Verlag u. Schriftleituns Mannheim. R 3. 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungssweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigsenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. faken NS-TAGESZEITUNG FUR Sonntag-Ausgebe 12. zohrgong zbanner MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- serlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 2¹ Ryfs. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 267 Mannheim, 27. September 1942 Die Slärksle mililärische Koalilion der IWell Bolschailen der Aubenminisler Zum zweilen lahreslag des Dreimächlepakles Fundament der neuen Weltordnung Berlin, 26. Sept.(HB-Funk) Aus Anlaß des Jahrestages des Abschlusses des Dreierpaktes tauschten die Außenminister Deutschlands, Italiens und Japans über den Rundfunk Botschaften an die verbündeten Völker des Dreierpaktes aus: Die Botschaft des Reichsaußenmini- sters hat folgenden Wortlaut: Vor z wei Jahren, am 27. September 1940, wurde in der Reichskanzlei zu Berlin in An- wesenheit des Führers der Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan feierlich unterzeichnet. Heute, am Vorabend dieses Tages, grüſß e ich im Namen des deutschen Volkes und der Reichsregierung die im Pakt mit uns ver- bündeten Völker und ihre Regierungen, ich grühße das italienische Volk, das japanische Volk, das ungarische Volk, das rumänische Volk, das slowakische Volk, das bulgarische volk und das kroatische Volk. Das Ziel, das uns bei Abschluß des Drei- mächtepaktes vorschwebte, war, eine Ausdeh- nung des damals schon ausgebrochenen euro- päischen Krieges zu einem Weltkrieg zu ver- hindern, die Wiederherstellung des Friedens Zzu erleichtern und einer umfassenden, ge- rechten Neuordnung der Welt den Weg Z2u ebnen. Die Feinde der Dreierpaktmächte wollten es anders. In ihrem Egoismus und ihrer Hab- sucht bestritten sie unseren gesunden auf- strebenden Völkern ihr natürlichés Recht, das Recht auf Raum und Anteil an den Gütern dieser Erde, und ihr Verhalten konnte keinen Zweifel darüber lassen, daß die Frage . Bebensrechtes, ja die Existenz un- —— Völker hat der Dreimschtepakt 1185 glänzend be⸗ Währt. Die schon verbündeten Völker schlos- sen sich nunmehr noch enger zu einer Schick- salsgemeinschaft auf Leben und Tod zusam- men und traten ihren Feinden entgegen. In diesem unabwendbar gewordenen Exi- stenzkampf haben die Dreierpaktmächte ge- waltige Siege zu Lande, zu Wasser und in der Luft errungen und sich Machtstellun- gen geschaffen, die nur noch schwer angreif- bar sind. Trotzdem versucht der Feind weiter, uns die erworbenen Stellungen streitig zu ma- chen. Harte Kämpfe werden uns daher noch bevorstehen. Im Bewußtsein ihrer gerechten Sache und mit harter Entschlossenheit wer⸗ den die Dreierpaktmächte den Feind auch weiterhin überall schlagen, wo er sich zeigt, und zwar solange, bis er eingesehen hat, daß er in ihren Lebensräumen für alle Zeiten nichts mehr zu suchen hat. Dann werden die Voraussetzungen für die Errichtung einer gerechten Neuord- nung geschaffen sein. Der Dreimächtepakt eworken war.. aber, diese stärkste Mächtekoalition, wird auch nach der siegreichen Beendigung unse- res Freiheitskampfes das Fundament der neuen Weltordnung bleiben und der Garant für eine lange und glückliche Friedensarbeit für unsere Völker sein. Die Botschaft des italienischen Außenmini- sters Graf Ciano lautet: Vor zwei Jahren, am 27. September 1940, schlossen Italien, Deutschland und Japan in Berlin den Dreimächtepakt ab, der durch unlösbares Bündnis die einheitliche Ausrich- tung des Geisets, der Kräfte und Ziele der drei Nationen zu besiegeln und ihnen die Weihe zu geben bestimmt war. Heute feiern wir diesen Jahrestag in dem unerschütter- lichen Willen, unser Werk der Vollendung zuzuführen, im Vertrauen auf unseren Sieg und im gewissen Bewußtsein der Ideale, für die unsere Völker heute in hartem und hel- denhaftem Kampfe stehen. Diese Ideale standen uns an dem Tage vor Augen, als wir den Dreimächtepakt ab- schlossen. Der Dreimächtepakt ist nicht durch rein diplomatische Berechnung und auch nicht aus einer augenblicklichen Kriegsnot- wendigkeit entstanden, vielmehr aus dem tiefen Bewußtsein der Gemeinsamkeit der Sache, der zu dienen, und der Ge- meinsamkeit der Ziele, für die zu kämpfen unsere Völker berufen sind. Italien, Deutsch- land und Japan haben in diesen Jahren die großen Erneuerungskräfte der Weltgeschichte verspürt. Die stärkste Gemeinsamkeit ver- bindet diese Kräfte in ihrem Kampf, die Denun für die Durchsetzung er 34.———— „ Tokio, 26. Sept.(Eig. Meld.) Vor dem Zentralrat der Taesei Vokusankai, der Samstagvormittag zu einer außerordent- lichen Sitzung zusammentrat, ergriffen sämt- liche Mitglieder des Kabinetts mit dem Mi- nisterpräsidenten Tojo an der Spitze das Wort, um den führenden Persönlichkeiten dieser das gesamte japanische Volk umfas- senden Bewegung ausführliche Berichte über Japans Gesamtlage zu geben. Wie Ministerpräsident Tojo in seiner An- sprache betonte, befindet sich Japan heute in einem Kriege, der erst dann beendet sein werde, wenn England und die USA auf die Knie gezwungen seien. Man könne bei die- sem Kriege nicht auf halbem Wege stehen- bleiben. Das japanische Reich habe aus die- sem Grunde in politischer und strategischer Hinsicht alle Vorbereitungen für das nächste Stadium des Krieges abgeschlos- s en. Angesichts der gegenwärtigen Entwick- lung versuchten England und Amerika mit allen Mitteln und vor allem unter Ausnut- der Völker freizumachen, die Grundlagen für eine Neuordnung 2zu schaffen und zu gewähr- leisten, das Gedeihen und die Sicherheit der Völker zu fördern. Dies war die Voraussetzung und dies ist das Ziel des Dreimächtepaktes, seiner fortschreitenden Kraftentfaltung' und seines Wirkungsbereiches, als ihm Bulgarien, Kroa- tien, Rumänien, die Slowakei und Ungarn beitraten und sich für den Triumph unserer Sache an unsere Seite stellten. Das Ziel unseres heutigen Kampfes ist: den Wunsch der Völker nach einer auf Gerech- tigkeit aufgebauten Weltordnung zu verwirk- lichen und den Frieden der Gerechtigkeit herzustellen, der stets das hohe Ziel der gro- hen Führer war, die unsere Geschicke len- ken, und den ihr Genius und der Sieg der Waffen Europa und der Welt mit Gewißheit bringen wird. Der japanische—. Tani führte in seiner Rundfunkbotschaft aus: Wenn ich jetzt am Vorabend des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreier- müchtepaktes auf die veränderte Weltlage dieser zwei Jahre zurückblicke, kommen und gehen mir viele Gedanken. Nun stehen die drei Mächte Japan, Deutschland, Italien in Ostasien und Europa zusammen mit den ihnen verbündeten Völkern in einem in der Weltgeschichte einzig dastehenden gewaltigen Ringen gegen England, Amerika und deren Anhänger. Die drei Mächte beabsichtigten ursprünglich, mit dem Abschluß des Paktes die Wirren in Europa und Ostasien einzu- Fortsetzung slehe Seite 2 — nnn Tojo: Ane Mrta kür das nichsts—— zung ihrer Wirtschafts- und Produktions- kraft, Offensivhandlungen gegen Japan zu unternehmen. Diese Absichten dürften kei- neswegs leicht genommen werden. Zwar fürchte Japan eine derartige Drohung nicht, doch erfordere die Lage eine tägliche und unermüdliche Bereitschaft. Der Endsieg in diesem Kriege werde nur demjenigen zufgl- len, der mit Ausdauer, Entschlossenheit und Geduld bis zum letzten Augenblick kämpfe. Erst jetzt beginne der wirkliche Krieg. Er fordere deshalb das gesamte japanische Volk auf, alle Kräfte weiter anzuspannen und sie 2¹ verdoppeln. Niemals zuvor sei das not- wendiger gewesen als gerade jetzt. Jeder einzelne müsse sich klar darüber sein, daß auch er für das Schicksal der Heimat und des Reiches die Verantwortung trage. Ein einmütiges, von eisernem Siegeswillen béseel- tes Volk werde alle Schwierigkeiten und Nöte überwinden und durch seine Haltung dazu beitragen, daß die Kampf- und Produk- tionskraft immer stärker würde. Eine slolze Wochenbilanz im kammi gegen unsere Feinde Der Herbstabschnitt beginnt/ Die militärischen Ereignisse der vergangenen Woche (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 26. September Uberblickt man die militärischen und mari- timen Ereignisse zu Ende der Woche, in wel- cher der Sommer 1942 zu Ende ging und der Herbst kalendermäßig seinen Anfang nahm, so schälen sich als die gewichtigsten folgende Tatsachen heraus: 1. Der große Sieg in der Geleitzug-⸗ schlacht im Nordmeer mit dem Versen- kungserfolg von 270 000 BRT und 38 Schiffen. Am 24. September wurden weitere 19 Schiffe mit 125 000 BRT, dazu drei Zerstörer und eine Korvette im Atlantik versenkt gemeldet. 2. Die Herstellung eines Kontaktes der deutschen und japanischen Kriegsflotten durch das Eintreffen japanischer-Boote im Atlantik in Beantwortung der Mitwirkung deutscher Seestreitkräfte im Indischen Ozean. 3. Der bedeutungsvolle Vormarsch im K a u- kasus und am Terek mit der Erstürmung der Städte Terek, Wladimirowskij, Deiskoje und Prischibskaja. Die Kaukasuspässe und das Erdölgebiet von Grosnij rücken näher. 4. Das Vortragen unserer Luftangriffe auf Ziele an der Wolga und am Kaspischen Meer, 2. B. Saratow, Astrachan und Kaspi- sche-Meer-Küste. 5. Raumgewinn bei Stalingrad unter Zerschlagung stärkster sowietischer Entla- stungsangriffe am Nordflügel. 6. Weitere Abwehrerfolge am ganzen Nord- und Mittelabschnitt der Ost- front, insbesondere am Wolchow, am Ilmen- see, bei Rschew und Woronesch. 7. Wurden Tag- und Nachtangriffe auß In- dustrieanla-n und Hafenstädte an der bri- tisehen Südostküste(Sunderland) und in Mittelengland(Grafschaft Vork) durch- geführt. 8. An der nordafrikanischen Front dauerte der Stellungskrieg im„Flaschenhals von ElAlamein“ unverändert an. 9. Auf dem pazifischen und ost- asiatischen Kriegsschauplatz war das japanische Vordringen auf Neu-Guinea in Richtung auf Port Moresby bemerkenswert. Grohßaktionen im paziflschen Raum brachte auch die vergangene Woche nicht. Die„ver- einigten Nationen“ haben den Erfolgen der Dreierpaktmächte lediglich die Einnahme der Hauptstadt von Madagaskar, Tan- nanarivo, entgegenzusetzen, ein wahrhaft beschämender Erfolg ganzer englischer Divi- sionen gegen eine Handvoll Franzosen. Am stärksten gepackt haben uns natür- lich in der vergangenen Woche die Nach- richten über die großen Versenkungsergeb- nisse im Nordmeer und im Atlantik, dann die Mitteilung über die gemeinsame Seekrieg- führung der Dreierpaktmächte und nicht zuletzt die laufenden Berichte über den mit stolzer Spannung verfolgten Fortgang der Schlacht um Stalingra d. Die ergän- zenden Einzeldarstellungen, die das Ober- kommando der Wehrmacht gab und die Er- lebnisschilderungen unserer Kriegsberichter vermittelten uns von der Schwere und Härte des Ringens um Stalingrad ein ge⸗ naueres Bild. Zu Staling-ad läßt sich heute sagen, wenn auch immer der Schlußpunkt dieser Schlacht gekommen sein mag, daß das große strategische Ziel der Abschnü- rung der Hauptverkohrsader der Sowijet-Union an der Wolga schon jetzt prak- tisch erreicht und das Rüstungszentrum, die Verkehrszentrale Stalingrad aus dem Poten- tial des Gegners schon jetzt ausgeschaltet ist. Wir nähern uns mit dem Ausklang des September dem Zeitpunkt, da unser offen- siver Sommerfeldzug im Osten, der Ende Juni begann, ein Vierteljahr währt. Sein Er- gebnis ist groß. Aber es ist noch keineswegs abgeschlossen. Blättern wir zurück in der Kriegschronik der Oktober- und November- wochen des Vorjahres, so stellen wir fest, daß nach der am 19. September beendigten Schlacht von Kiew noch fast z wei Mo-⸗ nate langoffensiv gekämpft wurde. Am 10. 11. wurde z. B. noch der Kessel am Wol- chow geschlossen und bis zum 17. 11. dehnte sich der Krimfeldzug, der erst vor Seba- stopol und der Landenge von Kertsch halt- machte. Am 16. Oktober wurde Odessa er- obert. Vorher wurde am 19. Oktober noch die Doppelschlacht von Wiasma und Brjansk beendet und am 20. Oktober Taganrog er- stürmt. Der im vergangenen Jahr sehr früh einsetzende Winter machte sich im Norden und in der Mitte der Ostfront um die Mitte November spürbar. Vergegenwärtigt man sich solche Daten, so bleiben für die Herbst- wochen, die vor uns liegen, noch eine Reihe strategischer Möglichkeiten übrig, um so mehr, als das Schwergewicht der Kämpfe auf dem Südabschnitt liegt. Wieder ging eine Woche zu Ende, in der die Alliierten nicht einen einzigen Sieg er- fochten, sondern nur Niederlagen erlitten. Wir aber sind immer noch der Meinung, daß man einen Krieg über Siege und nicht über Niederlagen gewinnt und wir uns nicht zu Tode siegen, wie die Verlegenheitsagitation unserer Gegner es zu drehen sucht, sondern lebendig siegen! Das Fundament der Freiheit Mannheim, 26. September Am 27. September 1940 schlossen das Deut- sche Reich, Italien und Japan den Drei- mächtepakt ab. Einnern wir uns, wir standen damals im dreizehnten Kriegsmonat und sahen das Reich auf einen neuen Höhepunkt der poli- tisch-diplomatischen Aktivität gelangt. Am 30. August hatten Reichsaußenminister von Ribbentrop und der italienische Minister des Außeren Graf Ciano nach langen, eindring- lichen Besprechungen mit den derzeitigen Leitern der ungarischen und der rumänischen Auhßenpolitik, den„Wiener Schie ds- sS Pruch“ gefällt, dem eine Woche später der bulgarisch-rumänische Vertrag von Cr a- jowa folgte. Damit war endlich der furcht- bare Druck der unablösbar scheinenden poli- tischen Hypothek gewichen, die die Pariser Vorortsverträge den Ländern des europäischen Südostens aufgebürdet hatten. Es gab wieder klare ethnographische und es entstanden ver- nünftige wirtschaftspolitische Verhältnisse längs der heißumstrittenen ungarisch-rumä- nischen Grenze und in der südlichen Dobru- dscha, deren bloße Zugehörigkeit zu Rumä⸗ nien die beiden stasatsschöpferisch begabte- sten Völker des Balkans so viele Jahre entzweit hatte. ES klang uns wie eine Bestätigung kaben Was wir eben aus Wien vernommen hatten, als wir am 6. September die Nachricht erhiel- ten, daß Carol, der sich vom Wurzelboden einer raumbedingten Politik längst gelöst und der als rumänischer König sich niemals den ordnenden des Kie auf verzichtet und unter Ane seiner jüdi⸗ schen Geliebten und seiner Juwelen das Land fluchtartig verlassen habe. Der Exkönig hatte in zehn Jahren heillos korrupter Mißwirt- schaft von Gnaden der Plutokratien fünfund- zwanzig Ministerpräsidenten und fünft stell- vertretende Ministerpräsidenten, dreißig Hee- resminister und im Ganzen 390 Minister und 213 Unterstaatssekretäre verbraucht. Sein Verschwinden gab erst die Möglichkeit dafür, daß der neue Staatsführer, General Anto- nescu, das Ruder der politischen Steuerung herumreißen und das von der Last unerträg- licher Spannungen befreite Staatsschiff auf den rettenden Kurs der kontinental-europäi- schen Orientierung steuern konnte. Auch aus dem Fernen Osten erreichten uns Meldungen, die die Aktivierung großräumiger Neuordnungsbestrebungen ankündeten. Die vom 22. September datierende Vereinbarung zwischen der japanischen und der französi- schen Regierung, die den Truppen des Tenno den Durchmarsch und die Besetzung einiger strategischer Punkte in Indochina ge- stattete, mochte auf den ersten Blick nur ge- ringe und zwar eher militärisch-strategische als politische Bedeutung in Anspruch nehmen dürfen. Indessen der schärfere Blick erkannte doch schon, daß Ja pan im Begriff stand, die Lehre aus den Ereignissen des europäischen Krieges und aus der englisch-amerikanischen Annäherung zu ziehen, die durch die am 2. September endgültig bestätigte Ubertragung der atlantischen Stützpunkte an die Vereinig- ten Staaten eine vielsagende Dokumentierung erfahren hatte. Auf der Folie dieser einander drängenden Ereignisse— deren innere Zusammengehö- rigkeit durch allzuviel andere Geschehnisse in den befreundeten, besetzten und feind- lichen Gebieten noch unterstrichen wurde, als daß man sie alle aufzählen könnte— 20g der Abschluß des Dreimächtepak- .e s 1 Großen Saal der Neuen Reichskanzlei die Blicke der Welt mit jener unwidersteh- lichen Kraft auf sich, die das tragende Spiel der Hauptdarsteller über die bewegte Szene und in den Zuschauerraum auszustrahlen pflegt. Was hier in der Wilhelmstraße ge⸗ schah, zo0g das Fazit und gab die Deutung dessen, was in den letzten Jahren, Monaten und Tagen an politisch-diplomatischen Ein- zelerscheinungen hier und dort in der Welt ans Licht getreten war. Die Präambel sprach die Absicht der ver- tragschließenden Mächte in klaren Worten aus:„Die Regierungen von Deutschland, Italien und Japan sehen es als eine Voraus- setzung für einen dauerhaften Frie den an, daß jede Nation der Welt den ihr gebühren- den Raum erhält. Sie haben deshalb be- schlossen, bei ihren Bestrebungen im groß- asiatischen Raum und in den europäischen Gebieten Seite an Seite zu stehen und z⁊zu- sammenzuarbeiten, Wwobei es ihr vornehmstes Ziel ist, eine neue Ordnung der Dinge Z2u schaffen und aufrechtzuerhalten, die ge- eignet ist, Gedeihen und Wohlfahrt der dor- tigen völker zu fördern.. Es ging also darum, an die Stelle des„un- haltbar gewordenen Status dieser Welt“, im Kampf gegen die„öinternationale Verschwö— rung“ der anderen, das Werk der Neuord- nung zu setzen. Der europäische Kontinent war zur Zeit des Vertragsabschlusses bereits weitgehend unter die ordnende Fürsorge der Achsenmächte gelangt, und Japan hatte eben den ersten Schritt über den Schauplatz sei- nes schon drei Jahre währenden Kampfes um die Schaffung der grohasiatischen Wohl- standssphäre hinausgetan. Aber das Fernziel des Pakts, als das Kurusu im Namen der Kaiserlich Japanischen Regierung die„Auf- richtung des allgemeinen und dauerhaften Weltfriedens“ kennzeichnete,„der die Ge- rechtigkeit zum Kern hat“, lag doch noch jenseits der Grenze des unmittelbar Erreich- baren. Wie hätte es auch anders sein können? Die Mächte der Neuordnung hatten sich erst vor wenigen Jahren zueinandergefunden. Die Hilfeleistung des Reichs, die Italien den Kampf um die Errichtung des ostafrikani- schen Imperiums mindestens wesentlich er- leichterte, hatte im Jahre 1936 die große Wende im Weltgeschehen markiert. Am 25. November 1936 hatten Deutschland und Ja- pan den Antikominternpakt aus der Taufe gehoben; am 6. November 1937 war Italien hinzugetreten, und wieder erst zweieinhalb Jahre später, am 22. Mai 1939, hatten die Staatshäupter der europäischen Ordnunęgs- mächte den Zeitpunkt für gekommen gehal- ten,„das enge Verhältnis der Freundschaft und Zusammengehörigkeit“, so sagte die feierliche Präambel des Bündnispaktes,„das zwischen dem nationalsozialistischen Deutsch- land und dem faschistischen Italien besteht, durch einen feierlichen Pakt zu bekräftigen.“ Gut Ding will Weile haben. Wie das Reich erst nach vollzogener Neuordnung im Innern, dann aber mit schnellen, entschlossenen Schritten auf das Ziel hinstrebte, seinen Be- stand und das Leben des ganzen deutschen Volkes nach außen zu sichern, so ließen die Partner des großen Vorhabens, eine Neuord- nung der Welt aus dem„Kern der Gerechtig- keit“ zu erzwingen, auch hier die Gesetze organischen Wachstums walten. Nichts wurde überstürzt, alles bedacht. Wie Jahresringe legten die großen Vertragswerke der Jahre 1936, 1937, 1938(deutsch-italieni- sches Kulturabkommen vom 23. 9. 1938) und 1939 die schützenden Hüllen um die empfind- liche Struktur der Kapillargefäſe, durch die sich der Austausch der Ideen und Anregungen zwischen den Bündnispartnern vollzog. Der Säktestrom, den die Wurzeln mit tausend Fä- den aus dem Boden sogen, nährte einen Stamm dauerhafter und widerstandsfähiger Freundschaft. Wohl versuchte der Feind, die Axt ans Leben des grünenden Riesen zu legen; aber der Stahl federte zurück und fuhr ins eigene Fleisch: Am 27. September 1940 traten die drei befreundeten Mächte zu jenem Mili- tärbündnis zusammen, das den Plutokratien die„gesamte zusammengeballte Kraft der drei Völker von über 250 Millionen“ entgegen- warf; im November des gleichen Jahres schlossen Ungarn, Rumänien und die Slowa- kei sich dem Dreimächtepakt an; am 1. März 1941 folgte Bulgarien und 18. Mai Kroatien dem Beispiel der Nachbarn im südosteuropä- ischen Lebensraum— wie es ja von vorn- herein in der Absicht Deutschlands und seiner Verbündeten gelegen hatte, weiteren Staaten, die dasselbe Ziel im Auge hatten, den Beitritt zu dem säkularen Vertragswerk der führen- den Ordnungsmächte zu ermöglichen. Der Pakt ist also viel mehr, als der beschei- dene Name verrät. Weder nur Instrument der Kriegführung noch auf die drei Großen be- schränkt, die die Eckpfeiler der aus den Trümmern der alten sich erhebenden neuen Welt bilden werden.„Der Dreimächtepakt ist“, so sagte vielmehr der Reichsaußenmini- ster, als er vor gut anderthalb Jahren den Betreuer der japanischen Außenpolitik in Berlin begrüßte,„das politische Fun- dament, auf dem die jungen völ- ker den Sieg und die Freiheit erstreiten werden.“ Es widerstrebt ebensosehr der Vorstellung des Fundaments, der Basis, auf der sich das Haus des gerechten Weltfriedens erheben wird, wie auch der Idee des organischen Eine Woche in Wien Der schönen Donaustadt Wien hat der Krieg das Gesicht nicht zu entstellen ver- mocht. Sie ist liebreizend und scharmant ge- blieben, eine Millionenstadt, in der man doch vielfach gar nicht die Großstadt merkt, eine Stadt ernster rastloser Arbeit, die doch in den kurzen Schaffenspausen ihre wohltuende Gemütlichkeit nicht verloren hat. Die Prachtbauten an der breiten Ring- straße, die in den sechziger Jahren des vori- gen Jahrhunderts durch die Einebnung der städtischen Befestigungsanlagen geschaffen wurde, wirken nicht erdrückend als stei- nerne Monumente, sondern gefällig und ein- ladend durch die Verwendung der Renais- sance-Motive oder durch ihre Barockzier. Die Hofburg ist keine trotzige Festung und ge- rade an ihr kann man beobachten, wie gut sich den historischen Bauten die Neuschöp- fungen der Zeit Kaiser Franz Josephs an- passen. Die neue Hofburg wirkt wie ein Flügel der Habsburger Residenz, wenn man das Tor am Ring durchschritten hat, und doch erhält ihre Front für die Geschlossen- heit des Heldenplatzes eine selbständige Be- deutung. Die vielen Gärten und Schlösser Wiens sind nicht allein stumme Zeugen einer glanzvollen Vergangenheit, sondern sie sind voll von unmittelbarem Leben, gehören zum modernen Wien wie die Klänge des Strauß- schen Walzers und die duftigen Spitzenklei- der und breitrandigen Hüte der Wiener Mode. Gewiß, der Wein ist knapper geworden, und nach dem ersten Viertel ist meist schon in der dritten Abendstunde der Ausschank zu Ende. Aber in Wien hängt die Stimmung nicht von der Menge des Alkohols ab und in den Heurigenstuben der Innenstadt geht der Bänkelsänger mit seinen Schrammelmusikan- ten auch heute von Tisch zu Tisch, und man versteht erst den näselnd-n Ton Mosers und die lächelnde Lebensweisheit eines Hörbiger Die skärksie mililärische Koalition der Welt Fortsetzung von Selte 1 schränken und einer Ausweitung des Krie- ges vorzubeugen. Die anglo-amerikanischen Politiker mit ihren unverschämten und an- maßenden Forderungen wollten diese Ab- sicht der drei Mächte nicht verstehen. Sie haben zusammen mit ihren Anhängern den Krieg gegen Japan, Deutschland und Ita- lien herausgefor dert. Dadurch sind im Osten und im Westen herrschende Miſistände zum Weltkrieg geworden. Es besteht kein Zweifel, daß die Verantwortung dafür die anglo-amerikanische Seite trägt. Ich möchte hier alle vernünftigen Men- schen in der ganzen Welt darauf aufmerk- sam machen, daß in Japan, Deutschland, Ita- lien und ihren verbündeten Ländern jeder- mann weiß, daß das Endziel dieses Krieses die Errichtung einer neuen Weltord- nung ist und man daher fest entschlossen ist, diesen Kampf unter allen Umständen dur chzukämpfen. Das Ziel vor Augen, kür ein gemeinsames Wohl zu wirken und da- durch den ewigen Frieden der Welt zu sichern, arbeiten wir mit aller Macht an der Erlösung der Menschheit. Mögen sich uns auch noch so große Hin- dernisse in den Weg stellen, wir sind ent— schlossen, sie zu überwinden und weiterzu- marschieren. Ich bin fest davon überzeugt, daß Deutschland und Italien nach langjäh- riger Vorbereitung in materieller und gei- stiger Hinsicht wohl imstande sind, diese große Aufgabe durchzuführen. Gerade hierin stehen wir auf einer anderen Grundlage als England und Amerika, die ihre vVerbündeten die Hauptlast tragen lassen und kein eigenes Opfer bringen. Hiermit übermittle ich anläßlich des zweiten Jahrestages des Abschlusses des Dreimächtepaktes meine herzlichsten Glück- Wünsche. Die Außenminister der mit den Dreierpakt- mächten verbündeten Nationen erließen am Jahrestage des Abschlusses des Dreimächte- —23 gleichfalls Botschaften über den Rund- unk. Der bulgarische Ministerpräsident und Außenminister Filoff führte u. a. aus, daß die dem Dreimächtepakt zugrunde liegenden Ideen sofort einen starken Widerhall im bul- garischen Volk fanden, das im Dreimächte- pakt ein Unterpfand für eine lichte Zukunft und den Beginn einer gerechten und dauer- haften Organisation der europäischen Ge-⸗ meinschaft erblicke, gegen den sich die re- aktionären Elemente der Plutokratie in einem naturwidrigen Bündnis mit den zerstörenden Kräften des Kommunismus zusammengefun- den hätten, stelle ein Bündnis dar, das alle jungen und lebensfähigen Völker Europas und Asiens umfasse, die für eine neue politische und soziale Ordnung kämpften, für eine wirk- liche Gerechtigkeit und für einen würdigen Platz in der Welt. Das bulgarische Volk ver- folge mit bewundernder Begeisterung die heroischen Taten der Völker, mit denen es und sei fest davon über- zſeugt, daß in nicht zu ferher Zukunft der Endsieg alle die hohen Opter krönen werde, die für diejenigen Ideale gebracht wurden, die dem Dreierpakt zugrunde liegen. Der kroatische Aufßenminister Lorko- wic erklärte u.., der Dreimächtepakt habe dank seiner revolutionären, schöpferischen Ideen seine geschichtliche Bewährung bereits jetzt bestanden. Er habe die Träger der natio- nal-revolutionären Ideen des 20. Jahrhunderts zur stärksten militärischen Koalition der Welt- geschichte zusammengeschweißt. Als die kroatische Nation dank der Ideen des Dreierpaktes ihren langen und schweren Freiheitskampf durch Gründung des unabhän- gigen Staates Kroatien gekrönt sah, folgte sie mit Stolz der Einladung zum Beitritt des Dreimächtepaktes. Seither kämpfte Kroatien Schulter an Schulter mit allen Mächten des Dreierpaktes gegen alle Feinde der neuen Ord- nung im Bewußtsein, daß es dieser neuen Ordnung und ihren großen Schöpfern sein kostbarstes Gut verdanke: seine Freiheit und Unabhängigkeit. Eichenlaub für Feldwebel Berlin, 26. Sept.(HB-Funk) Der Führer hat dem Oberleutnant Tonne, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, und dem Feldwebel Wilhelim Crinius, Flug- zeugführer in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Der OK-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 26. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordwestteil des Kaukasus und am Terek durchbrachen deutsche und verbün- dete Truppen mit wirksamer Unterstützung der Luftwaffe mehrere stark ausgebaute feindliche Stellungen. Vor der Kaukasus- küste des Schwarzen Meeres versenkten deutsche Schnellboote einen Sowiettanker von 2000 T und einen Dampfer von 1500 BRT. Ein Transportschiff und ein großer Schleppkahn erhielten Bombentreffer. Im Kampf um Stalingrad wurden dem Feind die in der Nähe der Wolga liegenden Parteigebäude in schweren Kämpfen entrissen und Entlastungsangriffe an der nördlichen Riegelstellung unter Vernichtung von 31 Pan- zern abgewiesen. Kampfflugzeuge warfen bei Nachtangriffen Bahnhofsanlagen und Oel- lager der Stadt Astrachan in Brand. Die Kämpfe bei Woronesch dauern an. Im mittleren Frontabschnitt Die Goethe-Medaille für Professor Dr.-Ing. e. h. Bernhard Schmid. Der Führer hat dem Oberbaurat a. D. Professor Dr.-Ing. e. h. Bern- hard Schmid in Marienburg aus Anlaß der Voll- endung seines siebzigsten Lebensjahres in Wür- digung seiner Verdienste um die Erhaltung, Pflege und Erforschung der Marienburg sowie um die wissenschaftliche und volksbildnerische Bearbeitung des Baubestandes des deutschen 80 slandes die Goethe-Medaille für Kunst un issenschaft verliehen. Wachstums, in dem das Vertragswerk heran- reifte, daß dieser Bund der Großen und der Kleinen jemals als Angriffswaffe gedacht war. Wohl ahnten die Partner seit Jahren, daß sie einmal einen Kampf von weltweiten Abmessungen würden bestehen müssen; wohl wurden sie vom blutigen Ereignis des Krieges überrascht, ehe noch der Pakt seine endgül- tige Ausgestaltung erfahren hatte, aber we⸗ der damals noch jetzt verfolgte ihr Zusam- menschluß das Ziel, der Aggression die un- überwindliche Waffe zu schmieden. Die ihnen die Absicht unterstellten, den Frieden der Welt zu stören, hatten selbst nichts anderes im Sinn als dies: die Mächte, die den gerech- ten Anteil an den Reichtümern der Erde für ihre Völker forderten, eines Tages zu über- fallen und zu vernichten. In diesem Sinne agierte und agitierte Roosevelt fast seit dem ersten Tag seiner ersten Amtsperiode; auf recht, wenn man dort in den kleinen Nischen am blanken Holztisch gesessen hat. Im Grinzing sind viele grüne Fensterläden heute heruntergelassen, und auf dem Kahlenberg ist das Gestühl schon herbstlich aufgeräumt. In Gumpoldskirchen aber wandert manche Flasche noch vom Keller auf den Tisch, und man möchte meinen, für die reiche, süße Ernte dieses sonnigen Herbstes würde wieder Platz geschaffen. Mehlspeisen und„Zuk- kerle“ genießt der Wiener weiter als Vor- recht der Anpassung. Das zweite Wahrzeichen der Stadt, das große Praterrad, steht still, doch rasen Achter- und Raketenbahnen mit juchzender Jugend in ihren wilden Drehungen daher, und an ihren Eingängen stehen abends die Men- schenschlangen wie vor den Obstständen der Marktplätze. Auch vor den Würstchenbuden machen viele Halt und man beneidet den Wiener um sein gutes Einteilungsvermögen. Die zwei Eintrittsgroschen für die Bierlokale scheut niemand und es ist kein Stuhl mehr frei. Man kann das Leben im Prater nicht als unzeitgemäß verurteilen, denn gerade die Soldaten suchen hier die Ausspannung vom Grauen der Kampftage. Es mag früher alles viel bunter und ausgelassener gewesen sein. Daß der Wiener es versteht, dem Leben die beste Seite stets abzugewinnen, daß er die für ihn besonders fühlbare Beschränkung dieser Kriegszeit mit einer gewissen Eleganz zu über- winden vermag, gibt ihm zu seiner Liebens- Würdigkeit auch etwas Liebenswertes. Es gibt viele verträumnte Winkel zwischen den Gassen der Innenstadt. Sie sind Zu- fluchtsstätten vor dem Tageslärm wie die Kaffeehäuser in den weiten Güärten, sie sind jedoch nicht die Horte einer nachtrauernden Erinnerung. Sie gehören zu der Innerlichkeit dieses Menschenschlags wie die Marienaltäre in den herrlichen Klosterkirchen von Melk und Heiligenkreuz. Und wenn man heute noch mit dem Fiaker neben den elektri- schen Bahnen mit ihrem geradezu gewagten Tempo über die schattigen Ringalleen fahren kann, beim lautlosen Gleiten der Gummiräder dieser Linie lag es, daß Chamberlain das Friedenswerk von München verriet; davon träumte Churchill und dafür hatte Stalin einhundertachtzig Millionen Menschen jahr- zehntelang schuften lassen bei Tag und Nacht. Der Krieg, den England gegen das Reich entfesselte, war nur der verfrühte Auf- takt zur Verwirklichung der Vernichtungs- absicht. Die größeren Aggressoren waren erst Jahre später so weit, zum vermeintlich tödlichen Streich auszuholen. Inzwischen erst war der Pakt— das krönende Werk sorgfältig planender Arbeit— zur letzten Vollendung gediehen: Er kam eben z ur rechten Stunde, die schlau ausge- dachten Vernichtungspläne der Feinde zu vereiteln, ehe sie ihre Kraft an jedem einzelnen der in ihrer Gemeinschaft unüberwindlichen Dreierpaktpartner erproben konnten. Kurt Pritz koleit. nur dem Klappern der Hufe lauschend, so paßt auch das zu dem Stil dieser gemütvollen Innerlichkeit, die in Wien zu Hause ist. Die zahllosen Kaffees mit ihren schma- len Terrassen am Bürgersteig sind zu allen Tageszeiten gefüllt. Sie verstehen auch heute, wo es keinen echten Kaffee mehr gibt, ihren Ruf in Melange und Mokka aus Ersatz noch aufrecht zu erhalten. Diese Mischung gibt es im Altreich gar nicht, und man wagt nicht zu behaupten, daß es, nur am Wasser liegen könnte. Die Gäste wechseln bald, und es sind immer andere, die ihre spärlichen Weißbrot- marken in lockeres Wiener Gebäck umsetzen. Es ist auch meist nicht eine Stunde des süßen Nichtstuns, sondern der Ober naht sofort mit der Zeitung, und die Zahl der Illustrierten bietet mehr Abwechslung als der Rundfunk. Geht man durch die Kärntener Straße, die Wollzeile oder den Graben, so freut man sich an den geschmackvollen Auslagen der Ge- schäfte, auch wenn hinter der Ladentür nicht alles mehr abholbereit ist. Die Asthetik des Wieners äußert sich auch in seiner Musik- freude, der ein außerordentlich künstlerisches Niveau auf den Bühnen und in den Musik- sälen gerecht wird. Die Donau wird bei Wien genau so ent- täuschen, wie etwa der Rhein bei Mannheim, sie zeigt nur ihre praktische Seite. Aber die Wachau mit ihren Rebhängen und reichen Städten, die Lobau mit ihrer verschilften Einsamkeit und der Wiener Wald mit seinen sanften Höhen liegen nahe den Toren. Eine elektrische Bahn bringt im Schnellzugstempo nach Baden, das mit seinem Thermalbad, sei- nen terrassenförmigen Kuranlagen und sei- nem Spielkasino der Anziehungspunkt für Fremde und Einheimische ist. Das ist das Wien, wie es auf die Gegenwart eingestellt ist. Wandert man aber im Strom der Besucher durch die Kaisergemächer der Hof hurg oder durch die Räume des Schlosses S chön- brunn, dann wird die glanzvolle Geschichte dieser deutschen Reichshauptstadt wieder le- bendig. Maria Theresia hält im großen Spie- gelsaale Hof, und der alte Kaiser Franz Jo- wohnen konnte. nahmen verbände des Heeres und der Waf⸗ ten-i gegen zähen feindlichen Widerstand mehrere Ortschaften. örtliche Angriffe des Feindes südostwärts des Ilmensees scheiterten. Bei einem militärisch wirkungslosen Tages- angriff auf das Stadtgebiet von Oslo schos- sen deutsche Jäger drei von vier britischen Bombern ab. Die Luftwaffe bekämpfte in der vergange- nen Nacht eine Hafenstadt in Südwesteng- land mit Spreng- und Brandbomben. Ein Lump wurde hingerichtet Berlin, 26. Sept. HB-Funk) Der 40jährige Gustav Schleicher aus Schmal- kalden besuchte seine kurz zuvor niederge- kommene Schwägerin, die Mutter voo chs Kindern ist und deren Ehemann als G. iter im Felde steht. Schleicher benutzte die Ab- wesenheit des Mannes, um der Frau unsitt- liche Anträge zu stellen, die diese indessen mit Entrüstung zurückwies. Darauf drohte ihr Schleicher, um sie seinen Wünschen gefügig zu machen, ihrem Manne wahrheits- widrig ins Feld zu schreiben, daß sie sich mit anderen Männern abgebe. Trotzdem blieb die Soldatenfrau standhaft und ließ sich auf nichts ein. Schleicher beging nun die Nieder- tracht und schrieb tatsächlich dem in schwe⸗ ren Käümpfen an der Ostfront stehenden Ehe- mann einen Brief, in dem er seine Schwä- gerin der ehelichen Untreue bezichtigte. Einige Wochen später wiederholte er in einem zweiten Brief seine völlig aus der Luft ge- griffenen Verdächtigungen und fügte hinzu, man erzähle schon, er sei gefallen, seine Frau warte auf seinen Tod. Der Gefreite war hier- über auf das tiefste erschüttert. Infolge in- zwischen begonnener schwerer Abwehr- kämpfe bestand auch keine Möglichkeit für ihn, Urlaub zu bekommen und durch eine Aussprache mit seiner Frau die Angelegen- heit zu bereinigen. Die ganze Zeit hindurch erfüllte er, von quälender Ungewißheit ge- peinigt, seine Soldatenpflicht, und erst nach Monaten gelang es den Bemühungen ehrlicher Nachbarn, ihn über den wahren Sachverhalt aufzuklären. Schleicher wurde wegen seiner schurki- schen, die Widerstandskraft der Front schwer beeinträchtigenden Handlungsweise vom Son- dergericht in Kassel als Volksschädling zum Tode verurteilt und ist inzwischen hin- gerichtet worden. Neues in wenigen Zeilen Die Bevölkerungszahl der Schweiz. Nach dem Ergebnis der letzten Volkszählung beträgt die Bevölkerungszahl der Schweiz 4 265 703 Perso- nen. Sie ist damit um 9159 höher, als nach dem provisorischen Ergebnis der Zählung angenom- men wurde. Neue Verhaftungswelle in Agypten. Weitere 21 ügyptische Nationalisten sowie 21 Araberführer wurden von den britischen Behörden in Agyp- ten verhaftet und nach Südafrika deportiert, wo die Agypter in Konzentrationslager, die Ara- —— ins Gefängnis von Pretoria gebracht wur- en. Knox am Panamakanal. Der nordamerika- nische Marinesekretär Knox ist in Christobal eingetroffen, um die Verteidigungsanlagen des Panamakanals zu besichtigen. Zwei Todesurteile in der Schweiz. Ein schwei⸗ zerisches Militärdivisionsgericht hat wegen „Verletzung militärischer Geheimnisse des poli- tischen Nachrichtendienstes und des Nachrich- tendienstes gegen fremde Staaten“ zwei Fou- riere der schweizerischen Armee zum Tod durch Erschießen verurteilt. Außerdem wurden ein Angeklagter zu lebenslänglichem Zuchthaus und neun weitere Angehörige der Schweizer Armee zu Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt. Schweres Zugunglück in USA. In der Nähe von Dickerson im Staate Maryland stießen, wie aus Neuyork gemeldet wird, zwei Expreßzüge zusammen. Bis jetzt sind fünf Tote aus den Trümmern geborgen worden. 18 Reisende wer⸗ den noch vermißt. Die Zahl der Verletzten be- trägt über hundert. seph sitzt an seinem einfachen Schreibtisch. Im Redoutensaale tritt die Hofgesellschaft zur Polonaise an, und dann läßt meist der Strauß die Geige erklingen zum wiegenden Dreivierteltakt. In der Woche des Europäi- schen Jugendkongresses lagen im großen Saale der Nationalbibliothek die gewichtigen Dokumente der österreichischen Geschichte aus. Von dem lateinischen Psalter, den Karl der Große dem Papst Ha- drian widmete, mit Goldschrift auf Perga- ment geschrieben, bis zu dem Erlaß vom 13. März 1938, in dem das österreichische Mi- nisterium des Außern den Auslandsvertretun- gen den vollzogenen Anschluß an das Deut- sche Reich mitteilt. Die Urkunden vom West- fälischen Frieden, vom Burgundischen Ver- trag, das Original des Berliner Vertrages von 1878, prachtvoll gebundene Protokolle des Wiener Kongresses und auch die von Bert- hold unterschriebene Kriegserklärung Gster- reich-Ungarns an Serbien, das sind einige der markantesten Dokumente deutscher Vergan- genheit Das waren die Schöpfungen und Zeichen deutscher Kultur, die wir den Abordnungen der europäischen Jugend in wien zeigen konnten. Im großen Saal des schönen neuen Rathauses, in den Repräsentations- räumen der Hofburg, in den Gemächern von Schönbrunn und in den Räumen des inter- nationalen Journalistenverbandes im Palais Schönborn haben wir mit ihnen zusammen⸗ gesessen. Wir haben sie an der Wiener Ge- selligkeit und an der Wiener Küche, an der Dynamik deutscher politischer Ordnungskraft und an der Erhabenheit deutscher Kunst teil- nehmen lassen können, und in diesem Rah- men haben sie das Vorschlagsrecht des heu- tigen Großdeutschen Reiches einmütig an- erkannt. Das ging aus dem Gebrauch der deutschen Sprache schon in den Sitzungen hervor und das ergab sich auch in de⸗ zwanglosen abendlichen Unterhaltung, denen ich im altberühmten Hotel Sacher als Unter- kunft mit seiner gastlichen Atmosphäre bei- Dr. Kurt Bammann. Go Es ist Hundertn um hinte mit ihnen Weise nic „Affenthe „Affensch schweißtr Schimpan Varietés sonne no- abendlich te ein 1 Kein Wur „Affenhit pHanse ja! keineswes sem Abe ganze mil stand im Kunststüc einer Ant. Wissen lie er irgende Hand ger der Hanc fallen. M konnte w „Börse ne Wie er sie flegelte, Wassers. rückwärts er bei je unermüdl. er tat sei aber sozu. höheren 1 der gereizꝝ sen erkun fach zu— mit Affen meter wi nicht. So blikum ar tember sic Tropenga⸗ enährte edensart Leihb Der Rei durch Erl. richtsstell Hilfsbüche standen is während Aus den E Schülerinr Der Minis wortliche Kriegsverł Unterricht sen werde Das D Eine Ver 3. und 4. Freude“ in Sie ist zum setzt, davo für Angeh. die NSG„ Zzweitausen ongehörige. ungewöhnl von Hanno Verse spre boten. Die Künstler Podium: d- Opernhaus Rode, der mir die Meé Margret P Haller das letto“ sing Gralserzäh der Waf⸗ Widerstand üdostwürts sen Tages- Dslo schos- britischen vergange- üdwesteng- ben. ichtet (HB-Funk) rus Schmal- r niederge- Fo ihhs IsG iiter te die Ab- rau unsitt- se indessen f drohte ihr ꝛen gefügig hrheits- laß sie sich tzdem blieb eß sich auf die Nieder- à in schwe⸗ enden Ehe- ine Schwä—- bezichtigte. er in einem r Luft ge- ügte hinzu, seine Frau e war hier- Infolge in- Abwehr- lichkeit für durch eine Angelegen- it hindurch wißheit ge- 1 erst nach en ehrlicher Sachverhalt ar schurki- ront schwer e vom Son- ehädling ischen hin- z. Nach dem beträgt die 5 703 Perso- Is nach dem ig angenom- 1. Weitere 21 Kraberführer en in Agyp- deportiert, zer, die Ara- bracht wur- lordamerika- Christobal anlagen des Ein schwei- hat wiegen 3se des poli- S Nachrich- Zzwei Fou- n Tod durch wurden ein chthaus und eizer Armee n verurteilt. n der Nähe stießen, wie Expreßzüge dte aus den eisende wer⸗ erletzten be- chreibtisch. gesellschaft meist der Wiegenden. s Europäi- im großen gewichtigen hischen lateinischen Papst Ha- auf Perga- Erlaß vom chische Mi- lsvertretun- das Deut- vom West- schen Ver- rtrages von tokolle des von Bert- ung GOster- Aeinige der er Vergan- ind Zeichen bordnungen 1 in Wien des schönen üsentations- jächern von des inter- im Palais zusammen- Wiener Ge- che, an der Anungskraft Kunst teil- iesem Rah- at des heu- mütig an- brauch der 1Sitzungen ich in de⸗ ung, denen als Unter- sphäre bei- a mmann. unter Groß. Mannheĩm Sonntag, den 27. September 1942 So oĩn Gffentliocter Es ist etwas Komisches um Redensarten. Hundertmal gebraucht man sie gedankenlos, um hinterher festzustellen, daß etwas nicht mit ihnen stimmt. Was hängt man beispiels- Wweise nicht alles dem Affen an: das sogen. „Affentheater“, die volkstümlich zitierte „Affenschande“ und schließlich auch die schweißtreibende„Affenhitze“. Als jüngst ein Schimpanse das Gehege eines Mannheimer Varietés bevölkerte, meinte es die September- sonne noch erstaunlich hitzig. Und auch im abendlichen Reiche der Kleinkunst herrsch- te ein immerhin stark südliches Klima. Kein Wunder, daß wir annahmen, bei dieser „Affenhitze“ muß sich unser Freund Schim- panse ja mollig wohl fühlen. Aber er machte keineswegs den Eindruck, als hätte er an die- sem Abend liebreich ausgeschlafen. Seine ganze mißlaunig fletschende Gesichtswölbung stand im Zeichen der schlechten Laune; seine Kunststücke auf dem Fahrrad erledigte er mit einer Anteilnahmslosigkeit, die den Kopf nicht wissen ließ, was die Füße taten. Kaum hatte er irgendeinen Gegenstand der Dressur in die Hand genommen, so ließ er ihn auch nach der Handreichung prompt und verächtlich fallen. Mit einem banktechnischen Ausdruck konnte man seine Stimmung kennzeichnen: „Börse notierte ausgesprochen lustlos.“ Und wie er sich schließlich paffend in den Sessel flegelte, das war Weltverachtung reinsten Wassers. Am meisten aber reizte ihn der rückwärts abschließende Bühnenvorhang, den er bei jeder Fahrradrunde zerrte und riß, unermüdlich und gleichmäßig wütend. Gewiß, er tat seine Dienste auch an diesem Abend, aber sozusagen nur rein dienstlich, ohne jeden höheren Idealismus. Als wir uns hinterher ob der gereizten Stimmung des Mister Schimpan- sen erkundigten, hörten wir, daß es ihm ein- fach zu— warm war. Ein Affe wollte nichts mit Affenhitze zu tun haben; das Thermo- meter wurmte ihn und Schwitzen lag ihm nicht. So ließ er denn seine Laune am Pu- blikum aus, das sich im sanft siedenden Sep- tember sichtlich wohler fühlte als der haarige Tropengast, der das Mannheimer sonnen- 30 15 Klima nicht ertrug und uns um eine edensart ärmer machte... Leihbücher an Höheren Schulen zugelassen Der Reichserziehungsminister unterstreicht durch Erlaß an die nachgeordneten Unter- richtsstellen, daß er mit der Einrichtung von Hilfsbüchereien an Höheren Schulen einver- standen ist. Es handelt sich hier um eine während des Krieges vertretbare Maßnahme. Aus den Hilfsbüchereien können Schüler oder Schülerinnen Unterrichtsbücher entleihen. Der Minister stellt es ferner in das verant- wortliche Ermessen der Schulleiter, wie weit Berücksichtigung der besonderen Kriegsverhältnisse der Verkauf von alten Unterrichtsbüchern an ihrer Schule zugelas- sen werden kann. Mannheims hekannteste Bürgermelster in den Strahennamen Vier Kapitel Lokalgeschichte: Möhl, Jolly, Moll und Beck Wir haben fast täglich ein Stück Geschichte vor uns und gehen meistens achtlos daran vorüber: unsere Straßennamen. Ihr Sinn, ihre Entstehung, ihre Bedeutung stellen einen erheblichen Beitrag zur Heimatgeschichte dar. Und wie wenig kennt selbst der Ein- heimische von der Geschichte der Straßen seiner Stadt. Erinnern wir uns nur einmal an die Straßennamen, nach lokalhistorischen Persönlichkeiten benannt. Was liegt da nä- her, als an die Leiter des Geschickes unserer Stadt, d. h. unsere Oberbürgermeister zu denken. Im 19. Jahrhundert haben neun Oberbür- germeister an der Spitze der Stadt gestanden. Aber nicht nach allen ist eine Straße benannt worden, sondern nur vier sind mit ihrem Namen verewigt. Und zwar die Oberbürger- meister Valentin Möhl(1820—1832), Ludwig Jolly(1837—1849), Eduard Moll(1870—1891) und Otto Beck(1891—1908). Keine Straßen- benennung ist erfolgt nach den Oberbürger- meistern Joh. Wilh. Reinhardt(1810—1820), Hch. Andriano(1833—1835), Friedrich Reiß (1849—1852), Hrch. Christ. Diffené(1852—1861) und Ludwig Achenbach(1861—1870). Der Name Möhl erscheint einmal in der Benennung der im Stadtteil Schwetzinger- stadt gelegenen Straße und weiter in dem nach ihm benannten, von der Gemeinnützi- gen Baugesellschaft in den Jahren 1929 /31 er- bauten„Möhlblock“. Möhl trat am 17. April 1820 sein Amt als Oberbürgermeister an, er war schon vorher Ratsherr und übte den Be- ruf als Weinwirt aus. Er war bei seinen Mitbürgern hoch geachtet und hatte als Oberst der Bürgerwehr einen wichtigen Ver- trauensposten bekleidet. Von höheren Ideen war seine Amtsführung nicht getragen. Er widmete sich hauptsächlich der Erledigung rückständiger Gemeindeaufgaben. Nach Ludwig Jolly ist eine Straße in der Neckarstadt benannt. Jolly, ursprünglich Hauptmann, widmete sich nach Verabschie- Ein Sinnhild Alt-Mannneimer Tradition Lichtbildervortrag des Landesvereins Badische Heimat“ Gemeinsame Liebe zu den Uberlieferungen des alten Mannheim und das Streben, diese Uberlieferungen der jungen Generation wei- terzugeben, einte die kleine Gemeinschaft, die sich im Rosengarten zusammengefunden hatte. Der Landesverein„Badische Heimat“ hatte Hauptlehrer i. R. Fränkel gebeten, von seinen langjährigen Forschungen über das Mühlau- schlößchen zu berichten. Zahlreiche Licht- bilder untermalten die Ausführungen des Vortragenden, der vor seinen Zuhörern eine Zeit wiedererstehen ließ, da der reizvolle Barockbau des Mühlauschlößchens das gern gesuchte Ziel feiertäglich erholsamer Wande- rungen war. 3 Wo heute große Lagerhäuser stehen und der Rhythmus der Industriestadt Mannheim schwingt, hatten barocke Baulust und Gar- tenkunst ein Idyll geschaffen, das sich Zzwangslos in die liebliche Rhein-Neckarland- schaft fügte. Eine klar gegliederte Fassade, eine eigenwillig vor- und zurückspringende Hinterfront mit einer weiten Freitreppe hatte die Bildhauerkunst Egells— so sagt die Uberlieferung— mit schöner Reliefplastik geschmückt. Aus dem in geometrischer Regel- mäßigkeit angelegten Barockgarten wurde auf Befehl Karl! Theodors durch die Arbeit Skells, der auch die englischen Parkteile Schwetzingens schuf, ein englischer Garten mit italienischen Pappeln und weitaus- schwingenden Wegen. Das Mannheimer Bie- dermeier erst machte das Schlößchen so rich- tig volkstümlich, die ehrsamen Bürger dieser Zeit schätzten die freie Natur, aber nicht weniger das gute Leben. So wurde das Mühlauschlößchen damals nicht weniger we- Zen seiner schönen Lage als auch wegen der Wirtschaft berühmt, die dem müden Wande- rer Erquickung bot. Die ältesten Mannhei- mer erinnern sich noch gut an die schönen Stundan, die sie dort verbrachten, und an das Hleine Mannheimer Stadtchronik Das Deutsche Opernhaus zu Gast Eine Veranstaltung großen Stiles hat für den 3. und 4. Oktober die NSG„Kraft durch Freude“ im Mannheimer Musensaal vorgesehen. Sie ist zum nächsten Wochenende dreimal ange- setzt, davon einmal als Nachmittagsvorstellung für Angehörige der Wehrmacht. Damit begeht die NSG„Kraft durch Freude“ gleichzeitig ihre Zzweitausendste Veranstaltung für Wehrmachts- engehörige. Das großangelegte Programm dieses ungewöhnlichen Gastspieles wird unter Leitung von Hanno Pietsch, der auch die verbindenden Verse sprechen wird, in zwei Abteilungen ge⸗ boten. Die erste sieht im„Zauber der Stimme“ Künstler von übereuropäischem Ruf auf dem Podium: den Generalintendanten des Deutschen Opernhauses, Berlin, Kammersänger Wilhelm Rode, der Hans Sachsens Ansprache„Verachtet mir die Meister nicht!“ und dazu im Verein mit Margret Pfahl, Carin Carlsson und Valentin Haller das berühmte Quartett aus Verdis„Rigo- letto“ singen wird. Valentin Haller trägt die Gralserzählung aus dem„Lohengrin“, Kammer- Morgenstimm̃ung am Altrhein sängerin Margret Pfahl die Arie der Frau Flutn aus Nicolais„Lustigen Weibern“, Carin Carlsson die Eboli-Arie aus Verdis„Carlos“ und Kam- mersänger Eduard Kandl eine Arie aus Lort- zings„Waffenschmied“ vor. An zwei Flügeln spielen Hans Schlesier und Hans Keßner die Liebeslieder-Walzer von Brahms. Im zweiten Teil des Abends geht es mit den gleichen Künst- lern, zu welchen sich noch Liselotte Köster und Jockel Stahl als Tänzer gesellen, heiter und beschwingt zu mit Volksweisen, Liedern, Duet- ten und Terzetten aus Operetten von Johann Strauß und Franz Lehar. Der Abend dürfte ein Freignis künstlerisch hochwertiger Unterhal- tung für Mannheim werden. Standkonzert am Wasserturm. Ein Musikkorps der Wehrmacht konzertiert am heutigen Sonn- tag von 11—12 Uhr am Wasserturm. Messefreuden. In den Vororten Waldhof, Feu- denheim, Käfertal, Neckarau und Friedrichsfeld gibt es bis zum 11. Oktober täglich von 15 Uhr an den bei jung und alt so beliebten Messe- rummel. Erfolg einer Mannheimer Sängerin. Die neun- zehnjährige Mannbheimer Sopranistin Helene Schmuck sang in Erfurt die Marschallin im „Rosenkavalier“ mit großem Erfolg. Die Blätter schreiben über die Leistung der jungen Künst- lerin unter anderem:„Eine Leistung von hohem Format ist Helene Schmucks Marschallin, ge- sanglich immer edelste Haltung wahrend, im Spiel durchaus von jener Würde, die den Schlüssen der beiden Außenakte ihre besondere Innigkeit verleiht. Helene Schmuck hatte in dieser Rolle Gelegenheit, ihre prachtvollen Stimmittel vorteilhaft zu entfalten. Die Schwie⸗- rigkeiten ihrer Aufgabe meisterte sie mit tech- nischer wie künstlerischer Uberlegenheit und verlieh dieser Gestalt auch menschlich sehr ge- winnende Züge.“ Aus der Arbeit der Feuerschutzpolizei. In der Woche vom 138. bis 24. September wurde unsere Feuerschutzpolizei 82 Mal alarmiert. In der Oppauer Straße war ein Dachstuhlbrand zu lö- schen. Durch den Abzugskanal eines Feuer- ofens hatten in der Nähe stehende Holzhaspeln Feuer gefangen. Weiterhin galt es einen Keller- brand in der Luzenbergstraße und einen Schutt- lochbrand auf der Friesenheimer Insel zu lö- schen. 79 Krankentransporte wurden in der Be- richtswoche durchgeführt. Mit dem EK I wurde Uffz. Karl Bellem, Käfertaler Straſze 48, ausgezeichnet. Das Kriegsverdienstkreuz II. Kl. mit Schwertern Wurde verliehen an: Obergefr. Kurt Gieser, Wall- stadt, Buchener Straße 2 und Schütze Karl Reh- berger, Sandhofen, Pfauengasse 12. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Soldat Karl Zimmermann. Folgende Arbeitsmänner sandten Grüße: Heinz Deutsch, Gerlach Bister und Herbert Dierolf. Wir gratulieren. Den 65. Geburtstag begeht heute Frau Maria Gropp, Seckenheim, Breisacher Str. 2. Waeserstandsbericht vom 26. Sept. Rhein; Konstanz 322(—), Rheinfelden(—), Breisach 175(+ 10), Kehl 236(-), Straßburg 225(), Maxau 302(+T10), Mannheim 245(), Kaub 142(-), Köln 90(+2). Neckar: Mannheim 238(+E5). Verdunkelungszeit: von 20.10—.50 Uhr bunte Treiben der Volksfeste, das sich dort in heiterer Ungebundenheit entwickelte. Als die aufstrebende Industrie- und Handelsgroß- stadt zuerst den Park einengte und schließ- lich den Bau ihrem Ausbreitungswillen opferte, ging ein gut Stück Alt-Mannheimer Lebens verloren. Doch können wir es der Heimattreue von Hauptlehrer Fränkel dan- ken, daß er durch seine Arbeit uns das Mühlauschlößchen mit seinem wechselvollen Geschick wieder nahebrachte und zum Wah- rer der alten Uberlieferung wurde. Daß noch in vielen Mannheimern der gleiche Sinn für die„gute, alte Zeit“ lebendig ist bewies die anschließende Aussprache, während der Direktor Kinkel, Prof. Dr. Leop. Ernst Stahl und der Sohn des letzten Mühlauwirtes lebensvoll aus ihren Erinnerungen an das Mühlauschlößchen und das frühere Mann- heim erzählten und vor den gespannt lau- schenden Zuhörern das Bild des Vortragen- den abrundeten. E. K. Noch immer lockt der Luisenparł, der sich an- schickt, sein festlich buntes Herbstkleid anzu- legen, zau einem erkolenden Spaziergang Aujn.: Lotte Bunzhaf(2) dung dem Kaufmannsstande. Tatkraft, Kennt- nisse und Fleiſ brachten ihm bald ein grö- Beres Vermögen und Ansehen beim Bürger- stand. 1836 wurde er von diesem zum Ober- bürgermeister gewählt. Seine Amtszeit war die stürmischste in der ganzen Geschichte Mannheims. Sein kaufmännischer Scharfblick befähigte ihn zu einer führenden Rolle, als Mannheim sich zu wirtschaftlicher Bedeu- tung aufzuschwingen begann. Nach Eduard Moll ist sowohl eine Straße, als auch eine Schule in Mannheim benannt. Die Mollstraße liegt in der Oststadt. Moll, ursprünglich Kauf- mann, hat von 1870—1891 das Zepter der Stadt geführt. Seine Tätigkeit fällt in den Anfang der Blütezeit unserer Stadt, er hat sehr viel für die Stadt geleistet. Moll war wiederholt Präsident der Handelskammer. Nachfolger in seinem Amt war Oberbürger- meister Dr. Otto Beck. Nach ihm ist die frü- here Pfalzgrafenstraße benannt. Diese erhielt den Namen Otto-Beck-Straße anläßlich des 300jährigen Stadtjubiläums im Jahre 1907. Beck hat von 1891—1908 die Geschicke der Stadt geleitet. Er genoß den Ruf eines her- vorragenden Verwaltungsbeamten und hat Am Sonntag im Nibelungensaal: Aufnahmefeier der NSDAP Die Plätze müssen bis 10.20 Uhr eingenom- men sein. Eltern, Angehörige und die Be- völkerung sind herzlich eingeladen. Für Par- teigenossen, Politische Leiter, Walter und Warte sowie die Ns-Frauenschaft ist die Teilnahme Pflicht. nach Ablauf einer erfolgreichen Verwaltungs- laufbhahn im badischen Staatsdienst zwei Wahlperioden als Oberbürgermeister hin- durch gewirkt. Seine großen Fähigkeiten und Anlagen fanden in Mannheim ein entspre— chendes Wirkungsfeld. Wenn Mannheim im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts den Schritt zur Großstadt machte, so ist das das Verdienst von Oberbürgermeister Beck. Wir haben in Mannheim eine Diffenéstraße, sie ist aber nicht nach dem Oberbürgermei- ster Heinrich Christian Diffené, der von 1852 bis 1861 an der Spitze der Stadt stand, son- dern nach dem Geheimen Kommerzienrat und Handelskammerpräsidenten Philipp Dif- fené benannt, der mehrere Jahre auch Vor- stand des Stadtverordneten-Kollegiums war. Der Name Diffené wird stets mit der neu- zeitlichen Geschichte von Mannheim als Handelsstadt aufs engste verknüpft bleiben. Der Nachfolger Becks im Oberbürgermei- steramt war Paul Martin. Nach ihm ist in Neuostheim das Paul-Martin-Ufer benannt. r stand an der Spitze der Stadt von 1905 bis 1913. Aus seiner Amtszeit sei hier in er- ster Linie die Hebung des Kunstlebens un- serer Stadt angeführt. Was die Kunsthalle heute ist, verdankt sie Paul Martin. In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Theater- Kommission leistete er Großés. In ihm hat das Schul- und Bildungswesen einen ver- ständnisvollen Freund und Förderer gefun- den. Auf wirtschaftlichem Gebiet lag ihm die Hebung der Industrie am Herzen. Die Schaffung des Städtischen Industrieamtes muß hier besonders betont werden. Sein letz- tes Werk war der Neubau des Krankenhau- ses. Ganz besonders ist ihm anzurechnen, daſ er trotz der großen und kostspieligen Unternehmungen es verstanden hat, die Fi- nanzen Mannheims in musterhafter Ordnung zu halten. Nach Bürgermeister Fuchs wurde eine Straße in der Neckarstadt benannt. Er war Zzwar nicht leitender Bürgermeister, aber aus angesehener alter Mannheimer Familie stam- mend, gehörten verschiedene Mitglieder dem Rate an und versahen wiederholt den Bür- germeisterposten. Nach dem Oberbürger- meister Dr. Theodor Kutzer(1914 bis 1928) ist zwar keine Straße benannt, aber im Volks- munde trägt der im Luisenpark gelegene Weiher seinen Namen, den sogenannten „Kutzer-Weiher“.- eb⸗ Hurze Meldungen aus der Heimat Prof. Wimmer— 65 Jahre alt Gestern vollendete der emerit. Ordinarius der Forstwissenschaft an der Universität Gießen Professor Dr. Emil Wimmer sein fünfund- sechzigstes Lebensjahr. 1877 in Mannheim ge⸗ boren, studierte er in Kärlsruhe und München und promovierte 1907 in der staatswissenschaft- lichen Fakultät der Universität München. 1910 habilitierte er sich an der Technischen Hoch- schule Karlsruhe für Forstwissenschaft. 1911 wurde er Forstamtmann an der Forstlichen Ba- dischen Versuchsanstalt, 1916 außerordentlicher Professor in Karlsruhe und im selben Jahre zum Oberförster ernannt. Von 1916 bis 19183 war Wimmer Leiter der kriegswirtschaftlichen Ge- schäftsstelle des deutschen Forstwirtschaftsrates in Berlin. 1920 erfolgte seine Berufung zum etatmäßigen außerordentlichen Professor an der Universität Freiburg und Leiter der badischen forstlichen Versuchsanstalt. Noch im gleichen Jahre eine Berufung als Ordinarius nach Gie- Ben. 1923 trat er wegen Krankheit in den Ruhe- stand. Die Universität Gießen ernannte Wimmer zum Dr. phil. h. c. Sein Spezialgebiet ist Forst- schutz, Waldbau und Holzverkehr. Gebietsvergleichskampf im KK-Schießen Straßburg. Am Sonntag, 27. September, treffen sich in Straßburg drei Gebiete der Hitler-Jugend zu einem Vergleichskampf im Kleinkaliber- Schießen. Das Gebiet Baden-Elsaß(21) hat die Gebiete Hessen-Nassau(13) und Württemberg (W. zu diesem Vergleichskampf eingeladen. Je- —*. ist durch zwölf Hitler-Jungen ver- reten. Karlsruͤhe. Der Badische Landesflschereiver- band gibt sich alle Mühe, die Krebszucht in ba- dischea Gewüssern zu fördern. So hat er in den letzten zehn Jahren durchschnittlich je 15 000 Jungkrebse ausgesetzt und dabei vo Gewüässer berücksichtigt, die früher Ren chen Krebsbestand hatten. Leider lauten die Berichte wenig günstig, wenn auch der Stein- krebs, der nur bis zehn Zentimeter groß wird und wirtschaftlich keine Rolle spielt, sich noch recht häuflig in Flüssen und Bächen erhalten hat. Es scheint, daß man hier noch vor unge- ——*——— zu deren Aufklärung es Weiterer eingehender Untersuchu— obachtungen bedarf. Freiburg. Auf einer Tagung der badischen Rebveredler wurde durch Landwirtschaftsrat Engelhardt(Karlsruhe) ein Uberblick über den derzeitigen Stand der Rebveredlung gegeben und berichtet, daß trotz der Schwierigkeiten in Ba- den im Frühjahr 1942 etwa 3,3 Millionen Ver- edlungen hergestellt werden konnten. Im kom- menden Frühjahr 1943 werden die Genossen- ——— die Rebveredlungen noch aus- weiten. Ingelheim. Auf einer Dienstfahrt stieß in der Dunkelheit der Polizeioberwachtmeister Bockius mit einem Personenkraftwagen zusammen und erlitt einen schweren Schädelbruch. Der Verun- glückte erlag den schweren Verletzungen. Frankenthal. Der Einwohner Max Brock schoß im Jagdgebiet bei Eberbach einen Vierzehn- ender und der Forstmeister Fichtner vom Forst- amt Elmstein erledigte im Staatswald bei Jo- hanniskreuz einen Hirsch im Gewicht von drei Zentnern. Andernach. Der bei der städtischen Bade- anstalt tätige Bademeister Peter Bersch hat ein zehnjähriges Mädchen, das sich außerhalb der Badeanstalt befand, vor sicherem Tode gerettet. Bersch sprang in voller Kleidung und sogar mit der Zigarre im Mund ins Wasser. In letzter Se- kunde gelang es ihm, das untergetauchte Kind zu bergen. Der sechzigjährige Bademeister hat bis jetzt dreißig Menschen das Leben gerettet. Der Weg zu Beeihoven Zum 60. Geburtstag Elly Neys Ein einem langen, oft dornenvollen Weg hat sich Elly Ney, die heute den 60. Geburtstag feiert, zu dem hohen Geist und der tiefen Weisheit Beethovens durchgekämpft. Dieses letzte Erleben und Wissen um den Geist Beethovens zeichnet Elly Neys Beethovenspiel besonders aus. Das aber will und muß sie in erster Linie an die junge deutsche Gene- ration weitergeben. Deshalb reist sie von Stadt zu Stadt, spielt morgens in den Schulen vor der Jugend, mittags in den Fabriken und Arbeitslägern vor den Werktätigen und abends in den Konzertsälen. „Der Führerin auf dem Wege zu Beet- hoven!“— mit diesen Worten wurde 1927 die Ernennung Eliy Neys zur Ehrenbürgerin (Aujn.: Atlantic) der Stadt Bonn, wo sie die volkstümlichen Beethovenfeste ins Leben rief, begründet. Sie sagte einmal, daß der Fanatismus Beet- hovens, seine großartige Uberwindung des Kampfes und sein Durchdringen bis zum endgültigen Sieg, ihn für sie zum Symbol mache.„Deshalb spiele ich Beethoven, des- halb will ich Beethovens Dolmetsch sein. In seiner Musik liegt die Moral des Kämpferi- schen. Beethovens Musik ist klar und wahr, und deshalb kann sie jeder verstehen. Mein Ziel ist, die Musik unseres großen deutschen Meisters in das Volk hineinzutragen, die Män- ner in der Arbeitskleidung zu erschüttern.“ Die in Düsseldorf als Tochter eines aktiven Feldwebels geborene Künstlerin erhielt ihre Ausbildung in Köln, Berlin und Wien, wo sie 1903 das„Diplom der Meisterschaft“ erwarb. Von 1904 bis 1907 war sie Lehrerin der Mei- sterklasse am Kölner Konservatorium, dann vertauschte sie die Lehrtätigkeit mit der des Konzertierens und eroberte sich die europä- ischen Konzertsäle. Seit dieser Zeit gehört ihr Leben, so reif sie auch die übrigen Mei- ster deutscher Musik spielt, vor allem Mozart, Schubert, Schumann und Brahms, dem Genius Beethoven. Mit den Geigern Straß, von Reu- ter und Strub und dem Cellisten Hölscher vereinigte sie sich zum Trio, um sich für die kammermusikalischen Werke der Klassik und Romantik einzusetzen. 1937 wurde ihr der Professortitel verliehen, ein Jahr später wurde sie Musikreferentin im BDM. Der Jugend gilt in erster Linie all ihr Mühen. Auf ein stolzes Werk kann die Sechzig- jährige zurückblicken, der dankbar und be- glückt Tausende von Herzen entgegenschla- gen, denen sie in der Musik Beethovens die Kraft, Liebe, Güte und Innigkeit des heldi- schen Kämpfers vermittelte,— in schönster Weise die Worte verwirklichend, die Beet- hovens„Missa solemnis“ voranstehen:„Von Herzen kommend— möge es zu Herzen gehen!“ Adolph Meuer. Der Fraqebogen Humoreske von Eduard Franz Nichts konnte Herrn Hasse mehr in Wut bringen als ein Fragebogen. Und kam ihm ab und zu einer ins Haus geflattert, den er nicht einfach in den Papierkorb werfen konnte, weil er vielleicht vom Finanzamt oder von einer sonstijen Behörde war, s0 füllte er ihn zähneknirschend aus und schimpfte dann stundenlang über die„ver- dammte Fragerei.“ Unlängst wollte sich Herr Hasse versichern lassen. Eine Lebensversicherung sei der beste Trost im Alter, stand in dem verlockenden Prospekt, den die Versicherungsgesellschaft „Lebensfroh“ ihm gesandt hatte. Und der letzten Seite war ein Fragebogen beigelegt. Herr Hasse bebte vor Zorn, als er den Text der einzelnen Rubriken las:„Wie ist Ihr vor- und Zuname? Wann sind Sie ge- boren? Wo? Was ist Ihr Beruf? Welche Kin- derkrankheiten haben Sie gehabt? Waren Sie in letzter Zeit leidend oder sind Sie es jetzt noch? Wenn ja, woran? Hat Ihr Beruf be- sondere Gefahrenquellen? Leben Sie in einer Großstadt, Kleinstadt oder auf dem Lande? Sind oder waren Sie schon irgendwie ver—- sichert? Wenn ja, bei welcher Gesellschaft? Welche Summe können Sie als monatliche Prämie beiseitelegen? Haben Sie besondere Wünsche?“ Es stand noch ein ganzes Dutzend Fragen auf dem Doppelbogen, doch es würde zu weit führen, sie alle hier anzugeben. Herr Hasse war in der ersten Wut drauf und dran, den Bogen verachtungsvoll in den Papierkorb zu werfen und die ganze Ange- legenheit damit als erledigt zu betrachten. Doch da fiel ihm etwas Besseres ein. Ein junger Pianist Unter dem Eindruck der Auszeichnungen in Weimar und der Erfolge, die der junge Pianist Helmut Schwarz darnach mit Kon- zerten in italienischen und deutschen Musik- städten errang, hätte sein Klavierabend im Kammermusiksaal der Mannheimer Hoch- schule zu einer Sensation werden können. Aber das Programm, das sich der heute Achtzehnjährige bei seinem Lehrer Richard Laugs erarbeitete, mied erfreulich jede vir- tuose Außerlichkeit. Es stellte mit Werken von Brahms, Schubert und Lisazt neben großen klavieristisch-technischen An- forderungen die einer formalen, stilistischen und geistigen Reife. Nach den starken Ein- drücken, die das mit sehr reichem Beifall aufgenommene Konzert auch bei den Musik- freunden hinterließ, die mit hohen Masß- stäben umzugehen gewöhnt sind, darf man vorwegnehmen, daß Schwarz sich als eine der bedeutendsten Klavierbegabungen erwies, denen man in den letzten Jahren unter dem Nachwuchs begegnete. Dieser junge Künst- ler, dessen ruhigen, gesichert ansteigenden Weg einer soliden, nirgends überhetzten Aus- D wir bereits kurz schilderten, hat das erbt. Er meistert schon heute alles nische in einer erstaunlichen Glätte und in einer wahrhaft beneidenswerten Zuverlässig- keit. Wie weit er seine Begabung erfüllt, wie weit er zum musikalischen Gestalter wird, wie weit er zum umfassend empflndenden und formenden Musiker schlechthin wird, das ist, um es mit Goethe zu sagen, nicht zu- letzt eine Frage der Bewährung des Künst- lercharakters im Strom der Welt. Fast schien es in Brahms' Frühsonate fis- moll, als stünde Schwarz schon zu sehr den- kend über den Dingen, als ginge er hier, wo der junge Brahms in manchem Zuge Schu- mann weit näher steht als Beethoven, wo also das Nordische seiner Weltschau noch aus der Fülle der Phantasiegesichte und aus der unbündigen Kraft der Ballade genährt wird, mehr intellektuell als nacherlebend vor, als fasse er die vielfältigen rhythmischen Varian- ten, die im großen Fluß der Form ja nicht nur architektonische Mittel und konstruk- tiven Willen, sondern auch Wandlungen des Seelischen im Sturm der Schicksale aus- eiſene Falert ionteliänen Meiftiup,. u 15 * Er setzte sich an seinen Schreibtisch und verfaßte selber einen Fragebogen, der fünf Seiten Umfang hatte und folgendermaßen be- gann: „Wie heißt Ihre Versicherungsgesellschaft? Seit wann besteht sie? Wo wurde sie gegrün- det Wieviel Versicherte gehören ihr derzeit an? Wieviel Angestellte und Vertreter be- schäftigen Sie? Haben Sie im letzten Ge— schäftsjahr gut abgeschnitten? Zahlen Sie die Versicherungssumme in jedem Fall prompt aus? Ist Ihnen in letzter Zeit oder früher ein Kassier mit Bargeld durchgegan- gen? Wenn ja, mit wieviel? Wie hoch sind die Monatsgehälter und Dividenden Ihrer Direk- toren? Wünschen Sie noch irgendwelche Auf- klärungen?“ Der selbstverfaßte Fragebogen des Herrn Hasse enthielt noch weitere zwanzig Fragen; Platzmangels halber ist es unmöglich, sie alle hier anzuführen. Mit einem Gefühl der Befriedung schob Herr Hasse den Bogen in einen Umschlag und sandte ihn der Versicherungsgesellschaft. Die würden sich dieses Schreiben nicht hin- ter den Spiegel stecken! Nach zwei Tagen antwortete man ihm in einem eingeschriebenen Brief: „Sehr geehrter Herr! Wir haben zu unserer Freude festgestellt, daß Sie der geeignete Mann wären, unsere Fragebogen neu abzufassen, und großzügig auszugestalten. Teilen Sie uns bitte post- wendend mit, ob Sie die Stelle ehebaldigst antreten können. Mit Hochachtung „Lebensfroh“, Versicherungs-AG. Klavierabend Helmut Schwarz in Mannheim drücken, ursprünglicher vom zergliedernden Verstand her als aus der packenden und bannenden Magie des dynamisch gespannten Klanges. Man möchte hier die seltsam frühe Klärung einer energetischen Natur vermuten; man könnte auch den Zeitgeist berufen, der eine herbere, zielbewußte Jugend heranwach- sen läßt, die gleichsam a priori weiß, daß es gilt, unentwegter das eigene Schicksal zu meistern als seinen ewig dräüngenden und webenden Mächten nachzuspüren, deren tra- gische Last man wohl erst in höherem Alter aus Brahms' vierter Sinfonie in ihrer unver- söhnlichen Wucht voll begreift. Dem ent- spräche es, daß Schwarz nicht den langsamen, „ausdrucksvollen“, d. h. für Brahms: aus dem Gemüt erregten Satz zum Bekenntnis eines eigenen romantischen Subjektivismus erwählte, diese zwar herbe, doch schon s0 charakteristisch versonnene herbstliche Stim- mung, wie sie einem vielleicht nur in der schleswig- holsteinischen Landschaft ganz aufgeht, sondern die kantig aufgereckten Ecksätze und diese wiederum mehr im lisztischen Vollgefühl des pianistischen Form- reichtums als in ihrer trotzigen Selbst- behauptung. Sie trennt ja Brahms meilen- r— mèe 1n weit von Liszts-moll-Sonate, mit deren Ausklang Schwarz an diesem Abend wohl das Reifste an durchlebtem Spiel, eine bis in die letzten Schwingungen durchfühlte Klang- aussage gab. Das sind Fragen, die an innere Weiten und Erfahrungen, an ein Weltbild rühren, das er- worben sein will, und füglich von Schwarz noch nicht gefordert werden kann. Aber der Weg geht auch hier zum Teil über die wei- tere Läuterung des Anschlages, der— nicht zum wenigsten im Forte— mehr Nüancen zuläßt, alles Klangkompakte lichtet und mit grandiosem Atem nicht hin und wieder er- schlägt, sondern ihn aus dem Organismu des Kunstwerkes erwachsen läßt. Daß Schwarz die Nervigkeit und auch die geistige Uberschau dazu mitbringt, zeigten mehr als deutlich die Impromptus des Werkes 142 von Schubert. In As-dur-Allegretto und in den duftig ausgesungenen-dur-Varia- tionen verstand er die Romantik ohne senti- mentale Verwässerung: ein Schubert von ausgepräügt männlichem Naturell und deshalb Schnee“ Deulsche Naler der Gegenwori Neue Kunstausstellung in Heidelberg Nach der sowohl im Verkauf wie im Besuch als erfolgreich gebuchten Ausstelluns„Das schöne Heidelberg im Bild“ öffnet sich mit der Ausstellung„Deutsche Maler der Gegenwart“, die der Heidelberger Kunstverein wieder- um im Kurpfälzischen Museum zeigt, der Schau- kreis ins Räumliche. Getreu dem Grundsatz, in den großen Jahresausstellungen jeweils einen anderen Gau des Reiches stärker hervortreten zu lassen, hat man diesmal besonders die Maler des Riesengebirges beteiligt. Und wie man vor den Radierungen von Erich Fuchs an die Glasschleifer dieser Landschaft erinnert wird, leuchtet auch in seinen gemalten Land- schaften etwas Glasklares und Lasurfeines; wie auch das Filigran der Bäume, das Silbriggraue der Berghänge des Riesengebirges bei Friedrich Twan einen fast glüsernen„Klang“ abgeben; wührend bei Georg Wie hmann, der beispiels- weise die„Schneegrube im Nebel“ zeigt, eine kraftvolle Gärung des Atmosphärischen bewegt ist, wie sie diesem Gebirge eigentümlich ist, derb und ernst; Katharina Kosack malt die Schneegrube im Herbst, mit strengem Farbauf- trag Fall und steile Schichtung der Felswände charakterisierend, das Ganze mit düsterer Har- monie umfangend. Eine bis in die Fältelung des Gesichts beobachtsam eindringende Sachlichkeit führt Arthur Ressel die zeichnerische Hand, wenn er einen alten„Besenbinder“ malt.— Unter welch einen anderen Himmelsstrich rückt man vor den feuchtwattigen Landschaften des Westfalen Wedewer, dessen„Brücke im etwas herb Zwiegesichtiges hat, schweigsam Sinnendes! Aus der breit kompo- nierenden Stromweite des Niederrheins kommt der Düsseldorfer Carl Barth, der die„Ostfrie- sische Landschaft“ in ihrer satt gelagerten Glie- derung zwischen Meer und Marschen nieder- deutsch ausbreitet; den„Rauch der Ruhr“ läßjt Richard Geßner, Düsseldorf, Maler der In- dustrie, durch seine Lithographie„Hüttenwerk“ dampfen. Während sich bei den Münchnern die süddeutsche Bildnisschule kennzeichnet oder die Landschaft beispielsweise bei Hugo Hodiener („Urzeit“) zur Darstellung der mythischen Ge⸗— birgsszenerie etwas Richard Wagnerisches an- nimmt, begibt sich ein Weimarer wie Franz Huth ins malerisch Intime, um einen lenz- lichen Bach, eine altdämmernde Diele oder die im verhaltenen Goldglanz aufleuchtende„Kirche zu Amorbach“ zu malen; wie denn der Weima- rer Hans Salz mann mit zartwehenden Pflan- zenbildern in die Erscheinung tritt; hinüber- weisend zu den vom Bodenleben dicht berei- cherten Blumenidyllen des Dresdners Richard Walter Rehn. Aus dem Sächsischen auch kommt Otto Schubert beispielsweise mit den weichen, breiten Lichtreflexen seines Heimidylls „In der Küche“. Die geistig filtrierte Malweise der Berli- ner Palette, die bei Josef Ste i b über eine er- regt flimmernde Natur eine lichtgesättigte Farbe ausbreitet(Winter in der Steiermark, Wenn die Sonne sinkt), bei Franz Türcke in der„Ru- münischen Landschaft“ farblich interessante Tö- nungen zugrunde legt und tektonisch die Um- risse herb vereinfacht, kennzeichnet sich vor allem auch bei Hans Orlowski in seiner ei- genwillig gestalteten Szene„Osteria bei Amal- “, die der plastisch formenden Kraft deg Lich- tes scharf modellierende, eigenartige, aus geisti- —— Anschauung bestimmte Wirkungen abge⸗ winnt.— Im übrigen verteilt die Ausstellung ihren Blick auf die Werke von rund achtzig beteiligten Künstlern— auch die Mannheimer eorg Fath, Anton Hanslik und Heinrich Mer- kel sind mit charakteristischen Arbeiten ver- treten— und gestaltet mit ihrem vielfältigen Hinweis auf Künstler, die in ihrer malerischen Aussage das Wesentliche und Großgesehene des Dargestellten erstreben, ein aufschlußreiches Gesamtbild. Dr. Oskar Wessel auch in den lebhaften Zeitmaßen sym- pathisch und stilschön. Daß die vier Stücke als eine geistige Einheit im Sinne einer So— nate aufgefaßt, zügig ausgerichtet und nicht von Beifall der Hörer unterbrochen wurden, sprach für den jungen Pianisten wie für sein Publikum. Dr. Peter Funk. Der alljährlich von der Universität Königsberg verliehene Herder-Preis der Johann-Wolfgang- Goethe-Stiftung ist dem aus Westpreußen stammen- den Dichter Ottfried Graf Finckenstein für 1942 zuerkannt worden. Reichsminister Dr. Goebbels hat dem Dichter Dr. Max Dreyer zur Vollendung seines 90. Lebens- jahres telegraphisch die herzlichsten Glückwünsche Übermittelt. nenochen vom Zerge Romon von Gostov Renketr — Copyright by Kknort à Hlrih, Munchen 1747 37. Fortsetzung „Was? Na, da wollen wir den Kerl mal an- sehen. Halten Sie für alle Fälle das Gewehr bereit.“ Die Tür flog auf— das' Bubengesicht blin- zelte in das ungewohnte Licht. Zwei Männer- stimmen lachten dröhnend auf. „Mit dem Wilderer werden Sie nicht be- rühmt, lieber Eisenkolb.“ Hansl sah zwei Herren. Der eine war klein und dick, hatte einen grauen Vollbart und ein breites Gesicht, der andere war mager und trug eine goldene Brille. „Bitte, Herr Landgerichtsrat!“ entgegnete der Jäger gekränkt.„Ich hab' ihn erwischt, wie er ein Haselhendl gelockt und schon einen Hahn auf der Mucken gehabt hat. Und im Rucksack ist ein Tauber— den hat der Gauner schon erwischt.“ „Na, komm heraus, du Wilddieb!“ sagte der Bärtige.„Wie heißt du denn?“ „Das sag' ich nicht.“ „Warum denn nicht?“ Die Stimme klang gar nicht böse.„Früher oder später kommt's doch heraus.“ „Ich will der Mutter nicht die Schand' an- tun.“ „Das ist brav von dir. Hättest dir's aber früher überlegen müssen. Man darf doch nicht einfach im Wald mit dem Gewehr um- herlaufen und schießen. Das weißt doch, nicht wahr?“ „Ich hab' halt nicht dran gedacht. Wie ich's Gewehr gefunden hab', da hab' ich so eine Freud' gehabt.“ „Wo hast denn das Gewehr gefunden?“ „Auf dem Boden., In der Kiste von meinem Vater.“ „So, so! Da bist wohl von einem Berg- bauern, der auch immer einmal gern ein Ha- serl—3 wenn's so schön mitten im Kohl sitzt?“ Der Bub reckte sich auf.„Bittschön, Herr, mit mir können S' machen, was Sie wollen. Aber meinen Vater lassen 8' in Ruh. Der ist als braver Jager im Dienst gestorben, von einem Wilderer erschossen worden!“ Bei die- sen Worten schmolz sein ganzer Trotz, und die Kindertränen brachen hervor.„Wenn der Vater das wüßte, daß ich jetzt selbst als Wil- derer ins Zuchthaus komm'!“ Durch die Gestalt des Herrn ging ein Ruck, er trat näher und hob mit den Fingern an Hansels Kinn dessen Gesicht auf.„Dein Vater erschossen? Da bist du etwa gar der Bub vom Pernutt?“ Hansl sah, daß er sich verraten hatte. Nun war's also doch soweit— die Mutter würde es erfahren. Jetzt saß sie bei Bauersleuten und stichelte sich die Hände wund für ihn. Und abends, wenn sie heimkehrte, würde sie erfahren, daß ihr Bub ein Gauner war, daß alle Mühe und Arbeit umsonst gewesen Waren. Jetzt konnte er nicht mehr anders: er heulte drauf los. „Aber Hansl— Hansl!“ sagte der Brillen- mann— woher kannte er nur den Namen? „So schlimm ist das nicht! Der Bub von mei- nem braven Pernutt! Und gerade heute abend nach der Jagd habe ich bei euch vorsprechen wollen, schauen, wie es geht.“ Hansl sah ihn aus verweinten Augen an— Wer war denn das? „Mich kennst halt nicht, Hansl! Weißt, ich bin der Doktor Wetter, bei dem dein Vater im Dienst war. Also, Eisenkolb, mit dem Wilderer da ist's nichts, den lassen wir laufen.“• „Wie der Herr befehlen!“ knurrte der Weidmann.„Aber ich sag' Ihnen, das ist ein Früchtel. Der wird noch einmal ein Revier- schreck. Mit der bloßen Hand pfeift der die Hendeln daher.“ 4 „Ist das wahr, Hansl? Kannst du das?“ Aus dem rasch versiegten Kummer wuchs wieder der Bubenstolz.„Freilich wohll! Den Tauber hab' ich auch gelockt.“ „Mach das einmal vor.“ Das ließ sich Hansl nicht zweimal sagen. „Fabelhaft! Ich hab' das nie zusammen-— gebracht. Wo hast denn das gelernt?“ 3„Im Wald halt! Nachgemacht wie man's r „Der verleugnet seinen Vater nicht“, sagte der Bärtige schmunzelnd.„Aber jetzt wollen wir essen. Der Hansl wird zu einem Reh- lebergulasch auch nicht nein sagen, was?“ Es lag jetzt gar kein Anlaß vor, daß Hansl nein sagte. Er empfand sogar etwas wie Zu- neigung zu dem bärbeißigen Jäger, weil die- ser ein so herrliches Gulasch gemacht hatte. Und er dachte, wie doch so unerwartet Träume in Erfüllung gehen können. Wer ihm noch vor einer halben Stunde gesagt hätte, daß er mitessen dürfe, den hätte er glatt für einen Narren gehalten. Während des Essens fragte ihm Doktor Wetter sozusagen die Seele aus dem Leib. Was die Mutter mache— was er treibe— was, auf's Gymnasium gehe er? Und hätte nie vorgesprochen? Das sei aber nicht schön von der Frau Maria. Man könne den Stolz auch zu weit treiben. Na, er wollte ihr heute abend schon die Meinung sagen— Hansl fand das durchaus richtig und grollte der Mutter etwas, daß sie ihm die Bekannt- ——4 mit diesem lieben Herrn vorenthalten abe. „Wir werden uns jetzt öfter sehen, Hans!!“ sagte der Arzt.„Weißt, der Herr Landge- richtsrat gibt die Jagd auf, und ich will sie wieder pachten. Aber nicht wahr, wildern tust mir nicht mehr!“ 3 Das konnte Hansl hoch und heilig verspre- chen. Dennoch schielte er zum Gewehrrechen neben der Tür— dort hing das Flobertge- wehr. Doktor Wetter verstand den Blick, erhob sich, nahm die Waffe vom Haken und betrachtete sie.„Hans!“ sagte er dann ernst. „Weißt du auch, daß dein Vater das Gewehr da bei sich gehabt hat, als er in der Wand erschossen worden ist?“ „Das da?“ schauerte der Bub zusammen. „Ja. Er wollte ein paar von den Nesträu- bern, den Elstern und Hähern, abschießen. Dabei ist er mit dem Wilderer zusammenge- stoßen. Hätte er die Büchsflinte geführt, dann wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen. Aber der— der andere schoß mit einer Kugel.“ „Und man weiß noch immer nicht, wer's war?“ Der Arzt schüttelte den Kopf.„Man wird's wohl auch nie erfahren. Da, Hansl, nimm das Gewehr mit— und benütz es nie wieder un- ehrlich.“ „Unehrlich hab' ich nicht sein wollen“, gab der Bub mit offenem Blick zurück.„Nur ja- gern hab' ich wollen.“ Eisenkolb stieß ein grunzendes Lachen aus. Er nahm Hansels Rucksack von der Wand. „Darf der geehrte Herr Wilderer seine Beute auch hinnehmen?“ „Seien Sie doch nicht so gekränkt, Eisen- kolb! Sie sehen doch, daß das ein besonderer Fall ist.“ Wetter nahm die Taube hervor.„Ein guter Schuß— abgezirkelt Blatt! Wie weit warst denn entfernt?“ „An die zwanzig Günge von einer hohen Fichte. Oben im Wipfel ist er aufgebaumt.“ Landgerichtsrat Augmayr nickte freund- lich. Sein Steckenpferd war die Pflege der Jägersprache, und wenn ihm jemand von einem schönen Bock sprach, hatte er ausge- spielt.„Schön ist ein Weibsbild— ein Bock ist gut!“ pflegte er zu sagen. „Wie hast denn das Schießen gelernt?“ „Mit dem Luftgewehr, das mir der Herr Doktor geschenkt hat, wie ich noch klein war.“ Die beiden Herren lachten.„Da bin ich zum Schluß selbst schuld, wenn der Bub wildert. Also Hansl, wir wollen uns jetzt aufs Ohr hauen— sind schon seit drei Uhr früh auf der Birsch. Nimm deine Sachen, geh heim und sag der Mutter, ich komm dann abends auf einen Sprung vorbei.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) bir ormee Gleichg Vor dem e eine Parität aufrecht ⁊zu Diskussion p Währungen v stellung dies- praktischen darüber hina theorie und aus kaum Be lich sogenanr war lediglich Münzen der Währleisten. Eine stabil. Währungen 2 allen Notenb: tieren zu las dem Weltkri. in allen Länd Erfolg blieb war es natürl len, in der erhielten, un jeden zu jedé war, aber daſ Dauer gewes. Garantie übe: die völlig. je und allein di teiligten Sta⸗ darf doch ni stabilität vor schaftsstabilit ein gewisses chen zustand Maßstab der Stetigkeit. E nicht ausreic nügen, mußte und schränkt. seine Währun erhielt. Die waren so. ger punkte von konnten. Nac Weltwirtschat werden und haften Zucku sprachen dies schaft genau Luftschwankv Umständen di len, heißt der auf einen Pun da es nun gebe. Heute ist Währungen ü die zur Disk Wirtschaften zahnt, daß e Ganzen nicht Laufe der J: schlossenen G daß eine jede keit behält, * —— 11 zeigen ho Baumann, g Klin. Prof. Baumann( Z. im Felde 26. Septemb Die Geburt ei Petra zeige Annemarie? mel, Rechts felder. Mh.⸗ senstr. 15, 2 stalozzistr. Wir haben ur Gallier⸗ W Art.-Gefr.,? Wallstadt, I 27. Septemb Als Verlohte g1 Walter Schä webel im Fe Rhein(Müh (Lenaustr. 2 mre Verlobu Gerda Son Weller, 2. 2 SO 36, El Mhm.-Käfer merer Straſ Die Verlobu Trudel beeh Karl Postel 24. 9. 42.— mit Frl. 1 ich hiermit Ehbrecht, Sturmgeschi im Felde. I den 24. Sep Ihre Verlobu Hilde Borch der, 2. Z. in O 6, 6, Han Ihre Verlobu Friedel Jut 4 Sim Fe heim, Schv 26. Septemb Für die uns 2 lung erwies keiten dan! Obergefr. Frau Else, heim, den Als Vermählt Schott, Obe waffe, und 1 Wittner. Kalthorststr Für die uns Verlobung: Wünsche sa Dank. Cilli Moos. Manr 27. Septemt ————— D »Heimgekehrt serer heißgeli sägen wir allen weise herzliche unerwartete F Blumenspenden Mn.-Waldhof(s8 Straße), den Fan Ameeeeeeeeene, enwörk lberg im Besuch ung„Das ch mit der egenwart“, in wieder- der Schau- undsatz, in reils einen ervortreten die Maler Und wie h Fuchs ft erinnert lten Land- feines; wie ilbriggraue i Friedrich abgeben; r beispiels- zeigt, eine jen bewegt ümlich ist, x malt die n Farbauf- Felswände terer Har- ltelung des achlichkeit zche Hand, alt.— amelsstrich indschaften Brücke im tiges hat, eit kompo- ins kommt e„Ostfrie- erten Glie- en nieder- Ruhr“ läßt er der In- üttenwerk“ nern die et oder die odiener ischen Ge⸗ isches an- wie Franz inen lenz- le oder die de„Kirche er Weima- iden Pflan- hinüber- icht berei- rs Richard hen auch ise mit den Heimidylls r Berli- er eine er- tigte Farbe „Wenn die der„Ru— essante Tö- h die Um- t sich vor seiner ei- bei Amal- t deg. Lich- aus geisti- gen abge- ich Mer- deiten ver- vielfältigen nalerischen sehene des nlußreiches Wessel gen sym- ier Stücke einer So- und nicht n wurden, wie für er Funk. Königsberg -Wolfgang- n stammen- stein für Dichter Dr. 0. Lebens- ückwünsche ammen. Nesträu- bschießen. ammenge- ührt, dann sgegangen. mit einer cht, wer's Han wird's nimm das vieder un- Uen“, gab „Nur ja- achen aus. der Wand. ꝛine Beute kt, Eisen- desonderer rvor.„Ein Wie weit ner hohen baumt.“ e freund- Pflege der mand von er ausge- ein Bock ernt?“ der Herr clein war.“ bin ich der Bub uns jetzt drei Uhr e Sachen, omm dann ung folgt.) 4 5 4 1 4 4 3 gieichgeschaltete Währungen vor dem ersten Weltkrieg war das Problem, eine Parität der Währungen herzustellen oder aufrecht zu erhalten, kaum Gegenstand einer Diskussion praktischer Wirtschaftspolitik. Die Währungen waren eben stabil, und mit der Fest- stellung dieser Tatsache konnte man es für den praktischen Gebrauch bewenden lassen. Was darüber hinausging, war Sache der Wirtschafts- theorie und fand über diesen engen Kreis hin- aus kaum Beachtung. Wohl gab es verschiedent- lich sogenannte Münzunionen, aber deren Zweck War lediglich, einen reibungslosen Tausch der Münzen der an ihnen beteiligten Länder zu ge-— währleisten. Eine stabile Grundlage für alle wesentlichen Währungen zu schaffen und möglichst von einer allen Notenbanken übergeordneten Stelle garan- tieren zu lassen, diese Aufgabe trat erst nach dem Weltkrieg in Erscheinung und wurde fast in allen Ländern leidenschaftlich propagiert. Der Erfolg blieb aus und mußte ausbleiben. Wohl war es natürlich möglich, eine Tabelle aufzustel- len, in der sämtliche Währungen ihren Platz erhielten, und in denen das Verhältnis einer jeden zu jeder anderen genauestens ausgeklügelt Wwar, aber daß dieser Status auch nur von einiger Dauer gewesen wäre, dafür konnte niemand die Garantie übernehmen. Das war auch eine Frage, die völlig jenseits jeder Währungspolitik liegt und allein durch die Wirtschaftspolitik der be- teiligten Staaten bestimmt werden kann. Man darf doch nicht vergessen, daß die Währungs- stabilität vor 1914 durch eine absolute Wirt- schaftsstabilität getragen war, in der jedem Staat ein gewisses Maß von Leistungen und Ansprü- chen zustand, keineswegs übrigens nach dem Maßstab der Gerechtigkeit, aber doch dem der Stetigͤkeit. Ein Land, dessen Gesamtleistungen nicht ausreichten, allen Anforderungen zu ge-— nügen, mußte eben seine Einfuhr einschränken und schränkte sie auch tatsächlich ein, da es für seine Währung nicht mehr den vollen Gegenwart erhielt. Die Schwankungen des Auhßenhandels waren so gering, daß sie innerhalb der Gold- punkte von der Währung aufgefangen werden konnten. Nach 1918 kann von einer Stabilität der Weltwirtschaft überhaupt nicht mehr gesprochen werden und wenn die Währungen von krampf- haften Zuckungen heimgesucht wurden, so ent- sprachen diese Kurven dem Zustand der Wirt- schaft genau so wie die Barometerkurven die Luftschwankungen wiedergeben. Unter diesen Umständen die Währungen stabilisieren zu wol- len, heißt den Quecksilberstand des Barometers auf einen Punkt zu flxieren und sich einzubilden, daß es nun keine Luftschwankungen mehr gebe. Heute ist die Frage einer Stabilisierung der Währungen überhaupt keine Angelegenheit mehr, die zur Diskussion gestellt werden kann. Die Wirtschaften Europas sind so ineinander ver- zahnt, daß eine willkürliche Beeinflussung des Ganzen nicht mehr möglich ist. Sie werden im Laufe der Jahre immer stärker zu einem ge- schlossenen Ganzen zusammenwachsen, so zwar, daß eine jede Volkswirtschaft ihre Selbständig- keit behült, aber doch nur, soweit sie Glied des Flotter Verlauf der ersten Tabakeinschreihung Die erste Einschreibung für Grumpen und Sandblätter des Jahrganges 1942 in Heidelberg erfreute sich eines sehr lebhaften Besuches. Die Güte des Jahres 1942 brachte ein überaus star- kes Begehren der zum Aufgebot gebrachten Grumpen und Sandblätter mit sich, so daß der mit der Verkaufsleitung beauftragte Oberland- wirtschaftsrat Dr. Meisner schon bei der Vor- erteilung der Tageskontingente ernsthafte Kür- zungen der Kontingente der einzelnen Käufer vornehmen mußte. Dem Gesamtaufgebot von rund 26 000 Zentner Grumpen und 17 700 Zentner Sandblätter stan- den Forderungen seitens der Käuferschaft in Höhe von rund 30 000 Zentner Grumpen und 50 000 Zentner Sandblatt gegenüber. Die not- wendige Kürzung der Tageskontingente konnte die Ansprüche der Käufer nur wie folgt befrie- digen: Die Rohtabakkaufleute konnten ein Ge⸗ samttageskontingent von 9500 Zentner Grumpen und 3000 Zentner Sandblatt erhalten, die Mit- glieder der Fachuntergruppe Zigarrenindustrie 1700 Zentner Grumpen und 7650 Zentner Sand- blätter. Die Rauchtabakherstellung erhielt ein Tageskontingent in Gesamthöhe von 12 500 Zent- nern Grumpen und 5400 Zentner Sandblätter, während die schwarze Zigarette mit 2000 Zent- ner Grumpen und 1800 Zentner Sandblätter be- friedigt werden konnte. Die in Karlsruhe und Speyer erfolgte Muster- auflage wurde leider— wohl infolge der Reise- schwierigkeiten— nicht so stark besichtigt, wie dies in früheren Jahren der Fall gewesen ist. Der Eindruck der Musterauflage war ganz vor- züglich, zumal für die Zigarrenherstellung und schwarze Zigarette ganz vorzügliches Material bei den Grumpen und Sandblättern vorhanden war. Besonders das Sandblatt aus der badischen inneren Hardt, z. B. Blankenloch, Büchenau, Ganzen bleibt. Jede wird nur so viel Ansprüche stellen können, wie sie Leistungen zu gewähren bereit ist. Unter solchen Umständen ist die Währung kein Instrument mehr, mit dem man Außenhandelspolitik manipulieren kann. Jetzt erst ist es möglich, eine einheitliche Wirtschafts- politik auch durch eine einheitliche Währungs- politik zu krönen, wobei selbstverständlich die- jenigen Länder, die nicht von der gleichen wirt- schaftlichen Einstellung umschlossen werden, auch in die Währungsgemeinschaft nicht auf- genommen werden können; denn diese setzt vor- aus, daß man zur Solidität der Wirtschafts- politik unbedingtes Vertrauen haben kann. Es ist auch kein Zufall, daß die europäischen Wäh- rungen sich um Mark und Lira gruppieren, sind doch auch Berlin und Rom die Zentralstellen der europäischen Wirtschaftspolitik und damit Leitstellen der europäischen Versorgung, für die das Geld nur Hilfsmittel bleibt. Paul Rie del. Industrielle Gemeinschaftshilfe Nach dem Stande vom 31. August 1942 sind im Bereich der Reichsgruppe Industrie 3720 Un- ternehmen Beihilfeempfänger, an die bisher rd. 44 Mill. RM ausgezahlt worden sind. Den Wirt- schaftsgruppen und ihren Untersliederungen la- gen zum gieichen Stichtag insgesamt 7699 An- ae ebirrtes ve, tn, Spöck, Stafford, Graben und Friedrichstal haben höchste Eignung für Um- und Deckblattzwecke, da das Material sehr fein und edel ist, genü- gend Spannkraft, sehr guten Brand und große Deckfähigkeit besitzt. Auch die losen und ge- büschelten Grumpen aus der inneren Hardt und Nebenhardt waren lebhaft begehrt. Die Rauchtabakherstellung kaufte besonders in den Gemeinden der Schwetzinger Gegend, in Altlußheim, Plankstadt, Kirrlach, Reilingen. Insgesamt kamen aus Baden rund 9000 Zent- ner lose Grumpen, 5700 Zentner gebüschelte Grumpen und 15 000 Zentner Sandblätter zum Verkauf. Anschließend brachte der Landesverband sdA ATPfälzischer Tabakbauvereine Speyer insgesamt 15 000 Zentner Grumpen und Sand- blätter aus seinem Schneidegutgebiet und Zi- garrengutgebiet zum Aufgebot. Aus dem Schneidegutgebiet der Pfalz kamen rund 3700 Zentner lose und gebüschelte Grumpen, aus dem Zigarrengutgebiet etwa 7800 lose und gebü- schelte Grumpen, während von dem Sandblatt- und dem Schneidegutgebiet(630 Zentner) und aus dem Zigarrengutgebiet(ca. 2000 Zentner) nur ein geringer Teil zum Verkauf kam. Auch diese Tabakmengen gingen auf Grund ihrer her- vorragenden Güte flott ab. Weiter wurden die Grumpen und Sandblätter aus dem Anbaugebiet Hessen— rund 300 Zentner lose und gebüschelte Grumpen und 2800 Zentner Sandblätter— an frühere Käufer zu- geteilt. Hier handelt es sich in erster Linie um ein hochfarbiges, süßes, edles Material. Mit den Verwiegungen wird bereits am Mon-— tag, 28. 9. 1942 begonnen, da dieser vorzügliche Jahrgang möglichst schnell zur Vervollkomm- nung seiner Güte in Bearbeitung genommen werden muß. träge vor, wobei zu berücksichtigen ist, daß für jedes Stillegungsjahr ein neuer Antrag zu stel- ien ist, so daß von vielen Unternehmen bereits drei Anträge eingegangen sind. Zustimmend entschieden waren bis zum gleichen Zeitpunkt 6299 Anträge, während 414 abgelehnt bzw. zu- rückgezogen worden sind. Weitaus am stärksten beteiligt an der Gesamt- inanspruchnahme der Gemeinschaftshilfe der Wirtschaft ist nach einer Darstellung im Mittei- lungsblatt der Industrie- und Handelskammer, Berlin, bisher die Wirtschaftsgruppe Steine und Erden aus deren Bereich allein 3665 An- träge vorliegen und an deren Beihilfeempfänger bis zu dem genannten Stichtag rund 17,7 Mill. RM ausgezahlt worden sind. An zweiter Stelle folgt die wirtschaftsgruppe Textilin du- strie mit 1116 Antragstellern und einer bishe- rigen Auszahlungssumme von 7,4 Mill. RM. Es kolgen dann die Wirtschaftsgruppen Leder- industrie mit 744, chemische Industrie mit 491 und Bekleidungsindustrie mit 382 Anträgen, während die bisher gezahlten Beihilfesummen bei der chemischen Industrie rund 6,9 Mill., bei der Lederindustrie 1,7 Mill. und bei der Beklei- dungsindustrie nur etwa /½ Mill. RM betragen haben. Aus diesen wenigen Ziffern ergibt sich bereits, daß bei der Reichsgruppe Industrie nicht nur hinsichtlich der Zahl der Antragsteller, sondern auch der durchschnittlichen Höhe der gewähr- erhebliche Unterschiede vorhan- en sind. Erhöhte vermahlungsduoten Die verarbeitungsquoten für Oktober betragen kür die Mühlen mit mehr als 500 Tonnen Grund- kontingent 7 Prozent des Roggengrundkontin- gentes und 8 Prozent des Weizengrundkontin- gentes. Zusätzlich hierzu haben die Mühlen mit Weizengrundkontingenten 40 Prozent des im Oktober im Rahmen der Handelsmüllerei zur Vermahlung gelangenden Weizens in Gerste zu Gerstenmehl und Gerstenauszugsmehl zu ver- arbeiten. Die Vierteljahresquoten betragen für die Kleinmühlen cbis 500 to Grundkontingent) für den Zeitraum Oktober/ Dezember 1942 25 Proz. des Roggen- und 30 Proz. des Weizengrundkon- tingentes, für die Mühlen von mehr als 500 to Grundkontingent 16 Proz. des Roggen- und 16 Prozent des Weizengrundkontingentes. Die Ger- stenvermahlung liegt bei ersteren Mühlen in der Quote; für die letzteren Mühlen gelten hin- sichtlich der Gerstenvermahlung die vorerwähn- ten Bestimmungen. Hakenkreuzdanner veriag und Druckerei.m b H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit m Felde). stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammson. Die Geschichte eines Vatermörders Diese Geschichte pas- sierte im Jahre 1823. Nach langer Abwesenheit kehrte ein Sohn— nach neuester Pariser Mode gekleidet— ins Vaterhaus zurück. Stür- misch eilt er auf den Vater zu, ihn zu umarmen — und sticht ihm mit den steif emporstéhenden Kra- genspitzen ein Auge aus. Seit dieser Zeit nannte man diese Kragen„Vater- mörder“. Heute möchte man wünschen, daß es noch mehr solcher Vatermörder— wenn auch nicht mit solch lebensgefährlichen Spitzen— gäbe. Denn diese Kragen waren vom Hemd getrennt und man konnte sie auswechseln. wenn sie schmutzig waren. Heute trägt der Mann oft sein Hemd noch weiter. auch wenn Kragen u. Man- schetten innen einen leichten Fettrand haben. Es ist ja kaum zu sehen, meint er. Die Folge davon ist aber, daß die Oberhemden an den Kragen immer zuerst entzweigehen. weil hier die Hausfrau am meisten reiben muß. Man spart auch gar nichts. wenn man die Hemden s0 schmutzig werden läßt. Im Gegenteil: doppelt schmutzige Wäsche kostet nicht nur doppelt, sondern oft dreimal so viel Waschpulver! Auher- dem muß der durch Schweiß eingefressene Schmutz an den Manschetten und Kragen durch Reiben und Bürsten herausgeholt werden, wobei die Hemden rasch kaputtgehen. Trotzdem sind Hemden mit durchgescheuerten Kragen noch zu benutzen. Man kann den Kragen vom Hemd abtrennen, umdrehen und wieder an- nähen. Genau so kann man Manschetten mit ab- genutzten Rändern umwenden oder man macht aus Klappmanschetten einfache Manschetten. Alles kommt heute im Kriege darauf an. Wäsche und Kleider so zu pflegen, daß sie länger halten— oder unbrauchbar Gewordenes wieder brauchbar Zzu machen. Helfen Sie dazu auch schon mit? * zeigen hoc reut an: Baumann, geb. Spingler(Priv.- Klin. Prof. Dr. Holzbach), Heinz Baumann(Oberzahlmeister, 2. Z. im Felde). Mannheim, den 26. September 1942. Die Geburt einer Tochter Monika Petra zeigen hocherfreut an: Annemarie Zeilfelder, geb. Hum- mel, Rechtsanwalt Kurt Zeil- felder. Mh.-Neckarau(Zypres- senstr. 15, 2. Z. Bensheim,(Pe- stalozzistr.). den 25. Sept. 42. Wir haben uns verlobt: Elfriede Gallier- Willi Wohnhaas, Mar.- Art.-Gefr., z. z2. Wehrm. Mhm.- Wallstadt, Römerstraße 8, den 27. September 1942. Als Verlobte grüßen: Else Schnatz, Walter Schädel(z2. Z. Oberfeld- webel im Felde). Gernsheim am Rhein(Mühlstr. 28), Mannheim (Lenaustr. 27), den 27. Sept. 1942 mre Verlobung geben bekannt: Gerda Sonnabenc Rudolf Weller, z. Z. im Felde. Berlin, So 36, Elbingeroder Weg 2, Mum.-Käfertal-süd, Maikam- merer Straße 21, im Sept. 1942 Die vVerlobung ihrer Tochter Trudel beehren sich anzuzeigen Karl Postel und Frau Gisela. 24. 9. 42.— Meine Verlobung mit Frl. Trudel Postel gebe ich hiermit- bekannt: Helmut Ehbrecht, Obergefr. in einer Sturmgeschütz-Abteilung, 2. Z. im Felde. Mannheim, E 7, 23, den 24. September 1942. mre Verlobung geben bekannt: Hilde Borchert- Heinz Schnei- der, 2z. Z. im Felde. Mannheim, O 6, 6, Hamm/ Westf., 22. 9. 42. mre Verlobung geben bekannt: Friedel Jutzi- Willi Korwan, 2. Z. im Felde. Mhm.-Feuden- heim, Schwanenstraße 44, den 26. September 1942. Für die uns zu unserer Vermäh- lung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzlichst. Obergefr. Frita Renner und Frau Else, geb. Quell. Mann- heim, den 27. September 1942. Als Vermählte grüßen: Bernhard Schott, Oberfeldw. b. d. Luft- waffe, und Frau Hildegard, geb. Wittner. Mannhm.-Sandhofen, Kalthorststr. 6, den 26. 9. 1942. Für die uns anläßlich unserer Verlobung zugesandten Glück- wünsche sagen wir herzlichen Dank. Cilli Fabrega- Edmund Moos. Mannheim, E 4, 10, den 27. September 1942. Feamiliengnzeigen. s Stammhalters vie Geburt forg ztammpfltefs ——— n mein lieber Mät Vater seiner Kin ster“ Sohn, Schwiegersohn Brud Schwager und onkelnln Korl Schnabel Sefreiter in einem intanterle-Regiment inn. des EK II u. Inf.-Sturmabzeichens Er fand in den schweren Kämpfen den Heldentod. Er wird uns immer unver⸗ gessen sein. Friedrichsfeld(Flamländerstraße 18), Schwetzingen, Bad cannstatt, 25. 9. 42 In tiefem Leid: 4 Frau Hella Schnabel, geb. Kurz, und Kinder; Karl Schnahel und Frau, Eltern; Georg Kurz u. Frau, Schwie · gereltern; Fritz Schnabel und Fam.; oskar Schnabel(z. Z2. Wm.) u. Fam.; Obfeldw. Alfred Schnabel(i. Osten) und Familie und alle Verwandten. Am 24. d. M. verschied nach kur- zem, schwerem Leiden mein lieber Bruder, unser Onkel Franx Wigend im Alter von 53 Jahren. Mannheim(6 7. 17) 26. Sept. 1942. Anna Rück Wwe., geb. Wigand, und Kinder. Die keuerbestattung ist am Montag, 28. d.., nachmittags 14.30, Uhr. Wir verlieren in dem verstorbenen einen treuen, gewissenhaften Mitarbei⸗ ter und guten Arbeitskameraden. Betriebstführung u. Gefolgschaft- der Aachener u. Münchener Feuer-Vers.- Ses. Bezirksdirektion M 7, 1. W geb. Wiederhold nach einem arbeitsreichen Leden heim- gehen durfte. Ladenburg, Mhm.-Friedrichsfeld, den 25. September 1942. bie trauernden Hinterbliebenen: Famille peter Eherle Wwe.; Famllle christian Fuchs. Beerdigung fündet Sonntag, 27. Sept. 1942. nachmitt. 4 Unr, von Preising- Straße 11 aus statt. n dieeeeeeeeeeete n Danksagung- Statt Karten! Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrikt bei dem Heldentode meines lie- ben Mannes, unseres guten Vaters, Sohnes, Schwiegersohnés. Bruders, Schwagers und onkels, Hans Seltz, Gefr. in einem Luftwaffen-Bau-Batl., sagen wir herzlichen Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer christ für seine tröstenden Worte, dem evgl. Kirchenchor und Herrn Harm für die erhebenden Gesänge. Dank auch den Schulkameraden und allen, die unse- ren lieben Toten durch ihre Teilnahme an der Trauerfeier und durch Blumen- spenden ehrten. Ladenburg, den 25. September 1942. In tiekem Leid: Gretel Seltz und Kinder Martin und Dieter; Martin Seitz und Frau und Angehörige. 36 Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief heute an den Folgen eines Schlaganfalles unser lieber vater, Schwiegervater und Grohßvater, Herr Josef luschinger Schneldermelster im Alter von 74½ Jahren. Mannheim(B 2.), 25. Sept. 1942. Martin Schätzlein und Frau Klara, geh. Laschinger; Hch. Laschinger und Frau Frieda, geh. Laschinger; Helnz Schätzleln(Leutn., 2. Z. im Kriegslazarett); Klaus Laschinger(2. Z. im Kriegslazarett). Feuerbestattung: Montag, 28. Sept. 1942, 16 Uhr. ————— Danksagung Statt Karten! Für die überaus große Anteilnahme an dem Heldentod meines unvergeß- lichen Mannes, meines lieben Papas, Sohnes und Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers und onkels, Josef Forster, Uffz. und Zugführer in einem Pionier- Batl., sagen wir all denen, die uns Trost spendeten, auf diesem Wege innigsten Dank. Mannnheim, den 26. september 1942. Gartenfeldstraße 13. Im Namen aller Trauernden: Wilma Forster, geb. Kocher. Nach langem, schwerem mit großer Geduld ertragenem Leiden ist unsere liebe, unvergeßliche Mutter,, Schwie⸗ germutter, Tante u. Großmutter, Frau Keroline Kistner Wwe. geh. Glöckel im Alter von 81 Jahren sanft ent⸗ schla fen. Mannheim(U 3, 16), Heilbronn. Lud- wigshafen a. Rh., den 22. Sept. 1942. In tiefer Trauer: Hermann pusch und Frau, geb. Kistner, sowie Enkelin Anneliese. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Danksagung „Heimgekehrt von der Ruhestätte un- serer heißgeliebten Tochter Wilma 112 wir allen für die zahlreichen Be⸗ weise herzlicher Anteilnahme und die unerwartete Fülle von Kranz- und Blumenspenden unseren innigst. Dank. Mh.-Waldhof(Schönausiedl., Gnesener Straße), den 26. September 1942. Familie Seorg Götzelmann. —50 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Tode unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Grob⸗ vaters, Herrn Heinrlen Müller, sagen wir auf diesem Wege unseren nerz- lichen Dank. Mhm.-Neckarau, 26. September 1942. Adlerstraße 55. Familie otto Müller; —*4 Famille Gustav Hübner. eeeeeeeeeee eeee Zuruck: Kinderarzt Dr. v. Fumetti, Max-Josef-Str. 15, Ruf 505 28. Sprechzeit 15.30—17 Uhr. Mitt- woch u. Samstag nur 12—13.00. Amti. Bekonntmachungen Obstverteilung. Am 26. 9. 1942 erfolgte Zuweisung an folgende Kleinverteiler Nr. 634, 295-305, 683-692, 311-326, 331-360- 721-728, 361 und 375.- Die am 26. 9. 1942 mit Trauben belieferten Klein- verteiler werden ermächtigt, am Sonntagvormittag den Ver- kauf fortzusetzen. Da nach Drucklegung des„Hakenkreuz- banner“ mit Wahrscheinlich- keit weitere Kleinverteiler in Feudenheim, Sandhofen und Käfertal beliefert werden, die hier noch nicht bekanntge⸗ macht werden konnten, werden die Verbaucher gebeten, am Sonntagvormittag bei ihren Kleinverteilern nachzusehen, Arztanzeigen ob der Verkauf stattfindet. —Städt. Ernührungsamt Mhm. —Einzelne Kleinverteiler benut- zen den Abschnitt W I, um ein Bestellverfahren für eine Ware durchzuführen, deren Vertei- lung erst später in Aussicht steht. Die Abtrennung des ge- nannten Abschnittes ist daher zu unterlassen, der Abschnitt W 1 wird voraussichtlich noch zur Verteilung von Obst ver- wendet werden. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Bestellverfohren für Kortofleln. Die Verbraucher, die im Be- sitze eines Bezugsausweises für Speisekartoffeln sind und den Einkellerungsschein umzutau- schen beabsichtigen, werden hiermit aufgefordert, in der Zeit vom 28. Sept. bis 3. Okt. 1942 den Bestellschein 42 bei einem zugelassenen Kleinhänd- ler abtrennen zu lassen. Der Kartoffelhändler hat bei Vor- lage des Bestellscheines 42 die Abtrennung auf dem dafür vor- gesehenen Feld des Bezugsaus- weises durch Stempelaufdruck zu bestätigen. Zuteilung auf Grund dieses Bestellverfahrens erfolgt ab 19. Oktober 1942.- Die Kartoffelhändler haben die Bestellscheine 42 bis spätestens 7. Oktober 1942- auf Bogen ⁊zu 100 Stück aufgeklebt- bei un- seren Kartenstellen einzurei- chen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. fFuttermittelscheine für Pferde- heilter. Auf den Abschnitt 3 der Futtermittelscheine für nichtlandwirtschaftl. Pferde- halter kommen für die Monate November und Dezember fol- gende Mengen zur Verteilung: 1. für ein leichtarbeitendes Pferd 210 kg; 2. kür ein nor- malarbeitendes Pferd 260 kg; 3. kür ein schwerarbeitendes Pferd 375 kg Pferdemischfutter. Der Abschnitt 3 der Futtermit- telscheine wird hiermit zum 1. Okt. 1942 aufgerufen. Die Fut- termittelscheine sind zwecks Abtrennung der Abschnitte 3 umgehend einem badischen Futtermittelverteiler zu über- geben. Dieser hat die Scheine bei unserer Abteilung Selbst- versorger, Qu 2, 16, bis zum 8. Oktober 1942 abzugeben; die daraufhin auszustellenden Be-— zugscheine sind von den Fut- termittelverteilern bis zum 25. Okt. 1942 beim Gartenbauwirt- schaftsverband in Karlsruhe, Lessingstraße 1, einzureichen. Genaue Einhaltung des Ter- mines ist erforderlich. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe der Reichsselfenkcr- ten u. der Zusctzselfenkerten Die Reichsseifenkarten und die Zusatzseifenkarten für die Mo- nate Oktober 1942 bis einschl. Mai 1943 werden in den Zweig- Fahrrudbreiſung. stellen unseres Amtes ausgege- ben für die Berechtigten mit den Anfungsbchstaben: A, B,. C, D, E, F am Dienstag, 29, 9. 42; pAG, K Alrm Mittwoch, 30. 9. 42;., M. N, O, P, Q, R aàm Donnerstag, 1. 10. 42; S, T, U, V. W, X, V, Z am Freitag, 2. 10. 1942. Es erhalten a) die vor dem 1. Oktober 1925 geborenen männlichen Verbraucher die Reichsseifenkarte mit den Ra- sierseifenabschnitten, b) alle übrig. Verbraucher die Reichs- seifenkarten ohne die Rasier- seifenabschnitte.- Daneben be⸗ kommen: a) die nach dem 30. 9. 1940 geborenen Kinder die Zusatzseifenkarte B, b) die in cter Zeit vom 1. 10. 1934 bis 30. 9. 1940 geborenen Kinder die Zusatzseifenkarte A,() die freiberuflich in der Kranken- pflege beschäftigten Personen (Aerzte usw.) die Zusatzseifen- karte C.- Die Karten sind in unseren Zweigstellen während der üblichen Geschäftsstunden (-12 und 14.30-17.30 Uhr) ab- zuholen. In den Siedlungsge- bieten findet keine Ausgabe statt.- Die Ausgabe erfolgt nur gegen Vorlage des gelben Haushaltausweises. In der Zeit vom 29. 9. bis 3. 10. 42 werden Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoff- Wwaren und Schuhe nicht ent- gegengenommen.— Mannheim, den 26. September 1942. Städt. Wirtschaftsamt. Für die Ab- gabe von Bezugscheinen für den Erwerb von Ersatzberei- fung für Fahrräder sind im Monat Oktober 1942 die nach- stehenden Bestimmungen maß- gebend: Ersatzbereifungen wer⸗ den abgegeben: 1. an Schicht- arbeiter, deren Weg zwischen Wohn- und Arbeitsstätte min- destens 3 km beträgt; 2. an Körperbehinderte, deren Weg zwischen Wohn- und Arbeits- stätte mindestens 4 km beträgt und kein öffentliches Verkehrs- mittel auch in sozialer Hin- sicht benutzt werden kann; 3. Geschäftsräder.- Es können nur die dringendsten Anforde- rungen berücksichtigt werden. Für die Aushändigung eines Bezugscheines hat der Antrag- steller eine Bescheinigung sei- nes Arbeitgebers über die Tä- tigkeit(z2. B. Schichtarbeiter usw.), die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnung, über soziale Verhältnisse sowie darüber, daß das Rad täglich benützt wird vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet für die An- gaben in der Bescheinigung. In allen Fällen ist die alte Be- reifung in den Geschäftsräu- men der Reifenstelle L 2, 9a abzugeben. Für die Abgabe von Ersatzbereifung, d. h. für den Erwerb von neuen mit Gummibereifung versehenen stehenden Bestimmungen für Ersatzbereifung sinngemäß an- Zewendet. Die Abgabe von Er- satzbereifung wird wie folgt geéfegelt: Die Bezugscheine werden in den Geschäftsräu- men der Treibstoff- und Rei- fenstelle, Mannheim, L 2, ga, an Wochentagen in der Zeit von-12 Uhr und 15-17 Uhr an Antragsteller, bei denen die ge- forderten Bescheinigung vor- gelegt werden können, mit den Anfangsbuchstaben:-Ba-Be Donnerstag, 3. Okt: 1942; Bi- By-C Freitag, 9. Okt., 42;-E Montag, 12. Okt. 42; F Diens- tag, 13. Okt. 42; G Mittwoch, 14. Okt. 42; Ha-He Donnerstag, 15. Okt. 42; Hi-Hy-J Freitag, 16. Okt. 42; Ka-Ko Montag, 19. Okt. 42; Kr-Ky-L Dienstag, 20. Okt. 42; M Mittwoch 21. Okt. 42;--P- Donnerstag, 22. Okt. 42; R Freitag, 23. Okt. 42; -Scha-Schi Montag, 26. Okt. 42; Schl-Schy Dienstag, 27. Okt. 42; St---V Mittwoch, 28. Okt. 42;---2 Donners- tag, 29. Okt. 42. An Samsta- gen bleibt die Reifenstelle ge- schlossen.— Wirtschaftsamt Mannheim— Treibstoff- und Reifenstelle. Ausgabe von Tankauswelskor- ten für Kraftstoff. Die Abgabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff erfolgt im Monat Ok- tober 1942 an Verbraucher mit den Anfangsbuchstaben: A, B, ih, E, F, G am 2,,., 14. Okt. 1942; „ J am.,., 15. Oktober 1942; „ L am., 12, 16. Oktober 42; „ N, O am.,., 13. Okt. 1942; „ Q, R am.,., 14. Okt. 1942; Sch, St am.,., 15. Okt. 42; e 16. Oktober 1942. An Sams- tagen bleibt die Geschäftsstelle ENF geschlossen!- Für eine rei- bungslose Abwickelung der Kraftstoff-Ausgabe sind die vorstehend. Zuteilungstermine genau einzuhalten. Ausnahmen können nicht gemacht werden. In der Schmierölzuteilung ist gegenüber dem Vormonat keine Aenderung eingetreten. Es wird ausdrücklich darauf hin- gewiesen, daß Kraftstoff, der bis zum 16. Oktober 1942 nicht abgeholt wird, verfallen ist. Wegen Abrechnungsarbeiten bleibt die Treibstoffstelle ab 28. September 1942 geschlossen. Wirtschaftsamt Mannheim Treibstoff- und Reifenstelle. Anordnungen der NMNSDAP Fahrrädern werden die vor- DAF-Ortswaltung Feudenh.-Ost, Hauptstr. 48. Ab 1. Okt. 1942 sind die Dienststunden wie folgt: Dienstags, donnerstags u. freitags von 19-20.30 Uhr. Die Volksgenossen erhalten an die- sen Tagen in allen DAF-Ange- legenheiten Auskunft. akhen Offene Stellen Zu verkœufen Geschäftl. Empfehlungen Wir suchen zum baldig. Eintritt kaufmännsiche Mitarbeiter für Auftrags- u. Terminbearbeitung. Die Stellungen sind bei ent- sprechender Leistung ausbau- fähig und dauernd. Schriftl. Be- werbung m. Lebenslauf u. Zeug- nisahschrift. sowie kürzest. Ein- trittstermin erbeten u. 45 162v an das HB Mannheim. Zum sof. Eintritt gesucht Nor- meningenieure. Längere Praxis Grundbedingung. Bewerbungen mit Lichtbild und üblichen Un- terlagen unter Kennwort„N“ an Ala GmbH., Wien., Woll- zeile Nr. 16. Vertreter(innen) mit Gewerbe⸗ Ausweis! Zeitgemäßer Artikell Nachweisbar bester Erfolg bei Behörden, Industrie u. Privat. Einarbeit durch Fachkräfte. Vorstell. erbet. montags 10-12 Uhr oder schriftl. Bewerbung. Vorwerk& Co., Abt. Bildver- trieb, Verkaufsstelle Mannheim, N 4. 13-14. Gruppenleiter für die Personal- abfeilung eines westthüringi- schen Industrieunternehm. ge- sucht. Bewerber müssen die ein- schlägigen arbeitsrechtlichen u. sozialen Fragen beherrschen, gute Umgangsformen und Ver- handlungsgeschick besitzen und zur selbständig. Erledigung der Arbeiten befähigt sein. Aus- führl. Bewerb. unter Beifügung der üblichen Unterlagen sind zdu richten u. Nr. 45 198v8s an HB. Juong. Personol-Sochbecrbelter zur Unterstützung des kaufm. Leiters eines Unternehmens mit ca. 400 Gefolgschaftsmitgliedern zum sofort. od. baldig. Eintritt gesucht. Vollständ. Angeb. erb. unt. M. H. 4567 an Ala Anzei- gen-Gesellschaft mbH., Mannh. Ein in gonz Deutschland bekann- tes Unternehmen sucht sofort für den hiesigen Bezirk einen tüchtigen Hauptvertreter. Es handelt sich um eine sehr se- riöse zeitbedingte Sache. Her- ren, die den Willen haben, sich eine solide Existenz zu bilden, werden vollkommen zufrieden- gestellt. Wir legen nur Gewicht auf Herren, die tatsächlich ar- beiten wollen und werden die- selben finanziell unterstützt und in die Materie eingeschult. Wir bitten um ausführliche schriftl. Bewerbung mit Angabe d. seit- herig. Tätigkeit. Eine persön- liche Aussprache stellen wir so- fort in Aussicht. Zuschr. erbet. Nr. 45 035VS an das HB Mannh. Mitarbelter gesucht. Zur Betreu- ung unserer Versicherungsbe- stände zum Beitragseinzug und zur Werbung in der Lebens-, Kranken- u. Sachversicherung suchen wir haupt- oder neben- berufliche Mitarbeiter. Wir bieten gute Verdienstmöglich- keiten und weitgehende Unter- stützung durch Fachkräfte.- Nichtfachleute werd. praktisch eingearbeitet und haben dank unser. dichten Organisations- netz die beste Gelegenheit zum Aufstieg. Deutscher Ring, Ver- sicherungs-Gesellschaften, Be⸗ Zzirksdirektion Nordbaden-Pfalz Mannheim, D 1,-8. Kreifffehrer f.-to-LKWm. Holz- gasantr. ges. Bayer, Lebensm.- Großhdlg., Qu 7, 24, Ruf 215 09 Malermeister, der sein. Betrieb nicht fortführen will, findet selbständig. Posten als Maler- polier. Einsatz in den besetzt. Gebieten und im Reichsgebiet mögl. Angeb. erb. u. E. K. 211 an das HB Mannheim.( Bankheus Bensel& Co., Mann- heim, sucht zum baldig. Eintritt kaufm. durchgebild. 1. Sekretä- rin, mögl. aus Bankfach. Selbst. Vertrauensstellg. Ausführl. Be- Werb. m. lückenlos. Lebenslauf, Zeugnisabschriften an die Ge⸗ schäftsleitung erbeten. Buchhalterin- Kontorlstin, ge- wandt u. zuverlässig, ges. Ein- trittstermin nach Ubereinkunft. Bewerbungsschreiben m. Zeug- nisabschr. an: Leipziger Verein- Barmenia, Bezirksdir. Mann- heim, P 3, 1. Tocht. lelstungsfäh. Foto-Kopie- rerinnen f. hies. Foto-Handlg. per sof. od. alsbald ges. Ar- beitsfreud. Bewerberinnen be⸗ lieben sich zu wenden unter Nr. 92 692Vs an das HB Mhm. TZelchnerin, evtl. auch Anfänge- rin, zum Zeichnen von Bau- u. und Montageplänen zum mögl. baldigen Eintritt ges. Zuschr. unt. Nr. 92 519VS an HB Mhm. Ig. Kontoristin f. Büro, Schreibm. g. Kuntz,'au, Germaniastr. 47 Sprechstundenhilfe, Schwester od. Anfängerin, in mod. zahn- ärztl. Praxis sof. ges. Zuschr. unt. Nr. 92 693VvSs an HB Mhm. Stellengesuche Abendbeschäflgung suchen 2 Arbeiter(Steindrucker), auch für andere od. artverwandte Arbeit. Zuschr. u. 94808B an HB Suche 2. 1. 10. Stellung als Ste- notypistin, zuletzt 2 J. Kohlen- branche, evtl. halbtags. Zuschr. unt. Nr. 9509 Ban das HB Mhm. Tücht. Kaufmeinn mit reich. Er- fahrungen sucht leitenden Po- sten. Gebot. wird unermüdliche Arbeitskraft, Organisationstal., geschickte Verhandlungsführg., Bilanzsicherheit.- Gewünscht wird unbedingt selbständige, ausbaufäh. Stellg. in Handel o. Industrie. Angeb. erbeten unt. Nr. 68 864Vvs an das HB Mhm. Suche Heimorbelt. In all. kauf- männisch. Arbeiten vollk. flrm. Schreibmasch. kann gest. werd. Zuschr. unt. Nr. 9287B an HB Ig. föcht. Friseurgehllte sucht sof. Stellg. in schön. Geschäft. Smoking 60.-, Cutaway 40.—(Gr. 1,78, schlk. Fig.), zu verkaufen. Tattersallstraße 14, part. .-Mantel, Gr. 42, 50.-, 2 Pelze 50.— Uu. 40.—. Zu erfr. T 6, 1, II. primo.-Wintermontel, neuw., mittl. Gr., Maßarb., 130.- zu vk. G 3, 3, 3. Stock, Mitte. .-Maentel, Gr. 48, 80.- sow. Kn.- Mantel, Gr. 44-46, 60.- zu verk. Waldhof, Alte/ Frankfurter Str. Nr. 18, Sonntag bis 11 Uhr. Pelzmentel, Gr. 42-44, Rotfuchs- pelz zu kauf. ges., sowie sehr gut erh..-Rad, geg. ebens. .-Vollballonrad zu tausch. g. Zuschr. unt. Nr. 93968B an HB pelzmantel, Gr. 42-44. 300.- zu verkauf. F 5, 25, 1 Tr. Covercoat-Mantel 50.-,.-An- Zzug, Gr. 1,78, 45.-, hell. Kleid 30.—, Rasierapparat, vern.,.- u. .—, Schulsteinsammlung 20.- zu verkaufen. Fernspr. 274 25. prismenglas, 7mal, Rindl.-Etui, 70.— zu vk. Ratskeller, Rheinau. Konzertzither, gut erh., m. Zub. 70.-. Käfert., Ob. Riedstraße. 28 Bücher u. Briefm.(Zepp.-Post etc.) 2. vk. Anzus. Sa., So. 15-16 Uhr. Gontardstraße 4, 3 Trepp. Elektr. Motor, 220 V, 3 PsS, 1440 Umdr., sehr gut erh., 180.- zu Vk. H. Kohl, Humboldtstr. 20a 2 Wagenräder m. Federachse O 103 em, 30.-, 1 Wagenrad, 60 em,.—, 2 Einmachstän- der,-3 Ztr. fass.,.50 je St. Zzu verkauf. Fernspr. 216 91. ZTuckerhasenformen zu verkau- fen. 500.-, F 6, 14/15, Iks. Kaulgesuche .-Anzug, neu od. gut erh., Gr. 48-50 zu k. g. Ang. 90688B an HB .-Anzug, dklgr. od. br., 1,72, gut erh., zu k. gs. 9135B an das HB Da.-Skihose od. Skianzug zu kf. ges. Zuschr. unt. 90068B an HB Gut erh..-Winterm., Gr. 40/42, 2. K. ges. Ang. u. 9192 B an HB. Schw..-Wintermant., Gr. 40/42, 2. K. ges. Ang. u. 9439BS8 an HB Uberg.-Montel od. Regenmantel, Gr. 42, zu kaufen ges. Zuschrif- ten unter Nr. 136 136VH an HB. Pelzmontel, Gr. 40-42, zu kf. gs. Fernsprecher Nr. 423 24 Wäsche u. Schlafanz. od. Nacht- hemd. f.-6jähr. Mädch. zu kf. ges. Zuschr. unt. 9209B an HB Gut erh. Beftwäsche zu k. ges. Zuschr. unt. Nr. 9132B an HB Gebr. Deckben zu kauf. gesucht. Zuschr. unt. Nr. 9030B an HB. Rennschuhe, Gr. 38, fern..-Ski- hose, Gr. 42-44, zu kauf. ges. Bach, Neckarauer Straße 95 Gelgenkasten zu kauf. gesucht. Zuschr. unt. Nr. 9357B an HB Mancoline, gut erk., z. k. g. An- geb. u. 114 353 an HB Weinheim. Reclio u. laufsprecher f. Wech- Selstrom z. k. ges. Angeb. Fern- sprecher 258 55 wochentags. Rocllo, gebr., aber ges. Angeb. mit näheren Angab. erbeten u. Nr. 196 0450V an HB. Gut erh. Radio, Netzempf., zu k. g. Klein, L 14, 13, Ruf 252 98 Rocio, neu od. gebr., zu kauf. gs. Zuschr. u. Nr. 68 893VvSs an HB Reicdio, Netzempf., zu kauf. ges. Zuschr. unt. Nr. 9229B an HB Vermietungen Wohnung zum 1. 11. zu vermiet. 5½ Zimmer, 4. Stock, schöne Lage am Rhein, Kachelofenhei- zung. Preis 122.—. Ruf 214 67. lacden, Breite Straße, sof. zu vm. Angeb. unt. Nr. 94918 an HB Schöne Werkstett in G 3 mit Kraftanschl. z. vm. durch Ver- Walt. Wetzler, U 3, 19, Ruf 21770 Werkstatt, ca. 60 qm, m. Licht, Kraftstrom, Gas sowie leer. Zi. u. Laden zu vm. Zu erfr. Fran- kenthaler Str. 64, Schönausiedl. Mietgesuche Ig. Ehepcor(Kriegsbesch.) sucht per sof., evtl. auch spät.-2- Zimmerwohn., bev. Lage Lin- denhof. Ang. u. 92 700VS an HB legerraum, etwa 100 qm, i. Mhm. od. Umgebung zu mieten ges. Zuschr. unt. Nr. 9445 B an HB. Halle, 500-600 am groß, m. Gleis- anschluß und mit ca. 300 KW Stromleitung in der Nähe od. Bergstr. zu miet. od. zu kauf. ges. Ang. 92 5160V an HB. Möbl. Zimmer zu verm. Frell. möbl. Zim. an He. in sich. Stell. ab 1. 10. 2z. vm. Anzus. v. 10-14.00, Sonnt. ab 11.00. L 14, 7, 1 Treppe, Fernsprecher 282 98. Schlaf-⸗ u. Herrenzl.(2 Räume) m. Tel., Bad, Zentralh, an be⸗ rufst. Hernn sofort zu vermiet. Zuschr. unt. Nr. 9508B an HB Möbl. Zimmer gesuch: Für das Wintersemestfer 1942/43 sucht die Studentenführung der Städt. Ingenieurschule Mann- heim Zimmer für Wehrmachts- angehörige. Angeb. an die Stu- dentenführung der Stadt Mann- heim, N 6, 4a. Möbl. Zim., mögl. S- o.-Quadr., f. sof. od. spät ges. Anruf 21658 Berufst. He. s. gt. mbl. Zi. 2z. 1. 10. Ang. m. Preis u. 9393B an HB. Gut möbl. Zimm. mit Heizg. ges. Zuschr. unt. Nr. 9468 B an HB. Schön. möbl. Zimm. v. berufst. Herrn ab 1. 10. zu miet. ges. Zuschr. unt. Nr. 95158 an HB Leere Zimmer zu verm. Schön. sonn. Mens.-Zimm. 2. v. Rumpel, Hch.-Lanz-Str. 33, III. Leere Zimmer gesuch: lser. Tl. mit Gasanschl. v. berfst. Moclische Kleldung im Kriege. Tölldecke üb. 2 Bett. 60.-, Herr.- schrelbmoschinon, Rechen- Ellboten-Schulz. Fernspr. 217 24. Die lebensversicherung deckt Eink utstaschen in verschiedenen EKindertaschen in groß. Auswahl. trerh., 2 K. Deutsche Reichslonterie. Die Stabeisen, Bleche, Röhren, Fit- im Herzen der Stadt, wenige Verdunkelungs-Sprung- u. Fall- Denke dran bei jedem Schritt: Verdunkelgs.-foll· u. Zug · Kollos lhr Beroter. lhr Fuchdrogist · Fuß- und Körperpflege, individ. Ernst Hegelmenn, ludwigshafen Autoverglasung, dafür ist Glaser Fußß- u. Handpfloge durch ärztl. Einhorn-Kreuntee, altbew. Ges.- Ahkgold, Silbermünzen, Brillant- Tocd dem Hausschwemm. Besei- Zuschr. unt. Nr. 9437B an HB *Frau ges. Ang. u. 9463B an HB. Viele Leute meinen, im Krieg allein schon an modische Dinge zu denken, sei eigentlich straf- bar. Praktisch müsse die Klei- dung sein und damit Punktum. Engelhorn& Sturm denkt an- ders. Gewiß, es gibt wichtigere Dinge als die Mode. Aber Klei- dung wird angefertigt- auch im Kriege. Und warum soll man bei der Schöpfung der vie- len praktischen Sachen nicht gleichzeitig modische Schön- heit schaffen? Unter modischer Schönheit verstehen wir die Eleganz des Zuschnitts und den vollkommenen Sitz. Das schmückende Beiwerk kommt erst an zweiter Stelle.— Wahre Eleganz ist immer denk- bar einfach. Dieser Grundsatz gilt auch im Kriege. Sicher tei- len auch Sie, verehrte Damen und Herren, diese Meinung. Wollen sSie nicht nur prak- tische, sondern auch schöne Kleidung sehen, so besuchen Sie einmal die Firma Engel- horn& Sturm, Mhm., O 5,-7. Isis · Präxisions Telchenmoschi- nen und Telchentflsche sind heute für jedes fortschrittliche technische Zeichenbüro so not- wendig und unentbehrlich wie eine Schreib- und Rechenma- schine für das kaufm. Büro. Verlangen Sie unsere kosten- losen Aufklärungsschriften.— Reißbretter, Lichtpaus-Appa- rate, Lichtpaus- und Zeichen- papiere, techn. Zeichenblöcke. Wir führen„Alles für das Zei- chen-Büro“. Chr. Hohlweg, K.., Mhm., D 6, 3, Ruf 262 42 maschinen repariert und kauft J. Bucher, Mannheim, B I, 3, Fernsprecher 242 21. sofort das volle Kriegsrisiko! Bringen Sie die Ihre auf die richtige Höhel Kostenlose un- verbindl. Beratung Dr. Adolf Kaufmann, Rosengartenstr. 16, Fernsprecher Nr. 434 28. ein Haus brennt, kann man es nicht mehr versichern. Ebenso ist es auch mit kran- ken Menschen. Beugen Sie rechtzeitig vor und senden Sie uns noch heute Ihre Anschrift. Sie erhalten sofort unsere Wer- beschriften. Deutsche Mittel- standskrankenkasse„Volks- wohl“, V. V. a.., Sitz Dort- mund. Bez.-Dir.: A. Neubauer, Mannheim, O 7, 5, Ruf 288 02 praktischen Ausführungen aus Bast, billig und beliebt, dauer- haft u. buntfarbig, eine Freude für jede Hausfrau.- Außerdem In Kinderwagen, unser Spezial- Zeb sind wir seit vielen Jah- gebiet, sind w ren durch dekanpüFnsere ische Beratung bekannt. Unsere 3- jährigen Erfahrungen geben Inen die Gewähr für einen ein- wandfreien Einkauf. Hermann Reichardt, F 2. 2. Fernruf 229 72 größte und günstigste Klassen- lotterie der Welt! Jetzt ist es Zeit, mit dem Spiel zu beginnen. / Los=—.— RM je Klasse ½ Los.— RM je Klasse /% Los- 12.— RM je Klasse ½1 Los 24.— RM je Klasse Lose empflehlt und versendet: Dr. Eulenberg, Staatliche Lot- terie-Einnahme Mannhm. K 1. 6 Breite Straße. tings, Schrauben. Max Schrem, Eisenhandlung, Mannh., S 6, 13, Fernsprecher Nr. 219 23. Schritte nur vom Paradeplatz, in E 1. 15 ist seit Jahren das bekannte Optiker-Fachgeschöft Bergmann& Mahland. rollos, 100% ige Verdunkelung, a. W. fertig aufgem. L. Müller, Rupprechtstr. 18. Fernruf 224 33 Deine Sohlen schützt„ZSoltit“! Soltit gibt Ledersohlen längere 202 49, Uniform-Schneiderei. und Wachstuch(Imitation) am Lager.— M.& H. Schüreck. Mannheim, F 2. 9. Fernruf 22024 Drogerie Munding ist. Drogen- Foto- Parfümerie- Mannheim, P 6,-4, Ruf 284 27 Fußbehdl., Heil- u. Sportmass., Höhensonne.— Hildeg. Timm, staatl. gepr., Karl-Ludwig-Str. Nr. 23. Ruf 413 78. Ausgeb. an den Univers.-Klinik. Heidelberg Hohenzollernstr. 32-40, Fernruf Nr. 626 06- Auto- und Riesen- Luftbereifung- Ersatzbereifung Runderneuerung Reparatur. Umtauschlager in runderneuer- ten Reifen. Lechner, S 6, 30(Tel. Nr. 263 36) die richtige Adresse. gepr. Spezialistin. Anneliese Saler-Steinruck, K 1, 5, Fern- sprecher Nr. 256 39. Tee RM.-. Herstell.: Einhorn- Apotheke, Mannheim, R 1. schmuck kauft: Frz. Arnold Nachf., Mannheim, O 6, 6(an den Planken). Gen.-Nr. A und C 41/2039. tigung auf chem. Wege. ohne Abbruch v. Mauerwerk. 10jähr. Garantie.— F. A. Carl Weber, Frankfurt a.., Sandweg 6, Gold uncl Sliber kauft und ver- rechn. H. Marx, Uhren u. Gold- waren, R 1 1, am Markt. An- kaufbesch. II/264 49. Medizlnalkosse Mennhelm, U 1 Nr. 18⸗19, gegründet 1892, Fern- ruf 287 95. Krankenkasse übernimmt die Gesamtkosten für Arzt(ein- schließlich Operation), Arznei und Zahnfüllungen u. gewährt weitere Leistungen nach Maß- gabe ihres Leistungstarifs. Monatsbeiträge:(Aufnahme ge⸗ bührenfreil) 1 Person 4,50 RM, 2 Personen 6,50 RM, 3 u. 4 Per- sonen 38,00 RM, 5 u. mehr Per- sonen 9,00 RM. Auskunft und Leistungstarif durch das Haupt- büro, U 1, 18-19, und die Fi- lialen der Vororte. Umzbge besorgt prompt, sorgfäl- tig, kachmännisch: H. Kempf, Mannheim, H 7, 34. Ruf 288 73. Mancher mõchte leden Tag einen ganzen Film verbrauchen. Das kann man bei wirklichen Fotofreunden gut verstehen. Aber wir wissen, daß Filme wichtigeren Zwecken dienen u. daß deshalb manches„Privat- vergnügen“ zurückstehen muß. Richtig also, mit dem Film sparsam umgehen. Nur knipsen, wenn es wirklich lohnt.- Das Entwickeln besorgt nach wie vor Photo-Herz, Kunststraße, N 4, 13-14. Bou- u. Kendlbau-Arfikel durch die Firma Carl Grab& Co. GmbH., Baumaterialien, Mhm., Verbindungskanal, linkes Ufer 18, Fernsprecher Nr. 201 02. Kopfhaut mosslerenl Möslichst jeden Tag! Das fördert den Haarwuchs. Richtige Massage: nicht reiben, sondern Kopfhaut mit Fingerspitzen hin- u. her- schieben, lockern. Auch, bei der Kopfwäsche mit dem nicht-alkalischen„Schwarz- kopf-Schaumpon“. Ellboten-Sehmidt G2, 22 Ruf 21532 Fehrradrelfen werden zur Re- paratur wieder angenommen. Hermann Pfähler, Neckarauer Straße 97-99, Ecke Schulstraße. Akkordeonspiel lern. Sie schnell u. leicht. Prospekt geg. Rückp. Musikverlag„Harmonika 29“, Berlin W 30, Schließfach 75. Unterrich Geschlossene lehrgänge privct · Hondelsschub Stöct. Ingenleurschule Menn- heim. Technische Vortrags- abende. Einführung: Vortrags- folge A. Fortsetzung: Vortrags- folge B. Vom 5. Nov. 1942 bis 31. März 1943 zwei Abende je Woche 2 Std. 18 bis 20 Uhr. Beim Sekretariat N 6, 4a, Ruf 228 93, Drucksachen anfordern. der Berufsfachschule tägl. von 8 bis 13.00 beginnen am 2. Oktober in d. Privat-Handelssch. Schüritz, 5. Fernsprecher 271 05. Denner. Mannheim, L. 15, 12. Ruf. 231 34. gegr. 1887. staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Sch.- Am 15. Okt. be- ginnen: Geschl. Handelskurse u. Fachkurse in Kurzschr., Masch.- Schr., Buchführg., Briefwechsel. prlvat · Hendelsschule V. Stock Inh. u. Leiter: Wilhelm Krauh, Mannheim, M 4, 10- Gegr. 1899 Fernruf: 217 92. Kursbeginn: Anfangs Oktober 1942. a) Han- delskurse, Unterrichtszeit: 8 b. 13 Uhr. b) Kurzschrift u. Ma- schinenschreiben(Anfängerk.) Unterrichtszeit: 18-20 Uhr. c) Buchführung(Anfängerkurse) Unterrichtszeit: 19 bis 20 Uhr. Kurzschriſ u. Maschlnenschrelb. Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene. Eintritt jeder- zeit. Beginn der neuen Halb- jahreskurse am Montag, 5. Okt. 1942. Grone- Private Handels- Unterrichtskurse,, Mannheim Tullastraße 14. Ruf 424 12. Aus- kunft und Prospekte kostenlos. Insfltuf Berlltz nur Friedrichsring 2a am Wasserturm, Ruf 416 00. Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch. Kurse u. Einzelunterricht für Anfänger, Fortgeschrittene und Kaufleute. Haltbarkeit, verhütet naße Füße! Ronogfaphie. vncd Maschlnen- Schornogl& Horr, P 7, 19, Ruf schreiben. Neue Kurse begin- nen am 2. Oktober v. 17-20 Uhr. Privat-Handelsschule Schüritz, Mannheim, O 7, 25, Ruf 271 05. Einzelunterricht in Stenografle u. Maschinenschr. Frau Joos, E3, 1a Ertelle italienisch. Unterricht im Hause tägl. ab 19.00. Sonntags nach Vereinbarung. Zuschrif- ten unter Nr. 9360 B an HB Mh. Tiermark: Friseher Transport Mllchviehabsdtzveranstaltung am Samstag, dem 10. Okt. 1942, vorm. 11 Uhr, in Heddesheim a. d. Bergstraße auf der Fohlen- weide, von ca. 25-30 hochtra- genden Kühen und Rindern der Ostpreußischen Herdbuchgesell- schaft E.., Königsberg(Pr.), Händelstr. 2(dem Reichsnähr- stand angegliedert). Alle Tiere sind auf Grund von Blutunter- suchungen frei von seuchen- haftem Verkalben. Zum Verkauf stehen Milch- und Fahrkühe(schwarze u, rotbunte sowie Simmentaler) bei Fr. Wiegand, Viehhandlung, Viern- heim, Spitalstr. 2, Fernruf 132. Gute Milchzlege zu kaufen ge- sucht.- Fernsprecher 511 89. Milehkühe eingetroffen. Karl Nilson, I and- wirt und Viehkaufmann, La- denburg a.., Fernruf 233. Geschdfte Gartenhaus. Fernsprecher 465 66 Herren-Friseursclon, evtl. auch Herr.- u. Dam.-Friseursalon zu kauf. ges. Ang. 92 657Vs an HB Thecter Filmtheeter Die leistungsfähige Netlonolthecter Mennheim. Am Sonntag, den 27. September 1942. Vorstellung Nr. 22. NSG „Kraft durch Freude“ Ludwiss- hafen. Vormittags-Vorstellung „Tosca“. Musikdrama in drei Akten von V. Sardou, L. Ilica und G. Giacosa. Musik von G. Puceini. Anfang 10 Uhr, Ende nach 12.15 Uhr. Moflonolthecter Monnheim. Am Sonntag, den 27. Sept. 1942. Vorstellung Nr. 23. Miete E Nr. 3. I. Sondermiete E Nr. 2. „Der wildschütz“ oder die Stimme der Natur. Komische Oper in drei Akten nach einem Lustspiel von Kotzebue frei be- arbeitet. Musik von A. Lortzing. Anfang 17, Ende gegen 20 Uhr. Konzerte Hochschule fur Muslk u. Thecter Meinnhm,, E 4, 17. 1. Orchester- konzert, Freitag, den 2. Oktober, 19 Uhr, im Musensaal. Werke von L. v. Beethoven. Vortrags- folge: 2. Sinfonie op. 36, Recita- tiv und Arie der Leonore aus Fidelio, Klavierkonzert Es-Dur, Leonoren-Ouvertüre Nr. 3. Mu- sikal. Leitung: Direktor Chlod- wig Rasberger. Solisten: Erika Müller(Sopran), Richard Laugs (Klavier), das Hochschulorche- ter. Karten zu RM.—,.50,.—, .50 u..- im Musikhaus Heckel (Guf 221 52) und in der Verwal- tung der Hochschule, Ruf 340 51 (Klinke 849). Unterheltun Libelle. Tägl. 19 Uhr, Mittwoch u. Sonnt. auch 15 Uhr.„Freude für alle!“ Eine lustige, abwechs- lungsreiche Spielfolge. Kassen- öfknung abds. 18. nachm. 14 Uhr. Keberet palmgarten zw. FI.FA4 Tägl. 19.45 Uhr, außerdem Mittw., Donnerst. u. Sonnt. ab 16 Uhr bei ungekürzt. Programm. Vor- verkauf. Fernsprecher 226 01. Konclitorei-Keffees Sportllehe Befrachtungen, Neuig- keiten aus der Filmwelt, Mode- besprechungen, interessante ak- tuelle Bildreportagen usw. bie- ten Ihnen unsere 45 Zeitungen, Zeitschriften, Jllustrierte Mode- hefte u. Monatsschriften. Auch Ihnen würde ein Stündchen Ruhe bhei einer Tasse Kaffee oder einer Portion Eis bei die- sem Lesestoff Erholung und Ausspannung bringen. Kondi- torei und Kaffée H. C. Thraner, C 1, 8, nächst dem Paradeplatz. Konzeri- Koffees Coi Wien, P 7, 22, ist · vom 21. bis 30. Sept. infolge Betriebs- ruhe mit behördl. Genehmigung Vöranzeige: Ab Okt. hören Sie Luigi Sfriso und seine deutsch-ital. Solisten. Gaststänen aunnunesantEnefo/n Koi lrpbeurunan Spsovnahgnnrpummncn fervu hergisemhursabra, anhtenereunenencdo1sgn onih Nörnberger Brauhauskeller K 1. 5 empflehlt seine Gaststätte. Veranstahungen dorfer. dempferlahrt noch Worms Sonn- tag, 277. Sept. Abfahrt 14.30 Uhr. Rückkunft 19.30 Uhr. Aufenthalt 2/ Std. Fahrpreis hin u. zurück RM.10. Abfahrt, Auskunft: Rheindienst der Köln-Düssel- An der Rheinbrücke rechts. Fernsprecher 240 66. Verschledenes Hundecimme ges. Kostenlen werd. angekauft in der Stadtgärtnerei am Rennplatz u. auf der Reißinsel. Hochbauamt, Abteilung Gartenverwaltung. Verpunorbelten übernimmt noch Georg Gutfleisch, Gipser- und Stukkateurgeschäft, Mannheim, Möhlstraße 16, Fernruf 413 77. Wer nlimmt eis. Küchenherd von Weinheim a. d. B. nach Mann- heim als Beiladung mit? Zu- schrift. unt. Nr. 9344 B an HB. Wer nimmt einige Kleinmöb. mit vV. Worms nach Mhm.? Ang. an Kaffee Marktpl., F 3, Ruf 258 08. Näherin nimmt noch Kunden an. Zuschr. unt. Nr. 9494B an HB Kurt Jäckle, Schönau-Siedlung, Konitzer Weg 6, Fernsprecher 591 41 Industrleanzelgen Welches Prefstoffwerk ist in der Lage, umfangreiche Preß- aufträge anzunehmen? Gegebe- nenfalls wäre Beteiligungsmög- lichkeit vorhanden. Ausführl. Angeb. u. Kennziffer R. S. 11616 an Ala Anzeigen-Gesellschaft m. b.., Essen, Juliusstr. 6, erb. Kraftfahneuge rempo-Wagenl Verkauf: S4, 23-24 A. Blauth, Sammel-Nr. 243 00. Motorrad, 120 u. 220 cem, 2. verk. Waldhof, Sandstraße 2, prt. IKs. Sonntag vormitt. von-12 Uhr. Doaimler-Benz-Cabrlolet, 2 Litr., kurz v. Stillegung mit 1600 RM Unkosten total überholt, zum Taxwert mit Bereif. zu verkfn. Karl Weiss, Mannheim, Fried- richsplatz 19, Fernsprech. 438 13 PK-Wagen 2. kfn. ges. v. 2½ỹ Ltr. aufwärts. Ernst Brandt, Mann- heim, R 3, 10a, Fernruf 281 28. Immobillen Industrlelles Anwesen, 3000 bis 10 000 qm, mit od. ohne Ge- bäude, Gleisanschluß, zu kauf. ges. durch J. Zilles, Immob.- u. Hypothek.-Geschäft, Mannhm., L 4, 1, Fernsprecher Nr. 208 76 Haus m. Gart. bei 15 000.- Anzahl. zu kauf. ges. 2 Wohnung. steh. 2. Verfüg. Ang. 94358 an HB Alhembra. 2. Wochel Ein bei- spielloser Erfolg! Eine Wieder- aufführung, die sich niemand entgehen lassen will! Beginn: .45 Uhr. Willi Forst's„Burs- theater“ mit dem Walzerlied von Peter Kreuder„Sag beim Abschied leise Servus“. Die große Besetzung: Werner Krauß, Olga Tschechowa, Hans Moser, Willy Eichberger, Hortense Raky.- Die neueste Wochen- schau(nach dem Hauptfilm).— Jugendliche zugelassen! Alhembra. Heute vorm. 10.45 Uhr: Frühvorstellung„Tokosile und Mamba“. Ein Film vom Le— ben, Liebe und Tod freier Na- turvölker, der in 15 Monate lan- ger Arbeit in Natal-Südafrika nur mit heidnischen und wilden Zulu gedreht wurde. Zum er- sten Male spielen afrikanische Eingeborene ihr eigenes Schick- sal.- Presseurteil:„Ein Stüek echtes Afrika- groß und wild, wie die Natur selbst“. Im Bei- programm: Die neueste Wo— chenschau. Jugendl. zugelassen! Uta-Palasf. Täglich.15,.00,.30 Uhr. Ein Drama der Leiden- schaft, der Liebe u. des Hasses. „G P“. Ein Karl-Ritter-Film der Ufa mit Laura Solari, An- drews Engelmann, Marina von Dittmar, Will Quadflieg. Neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Uta-Palast. Heute Sonntag, vor- mittags 10.45 Uhr: Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm „GPU“. Neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. Heute ab.30 Uhr. Der große Wiederaufführungs- Erfolg! Die entzückende Ton-— film-Operette„Land der Liebe“ mit Gusti Huber, Albert Mat- terstock, Valerie von Martens, Wilhelm Bendow, Oskar Sima. Ein Film, wie er nicht heiterer und beschwingter gedacht wer- den kann, alles ist witzig und vergnüglich, voller Grazie und Humor. Die neueste Wochen- schau. Jugendl. nicht zugelass.! Caplhol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag: „Der laufende Berg“. Der große Ganghofer-Film der Ufa mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Maria Andergast, Fritz Kampers. Neueste Woche! Jugendfreil Tägl..40,.00,.40. So. ab.45. Glorla- Palcst, Seckenheimerstr.13 „Rembrandt“. Ein Terra-Film m. Ewald Balser, Gisela Uhlen, Hertha Feiler, Elisabeth Flik- kenschildt u. a. Vorher: Neu- este Wochenschau: Das Ringen um Stalingrad. Beg.:.00,.40, „.00,.30. Jugendl. nicht zugel. Glorla- Palost, Seckenheimerstr. 13 Voranzeige! Ab Montag bis Mittwoch jeweils.30 Uhr nachm. Märchen- Vorstellung „Der Froschkönig“ naech Gebr. Grimm u. lustig. Beiprögramm. 30, 40, 50 u. 60 Pfg, Erwachs. 20 Pfg. mehr. Vorverkauf: Tageskasse. poleist-Tageskino, J 1. 6, spielt ab 11 Uhr vormittags. Heute letzter Tag!— In wieder- aufführung.„Dschungelgeheim- nisse“. Eine Expedition kämpft gegen ungeheuerlichen Aber- glauben. Der erste Film über die Geheimnisse Ankors und die Tierwelt des indochinesi- schen Dschungels. Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Beg.: Wochenschau: 11.00, 12.50,.05, .25. Hptf.: 11.30,.20,.55,.55. Letzte Vorstellung:.20 Uhr. Jugendliche ab 14 J. zugelassen! Lichtsplelhaus Müller, Mittelstr.41 Heute bis einschliebl. Montag: „Einer für alle“. Ein Scalera- Film in deutscher Sprachel Fer- ner;„Melder durch Beton und Stahl!“- Neueste Woche!- Ju- gendliche sind zugelassen! Täg- lich.30,.00,.151 So. ab.10! Flim- palust, Neckorau, Friedrich- straße 77. Heute.30 u..00 letztmals:„Kleine Residenz“. .30 Uhr Jugendvorstellung mit „Nippons wilde Adler“. Ab Montag:„Nippons wilde Adler“. Japans Großflim vom Kampf⸗ geist seiner Flieger. Freyc, Waldhof..30, Hptf..15 u..00.„Hochzeit auf Bärenhof“ mit Heinrich George, Jlse Wer- ner u. E. v. Klipstein. Für Ju- gendliche verboten! Seialbeu, Walcdhof..00,.15,.30: Willi Forst's„Operette“. Melo- dien u. Szenen aus den schön- sten Operetten. Jugendverbot freye und Scclbau, Waoldhof. Heute Saalbau:.30; Freya: .00: Jugendvorstellung„Die vier Musketiere“. Tenzschulen Stündebeekschule, N 7, 8, Ruf 230 06. Neue Kurse beginnen: Montag, den 5. u. 12. Oktober. Einzelunterricht jederzeit. Auskunftelen beteknvy Meng jetzt B 6, 2, Mann- heim, Ruf 202 68/ 202 70. Detektiv ludwig, O 6, 6, Ruf 273 05 Beratg. in all. Vertrauensang. Geh. Beobachtung. Ermittlung. Detekfv-Auskunffei Regglo, Mhm., P 7, 23, Ruf 268 29 /538 61. Diskr. Ermittlungen aller Art. Verloren Br. lederetui m. Fbllholter und silb. Bleistift verl. Abzug. geg. Belohn. auf dem Fundbüro. Geldbeutel m. wichtig. Schlüss., Nr. 78, v. Laurentiusstr.-Ried- feldstr. verl. Abz. geg. Belohn. auf dem Fundbüro. I Verlag u. Mannhein Fernr.-Sar Erscheinu wöchentl. Anzeigent gültig.. Erfüllung. Montag U Reid Der Der Re. Ribben Jahrestag mächtepa hof“ eine. italieniscł japanisch. ungarisch nische Ge sandte B Sagoro träger Le der Missi fen-Attac anwesend Reichspre den Bean Staatssek. an der D beteiligter Nach d Dreimäach der Reicb des zweit Dreimäch der mit L bündeten führte fol Eure E: Heute, des Dreir den Bün Symbol aller j Egoismus im Names unserer P Vertreter ten Unga. und Kroa Als De zwei Jahi leierlich: mit dem von Nord dent Roo von Krie amerikani Kriege zu wem sie würden. I nisses wa Sollte ver nationaler europäiscl einigten 8 allgemein. verlänger Warnung an dem mals dur. öffentlich. konnte ni Seit Ab der Reich seine agit pelt, und daß das schließlich Krieges 80 rückblicke von den uUneinnehr China au Sstehe, na( Imperium die Trupy ren Agyp sive der Wolga, tie biete des Seit Wocb gra d; ab keit der diese Sch der Reicl man ein Stalin? Freihe Denn mit große Ve und Südr ader dies wird un Schlag ve erholen v In. eine wies der daß die I Sowiets Feind ve Gefangen. samt kön Sowietun drittel G-