ergwelt ard Huussler TA Ernst Zahn vig Wangel. .30 ⸗ So. ab . nicht zugel. rgen igust, nsaal hitsch m nelchs. ung des ms mit: ester ursoprani- Hamburg m0 ünzerin und eds- Orchester ——— 19.15 Uhr uch 15.15: 6 gsspalte Das Haus der guten Kapellen! 50 Die Ronditorei der Dame h6 -und anl rlehen ubauten die der euer Nieder · Zen zen lber Nur 0 u. ꝛein. „ ageschäften, Ludwig& Friedrichs- tt. Seckenh. Littelstr. 28a Erfüllungsort Mannheim. Verlag u. Schriftleitung 595* Mannheim, R 3, 14—15. Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 2 gültig. Zahlungs- und MS-TAGESZEITUMK G fUn Sonntag-Ausgabe 12. Johrgong Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschlieſlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 255 Mennheim, 30. August 142 Dieppe wie es wirklidi war! Der große Abschlußbericdif des OEW iüber den hriliscen Versuch zur Bildung einer zueiten Front Die ieindlichen Pläne durch erbeuleien Operalionsbeiehl gekläri/ Gegenüberslellung der Verlusle Das Bild der britischen Viederluge Von Dieppe bis Stalingrad (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 29. August. Die„Times“ hat ihre Leser gebeten, nicht zuviel von dem britischen Film zu erwarten, der über den Invasionsversuch bei Dieppe ge- dreht wurde und zur Zeit in den englischen Kinos läuft.— Aus der„Daily Mail“ ersieht man, daß dieser Film keinerlei Kampfhand- lungen an Land zeigt, sondern sich auf Bilder von der Annäherung der Invasionsflotte an Dieppe, von Luftkämpfen und dem Legen des künstlichen Nebelschleiers vor den Schif- fen beschränkt. Gegenwärtig läuft auch in den deutschen Kinos eine Wochen- schau, die uns ermöglicht, Augenzeuge der schweren britischen Niederlage zu werden. Wir erleben erregende Kampfszenen, sehen, wie die britischen Panzer abgeschossen wer- den und können dann dem geschlagenen bri- tischen Haufen, der nun als Gefangener in die deutschen Lager wandert, ins Auge sehen. Diese beiden Wochenschauen sagen im Grunde alles, was über den mißglückten Ver- such Churchills, die zweite Front auf Befehl Stalins in Frankreich zu errichten, zu sagen ist. Dieppe ist, militärisch gesehen, eine Episode geblieben, hat keinerlei Einfluf erzielt auf das Ringen, das auch am Samstag mit aller Wucht und Erbitterung um die Fe- stung Stalingrad tobt. Dort an der Wolg a wird in schweren Kämpfen gegen den in stark ausgebauten Stellungen sitzen- den Feind täsglich ein Stück von der schma- len 0 re 1— bringen ist, wissen wir, daß sie einstürzen wird. Ebenso gehen die Kämpfe im wilden Kaukasus weiter und auch hier kann zä- her feindlicher Widerstand der Sowjets un- sere Jäger nicht am weiteren Vormarsch hindern. Die Sowjets haben ihre zweite Front selber bilden müssen. Sie versuchen, nun wo die Hitze des Sommers das versump- fte Gelände südlich des Ladoga-Sees gangbar gemacht hat, unseren Keil, der Le- ningrad eingeschlossen hält, zu durchstoßen und Schlüsselburg zurückzuerobern. Sie sind nach einer Atempause, die verursacht war durch ihre schweren Verluste, gegen unsere Stellungen angelaufen, die Abwehrkämpfe sind schwer, aber die Sowiets können keinen operativen Erfolg erzielen. Sie können aueh nicht eine Entlastung für den Süden errei- chen. Planmäßig vollzieht sich nach unserem Willen das Geschick an der Ostfront weiter. Dieppe hat eine Wirkung gehabt: der künst- lich von den Engländern und Nordamerika- nern gezüchtete Mythos von der zwei- ten Front hat sich in nichts auf- gelöst. Wahrscheinlich werden die Briten unter der Drohung Stalins weitere Ver- suche machen. Aber wir wissen nun, wie solche Versuche ausgehen. Der zusammen- fassende Abschlußbericht des OKW hat uns und der ganzen Welt nun in allen Einzelheiten die englische Planung und den Ablauf des Invasionsversuches gezeigt. Es sollte kein Brückenkopf gebildet werden? Warum war denn in dem dickleibigen Ope- rationsbefehl, der uns mit dem Stab einer kanadischen Brigade in die Hände fiel, ein 7 Kilometer landeinwärts gelegener Ort der Invasionstruppe als operatives Ziel ge- steckt? Die Tatsachen sprechen eine zu ein- deutige Sprache. Sie zeigen den Umfang des britischen Unternehmens und lassen deshalb das Ausmaß der Nie derlage besonders deutlich erscheinen. Man versteht, daß eine Neuyorker Zeitung heute, wo das Ausmaß des Fiaskos auch jenseits des Ozeans bekannt geworden ist, plötzlich meint, die allgemeine Annahme über die amerikanische Beteiligung an der Dieppe-Aktion sei irreführend. In Wahrheit sei der Anteil der USA unbedeu- tend gewesen. Man wollte in Neuyork am Sieg teilhaben, aber man will nicht Partner der Niederlage sein. Eine der größten Zeit- schriften der USA, ein notorisch deutsch- feindliches Organ, die„Times“, zieht auf ihre Weise die Folgerung aus Dieppe. Sie erklärt: Ein Teil der Alliierten schreie nach einer zweiten Front in Westeuropa, während der andere das Empfinden hatte, daß bereits g e- nug Fronten bestünden, die nicht genü- gend mit Kriegsmaterial und Truppen ver- sorgt werden könnten. Uberall fehle es an ausreichenden militärischen Vorbereitungen, s0 daß man vorläufig noch nicht daran den- ken könne, den Achsenmächten ernsthaft die Initiative zu entreißen. Der erste Lord der britischen Admiralität, Alexander, hat gewissermaßen das amtlich bestätigt. Er erklärte:„Zur Zeit befinden wir Der Besitz eines tiefen Brücke a von Abbeville, Führerhauptduartier, 29. Aug. Die dem Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Berichte vom Heer, Kriegs- marine und Luftwaffe, erbeutete Befehle und Gefangenenaussagen ergeben nunmehr ein vollständiges Bild über die schwere Niederlage, die der Feind bei seinem Versuch zur„Errichtung der zweiten Front“ bei Dieppe erlitten hat. Die Absichten des Feindes sind durch die Ergebnisse der eigenen Aufklärung und durch den erbeuteten Operationsbefehl von nicht weniger als 121 eng bedruckten Schreib- maschinenseiten eindeutig geklärt. Sie beweisen, daß es dem Feind nicht darauf an- kam, einzelne Objekte nach Art der Kom- mandoangriffe zu zerstören, sondern daß schon der ersten Welle die Aufgabe gestellt war, Stadt und Hafen Dieppe einzunehmen und einen tiefen Brückenkopf zu bilden, des- sen Umfang durch den als Angriffsziel ge- nannten Ort Ardues la Bataille, 7 km von der Küste entfernt, gekennzeichnet ist. Für die Beurteilung des Wertes dieses Brückenkopfes sind folgende Feststellungen wichtig: Dieppe ist der der französischen Haupt- stadt nächstgelegene Hafenplatz, seine Ha- fenanlagen erlauben die Ausladung von Panzern und schwerem Gerät und damit das Anlanden der weiteren Angriffswellen. opfes bei ollen m fähige Häfen zu gewinnen. Zur Durchführung dieser Absichten war in der ersten Welle die 2. kanadische Divi- sion in einer Breite von etwa 25 km zur Landung an sechs verschiedenen Stellen an- gesetzt Diese Truppen bestanden aus ausgesuchten, hochwertigen, seit Monaten für die Landungs- kämpfe besonders ausgebildeten Kräften, in der Hauptsache allerdings nicht Engländern, sondern Kanadiern. Hinter dieser ersten Welle stand— neben zahlreichen anderen im Seegebiet zwischen Dieppe und Portsmouth erkannten Gruppen von Landungsbooten, Transportern und leich- ten Seestreitkräften bis zur Kreuzergröße— eine schwimmende Reserve von sechs großen auch mit Panzern vollbeladenen Transportern und drei Frachtern. Weiter nördlich befand sich eine weitere starke Gruppe— wohl das Gros der Lan- dungsstreitkräfte— mit 26 Transportern in See, an deren Deck Kopf an Kopf dicht ge- drängt Truppen standen. An Luftstreitkräften hatte der Feind über 100 Kampfflugzeuge, darunter zahlreiche vier- motorige, und mindestens 1000 Jäger vor- wiegend zum Ansriff auf die deutsche Kü- stenverteidigung eingesetzt. Dieser starke, wenn auch in der Haupt- sache den„Verbündeten“ zugefallene Kräfte- einsatz beweist besser als alle nachträglichen amtlichen und nichtamtlichen Täuschungs- versuche, daß mit der Landung weitgesteckte operative Ziele verfolgt werden sollten. Unterstrichen wird diese Tatsache noch durch die Erklärung des Vorsitzenden des amerikanischen Senatsausschusses für mili- tärische Angelegenheiten, der nach United- Preß noch am 20. August der Hoffnung Aus- druck gab, daß der gemeinsame Kommando- angriff sich zur zweiten Front entwickeln und ausdehnen würde. Die gelandeten Kräfte wären stark genug dazu und das Kampfge- lände wäre zu Landungsoperationen äußerst günstig. Le Havre weitere leistungs- Die aufgefundenen Befehle geben auch noch in anderer Hinsicht wertvolle Auf- schlüsse. Damit sie nicht in unsere Hände flelen, durften nur die beiden Brigadestäbe die Be- fehle zu dem Unternehmen mitführen. Durch die Gefangennahme eines Brigadestabes kam aber der Operationsbefehl doch in unseren Besitz. Die ersten Ziele sollten in der Zestörung einzelner Küstenbatterien bestehen, die Kü- stengewässer und Strand beherrschten, um dann, unterstützt von den Geschützen zahl- reicher Marineeinheiten, am Strand auszu- laden, den Hafen und die Stadt in Besitz zu nehmen. Plündern in jeder Form war strengstens verboten. Die Begründung dafür in dem Ope- rationsbefehl lautete, daß„die deutschen Be- satzungstruppen einen hohen Standard indi- viduellen Anstandes entwickelt haben“ und danach auch die Landungstruppe durch die Einwohner beurteilt würde. Zur Uberwachung dieser Anordnung, die ebenfalls auf die Ab- sicht eines längeren Verbleibens an Land schließen läßt, war eigens ein Gendarmerie- offizier mit Hilfskräften vorgesehen. Trotzdem glaubte man, daß die französische Bevölkerung von den landenden Truppen ver- langen könnte, sie nach England zu evakuie- ren. Eine besondere Gruppe in Stärke von zunehmen und auch nur dann, wenn sie sich zur Einreihung in die de-Gaulle-Verbände verpflichteten. Auch Fischern, die ihr eigenes Fahrzeug mitbringen, sollte gestattet sein, unter dem Schutz der Seestreitkräfte nach England zu fahren.— Umfangreiche Anord- nungen waren für die Behandlung der deut- schen Kriegsgefangenen ausgearbeitet. Zu- nächst sollten ihnen,„wo immer es möglich ist, die Hände gebunden werden, damit sie ihre Papiere nicht vernichten könnten“. Ein Kriegsgefangenenlager sollte an einer genau bezeichneten Stelle am Strand eingerichtet werden. Die dazu abzustellenden Bewachungs- mannschaften und ihr Verhalten, die Rück- kührung nach England und ihre weitere dor- tigen Bestimmungen waren genau festgelegt. Für alle Fälle enthält aber der Befehl auch in allen Einzelheiten diejenigen Maßnahmen, die zu treffen waren, wenn bei ungünstiger Entwicklung der Lage der Entschluß zum Rückzug gefaßt werden müßte. Die Be⸗ fehlshaber der See- und Luftstreitkräfte soll- ten die notwendigen Erwägungen zu diesem Zweck früh genug anstellen. In diesem Falle war beabsichtigt, die gelandeten Truppen bis zum letzten Mann wieder an Bord zu neh- men, ebenso die als sicher erwarteten Massen der deutschen Kriegsgefangenen, das ausge- ladene Kriegsgerät und vor allem die Panzer. Auch die Toten wollte man zurückführen. Dieser von fünfzehn zu fünfzehn Minuten bis in jede Einzelheit festgelegte Rückzug war auf dreißig Seiten und durch dreizehn Spitzen erläutert. Der wirkliche Ablauf der Ereignisse ist aus den Berichten des deutschen Oberkommandos der Wehrmacht im wesentlichen bekannt. Aus der großen Zahl der zur Besetzung und Zerstörung vorgesehenen deutschen Ver- teidigungsanlagen gelang es dem Feinde le- diglich unter Einsatz überlegener Kräfte an einer Stelle vorübergehend in eine Küstenbatterie einzudringen. Die Abwehr aller übrigen Verteidigungsanlagen erwies sich dem Gegner weit überlegen. Die ört- fortsetzung slehe Seite 2 eeeeeeeeeeeenuntereumin Snterpaekatgvr monlsirmkapaduibbsturr, larans hrmanhranhtr-ln nenenuru aigdftefnnrnf lch uns im vielleicht kritischsten Sta⸗ dium des Krieges. Wenn die Sowiet- union in die Lage gesetzt wird, und ich-hoffe, daß uns das gelingen wird, die Front zu halten, bis die volle Macht der Produktion an Flugzeugen, Piloten, Schiffen und Kriegs- material, die die Alliierten herstellen können, zu Hilfe kommt, so bin ich sicher, daß diese kritischste Periode des Krieges der Wende- punkt sein wird.“ Ahnliches haben die Engländer schon mehr als Dutzendmal hören müssen. Immer dann, wenn Großbritannien schwere Schläge erlit- ten hatte. Und in Moskau wird man mit der Vertröstung auf die Zukunft auch nicht all- zuviel anfangen können. Schiffe sind die we- sentlichen Voraussetzungen für die Einlösung des Wechsels. Gerade aber hat die sich ver- schlechternde Tonnagelage zu einer Konfe- renz in der Londoner Downing-Street ge- zwungen, zu der Vertreter der Werftindustrie- und der Werftarbeitergewerkschaften heran- gezogen wurden. Wie kann man mehr bauen, das ist heute in den USA und in England das täglich erörterte Problem. Die Londoner Wirt- schaftszeitschrift„Economist“ erklärte, daß der USA-Schiffsbau im ersten Viertel des Jah- res 1942 28 Prozent unter dem Mindestvoran- schlag für diesen Zeitraum gelegen habe. Der Feind habe in seinem Kampf gegen die Han- delsschiffahrt weiterhin sehr gute Erfolge. Roosevelt, der einen fleischlosen Tag in den UsaA einführen will, nur um 300 bis 400 Schiffe für den Transport von Kriegs- material einzusparen, und Roosevelts Freund Hopkins, der Beauftragte für die Olversor- einem Offlzier und sechs weiteren Dienst⸗ die- es einmal ande gung in den USA, der einen großen Mangel an Heizöl für den kommenden Winter ange- kündigt hat, haben auf ihre Weise einen Kom— mentar zu dieser Tonnagenot der Alliierten gegeben. Unsere-Boote werden dafür sor- gen, daß die Not nicht gelindert werden kann. Der dunkle Erdiei Mannheim, 29. August. Wer hätte das gedacht! Wenn man den Londoner Geldmännern vor dem Krieg von Sierra Leone, der Goldküste und Nigeria ge- sprochen hätte, um von Gambia garnicht erst zu beginnen,— da kein Mensch gewußht hätte, ob damit eine neue Südfrucht oder ein Ju- gendwerk Bernhard Shaws gemeint wäre— so hätten sie leise gelächelt. Was war denn schon Britisch-Westafrika?„White, man's grave“, des Weißen Mannes Grab, wo es von April bis August oder von Mai bis Oktober regnete und man auch in den übrigen Mo— naten des viel zu langen Jahres seine Ge— sundheit aufs Spiel setzte; Verbannungsort für ungeratene Söhne, Strafversetzungs- station für Beamte, Militärs und Leute, die ohne den Rückhalt eines Bankkontos Kar-— riere hatten machen wollen; der Inbegriff der tropischen Kolonie, die neben wenig Gold und Diamanten zweiter Qualität lauter kaum erwünschte Dinge— pflanzliche Fette, Kakao, Edelhölzer, etwas schlechte Baumwolle und Kolanüsse, doch freilich auch schon die be- gehrten Manganerze für die Kriegsproduktion im Frieden— lieferte; kurzum eine Handvoll von Besitzungen, mit deren wirtschaftlichen Sorgen die Anfänger im Kolonialamt sich herumschlagen durften, während man ihre wirklichen Reichtümer sine ira et studio, will sagen: ohne Bedauern und ohne Bemü- hen, an ihnen zu partizipieren, ein paar gro- Ben Konzernen vo Kaliber der Seif und 17 535 4 rs kommen könnte? gesage Selbst Sir Frederick Eley, der gegenwärtige Chair- man der Bank of Britis!h Westafrica Ladt, Wäre peinlich überrascht gewesen, wenn der Gesprächspartner den Ulk so weit getrieben hätte, seiner Firma eine glänzende Zukunft vorauszusagen. Heute wundert sich kein Mensch mehr,— und Sir Frederick selbst am wenigsten— daß die Kolonialbank für das am 31. März abgelaufene Geschäftsjahr lau- ter Rekordziffern aufweist: für ihre Um- sätze, ihre Anlagen und ihre Gewinne, nur freilich nicht für die Ausleihungen, da ihre Kundschaft sich mehr und mehr aus den Reihen der staatlichen und halbstaatlichen, Organisationen rekrutiert, und daß sie für die nächste Zukunft ein ferneres Anschwel- len der Bilanzzahlen in Aussicht stellt. Westafrika ist Trumpf! Sehr schön, wenn nicht der Glanz der neuen Würde vom Wi⸗— derschein der Feuersbrunst herrührte, die ein viel reicheres Besitztum des britischen Rei- ches verzehrte: Westafrika steht leider nur darum im Mittelpunkt des britischen Inter- esses, weil England sein ostasiatisches Im- perium verlor und von Indien praktisch ab- geschnitten ist. Der aus dem„Cocoa Board“ hervorgegangene und— so wichtig nimmt man die Sache— der Leitung des parlamen-— tarischen Unterstaatssekretärs im Kolonial- ministerium unterstellte„Produce Control Board“ dient erst in zweiter Linie der Be- wirtschaftung der Kakaoernte. In erster Li- nie obliegt ihm der Aufkauf von Glsaaten und Glfrüchten, von pflanzlichen Glen, Kaut- schuk, Baumwolle und Ingwer. Das alles konnte man ehedem reichlicher, billiger und besser aus dem Osten beziehen; heute müssen die sehr viel kleineren Mengen qualitativ geringerwertiger Produkte von den Eingebo- renen Westafrikas eingehandelt werden. Wieviel davon die deutsche-Bootsperre bassiert, ist ein andere Sache. Darüber schweigen die Engländer mit gutem Grund. Unbekannt wie seine Lebensbedingungen, seine Reichtümer und die Bedeutung, die Westafrika in einem britischen Krieg gegen einen mächtigen atlantischen Gegner zuwach- sen müßte, waren dem Durchschnittsenglän- der-der Vorkriegszeit auch die Häfen auf der Westseite des dunklen Erdteils. Bathurst, Freetown, Lagos— das kam höchstens im Kreuzworträtsel vor. Takoradi rangierte an Bedeutung weit hinter der unbekanntesten Gottheit der Maori. Von Duala und Pointe Noire hatte selbst der Rätselprofessor der „Morning Post“ noch nichts gehört; das war französisches Terrain. Heute würden sich der Londoner und der Neuyorker Zeitungsleser wundern, wenn sie den einen oder den ande- ren Namen nicht mindestens einmal am Tage in ihrem Leibblatt zu lesen bekämen. Westafrika hat neben oder sogar vor seiner wirtschaftlichen Bedeutung in den verzwei- felten Kriegsplänen der„Alliierten“ auch einen ganz ungewöhnlichen strategi- schen Rang gewonnen— das ist der Hin- tergrund, auf dem der geographisch unge- schulte Blick des Angelsachsentums die be— scheidenen Häfen der afrikanischen West- kKüste erst wahrnahm. Mit Dakar fing es ——————— —— ——————————— — ————— ————— ————— an. Als damals, im September 1940, britische Kriegsschiffe das Feuer auf die Hauptstadt Französisch-Westafrikas eröffneten und der Rebell de Gaulle sein Ultimatum an den Gouverneur richtete, die Kolonie dem An- greifer zu übergeben, ging den Zeitungslesern jenseits des Kanals zum ersten Male ein Sei- fensieder auf. Aus Westafrika, dem Rekrutie- rungsgebiet der Senegalschützen, sollte sich doch wohl der Stoß gegen Nordafrika führen lassen, dem man unter dem Bombenhagel der Achsenflieger und dem Feuer der italieni- schen Schiffsgeschütze von der Mittelmeer- seite her niemals würde beikommen können. Und zweifellos mühßte der Stoß tödlich wir- ken, wenn erst einmal Onkel Jonathan dem böse zerzausten John Bull— ihm steckte noch Dünkirchen in den Gliedern— zur Hilfe kommen würde: Dakar nämlich ist der am Weitesten nach Westen vorgeschobene Punkt der eurafrikanischen Landmasse. Roosevelt ließ sich nicht lange bitten. Er kam nach Afrika. Daß Afrika im Sinne der Monroedoktrin und alles außen- politischen Herkommens der Vereinigten Staaten in Washington immer als„zu Europa gehörig“ betrachtet worden war, daß eine amerikanische Note anläßlich des deutsch- französischen Marokkovertrags noch 1911 er- Klärt hatte, die USA könnten„im Einklang“ mit der traditionellen amerikanischen Außen- politik“ an der Regelung der Nordafrikafrage nicht mitwirken, da diese„gänzlich europäisch in ihrem Umfang“ sei, das alles hatte der Ma- gier vergessen, der die erstaunte Mitwelt mit dem Zaubergeschenk der überaus dehnungs- fähigen und expansionsfreudigen„Westlichen Hemisphäre“ bedacht hatte. Er kam, sah und siegte— zwar nicht über die bösen Deut- schen, sondern üher die mit höflichem Zähne- knirschen dabeistehenden Briten. Als im April 1941 das Rote Meer als nicht mehr unter den Begriff der Kriegszone fal- lend den Kriegsmaterialtransporten auf ame- rikanischen Schiffen geöffnet wurde, sah Lon- don nur die hilfreiche Bruderhand sich nach Afrika hinüberstrecken. Als wenig später die „Pan American Airways“ die westöstliche Transafrika-Route Bathurst— Bamako— Nia- mey—Sinder—Fort Lamey—El Obeid(im Kor- dofan) zu befliegen begann, um nur einen der verschiedenen Trakte zu nennen, zogen die Briten die Augenbrauen hoch; als im Novem- ber 1941— wohlgemerkt: Amerika war noch nicht in den Krieg eingetreten— der USA- General Russel Maxwell in Kairo eintraf, um alsbald mit dem Ausbau des Rotmeerhafens Massaua zu einem amerikanischen Luft-, Flotten-, Reparatur- und Montagestützpunkt zu beginnen, dämmerte es ihnen, und als dann im Winter die privaten„Panamerican Air- Ways“ als„Hanamerikanisches Fähr- Kommando“ dem Befehl des Generals Raymond Wheeler unterstellt wurde, mußte auch der letzte Fähnrich im billigsten Nigger- regiment Seiner Britischen Majestät erken- nen, was gespielt wurde: Roosevelt griff nach Afrika hinüber nicht um zu helfen, sondern um zu nehmen. Und er griff gleich ordentlich zu. Free- tow in Nigeria, Buala in dem seinerzeit französischen„Mandat“ unterstellten Deutsch- Kamerun und Pointe Noire in Franzö- sisch-Aquatorialafrika sind zu Brückenköpfen der USA geworden, Takor a d i an der Gold- Küste, die die älteren Ankerplätze Acera und Sekondi mit ihren ungeschützten offenen Ree- den längst überholt hat, und Lagos in Ni- gerien, beides modern ausgebaute Häfen, die- nen den Vankees als verkehrspolitisch äußerst günstig, strategisch sehr vorteilhaft gelegene Basen der Durchdringung Afrikas von der Luft aus. Von Lagos führt die Eisenbahn über eine Strecke von siebenhundert Meilen nach Kano; wer will, kann sogar noch Weitere 143 Meilen Fahrt durch wüstenartiges Gebiet anhängen, ehe er in'Guru ans Ende der Welt kommt. Aber das wird er füglich nicht tun; denn Kano, wo man früher in den Omnibus eines der beiden französischen Auto- dienste umstieg, die Algerien über die Sahara mit Aquatorialafrika verbanden, ist heute ein wichtiger Luftumschlagplatz. Nicht mehr für Touristen, sondern für a merikanische Techniker, Spe⸗ zialsoldaten und Kriegsmateria- lien, die über El Obeid nach Port Sudan oder Kairo transportiert werden. Was so, sei es von Lagos aus über Fort Lamy(südlich des Tschadsee), sei es auf einer der längeren Ost-Weststrecken oder im Zusammenwirken mit der belgischen Sabena-Luftfahrtgesell- schaft auf der Kongoroute über Stanleyville mit der Bestimmung Iran— Kauka- sus oder Agypten nach dem Osten ge- schafft werden kann, ist natürlich sehr, sehr wenig: Ein Tropfen auf den heißen Stein des modernen Materialkrieges. Aber es war ge— nug, Roosevelt den erwünschten Vorwan d für die Durchdringung, die kalte Be- sitzergreifung Afrikas zu geben. Ja, es reichte hin, der Einflußnahme Washingtons auf das verzwickte Wirtschaftsleben der großen Me- tallimperien von Katanga bhis Kapstadt die Basis zu verschaffen: Wenn heute die Gold- produktion der Südafrikanischen Union an- fängt,„unrentabel“ zu werden, wie man in den jüngsten Geschäftsberichten der britisch kontrollierten Randmineén lesen kann, so ist das nicht die unwichtigste und sicherlich nicht die letzte Folgewirkung der amerikani- schen Luftstrategie mit ihrer Kette west- afrikanischer Stützpunkte. Tiefes Dunkel lagert über dem dunkeln Erdteil. Sowohl über den ferngesteckten Zie- len der Amerikaner wie über den Anfangs- stadien der Verwirklichung ihrer Pläne. Die Welt kennt nur, was man ihr geflissentlich zur Kenntnis gab, um demonstrativ zu zeigen, daß trotz Rommel Afrika immer noch ein Aktivposten in der Rechnung der Alliierten sei. Wie lange allerdings die Saga vom Wert der geheimnisvollen Umtriebe zwischen Ba- thurst und Kap Guardafui und um welchen Preis sie sich behaupten kann, das steht auf einem anderen Blatt. Auf einem Blatt, das die Schriftzüge deut- scher Marschälle, Admirale,-Bootkomman- danten und Piloten tragen wird. Fort Lampy im Herzen des dunkeln Erd- teils wurde zum ersten Male am 22. Januar 1942 mit deutschen Bomben be-— it Kurt Pritz koleit „Höllische Kombinalion von Gallipoli unil Diünkircien“ „Das Meer war von Blut gerötet“/ Aussagen kanadischer und britischer Gefangener von Dieppe Paris, 29. Aug.(HB-Funk.) Die schwere Niederlage, die Ensland bei seinem Landungsversuch an der französi- schen Küste erlitten hat, findet auch in den Aussagen der kanadischen und britischen Kriegsgefangenen einen bezeichnenden Wi⸗ derhall. Den stärksten Eindruck machte auf die Gefangenen das während ihres Lan- dungsversuches plötzlich einsetzende starke und wirkungsvolle deutsche Abwehrfeuer, und zwar sowohl der schweren Artillerie, als auch der Infanteriewaffen. Die Lan- dungstruppen fühlten sich hilflos, so erklären die Gefangenen übereinstimmend, da sie dem deutschen Feuer, von dessen Stärke und In- tensität sie völlig überrascht waren, nichts Gleichwertiges entgegensetzen konnten. Wörtlich sagte ein kanadischer Offlzier: Die Lage sei vom ersten Augenblick an, als sie versuchten, den Strand zu betreten, „höllisch“ gewesen. Auch die Wiedereinschiffung, für die be- kanntlich im Falle des Mißlingens der Lan- dungsoperationen für jeden einzelnen genü- gend Befehle gegeben waren, habe zu einem völligen Durcheinander geführt. Aus den Schilderungen englischer Gefange- ner seien folgende Sätze zitiert: „Das Regiment hatte gut 50 Prozent Ver- luste, die anderen Regimenter noch mehr.“ „Wir verloren unsere ganze Ausrüstung in der Schlacht.“„In den Booten, die am Strand mit allem Personal landeten, war ich der ein- zige der lebend davonkam.“ „Wir verloren die Hälfte unserer Truppen. Ich glaube, ich bin zehn Jahre gealtert. Wir wurden zehn Stunden unaufhörlich bombar- diert.“ „Mein eigenes Schiff wurde in die Luft ge- sprengt. Ich schwamm zwei Stunden lang und wurde von einem anderen aufgefischt, aber das wurde auch getroffen und sank.“ „Sie erwischten meine ganze Kompanie bis auf 15.“ „Ich hatte Glück, da ich dreimal das Boot wechseln mußte, das jedesmal versenkt wurde.“ „Ich hatte das große Glück, diese Aktion überlebt zu haben, eine Kombination von Gallipoli und Dünkirchen und sicher schlim- mer als das Letzte.“ „Das Unternehmen war nicht richtig vor- bereitet und mußte schief gehen.“ „Wir dachten, wir würden die Deutschen überraschen; aber sie überraschten uns. Als wir landeten, eröffneten sie das Feuer. Wir hatten keine Chance. Wir konnten den Strand nicht wieder verlassen. Es blieb uns nur üb- rig, uns zusammenschießen zu lassen oder uns zu ergeben. Wir wählten das Letztere, nachdem wir schwere Verluste erlitten hat- ten.“ „Die Kämpfe waren heiß und erbittert. Ich wurde in der Hölle von Dieppe gefangenge- nommen. Es war furchtbar, schlimmer als in Dünkirchen. Das Meer war ganz von Blut gerötet. von 6000 Mann sind 2000 Mann se- fangengenommen worden. Der Rest ist nicht mehr auf dieser Welt. Das war gewiß kein Fest für uns. Neun Stunden lang durchlebten wir eine Hölle. Eher wollte ich in die Hölle, als nochmals eine solche Schlacht mitmachen. Aber nicht nur die Gefangenenaussagen sind kür uns von Interesse, noch wichtiger sind die Waffentypen aller Art, die die Briten, Ka- nadier usw. bei ihrer überstürzten Flucht kreundlicherweise auf dem Festland zurück- gelassen habez. Sie haben damit der deut- schen Führung einen Einblick in die neueste britisch-amerikanische Waffenproduktion ge- wüährt, kfür den man nicht dankbar genug sein kann.() Daß darunter alle drei Typen des in England mit den größten Hoffnungen gebau- ten neuesten Panzerkampfwagen Marke „Churchill“ vertreten sind, sei nur am Rande erwähnt. Es ist wohl noch niemals vorgekom- men, daß eine Armee ihrem Gesner eine Musterkollektion ihrer neuesten Waffen frei Haus über den Ozean gratis und franko lie- kert— also das hundertprozentige Gegenteil des Cash-and-carry-Verfahrens, bei dem der Empfänger bekanntlich die Ware erstens be⸗ zahlen und zweitens noch selber abholen muß(). Dieppe wie es Fortsetzung von Seite 1 lichen Reserven der Führung genügten, um den Feind, wo er vorübergehend am Strand Fuß gefaßt hatte, zusammenzuschießen oder in das Meer zurückzuwerfen. Seine Panzer- kampfwagen endeten zerschossen und bewe- gungsunfähig auf dem Strand, ohne auch nur die Strandstraße erreicht zu haben. Von der höheren Führung alarmierte und in kürzester Frist in Marsch gesetzten Re- serven erreichten zu den vorgesehenen Zei- ten den Raum von Dieppe, fanden aber keine Gelegenheit mehr, einzugreifen. Die tapferen Soldaten der Küstenverteidigung hatten sich inzwischen aus eigener Kraft des Angreifers erwehrt. Am frühen Nachmittasg schon konnte das den Abschnitt befehligende General- kommando melden: Die xte Division hat mit Flak und Luft- waffe allein ihren Abschnitt gehalten oder wiedergenommen. Kein bewaffneter Englän- der steht mehr auf dem Festlande. Um 17.50 Uhr lag die Meldung des Kom- mandierenden Admirals in Frankreich vor, daſ der Hafen von Dieppe und die Hafen- sperre unversehrt seien. Keinem feindlichen Schiff ist es gelungen, in den Hafen einzulaufen. Die eigene Luftwaffe hatte unter ständiger Uperwachung des Seeraumes bis zur eng- lischen Küste in hervorragender Weise die Abwehrkämpfe des Heeres unterstützt und daneben in den angreifenden Luftgeschwa- dern des Feindes und unter den Schiffen der Landungsflotte verheerende Wirkung erzielt. So verlief der britische Landungsversuch bei Dieppe nach den Meldungen der eigenen Truppe. Der Feind selbst hat diesen Ablauf der Kämpfe durch eine Reihe von offenen Funksprüchen bestätigt. Sie wurden in kolgendem Wortlaut abgehört und bedürfen keinerlei Zusätze: .29 Uhr:„Noch keine Nachrichten von der Küste, jedoch Meldung über Verluste auf See“. .40 Uhr:„An der Küste aufgehalten, schweres Feuer“. 11.00 Uhr:„Viele Panzerkampfwagen außer Gefecht gesetzt. Lage ernst. Verluste.“ 11.40 Uhr:„Lage schwierig auf ganzer Linie. Die Stabsschiffe werden angegriffen“. 12.00 Uhr:„Lage sehr kritisch“. 12.12 Uhr:„Lage sehr kritisch“. 13.21 Uhr:„Lage kritisch. Beschleunigen Sie Unterstützung“. 13.53 Uhr:„Die angeforderte Unterstützung ist nicht eingetroffen“. 13.59 Uhr:„Verluste sechs volle Landungs- fahrzeuge“ 14.30 Uhr:„Benötige große Hilfe für die Rückkehr“. 15.10 Uhr:„An das Landungskommando. Versuchen Sie sich zu retten nach Ihrem Ermessen“. 18.40 Uhr:„Hilfe, Flugzeuge“. 20.21 Uhr:„Welche Schiffe brennen?“ 20.52 Uhr(Antwort):„Zwei Einheiten, beide Wahrscheinlich inzwischen gesunken“. 20.40 Uhr:„Hilfe, Hilfe, wir sinken“. Wirklidi war! 22.45 Uhr:„An alle beteiligten Einheiten! Sofort zurück in Ausgangslager“. Auch aus diesen Funksprüchen, die teil- weise beschleunigte Zuführung von Verstär- kungen und Nachschub für die Landungs- gruppe zur Fortsetzung des Angriffes fordern, ergibt sich folgendes: Unter Einsatz zahlen- müßig beschränkter Streitkräfte und damit ohne allzu großes Risiko sollte der Versuch gemacht werden, auf dem Festland einen Brückenkopf und einen brauchbaren Hafen zu gewinnen. Wäre das gelungen, so hätte die englische Führung nicht gezögert, weitere bereitgehaltene Truppen zu landen und damit die Zweite Front in Frank- reich zu bilden. Für der Fall des Mißlingens aber war pro- pagandistisch und militärisch der Rück- z ug vorbereitet, der Truppe die eigent- liche Absicht verschwiegen und der französi- schen Bevölkerung durch Rundfunk bekannt- gegeben, daß es sich nicht um eine Invasion handele. Bei den deutschen Truppen verdienen unter den zahllosen Beweisen hervorragender Tap- ferkeit und todesmutigen Einsatzes die fol- genden Beispiele besonders hervorgehoben zu werden: Eine Küstenbatterie verteidigte mit ihrer schwachen Besatzung ihre Stellung in zwel- stündigem Ringen teilweise im Kampf gegen vielfach überlegenen Feind. Nachdem es dem Gegner vorübergehend gelungen war, in die Batterie einzudringen, eroberte die Bedie- nung sie im Sturm gemeinsam mit herange- kommenen Reserven zurück. Ein Soldat der erstürmten Batterie vertei- digte sich trotz schwerer Verwundung bis zur Wiedereroberung der Stellung in seinem Bunker, wobei er von den Angreifern gewor- fenen Handgranaten kaltblütig wieder unter sle zurückwarf. Das Unternehmen gegen Dieppe hat den Feind schwere Verluste gekostet: Er verlor 2195 Gefangene, darunter 128 Of- flzlere; unter ihnen befanden sich der Kom- mandeur der 6. kanadischen Infanteriebrigade William Wallace Southam, zwei Obersten und 13 Stabsofflziere. Außer den vernichteten 29 Panzern und Panzerspähwagen wurden zahl- reiche leichte und schwere Infanteriewaffen sowie sonstiges Gerät aller Art, insbesondere Landungsboote, erbeutet. Die blutigen verluste des Gegners waren schwer, sie sind der Zahl der Gefan- genen weit überlegen. Allein an der Küste wurden rund 600 Tote festgestellt. Die Zahl der bei der Landung und mit den ver- senkten Schiffen Ertrunkenen ist nicht zu übersehen, Ständig werden noch Leichen Ertrunkener an der Küste angespült. Der Feind ließ die heimkehrenden Schiffe, die bis an die englische Küste von unserer Luftwaffe verfolgt und angegriffen wurden, eine größere Anzahl Häfen anlaufen. Aus einem dieser Häfen berichtet ein Sonder- korrespondent der United-Preß: „Um Mitternacht trafen lange Züge von todmüden Soldaten in diesem Feldlazarett ein. Es handelte sich zumeist um Arms, Bein- und Gesichtsverletzte. Viele Mann-— schaften hatten auch infolge von Explosionen Nervenschocks erlitten. Es war die blutigste Szene hinter der Front, die ich seit Dün- kirchen erlebte.“ Aus dem gleichen Hafen berichtet Reuter: „Ein Lazarettzug verließ etwa vor Mitter- nacht den Hafen, ein zweiter langer Lazarett- zug folgte kurz vor Tagesanbruch.“ Weiter verlor der Feind: 127 Flugzeuge, 4 Zerstörer, 2 Torpedoboote, 11 Schnellboote, 7 Transporter und eine Anzahl von Lan- dungsbooten, die durch Artillerie und durch die Luftwaffe versenkt wurden. Beschädigt wurden: 4 Kreuzer, 4 Zerstörer, 5 Transporter, 4 Schnellboote, 2 kleinere Einheiten, zahlreiche Landungsboote. Demgegenüber betragen die eigenen Verluste entgegen allen Behauptungen »der gegnerischen Propaganda: Beim Heer: 115 Tote, 187 Verwundete, 14 Vermißte. Bei der Kriegsmarine: 78 Tote und Vermißte, 35 Verwundete. Bei der Luftwaffe:(ein- schließlich des Bodenpersonals, der Flak- artillerie und der Luftnachrichtentruppe) 104 Tote und Vermißte, 58 Verwundete. Insgesamt also 591 Mann Verluste, gegen- über den feindlichen also nur ein Bruchteil. An deutschem Material gingen 35 Flugzeuge und ein-Bootjäger verloren. Sechs Geschütze wurden beschädigt. Das Verhalten der französischen Bevölke- rung war mehr als korrekt. Sie hat trotz eigener Verluste die deutschen Truppen in ihrem Kampf durch Hilfsbereitschaft jeder Art unterstützt. Sie hat Brände gelöscht, Ver- wundete gepflegt und die Kampftruppe mit Getränken und mit Lebensmitteln versorgt. In Anerkennung dieser Haltung werden auf Befehl des Führers diejenigen französischen Kriegsgefangenen, die in den französischen Orten des Kampfgebietes um Dieppe behei- matet sind, aus der Kriegsgefangenschaft ent- lassen. 10 Jahre Reichstagspräsident Göring Berlin, 29. Aug. MB-Funlö) Am 30. August jährt sich zum zehnten Male der Tag, an dem der Reichsmarschall Hermann Göring das Präsidium des Groß- deutschen Reichstages übernahm. Aus diesem Anlaß sandte der Fraktionsführer der natio- nalsozialistischen Reichstagsfraktion, Reichs- innenminister Dr. Frick, ein Schreiben an den Reichsmarschall. Nelson abgesägt Stockholm, 29. Aug.(HB-Funk.) Aus Washington wird gemeldet: Kriegspro- duktionschef Nelson nahm das Rücktrittsge- such des Präsidenten des Amtes für Eisen und Stahl entgegen und wird ihm wahrscheinlich entsprechen. Später erklärte er in einer Sit- zung seiner Abteilungsleiter, daß es für sie Zeit sei, eine härtere und realistischere Hal- tung gegenüber der Freigabe von Rohstoffen für andere als Kriegszwecke einzunehmen. Die nächsten Monate würden kritisch sein, und jetzt sei es an der Zeit, zu handeln. Torisdhreilender Angriif bei Slalingrad und im Kaukasus Südwestlich Kaluga 111 Sowietpanzer vernichtet 32 eingeflogene Britenbomber abgeschossen Aus dem Führerhauptquartier, 29. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasus durchbrachen deutsche und verbündete Truppen in mehreren Kampf- abschnitten zäh verteidigte feindliche Stel- lungen. Im Gebirge versprengte Kampfgrup- pen des Feindes wurden vernichtet. Im Raum von Stalingrad sind die deutschen Truppen in fortschreiten- dem Angriff gegen zum Teil stark aus- gebaute feindliche Befestigungen. Sie wiesen dabei mehrfache Gegenangriffe ab. Bei Tag- und Nachtangriffen der Luftwaffe auch ge⸗ gen die rückwärtigen Bahnlinien, erlitten die Sowjets wieder schwere Verluste. Auf der Wolga wurden zwei Tanker in Brand gewor- fen und zwölf Frachtschiffe beschädigt. Südwestlich Kaluga griff der Feind mit starken von Schlachtfliegern unterstützten Infanterie- und Panzerkräften an. Die An- griffe wurden von Verbänden des Heeres und der Luftwaffe in vorbildlichem Zusam- menwirken in harten Kämpfen abgeschlagen. Eingebrochener Feind wurde im Gegenstoß unter nohen blutigen Verlusten auf seine Ausgangsstellungen zurückgeworfen. In die- sen Kämpfen wurden 111 Panzerwagen ver- nichtet, davon 91 allein im Abschnitt einer Panzerdivision. Auch bei Rschew brachen erneute An- griffe starker feindlicher Kräfte im Gegen- stoß deutscher Truppen im zusammengefaß- ten Angriff von Kampf- und Sturzkampfge- schwadern zusammen. Südlich des Ladogasees wurden wie⸗ derholte Durchbruchsversuche des Feindes im Gegenangriff zum stehen gebracht. Im finnischen Meerbusen belegten Kampfflug- zeuge einen Inselflugplatz mit Bomben und beschädigten fünf feindliche Bewacher. In Nordafrika und über der Insel Malta wurden in Luftkämpfen drei britische Flugzeuge ohne eigene Verluste abgeschossen. Verbände der deutschen Luftwaffe griffen in der Nacht britische Flugplätze süd- lich Alexandrien mit Bomben schweren Kalibers an. In Flugplatzanlagen und zwi- schen abgestellten Flugzeugen entstanden ausgedehnte Brände. Bei wiederholten feind- lichen Luftangriffen auf ein deutsches Geleit im Mittelmeer wurden durch Bordwaffen sie- ben von 24 angreifenden britischen Bomben- flugzeugen abgeschossen. Der Geleitzug er- reichte unbeschädigt seinen Bestimmungs- hafen. Zwei britische Flugzeuge, die am 28. Aug. nach Westdeutschland und über die deutsche Bucht einflogen, wurden im Luft- kampf zum Absturz gebracht, fünf weitere bei Einflügen in die besetzten Westgebiete abgeschossen. In der vergangenen Nacht führten Verbände der britischen Luftwaffe Störangriffe auf süd- und südwestdeutsches Gebiet. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. In Wohn- vierteln einiger Städte entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Nachtjäger und Flak schos- sen nach den bisherigen Meldungen 32 der angreifenden Bomber ab. Im Kampf gegen Großbritannien griffen deutsche Flugzeuge bei Tag und Nacht kriegs- wichtige Anlagen in Südwest- und Nor d- ostengland mit beobachteter guter Wir- kuns an. Klein Verdt ges, der eigentlich Mond schriften gelhaft ei einem Kr für das auswirkei Einen„ Seiten si schneller heiten, ei stück fert fen, mit Die G schwerer s0 untrer mit den 1 unter auf abgibt, vv Freundin, Der Beg aufgefaßt bung eine Vielleic lich theol dem schv Strahe M⸗ innerung Behrin Serum d. erreichen Die St. Fahrgãste verhindert Das Lu chen Men. schentuch, nert, daß nämlich: stellen. Die Zis am besten gerade ke. Der At ein Schu einem nac Schule nin Film- Hans A offenen W risches De schönen s Darsteller: ihr sonne schönes K Die Kle. staunte. IL matstadt mel, Hum Damen scl bekannte, die Worte Theo L staltung a in eine Ec hatte ihn Theo we neue Film. Schließlich schade, ds dusselte 1 müssen! Meinte mir auch s Wwarum m. oder Napo Oskar 8 schurkisch Er gibt si meint:„Ne mehr dure Nickt Si Du meinst ———————— nen. Roman —— 10. Fortset. Das Ger Vater Birr Weckte iht Wachte sch Duft seine jetzt nicht, Deshalb alten Scha. Laube, set⸗ Kaffee. Der Win des Hauses Unter eine zählige Lic Licht in de der Eisdecl dem schwe den Maria bläulichwe sich ein lei in der Sch haben, die Der See tete sie sic tige, stumr von den St käme. Sie mahl der ins Ha dem Taueri helle Insel wuhgte, daß furt war, 105 hittert. Ich efangenge- mer als in von Blut Mann ge⸗ t ist nicht ewiß kein urchlebten die Hölle, nitmachen. sagen sind itiger sind zriten, Ka- en Flucht id zurück- der deut- lie neueste uktion ge- genug sein pen des in en gebau- n Marke am Rande vorgekom- gner eine Vaffen frei ranko lie- Gegenteil i dem der rstens be- r abholen um Arme, 2le Mann- xplosionen e blutigste seit Dün- et Reuter: or Mitter- Lazarett- 44 ugzeuge, 4 nnellboote, von Lan- und durch Zerstörer, 2 kleinere e. eigenen auptungen àaim Heer: Vermißte. Vermißte, ffe:(ein- der Flak- ruppe) 104 te. zte, gegen- ruchteil. Flugzeuge Geschütze Bevölke- t. Sie hat n Truppen haft jeder zscht, Ver- ruppe mit versorgt. verden auf mzösischen nzösischen ope behei- schaft ent- t Göring (HB-Funk) n zehnten smarschall des Groß- Rus diesem der natio- n, Reichs- reiben an HB-Funk.) Kriegspro- cktrittsge- Eisen und rscheinlich einer Sit- es für sie chere Hal- Rohstoffen zunehmen. is ch sein, deln. SuS ehes Geleit waffen sie- Bomben- leitzug er- timmungs- n 28. Aug. über die im Luft- nf weitere Vestgebiete Verbände ngriffe ebiet. Die In Wohn- Sach- und flak schos- n 32 der en griffen oht kriegs- nd Nor d- zuter Wir⸗ Wörterbuch der Zeit Verdunkelung ist ein Begriff des Krie- ges, der uns entdecken ließ, daß die Nächte eigentlich gar nicht dunkel sind. * Mondfinsternis ist eine den vor⸗ schriften des irdischen Luftschutzes nur man- gelhaft entsprechende Verdunkelung, die bei einem Kriege zwischen Erde und Mond sich für das weiße Nachtgestirn sehr nachteilig auswirken müßte. * Einen„Ige!“ nennt man die sich nach allen Seiten sichernde Nacht- oder Ruhestellung schneller gegen den Feind vordringenden Ein- heiten, eine Aufstellung also, die das Kunst- stück fertig bringt, mit einem Auge zu schla- fen, mit dem anderen 2 wachen. Die Gurke ist ein für manche Leute schwerer verdauliches Gartengewächs, das in so untrennbarer Freundschaft beispielsweise mit den Einmachbohnen lebt, daß man mit- unter auf dem Markt, die Bohnen nur ungern abgibt, wenn man nicht zugleich auch ihre Freundin, die Gurke, in Kauf nimmt. Der Begriff der Zweiten Front kann auch aufgefaßt werden als die schonende Umschrei- bung einer Niederlage an der Ersten Front. * Vielleicht verdankt Roosevelt seinen reich- lich theoretischen Einfall, den Sowiets auf dem schwierigen Weg über die Bering- Straße Material zukommen zu lassen, der Er- innerung an den deutschen Serumforscher Behring. Ob allerdings das amerikanische Serum den kranken Mann Stalin jemals erreichen würde, die Japaner sehr. Die Straßenbahn hat für übereifrige Fahrgäste kurzer Strecken den Nachteil eines verhinderten und gesünderen Spaziergangs. * Das Luftwarnsignal spielt bei man- chen Menschen die Rolle des Knotens im Ta- schentuch, der einen hinterher daran erin- nert, daß man etwas nicht vergessen wollte: nämlich alles Notwendige vorher bereitzu- stellen. * Die Zigarre ist eine Rauchware, die dann am besten zu schmecken scheint, wenn man gerade keine hat. * Der Atlas ist im gegenwärtigen Kriege ein Schulbuch, das viele Erwachsene mit einem nachsichtigen Lächeln nochmals in die Schule nimmt. We“—. Der höfliche Hans Film-Anekdoten/ Von Heinz Elder Hans Albers kam vor einigen Jahren im offenen Wagen langsam durch ein oberbaye- risches Dorf getrudelt. Einer jungen Dorf- schönen setzte beim Anblick des beliebten Darstellers das Herzchen aus. Albers lächelte ihr sonnenhaft zu und rief:„Grüß Gott, schönes Kind!“ Die Kleine war so verdattert, daß sie nur staunte. Dann flel ihr plötzlich Hansens Hei- matstadt ein, und strahlend rief sie:„Hum- ———— Damen schickt, und er ersetzte daher die all- bekannte, aber etwas zu derbe Antwort durch die Worte: Theo Lingen war auf einer Filmveran- staltung anwesend. Er hatte sich bescheiden in eine Ecke gesetzt. Aber eine Filmfreundin hatte ihn doch entdeckt. Theo war liebenswürdig. Man sprach über neue PFilme, in denen Theo Hauptrollen spielt. Schließlich sagte die Hame:„Es ist eigentlich schade, daß Sie immer nur so leicht ange- dusselte Typen auf die Leinwand bringen müssenl Meinte Theo nachdenklich:„Ja, ich habe mir auch schon den Kopf darüber zerbrochen, warum man mich niemals den Wallenstein oder Napoleon spielen läßt“!“ ** Oskar Sima hat wieder mal einen etwas schurkisch angehauchten Herrn darzustellen. Er gibt sich alle Mühe, aber der Regisseur meint:„Nee, Sima, heute zeigste zuviel Herz, mehr durchtriebener mußte spielen!“ Nickt Sima schwermütig:„Durchtriebener? Du meinst also geistvoller?!“ lnenachen van. Zerge Roman von Gos toVy Renker —— Copyright by Kknorr& Hlrth, We 194¹ 10. Fortsetzung Das Geräusch der Kaffeemühle hatte für Vater Birnbacher bezwingende Wirkung, es weckte ihn aus dem tiefsten Schlaf, er er- wachte schnuppernd und witterte schon den Duft seines Lieblingstrankes. Das sollte er jetzt nicht, er sollte schlafen. Deshalb ging sie, nachdem sie des Vaters alten Schafpelzmantel angezogen hatte, in die Laube, setzte sich auf die Bank und rieb den Kaffee. Der Wind brach sich an der anderen Seite des Hauses, hier war es still und feierlich wie Unter einem Dom, an dessen Wölbung un- zählige Lichter brannten. Es war aber kein Licht in der Tiefe außer dem matten Schein der Eisdecke auf dem See. Im Norden über dem schwarzen Bergkamm stand ein Stern, den Maria noch nie gesehen hatte. Er brannte bläulichweiß und sehr hell und trug hinter sich ein leuchtendes Band. Sie erinnerte sich, in der Schule von solchen Sternen gehört zu haben, die man sehr selten sieht. Der See schrie wieder, und diesmal fürch⸗ tete sie sich nicht. Es war, als ob die gewal- tige, stumme Winternacht selbst riefe, und von den Sternen ein leises, murmelndes Echo käme. Sie mahlte den Kaffee fertig. Als sie wie⸗- der ins Haus wollte, sah sie im Südosten über dem Tauernberg ein zartes Lichtretz, wie eine helle Insel in der Nacht. Das kannte sie und wuhte, daß es die Landeshauptstadt Klagen- furt war, viel größer noch als Villach, darin 3 Die Sfeinpost Eine Sommergeschichte von Karl Schönewolf Bei dem warmen Sommerwetter saßen die Leute in ihren Fahrzeugen, die auf Güter- Wägen verseilt und verklotzt standen. Das gab dann allemal ein Hallodria, wenn der Transportzug an Häusern und Gärten vorbei- kam, aus denen Mädchen den Soldaten zu- winkten, und die jungen, braungebrannten Burschen, glücklich, andere als französische Frauen zu sehen, sich vor Freude kaum las- sen konnten. Derweil hatte Jonny, ein schmucker, blonder Hamburger, einen Ein- fall. Er schrieb Name, Feldpostnummer und Gruß auf einen Zettel, den er zum Beschwe- ren um einen kleinen Stein wickelte und strahlend wie ein junger Gott in die vorbei- huschende Mädchenschar warf. So geschah „es auch in einem kleinen Taunusstädtchen nicht weit von Frankfurt am Main. Und der Zug rollte weiter nach Osten Nach Tagen des Vormarsches und des Kampfes gab es zum ersten Male wieder Post. Jonny, der mit den Händen an die Hosen- naht klatschte wie ein Pinguin, wenn er ver⸗— legen oder neugierig ist, stand in der drän- genden Menge um den Postsack, und sein Name wurde alle Nase lang aufegrufen, so daß ihn die Kameraden schon zu hänseln be- gannen.„Steinpost!“, rief er vergnügt und zog sich mit einem Packen Briefe in den Busch zurück, wo sein Wagen stand. Da saß er, mit einer Hand die Schwärme der Stechmücken wehrend, die in den russischen Sumpfwäldern das Leben schwer machen, mit der andern einen Brief nach dem andern aufnehmend in denen so viele liebe Mädchengrüße aus allen Gauen Deutschlands standen, wie ein lusti- ger Blumenstrauß in sowietischer Oede. Manchmal mußte er laut auflachen. Doch bei einem wurde ihm ganz weich ums Herz. Der kam aus Königstein im Taunus und war Hilde unterschrieben. Da ihm gerade darnach zu Mute war, ant- wortete er vergnügt der Königsteinerin. So kam ein munterer Briefwechsel zustande, der zwei junge Menschen umso offenherziger mit- einander reden ließ, als sie sich persönlich gar nicht kannten. Es war, als ob sie dem lieben Gott ihre geheimsten Gedanken an- vertrauten. Eines heißen Kampftages wurde Jonny nun verwundet und lag nun auf Leben und Tod mit einem Lungenschuß in einem Feldlaza- rett. Als dann die gesunden Kräfte dabei wa- ren zu siegen, schickte man ihn nach Deutsch- land, und so wachte er an einem schönen Frühlingsmorgen in einem Lazarett in Kö- nigstein im Taunus auf. Es war ein Wink des Schicksals. Jonny konnte schon wieder watscheln wie ein Pinguin, wenigstens mit den Händen auf der Bettdecke. Das erste, was er tat, war, daß er sich aufrichtete und ein paar Zeilen an Hilde schrieb. Am Mittwochnachmittag Punkt Zzwei war sie da. In der Hand einen Strauß Himmelsschlüssel und um den kleinen, vol- len Mund ein verlegenes Lächeln. Da saßen sie sich nun gegenüber wie die verstohlenen Sünder, und was sie sich gegenseitig zuspra- chen, hatte nichts mit dem geheimen Gedan- kenschwung——** zu tun.„Ein netter Kerl“, dachte Hilde. Und:„Wie hübsch sie aussieht“, redete sich Jonny ein, das schlanke, dunkelblonde Mädchen in dem hellen Früh- lingskleid mit Wohlgefallen betrachtend. Doch dann kam die Schwester mit dem Fieber- Das Gesicht des Kindes Wenn ein Kind lacht, fällt der Ernst des Er- Wachsenen um wie ein Turm, den die Patsch- hand eines Dreijährigen angerührt hat. Wenn ein Kind spielt, übertrumpft es das Lächeln des zuschauenden Erwachsenen oft durch den tiefen Ernst seines Spieles. Es gibt keine ungetrübteren Quellen der menschlichen Offenbarung als das Kinderauge im Staunen, Schauen, Fragen und Verwundertsein. So hat es schon seinen tiefen Sinn, wenn Rolf d' Alquen sein mit 88 Auf- nahmen bestelltes Lichtbildbuch„Kleines Erdenglück“ ein„Kinderbuch für⸗—3— sene“ nennt, zeigt es doch das Kind in all seinen beglückenden Lebensäußerungen und breitet in einer lebendigen Fülle von Kinderbildern alles das aus, was die Beobachtung des kleinen, wer- denden Menschleins dem Erwachsenen an Fro- hem, Nachdenklichem und Erinnerndem immer wieder zu schenken vermag.(Gauverlag Bayer. Ostmark Bayreuth. Dr. Oskar Wessel. sie sich schon wie in einem Kerker gefühlt hatte. Ob es den Hansl einmal in die Stadt ziehen würde wie so viele junge Leute? Der Ge⸗ danke tat ihr weh; sie meinte, dort unten müsse alles unglücklich und beengt sein, und sie hier oben sei trotz ihrer Armut viel glück- licher. Aber der Bub würde seine Schritte doch einmal dorthin lenken, wohin es ihn rufen würde, und dann würde sie allein sein im alten Haus. In der Küche goß sie den Kaffee auf, tat sich ausnahmsweise, um die Müdigkeit zu vertreiben, ein Schälchen zugute und stellte das Ubrige ins Rohr. Als sie dann an den Joppenärmel des Lois ging, flel hir wieder die Nähmaschine ein und daß es so auf die Dauer nicht gehen könne, weil sie mit der Arbeit nicht nachkam. Ob sie den Herr Doktor Wetter bat, ihr das Geld für eine neue Maschine vorzustrecken? Das widerstrebte ihr; sie bat nicht gern, hatte das schon als Kind mit Widerwillen getan. Sie hatte immer die Vorstellung, man müsse etwas leisten, um dafür gerechten Lohn ent- gegenzunehmen, aber keine Gnade oder Gut- at. Ob eine Fabrik ihr die Maschine auf Ab- zahlung geben würde? Soviel wußte sie: die Leute verlangten sogenannte Sicherheiten. Woher nahm sie die? Und dann war das auch eine Art von Bitten, und dazu ganz fremden Menschen gegenüber. Sie hörte nebenan den Vater sich unruhig herumwerfen. Leise öffnete sie die Tür— da sprach er im Schlafe:„Ja, ja, tu nit so bös— ich mach's dir schon. Kannst dich drauf ver- lassen.“ Dann war es wieder still. Behutsam schloß sie die Tür. Die Arbeit verfolgte ihn bis in den Traum, und schuld daran war auch wieder die verflixte Näh- maschine. Arbeit. thermometer, und die Besuchszeit war vorbei. Jetztab sahen sie sich öfters, und Jonny wartete jedesmal mit Ungeduld auf das Mädchen. Wie zwei gute Geschwister waren sie miteinander, so lange glaubten sie sich zu kennen. Da Jonny nun schon im Garten spazieren gehen konnte, legte er seinen Arm in den Hildens, als ob es die selbstverständ- lichste Sache von der Welt sei. Einmal brachte sie ihre Schwester Thea mit, die kleiner und zierlicher war als Hilde und ein rechtes Kind vom Rhein, so lebhaft und unbefangen sprudelte ihre Rede im hei- teren Tonfall des Landes, der wie die Sonne auf Weintrauben ist. Schon bei den ersten Worten erkannte Jonny den Klang, der auch die Musik der Königsteiner Briefe ausge- macht hat. Hilde nicht zu kränken, wollte er sie nicht hören. Als er ausgehen durfte, war er bei den Eltern zu Gast, die ein hübsches Haus am Hang hatten, von dem aus man weit bis zum Odenwald und Spessart ins Land schauen konnte. Hier war er bald wie ein Bruder in der Familie. Sie machten Ausflüge auf den Feldberg und Spaziergänge in den hohen Wäldern des Taunus, bei denen Jonny den Abscheu vor den russischen Baumwildnissen verlor. Am liebsten war ihm, wenn beide Schwe— stern mit ihm gingen und er heimlich die Wellen zu Thea spielen lassen konnte, die ehedem in den Briefen an Hilde gespielt hatten. Dann kam die Stunde, die kommen mußte. Er sollte über den Ersatztruppenteil wieder zur Front versetzt werden.„Hier“, sagte er Zzu Hilde,„schreibe, bitte, meine neue An— schritt auf!“ Er begriff nicht, warum sie 2ö- gerte; doch endlich krakelte sie die gebotenen Worte in ihr Notizbuch. Das war nicht die Schrift der Briefel, sah Jonny. Und so kam es denn heraus, daß Hilde die Schwester ge- beten hatte, an Jonny zu schreiben, da ihre Handschrift zu schlecht war. Da mußte Jonny lachen, und er lachte umso fröhlicher, als ihm nicht nur ein Stein von der Steinpost, sondern auch vom Herzen fiel. Am Abend, als es sich gerade ergeben hatte, daß Jony allein mit Thea war, konnte er nicht anders, als ihr einen dicken, runden Kuß auf die Lippen zu drücken, die sich nicht lange sträubten. Als Hilde die Beiden über- raschte, zog sie sich leise zurück. Dem Ka- meraden, dessen Wesen sie kennen gelernt hatte, gönnte sie das Glück. Anderntags standen die beiden Mädchen am Zug, der wieder nach Osten stampfen sollte. Jonny sah aus dem Fenster des Abteils, in dem sich die Soldaten mit ihrem schwerem Gepäck drängten, und watschelte mit den Händen wie ein Pinguin. „Sie wird dir bald schreiben“, sagte Hilde lächelnd,„doch diesmal ohne Namensfäl- schung“. „Und daß du mir keine neue Steinpost wirfst!“ drohte Thea mit dem Finger. Da mußte er ihr noch rasch einen Kuß geben, und der Zug rollte davon. Wie im Film, dachte Jonny. Doch die Enge im Abteil und die vernehmliche Anwesenheit der Kameraden brachten ihn in die Gegen- Wart zurück. Nur ein leiser Duft von Trauben und Sonne ging mit ihm in die russische Weite. 8 Vom Mannheimer Sängernachwuchs Elisabeth Roskothen, eine Schülerin des Mannheimer Bassisten Heinrich Hölzlin, hatte in ihrem ersten Engagement in Pforzheim schöne Erfolge zu verzeichnen.„Der Führer“ schreibt über eine Aufführung von Flotows„Martha“: „Besonderes Vergnügen bereitete der volltö- nende und geschmeidig fließende Alt von Elisa- beth Roskothen, die auch mit ihrem lebendigem Spiel als Nancy weitere schöne Fortschritte auf dem Wege zur künstlerischen Reife erkennen ließ.“ Im„Pforzheimer Anzeiger“ lesen wir über Verdis„Maskenball“:„Elisabeth Roskothen sang die Altpartie mit besonders hervorzuhe- bendem Erfolg.“ Rupert Glawitsch gastiert nach seinem gro- Ben Erfolg am vergangenen Sonntag heute noch einmal mit dem Orchester Theo Heldt„ der Ko- loratursopranistin Ingeborg Bur mester und der ungarischen Tänzerin Maria Sz antho im Mann- heimer Musensaal. Es ging ihren Fingern schneller als den zitternden Greisenhänden. Eigentlich war sie selbst schuld, daß es mit dem neuen Beruf nicht so recht vorwärts- sSing. Sie saß da und wartete auf das bissel Den nächsten Nachbarn hatte sie wohl so beiläufig erwähnt, daß sie nun auch schneidere, hatte auch etliche Aufträge be- kommen. Aber weiter herum wußte kaum jemand davon. Sie mußte zu den Leuten gehen— ja, s0 war das. Sie entsann sich, wie oft Vertreter von Geschäften oder landwirtschaftlichen Fa- briken sogar bis hier herauf gestiegen kamen, um mit großer Zungenfertigkeit ihre Ware anzupreisen: Seife, Küchengeräte, Dungmit- tel, Sensen, Pflüge— weiß Gott, was noch! So mußte man es machen. Wenn's nur nicht so schwer gewesen wäre! Die Joppe war fast fertig, die Augen fielen ihr zu. Die Wärme der Küche erhöhte das Schlafbedürfnis. Sie wollte sich dagegen wehren, ins Zimmer, ins Bett zum Kinde zu gehen— aber sie konnte nicht. Sie schlief ein.—— Das Poltern des Vaters weckte sie. „Jetzt hab' ich doch verschlafen und ist schon der hellheitere Tag draußen.— Ja, was machst denn du da?“ Die Joppe lag ihr noch im Schoß. Sie hielt sie ihm entgegen.„Dal Fertig ist's— im Rohr steht der Kaffee!“ „Du bist wohl eine Brave!“ sagte er und musterte doch kritisch die Arbeit, ob's wohl recht sei. Aber da war nichts auszusetzen. „Ich hab' heut einen weiten Weg, Vater“, sagte sie. „Wohin willst denn?“ „Kundschaft suchen!“ Sie mußte sich das genau einteilen, um nach etwa vier Stunden wieder daheim dem Kinde die Brust geben zu können. Sie entwarf Sie nähte die Joppe. NMannheimer Kunstschaffen Ausstellung der Werkgemeinschaft Auf das rege Leben, das die allmonatlich wechselnden Ausstellungen der Mannhei- mer Werkgemeinschaft bildender Künstler in ihrem Heim an der„Kunststraße“ auch während des Krieges ausweisen, haben wir Wiederholt hingewiesen. Diese Ausstellungen er- gänzen die großen Ubersichten der Kunsthalle und die Einzelausstellungen des Mannheimer Kunstvereins wirksam nach der Seite des hei- mischen malerischen und bildhauerischen Schef- fens. Sie ließen bisher mehr oder weniger alle Mannheimer Künstler in jeder Monatsschau Zzu Wort kommen. Zwei Gesichtspunkte werfen gie Frage auf, ob nicht die Werkgemeinschaft künf- tig einen anderen Weg gehen soll. Da ist ein- mal die Gedächtnisausstellung für Hans Do— chow. Ihr ungewöhnlich starker Besuch dürfte kaum damit zu erklären sein, daß sich die Welt nun einmal für einen toten Künstler mehr in—- teressiere als für den noch unter uns weilenden. Da ist zum anderen die unvermeidliche Wieder- kKehr einiger Werke in mehreren Ausstellungen, wenn auch im Abstand eines halben oder gan- zen Jahres. Sie deutet schon die Gefahr an, daß Maler, die gerade kein neues Bild zur Hand haben, ein älteres Stück zeigen, um im Kreis der Werkgemeinschaft nicht zu fehlen. Auch die August-September-Ausstellung bietet ein pPsor Beispiele dafür. Sie läßt andererseits nicht über- sehen, daß einzelne Mannheimer Maler durch- aus nicht einseitig stilverhaftet oder auf eine Manier eingeschworen sind, sondern jeden Ge— genstand aus dem Temperament des Augen— blicks so erfassen und so gestalten, daß rein stilistisch für jedes Bild der Weg neu gefunden wird, wie andererseits für einige Maler und Zeichner, so für die physiognomisch stark in— tensivierten figürlichen Tuschzeichnungen Ma-— rianne Nieten-Overbecks und für die raumumfangenden, landschaftsatmosphärischen Ruhßland-Zeichnungen Edgar Johns, die Be- festigung einer persönlichen Ausdrucksform be- sonders bemerkenswert ist. Das alles mag der Werkgemeinschaft den Gedanken nahe legen, nach und nach in geschlossenen Ausstellungen ein Bild von einzelnen Mannheimer Künstlern Zzu geben oder wenigstens von Zeit zu Zeit dem einen oder anderen einen eigenen Raum zu widmen. Im Vordergrund der neuen Ausstellung steht die Landschaft mit Werken Herzbergers, Merkels, Hansliks, Renners, Papsdorfs, Ludwigs, Barchfelds, Brücks, Blumes, Faths, Straubs, Bertschs, die jeweils nach ihrer besonderen Art sachlich oder pastos, romantisch-idyllisch oder erdhaft kräftig Motive der engeren und weite- ren Heimat aufgreifen. Im Porträt treten Brümmer und Tilla Gramm, mit südlichen Aqua- rellen voll farbigen Schwungs und lockeren Flusses Straub, mit duftigen Blumen- und Ha- tenbildern Toni Lenzer und Adolf Bode, mit feinstrichigen Zeichnungen Barchfeld, im Litho Bertsch und in Blumenstilleben Papsdorf, Straub und Barchfeld hervor. Die einzige Plastik, die diesmal gezeigt wird, eine feinempfundene Frauenbüste, kam aus der Hand G. Fleisch- manns. Dr. Peter Funk Praktische Maßnahme Der einst epochemachende Wiener Maler Makart war eines Tages zu seinem Kol- legen Canon zu einem Gastmahl geladen, bei dem an Speisen und Getränken nicht gespart wurde. Makart konnte im Trinken nicht so sehr viel vertragen und sank deshalb nach einiger Zeit besinnungslos in seinem Sessel Zzusammen. Canon überantwortete ihn in die- sem bedenklichen Zustand einem Kutscher und beschwor diesen, den berühmten Mann ja sorgsam zu betreuen und unversehrt nach Hause zu bringen. Als der Rosselenker später zwecks etwaiger weiterer Fuhren wieder auftauchte, befragte ihn Canon angelegentlich, ob auch alles gut abgelaufen sei; wenn etwa etwas im Wagen Passiert sei, so werde er selbstverständlich für die Reinigung aufkommen.„'is em nix 'schehn,“ beruhigte ihn der Fiaker schmun- zelnd.„I hoab eahms Futtersackl umg'bun- den.“ H. Ri e d el. Im Rhythmus der achtzehn Jahre Eine Zuschrift aus unserem Leserkreise läßt uns erkennen, daß unsere Betrachtung„Die kupferrote Scheibe“, die über das Erlebnis einer totalen Mondfinsternis plauderte, zum Teil dahin migverstanden wurde, daß nur alle achtzehn Jahre eine totale Mondfinsternis einträte. So ist die Entdeckung der alten Babylonier natürlich nicht zu verstehen. Die meisten haben Ja be- reits Mondfinsternisse genug mitgemacht, um die chaldäische Periode richtig zu verstehen, in dem Sinne nämlich, daß sich alle achtzehn Jahre alle wesentlichen Ereignisse auf der Mondbahn wiederholen, weil Frau Luna gleichsam mit Je- dem achtzehnten Geburtstag ihren Lebensläduf neu beginnt. einen richtigen Feldzugsplan und schrieb sich die zu besuchenden Gehöfte sowie die für Hin- und Rückweg nötige Zeit auf. So ent- stand ein begrenzter Kreis, besser gesagt, eine Ellipse, deren Mittelpunkt die Bader- keusche war. Denn es war den beiden Birn- bachers, als sie darüber berieten, klar, daß tiefer unten, schon näher dem Tal zu, nicht viel zu holen sein würde, weil die Frauen dieser Siedlungen ohnedies sehr oft nach Bodensdorf kamen, wo die Kramer-Nani den„Damenschneiderinnen“-Beruf ausübte. Höher oben aber war schon gar nichts, da ja die Baderkeusche den höchsten menschlichen Wohnort darstellte, mit Ausnahme der ver- schiedenen Schutzhäuser um den Gipfel. „Nach Sonnenuntergang gehst bis zum Deutschenberg“, belehrte der Vater,„dort hat's an die zehn Huben und ist anderthalb Stunden für einen Weg. Nach Morgen zu gehst bis zum Millonig—“ Maria fiel der hübsche Bursch ein, der sie auf dem Friedhof so seltsam angesehen hatte. Das war der Millonig Georg gewesen. Zwei Stunden war es bis dorthin; da mußte sie eilen, daß sie wieder rechtzeitig zurückkam. „Aber, Vater, wenn ich dann Arbeit krieg', kann ich doch nicht immer heimlaufen, dem Hansl die Brust geben.“ „Nimmst ihn halt mit!“ „Ein kleines Kind auf die Stör mitnehmen! Das Geschrei und die Windelwirtschaft! Was werden die Leut' dazu sagen?“ „Schau, Dirndl, man muß auf die Leut' ver- trauen und glauben, daß sie gut sind. Sonst ist's besser, es wird einer Einsiedel. Wer glaubt, daß die Leut' gut sind, zu dem sind sie auch gut.“ (Roman-Fortsetzung lolgt.) Groß. Mannheim Zweitauseni Bienenvölher hahen rund um Mannheim ihren Weidenlatz Sonntag, den 30. August 1942 Guf dem Damm sein Sie kennen die Redensart:„auf dem Damm sein“, was gleichbedeutend ist mit:„frisch und munter sein. Als ich kürzlich ein- mal am großen Krankenhaus vorbei über den stillen Neckardamm ging, der mit einem schmalen Wiesenpfad in die Ferne der som- merlichen Bergstraße zu entlaufen schien, flel mir diese Redensart ein und ich begriff im Augenblick ihren Sinn. Wie gerade dieses stille, von oben her Be- trachtende, ruhig am Fluß entlang Führende Uns eine Erholung zu sein vermag. Eine Schafherde rudelte frisch geschoren durch die Nachbarschaft, indes betrachtsame Angler ihre leise schwankenden Ruten ins Wasser hielten und nahebei eine Fähre mit gemessen ausholendem Rudertakt über die blanke Fläche ging. Ein dicht mit Schwimmlustigen besetzter, aufwärts gleitender Lastkahn hatte seine junge Fracht schon längst wieder an den Neckar abgegeben und aus dem Steuer- mannshaus schaute ein weißer philosophi- scher Spitz den Köpfen nach, die eben noch Bauch und Beine hatten und nun wie. Kkleine Bälle davonschwammen. Ein Urlauber saß mit seiner schon lieblich gerösteten Begleiterin am Ufer und erzählte vielleicht vom Don oder jenen anderen Flüssen, die mit Sehnsucht eben an diesen grünen Neckar denken lassen. Vögel trieben mit langsamem Flügelschlag von der Wasserfläche fort und schienen einen Besuch Heidelbergs im leichten Vogelsinn zu haben. Auf der anderen Seite schob sich eben die weiße Wagenraupe der OEG an den Baumkulissen vorüber und zwei in baumelnde Badehosen gesteckte Jungen balgten sich ver- gnügt im ruppigen Strandkraut. Der Dammweg nahm einen sacht an die Hand und sagte gleichsam bei jeder nichtigen Kleinigkeit wie ein Fremdenführer, dem um die wahre Bedeutung seiner Sehenswürdig- keiten innerlich ein wenig bange ist:„sieh mal! Sieh mal da drüben!. Und eigent- lich gab es immer wieder etwas zu sehen. Nichts Weltbewegendes, nein. Aber man fühlte sich nach der Arbeit hinterher wieder„auf dem Damm“. Das war es. wW. las Sandliofen bericlitet In Haus- und Kleingärten von Sandhofen, den Siedlungsgebieten der Blumenau mit Gärtner- siedlung und der Siedlung Schönau, reifen die Früchte des Spätsommers heran. Auch in den Gebieten der Bruchniederungen, die seit zehn Jahren in weiterem Ausmaß als Anbaugebiete erschlossen wurden, ist dieses Jahr schon gute Ernte geworden.— Was den Tabak angeht, s0 wurde das Sandblatt bereits gebrochen und ein- gefädelt. Die Girlanden füllen die Tabaktrocken- schuppen, das Gebälk der Scheunen und die Gestelle der Außenwände. Schöne reife Blatt- kärbung zeigt schon der Frühbruch. Bei größter Anteilnahme der Bevölkerung wurde Truppführer der Feuerlöschpolizei Wil- helm Weickel beigesetzt. Der Turnverein 1887 nahm letzten Abschied von seinem langjährigen Mitarbeiter Adam Jung, der auch seit Jahren dem NSRL Sportbezirk Mannheim als Mitarbei- ter angehörte. Mit dem.K. II ausgezeichnet wurde der Ge- freite Karl Rödel, Sandhofén, Scharhofer Straße. — Das Fest der goldenen Hochzeit feierten die Eheleute Georg Ebert und Frau Barbara ge-— borene Kühnle, Sandhofen, Sonnenstraße 5. Den 75. Geburtstag feierte Frau Margarethe Münch Witwe, Sandhofen, Karlstraße 117. neues aus Friedticlrafeld Auch in unserem Ortsgebiet ist der Dresch- betrieb in vollem Gang. Summende Dresch- wagen trennen Stroh vom Korn, das in die Säcke rieselt und nun als Mahlgut zu weiterer Verarbeitung den Mühlen zugeführt wird. Das durch die Presse zu Ballen gestampfte Stroh wird in Scheunen und Schuppen als Streu fürs Vieh gelagert. Auf den Tennen sind Frauen und Mädchen in emsiger Arbeit damit beschäftigt, den eingebrachten Vortabak mit Nadel und Schnur einzufädeln. Bandeliere zieren bereits die südseits gelegenen Wände des Bauernge- höfts. Luft und Sonne sollen den Tabakblättern den goldbraunen Teint geben. Mit dem Brechen des Tabakhauptgutes ist begonnen worden. Gut- gewachsene Blütenstauden sichern das Saatgut für das kommende Jahr. Die Getreidefelder stehen kahl und erwarten neuen Umbruch. Am Dienstag, 1. September, 20 Uhr, führt die Ortsgruppe der NSDAP im Parteilokal„Zum Adler“ eine Mitgliederversammlung durch. Wasserstandsbericht vom 29. August. Rhein: Kon- stanz 368(—), Rheinfelden 236(-), Breisach 190 (—), Kehl 265(—), Straßburg 252(—10), Maxau 406 (—), Mannheim 261-—), Kaub 180(—10), Köln 150 (—). Neckar: Mannheim 276(—). Zwischen dem üppigen Grün der spätsommer- lichen Gärten leuchten die schmucken Häuser der Randsiedlung bei Schönau auf Aufn.: Lotte Banzhaf(3) Die fleißigen Honigspender verlangen von dem Imker sorgfältige Pflege Während wir noch die warmen Tage des Spätsommers genießen, richtet der Imker be- reits den Wintersitz für seine Bienen. Das be- deutet für Mannheim, daß 2000 Völker nun von ihrem emsigen Fleiß ausruhen dürfen, 2000 Bienenvölkchen, die Wald und Flur unse- rer Umgebung abflogen nach dem Nektar der Blüten, um daraus den duftenden Honig zu zaubern. Sie gehören 120 Imkern, die meist vor den Toren unserer Stadt, in den Rand- siedlungen, wohnen und in ihrem Garten einen Bienenstand besitzen. Schleckermäuler haben natürlich nur den süßzen Honig im Auge und meinen, so ein Bie- nenstand wäre eine feine Sache— besonders in heutiger Zeit. Ist es auch, wird der Imker gern bestätigen, aber er denkt dabei weit mehr an die Freude, die ihm aus der liebevollen Pflege und der Beobachtung seiner Schütz- linge erwächst. Selbstverständlich ist er am wenigsten ein Kostverächter der Bienen- spende und hat schon aus wirtschaftlichen Gründen an einem guten Ertrag ein verständ- liches Interesse. Aber er bleibt auch Bienen- züchter, wenn der Erfolg sich einmal nicht zeigt. Und der ist nicht immer in seine Hand gegeben, weil er keinen Einfluß auf das„Ho- nigen“ der Pflanzen, Bäume und Sträucher hat. Wenn die Linden und Akazien aufreizend duften, glauben wir, daß jetzt ein herrlicher Nektartrunk für die Bienen bereit stehe, der Imker aber weiß, daß Duft allein noch kein Honigen bedeutet, das übrigens als ein Omen für eine reiche Ernte betrachtet wird, heißt doch ein altes Sprichwort:„Honigt der Wald, wird gut das Jahr“. Und ein anderes kennen die Imker wohl auch:„Wenn's honigt, honigt sogar der Zaunpfahl“. Was aber, wenn das nicht der Fall ist? Wohl hat die Stadtverwaltung die Mannhei- mer Imker dadurch zu unterstützen versucht, daſß sie bei der Neupflanzung von Bäumen und Sträuchern darauf Rücksicht nimmt, welche Arten als gute Bienenweide gelten. So sind z. B. an der alten Feudenheimer Allee an Stelle der früheren Ulmen Linden gesetzt worden. Trotzdem bleibt den Züchtern oft nichts übrig, als auf die Wanderschaft mit Zehn Bienenvölker umfaßt dieser Stand im Mannheimer Schulgarten Kleine Mannheimer Stadtchrontkt Ausstattungsbeihilfen für Verheiratete Infolge der Kriegsverhältnisse bleiben viel- fach auch Hausgehilfinnen nach der Verhei- ratung in ihrer bisherigen Stellung. Der Ge⸗ neralbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz hat deshalb bestimmt, daß auch verheiratete Hausgehilfinnen bei Erfüllung der Vorausset- zungen eine Ausstattungsbeihilfe für Haus- gehilfinnen in kinderreichen Haushaltungen erhalten. Spenden zum Winterhilfswerk Keine Steuerbefreiung Aus Anlaß des neuen Kriegswinterhilfs- werkes veröffentlicht die„Deutsche Steuer- zeitung“ von zuständiger Stelle eine Klar- stellung, deren Notwendigkeit sich aus der Praxis ergeben hat. Es wird darauf hinge- wiesen, daß keine gesetzliche Möglichkeit be- steht, bei der Einkommenbesteuerung auf die Verwendung des Einkommens Rücksicht zu nehmen. Das Einkommen ist grundsätzlich in voller Höhe steuerpflichtig. Auch Spen-— den können nur aus demjenigen Teil des Einkommens geleistet werden, der dem Ein- kommensempfänger nach Abzug der Steuer verbleibt. Sie können nicht etwa vor der Berechnung der Einkommensteuer vom Ein— kommen abgezogen werden. Wenn Arbeiter ihren Lohn für bestimmte Arbeit dem Win— terhilfswerk zur Verfügung stellen, so kann dafür stets nur derjenige Teil des Lohnes für die bestimmte Arbeit in Betracht kom- men, der nach Abzug der Lohnsteuer ver- bleibt. Wird eine Spende in Höhe des vol- len Lohnbetrages geleistet, so stellt der Teil, den die Lohnsteuer ausmacht, in Wirklich- keit die Inanspruchnahme von Lohn für andere Arbeit dar. Weitere Gebührenvergünstigungen aus Anlaß des Krieges Der Reichsjustizminister hat die Reihe der Gebührenvergünstigungen aus Anlaß des Krie- ges weiter ergänzt. Bereits bisher werden die im nachlaßgerichtlichen Verfahren erwachsenen Ge⸗- bühren ermäßigt oder ganz außer Ansatz ge- lassen, wenn der Tod des Erblassers infolge des gegenwärtigen Krieges eingetreten ist. Darüber hinaus sind nun nach der neuen Verfügung auch die folgenden Gerichtsgebühren zu erlassen: 1. Die Gebühren für die Geschäfte des Nach- laßgerichts, 2. für die erstmalige Eintragung der Erben im Grundbuch oder Schiffsregister, 3. für die Eintragung der Erben im Handelsregister als Inhaber, Teilnehmer oder Kommandisten, 4. die Jahresgebühren, die durch die Bestellung eines Beistandes für die Witwe oder eines Vormundes oder Pflegers für die minderjährigen Abkömm- linge entstehen, und 5. die Gebühren und Schreibgebühren für die Beglaubigung von Ab- schriften der von Wehrmachtdienststellen aus- gehenden Benachrichtigungen über den Tod ein- gerückter Personen, soweit nicht ohnehin Ge⸗ bührenfreiheit eintritt. Voraussetzung für den Gebührenerlaß ist, daß der Erblasser im gesen- wärtigen Kriege entweder gefallen oder sonst wegen eines Angriffs auf das Reichsgebiet oder eines besonderen Einsatzes verstorben ist. Und zwar einschließlich des Todes an gleichzustellen- den Beschädigungen. Auslagen sind zu erheben; soweit Gebühren, die nach der neuen Verfügung zu erlassen sind, bereits entrichtet wurden, wer- den sie auf Antrag erstattet. Verdunkelungszeit: von 21.20—.00 Uhr Der Gastwirt hat eine Kontrollpflicht Der unbeaufsichtigte Aufenthalt Jugend- licher in öffentlichen Lokalen ist verboten, und zwar Jugendlicher unter sechzehn Jahren überhaupt, wenn sie sich nicht in Begleitung des Erziehungsberechtigten oder eines Beauf- tragten befinden, Jugendlicher unter achtzehn Jahren ohne die vorgeschriebene Begleitung ab 21 Uhr. Die Wirtschaftsgruppe Fremden- verkehr weist im Anschluß an ein in Frank- furt a. M. ergangenes Urteil darauf hin, daß der Gastwirt zur Erfüllung seiner Verpflich- tung den Aufenthalt Jugendlicher kontrollie- ren muß. Viele Väter ständen heute im Waf- fendienst, und der Gastwirt müsse deshalb den Schutz der Söhne und Töchter des Volkes mit übernehmen. In dem Frankfurter Urteil heißt es, daß der Gastwirt kraft seines Haus- rechts verpflichtet sei, in Zweifelsfällen sich von den Jugendlichen Ausweispapiere vorzei- gen zu lassen. Bei der Flak im Stadion. Die Flak Mannheim führte ihre Vorkämpfe zu den Leichtathletik- meisterschaften, die heute nachmittag im Sta-— dion stattfinden, bereits am Donnerstag durch. Die Ergebnisse lassen auf gute Leistungen bei den Endkämpfen schließen. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, daß bei Fliegeralarm die ganze Veranstaltung sich zeitgerecht verschiebt. Mit dem EK I wurde Obergefr. Klaus Holzamer, Schlageterstraße 22, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Das Fest der silbernen Hochzeit konnte das Ehepaar Anton Braun und Frau Eva, geh. Kreutzer, Mannheim-sSeckenheim, Offenburger Straße 52, begehen. Für 40jährige Dienstleistung bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse wurde Pg. Peter Schoop, Augusta- Anlage 29, vom Führer mit dem Goldenen vVer- dienstkreuz ausgezeichnet. ihren völkern zu gehen. Oft von heute auf morgen. Das hängt von dem Anruf des Wan- derwartes ab, der im Auftrag der Reichsfach- gruppe der Imker in den einzelnen Gauen Zzu destimmen hat, wann und wohin gewandert wird. Da heißt es denn, flx die Bienenwoh- nungen fertig machen und sie zur Bahn brin- gen zu der vielversprechenden Bienenweide zu bringen, die manchmal leider auch zu einer Enttäuschung werden kann. Mit den Bienenkörben unserer Väter wäre allerdings eine solche Wanderschaft nicht möglich. Längst sind Holzkästen an deren Stelle getreten mit Absperrgitter, bewegbaren Waben und genau passenden Wabenrähmchen, die nach einigen genormten Modellen serien- müßig von der Industrie hergestellt werden. Der Imker nennt diese Kästen Beuten, und je größer sein Bienenhaus ist, desto mehr Beuten muß er aufstellen. Ein solches Bienenhaus, in dem zehn Völ- ker ein- und ausfliegen, steht auch im Schul- garten draußen im Herzogenriedpark, das beste Anschauungsmaterial für unsere Buben und Mädel, wenn sie im Naturkundeunter- richt von dem glänzend organisierten Bienen- staat hören. Gepflegt werden sie allerdings von Lehrern, im Nebenberuf selbst leiden- schaftliche Züchter, die eigene Bienenstände besitzen. Wenn solche Imker unter sich sind und fachsimpeln, dann staunt der Laie. Ja, es wird ihm ein wenig wirbelig im Kopf von all den unbekannten Ausdrücken, so daß ihm das Bienenzüchten zunächst wie eine Ge— heimwissenschaft vorkommt. Da wird von der „Tracht“, von der„Reizung“, von der„Wei- selzucht“ gesprochen, um nur einige der Fachausdrücke zu nennen. Es gehört, das er- kennt er, sobald er sich nur die Mühe nimmt, einem Imker eine Zeitlang„auf die Finger zu sehen“, zur Bienenzucht eine gute Dosis theo- retisches Wissen, das durch Schulungsvor- träge und Erfahrungsaustausch der Züchter selbst immer wieder ergänzt wird. So muß er das„Gesetz der 40 Tage“ kennen und durch tägliche Fütterung sechs Wochen vor der Tracht, d. h. der Bienenweide, die Ar- beitslust anregen, er muß von der Nachzucht etwas verstehen, beobachten, wann das Schwärmen vor der Tür steht, ob Seuchen eingerissen sind. Auch die Reinrassigkeit sbielt bei der Bienenzucht eine Rolle, und die Belegstation im Käfertaler Wald, um die her- um in einem bestimmten Umkreis keine Bie- nen schwärmen dürfen, soll dazu beitragen, die Begattung der Königin von Drohnen einer ganz bestimmten Rasse erfolgen zu lassen, was in der Praxis sich oft als nicht ganz ein- fach erweist. Aber unsere fleißigen Honigspender verdie- nen diese Mühe und Sorge vollauf, und sie verdienen es auch, daß jeder Nichtimker ihnen ihren Schutz angedeihen läßt und vor allem den Kindern beibringt, daß man nach den von Natur aus friedlichen Tierchen nicht schlagen darf. Denn nur eine Biene, die sich angegriffen fühlt, gebraucht ihren Stachel. Mx. Mit Vergnůügen betrachtet der Imłer die Nachꝛzucht Hurze Meldungen aus der Heimat Der Odenwald- verträumtes Land hinter den Bergen Odenwald! An seinen Pforten halten Städte und Städtchen Wacht wie eifersüchtige Neben- buhler, lassen ihre Reize spielen und mancher vergißt ob ihrer Schönheit seinen Plan, weiter ins Gebirge vorzudringen. Da ist Darmstadt, die schöne hessische Residenz mitten im Walde, sind Jugenheim, Auerbach, Bensheim, Heppenheim und Weinheim, ist endlich Heidelberg, die Stadt der Romantik. Jede dieser Städte ist ein Juwel, liegt in paradiesischer Umgebung. Im Frühling umwoben von einem Blütenmeer, das sich im Herbst zu einem reichen Früchtesegen ausreift; Burgen, Fachwerkhäuser und verträumte Winkel erzählen von alten Zeiten und überall finden sich Zeugen hoher Kultur unserer Vorfahren. Tausende hat die Schönheit dieser Städte so gefesselt, daß sie sich nicht mehr losreißen konnten und vergaßen, daß sie eigentlich den Odenwald besuchen wollten. So blieben seine Täler und mehr noch seine Höhen unberührt vom Strom der Fremden, blieben verwunsche- nes Land und selbst heute möchte es uns noch scheinen, als läge eine Dornröschenhecke zwi- schen dem Rheintal und dem Odenwald mit sei- nem ewig jungen Zauber. Lieblich leuchten die Täler, geschmückt mit einem reichen Blumen- flor und zwischen ihnen rauschen die Bäche, die romantische Weschnitz mit ihrer zweitausend- jährigen Geschichte, der Ulfenbach, in dessen Bereich der Odenwalddichter Karrillon seine Romane und Erzählungen spielen läßt, die sa- genumwobene Gersprenz mit Rodenstein und viele andere. An den Ufern liegen die Dörfer, von dunklen Tannenwäldern umgeben, von Hügeln umhegt. Die Zeit scheint still zu stehen. Am buckligen Wege plätschert der Dorfbrunnen, auf den Wie- sen wiegen sich bunte Blumen im Wwinde und auf den Feldern quälen sich Kuhgespanne. Hier wird nicht nach Minuten gerechnet, kaum nach Tagen oder Monaten. Das war an Johanni, so sagen sie, oder an Michaeli oder vierzehn Tage, nachdem die Kuh gekalbt hat. Wenn wir auf einem der Berge stehen, lacht uns das Land in seiner bunten Vielfalt an, liegen Täler und Hügel, freundliche Dörfer mit altersgrauen Kirchen und hellen Fachwerkhäu- sern. Ein reizendes Mosaik! vVs. Heidelberg. Das fünf Jahre alte Söhnchen des Einwohners Stein lief in der Bergheimer Straße in die Fahrbahn eines Lastautos und wurde töd-— lich überfahren. Das Kind wollte die Straße überqueren und hat das Auto nicht bemerkt. Vermutlich hatte der Fahrer das vorbeisprin- gende Kind auch zu spät entdeckt und konnte nicht mehr rechtzeitig genug ausweichen. Baumholder. Beim Nehmen einer Kurve geriet der Lastwagen der Eiersammelstelle Fischbach aus der Fahrbahn, rannte gegen einen Baum und überschlug sich, wobei Fahrer und Bei- fahrer unter das umgestürzte Fahrzeug zu liegen kamen. Das Auto brannte vollständig aus. Nur mit großer Mühe konnten die beiden Schwer- verletzten geborgen werden. Farschweiler. Am Bahnübergang bei Beningen wurde ein Kuhfuhrwerk von einem Zug erfaßt und die Kühe getötet. Eine Frau erlitt leichte, das mitfahrende Kind schwere Verletzungen. + Zwelune wenn mar sieht, mit Zähnen,. Der Manr und der K französiscl schen sech vierzehnjä Zzig Morge muß jeder Bauersfrai letzten dr. sie zu ih können; n Küche. Ol Werde? A kann, um diesmal le viel ausge beieinande Garbe auf der Acker betreibt ja alten gem Wohl über Höchstmaſ ihren Feie Arbeit des die Erträg Bauern im Gewiß ist sie in der einzusetzer kraft und zu schaffer die kleine daſß alles 1 Auf dem sich ein äà Große übe aus bewirt deraufgabe ist es die „tem Erfolg Verwalter, Schafböcke für Rußlar zweiten Ga dergrund; keit, vier sche Betre wird die hornlosen dem dritte Saatklee-Z Zuckerrüb. früchte die halben auf beitet man und unser beliebte un straßen un⸗ maschinen Verfügung, werden ka 18 4 —W Wir zeigen unseres? zweier 8 Jungens. Leonhard Trestin i August 1. Universit: Wir kfreuen liche Gel halters ur Dieter K. geb. Roßb vatentbin. Mh.-Neck Uffz. u. F Neckarau den 28. A Wir haben Herborn Mannhein 30, Augus Wir grüßen Büchner mann, 2. heim- M 27. Augus Wir haben Nesseler, Wehrm.). den 30. A Gott dem len, meinen! unseren lieb Onkel Erne nach kurzem, Lebensjahre rufen. Mannheim(H In Mar Beerdigung: 2 Uhr, von d Wir verlie einen treuen raden. Betriebsfilh Firma Joh⸗ —————— Nach läng verschied het Tode seines sorgender M⸗ ser lieber! und Neffe, He kurz vor vo burtstages. In tiefem Frau Emma Mutter; An straße); (Rupprecht Fam.(Pfal Die Feuerbes 31. Aug., na chenhalle aus llatz heute auf des Wan- eichsfach- Gauen z2zu zewandert enenwoh- ahn brin- nenweide h zu einer äter wäre aft nicht an deren Wegbaren rähmchen, en serien- t werden. en, und je hr Beuten zehn Völ- im Schul- park, das ere Buben imdeunter- en Bienen- allerdings st leiden- nenstände sind und ie. Ja, es Kopf von o daß ihm eine Ge— rd von der der„Wei- inige der rt, das er- ihe nimmt, Finger zu dosis theo- ulungsvor- r Züchter 1. 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Jetzt schafft sie mit einem französischen Kriegsgefangenen, einer polni- schen sechzehnjährigen Magd und einem kleinen vierzehnjährigen Mädchen. Die Acker sind sech- 21g Morgen groß und die Ernte ist reichlich; da muß jeder kräftig anpacken. Aber unsere kleine Bauersfrau schafft es, wie sie es schon in den letzten drei Jahren geschafft hat. Ihr Kind hat sle zu ihrer Mutter im Nachbardorf bringen können; nun ist sie frei für Feld, Hof, Stall und Küche. Ob ihr denn nicht die Arbeit zu viel werde? Aber nein, je mehr der Bauer ernten kann, um so froher ist er. Mit dem Raps sei es diesmal leider nicht so reichlich gewesen, weil viel ausgewintert sei, aber sonst ist alles gut beieinander. Und lachend hebt sie die nächste Garbe auf den Erntewagen. Morgen schon wird der Acker für die nächste Saat gerichtet. Man betreibt ja Landwirtschaft nicht mehr nach der alten gemütlichen Vorväterart; es will alles wohl überlegt sein, damit der gute Boden ein Höchstmaß von Erträgen abwirft. Wenn andere ihren Feierabend haben, wird schon über die Arbeit des nächsten Tages disponiert, werden die Erträgnisse geneu gebucht, und wird dem Bauern im Felde ausführlich Bericht erstattet. Gewiß ist ihre Arbeit dadurch erleichtert, daß sie in der Lage ist, arbeitssparende Maschinen einzusetzen, aber es gehört doch viel Arbeits- kraft und Arbeitsfreude dazu, das große Pensum zu schaffen, und viel persönliche Autorität, um die kleine, bunte Gefolgschaft so einzusetzen, daß alles klappt. Auf dem Gutshof im nächsten Dorf bietet sich ein ähnliches Bild, nur natürlich alles ins Große übersetzt. Drei Güter werden von hier aus bewirtschaftet, jedes mit einer großen Son- deraufgabe neben den üblichen. Auf dem ersten ist es die Zucht von Rasseschafen, die mit gu- tem Erfolg betrieben wird; voll Stolz erzühlt der Verwalter, daß mehr als zwanzig erstklassige Schafböcke seiner Zucht von der Kommission für Rußland aufgekauft worden sind. Auf dem zweiten Gut steht die Milchviehhaltung im Vor- dergrund; die Rinderställe glänzen vor Sauber- keit, vier Schweizer sorgen für die fachmänni- sche Betreuung von Vieh und Milch; daneben wird die Ziegenhaltung gepflegt. Die großen hornlosen Böcke sehen wie Lamas aus. Und auf dem dritten Gut ist die Hengsthaltung und die Saatklee-Zucht bestimmend. Weizen, Gerste und Zuckerrüben sind die wesentlichsten Anbau- früchte dieses vorzüglichen Bodens. Wie allent- halben auf den größeren Gütern des Ostens ar- beitet man mit reichlichem Maschinen-Einsatz, und unser guter Mannheimer Bulldos ist eine beliebte und gewürdigte Erscheinung auf Land- straßen und Ackern. Neben den üblichen Ernte- maschinen steht hier auch ein Mähdrescher zur Verfügung, der mit bestem Erfolg eingesetzt werden kann, wenn die Ernte trocken herein- . mennn———.— e n eamlfienanzeit »Mohn, während entsprechend das kommt, lie es in diesem Jahre der Fall war. Dann fährt auf schweren vom Trecker gezoge- nen Lastwagen abends das Korn schon gut ge- sackt zur nächsten Eisenbahnstation, das am Morgen noch auf dem Halme stand. Die Arbeit drängt sich, gerade weil diesmal die Ernte sich verzögert hat, zusammen; über den Einsatz muß kurzfristig entschieden werden, da sich das Wet- ter nicht schon am Tage vorher bestimmen läßt, und da dem Landwirt auch mehr Verwendungs- möglichkeiten zur Verfügung stehen als früher. Nicht nur die Frage, wo der Mähdrescher, wo die Traktoren und wo die Gespanne eingesetzt werden, muß entschieden werden, sondern auch, ob das Erntegut sofort verfrachtet werden soll, in die Feldscheune, in die Hofscheuer oder in den mit modernsten Reinigungs- und Trock- nungsanlagen versehenen eigenen Getreidespei- cher kommt. Fernsprecher und Motorrad spielen heute in der größeren Landwirtschaft eine Rolle, die man früher nicht für möglich gehalten hätte. Man möchte gern wissen, inwieweit sich die Kriegsverhältnisse verändernd auf die Führung einer Großlandwirtschaft aufgewirkt haben. Es ist überraschend, daß in Niederschle- sien wenigstens nicht die Arbeiterfrage im Vordergrund steht; die hier bereitgestellten französischen Kriegsgefangenen und polnischen Zivilarbeiter bewähren sich durchaus, wobei freilich gerade bei den Polen eine straffe Ord- nung und Aufsicht erforderlich ist. Stärker ge⸗ klagt wird über zu geringe Zuteilungen von Kunstdünger; der Anbau von Pflanzen, die hohe Düngergaben verlangen wie beispielsweise Raps, ist stark gestiegen, so daß gerade hier durch stärkere Zuteilungen erheblich bessere Ergeb- nisse erzielt werden könnten. Hinsichtlich der Haltung von Rindvieh, Pferden und Schafen hat sich gegenüber der Vorkriegszeit mengen- und gütemäßig nichts geändert. Die Schweine⸗- — zucht ist neuerdings etwas zurückgegangen, da im Vorjahr die geringere Kartoffelernte und die damit zusammenhängende Herabsetzung des Schlachtgewichtes der Schweine den Bestand gemindert hat; doch kann bei befriedigenden Futterverhältnissen diese Lücke bald geschlos- sen werden. Hinsichtlich der Geflügelhaltung sind bemerkenswerte Umschichtungen eingetre- ten. Die größeren Bauernwirtschaften haben ihren früher sehr erheblichen Bestand einge- schränkt, während Landarbeiter und andere, die früher kaum Geflügel hatten, die Hühner-, Gänse- und Entenhaltung vermehrt haben. Der Anbau von Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln, Klee usw. hat gegenüber der Vorkriegszeit kaum Anderungen aufzuweisen. Gestiegen ist der An- bau von Olfrüchten, insbesondere von Raps und Weideland vermindert worden ist. Die Hausgärten werden nach wie vor gut gepflegt, doch sind insbeson- dere dort, wo die Bäuerin selbst stärker mit Feldarbeiten in Anspruch genommen ist, Pflan- zen, die weniger Arbeit erfordern, in den Vor- dergrund getreten. Einen sehr erheblichen Rückgang weisen die Obsterträgnisse auf. Das reichliche Ernten gebracht, dagegen ist von den Obstbüumen an Landstraßen nicht viel zu er- Warten. Die zahlreichen volksfremden Arbeiter, aber nicht nur diese, betrachten die Obstbäume offenbar als freies Eigentum; die früheren Päch- ter sind dadurch von einer neuerlichen Pacht vielfach abgeschreckt worden, und die Besitzer haben meist nicht genügend Personal, ihre Obst- anlagen zu bewachen oder zu pflücken. Kommt der Bauer auf einen Vergleich mit der Zeit vor 1933 zu sprechen, dann wird er erst richtig warm. Waren doch damals trotz inten- sivster Arbeit und trotz günstigster Ertrags- kähigkeit des niederschlesischen Bodens die Er- gebnisse seiner Arbeit so gering, daß sie immer wieder zu Verlusten und Sanierungen führten. Damals hat der Bauer dank dieser Not lernen müssen, aufs Rationellste zu wirtschaften und aufs Sparsamste zu leben. Damals ist übrigens auch der Grund gelegt worden zu einer wirk- lich guten Zusammenarbeit zwischen den großen Gütern und den Bauernwirtschaften. Neidlos wird anerkannt, daß die Führung der Güter, die meist in den Händen von Verwaltern lag, vorbüldlich sei, und daß der Bauer zu seinem eigenen Nutzen von dieser Art zu wirtschaften lerne. Noch heute seien die Preise nicht zurei- chend; wohl lasse sich unter der Marktordnung ein Hof wirtschaftlich verwalten, aber nicht die Gefahr der Landflucht, die in zu geringen Löh- nen beruhe, vermeiden. Immer wieder hören wir den Hinweis, daß der Landarbeiter erheblich mehr arbeiten müsse als der städtische, daß ihm aber nur ein seringerer Lohn bewilligt werde und damit seine Abwanderungsneigung in die Stadt verstärkt werde. Es läßt sich nicht leug- nen, daß dieser Beweisführung doch recht falsche Vorstellungen über die Tätigkeit eines städtischen Arbeiters zugrundeliegen, Vorstel- lungen, die übrigens anscheinend von gewissen untergeordneten Stellen des Reichsnährstandes bewußt gehegt werden. Darüber freilich, daß die Preise für wesentliche Erzeugnisse des Bauern- fleißes erhöht werden müssen und ohne Gefahr für die städtische Lebenshaltung gegenüber der Vorkriegszeit nach dem Kriege auch erhöht wer- den können, wird kein Zweifel bestehen. Ob aber dadurch ein später drohender Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern beseitigt werden kann, ist gewiß fraglich, zumal gerade die be- sten von ihnen die Möglichkeit haben werden, in den neuen östlichen Gebieten sich eine eigene Bauernexistenz zu gründen. Paul Rie del Obst- und Gemüsepreise für Baden Gültig ab 31. August 1942 für den Groß-, Einzel- und ambulanten Handel: Spinat 14, Kopfsalat 4 und 4,5, Endivien 7, Blumenkohl 33, 29, 25, 16, nach Gewicht 20 und 15, Wirsing.5, Weißkohl 3,5, Rotkohl 7, Kohlrabi 6, 4, 2 je Stück, Tomaten 16, ab 4. September 14 das Pfund, Karotten 12, 8 je Bund, ohne Laub 6 je Pfund, lange 5, Erbsen 16, Buschbohnen ohne Füden 14, mit Fäden 12, Wachsbohnen 16, Stan- genbohnen ohne Fäden 18, mit Fäden 16, Stan- genwachsbohnen 20 je Pfund, Rettiche 9, 8 je Bund, 7 und 4 je Stück, Essiggurken 20, 10, Salatgurken 5, Bodenseegurken 7, rote Rüben 4,5 Pfennig je Pfund.— Frühzwetschgen 20, Ernte- pflaumen 15, Himbeeren(Korbware) 35, Faßware 32, Pfirsiche 50, 40, 30 und 20 das Pfund je nach Größe und Güteklasse. Keine Sparprämien für Eisernes Sparen In letzter Zeit haben einzelne Betriebsführer versucht, das Eiserne Sparen ihrer Gefolgsleute durch Ausschüttung besonderer Prämien zu för- dern. Der Generalbevollmächtigte für den Ar- beitseinsatz weist jetzt in einem Erlaß darauf hin, daß die Gewährung solcher Prämien, bei- spielsweise von Zinszuschüssen zum Eisernen Sparen, nur mit vorheriger Zustimmung der Reichstreuhänder der Arbeit zulässig sei. Im all- gemeinen werden die Treuhänder die Zustim- mung aber nicht erteilen, da das Eiserne Spa- ren eine gesetzlich festgelegte, für alle Gefolgs- leute bestimmte Einrichtung ist, deren Vorteile grundsätzlich für alle Eisernen Sparer gleich groß sein sollen, Würde nun aber einzelnen Be- trieben gestattet werden, ihren Gefolgsleuten Sparprämien zu gewähren, so würden die Vor- teile des Eisernen Sparens für die Gefolgsleute unterschiedlich werden, denn nicht alle Betriebe würden in der Lage oder willens sein, solche Prämien zu gewähren. Die bisherigen Vor- schriften über das übliche Gefolgschaftssparen, auch Werksparen genannt, wonach Sparprämien in, gewissem Umfange erlaubt sind, werden durch diesen Erlaß über die Sparprämien beim Eisernen Sparen nicht berührt. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerel.m b. H. Verlagsdirektor Ur Walter. Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter - Dr. Kurt DPammann. — Axunam Der Kkoks holt ous dem Erz dos Eisen, dos den Stohl ergibt. Viel Kohle ist erforder- lich, um dos Eisen von seinen Beimengun- — gen zu befrelen. heim Schrott ist das be · reits geschehen; Schrott hot den Entschlol kungswꝰ og durch den Hlochofen hinter zich. Schrott ersport dorum groſʒe MengenKohlen bei ollen Honenwerken. Oiese kinsporung vird besonders betleuſungs voll beĩ V/erken, die weitab von der Kohlenbasis orbeſten. Gartenobst hat zwar befriedigende, zum Teil eeeee Mein lieber Mann, unser guter vater, Wir zeigen die glückliche GeburtAls Verlobte grüßen: Loni Lang- onkel hammer- Eugen Kopp, 2. Z. Gefr. bei d. Luftwaffe. Neckar- hausen b. Mhm., Bismarckstr. 10 Ihre Verlobung geben bekannt: Inge Kupzok- Uffz. d. Luftwaffe. Nordhausen, Gebr.-Reinhardt-Str. 29, Mann- heim, M 7, 1la, im August 1942. Beerdigung: Dienstag, 13.30 Uhr. in Käfertal. Kuno unseres 3. und 4. Kindes an, zweier Schwestern für unsere Jungens. Lieselotte Duden, geb. Leonhardt- Herdin Duden. Trestin über Stettin, den 27. August 1942. 2. Z. Greifswald, Universitätsklinik. Wir treuen uns über die glück- Uche Geburt unseres Stamm-Statt Karten! wir haben uns ver- Vroni Wilczek- Oberleutnant. W 50(Prager Str.), Mh.-Sek- kenheim(Meßkircher Straße 18) Uffz. u. Flugzeugführer. Mhm.-Als Verlobte grüßen: Gretel Häus- ler, Gottfried Bens(Ob.-Btsmt.) halters und nennen ihn Klaus- Dieter Konrad.- Lore Kleine, geb. Roßbach-Emden, 2z. Z. Pri- vatentbindungsheim Altendorf, Mh.-Neckarau, Konrad Kleine, lobt: Gehrig, Nec!karau, Traubenstraße Nr. 9, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Ommor pPianz Sponagel ist im Alter von 66 Jahren nach lün- gerer Krankheit sanft verschieden. Mhm.-Käfertal, den 28. August 1942. Wasserwerkstraße 6. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau Eva pPfanz-Sponagel, geb. Die- fenhach. Theo Gaulrapp, Berlin, cott der Alimüchtige hat am 28, Aug. unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Grohmutter Wilnelmine Hellstern geh. Tnür ———— donksagung ertolgt ab 21. 9. 1942. Es wird besonders darauf hingewiesen, nene Sieſſen Zum Heldentod unseres lieben Soh- nes, Bräutigams und Bruders, Ernst Haas, Ltn. in einem Inf.-Regt., bezeig- ten uns zahlreiche Freunde und Be- kannte tiefgefünlte Anteilnahme, wo- für wir hiermit herzlich danken. Die toten Helden ermahnen alle zur Mit- arbeit am Endsieg. Die Familien: pnil. Haas(Neckarau); Helnrich Ddeeken(Westerstede). danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- u. Blu- menspenden beim Tode meines Mannes Anton Schwind, sage ich allen meinen aufrichtigen Dank. Mhm.-Waldhof, den 30. August 1942. Hubenstraße 27. Im Namen der trauernd. Hinterblieb.: daß nur Bestellscheine 41 abge- trennt werden dürfen; die wei- teren Bestellscheine müssen an der Karte belasssen werden. Von den Kleinverteilern sind die abgetrennten Bestellscheine 41 auf Bogen zu 100 Stück auf- geklebt bei unseren Karten- stellen bis spätestens 9. 9. 1942 einzureichen. Bei dieser Gele- genheit wird darauf aufmerk- sam gemacht, daß die Anbauer von Kartoffeln, soweit mehr als ½ ar angebaut worden sind, etwa in ihren Händen befind- liche Bezugsausweise für Spei- sekartoffeln an unsere Karten- stellen zurückzugeben haben. Städt. Ernährungsamt Mannhm. Stuncdlenfrauven(Zeit nach Ver- einb.) für Küche u. Haush. ges. Schülerheim, Friedrichsring 30, Frau Prof. Metzger. Wirtschafferin für Küche u. Kl. Gefolgschaftshaus mit Garten ges. Ang. u. 36 435VS an HZB. Alleinst. Herr sucht f. Haush.- Arbeit. ganz- od. halbt. saub. Frau. Ang. u. 6027B an das HB. Mäclchen oder junge Frau tägl. 2 Std. außer sonnt. ges. Gon- tardstraße 28, Laden. Mädchen o. Frau f. Kü. u. Haush. ges. Hartmann, Lg.-Rötterstr. 10 Tbeht. Hausmäcdechen o. Monats- frau für Geschäftshaushalt, ev. auch nur tagsüber, mögl. per den 28. August 1942. Mannheim-Käfertal(Morgen- röte 29- Wormser Straße 19), im Alter von nahezu 75 Jahren in die Ewigkeit abberufen. — Schwind, gebh. Siehert.— Anordnungen der NSDAP sofort gesucht. Fr. Schlemper, G 4, 15.- Fernsprecher 227 48. Wir haben uns verlobt: Bertel Herborn- Hans Schneiders. 30, August 1942. Wir grüßen als Verlobte: Marga Büchner- Leutn. Heiner Dill- mann, 2. Z. im Felde. Neuluß- 27. August 1942. Wir haben uns verlobt: Irmgard Nesseler, Hugo Garbrecht(Zz..] bach, den 30. August 1942. Mannheim, 8 6, 42, Essen /Ruhr, Als Verlobte grüßen: Rosl Bolz, Albin Winkler, z. Z. Obergefr. b. d. Flak-Art. Mhm., Goethe- straße 10, Wien/ Simmering, den 30. August 1942. heim— Mhm.-Feudenheim, den Ihre Kriegstrauung geben be- kannt: Fritz Horbach, Oberltn., Z2. Z. im Felde, Lisemarie Hor- geb. Schelleschmidt. Mhm.-Seckenheim(Meßkircher Str. 16). Jüterbog, den 30. August 1942. In stiller Trauer: Dr. Hugo Hellstern mit Frau und Kindern; Dr. Franz Hellstern. Beerdigung: Montag 17 Uhr, Friedhot Weinneim, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen sagen wir allen, ganz besonders den Schwestern vom Städt. Krankenhaus, unseren herz- lichen Dank. Mannheim, den 30. August 1942. Weidenstraße 10. Im Namen der trauernd. Hinterblieb.: Frau Aline Ueberle. Ns-Frauenschaft. Neckarstadt- Wehrm.). den 30. August 1942. Mannheim(E 7, 28), 30. August 1942. Schlabendorf über Calau- am ——————— Todesanzelge Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieben, herzensguten Mann unseren lieben Bruder, Schwager un Onkel Ernet Josef Kran nach kurzem, schwerem Leiden im 3¹. rufen. Mannheim(H 7, 10), 28. August 1942. In tiefer Trauer: Marla Kratz und Angehörige. Beerdigung: Montag, 31. Aug. 1942, 2 Uhr, von der Leichenhalle Neckarau. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen treuen, fleißigen Arbeitskame⸗ raden. Betriebsführer und Sefolgschaft der Firma johann Schrelber, Mannneim. Lebensjahre in die Ewigkeit abzube- Nach längerem, schwerem Leiden verschied heute, 7 Wochen nach dem Tode seines Vaters, mein lieber, treu; sorgender Mann, mein guter Sohn, un. ser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe, Herr Rucolf Belz Spediteur kurz vor vollendung seines 51. Ge⸗ burtstages. In tiefem Leid: Frau Emma Belz, geb. Staudt(P 2,), Mutter; Anna Beix Wwe.(Rupprecht- straße); WIiIIy Belz und Familie (Rupprechtstraße); Alols Belz und Fam.(Pfalzplatz 26) u. Verwanute. Die Feuerbestattung findet am Montag, 31. Aug., nachm, 4 Unr, von der Lei⸗ chenhalle aus statt. ——— Statt Karten! Schmerzerfüllt geben wir die trau- rige Nachricht, daß meine liebe Gattin, unsere liebe, treubesorgte Mutter und Großmutter Magcclene Curschmonn verw. Rausch, gebh. Hartmetz im Alter von 70 Jahren am 26. Aug. entschlafen ist. Mannheim(Brahmsstr.), Schwabach, Aachen, Stuttgart, den 29. Aug. 1942. Iln tiefem Schmerz: ber Gatte; Heinrich Curschmann; die Kinder: Hedy Hecht, geb. cursch- mann, und kerbert Hecht; Karl Rausch und Frau; otto Rausch und Frau sowie die Enkelkinder: Hans, Rüdiger und inge. Die Beisetzung hat am 28. August in aller Stille stattgefunden. Kranz- und Blumenspenden beim Hin- scheiden meines unvergehlichen Man- nes, lieben Vaters und guten Schwie- gersohnes sagen wir hiermit unseren besten Dank. Vor allem danke ich der NSDAP für die Kranzspenden, der Kassenzahnärzte-Vereinigung Deutsch- land für die trostreichen Worte und der Kameradschaft der Land. Feldart. für die Kranzspenden. Mannheim(Erlenstr. 22), Heidelsheim, Amt Bruchsal(Neibsheimer Straße 17), den 30. August 1942. 1 Frau Melanie Gerner u. Kind Melanie Sigrun; Schwiegereltern: Karl Klein. Danksagung Allen, die mich in meinem großen Leid zu trösten versuchten und für die üheraus große Anteilnahme, be- sonders dem Herrn Pfarrer für seine trostreichen Worte, der Luftschutzpoli- zei und deren Gliederungen, der Mu- sikkapelle, den einzelnen vereinen sowie den Gefolgsche ftsmitgliedern der Firma Heinrich Lanz, den Kranz- spendern, ganz besonders dem Brief- taubenzuchtverein, der in hervor- ragender Weise dem Heimgegangenen seinen Lieblingssport über das Grab tiefgefühlten Dank. Mhm.-Seckenheim, den 27. Aug. 1942. Frau Ellsabetha Brüstle, geb. Ganz- lutt, und Kinder Walter, Marianne, Gerirud, Lina; Fam. Brüstle sen.; Familie Gottfrled Steurer. fliegen ließ, auf diesem Wege meinen stern und Herrn Pfarrer Frank. e Danksagung Bei dem so unerwartet raschen Ab- leben unseres, heißgeliebten, einzigen Sohnes, Pg. Ludwig Steurer, Funker in einem Nachr.-Regt., sind uns s0 viele Beweise aufrichtiger Anteilnahme zu- gegangen, für die wir an dieser Stelle all denen unseren herzlichsten Dank aussprechen, die unser in diesem schweren Leid gedachten. So wie unser lieber Ludwig für uns immer unyer⸗ gessen sein wird, so werden wir auch immer dankbar derer gedenken, die uns trostvoll stärkten und deren Teil- nahme wir sehr wohltuend empfanden. Mannheim, den 29. August 1942. Collinistraße 6. banksagung Statt Karten! Für die innige Antellnahme sowie für die zahlreichen Blumenspenden bei dem Heimgang unseres lieben, unver- gehßlichen Kindes Werner sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank. Besonderen Dank den kath. Schwe- Edingen, den 30. August 1942. Adolf-Hitler-Straße 6. In tiefem Leid: Feldwebel Karl Münler u. Frau Lydia, geb. leist, und alle Angehörigen. Amtl. Bekonntmachung Obstverteilung. Am 29. 8. 42 er- Kartoffelversorgung. Zum Bezug Bestellyerfohren für Kortofleln. Fam. Brüstie jun.; Helmut Gosthorst und Frau und alle Anverwandten. folgte Zuweisung an die Klein- verteiler Nr. 422, 424, 425, 434, 435, 437, 439 und 441. Weiterhin wurden beliefert die Nr. 1, 3, 5, 10, 16, 17, 19, 21, 28, 30, 35, 37, 38, 39, 453, 454, 456, 55, 56, 58, 60 u. 74. Die Kleinverteiler Nr. 2, 3, -9, 11-15, 18, 20, 22-27, 29, 31-34, 36, 40, 451, 452, 455, 457, 41-54, 57, 59, 61-73, 75-80, 431-495 wer- den gebeten, sich am Montag, 31. Aug. 1942, um.30 Uhr am Schlachthof ohne Fahrzeug einzufinden. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. von 7 Pfund Kartoffeln in der Zeit vom 31. 8. 42 bis 6. 9. 42 wird hiermit der Abschnitt 2 (40) des Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Der Abschnitt ist bei Lieferung der Ware durch den Kleinver- teiler abzutrennen und zu ver- nichten. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Die Verbraucher, die im Be-⸗ sitze eines Bezugsausweises für Speisekartoffeln sind, werden hiermit aufgefordert, in der Zeit vom 31. 8. 42 bis 5. 9. 42 den Bestellschein 41 bei einem zugelassenen Kartoffelhändler abtrennen zu lassen. Der Kar- toffelhändler hat bei Vorlage des Bestellscheines 41 die Ab- trennung auf dem dafür vor- gesehenen Feld des Bezugsaus- weises durch Stempelaufdruck zu bestätigen. Zuteilung auf Ost: 31.., 10 Uhr, wicht. Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen-Be- sprechung im Heim. Humboldt: 1.., 14 Uhr, Markenausgabe Lortzingstr. 6. Rheinau: 1.., 20 Uhr, nehmen die Mitglieder an d. Versammlung der NSDAP im Stahlwerk teil. Achtung, Abteilungsleiterinnen f. Volks- und Hauswirtschaft: 2.., 15 Uhr, Schulung in N 5, 1 Mo-— natsberichte für Juli, August mitbringen. Betr. Rundschrei- ben vom 27. 7. Berichte u. An- schriften ebenfalls mitbringen. Jungbusch: 1.., 20.15 Uhr, nehmen alle Mitglieder sowie Jugendgruppe an der Versamm- lung der NSDA in J 1, 14 im großen Saal teil. Achtung, Orts- gruppen Almenhof, Bismarck- platz, Jungbusch, Strohmarkt müssen am Montag, 31.., un- bedingt die Karten abholen. Heirat Glöckl. Helraten, Land u. Stadt, liebe und Treue, verbunden mit lancdwirtstochter, 39., g. Ersch., ber Schwarzwalcdzlrkel hat viele Ehen vorgemerkt. Darum baldſ chem.⸗ftechn. Schulcll. gesch. Frau, Anf. 50, Zw. bald. Heirat. Wohn., vorhnd. Grund dieses Bestellverfahrens Zuschr. unt. Nr. 5094 B an HB. Einheiraten etc. Frau H. v. Red- witz, Karlsruhe, Bismarckstr. 55 einer sorgfält. Wahl, sind Fun- damente glückl. Ehen. Tausende fanden sich schon durch unsere altbewährte, über 20 Jahre er- probte diskr. Einrichtung. Aus- kunft kostenlos. Neuland-Brief- Bund H Mannh., Schließfach6o2 m. all. Hausfraueneigenschaft., sch. Ausst. u. Verm., wü. Herrn in gut. Stell. zw. Heirat k. 2. 1. Witwer m. Kind ang. Ernstgem. Zuschr. m. Bild 36 440V8S a. HB Ihre Anmeldung. Bild m. Rück- porto a. Landhaus Freyja Hirsau Fernruf Calw 535, monatl. 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Mittwoch, Donnerstag, Sonntag 15.15 Uhr.— Vorbestellungen können nicht angenommen wer⸗ den. Kassenöffnung jeweils 1/ Stunde vor Beginn der Vorstel- lungen. Veroanstaltungen Nanonalsoxiollstischer Bund Deutscher Technik, Fachgruppe Bauwesen- Gau Westmark. Er- öffnung der Ausstellung, Zweck- einsatz der Deutschen Bauwirt- schaft im Kriege“. Behelfsmäßi- ger Kriegsbau- Leistungsstei- gerung- Osteinsatz der Bau- schaffenden am Sonntag, dem 30. Aug. 1942, vorm. 10.30 Uhr, im Ufasaal des„Pfalzbau“ in Ludwigshafen a. Rh. durch den Gauamtsleiter des Amtes für Technik, Pg. Ing. Kelchner. Es sprechen: Prof. Dr.-Ing. Seeger, Berlin, stellv. Leiter der Arbeitsgemeinschaft„Be⸗ helfsmäßiger Kriegsbau“ „Erfahrungen mit behelfsmäßi- gem Kriegsbau“ und Dipl.-Ing. Böckler, Berlin, Leiter der Ar- beitsgemeinschaft„Bauen im Osten“, über„Der Osten als künftiges Baugebiet“.- Die Aus- stellung im Konzertsaal des „Pfalzbau“ ist geöffnet vom 30. August bis 9. September 1942, täglich von 10-13 u. v. 15-19 Uhr Konclĩitorei-Keffees Feist täglich gegen 18.00 Uhr sind wir gezwungen, unseren Gästen und Kunden mit Be⸗ dauern zu erklären:„Kuchen leider ausverkauft“. Dies ist für uns ein Zeichen der Güte und Beliebtheit unserer Waren, daß sie täglich so sehr begehrt wer⸗- den. Sollten auch Sie einmal unter den Gästen sein, die wir mit diesen Worten vertrösten müssen, so nehmen Sie sich vor, am nächsten Tage uns früher aufzusuchen. Sicherlich werden Sie dann auch noch ihr Teil von den täglich frischen und appetitlichen Waren erhalten von H. C. Thraner, Konditorei und Kaffee, Mannheim, C I, 8, Nähe Paradeplatz, Ruf 216 58/59. Verloren Am 28. August zwisch. 11 u. 1 Uhr auf der Autobahn v. Mhm. n. Bruchsal ein Verdeck für Auto-Union-Lieferwagen verl. (Segeltuch, schwarz imprägn.). Abzug. geg. gute Belohng. bei Adolf Weiler, Heidelsheim bei Bruchsal, Fernruf 2871 Bruchs. Schlüsselbund mit Lederhülle Donnerst. früh v. Lindenhof 2. Großmarkt verl. 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Tägl..20,.45,.25, So. ab.001 Regind, Neckorau, Ruf 482 76. Bis einschl. Montag der span- nende Gustav-Fröhlich-Film: „In geheimer Mission“. Beginn: .30 u..15.- Anschl.: Neueste Wochenschau.- So.-Nachm..30 für unsere Jugend: Stukas. Fllm-Pelost, Neckerau, Friedrich- straße 77. Montag letzter Tag: „Verlassen“. Beg..30 u..30 Uhr. Heute.30 Uhr: Jugend- vorstellg.:„Drei Unteroffiziere“ Scalbau, Waldhof. Heute 4 Uhr usw. Paula Wessely:„Ein Le⸗ ben lang“.- Jugendverbot. fFreyc, Waldhof. Heute.15 Uhr usw.:„Der verkaufte Groß- vater“. Jugendverbot. freyc u. Scdlbau, Waldhof.— Heute Jugendvorstellung. Pat und Patachon als„Blinde Pas- sagiere“. Saalbau:.30 Uhr, Freya:.00 Uhr. Thecter Notioncltheater Mannheim— Beginn der Spielzeit 1942½43- Fpiel- plan vom 6. bis 14. September 1942. Sonntag, 6. Sept., Miete A I u. l. Son- dermiete A 1: in neuer Einstudierung: „Die Zauherflöte“, Oper von W. A. Mo- zart. Anf. 18, Ende etwa 20.45 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 7. Sept., Miete C I u. 1. Sonder- miete C I: in neuer Inszenierung: „Tosca“, Oper von 6. Puccini. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr. bienstag, 8. Sept., Miete B Iu. I. Sonder⸗- miete B 1:„ber Rosenkavaller“, Oper von Richard Strauß. Anfang 17.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. Mittwoch, 9. Sept., Miete M I u. I. Son⸗ dermiete M I:„Tosca“, Oper von 6. Puccini. Anf. 19, Ende etwa 21.30 Uhr. bonnerstag, 10. Sept., Miete D 1 u. I. Son⸗ dermiete D 1:„Schluck und Jau“, Scherzspiel von Gerhart Hauptmann. Anfang 18.30, Ende etwa 21.15 Unr. Freitag, 11. Sept., Miete E I u. I. Son⸗ dermiete E 1:„Herzen im sturm“, Schauspiel von Milan Begovic. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Samstag, 12. Sept., Miete H I u. I. Son- dermiete HI: in neuer Inszenierung: „Der Wildschnütz“, komische oper von Albert Lortzing. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21.30 Uhr. Sonntag, 13. Sept., Miete 6 1 u. I. Son- dermiete 6 1:„Tristan und Isolde“ von Richard Wagner. Anfang 16 Unr, Ende etwa 20.30 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 14. Sept.; Für die NS6G„Kraft durch Ereude“: Kulturgemeinde Mann- heim, Ring 6 und Gruppe D:„Schluck und Jau“, Scherzspiel von Gerhart Hauptmann. Anf. 18.30, Ende etwa 21.15 Rokokotheater Schwetzingen: Sonntag, 13. Sept.:„Der junge Goethe“, „Die Zeschwister“, Schauspiel,„Die Mitschuldigen“, Lustspiel von Wolfgang von Goethe. Anf. 14.30 Uhr, Ende etwa 16.30 Uhr. trittskartenvorverkauf ab Donnerstag, 3. Sept., 10 Uhr, für alle Vorstellungen Wiederholung: Heute Sonntag, 30. August, 18.30 Uhr, Musensaal — Rupert Clamitsch ** beliebte Tenor vom Reichs“ sender Hamburg kam, tang und tiegtel Darum Wiederholung des gesamten Programms mit: ngehorg Burmester die gefeierte Koloratursoprani- stin vom Reichssender Hamburg Haria Szantnoö die ausgezeichnete Tänzerin Orchester Theo Heidt Karten von RM..— bis.50 ab 11 Uhr ununterbrochen im städt. Rosengarten. gonntas, 30. Aug. 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