r Terra mit la Uhlen h Flicken- — Aribert kels u. à. A. Melichar ——*+I ꝛzugelassen! 57.25 ufführungl 3 rte Harell Hans Holt Erika v. Theil- triede batzig m- Rud. Carl Bolvary. „00,.30 Uhr elassen! K 1. 5 ZBreitesfr. ein. Zutritt! ischau! LAsT norgen gust, nsaal itsch n Keichs- I tiegtel ing des ms mit: ursoprani- Hamburg hõ änzerin 22232 geldliche hrung von lrlehen lurch un- eilung. 1 3 3 68 55 /7 Elk sS10 fEREss16 —5 Verlag u. Schriftleituns Mannheim, RX 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. MS-TAGESZEITUN G fün Samstoag-Ausgebe 12. Jahrgong MANNHEIM U. NORDBADEN Bezusspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfs. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. London setzl Lweiiel in Sowjel-, Eriolge“ „Iu irüh um die Eriolgsaussichlen der Sowjeis im Mittelabschmitt Zzu heurleilen“ Offensive oder Ablenkung? (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 28. August. Mit einer Verbissenheit, die an die Tage des Sturmes auf Sewastopol erinnert, tobt der Kampf im Raum von Stalingra d, wo der Feind durch tiefgegliederte Befestigungsan- lagen, gebildet aus unzähligen Bunkern, Mi- nensperren und Panzergräben, Stalingrad in eine Festung verwandelt hat. Der Kampf ist schwer und es ist alles andere als leicht, diese Erdbestigungen, in deren Anlage sich die Sowiets sehr geschickt erwiesen, nieder- zukämpfen. Aber die Wolga ist nicht mehr weit. Wiederum konnte der OKW-Bericht Raumgewinne westlich von Stalingrad gegen zähen feindlichen Widerstand melden. Zu- gleich wurden verzweifelte Gegenangriffe starker Panzerverbände verzeichnet, was er- neut beweist, welche Bedeutung Stalin dieser Stadt beimißt und welche Opfer er zu brin- gen hier bereit ist. 135 sowietische Panzer hat dieser Gegenangriff gekostet. Die Verbin- dungslinien, Eisenbahnen, Straßen, Wolga, dazu der Befestigungsgürtel und die wichti- gen Objekte von Stalingrad liegen in einem Hagel von Bomben, den englische Korre- spondenten in Moskau am Freitag mit den schweren Angriffen gegen Warschau verglei- chen. Der sowjetische Heeresbericht kann den Sowiets und ihren Verbündeten auch keine Ermutigung bieten. Aus ihm ist auch nur die Schwere der Kämpfe bei Stalingrad und die weiteren Gebietsverluste der Sowiets im EKaukasus-Raum zu ersehen. Zum ersten Male nennt das Kommuniqué den Ort Mo- stock, der westlich von Grosnij an der Eisenbahnlinie, die von Rostow) zum Kaspi- schen Meer führt, liegt. Die Sowiets versu- chen weiterhin, aus ihren in Wirklichkeit laut OKW-Bericht bereits seit 31. Juli andem- ernden schweren Entlastungsangriffen im mittleren Frontabschnitt agitatorisches Kapi- tal zu schlagen. Die Ernennung des Oberbe- kehlshabers dieses mittleren Frontabschnitts, General Schukow, zum Stellvertreter Sta- lins, in dessen Eigenschaft als Volkskommis- sar für Verteidigung, legt die Vermutung nahe, daß die Aufbauschung der sowjetischen Gegenangriffen nach vorangegangenem vier- wöchigem Sehweigen der Sowiets gerade jetzt erfolgt ist, um in den Augen der depri- mierten Sowjets den General Schukow zu einem militärischen Genie zu stempeln. Einen Eindruck im Ausland haben die So- wiets jedenfalls nicht erzielen können. Be- zeichnend ist, daß selbst der englische Bun- desgenosse mit kaum verhohlener Skepsis die sowjetischen Nachrichten über die Angriffe im mittleren Frontabschnitt auf- nimmt. Die englischen Korrespondenten aus Moskau melden ganz offen, daß diese An- Bering-Straße nach Sibirien zu leiten. japanische Sprecher Hori stellt dazu aus- griffsaktion keine Rückwirkung auf die äußerst gefährdete Südfront erzielt habe. Die Londoner Zeitungen und Nachrich- ten gehen noch einen Schritt weiter. Bei- spielsweise Tahoe Hoal bringt im Londoner Nachrichtendienst zum Ausdruck:„Die Frage in London ist heute, ob der sowietische Vor- stoß in der Gegend von Moskau und Rschew eine umfassende Offensive oder lediglich eine Ablenkuns ist. Nie- mand kann diese Frage beantworten. Es ist noch zu früh, um die Erfolgsaussichten der sowietischen Truppen zu beurteilen.“ In Lon- don, so fügte der Sprecher hinzu, sei man überrascht von dem russischen Vor- stoß. Die Frage ist, ob dies der richtige Augen- blick ist, eine solche Offensive zu beginnen. Die allgemeine Spannung hier geht darum, ob es sich tatsächlich um die wirkliche Offen- sive handelt.“„ Die Engländer vermuten offensichtlich das, was wir wissen, daß nämlich diese seit Ende Juli mit verzweifeltem Mut im mittleren Ab- schnitt geführten Angriffe den Sowijets keine operativen Erfolge gebracht haben. Sie konnten hier und dort örtliche Einbrüche erzielen, haben beispielsweise ein versumpftes Gelände nun in ihrem Besitz, aus dem sich unsere Truppen zurückgezogen, um eine bessere Verteidigungslinie einzunehmen. Wir brauchen nicht darum herumzureden, daß diese Kämpfe außerordentlich hart waren und unseren Soldaten, vor allem unserer Infanterie, die hier in die undankbare Rolle fortsetzung slehe Seite 2 ISA-Hilie üher die Beringslraße? Hori:„Materiallieferung für die Sowjets nach Sibirien unmöglich“ Tokio, 28. Aug.(Eig. Funkdientst) Von japanischer Seite wurde zu den ameri- kanischen Plänen Stellung genommen, die Materiallieferungen für die Sowjets über die drücklich fest, daß Japan selbstver- ständlich die USA-Material- schiffe überall angreifen werde, wo es sie immer treffen werde. Unmittelbar nach der Dieppe-Nie der- lage war aus Washington die Meldung ge- kommen, daß die Verbündeten ihre Sowiet- hilfe auf Materiallieferungen umschalten würden. Dazu verlautete später ergänzend, daß Roosevelt ent 215 n 1 10c** K menrarer von ite würde dazu betont, hlossen sei, verstärkt ungen über den Seewes nas daß die Lieferungen über den Golf von Alaska und die Bering-See zu einer der ost- sibirischen Flußmündungen gebracht werden sollen. Nach japanischer Ansicht kommt da- für eigentlich nur der Len-Fluß in Frage, der in die Nordenskjöld-See mündet. Auf dem Lena besteht die Möglichkeit, be- schränkte Materialmengen über Jakutsk bis zu jenem Punkt zu bringen, wo die zwischen den Städten Krassnoyarsk und Tscherem- khovo beginnende Eisenbahn nördlich des Baikalsees auf den Fluß Lena stößt. Diese kurze Bahnlinie ist Stichbahn zur sibirischen Eisenbahn. Abgesehen davon, daß ein solcher Transport über ungeheure Entfernungen, be- hindert durch örtliche Schwierigkeiten und den Mangel an Transporterfahrungen auf die- sem Gebiet, niemals beträchtlichen Umfang annehmen könnte, liegt die erste Schwierig- keit darin, daß die USA-Geleitzüge, die Der lentaren Washington ankündigt, die von den Japa- nern kontrollierten Gewässern rund um die Aleuten passieren müßten und auch in der Bering-See noch japanischen Angriffen ausgesetzt sein könnten. Von amtlicher japanischer Seite wurde durch den Sprecher Hori darauf hingewiesen, daſß solche USA-Materialschiffe überall dort, wo sie auftauchen sollten, angegriffen und versenkt würden. Diese Meldung beziehe sich auf alle Materialtransporte, ganz gleich, wo- hin sie fahren und für wen sie bestimmt seien. Washingtons großmäulige Erklärung er- weist sich also als ein Schlag ins Wasser und eine Maßnahme, die in keiner Weise eine Entlastung der Sowiets bedeutet. Sollte Wa- —— gton antzesichts anderer————— eschreiten, dann besteht——— n⸗ OK lichkeit, so betont man in o, daß dem- nächst eine sogenannte Bering-See-Schlacht mit weiteren und erheblichen amerikanischen Verlusten in die Geschichte dieses Krieges eingehen werde. Dem 114. Soldaten Berlin, 28. Aug. HB-Funk) Der Führer hat Hauptmann Braendle, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwa- der, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgen- des Schreiben übermittelt: „In dankbarer Würdigung Ihres helden- haften Einhtzes im Kampf für die Zukunft unseres Völkes verleihe ich Ihnen als 114. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreus des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler.“ Leue kommunislische Forderungen in England Marxistenblätter beider Richtungen wetteifern miteinander/ Immer noch: Wann und wo kommt die zweite Front? Berlin, 28. Aug. Gig. Dienst) wie zu erwarten war, stellen die Kommu- nisten in England, nachdem ihnen das Wie⸗- dererscheinen des„Daily Worker“ bewilligt wurde, neue Forderungen, zu deren Wort- kührer sich der„Daily Herald“ macht. Das Blatt der Labour Party fürchtet, den An- schluß an die neue kommunistische Welle in England zu verlieren, wenn es nicht selbst an „der aufreizenden Agitation teilnimmt. Um sich vor jenem Teil seiner Leser zu ent- schuldigen, der die bolschewistischen Tenden- zen Britanniens noch nicht so recht mitbe- kommen hat, meint der„Daily Herald“, sicher würden jetzt die Kommunisten nicht so radikal auftreten wie früher, stimmt aber selbst für neue Vorrechte für die Kommuni- stenklasse, indem es die Aufhebung der anti- bolschewistischen Trade dispute acts von 1927 als neue sowietfreundliche Geste von Chur- chill verlangt. Angesichts des Ausbleibens der„Zzweiten Front“ wird der englische Premier wahr- scheinlich dem Druck der Straße folgen und nicht unbedingt dem Vorschlag des„Daily Expreß“ Folge leisten, der im Anschluß an eine Erörterung des Dieppe-Abenteu- ers sarkastisch bemerkt, England sei noch stark genug,„an einem einzigen Tage ein kleines Landungsmanhver und ein Kkleines Dünkirchen zustande zu bringen“. Das Blatt empfiehlt, den Versuch in größerem Stil zu wiederholen und hegt die Hoffnung, daß es dann auch einmal gelingen werde, an Land zu pleiben. Ein größeres Dünkirchen ist den Engländern dann gewiß! Nicht alle Briten teilen die zynische Auf- fassung des„Daily Expreß“. Sie sind gar nicht dafür, daß schon wieder von den Pflichten zur Errichtung einer zweiten Front geredet wird. Nach ihrer Ansicht sei die Front am Mittelmeer, wie schwedische Blätter be- richten, der sicherste Weg zum Sieg. Die Defensive im Nilland müsse sich in eine Offtensive verwandeln. Churchill hat sich auch diesem Drängen nicht verschlossen und dem Australier Casey, der das englische Kriegskabinett in Kairo vertritt und damit dort die höchste Befehlsgewalt ausübt, einen rein englischen Aufpasser an die Seite gestellt. Mit der Er- nennung Lord Moynes zum stellvertre- tenden Staatsminister im Nahen Osten soll jedem Versuch einer Schonung der austra- lüschen Verbände und des amerikanischen Kriegsmaterials entgegengetreten werden, nachdem London auch noch die Gefahr kom- men sieht, seine Truppe an anderen Fronten des Nahen Ostens zu verstärken. In Kairo muß deshalb jetzt ein Mann sitzen, der rücksichtslos mit den Dominion- undsonstigen Hilfsvölkern umgeht. Die Verbündeten etwas mehr zu befeuern, ist auch die Absicht des britischen Produk- tionsministers Lyttleton, der den USA vorrechnet, eigentlich täten sie nicht genug. England, das so viel kleiner sei, produziere viel mehr Kriegsmaterial als die USA, auch nehme es durchaus nicht alles auf Pump, vielmehr habe es selbst schon Ballonsperren und Flugzeuge an die USA geliefert. Einer liefert dem anderen Flugszeugel Der edle Wettstreit läßt auf etliche Wirr- nisse in den Lieferungen schließen, s0 daß man versteht, warum der amerikanische Rü- stungsdiktator Nelson nach London kommen will, um einmal nach dem Rechten zu sehen, wahrscheinlich auch um Mister Lyttleton Roosevelts Ansichten mitzuteilen. Der bhisher immer wieder verschobene Besuch wird jetzt tür Anfang September in Aussicht gestellt. Inzwischen sind noch einige Engpässe in der amerikanischen Produk- tion zu überwinden, die unter dem ständi- gen Preisauftrieb leidet. Bisher ist es nicht gelungen, die Inflationsgefahr zu bannen, trotz der Vollmachten, die Roosevelt besitzt. Das Justizministerium ist im Begriff, Gesetze gegen die Inflationsgefahr auszuarbeiten. Roosevelt hat einstweilen abgewinkt, er ver- spürt keine Neigung, den Kongreß und die Wählermassen so nahe vor dem Wahltermin zum Kongreß mit unangenehmen Gesetzen zu behelligen. Es gibt andere Sorgen genug. Wenn nicht ein Wunder geschehe, so läßt sich der„Daily Herald“ aus Washington kabeln, werde die Schiffahrtskrise Ende 1942 größer sein als vor Jahresfrist. Das nennen wir eine sehr vorsichtige Umschrei- bung des bedrohlichen Zustandes, in dem sich die alliierten Handelsflotten beflinden, hieß es doch erst dieser Tage in der Hauptversamm- lung der Royal-Mail-Aktionäre, die noch vor- handene Handelsflotte sei stark abgenutzt und total reparaturbedürftig. Das macht begreiflich, warum die Amerika- ner nur am äußersten Ende der weltumfas- senden Front, nämlich an den Salomon- Inseln, aktiv werden. Die Japaner nehmen mittlerweile unbeirrt ihre Aktionen auf Neu- Guinea wieder auf und haben eine weitere Landung unternommen, zusleich mit einer Erhöhung der Lufttätigkeit und des Dschun- gelkrieges. Die Aktion gegen die Salomon- Inseln wird man nicht als Eröffnung einer Mannheim, 29. August 1942 Zeitgemäher Rückblick Berlin, 28. August. Am 15. August erschien in Samara die erste Nummer einer englischen Wochen- schrift, die den Titel„Der englische Verbün- dete“ trägt und die Bevölkerung der Sowijet- union über England aufklären soll. Sie zeigt als Titelbild das dicke Gesicht, halb Bull- dogge, halb Kahlkopf Winston Churchills, familiär genannt„Winnie“. Ein paar Tage vorher war der Besitzer dieses Gesichts ebenfalls in der Sowjetunion eingetroffen. Er wollte Stalin einige Erklärungen über die Zzweite Front abgeben. Unter diesen Umständen wird es die wei- tere Offentlichkeit interessieren, Winnies Herzensergüsse für seinen guten Freund Jo- seph Stalin kennenzulernen. Winston hat stets viel und geschickt ge⸗ schrieben— gerade den Bolschewismus und Stalin hat er eingehend behandelt. Hören wir Winnie, den Moskaupilger. Er schrieb— wie das ausgezeichnete Büch- lein„Mein Bundesgenosse“(von Winston Churchill, Berlin, Nibelungen-Verlag, 1942) feststellt: Am 17. Juli 1919:„Es gibt Leute in diesem Lande— sie würden als erste das Wort pa- triotisch verwerfen—, die sich sehr freuen würden, wenn Lenin und jene sonderbar fin- stere Bande jüdischer Anarchisten und Aben- teurer ohne Hindernis und ohne Rivalen den hohen Thron des Zaren bestiegen und mit der Gewaltherrschaft eines vergangenen Tyran- nensystems eine verheerende Propaganda verbänden. Sie würden sich beeilen, sich als erste zu Füßen dieser neuen Tyrannen zu werfen und das als einen Schritt zur Er- lösung und Freiheit der Welt bezeichnen, was der fürchterlichste Rückfallin Bar- bareiund Vertiertheit ist, den es je- mals gab.“ Winnie schrieb am 11. April 1919: „Wir können mit den Bolschewisten keine Verträge schließen. Wir haben zu unterschei- den zwischen Recht und Unrecht, zwischen Ehre und Verrat, zwischen Fortschritt und Anarchie“, er betonte am 30. Mai 1919:„Der Bolschewismus ist keine politische Richtung, er ist eine Krankheit. Er ist keine Schöp- fung, er ist eine Pestilenz.. IIm nüchsten Jahre änderte er seine Mei- nung nicht. Er schrieb am 18. Nov. 1920: „Meine Ansicht ist es gewesen, daß all der Schaden und das Elend in Rußland durch die Schlechtigkeit und Verrücktheit der Bolsche- wisten entstanden sind, und daß es in Ruß- land oder dem östlichen Europa kein Wieder- auflehen irgendeiner Art geben wird, solange diese schlechten Männer, diese elende Gruppe weltbürgerlicher Fanatiker, die russische Na- tion beim Schopfe halten und über ihre große Bevölkerung tyrannisch herrschen. Die Poli- tik, die ich stets vertreten werde, ist der Sturz und die Vernichtuns dieses verbrecherischen Regimes.“ Sollte Joseph Stalin über die Kulturerrun- genschaft eines Gästebuches verfügen, s0 wäre es reizvoll, wenn Winnie ihm vielleicht diese Lebensmaxime hineinschriebe. 1925 meinte Winnie(28. November):„Es ist ein noch nicht dagewesenes Schauspiel, daß eine Bande vaterlandsloser Verschwörer aus der Unterwelt der europäischen und ameri- kanischen Großstädte unter der despotischen Leitung eines Landes arbeitet, das einst das mächtige, imponierende russische Reich war.“ Am 19. Juni 1926 sprach er die Hoffnung aus:„Ich persönlich hoffe noch den Tag zu erleben, an dem wir die augenblickliche Vorspiegelung freundlicher Be- ziehungen zu Männern, die uns nur zu überwältigen suchen, aufgegeben haben.“ Richtig, man känn nie wissen Aber vielleicht wird Joseph Stalin sich doch dieses Herzensergusses seines edlen Gastes erinnern. Möglich, daß sich auch Jud Litwin ow- Finkelstein-Wallach einmal für den „Risches“, die Judengegnerschaft, interessiert, die Churchill einst an den Tag legte, als er am 24. September 1921 schrieb:„Diese furcht- bare Katastrophe ist hervorgerufen worden durch eine verhältnismäßig kleine Ban de von Berufsrevolutionären, mei⸗ stens Juden, die das unglückliche russi- sche Volk in seiner Schwäche und in seiner Unwissenheit gepackt haben.“ Das sind nicht etwa„alte Kamellen“ von Winnie. Es ist seine Uberzeugung geblieben. 1929 schrieb er:„Rußland, das sich selbst aus der Gesellschaft der Menschen ausge- stoßen hat, wetzt in der Polarnacht seine Klingen und predigt mit vor Hunger und Askese starren Lippen seine Philosophie des Hasses und Todes.“ 1930 schrieb er:„Der Bolschewismus ist wie ein fremd— artiges Ungeheuer, das in unserer modernen Weltordnung lebt. In seinen Adern fließt das kalte Blut eines Reptils. Es besitzt das Instrument unserer Zivilisation, aber ohne den ethischen Ausgleich unserer Kultur, reli- giösen Fanatismus, aber ohne Gott. Es ar-⸗ beitet unter Ausnutzung niedrigster mensch- licher Instinkte und Leidenschaften und „zweiten Front“ bezeichnen können, wie das„sieht in ihrer Befriedigung sein höchstes einige australische Blätter zur Stimmungs- mache behaupten. Die entscheidende Front die vor Stalingra d, flindet dadurch keineè Entlastung, auch nicht durch die bolschewi- stischen Wühlereien im Königreich Großbri- tannien. Ziel.“(14. Dezember 1930.) Am gleichen Tage schrieb er:„Der Kom- munismus gleicht einem Krebsgeschwür, das sich von einem entkräfteten Körper nährt und ihn zugrunderichtet, indem es selbst ge- deiht. Welcher gesunde Körper möchte an slch mit einer solchen tödlichen Krankheit herumexperimentieren lassen? Das hieße, ein Reptil zum Haustier machen oder ein Kobra streichen.“ 1936 nahm er— Joseph Stalin wird sich sicher daran freuen— Partei für die von Stalin„liquidierten“ und als„aufgegeben ab- gebuchten“ innenpolitischen Gegner Stalins und schrieb:„Vielen Menschen, die außer- stande sind, sich über die lang hinausgescho- bene Sühne dieser Schurken zu entsetzen, welche ungezählte Tausende guter Menschen vergnügt in ihr Verhängnis geschickt haben, wurde nichtsdestoweniger übel bei der kunst- voll aufgezogenen Farce dieses Prozesses. Wir sehen den Abgrund, der zwischen der kommunistischen Denkart und der der übri- gen Welt klafft.“ 1940 schrieb er während des ersten fin- nisch-russischen Krieges:„Jedermann kann sehen, wie der Kommunismus die Seele eines Volkes verseucht und aushöhlt, wie er sie verdorben und hungrig im Frieden macht und erbärmlich im Krieg. Die Sklaverei des Bolschewismus ist schlimmer als der Tod.“(20. Januar 1940.) Wenn er Ende Juni 1919 schrieb:„Sehen Sie sich die Bolschewisten an. Sie haben die wundervollsten utopischen Ideale gepredigt, aber sie haben sie mit dem grausamsten und niederträchtigsten Auftreten verbunden, das es jemals unter Menschen gegeben hat, und mit Taten, die der Steinzeit und den Hotten- totten Zentralafrikas zur Schande gereichen würden“— so bekennt er sich auch heute noch dazu, wie er bei dem Ausbruch des Krieges zwischen dem Deutschen Reich und seinen Bundesgenossen auf der einen, der So- Wietunion auf der anderen Seite offen be- kannte:„Niemard ist in den letzten 25 Jah- ren ein hartnäckigerer Gegner des Kommu- nismus gewesen als ich. Ieh nehme kein Wort von dem zurück, was ich einmal gesagt habe“.* Also nimmt er auch nicht seine am 19. Juni 1926 ausgesprochene persönliche Hoffnung zurück, noch den Tag zu erleben, an dem er „die augenblickliche Vorspiegelung freund- licher Beziehungen.. aufgeben“ könne, nicht die Erklärung vom 18. November 1920, daß „die Politik, die er stets vertreten werde, der Sturz und die Vernichtung des verbrecheri- schen Regimes“ sei. Für ihn ist Moskau, wie er am 11. Dezember 1925 schrieb,„jene dunkle, finstere, teuflische Macht, die in der Welt erschienen ist— eine Bande von Welt- verschwörern.“ Aber er fuhr hin! Mit der ganzen britischen Unverschämt- heit, obwohl er ganz genau wußte, daß sein Luftfahrtminister Moore-Brabazon einmal er- klärt hat, es könne England nur lieb sein, wenn„Deutschland und Rußland sich zer- fleischten und England allein übrigbliebe“, kuhr Churchill in die Höhle des Bundesgenos- sen. Zeit gewinnen, ist alles gewinnen! Wer kann in die eiskalten Berechnungen Winnies hineinschauen, mit denen er nacheinander Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frank- reich, Jugoslawien und Griechenland geopfert hat. Nicht was Stalin und Churchill mitein- ander besprachen, interessiert uns s0 sehr. mre Lage ist dank der Siege unserer Heere so schlecht, daß ihnen kaum irgend etwas einfallen kann, was die Situation bessern könnte, etwas anderes und größeres, heißt das, als die Irrsinstat von Dieppe— aber wie diese beiden Gauner, die sich gegenseitig genau kennen, nur daß der primitive Stalin nicht so viel geschrieben hat wie der leicht geschwätzige Winnie, einander in die treuen Augen schauten, das müßte eigentlich der Welt in einem Film gezeigt werden. Es fehlte nur noch Bruder Roosevelt, damit die Welt das größte Gaunerkleeblatt aller Tage sicht- barlich vor sich hatte— aber gespannt sind wir schon heute auf den nüchsten, über die Sätze eines dürren Kommuniqués hinausge- henden literarischen oder rednerischen Er- guß Churchills über den Aufenthalt bei sei- nem„lieben Joseph Stalin“, Selten nur hat die Welt Gelegenheit, die Seele eines Chamä- leons in der Gestalt eines Nilpferdes zu be- -wundern— daß Winnie sie ihr gewährt, sollte man ihm billig danken. Prof. Dr. Johann von Leers Offensive oder Ablenkungꝰ? Fortsetzung von Selte 1 der Verteidigung gedrängt sind, um ihren im Angriff befindlichen Kameraden an der Südfront die Flanke zu sichern, schwere Tage brachten. Es wurde von ihnen ein außerordentlicher Einsatz verlangt, und wir wissen, daß jeder mehr als nur seine Pflicht getan hat. In dem wech- selvollen Ringen haben die Männer der Pan- zervernichtungstrupps, der Infanterie-Regi- menter, haben die Schützen, Panzerjäger und die sie unterstützenden Pioniere, Artilleristen und Flieger Leistungen vollbracht, die zum Teil an die des Winterkampfes heranreich- ten. Dem Feind, der seine Truppen und sein Material immer wieder gegen die deutschen Stellungen warf, hat diese Methode außer- ordentliche Verluste gekostet. Uber 1500 Panzer allein gingen den Sowiets verloren. Die Armee des Generals Schukow hat in die- ser gescheiterten Offensive Einbußen erlitten, die sie vielleicht eines Tages genau so spüren wird, wie die Armee des arschalls Timo- schenko es tat, die bei ihrer Offensive gegen Charkow einen ganz auſerordentlichen Ader- laß erlitt, ohne damit die deutschen Pläne umwerfen zu können. Auch die sowietischen Angriffe im mittle- ren Frontabschnitt, die auch jetzt noch an- dauern, haben den großen deutschen Plan kür das Jahr 1942 nicht beeinflussen können. Planmäßig ist nach dem Willen des Führers das Geschehen im Osten abgelaufen. Und dar- auf allein kommt es an. „Nicht mehr Europas Ghetto“ Paris, 28. Aug.(Eig. Dienst) Unter der Uberschrift„Frankreich will nicht mehr Europas Ghetto sein“ berichtet der„Matin“, am Donnerstag seien im unbe- setzten Gebiet ungefähr 10 000 heimatlose oder ausländische Juden verhaftet worden, die nach 1936 in Frankreich eingewandert sind. Wafien-jſ stürmi durcdi die Eaukasus Aüler PK. Im Kaukasus, 28. Aug.(Eig. Dienst) Tiefdunkel ist die Nacht. Blaß schimmerten eben noch die Sterne. Nun liegt eine schwarze Wolke über dem Weg, dem staubigen, vielge- schlungenen Weg. auf dem die Pionier- kompanie den-Panzern folgt. Durch Furten geht der von den Weisern schon ge- zeichnete Weg, durch schwarzes Gebüsch, bergauf, bergab, an uralten Baumriesen vor- bei, wir sind drin! Einzelne Schüsse fallen, es pfeift aus den Büschen, Pistolengeknatter, Rufe hallen, Fehlzündungen der überanstrengten Motore verkünden weithin, daß hier marschiert wird. — Eine doppelte-Kurve steil bergab:„Licht an der Kurvel“, es geht nicht mehr anders. Das Tal weitet sich. Feuer in der Ferne. Der Weg führt darauf zu. Plötzlich:„Halt!“. Zur Spitze kommt der ausgeschickte Erkun- der zurück:„Auf der Straße liegen Minen, 150 Meter dahinter stehen die Panzer.“ Wir biegen um die Minen, erkennen nun Kampf gegen ein sowietisches Kavalleriekorps/ Russische Gefangene in Bretterhütten auch die Quelle des leuchtenden Feuers, es ist ein sowietischer Last- kraftwagen, der offenbar die Minen ge- bracht hatte und dessen Mannschaft von den Panzern vernichtet wurde, als sie auslegen wollte. In hellen Flammen steht der Last- kraftwagen, immer wieder verpufft Gewehr- munition, ein niedergeschossenes Pferd liegt nahebei, brandrot beleuchtet steht dahinter eine Birke, eine Birke, so groß, wie ich noch keine sah. —— In der Morgensonne sehen wir vor uns den ganzen Panzerriegel, sehen eine Bahn- unterführung, sehen Berge um uns, als ob wir im Spessart oder im Thüringer Wald wären. Das also ist der Kaukasus. Noch steht die Panzergefechtsgruppe, die Maikop nahm, dort, noch wird etliche hundert Kilometer nördlich am Schwarzen und Asow- schen Meer gekämpft, und wir, eine Gefechts- gruppe der Waffen-, stehen mitten drin im Feind, mitten im westlichen Kaukasus. Ein In 14 Tagen verlor England 315 Flugzeuge Aus dem Führerhauptquartier, 28. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus erzwangen Gebirgstrup- pen den Ubergang über weitere Hochgebirgs- bässe. Versprengte feindliche Kräfte wurden vernichtet. Westlich Stalingrad gewinnt der deut- sche Angriff gegen zähen feindlichen Wider- stand Raum. Bei der Abwehr verzweifelter Gegenangriffe wurden allein am gestrigen Tage im Bereich eines Armeekorps unter hervorrkgender Einwirkung von Flakbatte- rien 135 Sowietpanzer vernichtet oder erbeu- tet. Starke Kampf- und Nahkampfflieger- kräfte griffen in die Erdkämpfe vernichtend ein. Außerdem wurden Stalingrad und die rückwärtigen Verbindungen der Sowjets bei Tag und Nacht bombardiert. Zwei große Wolgafrachter und ein Tanker wurden in Brand geworfen. An der Don-Front wiesen deutsche und italienische Truppen feindliche Angriffe ab. Südwestlich Kaluga und bei Rschev' wurden an mehreren Stellen Angriffsvorberei- tungen des Feindes im Zusammenwirken mit Luftwaffenverbänden zerschlagen. Irtliche feindliche Angriffe scheiterten. Südlich des Ladogasees griff der Feind mit starken Kräften die deutschen Stellun- gen an. Die Sowjets wurden in harten Kümpfen zum Teil im Gegenstoß nzu-⸗ rückgeworfen und dabei 35 Panzer abge- schossen. Die Sowietluftwaffe verlor am gestrisen Tage in Luftkümpfen und durch Flakartillerie 101 Flugzeuge, sieben weitere wurden am Boden zerstört. Ein eigenes Flugzeug wird vermifßt. Bei Einflügen in die besetzten Westgebiete wurden gestern in Luftkümpfen 15, durch Vorpostenboote drei britische Fluszeuse ohne eigene Verluste abgeschossen. Nach wirkungslosen Tagesstörflügen über West- und Nordwestdeutschland führten Ver- bänder der britischen Luftwaffe in der Nacht zum 28. August Angriffe, vor allem auf die Stadt Kassel, durch. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. In Wohnvierteln entstanden Sach- und Gebüudeschäden. Durch Nacht- jäger und Flakartillerie wurden nach bis- herigen Meldungen 35 der angreifenden bri- tischen Bomber zum Absturz gebracht. In der Zeit vom 14. bis 27. August verlor die britische Luftwaffe 315 Flugzeuge, davon 52 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 63 eigene Flugzeuge verloren. Bei Tage und in der vergangenen Nacht griff die deutsche Luftwaffe kriegswichtige Anlagen an der Südküste Englands sowie in Mittel- und Ostengland mit Spreng- und Brandbomben an. Flucht aus Stalingrad Bern, 28. Aug.(Eig. Dienst) „Die Bevölkerung Stalingrads hält sich zum größten Teil in den die Stadt umgebenden Wäldern und auf den Feldern auf, da der bei- hende Rauch in der brennenden Stadt ein weiteres Verbleiben fast unmöglich macht“, meldet Exchange zu den Kämpfen um die schwer befestigte Stadt an der Wolga. Zu den Großbründen Stalingrads wird ergänzend mütgeteilt, in der Stadt seien Hunderte von Gebäuden den Explosiv- und Brandbomben zum Opfer gefallen. Weiter wird in dem bri- tischen Bericht aus Moskau zugestanden, daß trotz des äußerst zähen Widerstandes der So- Wiettruppen und des in den letzten Tagen gemeldeten Einsatzes starker bolschewisti- scher Reservestreitkräfte es den deutschen Truppen gelungen sei,„mit Panzerstreitkräf- ten südwestlich von Stalingrad in die sowiet- russischen Linien einzubrechen.“ Die Lage bleibe trotz der von Timoschenko versuchten Gegenangriffe äußerst bedrohlich. Unter britischem Kriegsrecht Lissabon, 28. August.(Eig. Dienst) Der Versuch britischer Seeleute, sich durch Vortäuschung von Krankheiten oder durch offene Flucht dem Dienst in der To— desschiffahrt Churchills zu entziehen, hat ein solches Ausmaß angenommen, daß sich die britische Regierung gezwungen gesehen hat, mit strengen Strafmaßnahmen dagegen einzu- schreiten. Wie der Londoner„Daily Sketch“ mitteilt, sind die Strafbestimmungen für De- sertion aus der Truppe und dem Kriegsdienst jetzt auch auf die Angehörigen der briti-— schen Handelsmarine zusgecehet worden. Da die britischen Frachtschiffe zum' größten Teil bereits mit Ausländern bemannt sind, werden diese fast durchweg zwangsmäßig oder unter falschen Voraussetzungen in den britischen Frondienst gepreßten auslän- dischen Seeleute heute widerrechtlich briti- scher Kriegsgerichtsbarkeit unterstellt. Neues in wenigen Leilen Drei neue Ritterkreuzträger. Der Führer ver- lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Kurt Versock, Kommandeur eines In- fanterie-Regiments; Hauptmann Kurt Schille, Kompaniechef in einem Pionier-Bataillon; Ober- leutnant Gerhard Schoenfeld, Zugführer in ei- nem Panzer-Pionier-Bataillon. Bewährter Afrikaflieger. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft- wafke, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Leutnant Stahlschmidt, Stafkelführer in einem Jagdgeschwader. Ritterkreuzträger starb den Heldentod. Im Kampf gegen Großbritannien starb Ritterkreuz- träger Hauptmann Adalbert Karbe, Staffelkapi- tän in einem Kampfgeschwader, am 30. Juli 1942 den Heldentod. Luftalarm in bulgarischen Städten. Zwei feind- liche Flugzeuge haben bulgarisches Territorium überflogen. Aus diesem Anlaß wurde in Sofla und einigen anderen bulgarischen Städten Flie- geralarm gegeben. Beide Flugzeuge, von denen das eine Sofla und Philippopel überflogen hat, während das andere in Ostmazedonien gesichtet. wurde, sollen Flugblätter mit Aufrufen in ser- bischer und bulgarischer Sprache abgeworfen haben. Fortführung der deutsch⸗mandschurischen Wirt- schaftsbeziehungen. Nachdem die Geltungsdauer des Abkommens zur Fortführung der deutsch- mandschurischen Wirtschaftsbeziehungen vom 7. März 1942 kürzlich abgelaufen war, ist am 29. August 1942 in Hsingking von dem deutschen Gesandten Wagner und dem mandschurischen Außenminister Wei Huan-Tschang ein zweites Abkommen zur Fortführung der deutsch-man- dschurischen Wirtschaftsbeziehungen unterzeich- net worden. Kriegsgefangene in Schweden verhaftet. In Nordschweden wurden zwei bolschewistische Kriegsgefangeneè, die aus einem finnischen La- ger gefiohen waren, verhaftet, nachdem sie den Mord an einem finnischen Ehepaar zugegeben hatten, Sie trugen bei ihrer Verhaftung die Kleider der Ermordeten. UsA verfügt über schwedischen Dampfer. Das schwedische Motorschiff„Gripsholm“, das von den vVereinigten Staaten als Diplomatenschiff gechartert ist, soll nach einer Erklärung des UsSA-Außenministers Hull eine weitere Fahrt unternehmen, um amerikanische Staatsangehö- Tige aus Ostasien nach den USA zurückzubringen. Türkischer Ministerpräsident besichtigt Grenz- gebiete. Nachdem das türkische Kabinett an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu außeror- dentlichen Sitzungen zusammengetreten war, * verließ der türkische Ministerpräsident Sara- coglu am Donnerstagabend die türkische Haupt- stadt, um sich auf eine Inspektionsreise durch das Schwarzmeergebiet und die ostanatolischen Gebiete zu begeben. In seiner Begleitung be- findet sich auch ein hoher türkischer Offizier. Bündnis zwischen Ibn Saud und Fürstentum Koweit. Zwischen König Ibn Saud von Saudisch- Arabien und dem arabischen Fürstentum Ko— weit am persischen Golf wurde ein Bündnis- vertrag abgeschlossen. Einzelheiten des Vertra- ges sind noch nicht bekannt. Der große Schiffsraumverlust zwingt zu wei- teren Bekleidungseinschränkungen in England. Der Präsident der englischen Handelskammer gab bekannt, daß die Kleiderkarte auf längere Zeit gestreckt werden müsse. Als Grund für diese Maßnahme führte er den Verlust an Schiffsraum und den damit zusammenhängenden —— der Einfuhr an. Gleichzeitig warnte der Handelskammerpräsident davor, sich dar- auf zu verlassen, daß am 1. August 1943 eine neue Kleiderkarte ausgegeben werde. Britischer Vizestaatsminister in Kairo. Der Vorsitzende im englischen Oberhaus und frühere Kolonialminister, Lord Moyne, ist zum Vize- staatsminister im Mittleren Osten ernannt wor- den. Lord Moyne soll den Staatsminister im Mittleren Osten, Casey, in seiner Arbeit ent- lasten. Er ist jedoch nicht wie Casey Mitglied des britischen Kriegskabinetts. Soll Willkie in Indien vermitteln? Wendell Willkie beabsichtigt, sich nach seinem Besuch in Tschungking zu einem längeren Aufenthalt nach Indien zu begeben. Amerikanische politi- sche Kreise vermuteten, Willkie solle zwischen Engländern und den indischen Führern ver— mitteln. Jude erschwindelt Dollarmillion. Der englisc Jude Jakob Factor hat sich vor einem Chikü- goer Gericht zu verantworten, weil er eine Million Dollar durch Vorlage von gefülschten Lagerscheinen für Whisky erschwindelte. Die „Financial News“ schreibt dazu, daß Factor, der auch in Gangsterkreisen verkehre, vor dem Kriege im englischen Zeitungswesen eine be⸗ deutende Rolle gespielt hat. Neger an die Front. Kriegsminister Stimson gab“ bekannt, daß ein Ingenieurbataillon der amerikanischen Luftwaffe, das aus Negern zu- sammengesetzt ist, bei den Kämpfen in. Ew— Kaledonien eingesetzt worden ist. Er erklärte, daß eine zweite aus Negern bestehende In- fanterie-Division gebildet werden soll, deren Of-⸗ flziere teils Weiße, teils Neger seien. Eine zweite werde im Dielober olgen. ganzes Kavalleriekorps haben die Sowjiets uns entgegengeworfen, es ist durchbrochen. Aber es gibt hier keine Front. Ein langer, dünner Schlauch ist un- sere Vormarschstraße, an der noch überall mit Teilen des feindlichen Korps gekämpft wird, das wir durchstoßen und überflügelt haben. Kreuz und quer zu unserer Marsch- richtung versucht der Feind abzuziehen, zahl- los sind die Abenteuer, die einzelne Fahr- zeuge, Melder und Kolonnen auf den Fahr-— ten zwischen den Bataillonen zu überstehen haben. Gleich hinter der Bahnunterführung be- ginnt eine Ortschaft, zwölf Kilometer weiter liegt ein einziger Ort auf der Karte. Das Dorf wird genommen, als die Artillerie ihr Konzert beginnt. Von den Seiten werden Gefangene eingebracht, einzeln aus dem Busch geholte Sowjets. Wieder im Morgengrauen trat die Gefechts- gruppe an. Fünf Stunden später schlägt der Führer 3j, Standartenführer., seinen Ge⸗ fechtsstand in M. auf. Eine Bretter bude ist es, wie wir sie zu unserem Erstaunen dann massenweise finden, Bretterbuden, in denen enggepfercht das Proletariat haust. Verwun- dete liegen hier, der Standartenführer spricht mit ihnen. Kommissare, Offlziere, Unteroffi- ziere— in den Bäumen saßen sie, in den Büschen und Hecken, zu zweit in verdeckten Löchern. Sie trugen die Netze mit den grünen Tarnfransen wie Indianer, Flintenweiber wa- ren dabei, sie verfügten über schwere Waffen, Pak, mittlere Flak, Granatwerfer. Ein wenig später schießt unsere Pak einen schweren Panzer zusammen. Jenseits des Flusses liegt Ch., von dem schon vor Tagen Flieger meldeten, daß es befestigt wurde. Doch der Schwerpunkt der Befestigungen liegt an der großen Straße. Pech für die Sowjets, daß die Waffen- von der Flanke kommt! Im Feuerschutz der Panzer gehen die Schützen vor. Ein scheußliches Gelände. Glleitungen hin und her, Draht, Bret- terbuden und abscheuliche Wohn- blocks wahllos hingebaut, braune Oltüm- pel, Gärten mit Mais und Sonnenblumen. Sie waren schnell, die Panzer sowohl wie die Schützen. Zur Stunde liegt die Gefechts- gruppe W. um Ch., ein waffenstarren- der Igel am Endpunkt der Vormarsch- straße, die— nun gut gesichert— sich durch das stille Waldtal zieht. Noch ist der Feind nicht weit. Zwar ließ er die Pioniere die ersten Sperren, die er auf die Straße nach T. legte, unbehindert räumen, doch seine Flak steht so nahe, daß man meinen könne, es sei die eigene, marschieren doch auch von Westen her Kolonnen auf Ch., als ob nichts wäre. Ihnen und jenen, die vor Mai- kop stehen, ist der Rückweg versperrt, ins Gebirge müssen sie oder vor unsere Rohre. Kriegsberichter Frhr. v. Wangenheim. Trotz Luftterrorlt Berlin, 28. Aug.(HB-Funk) Bei der Reichsstraßensammlung für das Deutsche Rote Kreuz am 22. und 23. August 1942 brachte die Mainzer Bevölkerung den Betrag von 48 300 RM. auf. Sie steigerte die- ses Sammelergebnis gegenüber dem Ergebnis vom 27. und 23. Juni 1942, das 44 900 RM. betrug, um fast 10 Prozent. Die Mainzer Bevölkerung, die nach dem starken Luftangriff mit persönlichen Sorgen genug zu tun hat, legte mit diesem Ergebnis ein hervorragendes Bekenntnis zur deutschen Volksgemeinschaft ab. Der britische Terror- angriff hat ihren Glauben an den Sieg und ihre nationalsozialistische Haltung nur noch stärker werden lassen. Bitter für Stalin Madrid, 28. Aug.(Eig. Dienst) Der Vertreter der Zeitung„Va“ schreibt, die bisherige Versorgung der Sowiets mit gro- gBen Mengen nordamerikanischen Stahls werde nicht mehr möglich sein, weil„die neuen kriegerischen Projekte“ der sogenannten Alliierten die gesamte Produktion ihrer Schwerindustrie in Anspruch nehmen und man es sich nicht mehr leisten könne, 50 Prozent dieses wertvollen Materials auf dem Grund des Meeres verschfwinden zu lassen. Wenn Roosevelt befiehlt Tokio, 28. Aug. GIB-Hunke) Präsident Roosevelt hat nach einer Mel- dung der„Japan Times and Advertiser“ die Ministerpräsidenten von Neuseeland, Austra- lien und Südafrika, Fraser, Curtin und Smuts, nach Washington zu einer Konferenz einge- laden. Es ist etwas ganz Außergewöhnliches, s0 schreibt das Tokioter Blatt zu dieser Einla- dung, daß diese drei Premiers pbritischer Do- minions nicht vom britischen Premiermini- ster, sondern vom Präsidenten der USA zu einer Konferenz zusammenberufen werden. Außerdem müßte der Konferenzort London und nicht Washington sein. Der Senat- schießt Rom, 28. Aug.(Eig. Dienst) Im Senat Columbiens kam es während einer außenpolitischen Debatte zu einem Revolvergefecht. Das Senatsgebäude wurde auf Weisung des Präsidenten, der selbst den Revolver gezogen hatte, geräumt, mehrere Se- natoren wurden verletzt. Der Druck auf Australien Stockholm, 28. Aug.(Eig. Dienst) Australien meldet neue japanische Luftan- griffe auf Port Darwin und Broome, sowie Land- und Luftkämpfe um Milnebay, dem neuen Landungsplatz der Japaner auf Neu- Guinea. Gro aktckerereneremmennenn Samst 90 1 Slüfend Es sei e blühen nich an den Sti sprühend, k gänglich zu wie ein kle Aber wir m Straßenbah Schrebergäl Als ich Stunde vor Straßenbah. denen jewe zahlreichen gen, gewah sträuhe im aus den Gi nüchterne, schaulich 6 in einem B Mädchen s blauen und da trug ein gefüllten K schnittenes, noch zwiscl hütte freun nun einen ten in die S hier und F sich ein pa: Man roch s kam sich ii Onkel Theo Garten fuh nur die Me Strombügel Ein jungé schaft scha- bergartenbl. an irgendje Klingelte ge Schaffnezin gemeiner M len. Nach ui sträuße, der chen aus. Sommergart 1 Die Ludv Konzertsaal. des Reserv Ludwigshaf. zu einem fre „Frische Bu gestaltung h übernommer von einer h sikkorps de ihre flotten und mit Zu: fallsklatsche führer der 1 gab dem Wi Stunden da Leben wiede und wünsch nesung. Was abspielte, w Humor, Tan Saarbrücker von Sperlii Künstlersch. dröhnte vo Sperling. A konnte jede sich die He verbunden f Daran mul menkunft kö schickter Pl. Dinge erledi sonders ger. dient der F. denn Räder Saempiesmrenue, jnens R 0 mon S— g. Fortsetzui Maria star und schirmt Der Bub ha lutschte dar. tes Schmatz. alles liebte. wenn sie i schmatzte e ein zufriede. den Mundv bewegung 2 flatternde di Sie nahm die Tür in c lich Angst geklungen, 3 Matthias 1 die Hände ũ Mund offen In dem scl Einrichtung leblosen Din Der Tisch spät in die! Brunner hat armelgzerriss zur neuen nach elf Uhr dann konnte einer gewöh gehen!. „Ieh mach wird der Lof Sie wußte Wwar. Vor 8S. wachen. Un der war gro iaben die n, es ist hier keine ich ist un- ch überall gekämpft überflügelt er Marsch- ehen, zahl- elne Fahr- den Fahr- überstehen hrung be— eter weiter e e Artillerie hen werden dem Busch Gefechts- schlägt der seinen Ge⸗— t er bude munen dann „ in denen Verwun- lrer spricht Unteroffi- ie, in den verdeckten den grünen weiber wa- ere Waffen, Ein wenig schweren von dem n, daß es punkt der en Straße. affen- zer gehen s Gelände. ht, Bret- Wohn-— ne Oltüm- zenblumen. hl wie die Gefechts- Starren-— Formarsch- sich durch der Feind oniere die Be nach T. seine Flak könne, es och auch ., als ob vor Mai- sperrt, ins ere Rohre. ingenheim. HB-Funk) für das 23. August erung den igerte die- n Ergebnis 14 900 RM. nach dem en Sorgen 1 Ergebnis deutschen ꝛe Terror- Sieg und nur noch ig. Dienst) schreibt, ts mit gro- ahls werde die neuen genannten ion ihrer men und könne, 50 s auf dem lassen. ult HB-Funk) iner Mel- rtiser“ die d, Austra- ind Smuts, nz einge- Hiches, s0 ser Einla- scher Do- miermini- r USA zu 1 werden. t London ig. Dienst) während zu einem de wurde selbst den hrere Se- ien ig. Dienst) e Luftan- ne, sowie bay, dem auf Neu- Groß- Mannheim Samstag, den 29. August 1942 Blafende Sſtiaßenbafn abends Es sei ehrlich zugegeben: Straßenbahnen blühen nicht. Freilich bilden sich ab und zu an den Strombügeln, knisternd vom Draht sprühend, kleine blaue Funkenblüten, die ver- günglich zur Erde blättern, was dann abends wie ein kleines Feuerwerk aussehen kann. Aber wir meinen etwas anderes, nämlich jene Straßenbahn, die abends die Leute aus den Schrebergärten nach Hause bringt. Als ich vor einigen Tagen in neunter Stunde vom Flughafen kam und mit der Straßenbahn die Haltestelle passierte, an denen jeweils die Besucher der nahgelegenen zahlreichen Schrebergärten einzusteigen pfle- gen, gewahrte ich plötzlich lauter Blumen- sträuße im Wagen, bunte, sommerliche Grüße aus den Gärten. Mit einem Male sah der nüchterne, energisch klingelnde Wagen be-— schaulich ünd gärtnerisch aus und fuhr wie in einem Blumenkorso. Da hielt ein kleines Mädchen sozusagen andächtig den gelben, blauen und roten Strauß in beiden Händen, da trug eine Frau über ihrem mit Rhabarber gefüllten Korb ebenfalls solch ein frisch ge- schnittenes, farbiges Bündel, das wohl eben noch zwischen Bohnenstangen und Garten- hütte freundlich in der Sonne prunkte und nun einen Sommerhauch vom eigenen Gar— ten in die Stube daheim tragen sollte. Blumen hier und Blumen da, mittendrin rundeten sich ein paar mollige Pfirsiche im Körbchen. Man roch sozusagen den späten August und kam sich in der Straßenbahn vor wie beim Onkel Theo in der Schrebergartenlaube. Sein Garten fuhr gewissermaßen mit. Es fehlten nur die Meisen, die vielleicht oben auf dem Strombügel saßen und zwitscherten. Ein junges Mädchen in meiner Nachbar- schaft schaute verträumt auf all die Schre- bergartenblumen und dachte wahrscheinlich an irgendjemand. Die Klingel des Fahrers Klingelte geschäftig dazwischen und Fräulein Schaffnezin lächelte, als wollte sie aus all- gemeiner Menschenliebe die Pfirsiche vertei- len. Nach und nach stiegen dann die Blumen- sträuße, der Rhabarber und das Obstkörb- chen aus. Aber der abendliche Duft vom Sommergarten haftete noch lang im Wagen.— W. Eine„frische Brise“ Die Ludwigshafener Gastwirte hatten im Konzertsaale des Pfalzbaues die Verwundeten des Reserve-Lazarettes Marienkrankenhaus Ludwigshafen und die Wehrmachtsurlauber zu einem frohen Nachmittag unter dem Motto „Frische Brise“ zu Gast. Die Programm- gestaltung hatte die NSG„Kraft doh. Freude“ übernommen, während der musikalische Teil von einer hervorragenden Kapelle eines Mu- sikkorps der Luftwaffe bestritten wurde, die ihre flotten Weisen in den Saal schmetterte und mit Zugaben nach langanhaltendem Bei- fallsklatschen nicht geizte. Der Geschäfts- führer der Ludwigshafener Gastwirte, Sproll, gab dem Wunsche Ausdruck, daß diese frohen Stunden dazu beitragen mögen, einmal das Leben wieder von der heiteren Seite zu sehen und wünschte den Verwundeten baldige Ge⸗ nesung. Was sich anschließend auf der Bühne abspielte, war ein lustiges Bordfest, das mit Humor, Tanz und Gesang von dem bekannten Saarbrücker Rundfunkkomiker Viktor Lenz von Sperlings bunter Bühne und seiner Künstlerschar ausgeführt wurde. Der Saal dröhnte vor Lachen über die Reime von Sperling. Als die Abschiedsstunde schlug, konnte jeder die Gewißheit mitnehmen, daß sich die Heimat mit der Front aufs engste verbunden fühlt. Daran muß jeder denken. Auf einer Zusam- menkuntft können ott bei*— Willen und ge⸗ schickter Planung viele Fragen geklärt. viele Dinge erledigt werden, für die man früher be⸗ sonders gereist ist. Jede unterlassene Reise dient der Front.— Daran muß jeder denken, denn Räder müssen rollen für den Sieg! jnenaclen vom Becge KRomon von Gustay Renker ——— copynght by Knorr& fifrin, Munchen 1941 9. Fortsetzung Maria stand leise auf, entzündete die Kerze und schirmte ihr Licht gegen das Kind ab. Der Bub hatte den Daumen im Munde und lutschte daran. Hie und da erklang ein leich- tes Schmatzen, ein Geräusch, das Maria über alles liebte. So schmatzte er voll Behagen, wenn sie ihn an die Brust legte und s0 schmatzte er auch jetzt im Traum. Er hatte ein zufriedenes Lächeln im Gesichtel und an den Mundwinkeln tanzten mit der Saug- bewegung zwei Grübchen auf und nieder wie flatternde dunkle Schmetterlinge. Sie nahm das Licht und öffnete vorsichtig die Tür in die andere Stube. Sie hatte plötz- lich Angst um den Vater; das Wetzen hatte geklungen, als ob eine Sense geschärft würde. Matthias Birnbacher lag auf dem Rücken, die Hände über die Brust gelegt. Er hatte den Mund offen und schnarchte. In dem schwankenden Licht schien sich die Einrichtung der Stube zu bewegen, als ob die leblosen Dinge atmeten. Der Tisch stand da, auf dem der Alte bis spät in die Nacht gearbeitet hatte. Der Lois Brunner hatte sich beim Holzen den Joppen- ärmelzerrissen und das sollte bis morgen früh zur neuen Arbeit wieder gemacht sein. Bis nach elf Uhr hatte der Vater daran geschafft, dann konnte er einfach nicht mehr. Wenn einer gewöhnt ist, bis Einnachten zu Bett zu gehen! „Ieh mach's morgen früh fertig. Vor acht wird der Lois nicht kommen!“ Sie wußte aber, daß der Vater zu müde war. Vor Sonnenaufgang würde er nicht er- wachen. Und dann würde der Lois kommen,; der war grob und wollte seine Sachen ha- — Das Hätsel um den„unheilharen“ Bruch Ein gerissener Rentenschwindler vor der Mannheimer Strafkammer Seine heftig und robust vorgebrachten Aus- lassungen unterstreicht der Angeklagte mit plumpen Gesten. Alle Beschuldigungen weist er ab, die auftretenden Zeugen bezeichnet er als Lügner. Dabei ist er kein alter Gerichts- kunde, trotz seiner 57 Jahre weist die Liste noch keinen einzigen Vermerk auf. Nur hatte er in seinem Leben eine Reihe von Unglücks- källen, die— nachträglich— nicht ganz ge- heuer erscheinen wollen. Man weiß es nicht. Von seinem letzten Unfall weiß man aller- dings Genaueres. Das war ein Bruch des Mit- telhandknochens. Eine an sich harmlose Sache, die erfahrungsgemäß bald ausheilt und keinerlei Folgen mit sich bringt. In diesem Fall scheiterte die ärztliche Erfahrung. Der Knochenbruch war bald geheilt, aber die Hand selbst wollte nicht in Ordnung kom- men. Ein Jahr nicht, zwei Jahre nicht. Im- mer zeigte die Hand éine Geschwulst. Es widersprach auch der ärztlichen Erfahrung, daß die Hand am Morgen stärker geschwollen War als am Abend. Es wurden einige Ope- rationen vorgenommen— sie erbrachten auch keine Klarheit über die nachgerade geheim- nisvollen Anschwellungen der Hand. Mihtrau- isch war man immer— mit dem Mißtrauen allein waren die Symptome nicht aus der Welt zu schaffen. Zwei Jahre lang bezog der Angeklagte Rente. Wieder einmal überwies man ihn in die Klinik. Und diesmal war es die rechte Schmiede. Unverhofft kam der leitende Arzt während der Nacht ins Kran- kenzimmer, um dort eine sehr aufschlußreiche Feststellung zu machen; Der Mann mit der geheimnisvollen Krankheit hatte seinen gan- zen Arm mit einer festen Gummibandage um- wickelt und um das Handgelenk noch einen besonderen Gummiring gelegt! Damit war das Geheimnis gelüftet. Daher kam also die ewige Geschwulst, daher die widersinnige Patsache, daß die Schwellung in den Morgen- stunden stäürker war als am Abend. Uber Tag konnte er ja die Gummibandage nicht tragen. Mit diesem primitiven Gaunerkniff hatte er es verstanden, eine ganze Reihe von Arzten jahrelang an der Nase herumzuführen. Ob er nicht noch andere Mittel angewandt hat, weiß man nicht. Ausgeschlossen ist es keinesfalls. Für den Betrug gab es für Josef Plöchinger Zzwei Jahre Gefängnis. Die verlorene Tochter Sie heißt Anna Maria Müller und hat sicher bestimmt viele Namensschwestern. Viele Ge- sinnungsschwestern hat sie wohl nicht. Zum Glück nicht; denn mit ihren knapp 21 Jahren ist sie schon erheblich abgerutscht. JIm An- fang war die Arbeitsscheu— alles andere kommt dann von selbst. Die Freude am Her- umzigeunern, die sittliche Verwahrlosung und endlich die Diebereien. Bei Anna Maria Mül- ler stimmte die Regel beängstigend genau. Sie bestahl— das gehört in solchen Fällen gleichfalls zur Regell— die Leute, von denen sie Unterstützung erfahren. Anna Maria Mül- ler hatte aber auch eine bei Frauen recht sel- tene Spezialität: Sie stahl Fahrräder! Ein Vall wurde ihr bestimmt nachgewiesen, ein zweiter muß wohl noch einmal aufgerollt werden. Außerdem ließ sie ein Paar Schuhe und einen Geldbetrag mitgehen. Arbeitsver- tragsbrüchig war sie natürlich auch. Siehe die Regell Ein Jahr, zwei Monate Gefängnis. fab. Hleine Mannheimer Stadtchronit Auf ins Stadion zu unserer Flak! Diesen Sonntagnachmittag 15 Uhr finden im Stadion die Leichtathletik-Meisterschaften der Flak statt. Der Erlös aus dieser Veran- staltung fließt dem Kriegshilfswerk des Deut- schen Roten Kreuzes zu. Diese Veranstaltung der Flak soll für die Partei in Mannheim die Gelegenheit sein, durch eine überwältigende Teilnahme die enge kameradschaftliche Verbundenheit mit unserer Wehrmacht und im besonderen mit den Männern der Flak zum Ausdruck zu bringen, zum andern Male den Dank der Be- völkerung für den immerwährenden Einsatz der Männer, die den Schutz unserer Heimat- stadt übernommen haben. Die Parole für Sonntag lautet daher für den Mannheimer: Auf ins Stadion zu unserer Flak! Sonderzuteilung von Küse Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft teilt mit: Die günstige Erzeu- gunsslage ermöslicht in der zur Zeit lauten- den ſc. Auiraesnerſage hae noccem Zuteiluns von Küse in lige Hohe von 125 Gramm. Die Abgabe erfolgt auf den beahuntt N 30 aller rosa und blauen Nährmittelkarten 40 bis zum Ablauf des 20. September 1942.— Nähe- res wird noch das, Städtische Wirtschaftsamt mitteilen. Froher Sommertag. Unter diesem Motto ver- anstaltet die Ns-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ zusammen mit den Verwundeten der hiesigen Lazarette einen bunten Nachmittag. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung auf den Rennwiesen statt und beginnt 14.30 Uhr. Eine Blaskapelle, Tanz- und Streichorchester, Handharmonikagruppe, drei Sportgruppen und verschiedene Solisten versprechen einige ver- gnügte und lustige Stunden. Eintrittskarten sind bei den KdF-Vorverkaufsstellen Plankenhof, P 0 und Waldhofstraße 8 erhältlich. 905 Zweite Kleiderkarte gilt länger. Es bestehen teilweise noch Zweifel darüber, ob die zweite Kleiderkarte und die zweite Zusatzkleiderkarte für Jugendliche am 31. August 1942 ihre Gültig- —————————— ben,„Auf so ein' Fetzenschneider kann man sich natürlich nicht verlassen!“ Früher hätte der Vater eine so hastige Ar- beit gar nicht angenommen, so nötig hatten sie es denn doch nicht gehabt in der Bader- keusche. Aber jetztl„Geh schlafen— ich dermach's schon!“ hatte er gesagt. Und dann war ihm die Arbeit aus der Hand gefallen. Das liebe alte Gesicht war trotz der Ruhe angespannt, hie und da lief ein Zucken über Stirn und Wangen, als hörte er die Peitsche der Hatz hinter sich knallen. In der Ecke funkelte es metallisch, Ge⸗ stänge und Räder, die alte Nähmaschine. Das war's, darum plagte sich der Vater über seine Kräfte. Auf diesem Möbel hatte er Jahrzehnte die derben Mannskleider genäht. Aber kaum dazu war die Maschine noch gut. So sorgsam er sie auch putzte und ölte— es fehlte alle Augenblicke etwas. Da war eine Schraube alisgeleiert, da ein Riemen zerris- sen, das Rad wackelte an der Nabe. Auch Maschinen werden alt, in ihren Knochen frißt der Bost wie der Kalk in unseren. Zum Schluß fallen sie auseinander wie wir— und haben ihre Ruhe wie wir. Vielleicht leben, leiden, werken und bewegen wir alle, Men- schen und Maschinen, uns nur zu diesem letz- ten Zweck; einmal Ruhe zu haben Die Maschine, die dort alt und rumpelig stand, war einton jung, blitzblank und stark gewesen wie ihr Eigner, der junge Bader- schneider Matthias Birnbacher. Wie er die anna geheiratet„:“te, da hatten sie die Ma- schine erworben, um dem neugegründeten Hausstand etwas Unterlage durch vermehrten Verdienst zu geben. Ein Jahr später war Maria da. In ihren er- sten Schlummer rasselte gedämpft aus der Nebenstube die Nähmaschine. Dann wurde Maris ülter, drei, fünf, sieben Jahre, und-die Masch'ne war das große Wun⸗ der ihrer Kindheit. Sie saß zu Füßzen des Va- ters und sah, wie er gleichmäßig trat, wie heim-Käfertal, Auf der Vogelstan keit verlieren, Das ist nicht der Fall! Die Gel- tungsdauer dieser Kleiderkarten ist um ein wei⸗ teres Jahr bis zum 31. August 1943 verlängert worden. Die dritte Kleiderkarte gilt vorerst bis zum 31. Dezember 1942. Da jedoch die Gültigkeit der zweiten Kleiderkarte bereits über diesen Zeitpunkt hinaus verlängert worden ist, dürfte wahrscheinlich auch die Geltungsdauer der drit- ten Karte zu gegebener Zeit verlängert werden. Der Verbraucher hat also Zeit, sich seine Ein- käufe zu überlegen und braucht sie erst dann vorzunehmen, wenn er ein Kleidungsstück wirk- lich benötigt. Waffen aus Privatbesitz zur Verfüguns stellen! Auf die Bekanntmachung des Polizeipräsidenten im heutigen Anzeigenteil sei besonders hinge- wiesen, wonach alle Besitzer von Waffen aufge- kordert werden, ihre Waffen bis spätestens 5. September für die Landwacht vorübergehend zur Verfügung zu stellen. Vereidigte Sachverständige. Von der Industrie- und Handelskammer Mannheim wurden am 31. Juli 1942 folgende Herren als Sachverständige beziehungsweise Wüger bestellt und vereidist: Jakob Eicher, Heidelberg, Handschuhsheimer Landstraße 31, Sachverständiger für Maschinen- bau und Elektrotechnik; Emil Jacobs, Mann- heim, B 6, 10, Wäger; Karl Schlosser, Mann- 46/47, Sach- verständiger für Edelstahl; Paul Schmid-Burgk, Mannheim, Beethovenstraße 18, Sachverständiger für Schiffsmaschinen.— Aus der Sachverstän- digenliste wurde Dr. Alfred Pechau, Mannheim, T 6, 22, Sachverständiger für Fernmeldetechnik, Tonfllmanlagen, Elektromeßgeräte usw. Zestri- chen. Die Anschrift des Wügers Konrad Völker lautet: Heidelberg, Hausackerweg 15. Mit dem EK II wurden ausgezelchnet: Uffz. Kurt Hierholzer, Waldhof, Kornstraße 24; Uffz. Friedrich Matz, P 2, 3a; Gefr. Heinz Schleininger, Ladenburg und Gefr. Robert Moser, Eichendorffstraße 46. Wir gratulieren. Heute feiert Frau Lina Tettel. geb. März, Alphornstraße 33a, ihren 30. Geburtstag, Frau Schwind, Feudenheim, Blücherstraße 4, Trä- gerin des Silbernen Mutterehrenkreuzes, ihren 75. Geburtstag. Sein 25jähriges Dienstjubläum beging bei der Karlsruher Lebensversicherung AG Subdirektor Ad. Welz, Mannheim, Paul-Martin-Ufer 42. Seitens sei- ner Direktion wurde ihm die silberne Verdienst- plakette überreicht. Wasserstandsbericht vom 28. August. Rhein: Kon- stanz 376(), Rheinfelden 237—), Breisach 193 (—), Kehl 267/-—), Straßburg 262—), Maxau 407 (—), Mannheim 2806(—), Kaub 190(), Köln 151 (Tich). Neckar: Mannheim 281(--10). das große Rad so rasch lief, daſ man statt der Speichen nur eine graue Fläche sah, und wie der Schwungriemen unaufhörlich nach oben glitt und wieder zurückkam, scheinbar ohne Ende. Das war für sie das Wunder, sie begriff es nicht und wußte natürlich nicht, daſ dieser einfache Nähmaschinenriemen für sie Sinnbild der Unendlichkeit geworden war. Alles um sie war fest und begrenzt, auch der Himmel, der eben das hochgewölbte Dach war, über dem der liebe Gott wohnt— nur der sausende Riemen war ohne Ende. Stand die Maschine still, dann war's wieder ein gewöhnlicher Lederstrick. Und diese Wandlung war das Allerwunderbarste. Nun war die Maschine alt und nur noch für die gröbsten Arbeiten zu verwenden. Als Maria nach dem Streit mit Karl Jehoda auf den Berg gekommen war und tatsächlich etliche Arbeiten von den Nachbarn bekom- men hatte, da hatte sie das Fehlen einer guten Maschine sofort schmerzlich empfun- den. Bei Frau Jehoda war das eine Selbst- verständlichkeit gewesen; vier moderne Ma- schinen standen zur Benutzung da. Mit des Vaters altem Kasten konnte sie zur Not Unterröcke und die dicken Barchent- hosen anfertigen, wie sie die älteren Bauern- weiber im Winter noch trugen; feinere Arbeit mußte sie mit der Hand sticheln, das war mühsam und erforderte mehr Zeit, als dem darauf entspringenden Verdienst entsprach. Wie Maria so stand und die Maschine be- trachtete, regte es sich hinter ihr, der Vater War erwacht. Er blinzelte schlaftrunken in das Licht.„Was ist denn? Ist mit dem Hans! Was?“ i „Der schlaft fest, und du sollst auch schla- fen.“ Sie nahm schnell die Joppe des Lois und das Arbeitszeug, legte es hinter sich auf einen Stuhl, damit es der Vater nicht merke. „leicht noch ein bissel nicken!“ gähnte er müde.„Wieviel Uhr ist's denn?“ „Eins vorbei!“ log sie. Wenn sie ihm gesagt hätte, daß es schon drei war, dann hätte er * Neues Luftwarnsignal eingeführt Eine Bekanntmachung des Polizeipräsiden- ten im heutigen Anzeigenteil macht auf ein neues Luftwarnsignal aufmerksam. Es be⸗ steht aus einer dreimaligen Wiederholung eines hohen Dauertones von einer 15 Sekun- den Länge. Jeder Intervall beginnt mit einem ansteigenden und endet mit einem abklingen- den Ton. Das ganze Signal währt etwa eine Minute. Das neue Signal bedeutet, daß feindliche Flugzeuge eingeflogen sind, aber größere Luftangriffe nicht zu erwarten stehen. Dabei ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß einzelne Bomben abgeworfen werden können. Das Signal will also zu erhöhter Aufmerksamkeit aufrufen. Luftschutzmähniges Verhalten ist jedoch nicht vorgeschrieben. Auch der Ver- kehr geht weiter und das Wirtschaftsleben erfährt keine Unterbrechung. Anders dagegen beim bisherigen Flieger- alarm, dem minutenlangen Heulton. Hier ist luftschutzmäßiges Verhalten Pflicht. Volksschädlinge hingerichtet Am 27. August 1942 sind der 20jährige Karl Matussek und Alois Koleckar hingerichtet Worden, die das Sondergericht Mannheim als Volksschädlinge zum Tode verurteilt hat. Beide haben auf dem Mannheimer Haupt- bahnhof unter Ausnutzung der Verdunkelung viele Koffer- und Paketdiebstähle verübt.— Am gleichen Tage wurde der am 17, 4. 1890 in Wallstadt geborene Bernhard Large hin- gerichtet, den das Sondergericht Mannheim als Volksschädling und gefährlichen Gewohn- heitsverbregher zum Tode verurteilt hatte. Large, ein oft und schwer vorbestrafter Ver- brecher, hat nach einem Fliegerangriff in Mannheim geplündert.— Des weiteren wurde der àm 2. Dezember 1895 in Waldenweiler (Kreis Backnang) geborene Gustav Adolf Strohmaier hingerichtet, den das Sonderge- richt Freiburg wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt hat. Der wegen Tot- schlags an seinem Vater und Strahenraubs mit 15 Jahren Zuchthaus sowie wegen Sitt- lichkeitsverbrechen vorbestrafte Strohmaier hat sich staatsfeindlich betätigt. Hingerichtet wurde auch der am 30. Januar 1910 in Mannheim geborene Heinrich Her- Weck, den das Sondergericht in Mannheim 15 Gewalt- und gefährlichen Gewohnheitsver brecher zum Tode verurteilt hatte. Herweck, ein oft bestrafter Verbrecher, versuchte un- ter Ausnutzung der Verdunkelung einer Frau die Handtasche gewaltsam zu entreißen. „Am 27. August ist der am 6. 4. 1919 ge- borene Gustav de Witte hingerichtet worden, den das Sondergericht in Saarbrücken als Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Der Verurteilte hat nach dem britischen Terror- angriff auf Saarbrücken geplündert. Ettlingen, In den Mittagsstunden des Mittwoch ereignete sich ein folgenschwerer Verkehrsun- fall, der leider auch ein Menschenleben forderte. Ein mit Holz beladener Lastkraftwagen stieß mit einem von Ettlingen kommenden Albtalzug zu- sammen. Der Beifahrer des Lastwagens erlitt dabel so schwere Verletzungen, dah er bald daraut starb.* * 9 llier meldet æich. Fecleenlieim Der landwirtschaftliche Charakter unseres Vor- ortes tritt in diesen Tagen besonders deutlich hervor, Fast überall hört man das Summen der großen motorisierten Dreschmaschinen, die von Pagesanbruch bis zur einbrechenden Dunkelheit das viele, wohlgeborgene Getreide in den Scheu- nen ausdreschen, Von der Maschine weg werden die Getreidesäcke auf Fuhrwerke verladen und den Ablieferungsstellen zur Weiterverarbeitung in den Mühlen zugeführt.— In letzter Zeit sind wiederholt Diebstähle von Feld- und Garten- erzeugnissen vorgekommen, vor allem wurde Obst von den Bäumen geholt. Diese unliebsamen Vorkommnisse zwingen die Besitzer von Obst- bäumen, ihr Obst noch unreif abzuernten. Je- dermann sollte daher zur Verhütung dieser Vor- gänge und zur Ergreifung der Täter mitbei⸗ tragen. Seinen achtzigsten Geburtstag konnte Karl Ar- nold, Waldhüterstraße 1, feiern. vor Angst, zu verschlafen, nicht mehr ein- schlummern können. „Oh, fein! Da kann ich noch lange schla- fen.“ Er drehte sich um, hob aber sofort wie⸗ der den Kopf. Das Ungewöhnliche ihres Auf- enthalts in seinem Zimmer kam ihm zum Be- wußtsein.„Was willst denn da, Madel?“ „Mir war, als hättest du gerufen.“ „Ich? Nein, ich hab' geschlafen wie ein Ratz. Wird ein Uhu gewesen sein.“ „Nein, das is am See. Ich hab's dann ge- merkt.“ „Also leg dich auch wieder!“ Sie nahm leise Joppe und Arbeitszeug und Wollte hinaus. „Du!“ Er regte sich neuerdings.„Steht ein Kaffee im Rohr?“ „Freilich wohl!“ „Weißt, wenn ich so früh heraus muß, nehm' ich gern ein Schalerl, das vertreibt den Schlaf.“ „Also schlaf noch gut!“ Maria ging in die Küche und zündete die Petroleumlampe an, Jetzt war sie dem Eis- schrei auf dem See dankbar, daß er sie ge- Weckt hatte. Natürlich stand kein Kaffee im Rohr, der Vater hatte gestern abend den letz- ten ausgetrunken. Er aß nicht mehr viel, nur weiche Sachen, weil er fast keine Zähne mehr hatte, aber“ der Kaffee— ohne den glaubte er gar nicht auskommen zu können. Bei dem steten Bargeldmangel der Bergleute War es oft schwer, sich einen zu verschaffen. Maria selbst hatte längst auf Kaffee verzich- tet, damit der Vater genug habe. Sie machte Feuer im Herd; es war ein mächtiger, steinerner Herd, der die Nacht über warm blieb und durch die Holzwand auch in die beiden Stuben hinüberging, s0 daſ auch diese geheizt wurden. Sie setzte das Wasser auf, nahm dann die Kaffeemühle, in welche sie eine Handvoll Bohnen getan hatte, und ging zur Laube, um draußen zu mahlen. 7 (Roman-Fortsetzung ſoigt.) Wie ist das Wunder der Sprãche enistandenꝰ Erinnerung an Wilhelm Wundt, den großen Sprachforscher aus Neckarau Im August vor 110 Jahren wurde Wilnelm Wundt, einer der größten Gelehrten des 19. Jahrhunderts, in Neckarau geboren. Wilhelm Wundt, der große Sohn Neckaraus ist der Begründer der experimentellen Psy- chologie, der überragende Meister der Völ- kerspychologie und unter den Erforschern der Sprache derjenige, der unsere Einsich- ten in die tiefen Unterschichten des Sprech- geschehens mit am stärksten förderte. Er war der erste, der auf die uralte Frage, wie die Sprache entstandensei und wie sie sich im einzelnen entwickelt habe, eine Antwort gefunden hat, die der vertiefenden und erweiternden Einzelforschung auf weite Strecken hin die Wege ebnete. Die Ver- suche, das Wesen der Sprache zu erfahren und ihre Herkunft zu ergründen, sind uralt. Die erste Antwort, die der Mensch fand, nachdem er das Wunder der Sprache erlebt und erkannt und sich um ihr Wesen bemüht hatte, war die, daß er sie unmittelbar von Gott, den Göttern und von den Heroen ableitetę. Als jedoch der Mensch anfing, den Kreis seiner geistigen Existenz mit irdischen Mas- sen zu messen, suchte er auch nach einer natürlichen Erklärung, wie seine Sprache ge- worden sei. Die alten Griechen hielten die Sprache für eine bewußte und wil1l- kürliche Erfindung des Menschen, die (von einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen) ersonnen worden sel, um eine Verständigung zwischen den einzelnen Glie- dern einer Gemeinschaft zu ermöglichen. Diese Theorie, die noch im 17. und 18. Jahr- hundert viele Anhänger hatte, übersah, daß das Denken und das Sprechen fast ein und dieselbe Sache sind, daß die Sprache, die nach außen wirkende Klangerscheinung eines gleichzeitigen Denkvorganges ist. So wenig es ein Sprechen ohne Denken gibt, so wenig ist das Denken ohne eine Sprache möglich. Wesentlich näher einer befriedigenden Lösung kommt die Annahme, die Sprache habe si ch aus den unartikulierten Lau- ten, den sogen. Naturlauten, ent- wickelt. Bestimmt stehen die Empfin- dungslaute, deren wir uns ja auch heute noch bedienen, wenn wir„unmittelbar“ Mensch sind, am Anfang der Sprache; aber diese „ah, ei, hei, au, weh, pfui“ sind nicht die alleinigen Quellen, aus denen sich die Sprache nähren sollte. Mitschaffend wirkte, und zwar in erheblichem Maße, der Nachahmungs- trieb des Menschen. Nicht alle Er- scheinungen der dinglichen Welt können un— mittelbar klanglich nachgebildet werden, und das, was über dem Stofflichen steht, entzieht sich so wie so der stimmlichen Nachahmung. So viel diese Deutung für sich hat, sie er- faßt auch nur einiges aus der unendlichen Fülle der Sprachwirklichkeit. Es ist nun das große Verdienst Wilhelm Wundts— wie insbesondere Wilhelm Schneider(„Ehrfurcht vor dem deutschen Wort“) nachgewiesen hat— diese ver- schie denen Theorien auf höherer Ebene in Einklang gebracht zu haben. Nehmen wir an, ein Urpygmäe trifft auf einem seiner Streifzüge durch den lebens- feindlichen Urwald plötzlich ein Stück Wild. Diese Erscheinung dringt mit solcher Wucht und Ausschließlichkeit in sein Bewußtsein, daß er, wenn auch nur für Augenblicke, ganz dieses Stück Wild ist. So sehr identiflziert er sich mit dem, was er da sieht, daß er es mit all dem, was ihm an Darstellungsmitteln gegeben ist, nachahmt: er„mimt“ es mit all seinen Organen; ob er will oder nicht, auch Kiefer, Lippe, Zunge und Kehle stellen die- ses Stück Wild dar: sie verlautlichen das Erlebnis. Diese Lautgebärde ist zunächst unwillkürlich und an die Gesamtgebärde ge- bunden. Kehrt der Pygmäe zu seiner Horde zurück, wird er versuchen, sein Erlebnis zu „schildern“. Was kann er tun, wenn eine eigentliche Sprache noch fehlt?— Er mimt die ganze Szene noch einmal; findet er in den ursprünglichen Erregungszustand zurück, muß sich notwendigerweise auch die klang- liche Erscheinung, die hier noch Nebener- scheinung ist, einstellen. Aber diese klang- liche Beigabe, die bei analogen Darstellun- gen wiederkehrt, wird mit der Zeit herausge- hört und unabhängig von der Gesamtdarstel- lung„als Symbol des Ganzen“ anerkannt und verstanden. Damit ist die Sprache als klang- liche Erscheinung und als Sinnbild schau- und hörbarer Dinge geschaffen. Diiese Urlautsprache ist so lange alleinige klangliche Reaktion auf die Erscheinungs- bilder der sinnlichen Welt und der laut- liche Ausdruck der Affekte und des leise dämmernden Erkennens bis eine zunehmende geistige Entwicklung das ursprünglich Form- lose der Außenwelt zu gliedern vermag. Im selben Maße wie sich die Dinge klarer von einander unterscheiden, wird auch das Wort, das für diese Dinge steht, in klarere Lautfor- men geprägt. Der sicher umrissenen Erschei- nungsform entspricht das artikulierte Wort. Die Konsonanten schneiden in die weiche Klangmasse der Vokale ein wie das unter- scheidende Auge in die Vielgestalt der Dinge. Die Aufgabe der Sprache ist aber immer noch dieselbe; sie bildet klanglich nach, was die Sinne aufnehmen. Sie ist ihrem ganzen Wesen nach Klangbildnerin, Klanęgbild- hauerin. Obwohl unsere Kultursprache— wie Jean Paul einmal sagt— nur noch einem Her- barium verwelkter Blüten gleicht, ist in ün- sern schallnachahmenden Wörtern doch noch manches von der ursprünglichen Klanggewalt der Sprache enthalten. Wörter wie„brausen, sausen, rollen, donnern, klirren und schwir- ren“ bringen in jede Aussage frische und be- lebende Luft; und das klanglich herrliche „Zickzack“ ist bestimmt eine ganz große klangschöpferische Leistung. Durch Einwirkungen verschiedenster Art hat sich unsere Sprache von der ursprünglichen Lautgebärde fortentwickelt; dennoch können wir, wenn wir aufmerkend sprechen, heute noch die Gesamtgebärde der Mitteilung und Außerung an uns selbst erleben. Es ist kein Zufall, daß im indogermanischen Sprachenkreis alle Verneinungen mit„n“ an- lauten. Ein Mensch, der sich mit Entschie- denheit gegen etwas wendet, der seinen Wil- len gegen fremde Absichten stemmt, ballt nicht nur die Hände zur Faust, sondern preßt auch den Mund zum messerschmalen Spalt zusammen. Aus dieser Gesamthaltung des Körpers kann kein offen klingender, voller und wohllautender Vokal als Willensäuße- rung erwartet werden; nur das verkniffene, herbe und abstoßende„n“ kann die innere Verschlossenheit und die Abwehr des Spre- chenden kennzeichnen. Wörter wie„Sense, Geröll, Flaumfederchen, Ziehharmonika und Schwamm“, um nur einige aus der unendlichen Fülle der klang- plastischen Hauptwörter zu nennen, bedeuten nicht nur Sense, Geröll usw., sondern zau- bern die Dinge mit all ihren charakteristi- schen Eigenschaften in unser Bewußtsein: die scharfschneidende, rhythmisch geschwungene und metallen klingende Sense, das polternde und dumpf aufschlagende Geröll, das im lei- sen Windwirbel sich wiegende Flaumfeder- chen, die dudelnde Ziehharmonika, den auf- gequollenen und weichen Schwamm. Wenn wir das Wort„Geröll“ sprechen, entsteht in der Mundhöhle das Gefühl, Geröll rolle und poltere vom Kehlkopf her zum harten Gau- men. Das Wort- und Lautgebilde„Geröll“ ver- ursacht beim Sprechen körperliche Ein- drücke, die dem wirklichen Geröll am stärk- sten entsprechen. Es wäre nun sehr inter- essant, noch den vielen andern Erkenntnissen und Einsichten nachzuspüren, die sich beim folgerichtigen Weitergehen aufdrängen. Wer aber mehr hören will, findet bei Wilhelm Wundt und seinen Schülern wegweisenden Aufschluß. Alfred Dies bach Windspiele des Sommers/ von herthertel Uber den sommerlichen Hang der Burg Hirschhorn am Neckar wehten kleine weiße Geschwader von Schmetterlingen. Und als ich drinnen im Burgsaal stand, wo aller- lei Museumsgut durch die Stille dämmert, stand ich vor einer Anzahl von Schmetter- lingskästen. Schmetterlinge.. Das Wort schillert auf uns zu mit dem fächelnden Flügelschlag je- ner zarten, farbigen, leuchtenden oder auch unscheinbaren Windspiele, die gleichsam der Atem des Sommers sind, aufgewehte Blüten, verzauberte Vögel, Launen eines Lichtstrahls und zuckend dahinwirbelnde Sinnbilder des Vergänglichen; vergänglich zwar, aber mit allem Schmelzstaub des Irdenen beschenkt, ein leichter Taumel zwar, aber mit einer selt- samen Trunkenheit glücklichen Daseins in die Landschaften des Korns und der grünen Hal- den getupft. Es ist wunderlich, aus einem hellen Augusttag vor die schwarzen Kästen zu geraten, in denen sich, feierlich gespannt, wie im Scheintod erstarrt, die Schmetter- linge versammelt haben, die großen, die klei- nen, die metallisch glänzenden, mit roten Feuerzeichen funkelnden, gestreiften, geblüm- ten, gerillten, genetzten, die winzigen Schat- tenspieler, mottenhaft schimmernd, mit der Sprenglichkeit eines flechtenverwitterten Astes, steingrau, schwärzlich, blasse Licht- fünkchen. Als hätten sich die Jahreszeiten in den schwarzen Kästen zu Falterflügeln verwandelt, Landschaften, ganze Erdteile. Glanz der Südsee, des Bismarck-Archipels, Sonne Mexikos, Fremdheit der Molukken, Weinsonne der Mosel, dies alles dringt her- alis, beginnt unhörbar in den Kästen zu schwirren. Sie schweben auf den kleinen Lanzenna- deln, die ihren dunklen Leib durchbohren, bewegen sich nicht, halten lautlos ihre sei- dene, flimmernde, moosscheinige oder licht- zuckende Flügelpracht in der Schwebe; aber dem liebenden Sammler sind sie keineswegs tot, denn er sieht hinter Farbe, Gestreif, Fleckenspiel, Glanz und Seidenhauch den Grund der Landschaft, über den sie hinweh- ten und webten, als sie noch die Boten der hellen Jahreszeiten waren. Man hat in vergangenen Tagen der Kind- heit auch einmal Schmetterlinge gesammelt, mehr des Sammelns als der Falter wegen, und nachdem man zuvor braune, schwarze, marmorierte, sandkörnige und tuffgraue Steine, oder rote, grüne und sonstfarbige Frei- marken gesammelt hatte. Wohin seid ihr ent- flogen, ihr Schmetterlinge? In meinen Schub- laden habe ich gekramt, ich fand euch nicht mehr. Vielleicht habe ich euch an einem fer- nen Tage, als die Kindheit irgendwie zu Ende dämmerte, mitsamt den Steinen und Brief- marken einem von allen Klassenkameraden umschwärmten Mädchen geschenkt, das so- wieso damit nichts anzufangen wußte und dies alles für einen ersten, ungeschickten Lie- besbrief ansehen durfte. Einmal habe ich euch farbige Gesellen wie⸗ dergesehen, wo ich es am wenigsten erwar- tete; es war in einem großen, bekannten Far- benwerk am Rhein, wo es sich bog und bäumte von unzähligen Rohren, Leitungen, Bottichen und geheimnisvollen Gerätschaften, als sei alles Leben in eine chemische Formel verwandelt. Und mitten zwischen den Kes- seln, in denen die Farben aller Schattierun- gen wohl brodelten und Blasen schlugen, standen irgendwie in einem weitläufigen Flur große Schränke mit den farbigsten aller Schmetterlinge, mit den Falterzaubern, Fal- terlaunen aller Erdteile. Wenn der Mensch nämlich nicht mehr weiter weiß, schaut er es der Natur ab. Sie besitzt eine schrankenlose Phantasie: man sieht es an den Schmetter- lingen, von denen sogar ein Farbenwerk alle Schattierungen lernen kann. Als seien viele dieser zartgeflügelten Wesen auf eine wun⸗ derliche Art in den Farbtopf der Schöpfung geraten, hätten sich in der Flucht aus all den blitzenden, glimmenden, sprühenden Tupfern dennoch überall einen Streif, einen Blink, einen Zackenriß von dieser oder jener Farbe mitgenommen, als seien blaue Tropennächte mit seltsamen Tau auf ihre Flügel gesunken, als habe der heiße Sonnenglast Afrikas ihnen das Braun auf die Spanner gebrannt, das ver- wirrende Lichtspiel der Dschungelhalme das Aderwerk der Flügelnetze bewirkt, immer wieder geheimnisvoll berührt uns gerade vor diesen Kästen der Schmetterlinge die Fata Morgana glimmender, schimmernder Töne. Blauschwarzer Eisvogel, du seltsam wan- delbares„Landkärtchen“, du eigenwillig an den Moselhängen zwischen Winningen und Kochem verharrender Moselapollo, du Schwarzweißes Pfalzgrafenstein über Kreuznach, Moorgelb- lng und Moorperlmutterfalter, Feuerfalter und Eule, ihr Sendlinge aus der rauhen Luft des Hohen Venns, Oleanderschwärmer und Großer Weinvogel, ihr seltenen Wanderer aus dem fernen Süden.„„ in euren Namen schon klingt etwas von Farbe und Hauch der Landschaft, die ihr farbig und dunkel auf euren bebenden Flügeln mit euch tragt, Ge- sang des Sommers. Im Anblick des Elhrus Das gewaltige Landschaftsbild des Kaukasus Der Elbrus, auf dem jetzt die Reichs- kriegsflagge weht, der Strobylos der alten, der Minghi-Tau der Eingeborenen, ist ein seit der Eiszeit erloschener Vulkan; die drei Spitzen, in die der eigentliche Gipfel zeͤrfällt, sind isolierte, durch tiefe Einschnitte getrennte Teile des ehemaligen Kraters. Die höchste Spitze erreicht eine Höhe von 5 629 Metern, die zweite ist 5 592 Meter hoch. Es hat mehrere Versuche bedurft, ehe es gelang, bis zum Gipfel aufzusteigen. Zum erstenmal geschah dies im Jahre 1817, als Prinz Eristow eine Erkundung unternahm. Dann folgte eine Expedition im Jahre 1829 unter der Führung des Generals Emanuel, an der sich auch einige deutsche Gelehrte, darunter Kuppfer, beteiligten. Aber sie gelangten nicht ans Ziel, ebensowenig der um die Erforschung des Kaukasus so verdiente Direktor Gustav Radde in Tiflis, der bis zu einer Höhe von 4290 Metern kam, als er am 10. August 1865 die Besteigung versuchte. Erst im Jahre 1868 war es möglich, den zweiten östlichen Gipfel zu erreichen, und 1874 gelangte F. C. Grove auf die höchste westliche Spitze. Alle diese Bergsteiger, die den Elbrus er- oberten, waren überwältigt von der Großar- tigkeit der Eindrücke, die sie bei ihrem Un- ternehmen empfangen hatten. Aus der Ferne gesehen, erscheint der Kaukakus wie ein ein- ziges Massiv, wie eine gewaltige Bastion mit tausend glänzenden Zinnen, aber in dem Maße, wie man ihm näher kommt, sei es vom Meer, sei es von den Steppen, zerfällt die an- scheinend einheitliche Masse in eine unend- liche Zahl von Berggruppen und diese wieder in Spitzen, die sich vom Horfzont in einer ganzen Tonleiter von Farbennuancen mit ihren stark bewegten fesselnden Profilen ab- heben. „Am Horizont erblickte mein Auge, wie zwischen Himmel und Erde hängend,“ so schildert der Franzose Jules Leclercœa, einer der Teilnehmer der letzten Expeditio- nen, seine Eindrücke,„eine ungeheure Masse von fleckenloser Weiße, gleich den Eisbänken der Polarmeere, die sich mit überraschender Klarheit von einem purpurnen Hintergrund abhob. Der Elbrus, der Elbrus, rief ich.„Da (ja)“, antwortete mein Führer, auch wenn er nichts gesagt hatte, hätte ich geschworen, daſß es der Elbrus sein mußte, den ich vor Augen hatte; ich hätte ihn an der Aureole erkannt, die die höchsten Gipfel der Erde aufleuchten läßt. Der Anblick des kaukasischen Mont- blanc ist unendlich viel ergreifender als der seines Rivalen in den Alpen. Ich sehe ihn noch, wie er vor mir erschien, in seinem gan- zen Glanze, gegen 7 Uhr abends, bei einem dieser wunderbaren Sonnenuntergänge, wie man sie nur unter dem Himmel des Orient findet. Seine silberne Doppelspitze erhebt sich einsam in einiger Entfernung von den andern Gipfeln des Massivs, was seine Höhe „noch maßloser erscheinen läßt. Ich habe in Europa keinen Berg von idealerer Schönheit und zauberhafterem Anblick gesehen, und ich könnte ihn unter den Bergriesen, die ich auf meinen Weltreisen begrüßen konnte, nur mit dem Popokatepetl, dem Riesen der mexi- kanischen Cordilleren, vergleichen. Die bei- den Berge von fast gleicher Höhe zeigen alle deutlichen Merkmale von alten und mächti- gen Herden vulkanischer Tätigkeit; beide be- herrschen das Land als wahre Könige und erdrücken die umgebenden Berge mit ihrer gigantischen Masse. Schon lange war die Sonne am Horizont verschwunden, als die Schneefelder des Elbrus noch immer gegen einen regenbogenfarbenen Himmel aufleuch- teten; man hätte an ein wunderbares benga- lisches Feuerwerk denken können, das die nze Kette beherrschte. Aber das Licht ent- loh rasch vor den eindringenden Schatten, und zuletzt erlosch auch der höchste Gipfel, der noch in der Nacht wie ein himmlischer Leuchtturm geglänzt hatte, aus dem Rot wurde ein fahles Grau. Das ganze feenhafte Schauspiel hatte nur eine Viertelstunde ge- dauert“ Ein Rembrandt wird versteigert Bei einer Maklerflrma in Den Haag kommt Anfang September ein Rembrandt„De Cle- mentie van Keizer Titus“ zur Versteigerung. Das Gemälde, das auch unter dem Namen„Der Richterspruch des Brutus“ in der Kunstwelt be⸗— kannt ist, gehört zu den frühen Werken des großen niederländischen Meisters. Modellschöpfer in der Reichskulturkammer Alle Personen, die auf dem Gebiete der Mode und des Modezubehörs als Modellschöpfer (zeichnerisch oder aus dem Material Schaffende), Modezeichner, Modegewerbegraphiker, Textil- entwerfer Oruckstoffe, Werbestoffe für Kleider) tätig sind, sind verpflichtet, der Reichskammer der bildenden Künste als Mitglieder anzugehö- ren. Anmeldung erfolgt beim zuständigen Lan- desleiter. idderchen vom steilen Dichter iagen auf der Norienburꝗ Der Marienburger Dichtertag im„Kultur- werk Deutsches Ordensland“ unterscheidet sich von sonstigen Dichtertreffen durch die ganz bestimmte Aufgabe, die sich aus dem geschichtlichen Kampf des deutschen Solda- ten im Osten ergibt: Das deutsche Volk mit allen Mitteln der schöpferischen Gestaltung auf den Osten hinzuweisen und die besten Kräfte des Reiches zur Mitarbeit dorthin zu lenken. Etwa 14 ordentliche und 8 außer- ordentliche Mitglieder gehören dem Dichter- tag an. Es gehören dem Tag an: Als Ehren- mitglied Max Halbe, weiter Friedrich Bethge, Bruno Brehm, Hansgeorg Buchholz, Edwin Erich Dwinger, Herbert von Hoerner, Werner Jansen, Kilian Koll, Herybert Menzel, Adolf Meschendörfer, Agnes Miegel, Erhard Wittek, Heinrich Zillich und als Vorsitzender Ott- fried Graf Finckenstein. Der„Marienburger Dichtertag“ wird jähr- lich einmal auf der Marienburg zusammen- treten und zum ersten Mal ist das jetzt, am 25. August, geschehen, zu einer Arbeitsta- gung, die bis zum 30. August dauern wird. Bei den Jahrestagungen wird der Präsi- dent des Kulturwerkes jeweils einem Mit- glied des Dichtertages den Dichterring für das beste Werk des Jahres über den deut- schen Osten verleihen. In diesem Jahr er- hält, erstmalig, die ostpreußische Dichterin Agnes Miegel den Ring, den Benno von Arent gestaltet hat und der als Siegel den Wappenschild des Hochmeisters des deutschen Ordens zeigt. Filmszenen von Dieppe Aus der neuen Wochenschau Die europäische Offentlichkeit ist durch die Presse vom Ausmaß und der Vollständigkeit des britisch-amerikanischen Invasionsversuches bei Dieppe genau unterrichtet worden. Jedoch erst der Film mit der ihm eigenen Anschaulichkeit und Prägnanz zeigt uns den Ablauf jener Aktion in seiner ganzen Tragweite für den Gegner, die nicht unwesentlich auch auf psychologischem Gebiet liegt, wie im beispiellosen Funktionieren der deutschen Abwehr. Eine graphische Darstellung, welche deutlich macht, daß es sich durchaus um eine gegneri- sche Kräftegruppe handelte, leitet den Bild- streifen ein. Einschläge auf englischen Kriegs- schiffen, gezielt von der deutschen Küstenbatte- rie, geben einen Eindruck von dem wirksamen Einsatz der schweren Artillerie. Der Hauptteil des Bildstreifens beschäftigt sich jedoch mit der Abwehr hart am Strand. Die Mehrzahl der eng- lischen Panzer ist buchstäblich nicht weiter als zwanzig Meter auf dem Festland vorgedrungen, einige sind sogar vom Meerwasser umspült. Spezialtransporter und Schnellboote liegen zer- fetzt auf Kiel und die Heftigkeit der Luft- kämpfe, deren Augenzeuge wir sind, zeigt nach- drücklich, daß hier von den Tommies ernst ge- macht werden sollte. Eine erschütternde Anklage für den militäri- schen Dilettantismus der Gegenseite sind die nahezu in Wellen neben und aufeinander lie- senden gefallenen Kanadier, denen es zwar nicht an Ausrüstung, Mut, Kraft und Gewandt- heit gefehlt haben mag, die aber, wie man ein- tach sieht, einen unausführbaren Auftrag er- hielten. Die Filmszenen von Dieppe haben einen hohen dokumentarischen Wert. Wir verdanken sie aus- schließlich der hervorragenden Organisation un- serer Propagandakompanien, durch die es allein möglich war, daß ein miiltärisches Unterneh- men von der Dauer von noch nicht zehn Stun- den in wichtigen Teilen fixiert werden konnte. Daß die Kämpfe bei Dieppe für die deutsche Kriegsführung freilich nur eine Episode ge- wesen sind, das stellt uns der übrige Teil der Wochenschau vor Augen, der dem vormarsch im Donbogen und am Kaukasus gewidmet ist. Hier gibt es hervorragende Schnappschüsse der Kamera. Durch einen Schlitz im Panzer erleben wir ein Aufeinanderprallen dieser Kampfmaschi- nen, ein Volltreffer der Flak auf einen Sowiet- panzer gibt einen überzeugenden Eindruck von der Durchschlagskraft dieser Geschosse, die, wenn sie richtig treffen, ihr Objekt vollständi in Stücke zerreißen. Der—— einer— tanteriegruppe über den Kuban im Schlauch- boot unter Einwirkung feindlicher Artillerie ist spannend und wirklichkeitsnah wiedergegeben, und von dem zähen Kampf beim Vormarsch am Kaukasus zeugen die letzten Bilder, die den Be- weis liefern, daß sich die deutsche Wehrmacht auch durch festausgebaute Gebirgsstellungen in dieser schwer zugänglichen Gegend nicht auf- halten läßt. Hans Hubert Gensert Neue Kammermusik Ausklang der Parkserenaden Mit der Aufführung des Streichquartetts in -moll von dem in Ludwigshafen lebenden Hans Wolfsarten bezeugte das Sta mit-ZWuar- tett wiederum seine Aufgeschlossenheit gegen- über dem jungen Schaffen. Die vorbifdliche Kunstauffassung Günther Weigmanns und seiner Quartettgenossen kam dem neuen Werk sehr zu- statten, das sich durch edle Melodik empfahl. Der Eingangssatz ist ein Sostenuto voll hehrer Feierlichkeit, der langsame Satz ein Adagio, das sich im Ungestüm aufwühlender Leidenschaft- lichkeit verzehrt. Nach ihm wirkte das rhyth- misch frische Scherzo befreiend. Nach der Wie⸗ dergabe des Werkes, das die Stamitz-Vereini- guns in fein schattiertem Ausdruck vermittelte, Konnte der Komponist für reichen Beifall der Hörer danken. Den Beschluß der diessommerlichen Serena- denabende im Hindenburgpark machten unpro- blematische Werke der klassisch-romantischen Zeit. Mit singendem Geigenton und virtuosem Strich ließen Günther Weigmann und Otto Sedlmayr ein technisch mit allen Reizen der „alten Geigenschule“ ausgestattetes Duo für zwei Violinen von Louis Spohr aufleben. Freude und Ernst, Heiterkeit und Besinnung vereinte noch einmal in apollinischer Leichtig- keit Mozarts Jagdquartett-dur. Als sinnige Zugabe wurde das Adagio aus Beethovens Werk 18 Nr. 6 gespielt. Uber die mählich länger werdenden Schatten des Abends, durch den leisen Duft welkender Blätter schwang sich dieser Beethoven-Gesang vom Uberwinden im tapfer gläubigen deutschen Herzen: ein Gleichnis, erhebend und beglückend. Otto Schlick Das Lustspiel„Schöne Seelen finden sich“ des Ungarn Nikolaus Asztalos, für die deutsche Bühne beäarbeitet von Leo Lenz, wird im Herbst an den Städtischen Bühnen zu Frankfurt a. M. zur Uraufführung gelangen. Im Straßburger Hüneburg-Verlag wird eine„E1⸗ sässische Trilogie“ des in Freiburg leben- den Dichters Wilhelm Kotzde-Kottenrodt erschei- nen, dessen erster Band„Meister Erwin“ 1943 her- auskommen wird. In Freiburg i. Br. wurde der neue Iatendant Paul Hieber, ein gebürtiger Freiburger, dem als Nach- folger von dem nunmehr im Haag wirkenden Pr. Nufer die Leitung der Freiburger Bühnen ubertragen wurde, in sein Amt eingeführt. 4 Erlei Die Indus teilt mit: Da sich f rigkeiten be pflichti Zzwar beson Uüch notwe wurde nac Friedrichstr — Eisenba ministerium von Zulassu eingeführt. sind folgenc 1. Auf all. karten ausg ter oder eir von Zulassv Reisen ei 2. Reisenc rige einer B diesen Scha halten, wen tigkeit ihrer 3. Dieser durch eine Firma, Beh. gendem W. Herr(Frau) zeichneten .(Ta e Tagen dient kriegs (Stempel) (Firma, Behé In Notfäll. dringenden auch durch von dem R rung folgen Ich erklä von Zwecken di. Ich bin m einer unrich Strafbestimr (Vor- und 2 (Für diese in Frage ko Ausnah sende, welc! Aufgaben st sen, von stungskomm strie- und mern und 1 gen ausgege höfe eingetr Bescheinigui sehen:„Es v Name) im- teidienststell wichtigen 2 (Stempel) (Behörde— Dieser Au wichtigen G ten Behörde nutzt werde Fœmil Die verwbi Tochter B. mann Rod. 1941 versto Hermann 1 Carola, ge wir uns maler Pro mer und Fischer. poltshofen (Ober-Bay lobung m Thalheime des Kunstr sor Paul T Frau Mar beehre ic Hermann 1 Wehrm.) Anlage 25, Ihre Verlobu Eltern geb Kremer Oberleutn. Nordhause Wir haben Rausch-( im Felde. Löwenstr. 29. August Statt Karten ben bekar Obergefr. Mvesheim, heim, Weil Als Vermäl Arnold, 2. nold, geb. hornstr. 47 29. August Unr, Luth. mre Vermä anzuzeigen Uffz. in e Scherer, g Mannheim, heim a. Rl d. Christu. Ihre Vermäb Helmut Ec Ruth Eek. Mum.-Necl den 29. Au ————————————— 1 Schnell une 23. August m gute Mutter, mutter Keth. geb. Die Einäscher 25. Aug., auf nen in aller Für das uns lieben Verstot lich zum Ausd an unserem Blumenspende Mannheim, de Windeckstraße —— enburg „Kultur- terscheidet durch die aus dem jen Solda- Volk mit Gestaltung die besten dorthin zu 8 außer- n Dichter- Als Ehren- ch Bethge, 1Zz, Edwin er, Werner el, Adolf rd Wittek, nder Ott- wird jähr- usammen- jetzt, am Arbeitsta- rn wird. der Präsi- inem Mit- erring für den deut- 1 Jahr er- Dichterin Zenno von Siegel den deutschen De durch die idigkeit des rsuches bei Jedoch erst haulichkeit ener Aktion Gegner, die ꝛologischem nktionieren he deutlich ae gegneri- den Bild- len Kriegs- üstenbatte- wirksamen r Hauptteil och mit der hl der eng- weiter als rgedrungen, r umspült. liegen zer- der Luft- zeigt nach- 's ernst ge- en militäri- e sind die nander lie- nes zwar 1 Gewandt- le man ein- Auftrag er- einen hohen gen sie aus- aisation un- lie es allein „Unterneh- zehn Stun- den konnte. ie deutsche lpisode ge- ge Teil der Vormarsch widmet ist. schüsse der HZer erleben mpfmaschi- en Sowjet- ndruck von hosse, die, vollständig einer In- Schlauch- irtillerie ist dergegeben, rmarsch am die den Be- Wehrmacht ellungen in nicht auf- Gensert 8 n uartetts in enden Hans it-Quar- heit gegen- vorbildliche und seiner rk sehr zu- iK empfahl. voll hehrer Adagio, das ꝛidenschaft- das rhyth- h der Wie⸗ itz-Vereini- vermittelte, Beifall der en Serena- ten unpro- mantischen virtuosem nund Otto Reizen der Duo für aufleben. Besinnung r Leichtig- Als sinnige thovens n Schatten welkender ven-Gesang 1deutschen beglückend. Schlick n sich“ des ie deutsche n Herbst an ret a. M. zur d eine„EI- burg leben- odt erschei- '“ 1943 her- endant Paul m als Nach- rkenden Dr. er Bühnen hrt. Erleichterungen für den Geschäftsreiseverkehr Ausgabe von Zulassungskarten für kriegswichtige Reisen Die Industrie- und Handelskammer Mannheim teilt mit: Da sich für Geschäftsreisende häufig Schwie- rigkeiten bei der Benutzung von zulassungs- pflichtigen Zügen ergeben haben und Zzwar besonders dann, wenn es sich um men lich notwendig gewordene Reisen handelte, wurde nach Erprobung am Bahnhof Berlin, Friedrichstraße, durch die Deutsche Reichsbahn — Eisenbahnabteilungen des Reichsverkehrs- ministeriums— ein neues Ausgabeverfahren von Zulassungskarten für kriegswichtige Reisen eingeführt. Die Merkmale dieses Verfahrens sind folgende: 1. Auf allen Bahnhöfen, auf denen Zulassungs- karten ausgegeben werden, ist ein Sonderschal- ter oder eine besondere Stelle für die Ausgabe von Zulassungskarten für kriegswichtige Reisen eingerichtet. 2. Reisende aus der Wirtschaft oder Angehö- rige einer Behörde, Parteidienststelle können bei diesen Schaltern Zulassungskarten bevorzugt er- halten, wenn sie den Nachweis der Kriegswich- tigkeit ihrer Reise erbringen können. 3. Dieser Nachweis kann geführt werden durch eine Bescheinigung der betreffenden Firma, Behörde oder Parteidienststelle mit fol- gendem Wortlaut:„Es wird bescheinigt, daß Herr(Frau)..(Name) im Auftrag der unter- zeichneten Firma— Behörde— Parteidienststelle aen een,, und in etwa , Tagen wieder zurückzureisen hat. Die Reise dient kriegswichtigen Zwecken.“ (Stempel)..,(Or) den(Tag) (Firma, Behörde, Parteidienststelle mit Unterschr.) In Notfällen, 2. B. bei plötzlich aufkommenden dringenden Reisen kann die Kriegswichtiskeit auch durch andere Unterlagen sowie durch eine von dem Reisenden selbst abzugebende Erklä- rung folgenden Inhalts erbracht werden: Erklärung Ich erkläre hierdurch, daß meine Reise am Ech„ kriegswichtigen Zwecken dient. 3 Ich bin mir bewußt, daß ich mich bei Abgabe einer unrichtigen Erklärung nach den geltenden Strafbestimmungen strafbar maclie. „(Tag) den. 1 Vor- und Zuname und Wohnungg 445 Für diese Erklärung liegen Vordrucke bei den in Frage kommenden Fahrkartenausgaben auf). Ausnahmsweise können für solche Rei- sende, welche zur Erledigung kriegswichtiger Aufgaben ständig die Eisenbahn benützen müs- sen, von Behörden, Parteidienststellen, Rü- stungskommandos und Berufskammern(Indu- strie- und Handelskammern, Handwerkskam- mern und Kulturkammern) Dauerbescheinigun- gen ausgegeben werden, in die keine Zielbahn- höfe eingetragen zu sein brauchen. Für solche Bescheinigungen ist folgender Wortlaut vorge- sehen:„Es wird bescheinigt, daß Herr(Frau) (Name) im Auftrage der(Behörde— Par- teidienststelle— Firma) häufig Reisen zu kriegs- wichtigen Zwecken auszuführen hat.“ (Stempel)„ (Behörde- Parteidienststelle- Kammer) Dieser Ausweis darf nur für Reisen aus kriegs- wichtigen Gründen im Auftrage der bezeichne- ten Behörde— Parteidienststelle— Firma be⸗ nutzt werden.“ Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß im allgemeinen für die Benutzung der Reichs- bahn Zulassungskarten nicht not-⸗ wendig sind. Nur wenn ausnahmsweise in den Hauptreisezeiten, also z. B. an Weihnachten, Ostern, Pfingsten sowie beim Fe- rienbeginn und-schluß, Zulassungskarten für bestimmte Züge eingeführt werden, tritt obige Regelung in Kraft. Gewerblicher Landbedarf Zulüssig bei Kriegswichtigkeit Durch den Erlaß des Führers über die Ein- schränkung des Verkehrs mit landwirtschaftli- chen Grundstücken im Kriege soll bekanntlich vermieden werden, daß landwirtschaftliche Grundstücke aus Gründen der Kapitalanlage oder der Beschaffung eines Selbstversorgungs- sitzes erworben werden. Es sollen dadurch die Interessen der Frontsoldaten geschützt werden, die zur Zeit picht als Käufer auftreten können. Es soll auch vermieden werden, daß die Er- zeugungsschlacht der Landwirtschaft durch un- erwünschten Besitzwechsel beeinträchtigt wird. Es ist dagegen nicht der Sinn des Führer- erlasses, einen landwirtschaftlichen Grund- stückswechsel da zu verhindern, wo er volks- wirtschaftlich vertretbar oder gar wünschens- wert ist. Nun ist in den Kreisen der gewerb- lichen Landwirtschaft die Frage aufgetreten, ob denn der Führerrlaß die Landbeschaffung für Zwecke der gewerblichen Wirtschaft berührt. Dazu hat der Reichsbauernführer jetzt auf An- frage Stellung genommen. Der Führererlaß, s0 sagt der Reichsbauernführer, ordnet seinem Sinne nach an, daß ein landwirtschaftliches Grundstücksgeschäft nur dann die Genehmigung erhalten soll, wenn der Besitzwechsel kriegs- wichtigen Aufgaben dient. Das bedeutet, daß der Landbedarf der gewerblichen Wirtschaft durch den Führererlaß dann nicht berührt wird, wenn im Einzelfalle nachgewiesen werden kann, daß der Erwerb landwirtschaftlicher Grundstücke durch Unternehmungen der Industrie oder des Bergbaues diese Voraussetzungen erfüllt. Die nachgeordneten Dienststellen des Reichsbauern- führers werden demnach im Einzelfalle prüfen, ob diese Voraussetzungen nachgewiesen werden können. Diese Aufgaben oblagen ihnen übrigens auch schon nach der bisherigen Genehmigungs- praxis. Zu erwähnen ist noch, daß die Dienst- stellen des Reichsnährstandes nur gutachtlich im Genehmigungsverfahren gehört werden. Die Entscheidung liegt bei den Genehmigungsbehör- den selbst. Kleiner Wirtschaftsspiegel Deutsche Waren mach dem Reichs- kommissariat Ostland steuerfrei Der Reichsminister für die besetzten Ostge- biete hat in einer Ersten Verordnung zur Durch- führung der Verordnung über das Zollrecht im Reichskommissariat Ostland vom 9. Juli d. J. be- stimmt, daß Waren deutschen Ursprungs, die aus dem freien Verkehr des deutschen Zollge- bietes stammen, bei ihrer Einfuhr in das Ostland vom Zoll befreit sind. Für diese Waren braucht auch keine Umsatzausgleichsteuer entrichtet zu werden, soweit diese nicht mehr als 2 Prozent des Erwerbspreises beträgt. Die Umsatzausgleichsteuer wird für folgende Erzeugnisse neu festgesetzt und beträgt für Ta- bakblätter der Tarifnummer 29 50 Proz., für Bier der Tarifnummer 186 40 Proz., für Zigaret- ten der Tarifnummer 220 60 Proz., für Zigarren (Zigarrenwickel) der Tarifnummer 220 35 Proz., für Pfeifentabake in Rollen oder Platten, ge- schnittenen Rauchtabak der Tarifnummer 220 50 Proz., für Tabakrippen, bearbeitete Tabak- blätter, Abfälle von bearbeiteten Tabakblättern und Abfälle von Tabakerzeugnissen, auch ge-— mischt mit Abfällen von Rohtabak der Tarif- nummern 220, 655 A, 670 und 672 40 Prozent und. für Zündhölzer der Tarifnummer 367 22 Prozent des Erwerbspreises. Ist dieser nicht vorhanden, oder kann er nicht nachgewiesen werden, tritt an seine Stelle der Wert der eingeführten Ware. Ausfuhrzollbare Waren sind bei ihrer Ausfuhr aus dem Zollgebiet des Ostlandes in den freien Verkehr des Zollgebietes des Deut- schen Reiches vom Ausfuhrzoll befreit. Deutsche Bauwirtschaft im Kriege. Der NS- Bund Deutscher Technik, Fachgruppe Bauwesen, Gau Westmark, eröffnet am Sonntag im Pfalz- bau Ludwigshafen eine Ausstellung„Zweckein- satz der deutschen Bauwirtschaft im Kriege“. Anläßlich der Eröffnung werden Professor Dr.- Ing. Seeger(Berlin), stellvertretender Leiter der Arbeitsgemeinschaft Behelfsmäßiger Kriegsbau über„Erfahrungen im behelfsmäßigen Kriegs- bau“ und Dipl.-Ing. Böckler(Berlin), Leiter der Arbeitsgemeinschaft Bauen im Osten über den „Osten als künftiges Baugebiet“ im Ufasaal des Pfalzbaues sprechen.(Siehe Anzeigenteil.) Deutsche Acetat-Kunstseide AG, Rhodiaseta, Freiburg. Bei unverändertem In- und Auslands- umsatz stieg der Rohüberschuß auf 10,22(9,59) Mill. RM. Nach 1,55(1,30) Mill. RM. Abschrei- bungen und 2,44(1,92) Mill. RM. Steuern sowie nach Zuweisung von 0,35 Mill. RM. an die freie Rücklage(im Vorjahr 0,60 Mill. RM. an die ge- setzliche Rücklage) bleibt ein Reingewinn von 1 103 000(944 000) RM., aus dem wieder 6 Prozent Dividende auf 16(13) Mill. RM. Aktienkapital ausgeschüttet werden. In der Bilanz ist das An- lagevermögen auf 10,06(11) Mill. RM. ermäßigt, dagegen das Umlaufvermögen auf 14,51(10,08) Mill. RM. erhöht, vor allem durch Steigerung der Bankguthaben auf 7,89(3,11) Mill. RM. Rück- lagen sind auf 2,18(1,50) Mill. RM. angewach- sen, Rückstellungen auf 1,54(0,96) Mill. RM., während Verbindlichkeiten auf 3,97(4,53) Mill. RM. zurückgingen. Internationale Baumaschinenfabrik AG, Neu- stadt a. d. W. Die starke Beschäftigung im Be- richtsjahr brachte trotz vielfacher Schwierig- keiten eine Umsatzsteigerung Der Jahresertrag belief sich auf 1,82(1,32) Mill. RM.; bei 0,94 (0,82) Mill. RM. Personalaufwendungen und nach 0,10(0,09) Mill. RM. Abschreibungen bleibt ein Reingewinn von 116 186 RM., aus dem wieder 6 Prozent Dividende verteilt werden. In der Bi- lanz ist das Umlaufvermögen auf 3, 28(2,69) Mill. RM. gestiegen; auf der Passivseite sind bei 1 Mill. RM. Aktienkapital Rücklagen auf 0,71(0,51) Mill. RM. und Rückstellungen auf 0,40(0,09) Mill. RM. erhöht; Verbindlichkeiten ermäßigten sich auf 1,40(1,55) Mill. RM., darunter Dar- lehenshypothek auf 0,35(0,47) Mill. RM. Mit eee RM. wurde eine Gefolgschaftshilfe er- richtet. (Sronr SpIEID) Wer gegen wen? Fußball: VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe; VfiB Mühlburg— VfL Neckarau; Freiburger FG — sSyV wWaldhof(Meisterschaftsspiele); VfTuR Feudenheim— 1TS6G Plankstadt(um den Ver- bleib in der badischen Gauklasse); SC Käfertal — FG. Kirchheim; Fy Daxlanden— SV 1898 Schwetzingen(Aufstiegspiele). Leichtathletik: Meisterschaften der Flak- Gruppe Mannbeim im Stadion. Beginn 15 Uhr. Badens Meisterschafts-Termine Das Gaufachamt hat die erste Runde der ba- dischen Fußballmeisterschaft 1942/3 eingeteilt, die die Zeit vom 30. August bis 22. November in Anspruch nimmt. Vorher ist noch die Frage 2zu klären, wer endgültig absteigt. Es ist möglich, daß an Stelle von Feudenheim in der nachfol- genden Liste die TS6G Plankstadt tritt. Der Spielplan bis 1. Oktober: 30. August: VfB Mühlburg— VfL Neckarau; Freiburger FC— SV Waldhof; VfR Mannheim — Phönix Karlsruhe; FC Rastatt— 1. FC Pforz- heim. 6. September: Fy Daxlanden— Freiburger FC; FC Rastatt— VfTuR Feudenheim. 13. September: Phönix Karlsruhe— SV Wald- hof; 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg; VfI. Netkarau— FV Daxlanden; Freiburger FC— 5 Rastatt; VfTuR Feudenheim— VfR Mann- eim. 20. September: keine Punktespiele. 27. September: VfL Neckarau— Freiburger FC; VfB Mühlburg— FV Daxlanden; SV Wald- hof— FC Rastatt; 1. FC Pforzheim— VIR Mannheim; VfTukR Feudenheim— Phönix Karls- ruhe. Sport in Kürze In der Vereinsmeisterschaft der Leichtathleten unternehmen die führenden Mannschaften von Württemberg und Bayern, Stuttgarter Kickers und 1860 München, am Sonntag in Ulm gemein- sam einen neuen Versuch, ihre Punktzahl zu erhöhen. Zwei Jugendmeister in der Leichtathletik wur- den bereits am Donnerstag in Breslau ermittelt: Kremer(Moselland) verteidigte mit der hervor- ragenden Gesamtleistung von 4231,80 Punkten seinen Titel im Fünfkampf erfolgreich vor Fied- ler(Berlin), hinter dem mit Wahl(Schwaben), Merzelin(Westmark), Ludwig(Württemberg) und Zagler(Schwaben) fünf Süddeutsche folg- ten. Jugendmeister im Hammerwerfen wurde Barch(famburg) mit 44,.97 m vor Freier(Kur- hessen). Eine starke badische Auswahl der Schwerath- leten, unter anderem mit dem Rasenkraftsport- meister Greulich Mannheim) und Groß(Wie- sental), nimmt am Wochenende an den elsässi- schen Schwerathletikmeisterschaften in Straß- burg-Schiltigheim teil. Ein Achterrennen von Format wird es am 6. September bei der Ruderregatta in Lugano ge- ben, wo Italiens Meister Aniene Rom, Sieger von Berlin, Frankfurt am Main und Lecco, mit Pannonia Budapest, RC Zürich, SC Reuß Luzern und Seeklub Luzern zusammentrifft. Hakenkreuzdanner verlag und Druckerel.m. B. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls Gur Zeit Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. — Feamilienanzeigen Heermann 4 Fie verdeine n Tochter Beate mit Herrn Her-] KRiedstrabe). mann Rode, Sohn des im Osten Als Vermählte grüßen: Erny, Feldwebel, 2. Z. im Felde, Liesel Erny, geb. Moog. Mhm.- Seckenheim, Ettlinger Str. 11, den 29. August 1942. 1941 verstorbenen Majors Herrn Hermann Rode und seiner Frau Carola, geb. Uhlmann, beehren Als Vermählte grüßen: Fritz Reg.-Insp. bei der — m, geb. K abh(Ob. Untagbar und unetwartet erhiel- der, Schwager und Schwiegersonn Arthur Renig Hauptteldw. in ein. int.-Regt., inn. des Westwallehrenzelchens sow. d. Krlegs- verdlenstkreuzes m. Schwertern lI. Kü. im Alter von 26 Jahren bei den schwe⸗ len 29. Aug. 1942. Erwin wir uns anzuzeigen. Kunst- maler Professor Paul Thalhei-Ihre Vermählung zeigen an: mer und Frau Marianne, geb.] Hans Fränkel, Rechtsanwalt, Zab. zeln denalichster Funsch, zein Fischer.„Schlegelhof“, Die- poltshofen bei Schrobenhausen (Ober-Bayern).- Meine Ver- lobung mit Thalheimer, ältesten Tochter des Kunstmalers Herrn Profes- sor Paul Thalheimer und seiner August 1942. beehre ich mich anzuzeigen. Elfriede Marianne Fränkel, geb. Wernet. Mannheim, L 7, 4, im Fräulein Beate Wir haben uns vermäühlt: Kurt Paulus, 2z..“ Wehrm., Gretel Paulus, geb. Oestreicher, Mann- heim, L I11, 24, den 29. 8. 1942. Frau Marianne, geb. Fischer, Hans Jörg Geiger-Lydia Geiger. geb. Ressel. Vermählte. Bad einziges Kind einmal zu sehen, blieb ihm versagt. Mannnheim, den 28. August 1942. Elfenstraße 36/38. In tiefem Schmerz:— Erna Rettig, geb. Bissinger, u. Klnd Heldi-christel; Famlile Josef Rettig; Famille Blssinger, Schwiegereltern; Famille K. J. Kohl und Famille.“ * ten wir gie schmerzlicne Mach. richt, daß mein liehter Mann, Vater, unser lieber Sohn. Bru⸗ Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meine liebe Fran Amn. Bekannimachung rasch und unerwartet in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 28. August 1942. Waldhofstraße 176. In tiefer Trauer: Max Rettig(z. Z. im Felde); Familie Kölmel. Beerdigung: Montag, 14 Uhr, Haupt- kriedhof. aeeeeeereeenenebeekrenEbnMrkuaemag Todesanzeige Heute entschlief nach langem Leiden unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Erau. Katherind Wolt, geb. Wunder im hohen Alter von 87 Jahren. lyvdie Renig, veb! Kramer liefert, —— der Kleinverteiler Nr. 422, 424 bis 425, 434-435, 437, 439 und 441 würden alle Verkaufsstellen im Rahmen der 5. Zuteilung be- so daß am Samstag, 29. Aug. 1942 mit der 6. Zutei- lung begonnen werden kann. Die Obengenannten und die Kleinverteiler Nr.-40, 451-457 werden gebeten, sich daher um .00 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof einzufinden oder zwischen 9 und 10 Uhr unter Nr. 427 49 anfragen, ob Zuwei- sung erfolgt. Städt. Ernäh⸗ rungsamt Mannheim. gende nicht in Gebrauch be- findlich. Büchsen, Büchsflinten, HDrillinge mit Kugelläufen, aus denen Blei-, Ganz- oder Halb- »mantelgeschosse verfeuert wer- den können, sowie Pistolen und Revolver und die zu diesen Waffen gehörige Munition. Den Eigentümern oder Besitzern der abgeführten Waffen wird im Sinne des 5 10 der ersten Durchführungsverordnung zur Notdienstverordnung eine Ent- schädigung gewährt. Die Waffen sind bis spätestens am 5. Sep-— tember 1942 an die zuständigen Polizeireviere gegen Bestäti- gung abzuführen. Es muß er- wärtet werden, daß jeder deutsche Volksgenosse in An— betracht der kriegswichtigen Hermann Rode, 2z. Z. Uffz. b. d. Kreuznach, Mannheim. Str. 240, und L, Dehlhougne. Schriesheim, den 29. August 1942. Talstraße 67. Bekunnimachung des Aufgaben der Landwacht dieser Polizei-. Auflorderung restlos und frist- Wehrm. Mannheim, Augusta- Anlage 25, August 1942. mre Verlobung im Namen beider Eltern geben bekannt: Hermine Kremer Ludwig Gaddum, Oberleutn. d. Luftw. Augsburg, den 29. Au Wir haben uns verlobt: Irene Rausch- Otto Kunstmann, z. Z. im Felde. Mhm.-Feudenheim, Löwenstr. 5, Mhm., G 6, 6, den 29. August 1942. Statt Karten! Ihre Verlobung ge- ben bekannt: Emma Wagner, Obergefr. Theodor Forschner. Mvesheim, Ringstr. 64, Feuden- Weber, Lentz. Als Vermählte grüßen: Erwin Arnold, z. Z. i. Felde, Elise Ar- nold, geb. Keil. Mannheim, Alp- hornstr. 47, Brandau im Odwi., 29. August 1942. Trauung.30 Uhr, Lutherkirche. herzlichst. anzuzeigen: Heinz Scherer, 2. Z. Uffz. in ein. Flak-Regt., Erna Scherer, geb. Wernig-Schäfer. Mannheim, M 7, 24, Biebern- heim a. Rh. Kirchl. Trauung in Ihre Vermählung geben bekannt: Helmut Eckrich(2. Z. Wehrm.), Ruth Eekrich, geb. Hammer. Mum.-Neckarau(Rosenstr. 78), Wally, Mhm.-Käfertal, Jägerstraße 30a. Wir haben uns vermählt: Arthur Rechner, San.-Feldwebel, Hilde- degard Rechner, geb. Leibold. Mannheim, Waldhofstraße 117, st 1942. Nordhausen a. Harz, 29. Aug. 42 Ihre Vermählung geben bekannt: Helmut Kühn- Schloesser. Mannhm., Waldhof- straße 112, Bürgermeist.-Fuchs- Straße 81, den 29. August 1942. Wir grüßen als Vermählte: Willi Malermeister, 2. 2Z. Wehrm., Waltraut Weber, geb. Mannh.-Rheinau, schenstr. 16, den 29. August 42. heim, Weiherstr. 8, August 1942, Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen, Auf- merksamkeiten Fritz Bender und Frau Liesel, geb. Winterbauer. Mannheim, Charlottenstraße 4, im August 1942. mre Vermählung beehren sich Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten herzlichst. Otto König und Frau Hertha, geb. Doht. Hockenheim, Bad Dürkheim, im August 1942. d. Christuskirche Samst. 15.00, Für die uns anläßlich unserer silbernen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir herzlich. Karl Schlegel u. Frau geb. Feißkohl. wir betrauern in dem Getallenen einen tüchtigen Angestellten und lie⸗ ben Arbeitskameraden. Betrlebsflührung und gefolgschaft F. Grohe Gmbfl., Kohlengrobnandig. Nachricht, daß unser lieber, jün. gerer Sohn Kerl Heinz Schneider Schlltze in elner Mö-Kompanle bei den Kämpken im Osten in getreuer Erfüllung seines Fahneneides sein blü- hendes, junges Leben für Deutschlands Zukunft dahingab. Frim.-Rödelheim, den 25. August 1942. Kalkentalstraße 12. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: carl Schnelder, Reg.-Amtmann(z. Z. Ruth Kühn, geb. Zwi—- „danken wir Meine liebe, gute Frau, unsere her⸗ zensgute Mutter und Großzmutter Therese Heltger, geb. Heller ist heute frün infolge Herzschwäche im 67. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannheim, den 28. August 1942. Nuitsstraße 14. In tiefer Trauer: Josef Heltger, Kinder u. Enkelkinder von Beileidsbesuchen bitten wir Ab⸗ stand zu nehmen. Die Beisetzung fin- det am Montag, den 31. August 1942, 14.30 Unr, statt. danken wir Mann- eee ee e ieee 4 Wir erhielten die schmerzliche im Felde) u. Frau ida, geb. Ratſen. den 29. August 1942. heim, D 4, 18, den 28. Aug. 1942. 2 Todesanzelge Schnell und unerwartet starb am 23. August meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Grozmutter und Urgroß- mutter Ketharine Uhlend geb. sSchmeckenbecher Die Einäscherung fand am Dienstag, 25. Aug., auf Wunsch der Verstorbe- nen in aller Stille statt. Für das uns beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen so überaus herz- lich zum Ausdruck gebrachte Gedenken an unserem Leid ünd für die große Blumenspende danken wir herzlich. Mannheim, den 29. August 1942. Windeckstraße 15. Famlile Jakob Uhland. banksagung Es ist uns ein Bedürfnis, allen auf⸗ richtig zu danken, die an dem schwe⸗ ren Verlust meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Josef Faulhaber, Leutnant der Luftwaffe, so grohßen Anteill genommen und ihn unter zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden zur letzten Ruhestätte geleitet haben. Wir sagen insbesond. herzl. Dank dem Herrn Standortpfarr. Schäfer für seine tröstende Ansprache, den Fprechern Feuerbestattung: Montag /½4 Unr. der Luftwaffe, der Kameradschaft ehem. 114er Mannheim für ihre war⸗- men, mitkünlenden Abschiedsworte 50 · wie den Abordnungen der wehrmacht, polizei und partei und allen Beteilig- ten für die erhebende Gestaltung der Trauerfeier. Mnm.⸗Rheinau, den 28. August 1942. Mutterstadter Straße 58. in tiefem Leid: Frau Anna Faulhaher und Kinder. rodesanzelge Nach schwerer Krankheit starb am Freitagmorgen unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter Margorete Heger, geb. Siering im Alter von 77 Jahren. Mannheim, den 28. August 1942. Stamitzstraße 4. In tiefer Trauer: Famille Karl fHerrmann; Famllle Heinrich Heger und Angenhörige. Ddanksagung- Statt Karten! Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme beim Verlust unseres lieben Sohnes und Bruders, Hellmut Relnarut, Gefr. in einer Flakabt., sagen wir aul diesem Wege allen unseren nerzlich⸗ sten Dank. Mannheim, den 27. August 1942. Tullastraße 18. Familie albert Relnarüt. ——— bie trauernden Minterbllehenen. Die Beerdigung findet am Sonntag, 30. August 1942, nachm. 3 Unr, in Schriesheim statt. Danksagung- Statt Karten! Für die vielen Beweise inniger An⸗ teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben, unvergehlichen Gatten und vaters, Herrn Fram Zrunner, In- genieur, spreche ich hiermit den tief- gefühltesten Dank aus. Herzlich. Dank auch allen, die dem teuren Dahinge- schiedenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 28. August 1942. Heinrich-Lanz-Straße 43. In tiefem Schmerz: Frau Trudel Brunner, geh. Butschil- linger, mit Sohn Franz nehst allen Verwanuten. Eeeeeee e, Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode unserer lieben Entschlafenen, Frau Berta Krummel, eh. Merkle, sagen wir auf dlesem ege unseren aufrichtigen Dank. Mannheim, den 25. August 1942. Rheindammstraße 1. Im Namen der Hinterbliebenen: Famille Hermann Krummel. Für die uns erwiesene Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgange meines lie- ben, herzensguten Mannes, unseres hochverehrten Vaters, Bruders, Schwa⸗ ers, Onkels und Großonkels, Herrn artin Greifenstein, Kapitän, sagen wir auf diesem Wege allerherzlichst. Dank. Mannheim, den 27. August 1942. Hafenstraße 4. Johanna Grelfenstein, geb. ingen- kamp und Kinder. 2 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem schweren Verluste meiner lieben Frau, Alolsla Prax, geh. Walter, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden besten Dank. Be- sonderen Dank der Direktion der Fa. Vereinigte jute-Spinnereien und Webe- reien für die Kranzniederlegung und nicht zuletzt dem kath. Geistlichen für seine Gebete am Grabe. Mum.-Sandhofen(Jute-Kolonie 74). In tiefem Schmerz: Mathias prax. präsidenten als örtlicher Luft- schutzleiter in Mannheim. Für den LS.-Ort Mannheim wird mit dem Tage der Bekannt- gabe.00 Uhr morgens ein neues Luftwarnsignal einge⸗ führt. Es heißt, öffentliche Luftwarnung(OLW) u. besteht aus einer dreimaligen Wieder- holung eines hohen Dauer- tones von etwa 15 Sekunden Länge. Jeder Intervall beginnt mit einem ansteigendem und endet mit einem abklingenden Ton. Dauer des gesamten Sig- nals etwa eine Minute. Das neue Signal bedeutet, daß feindliche Flugzeuge einfliegen, daß aber mit größeren Luftan- griffen nicht gerechnet wird. Der Abwurf einzelner Bomben ist jedoch nicht ausgeschlossen. Durch dieses Signal soll die Oeffentlichkeit zur erhöhten Aufmerksamkeit veranlaßt wer- den. Allgemeines luftschutzmä- higes Verhalten ist hierbei nicht vorgeschrieben. Verkehr und Wirtschaftsleben gehen weiter. Beim Signal Flieger- alarm, wie hisher(eine Minute Heulton) ist in jedem Fall, auch wenn dieses Signal nicht im Anschluß an das Signal, Ofkentliche Luftwarnung, gege- ben werden sollte, luftschutz- mäßiges Verhalten allgemeine Pflicht. Mannheim, 29. Aug. 42. Bekenntmechung. Unter Bezug- nahme auf den Erlaß des Reichsführers h und Chefs der Deutschen Polizei im Reichsmi- nisterium des Innern Berlin vom 23. Juli 1942- O- Kdo I1O (4) 474/42- werden alle im Pri- vatbesitz befindlichen Waffen in Städten, in denen keine Landwacht aufgestellt ist, er- faht. Zu diesem Zwecke haben alle Personen im Stadtgebiet Mannheim, die nicht Angehö- rige der Landwacht sind und privateigene Waffen besitzen, diese für die Landwacht vor- übergehend zur Verfügung zu gerecht nachkommt. Zur Auf- klärung diene, daß der bloße Besitz von Schußwaffen nicht immer strafbar ist. Es wird da- her erwartet, daß die genann- ten Waffen, da eine Strafverfol- gung nicht zu besorgen ist, der Polizei abgeführt werden. Mannheim, den 25. August 1942. Der Polizeipräsident. Anorcnungen der NMSDAI geht an das Am Sonntag, 30. August 1942, 14 Uhr finden im Stadion Mann- heim die Leichtathletikmeister- schaften der Flak statt.- Der Erlös aus dieser Veranstaltung Deutsche Rote Kreuz. Die Teilnahme an die- ser Veranstaltung ist Ehren- pflicht für alle Politischen Lei- ter, Walter und Warte, Partei- genossen und Angehörige der Gliederungen. Grundstucksmaorł Immobillen-Büro Jakob Neuert, P 2, 6, Ruf 283 66. Hausverwal- tungen, Hypotheken, Beratung betr. Ablösung der Gebäude- sondersteuer. Ich suche Renten- und Geschäftshäuser, Ein- und Zwei-Familienhäuser-bei hoher Anz., evtl. Barauszahl. zu kauf. Haustausch. Wir suchen ein Ein- familienhaus an der Bergstraße oder Neckartal mit Garten zu tauschen gegen schönes Etagen- haus in den-Quadraten. 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Eines der letzten Do- kumente von jenem Bali und seinen Menschen, wie sie wa- ren in ihrem Leben u. in ihrem Glauben an der Uberlieferung ihrer Vorfahren.- Jugendliche ab 14 Jahren zugelassen. Die neueste Wochenschau. .30,.00,.30 Uhr- Sonntag ab .45 Uhr:„Rosen in Tirol“ nach der Operette„Der Vogelhänd- ler“ mit Hans Moser, Marte Harell, Johannes Heesters, Hans Holt, Theo Lingen, Leo Slezak, Erika von Thellmann, Theodor Danegger, Dorit Kreysler, Josef Eichheim, Rud. Carl.„Schenkt man sich Rosen in Tirol das unvergängliche Lied, das diesem schönen Film den Titel gab, und viele andere Melo- dien werden zu néüem Leben erweckt. Eine unwiderstehliche Heiterkeit geht von diesem Film aus. Es wird bezaubernd gesun- gen u. hinreißend gespielt, daß jedem das Herz lacht!- Die Wochenschau. Igdl. nicht zugel. Copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Tägl..45,.00,.50, So. ab.30! „Violanta“.- Ein Ufa-Film mit Annelies Reinhold, R. Häußler, Hans Schlenk u. a. Eine ergreif. Erzähl. v. Liebe, Schuld u. Sühne! Neueste Wochel Jgd. nicht zugel. Gloria-Polost, Seckenheimerstr.13 Ab heute„Violanta“. Ein Ufa- filim mit Annelies Reinhold, Richard Häussler. Neueste Wo—- chenschau..40,.00,.30 Uhr. So. ab 1 Uhr. Jugdl. nicht zugel. (Näheres siehe Randanzeige). pelost-Tugeskino, J I,——— ab 11 Uhr vormitt. In Wieder- aufführung:„Johannisnacht“ m. Lil Dagover, Hans Stüwe, Joe Stöckel, Hilde Gebühr, Ludwig Stössel.-Sonnenwendfeuer u. glühende Herzen in sternenglit- zernder Johannisnacht stehen im Mittelpunkt dieses wunder- baren Filmes.- Neueste Wochen- schau- Kulturfllm. Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Llehtspielhaus Mbller, Mittelstr.41 „Menschen, Tiere, Sensationen!“ Der große Zirkusfilm mit Harry Piel, Elisabeth Wendt u. v. a. Neueste Woche! Jgdl. sind zugel. Tägl..20,.45,.25, So. ab.00! Fllm-Palest, Neckorau, Friedrich- straße 77. Bis Montag:„Verlas- sen“.- Das Hohelied unbeirr- barer Frauenliebe..15 u..30 Beginn mit der Wochenschau. Sonntag,.30 Uhr: Jugendvor- stellung„Drei Unteroffiziere“. Scalbeu, Waldhof. Heute.30 u. .00 Uhr: Paula Wessely:„Ein Leben lang“.- Jugendverbot! Freya, Waldhof. Heute.30 Uhr, Hptf..15 Uhr:„Der verkaufte Großvater“.- Jugendverbot! Geststänen Ein schicksal aus der Bergwelt Annelles Reinhold Rlchard Häussler oLAKTA nach„ber Schatten“ von Ernst Zahn mit Hans Schlenk- Hedwig Wangeol. Ab heutel.40.00.30- So. ab Schauburg. Wiederaufführung. RIA SkCKENHEIHAERSTR. 13 4 5 Rupert Clamitsch .00. Igdl. nicht zugel. Wiederholung: Morgen Sonntag, 30. August, 18.30 Uhr, Musensaal der beliebte Tenor vom Reichs- sender Hamburg k am, tang und siegtel Darum Wiederholung des gesamten Programms mit: ingeborg Burmester die gefeierte Koloratursoprani- stin vom Reichssender Hamburg Maria Szänthö die ausgezeichnete Tänzerin Orchester Iheo Heldt Karten v. RM.- bis.50 an der Konzertkasse der Mhm. Gastspieldirekt. H. Hoffmeister, im Lloyd- Reisebüro, 0 7, 9, Ruf⸗ Nr. 23251. K. Ferd. Heckel, 0 3, 10- Fernrut 221 52 Sonntag, den 30. August Ehiren· und Absckieds- Abend für Otto Bachmann mit seinem vielseitig. Orchester Hökli Ab 1. Sept., täglich 19.15 Uhr Mittw., Donn,, So. auch 15.15: 3 Das). Fened J- in1 Eröffnungs- programm der e n lubiläums- Spielzeit Siehe Unterhaltungsspalte * I Das Haus der guten Kapellen! Die Ronditorei der Dame Bayerische Hypomelen- und Wechsel-Banl gewührt Hypotheken- Darlehen auf Alt-⸗ und Neubauten und berũt ũüber die Ablösung der Hauszinssteuer durch alle ihre Nieder- lassungen Stechtschänke„Durlacher Hof“ Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannhm.,., an den Planken. Geschäftsbübernqahmel Hiermit geben wir bekannt, daß wir mit dem heutigen Tage die Wirt- schaft„Zum Luisenring“, Lui- senring Nr. 29, übernommen habhen.- Im Ausschank das be- liebte Eichbhaum- Edel-Bier. Reinhard Baumann und Frau. Mit pollizeilicher Genehmigung bleibt mein Lokal vom 1. Sept. ab f. einige Wochen geschlossen. Waldhilsbach Gasthaus„Zum Rössel“, Philipp Gaul. höhnerungen Hornnaut, Wetzen beseltigt unfehlber W Nur echt in der ſubo u. mĩt Gorantleschein. Tube 60 pig. Scherweh Zu haben in den Fachgeschäften, bestimmt bei Drogerie Ludwig à& Schütthelm 04 3 und Friedrichs- platz 19, Drog Schmitt Seckenh. Str. 8, Drog. Körner, Mittelstr. 28a Verlag u. Mannheim Fernr.-San Erscheinur wöchentl. Anzeigenp gültig. 7 Erfüllungs Sonnteg. Der g Die ie Von (Von u Die„Tin zuviel von der über d dreht wur. Kinos läuf man, daß lungen an von der 4 Dieppe, ve des künstli fen beschr den deu s chau, di schweren Wir erlebe wie die br den und k. tischen Hs die deutsct Diese b Grunde all such Chur. Stalins in ist. Die p Epis ode erzielt auf mit aller stung St Wolg a v den in sta den Feind len Landbi geknackt u das Werk bringen ist Wird. Eber Kaukas' her feindli sere Jäger hindern. 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