enneee varnee meeeee el Der große .45,.00, u. htchen“. Ein Sorgen ver- ncie Englisch, Paul Hör- hm, Rudolf iedler, Paul Steinbeck u. a. 1 Kulturfilm. Jhr. zugelass. „ vorm. 10.45 lung mit dem Expeditions- stirbt“. Eine lischer Erleb- Ernst Udet f Jashornjagd- zufnahmen senschlangen, ten, Giraffen, Jeier, Hyänen ann.- Im Bei- Wochenschau. assen! .45,.00,.30 56*. Ein hei- n. Paul Kemp, sula Herking, Carstens u. à. Wochenschau Deutsche Ar- r Jugendliche Ibt. nden Sonntag »Frühvorstel- gesprogramm orher Neueste 4 Kulturfilm. Jhr. erlaubt. ilm, der alle )0 u..30 Uhr. 1“ mit René Knuth, Heinz Sieber, Hilde dergast, Lucie roße Fußball- darbenaufnah- Wochenschau endl. zugelass. 2, Ruf 52772. .40, So..101 ans Stüwe in eie“. Ein gro- ler Ufa-Film! gdl. nicht zus. enheimerstr.13 ig!„Schaber- örbiger, Hans len u. a. Vor- renschau. Beg. endl. zugelass. nheimerstr. 13 Zamstag: Das Wwerk„Ver- lied unbeirr- J 1, 6, spielt ittags.„Herr enteuer“ nach 1 Hanns Mar- dramatische iebe u. echter Hauptrollen: HDorit Kreys- inbeck,, Fritz ste. Wochen⸗ lim.- Jugend itt!- Beginn 10,.25- Wo— .25,.40,.55 z.20 Uhr! er, Mittelstr.41 Ein Lied der Charles Kull- og, F. Kampers Zdl. sind zugel. .451 So..251 eu, Friedrich- .15 und.30 eu, Friedrich- z.00 u. Sonn- chenvorstellg. ater“. Kinder: . 20 Pfg. mehr . Ruf 4382 76. ide Tage:.10 in mit Haupt- Anschließend chau. — Freitag bis .35, 80.80 ginn mit dem lerz der Köni- imph und Ab- on Schottland. er, Willy Bir- rhöfer u. a. m. ueste Wochen- .30 Uhr: Ju- Gewehr über“ .00 und.45. ig:„Varieté“. der romanti- Artisten mit nnabella und Jugendverbot. 00 u..45 Uhr. : Willy Birgel, illy Fritsch in eh packenden Rosen“.- Ju- en zugelassen. lh.-Feudenhm. ließl. Montag: Großvater“. n Zutritt. Wo- .00,.30 Uhr Kätfertal. Ab atag:„Kleine gover, Johan- ritz Odemar, ustav Waldau. Vochent..00 .80 f. U..30 Uh. .30 Uhr. Ju- ahre zugelass. deee eeeee ue E.., Zweig⸗ ken-Mannheim vanderung am ber 1942, nach irdichannichts mbertskreuz- rt.21 Uhr m. platzz. reheeneeee e enen eu ee en Wmnonenhnhen Rrmop ntonaneevneuhhe n. rot. Leder- Str his auf d. Kreis- Mhm., N3. Verlag u. Schriftleitunz Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fiakenkr NS-TAGESZEITUNG FfUR. Samstog- Ausgabe 12. Jahrgong * V zbonner MANNHEIM U. NoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfs. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 280 Indien wariel aui seine Beireier“ Ein englischies Eingeständnis/ Das Unterhaus billigt Amerys Indienpolitik Neue Strohmänner im Irak (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 9. Oktober. Die politischen Geschehnisse, die am Frei- tag im Vordergrund des Interesses standen, waren die Vorgänge um Indien und den Irak. Das englische Unterhaus hat durch eine Ab- stimmung 260 gegen 17 die Indienpolitik der Churchill-Regierung, für die Indienminister Amery und schließlich der stellvertretende Ministerpräsident Attlee gesprochen hatten, gebilligt. Damit ist der Terror in Indien, dem nach Amerys eigenen Angaben rund 3000 Inder zum Opfer fielen, 846 Inder wurden ge- tötet und 2024 schwer verwundet, von den Vertretern des englischen Volkes gutgeheißen. Aber wie Amery zugestehen mußte, ist da- mit England noch nicht am Ende der Schwie- rigkeiten. Es kann sich vorläufig nur halten durch ein immer brutaleres Betonen des eng- lischen Machtstandpunktes. Inzwischen wer— den natürlich die Versuche fortgesetzt, die gefangengesetzten führenden Männer der Kongreßpartei Gandhi und Nehru zu einer Anderung ihrer Haltung zu bewegen. Die Aussichten dafür sind heute aber nicht größer als gestern, obwohl, wie es in einer Meldung aus Bangkok heißt, der Vizekönig von Indien aus London den Befehl erhalten haben soll, auf jede Möglichkeit einzugehen, um mit der panindischen Kongreßpartei eine Einigung zu erzielen. Nachdem das Unter- haus den Standpunkt der englischen Regie- rung, die vom indischen Volk geforderte frei- heitliche Verfassung auch weiterhin zu ver- weigern, seiſe Zustimmung erteilt hat, kön- nen alle Versuche, Gandhi und Nehru um- zustimmen, nur Spiegelfechtereien bleiben. Es bleibt bei der von Attlee formulierten Methode:„England schützt die Minoritäten ir kämpten“ n Wo„ Englan waltigt die Majorität, um durch Teilen zu herrschen. Den britischen Gewaltstandpunkt faßte Attlee in den Satz:„Vor allem muß Ruhe und Ordnung herrschen“. Daß aber selbst die Minoritäten, auf die sich Herr Attlee beruft, sich für ihre briti- schen Beschützer bedanken, dafür liegt ein interessantes Zeugnis sogar aus englischem Munde vor. Wie die englische Wochenzeit- schrift„News Statesman and Nation“ schreibt, sei Churchill auf dessen Behaup- tung, neunzig Millionen indische Moslems lehnten die Forderung der Kongreßpartei ab, eine„dramatische Antwort“ von seiten der Moslems zuteil geworden. Aus Protest näm- lich gegen die Ausführungen Churchills habe der Moslem-Premierminister des indischen Staates, Sind Khan Bahadur Aallahbaksh, sein Amt niedergelegt. In einer Erklärung, die er vorher an die Adresse Churchills ab- gab, habe er zum Ausdruck gebracht, daß die britische Regierung wieder einmal durch ih- ren Premierminister die in Indien allgemein verbreitete Ansicht bestätigen ließ, wonach Großbritannien zu keinem Zeitpunkt wirk- lich bereit sei, auf eine Machtposition zu ver- — zichten, die es einmal besitze. Auch die Mos- lin Indiens forderten die sofortige Be-— freiung des Landes von der britischen Herr- schaft und hilligten in keiner Weise die von den Engländern der Kongreßpartei gegenüber angewandten Methoden der Unterdrückung. In Indien stehe eine Katastrophe bevor, wenn England sich nicht bald dazu aufraffe, den indischen Forderungen Gehör zu schenken. Das indische Volk, das sich aus eigener Kraft nicht freimachen kann, wartet, je länger das britische Terrorregime an-— dauert, auf seine Befreier. Ahnlich entwickelt sich allmählich auch die Lage im Nahen Osten, im Iran und Irak. Das neue Kabinett, das Nuri Said im Irak gebildet hat, ist noch deutlicher eine Marionettenregierung unter englischer Auf- sicht, als die vorangegangene. Wie schwierig es inzwischen Nuri Pascha wird, selbst aus der dritten Garnitur der regierungsfähigen Schicht des Irak noch Mitarbeiter zu finden, zeigt die Tatsache, daß er außer der Minister- präsidentschaft auch die Landesverteidigung und das Innenministerium übernehmen mußte. Zur Krise der Regierung in Bagdad heben die dem irakischen Ministerpräsidenten Ra- schid Ali el Ghailani nahestehenden römi- schen irakischen Kreisen hervor, daß das Ka- binett Nuri Said sich seit seiner Einsetzung durch die Engländer am 10. Oktober 1941 in einem ständigen Zustand der Auflösung und Krisis befindet. Es wird daran erinnert, daß dieses Ministerium schon am 20. Februar die- ses Jahres eine vollständige Auflösung erfuhr und seither nie aufgehört hat, teilweise per- sonelle Veränderungen zu erleben. Die Gründe dafür liegen, erklärt man in römi- schen irakischen Kreisen, in der zunehmen- den Feindseligkeit der Bevölkerung von Irak, besonders aber des irakischen Heeres gegen England und gegen die Strohmännerregie- rung Nuri Said. Der Krieg als geisliges Problem Das deutsche Dichtertreffen 1942 in Weimar/ Dwinger und Ehmer sprachen Weimar, 9. Okt.(Eig. Dienst.) Das diesjährige deutsche Dichtertreffen in Weimar gestaltete sich durch die Anwesen- heit von über 200 Vertretern des Schrifttums aus 16 verbündeten und befreundeten Län- dern Europas zu einem kulturellen Er- eignis von besonderer Bedeutung. Neben den deutschen und ausländischen Dichtern nahmen an dem Treffen in Weimar auch zahl- reiche Mitglieder der europäischen Schrift- stellervereinigung teil, die ihren Sitz in Wei- mar hat und die durch ihre Vizepräsidenten ee eee und Koskeniemi Cinnland) * schen Güste dure ster der Stadt Weimar das Dichtertreffen 18 mit einer durch verschiedene Referate bedeu- tender Gegenwartsdichter gekennzeichneten Arbeitstagung seinen Auftakt. Ministerialdiri- gent Hägert Gerlin) überbrachte den Ta- gungsteilnehmern die Grüße des Reichsmini- sters Dr. Goebbels und würdigte die Be- deutung des Dichtertreffens für den kultu- rellen Neuaufbau Europas, bei dem die gemeinsame Arbeit an der Lösung der großen Aufgaben des Krieges für alle geistes- schaffenden Menschen Europas im Vorder- grund zu stehen habe. In einer hochbedeut- samen Rede nahm dann Erich Edwin Dwinger Stellung zu dem Thema„Der Bolschewismus als Bedrohung der Weltkul- tur“. In geschichtlichen Gedankengängen wies Dwinger überzeugend nach, daß weder die Kunst noch geistige Werke überhaupt die Kraft besitzen konnten, die Teufelsmacht des Bolschewismus zu besiegen oder auch nur aufzuhalten. Ein liberales und schließlich bol- schewisiertes Schrifttum förderte die Ent- wicklung der Plutokratie, des Bolschewismus und seines Wegbereiters, des Amerikanismus. Der Widerspruch der„Geistigen“ half nichts. Sondern die Wende war allein mög- lich durch den Aufbruch der jungen europäi- schen Völker unter Führung Adolf Hitlers und Mussolinis. Der gegenwärtige Krieg wird mit der Niederringung der zerstörenden Mächte und der Auferstehung Europas aus der Kraft seiner schöpferischen Menschen enden. Als zweiter Redner sprach der Frontdich- ter Wilhelm Bhmer über die schöpferischen Wirkungen des Krieges. Die Darlegungen Ehmers gipfelten in der Erkenntnis, daß der Krieg für uns Deutsche schon immer eine ng gewesen sei Läut von soldatischem Geist bestimmte lung des Fragenkreises„Bericht und Di. tung im Krieg“. Schumann forderte, daß der Dichter den Krieg nicht betrachtend, son- dern handelnd als Soldat erleben müsse. Georg von der Vring referierte über das„Einfache in der Dichtung“. In einer besonderen Feierstunde ver- einigten sich dann die Gäste anläßlich des achtzigsten Geburtstages des in Weimar le- benden Dichters. und Literarhistorikers Adolf Bartels. Ministerialdirigent Haegert als Leiter der Abteilung Schrifttum im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda schilderte die Persönlichkeit die- ses treuen Gefolgsmannes des Führers und Würdigte die geistige Kraft des verdienten, bereits mit höchsten Auszeichnungen geehr- ten Vorkämpfers für die Beseitigung des Ju- dentums in Leben und Kultur des deutschen Volkes. Ministerialdirigent Haegert verkün- digte anläßlich des achtzigsten Geburtstages Bartels die Errichtung einer Adolf-Bartels- Stiktung, durch die jährlich 20 000 Reichs- mark zur Fortsetzung des wichtigen Werkes von Bartels an deutsche Autoren bereitge- stellt werden. ber Hiegerheld von Sialingrad schildert eine Eindrücte Im Osten, 9. Okt. EMB-Funk.) Ma jor Hermann Graf, der Fliegerheld von Stalingrad und erfolgreichste Jagdflieger in der Geschichte des Luftkrieges, hat soeben aus der Hand des Führers das Eichen- laub mit Schwertern und Brillanten zum Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes erhalten. Er trägt jetzt als fünfter deutscher Soldat und zugleich als fünfter Jagdflieger der Luft- waffe diese höchste deutsche Tapferkeitsaus- zeichnung, die vor ihm nur Mölders, Galland, Gollob und Marseille verliehen wurde. Der Führer hat sich eingehend von Major Graf über seine Erfahrungen im Verlauf seiner einzigartigen Erfolgslaufbahn als Jagdflies er berichten lassen. Graf steht, so meldet ein Sonderberichter- statter aus dem Osten, noch ganz unter dem Eindruck dieses Erlebnisses seiner Begegnung mit dem Führer, dem er nun schon ein zwei- tes Mal gegenüberstand. Das erste Mal ge- schah es im Mai dieses Jahres, als der Führer inm das Eichenlaub und die Schwerter zum Eichenlaub überreichte. In zwangloser Unterhaltung erzählt Major Graf aus seinem Fliegerleben. Graf kommt unmittelbar von der Front von Stalingrad, wo er vor wenigen Tagen seinen 202. Luftsieg er- rang. Der Himmel über dem Schlachtfeld die- ser hart umkämpften Millionenstadt an der Wolga war der Schauplatz seiner grö Bten Erfolge. Hier hat er in der kurzen Zeit von vier Wochen mit seinem 127. bis 202. Luftsieg 75 Sowietflugzeuge abgeschossen und sich da- mit auch im Raum von Stalingrad als der er- folgreichste Jagdflieger erwiesen. Vorher war er u. a. in den Kampfabschnitten von Rostow, Armavir, Maikop usw. eingesetzt. Mit seiner Versetzung an die Front von Stalingrad aber begann seine große Erfolgsserie und für die sowjetischen Flieger zugleich das Massenster- ben ihrer Bomber und Jagdmaschinen aller Muster. Nach der Schilderung von Major Graf ist die Aktivität der sowjetischen Luftwaffe bei Stalingrad in der letzten Zeit stark zu- rückgegangen, was ohne Zweifel der deut- schen Luftüberlegenheit in diesem Gebiet zu- zuschreiben ist. Unsere Jagdflieger hatten in diesem Frontabschnitt serienweise Erfolge. An ihrer Spitze stand natürlich Major Graf, in dessen Staffel sich übrigens noch mehrere Ritterkreuzträger mit Abschußziffern zwi— schen 60 und 80 Flugzeugen befinden. Die Schilderungen eines Luftkampfes aus dem Munde von Major Graf läßt erkennen. mit welch draufgängerischem Schneid, aber auch mit welcher Umsicht und eiskalter Ober- legenheit er seine Opfer aus den Rudeln der feindlichen Schwärme herausholt, Kampf zwingt und dank seines überragenden Könnens durch einige Feuerstöße seiner Bord- waffen erledigt. Das hört sich im Gespräch sehr einfach an, aber welch eine eiserne Kampfentschlossenheit und stete Einsatzbe- reitschaft gehören dazu, immer wieder aufs Neue aufzusteigen und den Gegner im Kampf Flugzeug gegen Flugzeug, Mann gegen Mann, zu vernichten. Die feindlichen MG- und Ge⸗ schoßgarben sind oft genug dicht bei Hermann Graf vorbeigesaust und manches Mal hat er Treffer über Treffer in seiner Maschine ge- v 8 sie zum Major Hermann Graf erhielt vom Führer die Brillanten überreicht 4 habt, aber bisher hat er noch jedes Mal seine brave Me 109 nach Hause bringen können. Major Graf brauchte— und das ist bei der Zahl seiner Kämpfe, die natürlich die der Ab- schüsse um ein Vielfaches übersteigt, gewiß auch etwas Einmaliges— noch nicht ein ein- ziges Mal„auszusteigen“. Von den Kameraden von Major Graf wissen wir, daß er gleich- zeitig ihr bester Lehrmeister ist. Er hat ihnen die Kniffe eines guten Jagdfliegers beige- bracht, hat ihnen dabei auch selbst viele Ab- schüsse überlasseen und sich manches Mal darauf beschränkt, ihnen durch den Funk An- weisungen für den Abschuß ihrer Gegner zu geben. 3 Hermann Graf hat sich von frühester Ju- gend an mit Haut und Haar der Fliegerei verschrieben, und der fast Dreißigjährige schildert in unverfälschtem Schwäbisch mit Begeisterung, wie er schon als Junge Flug- zeugmodelle anfertigte. Bald macht er sich als Segelflieger einen Namen. Jede freie Mi- nute, die sein Beruf als Standesbeamter in seinem kleinen Heimatort Engen bei Kon- stanz am Bodensee ihm ließ, nutzte er aus, um sich im Fliegen zu vervollkommnen. Ja, er verzichtete sogar auf die ihm zustehenden achtzehn Tage Urlaub im Jahr und ließ sich dafür 36mal je Woche einen halben Tag frei geben, um in dieser Zeit an bestimmten Flug- kursen und Ubungen teilnehmen zu können. Den Kriegsausbruch erlebte er als Feldwebel und Flugzeugführer in dem gleichen Ge⸗ schwader, in dem Mölders damals Staffel- kapitän war. Hohe rumänische Auszeichnun- gen erinnern daran, daß er später lange Zeit als Fludehrer in Rumänien tätig war. schaft, 2. einen schnellen Raumgewinn, der ge- Mennheim, 10. Oktober 1942 Herren der Situation Mannheim, 10. Oktober. Wir haben in letzter Zeit vier sehr wich- tige Reden gehört, vom Führer selbst, von Göring, von Dr. Goebbels und von Ribbentrob. Diese vier Reden ergänzten sich in glücklicher Weise bis in Einzelheiten hinein, sie gehen aber auch gleichzeitig von einer gemeinsamen Grundlage aus, die sich aufzufinden lohnt. Nicht alle Hörer oder Leser der vier Reden werden zu deren tieferen Zusammenhängen hinabgestiegen sein, schon weil in diesen Re- den an der Oberfläche so viel Interessantes und auch„Nahrhaftes“ geboten wurde, daß die Versuchung nahelag, sich damit völlig Zzu begnügen. Die Häufung dieser Staatsmännerreden ist mit Recht aufgefallen und hat ja auch ihren besonderen Sinn. Sie markiert äußerlich sicht- bar einen entscheidenden Wende⸗ punkt in der Kriegsentwicklung, der eben in den Reden selbst als Kern der Mitteilun- gen enthalten war: Daß nämlich die letzten entscheidenden Faktoren endgültig für die Seite der Dreierpaktmächte gesichert seien. Die Führerrede hat das im— beinahe kann man sagen schon gewohnten— ganz großen visionären Linienzug getan, Dr. Goebbels deckte die im engeren Sinne soziale und so- zialistische Seite der Kriegsexistenz auf unter dem schönen Sammelbegriff einer„Phalanx der helfenden Hände“, der Reichsaußenmini- ster hat eine klare Rechnung mit eindrucks- vollen Zahlen aufgemacht und der Reichs- marschall erbrachte dafür gewissermaßen die gut verdaulichen Beweise nach jeder Rich- tung. Wir erfuhren also vor allem, daß mit dem bis jetzt eroberten Raum im Osten die Zeit endgültig auf unserer Seite mitarbeiten muß. Der Zeitfaktor war von Anfang an unse- rer Gegner stärkster Trumpf und größte laute und stille Hoffnung. Und wir können es jetzt ruhig zugeben, bis zu einem gewissen Grade, d. h. rein rechnerisch gesehen, hatten sie für diese Hoffnung schon ihre Gründe. Es war ja klar, daß sich Europa auf längere Zeit nicht selbst ernähren konnte, sonst hätte es im ieden ingeführt. Die Wirkung : 1. eine große Vorratswirt- eignet war, Europa rohstoff- und ernährungs- mäßig aut ar k zu machen. Die Reserven hat- ten wir bei Kriegsbeginn, es kam nur darauf an, mit ihnen rechtzeitig den An- schluß an den Raumgewinn unserer Kriegs- erfolge zu finden. Und daß das voll ge- glückt ist, haben uns nun eben diese vier Reden der letzten Tage in verschiedener Weise deutlich gemacht. Es war ein ganz neuer Ton in diesen Reden— so schrieben ausländische Blätter etwa—, die deutschen Redner haben zum ersten Male sehr betont nicht mehr als Habenichtse, sondern als Be- sitzende gesprochen. Das Blatt hat sich ge- wendet, in Ostasien und in Europal Jeder kann heute ausrechnen, auf welcher Seite die meisten Menschenmillionen, die ent- scheidenden fruchtbaren Gebiete und Roh- stoffquellen und die größten Facharbeiterzah- len vorhanden sind. Diese Rechnung beschäf- tigt die forschenden Geister überall schon lange bei ihrer Antwortsuche auf die Gret- chenfrage: Wie werden sich unsere Siege eigentlich auf die Kriegslänge auswirken? Die Rechnung, die der Reichsaußenminister auf- gemacht hat, besitzt aber vor allen privaten Berechnungen den Vorzug, authentisch zu sein. Unsere„Glaubensrechnung“ bei Anfang die- ses Krieges ist aufgegangen: Wir konnten tat- sächlich gerade in der Zeitspanne, die unsere Rohstoff- und Nahrungsreserve erlaubte, eine Raumgrundlage sichern und organisieren, die gewissermaßen ein weiteres Aushalten ohne Reserven gestattet! Womit natürlich nicht gesagt sein soll, daß wir keine Reserven mehr hätten! Weil wir aber militärisch Uund wirtschaftlich-organisatorisch vor den erst später angelaufenen Feindmächten so- wieso einen anerkannt großen Vorsprung haben, sind unsere Siegeschancen von einer anfänglichen Glaubensangelegenheit zu einer vernunftgemägen Rechenangelegenheit ge- Worden, in der die meisten und wichtigsten Größen bekannt sind und deshalb die wenigen Unbekannten verhältnismäßig leicht gefunden werden können. Oder mit anderen Worten, das Glauben ist leichter geworden. Unsere Gegner müssen es zum Teil schon selber zugeben, daß die Stellung der Dreier- paktmächte nach jeder Richtung hin unan- greifbar zu werden beginnt und daß es des- halb höchste Zeit wäre, etwas dagegen zu unternehmen. Sie sehen, daß wir nun über die drei Faktoren: Raum, Zeit und militäri- sche Kraft verfügen und daher, wie Ribben- trop es treffend ausdrückte, KHerren der Situation sind und bleiben. Die erreichte Stabilisierung unserer Stellung kann sich je nachdem in eine nicht mehr zu erschütternde Defensivstellung oder in eine neue offensive Stoßkraft von nie geahnter Heftigkeit um-⸗ setzen. Es kann vielleicht auch eine Kombi- nation von beiden Möglichkeiten in Erschei- nunz treten. Das sind Dinge der Führung des Reiches, die zweifellos so entscheiden wird, daß die wirksamste Abkürzung der noch zu durchschreitenden Kriegsdauer dabei her- auskommen dürfte. Für uns ist jedenfalls mit der erzielten Raumausweitung das fundamen- tale Kriegsziel erreicht, wir organisieren nun den Auf- und Ausbau von der Wolga bis zur Atlantikküste mit der ganzen Freude, uns Deutschen der Aufbau und das Ordnen schon immer bereitet hat. Daß wir dabei im- mer stärker werden, ist nicht zu verhindern. Worauf hoffen also die andern noch? Auf die zweite Front? Hier tun die-Boote ihr übriges, und darüber hinaus scheint ein ernst- hafter Angriffsversuch auf Europa den andern erst möglich zu sein, wenn wir im Osten so0- weit sind, die entscheidenden Kräfte abziehen zu können. Vorausgesetzt, überhaupt helfen wollen. Der andern Hoffnung auf Zermurbung unserer inneren Durchhaltekraft ist zunichte gemacht eben durch die Gewinnung der materiellen Durchhaltemöglichkeit. Im Grunde genommen leben die Volksmassen unserer Feindländer auch heute immer noch von der IIllusion, daß die Zeit auf ihrer Seite stehe: Nur noch etwas mehr Vorbereitung, nur die Amerikaner erst vollends anlaufen lassen und gleichzeitig die Achsenmächte sich im Osten erschöpfen und Womöglich verbluten lassen, und dann. Die propagandistischen Bemühungen unserer Geg- ner werden es auch wohl zustandebringen, vorerst die Meinung aufrecht zu erhalten, daß der General Zeit nach wie vor auf ihrer Seite stehe. Aber das kann nicht mehr lange vorhal- ten, dann wird sich die richtige Erkenntnis allgemein recht spürbar durchsetzen und dann dürfte drüben ein Erwachen aus den Wunsch- träumen einsetzen, das erschütternd sein wird. Darauf können wir ruhig warten. Natürlich kann dieser Entwicklung nach- geholfen werden. So etwa durch einen japanischen Angriff auf Indien, von dem in- teressanterweise der Reichsaußenminister in seiner Rede gesprochen hat, oder durch Kon- zentrierung unserer Aufmerksamkeit auf das „Flugzeugmutterschiff England“, dureh die zu- nehmende Verschärfung des-Boot-Krieges und durch andere militärischen Operationen. Wenn der Führer das in jeder Richtung hochbedeutsame Wort gesprochen hat, daß diesen Krieg kein bürgerlicher Staat über- leben werde, und wenn Ribbentrop von der Rachsucht und dem bösen Gewissen der an- dern sprach und erklärte, die enttäuschten und betrogenen Völker würden eines Tages nach unserer Uberzeugung das Strafgericht an ihren Regierungen schon selbst vollziehen, dann spricht daraus nicht nur die allgemeine Erfahrung, daß ja eine äußere Niederlage sich meist in eine innere Revolution umsetzt, son- dern hier wird die Gewißheit und Erkenntnis ausgesprochen, daß unsere Gegner alle, viel- leicht sogar die Sowiets mit eingeschlossen, ihre große soziale Umwälzung noch zu erleben haben werden. Und diese wird ausgelöst wer- den durch die in den ersten drei Kriegsjahren schon eingeleitete gewaltige Erschütterung eines Zusammenbruchs der Macht ihres bis- herigen Weltbildes und Herrschaftssystems. Mit anderen Worten: auch die Hoffnung auf den inneren Zerfall, die die anderen gerade- Zzu gepachtet zu haben glaubten, ist in Wirk- lichkeit ganz stark auf unserer Seite! Fritz Braun Neue deutsche Reichsschulen 5 In Gegenwart der zuständigen Minister- präsidenten Morgenthaler und Marschler hat der Inspektor der nationalsozialistischen Er- ziehungsanstalten und der deutschen Heim- schulen in Künzelsau(Württemberg) und Wickersdorf(Thüringen) eine Reihe von württembergischen und thüringischen Insti- tuten zu deutschen Heimschulen erklärt. Es sind nationalsozialistische Gemeinschafts-Er- ziehungsstätten für die deutsche Jugend, die unabhängig vom örtlichen Schulbedürfnis eingerichtet werden. Sie sind vor allem auch zur erzieherischen Betreuung der Jungen und Mädchen bestimmt, zu deren Erziehung das Elternhaus nicht voll in der Lage ist. Bevor- zugt aufgenommen werden Kinder von Ge— fallenen, Kinder aus Orten, die durch Luft- angriffe schwer betroffen wurden oder deren Väter als Hoheitsträger der Partei, Beamte oder Wehrmachtsangehörige in den neu ge- wonnenen Gebieten eingesetzt sind oder ihren Wohnsitz öfters wechseln müssen, Kinder, de- ren Eltern sich im Auslande aufhalten und Kinder aus Orten, in denen hinreichend Er- ziehungseinrichtungen fehlen. Die staatlichen deutschen Heimschulen wol- len durch einheitliche Führung und Aus- richtung ihrer Erziehungsarbeit als neue Stätten der Gemeinschaftserziehung ihren Beitrag zur Erziehung elner neuen deutschen Jugend leisten. Auskünfte erteilt die Inspek- tion der deutschen Heimschulen, Berlin-Gru- newald, Königsallee 11. —————— Großadmiral Raeder an Riccardi und Grossi. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Groß- admiral Raeder, übermittelte anläßlich der Ver- senkung eines amerikanischen Schlachtschiffes der Mississippi-Klasse an den Unterstaatssekre- tär der Königlich Italienischen Marine, Admiral Riccardi, und an Kapitänleutnant Grossi Glück- wunschtelegramme. die dag sie Stalin Berlin, 9. Okt. GB-Tunl) — her gul organisierie Auisiand in Indien Neues Blutbad in Madras und Bengalore/ Interessante Feststellungen der indischen Liga Berlin, 9. Okt.(Eig. Dienst.) Die nunmehr abgeschlossene Debatte im englischen Unterhaus über die indische Frage, die mit der Genehmigung der bisherigen Terrorpolitik endete, die Amery mit den Wor- ten charakterisierte, es würe dies die einzig wirksame Methode, hat in Indien selbst das denkbar größte Echo gefunden. Hatte es bis- her doch noch immer Kreise gegeben, die an die Möglichkeit eines friedlichen Ausgleiches glauben wollten, so ist man nunmehr in allen Lagern überzeugt, daß einzig und allein der schon in allen Teilen des Landes aufflam- mende Aufstand die Lösung und Befreiung vom britischen Joch bringen können. Die englischen Behörden in Indien haben die Un- terhausdebatte als einen Freibrief ihrer Ge- waltpolitik aufgefaßt und sofort nach An- nahme des vVertrauensvotums im Unterhaus ein neues schweres Blutbad in Ma-⸗ dras angerichtet. Polizei feuerte in eine Menge von 2000 Indern, die für die Freilas- sung der verhafteten Nationalisten demon- strierte, Die Zahl der Todesopfer soll außer- ordentlich hoch sein. Die Erregung der Be- völkerung machte sich noch in der ganzen Nacht zum Freitag in großen Demonstratio- nen Luft. Große Massen der Bevölkerung zogen durch die Straßen und stürzten sich auf jeden Engländer, der sich blicken ließ. der Verkehr unterbrochen, Zu blutigen Zusammenstößen kam es, wie Stekani aus Bangkok meldet, in dem seit Kriegsausbruch zu einem der größten süd- indischen Industriezentren gewordenen Ben- galore. Die britische Polizei schoß auf die indischen Arbeiter, die gegen die Polizei einen wahren Regen kleiner selbst herge- richteter Bomben warf. Auf beiden Seiten gab es etwa 100 Tote und sehr viele Ver- wundete. Bei der Eisenbahnstation Patna wurde da eine Bombe von starker Sprengwirkung die Blockstelle zum Einsturz hrachte, mehrere Lokomotiven und zahlreiche Eisenbahnwagen zerstörte und auf mehrere hundert Meter die Schienen aufriſ. Kurz vor der Station Orissa hielten Inder einen Zug an, zwangen die Reisenden zum Aussteigen und steckten den Zug in Brand. In Kalkutta wurde infolge eines Zu- sammenstoßes zwischen Polizei und Demon-— stranten die Arbeit in allen Fabriken ein- gestellt. Der Bahnhof wurde von einer Menge von Manifestanten gestürmt, die die Direk- tionsbüros zerstörten und die Abfahrt der Züge verhinderten. Ein englisches Flugzeug, das in der Nähe von Kalkutta auf niedrige Höhe herabging, wurde durch Gewehrschüsse Unsere Anlwort auf die brilischen Ausilüdiie 107 britische Offlziere, 1629 Unterofflziere und Mannschaften in Fesseln gelegt Aus dem Führerhauptquartier, 9. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: N Im Kaukasusgebiet kämpften sich die Angriffstruppen vor und nahmen in er- bitterten Waldkämpfen weitere Höhenzüge. An der Donfront wiesen rumänische und italienische Truppen Vorstöße des Fein- des ab. Im mittleren Frontabschnitt wurden bei erfolgreichen Stoßtruppunter- nehmen zahlreiche Bunker und Kampf- stände mit ihren Besatzungen vernichtet und eine Anzahl Gefangener eingebracht. Südostwärts des Jlmensees haben die Truppen des Heeres, der Waffen-y und Luftwaffenfeldeinheiten, hervorragend unter- stützt durch fliegende Verbände der Luft- waffe, in mehrtügigen harten Angriffskämp- fen einen wichtigen Geländeabschnitt gewon- nen und hierbei fünf sowietische Divisionen und zwei Schützenbrigaden zerschlagen bzw. vernichtet. Seit dem 27. September wurden 3288 Gefangene eingebracht, 13 Panzer, 108 Geschütze, 400 Maschinengewehre, 12 Granat- werfer und zahlreiche sonstige Infanterie- wafken erbeutet oder vernichtet. Unberück- der Zomzeis mehr als uas 1 fangenenzahl. Nach einem wirkungslosen Tages-Störan- griff eines britischen Flugzeuges auf saar- pfälzisches Gebiet flogen in der vergangenen Nacht einzelne feindliche Flugzeuge in die Deutsche Bucht ein. Eines von ihnen wurde abgeschossen. Ein weiterer Bomber wurde bei einem Vorstoß gegen die westfranzö- siche Küste zum Absturz gebracht. In den lassen. Morgenstunden des heutigen Tages über- flogen einige feindliche Flugzeuge westdeut- sches Gebiet. In geringer Anzahl abgewor- fene Sprengbomben verursachten keine Schäden. 2————— sichtigt der sonstigen hohen——— Licht gefesselt wurden Feldgelsiliche, Auf die Bekanntmachung des Oberkom- mandos der Wehrmacht vom 7. Oktober 1942, in der Gegenmaßnahmen gegen die Fesselung deutscher Kriegsgefangener am Strande von Dieppe und auf der Insel Sercol, angekündigt waren, hat die britische Regierung nur Ausflüchte gebraucht, sich auf die Aussagen deutscher Kriegsgefangener be- rufen, die nicht gefesselt waren, und erklärt, die sie die Fesselung von Kriegsgefangenen, die auf dem Schlachtfelde gemacht wurden, nicht gutheißt und nicht gutheißen wird. Auf die Tatsache, daß trotz der früheren und der jetzigen scheinheiligen Erklärung des britischen Kriegsministeriums deutsche Kriegsgefangene in roher Weise gefesselt wurden, ist die britische Regierung nicht ein- gegangen. Daher wurden am 3. Oktober 12 Unr 107 britische Offlziere und 1269 bri- tische Unteroffiziere und Mannschaften, die bei Dieppe gefangengenommen wurden, nach Bekanntgabe des Grundes in Fesseln gelegt. Sani- 55 Am 3. Oktober abends hat das britische Kriegsministerium verkündet, daß es ab 10. Oktober mittags die gleiche Anzahl deutscher Kriegsgefangener in Handschellen und Ket- ten legen wird. Wenn das geschieht, wird das Oberkommando der Wehrmacht vom 4 5 zur Landung gezwungen, da der Flugzeug- kführer verwundet worden war. Dieser Auftakt zu einem neuen verschärf⸗ ten Kurs gegen die Inder hat die indische Liga zu einer Erklärung veranlaßt, in der der feste Entschluß der indischen Freiheitskämp- fer bekundet wird, den Aufstand in im- mer größerem Rahmen weiter zuführen. In diesem Aufruf heißt es:„Seit die Frei- heitsbewegung vor zwei Monaten begann, wurden die Briten in Indien in Panik und schwerste Verwirrung versetzt. Die britischen Truppen und Polizisten stehen vor wachsen- den Schwierigkeiten, der Krises Herr zu wer- den. Vielerorts ist die britische Autorität bereits zusammengebrochen. Das britischs Prestige in Indien gehört bereits der Vergan- genheit an. Die Revolutionäre verfügen über ein eigenes Verbindungssystem, ein eigenes Nachrichtenkorps, einen eigenen Geheim- dienst und viele Fachleute für strategische Fragen. Als die Bewegung begann, konnte man befürchten, daß ihr angesichts der furchtbaren englischen Unterdrückungs- Methoden bald- das Ende bereitet würde. Jetzt ist jedoch erwiesen, daß sie so gut organisiert und so tief im Volke ver- wurzelt ist, daß sie nicht mehr ausgelöscht werden kann.“ Selbst in den UsA findet der neue Kurs schwere Bedenken. So richtet der„New Vork Daily Mail“ einen heftigen Angriff gegen die englische Indienpolitik und verurteilt schärf- stens das Verhalten der konservativen Unter- hausabgeordneten, die bei den Berichten über die Beschieſſung indischer Volksmassen mit Maschinengewehren Beifall klatsch-— ten. Man müsse damit rechnen, daß unter diesen Umständen neue Gewitterwolken über Indien aufzögeen in englischen politischen Kreisen, die noch nicht vom Blutrausch besessen sind, fürchtet man aber mit Recht, daß sich diese Politik schließlich gerade im gegenwärtigen kritischen Augenblick auch auf China auswirken müsse, wo soeben Willkie ver- sucht, eine für die Alliierten günstige Stim- mung hervorzurufen. Nun aber müsse China sehen, daß England nicht gewillt wäre, den Völkern die- Freiheit zu geben, denn diese könnten sehr gut Phrasen und Tatsachen unterscheiden. Diese Vermutung wird durch Stimmen aus Tschungking vollinhaltlich be- stätigt, die feststellen, daß bereits 24 Stun- den nach der Abreise Willkies ein allgemei- ner Kater ausgebrochen wäre. Der Besuch hätte keinerlei konkrete Ergebnisse ge- bracht, sondern habe höchstens Mißstim- mung im Lager der Alliierten hervorgerufen. Die chinesische Zeitung„Takung Pao“ gibt Willkie dringend den Rat, an die Front zu gehen, um zu sehen, wie die chinesischen Soldaten in Lumpen gekleidet und ärmlich ausgerüstet wären. Tschungking-China ver- füge über keine nennenswerte Kriegsindu- strie und sei deshalb mehr denn je auf Lie- ferungen der verbündeten angewiesen. die aber immer nur versprochen würden. Unter diesen Umständen wirkt eine Bot- schaft des australischen Ministerpräsidenten Curtin, der sich selbst ständig über die aus- gebliebenen Hilfsschiffe beklagt, geradezu komisch, in der er den Tschungking-Chine- 10. Oktober mittags an die dreifache Zahl sen versichert, daß Australien in aller Zu- britischer Kriessgefangener in Fesseln lesen kunft mit den Chinesen zusammenarbeiten Eine ergünzende Mitteilung zum italienischen Wehrmachtsbericht Rom, 9. Okt.-Funk) In Ergänzung zum italienischen Wehr- machtsbericht vom Freitag wird amtlich be- kanntgegeben. Am 7. Oktober um 13.45 Uhr nahmen vier britische Jagdflugzeuge aus weniger als 20 Meter Höhe ohne jedes Risiko— da die Sanitätseinheiten als solche keinen Schutz durch Luftabwehr hatten— die Sanitätsein- heiten der Division Filgire mit Explosiv- Geschossen unter Feuer. 1 Die zahlreichen, den Regeln der Völker- rechte entsprechenden Kennzeichen und die offene Aufstellung dieser Abteilungen auf einer Bodenerhebung verhinderte nicht die- sen verbrecherischen Akt, der drei Tote und zwölf Verletzte unter den Patienten zur Folge hatte. Man kann heute nicht mehr an unge⸗ wollte Irrtümer glauben, wenn man diese neue traurige Episode mit anderen in Zusammenhang bringt, die sich bei dem kürzlichen englischen Angriff auf Tobruk ereigneten. Die streng nutersuchten und einwandfrei belegten Tatsachen lassen sich wie folgt zu- sammenfassen: Am 13. September drangen ein Offlzier und sechs Flieger von einem un- Neues in wenigen Jeilen Der Führer an China. Der Führer hat dem Präüsidenten der chinesischen Nationalregierung, Wangtschingwei, zum chinesischen Nationaltag am 10. Oktober mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm seine übermittelt. Italienischer Kriegsanleihe-Erfolg. Die vierte italienische Kriegsanleihe, die in Form einer vlerprozentigen Prämienschatzanleihe mit neun- jähriger Laufzeit in der zweiten September- hälfte zur Zeichnung auflag, hat 24,9 Milliarden Lire(rund 3,3 Milliarden Reichsmark) einge⸗ bracht. Diese Zeichnungssumme ist die höchste aller bisherigen Kriegsanleihen. Mussolini empfing zwei Erfinder. Der Duce empfing Dr. Giuseppe de Micheli und Professor Francesko Roma von der Universität Bologna, die ihm über die Ergebnisse einer neuartigen Ausnutzung hochwertiger Braunkohle Bericht erstatteten. Der Duce, der den beiden Chemi- kern seine besondere Anerkennung aussprach. gab Anweisungen für eine möglichst rasche in- * Glückwünsche dustrielle Anwendung dieses neuen Verfahrens, das eine vollständige Auswertung der Braun- kohle gestattete. Die Kämpfe auf Madagaskar. Die Kümpfe auf Madagaskar werden weiter mit Erbitterung se⸗ führt. Nach den in Vichy vorliegenden Einzel- heiten hat die britische Luftwaffe im Verlauf des Donnerstags besonders Flugplätze auf Mada- gaskar bombardiert. Weiter hat sie mehrere un- verteidigte Städte und Dörfer angegriffen. Hundert UsA-Beamte traten zurück. Mehrfals hundert hohe Beamte haben im Laufe des Sep- tembers ihren Rücktritt vom USA-Kriegspro- duktionsamt erklärt, da sie mit der radikalen Politik des Leiters des Amtes, Donald Nelson, nicht einverstanden waren. Brotrationierung in der Schweiz. In der Schweiz tritt am 16. Oktober eine Brotrationie- rung in Kraft. Danach erhalten Normalverbrau- cher 225 Gramm Brot, Kleinkinder 112,5, Jugend- liche und Schwerarbeiter 325 und Schwerst- arbeiter 4²⁵ Gramm Brot. serer vorgeschobenen Magazine einige zehn Kilometer mit einem Lastkraftwagen in die Wüste vor, um einige Materialien wieder ein- zubringen. Als sie einen Motordefekt be⸗ heben wollten, wurden sie von sechs eng- lischen von Süden herkommenden Kraftfahr- zeugen umzingelt. Angesichts der zahlen- mäßigen Uberlegenheit und der gegebenen Umstände— es sprangen sofort etwa 40 Au- stralier aus den Wagen mit ihren automati- schen Waffen, mit denen sie freies Schugfeld hatten, zu Boden— war jeder Widerstand unmöglich gemacht. Unter den Australiern befanden sich ein englischer Offlizier, der die Kolonne befeh- ligte und ein Franzose. Nach kurzer Zeit er- ölkneten die Australier auf die Gefangenen⸗ kaltblütig das Feuer auf kürzeste Entfernuns, überzeugten sich, daß die unseren tot oder tödlich verwundet waren und setzten ihre Fahrt nordwärts fort. Ein Flieger, der unverwundet geblieben und durch seine Ohnmacht für tot gehalten wor- den war, konnte später mit einem schwer- verwundeten Kameraden einen unserer vor- geschobenen Posten erreichen und Meldung erstatten. In einem Operationsbefehl für den Angriff auf Tobruk, der in unsere Hände fiel, heiſßt es hinsichtlich des beabsichtigten und nicht verwirklichten Vormarsches im Landungs- gebiet: Der zehnte Zug kommandiert eine Abteilung ab, um die Unterkunft B 1082 anzugreifen und alle dort Befindlichen zu töten. Es handelt sich also um einen Befehl, vollkommen und unterschiedlos den Gegner niederzumachen. „Dieses Verhalten, zu dem die vorangegan- genen Angriffe auf Lazarettschiffe und See- notflugzeuge hinzukommen, kann man dem Verhalten unserer Kommandos gegenüber- stellen, als sie, wie bereits bekanntgegeben wurde, eine Hilfskolonne ausrüsteten, um mitten aus der— feindliche, von ihren eigenen Abteilungen verlassene Ver- wundete einzuholen, oder die ihnen unter- stellten Truppen in der Bucht von Tobruk noch während des Kampfes mit der Rettung zahlreicher feindlicher Schiffbrüchiger beauf- tragten. Unsere mehr als berechtigte Repressa⸗ lie— schließt die amtliche Ergänzung— wird nicht ausbleiben. und auf den Sieg lossteuern wolle., —*— Auch Halien zu Repressalien gezwungen Britischer Luftangriff zerschlagen Berlin, 9. Okt. HB-Funk. Im Laufe des Freitagvormittag unternahm die britische Luftwaffe mit zahlreichen vier- motorigen Kampfflugzeugen, die von einem sehr starken britischen Aufgebot von Jägern begleitet waren, Angriffe auf nor dfanzö- sisches und belgisches Küstengebiet. In großer Höhe drangen die feindlichen Bom- ber, darunter Flugzeuge amerikanischen Musters, unter Ausnutzung starker Bewöl⸗ kung, von Westen her über die Küste vor. Schlagartig setzte die deutsche Abwehr durch Flakbatterien der Luftwaffe und Ma-, rineflak ein und drängte die feindlichen Bom- ber durch zusammengefaßtes Feuer von kriegswichtigen Anlagen ab. Sofort zur Ab- Wehr gestartete deutsche Jäger durchbrachen in kühnen Angriffen die britischen Jagdver- bände, die sich ständig in Nähe der vier- motorigen Kampfflugzeuge hielten. Nach bis- her beim Oberkommando der Wehrmacht vor- liegenden Meldungen wurden in erbitterten Luftgefechten eine Anzahl viermotoriger Bom- ber abgeschossen, die auf das Land aufschlu- gen. Von diesen allein durch Jäger abge- schossenen Bombern waren einige vom Muster „Fliegende Festung“. Im Hinblick auf das Großaufgebot der bri- tischen Luftwaffe stehen die durch Bomben- Würfe angerichteten Schäden in keinem Ver- hältnis zu den feindlichen Verlusten. Da die meisten Bomben Wohngebäude in kleineren Ortschaften trafen, hatte die belgi- sche und französische Zivilbevölkerung Tate und Verletzte zu beklagen. Treffen der Landwirtschaftsminister München, 9. Okt.(HB-Funk.) In München fand in den letzten Tagen eine Arbeitstagung der Landwirtschaftsminister der beiden Achsenmächte statt. Auf Ein- ladung des mit der Führung der Geschäfte des Reichsministers für Ernährung und Land- wirtschaft und des Reichsbauernführers be- auftragten Staatssekretärs Hermann Backe traf der italienische Minister für Landwirt- schaft und Forsten, Carlo Tarescini, am 7. Ok- tober mit seiner Begleitung in München ein. Während der Besprechungen, die im Geiste kameradschaftlicher Verbundenheit geführt wurden, kamen die laufenden Fragen der italienischen und der deutschen Ernährungs- wirtschaft zur eingehenden Erörterung. Die Besprechungen haben zu dem Ergebnis ge- führt, daß auch auf dem wichtigen Gebiet der Ernährungswirtschaft die set z ungen für die Erringung des End- sieges gesichert sind. 55 Voraus- Samsta Kole Meine Wo zu Hause la den, das L ersten Flug Nebel. Sie runzelter St. zelbürste zu Jahreszeit t Strümpfe A mit welch Strumpf unc sind? Die Sache ein aufregen Der Tag vw Wohlgefallen den zarten! den Mägdel strumpflos man hätte Gesicht zeig regung, die rann blond Stirn. Es sc Bis auf die schehen: sie geraten odèe Farbtopf od lene Tomate Wahrscheinl. scheiben du sierten mich gen Sie, m. „Sie müssen farbiges get. Aber viell alles Möglic Zehenspitzer War es ihr s. Farbtopf g. mußte, blüh. angestrichen sicher aus? uUnzweifelbar Entschluß: Begegnung reichen, ein verlässige v überdies zu schen uns War die Dan den Farbtop Leider hab dann kam d. Strümpfe an Wie oft hal Tasche gehe lassen. Begr 4. Heidelberg. dreizehnten Kunde von e Das damalige am Ertrag 8 worben. Die regelmäßige kehrten sowo berg, wie aue Frankfurt, ur der württem! des achtzehn zwischen Car das wöchentl. nach Ludwig. kehrsbestimm Schiffe dem durften, sond gen mußten, in Heilbronn schiff fuhr in der Spitze. D mähig von ei mannsgüter Für Reisende nahme von würden. Sie einen„Reisel wenn er nich stieg. ———— Romon Ce 3 49. Fortsetz „Also rucl kolb, stand Er war mi Freund gev- es noch s0 1 mal als jun. Wetter gepl ziehen werd verdrängt 21 Wwar heute s Beinen, um sie dann zu zuhalten. E gern im hie quemen Jag ab und weh des Arztes, narrisch um Eisenkolb rührte in ei die Hühner Hansl!“ rief „Nit lerne tant', die v- großen, sche oder angev- braver Bub! „Na, wenr gabh Maria s War jetzt vi sie, die ehe- gelaufen we Aufgabe bel Flugzeug- verschärf- le indische in der der heitskämp⸗- nd in im- uf ühren. die Frei- en begann, Panik und britischen r wachsen- rr zu wer- Autorität britischo er Vergan- fügen über in eigenes Gebeim- trategische 4 an, konnte sichts der drückungs- tet würde. 2 s0 gut Volke ver- ausgelöscht neue Kurs „New Vork gegen die eilt schärf- ven Unter- ichten über nassen mit Klatsch- daß unter itterwolken eisen, die ssen sind, sich diese enwärtigen 1 China illkie ver- stige Stim- usse China wäre, den denn diese Tatsachen wird durch ialtlich be- s 24 Stun⸗- 1 allgemei- er Besuch onisse ge- Mißstim- vorgerufen. Pao“ gibt Front ⁊zu hinesischen id ärmlich China ver- Triegsindu- viesen. d den. eine Bot- dräsidenten ar die aus- geradezu ing-Chine- aller Zu- jenarbeiten chlagen HB-VFunk. unternahm ichen vier- von einem von Jägern dfanz2 6- istengebiet. chen Bom- rikanischen er Bewöl⸗ iste vor. e Abwehr e und Ma- chen Bom- euer von rt zur Ab- rchbrachen n Jagdver- der vier- Nach bis- macht vor- erbitterten riger Bom- 1aufschlu- iger abge- om Muster ot der bri- 1 Bomben- ꝛinem Ver- n. ebäude in die belgi- ꝛrung Tate minister HB-Funk.) Tagen eine ftsminister Auf Ein- Geschäfte und Land- ihrers be⸗ inn Backe Landwirt- am 7. Ok- nchen ein. im Geiste t geführt agen der nährungs- rung. Die gebnis ge- en Gebiet Voraus- les End- Groſß-Mannheim gemstas den 10. Oktober 1942 Sote Tagel jelat abgoblendet Meine Wurzelbürste kann ich jetzt wieder zu Hause lassen, denn es ist Herbst gewor- den, das Laub übt sich leise weinend in ersten Flugversuchen und zuweilen steigt der Nebel. Sie fragen mit wissenschaftlich ge-— runzelter Stirn, was der Herbst mit der Wur- zelbürste zu tun hat. Ganz einfach: um diese Jahreszeit tragen die jungen Damen wieder Strümpfe Ahnen Sie etwa noch immer nicht, mit welchen seelischen Fäden Herbst, Strumpf und besagte Wurzelbürste verknüpft sind? Die Sache ist nämlich so: neulich hatte ich ein aufregendes Erlebnis in der Straßenbahn. Der Tag war heiß und mein Auge voller Wohlgefallen, es landete unwillkürlich auf den zarten Füßen eines mir gegenübersitzen- den Mägdeleins, das mit luftigen Sandalen strumpflos in die Welt schaute. Nein, nein, man hätte es kaum vermuten. können, das Gesicht zeigte keine Spuren irgendeiner Auf- regung, die Dauerwelle zu zehn Mark fünfzig rann blond und halblinks über die weiße Stirn. Es schien alles durchaus in Ordnung. Bis auf die Zehen, denen war etwas ge— schehen: sie waren offenbar in Glasscherben geraten oder in einen himbeerleuchtenden Farbtopf oder auf eine versehentlich gefal- lene Tomate— sie brannten in einem un— wahrscheinlichen Rot, sie lugten wie Signal- scheiben durch die Sandalenspitzen und vi- sierten mich grellen Auges an.„Entschuldi- gen Sie, mein Fräulein“, wollte ich sagen, „Sie müssen mit Ihrem Fuß in was Rotkraut- farbiges getreten sein. Ihre Zehennägel.“ Aber vielleicht hatte die junge Dame schon alles Mögliche versucht, um diese komische Zehenspitzenfarbe abzuradieren. Vielleicht Wwar es ihr seelischer Kummer, daß sie in den Farbtopf geraten war und nun dasitzen mußte, blühend jung und da unten so falsch angestrichen. Wer kennt sich in so was ganz sicher aus? In mir reifte angesichts dieser unzweifelbaren Mädchennot ein männlicher Entschluß: ich wollte ihr bei der nächsten Begegnung feierlich eine Wurzelbürste über- reichen, eine unbedingt struppige, aber zu- verlässige Wurzelbürste. Vielleicht hätte es überdies zu einer seelischen Begegnung zwi- schen uns beiden gereicht, denn ansonsten war die Dame durchaus sympathisch. Und in den Farbtopf kann ja jeder mal geraten. Leider habe ich sie nie mehr gesehen, denn dann kam der Herbst und die Mädchen zogen Strümpfe an, der Nebel stieg, das Laub fällt. Wie oft habe ich die Wurzelbürste in der Tasche gehabt, nun kann ich sie zu Hause lassen. Begreift ihr meinen Kummer?-. r— Heidelberg. Aus Kunde von einem Marktschiff auf dem Neckar. Das damalige Kloster Schönau hatte eine Hälfte am Ertrag des Heidelberger Marktschiffes er- worben. Diese Marktschiffe waren der erste regelmäßige Verkehr auf dem Neckar. Sie ver- kehrten sowohl zwischen Heilbronn und Heidel- berg, wie auch zwischen Heidelberg, Mainz und Frankfurt, und zwar wöchentlich zweimal. Auf der württembergischen Seite wurde zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts ein Marktschiff zwischen Cannstatt und Heilbronn eingerichtet, das wöchentlich verkehrte und dem spüter eines nach Ludwigsburg folgte. In den damaligen Ver- kehrsbestimmungen war festgelegt, daß andere Schiflfe dem Marktschiff nicht vorausfahren durften, sondern ihm auf seiner Bergfahrt fol- gen mußten, um dessen Privileg, der Erstankunft in Heilbronn nicht zu gefährden. Das Markt- schiff fuhr in diesem„Geleitzug“ also immer an der Spitze. Die Frankfurter Messe wurde resel- mähig von einem Marktschiff besucht, das Kauf- mannsgüter jeder Art von dort zurückbrachte. Für Reisende gab es Vorschriften über die Mit- nahme von Freigepäck, wie wir heute sagen würden. Sie konnien einen Mantelsack oder einen„Reisekoffer“ mitnehmen ohne Bezahlung, wenn er nicht das Gewicht von 25 Pfund über- stieg. 5 jnenoclien vom, Zerge BZomon von GustoyvRenket —— copytight by knott& klürih, Munchen 1947 49. Fortsetzung „Also rucken wir an, Kristl!“ sagte Eisen- kolb, stand auf und warf das Gewehr über. Er war mit dem kleinen Birnbacher gut Freund geworden und wünschte nur, er möge es noch so lange„dermachen“, bis dieser ein- mal als junger Förster in dem von Doktor Wetter geplanten„Großgerlitzenrevier“ ein- ziehen werde. Irgendeinen Neid oder Angst, verdrängt zu werden hatte er nicht, denn er War heute schon nicht mehr so gut auf den Beinen, um solche Riesenentfernungen, Wie sie dann zu bewüältigen sein würden, durch- zuhalten. Ebenso wie Doktor Wetter blieb er gern im hiesigen Revierteil, pirschte auf be- quemen Jagdsteinen die nächste Umgebung ab und wehrte sich dagegen, mit dem Sohn des Arztes, dem künftigen Jagdherrn,„wie narrisch umadum zu rennen“, Eisenkolb und Kristl stiegen bergab, Maria rührte in einem Kübel das Weichfutter für die Hühner an.„Tust wohl brav lernen, Hansl!“ rief sie durch das Fenster. „Nit lernen wird er!“ brummelte die Resi- tant', die vor der Tür Erdäpfel auslas, die großen, schönen für die Küche, die kleinen oder angewurmten für die Säue.„So ein braver Bub!“ setzte sie hinzu. „Na, wenn du nur mit ihm zufrieden bist!“ gab Maria spöttisch zurück. Die alte Tante war jetzt viel umgänglicher als früher, weil sie, die ehedem als fünftes Rad so nebenher gelaufen war, plötzlich einen Wert und eine Aufgabe bekommen sollte. Nach der Heirat »rische Arbeit in Mannheim Aurze Meldungen Nechar-Marketschiffe einst im Geleitzug dem ersten Jahrzehnt des dreizehnten Jahrhunderts wird uns die erste Kamerad von ihm getötet wurde. Weinnachtspächchen an die front Nur mit Zulassungsmarken/ Auflieferung bis spätestens 30. November Die Transportlage, insbesondere im Osten. läßt die Absendung einer unbegrenzten Zahl von Weihnachtspäckchen für die Front nicht zu. Dabei handelt es sich nicht nur um die Bereitstellung des Eisenbahntransportraumes, sondern mehr noch um die Beförderungsmit- tel von den Eisenbahnpunkten zur Front. Die für die Kampfführung und Versorgung der Truppen notwendigen Transporte müssen in jedem Fall den Vorrang erhalten. Um den Sol- daten an der Front trotzdem eine Weihnachts- freude bereiten zu können und auch nach Möglichkeit den rechtzeitigen Zugang der Sendungen zu sichern, ist folgende Regelung getroffen worden: Bereits im Oktober werden an alle feldpost- nummernführenden Wehrmachtsangehörigen und gleichgestellten Personen Päckchenzulas- sungsmarken in erhöhter Anzahl für Weiln- nachtspäckchen ausgegeben. Die Weihnachtspäckchen, und zwar bis zum Gewicht von 1 kg mit 1 Zulassungsmarke und .20 RM Porto, bis zum Gewicht von 2 kg mit 2 Zulassungsmarken und.40 RM Porto, mũs- sen bis spätestens 30. 11. 1942 bei der Deut- schen Reichspost eingeliefert sein.— Die für Finnland und Norwegen getroffene besondere Regelung wird hierdurch nicht berührt. Die NSDAe, deren Gliederungen und ange- schlossenen Verbände, Behörden, Firmen usw., die Weihnachtspäckchen an die von ihnen betreuten feldpostnummerführenden Wehr- machtsangehörigen schicken wollen, müssen bei diesen oder bei deren Familienangehörigen in der Heimat die Zusendung von Päckchen- zulassungsmarken anfordern. Eine Sonder- regelung ist nicht möglich. Soldaten ohne Angehörige werden veran- laßt, ihre Pückchenzulassungsmarken an ihren zuständigen Ortsgruppenleiter zu schicken. Um eine glatte und rechtzeitige Abwicklung des gesamten Weihnachtspäckchenverkehrs in der Heimat und an der Front soweit wie mög- lich sicherzustellen, müssen folgende Ein- schränkungen in Kauf genommen werden: Vom 10. 11.-30. 11. 1942 sind auch päckchen- artige private Feldpostsendungen bis 100 g an feldpostnummernführende Wehrmachtsange- hörige nur mit Zulassungsmarke zur Beförde- rung im Feldpostwege zugelassen. Vom 1. 12.-25. 12. 1942 werden private Feld- postpäckchen und päckchenartige Sendungen von den Amtern und Amtsstellen der Deut- schen Reichspost nicht angenommen. Zuse- lassen bleiben in dieser Zeit: Briefsendungen bis 20 g, Briefsendungen mit unteilbaren Ur- kunden bis 100 g, Zeitschriften- und Zeitungs- streifbandsendungen, die laufenden Zeitungs- und Zeitschriftensendungen der Verleger. Dienstsendungen werden von dieser Rege- lung nicht betroffen. Hleine Mannheimer Stautchronik 55 70 Jahre Dienst am Lied Wäre nicht Krieg, so würde der Mann- heimer Männergesangverein„Liederhalle“ die 70. Wiederkehr seines Gründungstages wohl zu einem Anlaß einer großangelegten Festlichkeit nehmenl. Sieben Jahrzehnte un- unterbrochener, einsatzfreudiger und ideali- stischer Pflege des deutschen Liedes sind schon ein Zeitabschnitt, auf den ein Chor mit Stolz zurückblicken kann. Entsprechend der Zeit, die der„Liederhalle“, Badens stärkstem Gesangverein, so manche neue Aufgabe ge- wiesen hat, begeht der Chor auf Anregung des Vereinsleiters Georg Schäfer das 70jäh- rige Jubiläum mit einem Konzert, das am kommenden Sonntag im Musensaal statt- findet. Dirigent des Konzertes, für das Werke von Beethoven, Schubert, Schumann, Liszt, Wagner und Goller vorgesehen sind, ist Mu- sikdirektor Friedrich Gellert, der in diesen Tagen auf eine vierzigjährige chorerziehe- zurückschaut. Als Mitwirkende wurden die heimische Al- tistin Tilly Steinkrüger, der Heldenbariton am Nationaltheater Hans Schweska, der Or- ganist Hans Eggstein und der Pianist Karl Rinn als Begleiter aim Flügel verpflichtet. aus der Heimat —————— nn 1 aus Lebensgefahr eine Auszelchnuns ver- E. en.* Pforaheim, In der Dunkelheit kam ein sech- zigjähriger Einwohner vom Uferwes der Nagold ab und fiel in die Nagold. Die Leiche wurde erst einige Tage später geborgen. Freiburg. Das vier Monate alte Kind eines Einwohners nahm beim Spielen eine Kastanie in den Mund, die ihm im Halse stecken blieb. Das Kind starb einen qualvollen Erstickungstod, ehe ihm Hilfe gebracht werden konnte. Speyer. Kürzlich erschien vor dem Kassen- schalter einer Speyerer Bank ein Unbekannter, der sich, als Rudolf Uer ausgab und mit einem gefälschten Scheck eine größere Summe er⸗ schwindelte. Der Täter hatte sich mit einem Soldbuch ausgewiesen, das aus einem Gepäck- diebstahl stammte. Sehr wahrscheinlich wird er auch außerhalb Speyers seine Beträgereien fort- setzen, Sein Alter wird Mitte der geschätzt, er ist mittelgroß, schlank, hat längliche Ge⸗ sichtsform und dunkle, gewellte Haare. Er trügt —10 oder braunen Anzug und zeitweilig eine rille. Alsenz. Der vierzehn Jahre alte Sohn des Ein- wohners Reinhardt kam durch das unvorsich- tige Hantieren mit einem gefundenen Blind- gänger zu schweren Verletzungen, während ein Marias würde sie hier in der Baderkeusche verbleiben und den Besitz hetreuen. Die Erdäpfel waren jetzt verteilt, so wie der Herr die Guten teilt von den Ungerech- ten. Aber das Schaff, darin die guten lagen, war sehr schwer.„Geh, hilf mir!“ forderte die Resitant' Maria auf. Und als sie beide angriffen, trat der Georg hinter der Ecke her- vor, lachte, packte das Schaff und trug es in den Keller. Maria ging mit ihm, nicht weil da etwas zu helfen war, sondern weil sie sich freute, daß er wieder hier war. „Der Vater ist mitgekommen“, sagte Georg, während er die Erdäpfel auf den Hürden- brettern sorgsam verteilte, so daß sie nicht faulig werden konnten. 3 „Der Vater! Das ist aber lieb. Da geh' ich schnell einen Kaffee machen.“ „Wart damit! Wir haben noch etwas zu bereden.“— Maria hatte den alten Millonig seit dem Begräbnis nicht mehr gesehen; wenn sie ge- legentlich zum Hof hinüberkam, war er nie dagewesen oder hatte nicht da sein wollen. Nun saß er an der Gartenecke auf der Bank unter dem Nuſbaum, auf welchem nur noch wenige braune Blätter hingen. Ein altes Manndil dachte Maria. Daß ein Mensch in so kurzer Zeit so zusammengehen kann! Er hatte die Hände auf den Knien liegen, und der Kopf hing tief zuf die Brust, als schliefe er oder lauschte in sich hinein. Hie und da fiel vom Baum ein Tropfen auf ihn nieder, er schien es nicht zu merken. Es hatte die Nacht und den Vormittag stark ge- regnet, und drüben im Schwarzgraben war sogar ein Erdrutsch niedergegangen. Noch rauschten von überall her die Wasser. Als Maria zum Nußbaum gehen wollte, klirrte neben ihr das Fenster, und der Hans! streckte neugierig den Kopf heraus. adie Eneleute Josef 5 bem Zimmermann Karl Wesch 4 Wie, — Aia eldet gücl. sonst so herrischen und Augen war etwas wie Angst, so wie ein ge- Morgenfeier zum Erntedankfest Zu dieser Feier im Nibelungensaal am Sonntagvormittag sind alle Volksgenossen herzlich eingeladen. Die Plätze müssen bis 10.10 Uhr eingenommen sein. Das EK I wurde Oberfeldwebel Karl Debus, Mhm.- Waldhof, verliehen. Mit dem EkK II wurden die Gefreiten Kurt Staudt, Pflügersgrundstraße 31, und Martin Karle(Zz. Z. Res.-Teillazarett Pretzsch a. d..) ausgezeichnet. Das Kriegsverdienstkreuz II. Kl. mit sSchwertern wurde verliehen an: Uffz. Karl Scheit, Karlsruͤher Str. 4, Wachtmeister Kurt Leist, Wald- hof, Hubenstraße 16, Obergefr. Karl Bauder, Wald- hofstraſſe 172. Mit dem goldenen Treudienstehrenzeichen fur 40- jährige Tätigkeit an der Elisabethschule wurde Studienrat Friedrich Steinecker ausgezeichnet. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Feldwebel Rudolf Ins; Obergefr. Oscar Hennrich, Große Wall- stattstraſße 6; Feldwebel Josef Reinhart, Feuden- —— Eintrachtstraße 10 und von Obersoldat Philipp Wir gratulleren. Seinen 92. Geburtstag feiert Eduard Heren, Waldhof, Föhrenweg 5. Den 60. Ge- burtstag begeht heute Zollsekretär i. R. Karl Men- er, Käfertal, Veilchenstraße 40. Heinrich Kurz, eckarau, Fiseherstr. 49, wird heute 70 Jahre alt. Gleichzeitig feierte er bei der Fa. Mohr& Feder- haff sein 40jähriges Arbeitsjubiläum. Das 60. Wie- Ge begeht Frau Minna Trunk, Pfingstberg, achenburgstraße 139. Has Fest der goldenen Hochzeit feiern heute die Ehepaare Karl Bockelmann und Frau Rosa, geb. Doll, H 7, 13, und Franz vetter und Frau Anna, geb. Jörger, E 2, 15. vas Fest der hochseit begehen heute i iereen Das Hauptgut der Tabakernte ist nunmehr restlos und gut unter Dach und Fach ge⸗ bracht. Der Ertrag ist im allgemeinen nicht ungünstig ausgefallen. Das Trocknen des Ta- baks unter den Dächern der Scheunen wird durch die Witterungsverhältnisse so geför- dert, daß keine wesentliche Beeinträchtigung mehr erfolgen kann. In größerem Umfange wie früher blieben in diesem Jahre die Sten- gel auf den Tabakfeldern stehen, um durch Nachwuchs der Blätter später noch eine Nachernte vornehmen zu können. Vorfreuden der Kirchweih erlebte unsere Jugend über das Wochenende. Zwei Reit- schulen, die auf dem Platze vor dem Schlosse aufgestellt sind, bildeten den Hauptanzie- hungspunkt. Eine große Schiehßbude fand ebenfalls reichlich Zuspruch. mren 65. Geburtstag konnten Margaretha Wohlfahrt, Meersburger Straße 36, und Lud- wig Heitz, Hauptstraße 195, feiern. Die NSG„Kraft durch Freude“ bringt morgen, Sonntag, 15 Uhr, im Schloßsaal für unsere Kin- der das Märchenspiel„Hänsel und Gretel“ zur Aufführung. „Bist fertig mit dem Lernen?“ „Wird nix mehr dauern.“ „Also, du kannst meinetwegen dem Eisen- kolb nachgehen.“ „Au fein!“ Dann trat sie zum Bauer.„Grüß Gott, Milnlonigvater!“ Er blickte auf, und sie erschrak. In den selbstbewußten schlagener Hund zum Herrn aufsieht. „Den Millonig kannst jetzt fortlassen, wenn du selber bald so heißt.“ „Ist auch recht.“ Sie setzte sich neben ihn. „Das war heute nacht ein Wetter, was? Ich hab' gedacht, es tragt mir die Keuschen kort.“ „Bei uns drüben hat's auch bös getan.“ Sie zeigte mit der Hand auf den Acker ober dem Haus.„Schau dort, da rinnt ein Bachl nieder. Erst seit einer halben Stund'. Ich muß dann wasserwehren, sonst schwemmt's mir die Erde herunter.“ Ganz kurz sah er interessiert hinauf. meiner Seel'! Ich helf' dir dann.“ lch helf' dir dann, hatte der Millonigvater gesagt. Aus dem„dann“ schloß Maria, daß er- ihr wirklich etwas Ernstes zu sagen habe, denn sonst, wenn Naturgewalten drohen, sei es nun dem eigenen oder dem Nachbarboden, kennt der Bauer kein Zögern. Ein Riß in der Erde tut ihm weh wie ein Schnitt im Fleisch. „Jetzt wär's also so weit mit dem Georg und mir!“ Sie dachte wohl, daß er darüber spre- chen wollte, und versuchte, ihn rascher zum Ziel des Gesprächs zu führen. „Ist mir rechtschaffen lieb. Und hätt' schon früher sein können.“ „Weißt ja wohl, gen ist.“ „Ja, warum's nicht gegan- W. und Frau Mathilde, — papier abzuholen. Ab 15 Ul erwarten. dann n uß es schon zfusam- Vollcsgenossen und Volksgenossinnen des Kreises Mannheim Der Führer sprach:„Ich erwarte daher, daß das neue Winterhilfswerk ein besonders star- kes Dokument dieser unlösbaren Gemeinschaft wird, daß die Nation gerade damit vor der ganzen Welt ein Votum abgibt, daſ dies etwas anderes ist als eine verlogene Abstimmuns, sondern das Votum eines Opfers, in dem sie erklärt: Wir stehen hinter unseren Soldaten, s0 wie unsere Soldaten für uns einstehen.“ Noch immer hat der Kreis Mannheim in hervorragender Weise sein Bekenntnis zum Führer abgelegt. Das kommende Winterhilfs- werk muß an Einsatz- und Spendebereitschaft alles bisher Dagewesene übertreffen. Ein jeder überprüfe seine bisherige Spende zum Opfer- sonntag und bei der Straßensammlung. Ich bin überzeugt, daſ es keinen gibt, der im An- schen der Opfer der Front nicht bereit und in der Lage würe, seine Spende wesentlich zu erhöhen. Der Soldat an der Front setzt Blut und Leben ein zum Schutze der Heimat. Wir aber wollen ihm danken durch unseren täglichen Arbeitseinsatz und durch unsere freudig ge- gebenen Spenden. So wie der Führer es will, soll dieses Winterhilfswerk eine einzigartige »Abstimmung sein, die den geschlossenen Wil- len von Front und Heimat darlegt, eine ver- schworene Schicksalsgemeinschaft zu bilden, die sich mit aller Hingabe einsetzt für den sSieg und damit für die Zukunft unseres Volkes. Volksgenossen und Volksgenossinnen des Kreises Mannheim, tut eure Pflicht. Damit leistet ihr euren Beitrag zum Sieg. Der Kreisleiter des Kreises Mannheim Schneider Oberbereichsleiter der NSDAP. Altpapier, Altpapierl Fast in jeder Haushaltung gibt es eine Raritätenecke. Was mit Schlamperei nichts zu tun hat. Das ist einfach Brauch. Was wird da alles aufgehoben: Zeitungen, Zeit- schriften, Prospekte, nicht literaturfähige Bü- cher und Hefte, sogar Drucksachen, die längst aus mrer werbenden Kraft sind. Es gibt Fa- milien, bei denen überhaupt nichts wegge⸗ worfen wird, was aus Papier ist. In Büros wiederum liebt man es zuweilen auch, aller- lei Zeug zu verwahren, das allen Sinn und Zweck verloren hat. Nichts über diesen Brauch, er kann sich sogar vorteilhaft aus- wirken. Zum Beispiel bei der großen Alt- papieraktion, die gerade vor der Tür steht. Heute noch— morgen auch— werden durch die einzelnen Ortsgruppen Handzettel verteilt, auf denen alles Wissenswerte steht. Die Sammlung selbst ist vom 12. bis zum 18. Oktober. Start also am Montag. An die- sem Tag schon kann das Altpapier in der Zeit von 17 bis 20 Uhr an den verschieden- sten Stellen abgegeben werden. Wer keine Zeit dazu hat, fällt für die Sammelaktion nicht aus. Am Mittwoch und am Samstag der näüchsten Woche machen sich Jungvolk und Jungmädel auf den Weg, um das Alt- Unr darf man sie mengesucht, sortiert und nach Möglichkeit gebündelt sein: Zeitschriften, Zeitungen, Pro- spekte, alte Formulare und so lege man ge⸗ trennt von Packpapier und Pappe. Es wird nur auf sauberes Papier Gewicht gelegt, fet- tiges oder verschmutzes ist wenig erwünscht. Auch Zellophan und geölte Bogen liegen nicht im Zielpunkt der Sammlerwünsche. Unratfrei ist überhaupt Voraussetzung. Wir verstehen uns. Das alles kann schon gerichtet werden, bis die jungen Sammler ins Haus kommen. Sie wollen ja nicht stundenlang in einer Haus- haltung verweilen, sondern möglichst rasch arbeiten. Sie wollen auch möglichst viel in kurzer Zeit zusammenbekommen. Sie wollen, daßß die Altpapiersammlung ein gans grohßer Erfolg wird. Und das wollen wir doch alle. Darum heraus mit allem, was Papier ist! Es wird dringend gebraucht. Nichts ist unwich- tig. Mannem muß wieder einmal ganz vorne liegen. Die Annahmestellen werden noch bekannt- gegeben. Verdunklungszeit: von 19.40—.10 Uhr „Weil ihr beide Dickséhädel gewesen seid— du mit dem Studieren vom Hansl und— der Georg auch.“ „Eigentlich nur ich!“ verteidigte sie den Georg.„Ich hab' dir's ja erklärt, damals, wie du hier warst.“ „Du bist“, sagte er weich,„trotz aller Liebe zu dem Buben den falschen Weg gegangen.“ Jetzt erwachte wieder ihr Trotz.„Er hätte gerade so gut ein Doktor werden können, wie er jetzt auf Förster studiert.“ „Nein“, sagte er bestimmt,„dann wär' er hier fremd geworden. Das alles da herum—“, er beschrieb mit dem Arm einen Halbkreis, „wär' verlorengegangen. So wartet's auf ihn. Das willst du doch, was?“ n „Ich weiß es jetzt wohl auch.“ Plötzlich kam es ihr in den Sinn, ob der Millonig nicht etwa wegen dem bissel Besitz vortaste, ob er meine, sie würde das in die Ehe mitbringen. Sie glaubte das zwar nicht recht, doch schien es ihr immerhin wichtig, die Sache von An- fang an klarzustellen.„Freilich gehört's dem Buben. Jeder Meter Land und das Häusel. Ich komm ganz arm auf den Millonighof hin- über, grad daß ich mir jetzt ein bissel Wäsch' zusammenschneidern tu'. Was der Grund da tragt und das Vieh, das ist für den Hansl sein Lernen. Ich möcht' haben, daß du das weißt, Bauer, daß ich dir's von An- fang an ehrlich gesagt hab'.“ „Ich weiß ja, weiß ja eh“, begütigte er sie. „Der Hansl soll keinen Groschen Millonig- geld brauchen. Die Schwestern vom Georg sollen mir da nichts nachsagen dürfen; was ihr Erbteil ist, werden der Georg und ich schon hrav herauswirtschaften und abzah- len.“ Sie stand in ihrer Erregung auf.„Das möcht' ich nie hören, daß der Hof auch das ledige Kind der Bäuerin hat miterhalten müssen.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Die nHelle Nutfter Erzählung von E. ig Wölfchen rührt keine Hand, sein Gesicht Da alles vorüber ist, und der Mann seine alte Müfter zur Heimfahrt an den Zug ge- leitet, trägt die alte Frau das mutterlose Kind ihres Sohnes an ihre Brust gedrückt und nimmt es mit. „Das Kind gedeiht“. Dieser Satz ist Wesen- haft in all ihren Briefen. Und nach und nach:„Wölfchen beginnt zu lachen.. Wölf—- chen richtet sich auf. Wölfchen bekommt blonde Locken, es muß ja blond sein, aber es hat nicht unser dunkles, ruhiges, sondern das roggenrote Blond, das ich an deiner Frau so liebte. Wölfchen hat die stahlblauen Strah- lenaugen deiner Frau. Wölfchen sitzt allein, Wölfchen stammelt.“ Die Jahre kommen und gehen. Jedes Weih- nachtsfest und jeden Sommerurlaub verlebt der Mann im Hause seiner Mutter. Wölf- chen läuft, Wölfchen spricht und Wölfchen wächst wie ein Pilz. Es spielt mit seiner Eisenbahn, deren Schienen es durch die offe- nen Türen aller Zimmer legt und mit der es durch die ganze Welt fahren möchte. Seine Locken werden abgeschnitten, weil es kein Mädchen sein will, und es verlangt Wolf ge- rufen zu werden, weil es bald in die Schule geht. Zuletzt, da der Mann wieder abreisen muß, während die Wagentüren schon zugeschlagen werden, klettert Wolf dem Vater nach, um- schlingt seine Knie und hebt das Gesicht: „Du, nimm mich mit!“ Der Mann sieht verwirrt.„Es geht nicht, Wolf, du hast ja keinen Koffer, und da sieh mal, die Großmutter draußen weint! Näch- stens nehme ich dich mit, komm, Wölfchen, schnell!“ Er faßt das Kind bei den Schultern und zwingt es sanft, aber fest die Wagen- treppe hinab. Der Schaffner kommt und schließt die Tür. Der Zug bewegt sich. Der Mann steht am offenen Fenster und lacht und winkt und beißt die Zähne zusammen Im nächsten Brief, den der Mann von sei- ner Mutter erhält, steht:„Jetzt sind es sechs Jahre, daß du der Toten die Treue hältst. Ich bedenke es mit Ehrfurcht. Aber es ist Sünde, daß du dich so dem Leben verschließt. Und täglich kann es geschehen, daß Wölfchen wieder ohne Mutter ist; denn ich bin eine sehr alte Frau.“ Der Mann blickt auf die großen und fast kindlichen Schriftzüge, als ob er den Sinn nicht verstünde. Es ist wie eine Mauer zwischen ihm und jeder Frau. Bis Lita vor ihm steht. Sie ist zart und dun- kel, ihr schmales Gesicht hat jene verhal- tene Stille, die aus dem Wissen um die gro- ſen Dinge des Lebens kommt. Der. Mann erlebt, woran er nie geglaubt hätte, seit die Welt ihm leer geworden ist: daß Gott ihm wieder eine große Liebe schenkt, wie er die winterstarre Erde zu neuem Leben weckt. Der Mann reist mit Lita zu seiner Mutter. Wolf hat viele Tanten, alte und junge, die oft in das Haus der Großeltern kommen und ihn verwöhnen. In Lita sieht er auch eine Tante, eine ganz neue sogar. In einer stillen Stunde, da sie allein zu- sammensitzen und vieles miteinander bespre- chen, sagt die alte Frau zu Lita:„Ich danke dir, daß du meinem Sohne Kameradin gewor- den bist. Aber weit mehr danke ich dir, daß du Wölfchens Mutter werden willst. Werde es weniger wegen des Mannes, den du liebst, sondern werde es um des Kindes und um der Toten willen! Das Erbe der toten Müt- ter verpflichtet uns Lebende. Du wirst selbst Kinder bekommen, aber der höchste Adel deiner Mutterschaft ist, Mutterloses an dein Herz zu nehmen.“ Seltsame Gespräche sind es, die die Groß- mutter mit Wölfchen führt. Da es eine Burg baut, geht sie an den Tisch, nimmt einen Baustein und verstellt die Eingangstür.„Sieh mal, Wolf, auf dieser Burg lebt deine Mut- ter, aber sie kann nicht hinaus, und du kannst nicht hinein. Du mußt den Stein fortnehmen, damit ihr zueinander könnt.“ Der Junge fragt:„Bist du darin?“ „Nein, Wolf, deine junge Mutter ist auf dieser Burg.“ ist trotzig.„Du bist meine Mutter. Eine andere mag ich nicht.“ „Ja, Wolf, ich bin es schon, und ganz rich- tig bin ich es dennoch nicht. Richtig bin ich deine Großmutter. Alle Kinder haben eine alte Großmutter und eine junge Mutter. den Stein fort, Wolf, wir spielen doch nur!“ Die Hand des Kindes langt zögernd zu. „Wie sieht sie aus?“ „Wie Tante Lita.“ „Geht sie an den Bach mit mir und baut mir aus Sand Wasserburgen und Brücken, und läßt sie Schiffchen fahren, und erzählt sie mir Geschichten, immer andere?“ „Ja, Wölfchen, und sie lehrt dich schwim— men und radfahren, was du doch können willst.“ Wölfchen horcht auf und lächelt, aber plötzlich spiegelt sein Gesicht den alten Trotz. „Ich mag nicht“, entscheidet es kurz. Die alte Frau nimmt das Kind bei der Hand und geht mit ihm hinaus auf die Wiese.„Sieh mal, Wölfchen, all diese Blu- men läßt Gott für Tante Lita wachsen, wenn du ihr einen großen Strauß pflücken willst.“ Und während Wölfchen Margariten und Dot- terblumen bricht und sie der Großmutter reicht, bis ihre Hand sie kaum noch fassen Kkann, erzählt die alte Frau Märchen, in de- nen immer wieder Kind und Mutter einander verloren haben und verzaubert oder gefan- gen sind und sich eines Tages wiederfinden. Immer wieder hebt Wolf das Gesicht und fragt:„Wie sieht sie aus?“ Und die Groß- mutter antwortet:„Wie Tante Lita, so gut und so schön.“ Am Morgen vor der Hochzeit steht Wolf- gang in aller Frühe im blauweiß. gestreiften Nachtanzug und mit bloßen Füßen am Bett seines Vaters. Seine Wangen blühen noch warm und rosig vom Schlaf, und sein blon- des Haar ist noch wirr. Aber seine blauen Augen sind wach und klar, und seine Stimme ist-frisch. „Papa,“ sagt er und faßt die Hand seines Vaters.„Ich bin der einzige Junge in meiner Klasse, der keine Mutter hat.“ Sekundenlang sind die Lider des Mannes zusammengepreßt. Der Knabe hat an eine alte vernarbte Wunde gerührt. Gleichzeitig jedoch fühlt und sieht der Mann das stille, starke Wirken seiner alten Mutter, die Wolf den Weg geebnet hat und ihn Lita entgegen- bringt., Der Mann legt seine Hand auf das Haupt des Kindes.„Wölfchen“, sagt er, und sein Lächeln ist schmerzlich und glücklich zu- gleich.„Du möchtest aber doch wie all deine Kameraden auch eine Mutter haben?“ „Ja, Papa! Aber,— dann muß es schon die Tante Lita sein!“ Abendliches lnfermez20] von k. M. wasgerl Es wird Abend, die Sonne sinkt in einen Schleier aus lichtem Gewölk. Das ist jetzt ihre Brautzeit, sagen die Leute, die Sonne zieht ein frisches Hemd an. Vom Tal her- auf kommen die Krähen; sie sammeln sich über der Wiese und fallen ins Holz, eine große düstere Schar. Krähen sind wunderliche Vögel; sie haben etwas Ungewisses, Drohendes in ihrer Art. Zigeuner sind sie, ein geheimer Orden von kleinen Herumtreibern und Dieben, und sie leben auch für sich nach dunklen Bräuchen und Gesetzen. Jetzt hocken sie in den kah- len Wipfeln der Bäume, putzen sich und spreizen die Flügel und rufen einander zu, und der Ahorn sieht wie verwunschen aus, als trüge er plötzlich eine schwarze Last von höllischen Früchten in seiner Krone. Plötzlich aber kreischt eine von den Krä- hen laut auf und die ganze Schar erhebt sich wieder mit klatschenden Schwingen. Ich weiß, was das bedeutet. Ich habe den Falken am Himmel längst gesehen: es ist ein Legenden, Sagen und Närchen/ Zwei Berliner Bühnenleiter haben die neue Spielzeit mit großem Schwung begonnen und dabei übereinstimmend das Drama der Ver- gangenheit wie die zeitgenössische Produk- tion berücksichtigt. Heinz Hilpert hat im Deutschen Theater Werke von Hebbel und Gerhart Hauptmann herausgebracht, die sich als dem Gefühl der Theaterbesucher immer verhältnismäßig schwer zugänglich erwiesen haben, nämlich von jenem das bürgerliche Trauerspiel„Maria Magdalene“ und von die- sem die deutsche Sage vom„Armen Hein- rich“, während er in den Kammerspielen den Komödienautoren Helmut Weiß und Fritz von Woedtke das erste Wort mit einem Lustspiel verstattete, dessen Titel„Sophienlund“ hör- bar in die Bezirke unterhaltender Familien- literatur verweist. Ahnlich weit zog die Gren- zen Eugen Klöpfer mit den beiden ersten Darbietungen in seinen Theatern, indem er sich in der Volksbühne an die schwere Pro- blematik der Kleistschen„Penthesilea“ wagte, im Theater in der Saarlandstraße dagegen die im Reich schon verschiedentlich gespielte romantisch-biedermeierliche Komödie„Das Paradiesgärtlein“ von Hermann Heinz Ortner in den Spielplan aufnahm. Allen diesen Wer- ken eignet eine märchenhaft legenderische, zum Teil auch sagenhefte Haltung, die sie Gibt es Rezepte für das, Glũc“ Erfahrungen über Glück und Unglück/„Leben— aber mit Verstand!“ Viele Menschen reden vom Glück wie von einer legendären Landschaft, die hinter den blauen Bergen in einem grünen Tale ruht, Sonnenblumen um ein eigenes Häuschen stellt und Wein und Speck auf den bunt ge- streiften Schmausetisch. Eine alte Dame, deren halbes Leben, eines unheilbaren Lei- dens wegen, auf dem Bettlager verblich, lächelte mir eines Abends aus ihrem vom Leid klug gereiften Augen entgegen:„Heute hatte ich einen glücklichen Tag, ich war ohne Schmerzen“. An der blauen Glockenblume der legen- dären Glücksvorstellung kann man besten- kalls einen schwachen seidenen Faden der Sehnsucht aufhängen, aber am lebensgeprüf- ten Spruch der Greisin habe ich mich oft festhalten können. Wenn der Herbst kommt, denkt man an den Idealzustand eines ewigen Sommers mit womöglich ewig blauem Himmel. Aber das Jahr hat vier Jahreszeiten, und wenn es anders wäre, gäbe es eine landwirtschaft- liche Katastrophe. In einem kürzlich er- schienenen Buch„Leben— aber mit Verstand“ Gerlag Ernst Reinhardt, Mün- chen) schreibt der Verfasser Alfred Sit- tar z:„Wer im„ewigen Lenz“ lebte, ver- löre die Fähigkeiten, an diesem Rhythmus (der Jahreszeiten) teilzunehmen; wem sich aber der Rhythmus verliert, dem steht die Zeit still, und tödliche Langeweile gähnt ihm entgegen, weil für ihn kein Grund vorhan- den ist, zu schaffen, zu streben.— Es ist so- mit sehr gut, bisweilen durchs Unglück schreiten zu müssen. Nicht ohne Grund nennt man das Leid auch„Frau Sorge“, denn es sorgt für uns, daß wir überhaupt zu einem Glücksempfinden gelangen.“ Sittart erinnert an Jean Paul, der aus eigener Schule das Wort prägte:„Ich hatte das Glück, unglücklich zu sein“, und führt als charakteristische„Glücksrezepte“ die Stimmen bekannter Persönlichkeiten an. Bernard Shaw meint in seiner ironischen Art: die Glücksgöttin führe eine unverant- wortliche liederliche Lebensweise, man sollte klüglich nicht ihr, sondern sich selber trauen. Die kürzlich verstorbene Schweizer Schriftstellerin Waser raffte ihren Glücks- spruch in folgendem Gesichtspunkt zusam- men:„Traue deinem Schicksal. Traue ihm so, wie man einer Mutter traut, von der man weiß, daß sie nur das Beste mit einem vorhat. Denn unser Schicksal ist kein fremder Herr über uns, sondern gehört zu uns wie Mutter, Kind und Geliebter.. Die eingefleischte, einseitige Vorstellung vom Glück als einer heiteren, von außen eingrei- fenden Macht läßt es uns schwer begreifen, daß auch die bitteren und dunkeln Wege, Kampf, Mißerfolg und Not, uns in die Hei- terkeit des Lebens führen können“ „Können..“ Darauf liegt der Ton. Es liegt am Grad unserer inneren Tapferkeit, am Grad unseres Verstandes, am Grad un- serer Einsicht. Manche Leute hat die Wucht des Gewinns aus dem großen Haupttreffer niedergeschlagen, viele haben die schwersten Schläge des Unglücks zäh gemacht. Sittart erzählt in seinem lebensklugen Buch die Ge- schichte des Mannes Peyran, dem der Arzt offen sagte:„Sie sind ein schwerkranker Mann. Ich gebe ihnen nicht mehr als zwölf Monate zu leben.“ Was tat Peyran? Er holte sein Geld von der Bank, zog aufs Land und beschäftigte sich liebhaberisch mit der Aufzucht von Stechpalmen, eine Arbeit, die ihn Tag und Nacht ins Freie holte. Lag es an seiner ver- änderten Lebensweise? Er lebte weiter und war nach fünf Jahren der größte Stech- palmen-Händler der Welt.“ Da hat er aber„Glück gehabt!“ murmeln wir. Glückꝰ? Oder war es nicht doch die Tapfer- keit des Dennoch? Dr. Oskar Wessel. ganz kleiner Falk mit lichtem Gefieder, und die Krähen sind ihm bitterfeind. Sie kreisen ihn ein, andere kommen von den Wäldern her dazu, aber der Falk fliegt schneller als die Krähen, sein heller Bauch zuckt wie ein Funkeln in der schwarzen Wolke auf und nieder. Er wendet, er läßt sich fallen und steigt wieder ohne einen Flügelschlag; manchmal stößt er auch blitzschnell zu, und dann wirbelt eine von den Krähen schreiend in die Tiefe. Oh, das ist ein schönes, ein ritterliches Spiel am Abendhimmel; mir klopft das Blut heiß in der Kehle. Zuletzt hebt sich der Falk aus dem Schwarm, und dann schnellt er mit einem mühelosen Schwung weit hinaus in die rauchbraune Ferne. Ich sehe eine Feder fallen, der Wind treibt sie mir zu. Sie ist schwarz, wie sich denken läßt, ein hübsches Federchen von einer Krä- henbrust. Hübsches Federchen, ich brauche einen Schmuck, etwas Verwegenes für meinen Hut. Anfang der neuen Berliner Spielzeit mehr oder minder in eine Sphäre der Un- wirklichkeit versetzt. Das kann in gewissem Sinne sogar von einem so düsteren, schwerblütigen Werke wie Hebbels„Maria Magdalene“ gelten. Insofern nämlich, als das hier behandelte Problem in seiner bewußten Starrheit und Engstirnigkeit und vor allem in seiner zeitlichen Uberholt- heit auf den Zuschauer von heute beinahe schon wie ein Märchen aus einer fernen Ver- gangenheit wirkt. Wenn schließlich schon Meister Anton mit resignierendem Kopf- schütteln bekennen muß, er verstehe die Welt nicht mehr, um wie viel weniger kann diese Welt, in der jeder Versuch ausgeschal- tet ist, auch auf die Stimme des Blutes zu hören, von einer Zeit verstanden werden, die es nicht zuletzt auf ihr Panier geschrieben hat, mit vorgefaßten Meinungen und Vor-— urteilen vor allem engherzig moralisierender Art aufzuräumen. Ein Drama, das wir als ein von unseren Gefühlen diktiertes und da- rum verständliches empfinden können, hätte in die Behausung Meister Antons eine revo- lutionäàre Atmosphäre hineintragen, hätte die ein Frauenschicksal erlebende Tochter als eine sich auflehnende Bekennerin einer neuen moralischen und Weltanschauung gegen den Vater kontrastieren müssen. So bleibt eine düstere Zustandsschilderung mit einem mehr traurigen als tragischen Ausgang, und s0 wurde es unter Heinz Hilperts Spielleitung durch die puritanisch strenge Darstellung von Vater und Tochter Gobert Taube und Hilde »Krahl) mit unheimlicher Verdichtung auf die Szene gebannt, gleichsam eine Demonstrie- rung, wie Menschen, die mit den natürlich- sten Problemen des Lebens nichts anzufangen wissen, an solcher Rat- und Hilflosigkeit elend zu Grunde gehen müssen. Auch das andere von Hilpert uraufgeführte Werk, Gerhart Hauptmanns„Armer Hein- rich“, verzichtet auf einen eigentlich drama- tischen Motor. Das geht soweit, daß in dieser Umdichtung der alten Sage die epische Grund- haltung vorherrschend bleibt und die Auf- lösung in Dialoge sie kaum versieren kann. Mehr als um einen dramatischen Aufbau hatte sich der Dichter um ein prangendes Wortgewand bemüht, in dem der Ablauf der Vorgänge prunkend einherschreitet. Aber andererseits ist dieses Wortgewand nicht dicht genug, um die seltsame Wandlung zu verhüllen, daß die dichterische Naivität der mittelalterlichen Sage hier stilwidrig ins Pathologische umgebogen wird. Der Psycho- analytiker in Hauptmann besaß freilich ge- nügend wissenschaftliches Rüstzeug, um in Konsequenz dieser Wandlung die psycho- logische Entwicklung Heinrichs und seiner Ottegebe mit vielen feinen Zügen auszudeu- ten. Ein neuer Spielleiter, Rudolf Ham- macher, suchte von den naiv religiösen Ele- menten der alten Sage soviel wie möglich zu erhalten und hatte in Albin Skodas Heinrich und Elfriede Kuzwangs Ottegebe Helfer, die ihm, jener mit Betonung einer männlich würdevollen Haltung, diese mit der Wahrung eines zeitfernen Legendentons, dabei förder- lich und dienstlich waren. Die diesen beiden Werken fehlende Dra- matik des Revolutionären ist— freilich auf ganz anderer Ebene— der gewaltige Motor, der Heinrich von Kleists„Penthesilea“-Dich- tung zu beispiellosen Extasen auftreibt, Ex- tasen, die es noch heute verständlich machen, daß sich Goeche als Heros der edlen Einfalt und stillen Größe der Klassik entsetzt davon abwandte. Trennt doch diese Dichtung von Chopin-Abend Lofte Kren Nach erfolgreichen Konzerten in München, Berlin, Chemnitz und Königsberg gab Lotte Kramp am Freitag in ihrer Vaterstadt Mannheim einen Klavierabend. Der Saal der „Harmonie“ war bis auf sehr wenige Plätze besetzt. Lotte Kramp hat also in Mannheim ihre stattliche Gemeinde. Die Pianistin bot ihr diesmal ein Programm von betonter stili- stischer Geschlossenheit. Sie spielte aus- schließlich Chopin, und für Chopin beliebte sie eine künstlerisch zuchtvolle, im ganzen strenge Werkswahl. Die 24 Präludien wurden von Lotte Kramp wieder einmal als eine Ein- heit aufgefaßt, die man nicht zerstückeln soll, nicht nur wegen ihres Zuges durch alle Dur- und Molltonarten. Hier sprach die Künstlerin vielmehr ihr höheres Verständnis für Chopins universales romantisches Welterlebnis aus. Nur so wird man diesen Impressionen und Klangfantasien von knappster Form geistig und ausdrucksmäßig ganz gerecht werden können. Denn zu diesen Präludien gaben ja, von Bachs künstlerischer Erfüllung einmal ganz abgesehen, nicht mehr klaviertechnische und akustische Fortschritte den Anstoß wie einst zum„Wohltemperierten Klavier“, son- dern einzig Fragen der Kunstanschauung und des Seelischen in einer subjektiv aussagen- den Musik. Lotte Kramp stellt dem über- reichen Mosaik der Gefühls- und Empfin- dungsspannungen der Präludien das Scherzo -moll, das Fis-dur-Nocturno und die-moll- Sonate gegenüber. Schon hier entschied sie sich zu einer auffallend herben Stildeutung Chopins. Möglich wurde sie der jungen, sehr aussichtsreichen Pianistin dank kraftvollen, ausgezeichnet gelockerten und oft erstaunlich zuverlässig„laufenden“ technischen Mitteln. Sie führten zu einer vorwiegend motorisch bestimmten Anschauung vom Ablauf der chopinschen Form. Die bewegenden Kräfte der chopinschen Klaviermusik wurden daher an diesem Abend weitaus stärker spürbar als die Sensibilität des chopinschen Klanges. Auf ihn verzichtete Lotte Kramp weitgehend, dafür bevorzugte sie einen„trockenen“ Kla- vierton ohne langes Pedalhalten. Alles Li- neare wurde dadurch schärfer profiliert, doch auch empfindlicher für kleinste Ungenauig- keiten des Anschlages und der Rhythmik. Der Charakter der Chopin-Musik wirkte dadurch männlicher, kerniger, geradsinniger, deutscher oder, wenn man so will, heldischer, so daß man am liebsten von Lotte Kramp einige Polonäsen und Balladen des Meisters gehört hätte. Man tauschte diese Stilhaltung ein gegen Chopins besonderen Klangreiz, der durchaus nicht immer salonhaft, verweich- licht oder gar feminin zu sein braucht; man entbehrte/ selbst in der Lyrik des Trauer- marsches und am stärksten naturgemäß in dem so ganz romantischen Fis-dur-Nocturno, die Hingabe dieser Kunst an das Gefühl, den Zauber des eleganten Farbflusses, die emp- findlich-empfindsame Nüance. Mit dem gro- Ben Können wie mit der ausgeprägten eige- nen Haltung entschied Lotte Kramp für sich, und der starke Beifall, der ihr immer wieder entgegenschlug, war vollauf verdient. Dr. Peter Funk. der Klassik und Neuklassik schon innerlich die revolutionäre Umwälzung, die darin be- steht, daß in ihr nicht die Götter schicksal- bestimmend eingreifen, sondern daß Panthe- silea nach dem Wort handelt: In deiner Brust sind deines Schicksals Sterne. Und statt eine kühle Abgeklärtheit anzustreben, hat Kleist sein eigenes Derimonion auf seine Heldin über- tragen. So tritt an die Stelle klassizistischer Kühle ein dionysischer Rausch, und das Drama wird in unserer Literatur immer eine einzigartige Stellung einnehmen als der ge- waltigste und kühnste Versuch, den Krater der eigenen Seele in einer dichterischen Schöpfung ohne jede Spur einer falschen prüden Scham aufzureißen- Karlheinz Mar- tins Spielleitung ließ hier keine Dämpfung und Abschwächung zu, und er konnte seine Vision restlos verwirklichen, da ihm für die Penthesilea in Liselotte Schreiner eine Künst- lerin zur Verfügung stand, die die weit aus- einanderliegenden dämonischen Exponenten des liebenden und kriegerischen Weibes mit gleicher Kraft auszudrücken und zugleich organisch zu verbinden vermochte. In behaglichere Sphären führen den Zu- schauer„Sophienlund“ in den Kammerspie- len des Deutschen Theaters und„Das Para- diesgärtlein“ im Theater in der Saarland- straße. Dort zwar erscheint der Ausgangs- punkt auf den ersten Blick heikel: Drei Geschwister haben je nachdem einen ande- ren Vater oder eine andere Mutter. Aber was sich daraus an verwirrenden oder gar zer- störenden Konflikten ergeben könnte, haben die Verfasser mit guter Komödienlaune und sogar mit Geschmack in den Hafen eines trauten Familienbeisammenseins gesteuert, s0 daß der Gesamteindruck eines gesellschaft- lichen, der Lebenswirklichkeit spottenden Märchens entsteht, bei dem das Fehlen aller moralisierenden Absichten überdies angenehm berührt. Außerdem fördert es die gute Laune der Zuschauer, daß sie ein Wiedersehen mit dem Schauspieler Harry Liedtke feiern kön- nen, der, nach langer Pause auf die Bühne zurückgekehrt, den Beweis erbringt, daß er sich seine frühere ritterliche Liebenswürdig- keit erhalten hat, und nun zu den alten Ver- ehrerinnen neue vor seinen Wagen spannen kann. Noch deutlichere Kennzeichen einer Ko-— mödie im Legendenton trägt Ortners„Para- diesgärtlein“. Hier spielt, wie in einem ech- ten Märchen, ein Goldschatz eine Rolle, die darin besteht, daß er einem armen Schneider und einem reichen Bürgermeisterstöchterlein die Erfüllung ihrer Liebe bringt. In der vom Verfasser selbst inszenierten Aufführung ge- ben Adolf Ziegler und Gusti Wolf im Reigen skurriler dörflicher Gestalten dieses Liebespaar mit einer innigen Verschmelzung von Legen- den- und Komödienton. Franz Köppen. Kleine Kulturnachrichten Für den neuen Bavaria-Film„Peterle“ finden unter der Spielleitung von Joe Stöckel zur Zeit Außenaufnahmen in München statt. Dieser echt bayrische Film, die ebenfalls von Joe Stöckel ver- faßte Geschichte eines Münchner Bierfahrers, wird viele bekannte und beliebte Plätze der schönen Münchner Stadt auf die Leinwand bannen. 2 Das Reichsa durch eine Banken vom 2 der Ermittlunsę uthaben geres n einem Run dieser Anweis veröffentlicht. aufsichtsamtes ———————————— 1 4 . 5 4 4 verpflichtet, a Berechnung d Festbeträgen Sparbeträge be Fagnach zu legen. Fall nung nicht zu gans der Sparl vierte Tag nac Das Krediti Lohnzahlung o kennen. Der F die Arbeitgebe am 31. Dezem licherweise de. wird(z. B. je- eines jeden M teilen, für de zahlt wird. Arbeitgeber, lungszeitraum leisten und ei für einen länge zeitraum) vorn tut den Tag de raum, kfür den 3 men wird(zum mitteilen. Auc spätestens jedc res gemacht v daß die Arbei- in den Zeitpun geben. Eine XI Lohnzahlung nahmsweise— auf einen andée Der Reichsf Arbeitgeber, gen Zuwe lchen Sparan“ nen und dabei bezꝛeichneten S Das gilt erstr die am 1. Oktc geber, die mit mern eine Spa kührungsveror- eiserne Sparen sie die für Angaben bei 3 4 beträge mach beträge von e Abführung be mals für die tober d. J. vor kann verlange sonderte Ausv Sparbeträge v Abführung fü Erneu Die nandwe von Kraftfahr: des Preiskomr erkannte Kraf tabriken, an d Ludwigshafen thalerplatz Nr. mre Verlobung Milli Gaulrapp WPachtm. in eir im Osten. Mh. Als Verlobte SGärtner O Oeverdick. Ma den 10. Oktob' mre vermählun Obergefr. Heli Wehrm., Frau Pflüger. Mann strahe 5, den mre vermählun, Heinrich Rein Luftw., Fried: Sandbichler. germeister-Fuc den 10. Oktot Unsere am 3. 10 dene Kriegstr: niermit bekan ling, 2. Z. Ob Afrikakorps, geb. Hohena Alphornstraße 1 Statt Karten! mrer Tochter Herrn Willi E eines Infanter bekannt: Ma. und Frau Jos. ler, NMvesheim Meine Vermäl Hildegard Müll mit an: Willi 1 d. Wehrm., Scel Die Trauung tag, den 10. 10. im Gemeindel Freireligiösen stett Kartenl Vt lich unserer 8¹ erwiesenen danken wir re Laub und Fr Jiänichen. ſ Hart und s schmerzliche richt, dahß ter, hoffnungsvolle guter Bruder Pg. Erle Gefreiter bel elne im blünenden Al bei den harten Kö Jsein Vaterland de Lr starb frün, a er nie. Mhm.-Rheinau, der bänischer Tisch 5 in stiller Traue Wiln. Kknopf und der; seine Schw Anverwandten. Auch wir traue um einen lieben 1 den schönsten Hof Arbeitskametaden. Betriebstuhru Baus& Diesf (ramp n München, gab Lotte Vaterstadt er Saal der nige Plätze Mannheim ianistin bot tonter stili⸗- pielte aus- din beliebte im ganzen lien wurden Is eine Ein- rückeln soll, h alle Dur- Künstlerin für Chopins lebnis aus. sionen und orm geistig ht werden n gaben ja, ung einmal rtechnische Anstoß wie avier“, son- nauung und aussagen- dem über- d Empfin- das Scherzo die-moll- atschied sie Stildeutung ungen, sehr kraftvollen, erstaunlich len Mitteln. 1 motorisch Ablauf der iden Kräfte irden daher spürbar als n Klanges. weitgehend, renen“ Kla- „Alles Li- flliert, doch Ungenauig- ythmik. Der xte dadurch r, deutscher her, so daß amp einige sters gehört naltung ein ngreiz, der „ verweich- aucht; man des Trauer- urgemäß in ir-Nocturno, Gefühl, den sq die emp- it dem gro- rägten eige- np für sich, mer wieder ient. eter Fun k. n innerlich darin be- r schicksal- laß Panthe- ———— —— — Berechnung des Zinses zZu legen. Fallen gans pHas Reichsaufsichtsamt für Kreditwesen hat durch eine Anweisung an die Reichsgruppe 3 Banken vom 22. August 1942 das Verfahren bei der Ermittlung der Zinsen von eisernen Spar- guthaben geregelt. Der Reichsflnanzminister hat n einem Runderlaß vom 2. Oktober d. J. zu dieser Anweisung Durchführungsbestimmungen veröfkentlicht. Nach der Anweisung des Reichs- aufsichtsamtes für das Kreditwesen ist für die von den sparfähigen Festbeträgen als Tag des Eingangs der Sparbeträge bei dem Kreditinstitut der vierte TFag nach der Lohnzahlung zugrunde Lohnzahlung und Lohnabrech- nung nicht zusammen, so gilt als Tag des Ein- der Sparbeträge bei dem Kreditinstitut der Vvierte Tag nach der Lohnabrechnuns. 5 3 3 3 zeitraum) vornehmen, 3 3 . toder d. J. vorzunehmen sind. Das nen und dabei anzugeben, aàn — 4 * E· leiner Brust id statt eine hat Kleist Ieldin über- issizistischer „ und das immer eine als der ge- den Krater ichterischen er falschen lheinz Mar- Dämpfung ronnte seine ihm für die eine Künst- ie weit aus- Exponenten Weibes mit nd zugleich e. ammerspie- „Das Para- r Saarland- Ausganęgs- leikel: Drei einen ande- r. Aber was ler gar zer- nnte, haben nlaune und Hafen eines gesteuert, s0 gesellschaft- spottenden Fehlen aller s angenehm gute Laune lersehen mit feiern kön- die Bühne ingt, daß er benswürdig- n alten Ver- zen spannen einer Ko- tners„Para- einem ech- e Rolle, die n Schneider rstöchterlein In der vom führung ge- lf im Reigen s Liebespaar von Legen- 2 Köppen. ten erle“ finden ckel zur Zeit t. Dieser echt Stöckel ver- en den Zu- * 5 lungszeitraum nur Abs e Angaben bei jeder Das Kreditinstitut muß dazu den Tag der LTohnzahlung oder den Tag der Lohnabrechnung kennen. Der Reichsflnanzminister bittet deshalb die Arbeitgeber, dem Kreditinstitut spätestens am 31. Dezember d.., den Tag, an dem üb- lcherweise der Lohn oder das Gehalt ausgezahlt wird(z. B. jeden Freitag oder den letzten Tag eines jeden Monats), und den Zeitraum mitzu- teilen, für den der Lohn oder das Gehalt ge- zahlt wird. 3 Arbeitgeber, die für den üblichen Lohnzah- hlagszahlungen leisten und eine genaue Lohnabrechnung erst für einen längeren Zeitraum(Lohnabrechnungs- müssen dem Kreditinsti- tut den Tag der Lohnabrechnung und der Zeit- aum, für den die vorgenom- nen wird(zum Beispiel vier oder fünf Wochen), mitteilen. Auch diese Mitteilung muß alsbald, spätestens jedoch am 31. Dezember dieses Jah- res gemacht werden. Es ist ferner erforderlich, daß die Arbeitgeber auch etwaige Anderungen in den Zeitpunkten dem Kreditinstitut bekannut- geben. Eine Anderung liegt nicht vor, wenn die Tohnzahlung oder die Lohnabrechnung aus- nahmsweise— etwa wegen eines Feiertages— auf einen anderen Zeitpunkt verlegt wird. Der Reichsflnnanzminister ersucht ferner die Arbeitgeber, die von einmali- gen Zuwendunsen in den vierteljähr- besonders zu bezeich- welchem Tage die bezeichneten Sparbeträge abgeführt worden sind. Das gilt erstmals für die Sparnachweisungen, die am 1. Oktober d. J. abzugeben sind. Arbeit- geber, die mit nicht mehr als fünf Arbeitneh- mern eine Sparnachweisung im Sinne der Durch- führungsverordnung zur Verordnung über das eiserne Sparen nicht abzugeben brauchen, wenn sie die für die Sparnachweise vorgesehenen Abführung der eisernen Spar- beträge machen, müssen die ersteren Spar- beträge von einmaligen Zuwendungen bei der Abführung besonders angeben. Das gilt erst- mals für die Abführungen, die nach dem 10. Ok- Kreditinstitut daß der Arbeitgeber die ge- sonderte Ausweisung der bezeichneten eisernen Sparbeträge und die Angabe des Tages ihrer Abführung für die Vergangenheit nachholt. lichen Sparanweisungen kann verlangen, Erneuerung von Autoreifen Die händwerklichen Runderneuerungsbetriebe von Kraftfahrzeugdecken sind nach einem Erlaß des Preiskommissars vom 30. September d. J. verpflichtet, auf die Verbraucherpreise an an- erkannte Kraftfahrreifenhändler und Fahrzeug- Znsberechnung beim eisernen Sparen Eine Durchführungsanordnung des Reichsfinanzministers post und den Reichsarbeitsdienst einen Nach- laß von 15 Prozent zu gewähren. Die Dienst- stellen der NSDAP und ihrer Gliederung er- halten, soweit es sich um reine Dienstfahrzeuge handelt, einen Nachlaß von 10 Prozent. Den gleichen Nachlaß erhalten auch kommunale, ge- werbliche und sonstige Betriehe und Unterneh- men jeder Art, die einen Bestand von minde- stens 100 Fahrzeugen besitzen, die mit Kraft- fahrzeugreifen ausgerüstet sind, ferner auch die handwerksmäßigen Hersteller von Kraftfahr-— zeuganhängern und Gespannwagen. Wie sind Punktschecks auszufüllenꝰ? Schreibmaschinenschrift zulässig Der Reichsbeauftragte für Kleidung und ver- wandte Gebiete hat die erste Rundverfügung der Reichsstelle für Kleidung durch einen Nach- trag vom 5. Oktober geändert. Für die Ausfül- lung des Gesamtpunktwerts bei Punkt schecks ist jetzt bis auf weiteres auch die Verwendung von Schreibmaschinenschrift zu- gelassen. Punktschecks, deren Punktwert in Worten mit der Schreibmaschine ausgestellt ist, sind auch dann dem Punktkonto gutzubringen, wenn die Ausstellung des Schecks vor dem In- krafttreten der Nachtragsbestimmungen erfolgt ist. Weiter wird für die Einlieferung der Kleider- kartenabschnitte, die nach den bisherigen Be- stimmungen gebündelt oder gebeutelt zu erfol- gen hatte, ohne daß ein Aufkleben der Ab- schnitte auf einem Bogen erforderlich war, vor- gesehen, daß die Landeswirtschaftsämter über die Einlieferung besondere Bestimmungen er- lassen können. Infolgedessen haben sie auch das Recht, ein Aufkleben der Abschnitte anzuord- nen. Schweineenthäutung im Dienste der Lederwirtschaft Die im Interesse der Lederwirtschaft not- wendige Enthäutung der Schlachtschweine zählt zu den zusätzlichen Aufgaben, die das Fleischer- handwerk für die Kriegswirtschaft übernommen hat. Obwohl die Schweineenthäutung in Deutsch- land bisher völlig unbekannt war, sind nach Uperwindung der Anfangsschwierigkeiten be⸗ deutende Fortschritte erzielt worden. In den beiden letzten Kriegswirtschaftsjahren konnten je rund 2,3 Millionen Stüeck Schlachtschweine- häute vom Fleischerhandwerk und der Fleisch- warenindustrie der Lederwirtschaft zur Ver- fügung gestellt werden. Das Leistungssoll von zwei Millionen wurde damit in beiden Jahren erheblich Überschritten. Ebenso bedeutsam ist der Fortschritt hinsichtlich der Qualität der ab- gelieferten Schweinehäute. Der Anteil der im beschädigten Zustand abgelieferten Häute, der noch im Frühjahr 1940 im Reichsdurchschnitt 40 Prozent betrug, ist im dritten Kriegswirt- schaftsjahr auf 9,6 Prozent gesunken. In Kürze Preiskalkulation bei Kraftfahrzeugreparaturen. Der Preiskommissar hat in einem Runderlaß vom 23. September d. J.(11I-239-14537/%2) zuge- lassen, daf bei Uberholungs- und Instandset- zungsarbeiten an Kraftfahrzeugen und Kraft- fahrzeugteilen für die Kalkulation der Arbeiten nach der Anweisung vom 23. Oktober 1941 die (Spokr uvop spiEl.) Wer gegen wen? Fußball: SyV Waldhof— VfL Neckarau; 4. FC Pforzheim— VfTukR Feudenheim; Frei- burger FC— VfR Mannheim; Amicitia Viern- heim— sc Käfertal; 98 Seckenheim— Ger- mania Friedrichsfeld; Alemannia Ilvesheim— 07 Mannheim; SpVgꝑ. Sandhofen— Phönix Mannheim; 09 Weinheim— TV Mannheim von 1846; FV Oftersheim TSG Plankstadt; 98 Schwetzingen— FV Brühl; Fuy Wiesental— Daimler-Benz Mannheim(Meisterschaftsspiele). Händbal!: Rb.-sd Mannheim— SV Wald- hof; VfR Mannheim— Turnerschaft Käfertal; TV 9s Seckenheim— TV Mannheim von 1346; Jahn Seckenheim— Post-SsG Mannheim; VII. Neckarau TV Handschuhsheim(Meister- schaftsspiele). rennis: To waldpark— TC Ludwigshafen Vereinswettkampf), Platz: Schloßgarten. Europäischer Sportkongreß später Der für die Tage vom 20. bis zum 24. Oktober in München geplante europäische Sportkongreß, auf dem unter anderem der neue europãische Sportverband aus der Taufe gehoben werden sollte, ist aus kriegsbedingten Gründen ver- schoben worden. Der neue Termin wird zu ge⸗— gebener Zeit veröffentlicht werden. — Tennisklub Waldpark— TSG Lud- wigshafen Im weiteren Verlauf der Vereinswettkämpfe gegen befreundete Klubs empfängt der 1C Waldpark am sSonntag auf den Plätzen im Schloßgarten den benachbarten TC Ludwigs- hafen. Die Mannschaften treten mit je acht Her- ren und sechs Damen an. Zum boppei- Lünderhampi in Mannheĩm Am 14. und 15. November tragen Deutschlands und Ungarns Amateurringer in Mannheim einen Doppelländerkampf im klassischen 81 1e- chisch-römischen und freien St11 aus. Zur Vorbereitung auf diese schwere Prü- fung werden ab 8. November siebzehn deutsche Spitzenringer in Mannheim zu einem Lehrgang versammelt sein. Da vereinbarungsgemäß von peiden Ländern insgesamt nur je zehn Ringer für beide Länderkämpfe eingesetzt werden dür- fen, wird die Auswahl der deutschen Mann-— schaft sehr sorgfältig vorgenommen werden müssen. Das Reichsfachamt Schwerathletik hat deshalb folgende Kräfte eingeladen: Bantam- gewicht: Pulheim(Köln) und Gehring Ludwigshafen); Federgewicht: Reinhardt (Hohenlimburg), Möchel(Kölm) und Block (Dortmund); Leichtgewicht: Nettesheim (Köln) und Wiceke Gerlin); Weltergewicht: Schäfer TLudwigshafen), Gocke ODortmuncd) und Kertling Oortmunch; Mittelgewicht: Schwelckert Gerlin), Laudin Gerlin) und Roettgen(Hagen); Halbschwergewicht: Liebern Gerlin) und Ehret(Ludwigshafen); Schwergewicht: Hornfischer(Nürnberg) und Peter Neuaubing). Mattenrichter des Kampfes wird der Schwede Nils Nilsson(Malmö) sein, dem ein guter Ruf vorausgeht. 4 Die Berliner Deutschlandhalle hat für ihren am 8. November stattfindenden Kampfabend in dem Treffen Heinz Seidler— Arno Kölb- Lin bereits einen neuen Hauptkampf gefunden, nachdem sich die Paarung Kölblin— Tandberg nicht verwirklichen ließ. 2* Das neunzehnte Magdeburger Hallensportfest soll nunmehr endgültig am 8. November durch- geführt werden. Auf dem Programm stehen Handball, Hockey und Basket- EI* Errechnung eines Gemeinkostenzuschlages aus den Kosten auch eines späteren Jahres als 1939 zu genehmigen ist, wenn der Betrieb erst nach dem Jahre 1939 eröffnet oder aus sonstigen Gründen nicht in der Lage ist, den Gemein- kostenzuschlag auf Grund der Kostenlage des Jahres 1939 zu ermitteln. Vor Erteilung der Ge- nehmigung ist die zuständige Preisbildungsstelle zu hören. Preisbildung bei Damenoberbekleidungswaren. Die höchstzulässigen Aufschläge für die Fach- gruppe Damenoberbekleidungsindustrie betragen nach einem Runderlaß vom 25. September d. J. jetzt 40 Prozent bei Kleidern, 35 Prozent bei al- ien übrigen Damenoberbekleidungswaren. Die Anderung gilt für die Preisbildung von Verkäu- ten, die nach dem 30. September abgeschlossen werden. Keine Uberlastung russischer Waggons. Die Deutsche Reichsbahn hat am 1. Oktober d. J. eine Verfügung über die Belastung der auf Nor- malspur umgeéstellten russischen Wagsons er- lassen. Die Bestimmungen verbieten eine Uber- schreitung der auf den Wagen angeschriebenen Tragfähigkeit. Die Waggons, die in den Wagen- park der Deutschen Reichsbahn eingestellt sind, haben zu ihrer Kennzeichnung bei der Wagen- beschriftung den Zusatz„Ru“ erhalten. Behelfsgeld für die Wehrmacht Soweit in einzelnen Ländern Beschränkungen der Gebührniszahlungen in Landeszahlmitteln eingeführt worden sind, ist für den Bereich der Wehrmacht ein Behelfsgeld, gestückelt in -,-, 10- und 50-Reichspfennigscheinen, vor- gesehen. Mit diesem Geld sollen die Wehr- machtsangehörigen und Gleichgestellten sowie die Gefolgschaftsmitglieder der Wehrmacht ab- gefunden werden. Das Behelfsgeld kann inner- halb der Truppe verwendet werden, und zwar ausschließlich zu Beschaffungen in den Trup- penmarketendereien und sonstigen Truppenfür- sorgeeinrichtungen, zu Einzahlungen bei der Truppe zwecks Uberweisung in die Heimat und zu Einzahlungen für zugelassene Sparverfahren. Eine Verwendung des Behelfsgeldes im Verkehr mit den Landeseinwohnern ist verboten. Es handelt sich um kein öffentliches Zahlungsmit- tel. Im Reichsgebiet wird das Behelfsgeld durch alle Truppenkassen, Reichsbankanstalten und Grenzwechselstellen umgetauscht. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls Eur Zeit aun Feide), stélivertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Demmann. der Pol. Leiter, Parteigenossen, tabriken, an die Wehrmacht, Reichsbahn, Reichs- tatt Karten! Unsere heute angekommen. Uli und Heins Herrlinger, 2. Z. Wehrm., Ludwigshafen à. Rh., Schwan- halerplatz Nr. 12. e Verlobung geben bekannt: Mini Gaulrapp, Ernst Hüngerle, Wachtm. in ein. Flak-Abt., 2. Z. im Osten. Mhm. Plankstadt. Verlobte grüßen: Elfriede Güärtner- Obergefr. Helmut Oeverdick. Mannheim, J 7, 26 den 10. Oktober 1942. mre vermählung geben bekannt: oObergefr. Helmut Sohns, 2. Z. Strabe 5, Wehrm., Frau Lilli Sohns, geb. Pflüger. Mannheim, Chamisso- 5, den 10. Oktober 1942. mre Vermählung geben bekannt: ————— 3 b. d. Heinrich Reintjes, Getr. geb. Luftw., Frieda Reintjes, Sandbichler. Mannheim, Bür- germeister-Fuchs-Straſle 41a, den 10. Oktober 1942. nsere am 3. 10. 1942 stattgefun- dene Kriegstrauung geben wir hiermit bekannt: Eusen Röß- 4 lüng, 2. Z. Obergefr. in einem geb. statt Karten! Helma Rößling, Afrikakorps, Mannheim, 2 Hohenadel, Alphornstraße 22. Die Vvermählung mrer Tochter Hildegard mit Herrn Willi Hauser, Obergefr. eines Infanterie-Regts., geben bekannt: Maximilian Müller und Frau Josefine, geb. Hass- ler, Nvesheim(Uferstraße). Meine Vermählung mit Fräul. Hdegard Müller zeige ich hier- mit an: Willi Hauser, Obergefr. d. Wehrm., Schlatt b. Freiburg. Hie Trauung findet am Sams- 3 3 4 tag, den 10. 10, 42, vorm. 11 Uhr, im Gemeindehaus L 8, 9 der Freireligiösen Gemeinde statt. stett Kartenl Für die uns anläß- Isetreiter vel elner panzer-Nachr.-Abt. rtahrers, wird der schönen annen. . 2 lich unserer silbernen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten danken wir recht herzlich. Emil Laub und Frau Frieda, geb. Jajaänichen. Heike ist 3 ener noch im Ka er Truppe, daß unser lieber, einziger Sohn, Bruder, Enkel, Nefte u. vetter Richard Bergbold Schlltze elner panzerläger-Komp. bei den harten Kämpfen im Osten, getreu seinem Foldateneid, sein zwan. ziglähriges blünendes Leben für beutschfands Größe und Freiheit hin- gegeben nat. Hemsbach, den 6. Oktober 1942. Gronauergasse 7a. in tiefem Schmerz: Friedrich Bergbold, Katharina Berg- bold, geh. Fhron, Eltern; Erika bergbolc, Schwester; Marla Berg. hoic Wwe., Großmutter; MWlichasl Thron und Frau, Großeltern, sowie alle verwandten. — Antang september 1942 starb, getreu seinem Fahneneid., im osten den Heldentod mein lieber. un- vergeßlicher Sohn, mein einziger Bru⸗ der, Schwager, Nelfe und Vetter Pg. Walter Dischinger leuinant in einer Beobachtungs- Aht. Trüger des EK li u. des Winterordens Für unseren Führer, für die Zukunft unseres volkes und für die Größe un⸗ seres Vaterlandes gab er. 22 lahre alt, freudig sein iunges Leben. Auf einem Heldenfriedchof hält er weiter treue Wacht mit seinen Kameraden! Mannheim(Marcobrunnerstr.), Käfer- tal⸗Süd, Stettin(Deutsche Straße 43), den 10. Oktober 1942. In stolzer Trauer: Gustay Dischinger, als Vater; Uffz. Helmut Hischinger u. Frau Sidonie, gebh. Sekirka, als Bruder und Schwä⸗- gerin, und alle Anverwandten. geileidsbesuche dankend verbeten! Hart traf uns heute die Nach- richt, daß mein lieber Mann, der treusorgende Vater seiner chri- stel, unser lieb. Sohnn, Bruder, Schwie⸗ gersohn, Schwager und Onkel Artur Drzysga Leuin. u. Btl.-Adjut. i. ein. Inf.-Regt. Trüger d. EK 1 u. U, d. Intf.-Sturmabz. d. Gstmedallle u. and. Auszeichnungen im Alter von 28 Jahren im osten für sein geliebtes Vaterland den Heldentod gestorben ist. Statt hesonderer Anzeigel 5 nII lebter, treubesorgter ne 7 ————— Lunvergeblicher Gatte, mein Rezet unser einziger Bruder ünd lieber Schwiegetsonn, Schwager und onkel Richard Finselberger Gefrelter in elnem Intanterie · Regiment nach kurzem Einsatz im osten, im Alter von 31½ Jahren für Fülhrer. Volk und Heimat gefallen ist. Er folgte sei- ner lieben Mutter nach einem Jahr. In uns und seinem Kinde wird er weiter⸗ leben. Mannheim(Garnisonstr. 12), Ludwigs- nafen a. Rh., den 9. Oktober 1942. In stillem Schmerz: Framziska Finselberger, geb. mermann, und Kind Klaus; Mutterer, geb. Finselberger; Stephan, geb. Flnselberger; Mutterer; irmgard Mutterer; Wil. neilm Stephan 42z. Z. Wehrm.); Kari Zimmermänn und Frau, Schwieger⸗ eltern; Famliie zullus Schmieder. Zim- Küäte Else Kari Wir vetrauern einen lieben Ardeits⸗ kameraden Betrlebstünrung u. Sefolgschaft der Magdehurger Feuerverslcherungs-Ge- selfschaft, Bezirksverwalt. Mannneim * Sohn, Schwager und Onkel Georg Mayer Gefrelter in einer panzer · Abtellung an seinem 34. Geburtstag an den Fol- gen seiner im Osten erhaltenen schwe⸗ Es wurde uns zur Gewißheit, daß mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, mein lieber Jren verwundung für Führer, volk und Vaterland den Heldentod fand. Mum.-Sandhofen, im Oktober 1942. Hanfstraße 18. Erwine Mayer, geb. Preis; Kinder: Jise, Heinz und christel; Mutter: Katharina Mayer; Schwiegervater: Julius pPreis und alle Angenörigen. Trauerfeier: Sonntag, 11. Okt. 1942, um 10 Unr in der evangel. Kirche in Sandhofen. 3 schmerzliche Nachricht, daß un- ser lieber, herzensguter, hoft- nungsvoller Sohn, Bruder, Schwager, Untasbar hart traf uns die vatanbar schwer trat uns die che Machricht, daß Leß, loder Fah, brher, hee n Win Stetter Schwiegersohn, unser Bruder, J Schültze in einem intanterle- Regiment kurz nach seinem 20. Lebensjahre, in einem Heimatlazarett seinen im Osten erlittenen Verwundungen erlegen ist. Mannneim, den 9. Oktober 1942. Alphornstraße 14. In tiefer Trauer: Severin Stetter und Frau, geb. Röß⸗ ler: Bruder Kkurt und Frau: Anna Sietter Wwe.(Großmutter); Famille Franz Rößler; kEugen Kornmann: Fam. Motzenbecker Wwe.; Fam. Eugen Stetter; Fam. Kar! Rothen- nöfer: Fam. WiIIII Wünler: Zakob Stetter; Korl Stetier, Andreas Stetier und Angohörige.— geerdigung: Samstag, 10. Okt. 1942, 13 Unf, Hauptfriednot Mannneim. am 4. Oktober 1942 verschied an den Folgen eines Unglücksfalles meine ſiebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Groß⸗ und Urgroß- mutter, Frau Mogd. Schnappenberger geb. Müller im 86. Lebensjahre. Mannheim, den 9. Oktober 1942. Altersheim Lindenhof. In tiefer Trauer: J0h. Schnappenberger u. Anyehörige. bie Bestattung fand in aller Stille statt. Wir sind allen verwandten und Be- kannten für die Beweise inniger Teil- nahme von Herzen dankbar. Für die vielen Beweise Antelinahme an dem schweren Verlust unseres lieben Kindes, Mantred— mann, sowie für die vielen Blumen⸗ spenden sagen wir innigsten Dank. Ganz besonderen bank dem kath. Geist- lichen für seine Gebete am Grabe. Mnm.-Sandhofen(Karlstraße 70). bie trauernden Eltern u. Angehörigen. banksagung- Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem uns betroftenen schweren verlust durch den Heldentod unseres lieben, unvergeßlichen Pg. Hermann Scherer, Gefr. in ein. Radf. Schwadron u. OA., sagen wir auf die- sem Wege allen herzlichen Dänk. Mhm.-Neckarau, den 10. Oktober 1942. Maxstraße 42. Familie Emil Scherer. Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher und liebevoller Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Ent⸗ schlafenen, Herrn Karl Klump, ferner für die vielen Kranz. und Blumenspen- den sagen wir auf diesem Wege innig⸗ sten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Pfarrer jundt, Lutherkirche, für die trostreichen Worte, den Diakon, Schwestern, bammstraße, kür ihre auf- opfernde Pflege, der Betriebstührung und Gefolgschaft der Firma Strebel- werk Gmbfl., d. Gesangverein„Flora“ sowie den Hausbewohnern und allen, die unserem lieben Entschlafenen das letzte Geleit gegeben haben. Mannheim, den 11. Oktober 1942. Ackerstraße 11a. Frau Emilie Klump Wwe. u. Angehörige —————————— Statt Karten! Für die herzliche Anteilnahme an dem schweren verluste meines lieben, unvergeßlichen Mannes und guten Va- ters seines Kindes, Joseft Bohnert, Schütze in einem Ink.-Regt., sage ich auf diesem Wege meinen besten Dank. Ganz besonders aber möchte ich für die Liebe und Güte, die mir jetzt noch zuteil wird, innigst danken. Gibt mir gerade dies die Kraft, meinen Schmerz und die Einsamkeit zu tragen. Mannheim(T 4a, 13), 10. 10. 1942. Frau Sertrud Bohnert mit Sönnchen Rolf, nehst verwandten. Le banksagung—Statt Karten? Zum Heldentod unseres unvergeh- lichen, einzigen Sohnes. Leutn. Hans Wim. Blecher, sind uns s0 viele wonl- tuende Beweise der Anteilnahme zuge- gangen, daß wir bitten möchten. allen, die unser in unserem schweren Leid gedacht haben, auf diesem Wege un- seren herzlichsten Dank aussprechen zu dürfen. Kehl, den 9. Oktober 1942. Güntherstraße 3. Wiinelm Blecher(z. Z. Hauptmann); Lotte Blecher, geb. Ahl. Dime. ————— der Ns-Frauenschaft und an, der Gliederungen ist Ns-Frauenschaft. Platz des 30. Januar: 11. 10. 1942,.30 Uhr treffen sich die Frauen vor dem Rosengarten zur Morgenfeier. Heirat 1 Frobncſſanen, gut ausseh., su- chen Ehe mit gebild. Lebens- kameraden im Alter v. 45-55 J. Zuschr. unt. Nr. 764688 an HB. Arzttochter, Anf. 20, vermögend, sucht geb. Lebenskameraden., Arzt ist Gelegenheit zur Uber- nahme gut. Praxis m. Kran- kenhaus gebot. Näh. unt. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Ge- schäftsst. München 51, Schließ- fach 37. Höh. Relchsbedmter, Dr. jur., 3z0er, idealdenkend, sucht geb. Lebenskameradin, 18-26 J. alt. Näh. unt. M 53 durch Brief- bund Treuhelf, Geschäftsstelle München 51, Schließfach 37. Selbst. Handwerksmeister, 38., m. Vermög., sucht anpassungs- ähige Frau. Näher. unter I 53 dch. Briefbund„Treuhelf“, Ge- schäftsst. München 51, Schließ- fach 37. bie Weihnachtscrbeit setzt nun ein, doch muß Ihre Anmeldung noch dabei sein, drum nicht lange mehr besinnen, die An- meldungen zum Schwarzwald- zirkel bald bringen.- Bild mit Rückporto an Landhaus Freyja, Hirsau- Fernr. Calw, Schwarz- wald 535, monatl. Beitrag.—. or.-Ingenieur, Chemiker in leit. Stellg., 34., led., m. sehr gut. Eink., Vermög. u. eig. Wohng., wü. Eheglück m. jung. lebensfr. Mädel. Nicht Vermög., sondern Neigung entscheid. Näh. unter 4464 durch Erich Möller, Wies- baden, Delaspéestr. 1, I.(Ehe— mittler). Blondine, 21., schlk., symp., froh. Mädel, m. Verm. u. Bes., hausfraul., tücht., musik-, na-— turlieb., gut. Kamerad, ersehnt Hart und schwer trat uns die Mannheim(Rheindammstr. 12), Hin- onkel und Nefte Für die vielen Beweise herzlicher Amti. Bekannimachungen Teilnahme beim Hinscheiden unserer Obstwertellung. Im Interesse ei- inn. Ehe- u. Fam.-Glück. Näh. unt. 4564 durch Erich Möller, 4 Iter, hoftnungsvoller. einziger Sohn und Lbei den harten Kämpten im osten kür JSein vateriand den Heldentod starb. Ler starb frün, aber vergessen wird Ibänischer Tisch 5/7. schmerzliche, untaßbare Nach- richt, daß unser innigstgelieb- guter Bruder Pg. Erleh Knopt im blünenden Alter von 20 Jahren er nie. Mum.-Rheinau, den 9. Oktober 1942. In stiller Trauer: Wim. Knopt und Frau lda, geb. Ben- der; seine Schwester Marla und alle Anverwandten. Auch wir trauern mit der Familie um einen lieben und levensfronen. zu den schönsten Hoftnungen berechtigten rbeitskametaden. getrlebstünrung und Setolgschatt denburg(.-Schles.), den 10. 10. 1942 In tiefer Trauer: Lokte Dbrzysga, geb. Horr, u. Tochter christel; A. bnmysga und Frau: 6g. Horr und Frauf H. Horr(Leutn. in einer Aufkl.-Abt.) und Frau, nebst allen Verwandten. Statt besonderer Anzeige! ——————— ** Ratschluß starb Nach Gottes nach schwerer Krankheit in einem Eeldlazarett im osten mein in- nigsigeliebter, unvergehlicher Bräu- tigam Arthur Heinrieh obergetr. in einem intanterie-· Regiment im Alter von 32 jahren u. 4 Mon. Er bleibt unvergessen. Mum.-Waldnof, den 9. oktober 1942. Hinterer Riedweg 51. In tiefem Schmerz: Fr. Franziska Stattmillier, Baus& Diesfeid, Mannneim. nebst Kindern. Franz Wöhler oberlin, u. Batt.-Fünr. l. e. Art.-Regt. bei den schweren Kämpken im Osten, lebensbegeistert für Führet, volk und Vaterland, im Alter von 27 Jahren ge- lallen ist. Mn.-Feudenheim, den 9. Oktober 1942. Blücherstraße 25. in tiefer Trauer: Wimelm Wünler u. Frau, geb. Weber, alle verwanditen und Angenörigen. Danksagung Für die wohltuenden Beweise herz- licher Teilnahme am Heimgange mei⸗ nes lieben, unvergeßlichen Mannes u. Vaters sagen wir hiermit allen unse⸗ ren tiefgefühlten Dank. Mannheim, den 10. Oktober 1942. Industriestraße 39. Fr. bina Bastlan, geb. Lehmann; LKerl Bastian(2. Z. i..) und Erleh Bastlan und Angehörige. ieeeee rureh durt: bag ib. Verstorbenen, Elisabetha Schnabel, sagen wir nhiermit unseren tietemp⸗ fundenen Dank. Mhm.Friedrichsfeld, den9. Okt. 1942. ole trauernden Hinterhllebenen. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher, aufrichtiger Anteilnanme. für die über- aus reichen, herrlichen Kranz. und Blumenspenden, die trostreichen, ehrenden Worte am Grabe und all denen, die so treu und liebevoll un⸗ sere liebe, gute Schwester, Schwä⸗ gerin, cousine und Tante, Erl. Harie Reinmutn, zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten, sagen wir unseren herz- lichsten, tietgefühlten Dank. Mnm.-Walistadt, den 9. Oktober 1942. Oswaldstraße 5. in tiefem Schmerz im Namen aller Angehörigen: Famille Wilhelm Dünkel. nes besseren Warenausgleichs wurde der am 9. 10. eingetrof- fene Waggon Trauben an die Kleinverteiler Nr. 136-158 in der Neckarstadt zur Vertei- lung gebracht. Zuweisung an die Kleinverteiler Nr. 11-16, 17 bis 18, 20-40, 451-457, 41-43 und 45 erfolgt am 10. 10. 1942 um 15 Uhr ab Lager der Fa. Nek- kermann in H 7, 37. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Anordnungen cler NSDAD Morgenfeier zum Erntedankfest. Am Sonntag, 11. Okt. 1942, 10.15 Uhr, findet im Nibelungensaal des Rosengartens eine Morgen- Wiesbaden, Delaspéestraße 1 1. (Zhemittler). Studlencssessor, Mitte 30, sportl., mit viels. Interess., sucht Mädel aus gut. Verhältn. zw. Heirat. Näh. unt. Av 858 D. E.., W. Mohrmann, Mannheim, M 3, 9ga, Ruf 277 66. Die erfolgreiche Ehe-Anbahnung. Or. phil., in ger. Alter, lebhaft u. großzügig, wünscht Bekannt-— schaft m. gebild. intellig. Dame bis Anf. 50 zw. Eheschließ. Näh. u. AV 859 D. E. B. W. Mohr- mann, Mhm., M 3, 9a, Ruf 277 66 Die erfolgreiche Ehe-Anbahnung Inspektor, 29., stattl., wü. bald. glückl. Ehe. Frau Rosa Ohmer, Ludwigshaf. a. Rh., Lisztstr. 174, feier zum FErntedankfest der NsSDAp statt Die Teilnahme Ruf 600 51. 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Ein Groß- flim der Ufa mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kampers u. v. à. Spielleitung: Fritz Kirchhoff. Baku- Brenn- punkt internationaler Interessen -Schauplatz eines mörderischen Kampfes um die Weltmacht O1! Englischer Machthunger schuf hier im Jahre 1919, ein Chaos, das sich in dieser orientalischen Atmosphäre an der Schwelle Asiens zu einem höllischen In- ferno entfaltet. Für Jugend- liche ab 14 Jahren erlaubt!- Geschlossene Vorstellungen!- Bitte Anfangszeiten beachten! Uta-palust. Große Märchenfilm- Vorstellungen kommend. Diens- tag, Mittwoch u. Donnerstag, je- weils nachm..15 Uhr. Das herr- liche deutsche Märchen„Dorn- röschen“. Dazu ein lustig. Ka- sperfllim„Kasper u. der Wald- geist“. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Erwachs. 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu be⸗ gleiten. Kassenöffn. eine halbe Stunde vor Beginn. Vorverkauf Alhambra. 2. Woche! Der große Heiterkeits-Erfolg!.45,.00 u. .30 Uhr— Sonntags ab.15 Uhr:„So ein Früchtchen“. Ein Lustspiel, das alle Sorgen ver- gessen läßt, mit Lucie Englisch, Maria Andergast, Paul Hör- biger, Will Dohm, Rudolf Platte, Erich Fiedler, Paul Henckels, Walter Steinbeck u. a. Wochenschau und Kulturfllm. Alhombro. Morg, Sonntag vorm. hochinteressanten Expeditions- fllm:„Die Wildnis stirbt“. Eine Symphonie afrikanischer Erleb- nissel Flugleitung: Ernst Udet f Auf Löwen- und Nashornjagd- Großartige Tieraufnahmen— Krokodile, Riesenschlangen, Leoparden, Elefanten, Giraffen, Zebras, Strauße, Geier, Hyänen auf freier Wildbahn.- Im Bei- programm: Die Wochenschau. Jugendliche zugelassen! Scheuburg. Zur besonderen Be- achtungl Des großen Andranges wegen morgen Sonntag 5 Vor- stellungen: 10.45,.00,.15,.30, .45 Uhr. Der Film, der alle be- geistert!„Das große Spiel“ mit René Deltgen, Gustav Knuth, Heinz Engelmann, Josef Sieber, Hilde Jansen, Maria Andergast, Lucie Höflich.⸗ Das große Fuß- ball-Endspiel ist in Farbenauf- nahmen festgehalten. Wochen-— schau und Kulturfilm. Jugend- liche sind zugelassen und zah- ten Vorstellung halbe Preise! Heute Beginn:.45,.00,.30! Capltol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772. Tägl..25,.40,.40, So..101 Zarah Leander, Hans Stüwe in „Der Weg ins Freie“. Ein gro— Ber und packender Ufa-Film! Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Glorla- Paleist, Seckenheimerstr. 13 Ab heute: Das Hohelied un- beirrbarer Frauenliebe„Ver- lassen“. Ein Difu-Film in deut- scher Sprache mit Corinna Lu- chaire, Giorgio Rigato u. a.- Ein Film, der den Zuschauer in Bann schlägt. Vorher neueste Wochenschau: Front und Hei- mat unerschütterlich. Beg.:.45 .00.30. So. ab.00. Jgd. n. zug. paloast-Tagesklno, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. In Wiederauf- führung!„Herr Kobin geht auf Abenteuer“. Eine lustige Ange- legenheit mit Herm. Speelmans, Dorit Kreysler, Walter Stein- beck, Fritz Odemar. Neueste Wochenschau- Kulturfillm.— Jugend hat keinen Zutritt! Be- ginn: Hptf. 11.05,.00,.10,.25, Wochensch.: 12.30,.25,.40,.55 Uhr, letzte Vorstellung.20 Uhr Lichtsplelhaus Müller, Mittelstr.41 „La Paloma“.— Ein Lied der Kameradschaft m. Charles Kull- mann, Jessie Vihrog, F. Kampers Neueste Woche! Jgdl. sind zugel. Hptf.:.30,.30,.451 So..25! Flim · palust, Neckorou, Friedrich- straße 77. Heute.15 und.30: „Tosca“. Samstag.00 u. Sonn- tag.30 Märchenvorstellung: „Der gestiefelte Kater“. 30, 50 u. 70 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr. Heddesheimer lichtsplele. Von Samstag-Montag„Rembrandt“. Ein Terra-Film mit Ewald Bal- ser, Gisela Uhlen, Hertha Fei- Jugendl. über 14 Jhr. zugelass.“ 10.45: Frühvorstellung mit dem len nur in der ersten und zwei- Bis einschl. Donnerstag.10 u. .25 mit Hauptfilm„Violanta Sonntag.20 u..10 Uhr.- Die ewige Schönheit der Gebirgs- welt zwischen Kufstein und St. Johann in Tirol als wundervol- ler Rahmen eines menschlich ergreifenden Geschehens von Liebe, gendvorstellung. „Schwarze Rosen“ Vorstellung Nr. etwa 21 Uhr. Konzert-Koffees palast-Koffee„Rheingold“. Mannheims größtes Jakobi. 12 Solisten. Montags geschlossen. Unterhaltuno und Sonntag auch 15 Uhr:„Pa- rade der Artistik“. in Attraktionen.- kKobore it palmgerten zw. E S.f A gramm.- Vorverkauf Gasfstäften Bierkeller, die Restaurant, stube, Automat, Okt. 1942, auf folgenden Plät- dem Marktplatz. Sonntag 11. Okt., Abfahrt 14. Uhr, Rückkunft 19.00 Uhr. Au fenthalt 2½ Std. Fahrpreis hi. Köln-Düsseldorfer, Höte von Elegenz, flotte, an den Planken. Fernsprecher 220 16. Co., Werkstoff f. Handarbeiten, neu, Neckarauer Straße 97—99. Tod dem Rheuma, Gicht und der Burg 6. Fernsprecher 527 81. Tanzschulen Stüöndebeekschule, N 7, 8, Ruf Nr. 230 06.— Neue Kurse be⸗ ginnen am 12. Oktober.- Ein- zelunterricht jederzeit. Kreftfahrzeuge eee eeeee e leichtmotorrad, 98 cem, gut erh., Zzu kauf. ges. Ang. 1053B an HB Kauf. ges. Wolfgang, Käfertal, Ob. Riedstr. 48, Fernspr. 517 21 personenwagen, neuw. od. sehr gut erh., auch ohne Bereif., zu Kauf. ges. 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Eigene Konditorei.- Iim Monat Oktober Orchester Fred Konzert- zeiten: Tägl. nachm. v..30-.00 Uhr, abends v..30-10.30 Uhr. libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch Raphael Wulf mit Chiquita und Chicco ihrem Musikalketsch„Das verhinderte Konzert“ u. 11 neue Kassenöffnung abends 18 Uhr, nachm. 14 Uhr. Tägl. 19.45 Uhr, außerdem Mitt- woch u. Donnerstag 16.30 Uhr und Sonntag ab 16 Uhr: Das große Kabarett- Varieté- Pro- in der, Geschüftsstelle F 3, 14, v. 10-12 und 15-18 Uhr. Fernspr. 226 01. Stadtschänke„Durlucher Hof“ f Münz- sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannhm., P 4, an den Planken. Veranstaltungen 1 Mennheimer Herbstmesse fin⸗ det his einschl. Sonntag, den 11. zen statt: Neckarau, Waldhof, Käfertal, Seckenheim und Feu-⸗ denheim. Neuheitenverkauf autf beampferfohrt noch Worms, Am u. zurück.10. Fahrt findet be- stimmt statt. Rheindienst der Mannheim Rheinbrücke rechts. 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