tademie nholm luosensc atskapell- ndorff ralmusik- ie ht er; Sioconda o Malnardl, nor; Branka Ursuleae, ipn, Violine: ————— ienstagskon- .—: — bis.—. tenstraße 9. 15. 5 RAT VO —.— Arbeitsfront irch Freude“ nter 1942/43 e- Konzerte Rosengärtens phonie Konzert Dirig.: General- ychum, Hamburg nphonie-Konzert jester, Dixigent: Karl Elmen- Walter Rehberg nphonie-Konzert Baden-Baden, ikdirektor Phil. nphonie-Konzert ester, Dirigent: Karl Elmendorft hhonie- Konzert Baden-Baden, ikdirektar Hans hhieent: ter, Dirigent: r Ellinger; So- Violine) en ab 20. 9. 42 „ 15.- und 18.— sstelle Planken- Musikhäusern nn. 182 ——————— Klovier Lan 1942 bis urg i. Br. Ausłkunft den Ober- er Städte burg i.— Das Haus der gut. Kapellen die Kondito- rei der Dame ktwafte Straß e uf 20305 15 4 Verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 .— 2 Se, 3 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlunss- und NS-TAGESZEITUNG fUR Erfüllungsort Mannheim. Monteig-Ausgebe aanesmeehenpeeheboshuneunphnazegwboiaherpenmempnppenuraupobehumzhrarsmouanbehssdrarpitamsomunsenshusnunsomaegamtanntunscnsiakoshammnansnaumm unemnnanannisnprr cnizronnantganuntanuniunmunasnennurninmonmm 12. Jahrgong 4 zbanner MANNHEIM U. NoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- zerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld. Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 254 Mannheim, 14. September 1942 in einer Woche 229500 BRT versenkt Sieis wacher Kampigeisi unserer-Bool-Mannschallen/ Gegen Küstenmolorboole und Jachien Auf allen Meeren Berlin, 13. Sept. HB-Funk.) Die deutschen-Boote waren in der vergangengen Woche weiter unablässig am Feind und fügten seiner Versorgungs- schiffahrt neue, schwere Verluste zu. Aus Geleitzügen und in Einzeljagd wurden an der kanadischen Küste, im St. Lorenzstrom und an der Ostkiüste der USA im Atlantik so- wie vor der afrikanischen Westküste 35 feind- liche Handelsschiffe mit insgesamt 22950 0˙ Bruttoregistertonnen versenkt. Das Oberkom- mando der Wehrmacht berichtet über die Härte der Kämpfe, die diesen Erfolgen vor- ausgingen. Der Feind hat seine Abwehrmaß- nahmen auf das stärkste ausgebaut und setzt an Sicherungsfahrzeugen alles ein, was er entbehren kann, bis hinunter 2zu Küsten- motorbooten und Privatjachten. Oft müssen die-Boote tagelang ihre Jagd kortsetzen, bis sie endlich eine günstige Schußposition erreichen. Gerade die stark ausgebaute feindliche Abwehr stellt an die Kampfkraft und die Einsatzbereitschaft der-Boot-Be- satzungen die höchsten Anforderungen. Die Besatzung des-Bootes, auf engstem Raum zusammengedrängt und auf oft wochenlangen Fahrten zu einer harten Kampfgemeinschaft zusammengeschweißt, kann den Feind, der sie mit Wasserbomben angreift, nicht einmal sehen. Während der feindliche-Boot- Jäger Bombe auf Bombe ins Wasser wirtt, gerade dort, wo sich das-Boot vermutlich befindet, muß die-Boot-Besatz ung ohne einen Schuß zu ihrer Verteidigung ab- geben zu können, warten. Ihre Nerven sind dann bis zum Zerreißen gespannt, bis die Detonationen der Wasserbomben schwächer den. Dann wissen die eder einmal gut gegangen, eindlichen S Tag für Tag setzt wird. Die hohen Versenkungszahlen von allen Meeren, über die der Feind seinen Nach- schub führt, sind ein stets neuer und un- widerrleglicher Beweis für die hervorragende Ausbildung und den unverändert hohen Kampfgeist der deutschen-Boot-Besatzun- gen. Der Gegner hat es aufgegeben, von einem„Nachlassen“ dieses Kampfgeistes zu und Woche für Woche fortge- sprechen. Ob mitten im Atlantik, unmit- telbar vor der amerikanischen Küste, im Seegebiet Westafrikas oder des Ka- ribischen Meeres oder im hohen Nor— den: überall packen die deutschen-Boote zu und beweisen dem Feind die Schärfe die- ser Waffe, die immer stärker wird. Während so der Feind schwerste Verluste dann die Jagd Hersetzboote wurden dabei e ohne Unterbrechung Vie an wertvollem Handelsschiffraum erleidet und sein Nachschub immer empfindlicheren Störungen ausgesetzt ist, versucht er mit bil- ligen Prestigefragen die gesunkene Stimmung zu heben. Daher die Angriffe auf offene deutsche Städte, die Vernichtung wert- voller, kunstgeschichtlicher Bauten, der Kampf gegen die Zivilbevölkerung. Die deut- sche Luftwaffe dagegen fügte wie immer auch in der vergangenen Woche der feindlichen Rüstungsindustrie durch zahlreiche Angriffe neue schwere Verluste zu. So wurden kriegs- wichtige Anlagen an der britischen Süd- und Ostküste sowie in Mittel- und Ostengland bei Tag und Nacht durch deutsche Kampfflieger wirksam angegriffen. Der Feind verlor bei seinen Einflügen in das Reichsgebiet insgesamt 72 Flugzeuge. Teindliche Slellung am Terek durchbrocien Aus dem Führerhauptquartier, 13. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Terek durchbrachen deutsche Trup- pen mehrere festungsartig ausgebaute feind- liche Stellungen. Vor Stalingrad kämpften sich die An- griffstruppen trotz des zähen feindlichen Wi- derstandes nach der Erstürmung zahlreicher Kampfanlagen weiter gegen den Stadtrand vor und drangen in den Südteil der Stadt ein. Entlastungsangriffe des Feindes von Norden wurden abgewiesen, starke Kräfte der Luft- waffe unterstützten an den Brennpunkten der Schlacht die Kämpfe des Heeres, bombardier- ten bei Tag und Nacht die Stadt, wodurch ausgedehnte Brände hervorgerufen wurden. Im Raum von Rschew griff der Feind von neuem an mehreren Stellen an. Alle An- griffe wurden in harten Kämpfen unter hohen Verlusten des Feindes abgeschlagen. An der Wolchow-Front wurden durch ein starkes Stoßtruppunternehmen zahlreiche feindliche Kampfstände zerstört und ein feindliches Bataillon vernichtet. Süd- lich des Ladogasees und an der Newa brachen feindliche Angriffe im deutschen Abwehrfeuer zusammen. Elf— und acht Zernie——— versenkten deutsche Unters St.- Lorenz-Strom und an der kanadischen Küste, im Atlantik und vor Afrika aus Geleitzügen und in Einzeljagd in harten Kämpfen 1 8 Schiffe mit 121 500 BRT. Ein weiteres Schiff wurde torpediert. Zur Zeit ist im Atlantik eine neue Geleitzugschlacht großen Umfanges im Gange. Die Kämpfe in Madagaskar Vichy, 13. Sept. EE-Funk.) Uber die Kämpfe auf Madagaskar wird be- richtet, daß am Sonntag der Fluß Betsi- bok a noch immer in den Händen der Fran-— zosen war, trotz energischer englischer An- strengungen, den Ubergang zu erzwingen. Da- gegen mußte Ambaja der erdrückenden maeht wucf zablte en Bailen 8e englischen Ubermacht nachgeben. Es wurde besetzt, doch konnten die französischen Trup- pen aus der Stadt in voller Ordnung zurück- geführt werden. Uber die Gesamtlage wird in einem aus Madagaskar vorliegenden Tele- gramm festgestellt, daß im Gebiet von Ma- junga keine wesentlichen Veränderungen festzustellen seien. Einige englische Kampf- wagen hätten den Betsiboka überquert, doch sei es ihnen nicht gelungen, die Befestigungen im Gebiet von Maevataname zu durchbrechen. Die französischen Truppen hätten Amhaja aufgeben müssen und organisierten sich zum weiteren Widerstand im Gebirge. Schweden als Sowietspione Stockholm, 13. Sept. HIB-Funk) Zwei Angehörige der königlichen schwe⸗ dischen Leibgarde(Svea Livgarde) wurden wegen Spionage für Sowietrußland verhaftet. Es handelt sich um einen 22jähri- gen Studenten und einen 25jährigen Journa- listen, die beide zum Militärdienst bei der Sves Livgarde einberufen waren und mit einem sowietischen Staatsangehörigen in Stockholm in Verbindung traten. Der Bolschewist verlangte Auskünfte über die disenen Wehr— ach zah beic Aenie träge von mehreren hundert Kronen, die von den jungen Leuten in Gaststätten ver- jubelt wurden. Das Regimentskriegsgericht bei der Svea Livgarde wird die beiden Gar- disten aburteilen. Deutsche Fernsehausstellung in Bukarest Bukarest, 13. September(HB-Funk.) In feierlichem Rahmen wurde am Samstag eine deutsche Rundfunk- und Fern-— sehausstellung eröffnet, deren Schirm- herrschaft der stellvertretende Ministerpräsi- dent und Propagandaminister Professor Mi- hai Antones cu und der deutsche Gesandte von Killinger übernommen haben. hie führungsauigabe der Pariei im passiven Luiisdin Eindringlicher Appell des Gauleiters an die oberrheinische Bevölkerung/ Soldatentum der Heimat NSG. Straßburg, 13. Sept. Wenige Tage nach Seiner letzten Ehrung der Opfer des britischen Uberfalls auf Karls- ruhe hat Gauleiter Robert Wagner in grundsätzlichen Anweisungen für den pas- swen Luftschutz die praktischen Fol- gerungen aus dem Luftangriff auf die Gauhauptstadt für die gesamte Bevölkerung des Oberrheinlandes gezogen. Diese machen déutlich, daß das nationalsozialistische Deutschland nicht in stumpfer Trauer und Resignation an den Gräbern seiner Getreuen stehen bleibt, sondern ihrem Opfer den tief- sten Sinn gibt, indem es mit neuer EKraft und neuer Erkenntnis auf dem Wege weiter mar- schiert, der allein zum Endsiege kührt. We g- weiser zu diesem großen Ziel ist die Partei, die sich in erster Linie für das Le- ben, Eigentum und die Zukunft unseres Vol- kes verantwortlich fühlt. Am gestrigen Sonntag zeigte der Gauleiter auf einer Tagung der Politischen Leiter in Karlsruhe die Führungsaufgabe der Partei im passiven Luftschutz auf und appellierte in eindringlichen Worten an die gesamte Bevölkerung des Oberrheinlandes zu richtigem luftschutzmäßigem Verhalten bei Fliegerangriffen. Die Männer und Frauen, die sich in der Städtischen Festhalle um den Gauleiter versammelten, sind in den letzten zehn Tagen kaum zur Ruhe gekommen. Viele trugen Zivil, weil sie für die Politischen Lei- ter eingesprungen sind, die die braune mit der teldgrauen Uniform vertauscht haben. Für sie wurde der gesteigerte Einsatz, der jetzt von den Politischen Leitern unseres Gaues gefordert wurde, zur Feuer pro be, die sie nach den Worten des Gauleiters glänzen d bestanden haben. Nach Begrüßungsworten des Kreisleiters Worch würdigte Gauleiter Wagner zu— nächst die tapfere Haltung der Karlsruher Bevölkerung und dankte allen Angehörigen der Partei, Verwaltung, Polizei, Feuerlösch- polizei, Wehrmacht, Reichsarbeitsdienst und ganz besonders der HJ, die sich während und nach dem Angriff tapfer und opferwillig nach den Grundsätzen der nationalsozialistischen Weltanschauung eingesetzt hat. Unter Hin- weis auf seine Luftschutzanweisungen setzte der Gauleiter dann eingehend auseinander, daß viele Opfer an Blut und Gut gespart wer- den können, wenn sich die Bevölkerung luft- schutzmäßig richtig verhalte. Er betonte, daß ohne das disziplinierte Verhalten der Karls- ruher Bevölkerung die Opfer zweifellos noch viel größer geworden seien. Ein Angriff solchen Ausmaßes könnte in manchen ande- ren Orten des Oberrheinlandes, deren Bevöl- kerung sich weniger diszipliniert verhalte, ka- tastrophale Folgen haben. Deshalb werde die Partei nicht eher ruhen, bis überall die An- ordnungen des passiven Luftschutzes gewis- senhaft befolgt werden. Zwar trage die Ver- waltung und Polizei die Verantwortung, aber diese hätten nicht die nötigen Kräfte zur luft- schutzmäßigen Erziehung aller Volksgenos- sen. Die Aufgabe der Partei sei nur eine wer- bende und aufklärende, wenn aber alles nichts fruchte, dann werde die Polizei ener- gisch durchgreifen.„Wer sich nicht nach den Anordnungen des Luftschutzes verhält, ver- sündigt sich an der Volksgemeinschaft und müß zur Rechenschaft gezogen werden!“ Der Gauleiter stellte dann den Block- und Zellenleitern die Aufgabe, künftig die Luftschutzeinrichtungen der Bevölkerung persönlich zu prüfen und festzustellen, was noch verbessert werden könne. Besonders wichtig sei die Abstüt- z ung der Luftschutzkeller und die Sicherung von Ausgängen nach al- len Richtungen. Wo es an den notwendigen Materialien fehle, werde man nach Möglich- keit Abhilfe schaffen. In der Praxis zeige sich aber immer wieder, daß man sich am besten selbst helfen könne. Es sei strikte darauf zu achten, daß in den Luftschutzkellern alle notwendigen Geräte, wie Pickel, Spa- ten, Brecheisen usw. vorhanden seien, auch Trinkwasser dürfe auf keinen Fall feh- jlen. Nachdem alle Keller in Ordnung ge- bracht seien, müsse jedes Haus von oben nach unten von allen leicht brennbaren und be— sonders wertvollen Gegenständen geräumt werden. Was nicht im Keller untergebracht werden könne, müsse auf das flache Land ge- schafft werden. Ein besonderes Augenmerk habe die Partei auf die Verdunkelung zu richten. Der Gauleiter betonte die Pflicht z Ur Aufsuchung des Luftschutz- kellers bei Fliegeralarm. Wer dagegen ver- stoße, mache sich nicht nur strafbar, sondern verliere auch jeden Anspruch auf Hilfe des Staates, sofern ihm ein Unglück zustößt. Besonders nachdrücklich forderte der Gau- leiter die Aufstellung von Bran dwachen in jedem Hause. Die Praxis habe bewie⸗- sen, daß alle Brandbomben nach dem Auf- schlag ohne Gefahr gepackt und ins Freie gebracht werden können. Für jeden Partei- genossen sei die Meldung zur Brandwache Pflicht und es sei auch ganz selbstverständ- lich, daß Frauen von der Brandwache abge- löst werden, obwohl sie sich besonders in Karlsruhe vielfach sehr bewährt haben. Nach einem Angriff gelte es zu retten, was nur noch zu retten sei, vor allem Menschenleben. Die Partei müsse auch in der größten Gefahr die größte Ruhe ausstrahlen. Jede Panik und Flucht müsse verhütet werden, denn wer vor Bomben fliehe, laufe in eine größere Gefahr. Gerade im Kriege zeige sich, daß die Hal- tung und Stimmung unseres Volkes ein ge⸗ treues Spiegelbild der Haltung und Stimmung der Partei sei. Unser Volk beantworte den Nervenkrieg Churchills mit einem harten und unerbittlichen Niemals! Deshalb sei es Pflicht aller Politischen Leiter, in jeder Gefahr Wage- mut, Opferwillen und höchstes Verantwor- tungsbewußtsein zu zeigen.„Wir National- Sozialisten“, so schloß der Gauleiter,„sind alle Soldaten und haben nichts anderes sein Wollen. Jetzt gilt es, unser Soldatentum prak- tisch zu beweisen.“ — ehr- ———— — Wacisame Jugend (Sonderbericht unseres stellvertretenden Hauptschriftleiters Dr. Bummann) Wien, 13. September. Die europäische Jugend hat ein behres Erbe zu verwalten und zu mehren: Eine mehrtausendjährige Kultur, bestimmt und entwickelt von einer ununter- brochenen Reihe erlesener Geister. Daß man ein Erbe nicht mühelos sich sichern kann, spürt jeder einzelne schon, wenn er die Gründe der Kunst und Wissenschaft als Grundlage eigener geistiger Arbeit zum vol- len Besitz im eifrigen Studium sich aneignet. Bis zum Schnittpunkt mit der eigenen schöpfe- rischen Tätigkeit muß da jeder einzelne den vorgezeichneten Weg gehen. Daß aber jeder, der aufnahmefähig und selbstgestaltend ist, aus dem unsichtbaren Reichtum der Ahnen schöpfen kann und soll, das ist in der einen bahnbrechenden Erkenntnis des deutschen Volkes, in der Erziehungsweise des nationalsozialistischen Schulsystems, das echter Begabung alle Hin- „dernisse aus dem Wege räumt, sichtbar ge- worden. Nur die Summe des Geistes garan- tiert in einem Volk die Stetigkeit der kultu- rellen Entwicklung. Wir können den Geist unserer Menschen ebensowenig brach liegen lassen wie die Fluren. Hier kann das deutsche Volk und seine Jugend um so leichter die Führung übernehmen, als es zu den kulturellen Grund- lagen unserer Zeit im Laufe der vielen Jahr- hunderte auch unbestreitbar das meiste bei- gesteuert hat. Die größte Fülle der Ideen wird somit auf den weitesten Kreis weitergeleitet. Und immer war in jedem Lande noch die Jugend der freudigste Träger der ldeen. Gegen alle Veräußerlichung und Lassigkeit aus Gewöhnung hat sie immer aufräumend und aufrüttelnd Front gemacht. Sie kennt keinen satten Genuß und keine behäbige Be- sitzerfreude. Sie schafft sich im inneren Nach- erleben ein neues Schicksal, das über alles Dagewesene hinauszieht. Keine Zahlenakro- batik und keine technischen Wunder haben diese unnennbare Sehnsucht, die ein Glück- lichsein auſierhalb der materiellen Sphäre fordert. Die Zusammenkunft der Jugendorganisatio- nen von 14 europäischen Nationen gerade in Wien zeigt den geschichtlichen Anteil des deutschen Reichsgebildes an allem, was das Leben schön macht und gefällt in Verwertung und Umwertung. Das große Tor an der Donau was ein festes Bollwerk gegen alles Außereuropäische und eine breite Brücke zu den südöstlichen Außenbezirken des euro-— päischen Raumes. Diese Stadt war von jeher an der einstigen Fahrstraße zum Süden und hat dort ihren deutschen Charakter sich völ- lig bewahrt. Sie ist ein Sinnbild deutscher Art überhaupt. Schon die Weite und Mäch-— tigkeit der kaiserlichen Bauten ist würdig dem Gesichtskreis deutscher Vormacht. Die Stadt eines Grillparzers und Venau, eines Markart und Schwind, eines Mozarts, Haydn, Beethoven und Strauß ist ein Symbol der kulturellen Stellung, die wir in diesem Kriege zu verteidigen haben, und die Liedfreude der Jugend ist auch verbunden mit dem Khyth-— mus des Walzers. Den ganzen Ernst dieses Krieges, seine Unabwendbarkeit und Unverrück- barkeit fühlen wir, wenn, wir die jungen Menschen aus ganz Europa vor den stolzen Schlössern der Donaustadt und an der Gruft der Habsburger Kaiser stehen sehen. Sie kann sich nicht das Gesetz ihres Lebens und die Form völkischer Zukunft von einem Roosevelt oder Stalin vorschrei- ben lassen. Die europäische Jugend braucht einen freien Bewegungsraum wie den Schein der Sonne. Diese Kundgebung, zu der heute die Banner der mitkämpfenden Länder in bunter Reihe vor der Hofburg und den Un— terkunfthotels der einzelnen Länder aufge- zogen sind, wo der Anfahrt der bekanntesten Führer der europäischen Jugendbewegungen, die schon im Flugzeug oder Sonderwagen begrüßt werden konnten, eine groge Zu- schauermenge entgegenharrt, ist nicht eine Demonstration der Worte, sondern sie ist ein hörbarer Herzschlag der starken, niemals alternden Kulturgemeinschaft, die Europa umfaßt und nach der sich die ganze übrige Welt ausgerichtet hat, auch wenn heute die Nutznießer im anderen Kontinent sich so originell gebärden. Die erste große Aussprache morgen soll die stärkende Gewißheit gegenseitigen Verständnisses brin- gen und ein Versprechen für gemein— sames Friedenswerk sein. Daß diese Jugend ungerufen und unbeaufsichtigt das Treffen 2um freundschaftlichen Austausch selbst or- ganisierte, beweist ihren reifen Wirklich- keitssinn ebenso wie ihre idealistische Zu- kunftsgläubigkeit. Der Schwung ist die Kraft, die das Rad der Geschichte neuer Blütezeit entgegentreibt. Attentat in Kanada. Gegen den apostolischen Nuntius in Kanada, IlIdebrando Antoniuti, wurde ein Attentat verübt. In dem Augenblick, als sich der apostolische Nunitius anschickte, im Auto nach Monotion in Neu-Braunschweig aufzubre- chen., hätten unbekannte Attentäter zwei Revol- verschüsse auf ihn abgegeben, ohne ihn dabei jedoch zu trefler. „Norwegens Küsle eine nalürliche Fesiung“ Unser Redaktionsmitglied berichtet aus dem hohen Norden/ England bleibt keine Hoffnung PK. Norwegen, Anfang Sept. Mit in das vierte Kriegsjahr hinein mußte Churchill die schmerzliche Erinnerung an das mißglückte Invasionsabenteuer von Dieppe nehmen. Nach den letzten Feststellungen in den vorgefundenen Dokumenten war es wirk⸗ lich keine„Repetierübung“ für seine dqualifi-— zierten Truppen. Es war die große Hof f- nung dieses Sommers, der Achse den ent- scheidenden Schlag zu versetzen. Das Unter- nehmen verriet zudem auf den ersten Blick den ernsthaften Angriff. Wer aufmerksam die Kommentare der anglo-amerikanischen Presse las, fand diese Auffassung bestätigt. Es liegt zudem auf der Hand, daß im KremI Churchill seinem Genossen Stalin nicht die Hand drückte, um damit das Versprechen für eine reine Ubung zu besiegeln. Stalin konnte allerdings den Fehlschlag des Unternehmens erst zu einer Stunde erfahren, da die Fran- 2 0Ssen an der Landungsstelle das Ereignis fast vergessenhatten, wenn sie nicht durch ein paar zerschossene Häuser und die Trümmer der Panzer und Transporter an. ihrer Küste daran erinnert würden. Bleibt es bei dieser einen Ak- tion?... Zu Beginn dieses Jahres haben die Blätter in England und Amerika voll Zu- versicht von„bedeutenden militärischen Be- schlüssen“ geschrieben, die Hitler in Europa ein Ende bereiten sollten. Inzwischen ist es September geworden und der Sommer geht langsam zur Neige, Sicher hat man auf der Insel die europäische Karte, wie sie im vier- ten Kriegsjahr ausschaut, genau studiert. Sollte„Dieppe“ wirklich nur ein Versuch ge- wesen sein, um Erfahrungen zu sammeln, wie die„Times“ schrieb? Dann bleibt nur die Frage offen, wo das nächste Abenteuer ge- startet wird. In der Zwischenzeit haben wie- der die Waffen der Achse gesprochen: Weit über den Don und mitten im Kaukasus ste- hen die siegreichen Armeen der Achse. Sta- lin wird wieder drängen und der schon lei- dige Schrei nach der„zweiten Front“ wird in stärkerem Maße wieder zu hören sein. Wird die Erkenntnis, die heute schon in der englischen Presse zu finden ist, daß die Ent- scheidung dieses Krieges nur im Osten fällt, durchdringen bis in die Gehirne Churchill- Roosevelt-Stalin? Das sind die Fragen, die rasch beantwortet werden müssen: Der deutsche Vormarsch an allen Fronten zwingt dazu. Ja, die Karte Europas nach drei Kriegsjahren sieht anders aus, als Zzu Beginn dieses Krieges: Auf den ersten Blick ist die Macht der Achse zu erkennen. Die Stärke der Befestigungen an den Westküsten hat man bereits an einer Stelle genau studieren und die Schlagkraft der deutschen Soldaten spü- ren können. In ihr Blickfeld beim Betrach- ten der Karte muß auch Norwegen ge— raten sein. Churchill erinnert sich vielleicht nicht mehr so genau des Aprils 1940, da Deutschland seinem Versuch, Norwegen zu besetzen, blitzschnell zuvorkam. Damals war es allerdings leichter für England, Truppen zu landen und in das Innere des Landes zu führen. Man spürte damals rasch die Schläge der deutschen Soldaten, die in jenen Mona- ten in dem ihnen völlig unbekannten Land Unerhörtes vollbrachten und die Gefahr der englischen Inbesitznahme verhinderten. Wer- den sie jemals wieder versuchen, bei der Er- örterung einer neuen Front Norwegen zu be- tretenꝰ Zuvor ein klares Wort des Wehrmachtbe- fehlshabers in Norwegen, Generaloberst von Falkenhorst, das er vor wenigen Wochen beim Betrachten der Karte von Norwegen und seiner Westküste aussprach: „Diese Küste ist eine natürliche, nun voll- kommen gewordene Festung, und wo das Land leichter zugänglich ist, haben wir eine daraus gemacht. Daß es an Minen nicht fehlt, kann man sich denken. Und täglich wird weiter gebaut. Wir haben aus eigenen Erfahrungen an vielen —— jnenochen vom Zerge Romon von Sost aVv Renker Copyright by Knort& Hirth, München 1941 —— pPyrig 7 25. Fortsetzung „Das ist doch wurst, dummer Bub! Ein Reh. Hat gezittert an allen Gliedern und sich neben mich gekauert, als ob wir zusammen aufgewachsen wären. In seinen Augen ist die gleiche Angst gewesen wie wohl in den meinigen. Geht nicht lang, dann kracht's neben uns und wird auf einmal ganz schwarz. Da hat sich der Wipfel von einem anderen Baum über unsere Wurzel gelegt. Jetzt ist's gut, sag' ich zum Reh— ganz laut, als wär' da mein Bruder neben mir— jetzt kann uns nichts mehr geschehen, jetzt sind wir fein zu- gedeckt. So fein, Hansl, daß wir kaum den Regen gespürt haben, der dann gekommen ist wie ein Sturzbach. Und die Blitze haben fast nie aufgehört, der Donner hat ununterbrochen gerollt. An dem Nachmittag sind über Bo- densdorf die wilden Wasser gekommen, haben vier Häuser mit Schutt zugedeckt, Gräber aufgerissen, daß Tote, die erst vor kurzem begraben worden sind, in den See hinaus- getrieben wurden. Hier azber war der Wald Weithin gefällt, bis zum Schwarzgraben hin- über, und seitdem heißt man es Windfraten. Die Stämme waren zumeist zerbrochen und zersplittert, es hat nicht gelohnt, sie ins Tal zu schaffen. Sind liegengeblieben, ver- modert, Sträuche und Buschen haben dar- über hingewuchert— so, wie du's heute noch siehst“. „Und das Reh, Grogßvaterꝰ?“ „Das ist die ganze Zeit während dem Un- wetter neben mir gewesen. Wie's dann zu Ende war, ist das Tier plöfzlich auf, wie ver- rückt, als käm' es ihm jetzt erst in den Sinn, daß neben ihm der Todfeind kauert. Hat sich durch das Gezweig duyrchgestrampelt und durchgewunden, und weg war's. Da bin ich Fronten gelernt. Und wir haben nicht ge⸗- schlafen. Felsen lassen sich auch im Winter bearbeiten. Was aber mit diesen Felsen in den letzten zwei Jahren geschehen ist, wel- chen Umfang die Felshohlraumbauten ange- nommen haben, wird auch die dbeste Luft- und sonstige Aufklärung nicht festzustellen vermögen. Was irgendwo eingesehen werden könnte, ist getarnt. Und wo und wie unsere Festungsbaumeister und Pioniere im gegebe- nen Augenblick mit Uberraschungen und ver- riegelten Tälern und Tunnels aufwarten wür- den, dürfte drüben keiner ahnen. Das Stärke- verhältnis, das— alles in allem gesehen— eine solche Festung von einem Angreifer for- dern würde, der zudem einen grohen, ständig unter unserer Kontrolle befindlichen An- marschweg zu bewältigen hätte, läßt sich durchaus leicht ermessen.“ So sieht es heute in dem weiten Land bis hinauf zum Nordkap aus. Die militärische Führung hat in drei Jahren überall Erfah- rungen gesammelt. Bietet das Land an der Westküste mit den vielen hundert Inseln und Inselchen schon große Landungsschwierig- keiten, so sind die steilen Felsen und falten- reichen Fjorde und das unwegsame Gelände natürliche Hemmnisse für eine feind- liche Landungsaktion. Wer schon bei den Sol- daten auf den einsamen Inseln war oder die Männer in den unzähligen Befestigungen be⸗ suchte, weiß, daß das Land zu einer einzigen Festung geworden ist. Nur an den flachen Küstenstreifen sind für den Feind vom Meere her die steilen Betonwände zu sehen, hinter denen die Geschütze der Artillerie stehen. In der langen Zeit wurden die Män- ner in Norwegen geschult für ihre Aufgabe. Kein Meter Land ist unbewacht. Die modernsten Waffen sind ihnen in die Hand gegeben. Weit ins Land hinein sestaf- felt gehen die unsichtbaren Stellungen. Die Schlagkraft der Truppe ist überall wachgehalten. Eine Probe der Wachsamkeit und der Schlagkraft war im Juli die Zer- schlagung des englisch-amerikanischen Groß- geleitzuges. Die großen Entfernungen bis zum Kampfplatz im hohen Norden, die zau bewäl⸗ tigen waren zu dieser Tat, lassen erst die Gröhße der Leistung richtig erkennen. Wie der Wehrmachtbefehlshaber in Norwe⸗ gen sagte, ist für den Feind vom Westen ner nur wenig zu sehen von der Festung Nor- wegen. Die Stellungen sind meist in den har- ten Granit der Felsen gehauen, oft stock- Werketief. Wenn die Allierten nach ihrem„Versuch Dieppe“ auf dem Standpunkt stehen, wie sie im Sommer laut verkündeten, daß jede Festung zu nehmen sei und sich dabei auf den deutschen Durchbruch der Maginot-Linie berufen— ein ungewolltes Lob—, s0 verges- sen sie bei ihrer Rechnung, daß hinter den Befestigungen, und das gilt auch für Nor- wegen, deutsche Soldaten stehen, die an vie- len Fronten geschult und reich an Erfahrun- gen von allen Kriegsschauplätzen sind. Für die Männer der Festung Norwegen ist kein Einsatz zu hart, sie sind vorbereitet. Kriegsberichter Fritz Ha as 63238 Mihrirkende und 25000 Zuschauer Die Wehr!kampftage 1942/ Hohe Güäste bei den Mannschaftskümpfen Nürnberg, 13. Sept. HB-Funk.) Kampfgeist, Kraftreserve und Wehrbereit- schaft der Heimat auch zu Beginn des vierten Kriegsjahres unter Beweis zu stellen, das sind in erster Linie die Hauptgedanken, das ist in erster Linie der Zweck der Wehrkampf- tage 1942, die im Monat September im ganzen Großdeutschen Reich zur Durchfüh- rung gelangen, und zwar diesmal gemeinsam von Sa, der Betriebssportgemeinschaften der DAfF und den Sportlern des NSRL. Im Reich werden Hunderttausende Männer und Frauen als Teilnehmer in Erscheinung treten. Zu einer Großkundgebung für den Wehr- kampfgedanken wurden die Tage in der Stadt der Reichsparteitage gestern und heute, in der die erste und gleichzeitig größte derartige Veranstaltung im ganzen Reich stattfand. Namhafte Persönlichkeiten aus dem ganzen Reich wohnten der Grohveranstaltung des Standortes Nürnberg-Fürth bei, an der Spitze der Stabschef der SA, Viktor Lutz e, mit dem Generalstabschef der faschistischen Mi- liz, Exzellenz General Galbiati, und der Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und zahl- 7255 Vertreter von Partei, Staat und Wehr- mac 45 44————— 4—— 4+4 6328 Männer und Frauen traten in Nürn— berg an, und zwar in den Wehrkämpfen 266 und im Mannschaftswettbewerb 297 Mann- schaften sowie bei den drei großen Massen- vorführungen gestern nachmittag in der Hauptkampfbahn des Stadions 2200 Männer uUnd Frauen. Gestern vormittag traf der Stabschef mit seinem italienischen Gast in der Stadt der Reichsparteitage ein. Am Nachmittag Wohnte der italienische Gast den Wettkämpfen im Stadion bei. Da die Wehrkampftage nicht dem Zweck dienen, sportliche Höchstleistungen zu voll- bringen, stand im Vordergrund die Kör per- liche Ertüchtigung und die solda- tische Haltung der Männer. Für die Wehr- kampftage 1942 wurden sechs Wehrkämpfe festgelegt, die alle als Mannschaftskämpfe durchgeführt wurden. Höhepunkt der Wehrkampftage 1942 in ————— auch heimgegangen. So, und jetzt tun wir Himbeer' brocken, nicht wahr!“ „Ja, Großvater!“ sagte Hansl nachdenklich. „Aber weißt, was mir da einfallt: Da ist's dir gegangen, wie mir in selbiger Nacht. Daß du gemeint hast, jetzt ist's aus, jetzt kommt das Sterben.“ „Ja— und dann war wieder das Leben da, wie für dich!“ „Wie für mich!“ wiederholte der Bub mit zusammengepreßten Lippen und blickte starr drein. Matthias Birnbacher wußte, was er meinte. Er wollte nun vom Tod sprechen und vom Leben, wis dem einen das, dem andern jenes beschieden sei, und man nicht wisse, wer den besseren Teil gezogen habe— aber da war der Bub schon drüben bei den korallenleuch- tenden Stauden und begann, die süße Ernte in sein Körblein zu sammeln. So pflückten sie sich schweigend und lang- sam der Höhe zu, der Alte mühselig, hie und da ein Beerlein naschend, weil es ihn dür- stete, der Bub behend zwischen den Ranken schlüpfend. Schließlich standen sie auf dem Kamm und auf einem kleinen Weg mit roten Farben- klexen. „Da kommt mir was in den Sinn!“ sagte der Großvater.„Jetzt sind wir schon so hoch, daß wir in zehn Minuten bei den Berghütten wären. Die haben auch Sommergäste oben mund sind leicht froh, wenn sie Beeren krie- gen. Da erspart sich die Mutter das Hinun- tertragen ins Dorf, und unsere Ware ist auf der Höh' nicht weniger wert als im Tal.“— Sie war sogar noch mehr wert, denn die Hüttenwirtin klagte, daß man ihr nie Beeren bringe, alles wandere ins Tal in die großen Gasthöfe, alldieweil die Leute nun einmal lie- ber herabgehen als nach etlichen Stunden mühsamen Sammelns noch über die Wald- grenze hinauf zu den drei Hütten zu steigen, die mit dem dazugehörigen Stall stattlich gleich einer Alm unter dem Gipfel lagen. Viel Sommervolk war da oben, dem die Bergluft Nürnberg war die Veranstaltung gestern nachmittag in der Hauptkampfbahn des Stadions. Das Stadion war dicht besetzt, mindestens 25 000 Zuschauer waren es. An der Spitze der Ehrengäste Stabschef Lutze mit seinem italienischen Gast, Reichsorgani- sationsleiter Dr. Ley, stellvertretender Gau- leiter Kolz und andere mehr. Hart umstrit- ten waren die Entscheidungen der Wehr- und Mannschaftskämpfe, aber hervor- ragend schlug sich die Jugen d, schlugen sich auch die älteren Jahrgänge. Nicht minder anregend waren die Mas- senvorführungen, wobei Tanz und Gymnastik der Männer und Frauen in bunter Folge Lebensfreude ausstrahlten. Zum Abschluß der Veranstaltung ergriff Reichorganisationsleiter Pr. Ley das Wort. Er bezeichnete es als ein Symbol für die Ein- heit unseres Volkes, daß diese Veranstaltung erstmals gemeinsam durch SA, Betriebssport- gemeinschaften und NSRL durchgeführt wer- den konnte. Nachdem noch General Galbiati seine Freude über das Erlebte zum Ausdruck ge- bracht hatte, das, wie er sagte, ein Ausdruck der Jugend, der Krft und der Sehönhelt ge⸗ wesen sei, beendete der Führer der SA- Gruppe Franken, Gruppenführer Dechant, diese Wehrkampftage mit der Huldigung an die Oberhäupter der beiden verbündeten Na- tionen. Argentinisch-deutsches Kulturinstitut Buenos Aires, 13. Sept. IB-Funk.) Anläßlich des 20. Gründungstages des argentinisch-deutschen Kultur- instituts wies der derzeitige Präsident Dr. Aracz Alfaro auf die Bedeutung und die Ziele dieser Institution hin, die die Ver- breitung der deutschen Sprache und Kultur in Argentinien sowie eine Knüpfung geistiger Bande zwischen beiden Völkern anstrebt. Die Zahl der Schüler, die an Kursen in Hospitälern, Handelshäusern, Banken und auf Universitäten teilnehmen, übersteigt heute bereits 1300 Personen. in achtzehnhundert Meter Höhe lieber war, als die schwüle Luft am See. Und da es ge- rade Mittag war, häuften sich die Beeren von der Windfraten alsbald als rote Kegel auf den Nachtischtellern. In der Küche schmausten der Baderschnei- der und der Hansl, denn das gehöre zum Beerenpreis, hatte die gutmütige Wirtin ge⸗ sagt. Sie hätte ihnen sogar draußen decken lassen, wo an vielen Tischen in windstiller Wärme die Feriengäste speisten, um immer wieder während des Essens den Blick zu he- ben über das grüne Kärntnerland mit seinen blauen Seen und grauen Grenzbergen, das da tief und weithin lag. Aber die Birnbachers waren Bauersleute, und die essen nun einmal am liebsten neben dem Herd, wenn's ein rich- tiges Mahl gilt. Speck, Brot und ein Glas Most als Jause auf dem Felde, das wohl! Aber zu Mittag und Abend bei warmem Essen muß man ein Dach über dem Kopf haben. In der krischen Luft ist man eh die ganze Zeit, und zwischen Suppe und Fleisch die Aussicht, das ist was für die Städtischen. Dem Bauern ist das Essen eine zu wichtige Handlung, als daß er sich davon ablenken lassen möchte. Und nun gar, wenn's Fleisch gibt! Das kam selten auf den Tisch in der Baderkeusche. Hansl riß die Augen auf. Mußten die Leute reich sein! Heute war Dienstag, und da briet und sott Fleisch auf dem großen Herd. Schon der Geruch allein war der Mühe wert, daß sie hier zugekehrt waren. Es war wirklich ein glückhafter Tag. Großvater und Enkel hatten ihre Suppen- teller geleert und die Löffel sauber abge- schleckt, wie es sich gehört. Nun saſßen sie da und lauerten, wie sie sich höflich bedan- ken könnten, um wieder zu gehen. Dies ist gar nicht so leicht, wenn man's nicht gewöhnt ist. Und die Wirtin kam nicht, die war drau- gen bei den Gästen. Nur Mariann, die Kö- chin, hantierte rasselnd am Herd. Sie war ein resches Frauenszimmer und kurz ange- bunden. Vorsitz von Hen Barbe w —— die Politik Peralns und Die„Verbündeten aus USA“ Lissabon, 13. Sept.(Eig. Dienst.) Die häufigen Reibungen zwischen amerika- nischen und enslischen Soldaten in Nord- irland und England beschäftigen die briti- schen Zeitungen.„Daily Expreß“ schreibt im Leitartikel unter der Uberschrift„Unsere amerikanischen Verbündeten“, daß die Diffe- renzen hauptsächlich aus folgenden drei Gründen entstanden seien: 1. erhielten die USA-Soldaten einen höheren Sold, könnten also bessere Lokale besuchen, englische Mädchen grohßzügiger einladen und in jeder Beziehung besser auftreten; 2. känden die englischen Soldaten keinen Unterschied zwischen weißen und schwarzen Truppen, was jüngst verschiedentlich zu er- heblichen Reibereien nicht nur unter weihen und schwarzen amerikanischen Trupben, son- dern auch zwischen Engländern und Ameri- kanern geführt habe; 3, sei vielfach die Meinung verbreitet, die Vereinigten Staaten wollten aus einem sieg- reichen Kriegsausgang gröhere Vorteile Ziehen, als ihrem Anteil an den Opfern entspreche. In diesem Zusammenhang wird auf die olt pevormundende Haltung der Amerikaner hin- gewiesen.„Daily Expreß“ bittet, über diese Ungelegenheiten hinwegzusehen und im In- tereèsse der gemeinsamen Sache ausgleichend zu wirken. Die amerikanischen Soldaten aber sollten verstehen, daß die Zeiten es erschwe⸗ ren, Gäüste aus dem Ausland s0 aufzunehmen, daß sie sich wirklich wie zu Hause fühlen. In Kürze Korpsführer Kraus am Grabe Adolf Hühn- leins. Am 61. Geburtstag des verstorbenen Reichsleiters Adolf Hühnlein legte an dessen Grab im Münchener Nordfriedhof Korpsführer Erwin Kraus einen mit Blumen gesehmückten Eichenlaubkranz nieder,. Zur Kranzniederlegung waren Ehrenformationen der Motorbrigade 86 mit Standarte und Standern und die Führer der Reichsmotorsportschulen aufmarschiert. 3 Deutsch-bulagrisches Forschunssinstitut. An der feierlichen Grundsteinlegung ktür den Bau des deutsch-bulgarischen lan dwirtschaft- lichen Forschunssinstituts nahmen der Ministerpräsident Filoff, der Landwirt- schaftsminister Petro w, der deutsche Gesandte Beckerle, der Leiter der kulturpolitischen Abteilung des Auswärtigen Amtes in Berlin, Ge- sandter von Twardowski, der Leiter des Kaiser- Wilnelm-instituts, Voegler, und andere Persön- lichkeiten teil. 1100 französische Kriegsgefangene kehrten heim. 1100 französische Kriegsgefangene aus Dieppe und Umgegend, die für das vorbildliche Verhalten der einheimischen Bevölkerung wäh- rend des mißglückten britischen Inyvaslonsver“ suches bei Dieppe auf Befehl des Führers ent- lassen wurden, trafen mit einem Sonderzug in Serqueuy ostwärts Dieppe ein. An den Emp- fangsfeierlichkeiten der kranzösischen Behörden nahmen Vertreter der deutschen Wehrmacht teil. „Nationalrevolutionäre Front“ in Frankreich. Unter der Bezeichnung„Nationalrevolutionäre Front“ wurde ein Ausschuß jener französischen Parteien, politischen Gruppen und Organisatio- nen geschaffen, die sich für die Bildung einer Einheitspartei einsetzen. In der ersten Sitzuns dieser„Nationalrevolutionä dront“ unt s ta Lava rärtig zu unterstützen. lranischer Botschafter in Ankara abberufen. Der iranische Botschafter in Ankara. Bagher Kazemi, ist abbęrufen worden. An seine Stelle tritt Wusuki Dewle, der fast siebzigjährig und ein Bruder des gegenwärtigen iranischen Mini- sterpräsidenten ist. Spanische Bolschewisten verhaftet. Der spa- nischen Polizei gelang die Verhaftung von zehn Anarchisten, die während des Bürgerkrieges eine führende Rolle bei der Tscheka der Mexiko- Straße in Madrid gespielt und die Ermordung zahlreicher rechtsgesinnter Einwohner auf dem Gewissen haben. Unter den Verhafteten befinden sich drei Frauen. Eine von ihnen gehörte zu dem Pikett, das die Erschießungen vornahm. Gegen kommunistische Radaumacher in Argen- tinien. Argentinische Kommunisten erlebten in Buenos Aires eine peinliche Enttäüuschung. Im Zuge ihrer fast täglichen Sympathiekundgebun- gen für Brasilien wollte auch ein kommunisti- scher Wortführer im Lunapark sprechen. Acht Radaumacher wurden festgenommen. „Sind 8' fertig mit der Suppen?“ „Wohl, wohl! Soviel gut! Vergelt's Gott!“ Birnbachers wollten sich erheben. „Ja, Vaterle!“ Der Mariann scharfe Augen sahen auf des Alten zahnlosen Mund.„Den Rindsbraten werdet's wohl nicht derbeißen können. Aber wartet's— da hat ein Gast zu- erst ein Fleischlaiberl bestellt und es dann nicht genommen, weil er auf den Braten Appetit gekriegt hat. Die Herrschaften wissen manchmal selber nicht, was sie wollen. Das Laiberl werdet's wohl kauen.“ Die Birnbachers waren starr— es gab Fleisch, Fleisch am Werktagl Vor dem Groß- vater lag auf dem Teller das goldbraun ge- bratene Laiberl aus gehacktem Rindfleisch, und der Hänsl bekam ein großes Stück Bra- ten. Einen Berg geröstete Bratkartoffeln und für jeden noch eine Schüssel Preißelbeerkom- pott gab es obendrein. Der Alte mümmelte das zarte Hackfleisch, und der Hansl kaute lange an jedem Bissen, um ihn aufzugenießen. Als dann die Mariann fragte, ob er noch wolle, war ihm fast zum Weinen, daß es einfach nicht mehr ging. „So Leutin, hat's geschmeckt?“ kam jetzt die Wirtin herein, mit hochrotem Kopf, war- tete keine Antwort ab, sondern sauste schon wieder hinaus. Aber als die zwei dann doch endlich gingen, steckte sie jedem noch ein Stück Apfelstrudel zu, zum Nachbeißen, wie sie sagte, und daß sie ihr bald wieder Beeren brächten. Auch Pilze seien willkommen. „Du, das ist eine gute Frau!“ meinte der Grogvater, als sie den Steig westwärts gin- gen.„Das Essen allein ist die Beeren wert, N hat sie noch fünf Schillinge ge⸗ zahlt.“ „Daher kommen wir bald wieder, was, Grohßvater?“ sagte der Hansl mit vollen Bak- ken, weil er den Strudel verzehrte.„Aber“, er blieb stehen,„wohin gehst denn? Heimzu geht's ja umgekehrt.“ (Roman-Fortsetzung ſolgt.) Rbe⸗ ing Erge III. Schl. Blauweiß Meiste Kickers( VUnion Nie RSG Wor SpVgg. N FV Metz SC Altenl 1S6 Saar Phönix K VfTuR Fe VfL Neck Freiburge SV Schwe SVgg. Ko FVHager Stuttgarte 1860 Mün⸗ Wacker M 05 Schwei 1. FC Kai Tura Lud 1. F Pfo Straßb Mars Bisc SV Schlet VfR Aaler VfR Heilb Schwaben Jahn Rege LSV Strai Borussia 1 SpVgg. Ni SC O3 Ka M. 1L.S Diev LSVParo VIfL Stetti Viktoria 8 Phönix Ke Hubertus Hertha-BS Minerva 9 Tasmania Ordn.-Poli Hertha-BS BC Harth: Fortuna L Ordn.-Poli Planitzer Sportlust SV 98 Des Sport-Vgg. SpVg. Erfo Halle 96— Victoria H Eimsbütte Hamburge Ordnungsp Borussia E Komet. Kie Ordnungsp Reichsb. N Arm. Biel. Westfalia SpVg. Köl Mülheimer LSV Danz Viktoria E Mutterstac Mundenhe Oggersheir Speyer— Endrund Stahlunion Danubia V Stahlunion KTV Stett Im Vtin Mannh FFC Freibu. VIB Münlbt 1. FC Pforz! VfL Neckar SV Waldhof FV Daxlane VfTuR Feu. RSC Straßbt FV Hagenau SpVg 8. Kolr Fe 93 Mülha -SG Straß seschiltigh FV Walk Stuttgarter VIiB Stuttga Sportfreund. VfR Heilbr. Union Böck TSG 46 Ulm VfR Aalen SV Feuerba SSV Reutlin VtB Friedri TSG 61 Lud FV Metz 1S6G 39 Opr Tura Ludwi VfR Franke Borussia Ne TSG Saarge 1. FC Kaiser FV Saarbrü SC 07 Alten Rb. Wormat Kickers Off. SV 96 Darm FsV Frankf Opel Rüssel: Union Niede SpVgg. Neu Rb. Rotweit Eintracht F. KsG Wiesl Ie 33 Hana SA“ g. Dienst.) amerika- in Nord- die briti- hreibt im „Unsere die Diffe- den drei n höheren besuchen, laden und n; en keinen schwarzen ich zu er- er weihen ppen, son- 1d Ameri- reitet, die mem sieg- eile ziehen, tspreche. zuf die oft kaner hin- über diese nd im In- isgleichend daten aber s erschwe⸗ Zzunehmen, fühlen. lolf Hühn- erstorbenen an dessen Lorpsführer sehmückten iederlegung rbrigade 86 Führer der rt. ustitut.——+ ir den Bau „tschaft- tes nahmen Landwirt- he Gesandte rpolitischen Berlin, Ge- des Kaiser- ere Persön- 1e kehrten angene aus vorbildliche erung wäh- wasionsver- ührers ent- onderzug in den Emp- n Behörden Wehrmacht Frankreich. volutionäre zanzösischen Organisatio- ldung einer *— s 3 3.— abberufen. ra, Bagher seine Stelle gjährig und schen Mini- t. Der spa- ig von zehn irgerkrieges der Mexiko- Ermordung er auf dem ten befinden gehörte zu vornahm. er in Argen- erlebten in ischung. Im Kkundgebun- Kommunisti- echen. Acht n. inee ane 4 elt's Gott!“ arfe Augen und.„Den derbeißen in Gast zu- d es dann len Braten ften wissen wollen. Das — es gab dem Groß- dbraun ge- Rindfleisch, Stück Bra- toffeln und elbeerkom- Hackfleisch, lem Bissen, ie Mariann n fast zum ging. kam jetzt Kopf, war- auste schon dann doch noch ein beißen, wie der Beeren ommen. meinte der twärts gin- eeren wert, illinge ge- leder, was, „ollen Bak- „Aber“, er n? Heimzu zung lolgt.) VfR Aalen— VfB Stuttgart Planitzer Sc— Dresdner SC. Eimsbüttel— Wilhelmsburg 09 FC 93 Hanau Ergebnisse des Sonniags III. Schlußrunde um den Tschammer-Pokal Blauweiß 1890 Berlin— NSTG Falkenau.1 Meisterschaftsspiele in Süddeutschland Kickers Offenbach— FC Hanau 93. VUnion Niederrad— SC Opel Rüsselsheim RSG Wormat. Worms— SV 93 Darmst. SpVgg. Neu-Isenburg— FSV Frankfurt FV Metz— Borussia Neunkirchen SC Altenkessel— TSG 89 Oppauu 1SG Saargemünd— VfR Frankenthal Phönix Karlsruhe— SV Waldhof. VfTuk Feudenheim— VfR Mannheim VfL Neckarau— FV Daxlanden. Freiburger FC— FV O4 Rastatt SV Schwetzingen— SC Käfertal(Aufst.) SVgg. Kolmar— SC Schiltighheim FV Hagenau— FV Walk Stuttgarter Kickers— 1TSG 46 Unm 1860 Müncbhen— BC Augsburg Wacker München— TS6G Augsburg. 05 Schweinfurt— VfR Schweinfurt 1. FC Kaiserslautern— TS6G 61 Ludwigsh. Tura Ludwigshafen— FV Saarbrücken 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg. iStraßburg— FC Kolmar. Mars Bischheim— FC 93 Mümausen 5 SVSchlettstadt— RSC Straßburg. O do o οιο ⏑ ο- ⏑οι ιπι οοαι is d S= S2 SS ⏑ S- ⏑ S⏑ Se S2S= I— iↄi—=——-— ⏑⏑—2⁵• VfR Heilbronn— VfB Friedrichshafen K Schwaben Augsburg— Bayern München Jahn Regensburg— VfB München. LSVStraubing— Bajuwaren München Borussia Fulda— BV 06 Kassel SpVgg. Niederzwehren— SpV Kassel. SC 03 Kassel— BC Sport Kassel. Meisterschaftsspiele im Reich ◻π-—-— ** iᷣ S— S2 S2 S IL.SV Dievenow— LSV Stettin. 11 LSV Parow— Stettiner Scc. 62 VfIL Stettin— LSVPütnitz 1111 Viktoria Stolp— Viktoria Kolberg Phönix Köslin— Germania Stolp. Hubertus Kolberg— LSV Kamp. Hertha-BSC— SV Marga Minerva 93— Wacker 04 Bergin Tasmania— Tennis-Borussia Berlin. Ordn.-Polizei Berlin— Lufthansa Berlin Hertha-BSC— BSV 92(Trad.-Mannsch.) BC Hartha— Döbelner Scg.. Fortuna Leipzig— Riesaer SV. Ordn.-Polizei Chemnitz— Chemn. BC. Sportlust Zittau— VfB Leipzig SV 98 Dessau— ScC Erfurt Sport-Vgg. Zeitz— SV 05 Dessau. SpVg. Erfurt— 1. SV Jena. Halle 96— 1. SV Gera. 0 Victoria Hamburg— Altona 93 0 0 Hamburger SV— St. Georgen/ Sperber Ordnungspoliz. Hamburg— FC St. Pauli Borussia Kiel— Holstein Kiel Komet. Kiel— Phönix Lübeck 1 Ordnungspolizei Lübeck— Kilia Kiel Reichsb. Neumünster— Friedrichsort Arm. Bielefeld— Gelsenguß Gelsenkirch. Westfalia Herne— VfL Altenbögge n 07— Alem. Aachen. Mü —9 89— S2=.—-— 22⏑⏑ ⏑⏑- ⏑ SS——-— οιο—-— 2⏑ ⏑m—=. —— » —. 5C Wien—— Rapid Wien 3 Floridsdorf— Reichsbahn-SG Wien SG Bromberg— Hus Marienwerder. ScC Wacker Danzig— Post-SG Danzig LSV Danzig— BuEV Danzig Elbing— Ordnungspol. banzig. Bezirksklasse Ostpfalz Mutterstadt— Bobenheim o e◻=%ο ι —————————— 3 323 Mundenheim— Friesenheim.5 Oggersheim— Reichsbahn Tudwieszhafen—— 1 Speyer— Flomersheim 2¹ Endrunde Deutsche mauen- lestersehatt in Magdeburg Stahlunion Düsseldorf— KTV Stettin. 10:0 Danubia Wien— TVd. Eimsbüttel-Hamb.:9 Stahlunion Düsseld.—TVd. Eimsb.-Hamb.:4 KTvV Stettin— Danubia Wien 177 Im Spiegel der Tabellen Gau Baden Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Vin Mannheim 2 2 0 0 22:2 420 FFC Freiburg 3 2 0 1:6 422 VfB Mühlburg 2 1 1 0 r 1. FC Pforzheim 21 1 0:3 321 VfL Neckarau 2 1 0 1 725 228 SV Waldhof 2 1 0 1 423 222 FV Daxlanden 2 1 0 1:6 222 VtTuk Feudenheim 2 3 0 1 5˙12 22˙2³ Phönix Karlsruhe 2 0 0 2 2216 024 FC Rastatt 3 0 0 3:7 026 Gau Elsaß gew. unent. verl. Tore Pkt. RSC Straßburg 2 0 10:0:0 ———— 3 2 0 0 11:2 420 gg. Kolmar 2 1 1 0 23.„21 505— Mülhausen n 1 0 31 Straßburg 1 1 0 0 12:0 220 sSeniettstsat 1 515 220 FC Kolmar 3 1 0 2 3219 224 »Mars Bischheim 2 0 0 2:5:4 SC Schiltigheim 2 0 0 2 5ꝛ11:4 FV Walk 2 0 0 2:12:4 Gau Württemberg Stuttgarter Kickers VIB Stuttgart Sportfreunde Stuttgart VfR Heilbronn Union Böckingen TSG 46 Ulm VfR Aalen SV Feuerbach SsVy Reutlingen 12 Frieürlchshafen Gau westmark Spiele gew. unent. verl. 7 5 Pkt. — do d% πι do do do do e ———————————————— 29833—223223 5 ⏑ο ⏑⏑◻S=⏑. SSS2 DO%D⏑OBO⏑οD⏑ο S 32223 SShDnnSS5S23.S TSG 61 Tüchischatent 2 0 0:3:0 FV Metz 2—0 7ꝛ3 420 TSG 39 Oppau 1 1 1 0 428 321 Tura Ludwigshafen 2 1 0 1 5ꝛ2 2228 VfR Frankenthal 2 0 2 0 233. 222 Borussia Neunkirchen 2 0 1 1 21 TSG Saargemünd 2* 0 1 1 12 1. FC Kaiserslautern 2 0 1 1 4% 114 FwW Saarbrücken 2 0 1 1:5 128 SC 07 Altenkessel 2 0 4 1 334. 13 Gau Hessen-Nassau Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Röb. Wormatia Worms 2 2 0 0 812. 420 Kickers Offenbach 1 1 0 e SV 96 Darmstadt 2 1 0 1 573 2² FsV Frankfurt 1 0 1 0 11 11 oOpel Rüsselsheim 1 0 1 Gieen 1 Union Niederrad 2 0 1 1:7:3 SpuVgg. Neu-Isenburg 2 0 1.125:3 Rnb. Rotweiſß Frankf. 0 0 0 0 0 ·% 90 0 Eintracht Frankfurt 0 0 0 0 00 00 KsS6G Wiesbaden 0 0 0 0 0˙0:0 1 0 0 1 0ꝛ3 0ꝛ2 ber; Mapyer, Schneicler, Hof bissisisie S i i io di=nd dνι- i%νο- S ν Se-- ι Deuischlunds Spori summeli ir das IHl Ein Aufruf des Reichssportführers „In Dorf und Stadt wird der deutsche Sport diesmal auf einem anderen Gebiet zu großen Leistungen streben. Er wird alles das einset- zen, was er nur einzusetzen vermag, um der ersten Reichsstraßensammlung am 19. und 20. September 1942 zu einem Erfolg zu verhelfen, der dem früheren mindestens gleichwertig ist. Zu diesem Ziel kann der deutsche Sport aus eigener Kraft nicht gelangen, vielmehr braucht er dazu Hilfe und Bereitschaft des ganzen deutschen Volkes. Um diese Hilfe und Bereitschaft bitte ich im Namen des deut- schen Sports, der das ganze Jahr über s0 reichlich schenkt und verschenkt, daß er auch einmal im Jahr um etwas bitten darf. Er tut es nicht für sich, er tut es vielmehr für das Winterhilfswerk des deutschen Volkes, dessen erste Sammlung er durchzuführen beauftragt ist. Um sie erfolgreich zu gestalten, bedürfen wir diesmal mehr als nur der eigenen Kraft. Er ist aufgerufen und eingesetzt. Das andere an Kraft und Bereitschaft muß der Wille mo- bilisieren, der großen Zeit würdig zu sein, einer Zeit, in der ganz andere Opfer gebracht werden, als die materieller Art. Wir wollen uns nicht beschämen lassen. In solchem Sinne rufe ich zum Werk der ersten Reichs- straßensammlung 1942/43. Der deutsche Sport sammelt. Ist ihm sonst das Erlebnis wesent- licher als das Ergebnis, diesmal bekennt er sich zum Ergebnis. Helft uns, dieses Ergebnis groß und ansehnlich zu gestalten. Der Reichssportführer von Tschammer und Osten.“ Ticino's dritter 100 000 MIE-Steg Samurai und Gradiva endeten auf den Plätzen Bs. Berlin, 13. September. Die Uhr zeigt.25 Uhr. in wenigen Minu— ten wird im fünften Rennen des Tages die Frage nach dem besten Dreijährigen der deutschen Vollblutzucht, ja nach dem wirk- lich besten Pferd des Jahres 1942 zur Ent- scheidung stehen. Ticino trägt im fünften Rennen die Programmnummer fünf. Sollte das ein Omen sein? Alle guten Dinge sind drei, meint ein anderer der Zuschauer und erhärtet damit den Tip auf Ticino. Die Jockeis in ihrer bunten Seide sitzen auf. Otto Schmidt reitet nun doch Ticino, den er schon in Ham- burg-Horn zum Siege ritt. Gradivo wird von W. Held gesteuert, für den diesmal nicht Aureolus, sondern Giordano unter A. Ebert den Schrittmacher spielen wird. Auf Nuvo— lari, den enttäuschenden Sohn der berühmten Nereide, kaum als„zweite Waffe“ des Ge— stütes Erlenhof geltend, sitzt der energische J. Unterholzner, der Champion unserer Hin- dernisreiter. Nach einem ersten Fehlstart ist auch der gültige Start reichlich unglücklich. Aber das Rennen läuft, die tausendfache Zuschauer- menge ist elektrisiert, und wehr führt? Gra- divo, Nuvolari, Tieino und Samurai sind in der Spitzengruppe. Nuvolari erkämpft die Führung, die er über die gegenüberliegende Gerade behält. Den Beschluß bildet mit un- gezüählten Längen Chef'Oeuvre. Im ersten Bogen gewinnt Berber Anschluß an die Spitzengruppe, im Einlaufbogen schiebt sich die führende Gruppe noch enger zusammen. Dann macht sich Tieino, von Otto Schmidt meisterlich geritten, frei. Man wartet auf Gradivo, aber zur großen Uberraschung ar- beitet sich Samurai vor. Noch sind 100 m bis zum Ziel. Aber Ticino hat soviel Reserven, daß er im Ziel mit zwei Längen vor Samurai leicht gewonnen hat. Acht Längen dahinter Gradivo, weitere sieben folgt Berber, dann Chef'Oeuvre und weit abgeschlagen das üb- rige Feld mit Giordano, Ortwin und Nuvo— lari. Die Zeit des Rennens 2 Min. 32,2 Sek. Der Gewinner des Großen Deutschlandprei- ses, der Sieger des Großen Preises von Wien, gewann auch den großen der Reichshaupt- stadt. Das Gestüt Erlenhof darf stolz sein auf diesen dritten Hunderttausend- Mark- Preis, der sich wie folgt aufteilt: 70 000.—- erhält der Erste, der Zweite 12 000.-, der Dritte 8000.—, der Vierte 5000., der Fünfte 3000.-, der Sech- ste 2000.—. Der siegreiche Ticino stammt von Athana- sius aus der Terra. Heute lief er sein sieb- tes Rennen in diesem Jahre und errang sei- nen vierten Sieg, und zwar in ununterbroche- ner Reihenfolge, seitdem er den Deutschland- preis gewann. Zum ersten Male gewann ein Dreijähriger mit Ticino drei 100 O000-Mark- Preise. Bisher war es nur den„Wunder- pferden“ Nereide und Schwarzgold gelungen, zwei Hunderttausend-Mark-Preise zu gewinnen. Allerdings gab es damals noch nicht den großen Preis von Wien mit einer so hohen Ausstattung. Der Sieg von Ticino ehrt auch seinen Trainer A. von Borcke. Verdienier Punkigeivinn der Waldhöie- Phönix Karlsruhe— SV Waldhof:4 Phönix Karlsruhe: Tröndle; Pfeil, Gizzi; Siebeck, Reeb, Buck; 33 Grauer/ Föry, Eppie. SVWaldhof: 8 Molenda, Erb, Kuderhalt, Günderotn. Dieses Verbandsspiel sah von beiden Mann- schaften recht wenig überzeugende Leistun- gen. Die besten Kräfte waren noch der Ver- teidiger Pf e i l, sowie der Läufer S i e b e e k, während im Sturm Föry noch als alter Spie- ler den besten Eindruck hinterließ. Waldhofs Mannschaft zeigte auch bei weitem nicht das Können, das man von ihr sonst gewohnt ist. Aber immerhin war die Mannschaft in ihrer Spielweise überlegen und konnte wenigstens streckenweise flüssige Zusammenarbeit und auch technisch gutes Können zeigen. Das Spiel sah bereits in der ersten Hälfte die Waldhofmannschaft feldüberlegen. Man sah bei Phönix keinen Aufbau, kein vernünf— tiges Zuspiel und keinerlei Zusammenhang. Außerdem machten die meisten Spieler einen untrainierten Eindruck. Allmählich sah man bei Waldhof mehr Fluß ins Spiel kommen und einige Male hatte der Waldhofsturm auch mit seinen knappen Vorbeischüssen Pech. In Minute ſiel dann der erste— o ünderoth auf eine Vorlage —. mit placiertem Schuß einsendet. nige Minuten später folgt auf eine feine lage von Erb an Kuderhalt das:0. Zu Beginn der zweiten Hälfte verwirkt der Phönixtorwart in der ersten Minute am durchgelaufenen Molenda einen Elfmeter, der von Schneider wuchtig eingeschossen wird. Waldhof ist in der Folgezeit völlig über- legen und in der 30. Minute geht Erb mit einer Vorlage durch und lüpft das Leder see- lenruhig über den herausgelaufenen Phönix- torwart hinweg zum:0 ins Netz. Gegen Spielende kommt Phönix wieder etwas mehr zum Zug. Einzu kurz abgewehr- ter Ball wird vom Phönixmittelstürmer Grauer zum ersten Treffer eingesandt und drei Minuten später kann derselbe Spieler eine Flanke von links, die vom Waldhoftor- wart zwar gehalten wird, zum zweiten Tor einschießen. Feudenheim muſßie gegen Ende kupitulieren VfTuk Feudenheim— VfR Mannheim:10 P. Nach der ersten erfolgreichen Vorstel- lung der Mannheimer Vorstädter beim FV Rastatt galt es diesmal auf heimischem Boden die Kräfte mit dem VfR zu messen, dessen Einführungssieg von 12:0 gegen den Karls- ruher Phönix noch in frischer Erinnerung lebt. Auch in dieser Partie der„alten Be— kannten“ waren die Rasenspieler anfänglich flott in Fahrt, aber es zeigte sich schon früh- zeitig, daß auch die Feudenheimer für dieses Spiel bestens präpariert waren. Die reichlich mit Soldaten gespickte Mannschaft der Feu- denheimer kümpfte mit einem Schuß Härte und mit einem unbeugsamen Einsatz, der sehr beachtlich war. Es ist keinesfalls anzunehmen, daß sich der VtR in einer bestimmten Favoritenrolle wühnte, denn dafür war die diesmalige Lei- stung doch entschieden zu durchsichtig. Le- diglich die Arbeit von Krieg, Rohr und Lutz ragten allenfalls aus dem Gesamtrahmen, Wwährend es sonst allerhand Schwächen zu sehen gab. Der Feudenheimer Elf muß man, wie ein- gangs betont, den Fleiß und Eifer jedes ein- zelnen Spielers anerkennen. Besuch: achthundert Zuschauer.— Spiel- leiter: Strägner(Heidelberg). Nach knapp 10 Minuten Spielzeit kommen die Rasenspieler zur Führung, als S ch wa b eine Flanke von Striebinger mit exaktem Schuß zum:0 für VfR setzt. Feudenheim, keinesfalls entmutigt, greift jetzt energisch an und bestimmt für die nächsten Minuten zweifellos die Gangart des Spiels. Dabei hat Waczak das Pech, mit einem Kopfball die Latte zu treffen, aber kurz darauf gelingt es ihm, den Ball über den Torwart hinweg zum :1 unterzubringen. Der VfR, der sich sehr zu strecken hat, kommt nach menhreren ver- geblichen Versuchen in der 32. Minute erneut zur Führung. Ein Handelfmeter ergibt durch Striebinger das:1. Fast mit dem Pausen- pfiff heiht es dann:1 durch Lut2. Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Pfundsschuß von Danner. Schließlich wird es doch:1, als Lutz eine Vorlage von Striebin- ger einlenkt. Allmählich zeigt sich, daß Feu- denheim nicht haushälterisch genug mit den Kräften umgegangen ist, als sich das Treffen mehr und mebhr auf VfR-Seite neigt. Dan- ner erzielt die nächsten vier Tore und zwei weitere Erfolge ergeben das 10:2. VfR: Röckel; Kramer, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Schwab, Danner, Striebinger, Lutz, Hübner. Feudenheim: Klamm; Netzky, Ripp; Emig, Fuchs, Bastian; Knapp, Markert, Gems- jäger, Schäfer, Waczak. Knapp für den FFC Freiburger FC— FV Rastatt:0 Herzlich wenig gibt es von diesem zweiten Heimspiel des FFC zu berichten. Die Rastat- ter waren eine sympathische Elf, die sehr an- ständig spielte, aber es an purchschlagskraft im Angriff mangeln ließ. Dasselbe Bild zeigte sich aber auch bei der gastgebenden Mann- schaft, die gleichfalls ihre Stärke in den hin- teren Reihen hatte. Der entschiedene Treffer flel in der ersten Viertelstunde des zweiten Abschnitts, als Blessing unvermutet aus 14 m schräg ins kurze Eck schoß. Dabei blieb es bis zum Ende, wenngleich die Freiburger noch zwei klare Torchancen hatten. Die Ra- statter hätten ein Tor verdient, doch waren die Freiburger auf Grund ihres besseren Feld- spieles um ein Tor besser. Schiedsrichter war Fritz Boeres(Kolmar). Freiburger Fcœ: Weßbecher; Müller, Selzler; Schorer, Keller, Watzata; Kremp, Heckel, Ober, Blessing, Müller. Rastatt: Boll; Bretzinger, Rennaud; Ek- kert, Huenz, Herold; Dürrschnabel, Klumpp, Gayer, Dotterer, Schauer. Daxlanden ohne Klingler VfL Neckarau— FV Daxlanden:0 Der FV Daxlanden, noch im Glanze seines hohen Sieges über den FFC stehend, leistete dem VfL, ohne seinen Nationalspieler Kling- ler spielend, lange Zeit einen sehr energi- schen Widerstand. 5 An den beiderseits sehr starken und schlag- fertigen Hintermannschaften, die so ausge- zeichnet deckten, daß sich keine der Stür- merreihen freimachen konnte, scheiterten zu- näüchst alle Bemühungen der Angreifer, bis sich dann Preschle in energischem Durch- ziehen freie Bahn schuf und unhaltbar den ersten Treffer schoß. Dieser Erfolg ver- mochte die vorbildlich tapfere Haltung von Daxlanden aber keineswegs zu erschüttern, das sich, von einer sehr schaffensfreudigen Läuferreihe angekurbelt, in gefährlichen Gegenangriffen immer wieder Luft und Be- freiung holte. Mit einer feinen Kombination, die an Schnelligkeit und Schwung keine Wünsche ofken ließ, erzwang Neckarau in der 53. Mi- nute durch Ehmann das zweite Tor. Mit einem Elfmeter, an dem Linksaußen Neutz „verbrochen“, der sich famos durchgespielt hatte, schoß dann Klostermann, der übrigens der beste Läufer des Tages war, den dritten Treffer für Neckarau, gegen den Torwart Kiefer, der sich durch mutvolle Paraden aus- zeichnete, machtlos war. Preschle schoß das vierte Tor. VfLNeckarau: Gaska; Rüttgers, Gön- ner; Klostermann, Schmitt, Kraus; Ehmann, Kuhn, Preschle, Wiemann, Neutz. FV Daxlanden: Kiefer; Dannenmaier, Quenzer; Lipp, Linder, Bertsch; Lörch, Wiese, Kober, Geisert, Burger. Schiedsrichter Guber(Bruchsal). SV Schwetzingen— SC Käfertal:6 Das letzte Aufstiegsspiel in Schwetzingen ge- stalteten die Gäste aus Käfertal zu einem über- legenen Sieg. Sie zeigten in Schwetzingen eine sehr gute Stürmerarbeit, die bereits bei Halb- zeit mit:1 Toren einen Sieg erraten ließ. Auch im zweiten Spielabschnitt war die Zusammen— arbeit der Gäste besser als bei Schwetzingen, so daß die Torzahl auf 6 erhöht werden konnte. Wohl gelangen auch den Schwetzingern noch zwei Treffer, die aber lediglich zur Verbesse- rung des Resultats reichten. Stahlunion ist Handballmeister Zweimalige Verlängerung im Titelkampf der Frauen Einen Endkampf, wie ihn in solcher Hart- näckigkeit selten Frauenmannschaften lie- fern, gab es diesmal im entscheidenden Spiel um die Deutsche Handballmeisterschaft der Frauen in Magdeburg vor 3500 Zuschauern. Eine zweimalige Verlängerung war notwen— dig, um die Elf der BSG Stahlunion Düssel- dorf als neuen Meister zu ermitteln. Die er- fahrene Elf von Eimsbüttel Hamburg, die schon dreimal den Titel inne hatte, wurde von den Rheinländerinnen:4(:1) nach Ver- längerung geschlagen. Nach Ablauf der regu- lären Spielzeit lautete das Ergebnis:3, nach der ersten Verlängerung.4. Mit dem erst- maligen Titelgewinn erhürteten die Rheinlän- derinnen ihren Vorrundensieg über den Titel- verteidiger VfR Mannheim. „Rund um den Friedrichsplatz“ Sieger der Deutsche Meister Hörmann (München) E. P. Obwohl es um den Mannheimer Rad- sport durch das Fehlen größerer Bahnveran- staltungen in jüngster Zeit etwas ruhiger ge- worden ist, brauchte man über ein verknapp- tes Interesse für das 3. Mannheimer Rund- streckenrennen nicht besorgt zu sein. Ganz das Gegenteil war der Fall, denn die Rad- sportfreunde aus Mannheim und Umgebung wußten diese Grogveranstaltung zu schätzen, als bekannt wurde, daß zu dem bedeutenden Rennen mit 80 Runden- 64 km nahezu die gesamte süddeutsche Fahrerelite gemeldet hatte. Der Veranstaltung wohnten rund 6000 Zuschauer bei, die es nicht an der nötigen Aufforderung der Fahrer fehlen ließen und begeistert mitgingen. Nachdem der Deutsche Meister Hörmann (München) von den 8 Wertungen allein 5 als erster landete und ihm auch eine Uberrun- dung des gesamten 10 Fahrer starken Feldes gelungen war, stand sein Endsieg nicht mehr in Frage, zumal sein schärfster Gegner, Titel- verteidiger Voggenreiter München) in der 67. Runde wegen Raddefekts aufgeben mußte. Auf den zweiten Platz kam der Münchener Singer, während der älteste Fahrer des Fel- des, der Stuttgarter Kimmig den dritten Platz belegte. Die Ergebnisse: Klasse der Senioren(80 Runden— 64 km). 1. Hörmann(München) 30 Punkte, Zeit::39,54 Std.; 2. Singer(München) 20 P.(eine Runde zuruck); 3. Kimnig(Stuttgart) 12.; 4. Weis(Mannheim) 4.; 5. Rittmann (Stuttgart) 4 P.— HI-Klasse A 30 Runden 24 km). 1. Mahl(Stuttgart) 21 Punkte, Zeit: 36:31/½ Min.; 2. Waibel(Hockenheim) 19.; 3. Becker(Stuttgart) 10.; 4. Gelb(Hocken- heim) 3 P. Pfälzer Siege in Niederrad Jugend-Rennen: 1. Apfeltorte(Mac), 2. Magda, 3. Clitoria; ferner: Teja. 1½——1½ Lg. Tot. 14; 17. Einlauf: 100:10.— Preis von Isenburg: 1. Ar- gentello(A. Machan), 2. Atlanta, 3. Formosor; terner: F.., Bekkos.——5 Lg. Tot. 69; 20, 14. Einlauf 96:10.— Preis von Oberrad: 1. Augustus (Gormann), 2. Die grüne Heide, 3. Manipur; fer- ner: Wonne. Amsel, Ladrone, Impression I, Westrich.——2 Lg. Tot. 53; 21, 45, 24. Einlauf: 836:10.— Preis V Schwanheim: 1. Sieges- flamme(A. Broda), 2. Rappa, 3. Cilly. 2½—W. Tot. 11. Einlauf: 16.— Preis von Sachsenhausen: 1. Rose Rouge(Gormann), 2. Edelmarder, 3. Fa- rida II; ferner: Fatima, Audiana.——2 Lg. Tot.: 153 18, Einlauf: 24.— Rennen: Preis von Sprendlingen. 1. Fink(Vincena); 2. Stauffen; 3. Frater. 3— W. Lg. Tot.: 18; Einlauf: 100.— Rennen: Preis der Gehspitze. 1. Louason(Walter Genz); 2. Turfperle; 3. Mädchenfreund. Ferner: Galalith, Paquerette IX(ausgebrochen), Motte. 1— 2½— H Lg. Tot.: 17; 11, 12, 11; Einlauf: 56. In der Monaten Juni, Juli und August sind 192 Vereine mit 18 280 Mitgliedern im NsSRL neu aufgenommen worden. Montag, den 14. September 1942 VFertig zum Start auf dem Rhein. Aber wie oft nock in diesem Jahr? Aufn. Hans Jütte Reifezeugnis für Soldaten Regelung für frühere Schüler Der Reichserziehungsminister hat einen Er- laß über das Reifezeugnis für Kriegsteilneh- mer herausgegeben, in dem bestimmt wird: Frühere Schüler der höheren Schulen, die das Versetzungszeugnis in die Oberprima einer neunjährigen höheren Schule bzw. das Versetzungszeugnis in die Klasse 8 der Höhe- ren Schule besitzen, können auf diesem Zeug- nis nachträglich auf Antrag bei ihrer Schule den Reifevermerk unter der Voraussetzung erhalten, daß sie mindestens ein Jahr im Wehrdienst gestanden und sich vor dem Feinde bewährt haben. Dem Antrag ist die entsprechende Bescheinigung des Truppen- teils beizufügen. Bedingung für die Zuerken- nung des Reifevermerks ist, daß der Betref- kende die Schule nicht vor Ostern 1936 ver-— lassen hat, da den früheren Jahrgängen se- nügend Gelegenheit gegeben war, vor Aus- bruch des Krieges das Reifezeugnis zu er- werben. Weitere Voraussetzung für den Reife- vermerk ist, daß nach dem Charakter des Versetzungszeugnisses zu erwarten war, dahß der Betreffende die Reifeprüfung ein Jahr nach seiner Versetzuns in die oberste Klasse hätte bestehen können. Die endgültige Ent- scheidung darüber trifft die zuständige Schul- aufsichtsbehörde. Guter Uuftakt der Wehrkammftage 1942 SA-Wehrmannschaften und Sportgemeinschaften wetteiferten im Stadion Wehrkampftage der SA! Was ist schon groß dabei, so denkt vielleicht mancher, es ist schließlich Sache der SA, unter anderem auch Wehrkampftage zu veranstalten. Dann stand man aber am Sonntagmorgen draußen im Stadion mitten zwischen den Männern in der braunen Uniform, sah unter ihnen viele Männer mit ergrautem Haar, mit Orden des Weltkrieges auf der Brust und sah jeden von ihnen bis zum Sturmführer Epting mit seinen 72 Jahren freudig bei der Sache. Das Leben hat diesen Männern bestimmt nichts geschenkt. Sie stehen beruflich im vollen Kriegseinsat: wie jeder andere Deutsche, nehmen aber zusätzlich die Pflichten auf sich, die der SA-Dienst mit sich bringt. Was ist der Wehrkampftag anderes, als pflichtbewußter Dienst an der Nation? Sport ist hier nicht Privatsache, ist nicht Streben nach Höchstleistungen des einzelnen, sondern ist Sache der Kameradschaft. Nicht der einzelne macht das Rennen, nein, der letzte Mann bringt die Entscheidung. Wenn er versagt, versagt die ganze Gruppe und mö— gen es die anderen auch mit einem Nurmi an Schnelligkeit aufnehmen. Aber von Versagen war keine Rede Jeder gab sein bestes, ob er zur SA-Wehrmann— schaft oder zur Sportgemeinschaft eines Be- triebes gehörte. Es war wirklich eine Freude. zu sehen, wie die Männer dahinrasten im Hindernislauf, die Sturmriemen herunter, den Kragen geöffnet, wie sie die Balken- hindernisse nahmen und wie die Besten vor der Hinderniswand zurückblieben, um den Kameraden hinaufzuhelfen. Man sah auch beim Handgranatenwurf verblüffend gute Ergebnisse, die sicher das Ergebnis langen Trainings sind, und sah die Mannschaften mit„Hau-Ruck“ beim Tauziehen verbissen um die Palme des Sieges kämpfen. Auch der Dreimeter-Graben hatte es in sich. Es ist keine Kleinigkeit, über ihn im Weitsprung hinwegzusetzen, um so mehr, da den Män- nern meist die Zeit zum dauernden Training fehlt. Den ganzen Sonntagmorgen ging es lebhaft auf dem Sportfeld des Stadions zu. Dank der straffen Organisation der Wettkampfleitung und der Einsatzfreudigkeit der Männer klappte alles bis ins kleinste. An allen Ecken war Leben und Betrieb. Auf der Rundbahn sah man SA-Männer in der 10-mal-Halbrunden-Hindernisstaffel dahin- jagen und die auf dem Weg liegenden Hin- dernisse nehmen; auf dem Rasen flogen die Handgranaten im Weit- oder Zielwurf oder wurde im Rahmen des Mannschafts-Fünf- kampfes die 75-Meter-Pendelstaffel ausge- tragen, in jeder Hand einen Patronenkasten vop 3,5 Kilogramm, andere wieder benutzten eine Ruhepause zur kritischen Wertung der Lestung der Kameraden oder zu anfeuern- den Zurufen. Heiß war der Tag in jeder Beziehung. Aber die Sache klappte. Und wir sind über- zeugt, sie wird auch am nächsten Sonntag wieder klappen, an dem unter anderem auch der große 20-Kilometer-Geländemarsch steigt. vsS. Fünizehn Bilder historischer Stätten 60 Millionen Glasabzeichen für die erste Reichsstrafensammlung Am kommenden Wochenende wird vom NS- Reichsbund für Leibesübungen die erste Reichsstragensammlung für das Kriegswinter- hilfswerk 1942/43 durchgeführt. Fünfzehn ver- schiedene Glasabzeichen mit Bilder histori- scher Stätten stehen in einer Auflage von fast sechzig Millionen Stück für diese Samm-— lung zur Verfügung. Da finden wir das Leip- ziger Völkerschlachtsdenkmal, das Hermann- denkmal im Teutoburger Wald, das Prinz-— Eugen-Denkmal auf dem Wiener Heldenplatz, das Mahnmal in München, das Reichsehren- mal in Berlin und das Andreas-Hofer-Denk- mal auf dem Berge Isel. Die Dome sind mit dem Wiener Steffel, mit der Garnisonskirche in Potsdam und dem Straßburger Münster vertreten, die Burgen durch Karlstein bei DHPrag, wo einst die Reichskleinodien ruhten, und durch die Marienburg, die treue deutsche Feste im Osten. Fast wie eine Burg mutet uns auch das Tannenbergdenkmal an. Zu den hi- storischen Bauten zählt ferner der Rathaus- bau in Aachen. Die Tore besitzen nur zwei Vertreter in dieser hübschen Plakettenreihe, das Holstentor in Lübeck und das Branden- burger Tor in Berlin. Wie entstehen nun diese bunten hübschen Dinge der böhmischen Glasmacher? Vorerst muß ein tadelloses Foto des Baues vorhanden sein. Das Bild wird dann von einem Künst- ler der Nadel graviert. Von diesem Modell wird ein Prägestempel aus Stahl hergestellt, der die Form einer Zange besitzt. Diese Zange ist die Mutter aller Plaketten. Das Glas, das in verschiedenen farbigen Stangen geliefert wird, wird in einem Ofen an der Spitze er- hitzt, so daß mit der Prägezange das ent- sprechende Stück abgenommen werden kann. Dabei prägt sich das Bild reliefartig ein. In Handarbeit wird dann jedes Abzeichen fein geschliffen und, wo es nötig ist, die Plastik des Objekts noch zu erhöhen, bemalt. Dann kommen die Fäden durch die Ose und nun kann die Reise in die deutschen Gaue be⸗ ginnen. Mit dem Erwerb dieser Abzeichen leistet die Heimat erneut ihren Beitrag in dem wWillen, der Front in ihrem schweren Kampf zu helfen. Mannheimer Stfafkammer: Ein alter Sünder So darf man den 62jährigen Karl Anton Baust aus Mannheim mit seiner ausdrück- lichen Erlaubnis nennen. Er nannte sich näm- lich im vVerlauf der Verhandlung selber s0. Was den Wert seiner Persönlichkeit anbe- langt, war er überhaupt von erfreulicher Oflenheit. Bei den einzelnen Straftaten zeigte er sich schon peinlicher. Er ist ein abgefeim- ter Betrüger. Im Jahre 1939 hatte er eine ganze Reihe von Leuten hineingelegt— be⸗ zeichnenderweise viele Wirte— denen er Lie- ferung von Fleisch, von ganzen Hasen, Hüh- nern und Enten versprach. Wer so leckere Dinge, versprechen kann, mit biedermänni- schem Gebaren, dem wird der verlangte Vor- schuß nie verweigert. Er war auch mit den Angaben über seine Personalien nicht Wähle- risch, blieb bald bei seinem richtigen Namen, bald legte er sich einen falschen zu. Mit fal- schem Namen unterschrieb er auch einmal eine Quittung. Aber das war später. Als er daran ging, auf nie erfüllte Lieferungen von Kartoffeln, Kaffee und Likör Vorschüsse ein- zuheimsen. Auch Speck und Geflügel verhieß er. Er war, wie gesagt, nicht kleinlich in sei- nen Versprechungen und rühmte sich der dicksten Beziehungen. Als Rückwanderer trat er übrigens auch etliche Male auf. Er brachte noch etwas zuwege: Zwei Jahre lang konnte er sich dem Zugriff der Polizei entziehen. Lebte während dieser Zeit ohne Lebensmit- telkarten— und lebte offenbar nicht schlecht. Er arbeitete sogar, nicht offlziell, sondern unter Ausschluß der Offentlichkeit und ge- legentlich. Zwei ganze Jahre lang. Einfach mag das nicht gewesen sein. Das Gericht verurteilte den unheimlich vor- hestraften Mann zu fünf Jahren Zuchthaus, zu 300 und 200 Mark Geldstrafe und zu fünf Jahren Ehrverlust. Damit dürften alle Be-⸗ ziehungen abgerissen sein. fab. Schuhe ünd Kleider sparen! Praktischer Einsatz der Hitler-Jugend Der Reichsjugendführer erließ einen Auf- ruf, nach dem die Hitler-Jugend zur Zeit eine großangelegte Aktion„Schont Kleider und Schuhe, spart Spinnstoffe, Leder und Gummi“ durchführt. Die Aktion beschränkt sich nicht darauf, im einzelnen die Jungen und Mädel zum Sparen der Spinnstoffe, der Leder- und Gummiwaren anzuhalten, viel- mehr werden vom Bund Deutscher Mädel Nähstuben und von der Hitler-Jugend Schuh- macherwerkstätten eingerichtet, in denen die Jungen und Mädel neben ihrem Dienst hel- fen, daß wertvolles Material erhalten bleibt. Ins Konzentrationslager eingewiesen. Der 27 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Erich Dossenbach, zuletzt in Ludwigshafen a. Rh. wohnhaft, wurde nach Verbüßung einer längeren Freiheitsstrafe wegen Arbeitsvertragsbruchs von der Staatlichen Kriminalpolizei— Kriminalpolizeistelle— Lud- wigshafen a. Rh. als Asozialer in Vorbeugungs- haft genommen und in ein Konzentrationslager eingewiesen. Eamilienqnzeigen Wir haben uns verlobt: Cilli Fabrega- Edmund Moos(Zz. Z. im Felde). Mannheim(E 4, 10, T 5,), den 14. September 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Dr. Erich Kirmaier, Reg.-Rat, Hilde Kirmaier, geb. Grünig. Prag, Schriesheim(Talstr. 110), den 15. September 1942. Herzlichen Dank für all die lieben Wünsche u. Aufmerksamkeiten anläßlich unserer Hochzeit. Ludwig Baus(Uffz.) und Frau Annelie, geb. Hammelmann. Mhm.-Waldhof(Waldstraße 51), den 14. September 1942. lieber, unvergeßsicher Sohn, mein ein⸗ Unfaßbar schwer traf uns die ALachricht, daß mein einziger, geliebter Sonn und Neffe Alfred Beringer Schütze in einem Intanterie · Regilment im Alter von 19 Jahren im osten den Heldentod fand. Wer inn gekannt, weiß, was wir verloren. Mannneim(E 7,), den 12. Sept. 1942 in tiefstem Leid: bie Mutter: Lina Beringer Witwe und aAngehörige. Nach langem, schwerem, mit unend⸗ licher Geduld ertragenem Leiden ver- schied heute mittag, 12.30 Uhr, unser ziger Bruder, unser Enkel, Nelle und nehmen, daß die Maßnahme als bäuerliche Gemeinschaftsarbeit gewertet wird. Viernheim, den 11. Sept. 1942. Der Bürgermeister Vetter Helmut Engelhurdt im blühenden Alter von 21 Jahren. Mannheim, den 12. September 1942. Pfalzplatz 4. In tiefer Trauer: nermann Engelhardt u. Frau Sophie, gebh. Volk; Elfriede Engelhardt und alle Anverwandten. Die Beerdigung erkolgt am Dienstag, 15. 9. 42, mittags 12 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannnheim. Auch wir verlieren in dem verstor- benen einen lleißigen, strebsamen Mit⸗ arbeiter und guten Arbeitskameraden. Betriebsführung u. Sefolgschatt uer Stotz-Kontakt ömbhl., Mn.-Neckarau. starb um beutschlands Größe im 4 osten mein einzig geliebter Mann, unser lieber, guter Sohn. Bru⸗ der, Schwaget. Onkel u. Schwiegersohn Mathĩias Burł art Feldwebel in einem intanterie-Regim. im blühenden Alter von nahezu 26 Jah- ren den Heldentod, In unseren Herzen wird er weiterleben. oftersheim, Lörrach, 8. Sept. 1942. in tiefem Schmerz: Angela Burkart, geh. zung; Marie Burkart Wwe.; Fam. Fritz Burkart; Franz Burkart(Z. Z. i..) u. Fam.; Alhert Burkart(2. Z. i..) u. Fam.: Frau Maria jung, Schwiegermutter (Lörrach). 4 Fern der Heimat seiner Lieben Gott der Allmächtige hat meine liebe, gute Tochter, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante Angelike Meisel im blühenden Alter von 24 Jahren nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet zu sich in die Ewigkeit abberufen. Mannneim, den 12. September 1942. Rheinnhäuserstraße 41. In tiefem Schmerz: Mutter: Viktoria Meisel; Geschwister: Erna Meisel; Jullus Meisel u. Frau, gebh. Acker, nehst Kindern; Jonanna Mülter, geb. Meisel, u. Verwandte. Beerdigung: Dienstag. 15. Sept. 1942, 13 Unr, Hauptfriedhof Mannheim. 14 Tage später folgte unser lieber, guter Vater und Großvater Josef Heitger im 73. Lebensjahr nach kurzer Krank- heit unserer lieben Mutter in die Ewigkeit. Mannheim, den 12. September 1942. Nuitsstraße 14. Familie Josef Heltger jr.; Familie Ferd. Heitger; Gerta Heiiger. Die Beisetzung erfolgt am Dienstag, 15. 9. 1942, 14.30 Uhr.- Von Bei⸗- leidsbesuchen bitten wir abzusehen. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem verlust meines ge⸗ liebten Mannes, unseres unvergeß⸗ lichen vaters, Schwiegervaters und Großvaters, Geheimen Kommerzien- rates br. h. c. Wilnelim Waldkirch, sa- gen wir unseren herzlichsten Dank. Heidelberg, den 12. September 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: Mathilde Waldkirch, geb. Schmeltzer Amtl. Bekanntmachungen Todesanzeige Unfaßbar hart traf uns das Ableben meiner lieben Gattin, unserer guten Mama, Tochter und heibgeliebten Schwester, Schwägerin. Tante und Cousine Emmae Beck, geb. Karle im Alter von 45 Jahren. Mannheim(Beilstr.), Obersulzbach, Engweiler, den 11. September 1942. in tiefem Schmerz: Heinrich Beck und Kinder Karl, Ria, Gusti und Friedi; ullus Karle; Else biller, geb. Karle; Karl biller; Georg Beck; Marie Martin Wwe., geb. Beck, und alle Vverwandten. Feuerbestattung: Dienstag, 14.30 Uhr. ladenburg. Wegen Vornahme dringender Reparaturen am Wasserleitungsnetz: wird am Dienstag, 15., u. Mittwoch, 16. ds. Mts., in der Zeit von 13-16 Uhr die Wasserleitung abge⸗ stellt. Ladenburg, den 12. Sept. 1942. Der Bürgermeister. Viernheim. Betr.: Reinigung der Wasserläufe. Zu der im allge- mein volkswirtschaftlichen In- teresse dringend notwendigen Reinigung der Wasserläufe ist die Heranziehung der hier be- schäftigten Kriegsgefangenen u. ausländischen Arbeiter unerläß- lich. Damit besondere Störun- gen, auch der landwirtschaft- lichen Betriebe, vermieden wer- den, erfolgt Inanspruchnahme der Arbeitskräfte bis auf weite- res nur am Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittag. Die Ar- beitgeber haben durch den Orts- bauernführer entsprechende An- Verstelgerungen Versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: Für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. jeweils am Mittwoch, 16. u. 23. Sept. 1942, Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöff- nung 8 Uhr). Städt Leihamt. Vereinsnochrichten Haus- und Grundbesitzer-Verein e. V. Mannheim, gegründ. 1393. Mittwoch, 16. Sept. 1942, 18 Uhr, im Saale d.„Harmonie“, D 2, 6: Mitgliederversammlung, in wel- cher über„Ablösung der Ge— bäudesondersteuer“ Pg. L. Weiss, Heidelberg, sprechen wird. Mit- glieder erscheint vollzählig und pünktlich zu dieser wichtigen Versammlung. Der Vereinsleiter Geschäfil. Empfehlungen WilhelmBergdolt, Breitestr., H 1, 5 — ein Name, der auch heute für gute Herren- u. Knabenkleidung bürgt. Auch jetzt bemühen wir uns nach Kräften, Ihnen Aus— wahl bieten zu können, wie Z2. Z. in Jünglings-Anzügen od. stabilen Herrenhosen usw. Wir wollen uns unsere Kunden auch im Kriege erhalten. Verdunkelungs-Rollos aus Papier zum Selbstaufrollen prompt lieferbar durch Twele, Mannh., E 2,. 1- Fernsprecher Nr. 229 13. Umzüge besorgt prompt, sorgfäl- tig, kachmännisch: H. Kempf, Mannheim, H 7, 34, Ruf 288 73. Bel der Kopfwäsche das Haar nicht regellos durcheinander- reiben, sondern bei der Mas- sage in einer Richtung nach vorn schieben. Sonst verfilzt es leicht. Zur Kopfwäsche das nicht-alkalische„Schwarzkopf- Schaumpon“. Geschäfte weisung erhalten. Ich darf an- Herr.-Frĩseurgeschũtt in äuß. günst. Lage zu verp. od. zu vk. Zuschr. 46 5836VvSs an HB Zigorrengeschäff käuflich zu übernehmen gesucht. Zuschr. unt. Nr. 7716B an HB Mannhm. Töchtf. 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Ceipitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Ber große Erfolg!.45..00,.50 Zarah Leander, Viktor Staal, Paul Hörbiger, Grethe Weiser u. a. in:„Die groſße Liebe“. Ein Ufa-Film, der froh, gläubig und glückl. macht! Neueste Woche! Jugendliche zugelassen. Glorie-palost, Seckenheimerstr. 13 Ein Frauenschicksal, Zarah Le- ander in dem Ufa-Film:„Die große Liebe“ mit Viktor Staal, Grete Weiser, Paul Hörbiger.- Vorher Neueste Wochenschau! Beg.:.40,.55,.30.- Jgd. zugel. Liehtsplelhaus Müller, Mittelstr.41 Heute letztmals!.50,.00,.251 Gust. Fröhlich, Rose Stradner in „Nacht der Verwandlung“(De- maskierung). Ein buntes Bild aus d. Leben.- Neueste Wochel Jugendliche nicht zugelassen! pelcisi-Togeskino, J 1, 6, spielt 181. Täglich.15,.00,.30. führung in deutscher Sprache. 30 7 ab 11 Uhr vormittags.— Heute letzter Tag! Die große Erstauf- „Mordsache Cenei“. Ein packen- der Kriminalfilm von mitreißen- der Spannung und Wucht. In der Hauptrolle: Carola Höhn. Neueste Wochenschau- Kultur- flim. Jugend hat keinen Zutr. Beg. der Abendvorstellung.30. aldst-Togeskino, J I, 6, spielt ab morgen, 11 Uhr vorm.- Ein Quell der Freude u. des Humors Anny Ondra, Adolf Wohlbrück, Frit: Odemar. Otto Wernicke in„Die vertauschte Braut“. Ein Lustspiel voll mitreißend. Fröh- lichͤkeit mit Josef Eichheim, Beppo Brehm. Neueste Wochen- schau- Kulturfilm.- Abend- vorst. Beg.:.30 Uhr.- Jugend nicht zugel.- In Wiederaufführ. Fllm-Plost, Neckcreu, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr der lustige Soldatenfilm:„Das Gewehr über“. Union- Thecter, Feudenheim.— Heute Montag letzter Tag:„Die Nacht in Vvenedig“.— Dienstag bis einschl. Donnerstag:„Die Puppenfee“. Adele Sandrock, Magda Schneider, P. Hörbiger, Wolf Albach-Retty. Wochent. .30.- Igd. hat keinen Zutritt! Freyc, Waldhof. Heute letztmals: „Die Nacht in Venedig“.- Jug. ab 14 Jahren zugelassen!- Be- ginn:.30, Hauptfilm.15 Uhr. Scicilhau, Walchof. Heute letzter Tag:„Der Vetter aus Dingsda“. Jugendfrei. Beg..30 u..00 Uhr Thecter NMationolthecter Mannheim. Am Montag, 14. Sept. 1942, Vorstel- lung Nr. 9. KdF: Kulturge- meinde Mannheim:„Schluck u. Jau“, Ein Scherzspiel in sechs Vorgängen von Gerhart Haupt- mann. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. Unterheltunq palmgarten, zwischen F 3 u. f 4 Täglich Beginn 19.45 Uhr. Ende 22.00 Uhr, außerdem mittwochs donnerstags u. Ssonntags ab 16.00 Uhr: Das große Kabarett-Va- rietée-Programm! Tonzschulen Teanzschule Stündebeek, N 7, 3. Ruf 230 06. Kursbeginn 15. 9. 42 und Sonntag, 20. 9. 42. Einzel- unterricht jederzeit. Kreiftihrzeuge Ernst Hegelmaonn, ludwigshefen Hohenzollernstr. 32-40, Fernruſ Nr. 626 06- Auto- und Riesen- Luftbereifung- Ersatzbereifung Runderneuerung- Reparatur. 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