicht zulässig, daß einzelne Familien- unterhaltsberechtigte versu- chen, durch persönliche Vor-— sprache beim Postamt eine bevorzugte bezw. frühere Aus- zahlung ihres Familienunter- halts zu erreichen. Eine Aus- zahlung in den Räumen des Postamtes erfolgt in Zukunft ausschließlich nur noch in den Fällen, in denen die Geldzu- steller die Unterhaltsberechtig- ten zu Hause nicht angetroffen haben und durch Hinterlassung eines Benachrichtigungszettels die Empfangsberechtigten zur Abholung des Unterhaltsbetra- ges bei dem Postamt aufgefor- dert haben. Mannheim, den 16. August 1942. Der Oberbürger- meister- Abteilung für Fami- lienunterhalt.* Anorcnungen der NMSDAP NsS-Frauenschaft. Humbold: Mon-— tag, 17.., ab 15 Uhr, Abrech- nung. Listen für Röntgenrei- henuntersuchung mitbringen, restliche gesammelten Löffel abliefern, VH-Hefte abrechnen. Waldpark: 18.., 15 Uhr, Be- sprechung der Zellenfrauen- schaftsleiterinnen in der Die- sterwegschule. Plankenhof: Am Montag abend 20 Uhr Ge— meinschaftsabend im Eichhorn. Krofttohrzeuge Umstellung von Dlesel · Iokomo · nven auf Generatorgas bei prompter, sorgfältiger, im eig. Betrieb ausgeführter Arbeit. Rudolf Becker, Inh. P. A. 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