Ruf 482 70 nnerstag.10 u. flim„Violanta“, it der Gebirgs- Kufstein und St. als wundervol- ines menschlich jeschehens von und Sühne. ..30 Uhr: qug .00 u..45 Unr: zen“ 1 Harvey. Ju- ahre zugelassen!l of..00 u..45. Annabella in: gendverbot! mit Wily Mer Monnhelm. Am Das war die Leberraschung vor Kapsladl 18.30 Unr, Ende o0. Oktober 1942. „ 36. Miete E rmiete E Nr. 2. zht“. Oper in 3 Hermecke-En- X von Wifheln ſcaſſes heingold“. ößtes Konditorei.- Im Orchester Fred isten. Konzert- chm. v..30-.00 .30-10.30 Uhr. OSSen. * altuno 9 Uhr, Mittwoch ch 15 Uhr:„Fa- Raphael lita und Chicco istik“. kalketsch„Das NZert“ u. 11 neueé Kassenöffnung nachm. 14 Uhr. rten zw. 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Oktober 1942 An der Nahistelle vom Allanlisdien und Indischen Ozean/ Audh diese hohle Gasse gesperri Neues Operationsfeld der-Boote (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 10. Oktober. Ein neuer Kriegsschauplatz zur See ist geschaffen, über dessen Bedeutung kein Zwei- fel sein kann. Schon glaubten unsere Gegner, nachdem die schweren Stürme im Nordatlan- tik die Arbeit unserer-Boote erschweren, nun sei es für's erste aus mit deutschen U- Booterfolgen größeren Stils. Sie haben sich getäuscht, wieder einmal! Unsere Flottenfüh- rung zeigt sich elastis ch. Im Südatlantik hat sie für unsere-Boote ein anscheinend dankbares Betätigungsfeld gefunden. Deutsche -Boote versenkten unmittelbar vor dem Ha- ten von Kapstadt zwölf Handelsschiffe mit zusammen 74 000 BRT. Im Kampf um die Sicherung ihrer wichtigsten Transportrouten haben die feindlichen Seemächte eine gerade- zu alar mierende Niederlage erlit- ten. Die Sensation in London und Washington wird nicht geringer sein, wie die in Kairo, in sSidney und Teheran, wo man auf Kriegs- material für den nordafrikanischen, australi- schen und sowietischen Kriegsschauplatz war- tet. Aber der Weg ist, nachdem das Mittel- meer ausfällt, weit und gefährlich. Deutsche -Boote vor Kapstadt! Die Bedeutung ist klar: Kapstadt, am Kap der Guten Hoffnuns. ist der Brührungspunkt des Atlantischen und Indischen Ozeans. Der große Haltepunkt, auf der Mitte der wichtigsten Seerouten des Em- pire und der USA. Der Schock im Lager der Gegner ist nicht geringer als zu Jahresbeginn, da die ersten deutschen-Boote gleich überraschend vor dem Neuyorker Hafen auftauchten und ent- lang der ostamerikanischen Küste aufräum- ten. Die Leistung der-Boot-Besatzungen aber, die auf so weite Entfernung, über 6000 Kilometer vom Ausganęsstützpunkt, mit höch- an haben sie eine empfindliche Stelle im Trans- portnetz unserer Gegner getroffen. Durch diese hohle Gasse, am Kap der Guten Hoffnung vorbei, müssen die Engländer und Amerikaner ihre Schiffe schleusen, selbst wenn sie das Mittelmeer, das Rote Meer und den Persischen Golf suchen, aber auch der Weg nach Madagaskar, nach Ceylon und nach Sidney führt hier vorbei. Die erhöhte Bedeutung, die der Südatlantik gewonnen hat, erweist auch die in der Son- dermeldung des OKW vom Samstag ent- haltene weitere Feststellung, daß vor der südafrikanischen Küste unsere-Boote er- folgreich gewirkt haben und zusammen mit Versenkungen im Nordatlantik weitere zehn Schiffe mit 67 000 BRT versenkt wurden, so —— Dr. Goebbels spricht in Weimar Weimar, 10. Oktober.(IB-Funk) Aus Anlaß des deutschen Dichtertreffens findet heute, Sonntag, in der Weimarhalle in Weimar eine Kundgebung statt, auf der Reichsminister Dr. Goebbels das Wort ergrei- ten wird. Die Kundgebung wird ab 11 Uhr auf a lle deutschen Sender übertragen. eh gröger. Mit Soites Sudakrikas daß nicht weniger als insgesamt 141 000 BRT erledigter Feindtonnage vom 10. Oktober ge- meldet werden konnten. Der-Boot-Riegel vor der afrikanischen Küste gewinnt an Ge- schlossenheit und erweist sich immer wirk- samer. Daß auch italienische-Boote ruhmvoll beteiligt sind, hat die Meldung zu Mitte der Woche bewiesen, in der das italie- nische Hauptquartier die Torpedierung des USA-Schlachtschiffes„Mississippi“ vor Free- town durch den Kapitän Enzo Grossi be- kanntgab. Zugleich wissen wir, daß die Ostküste Afrikas von japanischen -Booten bewacht wird, deren eines vor kur- zem durch den Südatlantik sogar einen U- Boot-Stützpunkt an der europäischen Küste anlief. Nicht umsonst ist die Wachsamkeit der U- Boote der Dreierpaktmächte in steigendem Maße auch den Gewässern um Afrik a und insbesondere Westafrika gewidmet. Die Ame- rikaner haben sich im Laufe der letzten Mo- nate an verschiedenen Stellen der afrikani- schen Küste planmäßig eingefiltert. In den britischen Hafenstädten Bathurst und Free- jeder deulsche junge „town fühlen sich die Nordamerikaner, die schon mit der Einrichtung des Flugdienstes der Pan-American-Airways sich in die afri- kanische Transportroute einschalten, wie zu Hause. Auch in Accra an der Goldküste, in Lagos in Liberia, Duala in Kamerun, Libre- ville, Pionte noire in Gabun, Fort Lamy am Tschad-See haben sie sich eingenistet. Nach dem Kriegseintritt Brasiliens mag sich Roose- velt Südamerika als Ausgangsplatz für mili- tärische Transporte nach Afrika denken. Neuere Meldungen aus Rio-de Janeiro spre- chen von der- Absicht, unter anderem ein 20 000 Mann starkes brasilianisches Expedi- tionskorps nach Westafrika zu schicken. Der Südatlantik gewinnt an Spannung, aber mit der steigenden Bedeutung seiner Gewässer wächst auch die Aufmerksamkeit der gemein- sam operierenden Flottenstreitkräfte der Dreierpaktmächte. Den Beweis dafür brachte auch die neue uns mit Stolz und Dank für unsere tapferen-Boots-Besatzun- gen erfüllende Sondermeldung über den U- Bootschlag vor dem Hafen von Kapstadt und vor dem Flottenstützpunkt Freetown. kann Ofiizier werden Neue Grundsätze ab sofort gültig/ Kein besonderes Schulzeugnis mehr nötig Berlin, 10. Okt.(HB-Funk) Vpas Oberkommando der Wehrmacht gibt mit folgender Verlautbarung die neuen Grundsätze für die Einstellung von Be- werbern für die Offlzierslaufbahn bekannt: „In der nationalsozialistischen Wehrmacht trägt jeder den Marschallstab im Tornister!“ Dieser vom Führer letzthin wieder in seiner trolen— im Sportpalast verkündete 3 — 14 rölke un 7— o de kunft, nur ausgele sönlichkeit und ihrer Bewährung vor dem Feinde— stehen heute als Offlziere und Führer der ihnen anvertrauten Soldaten an allen Fronten und sind Träger höchster Tap- ferkeitsauszeichnungen. In Anwendung dieses Grundsatzes und in Ergänzung der bisherigen Bestimmungen gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt, daß a bsof ort für alle drei Wehrmachts- teile zur Meldung als Bewerber für die ak- tiven Offlzierslaufbahnen alle ijungen Deut- schen zugelassen werden. Das Abschlußzeug- nis und der Besuch einer bestimmten Schul- art ist nicht erforderlich. Für die Offlzierslaufbahnen, die ein Stu- dium erfordern(San.-Vet.-Offz.) folgen Be- stimmungen. Voraussetzungen für die Ubernahme in die aktiven Offlzierslaufbahnen sind: Wehrwür- digkeit, Einsatzbereitschaft für das national- S0zialistische Deutschland und seinen Führer, Idealismus für den Offiziersberuf, hervortre- tende charakterliche Eigenschaften, Anlagen zur Führerpersönlichkeit, geistige Aufnahme- und Entwicklungsfähigkeit, sowie körperliche Tauglichkeit und arische Blutreinheit. LNächste Einstellungstermine: Heer: 1. Fe- bruar 1943, 1. Juli 1943. Kriegsmarine: 1. De- zember 1942, 1. Juli 1943. Luftwaffe: 1. März 1943, 1. Juli 1943. Es melden sich: Geburtsjahrgänge 1925 und älter: sofort! Geburtsjahrgänge 1926: bis spä- testens 1. April 1943. *. „Nach diesem Krieg wird erst recht für jeden einzelnen Volksgenossen der Weg ge- „öfknet, den ihm seine Genialität, sein Fleiß, winterhilfswerkes, In diesem Volke habe je- der Soldat den Marschallstab im Tornister, nicht nur in der Theorie, sondern wirklich. Das Oberkommando der Wehrmacht hat mit den soeben bekanntgegebenen neuen Grund- sätzen für die Einstellung von Bewerbern für die Offlzierslaufbahn einen neuen und a ktuellen Beweis dafür gegeben, daß dieser Grundsatz auch in der Wehrmacht durchgeführt wird. Wenn schon bisher demjenigen Soldaten der Weg zur Offlzierslaufbahn offenstand, auch ohne die gewohnten Voraussetzungen, wenn er sich ganz hervorragend bewährte, so wird von nun ab für alle drei Wehrmachtsteile der Zugang zur aktiven Offlzierslaufbahn grundsätzlich allen jungen Deutschen offenstehen. Die einzigen Unterschiede, die es in einer echten Volksgemeinschaft noch ge- ben darf und soll, sind die der Leistung. Auslese muß sein, aber, und das ist der höchste Ehrgeiz des nationalsozialistischen Deutschland, daß nicht Zufälle der Geburt und des Herkommens, des Vermögens oder des Bildungsganges den Maßstab für die Aus- lese abgeben, sondern die Bewährung im Le-— ben selber. Polilruks übernehmen Kommandoslellen im Sowieiheer Ein neuer Eingriff Stalins/ Getarnter Massenschub von GPU-Agenten in hohe Offiziersränge (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 10. Oktober. Kriegskommissare und Politruks haben durch einen Erlaß, der die Unterschrift von Kalinin trägt, der aber zweifellos das ur- eigenste Werk Stalins ist, weit stärker noch als bisher das direkte Kommando der Sowjet- armee übernommen. Dieser revolutio- näre Schritt kann nur die Folge davon sein, daß nach Ansicht Stalins die Offlziere der Roten Armee versagt haben. Sie erhalten nunmehr die Quittung für den Verlust des Donezbeckens, des Don- und Kubangebietes. Unter den Offlzieren der Sowietarmee herrschte aus naheliegenden Gründen über die politischen Kommissare, die Stalin am 16. Juli 1941 wieder eingeführt hatte, nachdem sie erst 1940 abgeschafft worden waren, alles andere als Begeisterung. Aus erbeuteten Be- fehlen und aus Aussagen vieler gefangener hoher sowjetischer Offlziere wissen wir, daß diese politischen Kommissare und die zu ihrer Unterstützung eingesetzten Politruks sich rücksichtslos gegenüber den Kommandeuren, also den sachverständigen Offlzieren, durch- setzten. Sie beschränkten sich nicht auf ihre ursprüngliche Aufgabe, der Bespitzelung von Offlzieren und Mannschaften nach politischen Gesichtspunkten, sondern nahmen ständig Einfluß auf die militärische Füh- rung, setzten beispielsweise Angriffe durch, auch wenn der Kommandeur aus militäri- schen Gründen diese für falsch hielt. Der Genickschuß als zwingendes Argument in der Truppenführung war durch dieses System der politischen Kommissare von Stalin eingeführt worden. Mit Terrormaßnahmen trieben sie seit dem Stalinbefehl vom Juli die Truppen Zu selbstmörderischen Angriffen und zwangen die Soldaten auch in aussichtslosesten Augen- blicken, den Kampf fortzusetzen. Offlziere und Soldaten der Sowjetarmee waren glei- chermaßen dem Terror dieser politischen Kommissare und Politruks ausgeliefert, die nicht etwa dem Oberkommando der Ar- mee, sondern dem politischen Büro der kommunistischen Partei unterstellt waren. Durch den neuen Erlaß sind nunmehr die Kommissare und Politruks zu Komman-— deuren oder stellvertretenden Kommandeuren befördert worden, mit gleichem Rang wie die anderen Offiziere der Sowjetarmee. Mit anderen Worten: Stalin traut den regulären Ofkfizieren seiner Armee nicht mehr zu, daß sie im Winter genügend Härte aufbringen. Er befördert deshalb mit einem Massen- schub Hunderttausende von GPU-Agen- ten zu hohen Offizieren. Nach außen hin wird das dadurch getarnt, daß man in dem Dekret von einer Abschaffung des Systems der Kriegskommissare spricht, wo- mit man wohl nicht nur dem Ausland wie- der einmal Sand in die Augen streuen möchte, sondern auch die eigenen Sowiet- offiziere dupieren will. Der wirkliche Sinn dieser Maßnahme kommt aber in einem Satz des Dekrets zum Ausdruck, wonach Kriegskommissare und Politruks ihr mili- tärisches Wissen bereichert und einige von ihnnen schon Kommandoposten übernommen haben. Es wird dann dekretiert, daß nun- mehr ein einziges Kommando in der Roten Armee geschaffen und den Komman- deuren die volle Verantwortlichkeit in allen militärischen und politischen Fragen über- lassen wird. Stellvertretende Kommandeure für die politischen Arbeiten werden einge- setzt. In Punkt vier des Dekrets wird die beschleunigte Uberführung von Kommis- saren und Politruks in die Kommandostel- lungen angeordnet. Punkt fünf verordnet, daß den stellvertretenden Kommandeuren und allen Politruks Rangzeichen der Offi- ziere verliehen werden. Aus einer von Sta⸗ lin unterzeichneten Durchführungsbestim- mvung ersieht man, daß für Kommissare und Politruks zweimonatige Schnellkurse eingerichtet werden, nach deren Absolvie- rung sie den Formationskommandeuren als Stellvertreter zugeteilt werden. Aus diesen verschiedenen Bestimmungen geht eindeutig hervor, daß alle die Kommis- sare, die, wie es in dem Dekret heißt,„am besten ausgebildet sind und die größten Er- fahrungen in der modernen Kriegführung haben“, sofort Kommandostellungen erhalten, also die regulären Offlziere ersetzen, während die militärisch ungeschulten Kommissare nach einem Schnellkursus stellvertretende Kommandeure für die politische Uberwa- chung werden. Die regulären Offlziere wer- den offensichtlich von Stalin nur dort noch als notwendiges Ubel verwandt, wo keine —— geschulten Kommissare vorhanden sind. Spannungen Mannheim, den 10. Oktober. Als der Moskauer Vertreter der Associated Preß eines Nachts geweckt und in den KremI geführt wurde, um Stalins schriftliche Antwort auf die Fragen entgegenzunehmen: erstens, welche Rolle nach sowjetischer An- sicht die„Möglichkeit einer zweiten Front in der gegenwärtigen Lage“ spiele; zweitens, „bis zu welchem Grade die Hilfe der„Alliier- ten' sich als wirksam erweise und was noch getan werden könne, diese Hilfe auszudehnen und zu verbessern“, ahnte der Journalist wohl kaum, daß ihn das Schicksal- dazu ausersehen hatte, eine politische Krise von ungewöhn- licher Heftigkeit auszulösen. Natürlich hatte der Konfliktstoff schon bereitgelegen; die Krise der Beziehungen im weltumspan-— den Viereck London—Washington-Moskau— Tschungking war latent vorhanden seit dem Augenblick, als unsere Soldaten in den bol- schewistischen Aufmarsch hineinstießen. Sie schien aber solange noch tragbar, als der Funke der sorgfältig genährten Hoffnung auf die Errichtung einer zweiten Front im Zug- wind der dahineilenden Sommerwochen leb- hafter aufglühte. Als er am Strand von Dieppe vollends erloschen war, tat Stalin alle Rück- sicht hinter sich und schrieb sich die Wut über das Versagen der plutokratischen Ver- bündeten von der Seele.„Hilfe der Alliierten“? Die Hilfe der Alliierten habe sich bisher wenig wirksam erwiesen. Um sie wirksamer und umfassender zu gestalten, sei nur eins nötig, nämlich, daß die Alliierten ihre Verpflichtun- gen voll und„on time“ erfüllten. Es ist nicht anzunehmen, daß Stalin die englische Sprache beherrscht. Sicherlich aber wuhßte er genau, was auf dem Bogen stand, den sein Adjutant dem amerikanischen Repor- ter in die Hand drückte. Es wird ihm also nicht unbekannt gewesen sein, daß„on time“ sowohl zur„rechten“ wie zur„festgesetzten Zeit heißen kann. Wenn er es doch bei dieser Ungenauigkeit der Formulierung sein Bewen- den haben ließ, so nicht, um Roosevelt und Churchill anzutreiben, sondern um der aufge- „regten öffentlichen Meinung der angelsächsi- schen Länder einen hintergründigen Diskus- vagen Versprechen, irgendwann einmal vor- zustoßen, eine auf Tag und Stunde lautende Verpflichtung zu machen. Denn das stand fest, seitdem die Moskauer Augustkonferenz zwischen den Machthabern im Kreml und Churchill, General Wavell und Harriman auf der anderen Seite durch ein völlig nichtssagendes Kommuniqué besiegelt worden war: Stalins Möglichkeiten, auf dem normalen Wege eine Pression auf die„Alli- ierten“ auszuüben, waren erschöpft. Was er jetzt noch erreichen wollte, mußte er auf dem Umweg über die öffentliche Meinung der Adressaten zu erzwingen suchen. 4 apkerkeit, seine Einsatztän t und sionsstoff zu geben. Wer——— es nicht Watzbereitschaft überhaupt zu öfrnen ver⸗ erzwinsen würde, aus der„rechten“ eine mögen S0 sprach der Führer am 30. Sey- fesitzesetzte“ Zeit, àus dem Wechsel auf die tember 1942 zur Eröffnung des neuen Kriegs- Zukunft ein präzis datiertes Akzept, aus dem Die Aufregung in London und Washington war nicht gering. Stalin hatte den Stock tief in das Wespennest gestoßen und sogleich ant- Wortete ein vielstimmiges Summen dem Stö- renfried der herbstlichen Ruhe. Die Englän- der bekundeten ihr„besonderes Erstaunen“ über die unbequeme Mahnung; Harold But- ler, Gesandter an der britischen Botschaft in Washington, sprach von den„katastropha- len Risiken“, die sich für die„Vereinigten Nationen“ aus der Errichtung der zweiten Front ergeben müßten, solange sie nicht ge- nügend Transportschiffe und so viele Flug- 2zeuge besäßen, um die„unbeschränkte Luft- herrschaft“ tatsächlich, nicht nur auf ge- duldigem Zeitungspapier in der Hand zu haben; sein Chef, Lord Halif ax, fand die Botschaft des großen Freundes in Moskau zäußerst ermutigend“, aber auch er machte die Einschränkung„abgesehen von den Auße- rungen Stalins über die zweite Front und das Kriegsmaterial“, und die„New Vork Times“ fand im ersten Schreck nur die Kennzeich- nung„ungebräuchliche Methoden“, um die Geste des sowietischen Staatsoberhauptes zu- rückzuweisen. Das etwa war die Wirkung am erste — wohlgemerkt, die Wirkung, die——— gen hin sichtbar wurde. Am zweiten, oder dritten Tag fand eine amerikanische Zeitung angeregt durch die Stalin-Botschaft, auf die rhetorische Frage:„ob wir die Achse am schnellsten schlagen können, wenn wir jetzt in Europa eine Invasion versuchen oder da- mit Warten?“ die wenig tröstliche Antwort: „Wir alle sitzen im gleichen Boot, und das Boot ist leckl!“ Ein anderes amerikani- sches Blatt erklärte, es sei der Sache der „Alliierten“ kein Dienst geleistet, wenn man die Bewegung für eine zweite Front nur als eine dunkle Verschwörung der Kommunisten ansehe mit dem Ziel, die„demokratischewelt“ 2u zerstören.„Der Feind der Sowjetunion“, schrieb die„Washington Post“ wörtlich,„ist auch unser Feind. Die Wolg a ist ein ame- rikanischer Fluß geworden, der sowohl unser als auch das Schicksal der Sowjetunion auf seinen Fluten trägt.“ VUnd die Staatsmänner? Die verantwort- lichen Leiter der britischen und der amerika- nischen Politik? Im Sturm der Unterhaus- anfragen stand Churchili stur wie ein Fels, als er feststellte, er habe den„wohlab- gewogenen Erklärungen, die in dieser Frage abgegeben wurden, nichts hinzuzufügen, vor I allem nicht auf einen Druck“. Während Ro O- „sevelt das Stalin-Interview überhaupt nicht gelesen haben, sondern nur die Headlines wahrgenommen haben wollte, die der Gas- druck der bolschewistischen Empörung wie Blasen aus der zähflüssigen Masse des un- sensationellen Nachrichtenstoffes hochgetrie- ben hatte. 3 Daß Stalins Brief, um mit der„Times“ zu reden, ein„irritierendes Dokumént“ und tat- sächlich„darauf berechnet war, zu irritie- ren“, hat nicht nur sein Echo gezeigt, son- dern auch sein Autor gewußt und gewollt. Was er im tiefsten Herzen beabsichtigte, hat vielleicht Willkie, Roosevelts Abgesandter, in seinen Unterredungen mit dem chinesi- schen Kommunistenführer Chowen-Lai erfah- ren. Die britische Regierung wird es den Mei- nungsäußherungen der gemischten Produk- tlonsräte entnehmen können, die, weitgenend unter kommunistischem Einfluß stehend und mit viel höheren Vollmachten ausgestattet als die Gewerkschaften, nicht bloſ das Tempo der Rüstungsarbeiten, sondern auch die politi- schen Forderungen der Rüstungsarbeiter be- stimmen, und das Departement of Justice in Washington wird es in den Geheimberichten ihrer Detektive über die Umtriebe der Kom- munisten in den Bergwerken und Fabriken nachlesen können. Als Lady Astor am 1. August in Plymouth öfkentlich erklärte, die Sowjets kümpften nicht für die Englünder, sondern für sich selbst, brach ein Sturm der Entrüstung gegen sie los, wie die anglislerte Amerikanerin mit dem lockeren Mundwerk ihn nie zuvor erlebt hatte. Jetzt ist ihre These zum politischen Glaubensartikel der regierungstreuen Blätter in England und Amerika erhoben worden. Die latente Spannung soll, nachdem Stalin den Mantel des Schweigens von dem beschämen- den Tatbestand gelüftet hat, daß die mächti- gen Vereinigten Staaten mit ihren so oft als allmüchtig proklamierten Streitkräften in Eu- ropa bisher siebzehn, in Afrika dreiundzwan- 21g Offlziere und Soldaten als gefallen, ge- fangen und vermißt melden muſiten, gar nicht mehr verborgen werden. Die Staatsmünner der„verbündeten“ Mächte korrespondieren über das Büro der Assoclated Preſi miteinan- der: wenn der eine vom andern etwas will, erklürt der Adressat entweder, darauf habe er nichts zu erwidern, oder: er habe die Bot- schaft nieht gelesen und gedenke es auch nicht zu tun. Es ist verhältnismäßig tröstlich für die Herren in Washington und London, daſ nicht ihre Divislonen an der Wolga und im Kauka- sus stehen, sondern daß die furchtbaren Schläge der deutschen Waffen auf die sowie- tischen Armeen niedergehen. Es ist umge- kehrt verhältnismäßig tröstlich für Stalin: zu Wissen, daß, was die Partner auf seinen Brief auch erwidern oder nicht erwidern mögen, die Botschaft doch einen Zustand so scharfer Innerer Spannungen bei den Adressa- ten geschaflen hat, daſl sie sich eines Tages Luft machen müssen. Er hofft natürlich, wie hoch auch die angloamerikanischen Verluste in der Luft, zur See und zu Lande sein wür- den, daß das Abenteuer, das seine Anhänger ovozieren sollen, auf jeden Fall zu seinen Zunsten ausgehen werdle. Aber das ist die Rechnung eines Verzwel⸗ irklichkeit würde für das Kalkül des Machthabers im Kremi eine ganz andere teiten. bie Lösung finden: Das„Tannenberg“, das sich die Ungländer und ihre Hilfsvölker am Kanal bereiten sollen, würde den Sowiets keine „Marne“ im Wolgabogen verschaffen; der Feind würde im Westen und im Osten auf die gleiche undurchdringliche Mauer tödlichen Widerstandes stoßen und am Ende nur fest- stellen müssen, daſß jetzat auch der Wunsch- traum, noch eine Chance zu besitzen, ausge- träumt sel. Wir wissen nicht, ob die Erkenntnis, daß es s0 sei, der tiefere Grund des Zögerns und Zauderns in London und Washington ist. Wir können nur feststellen, daß auch dort gewisse Wahrheiten zum Licht drängen, die in der Tat das große Kriegsgeschehen unter völlig neue Aspekte stellt. Wenn Kore Belisha mit der Autorität des früheren Kriegsmini- sters in einer argentinischen Zeitung schreibt,“ die Deutschen ständen im Begriff, mit Pflug und Sense eine Grohoffensive zu beginnen, die bis zur Wolga und zum Schwarzen Meer vorstößt; der Wiederaufbau im Osten bedeute eine große Gefahr für die Alliierten; die So- wietunion müsse durch den Verlust wichtiger Landesteile wirtschaftlich verkümmern und sel nicht mehr imstande, durch irgendwelche Oftenslwmaßnahmen die deutsche Wirtschafts- entwicklung im Osten zu stören— s0 will das schon etwas heißen. Und wenn man in Englands bedeutendster politisch-wirtschaft- Ucher Wochenszeitschrift liest, im Jahre 1939 sei„ein langer Krieg die einzige Hoffnung der Alliierten“ gewesen; jetzt seien„sochnellig- keit und Konzentration im Angriff notwendig, um die furchtbare Prüfung der Sowietunion und den Fluch dieses schreck- lichen Krieges zu beenden“, so denkt man— lächeln kann man nicht; denn dazu sind die Dinge zu blutig ernst— so denkt man also: aha, sie merken endlich doch, daß das Blatt sich gewendet hat und der General Zeit mit seinen unzähligen Hilfsvölkern zur Achse übergetreten ist. Was folgt daraus? Der„Eeonomist“ fordert die Engländer auf, wie ein Volk zu handein, das eine Mission hat, das alle Inbrunst der Kreusfahrer zeigt, das alle auf ein Ziel ge- richteten Anstrengungen von Pionieren, alle Entrüstung von gerechten Rächern, alle Schnelligkeit von Mäünnern und Frauen in sich birgt, die erkennen, wie furchtbar eine Tragödie ist, die eine Verzögerung bedeutet“. Eitles Bemühen! Nicht nur, weil diese Kreuz- fahrer nicht wissen, zu welcher heiligen Stätte zu wallfahrten sie eigentlich aufgerufen wur- den; sondern weil sie nicht mehr gegen ein wehrloses, vereinzelt fechtendes Reich, son- dern gegen einen stahlumgürteten, sich selbst genügenden Erdteil anstürmen müßten. Die späten Erkenntnisse, die ihnen heute kommen, werden sich nur in neue innere und zußere Spannungen umsetzen, und jede neue Spannung wird sie unfähiger zu jener „Schnelligkeit und Konzentration im Angriff“ machen, deren es längst schon bedurft hätte, um ihnen mindestens einen Achtungserfolg ⁊zu sichern. Kurt Pritzkoleit Amerika kämpil nidil für das Empire Nun ist's heraus/ uUsA-Zeitschrift macht sich Luft (Eigene Meldung des HB) Die in Millionenauflage erscheinende USA- Zeitschrift„Life“ hat in der Form eines offe- nen Briefes an das englische Volk den Eng- lündern bestätigt, daß die USA ein britisches Empire bereits heute als elne überholte An- gelegenheit ansehen. In einer Form, so zuge- spitzt wie man es noch nie auf amerikani- schem Papier fand, wird erklärt:„Wir Ame⸗ rikaner sind uns zum Teil uneinig darüber, wofür wir kämpfen, aber eins wissen wir genau, wir kämpfen nleht darum, das britische Empire beieinanderzuhalten. Wir sagen ungern etwas so grob, aber wir wollen nicht, daß man sich in England Illusionen macht. Wenn die britischen Kriegspläne dar- auf hinauslaufen, das britische Empire zu- sammenzuhalten, dann wird sich England krüner oder später allein auf sich zestellt in diesem Kampfe befinden. Der Zusammenhalt des Empires kommt in diesem Krieg erst in zweiter Linie und ist nicht so wichtig im Augenblick“. So„Life“, das damit den Ung- ländern die Meinung der amerikanischen Im- perielisten sagt, die sich heute schon als Her- ren in der bisher britischen Weilt fühlen, Dieser„Life“-Artinel schlieft mit einem Sats, der in“ Ensland alarmierend ge⸗ wirkt hat:„Hört auf damit, in diesem Krieg den Bestand des Empires zu verfechten. Wir kämpfen mit den Sowjets und den anderen Verbündeten für den Sieg mit den stratesi- sohen Mitteln, die uns die Besten dünken. Wenn sich aber die Ensländer an ihr Empire klammern, auf Kosten des Sieges der ver- einten Nationen, dann wird England den Krieg verlieren, weil es uns verliert.“ Die gesamte Londoner Presse mit Aus- nahme des„Dally Expreß“ hat am Samstag- morgen sich gegen diesen scharfen Schuß aus Neuyork gewandt. Der„Daily Herald“ weist in ungewöhnlieh bitterer Sprache die Attacke des„Lite“ zurück. Er bereichnete im übrigen den Artikel als einen neuen Beweis dafür, Wwie schlecht die englische Propaganda in den USA sei. Konservative Londoner Zeitungen vermuten hinter der amerikanischen Auſße- rung einen Vversuch der Einmischung in die Indien-Frage, wogegen sie sich scharf wenden. -Boote und Luflwafie hart am Teind Bedeutende-Boot-Erfolge vor Kapstadt und im Atlantik/ Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptdquartier, 10. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaukasusgeblet wurde an der Paß- Straße nach Tuapse eine stärkere Kampfgruppe des Feindes eingeschlossen und dabei 47 Kampfanlagen genommen. Im Kampf um Stalingrad versenkte Artillerie des Heeres zwei feindliche Kano- nenboote auf der Wolga und beschüdigte ein weiteres schwer. Stoßtrupps sprengten im Stadigebiet ein Hochhaus. Sturzkampfver- bände setsten die Zermürbungsoffensive auf feindliche Widerstandsnester und befestigte Häuserblocks, Kampffliegerkräfte die Zer- schlagung der Nachschubstrecken und Hafen- anlagen im Bereich der unteren Wolga fort. Entlastungsangriffe der Sowjets gegen die nördliche Abriegelunssfront blieben erfolglos. Im mittleren undnördlichen Front- abschnitt wurden erfolgreiche eigene Stoß- truppunternehmungen durehgeführt. Imhohen Norden bekämpfien deutsche Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht feindliche Flugplätze an der Kolabucht. In Nordafrika griff die Luftwaffe mo- torisierte Verbünde, Batteriestellungen Krn Zeltlager der Briten an der mittleren Ala meinfront sowie die Hafen- und Dockanlagen von Alexandrien mit guter Trefferwirkung an. Zum Begleitschutz eingesetzte deutsche Jäger schossen in Luftkümpfen sechs briti- sohe Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Bei Angriffen eines starken gemischten Flieger- verbandes auf eigene Feldflusplätze verloren ——* Ab- durch Platcartii. flugzeuge. In diesen Luftkämpfen gins nur — ein eigenes Jagdflugzeug verloren, wobei sich der Jagdflieger durch Fallschirmabspruns ret- ten konnte. Bei Tagesansriffen gemischter feindlicheꝛ Fliegerverbäünde auf nordfranzösisches und belgisches Gebiet entwickelten sich heftise Luftkämpfe, in deren Verlauf eine größere Anzahl mehrmotoriger Bomber, darunter sol- che amerikanischer Herkunft, bei nur einem eigenen Verlust abgeschossen wurden. Die französische Zivilbevölkerung erlitt Verluste an Toten und Verletzten. Die durch Spreng- bomben hervorgerufenen Sachschäden waren gering. An der Südküste Englands versenk- ten leichte deutsche Kampffluszeuge bei Ta- gesangriffen sechs Landungsboote und be⸗ schädigten zwei weitere schwer. Wie durch Sondermeldung bekannt gege⸗ ben, haben deutsche-Boote den britisch- amerikanischen Schiffsverkehr vor Südafrika sohwer getroffen. Sie versenkten unmittelbar vor dem Hafen von Kapstadt in schlagartigen Uperraschungsangriffen 12 Handelsschiffe mit zusammen 74 000 BRT. Andere-Boote versenkten an der West- küste Afrikas vor dem britisch-amerikani- sohen Flottenstützpunkt Freetown, vor der südamerikanischen Küste im St.-Lorens- Golf und bei schweren Sturm im Nordatlan- tik sehn Schifle mit 67 00 BRT. Darunter befand sich das 15 000 BRT große britische Kühlschiff„Andalucia Star“, das mit einer Ladung von hochwertigen Lebensmitteln, vor allem Gefrierfleisch, nach England bestimm Wär. 7 1 .— eigten Kriegschauplätzen 22 Sehlte mit 141 00% versenkt. nn Slalingrader Belonriese flog in die Luft Die Zerstörung der Stadt vollendet sich/ Das Ringen Mann gegen Mann Berlin, 10. Okt. HB-Funk.) Von Tag zu Tag mehr vollendet sich das Bild der Zerstörung in Stalingrad. In den Schutthaufen rauchschwarzer Mauern, in ver- schütteten Kellern, in ausgebrannten Ziegel- werken, in Kanälen und Gräben, hinter Trüm- mern und Geröllhalden, unter verkohlten Bal- ken. und spärlichen Häuserresten, im Gewirr zerfetzter Eisenkonstruktionen in diesem gan- zen unbeschreiblichen Durcheinander kümp- ten unsere Soldaten. Der Straßen- und Häuserkampf ist ein Rin- gen Manngegen Mann geworden. Wohl schlagen Artillerie und Luftwaffe schwer zu, doch die Granaten und Bomben vergrößern nur das Trümmerfeld, ohne den Infanteristen und Pionieren ihren Kampf wesentlich er- leichtern zu können. S0 kommt es, daß um manchen Häuserblockh tagelang gekümpft wird, bis die Widerstandskraft der Bolsehe- wisten zerbricht oder die letzte Munition ver- schossen ist. Ein solcher erbitterter Kampf entspann sleh, nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen umein Hochhaus, dessen graue Eisenbetonwände bisher der vVernichtung standgehalten hatten. Unsere Infanterie war immer nüher an dieses zum Festungswerk ausgebaute Ge⸗ bäude herangekommen und hatte es schließ- lich völlig isoliert, Dann drangen Stoßtrupps vor. Sie fanden in Abzugskanälen und Kabel- gräben geeignete Annäherungswege gegen das bolschewistische Widerstandsnest. Systema- Useh legten sie unter die Fundamente des Betonriesen ſhre Sprengladungen, die aut einen Schlag gezündet, das ganze Hoch- haus mit seinen Verteidigern zu einem Trüm- merhaufen von Betonbrocken und verboge- nen Eisenstäben zerschlugen. Damit flel wie⸗ der ein Stück der Festung Stalingrad. Neues in wenigen Leilen Ritterkreuz. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs- marschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberfeldwebel Brolch, Flugzeugfüh- rer in einem Kampfgeschwader; an Hauptmann Erich Löffler, Bataillonskommadeur in einem In- fanterieregiment; Hauptmann Waldemar Luts, Batteriechef in einer Sturmgeschützabteilung: Oberleutnant Helmut Speckenheimer, Batterié- führer in einer Heeresflakabteilung. Ritterkreusträger Oberst Garski gefallen. Am 30. September 1942 fand bei den schweren Kämpfen an der Ostfront der Kommandeur des Infanterieregiments Großdeutschland Nr. 2, RKit- terkreuzträger Oberst Eugen Garski aus Thorn, den Heldentod. Die Division verliert mit ihm einen ihrer hervorragendsten Offlziere, der sei- ner persönlichen Tapferkeit und seiner uner- müdlichen Fürsorge wegen bei seinen Grenadie- ren stets unvergessen bleiben wird. Dr. Goebbels an will vesper. Reichsminister Dr. Goebbels übermittelte dem HDichter Will Vesper zur Vollendung des Lebens- jahres telegraflsch seine herzliehsten Glüek- wünsche und dankte ihm dabei für seine großen Verdienste um die deutsche Dichtung. Neuer Reisezugfahrplan. In der Nacht vom 1. zum 2. November 1942 tritt bei der Deutsehen Reichsbahn ein neuer Reisezugfahrplan ein. 136 Reichsdeutsche kehren zurück. Im Rah- men des Diplomatenaustausches zwischen Deutschland und Brasilien sind die restlichen Mitglieder der deutschen. Botschaft in Rio de Janelro sowie der bisher in Brasilien unter- haltenen Konsulate— 136 Reichsdeutsche— an Bord des Dampfers„Cuyaba“ am Samstagvor- mittag in Lissabon eingetroffen. Die Admiralität bedauert. Die britische Ad- miralität gibt den Verlust des britischen Kreu- zers„Coventry“ bekannt. Der Kreuzer hatte eine Wasserverdrängung von 4290 Tonnen, besaß eine Armferung von zehn 10,2-Zentimeter- und 16,4Zentimeter-Flak und war als Flugzeugab- wehrkreuzer gebaut. Seine friedensmäflige Be⸗ batzung betrug über 400 Mann. Bomber über Portugal abgestürst. In der Nähe von Azambuja in Portugal stürzte am Freitag- naehmittag ein viermotoriges englisches Bom- benflugzeug ab. Die sieben Mann Besatzung— zweil Engländer, zwei Amerikaner und drei Ka- nadier— wurden beim Absturz zum Teil schwer verletzt. Die Maschine geriet in Brand und wurde vollständig vernſchtet. Englische Werber in Spanien. Von den großen Schwierigkeiten, die die englischen Marinebe- hörden in Gibraltar haben, um die notwendigen Matrosen für die Handelsschiffahrt zu bekom- men, berichten Meldungen aus der spanisehen Grenzstadt La Linea. Da die Werbebüros in Gibraltar keinen Erfolg mehr haben, ist man bereits dazu übergegangen, englische Werber heimlich nach den benachbarten spanischen Or- ten zu senden, um dort zu versuchen, spanische Matrosen anzuheuern. Eine nichtssagende Geste. Nach einer Reuter- meldung hat sien Großbritannien entschlossen, China den Untwurf eines Vertrages anzubieten, der die britischen exterritorlalen Rechte und in China beenden soll. Bei Abschluf der Feindseligkeiten im Fernen Osten will Lon⸗ don mit der chinesischen Regierung Verhand- lungen über die Frage aufnehmen. Ahnliche Er- klärungen wurden von der Regierung der ver- einigten Staaten abgegeben. Belagerungszustand in Belfast. Nach einer bri- tischen Agenturmeldung wurde über einen Stadt- teil von Belfast der Belagerungszustand ver- hüngt, nachdem weitere Anschläge auf eine Po- lizeistation erfolgt sind. diese Weise die Ernennun — Revolutionàrer Faschismus Rom, 10. Oktober.(Eig. Meldung) Eine Fortführung der bereits vor zwei Mo- naten einmal durchgeführten Reinisung der Faschistischen Partei von all denen, die sich im Kriege als unzulänglich er- Wiesen haben, wird von einer Anzahl führen- der faschistischer Zeitungen gefordert.„La- voro Fascista“ wendet sich gegen Parteibe- amte, die nicht von der Pike auf in der Par- tel gedlent haben und deshalb zwar eine mit einer Aufgabe betraute Persönlichkeit, nie- mals aber eine Führerpersönlichkeit sein könnten. Man müsse von der Pike auf edient und niemals die Fühlung mit dem kebck des Volkes verloren haben. Im gleichen Leitartikel spricht diese römi- sche Zeitung von Generalen, die den größten Teil ihrer Laufbahn über Büchern und Kar- ten verbrachten, und deshalb das Gefühl da- für verloren haben, wie man in Sturm, Schnee und Regen eine Iinkenterie-Abhteiſung im Schützengraben unterbringen oder im Kugelregen gegen den Feind iuhren mutz. Die führenden faschistischen Zeitschriften „Gerarchia“ und„Critica Fascista“ sprechen von der Notwendigkeit einer sehr gründlichen Nachprüfung besonders bei solchen Partei- mitgliedern, die sich in maßgebenden Stel- hingen ihrer Aufgaben nicht gewachsen zeigen. „Eritica Fascista“ spricht von Leuten, die die eigene Mittelmäßigkeit damit zu bemän- teln suchen, daß sie in den ihnen untergeord- neten Stellen ebenfalls nur mittelmäßige Gei- ster duldeten. Das Blatt des Ministers Fari- nacci,„Regime Fascista“, greift„gewisse“ Leute an, die nach dem Marsch auf Rom bel jeder Gelegenheit mit lauten Tönen von „unserem Duce“ sprachen, die aber gegen- Wärtig nicht gerade zu den Mutigsten und Hoffnungsvollsten gehörten. Die Wachsam- keit, mit der die Faschisten des verbündeten ftallen gerade jetzt im Kriege über Leistun- gen und Charakter wachen, Zeigt sich in die- sen Auherungen. Ein politischer Hanswurst Stockholm, 10. Okt. HB-Funk.) Die müchtige„Chicago Tribune“ bringt einen von beißendem Spott strotzenden Leit- artikel über Willkie unter der Uberschrift: „Sie können ihn behalten“. Zunüchst spricht die Zeitung Roosevelt ihr Beileid aus und sagt, die Republikaner hätten verständnisvolles Ge- künl fur Roosevelt, denn Willkie hätte sie auch oft blamiert. Das Blatt stellt fest, daß Willkie den Präsidenten in steigendem Maſe in Verlegenheit bringe, Der übersprudelnde Willkie habe das Baby-Küssen zu politischen Zwecken zu einem Exportartikel gemacht; in England nabe er die Barmädchen geküßlt, in der Sowjetunion eine Ballerina und in Tschungking ein kleines chinesisches Mäd- chen. Er gehe seinen unverantwortlichen Weg weiter und erkläre, daß er„verdammt noch- mal“ reden könne, wie ihm der Schnabel ge- wachsen sei. Wilmie sei nie überzeugter Republikaner, sondern weiter nichts als die demokratische tünkte Kolonne gewesen, die 1936 die ganze republikanische Tagung beschwindelt und auf der Partei zum USA-Präsidentschaftskandidaten„sestohlen“ nätte. Abschliefend betont die Zeitung, daß Will- kie seine Weltreise nicht als Privatmann, son- dern- als Sonderbotschafter und Vertreter Roosevelts unternommen habe. Die Bundes- regierung in Washington trage daher die volle Verantwortung für alles, was er tue. Deutsche Gefangene gefesselt Stookholm, 10. Oktober.(HB-Funk) Die amerikanische Zeitschrift„Liberty“ vom 19. September d. J. enthält eine Schil⸗ derung des englischen Uberfalls auf die Lofo- ten. In dem Bericht, der von einem engli- schen Augenzeugen abgegeben wird, wird ausführlich die Gefangennahme des verwun- deten deutschen Kommandanten sowie eini- ger deutscher Offlaiere und Soldaten geschil- dert; dabel wird im einzelnen dargelegt, daß die Offlziere und Soldaten gefesselt und ge- knebelt wurden. Uber die Gefangennahme des verwundeten Kommandanten heißt es wörtlich:„Er wurde sicher gebunden, ge- knebelt und mit allen seinen Papieren weg- geschleppt.“ Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, hier wird in einer Zeitschrift der Feinde mit aller Deutlichkeit bewiesen, daß die Behauptungen des englischen Oberkomman- dos, die deutschen Gefangenen seien in kei- nem Fall gefesselt, sondern stets human be- handelt worden, unwahr sind. Große Gefrierfleischmengen dahin Berlin, 10. Oktober.(HB-Funk) Der in der Sondermedung gemeldete Damp- ter„Andalusia Star“(14 943 BRT) gehörte der britischen Blue Star Line, die in Friedenszei- ten eine ganze Flotte von Kühlschiffen besaff. Der Dampfer war für den Südamerikadienst gebaut und als Kühlschiff eingerichtet. Tat- sächlich konnte er 150 Passagiere befördern und diente bei seiner Geschwindigkeit von 16 Seemeilen als Postdampfer. Die Ladefähigkeit von Kühlschiffen beträgt gewöhnlich neun Gewichtstonnen auf je zehn BRT, bei Schif- fen gemischter Bauart mit kleiner Passagier- einrichtung ist für den Kühltransport mit einem Verhältnis von fünt bis sileben Ge⸗ wichtstonnen für je zehn BRT zu rechnen. Die„Andalusia Star“, die voll beladen auf dem Wege nach England versenkt wurde, hatte daher mindestens 7500 Gewichtstonnen hochwertiger Lebensmittel, vor allem Gefrier- fleisch, an Bord. Als vor etwa vier Wochen das Kühlschiffff„Tuscan Star“ von 11 449 BRT auf der Fahrt von Buenos Aires über Freetown nach Manchester versenkt wurde, hatte es nach Aussagen von Besatzungsange- hörigen 10 980 Tonnen Gefrierfleisch geladen. Ein anderes großes Schiff wurde auf dem Wege von Amerika nach einem amerikani- schen Hafen versenkt. Es war der neue bri- tische Danpfer„John Carterrose“, der sich auf seiner Jungfernfahrt befand. Das Schiff —— Flugzeuge, Bomben und Benzin ge⸗ aden. oder 1 7 Bei In die Bers sam behütet das Köstlichs anvertraut, I nen Werbesce lung seines C Attribut,„Fr Als Heilbad treten, nache Hunderten v täglichen Bre deten später Erträgnissen säckel. Als 14 22 Milligram. deckt wurde Menge keine hat, erlebte Dürkheimer getrunken, d. reine Arsent Man kannt ser, aber nic wo es aus d eit 1933 gei sicht modern harmonisch i benbedeckter Dürkheimer nur jenen Sichh besonders v einer unbesc beispielsweis. Fest zur Hu heimer Wur heute nur ne aber wissen, „Fröhliches Erklärung al cher findet, 1 der im Glas. Linie etwas die Landsch⸗ Laute gegriff singen. Wer beschenken 1 die Hand ner Pilgerfahrt v ter entzückt Land, wie se Auf einer lenden Wass trunken ohn. gestaltige Se zu tun, die W pige Fruchtb tig mildes, a des Klima h und Feigen 1 ein Fleckcher Wortes„in v det als hier den Mensche den und für die Menscher nausen sind, Urteil einma ein Mittelpur für auch Ben chen Zeiten ihnen komme und weiteren ten Großstäc heim. Die St lichkeit und schen Wesen die Erkenntr schönerem IL Weile.“ Kriegs An Weima ken. An Goet vor dem We liche Park- u wrneeeee. RBomon —— 50, Fortsetzui Er zog sie Bank.„Was Das ist alles s0 was.“ „Dann ist's len, und wen lich beim Ad „Geh, du k alten Schlag altersher hat „Bei uns J s0“, gab sie 2 „Na alsdan Sie schwiege der Bauer n was ihm auf gann er sté „Wird wohl kolb sagt, da nem Vater h gepreßt aus. Maria acht aer Millonig zu tun haber lieber, er h Bäuerei. Ab mihm alles wu „So was k liegt auch im lich auf.“ „Wir wolle ie. Der Alte seines Stocke us Meldung) zwei Mo- nisung von ilich er- 1 führen- ert.„La⸗ Parteibe- der Par- eine mit reit, nie- reit sein ke auf mit dem se römi- größten und Kar- efühl da- 1 Sturm, Ahteilung oder im en mulz. tschriften sprechen indlichen n Partei- len Stel- ewachsen uten, die 1 bemän- tergeord- ihige Gei- ers Fari- „gewisse“ Rom bei nen von r gegen- sten und Vachsam- bündeten Leistun- m in die- rst IB-Funk.) * pringt den Leit- erschrift: st spricht und sagt, volles Ge- hätte sie fest, daß ſem Maſe drudelnde olitischen macht; in eküßzt, in und in nes Mäd- chen Weg mt noch- nabel ge- Iblikaner, kratische die ganze t und aut irtei zum estohlen“ das Will- lann, son- Vertreter Bundeèes- die volle 0 sselt -Funl) „Liberty“ ne Schil⸗ die Lofo- m engli- ird, wird verwun- wie eini⸗ 1 geschil- slegt, daß Und ge- zennahme hneißt es iden, ge- ren weg- irft hätte, r Feinde daß die komman- n in kei- man be- dahin I1B-Funk) te Damp- hörte der edenszei- en besafl. ikadienst itet. Tat- defördern it von 16 fähigkeit ich neun ei Schif- 'assagier- port mit ben Ge⸗ rechnen. eladen ct wurde, tstonnen Getrier- Wochen n 11 449 res über t wurde, ngsange- geladen. auf dem nerikani- jeue bri- der sich as Schift nzin ge⸗ nur jenen offen, In die Berge der Haardt eingebettet, gleich- sam behütet von einer segnenden Hand, die das Köstlichste reifen läßt, was man der Erde anvertraut, liegt Bad Dürkheim, das auf sei- nen Werbeschriften zur besonderen Klarstel- lung seines Charakteristikums das ergänzende Attribut,„Fröhliches Heilbad der Pfalz“ trägt. Als Heilbad ist es seit 1847 auf den Plan ge- treten, nachdem seine Solquellen schon vor Hunderten von Jahren kostbarstes Salz zum täglichen Brot lieferten. Die Kurfürsten grün- deten später Salinen und füllten mit ihren Erträgnissen den stets bedürftigen Staats- säckel. Als 1907 in der Dürkheimer Maxquelle 22 Milligramm arseniger Säure im Liter ent- deckt wurden, ein Bestandteil, den in dieser Menge keine andere Heilquelle aufzuweisen hat, erlebte das Bad einen neuen Aufstieg. Dürkheimer Maxquelle wurde in aller Welt getrunken, denn sie gestattete dem Arzt eine reine Arsentherapie Ten Trinkkur. Man kannte in der Welt das heilende Was- Ser, aber nicht den Ort und die Landschaft, wo es aus der Erde sprudelte. Das hat sich seit 1933 geändert, als Tatkraft und Weit- sicht modernste Kuranlagen schufen und sie harmonisch in den Kranz der wald- und re- benbedeckten Bergen einfügten, Das Tor zum Dürkheimer Born der Gesundheit steht heute die wirklich krank sind oder sich einige Wochen der Erholung besonders verdient haben. Die Ausbrüche einer unbeschwerten Heiterkeit, wie man sie beispielsweise auf dem größten deutschen Fest zur Huldigung des Weines, dem Dürk- heimer Wurstmark, erleben konnte, sind heute nur noch liebe Erinnerung. Man muß aber wissen, daß der schmückende Beiname „Fröhliches Heilbad der Pfalz“ nicht seine Erklärung allein in der Munterkeit der Ze- cher findet, nicht in dem sprühenden Kobold der im Glase sitzt. Den Titel hat in erster Linie etwas Beständigeres verliehen. Es ist die Landschaft von der aus die Sänger zur Laute gegriffen haben, um die Pfalz zu be- singen. Wer sich von diesem Stückchen Erde beschenken lassen will, muß den Stecken in die Hand nehmen, und auf einer geruhsamen Pilgerfahrt wird er entdecken, was den Dich- ter entzückt hat, als er ausrief„O Pfälzer Land, wie schön bist Du!“ * Auf einer solchen Pilgerfahrt zu dem hei- lenden Wasser Bad Dürkheims wird man trunken ohne Wein. Das vermag die viel- gestaltige Schönheit der Berge und Wälder zu tun, die Weite der Rheinebene und die üp- pige Fruchtbarkeit dieser Erde, ein einzigar- gepreßt aus. s0 was.“ 3 inm alles wurst. tig mildes, an südlichen Regionen erinnern- des Klima herrscht, das Mandeln, Zitronen und Feigen reifen läßt. Es gibt wohl selten ein Fleckchen Welt, wo man die Wahrheit des Wortes„in vino veritas“ unmittelbar empfin- . det als hier an der Straße des Weines, unter den Menschen, die mit dem Wein groß wer- den und für die der Rebstock Lebensinhalt Weine liegt, soll hier nich weil die sprühenden Geister eines edlen pfäl- zischen Tropfens die Lüge im Mund erstik- ken. Es gilt, wie die wechselvolle Geschichte diesen umstrittenen Landes gelehrt hat, für die Menschen, die weder amusisch noch Ba- nausen sind, wie das ein unverständliches f Urteil einmal behauptet- hat. Bad Dürkheim, ein Mittelpunkt des geselligen Lebens, ist da- für auch Beweis, Hier geben sich in friedli- chen Zeiten die Musen ein Stelldichein. Zu ihnen kommen die Menschen aus der näheren und weiteren Umgebung, aus den benachbar- ten Großstädten Ludwigshafen und Mann- heim. Die Stadt empfängt sie alle mit Gast- lichkeit und mit ihrer geruhsam kleinstädti- schen Wesensart, als ob sie jedem Wanderer die Erkenntnis des Philosophen von einem schönerem Leben zurufen wollt:„Eile mit Weile.“ Walter Zahn Kriegsdichter in Weimar An Weimar denken heißt an Goethe den- ken. An Goethe denken: das hieß, als Weimar vor dem Weltkrieg in eine gewisse residenz- Romon von Gustaov Renker —— Copyright by Knotrt& Hirih, Munchen 1941 50, Fortsetzung Er zog sie an der Hand wieder auf die Bank.„Was regst dich denn so auf, Maria? Das ist alles klar, und kein Mensch redet „Dann ist's gut. Ich hab's nur sagen wol- len, und wenn's sein muß, mach' ichs' schrift- lich beim Advokaten in Villach.“ „Geh, du bist närrisch! Ich bin noch vom alten Schlag, ein Bauer vom Berg. Von ailtersher hat wort und Handschlag gegolten.“ „Bei uns Birnbachers war's auch immer s0“, gab sie zu. 3 „Na alsdann, nachher sind wir einig!“— Sie schwiegen; Maria war unruhig. Wenn der Bauer nur endlich davon reden wollte, was ihm auf dem Herzen lag. Aber jetzt be- gann er statt dessen wieder vom Hansl. „Wird wohl ein tüchtiger Jager. Der Eisen- kolb sagt, das liegt ihm im Blut, von— sei- ist, weil er das Leben mit schwerer Arbeit füllt. Das Zitat von der Wahrheit, die im nem Vater her.“ Das letzte sprach er scheu, Maria achtete nicht darauf. Was konnte der Millonig mit dem toten Johannes Pernutt zu tun haben?„Ja, zuviel Jager! Mir wär' er hätt' auch einen Sinn für die Aber da hupft er drüber weg, ist Nur Gewehr und Wald!“ Das lieber, Bäuerei. „So was kommt auf einmal, Maria, uegt auch im Blut, schlaft und wacht plötz- Uck aut.“ „Wir wollen's hoffen.“ Wieder schwiegen sie. Der Alte spießte mit der Eisenzwinge seines Stockes die schon modrig feucht auf 4 vor diesem Deutschen in Paris instinkt Beim heilenden Wasser von Dückheim Besinnliches von Land und Leuten an der Weinstraſle zwischen Schloß und Gartenhaus die geistige Atmosphäre jener Bildungsmacht der deut- schen Klassik auf eine Weise erspüren, die nicht mehr frei war von der Witterung des rettungslos Vergangenen, als vermöchte sich vor diesen Monumenten zwar die Bämmerung ehrfürchtiger Erinnerung, nicht aber die Kraft zum Künftigen versammeln. In den Wohnun- gen Wielands, Herders, Goethes, Schillers schien der Goldglanz der alten Klassiker- bände zum blassen Besitztum eines unfrucht- baren Bildungsbewußtseins zu verbleichen. Mit dem Augenblick aber, der Weimar auech zum Vorwerk nationalsozialistischer Erneue- rung aufragen ließ, mit der lebendigen Ge⸗ genwart deutscher Diehtertreffen flos- sen die alten Quellen wieder. Und nicht ein- mal der Krieg, den ein verschollenes Wort zum Feinde aller Musen machen wollte, hat diesem Aufbruch Weimars den Schritt ins Zukünftige verhalten können, Wieder waren in diesen Tagen über 200 Persönlichkeiten des Schrifttums aus 16 verbündeten und befreun- deten Ländern Europas an dieser Stätte zum Dichtertreffen beisammen. Nicht etwa nur, um Kränze der Pietät und Ehrfurcht nieder- zulegen, sondern mit dem gestaltenden Willen, von Weimar aus die geistige Sicht ins kom- mende Europa zu gewinnen, um diesen Krieg auch unter dem Gesichtspunkt einer inneren Wende gegen die Front des Ungeistigen, des kulturzerstörenden Bolschewismus, des mate- riell verdorrten Amerikanismus zu tragen. So war es denn nur sinngemäß, wenn das Wort gerade dem Krie gsdichter gegeben war, dem geistig Schaffenden, der vom Schlachtfelde her kam, um für die Dichtung des weltanschaulichen Kampfes zu zeugen. Die Zeit erleben, heißt ihren Geist ge⸗ stalten. Weimar ist eine Beschwörung deut- scher und europänischer Kulturmacht; im Wegweisenden und Schöpferischen vollendet sich das Wesen dieser alten Stätte, deren Na- men die feindlichen Mächte nichts entgegen- zustellen haben. Dr. W. Begegnung mit Cãsor Fronck Vor ein paar Jahren schrieben wir Franeks Vornamen noch gewissenhaft, wie wir Deut- sche in allen Ausländereien waren, César. Denn wir hielten ihn ernsthaft für einen Belgier. Es war ein trauriges Mißverständ- nis des Nationalen im neunzehnten Jahr- hundert. Es stellte den Zufall des Geburts- ortes über den Erbstrom des Blutes. Cäüsar Franeks Ahnen wurden inzwischen lückenlos bis ins frühe sechzehnte Jahrhundert hinauf verfolgt und als gute Deutsche aus der Aachen-Moresneter Grenzecke festgestellt. Wir haben von Francks Werk vieles bei uns nachzuholen. Denn darin spiegelt sich das doppelt Tragische, daß die Vergangenheit, s0 modisch aufgeschlossen sie sonst gegenüber fremdländischen Geistesentwieklungen war, unbekannt, von Francks Orchesterwerken haben einzig die d- moll-Sinfonie, die „Psyche“ und die Sinfonischen Variationen weitere Verbreitung neben ein paar Kam- mermusiken und Orgelwerken gefunden. So begrüßte man es besonders, daß GMo Carl Schuricht, der Gastdirigent des er- sten dieswinterlicehen Sinfonfleabends, den die NSG„Kraft durch Freude“ im Mannheimer Musensaal bot, Francks sin- fkonische Dichtung„Der wilde Jäger“ aufs Programm nahm. Fünfzig Jahre nach seinem Tode, kurz vor seinem 120. Geburts- tag erschien damit Franck in emem volks- tümlichen Mannheimer Konzert; mit einem Werk, das so gemeinverständlich ist wie der germanisch-rheinische Sagen- und Legen- denkreis, der es tondichterisch-stofflich an- regte. „Der wilde Jäger“ entstammt mit den übri- gen großen sinfonischen Werken Franeks dem letzten Lebensjahrzehnt des Meisters. Von der Reife der instrumentalen Mittel aus gesehen, gehört das Werk zu dem Vollendeten in Francks Schaffen,. Seine for- male Disziplin, die Zucht seines Aufbaues dem Boden liegenden Nußblätter auf und streifte sie wieder ab. „Du kannst jetzt froh sein. Die Madln sind versorgt, der Georg bleibt daheim, und du hast ein gutes Leben auf deine alten Tag'. leh werd' schon brav schauen auf dich, Vater.“ „Das glaub' ich dir.“ Er blickte sie warm an.„Wenn nur der Georg bleibt.“ Sie kuhr auf.„Das hab' ich ihm deutlich gesagt, daß ich nicht fortgeh' von hier. Ist alles ausgeredet. Hat er sich leicht anders besonnen und jetzt dich geschickt, daß du mir's löffelweis' eingibst?“ „Nein, nein! So ist das nicht! Er bleibt schon. Aber ich— kann sein, daß ich fort- geh', auf meine alten Tag'— zu einer von meinen Töchtern.“ Sie lachte nur.„Das glaubst doch selbst nicht, daß ich das erlauben tät'. Den Vater fortschicken— da tät' ich mir gar fürchten, daß dann ein Fluch auf meiner Ehe liegt.“ „Du nicht, Maria, du nicht. Aber—“, er legte die Hände vor die Augen.„So schwer ist's halt, so schwer zu sagen. Ich hütt' nie davon gesprochen, aber der Georg will's. Das muſ ins reine kommen, sagt er. Du mußt's wissen.“ „Vater! Ich bitte dich. Sprich! ich wissen?“ Er ließ die Hände von den Augen sinken, wandte ihr das Gesicht zu. Mit leeren Lip- pen, fast flüsternd, sagte er:„Daß ich deinen Hans erschossen hab'!“ „Du?!“—— Dann blieb es lange still. Maria war es, als rolle die Zeit zurück— da Was muß — war wieder jener Maitag vor bald zwölf Jahren. Es war nichts davon geblieben als das Grab unten am Friedhof, das sie treu pflegte, und das Kind. Es war ihr seltsam, daß in dieser Geschichte plötzlich der alte Das Nadcien und der Schmefferling Von K. H. Bühner Vielleicht ist er bloß scheintot, sagte eins der Kinder, die in der Wiese lagen und den Schmetterling betrachteten. Ein Pfauenauge breitete sich da auf einem großen Blatt aus, mit waagrecht gehaltenen Flügeln und regte sich nicht. Der Schmelz war von den Rän— dern schon etwas abgeschürft, aber inner- halb ihres flaumigen Saums war die Farbe noch ganz frisch und glänzend. Niemand wagte ihn anzurühren. Ja, vielleicht ist er bloß scheintot— wiederholten alle voll Ehr- furcht und einige überlegten schon, auf wel- che Weise der Schmetterling zu neuem Leben zu erwecken sei. Ein Teil der Kinder wollte ihn ganz un- berührt liegen lassen, bis die Zeit seines scheinbaren Erstarrens um sei und meinte, man könne die Rückkehr des Lebens viel- leicht dadurch beschleunigen, wenn man den Falter vor den dörrenden Strahlen der Sonne schütze, Und eins von den Kindern kniete auch wirklich ins Gras und ließ den bläu- lichen Schatten seiner zarten Gestalt über den Schmetterling fallen. Der verlor gleich etwas vom sommerlichen Schimmer seiner Farben. Alle schauten auf ihn, ob er sich nicht rühre. Aber der Schmetterling bewegte nicht im geringsten die Flügel. Schon wurden einige Kinder ärgerlich und ungeduldig. Ehe sie sich aber dazu entschlossen, das Tier unwiderruflich für tot zu erklären und als der Streit begann, wem das Pfauenauge nun gehören solle— dem Finder oder dem Sammler— da wollte es das einzige Mäd- chen mit seiner Kunst der Wiederbelebung versuchen. Cornelia nämlich genoß einen ganz be⸗ stimmten und eigenen Ruf unter den Kin- dern, seitdem sie einmal auf höchst merk- würdige Weise den Wortlaut von vier ver- siegelten Briefen erraten und ein andermal einen Hasen bis zur Starre fixiert hatte. Sie stand im Verdacht einer kleinen Zauberin. Cornelia legte den Falter sehr vorsichtig in die zur Schale geformten Händchen und Sinfonieabend der DAF unter Carl Schuricht und der Verzicht auf bloße äußerlich rea- listische Schilderung,— das sind Vorzüge, die uns gerade heute, nachdem wir durch das Virtuosentum des Programms und durch en Feuerzauber des straußischen Impres- sionismus gegangen sind, als„absolut-musi- kalische“ Geisteshaltung auffallen. Das wuch- tige viertaktige Kopfthema, das— in den engen Raum einer Quint gespannt— auf der Dominante der Grundtonart-moll un- begleitet das Werk eröffnet, ist schon ein genialer Einfall von rechter dämonischer Ausdrucksgewalt, und der Kraft dunk- ler Stimmungen und lastender übersinn- licher Mächte gilt die Sprache des Franck- schen Orchesters, die trotz der auffallend starken Besetzung der tiefen Holzbläser un- ſ* verkennbar den Neudeutschen und Verkenn 1 der weberschen Naturromantik verpflichtet blieb, Carl Schuricht deutete das Wer mit dem Landessinfonie orchester West-— mark, das an diesem Abend seine Klang- kultur in schönster Weise bewährte, im Er- lebnis eines allgemeinen Menschheitsgedan- kens, den der dichterische Vorwurf der Bür- ger-Novelle lediglich als phantasiebeflügelnde Vorstellung auslöste. Vorauf ging Haydns dreizehnte Sin- fonie in-dur, ein Werk der meister- lichen klassischen Form mit einem edlen langsamen Gesangssatz und einem unbe⸗ kümmert frohlaunigen Ausklang. Schuricht dirigierte die Sinfonie im groß besetzten Or- chester im Geiste eines geradsinnigen, männ- lieh kernigen und durchaus nicht zopfigen Haydn und beschloß das Konzert mit einer hervorragend gespannten Wiedergabe der ersten Sinfonie von Brahms. Der stilistisch außergewöhnlich ausgearbeiteten Darstellung des Werkes diente das Orchester (auch im Solo der Violine und der Oboe) mit bestem Können. Gastdirigent und Gastorchester wurden mit langanhaltendem Beifall gebührend be- dankt. Dr. Peter Fun k. Mann neben ihr stand, der scheinbar gar nicht hineingehörte. So, als hätte die Ge- schichte einen Ausgang, der den Leser nicht befriedigt. Sie blickte ihn wie verwundert an und sagte nochmals:„Du?“ In dem Wort war ein Klang, der etwas in ihm löste, etwas, das so lange Jahre hin- durch wie ein eiserner Klotz in seiner Brust gelegen, mit ihm verwachsen war, Seine ver- arbeiteten Hände, über deren Sehnen die Haut in Falten lag, tasteten in der Luft, als wollten sie etwas greifen.„Ich hab' mein Eigenjagdl— das weißt ja, ist nicht groß. Hab's völlig ausgeschossen gehabt. Da bin ich an die Grenze gegangen. Wenn ein Hirsch oder Bock darüber ist, hat's gekracht. Der Hans hat's gewußt. Hat mir oft gesagt, wenn er mich nur einen Schritt über der Grenze sieht, dann knallt's. Hat er dir nie davon gesprochen?“ „Ja, ja“, erwiderte sie gequält. Es war 8s0 schmerzvoll, zu erfahren, wie sich das zuge- tragen hatte. Vielleicht empfand er das auch, oder er wollte nicht Wunden aufreißen,„leh bin dann doch über die Grenze gegangen, immer öfter, und da— da ist's geschehen. Da hab' ieh statt dem Wild den Hans getroffen, der, versteckt, nach mir auf der Lauer gelegen hat.“— Maria machte eine müde Handbewe⸗ gung: Aufhören solle er. Aber er sprach wei- ter.„Und wie ich vor ihm steh' und in mich hineinschrei': Was hast getan?— da steht aut einmal der Georg da, Ist von der Alm gekommen und dem Schuß nachgegan en, weil er neugierig war, was da geschossen worden ist. Kein Wort hat er gesagt, nur mich weggezogen. Ich hab' auf ihn einge⸗ redet, immerzu— er hat nichts gesprochen. Das hat mich halb verrückt gemacht, das Schweigen. Bis ich ihn anschrei: ‚Ich hab's hob sie in die Höhe ihres Gesichts, dabei lispelte sie kleine Worte des Zuspruchs und der Beschwörung. Nur ein älterer Knabe spöttelte über sie, sie wolle wohl einen Klei- nen lieben Gott spielen, sonst sahen die Kin- der voll Ernst dem Schauspiel zu und lieſßen alles widerspruchslos mit dem Schmetter- ling geschehen. Sie öffnete den Mund ein wenig und hauchte das Pfauenauge von Zeit zu Zeit an, wobei ihr Gesicht merkwürdig ernst, fast traurig wurde. Aber nichts wollte geschehen. Vor lauter Enttäuschung wurden sehr verächtliche Worte unter den Kindern laut und die Un- geduld lockerte schon die Aufmerksamkeit. Da schrie plötzlich einer der Knaben„Er lebt ja!“ und alle fuͤhren empor und um- ringten Cornelia, hielten den Atem an und machten die Augen groß. Cornelia lächelte jetzt beinah, als das Pfauenauge kaum sichtbar die Flügel be- wegte, sie hauchte noch einmal zärtlich eine leichte Welle über das Tier hin— da, auf einmal schlug der Schmetterling die Flügel abwärts gegen ihre Handflächen und erhob sich, taumelnd vorerst, über den Rand der lebendigen Schale und flügelte dann sicher in die Luft empor. Die Kinder jubelten ihm nach. Auf einem Sonnenstrahl tanzte das Pfauen- auge in die blaue Unendlichkeit des Himmels hinein. Das Mädchen kniete noch eine Weile im Gras, die Hände im Schoß gefaltet, das Haupt zurückgebeugt und lächelte mit ge- schlossenen Augen ins strahlende EHönt A6 4036 um Johann Strauß Johann Strauß wurde einmal von einem Freund gefragt, wie es möglich sei, daß er seine melodiösen Einfälle nur so aus dem Armel schüttle. „Es sind drei Dinge, die mich dazu an-— regen“, gab Strauf lächelnd zur Antwort. „Sehe ich beispielsweise ein Blumenbeet, des- sen Blüten vom Winde wie im Walzertakt hin und her bewegt werden, so muß ich ein- fach komponieren. Sehe ich ein leeres No- tenblatt einladend vor mir liegen, so kribbelt es mir in den Fingern und ich muß gleich- falls komponieren. Sehe ich aber, daß in meiner Brieftasche Ebbe herrscht, so habe ich erst recht allen Grund, mir rasch etwas ein- fallen zu lassen!“ Eduard Hranz Kleiner Kulturspiegel In neuer Inszenierung bringt das Nationaltheater M an nh elm am kommenden Freitag Smeta- nas heitere Oper„Die verkaufte Bräut“ heraus. Die musikalische Einstudierung besorgt Werner Ellinger, die szenische Leituns at Erich Kronen. Staatskapellmeister Carl Elmendor: f. eröfk- net am nüchsten Sonntag die Beihe der städtischen Sinfoniekonzerte im Nationaltheater Mann- heim.- Die Vortragsfolge sieht die Erstaufführungen von pPaul von Klenaus fünfter Sinfonie und von Werner Egks Variationen über ein altes Wiener Strophenlied für Koloratursopran(Erika Schmidi und Orchester vor, ferner eine Arie aus Mozarts„Iré pastore““(rika saohmidt), Len von Sehubhert Sl. Strauß(Adam Fendy, Boccherinis Sellokonzert Dr. Her- bert Schlfer) ung das scherzo capriecloso von Antonin Dvorak für großes Orchester. Der Solocellist des Landessinfonieorchesters West- mark tritt am kommenden Dienstag im Pfalzbau mit einem Celloabend vor die öffentlichkeit. An Stelle des verhinderten Pianisten Johannes Schnei-⸗ der-Marfeis wurde der Frankfurter Pianist Wolf gang Brugser als Begleiter am Flüsel ver. Pflichtet. Chor und oOrchester des Musischen Gym- nasiums Frankfurt/M. unternehmen unter Lei- tung von Professor Kurt Thomas eine drei- wöchige Konzertreise, die u. a. in die Städte Bam- berg, Linz, Wien, Krakau, Kattowitz, Gleiwitz, Beuthen, Hindenburg, Oppein, Breslau, Hirschberg. Dresden, Berlin und Arnstadt führt. Die Duisburger oOper eröffnet heute die Spielzeit mit Richard Strauß'„Rosenkavalier“. In der ersten Spielwoche sind drei Neuaufführungen vorgesehen. Die italienische Sopranistin Maria Ga- niglia wurde für ein einmaliges Gastspiel als Aida verpflichtet. Die Essener Oper brachte mit starkem FErfolg Anton Dyoraks Oper„Rusalka“ heraus. Nach der Uraufführun Oper, die die Leltmotivik Wagners auf eigene Art abwandelt, nur auf einer einzigen deutschen Bühne erschienen, und zwar in Mannheim vor dreißig Jahren. Ihr Stoff ist der der„Undine“. Am Sonntag führt der Historisehe Verein für Mittelbaden seine Jahresversammlung in O0p- penau durch. In einer öfkentlichen Versamm- lung, die an die Geschäftstagung anschließt, wird der badische Heimatforscher J. L. Wohleb einen Vortrag über„Wehrbau der Ortenau im 17. und 19.-Jahrhundert“ halten. ——————— doch nicht gewollt! Ich hab' ihn doch gar nicht gesehen, den Jager!“ Da hat er mich an- geschaut mit Augen wie aus Eis:Meinst, daß dir das einer glauben tut?“ Von der Stund' an war's aus zwischen uns. Der tote Jager hat mir meinen Buben genommen.“ Der Alte keuchte und fuhr sich mit dem rotgewürfelten Taschentuch über die Stirn, die voll kleiner Schweißtropfen stand.„Ich. hätt's so gern gutgemacht an dir, aber das Wwär' leicht aufgefallen. Hab' dir darum nur Arbeit geben können, Wenn ich das dem Ge- org gesagt hab', hat er nichts als verächtlich gelacht. Dann ist's so gekommen, daß er dich lieb gekriegt hat, weißt ja wohl. Ich hab' ihm mit Eifer zugeredet, die Mutter war Zanz erstaunt darüber— warum ich dafür bin, daß der Bub eine arme Haut mit einem ledigen Kind heiraten soll. Na ja, die hat ja nichts gewußt, und ich hab' gedacht, so wär' das jetzt gut und ausgelöscht. Da hat mich der Georg angefahren, ob er wohl sollte meine Schuld bezahlen, daß er dich zu Frau nimmt. Das wäre ja recht bequem für mich. Und ob ich mir das so bequem denk', daß ich neben dir hinleb', in Vatersehren, und bin Goceh der...“ Er glitt plötzlich seitwärts nie der, lehnte sich schwer an Marias Schulter. „Laß das jetzt sein!“ sagte sie und hielt ihn. „Nein, ich muß reden. Er will'.“ Angst- voll blickte er nach dem Hause.„Von da an war das sein Wunsch— nein, sein Befehl: Du wußt es ihr sagen— ob sie dir verzeiht, das ist ihre Sache. Und ich hab's nicht können, hab' Angst gehabt, du glaubst mir auch nicht, und du zeigst mich an. So ist er fort, der Georg, und wenn er selten einmal da- heim war, dann wer er wie fremd. Seine erste Frag' immer: Hast's ihr gesagt?“ (Schluß folgt) am 31, Mürz 1901 in Prag ist die Groß-M annheim Sonntag, den 11. Oktober 1942 Nebeltag am Neckar Auf dem Rennplatz spannen weiße Sckleier und der Neckar träumte wie ein Weiher, als ich langsam dureh den Nebel ging, der die Bergsicht dämmerlich verhing. Nur ein Lastkahn trieb im Dunst vorüber. Um die Schafe wob es stündlich trüber. Doch die Gänse schnatterten am Ufer Und die Möve flog, ein schriller Rufer. Seht den Angler dort gemächlich kocken. Blätter fallen, sommerliche Flocken, und die Fernbahn läßt ihr schnelles Klirren aus dem Nebel in den Nebel schwirren. Nur vom Sportfeld dringen junge Stimmen, die wie Jauchzer in der Blässe schwimmen. Mag der Herbst die Landschaft noch so dämpfen, Wille, bleibe stark im Kämpfen! W. Eine Reichswerkschule der Hitlerjugend Um die Werkarbeit der Hitler-Jugend im- mer mehr planmäßig auszubauen und dafür fachlich ausgebildete Kräfte sicherzustellen, ist eine Reichswerkschule errichtet worden, an der die berufliche Ausbildung der Werk- referenten und Werkreferentinnen erfolgt. Für die Kriegsdauer werden nur Werkrefe- rentinnen ausgebildet. Die Reichswerkschule, die zunächst provisorisch bei Bad Schandau untergebracht ist, soll künftig einmal ihren Sitz im Erzgebirge haben. Die Ausbildung der Werkreferentinnen ist kostenlos. Nach Abschluß der Ausbildung verpflichten sie sich zu einer mindestens dreijährigen Tätig- keit in der Hitler-Jugend. Altpapiersammelstellen in den Ortsgruppen 1. Almenhof: Speyerer Str. 8, Garage Bentz, Boxe Nr. 2 2. Bismarckplatz: Thoräckerstr. 10, Ogru.- Geschäftsstelle 3. Deutsches Eck, S 6, 36 4. Erlenhof: Humboldtschule 5. Feudenheim-Ost: Hauptstr. 48, Ogru.-Ge- schäftsstelle 6. Feudenheim-West: Hauptstr. 72 7. Friedrichsfeld: Spritzenhaus, Neudorfstr. 8. Friedrichspark: Kurfürstenschule 9. Horst-Wessel-Platz: Mollstr. 45a, Ogru.- Geschäftsstelle 10. Humboldt: Neckarschule-Turnhalle 11. Jungbusch: J 5, 12 12. Käfertal-Nord: Mannheimer Str. 17 13. Käfertal-Süd: Rüdesheimer Str. 44, Ogru.- Geschäftsstelle 14. Lindenhof: Städt. Lagerplatz, Windeck- str. 51/61 15. Neckarau-Nord: Rathausstr. 1, Städt. Bad 16. Neckarau-Süd: Waldhornstr. 25 17. Neckarspitze: Dalbergstr. 7, Groß-Garage 18. Neckarstadi-Ost: Eichendorffstr. 11 19. Neu Eichwald Waldhof-Gartenstadt: Herbert-Norkus- Schönau: Hans-Schemm-Schule[Schule 20. Neuostheim: Schulhaus Neuostheim 21. Plankenhof: R 2, Carin-Göring-Schule 22. Platz des 30. Januar: Schwetzinger Str. 98 (Laden) 23. Rheinau: Schulhaus 24. Rheintor: F 5, 21, Parterreraum 25. Sandhofen: Ausgasse 8, Ogru.-Gesch.-Stelle 26. Schlachthof: Schwetzinger Str. 166a 27. Seckenheim: Schulhaus 28. Strohmarkt: L 6, 10 29. Waldhof: Waldhofschule 30. Waldpark: Diesterwegschule 31. Wallstadt: Schulhaus 32. Wasserturm: Tullastr. 11, Ogru.-Geschäfts- stelle 33. Wohlgelegen: Käfertaler Str. 162, Ogru.- Geschäftsstelle Ein goldenes Park-Jubildum —7 Vor einem halhen lahr Der Park zühlt auch heute noch zu den schöns Jede Stadt hat ihren Stadtgarten. Wenn die Stadt ganz vornehm sein will, nennt sie ihn auch Park. Dieser Garten oder Park bil- det den Stolz der Be- völkerung, er wird sorgsam gehegt und gepflegt, und wer im- mer in die Stadt kommt, wird von Freunden und Be- kannten auf dieses Kleinod aufmerksam gemacht und zwar in so bestimmter Weise, daß er nicht umhin kann, dem Stadtpark einen Besuch abzu- statten. Auch Mannheim hat seit einem halbenJahr- hundert einen solchen Stadtpark. Er ist viel- leicht die schönste gärtnerische Schöp- fung, die die Stadt aufzuweisen hat. Seit dem 3. Dezember.1896 trägt dieser Park den Namen Luisenpark, benannt nach der Großherzogin Luise von Baden. Mit den Erdarbeiten im Lui- senpark wurde im November 13892, also vor 50 Jahren, begon- nen, die Fertigstellung der ersten Bauaus- führung erfolgte im Februar 1894. Mannheim hatte in dem siebten Jahrzehnt J des vorigen Jahrhunderts noch eine Reihe der schönsten und anziehendsten Anlagen und Promenaden. Es war von einem Kranz von Gärten umgeben, wie ihn gleichzeitig eine an- dere Stadt kaum aufweisen konnte. Im Westen lag die ausgedehnte Mühlau mit umfangrei- Im Spiel der Herbstsonne (Aufn.: El. Hase) chen Gartenanlagen und den reizenden Wald- partien um das Mühlauschlößchen, das lange Jahre der besuchteste Erholungspunkt in der Umgebung wär. Bis 1870 bestanden auch noch Zzum größten Teil die auf dem ehemaligen Festungsgebiete angelegten Gärten, an die sich Hleine Mannheimer Stadtchronik Deutsche Sparwoche 1942 Der deutsche Spartag wird in diesem Jahre als deutsche Sparwoche durchgeführt, und zwar in der Zeit vom 26. bis 31. Oktober. Der Reichserziehungsminister hat die Unter- richtsverwaltungen aufgefordert, auch in diesem Jahre in den Schulen auf die Be- deutung der Veranstaltung hinweisen zu lassen. Mit Zustimmung des Ministers wer- den bestimmte Kreditunternehmen in den Schulen für das Sparen werben. Besuch bei der Marinekameradschaft. Admiral Souchon, der bekannte Befehlshaber des Mittel- meeres im Weltkrieg(, Goeben“-Geschwader und „Bréeslau“), stattete unserer Marinekamerad- schaft einen Besuch ab. Er wurde. in der Lieder- tafel von Kameradschaftsführer Feiber empfan- gen, wo die Marinekameradschaft von Mann- heim, Ludwigshafen und Heidelberg angetreten war. Der Admiral begab sich in das Marine- heim, um einem Kameradschaftsabend beizu- wohnen. Erinnerungen aus den Kämpfen am Mittelmeer und den Dardanellen wurden wieder wach. Seemanslieder ließen eine frohe Stimmung aufkommen. Der Gast äußerte sich erfreut über die gute Arbeit, die in unserer Marinekamerad- schaft geleistet wird. Hurze Meldungen aus der Heimat Der slowakische Innenminister besucht die Universität Heidelberg. Bei seinem Besuch der Stadt Hei- delberg besuchte der slowakische Innenminister Sanomach mit seiner Begleitung die Universität, wo er im Senatssaal vom Senat empfangen wurde. Als Rektor der Universität und badi- scher Minister des Kultus und Unterrichts be- grüßte Staatsminister Professor Dr. Schmitthen- ner die Gäste mit herzlichen Worten, die der wachsenden Beziehungen der Universitäten Hei- delberg und Preßburg gewidmet waren, und bat, dem slowakischen Ministerpräsidenten Pro- fessor Dr. Tuka die Grüße der Ruperto Carola zu überbringen. Innenminister Sanomach drückte in seinem Dank das Gefühl der Ver- bundenheit beider Staaten aus und überbrachte die persönlichen Grüße Professor Dr. Tukas an die Universität Heidelberg. Die Güste nahmen Abschled, nachdem sie sich in das Goldene Güstebuch der Universität eingetragen und als Gastgeschenk einen Band der„Geschichte der Universität Heidelberg“ erhalten hatten. viernheim. Von der Friseurinnung Kreis Berg- straße wurde durch den stellvertretenden Ober- meister Willi Stein(Viernheim) nachstehenden Friseuren Ehrerurkunden überreicht: Friseur- meister Georg Lang II. für vierzigjähriges, Fri- seurmeister Franz Phil. Reischert für fünfund- dreißigjähriges und Friseurmeister Sebastian Schnürer für zwanzigjähriges Geschäftsjubiläum. — Frau Georg Heckmann III. Witwe geborene Haß, Weinheimer Straße 3, konnte ihren acht- zigsten Geburtstag begehen.— Das Standesamt verzeichnete im Monat September zehn Ehe- schließungen, zehn Geburten und elf Sterbe- fälle.— Der Polizeibericht bringt folgende An- zeigen: drei Diebstähle, darunter ein Fahrrad- diebstahl, zwei Vergehen gegen die Verdunke- lungsvorschriften und ein Verstoß gegen die Verbrauchsregelungsbestimmungen.— Gebüh- renpflichtig verwarnt wurden im Monat Sep- tember insgesamt zweihuündert Personen, und Zzwar wegen der verschiedensten Ubertretungen wie Verdunklung, Fahren ohne Licht usw. Worms. In der Nähe des Bahnhofes wurde die Leiche eines 17jährigen aufgefunden, der sich vor den Zug geworfen und dabei den Tod ge- kunden hatte: Es handelt sich um einen jungen Menschen aus Gimbsheim, der in die Wohnung einer Gastwirtschaft eingestiegen war, um Zi- garetten zu stehlen. Er wurde ertappt und zur Anzeige gebracht. Die Reue und die Angst vor der Strafe veranlaßten ihn, sein Leben zu be- enden. Neustadt a. d. W. Bei Johanneskreuz erlegte der Forstmeister Fichtmer vom Forstamt Elm- stein einen Hirsch im Gewicht von 3 Zentnern. Landau. Eine 34 Jahre alte Frau hatte mit einem gefälschten Attest und falschen Angaben, die sie der Einheit ihres im Felde stehenden Mannes unterbreitete, die Beurlaubung ihres Mannes bewerkestelligt. Das Landgericht verur- teilte die Frau wegen Verbrechens der Zer- setzung der Wehrkraft in Tateinheit mit Privat- urkundenfälschung zu anderthalb Jahren Ge⸗ fängnis. 8* r. Machenheim. Beim Verlassen des Heuspei- chers stürzte der 34 Jahre alte Johann Baptist Wendling in die Tenne. Er, erlitt einen Schädel- bruch und innere Verletzungen, denen er kurz darauf erlag. Siegburg. In Seelscheid ereignete sich ein eigenartiges Vorkommnis. Der Leichenwagen- kutscher, ein 64 Jahre alter Landwirt, erlitt während der Fahrt zum Friedhof auf dem Lei- chenwagen einen Schlaganfall, der den Tod des Mannes zur Folge hatte. 5 Lörrach. Der Gastwirt der Weinstube„Zur Mühle“ und Besitzer der Mühle, Gustav Dösse- rich in Binzen, war mit dem Befördern von Säcken am Mühlenaufzug beschäftigt, als plötz- lich das Drahtseil riß. Der Mann erlitt einen Knöchelbruch und eine schwere Verletzung am Hinterkopf, an deren Folgen er kurz nach dem Unfall starb. Singen. Ein Ehepaar versuchte sich in der Küche mit Leuchtgas zu vergiften. Aufmerksam gewordene Hausbewohner riefen die Polizei, die für die Uberführung ins Krankenhaus sorgte. Dort stürzte sich die Ehefrau in einem unbe- wachten Augenblick aus dem zweiten Stockwerk in den Hof und erlitt so schwere Verletzungen, daß sie bald darauf verschied. Auch der Ehe- mann wollte noch am gleichen Nachmittag sei- nem Leben durch Aufschneiden der Pulsadern ein Ende bereiten, konnte aber rechtzeiti- daran gehindert werden. 7 Kolmar. Durch unvorsichtiges Imgehen mit einem Bottich verunglückte der-eizehn Jahre alte Peter Stöckel in St. Pilt. Der Junge war in einen Bottich gestiegen, der auf einem Herbst- wagen stand. Während der Fahr“ geriet der Bottich in einer scharfen Kurve ins Schwanken und stürzte um, wobei der Kleine auf das Stra- Benpflaster flel. Der Arzt stellte einen Schädel- bruch fest. Von der Arbeit unserer Hitler-Jugend. Als Abschluß der Sommerarbeit führte der Nach- richtenstamm des Bannes Mannheim zur Uber- prüfung der vormilitärischen Ausbildung einen Scharvergleichskampf durch. Jede Schar stellte zu diesem Zweck eine Kampfgruppe von zehn Mann. Die Prüfungen erstreckten sich auf einen 25-Kilometer-Orientierungsmarsch mit dazwi- schenliegenden Ubungen wie Keulen-Weit- und Zielwurf, Karten- und Kompaßkunde, Ent- fernungsschätzen, Geländeausnutzung und Schie- Ben. Die Leistungen aller Mannschaften waren auch theoretisch durchaus zufriedenstellend. Als Anerkennung bekam die beste Kampfgruppe den vom Stammführer gestifteten Wanderpreis über- reicht, der von nun an vierteljährlich umkämpft wird. Mannheimer Säünger auswärts. Es ist immer eine dankbare Aufgabe, unsere Verwundeten durch musikalische oder gesangliche Darbie- tungen zu erfreuen. Die Sänger des Doppel- quartetts der Mannheimer„Sängerklause“ unter ihrem Chormeister Engelmann hatten es diesmal unternommen, ind dem Vortragsraum der Ner- ven- und Hautklinik in Heidelberg ein Chor- — zu veranstalten, das großen Anklang and. Schachwettkampf. Am Sonntag, 11. Oktober, 10 Uhr, wird im Nebenzimmer der Gaststätte „Friedrichshof“, S 2, 1, ein Schachwettkampf zwischen den Ortsschachgruppen Neckarstadt- Ost und Plankenhof ausgetragen.— Ende Ok- tober findet durch die NSG„Kraft durch Freude“ ein großes Preis-Schachturnier statt. Es wird in drei Klassen nach dem Schweizer System gespielt. Zur Teilnahme sind auch Da- men berechtigt. Jeder muß Inhaber einer KdF- Teilnehmerkarte sein und sich vorher anmel- den. Die Teilnehmerkarte ist auf der Dienst- stelle der NSG„Kraft durch Freude“ erhältlich. Anmeldungen werden bis Samstag, 17. Oktober, angenommen. Butter auf Kleinabschnitte in Gaststätten. Nachdem die Kleinabschnitte der Reichsfettkarte für Normalverbraucher wieder einschließlich auf Margarine lauten, wird von der Reichsgruppe Fremdenverkehr an die nach wie vor geltende Bestimmung erinnert, daß in- den Gaststätten und ähnlichen Einrichtungen die Verbraucher auf diese Kleinabschnitte Butter als Streichfett beziehen können. Dagegen ist die Abgabe der mit Butter zubereiteten Speisen auf diese Klein- abschnitte unzulässig. Mit dem Ek 1 wurde Uffz. Daniel Kuhn, Feuden- heim, Weiherstraße 15, ausgezeichnet. bas Ek wurde dem Gefr. Karl Bauda, Hoh- wiesenstraße 51, verliehen. Mit dem Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern wurde ausgezeichnet Uffz. Philipp Kretzler, Wald- hof, Hubenstraße 12. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Leutnant Karl Späth, Werftstr. 29, und den Arbeitsmännern Helmut Eder, Dauenhauer und Willi Breunig. Wir gratulieren. Das Fest der goldenen Hochzeit keiern hehte Franz vVetter und Frau Anna, geb. Jörger, E72, 15.— Frau Franziska Bekk, geb. Hof- mann, Tattersallstr. 3, wurde gestern 90 Jahre alt. Das goldene Treudienstehrenzeichen für 40jährige treu géleistete Dienste wurde verliehen an: Haupt- lehrer Friedrich Herr, Rektor Alois Stockert, Hand- arbeitshauptlehrerin Emma Remmele.— Mit dem Treudienstehrenzeichen für 25jährige Dienstzeit wurden ausgezeichnet: Rektor Wilhelm Böhler, die Hauptlehrer Theodor Ahr, Karl Bachmann, Themas Blank, Karl Dickreuter, Gregor Diebold, Willi Dimpfel, Hermann Eichhorst, Arthur Feiler, Fried- rich Frey, Karl Frey, Heinrich Greiner, Franz Grimm, Daniel Gülch, Alfred Häfner, Otto Ham- merich, Dr. Albin Herrmann, Karl Kotyrba, Paul Müler, Otto Röhr, Ernst Schneider, Karl Schmnürer, Julius Schramm, Friedrich Singer, Heinrich Stein, Alois Wacker, Ludwig Ziling, Heinrich Zimmer- mann; die Hauptlenrerinnen Hedwig Arnold, Else Gersbach, Hedwig Mayer, Mathilde Ost, Greta Rat- jen, Berta Riemensperger, Luise Schuster; die Hand- arbeitshauptlehrerinnen Katharina Dann, Maria ——r Emma Ritter, Kathar-na Wellen- reuther. Wasserstandsbericht vom 10. Okt. Rhein: Konstanz 2333(—), Rheinfelden 230(), Breisach 186(+9, Kehl 247(-), Straßburg 236( +5. Maxau 393(-), Mannheim 266(—), Kaub 166(unv.), Köln 125(—). Neckar: Mannheim 260(—11). nundlert Wurde der Luisenpark angelegt ten gürtnerischen Schöpfungen Mannheims eine etwa fünfzig Meter breite, vom Linden- hof rings um die Stadt bis zum Rheintor er- streckende Anlage mit prächtigen Baumpflan- zungen, Sträuchern und sorgfältig gepflegten Wegen anschloß. Die Schwetzinger-Gärten, die Gärten auf dem Jungbusch und Neckar-Gärten waren erst mit wenigen Gebäuden besetzt und gern besuchte Erholungsorte. Auch die Baumschul- gärten bildeten lange eine Zierde der Stadt. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wa- ren alle diese Anlagen verschwunden. Sie hatten den Bahn- und Hafenanlagen und der ständig fortschreitenden baulichen Ausdeh- nung der Stadt Platz machen müssen. Stadtverwaltung hat es jedoch stets als eine vordringliche Aufgabe angesehen, für die Er- holung der Bevölkerung schattige Anlagen und Promenadenwege zu schaffen. Es war deshalb nicht nur städtebaulicher Ehrgeiz, sondern selbstverständliche Lebensnotwendig- keit, die Atmungsorgane des immer größer werdenden Gemeinwesens zu entwickeln und zu pflegen. Schon im Jahre 18383 wurde im Stadtrat und Bürgerausschuß darüber verhan- delt, für die verlorengegangenen Grünanlagen Ersatz zu schaffen. Doch stellten sich dem Bestreben der berufenen Faktoren, nicht al- lein diesen Ersatz zu bieten, neue Anziehungspunkte für das sonst von der Natur mit so wenig landschaftlichen Reizen ausgestattete Mannheim zu schaffen, anfangs große Hindernisse entgegen. Eines der wich- tigsten davon war das Fehlen eines einheit- lichen Stadterweitungsplanes. Als dann schließlich unter Oberbürgermeister Moll die Planlegung des Rosengarten- und Kuhweide- gewanns erfolgte, wurde in diesem Bebau- ungsplan eine Fläche zur Anlage eines öffent- lichen Parks vorbehalten. Verschiedene Pro- jekte für eine Parkanlage wurden bearbeitet, aber keines erhielt zunächst die Zustimmung. Ein Bürger der Stadt, Professor Dr. Fuchs, vermachte letztwillig der Stadtgemeinde ein Legat von 20 000 Mark mit der Bestimmung, daß dieses für die Anlage eines schattigen öfkentlichen Parkes verwendet werde. Der Stadtrat beschloß darauf, ein Projekt zur Ausführung zu bringen, das nach den Plänen des Gartenkünstlers Siesmayer in Frankfurt am Main bearbeitet war. Er legte es dem Bürgerausschuß am 8. Juli 1891 zur Beschluß- fassung vor, der es jedoch aus finanziellen Gründen ablehnte, obwohl er das Unterneh- men als zeitgemäß und berechtigt anerkannte. Darauf versuchte man mit Erfolg die Kosten der Gesamtanlage derart zu verteilen, daß zu- nächst nur der Teil des Parkes zur Ausfüh- rung gelangen sollte, der ohne Beifuhr von Auffüllmassen sofort herzustellen war, bei dem somit nur Bewegung vorhandener Mas- sen zur Erzielung von Terrain-Ausgleichung notwendig wurde. Der zweite Teil des Parkes sollte späterer Ausführung vorbehalten blei- ben. Auch sollte bei der Auswahl der Pflan- zungen von jedem vermeidbaren Luxus, wie besonders der Anlage kostspieliger Blumen- beete, Abstand genommen werden. Dieses Projekt wurde am 8. März 1892 unter dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Otto Beck mit großer Mehrheit angenommen und durch Ministerialerlaß vom. 9. April 1892 wurde die „Verwendung von Anleihemitteln im Betrage von 60 500 RM staatlich genehmigt. Im November 1892 wurde das Programm in Angriff genommen. Der Park entwickelte sich in überraschender Weise gut, so daß schon 1397 Stadtrat und Bürgerausschuß seinen weiteren Bau bis zum Rennplatz beschlossen. Heute bildet der Luisenpark ein zusammen- hängendes Ganzes von 1780 Meter Länge und einer mittleren Breite von 175 Meter. Dem im Osten der Stadt neu entstandenen Stadtteil ist durch den Park ein freundliches Ansehen verliehen worden. Der Bevölkerung, die nach des Tages Mühe ihre Erholung sucht, ist frische und staubfreie Luft und kühlender Schatten geboten. Im Laufe der letzten fünfzig Jahre sind manche Verände- rungen in dem Parke vorgenommen worden. Die ursprünglich am Neckardamm gelegenen zwei Rad- und Velociped-Rennbahnen sind verschwunden. Im Jahre 1924 hat der Stadt- rat die Anlage einer schönen Teichanlage im Luisenpark beschlossen, die heute im Volks- munde den Namen„Kutzerweiher“ trägt. Im Jahre 1927 wurde im Luisenpark das Plane- tarium der Offentlichkeit übergeben, eine Bil- dungsstätte, die den Volksgenossen die Er- gebnisse aller Teilgebiete der Naturwissen- schaften einschließlich der Technik und der Medizin in zahlreichen Lichtbilder- und Ex- perimentalvorträgen vermittelt.-0- Ausgabe der Lebensmittelkarten. Auf die Be- kanntmachung des Ernährungsamtes wird be⸗ sonders hingewiesen. Vor allem auf die Ausgabe einer Fleisch-Sonderkarte. Uber vVerteilung von Beihilfen aus Stipen- dien- und Wohltätigkeitsstiftung klärt eine Ver⸗ öfkentlichung des Oberbürgermeisters im heuti- gen Anzeigenteil auf. Ihr dreißigjähriges Dienstjubiläum als Garde- robefrau im Städtischen Rosengarten feiert Frau Karolina Janson, C 2, Za. Die Bau- und Strafenfluchten im Quadrat D 4. Auf Antrag des Oberbürgermeisters erfolgt die Aufhebung und Feststellung der Bau- und Stra- genfluchten im Quadrat D 4. Wir verweisen auf die Bekanntmachung im heutigen /nzeigenteil. Ein Windhund-Rennen um den„Goldenen Kranz“ der Ortsfachschaft Mannheim-Ludwigs- hafen findet zum Abschluß der Saison heute, 15 Uhr, irn Herzogenriedpark statt. Es sind vier Rennen über 300 Meter vorgesehen. Wer kennt die Diebin? Am 1. Oktober wurde bei einer Frauenärztin von einer Frau Mitte Zwanziger Jahre ein Kinderkorbwagen gestoh- len. Die Täterin ist schlank und von mittlerer Größe und hatte eine kleines Kind im Alter von sechs Wochen, welches sie in eine hellbraune Wolldecke eingewickelt hatte, bei sich. Um Mit- teilungen, welche auf Wunsch vertraulich be⸗ hahdelt werden, bittet die Kriminalpolizei L 6, 1. Zimmer 211, oder Tel. 35851, Nebenstelle 8182. Die sondern auch Angeste Im Bereich der Anzahl Begriffe, ten entstanden s. Würdigen Hartnö Tag erhalten hab für sie nicht m Scheidung der G Arbeiter hatte e Jahren, wesentlic nicht bestritten Behandlung dies dem Gebiet des 1 versicherung we Wenngleich man hier über kurz o Uüchkeit hergeste! aber erscheint u gestellte und Arl soziale Bewertun gradmäßiger Wer dafür liegt schle vor. Wenn man in 1 ten erheblich hö beiter, so hatte Betriebspolitik 1& nehmers und dei er als Hilfe der 1 gehörten zum U höhte Rechte ei Pflichten auferle. Betriebstreue un Interessen hinte braucht nur Haben““ durchzul gehr der einzeln außerdienstlich( Dieser Teil der des Glücks wie weil er auch di neuen Wiederauf Ob und wievie lediglich eine Fi rüchtigte„indust handen und im E btets zurückgreif. das davor zurüc schlechteren Ges. lassen und es v rungenschaft, als gungstristen und Man kann auch beiter sich irgene kühlte. Ausnahm meister, die aus Angestellten gezé diese Voraussetz Seiten gewandelt ten sich gewerks dem sie für siel genommen hatter haften Bindunger und ein groher betriebsfremd ge der Arbeiterschat ter immer stärke der vom Unterne Arbeiter begrüßt seinem Werk aut Famillen. Unser Volker 1. am 9. im Gilbh und Winelm 8 heim, Im Lohr mre Vermählung Otto Blat: Hürer. Ludwig: .-Neckarau, I den 11. Oktobe Heinz Krümer 1 geb. Orth. Ve Prachenfelsstr. Küfertal, Habic Oktober 1942. mre Vermählung Willi Steinmet⸗ metz, geb. Rer Rheinaustr. 9, rür die anläßlic mühlung erwie samkeiten sagé herzlichsten Da Lina Christ, ge Käfertal, Linde 10. Oktober 190 für die anläßlic mählung erwie samkeiten dank Heinz-Manfred Erna, geb. Schu den 10. Oktobe Wir danken herz ten Wünsche Aufmerksamkei Vermählung. (Operltn. in eir Felde) u. Frau Mannheim, We— eeee Wir erhieltet rige Nachrich braver und 3 Enkel, Nefte und v. Franz oberschütze in im Alter von 21 Jab erlitten hat. Mannneim(Amerik: Kissingen, Benshein Fram Bub und F Elisabein und 4 stern, und die lb bas 1. Seelenamt i. 12, okt. 1942, 9 peters-Kirche. Der Gefallene v treuer Kamerad. I vergessen bleiben. Betrleb Fernspi ermrn Nach langem, sch starb mein lieber Fater, Bruder, 80 Opa, Hert Frledrieh Er starb im Alter 10 Monaten. Mannneim, den 8. Langstraße 74. in tietet Trauet: Frau EVva Altmoo dern und Verwane Beerdigung am Mon 13 Unr, Haupttriedn eee men mkliiler t om Linden- Rheintor er- Baumpflan- g gepflegten Gärten auf irten waren Zzt und gern Baumschul- der Stadt. underts wa- unden. Sie gen und der en Ausdeh- müssen. tets als eine „für die Er- ige Anlagen en. Es war er Ehrgeiz, snotwendig- mer größer wickeln und 8 wurde im iber verhan- Jrünanlagen en sich dem en, nicht al- ndern auch onst von der chen Reizen ken, anfangs s der wich- ines einheit- Als dann ter Moll die 1 Kuhweide- sem Bebau- eines öffent- nedene Pro- n bearbeitet, Zustimmung. r Dr. Fuchs, emeinde ein Bestimmung, s schattigen werde. Der Projekt zur den Plänen n Frankfurt agte es dem 1r Beschluß- finanziellen s Unterneh- anerkannte. à die Kosten ilen, daß zu- Zzur Ausfüh- Beifuhr von Die Angestellte und Arbeiter im Bereich der Wirtschaft gibt es eine ganze Anzahl Begriffe, die in längst vergangenen Zei- ten entstanden sind und sich dank einer merk- ürdigen Hartnückigkeit bis auf den heutigen Trag erhalten haben, obwohl die Voraussetzungen für sie nicht mehr gegeben sind. Auch die Scheidung der Gefolgschaft in Angestellte und. Arbeiter hatte ehedem, so etwa vor 80 bis 100 Jahren, wesentlich mehr Sinn als heute. Es soll nicht bestritten werden, daſl eine verschiedene Behandlung dieser Beschäftigtenkategorie auf dem Gebilet des Tarifrechts und dem der Sozial- persicherung wohl verteidigt werden kann, wenngleich man überzeugt sein darf, daß auch nier über kurz oder lang eine größere Einheit- Uehkeit hergestellt werden wird. Wesentlicher aber erscheint uns, daß die Scheidung in An- gestellte und Arbeiter, die ja immer auch eine gonlale Bewertung bedeutete, heute noch als Eradmäßiger Wertmesser angesehen wird. Und dafür liegt schlechterdings keine Berechtigung Vvor. Wenn man in früheren Zeiten dem Angestell- ten erheblich höhere Rechte gab als dem Ar- beiter, so hatte dies seinen guten Grund. Die Betriebspolitik lag in den Händen des Unter- nehmers und derjenigen seiner Mitarbeiter, die er als Hilfe der Betriebsführung brauchte. Diese gehörten zum Unternehmen, ihnen wurden er- höhte Rechte eingeräumt, aber auch stärkere pPflichten auferlegt, vor allem hinsichtlich der Betriebstreue und der Hintansetzung eigener mteressen hinter denen des Werkes. praucht nur einmal Freytags„Soll und Haben“ durchzulesen, um zu empfinden, wie gehr der einzelne Angestellte dienstlich und auberdtenstlich Glled des Unternehmens war. Dieser Teil der Gefolgschaft wurde in Zeiten des Glücks wie der Not unbedingt gehalten, weil er auch die Voraussetzungen für einen neuen Wiederaufstieg bot. op und wieviel man Arbeiter einstellte, war lediglicn eine Frage der Konjunktur. Die be- rüchtigte„industrielle Reservearmee“ war vor- handen und im Bedarfsfalle konnte man auf sie ztets zurückgreifen. Es gab kein Unternehmen, das davor zurückgeschreckt wäre, in Zeiten schlechteren Geschäftsganges Arbeiter zu ent- lassen und es war schon eine gewaltige Er- rungenschaft, als die Gewerbeordnung Kündi- gungsfristen und Höchstarbeitszeiten einführte. Man kann auch nicht behaupten, daß der Ar- beiter sich irgendwie seinem Betrieb verbunden künlte. Ausnahmen bildeten lediglich die Werk- meister, die aus diesem Grunde ja auch zu den Angestellten gezählt wurden und werden. Aber diese Voraussetzungen haben sich auf beiden eiten gewandelt. Seitdem auch die Angestell- ten sich gewerkschaftlich organisiert und seit- dem sie für sich das Streikrecht in Anspruch genommen hätten, waren die engen und dauer- hakten Bindungen zu ihrem Unternehmer gelöst und ein großer Teil von ihnen war genau 30 betriebstremd geworden wie die Arbeiter. in der Arbeiterschaft war dagegen der Facharbei- vVaten Man Eine neue Phase der Ostwirtschaft Trennung von staatlicher Lenkung und privater Initiative Bisher wurde der Aufbau der Wirtschaft in den besetzten Ostgebieten im Wege der Treu- handverwaltung durchgeführt, bei der stastliche Lenkung und private Initiative in ei- ner Hand vereinigt sind. Nunmehr ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, wie Dr. H. Thode in einem Artikel der Ostwirtschaft über das„Un- ternehmertum im Osten“ feststellt, in dem au im Osten eine Trennung der staatlichen Lenkung und der privaten Initiative herbeigeführt wer- den kann. Man lebt dort nicht mehr wie in der ersten Zeit nur von der Hand in den Mund. Selbst wenn die Kriegsfolgen, die Spuren bol- schewistischer Zerstörungen und militärischer Ereignisse natürlich bisher nur zum Teil besei- tigt werden konnten, beginnt sich doch bereits überall wieder das Wirtschaftsleben zu entfalten. Die Erkundungsarbeiten, die während des Winters fast völlig ruhen mußten, sind jetzt soweit vor- angetrileben worden, daß ein Uberblick über das Vorhandene möglich ist. Im Laufe des Som- mers ist die Front, die bis zum Juni noch durch das als Grundlage aller wirtschaftlichen Tätig- keit so überaus wichtige Donez-Kohlengebiet verlief, weit nach Osten vorgelegt worden. Aus allen diesen Gründen— neben manchen anderen,— ist nunmehr wieder die Möglichkeit gegeben, im Osten eine Wirtschaftspolitik auf längere Sicht zu betreiben. Damit beginnen sich Planung als staatliche Lenkungsaufgabe der pri- nitiative voneinander abzusondern. Die gegebenen Verhültnisse zwingen dazu, daß sSchwerpunkte des Aufbaus gebildet werden. Die sich daraus ergebenden Aufgaben, wie die landwirtschaftliche Erzeugung, die För- derung von Kohlen und Erzen, die Gewinnung von Textilrohstoffen und anderes mehr sind von vornherein selbstverständlich mit allen Kräften und erfolgreich in Angriff genommen worden. Es haben sich aber erst im Laufe der Zeit die oben skizzierten Voraussetzungen, wie Erkun- dungsergebnisse usw. ergeben, unter denen die — planmäßig und in brei- tem Rahmen aufgestellt und durchgeführt wer- den können. Diese Programme können aber er- folgreich nicht für sich allein angefaßt werden. Gleichzeitig muß eine Reihe von Hilfsunter- nehmen in Gang gesetzt werden, ohne die die Schwerpunktbetriebe in kürzester Frist zum Erliegen kommen müßten. Es sei nur erwähnt, daß die Arbeitskräfte mit Kleidung und Gegen- ständen des täglichen Bedarfs versorgt werden müssen, Ferner benötigen die Arbeitskräfte Ge- rät, er werden Maschinen gebraucht, und- diese Maschinen müssen repariert werden. Es ist mit Stcherheit anzunehmen, daß alle diese Aufga- ben die Möglichkeiten einer Wirtschaftsform überstelgen, die staatliche und betriebliche Ver- waltung in einer Hand vereinigt. Im übrigen wünscht der Nationalsozialismus auch eine klare Funktionstrennung von Staat und Wirtschaft. Es liegt s0 auf der Linie seiner Wirtschaftspolitik, wenn die wirtschaftlichen Aufgaben im Osten, die nicht unbedingt dem Staat selbst vorbehalten bleiben müssen, so früh wie möglich der priva- ten Initiative überlassen werden. Diese Tendenz muß im Osten noch um so stärker zur Geltung kommen, als es sich dort um ganz besonders ge- lagerte Verhältnisse handelt, die ohne den selbstverantwortlichen Unternehmer auf die Dauer und auf breiter Basis selbst dann wohl kaum gemeistert werden könnten, wenn man für das Reich der verstaatlichten Wirtschaft den Vorzug geben wollte. Es können nämlich in den besetzten Ostgebieten nur verhältnismäßig we⸗ nige Deutsche eingesetzt werden, von denen je- dem einzelnen eine ungeheure Menge an Arbeit zufällt. Die Aufgabe ist für diese Deutschen völlig neuartig insofern, als sie es mit einer wesensfremden Bevölkerung, einem andersarti- gen Land und auch sonst völlig fremdgestalti- gen Arbeitsbedingungen zu tun haben. Uberdies fehlen weitgehend die nötigen Produktionsmittel. Es mangelt an Energie, es besteht— nicht zu- letzt auch wegen der unzureichenden Verkehrs- mittel— Knappheit an Materialien. Unter die- sen Umständen ist der angestrebte wirtschaft- liche Erfolg im Osten abhängig von der Phan- tasie, der schnellen Entschlossenheit, der Ver- antwortungsfreudigkeit und der freien Wirkungs- möglichkeit der zum Einsatz gelangenden Men- schen, In Erkenntnis dieser Umstände soll von verantwortlicher Seite die Trennung von staat-— licher Lenkung und Unternehmerinitiative jetat in Angriff genommen werden. Direktor Leopold Grosch 60 zahre Fabrikdirektor Leopold Grosch(Mannheim) vollendet heute sein sechzigstes Lebensjahr. Er ist eine in Kreisen der Maschinenindustrie be- kannte Persönlichkeit, die nach vielseitiger Vor- bereitungszeit- an der Entwicklung der Joseph Vögele AG, Mannheim, seit 1906 lebhaften An- tell hat und dureh Auslands- und Uberseereisen speziell Erfahrungen auf dem Gebiete des Bau- maschinenwesens sammelte und erfolgreich ver- wertete. In zahlreichen Fachverbänden und dem Beirat der Industrie- und Handelskammer Mann- heim stellt Leopold Grosch seine Erfahrungen zur Verfügung, Seit 1939 ist Direktor Grosch Vorsitzer des Aufsichtsrates der Joseph Vögele AG, Mannheim. im nationalsozialistischen Deutschland ist der Grad dieser Verbundenheit nicht davon abhän- gig, ob man Lohn oder Gehalt bezieht. Es ist auch keine„industrielle Reservearmee“ mehr vorhanden, die einen beliebigen Austausch von Arbeitskräften ermöglichen würde und es herrscht vor allem in den Betrieben ein Geist, der danach strebt, allen Arbeitsverhältnissen möglichst Dauer zu geben. Natürlich wird jedem und Kameradschaft soll alle beseelen, gleich- gültig, ob sie den Arbeitskittel des Werkmanns tragen oder im Kontor ſhre Pflicht erfüllen. Wenn auch für die nächste Zeit die Tariford- nungen und die Sozlalversicherung jene Gren- zen aufrechterhalten werden, so entbindet uns doch nichts von der Pflicht, sie bei der Be- wertung unserer Arbeitskameraden völlig nie- derzureißen. Es gibt keine Arbeiter und An- ponr uvp sDν Kreisklasse Mannheim am Start P. Nachdem der TuspV Rohrhof aus zwin- genden Gründen doch noch der Spielklasse 1 (Gruppe 11) zugeteilt werden mußte, sind der Kleisklasse Mannheim noch sechs Teilnehmer verblieben, für die im Oktober folgender Spiel- plan gilt: 11. 10. 42: BSsG Hommel— Ladenburg, Nek- karhausen— Kurpfalz'au. 18. 10. 42: BS6 Hommel— Neckarhausen, Ladenburg— FV Viernheim, Kurpfalz'au— RSC Bopp& Reuther. 25. 10. 42: Bopp& Reuther— Hom- mel, Neckarhausen— Ladenburg, TV. Viern- heim— Kurpfalz'au. Natlonalspieler Schaeltzki(früher Glei. witz) wird in den nächsten Kämpfen in der Elt von Breslau 02 als Gastspieler mitwirken und den Sturm der Breslauer erhebllen verstärken.. Hakenkreuzbanner veriag und hruckereli.m 9. H. Verlagsdirektor Dr. Wdlter Mehls(azur Zeit an Feide), stelivertretender Hauptschriftleiter Sr. Kurt bammann. Ein Kleid mit Mieselz? Die Eltern der Malerin Luise Seidler entdeckten 1806 auf dem Boden eine vergessene Truhe mit den Kleidern der Urgrohmut- ter. Daraus ließen sie der Tochter ein Kleid schnei- dern, das wohl prächtig aussah, aber eine merk- würdige Eigenschaft hatte: da die Kleider der Urgroßmutter gegen Motten- fraß stark eingekampfert waren, haftete der Ge- 4 ruch im Stoff und zwang häufig bei Besuchen die Fremden zum Niesen. Frühere Generationen haben aus der Umarbei- tung alter Sachen eine größere Kunst entwickelt als wir. 1805 ließ die spätere Gräfin Bernstorff in Dresden für ihren ersten Eintritt in die Gesell- schaft ein Kleid aus einer alten Gardine schnei- dern, das überall Bewunderung erregtel 1793 er- hielt Goethe eine große Kiste aus Frankfurt, in der ihm seine Mutter Nankingstoff für Beinklei- der und Weste schickte, der aus einem Unterrock von ihr stammte. Theodor Storm erzählt von einer Tante, die einen großen türkischen Schal hinterließ, aus dem drei Töchter tadellos einge- Kleidet wurden. Vielleicht haben wir heute noch gar nicht rich- tig damit angefangen, aus dem Uberfluß vergan- gener Zeiten zu leben? Wir wissen 2z.., daß wir' aus den Oberhemden unserer Männer, wenn die Kragen schadhaft geworden sind, noch recht nette Blusen machen können(Haben Sie das schon ausprobiert?)... daß wir alte Oberhemden zu Nachthemden verarbeiten oder Jungenhem- den daraus machen können. Wahrscheinlich schlummern aber in unseren Schränken und Trunhen noch viele andere unentdeckte Möglich- keiten. Vielleicht stecken in unseren alten Tisch- tüchern, in Bettwüsche und Vorhängen Schütze, von denen wir noch gar nichts wissen. Man soll n war, bei ter immer stärker in den Vordergrund getreten, Betriebstühber der eine Gefolssmann wichtiger gestellten mehr, es sind alles angestellte Ar- adener Mas- der vom Unternehmer als wertvoller, dauernder sein als der andere, aber die Grenzen liegen lüngst beiter, eine einheitliche Gefolgschaft. heute seine Wäsche nicht nur so pflegen, daß sie zusgleichung Arbeiter begrüßt wurde und der sich auch mit nicht mehr da, wo ole die Invalidenversicherung paul Rflede! länger hält; man soll sich auch Üüberlegen, was ——— zeinem Werk aufs engste verbunden fühlte. sieht; der sleiche Geist der Gefolgschaftstreue—man aus alten Sachen Neues machen Kann. halten blei-— 5—— Buchbinderel-Arbelferinnen so- —— Faumillendnzelg en 2 wir erhielten die traurige Nach- Todesamelge 4 Oftene Stellen ⸗fort- ges! Mannheimer Groß- Zu verkaufen zer Blumen- eerhhen at, 300 a ahelen Feden 337 Hiltsarbelter f. Papierlager undf drucheret,.2, 4, Ruf 278 fo.fSaKkO U. Nose, grau Kammg. T unser Volker ist angekommen[f 4% ehmaan janren unser lieber Vatét, ötokvater Versand s0f. ges. Mannheimer Aeh. ungel. Arbeiterlynen fürfBPig 46. 2, verkf. Kätertal-Süd, leichte Arbeiten ges. Vorzustel- Alfred Duffner len von-12 u.-5 Uhr bei: obergefr. in einem Int.-Regt., inh. des den. Dieses unter dem am 9. im Gilbhart 1942. Helene und pruder, Hetr Großdruckerei, R 1,-6. Bäckerweg 34. Mäntel, neu, f. 14- u. 16), Jung. „ Otto Beck n und durch 2 wurde die im Betrage ligt. rogramm in vickelte sich daß schon huß seinen beschlossen. zusammen- r Länge und ter. ntstandenen freundliches Zevölkerung, Erholung e Luft und Laufe der ne Verände- nen worden. m gelegenen hahnen sind t der Stadt- chanlage im e im Volks- r“ trägt. Im das Plane- en, eine Bil- sen die Er- Jaturwissen- nik und der er- und Ex- -0- Auf die Be- tes wird be- die Ausgabe aus Stipen- ärt eine Ver- ers im heuti- m als Garde- n feiert Frau Quadrat D 4. s erfolgt die zu- und Stra- erweisen auf »nzeigenteil. n„Goldenen aim-Ludwigs- son heute, 15 Es sind vier ktober wurde Frau Mitte agen gestoh- von mittlerer im Alter von e hellbraune zich. Um Mit- rtraulich be- alpolizei L 6, henstelle 8182. und Wwiunelm Schrauth, Mann- heim, Im Lohr 55. mre Vermühlung geben bekannt: Otto Blat: Rosel Blatz, geb. Härer. Ludwigshafen a. Rh.- .-Neckarau, Brückeswasen 5, den 11. Oktober 1942. Heinz Krämer- Elfriede Krämer- geb. Orth. Vermählte. Mhm., Hrachenfelsstr. 12, 2. Z. 1. Ost., Kütertal, Habichtstr. 8, den 10. Oktober 1942. mre Vermühlung geben bekannt: Wili Steinmein Rosa Stein- metz, geb. Reuter. Mannheim, Rheinaustr. 9, den 10. Okt. 1942 rür die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- gamkeiten sagen wir unseren herzlichsten Bank. Willi Christ, Lina Christ, geb. Roth. Mhm.- Kätertal, Lindenstraße 7, den 10. Oktober 1942. Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkelten danken wir herzlich. Heinz-Manfred Keller und Frau Erna, geb. Schuster. Mannheim, den 10. Oktober 1942. Wir danken herzlich für die gu- ten Wünsche und erwiesenen Aufmerksamkeiten zu unserer Vermählung.- Herbert Asmus Oberltn. in ein. Flak-Regt. im elde) u. Frau Helga, geb. Heil. Mannheim, Wespinstraße 16. Wir erhielten heute die trau- rige Nachricht, daß unser lieb., braver und guter Sonn, Bruder, Enkel, Nefte und Vettet fronz Bub oberschiltze Iim Afrilkakorps im Alter von 21 jahren den Heldentod etlitten hat. Mannheim(Amerikanerstr. 33), Bad kissingen, Bensheim, 10. Okt. 1942. Franz Bub und Frau Marls, Eltern; Elisabein und Martha Bub, Schwe⸗ stern, und die übrigen Angenörigen. bas 1. Seelenamt ist am Montäg, den 2, Okt. 1942, 9 bnt, in der St.- eters-Kirche. per Getallene war uns ein stets treuer Kamerad. Er wird uns un⸗ vergessen bleiben. Betrlehsgemelnschaft Fernsprechamt Mannnheim. Nach langem, schwerem Leiden ver- starb mein lieber Mann, unser guter Fater, Bruder, schwietzetvater und Opa, Herr Frledrleh Altmoos Er starb im Alter von 60 Jahren und 10 Monaten. Mannneim, den 8. Oktober 1942. Langstraße 74. in tietet Trauet: Frau Eva Altmoos Wwo. nobst kin- dern und verwandten. heerdigung am Montag, 12. Okt. 1942, 13 Unr, Haupttfriedhof. Westwallabzelch., Verwundlet.-Abzeich., EK i und infanterle- Sturmabzelchens im Alter von nahezu 24 janren im osten, schwer verwundet, im Feldlaza- tett den Heldentod starb. Er gab sein Leben für Führer, Volk und vaterland für eine bessere Zukunft unseres Vol⸗ kes und für die Gröhe beutschlands. Mhm.-Neckarau, den 11. Oxtober 1942. Blumenstrahe 7. „In tiefem Leid: Die Eltern: Heinrich buflner u. Frau Anna, gebh, Daumann; Bruder Hein- rich Huftner; Fam. Erwin Regner und Frau Lydla, geb. bunner, sowie alle Verwandten ünd Bekannten. Statt Karten! In 4 schweren Kämpfen im osten fiel in treuester Pflichter- ——— für sein Vaterland im Alter von 46 jahren mein lieber Mann und treusorgender vater Frlin Moller Major u. Kommandeur eln. Machr.-Aht. inn. des EK Hu. I1 u, des Ritterkremes des kgl. württ. Hällitärverdlenstordens v. Weltkrieg 1914½18 sowie d. Kriegs- vorulenstkröuses J. Kl. mit Schwertern und anderen Auszeichnungen Etr folgte seinem in Afrika gefallenen Sohn jost wenige Wochen im Helden⸗ tod näch. Mannnheim, den 9. Oktober 1942. charlottenstraße 6. in tietstem Leid: Frau Lotte Moller, geb. Jenne; Ursel Moller. von Beileidsbesuchen bitten wir abzu senen. —— Mit den Angehörigen trauern; be⸗ schäftsleltung U. Hefolgschaft der Tele- fonbau und Normalzelt Lenner à Co., Verw.⸗Bez. Slddeutschland um ihten verdienstvollen Betriebsführer. ————— Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meinen geliebten Mann, meinen guten, Vater. Schwieger · sohn, Bruder, Schwager und onkel Wimelm Wötherich nach schwerem Leiden im Alter von 50½ jahren aus einem arbeitsreichen Leben zu sich in die Ewigkeit abzu⸗ tuten. Mannneim, den 8. oktober 1942. Kronprinzenstrahe 38. In tietem Leid: Aenne Wlütherlen, geb. Kegreib, und Kind inge. Wir haben unseren Entschlafenen in aller Stille beigesetzt. ——————— Am 6. oOkt. 1942 ist mein liever Mann, unser guter Vater u. Großvater Adam Belsel Schuhmachermelster im Alter von 79 fahren verstorben. Die Ae fand auf Wunsch des ee m engsten Familienkreis statt. Mannheim, den 10. Oktober 1942. cannabichstrahe 36. en ee kae bigih bisbzrumrkihsknanern bie Angenörigen. wneeendt we, eerubkahfs nhoilbntenzeciasvnevoneriinadtunarre Gustav Koch unetwartet nach kurzem Leiden. Mannheim(D 2, 12), den 10. Okt. 1942 Die Hinterbliebenen: Adolf Eck und Frau, geb. Koch(Se- ligenthal/ Thüt.); Fritz Jacob u. Frau, geb. Koch(Mannheim); Jos, Ruppert u. Frau Marlo, geb. Koen(Mannheim) Die Einäscherung fündet am Montag, 12. 10. 42, um 15.30 Unr statt. Für die erwiesenen Aufmerksamkei⸗ ten sowie Kranz- und Blumenspenden und denen, die unsetet lieben Verstor⸗ benen die letzte Ehre etwiesen, sagen wir auf diesem Wege unseren innig⸗ sten Dank. Mhm.-Neckarau, den 10. Okt. 1942. Für die zahllosen Beweise herz- licher Antellnahme, die uns anläßlich des Heldentodes unseres unvergeßlich. Sohnes, meines einzigen Bruders, En- kels, Meffen und geliebten Bräutigams, Arthur Weicker, Gefr. in einem Pan- zer-Abwehr-Reg., schriftlich wie münd⸗ lich zugingen, sagen wir allen, die uns in unserem tieten Schmerz Trost 2u geben suchten, unseren innigst. Dank. Mum.-Sandhofen(Webereistraße 21a). Val. Welcker und Frau, geb. Start; Heinrich Welcker; Emma Starke! pauis Tlegler und Angenörige. Danksagung- Statt Karten! Für die zanlreichen Beweise herz⸗ licher Anteilnahme, die uns anläßlich des Heldentodes meines lieben Bru- ders, Schwagers und Neften, Frleurlcn Bittmann, Geft. in einem Art.-Regt., schriftlich wie mündlich zugingen, sa- gen wir allen, welche uns in unserem schweren Leid zu trösten versuchten, unseten innigsten Dank. Mannnheim, den 10. Oktober 1942. chamissostraße 7. Unz. werner Bittmann und Frau Erlko, geh. Slütterle; Frau S/lV. Frelschlader, geb. Bittmann. Bae banksagung- Statt Karten! Beim Heimgang meines geliebten Mannes, guten Väters, meines lieben sohnes. Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers u. Onkels, Anton Sandhaas, sind uns 80 viele Beweise autrichtiger Anteilnahme zugegangen, daß es üns unmöglich ist, im einzelnen zu danken. Wir sagen daher auf diesem Wege al- len herzlichen Dank, die uns ihre Teil⸗ nahme bekundet, durch Kranz- u. Blu⸗ menspenden des lieven Verstorbenen gedachten und ihm die letzte Ehre er- wiesen. Ganz besonders danken wir dem Deutschen Roten Kreuz für die große Ehrung, vor allem der Kreisst. Mnm., d. Kreisführer Oberstfeldführer Pprof. Drös für seine tiefempfundenen Worte am Gräbe, der NSDAP. ortsgr. Sandhofen und dem NSLB sowie allen übrigen beteiligten— Behörden, Dienststellen, Betrieben, Schwesternschaften und den beiden Schulabteilungen Sandhofen. Mnm.⸗Sandhofen, den 11. Oktober 1942 im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Seorg volz und Anverwandte. Emma sonadhaas, geb. Schüter. Tücht. Drucker sofort ges. Mann- heimer Großfdruckerei, R 1,-6. Druckerel- Buchbinder sof. ges. Mannh. Großdruckerei, R 1,-6 Wir suchen für unser Bereich in Mannheim u. für das badische Gebiet rüstige Männer f. leich- ten Wachdienst mit und ohne Verpfleg. u. Unterkunft. Wir ge- währen Ausrüstung, Tariflohn u. freie Tage, Angeb. an Wach- u. Schließgesellschaft Mannhm. m. b. H. Mannheim, M 4,., Per- sonalabteilung. Kinderschwester od. Kindergärt- nerin zu 2 Kind. v. 1 u. 5 Jahr. in gepfl. 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Oktober 1943 in der Zeit von 14.30-18 Uhr nur in der Zweigstelle, Qu 2, 16, aus- gegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabe- tagen von-12 Uhr und von 14.30-18 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Atzelhof und Son- nenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von-13 Uhr erfolgen. Die Ausgabestellen Gartenstadt und Schönau sind von-12 Uhr und von 13-16.30 Uhr geöffnet.- In der Zeit vom 12. Oktober bis 17. Oktober 1942 werden Anträge auf Aus- stellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und Schuhe nicht entgegengenommen.- Die Bestellscheine einschließlich der Bestellscheine 42 d. Reichs- eierkarte, der Marmeladekarte (wahlweise Zucker) sind bis spätestens Samstag, den 17. Ok- tober 1942, bei den Kleinver- teilern abzugeben, damit die rechtzeitige Zuteilung der Ware sichergestellt ist.- Wiederholt werden die Versorgungsberech- tigten darauf aufmerksam ge-⸗ macht, daß bei nicht rechtzei- tiger Abgabe der Bestellscheine mit den bekannten verkürzten Zuteilungen gerechnet werden muß. Die Versorgungsberech- tigten werden nochmals darauf hingewiesen, daß der unberech- tigte Bezug von Lebensmittel- karten bestraft wird.- Gleich- zeitig mit den Lebensmittelkar- ten für die 42. Zuteilungspe- riode erhalten alle Verbraucher ohne Unterschied des Lebens- alters, soweit sie Empfänger einer Brotkarte sind, und ohne Rücksicht darauf, ob der Kar- tenempfünger Normalverbrau- cher, Lang-, Nacht-, Schwer- oder Schwerstarbeiter ist, eine Feisch-Sonderkarte zum Be- zuge von wöchentlich 50 8 Fleisch oder Fleischwaren. Die Sonderkarten werden auch an Teil-Selbstversorger u, Lager- verpflegte, jedoch nicht für Kriegsgefanenge und Ostar⸗ beiter, ausgegeben. Wenn auch die Fleisch-Sonderkarte keinen Verfall-Zeitpunkt enthält, wird jedoch im Interesse der rei- bungslosen Fleischversorgung Wert darauf gelegt, daß der Einkauf auf die Fleisch-Son- derkarten möglichst gleichmä- ſig auf die Zuteilungsperiode verteilt wird. Fleisch-Sonder- karten sind im gesamt. Reichs- gebiet gültig. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Ablieierung von kiern durch Höhnerhditer. Allen Mannhei- mer Hühnerhaltern, die Eier abzuliefern haben, sind in den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zuge- stellt worden. Die Kontrolle über die Erfüllung der Abliefe- rungspflicht durch die Hühner- halter wird nunmehr weiter- geführt. Demgemäüß fordern wir die Hühnerhalter der unten aufgeführten Stadtteile auf, in den angegebenen Kartenstellen und an den genannten Tagen nachzuweisen, wie weit sie ih- rer Pfliicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind. Dieser Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ab- lieferungsbescheinigungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von Bezugscheinen über Eier, über Bruteier, von Berechtigungsscheinen od. von Bestellabschnitten der Reichs- eierkarte: 5 am 12. 10. 1942 für den Vorort Seckenheim: in unserer Kär- tenstelle Seckenheim Rathaus. am 13. 10. 1942 für den Vorort Sandhofen: in unserer Karten- stelle Sandhofen, Gasthaus„Z. Ae am 14. 10. 1942 für den Vorort Friedrichsfeld: in unserer Kar- tenstelle Friedrichsfeld, Gast- haus„Zur Sonne“, Kolmarer Straße Nr. 70. am 15. 10. 1942 für den Vorort Neckarau: in unserer Karten- stelle'au, Germaniaschule. am 16. 10. 1942 für den Vorort Rheinau: in unserer Karten- stelle Rheinau, Relaisstr. 151/153 Die vVorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Kartenstellen bekannten Oeff- nungszeiten erfolgen. Städt. Ernährungsamt Mannheim. perr.: Knderung u. Feststellung von Beu- und Straßenfluchten im Quodrot D 4. Der Oberbür- germeister der Stadt Mannheim hat die Aufhebung u. Feststel- lung der Bau- u. Straßenfluch- ten im Quadrat D 4 beantragt. Der hierfür gefertigte Plan nebst Beilagen liegt vom Tage der Ausgabe der diese Bekannt- machung enthaltenden Num- mer dieser Zeitung während 2 Wochen in dem Rathaus N. I, III. Stock, Zimmer 34, in Mann- Iveshelim. heim zur Einsicht der Beteilig- ten auf.- Etwaige Einwendun- gen gegen die beabsichtigte An- lage sind innerhalb der oben- bezeichneten Frist bei Aus- schlußvermeiden bei dem Poli- zeipräsidium oder dem Ober- bürgermeister der Stadt Mann-— heim geltend zu machen. Verteilung des Erträgnisses der Stipendien-⸗ und Wohltätig- keitssflftung.- Am 21. Januar 1943 findet eine Verteilung des Erträgnisses der Stipendien- u. Wohltätigkeitsstiftung statt. Beihilfen werden gewährt an: a) Erholungsbedürftige nach schwerer Erkrankung, welche die nötigen Mittel zur Durch- führung von Badekuren oder sonstigen zur Wiederherstel- lung ihrer Gesundheit notwen- digen Heilkuren nicht besitzen. b) Familien, die durch Krank- heit oder Tod des Ernährers bedürftig geworden sind. Be-— dürftigkeit wegen Tod des Er- nährers wird nur in solchen Fällen angenommen, in denen der Todesfall nicht weit zu- rückliegt und die Bedürftigkeit eine unmittelbare Folge des To- desfalles ist. Voraussetzung für die Gewährung einer Bei- hilfe aus der Stiftung(a und b) ist, daß der Bewerber die deut- sche Reichsangehörigkeit be⸗ sitzt und seit 3 Jahren in Mann- heim wohnt. Gesuche können in der Zeit vom 15. Oktober bis 15. November 1942 schriftlich an den Stiftungsrat der Stipen- dien- und tung, Mannheim, Rathaus N I, gerichtet werden. Gesuche, die nach dem 15. November einge- hen, können nicht mehr be— rücksichtigt werden. Ge— suche, die den erwähnten Be- dingungen nicht entsprechen, sind zwecklos. Den Gesuchen um Bewilligung einer Kurbei- hilfe(siehe oben a) ist ein ärzt- liches Zeugnis nach Vordruck beizufügen. Vordrucke sind im Rathaus N I, Zimmer 9, erhält- lich.- Es wird besonders dar- auf hingewiesen, daß für Kran- kenkassenmitglieder für die Einleitung eines Heilverfah- rens die Krankenkasse zustän- dig ist. Mannheim, 8. Okt. 1942. Der Oberbürgermeister. Lebensmittelkar- tenausgabe. Die Lebensmittel- karten werden am Mittwoch, den 14. Oktober 1942, im Rat- haus ausgegeben, und zwar: Buchstabe-Grie Zimmer z5, von-12 Uhr; Buchstabe Gro- Krie Zimmer 2, von-12 Uhr; Buchstabe Kü-Sp Zimmer 5, von 15-18 Uhr; Buchstabe Sch- 2 Zimmer 2, von 15-18 Uhr. Die Ausgabezeit ist genau ein- zuhalten. AMvesheim, 10. Okt. 1942. Der Bürgermeister. Neckerhausen. Bekanntmachung Die regelmäßige Einschätzung der Gebäude zur Feuerversiche- rung. Die Eigentümer derjeni- gen Gebüude, welche seit der vorigen regelmäßigen Einschät- zung neu erstellt oder an denen im Laufe des Jahres Wert- erhöhungen(deh. Verbesserung, Anbau, Aufbau. Umbau) oder Wertverminderungen(durch Ab- bruch, Baufälligkeit) mit einem Kostenaufwand von mindestens RM 200.— eingetreten sind, wer- den aufgefordert, dies bis läng- stens 20. Oktober 1942 auf dem. Rathaus- Zimmer 3- anzumel- den, und zwar jeweils vormit- tags von-12 Uhr.- Gebäude, die während des Jahres mit augenblicklicher Wirkung ein- geschätzt worden sind, kommen hier nicht in Betracht, sofern sich ihr Wert seit der letzten Einschätzung nicht in obenbe⸗ zeichneter Weise vermehrt oder vermindert hat.- Wer die vor- geschriebene Anzeige unterläßt, wird bestraft! Neckarhausen, 7. Okt. 1942. Der Bürgermeister. NMNeckorhausen- Mütterberatung. Die Mütterberatung in Neckar- hausen findet am 12. Oktober 1942 in der Volksschule statt. Viernhelm. Ausgabe der Lebens- mittelkarten. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 19. Oktober bis 15. November 1942 werden von Dienstag, den 13. bis Freitag, den 16. Okt. 1942, in der bekannten Reihenfolge in der Bezugscheinstelle aus- gegeben. Der Personalausweis, auf dem die Ausgabezeit genau verzeichnet ist, ist hierbei vor- zulegen. Wiederholt wird dar- auf aufmerksam gemacht, daß die empfangenen Lebensmittel- karten sofort im Ausgaberaum nachzuzählen sind. Spätere Re- klamationen können nicht be— rücksichtigt werden. Die Ver- braucher haben die Bestell- scheine einschließlich der Be- stellscheine 42 der Reichseier- karte und der Reichskarte für Marmelade(wahlweise Zucker) in der Woche vom 12. bis 17. Oktober 1942 bei den Verteilern abzugeben. Während der Kar- tenausgabe können weder auf der Ernährungsabteilung noch in der Bezugscheinstelle An- träge irgendwelcher Art gestellt werden. Viernheim, 8. Okt. 1942. Der Bürgermeister. Anerdnungen cder MSDAP Ns-Frauenschaft. Neu-Eichwald: 12.., 14 Uhr wichtige Zellen- trauenschaftsleiterinnen— Be- sprechung in der Ortsgruppe.- Waldpark: 12. 10., 17 Uhr Sin- gen bei Frau Roth, Schwarz- waldstr. 9.- Schlachthof: 12. 10., 19.30 Uhr Pflicht-Gemein- schaftsabend im Gasthaus Ost- stadt, Seckenheimer Straße, für alle Mitglieder u. Jugendgruppe Morgenfeier zum Erntedanktag. Am Sonntag, 11. Okt. 1942, 10.15 Uhr, findet im Nibelungensaal des Rosengartens eine Morgen- feier zum Erntedankfest der NSDAP statt. Die Teilnahme der Pol. Leiter, Parteigenossen, der NS-Frauenschaft und An— gehörigen der Gliederungen ist Pflicht. Geschäftl. Emefehlungen Das gute Kleldungsstbck muß Muß das s0 sein? Ja, muß das s0 Wohltätigkeitsstif- »nicht haben?- Lospreis: ½.—, Einhorn-Kreuztee, altbew. Ges.- Ellboten-Schmidt G 2, 22 Ruf 21532 Umzüge besorgt prompt, sorgfäl- Vorrätig: Saatkartoffeln: Früh- Ellboten-Schulz. Fernspr. 217 24. Braurkränze, Bukefts, Kirchen- u. Schneiderel · chem. Reinigung Fuß- u. Handpfloge durch ärztl. 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Engelhorn& Sturm, Mannheim, O 5,-7. sein, daß Sie ständig an der Pechsträhne ziehen, daß Sie im- mer klein bleiben, während an- dere größer werden, daß Sie immer beiseite stehen, während andere mitmachen? Nein, das muß gar nicht so sein. Nehmen Sie Ihr Schicksal fest in die Hand. Vertrauen Sie auf Ihr Glück und spielen Sie ein Los, der Deutschen Reichslotterie. Ein guter Gewinn und schon wird vieles anders. Sie lachen darüberꝰ? Tausende hatten Glück damit, warum sollten Sie es ½.—, ½ 12.—, /½1 24.— RM je Klasse. Ziehung 1. Klasse 16./17. Okt. Staatl. Lotterie-Einnahme Dr. Martin, Mannheim, D 1,-8 20 Schritte vom Paradeplatz! Tee, RM.—. Herst.: Einhorn- apotheke, R 1. tig, fachmännisch: H. Kempf, Mannheim, H 7, 34, Ruf 288 73. bote, Sieglinde, Flava.- Saat- getreide: Wintergerste, Roggen, Weizen. Alex. Schmich, Sek- kenheim, Fernsprecher 470 44. 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Okt., Miete D 5 und 1. Sondermiete D 3: Zum letzten Male: „Die prinzipalin““. Komödie von Karl Zuchardt. Anf. 18.30, Ende 20.45 Uhr. Freitag, 16. Okt., Miete F 5 u. 1. Son- dermiete F 3: in neuer Inszenierung: „Dle verkaufte Braut““. Oper von Friedrich Smetana. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Unhr. Samstag, 17. Okt., Miete H 4 u. 2. Son- dermiete H 2:„ber Rosenkavalier“. Oper von Richard Strauß. Anf. 17 Uhr, Ende 20.45 Uhr. der Stadt Mannhelm. Leitung: Karl El- mendorff. Anf. 11.15, Ende etwa 13.00. Sonntag, 18. Okt., abends: Miete 6 4 und 2. Sondermiete 6 2:„Tosca“. Oper v. G, Puccini. Anfang 18, Ende 20.15 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 19. Okt., Miete C 5 u. 1. Son⸗ dermiete C 3:„Iphigenle in belphi“. Tragödie von Gerhart Hauptmann. An- fang 18.30 Unr, Ende 20.45 Unr. in Schwetzingen im Rokokotheater: Mlttwoch, 14, Okt.:„Apollo u. Hyazintn“. Oper v. W. A. Mozart; hierauf:„Uher⸗ Ustete Elfersucht“. Musikal. Lustspiel von Kurt Gillmann. Anfang 17 Unr, Ende nach 19 Unr. Sonntag, 18. Okt.:„der junge Sosthe“, „ble Geschwister“, Schauspiel„bie Mitschuldigen“, Lustspiel von Wolfgang Goethe. Anf. 14.30, Ende etwa 16.30. Konclitorei-Keffees Feist täglleh gegen 18.00 Uhr sind wir gezwungen, unseren Gästen und Kunden mit Be⸗ dauern zu erklären:„Kuchen leider ausverkauft“. Dies ist für uns ein Zeichen der Güte und Beliebtheit unserer Waren, daß sie täglich so sehr begehrt wer- den. Sollten auch Sie einmal unter den Gästen sein, die wir mit diesen Worten vertrösten müssen, so nehmen Sie sich vor, am nächsten Tage uns früher aufzusuchen. Sicherlich werden Sie dann auch noch ihr Teil] von den täglich frischen und appetitlichen Waren erhalten von H. C. Thraner, Konditorei und Kaffee, Mannheim, C 1, 8, Nähe Paradeplatz. Ruf 216 38/59. Saststänten Nürnberger Brouhauskeller K.5 —eeeeren eenarenkn mun, munmtusktaunens Vereine, Gesellschaften ber Klelntlerzuchtvereln Käfer- fol. e. V. hält am Sonntag, den 11. Oktober 1942, seine Lokal- und Jungtierschau mit Wirt- schaftsbetrieb, Verlosung le⸗ bender Tiere in seinem Vereins- heim auf dem Zuchtplatz Speck- Weg ab. Eintritt frei. Zum Be- such ladet ein: Die Ausstel- lungsleitung. Verschiedenes Wer gibt Theatermiete ab? Zu- schrift. unt. Nr. 1178B an HB Elnige 100 Ztr. Rotrüben(dun- kelrote Ware) u. Gemüse zu vk. Philipp Adam Rhein, Hütten- feld, Fernsprecher 26. In lendhaus a. Walde m. Zentr.- Heizg. u. Garten findet ältere, pflegebed. Frau Daueraufnahme m. voll. Pension b. Pflegerin. 18. Okt.: 1. Sonntags-Konzert Freya, Waldhof. 1 u..00 Uhr. Willy Birgel, Lilian Alheimbrœ. 2. Wochel Der grole Heiterkeits- Erfolg! .30,.30.„So ein Früchtchen“ dergast, Dohm, Rudolf Platte, schau. Jugendl. üb. 14 J. zugel, film:„Die Wildnis stirbt“. Eine nisse! Flugleitung: Ernst Udetf Auf Löwen- und Nashornjagd- Grohartige Krokodile, Leoparden, Elefanten, Giraffen, Zebras, Strauße, Geier, Hyänen Tieraufnahmen- Riesenschlangen .15, 3., mit Lucie Englisch, Maria An- Paul Hörbiger, Will Erich Fiedler, Paul Henckels, Walter Steinbeck u. a. Neue Wochen- Alhembra. Heute Sonntag vorm, 10.45: Frühvorstellung mit dem hochinteressanten Expeditions- Symphonie afrikanischer Erleb- — auf freier Wildbahn.- Im Bei- programm: Die Wochenschau Jugendliche zugelassen! Uta-Polcst. Heute.30,.15,.%%% .30 Uhr:„Ein Windstoßß“. Ein heiterer TobisFilm mit Paul Margrit Debar, Ursula Lina Carstens u. a. Vorher: Neueste Wochenschau und Kulturfllim „Deutsche Arbeitsstätten“. Fürf Jugendliche ab 14 Jhr. erlaub Uta-Palast. Heute Sonntag vorm 10.45 Uhr: Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm, Ein Wind⸗ Kemp, Herking, Elsa Wagner, stoß“. Vorher Neueste Wochen⸗ schau und Kulturfilm. Schauburg. Zur besonderen Be- .45:„Das große Spiel“ mit — Fürf Jugendliche ab 14 Jahr. erlaubt. achtung! Heute Sonntag 5 Vor- stellungen: 10.45,.00,.15,.30, René Deltgen, Gustav Knuth Heinz Engelmann, Josef Sieber, stellung halbe Preisel Tägl..25,.40,.40, Das Schicksal einer Corinna Luchaire und, Giorgio Rigarto. Neueste Wochenschau: Jugend nicht zugelassen! palast-Tageskino, J 1, 6, spielt ah 11 Uhr vormittags. In Hilde Jansen, Maria Andergast, Lucie Höflich.— Neue Wochen- schau. Jugendliche zahlen nurf in der ersten und zweiten Vor- copltol, Waldhofstr. 2, Ruf 5272 So. 1. 10% Zarah Leander, Hans Stüwe in „Der Weg ins Freie“. Ein gro- Ber und packender Ufa-Film Neueste Woche! Jgdl. nicht zug- Gloria-Polest, Seckenheimerstr.f groſßßen Liebe:„Verlassen“. Ein Difu- Film in deutscher Sprache mitf Kampf um Stalingrad.- Beg. 4 .00,.40,.00 und.30 Uhr. Wiederaufführung:„Herr Kobin Spannung, Sensation, Humor und Wirklichkeitstreue, eine Besetzung, wie sie nicht Schauplätze von interessanter schau Kulturfllm. Jugend hat keinen Zutritt! —Beginn lichtsplelhaus Müller, Mittelstr. 4l „La Paloma“.— Ein Lied der Kameradschaft m. Charles Kull- mann, Jessie Vihrog, F. Kampers Neueste Woche! Jgdl. sind zugel. Hptf.:.30,.30,.451 So..25 Farbigkeit. Neueste Wochen⸗ geht auf Abenteuer“ mit Herm. Speelmans, Dorit Kreysler, Wal- ter Steinbeck, Fritz Odemar.. Eine Handlung voll Tempo, Liebe, besser ausgesucht werden konnte 3 Hptf.: 11.05,.00,.10,.25 Uhr Wochenschau: 12.30,.25,.40% .55, letzte Vorstellung.20 Uhr. Fllm-palost, Neckeirou, Friedrich- straße 77. Montag letzter Tag: „Tosca“. Beginn.30 u..00 Uhr. Heute.30 Uhr: stellg.:„Der gestiefelte Kater“, .30, Hptf..15 Harvey, Willy Fritsch in „Schwarze Rosen“. über 14 Jahren hat Zutritt. Freya:.00 Uhr. Scidlbœu, Waldhof..00,.15,.30. „Varieté“ mit Hans Albers, An- Steigerwald,'st.-Eberstadt, nabella und Attila Hörbiger.. Frankensteiner Straße 152. Jugendverbot. Immobilien 2 Grundschuldbriefe auf 2 Bau- plätze an fert. Straße je 10 000.— RM, für 14 000.- verkäuflich. Näh.: Kurr, Landau/Pf., Xylan- derstraße Nr. 5. 5 Kiesgrube, geeign. f. Bauplätze u. Geflügelfarm 2. verk., auf d. Rohrhof b. Mannheim gelegen. Philipp Adam Rhein, Hütten- reld, Fernsprecher Nr. 26. Bel sachgemößer burehführung, unter Berücksichtigung steuer- licher und rechtlicher Bestim- mungen, übernehme ich als Fachmann noch einige Haus- verwaltungen. Beste Referen- zen. Fr. W. Lauck, L 12, 2, Ruf 214 61. Büro f. Haus- und Ver- mögensverwaltungen. Leersteh. fabrlkgebäude m. ca. 600 qam bebauter Fläche mit Wohnhaus, od. leersteh. Hotel m. Bahnstat. in Baden o. Würt- temberg 60 000-80 000 RM zu kf. ges. Michael Brüner, Schiffer- stadt, Friedhofstr. 24, Ruf 455. Biete mod. Einfam.-Haus m. al- lem Komfort in best. 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Täglich 19 Uhr, Mittwoch und Sonntag auch 15 Uhr:„Pa⸗ rade der Artistik“. in ihrem Musikalketsch„Das Konzert-Koffees palast-Koffee„Rhelngold“. Mannheims größtes Konzert- Kaffee. Eigene Konditorei.- Im Jakobi. 12 Solisten. zeiten: Tägl. nachm. v..30-.00 Konzert- Montags geschlossen. Das Haus der guten Kapellen, 11.30-13.00 Uhr: Früh-Konzert. Sie hören am Nachmittag wie am Abend das ständiger Besetzung. Märchenvor- Rheinbrücke rechts. Ruf 240.60 Untechahung 1 Jugend Freye und Scalbau, Waoldhof.! Heute Jugend-Märchenvorstel⸗ lung:„Schneeweißchen und Ro- senrot“.- Saalbau:.30 Uhr; VLeranstaltungen Unr, Rückkunft 19.00 Uhr. Au- stimmt statt. Rheindienst der woch u. Donnerstag 16.30 Uhr „ und Sonntag ab 16 Uhr: Das Raphael Wulf mit Chiquita und Chiceo verhinderte Konzert“ u. 11 neue Attraktionen. Kassenöffnung abends 18 Uhr, nachm. 14 Uhr. Monat Oktober Orchester Fred Unr, abends v..30-10.30 Unr, Coté Wien, P 7, 22— planken die Konditorei der Dame. 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