ut e gust, Asaal fitsch 1 Reichs⸗ 4 tiegtel ing des ns mit: ester irsoprani- Hamburg hõ änzerin Heldt „Aug. Uhr rag nnwiesen verwun⸗ ñzarette 35 ichorchester ruppe yverschiedene o ab sofort l. Planken- erhältlich. hei je der att. II 5 19.15 Uhr 1ch 15.15: ls- — it zsspalte Das Haus der gut. Kapellen lie Kondito- rei der Dame Heute K 30-13 Uhr Früh- Konzert nung „1942 die iaàststätt Keller ste bieten. ler d Frau lobmn olaue 1942 bis gi. Auslcunft en Ober⸗- 1 Stãdte urg i. Br. 4 EWM.Qus, ————— Verlag u. Schriftleituns Erfüllungsort Mannheim. *+ N —— Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 3 gültig. Zahlungs- und NS-TAGESZEITUNG FUn — Montag-Ausgabe 12. jahrgong Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfs. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 240 Unser großer Ahwehrsieg bei Hschen Durchbruchsversuch koslele 1500 Sowielpanzer/ Feslungsgürlel um Slalingrad gesprengt Entlastungsversuch gescheitert (Von unserer Berliner Schriftleitung) GS. Berlin, 30. Aug. Ein neuer Erfolg ist im Kampf gegen die tiefgegliederte Befestigungsanlage von Sta- Iingra d errungen worden. Es ist ein außer- ordentlich schweres Ringen, das hier nun schon seit Tagen tobt, und wir wissen, daß noch mancher Schlag geführt werden mußs, bis dieser 30 Kilometer tiefe Festungsgürtel zerrissen und damit Stalingrad unser ist. „Stalingrad kämpft um seine Existenz,“ ka- belt Reuters Vertreter aus Moskau am Sonn- tag. Die uns vom OKW mitgeteilten Tatbe- stände, daß bei dem neuen Einbruch in den Verteidigungsring eine deutsche motorisierte Division eingesetzt wurde, ferner die Gefan- gennahme des Stabes einer sowjetischen Schützendivision zeigen, daß es sich um einen Stoß von mehreren Kilometern Tiefe handelt. Die sowietischen Divisionsstäbe pflegen acht bis zehn Kilometer hinter der vordersten Li- nie zu sein. Dieser Erfolg an dem strategi- schen Schwerpunkt der Ostfront fällt zusam- men mit weiteren Fortschritten in dem Kau- kasusgebiet. Aus militärischen Gründen von vordringender Bedeutung muß das OKW sein Schweigen über die genaue Lage im Kauka- susgebiet weiterhin beibehalten. Uns muß der Tatbestand genügen, daß sowohl die Truppen, die im Vormarsch auf die drei nördlich des Kaukasus gelegenen Schwarzmeerhäfen Anapa, Noworossiisk und Tuapse sind, wie auch die Gebirgsjäger, die nun von den Paßhöhen nach Transkaukasien herunter sich ihren Wes erringen, weitere Fortschritte machen, das jene Verbände, die am Nord- * sni marschieren. Diese Erfolge werden erzielt, obwohl die Sowjets verzweifelt über das Ausbleiben der zweiten Front am mittleren und nördlichen Abschnitt ihre eigene zweite Front ohne Rücksicht auf ihre Menschen und ihr Material errichteten. Diese Offensive am mittleren Frontabschnitt und die An— griffe, die jetzt im nör dlichen Frontab- schnitt zwischen Ladogasee und Wolchow immer stärker aufleben, haben weder für Stalingrad nochfür den Kaukasus eine Entlastung gebracht. Der große deutsche Operationsplan für 1942 ist von den Sowjets nicht beeinflußt worden und das gilt auch für die kommende Zeit. Ein Reuter-Ver- treter in Moskau versucht das Scheitern der sowietischen Offensive bei Rs chew damit zu erklären, daß die Stadt Rschew in den vergangenen neun Monaten in eine Festung und zu einem von Geschützen starrenden Arsenal verwandelt worden sei. Es ist aber in Wirklichkeit den übermenschlichen Leistun- gen unserer Soldaten zuzuschreiben, daß die hier mit Uberlegenheit an Menschen und oft auch an Material anlaufenden Sowiets ihre operativen Ziele nicht erreichten, die Front nicht zertrümmern konnten, sondern sich mit unbedeutenden örtlichen Gewinnen begnügen mußten. Diese haben, gemessen an der Weite des östlichen Raumes, keine Bedeutung. Uber 1500 Panzer haben die Angriffe im Raume von Rschew den Sowjets gekostet. Sie sind neben den ungezählten Tausenden der ge- fallenen Sowiets vergeblich geopfert worden. Auch bei Kaluga, wo dann von den So— Wiets ein Durchbruch versucht wurde, konn- ten sie ihr Ziel nicht erreichen. Gelang am Freitag auf schmaler Front noch ein Einbruch, der dann am Abend durch Einsatz starker deutscher Panzerverbände wieder beseitigt werden konnte, so war am Samstag und Sonntag der immer noch offene Angriff be- reits verflatterter und konnte nicht einmal örtliche Erfolge erzielen. Im Sender Ankara wurde am Sonntag be- tont, daß die sowietische For derung nach der zweiten Front keineswegs nachgelassen habe, sondern immer dring- licher werde. Das ist die Folge der ge-⸗ scheiterten Sowietoffensive im mittleren Frontabschnitt. Als Antwort darauf hörten die Sowjiets am Sonntag aus London ein Wort des Finanzsekretärs der britischen Ad- miralität, des Abgeordneten Hall. Dieser nannte alle, die an eine sofortige Errichtung der zweiten Front glauben, als„schecht in- formiert“. Im„Daily Telegraph“ macht man den Mangel an Stukas dafür verant-— wortlich, daß die Engländer bei dem Ver- such, in Dieppe die zweite Front zu errichten, kein Glück hatten. Der nordamerikanische Militärschriftsteller Major Elliot weist da- gegen vor allem auf die Schiffsraum- not hin. In einem Artikel„Daily Expreg“ bezeichnet er diese Schiffsraumnot als derart groß, daß es schwer fallen wird, genügend Schiffe für Truppen- und Materialtrans- porte nach Aegypten frei zu bekommen. Grohßbritannien gerate mit seiner Schiffahrt in eine immer größere Bedrängnis. Die jüngsten Ereignisse im Kaukasus und in In- dien hätten die bereits bestehende übergroße Belastung der Schiffahrt noch erhöht, erklärt Elliot. Damit soll offensichtlich angedeutet werden, daß die Engländer, die sich immer nervöser in ihrer Presse über Aegypten und Iran äußern, nunmehr stärkere Truppen- und Materialtransporte nach dem Iran dirigiert haben. BRälsel um Churchills Personalpolitik Was ging im Mittleren Osten vor?/ Liddel Hart kritisiert Führungsdilletantismus „Bern, 30. Aug. Eig. Dienst.) Das Rätselraten über die Churchill zuge- schriebenen Reorganisationspläne innerhalb der britischen Kriegsführung geht in England weiter, wobei in den Vermutungen ein sicht- bares Unbehagen mitschwingt. Allgemein will K inlechs und dem Kommando im Mittleren Osten noer mer nur den Anfang neuer Maßnahmen se obwohl offlzielle englische Stellen in London es für angebracht hielten, die weitverbreite- ten Gerüchte zu dementieren, wonach Gene-— ral Wavell demnächst mit einem zentralen Kommandoposten innerhalb der britischen Kriegführung, und zwar in London betraut Würde. Das Dementi bezieht sich aber nur darauf, daß Churchill unter keinen Umstän- den etwa einen Teil seiner Machtbefugnisse abgeben würde. Auf alle Fälle bleibt, selbst wenn Wavell im Augenblick„nur“ mit der Tschungking-Generalität verhandelt, die Tat- sache bestehen, daß sein Stern wieder im Steigen ist. Die offensichtiche Verärgerung in den in London angestellten Vermutungen über die weiteren personellen Schachzüge Churchills ist umso verständlicher, als über die Wünsche Moskaus England gegenüber wie über die Hintergründe der bereits vorgenommenen Veränderungen in der Führungspolitik im Mittleren Osten nichts bekannt geworden ist. Daß neben einer völligen Umbesetzung in der militärischen Führung— deren Auswirkun— gen nach unten hin jetzt weiter in Gang kom- men dürften— auch dem Vertreter des bri- tischen Kriegskabinetts, dem Australier Ca— s ey, in Lord Moyne eine Stütze zur Seite gestellt wurde bzw. werden mußte, hat in Grohbritannien die Ansicht verdichtet, daß Churchill während seiner Reise manche höchst unangenehme Uberraschung erlebte. Inzwischen stellt in der„Daily Mail“ Liddel Hart zu der britischen Kriegspolitik im allge- sig fest:„Unsere Kriegsmethode, so mag der Historiker feststellen, bestand darin, unsere Generäle einen nach dem anderen nach den sich häufenden Fehlschlägen zu wechseln.“ England habe, so fährt der britische Militär- schriftsteller fort, mit dem neuen Kriegstempo noch immer nicht Schritt gefaßt. Der engli- schen Kriegsleitung wirft Liddel Hart dann vor, besonders in Afrika, was die Führung anbetreffe, die Politik jener Familien betrie- ben zu haben,„die, wenn sie einmal glück- lich dazu gebracht werden, ihr altes Pferde- gespann gegen ein Auto zu wechseln, versu- chen, ihren Pferdekutscher zu einem Auto— fahrer umzuschulen.“ Frostnächte in Schweden Stockholm, 30. Aug. Eig. Dienst.) Nach der verspäteten Sommerhitze der letz- ten Tage wurden jetzt in Schweden über- raschend schnell die ersten Frostnächte regi- striert. Während noch in den letzten Nächten die Temperatur mit 20 Grad Wärme gemessen worden war, sank das Thermometer in der Nacht zum Sonntag in Stockholm auf 6 Grad. Aus den nördlicher gelegenen Gebieten wer- den die ersten Kältegrade und Schneefälle gemeldet. Weilere japanische Tesiseizung aui Neu-Guinea Die Verbündeten überrumpelt und in Dschungelkämpfen im Nachteil/ London ehrlicher als MacArthurs Schönfärberei Stockholm, 30. Aug.(Eig. Dienst) Die warnenden Londoner Stimmen, die ge- genüber dem rosenroten Washingtoner Opti- mismus ob der sogenannten Erfolge um die Salomoninseln zur Vorsicht mahnten und fortdauernd die ständige Bedrohung Australiens konstatierten,— sicher mit der leichten Tendenz, die allzugroße Anmaßung und Selbstsicherheit der neuen amerikanischen Beschützer Australiens etwas zu dämpfen— haben recht behalten: die neuesten japani- schen Aktionen auf Neu Guinea an der Milne-Bucht gegenüber Nordost-Austra- lien haben sich als viel folgenschwerer herausgestellt, als die ersten Darstellungen von dem Hauptquartier MeArthurs zugeben wollten. Inzwischen ist eine weitere japani- sche Landung in der gleichen Bucht erfolgt, die der dortigen japanischen Festsetzung einen defensiven Charakter zu geben droht. Englische Berichte aus Australien verzeich- nen am Sonntag in Abweichung von den of- fiziellen amerikanischen Darstellungen, die davon noch nicht viel wissen wollten, eine Verschlechterung der Lage für die Verbün- deten in den Kämpfen um die neue japanische Einbruchsstelle. Die grohe Dschungelschlacht zwischen australischen und japanischen Trup- pen habe an Heftigkeit zugenommen. Sie habe sich zuerst ermutigend angelassen, jetzt müsse die Lage als ernst bezeicch- net werden. Die Japaner hätten offenbar etliche ihrer besten Dschungeltruppen einge- setzt. Diese hatten den Angriff überraschend soweit vorgetrieben, daß die verbündeten Truppen jetzt nahezu allenthalben hart be- drängt seien. Wie jedesmal in solchen Situationen su- chen sich die Verbündeten mit Uberrumpe- lung unter Ausnutzung für die besonders un- günstigen Witterungsumstände berauszu- reden. Tatbestand, daß all ihre sogenannte Luft- überlegenheit abermals eine Landung, diesmal vielleicht mit entscheidendem Charakter, nicht verhindern konnte. Schlechtes Wetter, so heißt es jetzt, habe den Japanern ihre neue, nächtliche Landung ermöglicht. Daß aber nicht einmal das Herannahen der weite- ren Transportflotte bemerkt oder vereitelt werden konnte, wird mit Aktionsunfähigkeit für die Aufklärungsflugzeuge begründet. Diese hätten die feindlichen Operationen zu spät entdeckt, und auch Bomber hätten nichts mehr ausrichten können. Jetzt seien austra- lische Luftverstärkungen unterwegs, aber es beständen große Schwierigkeiten, besonders durch heftige tropische Regenfälle und Stürme. Offenbar sei eine japanische Oftensive von allen Stützpunk- ten auf Neu-Guinea aus im An-— rollen. Demgegenüber berichtet das Hauptquartier MeArthurs aus Melbourne lediglich:„Ent- wicklung des feindlichen Angriffs auf Neu- Guinea im Schutz lokaler Flottenstreitkräfte vor der Nordküste“. Die neue Landung an der Milne-Bucht sei von einem Kreuzer und * Es bleibt jedoch der äußerst fatale 8 Zerstörern durchgeführt worden.„Mög- licherweise“ seien kleinere Verstärkungen gelandet worden. Anschließend wird eigene Luftaktivität behauptet mit angeblich schwe⸗ ren Verlusten für den Gegner. ses offenkundig unaufrichtige und unrich- tige Kommuniquẽ muß jedoch zugeben, daß besonders harte Erdkämpfe im Gange seien „mit unbestimmtem Resultat“. Aus dem Kokoda-Gebiet wird Zurückwei- sung feindlicher Angriffe behauptet, aus dem übrigen Kampfgebiet auf Neu-Guinea ledig- lich Luftaktivität. Aus alledem ergibt sich jedoch zwischen den Zeilen eine weitgehende Bestätigung der warnenden englischen Fest- stellungen., MacArthur möchte natürlich, um sein Renomme zu schonen, die Erfolge der Japaner möglichst lange im Dunkeln lassen. London hat dieses Interesse nicht ganz im gleichen Maße. Auch in manchen australi-— schen Kreisen sind Zweifel an den Föhigkei- ten des mächtigen Beschützers im Dämmern. MacArthur hat jedenfalls ganz nach dem Vorbild der Engländer gehandelt, indem er auf den heißen Boden Neu-Guineas fast aus- schließlich australische Truppen schickte, amerikanische aber und auch schweres. Ma- terial nach den Londoner Angaben zu sparen suchte. Die Australier mußten sich in langen Märschen durch Dschungel, unter tropischen Regenfällen und Stürmen an die japanische Landungsstelle erst mühsam heranarbeiten. Jetzt geraten diese Abteilungen in Gefahr, selber abgeschnitten und aufgerieben zu werden. meinen und der Besetzungspolitik der wieh- r Selbst die- Mennheim, 31. August Die Frau im Kriege Mannheim, 31. August. Am heutigen, das heißt am totalen Krieg, ist das gesamte Volk beteiligt; es kämpft nicht nur der Soldat an der Front, sondern auch der Mann in der Heimat und neben ihm die Frau am Werktisch, hinter dem Postschal- ter und als Schaffnerin. Selbst die Hausfrau leistet ihren Beitrag zum Krieg— und sicher ist er nicht geringer anzurechnen— wenn sie sich täglich darüber den Kopf zerbricht, wie sie das Nötige beischafft, die immer hung-— rigen Mäuler der Kinder zu stopfen, Ein- sparungen zu machen und ihre Arbeit im Auftrag der Partei und ihrer Gliederungen Zzu verrichten. Heute mehr denn je zieht der Krieg auch die Frau in Mitleidenschaft, wenn- gleich je nach Kultur und Temperament des betroffenen Volkes die Frau und ihr Wirken dort marktschreierisch an die Offentlichkeit treten, hier still und im Verborgenen bleiben. Es war nicht immer und es ist nicht über- all so, daß sich die Phantasie des Volkes da- mit begnügt in der Frau die Helferin des Mannes zu sehen, die nach dem ihr von der Natur zugemessenen Kräften das Ihre zum Gelingen des Krieges beiträgt. Wer kennt nicht die Sagen des klassischen Altertums, die vom männermordenden Kampf der Am a- 2 Onen berichten. Die Weiber, von denen die griechische Sage so viel zu berichten weiß, Zzogen nicht in den Kampf um den Gegner zu schlagen und einen ehrenvollen Frieden zu schließen; sie wollten ihn vernichten, in den Staub treten, ihn verhöhnen, um die Uber- legenheit ihres Geschlechtes über den Mann zu beweisen. In diesen Erzählungen klingt noch die Erinnerung an die Stellung der Frau im Matriarchat vorgeschichtlicher Völker nach: Die Mutter war das Haupt der Familie, die Tochter folgte der Mutter, die in der Grup- penehe gezeugten Kinder waren in erster Linie mit den Frauen des Stammes und erst in zweiter mit den Brüdern der Mütter ver- wandt. Einen Vater„hatten“ sie nicht; minde- stens war er grundsätzlich nicht bekannt. Die Frauen, die so die Fortdauer und die Würde der Sippe vertraten, hotten den Stamm auch gegen den äußeren Feind zu schützen. Je mehr die Zeit des Mutterrechtes dahin sank, um so blutiger wurden die Kämpfe; denn um keinen Preis wollten die noch im Matriarchat lebenden Stämme die Männer- herrschaft aufkommen lassen, die ihre Voll- endung schließlich in der Stellung des rö- mischen pater familias fand. Das alles scheint uns im Dunkel längst verschollener Zeiten versunken, aber es sind erst wenige Jahrhunderte vergangen, seitdem die Spa- nier, den größten Strom des südamerikani- schen Kontingents hinabfahrend, auf Indianer- stämme stießen, die in einer ähnlichen mut- terrechtlichen Verfassung lebten. Sie nann- ten den Strom nach den streitbaren Indiane- rinnen, die sie mit einem Regen vergifteter Pfeile begrüßten, den Amazonas. In noch jüngerer Zeit fanden Forscher auf die- sem oder jenem Eiland der pazifischen In- selgruppen Völker, in denen die Mutter und nicht der Mann die vornehmsten Rechte trägt. In jedem Volk schlummern noch Erinne- rungen an eine Zeit, in der die Frau mehr als nur treue Helferin des Mannes war, in der sie durch ihre größere Gebundenheit an die Natur zur Mittlerin übernatürlicher Kräfte und Künderin künftigen Schicksals wurde und als Hüterin des Rechtes über Gut und Böse entschied. Nicht jedem Volk gelang es, die ehemalig herrscherliche Würde der Frau in die Gegenwart hinüber zu ret- ten, sie so umzuformen, daß sie auch im Männerstaat nicht ganz verschwand. Bei uns Deutschen ist es bis auf den heu- tigen Tag so geblieben, daß die Frauen dem Kind das altüberlieferte Märchen- und Sa- gengut der Heimat weitergeben. Ohne ihr stilles und unermüdliches Wirken wäre es gar nicht möglich, daß sich die alten Sitten und Gebräuche von Generation zu Genera- tion vererbten. Wie die Mutter im Kreise der Familie für die Gesundheit des Leibes und der Seele sorgt, wacht sie auch über Sitte und Anstand. Die Frauen haben die alte Würde der Mütter in neue Formen hin—- übergerettet und wenn sie auch heute nicht mehr in der Wagenburg stehen und dem Krieger Mut zurufen, haben sie doch nie auf die dem Volksganzen dienenden Aufgaben verzichtet. Aus dieser durch Jahrhunderte gleich ge- bliebenen Stellung der Frau erklärt sich ihr Eintreten für das Volksganze in diesem Krieg. Die deutsche Frau brauchte nicht zur Kriegsleistung befohlen zu werden, sie kam von selbst. Es war unendlich viel organi- satorische Arbeit zu leisten, um die Frauen und Mädchen in ihre Aufgabenbereiche ein- zuweisen. Nicht mal der„Fachmann“ hätte erwartet, daß diese Entwicklung so geräusch- los vor sich gehen könnte; wurde doch nicht allein die Friedensarbeit eines Millionen- heers von Männern ersetzt, sondern das viel härtere Werk der kriegsbedingten Leistung zum großen Teil in Frauenhände gelegt. SaulenlsSye niaskia Der Erfolg der Einschaltung der Frau in den Kriegsmechanismus war dadurch gewähr- leistet, daß die Staatsführung an keinerlei „männliche“ Instinkte appellieren mußte, son- dern sich im Gegenteil an die elementarsten weiblichen Gefühle zu wenden vermochte. Die deutsche Frau fühlte sich zur Mithilfe aufge- rufen. Sie erkannte um was es ging: Ohne ihre Hilfe könnte ihr Volk nicht weiter be⸗ stehen, und da sie als Gebärerin neuen Lebens immer auf der Seite der Hoffnung steht, kämpft sie für die Fortdauer des Lebens, wie es in ihrer Macht steht. Die angelsächsischen„Kulturen“ mit ihren Tiller- und Ziegfeldgirls, mit ihren Frauen- klubs und der Herrschaft des Vampes, bedie- nen sich anderer Mittel, die Frau vor die Kriegsmaschine zu spannen. In tausenderlei Revuen und in den unmöglichsten und präch- tigsten Uniformen, in Schaustellungen und Soldatenspiel erwecken sie die Ilusion, so ein Krieg sei nicht nur für die Boys, sondern auch für die Girls eine ganz kurzweilige und amü- sante Sache. Wie dieses Spiel für die große Masse, die über ihre Kräfte arbeiten muß, ausgehen wird, daran denkt bis jetzt noceh niemand. Die Hauptsache ist erst mal, daß die Frau eingereiht wurde. Zwischen unseren Frauen und den Kostüm- trägerinnen der plutodemokratischen Girl- formationen besteht ein ebenso tiefer Unter- schied wie zu den Flintenweibern des Bolsche- wismus. Wo das heilige Erbgut der mütter- lichen Frau einmal vertan worden ist, da ist ihre Mithilfe in diesem Völkerringen nur um den Preis des„ewig Weiblichen“ zu erkaufen. Wie die Frauen unserer Feinde ihre Kriegs- pflicht erfüllen, kann uns weiter nicht inter- essieren. Die deutsche Frau ist durch eine un- überbrückbare Kluft von der Bolschewistin geschieden, die so weit herunterkommen konnte, wie unsere Soldaten es immer wieder erlebten; wir lächeln über die kokettierende Ensgländerin und Amerikanerin, aber wir wissen, daß die arbeitende deutsche Frau an der richtigen Stelle ihre Pflicht erfüllt. L. Stürmann. „Alles spricht für die Achse“ Madrid, 30. Aug.(Eig. Dienst.) In einem Gedenkartikel zum Abschluß des dritten Kriegsjahres macht die spanische Wochenzeitschrift„Mundo“ folgende Bilanz: Die überragenden militärischen Erfolge und die hochbedeutsamen politischen Ereignisse zugunsten der Dreierpaktmäüchte lassen schon heute für die Völker der Welt eine histori- sche Zukunft erkennen, die von der von London und Washington geführten und er⸗ strebten Ordnung grundverschieden ist. Deutschand und Italien dirigieren die Neu- ordnung. Die Achse und Japan befinden sich im vollen Besitz ihrer Offensivkraft innerhalb der Gebiete ihrer Gegner, die, auf die Ver- teidigung beschränkt, laufend neue Schlüge einstecken müssen. Die Initiative gehört Berlin, Rom und Tokio, die mit starken und zusammengefaſten Operationen aufwarten, während ihre Feinde sich zersplittern müs- sen und zur Versorgung der verschiedenen und weit auseinander gelegenen Kriegsschau- plätze eine Handelsflotte brauchen, über die sie infolge der ununterbrochenen Schiffsver- luste nicht mehr in genügendem Ausmaße verfügen. Der Kriegsverlauf habe ferner den. der„geheimen Waffen“ Lügen gestraft. Die Waffen seien zwar in vieler Hinsicht ver- bessert und ausgebaut worden. Aber es habe sich gezeigt, daß sie erst dann zur vol- len Geltung kommen, wenn sie von Männern bedient werden, die den jungen Völkern an- gehören und die, von dem hohen Geist des Opfermutes und der Einsatzbereitschaft be- seelt, alle Widerstände im Glauben an den Sieg mit Disziplin und im Vertrauen auf ihre Führer überwinden. USA-Truppen in Brasilien Stockholm, 30. Aug.(Eig. Dienst) Roosevelts Herrschaftsansprüche in Süd- amerika treten immer unverhüllter zutage. Wie eine englische Meldung aus Montevideo besagt, werden USA-Truppen an der„Vertei- digung der Küsten Brasiliens“ teilnehmen. Roosevelt verbietet Lissabon, 30. Aug.(Eig. Dienst) Alle drahtlosen Telefongespräche privater oder geschäftlicher Art mit den außerhalb der westlichen Hemisphäre liegenden Ländern sind ab 30. September in den USA verboten. Dieses Verbot erstreckt sich nicht auf England. Eine Reise ins Brückenland der Türkei Gold, Teppiche, Brotmarken und Allah— 250 000 Tonnen Weizen-Einfuhr Istanbul, im August. Am Morgen ist man noch in Berlin, und am Abend flimmern schon die Lichter des Bosporus und des Goldenen Horns zur Hotel- terrasse herauf. Dazwischen liegt der Flug über ein gutes Stück Europas: über die sen- gende Glut der ungarischen Pußta, über schroffe, Tausende von Metern ansteigende Gebirgskämme, über die auf weiten Strecken einem Garten gleichende Landschaft Bulg/- riens, dann aufs Schwarze Meer hinaus, für eine Viertelstunde nach Kleinasien hinüber und endlich in der übergoldeten Abend- stunde über das Marmarameer, so daß Istan- bul wie ein kostbares Diadem vor dem Be- schauer liegt. Dann rumpelt der Wagen langsam in die Stadt hinein. und auf den ersten Blick hat sich in den letzten Jahren nichts geändert. Die Autos jagen unbekümmervt und mit lärmenden Hupen durch die Menge, die sich auf den Straßen drängt, an den Läden leuch- ten die Reklamen, und die Auslagen sind so verlockend wie je. Im Basar zu Istanbul ist noch viel Gold und Silber und sind noch wunderbare Teppiche zu haben. Nur hat diesmal, anders als ehedem, der Mann am Zoll die Gold- und Silbersachen des Rei- senden einschließlich der Ringe sorgsam im Paß notiert, damit er nichts aus dem Lande hinausnimmt, was er nicht hereingebracht hat. Und fragt man in den Läden nach den Preisen, dann wird offenbar, wie groß auch hier trotz allen Angeboten der Mangel ist oder noch erwartet wird: für die Masse des türkischen Volkes sind diese Preise nicht zu bezahlen. So blieb der Krieg diesem Lande fern, aber sein Wetterleuchten zuckt doch immer wieder über die Grenzen herüber. Während wir frü- her„wenn hinten weit in der Türkei die Völ- ker aufeinanderschlugen“, interessiert, aber im Grunde unbeteiligt, die Ereignisse be- obachteten, so möchten die Türken heute gern unseren Krieg aus gleicher Entfernung betrachten. Aber da ist eine Million Soldaten seit Jahr und Tag mobilisiert, Die Malerialverluste des Feindes bei Rschev Aus dem Führerhauptduartier, 30. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 3 Südlich des unteren Kuban dringen deut- sche und rumänische Truppen gegen starken feindlichen Widerstand in schwierigem Ge⸗ lände weiter vor. Im Raum von Stalingrad durchstießen Infanteriedivisionen und schnelle Verbände, durch starke Kräfte der Luftwaffe unterstützt, stark ausgebaute Stellungen und brachen in harten Kämpfen tief in das feindliche Be- festigungssystem ein. Südwestlich Kaluga wurden wieder An- griffe starker feindlicher Infanterie- und Pan- zerverbände abgewiesen. Bei Rschew versuchte der Feind auch gestern unter Einsatz starker Kräfte die Front zu durchbrechen. Unter Mitwirkung der Luft- waffe wurden alle Angriffe, zum Teil im Ge- genstoß, abgeschlagen. Nach einmonatiger Dauer der Schlacht um Rschew ist es den Sowjettruppen trotz mas- sierten Einsatzes von Menschen und Material von vier bis fünf Armeen nicht gelungen, die deutsche Front zu durchbrechen. Der Ge⸗ ländegewinn des Gegners steht weder taktisch noch operativ in irgendeinem Verhältnis zu ihm hierbei zugefügten Verlusten an Men- schen und Material. Alle Behauptungen der Sowiets über einen gelungenen Durchbruch sind falsch. Die Front ist geschlossen, die Ansgriffskraft des Feindes mehr und mehr er- lahmt. Seit dem 30. Juli wurden in diesem Kampfraum 1 572 Sowietpanzer abgeschossen, tells von Flieger- und Flakverbänden der Luftwaffe zerstört oder im Nahkampf vernich- tet, 547 Flugzeuge bei 25 eigenen Verlusten zum Absturz gebracht und zahlloses Mate- rial durch das deutsche Abwehrfeuer und die Angriffe der deutschen Luftwaffe zerstört. Die blutigen Verluste des Feindes sind auſßerge- wöhnlich hoch. Südlich des Ladoga-Sees verlor der Gegner bei weiteren vergeblichen Angriffen 21 Panzer. In der vergangenen Nacht führten Sowiet- bomber zum Teil in großer Höhe, Störflüge über Nordostdeutschland durch. Durch plan- lose Bombenabwürfe entstanden an einigen Stellen geringe Schäden. In Nordafrika wurden durch deutsche und italienische Jagdflugzeuge und durch Flakartillerie zwölf britische Flugzeuge ab- geschossen. Im Seegebiet von El Daba wurde ein britischer Zerstörer durch Bombentreffer schwer beschädigt. Deutsche Kampfflug- zeuge versenkten südlich Korfu ein briti- sches Unterseeboot. Bei Einflügen britischer Verbände in die besetzten Westgebiete wurden gestern in Luftkämpfen fünf feindliche Flugzeuge ohne eigene Verluste zum Absturz gebracht. Im Kampf gegen Großbritannien griffen deutsche Flugzeuge bei Tage Industrie- und Versorgungsanlagen in Süd- und Osteng- land sowie Schiffsziele an der englischen Ka- nalküste an. Ein britisches Handelsschiff von 5000 BRT und ein Geleitboot wurden durch Volltreffer versenkt. Ein weiteres Ge⸗ leitboot blieb schwer beschädigt liegen. Weiter voran Berlin, 30. Aug.(HB-Funk.) Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, erkämpften deutsche und rumäni- sche Truppen südlich des unteren Kuban in harten Wald- und Berggefechten einen Hö- henkamm gegen hartnückigen Feindwider- stand. Der Angriff mußte zum Teil durch ur- waldartiges Gelünde vorgetragen werden. An- dere deutsche Truppen setzten sich in den Besitz weiterer Höhen und drangen in eine zu einem starken Stützpunkt befestigte Ort- schaft ein. Die Säuberung des Ortes ist im Gange. Verschiedene Gegenstöße des Feindes wurden abgewehrt. Im Hochgebirge des Kau- kasus nahmen deutsche Gebirgsjäger teils in direktem Vorstoß, teils umfassend vorgehend, ebenfalls unter schwierigen Gelündeverhält- nissen weitere Pässe. Alle Gegenangriffe des Feindes wurden abgewiesen. In Kürze Goethe-Medaille für Professor Müller-Wischin. Der Führer hat dem Kunstmaler Professor An- ton Müller-Wischin in Marquartstein(Ober- bayern) in Würdigung seiner künstlerischenVer- dienste die Goethe-Medaille für Kunst und Wis- senschaft verliehen. 43 Todesopfer des Erdbebens in Albanien. Nach den jetzt hier vorliegenden Berichten hat das Erdbeben in Albanien bei der Ortschaft Peschkoja 43 Todesopfer gefordert. 110 Per- sonen wurden verletzt, während 1200 Menschen ohne Obdach sind. Groß ist auch die Zahl des beil dem Erdbeben umgekommenen Viehs. Explosion in einem schwedischen Munitions- lager. In einem Munitionslager der schwedischen Flotte im Militärgebiet von Stockholm ereignete sich am Freitag eine Explosion, bei der drei Arbeiter schwer verletzt wurden. Behördliche Untersuchungen über die Ursache der Explosion wurden eingeleitet. Rumünische Pressevertreterabordnung in Hel- sinki. Für heute erwartet man in Helsinki die Ankunft einer Abordnung rumänischer Presse- vertreter. Die finnische Presse begrüßt sie als Vertreter des verbündeten tapferen Volkes. „Helsingin Sanomat“ betont, daß dieser erste Besuch rumünischer Pressevertreter in Finnland ein Zeichen dafür sei, wie der Krieg gegen den Bolschewismus die beiden Völker einander ge- nühert habe. gesund und kräftig aussehende, bedürfnislose anatolische Bauern in anspruchslosen Unifor- men und wie sie so das Straßenbild Istanbuls und Ankaras— auch anders als einst— we⸗ sentlich bestimmten, wird immer wieder ge⸗- genwüärtig, wie nah der Krieg doch auch den Grenzen dieses Landes ist. Es ist mehr als bloße Freude an der Sensation und am Un- gewohnten, es ist der Ausdruck an gespannter politischer Aufmerksamkeit, mit der hier jede Phase des Krieges verfolgt wird, wenn einige Leute ernstlich behaupten, der Kanonen- donner von Sewastopol sei bis zu ihnen herübergedrungen. Aber wenn Zeitungsjungen barfuß über die Straßen springen, um die neuesten Ausgaben der freilich an Auflagenhöhe außergewöhnlich geringen Zeitung auszurufen, wenn sich dann da und dort in den Nebenstraßen mehrere Männer um einen versammeln, der in der Lage ist, ihnen die letzten Neuigkeiten vor- zulesen, dann ist es weniger die Schlacht im Osten als in Nordafrika, von der die Aufmerk- samkeit gefesselt wird. Der türkische Bür- ger, wenn er beim Essen als einzige seine Brotmarke zücken muß oder wenn er vergebens vor einer Bäckerei nach Brot an- steht, ist dann zu seinem Teil mit dem ver-— bunden, was in Agypten vor sich geht. 250 000 Tonnen Weizen mußte die Türkei noch einführen, um ihren Bedarf zu decken, nicht viel, aber sie fehlen eben doch, und ihr Weg aus Amerika in die Türkei führt über den Suezkanal, führt ebenso über die- sen neuralgischsten aller Punkte des briti- schen Empires wie die Zufuhr von allen an- deren Erzeugnissen, die die Türkei angesichts ihrer eigenen geringen Industrie aus nicht- europäischen Lündern— Vngland eingeschlos- sen— einzuführen gezwungen ist. Der türkische Bekannte, mit dem das Ge- spräch hierüber geführt wurde, wies auf ei⸗ nen Mann, der an einer Straßenecke kauerte und mit einem Stück Brot sichtlich zufrie- dene Mahlzeit hielt. Er zeigte in die kleinen türkischen Restaurants, in denen sehr ein- fache Speisen feilgeboten werden. Er sagte: Der türkische Bauer braucht zum Leben nicht viel. Er ist bereit, den Gürtel auch noch etwas enger zu schnallen, und die welt- politischen Zusammenhänge dieses Vorganges interessieren ihn nicht. Nicht sprach der Mann an meiner Seite freilich von dem Schicksal des industriellen Aufbaues dieses Landes, wenn es so ganz sich mit dem be-⸗ gnügen müßte, was es selbst zustandebringt. Die Türken haben sich ein Programm der Bedürfnislosigkeit zurechtgemacht, »mit dem sie sich vor dem Fremdling gegen alle Fragen zu wappnen suchen, die über den Tag und seine Sorgen reichen. Es ist eine drückende, von Feuchtigkeit fast übersättigte Luft über der Stadt. Aber durch das Wetterloch des Bosporus weht fer Wind vom Schwarzen Meere her und peitscht die Wellen zu gefährlicher Strömung. Leander schwamm hier zu Hero, und Xerxes ließ den Hellespont züchtigen, weil er sich wei- gerte, die Truppen des Perserkönigs ans eu- ropäische Ufer zu tragen. Uberall ist Ge- schichte um uns her, Geschichte, die mit Blut und Tränen, mit viel hoch- gemuter Leichtfertigkeit und Sündhaftigkeit geschrieben wurde. Und auf dem Umgang des Minaretts, das im Mondschein sich bleich und einsam aus der bleiernen Finsternis hebt, erscheint der Muezzin und mahnt die Gläu- bigen zum Gebet. Hier schrillt die Jazzmusik und dort singt sein langgezogener, auf- und abschwebender Ruf. Auf der Brücke zwischen Abend- und Morgenland, am schmalen Was- ser, das Europa von Asien trennt, liegt die Türkei, und in der jungen Republik, die Kemal Atatürk aus den Wirren eines schwe⸗ ren Zusammenbruchs schuf, kämpft die orien- talische, muselmanische Seele noch immer einen stillen Kampf mit dem einst so0 begonnenen Zug in die moderne elt. Werner von Lojewski. jnenachen vom Becge Romoaon von Gust aV Renketr ——— Copytight by Kknort æ& Hirth, München 10ů 11. Fortsetzung „Ob das nicht zu viel Vertrauen ist, Vater?“ Er schüttelte den Kopf und hatte helle Augen. Er kannte allerdings fast nur die armen Menschen vom Berge, die Einsamen, die aufeinander angewiesen waren und sich nie im Stich ließen. Maria dachte an Villach, an den dicken Karl, an das Lehrmädel Susi, das immer grundlos bei der Prinzipalin gegen sie gestichelt hatte. Aber sle widersprach dem Vater nicht.— Sie sprach bei den Höfen vor, die da rings- um so hoch auf dem Berg lagen, daß das Tal mit seinen vielen Menschen und Häusern eine ganz andere Welt schien. Sie bekam zu- meist die gleiche Antwort:„Ja mein! von Herzen gern, daß wir dir Arbeit geben täten! Aber wir sind halt gar soviel schmal im Geld, und was die Flickarbeit ist, das macht die Mutter.“ „Immer einmal braucht der Mensch doch ein neues Kleid.“ „Das wohl“, sagten dann die Bauern zu Maria.„Ist zwar selten bei uns, ein neues Kleid, kann aber doch sein. Nur, daß man's fertigerweis' billiger kriegt in der Stadt.“ „leh werd euch schon nicht zu teuer sein!“ Es war ihr schwer, das zu sagen. Sie wußte genau, daſ sie eine Bluse, einen Rock nie- mals zu dem Preis herstellen konnte, wie ihn die Kaufhäuser für die Fabrikware ver- langten. So blieb es vorderhand bei kleinen Auf- trügen, Umänderungen, wenn eines herausge- wachsen war aus dem Kleid, oder Umarbei- ten, wenn aus der Mutter altem Sonntass- kleid gleich für zwei, drei Dirndln etwas ge- macht werden sollte. Zu allerletzt ging sie zum Millonig. Es war ein weiter Weg, und er führte keineswegs schön gleichmäßig den Berghang hin, sondern senkte sich einmal tief, als wollte er zum See hinab, stieg ein andermal, als wollte er den Gerlitzengrat erklettern. Maria legte manche Strecken laufend zurück— die Frist bis zur nächsten Stillung des Kindes hing wie eine Mahnung über ihr. Eindreiviertel Stunden hin, ebensoviel zurück— blieb eine halbe Stunde! Fürs Verhandeln und Diskutieren mit Bauern genügte das kaum, das wußte sie. Alles muß langsam vorgebracht und vor allem durch Nebensächliches eingeleitet wer- den. Man tut ein bissel rasten auf der Bank vor dem Haus, so, als wäre man zufälliger- weise vorbeigegangen. Kinder kommen und begucken neugierig den Besuch; es kehren nicht allzuviel Leute ein auf dem Bergbauern- hof. Man streichelt die Blondköpfchen, fragt ob sie schon zur Schule gingen— das sei wohl weit und steil, jeden Tag hinauf und hinab! Dann kommt die Bäuerin und sagt, man solle doch in die Küche kommen. Und ein Glas Milch! Eine gute Milch— wird wohl auch das Vieh danach sein! Ob's wohl immer gesund sei, das liebe Vieh? So rutscht man sachte, ganz sachte dem Zweck des Be— suches zu. Beim Millonig empfing Maria kein neu- gieriges Blondköpfel, sondern ein groher, schwarzer Hund, der s0 wild tat, als ob er sie fressen wollte. Sie stand vor dem Zaun und wagte nicht, das Gatter zu öffnen; auch fürchtete sie, der Hund würde den Zaun überspringen, was ihm leicht gewesen würe. Doch anscheinend hielt er sich für die Ge- gend jenseits dieser Grenze nicht mehr zu- ständig und verwehrte nur den Eintritt zur unmittelbaren Umgebung des Hauses. Endlich erschien eine derbknochige, grau- haarige Frauensperson, rief den Hund zurück und fragte über den Zaun:„Was schaffst?“ „Ein bissel zukehren. Ist die Bäuerin da- heim?“ „Wird wohl da sein, wenn ich da bin.“ Aus dieser etwas dunklen Antwort erriet Maria, daß die da selbst die Millonigbäuerin sei. Der Hund tobte an der Kette weiter.„Komm nur her!“ Maria trat durch das Gatter, die Frau be- trachtete sie mit warmen, dunklen Augen. „Ist mir recht, daß du mich erkennst, Bäue- rin. Ich hab' einen Weg da herüber und hab' grüß Gott sagen wollen.“ „Ist brav von dir!“ Sie reichte ihr die Hand. „Kannst grad' die Hosen vom Bauer mitneh- men. Hat ein Loch im Hintern. Der Vater soll's bald flicken.“ Damit wären ohne viel Vorbereitungen die Geschäftsverhandlungen angeknüpft gewesen, und doch sprach Maria ihr Anliegen noch nicht aus. Die Frau schien herb und rasch; wenn sie kurz nein sagte, war der Weg viel- leicht abgeschnitten. Sie gingen in die Küche, die Millonig setzte ihre durch das Hundegebell unterbrochene Arbeit fort und schälte gekochte Erdäpfel. Maria nahm ohne weiteres ein auf dem Tisch liegendes Messer und tat desgleichen. „Ist der Vater noch gut beieinander?“ „Gottlob! Jünger wird er halt nicht.“ „Dafür habt's ja neue Jugend im Haus. Einen Buben hast?“ „Ja. Ist jetzt drei Monate.“ —— Jager, den s' erschossen haben?“ „Jd.“ Die Frau ging zum Wandschrank, schenkte aus einer Korbflasche ein Glas Most ein und legte eine Schnitte Brot dazu.„Da! Wirst mir's nicht verachten!“ „Vergelt's Gott!“ Sie trank.„Das ist ein Guter! Vom eigenen Obst?“ „Glaubst, wir kaufen den Most?“ „Muß eine feine Sorte sein. Bei uns werden die Apfel nie recht süß, und unser Most ist eher Essig.“ Das stimmte natürlich nicht, aber der Anstand verlangte es, daß man im Lobe des Gastgebers das Elgene herabsetzte. S0 machen es die Bauern in den Bergen und auch— die Chinesen. In Wahrheit war der Birnbachersche Most ebenso gut oder ebenso sauer wie dieser. „Der Georg“, begann die Frau wieder,„hat erzählt, daß er dich im Herbst am Friedhof getroffen hat. „Ja, der Georg! Ich hab' ihn nicht erkannt, so ein stattlicher Bursch ist der geworden.“ Die Augen der Frau leuchteten auf.„Ist auch wahr! Jetzt ist er fort.“ „Der Georg?“ „Ja, in die Schweizl! Auf eine landwirt- schaftliche Schule.“ „Muß man dazu in die Schweiz?“ Sie zuckte die Achseln.„Ist ein bissel Mode, weißt! Ich hab' ja auch gesagt, wir verstehen unsere Bäuerei genau so gut wie die Schwei- zer, aber die jungen Leut' wollen halt hin- aus, was sehen von der Welt. Und dann“, fuhr die Frau fort,„will er das Käsmachen lernen, der Georg.“ „Ah ja, das verstehen sie in der Schweiz.“ „Weißt, wir haben doch die Hubalm oben; da meint der Georg, man könnte selbst Käse machen, wenn man's verstehen tät'.“ „Weit denken tut er, der Georg. Da kannst wohl deine Freud' haben mit ihm.“ „Ja, ja!“ sagte sie stolz.„Wenn er einem auch abgeht daheim. Der Vater ist ja noch voll in Saft, und der Naz ist auch da, der Knecht. Aber man spürt's doch, wenn ein Mannsbild weniger ist.“ Wenn ich nur wüßte, dachte Maria, was für Kinder die Millonigleut' noch haben, daß ich danach fragen könnte. Aber wenn ich's zeige, daß ich's nicht weiß, ist sie leicht be- leidigt. Jedenfalls, ein Sohn ist nicht mehr da, mutmaßte sie. „Und die Dirndin?“ stieß sie kühn ins Un- bekannte vor. Zum Glück hatte sie das Richtige ge- troffen. „Was willst von der Leni? Die ist erst zehn Jahre alt. Viehhalten tut s' halt. Freilich, die Liesl ist recht brav und hilft mit ihre fünf- zehn Jahr'. Im Mai wirdes' konflrmiert.“ (Roman-Fortsetzung ioigt.) Ergel 3. Tscham TSV 13860 VfB Stutt Werder Br Schalke 0⸗ Hamburge LSV Stett Tus Lipin. Meistersch VfB Mühll Freiburger VfR Mann FC Rastat FV Hagen SVgg. Kol. RSC Stral SV Schlett VfR Aaler VfR Heilb VIfB Friedr SSV Reutl Schwaben Jahn Rege LSV Strar Neumeyer Post-SG F Sportlust Riesaer S. BC Harth: Orpo Cher Fortuna L Eimsbüttel St. Georg- Viktoria W Admira W Auswahlsp Südhann.-— Blau-Weiß Tasmania SV Marga Tennis-Bo Berliner S Kilia Kiel Holstein E SC Friedr Phönix Lü Fortuna G Admira W Rapid Wie Wiener SI Reichsbah Sturm— Aufstiegss FV Daxla SC Käfert VfB Offen Vikt. Asch Freundsch FV Metz Tus Neue In Schlücl Tura Lud Um den VfTuR Fe Gau Ba. Fv baxlane FG Kirchh. VfR Pforzh SV 98 Sch SC Käferta VItB Knieli In 20 R dem welt bei Hanne Breslauer Fehrke(E chert(Haꝛ Me Der De (München) Hansestad liche Forr wann er d vor Heuse (Köln). H. Auf ein Weißensee am Sonnt Berlin“ zt den von d xurückgel. spurt Lor ger aut di Ad Asti Im Vor Neußer G Bahn stan mit 12 000 unterstricl gegenüber den Weg Geraden s zweifelt Kilo Gewi Alle wel die noch sind, werce tagen 194. etwa 300 Die hess Gaukampf in Frankf rich(Han: mann(K Frankfurt Frankfurt FSV), Scl (Rotweiß), schaft sté Groß(FS' geht ein Flak gege ürfnislose n Unifor- Istanbuls st— we— ieder ge- auch den mehr als am Un- espannter hier jede nn einige nonen- ei bis zu über die Ausgaben Wöhnlich sich dann mehrere r in der ꝛziten vor- hlacht im Aufmerk- zche Bür- zige seine wenn er Brot an- dem ver- ht. 250 000 kei noch u decken, loch, und kei führt über die- des briti- allen an- angesichts us nicht- igeschlos- das Ge- 's auf ei- e kauerte h zufrie- e kleinen sehr ein- Er sagte: m Leben rtel auch die welt- Jorganges rach der von dem es dieses dem be- idebringt. amm der tgemacht, ng gegen über den gkeit fast der dureh in, schar. her und ztrömung. id Xerxes sich wei- ans eu- ist Ge⸗ hte, die iel hoch- haftigkeit Umgang ich bleich rnis hebt, lie Gläu- azzmusik auf- und zwischen len Was- liegt die blik, die s schwe- die orien- h immer einst s0 moderne jewsk i. ———— er ebenso der,„hat Friedhof erkannt, orden.“ auf.„Ist landwirt- sel Mode, verstehen Schwei- halt hin- d dann“, üsmachen Schweiz.“ Im oben; lbst Käse )a kannst er einem ja noch da, der venn ein „ was kfür „ daß ich nn ich's eicht be- ht mehr ins Un- tige ge- erst zehn llich, die we fünt- ert.“ 18 lo0ligt.) 2 Jahn Regensburg— BC Augsburg Ergebnisse des Sonniags 3. Tschammer-Pokalschluflrunde TSV 1860 München— i Straßburg. 151 VfB Stuttgart— TV Stadt Düdelingen:2 Werder Bremen— Kickers Offenbach 61 Schalke 04— Westende Hamborn. Hamburger SV— SV Dessau 05. LsV Stettin— LSV Pütnite: Tus Lipine— Adler Deblin 1 24 1 1 4 3 4 4 Meisterschaftsspiele VfB Mühlburg— VfL Neckarau Freiburger FC— SV Waldhoft VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe. FC Rastatt— 1. FC Pforzheim. FV Hagenau— FC Kolmar. SVgg. Kolmar— FC 93 Mülhausen — ————————— ——————————— ————— RSC Straßburg— FV Walk SV Schlettstadt— SC Schiltigheim VfR Aalen— Stuttgarter Kickers. VfR Heilbronn— TSG-As Ulm VIB Friedrichshafen— Union Böckingen SsSV Reutlingen— Sportfreunde Stuttgart Schwaben Augsburg— 1TS6G Augsburg. LsSV Straubing— Bayern München Neumeyer Nürnberg— 1. FC Bamberg. Post-SG Fürth— FC Schweinfurt Sportlust Zittau— Dresdner Sc. Riesaer SV— Chemnitzer Bc. BC Hartha— Planitzer Scg. Orpo Chemnitz— VfB Leipzig. Fortuna Leipzig— Döbelner Ssc. Eimsbüttel— FC St. Paull. St. Georg-Sperber— Altona 933. Viktoria Wilhelmsburg— Wilhelmsburg 09 Admira Wien— FC Wien Auswahlspiel in Hannover Südhann.-Braunschweig— Osthannover 1 Blau-Weiß— Wacker 04 Berlin Tasmania— Hertha BSC Berlin SV Marga— Lufthansa Berlin 1 Pennis-Borussia— Minerva 93 Berlin. Berliner SV 92— S6 Orpo Kilia Kiel— Comet Kiel. Holstein Kiel— Ellerbeck SC Friedrichsort— Orpo Lübeck Phönix Lübeck— Rb. Neumünster. Fortuna Glückstadt— Borussia Kiel d οιο ι S—- ⏑- S2.—- ⏑m — — Sdo-snnesesnes----⏑ ◻— Admira Wien— FC Wien Rapid Wien— Floridsdorfer Ac Wiener SK— WAcC Wien „„„»„„„„„„„„ Reichsbahn SG— Austria Wien Sturm— Wacker„ 0„ 0 0 0„— enee e ee Aufstiegsspiele: FV Daxlanden— Sy Schwetzingen.. 14.2 SC Käfertal— FG Kirchheim. VtB Offenbach— SpVgg. Ravelshausen..1 Vikt. Aschaffenburg— Würzburger Kickers:0 Freundschaftsspiele: FV Metz— Stadtelf ———— VIiR Köin— 07 Sülnz. 64 Tus Neuendorf— SV Niederkorn 34 In Schlüchtern: FSV Frankf.—Bor. Fulda:2 Tura Ludwigshafen— VfL Friesenheim.3 Um den Verbleib: Vtruk Feudenheim— TSG Plankstadt..1 Wiesbad— 4 12 telf Worms 10.2 Gau Baden, Gruppe Nord, Aufstiegsspiele Spiele Tore Punkte FV Daxlanden 10 46:15 18:2 FG Kirchheim 9 29ꝛ²⁷7 9ꝛ9 VfR Pforzheim 9 28:35 9ꝛ9 SV 98 sSchwetzingen 8 23:36 7ꝛ9 SC Käfertal 9 23:12 612 VfiB Knielingen 9 23:37 513 Mirke Eilenriedesieger In 20 Runden hatten die Radamateure auf dem weltbekannten Eilenriede-Dreieckskurs bei Hannover 96 km zurückzulegen. Der Breslauer Mirke kam in:32:46 Stunden vor Fehrke Gremen), Gayk Gremen) und Bor- chert Hannover) zum Erfolg. Meisterfahrt von Hoermann Der Deutsche Meister Ludwig Hoermann (München) bewies auch im Straßenpreis der Hansestadt(Köln) über 136 ki seine meister- liche Form. Mit vier Minuten Vorspruns se- wann er das schwere Rennen in:39 Stunden vor Heuser Oortmuncd) in:43:55 und Schulte (Köln). Harry Saager Spurtsieger Auf einer verkürzten Strecke mit Start in Weihßensee und Ziel im Wannsee-Stadion kam am Sonntag das Straßenrennen„Rund um Berlin“ zur Entscheidung. Die 146,7 km wur- den von der Spitzengruppe in:09:50 Stunden zurückgelegt. Harry Saager verwies im End- spurt Lohrke, Stolzenburg, Spring und An- ger aut die Plätze. Ad Astra vor Schwanenhals in Neuß Im vordergrund des zweiten Tages des Neußer Gastspiels auf der Köln-Merheimer Bahn stand der Preis von Neuß, ausgestattet mit 12 000 Reichsmark über 2000 m. Ad Astra unterstrich seine hohe Klasse. Er ließ sich gegenüber von Schwanenhals und Heidgeist den Weg weisen, kam nach Erreichen der Geraden schnell auf und schlug den sich ver- zweifelt wehrenden Schwanenhals, der 4½ Kilo Gewichtsvorteil hatte, zum Schluß leicht. Alle wehrfähigen Deutschen über 18 Jahren, die noch nicht zum Waffendienst eingerückt sind, werden von der SA zu den Wehrkampf- tagen 1942 aufgerufen, die im September in etwa 300 Orten durchgeführt werden. Die hessen-nassauische Fußballelf tritt zum Gaukampf gegen Moselland am 6. September in Frankfurt in folgender Besetzung an; Heu- rich Hanau 93); Eufinger(Rotw. Ffm.), Hoh- mann(Kickers Offenbach), Böttgen FSV Frankfurt), Lehmann, Heilig Geide Eintracht Frankfurt); Herbold(Hanau 93), Schuchardt FSV), Schulze oder Kraus(Eintracht), Debus (Rotweiß), Schnabel(SV Mainz). In Bereit- schaft stehen During(EEintr.), Höner(FSV), Groß FSW) und Franke(Eintracht). Voraus geht ein Freundschaftstreffen der Frankfurter Flak gegen eine Stadtelf der ersten Klasse. weih Eesen.. 14 4 Sommerspiele der.] jir immer in Bresluu Abschluß der Sommerkampfspiele der Hitler-Jugend Mit einer machtvollen Kundgebung wurden am Sonntag in Breslau die 6. Sommerkampfspiele der HI abgeschlossen. Sechs Tage hindurch stritt die sportliche Auslese der deutschen Jugend auf den Kampfbahnen des Hermann-Göring-Sport- feldes mit höchstem Einsatz um den Sieg. Diese umfassende Schau auf nahezu allen Gebieten der Leibesübungen hat erneut bewiesen, daß die deutsche Jugend nicht nur den Willen hat, ge- sund und stark. sondern daß sie mit allen ihren Kräften zugleich bestrebt ist, in ihrer sauberen, charakterlichen Haltung und Ausrichtung Unter- pfand des deutschen Volkes zu sein. So konnte denn auch Reichsjugendführer Artur Axmann am Ende des letzten Kampftages vor den ge- meinsam mit den Mannschaften aus den nieder- ländischen Wehrertüchtigungslagern aufmar- schierten Siegern und Siegerinnen erklären, daß Leibesübungen und Wehrertüchtigung zusam- mengehören. Der Reichsjugendführer führte wei- ter aus, daß die Ritterkreuzträger der Infanterie, die nach ihrem Besuch einzelner Wehrertüchti- gungslager auch den Sommerkampfspielen bei- wohnten, der Front berichten werden, daſ man sich auf den Geist der deutschen Jugend verlas- sen kann. Der Reichsjugendführer schloß seine Ansprache mit einem besonderen Dank an die wahrhaft idealistischen Kampfrichter des NSRL, an die gastgebende Stadt Breslau und den Gau- leiter Hanke, dessen persönlicher, unentweg- ter Einsatz alle Schwierigkeiten aus dem Wege räumte. Aus diesem Grunde, so sagte der Reichs- jugendführer, habe er beschlossen, diĩie Som- merkampfspiele der HJfür alle Zei⸗- tennach Breslau zulegen. Durch Hand- schlag beglückwünschte Reichsjugendführer Ax- mann alle Jugendmeister und Jugendmeisterin- nen. Mit einem Sieg Heil auf den Führer und den Liedern der Nation schloß die erhebende Feier. Ein Duſfzend Tore an den Bruuereien VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe 12:0 E. P. War man auch geneigt, aus dieser ersten Partie des neuen Spieljahres einen klaren Sieg des VfR zu erwarten, so hatte man denn doch nicht mit dieser klaren Abfuhr gerechnet. Die Gäste waren noch nicht richtig im Spiel, da mußten sie sich schon auf der Verliererbahn setzen, während sich die Rasenspieler gut in ihre Aufgabe hineinfanden. Der wendige Sturm hatte im Handumdrehen einige saftige Schüsse losgelassen, gegen die sich die Karlsruher Deckung vergeblich streckte. Striebinger und Lutz hatten die ersten Torschüsse sozusagen stahlhart gefunkt und damit war der Boden ge- schaffen zu einer Kklaren spielerischen Uber- legenheit der Rasenspieler. Wohl stemmte sich die Karlsruher Deckung mit Macht gegen wei-— tere Kanonaden, man kam auch stellenweise zu etwas Aufbau, aber das Ganze ging doch nicht zusammen, es blieb, gelinde gesagt, Stückwerk erster Ordnung. Ob Reeb das Spiel dirigierte oder ob Fory und Schwerter dem Sturm etwas Druck geben wollten, alles war mehr oder Weniger so ziemlich ohne Format. Das von Kupfernagel Wiesloch) von 1000 Zuschauern aufmerksam geleitete Spiel war mit :0 bei der Pause längst entschieden. Den Lö- wenanteil an den Torerfolgen hatte Danner mit vier Treffern, während Hübner dreimal erfolgreich war. Zwei Tore buchte Schwab und Striebinger und Lutz brachten je einen Treffer auf ihr Konto. Einen weiteren Er—- folg des VfR besorgte der Karlsruher Mittel- läufer Reeb. VfR: Jakob; Krämer, Krieg; Müller, Rößling, Lohrbacher; Schwab, Danner, Striebinger, Lutz Hübner. Phönix: Tröndle; Gyzzi, Wörtz; Graf, Reeb, Siebeck; Kneißler, Schwertle, Grauer, Föry, Bahm. Waldhol unterlaug beim FFC:o FC Freiburg— SV Waldhof:0 FC Freiburg: Westbecher; Müller, Zelt- ner; Braun, Keller, Zazata; Kremp, Oßwald, Oberst, Plessing, Müller Heinrich. SV Waldhof: Keimig; Mayer, Streib, Kleber; Schneider, Hoffmann, Eberhardt; Scheidhauer, Schaud, Molenda, Streib. Schiedsrichter: Schlemmer(Karlsruhe). Die Waldhöfer waren mit dem guten Vor- satz gekommen, ihr Eröffnungsspiel siegreich abzuschließen. Der FC Freiburg vereitelte dies durch ein Tor des Linksaußen Heinrich Müller, das schon nach 15 Minuten perfekt war. Die Freiburger waren im ersten Ab- schnitt den Waldhöfern durchaus ebenbürtig. Sie spielten zwar im Angriff nicht mit der Präzision wie die Gäste, sie waren dafür verstanden es—————— Weldhöfer vor dem eigenen Tor in Schach zu halten. Streib wurde allerdings schon bald zu Be- ginn bei einer Karambolage mit Oswald fuß- verletzt, so daß er nicht mehr mit voller Kraft durchhalten konnte. Das einzige Tor entstand aus einem Strafstoß, den Heinrich Müller aus etwa 20 Meter hoch ins Eck zog. Nach dem Wechsel drehten die Gäste mäch- tig auf. Der Kampf begann festere Formen anzunehmen. Die Waldhofer kombinierten vor allem zwischen Läuferreihe und Angriff recht gut. Es fehlte nur die Durchschlagskraft. Eberhard und Molenda waren die Trieb- federn, Schneider hielt anfangs die Abwehr, ging aber im Verlauf des zweiten Abschnitts in den Angriff über, um den Ausgleich sicher- zustellen. Man merkte im Angriff das Fehlen von Er b und Günderoth. Die Freiburger hielten sich aber auch im zweiten Abschnitt gegen die immer stärker angreifenden Kräfte gut. Vor allem war die Abwehr mit Westbecher, Zeltner und Keller nicht zu überwinden. Wie- derholt hatte Waldhof Gelegenheit, den Aus- gleich zu erzielen. Aber immer wieder wur⸗ en die wationen von der FFC-Abwehr in höchster Not abgewehrt. Zweimal hatten auch die Freiburger noch die Möglichkeit den Torvorsprung zu erhöhen. Der Endsieg für die Platzbesitzer war gerechtfertigt, schon des- wegen, da sie die letzten zwanzig Minuten mit nur zehn Mann durchzustehen hatten, nach- dem Braun des Feldes verwiesen wurde. Neckurau lieſ die Punkie in Mũühlburg VfB Mühlburg— VfL Neckarau:3 Münlburg: Schimmer; Merz, Fischer; Joram; Fach, Scherer, Elsenhans; Becker, Seeburger I, Mayer, Kuhn. VtLNeckarau: Gaska; Rütger, Gön- ner; Neutz, Kuhn, Triebskorn; Butz, Leh- mann, Preschle, Roth, Röll. Zum ersten Punktespiel in Mühlburg hatte sich eine ansehnliche Zuschauermenge einge- kunden. Das Spiel war nicht überzeugend; es fehlte beiderseits an Aufbau und Zusam- menarbeit, so daß man über lange Strecken mehr Einzelaktionen als zusammenhängendes Spiel wahrnahm. Die Neckarauer hatten in ihrem Torwart, der zudem nach einer Viertel- stunde verletzt wurde, einen schwachen Mann. In der Verteidigung war Gönner der beste. Die Läuferreihe befriedigte im großen und ganzen und im Sturm war Preschle, obwohl nicht in gewohnter Form, doch der angriffsfreudigste Spieler. Bei Mühlburg war der Ersatztorwart Röchle nervös und es war ein Glück, daß Fischer in der Verteidigung so absolut si- cher und schlagkräftig spielte. Die Läufer- reihe kam nicht in gewohnten Schwung und konnte den Angriff nicht so unterstützen, wie es erforderlich gewesen wäre. Im Sturm Münhnlburgs war Seeburger die treibende Kraft. Auch Becker zeichnete sich durch energischen Einsatz aus. Aber die flüssige Spielweise des Mühlburger Sturmes vermißte man stark. In der sechsten Minute verfehlt Neckaraus Verteiciger Rütger den Ball und Mühl- burgs Linksaußen schieht zum:0 ein. In der 27. Minute kommt Neckarau durch Leh- mann zum Ausgleich, nachdem Mühlburgs Torwart statt herauszulaufen im Tor geblie- ben war. Für kurze Zeit scheidet bei Nek- karau Torwart Gaska verletzt aus. Gönner geht für ihn ins Tor, wehrt zwei Schüsse ab, muß sich aber in der 32. Minute durch einen Prachtschuß von Seeburger, der eine Flanke aus der Luft direkt verwandelt, ge- schlagen bekennen. Fünf Minuten später prallt ein Schuß des gleichen Spielers an einem Neckarauer Verteidiger ins eigene Tor. In der zweiten Hälfte kommt Neckarau nach einer Viertelstunde durch Roth zum zweiten Treffer. Das Spiel gewinnt beider- seits nichts an Niveau. Die Leistungen las- sen nach wie vor zu wünschen übrig. In der 25. Minute setzt sich Becker energisch ge- gen 2 Neckarauer Abwehrspieler durch und erzielt den vierten Treffer. Aber bereits eine Minute später hat Preschle für Neckarau auf:3 aufgeholt. Dann ist es wieder Becker, der auf:3 für Mühlburg erhöht. Schiedsrichter hBehn Wurlach) leitete gut. Gebieisvergleichskämpĩe der H im Rudern »Eigener Bericht) Als Vorprüfung für die Wasserkampfspiele in Grünau erhielt das Gebiet Württemberg die Durchführung der Gebietsvergleichskämpfe im Rudern in Heilbronn übertragen. Die Jugend- regatta selbst fand auf der alten Meisterschafts- strecke auf dem Kanal unter einwandfreien Vorbedingungen Rer Leider entsprach das zur Vverfügung gestellte Bootsmaterial nicht den Voraussetzungen der Gastvereine. Es kamen nur Rennen zꝗustande, die Gebietsmeister oder Ge- bietsbeste zusammenführten. Aus Verkehrsgrün- den mußte der Leichte Vierer m. St. schon am Vormittag gestartet werden. In diesem Kampf stellten sich nur das Gebiet Württemberg(RV Friedrichshafen) und das Gebiet Elsaß(h Straß- burg). Leider konnte die Straßburger Jugend an ihre Mannheimer Form nicht anknüpfen, die Mannschaft fand sich im Boot schwer zurecht gegenüber den flinken Ruderern Friedrichshafens. Württemberg gewann dieses Rennen überlegen. Nach der feierlichen Eröffnung am Nachmittag starteten sofort die BDM-Mannschaften im Gig-Doppelzweier. Vier Gebiete wa- ren vertreten: Baden Mannheimer RV Amicitia), Mainfranken(Schweinfurter RC), Württemberg (Cannstatter RC) und Hochland(Münchener RC). in allen Booten wurde sehr gut gerudert. Hem- entsprechend waren auch die drei Schiedsrichter vor schwere Aufgaben in ihren Entscheidungen gestellt. Sieger blieben die Mannheimer Ami- citen, die sich za schon in Mannheim überlegen zeigten. 1. Gebiet Baden(Mannheimer RV Ami- citia) 55., Rangplatz 3, 2. Gebiet Württemberg 49., Rangplatz 7½, 3. Mainfranken 49., Rang- platz 7½, 4. Hochland 42., Rangplatz 12. Der schwere Vierer m. St. hatte drei Boote am Start versammelt. Gebiet Baden(Rennge- meinschaft Mannheim), Gebiet Württemberg(Ul- mer RC Donau) und Gebiet Mainfranken (Schweinfurter RC). Nach einer Kolission kurz nach dem Start muß das Rennen auf dem ersten Drittel der Strecke abgebrochen werden. Leider konnte der Schiedsrichter nicht sofort sämtliche Mannschaften zum Stehen bringen. so daß Baden und Mainfranken unnötig lange im Kampf blie- ben, indessen Württemberg schneller auf das Kommando des Schiedsrichters reagierte. Im zweiten Lauf dieses Rennens gab es einen unerhört harten Kampf auf der ersten Hälfte der Strecke, in der sich die Württemberger als schwungvoll hart im Wasser rudernde Mann- schaft erwiesen. Der herausgeruderte Vorsprung genügte, um diese sehr flüssige Mannschaft bis ins Ziel in der Führung zu belassen. Mannheim folgte eine Länge dahinter, knapper halber Luft- kasten zurück Schweinfurt. Als vorletztes Rennen wurde der Gig-Dop- pelvierer m. St. für BDM an den Start ge- rufen. Auch hier stand das Stilrudern auf hoher Stute. Gebiet Baden(Amicitia) siegte mit 50 P. und Rangoplatz 4 vor Württemberg mit 50., Rangplatz 5½, Mainfranken 45., Rang- platz 8½, und Hochland 41., Rangplatz 12. So- kort nach dieser Stilprüfung mußten aümtliche vier Mannschaften zum Schlagzahlrennen antre- ten. Württemberg siegte vor Mainfranken, Hoch- land und Baden. In der gesamten Wertung ergibt sich: 1. Würt- temberg 14., 2. Baden(Amieitia) 11., 3. Main- franken 10., 4. Hochland 7 P. Als letztes Rennen wurde der Achter der HJ gestartet. Dem Starter stellten sich Mainfranken (Würzburger RV), Württemberg Genngemein- schaft Heilbronn), Baden Mannheimer RV Ami- eitia). Der Regattaarzt verbot einem Amieitisten den Start. so dall ein Ersatzmann genommen werden mußte, den der RV Baden aus seiner Vierer-Mannschaft bereitwilligst zur Verfügung stellte. Ergebnisse: 1. Württemberg, 2. Baden RV Amicitia) 1 Länge zurück, 3. Mainfranken, weitere 1½ Längen zurück. Unter diesen Umständen ist es eine günstige Gelegenheit, daß am kommenden Sonntag auf der Mühlaustrecke in Mannheim eine Nachprü- kung der Heilbronner Ergebnisse stattfinden kann. Nachdem in Mannheim neun Gebiete mit ihren Meistern vertreten sein werden, wird es dort zu einer entscheidenden Vorprüfung kom- men, bevor die Reichsjugendführung die Einbe- rufungen zu den Wasserkampfspielen in Grünau bestimmen wird. SC Käfertal— FG Kirchheim:2 Käfertal: Schmidt; Ecker, Pauels; Schäfer, Kraus, Geiger; Ganzhüschel, Annamaier, Kuhn, Rihm, Engelhardt. Kirchheim: Schmitt; Gg. Gottfried, Herm. Gottfried; Fein, Allgeier, Kilter; Clormann, Imbs, Windisch, Filsinger, Stoll P. Bei der bereits gefallenen Entscheidung um den Aufstieg konnte auch dieses Treffen in Kä- fertal keine besondere Anziehungskraft mehr ausüben. Beiderseits hatte man eine Reihe Ur- lauber eingestellt. Trotzdem war man recht ein- satztreudig bei der Sache, wobei das Spiel mehr in Abwehraktionen gipfelte, als in Leistungen der beiden Sturmreihen, die ziemlich matt wa- ren. Pauels, der Käfertaler Verteidiger, der im zweiten Spielteil im Sturm auftauchte, konnte dem Käfertaler Angriff nur wenig Druck ver- schaffen, wührend die Kirchheimer im Ausnützen günstiger Gelegenheiten immerhin eine Rolle spielen konnten. So0 konnte Windisch in der ersten Halbzeit eine schwache Abwehrparade der Küfertaler Deckung zum:5 auswerten, wäh- rend Filsinger nach der Pause den zweiten Treffer markierte. Als Spfelleiter amtierte HKo- ferer(Karlsruhe). Feudenheim bleibt erstklassig VfTun Feudenheim— TS6G Plankstadt:1 Feudenheim: Klamm; Gg. Fuchs, Ripp; Bastian, K. Fuchs, Netzky; Schwiern, Knapp, Bertelmann, Schäfer, Waszak. Plankstadt: Brestel; Klein, Kolb; Baust I, Schumacher, Berger; Rosenberger, Ferner, Berlinghof, Baust II, Brixner. Schiedsrichter: Schrempp(Karlsruhe). W. B. Die Wiederholung dieses Meister- schaftswettspieles ging um einen hohen Preis. Es war festzustellen, welche von beiden Mannschaften künftig in der badischen Fuß- ballgauklasse verbleiben wird. Feudenheim boten sich in dem Platzvorteil und in dem Zänstigen Torverhältnis die besseren Aus- sichten dazu. Zur Erhaltüng der Gauklasse genügte Feu eim schon ein Unentschie- den, aber nach einem gleichhohen Siege wie im Dezember wußte man es dann genau— Feudenheim verbleibt in der Gauklasse. Feudenheim erzielte bei beiderseits mäſi- gen Leistungen schon bald nach Spielbeginn durch den Linksaußen Wasz ak die Füh- rung. Auch weiterhin hatte Feudenheim etwas mehr vom Spiel. Plankstadt zeigte eine zeitlang das zügigere Angriffs- bzw. Zusam- menspiel, doch Klamm im Tor vereitelte vorerst einen Erfolg der Gäste. Plankstadt 2⁊og durch den Linksaußen Brixner schließ- lich gleich, als Klamm bei der Abwehr ver⸗ fehlte. Bei Feudenheim hatten Waszak und Bertel- mann als die Besten im Angriff viel zu wenig Unterstützung, um im Verlauf der Feldüber- legenheit in der zweiten Halbzeit diese zu- nüchst auswerten zu können. Nach dem vor- ⁊eitigen Ausscheiden eines Spielers brachte eine vorzügliche Einzelleistung des Mittel- stürmers Bertelmann den Feudenheimern die :-Führung ein. Kurz vor Schluß konnte der Feudenheimer Halbrechte Knapp auf:1 er- höhen. Schließlich stellte Waszak mit einem prachtvollen Schuß auf:1 für Feudenheim. Jahresbestleistung der Gräfin Solms Gelegentlich eines Volksmehrkampftages au dem Reichssportfeld stellte Gräfin——— 1,60 m eine deutsche Jahresbestleistung im Hoch- sprung auf. Mit einer gleichartigen Leistung konnte in Europa bislang nur die Niederländerin Fanny Blankers aufwarten. Lohmann vor Schindler Bei den Steherrennen im Andreasried um den Großen Preis der Stadt Erfurt über insgesamt 100 km in zwei Läufen zu 50 km kam Walter Lohmann endlich wieder einmal zum Sieg. Im Gesamtergebnis triumphierte Lohmann mit 99,995 km vor Schindler, Hoffmann, Schoen, van Am- sterdam und Groenewegen. Schwedens Kegler vor Deutschland Im zweiten Dreiländerkampf der Sportkegler von Deutschland, Schweden und Finnland, der am Sonntag in Stockholm ausgetragen wurde, siegten die Schweden auf der-Bahn mit 6057 Holz vor Deutschland mit 5897 und Finnland mit 5846 Holz. Bester Einzelkämpfer war der Schwede Eriksson, der es auf 845 Holz brachte. In der deutschen Mannschaft überragte der Stuttgarter Marte mit 300 Holz, während Winkler(Mannheim) und Muck(Dres- den) keinen guten Tag hatten. Bei den Finnen überragte Sandstroem mit 777 Holz. Abnahmeprüfungen für das Reichs- sportabzeichen(Mannheim-Stadt) Die Termine im Monat September: Leicht- athletik: 12. und 26. Sept., jeweils 17 Uhr, Stadion Mannheim, außerdem an jedem Don- nerstag, jeweils 16 Uhr, auf dem Platz des TV 1846. Turnen: Sonntag, 20. Sept., von 10 bis 11 Uhr in der Turnhalle des TV 1846. Ra d- fahren: 13. Sept., vorm. 8 Uhr, Start und Ziel beim Schützenhaus„Diana“ Mannheim-Waldhof. Schwimmen.: 10. und 24. Sept., jeweils von 17.30 bis 18.30 Uhr und am Sonntag 27. Sept., von 12 bis 12.30 Uhr im Städt. Hallenbad. Schie- Ben: 13. Sept., vorm. 10 Uhr,„Diana“-Stand Mannheim- Waldhof. Rudern: Vorherige An- meldung erforderlich. Schwerathletik: Vorherige Anmeldung erforderlich. L. Stalf, Obmann de Prüfungsausschusses. ——— ——— ——— ———— —————— — ————— —— — —————— — —— — Groſß-MHannheim Montag, den 31. August 1942 Das hier ist Hansi und Lump der Spitz Der kleine Hansi ist mit Lump, dem Spitz, durehaus befreundet. Und łkein Spielplutzsitz ist mithin denłkbar, ohne daß die Beiden sich ihre Freuden teilen und die Leiden. „Da sieh mal, Lump, wie ich gefallen bin. Guck mal das Lock an in dem Knie da drin.“ Der Lump beschnupperts und bełllagt es:„Wau!“ Ein kleiner Fleck erschimmert grün und blau. Doch schnell vergänglick ist ein Kinderschmerz undLump, der Lump, bellt wieder schon zumScherꝛ Das Schönste ist, daß sie sich stets versteh'n, wenn Hund und Knäblein sich ins Auge seh'n. W. Zwel Fliegen mit einer Manne Wenn der Soldat auf Urlaub kommt/ Schluß mit dem„Herumreichen“ Fritz war auf Urlaub gekommen. Er saß in der Sofaecke, rauchte eine Zigarette und sah versonnen aus dem Fenster auf die alten, be- kannten Dächer, Giebel, Bäume, Fenster. Er fühlte sich wohl daheim. Da kam seine Mutter ins Zimmer. „Fritz, was ich noch sagen wollte Wann gehst du denn zu Tante Alma? Und bei Onkel Heinrich warst du auch noch nicht. Der hat immer gesagt, wenn der Fritz auf Urlaub kommt, muß er mir einen Sack voll Kriegserlebnisse erzählen. Und wie ist es denn mit Krügers? Die kannst du doch nicht links liegen lassen. Einen Tag mußt du schon opfern! Und Frau Weber, die dir den schönen Kuchen geschickt hat, uncd.“ Fritz drückte unwillig seine Zigarette aus. Die fröhliche Versonnenheit war von seinem Gesicht verschwunden. „Nimm es mir nicht übel, Mutter,“ sagte er,„aber ich bin doch nicht in die Heimat gekommen, um mir die Stiefelsohlen abzu- laufen! Dazu haben wir draußen auch Ge- legenheit!“ Die Mutter war ein wenig eingeschnappt. Abends, als der Vater von der Arbeit kam, erzählte sie ihm, was Fritz auf ihre Besuchs- ratschläge geantwortet hatte. Der Vater fuhr sich nachdenklich übers Kinn und sagte:„Da kannst du doch dem Fritz nicht böse sein, Mutter. Wenn ein Sol-— dat auf Urlaub kommt, will er sich mit der Heimat nach eigenem Gutdünken auseinander- setzen. Die viele Besucherei beengt ihn. Uberall überschüttet man ihn mit Fragen. flembrandt-Film weckt historische krinnerungen Statuen aus Rembrandts versteigertem Besitz kamen nach Mannheim Viele Mannheimer haben den Rembrandt- Film gesehen, waren gepackt von dem Genie des großen Niederländers und erschüttert zu- gleich von dem tragischen Los des Künstlers, dem das Leben alles raubte. Wir wissen, daß sein stattliches Vermögen nach dem Tod seiner ersten Frau, der Pa-— trizierstochter Saskia von Uylenburg, unter den Hammer kam. Nicht nur seine Gemälde, sondern auch seine wertvolle Sammlung von antiken Statuen, kostbaren Waffen und an- deren Geräten wurde für einen Spottpreis versteigert. Zu denjenigen, die Gegenstände aus dieser Versteigerung erwarben, gehört auch Kur— fürst Karl Ludwig von der Pfalz. Wir finden in der Abrechnung seines Kammermeisters aus dem Jahre 1658 hierüber folgende Ein- tragung: „Einen Betrag von 172 Gulden und 12 Kreuzer, der nach und nach für die zu Am- sterdam gekauften unterschiedlichen Statuen von Gipswerk an Rembrandt v. Ryn gezahlt wurde, ferner 126 Gulden und 35 Kreuzer für Fracht von Holland bis Mannheim.“ Interessant ist, daß die Fracht mehr als zwei Drittel des Betrages ausmachte, den Karl Ludwig für die Statuen selbst bezahlen mußte. Uber das weitere Schicksal dieser Statuen ist nichts bekannt. VS. Ein Argernis beseitigt. Die 32 Jahre alte Ehe- frau Frieda Bauer, geb. Kühn, zuletzt in Lud- wigshafen wohnhaft, eine um das Wohl ihrer Kinder wenig besorgte Person, führte nach der Einberufung ihres Ehemannes zur Wehrmacht ein derart lasterhaftes, sittenwidriges und ge- meinschaftsfremdes Leben, daß die Bevölkerung sich darüber empörte und polizeiliches Ein- schreiten erforderlich machte. So hat sie ihren Kindern nichts gekocht, ließ diese tage- und nächtelang allein, trieb sich in Wirtschaften her- um, betrank sich und brachte fortgesetzt fremde Männer mit in ihre Wohnung. Um weiterer Ver- wahrlosung zu entgehen, mußten die Kinder in Fürsorgeerziehung genommen werden. Nachdem sie ihr Verhalten nicht änderte, es schließlich noch toller trieb, war im Interesse der über das gemeinschaftsfremde Verhalten der Bauer em- pörten Bevölkerung ihre—— oziale unbedingt erforderlich. Sie wurde als As in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Arbeits- und Besserungslager einge- wiesen. Tausendmal muß er dies und das erzählen. Heute ist er da, morgen woanders. Wo bleibt da die gemächliche Ruhe, die stille, innere Zwiesprache mit der Heimat? Ja, Mutter, das verstehst du nicht. Glücklich müßtest du sein, daß da der Junge am Fenster sitzt und sich im Elternhause am wohlsten fühlt. Na- türlich, ich verstehe dich ganz gut. Du wärest stolz, wenn du ihn bei der ganzen Bekannt- schaft und Verwandtschaft herumreichen Kkönntest. Ich mache dir einen Vorschlag! Lade doch zum nächsten Sonntag alles, was Beine hat, zu uns ein. Das gibt einen ge⸗ mütlichen Plaudernachmittag, jeder bringt sich ein Stück Kuchen mit, Fritz erzählt uns von seinen Erlebnissen, jeder ist befriedigt, und unser Junge hat alle Fliegen mit einer Klappe geschlagen!“ So wurde es dann auch gemacht. Fritz brauchte sich die Stiefelsohlen nicht abzulau- fen, und jeder kam auf seine Rechnung. Am meisten natürlich Fritz selber, und ihm war es zu gönnen, denn einem Soldaten soll man im Urlaub möglichst alle Pflichten fern- halten, auch Besuchspflichten! Freiwillige für die Brigade„Hermann Göring“ Brigade„Hermann Göring“ stellt Freiwil- lige ein für Schützen, Kradschützen, Panzer, Panzerjäger, Pioniere, Artillerie. Einstellungs- bedingungen: Größe nicht unter 1,70 m, gute Körperliche Anlagen.— Meldungen bei dem für den Wohnsitz zuständigen Wehrmeldeamt oder Wehrbezirkskommando mit Angabe der gewünschten Waffengattung. 5 Hilf mit! In den Bunkern kauern die Feldgrauen, in Erdlöchern und hinter verkohlten Baumstrün- ken, immer hart am Feind. Schnee und Eis, einen russischen Winter bis zu vierzig Grad Kälte und darüber haben sie ausgestanden. Bis zum Bauch sind sie im Frühjahr durch den Schlamm gewatet, unerschütterlich! Nun sind sie wieder in der Offensive an allen Fronten und zeigen dem Feind, was deutsche Zähigkeit und deutscher Wille ausrichten können. Und dennoch reibt sich der Feind mitunter die Fäuste und lacht, nämlich dann, wenn mitten im Lande die Flammen auflodern, wenn ein Teil unserer Nah- rung, wenn Erntevorräte im Feuer aufgehen. Nicht durch feindliche Bomben, sondern durch eigene Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit. Wollen wir uns ins eigene Fleisch schneiden? Wollen wir durch falsch aufgestellte Maschinen, durch Ubertreten des Rauchverbots, durch be- schädigte Schornsteine und schadhafte elektri- sche Anlagen die Ernte der Brandgefahr aus- setzen, unseren Volksgenossen das Brot stehlen zur Freude der Feinde? Soldatengrüſſe von der Front erreichten uns von Feldwebel Rolf Altfelix. it sagen, aut deinen Plat: Käme es nicht an! 3 Miele——— ein„Viel“— auch jeder en-Reis ehört der Front. 0 SBaran e ken, denn: Räder müssen rollen für den Sieg! Froher Sommertag auf den Rennwiesen Betriebssport und Kunst ansprechend vereint Das war Sport in ansprechender Gestalt, den wir bei der NsS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ auf der Rennwiese am Sonn- tag zu sehen bekamen. Junge Turnerinnen in nettem weißem Sportdreß zeigten Reifen- tänze, Polkas und andere schöne Darbietun- gen. Es war eine Freude, den anmutigen Be- wegungen dieser Mädchen von den Betriebs- Sportgemeinschaften von Lanz, Felina und der Rheinischen Gummifabrik zuzusehen, die ihre Sache durchweg gut machten. Zwei Kapellen schlugen die musikalischen Brücken zwischen den turnerischen Darbie- tungen. Das Werkorchester von Daimler-Benz sowohl als das Handharmonika-Orchester Hockenheim schlugen schneidig und fröhlich die Zuschauermenge in den Bann des Festes und beide, Werksorchester und Betriebssport- gruppen, zeigten damit, wie eifrig Kunst und Sport in den Mannheimer Betrieben gepflegt werden und haben gewiß manchen der Zu- schauer angeeifert, sich in Zukunft ebenfalls in diese Werksgemeinschaften einzureihen. Auch die Solisten Janneck und Frl. Vohmann errangen sich durch ihre ansprechend vorge- tragenen Solostücke den Dank und den Bei- fall der Zuhörer, zu denen die Verwundeten der Mannheimer Lazarette als Ehrengäste zählten. So muß man sagen, daß die Sache gut ge- klappt hat und daß jeder Besucher auf seine Rechnung kam. Bedauerlich war allerdings, daß die verwundeten Soldaten nicht immer in den vollen Genuß der Darbietungen kamen, weil sich die Zuschauer wie eine Mauer vor den Stühlen dieser Soldaten aufbauten und ihnen die Aussicht versperrten. Mehr Rück- sicht wäre in solchen Fällen angebracht. Es ist bedauerlich, solches besonders zum Aus- druck bringen zu müssen. Verleihung des Jugendsportabzeichens geündert 45 Da die Verleihung des Reichsjugendsport- abzeichens vom 1. Juli d. J. an auf den Ju- gendführer des Deutschen Reiches übergegan- gen ist, wird nach einem gemeinsamen Rund- erlaß des Reichsjugendführers und des Reichs- innenministers vom 25. Juli d. J. die Ver- leihung des Reichsjugendsportabzeichens in seiner bisherigen Form am 31. März des kom- menden Jahres eingestellt. Die laufenden Bewerbungen sind bis zu diesem Zeitpunkt abzuschließen. Neue Bewerbungen werden, wie der Erlaß feststellt, nicht mehr ausgege- ben, ebenso wird die Ausgabe von Leistungs- büchern eingestellt. Die noch erforderlichen Prüfungen sind vor den Prüfungsausschüssen abzulegen. Das abgeschlossene Leistungsbuch gibt der Obmann an den Bewerber zurück. Dieser reicht es dann seiner zuständigen Ge- folgschaft(Mädelgruppe) zur Weiterleitung an die Reichsjugendführung, Hauptamt II S Hauptabteilung Sportwertuntz, ein. Diese ver- na Verlein leihung der Auszeichnung anlaßt nach der v durch den Reichsjugendführer die Ubersen- dung an den Bewerber über die Gefolgschaft. ——— ——— — —— — —— ——————————————————— — — Geschäffl. Empfehlungen Unfaßbar und hart traf uns die traurige Nachricht, dab mein nerzensguter Sohn, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel Willi Hiscm Wachtmeister der Schutzpollzel im Alter von 22 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. Mannheim(U 4, 23), 31. August 1942. In tiefem Schmerz: Marle Misam wWwe. und Angehörige. Mach langem, schwerem Leiden ist am 29. August, frün, mein lieber, treusorgender Gatte und guter Vater friedrich Kolser im Alter von 54 jahren sanft ent⸗ schlafen. Mum.-Waldhof, den 31. August 1942. Guter Fortschritt 16. Frau Rosa Kalser und Sohn Hans (2. Z. Wehrmacht). Beerdigung: Dienstag, 2 Uhr, Leichen- halle Käfertal. Lotterie- Einnahme Mannheim, O 7, 11. zum Selbstaufrollen E 2, 1- Fernsprecher Nr. 229 13. Verdunkelungsrollos v. Bölinger mit gutem Schnurzug sind leicht selbst anzubringen und kosten nicht viel. Alle Größen vorrät. bzw. schnell lieferbar. Bölinger, Tapeten, Linoleum— Secken- heimer Straße 48, Ruf 439 98. Grundstueksmerłt Immobillen-Büro Jakob Neuert, P 2, 6, Ruf 283 66. Hausverwal- tungen, Hypotheken, Beratung betr. Ablösung der Gebäude- sondersteuer. Ich suche Renten- und Geschäftshäuser, Ein- und Zwei-Familienhäuser bei hoher Anz., evtl. Barauszahl. zu kauf. Offene Stellen Am Freitag, 28. August, verschied nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 73 Jahren unser herzens- guter Vater, Schwiegervater, Bruder u. önkel, unser innigstgeliebter Groß- vater, Herr Helnrleh Fuek Magazinier Mum.-Rheinau(Rohrhofer Straße 22). In tiefer Trauer: Gustay Ernst und Frau, geh. Fuck; paul veltmann und Frau, geb. Fuck; die Enkelinnen: Ruth und Amalle sowle alle Anverwandten. Die Bestattung findet am Dienstag, 2. Sept. 1942, nachm. um 3 Unr, von der Leichenhalle Rheinau aus statt. Ein langjänriger und treuer Arbeits- kamerad ist mit dem Entschlafenen von uns gegangen. Mit den Angehöri- gen trauern auch wir um den schwe⸗ ren verlust. Betriebsführung u. Gefolgschatt der Fa. Th. Goldschmidt A. G. Werk Mann- helm-Rheinau. Statt Karten! Nach jahrelanger Krankheit hat es Gott dem Allmächtigen gefallen, mei- nen innigstgeliebten, treusorgenden Mann, Bruder, Schwager und onkel, Herrn Max Vogel Iinstallateurmelster im 53. Lebensjahr nach arbeitsreichem Leben in die Ewigkeit abzurufen. Er starb während seines Urlaubs in Hers- feld. Die Uberkührung hat stattge- funden. Mum.-Neckarau, den 30. August 1942. Friedrichstraße 98. In tiefem Schmerz: Frau Martha Vogel; Wilhelm vogel u. Frau; Emma Giersen, geb. Vogel, und Neffen. Beerdigung: Dienstag, 1. Sept. 1942, 15 Unr, Friedhof Mhm.-Neckarau. Töcht. Buchhaltungskraft f. qua- lifiz. Arbeiten in Betriebsbuch- haltung, mögl. mit prakt. buch- halterischen Kenntnissen ges. Ausführl. Angeb. m. Bewerb.- unterlag. erbet. an C. F. Boeh- ringer&r Soehne G. m. b.., Mannheim-Waldhof, Ruf 593 51. Hollerith-Sorflerer(innen), Holle- rith-Locherinnen, Hollerith- Prüferinnen gesucht. Schriftl. Ang. u. Nr. 64 135V erb. a. HB. Männl. Kraft f. Kantine n. West— falen ges., die in der Lage ist, d. Chef zu vertr. 6024BS a. HB Kreftfœhrer für größeren Lastzug gesucht. Bewerbungen unt. Nr. 70 489Vv an das HB Mannheim. Fü unsere Werkpost suchen wir für sofort einen Botengänger. Kriegsversehrter aus diesem Krieg bevorz. C. F. Boehringer & Soehne G. m. b.., Mann- heim-Waldhof, Personal-Abteil. Tücht. Vorarbelter ges., wenn mögl. mit franz. Sprachkenntn., absolut leistungsfähig.(Alter nicht unter 35 Jahren.) Ange- bote unt. Nr. 70 454UV an HB. Hotelpage sofort gesucht. Park- Hotel Mannheim. Nebenberufl. Hauswart gesucht f. ein Haus im Zentrum Mhms. Ang. u.„P 2558“ an Anzeigen- gesellsch., Roßmarkt 10, Frank- furt am Main. Gollath-Fohrer für Bierhandlung ges. Maier, Rheinhäuserstr. 29, Fernsprecher Nr. 410 68. Chavuffeur f. 15-To-Lastzug(Roh- öler) im Stadt- u. Fernverkehr ges. Angeb. v. arbeitsfreudig., geschulten Kräften erbeten unt. Nr. 6004B an das HB Mannhm. Lehrer i. R. als nebenamtl. Lehr- kraft f. Deutsch u. Rechnen gs. Gewerbe- o. Handelslehrer be- lose zur Hauptziehung. Staatl. Stürmer, Verdunkelungs-Rollos aus Papier prompt lieferbar durch Twele, Mannh., Welbl. Anlernling, gewissenhaft, gute Rechnerin, m. etw. Kennt- nissen in Steno u. Masch.-Schr., von namhafter Vers.-Ges. ges. Schr. 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Wegen Erkrankung der jetzigen Stelleninhaherin Stundenfrau à. 1. 9. ges. NsSV-Seminar, N 3, 4 Vermietungen Büro- u. Logerräume, ungef. 380 am, 2 Stockwerke, Zentralheiz., Nähe Wassert., sof. zu vermiet. Schriftl. Anfrag. an R. Ebert, M 7, 9a, Immobil., Hypotheken eeeeeeeeeeeeeieeee, vorzugt. Ang. 184 341Vs an HB. Fllm-palast, Nockorau, Friedrich- Filmthecter und Hausverwaltungen. Ufa-palesf. 2. Wochel Ein Riesen- erfolg!.15,.00,.45 Uhr. Zarah Leander in„Die große Liebe“. Ein Frauenschicksal unserer Zeit- ein Film. der froh und glücklich macht. Ein neuer Ufa- Großfilm mit Viktor Staal, Paul Hörbiger, Grete Weiser u. a. Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugendliche erlaubt! Utoa-Palast. Ab morgen Dienstag bis einschl. Donnerstag, jeweils nachm. 1 Uhr, große Märchen- vorstellung:„Hänsel u. Gretel“. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachsene 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Kassenöffn.: ½ Stunde vor Beg. Alhombrœ. 2. Woche! Ein beispiel- loser Erfolg..30,.55 und.30. Ein Künstlerleben- stärker als das Schicksal und ergreifend bis auf dies. Tagl„Rembrandt“. Ein Hans- Steinhoff- Film der Terra mit Ewald Balser, Gisela Uhlen, Hertha Feiler, Elisabeth Flickenschildt, Aribert Wäscher, Theod. Loos, Paul Henckels u. a. Die neue Wochenschau. Ju- gendliche nicht zugelassen. Schauburg. Wiederaufführung. .30,.50,.30 Uhr:„Rosen in] Tirol“ nach der Operette„Der Vogelhändler“ mit Hans Moser, Marte Harell, Johann. Heesters, Hans Holt, Theo Lingen, Leo Slezak, Erika von Thellmann, Theod. Danegger, Dorit Kreys- ler, Josef Eichheim, Rud. Carl. Die Wochenschau. Jugend- liche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Täglich.45,.00 und.50 Uhr! „Violanta“.- Ein Ufa-Film mit Annelies Reinhold, R. Häußler, Hans Schlenk u. a. Eine ergreif. Erzähl. v. Liebe, Schuld u. Sühne! Neueste Wochel Jgd. nicht zugel. Glorla-Polost, Seckenheimerstr.13 „Violanta“. Ein Ufa-Film mit Annelies Reinhold, Richard Häussler. Neueste Wochen- schau: Der mißglückte Lan- dungsversuch von Dieppe. Beg.: .40,.00,.30. Igdl. nicht zugel. poleist-Tagesklno, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormitt. In Wieder- aufführung:„Johannisnacht“ m. Lil Dagover, Hans Stüwe, Joe Stöckel, Hilde Gebühr, Ludwig Stössel.- Sonnenwendfeuer u. glühende Herzen in sternenglit- zernder Johannisnacht stehen im Mittelpunkt dieses wunder- baren Filmes.- Neueste Wochen- schau- Kulturfllm. Jugend hat keinen Zutritt.- Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr. Lichtspielhaus Mbller, Mittelsty.41 Heute letztmals!.20,.45,.25! „Menschen, Tiere, Sensationen!“ Der große Zirkusflim mit Harry la brahthucrtox mit erstklass. Piel, Elisabeth Wendt u. v. a. Sta Neueste Woche! Jgdl. eind zugel. Ismailoff, Mühlhausen b. Heidelb. Flim- Ppalust, Nockorou, Friedrich- Union · Thecater feudenheim. Scalbau Freyd, Waldhof.— Heute:.30, straße 77. Heute.15 u..30 Uhr letztmals:„Verlassen“. straße 77. Dienstag, Mittwoch u. Donnerstag wegen Renovierung geschlossen! Montag letzter Tag! Anf..30. „Hochzeit auf Bärenhof“. Diens- tag u. Mittwoch keine Vorstellg. Ab Donnerstag:„Liebe, Männer und Harpunen“. Waldhof. Heute:„Ein Leben iang“ mit Paula Wessely. Letzter Tag!- Jugendverbot Beginn.30 und.00 Uhr. Hptf..15 Uhr:„Der verkaufte Großvater“. Jugendverbot! Frankfurter Hypothekenbank FTRANKTURT A. M. Adolf-Hitler-Anlage 8 Fernsprecher 30061 Wir gewaͤhren Darleken æaur Aufbringung des Ab- geltungsbetrages für die Hauszinssteuer. Auskunſte bereitwilliget Unterheltung Llbelle. pealmgorten, zwischen F 3 u. F 4 Ab 1. Sept., tägl. 19.15 Uhr; Mittwoch, Donnerstag und Sonntag 15.15 Uhr: Das Eröff- nungsprogramm der Jubiläums- Spielzeit mit 10 erstklass. Dar- bietungen. Eintrittspreise ohne u. mit Konsum.- Kassenöffnung jeweils eine Viertelstunde vor Beginn der Vorstellung. Täglich Beginn 19.45 Uhr, Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs und sonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- ProgrammI Gaststärten „Walhalld“, H 2, 19, ab Donners- tag, 3. Sept., wieder geöffnet. Tanzschulen Alle 2 Unitorm kür Heer und Luftwaffe Z2EUNMER in der Breiten Straße H 1,-⸗7- Fernruf 2035 03 Tanzschule K. Helm, M 2, 15b. Tanzschule lamade, A 2, 3 und Tanzschule Stündebeek, Mann- unterricht jederzeit. Tanzschule Knapp, Qu 1, 2 Kurs- Wir beginnen neue Kurse 1. Sept., .30 Uhr, Anmeld. erb. Ruf 26917 4, 8. Fernruf 217 05. Neuer Tanzkurs beginnt 4. September, 19.30 Uhr. Einzelstunden jeder- zeit. Gefl. Anmeldungen erbeten in B4, 8. heim, N 7, 3, Fernspr. 230 06. Unsere neuen Anfängerkurse beginnen Anfang Sept. Gefl. Anmeldungen erbeten. Einzel- beginn 1. September. Anmel- dungen erbeten. Fernspr. 284 01. Auskunftelen betekny Meng jetzt B 6, 2, Mann- heim, Ruf 202 68/ 202 70. Termarle: mmb. abzugeben. Zwinger schwas 80 HEITZMAN 4 Mannheim- D 4, 8 Auto- und Motorrad-Zubehõr — Fernruf 266 23 Militär-Effekten Orden und Ehrenzeichen blanke Waffen und alles, was der Soldat braucht. Mennhelm, F 4, 1 Versand gegen Nachnanme. bei Feldpost vorauszanlung.