rabend terhaltung witsch vom Reichs- mburg rg sSter oratursoprani- nder Hamburg ins te Tänzerin ter M..- bis r Konzert- „Gastspiel- Hoffmeister üro 0 7, 9 KEN- U. BANK ellige eken ürgschaft e sonstigen häfte len unsere gurl nd schliehen en Gerrin- sEinkochgul ichet oulge· E re mit hoher irbettenden inke! NNVN Tel. 3309 KS ERSEDORF, d und velen eltols Herstel- ftätserzeuq· Mnt. 14 VEIESsS1IGOIT UfknessiG] August 1942, 4 Mannheim- thalle) von ntragenden rn der OstTP lbuchgesell, zsberg.) Reichsnähr ). Alle Tier von Bluſ 4 rei von 3 alben. Verxlas u. Schriftleitung ——— versammelt hatten. nächst ausführliche Richtlinien für einen tat- Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 4 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR iatenbng 12. Johrgong MAMNMHEINM U. MoRDSADbEN 1 Mummer 229 Mennheim, 20. August 1942 Brilischer Invasionsversuii gescheilerl Abenleuer von Dieppe unler hohen bluligen Verluslen iür den Gegner zusammengebrochen/ Großer Eriolg der im Küslenschulz eingesehien llenulschen Kräite: des linsates nennenswerler Reserven bedurite es nicht Ins Meer geworfen Aus dem Führerhauptquartier, 19. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Eine groß angelegte Landunsg englischer, amerikanischer, kanadischer und de-Gaulle- Truppen in der Stärke etwa einer Division als erste Welle, die in den heutigen Morgen- stunden gegen die französische Kanalküste bei Dieppe unter dem Schutz starker See- und Luftstreitkräfte und unter Einsatz von gelandeten Panzern geführt wurde, ist durch die im Küstenschutz eingesetzten deutschen Kräfte unter hohen blutigen verlusten für den Gegner zusammensebrochen. Seit 16 Uhr befindet sich kein bewaffneter Feind mehr auf dem Festland. Dieser große Erfolg wurde erzielt, ohne daß es überhaupt auch nur des Einsatzes irgendwie nennenswerter Reserven der höhe- ren Führung bedurfte. Wie aus den Truppenmeldungen und Ge⸗ fangenenvernehmungen hervorgeht, spielte sich die Landungsoperation folgendermaßen ab: Die erste Welle der Landungstruppen wurde heute früh auf hoher See von Trans- portern durch 300 bis 400 Landungsboote übernommen und erreichte um.05 Uhr die Küste, geschützt von 13 bis 15 Kreuzern, Zerstörern und-starken Jagdstreitkräften. Dahinter stand eine schwimmende Reserve von sechs Transportern und drei Frachtern und weiter nördlich eine Gruppe von 26 Der Hiniergrund der Verzweiflungslal hie durcisiciliee Konieren- Stalin hatte den Plutokratien- ein Ultimatum gestellt Berlin, 19. Aug.(HB-Funk) Zu der vom Oberkommando der Wehr- macht in seiner Sondermeldung bekanntgege- benen katastrophalen Niederlage des eng- lisch-amerikanischen Expeditionskorps bei seinem Invasionsversuch auf dem europä- ischen Kontinent wird von amtlicher deut- scher Seite festgestellt: Am 22. Juli stellte Stalin e des Zusammenbruchs seiner Südarmee in London und Washington durch seine Botschafter Maiski und Litwinow bei der englischen und amerikanischen Regierung in ultimativer Form die Forderung auf sofortige Errichtung einer Zzweiten Front. Dieses Ultimatum war auf eine Zeit von 12 Tagen befristet. Bekanntlich hat übrigens der Sender Neu- vork am 3. August ausdrücklich bestätigt, daſß die Regierung der UdssR an die Regierungen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens offiziell die Forderung nach der sofortigen Eröffnung einer zweiten Front gerichtet hat. In den ersten Tagen des August sah sich der englische PFremierminister Churchill unter Weien manmuncan, W2 *— X2 1 schleunigt über Kairo—Teheran nach Mos- kau zu fliegen. Er traf mit einem Sonder- beauftragten Roosevelts am 12. August im Kreml ein, um dort Stalin persönlich die Schwierigkeiten der Errichtung einer zwei⸗ ten Front klarzumachen. Stalin hat sich, trotz aller Uberredungs- versuche Churchills, mit den gewundenen Erklärungen des englischen Premierministers nicht zufrieden gegeben, sondern zur Entlas- tung seiner katastrophalen Lage kategorisch die Errichtung der zweiten Front verlangt, und zwar innerhalb kürzester Frist. Dem englischen Premierminister blieb nunmehr kein anderer Ausweg, als entgegen allen Bedenken seiner militärischen Sach- verstündigen unverzüglich eine Groflandung an der französischen Küste anzuordnen. Dieser wie immer unter Voranstellung der Hilfstruppen mit englischen Kräften aller Waffengattungen unternommene verzweif⸗ lungsschritt des Amateurstrategen Churchill ist in wenigen Stunden jämmerlich zusam- mengebrochen. Churchill hat damit der alliierten Kriegführung in bekannter Weise ein mewon. Dünkirchen bereitet. ————— Transportern als Wahr- Diese sollten eingesetzt——— S0bald es G05 ersten Landungswelle gelungen war, einen Brückenkopf um den Hafen von Dieppe zu bilden. Dazu kam es aber nicht. Der gelandete Feind wurde im Nahkampf überall aufgerieben und ins Meer gewor- ken. Von den gelandeten und später ver- nichteten Panzerkampfwagen sind bisher 28 gezählt. Alle Stützpunkte wurden von der tapferen Küstenbesatzung gehalten. Uber 1500 Gefangene befinden sich in deutscher Hand, darunter 60 kanadische Offi- ziere. Die blutigen Verluste des Feindes sind sehr hoch. Durch Artilleriefeuer wurden drei Zer- störer, zwei Torpedoboote und zwei Traus- porter versenkt. Die Luftwaffe schoß 383 feindliche Flugzeuge ab, versenkte zwei Spezial-Truppentransporter und ein Schnell- boot und beschädigte fünf Kreuzer oder große Zerstörer sowie zwei Transporter durch schwere Bombentreffer. Der Feind hat bei diesem, nur politischen Zwecken dienenden, aber jeder militärischen Vernunft hohnsprechenden Landungsversuch eine vernichtende Niederlage erlitten. Die deutsche Wacht im Westen hat dem dilettan- tenhaften Unternehmen die gebührende Ab- fuhr erteilt. Sie sieht im übrigen allen wei- teren Versuchen dieses Gegners mit der Ruhe und Kraft einer Wehrmacht entgegen, die in Hunderten von Schlachten den Sieg an ihre Fahnen mer hat. Frnünrungszuschüsse aus dem Osiraum 900% Anbaufläüche der Ukraine bestellt/ Unterredung mit Reichskommissar Koch Rowno, 19. August.(HB-Funk) Der Reichskommissar für die Ukraine, Gauleiter Erich Koch, hat in einer in der„Deutschen Ukraine-Zeitung“ veröffentlichten Unterredung mit seinem Pressechef, Dr. Pfafferot, anläßlich sei- nes Amtsantritts einige Fragen der Ukraine- politik beantwortet. Einleitend wies der Reichskommissar dar- auf hin, daß nach den Richtlinien des Reichsministers Rosenberg seine erste Auf- gabe in der Mobilisierung aller Kräfte der Ukraine für den Kampf der europäischen Völker gegen den Bol- schewismus bestanden habe. Die Er- nährung des kämpfenden Frontheeres habe gesichert und ein möglichst hoher und rascher Zus chuß für die Ernährungs- und Rohstoffversorgung der Heimat erreicht werden müssen. Weiterhin habe das Reichs- kommissariat so befriedet werden müssen, daß ein reibungsloser Nachs chub für die Front im Osten gewährleistet gewesen sei. Darüber hinaus sei die Aufgabe kriegs- wichtig gewesen, Arbeitskräfte der Ukraine an Stelle der zum Wehrdienst einrückenden Deutschen nach Grol- deutschlan d zu schicken. Alle diese Auf- gaben seien einzufügen gewesen in das große Ziel, die Ukraine aus der unglücklichen Ver- Die Parlei Vorbild der Pilidiitreue Gauleiter Robert Wagner sprach auf einer Führertagung in Straßburg NSG. Straßburg, 19. August. Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner sprach am Mittwoch im großen Saal der Reichsstatthalterei in Straßburg auf einer Führertagung des Gaues, zu der sich außer dem Führerkorps der Gauleitung und den Kreisleitern der NSDAP auch die füh- renden Vertreter der staatlichen Dienststellen Der Gauleiter gab' zu- kräftigen Einsatz der Partei bei der Durch- führung eines verstärkten passiven Luft- schutzes bekannt. Bei den letzten Terror- angriffen der Engländer auf nord- und westdeutsche Städte habe sich gezeigt, was der geschlossene Einsatz der bis zum Häuserblock Straßburgs organisierten Partei bei der Bekämpfung von Brand- bomben, der Bergung von Verwundeten und Verschütteten, der Unterbringung Und Ver- pflexung von Obdachlosen sowie der Beseiti- gung der Schäden zu leisten vermag. Der Gauleiter gab der Erwartung Ausdruck, daß sich im gegebenen Falle auch in unserem Gau die Männer der NSDAPund des Opferringes überall als die tatkräftig- sten, besonnensten und entschlossensten Hel- fer in der gemeinsamen Not aus- zeichnen werden. Von großer Bedeutung seien, wie die letzten Grohßangriffe auf ein- zelne Städte bewiesen hatten, alle v or be u- genden Maßnahmen gegen die Ausbrei- tung von Bränden. Ihre Durchführung werde deshalb in Zukunft noch viel schärfer als bisher auch von der Partei überwacht werden. Im weiteren Verlauf der Tagung sprach der Gauleiter von der Weiterführung der politischen Aufbauarbeit im Elsaß. Er kündigte eine Reihe wichtiger gesetz- licher Maßnahmen an, wesentliche Schritte auf den Weg zu einer anderen Zukunft des Landes, deren Veröffentlichung in nächster Zeit zu erwarten sind. Zum Schluß der Ta- gung erörterte der Gauleiter die holitische und militärische Lage. So nüchtern wir uns auf einen harten Endkampf einstellen, s0 wenig kann ein Zweifel darüber bestehen, daſß wir in jeder Beziehung militärisch, poli- tisch und wirtschaftlich mit Vertrauen in die Zukunft sehen können. Der Weg ist uns sicher, wenn das ganze Volk seine Pflicht mit der Härte und Treue erfüllt wie unsere Soldaten. Garant dafür sei und bleibe das Vorbild und die entschlossene Führung der Fartei. strickung mit dem Moskowitertum zu lösen, sie in den europäischen Kreis einzugliedern und allmählich wieder zur Kornkammer Europas zu machen. Der Reichskommissar sprach dann von den Verwüstungen des Bolschewismus und von den großen Schwierigkeiten, vor die sich die zivile Verwaltung in der Ukraine gestellt sah. Es hätten alle Voraussetzungen gefehlt, un- ter denen der Deutsche zu leben und zu arbei- ten gewohnt sei. Wörtlich erklärte er: „Im agrarischen Sektor, der am schnellsten Zzum Zuge kommen müßte, hatten wir wohl die größten Schwierigkeiten zu überwinden. Nachdem im Herbst trotz der Kriegsereignisse die Ernte fast vollständig geborgen werden konnte, kam alles auf die Frühjiahrsbestel- lung an. Das Wetter begünstigte uns nicht überall. Es fehlte an allem, an Traktoren für die großen Flächen, an Dieselöl und an Gespannen; nur eines fehlte nicht, der Wage- mut unserer Männer. Sie haben es dank der Mithilfe der Bevölkerung geschafft, daß die ukraini- sche Erde teilweise bis zu 90 Prozent der a uch von den Bolschewisten bebau- ten Fläche bestellt werden konnte. Mit die- sem Ergebnis hatten selbst die Optimisten kaum gerechnet. So kann eine zufrieden- stellende Ernte erwartet werden „Das deutsche Volk wird Zuschüsse zu sei- ner Ernährung erhalten, auf die es ein An- recht hat. Es darf nicht vergessen werden, daß es in erster Linie deutsche Soldaten ge- Wwesen waren, die den ukrainischen Boden für Europa vom Bolschewismus zurückeroberten. Schwierigkeiten ergeben sich natur- gemãß besonders beim Transport auch im Nahverkehr. Die bisherigen ukrainischen Lieferungen an Europa dürften jedenfalls Er- staunen hervorrufen, wenn sie bekanntgege- ben würden.“ Uber den ukrainischen Arbeitseinsatz im Reich sagte der Reichskommissar u..: Es sei bis jetzt gelungen, über 500 000 ukrainische Arbeitskräfte für die Kriegswirtschaft des Reiches freizumachen. Damit hat die Ukraine das größte Kontingent aller im Reich tätigen a usländischen Arheits- kKräfte gestellt. hre Zahl werde sich in den nächsten Wochen noch beträchtlich er- höhen. Mit groher Anerkennung und Stolz sprach der Reichskommissar auch über die Lei- stungen der Volksdeutschen und kündigte eine wichtige Verordnung an, die alle wirtschaftlichen Schäden, die ihnen durch den Bolschewismus zugefügt wurden, wiedergu machen soll. Rios wird auch Mexiko besuchen. Die mexi- kanische Pogierung hat den chilenischen Staats- präsidenten Rios eingeladen, anläßlich seiner Reise nach Washington auch Mexiko einen Be- such abzustatten. Mannheim, 19. August. Das Zusammentreffen des britischen Pre- mierministers mit Stalin in Moskau ist ein Ereignis, das mit Recht die Phantasie aller Zeitgenossen beschäftigt. So rasch im Laufe dieses Krieges das allgemeine Erlebnistempo auch geworden ist, und so sehr es uns alle etwas abgestumpft hat gegen allzu tiefe Ein- drücke von Zeitereignissen, so rief doch die- ses plötzlich eingetretene Moskauer Konfe- renzereignis mehr als nur das übliche flüch- tige Tagesinteresse hervor. Rührt das etwa daher, daß es sich um eine in wirklichkeit ziemlich durchsichtige Konferenz gehandelt hat, hinter der interessante Entwicklungs- möglichkeiten sichtbar werden? Denn so ge- heim die ganze Veranstaltung auch War, s0 durchsichtig und offen war sie doch gleichzeitig auch. Die militärische Lage hat sich auf allen wesentlichen Kriegsschauplät- zen dahin entwickelt, daß sie automatisch den Beratungsinhalt aller Geheimkonferen- Zzen unserer Gegner der ganzen Welt offen- baren muß. Man weiß eben, daß es für Chur- chill und Stalin keine Auswahl unter vielen Auswegen und Möglichkeiten mehr gibt. Sine ira et studio, ganz ohne leiden- schaf tlichen Gefühlsüberschwang und blind- machenden Phrasennebel können wir uns eine nüchterne Untersuchung und Durch- leuchtung der enslisch-amerikanisch-sowie- tischen Möglichkeiten leisten,— wie sie in den Moskauer Beratungen ohne Zweifel vor⸗ wurden— eben weil diese verblie- Keiten so begrenzt und.—— Beobachtern klar sinc. Da ist zunächst die Tatsache des Zu- sammentreffens überhaupt. Sie bietet zwar vor allem dem Propagandafachmann die besten Ausnutzungs-Gelegenheiten insofern als man wohl einleuchtend folgern kann, der 66jährige Ministerpräsident des englischen Weltreiches nehme eine solche Reise nach Moskau nur im Zeichen höchster Not auf sich. Sachlich könnte zwar dagegen einge- wendet werden: Warum soll bei den anderen nicht einmal wieder ein Staatslenker den an- dern besuchen? Da man weiß, daß der rote Diktator aus wohlverständlichen Gründen die Mitte des Sowjetreiches grundsätzlich nicht verläßt, muß der Engländer schon zu ihm kommen, wenn er ihn persönlich sprechen Will. Aber die Behauptung erscheint doch zutreffend, daß Churchill nicht nach Moskau geflogen wäre, wenn die deutschen Truppen im Sommer 1942 bei Charkow und Taganrog stehen geblieben, und wenn die Geleitzüge im Eismeer nicht versenkt worden wären. Was sich Churchill und Stalin dann zu Sà- gen und zu versprechen gehabt hätten, das wäre sogar besser auf dem diplomatischen Normalwege gelaufen. Macht so die Tatsache der Konferen? an sich schon die ganze Angelegenheit ziemlich durchsichtig, so geben die weiteren bekann⸗ ten Zusammenhänge noch mehr Licht. Wie ist eigentlich das wahre Verhältnis Zzwischen London und Moskau? Das kommt ganz dar- auf an, ob gesiegt oder verloren wird. Würde Moskau siegen, indem es sich wenigstens Se- gen unseren Ansturm auf die Dauer in irgendeiner von außen her gut zu versorgen- den Form halten könnte, dann wäre Moskau der Fordernde und London müßte zusehen, wie es sich demgegenüber halten könnte. Wird aber Moskau verlieren, indem es im- mer weiter zurückgetrieben und seine nen- nenswerten Verbindungen mit außen durchschnitten werden, wie es gegen- wärtig im Kaukasusgebiet tatsächlich ge- schieht, dann werden die Sowjets zu hilfsbe- dürftigen Bettlern, denen kein anderer Aus- weg mehr bleibt, als auf englisch-amerika- nische Hilfe zu hofken oder Zzugrundezugehen, was nach unserem Urteil ja schließlich ein und dasselbe ist. Wie sehr die Sowjets her- eingefallen und für Englands Interessen miß- braucht worden sind, wird desto deutlicher, je weiter der deutsche Vormarsch vordringt. In überaus peinlicher Weise wird dabei die lebenverlängernde Entlastung sichtbar, die die Sowiets durch ihren sturen Kampi den Engländern darbringen. Churchill war des- halb auch in Moskau ganz natürlich der Uber- legenere. Er wußte ja, daß seinem Konferenz- partner Stalin nur die Möglichkeit bleibt, be- dingungslos weiterzukämpfen oder aber sich und die ganze Sowietherrlichkeit kampflos aufzugeben. Warum sollen Churchill und Roosevelt überstürzt unter schwersten Optfern eine sowieso aussichtslose zweite Front in Europa schaffen, wenn Stalin auch ohne sie weitermachen mu ſ? Man hat sich deshalb — auch in Washington und London allem An- schein nach darauf geeinigt, dem rennenden „ E— wurst immer so geschickt vor die Ne halten, daß er sie nie erschnappen wWaton dem so ist, warum ist dann Churchili nockku ach Moskau gereist? Nur um Stalin über cresen Schwindel hinwegzutrösten? Das natürlich auch. Aber vor allem wollte Chur- chill sich endlich darüber klar werden, wie- lange überhaupt noch mit den Sowjets gün- stigenfalls gerechnet werden kann. Ob das nur eine Materialbeschaffungsfrage ist? Oder ob Churchill etwa den Eindruck mitbekom- men hat, daß auch die Leidens- und Ster- bensgeduld einer seelenlos gemachten Skla- venmasse einmal ein Ende hat? Wie lange machen sich also die englisch,amerikanischen Materiallieferungen durch sowietischen Widerstand kriegsverlängernd bezahlt? Ob Churchill in diesem für ihn wichtigsten Punkt viel klüger heimgeflogen ist, sei dahingestellt. Wahrscheinlich hat dann Churchill zu Stalin gesagt, die zweite Front kommt schon noch, nur hat sie in Westeuropa kaum eine Chance. Sie kommt dafür— am K a a- sus! Und zwar würde sie dort gewisser- mahßen automatisch entstehen, weil ja die deutschen Truppen nach Eintreffen am Kas- pischen Meer das Kaukasusgebiet von der sowietischen Zentrale abgetrennt hätten. Wenn dann südlich des Kaukasus englisch- amerikanische Verbände zusammen mit den Resten der Sowjetarmeen zur Verteidigung der Nordflanke des Orients bereitstehen, so Wäre das eben die zweite Front! Natürlich ist der Asiate Stalin so schlau, um gleich zu merken, wie hier ein Schwindel mit dem an- dern überkleistert wird. Aber was kann er dagegen tun? Solange er gegen London und Washington kein wirksames Druckmittel hat, muß er sich so behandeln lassen, wie es ihm heute geschieht: Er bekommt Lob, soviel er will und die halbe Welt versprochen, dazu das, was von den Geleitzügen übrigbleibt und nach Murmansk gelangt, fertig, Basta. Mit der Versorgung der Sowjets durch Kriegsmaterial meinen es die Engländer und Amerikaner dabei sicher verhältnismäßig ehrlich und ernst. Denn sie haben ein un— leugbares Interesse an der Verlängerung des sowietischen Widerstandes, wenigstens bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihre Rüstungs- vorbereitungen den nötigen Stand erreicht haben. Hiermit sind wir beim Kern aller Uberlegungen der Gegenseite und zweifellos auch der Moskauer Konferenz angelangt. Es ist immer wieder die Hoffnung auf die Zeit, auf die Wirkung der Blockade, auf die Zermürbung Deutschlands und auf die Verwirklichung der nordamerikanischen Phantasie-Rüstungsziffern von heute, die die andern alle ihre Niederlagen und Fehlschläge und Verluste mit Achselzucken ertragen läßt. Und der Russe ist in diesem großen Plan auf Zeit gegenwärtig eben die wich- tigste Figur, weil er nämlich Deutschland so- lange binden soll, als die englisch-nordame- rikanische Rüstung erst noch anläuft. Wenn er vorzeitig ausfallen würde, dann wäre niemand mehr da, der zwischen England und Deutschland stehen wird, denn Nordamerika ist dafür zu weit weg. Daß sich das 35 Kkenbüßerrolle hoflnunsslos schwächt, J4 auf- Ai mscht Chrchill nicht nur nichts aus, sondern ist im Gegenteil sorgfältig in die plutokratische Rechnung einkalkuliert, denn einem ausgebluteten Sowjetreich wird man dann einmal keine Versprechungen zu erfül- len brauchen— mit Ausnahme vielleicht der Bolschewisierung Europas— vorausgesetzt allerdings, daſß Deutschland zuerst besiegt wäre und England dann noch kräftig genug bliebe, um sich gegen die Einschmelzung in ein nordamerikanisches Weltreich wehren zu können. Inzwischen ist interessant, daß man in der englischen Presse diesmal ausnahmsweise die sonst so beliebten Parallelen zum ersten Weltkrieg beiseite läßt. Liegt es nicht nahe, die Reise Churchills nach Moskau mit der Reise Lord Kitcheners nach Petersburg zu vergleichen? Freilich stimmt der Vergleich schon von Anfang an nicht recht, Kitchener, an Format Churchill zweifellos weit über- legen, kam nie an, sondern versank mit sei- nem Kreuzer und dem vielen mitgeführten Gold im Nordmeer. Folglich konnte er da- mals die zerschlagenen Armeen Brussilows nicht mehr aufrichten und den Ablauf der Katastrophe im Innern Rußlands weder brem- sen noch aufhalten. Heute ist Churchill in Moskau zwar eingetroffen, was aber den Ar- meen Timoschenkos— denn so heißt heute der Brussilow— wie dem künftigen Schick- sal Stalins und des Sowietsystems nichts mehr helfen kann. Das bleibt die einzige für uns wichtige Tatsache auch aus dieser Moskauer Konferenz. F. Braun. Verdiente Beförderung Berlin, 19. Aug.(HB-Funk) Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, hat an Korvettenkapi- tän Topp, den erfolgreichen-Boot-Kom- mandanten, anläßlich seiner Beförderung fol- gendes Telegramm gerichtet: „Ich freue mich, Ihnen Ihre wegen beson- derer Auszeichnung vor dem Feind erfolgte Beförderung zum Korvettenkapitän mit mei- nen herzlichsten Glückwünschen mitteilen Zzu können. Ihr Oberbefehlshaber“. Deutsch-finnische Wirtschaftsverhandlungen UHelsinki, 19. Aug.(Eig. Dienst) Uper den Abschluſßß deutsch-finnischer Wirt- schaftsverhandlungen bringt die Presse eine kurze Meldung, in der außer der erzielten völligen Einigkeit der Geist der Gemein- schaft und des gegenseitigen Verstehens wäh- rend der Verhandlungen unterstrichen wird. Man gibt damit der großen Befriediguns Ausdruck, die auch in finnischen politischen und wirtschaftlichen Kreisen vorherrsche. Indianer sollen für Roosevelt in den Krieg. von den rund 60 000 Indianern im Alter von 21 bis 42 Jahren, die in den Vereinisten Staaten und Alaska leben, sind nach einer Mittellung des Washingtoner Indianeramtes 3000 zum Mili- tärdienst im USA-Heer einberufen worden. — London Zwischen IIlusion und Ernüdierung Wie steht es mit der Kampfkraft der Sowjets?/ Parole:„Transkaukasien und Mittelmeer“ Die Ausführungen unserer Berliner Schrift- leitung wurden bereits vor der amtlichen Be- kanntsabe des britischen Landungsversuchs geschrieben. Sie bestätigen und deuten in Sroßen Zügen die Zwansgslage, aus der heraus Ghurchill sich zu seiner Verzweiflungstat ge- drängt sah. Die Schriftleitung. Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 19. August. Die deutschen Truppen dringen weiter in den Kaukasus ein. Bei Stalingrad, dem zwei- ten neuralgischen Punkte der sowietischen Front, hat sich nach amerikanischen Meldun- gen aus Moskau die Situation weiter für die Sowjets verschlechtert. Nimmt man alle aus Moskau vorliegenden Meldungen, so ergibt sich, daß Stalin weiterhin gewaltige Massen von Truppen auf der Landbrücke zwischen Don und Wolga konzentriert und daß er sel- ber stärker als bisher in die militärische Füh- rung eingreift. Die„Vorkshire Post“ teilt mit, daß Stalin sich ein„mobiles Hauptquartier“ geschaffen hat, um von dort aus selber die Kämpfe zu dirigieren. Das sind Nachrichten, die nicht dazu bei- tragen, die Stimmung in der Sowjetunion und in England zu verbessern. Offenkundig haben die Nachrichten über die Moskauer Kon— ferenz und die Demütigung Großbritan- niens durch den Kanossagang Churchills zum Kreml durchaus nicht die Stimmung auf der englischen Insel und in der Sowietunion ge- festigt. Im Gegenteil, die Massen fragen sich mit gewisser Nervosität in beiden Ländern, ob denn etwas nicht stimme, ob es nun bes— ser geworden ist und was nun eigentlich ge- schehen solle. Immer mehr englische Stim- men finden sich, die ziemlich unvorsichtig das bestätigen, was die„Times“ gestern schon andeutete, daß es nämlich mit der Herzlich- keit und Harmonie zwischen den beiden Verbündeten doch nicht so weit her wäre, als man es in dem amtlichen Kommuniqué dar- stelle. Beispielsweise entschlüpft dem„Man-— chester Guardian“ das Geständnis, daß in England in den letzten Wochen angesichts der katastrophalen Entwicklung an der so- Wietischen Front Befürchtungen darüber nicht unerheblich wären, wie es mit der weiteren Kampfkraft der Sowjets im Dienste Englands stehen würde. Nun lesen die Engländer in allen ihren Blät- tern wie auf einen Schlag, daß am Kaukasus große Gefahren drohen, und daß deshalb den englischen Positionen größte Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Schlagartig kam dazu die Nachricht, daſß General Auchinle k, der Oberbefehls- haber der., 9. und 10. Armee, die in Agyp- ten, Palästina, Syrien, Irak und Iran stehen, ersetzt worden ist durch den Rückzugsspezia- listen General Alexander, der bei Dün- kirchen wie in Birma geschlagen wurde. An die Stelle des in der Versenkung verschwun— denen Generals Ritchie wurde General- leutnant Bernard Montgomery zum neuen Kommandeur der 3. Armee ernannt. Das ein- zige bedeutende Kommando, das dieser bisher innehatte, war das in Palästina zur Zeit der arabischen Unruhen. Als Nichtraucher, Anti-— alkoholiker, Sportler und Frühaufsteher ver- sucht ihn die englische Presse populär zu machen. Außerdem wurde als Nachfolger für den von meuternden indischen Soldaten er- mordeten General Gott Generalmajor Lum s- den ernannt. In England und Amerika ist man über diese Auswirkung des achttägigen Aufenthaltes von Churchill in Kairo, wo die- ser auch Besprechungen mit dem ägyptischen Ministerpräsidenten Nahas Pascha und dem König hatte, außerordentlich verblüfft. Ge- heimnisvoll schweigt man die Frage einer weiteren Verwendung Auchinlecks tot. In Meldungen neutraler Korrespondenten aus London fehlt es nicht an Andeutungen, wo- nach Auchinleck einen sehr wichtigen neuen Die„Säuberungsaklion“ in Nahost 21 höhere britische Offiziere erfaßt/ Differenzen oder finanzieller Skandal? Rom, 19. Aug.(Eig. Dienst) Die Lawine, die das ganze britische Nahost- kommando ins Rutschen brachte und zum Teil sogar schon hinwegschwemmte, scheint nach„Resto del Carlino“ nicht bei der Er- setzung Auchinlecks durch Alexander, Rit- chies durch Montgomery sowie der Ablösung des Generalintendanten für den gesamten Nachschub durch General Lindsell, den Ver- sorgungsfachmann des seinerzeitigen eng- lischen Expeditionskorps in Frankreich, halt gemacht, sondern auch die zweite Linie der Generalität in Agypten empfindlich gelichtet zu haben. Wenn es auch selbstverständlich ist, daß mit dem Herzog auch sein Mantel fällt, so hat hier doch das Ausmaß, das die Veränderungen in Kairo erreichten, ztemliche Aufmerksamkeit gefunden. Italienische Militärkreise bezeichnen die Mattsetzung Auchinlecks und seiner Mit- arbeiter geradezu als eine Säuberungsaktion, hinter der sich entweder einschneidende Difterenzen zwischen dem bisherigen Oberkommandierenden, seinem Stab und dem Londoner Kriegskabinett oder irgend ein Skandal finanzieller Natur ver— bergen mußten, was insbesondere auch die gegen die Intendantur gerichtete Aktion vermuten lasse. Auch die Auffassung, ame- rikanische Militärstellen hätten durch ihre scharfe Kritik die Absetzung Auchinlecks erzwungen, findet in der politischen Offent- lichkeit Italiens eine gewisse Resonanz, weil sie nicht nur die Tiefe der durch den deutsch-italienischen Vormarseh in Nord- Arika heraufbeschworenen Krise, sondern auch das nicht immer erfreuliche Verhältnis zwischen London und Washington beleuchten. Nach den hiesigen Mittagsblättern, die sich auf Meldungen aus Syrien und der Türkei beziehen, sollen bisher 21 höhere eng- Iische Offiziere in Kairo abge⸗ setzt worden sein. Uber das Komplott gegen die Regierung des Irak werden nun nähere Einzelheiten be⸗ kannt. Zuverlässige türkische Meldungen be- sagen, die englischen Behörden hätten der Bagdader Regierung in voller Form eine For- derung der Entsendung mehrerer Divisionen des irakischen Heeres an die Nordgrenze des Landes unterbreitet. Der Chef des ira- kischen Generalstabes habe die britische Forderung abgelehnt. Man rechnet mit einer unmittelbar bevor-— stehenden Demission, nachdem zahlreiche Offlziere seines Stabes ganz plötzlich unter der Anklage, an den Vorbereitungen eines Anschlages auf Nuri Said verwickelt zu sein, entweder ihres Dienstes enthoben oder sogar verhaftet worden sind. Einige von ihnen sind, wie Radio Mondar meldet, unter der An— klage des Aufruhrs dem irakischen Sonder-— gericht zum Schutz des Staates übergeben Worden. Unter den anderen Verhafteten be-— finden sich beispielsweise der Polizeichef von Bagdad, Abdalla Auni, der Direktor der Zei- tung Al Bilk und der frühere Gouverneur von Bagdad, Gialal Kalid. Diplomatische Kreise in der italienischen Hauptstadt halten es nicht für ausgeschlos- sen, daß Churchill in Moskau zur Entlastung der Kaukasusfront eine verschärfte Krieg- führung im Nahen Osten versprochen habe. Eine derartige Erklärung könnte er nur glaubwürdig gestalten, wenn er wenigstens neue Männer aufmarschieren läßt, unter deren Führung eventl. bessere Ergebnisse zu erwarten wären. Gayda meint im„Giornale 'Italia“, London glaube offenbar, mit den Generälen auch die Situation wechseln zu können. Neues in wenigen Zeilen Das Ritterkreuz für drei Regimentskomman- deure. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Alexander von Pfuhlstein, Kommandeur eines Inf.-Regiments; Oberstleutnant Erich Reuter, Kommandeur eines Inf.-Regiments; Oberstleutnant Buhse, Kom— mandeur eines Inf.-Regiments. Vorbildlich tapferer Flugzeugführer. Der Füh- rer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Hanne, Flugzeugführer in einem Sturzkampf- geschwader. Kroatischer Handelsminister besucht Ungarn. Als erster kroatischer Minister, der im Auftrage seiner Regierung nach Ungarn kommt, trifft am Mittwoch der kroatische Handelsminister Dr. Toth als Gast des ungarischen Handels- und Verkehrsministers in Budapest ein. Er besich- tigt die Budapester Internationale Messe. Dem Minister und seiner Begleitung wird ein fest- liches Empfangsprogramm gewidmet. Er wird ——5 den Ministerpräsidenten von Kallay be⸗ suchen. Moskau muß eingestehen. Eine volle Woche nach der Besetzung des sowietischen Olzentrums Maikop durch die deutschen Truppen gab das sowietische Mitternachtskommuniqué vom 16. 8. nun endlich den Verlust von Maikop zu. Der Sowietbericht spricht natürlich wieder nur von einer„Räumung“. Japan zu Churchills Moskauer Reise. Als ein Zeichen der„schwersten Krise des britischen Empires in seiner ganzen Geschichte“ wird in einer ersten offlziösen japanischen Stellung- nahme Churchills Moskauer Reise gewertet. Po- litische Kreise erinnern in diesem Zusammen-— hang an die früheren Reisen Churchills seit Be- ginn dieses Krieges, so an seine Fahrt nach Frankreich kurz vor dessen Zusammenbruch, als er das französische Kriegskabinett zum Wider- stand bis zum letzten Blutstropfen aufforderte. Der Sowietbotschafter in Teheran fuhr nach Moskau. Der französische Nachrichtendienst meldet aus Teheran, daß der bolschewistische Botschafter in der iranischen Hauptstadt sich nach Moskau begeben hat. Als Grund für seine —— werden Besprechungen in Moskau ange- geben. UsA-Stahlmagnaten fördern Schwarzhandel. Die Schwierigkeiten in der amerikanischen Preisgestaltung nehmen weiter zu, ohne daß es den USA-Behörden gelingt, dem Ansteigen der Preise irgendetwas entgegenzusetzen. Besonders verhängnisvoll wirken sich die Preistreibungen und Schwarzkäufe auf dem Stahlmarkt aus. Wie der Londoner„News Chronicle“ mitteilt, hat sich das Preisamt der Vereinigten Staaten nun⸗ mehr gezwungen gesehen, mit scharfen Straf- maßnahmen gegen die amerikanischen Stahl- magnaten vorzugehen, die für diesen Schwarz- handel verantwortlich sind. So ist dem Stahl- fkabrikanten Markle der Umsatz von Stahl völlig verboten worden. Das britische Blatt läßt aber keinen Zweifel darüber, daß auch diese Maß- nahme zu keinem Preisstop führen wird. Sonderbeauftragter Roosevelts kehrt nach Wa- shington zurück. Der Sonderbeauftragte Roose- velts für Tschungking, Laughlin Currie, der sich zuletzt in Indien aufhielt, ist jetzt, wie aus Neudehli berichtet wird, abgereist, um sich nach Washington zurückzubegeben. Jüdische Schieber in Algerien verhaftet. In Oran sind, wie von dort gemeldet wird, 40 Juden wegen Gold- und Devisenschiebung verhaftet worden. Viele Juden, denen der Boden in Europa zu heiß unter den Füßen geworden war, gingen seinerzeit nach Algerien, wo sie die kriegs- bedingten Umstände für„Geschäfte“ aller Art ausnutzten, bis man jetzt wieder eine Anzahl von ihnen unschädlich machen konnte. Sender Rangun wieder in Betrieb. Der von den britischen Truppen bei ihrem Rückzug aus Rangun zerstörte Rundfunksender wurde am Samstag von den Japanern wieder in Betrieb gesetzt, meldet die Zeitung„Nichi Nichi“. Radio Rangun war vor der Eroberung der Stadt durch die japanischen Truppen britischerseits haupt- sächlich zum Zwecke japanfeindlicher Agitation benutzt worden. im Nahen Osten die Front betont würde. Posten erhalten soll. Ein Sprecher des ameri- kanischen Kriegsministeriums erklärte:„Ich kann mir nur denken, daß England ein neues Abenteuer für Auchinleck hat“. In Moskau sagt man zu dem schlagartig in England eingesetzten Wortschwall über die Bedeutung des Nahen Ostens kein Wort. Nordamerikanische Pressevertreter kabeln aus Moskau, daß dort die Begeiste- rung über die Besprechung zwischen Stalin und Churchill nur gering ist. Der UP-Kor- respondent berichtet, daß beträchtlich weni- ger Enthusiasmus zu verspüren sei, als nach dem Abschluß des britisch-sowjetischen Bündnisvertrages, der von der Bevölkerung als Auftakt zur Errichtung einer zweiten Front angesehen wurde. Die sowietischen Zeitungen führen fort, Nachrichten aus dem Ausland, insbesondere aus London, an die Spitze zu stellen, die der Bedeutung einer zweiten Front gewidmet seien. An Stelle von ausländischen Kommentaren zum Chur- chill-Besuch würden Zitate ausländischer Blätter wiedergegeben, in denen die Not- wendigkeit der Errichtung einer zweiten Unter der Bevölkerung sei die Enttäuschung groß, daß in dem Kom-— muniqué mit keinem Wort von dieser zwei- ten Front gesprochen wurde. Reuters diplomatischer Korrespondent setzt im Auftrag der englischen Regierung die Linie fort, die am Dienstag von der„Ti- mes“ und anderen englischen Blättern ein- geschagen wurde. Er erklärte:„Ein Ergeb- nis dieses Treffens bestand darin, daß die Aufmerksamkeit Großbritanniens und der USA auf Transkaukasien und das Mittelmeer konzentriert wurde. Stalin ist sich stets völlig über die Wichtigkeit des mittleren Ostens klar gewesen“. Daraus wird nur wiederum ersichtlich, was Chur- chill in Moskau zu erreichen versuchte, nämlich, daß die Sowietarmeen sich am Kaukasus zum Schutz der britischen Nah- ostposition verbluten sollen. Denn es ist ja zur Genüge bekannt, daß das Mittelmeer, der Nahe Oosten und der Kaukasus in aller ihrer Bedeutung für die Kriegführung nicht erst seit heute, sondern seit langer Zeit Chur- chill bekannt waren. Die Sowiets aber schweigen zu all dem, wie schon gesagt, und sprechen an Stelle dessen von der zweiten Front. Es würde deshalb nicht überraschen, wenn Churchill mit einer Fortsetzung der Nadelstichpolitik gegen die französische Küste, wo fünfmal seit dem 24. November 1941 katastrophal gescheiterte kleine Lan- dungsunternehmen aus Reklamegründen ver- sucht wurden, in Moskau beruhigend zu wir- ken versuchen würde. OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 19. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aan Im Kaukasus haben deutsche und slo- wakische Truppen in unübersichtlichem Ge- birgsgelände zahlreiche Straßen- und Minen- sperren überwunden und stoßen nach Süden weiter vor. Die Häfen der Schwarzmeer- küste wurden erneut von der Luftwaffe an- gegriffen und dabei vier Küstenfahrzeuge ver- senkt sowie ein Sowiet- Zerstörer, sechs Transportschiffe und acht Küstenfahrzeuge schwer beschädigt. Im großen Don-Bogen wurden bei der Säuberung des Geländes zersprengte feindliche Kräfte vernichtet. Im Raum von Woronesch nur geringe örtliche Kampftätigkeit. Bei den harten und erfolgreichen Abwehrkämpfen in der Zeit vom 11. bis 17. August verlor der Feind 2561 Gefangene, 501 Panzerkampfwagen, 31 Ge⸗ schütze und 250 Maschinengewehre und Gra- natwerfer, Die blutigen Verluste der wieder- holt in dichten Massen angreifenden Bol- schewisten waren außergewöhnlich hoch. Ostwärts Wjasma und bei Rschew, wo sich das westfälische Infanterieregiment 58 während der schweren Kämpfe ganz be⸗ sonders ausgezeichnet hat, wurden erneute starke Angriffe des Feindes in unermüdlichem Einsatz der deutschen Infanterie- und Pan- zerdivisionen unter Mitwirkung der Luft- waffe zerschlagen und dabei 25 Panzer ver⸗ nichtet. Südostwärts des IImensees und am Wolchow führte der Feind vergebliche ört- liche Angriffe. Im Mittelmeer versenkte ein deutsches Unterseeboot einen Transportsegler. Bei Tageseinflügen britischer Flug- z euge nach Nordwestdeutschland und in die besetzten Westgebiete hatte die Zivilbevöl- kerung durch einzelne Sprengbomben geringe Verluste. Dabei wurden sieben und in der Nacht bei Störangriffen im Raum der Deut- schen und Kieler Bucht ein britisches Flug- zeug abgeschossen. Planlose Störflüge einer Anzahl von So⸗ wfietflugzeugen lösten in der vergan⸗ genen Nacht in Ost- und Westpreußen Flie- geralarm aus. Auch hier entstanden durch vereinzelte Bombenabwürfe geringe Verluste unter der Zivilbevölkerung, sowie leichte Ge⸗ bäudeschäden. Der Feind verlor zwei Flug- zeuge. Die Luftwaffe bombardierte nach Ta- gesangriffen leichter deutscher Kampfflug- Zzeuge auf militärische Ziele an der englischen Südküste im Verlaufe der letzten Nacht wehrwirtschaftliche Anlagen der Stadt Nor- Wwich. Es entstanden anhaltende Brände. Im Kanal griffen in der Nacht vom 17. zum 18. August zahlreiche britische Torpedo- und Kanonenschnellboote wiederholt einen durch Vorpostenboote gesicherten deutschen Geleitzug erfolglos an. Im Verlaufe des See- gefechts, das zum Teil auf eine Entfernung von 160 Meter stattfand, wurden zwei feind- liche Boote vernichtet. Mit dem Sinken von zwei weiteren schwer beschädigten britischen Booten kann gerechnet werden. Der Geleit- Zzug erreichte ohne Beschädigung seinen Be- stimmungshafen. Ein seh immer v War das auf der 8 davon hi der Hanc dehnte si eine Bel.: Seitig nic Wer sc gihgt leicb Kind ve Eben ihr nerseits mütterlic. nen Gän; beiden F Sie schie sein. Plo eine schr. Lastwage es schrie. noch auf kleine Ki losigkeit. Es wußte mit groß. drauf gab Sicher Gerechtig nichts ge ihm die Einige 2. auch nicl daß die nicht der Das alt. gültig ve. Wohnu Nach c gesetzes standes e die Gewä schusses: stand ist, innenmin auch dan der Beam Miete un samen H: gen aufk. diesem F. amten ab weichend kostenrec bel des g. tum sind, verwitwe terhält, ir zahlt. Niotab Wie de gibt, wer. jährigen die drei folg besu. Halbjahre einberufe fung zug Letzt Karlsrul kehrsgetri eine nur Markgraf liegt. Die artige Ges Sohn Frie Sonderlin: Residenz gineller E Hardtwald Windrose dem neuèe Wald geht tertanen 2 hatten sicl die nach Häuser a1 1724 wurd hin verleg Friedrich seines Voi aus Stein hat seiner erwünscht des Hardt die Staats nen Not a schen Erb Von Basel schöpften heerung 1 Geldsumm Als dies ger Enkel gestorben Altar der Diese erh. Pyramide im Rahme werden m grafen Zzur richtet. 8 wurf des Weinbrenr direktor v KEIE. des ameri- ärte:„Ich ein neues zchlagartig U über die ens kein zevertreter Begeiste- zen Stalin UP-Kor- lich weni- „ als nach Wijetischen Völkerung zꝓweiten wietischen aus dem „ an die ung einer An Stelle um Chur- ländischer die Not- zweiten völkerung dem Kom- eser zwei- espondent Regierung n der„Ti- ttern ein- in Ergeb- „ daß die und der und das de. 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Ach so, zwei Frauen standen auf der Straße zu einem Schwatz. Die eine davon hielt ein etwa zweijähriges Kind an der Hand. Der Schwatz dehnte sich und dehnte sich, immer wußten die Frauen noch eine Belanglosigkeit, die sie sich gegen- seitig nicht vorenthalten wollten. Wer so ins Gespräch vertieft ist, ver- Siht leicht die Umwelt. Die Frau mit dem Kind vergaß sogar etwas sehr Wichtiges: Eben ihr Kind. Das zweijährige Kind sei- nerseits vergaß die Mutter. Frei von der mütterlichen Hand machte es bald seine klei- nen Gänge in die nächste Umgebung. Die beiden Frauen schwatzten und schwatzten, sie schienen nur noch Mund und Ohr zu sein. Plötzlich erfuhr das Dauergespräch eine schrille Unterbrechung. Scharf hielt ein Lastwagen an. Es kreischten die Bremsen, es schrien die Passanten. Vor dem gerade noch aufgehaltenen Wagen aber stand das kleine Kind. In der Unschuld der Ahnungs- losigkeit. Es wußte nicht, wie ihm geschah. Es wußte auch nicht, warum ihm die Mutter mit großem Wortaufwand ein paar hinten drauf gab. Sicher ist das Kind irre geworden an der Gerechtigkeit dieser Welt. Es hatte doch nichts getan, als die Freiheit benützt, die ihm die Mutter so fahrlässig gewährte. Einige Zeugen verstanden die Gerechtigkeit auch nicht mehr. Die waren der Meinung, daß die Erziehung von der Kehrseite her nicht der Kind, sondern der Mutter. Das alte Lied. Wann wird es einmal end- gültig verstummt sein. Wohnungszuschuß an ledige Beamte Nach den Vorschriften des Besoldungs- gesetzes ist der Besitz eines eigenen Haus- standes eine unerlähßliche Voraussetzung für die Gewährung des vollen Wohnungsgeldzu- schusses an ledige Beamte. Ein eigener Haus- stand ist, wie ein Runderlaß des Reichs- innenministers vom 3. August d. J. feststellt, auch dann anzunehmen, wenn feststeht, daß der Beamte überwiegend für die Kosten der Miete und des Unterhaltes der im gemein-— samen Haushalt lebenden Familienangehöri- gen aufkommt. Der Mietvertrag braucht in diesem Falle nicht auf den Namen des Be- amten abgeschlossen zu sein; es ist auch, ab- weichend von den Vorschriften des Umzugs- kostenrechts, nicht erforderlich, daß die Mö- bel des gemeinsamen Haushaltes sein Eigen- tum sind, etwa wenn ein Beamter mit seiner verwitweten Mutter, die er überwiegend-un- in ihrer Wohnung lebt und die Miete zahlt. Notabschlufprüfung nun auch für Handelsschulen Wie der Reichserziehungsminister bekannt- gibt, werden nunmehr auch Schüler der zwei- jährigen Handelsschulen(Wirtschaftsschulen), die drei volle Halbjahre die Schule mit Er- folg besucht haben und während des vierten Halbjahres zum Arbeits- oder Wehrdienst einberufen werden, zu einer Notabschlußprü- fung zugelassen. Eroß. Mannheim lniragen wegen deutscher Hriegs zefangenen Man wende sich ausschließlich an das Deutsche Rote Kreuz Die Angehörigen deutscher Kriegsgefange- ner werden gebeten, in Zukunft alle Anfra- gen, soweit sie nicht grundsätzlicher Art sind, ausschließlich an das Präsidium des Deut- schen Roten Kreuzes, Berlin SW 61, Blücher- platz 2, zu richten, falls nicht schon die ört- lich zuständigen Landesstellen des Deutschen Roten Kreuzes Auskunft geben können. Das DRK ist für die Dauer des Krieges vom Chef des OKW mit der ergänzenden fürsorgeri- schen Betreuung der deutschen Kriegsgefan- genen in Feindesland und mit der zusätz- lichen Nachrichtenübermittlung an die Ange- hörigen deutscher Soldaten beauftragt wor- den. Das DRK hat auch die Verwaltung und Zuteilung der den deutschen Kriegsgefange- nen zuerkannten Kontingente an bewirtschaf- teten Verbrauchsgegenständen übernommen und versorgt die Kriegsgefangenen mit Un- terhaltungs- und Fachliteratur. Im Gegensatz zu dieser fürsorglichen Be- treuung der Kriegsgefangenen durch das DRK werden im OKW ausschließlich die grund- sätzlichen Fragen des Kriegsgefangenen- wesens und die Personalangelegenheiten der Kriegsgefangenen, wie Beförderung, Besol- dung, Ferntrauungen, Verleihung von Aus- zeichnungen usw. bearbeitet. Die getroffenen Entscheidungen werden dem DRK zur Kennt- nis gebracht. Auch alle Ansprüche, die für di⸗ Kriegsgefangenen aus den zwischenstaatlichen Vereinbarungen hergeleitet werden können, vertritt das OGKW gegenüber den Feind- staaten. Die Angehörigen der Kriegsgefangenen werden ohne besondere Anfrage vom OKW“ benachrichtigt, sobald eine amtliche Bestäti- gung über die Gefangennahme eines Wehr- machtangehörigen eingeht. Auch alle Mel- dungen der Feindstaaten über Krankheits- oder Todesfälle der Kriegsgefangenen werden vom OKW sofort an die Angehörigen weiter- geleitet. Im Interesse der deutschen Kriegsgefange- nen muß eine schnellstmögliche Bearbeitung der grundsätzlichen Kriegsgefangenenfragen sichergestellt bleiben. Die Arbeiten des OKW würden aber durch unmittelbaren Briefver- kehr mit den Angehörigen der Kriegsgefange- nen behindert. Deshalb hat das OK W die ein- gangs erwähnte Bitte an die Angehörigen ge- richtet, sich ausschließlich an das Deutsche Rote Kreuz zu wenden. Es wird gleichfalls gebeten, auch von fernmündlichen Anfragen an das OGKW Abstand zu nehmen. Die DRK-Kreisstelle Mannheim hat eine eigene Nachforschungsstelle für Kriegsgefan- gene und Kriegsverluste in L 2, 11/12 einge- richtet. Dorthin kann sich jeder persönlich wenden. Und zwar Montag, Mittwoch und Samstag von 11—12 Uhr, an Donnerstagen von 15—17 Uhr. Hieine Mannheimer Stadtchronik Rentenbankscheine umtauschen! Die noch in Umlauf befindlichen Rentenbank- scheine zu 10, 50, 100, 500 und 1000 Rentenmark werden eingezogen und nach dem 30. September 1942 nur noch bei den Kassen der Reichsbank, und zwar bis zum 15. Dezember 1942 in gesetz- liche Zahlungsmittel umgetauscht. Nach diesem Termin werden obengenannte Rentenbankscheine kraftlos. Es gelten dann nur noch die Renten- bankscheine zu einer, zwei und fünf Renten- mark, welche zur Befriedigung des erhöhten Be- darfs an kleinen Zahlungsmitteln in entspre- chend vermehrtem Umfange zur Ausgabe gelan- gen werden. Vor dem Einzelrichter: Ein„teuerer“ Sohn Der 20jährige Angeklagte ist laut Tauf- schein Ausländer. Tatsächlich trieb er sich auch lange im Ausland herum. Bis es ihn dann nach Deutschland zog, wo sein Vater wohnt, den er so gut wie gar nicht kannte. Motiv etwa Heimweh? Kaum. Damit wir ge⸗— naue Ordnung einhalten: Der Grenzübertritt war schon unbefugt. Er klappte aber. Dann trudelte beim Vater ein Telegramm ein mit der dringenden Bitte um 70 Mark. Unter- zeichnet mit dem Namen des Onkels. Der Va- ter gab das Geld—ein Unkenntnis der wah- ren Sachlage. So wurde die Ankunft in Deutschland schon umschattet. Der Vater mußte noch mehr bluten. Der saubere Sohn öfknete nämlich, als er die Ortlichkeiten einigermaßen kannte, das väterliche Schlaf- zimmer mit einem Sperrhaken und angelte sich 700 Mark heraus. Dafür verduftete er dann von seinem Arbeitsplatz. Grenzübertritt ohne Genehmigung, gefälschtes Telegramm, erschwindeltes Geld, erschwerter Diebstahl und Arbeitsvertragsbruch. Das sind gar viele glühende Kohlen auf einem jugendlichen Haupt. Es gab neun Monate Gefängnis. fab. Letzte Huhestätte mitten im Grolstadtverhehr Markgraf Karl III. war ein Freund„origineller Einsamkeit“ Karlsruͤhe. Mitten im großstädtischen Ver- kehrsgetriebe der Stadt Karlsruhe erhebt sich eine nur 6,50 m hohe Pyramide, unter der Markgraf III. Wilhelm von Baden begraben liegt. Diese Pyramide hat eine recht eigen- artige Geschichte. Markgraf Karl Wilhelm, der Sohn Friedrichs VII. Magnus, muß ein wahrer Sonderling gewesen sein. Auf seine eigentliche Residenz Durlach erzürnt und ein Freund„ori- gineller Einsamkeit“, erbaute er sich 1715 im Hardtwald ein Jagdschloß. Nach dem Strich der Windrose wurden zweiunddreißig Alleen, von dem neuen Herrensitz auslaufend, durch den Wald gehauen und Aufforderungen an die Un- tertanen zur, Ansiedlung erlassen. Schon 1719 hatten sich dort 1994 Menschen seßhaft gemacht, die nach einer Vorschrift des Markgrafen ihre Häuser aus Holz erbauen mußten. Im Jahre 1724 wurde das Gymnasium von Durlach dort- hin verlegt und 1751 von dem Markgrafen Karl Friedrich an Stelle des hölzernen Jagdschlosses seines Vorgüngers das jetzige prächtige Schloß aus Stein errichtet. Markgraf Karl Wilhelm hat seinerzeit trotz aller Bemühungen nicht die erwünschte Ruͤhe in der Weltabgeschiedenheit des Hardtwaldes gefunden. In seinem Streben, die Staatsfinanzen zu ordnen und der allgemei- nen Not abzuhelfen, wurde er durch den polni- schen Erbfolgekrieg von 1733—35 unterbrochen. Von Basel aus vermochte er seine völlig er- schöpften Lande vor einer abermaligen Ver- heerung nur durch Zahlung einer größeren Geldsumme an Frankreich zu bewahren. Als dieser Herrscher, dem sein erst zehnjähri- ger Enkel in der Regierung folgte, 1738 dann gestorben war, wurde er zunächst unter dem Altar der alten Konkordienkirche beigesetzt. Diese erhob sich dort, wo heute die seltsame Pyramide steht. Als dann das alte Gotteshaus im Rahmen der Stadterweiterung abgerissen werden mußte, wurde über dem Grab des Mark- grafen zunächst eine einfache Holzpyramide er- richtet. Später wurde diese nach einem Ent- wurf des bekannten Architekten Friedrich Weinbrenner, der in Karlsruhe als Oberbau-—, direktor wirkte und dort u. a. das Rathaus, EEIEGSMIIFSsWEREEA UST mehrere Kirchen, Ettlinger Tor und eine Ka- serne schuf, in Stein ausgeführt. Im Innern der Pyramide befinden sich drei übereinander lie- gende Kammern, von denen die unterste den Sarg mit den sterblichen Uberresten des Mark- grafen Karl Wilhelm enthält. Im Juli 1889 wurde das Bauwerk auf Veranlassung des damaligen Großherzogs von Baden, Friedrich., vorüber- gehend geöffnet, doch drang man hierbei nicht bis zu dem eigentlichen Grabgewölbe vor. Meldungen aus der Heimal Schwetzingen. Zwei Schwetzinger Buben, der elfjährige Manfred Hauser und der dreizehnjäh- rige R. Pister waren am Ludwigshafener Strand- bad zu weit hinausgeraten und wurden von der Strömung abgetrieben. Sie gerieten in einen Strudel und drohten zu ertrinken. Der ebenfalls am Strandbad sich befindliche SA-Scharführer Hartmann hörte die Hilferufe der beiden Jun- gen und machte sich unter den schwierigsten Umständen an die Rettung. Schließlich gelang es ihm, die Buben an Land zu bringen und durch Wiederbelebungsversuche zum Leben zu- rückzurufen. Plankstadt. In der Siedlung lief ein 1½jähri- ges Mädchen in die Fahrbahn eines anfahrenden Lastautos. Das schwerverletzte Kind ist bald darauf seinen Verletzungen erlegen. Es handelt sich um das zwölfte und jüngste Kind des Bahn- arbeiters Karl Berger. Heidelberg. Im benachbarten Baiertal flel die 49 Jahre alte Frau des Einwohners Lambert durch ein auseinandergefallenes Strohbündel vom wagen und schlug so unglücklich auf der Erde auf, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Verunglückte ist Mutter von fünf Kindern. Königshofen. Ein Einwohner erlebte am Mor- gen eine schlimme Uberraschung. Der Hofhund hatte in der Nacht sämtliche 24 Kaninchen, die im Stall untergebracht waren, totgebissen. Simmern, Auf einer abschüssigen Straße ver- sagten plötzlich die Bremsen eines Lastkraftwa- gens. Ein auf dem Auto sitzender Mann ver- suchte sich durch Absprung vor einem Unglück zu retten, flel aber so unglücklich, daß die Rä- 'der des Autos über seine Brust gingen. Beggen. Auf einem Kartoffelacker ereignete sich ein gräßlicher Unfall. Das vierjährige Söhnchen des Einwohners Junck war vom Vater mit aufs Feld genommen worden. Während er mit dem Aushacken von Kartoffeln beschäftigt war, flel das spielende Kind so unglücklich vor die Füſße des Vaters, daß dieser die zum Schlag niedersausende Hacke nicht mehr rechtzeitig zurückhalten konnte. Die scharfe Hacke traf das Kind mit aller Wucht ins Genick. Der Junge war auf der Stelle tot. Kinder- und Ausbildungsbeihilfe bei Hinterbliebenen von Vermiften Die Ehefrau eines Gefallenen oder bei be- sonderem Einsatz oder durch Feindwirkung Verstorbenen erhält vom Sterbemonat ab für das erste und jedes weitere Kind Kinderbei- hilfe sowie Ausbildungsbeihilfe. Aufgetauch- ten Zweifeln gegenüber wird jetzt klarge- stellt, daß Kriegsvermißte, die nach Ablauf von drei Monaten als verschollen gelten, den Gefallenen oder Kriegsverstorbenen gleich- zustellen sind. Die Witwe erhält also auch in diesen Fällen Kinder- und Ausbildungs- beihilfe. Das höfliche Schaufensterschild. Zum Thema des Umgangs zwischen Kaufmann und Kunden gehört nicht nur das gesprochene Wort und die Mimik des Verkaufenden, sondern auch das Plakat. Nimmt man 2. B. die Schilder, die im Schaufenster den Kunden darauf aufmerksam machen, daß die Ware vor Dekorationswechsel nicht für ihn zu haben ist, so gibt es da eine ganze Skala von Möglichkeiten, wie man es sagen kann. Der eine sagt:„Im Schaufenster nur Ausstellungsstücke. Verkäuflich nur nach Räumung der Dekoration!“; der zweite:„Die Ware im Schaufenster kann erst nach Dekora- tionswechsel verkauft werden“: in einem drit- ten Schaufenster aber heißt es:„Auch die Wa-— ren im Schaufenster sind für meine Kunden. Bitte, warten Sie, bis die Auslage geändert wird!“ Das erstemal eine schroffe Bekanntma- chung; auch die zweite Mitteilung wird auf den Kunden nur wie eine Ablehnung wirken. Der dritte Kaufmann zeigt Vers is kür die Kauf- wünsche und Nöte seiner Kunden. Er bietet das, was er kann und bleibt freundlich, auch wenn er im Augenblick nein sagen muß. Pferde-Gestellungsaufruf. Laut Verfügung des Oberkommandos des Heeres werden im Auftrag der Wehrersatz-Inspektion Mannheim Pferde- Vormusterungen durchgeführt. Die näheren Durchführungsbestimmungen gibt der Landrat im heutigen Anzeigenteil bekannt. Die Haltestelle Mannheim-Exerzierplatz(Wohl- gelegen) der OEG wird vom heutigen Tage an aufgehoben. Mit dem Ek II wurde Uffz. Paul Schneider, Wall- stattstraße 55, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern heute die Eheleute Rentner Johann Storch und Frau Katharina, geb. Gärtner, Ladenburg, Kir- chenstraße.— Frau Marie Leßle Wwe., Rhein- dammstraße 27, feiert heute ihren 80. Geburtstag und Robert Stuhlmüller, Heddesheim, Goethestr. 6, begeht sein 75. Wiegenfest. Wasserstandsbericht vom 19. August. Rhein: Kon- stanz 278(—), Rheinfelden 234(unv.), Breisach 197 (unv.), Kehl 265(—), Straßburg 252(—), Maxau 399 (—89), Mannheim 280(—), Kaub 180(—), Köln 151 (—)). Neckar: Mannheim 280(—). NSV ARBEIT· M I—+——— Wie bereits bekanntgegeben wurde, bietet der NS-Reichsbund der Deutschen Schwester zum 1. Oktober 1942 120 Mädeln aus Baden und Elsaß Gelegenheit, in Kranken- und Säuglingspflegeschulen als Schwesternschüle- rinnen einzutreten. Mädel, die den Schwe⸗ sternberuf ergreifen wollen, überlegen nicht lange und melden sich heute noch bei den Leitern der Amter für Volkswohlfahrt oder schriftlich bei der Frau Oberin des NS- Reichsbundes der Deutschen Schwester, Straß burg i. Els., Gauhaus, Pioniergasse 2. Wir machen Bohnen ein Trotz aller Schwierigkeiten wollen und kön- nen wir Hausfrauen nicht ganz auf das Ein- machen verzichten. So mancher hat einen klei- nen Garten, der ihm jetzt vor allen Dingen die Stangen- und Buschbohnen einbringt. Es gibt ja die verschiedensten Arten des Haltbanmachens. In Gläsern sterilisieren: Wer noch Gläser hat, kann die Bohnen sterilisieren. Sie werden gut gewaschen, geschnitten, mit Salzwasser vorge- kocht, dann in die Gläser gefüllt. Das Abkoch- Wasser wird über die eingefüllten Bohnen gege- ben. Die fertig gerichteten Bohnen werden bei 10⁰ Grad Hitze 60 Minuten sterilisiert. In Flaschen einfüllen: Manche Hausfrau hat keine Gläser, oder es fehlt an Gummiringen oder Deckeln. Sie kann deshalb die Bohnen in Flaschen einmachen. Die Flaschen müssen aber sorgfältig vorbereitet, d. h. mit heißem Soda- Wasser gründlich gespült werden. Die gewasche- nen Bohnen werden klein geschnitten, roh in Flaschen gefüllt, dann werden sie mit abge- Halte Verdunklungsdisziplin. Die Verdunke- lung erfüllt nur—— ihren Zweck, wenn sie vollständig ist. Darum sorge dafür, daß bei Dunkelheit kein Lichtschein nach außen dringt. kochtem, abgekühltem Wasser überschüttet. Die Flaschen müssen öfters aufgestoſßen werden, da- mit das Wasser fällt. Mit einem Korken, der mindestens 20 Minuten gekocht ist, um keim- trei zu sein, werden die Flaschen verschlossen. Der Kork wird mit Parafin, Wasserglas oder einem Talkumbrei luftdicht abgeschlossen. An Stelle von Korken kann ein Wattebausch fest in die Flasche eingedreht und ebenfalls mit Talkumbrei luftdicht gemacht werden. Dörren: Es gibt noch die gute, alte Haus- frauenart des Dörrens. Die Bohnen werden zwel Drittel durchgeschnitten und über eine Schnur am besten in leichten Durchzug gehängt. Es darf aber keine Sonne darauf scheinen, das würde ihnen die Kraft entziehen. Salzbohnen: Schließlich bleiben uns noch die Salzbohnen im Ständer, die ähnlich wie das Sauerkraut einen Gärungsprozeß durchmachen. 5 kg gewaschene und geputzte Bohnen werden geschnippelt mit 100 g Salz vermischt und in einen sauberen, vorbereiteten Steintopf festge- stampft, bis eine Salzlake übersteht. Das Ganze wird mit einem Teller oder Stein beschwert und lose mit einem Tuch bedeckt, damit das Ge- müse in der Lake bleibt. Der Topf muß dann 14 Tage an einem warmen Ort stehen, damit er zum Gären kommt. Nach der Gärung bedeckt man die Bohnen mit einem sauberen Tuch, be⸗- schwert sie wieder mit einem Teller oder Stein und bewahrt sie an einem kühlen Ort auf. (ponr UxD SPIEI) Um die Fahrkarte nach Nürnberg Auf dem Wege zu den deutschen Meister- schaften im Faustball der Männer und Korb- ball der Frauen, die am 5. und 6. September in Nürnberg entschieden werden, fallen am kom-— menden Sonntag wichtige Vorentscheidungen. Von den vier Zwischenrunden-Turnieren be— rührt uns das in Ludwigshafen am stärksten. Auf dem Sportfeld des IG-Sportvereins treffen hier die Meister der Nachbargaue Hessen-Nas- sau, Westmark, Süd- und Nordbayern zusam- men. Sie repräsentieren sowohl im Faustball als auch im Korbball beste deutsche Klasse. Im Faust b a 11 hat sich der Bayernmeister WKG Siemens Nürnberg dadurch bestens empfohlen, daß er in der Vorrunde den Deutschen Alt-— meister und vorjährigen Zweiten, Tgd. Schwein- furt, ausschaltete. Die Nürnberger müssen also viel können. Und das wird zum Aufrücken er- forderlich sein, denn die Konkurrenz ist stark. Da ist vor allem der hessen-nassauische Meister Lichtluftbad Frankfurt-Sachsenhausen zu schla- gen, der im Vorjahr bei der Pforzheimer Vor- entscheidung von der Tgd. Schweinfurt nur denkbar knapp mit 38:39 P. geschlagen wurde. Hoch einzuschätzen ist weiter der südbayerische Meister TV Neuhausen-Nymphenburg, der eben- so wie Lichtluftbad, in den Sommerspielmeister- schaften früher immer eine gute Rolle spielte. Ob der Westmarkmeister TSG 61 Ludwigshafen in die Entscheidung eingreifen kann, bleibt ab- zuwarten. Im Korbball der Frauen ist gleichfalls ein starkes Feld beisammen. Alle vier Teilnehmer, die Tgd. Schweinfurt, TB Cannstatt, Sport- und SpVgg. Frankfurt und 16 Ludwigshafen stehen sich schon seit Jahren in den Endkämpfen gegenüber. Cannstatt und Tgd. Schweinfurt hatten den Reichssiegertitel schon inne und gelten auch diesmal als Favo- riten auf einen Platz in der Endrunde, die je- weils von den vier Siegern der Gruppentur— niere erreicht wird. Die Ludwigshafener Veranstaltung wird zu einem großen Werbetag für Sommerspiele aus- gebaut, sind doch dabei auch die Gebietsmeister und älteren Spieler zu Vergleichskämpfen der beteiligten Gaue und Gebiete aufgeboten. Westmark-Fußball startbereit Die Fußballmeisterschaftsspiele des Gaues Westmark beginnen einheitlich in allen Klassen am 6. September. In der Zehner-Gauklasse gibt es an diesem Tage ein volles und gleich recht zugkräftiges Programm mit folgenden Paarun- gen: Fy Saarbrücken— Borussjia Neunkirchen; VfR Frankenthal— 1. FC Kaiserlautern; TSG 61 Ludwigshafen— SC Altenkessel; TS6 Saar- gemünd— FV Metz; TSG 89 Oppau— Tura Ludwigshafen. Mannheims Kanuten vor schweren Aufgaben Am kommenden Wochenende starten die Mann- schaften der MKG, darunter der Deutsche Mei- ster Noller und der Meisterschaftsfrauen-Vierer, bei der internationalen Regatta auf dem Starn- berger See gegen Mannschaften aus Ungarn, Italien, Rumänien und der Slowakei, während die Jungkanuten in Stuttgart gegen die Gebiete Württember und Schwaben ihre Ausscheidungs- kümpfe für die Deutschen Jugendmeisterschaften in Berlin-Grünau bestreiten. 1 Sport in Kürze Dünische Leichtathletikrekorde gab es weiter- hin bei den Landesmeisterschaften in Kopen- hagen. Im Speerwerfen kam John Hansen mit 64,38 m und in der&400--Staffel AlK Ko- penhagen mit:22,2 Minuten auf neue Rekord- marken. Die Titelkämpfe brachten also vier neue Bestleistungen. Belgische Tennismeister wurden in Brüssel van den Eynde bei den Männern, Frl“ Hoyaux bei den Frauen sowie van den Eynde/Lacroix, Frau de Bary/Frl. Dumonceau und Frl. De Bor- mann/ Geelhand in den Doppelspielen. Der genaue Zeitplan für die am 23. August in Breslau beginnenden VI. Sommerkampfspiele der Hitler-Jugend weist aus, daß die ersten Ent- scheidungen am Freitag, 29. August, im Schwim- men, Radfahren und Turnen fallen. Höhepunkte sind der folgende Samstag und Sonntag mit den Entscheidungen der Jugendmeisterschaften in den Rasenspielen, Tennis, Boxen, Straßenrad- fkahren und in der Leichtathletik. einer geschichtet haben, schon wieder Steine da. Vielleicht drängt sie 5 Dtaeer Pfeiler des Gensuke Japanische Skizze von Walter Bühr „Tiefer senkte sich die japanische Nacht über Matsue in Izumo, der Tempellandschaft der Götter. In den schmalen Gassen ver- klopfte das Geklapper der Getas, der Klötz- chensandalen. Oshima schloß die Holz- schiebewände nach der Straßenseite des spielzeughaften Hauses und entzündete die Pilgerlaterne von Kisuki aus ölgetränktem Papier, ehe er nach tiefer Verneigung auf das flache Sitzkissen neben mir nieder- tauchte. Zwischen uns stand auf der zartgemuster- ten Binsenmatte das fußschemelhohe Lack- tischchen für die puppenkleinen, hauchdün- nen und henkellosen Porzellantassen mit Amasake, gesüßtem heißen Reiswein, und daumenlangen Bronzegruppe dreier Affen, sichtbaren Dienern einer unsichtbaren Shintogottheit: Mizaru, der nichts Böses sieht; Kikazaru, der nichts Böses hört und Iwazaru, der nichts Böses spricht. „Gern sei berichtet, weshalb inmitten der neuen weißen Brücke aus Stahl der uralte, Wasserzernagte Holzpfosten stehenblieb, der dein erhabenes Auge störte. Es ist Gen⸗ suke-bashira, der Pfeiler des Gensuke, ein Denkzeichen vergangener Tage, das man nicht hinwegräumt.“ Oshimas runzliges Greisengesicht verzog sich zu einem Gegitter höflich lächelnder Fältchen. Das Flüstern des zahnlosen Mundes klang wie leises Nattern- gezisch: „Vor dreihundertfünfzig Jahren bog sich keine Brücke über die Flußmündung, die nur im Sampan, dem Flachboot, zu dueren war. Als Horyo Voshisharu, der ruhmreiche Feld- herr, zum Fürsten von Izumo erhoben wurde, Wollte er dem Tenno mit einem Werk des Friedens danken. Er plante, den Fluß mit einer Holzbrücke zu bändigen, deren Mitte aber durch Strömung und Strudel zerrissen wurde, man mochte festigen, so oft man Wollte. Es duldete keinen Zweifel, die Flußgötter zürnten und wollten den Nacken unter kein Brückenjoch beugen. Ebenso zweifellos war, daß nur das höchste der Opfer, ein Men-— schenopfer, die Ergrimmten versöhne. Deshalb solle das Leben jenes, der sich nach Son— nenaufgang des nächsten Morgens zuerst der unvollendbaren Brücke nähere, dem Fluß verfallen, sofern jener mit freiem Entschluß Zzustimme.“ Oshima, nachdem er ein wenig geschwie- gen hatte, räusperte sich verhalten. Seine Stirn berührte mit siebenmaliger Verneigung die Matte:„Gensuke, einen verarmten Samu— rai, traf die Pflicht, um die Ehre des Opfers zu bitten; denn Bushido, das Ehrengesetz die- ser Edlen, erlaubt ihnen, sich aus solcher Ur- sache vom Leben zu befreien, das ihnen sonst nur noch Raum zur Selbstmißachtung böte. Gensuke feilschte nicht, aber er bat um sieben Tage Frist, auch möge es Hanakumo, seiner Gattin, erlaubt sein, das Ende mitzu- erleben, um es dem Sohn zu berichten, der mnoch klein war. Auch bleibe der Pfahl, der dem Vater das Herz durchrammen werde, neunundvierzig Tage lang unberührt, denn Siebenmal eine Woche schwebt die Seele über der Stätte, wo sie den Leib verläßt, ehe sie sich mit dem Nirwana vereinigt.“ Oshima schloß die Schiebewände nach dem Garten, denn die Nachtfeuchte drang kühl herein:„Drei Tage flocht Gensuke kleine Schiffchen aus Reisstroh. Drei Tage sah er sie unter der Brückenmitte im Sog der Stru- del kreisen und hinabgezogen werden. Am siebenten Tage hatte er sieben neue Schiff- chen mit Steinen beschwert und durch lange Fäden aus dem Haar seiner Gattin mit Kork- stückchen verbunden. Der Sonnenaufgang fand Voshisaru, den Feldherrn, und Hanakumo, die Blütenwolke, auf den unvollendeten Brückenenden über dem Strom. Unter der Offnung wirbelten die Korkstücke Gensukes, eines hinter dem an- deren herkreisend. Die große Tempelglocke von Tokoji dröhnte. Hanikumo flehte zu je- Roman von SoustoV Renker Copyright by. Kknorr& Hirth, München 1741 Hoch über dem Ossiacher See im Kärnt- nerland liegt die Baderkeusche, und knapp hinter ihr beginnen die weiten Wälder des Berges Gerlitze. Es ist ein kleines Haus, kein großer Bauernhof, auch der Stall ist klein und nur für wenige Stücke Vieh, daran ge- baut ist die Hühnersteige, und ringsum sind Felder, die wie Tücher auf den steilen Hang gebreitet scheinen. Die Sonne segnet sie vom Morgen bis zum Abend, aber ihr Segen ist doch zu schwach in dieser Höhe weit über tausend Meter, der Steine sind sehr viel, sie „wachsen“, wie die Bauern sagen. Mag man dieses Jahr so gut gereutet und die Steine aus dem Acker zu einem kleinen Mäuerlein im nächsten Jahr sind der Druck der Erde hervor; man weiß nicht, woher sie kommen, sie sind da, sie wachsen. Aus der Tür der Baderkeusche trat Maria, hatte einen Kübel in der Hand und wolif⸗ hinüber zum Brunnentrog gehen, um Wasser fürs Geschirrwaschen zu holen. Es war ein heller Maitag, und der lag über dem Lande wie ein Lächeln über einem Kin- dergesicht. Daran müßte Maria denken, als sie ganz kurz vor der Tür stehenblieb, bevor sie zum Brunnen ging. Die Kirschbäume un— ten im Tal standen wie Schneeballen in dunk- len Wiesen, der Himmel war blau und der See grün. An seinen Ufern sproßte schon das junge Schilf, und die Laubwälder des Tauern- berges waren auch grün. Dahinter zackten die Felsberge auf, man nennt sie Kranberge, weil drüben das Krainerland beginnt. So sagen die alten Leute, aber die Jüngeren, die im Krieg waren, wissen es besser, und in der Schule hat es schon der Lehrer erklärt, daß Kran- -dur spielt. ner elfköpfigen Kwannon der Barmherzigkeit, zu der selten gebetet wird, weil sie nur eine einzige Bitte gewährt. Voshisaru winkte. Gensuke sprang aus dem Boot in die Mitte seines kreisenden Kreises, mit beiden Händen einen gewichtigen Stein sich selbst auf den Nacken pressend. Der Pfosten wurde eingerammt und hat die alte Brücke getragen, bis eine andere Zeit eine Brücke aus Eisen verlangte. Er steht noch heute. Niemand wird ihn entfernen.“ Waren bisher Oshima die Worte sanft wie auf Falterschwingen entschwebt, so zischelte er jetzt kaum hörbar in sich hinein:„Nur ein westlich denkender Geist könnte wähnen vom Opfer zurücktreten zu dürfen, nachdem er das Wesen der Ursache erkundet glaube.“ Leise schlürfend zog er die Luft über die welken Lippen:„Ein Samurai opfert sich.“ Wagners Ringꝰ vor verwundeien Soldoten Höhepunkt und Abschluß der Kriegsfestspiele 1942 in Bayreuth Im Rahmen der Bayreuther Kriegsfest- spiele 1942 bedeutete„Der Ring des Nibelun- gen“ Höhepunkt und Abschluß zugleich. Während bei früheren Aufführungen die Besucher von Vorstellung wechselten, blieb die Gesamtaufführung des „Nibelungen“-Zyklus diesmal ausschließlich verwundeten Soldaten von der Ostfront vor- behalten. Wohl niemals in der Geschichte des deutschen Theaters sah Wagners gewal- tige Schicksalstragödie ein solches„Publi- kum“, das im Gleichnis Tod und Verklärung des heldischen Menschen so aufgeschlossen miterlebte wie diese feldgrauen Soldaten, die als Gäste des Führers in Bayreuth weilten. Wieder dirigierte Karl Elmendorff mit beispielhafter Disziplin und Ausdruckstiefe die Musik. Heinz Tietjens Spielleitung brachte jenen monumentalen Zug in die Auf- Die aͤlte Kommode/ Von Michael Molander „Nein, sie paßt wirklich nicht dazu“, meinte der Mann, als die Möbelträger die alte Kom- neben den Bücherschrank stellen woll- en. „Aber vielleicht könnte sie im Schlafzim- mer—“ versuchte die junge Frau noch ein- mal, denn es tat ihr weh, daß die Kommode nirgends geduldet werden sollte. „Unmöglich! Wenn du etwas Stilgefühl hast, mußt du zugeben, daß das alte schwer- fällige Ding nicht zu unseren neuen modernen Möbeln paßt!“, lehnte der junge Ehemann auch diesen Vorschlag ab. Die Kommode wurde daraufhin in einer dunklen Ecke ab- gestellt. Ein Jahr mochte sie wohl unbeachtet in ihrer Ecke an vergangene Zeiten gedacht und sich über ihr Schicksal gekränkt haben, als sie eines Tages aus ihren Träumen gerissen wurde. Ihr neuer Herr, der sie durch seinen Spruch hierher verbannt hatte, stand vor ihr und betrachtete sie mit kritischen Blicken. Prüfend glitt sein Finger über die Schnitze- reien, und als unter der dicken Staübschicht das Braun des edlen Holzes hervorschim- merte, öffnete der Mann befriedigt die Türen und räumte aus, was seine Frau im Laufe der Zeit in der Kommode abgestellt hatte: leere Eiimachgläser, eine Schachtel mit aller- lei Krimskrams, und eine alte Kaffeemühle Dann lud er sich die Kommode auf den Rük- ken— wobei es ihm schien, als„drücke“ sie ihren Unmut über die ungerechte Verban- nung durch besondere„Gewichtigkeit“ aus— und trug sie huckepack in die Wohnung. Hier stellte er die Kommode in einer Ecke im Schlafzimmer ab, die schon für diesen Zweck freigemacht schien. Mit Tuch und Pinsel wurde nun die Kommode von der Staub- schicht befreit und kam aus dem Verwundern nicht heraus, denn solche Arbeit hatten an ihr bisher stets nur Frauenhände verrichtet. „Daß du auf den Gedanken gekommen bist, meine alte Kommode herzurichten, ist wirklich lieb!“ sagte die junge Frau leise, als sie dies alte Stück im Schlafzimmer ent- deckte, und in ihrem Antlitz war ein ver- klärtes Leuchten. Die Kommode war erstaunt, als nun in ihre Fächer kleine Wäschebündel, Tücher und Decken geräumt wurden und oben auf ihrer braunen Holzplatte ein großes weißes Kissen seinen Platz fand. Ihrer neuen Bestimmung wurde sie sich jedoch erst bewußt, als wenige Wochen später ein Bündel, aus dem Klägliche Laute drangen, auf das Kissen gelegt wurde und als aus den vielen Umhüllungen ein winziges Menschenkind zum Vorschein kam. Jetzt begriff die alte Kommode: ein neues Leben hatte begonnen, und sie durfte ihm dienen. *V eeree Zwischen Pfalzbau und IG-Haus Ludwigshafens Konzertprogramm Gastdirigent in der Reihe der sechs Lud- Wwigshafener Sinfoniekonzerte des kom-— menden Winters ist Sten Ake Akelson, der mit Ruth Moberg(Stockholm) als Sopran- solistin ein Programm skandinavischer Mu- sik dirigiert, darunter Werke von Alfven, Rangstroem, Petersen-Berger, Larsson, Lind- berg, Sjörgen, und dazu des Finnen Jan Sibe- lius zweite Sinfonie. Die übrigen Konzerte leitet mit einer klassisch grundierten, dem Neuen aufgeschlossenen Werkfolge GMoD Karl Friderich. Den Beginn macht ein Beethoven-Abend am 11. Oktober, auf dem U. aà. Branka Musulin das Klavierkonzert Die Mannheimer Hochdrama-— tische Glanka Zwingenberg ist die Mitt- lerin von Weber-Arien und Strauß-Gesängen im zweiten Konzert, dessen Vortragsfolge den Romantikern und Richard Strauß gilt. Ent- sprechend seinem Solisten Ladislaus von .zerdahelyi hat der dritte Abend un— garische Färbung mit Zoltan Kodalys„Tän-— zen aus Galanta“ und Hubays-Moll-Violin- konzert. Als Neuheit erscheint auch Cäsar Francks Sinfonie-moll. Ludwig Hoel- s cher geigt Schumanns-moll-Konzert, Pe- ter Anders singt Mozart-Arien und moderne Lieder, als bedeutende sinfonische Werke sind noch Beethovens Fünfte, Bruckners Sie- bente und Liszts„Faust“-Sinfonie(unter Mitwirkung des Gesangvereins der IG-Far- benindustrie) zu nennen. berge ein dummer Ausdruck sei. Erstens hie- hen die Berge die Julischen Alpen, und zwei- tens stehe nur der östliche Teil von ihnen im Krainerland. Der westliche Teil aber sei ita- lienisch. Der Baderschneider sagte nach wie vor Kranberge; das war er von Jugend auf ge- wöhnt. Und er war doch schon recht alt, der Vater. Wenn einer erst mit siebenundvierzig Jahren geheiratet hat. Die Maria aber war neunzehn, da hat man die neumodischen Na-— men leichter im Kopf. Besonders wenn man einen hat, der immer wieder davon erzählt. Jetzt ging Maria doch zum Brunnen und stellte den Kübel auf das Brett unter dem Wasserstrahl. Ob der Hans heute schon nachmittags kom- men würde? Lieber erst am Abend! Denn Wenn er nachmittags kommt, dann geht er noch ins Tal, kommt er aber erst am Abend, 'ann bleibt er hier in der Baderkeusche! Un- term Dach hat er sein Zimmer; darin hält Maria blitzsaubere Ordnung, und es sieht gan: jagerisch aus. Sogar das starke Zwöl- fergeweih vom letzten Herbst hat er hier auf- gehängt. Das hat Maria besonders gefreut, es War ihr ein Zeichen, daß der Jäger Johannes Pernutt sich hier schon ganz daheim fühlte. Das Wasser rasselt zuerst in den Eimer, dann, als dessen Boden bedeckt war, plät- scherte es hohl wie bei einer Trommel. Maria sah nach Westen, ob sich nicht Wolken auftürmten zu einem Maigewitter. Auch dann»ürde der Hans hierbleiben. Dann würden sie geschützt in der Laube sitzen, die als Gang mit hübsch geschnitztem Geländer um die Züd- und Westseite des Hauses lief, Würden plaudern, und der Vater, in seinen ewig zitternden, nadelverstochenen Händen die Pfeèeife, dabei sein und zuhören. Aber es stand keine Wolke über dem Do- bratsch oder weiter hinten im Kanaltal, wo in den wilde Mauern des Wischberges und des Montasio noch soviel Schnee lag. Maria sah nach der Naboisscharte— die war noch ganz weiß bis zu den Saifnitzer * — — Die beiden Chor konzerte leitet Prof. Dr. Poppen(Heidelbergl. Er sieht„Das Lied von der Mutter“ von Joseph Haas(mit Tilla Briem und Horst Günther als Einzel- sängern) und Bachs Matthäuspassion(mit Gunthild Weber, Erna Daden, Claus Ste- mann und Hans Koh! als Solisten) vor. In den sechs Morgenkonzerten des Sta- mitz-Quartetts- erscheinen Werke von Pfitzner, Ernst Schliepe Uraufführung), Vi- Stücken der Klassik und Romantik. Mit-— wirkende sind u. a. Felix Anger(Cello), Czeslaw Stefanski Gaß), Ernst Marx (Klarinette), Friedrich Zeit2 Fagott), Wal- ter Klein(Horn) und Martin Stein- krüger(Klavier). Die drei Solistenabende im Pfalzbau bestreiten Julius Pat z a k, Fré- déric Ogouse(mit Werken von Chopin) und Gaspar Cassà dõ mit virtuoser Cello- musik und Sonaten. Sechs Bach-Abende un- ter Leitung von Hans Schönnamsgru- ber ergänzen das Programm nach der Seite des Barocks hin. Als Sonderveranstaltung ist ein Konzert„Neue Musik der Westmark“ geplant, in dem neue Werke von Heinz Bongartz, Philipp Mohler, Hans Petsch, Carl Schadewitz und Hermann M. Wette ur- und erstaufgeführt werden. F. Das große Schloß Friedenstein der Fami- lie v. Deuster zu Kitzingen am Main ist mit seinem herrlichen Park in das Eigentum des Reiches übergegangen und wird künftighin als Jugendanstalt Verwendung finden. Almen herab. Alle diese Namen kannte Maria, Namen, die sonst niemand am Ossiach- berg kannte. Denn dort war der Hans wäh- rend des Krieges gewesen, monatelang in Schneehöhlen, Bergsommer. Dort hatte der Hans einen bö— sen Streit gehabt mit dem groben Kerl, dem tschechischen Korporal, der auf ein Gams-— rudel mit dem Maschinengewehr geschossen hatte. Viel hätte nicht gefehlt, und Hans Penutt wäre vor das Kriegsgericht gekommen. Wenn nicht der Oberleutnant Wetter, der als weidgerechter Jäger auf der Seite seines Kärntner Landsmannes stand, die Sache güt- lich bereinigt hätte. Ja, das war schon lange her, und Maria Wwar damals noch ein halbes Kind gewesen. Jetzt gehörte das Revier hier auf der Ger- litze eben dem Doktor Wetter, und der Per- nutt war sein getreuer Jäger. Er wird nicht kommen, dachte Maria, und braucht auch nicht mehr in sein unordent- liches Junggesellenzimmer unten im Dorfe Tschörau zu gehen; er wird vielleicht oben in der Jagdhütte bleiben. Wie sie das dachte, gab es ihr einen leichten Stich ins Herz, weil sie so dumm gedacht hatte; er wird nicht kommen. Natürlich wird er kommen, aber jetzt noch nicht. Er wird noch oft kommen und ein— mal ganz hierbleiben. Das wird sogar sehr bald sein— müssen. Ja, müssen! Ob der Vater schon etwas ahnt? Manch-— mal schaut er sie so seltsam an, die Maria, als ob er sagen wollte: Wie ist's, Mädel, hätten wir nicht was zu bereden, wir zwei, und Könnte auch der Jäger Pernutt dabei sein? Aber so was sagt sich gar so schwer. Jetzt rann das Wasser schon in Strömen über den Eimerrand, und in der Küche stand das Geschir von mittag. Maria hob das Gefäß mit einem Schwung herab und blickte noch einmal, mehr gewohn- heitsmäßig, nach oben, wo sich der Weg im Walde verlor. Zwei Felder noch, eines mit Hafer und ein Kleeacker, waren die höchsten zu Vorstellung tali-Weigmann, Reger, Theodor Berger, Dvo- rak, Schjelderup und Ottmar Gerster neben dann wieder im blühenden führungen, ohne den das gewaltige Götter- und Heldenlied zur Märchenoper absinken muß. Wieder behaupteten die seit Jahren bekannten Bayreuther Sänger ihr klassisches Format, voran Jaro Prohaska als stimm- prächtiger, wundervoll überlegener und durchgeistigter Wotan, Margarete Klose als Fricka, Josef von Manowarda als Fafner, Hunding und Hagen. Käte Hei- dersbach als Freia, Robert Burg als Al- berich, Erich Zimmermann als Mime, Maria Müller als Sieglinde, Franz vVöl- ker als Siegmund und Max Lorenz als strahlend junger Siegfried. Brünhilde ist jetzt Paula Buchner, verheißungsvoll in der aufblühenden Klangfülle ihres jungen Soprans und in der schon lebendig von in- nen gespannten Gebärde. Erich Zimmer- mann, der beste Mime Bayreuths, verkör- perte im„Rheingold“ erstmalig den Halb- gott Loge. Er war tänzerisch wendig und beweglich, auch stimmlich sicher und ge-— wandt, aber er wurde nicht zur Flamme, Wie das in ihm wirkende Feuer, sondern eher ein verspielter Puck. Wuchtig sang Egmont Koch Ouisburg) den Donner, weich und lyrisch HelmutFehn den Fasolt. Ernst Al- bert Pfeil war ein stimmfrischer Froh. Hilde Scheppan führte das Rheintöchter- terzett mit leuchtendem Sopran. Das Wal- kürenensemble war mit kräftigen, hochdra- matischen Stimmen gesegnet, die zum Teil in der Provinz bewährten Brünhilden ange- hören. Uber das Festspielorchester Ruhmes- worte zu sagen, erübrigt sich, seine Spiel- kultur ist einmalig. Die Kriegsfestspiele 1942 sind verklungen. Die aus ihrem Erlebnis quellende Beglük- kung ist unerschöpflich, weil sie aus echter Kunst entspringt. Als Beispiel der Trupben- betreuung im größten aller Kriege werden sie in die Geschichte eingehen. Friedrich W. Herz0g. Neuer Film: Ufa:„Die große Liebe“ Nordafrika. Alarm auf dem Flugplatz. Ober- jeutnant Wendlandt muß mit halb ausgefahre- nem Fahrgestell landen. Die Sache sieht brenz- lig aus. Jedenfalls hat sich der Film damit einen szenisch wirkungsvollen Auftakt gesichert, wie denn überhaupt dieser von Rolf Hansen in- sSzenierte Liebesroman auch weiterhin gern jene Effekte in Anspruch nimmt, die eine Handlung mit volkstümlichen Wirkungen bereichern. Das ist auch der Fall, wenn Zarah Leander und ihre auf dunklen Samt gebettete Stimme von der phantastisch bewegten Szenerie einer auf- wandreichen Revuebühne umrahmt werden, wenn ihre ganze Art sich zu geben, zu bewe⸗ gen, ihre Empfindungen zu äuhern schon mit einem Hauch berühmter Feierlichkeit stilisiert erscheint. Der Filmarchitekt Walter Haag hat keine Schwierigkeiten gescheut, um der großen Varieté-Atmosphäre allen stimmungsvollen Büh- nenzauber zu gewinnen. Groß und dekorativ umwoben hebt sich Zarah Leanders Gesicht vom Hintergrunde ab, indes sie schmeichlerisch dunkel jenen Trost singt:„Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“. Michael Jarys neue Lieder„Mein Leben für die Liebe“ oder „Davon geht die Welt nicht unter“ schlagen wiederum Töne an, die gefühlsam und sicher in den volkstümlichen Puls gehen. Und auch der Liebesroman selbst, diese Geschichte zwischen einem Flieger und einer Sängerin, die sich wie soviele Frauen im Kriege das Warten und die Sehnsucht auf das Wiedersehen auferlegen muß, wird naturgemäß im Frauengemüt seinen Wider- klang finden, indes Paul Hörbiger, dessen Gelehrtenkopf diesmal an seinen Vater, den Be- gründer der Welteislehre, denken läßt, als be- ratender Freund der Sängerin jene ergreifende Gemüthaftigkeit bewahrt, die im schmerzlichen Verzicht auf Liebe ihr Eigentliches offenbart. Viktor Staal hat die frische, spornige Energie des Fliegers, um Zarah Leander spielen wieder alle Lichter der gefeierten Künstlerin, während Grete Weiser mit ihrer sprühenden, mutter- witzigen Lebendigkeit für die irdischen Zwi-— schentöne sorgt. Kurzum: ein volkstümlich fes- selndes, im Außeren dekorativ umrahmtes und gemüthaft betontes Liebesidyll unserer Zeit. Dr. Oskar Wessel eeee eeeer/vr eb Felder am Berg, und die Baderkeusche war die höchste Siedlung, seit vor drei Jahren der Hochrauterhof abgebrannt war. Eine Stunde brauchte man hinab ins Ossiacher Seetal und herauf gut derer zwei. Nein, der Hans kam noch nicht. Aber der Lachkristl wackelte mit seinen krummen Beinen vom Waldrand hernieder. Er trug einen vollen Rucksack; darin hatte er wahr- scheinlich alles mögliche Wurzelzeug, Heil- flanzen und vielleicht auch Schwammerlin, falls es schon welche gab. Er lebte vom Ver- kauf solcher Dinge. Er war ein Freund des Johannes Pernutt, der Lachkristl, der eigentlich Christian Tam- nig hieß. Nur war er nicht so gut davonge- kommen, der Kristl, als sie zusammen am Asolone standen. Er hatte bei einem Späh- gang einen Schuß in den Schädel erwischt. Die Arzte meinten, dadurch sei ein gewisser Nerv angeschnitten worden— ein Nerv grundlos-immerwährender Heiterkeit. halb mußte der Kristl lachen. Er lachte, als sein Vater starb. Er lachte, als sein Bruder von einem Baumstamm erschla- gen wurde. Er lachte, als sie seine Mutter auf den Friedhof trugen. Er lachte immer, immer— so auch jetzt. Er torkelte den Weg herab, auf Maria zu, die soeben ihren Eimer ins Haus tragen Wollte.. Er lachte, und dabei rollten ihm dicke Trä- nen die Wangen herab. Maria blieb stehen, den Eimer hielt sie in der rechten Hand. Sie war ein einfaches Men- schenkind vom hohen Berg und hatte sich noch nie darüber Gedanken gemacht, was das Schicksal sei. Und doch, in diesem Augen- blick, als sie das tränenlachende Gesicht des Kristl sah, dämmerte es ihr: jetzt kommt das Schicksal. Ihre Seele schrie: Was hast?— Was bringst? Aber sie sagte ganz ruhig: „Grüß Gott, Kristl. Das ist heut ein schöner Tag, so ein rechter Maientag, nit wahr?“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Des- In der Kr. vorhandenen Der Sichers! ren dienten letzten Jahr „Rhein-Main Möller auf und Ersatzte seinen Repar satzteilen in Maschinen,“ fertigt, die in diesen Fà zugunsten d- 4 „geschitz Andererseits turerklärung Arbeitskräfte triebe, die 32 Reparaturwe Maschinen u rung usw., s halten müsse nünftigen F. griff„Repar darf an Betr men, Schalte vornherein 2 bestimmt sin fast durchwe ders gelagert ten bei der 1 gewöhnlich zirklichen D der Auftrag werden darf. Als„Repa! träge sind u ordnung pün Als Dringlic. die Sonderst der Aufträge tet lediglich. tigkeit diese daß diese A ziehen sind. Der Schutz nur auf die eingesetzten tungen. Die findlichen M bedarf im 8 schaftsminist Reparaturen im Rahmen e keiten vorger Reparatura Ersatz- und der betreffer teilt werden, stückgewicht auftragsgewie irgendwelche auszuführen. erzeugnissen ergebenden 1 len Zulassun rungspapierer einen sichtb: wicht des Ar kordern. Die festgesetzt w liegen. Die Masch 33 Unser Gerd chen Irene barer Freue geb. Stepha Dr. Wittenl bracht. M. Straßhe 59), Unser Hans Schwesterc Mattes une Helm, 2. 2 kenhaus, M Nr. 6, den Als Verlobte Müller— H Rodach bei karau, Brũ Res.-Laz., Ihre Vermäh! Otto Schme geb. Lutz. den 20. Au Unseren liebe und Urgroſ Storch, wü denen Hocb denburg a. 20. Aug. 194 ger sen, u. Kreter; Fa Statt Karter Glückwüns. anläſßlich Hochzeit s. seren herzl. Mulay une geb. Mün⸗ Waldhornst Für die uns ar mählung er samkeiten danken wir Hertel(2. 2 Lore, geb. (Langstraße Für die uns samkeit, we Maße zu u erwiesen v auf diesem aus. Besond RLB der Re gefr. Franz geb. Sippl. bergstr. 21) ee 7 Unsagba. unfaßbar einziger, liebe unser guter 01 Hel Soldat in ein kurz vor sein Afrika für Fün den Heldentod Mannheim(QOu In tiefer Tr. Frau Frleda und alle An, Wir verlier einen hoflnunt arbeiter, desse in Ehren halte Betriebstührt Stotz-Kontak —————————— laten 1 ze Götter⸗ absinken dit Jahren Klassisches Us stimm- ner und e Klose uras ds äte Hei- g als Al- als Mime, anz Völ- renz als milde ist ngsvoll in s jungen g von in- immer- s, verkör- len Halb- ndig und und ge- uimme, wie n eher ein Egmont eich und Ernst Al- her Froh. intöchter- Das Wal-— hochdra- zum Teil den ange- Ruhmes- ine Spiel- erklungen. Beglük- aus echter Truppen- e werden Herz0g. latz. Ober- musgefahre- leht brenz- lamit einen ichert, wie nsen in— gern jene Handlung chern. Das nder und timme von einer auf- t werden, „Zzu bewe— schon mit it stilisiert Ha ag hat der großen ollen Büh- dekorativ rs Gesicht leichlerisch B, es wird zel Jarys iebe“ oder „schlagen d sicher in auch der 2 Zzwischen e sich wie n und die legen muß, nen Wider- er, dessen r, den Be- Bt, als be- ergreifende merzlichen offenbart. ge Energie len wieder „ während n, mutter- chen Zwi— imlich fes- hmtes und r Zeit. Wessel marauraafriinren ische war ahren der ne Stunde zeetal und Aber der krummen Er trug er wahr- ug, Heil- „ammerlin, vom Ver- Pernutt, tian Tam- davonge- anmen am 'm Späh- erwischt. gewisser ein Nerv eit. Des- lachte, als 1 erschla- le Mutter e immer, Maria zu, is tragen licke Trä- lt sie in zhes Men- atte sich „ Was das 1 Augen- sicht des ommt. das s bringstꝰ üh Gott, 18, so ein ng ſolgt.) — Vor allem kriegswichtige Reparaturen Ersatzteilaufträge sind termingemäüß auszuführen In der Kriegswirtschaft ist die Erhaltung der vorhandenen Anlagen außerordentlich wichtig. Der Sicherstellung der notwendigen Reparatu- ren dienten einige Erlasse, die in den beiden letzten Jahren veröffentlicht wurden. „Rhein-Mainischen Wirtschaftszeitung“ geht Dr. Möller auf die Sicherstellung des Reparatur- und Ersatzteildienstes ein. Wenn ein Betrieb mit seinen Reparaturen oder der Lieferung von Er- satzteilen im Rückstande bleibt, dagegen aber Maschinen, Anlagen oder Einrichtungen neu an- fertigt, die dem gleichen Zwecke dienen, so ist in diesen Fällen der Abzug von Arbeitskräften nzugunsten der Reparaturfertigung auch bei geschützten Fertigungen zulässig. Andererseits sichert das Vorliegen der Repara- turerklärungen die Betriebe vor dem Abzug von Arbeitskräften. Weiter ist bestimmt, daß Be- triebe, die ausschließlich reparieren, wie 2. B. Reparaturwerkstätten für landwirtschaftliche Maschinen und Anlagen der Ernährungssiche- rung usw., soviel Arbeitskräfte zugewiesen er- halten müssen, daß sie ihre Reparaturen in ver- nünftigen Fristen ausführen können. Der Be- griff„Reparaturbedarf“ kann nicht auf den Be-— darf an Betriebsmitteln, z. B. Sicherung, Klem- men, Schalter usw. ausgedehnt werden, die von vornherein zur Abnutzung oder zum Verbrauch bestimmt sind. In diesen Füllen handelt es sich fast durchweg um Neubedarf. Droht in beson- ders gelagerten Fällen durch die Schwierigkei- ten bei der Beschaffung solcher Teile ein außer- gewöhnlich großer Schaden, so geben die be— zirklichen Dienststellen darüber Auskunft, ob der Auftrag als Reparaturbedarf gekennzeichnet werden darf. Als„Reparaturbedarf“ gekennzeichnete Auf— träge sind unabhöängig von der Dringlichkeits- ordnung pünktlich und vollständig auszuführen. Als Dringlichkeitsstufen gelten auch weiterhin die Sonderstufen Ss und S. Die Kennzeichnung der Aufträge mit Sonderstufe Ss oder S bedeu- tet lediglich eine sachliche Bewertung der Wich- tigkeit dieser Aufträge. Sie besagt also nicht, daß diese Aufträge anderen Aufträgen vorzu- ziehen sind. Der Schutz der Reparaturaufträge bezieht sich nur auf die im Rahmen der Kriegswirtschaft eingesetzten Anlagen, Maschinen und Einrich- tungen. Die Reparatur von im Privatbesitz be-— findlichen Maschinen stellen keinen Reparatur- bedarf im Sinne des Erlasses des Reichswirt- schaftsministers dar. Die Ausführung solcher Reparaturen kann daher nur ungekennzeichnet im Rahmen der vorhandenen Reparaturmöglich- keiten vorgenommen werden. Reparaturaufträge sowie Bestellungen auf Ersatz- und Zubehörteile, die von den Besitzern der betreffenden Anlagen bzw. Maschinen er- teilt werden, sind bis zu einem Kontingents- stückgewicht von 100 kg und bei einem Gesamt- auftragsgewicht von 1000 kg ohne Beibringung irgendwelcher Formulare oder Bezugsrechte auszuführen. Die Hersteller von Maschinenbau- erzeugnissen sind zur Abdeckung des sich s0 ergebenden Rohstoffbedarfs verpflichtet, auf al- len Zulassungsscheinen und anderen Anforde- rungspapieren für Maschinenbauerzeugnisse einen sichtbaren Zuschlag zum Kontingentsge- wicht des Auftrages für den Reparaturdienst zu fordern. Die Höhe dieses Zuschlages wird noch ——=— werden; er soll etwa bei 10 Prozent egen. Die Maschinenfabriken haben ab sofort Er- In der satzteilaufträge so in das Fabrikationsprogramm einzuordnen, daß sie termingemäß, spätestens innerhalb von drei Monaten nach Auftragsertei- lung, erledigt werden, sofern die technische Herstellungsdauer keine längere Frist erfordert. Der Besteller kann also damit rechnen, daß nicht mehr wegen Fehlens eines Ersatzteiles Produktionsausfälle eintreten. Auch wenn Repa- raturen oder Ursatzteile nicht fristgerecht aus- geführt bzw. angegliedert werden, wird die Zu- lassungsstelle im Benehmen mit dem General- bevollmächtigten für die Maschinenproduktion eingreifen. Stundung und Erlaß der fausꝛinssteuerabgeltung Welche Voraussetzungen müssen vorliegen? Es wird nicht jedem Hauseigentümer möglich sein, die für die Ablösung der Gebäudeentschul- dungssteuer nötigen Beträge aufzubringen. Da- bei können persönliche und sachliche Gründe mitspielen. Der Reichsflnanzminister hat deshalb in seinem Runderlaß über die Aufhebung der Hauszinssteuer vom 31. Juli 1942 auch eine Re- gelung über die Stundung und den Erlaß der Abgeltungsbeträge getroffen. Einleitend weist er darauf hin, daß der Abgeltungsbetrag im allge- meinen nicht zu stunden ist. Konnte ein Schuld- ner ohne sein Verschulden Bankguthaben, fest angelegte Gelder, Darlehen usw. nicht so recht- Kleiner Wirtschaftsspiegel Auch Schiffe fahren für den Sieg Je gröhßere Anforderungen der Krieg an die Eisenbahn stellt, um so wichtiger wird die Bin- nenschiffahrt. Sie soll Eisenbahn und Lastwagen möglichst entlasten. Diese Aufgabe verlangt, daß der Umlauf der Schiffe nach ähnlichen Grund- sätzen beschleunigt wird wie der der Waggons. An Schiffer, Hafenbehörden und Hafenarbeiter ergeht darum ebenso der Appell zur Beschleuni- gung der Schiffsreisen wie er vorher an die Be- lader und Entlader auf der Eisenbahn erging. Beim Umschlag im Hafen muß mit aller Be- schleunigung Tag und Nacht gearbeitet werden, es darf nicht eine Minute verloren gehen. Lösch- und Ladebereitschaft ist sofort und auf schnell- stem Wege zu melden. Die Tragfähigkeit ist voll auszunutzen. Natürlich muß die Reise selbst mit aller Eile abgewickelt werden. Was für den Schleppkahn gilt, gilt auch für den Schlepper. Er muß sich nach jeder Reise sofort mit Schmier- öl, Treibstoff, Kohlen usw. versorgen, seine Re- paraturen sofort vornehmen, damit die Kähne nicht etwa liegen bleiben müssen, weil der Schlepper nicht bereit ist. Die Binnenschiffahrt wird in diesem Jahr insbesondere auch für die Kartoffelversorgung der Großstädte herangezo- gen werden. Die Kohlenversorgung der Groß- städte. besonders Berlin, war schon immer ihre Domäne. Um diese Aufgabe bewältigen zu kön- nen, ist für dieses Jahr zusätzliche Tonnage her- angezogen worden, ältere Schiffe sind wieder in Dienst gestellt worden usw. Bewirtschaftung elektrotechnischer Erzeugnisse Im Rahmen der Neuordnung der Bewirtschaf- tung hat der Reichswirtschaftsminister mit Wir- kung vom 1. September 1942 einen besonderen Lenkungsbereich für elektrotechnische Erzeug- nisse geschaffen und die Bewirtschaftung der Wirtschaftsgruppen Elektroindustrie übertragen. Bisher wurde die Fertigung der elektrotechni- schen Erzeugnisse durch den Hauptgeschäftsfüh- rer der Wirtschaftsgruppe in seiner Eigenschaft als Kriegsbeauftragter gesteuert, während die Regelung. der Einfuhr und Verteilung im We— sentlichen bei der Reichsstelle für technische Erzeugnisse lag. Um nun die Gesamtbewirtschaf- tung auf diesem Gebiete zusammenzufassen, wird bestimmt, daß die Wirtschaftsgruppe die Rechte einer Reichsstelle für elektrotechnische Erzeugnisse und damit für dieses Fachgebiet die Befugnisse aus der Warenverkehrsordnung er- hält. Soweit die Wirtschaftsgruppe die Funktlo- nen einer Reichsstelle ausübt, wird sſe von einem Reichsbeauftragten geleitet. Die„gebonderte“ Dose 8 Wenn sich die zinnfreie Konservendose im Gegensatz zum Weltkrileg so bewährt hat, daß sie auch in kommenden Friedenszeiten ihren Platz behaupten wird, so dankt sie das der we- sentlich verbesserten technischen Herstellung. Es ist falsch, in diesem Zusammenhang einfach von einer lackierten Schwarzblechdose zu spre- chen, bei der der Lack gewißermaßen an Stelle von Zinn'den Schutz des Blechs übernommen hat. So sehr es auch dabei auf den Lack an- kommt, so wesentliche Fortschritte in der Lack- technik mit den neuen Kunstharzlacken ge— macht worden sind, so löst der Lack noch nicht allein das Geheimnis der Bewährung. Im Ge— genteil, früher sind mit lackierten Dosen oft Fehlschläge vorgekommen, weil die Lackschicht entweder nicht genügend auf dem Blech haf- tete oder weil die Lackschicht bei der Verfor- mung des Blechs zur Dose beschädigt worden War. Aus der Praxis einer deutschen Konser- vendosenfabrik ist vor rund fünf Jahren ein grundsätzlich anderes Verfahren entwickelt Worden. Die Oberflächenbearbeitung ist von dem Blechwalzwerk in die Blechwarenfabrik verlegt worden. Erst die Oberfläche der fertiggeformten Dose wird behandelt— aber die Kunstharz- schicht wird nicht sofort aufgetragen, sondern die Dose wird vorweg„gebondert“, d. h. sie wird mit einer Phosphatschicht überzogen. Diese Phosphat- oder Bonderschicht hat die Aufgabe, eine Verbindung zwischen dem Blech und dem Lack herzustellen, sie bindet den Lack an das Blech— daher Bonder-Dose(von bond englisch=- gebunden). Es gibt noch andere Ver- fahren der Oberflächenbehandlung— aber das Bonderverfahren, das von der Metallgesellschaft in Frankfurt entwickelt wurde, wird am häuflg- sten angewandt. Die sog. Lema- oder Ofta-Do- sen sind solche phosphatierten und lackierten Dosen. Diese neue Oberflächentechnik hat aber zu einer gewissen Konzentration der Herstellung der Dosen geführt. Es sind automatische Groß- anlagen entwickelt worden, die am laufenden Band die Dosen bondern und lackieren. Die Schwarzblechdose wird auf diesem Wege mehr- fach„gebadet“ und„getrocknet“, Eine solche Anlage, nicht weniger als 45 m lang, stündlich 5000 bis 6000 Dosen. Es kommen daher ——5 größere Betriebe für die Aufstellung in rage. liefert zeitig kündigen, daß die Mittel zur Bezahlung des Abgeltungsbetrags bereits am 31. Dezember 1942 zur Verfügung stehen, so kann Stundung gewährt werden, wenn die bereits gekündigten Gelder innerhalb angemessener Zeit nach dem 31. Dezember 1942 zur Entrichtung des Abgel- tungsbetrages zur Verfügung stehen. Es ist dann vom 1. Januar 1943 ab mit 4,5 Prozent zu ver- zinsen. Im allgemeinen ist Sflcherheit durch Verpfändung der betreffen- den Guthaben zu verlangen. Eine kurzfristige Stundung kann in Betracht kommen, soweit mit einer Anderung des Abgel- tungsbetrags zu rechnen ist. Wird die Hauszinssteuer wegen wirt- schaftlicher Notlage des Schuldners auf längere Zeit(2. B. bis zu seinem Tod) gestun- det, so kann auf Antrag auch der Abgeltungs- betrag bis auf weiteres, längstens bis zum Tod des Schuldners oder bis zu einem Verkauf usw. des Grundstücks, zinslos gestundet werden. Si- cherheitsleistung ist in diesen Fällen nicht zu verlangen. Die öffentliche Last bleibt bestehen. Die Finanzämter wickeln die gestundeten Ab- geltungsbeträge in gleicher Weise abh wie die Hauszinssteuerbehörden die gestundeten Haus- zinssteuerbeträge. Sie haben zu diesem Zweck mit diesen Behörden Verbindung zu halten. Ein Erlaß des Abgeltungsbetrags aus Billig- keitsgründen kommt im allgemeinen nicht in Betracht. Der Reichsflnanzminister ermächtigt jedoch die Finanzämter, den Abgeltungsbetrag auf Antrag entsprechend zu erlassen, wenn in der Zeit vom 1. bis zum 31. Dezember 1942 Anderungen in den vVerhältnissen des Grund- stücks eintreten, die bei der Veranlagung der Hauszinssteuer und damit bei der Festsetzung des Abgeltungsbetrags zu berücksichtigen gewe⸗ sen wären. Ein Erlaß ist ferner zulässig, wenn bei der Hauszinssteuer Ermäßigungen aus Grün- den, die in der Person des Steuerschuldners liegen, gewährt worden sind, die Hauszinssteuer- behörde aber die Gewährung bei der Ermitt- lung des Jahresbetrags nicht berücksichtigt hat und der Erlaß des Abgeltungsbetrags nach den Umständen des Falls gerechtfertigt erscheint. Wird in anderen Füllen Erlaß des Abgeltungs- betrags beantragt, so sind für die Ablehnung des Antrags die Finanzämter zuständig. Eine Bejahung des Antrags bedarf der Zustimmung des Oberflnanzprüsidenten. In Fällen von grund- sätzlicher Bedeutung ist die Zustimmung des Reichsfinanzministers einzuholen. Anderung von Betriebsgemeinschaftsverträgen im Fendelkonzern. Auf der Tagesordnung der oEV der Rheinschiffahrt AG. vorm. Fendel, Mannheim, am 10. September 1942 steht u. a. die Genehmigung von Anderungen des mit der Ba- dischen AG für Rheinschiffahrt und Seetrans- port, Mannheim und der Mannheimer Lagerhaus- gesellschaft, Mannheim, geschlossenen Betriebs- gemeinschaftsvertrages vom 11. Mai 1929. Die kür den gleichen Tag einberufenen HV der bei- den Schwestergesellschaften sollen entsprechend beschließen. Robert Bosch GmblI., Stuttgart, Das Stamm- kapital der Robert Bosch GmblH., Stuttgart, ist im Wege der Kapitalberichtigung von 30,00 Mill. RM um 60 Prozent auf 48,00 Mill. RM aufge- stockt worden. Hakenkreuzpanner veriag und Druckerei G... H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehle(ur Zeii un Felde), stellvertretender Hauptschriftieſter Kurt DBammenvo Unser Gerd hat ein Schwester- Statt Karten! lendnzelgen FGAmi *. S chen Irene bekommen. In dank- barer Freude: Lydia Vallbracht, geb. Stephan(2. Z. Luisenheim, Dr. Wittenbeck), Edmund Vall- bracht. Mannheim(Käfertaler Straße 59), den 18. August 1942. Unser Hans Peterchen hat sein Schwesterchen bekommen. Otto Mattes und Frau Bertl, geb. Helm, 2. Z. Heinr.-Lanz-Kran- kenhaus, Mannheim, Pfalzplatz Nr. 6, den 18. August 1942. Als Verlobte grüßen: Gertraud Müller- Hermann Dieffenbach. Rodach bei Coburg, Mhm.-Nek- karau, Brückeswasen 10, z. Z. Res.-Laz., August 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Otto Schmetzer, Else Schmetzer, geb. Lutz.- Mannheim(F 4,), den 20. August 1942. Unseren lieben Eltern, Großeltern und Urgroßeltern, Fam. Johann Storch, wünschen wir zur gol- denen Hochzeit alles Gute. La- denburg a. N.(Kirchenstr. 12), 20. Aug. 1942. Fam. Max Aubur- ger sen, u. jun.; Familie Jean Kreter; Familie Willy Keller. Für die vielen Glückwünsche und Geschenke anläßlich unserer goldenen Hochzeit sagen wir allen un- seren herzlichsten Dank. Georg Mulay und Frau Katharina, gehb. Münd. Mhm.-Neckarau, Waldhornstraße Nr. 17. Fiür die uns anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten und Glückwünsche danken wir herzlichst. Christian Hertel(2. Z. im Felde) u. Frau Lore, geb. Weber.- Mannheim (Langstraße 41a). Für die uns erwiesene Aufmerk- samkeit, welche uns in reichem Maße zu unserer Vermählung erwiesen wurde, sprechen wir auf diesem Wege unseren Dank aus,. Besonders danken wir dem RLB der Reviergruppe V. Ober- gefr. Franz Kussel u. Frau Rosa, geb. Sippl.- Rheinau(Pfingst- bergstr. 21), den 20. Aug. 1942. Todesanzelge Unsagbar schwer traf uns die unfaßbare Nachricht, daß mein einziger, lieber, treubesorgter Sonn, unser guter Onkel und Neffe Helnz Bordne Soldat in einem intanterie-Regiment kurz vor seinem 20. Lebensjahr in Afrika für Führer, Volk und vaterland den Heldentod starb. Mannheim(Qu 3, 4) 19. August 1942. In tiefer Trauer: Frau Frleda Borudne, geh. Merkel, und alle Angenhörigen. Wir verlieren mit Heinz Bordne einen hoflnungsvollen, fleißigen Mit- arbeiter, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Stotz-Kontakt..b..,.-Neckarau Brüutigam heit geworden, daß unser lieber Bruder,, Schwager, onkel und wynn Ambacher Obergetreiter in ein. intanterie-Regt. bei den schweren Kämpfen im osten im Alter von 27 Jahren sein Leben für Führer, volk und vaterland gab. Angelstraße 104. In tiefer Trauer: Famille Altr. Selling; Famille otto Ambacher; Famille Emil Ambacher: Else Dietzel, Braut. Unfaßbar schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, innigst geliebter Mann, unser einziger Sohn, mein un⸗ vergehlicher, lieber Bruder, Schwie⸗ gersohn und Schwager Josef Flscher Obergefreiter in einem intanterie-Regt. im blühenden Alter von 30 Jahren im Osten gefallen ist. Mhm.-Käfertal. den 20. August 1942. Eigene Scholle 53. In tieter Trauer: Elisabein Flscher, geb. Löffler; Joset fFischer und Frau: Rlcharu Lang und Frau nebst Verwandten. Statt Karten! Unsagbar schwer traf uns die Nachricht, daß unser innigstge- liebter, jüngster Sohn und nerzens- guter Bruder Ernst lehr Feluwebel-O. A. und Fluglehrer durch ein tragisches Geschick im Alter von 23 jahren von uns genommen wurde. Er gab sein junges Leben für Führer, Volk und vaterland. Lützelsachsen, den 20. August 1942. In tiefem Schmerz: Georg Lehr u. Frau Margareta, geb. Schmitt; Fritz Lehr(Leutn, bei der Luftwaffe); Marla lehr; Anna lenr (Mhm.-Feudenheim) u. alle Anverw. Die Beerdigung findet heute Donners- tag, den 20. Aug., vorm, um 11 Unr, vom Trauerhausé, Bachgasse 6, aus Stätt. Statt bhesonderer Anzeige! Unfagbar und hart traf uns die furchtbare Nachricht, daß unser lieber, guter Sohn, Bruder, Schwager, Onkel, Enkel und Bräutigam Adolt Schuboch Gefr. in einer Granatwerfer-Abteilung inhaber des panzer- Sturmahzeichens im Alter von nahezu 23 jahren bei den schweren Kämpfen in Afrika sein junges Leben für Führer, Volk und Vaterland gab. Er folste nach 5 Mo- naten seinem im Osten gefallenen Bruder. Heddesheim, den 20. August 1942. Wasserbettstraße. In tiefem Leid: Georg Schuhach u. Frau Elisaheth, geh. Bayerer, sowie alle deschwist. und Anverwandten; Lotte Schmitt, Braut,(Viernheim, Lorscher Weg). Die Trauerfeier findet am Sonntag, 30. Aug. 1942, vorm. 10 Unhr, in der evgl. Kirche in Heddesheim statt. Es ist uns nun ſetet zur geulg- Mhm.-Neckarau, den 20. August 1942. Jbeim Heimgange meines lieben Man⸗ Durch ein tragisches Geschick verunglückte mein lieber Mann, unser treusorgender vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und onkel Wimelm Welckel Truppfünrer bel der Feuerlöschpollzel im Alter von nahezu 41 Jahren. Mhm.-Sandhofen(Bussardstraße 24), In tiefer Trauer: Frau Elise Weickel, geb. Michel, mit Kindern und allen Anverwandten. Beerdigung: Donnerstag. 16.15 Uhr, Sandhofen. Am Abend des 14. August entschlief nach schwerer Krankheit meine liebe, für uns alle stets treusorgende Frau, unsere gute Mutter und Großmutter Emilie Sohl, geb. Abele Mannnheim, den 19. August 1942. Leiblstraße 15. Wiinelm Sonl; Trudi Sonl; Win sohl und Frau, geb. v. Davans; Albert Sohl und Frau, geb. Llchtenberger, und 6 Enkelkinder. Die Beisetzung fand am 18. August in aller Stille statt. wWir bitten, von Beileidsbesuchen abzusehen. Todesanzeige Lach einem arbeitsreichen Leben verschied nach schwerer Krankheit am 15. August 1942 unser unvergehlicher Freund und treuer Hausgenosse Wilnelm Seeger Metzger im Alter von 65 jahren. Wir haben ihnn, seinem Wunsche entsprechend, am 17. August in seiner Heimatgemeinde Rußheim zur letzten Ruhe geleitet. Rußheim, Manſneim(T 3, 16), den 18. August 1942. In aufrichtiger Trauer: Famille Adolf Benzinger; Frau W. Wolfert WwòwO. Unsere liebe Mutter, Grohßmutter, Urgroßmutter, Schwester und Schwä⸗ gerin, Frau Thekle Bosso, seb. Lambert ist am 18. August 1942 in ihrem 94. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannnheim, den 20.-August 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Fam. Ph. Koch u. A. Maisch(F 5, 10) und Familie Lambert. Beerdigung: Freitag, 21. August 1942, 14.00 Uhr. Danksagung- Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und das tieie Empfinden nes und unvergeßlichen Vaters, Groß- vaters, Urgroßvaters, Schwagers und Onkels, Herrn Hans Treib,—4 à. D. à. d. Rheinisch, Ritter-Akademie in Bedburg a, d. Erft, sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank für die trostreichen Worte des Herrn Kaplans von der Bo- nitaziuskirche und der Direktion und Gefolgschaft der Gemeinn. Baugesell- schaft sowie den lieb. Hausbewohnern und Nachbarschaft für die vielen Blu- menspenden. Mannheim, den 18. August 1942. Uhlandstraße 30. In tiefer Trauer: Frau Lulse Treib nehst Kindern und volle Anteilnahme an unserem herben siatt Kartenl- banksagung Wir haben die Beileidsbezeigungen, die vielen Kranz. u. Blumenspenden sowie die Erweisung der letzten Ehre als wohltuend in unserem Leid emp- funden und danken allen für die liebe- Schmerz beim Heimgang meiner lieben Frau und guten Mutter, Grohmutter und Tante, Frau Marla siefert, geb. Mainzer, Ganz besonderen Dank den Schwestern des Diakonissenkranken- hauses für ihre liebevolle Pllege und den Hausbewonnern. Mhm.-Neckarau, den 18. August 1942. Germaniastrage 9. Wiinelm Sietert. Für die vielen Beweise herzl. An⸗ teilnahme an dem schweren verluste unseres lieben Vaters und Schwieger⸗ vaters, Rudolt Heger, sagen wir innig⸗ sten Dank. Besonderen Dank der ver. jutespinnereien u. Webereien für die Kranzniederlegung und Nachruf. Und nicht zuletzt dem katn. Geistlichen für seinen kirchlichen Segen. Mhm.-Sandhofen, den 18. August 1942. jute-Kolonie 26a. die trauernden Hinterbliehenen. Amtl. Bekanntmachung Angenörigen. Obstwerteilung. Am 19. 3. 1942 erfolgte Zuweisung an die Kleinverteiler Nr. 132, 134, 136, 190, 571-581, 583, 587, 593, 595, 598 u. 606-609. Die Kleinvertei- ler des Hauptmarktes Nr. 31-130 und 541-555 wollen sich am 20. 8. 1942 um 8 Uhr ohne Fahr- zeug an der neuen Verteilungs- stelle am Sand(Werfthallenstr.) einfinden, Am Freitag, 21. 8. 42, erfolgt voraussichtlich Zutei- lung an die Kleinverteiler mit den Nummern 582, 584-586, 588 bis 592, 594, 596-597 u. 599-605. Diese Kleinverteiler werden gebeten, sich am Freitag, 21. 8. 1942, um 68 Uhr ohne Fahrzeug ebenfalls an der neuen Vertei- lungsstelle(Werfthallenstraße) einzufinden. Stüdt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Frelbank. Freitag früh.00 Uhr Kuhfleisch. Neue Ausweisnum-— mern von 251-400. Schlachthof- verwaltung. Iinie A Monnhelm- Welnhelm. Mit Wirkung vom Donnerstag, den 20. August 1942, wird die Haltestelle Mannheim- Exer- zierplatz(Wohlgelegen) aufge- hoben. Oberrheinische Eisen- bahn-Gesellschaft. pforde-Gestellungsdufruf.- Ge- mäß Verfügung des Oberkom- Pferde- Vormusterungs- Offi- ziere durchgeführt. Der Zweck der Pferde-Vormusterung ist die Feststellung der Anzahl der in den einzelnen Gemeinden vorhandenen für militärische Zwecke brauchbaren Pferde. Jeder Pferdebesitzer ist ver- pflichtet, zur Vormusterung zu gestellen: I. seine sämtlichen Pferde(auch Maultiere und Maulesel) mit folgenden Aus- nahmen: a) Dauernd befreit sind folgende Pferde: 1. ge- körte Hengste, sowie Vollblut⸗ u. Traberhengste mit Körbuch, 2. Pferde, die auf beiden Au- gen blind sind, 3. Pferde, die dauernd unter Tage in Berg- werken arbeiten, 4. Zuchtstu- ten der Staatsgestüte, 5. Voll- blutmutterstuten, die in das Allgemeine Deutsche Gestüte- bhuch eingetragen sind, sowie Traber- Vollblut-„Mutterstu- ten, die in das deutsche Tra- bergestütbuch, Register I, ein- getragen sind, 6. in Serum⸗ instituten vorhandene Pferde, 7. Pferde, die bei der Vormu- sterung 1941 als„truppenun- tauglich“ bezeichnet worden sind.- b) Vorübergehend be⸗ freit sind folgende Pferde: 8. Pferde unter 3 Jahren(Stich- tag für das Alter ist der Vor- musterungstag). Sofern das Al- ter nicht einwandfrei festzu- stellen ist, sind auch evtl. jün- gere Pferde vorzuführen. Eben- so sind die Pferde, die zwar noch keine 3 Jahre alt sind, aber schon zur Arbeit verwen⸗ det werden, vorzuführen. e) Auf Antrag des Eigentümers oder Besitzers können von der Vor- führung befreit werden: 9. über 9Monate tragende Stuten Deckschein ist dem Antrag beizulegen), im Zweifelsfalle entscheidet die Untersuchung, 10. Stuten, die innerhalb der letzten 14 Tage abgefohlt ha- ben, 11. Pferde, die wegen Er- krankung nicht marschfähig sind(tierärztliche Bescheini- gung ist beizulegen), 12. Pferde. die an einer übertragbaren Krankheit leiden oder einer solchen verdächtig sind(amts- tierärztliche Bescheinigung ist beizulegen), d) Von der ver- pflichtung zur Vorführung ih- rer Pferde sind befreit: 13. Die Gesandten fremder Mächte und das Gesandtschaftspersonal, 14. Die Angehörigen der Wehr- macht für ihre in Planstellen]. betindlichen Pferde, 15. Die Angehörigen der-vVerfü- gungstruppe für ihre in Plan- stellen befindlichen Pferde, 16. Die Angehörigen der Polizei und Gendarmerie für ihre in Planstellen befindlichen Pferde, mandos des Heeres werden 17. Beamte des Reich s- und 51 Staatsdienstes für die zum uttkas der, Wehrersatz In- Bienstsebrauch notwendigen sSpektion Mannheim durch Pferde, 18. Das Zuchtmaterial der Staatsgestüte, 19. Die Be- rufsteuerwehren. Pferde-Be- sitzer, die ihre gestellungs- pflichtigen Pferde nicht recht- zeitig oder vollzählig vorfüh- ren, können mit Geldstrafen bis Zzu 150.— RM bestraft werden, Edingen. Wenn keine höheren Strafen verwirkt sind, Außerdem haben sie zu gewürtigen, daß die nicht gestellten Pferde auf ihre Kosten zwangsweise her- beigeschafft werden. Für einen schriftlichen an die Ortspolizei- behörde zu stellenden Befrei- ungsantrag sind die erforder- lichen Beweismittel beizubrin- gen. Alle musterungspflichti- gen Pferde sind in sauber ge- hutztem Zustand, mit einwand- freiem Hufbeschlag und einem brauchbaren Zaumzeug ohne Geschirr und ohne Decke durch erwachsene Personen vorzu- führen. Während dem vVorfüh- ren ist das Rauchen zu unter- lassen. Dem Pferde-Vormuste- rungs-Offizier sind unaufgefor- dert vorzulegen: Schluſischeine, Pferdekarten, Deckscheine und Stutbücher. Die Pferde-Vor- musterung findet an folgenden Tagen statt: Dienstag, den 1. September 1942: Brühl,.00 Uhr, Ketsch.30 Uhr, Altluß- heim.45 Uhr, Neulußheim 10.15 Uhr, Reilingen 10.30 Uhr, Hockenheim 11.45 Uhr, Schwet- zingen 14.00 Uhr, Oftersheim 15.30 Uhr, Plankstadt 16.45 Uhr. Mittwoch, den 2. September 1942: Heddesheim 38.30 Uhr, Großsachsen 14.00 Uhr. Don- nerstag, den 3. September 1942: Edingen.00 Uhr, Neckarhau- sen.15 Uhr, Mvesheim 10.43 Uhr, Ladenburg 11.15 Uhr, Schriesheim 14.00 Uhr, Ursen- bach 14.30 Uhr, Rippenweier 14.45 Uhr, Oberflockenbach 15.15 Uhr, Ritschweier 15.45 Uhr, Hohensachsen 16.15 Uhr, Lützelsachsen 16.30 Uhr. Am Freitag, den 4. September 1942: Weinheim.00 Uhr, Sulzbach 10,00 Uhr, Hemsbach 10.30 Uhr, Laudenbach 11.15 Uhr, Leuters- hausen 14.00 Uhr. Mannheim, den 18. August 1942. Der Land- rat 1/4. Die Mütterberatung in Edingen findet am Donners- tag, 20. August 1942, 15 Uhr im Landdienstlager, Hauptstr. 104, statt. Edingen, 18. August 1942. Der Bürgermeister. Heira: ingenſai, zoer, dunkel, symp. rschein., sucht harmon. Ehe m. gebild. 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