ueee wengniuerunvnmenguen el Der große 30 Uhr.- Ein nschaft, der Ses.„GP“. ilim der Ufa Andrews En- von Dittmar, rher Neueste Für Jugend- 1 Märchenfilm- ite Mittwoch eweils nach- r:„Schnee⸗ enrot“, dazu: Hühner“, ein ck.- Kinder Erwachsene ir bitten, die en.- Kassen- vor Beginn. he! Ein bei—- — Ca. 38 000 Wiederauf- ch niemand iII!.30,.00, orst's„Burg- n Walzerlied r„Sag beim Servus“. Verner Krauß, Hans Moser, r. Hortense nschau nach igendl. zugel. he! Wir ver- Der große -Erfolg! film-Operette mit Gusti tterstock, Va- ns, Wilhelm zima. Ein icht heiterer gedacht wer- st witzig und r Grazie und Wochenschau tfilm.- Ju- gelassen! Be- 30 Uhr! .2, Ruf 527 72. Donnerstag: . reitet für Spitzenfilm Woche! Ju- 45,.30,.451 nheimerstr.13 1 Terra-Film Gisela Uhlen, sab. Flicken- este Wochen- 1..30 Uhr.- zugelassen! nheimerstr. 13 jeweils.30 z: Märchen- Froschkönig“ mund lustiges 0, 50, 60 Pfg. Z. mehr. Kas- Thr. Man bit- zu begleiten. J 1, 6, spielt agtäglich der Erfolg Hans abenteuerlich ilm„Henker, daten“, nach n Mannsbild nit Charlotte r, Otto Wer- Wochenschau. 110, nschau: 12.30, Forstellg..20. 2Zlassen! er. Mittelstr.41 Donnerstag: rude Marlen, Henckels in: n tolles Lust- 2i.— Neueste „.45 ul.151 du, Friedrich- e.15 u..30 fllmwerk aus pen:„Seine Peter!“ mit l,„ Olga Tsche- dergast, Paul Stark. Ein und fröhlich „ Ruf 4382 76. zwingt um ag Verlänge- .10 u..25 Meisterwerk: renhof“. .30 u..00, hr.„Die vier . hat Zutritt. .00 u..30, nta.— Der ſes Mädchens eeeemreen meehe + ———————————————— annheim. Am t. 1942, Vor- liete C Nr. 3, Jr. 2:„Herzen ispiel in drei egovic. Deut- von Fred Al- „ Ende gegen 2922 nheius Berlin gende: Gene- ammersänger ariton; Kam- Kandl, Baß; it. Haller, Te- erin Margret DDernsängerin At; das Mei- otte Köster u. n 2 Flügel: Ians Keßner. und künstle- anno Pietsch; rse: Hanno nd 4. Oktober des Rosen- weils 19 Uhr. ſon.50 RM ler KdF-Vor- nkenhof P 6, u. Kretzsch- Zuchhandlung asSe. Die Die Dieppe- und und die Dünkirchen- Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3. 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr.13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fakenn NS-TAGESZEITUNG FUR — — . bonnerstag· Ausgabe 2 12. Jahrgong bonner MaNMNHHEINM U. MoRDBADbEN Bezugsprels frei Hau- .— RM. einschl. Trä- zerlohn, durch die Post .70 RM. leinschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. Nummer 271 Mannhelm, 1. Oktober 1942 7 Her Krieg Shafft die große Kameradstdrait Der Führer sprach:„Mir können mit den hinier uns liegenden drei Jahren zuirieden sein“ Im Berliner Sportpalast (Von unserer Berlinen Schriftieitung h Bs. Berlin, 30. September. Die Stimme, die die Stimme unseres tiefsten Vertrauens ist, die Stimme des Führers, hat wieder zu uns gesprochen. Wir alle haben sie gehört. Nach langer Zeit, nach Monaten des Schweigens, aus Wwar der Führer nach langen Wochen wieder in der Hauptstadt des Reiches und sprach zu seinem Volk. Wir haben mitten darin gestanden, und die Gröhe und Begeisterung dieser Stunde an Ort und Stelle erlebt. Die Spannung, mit der der Führer erwartet wurde, war dieses Mal wohl noch größer denn sonst. Auf alle Fragen, die sich stumm in uns in den letzten Wochen gesammelt hatten, erhielten wir Antwort. Das Wort„Winter“, das Wort„Kriegswinter“ stand groß in gewaltiger Schrift über der Stirnwand des Saales, aber das war nur die erste Hälfte. „Hilfswerk“ klang es zu Ende. Das deutsche Volk hat sich in seinen Gedanken am Mitt- Wochabend innerlich gerüstet auf das, was kommt. Es hat sich ausgerichtet auf das, was es bestehen muß. Es hat sich aufs neue auf die Kräfte besonnen, die es stark machen, auch in den kommenden Monaten den Sieg fest in der Hand zu halten, bis das Schwerste getan ist, und nach der langen und schweren Spanne des Opfers die Jahre des Lohnes, die Jahre der Ernte kommen. Die Welt aber konnte Zeuge sein, wie mitten im Kriegs- geschehen vom Führer der Deutschen aus dem Geist der Bewegung, die das geschicht- fes aufs neue bestätigt wird: als ein Kampf der sozialen Gemeinschaft, in der einer dem anderen hilft und jeder von seinem Ubrigen abgibt, damit das Ganze in Ordnung geht. Dr. Goebbels sprach unter dem Jubel der Tausende aus, daß diese Stunde der Begeg- nung mit dem Führer, der von der Front zu uns kam, eine Stunde großer Freude sei. Die Hände rasten Beifall, als Dr. Goebbels mit Souveräner Ironie die Gerüchte der letzten Wochen abfertigte, und er feststellte, daß wir uns vor allem freuten, wie gesund und frisch der Führer unter uns säße, und daß alle gegnerischen Ausstreuungen von Palast- revolution und ähnlichem Unfug nur die ver- Zzweifelte Phantasie unserer Gegner bekunde. Wir haben sie mit eigenen Augen vor uns sitzen sehen, die man tot oder verwundet ge- sagt hatte, und wir saben dazu neben den Ministern, Reichsleitern, Reichsstatthaltern und Gauleitern— unter ihnen auch unser badischer Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner—, vor allem als ein wahres Geschenk dieser Stunde für die Tau- sende im Sportpalast neben Generalfeldmar- schall Keitel, der enthusiastisch begrüht wurde, den Generalfeldmarschall Rommel, den Rommel Africanus! Es entsprach der Empfindung der ganzen Versammlung und mit ihr der des ganzen deutschen Volkes, daß der Führer, als er kam und als er ging, vor allem seinem Rommel die Hand drückte. Das war ein großer Jubel, der immer wieder nach Ausdruck suchte. Der Führer begann seine Rede mit einer locker skizzierten Charakteristik unserer Geg- ner. So voller vernichtender Ironie konnte sie nur ein Staatsmann sagen, dessen Uber- legenheit turmhoch ist, der in seiner Selbst- sicherheit sich auf eine zusammenhängende geschichtliche Leistung von sichtbarer Re- alität berufen kann. Als der Führer von den „Nullen“ sprach, als er Churchills Kostümie- rung gebührend erwähnte, als er von der vie- len Zeit sprach, die die Herren drüben für Reisen und Reden übrig haben, da war der Béifall und die Heiterkeit geradezu stürmisch. Und sie blieb es, als er sagte, daß vor den Augen des Strategentums der Churchills und Eden und Cooper ein Raumgewinn über Tausende von Kilometern, der Gewinn einer Kornkammer wie der Ukraine und eines Kohlen- und Erzlagers wie des Donezbeckens, eines Verkehrsstromes wie der Wolga und eines Olreservoirs wie des Kaukasus ein Und als er dann dagegen die und die anderen„ermunternden Erfolge“ unserer Geg- ner aufreihte, ja da war das wieder mal der Führer, unser Führer. Als der Führer der Versammlung ein ein- prägsames Bild entwarf über das, was unsere Feldgrauen wirklich leisten an allen Fronten, auch den„stillen“, und als er neben die Leistung⸗der Front die Pflichterfüllung der Heimat stellte, da ging ein schöner und tiefer Ernst durch die Herzen der Hörer, und die Stunde wurde zur Erhebung und Läuterung des Willens. Wenn wir aus der Uberfülle der großen „Nichts“ ist. seinem Hauptquartier che Befreiungswerk des deutschen Volkes und mit ihm das der europkischen Völker geboren hat, der Sinn unseres Kamp- Gedanken und grohen Zielweisung der Rede und aus den Worten, die unseren Gegnern ins Stammbuch geschrieben wurden, einige wenige in dieser Stunde herausgreifen dür- fen, jene, die mit besonders starker Zustim- mung und mit einem geradezu leidenschaft- lichen Beifall bejaht wurden, dann war es über den Dank an den Soldaten, über die Anerkennung für den Arbeiter, den Bauern und die geistigen Arbeiter, über den Dank an die tapferen Mütter und die einsatzbereite Jugend hinaus der Gruß an die Verbündeten, der Gruß an Italien und an Japan und all die mitkämpfenden Nationen des jungen Eu- ropa. Hoch schwoll der Jubel, als der Führer feststellte, die Stunde der Antwort wird kom- men, in der für die Bomben auf deutsche Städte heimgez ahlt wird! Auch das Wort an die Juden und Saboteure wurde leiden- schaftlich aufgenommen. Höhepunkte der Rede waren es, als der Führer die Maßstäbe noch einmal vor Augen hielt, nach denen das neue Deutschland und das neue Europa sein Leben aufbauen will. Als er sagte, daß nicht Herkunft oder Ver- mögen oder Lebensstellung oder sogenannte Bildung, sondern allein die wirkliche Lei- stung das Tor zum Aufstieg öffnel, als er er- Kklärte, daß diesen totalen Krieg kein bür- gerlicher Staat überlebt, als er sich zum Dolmetsch der Front machte mit dem Gedanken: wenn die Soldaten einst zurück- kehren, dann werden sie nur einen Staat der Volksgemeinschaft zulassen. Heimat und Front, Front und Heimat, eine Einheit und der groſię Orgelpunkt im Brausen der ganzen Völker: Der Führer sprach auf dieser Kundgebung zu Beginn des vierten Kriegs- jahres noch leidenschaftlicher und verschwo— rener als im ersten Kriegsjahr. Den Beweis wird das Kriegswinterhilfswerk 1942/3 er- bringen! hie Rede des Führers Berlin, 30. Sept.(HB-Funk) In seiner großen Rede im Sportpalast führte der Führer aus: Meine deutschen Volksgenossen und-ge- nossinen! Es ist nun schon ein Jahr her, seit ich zum letzten Male von diesem Platz aus zu Ihnen und dem deutschen Volk sprechen konnte. Das ist in mancherlei Hinsicht be- ich; erstens, weil es mir selbst sehr leid tut, nieht öfter vor die Nation hintreten zu Können, und zweitens, weil ich natürlich befürchte, daß meine Reden dadurch nicht besser, sondern schlechter werden,— denn auch dazu gehört Ubung.(Heiterkeit und Beifall.) Meine Zeit ist eben leider viel be- grenzter als die meiner Gegner. Wer natür- lich wochenlang in der Welt herumreisen kann, mit weißseidenem Hemd, einen breiten Sombrero auf dem Kopf, und anderswo wie⸗ der in einer anderen Kluft, der kann sich na- türlich auch viel öfter mit Reden befassen. (Erneute Heiterkeit.) Ich habe mich in dieser Zeit mit Handeln und mit Taten beschäftigen müssen.(Leb- hafter Beifall.) Außerdem kann ich natürlich auch sonst nicht jede Woche oder jeden Monat sprechen. Was heute ausgesprochen werden muß, das wird ausgesprochen durch unsere Soldaten! Erneuter stürmischer Beifall.) Auch die Themen, über die ich reden könnte, sind natürlich schwieriger, als die Gespräche meiner Gegner, die ihre Plaudereien— we- nigstens früher— noch häuflger vom Kamin aus oder von anderen Plätzen über die Welt hinwegschickten. Ich halte es zum Beispiel nicht für richtig, mich jetzt schon mit der Gestaltung dessen zu beschäftigen, was ein- mal sein wird, sondern ich halte es für rich- tiger, daß wir uns alle mit dem beschäftigen, Mir hahen gelan Nun entdecken sie plötzlich lauter Grund- sätze des nationalsozialistischen Programms. Wenn icht dabei höre, daß ein Mensch— ich denke, es war Herr Eden, aber man weiß ja nicht, welche Null da drüben redet(tosende Heiterkeit)— nun sagt:„Das ist der Unter- schied zwischen den Deutschen und uns, daß die Deutschen etwas glauben, was sie nicht glauben, während wir an etwas glauben, an das wir glauben“— so kann ich nur sagen: „Wenn sie wirklich an das glauben, was sie zu glauben vorgäben, dann hätten sie sich schon früher zu diesem Glauben bekennen können. Warum haben sie uns denn dann den Krieg erklärt? Sie sind ja von uns dann gar nicht so weit entfernt? Wir haben jedenfalls nicht nur etwas ge- glaubt, sondern auch das getan, was wir glaubten. Und jetzt glauben wir, daß wir die Feinde schlagen müssen, bis zum endgül- tigen Sieg! Das glauben wir und das werden wir auch tun! Oas Ende des Satzes geht im tosenden Beifall der Masse unter.) Uber den Begriff Glauben können wir uns mit diesen Leuten überhaupt nicht ausein- andersetzen. Wer zum Beispiel glaubt, daß Namsos ein Sieg war oder Andalsnes, oder Wwer sogar glaubt, daß Dünkirchen der größte Sieg der Weltgeschichte gewesen ist, oder daſß meinetwegen irgendeine Expedition, die neun Stunden dauert, ein ebenso staunens- Wertes, ein ermutigendes Zeichen einer sieg- reichen Nation war,— wit dem können wir was augenblicklich die Zeit von uns fordert. Eine„Atlantik-Charta“ zusammenzubrauen, ist natürlich sehr einfach. Dieser Blödsinn wird aber sehr bald durch die Härte der Tatsachen berichtigt werden. Auch aus einem anderen Grunde ist es für unsere Gegner heute etwas leichter zu reden, denn sie haben nur nach langwierigen vergeblichen Be⸗ mühen plötzlieh unser Parteipro- sramm entdecokt(ernente Heiterkeit und wir seh A mit atsmen aas sie der Welt ungefähr das gleiche für die Zukunft versprechen, was wir unserem deutschen Volk schon gegeben haben und warum wir von den anderen ja letzten Endes mit Krieg über- zogen worden sind. Es ist auch sehr geistreich, wenn beispiels- weise ein Präsident sagt:„Wir wollen, daß in Zukunft jeder das Recht hat, keine Not mehr zu leiden“(stürmische Heiterkeit) oder so ähnlich. Da kann man nur sagen: es wäre Wahrscheinlich viel einfacher gewesen, wenn dieser Präsident, statt in einen Krieg hinein- Zzuspringen, die ganze Arbeitskraft seines Landes verwendet hätte, um nützliche Pro- duktionen aufzubauen und vor allem in sei- nem eigenen Volk dafür zu sorgen, daß nicht in einem Gebiet, das pro Quadratkilometer nur zehn Menschen zu beherbergen hat, Not und Elend herrschen und dreizehn Millionen Menschen erwerbslos sein müssen. Das hätten diese Herren ja alles tun kKönnen! Wenn sie jetzt auftreten und sich plötzlich vor der Welt als Retter hinstellen und erklären:„Wir werden in der Zukunft dafür sorgen, daß die Not der Vergangen- heit nicht wiederkehrt, daß es keine Arbeits- losigͤkeit mehr geben wird und daß jeder eine Wohnung bekommt.“ Aber das hätten doch diese Weltreichsinhaber ja längst schon vor uns in ihren eigenen Ländern tun kön- nen!(Starker Beifall.) Was wir glaubien! uns mit unseren bescheidenen Erfolgen na- türlich nicht vergleichen!(Tosender Beifall.) Denn was sind schon unsere Erfolge da- gegen! Wenn wir 1000 Kilometer vorstoßen, dann ist das eben nichts, ein„Ausgesproche- ner Mißerfolg“. Wenn wir 2. B. in den letz- ten paar Monaten— es sind ja überhaupt nur ein paar Monate, in denen man in diesem Lande Krieg führen kann— zum Don vor- stoben, den Don abwärts endlich die Wolga erreichen, Stalingrad berennen und es auch nehmen werden— worauf sie sich verlassen können—(brausender, minu- tenlanger Beifall), so ist das in ihren Augen gar nichts! Wenn wir zum Kaukasus vor- stohen, so ist das ebensowenig etwas als wenn wir die Ukraine besetzen, die Donezkohlen in unseren Besitz bringen, 65 oder 70 Prozent des russischen Eisens bekommen, das größte Getreidegebiet der Welt dem deutschen Volk und damit Europa praktisch erschließen und uns die kaukasischen Olquellen sichern. Das alles ist nichts! Aber wenn kanadische Vor- truppen mit einem kleinen englischen Schwänzlein als Anhang(schallende Heiter- keit) nach Dieppe kommen und sich dort neun Stunden, man kann nur sagen, mühselig zu halten vermögen, um dann endgültig vernich- tet zu werden— dann ist das ein„ermuti- gendes, staunenswertes Zeichen der uner- schöpflichen sieghaften Kraft, die dem briti- schen Imperium zu eigen ist.“(Erneute Hei- terkeit wechselt mit stürmischem Beifall.) fortsetzung slehe Seite 2 „Diesen krieg wird kein hürgerlicher Slaal überleben“/ Kampi bis zum glorreichen Sieg Der F ührer sprach Mannheim, 30. Sept. Wann immer der Führer sprach, saß das deutsche Volk vor dem Rundfunkgerät— da- heim oder im Gemeinschaftsraum des Betrie- bes, in der-Kaserne oder beim Nachbarn, dessen Radio den besseren Empfang ver- hürgte. Was uns der Führer zu sagen hatte, „war immer so neu und richtungweisend, so verpflichtend für den einzelnen und die Ge— samtheit, so ermutigend für den, der des Zuspruchs und so aneifernd für den anderen, dessen Bereitschaft zu handeln der klaren Zielsetzung bedurfte, daß niemand sich von der im gleichen Geiste geeinten Gemeinde der Hörer ausschließen mochte, die in dieser Stunde das deutsche Volk bildete. Auch heute war es nicht anders. Oder an- ders nur in dem Sinne, daß die Erwartung nach den vielen Monaten, da der Führer ge- schwiegen und als der Lenker der militäri- schen Geschehnisse sein hartes Tagewerk ver- richtet hatte, vielleicht noch größer war als sonst. Niemand hatte die Bede erwartet; aber alle Herzen schlugen erwartungsvoll dem Augenblick entgegen, der die Stunden des Harrens beenden würde. Als dann die wohlbekannte Stimme den Raum ausfüllte, war es ruhig— um uns und in uns. Jeder wußte, was wir jetzt hören würden, würde uns mit stolzer Freude er- füllen über das, was schon erreicht war, und unseren Mut stärken, an das gute Ende un- seres guten Kampfes zu glauben. Nicht dah unser Volk ein Krienszielpro- gramm von der Art jener atlantischen Charta erwartete, deren geschmeidige Formulie- rung den fingerfertigen Manipulanten des politischen Tricks ein weites Feld eröffnet— Wir wissen seit Wilsons 14 Punkten ein Lied davon zu singen, wie derlei Versprechungen demokratischer Politiker eingelöst zu werden pflegen; nicht daß es uns danach verlangte, einen jener Haß- und Vernichtungsgesänge Zzu hören, wie ihn die Barden der Plutokra- tie gegen den Gegner gerade dann anzustim- men pflegen, wenn sie viel besser daran täten, still und bescheiden auf ein Mittel zu sinnen, wie sie sich aus der Klemme zu ziehen vermöchten; nicht endlich, daß wir vermein- ten, eine Art Fahrplan durch die nähere und fernere Zukunft mit festen Terminen und lockenden Zielstationen zu erhalten. Was je- der erwartete und was er erhielt, war viel mehr, als das banale Vokubalarium des in die demokratische Vorstellungswelt gebann- ten Parlamentsredners oder Journalisten in Worte zu fassen vermöchte: Es war die den Wissens- und Willenskräften des berufenen Staatsmannes entstammende Gewißheit, daß wir siegen können, siegen müssen und siegen werden. Die einfache Gegenüberstellung dessen, Was wir und was die Feinde erreicht oder eben nicht erreicht haben, der Ziele, denen sie und denen wir zustreben, ließ uns das große und harte Schicksal dieses Krieges als eine Prüfung auf die Kraft und die Würde des deutschen Volkes erscheinen, das endlich zu vollenden, was Generationen unserer Vä- ter und Vorväter vergebens zu erreichen trachteten. Der Führer brauchte nur auf die Abenteuer der„Kommando“-Uberfälle kana- discher, australischer und zu allerletzt briti- scher Schocktrupps hinzuweisen, die sich im besten Falle neun Stunden behaupteten und dafür die höchste Anerkennung für ihre „staunenswerten“ militärischen Qualitäten empfingen, um aufzuzeigen, welch eine Kluft die deutsche Leistung von der der Feinde, aber auch welch eine Welt die deutsche von der Art der Feinde trennt. Dem Neunstunden- „Erfolg“ von Dieppe und der noch kürzer be- messenen Frist, die eine Handvoll feindlicher Soldaten im Gebiet von Tobruk den festen Boden einer von deutschen Soldaten vertei- digten Küste unter den Füßen fühlte, stehen die Länder und Küsten fast eines ganzen Erdteils gegenüber, die die deutsche Wehr⸗ macht vor Jahren unter ihren Schutz nahm; dem ungewissen und tatsächlich ja auch im- mer sehr schnell aufs bitterste bestraften Wagnis, einen Hafen, über dem die deut- schen Farben wehen, zu überfallen, stehen die vielen hunderttausend Quadratkilometer gegenüber, die unsere Heere in hartem Rin⸗ gen mit einem erbittert sich wehrenden Geg- ner besetzt haben und in starker Hut halten. Bechirfte es mehr, um die innere Hohineit des agitatorischen Geschwätzes der Pluto- kratien zu entlarven, daß wir uns totsiegen würden und daß erst die„letzte“ Schlacht die entscheidende sein verde? Raum! Aber wenn man sich doch die Mühe machen wollte, auf die ebenso dummen wie verlogenen Argu- mente der Feinde einzugehen, so könnte man 9 darauf hinweisen, daß unsere Soldaten in dem furehtbaren Winter 1941/42 nicht nur die Front gehalten haben; daß unsere Führung nicht nur die Kräfte zur Offensive dieses Jahres bereitzustellen vermochte— wovon, Wwenn man den Meldungen der gegnerischen Agitation hätte Glauben schenken dürfen, überhaupt nicht mehr die Rede sein konnte — und daß unsere Offensive am Schwarzen Meer, im industriellen Kerngebiet der So- Wiet-Union und im Kaukasus tatsächlich die operativen Ziele erreichte, die ihr gesteckt worden waren— sondern zu allem Uberfluß auch noch darauf, daß hinter der stehenden und der vorstoßenden Front ein ungeheures Aufbau- und Befriedigungswerk verrichtet Wurde. 5 Der Führer erinnerte mit eindringlichen Worten daran— und keine agitatorische Kunst der Welt kann diese Leistungen hin- Wegreden—, daß im gewaltigen, unweg— samen Gebiet des Ostraumes zehntausende Kilometer von Eisenbahnschienen verlegt, Pausende von Brücken errichtet, unzählbare Meilen von Landstraßen gebaut wurden; er rief uns die Leistungen ins Gedächtnis, die mit Sichel, Sense, Gespann und Traktor voll- bracht werden mußten, um im reichsten Geé⸗- treidegebiet Europas die Ernte einzubringen, der weiteren Leistungen, die dazu gehören, das glücklich Geerntete abzutransportieren und. fast unter dem Feuer feindlicher Ge- schütze, mit der Bestellung und Aussaat für das kommende Jahr zu beginnen. Er deutete, nur kurz, aber eindrucksvoll genug, die Fülle der Aufgaben an, die auf dem Gebiet des allgemeinen Wirtschaftsaufbaues, der indu- Striellen und der bergbaulichen Reorganisa- tion teils schon gelöst wurden, teils jetzt der Lösung entgegengeführt werden können. Und er verwies schließlich auf die verantwor- tungsvolle Führungsarbeit, die an der unter dem Druck des bolschewistischen Regimes seelisch und physisch verkümmerten Bevöl- kerung in dem Maße bereits getan wurde, daß uns heute schon die Mitarbeit von Mil- lionen Händen zur Verfügung steht. Die Tatsachen sprechen für sich. Wie in der Geschichte ja immer nur Tatsachen, nicht Worte etwas aussagen können. Sie zeigen, bel welchen Bataillonen die Hilfe des Allmächti- gen und daß unser Sieg alles andere als ein „Anfangserfolg“ ist. Es gibt eine ganze Welt von Tatsachen, die das endliche Gelingen des großen Werkes verbürgen: DBen kommenden Geschlechtern das Dasein im Frieden und in der Freiheit des größeren Le- bensraumes zu sichern. Kurt Pritzkoleit. Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 30. Sept. Das oOberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordwestteil des Kaukasus und südlich des Terek drangen deutsche und ver- bündete Truppen in harten Angriffskämpfen weiter vor. 15 In stalingrad wurden neue Abschnitte des nördlichen Stadtgebietes gestürmt. Bei vergeblichen Entlastunssangriffen verlor der Feind 34 Panzer. An der Donfront wiesen deutsche und italienische Truppen mehrere Ubersetzver- suche der Sowjets ab. Ungarische Truppen warfen eine feindliche Kräftegruppe im Ge⸗ genangriff zurück. Im Nordabschnitt führten eigene An⸗ griffsunternehmen trotz zähen feindlichen Widerstandes zu Erfolgen, Starke Verbände der deutschen Luftwaffe und kroatische Kampfflieger fügten hierbei den Sowijiets hohe Verluste z u. Archangelsk wurde in der vergange- nen Nacht erneut bombardiert. Ausgebreitete Brände ließen die gute Wirkung dieses An- griffs erkennen. In der Zeit vom 15. bis 28. September wur- den 816 Sowietflugzeuge in Luft- kämpfen, 131 durch Flakartillerie der Luft- waffe und 22 durch Verbände des Heeres abgeschossen, vier erbeutet, 17 weitere am Boden zerstört, so daß dlie Gesamtverluste 990 Flugzeuge betrugen. In der glei- chen Zeit gingen an der Ostfront 77 eigene Flugzeuge verloren. In der letzten Nacht flogen britische Bom- ber in geringer Zahl in das Gebiet der Ost- see ein. Zwei Flugzeuge wurden abge- schossen. Deutsche Kampfflugzeuge führten bei Tage Tiefangriffe gegen militärische Ziele an ver- schiedenen Orten Süd- und Südostenglands mit Erfolg durch. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 30. Sept.(HB-Funk.) An der Agyptenfront kein Ereignis von Bedeutung. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger sechs feindliche Flugzeuge ab. Ein weiteres wurde von der Bodenabwehr von Tobruk vernichtet. Ein feindlicher Luftangriff auf Port Em- pedocla obei Asgrigent, Sizilien) und be- nachbarte Ortschaften hatte 16 Tote und 13 Verwundete unter der Bevölkerung und die Beschädigung einiger Wohnhäuser zur Folge. Britische Flugzeuge warfen Bomben auf La Canea und auf die Suda-Bucht (Kreta) ab. Schäden wurden nicht gemeldet. Nachtangriff auf Archangelsk Berlin, 30. Sept. HB-Funk) In der Nacht zum 30. Sept. war das Stadt- und Hafengebiet von Ar changelsk er- neut schweren Angriffen deutscher Kampf- flugzeuge ausgesetzt. Nach. einer Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht warfen die Kampfflieger Bomben schweren und schwersten Kalibers auf die Hafenanlagen und den Bahnhof der Stadt. Der über eine Stunde dauernde Luftangriff verursachte in dem Bahnhofgelände sowie im Stadtgebiet und in großen Materiallagern am Hafen aus- gedehnte Brände, die noch aus weiter Ent- fernung beobachtet werden konnten. * * fortsetzung von Seite 1 Was sind schon dagegen unsere Luftwaffe, unsere Infanterie, was ist unsere Panzerwaffe, was ist dagegen die Leistung unserer Pio- niere, unserer Eisenbahnbautruppen, was sind unsere gigantischen Verkehrseinrichtungen, die in wenigen, man kann sagen, Monaten einen halben Kontinent erschließen und neu aufbauen. Das alles ist nichts! Und unsere Us- Boote sind natürlich auch nichts! Grausende Heiterkeit.) Schon im Jahre 1939 waren sie nichts, denn damals bereits trat Churchill auf und sagte: „Ich kann die erfreuliche Mitteilung machen, daß die-Bootgefahr als endgültig beseitigt anzusehen ist“. Nein— einen Augenblick— das war wohl nicht Churchill, sondern Duff Cooper; einer dieser Schwadroneure ist im- mer gröhßer als der andere, aber man ver-— Wechselt sie ununterbrochen. Schon damals hatten sie mehr-Boote vernichtet als wir überhaupt gehabt haben!(Tosende, sich im- mer erneuernde Heiterkeit.) Daß wir sie aus dem Balkan geworfen haben, daß wir Grie- chenland eroberten, daß wir Kreta besetzten, daß wir sie in Nordafrika zurückgetrieben haben— das alles ist, wie gesagt, nichts. Aber wenn irgendwo auch nur ein paar Mann lan- den, um einen einsamen Vorposten von uns zu überrumpeln— das sind dann Taten, das. sind Werke. Wer so glaubt, der wird unseren Glauben nicht verstehen! Wenn aber die Engländer nun ernstlich an das glauben, was sie zu glauben vorgeben, dann kann man nur um ihren Verstand besorgt sein. Außer diesen„Taten“ haben sie natürlich auch noch Wechsel für die Zukunft. Sie sa- gen:„Die Zweite Front wird kommen. Sie ist bereits im Anmarsch! Ihr Deutschen paßt auf! Macht kehrt“. Wir haben nun nicht aufgepaßt und nicht kehrt gemacht, sondern „Herr Churdill, Ingst haben Sie mir noci nie eingejagi!“ wir sind ruhig weitermarschiert. Damit will ich nicht sagen, daß wir uns nicht auf eine Zweite Front vorbereiten. Wenn Herr Chur- chill jetzt sagt:„Wir wollen es den Deutschen jetzt überlassen, in ihrer Angst darüber nach- zugrübeln, wo und wann wir sie eröffnen“— so kann ich nur sagen: HKHerr Churchill, Angst haben Sie mir nochnie ein- gejagt!(Wieder braust stürmischer Beifall durch den Sportpalast.) Aber daß wir nachgrübeln müssen, da ha- ben Sie recht, denn wenn ich einen Gegner von Format hätte, dann könnte ich mir un— gefähr ausrechnen, wo er angreift. Wenn man aber militärische Kindsköpfe vor sich hat, da kann man natürlich nicht wissen, wo sie angreifen, es kann ja auch das verrück- teste Unternehmen sein. Und das ist das ein- zig Unangenehme, daß man bei diesen Gei- steskranken oder ständig Betrunkenen nie weißg, was sie anstellen werden. Ob Herr Churchill nun den ersten Platz, an dem er die Zweite Front starten wollte, geschickt und militärisch klug ausgewählt hat oder nicht, darüber sind sogar in Eng-— land— und das will immerhin allerhand heißzen— die Meinungen geteilt— ich kann ihm jedenfalls versichern: Ganz gleich, wo er sich den nächsten Platz aussucht, er kann überall von Glück reden, wenn er neun Stun- den an Land bleibt!(Tosende Heiterkeit.) In meinen Augen haben wir im Jahre 1942 die schicksalhafteste Prüfung unseres Volkes schon hinter uns. Es war dies der Win- ter 1941/42: Ich darf wohl sagen, daß in die- sem Winter das deutsche Volk und insonder- heit seine Wehrmacht von der Vorsehung ge- wogen worden sind. Schlimmeres kann und wird nicht mehr kommen. Daß wir diesen Winter besiegt haben, daß die deutschen Fronten standen und daß wir in diesem Frühsommer wieder antreten konnten. Das Programm dieses Jahres Das, glaube ich, hat bewiesen, daß die Vor- sehung mit dem deutschen Volk zufrieden war. Es war eine sehr schwere und sehr harte Prüfung, das wissen Sie alle, und trotzdem haben wir diese schwerste Zeit nicht nur überstanden, sondern es fertig ge- bracht, in aller Ruhe die Angriffsdivisionen, die Motor- und Panzerverbände, die bestimmt waren, die weitere Offensive einzuleiten, zu ordnen und neu aufzustellen. Und auch diese Ofkensive verläuft anders als sich das viel- leicht unsere Gegner gedacht hatten. Es ist aber ja auch nicht notwendig, daß wir aus- gerechnet nach ihrem Rezept verfahren, denn bisher sind gerade diese Rezepte wenig er- folgreich gewesen. Ich glaube, wir können, wenn wir zurück⸗ blicken, mit den hinter uns liegenden drei Jahren zufrieden sein. Es war immer eine sehr nüchterne Zielsetzung, sehr wage- mutig, dort, wo sie wagemutig sein mufßjſte, überlegt dort, wo sie überlegt sein konnte, oft bedächtig, dort, wo wir Zeit hatten, vor- sichtig dort, wo wir glaubten, unter allen Umständen vorsichtig sein zu müssen. Aber wir sind auch sehr kühn gewesen dort, wo Kühnheit allein helfen konnte. Für dieses Jahr haben wir uns ein sehr einfaches Programm zurecht gelegt: Erstens: Unter allen Umständen das zu hal- ten, was gehalten werden muß, daß heißt den anderen anlaufen zu lassen, solange er an- laufen will, dort, wo wir selber nicht vorzu- gehen beabsichtigen, und eisern zu halten und abzuwarten, wer nun am ehesten hier ermüdet. Zweitens: Unbedingt dort anzugreifen, wo der Angriff unter allen Umständen notwen⸗ dig ist. Das Ziel ist dabei ein ganz klares: Vernichtung des rechten Armes dieser internationalen Verschwörung von Kapitalis- mus, Plutokratie und Bolschewismus, der die größte Gefahr ist, die jemals über unserem »deutschen Volke geschwebt hat und gegen die wir seit einem Jahr antreten mußgten. Hier haben wir uns einige Ziele gesetzt. Ich darf sie ganz kurz und schlagwortartig er- wähnen, um Ihnen zum Bewußtsein zu brin-— gen, was in diesen wenigen Monaten geleistet wurde: 5 Das erste Ziel war die Sicherung unserer dominierenden Stellung am Schwarzen Meer und die endgültige Bereinigung der Halbinsel Krim. Zwei Schlachten, die Schlacht von Kertsch und die Schlacht um Sewastopol, haben diesem Zweck gedient. Wenn unsere Gegner— das darf ich schon sagen— in diesen drei Kriegsjahren nur einen einzigen solchen Erfolg erzielt hätten, so könnte man mit ihnen sicher überhaupt nicht mehr reden, weil sie dann nicht mehr auf der Erde, sondern nur noch in den Wol- ken schweben würden, aufgebläht vor lauter Einbildung. Nachdém wir also das in Ordnung gebracht hatten, schien es uns notwendig zu sein, eine Beule, die am Wolchow entstanden war, zu beseitigen. Sie wurde abgeschnürt und der Gegner vernichtet bzw. gefangengenommen. Dann kam die nächste Aufgabe: Vorberei- tung des Durchbruchs zum Don. Unterdessen hatte der Gegner seinerseits eine große offen- sive Zielsetzung gewählt: nämlich von Char- kow aus zum Ufer des Dnjepr durchzubre- chen, um unsere ganze südliche Front damit zum Einsturz zu bringen. Sie werden sich vielleicht noch erinnern, mit welcher Begei- sterung unsere Feinde damals diese Opera- tionen verfolgten. Sie endeten in 3 Schlach- ten mit der völligen Vernichtung von mehr als 75 Divisionen unseres sowietischen Geg- ners. rausender Beifall.) Daraufhin erfolgte nun unser Antreten zur eigenen großen Offensive. Das Ziel war: Er- stens dem Gegner die letzten großen Weizen- gebiete wészunehmen, zweitens ihm den letzten Rest der Kohle zu entziehen, die ver- kokt werden kann, drittens an seine Glduel- len heranzurücken, sie zu nehmen bzw. sie ihm zum mindesten abzusperren. Der Angriff sollte dann viertens weitergeführt werden bis zur Abschneidung seiner letzten und größten Verkehrsader, der Wolga. Hier wurde nun als Ziel die Gegend angesetzt, die zwi- schen dem Knie des Don und der Wolga selbst liegt und als Ort Stalingrad bestimmt — nicht etwa, weil dieser Ort den Namen Stalins trägt— das ist gleichgültig—, son- dern ausschließlich, weil das ein strategisch wichtiger Platz ist und weil wir uns im kla- ren darüber waren, daß mit der Ausschal- tung des Dnjepr, des Don und der Wolga als Verkehrsstränge für Sowietrußland dann das gleiche oder Schlimmeres eintritt als für Deutschland eintreten würde, wenn wir den Rhein, die Elbe, die Oder und die Donau verlören. Denn allein auf diesem Riesenstrom der Wolga werden in sechs Monaten etwa 30 Mil- lionen Tonnen Güter befördert. Das ist eben- soviel wie in einen gannen fabhre auf dem Rhein Dos jet nun»herrobhnitten, und zwar schon sei! längerer Zeit. Jetzt ist es insbe- sondere die Inbesitznahme von Stalingrad selbst, die abgeschlossen werden wird— wo— durch dieser Riegel vertieft und verstärkt wird. Und sie können der Uberzeugung sein, daß uns kein Mensch von dieser Stelle mehr wegbringen wird. (Tosender Beifall durchbraust minutenlang den Sportpalast.) Was nun die weiteren Absichten betrifft, so werden sie verstehen, daß ich darüber nicht rede, weil es sich dabei um Ziele handelt, die zur Zeit verfolgt werden. Darüben spricht statt meiner dann Mr. Chur- chill. Aber es wird der Augenblick kommen, in dem die deutsche Nation auch volle Klar- iebe diese weiteren Ziele erhalten haben wWird. Ich darf mnen aber nun sechstens sagen, daß wir uns als weitere Aufgabe natürlich die Organisation dieses giganti- schen Riesenraumes stellten, den wir nun besetzten. Es lag uns ja nicht nur daran, so und so viele Tausende Kilometer zu mar- schieren, sondern, diesen Riesenraum der Er- nährung unseres Volkes, der Sicherung un- serer Rohstoffe, im weiteren Sinne der Er- dlenstbharxr haltung ganz Europas machen. Zu diesem Zweck mußte zunächst der Verkehr in Ordnung gebracht werden. Auch die Engländer haben auf diesem Gebiet Leistungen vollbracht und zum Beispiel eine Bahn von Agypten bis Tobruk gebaut, die uns jetzt außerordentlich zugute kommt.(Ju- belnder Beifall.) Aber(Beifall) wenn sie auch damit ziemlich rechtzeitig fertig ge⸗ worden sind—(erneuter, brausender Bei-, fall)— was bedeutet das schon gegenüber den Balinen, die wir bauen müssen, und zwar nicht, damit sie dann die Russen benutzen, sondern wir selbst.(Wieder erhebt sich ein brausender Beifallssturm der Massen.) bes denischen Volkes unbhändiges Verirauen zur Führung Es sind Zehntausende und aber Zehntau- sende Kilometer Eisenbahnlinien, die wir wieder instandsetzen beziehungsweise längst instandgesetzt haben, dank dem Fleiß und der Tüchtigkeit und der Hingabe vieler Zehn- tausender deutscher Soldaten, Eisenbahnpio- niere, Männer der Organisation Todt und an- derer Organisationen, zum Beispiel des Reichsarbeitsdienstes usw. Dieses riesigeVer- kehrsnetz, das heute bereits zum größten Teil auf deutschen Spuren weiterläuft, war voll- ständig zerstört. Es sind nicht Hunderte, es sind Tausende von Brücken, die neu gebaut, Sprengstellen, die beseitigt, Uber- gänge, die neu geschaffen werden mußten. Das alles ist in wenigen Monaten geschehen beziehungsweise wird in wenigen Wochen zum Abschluſ gebracht sein.(Tosender Bei- fall.) Nun, meine Parteigenossen, werden Sie auch eines verstehen: Wenn es Leute auf der Seite unserer Gegner gibt, die sagen:„War- um halten sie plötzlich?“— Dann kann ich darauf antworten: Weil wir vorsichtig sin d. Weil wir nicht erst, sagen wir nach Bengasi vorlaufen, um wieder zurücklaufen zu müssen, sondern weil wir solange irgend- wo halten, bis wir mit unserem Nachschub ganz in Ordnung sind. Das können natürlich Leute, die militärisch ungeschult sind, nicht kapieren. Darum haben sie aber auch keine Erfolge. Alle Men- schen jedoch, die nur über einige militäri- sche Kenntnise verfügen, werden zugeben, daß das, was wir rein raummäflig in wenigen Monaten bezwangen, überhaupt einzigartig in der Weltgeschichte ist.(mmer stärker wird der Beifall der Zehntausende.) Ich sage das aber auch deshalb, weil es vielleicht selbst bei uns irgendwo einen alten reaktionären Spießer geben kann, der sagt: „Ja, was ist denn das, da stehen sie doch jetzt schon seit acht Tagen.“ Ja, mein lieber Spie- Ber, du gehst uns ab. Du müßtest vorgehen, um einmal den Verkehr in Ordnuns zu brin- „gen.(Heiterkeit.) Das deutsche Volk, das weiß ich, hat bisher in der Gesamtheit das un- bändige Vertrauen zu seiner mi- litärischen Führung und zur Leistung seiner Soldaten..(langanhaltender Beifall), daß es genau weiß, daß ohne Grund nie an- gehalten wird.(Aufs neue bricht tosender Beifall und stürmische Heiterkeit los.) Wir bringen diesen Verkehr aber nicht nur auf der Bahn in Ordnung, sondern wir müssen Straßen bauen; denn das„gesegnete Land der Proletarier und Bauern“ hat leider keine Straßen, sondern nur Fragmente von Straßen. Die ersten wirklich gewaltigen Straßen wer- den durch unsere Organisation dort jetzt er- stellt. In manchen Gebieten müssen Wege durch Sumpfgebiete angelegt werden, die man früher glaubte, überhaupt nicht passieren zu können. Wenn man nun sagt:„Der Russe kommt doch durch“— ja, das ist eben eine Art Sumpfmensch, und kein Europäer, das müssen wir zugeben. Es ist für uns eben etwas schwieriger, in diesem Sumpf vorwärts zu kommen, als für dieses im Morast ge- borene Volk. Wir organisieren dahinter aber auch die Landwirtschaft. Das Gebiet soll ja erSschILos- sen werden, und das ist nicht so einfach, denn es handelt sich ja nicht nur darum, daß gesät und geerntet wird, sondern daß auch der Nutzen in Erscheinung tritt, d. h. daß diese Produkte über endlose Entfernungen zur Bahn gebracht werden, damit sie verla- den werden können. Endlich müssen wir einen Teil dieser Wirtschaft überhaupt um- stellen; Tausende von Traktoren, die beschä- digt oder beseitigt sind, müssen ersetzt oder verbessert oder durch andere Mittel ersetzt werden. Und ich darf Ihnen nur sagen: Was hier geleistet worden ist, ist geradezu ungeheuerlich. Während vorne die Front kämpft, arbeiten die gleichen Soldaten wenige Kilometer da- hinter bereits mit Sichel und Sense, bebauen sie wieder die Felder und hinter ihnen kom- men schon die Einsatzstäbe unserer landwirt- schaftlichen Organisationen.(Brausender Bei- fall begleitet die Sätze des Führers.) Und wenn so ein Schafskopf, ich kann nicht anders sagen, wie meinetwegen Duff Cooper, Eden oder ein anderer dieser Kerle sagt: Jd, das war der große Fehler, daß die Deutschen bis in die Ukraine oder in das Kubangebiet vorgerückt sind“, das werden sie schon noch sehen, ob das ein Fehler war, daß wir in diese Weizengebiete gegangen sind!(Erneut bricht stürmischer Beifall los.) Die ersten, wenn auch nur bescheidenen Ergebnisse dieses Handelns konnten wir zu unserem Glück ja dem deutschen Volk schon zugänglich machen, aber seien Sie überzeugt, daß wir erst am Beginn sind. Das ganze ver- gangene Jahr war ein Kampfiahr, ein grauen- hafter Winter folgte darauf, und jetzt kämp- fen wir wieder— aber schon im kommenden Jahr wird dieses Gebiet ganz anders organi- siert sein. Sie können sich darauf verlassen, das verstehen wir, so etwas in Ordnung zu bringen. VUnd endlich kommt dahinter die Organisa- tion der allgemeinen Wirtschaft. Denn es muß 44 a die ganze Wirtschaft in Betrieb genommen werden. Tausende von Unternehmen, Fabri- ken, Mühlen usw. müssen wieder in Gang kommen, denn zunächst ist alles zerstört. Dahinter aber steht der Bergbau. Auch er muß erschlossen werden und dazu gehört elektrischer Strom. Ich kann immer wieder nur eines sagen: Wenn Sie sehen würden, wie dort gearbeitet und was dort geschaffen wird, wie wir terminmägig genau wissen, an die- sem Tage wird dieses Werk fertig und in dem 4 Monat kommt der Strom dazu und bis zu dem Termin werden so viel Tonnen Kohle her- ausgebracht usw.— wir brauchen keine Kohle mehr von Deutschland vach dem Osten zu bringen, sondern wir werden uns dort sogar eigene Industriebasen aufbauen (Tosender, minutenlang anhaltender Beifall antwortete dem Führer), dann würden Sie verstehen, daß auch in einer Zeit, in der scheinbar nichts geschieht, trotzdem Unge- heueres geschaffen wird.(Noch stür- mischer erhebt sich der Sturm des Beifalls der · Masse.) 5 Die Und da-⸗ völkerung schen Ma Millionen und, man hält, von anderen I chen kan missar, es Angst vor nen Mens muß allm behobe Gebiete, i. reits zu 1 gibt ande: unseren R (Brausend Die Erg keit, die i Ihnen av Während und an a stehen, er sten Vors Europas ir Sie wiss nur„Won Tank, den beste der sie nicht „eine Kane none, so staunensv chen ein neue Masc Das Wenn si übernehme dem Bolsc Antwort g es sich s0 schützen v fall.) Wir brat mit dem F worden, v ihm fertig der Sturm Wenn 3 heilige Me tuch auf d und auf d ben, dann Land. Da führt. Die Eng Vielleicht strafen, w land bestr glaubte po Beifall beł rers) Deutschl nien und päischer V sind mit di die andere wird erst aber diese wird, davo mals durcl chen den s& Verbündete Seite kämr ten und S1 die Finnen sie alle zu wWirklich s⸗ Dies ist Europas germanisch und eigene Staaten. E zusammenę Zeiten eins Mongolenst Und nun zu ihnen s1 Krieg eing hat natürli erlitten, ur natürlich ũ vergleichlic ralen Eng Arthur, wä Was ist s0 haben diese genommen mächtigt, h sitz gebrac und werde und sie h⸗ Aber dies unendlicher dort erkäm ten, wie sie Roosevelt Stellung ne sSagen, über ausdrücken nen diese Beifall.) Es ist he des Bündni dern all de stand kämp dieser nie. räumen, di- In diesen mals von Ihre Erfolg den heroisc verbände, worden. Nun erkl ungeheure Methoden, Geist hat durch die Gen.“ 1en K deutsche ((Ungeheure Wir habe alle früher Und ich ka g1 1ů 1 von Char- durchzubre- Front damit werden sich lcher Begei- iese Opera- 3 Schlach- g von mehr ischen Geg- untreten zur el war: Er- gen Weizen- ihm den en, die ver- eine Glauel- en bzw. sie Der Angriff hrt werden letzten und Hier wurde Zt, die zwi- der Wolga rd bestimmt den Namen ltig—, son- strategisch uns im kla- r Ausschal- r Wolga als ꝛ dann das itt als für nn wir den die Donau nstrom der twa 30 Mil- as ist eben- re auf dem „ Und zwar zt es insbe- Stalingrad wird— wo—- d verstärkt ugung sein, n dieser n wirg. ninutenlang bsichten n, daß ich dabei um lgt werden. Mr. Chur- K kommen, volle Klar- alten haben tens sagen, e natürlich giganti- an, den wir nur daran, er zu mar- um der Er- herung un⸗ ne der Er- 2 tbar ächst der nt wercden. Ssem Gebiet eispiel eine gebaut, die tommt.(Ju- Wenn sie fertig ge- ender Bei-, gegenüber „ und zwar benutzen, bt sich ein sen.) kann nicht uff Cooper, e sagt:„Ja, Deutschen ubangebiet schon noch als wir in d!(Erneut scheidenen teen wir zu Volk schon überzeugt, ganze ver- in grauen- etzt Kkämp- ommenden ers organi- verlassen, rdnung zau Organisa- nn es muß genommen len, Fabri- in Gang Zerstört. 1. Auch er zu gehört er wieder ürden, wie afken wird, n, an die- nd in dem dis zu dem ohle her- eine Kohle Osten ⁊u dort sogar aufbauen er Beifall irden Sie t, in der Unge- Joch stür- S Beifalls 9 5 ——————————— ———— ——— ———— 3 4 4 Und dazu kommt nun die Erlösung der Be- völkerung von dem Druck einer bolschewisti- schen Macht, die seelisch auch heute noch Millionen Menschen dort in einer vVerzagtheit und, man darf wohl sagen, in einer Furcht hält, von der man sich in Deutschland und anderen Ländern kaum eine Vorstellung ma- chen kann. Es ist die Angst vor dem Kom- missar, es ist die Angst vor der GPU, die Angst vor dem ganzen Regime, das die Millio- nen Menschen noch immer erfüllt. Das alles muß allmählich behoben werden und wir d behoben. Es gibt dort schon heute große Gebiete, in denen die ganze Bevölkerung be⸗ reits zu Millionen mit uns arbeitet, und es gibt andere Gebiete, in denen sie bereits in unseren Reihen und an unserer Seite kämpft. Grausender Beifall.) Die Ergebnisse dieser ganzen Riesentätig- keit, die ich nur mit ein paar kurzen Sätzen mnen aufzeigen konnte, sind ungeheure. Während wir im Norden Europas, im Westen und an allen anderen Fronten in Abwehr stehen, erfüllen wir damit eine der gewaltig- sten Voraussetzungen für die Organisation Europas im Kriege und für den Sieg. Sie wissen ja, daß unsere Gegner fortgesetzt nur„Wunder“ vollbringen. Es gibt keinen Tank, den sie bauen, der natürlich nicht„der beste der Welt“ ist. Kein Flugzeug, von dem sie nicht das gleiche behaupten. Wenn sie eine Kanone bauen, eine ganze simple Ka- none, so ist es überhaupt die Kanone, die staunenswerteste Kanone der Welt. Sie ma- chen ein neues Maschinengewehr oder eine neue Das isl heule hereiis Wenn sie heute sagen:„Ja, natürlich, wir übernehmen dann den Schutz Europas vor dem Bolschewismus“, dann kann ich nur zur Antwort geben: England mag aufpassen, dagß zes sich selbst vor dem Bolschewismus zu schützen vermag!(Erneuter stürmischer Bei- fall.) Wir brauchen seinen Schutz nicht, wir sind mit dem Bolschewismus im Innern fertig ge- Wworden, wir werden auch nach außen mit ihm fertig! Das haben wir bewiesen!(Tosen- der Sturm der Begeisterung.) Wenn aber heilige Messen halten und auf ihrem Altar- tuch auf der einen Seite das bolschewistische und auf der anderen ihr Dandeszeichen ha- ben, dann sehe ich schwarz für solch ein Land. Das kennen wir besser, wohin das führt. Vielleicht wird sie das Schicksal genau s0 strafen, wie es einst das frühere Deutsch- land bestraft hat, als es mit diesen Leuten glaubte paktieren zu können.(Brausender ers.) Deutschland und- Mallen, genau 80 wie Spa- nien und eine ganze Reihe anderer euro— päischer Völker, Ungarn, Rumänien usw., sie sind mit diesem Problem fertig geworden. Ob die andere Welt auch damit fertig wird, das würd erst dieser Krieg noch ergeben. Daß aber diese andere Welt nicht mit uns fertig wird, davon kann sie überzeugt sein!(Aber- mals durchtost ein Beifallsturm sonderglei- chen den Sportpalast.) Wenn wir alle unsere Verbündeten und diejenigen, die an unserer Seite kämpfen, Rumänen und Ungarn, Kroa- ten und Slowaken und vor allem im Norden die Finnen und dann Spanier usw., wenn wir sie alle zusammenfassen, dann können wir wWirklich sagen: Dies ist heute bereits ein Kreuzzug Europas. Dazu kommen dann noch die germanischen Freiwilligen unserer Waffen- und eigene Legionen einzelner europäischer Staaten. Es ist wirklich Europa, das sich hier zusammengefunden hat, genau so wie in alten Zeiten einst gegenüber den Hunnen oder den Mongolenstämmen. Und nun ist ja, seit ich das letatemal hier zu ihnen sprach, Japan ebenfalls in diesen Krieg eingetreten.(Stürmischer Beifall.) Es hat natürlich auch nur lauter„Niederlagen“ erlitten, und die japanischen Generale sind natürlich überhaupt nichts gegenüber den un- vergleichlichen Helden und berühmten Gene- ralen Englands oder gar Amerikas. Mac Arthur, was ist das schon für ein General! Was ist so ein kleiner Japaner dagegen? Nur haben diese Japaner zwischendurch Hongkong genommen und sie haben sich Singapurs be- mächtigt, haben die Philippinen in ihren Be- sitz gebracht, und sie sitzen auf Neuguinea und werden Neuguinea noch ganz erobern, und sie haben Java besetzt und Sumatra. Aber dies ist ja alles nichts gegenüber den unendlichen Siegen, die England und Amerika dort erkämpft haben, Schlachten, Seeschlach- ten, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Roosevelt aber sagt:„Dazu kann ich nicht Stellung nehmen, darüber kann ich kein Wort sSagen, überhaupt will ich mich darüber nicht ausdrücken oder näher auslassen.“ Wir ken- nen diese Helden nur zu genau!(Tosender Beifall.) Es ist heute wirklich ein weltumspannen- des Bündnis nicht nur der Habenichtse, son- dern all der Völker, die für Ehre und An- stand kämpfen und die entschlossen sind, mit dieser niederträchtigsten Koalition aufzu- räumen, die die Welt je gesehen hat. In diesem Zusammenhang muß ich noch- mals von unseren-Booten sprechen. Ihre Erfolge sind seit 1939, unterstützt durch den heroischen Einsatz unserer Luftwaffen- verbände, von Monat zu Monat gröher ge⸗ worden. Nun erklären unsere Gegner:„Wir haben ungeheure Abwehrmittel, wir haben neue Methoden, der britische und amerikanische Geist hat ganz neue Maschinen erfunden, durch die wir diese Gefahr bändigen wer- den.“ Ich kann Ihnen nur eines sagen:„Der deutsche Geist ruht auch nicht.“ (Ungeheurer Beifall.) Wir haben zunächst mit unseren U- Booten alle früheren Leistungen weit übertrotken! Und ich kann Ihnen versichern, daran wird in einem Lande Erzbischöfe Die Engländer werden es noch Beifall benrüttint diese Aesetn 422 Füh- rers Es ist natürlich, daß auch diese Pistole die allerbeste ist. Sie sagen, die neueste Pistole — das ist überhaupt die Erfindung der Welt. Wenn man sich dann dieses Gelumpe ansieht, kann man nur sagen, wir würden das keinem deutschen Soldaten in die Hand drücken. Sie sind in allem uns weit überlegen. Sie sind überlegen in ihren unvergleichlichen Ge⸗ neralen, sie sind uns überlegen in der Tap- ferkeit ihrer einzelnen Soldaten. Jeder Eng- länder würde es ohnèe weiteres mit drei Deutschen aufnehmen.(Große Heiterkeit.) Aber die großen Helden dieses Krieges, die werden in der Geschichte auf unserer Seite gebucht werden!(Wieder bricht tosen- der Beifall los.) Und die Geschichte wird dabei nur der Ge- rechtigkeit und der Wahrheit die Ehre geben. Dazu kommt aber nun auf unserer Seite der weitere Ausbau unserer Bünd- nisse; die Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten, an der Spitze mit unserem äl- testen Verbündeten, Italien.(Brausender Bei- fall.) Wir kämpfen nicht nur an einer Front gemeinsam, sondern bereits an einer ganzen Reihe von Fronten. Und das ist gut so, denn es zeigt, daß alle die Hoffnungen unserer Gegner, die glauben, diesen Bund lösen zu können, ein Wahnsinn sind. Wir wissen beide ganz genau, was unseren Ländern geschehen Würde, wir erfahren es ja aus den verrück- ten und blödsinnigen Zielsetzungen unserer Gegner, was das Schicksal des deutschen und italienischen Volkes wäre, ja, was das Schick- sal ganz Europas sein würde, wenn diese an- dere Welt jemals einen Sieg erfechten könnte. ein Kreuzzug Europas sich auch in Zukunft nichts ändern. Wir bleiben schon ununterbrochen auf dem lau- fenden, davon können Sie überzeugt sein. Ummer stärker wird der Beifall.) Es findet auch bei uns nicht nur ein dauernder Wei- terbau, sondern vor allem ein Neubau von Waffen statt. Bisher jedenfalls sind wir jedes Jahr mit Waffen angetreten, die dem Gegner überlegen gewesen sind. Das wird auch in der Zukunft so sein! Ummer begei- sterter folgen die Zehntausende den Worten des Führers.) Wenn wir uns das Gesamtresultat ansehen, dann können wir nur feststellen, daß auch die letzten Monate dieses Jahres erfolgreich gewesen sind. Es wird auch weiter so bleiben. Nun allerdings hat man neben der„Zwei- ten Front“ noch ein weiteres Mittel. Der Mann, der den Bombenkrieg gegen die unschuldige Zivilbevölkerung erfunden hat, erklärt, daß demnächst dieser Bombenkrieg sich gegen, Deutschland usw. noch weitaus verstärken wird. Ich möchte dazu nur eines sagen: Im Mai 1940 hat Herr Churchill die ersten Bomber gegen die deutsche Zivilbevöl- kerung geschickt. Ich habe ihn damals ge- warnt, fast vier Monate lang— allerdings vergeblich. Dann haben wir zugeschlagen, und zwar so gründlich zugeschlagen, daß er plötz- lich dann zu heulen begann und erklärte, es sei eine Barbarei und es sei entsetzlich, und England würde sich dafür rächen. Der Mann, der all das auf seinem Gewissen hat,— wenn ich von dem Generalkriegshetzer Roosevelt absehe— der schuldig ist an allem, der hat dann gewagt, sich als den Unschuldigen hin- zustellen. Heute führt er diesen Krieg wie⸗ der. Ich möchte eines aussprechen: Die Stunde wird auch dieses Mal kommen, in der Wir antworten werden!(Ein Jubelsturm ohnegleichen und von minutenlanger Dauer antwortet dem' Führer.) Die großen Helden dieses krieges sind auf unserer Seile Mögen dann die beiden Generalverbrecher dieses Krieges und ihre jüdischen Hintermän- ner nicht zu winseln und zu flennen anfangen, wenn das Ende für Englandschreck- licher sein wird als der Anfang. Immer stürmischer wird die begeisterte Zustimmung der Zehntausende im Sportpalast.) Ich habe am 1. September 1939 in der da- maligen Reichstagssitzung zwei Dinge ausge- sSprochen: Erstens, daß, nachdem man uns diesen Krieg schon aufgezwungen hat, Kkeine Macht der Waffen und auchnieht die Zeit uns je- mals niederzwingen werden, und zweitens, daß, wenn das Judentum einen internationa- len Weltkrieg zur Ausrottung etwa der ari- —* schen Völker Europas anzettelt, dann nicht die arischen Völker ausgerottet werden, son- dern das Judentum.(Mit einem ungeheuren Beifallsorkan gehen die Worte des Führers unter.) Die Drahtziéher des Geisteskranken im Weizen Haus haben es fertiggebracht, ein Volk nach dem anderen in den Krieg zu ziehen. Doch in dem gleichen Maſſe ging über Volk und Volk eine antisemitische Welle hin- weg und sie wird weiter wandern und Staat um Staat erfassen, der in diesen Krieg ein- tritt, jeder wird eines Tages als antisemiti- scher Staat daraus hervorgehen. Die Juden haben einst auch in Deutschland über meine Prophezeiungen gelacht. Ich weiß nicht, ob sie heute noch lachen oder ob ihnen nicht das Lachen bereits vergangen ist. Ich kann aber auch jetzt nur versichern: Es wird ihnen das Lachen überall vergehen und ich werde auch mit diesen Prophezeiungen Recht behalten. Viel slilles mensdiliches Heldenlum Die weltgeschichtlichen Erfolge der letzten Monate sind so gewaltig, daß es nun wohl notwendig ist, derer zu gedenken, denen wir all diese Erfolge verdanken. Denn Sie lesen in den Zeitungen von großen Siegen, von grogßen Umfassungsschlachten,— Sie lesen aber auch wochenlang nichts anderes als: „Die Operationen schreiten fort“ oder:„Die Operationen schreiten günstig fort“ oder:„An den und den Fronten herrscht Ruhe“ oder: „An anderen Fronten sind Angriffe abge- wiesen“ Meine Volksgenossen! Was sich unter 4 sen einfachen Worten des Berichts der Ober- sten Wehrmachtsführung verbirgt, das ahnen Sie gar nicht. Ber Wehrmachtbericht muß schlicht bleiben. Wir müssen dabei versuchen, ein Gleichgewicht zu finden, um den wirklichen Tatsachen je nach ihrer Bedeutung für das Gesamte gerecht zu wer- den. Aber das heißt nun nicht, daß etwa der Kampf, dort, wo er. gemessen an dem großen Geschehen, klein erscheint, für den einzelnen deutschen Soldaten leichter ist als dort, wo es sich um ganz grohße Entschei- dungen handelt. Es ist immer der Mensch mit seinem Leben, der hier einzutreten hat. Es sind oft Hunderttausende von braven Soldaten aller Waffen, der Infanterie, des Heeres, der Pioniere, der Artillerie, Verbände der Waffen-zj, Verbände der Luftwaffe oder zur See, unsere Kriegsschiffe über und unter Wasser— sie alle müssen in so einer Lage oft tagelang ihr Leben einsetzen und lesen dann nichts weiter als:„Abwehrkämpfe“ oder „Einbrüche des Gegners abgeriegelt“, oder: „Eingebrochener Gegner vernichtet“, oder: „Ein Durchbruch erzielt“,„Vormarsch auf dem und dem Gebiet“,„Bezwingung dieses oder jenes Passes“,„Einnahme von der und der Stadt“. Sie, meine Volksgenossen, ahnen nicht, was sich darunter für mensch- liches Heldentum, aber auch für menschliche Schmerzen und für Leid, und wir Kkönnen sagen, oft natürlich auch an Angst verbirgt, an Todesangst bei all denen, die besonders zum erstenmal vor die Got- tesprobe dieses höchsten Gerich- tes gestellt werden. Das alles liest sich ein- fach und ist doch unendlich schwer, es ist ähnlich wie im ersten Weltkrieg. Auch dort kamen viele Soldaten nach Hause und wur—- den gefragt:„Wie ist es nun eigentlich?“ Da mußhten sie erkennen, daß man das überhaupt einem, der es nicht erlebt hat, nicht klar- machen kann. Wer das nicht einmal selbst mitgemacht hat, der weiß das nicht, der ver- steht es auch gar nicht und man kann es ihm nicht erklären. Und daher kommt es, daß manche dann überhaupt schweigen und gar nichts sagen, weil sie die Empfindung besitzen, das kann man doch nicht so schildern, wie es wirklich ist, und vor allem kann man das nicht bei einem so barbarischen Gegner wie bei dem im Osten, einem Gegner, von dem man weiß, daß er sich nicht aus Menschen, sondern tatsächlich aus Bestien zusammen- Setzt. Es liegen ein unendliches Leid, eine un- endliche Tatkraft hinter all diesen trockenen Darstellungen. Wenn sie so lesen, daß einer das Ritterkreuz bekommen hat, so ist das eine ganz kurze Schilderung, die in der ört- lichen Presse gegeben wird. Was aber diese Schilderung an Leistungen im einzelnen um- faßt, das wird der großen Masse unseres Volkes gar nicht bewußt werden können. Es ist unmöglich, daß der einzelne genau weiß, was es heißt, wenn ein Flieger 30, 40, 50 Ab- schüsse zählt oder wenn er gar 30 oder 100 Abschüsse erzielt. Das sind nicht 100 Kämpfe, sondern dafür setzt er oft tausendmal sein Leben ein. Und wenn er endlich gar auf 150, 180 oder 200 Abschüsseè(die weiteren Worte gehen in einem Orkan von ungeheurem Bei- fall unter). Das ist aber auch noch nicht dagewesen. Selbst im vergangenen Kriege nicht. Oder, wenn-Boot-Kommandanten immer wieder angreifen, wenn Kommandanten von kleinen Schnellbooten immer wieder ihre Aufgabe er- ledigen, Minenräumeinheiten ihre Befehle durchführen, im ununterbrochenen Einsatz, den man im Wehrmachtsbericht nur in einem einzigen Satz erwähnen kann— eine fortge- setzte Lebenshingabe während vieler Wochen und Monate gegenüber einer Zeile, die dann gedruckt in der Zeitung steht! Wenn wir uns das vorᷣ Augen halten, dann müssen wir erkennen, daß bei allem, was die Heimat auch tut, sie ihren Soldaten, über- haupt nicht genug danken kann. (Stürmischer Beifall.) Und das gilt nicht nur für unsere Seli sondern das gilt auch für alle Soldaten der mit uns verbündeten Nationen, die an unse- rer Seite kämpfen. Es ist dabei noch etwas Z2u erwähnen, nämlich, daß die deutsche Wehrmacht in ihrem Einsatz nicht so han- delt wie etwa die Engländer, daß wir die an- nicht immer dorthin schicken, wo es esonders gefährlich ist, sondern daß wir es als unsere selbstverständliche Pflicht, daß wir es als unsere Ehre ansehen, redlich unsere Blutlast und reichlich gemessen selbst zu tragen. Wir haben keine Kanadier oder Australier, die für uns die Kastanien aus dem Feuer holen müssen, sondern wir kämpfen mit unseren Verbündeten, alles treue, absolut ehrenhafte Bundesgenossen.(Brausender, langanhaltender Beifall.) Der größle Segen für unser Lolk aus diesem krieg Wir halten das aber auch für notwendig. Denn nur aus diesem vielleicht schwersten Kampfe unserer Geschichte wird am Ende das hervorgehen, was uns Nationalsozialisten, die wir aus dem ersten Weltkrieg gekommen sind, immer vorschwebte: Das große Reich einer in Leid und Freud verbundenen engen Volks- gemeinschaft. Denn eine große, lichte Seite zeigt dieser Krieg ja doch: Nämlich die große Kameradschaft. Was unsere Partei im Frieden immer anstrebte, die Volks- gemeinschaft zu bilden aus dem Erlebnis des ersten Weltkrieges heraus, das wird nun ge- festigt. Alle deutschen Stämme tragen ihren Anteil. Die Gründung des Großdeutschen Reiches wäre sonst nur ein staatsrechtlicher Akt gewesen. So ist es eine mit dem Blute Aller unterzeichnete ewige Urkunde. (Wieder erhebt sich ein tosender jubelnder Beifall.) Einer Urkunde, die niemals mehr auslöschen kann, gegenüber der alles Gerede und Geschwätz von den Gegnern vollständig wirkungslos sein wird: Vor allem aber auch eine Urkunde, die diesem Staat nicht nur die machtmägßige Form, sondern den inneren Ge⸗ hnalt gibt. Sie werden es auch bemerken, wenn Sie die Ritterkreuzvorschläge lesen. Es ist der ein- fache Mann, der Gefreite, der Unterofflzier neben dem Feldwebel, neben dem Leutnant, neben dem General. Oder wenn Sie die Be- förderungen unserer jungen Offlziere sehen. Hier beginnt bereits der Einbruch unserer nationalsozialistischen Volksgemeinschaft in vollem Umfange. Es gibt kein, Vorrecht der Geburtsurkunde mehr. Ummer wieder unter- bricht brausend der Beifall den Führer.), Es gibt keine frühere Lebensstellung, es gibt kei- nen Kapitalbegrifk, keine sogenannte Her- kunft, es gibt auch nicht eine sogenannte Bil- dung von früher, es gibt nur eine ein- z2ige Wertung: Das ist die Wertung des braven, tapferen, treuen Mannes, des ent- schlossenen Kämpfers, des kühnen Mannes, der geeignet ist, Führer seines Volkes zu sein. Ummer stürmischer äuhßert sich die Anteil- nahm der Zehntausend.) Es ist wirklich eine alte Welt zum Einsturz gebracht worden. Aus diesem Krieg entsteht durch Blut gefestigt die Volksge- meinschaft, viel stärker noch, als wir Nationalsozialisten nach dem Weltkrieg durch unser Glaubensbekenntnis es der Nation ver- mitteln konnten. Und das ist vielleicht in der Zukunft der größte Segen für un⸗ ser Volk, daß wir aus diesem Krieg her- ausgehen werden, verbessert für unsere Ge⸗ meinschaft, geläutert von so vielen Vorurtei- len, daß sich nach diesem Kries erst recht erweisen wird, wie richtig das Parteipro- gramm unserer Bewegung war, wie richtig aber überhaupt auch unsere ganze national- sozialistische Einstellung ist. Denn das ist ganz sicher, diesen Krieg überlebt kein bürgerlicher Staat!(„Mit einem Orkan an Zustimmung antworten die Massen dieser Feststellung des Führers.) Hier muß jeder früher oder später Farbe bekennen, nur der sein Volk nicht nur staatlich, sondern auch gesellschaftlich zu einer Einheit zu schweißen vermag, wird aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen. Daß wir National- sozialisten diese Grundlage schon einst leg- ten, das verdanken wir, verdanke ich per- sönlich dem Erlebnis des ersten Krieges. Daß nun das Großdeutsche Reich diesen zweiten Krieg durchzukämpfen hat, dem wird un⸗ sere Bewegung die Verstärkung und Vertiefung ihres Programms für die Zukunft verdanken können. Davon kön⸗ nen auch alle überzeugt sein, die vielleicht im stillen irgendwo als letzter Restbestand einer unbelehrbaren vVergangenheit hoffen mögen, irgendwie durch Redereien oder Nör- geleien vielleicht einmal eine neue Morgen- röte ihrer Klassenwelt zu erleben. Diese Her- ren werden jämmerlich Schiffbruch erleiden. Die Weltgeschichte wird sie beiseite schie- ben, als wenn sie überhaupt nicht dagewesen wüären.(Wieder brandet brausende Zustim- mung zum Führer empor.) leder hal den Marsdlallsstah im Tornister Ich habe einst, als Soldat aus dem großen Krieg zurückkehrend, diese Weltanschauung dem deutschen Volke klargelegt, die Grund- lagen der Partei geschaffen. Glauben Sie, daß irgendein Deutscher den Soldaten, die heute aus diesem Krieg siegreich zurückkeh- ren, ein anderes Deutschland würde bieten können, als das nationalsozialistische, im Sinne einer wirklichen Erfüllung unserer Ideen einer wahren Volksgemeinschaft? Das ist unmöglich! Und das wird in der Zukunft sicherlich vielleicht der segensreichste Nutzen dieses Krieges sein. Nicht nur die blohe Raumerweiterung ist das Entscheidende, sondern das Entschei- dende wird die Erfüllung dieses Raumes mit einem geschlossenen starken Volk sein, das als wesentliéhsten Grundsatz bekennen muß: In diesem Volk hat jeder Soldat den Marschallstab im Tornister— nicht nur in der Theorie, sondern wirklich— nach die- sem Krieg wird erst recht für jeden einzel- nen Volksgenossen der Weg geöffnet, den ihm seine Genialität, sein Fleiß, seine Tapferkeit, seine Einsatzfähigkeit und Einsatzbereitschaft überhaupt zu öffnen vermögen! Ich möchte es aber hier in diesem Augen- hlick nicht versäumen, der Front gegenüber auch auf die Heimat hinzuweisen. Auch sie hat sehr schweres zu erdulden. Der deut- + sche Arbeiter rackert sich ab. Ich habe es in diesem Frühjahr, als es sich darum han- delte, sehr schnell neue Abwehrwaffen hin- auszubringen, erlebt, daß in verschiedenen Betrieben die Arbeiter nicht nur zehn und elf Stunden arbeiteten, sondern auch viele Wochen lang auf Sonntage verzich- teten, nur in dem einen Gedanken, der Front die Waffen zu geben und damit zu helfen. Grausender Beifall.) Ich muf darauf hinweisen, daß überhaupt die deutsche Arbeitskraft Ungeheures leistet und daß sie in Treue zum heutigen Staat, Zzu seiner Führung und vor allem zu ihren Sol- daten steht, zu ihren Kameraden und Arbeits- Kollegen. Ich muß darauf hinweisen, daſ genau 80 auch das deutsche Landvolk seine Pflicht erfüllt, daß vor allem Millionen deutscher Frauen sich eingegliedert haben in diesem Arbeitsprozeß, daß die Bäuerin heute oft die Arbeit von zwei Männern allein zu leisten hat. Und endlich muß ich hoch darauf hin- Weisen, daß aber auch unsere Berufe, die geistig tätig sind, sich aufopfern in mren einzelnen Trägern, daſ Millionen und Millio- nen auch hier alles hingeben, im Ersinnen und arbeiten, um die Nation zu rüsten und um der Front niemals mehr das Beispiel von 1918 zu geben. hie Heimal lät die Front niemals im Slid! Wenn ich daher der- Heimat heute sagen kann, daß sie vollkommen beruhigt sein darf, daß im Osten und im Westen, im Norden und im Süden die deutsche Front unserer Sol- daten unerschütterlich steht, dann kann ich genau so der Front sagen: Deutscher Soldat, du kannst beruhigt sein, hinter dir steht eine Heimat, die dich niemals im Stich lassen wird.(Wieder tost der brau- sende, langanhaltende Beifall durch den wei- ten Sportpalast, der fast von Satz zu Satz die Rede des Führers stürmisch begleitet.) Das ist keine Phrase. Woche für Woche, Monat um Monat werden die Guten unseres Volkes aus allen Lebensschichten immer mehr z Usammengeschweißt zu einer unlös- lichen Gemeinschaft. Und diese Gemeinschaft wird sich besonders auch wieder erweisen bei dem großen Hilfswerk, das wir in diesem Winter zu vollbringen haben. Ich habe schon oft darauf hingewiesen, daß es auch möglich gewesen wäre, einen ande- ren Weg der Hilfeleistung zu gehen, aber wir haben das nicht getan aus der einfachen Er- kenntnis, daß es wichtig ist, den einzelnen Volksgenossen selbst mitſden Aufgaben ver- traut zu machen, die die Nation bewegen und damit auch jeden einzelnen berühren, vor allem aber die Gesegneten der Menschen mit dem Elend der weniger Beglückten zu be⸗ schäftigen, ihnen durch die dauernde Propa- ganda zu zeigen, was alles noch getan werden muß, um hier wirklich von einer Gemein- schaft im wahren Sinne des Wortes reden zu können, daß es sich nicht um ein Lippenbe- kenntnis handelt, sondern daß jeder einzelne auch tatsächlich mit seinem ganzen Vermögen dazu beitragen muß, dieser Gemeinschaft nützlich zu dienen und daß vor allem kei- nerein Rechthat, sich von dieser Ar- beit ausz uschließen, am wenigsten in einer Zeit, in der Millionen andere die Ge- meinschaft mit ihrem Blut zu verteidigen haben. Ich richte diesen Appell an das ganze deutsche Volk im Namen aller seiner Sol- daten und aller derjenigen, die sich in den Rüstungsbetrieben oder auf dem Lande oder irgendwo anders aufopfern. Ich möchte dabei aber auch nicht versäu- men, in dieser Stunde mnen zu sagen, daſ wir jeden Saboteur dieser Gemein- schaft unbarmherzig vernichten werden. Stürmischer Beifall.) Es hat erst vor weni- gen Wochen eine englische Zeitung einmal in einer hellen Stunde sehr richtig geschrie- ben, daß man über das deutsche Winterhilfs- werk nicht lachen sone. Vor allem sei doch eines Tatsache: Wenn sich in England einer auf Kosten der anderen bereichere, so er- halte er, sofern man inn fassen könne, viel- leicht ein paar Stunden Unterricht oder schlimmstens ein paar Wochen oder ein paar Monate Gefängnis zudiktiert und lebe dann besser, als jeder Soldat an der Front leben könne— während in Deutschland jeder, der sich an dieser Gemeinschaft versündige, prak- tisch den Weg in sein Grab antrete, Diese englische Zeitung hat Recht— in einer Zeit, in der die Besten unseres Volkes an der Front eingesetzt werden müssen und dort mit ihrem Leben einstehen, in dieser Zeit ist kein Platz für Verbrecher und für Taugenichtse, die die Nation zerstören.(Minutenlang durch- braust, immer stärker werdend, der Beifall den Saal.) Wer sich an dem bereichert, was für un- sere Soldaten bestimmt ist, der kann damit rechnen, daß er unbarmherzig beseitigt Wird. (Aufs neue braust Zustimmung empor.) Wer sich an dem bereichert, was so viele Arme in unserem Volk an Opfern bringen für un- sere Soldaten, der soll nicht erwarten, daß er irgendeine Gnade findet. Es muß jeder Deutsche wissen, daß das, was er seinen Sol- daten oder der notleidenden Heimat gibt, auch wirklich denen zugute kommt, die es verdienen und für die es bestimmt ist. Und vor allem, es soll sich kein Gewohn— heitsverbrecher einbilden, daß er durch ein neues Verbrechen über diesen Krieg hinweg- gerettet wird. Wir werden dafür sorgen, daß nicht nur der Anständige an der Front unter Umständen sterben kann, sondern daß der Verbrecher und Unanständige zu Hause unter keinen Umständen diese Zeit überleben wird!(Tosender Beifall jubelt dem Führer Zu.) Ich möchte nicht, daß eine deutsche Frau, die vielleicht des Nachts von ihrer Arbeits- stätte nach Hause geht, immer angsterfüllt aufpassen muß, daß ihr kein Leid geschieht von irgendeinem Taugenichts oder Ver- brecher. Wir werden diese Verbrecher ausrotten und wir haben sie ausgerottet. Und dem ver- dankt es das deutsche Volk, daß heute s0 wenig Verbrechen mehr geschehen. Ich glaube auch damit nur im Sinne der Erhaltung un- serer Gemeinschaft zu wirken, vor allem aber im Sinne unserer Front, die das Recht hat, zu verlangen, daß, während die Soldaten drauhen ihr Leben einsetzen, ihre Familie, ihre Frauen oder ihre sonstigen Angehörigen Zzu Hause bheschütz t werden. Ich muß in diesem Moment aber auch der Front noch etwas anderes versichern, nämlich wie grenzenlos tapfer diese deutsche Heimat aber auch ihrerseits den Krieg dort, Wwo er sie selbst mit der schlimmsten Härte trifkt, hinnimmt und erduldet. Ich kenne eine Stadt, eine friesische Stadt, die ich längst evakuieren wollte, weil sie im- mer wieder angegriffen wurde. Ich wollte dann die Kinder und die Frauen dort weg- nehmen, um sie in Sicherheit zu bringen. Es war ausgeschlossen, sie kehrten immer wieder in ihre Stadt zurück, sie waren nicht wegzu- bringen, obwohl sie so schwer gelitten hat. Es werden auch hier zahllose Hel- dentaten vollbracht, nicht nur von Män-— nern, sondern auch von Frauen, und nicht nur von Frauen, sondern von Knaben, die noch kaum das 15., 16., 17. Lebensjahr er- reicht haben. Sie setzen sich mit ihrem gan- zen Leben ein, in der Erkenntnis, daß wir in diesem Krieg eine einzige verschwo— rene Gemeinschaft sind, die weiß, daß wir entweder alle diesen Krieg siegreich überstehen oder gemeinsam zur Ausrottung bestimmt sind.(Langanhaltender stürmischer Beifall.) Wenn der Soldat das nicht wüßte, dann könnten Sie von ihm nicht erwarten, daß er sein Leben einsetzt. Umgekehrt aber muß die Heimat wissen, daß man sie ihrem Einsatz entsprechend bemißt. Iech erwarte daher, daß das neue Winterhilfswerk ein be— sonders starkes Dokument dieser unlös- baren Gemeinschaft wird, daß die Nation gerade damit vor der ganzen Welt ein Votum abgibt, daß dies etwas anderes ist als eine verlogene Abstimmung, sondern das Vo- tum eines Opfers, in dem sie erklärt: Wir stehen hinter unseren Soldaten, so wie unsere Soldaten für uns einstehen. Wir stehen gemeinsam zu unserem Volk und unserer Geemeinschaft und werden unter keinen Umständen jemals kapitulieren. Unsere Gegner mögen diesen Krieg führen, solange sie in der Lage sind. Was wir tun können, um sie zu schlagen, das werden wir tun. Daß sie uns jemals schlagen, ist unmöglich und ausgeschlossen! Nur das nationalsozia- listische Deutschland und die mit ihm ver- bündeten Staaten werden als junge Na- tionen, als wirkliche Völker und Volks- staaten aus diesem Krieg mit einem glor- reichen Sieg hervorgehen. Der Beifallssturm, der ununterbrochen die Rede des Führers begleitet hat, steigert sich jetzt zu einer einzigen Ovation für den Füh- rer, die zu einer unvergleichlichen Kund- gebung der Treue, der Kampfentschlossenheit und der Siegesgewißheit wird, bis endlich die Lieder der Nation diese große und erhebende Kundgebung feierlich beschließen.) Winnie von Roosevell Zzurückgeruien Eine aufschlußreiche Erklärung auf der Washingtoner Pressekonferenz Bern, 30. Sept.(Eig. Dienst) Washington hat sich entschlossen, in un- mißverständilcher Weise das Schweigen zu brechen und zu den sensationellen Erklärun- gen Willkies Stellung zu nehmen. Während Hull am Mittwoch noch abgelehnt hat, sich irgendwie zur Reise Willkies zu äußern, konnte Roosevelt den drängenden Fragen auf der Pressekonferenz nicht völlig stand- halten. Er vermied aber mit Rücksicht auf die Sowiets, seinem Arger direkt Ausdruck zu geben und erklärte statt dessen kurz und bündig: er erwarte Willkie am 15. Oktober in Washington zurück. Wenn man bedenkt, daß Willkie noch nicht einmal in Tschungking angelangt ist, wo viel- fältige Vorbereitungen für einen längeren Aufenthalt getroffen wurden, so besagt der kurzfristige Zurückruf Roosevelts ge- nug. Selbst wenn Willkie den Weg, wie anscheinend geplant ist, über Sibirien—Alas- ka nehmen wird, so kann er, um rechtzeitig in Washington einzutreffen, nicht mehr lan- gen Aufenthalt in China nehmen. Das ist auch gewollt. Durch den beschleunigten Rückreisebefehl wird ihm die Gelegenheit genommen werden, noch weitere sensatio- nelle Enthüllungen zu verbreiten. Bekannt- lich hatte Willkie vor Auslandspressevertre- tern in Moskau vor einigen Tagen zum größ- Reichsminister Dr. Goebbels hegrüßi den Führer Berlin, 30. Sept.(HB-Funk) Als der Führer, vom Jubel der im Sport- palast versammelten Massen begrüßt, den Saal betreten hatte, eröffnete Reichsminister Gau- leiter Dr. Goebbels die Massenkundgebung der NSDAP mit den Worten: „Wir grüßen den Führer an unserer tra- ditionsreichen Kampfesstätte im Berliner Sportpalast mit dem alten Ruf: Adolf Hitler, Sieg Heil!“ Minutenlang hallten die Heilrufe, bis Dr. Goebbels fortfahren konnte:„Mein Führer! Wir alle sind voll von tiefer Freude, Sie heute nach so langer Zeit wieder und vor allem so gesund und frisch in unserer Mitte zu sehen.(Großer Beifall.) Ich bin überzeugt, daß das ganze deutsche Volk, das jetzt durch die Atherwellen mit uns verbun- den ist, an dieser Freude den innigsten und herzlichsten Anteil nimmt. Vör allem die Millionen Helfer und Helferinnen des Winter- hilfswerkes, die diese größte Sozialeinrichtung aller Zeiten im vergangenen Winter wiederum zu einem beispiellosen Erfolg geführt haben, sind stolz auf die Auszeichnung, die ihnen dadurch zuteil wird, daß Sie, mein Führer, heute wiederum, wie in allen ver- gangenen Jahren, zur Eröffnung des Winter- hilfswerkes zu ihnen und zum deutsche Volke sprechen wollen. Es ist nun schon zwölk Monate her, daß Sie zum letzten Male an dieser Stelle, und fünf Monate her, daß Sie zum letzten Male über- haupt zum deutschen Volke sprachen. Die größten geschichtlichen Ereignisse liegen in dieser Zeitspanne. Während die Staatsmänner der Feindmächte sich währenddem im wesent- lichen nur damit beschäftigten, ihren Völkern Versprechungen zu machen, Reden zu halten und Lügen und Verleumdungen zu verbreiten, haben Sie, mein Führer, geschwiegen und ge- arbeitet.(Hier brandete von neuem der Bei- fall auf.) Und vor allem wiederum größte und kriegs- entscheidende Schlachten geschlagen und mit IThren tapferen Soldaten stolzeste geschicht- liche Siege errungen. Eine bessere Wider- legung der feindlichen Propaganda können wir uns nicht wünschen. Im Gegenteil, es ist nur eine Bestätigung für die Richtigkeit Ihres Weges, mein Führer, und für die Durch- schlagskraft Ihrer Erfolge und Siege, daß un- seren Feinden nichts anderes mehr übrig bleibt, als sich in ohnmächtiger Wut gegen die unabwendbar näherrückende Vernich- tung ihrer Welt aufzubäumen. Je mehr sie uns mit Lügen und Verleumdungen attak- kieren, um so fester sind wir davon über- zeugt, daß uns der Endsieg gewiß ist. Sie, mein Führer, wissen in diesen spannungs- reichen und schweren Wochen und Monaten, daß die Nation in unverbrüchlicher Treue hinter Ihnen steht, wenn Sie mit Ihren Sol- daten Ihre stolzen Schlachterfolge erringen. Unsere Feinde scheinen zu ahnen, daß es ihnen auf die Dauer nichts nützen wird, sich gegen diesen Ansturm deutscher Waffen und deutscher Soldaten zur Wehr zu setzen. Je schwächer ihre Position wird, um so blut- rünstiger werden ihre Rachephantasien, die sie nicht nur gegen das nationalsozialistische Regime, sondern gegen das deutsche Volk überhaupt zum Ausdruck bringen. Bis zur Forderung der Deportation aller deutschen Kinder von zwei bis sechs Jahren haben sich diese infernalischen alttestamentarischen Wut- ausbrüche auf der Feindseite gesteigert. Mit Stolz und Bewunderung schaut ange- sichts dieser gegnerischen Tobsuchtsanfälle Ihr Volk, mein Führer, auf die ruhige Ge- lassenheit, mit der Sie den Krieg, den unsere Feinde uns aufgezwungen haben, erfolgreich kortsetzen. Unter Ihrer Führung steht die deutsche Wehrmacht an allen Fronten ruhm- und siegumkränzt. Hinter ihr steht das ganze deutsche Volk, entschlossen und bereit, diesen Kampf um sein Leben unter rer Führung, mein Führer, bis zum endgültigen Siege fort- Zzusetzen. 3 Nie haben wir fester als heute an diesen Sieg geglaubt. Wir danken Ihnen, mein Führer, daß Sie in dieser Zeit, die die über- menschlichsten Belastungen für Sie mit sich bringt, doch noch die Möglichkeit gefunden haben, zu uns zu kommen und vom Berliner „Sportpalast aus zum deutschen Volke zu sprechen. Mit diesem Dank verbinden wir im Namen des ganzen deutschen Volkes das Gelöbnis, treu und unverbrüchlich mit Ihnen zu kämpfen und, zu arbeiten, bis der Sieg unser ist.(Geder dieser Sätze wurde vom Beifall der Massen bestätigt.) ten Entsetzen · von London und Washington folgendes unter anderem erklärt: „Die Bolschewisten haben fünf Millionen Tote, Verletzte oder Vermißte zu beklagen, mehr als sechzig Millionen Bolschewisten sind in den jetzt von den Deutschen besetz- ten Gebieten. Die Ernährung wird in diesem Winter in der Sowjetunion kaum ausreichend sein, und vielleicht ist noch mit schlimmeren Dingen zu rechnen. In Millionen von sowie- tischen Wohnungen wird es an Heizmaterial fehlen. Die Vorräte an Bekleidung, ausge- nommen für Armee und Arbeiter der Rü- stüngsfabriken, sind beinahe aufgebraucht. Es herrscht teilweise völliger Mangel an Sa- nitätspersonal.“ Die Sowiets fordern Luftangriffe auf Deutschland und sofortige Errichtung einer zweiten Front in Europa,„weil es im kom-— menden Sommer andernfalls viel zu spät sein werde“. Willkie meinte in diesem Zusammen- hang, daß einige der englischen und ameri- kanischen Militärs„in dieser Richtung etwas angeregt werden müßten“. Wegen dieser offenen Sätze wurde Mr. Willkie nun zurückgerufen. Das wird in Wa- shington keinen schlechten Krach geben. USA-Senat ändert ab Genf, 30. Sept.(HB-Funk) Der UsSA-Senat hat Dienstagabend den Ab- änderungsantrag mit 48 Stimmen angenom- men, meldet Reuter aus Washington. Dieser Antrag sieht die Festlegung der Paritäts- preise für landwirtschaftliche Produkte un- ter Berücksichtigung der Gestehungskosten einschließlich der Arbeitslöhne vor. Knox inspiziert USA-Kolonie Madrid, 30. Sept, HB-Funk) Der UsA-Marineminister Knox traf am Dienstagnachmittag in Rio de Janeiro ein. Unmittelbar nach seiner Ankunft empfing Roosevelts Abgesandter die Presse, der er er- klärte, er sei gekommen, um die Zusammén- arbeit zwischen den Vereinigten Staaten und Brasilien zu fördern. Auf den-Boot-Krieg im Atlantik eingehend, meinte Knox, daß die Achsen--Boote wahrscheinlich weder auf Martinique noch in Französisch-Guayana mit Brennstoff versorgt würden. Es sei vielmehr anzunehmen, daß sich die Stützpunkte in Frankreich befinden. gerichtspräsidenten Tagung im Justizministerium Berlin, 30. Sept. HB-Funk) Am 29. September 1942 fand in Berlin unten dem Vorsitz von Reichsjustizminister Dr. Thierack eine Arbeitstagung der Oberlandes- wälte, unter Teilnahme des Reichsgerichts- präsidenten, des Präsidenten des Volksge- richtshofes und der Oberreichsanwälte, statt. Reichsjustizminister Dr. Thierack machte grundlegende Ausführungen über die ihm vom Führer gestellten Aufgaben. Ausgehend von der hohen Auffassung des Führers über Notwendigkeit und Bedeutung einer starken Rechtspflege sprach der Mini- ster über die Stellung des Richters, die volks- verbündete Handhabung des Rechts und wies darauf hin, daß mit allen Stellen in Partei und Staat engste Zusammenarbeit zu pflegen sei. Gerade weil das deutsche Volk ein beson- deres feines Gefühl für das Recht habe, müsse die Justiz sauber und verantwor- tungsbewußt arbeiten. Sie müsse allen völki- schen Belangen Rechnung tragen. Jetzt im- Kriege falle der Justiz eine erhöhte Ver- antwortung zu. Es gelte jeden Schädling des Volkes, wo er auch auftrete, mit aller Härte zu treffen, aber es müsse auch bei nur kleinen Fehltritten menschliche Nachsicht ob- Walten. Staatssekretär Dr. Rothenberger umriß die künftigen Planungen der Justizverwaltung und erläuterte dann die beabsichtigten So- fortmaßnahmen. Anknüpfend an die Ausfüh- rungen des Ministers hob er das der Justiz unter ihrer Führung von allen Stellen des Staates und der Partei entgegengebrachte starke Interesse hervor und betonte die Not- 4 wendigkeit, bis in die untersten Instanzen engste Verbindung zur Partei herzu- stellen. Staatssekretär Dr. sprach dann über Ausbildungsfragen der jungen Rechtswahrer, von dem politischen Denken des Rechtswahrers, und ging schließ- lich auf einige grundsätzliche Fragen der Personalpolitik ein. Er hob hierbei die erhöhte persönliche Verantwortlichkeit der Behörden- vorstände, insbesondere der Oberlandesge- richtspräsidenten und der Generalstaatsan- wälte kür die ihnen unterstellten Richter und Staatsanwälte hervor. USA-Ul-Raffinerien für die Sowiets Stockholm, 30. Sept. Finanzminister Morgenthau erklärte am Dienstag in Washington, daß die Sowietunion „im Rahmen des Leih- und Pachtabkommens eine Erdölraffnnerie von den Vereinigten Staaten erhalten werde. Zwei kleinere An- lagen in Texas würden abmontiert und mit umfangreichem Material nach der Sowiet- union gebracht werden. Deutlicher als durch diese Erklärung kön- nen die Nöte der Bolschewisten auch auf dem Gebiet der Glversorgung nicht dokumen- tiert werden. Es muß wahrlich schlimm ge- nug aussehen, wenn sich Roosevelt trotz aller Schiffsraumsorgen jetzt entschließt, kostbaren Frachtraum für ganze Fabrikanlagen zur verfügung zu stellen und auf den gefähr- lichen Weg nach der Sowjetunion zu senden. In Kürze Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d. R. Bernhard Hofmann, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regiment; Major d. R. Ludger Glettenberg, Bataillonskommandeur in einem In- fanterie-Regiment; Hauptmann Siegfried Meiß- ner, Bataillonskommandeur in einem Infanterie- Regiment; Oberleutnant d. R. Walter Tank, Kompaniechef in einem Panzergrenadier-Regi-- ment; Oberleutnant von Hoff, Kompaniechef in einem Infanterie-Regiment; Hauptmann Resch, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader; Ober- leutnant Goetz, Staffelkapitän in einem Jagd- geschwader. Millionenspende der Eisenbahner. Die Bedien- steten der Deutschen Reichsbahn haben außer den laufenden Spenden, die durch Abzug vom Lohn oder Gehalt einbehalten werden, dem Kriegswinterhilfswerk 1942½3 wie in den Vor- jahren eine Sonderspende in Höhe von einer Million RM. zur Verfügung gestellt. Der Duce empfing. Der Duce empfing Armee- general Alessandro Biroli, der ihm über die in Montenegro entfaltete Tätigkeit zur Befriedung dieses Gebietes und über die in Angriff genom- menen Pläne zum wirtschaftlichen Wiederauf- bau des Landes Bericht erstattete. Ferner emp- fing der Duce den Intendanten der italienischen Armee an der Ostfront, General Carlo Biglino, und sprach ihm seinen Dank und seine Aner- kennung aus. Amtsdauer des Unterhauses verlängert. Wie Reuter meldet, wurde im englischen Unterhaus am Mittwoch ein Gesetz angenommen, das diée Amtsdauer des jetzigen Parlaments um ein wei- teres Jahr verlängert. Flugzeugunglück in Südamerika. Wie aus Rio de Janeiro gemeldet wird, zerschellte in der Nähe von Sao Paulo ein Passagierflugzeug der Pan American Airway an einem Berg. Die fünf- zehn Passagiere fanden den Tod. Unter ihnen befindet sich der brasilianische Millionär Lineo. liniergründige Gesländnisireude Churchills Hälfte der Dieppe-Truppen verlorén/ Erklärungen im Unterhaus Stockholm, 30. Sept.(Eig. Dienst) Nachdem sich Churchill in der billigen Pose des Triumphators von Madagaskar einen schwächlichen Anfangserfolg im britischen Unterhaus geholt hatte, war er am Mittwoch gezwungen, einige peinliche Erklärungen zu dem katastrophalen Ausgang des Dieppe-Un- ternehmens abzugeben. Er machte dabei das für britische Verhältnisse geradezu enorme Dingeständnis, daß bei den kaum neunstündi- gen Kampfhandlungen an der französischen Küste— die bekanntlich den ersten eng- lischen Versuch zur Errichtung einer zweiten Front darstellen— nahezug die Hälfte der eingesetzten Truppen„verlorengegangen“ Sei. Da einige Abgeordnete so taktlos waren, ihren Premierminister an seine ganz anders lautende Erklärung vom 8. September zu er- innern, in der er bekanntlich behauptet hatte, daß die Mehrzahl der Dieppe-Truppen wohl- behalten von dem Unternehmen zurückge- kehrt sei, schob Churchill einen großen Teil der Schuld daran auf die zuständigen Stellen der Empire-Streitkräfte, die ihn leider so ver- spätet informiert hätten. Leider hätten die amtlichen Angaben des kanadischen Verteidi- gungsministers bestätigt, dag allein von den eingesetzten 5000 Kanadiern annähernd 3000 getötet wurden oder zumindest vermißt seien. 5 Daß ein derartig hohes Verlusteingeständnis überhaupt über die Lippen Churchills kam, ist gerade im gegenwärtigen Augenblick wohl kaum ohne entsprechende Hintergedan- ken geschehen. Mit der Erinnerung an die gewaltigen Opfer von Dieppe wollte Churchill offensichtlich allen jenen unangenehmen Mah- nern im eigenen Lande eine Abkühlung verabfolgen, die heute wieder ungestüm von den Verantwortlichen der Alliierten die Ein- lösung ihrer Versprechen an Moskau fordern. Im weiteren Verlauf der Unterhausdebatte tat sich Auhenminister Eden durch einige neue Lügen über angebliche japanische Un- menschlichkeiten in Hongkong hervor. Zur gegenwärtigen Kriegslage hatte er, ebenso wie Churchill, nicht das geringste zu sagen. und Generalstaatsan-⸗- Rothenberger — 2 HBode Die Reihe miekonze tag und Dier als Gastdirig thesters Alte Pult des Mu heimer Kuns naten als D leichtsinnige begegnete, s0 rung von R. kavalier“, in des ersten A statt Walter Adrian Aes Anderung./ mit Fuge in Orchesterfass 2um ersten von Ludwig Sinfonie in 1 Eĩ Zu ihrem Ney in ihre dete zu eine. legenheit ve. niederschrift mit der Aufs keit Elly Ne Itter in Tire ihrer künstl Dem Konzer amtes in dei führer Cerff Reichsjugend die NSDAP i des Deutsch. Elly Ney a zahlreicher E umbrandet v Gold Heute, am Juwelierstad schmiedetag laß fällt mi Hanauer Go Meisterschul wird der„I schmiedekur tär Herman ihre erste R ten„Deutsc städter Marl Die Anrese schmiedehav schmied F. sellschaft vc Der groß S ch a dow der Berliner er seinen S. gehen und i wirkliches 1 handen war. Schüler mit von ihm ge sich, das fol alleene gem. tor!“—„Ja lich, Herr I Töpper were Bald nach Milan von Gesellschaft Hinter ihm der dem Spi der Exkönig mir stehen, Baron erwid Als Sie Ihre noch nicht pie stadt v erste medizin Vater empfine der erstmalig. der Stadt an heyer auskl Im Alter vo Bücher bekar schaftler Prof wirkte lange 1924 20g er 5 Lehramt zurü der italienisch nens Ro mon — 41. Fortsetzu Als nächs Feuer Haral. Meldung zur gelegt habe. das Wasser Hansl war gegangen. FE mal ganz zi In Wahrheit der Wunsch Wesen lebte ter, seltsam Einmal war mütigste im Johannes Pe gegolten ha wohlsten, we oder auf eir gleich der st Jꝛaetzt saß schliffenen 3 Richtung, v Selchkessel wirbelte ja Die mußten haben, die B stark konnte chen, selbst gelegt hatter brannte mel Kessel! Er wollte Steine stach. schon besser Als er um d Badeplatz zu behaglich so rium HB-Funk) erlin unten nister Dr. berlandes- alstaatsan- hsgerichts- s Volksge- yälte, statt. K machte die ihm assung des Bedeutung der Mini- die volks- s und wies in Partei 2u pflegen ein beson- echt habe, verantwor- Ulen völki- . Jetzt im- hte Ver— Schädling „ mit aller ich bei nur chsicht ob- umriß die verwaltung tigten So- lie Ausfüh- der Justiz Stellen des ngebrachte te die Not- Instanzen t e i herzu- hthenberger tragen der politischen ng schließ- ragen der die erhöhte Behörden- erlandesge- alstaatsan- zichter und Sowiets m, 30. 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Wie 3 noch nicht hinter Imnen.“ 3 Richtung, 2 Bodart als Gastdiriqent Die Reihe der Mannheimer Akade⸗ miekonzerte beginnt am kommenden Mon- tag und Dienstag. Das Eröffnungskonzert führt als Gastdirigenten den Intendanten des Landes- mtheaters Altenburg, GMub Eugen Bodart, ans Pult des Musensaales. Bodart, der den Mann-— heimer Kunstfreunden noch vor wenigen Mo- naten als Dirigent seiner eigenen Oper„Der leichtsinnige Herr Bandolin“ im Nationaltheater begegnete, soll weiterhin die nächste Auffüh- rung von Richard Strauß' Oper„Der Rosen- kavalier“, in Mannheim leiten. Die Werkfolge des ersten Akademiekonzertes, in der als Solist statt Walter Giesekings der berühmte Pianist Adrian Aeschbacher mitwirkt, erfährt eine Anderung. Aufgeführt werden das Präludium mit Fuge in-dur von Joh. Seb. Bach in der Orchesterfassung durch Ottorino Respighi zum ersten Male), das Klavierkonzert-moll von Ludwig van Beethoven und die erste Sinfonie in-dur von Robert Schumann. Eine Elly-Ney-Stiftung Zu ihrem sechzigsten Geburtstag hatte Elly Ney in ihrer Tutzinger Wahlheimat Verwun- dete zu einem Konzert geladen. Bei dieser Ge- legenheit verlas Pg. Lindig die Gründungs- niederschrift einer„EBIIy-Ney-Stiftungs“ mit der Aufgabe, die kulturpolitische Wirksam- keit Elly Neys zu fördern und ihr auf Schloß Itter in Tirol„ein musisches Heim im Sinne ihrer künstlerischen Tradition“ zu errichten. Dem Konzert wohnten der Chef des Kultur- amtes in der Reichspropagandaleitung-Ober- führer Cerff und der Chef des Kulturamtes der Reichsjugendführung bei. Am Vorabend hatte die NSDAp in München ein Konzert im Festsaal des Deutschen Museums veranstaltet, in dem Elly Ney als Mitwirkende und Empfängerin zahlreicher Ehrungen von Beifallskundgebungen umbrandet war. Goldschmiedetag in Hanau Heute, am 1. Oktober 1942, wird in der Juwelierstadt Hanau der deutsche Gold- schmiedetag abgehalten. Dieser festliche An- laß fällt mit dem 170jährigen Bestehen der Hanauer Goldschmiedeschule als der ältesten Meisterschule des Reiches zusammen und wird der„Deutschen Gesellschaft für Gold- schmiedekunst“, deren Präsident Staatssekre- tär Hermann Esser ist, Gelegenheit bieten, ihre erste Reichsausstellung im neugegründe- ten„Deutschen Goldschmiedehaus“ am Alt- städter Markt in Hanau zu eröffnen. Die Anregung zur Schaffung dieses Gold- schmiedehauses zu Hanau ging von Gold- schmied F. R. Wilm, Berlin, aus, der die Ge- sellschaft vor zehn Jahren gründete. Die Anekdote Der große Bildhauer Johann Gottfried Schadow(1764—1850) war lange Direktor der Berliner Kunstakademie. Als solcher ließ er seinen Schülern Anmaßung nicht durch- gehen und übte auch keine Nachsicht, wenn wirkliches Talent bei dem Schuldigen vor- nanden war. Einmal zeigte dem Meister ein Schüler mit sichtlicher Selbstgefälligkeit eine von ihm gefertiste Gipsfligur. Es entspann sich das folgende Zwiegespräch:„Haste det alleene gemacht?—„Jawohl, Herr Direk- tor!“—„Janz alleene?“—„Selbstverständ- lich, Herr Direktor!“—„Na, dann kannste Töpper werden!“ Bald nach seiner Abdankung spielte König Milan von Serbien zu Paris in einer großen Gesellschaft Baccarat. Er verlor beständig. Hinter ihm stand ein französischer Baron, der dem Spiel zusah. Plötzlich wendete sich der Exkönig um und sagte:„Seit Sie hinter mir stehen, Baron, verliere ich nur.“— Der Baron erwiderte kühl:„Sie übertreiben, Sire! Als Sie Ihren Thron verspielten, 1 Die stadt Villach, in der VParacelsus die erste medizinisch-chemische Lehre durch seinen Vater empfing, beging eine Paracelsus-Feier, die in der erstmaligen Verleihung des Paracelsus-Preises der Stadt an den Dichter Erwin Guido Kolben- heyer ausklang. Im Alter von 67 Jahren ist der durch zahlreiche Bücher bekannte Philosoph und Literaturwissen- schaftler Prof. Georg Mehlis gestorben. Mehlis wirkte lange Zeit an der Freiburger Universität. 1924 20g er sich aus Gesundheitsrücksichten vom Lehramt zurück und lebte seitdem vorwiegend an der italienischen Riviera. lnenoclten vom Zerge Romon von GustoVv Renket Copyrighi by Kknorr& Hirth, München 1947 ——»o Ct½öhD b„ 41. Fortsetzung Als nächsten traf das Aufpassen auf das Feuer Harald. Er ging und kam dann mit der Meldung zurück, daß er diesmal„toll“ nach- gelegt habe. Jetzt halte es eine Weile, und 4 das Wasser brodelte wie verrückt. Hansl war eine lange Strecke flußaufwärts gegangen. wollte sich, wie er sagte, dies- mal ganz zühftig weit herabtragen lassen. In Wahrheit war, wie so oft, plötzlich wieder der Wunsch in ihm, allein zu sein. In seinem Wesen lebte die Art des Vaters und der Mut- ter, seltsam scharf getrennt, nebeneinander. Einmal war er der fröhlichste und über-—, mütigste im Kreise der Kameraden, so wie Johannes Pernutt als heiterer Gesellschafter gegolten hatte, dann wieder war ihm am wohlsten, wenn er allein irgendwo im Walde oder auf einer Wiese vor sich hinträumte, gleich der stillen, versonnenen Maria. Jetzt saß er weit oben auf den blankge- schliffenen Ufersteinen und blickte in die wo das Lagerfeuer unter dem Selchkessel brannte. Was war denn das? Da wirbelte ja eine dicke Rauchwolke empor. Die mußten ja schon ganz verrückt geheizt haben, die Buben, daß es so qualmte. Aber s0 stark konnte das Feuer doch gar nicht rau- chen, selbst wenn sie sehr viel Holz darauf- gelegt hatten. Heiß durchfuhr es ihn: Da brannte mehr als die Flamme unter dem Kessel! Er wollte flußab laufen, aber die spitzen Steine stachen ihm in die Sohle. Da war es schon besser, sich vom Fluß tragen zu lassen. Als er um die Krümmung bog und dem Badeplatz zusteuerte, sah er die andern, sich behaglich sonnend, an einer Stelle, wo wei⸗ 0 Der standhaffe Wachiposfen Hoch über der winkligen, lichtüberfluteten Stadt liegt das Kastell von Mangiaprosciutti, der Name bedeutet„Schinkenfresser“. Nach der Sage soll einst dem belagerten Burg- herrn mit seinen Reisigen nichts zur Nahrung geblieben sein, als Rauchfleisch und Speck- seiten neben einem kräftigen Trunk Rotwein; erst als dies zu Ende ging, heißt es weiter, hätten sie den befreienden Ausfall unternom- men. Man hat von der Feste aus einen pracht- vollen Rundblick. Damals, als ich dort für einen Tag weilte, war das Gebiet noch nicht dem Fremdenverkehr erschlossen, weshalb der Gastwirt schwankte zwischen Mißtrauen und heller Begeisterung darüber, daß jemand von weither zu uneigennützigem Besuch sei- ner Heimat gekommen war. Gleich am Abend nach der Ankunft stieg ich zum Kastell empor, und schon auf halber Höhe war am Kirchturm vorbei bis weit in die von rosa Gewölk umspielten Berge zu sehen. Oben gab es eine schöne alte Frei- treppe mit reich geschmücktem Geländer,. aber ich hatte sie kaum betreten, als jemand eilends gelaufen kam und mich hart anrief: „Halt, oder ich schieße!“ Ein grimmiger Schnauzbart zeigte sich und legte auch schon, weiß Gott, eine große Flinte auf mich an. „Nun, sachte, lieber Freund.— Wer wird denn einem ahnungslosen Naturfreund gleich ans Leben wollen?“ Der andere nahm seinen Prügel um eine Kleinigkeit zurück und fragte rauh:„Zum Teufel, Was wollen Sie denn hier oben?“ „Wollen? Ehrlich gesagt nichts. Ich möchte nur von hier aus sehen, wie trefflich es die Natur mit eurer Landschaft gemeint hat.“ „Ja, gut hat sie's schon mit uns gemeint, verdammt nochmal! Ich weiß kein Fleckchen Erde, wo es sich besser leben ließe. Aber da- von war jetzt nicht die Rede. Dies hier ist Militärgebiet und da haben Sie nichts zu suchen.“ Und wieder sah ich die Flintenmündung kreisrund vor mir. „Das hab ich freilich nicht gewußt, aber ich will ja auch nicht weiter eindringen.— Lassen Sie mich wenigstens einmal um den Graben herumspazieren, damit ich den Weg nicht ganz vergebens gemacht habe.“ Der Posten war ein Stückchen heruntergetreten und ich einige Stufen hinauf, so daß wir nun nebeneinander standen. Er hatte wundervolle schwarze Augen, die gleichermaßen von todes- verachtendem Heldenmut wie von kindlicher Gutmütigkeit funkelten. Auch gebrauchte er die Finger beim Gestikulieren so keck wie ein ganz Junger, dech der Bart zu beiden Seiten der roten Backen hatte schon graue Strähnen. Er besah mich aufmerksam, ob er mir nun trauen dürfe. Ich. hielt ihm stumm das Zigarettenetui vor. „Das ist Bestechung, Signore“, sagte er mit tiefer Opernstimme, machte mit der linken Hand eine abwehrend-beschwörende Bewe- gung, während er sich mit der rechten be- diente. Da etwas Wind ging, beim Anzünden, und außerdem war ihm sein Gewehr im Wege. Er wollte es mir erst zum Halten geben, besann sich aber gleich eines Besseren und lehnte es an die Brüstung. „Unterstehen Sie sich ja nicht es anzufas- sen“, knurrte er noch. Kleiner Kulturspiegel In puceinis Oper„Tosca“, die am HDonnerstag im Nationaltheater gegeben wird, singt Glanka Zwingenberg die Titelpartie, Georg Fasnacht den Cavaradossi, Hans Schweska den Scarhia. Die Vor- stellung wird am Sonntag, 4. Okt., in gleicher Be- setzung wiederholt. Die Dbuisburger Oper bringt Anfang Novem- ber die soeben vollendete Oper des jungen Schwei⸗- zers Heinrich Sutermeisters„Die Zauber- insel heraus. Sie folgt damit als erste westdeutsche Bühne der Uraufführung in der Staatsoper Dres- den unmittelbar. Das nach Shakespeares„Der Sturm“ geschaffene Werk inszeniert Generalinten- dant Dr. Georg HKartmann, musikalischer Lei- ter ist Wilhelm Schleuning. In Mailand ist die Handschrift einer bisher unbekannten Kantate von Rossini aufgefunden worden, die vermutlich im Jahre 1815 zu Ehren des Königs von Neapel komponiert wurde. Es handelt sich um eine Kantate für Sopranstimme, Chor urd Orchester, welcher die„Cavatina“ des Almaviva cher Sand war, träge und müde vom Bad, mit geschlossenen Augen, wie Eidechsen in der Sonne liegen. Seine gellende Stimme übertönte das Flußrauschen:„Es brennt— es brennt!“ Die drei fuhren auf, am langsamsten, sich die Augen reibend, erhob sich Harald. Der hatte sogar geschlafen. Hansl deutete nach rückwürts; immer dichter stiegen die Rauch- wolken auf, schwarze Ballen, einer den an- dern in die Höhe stoßend. Den Lagerplatz erreichten sie nicht mehr, Büsche und Schwemmholz ringsum bildeten einen Feuerball. Durch die roten Vorhänge sahen sie noch inimer den Kessel am Quer- ast hängen, und es war fast, lächerlich, daß ihr eigenes, unheilvolles Feuerlein niederge- brannt war, während ringsum die zuckende Lohe bis über Zimmerhöhe aufschoß. Acht Bubenhände konnten da nichts mehr löschen. „Schad' um das Geselchte!“ sagte Erich. „Die Prärie brennt!“ stellt Schreier fest. „Was machen wir jetzt?“ bangte Harald. „Rennen, nix als rennen!“ rief Hansl.„Und die Feuerwehr alarmieren!“ „Die kommt eh' von allein“, meinte Erich, und Harald beschloß:„Wir wissen von nix. Wir machen den Umweg über Maria Gail und trinken dort im Wirtshaus ein Kracherl. Da bhaben wir Zeugen, daß wir ganz woanders Waren.“ Sie schlüpften in die Keider und liefen den Fluß hinab, bis sie zur Brücke kamen. Hin- ter dieser schlugen sie sich seitwärts in den Wald und stiegen pfadlos zu dem hochge- legenen Dorf an. Denn auf der Straße war es nicht mehr geheuer, Menschen rannten zum Fluß und schrien, die Maria Gailer Feuerwehr kam rasselnd und tutend herab- gepoltert. Von ferne, vom Villacher Stadt- pfarrturm, erklang die Feuerglocke. Am Hügelrand standen sie und blickten hinab. Die eine Hälfte der Auen war in eine Rauchwolke gehüllt, die sich westwärts hatte er Mühe ae a dee Ein Spitzweg-Idyll Erinnerung von Eugen Kusch Unterdessen schien ich jedoch die Muste- rung gut bestanden zu haben, denn er führte mich um den Hügel herum und erklärte mir die Umgebung auf seine ureigene Weise:„Do — Monte Cipolli, herrlicher Wein, sage ich Ihnen. Rechts davon Cerato, nicht viel wert; da stammt meine Alte her. Links, wo Sie die beiden Felszacken sehen, haben wir Camas- tra, dort backt der Wirt die Artischocken himmlisch; daneben, wo der weiße Kamps- nile ist: Niccolo; das taugt keinen Schuß Pulver, da machen sie den Rosenlikör von Jahr zu Jahr schlechter“. So ging es die vier Windrichtungen hin- durch, und es war der beste Geographieunter- richt, den ich je genossen. Nur wußte ich immer noch nicht, was mit der Burg los war und fragte darum:„Und. hier auf Mangia- prosciutti liegt also Militär?“ „Ach nein, das wäre zu unbequem; Himmel und Hölle, ich bin ganz allein bis morgen früh. Jeden dritten Tag komm' ich dran und nie eine Abwechslung, nie ein Kerl, auf dem man schießen kann.— Sie wären der Erste gewesen, schade!“ „Ja, gibt es denn hier etwas zu bewachen?“ „Gerade genug, zum Satan, doch darüber muß ich schweigen.“ „Freilich, tun Sie das nur; Standhaftigkeit ziert den Mann.“ „Und ob sie das tut! Die Sache ist nämlich So: Hier liegen zwölfhundert—“ „Pst, seien Sie doch stilll Ich bin ja zudem Ausländer.“ „Ausländer? Das ist ja stark! Pech und Schwefel, wo wir uns nun so gut unterhalten haben! Da schweben wir beide in Lebensge- fahr sozusagen— ich, wenn das ein Vorge- setzter schief ansähe, und Sie zusammen mit mir, wenn nun die Bude in die Luft ginge. Das ist nämlich die Pulverkammer der gan- zen Provinz, da liegen—— „Aber nun behalten Sie es doch für sich! Sie können sonst wirklich Unannehmlichkei- ten bekommen.“ Er war in Eifer geraten, der Adamsapfel über der verwaschenen Montur ging auf und nieder.„Ich kann schweigen wie das Grab, selbst vor dem König“, sagte er und zeigte mir beteuernd die Handflächen. Es sah aus, als hätte es damit sein Bewenden. Er lieh mich noch einen kurzen Blick in den köstlich verwilderten Vorhof tun, dann verabs hie- dete ich mich und er schüttelte mir die Hand mit seiner gewaltigen Pranke.„Ein Auslän— der“, sagte er feierlich und in einem Ton, als sei ihm noch nie ein solcher begegnet. Ich war schon den Pfad ein Stück nach unten gegangen, da beugte er sich noch einmal weit über das Geländer und rief:„He, hören Sie, Herr! In Stücke könnte man mich zerreißen und ich würde nichts verraten,— per Bacco ubbriaco— Gheim besoffenen Bacchus) Aber mnen muß ich es sagen: Zwölfhundert Dop- pelzentner Pulver, vier, Tonnen Blei und neunzehntausend Zündkapseln liegen hier.— Damit Sie selbst erkennen und daheim er- Zzählen können, welch ein Todesverächter der Antonio Rocca aus Trespadi war!“ Damit grüßte er streng und steif wie eine Marionette und stapfte nach innen. aus der Oper„Der Barbier von Sevilla“ zugrunde gelegt wurde. mr Thema wurde bekanntlich von Rossini seinem Werk„Aureliano in Palmira“(1814) entnommen. Im Rahmen der Meisterkonzerte der Städtischen Kapelle Chemnitz werden in diesem Winter ur- aufgeführt Helmut Riethmüllers„Sinfonische Impressionen“. Emil Peeters hat im Auftrag der Städtischen Bühne Bochum eine neue Musik zu der Komödie „Das Kaffeehaus“ von Goldoni komponiert. Peeters arbeitet außerdem an einer sinfonischen Musik für Orchester, die in einem Sonderkonzert des Städt. Orchesters uraufgeführt wird. Die Berliner Phnilharmoniker gaben in Sofia ihr erstes Konzert unter Knapperts- pusch. Anwesend waren König Boris, Minister- präsident Filoff, Regierungsmitglieder, der deutsche Gesandte in Sofla, sowie andere Vertreter der diplomatischen Missionen. Es wurden Werke von Schubert, Mozart und Brahms gespielt. Begeisterte Beiſallsstürme belohnten die Leistungen der Ber- liner Philharmoniker. Wälzte. Kpistern, Zischen und Krachen tönte bis hier herauf. Die Sonne, die schon tief im Westen stand, war nur ein matter Ball in den drän- genden Schwaden. R In dieser Nacht hatte Maria einen Traum. Sie sah den Hansl oben auf der Windfraten stehen, und um ihn waren Schlangen, nichts als Schlangen, die den Vorderleib aufgerich- tet hatten und sich hin und her wiegten. Es sah aus wie ein Kornfeld im Winde. Es wa- ren große und kleine Schlangen, bunte und einfarbige; sie züngelten gegen den Buben und sperrten die Rachen auf. Darin saßen scharfe, nach hinten gebogene Zähne. Hansl! wollte da und dort durchbrechen, aber über- all sperrten ihm die Schlangen den Weg. Er hob die Hände und rief.„Maria“, rief er, nicht„Mutter!“ 3 Sie fuhr auf, da erklang der Ruf wieder, und gleichzeitig pochte es an der Fenster- 4 scheibe. Aber das war ja gar nicht dem Hansl seine Stimme. Sie öffnete das Fen- ster, und dann stand ihr das Herz beinahe still vor freudigem Schreck:„Georg, du! Wie kommst denn du daher?“ „Ich bin heute mittag heimgekommen. Der Mutter geht's schlecht.“ „Mein Gott, doch hoffentlich Ernstes?“ 0 Er zuckte die Achseln.„Der Vater hat mich telegrafisch gerufen.“ „Und da kommst du jetzt zu nachtschlafen- der Zeit zu mir?“—— „Ist ja erst neun vorbei.“ „Ja. ich hab' mich früh niedergelegt, ich war so müde. Aber jetzt geh wieder, Georg, sonst glauben die Leute gleich allerlei.“ Sie nichts wollte das Fenster schließen. Er hielt die Hand zwischen den Rahmen. „Ich bin in aller Eile herübergelaufen— ein großes Feuer ist. Ich hab' gedacht, du wirst Angst haben allein.“ „Ein Feuer!“ Sie streckte den Kopf zum Flammen zuckten daraus empor. Der Naler Leithäuser Zur Ausstellung in Mannheim Auf den ersten Blick fällt an den Land- schaften und Bildnissen Alfred Leithäu- sers, dessen jüngstes Schaffensjahrzehnt der Mannheimer Kunstverein in einer großangelegten Ausstellung darstellt, die Ge- klärtheit alles Formalen auf. Sie spricht aus dem reifen Aufbau aller Bilder, aus der straf- fen Kontur im malerischen Schwung der kultiviert gewählten Farben, aus dem zwin- gend hingesetzten Spiel der Töne, aus der Ge- spanntheit der Komposition. Das allein gäbe den Gemälden Leithäusers die eigene stilisti- sche Note. Sie bindet ihn hier an rheinisches Temperament, an die weite Sicht, die man der nordwestdeutschen Kunst nachsagt, dort an die ruhige, mehr kontemplative Haltung der nachromantischen süddeutschen Malerei, und endlich braucht man die Einflüsse des französischen Impressionismus nicht zu über- sehen, die im Porträt und in einigen Stilleben spürbar werden. Der Weg, den der heute vierundvierzigjäh- rige Künstler nahm, ergab die starken und eigenwilligen Kraftlinien, die sich in seinem Werk begegnen. Aber der Niederschlag der Landschafts- und Kunsterlebnisse, die Leit- häuser in seiner bergischen Heimat, in Mün- chen, im Paris des jungen neuen Jahrhun- derts und sodann auf Studienreisen durch Italien, Südfrankreich, Spanien und Nord- afrika erfuhr, ist nicht das Ergebnis freudig aufgenommener Anregungen, sondern das einer ernsthaften, ringenden und drängenden Auseinandersetzung. So nur läßt sich die Objektivierung der Bildinhalte erklären, die am vernehmlichsten Leithäusers Landschafts- malerei verficht. Die Titel der Bilder deuten dieses Uberpersönliche, vom subjektiv Augen- blicklichen aller Stimmungen, wie es so weit⸗ gehend noch die ältere Landschaftskunst er- regt, unmißverständlich an. Leithäuser strebt mit einer„Landschaft unter Nebelsonne“, einem„Blick auf die Ebene“, mit„Kiefern am Waldrand“, einem„Klaren Märztag“ und einem„Sommerabend“ mehr an als die Eigenart einer ganz eindeutig lokalisierten Natur. Es geht ihm— und nur darin ist er der älteren Romantik nahe— bei aller Land- schaftstreue um die Kündung der Allnatur. Daraus erklärt es sich, daß die Landschaften Leithäusers, so kühl und sachlich sie zu- nächst anmuten mögen, doch so zwingend „atmosphärisch“ wirken. Die Natur beziehen auch die Bildnisse weitgehend ein. Die Umwelt ist im„Berg- bauern“ als Haus, Gebirge, Baum und Gar- tenzaun oder als Theaterbau vor Grün und Himmel mehr als bloßer Hintergrund. Sie behauptet sich bei Leithäuser als tragendes Le- benselement. Sie nimmt den Menschen, die der Pinsel charaktervoll erfaßt, jede Iso- lierung. Anderseits liebt es der Künstler, in Akten das Gültige des Schönen loszulösen vom streng durchgebildeten Porträt. Hier und in einigen tonig empfindsamen Blumenstük- ken bemerkt man den impressionistischen Geist am deutlichsten als Nachhall des Pari- „ ser Aufenthaltes Leithäusers. Dekorativ ge- baute Stücke, bewußte Stilleben-Gruppierun- gen, lockere Aquarelle, plastisch drängende Aktzeichnungen, wundervoll kernige und doch weich malerische Radierungen aus Al- gier, technisch sorgsame Federzeichnungen und Sepiazeichnungen von Bergwinter und Frühlingsaufbruch ergänzen das Werk des Künstlers eindrucksvoll. Ganz vom Zeichnerischen her kommt der Weinheimer Gustav Schult. Die lineare Durchbildung, die auch die aquarellierten Landschaften trägt, sichert seinen Bildern die Wahrheit alles Gegenständlichen. Sie macht auch die Erlebnisse aus Schults Sol- datenzeit, mochte sie ihn in süddeutsche Landschaften, ins siebenbürgische Land, in die Steiermark oder nach Rumänien führen, iustrativ verbindlich. Dr. Peter Funk. Der weit über Westdeutschland hinaus bekannte Dichter Christ. Wie precht, Sohn eines Krupp- schen Arbeiters, der in Essen lebte und wirkte, b am 24. September nach längerem Kranken- ager. Fenster hinaus.„Herr Jesus! Wo brennt es dennꝰ?“ „Ich glaub““— er zbögerte—„Iin Villach. Der Lachkristl ist gerade auf den Berg ge- kommen. Er sagt— die Villacherstadt steht in Flammen.“ „Hansl!“ schrie sie auf. „Ja, schau“, gab er einfach zurück,„darum hab' ich zu dir kommen müssen. Zieh dich an, wir gehen ins Tal, vielleicht erwischen wir ein Auto.“— Hansl Birnbacher erwachte nach ganz kur- zem Schlaf. Vier hatte er vom Stadtpfarr- turm noch schlagen hören— dann war er endlich eingeschlafen. Jetzt weckte ihn ein Lastwagen, der unten auf dem Platz über das Pflaster polterte. Und die Turmuhr tat zwei Schläge; nach der Helle draußen mußte es also halb sechs sein. Somit hatte er in die- ser Nacht nur anderthalb Stunden geschlafen. 5 Ihm kam wieder die Zeit etwa nach zwei in Erinnerung. Da war's am schrecklichsten gewesen: die Angst und auch die Reue. Alles hatte im Dunkel der Nacht eine verzerrte, übertriebene Größe angenommen. Auf dem Gehsteig waren Schritte gekommen: Tapp, tapp, tapp, wie von riesigen Polizeistiefeln. Hatten vor dem Hause angehalten, ein Zünd- holz hatte geritscht, als ob einer die Woh- nungsschilder lesen wollte. Kamen sie, ihn zu holen? Er hatte sich auf die Fensterbank gehockt, unter ihm ging das Dach steil hin- 3 Einsperren ließ er sich nicht, nein, ieber Ob er sich's wohl trauen würde? Er beugte sich vor und hielt sich fest, damit er nicht stürze. Daraus schloß er, daß er dazu keinen Mut haben würde. Dann hatte sich endlich unten ein Schlüs- sel im Schloß gedreht, und aus einem Fen- ster hatte eine Weiberstimme gekeift. Es war also nur der betrunkene Schuster gewe- gdο heimkam. (Roman-Fortsetzung folgt.) 3 Groſt MHannheim Ungehörigen-Hränze für unsere Soldatengräher Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vermittelt auch Lichtbilder — Einstellung von Marinehelferinnen Die Kriegsmarine stellt bei ihren Land- dienststellen in der Heimat und in den be- setzten Gebieten Marinehelferinnen ein, die Donnerstag, den 1. Oktober 1942 vornehmlich im Bürodienst mit Schreibarbei- Verlag u. Im Rahmen der Kinterbliebenenbetreuung, anteile von den Angehörigen, während er den ten aller Art beschäftigt werden und dafür Mannheim, die von Staat und Partei in diesem Kliege Rest aus eigenen Mitteln zugibt. Die Kranz- bestimmt sind, die bei den Stäben und Ver- perur.-S umfassend gestaltet wurde, hat das OBKW. Kkostenanteile liegen etwa zwischen sechs und waltungsdienststellen kommandierten Solda- ernr.Bm auch den Volkshund Deutsche Kriegsgräbher- zehn, die Lichtbilderkostenanteile zwischen ten zum Einsatz an der Front freizumachen. Erscheinun fürsorge herangezogen. Es sind insbesondere einer und 3,50 RM. Kränze kommen in Be- Eine besondere Berufsausbildung wird nicht wöchentl. zwei Aufgaben, für die das OKW den Volks- tracht in Holland, Belgien, Frankreich, Nor- verlangt, da die notwendigen Kenntnisse bund eingeschaltet hat: Erstens Erfüllung der Wünsche von Angehörigen Gefallener in Be⸗— zug auf Kranzniederlegung, besondere Aus- schmückung und Beschaffung von Lichtbil- dern der letzten Ruhestätte; zweitens Wie- derinstandsetzung und Ausbau der Ehren- stätten der im ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Soldaten. Allein in Frankreich liegen über 200 Ehrenstätten aus dem Kriege 1914/18 in Ge- bieten, die auch diesmal wieder Kampfzonen Waren. Sie sind zum Teil durch die neuen Kampfhandlungen beschädigt worden und müssen wiederhergestellt werden. Verhältnis- mäßig viel schwerer und vor allem zeitrau- bender ist aber die Erfüllung der erwähnten wegen, Generalgouvernement und den ehe- mals baltischen Staaten, Lichtbilder darüber hinaus in Afrika und den bestimmten sowie- tischen Gebieten und der Ukraine. Da die Verhältnisse im Einzelfall sehr verschieden liegen können informieren sich die Angehö- rigen am besten bei dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Gauverband Oberrhein Konstanz, Marktstätte 17. Die Berliner An- schrift lautet: Berlin-Grunewald, Egerstr.-9, Terminmäßige Ausführungen sind leider nicht möglich. Auch im Winter können wegen der Schneeverhältnisse im Osten durchweg und im allgemeinen auch im Westen weder Kranzniederlegungen noch Lichtbildaufträge durchgeführt werden. durch Anlernen vermittelt werden. Nur für eine Verwendung als Kraftfahrerin von Per- sonenwagen, die im Heimatgebiet möglich ist, wird der Besitz des Führerscheins Klasse 3 gefordert. Die Marinehelferinnen stehen im privat- rechtlichen Vertragsverhältnis. Sie sind Ge- folgschaftsmitglieder der Kriegsmarine nach Maßgabe der Tarifordnungen für Gefolg- schaftsmitglieder im öffentlichen Dienst. Ihr Dienst ist ein nationaler Ehrendienst. Neben dem Soldaten stehen sie im Einsatz in dem stolzen Bewußtsein, eine vaterländische Pflicht zu erfüllen. Entgegennahme von Meldungen oder Aus- kunftserteilung für das Oberkommando der Kutis. 2 4 Erfüllungsc — ————— Freitog- A ber le Angehörigen-Wünsche. Denn auf Befehl des. Kriegsmarine— Zentralmeldestelle für Ma- Führers hat jeder gefallene deutsche Soldat rinehelferinnen— Berlin W 35, Dörnbers- 4 nicht nur eine, sondern seine würde Rune⸗ Verdunkelungszeit: von 20.10—.50 Uhr straße 2. stätte zu erhalten. Die Gräberoffiziere der 1 2 Wehrmacht müssen daher in sorgfältiger Ein- 5 9— Der zelarbeit auf den vielen Schlachtfeldern die- 1 14 15§t lt 10 K ses Krieges jedes Grab eines deutschen Ge- elne ann elmer 24* ront(Von. fallenen sichern und die Personalien endgül- H ie“ ei- . tig klarstellen, auch in den Weiten des Ost- Die Abgabe kunstseidener Tischtücher—— Die Spra raumes. Ferner müssen überall dort, wo in KHinsichtlich der Abgabe von buntgeweb- ist die Spi Hahlien · der Gruß des Herbstes(Weitbiid) der Eie des Kampfgeschehens ein für die 4 quartiere „Dauer nicht genügend würdiger oder ge- ten und bedruckten Tischdecken, Gedecken und Mundtüchern aus Kunstseide oder Zell- Der sSchachwettkampf für die Jugendmann- Wahrheit Jubiläum am Nationaltheater eigneter Bestattungsplatz gewählt werden wolle auch in Verbindung untereinander oder schaft der Ortsschachgruppe Plankenhof im 4 gens. Nacl Die Namen, die abendlich auf dem Programm- mußte, Umbettungen erfolgen. Ebenso sind aus Kunstseide in Verbindung mit anderen fegen——5 Sandho- entwicklun zettel des Nationaltheaters stenen, kennt man. die Ruhestätten unserer Helden vor allem in Spinnstoffen bestehen bei der Verbraucher- en Wär Wieder ertolsreich. Zich Washi Aber im Hintergrund der Bühne schaffen Kräfte, gärtnerischer Hinsicht würdig zu gestalten, schaft mitunter noch Unklarheiten. Auf Petroleumverkauf. Auf die Bekanntmachung haben, daſ die gleichfalls ihren Anteil arm künstlerischen die Aufstellung der Grabzeichen mit dem Grund der Bekanntmachung Nr. 29 der des Wirtschaftsamtes im heutigen Anzeigenteil 4 dert habe Theaterwerk K Eisernen Kreuz kommt hinzu und vieles Reichsstelle für Kleidung und verwandte Ge⸗- wird besonders hingewiesen. 2 zeitigten, 1 3 net der Blümenwerkstätten andere. biete vom 3. Mai d. J. können die aufgeführ- imafizns Senanz, Fend- anaiz g nmpand über Verse herausklingen lassen, weil er ein Jubiläum All das vollzieht sich aber in Gebieten, in ten Textilwaren sowohl auf Reichskleider- Hurt Thams; Gbdenzeir. Waner Rühligz; a nehme unc feiert. Heute am 1. Oktober nämlich kann Gar- denen der Kampflärm oder das Bnhmen karte wie auf Bezugschein bezogen werden. Flieger Georg Leppier und Werner Molle. heit. Ganz derobeinspektor Karl Moll den Tag begehen, an h toben od Is Auswirkun 3 Diese Regelung ist auch heute noch in Kraft Wwir gratulieren. Frau Barbara Zeilfelder Wwe., gen deuts noch toben oder als Auswirkung der Kämpfe Versenk dem er vor 40 Jahren an das Stadttheater in die verkeh hältni h ind und wird von der inzwischen erlassenen Be-— Neckarau. Rathausstraße Sa, kKonnte mren 84. Ge⸗- un 0 ie Verkehrsverhältnisse noch primitiv sind. 5 burtstag begehen. Das 70. Wiegenfest feiert Erau Ub Lübeck als Garderobier und Kostümschneider G 43 n Eh»kanntmachung Nr. 32 der erwähnten Reichs-——5 5 4 er eine verpflichtet wurde. Drei Jahre später war er der Sunden an anunen uen stelle nicht berührt—— mren 65 Seburtstag zeierns FErau Marfa von 161 br erste Obergewandmeister am damals neu er- Gefallenen und ihrer Hinterbliebenen Ruhe-——— hnab⸗ 8 ad in w stätten entstehen sollen, die des deutsche Sebp, nne 4 n 5 bauten„Stadttheater in Halberst t. Sein Weg atste 8 utschen 1 Mina Groß, Auf dem Kegel Fr. 8. Tonnagebe Kührte über das Stadttheater in Münster i. W. Volkes würdig sind, muß leider oft viel Zeit Eröffnung des Volksbildungswerkes vas PFest der goldenen Hochzeit können die Bhe- 22 Handels ———— W— Am kommenden Sonntag eröffnet das Volks- A die bisher ung aĩs Garderobe-Inspektor enm das Mannhei- bildungswerk Mannheim seinen neuen Arbeits- Ihr 50jänriges vienstjubilaum beim Postamt I in Zeitraum mer Nationaltheater, dem er bis heute, fast drei- K 5 Gräb abschnitt. Im Mittelpunkt der Eröffnungsveran- Mannneim feiern Oberpostinspektor Adam Ries und Mai 1942 e. big Jahre lang, treugeblieben ist. Sein ältester e hreeFr e— staltung steht eines der eindrucksvollsten Werke Serge Siüshwan ene!—————— 57 300 BR I Sohn, Otto Moll, ist Vorstand der Gewandabtei- 1 nds 3 des neuen deutschen Schrifttums, das„Kaiser- präsidenten der Reichspostdirektion Karisruhe und Handeèelssch h 1 Partei ünd verschiedenen Staatsstellen zu buch Paul Ernst. Rudolf Sch-Saar- lung des Deutschen Opernhauses in W2—— von 55— 3 udo— e— des Postamtes übermitteit. 3 Man siel —5 8 r- 5* 02 15 e t—2 81 3* Auf eine 40jährige Tätigkeit in der Firma Vollmer 4 Rio de J Pelde, ie a————— drel S eee schen Umrahmung der Rezitationen zur Verfü- Staatsbesu- gersöhne des Jubilars im Felde stehen. Die pis zu dem genannten Stichtag ausführen gung gestellt und bringt Werke von Beethoven triebsführung und Gefolgschaft geehrt. hauptung jüngste Tochter, Griet Moll, ist am Stadttheater PDie tatsächlichen, Kosten werden wegen Ger und Brahms zum Vortrag. An die Veranstal- auf sich 5 in Würzburg als Operetten- und Tanzsoubrette T tung schließt sich die Eröffnung der Ausstellung Fakenkreuzbanner veriag und Bruckerer..p. H. lichen-E tätig, eine zweite Tochter hat ihr Gesangsstu- langen Wege, der Devisen- und Materialbe-„Künstlerisches Laienschaflen“, in der die be- verlagsdirektor Dr. Walfter Mehls Cur Zeit gezeigt. Al dium als Opernsoubrette soeben beendet. Zum schaffung relativ hoch werden. Der Volks— sten Leistungen der Arbeitskreise des Deutschen am Felde). einigten Jubiläum herzlichsten Glückwunsch. bund verlangt deshalb nur bestimmte Kosten- Volksbildungswerkes 1941/½2 gezeigt werden. Die listigen Fe lichtsplelhaus Müller. Mittelstr.41 die schmerzliche Nachricht, daß unser lieber sSohn, Bruder und Neffe Hermann Zietsch Getr. in ein. Inf.-kegt., Inh. d. EK 11 Int.-Sturmabzeichens u. d. Ostmedallle in soldatisch-begeisterter Pflichterfül- lung bei den scnweren Kämpfen im osten im blühenden Alter von 22½ Janren den Heldentod fand. Er wird in Unseren Herzen weiterleben. Mannheim(T 3,), im Sept. 1942. In stiller Trauer: Jakoh Zietsch und Frau Maria, geh. Kinzer; seine Geschwist.: Kurt, Winy und Elisabeth und alle Ver- Beerdigung am Freitag, 2. Okt. 1942, 13.30 Uhr, auf dem Friedhof Neckarau wir betrauern in Friedrich Groh einen unserer Besten. der, 30 Jahre unserer Betriebsgemeinsch. angehörte. Betriebsfünrung u. Gefolgschaft der Flrma Kling& Echterbecker, Möhel- und innenausbhau. nungsvoller Sohn Horst und Schwieger⸗ sohn, Bruder, Schwager und Onkel Horst Osw/eld Sefr. u.-Schütze in einem Inf.-Regt. inhaher der ostmedaille bei den schweren Abwehrkämpfen im osten im blühenden Alter von nahezu 29 Jahren sein Leben für Führer, Volk und vaterland hingab. Mannneim, den 30. September 1942. Langstraße 8 Langerötterstraße 34. In tiefem Schmerz: Frau Anna Oswald, geb. Stahl; Lud- wig Blum und Frau Hedwig, Eltern; Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen lieben Mann, unseren herzensguten Vater,⸗Großvater, Schwie⸗ gervater, Bruder und Onkel, Herrn leonherd Möller nach kurzem, schwerem Leiden, wohl⸗ In tiefer Trauer: Elisabeth Müller, geh. Annemaier, Eugen Brand und Frau. 3 Beerdigung: Ereitag.30 Uhr von der Leichenhalle in Käfertal aus. Allen verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß unser lie- ber Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder und-Schwager August Wölfle unerwartet rasch im 66. Lebensjahr verstorben ist. Mannheim, den 30. september 1942. Kleine Wallstattstraße 10. ——— stellen Nr. 139 und 173 der Fa. Johann Schreiber), sämtliche Markthändler und sämtliche Kleinverteiler in der Schwet- zingerstadt, Oststadt und Neu- ostheim. Die Verkaufsstellen Nr. 180 und 601 in der Neckar- stadt erhalten in den nächsten Tagen Zuweisung. Ebenso wer- den die restlichen Verkaufsstel- len der Fa. Johann Schreiber in den nächsten Tagen belie- fert.- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bekonntmechung. Nach 5 34 der vom Zeitpunkt der Veröffent- lichung an bis einschließlich 31. Oktober 1942. Die Vorschrif- ten des Brieftaubengesetzes werden hierdurch nicht be— rührt. Mannheim, 28. Sept. 1942. Der Oberbürgermeister. Eclingen. Die Mütterberatung in Edingen findet am Donnerstag, den 1. Oktober 1942, 15 Uhr im Landdienstlager, Hauptstr. 104, statt. Edingen, 30. Sept. 1942. Der Bürgermeister. Auskunfteien rische Leitung: Hanno Pietsch; Verbindende Verse: Hanno Pietsch.- Am 3. und 4. Oktober 1942 im Musensaal des Rosen- gartens. Beginn jeweils 19 Uhr. Eintrittskarten: Von.50 RM bis.50 RM bei der KdF-Vor- verkaufsstelle Plankenhof P 6, Musikhäus. Heckel u. Kretzsch- mann, Völkische Buchhandlung und Rosengartenkasse. Konzerte Konzerte der Stadt ludwigs- Quartetts. Jos. Haydn: Streich- quartett Es-dur, op. 64,6; Hans Pfitzner: Streichquartett-moll, op. 50, Rob. Schumann: Streich- quartett-dur, op, 41,3.- Ein- trittskarten zu RM.- nur am Saaleinang. Verschiedenes Alleinsteh. sol. kœth. Frau oder Frl. findet ab 15. 10. od. später Aufenthalt in ostdeutsch. Leh- rerhaushalt a. d. Lande b. Mit- hilfe im Haushalt u. Beaufsich- „Land der Liebe“ mit Gusti Huber, Albert Matterstock, Va- lerie v. Martens, Wilhelm Ben— dow, Oskar Sima. Die Wochen- schau nach dem Hauptfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute letztmals! Der gr. Erfolg! Willy Birgel„. reitet für Deutschland“. Ein Spitzenfilm der Ufa. Neueste Woche! Ju- gendfrei! Tägl..45,.30,.45! Glorlo-Palcst, Seckenheimerstr. 13 Morgen Freitag letzter Tag! „Rembrandt“. Ein Terra-Film Jugendliche nicht zugelassen! pelast-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Hans Albers in einer großen Doppelrolle in dem abenteuerlich spannenden Großfilm„Henker, Frauen und Soldaten“ mit Charlotte Susa, Jack Trevor, Otto Wernicke. In Wiederaufführung.- Neueste Wochenschau, Kulturfilm. Beg.: Hauptfilm: 11.05,.00,.25,.50. Wochenschau: letzte Vorstellung.20. Jugend nicht zugelassen! Conda, Schön- heitstänzerin und weitere fünf Attraktionen.— Nachmittags- vorstellungen jeden Mittwoch u. Donnerstag 16.30 Uhr u. Sonn- tag 16 Uhr, ohne Trinkzwang. Kartenvorverkauf in der Ge— schäftsstelle F 3, 14, Ruf 226 01, von 10—12 und 15—18 Uhr. libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch und Sonntag auch 15 Uhr:„PFa- rade der Artistik“. Raphael Wulf mit Chiquita und Chicco in ihrem Musikalketsch„Das verhinderte Konzert“ u. II1 neue wandten. versenen, zu sich in die Ewigkeit ab“ Feldpolizeiordnung wird be- hafen d. Rh. Sonntag, 4. Okt. 1 zurufen. straft, wer unbefugt Tauben] 1942, vorm. 11 Uhr, im großen 3 Ewald Balser, Gisela Wmlen. Uhr, Weh *.———————— die—— den 1. oktober 1942. während der Herbstsaatzeitl Saale des Bürgerbräu: Erstes————1——„ nachm. 14 Uhr. schmerzliche Nachricht, daß mein Wormser Straße 7a. f aßt. ilt 72 55 8. este ochen- 4 lleber Mann, unser lisber, hon, fliegen läßt. Das Verbot gi Morgenkonzert des Stamitz vehshu-.00, 3/00 U. 730 Uhr. Veerloren Relnseld. Domenschirm a. Bahn- hof verl. Geg. Bel. abzug. bei Gentil, Hebelstraße 17. Geschzifl. Emꝑfehlungen Fœhrradrelfen werden zur Re- paratur wieder angenommen. Hermann Pfähler, Neckarauer Straße 97-99, Ecke Schulstraße. Foto-Rohr, Inh. A. Henes, P 2, 2, 12.30,.55,.20, gegenüber Kaufhaus Vollmer. Bekanntes Fachgeschäft für Fo- toaufnahmen, Paßfotos, Ver- Karl stanl und Frau Katharina, 1 Schwiegereltern, nebst Schwester Aen tigung zweler Kinder. Näh. zufScelbau, Malchof. 6ho und.30 ee —»oeteknv Meng jetzt B 6, 2, Mann- erfr. bei Dr. Irmgard Klemt, Hptf..15: Annelies Reinhold in lhr Verdunklungs-Tochmonn ist ———— l neim, Ruf 202 68/ 202 70. Neckargerach.„Violanta“, Für Jgdl. verboten.] Oeder, D 3, 3. Fernruf 247 01. 1 fen hätten Femillencinzeigen rouesameige rodesanzelge Theater Filmtheater Heute letztmals!.40,.45,.15 Fähigkeit 2 f Nach kurzer, schwerer Krankheit ver. Mein geliebter Gatte, unser treu ·** 1 Tagll Paul Hörbiger, Trude Marlen schied im àlter von 81 Jahren unser IIsorgender, ſieber Vater. Schwieger- Nationalthecter Mannhelm. Am] Alhembra. Heute letzter Taßlſ Hans Moser, Paul Henckels i mre Vermählung geben bekannt:J leber Vater, Grobvater und Urgroß- Ivater. Großvater, Bruder. Schwager Donnerstag, den 1. Okt. 1942.].30,.00,.30. Willi Forst's Sehabernzeh Hin mailes Lust Egon Rudy, Ufkz. in ein. Flak- vater— und Onkel Vorstellung Nr. 27 Miete D]„Burgtheater“ mit dem Walzer- spiel Jugen atr. Feuess die Zusami abteilg., 2. Z. im Felde, ELiesel n Sehoies Wilhelm Eckort Nr. 3. I. Sondermiete D Nr..] lied von Peter Kreuder:„Sagffjim-puldst, Nockoreu, Friedrich- Brasilien u Rudy, geb. Zähringer.- Hom-——————+ + ◻— Sept. 1942. larussellbesltzer„Tosca“. Musikdrama in dreiſ beim Abschied leise Servus.-ustraße 77. Heute.15 und.30; gegeneinan burgSaar, Mannheim. Leibnis- bie t den Hinterbllebenen wurde uns neute im Alter von 49,/ Akten van V. Sardou. L. Micaf Werner Kraus, Olss Tchs-„Seine Tochter ist der Peter“, Es ist fü straße 7, den 1. Oktober 1943. Waee jahren nach schwerem, sich im welt⸗ und G. Giacosa. Musik von.] chowa, Hans Moser, Willy Eich-f das große Heimatfllmwerk aus Wwelche! Zü Beerdigung am Donnerstag, 1. 10. 42, IIries zugezogenen Leiden, jedoen un-J] Puccini.- Anfang 19 Uhr, Endeſ berger. Die Wochenschau nachf den Tiroler Al kür di Wir haben uns vermählt: Ernst von der Eriedhofhalle Eriedrichsfeld. erwärtet aus einem Leben, das voller thim. Jgdl Wate n Tiroler Alpen. ren für die Peuse, Leutn. in ein. Flak-Regt., Liebe und Sorge für seine Familie—— Das Freyg, Waldhof. Zum letzt. Male: mag es da Eleonore Peuse, geb. Britz. Todesanzeige war, entrissen. 15 0„Die 4 Musketiere“. Beg..30 u. 4 radezu zit. 2. Z. Mannheim, Untermühlau- Am Sonntag, dem 27. Sept. W Ladenburg, den 29. September 1942.—+———— ee.00; Hptf..45. Jgd. hat Zutritt. 3 wartete, de straße 130, den 30. Sept. 1923.———————— Zerbrr- 3 Hochschule für Musik u. Thecterf Lucie Englisch, Paul Hörbiger, Konzert-Kœffees vernichtet Wir feiern Hochzeit: Hans Heifi, unvergeßliche Tochter, Schwiegertoch⸗ In tiefer Trauer: Meonnhm, k 4, 17. 1. Orchester- Maria Andergast, Will Dohm, stung für e Dipl.-Chemiker, 2. Z. Wehrm,, I ter, Schwägerin. Nichte u. Tante, Frau——————— konzert, Freitag, den 2. Oktober,, Rudolf Platte, Paul Henckels. Café Wien, P 7. 22. Das Haus der 3 ten, die b Liselotte Heiß, seb Spannagel, rrudel Gloser, Eretel nebst Anberwandien. 19 Uhr, im Musensaal, Werke] Zwei Stunden heiterster Aus-] guten Kapellen- die Konditorei notwendig Mhm., Grenadierstr. 16, 1. 10. 42 geb. Stelulinger Die Beerdigung findet am Freitag, den— 3——— gelassenheit! Jugend ab 14 Jahref der Damé. Inh. J. O. Frankl. im wollte im Statt Karten! Für die anläßlichf Mannheim, den 30. September 1942.1 2. okt. 1942, um 15 Unr statt. d zugelassen! Monat Oktober hören Sie tägl. Malta wie unserer Vermählung erwiese- In tiefer Trauer: Rao. onen r Uta-Polcst. 2. Woche! Der große] nachm. u. abends das Attrak- 3 bringen. A nen Aufmerksamkeiten danlten 6¹(2. Z. wenrm.) mit Gott dem Allmächtigen hat es gelal- 8„Erfolgl.45,.00,.30 Uhr.- Ein] tions-Orchester Luigi Sfriso 4 Herbert Slaser(2. 2. Leonoren-Ouvertüre Nr. 3. Mu- 13881 rieben. R wir herzlich. Helmut Ziesler, Kindern Armin und inge; 6Georg len, heute Herrn Drama der Leidenschaft, der] mit seinen deutsch-ital. Solisten. 2. Z. Wehrm., und Frau Käte, Steldlinger und Frau, geh. Felder: Fritz Krœuspe 1x Rasd 8: 305 05 3 Eiebe und des Hasses., GPU“.] Sängerinnen: Ruth Rosemann, ruppen n eb. Blinzig. Mannheim, Heinr.- Friedrich Giaser u. Frau, geb. Klein: wig Rasberger. Solisten: Erikaf Ein Karl-Ritter-Film der Ufa] Ottilie Möller, Refrainsänger: dieser Tra. — E. Erwin Glaser(z2. Z. Wehrm.) und im Alter von 62 Jahren zu sich ab- Müller(Sopran), Richard Laugs] mit Le Solari, And In 6 1— und Waffel Lanz-Straße 7, den 30. 9. 1942. 5 it Laura Solari, Andrews En Georg Welter. Wiedereröffnung Familie(Berlin); Fritz Schimmel zurufen. 4(Klavier), das Hochschulorche- gelmann, Marina von Dittmar heute Donnerstag 14 Uhr wenigen A Für die anläßlich unserer ver-] mann und frau, deb. Feider; IIJ Miannneim l 2, 12j3., 30. Sept. 1942.[ ter.-Karten au RI.—.50.., Will Guadflieg. Vorher Neuestefpalcst-Koflee, Rhelngold“ zeigen die mühlung erwiesene Aufmerk- e been 5 in Freundschaft und Trauer:.50 u..- im Musikhaus Heckel] Wochenschau.- Für Jugend-] Mannheims—— Konzert- d FI samkeit sagen wir, auf diesem Hensteise sizit, von bellefäsdesuchen Kamliie anton lMetuger. Gut 221 52) und in der Verwal-] liche nicht erlaubt! Kaffes, Elgens Kondnore. Wege unseren herzlichst. Dank.I bitten wir abseiien zu wolien. IIIdie Einascherung ündet am 2. oktober, II tune der Hochschule, Ruf 340 51 Ufe-peilest. Große Märchenflm- Monat Oktober Fred Jakobi mit Helmut Kühnle u. Frau Maria, nachmittags 2 Unr, statt.(Klinke 849). Vorstellungen heute Donners-] seinem vielseitigen Orchester- S ehiffe geb. Andres. Mannheim, Rupp- Heute entschlief sanft nach schwe. bos Deutsche Opernhaus Berlinf tag, nachmittags.15 Uhr, Konzertzeiten: Tägl nachm kraten sc rechtstraße 14. rer, mit Geduld——— Amtl. Bekounnimochun zu Gast. Mitwirkende: Gene- zum letzten Male:„Schnee-].30-6 Uhr, abds. v..30-10.30 Unhr einem Stüe mrem lieben vVater, Herrn—5.—.——. us 4 weigchen und Rosenrot“, dazu: Montags geschlossen. ind eine Johann Kalis, Meister derſGrogvater, Schwager und, onkel Obstverteilung. Im Rahmen derf mersz Eduard Kandi. Baß,„Die gestohlenen Hühner“, ein planungen Schutzpolizei, senden zum 40. 1 9. Zuteilung erhielten bis ein⸗⸗ O Kinder Unterhaliung 4 aber der f. jährigen Dienstjubiläum die frisclrich Sroh schließlich 30. 9. 1942 Zuwei-] Opernsznger Valent. Hälter: Eer] 30, 50. 70, 90 Pfs. Erwachsene eigenen v herzlichsten Glückwünsche auz Gastwirt sung: Sämtliche Kleinverteiler nor; Kammersüngerin Margretf 20 Pfg. mehr.- Wir bitten, die palmgorten zwischen F 5 u. F 4. sicher die dem Felde: Seine Söhne. Mhm.-Iim Alter von 63 Jahren. 3 ießlich Pfahl, Sopran; Opernsängerin] Kleinen zu begleiten.- Kassen- Programin vom.-15. Oktober. der Innenstadt(einschließl C Carl Alt: 5 5 ten, zum Waldhof, Langer Schlag 76, den Mannneim, den 29. September 1942.J½% Gemeinschaftswerk und Fa. Jo-f arin Carlsson, Alt; das Mei-] öffnung ½ Stunde vor Beginn. Täsl. Besinn 19.45, Uhr. Satano Schiffahrt 1. Oktober 1942. Neckarauer Straße 229. hann Schreiber), der Neckar- stertanzpaar Liselotte Köster u. Schauburg. 2. Woche! Täglich] Prunkballett, 10 Mädels-Montee 34 di 5 in tiefer Trauer:—(einschließlich Jockel Stahl; An 2 Flügel:].45,.00,.30. Der große Wie-u. Ina, Musik verkehrt herum- 2 0 — rrn luise Gron, geh. Könnlein, nehst schaftswerk und der ver!kaufs- Hans Schlesier, Hans Keßner.] deraufführungs-Erfolg! Die ent-] 3 Arontis, mod. Kraftakrobatik; einmal àa Unfaßbar und schwer traf uns Kindern und Verwandten. Gesamtgestaltung und künstle-] zückende Tonfilm-Operette:] 3 Abdullah's, die große Zauber- kreift. — Der Führe