verlag u. Schriftleituns Mannheim. RX 3. 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. MS- TASGESZEITUN G FU Dienstag-Ausgabe * 12. jchtgong MAMNMEIM U. MonDbsAENM 3 Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschlieflich 21 Rypfs. Postzeitungs- gebühren) zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. * Nummer 241 — Mannheim, 1. September Auck die Heimal gebhe das Höchsle an Opiern Hjer Aufruf des Führers zum Krienswinlerhiliswerk des deulschen Volkes 1942/43 Der sichere Sieg der Habenichtse Aus dem Führerhauptquartier, 1. Sept. Der Führer hat zum Kriegswinterhilfswerk des deutschen Volkes 1942½3 folgenden Auf- ruf erlassen: Am Beginn des 4. Jahres eines Krieges, den das deutsche Volk um Sein oder Nicht- sein für die Gegenwart und Zukunft führt, rufe ich zum 10. Male das deutsche Volk auf, seine freiwilligen Opfer für das Winterhilfs- werk zu bringen. In einem weltweiten Raume kämpfen die Soldaten unserer Wehrmacht unter Ein- satz ihres Lebens und ihrer Gesund- heit. Zu ihnen haben sich der größere Teil der europäischen Nationen und auch Völker des Fernen Ostens in einem Treue bund gefunden, der verhindern wird, daß unsere Länder der bolschewistischen Barbarei oder einer jüdisch-angelsächsisch-kapitalistischen Ausbeutung verfallen. Die Feinde des Deut- schen Reiches von einst, als wir im Innern um die Macht kämpften, sind auch heute wieder gegen uns vereinigt. Der internationale Weltjude führt Bolsche- wismus und Plutokratie nicht nur mit dem Ziel der Vernichtung der europäischen Kul- turstaaten, sondern vor allem zur Ausrottung aller Träger einer selbständigen Existenz. Wenn heute amerikanische und englische Agenten behaupten, sie wollten ein neues und besseres Weltbild als ihr eigenes früher wär, aufbauen, in dem in Zukunft jeder Ar- Das Dauerlodi im all wieder 181 000 BRr versenket/ Die sec Berlin, 31. Aug. Eig. Dienst) Am letzten Tage des Monats August kann die deutsche Unterseebootwaffe in ihrer sech- sten Sondermeldung dieses Monats mit einem besonders großen Erfolg aufwarten. Zu den bisherigen Sondermeldungen im August, in denen die Versenkung von 103 000, 86 000, 106 000, 34 000 und zuletzt am 24. Aug. von 107 000 BRT verzeichnet worden war, sind nun auf einen Schlag weitere 181 000 BRT gekommen. Auch der August ist also wieder ein Erfolgsmonat erster Klasse für die deutschen Unterseeboote geworden, und nicht etwa der„Wendepunkt im-Bootkrieg“, den die Londoner„zuständigen Kreise“ vor kur- zem in einem Bericht für schwedische Zeitun- gen ankündigen ließen. Solche Prophezeiun- gen aus dem Lager Churchills über den -Bootkrieg sind ja bisher immer daneben gegangen, und auch diesmal hat sich die deutsche Unterseebootwaffe mit Vergnügen die Mühe gemacht, die mangelnde Propheten- gabe Churchills unter Beweis zu stellen. Mit den Stellungnahmen zum Unterseeboot- krieg aus den Vereinigten Staaten ist es nicht viel anders. Die Amerikaner finden zur Zeit ihren„Trost“ darin, daß jetzt wesentlich mehr Schiffe aus den Geleitzügen der Eng- land- und Afrikafahrt versenkt werden, als in den vorangegangenen Monaten, wo die amerikanische Küste im Mittelpunkt der Mel- dungen zu stehen pflegte. Inzwischen sind die Schiffahrtswege in der Nähe der amerikani-— schen Küste von unseren Unterseebooten weit- gehend abgegrast worden. Angesichts der be- sonders hohen amerikanischen Schiffsverluste ist der Seeverkehr dort sehr viel dünner ge- beit, Bekleidung und Behausung finden soll. dann wäre es nicht notwendig gewesen, ge⸗ rade das Deutsche Reich anzugreifen. Denn diese Probleme hat der Nationalsozialismus entweder überhaupt schon längst gelöst, oder sie waren in einer erfolgreichen Lösung begriffen. Nein, die Absicht dieser inter- nationalen Verbrecher ist nicht der Aufbau einer besseren sozialen Welt, sondern die brutale Vernichtung der ihrem Ka- pitalismus entgegenstehenden nationalsozialen Staaten Europas. Ihr Ziel ist jene Verskla- vung, wie sie Indien zu erdulden hat. Daß der bolschewistische Jude dabei als letzter Antreiber in beiden Lagern führt, ist im gro- hzen nicht anders als es in Deutschland einst im kleinen war. In einem gigantischen Kampfe sonderslei- chen haben nun die deutschen und verbünde- ten Soldaten in diesem Jahre den Lebens- raum der europäischen Völker gewaltis erweitert. Der Versuch der internationa- len Menschheitsbeglücker Roosevelt, Chur- chill und Stalin, die europäischen Völker aus- zuhungern, kann schon jetzt als endgültig gescheitert angesehen werden. Wenn aber in diesem gewaltigsten Ringen aller Zeiten der deutsche Soldat unter kaum vorstellbaren Entbehrungen im Kampfe seine schweren Opfer bringt, dann ist die Heimat ge- rade in diesem Jahre noch mehr ver⸗ pflichtet, auch das Höchste an ihren Opfern zu geben. Selbst dann wird sie nur einen Bruchteil von dem leisten, Was unsere ——— —— Zn Lats e Uletzte U. worden. Vor allem macht sich der Aderlaß in der Tankschiffflotte stark bemerk- bar. Mit allen Mitteln hat Roosevelt ferner versucht, durch verstärkte Einschaltung des Eisenbahn- und Binnenschiffsverkehrs die Schiffahrt in amerikanischen Küstengewäs- sern zu vermindern. Gleichzeitig mit den Verlusten sind ja die Transportbedürfnisse für England und die Sowietunion weiter gestiegen, was ebenfalls zu einer Verlagerung der Schwer- punkte des feindlichen Schiffsverkehrs ge- führt hat. Die deutsche Unterseebootwaffe aber pflegt den feindlichen Seeverkehr dort anzugreifen, wo ihre Angriffe die größte Wir- kung versprechen. Wenn jetzt die USA-Presse sich darüber freut, daß die Schiffsversenkun- gen im Nordatlantik und an der westafrika- nischen Küste prozentual zugenommen ha-— ben, so ist dies höchstens nach dem bekannten Spruch zu verstehen:„Verschon' mein Haus, zünd' andre an“. In Wirklichkeit ist diese gewisse Schaden- freude bestimmter Amerikaner über erhöhte englische Schiffsverluste alles andere als ein Trost, denn England und die Vereinigten Staaten schöpfen ihr Tonnage aus ein un d demselben Topf. Es ist ganz gleichgül- tig, wo dieser Topf ein Loch hat, denn aus allen Löchern fließt dieselbe gemeinsame Tonnage ab. Ob ein Dampfer an der Küste von Kanada oder von Westafrika, im Karibi- schen Meer oder im nördlichen Eismeer ver- senkt wird, ist nicht von entscheidendem Be- lang. Die Hauptsache ist, daß er versenkt wird und daß damit der feindliche Schiffs- raum wieder um einige Tausend Toönnen ver- Eichenlaub, Sümwerler und Brillanlen verliehen Ma jor Gollob erhält nach dem 150. Luftsieg die höchste Tapferkeitsauszeichnung Berlin, 31. August. Der Führer hat Major Gollob, Kommo— dore eines Jagdgeschwaders, das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt: In Würdigung Ihres immerwährenden hel- denmütigen Einsatzes im Kampf für die Frei- heit unseres Volkes verleihe ich Ihnen anläß- lich Ihres 150. Luftsieges als drittem Soldaten der deutschen Wehrmacht die höchste deut- sche Tapferkeitsauszeichnung: das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes. (gez.) Adolf Hitler. In einem Siegeslauf ohnegleichen hat Major Cordon Gollob die höchste Zahl von Luftsiegen, die vor ihm noch kein Jagdflieger erreichte, durch sein hohes fliegerisches Können»rungen. Hinter diesen Erfolgen steht ein enstmaß kümpferischer Erfahrung, die ihn als 50jährigen Offlzier zur Führung eines Geschwaders be- fähigt. Major Gollob ist gebürtiger Wiener und widmete sein Leben nach einem kurzen Studium an der technischen Hochschule in Graz schon frühzeitig dem Soldatentum. Nach dem Anschluß der Ostmark wurde der im ehemaligen öster- reichischen Bundesheer zum Leutnant beförderte Offzier im Jahre 1938 als Oberleutnant in die deutsche Luftwaffe übernommen. Von Beginn des Krieges an stets an der Front eingesetzt, schuf er sich in den Feldzügen gegen Polen und Frankreich die Grundlage für jenen glanzvollen Aufstieg, der ihn im bisherigen Verlauf des Feld- zuges gegen die Sowietunion zu dem erfolgreich- sten deutschen Jagdflieger machte. Der tapfere Jagdflieger versäumte keine Ge- legenheit, an der Spitze seines Geschwaders fliegend, die bolschewistische Luftwaffe vernich- tend zu treffen. Allein im Monat August ver- ging kein Tag, an dem Major Gollob seiner stol- zen Abschlußliste nicht einen neuen Erfolg über die bolschewistische Luftwaffe hinzufügen konnte. Oftmals waren es drei oder vier Abschüsse, die er an einem Tage errang. Am 29. August brachte er wiederum vier bolschewistische Flugzeuge zum Absturz und erreichte damit seinen 147. bis 150. Luftsieg, den der Führer durch die Ver- leihung der höchsten deutschen Tapferkeitsaus- zeichnung gewürdigt hat. — Wehrmacht zu Lande, zur See und in der Luft vollbringt. Es ist außerdem der Sinn unseres Winter- hilfswerkes nicht nur im Frieden, sondern erst recht im Kriege, die unlösbare Schick- salsgemeinschaft des deutschen- Volkes— nicht wie in England und Amerika mit Phra- sen— sondern durch Taten zu bekräftigen. Denn aus diesem Völkerringen muß und wird das Deutsche Reich als ein durch und durch nationalsozialistischer Staat in den Frieden zurückkehren. Er findet seine Ver- wirklichung nicht nur durch die Opfer der Front, sondern auch durch die der Heimat. Im Jahre 1939 und 1940, ja vielleicht auch noch im Jahre 1941 mögen unsere geistlosen Gegner gedacht haben, das deutsche Volk wie einst 1918 durch die innere Uneinigkeit in äußere Abhängigkeit und damit in die Versklavung eines noch schlimmeren Ver- sailler Diktats stürzen zu können. Es ist die Aufgabe der Front und des arbeitenden deut- schen Volkes zu Hause, den internationalen Goldhyänen und bolschewistischen Bestien diese Hoffnung immer mehr zu zerstören und ihnen klar zu machen, daß dieser Krieg nicht mit der Möglichkeit der weiteren Ausbeutung durch die besitzenden Nationen, sondern mit einem weltentscheidenden Siege der Habe- nichtse enden wird. Ich erwarte daher, daß die Heimat im vierten Kriegswinterhilfswerk ihre Pflicht er- füllt. Führerhauptquartier, 1. September 1942. (gez.) Adolf Hitler. 22 iierlen Tonnagelopi zdletzis-hobt-kleläung im ztanat Augüst ringert worden ist. Als im Frühjahr die Ver- senkungen an der UsSA-Küste in den Vorder- grund traten, bildeten sich die Engländer ein, daß die deutschen Unterseeboote vor der starken Abwehr der englischen Geleitzüge „nach Amerika ausgewichen“ seien. Heute wieder erzählen amerikanische Blätter, die verstärkte USA-Abwehr habe die Untersee- boote„in den Nordatlantik abgedrängt“. Eins ist so falsch wie das andere, denn nicht die englische oder amerikanische Abwehr, son- dern die deutsche Seekriegführung entschei- det über Ort und Zeit des wirksamsten Ein- satzes unserer Unterseeboote. Gerade die neue Sondermeldung zeigt in ihrer Verteilung der 30 Schiffsversen- kungen auf den atlantischen Ozean, das Ka- ribische Meer und die westafrikanische Küste von neuem, wie weitreichend das Operations- gebiet der deutschen Unterseeboote ist. Ins vierte Jahr Mannheim, 31. August. Seitdem am 1. September 1939 um 11 Uhr 35 jener Wehrmachtsbericht herausgegeben wurde, der mit dem Satz beginnt:„Auf Be— fehl des Führers hat die deutsche Wehrmacht den Schutz des Reiches übernommen“, sind drei Jahre vergangen, drei Jahre Krieg, drei Jahre, die uns zum Zeugen eines Ringens aufriefen, wie es niemals zuvor unsere zuhßere und innere Welt erschütterte. Es ist fast unmöglich, sich in die Stim- mung jener klaren Spätsommertage zurück- zuversetzen, als unsere jungen Truppen aus- rückten, die Grenzen des Reiches zu sichern und das Leben der Brüder vor dem Terror der polnischen Mordbanden zu schützen. Sie drangen in den„Korridor“ ein, überrannten die Stellungen und Armeen des Feindes und trugen unsere Farben in achtzehn Tagen zum ersten gewaltigen Sieg dieses Krieges. Aber immerhin— es gab damals noch s0 etwas wie den„Korridor“, der einen der tra- ditionsstolzesten Gaue vom Reich trennte; es gab oder vielmehr es hatte eben noch den polnischen Saisonstaat Versailler Observanz gegeben; das Reich war umstellt von der Meute jener kleinen„Neutralen“, deren Po- litiker mit den Drahtziehern in London und Paris konspirierten, und deren Generalstäb- ler über Plänen brüteten, die ihr Land zum Aufmarschgebiet der gegnerischen Armeen »machen wollten. Wir lebten in einer anderen Welt. Er- innern wir uns: In letzter Stunde hatte Ita- lien den Vorschlag gemacht, eine Konferenz zur Lösung des deutsch-polnischen Konflikts einzuberufen. Am gleichen Tage erklärte Agence Havas, die amtliche Presseagentur, Frankreich sei bereit, die Konferenz zu be— schicken; denn es war offenbar, daß die Franzosen sich nicht in Scharen drängen würden,„für Danzig zu sterben“. Aber am 2. September ordnete Daladier die General- mobilmachung an, da England sich geweigert hatte, den Weg zur Erhaltung des europäi- schen Friedens zu beschreiten, den die Großmut der Achsenmächte ihm wies, und am 3. September erfolgte, wie schließlich niemand mehr anders zu erwarten gewagt hatte, der Kriegseintritt Englands und drei- einhalb Stunden später die Solidaritätserklä- rung Frankreichs mit dem unversöhnlich- sten Feinde des Reiches. Das alles war damals möglich. Heute stehen unsere Soldaten vom Weißen Meer bis tief in den Kaukasus; die atlan- tische Küste ist reingefegt; vom Nordkap bis zur Biskayaà reihen sich die Stützpunkte der deutschen Marine aneinander; ein undurch- dringlicher Wall von Stahl, Beton und von Groſſdeutschland und den Verbündete besetrte bebiefe.— fanureien und franzüs-Afrila. LI feindgebiele 4 fanclehe Bofulgebiek. 74f — N Syerrin en zurSee. neutrale Saaten, ERNZ 8 A R LKA 5 Gebiete ſroſdeulschlands und seiner Verbündefen sovĩe menschlichen Leibern schũtʒzt Europa vor je- der Möglichkeit einer feindlichen Invasion; auf den Rollfeldern Dänemarxks, gens, der Niederlande sowie Belgiens und 144 Frankreichs warten deutsche Geschwader, Kampfflugzeuge und Jäger auf den Ein- satz; der Balkan ist elsl nicht mehr, wie noc im zweiten Kriegs- jahr, der Tummel- platz britisch-ameri- kanischer Intrige und potentieller Aufstel- lungsraum einer uns feindlichen Armee, sondern— ins poli- tische Kraftfeld der Achse gerückt— Werkstätte der Arbeit für das neue Europa; in Agypten steht Rommel knapp eine flingeadl Flugstunde vor Aléx- andrien und in Ost- 5 asien haben die Sol- daten des Tenno die Awanz M C Machtpositionen der VsfuD Sι 3 angelsächsich- pluto- ——— 8305 kratischen Welt zer- trümmert. Eine Revolution ohnegleichen hat Eu- ropa in den Strudel der Wandlung geris- schen steht als Ver- bündeter der italieni- OR ——2+2◻ S bie Luge in Europa im Herbst 1042 sche, rumänische, slo- Wakische, (Weltbild-Gliese) und ungarische Sol- Norwe-/ sen. Neben dem deut- finnische, dat und als freiwilliger Helfer im Kampf des Abendlandes gegen den Bolschewis- mus der spanische, niederländische, bel- gische, norwegische, dänische und franzö- sische Freiheitskämpfer. Europa, dieses Sche- men der geographischen Lehrbücher, ist zum politischen Leben erwacht, es schickt sich an, eine Einheit zu werden: Lebensraum jener halben Menschenmilliarde, von der alle seelische und materielle Kultur der Neuzeit ihren Ausgang nahm. Wir Deutsche haben immer unseren raum— greifenden Träumen nachgehangen, verliebt in die Fernen unbekannter Welten und an die Vision vom Reich verloren, dem die Lösung seiner großen geschichtlichen Aufgabe, den europäischen Menschen vom leeren Begriff zur daseinserfüllten Wirklichkeit zu steigern, stets noch bevorstand. Nun geht der Traum in die Wirklichkeit ein. Der deutsche Wirt-— schaftsführer in Ruthenien und der Ukraine, der aus dem Rohstoff unendlich sich dehnen- der Weizenäcker, zerfallender Dörfer und aus der Nacht bolschewistischer Qual erwachen- der Menschen ein neues Leben in Arbeit und Fülle gestaltet bewährt sich in stillem Hel- dentum als einer der Baumeister der neuen kontinentalen Einheit. Unsere OT-Leute und Ingenieure, die an den Flußläufen der Ost- gebiete schaffen, Wehre, Straßen und Eisen- bahndämme bauen, Stromleitungen und Fernsprechkabel verlegen, Fabriken errichten und Wälder roden, die niederländischen Bau- ern, die jenseits der Weichsel kolonisieren und die jungen ukrainischen Arbeiter, gestern noch Komsomolzen, Traktoristen auf gewalti- gen Sowchosen, schnurrende Räder im Rie- senwerk der sowjetischen Aufrüstung, die sich in Scharen zur Arbeit ins Reich melde- ten, die französischen Arbeiter in deutschen Wehrbetrieben und die deutschen Blitzmäd- chen in den besetzten Gebieten— sie alle bauen an der neuen europäischen Wirklich- keit, die mitten im Krieg sich aus Blut, Schweiß, Schlamm, Staub und Asche zu gi- gantischem Leben reckt. Fast jeder von uns hat auf die eine oder die andere Weise teil an dem Großen und Neuen, das zwischen Wolga und Atlantik, zwischen Nordkap und Pyrenäen geschieht. Da sitzt die Tochter vorm Klappenschrank einer Telefonzentrale in Bordeaux, hier steht der eine Sohn im schwersten Abwehrkampf bei Kaluga, der andere an der Murmansk- front, der dritte bei einem Geschwader auf Kreta; der eine Schwager arbeitet in einer Fabrik in Odessa, der andere liegt im Son- nenbrand der Wüste vor El Alamein und der Schwiegervater tut seinen Dienst als Eisen- bahner im Ostland. Der Sturm des großen Krieges hat sie über Steppen, Wälder und Meere geweht; die einen nach Osten, die anderen nach Westen. Sie sind dem Appell des Führers gefolgt. Europa hat seine Men- schen aus der Haft übersetzter Räume und abgelebter, blinder Ideen entlassen. Die Völ- kerwanderung dieses Krieges hat mehr Men- schen erfaßt und sie durch größere Räume geführt, als jene, von der wir auf der Schul- bank vernahmen. Wir wollen nie vergessen, daß jeder Schritt, den der deutsche Mensch in den letzten drei Jahren in die Freiheit tat, kostbares Blut gekostet hat; daß unsere Soldaten in diesen Tagen und Wochen Kämpfe von nie erlebter Härte und Grausamkeit auszutragen haben, und daß das Schicksal für jeden von uns Prüfungen bereithalten mag, die zu bestehen es der ganzen seelischen Kraft und charak- terlichen Härte bedürfen wird, deren wir kähig sind. Im Osten geht der Feind der Ver- nichtung entgegen; im Westen ist er für alle Zeiten vom Festland abgedrängt. Die See- streitkräfte und die Versorgungsschiffahrt der alliierten Plutodemokratien haben kaum wie- der gut zu machende Verluste erlitten. Aber der Wille zum Bösen, der abgründige Haß gegen das Reich und den deutschen Men- schen, die Führung und die Gefolsschaft, treibt jene Männer, die den Krieg angezettelt haben, zum kaltblütig geübten Verbrechen des Terrors gegen Unschuldige und Wehr- lose. Was im zweiten und dritten Kriegsjahr begonnen wurde, soll im vierten gesteigert werden. Der Schrecken nächtlicher Bombar- dierungen— kläglicher Ersatz für echte mi- litärische Aktionen, zu denen sie weniger denn je noch fähig sind— soll die deutsche Heimatfront niederzwingen. Wir wissen das. Wir gehen ins vierte Kriegsjahr nicht nur mit dem Bewußtsein, unendlich viel schon gewonnen zu haben, sondern auch mit dem klaren Wissen, daß wir das Gewonnene verteidigen müssen, um es zu verdienen. Das Schicksal pflegt seine Gaben nicht zu verschenken; sie müssen er- kämpft, erarbeitet und erhungert werden. Je kostbarer der Gewinn, desto größer das Opfer. Und wer wollte denn sagen, wenn er auf die enge Welt der Hoffnungslosigkeit, der Furcht vor dem Kommenden, vor der Vergeblichkeit alles Mühens und vor der Kargheit des Alters zurückblickt, die uns vor wenigen Jahren ge- fangenhielt, daß der Gewinn des unermeß- lichen Lebensraums, den zu erschließen es gar nicht Hände und Köpfe genug geben wird, nicht köstlich ist? Was der Soldat im Sturm eroberte und in Eis und Schlamm verteidigte, muß die Heimat sichern helfen. So will es das Geschick dieses Krieges, und wir wollen es tragen: ins vierte Kriegsjahr hinein. Kurt Pritzkoleit Die irische Frage Stockholm, 31. Aug. HB-Funk.) Die irische Frags ist in ihrer ganzen für England schicksalhaften Tragweite wieder aufgelebt. Sechs junge Irländer, Mit-— glieder der„Ira“, wurden zum Tode verur- teilt und sollen am nächsten Mittwoch durch den Strang hingerichtet werden. Sowohl in Irland als auch unter den Iren in den Ver- einigten Staaten haben die Todesurteile den alten Haß gegen England neu aufflammen lassen. Man sieht in Irland dem kommenden Mittwoch mit größter Erregung entgegen, da sich bis dahin entschieden haben muß, ob die Briten es wagen werden, die sechs jungen Irländer, die Mitglieder der irischen Frei- heitsbewegung sind, dem Scharfrichter zu überantworten. Bis aui 25 km vor Slalingrad heran Neue glänzende-Boot-Erfolge/ Vormarsch in Richtung Schwarzes Meer Aus dem Führerhauptduartier, 31. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Südlich des unteren Kuban warfen deut- sche und rumänische Truppen in fortschrei- tendem Angriff den Feind in Richtung auf die Küste des Schwarzen Meeres zurück. i versenkte ein Sowiet-Kanonen- 0⁰ Südlich von Stalingrad durchbrachen deutsche Truppen die feindlichen Stellungen, zerschlugen starke sowjetische Kräfte und stehen 25 Kilometer südlich der Stadt. Nacht- angriffe der Luftwaffe riefen in Stalingrad ausgedehnte Brände hervor. Außerdem wurden Eisenbahnziele und Flugplätze des Feindes ostwärts der Wolga mit guter Wir- kung bekämpft. Bei Rschewsetzte der Feind an mehre- ren Stellen seine Angriffe mit stärkeren In- kanterie- und Panzerkräften fort. In harten Kämpfen wurden dabei 48 Panzer vernichtet, 38 allein durch eine Sturmgeschützabteilung. Südlich des Ladogasees scheiterten von neuem Angriffe der Sowjets. Italienische Schnellboote versenkten in der Nacht zum 15. August auf dem Ladogasee ein Sowiet- kanonenboot und ein feindliches Handels- Schiff. Kampfflugzeuge belegten bei Tag und Nacht kriegswichtige Anlagen in Ostengland und in den Midlands mit Spreng- und Brand- bomben. Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutsche Unterseeboote der feindli- chen Schiffahrt in der letzten Woche wieder schwerste Verluste zugefügt. Sie versenkten im Atlantik, im Karibischen Meer und vor Westafrika trotz starker Abwehr durch feind- liche Luft⸗ und Seestreitkräfte in harten, zähen Kämpfen aus Geleitzügen und in Ein- zeljagd 30 Schiffe mit 181 000 BRT. Fünf weitere Schiffe wurden torpediert. Am 29. August errang Major Gollob, Kom- modore eines Jagdgeschwaders, an der Ost- front seinen 150. Luftsieg. Der Durchstoß vor Stalingrad Berlin, 31. Aug.(HB-Funk) Zu den erfolgreichen Durchbruchskämpfen südlich Stalingrad teilt das Oberkommando der Wehrmacht folgende Ergänzungen mit: Das einer einzigen großräumigen Festunęgs- anlage gleichende Vorfeld von Stalingrad sollte mit seinen Hunderten von Bunkern, eingebauten Panzern, Schutzgräben und flan- kierenden Feuerstellungen den Vorstoß der deutschen Truppen aufhalten. Aus den inne- ren Festungsbezirken versuchten die Bolsche- wisten in zahlreichen Gegenstößen das Vor- dringen der deutschen Infanterie- und Pan- zerverbände zum Stehen zu bringen. Dem energischen deutschen Angriff konnten aber weder die Befestigungsanlagen noch die sich verzweifelt zur Wehr setzenden Bolschewi- sten widerstehen. In Ausnutzung des gemeldeten Durchbruch- erfolgs stießen schnelle deutsche Truppen den geschlagenen Kräften nach und durchstießen weitere befestigte Stellungen. Hierbei wurden zersprengte feindliche Kampfgruppen nach zähem Widerstand aufgerieben oder gefangen genommen. Deutsche Infanterie, die den schnellen Verbänden folgte, brach den Wider- stand des durch die deutsche Angriffsspitze überflügelten Feindes in Bunkern und Feld- stellungen. Die Bolschewisten hatten schwere Verluste an Menschen und Material und ver- loren auffer zahlreichen Gefangenen große Mengen an Waffen und Gerät. Sturzkampf- und Schlachtflugzeuge beleg- ten in weiteren Luftangriffen Truppenaus- ladungen und kriegswichtige Anlagen inner- halb von Stalingrad wirksam mit Bomben. Besonders im nördlichen Stadtteil entstanden zahlreiche ausgedehnte Brände. Sowiet-Kriegsschiffe versenkt Berlin, 31. Aug.(HB-Funk.) Die Krim-Küste und die Meerenge von Kertsch waren am Sonntag die Schauplätze erfolgreicher Kämpfe deutscher Artillerie gegen bolschewistische Marineeinheiten. Als zwei aus dem Asowschen Meer kommende feindliche Schiffe unter dem Schutz von künstlichem Nebel die Durchfahrt durch die Straße von Kertsch nach Süden erzwingen wollten, wurde das eine Schiff in Bran d geschossen, das andere durch Treffer zur Umkehr gezwungen. Es mußte mit schweren Beschädigungen wieder in die Bucht von Taman zurückkehren. Ein Sowiet- Kanonenboot, das sich der Krim-Küste bei Balaklawa näherte, wurde von deutscher Flakartillerie unter heftiges Feuer genom- men. Durch mehrere Volltreffer wurde die Bordwand des feindlichen Kriegsschiffes auf- gerissen, so daß das Kanonenboot in kurzer Zeit brennend versank. osees Angriffsꝛie/ unu ereichte Lieie ——— sqſgιiιſlere Uyerstionsabsſciten der krite — EE—— —— So war die Dieppe-Pleite angelegt Zu dem amtlichen Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht über den englischen Landunos- versuch bei Dieppe am 19. August 1942 (weitdilc Neues in wenigen eilen Mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Friedrich Karst, Kommandeur eines In- fanterie-Regiments; Oberst Fritz Freiherr von Broich, Kommandeur einer Panzerbrigade; Oberstieutnant Harald Stolz, Kommandeur eines Kradschützenbataillons; Hauptmann Eggers, Bat- teriechef in einem Flakregiment, und auf Vor- schlag des Oberbefehlshabers der Luftwafle, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Ei- sernen Kreuzes an Leutnant Weißmann, Flug- zeugführer in einem Jagdgeschwader. Kranzniederlegung des neuen türkischen Bot- schafters am Berliner Ehrenmal. Der neu er- nannte türkische Botschafter in Berlin, Saffet Arikan, legte am Montagvormittag am Reichs- ehrenmal einen Kranz nieder. In seiner Be-— gleitung befanden sich der Botschaftsrat an der türkischen Botschaft Kemal Kavur, der türki- sche Militärattaché Major i. O. Kami Akman und der türkische Marineattaché Fregatten- kapitän Fahri Korutürk. Nach der Kranznieder- legung nahm Botschafter Arikan mit dem Stadt- kommandanten von Berlin Generalleutnant von Hase den Vorbeimarsch der Ehrenkompanie ab. Rumänischer Landesverteidigungsminister be- suchte die Front. Der rumänische Landesver- teidigungsminister General Pantazi ist von einer Besichtigungsreise an die Front, wo er die un- ter dem Gberbefehl von General Dragalina kämpfenden Einheiten besuchte, zurückgekehrt. Bei dieser Gelegenheit konnte sich der Landes- verteidigungsminister persönlich von der aus- gezeichneten Haltung der Soldaten und ihrer guten Verpflegung überzeugen. Schweizer Soziblatt verboten. Die Abteilung Presse und Funkspruch im schweizerischen Ar- meestab hat die sozialdemokratische Tageszei- tung„La sentinelle“ und ihr Kopfblatt„Le Peuple“ für die Dauer einer Woche wegen eines schweren verstoßes gegen die Pressevorschrif- ten verboten. 8000 Rothäute zum Kriessdienst gezwungen. Die amerikanische Agitation verkündet stolz, auch in diesem Kriege brächten die Indianer ihr Opfer für die Kriegsanstrengungen der Pluto- kraten. Einer offlziellen Statistik zufolge dienen von den 60 000 männlichen Rothäuten in den Vereinigten Staaten etwa 8000 aktiv in den Ar- meen der SA. Die meisten Zinnbergwerke im Staate Perak wieder in Betrieb. Die meisten Zinnbergwerke in Kinta(im Staate Peräk), die ausgiebigsten in diesem Zinngebiet, die durch die britische Po- litik in letzter Zeit unbeschäftigt waren, haben jetzt wieder mit der Arbeit begonnen. Heute sind mehr als 75 Bergwerke wieder in Betrieb und mehr als 10 000 Arbeiter werden beschäf- tigt. Wenn demnächst alle Bergwerke wieder arbeiten, so wird es Arbeit für mehr als 50 000 Mann geben. 0 Java heißt jetzt„Djawa“. Die japanische Mi- litärverwaltung gibt am Montag bekannt, daß die Insel Java von jetzt ab den Namen„Djawa“ kühren wird. Die neue Benennung der Insel, die am 1. September in Kraft tritt, entspricht der malaiischen Sprache. Judentheater in London. In London versam- melten sich Abordnungen der Juden aus allen Teilen Großbritanniens, um„ihre Verbundenheit mit den Juden der Sowjetunion zum Ausdruck zu bringen“. Diese Solidaritätsbekundung ge- schah in echt jüdischer Weise durch den Be- schluß, zur Unterstützung des Bolschewismus eine Geldsumme zu stiften. Produktionszauberer Nr. 1. Die Werften eines in der letzten Zeit viel genannten amerikani- schen Schiffbaukonstrukteurs namens Kayser kündigten an, man könne in Zukunft binnen 24 Stunden ein Schiff von 1000 BRT bauen. Kayser hat von der amerikanischen Presse den Bei- namen„Produktionszauberer Nr. 1“ erhalten. Wirtschaftliche Ausbeutung Brasiliens durch die USA. Nelson Rockefeller, der besondere Beauftragte Roosevelts für südamerikanische Angelegenheiten, ist auf dem Wege nach Bra- silien. Er beabsichtigt, die reichen Rohstoffge- biete Südamerikas zu erschließen und habe Pläne über die Errichtung eines Schiffahrts- dienstes, um die südamerikanischen Schätze den USA dienstbar zu machen. Tschunking-Regierung bittet um Anleihe. Die Tschunking-Regierung hat in Washington um die Gewährung einer neuen Anleihe nachge- sucht. Das Geld soll für Zwecke der tschung- king-chinesischen Kriegspropaganda innerhalb der„vereinigten Nationen“ verwendet werden, da man es in Tschungking für dringend nötig „hält, die Alliierten mehr als bisher auf Tschungking-Chinas Bedrängnisse aufmerksam zu machen. Dr. Goebbels in Venedig Venedig, 31. Aug.(HB-Funk.) Reichsminister Dr. Goebbels setzte àm Montag seine Arbeitsbesprechungen mit dem italienischen Minister für Volkskultur, Pavo- lini, fort. Die bereits bestehende enge deutsch-italienische Zusammenarbeit aller Zweige der beiderseitigen Arbeitsbereiche er- kuhr dadurch eine weitere Vertiefung. In den Vormittagsstunden fand ein gemein- samer Besuch der beiden Minister in der Internationalen Kunstausstellung statt. Nach- mittags empfing Dr. Goebbels die Vertreter der deutschen Presse in Rom und unterhielt sich mit ihnen längere Zeit über aktuelle Fragen. Gemeinsam mit Minister Pavolini nahm Dr. Goebbels sodann an der Gründung der Zweigstelle Venedig der Italienisch-Deut- schen Gesellschaft im Palazzo Morosini teil. Abends wohnten die beiden Minister der Aufführung des italienischen Großfilms „Alpha Tau“ bei. Umbenennung von SaA-Gruppen Berlin, 31. Aug.(HB-Funk) Mit Wirkung vom 1. September 1942 wer- den auf Befehl des Führers folgende SA- Gruppen umbenannt: SA-Gruppe Bayerische Ostmark: in„SA-Gruppe Bayernwald“; SA- Gruppe„Mitte“ in„SsaA-Gruppe Elbe“; SA- Gruppe„Ostland“ in Sa-Gruppe„Tannen- berg“; SA-Gruppe„Südwest“ in SaA-Gruppe „Neckar“. In den gebietsmäßigen Aberenzun- gen und dem organisatorischen Aufbau der benannten Gruppen treten durch diese An- ordnungen keine Anderungen ein. Iran unter Belagerungszustand Mailand, 31. Aug.(Eig. Dienst) In ganz Iran ist mit sofortiger Wirkung der Belagerungszustand verhängt worden. Im ganzen Lande haben die Militär- behörden die Verwaltung übernommen. Die Truppen sollen alle Städte und Dörfer besetzt haben, und die Militärgerichte seien in Tätig- keit getreten. Amtlich wird die Verhängung des Belagerunsszustandes damit begründet, daß geeignete Vorbedingungen geschaffen werden müßten, die den Alliierten gestatte- ten, das iranische Gebiet für den Fall von Uberraschungen militärisch vorzube- reiten und jedem Versuch eines Aufstan- des zuvorzukommen. Sie lügen hier wie dort! Schanghai, 31. Aug.(HB-Funk.) Der Chef der Presseabteilung der japani- schen Militärbehörden in Birma führte vor Pressevertretern aus: Trotz ihren aufeinanderfolgenden Nieder- lagen berichtet die feindliche Agitation eifrig von einem allgemeinen Anęriff gegen Japan und erklärt: Die amerikanische Luftwaffe habe am 27. August ein schweres Bombarde- ment auf Rangun unternommen. Dies ist nichts anderes als eine Erfindung. Kein ein- ziges Flugzeug des Feindes war über Rangun. Arf diesem friedlichen Tage lag heiterer Sonnenschein über den stark belebten Stra- hen. Außer dem Einflug einer einzigen Maschine am 24. August über Rangun tauch- ten in letzter Zeit feindliche Flugzeuge nur ganz selten und weit abseits auf. So wüten die Schergen Churchills Bangkok, 31. Aug.(HB-Funk.) Der freie indische Rundfunksender Sch o- nan berichtet, daß täglich durchschnitt- lich etwa 50 Todesopfer und 200 Ver- wundete in Indien auf Grund der grau- samen englischen Maßnahmen zu beklagen sind. Außerdem sind in jeder Provinz Hun- derte von Indern im Gefängnis. Eine ganz geringe Zahl von Geschäften ist unter dem Druck geöffnet. In Bombay wurde an verschiedenen Plätzen versucht, die indische Natio- nalflagge zu hissen. Die britische Polizei trieb die versammelte Menge auseinander; es wurden zwölf Kongreßmitglieder verhaf- tet. Ferner wurde wieder eine Anzahl Stra- Benbahnen von den Indern angehalten. Die Textilarbeiter in verschiedenen Fabriken verließen ihre Arbeit, um sich den Demon- stranten anzuschließen. Schwere Frostschäden in Schweden Stockholm, 31. Aug.(Eig. Dienst) Die unvermutet über große Teile Schwe⸗ dens hereingebrochene nächtliche Kälte- wielle hat auch den Feldfrüchten in der Um- gegend von Stockholm schwere Schäden zu- gefügt. Vor allem die Kartoffelfelder sind hart mitgenommen worden. Gurken, Toma- ten, Bohnen und Blumen sind völlig er- kroren. Blumenkohl, Hülsenfrüchte, Hafer und Korn haben erhebliche Schäden davon- getragen. Man hofft indessen, einen Teil der Früchte retten zu können, da diese Kälte- welle unverhältnismäßig früh hereinbrach und wieder mit einer Temperaturerhöhung Zzu rechnen ist. Millionen von Obdachlosen in China Schanghai, 31. Aug.(HB-Funk.) Die Uberschwemmungen in China, über die vor einigen Tagen bereits berichtet wo— den ist, werden jetzt in Meldungen, die aus Tschunkinger Quelle aus dem unbesetzten Gebiet Chinas nach hier gelangten, als die schwersten bezeichnet, die sich seit hundert Jahren ereignet haben. Viele Gebiete des unbesetzten Chinas stehen völlig unter Wasser. 21 Kreise der Provinz Anhui mel- den, daß die Ernte vernichtet und Millionen von Obdachlosen sich auf höher gelegene Punkte gerettet haben. Die Zahl der Toten und Verletzten könnte noch nicht geschätzt werden. In einem einzigen Kreise wären fast 3000 Häuser zerstört worden. Auch der Südwesten Chinas wurde von ge— waltigen Gewitterregen heimgesucht. Etwa 50 Kkm südwestlich von Kunming, der Haupt- stadt der Vuehan-Provinz, sei ein großes Ge- biet überschwemmt und verwüstet worden. Fünf Reismühlen und Hunderte von Häusern hätten die Wassermassen fortgeschwemmt. Der Gelbe Fluß, der diese großen Uber- schwemmungen hervorrief, ist nach den letz- ten Meldungen inzwischen wieder etwas ge⸗- fallen. Gr ———————— Dienst ve Da lag dieser le seinen sc ist ja ge getrübte August nehmen. fer spür Bretterpr herüberp kend unc nem Kklaf dessen G klappen selnde L. den Bal langsam Aber d res vor; strichene seufzend per auch schung, c eiserne N weg und scharnier Kinnback triefende gutmütig Kahnes. eine Mas verständr nun das dampfeno über Boh Und mit regen wo Brause h tolpatschi die Nase auf das Man wit schwarze kanne w. auf seine Und schli Regenbot ternen K. Schiff 1 sich woh Meld b. Pfor⸗ heim(, Po gegründet straße Ett ist das ale schen den 875 Jahre Heinrich nannt. In Pfalz 1256 bis 1565 Hauses B: dischen M der Schlc den Fran. wurde du durch ein. gelegt zu. und Schm Neckarg Big ist be Vater des und Büre schon am gen Engla Grohgvater gefunden. als der v Jahre alt eine ganz Lahr. K jahres sta. ren in La Frau Min: Arbeit in Heimat-, u matort hir Wolfach. Leiterwag gestellt wi. 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Die er besetzt in Tätig- rhängung egründet, eschaffen gestatte- Fall von rzube- Aufstan- t1 -Funk.) japani- hrte vor Nieder- ion eifrig n Japan uftwaffe ombarde- Dies ist Lein ein- Rangun. heiterer en Stra- einzigen in tauch- euge nur rehills -Funk.) rScho- hschnitt- 0 Ver- ler grau- beklagen inz Hun- ine ganz ter dem hiedenen Natio- e Polizei einander; wverhaf- ahl Stra- lten. Die Fabriken Demon- weden . Dienst) Schwe⸗ Kälte⸗ der Um- äden zu- der sind „ Toma-— lig er- te, Hafer davon- Teil der e Kälte- einbrach öhung zu China -Funk.) ga, über htet wo— die aus besetzten „ als die hundert iete des g unter hui mel- Millionen gelegene er Toten geschätzt ären fast von ge-— t. Etwa r Haupt- ohes Ge- Worden. Häusern vemmt. 'n Uber- den letz- twas ge- Groß-Mannheim Dienstag, den 1. September 1942 Sehißß im Sꝛœudνφ Da lag vor den Wiesen des Neckardammes dieser langleibige Schleppkahn und sonnte seinen schwarzen Bunkerrücken. Zweifellos ist ja gerade diese Farbe geeignet, alle un- getrübte Hundstagswärme eines Sonntags im August wie eine Bratpfanne in sich aufzu- nehmen. Das mochten wohl auch die Schif- fer spüren, die über die schwarzgeteerte Bretterpromenade des Lastkahnes hin- und herüberpilgerten. Im Wasser glitzerte es lok- kend und droben auf dem Kai stand mit sei- nem klaffenden Riesenmaul der Lastenheber, dessen Gebisse sich so schön auseinander- Klappen lassen, um sich schwer in das rie- selnde Ladegut hineinzusenken und alsdann den Ballast im geschlossenen Kiesbecher langsam hochzuwinden. Aber diesmal hatte der Kran etwas ande- res vor; offenbar gönnte er dem dunkelge- strichenen Hecht, diesem gemächlich aber seufzend im Hafenwasser brütenden Schlep-— per auch mait eine hochsommerliche Erfri- schung, denn mit einem Male schob sich das eiserne Nilpferdmaul von der Kaimauer hin- weg und tunkte sein umfangreiches Klapp- scharnier tief ins Wasser, kniff die eisernen Kinnbacken zusammen und schraubte seine triefende Wasserlast langsam aber sichtlich gutmütig über den Leib des tiefgebunkerten Kahnes. Als wäre der, Kran nicht eigentlich eine Maschine, sondern ein massiver, aber verständnisvoll zwinkernder Geselle, so hing nun das improvisierte Brausebad über den dampfenden Planken, von einem starken Arm über Bohlen und Steuermannshaus gehalten. Und mit einem Mal fing der künstliche Kran- regen wohlig an zu plätschern, pendelte seine Brause hin- und herüber, hier dem jungen, tolpatschig sich tummelnden Schiffshund auf die Nase tröpfelnd, dort einen kühlen Guß auf das Dach der Heckbehausung spendend. Man witterte es förmlich, wie sich der schwarze Aal unter dieser riesenhaften Gieß- kanne wohlig wand und das kühlende Naß auf seinem teergebräunten Rücken spürte. Und schließlich war es ja auch ein stattlicher Regenbottich, der da von dem sonst so nüch- ternen Kran freimütig gespendet wurde. Schiff im Brausebad.. Manch einer hätte sich wohl noch gerne mit darunter gestellt. w. Meldungen aus der Heimat 875 Jahre Pforzheim b. Pforzheim. Während das römisché Pforz- heim(„Portus“) bereits im zweiten Jahrhundert gegründet wurde(an der Stelle, wo die Römer- straße Ettlingen—Cannstatt die Enz überschritt), ist das alemannische Pforzheim, das vom römi- schen den Namen übernahm im Jahre 1067, vor 875 Jahren, in einer in Pforzheim von Kaiser Heinrich IV. ausgestellten Urkunde erstmals ge- nannt. In jener Zeit war der Ort kaiserliche Pfalz 1256 zur Stadt erhoben, war er von 1300 bis 1565 markgräflich-badische Residenz des Hauses Baden-Durlach. Die Grabmäler der ba- dischen Markgrafen sind eine Sehenswürdigkeit der Schloßkirche. 1689 wurde Pforzheim von den Franzosen zerstört. 1767, vor 175 Jahren, wurde durch die Gründung einer Uhrenfabrik durch einen Schweizer Unternehmer der Grund gelegt zur weltberühmten Pforzheimer Gold- und Schmuckwarenindustrie. 2 Neckargemünd. Der 15jährige Hansjürgen Mü- gig ist beim Baden im Neckar ertrunken. Der Vater des Jungen, Oberleutnant der Reserve und Bürgermeister von Neckargemünd, fand schon am ersten Kriegstage bei einem Flug ge- gen England den Tod in der Nordsee, und der Großvater hat ebenfalls den Tod'in den Wellen gefunden. Er war Berufsschiffer und ertrank, als der Vater des jungen Müßig gerade acht Jahre alt war. So hat ein tragisches Geschick eine ganze Generation ausgelöscht. Lahr. Kurz nach Vollendung ihres 66. Lebens- jahres starb die Gättin des seit nahezu 50 Jah- ren in Lahr wirkenden Arztes Dr. med. Frank, Frau Mina Fzank, geb. Waelin die durch ihre Arbeit in der Ahnen- und Sippenforschung, der Heimat-, und Sprachkunde weit über ihren Hei- matort hinaus bekannt war. Wolfach. Einige Dorfkinder spielten auf einem Leiterwagen, der an einem steilen Abhang auf- gestellt war. Das Fahrzeug geriet plötzlich ins Rollen und sauste gegen eine Hausmauer. Dabei erlitt das dreijährige Töchterchen des Einwoh- ners Schillin schwere Verletzungen. Der Zu- stand ist besorgniserregend. 35 Münchwies. Schweren Schaden erlitt hier der Besitzer einer Hühnerfarm, der morgens im Ge— flügelstall eine große Anzahl Küken totgebissen vorfand. Zum Teil waren die Tiere verschleppt. Nach genauer Prüfung mußte er feststellen, daß nahezu 50 Küken fehlten. önningen Landkreis Konstanz). Einem tragi- schen Unglücksfall flel der zweiunddreißigjäh- rige Anton Renner zum Opfer. Er half nach Arbeitsschluß immer wieder den Landwirten in seiner Heimatgemeinde aus. So wollte er einem Nachbar das Baden der Pferde im Rhein ab- nehmen. Dabei versank Renner mit einem jun- gen Pferd im Wasser und konnte trotz sofort aufgenommener Rettungsmaßnahmen nicht ge- borgen werden. Es gelang nur, das bereits tote pferd herauszubringen, während die Leiche des Renner erst nach einigen Tagen am Schweizer Ufer bei Dießenhofen geländet wurde. Hafloch. Eine Einwohnerin hatte auf ihren Bezugschein, der auf zwei Schlafdecken lautete, auf Rat ihrer Freundin eine Anderung vorge- nommen, indem sie ihn zum„Bezug auf zwei Steppdecken“ verwandelte. Inzwischen ging die Freundschaft zu Bruch und die ehemalige Freundin zeigte die Geschichte an. Sie erlebte jedoch eine böse Uberraschung, denn auch sie erhielt drei Monate Gefängnis wegen Urkunden- fälschung wie ihre Freundin, die die Fälschung begangen hatte. — „Das Schichsal der Stadt Mannhelm in guten Handen“ Gauleiter Robert Wagner stattete den Männern im Dienste des Luftschutzes seinen Dank ab/ Anerkennung für Geleistetes Wir berichteten an dieser Stelle bereits vor einigen Tagen über eine Besichtigung von Luftschutzanlagen, die Gauleiter Robert Wagner im Karlsruher Stadtgebiet vornahm. Gestern führte sein Weg auch nach Mann— heim, um einen unmittelbaren Eindruck und eine Ubersicht über die in unserer badischen Wirtschaftsmetropole durchgeführten Maß- nahmen zum Schutz der Stadt und der Be-— völkerung zu gewinnen. Begleitet von In- nenminister Pflaumer, Gaustabsamtsleiter Schuppel, Kreisleiter Schneider, Polizeipräsi- dent Habenicht, Regierungsdirektor Schnei- der und unserem Oberbürgermeister Ren- ninger besichtigte er die Befehlsstelle, die Luftschutzräume eines, Privathauses als Bei- spiel für den Selbstschutz, die Rettungsstelle in N 2, den Bunker am Paradeplatz, sowie eine in das Gebiet des erweiterten Selbst- schutzes fallende Einrichtung eines Waren- hauses. Mannheim hatte ja während der Kriegsjahre hinreichend Gelegenheit, Erfah- rungen zu sammeln und seinen Luftschutz entsprechend auszugestalten. Es sind dabei ganz neue Wege eingeschlagen worden, die beim Gauleiter volle Anerkennung fanden. Erwährung verdienen hier vor allem die Brandbeobachtungswachen, die Einsatztruppe der Partei, um nur einiges zu nennen. Jeder Mannheimer weiß, daß die verantwortlichen Männer des Staates und der Partei sich im- merfort rührig zeigen und in dem Bemühen nicht erlahmen, noch weitere Verbesserun— gen im Luftschutz durchzuführen. Niemand hat sich hier brauchbaren Anregungen ge⸗ genüber verschlossen. Jedermann kannte die Ein Wort zur Kommenden Rasschundeschau Was der erste Septembersonntag im Schlachthof bringen wird In der Geschäftsstelle des Vereins der Hundefreunde herrscht gegenwärtig jener er- regende, an sportlichem Vergnügen wie an kleinen Kümmernissen reiche Hochbetrieb, der jedem echten„Hundler“ ein wahres Lab- sal bedeutet. Man weiß schon, wer von den „Kanonen“ zuverlässig sich einstellen wird, ob die hervorragende Preisausstattung bei den Zuchtgruppen auch diesmal wieder selbst weite Entfernungen und beschwerliche An— reisen überwinden hilft, und was für„Ro— sinen“ wohl bei dem am nächsten Sonntas in Mannheim servierten großen Ausstel- lungs-Hundekuchen herauszupicken sind. Wer Raritäten liebt, wird vielleicht sein Herz an die goldigen kleinen Möpse hängen, deren Zwinger in Wiesloch beheimatet ist, oder wird wieder mit den seltsamen, blau- züngigen Tschau-Tschaus(dies, bitte sehr, ist die neue amtliche Rechtschreibung des fernöstlichen Namens!) aus Lindscheid bei Essen liebäugeln, weil sie ihm schon im letz- ten Sommer so gut gefallen haben. Auch unsere einheimischen Züchter werden mit ihren edlen Rassetieren nicht zurück- stehen, zumal es unbeschadet der Zeitver- hältnisse auch auf dieser dritten Kriegsver- anstaltung des Mannheim-Ludwigshafener Hundesports der sichtbaren Ehrenzeichen ge- nug zu erringen gibt: für jeden V- und Sg- Hund eine schöne Plakette mit dem Wahr- zeichen des Wasserturms, für jeden besten Hund der mit einer Sonderschau vertretenen Rassen ein anderer wertvoller Preis. Nicht vergessen werden darf auch das sonstige reichhaltige Programm, das nach dem Rich- ten, dem Leistungs-Zuchtgruppenwettstreit und dem Allgemeinen Zuchtgruppenwett- streit eine Vorführung von Gebrauchshunden der Mannheimer Fachschaften verheißt. So wird die Landesverbandsschau für Rasse- hunde am Sonntag, 6. September, im Städti- schen Schlacht- und Viehhof zwar im kriegs- mäßigen Rahmen, aber nicht minder inter- essant als ihre Vorgängerinnen verlaufen und durch hoffentlich rege Publikumsbetei- ligung erweisen, daß der deutsche Rasse- hundesport heute mehr denn je eine Ange- legenheit weitester Kreise unseres Volkes ist. Hleine Mannneimer Stautchroni Aus der Arbeit der Feuerschutzpolizei. Unsere Feuerschutzpolizei wurde in der Woche vom 23. bis 27. August 84 Mal alarmiert. Nach Rhein- au rief sie ein Brand in einem Holzlager, nach der Fohlenweide ein Pferdeunfall. Des weiteren galt es, 79 Krankentransporte zu bewältigen. Leider ist auch von drei Unfugmeldungen in der Neekarstadt zu berichten. Hoffentlich trifft die Ubeltäter die verdiente Strafe. Und nicht zu knapp! Vom Planetarium. Der nächste Lichtbildervor- Int anteste aus wissenschaft, Medizin und Technik“, der am Donnerstag, 3. September, stattfindet und am Freitag wiederholt wird, behandelt das Thema: Thyroxin und Insulin, lebenswichtige Hormone der Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse.— Die Lichtbilderschau am nächsten Sonntagvormittag gibt einen Uberblick über die Anwendungen der Fotograflie in der Himmelskunde. Mit dem EK. II wurden ausgezeichnet: Obergefr. paul Schneider, Holzbauersträße 3, und Obergefr. Hans Scheuer, T 4a, 7. Wir gratulieren. Seinen 65. Geburtstag konnte Karl August Weimer, Fabrikarbeiter, Neuluſßheim, Waghäuseler Str. 15, begehen.- Heute feiern das Fest der silbernen Hochzeit das Ehepaar Fritz Abendschein und Frau, geb. Ehrlich, C 4. 3, sowie die Eheleute Hans Schiller und Frau Babette, geb. Gramm Hohensachsen. Auf eine 40jährige Tätigkeit bei der zum Fendel- Konzern gehörigen Mannheimer Lagerhaus-Gesell- schaft kann Herr Prokurist Ernst Kaiser, Mann-— heim, Meerwiesenstraße 44, zurückblicken.- Sein 40jähriges Geschäftsjubiläum feiert heute Friseur- meister Otto Bansenhardt, J 6, 1. pie Kunstschlosserel Joseph Neuser feiert inr goldenes Jubiläum. Ein halbes Jahrhundert ist es her, daß sich Schlossermeister Joseph Neuser nach seiner Wanderschaft in Mannheim in P 6, 11, nie- derlieſ. Das große kunstgewerbliche Können brachte ihm bald Aufträge aus allen badischen und elsässischen Städten. Viele Kunstschmiedearbeiten Bingen aus seiner Werkstätte hervor. Die bedeu- tendste ist wohl das Gittertor des Städtischen Krankenhauses am Adolf-Hitler-Ufer, das dem Meister auf der Pariser Weltausstellung die Gold- medaille eintrug. So hat er einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, den Ruf Mannheims auch als einer Stadt handwerklichen Könnens weit über die Grenzen hinaus zu festigen. gerade unserer Stadt jederzeit dräuende Ge- fahr und bereitete sich nach besten Kräften vor, ihr wirkungsvoll zu begegnen. Davon konnte sich unser Gauleiter dureh eigenen Augenschein überzeugen. Bei der Besichtigung der Bereitschaften der Luft- schutzpolizei versäumte er es nicht, Worte des Dankes an die Männer zu richten, die als Soldaten unseres Volkes unentwegt und ein- satzfreudig ihren Dienst verrichten. Mann- heim, die gefährdetste der Städte des Ober- rheins, habe bereits schwere Opfer bringen müssen. Das werde nicht vergessen. Ebenso- wenig das tapfere Verhalten der Männer im Dienste des Luftschutzes. Gauleiter Robert Wagner wies des weite- ren darauf hin, daß im Augenblicke mehr denn je mit Großangriffen gerechnet werden muß. Daraus erwächst eine größere Ver- pflichtung. Neben der Polizei hat sich in der Abwehr feindlicher Luftangriffe in vollem Umfange die Partei eingesetzt. Es bleibt nur zu wünschen, dass sie sich gegenseitig als Kameraden achten und schätzen lernen. Jeder Helfer ist jetzt nötig. Mit eigenen Kräften kann der Gefahr nicht begegnet werden. Darüber hinaus muß die Bevölke- rung voll und ganz einstehen. Es darf sich keiner drücken, der auch nur einigermaßen einsatzfähig ist. Dem feindlichen Terror muß eine geschlossene Abwehrgemeinschaft entgegengestellt werden, in der gemeinsam Hand angelegt wird, um die Schäden zu be- seitigen. Die Erfahrung lehrte, daß gedeckte Räume den wirksamsten Schutz gegen Sprengbom- ben und Luftminen bilden. Jedem Volks- genossen gebietet daher die Pflicht, während eines Luftangriffs den Luftschutzkeller auf- zusuchen. Ungleich größer ist aber die Ge- fährdung von Menschen und von Sachwer- ten durch Brandbomben. Es gilt daher im- mer wieder darauf hinzuweisen, daß ihre Bekämpfung rasch und mit Einsatz aller ver- fügbaren Kräfte zu erfolgen hat. Neben der Partei muß daher jeder aktiv mithelfen und vor allem auch dafür Sorge tragen, daß die wichtigsten Bekämpfungsmittel, Sand und Wasser, in genügender Menge bereitstehen. „Ich weiß“,— so sagte der Gauleiter in seinem Schlußwort an die Bereitschaften der Luftschutzpolizei—„daß das Schicksal der Stadt Mannheim in guten Händen ruht. Es gilt daher, sich in Zukunft genau so tapfer einzusetzen und opferfreudig seine Pflicht zu tun. Ihr dürft nicht vergessen, daß ihr Sol- daten unseres Volkes seid!“ hk. Ein ehrloser Postbeamter Der 55 Jahre alte verheiratete Oberpost- schaffner Friedrich Eyermann in Mannheim hat von Weihnachten 1941 bis Ende April 1942 als Verteiler beim Postamt I in Mann- heim bei der Briefzustellung in zahlreichen Fällen Feldpostpäckchen an sich genommen, unberechtigterweise geöffnet, die Umhüllun- gen vernichtet und die Zigaretten, die er darin fand, in Wirtschaften an Zechgenossen verkauft. Wegen dieser gemeinen Tat wurde Friedrich Eyermann vom Sondergericht Mannheim als Volksschädling zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust ver- urteilt. (Sronr uvp spikEl) Meisterschaften der Mannheimer Flak im Stadion fanden sich am Sonntag die Mannheimer Flaksoldaten zu ihren ersten Leichtathletik-Meisterschaften ein. Die Vor- kämpfe waren bereits am Donnerstag erledigt worden, so daß am Sonntagnachmittag nur die Entscheidungen in den einzelnen Wettbewerben abliefen. Mit dem Einmarsch der Teilnehmer, der Flaggenhissung und einer Ansprache des Kommandeurs begann die Veranstaltung pünkt- lich 15 Uhr. Als erster Wettbewerb kam die 4K 400--Staffel zum Austrag. Die Gruppe Oppau stellte mit 3,49 Min. den Sieger. Nun Ka- men Lauf-, Sprung- und Wurfkonkurrenzen in punter Reihenfolge. Den Diskuswettbewerb holte sich Uffz. Greulich(TV 46 Mannheim) vor Wm. Blum(TV 46). Obergefr. Schneider ge- wann die 100 m in 11,5 und den Dreikampf. Die 200 m gewann Uffz. Apilz in 25,4, die 400 m Uffz. Stahl in 54,2, die 1500 m Obergefr. Schmitt in .36 Min. Der Langlauf über 5000 m sah 20 Teil- nehmer am Start. Die über 10 Runden gehende Strecke wurde von Obergefr. Arheidt in 17.42 Min. gewonnen. Der 2. und 3. dieses Laufes la- gen dicht beieinander und liefen mit der glei- chen Zeit ein. Den Weitsprung gewann Kan. Weber mit.09 m, den Hochsprung Gefr. Vol- bon mit.60 m. Das Speerwerfen sah die drei ersten in kurzen Abständen. Als Sieger mit 45,50 m ging Obergefr. Leonhardt aus, diesem Wett- bewerb hervor. Das Keulenwerfen holte sich Obergefr. Braun mit 70,70 m und den Fünf- Kampf Gefr. Sochert. Die abschließende 44 100- -Staffel startete mit 6 Mannschaften. Den Sieger stellte hier die Stabs-Gruppe in 47 Sek. 4 Nach dem Einmarsch der Teilnehmer wurde die Siegerehrung durch den Kommandeur vor- genommen. Bei dieser Gelegenheit wurden drei Kameraden, die an den Deutschen Meister- schaften teilnahmen, geehrt, sowie einer großen Anzahl von Kameraden das Sportabzeichen überreicht. W. Sport in Kürze Eine europäische Sportkonferenz wird vom 19. bis 23. September in München abgehalten. Es handelt sich um eine Tagung, die bei der Be- sprechung der Sportführer des europäischen Festlandes Anfang August in Berlin angeregt Wworden war. Die Jugendmeister int Boxen wurden in Bres- lau vom Fliegengewicht aufwärts wie folgt er- mittelt: Gabarz(Kurhessen). Kirsch(Hamburg), Knies(Hessen-Nassau), Sander Niedersachsen), Tauber(Mittelelbe), Schäfer(Westmark), Herzig (Mittelelbe), Kodyn(Kärnten), Neuhaus(West- falen), Steinmetz(Nordsee). Von den Süddeut- schen wurde weiterhin Rau(Württemberg) zweiter Preisträger im Halbschwergewicht. Die Jugendmeister im Tennis sind Specht (Wien) im HJ-Einzel, und Erika Obst Hamburg) im BDM-Einzel- Im Doppel der Jungen waren Ostler/ Eberl(Hochland) und bei den Mädel Erika Obst/ Lore Weidehaas(Hamburg) erfolg- reich. 1 Hessen-Nassau und Berlin stellen die Jugend- meister im Hockey. Hessen-Nassau verteidigte die Meisterschaft des BDM erfolgreich durch einen:02:)-Sieg über Wien, während Berlins Jungen die sleichwertigen Sachsen mit Glück :0,(:0) bezwingen konnten. Die Handballmeisterschaft der Mädel wurde von Ostpreußen gewonnen. Die Jugendmeisterschaft im Fußball sicherte sich zum vierten Male die Mannschaft von Ruhr-Niederrhein durch einen:(:)-Erfolg über Niederrhein. Sporiguu Baden z6llt 27 Sporikreise Amtseinführung der badischen Sportkreisführer (Eigener Bericht) Gengenbach, 30. Aug. In einer großangelegten Arbeitstagung hat an diesem Wochenende die Sportgauführung Baden mit den Gaufachwarten und den Sportkreisführern in Gengenbach alle die im Zusammenhang mit der Neuorganisation ste- henden vielfältigen Fragen behandelt und ge- klärt. Der stellvertretende Sportgauführer Kuhnmünch verpflichtete zunächst im Namen des verhinderten Sportgauführers, Ministerialrat Kraft, die Sportkreisführer durch Handschlag auf ihr neues Amt. Gau- amtmann Groth behandelte anschließend erschöpfend und sachkundig in einem ein- gehenden Referat alle Einzelheiten der Uber- leitung. Im weiteren Verlauf machte Gau- amtmann Groth weitere Ausführungen über den 19. und 20. September, an welchen Tagen dem deutschen Sport die Straße für das WHW „gehört, sowie über Fragen der staatlichen Sportaufsicht. Gausportwart Neubert, Gau- kassenwart Zweifel und die Gaufrauen- wartin Waßmanns dorff trugen ebenfalls mit dazu bei, die Tagung inhaltsreich zu ge- stalten. Wesentlich zum harmonischen Ver- lauf hat auch Gengenbachs sportfreudiges Stadtoberhaupt, Bürgermeister Hägele, beige- tragen. Die elf Sportbezirke kommen nach der An- ordnung des Sportgauführers bis zum 30. September 1942 zur Auflösung und werden zum Zwecke der Verwaltungsvereinfachung durch die 27 Sportkreise ersetzt werden, ent- sprechend den Kreisen der NSDAP. Es bedarf keiner Frage, daß auch diese Maßnahme im Zuge der Angleichung einen nicht geringen Schritt nach vorwärts und auf dem Wege der endgültigen Gliederung des NSRL den Schlußstrich bedeutet. Vor allem wird nunmehr eine intensivere persönliche Fühlungnahme mit der Front, das sind die Zellen des NSRL, die Gemeinschaf- ten, gewährleistet. Der Verkehr mit den Be- hörden wird in jeder Hinsicht vereinfacht und klarer. Neben den bisherigen Sportbe- zirksführern sind in Durchführung der An- ordnung für Baden noch weitere sechzehn Sportkreisführer ein-usetzen. Im Einvernehmen mit den Kreisleitern der NSDApP hat der Sportgauführer, Ministerial- rat Kraft, nunmehr die Sportkreisführer be- ziehungsweise ihre Kreisvertreter berufen: Sportkreis Wertheim; Philipp Seher, Wert- heim a.., Mainstr. 26.— Sportkr. Buchen: Konrad Gils, Buchen.— Sportkreis Mo s ba C h: Fritz Schifferdecker, Adelsheim, Siechsteige 819. — Sportkreis Heidelberg: Oskar Schmuch, Heidelberg, St. Annagasse 1.— Sportkr. Sins- heim: Bürgermeister Eugen Frie g, Sinsheim. — Sportkreis Mannheim: Ludwis Stalf, Mannheim-Neckarau, Schmiedgasse 9.— Sport- kreis Karlsruhe: Otto Landhäuser, Karls- ruhe, Akademiestraße 67, Kriegsvertreter: Wilh. Bender, Karlsruhe, Jollystraße 15.— Sportkreis Bruchsal: Artur Loewe, Bruchsal. Reserve, Kriegsvertreter: Karl Hamminger, Bruchsal, Rheinstraße 11.— Sportkreis Pforzheim: Artur Bürkle, Pforzheim, Hebelstraße 1. Kriegs- vertreter: Wilh. Käfer, Pforzheim, Maihälden- straße 28.— Sportkreis Rastatt: Fritz Koh- ler, Baden-Baden, Lichtentalerstr. 56.— Sport- kreis Bühl: Max Inla, Fautenbach b. Achern, Kriegsvertreter: Julius Frey, Achern, Fauten- bacher Straße 40.— Sportkreis Lahr: Fritz Göhringer, Lahr, Bergstraße 66.— Sportkreis GOftenburg: Gustav Ottstadt, Offenburg, Franz-Volk-Straße 39a.— Sportkreis Kehl: Karl Mors. Kehl, Kinzigstraße 23.— Sportkreis Freiburg: Rudolf Held, Freiburg, Schwarz- waldstraße 191. Kriegsvertreter: Willi Remmler, Freiburg, Ludwigstr. 3.— Sportkreis: Emmen- dingen: Karl Fehrenbach, Emmendingen, Ra- miwerke.— Sportkreis Müllheim: Wilhelm Köchler, Bad Krozingen.— Sportkreis Neu- stadt: Emil Feser, Neustadt(Schwarzwald), Eisenbahnstraße 4.— Sportkreis Lörrach: Willi Linder, Lörrach, Untereckstraße 9, Kriegs- vertreter: Wilhelm Herpich, Brombach, Bahn- hofstraße 13.— Sportkreis Säckingen: Paul Winkler, Rheinfelden, Leo-Schlageter-Straße.— — Sportkreis Waldshut: August Karcher, Waldshut, Haspel 17, Kriegsvertreter: Wolfgang Krauß. Waldshut, Schützenmattweg 8.— Sport- kzeis Villingen: Eugen Kapp, Villingen, Herdstraße 27, Kriegsvertreter: Richard Knecht, Villingen, Adolf-Hitler-Straße 1.— Sportkreis Donaueschingen: Hermann Herzig, Donau- eschingen, Käferstr. 44.— Sportkreis Wolfa ch: August Heneka, Wolfach.— Sportkreis Kon- stanz: Karl Strobel. Konstanz. Beyerlestr. 17. Kriegsvertreter: Ferd. Koch, Singen, Ob den Re-— ben 21.— Sportkreis Stockach: Max Zäh-— ringer, Stockach.— Sportkreis Uberlingen: Wendelin Katzenmaier, Mühlhofen(Bodensee). 3 Gondeln, die Kinder des Mondes“ Venezianischer Bilderbogen/ von Erich Winter * In venedig wurde die internationale Filmkunstschau eröffnet. Ja, die Gondelieri—— Ich kannte noch Alessandro Grossi, ganz recht, den berühmten Barba Checo, den Weißbart im brennend roten Hemd Gari- baldis. Wir plauderten manchmal beim dunklen Chianti in der Calle Navaro, wo er wohnte. Oder wir saßen an der Molo. Grün schlu- gen die Wasser der Lagune gegen die Trep- perstufen. Vor uns hoben und senkten sich die Gondeln, umschimmert vom vielfältigen Licht der Lagune. mehr. Er war alt, 90jährig. Er saß nur noch und streichelte, mit den Augen, mit den Händen, die berühmte Gondel Nummer 9. Und eines Tages war er tot. Der Barba Checo. 4 Ich las es irgendwo in einer fremden Zei- tung. In Tromsö oder Oslo. Es tut nichts zur Sache. Jedenfalls lag Schnee, bläulich funkelnder Schnee und ein rotes Feuer kni- sterte im Kamin. Barba Checo war tot. Und es war so weit nach Venedig. Unsere Strümpfe dampften vor den schwe— lenden Scheiten, dicke buntgemusterte Woll- strümpfe. Eiszapfen hingen vom Hüttendach, da fiel mir ein Märchen ein, das Barba Checo immer erzählte, und das ich schöner fand, als alle pulvergeschwärzten Geschichten aus seiner Garibaldizeit. Es war die Romanze zweier Liebender, die an fern schleiernden Ufern standen, und nicht zusammen konnten. Das dauerte den Mond, der halb und golden am Himmel hing. Er stieg in die Wasser der Lagune und führte sie zusammen. „Gondeln sind Kinder des Mondes.“ Barba Checos Stimme war züärtlich wie der Klang einer Mandoline, und über den Canale grande wehten späte Glockenschläge. Und ein paar Seufzer. * Die Bahn trägt mich wieder einmal über die Ponte Sulla Laguna, die vielbogige Brücke, die von Mestre herüberspringt. Es ist Krieg. Und der Mokka im Café Florian schmeckt wie überall, der große Colleoni ist fortgerit- ten auf seinem erzernen Roß, der Campanile von San Marco sieht auf verschalte Arkaden, die Dogengräber verbergen sich hinter pral- len Sandsäcken, die dunkel getönte Leine- wand Tizians und Tintonettos ruhen in bom- bensicheren Gewölben, aber vor dem Cinema San Marco flattern Fahnen. * Venedig zeigt das alte patina-überpuderte Gesicht Tauben gurren, Sonne gleist und der Canale grande gehört wieder den Gondo- lieri. Wiederꝰ? Es war einmal anders. Ich muß noch einmal die Gestalt Barba Checos beschwören und die pergamentene Greisenhand dazu, die sich zur Faust ballte, wenn eines der knatternden Motorboote durch die steinernen Brücken rauschte. Sagte ich eines? O,— es wurden zehn, zwanzig, hundert und mehr stinkende Teufel, die von Maggiore durch die Doppelschleife des Canale grande preschten, den blauen Himmel Venedigs trü- bend und das Mauerwerk der alten Paläste zerstörend mit ihrem schnellen, salzigen Wellenschlag. So stellte es Barba Checo dar. Und die Gilde der Gondolieri stimmte ihrem Nestor erregt zu. Nicht genug, daß schon das hin- und rückflutende Meerwasser kleine und kleinste Mörtelstücke aus der Front der prunkvollen Palazzi brach—— Und nun noch die Motorboote? Wo blieb da Venedig! * Durchs Brandenburger Tor klappern wie- Romaon von GustaV Renket ——— Copyright by Knorr& Hirih,—— 194¹ 12. Fortsetzung Das war eine Bresche, die rasch benutzt werden mußte. „Aber geh, Bäuerin, da habt Ihr ja ein wun- derschönes Fest vor euch. Das wird was geben auf so einem Hof, wenn das Töchterl konfir- miert wird. Das Klingt ganz anders als in der Baderkeuschen.“ „Wohl, wohl! Man tut, was man kann, an so einem Tag. Da bleibt die Erinnerung fürs Leben.“ 4 „Wie lieb das ist, wenn die Mädeln so in ihren weißen Kleidern am Altar stehen. Ich kann mich selbst noch erinnern, wie mir zu-— mut' war. Völlig heilig, als sollt' ich den Himmel schauen dürfen.“ Die Frau nickte und stand auf. Die Kar- tofkeln waren fertig geschält.„Dank' dir auch schön, daß du geholfen hast.“ In der Wandecke tickte eine Uhr. Eine halbe Stunde saß Maria jetzt schon hier. Es blieb nichts übrig, sie mußte vom Zweck ihres Besuches sprechen. Sie stand neben dem Herd und strich sich verlegen die Schürze glatt.„Eine Frage, Bäuerin— ist für die Liesel schon das Kleid da?“ Die Frau schnitzelte die Erdäpfel in eine Pfanne voll heißem Schmalz.„Geh, wer wird denn schon jetzt im Winter daran denken?“ „Es ist nur— ich mein'— man könnt' sich Zeit lassen, recht sorgfältig arbeiten— ich wollt's gern machen“, stieß sie mit raschem Entschluß hervor. Die Millonigin heftete ihre Augen auf sie. „Ah, jetzt versteh' ich“, sagte sie langsam, „'s fallt mir ein, daß ich gehört hab', du tust jetzt auch schneidern. Wegen dem bist also kommen?“ Alessandro ruderte sie nicht der die Hufe der Droschkengäule. In den Schat- ten der Rialto-Brücke tauchen wieder die Kiele der Gondeln. Der Krieg vertagte den Streit an den lichtüberfluteten Molen. Derselbe Krieg, der dafür sorgt, daß die Lagunenstadt an der Adria nicht zum Mu-— seum erstarrt, nicht Grabmal ihres stolzen Ruhmes bleibt. Vortrag beim Kaiser Während eines Kabinettsrats, in dem über sehr wichtige Fragen beraten wurde, saß der Kaiser Ferdinand von Oesterreich am offenen Fenster. Als der vortragende Minister einmal eine Pause machte, wandte sich der Kaiser ihm zu und sprach:„Denken Sie nur, in den letzten zwei Stunden sind 425 Fiaker an der Hofburg vorbeigefahren.“ Ein Volk schafft sidi sein Thecter vom Werden der estnischen Bühnen Es gibt kaum ein zweites Volk im Nor- den Europas, das so theaterfreudig ist wie das estnische. Nur die Finnen übertref- fen es noch. Man könnte den Eindruck ha- ben, daß eine alte Tradition hier gehütet würde, in Wirklichkeit aber ist das estnische Theater nur einige Jahrzehnte alt. An Vorbildern hat es dem estnischen Volke frei- lich nicht gefehlt. In Reval und Dorpat spielten ständig deutsche Theater. Das deut- sche Vorbild regte vor 30—40 Jahren est- nische Theaterfreunde an, die das Talent zum Berufsschauspieler fühlten, auch für die nicht der deutschen Sprache mächtigen Esten ein Theater zu schaffen. Das deutsche Thea- ter hatte im Lande stets ein hohes Niveau. Im Jahre 1789 stand Reval noch so fest im deutschen Kulturkreis, daß die erste Auf- führung von August Kotzebues Schauspiel Nannheim am Beginn des deulschen Borodæ Zum 250. Geburtstag Egid Quirin Asams am 1. September Egid Quirin As am, der Bildhauer, ruht nun bald ein Jahrhundert lang in Mannheim, wo er im April des Jahres 1750 starb, aus von einem überreichen Lebensschaffen. Tausende Kunst- freunde sind in der Residenz Karl Theodors seinem und seines Bruders Werk häuflg begeg- net: im Schloß, dessen Treppenhaus im Mittel- bau Paul Egell und Cosmas Damian Asam ge— meinsam gestalteten, im Rittersaal, der dem äl- teren Asam seine Ausstattung verdankt, in der Jesuitenkirche des Alessandro Galli-Bibiena, deren kostbare Decke die Asams schufen. Von allen deutschen Künstlern, die im 17. und 18. Jahrhundert nach Italien wanderten, ange- zogen von der Glut der Farben, der Pracht der Stofke und der Lebensfülle der Formen und Kompositionen, wie der italienische Barock sie darbot, um in Rom und Parma in den Schulen des gewaltigen Michelangelo, des Pozzo, Ber- nini, Borromini und anderer zu lernen, ragen die Brüder Asam besonders hervor, weil sie die prunkvolle Kunst des heiteren Italien nicht sklavisch nachahmten, sondern mit deut- schem Geiste erfüllten und damit zum Schöpfer eines deutschen Barock wurden. We— der die Kunst Italiens, noch später die Frank- reichs vermochte die beiden Brüder ihrer inne- ren Selbständigkeit zu berauben, unbeugsam blieben sie sich selbst treu, und siegreich drang ihr künstlerisches Selbstbewußtsein durch und unterwarf die fremden Formen dem eigenen Geiste. Es war keine höflsche Kunst, die sie schufen. Als freie Meister, nur untertan ihrem künstlerischen Gewissen und gläubigen Herzen, sehen wir sie in deutschen Landen ihre unver- gänglichen Werke schaffen. Es war innere Wesenheit und künstlerisches Ideal des Barock und Rokoko, daß keine der drei bildenden Künste den Vorrang erhielt, son- dern daß sie in letzter Verschmelzung und höchster Synthese eine neue Sinfonie künstle- rischer Gestaltfülle, ergaben. Nicht ein zweites Mal in der deutschen Kunst jener Zeit hat diese Verschmelzung und innere Ergänzung eine s0 herrliche Blüte hervorgebracht, wie in den Brüdern Asam. Einer ist nichts ohne den ande- ren, ihre schönsten Werke haben sie gemeinsam geschaffen. Cosmas Damian Asam wurde am 22. Sep- tember 1686 in Benediktbeuren, Egid Quirin Asam am 1. September 1692 in Tegernsee ge- boren. Nach der ersten Unterweisung durch den Vater, den Maler Hans Georg Asam, gingen beide Brüder nach Rom, Cosmas Damian, der Maler zu Meister Ghezzi und Cortona, Egid Quirin, der Bildhauer, in der Hauptsache zu Bernini, dessen hohe dekorative Kunst damals die ganze Welt bewunderte. In St. Emmeran zu Regensburg und im Dom zu Freising sind die italienischen Einflüsse noch zu erkennen. Die Tillykapelle bei Freistadt, die Klosterkirche von Ensdorf, die Benediktinerkirche Mechaelfeld, die Mariahilfkirche zu Amberg, die Arbeiten in der Oberpfalz, im Helfenberger Schloß und auch die Fresken des Cosmas Damian in der Münchener Dreifaltigkeitskirche zeigen, wie sieh die Brüder Asam langsam von ihren Vorbildern lösen. In dem beglückenden Reichtum der Farben und Formen in der Klosterkirche von Aldersbach, in den Fresken in Schleißheim und in der Kirche Weingarten in Schwaben bricht dann vollends der deutsche Geist, wenn er auch in der Formensprache der Kunst der Venezianer, durch. „Ehrlicherweis', ja!“ gestand Maria. Sie hob leicht die Hände— und es war doch s0 schwer.„Recht schön bitten tät' ich: Gib mir die Arbeit!“ „Wir kaufen fertigerweis““, sagte die Millonigin. Das war's, was Maria gefürchtet, was sie schon oft als Antwort gehört hatte. Sie wußte, was sie nun hätte tun sollen: Mit beredten Worten darlegen, daß sie ein ganz anderes Kleid machen würde, ein geschmackvolleres, haltbareres. Wie ein Engel würde die Liesel aussehen, die Leute in der Kirche würden sich anstoßen: Da schaut's; die Millonigischen, die lassen sich den Ehrentag von ihrem Kind was kosten. Da sieht man, daß Geld im Haus ist. Aber Maria konnte das alles nicht sagen, die Kehle war ihr zugeschnürt, eine schwere Hoffnungslosigkeit lastete auf ihr. Sie tat einige Schritte zur Tür. „Ja, da kann man nichts machen!“ stieß sie mühsam hervor. Die Frau am Herd hielt in der Linken den Stiel der Bratpfanne, die Rechte hatte sie in die Hüfte gestützt, und ihr Blick hing unverwandt an dem Mädchen. Von draußen kamen schwere Schritte, in der Tür stand die mächtige Gestalt des Bauern.„Warum ist der Sultan angebun- den?— Ah, Besuch ist da!“ Ein Paar lebhafte, hellbraune Augen haf- teten auf Maria. Diese Augen schienen noch sehr jung in dem faltigen dunklen Gesicht, unter borstigen grauen Haaren. Uber den Lippen trug der Millonig einen weit ausge- zwirbelten Bart, sonst war er glatt rasiert. „Dich kenn' ich doch— wenn ich nur Wüßt'——!“ „Die Baderkeuschlertochter!“ sagte die Frau.„Die Maria!“ „Ja richtig! Ist brav, daß du uns einmal heimsuchst. Was macht der Vater?“ „Es geht ihm gut!“ Maria erinnerte sich jetzt der Hose.„Wenn du mir die Hosen ge- ** Längst waren die Brüder Asam über Bayern hinaus im Reich und im Ausland bekannt und wurden von Fürsten und Klöstern überallhin gerufen. So begegnen wir aus jener Zeit nach 1717 ihren Werken in Innsbruck, in Einsiedeln in der Schweiz, Bruchsal(Schloßkirche), Mannheim SGchloß), Ettlingen in Baden (Schloß), Regensburg(St. Emmeran), Fürsten- feld, Ingolstadt, Straubing(Ursulinenkirche) und schließlich neben der Münchener Heiliggeist- kirche und Annakirche den Meisterwerken der Klosterkirche zu Weltenburg und der Johannis- kirche zu München. Diese Kirche, die die Brü- der neben ihrem Wohnhaus errichteten, war auch ihr Schwanengesang— Cosmas Damian starb schon während der Arbeit in Weltenburg am 11. Mai 1739, Egid Quirin überlebte ihn um elf Jahre und schloß am 29. April 1750 in Mannheim, wohin ihn ein neuer Auftrag ge- rufen hatte, die Augen für immer. Adolph Meuer Spielbeginn in Mannheim Am kommenden Sonntag eröffnet das Na- tionaltheater Mannheim die Spielzeit 1942/43 mit einer Neuinszenierung der„Zauber- flöte“ von Moz art. Am Montag, 7. September, folgt die Neuinszenierung von Puccinis „Tosca“, am Samstag, 12. September, die dritte Operninszenierung der neuen Spielzeit mit Lortzings„Wildschütz“. Das Schauspiel nimmt seine Vorstellungen am 10. September mit„Schluck und Jau“ von Gerhart HKHaupt- mann auf, das Ende der letzten Spielzeit mit großem Erfolg zum ersten Male gegeben wurde. Auszeichnung einer Mannheimer Bildhauerin Der Reichsminister für Wissenschaft, Erzie- hung und Volksbildung hat der Mannheimer Bildhauerin Gertrud Beinlin g einen zunächst auf vier Monate bemessenen Studienauf- enthalt in der Deutschen Akademie der Künste in Rom(Villa Massimo) zuerkannt. Der Chirurg Martin Kirschner 7 Am Sonntag starb der weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Heidelberger Chirurg Professor Dr. Martin Kirschner im Alter von 63 Jahren. Die Universität verliert mit ihm einen großen Forscher. Deutschland einen be- gnadeten Arzt. Seiner Operationstätigkeit ent- sprangen die meisten seiner wissenschaftlichen Arbeiten, die sich zum großen Teil mit der Gliedmaßenchirurgie befassen.— 1934 wurde Prof. Kirschner von der Deutschen Gesellschaft für Chirugie zum Vorsitzenden gewählt. Viele bedeutende wissenschaftliche Gesellschaften des In- und Auslandes ernannten Kirschner zu ihrem Ehrenmitglied. Zum Tod des Schauspielers Walter Steinbeck Unerwartet starb der Schauspieler Walter Steinbeck. Die Berliner Bühne und der deutsche Film verlieren mit ihm einen Dar- steller von sehr eigener Charakterisierungskunst. Der Film setzte ihn gern für die Herausarbei- tung betonter Charakterchargen ein, die er in sehr sicherer und überlegener Art gestaltete und mit witzigen oder humoristischen Pointen ver- band. Seine letzte Filmrolle war die des Thea- terdirektors in dem reizenden Verhoeven-Film der Tobis„Eine Nacht in Venedig“. hungert's Kindel!“ „Ein Kind hast?“ fragte er. „Freilich wohl, Vater“, erzählte die Frau. „Mit dem Jager hat sie's gehabt, den s' er- schossen haben.“ „Wir haben heiraten wollen“, setzte Maria hinzu. „Heiraten habt's wollen? Und ein Kind ist jetzt da?“ In der Stimme des Mannes war mit einemmal etwas anderes, irgendein frem- der Ton. Mitleid, dachte Maria. „Ein Kind ohne Vater!“ sagte sie leise. Der Bauer schritt zur Bank und ließ sich schwer darauf nieder. Den Kopf stützte er auf die zur Faust geballte Rechte und blickte vor sich hin auf den Boden. „Und— was willst— bei uns?“ fragte er schnaufend. „Ist eine arme Haut!“ sagte die Frau und kehrte mit dem Schäufele die Erdäpfel durch- einander.„Arbeit sucht sie, schneidern tut sie jetzt.“ „Wie der Vater“, warf Maria ein.„Ich hab' Damenschneidern gelernt, in der Stadt. Muß doch dran denken, daß ich's Kind erhalt', wenn der Vater einmal nicht mehr ist.“ „Ja, ja, das ist nicht leicht“, sagte der Millo- nig dumpf, als sei es seine Sorge. „Wir haben halt keine Damen da auf'm Berg“, meinte die Frau etwas hastig.„Tät' ihr sonst gern was zu verdienen geben.“ „Ich hab' gemeint“, wagte Maria jetzt schüchtern,„das Konfirmationskleid für die Liesel!“ Die Millonig zuckte die Achseln. Sie nahm ein paar Holzscheite und schob sie ins Feuer- loch. „Was meinst, Mutter? Lassen wir der Lie- sel das Kleid machen von der Maria?“ fragte der Bauer. „In der Stadt ist's billiger.“ „Aber schlechter! Man sollt' schon was tun, wenn das Kind konfirmiert wird.“ ben wolltest, Bäuerin, ich muß gehen, sonst „Menschenhaß und Reue“ an dem von imm dort begründeten Theater zu einer allgemein deutschen Sensation werden konnte und den Dichter zur deutschen und europäischen Be- rühmtheit machte. Für ein estnisches Berufstheater fehlten zunächst alle Voraussetzungen. Es gab keine Häuser, keine Schauspieler und keine Thea- terstücke, es fehlten aber unter der russi- schen Herrschaft auch die Mittel, diese Vor- aussetzungen zu schaffen. Doch die Spiel- freude siegte, und begabte Dilettanten fan- den mit übersetzten deutschen Werken, mit Stücken, die man auf den deutschen Büh- nen gesehen hatte, reichen Beifall. Dieses Laientheater verbreitete sich über das ganze Land, und wie der Kunstgesang wurde es als Erziehungsmittel auch von den Pfarrern und Lehrern unterstützt. Vereine, die als Gesangvereine gegründet worden waren und später auch andere kulturelle Ziele aufge- nommen hatten, und die vor allem das Lieb- habertheater pflegten, wurden zum Ausgangs- punkt des Berufstheaters. In Dorpat schuf der nach dem Gott des Gesanges in der est- nischen Mythologie benannte Verein„Wane— muine“ ein Berufstheater, dem er später aus Mitteln des Vereins und Spenden ein klei- nes, aber auch heute noch durchaus ausrei- chendes Theatergebäude schuf. Das ließ den Verein„Estonia“ in Reval nicht ruhen. Er gründete zunächst in einem provisorischen Saal ein ständiges Theater, und nach Dor— pats Vorbild baute er dann zwischen 1907 und 1913 das Estonia-Gebäude, das neben dem modernen Theater einen großen Kon-— zertsaal und viele kleinere Säle umfaßte, einen imposanten Gebäudekomplex, der mühelos auch den Landessender Reval auf- nehmen konnte. Viele kleinere Städte folgten. So gibt es jetzt in jeder Stadt ein Theater, an dem häu- fig neben den wenigen Berufsschauspielern, welche die Hauptrollen übernehmen, auch Liebhaber auftreten, die manchmal Ausge- zeichnetes leisten. Das„Wanemuine“- und das„Estonia“-Theater gliederten sich später auch eine Oper und eine Tanzgruppe an, die die Tradition des Petersburger Balletts verständnisvoll fortsetzten, ohne darüber im Formalismus zu erstarren. Mit dem estni- schen Berufstheater konnte sich auch eine estnische Bühnenliteratur bilden, die aller- dings nicht die gleiche Höhe erreichte wie die estnische Prosadichtung, der Roman. Drei Theater in Reval und je eines in Dorpat, Pernau, Fellin, Narwa, Wesenberg, Weißenstein, Werro und Arensburg auf Osel sind das Ergebnis einer in der ganzen Breite des Volkes wurzelnden Theaterbewegung. Erstaunlich groß ist die Begeisterung der Be- völkerung, jede Vorstellung ist aus- verkauft, und die Theaterschule in Re- val lenkt und bildet den Nachwuchs. Noch leben die ersten estnischen Berufsschauspie- ler, die sich am deutschen Theater und in Deutschland schulten. Der beliebteste unter ihnen, Paul Pinna, ist freilich mit vielen seiner Kollegen ein Opfer des bolschewisti- schen Terrors geworden. Unter irgendwel- chen Vorwänden oder meistens auch ohne Begründung wurden sie in das Innere So- wietrußlands verschleppt. Aber auch diesen Verlust hat das estnische Theater, so fühlbai er ist, wettmachen können. Auf allen Büh- nen wird wieder gespielt. Dr. Carl J. Brinkmann(Reval Luis Trenker im italienischen Film Luis Trenker wurde von der italienischen Filmgesellschaft Cines für die Spielleitung des Filmes„Flammen über Indien“ ver- in dem er gleichzeitig die Hauptrolle spielt.. Am 12. Sept. wird das Mülhauser Stadt- theater die Spielzeit 1942/½43 eröffnen mit Ibsens „Peer Gynt“ und einer Neueinstudierung des „Tannhäuser“. Bei den Münchener Rathaus-Festspielen dieses Jahres wird Richard Billingers neues Werk „Das Spielvon Erasmus Grasser“ urauf- geführt. Der Dichter hat es für die Münchener Rathaus-Festspiele geschrieben und hat darin eine Episode aus Münchens Vergangenheit dramatisiert. „Sonst sagst immer, wir brauchen da keine feinen Sachen.“ „Na ja, aber für so eine Gelegenheit! Und das Lenerl sollte zum Sommer auch ein leich- tes Kleid haben.“ Die Frau drehte sich erstaunt dem Manne zu.„Jetzt weiß ich nit, wie du auf einmal bist, Vater.“? ipr „Und du?— Hast du nicht. erst vor zwei Tagen gejammert, du hättest zum Kirch- gang noch immer den alten Kittel?“ „Und du hast gesagt, der ist noch lang gut.“ Er schüttelte den Kopf.„Ich hab' ihn gestern gesehen. Er ist wirklich nicht mehr schön.“ „Ich kann keine neuen Kleider zahlen von meinem Eiergeld!“ „So was wär' meine Sach' als Hausvater.“ „Ja, dann wohl!“ Die Frau tat gleichgültig, aber es war ihr doch anzumerken, daß sie sich freute. Einen Augenblick zuckte es wie Migtrauen über ihr hageres Gesicht. Sonst ließ der Jakob keinen Groschen aus, und jetzt auf einmal? Stach ihm das hübsche Mädel in die Augen? Aber das war doch Unsinn, und von der Seite hatte sie ihren Alten nie ken- nengelernt. Als empfinde er, daß sie eine Erklärung suche, sagte er:„Wir hier auf dem Berg müssen zusammenhalten- Bevor ich mein Geld in die Stadt zum fremden Händler trag', lass' ich doch lieber die Nachbarsleut' ver- dienen.“— Maria lief heim, wo der Weg das Laufen gestattete. Aber es war kein Rasen und Het- zen, sondern ein frohes Hüpfen. Der erste große Auftrag! Nun würde es schon weitergehen. Der brave Bauer— der liebe Bauer! dachte sie immer wieder. Daß es noch solche Men- schen gibt! Der Vater hatte schon recht da- mit, daß die Leute gut seien. (Roman-Fortsetzung ſolgt.) In einem rechtliche gruppe 8 p 24. August für die Gen sStiger K eine wesent sen zur Vei künftig nich 1937 und 19 und 1941 au darauf, daß Ablösung de als berufene Kontingent Abgeltungsd rechnet we solche Grun lastet oder Waren. Wicl Erlasses ar Worden ist. Der Erlaſ daß die im 1938 jährlicl Grundstücks Rechnung b die Beleihu lichen Betri Und für sor willigt werd Mittel waren Verfügung Der Reich mehr, daßg die Kalende laß ist in 2 gebiet, je gebiete, das Moresnet, se Mähren an2 gen des Sp bleiben unv lung gilt für In der Zeit 1942 darf al. tingents für stückserwer nung aufgen von Wohnb den Erwerb geschäftsübl 1. Septembe tingent nich In das Ko »Instituten a nung über d dungssteuer darlehen für solche C Gunsten des an bester Re gabe also d ordnung bev gen Institut sung für dié Grundstücke Rahmen de— Kontingents Kontingents auch für e nicht in Au Wwerden dab ———————— Er ist da u stolzer Fr. geb. Krete kKlinik Hei Kaufmann Als Verlob Müller- d. Luftwa Rheydt, I Deutsche Unsere Helg men. Lisel 2. Z. Städt Keil, 2. 2 B 6, 21, de Wir haben Voit- Elle Mannh.-K: Straße7, Unsere in 1 Trauung 2 tin Hanns Reinhardt, heim, Post Heinrich-L 26. August Ihre Kriegs kannt: H scharf., L. Krämer-E( ., Dr.-Ké 2. Z. Ebe Für die anl mählung e samkeiten Arno Rein geb. Rudo vuntast schmer innigst herzensguter mein braver, Schwiegersohr kel und Neffe Unterotflzie durch einen t der Heimat 32 Jahren se Mannheim, de Waldhofstraße In tiefer Tr Frau Fried: Wir haben inn Ruhe getrager hoffnur mein lieber Br Pete Obergefreit im Alter von treuer Pflichte eides sein b gab. Mannheim(H in tiefem 8 Familie Au- Margarete Verwandten Mit seinen einen jungen, kameraden Betriebsfilh Fa. F. Widn ————————— von ſmm allgemein und den chen Be- r fehlten zab keine ne Thea- er russi- iese Vor- ie Spiel- iten fan- rken, mit len Büh- Dieses das ganze wurde es Pfarrern „ die als aren und le aufge- das Lieb- Xusgangs- pat schuf 1 der est- n„Wane— päter aus ein klei- is ausrei- S ließ den uhen. 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In einem an die Wirtschaftsgruppe öffentlich- rechtliche Kreditanstalten und Wirtschafts- gruppe Sparkassen gerichteten Erlaß vom 24. August wird eine Neufassung der Richtlinien für die Gewährung mittel- und langfri- stdiger Kredite vorgenommen. Er bringt eine wesentliche Herabsetzung des den Sparkas- sen zur Verfügung stehenden Kontingents, daß künftig nicht mehr vom Durchschnitt der Jahre 1937 und 1938, sondern der Kalenderjahre 1940 und 1941 auszugehen ist. Hingewiesen sei weiter darauf, daß diejenigen Abgeltungsdarlehen zur Ablösung der Hauszinssteuer, die die Sparkassen als berufene Institute gewähren, nicht unter das Kontingent fallen, wohl aber müssen diejenigen Abgeltungsdarlehen auf das Kontingent ange- rechnet werden, welche die Sparkassen auf solche Grundstücke gewähren, die bisher unbe- lastet oder mit einer Privathypothek belastet Waren. Wichtig ist ferner, daß die Geltung des Erlasses auf weitere Reichsteile ausgedehnt Worden ist. Der Erlaß vom 21. Februar 1940 bestimmte, daß die im Durchschnitt der Jahre 1937 und 1933 jährlich für langfristige Bodenbeleihung, Grundstückserwerh und Wohnbauten für eigene Rechnung bewilligten Beträge im Jahre 1940 für die Beleihung von Wohnbauten und gewerb- lichen Betrieben, den Erwerb von Wertpapieren und für sonstige geschäftsübliche Anlagen be⸗ willigt werden durften; die übrigen verfügbaren Mittel waren für Anlagezwecke des Reiches zur Verfügung zu stellen. Der Reichswirtschaftsminister bestimmt nun⸗ mehr, daß an Stelle der Jahre 1937 und 1938 die Kalenderjahre 1940 und 1941 treten. Der Er- laß ist in Zukunft imgesamten Reichs⸗ gebiet, jedoch ohne die eingegliederten Ost- das Gebiet von Eupen-Malmedy und gebiete, Moresnet, sowie das Protektorat Böhmen und Mähren anzuwenden. Die übrigen Bestimmun⸗ gen des Sperrerlasses vom 21. Februar 1940 bleiben unverändert in Geltung. Die Neurege- lung gilt für die Zeit vom 1. September 1942 ab. In der Zeit vom 1. September bis 31. Dezember 1942 dartf also ein Drittel des neuen Jahreskon- tingents für langfristige Bodenbeleihung, Grund- stückserwerb und Wohnbauten für eigene Rech- nung aufgewandten Beträge für die Beleihung von Wohnbauten und gewerblichen Betrieben, den Erwerb von Wertpapieren und für sonstige geschäftsübliche Anlagen verwandt werden. Ab 1. September 1942 darf auf das alte Jahreskon- tingent nicht mehr zurückgegriffen werden. In das Kontingent brauchen nicht die von den Instituten auf Grund-der Durchführungsverord- nung über die Aufhebung der Gebäudeentschul- dungssteuer zu gewährenden Abgeltungs- d a rlehen eingerechnet zu werden, soweit sie tür solche Grundstücke gegeben werden, die zu Gunsten des betreffenden Unternehmens bereits an bester Rangstelle belastet sind, zu deren Hin- gabe also das Unternehmen nach dieser Ver- ordnung bevorrechtigt bherufen ist. Soweit dage- gen Institute sich bei der Hauszinssteuerablö- sung kür die von ihnen bisher nicht beliehenen Grundstücke beteiligen wollen, muß dies im Rahmen des ihnen zur Verfügung stehenden Kontingents geschehen; eine Erweiterung dieses Kontingents oder Ausnahmebewilligung kann auch für etwaige kriegswichtige Bauvorhaben nicht in Aussicht gestellt werden. Die Institute werden daher bei der Hauszinssteuerablösung Hypothekensperrerlaß neu gefafit Herabgesetztes Kontingent/ Die Hauszinssteuer-Darlehen darauf achten müssen, daß sie nicht ihr gesam- tes Kontingent für diesen Zweck in Anspruch nehmen, sondern sich die nötigen Beträge für ihr übriges Geschäft offenhalten. Dringlichkeitsbescheinigungen Infolge der auf verschiedenen Gebieten einge- tretenen Verknappungen hat sich sowohl bei Erzeugungsbetrieben und Händlern als auch bei Bestellern die Ubung gebildet, Dienststellen der Partei, der Arbeitsfront und des Staates um B escheinigungen anzugehen, in welchen die Dringlichkeit der Lieferungen bestätigt wird. Vielfach machen Hersteller oder Händler die Lieferungen davon abhängig, daß solche Be- scheinigungen beigebracht werden. In zahllosen Fällen wird solchen Anträgen entsprochen, Dies, hat zu einer Flut von Dringlichkeitsbe- scheinigungen geführt. Hierdurch ist nicht nur der Wert dieser Bescheinigungen als solcher illusorisch geworden, sondern es werden auch die vom Reichsminister für Bewaffnung und Munition, Oberkommando der Wehrmacht, Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtschaft und vom Reichsvurtschaftsmini- sterium ausdrücklich anerkannten Dringlich- keitskennzeichen(wie Ss- oder-Kennzeich- nung, Rangfolgelisten, Sonderausweis u..) in ihrer Bedeutung und Wirksamkeit gefährdet; diese zugelassenen Kennzeichnungen sind auf bestimmte dringliche Erzeugungsprogramme be⸗ schränkt, die vom Führer oder vom Reichs- marschall Göring als besonders kriegswichtig anerkannt worden sind. Um nun diesen zuge- lassenen Dringlichkeitskennzeichnungen nicht ihre Bedeutung zu nehmen und darüber hinaus dem Bescheinigungswesen ein Ende zu machen, richtet der Reichswirtschaftsminister an die er- Wwähnten Dienststellen die Bitte, ihre nachge- ordneten Stellen zu exsuchen, die Ausgabe von Dringlichkeitsbescheinigungen zu unterlassen. An die Dienststellen der Wirtschaftsverwaltung und die Organisation der gewerblichen Wirt- schaft hat der Reichswirtschaftsminister schon vor einigen Wochen eine entsprechende Auffor- derung gerichtet. Ein gleichliegendes Ersuchen ist von dem Reichsminister für Bewaffnung und Munition an die Rüstungsdienststelle ergangen. Zur Ausstellung allgemeiner Dringlichkeitsbe- scheinfgungen besteht um so weniger Anlaß, als ja die Besteller unter Hinweis auf Art. I der Verordnung des Führers zum Schutze der Rü- stungswirtschaft vom 21. März 1942 ihre Bestel- lungen in eigener Verantwortung als dringlich bezeichnen können. 15 Milliarden steuerbegünstigtes Krienssparen Eine Schätzung des„Bank-Archiv“ Das Sparen stellt eines der wirksamsten Mit- tel zur Abschöpfung der freien Kaufkraft dar. Die Spartätigkeit im Kriege zu fördern und an- zuregen, hat der Staat gewisse Formen des Sparens mit Steuervergünstigungen ausgestattet. Die Steuervorteile gelten sowohl für das Un- ternehmersparen, das in Form der Betriebsan- lageguthaben und der Warenbeschaffungsgutha- ben erfolgt als auch für das Eiserne Sparen der Gefolgschaftsmitglieder. Es ist nicht ganz einfach, den Wert dieser Steuerbegünstigungen auszurechnen. Zum ersten Termin, dem 10. Januar dieses Jahres, wurden, wie das„Bank-Archiv“ feststellt, knapp 710 Mill. RM. von den Unternehmern abgeführt. Da- von entflelen 548 Mill. RM. auf Betriebsanlage- guthaben und 161 Mill. RM. auf Warenbeschaf- fungsguthaben. Für den zweiten Termin, den 10. April, sind etwa weitere 52 Mill. RM. Un- ternehmersparbeträge entrichtet worden. Davon waren 36 Mill. RM. Betriebsanlageguthaben und 16 Mill. RM. Warenbeschaffungsguthaben. Des gibt zusammen immerhin einen Betrag von reichlich einer Dreiviertelmilliarde, genau 761,7 Mill. RM. Im Gegensatz zu den einmaligen Zahlungen des steuerbegünstigten Unternehmersparens be— deutet das Eiserne Sparen für Arbeiter, Ange- stellte und Beamte eine regelmäßige Spartätig- keit. Uber den Umfang dieser Spartätigkeit el- folgen zwar keine laufenden Veröffentlichungen, jedoch hat Staatssekretär Reinhardt kürzlich mitgeteilt, daß bis Ende März dieses Jahres rund 250 Mill. RM. eisern gespart worden sind. Man kann also mit einem monatlichen Anfall von 70 Mill. RM. rechnen. Inzwischen sind aber bereits fünf weitere Monate verstrichen. Schon im März gab es über drei Millionen eiserne Sparer, und inzwischen dürfte der Kreis weiter zugenommen haben. Man kann daher wohl ver- muten, daß nach dem gegenwärtigen Stand sic die eisernen Sparkonten der Lohn- und Gehalts- empfänger und die Betriebs- und Warenbeschaf- fungsguthaben der Unternehmer mit je etwa Dreivięrtelmilliarde Reichsmark ungefähr die Waage halten werden. Zusammen ergäbe das rund anderthalb Milliarde Kriegssparen. Lacke ohne Ol Zur Schließung der Fettlücke ist es notwendig, jede Möglichkeit, fetthaltige Substanzen zu späa- ren, auszunutzen. Bei den Farben werden große Mengen von Ol benötgt, und man glaubte noch vor kurzem, ohne Ol nicht auskommen zu kön- nen. Der chemischen Industrie und Forschung ist es jedoch gelungen, ölfreie Lacke herzustel- len, die einen guten Ersatz für die bisher ge- brauchten Farben und Lackierungsmittel liefern und sie in bezug auf manche Eigenschaften S0— gar noch übertreffen. Dabei waren nicht unbeträchtliche Schwierig- keiten zu überwinden, die gerade bei dem Lak- kieren von Holz auftraten. Holz gibt als poriger Körper an sich eine besonders-gute Möglichkeit zur mechanischen Verankerung eines Lack- oder Farbüberzuges. Ollacke eigneten sich deshalb besonders gut für die Verwendung auf Holz, da die feinen Moleküle des Gls in die Holzporen eindrangen, während die chemischen ölfreien Lacke, die aus Collodiumwolle hergestellt wur- den, zu große Moleküle aufwiesen und deshalb nicht tief genug in das Holz eindringen konnten, so daß bei einer Aufnahme von Wasser der Lackfilm sich dehnte und riß. Jetzt ist es jedoch gelungen, durch neue synthetische Zusatastoffe die Collodiumwolle in ihrer Filmdehnbarkeit un- ter Herabsetzung der eigentlichen Elastizität so weit zu verbessern, daß unter Beibehaltung einer genügenden Filmfestigkeit auf Holz ein gutes Haftvermögen erzielt wird. steuerbegünstigtes Einlagenbestand hat Ende RM. betragen. Hiervon Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot Im Jahre 1941 wurden bei dieser größten deut- schen Bausparkasse 7878(5095) Bausparverträge mit 138,60(83,40) Mill. RM Vertragssumme neu abgeschlossen. Der Gesamtbestand umfaßte 33 977(29 968) Verträge mit 500,00(400,05) Mill. RM Vertragssumme. Wie im vergangenen Jahr sahen sich die meisten Bausparer durch die Lage auf dem Baumarkt veranlaßt, ihren Vertrag nach Zuteilung fortzusetzen, so daß die Zutei- lung nur in 18314(2256) Fällen mit 13,59(14,50) Mill. RM Bausparsumme angenommen wurde. In der Bilanz ist eine wesentliche Steigerung der Wertpapiere, nämlich Steuergutscheine, Schuldverschreibungen und besonders Reichs- schatzanweisungen auf 36,54(16,25) Mill. RM be⸗ merkenswert. im neuen Jahr hält die günstige Entwicklung weiter an: Im ersten Halbjahr wur- den 4594(3208) Bausparverträge mit 83,65(55,30) Mill. RM Bausparsumme abgeschlossen. In den beiden ersten Vierteljahreszuteilungen konnten 1699(1715) Bausparverträge mit 15,96(12,24) Mill. RM Bausparsumme zugeteilt werden. In Kürze Aus der Opekta-Gruppe. Die der Opekta- Gruppe angehörende Konservenfabrik und Trocknungswerke Hessenland GmbH, die die Herstellung und den Vertrieb von Pektin und anderen chemisch-technischen Produkten betreibt, hat nach einer Eintragung ins Handels- register des Amitsgerichts Frankfurt am Main ihre Firma in„HPektinwerke Hessen- land Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ umgeündert. Sparkasseneinlagen etwa 53 Mrd. RM. Nach Angaben, die jetzt der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Dr. Heintze machte, hat der Einlagenzuwachs bei den Spar- kassen auch im ersten Halbjahr 1942 Rekord- ziflern erreicht. Der Einlagenzuwachs im ersten Halbjahr 1941, der gegenüber den früheren Jah- ren bereits Rekordhöhen erreichte, ist in diesem Jahr nochmals um 40 bis 50 Prozent übertroffen worden. Da die Sparkassen 1941 einen Einlagen- zuwachs von 11,5 Mrd. RM. und zum Jahres- ende einen Einlagenbestand von 45 Mräd. RM. hatten, sind den Sparkassen im ersten Halbjahr 1942 etwa 8 Mrd. RM. zugeflossen, ihr gesamter Juni etwa 53 Mrd. dürften etwa 44 bis 45 Mrd. RM. auf Spargelder und etwa 7 bis 8 Mrd. RM. auf sonstige Einlagen entfallen. Neues Einheitsmuster für Unfallanzeigen. Durch das Reichsversicherungsamt ist jetzt mit Wirkung vom 1. September ab ein neues, reichs- einheitliches Muster für die Unfallanzeige fest- gelegt worden. Für Unfallanzeigen war Zwar schon bisher ein Muster vorgeschrieben, das be- reits aus dem Jahre 1912 stammt und 1926 ab- geündert wurde. Einige Berufsgenossenschaften hatten aber eigene Muster herausgegeben. s0 daß keine Einheitlichkeit vorhanden war, zumal auch die neuen Reichsgebiete hinzugekommen waren. Das neue Muster gilt nunmehr für den Bereich aller Berufsgenossenschaften, ausge- nommen die See-Berufsgenossenschaft. Geringe Abweichungen davon sind nur in Sonderfällen, beispielsweise für landwirtschaftliche Berufs- genossenschaften, zulässig. Die vorhandenen Be- stände alter Vordrucke dürfen noch aufge- brauchit werden. Hakenkreuzbanner verlag una Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor DUr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Doammann. ———————————————— 33 1 4 Familienanzelgen Als Er ist da uné stolzér Freudeé: Renate Brandl, und neizt Hane- in geb. Kreter, z. Z. Univ.-Frauen- klinik Heidelbg., Hans Brandl, Kaufmann. Weinheim, 30. 8. 42. Verlobte grüßen: Sybille Müller- Josef Zielinski, Gefr. d. Luftwaffe, 2. Z. im Felde. Rheydt, Mannheim-Sandhofen, Deutsche Gasse 12, 1. Sept. 42. Unsere Helga Erika ist angekom- Wir haben uns vermählt: men. Liselotte Keil, geb. Krück, 2. Z. Städt. Krankenhaus, Heinz Keil, z. Z. Afrika. Mannheim, B 6, 21, den 30. August 1942. Paul Voit-Ellen Voit, geb. Lewinski. Mannh.-Käfertal, Rüdesheimer Straße7, den 1. September 1942 Unsere in Pforzheim vollzogene „ Trauung geben bekannt: Mar- tin Hanns Reinhardt- Irmgard Reinhardt, geb. Römig. Pforz- heim, Postfach 808, Mannheim, Heinrich-Lanz-Straße 15, den 26. August 1942. mre Kriegstrauung geben be— kannt: Hans Kaiser,-Ober- scharf., Ludwina Kaiser, gebh. Krämer-Eckart. Ladenburg à. ., Dr.-Karl-Benz-Platz Nr. 3, 2. Z. Eberbach, 1. Sept. 1942. Für die anläßlich unserer Ver-— mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Arno Reinacher u. Frau Edith, Statt ——— und Frau Luise, geb. Hertel danken recht herzlich für die vielen lieben Aufmerksamkei- ten und Glückwünsche anläß- lich ihrer Hochzeit. Luzenberg, Glasstr. 12, den 29. August 1942. Für die uns anläßlich unserer Vermählung in s0 reichem Maße zugegang. lieben Glück- wünsche, Geschenke und herr- lichen Blumen sagen wir auf diesem Wege allerherzlichsten Dank. Walter Treiber u. Frau Annemarie, geb. Günnel. Lud- wigsh.-Oggersheim, August 42. Norbert Herzer und Frau Annel, geb. Reffert danken allen herz- lichst für die vielen Aufmerk- samkeiten und Glückwünsche anläßlich ihrer Vermählung. Mhm.-Käfertal, Jägerstr. 21a, Ladenburg, Hauptstr. 52. Für die vielen Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Vermählung danken wir recht herzulich: Helmut Kosforst und Frau Irm- gard, geb. Haller. Mhm., Krapp- mühlstraße 3, den 1. Sept. 1942. Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit in so rei- chem Maße erwiesenen Auf- merksamkeiten und Glück- wünsche danken wir herzlich. Georg Ebert und Frau Barbara, geb. Kühnle. Mhm.-Sandhofen, Karten! Getr. Willi vetter Unfaßbar und hart traf uns die traurige Machricht, herzensguler Sohn, Bruder Bernhard Dürr Getrelter in einem intanterie· Regiment im Alter von 22 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im Osten den Heldentod fand. Mannheim(Langstr. 73), 1. Sept. 1942. In tiefer Trauer: Heinr. Leonhardt und Frau Karolina, geb. Schneider; Willi Lipp(2. Z. im Lazarett), nehst Angehörigen. dag unser Im festen Glauben an den Sieg starb im osten den Heldentod unser heißgeliebter Sohn, Bru- der, Enkel und Neffe Walter Schmitt Uftz. in ein. inf.-Regt.- Inh. des EK Il, des inf.⸗Sturm⸗ und des bronzenen verwundetenahzeichens kurz vor Vollendung seines 24. Lebens- jahres. Er lebte und starb treu seinem Gott und seinem vVaterland. Mannheim-Neckarau, Angelstraße 80. In tiefem Leid: Familie Josef Schmitt. geb. Rudolf. Mhm., Beilstr. 17. Unkaßbar schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein * innigstgeliebter, treuer Mann, herzensguter Vater seiner klein. Helga, mein braver, unvergehlicher Sonn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager, On- kel und Neffe Emil Freis Unterofflzier hei einer Flakeinnelt durch einen tragischen Unglücksfall in der Heimat im blühenden Alter von 32 Jahren sein Leben lassen mußte. Mannheim, den 1. September 1942. Waldhofstraße 43a. In tiefer Trauer: Frau Frieda Freis mit Kind Heiga. Wir haben ihn in Michelfeld zur letzten Ruhe getragen. *2 Wir ernhielten die schmerzliche Nachricht, daß unser einziger, hoffnungsvoller, guter Sonn, mein lieber Bräutigam pPeter Gollerthon obergefreiter hel der Luftwaffe im Alter von 24 Jahren in Afrika in treuer Pflichterfüllung seines Fahnen⸗ eides sein blühendes, junges Leben gab. Mannheim(H 7, 25), 29. August 1942. In tiefem Schmerz: Famille August Gollerthan(Eltern); Margarete Kraft(Braut) und alle Verwandten und Bekannten. Mit seinen Angehörigen trauern um einen jungen, pllichteitrigen Arbeits- kameraden Betriehstührer und Gefolgschaft der Fa. F. Widmann& sSohn, Mannheim. IZukunfi dahingab. Sonnenstraße Nr. 5. Unfaßbar und unerwartet erhiel- ten wir die schmerzliche Nach- ** richt, daß unser lieber, jüngster Sohn, Bruder, Enkel und Neffe Micheel Renner Obergetreiter in einer Flakbat. mot. bei den Kämpfen im Osten in treuer Erfüllung seines Fahneneides sein blü- hendes, junges Leben für Deutschlands Mannheim, den 31. August 1942. Käfertaler Straße 211. In tiefem Schmerz: Michael Renner und Frau Rosa, gebh. Kohler, nebst Seschwistern. Uns allen unfaßbar, erhielten wir die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, der- her- zensgute Vater seiner Kinder, mein lieber Sohn und Schwiegersohn, unser guter Schwager Berthold Wehrle Soldat in einem intanterie-Regiment im Alter von 34 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im oOsten getreu seinem Fahneneid für Führer, Volk und Vater- land den Heldentod gestorben ist. In tiefem Schmerz: Frau Anna Wehrle, gebh. Umhey, und Kinder Ruth und Manfred, nebst allen Verwandten. Auch wir betrauern in dem Gefalle⸗ nen einen guten Kameraden und vor- bildlichen Förderer der Betriebsgemein- schaft. Betrlebsführung und SGefolgschaft K. Schmitt& co. omhli, Mannheim Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieben Mann, unseren gu⸗ ten Vater, Großvater und Onkel, Herrn Adam Schröder Schreinermeister i. R. im gottbegnadeten Alter von nahezu 93 Jahren unerwartet von uns abzu- rufen. Mhm.-Sandhofen, den 31. August 1942. In tiefer Trauer zeigen dies an: Frau Margarete Schröder, geb. Eisin- ger, und Sohn Otto; Fam. Friedrich Mandel. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 2. Sept., 16 Uhr, auf dem Friedhof Sandhofen statt. Todesanzeige Gott dem Alimächtigen hat es gefal- len, meine liebe Frau, unsere gute Mutter, sSchwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Anna Jllig geh. Konl nach längerer Krankheit, jedoch plötz- lich und unerwartet, im Alter von 63 jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Friedrichsfeld, den 30. Aug. 1942. Schlettstadter Straße 27. In tiefer Trauer: Martin Inig; Jakob JInig; Gustav Weldelich(2. Z. im Felde) und Frau, geh. Jllig, sowie Angehörige. Beerdigung: Dienstag, 1, Sept., 15.30, von Friedhofkapelle Friedrichsfeld aus. Verwandtennund Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß un⸗ sere liebe, steis treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroh- mutter, Frau Friedericke Hennrich geh. Treuch im Alter von 75 Janren von m schweren Leiden durch einen saden Tod erlöst wurde. Mhm.-Scharhof, Schafscheuerstraße 10. die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Dienstag, 1. Sept., 16 Uhr Friedhof Sandhofen. Aach langer, schwerer Krankneit ver⸗ schied am Samstag mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder u. Schwager Ono Springer im Alter von 56 Jahren. Mannheim(8 6,), den 1. Sept. 1942. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Lina Springer, geh. Bösiger, mit Kindern Walter und Erna. Beerdigung: Dienstag um 14.30 Uhr. Unser nerzensguter Sohn und Bruder Erich EW Id ist im blünenden Alter von nahezu 18 jahren nach kurzer, schwerér Krank⸗ heit für immer von uns gegangen. Edingen a.., den 31. August 1942. Wilhelmstraße 23. In tiefer Trauer: Mikolaus Ewald mit Frau, geb. Ihrig, und Sohn Claus, sowie alle Anverw. Beerdigung am Mittwoch, 16.00 Uhr. Statt Karten Schmerzerküllt geben wir, die trau- treubesorgte Mutter. oma, 8 wieger⸗ mutter, Schwester und Tante, Frau Barbere Schulz Wwe. geh. Blochmann inhaherin d. siib. Mutter-Ehrenkreuzes im Alter von 73½ Jahren unerwartet von uns gegangen ist. Mannheim(Langstr. 49), Saarbrücken, im Felde, den 30. August 1942. 4 Die trauernden Hinterbliebenen. Feuerbestattung: Dienstag, 1. Septbr., nachmittags 2 Uhr. Die Beerdigung von Heinrich Fink Magazinier bei Fa. Tu. Goldschmidt A6, Rheinau ündet am Dienstag, 1. Sept., nachm. .00 Uhr von der Leichenhalle Rheinau aus statt. Mannheim-Rheinau, Rohrhofer Str. 22. In tiefer Trauer: Gustayv Ernst und Frau, geb. Eink; paul Seltmann und Frau, geb. Fink; ule Enkelinnen: Futh und Amalie sowie alle Anverwendten. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwie ermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eliscbeth Köhler Wwe., geb. Montag aus einem arbeitsreichen Leben nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 68 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Mhm.-Neckarau, den 31. August 1942. Dorfgärtenstraße 16. Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Könler; Hermann Könler und Frau Elise, geb. Könler; Gertrud chen Edith, und Anverwandte. Beerdigung: Dienstag, 14.30 Uhr, von der Friedhofkapelle Neckarau aus. Könhler Wwe., geb. Trapp; Töchter- Tieferschüttert gebe ich allen Freun- den und Bekannten die traurige Mit. teilung, daß mein Euter Mann und treuer Lebenskamerad loopold Triłhtsch Bildhauer neute durch Unfall von mir gerissen wurde. Mannheim(Lutherstr.), Heidelberg, Würzburg, Istringen, 28. August 1942. in tiefem Schmerz: Barbara Triltsch, geb. Bender. Beerdigung: Mittwoch, 2. Sept. 1942, 13.00 Unr. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben, unvergeßlichen Mutter, Frau Barbara Walter, geb. Beißwenger, so⸗ wie für die schönen Kranz- u. Blumen- spenden sagen wir allen herzl. Dank. Besonderen. Dank den Niederbronner Schwestern für die aufopfernde und liebevolle Pflege. Mannheim, den.September 1942. Eichelsheimerstraße 62. Die trauernden Hinterbliebenen. Statt Kkarten · Danksagung Allen denen, die unserem lieben Ent- schlafenen, Herrn Heinrich Herwen, die letzte Ehre erwiesen haben, seinen Sarg mit so vielen Blumen und Kränzen schmückten, sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank der Freiw. Feuerwehr Sandhofen, der Betriebsführung und Gefolgschaft der Zellstofffabrik Waldhof für ihre Kranzwidmung, und nicht zu- letzt Herrn Dr. Hölscher für seine ärztlichen Bemühungen u. Herrn Stadt- pfarrer Bartholomä für seine zu Herzen gehenden Worte am Grabe. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Katharina Herwen Witwe. banksagung Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme in wort und Schrift zum Heldentode meines lieben Mannes, herzensguten vaters seiner beiden Kinder, sowie unseres unvergehlichen Sohnes, Bäckermstr. otto Flach, Ober- schütze in eitlem Inf.-Regt., sagen wir auf diese Weise herzlichen Dank. Mannheim(Elfenstr. 30), 31. Aug. 1942 Frau Gretel Flach und Kinder, sowie Familie christian Flach. Danksagung Für die uns erwiesene herzliche An- teilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Tode unseres lieben kleinen Bernd sagen wir auf diesem Wege allen unseren aufrichti- gen Dank. Mannheim arkring 1a), 1. Sept. 1942. In tiefem Schmerz: Erwin Engelhorn(z. Z. im Felde) und Frau Tuise, geb. Hufnagel. Statt Karten- banksagung Für die zahlreichen Beweise herz- licher Teilnahme bei dem Heldentod gers und onkels Kurt Lang, Uffz. in einem Panzer-Regt., sagen wir allen, die uns in unserem großen Leid schrift- lich und mündlich zu trösten versuch⸗ ten, unseren innigsten Dank. Mannheim, den 27. August 1942. Eichendorffstraße 41.— Die trauernden Hinterbliehenen. meines lieben Sohnes, Bruders, Schwa- Oftene Stellen Vertrefer in Edelstohl für sofort gesucht. Es kommen nur Her- ren in Frage, welche bei den Bauunternehmungen, Maschin. Fabriken usw. bestens einge- kührt sind und größ. Verkaufs- erfolge nachweisen können.— ——fyr die föhrung eines größ. Aus- länderlagers(Ostarbeiter) such. wir eine hochqualifizierte Per-, Bönlichkeit Neben gut. organi- satorischem Talent sind um- fangreiche kaufm. Kenntnisse erforderlich, da d. Lager kauf- müännisch u. verwaltungsmäßig selbständig geführt werden soll. Russ. Sprachkenntn. nicht un⸗ bedingt erforderlich.- Bewerb. mit Gehaltsanspr. usw. erbeten unt. Nr. 51 933 Vs an HB Mhm. Scichbecrbelter f. Personal-Ab- teilung zum baldmögl. Eintritt für die Hauptverwaltung eines Großbetrieb. d. chem. Industrie ges. Bewerber, die mit der Be- arbeitung von Personalfragen, dem Tarifwesen, dem Arbeits- recht sowie allgemeinen Ver-— waltungsarbeiten vertraut sind,, werden gebeten, ihre Bewerb. unter Angabe des Kennwortes PA 1052, des Eintrittstermines, der Gehaltsanspr. sowie unter Beifüg. von Lebenslauf, Licht- 1 bild u. Zeugnisabschr. einzu- reichen an: Werbegesellschaft H. L. Riese KG., Berlin W3S. Unter den Linden 43/45. echniker od. techn. Kaufleute „ges. als Sachbearbeiter(Grup- penleiter) für unsere Abteilung Arbeitsvorbereitung in ausbau- kähige Stellung. Herren, die Er- fahrung in Kalkulation u. Pla- nung in spanabhebender(Fein- mechanik) od. spanloser(Zieh- u. Preßteile) Fertigung besitz., wollen ihre Bewerbungen mit Wehrverhältnis richten unter W. 2036 durch Anzeigengesell- schaft Fritz Mayer& Co., Stutt- gart-W, Augustenstraße 382b. Größ. Schlflahrts- u. Speditions- Bezirksleiter, unternehmen am hiesig. Platze sucht tücht. Aduisiteur für Schiff- u. Autotransporte. Ang. m. Lebenslauf u. Lichtb. sowie Angabe des früh. Eintrittsterm. unt. Nr. 70 409vs an HB Mhm. geschäftsgewandte Kraft, für die Organisation der krüheren„Alten Stuttgarter“ gesucht. Aufgabe: Führung der vorhandenen Vertreter zu er- folgreicher Werbung, Gewin-— nung u. Schulung neuer Ver-— treter. Beteiligung am Gesamt- geschäft. Anwartschaft auf Al- tersversorgung. Angeb. m. Le- „benslauf, Lichtbild u. Zeugnis- abhschrift.: Allianz Lebensver- sicherungs-AG., Direktion Stutt- gart, Silberburgstraße 174. Befriebstechniker(Betriebsassi- Buchhaher(in). Angeb. u. Nr. 51 903vs an HB. stent) für Werkstätte ges., in der Leichtmetall zu Konstruk- tionen u. Behältern verarbeitet wird. Zielbew. arbeitsfreudig. Herrn(Kriegsbeschädigt.) wird Einarbeitung geboten. Bei Be— Währun? Aufstiegsmöglichkeit. Bewerbungen m. handschriftl. Werdegang, Lichtbild, Ref. u. Gehaltsanspr. u. 70 476VS a. HB gew. in Astra- Buchhaltg., sowie Expedientſin), kaufm, gebildet, ges. Sektkelle- rei Schloß Wachenheim A.., Wachenheim(Saarpfalz). „Amtl. Bekannimachung Zu verkeufen Veranstaltungen fllmthecter Obstverteilung. Am 31. 8. 1942 erfolgte Zuweisung an die Kleinverteiler Nr. 2, 4,-9, 11 bis 15, 18, 20, 22-27, 29, 31-34, 36, 40, 451, 452, 455, 457, 41-54, 57, 59, 61-73, 75-80, 431-495, 131,, 133, 135-138, 140-146, 150, 152, 157, 160, 162 und 601. Die Kleinver- teiler Nr. 132, 134, 139, 147-149, 151, 153-159, 161, 571-600, sowie 602-609 werden gebeten, am 1. Sept. 1942 um .30 Uhr ohne Fahrzeug am Schlachthof zu erscheinen oder zwischen-10 Uhr unter Nr. 427 49 anzufragen, ob Zuwei- sung erfolgt. Die Zuweisung an die Kleinverteiler auf dem Hauptmarkt erfolgt am Mitt- woch, den 2. September 1942. Städt. Ernährungsamt. Der Zinsertrag der Stiftung für Hilftsbedürftige wird im De⸗ zember ds. Js. verteilt. Zur Be- rücksichtigung kommen be⸗ dürftige Familien und Einzel- personen, die durch unver- schuldetes Unglück in Not ge⸗ raten sind, seit mindestens 6 Jahren in Mannheim wohnen und nicht dauernd aus Mitteln der allgemeinen Fürsorge un- terstützt werden. Bewerbungen sind unter genauer Schilderung der wirtschaftlichen Verhält- nisse bis spätestens 15. Septem- ber 1942 beim Stiftungsrat, Rathaus(N), Zimmer Nr. 9, einzureichen. Gesuche, die den Stiftungsbestimmungen nicht entsprechen, sind zwecklos. Mannheim, 1. September 1942. Der Stiftungsrat. im Konkursverfehren über den Nachlaß des am 9. 6. 1936 ver- storbenen, zuletzt in Mann- heim, Eschkopfstr. 2, wohnhaf- ten Hermann Karl August Schmitt ist zur Prüfung der nachträgl. angemeldeten For- derungen, zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der bei der Vertei- lung zu berücksichtigenden Forderungen, zur Beschlußfas- sung über die nicht verwert- baren vVermögensstücke sowie zur Festsetzung der Vergütung und Auslagen des Verwalters Schlußtermin bestimmt auf: Mittwoch, 23. September 1942, vorm..30 Uhr vor dem Amts- gericht, 2. Stock, Zimmer 203. Mannheim, den 27. August 1942. Amtsgericht BG 5. Deis Straflenbaueimt vergibt am Mittwoch, 2. Sept., das Obst- erträgnis an Reichsstraße Nr. 36 zwischen Neckarau und Rheinau geg. Barzahlung. An- fang 6 Uhr Bahnübergang Nek- karau.- Am Freitag, 4. Sept., an Reichsstraße Nr. 37 L. Nr. „1 42 u. L. Nr. II 49. Anfang 8 Uhr Flugplatz Neuostheim. bes Streißenbauomt Heidelberg vergibt am Donnerstag, den 3. September ds. JsS., das Obst- erträgnis an der Reichsstraße Nr. 44 zwischen Sandhofen und Kirschgartshausen. Beginn vor- mittags.00 Uhr am Ortsaus- gang von Sandhofen. Viernheim. Reichs-Mahl- und Brotkarten. Anträge f. Reichs- Mahl- und Brotkarten werden nur noch bis Mittwoch, den 2. Séptember 1942, entgegenge- nommen. Die Selbstversorger, die bisher noch keinen Antrag gestellt haben, werden hierauf aufmerksam gemacht mit dem Bemerken, daß nach Ablauf dieses Termins keine Reichs- Mahl- und Brotkarten mehr abgegeben werden können. Viernheim, den 7. August 1942. Der Bürgermeister. Viernheim.- Beschäftigung von Hilfskräften. Für die Verwal- tung wird eine Anfängerin mit Handelsschulausbildung alsbald angenommen. Geeignete Be⸗ werberinnen wollen sich bis 2. September 1942 schriftlich- un- ter Vorlage entsprechender Zeugnisse melden. Viernheim, 28. Aug. 42. Der Bürgermeister. Anordnungen der NSDAP Ns-Frauenschaft. Erlenhof: 1.., 20 Uhr, nehmen sämtliche Mit- arbeiterinnen an d. Versamm- lung der NSDAP im Gemein- schaftsraum der Verbraucher- genossenschaft, Pyramidenstr., teil. Sandhofen: 1.., 20 Uhr, nehmen sämtliche Mitglieder an der Versamml. der NSDAP im„Morgenstern“ teil.- Wald- hof: 1.., 19.45 Uhr, nehmen sämtliche Mitglieder an der Kundgebung der NSDAP, Ro- bert-Ley-Saal teil. Waldpark: hn Markenausgabe Diesterwegschule.- Wohlgele- gen: 1.., 19.30 Uhr, wichtige Besprechung sämtlicher Zel- lenfrauenschaftsleiterinnen im Durlacher Hof. 4.., 20. Uhr, nehmen alle Mitarbeiterinnen am Appell der NSDAP im Dur- lacher Hof teil. 163-190 undſ Versteigerungen Scammelverstelgerung 2. Sept. 1942. Ab 15 Uhr in meinen Auk- tionsräumen, Mannheim, P 7, 6 TNäne Wasserturm), in versch. Auftr., freiw. gebr. a. versch. Gründen: Cello und 2 Geigen, Salon-Mobiliar, Einzelmöbel, Tische, Stühle, Warenschrank, Bettgestelle, Kinderbett, Spie- gel, Kinderpulte, Kaminumbau, Gasherd, Badeofen, Nähma- schine, Standuhr, Beleuchtun- gen, Radio- u. Foto-Apparate, Grammophone. Vorher Besich- tigung. Kunst- u. Auktionshaus Alfons Roy, Mannheim, P 7, 6, Fernsprecher Nr. 258 10. Hausfochter, idealdenkd., verm., 30erin, sucht gebild. Lebensge- fährten. Näher. u. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Geschäfts- stelle München 51, Schließf. 37. Relchsbahneingestellter s. ein- faches, liebes Mädel, 18-28., das gut wirtschaften kann. Näh. unter M 53 durch Briefbund „Treuhelf“, Geschäftsstelle Mün- chen 51, Schließfach 37. Einem soliden, kath. Menschen — Herrn in gut. sich. Position- (Witw. nicht ausgeschl.) möchte ich gerne eine treusorg., liebev. Hausfrau u. Lebenskam. werd. Bin 36., kath., angen., jugdl. Ersch., tadellose Verg., tüchtig im Haush. Habe schönes, ge- schmackvolles eigenes Heim u. etwas Erspartes. 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Rundfunk und weitere 6 Artraktionen Beginn d. Abendvorst. 19.45 Uhr, Nachmittagsvorstellungen jeden Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- tag. Beg. 16.00 ohne Trinkzwang Kartenvorverkauf in der Ge-⸗ schäftsstelle F 3, 14, Tel. 226 01, von 10—12 und 15—18 Uhr. Für Monat September verpflichteten wir Toni Gerhards den hervorragenden Harmonika-Soliſten mit seinem Orchester K onzertzeiten: Täglich: nachm..30-.00 Uhr abends.00-11.00 Uhr (Montags: Betriebsruhe!) Joseſ Neuser Kunsischmiede und Scilosserei Fernrul 51936 Poꝛꝛisirale 3 Libelle. Ab. 1. Sept., tägl. 19.15 Uhr; Mittwoch, Donnerstag und Sonntag 15.15 Uhr: Das Eröff- nungsprogramm der Jubiläums- Spielzeit mit 10 erstklass. Dar- bietungen. Eintrittspreise ohne u. mit Konsum.- Kassenöffnung jeweils eine Viertelstunde vor Beginn der Vorstellung. palmgorten, zwischen F5 u. F4 Am 1. Sept. 1942, Beginn 19.45 Uhr, Eröffnung unseres Win- ter-Programms mit dem Wun— derschimpansen Jonny. Reta u. 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