er enschaul Uta- -Schauburg Capitol.„Von iach Afrika!“ aten in Nord- 1er-Kreuzer Führerhaupt- ſen auf Mur- oische Kampf 3 m ewigen Eis Kaukasus. te Erstauffün⸗ .30 UhrDer m:„So ein Lustspiel, das essen läßt, mit ifgebot belieb⸗- : Lucie Eng- Khoff, Maria Hörbiger, Will 4 Erichh Platte, nckels, Jacob lorath, Wa⸗-ter —Heute neue Kulturfilm.- J. zugelassen! g vorm. 10.45 r Frühvorstel⸗ und Mamba“. den, Liebe und völker, der in er Arbeit in nur mit heid- den Zulu ge⸗ ikanische Ein- ihr eigenes sseurteil:„Ein lka- groß und atur selbst“.- : Die neueste dl. zugelassen! he! Der große .30 Uhr.-Ein lenschaft, der asses.„GP“. Film der Ufa Andrews En- von Dittmar, orher Neueste Für Jugend- t! nden Sonntag, Früh-Vorstel- agesprogramm Wochenschau. nicht erlaubt! he! Der große längern noch- .45,.00 und zückende Ton- ind der Liebe“ „ Albert Mat- von Martens, „ Oskar Sima. nicht heiterer gedacht wer- ist witzig und. er Grazie und neue Wochen- ht zugelassen! r. 2, Rüt 5273 .30. So. U Terrafilm mit Gisela Uhlen Ein filmischa Woche,- Ju- zugelassen! enheimerstr. große Lach- besten Komi- ger, Hans Mo- ck“ mit Trude Richter, Max enckels, Heinz deraufführung. leste Wochen- . 45,.00,.30. Jug. zugelass. enheimerstr. 13 .45 Uhr: Mär- Zum letzten chkönig“ und erstück. Preise ., Erwachsene Kassenöffnung gS. J 1, 6, spielt Tagtäglich der Erfolg Hans abenteuerlich film„Henker, Idaten“, nach in Mannsbild mit Charlotte or, Otto Wer- Wochenschau. 12.55,.00,.25. 20,.20,.30, Uung.25 Uhr-. zelassen! ler, Mittelstr.41 .45. So..00. Mat. Wieman in Ein Ufa-Film de im Engadin. Igdl. ab 14 J. rau, Friedrich- te.15 u..30: st der Peter“. 4 endvorstellung .30 und.45: Jugend hat .“.00 u..15: Annelies Rein- iußler u. Hans idverbot! — tung Uhr, Mittwoch 1 15 Uhr:„Pa- tik“. Raphael ta und Chieco alketsch„Das ert“ u. 11 neue Kassenöffnung achm. 14 Uhr. en xzw. F 3 u. F4 ußerdem Mitt⸗ stag 16.30 Uhr 16 Uhr: Das Varietéẽ- Pro- rkauf in der 3, 14, v. 10-12 ernspr. 226 01. nen arlacher Hot“ keller, Münz- die sehens- f. jedermann. den Planken. verlag u. Schriftleitung Erfüllungsort Mannheim. Sonniag · Ausgabe Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 kültis.- Tahlungs- und ſient MS-TAGESZEITUN G füs * 12. jahtgong MaNNHEINMH U. MoRDoSADEM Bezugspreis frei Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- zerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfs. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 274 Mannheim, 4. Oktober 1742 Der Reicismarschall wird heule Sprechen Vor einer kede zum Erniedanklag/ Lebensmilielzüge aus der UMraine (Von unserer Berliner Schrijftleitung) Bs. Berlin, 3. Oktober. Am heutigen Sonntag schlieſßt die so ereig- nisreiche Woche mit den großen Kundgebun- gen zum Erntedanktag. Der Reichsmarschall wird endlich einmal wieder zum deutschen Volke sprechen, und wir haben das leise Ge⸗ fühl, daß er einige Dinge sagen wird., die nicht nur das deutsche Landvolk er- freuen, sondern alle deutschen Volksgenossen in Erntedankstimmung bringen werden! 1 14 Der Führer hat in Anerkennung der großen Verdienste für die Sicherung der Ernährung les deutschen Volkes an besonders verdiente Angehörige des deutschen Landvolkes zahlreiche Kriegsverdienstauszeichnungen ver- liehen. In allen Gauen des Großdeutschen Reiches werden anläßlich des Erntedankfestes die Gauleiter im Auftrag des Führers im Rah- men von Sonderveranstaltungen der NSDA diese Auszeichnungen überreichen. Der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches, Hermann Göring, wird in einer Großkundgebung der NSDAP am Sonn- tag, den 4. Oktober 1942, 12 Uhr, besonders hohe Auszeichnungen an Angehörige des deutschen Landvolkes übergeben. Anschlie- Bend wird der Reichsmarschall zum deut- schen Volk sprechen. Die Veranstaltung wird auf alle deutschen Sender über- 4 tragen. Täglich über 20 Lebensmittelzüge Berlin, 3. Okt.(Eig. Dienst.) Die besetzten Ostgebiete bedeuten ernäh- rungswirtschaftlich zweierlei: einmal, daß Sowietrußland einen wesentlichen Teil sei- ner wichtigsten Nahrungsmittel-Produktions- gebiete verloren hat, zum anderen, daß dank des en und erfolgreichen Einsatzes-der —— e** 5 U5 1 diese—— e FSchaftsiul 2 ete in zendem Umfange zu Zu- schußlieferanten des Reiches werden, ganz abgesehen von ihrer großen Bedeutung für die Ernährung unserer Wehrmacht in den besetzten Ostgebieten. Nach zuverlässigen Berichten rollen täslich gegenwärtig mehr als 20 Züge aus der Ukraine ins Reich. Bald schon erwarten wir den tausendsten Lebensmittelzug. Diese Zah- len lassen bereits erkennen, welche große Rolle der besetzte Osten ernährungswirt- schaftlich spielt, wobei berücksichtigt werden muß, daß die Lieferleistung der Gebiete im Zuge der erfolgreichen Bestelluns der Fel- der im Wachsen begriffen isſ. Landarbeiter-Ehrungsordnung Berlin, 3. Okt.(HB-Funk) In würdigung der Verdienste, die sich die landwirtschaftlichen Gefolgschaftsangehöri- gen während des Krieges um die Durchfüh- rung der Erzeugungsschlacht und damit um bos zrüecliosende hrmesſahr hes fem de die Sicherung der deutschen Volksernährung erworben haben, hat der mit der Führung der Geschäfte des Reichsbauernführers be⸗ auftragte Staatssekretär Backe zum Erntetag 1942 eine Anordnung zur Ehrung landwirt- schaftlicher Gefolgschaftsangehöriger er- lassen. Nach dieser Ehrungsordnung werden künf- tig am Erntedanktag deutsche landwirtschaft- liche Gefolgschaftsmitglieder geehrt, die sich durch Gefolgschaftstreue ausgezeichnet ha- ben. Die Ehrungsordnung sieht erstens die Ehrung der bodenständigen Landarbeiterge- schlechter vor, zweitens die Ehrung langjäh- rig tätiger Gefolgschaftsmitglieder und drit- tens die Ehrung lediger Gefolgschaftsmit- glieder. Eichenlaub für Jagdflieger Berlin, 3. Okt.(HB-Funk.) Der Führer hat dem Leutnant Hans Beiß- wenger in einem Jagdgeschwader das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben über- sandt:„In dankbarer Würdigung Ihres hel- denhaften Einsatzes im Kampf um die Zu-— kunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 130. Soldaten der deutschen Wehrmacht das chenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler.“ Marseille in Derna beigesetzt Berlin, 3. Okt. HB-Funk.) Auf dem Militärfriedhof von Derna wurde am Freitag der tödlich verunglückte Flieger- hauptmann Hans Joachim Marseille, Sieger in 158 Luftkämpfen und Träger des höchsten deutschen Tapferkeitsordens, beigesetzt. In ehrenden Worten gedachte Generalfeldmar- schall Kesselring des verunglückten deut- schen Helden, an dessen Bahre Kränze des Führers, des Reichsmarschalls, des deutschen Oberkommandos der Wehrmacht, des italie- nischen Oberkommandos und des italieni- schen Luftfahrtministeriums niedergelegt wurden. „ kin Jahr Pilidiieriüiliung und siolze Eriolge Staatssekretär Backe an das deutsche Landvolk zum Erntedanktag Berlin, 3. Okt.(HB-Funk.) Der mit der Führung der Geschäfte des Reichsministers für Ernährung und Land- wirtschaft, Reichsbauernführers und Reichs- leiters beauftragte Staatssekretär Oberbe- fehlsleiter Herbert Backe richtet zum Ernte- danktag an das deutsche Landvolk folgenden Aufruf: Deutsches Landvolk! An der Schwelle eines neuen Arbeitsjahres blicken wir mit be⸗ sonderer Genugtuung auf eine Zeit härtester Pflichterfüllung und. stolzer Erfolge zurück. 2** schen Landvolk an Arbeit und Sorge nichts geschenkt. Der lange und harte Winter schien in den ersten Monaten des Jahres manche Erntehoffnungen zu zerstören. Ich weiß, daß in unseren deutschen Dörfern in dieser Zeit Bangen und Sorgen größer wa-— ren denn je, ging es doch nicht nur um Lohn und Segen der Arbeit des einzelnen, sondern um eine der entscheidenden Fragen in un- serem deutschen Schicksalskampf, ob es ge- lingen würde unter der besonderen Ungunst der Verhältnisse die Ernährung des Volkes und damit seine Leistungs- und Widerstands- kraft zu sichern. Aber diese Sorgen haben das deutsche Landvolk in den kritischen Mo- naten nicht kleinmütig und verzagt gemacht, im Gegenteil, sie haben es zu noch stärkerem und rückhaltloserem Einsatz angespornt. Und so sind nach der Uberwindung des harten Winters durch Tatbereitschaft und Willenskraft, durch Anspannung aller Kräfte und Einsatz aller verfügbaren Hände nicht nur die dro- henden Folgen einer starken Auswinterung neuen Arbeits- und Erntejahr, welche Schwierigkeiten sich ergeben sollten, abgewehrt, sondern darüber hinaus, wie wir heute mit Stolz sagen können, große Erfolge erzielt worden. Es hat sich auch hier der vom Führer so oft ausgesprochene Grundsatz bewährt, daß schließlich der Him- mel dem Starken und Mutigen seinen Segen nicht versagt. Für diesen Einsatz aller Schichten des Landvolkes dankt heute die ganze Nation. —In den Dank ist das Vertrauen eingeschlos- daß das deutsche Landvolk auch im ganz gleich, Sen, wie bisher vorbildlich seine Pflicht tun wird. bHem Führer, der Front und der Heimat zu helfen im unerbittlichen Ringen um den End- sieg, sei uns erneut Gelöbnis und Verpflich- tung. Wehrmacht spendete 50 Mill. RM Berlin, 3. Okt.(HB-Funk.) Nach den bisher vorliegenden Meldungen hat die deutsche Wehrmacht für das„Kriegs- hilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz“ in der Zeit vom 1. April bis 31. August 1942 in freiwilligen Spenden einen Betrag von 49 974 086.25 RM in Reichsmark und auslän- dischen Zahlungsmitteln aufgebracht. Das Ergebnis ist um rund 260 v. H. höher als das Sammelergebnis für das Deutsche Rote Kreuz 1941 und stellt der Truppe, ihrem national- sozialistischen Gemeinschaftssinn und ihrer opferbereiten HEilfe für die im Kampf ver- wundeten Kameraden das höchste Zeugnis aus. Leil juli in Airika üher 2500 Panzer vernichlel Marschall Rommel über den Afrika-Feldzug/ Interessanter Presseempfang bei Reichsminister Dr. Goebbels 0 55 Erwartungsvolles Schweigen herrschte in dem Halbrund der deutschen und auslän- dischen Pressevertreter, die sich aus Anlaß der Anwesenheit von Generalfeldmarschall Rommel in der Privatwohnung des Reichs- ministers Dr. Goebbels versammelt haben. Als der Reichsminister und der Marschall den Raum betreten, flammen die Blitzlichter der Bildberichterstatter auf und die Arme erheben sich zum deutschen Gruß. Straff und gesund, sportlich in Gang und Geste, augen- scheinlich in strahlender Laune, erwidert der Marschall den Gruß. Reichsminister Dr. Goebbels spricht einige begrüßende Worte, in denen er der allgemeinen Freude Aus- druck gibt, den in der ganzen Welt bewun⸗ derten deutschen Heerführer mit der deut- schen und ausländischen Presse bekannt- machen zu können. Dann spricht Rommel in seiner ruhigen, humorigen Art, die sofort gewinnen muß, fast ein wenig zögernd bei längeren Ausführungen. Auf Fragen, die ihm gestellt werden, antwortet er sofort mit einer cherakteristischen Formulierung, die das zu erläuternde Problem wie mit hellem schar- tem Licht- durchleuchtet. In den Augenwin- keln des jungen und glatten Gesichtes mit der hellen hohen Stirn lauert ein schalk- haftes Lächeln. Wenn man ihn so sieht, ver- steht man das berühmte Wort, das er in Frankreich seiner Begleitung zurief, als sie mit gefangenen Engländern im Wagen quer durch die kartenspielende? englische Etappe tuhren: „Jungs, macht freundliche Gesichter, sonst merken sie etwas. Grimmig können wir nachher werden!“ Dann fuhren sie weiter bis zur Atlantikküste, wo sie ahnungslos Berlin, 3. Okt.(Eig. Dienst). badende englische Offiziere gefangen nahmen. Der Marschall spricht dann von den Kämp- fen in Nordafrika, und aus seinen kargen sparsamen Sätzen wird das glutdurchzitterte Kampfgelände der Wüste sichtbar. Aus sei- nen Worten spürt man, unter welch schweren Bedingungen unsere Soldaten Seite an Seite mit unseren Bundesgenossen in Afrika den Engländern eine Position nach der anderen weggenommen haben, in deren festem Besitz sie sich schon glaubten. Zweimal waren die Engländer in der Cyrenaika, überlegen an Truppen und Material. Sie wurden zurück- gejagt. Späteren Zeiten werde es vorbehalten sein, erklärte der Marschall, einmal festzu- stellen, mit wie wenigen Kräften die Erfolge der Achse erreicht werden konnten. Aus den Worten des Marschalls über die Sta- tionen dieses Sieges wird klar, daß nur die Qualität der Truppen und die Uberlegenheit der Führung diese großen Erfolge immer wie- der ermöglicht haben. Heute stehen unsere Truppen 100 Kilometer vor Alexandrien und Kairo. Sie haben das Tor Agyptens in der Hand, und der Marschall versichert, daß auch weiter gehandelt werde. Nicht um über kurz oder lang wieder zurückgeworfen zu werden, seien die Truppen dorthin gegangen. Man könne sich darauf verlassen, daß auch hier festgehalten werde, was wir in unserem Be— sitz gebracht hätten. Der Kampf in Afrika ist von Monat zu Monat härter geworden, läßt sich aus dem Bericht des Marschalls schließen, aber zu- gleich sind es auch unsere Soldaten gewor- den. Besonders lobend äußert sich der Mar- schall über die mustergültige Zusammenar- beit der Verbündeten und über die Tapfer- keit der italienischen Soldaten. Einer großen Anzahl von ihnen wurde das Eiserne Kreuz I. und II. Klasse, und einem italieni- schen Offlzier wurde sogar das Ritterkreuz verliehen. Der Marschall spricht ruhig und bedächtig und macht ab und zu eine Pause. Man ver- steht, daß jeder seiner Befehle eindeutig ist und von jedem sofort verstanden wird.„Gro- hbe Strecken“, so führt der Marschall aus,„ha- ben wir in Afrika zurückgelegt. Wir sind heute 2300 Kilometer von Tripolis entfernt. Das ist auf Europa umgerechnet eine un— endliche Entfernung. Die klimatischen Ver— hältnisse sind schwer, aber doch nicht so, daß Soldaten aus dem Norden des Kontinents sie nicht ertragen könnten. Die Zusammengehö- rigkeit aller in Afrika kämpfenden Truppen ist eine solche Selbstverständlichkeit, daß alle Unbequemlichkeiten überwunden wurden. Als ich vor kurzem dem Duce Bericht erstattete, konnte ich ihm sagen, daß das Zusammen-— gehen zwischen den deutschen und italieni- schen Stellen und die gemeinsame Arbeit des Kommandos mustergültig ist.“ Freimütig erklärt sich der Marschall nun bereit, auf Fragen zu antworten. Nach der Beschaffenheit des amerikanischen Kriegsmaterials wird er gefragt und nach den kämpferischen Eigenschaften der Engländer. Reichsminister Dr. Goebbels macht sich zum Sprecher des deutschen Vol- kes, wenn er die oftmals erörterte Besor g- nis ausspricht, daß sich der Marschall zu sehr persönlich in vorderster Linie einsetzt. Mit einem leisen Lächeln erwidert Rommel unter allgemeiner Spannung:„Ich glaube nicht, daß ich mich mehr exponiere, als not- wendig ist. Aber in Afrika ist die Lage im- mer derart gewesen, daß eine Führung von hinten nicht möglich war. Und dann muh ich Fertsetzung slehe Seite 2 Die Front der Buuern Mannheim, 3. Oktober. Wir erkennen die Mineralien als Boden- schätze an und wir sprechen von dem Reich- tum der Ernte, von dem Vorrat an Holz und Korn. Und wir vergessen dabei gar zu oft, welch eine Quelle des Uberflusses die Er de selbst ist. Ganz unabhängig davon, was sich am einzelnen Ort gerade unter oder über ihr befindet. Schon vor der Eisen- und Bronzezeit haben alle Völker in ihrer vor⸗ christlichen Kultur darum die Erde als Gott- heit verehrt, haben vor dem Symbol ihrer Fruchtbarkeit gekniet und zu der Sonne als der Erweckerin ihres Reichtums gebetet. Aber die Erde ist auch spröde und zwäh, sie kann hart wie Glas sein, klebrig wie Pech und kann durch die Hände rinnen wie das Wasser. Die Steine in ihr machen q Pflugschar stumpf und erdrücken die Saat, wie die Keime des Unkrauts. Nur im Kampf kann ihr das wertvolle Gut abge- rungen werden, und der Bauer hat es nicht leichter als der Bergmann. Diese Erde, die sich als breite Fläche um uns dehnt, deren grünes Kleid im Frühling selhst die Berge hinaufleuchtet und die braun und schwarz vor dem ersten Schnee- fall trübe Novembertage noch verdüstert, auf der wir unsere Heimstatt gegründet haben und die Werkstatt unserer Hände, sie ist ja nicht nur der zuverlässige Halt für unsere Füße, der Grund unserer Häuser, das Gefäß für quellendes Wasser und die Deckung im Kampf. Sie ist auch der Spender unse- rer Nahrung, all der Stoffe, die mensch- liches Leben erst gewährleisten. Und je nach den. Breiten unseres Planeten, nach den Ge- setzen des Zusammenwirkens zwischen Re— gen und Sonne, bietet sie in verschwenderi- scher Fülle den Menschen wohlschmeckende Kost, oder sie kargt mit dem Notwendigsten an Frucht und Futter. Iinm deutschen Land, vielfach von den Mittelgebirgen der gemähig- ten Zone bedeckt, gehört viel Schweiß dazu, ehe wir unser Brot essen können, auch viel Planung und viel Sorge. Der bekannte deutsche Wissenschaftler Albrecht Penck hat ausgerechnet, daß bei der Vermehrung der augenblicklichen Welt⸗ bevölkerung, die 2,14 Milliarden Menschen beträgt, um/ Prozent jährlich die Ertrags- fähigkeit der Erde, die trotz aller Stickstoff- zufuhr durch die Auslaugung der Nährstoffe alljährlich abnimmt, nur noch etwa zwei Jahrhunderte ausreichen kann. Solche Sta- tistiken, wie sie auch für den Vorrat an Bo- denschätzen angestellt sind, sind allerdings eine wissenschaftliche Theorie, die durch die praktische Entwicklung doch wieder aufge- hoben wird. Professor Penck hat z. B. die Zurückdrängung der Fläche für Futtermittel durch den Benzinmotor, die Ausdehnung der Weltwirtschaftsfläche durch Meliorationen, Trockenlegung und Rodung, die Vorteile aus der Saatguttauslese nicht einkalkuliert. Von den 30 Prozent der Erdoberfläche, die nutz- bar gemacht werden können, sind erst 13 Prozent heute kultiviert. Und Professor Penck hat auch den Krieg noch nicht berücksichtigt mit allen seinen Auswirkungen auf die Be- völkerungsstatistik. Aber diese Berechnung kann uns doch zeigen, wie lebenswichtig die Ertragsfähigkeit des Bodens und seine rich- tige Auswertung für den Bestand der Menschheit und des Einzelvolkes ist. Die nationalen Abgrenzungen und die ras- sische Verschiedenheit der Menschheit bringt für die gleichmäßige Verwertung der Welt- produktion immer neue Hemmnisse, und mit Sicherheit kann ein Volk nur mit dem Land rechnen, das seiner politischen Hoheit un- tersteht. Das hat der Nationalsozialismus schon lange vor diesem Kriege erkannt, und in die Erzeugungsschlachten hat der Reichsnährstand schon die ersten gro- gen Siege im Ringen mit den Feinden gewon- nen, lange vor der Kriegserklärung. Der Na- tionalsozialismus hat aber nicht nur den praktischen Nutzen des deutschen Bodens voll ausgeschöpft, er hat auch seinen ide, ellen Wert erkannt und an das ganze deut- sche Volk weitergegeben. Sein Wissen um die Geborgenheit in einer wahren Heimat, unab- hängig vom Bevölkerungsfluß des Arbeits- blatzwechsels, der freiwillig oder durch Ver- setzungen so oft die Entwicklung auch der Kinder unterbricht, hat unserem vVvolk den festen Kern bewahrt. Die Bodenständigkeit des Bauern wurde als, Fundament unseres völkischen Aufbaues wieder gepflegt, das Heiligtum der Scholle durch das Erbhof- gesetz geschützt. Und man beachtete auch wieder die äußeren Formen der bäuerlichen Lebensanschauung, den Schmuck der Trach- ten und die Kränze des Erntedanks. Hier lließt das unverfälschte Blut der deutschen Stämme, Einfachheit, Fleiß, Beharrlichkeit und Echtheit sind die Tugenden auf dem Besitztum des Bauernhofs, und in der dörf- lichen Gemeinschaft bleibt das Eigenleben der Persönlichkeit unbeschädigt. Die Achtung vor dem Bauern soll in den Städten nicht mit der Nachfrage nach Nah- rungsmitteln steigen. Schon der erste Welt- krieg ist eine harte Probe für die Einfühlung zwischen Stadt und Land gewesen und oft hat sich die abweisende Schroffheit des Bau- ern damals für Neidgefühle und für frühere Geringschätzung gerächt. Es kommt uns heute zu Gute, daß wir das Werk des Bau-⸗ 7 ern schon in den Friedenszeiten wieder in kestlicher Form geehrt haben. Denn die Feier des Erntedanktages währt nun schon so lange wie die nationalsoziali- stische Staatsführung. Die Gefährdung der Heimat, die durch den Luftkrieg eingetreten ist, verbietet uns heute große Reichsfeiern mitten in der Schönheit der deutschen Land- schaft, wie wir sie auf dem Bückeberg und in Goslar so oft miterleben konnten. Aber jeder Gau und jedes Dorf werden in fest- lichem Rahmen der bäuerlichen Arbeit ihre Anerkennung bieten. 0 Der Bauer ist heute genau so wichtig bei der Bestellung seines Ackers, wie hinter dem Maschinengewehr an der Front. Er ist es ge- Wesen, der die feindliche Blockade durchbrochen hat, während unsere U- Boote weit mehr Werkzeuge der eigenen Blockade sind. Er ist auch der Pionier in den neu gewonnenen Ost gebieten, wo er den Einheimischen erst rationelle Bewirt- schaftung beibringen muß und wo er bei der Aufsicht und Anleitung oft im von Banden gestörten Gebiet sein Leben genau so ein- setzen muß wie auf dem Schlachtfeld. Natürlich hat auch vielfach männliche Ju- gend vom Lande zum Wehrdienst sich gestellt und oft hat auch der Vater nicht eher geruht, als bis er im zweiten Krieg für seine Heimat noch einmal die Waffe ergreifen konnte. Wenn dann eine Bauersfrau im Alter von über fünfzig Jahren, der vielleicht schon drei Söhne im Felde gefallen sind, allein den Hof bewirtschaftet und mit Gefangenen und den Hilfskräften, die ihr aus der Stadt noch 2zur Verfügung gestellt werden können, aus dem Boden herausholt, was nur herauszuho- len ist, dann verdient das wahrlich dieselbe Anerkennung, die ein Truppenführer an der Front seinen Soldaten ausspricht. Wenn wir dabei berücksichtigen, daß laufend Umorgani- sationen noch nötig sind, wie etwa die Um—- stellung auf Gemüse, die Züchtung wetter- harter und ergiebigerer Sorten, eine günsti- gere Anbaufolge, ferner Ersatz für zur Wehr- macht abgelieferte Pferde und starke Ratio- nierung des Viehfutters, wenn wir erfahren, wie die Nächte für die Landbevölkerung oft nur wenige Stunden ausmachen, vielerorts noch durch Alarm gestört, dann werden wir die Arbeit auf dem Lande mit voller Uber- zeugung unserer in der Stadt gleichstellen,, vielleicht sogar in den Anforderungen an den einzelnen Menschen noch höher bewer- ten müssen. Und wir werden daraus auch unsere Aufgabe entnehmen, nämlich, daß wir, wie es die Jugend der Stadt schon im allgemeinen Einsatz tut, auch draußen zufassen müssen, soweit unsere Zeit und un- sere Kenntnisse es gestatten. Das verlangt das Gebot der kameradschaftlichen Hilfe, das verlangt aber auch die Pflicht zur Dankbarkeit; denn daß wir den kom- menden Winter besser überstehen können als den letzten, das hat nur die eiserne Energie des deutschen Landvolks uns errungen. Jeder Arbeiter in der Stadt wird stolz darauf sein, auch bei der äußeren Auszeichnung jetzt in Reih' und Glied treten zu können mit den Bauern. Stadt und Land stellen die Armee der Heimat, die an der Front der Arbeit genau so treu und unerschütterlich in An- grift und Verteidigung stehen, wie der Sol- dat im Kampf gegen den Ansturm der Sowiets. Dr. Kurt Pammann 0 In Kürze Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Schmitt, Flugzeugführer in einer Fernaufklärer- staffel, und an Oberst Hellmuth Boehlke, Kom- mandeur eines Infanterie-Regiments, und an Oberfeldwebel Graßmuck, Flugzeugfükrer in ei- nem Jagdgeschwader. Der Reichsarbeitsführer in Rustschuk. Reichs- arbeitsführer Hierl ist in Rustschuk eingetroffen, wo er vom Leiter des bulgarischen Arbeits- dienstes, General Ganeff, empfangen wurde. Der „Reichsarbeitsführer Kkommt als Gast des bulga- rischen Arbeitsdienstes, um einige Arbeitslager zu besichtigen und Besprechungen mit den füh- renden Männern des bulgarischen Arbeitsdien- stes zu führen. UsSA-Generalkonsul in Beirut und Damaskus. Präsident Roosevelt teilte am Freitag die Er- nennung von George Wadworth zum USA-Gene- ralkonsul und diplomatischen Vertreter bei den Regierungen von Libanon und Syrien in Beirut und Damaskus dem Kongreß mit. Diese Maß- nahme wird, so berichtet Reuter aus Washing- ton, als ein weiterer Schritt zur Anerkennung der Unabhängigkeit dieser beiden Länder durch die Vereinigten Staaten ausgelegt. Anti-Inflationsgesetz angenommen. Das USA- Repräsentantenhaus nahm am Freitag mit 237 gegen 22 Stimmen endgültig das ihm vom Senat zugeleitete Anti-Inflationsgesetz an, das Roose- velt zur Festsetzung von Festpreisen ab 1. No- vember ermächtigt. Seil Jnli in Airika jher (Fortsetzung von Seite 1) offen gestehen, daß ich gern etwas sehe und da sein möchte, wo etwas los ist. Bedenken Sie, daß es im Kampfe manchmal um Se- kunden geht.“ Das amerikanische Kriegsma- terial sei zu Anfang schlecht gewesen. Der amerikanische Panzer„Pilot“, den man spä- ter nach Afrika geschickt habe, sei schon besser gewesen. Aber jetzt lägen sie schon alle hinter unserer Front, erklärte der Mar- schall unter großer Heiterkeit. Seit Juli seien rund 2500 Panzer vernichtet worden. Sie lä- gen weit in der Wüste verstreut, und sie her- auszuziehen und zu verschrotten, lohne sich bei diesen Entfernungen nicht. Was den Engländer anbelange, so hatte sich dieser immer eingebildet, der einzig zu- ständige Wüstenkrieger zu sein. Bald aber habe sich herausgestellt, daß unsere Soldaten ihm zum mindesten ebenbürtig seien. Da die Engländer Maoiris, Kopfjäger und andere Halbmenschen verwendeten, sei ihre Kampfes- weise manchmal sehr unfair geworden. Kürz- lich sei eine italienische Patrouille von Kufra aus vorgestoßen und in englische Hände ge- fallen. Da die Engländer sie nicht mitnehmen konnten, habe man die italienischen Kame- raden einfach erschossen. Uns sei eine faire Kampfesweise natürlich lieber. Reichsminister Dr. Goebbels fragt dann Marschall Rommel, wie es mit seiner Ge⸗ Europäische Inder feierlen Gandhi in Berlin Bose hielt eine Rede Große Kundgebungen an Gandhis Geburtstag in Indien Berlin, 3. Okt. MB-Funk) um den 73. Geburtstag Mahatma Gandhis zu feiern, versammelten sich am Freitag die Vertreter der in Europa lebenden Inder unter dem Vorsitz von Subhas Chandra Bose in den Räumen der„Zentrale freies Indien“ in Berlin. Bose eröffnete die Feier mit dem Hinweis, daß Mahatma Gandhi sich heute im Gefängnis befinde und Indien mitten in einer Krise stehe, wie die Geschichte sie noch nie erlebt habe. Die britische Regierung hoffe, die indische Nationalbewegung im Keime zu ersticken, indem sie eine Massenverhaftung ihrer Führer vornehme, ehe diese die Mög- lichkeit hatten, den Feldzug des passiven Widerstandes einzuleiten, ja sogar bevor ihre Forderung der Unabhängigkeit Indiens der britischen Regierung offlziell übermittelt werden konnte. In diesem Moment aber, als das indische Volk sah, daß seine Führer ohne alle. Berechtigung in den Kerker geworfen wurden, nahm es die vGeschicke seines Lan- des in die Hand und durchkreuzte die Pläne der britischen Regierung, indem es sich spontan erhob und den Kampf begann, der noch heute in Indien wütet. Bose führte weiter aus, daß der jetzige Kampf unbedingt zur endgültigen Befreiung Indiens führen werde. Das indische Volk werde sich immer mehr bewußt, daß der heu- tige Krieg ihm eine unwiederbringliche Ge⸗ legenheit biete, die langersehnte Freiheit zu erringen. Der Feldzug erstrecke sich' all- mählich über das ganze große Land, weil die Bevölkerung in den Fürstentümern sich auf die Seite der kämpfenden Massen von Bri- tisch-Indien gestellt habe. Nach der Eröffnungsrede von Bose wurde eine Entschlie ßung angenommen, in der es u. a. heißt: Die in der„Zentrale freies In- dien“ unter dem Vorsitz von Subhas Chandra Bose versammelten Vertreter der in Europa lebenden Inder senden Mahatma Gandhi zu seinem 73. Geburtstage ihre ehrerbietigen Glückwünsche. Mit Stolz und Treue gedenken sie Mahatmaji zu einer Zeit, in der er von einer grausamen despotischen Regierung in Kerkerhaft geworfen wurde, während seine Landsleute mitten im Kampf stehen, um den britischen Imperialismus in Indien zu stürzen. Die versammlung drückt ihre vollständige Ubereinstimmung mit dem Kampf aus, der Trotz Krieg eine gesunde ſugend! Reichsleiter v. Schirach zum 2jährigen Bestehen der Kinderlandverschickung Berlin, 3. Okt.(HB-Funk.) In diesen Tagen kann die erweiterte Kin- derlandverschickung auf eine zweijährige er- folgreiche Tätigkeit zurückblicken. Diese Schöpfung des Führers wurde im Oktober 1940 ins Leben gerufen, um die Jugend unseres Volkes vor den Auswirkungen der britischen Terrorangriffe zu bewahren. Im Auftrag des Führers hat Reichsleiter v. Schirach als Be- auftragter des Führers für die Kinderlandver- schickung mit der HJ, der NS-Volkswohl- fahrt, dem Ns-Lehrerbund und dem Ns- Reichsärztebund aus dieser kriegsbedingten Maßnahme für die Gesunderhaltung der deut- schen Jugend ein Erholungswerk ent-— wickelt, das zu den großen sozialistischen Lei- stungen unseres Reiches zählt. In den zurück · liegenden beiden Jahren konnten durch den tatkräftigen Einsatz der nationalsozialistischen Bewegung Jugendliche und Mütter mit Klein- kindern verschickt werden. Darüber hinaus sind im Protektorat und in den befreundeten Ländern der Slowakei, Ungarn, Dänemark und Bulgarien KLV-Lager der deutschen Jugend errichtet worden. Im Rahmen einer Arbeitstagung in der Reichskanzlei ließ sich Reichsleiter v. Schirach eingehend von den Beauftragten für die er- weiterte Kinderlandverschickung in den Gauen Bericht erstatten, der durch Ausführungen von Vertretern der an der erweiterten Kin- derlandverschickung beteiligten Dienststellen und Organisationen erweitert wurde. Aus den Berichten geht übereinstimmend hervor, daß es durch die erweiterte Kinderlandverschik- kung gelungen ist, die Jugend der luftgefähr- deten Gebiete vor einer gesundheitlichen Ge- fährdung zu bewahren. hre Allgemein- verfassung, wie ihre körperliche und geistige Leistungsfähigkeit liegen ausnahms- los weit über dem Durchschnitt, wie es im- mer wieder von Arzten, Erziehern und Leh- rern, die die Lager besuchten, festgestellt werden konnte. Geradezu erdrückend ist das Zahlenmaterial, das in diesem Zusammenhang zum erstenmal bekanntgegeben wurde. In ihm spiegelt sich die Vielzahl der Maßnahmen der Partei, die für die landverschickten Jungen und Mädel getroffen wurden, in ihrem umfas- senden Charakter. Angefangen beim Buch, beim Fußball, über das Material für den Schul- unterricht, über die Arznei bis zur Verpfle- gung und Bekleidung, gibt es kein Sachgebiet, das nicht in den vergangenen zwei Jahren in die Betreuung, die den Jungen und Mädeln in der Kinderlandverschickung zuteil wird, ein- hezogen wurde und heute bereits in gewich- tigen Zahlen seinen Ausdruck findet. Wann beginni es in Slalingrad zu schneien? Der Sieg am Ladogasee/ Ein militärischer Rundblick (Von unserer Berliner Scehriftleitung) Bs. Berlin, 3. Oktober. Mit der siegreichen Schlacht am Ladogasee klingt die Woche aus. Läßt man die mili- tärigchen Ereignisse dieser Woche, mit denen wir in den Oktober-Monat hineingehen, Re- vue passieren, so zeigt sich, zunächst an der Ostfront, etwa folgendes Bild: Die Schlacht um Stalingrad, die zum Brenn- punkt des Weltinteresses geworden ist, hat noch nicht ihren Abschluß gefunden, aber die auch in den letzten Tagen fortgesetzten Erfolge, wie die Erstürmung der Vorstadt Orlowka und die Erledigung von 124 Pan- zern bei der Abwehr eines sowietischen Ent- lastungsangriffes im Nordwestriegel, sowie der Raumgewinn in der Innenstadt bekräf- tigen das Wort des Führers: Und wir wer- den es nehmen! Auch englische Berichte ge- ben zu, daß es den Deutschen gelungen ist, in die weit ausgedehnten Fabrikanlagen des großen Rüstungswerkes„Roter Oktoöber“ ein- zudringen. Der militärische Mitarbeiter der „Times“, Cyrill Falls, kennzeichnet die sin- kende Hoffnung der Alliierten mit den Wor- ten: Betrachtet man die Verteidigung Sta- lingrads in abstrakto, so neige ich zu der Behauptung, daß Stalingrad sich nicht ewig halten kann. Zum Schluß der Woche konnte das Oberkommando der Wehrmacht den siegreichen Abschluß der Schlacht am süd- lichen Ladogasee melden, über deren 2500 panzer vernidilel sundheit stehe und wies dabei auf die Mel- dungen des feindlichen Auslandes hin, die von allen möglichen Erkrankungen zu be⸗ richten wußten. Unter großem Gelüchter der Teilnehmer erklärte Rommel, daß er nur ein- mal im Lazarett gewesen sei, das sei aber nur im vorbeifahren gewesen, außerdem hätte es sich um ein enslisches gehandelt. Er könne versichern, daß es ihm ausgezeich- net gehe und er stets auf seinem Posten zu finden sei, wenn es notwendig wäre. Reichsminister Dr. Goebbels dankte dem Marschall herzlich für seine freimütigen Außerungen. Man sah allen Teilnehmern an, daß sie von der geraden und natürlichen Art des Marschalls, dessen Taten bis in die letzten Winkel der Welt gedrungen sind, sichtbar beeindruckt waren. Er hat die sel- tene Gabe, spontan das sichere Vertrauen seiner Umgebung zu gewinnen. Dieser Pour- le-mérite-Träger des Weltkrieges, der sich durch seine strategischen Leistungen und blitzschnelle Entschlossenheit in den Phasen des Kampfes zu einem der ersten Heerführer der Welt entwickelte, hat sich nicht nur die Verehrung und Liebe seiner Soldaten und des deutschen Volkes erworben, sondern auch die Anerkennung der ganzen Welt. Die Teilnehmer dieses Presseempfanges spürten die Kräàft der großen Persönlichkeit, von der die Geschichte noch weitere Taten berichten wird. nicht unbeträchtliches Ausmaß die Ziffern wie 12 000 Gefangene, 420 Panzerwagen usw. Zeugnis geben. Im Kaukasus-Gebiet haben uns die Kämpfe im Terekbogen weiteren Bodengewinn gegen hartnäckigen Widerstand gebracht. Das Fernziel bleibt Grosny. Läßt uns der Oktober und November noch Zeit zur Abrundung unserer Sommererfolge? Auch der feindliche Nachrichtendienst gibt zu, daß ein Wetterumschlag an der Ostfront über eine allgemeine Abkühlung hinaus und das Einsetzen schwerer Herbstregen an der nördlichen Front nicht eingetreten ist. Eine ernste Beeinträchtigung der Operatio- nen durch die Witterung sei in den nächsten Wochen noch nicht zu erwarten. Im Ab- schnitt Moskau herrsche im Oktober für gewöhnlich trockenes Wetter, und stärkere Kälte sei vor Mitte oder Ende No- vember nicht zu erwarten. An der Front von Stalingrad dürften härtere Fröste nicht vor Dezember eintreten. Und zu Schnee⸗ fällen käme es dort gewöhnlich erst im Januar, weil sie als die trockenste Zone von ganz Rußland gelte. Im Kaukasus blie- ben die Küstengebiete das ganze Jahr hin- durch für Operationen geeignet. Anders liege es bei den Paßstraßen zwischen den Kaukasus-Kämmen. Es bestehe wenig Aus- sicht, daß es also vorerst zu einer Kampf- pause käme. An den übrigen Landfronten, so in Nord- afrika, aber auch in Ostasien, ist die Front zur Zeit stationär, was nicht heißt, daß Kampf- ruhe herrscht. Die Anwesenheit des General- feldmarschalls Rommel in der Reichshaupt- stadt darf man ruhig mit der stabilen Lage an der Agyptenfront in Zusammenhang brin- gen. Zu dem Kampf der japanischen Truppen in Nordchina teilte der japanische Oberbe- fehlshaber am Freitag mit, daß in den letzten drei Monaten 113 861 Mann der Tschiangkai- schek-Truppen als Gefallene gezählt wurden. Die Amerikaner meldeten, daß die Truppen Mac Arthurs im Owen-Stanley-Gebirge auf Neuguinea zu einem Gegenangriff angesetzt worden seien. Den Erfolg aber melden die Ja- paner. Im Gegenstoß warfen diese die Austra- lier bis über die Ausgangsstellungen des Fein- des zurück. Der Geländegewinn der Japaner in Richtung auf Port Moresby betrug 6 Kilometer, so daß sie jetzt nur noch 32 Kilo- meter von diesem wichtigen australischen Stützpunkt entfernt sind. Washington rühmt sich eines kleinen Luftangriffes auf die Aleu- ten-Insel Kiska. Dafür melden unsere japani- schen Verbündeten wirkungsvolle Luftbom- bardements auf die nordaustralischen Stütz- punkte Port Darwin, Broome, Port Hedland und Normanton. Herriot verhaftet Vichy, 3. Okt.(HB-Funk.) Der ehemalige Kammerpräsident- Herriot, der sich seit seiner Amtsenthebung in der Gegend von Lyon aufhielt, ist am Mittwoch auf Anordnung der französischen Regierung verhaftet worden. sich heute in Indien abspielt und dessen Ziel Sturz des britischen Imperialismus und die Erreichung der Unabhänigkeit ist. Sie ver- sichert Mahatma Gandhi und der indischen Nation, daf sie fest entschlossen ist, den Kampf mit allen Mitteln zu führen bis zum Endsieg. 3 Mahatma Gandhi mußte seinen gestrigen 73. Geburtstag einsam hinter britischen Ker- kermauern verbringen. In ganz Indien aber leiteten seine Anhänger den Beginn der „Gandhi-Woche“ mit großen Umzüsen und Kundgebungen ein. Studentinnen verkauften Kongreßfähnchen und verteilten Flugblätter in den Straßen von Neu-Delhi, während in Bombay und zahlreichen anderen Städten die Läden, Büros und Märkte zur Feier des Geburtstages geschlossen waren. Die englische Lathi-Polizei hatte, wie eine amerikanische Nachrichtenagentur meldet, „an den strategisch wichtigen Punkten Vor- sichtsmaßregeln getroffen, um notfalls sofort eingreifen zu können“. Wie die Agentur wei— ter berichtet, besagten die aus den Provinzen nur spärlich einlaufenden Meldungen, daß sich die Kundgebungen von den Städten auf die Dörfer ausgebreitet hätten, wo„die Poli- zeikontrolle natürlich schwächer“ gewesen sei. Uber die Opfer, die das indische Volk auch bei diesen Geburtstagskundgebungen unter dem britischen Terror bringen mußte, schweigt sich das Rooseveltbüro sèlbstver- ständlich aus. Während die englischen Zeitungen auf Ge⸗ heiß Churchills im allgemeinen die Frei- heitsbewegung der Inder zu verkleinern suchen, berichtet jetzt der Sonderkorrespon- dent der„Daily Mail“ aus Bombay, obgleich es immer heiße, man sei der Unruhen Herr geworden, treffe das nach Ansicht derjeni- gen, die in Indien lebten, nicht zu. Im Ge⸗ genteil, die englandfeindliche Kampagne der indischen Nationalisten dauere weiter an. In Gesprächen mit Transport- und Eisenbahn- arbeitern sowie Polizeibeamten habe der Korrespondent den Eindruck erhalten, daß es wahnsinnig wäre, zu glauben, die Aufstands- bewegung in Indien sei beendet. In vielen Ortschaften komme es noch tagtäglich zu Ausschreitungen aller Art, auch die aus ganz Indien eintreffenden Nachrichten enthielten nichts, was beruhigend wirken könnte. Im- mer noch komme es zu Sabotageakten, insbesondere in Bengalen, Bihar und den östlichen Teilen der Vereinigten Provinzen, während die Eisenbahnlinien nach wie vor Tag und Nacht bewacht werden müßten, denn gerade sie seien es, die die indischen Nationalisten ständig anzriffen, um den innerindischen Verkehr lahmzulegen. Die britische Polizei in Indien, so heißt es abschließend in der„Daily Mail“, gebe sich zwar„alle Mühe“, die Führer der Auf- standsbewegung festzunehmen, doch gelinge es diesen, ebensoschnell wieder unterzutau- chen, wie sie gekommen seien. Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptduartier, 3. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasusgebiet wurden die An- griffe/ gegen feindliche Gebirgsstellungen in harten Kämpfen fortgeführt. Der Angriff gegen den Nordteil von Sta- Iingrad hat überall die für gestern ge- steckten Ziele erreicht. Südlich und nördlich der Stadt scheiterten starke Entlastungsangriffe nach schweren Kämpfen. Hierbei wurden 41 So⸗ Wietpanzer vernichtet. Deutsche und rumä- nische Luftstreitkräfte bekämpften den feind- lichen Nachschubverkehr an den Bahnstrek- ken am Kaspischen Meer und im Gebiet der unteren Wolga. 4 An der Don-Front wiesen italienische Truppen mehrere Ubersetzversuche des Geg- ners ab. Im Raum von Rschewausind bei eigenen Angriffshandlungen und bei der Abwehr der feindlichen Gegenangriffe mehrere hundert Gefangene eingebracht worden. 26 Panzer, 44 Geschütze und zahlreiche schwere und leichte Waffen sind erbeutet oder vernichtet. Der Feind hatte hohe blutige Verluste. Luftangriffe mit vernichtender Wirkung wurden gegen Bahnlinien und Truppenaus- ladungen der Sowjets südostwärts des 11- mensees geführt. 8805 Die Schlacht südlich des Ladoga-Sees endete mit einem vollen Erfolg. Trup- pen des Heeres haben in vorbildlichem Zu- sammenwirken mit Verbänden der Luftwaffe die nach harten Kämpfen eingeschlossenen Kräfte des Feindes in Stärke von sieben Di- visionen vernichtet, 12370 Gefangene eingebracht, 244 Panzer, 307 Geschütze, 491 Granatwerfer und 843 Maschinengewehre so- wie zahlreiches sonstiges Kriegsmaterial er- beutet oder vernichtet. Die verluste des Feindes an Toten beträgt über 28 000. Die Zahlen seiner Verwundeten ist nicht abzu- schätzen. Bei einem Vorstoß gegen die britis che Kanalküste versenkten Schnellboote in der Nacht zum 2. Oktober trotz starker Zer- störerabwehr ein feindliches Handelsschiff von 2500 BRT und einen Bewacher. Ein wei- terer Dampfer, dessen Sinken nicht beob- achtet werden konnte, wurde beschädigt. Auch in der Nacht zum 3. Oktober kam es vor der niederländischen Küste zu einem Seegefecht zwischen deutschen Siche- rungsstreitkräften und britischen Schnell- booten, die durch wirksames Artilleriefeuer vertrieben wurden. In Tagesstörflügen griffen britische Bom- ber in der vergangenen Nacht westdeut⸗ sches Gebiet an. Die Bevölkerung hatte Verluste. In Wohnvierteln mehrerer Städte, insbesondere in Krefeld, entstanden Sach- und Gebäudeschäden. Fünf der angreifenden Flugzeuge wurden abgeschossen. Weitere sie- ben Flugzeuge verlor der Feind bei Tages- angriffen gegen die besezten Westgebiete. Leichte deutsche Kampfflugzeuge führten am gestrigen Tage Tiefangniffe gegen kriegs- wichtige Anlagen an der Südküste Englands. Die Er und unsi bare und schen; at Die eine vor, die andere s rechterha Pflicht, d lichen ge in Arbeit Walten v den Mac Macht is jleicht der nen Bode ihm für ist, ausni und tut e alles von Jedoch d vermag e ändern höheren werden, die Grun hat. Got schen. dacht, so aller auf Leben, ei Die Be baren Er Erkenntn tät, die b andern s mit und mand au den auss voll ist; So veri nichts ob Erde, vi stehen kK. Fleisch b und unsi⸗ Gerüte Ernten 8 können, alles ein Geräten sie ersinn ler, Inger zum Kur nichts wi Ernten d. vermag. Wir er fest an di baren un meinscha Gaue un liche Ger gleich un ein Dank bar der der eige leistung uns in u offenbart ten uns gäbe. Er das erwo aus dem ten, inne Sollen. Es ist neues an außerhalt ben, Seg. uns allen sichtbare Ber Dank und verl. In Fr a gedreht, d furt-Buche Lehrern u deten Inst Kinder au Künsten, werden. 2 ROo m Oo — 44. Forts. zleh h nerin.“ Er blic er:„Hilf. „Jetzt: zum Abe „Später — zum 1 hervor— „Georg nichts un Sie trie Dann dei dem Sau „Die Eie Sonst ha Währer meltè, fũ Freude- schwach „Sie vwi Er nick ter herv stand, sa ist viel f Sie nal Ich seh' „Ich ke sie sehen Sie tra mand da Maria, el rasch sch das nicht Georg essen Ziel s und die „ Sie ver- indischen n ist, den n bis zum 1 gestrigen zchen Ker- idien aber eginn der mzZügen identinnen verteilten Neu-Delhi, àn anderen Lärkte zur 1 waren. „q wie eine r meldet, Kten Vor— falls sofort entur wei- Provinzen imgen, daß ztädten auf „die Poli- ewesen sei. Volk auch igen unter n mußte, selbstver- en auf Ge- die Frei- verkleinern Kkorrespon- y, obgleich uhen Herr t derjeni- u. Im Ge⸗ npagne der iter an. In Eisenbahn- habe der ten, daß es Aufstands- In vielen ztäglich zu ie aus ganz enthielten önnte. Im- geakten, »und den Provinzen, h wie vor n müßten, indischen um den zen. so heißt es „ gebe sich der Auf- hch gelinge imterzutau- tier, 3. Okt. macht gibt en die An- lungen in von Sta- estern ge- scheiterten iffe nach den 41 So- und rumä- den feind- Bahnstrek- Gebiet der italienische e des Geg- bei eigenen bwehr der re hundert 26 Panzer, were und vernichteit. uste. Wirkung ruppenaus- ts des 1I11- ga-Sees 1g. Trup- ichem Zu- Luftwaffe schlossenen sieben Di- fangene chütze, 491 ewehre so- laterial er- rluste des 28 000. Die icht abzu- ritische lboote in arker Zer- ndelsschiff „ Ein wei- icht beob- beschädigt. er kam es zu einem en Siche- Schnell- eriefeuer sche Bom- stdeut- rung hatte er Städte, len Sach- greifenden eitere sie- hei Tages- gebiete. e führten en kriegs- Englands. — 1 3 5 3 und tut es. schen. uvns in unseren Frmte und Danł Von Walter von Molo Die Erde trägt in jedem Jahre sichtbare und unsichtbare Ernten, denn es gibt sicht- bare und unsichtbare Erde für uns Men-—, schen; auch in uns müssen Ernten wachsen. Die eine bringt die sichtbaren Früchte her- die vor, die wir zur Ernährung brauchen, andere solche, die uns seelischgeistig auf- rechterhalten. Dankbarkeit ist für den Pflicht, der weiß, wie schwer alles vom Ehr- lichen gewonnen wird. Man hält sich auch in Arbeitsfreuden durch Dankbarkeit für das Walten von seinesgleichen und der vorsehen- den Macht, die über unserer kurzsichtigen Macht ist; freudig erfüllte Pflicht erwirbt leicht den Sieg. Der Bauer weiß, daß er sei- nen Boden, das ist das Stückchen Erde, das ihm für die Dauer seines Lebens anvertraut ist, ausnützen muß, für sich und die anderen Der Bauer weiß, daß vieles, fast alles von ihm und von seiner Arbeit abhängt. Jedoch das Wetter, Sonnenschein und Regen vermag er so wenig zu machen oder zu ver- ündern wie die Jahreszeiten, die von der höheren Gesetzlichkeit der Welt bestimmt werden, von der er nur ein Teilchen ist, das die Grundgesetzheit des Seins zu achten hat. Gott handelt in vielem durch die Men- Wird des Erntesegens dankbar ge-— dacht, so ist dieses Erntedankfest eine Feier aller aufbauenden und erhaltenden Kräfte im Leben, ein Bekenntnis der Treue zu ihnen. Die Bauern der sichtbaren und unsicht- baren Ernten erneuern an diesem Tage die Erkenntnisse von der Gewißheit der Totali- tät, die besagt: Keiner kann etwas ohne den andern sein, jeder schafft für den anderen mit und damit für das Ganze, von dem nie- mand ausgeschlossen sein darf, das nieman- den ausschließt, der gutwilliger Arbeitslust voll ist; jeder trägt Verantwortung. So vermag der Bauer der sichtbaren Erde nichts ohne den Bauern der unsichtbaren Erde, wie der ohne den andern nicht be- stehen kann und ihn wieder aufklärt, im Fleisch begründet und schützt, als sichtbarer und unsichtbarer Soldat, der dem andern die Geräte und Maschinen liefert, damit die Ernten geschaffen und eingebracht werden können, die ihm seine Kraft geben. Es ist alles ein unzertrennbarer Kreislauf. Zu den Geräten und Maschinen gehören auch die, die sie ersinnen und herstellen, die Wissenschaft- ler, Ingenieure und Schaffenden aller Art bis zum Kumpel, ohne dessen Kohlenförderung nichts würde, wie er wieder nur durch die Ernten des Bauern zu leben und zu schaffen vermag. Wir erinnern uns in unserem Erntedank- fest an die unzertrennbare Einheit aller sicht- baren und unsichtbaren Dinge, an die Ge⸗ meinschaft aller in unserem Volke, aller Gaue und Arbeitsgebiete. Die unzerbrech- liche Gemeinsamkeit allein gibt allem Aus- gleich und Sinn. Wir gedenken, in dem wir ein Dankfest begehen, also nicht nur dank- bar der Leistung des Nächsten, seiner und der eigenen Ernte, sondern der Arbeits- leistung aller und des Willens der Welt, der Ernten in jedem Jahre ge- offenbart wird, der im Geraten unserer Ern- ten uns segnet, ohne den es keine Ernten gäbe. Erntedank schließt auch PHank ein für das erworbene Geschenk des Saatgetreides, aus dem im nüchsten Jahre die neuen Ern- ten, innerer und äußerer Art, aufwachsen Sollen. Es ist ein Jahr vergangen, und es hebt ein neues an, in dem viele Ernte, inner- und außerhalb unserer Grenzen allen Grund ha- ben, Segen für die gemeinsame Arbeit von uns allen, die wir unsere sichtbare und un- sichtbare Erde bebauen, zu erflehen in gro- ger Dankbarkeit, die uns Zuversicht bedeutet und verleiht. inm Frankfurt a. M. wird ein Ufa-Kulturfiim gedreht, der vom Musischen Gymnasium zu Frank- furt-Buchenrode, von der Unterrichtsweise, von den Lehrern und von den Schülern dieses neugegrün- deten Instituts handelt, in dem besonders begabte Kinder aus allen Volksschichten in den musischen Künsten, vornehmlich in der Musik, unterwiesen werden. copytight vy knom& Hirm, Munchen 194 44. Fortsetzung „Ich hab's gerade gehört, von der Hos- nerin.“ Er blickte eine Weile zu Boden, dann sagte er:„Hilfst mir, die Kalben eintreiben?“ „Jetzt schon?“ Sonst blieb das Jungvieh bis zum Abend auf der Weide. „Später hab' ich keine Zeit. Muß ins Dorf — zum Pfarrer— und“— er stieß es rauh hervor—„zum Totengraber.“ „Georg!“ sagte sie leise. nichts und ging voran. Sie trieben das Vieh ein und ketteten es an. Dann deutete er nach den Verschlägen über dem Saustall, wo die Hühnernester waren. „Die Eier sind noch nicht ausgenommen. Sonst hat— sie es immer getan.“. Während sie in der Schürze die Eier sam- meltè, fügte er hinzu:„Das war ihre größte Freude— die Hühner. Wenn da eins ganz schwach war, sie hat's doch aufgebracht.“ „Sie war eine gute Frau!“ Er erwiderte Er nickte nur. Als Maria dann von der Lei-— ter herunterstieg und wieder neben ihm stand, sah er in die Schürze.„Zwölf Stück, ist viel kür die Jahreszeit.“ Sie nahm seine Hand., Georg, red dorh was. Ich seh' ja, es stößt dir das Herz ab.“ „Ich kann nicht“, erwiderte er kurz.„Willst sie sehen?“ 5. Sie trat mit ihm in die Stube. Es war nie- mand darin aufer der Toten. Doch war es Maria, ehe sie den Raum betrat, als ob sich rasch schviere Schritte entfernt hätten.„War das nicht der Vater?“ Georg antwortete nicht, er sah auf das biger Abzüge Acker diff, Acer ab Von Frits Christoph Wer war es nur, der mir den Pflug in die Hand gab, und wer hat diesen Acker erwor- ben, worauf ich stehe? Ich weiß es nicht, denn eine lange Zeit ist schon darüber gegan- gen, und er, der es gewesen ist, lebt nicht mehr. Aber der Acker ist noch da und er ist noch genad so jung und fruchtbar, wie er da- mals war. Dieser Acker ist unwiderruflich treu und uns ergeben. Aus ihm keimt das Geschlecht. Er spendet dem Leben die Kraft. An ihn fallen die Alten wieder zurück. Da- für helfen wir ihm zu seiner Fruchtbarkeit. So, wie er uns hilft, wenn wir ihn brauchen. Und wir brauchen unseren Acker immer. Nicht nur im Sommer, wenn er das Brot trägt. Wir brauchen ihn auch im Winter, wenn er scheinbar unnütz unter dem Schnee liegt. Wir wären machtlos, wenn er beim Einkauf von Maschinen, nicht seine Hand da- zu geben würde. Er steift uns den Rücken, wenn wir in die Zukunft bauen. Er ist über- all und bei allem helfend dabei, was auch im Gehöfte geschieht und das ist gut von ihm, daß er so zu der Sippe hält.—„Hü Rapp!“ Und was ist schon alles durch ihn gewor- den? Das Haus, der Stall, das Ungetüm von Scheune; unser Name, der gute Ruf. der auf dem Geschlecht ruht, das alles sind Ge⸗ schenke von ihm. Er hat es mir ermögslicht, daß ich das Pferd erwerben konnte. Dieses Pferd zieht mir den Pflug. Es legt sich in die Stränge wenn ich es will. Es bleibt auf mei- nen Befehl stehen. Es wendet den Kopf, wenn ich ihm zurufe. Es lebt. Ich sehe den Glanz seiner Augen, in denen sich die Treue des Ackers sbiegelt. Ich fühle seinen Herzschlag“ und die Wärme seines Blutes, wenn ich mei— nen Arm um seinen Hals lege. Dafür wieder dieeeee t criu h Die ſarbige papierkopie ist da Ein Vortrag auf der Tagung„Film und Farbe“ Auf der Dresdener Tagung„Film und Farbe““ kündigte der Vorsitzende der Kinotechnischen Gesellschaft, Dr. W. Rahts, die verwirklichung der farbigen Papierkopie nach einem farbigen Negativ an. Viele Jahrzehnte ist an der Lösung des Problems gearbeitet worden, auf einfachem und billigem Wege ein farbiges Foto zu er- halten. Es hat dabei auch manche sehr in-— teressante und im ersten Augenblick aus- sichtsreiche Verfahren gegeben. Aber sie alle waren für normale Amateure und Fachver- braucher zu umständlich und in ihrem Er- gebnis zu unsicher. Nunmehr ist es deut- schem Erfindergeist und deutscher Tatkraft gelungen, eine Entwicklung zu beenden, die, hundert Jahre nach der Erfindung der Pho- tographie, einen neuen Markstein in ihrer Geschichte schafft. Das Agfacolorpopier hat das Ziel, die Farbenphotographie so zu ver- einfachen wie die Schwarzweiß-Photogra- phie. In Zukunft wird jeder Amateur von seinen selbstgeknipsten Farbenaufnahmen beliebig viele farbige Abzüge oder Ver- größerungen herstellen können. Die Voraussetzung für die Herstellung far- st natürlich ein farbiges Ne- gativ, wie es nach der Agfacolormethode für den Spielfilm bereits geschaffen und erfolg- reich seiner Bewährungsprobe unterworfen wurde. Auf diesem Negativ erscheinen die Farben komplementär. Rot z. B. erscheint in seiner Komplementärfarbe grün, Blau als Gelb usw. Der Abzug ergibt dann wieder Rot bzw. Blau. Besonders interessant ist, daß die Möglichkeit besteht, beim Kopieren oder Vergrößern durch Einschalten von Filtern die Farbtöne auf dem Agfacolor-Papier nach Wunsch zu beeinflussen. Die Verarbeitung der Negative ist die gleiche wie die der Schwarzweißfilme. Man entwickelt in den üblichen Tanks, verwen- det natürlich einen besonderen Entwickler, fixiert und löst das gebildete Silber heraus. Die Trocknung erfolgt in der üblichen Weise. Die so erhaltenen Negative werden nun in den gewöhnlichen Apparaten kopiert, bzw. vergrößert, wobei durch Einschaltung geeig- neter Lichtfilter eine etwa gewünschte Farb- hat das Pferd einen Herrn, der ihm das Fut- ter vom Acker schneidet, der es pflegt. Und das Pferd empfindet die Pflege seines Herrn dankbar und dient ihm dafür mit seiner Kraft. So bindet der Acker alles zusammen. Mensch und Tier, Leben an Leben. Er hat mich von der Schlaeke gereinigt, als es an der Zeit war. Er war mir bei der Auswahl mei- nes Weibes behilflich und nun ist er aus Rand und Band, wenn er unsere Kinder er— blickt. Er wirft ihnen die schönsten Früchte in den Schoß und diese Kinder essen sein Brot am liebsten, weil es das beste ist. Er hat uns das Fundament gegeben. Anfang und Morgen. Arbeit und Mittag. Er wird uns auch den abendlichen Frieden nicht versagen. „Hü Rapp!“ Und weiter, immer weiter, zog der Bauer »sSeine Furchen. Acker auf und Acker ab. Rings um ihn her verglühte der Herbst. Unaussprechliche Stille war schon in das Land geschüttet. Bisweilen wehte ihm der Wind gelbe Blätter in die Furchen. Schweigend deckte sie der Pflug zu. Die umgebrochene Erde war tief braun, und atmete ihre letzte Wärme aus. Auch das Pferd dampfte, denn schon war es merklich kan geworden. Nahe der Erde hing das Ge- Wwölke. Der letzte Vogelzug verließ zwit- schernd das Gastland. Aber der Bauer sah und hörte nichts. Den Pflug fest in seinen Händen, den Kopf tief nach vorn geneigt, schritt er dahin. Immer noch sprach er mit seinem Acker. Dabél sah er nicht, wie schon die Nacht die Raben vor sich hertrieb. Er hatte alles um sich her vergessen und pflügte immer weiter, immer weiter, bis weit über seinen Acker hinaus, das Land umbrochen War. Schnurgerade. steuerung möglich ist. Die Entwicklung des Papiers ist dann die übliche. Wenn jetzt die ersten Ergebnisse dieser das gesamte Gebiet der Photographie revolu- tionierenden Tat nur bei besonderen Anläs- sen gezeigt werden können, und wenn der Amateur sich auch noch wird gedulden müs- sen, bis er mit dem Agfacolorpapier seine eigenen Erfahrungen sammeln kann, so hat das seine eindeutigen kriegsbedingten Grün- de. Aber man kann schon jetzt sagen, daß das Photoalbum der Zukunft nicht mehr Schwarz-Weiß, sondern Farben zeigen wird. Der Lehrmeister Der Acker ist ein strenger Lehrmeister. Er zwingt den Menschen in seinen Dienst, aber er entwickelt auch andere Füähigkeiten in ihm. Er ist es, der zuerst die Gemein- schaft sammelt, denn der einzelne ist nichts ihm gegenüber. Nur wo viele Hände sich regen, kann eine Ernte eingebracht werden. Das ganze Haus des Bauern stellt der Acker an die Arbeit, im Unterschied von andern Berufen, die meist nur den arbeitenden Gatten und Vater kennen. Heute greift er sogar noch über die ländliche Familie hin- aus und holt auch den des Ackers ent- Wwöhnten Menschen der Städte in seinen Be- reich. Und es ist gut so, damit der Städter merkt, woher sein Brot kommt, und der Bauer merkt, woher seine Hilfe kommt, näm- lich von seinem Volk. Wilhelm Feldner wort der Edda 7 Wie in den Zeiten der Ahnen steht auch bheute wieder ein ganzes kämpfendes Volk dankbar und zuversichtlich unter dem Ernte- kranz. Das ulte Edda-Wort„Gute Ernte weh- ret dem Feind“ hat wiederum seine tiefe Wahrheit erwiesen. Aus dem Brauchtum des Erntefestes weht uns, verborgen, aber den- noch voll Kraft und mahnenden Ernstes der unvergängliche Geist jenes heldischen Bau- ern- und Kriegervolkes entgegen, das schon einmal der Welt Ordnung und Kultur brachte. O. G. Foerster Zur Erinnerung an das Jahresjubiläum des neuen kroatischen Staates wurde ein neuer Lehrstuhl für kroatisches Staatsrecht an der Agramer Staatsuni-— versttät gegründet. weiße, zerfurchte Mutterantlitz, das dort zwi- jnenoclien vom Zerge Zomon von GustaovRenker eeee schen zwei hohen, flackernden Kerzen lag. Seine Augen waren groß und gläsern, als zwünge er sie zur Härte gegen aufsteigende Tränen. „Ich hätte ihm doch ein paar liebe Worte sagen mögen“, fuhr Maria fort. „Der Vater soll zu dir kommen“, erwiderte Georg verloren, als rede er etwas vor sich hin. Maria blickte Georg erstaunt an, aber sie fragte nicht weiter. Ist einer so recht im Leid, dann spricht er oft wirr. Sie trat zu der Toten und legte die Blumen zu ihren Füßen nieder, wo schon andere Sträuße waren. Georg nahm sie wieder auf und gab sie in die gefalteten, wachsbleichen Hände. verstand diese kleine und doch bedeutungs- volle Geste; ein heißes Glücksgefühl durch- strömte sie trotz dem Leid, das sie trug, weil Georg es tragen mußte. Sie wollte ihm etwas sagen: daß sie versuchen wolle, ihm die Liebe der Mutter zu ersetzen, daß sie sich in, die- ser ernsten Stunde ihrer Liebe und ihrer Pflicht bewußt sei, daß sie ihm die Heimat wiedergeben wolle, die er schon halb verloren hatte. Das und noch viel mehr wollte sie ihm sagen, aber es war wie immer: sie dachte solche Dinge und konnte sie doch nicht aus- sprechen. Erst als Georg ihre Hand nahm und, den Blick nicht von der Toten lassend, sagte: „Jetzt hab' ich nichts als dich!“ da antwor- tete sie, als spräche sie schon das Ja vor dem Altar:„Aber mich hast du!“ Sie gingen wieder ins Freie, und er beglei- tete sie ein Stück Weges.„Nachmittags kom- men die Schwestern mit ihren Männern und sonst noch viel Verwandte. Wird ein arger Trubel im Haus. Ich komm' zu dir hinüber— ich möcht' den Hansl sehen, wie er sich ge- macht hat in der langen Zeit. „Das ist lieb von dir, Georg!“ sagte sie halb froh, halb bang, denn sie dachte, wie der Bub Maria dem Manne, in dem er stets einen Gegner ge— sehen hatte, wohl begegnen würde. „Das Begräbnis ist am Montagvormittag“, fuhr er fort.„Am Nachmittag muß ich nach Villach zum Advokaten wegen der. Hinter- lassenschaft und was weiß ich noch alles. Kommst mit? Wir bleiben nach dem Begräb- nis grad unten und fahren mit dem Zweier- 2ug.“ Sie wollte nicht fragen, was sie dabei zu tun habe, und nicht sagen, daß sie das ja eigentlich nichts anginge, daß es Schwestern und Schwäger übelnehmen könnten. Sie kühlte nach langer, langer Zeit wieder einen Willen über sich, undes war ihr dabei wohl. Die ganzen Jahre hatte sie wollen und be⸗ stimmen müssen, nun ging einer voran, den sie lieb hatte, und sie folgte gern. „Ich komm' schon mit“, sagte sie. Und um den Schein ihrer Selbständigkeit zu wahren, fügte sie hinzu:„Ich hab' eh schon lang zu den Herren Professoren gehen wollen, fragen, wie der Hansl in der Schul' ist. Die Herren sollen das gern sehen, wenn man immer ein- mal vorspricht!“ „Hast recht— das kannst machen.“ Er nahm zum Abschied ihren Kopf in seine Hände. Er sah sie nur an, ohne sie zu küs- sen, wie sie erwartet hatte.„Also ich komm' nachmittags“, sagte er dann kurz und wandte sich heimwärts.— Der Hansl langte um zwei Uhr mit Doktor Wetter auf dem Berg an. Er war so froh, ja überglücklich, daß Maria nicht merkte, welche Last er noch vor einigen Stunden ge- tragen hatte. Doktor Wetter war sofort weitergegangen ins Revier und forderte den Hansl auf, etwa um fünf Uhr nachzukommen. Er wollte den Wechsel eines starken Grenzhirsches bestä- tigen, den er dann in der Brunftzeit weid- werken wollte. Hansl stopfte den Hefekuchen hinunter, während Maria neben ihm bei ihrer Arbeit dürfte, Auf das Kalenderblait Bauer sein Bauer sei', wär mei' Begehr, Bauer sei', des ischt e Ehr': Fangt dr Buuer e Arbet', Schafft dr Herrgott weiter dra'! Schwäbischer Spruch 7 5 Der Sinfoniker Beethoven 1. Konzert der Mannheimer Hochschule Wenn es noch einen Hinweises auf die Zeitnähe des Sinfonikers Beethoven be⸗ dem die Mannheimer Hoch- schule für Musik und Theater ihr erstes dieswinterliches Konzert im ausverkauften Musensaale widmete: der deutschen Jugend im Saal und im imponierend besetzten Hoch-⸗ schulorchester würde das letzte Klavierkon- zert des Meisters mit seinem heldisch kämp- ferischen Lebensgefühl besseren Aufschluß über den Geist der deutschen Klassik gegeben haben, als noch so gut gesetzte Worte. Ri- chard Laugs deutete das glanzvolle Stück, das für alle Zeiten ein Beispiel dafür blei- ben wird, daß die Erlebnisgröße der Musik die prachtvolle Entfaltung ihrer instrumen- talen Mittel nicht ausschließt, in den Eck- sätzen vollgriffig, zügig und in einer Klar- heit des Stiles, wie sie nur ein überlegenes technisches Können ermöglicht. Reif ver- innerlicht erschien der Vortrag des Adagio. Es gelang im Ausdruck um so einheitlicher, als Direktor Chlodwig Rasberger alle zu weit gehende romantische Formfreiheit aus- schloß. Das bedeutete durchaus keinen Ver- zicht auf die hier schon mystische Tiefe des beethovenschen Weltbekenntnisses. Das Hochschulorchester erwies sich da vielmehr als ein empfindsam reagierender Klangkörper. Der rhythmische Elan des Di- rigenten, seine gerade, strebige Art des Auf- baues und der biegsame Fluß des Klanges sicherten dem Es-dur-Konzert die rechte sinfonische Mitgestaltung durch das Orche- ster. Seine solistischen Qualitäten flielen vor- her schon in der Darstellung der zweiten Sinfonie auf. In schöner Form feierte sie an diesem Abend sozusagen ihren, 140. Geburts- tag. Rasberger entfachte dank dem satten Grund des Streichkörpers und dem ausgefeil- ten Ton der Hölzer, den auch die jungen In- strumentalisten bevorzugten, im Eingangs- satz das rechte Brio, und wenn dem Scherzo noch die elegante Wendigkeit, der hinperlende Fluß und einiges von seinem charmanten Hu- mor abgingen, so blühte die Liedlyrik des langsamen Satzes dafür reich und klangedel auf. Unschöne Einzelheiten in schwierigen Aufgaben des Horns konnte man angesichts der gesunden sinfonischen Musizierauffas- sung, die man dem Hochschulorchester nach- rühmen darf, ebenso überhören wie die zu tiet einsetzende Ferntrompete in der dritten Leonoren-Ouvertüre, deren dramatische Größe Rasberger zwingend erleben ließ. Den Mei- ster der Oper vertrat, leuchtkräftig und tem- peramentstark singend, Erika Müller mit der großen Leonoren-Arie aus dem„Fidelio“. Mit ihr, Richard Laugs und Chlodwig Ras- berger nahm das Orchester an dem lebhaften Beifall teil, mit dem der festlich gestimmte Abend aufgenommen wurde. Dr. Peter Funk. Geburtstag eines Pfülzer Erfinders Am 3. Oktober vor 70 Jahren wurde in Zweibrücken der Erfinder des Kreiselkom- passes, Dr. h. c. Hermann Anschütz- Kaempfe als Sohn eines Mathematik-Pro- fessors geboren. Ohne die Erfindung des Kreiselkompasses wäre die Entwicklung un- serer-Boote kaum möglich gewesen. Schon um die Jahrhundertwende empfahl Anschütz- Kaempfe-Bootfahrten zur Erforschung des Nordpols und hatte selber Vorexpeditionen nach Spitzbergen und Kaiser-Franz-Joseph- land unternommen. Da in dem eisengepan- zerten Boot der Magnetkompaß, der zudem nach dem magnetischen Pol weist, unbrauch- bar ist, beschäftigte sich Anschütz mit Krei- seln als Ersatz und 1904 gelang ihm die Schaffung' des Kreiselkompasses. saß. Die erzählte ihm allerlei, auch vom Tod der Millonigin, ohne dadurch den Weg zu dem zu finden, wovon sie reden wollte, zu Georg. Sie hatte ihre Sicherheit dem Buben gegenüber verloren und fürchtete, daß er das merken würde. Aber er aß, schlürfte die Milch und sagte nur hie und da mit vollen Backen„Nein, so was!“ und„Interessant!“ Es war gut, daß der Kuchen so geraten war, sonst wäre ihm das unstete Hin- und Her- hüpfen in den Reden der Mutter aufgefallen. „Du könntest den Kuchen auch mit zwei Fingern nehmen, nicht mit beiden Pratzen!“ fuhr sie ihn plötzlich an. Es war eine Ent- ladung ihrer inneren Spannung. Er sah sie verwundert an.„Was hast denn, Mutterl?“ Nun tat es ihr wieder leid, und sie schämte sich vor sich selbst.„Ich meine nur, wenn du beim Herrn Doktor ißt— das ist doch ein feines Haus.“ „O jel' lachte er.„Da hab' ich ganz noblicht essen gelernt. Nicht einmal die Suppe schlürf ich dort— und das tust du doch auch.“ Er blickte sie überlegen an, und sie sah wieder, daß er ganz die Augen des Johannes Pernutt hatte: dieses spöttische und doch gutmütige Flimmern, über allem aber einen starken Willen. Dem war sie damals unterlegen. Es war der Blick eines Menschen gewesen, der durch die harte Schule des Krieges gegangen War. Georg war anders, trotz seiner zweiund- dreißig Jahre noch etwas unfertig; vielleicht deshalb, weil er infolge des unerklärlichen Verhältnisses mit seinem Vater einmal da, einmel dort gewesen war und nie auf ein kestes Ziel losgesteuert hatte. Sie gab sich einen Ruck; endlich mußte sie doch von Georg sprechen.„Gestern nacht wär' ich fast nach Villach gekommen— mit dem Millonig Georg.“ Er' ließ den Hefekuchen sinken.„Mit dem Georg?“ Es klang nicht ablehnend, nur leer fragend. (Roman-Fortsetzung kolgt.) Groß· Mcannheim den 4. Oktober 1942 Gaueh deso Ołtoberò In. jener Straße, die wir Mannheimer auch in den Tagen behutsamerer Lebensmittel- ausdrücke anschaulich die„Freßgasse“ nen- nen, prangten Kürbisse in den Schaufen- stern, die dickköpfigen Freunde der Haus- frau. Man betrachtet sie mittlerweile etwas genauer und weiß nicht recht, warum einem diese umfangreich und goldgelb im Fenster strotzenden Gesellen auch über das Eßbare hinaus sympathisch sind. Kürbisse sind ge- wissermaßen der Bauch des Oktobers. Es ist, als wenn die gärtnerische Fruchtbarkeit mit ihnen so richtig bäuchlings lacht, daß es dem Herbst unter der Weste behaglich Wackelt. Nun ja, er wirkt ein wenig plump, dieses Ungetüm unter den Früchten, er hat nicht die faustgerechte Größe des Apfels, nicht die gespitzte Lippe der Birne— nein, er ist ver- wegen unhandlich, er mopst sich dick und rund im Schaufenster und sieht doch aus wie ein irdischer Bruder des„guten Mondes“. Man könnte im närrischen Kaugummi-Stil der Amerikaner sagen: dem Kürbis fehlt irgendwie der„sex appeal“, auf Deutsch: das Kokette des Apfels, das Lockrote der Tomate. Das stimmt: es läßt sich kaum vor- stellen, daß die aus Paradieses Zeiten häufig zitierte Eva dem Adam etwa einen Kürbis auf den zarten Händen entgegenhielt. Ver- mutlich hätte er nur gemurmelt:„Sind wir schon wieder in der Einmachezeit?“ Nein, dieser Frucht steht wirklich nur das Gutmütige zu Gesicht; der Kürbis schaut aus wie einer, der immer schrecklich über- treibt, dem man aber doch gerne zuhört. Wie er da so im Schaufenster leuchtet, die glän- zende„Kegelkugel“ aus Vaters Schrebergar- ten, mit Stolz allen Anverwandten am Sonn— tagmorgen vorgeführt, hat er das Biedere einer Ware, die immer noch sagt: hier bin ich, nun kauft mich. Etwas Handfestes ist um ihn, und nicht das Distanzierte, Hauch- vornehme einer Schaufensterware, die mit dem Kärtchen„Verkauft“ die Spröde und Unzugängliche spielt. Komm, du guter, prächtiger Kürbis, ich klopfe dir mit einem erntefestlichen Lächeln das goldblonde Ge-— Wwölbe und verleihe dir feierlich die heitere Würde des Titels: Bauch des Oktobers. —. Schmuckkästchen Friedrichsplatz (Aufn.: Bergmayer) Hand aufs Herz! Wer vertraute nach den Erfahrungen vergangener Herbste darauf, daß strahlende Oktobersonne unsere fruchtbare Rheinniederung in berrlicher Klarheit zu ihrer farbenprächtigsten Symphonie erwecken Würde. Und doch ward uns solches Erlebnis nach früchteschwangerem Sommer geschenkt. Noch einmal wandeln sich die Tage zu Fe— sten für Auge und Herz. So schließt sich der üppig breite Ring des Werdens. Zarte Blütenkränze bildeten den Auftakt, die der junge Lenz, den wir bangenden Blu- Ein Lieheshrief an unsere Heimat zum Erntedanktag tes nach kristallhartem Winter ersehnten, übermütig an Straßen und Hängen des Oden- waldes und der Haardt für uns wand. Wie dankbar waren wir für den ersten lauten Herzschlag unserer Heimat. Nun der Herbst seine bunte Palette allerorts breitet, und die Laubbäume zwischen dem mageren Grün der Kiefern lohenden Fackeln gleich entzündet, keimt erneut die Freude in uns auf über die kostbaren Gaben, die uns das schwellende und nunmehr abklingende Jahr in den Schoß schüttete. Nicht unverdient. Mühen und In diesen Tagen können wir Zeugen der reichen Kartoffelernte unserer Mannheimer Bauern sein. Unsere Dankbarkeit gilt ihrem und ihrer Helf er Fleiß und dem Sonnenkimmel, der in diesem Jakre so frühzeitig eine reiche Ernte ermöglichte Hleine Mannneimer Stadichroni Bestellung von Einkellerungskartoffeln bei Kartoffelgroßverteilern und Bauern Die Bekanntmachung des Städtischen Ernäh- rungsamtes vom 22. September ist von manchen Haushaltungen so aufgefaßt worden, als ob die Verbraucher, die bei einem Kartoffelgroßhänd- ler oder beim Gemeinschaftswerk Versorgungs- ring Nordbaden oder bei der Firma Johann Schreiber Kartoffeln zur Einkellerung in Höhe von zwei Zentnern je Kopf zu beziehen wün— schen, im Nachteil wären gegenüber denjenigen, die sich zum Bezuge ihrer Kartoffeln vom Er- zeuger einen Einkellerungsschein in Höhe von vier Zentnern je Kopf haben ausstellen lassen. Dem ist nicht so. Der Verbraucher, der Kartof- feln bei einem Großhändler bezieht, ist mit sei- nen zwei Zentnern versorgt für die Zeit vom 16. November 1942 bis 4. April 1943, während beim Bezug von vier Zentnern Kartoffeln je Kopf beim Erzeuger die Versorgungszeit vom 19. Oktober 1942 bis 25. Juli 1943 läuft. Daneben hat die letztefe Art von Verbrauchern noch das Risiko des Verderbens der Ware zu tragen. Die erstere Verbrauchergruppe kann für die Zeit vom 19. Oktober 1942 bis 15. November 1942 und vom 5, April 1943 bis 25. Juli 1943 Kartoffeln bei einem Kleinhändler laufend beziehen, da ja die Bestellscheine des Bezugsausweises für Speise- kartoffeln für diese Zeiten jetzt nicht abgétrennt werden dürfen. Beide Gruppen von Verbrau- chern sind gleichgestellt. Ein Bezug von Ein- kellerungskartoffeln bei einem Großverteiler, Wobei das Bezugsrecht mit einem Einkellerungs- schein belegt wird, ist nicht zulässig. Aus der Arbeit der Feuerschutzpolizei. In der Woche vom 25. September bis 1. Oktober wurde die Feuerschutzpolizei 99mal alarmiert., In der Katharinenstraße in Neckarau galt es einen Kellerbrand zu löschen. Des weiteren war ein alter Mann, der in einer Grube verschüttet lag, gauern als Gäste des Gauleiters Ehrung verdienter Bauern und Bäuerinnen in Straßburg Eine der bedeutendsten und stimmungsvollsten Barteiveranstaltungen dieses Jahres in unserem Gau, die eine der wenigen Kriegsfeiern über- upt darstellt, wird die Feier anläßlich der hau Merreichung von Kriegsverdienstkreuzen II.“ EKlasse und Kriegsverdienstmedaillen an 250 ba- dische und elsässische Bauern, Bäuerinnen und Landarbeiter am Sonntag im Straßburger Sän- gerhaus durch Gauleiter Robert Wagner sein. Durch diese Veranstaltung wird das gesamte oberrheinische Landvolk geehrt und ihm der Dank der Volksgemeinschaft dafür ausgespro- chen, daß es unter schwierigsten Bedingungen in diesem Kriegsjahr oft das unmöglich Schei- nende an Arbeitsleistung vollbracht hat. Die 250 Bauern und Bäuerinnen, die während des Samstags und Sonntags Gäste des Gauleiters in Straßburg sind, haben sich besonders ausge- zeichnet in der mustergültigen Befolgung der Parolen der Erzeugungsschlacht und der vor- bildlichen Erfüllung der bäuerlichen Abliefe- rüngspflicht. Unter den Leistungen im Rahmen der Erzeugungsschlacht ragen solche hervor, die vollbracht wurden in der fortschrittlichen Füh- rung des Betriebes, ungewöhnlicher Arbeitsstei- gerung und bahnbrechender Einführung des im Elsaß bisher vernachlässigten Zwischenfrucht- anbaues; andere haben sich bei der Neukulti- vierung der ehemaligen Maginotsteppe, als Füh- rer der in Gemeinschaftsarbeit eingesetzten Ko- lonnen usw. hervorragend bewährt. Die nach Straßburg eingeladenen 250 badi- schen und elsässischen Bauern treffen am Sams- tag in Straßburg ein, wo sie zunächst in be— kannten Hotels der Stadt untergebracht werden. Nach dem gemeinsamen Abendessen besuchen sie als Ehrengäste des Gauleiters eine Auffüh- rung der„Fledermaus“ von Johann Strauß im Theater der Stadt Straßburg. Am Sonntagvormittag beginnt dann die Feier im Süngerhaus. Das ausgesuchte musikalische Programm wird großenteils durch Kräfte der im NS-Volkskulturwerk zusammengeschlossenen Laienkulturverbände bestritten. Landesbauern- führer Engler-Füßlin spricht die Begrüßungs- worte und übergibt dem Gauleiter den prächti- gen Erntekranz. Nach dem durch den Städti- schen Bach-Chor unter Leitung von Professor Münch gesungenen„Sonnenchor“ aus den„Jah- reszeiten“ von Haydn ergreift der Gauleiter das schlacht, Wort, um dann die Auszeichnungen zu über- reichen. Darauf fahren die Bauern und Bäue- rinnen im Sonderwagen nach dem Bäckehiesel zum Mittagessen. Es folgt ein Besuch der Aus- stellung„Das Sowietparadies“, die tags zuvor in Straßburg als zweiter oberrheinischer Stadt auf dem Ausstellungsgelände Schiffmatt eröffnet wird. Den Abschluß des Ehrentages unseres Landvolkes bildet der Empfang durch Ober- stadtkommissar Dr. Ernst im Straßburger Rat- haus. Oberrhein. Bauer erhält Ritterkreuz Bei dem Staatsakt in Berlin am Erntedanktag wird auch eine badische Abordnung vertreten sein. Für besondere Leistungen zur Ernährungs- sicherheit erhielten der Kreisbauernführer von Müllheim und Mülhausen, Ernst Ritter, Fahrn- au, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuz (ohne Schwerter), Landwirt und Kreisbauern- führer Karl Kiefer, Greffern, Landwirt und Ortsbauernführer Georg Nückles XIII., Kehl- Sundheim, sowie Landwirt und Bürgermeister Rudolf Auer, Duchtlingen(Kreis Konstanz), das Kriegsverdienstkreu: I. Klasse(ohne Schwerter). Auch der erste badische Landes- sieger in der vorjährigen Milcherzeugungs- Landwirt Willy Freiberger, Zuzen- hausen bei Sinsheim a.., mit seiner Ehefrau als Melkkraft, nehmen an den Berliner Veran- staltungen teil und werden durch Urkunden und Preisverleihung geehrt. Kreisleiterwechsel in oberrhein. Kreisen Der Gauleiter hat mit Wirkung vom 1. Okto- ber den bisherigen Kreisleiter des Kreises Wohl- fahrt, Eugen Baumann, Bereichsleiter der NS- DAp, nach Rappoltsweiler versetzt und ihm die Leitung des Kreises Rappoltsweiler übertragen. Gleichzeitig wurde Bereichsleiter Baumann mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Kolmar beauftragt. Den Kreis Wohlfahrt über- nimmt der bisherige Kreisleiter des Kreises Weibenburg, Hauptabschnittsleiter Reinhold Lawnick. Außerdem hat der Gauleiter den bis- her mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kreises Kolmar beauftragten Hauptausbildungs- seiter Willi Peter mit der kommissarischen Lei- tung des Kreises Weißenburg beauftragt. zu bergen. Er mußte seine absurde Absicht, sich selbst einen bombensicheren Unterstand zu bud- deln, mit dem Leben bezahlen. 92 Kranken- transporte wurden durchgeführt. Bedauerlicher- weise ist von einer Zunahme der Unfugmeldun- gen zu berichten. Es ist heutigen Tages ein schweres Verbrechen, die Feuerschutzpolizei blind zu alarmieren und sie zum unnützen Ver-— brauch des wertvollen Betriebsstoffes zu veran- lassen. Zwei Unfugmeldungen wurden in den Mittagsstunden getätigt. Ließe es sich nicht er- wägen, eine Belohnung für die aufmerksamen Mannheimer auszusetzen, die einen Unfugstifter melden? Vielleicht würde dies einen Anreiz mehr bilden, die Augen offenzuhalten und Ubel- tätern das Handwerk zu legen. Das gesamte Handwerk des Kreises Mannheim ist Zzur Großkundgebung im Nibelungensaal am Montagnachmittag 17 Uhr aufgerufen. Reichs- redner, Pg. Lippmann, Berlin, spricht über das Thema:„Der Handwerker und seine politische Mission“. Am Montag, 16 Uhr, schließen die Ladenge- schäfte und Betriebe des Handwerks. Am Mon- tagnachmittag findet im Rosengarten eine Hand- werker-Kundgebung statt. Aus diesem Grunde werden die Ladengeschäfte und Betriebe des Handwerks bereits ab 16 Uhr schließen. Erhebung über den Anbau von Gemüse. Auf die im Anzeigenteil veröffentlichte Bekanntma- chung des Oberbürgermeisters wird besonders hingewiesen. Städtische Schloßbücherei. Ab Montag, 5. Ok- tober, werden die Ausleihstunden der Städti- schen Schloßbücherei geändert. Die Ausleihe ist geöffnet: Montag bis Freitag von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 16 Uhr; Samstag von 10 bis 12 Uhr. Die öffnungszeiten der Lesesäle bleiben unver- ändert: Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und Samstag nur von 9 bis 13 Uhr. Vvom Planetarium. Der Lichtbildervortrag„Vi- tamin A, Vitamin D, Parathormon und die durch das Fehlen dieser Wirkstoffe verursachten Mangelkrankheiten“ wird am Montag, 5. Ok- tober, nochmals wiederholt. Mit dem Ek 1 wurde Feldwebel Erwin Reinhardt, Ladenburg, Hauptstraße, ausgezeichnet. Das Ek Ir ernielt Schütze Kurt Wagner, Fröhlich- straße ö3, das EK II und das Kriegsverdienstkreuz II. Kl. mit sSchwertern Obergefr. Helmut Bauer, Feudenheim, Schwanenstraße 22. Das Kriessver- dienstkreuz mit Schwertern San.-Obergefreiter Willi Schorr, Wallstadt, Tauberbischofsheimer Straße 5. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von dem Obergefreiten Fritz Hackel und Anton Wunderlich. Wir gratulieren. mren 35. Geburtstag feiert heute Schneidermeister Friedrich Fontius und August Kohlschmitt, J 4, 5. Das 31. Wiegenfest begeht Frau Luise Gremmelmaier, Jlvesheim, Hauptstraße 64. Den 0. Geburtstag feiern Frau Therese Rutsch- mann, Untere Riedstraße 6, und Frau Martha Spitt- ler, Augartenstraße 130. Frau Anna Reibold Wwe., Gärtnerstraße 33, wird heute 70 Jahre alt. Den 60. Geburtstag feiert Werkmeister August Foshag, Windeckstraße 97. Sein 50jähriges Dienstjubiläum beging Justizober- inspektor Martin Herrmann beim Landgericht Mannheim. brannten. Schweiß galt dem historischen Boden, den Generationen mit ihrem Blute düngten, dem feindliche Horden schwere Wunden in die Steinleiber tausendjähriger Städte und Orte Die Narben aber gemahnen uns, des Kämpfens nie müde zu werden um die Heimat, die unseren Vätern um keinen Ein- satz feil war, weil sie dem Schaffenden den Segen in überreicher Fülle bietet. Wenig Jahrhunderte ist Mannheim in die alte Kurpfalz verankert. Einem Herzstück gleich, in das die letzten Jahrzehnte gesun- des Bauernblut in die steinernen Häuser- adern drängten. So kommt es, daß der Mannheimer zu keiner Zeit, noch die innige Beuellung zur Scholle verlor, der seine Groß- eltern aus dem Neckartal, aus Odenwald, „Kraichgau und Pfalz noch den Segen der Frucht abrangen. Die Brücke zwischen Stadt und Land brauchte nicht erst in Zeiten der Not geschlagen zu werden. Sie war nie un- terbrochen zu den Bauern, die sich in der Nachbarschaft bis an die Grenzen der Rhein- Neckarstadt drängen. Besitzt nicht heute noch Seckenheim oder Wallstadt ausgespro- chen bäuerlichen Charakter? Wie mannig- faltig sind die Fäden, die sich vom Stadt- herzen aus zu den Obstgärten Ladenburgs und Edingens, zu den Spargelrevieren Schwet- zingens und Hockenheims, zu den Tabak- paradiesen von Heddesheim oder zu den Weingärten der Bergstraße und der Pfalz schlingen. Die lärmenden Feste wehte der unbarm- herzig rauhe Hauch des Krieges fort. Stille kehrte in die festesfrohen Orte ein, in die Höfe, wo müde Bäuerinnen ihre schwieligen und aufgefurchten Hände an diesem Ehren- tage auf die blumengemusterten Schürzen legen. Sie blieben mit ihren Sorgen und Nö— ten nicht allein, wenn ihnen auch ein Uber- maß an Arbeit aufgebürdet war. Teilte nicht jeder von uns den Rhythmus ihres bäuer- lichen Schaffens? Zogen nicht in der Frei- zeit Tausende von Arbeitern, Angestellten und Schülern hinaus, um ihnen in schweren Wochen zu helfen den Erntekranz zu win- den, der heute vielerorts aufgerichtet steht? Und im Kleinen drängte es den Städter selbst, auf mühselig gerodetem Boden die Ernte zu mehren. Da gab sich kein törich- tes Schwärmen, kein Sehnen ins Weite, wo die Stunde harten Zugriff gebot. Wenn wir bheute dankerfüllten Herzens durch die Nachbarschaft streifen, wo die Stille braungefurchter Acker uns umfängt, die nun ausruͤhen von der Ubergewalt des „Spendens und neuem Werden entgegenträu- men, dann will uns das Gefühl überkom- men, ein Hauch der Seele unserer geliebten Heimat sei in uns kräftigend und läuternd zugleich eingeströmt. Freier und natürlicher nehmen wir dann unseren Schritt wieder auf, der in den engenden Bereich der Quadrate zurückführt, die nur Zuflucht und Durchgang für uns sein können. hk. Mannheimer Strafkammer: Schlußpunkt hinter ein Betrügerleben Der Angeklagte Julius Lörch aus Mannheim ist ein echter Schiebertyp. Wo ein dunkles Geschäft zu tätigen ist, stellt er sich ein. Seine Sporen verdiente er sich in der In- flation, um sich fürderhin alljährlich den Mannheimer Gerichten vorzustellen. Seine Methode ist keinesfalls starr, er geht mit der Zeit: In der kapitalsarmen Systemzeit spielte er den Geldverleiher— ohne überhaupt einen Knopf zu besitzen. In dieser Eigenschaft be- trog er nach allen Bichtungen. Jetzt hatte er wieder eine feste Stellung gefunden. Mit ganz gutem Auskommen. Er witterte Konjunktur und machte„geräuschlose“ Nebengeschäfte. Konservendosen hielt er für einen dankbaren Artikel. Das Geld dafür pumpte er sich in seiner näberen, solchen Touren allerdings recht geneigten Umgebung, zusammen. Die Versprechungen waren groß— die Enttäu- schungen wurden es nicht minder. Die freundlichen Geldgeber heulen alle ihrem Einsatz nach. In der Verhandlung benahm sich Lörch so, wie es alle gewohnheitsmäßigen Betrüger tun. Es lag ihm vollkommen fern, die Leute her- einzulegen, die Geschäfte hätten sich auch realisiert.„Aber ich wurde immer wieder gestört“, sagte er wörtlich. Als Störung faßte er es auf, wenn die Geprellten ihr Geld verlangten. Ein vollkommen einsichtsloser Mensch, hinreichend gekennzeichnet durch 18 Vorstrafen. Das Gericht verurteilte ihn zu einer Zuchthausstrafe von vier Jahren, zu 1000 Mark Geldstrafe, zu 5 Jahren Ehrver- uist und zur Sicherungsverwahrung. Schluß- punkt hiner das Leben eines gefährlichen Gewohnheitsverbrechers. fab. Der Verein für Naturkunde führt heute eine Halbtagswanderung nach dem Naturschutzgebiet Biedensand durch. Apotheker Dr. Feldhofen übernimmt die Führung. Abfahrt 13.10 Uhr Hauptbahnhof. emuehnnkhcbeeduten Hausfrau— für dich! Holunderbeeren schmackhaft gemacht Der märchen- und sagenumwobene Holun- der hat bis heute seine Anziehungskraft nicht verloren. In der ersten botanischen Beschrei- bung wird er als„die lebendige Hausapotheke des Einödbauern“ bezeichnet. Seine Blüten und Beeren helfen uns aber zugleich, unse- ren Mittagstisch reichhaltiger zu gestalten. Hier einige Rezepte: Fliederbeersuppe: 8 Dolden, 1½ 1 Wasser, möglichst Saft und Schale einer Zitrone, sonst einen Teelöffel Essig, 25 g Stärkemehl oder 40—50 g Sago, Zucker nach Geschmack. Gut schmeeken dazu 2 Apfel oder 3 Birnen. Die Dolden werden gewaschen, die Beeren mit einer Gabel abgekämmt, mit Zitronen⸗ schale und Wasser abgekocht und durch ein Sieb gedrückt. Die Flüßigkeit wird dann wie- der mit den Obstschnitzen zum Kochen ge- bracht, mit angerührtem Stärkerehl zwei Minuten gekocht und mit Zucker und evtl. Zitronensaft abgeschmeckt. An Stelle der Obstschnitze können wir Grießklöße oder -würfel als Einlage dazugeben. Holunderbeertunke stellen wir auf dieselbe Art ber, kochen die Beeren aber nur in gut /½ 1 Wasser ab. 2 Auch Grütze können wir aus dem Saft her- stellen, den wir mit Sago oder Grieß dicken, und ein leckeres Abendessen ist fertig. Für unsere Vorratskammer ist der Holun- derbeersüßmost, den wir durch Dampfentsaf- ten gewinnen, wertvoll. Kalt getrunken, wirkt er sehr erfrischend, als heiges Getränk gegen Erkältungskrankheiten sehr schweißbildend und zugleich harntreibend, unterstützt also die Abwehrtätigkeit gegen Krankheit-erreger in unserem Körper. Auf 2 kg Beeren rechnen wir dabei 200 g Zucker. Holundbeermarmelade, evtl. auch zu 1/½ mit Apfel gemischt: 1 kg Holunderbeeren, 600 bis 750 g Zucker, evtl. Saft einer Zitrone. Die gewaschenen Beeren werden abgekämmt, weichgekocht und durch ein Sieb gerührt. Das Mark mit dem Zucker unter Zugabe des Zitronensaftes bis zur Marmeladeprobe ge- kocht, heiß in Gläser gefüllt, mit Cellophan oder Pergamentpapier belegt und zugebunden. Verdunklungszeit: von 19.50—.00 Uhr 3 Lanc Je stärker mehr muß in die Städ Tatsache, d ringe Elasti nahmefähig keineswegs Zeichen ge diese Bewe sterben ver den auch d lichsten Stä von wesent derung wirl sich geht, lichen Ube. geringerer diesen Gan als erschre Landwirtsch Bevölkerunę steigerte, ui die ihren e ließen. Hier Volksseele, beikommen Neugeburt Wir haber flucht gehat noch heute Sorgen um es ist doch Stadtsucht. selbst, die hätten; sie die hinter i gehalten, mi verbunden v allen Mittelr keine Verlo gehen moch das waren d und Hof hat ohne Aussic wären weite nur noch L. dabei im Ve glaubten, das gerade die T. ihrer Fähigk renzierten A Gewerbes eb gleichförmig. schlieglich d keit sich an friedigen kor heiten bäuer über alle di. hinweggehen Mahnahmen, uUnd das ist Landarbeitsp den auch gen nicht gewane Landflüchtige lichkeiten un ben, an dem Es ist zwe. und damit e sterchen I Hilde Pfeff 2 Hahn. Hanns Pfe Neuostheim Nr. 8, den Zu unserer heute unser gekommen. geb. Körne Klinik, Fra heim, Secke den 3. Okto Statt Karten! Lisa Balken (Z2. Z. Wm.) str. 40— E Nr. 63), den Als Verlobte hold, Gerha Mh.-Käferts Str. 23), Mh helmstr. 34), Ihre Verlobu Anneliese Schmitz, Ob batterie. Me Wartburgstr Rating, den Wir haben Vogt- Walt. im Felde). Schwetzinge den 4. Oktol Ihre Verlobu- Irene Wolf Mannheim, Als Verlobte Köhler- He i. e. Art.-Re heim, Niede. mre Verlobu Anni Kießli Obergefr., 2 tergröninger Neckarau, im Oktober Statt jeder b Ihre Verm. kannt: Lud' chen Schaa Schriesheim gasse 10, Ta. Wir haben un Mechler- geb. Baro. perstraße 3, Für die uns Vermählung merksamkei. lich. Kurt Bi Bisson, geb. (Kirchenstr. Für die anlä mählung ers samkeiten d Ludwig Sel Wehrm., un. Streib..-S. Für die uns Vermählung merksamkeit danken wir Otto Eisinge geb. Janz. hausstraße 1 den, den gten, dem n in die und Orte hnen uns, n um die inen Ein- nden den im in die Herzstück te gesun- Häuser- daß der die innige ine Groß- Odenwald, egen der hen Stadt eiten der r nie un- h in der er Rhein- ht heute lusgespro- mannig- m Stadt- adenburgs n Schwet- n Tabak- zu den der Pfalz unbarm- rt. Stille n, in die hwieligen m Ehren- Schürzen und Nö- ein Uber- ꝛilte nicht 2s bäuer- der Frei- gestellten schweren Zzu win- tet steht? n Städter oden die in törich- Weite, wo Herzens wo die umfängt, walt des egenträu- überkom- geliebten läuternd atürlicher ieder auf, Quadrate )urchgang * zerleben Mannheim n dunkles sich ein. der In- rlich den n. Seine t mit der eit spielte upt einen zchaft be- t hatte er Mit ganz onjunktur geschäfte. lankbaren r sich in allerdings men. Die e Enttäu- der. 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Aber es ist doch von wesentlicher Bedeutung, ob diese Abwan- derung wirklich nur im Zeichen des Zuviel vor sich geht, also natürliches Ventil eines natür- lichen Uberschusses ist, und es ist nicht von geringerer Wichtigkeit festzustellen, wer denn diesen Gang in die Stadt antritt. Nehmen wir Beispiel die französische Landwirtschaft, wo bei fast gleichbleibender Bevölkerungszahl die Landflucht sich ständig steigerte, und wo sie vor allem Bauern betraf, die ihren eigenen Grund und Boden im Stich ließen. Hier offenbart sich eine Erkmnkung der Volksseele, der man nicht durch kleine Mittel beikommen kann, sondern nur durch eine völlige Neugeburt des Geistes- Wir haben in Deutschland auch eine Land- flucht gehabt, die in ihren Folgeerscheinungen noch heute fortlebt, und ganz gewiß dürfen die Sorgen um sie nicht verkleinert werden, Aber es ist doch etwas anderes als die westliche Stadtsucht. Es sind vor allem nicht die Bauern selbst, die freiwillig ihren Besitz aufgegeben hätten; sie haben trotz aller schweren Jahre, die hinter ihnen liegen, an ihrem Boden fest- gehalten, mit dem sie durch Blut und Schweiß verbunden waren. Ja, sie kämpften darum mit allen Mitteln; und ihren Bauernstolz berührten keine Verlockungen, die von den Städten aus- gehen mochten. Wer vom Lande abwanderte, das waren die Söhne, die noch kein eigen Haus und Hof hatten, oder die als Nachgeborene sich ohne Aussicht auf eigene Scholle sahen, das wären weiter die Landarbeiter, die schließlich nur noch Lohn gegen Lohn stellten und sich dabei im Vergleich zum Städter benachteiligt glaubten, das waren aus allen diesen Kategorien gerade die Tüchtigsten, die eine volle Bewertung ihrer Fähigkeiten in den außerordentlich diffe- renzierten Arbeitsverhältnissen des städtischen Gewerbes eher zu finden hofften als in der gleichförmigen Landarbeit, und das waren schließlich die Mädchen, deren natürliche Eitel- keit sich an städtischem Geschmack leichter be- friedigen konnte als in den derben Gewohn- heiten bäuerlicher Sitte und Arbeit. Man darf über alle diese Beweggründée nicht leichtfertig hinweggehen; sie verlangen mit allem Ernst Mahßnahmen, um sie zu überwinden. Aber— und das ist das Erfreuliche an dem deutschen Landarbeitsproblem— solche Maßnahmen wür- den auch genügen; der Geist des Bauern braucht nicht gewandelt zu werden. Gebt allen diesen Landflüchtigen auf dem Lande die rechten Mög- lichkeiten und sie werden auf dem Lande blei- ben, an dem sie ja mit ihrem Blute hängen. Es ist zweifellos zunächst einmal eine Geld- und damit einé Preisfrage, aber nicht etwa in Der deutsche Margarine-Konzern Die beiden größten deutschen Margarine- Unternehmen, die Deutsche Jürgens-Werke AG und die AG für Fettindustrie, sind in der „Margarine-Union“ Vereinigte Gl- und Fettwerke AG aufgegangen. Aus der seit Jahren bestehenden, durch die gemeinsame Abhängig- keit von denselben Großaktionären begründete enge Zusammenarbeit ist damit die letzte Kon- seduenz gezogen worden und ein einheitlicher, machtvoller Konzern entstanden, dessen Inter- essen weit über die Margarine hinausgehen. Die neue Firma ist auf Grund eines Ver- schmelzungsvertrages der AG für Fettindustrie, bekannter unter dem frühęeren Namen van den Berghs Margarine AG, mit der größeren Deut- schen Jürgens Werke AG zustande gekommen, die nun ihren Namen in Vereinigte Ol- und Fettwerke AG geändert hat. Die Annahme dieses Firmennamens lag um s0 näher, als beide Firmen bereits seit 1939 ihre eeeeeg in der Margarine-Ver- aufs-Union GmblH. zusammengelegt hatten und damit schon als eine Firma auf dem Markt in Erscheinung traten. Wegen ihrer engen Bin- dungen und Verbindungen wurden beide Schwe⸗ stergesellschaften schon immer in der Geschäfts- Welt als„Margarine-Union“ bezeichnet. Aus der bisherigen weitgehenden Betriebs-, Personal- und Interessengemeinschaft ist jetzt die eine Firma Margarine-Union AG entstanden. Die Margarine-Verkaufsunion GmbH, an der bisher Jürgens und Fettindustrie zu gleichen Teilen beteiligt waren, ist jetzt die alleinige Tochter der Margarine-Union AG. Die Marga- rine-Verkaufsunion, die mit einem Stammkapi- tal von 5 Mill. RM. arbeitet, beschränkt sich aber schon längst nicht mehr auf den Marga- rine-Vertrieb, sondern ist selbst ein Konzern im kleinen. Die Margarine-Verkaufs-Union hat „Margarine-Union“ auch die Solo-Feinfrost GmbH. aufge⸗ haut, die sich zu einem der bedeutendsten Ge- frierunternehmen entwickelt hat. Das Gefrieren von Fischen führt die Solb-Feinfrost in Zusam- menarbeit mit der„Nordsee“ Deutsche Hochsee- fischerei AG durch, an der der Margarine-Kon- zern auch beteiligt ist. Zugleich mit der Verschmelzung der AG für Fettindustrie sind 20 Olmühlen, Margarine- und Nährmittelfabriken mit der deutschen Jürgens Werke AG, der heutigen Margarine-Union AG verschmolzen worden. Nachdem bereits 1937. die beiden Konzerne etwa 10 Tochtergesellschaften in sich aufgenommen hatten, verschwinden jetzt noch einmal 20 bisher selbständige Firmen, die künftig im Interesse einer vereinfachten Orga- nisation als Betriebe der Margarine-Union AG weitergeführt werden. Bei einem Teil der Fir- men ist jetzt erst durch den Verschmelzungs- vertrag die Zugehörigkeit zum Margarinekonzern bekanntgeworden. Es handelt sich u. a. um die Nährmittelfabriken„Milka“ und„Palma“, um die Oliviä Glwerke und mehr als ein Dutzend Margarinefabriken, von denen freilich ein Teil schon lange nicht mehr arbeitet. Jedoch bleiben von dem ganzen Verschmelzungsprozeſf die be- deutendsten Olmühlen, F. Thörls Ver. Harbur- ger Olfabriken AG und Bremen-Besigheimer Ol- fabriken AG trotz ihrer nahen verwandtschaft- lichen Beziehungen unberührt. Das bisherige Kapital der Jürgens AG, 22 Mill. RM., wird im Zuge der Fusion bei Eintausch der Aktien und Stammanteile im Verhältnis:1 auf 41,877 Mill. RM. erhöht. Dabei entfällt die Hälfte auf den Aktientausch mit der A6G für Fettindustrie (10 Min. RM.). Die neue Margarine-Union AG wird also fast über das doppelte Grundkapital verfügen wie die bisherige Jürgens AG. dem Sinne, daß Mehrerlöse unmittelbar in die Taschen der Landarbeiter zu fließen hätten. Sie sollen zunächst dazu dienen, den Betrieb so zu gestalten, daß er rationell geführt werden kann, und daß sich in ihm auch wirklich qualiflzierte Kräfte auswirken können; dann erst wird er es sich leisten können, ja, er wird darauf ange- wiesen sein, gut entlohnte Facharbeiter einzu- setzen. Aber über Geld und Preis hinweg hat Landarbeit doch noch andere Seiten, die nicht vernachlässigt werden dürfen: die Freude am eigenen Grund und Boden, die gerade den Besten beseelt. Vielleicht wird sich von hier aus die Frage der Landflucht entscheidend lösen lassen. Man wird von dem Gedanken ausgehen müssen, daß bei einem stärkeren Maschineneinsatz in der Landwirtschaft die großflächige Bewirtschaftung in steigendem Maße an Bedeutung gewinnt, und daß diese auf den einzelnen Dörfern durch Ab- sprache in genossenschaftlicher Zusammenarbeit einheitlich durchgeführt wird, etwa in der Art, daß über den Anbau in der gesamten Feldmark einheitlich bestimmt wird, alle Ackerarbeiten gemeinschaftliche Angelegenheit sind, während die Einzelerträgnisse natürlich dem Besitzer des Ackers verbleiben genau wie sein Hof, sein Garten und seine Viehhaltung. Zweifellos ließen sich in eine solche Genossenschaft auch beson- ders bewährte, tüchtige Landarbeiter einglie- dern, denen der Bauer oder Gutsbesitzer einen Acker zu eigen gibt, unter der Voraussetzung, daß die Bestellung und Ernte durch eben jenen Arbeiter für die ganze Feldmark einheitlich vorgenommen wird. Die Sicherung des Besitzes, vor allem die Sicherung der genossenschaft- lichen Zusammenarbeit zu erhalten, ohne daß eine neue Hörigkeit entsteht, und ohne daß anderseits die persönliche Verfügungsgewalt des Landarbeiters über seinen Acker dem Mutter- betrieb schadet, läßt sich in einem national- sozialistischen Staat, der ganz andere Aufgaben schon bewältigt hat, durchführen. Das kann nur ein Beispiel sein; aber es mag davon zeugen, daß durchaus auch auf den schwierigsten Gebieten der Landflucht Mittel gefunden werden können, die die natürlichen Fähigkeiten und Neigungen unserer Landbevöl- kerung erhalten und fördern. Wir sind ver- pflichtet dazu, sie. anzuwenden, sicher nicht schematisch, sondern den Gegebenheiten des Volkstums und der Landschaften angemessen, aber doch mit allem Nachdruck. Noch ist die Stadtflucht in der Landbevölkerung, und gerade in ihrem besten Teil, keine typische Erschei- nuns; aber, daß sich die Landflucht in Stadt- sucht wandeln, aus einer Unzufriedenheit zu einer Krankheit werden kann, das weiß man in Deutschland, und darum müssen die Voraus- setzungen zu ihrer Behebung, die der Reichs- nährstand geschaffen hat, genutzt werden. Paul Rie del. Spoõnr Db Srεf,e Sommerabschluß im Eisstadion Das Mannheimer Eisstadion beschließt die Sommerarbeit des NSRL-Kreises Mannheim mit einer umfangreichen und interessanten Veran- staltung im Mannheimer Eisstadion. Handball, Kleinkinderturnen, Wettkämpfe von Turnerin- nen, Kunstradfahren und Rollschuh-Vorführun- gen stehen auf dem reichhaltigen Programm. Meisterinnen im Rollkunstlauf und Kunstradfah- ren werden zu sehen sein und die musikalische Umrahmung des ganzen hat der Spielmannszug der H Schwetzingen übernommen. Das Vorspiel zu VfR—Waldhof vor dem großen Treffen der Liga-Mannschaf- ten der alten Mannheimer Fußballrivalen wird von zwei Verwundeten-Mannschaften Mannhei- mer und Eeidelberger Lazarette bestritten. Beide Mannschaften haben ihre sportliche Tä- tigkeit im Rahmen der Verwundeten-Betreu- ung und der mit ihr verbundenen systemati- schen Schulung aufgenommen. Der junge Ge— danke, Gymnastik, Spiel und Sport in den Hei- lungsprozeß unserer verwundeten Soldaten ein⸗ubevfehen, Körpersch⸗den auf ein Mindest- maß herabzusetzen, Minderwertigkeitskom- plexe auszuschalten und das Selbstbewußtsein unserer Feldgrauen auch auf diese Art und Weise wieder zu stärken, hat in der Praxis schon schöne Erfolge gezeitigt. Bem Spiel der Lazarett-Mannschaften von Mannheim und Hei- delberg kommt deshalb ganz besondere Bedeu- tung zu. Kellner und Köche für Gemeinschafts- gaststätten Der Generalbevollmächtigte für den Arbeits- einsatz hat die Landesarbeitsämter und Arbeits- ämter jetzt angewiesen, für die neuen Gemein- schaftsgaststätten, die am 1. Oktober in vielen Städten eröffnet werden, das notwendige Kü- chen-, Bedienungs- und kaufmännische Personal beschaffen zu helfen. Als Gemeinschaftsgast- stätten werden vorwiegend bereits bestehende Gaststätten herangezogen. Das dort bereits vor- handene Personal wird für die Gemeinschafts- verpflegung miteingesetzt, so daß von den Ar- beitsämtern in den meisten Fällen nur zusätz- liche Arbeitskräfte, gegebenenfalls auf dem Wege der Dienstverpflichtung, beschafft zu wer⸗- den brauchen. Auherdem sollen durch einen Aufruf der Reichsgruppè Fremdenverkehr und der DAF freiwillige Helferinnen zur stunden- weisen Mitarbeit in den Gemeinschaftsgaststät- ten geworben werden. In seinem Erlaß erklärt der Generalbevollmächtigte, daß die Gemein- schaftsgaststätten die Verpflegung von Gefolgs- leuten kriegswichtiger Betriebe bezwecken. „Durch die Errichtung der Gemeinschaftsgast- stätten soll die Verpflegung dieser Volksgenos- sen von den öffentlichen Gaststätten auf die Ge- meinschaftsgaststätten mit dem Ziel verlagert werden, eine ausreichende Versorgung gegen geringe Markenabgabe zu sichern, die verfüg- baren Lebensmittel nach den Regeln der Ge- meinschaftsküche sorgfältig auszuwerten und eine rasche und einfache Abfertigung der Gäste zu ermöglichen.“(RABl. 27 vom 27. September.) Hakenkreuzvanner veriag und Nruckerel.m.. H. Verlagsdirektor DBr. Walter Mehle(ur Zeit an elde). stellver:retender Hauptschriftleiter Ur Kurt Hemwenn. Unser Hannsjörg hat ein Schwe⸗ sterchen Lotte bekommen. Hilde Pfefferkorn, geb Brüek, Ur——— uise Gremmelmeier, Jlvesheim —— 66) zu ihr zꝗurtstag alles Gutel Ihre Kin- der: Anna, Sofle, Marie. Mutter. Frau Am Sertafß dem 2. oktover 1942, heerlist unser em 31. Ge-Schwiegervater, Orobvater, Scnwager und onkel, Herr Josef Hofmenn ber und guter Vater, bonksagung- statt Karten! Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz-, Karten- und Blumenspenden, die uns anlählich des Hinscheidens Le met sind, an die Firma Chem. Fabrik Joh. A. as ser GmbH. in Ludwigshafen am Rhein Teile dieser Grundstücke bogen erhalten hat, muß einen in C 2, 1 abholen. Verordnung über Auskunfts- die Betriebsinhaber oder deren solchen beim Statistischen Amt Nach der pflicht vom 13,. Juli 1923 sind Hanns Pfefferkorn, Als Verlobte grüßen: 2. Z. Hch.-Lanz-Krankenhaus, Architekt. Neuostheim, Luk.-Cranach-Str. Nr. 8, den 2. Oktober 1942. Zu unserer großen Freude ist heute unser Jürgen Bernd an- gekommen. Anneliese Wachter, geb. Körner, z. Z. St.-Hedwig- Klinik, Franz Wachter. Mann- heim, Seckenheimer Straße 145, den 3. Oktober 1942. Statt Karten! Als Verlobte grüßen: Lisa Balkenhol- Hans Gottmann (Z2. Z. Wm). Mannheim(Drais- str. 40— Bürgerm.-Fuchs-Str. Nr. 63), den 4. Oktober 1942, Als Verlobte grüßen: Anita Benn- hold, Gerhard Caspar(Zz. Z. i..) Mh.-Käfertal-süd(Königsbach. Str. 23), Mh.-Feudenheim(Wil- helmstr. 34), Oktober 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Anneliese Reindl- Werner Schmitz, Obergefr. in ein. Flak- batterie. Mannhm.-Feudenheim, Wartburgstr. 14, Düsseldorf- Rating, den 4. Oktober 1942. Wir haben uns verlobt: Lotti Vogt- Walter Uhrig(Uffz., 2. Z. im Felde). Mannheim(K 1,), Schwetzingen(Schützenstr.). den 4. Oktober 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Irene Wolf— Karl Kubovy. Mannheim, den 4. Oktober 1942 Elisabeth Köhler- Heinrich Müller(Wm. i. e. Art.-Regt.). Mhm.-Feuden- heim, Niedermohr/ Pfalz, 4. 10. 42 mre Verlobung geben bekannt: Anni Kießling— Kurt Ziegler, Obergefr., 2. Z. im Osten. Un- tergröningen(Württb.), Mhm.- Neckarau, Friedensstraße 17, im Oktober 1942. Statt jeder besonderen Anzeige! re Vermählung geben be— kannt: Ludwig Schaaff— Kät- chen Schaaff, geb. Forchner. Schriesheim, Lutherische Kirch- gasse 10, Talstr. 10, 3. Okt. 1942 Wir haben uns vermählt: Ludwig Mechler- Gertrud Mechler, geb. Baro. Mannheim, Schim- perstraße 3, den 3. Okt. 1942. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herz- lich. Kurt Bisson u. Frau Marta Bisson, geb. Johner. Mannheim (Kirchenstr. 10), 4. Oktober 1942. Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Ludwig Schmitt, Uffz., 2. Z. Wehrm., und Frau Liesel, geb. Streib..-Sandhofen, Garnstr. 2 Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten und Geschenke danken wir hiermit bestens. Otto Eisinger und Frau Margot, geb. Janz. Hockenheim(Rat- hausstraße 11), 4. Oktober 1942. Unser lieber, guter Sohn, Bru⸗ der, Enkel und Neffe Pg. Hermenn Scherer Sefr. in ein. Radf.⸗Schwadr. u..-Anw. gab im Alter von 20 Jahren bei den schweren Kämpken im Osten in treuer, soldatischer Pflichterfüllung für Führer, Volk und vaterland sein junges, hoff- nungsvolles Leben. Wer ihn gekannt, weiß, was wir mit inm verloren! Mnm.-Weckarau, den 3. Oktober 1942. Maxstraße 42. In tiefer Trauer: 3 Emil Scherer und Frau Anna, geb. Unnholzer; Schwestern Erna u. Herta; Fam. Philipp Scherer; christina Un- holzer Witwe. ————————— —** Hart und unfabbar tratf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann und treubesorgter Vater seines Kindes Waldemer Stoller Schütze in einem intanterle · Regiment in soldatisch- begeisterter Pflichterfül- lung bei den schweren Kämpfen im Osten im dlühenden Alter von 31 Jah- ren den Heldentod fand. Mnm.-Rheinau, den 1. Oktober 1942. Sporwörthstraße 32. In tiefem Leid: Marga Stoller, geb. Kritzer, u. Kind Doris; Fam. peter Mellen; Fam. Ernst Lenz; Fam. Adolf Fütterer; Wiln Helminger. Fam. Unsere liebe, gute Mutter, Schwie⸗ germutter und Großmgutter. Frau Berbere Fœustmonn geh. Brecht ist am Freitag nach einem arbeitsrei- chen Leben im 66. Lebensſahr heim- gegangen. von einem langen und schweren, mit größter Geduld ertrage- nem Leiden hat sie ein sanfter Tod erlöst. Mannheim, den 2. Oktober 1942. Waldhofstraße 41a. Albert Rückert; Meta Rückert, geb. Faustmann; Heinrich Schanz; Albert Rilckert(2. Z2. Wehrm.); Liselotte Rückert. Die Beerdigung fündet am Montag, den 5. Okt. 42, 12 Uhr, im Hauptkfriedhof Mannheim Statt, eee Statt Karten! Wir sind allen B⸗kannten. Nach⸗ barn und Freunden von Herzen dank- bar für die zahlreichen Beweise in- niger Anteilnahme an dem nerben Schicksalsschlag, den wir durch den frünen Tod unseres lieben Sohnes und Bruders, Kudi Moth, Soldat in einem Art.-Regt., erlitten haben. Die vielen Blumen, die ihm als letzter Gruß ge⸗ sandt wurden, schmücken nun in Grab in unserem stillen Feudenheimer Friedhof. Unser Dank gilt ferner sei- nen Sa-Kameraden, der Partei für die Kranzniederlegung, ebenso der Wehr⸗ macht, die ihrem jungen Kameraden das- Ehrengeleite gab,- Die guten. zu Herzen gehenden Worte des Herrn Pfarrers Kammerer-sind uns ein rech- ter Trost gewesen. Mhm.-Feudenneim, den 3. okt, 1942. Eberbacher Platz 5. im Alter von 73 Jahren nach kurzer Krankheit und nach einem arbeitsrei- chen Leben, wohlversehen, sanft ent- Schlafen. Mhm.-Neckarau, den 3. Oktober 1942. Waldhornstr. 17- Rheintalbahnstr. 15. In stiller Trauer: Familie Rohert Hotmann; Fam, Ernst Katenda(Winterberg, Bayr. Ostmark) Beerdigung: Montag, 5. Okt. 42, nach⸗ mittags 15.30 Unr Friedhot Neckarau. Auch wir betrauern den Heimgang unseres langjährigen ärbeitskamera- den, der bis in sein hohes Alter in vorbildlicher Weise tätig war. Betriehsführung u. Setolgschaft der Aktiengesellschaft für Seilindustrle vormals Ferdinand Wolff. Nach Gottes unerkforschlichem Rat⸗ schluß wurde meine liebe Frau, unsere herzensgute. treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Ur- großmutter. Frau Marie Schuhmonn, geb. Frank im Alter von 74 jJahren plötzlich nach einem arbeitsreichen Leben aus unse⸗ rer Mitte gerissen. Schriesneim, den 2. Oktober 1942. In stiller Trauer: Johann peter Schuͤhmann; Fam. Wil- heim Schunmann; Fam. Georg Schuh- mann; Fam. Wiineim Gruber; Fam. Heinrich Sander. Beerdigung: Sonntag, 4. Okt., 16 Unr. s e Allen verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß am 2. Okt. unerwartet unser lieber Vater, Bruder, Schwiegervater, Großvater, Schwager und onkel, Herr Georg Siegfried im Alter von 76 Jahren für immer von uns gegangen ist. Mhm.-Wallstadt, den 3. oktober 1942. Wallstadter Straße 173. Die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Metz und Frau Martna, geb. Slegfried, im Namen aller Geschwist. Die Beerdigung findet am Montag, dem 5. Okt., um 16 Unr, vom Trauerhause aus statt. Am Montag, dem 1. okt., verschied unerwartet unsere liebe, unvergehliche Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter und Urgroßmutter, Frau Marg. Riehl Wwe., geb. Keil Trügerin des gold. Mutterehrenkreuzes nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 86/ jahren. Wir werden sie nie vergessen. Mannheim(Wallstattstraße 14). Mainz, Finsterwalde(.-.), den 2. Okt. 1942. In tiefer Trauer: Franz Rienl und Frau; Karl Rieh! und Fam.; Jakoh Riehl und Fam.; Heinrich Rienl und Familie. Die Beerdigung findet am Montag, den 5. Okt. 1942, 14 Unr, von der Fried- meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Kart Volz, zuteil geworden sind, sagen wir hiermit unseren herz- lichsten bank. Unser besonderer Dank gilt der Betriebsführung und Gefolg- schaft der Fa. Daimler-Benz sowie den Hausbewohnern und allen, die meinem lieben Manne das letzte Geleit gegeben haben. Mannneim, den 2. Oktober 1942. Lenaustraße 19. 5 Magdalena Volz nermann Volz und Frau. Statt Karten!- Danksegung leh danke allen herzlich, die mir beim Tode meines mir durch ein tra · isches Geschick entrissenen lieben annes, Karl Bvers, ihre Anteilnahme bekundet haben. Mannnheim(Holzstraße). irmgard Evers, geb, Grössle 5 zugleich im Namen der Angehörigen, Statt Karten! Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Ostermann, Küiermeister, ferner für die vielen Kranz- und Blumenspenden und die überaus zahlreiche Begleitun zur letzten Ruhestätte sagen wir au diesem Wege innigen Dank. Insbeson- dere danken wir Herrn Missionar Ostermann für seinen trostreichen Bei- stand am Grabe, Herrn Stadtpfarrer Heiler für seine Krankenbesuche, den Niederbronner sSchwestern für inre aufopfernde Pflege und dem Mannhei- mer Hornquartett. Mhm.-Feudenheim, den 4. okt. 1942. Schwanenstraße 17. In tiefer Trauer: Maris Ostermann Wwe., geb. Schrö- der; 6g. Ostermann und Frou, geb. Könler; Aug. ostermann und Frau, geh, Knapp; Heinrich ostermann; Franz ostermann und Frau, geb. Müntbauer; Karl Ostermann u. Frau, gebh. Tavernier; Jakoh Kegel und Frau Marla, geh. Oostermann; Ellse ostermann; Hildegard ostermann; Enkelkinder und verwandte, Ausgobe von Merinaden, Vom „Kkarau, Groß, Zeppelinstraße); Würz, Schwarzwaldstraße 10; Karl Dietrich, Rheinau, Dünischer Obstvertellung, Am 3. 10. Antrag der Fo. Joh. A. Benckiser Amtl.———.— 1942 erfolgte Zuweisung an die rest- lichen Kleinverteiler in Wald- hof, Gartenstadt und Schönau, an sämtliche Kleinverteiler in Neckarau, Rheinau u. an fol- gende Kleinverteiler in Lin- denhof und Almen: Nr. 331-346, 348, 353, 355, 359(teilweise), 722 und 728. Die Zuweisung an den Kleinverteiler Nr. 180 erfolgt am Montag, 5. 10. 42. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Gmhll. in Ludwigshafen auf Enteignung⸗ von Grundstücken. Das Staatsministerium hat un- term 25. Séptember 1942 Nr. 2432 beschlossen, daß die Ei- gentümer der in dem Antrag vom 15. April 1942 aufgeführten Grundstücke mit den in der Hugo Moth und Frau; Trude Moth. 4 hofkapelle aus statt. Erhebung ùöber den Anbau von treiben, In Mannheim wird die -zufüllen ist, Wer bis zum 10. Tagfahrt vom 27. August 1942 nach Maßgabe der vorgelegten Pläne und nach vorgängiger Entschädigung abzutreten. Mannheim, 1. Oktober 1942. Der Landrat 1/19. Montag, 5. Okt. 1942, 9 Uhr, bis Mittwoch, 7. Okt. 1942, 19 Uhr, werden gegen Vorlage der grü- nen Ausweiskarte zum Bezuge von Fischwaren mit den Num- mern 112 851—123 000 u.—6390 in den bekannten Fischfach- geschäften sowie in folgenden Lebensmittel-⸗ und Feinkost- geschäften abgegeben: Erich Güth, Ge7, 24; Hermann Rüttin- ger, O 2, 10; Friedrich Linder, O 7, 10; A. Lenssing, H 5, 1; Paul Meyer, Seckenheimer Str. Nr. 57; Peter Kesselring, Nek- Katharinenstr.; Georg Krämer, Waldhof, Freyastr. 40; Willi Schäfer, Sandhofer Str.; August Engel, Erlenstraße 67 (erstmals f, d. Gebiet des Er- lenhofes an Stelle von Helm. Tisch 25.- Zur Ausgabe kommt 1 Dose Hernige für jeden Ver- sorgungsberechtigten gegen Ab- stempelung des Feldes B der grünen Ausweiskarte mit den Nr. 112 851—123 000 und des Fel- des C der grünen Ausweiskarte mit den Nr.—6 390.— Die Haushaltungen, deren Mittwoch, 7. Okt. 1942, 19 Uhr die Marinaden nicht abgeholt haben, haben keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Die Fischfachgeschäfte haben am Donnerstag, 8. Oktober 1942, uns (Rathaus, Klinke 345) die noch etwa vorhandenen Restbestände aufzugeben. Städt. Ernährungs- amt Mannheim. Gemöse und krdbeeren, Auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirt- schaft ist ine Erhebung über den Gemüsebau 1942 durchzu- führen. Die Erhebung umfaßt alle Betriebe, die Gemüsebau auf dem Ackerland und im Er- werbsgartenbau zum Verkauf⸗— 300-Ltr.-Weintaß geg. Bretter od. an Verteiler, Bezirksabgabestel- len, Ortssammelstellen usw, be⸗ Erhebung vom Statistischen Amt durchgeführt. Beauftragte Zühler werden in den nüchsten Tage die in Frage kom- menden Gemüsebauer aufsu- chen.— Jeder Betrieb erhält einen Betriebsbogen, der vom Betriebsinhaber oder dessen ertreter wahrheitsgemäß aus- Vertreter gesetzlich verpflich- tet, die erforderlichen Angaben zu machen. Alle an der Erhe- bung beteiligten Personen sind Zzur Verschwiegenheit verpflich- tet. Die Ergebnisse dieser Er- hebung werden als Unterlagen für die Maßnahmen zur Siche- run der Volksernährung ge⸗ braucht u. dienen damit wich- tigen kriegswirtschaftlichen Zweeken. Die Angaben werden stichprobenweise nachgeprüft. Falsche Angaben werden streng bestraft. Mannheim, 29. Sept. 1942. Der Oberbürgermeister. Anerdnungen der MSOAP NS-Frauenschaft. — Waldpark: Montag, 5. 10., 17 Uhr Singen b. Frau Roth, Schwarzwaldstr. 9. Humboldt: Montag, 5. 10, 19.30 Uhr Gemeinschaftsabend bei Kaicher, Langstr. 18, Lieder- bücher mitbringen. Marken- ausgabe. Feudenheim-Ost: 6. 10., 19.30 Uhr Gemeinschafts- abend im Gasthaus„Zum Hirsch,,- Achtung, Sachbear- beiterinnen für Propaganda: Montag, 15 Unhr Besprechung in N 5, 1. Immobillen — Bauspor-Vertrag üb. RM 50 000.— um-. mern aufgerufen sind und bis Bausumme. Wer sucht einen Vertrag in dieser Höhe? Nach Aufzahlung auf RM 15 000.- zu- tellungsberechtigt.-Zuschriften unter Nr. 38 467VS̃ an HB Mhm. Eln kigenheim stan Mlete, Wir finanzieren Ihr Eigenheim oder einen Hauskauf 100% ig durch steuerbegünstigtes Bausparen. Sotortige Zwischenflnanzierung in geeigneten Fällen, insbeson- dere Hauskauf, bei 25% Eigen- kapital möglich, Verlangen Sie kostenlos Aufklärungsschrift von der Bausparkasse Deutsche Bau-Gemeinschaft.-., Be⸗ Zirksleitung: Dr. Westphal, Baden-Baden, Vincentistr. 16, Fernsprecher 1551. Lauschgesuehe Oktober ds. Js, keinen Frage- Backsteine zu tschn. Gg. Baust, Küfertal, Wasserwerkstraße 199. NMeuw. Tiehharmoniko geg. Ra- dio z, tschn. ges, Fernruf 281 46. Neil, el. 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Der Bewerber muß mit Erfolg zehn Schuljahre durchlaufen haben, und zwar zuletzt:). eine sechsklassige anerkannte Mittelschule oder einen als voll ausgestaltet an- erkannten Aufbauauszug an ei- ner Volksschule oder b) sechs Klassen einer öffentlichen oder staatlich anerkannten höheren Lehranstalt in grundständiger Form oder vier Klassen einer solchen in Aufbauform oder c) eine öffentliche oder staat- lich anerkannte Handelsschule mit zweijährigem Lehrgang od. eine höhere Handelsschule oder d) eine entsprechende Lehran- stalt in den seit dem 13. März 1938 neu eingegliederten Ge⸗ bieten. 2. Er soll Kenntnisse in der Deutschen Kurzschrift be- sitzen.- Sonstige Voraussetzun- gen: 1. Der Bewerber muß u. a. a) vollkommen gesund und sei- nem Alter entsprechend genü- gend kräftig entwickelt sein, b) deutschblütiger Abstammung sein und nach Herkunft und Erziehung die Gewähr dafür bieten, daß er jederzeit rück- haltlos für den nationalsoziali- stischen Staat eintritt, c) dem Deutschen Jungvolk oder der Hitler-Jugend angehören. 2. Er darf am Einstellungstag das achtzehnte Lebensjahr nicht überschritten haben. Gesuche, mit einem handgeschriebenen Lebenslauf, zwei Lichtbildern, einer beglaubigten Abschrift des letzten Schulzeugnisses und einer Bescheinigung der H über den Zeitpunkt des Ein- tritts, sind an meine Dienst- stelle, Karlsruhe, Moltkestraße Nr. 10, zu richten. Nähere Ein- zelheiten sind bei mir und allen Finanzämtern und Hauptzoll- ämtern in Baden zu erfahren. Der Oberfinanzpräsident Baden in Karlsruhe. putzfrau tägl. von-12 Uhr ges. Hoyer, Mannheim, P 3, 12. pflichtlahrmädchen in gepflegt. Haush. ges. 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Akademie-Kon- zert. Dirigent: Generalmusikdi- rektor Eugen Bodart; Sol. Adr. Aeschbacher, Klav. J. S. Bach: Präludium und Fuge,-dur, bearbeitet v. Ottorino Respighi (Zzum ersten Male).- L. v. Beet- hoven: Klavierkonzert,-moll. R. Schumann: 1. Sinfonie,-dur Einzelkarten von.50 bis.— M. in den bekannten Vorverkaufs- stellen.- Einzelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Sonntags-Konzerte der Sꝛac't Mannheim im Netioneilthecher 1942/43. 6 Konzerte.- Künst- lerische Gesamtleitung: Staats- kapellmeister Karl Elmendorff. Mitwirkende: Damen: Leonore Predöhl-(Berlin), Renate Noll (Heidelberg), Erika Schmidt, Glanka Zwingenberg.- Herren: Kammersänger Julius Patzak (München), Kammersänger Ger- hard Hüsch(München), Werner Ellinger, 1. Kapellmeist., Adam Fendt, Heinrich Hölzlin, Karl Korn, Dr. Herbert Schäfer, Karl Thomann, das National- theater-Orchester.- Zum Vor- trag gelangen u. a. Werke von Mozart, Schubert, Boccherini, Hugo Wolf, Brahms, Sinding, Dvorak, Erich Anders, Helmut Degen, Werner Egk, Paul von Klenau, Heinz Röttger, Wilhelm Stärk.- Die Konzerte flinden je- weils an Sonntag-Vormittagen statt.- 1. Konzert Sonntag, den 18. Oktober 1942, 11.15 Uhr.- Mieten für alle 6 Konzerte im I. Parkett, I. Rang und Parkett- logen 1. Reihe 12.— RM; II. Par- ket, I. Rang und Parkettlogen, Rückplätze.50 RM; II. Rang .— RM. Anmeldungen nimmt die Theaterkasse B 2, 9a, Fern- sprecher 340 51, Anschluß 409, entgegen. Die Deutsche Arbeitsfront.— NSG.„Kraft durch Freude“. Freitag, 9. Okt. 1942, 19 Uhr im Musensaal 1. Symphonie-Kon- zert. Landessymphonie-Orche- ster Westmark. Leitung: Gene- ralmusikdirektor Carl Schu- richt, Wiesbaden. Haydn: Symphonie Nr. 13 G- dur; Franck: Der wilde Jäger, sym- phonische Dichtung; Brahms: 1. Symphonie-moll.- Dauer- karten für 6 Konzerte RM.—, 15.— u. 18.— Einzelkarten RM bei der KdF Verkaufsstelle Plankenhof P 6 und im Musik- haus Heckel. Chopin-Abend. Donnerstag, 8. Okt. 1942, 19.30 Unr, Harmonie, D 2, 6. U. a. -moll-Sonate, 24 Préludes. Vorverkauf: Heckel, O 3, 10; Kretzschmann, O 7, 13; Blatz. Ludwigshafen, Bismarckstr. 75, und an der Abendkasse. Karten Zzu RM.80,.50,.60,.50,.50. Veranstoltungen bie bDeutsche Arbeltsfront. Fachabt.:„Das Deutsche Hand- werk“. Kreishandwerkerschaft Mannheim.- Aufruf zur Kund- gebung des Handwerks. Am Montag, 5. Oktober 1942, pünkt- lich 17 Uhr findet im Nibelun- gensaal des Rosengartens in Mannheim eine Kundgebung des Handwerks statt, in der der Reichsredner Pg. Lippmann, Berlin, über das Thema„Das Mission“ sprechen wird. Zu dieser Kundgebung rufe ich das gesamte Handwerk vom Kreise Mannheim auf und erwarte, daß sämtliche Obermeister, Ortshandwerksmeister, Fach- schaftswalter, Betriebsführer, Gesellen, Lehrlinge und son- stige Angestellte des Hand- Werks geschlossen erscheinen. Es muß eine Ehrenpflicht jedes Handwerksmeisters sein, diese Kundgebung zu einem macht- vollen Bekenntnis zu gestalten, daß das Handwerk gewillt ist, seine ganze Kraft für den Füh- rer u. Endsieg einzusetzen. Es darf daher niemand fehlen. Heil »Hitler! Friedrich Stark, Kreis- handwerksmeister. Mit be⸗ hördlicher Genehmigung sind sämtliche Ladengeschäfte und Betriebe des Handwerks ab 16 Uhr zu schließen. Die Plätze sind- bis 16.50 Uhr einzunehmen. Dbempfertlahrt nach Worms Sonn- tag, 4. Oktoberi942, fällt aus. kuhestancisbeomte u. Beomten- hinterbliebene. An den Besuch der am Mittwoch, den 7. d.., 16 Uhr. K 2, 32, stattfindenden Mitglie- derversammlung wird erinnert. Auch Nichtmitglieder(Ruhe- standsb. u. Beamtenhinterblie- bene) sind willkommen.- Der Kreisabschnittsvorsitzer. Verschledenes Wer nimmt kleine Beiladung mit V. Kaiserslautern nach Mannh.? Zuschr. unt. Nr. 9784 B an HB. Verloren in der Liedertafel, Schauburg. 2. Llchtsplelhaus Müller, Mittelstr.41 Flim- Palest, Früchtchen“. Ein Lustspiel, das alle Sorgen vergessen läßt, mit Lucie Englisch, Fita Benkhoff, Maria Andergast, Paul Hörbi- ger, Will Dohm, Rudolf Platte, Erich Fiedler, Paul Henckels, Walter Steinbeck u. a. Wochen⸗ schau. Jugendl. üb. 14 J. zugel. Alheambra. Heute Sonntag vorm. 10.45 Wiederholung der Früh- vorstellung:„Tokosile und Mamba“. Ein Film vom Leben, Liebe und Tod freier Natur- völker, der in 15 Monate langer Arbeit in Natal-Afrika nur mit heidnischen und wilden Zulu gedreht wurde.- Presseurteil: „Ein Stück echtes Afrika- groß und wild, wie die Natur selbst.“ Die neueste Wochenschau. Ju- gendliche zugelassen! Woche! letzter Tag! Ab.15. Die ent- zückende Tonfilm- Operette: „Land der Liebe“ Huber, Albert schau. Jugendl. nicht zugelasss. Coapltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Tägl. 3,30,.45,.30. So..15. „Rembrandt“. Ein Terrafilm mit Ewald Balser, Hertha Feiler. Ein filmisches Ereignis. Neueste Woche.- Ju- 4 gendliche nicht zugelassen! Glorio-Plast Seckenheimerstr. 13 Der große Lacherfolg! Paul Hörbiger und Hans Moser in „Schabernack“ mit Trude Mar- len, Hans Richter, Max Güls- 4 torff, Paul Henckels.- Vorher: Neueste Wochenschau. Beg.: .00,.50,.00,.30. Jug. zugel. Pelast-Tugeskino, J I1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Morgen letzter Tag! Der unbeschreibliche Er- folg Hans Albers in dem aben- teuerlich spannenden Großfilm „Henker, Frauen und Soldaten“ 4 nach dem Roman„Ein Manns- bild namens Prack“ mit Char- lotte Susa, Jack Trevor, Otto Wernicke.— Neueste Wochen- schau. Beginn: Hptf. 10.55, 12.55, .00,.25. Wochenschau: 12.20, .20,.30,.55, letzte Vorstellung .25. Jugend nicht zugelassen! Tägl..35,.45,.45. So..00 Brigitte Horney, Mat. Wieman i „Anna Favetti“. Ein Ufa-Filn v. Kampf u. Liebe im Ensadin. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 J. Regina, Neckerdu. Ruf 432 76. Bis einschl. Montag. Der große Erfolg: Gustav Fröhlich. Sonntag, nachm..30 Uhr: Große Ju- gend- und Familienvorstellung: „Der Schuß am Nebelhorn“. eckereu, Friedrich- straße 77.— Heute.30 u..00 letztmals:„Seine Tochter ist der Peter“..30 Jugendvorstel- lung mit„Peter“. Flim-Polast, Neckorou, Friedrich- straße 77. Ab Montag:„Die Heilige und ihr Narr“. Freya, Waldhof..30; Hptf..15 u..00 Uhr:„Einer für alle“. Ein Film vom heldischen O0p- fergeist. Jugendfrei. saclbou, Waldhof..00,.1s und .30 Uhr:„Violanta“. Ein Schau- spiel aus den Bergen. Für Jugendliche nicht erlaubt! Scalbau uncd Freyd, Waldhof. Handwerk und seine politische] .30 u..00 Uhr, Jugendvorstel- lung:„Einer für alle“. Unterhaltung Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch und Sonntag auch 15 Uhr:„Pa- rade der Artistik“. Raphael Wulf mit Chiquita und Chicco in ihrem Musikalketsch„Das verhinderte Konzert“ u. 11 neue Attraktionen.— Kassenöffnung abends 18 Uhr, nachm. 14 Uhr. Kebaret Pulmgarten zw. FI.F4 Tägl. 19.45 Uhr, außerdem Mitt- woch u. Donnerstag 16.30 Uhr und Sonntag ab 16 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Pro- gramm.— Vorverkauf in der Geschäftsstelle F 3, 14, v. 10-12 und 15-18 Uhr. Fernspr. 226 01. Melsferobend froher Unter- haltung. 16. u. 17. Oktober, je- weils 19 Uhr, Musensaal, Rosen- garten. Rudi Schuricke, der be- liebte Lied- und Schallplatten- 4 sänger und Hans Busch mit seinem Orchester.- Karten v. RM.- bis RM.50 an der Kon- zertkasse der Mhm. Gastspiel- direktion Heinz Hoffmeister, im Lloyd-Reisebüro, O 7, 9, Ruf Nr. 232 51, O 3, 10, Ruf Nr. 221 52 Konzrt-Kcffees palost-Koffee„Nhelngold“. Mannheims größtes Konzert- Kaffee, Eigene Konditorei.- Im Monat Oktober Fred Jakobi mit seinem vielseitigen Orchester. Konzertzeiten: Tägl. nachm. v. .30-6 Uhr, abds. v..30-10.30 Uhr Montags geschlossen. Damenhut, beige, Filz, Richtung Kunsthalle— Rich.-Wagner-Str. Verlor. Geg. Belohn, ab-ugeben: Richard-Wagner Str. 77, 5. St. Auskunaſen heim, Ruf 202 68/ 202 70. Morgen mit Gusti Matterstock, Valerie von Martens, Wilhelm Bendow, Oskar Sima. Wochen- Gisela Uhlen, „Die große und die kleine Liebe“ mit Jenny Jugo, K. Ferd. Heckel, 1 ——— Defektiv Mena-tzt B 6, 2, Mann- Verlag u. 8 .15,.00,.30 Uhr. Ein Drama Mannheim, der Leidenschaft, der, Liebe u. Fernr.-Samt des Hasses.„G P“. Ein Karl- Ritter-Film der Ufa mit Laura Erscheinuns „Solari, Andrews Engelmann, wöchentl. Marina v. Dittmar, Will Quad- flieg. Vorher: Neueste Wochen⸗ Anzeigenpre schau. Für Jugendl. nicht erl. gültig. Za Uta-Polast. Heute Sonntag, vor- mittags 10.45 Uhr: Früh-Vorstel-⸗- Ertüllungsot lung mit dem Tagesprogramm „GU“. Neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Alhombra. Erstaufführung..15, .15,.30,.45 Uhr.„Sso ein Montag-A Nuei d Herm: Wiee Drahtberic/ Wir ware Reichsmarsc deutschen v seine Fröhl dieser Dank nur weil un „Von nun al auch wenn geht, soll u sondern wei mal erlebte, Führung au. kann. 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