——————————— letzer Tagl 4 e„ Ein Drama der, Liebe u. 4 *. Ein Karl ta mit Laura Engelmann, r, Will Quad- este Wochen⸗ dl. nicht erl. Sonntag, vor-⸗ Früh-Vorstel⸗-⸗ igesprogramm Wochenschau. nicht erlaubt! kührung..15, Jhr. „Sso ein Lustspiel, das ssen läßt, mit dita Benkhoff, Paul Hörbi- 4 5 Rudolf Platte, aul Henckels, 3 u. a. Wochen⸗ b. 14 J. zugel. zonntag vorm. ig der Früh- okosile n vom Leben, und 3 freier Natur-⸗- Monate langer frika nur mit 4 wilden Zulu Presseurteil: Afrika- groß 4 Natur selbst.“ nenschau. Ju- zen! dche! Morgen .15. Die ent⸗ Im- Operette: e“ mit Gusti Matterstock, tens, Wielm ima. Wochen⸗ icht zugelasss. e. 2, Ruf 52772. .30. S0. Terrafilm mit Zisela Uhlen, zin fllmisches Woche.- Ju- zugelassen! nheimerstr. 13 rerfolg! Paul ans Moser in it Trude Mar-⸗- r, Max Güls- els.- Vorher: chau. 0. Jug. zugel. J 1, 6, spielt ab — Beg lorgen letzter lreibliche Er- in dem aben- iden Großfilm und Soldaten“ „Ein Manns- K“ mit Char- Trevor, Otto este Wochen- tf. 10.55, 12.55, nschau: 12.20, te Vorstellung it zugelassen! er, Mittelstr.41 .45. S9. 200 lat. Wieman i Ein Ufa-Film e im Engadin. Igdl. ab 14 J. . Ruf 4382 76. ag. Der große 3 oße und die t Jenny Jugo, — Sonntag, Große Ju- envorstellung: ebelhorn“. cdu, Friedrich- te.30 u..00 Tochter ist Jugendvorstel- cdu, Friedrich- Montag: Narr“. 30; Hptf. 53 ner für alle“. eldischen Op- 4 Ifrei. „.00,.15 und 2* Ein Schau- ergen. Für erlaubt! , Walelhef. ſugendvorstel-⸗ alle“. tung Dieeeeee mene n aigl onn menclapirtgob Uhr, Mittwoch 15 Uhr:„Pa- fiKk“. Raphael a und Chicco Uketsch„Das art“ u. 11 neue Kassenöffnung achm. 14 Uhr. on zw. FI u. FA4 Berdem Mitt- tag 16.30 Uhr 16 Uhr: Das Varieté- Pro- rkauf in der 3, 14, v. 10-12 ernspr. 226 01. oher Unter- Oktober, je- ensaal, Rosen- lricke, der be- V „Die 3 3 —+ Schallplatten-⸗ s Busch mit .— Karten v. o an der Kon- m. Gastspiel- offmeister, im Ferd. Heckel, 221 52 affees dingold“. tes Konzert- nditorei. Im ed Jakobi mit en Orchester. igl. nachm. v. .30-10.30 zen. eeeen wie wrmena u wan inant amae, aiĩen —————— t B6, 2, Mann- 202 70. 74 wöchentl. Zur Zeit ist Verlag u. Schriftleitunt Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: 7*“ Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. Folen NS-TAGESZEITUNG fUn f Montag-Ausgabe 12. Jahrgeng Bezugsprels frel Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- zerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlicb 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NoRDBADEN NMummer 275 Mannheim, 5. Oktober 1942 Pilug undl Sdmerl verhürgen den Sieg! Iuei deulsche Bauern, Harunler ein Badener, erhiellen das Rillerkreuz Zum Hriegsverdiensikreuz lermann Göring und Slaaissekrelär Backe sprachen/ Froberle Gebiele versorgen die Wehrmacdh Wieder im Sportpalast Drahtbericht unserer Berliner Schkriftleitng) Bs. Berlin, 4. Oktober. Wir waren dabei, als heute mittag der Reichsmarschall im Berliner Sportpalast zum deutschen Volke sprach. Ein Erntetag soll seine Fröhlichkeit haben. Hand aufs Herz, dieser Danktag hat uns froher gemacht. Nicht nur weil uns Hermann Göring gesagt hat: „Von nun ab wird es dauernd besser werden, auch wenn es mal wieder etwas herunter geht, soll uns das nicht schwach machen!“, sondern weil das deutsche Volk wieder ein- mal erlebte, daß es verstanden wird und keine Führung aus echterem Holze geschnitzt sein kann. Man muß es sagen, das Wohlgefallen, nicht nur die Achtung und Bewunderung wehte dem Reichsmarschall entgegen, als er, begleiteét vom Gauleiter Berlins, Reichsmini- ster Dr. Goebbels kurz vor 12 Uhr durch die Mitte des Saales schritt, langsamen Schrittes, und sein Auge die Runde machte. Die Würde des Marschallstabes, mit dem er grüßte, hin-— derte ihn nicht, mit lachender Miene und wie- derholtem Kopfnicken nach allen Seiten, auch der Galerie, zu danken für den brausenden Zuruf. Noch langsamer schritt er an den über hundert Bauern aus allen deutschen Gauen vorbei, die heute nachmittag beim Staatsakt in der Reichskanzlei mit dem Kriegsverdienst- kreuz 1. Klasse geehrt werden sollten. Der Reichsmarschall trug eine hellgraue Uniform, am Halse das Großkreuz und am Rock einen aus der Ferne in seiner Bedeutung nicht er-— kennbaren wunderschönen strahlenden Orden. Neben ihm saß Dr. und grüßenden Zuruf der auf 2 Podium Platz genommen. Der feierliche Fah- neneinmarsch war erfolgt, die Marschmusik schwieg, an dem großen Hoheitsadler an der Stirnwand sprach nur mit stiller Eindring- lichkeit in großen Lettern der Satz als Sinn des Tages und Parole des neuen Landjahres: Pflug und Schwert verbürsen den Sieg! Staatssekretär Backe hielt dann folgende Rede: Herr Reichsmarschall! Parteigenossen! Volksgenossen! An dieser historischen Stelle hat der Führer vor wenigen Tagen in seiner gro- gen Rede zur Eröffnung des Kriegswinter- hilfswerkes 1942 auch die Arbeit des deut- schen Landvolkes und der Landwirtschafts- kührer im Osten als hervorragende Leistung in besonderem Maße gewürdigt. Das deut- sche Landvolk hat diese Worte des Führers als Auftakt zum Erntedanktag besonders dankbhar empfunden. Heute m Erntedanktag selbst werden Sie, * Herr Reichsmarschall, zum deutschen Volke über den Sinn dieses Tages sprechen. Das deutsche Landvolk ist glücklich, daß gerade Sie, Herr Reichsmarschall, an diesem Tage im Namen des Führers das Wort ergreifen werden, denn es weiß, daß es Ihnen zu dan- ken hat. Das deutsche Landvolk wird nie vergessen, daß Sie als der Beauftragte des Führers für den Vierjahresplan immer wie⸗ der dann zur Sicherung der Ernährung persönlich eingriffen, wenn ent— scheidende Mahnahmen notwendig waren. Ich darf daher Sie, Herr Reichsmarschall, als den berufenen Sprecher des deutschen Volkes am Kriegserntedanktag 1942 beson- ders herzlich begrühßen. Diesen Willkommens- gruß bringe ich zum Ausdruck nicht nur im Namen der hier versammelten Parteigenos- sen und Volksgenossen aus dem Gau Berlin und im Namen der hier bei uns weilenden, auf Grund besonderer Leistungen für die Verleihung höchster Kriegsauszeichnungen vorgeschlagenen Bauern, Landarbeiter, Bäue- rinnen und Landarbeiterinnen, sondern auch im Namen des ganzen deutschen Volkes und vor allem des Landvolkes, das draußen im ganzen Reich und jenseits der Grenzen an den Lautsprechern versammelt ist. Das deutsche Landvolk hat ein Jahr här- tester Pflichterfüllung, aber auch großer Er- folge hinter sich. Im letzten Frühjahr muß- ten wir feststellen, daß ein außergewöhn- lich großer Teil der im Herbst bestellten Saaten durch den langen und harten Win— ter vernichtet worden war. Nur wer weiß, wie groß schon die normale Arbeitslast des Landvolkes jetzt im Kriege ist, Kkann ermes- sen, was es bedeutet, wenn eine solche Rie- senfläche ein zweites Mal bestellt werden muß. Es ist vor allem der vorbildlichen Hal- tung unseres Landvolkes zu verdanken, daß es durch vollsten Einsatz und stärkste Willenskraft unter den Kriegsverhält- nissen gelungen ist, neben der üblichen Früh- jahrsbestellung auch noch die restlose Neu- bestellung der ausgewinterten Flächen zu er- reichen. Das wäre schon im Frieden eine bewundernswerte Leistung gewesen. Ihr hat auch der Herrgott seinen Segen nicht versagt. Die günstige Witterung der letzten Monate förderte das Wachstum und die Erntebergung außerordentlich. So ist auch in diesem Jahre wieder die Ernährung un— seres deutschen Volkes gesichert und die Hoffnung unserer Feinde zerschlagen, uns durch den Hunger auf die Knie zwingen zu können. An diesem Erfolge haben Millionen deutscher Bauern, Landfrauen und Land- arbeiter mitgewirkt. Einen besonderen An- teil daran haben die Bauern und Landwirte, die als Landwirtschaftsführer in den besetz- ten Gebieten, vor allem im Osten, das Land bestellten, das unsere unvergleichliche Wehr- macht unter der genialen Führung Adolf Hitlers dem Feinde entriß. In Würdigung dieser Leistung des gesam- ten deutschen Landvolkes werden heute auf Anweisung des Führers im ganzen Reiche zahlreichen besonders verdienten Landarbei- tern, Bauern, Landarbeiterinnen und Bäue- rinnen und darüber hinaus verdienten Land- wirtschaftsführern aus dem Osten Kriegs- auszeichnungen überreicht. Mit tiefer Dankbarkeit erfüllt es das deut- sche Landvolk, daß zwei Männer aus seinen Reihen vom Führer für würdig befunden worden sind, das Ritterkreuz des Kriegsver- dienstkreuzes zu erhalten. Es sind dies der Landwirtschaftsführer Kurt Leffler und der Bauer Ernst Ritter, die beide hier unter uns weilen und die ich besonders herz- lich begrühßen möchte. fortsetzung slehe Seite 2 Roberl Wagner dankle dem oberrheinischen Landvolk Der Festakt am Erntedanktag in Straßburg mit 250 Bauern und Landarbeitern (Sonderbericht des„HB.) Br. K. Y. 4. Oktober. letzte in das Buch der Geschichte dieses Krieges eingetragen werden. Das betonte auch unser Gauleiter in seiner Ansprache beim heutigen Festakt, in der er das oberrheinische Landvolk ehrte. Diese Gleichordnung der bäuerlichen Front berücksichtigte schon der Aufbau des Programms: Die Werkkapelle des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes Bischheim brachte den Beitrag der Arbeiterschaft zum Fest der Bauern und Frontsoldaten und Poli- tische Leiter übergaben die vom Führer ver- liehenen Verdienstkreuze den Ausgezeichne- ten. Einer aus unserem Gau, der Kreisbauern- führer von Müllheim, Pg. Ritter, erhielt ja in Berlin auch das Ritterkreuz der Heimat, wor- auf Landesbauernführer Engler- Füßlin bei der Feier mit Stolz hinweisen konnte. Alle diese rund 250 Bauern, Bäuerinnen und Land- arbeiter aus Baden und Elsaß, die der Gau- leiter nach Straßburg eingeladen und denen er das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse und Kriegsverdienstmedaillen im Auftrage des Führers verliehen hat, standen in den fest- lichen Sälen für die ganze Bauernschaft, deren Pflichtgefühl, Fleiß und Zähigkeit wir es wird nicht als reichen konnte. verdanken, daſ der Blockadeplan der Feinde in diesem Kriege die Unterernährung und Aushungerung unseres Volkes nicht mehr er- **——— 52 Die vielen Männer im schlichten Eiwilrock. die den Saal des Straßburger Sängerhauses unten füllten, dazwischen manche Bäuerin in kleidsamer Tracht, waren in dieser Zeit der Uniformen ein etwas ungewohnter An- blick. Oben auf dem Rund der Empore aber hatten Vertreter von Wehrmacht und Partei und von allen Waffenverbänden sich einge- funden und gaben durch ihre Gegenwart ihre Verbundenheit mit dem Landvolk und ihren Dank zu erkennen. Auch die Bühne war dicht gefüllt von den Mitwirkenden beim Festprogramm, das Gaukulturhaupt- stellenleiter Heiner Stähle sehr wirkungs- voll zusammengestellt hatte. Das Rot der langen Hakenkreuzfahnen, die vor der Stirn— front seitlich von dem riesigen Adler die Orgel verdeckten, warf einen Schein auf die Mitglieder des Straßburger Bachchores, auf die Werkkapelle aus Bischheim und auf das Straßburger Symphonie- und Kammer- orchester. Als Symbole der Ernte waren vier buntbebänderte Kränze vor dem Podium auf- gehängt und auherdem überreichten vier Bauern aus Baden und Elsaß in ihren male- ES gehl nur noch auiwäris in der Ernährungslage Besondere Zulage zum Weihnachtsfest Aus der Rede Hermann Görings Berlin, 4. Okt.(HB-Funk.) Der Reichsmarschall begann seine Rede mit einem Dank an alle Angehörigen des deut- schen Landvolkes, die dazu beigetragen haben, in harter und unermüdlicher Arbeit eine Ernte einzubringen, die weit besser war als nach dem letzten Winter zu erwarten stand. In einem umfassenden Uberblick entwarf er dann ein klares Bild von der Lage auf dem Ernährungsgebiet des deutschen Volkes, und unter dem tosenden Beifall der Tausende stellte er diesem Bericht die Feststellung vor- an, daß das Schreckgespenst einer feindlichen Hungerblockade im Gegensatz zum Weltkrieg heute nieht mehrexistiere. Schon rechtzeitig sei eine Vorratswirtschaft wie auf allen Gebieten so auch dem der Er- nährung betrieben worden, und dieser Vor- sorge sei es zu danken, daß alle auftauchen- den Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Unter wahren Stürmen freudigen Beifalls nahmen die Männer und Frauen die Mittei- lung auf, daß die gesamte deutsche Wehr- macht, an welchen Fronten sie auch stehe, heute aus den eroberten Gebieten allein ver- pflegt werden könne, so daß die heimatliche Ernte in vollem Umfange dem eigenen Volke zugute komme. Ein besonders warmes Wort widmete der Reichsmarschall der deutschen Bauersfrau, die sich, auf sich allein ge- stellt, abrackern und abplagen muß, während der Mann mit dem Schwert in der Faust an der Front das Vaterland verteidigt. Nicht enden wollender Beifall erfüllte das Haus, als der Reichsmarschall verkündete, daß in den luftgefährdeten Gebieten die Fleischration um weitere 50 Gramm erhöht wird, daß darüber hinaus eifrig daran gear- beitet werde, dem deutschen volk z um Weihnachtsfest eine besondere Zu⸗- lage an Fleisch, Mehl und vermutlich noch anderen Dingen zukommen zu lassen und daß von jetzt ab jeder deutsche Soldat, der auf Urlaub komme, an der Grenze im Auftrag des Führers ein Paket mit Lebensmitteln er- halte. Mit beißender Ironie und schärfstem Sar- kasmus stellte er dann die lächerlichen Be- hauptungen unserer Gegner bloß, die da er- klärten, man wolle dem deutschen Volke nur ein Pflaster geben bevor der Winter komme. Unter jubelnder Zustimmung stellte er fest, daß es im Hinblick auf die weiten er- oberten Gebiete im Osten in der Ernährunss- lage unaufhaltsam weiter aufwärts gehe und daß mit weiteren Besserungen unbedingt gerechnet werden könne. Nach einem Hinweis auf die Notwendigkeit einer klugen Vorratswirtschaft auch auf dem Gebiet der Rohstoffe, die Erschließung weiter Kohlen- und Erzgebiete im eroberten Osten, richtete der Reichsmarschall an das deutsche Volk den dringenden Appell, mit diesen Roh- stofken so sparsam wie möglich umzu⸗ „gehen, denn diese seien ja für unsere Rüstung von ausschlaggebender Bedeutung. In einer Zeit wie der heutigen müsse jeder einzelne auch gewisse Beschränkungen in mancher Hinsicht auf sich nehmen, zumal der deutsche Soldat Tag für Tag in schwerstem Kampfe gröhte Opfer zu bringen habe, und— wenn das Schicksal es fordere— sogar sein Leben hingeben müsse. Mit erhobener Stimme wandte sich der Reichsmarschall gegen die feigen Luft- angriffe unserer Feinde auf deutsche Städte und Dörfer, und unter tosendem, minutenlang anhaltendem Beifall stellte er den Tag in Aussicht, an dem die deutsche Luftwaffe die entsprechende Antwort erteilen werde. In längeren Ausführungen befaßte sich Hermann Göring dann mit den lächerlichen Hoffnungen, die unsere Gegner für den Aus- gang dieses Krieges hegten, und welche al- bernen Märchen sie sowohl über ihn selbst als auch über die Führung des deutschen Volkes überhaupt verbreiteten. Unter begei- sterten Kundgebungen der Versammelten Stellte er den Verbrechern Churchill, Roose- velt und Stalin unseren Führer gegenüber, sein geniales Feldherrngenie und die Kraft, die von ihm ausstrahlt auf das ganze deut- sche Volk. Mit einem glühenden Appell, sich bedin- gungslos und freudig mehr denn je hinter unseren Fi'hrer Adolf Hitler zu stellen, ihm Zzu vertraven und immerdar, komme was kommen mag, in der Zuversicht an den end- gültigen Sieg stark zu bleiben, schloß der Reichsmarschall seine zündende und immer wieder von Stürmen des Beifalls begleitete Ansprache, die gerade an dieser historisch gewordenen Kampfstätte der- nationalsoziali- stischen Bewegung einen besonders ein- drucksvollen Rahmen fand. —— meeee Satz einer rischen Trachten, mit hoher Pelzmütze und breitrandigem Hut, einen großen Erntekranz dem Gauleiter. Vorausgegangen war ein Freischütz-Ouvertüre. Ber Sonnenchor aus Haydn's„Vier Jahreszeiten“ leitete dann weihevoll zur Ansprache des Gauleiters über. Gauleiter Wagner spricht von dem tie- fen Sinn dieses Festtages. Unser Volk habe seit Jahrhunderten um sein tägliches Brot ringen müssen wie kein anderes in der Welt. Es sei in„seiner Existenz dauernd bedroht gewesen, weil es auf die Nahrungsmittelzu- fuhr von außen angewiesen gewesen sei. Be- geisterter Beifall antwortete dem Redner, als er dem Führer dafür dankte, daſß dieser das deutsche Volk für alle Zeiten aus dieser Not gerettet habe. Wir haben un- sererseits alles getan, um in unserem Gau jeden Quadratmeter Boden schon vor dem Krieg auszunutzen, fuhr der Gauleiter, der wirklich unermüdlich diese Parole ins Land hinausgetragen hat, u. a. fort. Die Anbau- flächen wurden kontingeniert, neue Flächen eingefügt und Vorräte gebildet. All dies hat wesentlich dazu beigetragen, den Krieg bis- her so erfolgreich durchzustehen. Die neuen Gebiete im Osten werden von Jahr zu Jahr sich steigernde Erträge abwerfen und wie⸗ der zu dem werden, was sie einst Waren, zur Kornkammer Europas. Mit Worten herzlicher Anerkennung dankte der Gauleiter den Bauern und Bäuerinnen und nicht nur diesen, sondern auch deren Kindern für ihre beispiellose Hingabe beim Einsatz für die Volksernährung. Nach dem Siege werde es möglich sein, sich der Sor- gen unseres Landvolkes, zu deren Be- seitigung es noch nie am guten Willen ge- mangelt habe, erst richtig anz unehmen. Heute sei es ihm eine besondere Freude, eine Anzahl der tüchtigsten Bauern des Oberrhein- landes durch Uberreichung der vom Führer verliehenen Auszeichnungen ehren zu dürfen und damit das ganze oberrheinische Landvolk zu ehren. Der feierlichste Moment dieser Stunde war dann die Uberreichung der Auszeichnungen, und der Gauleiter ging selbst durch die meisten Reihen und drückte mit Glückwunsch und persönlicher Erkundigung seinen Bauern die Hand, in deren Augen es in stolzer Freude aufleuchtete. Wenn man in der feuchtwarmen Dämme⸗ rung dieser Tage durch die Felder gegangen ist, und Männer, Frauen und Kinder bis zum Einbruch der Dunkelheit bei der Hack- fruchternte traf und auf allen Wegen mit Kartoffeln vollbeladenen Rindergespannen begegnet, dann ist man gewahr geworden, wie der Herrgott in diesem Jahr sich mit dem Bauern verbündet hat, wie er ihn für die Auswinterungsschäden durch den herr- lichen Spätsommer entschädigt hat, so daß wir sogar vier Wochen von der versorgungs- zeit des Vorjahres durch die frühe Herein- bringung der Feldfrüchte noch einholen konnten. Das gibt uns die feste Zuversicht, daß uns der Herrgott auch künftig nicht ver- lassen wird, und in seinem Dienste werden die deutschen Bauern weiter für unser Volk das Brot schaffen, in ihrem schweren Kampfe von uns allen geachtet und be⸗ wundert. nle und die Wieder im Sportpalast Fortsetzung von Seite 1 Der Landwirtschaftsführer Kurt Leffler hat im Osten unter schwierigsten Ver- hältnissen und wiederholtem Einsatz seines Lebens besonders Hervorragendes bei der Versorgung der Truppe und beim Wieder- aufbau der Landwirtschaft in seinem Bezirk geleistet. Mit größter Umsicht befreite er durch persönliches energisches Eingreifen sein Gebiet von Banden und befriedete es. Der Bauer Ernst Ritter aus dem Breis- gau hat nicht nur in seinem Heimatkreis und den zu Kriegsbeginn geräumten Grenz- gebieten, teilweise unter Feindeinwirkung, große Flächen brachliegenden Landes der deutschen Ernährung in kürzester Zeit wie⸗ der nutzbar gemacht, sondern darüber hin- aus auch im besetzten Elsaß in der total ver- ödeten und versteppten Zone vorbildliche Aufbauarbeit in der Landwirtschaft geleistet. Beide Ritterkreuze gelten aber nicht nur der persönlichen Leistung dieser beiden Männer, sondern auch der unbekann-— ten Leistung, die von Tausenden des Landvolkes im Stillen vollbracht wurde. Mit Recht darf deshalb das gesamte deutsche Landvolk die Verleihung der beiden Ritter- kreuze und der anderen Auszeichnungen als eine hohe Ehre und Anerkennung sei- ner Leistung durch den Führer empfinden. Dies macht das deutsche Landvolk stolz und dankbar. In diesem Gefühl bitte ich nunmehr Sie, Herr Reichsmarschall, den beiden genannten Männern das ihnen vom Führer verliehene Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes zu überreichen und dann zu uns zu sprechen. Staatssekretär Backe rief dann die beiden Ehrengäste des Tages auf das Podium, den Landwirtschaftsführer Kurt Leffler aus den besetzten Ostgebieten und den badischen Bauer Ernst Ritter aus dem Breisgau. Die beiden Aufgerufenen traten vor den Reichsmarschall. Der eine im feld- grünen Dienstrock, der andere im schlichten Sonntagsanzug, beide in bescheidener und doch bäuerlich stolzer Haltung. Und nun legte zur herzlichen Freude aller, die diese schöne und dem ganzen deutschen Landvolk geltende Ehrung miterlebten, der Reichs- marschall den beiden Glücklichen das Rit- terkreuz des Kriegsverdienstkreuzes um. Dann nahmen, nun geschmückt mit dem ehrenden Zeichen am schwarz-weiß-rot, hell über den Rockkragen leuchtenden Band die beiden Bauern ihre Ehrenplätze ein zwischen dem Reichsmarschall und Reichsminister Dr. Goeb- bels. Das war eine große Freude für alle. Nun tritt der Reichsmarschall an das Red- nerpult, aber ehe er beginnen kann, muß er noch lange und oft danken für die Kund- gebungen der Freude seiner Berliner, die mit dem ganzen deutschen Volk darum wett- eifern, den Marschall, väterlichen und gläubigen Hort der Gerech- tigkeit und des gesunden Menschenverstan-— des, den Ihren zu nennen. Mit strahlenden Augen sah Göring über die dichten Reihen und freute sich. Endlich konnte er beginnen. In aller Offenheit wollte er sprechen. Mit Händeklatschen und Fußtrampeln rauschte der Beifall, in aller Offenheit hat er gespro- chen; gewiß, er hat uns beschenkt, fast wie ein Weihnachtsmann, mit den erhöhten Fleischrationen für die luftbedrohten Ge⸗ biete, mit erhöhten Portionen und anderen schönen Dingen für die Weihnachtswoche, mit den Futterpaketen für unsere Urlauber, wenn sie zu ihren Familien fahren. Das alles wurde natürlich ungeheuer bejubelt. Aber nicht geringer, nein, noch größer war der Jubel, als der Reichsmarschall uns be⸗ schenkte mit einem Einblick in das, was un- sere Männer in der Führung bewegt. Jeder Mann, jede Frau, jedes Kind im Volke weiß schon lange, daß in den starken soldatischen Herzen ihrer führenden Männer ein weiches menschliches Fühlen, ein ehrliches Mitfeiern und Mittrauern lebt. Wir wissen es nicht zuletzt von Hermann Göring. Aber heute hat uns der Reichsmarschall einmal ganz hinein- geführt in die stille Stube, der einsamen Ge- danken, aber auch der berghohen Sorgen und der schlaflosen Nächte. Damit hat er uns nur noch zuversichtlicher gemacht, treuer und dankbarer gemacht, wenn es noch eine Steigerung gibt. Der Reichsmarschall sprach frisch von der Leber, und man sah ihm förmlich an, wie sehr es ihm ein Bedürfnis war, einmal all das zu besprechen und all das zu beantworten, Was das Volk heute bewegt. Die Worte, die Hermann Göring heute im Sportpalast zu uns sprach, werden im deutschen Volk noch lange nachklingen. Keiner wird sagen können, daß der Reichsmarschall in dieser seiner Rede zum Erntedanktag uns nicht viel gegeben hat. Wir alle waren dankbar, wieder einmal den Mann zu hören, der so ist, so denkt, handelt und spricht, wie es ein deutscher Mann tun soll. Nach den erfreulichen Mitteilungen über die Ernährungslage und über die dicken und schmackhaften Kartoffeln, die selbst für die gute Stube nicht zu schlecht sind, besprach er mit uns die allgemeine Kriegslage. Mili- tärisch, innenpolitisch, außenpolitisch. Der Beifall brauste, als er von der Weite des Rau- mes sprach, den uns unsere Soldaten mit ihrem Einsatz geöffnet haben. Freudige Zu- stimmung fand seine gerechte Tat für den Bergmann unter Tage. Ebenso wie sein Dank an das Landvolk und den Rüstungsarbeiter. Sein Wort gegen die Schnüffler wurde ebenso beklatscht wie seine Nachricht für die klei- nen Sünder, deren Geist willig und deren Fleisch zuweilen schwach ist. Ergriffen hörte die Versammlung, wie der Reichsmarschall von seinen Empfindungen sprach, wenn er die Gefallenen-Anzeigen liest. Keiner brauchte sich seiner Rührung zu schämen im Saale und an den Rundfunkhörern in den Zimmern zu Haus, als er aus dem harten Soldaten- munde den ehrlichen persönlichen Schinerz des Luftmarschalls vernahm über die toten Freunde, die gefallenen Kämpfer, die ihm wie Söhne sind. W Die Bevölkerung in den luftbedrohten Ge- bieten fühlte sich einmal voll und ganz ver- standen, als der Reichsmarschall erklärte: „Man könne die Luftangriffe auf deutsche diesen männlichen, Die Begründungen für die Verleihung der Ritterkreuze zum Kriegsverdienstkreuz Berlin, 4. Okt.(HB-Funk.) Unterführer(Z) Kurt Leffler, geb. zu Mühl- berg bei Arnstadt am 9. Juni 1907, erhielt das Ritterkreuz zum Kriegsverdienstkreuzæ mit Schwertern. Leffler ist seit Beginn des Ost- feldzuges als Kreislandwirt im Bereich der Wirtschaftsinspektion Mitte eingesetzt und er hat den ganzen Vormarsch mitgemacht. Im Sommer und Herbst 1941 hat er ohne wesent- lichen militärischen Schutz in dem von Ban- den stark verseuchten Rayon Ponisowje eine vorbildliche Kreislandwirtschaft aufgebaut. Mit nur drei ihm beigegebenen Landwirt— schaftsführern hat er durch persönliches energisches Eingreifen und mit grögß- ter Umsicht das Gebiet von Banden be— freit und befriedet, das vorher dem Banden- krieg völlig preisgegeben und in größerem Umkreis kaum mit deutschen Einheiten be⸗ setzt war. Durch Aufrufe an die Bevölkerung hat L. erreicht, daß die in ihrem Besitz befindlichen Waffen in großen Mengen abgeliefert wurden. Auhßerdem ist es L. gelungen, durch äußerst geschickte Organisation und durch uner- schrockenes Vorgehen 750 versprengte sowie- tische Soldaten, Bandenmitglieder und bewaff- nete Juden unter geringer Mithilfe der Feld- gendarmerie dingfest zu machen. Bei den sich dabei entwickelnden Feuergefechten hat sich Leffler durch Mut und Entschlossenheit aufs beste bewährt. So hat Leffler die Voraussetzung und Grundlage für eine landwirtschaftliche Aus- nutzung des Gebietes, die Erfassung aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse und den Wiederaufbau der Landwirtschaft geschaffen. Unter großer persönlicher Gefahr hat es L. verstanden, durch äußerst umsichtiges Ver- halten bei der Bevölkerung Anerkennung zu gewinnen, die Rayons zu befrieden und somit zu ermöglichen, daß außerordentlich große Bestände an Brotgetreide und Vieh für die Ernährung der Truppe sichergestellt werden konnten. In gleicher Weise hat sich L. später in Juchnow ungeachtet der gefährlichen Lage, in der sich Juchnow befand, einge- setzt. Hier ist es ihm und seinen Mitarbei- tern zu verdanken, daß ein größerer sowieti- scher Offlziersstab aufgefunden und vernich- tet werden konnte. Von einer sowietischen Armeegruppe wurde Leffler mit verschie- denen Landwirtschaftsführern in Demidov eingeschlossen. Durch seine genaue Orts- kenntnis und sein tapferes Verhal- ten hat er wertvollste Mitarbeit bei der Belagerung leisten können. Seine Tätigkeit ruhte während der Einschließung nicht, denn hier hat es der Genannte fertiggebracht, aus den Beständen der Stadt die dringend nöti- gen Schneehemden für die eingeschlossenen Truppen herstellen zu lassen und im übri- gen durch Herbeischaffung von Lebensmit- teln zum Durchhalten der eingeschlossenen Division beizutragen. Darüber hinaus war L. in vorderster Linie oftmals am Maschinengewehr eingesetzt und hat das beste Beispiel für den Zusammen-— halt der Truppe geliefert. Leffler wird von der Wirtschaftsinspektion Mitte als einer der tüchtigsten Kreisland- wirte bezeichnet, der die größten Erfolge auf landwirtschaftlichem Gebiet und insbe- sondere in der Erfassung von Lebensmitteln zu verzeichnen hatte. An allen Stellen, an denen er eingesetzt war, hat er das Aller- beste geleistet. * Kreisbauernführer Ernst Ritter, wohn- haft Harau, Kreis Lörrach, geb. 16. Ok- tober 1889 zu Wießlet, Landwirt und Kreis- bauernführer, Mitglied der NSDAP seit 1. No- vember 1930 Nr. 357 070, Angehöriger der Jj. Kriegsdienst: 1914—19, EK I. und II. Klasse, Badische Verdienstmedaille, Verwundetenab- zeichen in Schwarz, Kriegsverdienstkreuz ohne Schwerter 1939, erhielt das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes. Kreisbauernführer Ritter hat seit 1933 un- ter den schwierigsten Verhältnissen seinen Hof fortschrittlich entwickelt und außerdem in seiner Eigenschaft als Kreisbauernführer der Kreisbauernschaft Müllheim/ Baden und Mülhausen/ Elsaß Vorbildliches geleistet. Die Kreisbauernschaft Müllheim umfaßt in der südwestlichen Ecke Deutschlands die Land- kreise Müllheim und Lörrach. Sie liegt direkt am Oberrhein und war zu Beginn dieses Krieges eine Grenzbauernschaft ge- genüber Frankreich. Schon vor Ausbruch des Krieges hat Ritter es im Rahmen der Er- zeugungsschlacht verstanden, in diesem Ge- biet mit außerordentlich vielseitigen land- Verbesserle Aliersversorgung des Bergmannes Neuregelung der Rentenversicherung im Bergbau/ Eine große soziale Leistung Berlin, 4. Okt.(HB-Funk) Die vom Reichsmarschall Göring in seiner heutigen großen Rede bekanntgegebene Ver- ordnung über die Neuregelung der Renten- versicherung im Bergbau bedeutet einen ent- scheidenden Beitrag in dem Bestreben, den Bergmann wieder an die Spitze der deut- schen Arbeiter zu stellen. Mitten im Kriege wird durch diese Neuregelung die Lage der Bergarbeiterschaft in einem außerordent- lichen Maße verbessert. Die Neuregelung beseitigt die Doppelver“ sicherung des Bergmanns und vereinfacht sein Rentenrecht in volkstümlicher Weise, stattet seine Rentenversorgung mit solchen Leistungen aus, daß sie als eine der stolzen bergmännischen Tradition entsprechende Be- vorzugung anerkannt werden muß, berück- sichtigt bei der Bemessung der Leistungen die schwere, kräftezehrende Arbeit des — eigentlichen Bergmanns vor Ort und fördert damit gleichzeitig den Arbeitseinsatz. Alle laufenden Knappschaftspensionen, ne— ben denen gleichzeitig eine Invalidenrente gewährt wird, werden vom 1. Oktober 1942 ab um monatlich 25 RM, die Witwenpensio-— nen um monatlich 20 RM erhöht. Für neue Versicherungsfälle gilt vom 1. Januar 1943 ab das neue Recht. Künktis sibt es nur mehr eine Rentenver- sicherung, die die Arbeiter und die Ange- stellten unter Tage, soweit sie schon bisher in der knappschaftlichen Pensionsversiche- rung waren, erfaßt. Die bisherigen knapp- schaftlichen Pensionsversicherungen der Ar- beiter und der Angestellten sowie die knapp- schaftliche Invalidenversicherung gehen in die knappschaftliche Rentenversicherung über mit allen Rechten und Verbindlich- keiten und ihrem Vermögen. Twei Slädie Südlich des Terek erslürmi Aus dem Führerhauptduartier, 4. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Nordwestteil des Kaukasus wurden meh- rere Waldstellungen und Kampfanlagen gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand genom- men. Die Luftwaffe bekämpfte vor den eige- nen Angriffsspitzen feindliche Kolonnen und Truppenbereitstellungen der Sowijets. Südlich des Terek wurden die festungsartig ausgebauten und zäh verteidigten Städte E1- chotowo und Werechniijkurp im Sturm genommen. Im nördlichen Stadtgebiet von Stalingrad wurde der Feind in harten Kämpfen aus weite- ren befestigten Häuserblocks und ausgebau- ten Stellungen geworfen. Starke Nakampfflie- gerkräfte und Flakartillerie der Luftwaffe unterstützten hierbei die Verbände des Hee- res. Weitere Fliegerkampfkräfte setzten die Zerschlagung sowietischer Nachschubverbin- dungen fort. Eine größere Anzahl feindlicher Transportzüge wurde vernichtet, ein Motor- schiff auf der Wolga versenkt. Nächtliche Bombenangriffe richteten sich gegen Flug- plätze und Artilleriestellungen der Sowiets ostwärts der Wolga. Im mittleren Frontabschnitt wur- den eigene erfolgreiche Stoßtruppunterneh- mungen durchgeführt. Südostwärts des IImensees machte ein eige- nes Angriffsunternehmen weitere Fortschritte. An der Untergangsstelle der von deutschen Vorpostenbooten im Nachtgefecht vom 1. Ok- tober an der niederländischen Küste versenk- ten britischen Schnellboote wurden durch Sicherungsfahrzeuge aus einem Trümmerfeld von Wrackstücken drei britische Offlziere und zwölf Mann als Gefangene eingebracht. Städte nicht bagatellisieren. Er wisse, was es heißt, so Schweres hinzunehmen und zu erdulden.“ Aber der Reichsmarschall zeigte nicht nur sein Mitgefühl, sondern er sprach auch von den Maßnahmen, die die Abwehr verstärken und die Organisation der Hilfe verbessern sollen. Minutenlang wogte der Beifall, als er von dem Zeitpunkt der Ver- geltung sprach und den Engländern zurief: „Bei Philippi sehen wir uns wieder!“ Roosevelts falsches Einmaleins, das Fett- auge auf der Bouillon der Dollarmillionäre, das Wort der gleichen Disziplin für Generale wie für Rekruten, die Schilderung des West- feldzuges und seines Vorentwurfs durch den Führer, das alles prägte sich uns tief ins innere Gehör. Den größten Augenblick aber hatte die Stunde, als Hermann Göring, der engste Vertraute des Führers, uns Einblick gewährte in die Schwere der Wochen, in denen sich unsere Führung übermenschlich bewährte, und in das Gesicht solcher Stunden der schwersten Entscheidung. Die Signatur und das Gepräge der Schlachten dieses Krie- ges habe einzig und allein das Feldherrn- genie Adolf Hitlers bestimmt. So wie der Reichsmarschall uns den Führer vor Augen stellte und so, wie er uns den Sinn der Volks- gemeinschaft beschrieb: als gegenseitige Hilfe, sozusagen„untergehakt“, da war das der Höhepunkt. Wahrhaft, nach einer solchen Rede und in Anbetracht der tatsächlichen Kriegslage, wie sie uns der Reichsmarschall in seiner groß- linigen Skizze mit in das Erleben des Win- ters gab, der gewiß schwer, aber leichter sein wird, als der voraufgegangene, sind wir nicht nur verpflichtet, sondern auch berech- tigt, Optimisten zu sein! Stürmischer Jubel brauste auf, als der Reichsmarschall geendet. Begeistert stimm- ten die Männer und Frauen in das„Sieg Heil“ ein, das Staatssekretär Backe auf den Führer ausbrachte, und sangen dann die Na- tionalhymnen und die drei Strophen des Ost- landliedes„Wir standen im Osten. Durch den Mittelgang begaben sich dann der Reichsmarschall und die beiden Ritter- kreuzträger zum Vorplatz des Sportpalastes, und unter den Klängen des Präsentiermar- sches schritten sie die Front der dort ange- tretenen Ehrenkompanie ab, die sich aus Sol- daten des Heeres, der Luftwaffe, der Kriegs- marine und der Waffen- jj zusammensetzte. Eine erhebende und bedeutungsvolle Feier- stunde war verklungen, eine festlich ge- stimmte Kundgebung, die in der hohen Ehrung zweier Bauern den Dank und die Anerkennung des Führers und des ganzen deutschen Volkes für die großen Leistungen des Landvolkes in seiner Gesamtheit in sich schloß, darüber hinaus aber auch die schick- salhafte Verbundenheit der ganzen Nation und ihren unbändigen Siegeswillen in dem machtvollen Bekenntnis der Welt aufs neue vor Augen führte. wirtschaftlichen Kulturen die Erzeugung ins- besondere durch organisierte Gemeinschafts- arbeit in den Ortsbauernschaften zu fördern. Die rechtzeitige Einleitung der Mechanisie- rung vieler landwirtschaftlicher Betriebe in seinem Gebiet hat sich besonders nach Aus- bruch des Krieges sehr erfolgreich ausge- wirkt, so daß auch in dieser Zeit, trotz Man- gel an Arbeitskräften, Betriebsführern und Gespannen, die landwirtschaftliche Erzeu- gung gesichert blieb.- Längs der 45 km langen Feindgrenze muß- ten im Rahmen der Kampfhandlungen am Oberrhein 33 Gemeinden des Kreisbauern- schaftsgebietes Müllheim zeitweise total ge- räumt werden. Die Planung und Durchfüh- rung der Räumung für die landwirtschaft- lichen Betriebe lag in der Hand Ritters und wurde organisch vollzogen. Dabei wurden Totalräumungen nur vorübergehend während des Feindbeschusses durchgeführt und Ritter hat hier oft unter Einsatz seines Lebens an Ort und Stelle die Räumungsmaßnahmen ge- leitet. Im übrigen wurde bis in die vor- derste Zone hinein trotz Feindeinwirkung die Bestellung sämtlicher Felder organisiert und damit ein nennenswerter Erzeugungsausfall verhindert. Nach der vorübergehenden tota- len Räumung lag die Wiederbesiedlung des Gebietes wiederum in der Hand des Kreis- bauernführers Ritter und konnte reibungslos abgewickelt werden. Im Anschluß an die Kampfhandlungen am Oberrhein und nach Eroberung des Elsaß durch die Wehrmacht wurde Ritter auf dem gegenseitigen Rhein- ufer gleichzeitig als Kreisbauernführer der Kreisbauernschaft Mülhausen/ Elsaß einge- Setzt. Ritter hat hier seit dem Juli 1941 schwie⸗- rige Aufgaben insbesondere auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Erzeugung vorbild- lich gelöst. In diesem Gebiet waren schon zu der Franzosenzeit seit Beginn des Krieges in 44 Gemeinden 4733 landwirtschaftliche Be- triebe total geräumt und die Felder vollkom- men versteppt. Ritter hat in diesem etwa 19 000 Hektar umfassenden Gebiet nach lang- samer Rückkehr der Bevölkerung sofort alle Maßnahmen zur Wiederbestellung der Felder eingeleitet und die landwirtschaftlichen Be- triebe unter den schwierigsten Bedingungen mit totem und lebendem Inventar versehen. Die Bewirtschaftung dieser Flächen mußte zunächst ausschließlich in Gemeinschaftsein- satz des Kreisbauernführers Ritter erfolgen und erst im Jahre 1942 war die selbständige Bewirtschaftung dieser Flächen durch die in- zwischen zurückgekehrten landwirtschaft- lichen Betriebsführer wieder möglich. Trotz der Wiederbesiedlung dieses Gebietes werden von Ritter im Rahmen der Sicherung der Landbewirtschaftung auch heute noch 1260 ha Brachländereien aus der aus der Franzosen- zeit mit ungeklärten Besitzverhältnissen be- wirtschaftet und bringen dabei gute Erträge. Neben all diesen Maßnahmen stand die Si- cherung der Ernährung insbesondere in der Grenzstadt Mülhausen im Vordergrund des Aufgabengebietes des Kreisbauernführers Rit- ter. Besonders in der Ubergangszeit war er bei der Lösung dieser Aufgabe oft auf sich selbst gestellt, hat es aber auch hier verstan- den, aller Schwierigkeiten Herr zu werden. Ritter hat bei der Erledigung der ihm über- tragenen schwierigen Aufgaben eine vorbild- liche Haltung gezeigt. Vom zuständigen Kreis- leiter wird bescheinigt, daß er offen und ein- satzbereit ist und bei den Dienststellen und der Bevölkerung ein gutes Ansehen genießt. Eichenlaubträger beim Gauleiter Straßburg, 4. Okt.(Eig. Dienst) Der Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner, emp- fing am Sonntagvormittag den zu kurzem Aufenthalt in Straßburg weilenden General- major Traut, Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, in der Reichsstatthalterei in Straßburg. General- major Traut war dann am Nachmittag auf der Großkundgebung des Kreistages in seiner Heimatstadt Zabern. Der Stolz der Luftwaffe Berlin, 4. Okt.(HB-Funk) Der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe sandte zum 202. Luftsieg des Majors Graf nachstehendes Glückwunschschreiben an den erfolgreichen Jagdflieger: 5 „Lieber Graf! Zu der einmaligen Leistung in der Geschichte des Luftkrieges, die sie mit ihrem 202. Luftsieg errangen, spreche ich Ihnen meine größte Anerkennung aus. Sie sind der Stolz meiner Luftwaffe. Das ganze deutsche Volk verehrt sie als einen seiner großen Helden und blickt mit Bewunderung auf Ihre Taten, die jetzt mit Ihrer Beförde- rung zum Major erneut ihre besondere Wür- digung durch den Führer gefunden haben. gez.: Göring, Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und Oberbefehlshaber der Luftwaffe.“ in Kürze Ritterkreuze. Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant von Wangelin, Flugzeugführer in einem Kampf- geschwader, Oberfeldwebel Heckmann, Flug- zeugführer in einem Jagdgeschwader. Goethe-Medaille verliehen. Der Führer hat dem ordentlichen Professor e. Geh. Rat Dr. Dr. e. h. Sebastian Finsterwalder in München aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebensjahres in Anerkennung seiner Verdienste um die mathe-⸗ matische Wissenschaft die Goethe-Medaille für Kunst- und Wissenschaft verliehen. Bulgarien feiert seinen König. Bulgarien feierte am 4. Oktober den Jahrestag der Thronbestei- gung seines Königs Boris III. Anläßlich dieses Tages wurden Beförderungen in der Armee vor- genommen und Begnadigungen ausgesprochen. In der Sofioter Kathedrale fand ein Festgottes- dienst statt, an dem auch das diplomatische Korps mit den Gesandten der Achsenmächte an der Spitze teilnahm. 1 Unerschroctener Einsatz und größle beruiliche Tüchtigkeit * Erxgeb 4. Schlußr In Bremen: In Lipine: 1 Fußball in Kickers Of FC Hanau SV 98 Darr SC Opel Ri SpVgg. Ise VfR Mannb Phönix Kar Freiburger FC 04 Rast: Mars Bisch FC Kolmar -SG Stral SV Schletts Stuttgarter FV Feuerb. VfR Heilbr. VfB Friedr. Viktoria Ac Schweinfur Fe Nürr Post Fürth BCAugsbu Schwaben Sportfr. Sti Wacker Mö Bajuwaren LSV Straul SpV. Kasse SC 03 Kass Kurhessen SpVgg. Nie LSVDieve. LSV Pütnit LSV Kamp Riesaer Sv Fortuna Le Chemnitzer BC Hartha Planitzer S Eimsbüttel Wilhelmsbv FCSt. Pau Altona 93 St. Georg/ S Kilia Kiel Friedrichso Comet Kie VfL Güstro IS Kamera LSV Warne VfL Altenb Arminia M: Arminia Bi Tus Horst Westfalia E VfL Benrat Rotweiß Es Duisburg 4“ Westende E SpVg. Sülz Mülheimer Tus Neuen SpVg. Laud SVDüdelin FK Niederk Wiener AC Wiener SC 1. Klass P. SpC K Friedrichsfe vesheim— Mannheim Weinheim 2 Handball i TG Offenb. LSV Wiesb VfR Mannl RSG Mann TV 46 Man Post Mann Jahn Secke Ein Ab. Den Titel gut besetz nächst im nach der F klang, recł Sänger, be Hans Sc Hanno Pi. künstleriscl Abends, di. so am Rar durch dien und sonstis ter Promin. blikum ahn Podium ns konzerte et Fracks neh bietungen 1 wiederholt zur entschi greifen. De Busch s0 v Rode und D es Wurde, s den Genera hauses wie Sachs, eine s0 sehr Sic Kunst liebe terhaltung wagnersche über ein Köster-Stal gendes und sik frohes Kreisdienst durch F vielfältigen sonders beęe denbariton keil eugung ins- deinschafts- zu fördern. Mechanisie- Betriebe in nach Aus- aich ausge- trotz Man- ührern und ehe Erzeu- renze muß- Uungen am reisbauern- ze total ge- Durchfüh- 1wirtschaft- Ritters und dei wurden nd während und Ritter Lebens an nahmen ge— in die vor- wirkung die anisiert und zungsausfall enden tota- iedlung des des Kreis- reibungslos uß an die mund nach Wehrmacht igen Rhein- nführer der saſß einge- 941 schwie- dem Gebiet ing vorbild- en schon ⁊zu s Krieges in aftliche Be- ler vollkom- liesem etwa t nach lang- sofort alle der Felder ktlichen Be- Zedingungen ar versehen. chen mußte inschaftsein- ter erfolgen selbständige urch die in- dwirtschaft- öglich. Trotz etes werden herung der noch 1260 ha Franzosen- ltnissen be⸗ ute Erträge. tand die Si- dere in der rgrund des zeit war er oft auf sich lier verstan- zu werden. r ihm über- ine vorbild- digen Kreis- en und ein- tstellen und nen genießt. zauleiter (Eig. Dienst) g, Gauleiter agner, emp- zu kurzem en General- Haubes zum zes, in der 3. General- hmittag auf zes in seiner affe .(HB-Funk) oBdeutschen r Luftwaffe Lajors Graf iben an den en Leistung „ die sie mit spreche ich ig aus. Sie e. Das ganze inen seiner ewunderung er Beförde- ndere Wür- len haben. hen Reiches iftwaffe.“ adas Ritter- Oberleutnant inem Kampf- mann, Flug- er. Führer hat Rat Dr. Dr. München aus densjahres in die mathe-⸗ Medaille für garien feierte Thronbestei- ählich dieses Armee vor- isgesprochen. n Festgottes- liplomatische enmächte an Rotweiß Essen— Schwarzweiß Essen SpyVg. Laudenbach— SpVgg. Andernach.4 SV Düdelingen— Eintracht Trier.:0 FK Niederkorn— Stadt Düdelingen:2 Wiener Ac— Austria Wien. 61 Wiener Ssc— Wacker Wien 55 SCOpel Rüsselsheim— Worm. Worms Arminia Bielefeld— Borussia Dortmund ii des Sonniags 4. Schlußrunde um den Tschammer-Pokal In Bremen: Werder Bremen-LsV Stettin:1 In Lipine: Tus Lipine- Blauweiß 1890 Berl.:1 Fußball in Süddeutschland Meisterschaftsspiele Kickers Offenbach— FSV Frankfurt FC Hanau 93— Eintracht Frankfurt SV 98 Darmstadt— Rot-Weiß Frankf. SpVgg. Isenburg— Union Niederrad VfR Mannheim— SV Waldhof Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg Freiburger FC— 1. FC Pforzheim FC O4 Rastatt— VfL Neckarau Mars Bischheim— ScC Schiltighheim FC Kolmar— FC 93 Mülhausen »SG Straßburg— FV Walk SV Schlettstadt— SVgg. Kolmar. Stuttgarter Kickers— SsSV Reutlingen. FV Feuerbach— VfR Aalen VfR Heilbronn— VfB Stuttgart VfB Friedrichshafen— TSG 46 Ulm Viktoria Achaffenburg— SpVgg. Fürth. Schweinfurt 5— Neumeyer Nürnberg 1. FC Nürnberg— Eintr./ Fr. Nürnber Post Fürth— RSG Weiden BC Augsburg— Bayern München Schwaben Augsburg— 1860 München Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen Wacker München— Jahn Regensburg Bajuwaren München— TSG Augsburg LsSV Straubing— VfB München SpV. Kassel— Hermannia Kassel. SC 03 Kassel— VfL 1860 Marburg Kurhessen Kassel— BC-Sport Kassel SpVgg. Niederzwehren— BV 06 Kassel Spiele aus dem Reich LSV Dievenow— VfL Stettin. LSV Pütnitz— Stettiner Sc. LSV Kamp— Germania Stolp. Riesaer SV— VfB Leipzig S** iõ i=io —8222—22283822 55 —————————— S e— — 1——., 7 *⁰ — 22—9428222X S d⏑ σσ 7 n.= ◻ i — ———2292Q9+9+—-—2289—-—92+—222902228 Fortuna Leipzis— Sportlust Zittau Chemnitzer BC— Dresdner SC 4 BC Hartha— Ordnungspolizei Chemnitz — Planitzer ScC— Döbelner Sc.. Eimsbüttel— Victoria Hamburg Wilhelmsburg 09— Hamburger SV. FC St. Pauli— Vikt. Wilhelmsburg Altona 93— Ordnungspolizei Hamburg St. Georg/ Sperber- Barmbeck Uhlenhorst Kilia Kiel— Borussia Kiel. Friedrichsort— Fortuna Glückstadt Comet Kiel— Reichsbahn Neumünster VfIL Güstrow— 1TSG Rostockk 3 IS Kameradsch. Rostock— LSV Berlin LSV Warnemünde— TSV Wismar VfL Altenbögge— FC O4 Schalke Arminia Marten— SpVg. Röhlinghausen Tus Horst Emsch.— Gelseng. Gelsenkir. Westfalia Herne— VfL 48 Bochum VfL Benrath— Hamborn 07. Duisburg 48/99— Union Krefelcetet Westende Hamborn— Tus Hel. Alteness. SpVg. Sülz 07— LSV Bonnn Mülheimer SV— VfR Köln Bonner FEV— VfI. 99 Köln 1. Klasse, Staffel Mannheim(Gruppe I) P. SpC Käfertal— 98 Seckenheim:3, Germ. Friedrichsfeld— Amic. Viernheim:1, Alem. II- vesheim— SpVgg. Sandhofen:0, FC Phönix 02 Mannheim— TV 1846:1, 07 Mannheim— 09 Weinheim:1. Handball in Süddeutschland Meisterschaftsspiele G Offenbach— LSV Gießen LsSV wiesbaden— GfL Pfungstadt. VfR Mannheim— VfL Neckarau RSG Mannheim— TV 93 Seckenheim TV 46 Mannh.— TV Handschuhsheim Post Mannheim— Tschft. Käfertal Jahn Seckenheim— SV Waldhof. 911 vin geiwann das groſe Lokaltreifen VfR Mannheim— SpV Waldhof:2 E. P. Auch in den Tagen des Krieges trägt das Lokaltreffen VfR— Waldhof immer wie- der sein eigenes Gepräge. So waren auch dies- mal rund 5000 Interessenten auf den Beinen. die dabei sein wollten, um ein fesselndes Spiel zu erleben. Es mag nun sein, daß vielleicht die oder jene stille Hoffnung enttäuscht wurde, jedenfalls kann man aber den beiden Mann- schaften bescheinigen, daß sie restlos bemüht waren, an die„friedensmäßige Tradition“ der VfR-Waldhof-Spiele anzuknüpfen. Der VfR, gestützt auf sein klares Plus in der Tabellenführung, war natürlich darauf aus, die Niederlage in der Pokalrunde wieder wett- zumachen, was ihm denn auch gelang. Nach einem Spiel, das unbedingt jeglichen Einsatz abforderte, denn auch die Waldhofleute wuß- ten, worum es in dieser Partie ging, duittierte der VfR über zwei weitere wichtige Punkte. Rohr war auf dieser Seite der Stratege, der wie Schneider auf der Gegenseite höllisch den Strafraum bewachte. Bei VfR war wieder Lutz sehr gut aufge- legt, auch das Gesamtspiel der Läuferreihe wußte zu gefallen. Die Deckung, in der Vet- ter wieder zwischen den Pfosten stand, kam nach einiger Unsicherheit gut ins Spiel. Die Schwächen des Angriffs lagen auf den Flügeln, wo insbesondere Striebingen sich nicht son- derlich zurecht fand. Seine spätere Verwendung in der Sturmmitte wußte manches wieder gut- zumachen. Bei Waldhof war, wie gesagt, Schneider der ruhende Pol, der alles in den Kampf warf, um lange Strecken der ersten Halbzeit das Spiel vollständig zu beherrschen. Weiter wuß- ten besonders zu gefallen Sigl und Eber- hardt im Angriff. Bedauerlich war, daß es in der zweiten Halb- zeit einen kleinen Schönheitsfehler gab, als der Waldhöfer Mayer infolge regelwidrigen Spiels vorzeitig abtreten mußte. Der als Spielleiter amtierende Schlem- mer(Karlsruhe) konnte dem Spiel nicht im- mer gerecht werden. Die Tore für VfR erzielten Danner(), Lohrbacher und Lutz(Elfmeter), wäh⸗ rend für Waldhof Eberhardt und Flin- trop erfolgreich waren. VfR: vetter; Rößling, Krieg; Müller, Rohr, Lohrbacher; Adam, Danner, Schwab, Lutz, Striebinger. Waldhof: Skudlarek; Mayer, Kleißner; Grünhag, Schneider, Hofmann; Flintrop, Eber- hardt, Epp, Sigl, Günderoth. Nac Halbzeii iwur Neckuruu im Bild FC Rastatt— VfL Neckarau:3 Vor 1000 Zuschauern spielte sich in Rastatt ein überaus dramatischer Kampf ab, den die Neckarauer Mannschaft auf Grund der besse- ren Gesamtleistung verdient für sich ent- schied. Die Rastatter Mannschaft zeigte er- neut auch in diesem Spiel ihre Haupt- schwäche im Sturm, der sich gegen die starke Neckarauer Verteidiger nicht durchzusetzen verstand, andererseits aber auch durchaus mögliche Chancen nicht zu verwerten wußte. Die Neckarauer Mannschaft zeigte einen unbeugsamen Kampfeswillen und war auch in technischer Hinsicht ihrem Gegner über- legen. Ganz ausgezeichnet schlug sich die gesamte Abwehr, die es darüber hinaus ver- stand, den Sturm mit gut verwertbaren Vor- lagen zu bedienen. Der Angriff Neckaraus war überaus lebendig, schnell und energisch in Preschle seinen besten und besaß Mann. In der ersten Halbzeit war das Spiel durch- aus kampfbetont. Beide Tore kamen wieder- holt in Gefahr. Aber die Verteidigung Ra- statts zeigte sich in dieser Zeit von absoluter Sicherheit und ganz hervorragend schlug sich der Torwart. So verlief die erste Halbzeit torlos. In der zweiten Halbzeit kam Neckarau immer gefährlicher auf und bald kann Preschle mit famosem Schuß die Führung erzielen. Dann bekam Neckarau einen Hand- elfmeter zugesprochen, der jedoch von Preschle dem Rastatter Torwart in die Hände geschossen wird. Neckaraus Angriffe bleiben sehr gefährlich und Kuhn kann auf:0 erhöhen. Eine famose Leistung von Preschle ergab den dritten Treffer. Glunzleistungen deuischer SchiZen Bei den großen Titelkämpfen in München J. K. München, 4. Oktober. Der erste Teil der Deutschen Meisterschaf- ten im Mannschafts- und Einzelschießen wurde am Sonntagnachmittag in München unter stärkster Beteiligung zur Entscheidung gebracht. Bei großartiger Organisation und ungewöhnlich starkem Besuch gab es auf der ganzen Linie hervorragende Leistungen, wie überhaupt die gesamte Veranstaltung, zu der auch Reichssportführer von Tschammer und Osten seine herzlichsten Grüße telegraphisch übermittelte, den denkbar besten Eindruck hinterließ. pen auttakt Pidete der wettveverd um. die Deutsche Mleisterschatt im Wehrmann- Zimmerstutzen. Bei dieser Konkurrenz muß- ten auf der zwölfkreisigen Scheibe von jedem Schützen je zehn Schuß liegend, kniend und stehend abgegeben werden. Uberlegener Sie- ger in der Mannschaftsmeisterschaft wurde die Vereinigte Zimmerstutzen- und Kleinkali- bergesellschaft Zella-Mehlis mit 1277 Ringen vor Schützenlust Altenstadt(Thür.) mit 1261 Ringen. Den dritten Platz belegte Dröll, Heidelberg, mit 1197 Ringen, und Vierter wurde die Schützengesellschaft Aba- werk, Aschaffenburg, mit 1166 Ringen. Bei den Einzelschützen im Wehrmann-Zim- merstutzen gab es eine große Uberraschung, denn hier wurde Paulus, Augsburg, mit dem großartigen Ergebnis von 328 Ringen Deutscher Meister. Die übrige Reihenfolge lautete: 2. Richard Greiner, Zella-Mehlis 326 Ringe, 3. Albert Sigl, München 324, 4. Leonhard Gröner, Altenstadt 323, 5. Gabler, Ludwigshafen 322, Das Deilsche Opernhaus 2u Gast Ein Abend der Oper und Operette bei„Kraft durch Freude“ im Musensaal Den Titel der großen Veranstaltung, die im gut besetzten Mannheimer Musensaal zu- nächst im„Zauber der Stimme“ stand und nach der Pause beschwingt und heiter fort- klang, rechtfertigen vier namhafte Berliner Sänger, begleitet von den Kapellmeistern Hans Schlesier und Albert Busch. Hanno Pietsch erfuhr jedenfalls, daß die künstlerische Gesamtleitung eines solchen Abends, die man auf einem Programmzettel so am Rande vermerkt, oft mehr Sorgen durch dienstliche Verhinderung, Erkrankung und sonstige Unabkömmlichkeit angekündig- ter Prominenter mit sich bringt, als das Pu- blikum ahnt. Den Fluß seiner Verse, die dem podium nach Art der Wehrmachtswunsch- konzerte etwas von der steifen Würde des Fracks nehmen und die bunte Kette der Dar- bietungen launig verbinden sollten, mußte er wiederholt umstellen und hier und dort gar zur entschuldigenden und erklärenden Prosa greifen. Denn schließlich gehen Keßner und Busch so wenig auf den gleichen Reim wie Rode und Nissen oder Stahl und Stosch. Aber es wurde, so gern mancher ältere Musikfreund den Generalintendanten des Deutschen Opern- hauses wieder einmal in der Mahnung des Sachs, einer seiner Glanzrollen, gehört und s0 sehr sich viele Mannheimer, welche die Kunst lieber von der heiteren Seite der Un- terhaltung als von der anspruchsvolleren des wagnerschen„Lohengrin“-Mythus nehmen, über ein Wiedersehen mit dem Tanzpaar Köster-Stahl gefreut hätten, doch ein anre- gendes und aus der Macht der deutschen Mu- sik frohes und schönes Wochenende, das die Kreisdienststelle Mannheim der NSG,Kraft durch Freude“ diesmal— gewiß unter vielfältigen Schwieriskeiten— hereitete. Be- sonders begeistert wurden der Münchner Hei- denbariton Hans Hermann Nissen, der mit kerniger Deklamation in kultiviertem Wag- nerstil Sachens Ansprache„Verachtet mir die Meister nicht!“ vortrug, und Eduard Kandl, der weiſßhaarige Bassist mit dem jugendlichen Gesangstemperament und der rund und füllis, biegsam und warmtönig gebliebenen Stimme, aufgenommen. Kandl griff zu volkstümlichen, stets wirksamen Gesängen, dem Stadinger- Lied aus Lortzinęgs„Waffenschmied“ mit einer humorvoll umbetexteten Strophe, Zsupans Hymnus auf das Borstenvieh aus Straußens „Zigeunerbaron“, dessen Ideale heute stärker den je die Stadtmenschen begreifen, und— als Zugabe— zum sektfrohen Falstaff-Lied aus Nicolais„Lustigen Weibern“. Seriöser be- gannen, nachdem Schlesier und Busch an zwei Flügeln den Zyklus der Liebeslieder- Walzer von Brahms wenigstens mit dem be— kanntesten in Erinnerungs gebracht hatten, Carin Carlsson mit Verdis dramatischer Eboli-Arie und Valentin Haller mit der Gralserzählung aus„Lohengrin“, während Margret Pfahl mit ihrem großen Sopran als Frau Fluth gleich Witz und heitere Laune herbeizitierte. Zur Klavierbegleitung entfalte- ten sich die berühmten Stimmen, in den Arien erst einmal recht warm und frei gesun- gen, voll und ganz im Duett Linkertons und Butterflys, das der lichte, in der Höhe schmal, doch durchschlagend geführte Tenor Valentin Hallers mit echt italienischer Verve, Margret Pfahl reizvoll in der blühenden Lyrik Pucei- nis gestaltete, und im„Rigoletto“-Quartett mit der dynamisch feinfühlend formenden Maddalena Carin Carlssons und dem warm- strömenden Bariton Nissens in der Titelpartie. Zum fröhlichen Teil des Abends, der nach herzlichen Beifallsstürmen und schönen Blu- menspenden für einige Mitwirkende um einige Zugaben erweiterte wurde, spielte die Kapelle Roosz mit dem 6. Unrich, Zella-Mehlis 321, 7. Knauth, Zella- Mehlis 318, 3. Merkel, Heidelberg 316, 9. Wilhelm Meyer, Zella-Mehlis 313, 10. Georg Gröner, Alten- stadt 312, 11. Maig, München 307, 12. Kunkel, Aschaffenburg 297, 13. Kehr, Zella-Mehlis 294, 14. Hermanns, Hannover 289, 15. Koch Wilhelm, Ludwigshafen 231, 16. Dittes, Heidelberg 267. Der zweite Meistertitel, der in München zur Vergebung kam, war für Mannschaften und Einzelschützen im Zimmerstutzenschie- hgen. Hier mußten auf der fünfkreisigen Scheibe von jedem Schützen 30 Schuß stehend abgegeben werden. Titelträger für Mann- schaften wurde der Favorit Schützengesell- schaft Heimat, München, mit 4538 Ringen, 2. Schützengesellschaft Stuttgart-Gablingen, mit 380 Ringen; 3. Schützengesellschaft 09 Mannheim, 356 Ringe; 4. Wehrsport Hanno— ver, 354 Ringe; 5. Dröll, Heidelberg, 339 Ringe. In geradezu phantastischer Form behaup- tete sich bei den Einzelschützen der Welt- meister Jakob Broth Ungolstadt), der mit 124 Ringen unangefochten Deutscher Meister wurde. Die weitere Reihenfolge lautete: 2. Albert Sig1(München), 119 Ringe, 3. Hans Roth(Speyer) 113, 4. Greiner(Zella-Mehlis) 112, 5. Ohmayer(Rothenburg) 110, 6. Wilhelm Meyer(Zella-Mehlis) 100, 7. Becherer(Posen) Mehlis 318, 8. Merkel, Heidelberg 316, 9. Wilh. (Stuttgart) 93, 10. Schäfer(Mannheim) 93, 11. Volz(Mannheim) 92, 12. Garbers(Hanno-— ver) 90, 13. Groner(Altenstadt) 90, 14. Schmidt (Reichenbach) 90, 15. Meker(Heidelberg) 90, 16. Orth(Mannheim) 39, 17. Rober(Hannover) 87, 18. Wulf(Heidelberg) 85, 19. Gundlach(Han- nover) 85, 20. Schenk(Heidelberg) 70. Der zweite Teil der deutschen Meister- schaften im Schießen kommt nun am näch- sten Sonntag in Berlin zum Austrag. galanten Feuer des„Galathee“-Walzers von Suppèé verheißungsvoll auf. Man hörte, ein- zeln und in Ensembles, zündend gestaltete alt- beliebte Nummern aus Strauß- und Lehär- Operetten; man sah drei Tänzerinnen vom Mannheimer Nationaltheater, die ebenso im Schwung des Wiener Walzers wie im moder“ nen Step zu Hause waren und mit sicherer Technik und gediengener tänzerischer Form die Stimmung im Saal verdienstlich förder- ten. rer Namen: Gisela von Stosch, Edith Frötschel und— wenn ich den An— sager recht verstand— Lili Herff. Dr. Peter Fun k * Auch bei den Soldaten war das Deutsche Opernhaus Berlin am Sonntagnachmittag zu Gast. Und zwar aus Anlaß der zweitau- sendsten Wehrmachtsveranstal- tung im Rahmen der Truppenbetreuung von KdF. Wahrlich eine stolze Station. Wie- viel Freude, welches Maß verdienter Ent- spannung leuchtet aus dieser Zahl von Wehr- machtsveranstaltungen innerhalb unseres Standortes auf. Nach solchem Meilenstein im Musenreich kann man nur wünschen: So weitermachen! Kleiner Kulturspiegel Mark Lothar und Rolf Lauckner haben Albert Lortzings Oper„Casanova“ unter dem Titel „Casanova in Murano“ im Auftrage der Reichsstelle für Musikbearbeitungen neugestaltet. Staatsrat Heinz Tiletjen hat das Werk in der Neufassung zur Uraufführung an der Berliner Staatsoper ange- nommen. Ruth Sieber Rilke, Weimar und Carl Sieber ha- ben jetzt einen Band Tagebücher aus der Frühzeit Rainer Maria Rilkes herausgegeben. Der Band vereinigt das zum erstenmal erscheinende Tage- buch aus Florenz mit den früher bereits veröffent- lichten Schmargendorfer und Worpsweder Tage- büchern. Die Aufzeichnungen umfassen die Zeit vom April 1896 bis Ende 1900, also einen wichtigen Abschnitt in der Entwicklung des Dichters. Ottmar Gerster hat die Musik zu einem Weih- nachtsmärchen„Die Mondscheinprinzessin“ von Karl Stadler vollendet. Die Hamburger Niederdeutsche Bühne hat das holländische sSchauspiel„Der rote Hahn“ von Henk Bokker und Ed. J. Terlingen zur deut- schen Uraufführung erworben. chert(MERC) Sommerabschluß im Eisstadion P. An diesem Sonntag hatte das Eisstadion im Rahmen einer Sommer-Abschlußveranstaltung seinen großen Tag und man darf wohl sagen, daß der für die Durchführung der Veranstaltung verantwortlich zeichnende MERC ganze Arbeit geleistet hat. Im Rahmen des Frauensporttref- fens, bei dem mehrere hundert Turnerinnen und Sportlerinnen in hübschen Ubungen und Tänzen zu Wort kamen, stand der Rollschuhsport im Vordergrund des Interesses. Dies kann sowohl von den Kämpfen um die padischen Meistertitel gesagt werden, als auch von dem Schaulaufen der Frankfurter Spitzen- klasse. Alexa Horn zeigte ihre Kür mit wah- rer Virtuosität. Das Paar Albrecht-Bier- wald wußte in seinen exakten Vorführungen restlos zu gefallen. Nicht weniger beifällig auf- genommen wurden die Vorführungen im Kunst- radfahren, zu denen in Liesel Weber. Darm- stadt, eine der besten Repräsentantinnen ver-— pflichtet war. m die Liste der Gaumeister konnten sich ein- tragen: Jugendklasse für Läuferinnen. 1. Gisela Tu- 133,4 Pkt. Jugendklasse für Läufer: 1. Günter Blom(MEROC) 159,3; 2. Kurt Sönning(MERC) 157,5. Jugendklasse aarlauf): 1. Sehringer/ Groß Freiburg) 3,4 Punkte. Tanzlauf: 1. KubanJattiot(MERO) 7,3 Pkt. 2. Sehringer/ Groß(Freiburg) 7,2 Pkt. Senioren- klasse A Crauen): 1. Lotte Kuban(MERC) 31,6 Pkt. Seniorenklase B CFrauen): 1. Thea Wilkens(Freiburg) 54,3 Pkt. Seniorenklase C Frauen): 1. Inge Sehrinser(Freiburs) 71,3 Punkte. Fußball der Verwundeten Mannheim-Ludwigshafen— Heidelberg:2 p. Ein würdiger Auftakt zum„Spiel der Spiele“ war das im Rahmen der Verwundeten- petreuung durchgeführte Treffen der Lazarett- mannschaften von Mannheim-Ludwigshafen und Heidelberg. Unter der sehr aufmerksamen Lei- tung von Schmitt(Kurpfalz Neckarau) Zzeig- ten die beiden Mannschaften der Kriegsversehr- ten ein überaus gefälliges Spiel, mit dem ein- deutig bewiesen wurde, welch hohe Bedeutung dem Sport unserer Verwundeten beizumes- sen ist. Kretzler und Hiller hatten für Heidel- berg, Zimmermann und Fath für Mann- heim-Ludwigshafen die Tore erzielt, Greiner im zweiten Teil den entscheidenden Treffer für Mannheim anreihte. Mannheim-Ludwigshafen: Braun- well; Marx, Neumann, Möll, Kiefer, Greiner; Zimmermann, Linde, Krautmann, Hillebrand, Fath. Heidelberg: Zecher; Erhard. Glaser; Heb- ling, Kronenberger, Müller.; Mayer, Hill, Urich, Handschuhmacher, Kretzler. Gau Baden(Meisterschaftsspiele) Spiele gew. unent. verl. Tore RsC Straßburg 3 13:0 VfB Mühlburg VtIL Neckarau 1. FC Pforzheim VfTuR Feudenheim * 2 SSSSS2S232————-——28023 n%ο ⏑ι ⏑ο⏑ο=.——•——3 — — N 22222222222 DDn-.92—=. 7 SV Waldhof:7— Freiburger FC 8ꝛ15 2 FVDaxlanden 729 2 Phönix Karlsruͤhe?⁴ 2 4·1² 10 FC Rastatt NNO—— SS2- D⏑οNDoe dö%es—n Gau Württemberg —Fpiele gew. unent. verl. Tore VfB Stuttgart 21:4 Stuttgarter Kicker 14:6 Sportfr. Stuttgart 18: Union Böckingen 8ꝛ3 SV Feuerbach 3 VfR Heilbronn SsSV Reutlingen Ulm 46 VIB Friedrichshafen VfR Aalen — 2222227 2 999n999„90+-——202&½72ᷓ. do enι ι ———-⏑⏑mI SS2S23 S23 S20 S20-——232603 do τι ι ι ι-•SS —◻ ⏑ ⏑⏑ ⏑ 2228382 ———————— S82S5 S do do do do en eN 33 32 Gau Südbayern Splele EL E 2 5 *+ S— ——————————————— Wacker München 1860 München BC Augsburg Bayern München Schwaben Augsburg 1S6G Augsburg LwsvV Straubing Jahn Regensburg Bajuwaren München VfB München » 2= 2— Ka-SO — 22229222222 2 22»* Hakenkreuzdanner veriag und Druckereli.m. b. H. Verlagsdirektor Ur. Walter Mehls(zur Zeit em Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt bammann. Begeisternde Pfitzner Erstaufführung Im ersten Morgenkonzert der Stadt Ludwigshafen a. Rh. Das Ereignis war Pfltzners erst vor weni- gen Monaten vollendetes Streichquartett e- moll op. 50. Es ist ein dreisätziges linear-har- monisches, organisch gewachsenes Werk. Der erste Satz bringt ein in wundervollem Gleich- gewicht schwebendes Andante und Andan-— tino. Souverän werden die feinnervig verar- beiteten Themen den Instrumenten zugewie⸗ sen, durchsichtig atmet aus den entschiedenen Rhythmen gegen Schluß die Lebensbejahung, wie im langsamen Satz, der nach herrlichem Gesang der Bratsche und Geige einen Orche- sterklang hymnischer Größe aufweist. Uber eine geigerisch feine Aufgabe führt der kurze Allegrosatz zum echt packenden Schluß. Kein Zweifel, mit diesem Werk schuf der über 70- jährige Pfitzner ein Werk reifster modern- eigenster Prägung. Das Stamitz-Quartett ließ seinen tiefen Gehalt zum Erlebnis wer- den. Mit Geschmack hatte man noch Joseph Haydns Streichquartett Es-dur op. 64,6, und Robert Schumanns Streichquartett-dur, op. 41,3 ausgesucht. Ein frohes Allegretto, ein hingebend eindringliches Andante, ein Me-— nuett, überhaucht von Sehnsucht und ein lei- denschaftliches Presto fügten sich zum lie- benswürdigsten und doch auch heiter schwer- Wiegenden Haydn. Eigenwillig, aufbegehrend erklang Schumanns Allegro molto moderato, trotzig kampflustig das Assai agitato, ehe es in die stürmische Tanzfreude hinüberwech- selt, verträumt aber kam das Adagio, das mit edler Harmonie über dem tiefen D der Bratschenstimme leise ausschwingt. Mit dem Vivace, musikantisch tänzerisch, rundete die begeisternd sich einsetzende Spielgemein- schaft das Konzert zur reifen kammermusi- kalischen Gabe. Otto Sch.li ek. Näehste Roman-Fortsetzung in der Dienstag-Ausgabe Groſß-Mannheim Montag, den 5. Oktober 1942 „ Kucubaxron AokINBEHMpmασ ZLοφ RIEÜs-HV-/ Zusätzliche Betreuung durch die Partei in Lazaretten und Lazarettzügen Der Führer hat angeordnet, daß durch die Partei NSV) die zusätzliche Betreuung der Verwundeten in Lazaretten und Verwunde- tentransporten aller Art so frühzeitig wie möglich einsetzt. Im Einvernehmen mit der Parteikanzlei hat das Oberkommando der Wehrmacht zur Durchführung dieser Anord- nung Bestimmungen erlassen. Danach er- streckt sich die zusätzliche Betreuung aur die Ubermittlung von Liebesgaben an Ver-— wundete in Lazaretten und auf Bahnhöfen, auf die Benachrichtigung und Ubermittlung von Wünschen an die Angehörigen, auf die Sicherstellung von Papieren für zum Besuch kommende Angehörige, soweit das Gebiet für Besuchsreisen zugelassen ist, auf die Bera- tung der Lazarettinsassen im Hinblick auf häusliche und Familienverhältnisse, ferner auf die Berufsberatung und Betreuung der Verwundeten im Einvernehmen mit den zu- ständigen Wehrmachtsstellen, auf die kul- turelle Betreuung durch musikalische Veran- staltungen, Vorträge usw. und eine Zzusätz- liche geistige Betreuung durch die Partei,, ihre Organisationen und Einrichtungen. Die zusätzliche Betreuung der Verwundeten wird von der NSDAP getragen, die den Einsatz in den besetzten Ostgebieten und im Opera- tionsgebiet selbständig regelt. Reichsmittel zur Abstellung der Wohnungs-Zweckentfremdung Der Reichsarbeitsminister hat entschieden, daß aus den Reichszuschüssen für Teilung, Umbau und Instandsetzung von Wohnungen nunmehr auch Mittel abgezweigt werden kön- nen für Arbeiten entsprechender Art, die bei der Wiederverwendung freigemachter, bisher für andere Zwecke in Anspruch genommener Wohnungen notwendig werden. Damit er- fährt die Aktion zur Wiedergewinnung bisher zweckentfremdeten Wobhnraums durch Aus- mietung von Dienststellen noch eine beson- Wieder legt ein neuer Arbeitsabschnitt der Volksbildungsstätte die Winterliste zahlrei- cher Vorträge, Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreise vor. Von neuem stand auf der Schwelle der Eröffnungsfeier, die am Sonntag im festlich geschmückten Saal der Harmonie stattfand, das freudige Bekenntnis zu der großen Aufgabe, die der NSG„Kraft durch Freude“(ODeutsches Volksbildungswerk) ge- rade auch im Kriege gestellt ist: Kreisschu- lungsleiter der DAF Bieber fand dafür be- redte Worte, in denen er die schöpferische Kraft des nordischen Geistes feierte, jene Kraft des Blutes, die einst bis ins ferne Hel- las hinunter zündete, um heute wieder von ihrer alten Ursprungsstätte, von Deutschland selbst her auf die Umwelt zu wirken. In die- sem Sinne betreut auch das deutsche Volks- bildungswerk im Kampf seinen Auftrag, dem Volk den Rücken zu stärken und ihm aus den Gütern des deutschen Geistes den Glauben an die Unsterblichkeit der deutschen Seele mit- zuteilen. Sinngemäß waren denn auch die einleiten- den Feierstunden von hoher Warte aus ge— sehen. Ein so gepflegtes Dreispiel wie es zur musikalischen Umrahmung das Kötscher-Trio bot, indem es im beseelten Abtausch von Klavier, Cello und Violine je zwei gegensätz- liche Triosätze von Bethoven und Brahms aufführte, begegnete dem ernsten Wesen der Dichtung eines Paul Ernst. Als der Dichter, der in gestaltlos flutender Zeit mit fast har- ten männlichen Kunstmitteln heroische deut- sche Vorbilder mahnend aufstellte, im Jahre dürften. krünnung er Volkeshildungsarheit in Hannneim Sonderschau:„Künstlerisches Laienschaffen“ 1933 sterbend die Feder niederlegte, geschah dies an der Schwelle eines Reiches, in dem sich die Forderungen seiner idealen Auffas- sungen erfüllen sollten. Noch in Ernsts dich- terischer Hinterlassenschaft, dem unvollende- ten„Kaiserbuch“, dessen erster Teil„Die Sachsenkaiser“ allein 25000 Verse umfasgt, sind mit verkünderisch herausgearbeiteten Linien gleichsam die Mahnmale deutscher Geschichte aufgerichtet. Rudolf Schumann (Saarbrücken) der sich zum Ziel gesetzt hat, das Werk des Dichters in eine breitere Of- fentlichkeit zu tragen, gab einen umfang- reichen Ausschnitt aus mehreren Teilen die- ses„Kaiserbuches“ und formte im mahnen— den Pathos seines Vortrages zumal die Ein- dringlichkeit der am jeweiligen historischen Vorbild geweckten, idealen Forderungen für den großen kämpfenden Gemeinschaftsge- danken. Im Ausklang der Feierstunde hatte man Gelegenheit, in einem benachbarten Saal di- Sonderausstellung„Künstlerisches Laien- schaffen“ zu würdigen. Was hier die Arbeits- kreise des Deutschen Volksbildungswerkes 1941/42 als beste Leistungen herausstellen konnten— man sieht Zeichnungen, model- lierte Reliefs, Lichtbilder, Holzschnitte, Ar- beiten der Webgruppe, Bastelarbeiten und Holzschmuck— bewährt in der Tat ein höchst erfreuliches Niveau und betätigt die zielernste Ausrichtung der in diesen Arbeits- kreisen tätigen Lehrkräfte, so daß auch die neu aufgestellten Arbeitskreise angesichts dieser Proben regen Zuspruch erfahren Dr. W. Hleine Mannneimer Stadtchronik Wer kann Auskunft geben? In der Nacht zum 28. September und in der Nacht zum 1. Oktober Wwurden von einem Bienenstand auf dem Lim-— burgerhof mehrere Bienenvölker ausgeraubt und vom Täter die gefüllten Waben gestohlen. Der Täter hat wahrscheinlich Schwellungen an Hän- den und im Gesicht, die von Binenstichen her— rühren, erhalten. Wer hat verdächtige Perso-— nen gesehen? Wo wurden evtl. die gestohlenen Waben zum Kauf angeboten? Angaben, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen entgegen. Päckchen besser verpacken! Viele Päckchen und Feldpostpäckchen sind jetzt so mangelhaft verpackt, daß bei größeren Postämtern täglich bei Hunderten von Päckchen die Verpackung vor der Weitersendung erneuert oder ausgebessert werden müßte. Der Deutschen Reichspost stehen aber dafür weder die erforderlichen Arbeits- kräfte noch Verpackungsstoffe zur Verfügung. Wenn Päckchen, besonders solche nach dem Felde mit weiten Beförderungsstrecken nicht sorgfältig und widerstandsfähig verpackt sind, werden sie künftig von den Postämtern nicht mehr angenommen oder, wenn sie durch den Briefkasten eingeliefert sind, dem Absender zu- Mehr Sand bereitstellen! Die Erfahrungen aus Luftangriffen auf deutsche Städte lehren ein- deutig, daß noch größere Mengen Wasser und vor allem mehr Sand in den Häusern bereit- gestellt werden müssen. Eine Anordnung des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbefehls- habers der Luftwaffe bestimmt, daß in jedem Haushalt für jeden mittelgroßen Raum minde-— stens zwei Löschsandtüten oder ein entspre— chend großer Behälter mit Löschsand bereit- stehen müssen. Wie darüber hinaus die„Waffe Sand“ möglichst wirksam gestaltet werden kann, lehrt ein Aufsatz in dem neuesten Heft der„Sirene“, der illustrierten Zeitschrift des Reichsluftschutzbundes. Mit dem Ek 1 wurde Feldwebel Paul Günther, Moltkestraße 4, ausgezeichnet. Das EkK II wurde Oberfeldwebel Speyererstraße 28, verliehen. Das Kriegsverdienstkreuz II. Kl. mit Schwertern wurde Obergefreiten Fritz Weidemann verliehen. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Ober- Paul Koch, „leutnant Gustav Laier, Hafenstraße 34. Wir gratulieren. Seinen 386. Geburtstag begeht hneute Stephan Leinberger, Meßplatz 7. „ Vorsicht vor feindlichen Ballonen Der Feind läßt in letzter Zeit kugel- förmige Gummiballons in das Reichs- gebiet einfliegen. Die Ballone haben einen Durchmesser von etwa—3 Metern. An die- sen Ballonen hängen in manchen Fällen Drähte. Andere Ballone tragen Gasfla- schen mit Brandflüssigkeiten etwa in der Größe einer Selterwasserflasche, die nach einer bestimmten Flugzeit selbsttätig abge- worfen werden und bei ihrem Aufschlag Ernte-, Wald- und Hausbrände erzeugen kön- nen. In neuester Zeit hängen an den Bal- lonen auch Säcke mit Holzwolle, die durch eine elektrische Vorrichtung entzündet werden, sobald der Ballon gegen einen Baum oder ein Gebäude treibt. Der Ballon selbst verbrennt dabei mit explosionsartiger Stich- flamme. Die Bevölkerung wird gewarnt, solche Bal- lone zu berühren. Es ist jedoch eine selbst- verständliche Pflicht eines jeden Volksgenos- sen, sobald er einen solchen Ballon treibend sichtet, die Polizei- oder Wehrmachtdienst- stelle zu benachrichtigen, damit der Ballon durch Fachkräfte unschädlich gemacht wer- den kann. Von gelandeten Ballonen sind bis zum Eintreffen der Polizei Unbefugte fernzu- halten. Die Vorschule der deutschen Flieger Als der Reichsmarschall die Luftwaffe schuf, und das Wort aussprach„Das deutsche Volk muß ein Volk von Fliegern werden“, hat er da- mit seélbstverständlich nicht sagen wollen, daß nun jeder den Steuerknüppel in die Hand zu nehmen habe, aber verlangt, daß die Gesamt- heit in Wollen und Wissen die Fliegerei bejaht; dann erst war es möglich, die herauszusuchen, die nach Neigung und Fähigkeit die besten Flie- ger werden konnten. Und als Lehrer konnte der Reichsmarschall keine besseren finden als die alten Kampfflieger des Weltkrieges. Sie waren es, die der Jugend neben ihren Kenntnissen und Fänhigkeiten auch die fruchtbare Begeisterung einflößen!konnten, ohne die kein Flieger wird. Das waren die Grundlagen des Nationalsozia- listischen Fliegerkorps. Und jeder, der durch die Schule dieses Korps gegangen ist, der bei der Luftwaffe dann zur fliegerischen auch die mili- tärische Qualiflkation erworben hat, kehrt nach Ableistung seines Wehrdienstes zum NSFK zu- rück, jetzt freilich als Lehrender, um die junge Tradition weiterzutragen, und um aus der gro- ßen Zahl der flugwilligen Jugend die flugtüch- tigen herauszusuchen, So nur ist Gewähr ge— geben, daß der erhebliche Aufwand, den gerade diese Ausbildung erfordert, auch in entspre- chenden Leistungen seine Früchte trägt. Uber diese Schulungsarbeit hat NSFK-Briga- deführer Arno Kehrberg ein Buch im Ver- lag Bild und Buch Anton Schuhmacher in Ber- lin erscheinen lassen, zu dem der Korpsführer General der Flieger Christiansen ein Geleitwort geschrieben hat. Die systematische Ausbildung der Jugend, angefangen vom Modellbau des Pimpfen über den Segelflug der Flieger-HJ bis zum Motorflug, ist hier geschildert; ein Weg, der die volle Begeisterung des Jungen und sein ganzes Können erfordert. Aber es ist zugleich. auf den ersten Blick vielleicht weniger sichtbar, ein Denkmal des Idealismus, daß sich die NSFK- Männer in ihrer rastlosen, ehrenamtlichen Tä—- tigkeit im regelmäßigen Unterrichtsbetrieb für dere Förderung. rückgegeben. Verdunklungszeit: von 19.50—.00 Uhr Pimpfe und Flieger-HJ selbst setzen. Paul Rie d el Familienanzelge Allen verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß am 3. oktober unerwartet meine liebe Frau und herzensgute Mutter kosc Haberucker geh. Guschwa im Alter von 52 jahren für immer von uns gegangen ist. Mhm.-Neckarau, den 3. Oktober 1942. Friedrichstraße 4. In tiefem Schmer:: adam Haberacker und Sonn Kurt nebst allen Angehörigen. Beerdigung: Dienstag, den 6. oktober, 15 Unr, auf dem Friedhot Neckarau. zuch wir betrauern den Tod einer lieben Arbeitskameradin, die uns Jahr- zehnte treueste Dienste geleistet hat. Betriebsführung und Gefolgschaft der Aktiengesellschatt fur Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff. Amtl. Belonntmachung Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Zahlungsaufforde- rung. Die Beiträge zur Kran-— kenversicherung, zum Reichs- stock für Arbeitseinsatz, zur In- validenversicherung und zur Angestelltenversicherung sind von den Betrieben, die die Bei- träge nach dem wirklichen Ar- beitsverdienst berechnen, am zweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehaltszahlung zu entrich- ten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für September 1942 bis heute noch nicht vorgenommen haben, wer- den aufgefordert, die Beitrags- entrichtung innerhalb einer Wo- che nachzuholen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tage nach Zustellung der Beitragsrech- nung einzuzahlen. Bei Zah- lungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 vH. der rückständigen Schuld erhoben werden. Auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An- ordnung der Zwangsvollstrek- kung. Mannheim, 5. Okt. 1942. Der Vollstreckungsbeamte. Viernheim. Einkellerungsscheine für Speisekartoffeln. Mit den Seifenkarten werden gleichzei- tig die Einkellerungsscheine für Speisekartoffeln ausgegeben. Einkellerungsscheine erhalten nur solche vVerbraucher, die pbeim Erzeuger einkaufen wol- len. Die Ausgabe erfolgt unter Vorlage der Bezugsausweise für Speisekartoffeln, auf denen die Bestellscheine der 42. bis 51. Zu- teilungsperiode entwertet wer- den. Es sind daher die alten und die neuen Bezugsausweise vorzuleegn, wenn eine Vollein- kellerung von 200 kg pro Person gewünscht wird.- Viernheim, 30. September 1942. Der Bür- egrmeister. Viernheilm. Ausgabe der Seifen- karten. Die Seifenkarten und Zusatzseifenkarten werden un- ter Vorlage des Personalaus- weises in der Bezugscheinstelle in folgender Ordnung ausge- geben: Dienstag, den 6. Oktober 1942: -10 Uhr 1- 100 2001-2100] einer zweijährigen Anlernzeit 1001-1100 3001-3100] zu Teilzeichnerinnen ausgebil- 10-12 Uhr 101- 200 2101-2200] det werden. Angeb. erb. unt. 1101-1200 3101-3200] Nr. 196 152uvs an das HB Mhm. 14-17 Uhr 201- 350 2201-2350 Aelt. Kkincderl. Pensionärin zum 1201-1350 3201-3350] Führen eines Haushalts bei ein. Mittwoch, den 7. Oktober 1942: -10 Uhr 351- 450 2351-2450 Hausongestfellte. Zur Führung 1351-1450 3351-3450]l mein. gepfl. Haush. suche ich 10-12 Uhr 451- 550 2451-2550]ß eine gewissenh. Pers.(auch 1451-1555 3451-3550] Frau). Es handelt sich um eine 14-17 Uhr 551- 700 2551-2700] gute, selbst. Stellung bei ein. 1551-1700 3551-3700] berufstät. Ehepaar. Weczera, Donnerstag, den 8. Oktober 1942 -10 Uhr 701- 800 2701-2800 1701-1800 3701-3800] ruh. Haush. sof. ges. Frau Jo- 10-12 Uhr 801- 900 2801-2900] hanna Schneider, Waldpark, 1801-1900 3801-3900] Pfalzplatz 12, III.., Ruf 276 48 14-17 Uhr 901-1000 2901-3000Halb-⸗ od. Gonztagshilte mit 1901-2000 über 3900] Kochkenntn. zu ält. Ehep. ges. Viernheim, den 1. Oktober 1942. Der Bürgermeister. junge Mädchen im Alter von 15 Tagesmädchen od. jg. Frau für bis 16 Jahren, die einen tech- nischen Beruf ergreifen wollen und über zeichnerisches Talent verfügen, können nach Ablei- stung des Pflichtjahres in un—- seren am 1. April 1943 begin- nenden Ausbildungskursen in Beamten ges. Ang. 9772B an HB Bismarckstr. 49 Ludwigsh./ Rh., Augusta-Anlage 26, Hochpart., Ruf 410 63, zwisch. 14-17 Uhr. Offene Stellen Stellengesuche Buchhalter(in), perf.(Rufbuch- haltung) von Textilgroßhandel ges. Angeb. m. Lichtbild, Zeug- nisabschrift., Gehaltswünsche u. Eintrittsmöglichkeit unt. Nr. 23 059vs an das HB Mannheim Flumvorführer(in), Elektriker, zu- verlässig, mögl. für sof. in an- genehme Stellung ges. Film- theaterbetriebe Franz Ade, Weinheim a. d. Bergstr. Stenotypistin, gewandt in Dik- tataufnahme u. Maschinenbe- dienung, für die Abt. Einkauf ges. Baldig. Eintritt erwünscht. Zuschr. unt. 136 134vs an HB Gewandte Stenotyplstin, keine Anfängerin, von Werk der Me- tallindustrie zum baldig. Eintr. gesucht. Angebote erbet. unt. Nr. 136 133uvs an das HB Mhm. Agentin gesucht zur Uebernahme einer Großwäscherei- u. Fär- bereiagentur. Bestehender La- den. Sicherheit erwünscht. Ang. unt. Nr. 23 076vSs an HB Mhm. Suche eine Kraft z. Ausbessern der Wäsche f. 1 Tag in d. Wo. Café Wien, P 7, 22. pelznäherin gesucht. Zuschrift. unt. Nr. 113 080vVR an das HB Zuverl. Hausgehilſin in gepflegt. Haush. per sof. gesucht. Pich- ler, Mannheim, L 14, 11. Haus- u. Kbehenmädchen werd. sof. od. spät. eingestellt von der Odenwaldschule Ob.-Hambach, Post Heppenheim a. d. B. Be⸗ werbung. m. Zeugnisabschrift. erbet. an die Hausdame. pflichtlahrmädchen zu mein. bd. Kind. ges., mögl. nicht berufs- schulpflichtig. Dr. med. Runte, Richard-Wagner-Straße 72. Zuverl. Monatsfrau f. tägl.-ʒ3 Std. g. Waldh., Lang. Schlag 102 Mann sucht ab 15.00 Stelle als Kraftfahrer. Kl. III. K. Becker, Lortzingstr. 1a. Möbl. Zimmer zu verm. Möbl. Zim. Haltestelle Friedrichs- Gut möbl. Zim. Nähe Bahnhof zu brücke zu verm. K 1, 12, 1 Tr. verm. Kl. 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Taglien 19 Uhr, Mlittwoch Ufa-Palcst. Ula-Pulast. ter Felsenstein. Schauburg. Fllmthecter 4 nnnn Aemprg. Erstauttuhruns, 220, .00,.30 Uhr.„So ein Frücht⸗ chen“. Ein Lustspiel, das alle Sorgen vergessen läst, mit Lucie Englisch, Fita Benkhoff, Maria Andergast, Paul Hörbi- ger, Will Dohm, Rudolf Platte, Erich Fiedler, Paul Henckels, Walter Steinbeck u. a. Wochen- schau und Kulturfilm. Jugend- liche über 14 Jahre zugelassen! Heute letzter Tag! .15,.00,.30 Uhr. Ein Drama der Leidenschaft, der Liebe u. des Hasses.„GP“. Ein Karl- Ritter-Film der Ufa mit Laura Solari, Andrews Engelmann, Marina v. Dittmar, Willi Quad- flieg. Vorher: Neueste Wochen- schau. Für Jugendl. nicht erl. Ab morgen in Erst- aufführung!.15,.00,.30 Uhr. Paul Kemp, Margrit Debar in „Ein Windstof“. Ein Tobis- Lustspiel mit Ursula Herkin, Elsa Wagner, Lina Carstens, H. Troxbömker, Josef Dahmen, Ellen Bang.-Spielleitung: Wal- Musik: Friedl Schröder.- Vorher: Neueste Wochenschau und Kulturfilm: „Deutsche Arbeitsstätten“. Für Jugendliche ab 14 Jahr. erlaubt. „ Heute letzter Tag! .45,.00 und.30 Uhr. Die entzückende Tonfilm-Operette „Land der Liebe“ mit Gusti Huber, Albert Matterstock, Valerie von Martens, Wilhelm Bendow, Oskar Sima. Wochen- schau und Kulturfllm. Jugend nicht zugelassen! Schauburg. Morgen endgültig die mit Spannung erwartete Erst- aufführung„Das große Spiel“ mit René Deltgen, Gust. Knuth, Heinz Engelmann, Josef Sieber, Hilde Jansen, Maria Andergast, Lucie Höflich unter Mitwirkung von Spielern der deutschen Nationalmannschaft. Das große Fußball-Endspiel ist in Farben- aufnahmen festgehalten. Ju- gendliche zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. g3,, 0. S9. 115. „Rembrandt“. Ein Terrafilm mit Ewald Balser, Gisela Uhlen, Hertha Feiler. Ein filmisches Ereignis. Neueste Woche.- Ju- gendliche nicht zugelassen! Gloria-Palest Seckenheimerstr. 13 Der große Lacherfolg! Paul Hörbiger und Hans Moser in „Schabernack“ mit Truse Mar- len, Hans Richter, Max Güls- torff, Paul Henckels.- Vorher: Neueste Wochenschau.- Beg.: .50,.00,.30 Uhr. Jug. zugel. Lichtspielheus Möller, Mittelstr.41 Heute letztmals!.35,.45,.45! Brigitte Horney, Mat. Wieman in „Anna Favetti“. Ein Ufa-Film v. Kampf u. Liebe im Engadin Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. dlast-Tageskino, J 1, 6. spielt ab 11 Uhr vorm. Ab morgen in f Abenteuer“ nach eine 7 geht a Roman von Hanns Marschall mit Hermann Speelmans, Dorit Kreysler, Fritz Odemar, Walter Steinbeck.— Neueste Wochen- schau- Kulturflim.- Jugend hat keinen Zutritt!— Beginn der Abendvorstellung.30 Uhr flim- Pleist, Nockerau, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30: „Die Heilige und ihr Narr“. aelbou, Waldhof. Heute zun letzten Male:„Vviolanta“,.0“ und.15 Uhr. Jugendverbot! Freyc, Welchof. Heute tetztmals: „Einer für alle“..00 und 38.15. Jugend hat Zutritt. Thecter Netionahthecter Mannhelm. Am Montag, 5. Okt., Vorst. Nr. 31, Miete G Nr. 3, I. Sondermiete G Nr. 2;„Maß für Maß“. Komödie in 5 Aufzügen(14 Bildern) von William Shakespeare. Anfang 18.30 Uhr. Ende 21.15 Uhr. Veranstaltungen Dbie bDeutscehe Arbeltsfronf.— Fachabt.:„Das Deutsche Hand- werk“. Kreishandwerkerschaft Mannheim.- Aufruf zur Kund- gebung des Handwerks. Am Montag, 5. Oktober 1942, pünkt- lich 17 Uhr findet im Nibelun- gensaal des Rosengartens in Mannheim eine Kundgebung des Handwerks statt, in der der Reichsredner Pg. Lippmann, Berlin, über das Thema„Das Handwerk und seine politische Mission“ sprechen wird. Zu dieser Kundgebung rufe ich das gesamte Handwerk vom Kreise Mannheim auf und erwarte, daß sämtliche Obermeister, Ortshandwerksmeister, Fach- schaftswalter, Betriebsführer, Gesellen, Lehrlinge und son- stige Angestellte des Hand- werks geschlossen erscheinen. Es muß eine Ehrenpflicht jedes Handwerksmeisters sein, diese Kundgebung zu einem wmacht- vollen Bekenntnis zu gestalten, daß das Handwerk gewillt ist, seine ganze Kraft für den Füh- rer u. Endsieg einzusetzen. Es darf daher niemand fehlen. Heil Hitler! Friedrich Stark, Kreis- handwerksmeister.— Mit be— bördlicher Genehmigung sind sämtliche Ladengeschäfte und Betriebe des Handwerks ab 16 Uhr zu schließen. Die Plätze sind bis 16.50 Uhr einzunehmen. Auskunfteien Detektiv Meng jetzt B 6, 2, Mann- heim, Ruf 202 68/ 202 70. Wiederauttührung„Herr obin ge Zu bringen, ist, als wir Verlag u. Mannheim, Fernr.-Sam Erscheinun wöchentl. Anzeigenpr gültig. 25 Erfüllungso Die Rede Feier des E Volk hielt, ern viele Vo tagung nicl Wortlaut: Meine dei genossinnen Im Begin hen wir he Wir können in dem Au: wWir es sons. kann das d- sen durch-. erscheinen, der alten E hen im Kr deutschen v es nur eine beit! Kä. 2 Um End- Wir könn danktag her vor dem de sein Landvc ter Arbeit ę nährung kommene ich hierüber es mir ein Augenblick oben zu d Jahre über gesegnet in Male ein eis ten. 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