kademle inhelim Musensccl me aatskapell- endorff leralmusik- richt .: 2 ſier; Sioconda ico Mainarul, renor; Branka rica Ursuleac, impit, Violine, Klavier. Dienstagskon- M 42.—; für .— bis.—. ottenstraße 9. gut. Kapellen die Kondito- rei der Dame len und Angehörige front und Heimot. teller und inhaber ſetnlich geschötrten lreibe-· tung et hachgtüppe, nasrechnung, echnung und echnung kt sokort für Maschine durch 10PPE 4. Ruf 208 77 ist 2 Nordmeer eine groß e C schlacht gewonnen worden. Nach der völ- — Luftwafkfe ANER en Straße rnruf 203 05 Mayer pfolz neuerung Mannheim: Stœimitzstr. 4 er 533 39. Wn 9n. Haleute gliche Ubersicht: Knen Keschi -huchhsHungen kKschrift dutcen EISeR nspl. 15, Rutf 44805 —— N ¹ kühe inte, eingetroffen: n Kreis iemsbach a. d. 6. eim 2317 —— Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR Montag- Ausgebe 12. Jahrgeng A. V◻ * verlag u. Schriftleitunsg**— +* Mannheim, R 3, 14—15 V——— Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X& wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und 4 ◻— Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- zerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfs. MANNHEIM U. NoRDBADEN Nummer 261 Mannheim, 21. September 1942 Lie dagewesene Geleilzug-Kalaslrophe Unsere Hugzeuge und-Boole versenklen südlici Spilzbergen 33 Handelsschifie mil 270000 BRT OKW-Bericht mit Sondermeldung Aus dem Führerhauptquartier, 20. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Terek warfen deutsche Truppen den Feind aus befestigten Stellungen. Im Raum von Stalingrad dauern die Kämpfe in unverminderter Härte an. Ent- lastungsangriffe des Feindes von Norden scheiterten. Bei Woronesch wurden feindliche An- griffe zum Teil im Nahkampf unter hohen blutigen Verlusten abgewiesen. Im Mittelmeer versenkte ein deut- sches Unterseeboot einen Dampfer von 1200 BRT und vier Transportsegler. Einzelne britische Flugzeuge führten am Tage wirkungslose Störflüge über dem Reichs- gebiet durch. Ein Flugzeug wurde abge- schossen. In der Nacht flogen britische Bombenflug- zeuge nach Südwest- und Süddeutschland ein. An einigen Orten, u. a. in der Stadt München, entstanden Spreng- und Brand- schäden vorwiegend in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden. Die Bevölkerung hatte Verluste. Zwölf der angreifenden Bomber wurden teils durch Flak, teils durch Nacht- jäger zum Absturz gebracht. Nach Tagesangriffen auf Industrieanlagen an der britischen Südostküste be⸗ legten deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 20. September das Industriegebiet von Sunderland mit Bomben schweren Kali- bers. en. eleitzug- ligen Vernichtung eines Großgeleitzuges im Nordmeer in der Zeit vom 2. bis 7. Juli 1942 wurde am 13. September von britischer Seite ein erneuter Versuch unternommen, ein von starken Flotteneinheiten gesi- chertes Großgeleit durch das Nord- meer in einen sowjetischen Hafen zu führen. Die sehr schlechten Wetterbedingungen und die einen weit nördlichen Kurs erlaubende Eisgrenze begünstigten dieses Vorhaben. Deutsche Kampffliegerverbände und Unterseeboote griffen an und z er- schlugen auch diesen aus rund 45 Han- delsschiffen bestehenden Geleitzusg in tagelangen aufopferungsvollen Kämpfen. Unter schweren Kampfbedingungen, auf weite Entfernungen, bei schlechtem Wetter und starker feindlicher Flak- und Jagdab- wehr versenkten unsere Kampfflie- ger aus dem Geleitzug insgesamt 25 Handelsschiffe mit zusammen 177 000 BRT. Acht weitere Dampfer wurden so schwer beschädigt, daß sie als verloren an- zusehen sind. Außerdem vernichtete die Luftwaffe von den Sicherutzssfahrzeugen einen Zerstörer sowie zwei Bewa⸗ cher und warf einen zweiten Zerstörer in Brand. Unsere Unterseeboote. schossen in harter verfolgungsjagd fünf Handels- schiffe mit zusammen 29 000 BRT aus dem Geleitzug heraus und erzielten auf z wei pritischen Zerstörern Torpedotreffer, de- ren Untergang bei der herrschenden Wetter- lage nicht beobachtet werden konnte. Damit erlitt der Feind eine seiner schwersten Niederlagen in Geleit- zugkämpfen. Er verlor innerhalb von sechs Tagen 38 mit Kriegsmaterial aller Art be- ladene Handelsschiffe, darunter auch Tanker, mit zusammen 270 000 BRT. Dazu kommt der verlust von sechs Kriess- kahrzeugen. Nur Reste des Geleitzuges, zum Teil erheblich beschädigte Schiffe, konn- ten entkommen. Ferner gibt das Oberkommando der Wehr- macht bekannt: Die von amtlicher sowietischer Seite be- kanntgegebene und von der Reuteragentur übernommene Behauptung, daß General- oberst von Kleist gefallen sei, ist un- wa hr. * Dazu teilt das Oberkommando der Wehr- macht noch folgende Kinzelheiten mit. Der im nördlichen Eismeer in einem sechs Tage währenden ununterbrochenen Angriff durch deutsche Kampfflugzeuge und Unter- seeboote aufgeriebene feindliche Geleitzug war der größte, der bisher einen Durchbruch zu den bolschewistischen Häfen versuchte. Der nach langen Vorbereitungen und unter dem Schutz besonders starker Kriegsschiff- einheiten unternommene Versuch scheiterte auch diesmal an der Wachsamkeit und Schlagkraft der im hohen Norden eingesetz- ten deutschen Fliegerverbände und der An- griffsfreudigkeit der Unterseeboote. Trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit und der damit verbundenen ungünstigen Witterungsverhält- nisse wurde der nach Osten laufende Geleitzug e ee durch die gemeinsamen hartnäckig durchge- führten Angriffsoperationen der Kampfflug- zeuge und Unterseeboote zersprengt und eine große Zahl vollbeladener Frachtschiffe vernichtet. Der Geleitzug fuhr auch diesmal wieder Hart an der Packeisgrenze südlich Spit 2- bergen entlang. Weit auseinandergezogen Waren die feindlichen Sicherungsstreitkräfte um den ganzen Geleitzug verteilt, damit die zu erwartenden deutschen Angriffe rechtzei- tig erkannt und vom Kern des Geleitzuges ferngehalten werden konnten. Trotz der starken Sicherung durchbrachen die deut- schen Kampfflieger in den Tagen vom 13. bis 13. September immer wieder den Abwehr- ring. Einer der erfolgreichsten Tage dieser Ge- leitzugschlacht war der 13. Sept. Trotz stark aufkommender Nebelbänke blieben die Kampffliegerverbände den ganzen Tag am Feind und versenkten vom Morgengrauen bis in die späten Abendstunden neun Handels- schiffe mit zusammen 61 000 BRT. Vergeblich bildeten die begleitenden feindlichen Kriegs- schiffe, in Zickzackkurven fahrend, einen mehrfachen Ring um die schwer bedrohten Frachter. Auch der Einsatz feindlicher Jagd- flugzeuge konnte die deutschen Kampfflug- zeuge nicht von ihren Zielen abbringen. Zwei britische Flugzeuge stürzten, von dem Abwehrfeuer der deutschen Kampfflugzeuge schwer getroffen, brennend ins Meer. Auch in den folgenden Tagen wurden die Angriffe trotz sich stetig verschlechternder Wetterlage erfolgreich fortgesetzt. Schon Z2u er Plan wurie enihüllt diesem Zeitpunkt lagen mehrere Frachter brennend und im sinkenden Zustand weit hinter dem Geleit. Erneute Bombenvolltref- fer führten zu ihrer völligen Vernichtung. Durch die ununterbrochenen Angriffe wurde der Zusammenhang des Geleitzuges immer mehr zersplittert. Die einzelnen Schiffe ver- suchten auf eigene Faust weiter nach Nor- den auszuweichen, um ihrer Vernichtung zu entgehen. Am Nachmittag des 14. Sept. flog ein mit Munition beladener großer Transpor- ter, von schweren Bomben eines Kampfflug- zeuges getroffen, unter riesigen Explosions- erscheinungen in die Luft. Zwei weitere Handelsschiffe erhielten zur gleichen Zeit so schwere Treffer, daß sie auseinanderbrachen und versanken. Damit waren bis zum 15. Sep- tember weitere 16 Schiffe mit zusammen 119 000 BRT vernichtet. Die Reste des Geleitzuges wurden am 18. September kurz vor Erreichen des Bestim- mungshafens noch einmal von den Kampf- flugzeugen angegriffen, wobei weitere acht Handelsschiffe mit zusammen 61 000 BRT versenkt wurden. Auch die Sicherungsstreit- kräfte erlitten durch die Versenkung eines feindlichen Zerstörers und zwei Bewachern empfindliche Verluste. Ein weiterer Zerstörer wurde in Brand geworfen. Damit haben die Luftwaffenverbände unter Führung von Generaloberst Stumpf in einem sechstägigen harten Kampf den Nach- schub für die Bolschewisten mit der Vernich- tung von 241 000 BRT feindlichen Handels- schiffsraumes auf das schwerste getroffen. fortselzung siehe Seite 2 Sie wollen den deutschen Müttern ihre Kinder nehmen Berlin, 20. Sept.(HB-Funk) In England wurde der ungeheuerliche Plan bekanntgegeben, die deutschen Kinder nach dem Sieg der Alliierten zu internationalisie- ren. Die in London erscheinende, von Chur- chill bezahlte Zeitung„Vrij Nederland“ for- dert, wie das amtliche englische Reuterbüro mitteilt, daß alle deutschen Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren ihren Müttern weggenommen und für die Dauer von fünf- uUndzwanzig Jahren ins Ausland geschickt werden müßten. Bei dieser Methode würden die Deutschen nicht mehr von ihrer Natio- nalität besessen sein. Es würde ein Völkerge- misch entstehen, das nicht mehr als Deutsch Z2u bezeichnen sei. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, um auch dem blindesten Volksgenossen die Augen zu öffnen, dann ist diese Veröffentli- chung das unwiderlegbare Zeugnis dafür, was das deutsche Volk, was seine Mütter und Kinder von diesen Verbrechern zu erwarten hätten. In Ostkarelien, in Estland, in Litauen, in Lettland und Galizien hat die Welt die bolschewistischen Handlanger Churchills und seiner Kumpane am Werke gesehen: So meldete„New Vork Journal American“ am 16. Oktober 1941:„15 000 Litauer, darun- ter Kinder von zwei Jahren an aufwärts, sind von den Sowiets nach Sibirien verschleppt, unmündige Kinder ihrem Schicksal überlas- sen worden. Unter den verschleppten Kin- dern befinden sich auch drei Kinder des litauischen Generals Rastikis“. „Stockholms Tidningen“ meldete aus Lett- land:„200 000 Einwohner, vom kleinsten Kinde bis zum achtzigjährigen Greis, sind in die russischen Steppen und in die arktischen Gebiete Sibiriens gebracht worden. Die Kin- der sind verschwunden und niemals zu ihren Eltern zurückgekehrt. Von deutschen Trup-— pen wurden auf dem Güterbahnhof in Riga vier verschlossene Güterwagen voller Kinder- leichen gefunden.“ Der estnische Landesdirektor Dr. Maee er- Kklärte:„Die Bolschewisten hatten den Plan, 700 000 Personen nach Rußland und Sibirien abzutransportieren. Nur 385 000 Esten sollten im Lande bleiben.“ Die finnische Zeitung„Aamulethi“ betont, daß die Verschleppung und Hinrichtung der Esten nicht nur eine Maßnahme zur Beseiti- gung der politischen Klassengegner gewesen sei, sondern es sich um einen Ausrottungs- prozehß gehandelt habe. Bei der Verschlep- pung habe man festgestellt, daß die Familien auseinandergerissen wurden, indem die Män- ner in die eine Himmelsrichtung, in die Koh- lengruben, die Frauen in die andere, in die Kolchosen, gebracht und die Kinder den El- tern einfach weggenommen wurden. Und so, Wie hier geschildert, so haben die Bolsche- Wisten überall gewütet, wo ihre Soldateska Fuß fassen konnte. Die ungeheuerlichen Enthüllungen des Lon- doner Blattes stimmen durchaus mit dem überein, was gerade am Samstag der ameri- kanische Marineminister Knox in einer Rede in Kansas-City erklärte: Nach dem Siege, so rief dieser Kriegshetzer aus, wird ein Friede vorgeschrieben, in dem Deutschland und die Achsenmächte völlig beseitigt werden. Es könne keinen Kompromiß geben. Mit diesem letzteren wird Knox recht haben. Es wird mit diesen Kreaturen keinen Kompromiß geben. „Mir slehen alle am Feind!“ Der Gauleiter verlieh in Karlsruhe 500 Auszeichnungen Karlsruhe, 20. Sept. NSG) Gauleiter Robert Wagner überreichte am Sonntag in der Karlsruher Festhalle etwa 500 Volksgenossen für ihre tapfere Haltung in der Nacht des Luftangriffes auf Karlsruhe das vom Führer verliehene Kriegsverdienst- kreuz bzw. die Kriegsverdienstmedaille. Er würdigte dann in einer Ansprache den Kampf der Heimat im Rahmen des groß- deutschen Freiheitskampfes und führte u. a. aus: „Der gegenwärtige Krieg hat die Idee von der Heimatfront mit sich gebracht. Viele unter uns stellten sich diese Heimatfront als eine Art zweite, weniger wichtige und vor allem gänzlich ungefährliche Front des Krie- ges vor. Wie sehr aber die Front der Hei- mat die gleiche ist wie die unserer Soldaten, das hat die Stadt Karlsruhe am 3. September dieses Jahres einsehen müssen, als englisch- amerikanische Flugzeuge mit Bomben aller Art die Zivilbevölkerung angegriffen haben. Wir allestehen am Fein d, das ist die dringendste Erkenntnis, die wir aus dem mo- dernen, dem sogenannten totalen Krieg ge- winnen müssen. Je tiefer wir von dieser Erkenntnis durchdrungen sind, und je mehr wir nach dieser Erkenntnis handeln, um s0 sicherer ist uns der Sieg. Was die Arbeit des einzelnen für den Verlauf des Krieges be- deutet, das wissen wir seit langem. Der Ar- beiter, der unseren Soldaten die Waffen schmiedet, der Bauer, der unser Volk ernährt, die Frau, die ihr Werk im stillen Heim ver- richtet, die oft genug auch an die Arbeits- stelle des Mannes tritt, der Parteigenosse, der unser Volk vor innerer Gefahr bewahrt, sie alle entscheiden über den Ausgang des Krieges. Seitdem aber der Feind mit Waffen- gewalt das Leben unserer Frauen und Kinder angreift, seitdem sind wir eine Kampfgemein- schaft auf Leben und Tod, die Soldaten draußen an der äußeren und unser Volk zu Hause an der inneren Front“. Nach der Uberreichung der Auszeichnungen beglückwünschte der Gauleiter jeden einzel- nen der Ausgezeichneten und wechselte mit ihnen herzliche Dankesworte. 7 Sico im Nordmeer Berlin, 20. September „Die Tonnen rasseln nur so auf den Mee-— resgrund“, sagte ein ausländischer Journalist über die Erfolgsserie der deutschen Kriegs- marine und Luftwaffe in der letzten Zeit, von einem Tag zum anderen ist tatsächlich eine Höchstleistung an Versenkungen feind- licher Handelstonnage gemeldet worden. Am 13. September konnte die Unterseebootwaffe die Versenkung von 121 500 BRT aus einem einzigen Geleitzug im Nordatlantik und am 19. September nochmals- 100 000 BRT aus dem Atlantischen Ozean, dem Karibischen Meer und dem Nördlichen Eismeer, die erstmalige Nennung des Eismeers als-Boot-Kampfplatz nach zweimonatiger Pause leitete zu der zusam- menfassenden Siegesmeldung der Flieger und Unterseebootfahrer vom 20. September über. So haben damit die deutsche Luftwaffe und Kriegsmarine in glänzender Zusammenarbeit einen neuen großen Sieg errungen, der dem kämpfenden Heer an der Ostfront unmittel- bar zugute kommt und von gleicher Bedeu- tung ist wie der Sieg in der Geleitzugschlacht vom 2. bis 7. Juli. Welche nachhaltige Wir kung diese Juli- schlacht im Eismeer gehabt hat, zeigt die Tatsache, daß die englische Admiralität und das USA-Marineministerium auch nicht ein einziges Wort gegen die abschließenden deut- schen Meldungen über die Versenkung von 37 Transportern mit Kriegsmaterial für die So- Wiets sagen konnte. Churchill und Roosevelt vermochten aber auch nicht zu bestreiten, da itie A ween unces Schine br Ger dentschen licher 37 versenkter S in den deutschen Meldungen bekanntgegeben worden sind, der Welt ist durch die deutschen Feststellungen ferner die Ladung der Schiffe bekanntgewor- den, die in der Geleitzugsschlacht Anfang Juli durch die deutschen Unterseeboote und Flugzeuge versenkt worden sind. Diese An- gaben sind auch für die Beurteilung des neuen Nordmeersieges wertvoll, denn sie kennzeichnen die außerordentlich weittra- gende Bedeutung der Erfolge, die von den deutschen Luft- und Seestreitkräften auf dem einzigen direkten englisch-amerikanischen Seeweg zur Sowjetunion errungen wurden. Mit den im Juli versenkten 37 Transpor- tern des Geleitzuges nach Murmansk und Archangelsk sind nämlich nicht weniger als 1400 Panzerkampfwagen, Hunderttausende von Maschinenwaffen, viele tausend Tonnen Benzin, 52 500 Tonnen kriegswichtiger Me— talle, unübersehbare Mengen an Kriegsgerät und 4200 Tonnen Lebensmittel untergegan- gen. Dies entspricht den Erfolgen der größ- ten Vernichtungsschlachten, die vom deut- schen Heer gegen die Sowjetarmee gewon— nen worden sind. Durch den Einsatz im Eis- meer haben also deutsche Seeleute und Flie- ger an der Ostfront mitgekämpft. Sie haben ihren Kameraden an Land einen erheblichen Teil der feindlichen Gegenwir- kung ferngehalten. In der Zwischenzeit seit Juli hat die ständige Wachsamkeit der deut- schen Kriegsmarine und Luftwaffe auhßerdem die Briten und Amerikaner über zwei Monate lang von weiteren Versuchen abgehalten, einen Geleitzug nach Murmansk oder Archan- gelsk durchzubringen, obwohl gerade in die- sen Monaten des Sommers die Eisgrenze be- sonders weit nach Norden zurückging und sich dadurch die Möglichkeit zum Auswei— chen des Konvois in nördlicher Richtung verbesserte. Aber die Lehren der Geleitzugs- katastrophe von Anfang Juli für die Eng- länder und Amerikaner waren so bitter, daß sie es während dieser hellen Sommermonate mit meist Schönwetter trotz der verzweifel- ten Hilferufe Stalins nicht unternommen ha- ben, einen neuen Geleitzug zu den bolsche- wistischen Nordhäfen zu entsenden. Aus neu- tralen Berichten weih man, daß ein für Ende Juli geplanter Geleitzug wie der aufge⸗ 168t worden ist, weil man ihn nicht der drohenden Vernichtung durch die deutsche Gegenwirkung aussetzen wollte. Die Materialverluste der Bolschewisten durch die deutschen Offensiven zum Kauka- sus und zur Wolga sowie durch die deut- schen Abwehrsiege an der mittleren und nördlichen Ostfront haben jedoch die Not- rufe der Sowiets zu immer gröhßerer Laut- stärke anschwellen lassen. Da die Briten und Amerikaner durch den Schiffsraummangel in- folge des deutschen Unterseebotkrieges an der Errichtung einer„zweiten Front“ nach Moskauwünschen verhindert worden sind, Waren sie, um dem drängenden bolschewisti- schen Verbündeten etwas zu bieten, zu dem Versuch genötigt, wenigstens neue Material- zufuhren durch das nördliche Eismeer in Marsch zu setzen. Weil die Engländer und Amerikaner aus den früheren Erfahrungen wissen, wie ge— fährlich die Fahrt durch das Nordmeer ist, haben sie eine Verschlechterung der Wetter- lage abgewartet, bevor sie das neue Groß- geleit abfahren ließen. Ein sehr umfangrei- ches Kräfteaufgebot war für die Begleitung der voll beladenen Frachter und Tanker nö- tig, die Rücksicht auf die Uberwasserstreit- kräfte der deutschen Kriegsmarine zwang den Feind, starke Kampfgruppen bereitzustellen, die er sonst im Mittelmeer oder im Pazifik verwenden könnte. Zur Sicherung gegen die deutschen Unterseeboote mußten zahlreiche Zerstörer und Korvetten aufgeboten werden, die den atlantischen Seewegen entzogen wur- den. Zur Abwehr der deutschen Luftangriffe schließlich mußte Jagdschutz durch Flugzeug- träger und Feuerschutz durch Schiffe mit be- sonders zahlreicher Bordflak eingesetzt wer- den, abgesehen von der eigenen Eewaffnung der Transporter. Obwohl also ein gewaltiger Apparat zum Schutz des Nordmeer-Geleitzuges aufgebaut wurde, und obwohl das Wetter für die deut- schen Angriffe ungünstig war, ist dennoch auch dieser Geleitzug bis auf einen kleinen, meist beschädigten Rest auf den Meeresgrund geschickt worden. 1 Der neue Sieg im Nordmeer ist nicht leicht gewesen, sondern in schwerem Ringen von den deutschen Fliegern und Unterseebootfah- rern erkümpft worden. Um so stolzer ist das deutsche Volk auf diese hervorragende Tat der deutschen Kriegsmarine und Luftwaffe, die einer gewonnenen Riesenschlacht zu Lan- de mindestens gleichkommt und die erneut die unlösbare Verknüpfung des ozeanischen Seekrieges mit dem Kampf an der Ostfront bewiesen hat. E. Glodschey. OKwW-Bericht mit Sondermeldung Forisetzung von Selte 1 Zusammen mit den von deutschen Untersee- booten versenkten fünf weiteren Transportern mit insgesamt 29 000 BRT betragen die Ge- samtverluste des Feindes, wie durch Sonder- meldung bereits bekanntgegeben, 36 Schiffe mit insgesamt 270 000 BRT. Die letzten Berichte über die Erfolge unse- rer Unterseeboote im Kampf gegen die bri- tisch-amerikanische Versorgungsschiffahrt er- wähnten immer wieder die außerordentliche Härte des Kampfes, der sich über alle Meere hinzieht. Ungeachtet der verstärkten Abwehr fahren unsere Unterseebootshesatzungen trotz des in der jetzigen Jahreszeit im Nord- und Mittelatlantik wieder einsetzenden ausge- sprochenen Schlechtwetters Angriff auf An- griff, um die feindliche Versorgungsschiffahrt, das Rückgrat der gegnerischen Kriegführung, empfindlich zu schädigen. Die Versenkung von fünf Dampfern aus einem Geleitzug im nördlichen Eismeer stellt, abgesehen von dem kampfmäßigen Erfolg, eine hervorragende seemännische Lei- stung dar. In diesem Seegebiet, in dem die von den letzten Ausläufern des Golfstro- mes erwärmten Luftmassen auf die Kälte der Arktis treffen, liegen jetzt schwere Ne- bel, die nur für Stunden von schweren Stürmen zerrissen werden. Es droht die Gefahr des ienstoßes mit Eisber- gen und den Serbnztengen* feindlichen Geleits. Ist dieses Geleit festge- stellt worden, wird nach dem tage- und nächtelangen Auf- und Abstehen endlich der Angriff gefahren, der wiederum alles Können von Kommandant und Besatzung beansprucht angesichts der besonders starken Sicherung, die dem wertvollen Geleitzug für die Sowjets beigegeben wird. Wenn die jungen Besatzungen unserer Un- terseeboote trotzdem wiederum 29 000 BRT mit rund 45 000 Tonnen Kriegsmaterial ver- nichteten, so gaben sie erneut den Beweis für den hohen Stand ihrer seemännischen und soldatischen Ausbildung und Haltung, der innen die Möglichkeit gibt, die Kameraden an der Ostfront wirksam zu entlasten. Glückwunsch des Führers Führerhauptquartier, 20. Sept. Der Führer hat dem Könis von Thai-— land zu seinem Geburtstag am 20. Septem- ber mit einem in herzlichen Worten gehalte- nen Telegramm seine Glückwünsche über- mittelt. jnen oclien vom Zerge Romon von GustovRenket copyrighi by Kknotrt& Hirth, München 1947 32. Fortsetzung „Aber Hansl! rief Maria wieder einmal. Hansl kauerte in einer Gabelung des Bau- mes, ließ den Strick über einen Ast laufen und sicherte dadurch Haralds Aufstieg. Mit rotem Gesicht und lautem Schnaufen er- reichte nun auch dieser den Ast, saß ver- gnügt darauf und schlenkerte mit den Füßen. Frau Malters deckte die Augen mit den Hän- den:„Das kann ich nicht ansehen— herun- ter, Buben, sofort herunter!“ „Du, Mama!“ krählte Harald.„Das ist ein keiner Kerl, der Hansl, der lehrt mich klet- tern. Oben im Wipfel im Nistkasten sind junge Amseln— die wollen wir anschauen.“ „Es kann ihm nix geschehen— ich halt' ihn ja“, versicherte Hansl im Blätterwald. „Herunter! Sofort herunter!“ „Jetzt, wo's erst lustig wird!“ maulte Ha- rald. Er ließ sich an dem straffen Strick wie⸗ der zu Boden gleiten, Hansl folgte ihm mehr rutschend als kletternd nach. „Woher habt's den Strick?“ Jetzt senkten sie doch etwas schuldbewußt die Köpfe. „Der Wäschestrick is „Meine frische Wäsche!“ jammerte Frau Malters. „O bitt' schön!“ verteidigte sich Hansl.„Ich hab' sie einzeln abgenommen und sauber 'sammgelegt.“ 3 Wirklich lag die Wäsche ordentlich gebün- delt auf einem Gartentisch, ohne daß den Früchten eines mühsamen Waschtages etwas geschehen wäre. N „Spannt's den Strick und hängt's die 5e Wäsch' wieder auf!“ befahl die Hausfrau. „Gnä' Frau“, bat Maria leise. ,Ich bittgar sehr um Verzeihung—“ Die erslen elsässischen Ereislage 1942 Krönung eines geschichtlichen Abschnitts in Mülhausen, Altkireh und Gebweiler Straßburg, 20. Sept.(NSG) Am Sonntag nahmen die diesjährigen Kreistage der NSDAP im Elsaß ihren Auf-— takt in den Kreisen des Oberlandes Mülhau- sen, Altkirch und Gebweiler. Zehntausende von Volksgenossen und Volksgenossinnen aus Stadt und Land, aus allen Berufsschichten und Lebensaltern, vereinigten sich zur zwei- ten großen Heerschau der Bewegung in den Kreisen im Bekenntnis zu den Idealen der neuen Zeit. Die Kreistage 1942 legten augen- fällig Zeugnis ab von dem seit einem Jahr zahlenmäßig verdoppelten Ausbau der Par- teiorganisation, wobei auch erwähnt sei, daß am 1. Juli 1942 mit der Aufnahme aller Schaffenden in die Deutsche Arbeitsfront be- gonnen wurde. Das Hauptmerkmal der Jah- resarbeit aber stellt eine staatspolitische Maßnahme von weittragender Bedeutung dar: Die Verleihungs der deutschen Staats- angehörigkeit an im Kampf um ihre deutsche Heimat besonders verdiente Elsäs- ser. Deren Zuerkennung wurde am gestrigen Tag der bisher größten Gruppe, etwa 15 000 Parteigenossen und-Genossinnen, bekannt- gegeben. Damit verzeichnen die Kreistage einen denkwürdigen Abschnitt in der elsässi- schen Geschichte: Das als Spielball der Welt- politik so oft hin und her geworfene Land wächst nun unter der zukunftssicheren natio- nalsozialistischen Führung organisch und von Stufe zu Stufe fortschreitend in den deut- schen Volkskörper hinein. In frühen Morgenstunden weckten helle Fanfarenklänge von den Türmen die Bevöl- kerung der drei feiernden Städte. Dann dröhnten die festen Marschtritte der braunen Kolonnen durch die Straßen. Ihnen folgten im bunten, nicht mehr abreißenden Zus die Tausende von Volksgenossen aus nah und fern, die zum Kreistag zusammensrtömten. Den ganzen Tag über waren die in ein Meer von Fahnen, Girlanden und Blumenschmuck getauchten Straßen von einem unaufhör- lich flutenden Leben erfüllt. Von den Giebeln hallten die wuchtigen Rhythmen deutscher Marschweisen wider, die heute wie ehedem im Elsaß klingen, als seien sie nie verstummt. Dem Beschauer drängte sich die Wahrneh- mung auf: Die Elsässer marschieren, singen und feiern nicht anders als ihre Stammes- brüder überm Rhein. Der Programmablauf entsprach gleichfalls, mit gewissen örtlichen Abweichungen und zeitbedingten Einschränkungen, dem der Kreistage im Reich vor dem Krieg. Eine be⸗ sondere Note erhielten sie durch die Hei- matausstellungen in Gebweiler und Altkirch sowie eine Tannhäuser-Festauffüh- rung für Verwundete und Rüstungsarbeiter. Den Höhepunkt der politischen Willens- kundgebung brachten am Sonntagnachmittag die Großkundgebungen. Schauplatz in Mül- hausen war die neue Markthalle, die die schaffende Bevölkerung nicht zu fassen ver- mochte, so daß weitere Hunderte auf dem freien Platz vor der Halle der Rede des Ge- neralreferenten des Chefs der Zivilverwal- tung, Dr. Ernst, lauschten. In Altkirch sprach Ministerpräsident Walter Köhler, in Gebweiler SA-Brigadeführer Franz Moral- ler. Die Ausführungen der Redner weckten bei den Teilnehmern einen nachhaltigen Widerhall. lalienische Torpedos im Haien von Gibrallar Ein Munitionsdampfer versenkt, fünf Schiffe schwer beschädigt Rom, 20. Sept.(HB-Funk) Sturmkampfmittel der italienischen Marine drangen in die Bucht von Gibraltar ein und versenkten dort den Dampfer„Ravena Point“. In einer vorangegangenen Aktion beschädig- ten andere Sturmkampfmittel in der gleichen Bucht die Dampfer„Meta“,„Sshuna“,„Em- pire Snipe“,„Baron Douglas“ und einen fünkf- ten nicht identiflzierten Dampfer schwer. Das vernichtete britische Schiff„Ravens- point“ führte eine für einen Hafen im Golf von Guinea bestimmte Ladung von Kriegs- material und Munition an Bord, meldet Agenzia Stefani aus Tanger. Das Schiff ge- hörte zu einem Geleitzug, der in Gibraltar zusammengstellt wurde. Alle Versuche, das Schiff zu retten, waren vergeblich, da der italienische Torpedo die Schiffswand buch- stäblich aufgerissen und die an Bord befindliche Munitionsladung zur Explosion gebracht hatte. Aus London traf in Gibraltar eine in schar- fem Ton gehaltene Depesche ein, die die so- fortige Bestrafunge der für die„unerklär- liche und bedauernswerte Nachlässigkeit“ Verantwortlichen verlangt, meldet die italie- nische Agentur weiter. Unter der eingebore- nen Bevölkerung von Spanisch-Marokko hat die Nachricht von der Heldentat der italie- nischen Sturmkampfmittel großen Eindruck gemacht. Sie wird allgemein als ein schwe⸗ rer Schlag gegen das britische Prestige ange- sehen. In der Straße von Gibraltar herrscht rege Fliegertätigkeit und lebhafter Verkehr von Marinefahrzeugen. Britische Zerstörer war- fen in der vergangenen Nacht in der Straße von Gibraltar zahlreiche Wasserbomben gegen ein unbekanntes Ziel. In Gibraltar ist das Zeichen„Unterseebootgefahr“ aufge- zogen. Ein nordamerikanisches-Boot ist mit einer schweren Beschädigung am Heck in Gibraltar eingelaufen. Die Beschädigung ver- hinderte das-Boot an Unterwasserfahrt. Der permanente Alarmzustand, der in Gi- Frau Malters machte eine abwehrende Handbewegung und betrachtete die beiden Buben bei ihrer Arbeit. Hansl tat jeden Handgriff rasch und sicher, während der dicke Harald hinten nachschlappte. „So ein Lauser, ein miserabler!“ zürnte Maria und blickte bange die kleine, dicke Frau an. Gewiß würde sie nun ihre Einladung zurücknehmen, dann begann wieder das Su- chen, das Betteln, das Sich-Erniedrigen. Und hier wäre es so schön gewesen! „Das ist ein gutes Holz, Ihr Bub!“ sagte Frau Malters endlich.„Nur auf die Bäume klettern— das dürfen die beiden nicht mehr. Wie leicht geschieht ein Unglück!“ Das war doch eine gute Frau— jede andere hätte den Hansl hinausgeworfen! Maria be- schloß bei sich, die geplanten Prügel zu einer Tracht Ohrfeigen herabzumildern. Doch schließlich, als sie abends müde daheim an- langten, kam es nicht einmal dazu. Denn Maria war so froh, so glücklich! Als sie im Bett lagen und sie die tiefen Atem- züge des rasch eingeschlafenen Kindes neben sich hörte, da faltete sie die Hände und dachte still: Ich dank' dir, lieber Gott! So- viel hab' ich ja gar nicht erwartet! Denn das letzte Wunder dieses Tages War die Schneiderwab'n gewesen, wie sie all- gemein genannt wurde. Wab'n heißt Weib, aber es wäre niemandem eingefallen, diese Bezeichnung für die ehrsame Feldwebels- witwe Katharina Schneider in verächtlichem Sinne zu gebrauchen. Sie hieß nun einmal so und nahm das nicht krumm. Sie brachte sich redlich mit ihrer kleinen Penslon und ihrem Verdienst durch Koststudenten durch und hatte dabei das Kunststück, das Maria soeben erst begann, schon fertiggebracht: ihre Kinder„zu etwas zu machen“. Der Sohn Ignaz hatte das Gymnasium durchlaufen und war jetzt Postbeamter, während die Tochter Stefli in einem Bergdorf als Lehrerin amtete. Die Frau Schneider hatte also ihrer Zzwei ge- habt, doch half ihr dabei die Pension. Als Maria mit Hansl wieder stadtein ging, braltar als Folge des Angriffes der italieni- schen Sturmkampfmittel herrscht, hängt da- mit zusammen, daß man weitere Angriffe er- Wartet. Blätterinformationen zufolge ist während des italienischen Angriffs in Gibral- tar eine unbeschreibliche Konfusion ausge- brochen, als die erste Explosion ertönte. Starke Brände in Sunderland Berlin, 20. Sept.(HB-Funk) Nach Mitteilungen des Oberkommandos der Wehrmacht unternahmen in den Morgen- stunden des Samstag leichte deutsche Kampf- flugzeuge überraschende Vorstöße gegen die englische Südostküste und warfen aus nied- rigen Höhen Bomben schweren Kalibers auf eine größere Fabrikanlage nördlich Sand- wich. Durch Volltreffer wurde das Hauptgebäude zerstört, während eine große Montagehalle nach den Bombendetonationen einstürzte. 4 Am Nachmittag griffen leichte deutsche Kampfflugzeuge britische Schiffsfahrzeuge, die in der Salcombe-Bucht ostwärts Ply- mouth ankerten, mit Bomben und Bordwaffen an. Die Bomben schlugen unmittelbar zwi- schen drei nebeneinander liegenden Booten ein und brachten sie zum Sinken. Eine leichte Flakbatterie, die den Angriff der deutsehen Kampfflugzeuge abzuwehren versuchte, wurde im Tiefflug mit Bordwaffen bekämpft und zum Schweigen gebracht. Im Laufe der vergangenen Nacht bombar- dierten deutsche Kampfflugzeuge Stadt und Hafen von Sunderland an der enslischen Ostküste. Spreng- und Brandbomben verur- sachten in den angegriffenen Zielen starke Brände und Zerstörungen. Flammen in Indien Bangkok, 20. September.(HB-Funk) Uper die Unruhen in Indien liegen weitere Meldungen vor. In Wardha in den Zentral- provinzen sind 18 indische Freiheitskämpfer wegen Vergehens gegen das Gesetz betref- fend Demonstrationen zu sechs bis neun Mo- naten Gefängnis verurteilt worden. In Kal- kutta wurden zahlreiche Versuche gemacht, Postanstalten in Brend zu setzen. Die briti- sche Polizei griff wiederholt ein. Auch im Bardwan-Bezirk wurde eine Postanstalt in Brand gesetzt. In Hurat verhaftete die Poli- zei zehn Inder, nachdem umfangreiche Haus- suchungen vorgenommen worden waren. Vier Eisenbahnstationen in der Provinz Bombay wurden von Indern in Brand gesetzt. In Ka- ratschi erfolgte in der Nähe einer Polizei- station eine heftige Explosion. Durch die Ge- walt der Explosion wurden zwei Personen schwer verletzt. Neues in wenigen Leilen Für kühnstes Draufgüngertum. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Görins, das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Wehmeyer, Flugzeugführer in einem Zerstörer- geschwader. 158 000 Ausstellungsbesucher in Venedig. Die am 21. Juni 1942 eröffnete Internationale Kunst- ausstellung in Venedig schließt am Sonntag ihre Pforten. Die Ausstellung vereinte die Werke von Künstlern aus I Nationen. Es wurden Preise tür insgebemt 250 bh0 Lire ve rteilt. 645 Kunst- werke im Gesamtwert von 3,1 Millionen Lire wurden verkauft. 158 000 Personen besuchten. die Ausstellung. Mailands Liebesgaben. Parteisekretär Vidusso- ni ist Sonntag in Mailand eingetroffen, wo er einen für die an der Ostfront stehenden Söhne Mailands zusammengestellten Zug mit Geschen- ken abholt, die er persönlich den Fronttruppen überbringen wird. Fünfzigtausend Pakete wur- den durch freiwillige Spenden aufgebracht, zu denen noch weitere siebentausend persönliche Pakete von Angehörigen kommen. Der Ge— schenktransport umfaßt vierzig Eisenbahnwagen. Zwei Sowietgenerale verunglückt. Nach einer Meldung des Moskauer Nachrichtendienstes sind die beiden sowietischen Generalleutnante der Artillerie, Kornilow-Drugow und Myschkow, „bei Ausübung dienstlicher Obliegenheiten“ ums Leben gekommen. London gibt zehn Bomberverluste zu. Die eng- lische Luftwaffe gibt den Verlust von zehn Bombern in der Nacht zum Sonntag zu und meldet Operationen deutscher Luftstreitkräfte über Nordostengland. Zeitbild aus England. Wie Reuter verkündet, werden am Sonntag und Montag jüdische USA- Soldaten in britischen Familien empfangen und kam sie am Sanatorium des Herrn Doktor Wetter vorbei. Einen Augenblick zögerte sie, ob sie eintreten und den ehemaligen Brot- herrn ihres Hans besuchen sollte. Sie hatte ihn lange nicht mehr gesehen; das Gerlitzen- revier gehörte jetzt seinem Vetter, einem Landgerichtsrat, während der Arzt ein Hoch- wildrevier in der Maltein gepachtet hatte. Das war vor vier Jahren gewesen, und beim letzten Birschgang war der Doktor in der Baderkeusche eingekehrt. Dem Hansl hatte er ein Luftgewehr und der Maria eine Seiden- schürze gebracht.„Wir werden uns jetzt wohl nur noch selten sehen. Aber vergessen Sie nicht, daß ich in Ihrer Schuld bin, wenn's einmal knapp gehen sollte.“ Sie hatte verlegen abgewehrt; daß sie da- mals schon den Plan gehabt, Hansl auf die Gstudi zu senden, davon hatte sie überhaupt nichts gesagt. Und jetzt ging sie an dem stattlichen Haus mit den hohen, blinkenden Fenstern vorbei, ohne anzuklopfen. Es ist nicht gut, wenn arme Leute einen großen Herrn an Schulden erinnern, die nicht auf dem Papier, sondern nur im Herzen stehen. Abgesehen davon glaubte Maria nicht an eine Schuld Doktor Wetters. Johannes Pernutt war als Jäger an- gestellt gewesen und redlich bezahlt worden; zu seinen Pflichten gehörte auch der Kampf gegen den Wildfrevel. Und im Kampf ist es nun einmal so, daß einer als braver Soldat fällt. Was konnte da der Doktor dafür? So trat sie also nicht dort ein, wo ihr sicher Hilfe geworden wäre, sondern klomm, den Buben an der Hand, drei Treppen empor in die Wohnung der Schneiderwab'n. Die stand in der Küche und wusch einen Berg von Ge⸗ schirr ab. Sie war eine große, breite Fravu mit grobem Gesicht und guten Augen, die im- merzu zwinkerten. Sie hatte rissig-rote Hände, und die hallende Stimme offenbar vom seligen Feldwebelgemahl übernommen. Sie schüttelte den Kopf, als Maria ihre Bitte vorgebracht hatte.„Na, na, also da schau her! Von der Frau Brenner kommen von diesen in die Synagogen begleitet werden, um das jüdische Versöhnungsfest zu feiern. Ob sie mit Maisky in bolschewistische Versammlun- gen oder mit Roosevelts Juden in die Synagogen gehen, ist den einst so stolzen Briten in ihrer heutigen Lage anscheinend völlig gleichgültis. Die bisherigen Verluste Kanadas. Reuter mel- det aus Ottawa: Nach Angaben des Hauptquar- tiers für die nationale Verteidigung belaufen sich die Verluste der kanadischen Armee an Ge- Ge tallenen Verwundeten, Verm und Getfange- nen seit Ausbruch des K Kesſt Kacn— fähr 6300 Mann. 42 Uberlebende gelandet. Trotz der Behauptung der„Alliierten“, daß seit dem Kriesseintritt Brasiliens die Versenkungen im Südatlantik ab- genommen hütten, treffen ständig neue Schiff- brüchige ein. So sind erst am Freitag wieder in Georgetown(BGritisch-Guayana) 42 Uberlebende eines torpedierten Handelsdampfers gelandet. Verdunkelungsverbrechen in Neuyork. In Neu- vork hat seit der Durchführung von Verdunke- iungsmaßnahmen einem Bericht des Londoner „Daily Sketch“ zufolge die Zahl der im Schutz der Dunkelheit begangenen Verbrechen in un- geahntem Maße zugenommen. Besonders häufig seien Raubüberfälle. Auch komme es nicht sel- ten vor, daß Luftschutzbeamte in der Dunkel- heit überfallen und verprügelt würden. Die Po- lizeibehörden hätten die Beamten angewiesen, in jedem Falle rücksichtslos von der Waffe Ge- brauch zu machen. Petroleumknappheit in Indien. Wie knapp Pe- troleum in Indien ist, geht aus einer Bekannt- machung des Senders Delhi hervor, in der es heißt, die Regierung in Madras werde einen neuen Standardtyp einer Lampe herausbringen. Diese neue Lampe werde anstatt mit Petroleum mit gewissen Pflanzenölen betrieben werden. '! Was machen denn die Herren Buben? Hab' schon so lang nichts mehr von den Brennerischen gehört.“ Maria berichtete, daß die liebe alte Frau vom Waldheim, die ein warmes Herz auch für die ärmsten Leute hatte, schon arg mühsam sei und kaum noch in die Stadt käme. Die „Herren Buben“, seien draußen in der Welt; der eine als Arzt in Wien, der zweite als Musikprofessor in München und der Jüngste als Kaufmann in Afrika, in Algier. „Na, na, also da schau her!“ dröhnte die Stimme der Schneiderwab'n.„In Afrika is er, der Gerhard!“ Einen Freitisch hatte sie aber leider nicht zu vergeben. Sie brachte sich selbst mit Kost- studenten durch. Ihre sieben hatte sie jetzt und kaum Platz für alle.— Da war nicht viel zu machen, und Maria war es nicht gegeben, nach der erstmaligen Absage weiter zu drän- gen und zu bitten.„Dann nix für ungut, Frau Schneider, daß ich Sie gestört hab'.“ „Aber wer red't denn von Stören? Haben S' schon ein Wohnen für das Bübel?“ „Nein, da muß ich noch suchen. Dasselbige scheint mir das schwerste.“ Die Frau nickte.„Wenn er vorlieb nimmt— da wär' vielleicht was zu machen.“ Maria horchte auf.„Auf dem Dachboden hab' ich einen Verschlag, steht ein alter Divan drin.“ Sie maß mit prüfendem Blick Hansels Ge⸗ stalt.„Für ihn tät's passen.“ „Ja, aber was das kosten tät'?“ „Kosten!“ lachte die Wab'n.„Dafür was verlangen von einem armen Leut'— da möcht' ich mich schämen. Wenn er Zeit hat, kann er mir dafür das Holz aus dem Keller herauftragen. Das fällt mir schon schwer.“ Die lebhaften Augen blitzten immerhin etwas geschäftstüchtig auf.„Samstag-Sonntag wird er wohl heimfahren, der Bub, was?“ „Fahren? Ich weiß nicht, ob das geht. Ko- stet viel. Aber laufen kann er.“ (Roman-Fortsetzung folst.) Ergeb m Berlin: I Frankfurt- Frankfurt- Frankfurtv RSG Bad E Isenburg/ Sp Saarbrücker Mannheim Mannheim Rastatt— F Straßburg Schlettstadt Stuttgart— 1. FC Nürnl SpVgg. Für VfIL Sindelf FV' Weil i. in München Meisterscha VfL 1860 M Norden Nor Hertha BSC Auswahlelf Luftw. S Auswahl Br Tasmania B Hambg. SV Altona 93— Viet/ Hbg.- Komot— S TSG Auęgsb SpV Kassel BC Sport K SpVgg. Nied Han WHW- und RSG/TG Ha KSVZuffen Nürnberg Neunter 1 Haeg Gunder H⸗ tonläufer“, v zu sein. De Goeteborg d ter 14 Minu 13:58,2 verbe stehenden Maeki umen Aber nicht? er„unterwe eine weitere seinen erst 1 Sekunden ve in diesem de Hellstroem n 14:42,6. Arne Harbigs 1000 tern verurte .23,3 und b bestleistung Mit H Schweden Budapest ein Bei dieser G. und Arne Ar verlautet, sin der Schwede Berlin zu ver Rund u (EIS W. B. Am e den Hindenbi ten sich nur fahrer Beks waren dem 8 Wertung hatt 1941 Kittstein samte Feld 1. bildeten sich pen, um im der aufzuschl. sammelte Kit den Sieg mit Ergebnisse: Brunner(Dar gen) 45., 4. (Nürnberg) 3⸗ 7. Traudes(V wigshafen) 14 10. Munk(M 9 P.— Juge 1. Waibel(M heim), 3. Kno Die e WK. Wie v Mannheimer sche Gauklas 27. September schon festgel. heim— TV9 Käfertal, VfL Wer will Der Reich. lichen Mitte kähigen Mäd bildung mit Turn-, Spor Hochschulins lin zu ermöt Teilnahme is ren Schule sonderer spc mäßige und Mitgliedschaf beitsdienstes Mindestalter alter 28 Jahr Die Vergü oder teilweis auf die Zahl' eine gemeins pflegung auf Die. Teilnehn folgter Ausb licher Absc Jahre haupt⸗ dingungen in Zuschriften die NSRL-R. hung der land -Funk) andos der Morgen- Kampf- egen die aus nied- ibers auf Sand- urde das ne große onationen deutsche ahrzeuge, ärts Ply- ordwaffen lbar zwi- n Booten he leichte deutsehen te, wurde nyft und bombar- tadt und nglischen en verur- n starke IB-Funk) n weitere Zentral- tskämpfer tz betref- neun Mo- In Kal- gemacht, Die briti- Auch im anstalt in die Poli- he Haus- aren. Vier Bombay zt. In Ka- r Polizei- h die Ge- Personen t werden, keiern. Ob rsammlun- Synagogen n in ihrer hgültig. auter mel- auptquar- belaufen lee an Ge- 4 Se- ehauptung iegseintritt tlantik ab- ue Schiff- wieder in berlebende Llandet. k. In Neu- Verdunke- Londoner im Schutz en in un- ers häufig nicht sel- r Dunkel- a. Die Po- wiesen, in Vaffe Ge- knapp Pe- Bekannt- in der es rde einen usbringen. Petroleum werden. Buben? von den alte Frau auch für mühsam cäme. Die der Welt; weite als r Jüngste zhnte die Afrika is ider nicht mit Kost- sie jetzt nicht viel gegeben, Zzu drän- ir ungut, hab'.“ 2 Haben * Daàsselbige nimmt— .% Maria hab' ich an drin.“ sels Ge- für was t'— da Zeit hat, m Keller schwer.“ nin etwas itag wird geht. Ko- ng folgt.) 3 — 5 „ 3 3 „ * 3 32 Ergebnisse des Sonniags Länderspiel m Berlin: Deutschland— Schweden WHW-Spiele Frankfurt— Wehrmacht Paris(Sa.) Frankfurt— Flak Frankfurt Frankfurt-West— Eintracht Frankfurt. RSG Bad Homburg— FSV Frankfurt. Isenburg/ Sprendl.— Kickers Offenbach. Saarbrücken Gauklasse— 1. Klasse. Mannheim— Wehrmacht Paris. Mannheim— Frankfurt(AH). Rastatt— Hagenan :³ Straßburg— Karlsrunne Schlettstadt— Freiburg. Stuttgart— Augsburg 1. FC Nürnberg— Neumeyer/ Eintr. Nhg. SpVgg. Fürth— Post/ RSG Fürthn VfI. Sindelfingen— Sportfr. Stuttgart FV' Weil i. D.— SV Feuerbach in München: München/ Obb.— Sudetenl. Meisterschaftsspiele VfL 1860 Marburg— Kurhessen Kassel Norden Nordwest— VfB Pankow. Hertha BSc/ Minerva- Wacker/ Orpo Berl. Auswahlelf Brandenb.— Spandauer Sv/ Auswahl Brandenb.- Stadt Brandenb./H Tasmania Berlin— Kriegsmarine Hambg. SV— Bergedorf/ VfL Lohbrügge Altona 93— Union/ Ottensen/ Teutonia Viet/ Hbg. FK Rothenburgsort/ Herman. Komot— St. Georg/ Sperber Meisterschaftsspiele 1TSG Augsburg— VfB München SpV Kassel— RSG Borussia Fulda. BC Sport Kassel— Hermannia Kassel. SpVgg. Niederzwehren— SC 03 Kassel. Handball in Süddeutschland WHwW- und Meisterschaftsspiele RSG/TG Hanau— SA Frankfurt KSV Zuffenhausen— VfL Stammheim. Nürnberg— TS8V 83 Nürnberg. Neunter Rekord des Wunderläufers Haegg lief 5000 m in 13:58:2! Gunder Haegg scheint wirklich ein„Phan- tonläufer“, wie ihln seine Landsleute nennen, zu sein. Der Schwede legte am Sonntag in Goeteborg die 5000 m als erster Mensch un- ter 14 Minuten zurück. Mit einer Zeit von 13:58,2 verbesserte er den seit Juni 1939 be⸗ stehenden Weltrekord des Finnen Tristo Maeki um nicht weniger als 10,6 Sekunden! Aber nicht genug mit diesem Rekord, stellte er„unterwegs“ über drei Meilen mit 13:32,4 eine weitere Weltbestleistung auf, mit der er seinen erst neun Tage alten Rekord um drei Sekunden verbesserte. in diesem denkwürdigen Rennen waren Bror Hellstroem mit 14:41,4 bzw. K. E. Larsson mit 14:42,6. Arne Anderssons Angriff auf Rudolf Harbigs 1000--Weltrekord war zum Schei- „n e„„O —— V do% ⏑-.—+ 8-—-—220—-— 2902]—2œ09 . 9 ⏑-ο⏑%⏑— iſtnniibhbb—-—.öiis is i5 S ⏑ ιο⏑ ⏑ e-. S— ——— :14 :7 :7 5—————— 2. 22. u pl ie b r un er ler 4 el—* bestleistung des Deutschen von.21,5. Mit Haegg und Andersson nach Budapest Schweden bestreitet am Wochenende in Budapest einen Länderkampf gegen Ungarn. Bei dieser Gelegenheit werden Gunder Haegg und Arne Andersson die 1500 m laufen. Wie verlautet, sind Bestrebungen im Gange, einige der Schweden zu einem Abendsportfest in Berlin zu verpflichten. Rund um den Hindenburgpark Kittsteiner Sieger (Eigener Drahtbericht) W. B. Am ersten Straßenkreterium„Rund um den Hindenburgpark“ in Ludwigshafen beteilig- ten sich nur 14 Fahrer. Der belgische Tempo- fahrer Beks und der italienische Fahrer Forner waren dem Start ferngeblieben. Bis zur ersten Wertung hatte sich der deutsche Kriegsmeister 1941 Kittsteiner noch zurückgehalten. Das ge- samte Feld lag ziemlich dicht zusammen, dann bildeten sich vorübergehend zwei Fahrergrup- pen, um im weiteren Verlauf des Rennens wie- der aufzuschließen. In den einzelnen Wertungen sammelte Kittsteiner dann genügend Punkte, um den Sieg mit nach Hause nehmen zu können. Ergebnisse: Juniorenklasse(30 Runden à 3 km): 1. Kittsteiner(LSV Mainz) 55., 2. Brunner Oarmstadt) 50., 3. Lawina(Lothrin- gen) 45., 4. Weiß(Böhl) 34., 5. Pfannenmüller (Nürnberg) 34., 6. Voigt(Chemnit⁊)„ 7. Traudes(Wehrmacht) 16., 3. Stieber(Lud- wigshafen) 14., 9. Grotard(Lothringen) 13 P. 10. Munk(Mainz) 12., 11. Heger(Freiburg) 9 P.— Jugendklasse àA(8 Runden à 3 km): 1. Waibel(Mannheim), 2. Aitelmann(Lambs- heim), 3. Knoch(Ludwigshafen). Die ersten Handballtermine Wk. Wie wir schon berichteten, spielen die Mannheimer Vereine in einer Runde als badi- sche Gauklasse. Die Pflichtspiele beginnen am 27. September. Für diesen Tag sind die Termine schon festgelegt. Am 27. spielen: TV 46 Mann- heim— TIV 9S Seckenheim, Post S6G—'schaft Käfertal, VfL Neckarau— Reichsbahn SG. Wer will Sportlehrerin werden? Der Reichssportführer hat die erforder- lichen Mittel bereitgestellt, um besonders fähigen Mädeln des NSRL eine J ahresaus- bildung mit staatlicher Abschlußprüfung als Turn-, Sport- und Gymnastiklehrerin am Hochschulinstitut für Leibesübungen in Ber- lin zu ermöglichen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die mittlere Reife einer höhe- ren Schule oder Volksschulbildung bei be- sonderer sportlicher Befähigung, führungs- mäßige und fachliche Eignung, mehrjährige Mitgliedschaft im NSRL. Ableistung des Ar- beitsdienstes und des Pflichtjahres. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre, das Höchst- alter 28 Jahre. Die Vergünstigungen, die entweder ganz oder teilweise gewährt werden, beziehen sich auf die Zahlung der Semestergelder und auf eine gemeinsame freie Unterkunft und Ver- pflegung auf dem Reichssportfeld in Berlin. Die Teilnehmer verpflichten sich, nach er- folgter Ausbildung und bestandener staat- licher Abschlußprüfung mindestens vier Jahre hauptamtlich unter ausreichenden Be- dingungen innerhalb des NSRL tätig 20 sein. Zuschriften und Voranmeldungen sind an die NSRL-Reichsführung, Abt. Leibeserzie- hung der Frau, Berlin-Charlottenbhurg 9. „Reichssportfeld zu richten. Zweiter bzw. Dritter der seine Man 5. Baden(„Amieitia“ Schivedensieg über deuische Nuiionalelj im Olympia-Siadion Nach einem Halbzeitstand von:2 errangen die Schweden einen knappen Sieg Pünktlich um 4 Uhr brachte dann der däni- sche Schiedsrichter Laursen, der mit lan- ger Hose bekleidet ist, die beiden Mann- schaften auf das Spielfeld, das einen wun- derbaren Eindruck machte und sich in seinem hellen Grün schon von dem dunklen Rot der Aschenbahn abhob. Die Nationalhymnen be⸗ grüßen die beiden Mannschaften. Lebhafter Beifall rauscht ihnen entgegen und mit dem Anstoß der deutschen Elf beginnt der Kampf, der sofort in die Hälfte der Schweden getra- gen wird. Die deutsche Mannschaft ist bestens in Form, der Ball läuft schnell und die schwedische Abwehr hat in den ersten Minuten harte Arbeit zu verrichten. Eine schöne Kopfballszene im schwedi- schen Stratfrqum wird von dem linken Ver- teidiger geklärt und beim Gegenstoß sieht man bereits die Gefährlichkeit des schwe⸗ dischen Angriffs, der mit seinen Steilvor- lagen riesigen Raumgewinn erzielt. Jahn muß den ersten schweren Ball halten, als der linke Flügel sich durchspielt und in der 6. Minute fällt zur größten Uberraschung der erste schwedische Treffer, als sich der Mittel- stürmer Nordahl nach rechts durchspielt und der Linksaußen Nyberg seine Flanke vollständig freistehend unter die Latte knallt.:1. Die deutsche Mannschaft läßt sich durch diesen überraschenden Erfolg der Schweden nicht deprimieren und greift nun stürmisch an. aber Decker und Sing haben nachein- ander Pech mit ihrem Schuß, und als Leh- ner von Walter freigespielt wird, wird er im Strafraum zu Fall gebracht, ohne daß der källige Elfmeterpfiff ertönt. In der 12. Minute heißt es doch:1, als Rohde nach einem Durchstoß des schwedischen Mittelstürmers Walter mit einer Steilvorlage bedient. Der quicklebendige Daxlandener Klingler ist blitzschnell in Stellung gelaufen und jagt die Vorlage von Walter wuchtig an die Latte und im Nachschuß lenkt dann De cker zum Ausgleich ein. Der Kampf sieht in den nächsten Minuten weiter die deutsche Mannschaft im Angriff, die allerdings etwas zu eng kombiniert, so0 daſßß die scharf deckenden Schweden immer wieder freie Luft schaffen können und nach einem Durchbruch von Klinger rettet der Tor- wart eine gefährliche Situation. In der 25. Minute erzwingt Schwedens Rechtsauſßßen die erste Ecke, die Jahn zur zweiten Ecke faustet. Im Gegenstoß kommt auch Deutschland zu seinem ersten Eckball, doch läßt Walter die Chance aus. Zwei Strafstöße von Janes brin- gen nichts ein, da er die schwedische Mauer nicht zu überwinden vermag, aber in der 42. Minute fällt dann der längst erwartete Füh- rungstreffer für Deutschland. Walter schickt den kleinen Klingler mit einer Steilvor- lage auf die Fahrt und gegen dessen Flach- schuß aus elf Metern ist Schwedens Torwart machtlos. Noch bevor sich der Jubel der Mas- sen gelegt hat, hat jedoch Schweden wieder gleichgezogen. Martensson läuft am rech- ten Flügel durch, Miller verpaßte den Ball. Jahn konnte die Bombe Martenssons nur schwach abwehren und im Nachschuß lenkte Nordahl den Ball über die Linie, so daß es zur Pause:2 steht. Die zweite Halbzeit begann mit einem deut- schen Generalangriff, doch zeigte sich schon jetzt, daß in dem deutschen Angriff zu wenig steil gespielt wurde. Immer wieder blieb der Angriff in der starken schwedischen Vertei- digung hängen. So hatte Jahn in der 65. Die ulien,, Kanonen“von Mannheim und Frunkiuri Altliga Mannheim— Altliga Frankfurt:4 -dt. Dem Spiel der Pariser Wehrmachtself gegen die Stadtmannschaft Mannheim war— ein Stück Tradition wahrend— ein Treffen der Alten Herren von Frankfurt und Mann- heim vorausgegangen, und zwar jener Män- ner, die einst mithalfen, den Ruhm ihrer Va- terstädte als Fußballhochburgen zu be⸗ gründen. Mannheim: Walter; E. Schönig, Ueber- rhein; Bleß, Deschner, Au; Zeilfelder, Höger, Egner, Fischer, O. Schönig(Gast, Benner). Frankfurt: Krämer; Engelhardt, Stubb; Kolter(Gmelin), Thein, Henß; Gattermann, Jakobs, Klumpp, A. Strehlke, Waldschmitt (Hiller). Schiedsrichter: Höhn(Mannheim). Dem einst so ber 7 wie der sich im Mannheimer Sturm in großer Form bewegende Karl Höger, stand somit die gleiche Läuferreihe entgegen, wie einst in dem schweren Spiel um die„Süddeutsche“ in „ Frankfurt, in dem Bleß, Deschner und Au einen einzigschönen Triumph feiern konnten. Doch diesmal kam die Sache anders. Stubb beherrschte mit seinen Siebenmeilenstiefeln das Feld und drückte den Frankfurter Angriff in die Mannheimer Hälfte, so daß es nach oft bildschönem Zusammenspiel der Gäste bereits :0 durch Hiller und Klumpp stand, bis Mannheims zunächst unsicherer Torwart im Bilde war und der etwas von Pech verfolgte Sturm seine Bälle einigermaßen halten konnte. Egner, der Mann in„Friedensfülle“, schoß aber dann auf Flanke von Otto Schönig mit den ersten und einzigen Gegen- treffer. Nach der Pause erzielte Jakobs das dritte Tor für Frankfurt. Für die Gebrüder Schönig waren nun Benner und Gast eingetreten, Strehlke erzielte den vierten Treffer für die überraschend guten Frankfurter, die noch so bei Puste waren, um einem energischen Endspurt der Mannheimer, die in Höger und Deschner ihre besten Kämpen hatten, wirksam zu begegnen. Tore am luufenden Bund im Siadion Städteelf Mannheim— Pariser Wehrmachtelf:6 E. P. So wie die klingenden Münzen für das WHW rollten, als die einstigen Mannheimer und Frankfurter Fußballer Frankfurt siegte mit:1) sich mit den Sammelbüchsen zeigten, so rollte der Torsegen im Mannheimer Stadion, bei dem von 6000 bis 7000 Zuschauern mit lebhaftem In- teresse erwarteten Spiel der Pariser Soldatenelf. Das Treffen war in der ersten Halbzeit unbe- dingt eine Augenweide für jeden Fußballkenner und namentlich die Pariser Soldatenelf machte ihrem großen Namen alle Ehre. Gleichlaufend mit der technischen Fertigkeit der großen Kön- ner in der Soldatenelf ging ein energischer Ein- satz der Mannheimer Städtemannschaft, so daß das Treffen nie einseitig wirkte. Dennoch hatte die Partie wie gesagt ihren Höhepunkt im ersten Spielteil, während der Kampfverlauf nach der Pause unter besonderen Umständen etwas stark dramatischen Anstrich hatte, bei dem die ganzen Sympathien des Publikums am Schluß den Sol- daten galten, die unter einem schneidigen End- Sphurt heraus aus der greifbaren Niederlage we⸗ nigstens noch zu einem reichlich verdienten Un- entschieden kamen. Schiedsrichter Unverferth stand folgenden Mannschaften vor: Paris: Roßberg; Bernard, Billmann; Ruesß, Bauder, Bornemann; Poprawa, Streiter, Picard, Jansen, Reinhardt. Mannheim: Gaska; Schneider, Krieg; Mül- ler, Rohr, Lohrbacher; Waczak, Danner, Presch- le, Lutz, Striebinger. Die Mannheimer Elf kommt gut in das Spiel. Striebinger läßt eine Bombe vom Stapel, die Roßberg aber sicher meistert. Nach der ersten Ecke für Mannheim folgen die ersten Gegen- paraden der Pariser Soldatenelf. Krieg klärt (Pforzheim) eine kitzlige Situation in bestechender Manier, während ein scharfer Schuß von Picard nur knapp das Ziel verfehlt. Wechselvoll laufen die Kampfbilder, beiderseits schöne Momente bie- tend. Ganz schneidig pariert Gaska, der Mann- heimer Torwart, eine Bombe Picards und nun bekommt das Spiel der Pariser Soldaten zu- sehends mehr und mehr Farbe. Technische Spiel- manöver schillern plötzlich im hellsten Lichte und lassen so erst richtig erkennen, was in der Elf steckt. Trotzdem kommen die Mannheimer sozusagen aus der Defensive heraus in der 28. Minute zur Führung. Preschle leitet an Lutz und dieser gibt dem zu früh gesprungenen Roß- berg das Nachsehen. Als die Pariser Soldaten erneut anziehen, sieht man den Ausgleich förm- lich heranreifen. Poprawa ist der Schütze des verdienten:1, während Jansen einen von Gaska abspritzenden Ball zur:-Führung für Paris auswertet. Heller Jubel bricht los, als Danner :2 markiert, aber schon sind wieder die Sol- daten da, für die Reinhardt mit Pfundsschuß das Pausenergebnis auf:2 für Paris stellt. Nach dem Wechsel sieht man Kleber für Waczak auf dem Feld, während Krieg im An— griff auf Rechtsaußen auftaucht. Die Spünnung steigert sich, als die Mannheimer zu einem Hand- elfmeter kommen, den Schneider zu placiert auf den Torwart setzt, der abwehrt. Ein energisches Nachsetzen von Lutz gibt diesem Gelegenheit zum:3, während Roßberg für einige Minuten infolge Zusammenpralls ausscheiden muß. Krieg schlägt den eingesprungenen Ersatztorwart mit :3, während der wieder eingetretene Roßberg schließlich das:3 von Danner quittieren muß. Nach dem sechsten Treffer von Preschle verläßt bei Paris der von einem Zusammenprall benom- mene Billmann das Feld, der für den Rest dureh Fikenscher ersetzt wird. Noch einmal flackert der Kampfgeist der Pariser Soldaten auf, für die Jansen und Streiter kurz nacheinander auf :5 stellen. Stürmischer Jubel aber belohnt die tapfere Pariser Soldatenelf, als Reinhardt mit einem placierten und scharfen Elfmeter das Ganze mit:6 ausklingen läßt. PG Mannheim-Meisier im Kajak-Vierer Packende Abschlußkämpfe der Wasser kampfspiele der H Die Wasserballspiele der H 1942 wurden am Sonntag in Berlin-Grünau und auf dem Wann— see abgeschlossen. In allen Wettbewerben der Ruderer, Kanufahrer und Segler gab es recht schöne und zum Teil mit großartigem Einsatz durchgekämpfte Rennen um die Meistertitel des deutschen Wassersport-Nachwuchses, denen Obergebietsführer Dr. Schluen der mit ver- schiedenen Ritterkreuzträgern der Wehrmacht als seine Ehrengäste beiwohnte. Die Ergebnisse der Grünauer Endkämpfe waren: Rudern HJ. Doppelzweier o. St. 1. Berlin(RK am Wannsee):24,1; 2. Nordsee(RV Bremen 82); 3. Westfalen(RC Hamm); 4. Hessen-Nassau(RV Mainz).— Schwerer Vierer m. St. 1. Köln- Aachen(Bonner RG 1923):21; 2. Kurhessen(RV Kassel); 3. Württemberg(Ulmer RC): 4. Mittel- elbe(Alt-Werder Magdeburg); 5. Mittelland RC Bitterfeld); 6. Ostpreußen(Post Königsberg).— Achter. 1. Pommern(Gebietsmannschaft).41,2; 2. Brandenburg(Vineta Potsdam); 3. Hessen- Nassau(Germania Frankfurt am Main); 4. Ost- preußen(Gebietsmannschaft aus Königsberg); Mannheim): Nassau(RV Flörsheim). 6. Hossen- Rudern BDM. Gig-Doppelvierer m. St.(Stil⸗ rudern und Schlagzahlrennen). 1. Hessen-Nassau (TV Mainz); 2. Kärnten(RV Nautilus); 3. Würt- temberg(Stuttgart-Cannstatter RC); 4. Berlin (RV Collegia Charlottenburg); 5. Ostpreußen (Renngem. 42 Königsberg); 6. Mainfranken(RC Schweinfurt/ RV Würzburg). Kanufahren HJ. Einer-Kajak, 1. H. Böhmer (Wien):33,2; 2. Milteberger(Westfalen); 3. Wenz (Köln-Aachen); 4. Lasch(Mark Brandenburg): 5. Decker(Ruhr-Niederrhein); 6. Buck(Ham- burg).— Zweier-Kajak. 1. Westfalen(TG Lü⸗ nen):22,9; 2. Ruhr-Niederrhein Dykscher WSV Duisburg); 3. Düsseldorf(Post Düsseldorf); 4. Mark Brandenburg(RTV Forst 61); 5. Hessen- Nassau(Mainz-Kasteler RG 30); 6. Hochland (MTV München).— Zweier-Kanadier. 1, Düssel- dorf VKR Wuppertal):00,2; 2. Baden(Mann— heimer K0); 3. Hamburg(Polizei Hamburg): 4. Mittelelbe(Brandenburg); 5. Wien(Orpo Wien); 6. Brandenburg(Brandenburger KC).— Kajak-Vierer. 1. Baden(PG Mannheim) :08,5; 2. Düsseldorf(DPG Döeseldorf): 3. Köln- Aachen(Bergheim/ Sieg). Minute großes Glück, als Carlsson Sold über- lief, das Leder aber dann an die Latte setzte. Kurz darauf gelang es Jahn eben noch im Fallen, einen weiteren gefährlichen Schuß zur Ecke abzudräüngen. Nach einem verkürzten Eckball verpaßte Walter die bisher beste Chance. Nach Zuspiel von Sing und im Gegenangriff traf auch der Halbrechte Gren nur die Latte, zum Glück für Jahn. Die deutsche Läuferreihe, vor allen Dingen Rohde, beginnt jetzt schwer zu schwimmen und auch Miller muß immer wieder den rechten Flügel ziehen lassen und durch diesen wird in der 25. Minute auch dann die Entscheidung erzwungen. Mar- tensson spielt sich allein zur Mitte, und ehe er angegriffen wird, saust das Leder unhalt- har aus 20 Meter unter die Latte. Deutschland versucht nun alles, wenigstens den Gleichstand zu erzwingen, aber die Schweden stehen eisern, und als Kupfer sich einmal frei kämpfte, vermag Bergquist mit einer wunderbaren Parade den sicheren Tref- fer zu verhindern. Bergquist erzwingt drei weitere Ecken, aber alle Bemühungen sind umsonst. Die Schweden lassen den einmal er- rungenen Vorsprung nicht mehr aus der Hand und so muß Deutschland in diesem Kampf unerwartet mit:3 den Schweden den Sieg überlassen. Schweden: Berquist; Nilsson, Leander; Persson, Emanuelsson, Grahn; Martensson, Grehn, Nordahl, Carlsson, Nyberg. Deutschland: Jahn; Janes, Miller; Kupfer, Sold, Rohde; Lehner, Decker, Walter, Sing, Klingler. Die deutsche Mannschaft spielte wohl gut, aber nicht in der Verfassung, die man nach den glänzenden Trainingsspielen erwarten konnte. Rohde war auf dem linken Läuferposten zweifellos eine Fehlbesetzung, da sein Spiel nicht ausreichte, um dem Tempo während der ganzen 90 Minuten gewachsen zu sein. Auch Miller enttäuschte, da er viel zu un- gelenk war und zu langsam im Start, um ge⸗ gen den flinken schwedischen Rechtsaußen auf- kommen zu können. Klingler spielte im Angriff die beste Partie; Walter zeigte Wwohl einige seiner unerreichten Tricks und gab viel schöne Vorlagen, übertrieb aber die Uneigennützigkeit und verpaßte zudem die gröhte Siegeschance, Eine der besten Kräfte der deutschen Elf war der Schweinfurter Kupfer. Jahn konnte gegen die drei Treffer nichts, ausrichten und war durchaus internationales Format. Der dänische Schiedsrichter Laursen ließ das Spiel möglichst laufen und trug da- durch dazu bei, daß der Kampf sehr flüssig und spapnend abgewickelt wurde. Die bisherigen Länderspiele Deutschland— Schweden in 151 1911 in Stockholm Deutschland—Schweden 4 1911 in Hamburg Deutschland—Schweden 1 1923 in Stockholm Deutschland—Schweden 1 1924 in Berlin Deutschland—Schweden 1 1925 in Stockholm Deutschland—Schweden 0 1926 in Nürnberg Deutschland—Schweden 3 1928 in Stockholm Deutschland—Schweden 0 1929 in Köln Deutschland—Schweden 3 0 4 2 1 5 2 1931 in Stockholm Deutschland—Schweden 0: 1932 in Nürnberg Deutschland—Schweden 4: 1934 in Mailand Deutschland—Schweden 1935 in Stoekholm Deutschland—Schweden 1937 in Hamburg Deutschland—Schweden 1941 in Stockholm Deutschland—Schweden 2 23 22 4 1 28 2 0 :0 28 75 * ·0 4 Pfälzer Siege in Niederrad Auch am heutigen Renntage des Frank- furter Rennvereins, der übrigens wiederum ganz hervorragend besucht war, gab es Siege von Pfälzer Pferden. Mit einem Doppelerfolg Wartete S. Becker-Kandel auf, der mit dem neu erworbenen Landherr im Preis von Mönchbruch einen knappen Sieg erringen konnte, und den wertvollen Preis von der Bergstraße mit Augustus gewann. Uberdies war die junge Akra im Zukunfts-Jagdrennen knapp geschlagen zweite hinter Port of Spain. Die beiden Flachpferde des Pfälzer Stalles hatte wiederum Karl Gormann mit Um⸗- sicht geritten. Im Zukunfts-Jagdrennen wa- ren Port of Spain und Akra die weitaus über- legenen Pferde. Landherr gewann im Preis vom Mönch- hruch für das Auge nicht sehr überzeugend, konnte aber doch von seinem Reiter, obwohl er zum Schluß wenig Lust zeigte, immer vor Wonne und Frauenlied gehalten werden. Eine einfache Sache war das Kranichsteiner- Jagdrennen, denn Crève Coeur war gegen Fregatte III immer überlegen. Einen feinen Ritt sah man von Gormann auf Augustus, den er weise schonte, bis das Rennen vor dem letzten Bogen war. Hier kam Augustus vom Ende des Feldes überlegen auf und ge- Wann noch mit drei Längen gegen Waltraut. Das Rhein-Mainische Jagdrennen führte Eichenbruch bis an den letzten Sprung, wo Siegesflamme und Rappa vorbeizogen. Zukunfts-Jagdrennen. 1. Port of Spain(Vin- zena); 2. Akra; 3. Violetta. Ferner: Motte, Upona und Kartusche(angehalten)./— 4— 5 Längen. Tot.: 19; 11, 11, 20; Einlauf: 28.— Preis vom Mönchbruch. 1. Landherr(Gormann); 2. Wonne; 3. Frauenlied. Ferner: Treu, Balladyna, Galalith und Miestreß Déslrée./— 3— 1½ Längen. Tot.: 13; 13, 23, 16; Einlauf: 92.— Kranichsteiner Jagdrennen. 1. Crevecoeur(Vinzena); 2. Fregatte III. Ferner: Griffon(ausgebrochen). 4 Längen. Tot.: 16; Einlauf: 28.— Preis von der Bergstraſße. 1. Augustus(Gormann); 2. Waltraud; 3. Atlanta. Ferner: Farida II. 3— 1— 4 Längen. Tot.: 15; 11, 12; Einlauf: 32.— Rhein-Mainisches Jagd- rennen. 1. Siegesflamme(A. Broda); 2. Rappa; 3. Eichenbruch. Ferner: Geige(angehalten). 1½ —1 Lg. Tot.: 10; 12, 13. Einlauf 20.— Preis von Auerbach: 1. Manipur(Schimonek); 2. Impres- sion; 3. Rodeo. Ferner: Propaganda und Die Grüne Heide. 1/½——3 Lg. Tot.: 18; 16, 19. Einlauf 88.— Melipokus-Flachrennen: 1. Kirsche (Herford); 2. Ostinato; 3. Palastherold. Ferner: Cornelius und Paquerette IX.——4 Lg. Tot.: 23; 13, 20. Einlauf 84. Hakenkreuzdanner veriag und Druckerei.m..H. Verlassdirektor Or Walter Mehls ezur Zeit m Ae) stellvertretender Hauptschriftleiter Dr Kurt Dammeann Groß. Monnfheim den 21. September 1942 Montag, Man müſste Diese Geschichte setzt voraus, daß man mir meine geradezu ansteckend wirkende Höflich- keit glaubt. Zweifler mögen nicht weiter le- sen, sondern seien auf die übrigen Spalten dieser Zeitung verwiesen. Zweite Gegebenheit war ein junger Italiener, offenbar in einem hiesigen Gewerbebetrieb beschäftigt, ein fri- scher, blutjunger Bursche mit prachtvollen Zähnen, und Augen, die leuchten können und doch zugleich so bewundernd demütig blicken, wie es nur ganz jungen Augen eigen ist. Wir kuhren in der OEG Richtung Heidel- berg; unnötig zu sagen, daß die Bahn voll be- setzt war. Am Flugplatz steigt eine ältere Frau, mühsam und beladen, ein; ich(siehe oben) biete ihr meinen Platz an. Sie ist dank- bar, und der kleine Italiener strahlt mich an, als ob ich ihm gleichsam die ganze Weisheit kontinentalen Benimms gratis serviert hätte. Es steigt noch eine Dame ein, wesentlich jünger, auch wesentlich weniger mühsam, und beladen eigentlich nur mit Fabrikaten des textilen und kosmetischen Gewerbes so- wie der Edelsteinindustrie, aber mit einer so leidenden Miene, wie ich sie auch hätte, wenn ich eine gehörige Portion Mehl in meinem Gesicht herumschleppen müßte und mein Mund aus eitel Karmoisin bestehen würde. Mein kleiner Italiener markiert mit natür- lichem Geschick meine lässig vornehme Hal- tung, erhebt sich, sagt deutlich„Bitte!“, aber sie sieht nur an ihm herunter—— Sehr neu war ja nun sein Anzug nicht, und auch nicht gerade sehr sauber, und auch nicht durchaus ungeflickt; und wenn seine Fingernägel so rot gefärbt wären, wie die der Dame, dann hätten sie zusammen mit seinen Nägelrändern eine Zusammenstellung von „Rouge et Noir“ gegeben— also kurz, sie geht an ihm vorbei, ohne seine Höflichkeit auch nur irgendwie anzuerkennen. Und der gute Kleine setzt sich wieder, sieht mich ent- täuscht an, und weiß nicht, wo diese Welt- ordnung ihren Knick hat. Sie aber schwebt weiter durch den Wagen, bleibt vor dem Platz eines Jünglings stehen, den man beim besten Willen nicht schildern kann, ohne ungerecht gegen das Menschen- geschlecht zu werden. Wirklich, er hatte gar nichts Anziehendes; aber vielleicht konnte er Klavierspielen, also kurz, er behauptet selbst- hewußt seinen Sitzplatz und nähert sich von dieser sicheren Basis aus der stehenden Dame, und mit Erfolg, wie sich bis Heidelberg er- gibt. Uns wundert das ja gar nicht, wir sind weder auf diesen Jüngling noch auf diese Dame neidisch. Aber daß ausgerechnet Leute solchen Schlages, ohne etwas zu merken, uns andauernd Porzellan zerschlagen— und wenn es auch nur ein gänz kleiner Bundesgenosse war— da müßte man—— etwas anderes als Klavierspielen können. Peri. Den Sl-Männern wurde nichts geschenkt SaA und Betriebs-Sportgemeinschaften ringen um den Sieg Am Sonntagmorgen wurden die Wehr- kampftage der SA fortgesetzt. Geländemarsch lautete die Parole für die SàA und die Wehr- mannschaften. Sieben Mannschaften, je sie- ben Mann stark, starteten in Abständen von sieben Minuten, marschierten in zackigem Schritt durch die Stadt nach vorgeschriebe- nem Plan, zogen die schnurgerade Straße ent- lang nach Feudenheim und weiter über Ilves- heim nach Seckenheim und von hier zurück zum Ausgangspunkt. Zwanzig Kilometer mußten zurückgelegt werden und davon ließ sich die Wehrkampfleitung nichts abhandeln. Bald rann der Schweiß aus allen Poren, manchem Kameraden machte eine heimtücki- sche Blase am Fuß das Gehen sauer, aber jeder hielt eisern durch. Es war Sache der Kameradschaft, hierbei nicht schlapp zu ma- chen, denn auch bei diesem Geländemarsch hatte einer für alle und alle für einen zu stehen. Ein paar Einlagen brachten Abwechslung in den Marsch. Da war als erstes das Schie- kindrücke von der Mannheimer WIMMW-Snortnarade Ben auf der Sellweide. Fünf sSchuß mußten innerhalb von zwei Minuten liegend freihän- dig auf die 50-Meter-Scheibe abgegeben wer- den. Dank der guten Vorarbeit, die am Schießstand schon geleistet war, ging dieses Schießen auch dann reibungslos vonstatten, wenn mehrere Mannschaften kurz nacheinan- der eintrafen. Außerdem waren noch zwei Orientierungsübungen eingelegt, Entfernungs- schätzen, Richtungbestimmen mit Kompaß usw. Zzu erledigen. Man muß schon sagen, es wurde den Männern etwas abverlangt an die- sem Sonntagmorgen. Sie marschierten aber den letzten Kilometer fast genau so stramm wie den ersten, ein Sturm hatte sogar einen Handharmonikakünstler dabei, der zu fröh- lichen Marschliedern aufspielte. Auch das Uberwinden der kleinen Wehrkampfbahn wurde glatt gelöst. Auf dem Stadion selbst waren an diesem Tag in der Hauptsache die Betriebssportge- meinschaften angetreten. Es entwickelte sich den ganzen Morgen hindurch ein harter und Kinderturnen in vorderster Front Wenn der deutsche Sport aufgerufen wird, seine Kräfte in den Dienst des WHW zu stel- len fo erfüllt er diese Ehrenpflicht in muster- gültiger Weise. So natürlich auch die Mann- heimer Sportler, die an diesen Tagen im Rahmen der Sammelaktion für ihren Sport zu werben verstehen. Vielseitig, was vielseitig heißt, war auch diesmal wieder das Sportprogramm, bei dem man am Wochenende sich schon ordentlich tummeln mußte, um wenigstens überall etwas abzubekommen. Auf unserer„großen Fahrt“ trafen wir den Stab des Mannheimer Sports, Sportkreisführer Stalf, den Organi- sator der Gesamtveranstaltung, Sportkreis- wart Schmetzer und viele andere Stützen und Träger des Mannheimer Sportgeschehens. Uberall konnte man nur zufriedene Gesichter feststellen, denn nicht nur die Gebefreudig- keit des Publikums war auf vollen Touren, auch das Sportprogramm, mit viel Mühe und Arbeit aufgebaut, lief ziemlich plangemäß und war gerade diesmal so abwechslungs- reich wie noch nie. Immer wieder stauten sich an den„Dreh— scheiben des Stadtkerns“ Wasserturm, Markt- platz und Paradeplatz die Passanten, um für die sportlichen Leistungen ihren Obulus zu spenden. Schwerpunkte waren Wasserturm- und Marktplatzgebiet, wo einem der Sport einfach nicht ausließ. Ob es rein der Sport für jedermann war, der das Publikum bald im Kegeln, Schießen oder Gewichtheben seine Kräfte prüfen ließ, hier wie da bestand Nachfrage noch und noch. Eben sahen wir noch eine gewichtige Frau mit der Kegel- kugel in die Vollen gehen und schon liegt unser Blick auf dem Stand der Schwerath- leten, wo eben ein Soldat— dem man aller- dings den„Fachmann“ anmerkte— ein Ge— wicht von 140 Pfund zur Hochstrecke brachte. Am Paradeplatz nahm man einen Einblick in die fröhliche Gymnastik der Betriebs- sportgemeinschaften mit, die diesmal in einer Gemeinschaftsarbeit herauskamen. Nächstes Ziel war der Wasserturm, wo es viel zu be⸗— staunen gab. Vor allem das Kinderturnen, das die Herzen der Zuschauer höher schla- gen ließ, wenn die Dreikäsehoche und Hosen- matze bald in kindlichem Spiel, bald in tur- nerischer Art ihre„Künste“ zeigten. Man-— cher Mutti mag der Gedanken gekommen sein, ihre Kinder zum Kinderturnen zu brin-— gen— und das ist gut so: Was bestaunten wir noch alles?— Die Vorführungen der Kunstradfahrer mit dem Mannheimer Senior Hammer, die Rollschuhkünste der Leute vom MERcC, die Ringerparade der Mannheimer Schüler und Jugendlichen, die ihre Zelte am Friedrichsring beim Straßenbahndebot aufge- schlagen hatten. Am Abend galt ein kurzer Besuch den Mannheimer Fechtern. Es würde zu weit führen, wollte man noch von den vielen Randveranstaltungen sprechen, es ge- nügt die Feststellung, daß der Mannheimer Sport am Samstag und Sonntag wieder ein- mal seine ganz großzen Tage hatte. E. P. abwechslungsvoller Kampf in allen Kampf- arten. Der kommende Sonntag wird die Entschel- dung bringen. Von den zwölf Tauziehmann- schaften der SA und den achtzehn Mann-— schaften der Betriebe treten vier SA-Mann- schaften und die Betriebsmannschaften von Lanz, Bopp& Reuther, Hildebrandt und DAF (Amt Heer) zu den Ausscheidungskämpfen an. Bei der 10 Halbrunden-Hindernisstaffel kom- men zwei SA-Mannschaften und drei Mann- schaften der Betriebssportgemeinschaften in die Entscheidung. Auch auf das Ergebnis der übrigen Sportmannschaften darf man se- spannt sein. Für den 75-Meter-Sturmlauf wa- ren allein fünfzig Mannschaften gestartet. vs. Matthäi am letzten Was zu säen ist, muß um den 21. Septem- ber herum hinausgebracht werden, denn nach einem alten Bauernspruch ists dann„Matthäi am letzten“. Die Redewendung geht auch darauf zurück, daß mit dem Matthäustag der kalendarische Sommer sein Ende gefunden hat. Ist an Matthäi das Wetter schön, dann darf man nach der Meinung der Gärtner und Winzer, die es als wettervertraute Leute wis- sen müssen, noch auf weitere Wochen freund- lichen Herbstwetters rechnen. In den Zeiten unserer Vorfahren wurde der Mätthäustag als der Tag der sogenannten Tag- und Nacht- gleiche gefeiert. Man betrachtet ihn viel- fach schon als den Beginn des Winters, was bei dem früher herrschenden rauheren Klima verständlich erscheint. In hochgelegenen Ge- birgsgegenden, wo sich Nebel und Schnee schon frühzeitiger einstellen können, führt Matthäustag noch jetzt den Namen„Winter- tag“. Frankreich im Farbbild In einer Morgenveranstaltung des DDAC im großen Saal der Harmonie legte Dr. JIohannes Stoye aus Leipzig das bildmäßige Ergebnis einer Frankreichreise vor, die erst ein Jahr zu- rückliegt. Uber 100 wohlgelungene farbige Auf- nahmen. Aber der Redner begnügte sich nicht mit der einfachen Vorführung der Bilder. Als Geopolitiker gab er immer so etwas wie Hinter- gründe dazu. Mit wenigen hinweisenden Worten und in absolut sachlicher Einstellung. So bekam man wirklich einen Eindrurk vom heutigen Frankreich. Die Fahrt ging von Paris über Bor- deau bis zur Demarkationslinie. Sie ging sogar bis nach Spanien hinein. Bayonne und Biaritz fehlten nicht dabei. Ein schöne Reise, eine inter- essante Reise unter Führung eines Mannes, der seinen Wagen nicht durch Allerweltsgegenden zu steuern gewillt war. Für Briefmarkensammler! Vielfachen Wün⸗ schen nachkommend wird die Deutsche Reichs- post vom 1. Oktober an an Briefmarkensamm- ler auch- Luftfeldpostmarken und Päckchenzu- lassungsmarken, mit einem Feldpoststempel ver- sehen, zum Preise von je 50 Pf. durch die Ver- sandstelle für Sammlermarken in Berlin SW 68 abgeben. Die Dauerbezieher der Versandstelle erhalten diese Marken nur auf besondere Be- stellung. Die Versendung wird einige Zeit in 1 Miln Kuns Anapruch nehmen. „ 5 K femillenunzeigen ————————— Unfaßbar und schwer traf uns die Nachricht, daß unser lieber, guter, braver, strebsamer Sohn und Bruder, mein lieber Bräutigam, Enkel, Cousin und Neffe Kerl Bockmeyer Getreiter an den Folgen seiner Verwundung am 26. August verstorben ist. Mit inm eing ein hoffnungsvolles junges Men⸗ schenleben dahin. Unser Karl wird in uns weiterleben. Mannh.-Rheinau, den 19. Sept, 1942. uln tietem Leid: Franz Bockmeyer u. Frau; Obergefr. Fritz Bockmeyer(Z. Z. Fronturlaub); Mathilde Bocmeyer u. Liesel Bock- meyer; Hilde Steiblinger(Braut); seine oma und alle Verwandten. Todesanzeige Nach langem, schwerem Leiden ver- schied neute früh im Alter von nane⸗ zu 69 jahren meine liebe Frau. unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Maœrgcretu lcum geb. Strasser Mannheim-Feudenheim, 20. Sept. 1942 Hauptstraße 75. In tiefer Trauer: Georg Lauth; bavld Wagner u. Frau Rosa, geb. Lauth; Franz Lauth(2. 2. im Feide) und Frau; Josef Kuppel- mayer(2. Z. im Felde) u. Frau Ser- trude, geb. Lauth; Fam. Karl lauth; Fam. Hieinr. Lauth, und Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Dienstag. um 15 Uhr, im Friedhof Feudenheim Statt. eee Todesanzeige Nach einem arbeitsreichen Leben ver- schied heute nacht nach kurzer, schwe- rer Krankheit mein lieber, treusorgen- der Mann, unser guter Vater, Groß- vater, Bruder, Schwager, Schwieger⸗ vater und Onkel peter Klamm im Alter von 76 Jahren. Mannheim-Neckarau, 19. Sept. Rosenstraße 83. In tiefer Trauer: Margareta Klamm, geb. Schmidt; peter Klamm und Frau, geb Day, Neustadt a. d. Weinstr.; Ph. Mule) u. Frau, geh. Klamm; Ed. Kirstein u. Frau, geb. Klamm, nebst Enkein, Urenkeln und verwandten. Die Beerdigung findet am Dienstag, um 15 Uhr, a. d. Friedhof Neckarau Statt. 1942. Toesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieben Mann, unseren gu- ten vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und Onkel Jjohenn Kossel * Schlossermeister i. R. im Alter von 75 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim-Sandhofen, 19. Sept. 1942. Birnbaumstraße 2. In tiefer Trauer: Frau pnilippine Kassel, geb. Fenzel: Fam. Konrad Mauthe, Pfarrer; Fam. Rohert Tritschler(z2. Z2. Wehrmacht); Fam. Ludwig Kassel(2. Z2. Wehrm.); und alle Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag, um Für die überaus herzliche Teilnahme vei dem Heldentode unseres braven, hoffnungsvollen Sonnes, Bruders, Nef- fen, onkels, Schwagers und Bräutigams oskar Kögel, Uftz. in einem Inf.-Regt., sagen wir innigen Dank. Mannn.-Friedrichsfeld. 18. Sept. 1942. Molsheimerstraße 3a. Fam. Heinrich Kkögel und Angehörige. Verstelgerungen terene Versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr..- findet an folgenden Tagen öffentl. Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: für An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Mittwoch, 23. Sept. 1942. Beginn jeweils 14 Uhr (Saalöffnung 13 Uhr). Stäcdt. Leihamt. Versteigerung in Feudenheim, Nadlerstraße 23, Dienstag, den 22. Sept., vorm. 10 Uhr. ver- steigere ich im Auftrag: Büfett, Vertiko, Schränke, kompl. Bett, Sofa, Plüschgarnitur, Auszieh- tisch, Rauchtisch, Standuhr, Tische, Biedermeiersessel, Re- gal, Stühle, Flurgarder, Nacht- tisch, Schreibtisch mit Aufsatz, Aufstellsachen, Grasmähmasch., Olbilder, Klaviernoten, Regula- tor, Linoleum, Teppich, Lüster, Geschirr, Gläser, Gasherd, Küche u. v. Ungenannte.- Be- sichtigung: ab 9 Uhr..- Alois Stegmüller, Versteigerer, B1, 1. Zwangs-Versteigerung. Dienstag, 22. Sept. 1942, 14 Uhr, werde ich im hiesigen Pfandlokal, C 3, 16, gegen bare Zahlung im Voll- streckungswege öffentlich ver- steigern: 1 gold. Herrentaschen- uhr 13 K. sowie 1 gold. Kette 14 K. Die Versteigerung findet voraussichtlich bestimmt statt. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher Scenctorien Hämorrholdalkranke. Dr. Leh- nert's Heilanstalt für Hämor- rhoidalkranke, Wiesbaden, ist auch während des Krieges ge- öfknet. Zur Behandlung kom- men: Innere und äußere Hä⸗ morrhoiden, Afterfisteln, After- flissuren, Mastdarmvorfall, Af- terekzem. Prospekt durch das Sekretariat, Wiesbaden 18. Tau- nusstraße Nr. 5. Verschiedenes War fährt nach Strallhurg und wünscht noch kleine Beiladung mitzun. Zuschr. u. 8602B an HB Tanzschulen Teinzschule Knapp, 17 Unr, a. d. Friedhof Sandhofen statt. ——————— Tonzschule K. Helm, M 2, 1öb. „30. 9. Neuer Kursbeginn 26. 269 17 Anmeldungen erbet. R Sröndebeekschule, M 7, 8. Tel. 330 06. Kurse- Einzelunterricht. Qu 1, 2. Kursbeginn 1. Okt. Anmeldun- gen erbeten unter Ruf 284 01. Unterricht prlvat · Handelsschule Donner. Mannheim, L 15. 12, Ruf 231 34, gegr. 1887. staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Sch.- Am 15. Okt. be- ginnen: Geschl. Handelskurse u. Fachkurse in Kurzschr., Masch.- Schr., Buchführg., Briefwechsel. Kurzschriſt u. Meschlnenschreib. Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene. Eintritt jeder- zeit. Beginn der neuen Halb- jahreskurse am Montag, 5. Okt. 1942. Grone- Private Handels- Unterrichtskurse,, Mannheim Tullastraße 14, Ruf 424 12. Aus- kunft und Prospekte kostenlos. privot- Hendelsschule V. Stock Inh. u. Leiter: Wilhelm Krauß, Mannheim, M 4, 10- Gegr. 1899 Fernruf: 217 92. Kursbeginn: Anfangs Oktober 1942. a) Han- delskurse, Unterrichtszeit: 8 b. 13 Uhr. b) Kurzschrift u. Ma- schinenschreiben(Anfängerk.) Unterrichtszeit: 18-20 Uhr. c) Buchführung(Anfängerkurse) Unterrichtszeit: 19 bis 20 Uhr. Geschlossene lehrgänge der Berufsfachschule tägl. von 8 bis 13.00 beginnen am 2. Oktober in d. Privat-Handelssch. Schüritz, O 7, 25, Fernsprecher 271 05. Stenographie und Maschinen- schreiben. Neue Kurse begin- nen am 2. Oktober v. 17-20 Uhr. Privat-Handelsschule Schüritz, Mannheim, O 7, 25, Ruf 271 05. Stactllche Melsterschule für des Deutsche Handwerk Straß- burg, Akademiestr. 1, Ruf 272 16. Abteilungen für: Bildhauer, Steinmetze, Steintechniker, Ma- ler, Bühnenmaler, Graphiker, Buchbinder, Kunstschmiede, Keramiker, Modegestalter, Ko- stümbildner.— Unterrichts- geleite: Werkstattpraxis, form- gestaltende und künstlerische Ausbildung, fachtheoretische u. wirtschaftliche Führung.- Mei- sterprüfung. Umschulung und Sonderlehrgänge für Kriesgver- sehrte. Beginn des Winterseme— sters: 5. Okt. 1942. Die Direktion Der Ms-Reichsbund der Deui- schen Schwestern stellt bis zum 1. Oktober 1942 neue Schü- lerinnen in seine Ausbildungs- stätten(Säuglings- und Kran- kenpflegeschulen) ein. Ausbil- dungszeit: 2 Jahre, für Kran- kenpflege kostenlos.- Zur Aus- bildung der Säuglingspflege ste- hen für besonders befähigte Mädel Stipendien zur Verfü- gung. Mädel, die das 18. Le- bensjahr beendigt haben und Schwester werden wollen, mel- den sich schriftlich oder per- sönlich bei der Frau Oberin des Ns-Reichsbundes der Deutschen Schwestern, Straßburg/ Elsaß, Gauhaus, Pioniergasse 2, oder bei den Leitern der Aemter für Volkswohlfahrt. Seschöftl. Emꝑfehlungen Spirituosen · Zutellung. Kkeimm und Bürste bei Abgabe erfolgt gegen Berechtigungs- schein Montag, Dienstag, Mitt- woch zu den üblichen Verkaufs- zeiten. Flaschen sind mitzu- bringen. Schlatter, Weinhand- lung, M 7, 11, im Hof. Verdunkelungsrollos v. Bölinger mit gutem Schnurzug sind leicht selbst anzubringen und kosten nicht viel. Alle Größen vorrät. bzw. schnell lieferbar. Bölinger, Tapeten, Linoleum— Secken- heimer Straße 48, Ruf 439 98. planos u. Flügel v. Privat kauft K. Ferd. Heckel, Kunststraße, O 3, 10- Fernsprecher 221 52. Benfedern reinigt Ferd. Scheer, Holzstraße 9- Fernruf 423 88. Autoverglœsung, dafür ist Glaser Lechner, S 6, 30(Tel. Nr. 263 36) die richtige Adresse. Glaserei v. Autoglaserei, Kunst- heindlung. Wilh. Ziegler, H 7, 31 Fernsprecher 265 39. jeder Kopfwäsche gleich mitreinigen, dann bleibt Ihr Haar viel län- ger sauber und duftig! Zur Kopfwäsche das nicht-alka- lische„Schwarzkapf-Schaum- pon“. Medizinclverein v. 1890, R 1, 2/3 Ruf 211 71.— Krankenversiche- rung für Familien und Einzel- personen.- Arzt u. Arznei ganz frei.⸗ Hohe Zuschüsse f. Zahn- behandlung, Krankenhaus, Bä- der u. sonstige Heilmittel, Wo- chenhilfe, Sterbegeld n. Tarif. Niederste Beiträge. Filialen in den Vororten u. in Schriesheim. Wanzen- Ungenꝛlefer aller Art, 100% ige Vernichtung nur mit staatl. konz. Gasen. Keine Sach- schäden, kein übler Geruch, durch Firma Auler, Mhm., D7, 11 Ruf 272 33, staatl. konz. Betrieb. Feihrraclreifen werden zur Re- paratur wieder angenommen. Hermann Pfähler, Neckarauer Straße 97-99, Ecke Schulstraße. Veransteltungen Einludung zur Bildschau moder- ner Eigenheime verbunden mit Aufklärungsvortrag„Finanzie- ren und Bauen nach dem Kriege“ am Mittwoch, 23. Sept., 19 Uhr, im Wartburg-Hospiz, F 4, 7. Jeder Besucher erhält kostenlos Fotos und Grundrisse der zusagenden Häuser. Per- sönliche unverbindliche Bera- tung. Eintritt frei!„Badenia“ Bausparkasse G. m. b.., Karls- ruhe, Karl-Straße 67. Krafttahrzeuge Gebr. Opel-Wagen kauft Friedr. Hartmann, Seckenheim. Straße Nr. 63a.- Fernsprecher 403 16. Mercecdes, 170 V, o. BMW 2 ILtr. zu kauf. ges. Dr. Ferrari III., Heppenheim a. d. Bergstraße. Filmtmeater A Uia-Palust. mambra. Ein beispielloser Er- folg! Täglich ausverkauft! Eine Wiederaufführung, die sich nie- mand entgehen lassen sollte! .30,.00,.30 Uhr. Willi Forst's „Burgtheater“ mit dem berühm- ten Walzerlied von Peter Kreu- der„Sag beim Abschied leise Servus“. Die große Besetzung: Werner Krauß, Olga Tschecho- wa, Hans Moser, Willy Eich- berger, Hortense Raky.— Die neue Wochenschau. Jgl. zugel. 2. Woche!— Heute letzter Tag!.15,.00,.30 Uhr. Ein reizender und amüsanter Unterhaltungsfilm, der unge- trübte Freude und gute Laune schenkt! Danielle Darrieux in „Ihr erstes Rendezvous“. Ein Continental-Film in deutscher Sprache. Neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! fei-Palast. Ab morgen in Erst- aufführung!.15,.00,.30 Uhr. Ein Drama der Leidenschaft, der Liebe und des Hasses.„,G“. Schauburg. Schauburg. Ein Karl- Ritter-Film der Ufa mit Laura Solari, Andrews Engelmann, Marina v. Dittmar, Will Quadflieg, Karl Hauben- reißer.- Spielleitung: Karl Rit- ter.- Im Rahmen einer drama- tischen Handlung wird die ge- fährliche, einst ganz Europa bedrohende Terror-Organisa- tion der roten Gewalthaber des Kreml, die GPU, schonungslos entschleiert.- Neueste Wochen- schau nach dem Hauptfilm.- Für Jugendliche nicht erlaubt! Heute letzter Tag! .00,.45 und.30 Uhr. Alida Valli in„Die Liebeslüge“ mit Fosco Giachetti, Clara Calamai, Enzo Biliotti, Carlo Lombardi. Wochenschau und Kulturfilm. Jugend über 14 Jahren zugel.! Ab morgen 3 Tage in Wiederaufführung die Ton- filmoperette„Land der Liebe“ mit Gusti Huber, Valerie von Martens, Albert Matterstock, Wilhelm Bendow, Oscar Sima. Copitol, Woldhofstr. 2. Ruf 52772. Der gr. Erfolg! Heute letztmals! „Tosca“. Ein Scaleraflim in deut- scher Sprache mit Imperio Ar- gentina, Michel Simon u. v. a. Puceinis meisterhafte Musik u. eine mitreißende Handlung!- Neueste Woche! Jgd. nicht zug. Tägl..45,.00,.45, So. ab.451 Gloric-Palest, Seckenheimerst. 13 Heute letzter Tag!„Tosca“ mit Imperio Argentina. Ein Film mit der wundervollen Mu- sik Puccinis. Vorher: Neueste Wochenschau. Beginn:.40,.50, .30. Jugendliche nicht zugelass. lichtsplelhaus Möller, Mittelstr.41 Der gr. Erfolgl! Heute letztmals! Jenny Jugo, Paul Hörbiger in: „Herz ist Trumpf“. Ein entzück. Lustspielfilm.- Neueste Wochel Jgdl. nicht zugel..40,.40,.20! polost-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. In Wiederaufführ.! Heute letzt. Tag! Anny Ondra in der entzückenden Verwechs- lungskomödie„Die vertauschte Braut. Tempo und Delikatesse. Lustspiel, bei dem Sie sich köst- lich unterhalten werden, mar, Otto Wernicke. Neuesté Wochenschau.— Kulturfllm. .20,.35,.55 und.15 Uhr. ab 11 Uhr vormittags. Ab morgen in Wiederaufführung: „Dschungelgeheimnisse“. Aben- teuer im Urgebiet des Dschun- gels.- Ueberall droht Gefahr. Neueste Wochenschau- Kultur- fllm. Jugend hat ab 14 Jahren stellung:.30 Uhr. straße 77. Uhr letzmals:„Die Erbin vom Rosenhof“. richstraſße 77. Ab Dienstag: der große Varieté-Film mit La Jana in„Truxa“. tag letzter Tag:„Nacht der Ver- wandlung“.- Dienstag bis Don- nerstag:„Du bist mein Glück“. Benjamino Gigli, Isa Miranda, G. Waldau. Wochentags.30 Uhr. Jugendliche haben Zutritt. Abgrund“. .30, Hptf..15 Uhr:„Die Erbin vom Rosenhof“. Jugendverbot! Thecter NMetionalthecter Mennhelm. Am Montag, 21. Sept., Vorst. Nr. 16, Miete B Nr. 2, II. Sondermiete B Nr. 1:„Die Prinzipalin“. Ko- möcdie in drei Akten von Karl Zuchardt. Anfang 19 Uhr, Ende etwa 21.15 Uhr. Unterhahung Keboreit Pulmgerten zw. F 3 u. F4 Tägl. 19.45 Uhr, außerdem Mittw., Donnerst. u. Sonnt. ab 16 Uhr bei ungekürzt. Programm. Vor- verkauf. Fernsprecher 226 01. Libelle. u. Sonnt. auch 15 Uhr.„Freude Entlaufen Abzugeben gegen Belohnung Rennershofstr. 3, Fernruf 211 40. Ein Füm voll Reiz, Ein mii Adolf Wohlbrück, Fritz Ode- Jugendliche nicht zugelassen! Beg.: Wochenschau: 11.00, 12.50, .05,.25,.45. Hauptfilm: 11.25, Palast-Tageskino, J I1, 6, spielt Zutritt. Beginn der Abendvor- 1 Flim- Palast, Neckorau. Friedrich- Heute,.15 und.30 film- polost, Neckorou, Friedrich-⸗- Unlon-Thecter Feudenheim. Mon-⸗- Scaulbau, Welcthof. Heute letzter 3 Tag!.30 u..00 Uhr:„Frau am Für Jugendl. verb. freya, Waldhof. Heute letzmals Tagl. 19 Unr, Mittwoch für allel“ Eine lustige, abwechs- lungsreiche Spielfolge. Kassen--. öffnung abds. 18, nachm. 14 Uhr. junge woelße Kotze entlaufen. verlag u Mannheir Fernr.-Sa Erscheinu wöchentl. Anzeigen gültig. Erfüllung Dlenste 4 (Von Der de meldet di Städte T am Terek, In Stalin kampf an melden k⸗ Madagask. munistisch Die gro die alle überschatt Z2 Ugschl Sonderme! am Sonnt kung von zusammen Frachter, der Sowjet tulieren di schauplatz September siebzehn 8 achtzehn nannte al' schlacht i 122 000 BR genen Sam zehn Schit der fünfte 36 Schiffe Meldung k sonders ti. Erfolgs feindlichen Da man riese Botschafte das ameril sich für e „Schläge Schläge av Engländer auf dem F. Kriesbegin Und dann geistige M Noch wi wir in der ist die Sch strateg! amerikanis wohl noch Niederlage und Amer men mußte amerikanis sind das g1 stehen, ein späteren 2 Einleitung Westpazifil meer Das Ge wahlen für munalverb Sozialdemo Verlust Rechtspart. lust 15; Bauernbun Volksparte Kommunis Nationale Verlust Insgesamt 1938: 15. Mehr un. langen zur s chen G Wahlere Erkenntnis Zirkeln etv her offiziel der regiere in gewisse bisher je⸗ der bolsch mit ihren nachdrückl dergleicher tralität. Al auch imme ein Kom England a Grundsatzè dürfe es, Erwvägunge