nit 5 Komikern v. Peter BZuck lli Lans Moser, ete Weiser, Tneimer u. a. enschau! .30, Jug. nicht Viederaufführung 12 RSTR. 13 beltsfront h freude“ Mannheim sIngender Unterhaltung““ N o1CH' im Musensaal hören u. sehen 82 bekannt durch hallplatten inse er Berlin Weiss Nürnberg Hewꝛa rina rkeit sorgt ein ung ein An- ormat RM in den vor- lankenhof P 6, 1. Kretzschmann nur noch erhält⸗- tung am Sams- r 1942, 19 Unhr her rechtzeitig arten! nstaltungsringes bitte unsere n Plakatsãulenl m ——————.——— boDas Haus ler guten Kapellen! ble Konditorei det Dame eles und F 4 nerstag dte tags- lung digem Dgramm Uhr uttwafte 1ER en Straße nrut 203 03 orgen kaben, artrauensvoll berden Ihre veriwandeln. quumn »—7 — von Quolitöts· bełkormt in Aund vVielen Wielt, fSKe BSEDORFT che nale bank ale— usta-Anl. 33 452 0¹ 443 40/ 41 llten in: drichstraße 39, /8., Karlstr. 11, rg 1/EIs., Straße Ruf 27370/72. Abgeltungs- dringung der uerablösung itwilligst durch talten. verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. 0 Freitag-Ausgabe Ms-TAcSESZEITUuNns fün 12. Jahrgong MANMNMHEIM U. NMoRDBADENM Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 244 Roosevelis ULeherrasdnung iür England UsA-Sonderbündnis mit Australien-Veuseeland/ Weiter nadi Osien Darüber freut sich der Tommy (Von unserer Berliner Sckriftleitung) G. S. Berlin, 3 September Die dritte Wiederkehr jenes Tages, an dem England uns den Krieg erklärte, hat der eng- lischen Regierung' eine unangenehme Uber- raschung gebracht. Roosevelt hat mit Au- stralien, Neuseeland und gleichzeitig auch mit Brasilien und den Gaullisten einen„g e- genseitigen Hilfspakt“ abgeschlos- sen. Mit anderen Worten: die vereinigten“ Staaten schließen jetzt Sonderbünd- nisse mit den britischen Dominien, ohne noch viel Rücksichten auf die englischen Gefühle zu nehmen. Die seit einem Jahr im- mer sichtbarere Tendenz Roosevelts, das bri- tische Empire noch bei Lebzeiten zu beerben, drückt sich auch in diesem neuen Schritt Washingtons aus. Die vertragschließenden Parteien verpflichten sich, den anderen Part- nern alle nur mögliche Hilfe zu gewähren. Ferner soll dieser Vertrag die restlose Aus- nutzung der den vertragschließenden Part- nern zur Verfügung stehenden Rohmate- rialien zu Kriegszwecken ermöglichen. Politisch, militärisch wie aber auch wirt- schaftlich bedeutet das eine noch stärkere Ausrichtung Australiens und Neuseelands, die bereits ganz aus dem englischen Verteidi- gungsbereich in den Amerikas herübergeglit- ten sind, nach Washington. Dafür haben aber auch die Amerikaner am Donnerstag ihre unangenehme Uberraschung vorgesetzt bekommen. Der USA-Marinesekre- tär Franklin Knox erklärte, nachdem er sich zum ersten Male seit dem 7. April den Pressevertretern wieder zeigte:„Die U- Bootgefahr ist noch keineswegs Ze- bannt. Wohl sei eine Verminderung der Schiffsversenkungen an der Küste der USA eingetreten, jedoch hätten sich die deutschen 5 -Boote dafür neue Gebiete auf hoher See gesucht.“ Wenn man bedenkt, daß noch vor wenigen Tagen die englische und amerika- nische Agitation darauf abgestellt war, zu behaupten, die-Boot-Versenkungen ließen nach, dann kann man den Schock verstehen, der den Amerikanern durch die neue Erklä- rung von Knox versetzt worden ist. Hinzu kommt die Entwicklung im Osten. Aus dem OKW-Bericht vom Donnerstag er- sehen wir, wie nach der Eroberung von Anapa nunmehr sowohl längs der Küste wie vom Kaukasus herunter trotz zähen Widerstands der Sowiets der Angriff gegen Grenzgebieten von Neapel eintreffen, Noworossijsk vorgetragen wird. Gleichzeitig hat die Schlacht um Stalingrad ihren Höhepunkt bereits überschritten. In Lon- don und Washington ist man immer aufge- regter. Dwer Kampf tobt auch jetzt noch mit außerordentlicher Erbitterung, weil die Kom- missare Stalins und seine Sonderabteilungen hinter den Truppen stehen. Jeder einzelne Bolschewist muß hier im zähen Kampf buch- stäblich totgeschlagen werden. Aber sowieti- sche Gegenangriffe vermochten nicht, die nördlich Stalingrads bis zur Wolga vorgetra- gene Angriffsspitze abzubiegen. Im Gegenteil, unsere Truppen knacken einen Bunker nach dem anderen und verbreitern ihre Stellun- gen. Das Schicksal eines der wichtigsten Punkte der Sowiet-Union, des großen Gl- umschlaghafens, des Sitzes einer der größten Tankfabriken, kann von den Sowiets nicht mehr aufgehalten werden. Zwei Eichenlaubträger Berlin, 3. Sept.(HB-Funk) Der Führer verlieh als 115. Soldaten der Deutschen Wehrmacht Hauptmann Stein- hoff, Gruppenkommandeur in einem Jagd- geschwader, und als 116. Soldaten der Deut- schen Wehrmacht Oberstleutnant Sig el, Kommodore eines Sturzkampfgeschwaders, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. „Der Kriegsapparal in Indien lahmgelegl“ Britischer Blutterror/ Londoner Zeitungen geben Verschärfung der Lage zu Genf, 3. Sept. HB-Funk) Die„Times“-Korrespondenten in Delhi und Kalkutta berichten über weitere Un- ruhen in Indien. So heißt es in dem Bericht aus Delhi, in den Zentralprovinzen komme es weiterhin zu Störungen des öffentlichen Lebens, und auch in Bengalen bereite die englandfeindliche Bevölkerung den Behörden durch Demonstrationen und Kundgebungen schwere Sorgen. In Bolpur habe eine auf- geregte Menschenmenge die Kaufleute der Stadt daran hindern wollen, für den Ex- port bestimmte Reismengen zu ver- krachten. Es hätten Truppen eingesetzt wer- den müssen, die das Feuer auf die Menschen- menge eröffneten. Auch in Bihar sei es zu Unruhen gekommen, und man müsse be- fürchten, daß die erregte Stimmung der Be- völkerung sich noch weiter verschärfe. Trup- penverstärkungen seien dorthin entstandt -Worden. nn In der„Times“-Meldung aus Kalkutta heißt es u..:„Meldungen, die aus den spre- chen davon, daß in diesen Bezirken schwere Unruhen gleich nach der Verhaftung Gandhis und anderer Führer der indischen Kongreß- partei ausgebrochen seien, die bis zur Stunde noch anhalten. Die Verbindungen mit Neapel sind unterbrochen worden. Die Behörden geben sich zwar alle Mühe, sie wieder her- zustellen, doch ist das bisher noch nicht ge- lungen.“ Der„News Ghronicle“-Korrespondent in Neudelhi berichtet:„Praktisch ist der ge- samte Kriegsapparat Indiens lahmgelegt, bis es nicht gelingt, der Unruhen Herr zu wer- den. Es sind bereits gewaltige Schäden entstanden, die sich auf Millionen Pfund Sterling belaufen. Allein in Neudelhi sind etwa 200 Gebäude, die den briti- schen Behörfden gehören, vernichtet worden, während sonst überall im Lande mehr oder weniger große Zerstörungen an Rathäusern, Regierungsgebäuden und Polizei- stationen angerichtet wurden. Die Unruhen sind noch nicht zum Stillstand gekommen. Im Gegenteil, nach wie vor muß Milit är mit der Schußwaffe gegen die Menge, die immer wieder Regierungseigentum anzu- greifen versucht, vorgehen. Der Arbeitspro- zeß in vielen Rüstungsindustrien des Landes ist ernsthaft gestört und aufgehalten worden. An vielen Stellen wurden die für die Rü- stunssbetriebe bestimmten Kohlenanfuhren verhindert. 8 Aus dem Distrikt Gaya der Provinz Bihar wird gemeldet, daß über drei Dörfer aus nicht erwähnten Gründen Kollektiv- strafen von 100 000, 50 000 und 35 000 Ru- pien verhängt worden seien. In der Provinz Bengalen sind Ansammlungen von über fünf Personen auf weitere zwei Monate ver- boten worden. In der Provinz: Bombay mußte die Polizei in Ahmedabad gewaltsam eine Reihe von Demonstranten daran hin- dern, ein Verwaltungsgebäude in Brand zu stecken. Tsdhiangkaischeks Verrat an Osiasien am Pranger Japanische Stimmen zur europäischen Lage/ Autarkie des europäischen Großraumes (Kabelbericht unseres Vertreters Dr. Arvid Balk) zweite Kriegsjahr 194 1 fegte die Trümmer Tokio, 3. September. Die japanische Presse begann in diesen Tagen mit Ubersichten über die Kriegsentwicklung anläßlich der Zjährigen Wiederkehr des Tages, an dem der heutige Weltkrieg begann.„Nitchi Nitchi“ veran- staltete telefonische Aussprachen ihrer euro- päischen Korrespondenten mit der Chef- redaktion in Tokio. Der Züricher Kor- respondent Wakayama bringt den Krieg auf folgende, allerdings recht einfache und reichlich zugespitzte Formel: „Der Krieg brach 1939 aus als ein Waffen- gang zwischen besitzenden und besitzlosen Mächten. Letztere drängten darauf, den Krieg schnellstens einer Entscheidung zuzu- kühren, weil sie befürchten mußten, durch einen langanhaltenden Krieg erschöpft zu werden. Daher führte Deutschland Blitzkriege gegen Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich und den Balkan. Indessen wurde der vorerwähnte Kriegsgrundsatz fundamen- tal geändert, seitdem der Ostasienkrieg hinzu- kam und die japanischen Siege ein gewal- tiges Rohstoffgebiet für die Achsenmächte sicherstellen, während dasselbe Rohstoffge- hiet den Feindmächten verloren ging. Da- durch hat einstweilen die Notwendigkeit des Blitzkrieges aufgehört, obwohl der Grund- satz eines Blitzkrieges fortbesteht. Bei dem diesjährigen Sommerangriff hat sich Deutsch- land, anstatt Moskau zu berennen, südwärts gewandt, wo große Mengen Rohstoffe vorhan- den sind. Neutrale Beobachter sehen darin eine drastische Anderung der Kriegführung, weil ihr der Gedanke zugrunde liegt, daß des Gegners Kampfkraft abstirbt, wenn die Sowjetunion ihre Olgebiete in der Krim ver- liert, so daß deren Eroberung für Deutsch- land bedeutsamer ist als die Einnahme Mos- kaus oder eine Landung auf den britischen Inseln.“ Der römische Korrespondent Ono: „Vom italienischen Blickpunkt aus diente das erste Kriegsjahr 1940 der Zerstörung alter, durch das Versailler System und den Völkerbund erzwungener europäischer Ord- nung, die achsenseitig politisch, wirtschaft- lich und militärisch beseitigt wurde. Das dieser alten Ordnung weg und legte den Grund zur Neuordnung. Im drit- ten Kriegsjahr 19 4 2 wurde der europaische Erieg zum Weltkrie g, wodurch die Autar- kie des europäischen Großraumes verstärkt wurde. 1943 wird der Aufbau eines mili- tärisch unangreifbar gemachten europäischen Großraumes beginnen, in dem Europas Exi- stenz wirtschaftlich soweit sichergestellt wird, daß gegebenenfalls der Krieg endlos fortgesetzt werden kann. Die Jahre nach 1943 werden die vollständige Unterstellung Europas und Afrikas unter die Achsenherr- schaft erleben und die Isolierung des ameri- kanischen Kontinents. Mithin ist zur Zeit der Kampf um die Sicherung japani- scher Exkxistenzmittel für den euro- päischen Kontinent in vollem Gange. Solche Existenzmittel sind vornehmlich Ol, Getreide, Baumwolle, Gummi. Das Ol wird der Kaukasus geben, Weizen in ausreichen- den Mengen ist in der Ukraine erhältlich, Baumwolle wird aus den Gebieten zwischen Agypten und Sudan kommen. Die vorer- wähnten Rohstoffgebiete sind schon oder fal- len alsbald in die Hand der Achsenmächte, denn die Feldzüge südlich des Kaukasus so- wie in Agypten und Arabien sind aueh im Winter durchführbar.“ Vergleicht man die von Japan mit größter Spannung verfolgte Entwicklung des Weltkrieges in Europa und dem Nahen Osten, so weist Ostasien beinahe ein Friedens- bild auf. Das Volksleben läuft in vollster Ruhe, die Industrie ist stark be⸗ schäftigt und konzentriert ihre Arbeit auf den Schiffbau, so daß in Fachkreisen erwartet wird, daß die erste Serie der gemäß des besonderen Schiffbhaugesetzes kielgelegten Schiffe schon am Jahresende vom Stapel lau- fen werde. Die japanischen Bauern sind strahlend glücklich, weil die Erntezeit herannaht und die Aussichten pracht- voll sind. Japans Jugend ist zur Zeit mit dem großen japanischen Sportwettkampf be- schäftigt, der vie e tausend Teilnehmer auf zahlreichen Stadien angetreten sieht, wobei die Begeisterung des japanischen Volkes in ungeheuren Zuschauermassen zum. Ausdruck kommt. Die diesjährigen Kämpfe unterstehen erstmalig der autoritären Sportlei- tung(ähnlich dem deutschen Muster), die manche einschneidenden Anderungen ein- führte, beispielsweise stärkere Betonung des Wehrsportes wie Gepäckmarsch, Hindernis- jauf mit Militärgepäck, Bajonettfechten usw. Auch der Schwimmsport wird diesem Zweck untergeordnet, beispielsweise Schwimmen mit über Wasser gehaltenem Gewehr. War für den Schwimmer früher der Absprung wesent- lich, so übt der neue japanische Schwimm- sport ebenso das Landen im Hinblick auf die Bedeutung, welche Japans militärische Lan- dungen während des Südseekrieges gewonnen haben. Auch Wasserfechten wird neuerdings gepflegt. Das politische Interesse ist auf den St a a t s- besuch gerichtet, den demnächst eine große japanische Delegation unter Führung dreier angesehenster Staatsmänner, des vormaligen premiers Baron Hiranuma, des vormaligen Außenministers Arit a und des maßgebenden Parlamentariers Nagai Nankin g abstatten werden, in Erwiderung des Staatsbesuches, den der Nankinger Präsident Wangtsching- wei und sein Außenminister Tokio kürzlich Fortsetzung slehe Selte 2 Veränderungen im spanischen Kabinett Madrid, 3. Sept.(HB-Funk.) General Franco hat laut amtlicher Mittei- lung folgende Persönlichkeiten als neue Mi-— nister in die Regierung berufen: Außenminister: General Francisco Gomez Jordana(an Stelle von Serrano Suner). Heeresminister: General Asensio(an Stelle von General Varela). Justizminister: Bla 2z PHPerez(an Stelle von Valentin Galarza). Zum General-Vizesekretär der Falange wurde Mora Fiqueroa(an Stelle von Luna) ernannt. General Franco übernimmt an Stelle von Serrano Suner das Präsidium des politi- schen Ausschusses der Falange. General Asensio wird außerdem Mitglied des politischen Ausschusses. Mennheim, 4. September 1742 Spiel der Balance Istanbul, im August. Draußen bei Therapia oder bei einem anderen der Orte, in denen das vornehme Istanbul seinen Sommer verbringt, wäl-— zen sich die Fluten des Bosporus schwer und mit starker Strömung. Die kleinen Dampfer, die den Passagierverkehr versehen, haben manchmal Mühe, nicht völlig von ihrem Kurs abgetrieben zu werden. Gleich am Ufer steigen dann mäßige Hügel ziemlich steil in die Höhe. Fast könnte man glauben, an einem Binnensee oder an einem breiten Strom zu sein, aber nicht an der weltpoli- tischen Durchfahrt zwischen z wei Meeren. Da und dort gibt es sorgfältig getarnte Olanlagen, und im übrigen sehen es die Türken höchst ungern, wenn sich der Fremde diese Ufer zu aufmerksam betrachtet, genau so, wie sie darauf achten, daß die Schnellzüge zwischen Istanbul und Sofla nur des nachts durch das türkische Thrazien fahren. Könnte de sowietische Flotte wirk- lich versuchen, durch die Meerengen durchzubrechen, wenn die Türkei ihr die Durchfahrt verweigern würde? In jedem Falle wäre hier ein ideales Gelände für Scheibenschießen. Aber diese Frage, die in den politischen Gesprächen des langen und breiten beredet wird, hat viel mehr Hinter- gründigkeit, als es auf den ersten Blick scheint. Dahinter steht die Uberlegung, daß die sowjetische Herrschaft auf dem Schwar- zen Meer dann dahin wäre und daß diese Tatsache klare weltpolitische Rückwirkungen haben würde. Nicht zuletzt, um einen Zugang zu den Weltmeeren zu erhalten, haben die Russen immer nach Konstantinopel gewollt. Auch die Sowiets haben dies stets gewußt, und deshalb lag, obwohl die Sowiets bei der Gründung der türkischen Republik tatkräftig mitgeholfen haben, die schwere Hypothek der russischen Landmasse wie ein Alpdruck auf der Türkei. Die Türken fürchteten im- mer, daß diese Lawine eines Tages in Be- wegung geraten könnte, und darum sagen die Türken jedem Deutschen, daß sie mit Genug- tuung verfolgen, wie die sowjetische Macht jetzt zusammengeschlagen wird. Aber die Türken wären nicht Meister des Spiels der Balance, wenn sie nicht trotzdem stets dafür gesorgt hätten, daſß auch ihr Ver- hältnis zur Sowjetunion ohne Trübung blieb. Das haben sie sich auch ausbedungen, als vor drei Jahren mit England und Frankreich der Pa kt von Ankar a geschlossen wurde, der nach dem Willen Londons und Paris die Türkei zu einem aktiven Partner der Demo- kratien machen sollte. Inzwischen hätte die- ser Pakt längst mehrmals wirksam werden müssen, aber die Türken haben in diesen Fällen getan, als existiere er garnicht, und haben stattdessen unentwegt beteuert, daß sie ausschließlich eine Politik der reinen Neutralität zu führen entschlossen seien. Dies erforderte ein Höchstmaß diplomatischer Kunst auch in den Alltäglichkeiten, und dazu gehört es, daß jetzt, nachdem eine türEki- sche Journalistenabor dnung von einem längeren Deutschlandbesuch zurückkam, sich unverzüglich eine gleiche Abordnung auf die Reise nach, Englan d begab. So hatten die Türken sich in die Rolle hineingelebt, ihre Politik auf den Spannun- gen der Großmächte balancieren zu lassen. Bündnis mit England, Freundschaftsvertrag mit Deutschland, gutes Verhältnis zur So- wietunion: damit glaubten sie sich gefeit ge- gen alles, was kommen mochte. Sie sahen dazu, was sich die britische Politik ihre Be- mühungen in Ankara kosten ließ und wie dies sich obendrein im Wechselspiel der Di- plomatie auswirkte. Es kam auf die Dauer ein gutes Geschäft heraus. Es sollte vor allem in jedem Fall ein Geschäft ohne jedes Risiko bleiben. Dennoch blieb Ankara, so viel ihm diese Politik der Balance einbrachte, in einem Punkt fest und unerschütterlich bei der grundsätzlichen Argumentation, die frühzei- tig festgelegt worden war. Es kann als sicher gelten, daß die Engländer mehrmals im tür- Kischen Außenministerium Syrien angeboten haben, schon zu der Zeit, als es noch fran- zösisches Mandatsland war, und dann wieder und wieder. Regelmäßig haben die Türken den Verlockungen widerstanden. Jedesmal versicherten sie, daß sie für alle Zeiten auf imperialistische Abitionen Verzicht geleistet hätten. Man wollte die Türken wieder zu Imperialisten machen, um sie un- mittelbar in das hohe weltpolitische Spiel hineinzumanövrieren, sie boten das wirklich nicht alltägliche Schauspiel eines Volkes, das sich selbst auf die reizvollsten Versprechungen nicht einlassen mochte, denn jedesmal war darin das Risiko einer offenen Stellungnahme enthalten, und hier war der Rubikon, den zu überschreiten die türkische Politik sich in jedem Falle wei- gerte. Die Begründung lautete einmal ums andere, die Türkei sei saturiert und außer- dem so bedürfnislos, daß sie für nichts, was man ihr bieten würde, die Gefahr eines un- ter Umständen auch noch kriegerischen Kon- fliktes eingehen möchte. Es schien dies den Türken der sichere Weg, der sie auch der größten weltpolitischen Auseinandersetzung fernhalten mußte. Trotzdem rückt der Krieg den türki- schen Grenzen immer näher, und je weiter die deutschen Truppen im Kaukasus vorrücken, je größer die Gefahr wird, daß Generalfeldmarschall Rommel den Suez- kanal erreicht, um so aufmerksamer werden die geringsten Phasen der Weltpolitik in An- kara verfolgt. Wenn sich die feinnervigen türkischen Politiker auch die größte Mühe geben würden, zu verbergen, wie tief sie da- von berührt werden, wie eng alle diese Uberlegungen um diese beiden Fragen krei- sen, die nervöse Unbehaglichkeit würde zu- mindest sichtbar in den Kommentaren der türkischen Presse, und zwar gerade im Kon- zert der so sorgsam verteilten Stimmien. Die Türken sehen die Unruhe in der arabischen Welt. Sie beobachten mit größter Spannung das Bemühen des Groß- muftis von Jerusalem und des irakischen Ministerpräsidenten Raschid el Ghailani, von Berlin und Rom aus die Entwicklung im ara- bischen Raum zu steuern. Sie spüren, wie die englische Stellung in diesem Raum erschüt- tert ist und neue innere Entwicklungen sich anbahnen, die sie nicht zu übersehen ver- mögen, weil alles noch im Fluß ist. Es quält sie schließlich die Frage nach dem Schicksal ihrer Einfuhr, wenn die— freilich nur noch wenigen— amerikanischen und eng- lischen Schiffe nicht mehr das Mittelmeer befahren können, denn der schmale Weg über Persischen Golf und Bagdadbahn wird zu- nehmend für die größeren militärischen Be- dürfnisse der Engländer benötigt. Auf ihn können sie nicht hoffen. Zwei der Pfeiler, auf denen die Po- litik der Balance aufgebaut ist, wanken, und da stellt sich, ganz von selbst die Frage ein, ob denn diese Politik des Equilibre— mangels Masse— möglich wäre. Aber die Türken bleiben dabei, nach außen hin ihren Gleichmut zu bewahren. Ministerpräsi- dent Saracoglu sagte erst kürzlich ausdrück- lich, daß kein Anlaß bestehe, die türkische Politik zu ändern. In Ankara fählt man sich stark genug, abzuwarten, wie das Ende sein wird, und man fürchtet auch nicht, einen Omnibus zu verpassen. Man glaubt nicht an eine Abwertung oder gar Entwertung der weltpolitischen Stellung der Türkei. Ein guter Bekannter, der immer ein Idealist war, meinte sogar, das Fernbleiben von der großen Aus- einandersetzung ermögliche der Türkei, wie sie einmal sich als Treuhänder der Meer- engen gefühlt habe, jetzt sozusagen als völlig neutrales Land eine Art von Weltgewissen darzustellen, das eines Tages vielleicht die Brücke zwischen den kämpfenden Leiden- schaften schlagen könnte. Es schien, daß er darin den Triumph der Politik der Ba- lance dieses Landes erblicken würde, das, autoritär regiert, sich doch eine demokratische Republik nennt. So schweben die türkischen Gedanken im Spiel der Kräfte auf und ab, während uns Europäer jeder Ausschlag des Pendels der Waage des Weltgeschicks erregt und packt. Dieser Abstand selbst von diesem dramati- schen, welthistorischen Geschehen ist nur zu begreifen, wenn man immer daran denkt, daß auf diesem Ufer noch Europa ist— aber am anderen Ufer, jenseits der Brücke des Helles- pont, liegt schon das Morgenland. Werner von Lojewski. Aus dem Fünrerhauptduartier, 3. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt pekannt: Südostwäürts von Anapa wurden mehrere züh verteidigte Höhenstellungen im Sturm genommen. Vor Noworassiiks wurden ein Motorboot und ein Räumboot durch Bom- benwurf versenkt. Deutsche Schnellboote ver- senkten im Schwarzen Meer aus einem Geleitzug zwei Tanker, zwei Dampfer und 6 große Leichter mit zusammen 15400 BRT. Vor Stalingrad warfen deutsche und rumänische Truppen in engem Zusammen- wirken mit der Luftwaffe den Feind aus stark befestigten Bunkerstellungen. Gegen- angriffe wurden abgewiesen. Kriegswichtige Anlagen in und um Stalingrad sowie Schiffs- ziele auf der Wolga waren das Ziel schwerer Luf tangriffe. Südwestlich Kaluga und nordwestlich Medyn wurden mehrere feindliche Angriffe abgeschlagen. Auch im Raum von Rschev scheiterten von starken Infanterie- und Pan- zerkräften geführte feindliche Angriffe. Hier- bei wurden von Verbänden des Heeres und durch zusammengefaßten Einsatz von Kampf- und Sturzkampffliegerverbänden 109 8 0- wjietpanzer vernichtet. Südlich des Ladogasees und vor Le⸗ ningrad brachen wiederholte Angriffe des Feindes zusammen. An der Eismeerfront bekämpfte die Luftwaffe sowietische Batteriestellungen auf der Fischerhalbinsel sowie einen Flugstütz- punkt bei Murmansk. Die Sowjietluftwaffe verlor am 1. und 2. September in Luftkämpfen und durch Flak- artillerie 184 Flugzeuge, ein weiteres wurde am Boden zerstört. Acht eigene Flug- zeuge kehrten vom Flug gegen den Feind nicht zurück. An der ägyptischen Front lebhafte Aufklärungstätigkeit. Die Zahl der gestern gemeldeten feindlichen Panzerverluste hat sich auf 51 erhöht. Deutsche und ita- lienische Jagdflieger schossen gestern 21 britische Flugzeuge ab. Ein deut- sches Flugzeug ging verloren. In der Nacht Zzum 2. September bombardierten deutsche Kampffliegerverbände mehrere britische Flugplätze nordwestlich und nordostwärts Kairo. Nach wirkungslosen Tagesstörflügen in großer Höhe über Westdeutschland griffen Verbände der britischen Luftwaffe in der vergangenen Nacht die Stadt Karlsruhe an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste. Beson- ders in der Innenstadt entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Nach bisherigen Meldun- gen wurden sechs der angreifenden Bomber zum Absturz gebracht. Bei Tiefangriffen erzielten gestern leichte deutsche Kampfflugzeuge Bombentreffer schweren Kalibers auf Industrie- und vVer- Kkehrsanlagen der Insel Wight und der In der Nacht zum 3. September wurden kriegswichtige Ziele in Miktelengland Wonfpardlert •* 8 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ferner bekannt: Eine vom britischen Kriegsministerium Neues in wenigen eilen Das Ritterkreuz für kühnen Jagdflieger. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehls- habers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ober- leutnant Barkhorn, Staffelkapitän in einem Jagd- geschwader. Goethe-Medaille für den Maler Professor Knirr. Der Führer hat dem Maler Professor Heinrich Knirr in Staudach bei Schaftlach in Oberbay- ern aus Anlaß der Vollendung seines achtzigsten Lebensjahres in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Malerei die Goethe-Medaille kür Kunst und Wissenschaft verliehen. Drei 100 000-Reichsmark-Gewinne gezogen. In der Donnerstag-Nachmittagziehung der 5. Klasse der siebenten deutschen Reichslotterie fielen drei Gewinne von je 100 000 Reichsmark auf die Nummer 254 747. Die Lose werden in allen drei Abteilungen in Achtelteilung ausgegeben. Gauleiter Dr. Meyer in Minsk. Aus Anlaß des Jahrestages der Ubernahme der Zivilverwaltung im Generalbezirk Weißruthenien weilt der stän- dige Vertreter des Reichsministers für die be- setzten Ostgebiete, Gauleiter Dr. Alfred Meyer, in Minsk. Auf einer Arbeitstagung gab der Ge- neralkommisser für Weißruthenien, Gauleiter Kube, einen Bericht über die Arbeit des ersten Tages der deutschen Zivilverwaltung. Gauleiter Dr. Meyer sprach zu den Angehörigen der Zivil- verwaltung und dankte ihnen für ihren Einsat:z bei der Aufbauarbeit. Empfang volksdeutscher Lehrer durch Reichs- minister Rosenberg. Eine Gruppe von volksdeut- schen Lehrern aus der Ukraine, die seit länge- rer Zeit im Reiche mit den Lehr- und Er- ziehungseinrichtungen des nationalsozialistischen Deutschlands bekanntgemacht worden sind, wurden zum Abschluß des Lehrganges von KHeichsminister Rosenberg empfangen. An die- sem Empfang nahm auch der Chef der Präsi- dialkanzlei, Staatsminister Meißner, teil. Raubüberfall auf Verwalter französischer Le- pensmittelkartenstelle. In der Nähe von Cam- brai wurde der Gemeindesekretär von Thu- IEveque, als er die Karteneinteilung vorneh- men wollte, von drei bewaffneten Banditen überfallen. Bei dem sich entspinnenden Kampf erhielt er zwei Bauchschüsse. Die Banditen konnten unerkannt entkommen.— In Rouen wurden zwei Mädchen, die mehrere tausend Lebensmittelkarten zur Abgabestelle brachten, von zwei Radfahrern überfallen, die ihnen die Karten entrissen und die Flucht ergriffen. Spanisch weiter als Gerichtssprache auf den Philippinen zugelassen. Der oberste Richter des obersten Gerichtshofes der Philippinen, Joseph Laurel, gab am Donnerstag bekannt, daß die spanische Sprache bei den philippinischen Ge- richten weiterhin in Gebrauch bleibt. Japans Außenpolitik unverändert. In seiner Eigenschaft als Außenminister betonte Minister- präsident Tojo am Mittwoch vor den Ange- hörigen des Auswärtigen Amtes, daß der Rück- tritt des bisherigen Außenministers Togo nicht die geringste Anderung der japanischen Politik zur Folge haben werde. Britisches Flugzeug über Französisch-Marokko abgeschossen. Ein pritisches Flugzeug wurde im Süden Marokkos beim Uberfliegen der marokka- nischen Küste von der französischen Bodenab- wehr abgeschossen. London muß. Wasser sparen. Die Londoner Bevölkerung ist aufgefordert worden, ihren Wasserverbrauch um ein Fünftel zu kürzen, um auf diese Weise 32 000 Tonnen Kohle jährlich zu sparen. Bombenflugzeug bei Neuyork abgestürzt. In der Nähe, von Neuyork ist ein Bombenflugzeug der USA-Luftwaffe abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Die sieben Insassen sind ums Le- ben gekommen. Expräsident Cardenas mexikanischer Verteidi- gungsminister. Der frühere Präsident Cardenas wurde zum mexikanischen Verteidigungsminister ernannt. Die Gründe, die den früheren Ver- teidigungsminister Macias zum Rücktritt be- wogen haben, sind unklar. General Cardenas hat in der letzten Zeit die Kriegspolitik des Präsidenten Camacho mehrfach in öffentlichen Kundgebungen gutgeheißen, wofür er nun be— lohnt worden ist. Uruguays Außenminister besucht Chile. Der uruguayische Außenminister Guani wird Mitte dieses Monats Chile besuchen. Auch die perua- nische Regierung hat Guani zu einem Besuch eingeladen. Tschiangkaischeks Fortsetzung von Seite 1 abstatteten. Dieser Staatsbesuch setzt eine Reihe ähnlicher, während der letztverflosse- nen Monate fort. Mandschukuos Pre- mier kam nach Tokio, während der Bruder des japanischen Kaisers, Prinz Tskamatsu, dem mandschurischen Hof einen Staatsbesuch machte. Zwischen Japan und Thailand wur- den ebensolche Staatsbesuche gewechselt. Alle diese Besuche tragen zur Verschmelzung der ostasiatischen Solidarität bei, auch wenn solche Staatsbesuche Ostasiens wenig unmittelbarè politische Zwecke verfolgen, 2. B. den Abschluß wichtiger Verträge als vielmehr repräsentativen Zielen dienen. Besuche spielen in Ostasien eine gröhere Rolle als in Europa und Amerika. Auch im Privat- und Geschäftsleben wird die Besuchsetikette über- aus wichtig genommen. Das Geschäftsleben zahlreicher Chefs in China amtierender aus- ländischer Firmen besteht mehr im Besuche- machen als in Büroarbeit, wobei solche Be- suche stets sehr zeremoniell verlaufen. Der bevorstehende große Staatsbesuch Japans in Nanking fällt mit der soében begangenen Er- innerung an den sogenannten Nankinger Schandvertrag zusammen, den England vor genau 100 Jahren nach Abschluß des Opiumkrieges dem hilflosen China aufzwang. Diese Erinnerung erzeugte während der letz- ten Woche eine gewaltige Welle asiatischer Solidarität. Japanische und chinesische Staats- männer sowie Historiker riefen in Leitartikeln 21 Hugzeuge und 51 panzer der Brilen abgescdiossen Erfolgreiche Aufklärungstätigkeit in Nordafrika nerausgegebene und von der Reuteragentur verbreitete Erklärung vom 2. September abends besagt: Der deutsche Wehrmachtsbericht hat fest- gestellt, daß von den Ensländern beim Unter- nehmen von Dieppe Befehle herausgegeben wWorden sind, daß den Gefangenen die Hände gebunden werden sollten, um zu verhindern, daſ sie ihre Papiere vernichten. Es wurden Untersuchungen angestellt, ob in der Tat ein derartiger Befehl herausgegeben wurde. Es wird mit Nachdruck in Abrede gestellt, daß irgendeinem deutschen Gefangenen die Hände gebunden worden sind. Jeder derartige Befehl wird, falls er her- ausgegeben sein sollte, widerrufen. Auf Grund dieser Erklärung hat das Ober- kommando der Wehrmacht die am 2. Septem- per 1942 mittags angekündisten Maſßnahmen gegen die britischen Kriegsgefangenen a uf- gehoben. Der Wortlaut dieser englischen Erklärung wird den britischen Kriegsgefangenen eben- falls bekanntgegeben werden. Aegypienironi wieder lehendig Trotz Sandstürme stürkster Anteil der Luftwaffe/ Heftige Artillerieduelle Rom, 3. Sept.(Eig. Dienst) Der 3. Jahrestag der enslischen Kriegs- erklärung findet auch die Front in Nor d- a frika, die seit Italiens Kriegseintritt im- mer umfangreichere britische Kräfte bindet, wieder in Bewegung. Auf der einzigen Landfront, auf der sich Soldaten der Achse und britische Soldaten gegenüberstehen, ist die Periode verhältnismäßiger Ruhe, die nach der Festsetzung der deutsch-italienischen Truppe im„Flaschenhals“ von El Ala- mein Anfang Juli und nach dem Scheitern der nervösen und kostspieligen Durchstoß- versuche General Auchinlecks in der zweiten Julihälfte und dem ganzen August über an- hielt, zu Ende. 4 Die 50 und 60 Kilometer breite Front von El Alamein ist in der vergangenen Woche all- mählich lebendig geworden. In den einzel- nen Abschnitten von der Küste über die Stellungen am langgestreckten Höhenzug Hemeimat bis zur Senke von Quat- tara sind heftige Artillerie duelle im Gange, während die Spähtrupptätigkeit an Ausdehnung stark zunahm. Am Beginn die- ser Woche nahmen Bodenoperationen für die neuen britischen Kommandanten Alexander und Montgomery insofern eine ungiinstige Wendung, als den Achsentruppen 2 a h1- reiche Gefangene in die Hände fielen und bei offensivem Vorgehen deut- scher und italienischer Verbände 30 britische Panzer zerstört wurden. Kennzeichnend für den gegenwärtigen Kampfabschnitt ist vor allem der starke Einsatz der Luft- waffe. Trotz heftiger Sandstürme wird im ägyptischen Luftraum seit Beginn dĩeser Woche wieder mit Beteiligung größerer Ver- bände gekämpft. Während die Bomber der Achse systematische Arbeit gegen die briti- sche Aufmarschbasis verrichten, sehen sich die deutschen und italienischen Jäger feind- lichen Jagdverbänden von 30 und mehr Ma- schinen gegenüber. Die unter Berücksich- tigung der im nordafrikenischen Luftkrieg nerrschenden Verhältnisse große Zahl von 55 an zwei Abenden durch Jäger und Flak der Achse abgeschossenen feindlichen Flugzeuge bieten einen Anhaltspunkt für die Beurtei- lung dieser Kämpfe. Brasilien heschlagnahmi Induslrie-Unlernehmen Argentinische Staatsschiffe auf der schwarzen Liste/ Protestnote an Washington Buenos Aires, 3. Sept.(Eig. Dienst) Unter dem Druck Washingtons nutzt die prasilianische Regierung die durch den Kriegszustand gegebenen Möglichkeiten aus, um sich bedeutender Wirtsch a fts- unternehmen zu bemächtigen. Die„Em- presa Lage“, eines der bedeutendsten Han- dels- und Verkehrsunternehmen, das insge- samt 29 Gesellschaften umfaßt, wurde zum Staatseigentum erklärt. Diesem Unter- nehmen sind auch Flugzeugfabriken, Metall- werkstätten, Kohlenminen und Pflanzenölraf- fmerien angeschlossen. Das Vermögen der Witwe des verstorbenen Leiters dieses grohen pbrasilianischenwWirtschaftsunternehmens, einer Italienerin, wurde von der brasilianischen Regierung ebenfalls beschlagnahmt. 45 In Uruguaß wurden die Anstrengungen zum Schutz gegen Achsenagenten erwieitert und daraus der Anlaß genommen, neue Ter- rormaßnahmen gegen Staatsangehörige der Achse zu starten. Es wird beéeabsichtigt, alle Reichsdeutschen, Italiener und Japaner ins Innere des Landes u verweisen. Die UsA vermehren ihre Schikanen gegen Argentinien, das nicht geneigt ist, sich ohne weiteres mit Haut und Haaren der Kriegsabenteuerpolitik Roosevelts zu ver- schreiben. Washington setzte zwei argentini- sche Dampfer, die der argentinischen Staats- flotte gehören, auf die berüchtigten schWar- zen Listen. Das argentinische Außenmini- sterium hat in einer Note an die USA gegen diesen neuen Willkürakt protestiert. Empörung in Irland Stockholm, 3. Sept. HB-Funk) Iren Wil- Die Hinrichtung des liams durch den Strang hat in Eire ebenso wie in Nordirland die größte Erregung und Empörung unter der irischen Bevölkerung hervorgerufen. Es kam daher in Belfast (Nordirland) zu Demonstrationen der wüten- den Menge, die laute Rufe gegen die Briten ausbrachte und den Verkehr stillegte. Pan- zerwagen durchfuhren die Straßen, um die Menge zu zerstreuen. Hunderte von Frauen knieten nieder und beteten den Rosenkranz. Als die britische Polizei versuchte, die De- Verral an Oslasien das chinesische Gewissen gegen Eng- land wach, das durch diesen ruchlosesten aller Kriege China für Jahrhunderte fesselte, um es der englischen Aussaugung preiszu- geben. Jetzt haben die japanischen Siege die- ses Unrecht ausgetilgt und China die Freiheit wiedergegeben. Ein großer Chor japanischer und chinesischer Stimmen prangert Tschiang- kaischek an, der China an den Landesfeind veéerkauft habe. General Hirschauer Präsident des Reichsluftschutzbundes Berlin, 3. Sept.(HB-Funk) Der Führer hat auf Vorschlag des Reichs- ministers der Luftfahrt und Oberbefehls- habers der Luftwaffe Reichsmarschall Gö- ring, den General der Flakartillerie Fried- rich Hirschauer, Kommandierender Ge- neral und Befehlshaber im Luftgau XVII unter Belassung in seinem militärischen Dienstverhältnis mit Wirkung vom 1. August 1942 zum Präsidenten des Reichs- luftschutzbundes ernannt. General Hirschauer wurde am 2. Oktober 1883 zu Landau in der Rheinpfalz geboren. Im Weltkrieg war er Batterie- und Abteilungsführer, wurde als Hauptmann in das 100 O0-Mann-Heer übernommen und dann, bis zu seiner Beförderung zum Oberst im Jahre 1033 in verschiedenen Dienststellen ver- wendet. Seit der Aufstellung der Luftwaffe war er nöherer Kommandeur der Flakartillerie in Königs- berg und Dresden und seit 1936 Kommandierender General und Befehlishaber im Luftgau XVII. Der Aufbau dieses Luftgaues ist sein Werk. Worfen. monstranten auseinanderzutreiben, Zz⁊ We 1 Tren verhaftete und ins Stadthaus brachte, wurde sie von den empörten Iren mit Flaschen und anderen Gegenständen, die die Iren in Müllkästen gefunden ha ten, be- Die vVersuche der Polizei, die Menge zu zerstreuen, schlugen fehl; es sam- melte sich eine immer größer werdende Menge Iren vor dem Stadthaus an, die die Freilassung der beiden Inhaftierten verlangte. Iin Dublin im Freistaat Eire, wurde vor der Kathedrale eine große Versammlung abgehalten, während für Williams eine Messe gelesen wurde. Verhaftungen im Sudan Rom, 3. Sept. Eig. Dienst) Im Sudan ließ der englische General- gouverneur Hubert Huddleston eine Reihe führender Nationalisten verhaften, weil sie gewagt hatten, auf einem in Khartum veranstalteten Kongreß die Einberufung eines sudanesischen Parlaments, die Bildung einer sudanesischen Regierung, Ausschluß der Fremden aus den öffentlichen Amtern, sowie Presse- und Versammlungsfreiheit zu fordern. Die Forderungen des Kongresses von Khar- tum wurden in einer Denkschrift nie- dergelegt, die eine zehnköpfige Abordnung dem Generalgouverneur überreichen sollte. Huddleston weigerte sich zunächst, über- haupt die Abordnung zu empfangen, später wurden die Nationalisten von einem unter- geordneten britischen Beamten vorgeladen, der ihnen die Denkschrift abnahm und sie dann verhaften ließ. Die Mitglieder der Ab- ordnung und mehrere gleichzeitig verhaftete Kongreßteilnehmer wurden in ein Konzentra- tionslager übergeführt. Unterstaatssekretär a. D. verhaftet Vichy, 3. Sept.(Eig. Dienst.) Der frühere Unterstaatssekretär im franzö- sischen Außenministerium, Viennot, ein ehe- maliger sozialdemokratischer Abgeordneter, wurde durch die französische Polizei im un- besetzten Gebiet verhaftet. Ebenso ließ, die französische Regierung den früheren Kabi- nettschef von Léon Blum, den Juden Blumel, kestnehmen. Ueber die Gründe der Verhaf- tung ist von amtlicher Seite noch nichts be— kanntgegeben. Es liegt die Vermutung nahe, daſꝭ diese beiden Sozialdemokraten an Wühle- reien gegen den neuen französischen Staat beteiligt sind. Viennot war einer der kriegs- hetzerischsten Männer der Volksfront-Regie- rung. Er stolperte über die von ihm lancier- ten Falschmeldungen von einer angeblichen Landung deutscher Truppen in Marokko, durch die er eine offene Intervention Frank- reichs zugunsten der Roten in Spanien her- beiführen wollte. Sowjet-Patrouille im Iran verschwunden Istanbul, 3. Sept.(HB-Funk.) Die Sowietbehörden in Täbris haben nach hier vorliegenden Meldungen einen neuen Aufruf an die Bevölkerung Irans erlassen, in dem allen Ruhestörern die Todesstrafe ange- droht wird. Eine sowietische Militärstreife, bestehend aus 14 Soldaten und sechs Frauen(-), sei bei der Ausübung ihres Dien- steés in der Nacht zum 23. August in der Um- gebung von Täbris angeblich spurlos ver- schwunden. Für den Fall, daß die Patrouille nicht innerhalb von drei Tagen aufgefunden wird, werden von den Sowiets Repressalien gegenüber der Bevölkerung angekündigt. UsSA-Negertruppen in England. Negertruppen der Vereinigten Staaten sind in England einge- troffen und haben sich, wie amerikanische Be- richterstatter aus England melden, besonders bei der Entladung amerikanischen Kriegsmate- rials hervorgetan. Gre er rrenerernmenen Freitag Aleine Warum schen erst „nervös“ langsamen haben. A zu lernen, Lehrgang Sie beispie .59 Uhr: Die elektr gemächlicł trifft dort — aha, de es geht ni erst einm: Es liegt f kreist eine Frau mit am Ufer fantenhals. abfahren? Sie doch lein, das c Sie dürfen betrachten Sonne rei⸗ scheinlich ter nach mächtig fr eigentlich Aber neir Sehen Sie, ganzen Me Gegenüber Pfirsich. keit. Nac mer noch. doch aucb spielsweise nebeneinar eine Weic zwischen, warm im Tabak in Sie woller Das ist de in Geduld. mal nicht schon um gestiegen das Kind ten Pfirsic Der Kran Möve, die vor. Die Wagen de hinüber. Seit zwan den Reize Wie reizv⸗ geht ja sc ben Stune Straße ab der Behs braucht u heim fast am Bism Neckarbab Schachvw wettkämpf triebsscha .30 Uhr, i richshof“, Kreises F Karlsruher Betriebssc piermanuf Ausschin Wir ern derben kẽ zur Einv erntet mẽ neigen, w källen ein genomme trocknen schneidet die Früc durch Zu: Kartoffelr stophen is muß eine für die Zustand: Kohlweiß Die ni erfordert Auf leer Feldsalat Frühjahrs Jahre seb zwiebeln, bekannt ben. Zur jetzt Win Monats Weiterhin folg Sch' nächstjäh im Augu werden i sie den ben. Jet Pflanzen muß tief Rhabarbe s0 muß Ordnung nen Trie ganz kur verkrüpp fall der den sie getötet v Besond schon di musdünę die Hände Is er her- das Ober- 2. Septem- aſßßnahmen nen auf- Erklärung nen eben- duelle en für die Alexander ungiinstige n 2z ahl- nde flelen hen deut- 0 britische hnend für tt ist vor r Luft- e wird im nn dieser Berer Ver- mber der die briti- ehen sich ger feind- mehr Ma- erücksich- Luftkrieg ahl von 55 1 Flak der Flugzeuge e Beurtei- hmen ashington „ Z2zwei Stadthaus örten Iren änden, die natten, be- lizei, die I; es sam- werdende n, die die verlangte. re, wurde rsammlung ams eine an ig. Dienst) General- on eine aften, weil hartum inberufung ie Bildung schluß der tern, sowie zu fordern. von Khar- rift nie- Abordnung hen sollte. hst, über- en, später em unter- vorgeladen, n und sie er der Ab- verhaftete Konzentra- erhaftet ig. Dienst.) im franzö- t, ein ehe- geordneter, zei im un- o ließ, die ren Kabi- en Blumel, er Verhaf- nichts be- tung nahe, an Wühle- chen Staat der kriegs- ont-Regie- m lancier- ingeblichen Marokko, ion Frank- anien her- n HB-Funk.) laben nach en neuen rlassen, in rafe ange- litärstreife, ind sechs hres Dien- n der Um- urlos ver- Patrouille ifgefunden epressalien ndigt. gertruppen land einge- mische Be- besonders riegsmate- haben. mal nicht in Weinheim, Frühjahrszwiebeln, * croß. Mannheim 'en 4. September 1942 Freitag, Aleine Sedald am.-Veeharbafnfof Warum so eilig? Vielleicht sind wir Men- schen erst aus dem Takt gekommen, d. h. „nervös“ geworden, seitdem wir uns den jangsamen bäuerlichen Schritt abgewöhnt Am Ende wäre es gut, ihn wieder zu lernen, und so etwas wie einen kleinen Lehrgang der Geduld mitzumachen. Fahren Sie beispielsweise zu diesem Zwecke mittags .59 Uhr ab Bismarckplatz nach Weinheim. Die elektrische Bahn rallt mit Ihnen erst gemächlich zum Neckarbahnhof hinüber, trifft dort mit Innen so um.10 Uhr ein und — aha, denken Sie, jetzt geht es los! Nein, es geht nicht los. Betrachten Sie sich doch erst einmal in Ruhe das Bahnhofsgebäude. Es liegt friedlich in der Sonne. Irgendwo kreist eine Möve. Ihnen gegenüber hat eine Frau mit Korb Platz genommen. Drüben am Ufer schlenkert ein Kran seinen Ele- fantenhals..15 Uhr: Sie möchten endlich abfahren? Aber warum denn? Betrachten Sie doch einmal das hübsche blonde Kind- lein, das da mit der Mutter eingestiegen ist. Sie dürfen auch die junge, lächelnde Mutter betrachten, die vom Augustblinzeln der Sonne reizvoll angebraten scheint. Wahr- scheinlich fahren die beiden zur Großmut- ter nach Weinheim. Na, die wird sich ja mächtig freuen.—.20 Uhr: Warum sind Sie eigentlich so nervös? Jetzt schon abfahren? Aber nein. sSie müssen sich Zeit lassen. Sehen Sie, drüben der Kran hat jetzt seinen ganzen Metallrachen voll Kies. Ihr kleines Gegenüber, das Mädchen, knabbert an einem Pfirsich. Alles atmet Ruhe und Beschaulich- keit. Nach Weinheim kommen Sie ja im- mer noch. Hier auf dem Bahnhof ist es doch auch ganz schön. Beachten Sie bei- spielsweise, wie gleichmäßig die Schienen nebeneinander herlaufen, wie kompliziert eine Weiche aussieht. Tief Atem holen in- zwischen, Ruhe, Geduld. Es ist ein wenig⸗ warm im Wagen. Naja, aber dafür wird der Tabak in diesem Jahr gut..25 Uhr: Wie. Sie wollen schon losfahren? Ich bitte Sie! Das ist doch der Zweck der Sache: Ubung in Geduld. Und so schnell ist man nun ein- auch wern man schon um.59 Uhr am Bismarckplatz ein- gestiegen ist. Beobachten Sie übrigens, wie das Kind den Kern des inzwischen verspeis- ten Pfirsichs mit seinem Zünglein abschleckt. Der Kran drüben arbeitet noch immer. Die Möve, die vorbeifliegt, kommt uns bekannt vor. Die Schienen laufen dicht unter dem Wagen der OEG langsam nach Weinheim hinüber. Langsam rückt der Zeiger weiter. Seit zwanzig Minuten durften Sie jetzt in den Reizen des Neckarbahnhofes träumen. Wie reizvoll! Warum denn s0 eilig? Es geht ja schon los!.30 Uhr. Vor einer hal- ben Stunde rollten Sie an der Bismarck- Straße ab. Das nennt man einen Triumph der Beharrlichkeit. Die Bahn rollt. Sie praucht übrigens von hier bis nach Wein- heim fast nur solange, wie von der Abfahrt am Bismarckplatz bis zur Abfahrt aàm Neckarbahnhof. W. Schachwettkampf in Mannheim. Die Schach- wettkämpte um die Gaumeisterschaft der Be- triebsschachgruppen werden Sonntag, 6. Septbr., .30 Uhr, im Nebenzimmer der Gaststätte Fried- richshof“, S 2, 1, weitergeführt. Der Sieger des Kreises Karlsruhe(Betriebsschachgruppe der Karlsruher Lebensversicherung) spielt gegen die Betriebsschachgruppe der Firma Rheinische Pa- piermanufaktur Hermann Krebs, Mannheim. Ausschneiĩden und uulbewahren: lus alten 1 auehuchnlättern unseres Häfertaler Waldlleinods Als es noch keinen„Karl-Stern“ und noch keinen„Badischen Hof“ gab Am 1. Januar 1897 wurde die frühere Ge- meinde Käfertal aufgelöst und mit der Stadt- gemeinde Mannheim zu einer Gemeinde ver- einigt. Es kamen damals 6662 Einwohner zu Mannheim und zwar aus Käfertal selbst 3121 und vom Waldhof 3541. Eingemeindet wurde auch der Käfertaler Wald. Sein Gelände reicht nicht nur bis zur Ortsgrenze von Mannheim, sondern weit darüber hinaus, er sSetzt sich fort in den stundenlangen Kiefern- und Laubholzwaldungen der Nachbargemein- den Viernheim, Lampertheim, Bürstadt und Lorsch. Der größte Teil dieser schon auf hessischem Boden liegenden Waldungen, die von alten Poststraßen nach Frankfurt und rechtwinklig sich schneidenden Wegen durch- zogen sind, ist Staatsdomäne. Uber die Entstehung des Käfertaler Waldes berichtet der Chronist, daß sich in der Rhein- ebene früher kein Urwald befand, sondern auf dem Hochufer, den Dünen, gab es nur ein Ur- gestrüpp von Weiden und kümmerlichen Bir- ken, Kiefern und Schilfgras. Die fünf bis zehn Meter hohen Sandverwehungen sind noch erhalten im„Atzelberg“,„Teufelsbuckel“, „Kuhbuckel“ und„Hutzelberg“, dem heutigen Luzenberg und in den Sanddünen an der „Weiherspitze“. Diese alle boten mit ihrem ausgelaugten Untergrunde keinen Nährboden für Urwaldriesen. Dazwischen lagen die oft Wechselnden Flußbette mit ihren Lachen, Mooren und Sümpfen. Es ist noch nicht allzu- lange her, daß man noch Torf bei Sandhofen stach und' der Name„Sandtorf“ erinnert dauernd daran. 1 Der Wald war zur fränkischen Zeit Allmend der Markgenossenschaften. Später wurde er dem Domstift zu Worms und dem Kloster Schönau zur Nutzung teils geschenkt, teils verpfändet. Das Weiderecht der Gemeinden wurde besonders zur Eichelmast der Schweine reichlich ausgenutzt. Es gab keine geordnete Forstwirtschaft zur Anpflanzung und zum Schutz der natürlichen Kultur, so ist es leicht verständlich, in welchem Zustand sich der Wald damals befand. In Käfertals Blütezeit, insbesondere unter der Regierung des kunst- und prunkliebenden Kurfürsten Karl Theodor(1743—1796), fallen die kurfürstlichen Bauten und die Hofjagden im Käfertaler Walde. Im Jahre 1746 bekam der Jagdzimmermeister und Schultheis von St. Jigen den Auftrag, einen kurfürstlichen Jagdbezirk einzufriedigen. Dazu war aller- hand Holz erforderlich, was viel Geld Kostete. Der Erbauer hatte große Not, bis er allmäh-— lich sein Geld bhereinbrachte. Er legte die Kosten auf die Gemeinden, Pfründen und Stiftungen um. Am„Karl-Stern“, dem heute vielbesuchten Waldrestaurant der Mannheimer, wurde ein Jagdhaus mit Stallungen für Pferde und Hunde erbaut. Strahlenförmig wurden Wege angelegt, die beiderseitig mit Pappeln be⸗ pflanzt wurden. In Käfertal selbst ließ der Kurfürst am Ende des Dorfes ein Jagdschlöß- Fo hahen sie ihre Schulferien verhracht Mannheimer Jungen bei den Umsiedlern im Osten Seit vierzehn Tagen schwingt der Hand- werkspimpf, wie wir ihn kurzweg nannten, nun wieder seine Schulmappe. Jeden Mor-— gen beobachteten wir ihn während der Ferien, wie geschickt er seinem Meister zur Hand ging. Nun läßt ihm zwar der Unterricht nur ein paar Stunden frei, aber die gehören nach wie vor der freiwilligen Hilfeleistung. Nicht allein wegen des Taschengeldes, wenngleich dieser eigene Verdienst auch geschätzt wird. Es macht genau so Freude, sich als brauch- bare Stütze zu wissen, und das sind die 80 Fimpfe während der Ferien gewesen, aus den Außerungen der Handwerksmeister zu schlie- Ben. Danach also hat sich der Versuch die- ses Kriegseinsatzes der Hitlerjugend, der in Mannheim erstmalig ausprobiert wurde, gut bewährt. Bei der Bergung der Ernte haben rund 100 Mannheimer Jungen mitgeholfen. Und auch die 270 Lagerteilnehmer waren nicht müßig. Genau so wenig wie die 300 Schüler, die nun schon den ganzen Sommer über draußen an der Reichsautobahn im Rahmen der Brach- landaktion mit den Planierungsarbeiten be- schäftigt sind. Auch hier haben die Ferien, in denen morgens eifrig geschippt wurde, ein tüchtiges Loch in die kleine abzutragende Höhe gerissen. Im Verhältnis zu diesen 750 Pimpfen und Hitlerjungen nehmen sich diè 32 HJ-Führer, die für die Aufbauarbeit im Osten gemeldet waren, zahlenmäßig beschei- den aus. Ihre Zahl ist jedoch groß, wenn man bedenkt, daß aus allen Gauen die HJ aufgerufen war, allein also aus unserer Stadt 32 Mann die Fahrt in den Osten und zwar in das Wartheland antraten. Was sie aus ihren Ferien zu erzählen wis-— sen, übersteigt natürlich bei weitem die Er- lebnisse ihrer Kameraden, die in der Heimat Der ürheitskalender des Mleingäriners Auch im September gibt es im Garten genug zu tun Wir ernten jetzt an Gemüse alles, was ver- derben könnte, erhalten aber alles, was sich zur Einwinterung eignet. Bei Kohlgemüse erntet man alle Köpfe, welche zum Platzen neigen, was besonders nach starken Regen- fällen eintritt. Zwiebeln werden aus der Erde genommen, man läßt sie einige Tage zum Ab- trocknen auf dem Beet liegen. Bei Tomaten schneidet man nun alle Blätter weg, welche die Früchte beschatten. Endivien werden durch Zusammenbinden der Blätter gebleicht. Kartoffeln werden, soweit das Laub abge- 13 ist, an trockenen Tagen geerntet. Es muß eine Grundregel werden, alles Gemiüüse für die Winteraufbewahrung in trockenem Zustand zu ernten. Auf das Auftreten des Kohlweißlings ist besonders zu achten. Die nächstjährige Gartenbewirtschaftung erfordert jetzt schon neue Vorbereitungen. Auf leeren Beeten wird Winterspinat und Feldsalat ausgesät. Gepflanzt werden jetzt welche im nächsten Jahre sehr bald Erträge liefern, sowie Perl- zwiebeln, die auch als Winterschnittlauch bekannt sind, weil sie im Winter grün blei- ben. Zur Gewinnung von Setzpflanzen wird jetzt Wintersalat ausgesät, welcher Ende des Monats in flache Gräben gepflanzt wird. Weiterhin können jetzt noch mit gutem Er- folg Schwarzwurzeln und Möhren für die nächstjährige Ernte ausgesät werden. Die im August ausgesäten werden in einem kalten Kasten pikiert, wo sie den Winter über leicht gedeckt verblei- ben. Jetzt ist auch die beste Zeit Zzum Pflanzen von Rhabarber. Das Land hierfür muß tiefgründig und gut gedüngt sein, da Rhabarber ein sehr starker Zehrer ist. Eben- so muß Ende September das Spargelbeet in Ordnung gebracht werden. Die abgestorbe- nen Triebe werden abgeschnitten und Zzwar ganz kurz unter der Krone. Wenn sich aber verkrüppelte Triebe zeigen, die auf den Be- fall der Spargelfliege schließen lassen, wer- den sie sofort verbrannt, damit die Larven getötet werden. Besondere Vorbereitungen erfordert jetat schon die Versorgung des Gartens mit Hu- musdünger, der beste ist Stallmist. Da dieser frühen Kohlsorten jeider nur in geringem Umfange zur Ver- fügung steht, ist für jeden Garten die An- ljage eines Komposthaufens unerläßlich. Alle verwesbaren Abfälle des Gartens, ausgenom- men Kohlstrünke und kranke Pflanzenteile Sowie alle verwesbaren Stoffe aus dem Haus- halt und von der Straße, z. B. Kehricht, Müll u. dergl., werden sorgfältig auf einen Hau- fen gesammelt und stets mit Erde durch- schichtet. Von Zeit zu Zeit wird der Hauten bewässert. Alle zwei bis drei Monate arbeitet man den Haufen um, setzt etwas Kalk zu und deckt wieder mit Erde ab. Dadurch erhält man alljährlich einen sehr brauchbaren und notwendigen Humusdünger, um den Garten auf der Höhe seiner Wachstumskraft zu er- halten. Im Obstgarten gibt es jetzt alle Hände voll zu tun. Bei reichem Früchtebehang müssen die Aste gestützt werden. Reifendes Obst darf nicht zu früh von den Bäumen genom- men werden, es büßt sonst an Haltbarkeit ein. Nur gut baumreife Früchte sind lager- fähig. Wurmige, faule und schadhafte Früchte dürfen nicht eingelagert werden, sie sind so- kort zu verwerten. Ganz besonders ist auf die Reinhaltung des Obstgartens zu sehen. Fallobst muhß stets so- fort gesammelt und verwertet werden. Ab- gefallenes Dürrlaub wird sofort entfernt, es beherbergt meist Krankheitskeime oder Schädlinge. Nach der Ernte entfernt man das trockene, dürre und beschädigte Holz an den Obstbäumen. 1 Beerensträucher sind, wie bereits im August ausgeführt, durchzusehen. Dabei kommen dürre und alte Aste weg, auch die schwachen Bodenschößlinge werden entfernt. Bei Him- beeren werden die abgetragenen Fruchtruten knapp über dem Boden fortgeschnitten, die jungen Ruten aufgebunden. Neue Erdbeer- beete können noch angelegt werden. Sämt- liche Baumscheiben werden gelockert und die Wildschoße entfernt. Für die Herbstpflanzung müssen jetzt schon die Vorbereitungen getroffen werden. Das notwendige Pflanzmaterial wird sofort be- stellt. Gegen Ende des Monas werden be⸗ reits die Leimringe gegen den Frostsphanner an Obstbäumen angebracht. verblieben sind. Zunächst einmal die neue Landschaft, das Leben der Umsiedler, ihre Haltung, ihre Lebensweise, die Einteilung in Arbeitskommandos unter Leitung der Ein- satzführer, die sich zum grohßen Teil selbst aus der umgesiedelten Bevölkerung rekru- tieren. Auch der ganz andere Maßstab, der dort drüben an die Führungsaufgaben der Jugend gestellt werden muß, alle diese Ein- zelheiten haben den Mannheimer Jungen den Blick geweitet und vor allem gezeigt, daß im Osten tüchtige Kerle gebraucht werden. Aus einem Bericht eines Jungenschaftsfüh- rers wird das besonders deutlich:„Es hat uns gut getan, die Nase einmal in den Ostwind zu heben. Dort werden Menschen geformt, die sich beweisen müssen. Wenn man wie ich in einem wohleingerichteten KLV-Lager sitzt, so ist es leicht, einen ordentlichen Dienst zu halten. Wenn man aber von Grund auf neu anfangen muß, da kann man zeigen, ob man der Aufgabe gewachsen ist.“ Mx. Mit dem EK II ausgezeichnet wurde Gefr. walter Klepper, Pfalzplatz 11. Soldatengrüße erreichten das, HB. von Gefr. Lud- wig Kumpf, Gefr. Jost, Gefr. Weber und Edinger. Wir gratulieren. Seinen 70. Geburtstag feiert Michael Bauer, Ladenburg. chen erbauen, dieses war später die Gastwirt- schaft„Zum Badischen Hof“ und stand auf dem Platze an der Wormser Straße, wo jetzt das Knabenschulhaus steht. Hinter dieser Gastwirtschaft war ein großer Garten mit einem kleinen Hügel, der ringsum mit Reben bepflanzt war. Auf ihm stand ein Pavillon mit dem Blick nach dem Walde. Vom Schlöß- chen aus wurde eine gerade Straße gebhaut, die bis zum„Karl-Stern“ führte und jetzt die „Lampertheimer Straße“ heißt. Das„Gesinde- haus mit Ballsaal!“ steht heute noch neben dem Schulhaus und dient drei Familien zwur Wobnung. Das jetzt älteste Haus von Käfertal, das sogenannte Dicksche Haus, Ecke Mannheimer und Ladenburger Straße gehörte dem Förster. Darin wohnte der kurfürstliche Jägermeister, der zugleich die Wirtschaft„Zum grünen Wald“ petrieb. In dem umfriedigten Jagdpark wurde das Wild gejagt. Der Wildreichtum des Käfertaler Waldes war sehr groß. Es gab: Edel- und Damhirsche, Rehe, Füchse, Wildschweine in „Massen, Wölfe, Ottern in den Seen und La-— chen, Marder, Utisse und viele Vögel. In har- ten Wintern lief das Wild oft bis in das Dorf. Um sich vor Wildschäden zu bewahren, unter- hielten die Bauern die ganze Nacht große Feuer. Die Bürger mußten scharfe Jagdhunde halten, die in ihrer Blutwildheit manches Fohlen auf der Weide niederrissen. Sehr hekannt sind die Hofjagden im Käfer- taler Wald. Wenn der Hof mit vielen gela- denen Gästen angeritten kam oder mit Chai- sen angefahren war, begann mit Halali und Hussa die„Sauhatz“. Auf ein gegebenes Zei- chen drangen die Treiber mit Hunden und oft nur mit Prügeln bewaffnet in das dichte Untergehölz. Das erschreckte Wild floh vor den lärmenden und bellenden Hunden und wurde den bewaffneten Jägern entgegenge- trieben. Je nach der„Witterung“, die das gehetzte Wild bekam, floh es oder stürzte sich in wildschnaubender Wut auf Jäger und Trei- ber. Die Ausbeute der Jagd war oft recht groß und muhßte der Hofküche zugeführt Werden. Das Bild änderte sich bald nach der Zer- störung des Jagdhauses am„Karl-Stern“ durch die Franzosen 1795 und dem Wegzug des Hofes von Mannheim nach München in der Silvesternacht 1777/78. Die Jagd kam jetat in private Hände. Noch vor einem Menschen- alter waren die Jagden im Käfertaler Wald, die in Pacht von reichen Mannheimer Bür- gern und Offlzieren waren, für das Dorf er- lebnisvolle Tage. Von manch feuchtfröhlichen Jagdgelagen läßt sich hier berichten. Wölfe, Hirsche und Wildschweine sind seit etwa 100 Jahren ausgerottet. Nur vereinzelte Rehe, Füchse und Hasen beleben den mit vielen guten Wegen versehenen und forstlich gut Sepflegten Käfertaler Wald. Heute dient der Käfertaler Wald für die Großstädter als Erholungsstätte und ist ein mit der elektrischen Strahenbahn bequem zu erreichendes Ausflugsziel. ebo.. Nürnberg ruit dĩe Turner zum Sireiie Nach Chemnitz und Ulm ist am kommenden Wochenende Nürnberg mit seinen prächtigen Sportanlagen der Schauplatz weiterer Kriegs- meisterschaften der Turner und Turnerinnen im Deutschen Zwölfkampf bzw. Achtkampf, mit denen gleichzeitig wieder die Sommerspielmei- sterschaften ausgetragen wurden. 99 Turner bewerben sich um den Zwölfkampf- titel, die Hälfte davon gehört der Wehrmacht an. Es sind hier neun Gerätübungen und drei leichtathletische Wettbewerbe zu bestreiten. Als Titelverteidiger wird Lt. Ruising(KM/Wilhelms- haven) einen schweren Stand gegen Karl Stadel, dem vorjährigen Zweiten, haben, und auch die nächsten Turner der Ulmer Spitzengruppe, Theo und Erich Wied(KM/Stuttgart), Gauch(KM/Kieh, Kretzmer(Berlin) und Loibl München) werden ein ernstes Wort mitzureden haben. Die gleiche Ausgeglichenheit in den Leistungen ist auch bei den Turnerinnen kennzeichnend, von denen 63 in Nürnberg zugelassen sind. Einzig die Meisterin von 1940 und 1941, die Nürnbergin Irma Dumbsky-Walther, hebt sich in diesem gro- hen Aufgebot stärker ab und man traut ihr eine dritte Meisterschaft zu. Es wird aber nicht leicht sein, die nächstplacierten Turnerinnen des Vor- jahres, Berta Rupp(erlin), Annemarie Held (München), Irmgard Bogner(Nürnberg), Inge Schneider(Hamburg), Else Weiß(Berlin), Else Lenzing(Mettmann), Helene Fabian(Graz) und Martha Pruggmayer(Neunkirchen) auch diesmal Zzu überbieten. Die Endturniere der„letzten Vier“ in den Sommerkampfspielen werden nach dem bewähr- ten System ausgetragen, daß die beiden Sieger der Vorrunde in den Zwischenrunden je gegen eine unterlegene Mannschaft antreten. Die Vor- spiele sind wie folgt angesetzt: Faustball der Männer: MTV Braunschweig — Lichtluftbad Frankfurt/M., Hamburg-Rothen- burgsorter TV— DTB Linz; Frauen-Korb- bhall: Berliner Turnersch.— Tgd. Schweinfurt, DTSG Hannover— Leipziger Frauensportclub. Im Korbball wird erstmals eine deutsche Mei- sterschaft ausgetragen, im Faustball der Männer ist DTB Linz der Titelverteidiger. Berlin juhrt in der Leiciiuihletik Stand der deutschen Vereinsmeisterschaft Der Kampf um die deutsche Vereinsmeister- schaft in der Leichtathletik neigt sich seinem Ende zu. In den nächsten Wochen muß die end- gültige Entscheidung fallen. An der Spitze des großen Mannschaftskkampfes der Männer und Frauen stehen Berliner Vereine. Bei den Män- nern ist es die S6 Ordnungspolizei, die allein über 20 000 Punkte zusammenbrachte, bei den Frauen führt der ScC Charlottenburg mit einem so überragenden Gesamtergebnis, das kaum noch zu übertreffen sein wird. Der Zwischenstand lautet: Män- ner: 1. S6 Ordnungspolizei Berlin 20 174,12., 2. Luftwaffen-SV Berlin 19 980,22., 3. TSV. 60 München 19 902,11., 4. ASsV Köln 19 556,47., 5. Sc Charlottenburg 19 376,26, 6. Deutscher SC Berlin 18 368,92., 7. Berliner Sportclub 18 102,21 ., 8. WAC Wien 17 729,48., 9. Eintracht Braun- schweig 17 543,07 P. Frauen: 1. Sc Charlottenburg 21 427,27., 2. Cr Hessen Preußen, Kassel 19 477,77., Deut- scher Olymp. Sc Berlin 19 177,75., 4. WAC Wien 138 448,43., 5. VfB Leipzig 18 229,73., 6. Berliner Turnerschaft 17 160,50 P. Allgemeiner Volksturntag V. Um das Interesse unseres Volkes an der Pflege gesunder Leibesübung in weitesten Krei- sen zu wecken und zu fördern, führt der Bezirk Mannheim am Sonntag einen allgemeinen Volks- turntag in drei Gruppen durch. Es wird ein Fünfkampf an den Geräten in Verbinduns mit Lauf- und Stoßübungen und ein Dreikampf in leichtathletischen Ubungen, und zwar getrennt nach den verschiedenen Altersklassen und für beide Geschlechter durchgeführt. Hieran teilzu- nehmen sind sämtliche, dem NSRL angehörenden Gemeinschaften und Vereine verpflichtet. Die Wettkämpfe finden statt: für die Vereine von Mannheim mit Vororten, sowie Ladenburg und Edingen in Mannheim-Neckarau, Platz des TVJann, kfür die Vereine des früheren Amts- bezirks Schwetzingen auf dem Platz des Tb. in Hockenheim und für die Vereine des frühe- ren Amtsbezirks Weinheim auf dem Platz des TV Weinheim 1862. In allen drei Grup- pen beginnen die Kämpfe vorm. 9 Uhr. Sportliche Verwundetenbetreuung Im Rahmen der sportlichen Verwundetenbè- treuung findet heute, 16 Uhr, auf dem VfR-Platz ein Fußballspiel zwischen Mannheim und Heidel- berg statt. Beides sind auserlesene Mannschaften der Lazarette. Nach den vorangegangenen Spie- len zu urteilen, ist guter Sport zu erwarten. Heidelberg ist bisher unbesiegt. Sport in Kürze Die Pariser Soldaten-Fußballelf wird am 19. und 20. September in folgender Be- setzung in Frankfurt am Main und Mannheim spielen: Roffberg(. FC Nürnberg); Billmann (i. FC Nürnberg), Blickle EC Tailfingen); Ber- nard EfkR Schweinfurt), Fickenscher Gayern München), Bornemann(Schalke%; Reinhardt (VfR Frankenthal), Günther(Rot-Weiß Ober- hausen), Picard(Kickers Offenbach), Eickelpasch (Stuttgarter Kickers), Lay(Hannover 96). 2900⁰0 Huhotelban MorTEg vvο KEIND K. n eetn,, Se ochreffen der Mecttei- is-WIM. Wenn im Herbst über unseren niederrheini- Schen Dörfern der Duft schäumenden Apfel- krautes aus riesigen Bottichen emporsteigt, überfällt mich die Erinnerung an unseren alten Nachbar Hanselmann, der auch ein Krautpresser war, und im Zusammenhang damit an unseren nächsten Nachbar, den Fri- seur Schickeles, der meiner frühesten Jugend den ersten nachhaltigen Eindruck von der Fragwürdigkeit der Welt vermittelte. Schickeles, ein eisgraues, mumienhaftes Männchen, war nicht nur der dörfliche Be- herrscher des männlichen Haupthaares, er war auch der einzig Kundige in der Behand- lung schmerzender Zähne, einer Behandlung, die sich in der Anwendung eines einzigen, freilich radikalen Rezeptes erschöpfte. In den Städten hat es damals wohl schon das schmerzlose Zahnziehen gegeben, beim alten Schikeles aber waren so„modische Fisima- tenten“ ausgeschlossen. Eines Tages nun bekam ich so rasende Schmerzen am letzten Backenzahn, daß ich allen Schrecknissen zum Trotz an der Hand meines älteren Bruders zum alten Schickeles geschickt wurde. Ich hatte so viel Angst, und die Tränen liefen so unaufhaltsam, daß ich des guten Krautduftes gar nicht achtete, der von Hanselmanns in die Weht zog. Oh, gern hätte ich gelobt, nie mehr beim Krautpressen dabei sein zu wollen, wenn ich nur erst von der großen Pein und von der graulichen Be- handlung durch den alten Schikeles befreit sein würde. Als man einen Küchenstuhl in den Hof brachte, wo die Konsultationen stattzufinden pflegten, und ihn wie einen Richtstuhl neben die Pumpe setzte, kamen sogar meinem Bru- der die Tränen; so groß war der allgemeine Jammer. Darauf waren er und ich eine Zeitlang allein auf dem Hof. Zu denken, daß derweilen im Hause die schrecklichen Dinge vorbereitet wurden, die mich treffen sollten, war eine Höllenqual.„Der Hanselmann ist am Pres- sen“, sagte mein Bruder tapfer, um mich ab- zulenken, aber ich hörte es nicht einmal. Dann ging die Hoftür auf und Oma Schik- keles erschien mit so ernstem Gesicht, wie ich es sonst nur bei Beerdigungengesehen hatte. In beiden Händen hielt seine große, weiß emaillierte Schüssel.„Sei nur still, Jüng!“ sagte sie.„Das geht rasch vorbei.“ Doch sah ich an ihrem Gesicht, daß mir Entsetzliches bevorstand, und ich heulte noch mehr. Wieder ging die Tür, und heraus kam die Tochter Minna, damals wohl schon vierzig Jahre alt, einen Stoß weißer, wohlgeplätteter Handtücher auf den Armen. Auch Minna hatte ein Gesicht, als wäre es ausgemacht, daß in spätestens fünf Minuten die Welt mit Mann und Maus unterginge. Wären die Schmerzen nicht so arg gewesen, ich würe davongerannt, ehe noch der alte Schickeles mit seinem Mordinstrument in Erscheinung getreten wäre. Doch da kam er schon. Er hielt die rechte Hand auf dem Rücken und ich merkte so- gleich, daß darin der furchtbare Apparat war. Wie schrecklich mußte er sein, da er ihn vor mir verbarg! Mein Heulen ging in ein Brül- len über, als hinge ich am Spieß, und in das Brüllen mischten sich, wenn ich Atem holte, die aufgeregten Zureden, mit denen mich die vier umstanden. Oh, sie hätten sich das Zu- reden sparen können. ich verstand keine Silbe und wollte auch nichts verstehen, denn ich glaubte ihnen kein Wort. Noch heute verfolgt mich gelegentlich der alte Schickeles im Schlaf, in schreckhaften Träumen. Ich sitze dann auf einem Stuhl, an dessen Sitz ich mich mit beiden Händen festklammere, während ein halbes Dutzend Hände mich an Armen und Schultern gepackt halten.„Brauchst bloß den Mund aufzu- machen“, sagt der Schickeles mit Grabes- stimme,„brauchst bloß den Mund aufzu- machen!“ Dann schiebt sich etwas Kaltes, Eisernes in die Mundhöhle, so groß, daß es darin kaum Platz hat, ein furchtbares Rei- gen geht durch meinen Leib, ich fühle, wie ich mich mitsamt dem Stuhle, allen zupak- kenden Händen zum Trotz, erhebe- und da- bei erwache ich.„Was hast du nur wieder?“ Romon von GustaovRenketr copyright by Kknotr& Hirth, München 194% 15. Fortsetzung 5 „So ein Lügenschippel!“ trompete eine an- dere Bubenstimme. „Dul Dich kenn' ich— du bist der Kaponig Gustl. Wart, dich fang' ich mir nachher beim Heimgehen.“ „Halt, halt!“ beruhigte der Lehrer lachend. „So geht das nicht, und reden dürft ihr nur, wenn ihr gefragt werdet. Also, Birnbacher, du hast wirklich ein bissel übertrieben; aber deshalb darf dich der Kaponig keinen Lügen- schippel nennen—“ „Wenn er aber einer ist! „Du, freu dich auf'n Heimweg!“ Der Lehrer begann nun belehrsam von einer Ringelnatter zu. erzählen, die der Hans! gesehen haben mochte. 64 Maria schlich sich wieder aus dem Garten. Teilweise war sie beruhigt; der Bub stand schon jetzt beim ersten Schritt ins Leben fest auf seinen kleinen Füßen und ließ sich nichts gefallen. Andererseits tat ihr etwas weh, fast hätte sie gewünscht, er hätte zag- haft, mit angstvoll großen Augen in der neuen Umwelt gesessen und nur an die Stunde ge- dacht, da er wieder oben bei Mutter und Großvater sein würde. Noch mehr als früher kam es ihr jetzt, da sie den Hans! s0⁰ sicher hatte plaudern hörèéh, zum Bewußtsein, da sie mit dem heutigen Tag einen Teil ihres Kindes hatte hergeben müssen. Sie stieg mit schleppenden Schritten berg- an. Es war Mittag, die Klosterglocken überm See läuteten eine gesegnete Mahlzeit, und die ersten Sonnenflecken flimmerten auf dem Wasser. In den Wolken waren breite Risse, „Gllte aͤlte Zeit“ Von Werner Oellers fragt dann sorgenvoll meine Frau.„Du bist ja naß von Schweiß!“ Damals nun brauchte ich nicht zu er- wachen, wenn ich auch gewiß von Sinnen War. Das Blut quoll in solchen Mengen aus dem Mund, daß die vielen Handtücher es kaum aufzunehmen vermochten. Vor meinen Augen war alles rot. Der Schickelès hielt die rechte Hand wieder auf dem Rücken, der Zahn saß immer noch. Oma Schickeles weinte, mein Bruder weinte, und ich brüllte in einem fort, daß es einen Stein hätte erweichen müssen. Undeutlich, wie durch einen roten Schleier, sah ich den alten Hanselmann über den Hof gerannt kommen. Dann waren es fünf, die auf mich einredeten, und vier, die mich packten. Und wieder hörte ich weither eine Stimme wie aus dem Grab:„Brauchst bloß den Mund aufzumachen, Jung, brauchst bloß den Mund aufzumachen.“ Und wieder erhob ich mich, mitsamt dem Stuhl, trotz aller Gewal- ten. Nein, es ist keine Ubertreibung, es ist auch keine Einbildung, denn der alte Hansel- mann und mein Bruder Fritz haben es mir nachher bestätigt: Viermal hat solcherart der gute Schickeles angesetzt und an mir ge- rissen— viermal! Es war ein Verfahren bis zur Bewußtlosigkeit., Es kostete eine Mark. Erst am nächsten Tage hörte ich, daß über der Exekution dem alten Hanselmann die ganze Krautcharge verbrannt war. Er hat es mir nicht übelgenommen, ob er gleich wußte, daß schon viele Krautpresser pleitegegangen waren, weil sie nicht aufgepaßt hatten. Nicht viel später hat er das Krautpressen ganz ein- gestellt. Ich will hoffen, daß mein Schuld- anteil daran nicht zu groß ist. 35 Opa Schikeles aber hat noch viele Jahre in Gesundheit und Rüstigkeit schmerzenden Zühnen den verdienten Garaus gemacht. Ein Denkmal deutscher Eintradctt Grundsteinlegung zum Ausbau des Kölner Domes vor 100 Jahren Kein Werk unserer Baukunst hat die Teil- nahme aller Schichten in mehreren Gene— rationen unseres Volkes in ähnlicher Weise auf sich gezogen wie der Dom zu Köln. Nachdem er fast vier Jahrhunderte hindurch unfertig als ein gewaltiger, dem allmähli- chen Verfall preisgegebener Torso die Stadt am Rhein überragt hatte, seltzte die ihrer selbst bewußt werdende Nation es sich zur Aufgabe,„das Gelübde der Väter zu lösen“ und mit der Vollendung des einzigartigen Bauwerks ein Sinnbild ihres Einheitsstrebens Zzu schaffen. „Als im Jahre 1314 durch ganz Deutsch- land, in gutem Willen und bei wenig Mit- teln, viel Seifenblasen geblasen wurden über Denkmale, die man der Befreiung bauen wollte“, da schrieb Josef Görres in seinem „Rheinischer Merkur“ einen Aufsatz, in dem er dazu aufrief zu vollenden,„was ein Ge— schlecht, dem wir gleich werden wollen, an- gefangen“:„In seiner trümmerhaften Un- vollendung, in seiner Verlassenheit ist der Dom von Köln ein Bild gewesen von Deutsch- land, seit seiner Sprach- und Gedankenver- wirrung; so werde er denn auch ein Symbol des neuen' Reiches, das wir bauen wollen!“ Wie durch eine Fügung des Schicksals wurden in diesen Jahren in Darmstadt und Paris die alten Baurisse des Domes aufge- funden, und nachdem 1816 Friedrich Schin- kel im Auftrage der preußischen Regierung den Zustand des Bauwerkes sorgfältig unter- sucht und die technischen Richtlinien für die Instandsetzung gegeben hatte, wurde zu- nächst damit begonnen, das Bestehende zu sichern und wiederherzustellen. Dazu muß- ten freilich manche Bauteile völlig abgeris- sen und erneuert werden. Während diese Wiederherstellungsarbeiten aus Mangel an Mitteln einstweilen nur lang- samen Fortgang nahmen, gewann aber die Dombaubewegung ständig an Breite und Wirkung. Dichter wie Max von Schen- kendorf gaben ihr die volkstümlichen Losungen, Fürsten wie Friedrich Wilhelm IV. und Ludwig I. von Bayern förderten sie nachhaltig, in allen Teilen des deutschen Landes bildeten sich Hunderte von Dom-— bhauvereinen, ohne Unterschied des Bekennt- nisses trugen alle Schichten des noch in Vielstaaterei zersplitterten Volkes zu dem Aufbauwerk bei. Die Kriegsgefahr von 1840, die ihren bleibenden Nachklang in dem Beckerschen Rheinlied„Sie sollen ihn nicht haben.. fand, verstärkte den nationalen Charaͤkter der Bewegung, s0 daß ganz Deutschland in Gedanken am Rhein stand, als am 4. September 1842 in Anwesenheit zahlreicher Landesfürsten der Grundstein zum neuen Aufbau gelegt wurde. Frie d- rich Wilhelm feierte den Bau, von der Eingebung des Augenblicks hingerissen, als „das Werk des Brudersinnes aller Deutschen aller Bekenntnisse“:„Nie ziehe jemals wieder der Geist hier ein, der einst den Bau dieses Gotteshauses, ja— den Bau des Vaterlandes hemmte. Der Geist, der diese Tore baut, ist derselbe, der vor 29 Jahren unsere Ket- ten brach, es ist der Geist deutscher Einig- keit und Kraft.“ Von diesem Geiste führt eine Linie zu jenem merkwürdigen, von Karl Hampe kommentierten Ausspruch Wilhelms J. aus dem Jahre 1867, er beschleunige die Voll- endung des Kölner Domes, um sich dort zum Kaiser von Deutschland krönen zu las- sen. Mochte der Bruder Friedrich Wil- helms IV., der selbst dem Dombau wieder- holt Teilnahme und Förderung zugewandt hatte, mit dièsem Wort auch nur einer flüch- tigen Eingebung Ausdruck verliehen haben, er bekundete damit doch in einer Zeit, da die Begeisterung der Freiheitskriege längst verraucht war und die Gründung des Zwei- ten Reiches noch- im Schoße der Zukunft lag, daß er im Dom von Köln ein Sinnbild der kommenden deutschen Einheit sah. So bekannte er es auch, als er 1880 der Schluß- steinsetzung beiwohnte., Friedrich Koepp. rkemeeeneebbena hemaoorunapanaee. Der gute Wein Zwei Brüder im Rheinhessischen, beide über Fünfzig, der eine ledig, der andere Wit- wer, die Reichsten im Ort, kannten nur Ar- beit, Sparen und Vermögenanhäufen. Geehrt waren sie im Dorf, ihres Vermögens wegen, hinter ihrem Rücken aber tuschelte man, daß die beiden am liebsten ihren eigenen Dreck fräßen, weil er am billigsten sei. Nun kam der Ledige eines Tages zum Sterben, oder es sah wenigstens danach aus. Noch war er klar bei Bewußtsein, und vielleicht flel ihm, jetzt, da er das letzte Stückchen Leben vor sich sah, ein, daß er sich zu wenig gegönnt hatte. „Hol' mir ein Krügelchen guten Wein!“ sagte er zu seinem Bruder, der am Bett wachte. „Ich will auch einmal guten trinken, bevor ich sterbe.“ Der Bruder nickte und ging in den Keller. Er stand schon vor dem Fäßchen mit dem Guten, als er Reue bekam. Wenn ———— die den Blick zum blauen Himmel öffneten und immer größer wurden. Maria stand auf einer Lichtung, über welche der Weg hinführte, und sah ins Tal, das noch nicht sehr tief unter ihr lag. Sie setzte sich auf einen Stein und dachte zum hundertstenmal nach, was sie mit dem Hansl machen würde. Einmal hatte sie es am Grabe dem Hans versprochen: Er soll kein herumgeschupftes Knechtel werden, er muß was lernen. Ein Handwerker— wenn er auch schneidern würde? Sie lachte bei dem Gedanken, der Sohn des Johannes Pernutt würde mit gekreuzten Beinen auf dem Tisch sitzen und nadeln. Ein Lehrer vielleicht? Das wäre ansehnlich und sicher. Aber da muß einer auf die Lehrerbildungsanstalt nach Klagenfurt, und das ist so weit weg. Dann hat sie keinen Buben mehr, verliert ihn an Fremde. Und wie sollte sie das schaffen? Sie sah ihre kleinen, zarten Hände an, deren Fin- gerkappen schon ganz zerstochen waren. Eine große Bangigkeit war in ihr, und dann doch wieder ein Trotz: Ich muß ihn durchbringen! Wie sie das dachte, flel ihr plötzlich das Ge- spräch mit Sefa ein und dem Millonig Georg. Op sie es wirklich über sich gebracht hätte, nein zu sagen, wenn er sie gefragt hätte? Heiß stieg einen Augenblick das niedergerun- gene, stumm gewordene Frauentum in ihr auf. Sie sah den hübschen, stattlichen Bur- schen, sah das ihr bekannte Schlafgemach des Millonighofes, wo in den breiten Ehebet- ten seit Jahrhunderten Geschlechter geboren worden und gestorben waren. Sie sah sich selbst darin liegen und einem Kind das Leben schenken. Es überlief sie wie eine Fieber- welle. Sie wußte, daß ihre Jahre ein Recht dazu hatten. Sie war eine Frau. Sollte sie jetzt nur noch Mutter sein bis an ihr Ende? Verwirrt erhob sie sich. Ich bitt' dich, hilf mir dochl, dachte sie, und gleich darauf: Wer soll mir helfen? Die Erinnerung an den Hans? Nein, wie sie den gekannt hatte, der würde sagen: Geh, Maria, schau, daß du eine glück- der doch stirbt, dachte er, ist's schad' um den Guten. So zapfte er denn Leier(Haus- trunk). Der Sterbende brauchte nicht erst zu trinken, er roch, was der Bruder ihm ge- bracht hatte. Er erboste sich so sehr, daß er Krug und Glas in die Stube schmiß und ei- lends gesundete. Ernst Dechent Das Straßburger Ritterhaus Das Ritterhaus zu Straßburg, eines der schön- sten Bauwerke der deutschen Renaissance, wurde jetzt in seinen ursprünglichen Stand wiederher- gestellt. Der Ritter Philipp Dietrich Böcklin von Böcklinsaue erbaute es um die Mitte des 16. Jahrhunderts als Stadtsitz. Später erwarb es die Ritterschaft des Unterelsaß und bestimmte es zum Sitz ihres Direktoriums. Seit der französi- schen Revolution litt es manniglich unter den Wechselfällen des Geschicks. Jetzt soll das alte Haus Heim der Gaukriegerführung werden. liche Frau wirst. Hast ja noch das Leben vor dir, und ich bin längst wieder Erde.— So Würde ihr der Hans raten. Sie lief bergan, als fliehe sie vor sich selbst. Als sie aber vor dem Kaponighaus war, riſz es sie zurück: Ich renn' vor meinem eigenen Kind davon! Die Sonne stand zwischen zerfließenden Wol- ken über den Julischen Alpen— es mochte also nicht mehr weit bis zwei Uhr sein. Hatte es jetzt noch einen Zweck, allein hinaufzu- gehen? Die Kaponigin kam mit einem Schaff nasser Wäsche und hängte diese an Stricken auf, die zwischen den Obstbäumen ausgespannt waren. Wieviel Uhr es sei? Das Weib warf einen Blick durchs Fenster in die Stube. Zehn vor zwei! Alsol „Dein Hansl ist heute auch zum erstenmal in der Schule, was?“ Ja— und Maria erzählte, was sie durchs Fenster gehört hatte. Die Kaponigin lachte; das sei recht. Zuerst verhauten sich die Buben, und dann hielten gerade die vom Berg am festesten zusammen. Bei ihrem Gustl! und dem Hansl würde es nicht anders sein. Ob Maria nicht eine Schale Kaffee trinken wolle, bis der Hansl komme? Sie sah talwärts.„Jetzt ist die Schule aus— das wuselt aus dem Tor wie Ameisen.“ „Dank dir Gott, Kaponigin, aber ich hol“' den Hansl.“ Sie lief schon abwärts. Hinter sich hörte sie ein Lachen.„Der wird sich nicht verlaufen auf dem bissel Weg!“ Maria sprang hinunter und dachte: Jetzt hab' ich ihn gleich wieder! Wird der sich freuen, wenn die Mutter kommt! Sein Händ- chen wird er in ihre Hand iegen, und so wer-— den sie zu zweit den Berg hinaufgehen. Da war wieder das Tal, auslaufende Wiesen und Nußbäume am Waldrand. Der Hansl sollte schon hier sein— warum kam er nicht? Angst griff ihr ans Herz: War er etwa zum See gegangen? Die Sefa kam mit ihrem Dirndl. 54 Im Rampenlidit von Schwòelzingen Am übernächsten Sonntag öffnet das Ro- kokotheater zu Schwetzingen vieder einmal seine Räume dem Gastspiel des Mann- heimer Nationaltheaters, wieder blitzt das Rampenlicht auf, das dem Spiel sozu- sagen seine Atmosphäre gibt. Gerade an den überlieferten Bühneneinrichtungen des Schwet- zinger Theaters vermag man übrigens zu stu- dieren, mit welcher Geschicklichkeit man schon zu Zeiten Karl Theodors die Beleuchtung an- zuwenden wußte, zumal die alte Anordnung der Rampenlichter noch gut zu beobachten ist. Freilich, ein Theaterbesucher aus der Zeit Goethes und Schillers würde heute jene ahnungsvolle Dämmerung, jenes stimmungs- volle Zwielicht vermissen, in dem sich früher die Gestaltung der Dichtung im Rahmen der Kulissen bewegten. Im 17. Jahrhundert war es eine Reihe un- ruhig hbrennender Talglichter, die ihren un- gewissen Schein über die Bühnen verbreitete, und nur bei großen Prunkvorstellungen wurde durch besondere auf der Bühne aufgestellte Lichtquellen eine größere Helligkeit erzielt. Ein Lichtputzer tauchte immer wieder mitten im Spiel auf, um die schwelenden Kerzen zu schneuzen. Da bei dem Herunterbrennen der Kerzen beständig Feuersgefahr vorhanden war, hatte man diese Lichtputzer auch mit wassergefüllten Eimern ausgerüstet. Die Ge⸗ schicklichkeit und Grazie, mit der sie ihr wenig poetisches Amt ausführten, entzückte die Besucher, die bisweilen einem beliebten Lichtputzer mehr applaudierten als mancmn Künstler. 1720 führte man an der pariser Oper eine Neuerung in der Beleuchtung durch, indem man das Talglicht durch die Wachskerzen ersetzte. Damit waren die Lichtputzer noch nicht überflüssig geworden; aber sie hatten nicht mehr so viel zu tun, und deshalb kam es wohl vor, daß der Lichtputzer zugleich das Amt des Souffleurs übernahm und plötzlich mit seiner Schere aus dem Kasten herausfuhr, um eine schwelende Kerze zu schneuzen. An Stelle der Wachskerzen traten dann die sogenannten Argantlampen; aber wirklich hell wurde es auf der Bühne erst, als am 6. Februar 1822 die Gasbeleuchtung in der Pariser Oper erschien. Es war an dem Tage, an dem das nachgelassene Werk des Kom- ponisten Nicolo„Aladin und die Wonder-— lampe“ zum erstenmal aufgeführt wurde, und mehr als das magische Zauberlicht auf der Bühne versetzten die grellen Lampen an der Rampe, die ein unerhörtes Maß von Helligkeit ausstrahlten, das Publikum in Entzücken. Dann aber hat die Technik der Bühne eine noch zuverlässigere und leichter zu hand- habende Lichtquelle geschenkt, und das Gas wurde durch das elektrische Licht„in den Schatten gestellt“. Heute kann an der modern eingerichteten Bünhne von einem einzigen Schaltbrett aus jede Tagesstunde auf der Bühne überzeugend dargestellt werden. Wenn so auch die Roman- tiké des Lichtputzers versunken ist, so hat das Rampenlicht doch seine geheime Zauberkraft gewahrt; nicht nur Schauspieler haben wie einst vor den flackernden Kerzen auch vor den elektrischen Birnen„Lampenfleber“, auch der Zuschauer ist seltsam erregt, wenn die Rampe aufleuchtet, die seine Welt von jener anderen trennt, in der er die Deutung seines Seins erlebt. 5 fb. Kleiner Kulturspiegel Zu Frankfurt a. M. beging ihren 100. Geburts- tag Frau Eva Pfoh, geb. Hauff, eine Nichte des Dichters Wilhelm Hauff. Die Stadt Frankfurt ehrte sie durch Uberreichung einer künstlerisch ausge- stalteten Urkunde. Zum 40jährigen Bestehen des Hauses veranstaltet das Reussische Theater in Ger a vom 13. bis 25. September eine Festwoche. Sie bringt neben Vor- trägen und Ansprachen von Oberbürgermeister Zinn, Ministerpräsident Marschler, Christian H. Mettin, Erich Ponto, Ernst Bacmeister und Karl Holl Werke des klassischen Dramas und der barocken und klassischen Oper(Kleists„Prinz Friedrich von Homburg“, Glucks(Alkestis“, Hasses„List über Eist“), mehrere Festkonzerte unter GMD Karl Fischer und an Ur- und Erstaufführungen in der Inszenierung des Intendanten Rudolf S c he e1 Eugen Fischers Tragödie„Canossa“, Edmund von Borcks Oper„Napoleon“, Karlheinz Gut- heims Operette„Der verbotene Kuß“, Franz Willms Ballett„Stunde der Fische“, Sandor Vereß„Wunderflöte“ und Boris Blachers Tanzspiel„Fest im Süden“. „Das ist ein Unguter, der Hansl! Er hat gesagt, er brauche keine Weiberkittel, um heimzu- finden. Mit dem wirst noch was erleben!“ keifte sie. Maria lief weiter. Da, um die Ecke des Nußbaumerstadel bog der Hansl. Neben ihm ging der Ebener Peter, und sie unterhielten sich lachend. „Gottlob, daß du da bist!“ Der Hansl machte ein langes Gesicht.„Ich hab' denkt, du bist schon daheim, Mutterl!“ „Ich hab' auf dich gewartet— wo bist den Sso lang gewesen?“ „Gerauft haben wir!“ sagte er stolz. „Was? Mit wem?“ Hansl deutete auf den Peter.„Wir haben doch schauen müssen, wer der Stärkere ist!“ „Ringen kannst halt gut!“ sagte der Peter. „Sonst hättest mich nicht geschmissen.“ Sie gingen stolz an Maria vorbei. Und so würden sie nun immer gehen, jahraus, jahrein den langen, steilen Weg den Berg hinauf. Zwei kleine Männer und Freunde, nachdem sie festgestellt hatten, wer der Stärkere sei. Maria sah den braunen Kugelkopf des Peter vor sich. Wie einen Feind sah sie ihn an. Der hatte jetzt einen Teil des Hansl, obgleich er „geschmissen“ worden war. Oder vielleicht gerade deshalb. Maria ging hinterher und ihr war, als grif- fen ihre Hände nach vorn, nach ihrem Kinde, nach dem, was von ihm noch ihr gehörte. Das Hannerl, der Magd Sefa Kind, war ein schüchternes Ding. Sie war auf der Adlaßnig- hube so nebenher aufgewachsen, ein Nichtsel, ein Nullerl neben den Kindern des Bauern. Sie taten ihr nichts, und das war vielleicht schlimmer, als wenn sie miteinander gestrit- ten hätten. Kampf macht stark. Hannerl stand stets beiseite, schwieg und hatte angstvolle Augen. Wenn sie ausnahmsweise einmal et- was sagte, sich zu irgend etwas äußerte, dann hieg 25 nür:„Geh, du dummes Dingel!“ (Roman-Fortsetzung iolgt.) 4 Verke Professor soeben in schaftszeitsc über das de straßennetz Im franze die Seine fi Tonnen, un tragenden schiffbar. A zur See K große Mehr aber ist nui schiffbar. Schleusen v noch gerin, der Kanal 60 bis 65 1 von 150 bi vernais une Schiffsbarkeé von 60 bis 1 Gewiß mö Begründung Wasserstraß päischen R: erst später Erfahrunger merhin wir tung unrecr zehnten doc Abhmessungé passen. Dab rer Untersc dem franzö außer acht liche Versat als dort. 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Katharina Karlsruhe denburgst Statt Karte Dank für und guter meines 2 jubiläums Damensch Für die an mühlung samkeiten Paul Voit Lewinski. desheimer ————————— Hart unfaßt lieber, treusorgende unser lieber onkel und N Ar obergetreiter inn. der 0 des Verwund bei den sch' im blühender seinen geliel lands Zukun dung den He Mannheim(F In tiefem Johanna F Kinder 61. Winneim k Schmitt, g. n Jörger une Schmitt(2 Fam. Falk Anna Heß Mit der Fe einen treuen Baugeschł Eingen t das Ro- n wieder des Mann- blitzt das zpiel sozu- ide an den les Schwet⸗ ans zu stu- man schon ahtung an- Anordnung deobachten us der Zeit leute jene timmungs- zich früher ahmen der Reihe un- ihren un- yerbreitete, gen wurde ufgestellte eit erzielt. der mitten Kerzen zu rennen der vorhanden auch mit t. 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Der bgleich er vielleicht r, als grif- em Kinde, ehörte. d, war ein Adlaßnig- n Nichtsel, »s Bauern. vielleicht er gestrit- merl stand angstvolle einmal et- zerte, dann gel!“ ung lolgt.) Verkehrsleistungen franzüsischer Wasserstrahen Neue Tendenzen der französischen Binnenschiffahrtspolitik Professor Dr. Otto Most(ODuisburg) macht soeben in der„Deutsch-Französischen Wirt-— schaftszeitschrift“ interessante Ausführungen über das deutsche und das französische Wasser- straßennetz und schreibt unter anderem: Im französischen Wassertraßennetz ist allein die Seine für größere Kähne von 1000 bis 1500 Tonnen, und nur auf einer 400 Kilometer be- tragenden Strecke von Corbeil stromabwärts, schiffhar. Auf der Rhone können von Lyon bis zur sSee Kähne von 600 Tonnen fahren; die große Mehrheit der französischen Wasserstraßen aber ist nur für Kähne von 260 bis 320 Tonnen schiffbar. Ja, einige Kanäle mit kleineren Schleusen und geringer Tiefe kommen nur für noch geringere Einheiten in Betracht. So ist der Kanal von Berry nur mit„Schiffen“ von 60 bis 65 Tonnen, der Midi-Kanal mit Barken von 150 bis 200 Tonnen, der Kanal des Ni- vernais und die Kanäle der Bretagne mit den Schiffsbarken„Nantais“ genannt, oder Kähnen von 60 bis 130 Tonnen zu befahren. Gewiß mögen diese Verhältnisse zum Teil ihre Begründung darin finden, daß die französischen Wasserstraßen als mit die ältesten im euro— päischen Raum, nicht wie manche andere, die erst später geschaffen wurden, vorausgegangene Erfahrungen sich zunutze machen konnten; im- merhin wird man niemandem mit der Behaup- tung unrecht tun, daß eben in den letzten Jahr- zehnten doch zu wenig geschehen ist, um derlei Abhmessungen moderneren Bedürfnissen anzu- passen. Dabei darf freilich wiederum ein ande- rer Unterschied zwischen dem deutschen und dem französischen Wasserstraßenverkehr nicht außer acht gelassen werden. Die durchschnitt- liche vVersandweite ist hier wesentlich geringer als dort. Im Zusammenhang mit der schon weit- gehenden Anlage kurzstreckiger Kanäle zu einer Zeit, da Eisenbahnen noch nicht vorhanden wa⸗ ren, in Gebieten mit dichter Besiedlung und darum bereits früh vorhandenen Austauschbe- dürfnissen im engeren Bereich hat sich der Ver- kehr auf kurze Strecken nicht nur in Stück- gütern, sondern auch in anderen Waren, jedoch in kleineren Mengen, von alters her vielfach eingespielt und sich mit kleineren Schiffen nutz- bringend erwiesen. Ohne Zweifel aber verhin- dern die Kleinabmessungen der, Kanäle vielfach eine ausreichende Fahrtgeschwindigkeit der Schiffe, deren rationellen Umlauf und damit denjenigen Einsatz der Binnenschiffahrt, der un- ter anderen Verhältnissen möglich wäre. So wird die trotz absolut durchaus beacht- licher Höhe doch im Verhältnis zu der Länge des Netzes zu geringe Verkehrslei- stung der französischen Wasserstraßen ver⸗ ständlich. Und wenn heute von der Seine, von der Loire, von der Rhone her die Schaffung durchgehender Anschlüsse 2 um Rhein hin und damit zum mitteleuropäischen Verkehrssystem verlangt wird, so hat die Ver- wirklichung dieser Pläne(unbeschadet der Tras- sierung im einzelnen), ihren vollen Sinn natür- lich nur, wenn die Abmessungen so gewählt werden, daß von beiden Seiten her sich eine Durchgangsschiffahrt großen Stils reibungslos vollziehen kann. Die bewußte Nichtanpassung der beiden zum Rhein führenden Kanäle an den größeren Rheinverkehr hat dies ja gerade bis- lang ünmöglich gemacht. Und so ist denn weiter zu verstehen, wenn bereits gesagt wurde, daß mit jenen Gedanken und Bestrebungen in ihrer Gesamtheit ein völlig familienanzeigen nan trat uns die necmicht das mein zu guter Bruder. und onkel Neues in die französischen Wasserstraßenpla- nungen eintritt; ein grundsätzlich Neues nämlich insofern, als damit ein geänderter Leitgedanke Platz greift. Auch bei Spielwaren gilt der Preisstop Aus den Mitteilungen der Bevölkerung und aus den Berichten der Preisbildungs- und Preis- überwachungsstellen ist, wie der Preiskommis- sar in einem Runderlaß an alle Preisbildungs- stellen vom 21. August dieses Jahres feststellt, zu entnehmen, daß in der letzten Zeit für Spielwaren weit übersetzte Preise gefordert werden. Es handelt sich in manchen Fällen um ausgesprochen minderwertige Waren, deren Abnahme wegen ihrer mangelhaften Aus- führung jeder verantwortungsbewußte Händler ablehnen müßte. Die große Nachfrage nach Spielwaren hat einige Hersteller und auch Hündler jedoch dazu verleitet, beim Einkauf und Absatz der Spielwaren, ohne Rücksicht auf die Qualität jeden Preis zu bieten und zu fordern, und sich so über die bestehenden Preisbestim- mungen hinwegzusetzen. Der Preiskommissar weist deshalb dar- auf hin, daß bis zum Erlaß besonderer Vor- schriften die Preise für Spielwaren nach den Grundsätzen der Preisstopverordnung zu bilden sind. Hersteller und Händler, die am Stoptage die in Betracht kommenden Spielwaren nicht geführt haben, müssen sich nach dem für sie am besten vergleichbaren Gewerbebetrieb aus- richten. Die Tatsache, daſ in einigen Gauen Spannenregelungen für den Spielwaren- einzelhandel bestehen, befreit die Händler nicht von ihrer Pflicht zur gewissenhaften Prüfung der Einkaufspreise. Bei überhöhten Einkaufs- preisen sind sie nach den Grundsätzen der Kriegswirtschaftsverordnung verpflichtet, den zulässigen Handelsaufschlag nicht mit dem über- höhten, sondern mit dem angemessenen Ein- kaufspreis zu berechnen. Beim Bezug von Spiel- waren aus dem Protektorat oder aus Holland sind die Abnehmer dafür verantwortlich, daß keine höheren als die vergleichbaren Reichs- preise bezahlt und gefordert werden. Kleiner Wirtschaftsspiegel Schloß-Hotel Heidelberg AG, Heidelberg Im Jahre 1941 wurde erstmals die Verwen— dung des Hotels als Schul- und Lehrhotel ver- wirklicht. Am 31. Mai 1941 wurde der Hotel- betrieb für den allgemeinen Gästebetrieb er- öfknet und der praktische Einsatz der Berufs- schulkräfte verwirklicht. Ab 1. September 1941 diente das Hotel für die Wintermonate wieder voll dem Schulbetrieb. Um- und Einbauten zum Zwecke der Fachschule erforderten größere Bauarbeiten, die auch für eine Reihe von Jahren dem Hotelbetrieb nützlich sind und da- her unter Großreparaturen aktiviert wurden. Die Reichsgruppe Fremdenverkehr gewährte ei- nen Zuschuß von 350000 RM., der jedoch erst im neuen Jahr zur Abrechnung gelangt. Das neue Geschäftsjahr lasse einen wesentlich besse- ren Abschluß erwarten, nachdem es möglich war, den Hotelbetrieb früher zu eröffnen und ein erheblich höherer Umsatz zu erwarten ist. Der Neuverlust stellt sich auf 6048(27 322) RM., der Gesamtverlust erreicht damit 33 370 RM. Im Vorjahr wurde der Verlustvortrag von damals 96 782 RM. durch Kapitalherabsetzung um 155 000 RM. getilgt. Dr. Wilhelm Steinberg in den Vorstand der vereinigten Stahlwerke berufen. Wie wir hören, ist der Hauptgeschäftsführer der Nordwest- gruppe der eisenschaffenden Industrie und Ge-— schäftsführer der Industrieabteilung der Wirt- schaftskammer Düsseldorf, in den Vorstand der Vereinigten Stahlwerke berufen worden, und zwar als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Berliner Verwaltungsstelle der Vereinigten Stahlwerke. Dr. Steinberg wird sein neues Amt am 1. Oktober dieses Jahres antreten. Er ge- hörte seit Anfang der zwanziger Jahre der Westdeutschen Industrieorganisation an, an de- ren Gestaltung er lebhaften Anteil hatte. Preisauszeichnungspflicht auch für die kleinen Pensionen. Die im Beherbergungsgewerbe seit längerer Zeit bestehende Pflicht, die Preise für die Leistungen, wie Zimmerpreis mit und ohne Vollpension, Frühstück, Badbenutzung usw. nach Genehmigung durch die örtliche Preisprüfungs- miaspar schwer frak, uns gie Kachricht, 40 Wel ufeitt liebter Mann, mein herzens- guter vater chwager stelle in jedem gewerblich abzugebenden Zim- mer auszuhängen, ist nunmehr auch für alle privaten Beherberger mit weniger als vier Zim- mern und sechs Betten ausgedehnt worden. Vom 1. Oktober 1942 ab sind also sämtliche Inhaber von Beherbergungsbetrieben und Pensionen, welche gewerbsmäßig Fremde beherbergen, zur Preisauszeichnung verpflichtet. Naturalbezüge und Steuer Der Lohnsteuer unterliegt grundsätzlich das gesamte Entgelt, das Arbeiter und Angestellte beziehen. Lohnsteuerpflichtig sind daher nicht nur die baren Zuwendungen, sondern auch die Sachbezüge. Um die Bewertung der Natural- bezüge zu erleichtern, sind für die Steuer be- stimmte Sätze festgelegt. So sind zum Beispiel für Wohnung und Verpflegung bei der Berech- nung der Lohnsteuer monatlich 42 RM. anzu- setzen. Der Arbeitslohn, den der Gewerbetrei- bende seinem Gefolgschaftsmitglied zahlt, ist von der Einkommensteuer als Betriebsausgabe abzugsfähig. Das gilt auch für die Sachbezüge, nicht nur für die Barleistungen. Es ist nun die Frage aufgeworfen worden, mit welchen Be⸗ trägen Sachbezüge als Betriebsausgabe abzv- setzen sind, wenn die tatsächlichen Aufwen- dungen über den bei der Ermittlung der Lohn- steuer zugrundegelegten Werten liegen. Der Reichsflnanzminister hat für diesen Fall entschieden, daß der Gewerbetreibende, wenn er nachweisen kann, daß seine tatsächlichen Aufwendungen höher sind,— in dem zur Er- örterung Anlaß gebenden Fall gab er 70 statt 42 RM. für das Gefolgschaftsmitglied aus— die ihm wirklich entstandenen Aufwendungen als Betriebsausgaben absetzen darf. Der Reichsflnanzminister hat ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Betrag von 42 RM. nur für die Berechnung der Lohnsteuer, nicht auch für die Berechnung des Einkom— mens des Gewerbetreibenden gilt. Eine Voraussetzung für den Abzug höherer Be- träge ist es allerdings, daß die tatsächlichen Aufwendungen genau aufgezeichnet und aui diese Weise auch nachgewiesen werden können. 7 e Todosanzeige Nach kurzem, schwerem Leiden und pur die vielen Beweise autrichtiger Teilnahme beim Heimgang unserer lie- 1 Möldangen aus der Heimal Weinheim, Durch eigenes Verschulden rann- ten hier zwei jugendliche Radfahrer zusammen, wobei der eine schwere Kopfverletzungen erlitt. Pforzheim. Der dreiundfünfzig Jahre alte Wil- helm Greul aus Neusatz hatte innerhalb vier Monate auf seinem Arbeitsplatz Schmelzgut, Feingold und Feinsilber im Werte von über 5000 Reichsmark entwendet und an zwei ebenfalls vor dem Richter stehende Angeklagten weiter- veräußert. Greul wurde wegen fortgesetzten Diebstahls zu einem Jahr drei Monate Gefäng- nis unter Anrechnung von drei Monaten drei Wochen Untersuchungshaft verurteilt; der Ange- klagte Adolf Pf. aus Höfen wegen Hehlerei zu vier Monaten Gefängnis und der 59 Jahre alte Paul Brödel aus Pforzheim wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger Hehlerei und Devisenvergehens zu einem Jahr fünf Monate Gefüngnis und 2000 Reichsmark Geldstrafe verurteilt. Ihm wurde zußerdem die Ausübung des Berufes im Schmuckwarengewerbe auf die Dauer von fünf Jahren untersagt. Der Staatsanwalt hatte bei letzterem Zuchthausstrafe beantragt. Seelfingen Baden). Der dreiundsiebzig Jahre alte Jakob Herter wurde von einem Farren an- gegriffen und so schwer verletzt, daß er nach zwei Tagen im Krankenhaus starb. Vilingen. In Unterkirnach hatte ein sieben Monate altes Kind eine Stabbatterie erwischt und in den Mund gesteckt. Die Batterie geriet dem Kind in den Hals, wodurch es ersticken mußte. Kirchheimbolanden. Eine Hausbewohnerin der Breitstraße stellte ihre mit kochender Lauge ge- füllte Waschbütte auf den Hausflur und ver- schuldete durch dieses leichtfertige Verhalten den Tod eines viereinhalb Jahre alten Kindes. Das Töchterchen des Einwohners Haag lief aus der elterlichen Wohnung und flel in die im Wege stehende Waschbütte. Nach Stunden qualvoller Schmerzen starb das Kind an den Folgen der erlittenen Verbrühungen. Trier. Eine sechsundachtzig Jahre alte Frau erlitt einen qualvollen Verbrennunsstod. Beim Feueranmachen half sie mit einem Guß Petro- leum nach, wobei sich dann plötzlich eine Stich- flamme entwickelte. Die Frau erlitt schwere Brandwunden und starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus unter qualvollen Schmerzen. Wasserstandsbericht vom 3. September. Rhein: Konstanz 357(—), Rheinfelden—(—, Breisach— —, Kehl 351(—), Straßburg 235.(—), Maxau 366 (—), Mannheim 266(—), Kaub 133(—), Köln 117 (—). Neckar: Mannheim 259(—)). W Entfettung von Knochen Nach einer neuen Anordnung der HV der deutschen Viehwirtschaft und der HV der deut- schen Milch- und Fettwirtschaft müssen alle Betriebe, die gewerblich Rinder und Schweine schlächten, die anfallenden Knochen sofort ent- fetten, sofern sie nicht an besondere Verbrau- cher im Rahmen der geltenden Bestimmungen abgegeben werden. Eine Verarbeitung der Frischknochen ist nur zulässig, wenn hierfür eine schriftliche Genehmigung vorliegt. Das ge- wonnene Speiseknochenfett für diejenigen Be- triebe, die eine Nachentfettungsanlage aufstel- len durften, kann, soweit es nicht im eigenen Betriebe zur Wurstherstellung benötigt wird, gegen Bedarfsnachweis unmittelbar an Verbrau- cher abgegeben werden. Hakenkreuzpanner veriag und Druckerei.m. d. H. ——32 Dr. Walter Menhls Gur Zeit elde). stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Hhammann— Münerschulungskurse im Monat bankaaunn. September“- Säuglingspflege: Nachmittagskurs: Beginn: Mon- Rosalinde Elisabeth. Unser Hor- Für die anläßlich unserer Ver- Unser Stammhalter Dieter ist an- Jaap, 2. Z. Theresienkranken- Wir haben uns verlobt: Maria Thre Vermühlung geben bekannt: Statt Karten! Vielen herzlichen Für die anläßlich unserer Ver- desheimer Str. 7, 4. Seyt. 1942• stel hat ein Schwesterchen be- kommen. In dankbarer Freude zeigen an: Frau Elisabeth Schu- ler, geb. Kegel- Erich Schuler, 2. Z. i. Osten. Mannheim-Schö- nau-Siedl., Hohensalzaer Str. 32 mählung in so reichem Maße zugegängenen lieben Glück- wünsche, Geschenke und herr- lichen Blumen sagen wir auf diesem Wege unseren aller- herzlichsten Dank. Helmut Kühn und Frau Ruth, geb. Schloesser. Mannheim, Bürger- meister-Fuchs-Straße Nr. 31. In dankbarer gekommen.— Büntgens, geb. Freude: Anni haus. Hans Büntgens, Mannhm., Hebelstr. 7, 2. September 1942. Simon— Hugo Schandin, Uffz. b. d. Luftwafke. Mhm.-Waldhof, SpiegelfabriKk 80, Mhm.-Feu- denheim, Kronenstr. 34, 3. 9. 42 Dipl.-Ing. August Kemmet Katharina Kemmet, geb. Moos. Karlsruhe- Heddesheim, Hin- denburgstraße Nr. 11. Dank für die schönen Blumen und guten Wünsche anläßlich meines 25jährigen Geschäfts- jubiläums. Frau J. Frey-Kayser, Damenschneiderei, O 3, 10. mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlichst Paul Voit und Frau Ellen, geb. Lewinski. Mhm.-Käfertal, Rü- X— Hart und schwer traf uns die unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, der einer 3 Kinder, treusorgende Vater ruder, Schwager, unser lieber Sonn, onkel und Neffe Arthur Fröhlleh obergetrelter in elnem plonler-Bataill. inn. der osttront-Auszeichnung und des Verwundetenabzeichens in Schwarz bei den schweren Kämpfen im osten im blünenden Alter von 32 jahren für seinen geliebten Führer und Deutsch- lands Zukunft nach schwerer Verwun⸗ dung den Heldentod erlitt. Mannneim(F 4,), den 3. Sept. 1942. in tiefem Schmerz: Johanna Frönlich, geb. Schmitt, und Kinder Sisela, Arihur und Renate: Wiineim Frönlich und Frau; Emma Schmitt, geh. Millengass; Willi Frön⸗ lich(z.. im Eelde); Leo Fröhlich (2. 7. im Eelde) und Braut; Hans Jörger und Frau, geb. Fröhlich; Karl Schmitt(2. Z. im Felde) und Frau; Fam. Falkner; Fam. Könlein; Leo u. anna neß und verwandte. Mit der Familie trauern auch wir um einen treuen Mitarbeiter Lucwig Fenzel Kraftfahrer-Schütze in einem inf.-Regt. im Alter von fast 39 Jahren den Hel- dentod im osten fand. Er war allen ein nilfsbereiter und aufrichtiger Mensch, den wir nie vergessen werden Mum.-Sandhofen, den 3. Sept. 1942. Luftschifferstraße 51. In tiefer Trauer: Lorenz Sauer und Frau anna, geb. Fenzel; Seorg Ehrhächer(2. Z. wm.) und Frau Elise, geb. Herwehe. Trauergottesdienst: Sonntag, 6. Sept., vorm. 10 Unr, in der evangel. Kirche Sandhofen. schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, der treusorgende vater seines Kindes, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, un⸗ ser guter Bruder, Schwager. Onkel und Neftfe Hens Gontmann Soldat in einem intanterle · Reglment im blünenden Alter von nahezu 32 Jah- ren bei den schweren Kümpfen im Osten sein junges Leben ließ. Mnh.-Waldnof(Stolberger Str.), Köln, den 4. September 1942. In tietem Leid: Kütne Sottmann, geh. Albreent, mit Kkind christa; Christian Gottmann, als Vater; Familie Jakob Alhrecht, Schwiegereltern; Frann Sottmann; Toni Sottmann(Zz. Z. Marine); Zulie Sottmann; Biny Sottmann, WIIV Katz und Frau Friederike, geb. Gott- mann; Emil Kollatschny/ und Frau Marla, geb. Gottmann; Karl Schwarz u. Frau Käte, geb. Gottmann, nehst allen Anverwandten. Die Trauerfeier findet am Sonntag, 6. Sept., 10 Unr, in der Pauluskirche Waldhof statt. — Unfasbar schwer trat uns die Führer, Volk und Vaterland fand bei den schweren Kämpfen in Afrika mein lieber Sohn. unser guter Bruder, Neffe und Onkel 3 Heinrich Hocs obergetr. in einem mot. Pionier-Batl. ausgez. mit dem ital. Verdienstkreuz im blühenden Alter von 28 Jahren den Heldentod. Mannheim, den 4. September 1942. Pflügersgrundstraße 15. 9 In tiefem Schmerz: Heinrich Haas sowie Tochter Lulse; Ethel und Fritz(z. Z. im Osten) und alle Anverwandten. 4—————— Untaßbar hart traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein einziger, hoffnungsvoller Sonn, Brudet, Enkel, Schwager und Nefle Friin Kenstinger pionier in einem plonier-Bataillon 2 Tage vor seinem 20. Geburtstag im Osten den Heldentod fand. Mannneim, den 4. September 1942. Bellenstraße 46. In tiefem Leid: Frau kles Kanstinger, geb. Zimmer- mann, und Geschwister nobst allen ** In treuer pllichterküllung für Baugeschétt Adolt Gordt, Mannneim Angehörigen. Se ——UK. Q— Ernst Perlno Rottwachtmeister d. Pol. d. R. beim Einsatz im Osten gestorben ist. Mannheim, den 3. September 1942. Obere Clignetstraße 31. In tiefem Schmerz: Emma perino, geh. Retter, und Sonn Bruno(z. Z. Wehrmacht). richt, daß mein innigstgeliebter Mann, der treusorgende Vater seines einzigen Kindes, unser lieber, K erhielt die unfaßbare Nach- guter Sohn, Bruder, Schwiegersonn, Schwager und Onkel frii Timpelmenn overgetreiter in einem Plonier-Bataill. kurz vor seinem 29. Geburtstag dei den schweren Abwehrkäümpten im osten den Heldentod fand. Wer inn gekannt, weiß was wir verloren haben. Wir gaben unser Bestes und Liebstes. Mannheim, den 2. September 1942. Bellenstraße 71. In tiefem Schmerz: Frau Emmi Zimpelmann, geb. Löffler, mit Kind Liselotte u. allen Angehör. Unser aller Sonnenschein und liebes Schwesterchen Helge ist uns plötzlich und unerwartet im Alter von 4/ Jahren entrissen worden Mannheim(S 3. 15), den 3. Sept. 1942 In tieier Trauer; Wimelm Luy(Marine-Art.-Maat, 2. Z. im Felde) und Ffrau Martha, geb. Flederlein; Horst und Helmut und alle Anverwandten. Feuerbestattung: Samstag, Hauptfriedhof. 14 Unr, Mein lieber Mann, unser Vater, Großvater, onkel und Schwager Ludwig Weyer ist heute morgen im, Alter von nahe- zu 69 jahren unerwartet verschieden. Mannnheim, den 3. September 1942. In tiefer Trauer: susanna Weyer, geb. Pfarr: Anna Müler, gehb. Weyer; Lydla Volk, gebh. Weyer; Fr. Müller; Josef Volk; Kurt Mililer(im Felde); Herta Mili- ler und Anverwandte. Die Beerdigung findet am 5. Sept. 1942, 13 Unr, auf dem Hauptfried- hof statt. Mit den Angehörigen des Entschla- fenen trauern üm einen treuen, pflicht⸗ bewußten und allseits beliebten Ar- beitskameraden Betrlehsführung u. Setfolgschaft der Firmen julius Schöning& cCo. und Brunner à4 co., Tigarrentabriken, Mannheim. eemee Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und unvergeßlichen Vaters, Herrn Karl Honl, sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden sagen wir ällen herzlichen Dank. Mannheim, den 4. September 1942. Rhei.vorlandstraße 3. Frau Marla fohl Wwe. u. Tochter irma egv rasrkurhatun-an Zugaerzefwaata wügrer Euhaß uhimmth arbeitsreichem Leben starb heute nacht unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Grohmutter, Frau Kath. Maciss, geb. Jung im Alter von 62 Jahren, 4 Monaten. Mnm.-Friedrichsfeld, den 3. Sept. 1942 Neudorfstraße 33. In tiefer Trauer: Karl Maass und Frau und Enkelkin- der Serhard und Irmgard. bie Beerdigung fndet am Samstag, 5. Sept., nachm. 3 Uhr, von der Lei- chenhalle Friedrichsfeld aus statt. e e Für die zahlreichen Beweise münd- licher und schriftlicher Anteilnahme am Heldentod meines lieben und un⸗ vergehlichen Mannes, Arinur Rettig, Hauptfeldw. in ein. Inf.-Regt., spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichen Dank aus. Mannheim, den 4. September 1942. Elfenstraße 38. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Erna Rettig, gebh. Bissinger, und Kind Heidi-Christel. Danksagung Statt Karten! Heimgekehrt von der Ruhestätte un- serer geliebten, treubesorgten Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Barbara Schulz Wwòwe., geh. Blochmann, sagen wir allen für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteil- nahme und die unerwartete Fülle von Kranz- und Blumenspenden unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Diakonissenkrankenschwestern für ihre liebevolle Pflege sowie dem Herrn Stadtpfarrer Walter von der Luther- kirche für seine trostreichen Worte. Mannheim(Langstr. 49), Saarbrücken, im Felde. Dle tieftrauernden Hinterbliehenen. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwie⸗ germutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Anna Jiig, geb. Kohl, sagen wir auf diesem Wege unseren aufrich- tigen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Bürkle, der Hausgemein- schaft und allen, die der lieben Dahin- gegangenen das letzte Geleit gaben. Mnm.-Friedrichsfeld, den 1. Sept. 1942 Schlettstadter Straße 27. In tiefem Leid: Martin Ilig; Jakob JIig; Gustav Weldelich und Frau, geb. Jnig, und Angenörige. ben, unvergehlichen Mutter. Erau Eli- sabeth-Könfer, geb. Montag, sowie für die schönen Kranz. und Blumenspen- den sagen wit allen herzlichen Dank. Besonderen Dank den kath. Kranken- schwestern für die aufopfernde und liebevolle Pflege. Mh.-Neckarau, den 3. September 1942. Dorfgärtenstraße 16. 5 Die trauernd Hinterhliebenen. liebten Mannes, guten Papas, Enkels, heim, Böckstf. 11); Frieul Will, geb. Stolzenberger(Börmigheim). Für die liebevollen 1 licher Anteilnahme an unserer Trauec um den Heldentod meines lieben, ein- zigen Sohnes, meines über alles ge⸗ Neffen und Vetters, Karl Will, Getr. in einem Inf.-Regt., danken wir autf die⸗ sem Wege nerzlichst. im Namen aller Angehörigen: Anna Will, gev. Hotstätter(Mann⸗ Amil. Bekonmmochung ————— danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode unserer lieben Verstorbenen, Herrn Fritz Lobbes (Mannheim) und Frau Kath. Wolf, geb. Wunder(Schriesheim), sagen wir allen recht herzlichen Dank. Ganz besonders danken wir den Herren Geistlichen für die tröstenden Worte sowie den hilfs- bereiten Schwestern für die auf- opfernde, liebevolle Pflege. Mannheim, Schriesheim, 3. Sept. 1942. Im Namen aller Trauernden: Elisabeth Lobbes Wwe., geh. Wolt. Hreranes Im Rahmen der utu geringen hr erhielten am 3. 9. 42 kolgende Kleinverteiler auf dem Hauptmarkt Zuwei⸗- sung: Nr. 81-90, 92-106, 108-109, 111-114, 118-119, 121-122, 127 und 555. Soweit möglich werden die restlichen Kleinverteiler des Hauptmarktes am Freitag, 4. 9. 42, oder Samstag, 5. 9. 42, be- lefert. Anschließend daran er- halten die nicht belieferten Kleinverteiler der Neckarstadt Zuweisung. Verständigung er- folgt fernmündlich oder durch unsere Kartenstellen. Städt. Er- nährungsamt. Sonderzufellung von Käse. Die günstige Erzeugungslage ermög- licht in der 40. Zuteilungspe- riode eine nochmalige Zutei- lung von Käse in Höhe von 125 Gramm. Die Abgabe erfolgt auf den Abschnitt N 30 aller rosa und blauen Nährmittelkarten 40 bis zum Ablauf des 20. Sep- tember 1942. Auf die im Um- lauf befindlichen Wochenkarten für ausländische Zivilarbeiter (weiſß mit rotem Aufdruck) hat die Abgabe auf den Abschnitt II W 1(31. 8. bis 6. 9. 1942) zu erfolgen.— Die Verteiler wer- den für diese Käseausgabe nach Weisung der Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fett- wirtschaft beliefert, Sie haben die Abschnitte N 30 der Nähr- mittelkarte und der Abschnitte II W I1 der Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter bei der Warenabgabe abzutrennen und nach Ablauf der 40. Zutei- lungsperiode zur Ausstellung von Käsebezugscheinén bei un- seren Zweigstellen abzuliefern. Die mit dem Aufdruck„J“ ver- sehenen Nährmittelkarten be⸗ rechtigen nicht zum Bezug die- ser Käsezuteilung. Stäut. Er- tag, 21. Sept., 15.30 Uhr. Kurs- tage: Montag und Mittwoch. Kindererziehung mit Basteln. Nachmittagskurs: Beginn: Mon- tag, 14. Sept., 15.30 Uhr. Kurs- tage: Montag und Mittwoch. Heimgestaltung. Abendkurs: Beginn: Dienstag, 8. Sept., 19.00 Uhr. Kurstage: Dienstag und Donnerstag.— Kochen. Abend- kurs; Beginn: Montag, 14. Sept., 18.30 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Beginn: Diens- tag, 15. Sept., 19.00 Uhr. Kurs- tage: Dienstag und Donnerstag. Nähen. Nachmittagskurs: Be⸗ Zinn: Montag, 28. Sept., 15.30 Uhr. Kurstage: Montag und Mittwoch. Viernheim. Oeffentliche Erinne- rung. Nachgenannte Steuern u. Abgaben können noch bis ein- schliehßl. 10. September 42 ohne Mahnkosten bezahlt werden: 1. Gewerbesteuer- Vorauszah- lung 1942 Rj., 1. und 2. Rate; 2. Bürgersteuer 1942 Kj., 3 Rate; 3. Musik-Schulgeld Juni-Sept. 1942; 4. Beerdigungskosten bis einschl. Juli 1942. Nach die- sem Termin erfolgt die öffent- liche Mahnung und sind als- dann außer den schon teilweise automatisch in Kraft getretenen Säumniszuschlägen noch die Mahnkosten zu entrichten. Viernheim, den 3. Sept. 1942. Der Kassenverwalter. Verstelgerungen Verstelgerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1. findet an folgend. Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. jeweils am Mittwoch,., 16., 23. September 1942; am 9. September außer- dem Fundsachen des Polizei- präsidiums. Beginn jeweils 9 Uhr.(Saalöffnung 8 Uhr). Städt. Leihamt. Anerdnungen cdler NSDAP NsS-Frauenschaft.- Platz des 30. Januar: 4.., 20 Uhr, nehmen alle Mitglieder an der Ver- sammlung der NSDAP im Leibh- amt teil. Helrat nährungsamt. Akademiker, Dr. jur., Mitte 30, stattl. Erschg., viels. inter., wü. gebild. Dame aus gt. Hause zww. Heirat kennenzulernen.— Näh. unt. AV 850 D. E. B. W. Mohr- mann, Mhm., M 3, ga, Ruf 277 66 Die erfolgreiche Eheanbahnung Deime, vermög., wü. Zweitehe m. geb. Herrn b. 65 J. Nette Wohn. vorh. Zuschr. u. 6299B an HB. Oftene Stellen Hlesiges Getrelde-Expedltions- unternehmen sucht tüchtigen Expedienten z. alsbald. Eintr. Angeb. m. Lebenslauf u. 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