er eee geas, asavnnupeneanene „00,.30 Unr. né Deltgen in zu“. Ein aben⸗ e Koch, Fritz her, H. Zesch⸗ eitung: Frit: rher: Für Jugend- erlaubt. Ge⸗- tellungen. 4 ten beachten! nden Sonntag Frühvorstel- 4 4 3 Mannheim, R 3, 14—15 PFernr.-Sammel-Nr. 354 21 matischer Fim Erscheinungsweise: Neueste Anzeisenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssort Mannheim. gesprogramm: 3 Kku“.- Vorher: schau. Für Jhr. erlaubt. nel Der große „.45, Früchtchen“. hita Benkhoff, Paul Hörbiger, if Platte, Erieh nckels, Walter Wochenschau — Jugendliche gelassen!— g vorm. 10.45: 2 .00,. Sturm auĩ die, Mole Barrikade Slalingrads groß. Erfolges ellung m. dem Expeditions- is stirbt“. Eine mischer Erleb- : Ernst Udet f Nashornjagct- aufinahmen esenschlangen, nten, Giraffen, Geier, Hyänen ahn.- Im Bei- Wochenschau. lassen! Woche!- Der zin Film, der geistert! Beg.: r:„Das große heltgen, Gustav gelmann, Josef Jansen, Maria e lI-Endspiel ist men festgehal⸗ au und Kultur- he zugelassen! tr. 2,. Ruf 5277 Hießl. Montag: hied leise Ser- st's ergreifend. urgtheater“. Jugendl. zugel. 40. So. ab.35. cenheimerstr.13 olle Lied eines zarah Leander: mit Karl Mar- Marian, Paul orher: Neueste Zeginn.40,.00 nicht zugelass. J 1, 6, spielt mittags. In „Unter dem s* in deutscher mantische Lie- 1 Abenteuer Neueste Wo⸗- turfllm. Jugend ugelassen! An- tf. 11.05, Wochenschau: .50,.05 Uhr. orstellung.20. ller, Mittelstr.41 nließl. Montag: Joachim Gott- Leben lang“. einer großen roche! Jugendl. — Hötich.. rägl..30,.30, Sonntag.20. uß. irav, Friedrich⸗ .15 und.30: „Anschließend 5 mrou, Friedrich- ig.00 u. Sonn⸗ en-Vorstellung: e Prinzessin“. u. Ruf 482 76. n. Montag.15 itag nur.30 u. nenschlich fes- der Wiener strauß mit der esetzung: Paul 1 Czepa, Maria thel Theimer, red Liewehr. Walzer“. Ein Wiener Film. .30 Uhr große —„ — Freitag bis „.00- So..00, nzert in Tirol“. r Tiroler Ge⸗ leli Finkenzel⸗ Fritz Kampers Wochenschau. ar: Jugendvor-⸗ ert in Tirol“. „Walchof..00 Theatern! Ein Ig:„Die große drauenschicksal 3 Zarah Leander, daul Hörbiger, u. a.- Jugend — Kätertol. Frei-⸗- ler große deut- film:„Frauen e Diplomaten“. Willy Fritsch, u. a. m.- Be- 3 30, Sa..30 Uhr, o und.30 Uhr. g.30(C, Mühle ).- Wegen des zs bitte nach -Uhr-Vorstel⸗- Mhm.-Feudenh. tag bis einschl. Leben gehört Martell, Ivan gend verboten. onnt..00,.30 ——————— —— die der Sowiets in diesem zusammengefaßten Panzerdivision in K Ergänzuns mit: tén, drang Keime. Verlag u. Schriftleitung 7* wöchentl. Zur Zeit ist f akenk NS-TAGESZEITUNG FUR N —— 5om stag · Ausgabe mee * 12. Iahrgeng MannnEim v. MonDLlE Bezugsprelis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfs. * Nummer 287 Mennhelm, 17. Oktober 1942 Vach unserem Durchbruch im Norden der Siadt bis zur Wolga Sowjetgarden verteidigten Dshershinskij (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 16. Oktober. Die Geschützfabrik„Rote Barrikade“ und das Eisenwerk„Roter Oktober“ sind nach der Erstürmung der Traktorenfabrik Dsher- shinskij die letzten Bollwerke der Sowjets m Stalingrad. Hier ballt sich unter dem Zwang der Politruks der letzte Widerstand der Bolschewisten zusammen. Sie wissen ge- nau, daß die Kommissare sie nicht nach Osten über die Wolga zurücklassen, daß nördlich und südlich von ihnen die deutschen Soldaten stehen. Die Kommissare verlangen von ihnen Kampf bis zum Tod, und dieses Schicksal erfüllt sich gegenwärtig in dem pulverisierten Stalingrad. Freitagabend hatten die Sowjets es noch 352 über sich gebracht, den Verlust der Fi rik Dshershinskij einzugestehen, offenbar, lsie vermuten, daß alle Welt weiß, wie gematisch diese kilometerlange gewaltige Weftenlage zum Sperrfort aussebaut worden war. Die Sowiets glaubten, infolge des nachts möglichen Nachschubs an Truppen und Material über die Wolga dieses Sperrfort uibegrenzt halten und es als einen wichtigen Faktor bei den letzten verzweifelten Ver- suchen Timoschenkos einsetzen zu können, von Norden her den um Stalingrad geschmie- deten eisernen deutschen Ring Zzu zerbrechen. Nun erfolgte, nachdem zuvor schwere deut- sche Artillerie das Werk in einen Trümmer- haufen verwandelte, die Erstürmung und der Durchbruch in einer Breite von 3 Kilo- meter an die Wolga. Damit ist das letzte geschlossene sowietische Widerstandsgebiet in Stalingrad auseinandergerissen worden, denn die Fabriken „Rote Barrikade“ und„Roter tober“ liegen südlich des Traktorenwerkes. ern der Siedlung Spartakowka Rynok. Gegen diese letzten Widerstandszentren wirft die deutsche Artillerie ihre schweren Gra. naten. Dieser Geschoßhagel zusammen mit den Bomben der Stukas hat die Sowijets lüngst von der Oberfläche der Welt unter rde verbannt. Gewaltis sind die Verluste unablässigen Feuer. Das Fraktorenwerk Dshershinskij war längst ausschließlich auf Panzerbau, den das Werk auch früher schon betrieb, umgestellt worden. Dieses Werk und die dazu gehören- den Arbeitersiedlunsen sind ein vom Stadt- zentrum entfernter nördlicher Vorort, der erst im Zuge der industriellen Entwickluns auch verwaltungsmäßig in die Stadt Stalin- grad eingegliedert wurde. Einzelne Fabrik- Sonſetreserven kamen niäil jüber die Wolga halten sich noch Sowiets in den 1 hallen der großen Traktorenfabrik haben eine Länge bis zu 1 Kilometer. Das zeigt, um welchen gewaltigen Gebäudekomplex es sich dabei handelt. Nach sowjietischen Angaben hatte das Werk eine jährliche Kapazität von 40 000 Traktoren. Vor dem Kriege wurden in Stalingrad 27 Prozent aller Sowjet-Trak- toren und 20 Prozent aller Sowiet-Panzer produziert. Diese für die Kriegsführung s0 wichtigen Werke existieren heute nicht mehr. In englischen Meldungen aus Moskau wer- den die Briten auf den Verlust des Dshershinskijq-Werkes vorbereitet. Es wird deshalb schon zugegeben, daß die Deut- schen an drei Stellen in das Werk einge- drungen sind. Die Sowiets gaben darüber hinaus am Freitagmittag amtlich bekannt, daß mehrere Straßen geräumt werden muß- ten, womit die Erstürmung des Dshershinskiji- Werkes durch unsere Truppen umschrieben wurde. Eine englische Agentur funkt aus Moskau zum Entsetzen der Engländer, die sich in der Illusion befunden hatten, der Kampf um Stalingrad sei praktisch beendet, weil die Sowjets nicht zu vertreiben seien, diese Schlacht um Stalingrad habe wieder mit voller Wucht eingesetzt. Die Arbeiter des Dshershinskij-Werkes waren danach in Arbeiter-Bataillone zusammen-— gefaßt und zur Verteidigung des Werks- geländes eingesetzt worden. General Ro- dimzew, der Sowjet-Befehlshaber in Stalin- grad, mußte aber seine Gardetruppen in den Kampf werfen. Auch sie konnten die Er- oberung des Dshershinskij-Werkes nicht ver- hindern. Die Welt erlebt in diesen Tagen, was es zu bedeuten hatte, daß der Führer in seiner letzten Rede erklärte, man könne sich darauf verlassen, Stalingrad werde doch genommen werden. Teuer bezahlter Terrorangriff Berlin, 16. Oktober.(HB-Funk) Die britische Luftwaffe hat sich in der ver“ gangenen Nacht bei ihren Störangriffen auf das westdeutsche Gebiet eine neue schwere Abfuhr geholt. Kaum waren die Briten in das Reichsgebiet eingeflogen, als sie sofort in überaus heftiges und gut liegendes Feuer der deutschen Flakgeschütze gerieten, das sie aus den Feuerzonen der Bodenabwehr vertrieb. Wänrend dieses Ausweichmanövers wurden die Briten von den deutschen Nachtjägern ge- ktaßt und es kam in dem rheinischen Gebiet zu erbitterten Luftkämpfen. Dabei errang Ritterkreuzträger Leutnant Beier in einer knappen halben Stunde vier Abschüsse und erhöhte damit die Zahl seiner Nachtjagd- siege auf 36. Oberleutnant Frank schoß als Nachtjäger seinen 13. bis 15. Gegner ab. An- dere Nachtjäger vernichteten weitere neun feindliche Bombenflugzeuge, während Flak- artillerie sechs Britenbomber zum Absturz brachte. Damit verlor die britische Luftwaffe insgesamt 22 Flugzeuge. Durch die wahllos abgeworfenen Bomben erlitt die westdeutsche Bevölkerung Verluste. Dokumenie über die rohe fesselung d Das OkKw weist dem britischen Kriegsministerium bewußte Fülschungen und Lügen nach/ Wüste Gangstermethoden Berlin, 16. Okt.(HB-Funk) Zu der Fülle der Erklärungen, die in den letzten Tagen durch den britischen Premier- minister oder durch die britische Regierung abgegeben wurden, gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: I. Bei dem Landungsversuch der Engländer am 19. 3. 1942 bei Dieppe ist der deutschen Wehrmacht auch der englische Operations- pefehl für dieses sogenannte„Unternehmen Jubilee“ in die Hände gefallen. Im Anhang L. Abschnitt 4, Ziffer b2 heißt es:„Wo immer es wöglich ist, werden den Gefangenen die Hände gebunden, damit sie ihre Papiere nicht vernichten können.“ In der durch Reuter verbreiteten Erklärung der englischen Regie- rung vom 10. 10. 1942 wird die Existenz die- ses Befehls nicht bestritten, jedoch gesagt, daß er„ohne Befugnis herausgegeben“ wor- den sei. Eine ebenso dumme wie unglaub- würdige Auslegung, da nicht anzunehmen ist, daß die Befehle eines Unternehmens, von dem die britische Regierung selbst verkünden ließ, daß zehn Monate lang die Vorbereitun- gen dafür getroffen worden wären, dem bri- tischen Kriegsministerium und damit der bri- tischen Regierung nicht bekannt gewesen sein Sollen. Auf diesen Beutebefehl hin hatte das Ober- kommando der Wehrmacht am 2. 9. 1942 fol- gendes bekanntgegeben:„In dem bei Dieppe erbeuteten englischen Befehl Anhang., Ab- schnitt 4, Ziffer b2) heißt es:„Wo immer es möglich ist, werden den Gefangenen die Hände gebunden, damit sie ihre Papiere nicht 3 rn Wie in Stalingrad gestürmt wurde/ Stuka und schwere Geschütze Berlin, 16. Okt.(HB-Funk) Zu dem Erfolg unserer Infanterie- und Stalingrad teilt das Ober- ommando der Wehrmacht noch folgende Die deutschen Truppen traten in der Nacht zum 15. Oktober zu ihrem Angriff gegen den Nordteil der Stadt an. Opwohl die Bolsche- Wsten den deutschen Angriff erwarteten d inm durch Massenaufgebote an Wafken und Truppen die Kraft zu nehmen versuch- E der wuchtige deutsche Stoß in den Raum zwischen dem am weitesten nörd- lich gelegenen Traktorenwerk und der süd- lich davon liegenden Maschinenfabrik„Rote Barrikade“ ein. Die Bolschewisten entfes- selten zur Abwehr das Sanze Toben der Materialschlacht, aber unsere Infanteristen und Panzer erreichten dennoch nach erbit- terten Straßenkämpfen das Wolgaufer und stürmten die dort liegende Ziegelei. Nörd- lich davon drangen weitere Angriffskeile in die weitläufigen Anlagen des Traktorenwer- kes ein und erreichten auch dort im weite⸗ ren Vorstoß mit ihren Spitzen die Wolga. Um unseren Truppen ihnren Erfolg streitig zu machen, zogen die Bolschewisten àm Ost- ufer der Wolga ihre Reserven zum Gegen- stoß zusammen. Bei dem Versuch, den Strom zu überadueren, wurden diese Kolonnen vom Feuer der deutschen Ge- schütze erfaßt und zusammengeschlagen. Nochmals versuchten die Bolschewisten, den Verteidigern des Traktorenwerkes Hilfe zu bringen, da griff unsere Luftwaffe ein. Sturmkampfflugzeuge legten mit ihren un—- unterbrochen einschlagenden Bomben einen undurchdringlichen Ring um das Werk. 80 hein Fahrzeug, keine Waffe und kein zun in die Verkgebäude gelangen konnte. nsere Schlachtgeschwader zersprensten die Reste der Entsetzungstruppen. Sie erstickten, wenige Meter über den Hügeln der Nord- stadt fliegend, jed-n Entlastungsversuch im Noech am Vormittag wurde der Widerstand im Traktorenwerk gebrochen, wo sich die Bolschewisten in den Trümmern mehrge— schössiger Häuser und Hallen, in unterirdi- schen Werkanlagen sowie zwischen zerschla- genen Eisenkonstruktionen verzweifelt zur Wehr setzen. Gegen Mittag bauten die deut- schen Truppen ihren Erfolg im Traktoren- werk durch Erstürmung der westlich davon liegenden Häuserblocks weiter aus. Den Nach- mittag über wurde das gewonnene Kampf- gelände noch von versprengten Widerstands- nestern gesäubert, so daß am Abend des 15. Oktober diese wichtige Nordbastion endgültig aus der Festung Stalingrad herausgebrochen War. Blick auf den Vordteil von Stalingrad zu Beginn der schweren Kämpfe, Enn vernichten können.“ In der amtlichen Dar- stellung des OKW vom 30. 8. 1942 wurde un- ter anderem dieser Ausschnitt des englischen Operationsbefehls veröffentlicht. Die englische Regierung hat hierzu nicht Stellung genommen. Das Oberkommando der Wehrmacht hat deshalb angeordnet, daß alle bei Dieppe gefangengenommenen briti- schen Offiziere und Soldaten am 3. Sept. 1942, 14 Unr, in Fesseln gelegt werden. Der Grund für diese Behandlung wurde den Gefangenen bekanntgegeben. Diese Maßnahme wird erst aufgehoben werden, sobald die britische Re— gierung die in oben bezeichneten Befehl ver- fügte Anordnung über Fesselung deutscher Gefangener in amtlicher Bekanntmachung zürüchhinnnn Das Oberkommando der Wehrmacht er- klärt weiterhin, daß alle zukünftigen Wild- westmethoden dieser Art, die eine Schän- dung und Mißachtung tapferer Soldaten dar- stellen, sofort mit schärfsten Repressalien beantwortet werden. Die deutsche Truppe hat bisher— zahl- reiche fotografische Aufnahmen von Dieppe beweisen es— die gefangenen Briten wie einen anständigen Gegner behandelt und versorgt. Es bleibt der britischen Regierung überlassen, zu beurteilen, ob diese von ihr veranlaßte Anderung in der handlung nach Erfahrungen von Dieppe mehr deutsche oder britische Gefangene treffen Würde.“ Das britische Kriegsministerium hat sich damals beeilt, auf diese Androhung einzu- gehen, denn schon am 2. Sept. 1942 abends wurde durch Reuter folgende Erklärung des britischen Kriegsministeriums verbreitet: „Der deutsche Wehrmachtsbericht hat fest- gestellt, daß von den Engländern beim Un- ternehmen von Dieppe Befehle herausgege- ben worden sind, daß den Gefangenen die Hände gebunden werden sollten, um zu ver- hindern, daß sie ihre Papiere vernichten. Es wurden Untersuchungen angestellt, ob in der Tat ein derartiger Befehl herausgegeben wurde. Es wird mit Nachdruck in Abrede gestellt, daß irgendeinem deutschen Ge- fangenen die Hände gebunden worden sind. Jeder derartige Befehl wird, falls er heraus- gegeben sein sollte, widerrufen Werden. 7 Im Vertrauen auf die Richtigkeit dieser Er- klärung hatte das Oberkommando der Wehr- macht die am 2. September 1942 mittags an- gekündigten Maßnahmen gegen die britischen un als noch zahlreiche Rui- nen standen, die heute fast ausnahmslos ⁊2u Schutthaufen geworden sinc(PK-Aujn.: Heine-Atl.) 4 e eulscier Geiangener Kriegsgefangenen noch vor ihrer Durchfüh- rung aufgehoben. Erläuternd bemerkt jetzt die bereits er- wüähnte britische Regierungserklärung vom 10. Oktober 1942, daß jene Veröffentlichung vom 2. September 1942 abends noch bevor irgendwie Zeit zum Nachforschen gewesen wäre, herausgegeben worden sei. Die Regie- rung war nämlich der Ansicht, daß man aus einer solchen Anordnung herauslesen könnte, daß, ohne Rücksicht auf die jeweiligen Um- stände die Hände von Kriegsgefangenen ge- bunden werden sollten. Die englische Regie- rung fügte in ihrer Erklärung vom 10. Ok- tober 1942 hinzu:„Nach erfolgter Unter- suchung wurde kein Beleg dafür gefunden, daſßß irgendeinem der- Dieppe zurückgebracht wurden, die Hände gebunden waren. Jedoch kam die Existenz der betreffenden Anordnung ans Tageslicht, und sie wurde zurückgenommen.“ Noch wei- ter geht die Erklärung des britischen Kriegs- ministeriums vom 7. Oktober 1942, 21 Uhr, die besagt:„Alle deutschen Kriegsgefange- nen, die zu dem vereinigten Königreich ge- bracht wurden, wurden verhört und haben einstimmig erklärt, daß ihnen die Hände nicht gefesselt und daß sie menschlich be-— handelt worden sind. Der Beweis, den der Feind angeführt hat, beruht auf seinen nicht nachgewiesenen Behauptungen. Beide Erklärungen, sowohl die des briti- schen Kriegsministeriums wie die der briti- schen Regierung, stellen eine bewußte Fälschung der unterdes erwiesenen Tat- sachen dar: Das Oberkommando der Wehrmacht hat in seiner Bekanntmachung vom 7. 10. 42 nur lestgestellt, daß vorübergehend am Strand von Dieppe von den Briten gefangengenom- mene deutsche Soldaten und Männer der Or- ganisation Todt, die später befreit wurden, gefesselt worden sind, und daß es die Be- Weise dafür besitzt. Was mit den nach Eng- land verbrachten deutschen Gefangenen se— schehen war, entzog sich der Kenntnis des Oberkommandos der Wehrmacht und bleibt auf dem Wege über die Schutzmacht nachzu- prüfen. Auf die Erklärung des britischen Kriegs- ministeriums vom 2. September 1942, in der dieses mit Nachdruck in Abrede stellte, daß irgendeinem deutschen Gefangenen die Hände gebunden worden sind, ließ sich das Ober- kommando der Wehrmacht dazu herbei, die als Vergeltungsmaßnahme angedrohte Fesse- lung britischer Gefangener nicht durchzufüh- ren. Diese Erklärung des britischen Kriegs- ministeriums vom 2. September 42 aber war eine Lüge. Das Oberkommando der Wehrmacht hat in- rꝛzwischen über die vielen Fesselungen, die bef Dieppe vorgekommen sind, nicht nur erschüt- ternde Fotografien des noch gefesselt tot auf- gekundenen Schneiders Starke der Organisa- tion Todt erhalten, sondern auch zahlreiche ordnungsmäßig vor einem Kriegsgerichtsrat gemachte eidliche Aussagen von Soldaten und Arbeitssoldaten der Organisation Todt, die zwischen zehn Minuten und anderthalb Stun- den gefesselt waren. Nur einige dieser Aus- sagen seien im folgenden wiedergegeben; sie zeigen zugleich, in welcher zum Teil un- glaublich rohen Art die Fesselungen durch- geführt worden waren. 1. Der damalige Obergefreite, jetzt Unter- offizier Kurt Huber hat erklärt:„Ich geriet auf dem Strand in Dieppe beim Kasino in englische Gefangenschaft.. es mochte etwa schätzungsweise eine halbe Stunde vergangen sein, da begannen die Engländer uns zu fes- seln. Mir wurden die Hände auf dem Rücken zusammengebunden in der Weise, daß die Handgelenke kreuzweise aufeinandergelegt vurden. Unterofflzier Müller wurde auch ge- fesselt, obwohl er an dem einen Arm eine leichte Verletzung hatte. Die Fesselung wurde Gefangenen, die von — nin -me- e —— in der Weise durchgeführt, daß ihm auf dem Rücken die beiden Daumen zusammengebun-— den wurden. Die anderen Soldaten wurden in derselben Weise wie ich gefesselt.“ 2, In der Aussage des Obergefreiten Albert HDoörr heißt es:„Auf der Wiese, auf die auch Wir geführt wurden, lagen mehrere Or- Männer. Sie waren alle gefesselt. Die Leute, die ich gesehen habe, waren alle in der Weise gefesselt, daß die Hände auf dem Rücken zusammengebunden waren. Vor mir lag ein OT-Mann. Diesem waren die Hände auf dem Rücken in der Weise zusammen-— gebunden, daß die beiden Daumen anein- andergebunden waren. 1 Von den gefesselten Händen führte ein Strick nach dem Hals in der Weise, daß dieser Strick vorn um den Hals gelegt war, an die Hände angebunden war. Die Folge Schnur nach unten gezogen und daß dadurch dem Gefesselten die Luft abgesperrt wurde.“ 3. In ganz ähnlicher Weise war auch der — seiner eidlichen Aussage heißt es hierüber: „Mir wurden die Hände auf dem Rücken Zziemlich fest zusammengebunden. Auhßerdem wurde mir ein Strick um den Hals gebunden uUnd nach hinten bis zu den Händen geführt. Ich mußte beim Gehen den Kopf hochhalten, Weise etwa 1½ Stunden gefesselt. Schütze Meyer in Gefangenschaft geraten, die beiden hatten sich dann aber aus den Augen verloren. Nach seiner Wiederbe— gefesselt am Strande vorgefunden. Er war tot. Ihm waren die Hände auf dem Rücken 1 gefesselt. Er hatte auch eine Schlinge um den Hals, die mit den auf dem Rük- ken gefesselten Händen verbunden war. Er War genau so gefesselt wie ich“. 4. Der Arbeitssoldat der Organisation Todt, Fritz Garrecht, hat eidlich ausgesagt:„Ich bin am 19. August 1942 auch zeitweilig in englischer Gefangenschaft gewesen. Zusam- e lee men mit den Or-Männern Andreas Matthäß und Jakob Moster bin ich in englische Ge— fangenschaft geraten. Wir mußten hinknien, dann wurden uns die Hände nach vorn ge— fesselt in der Weise, daß die Daumen, Mit- telfinger und kleinen Finger der beiden Hände zusammengebunden wurden, und daß die Schnur dann um das Handgelenk gebun- den wurde. So blieb ich etwa ein bis zwei Stunden gefesselt. Meinen beiden Kameraden einen Verwundeten tragen. Ich mußte in einem Beutel die Sachen, die man uns abge- nommen hatte, tragen. Der Beutel wurde mir über die Arme gelegt.“ Wenn die englische Regierung bisher die nötigen Belege für die deutschen Behauptun-— gen über die Fesselungen bei Dieppe vermißt zu haben glaubt, so müssen die hier ver- öffentlichten gerichtlichen Vernehmungen an sich wohl genügen. Die deutsche Reichs- regierung stellte aber gleichviel frei, die hier wiedergegebenen und die darüber hinaus noch vorliegenden Aussagen auf dem Wege über die Schutzmacht durch erneute Verneh- mung der Betreffenden nachprüfen zu lassen. II. Die neuen Erfahrungen bei dem letzten englischen Uberfall auf die Insel Sercd am 4. Oktober 1942 haben aber bewiesen, daß die gezweifelten Fesselungsbefehle entweder wie- der eine Unwahrheit darstellt oder durch Un- disziplin der englischen Truppen nicht be⸗ folgt wird. Denn auch bei dem Unternehmen gegen Sercq haben die Engländer wiederum alle fünf deutschen Gefangenen gefesselt, wie die vor einem Kriegsgerichtsrat gemachten eidlichen Aussagen der beiden lebend davongekommenen Pioniergefreiten Klotz und Just einwandfrei ergeben. Jeder der fünf Pioniere wurde nachts von zwei Engländern überfallen und zum Mitgehen gezwungen, ohne sich vorher noch ankleiden zu dürfen. Da das britische Kriegsministerium befrie- digende Erklärungen hierauf abzugeben nicht, gewillt war, sind am 8. 10. 1942 von den sei- nerzeit bei Dieppe eingebrachten englischen Gefangenen 107 Offlziere und 1269 Mann— schaften in Fesseln gelegt worden. für das erwiesene englische Verhalten gegen- über den deutschen Gefangenen sind, so ab- rung in ihren Erklärungen vom 8. und 10. Oktober sich gegenüber den jetzt getroffenen deutschen Maßnahmen darauf beruft, daß nach Artikel 2 des sog. Genfer Kriegsgefange- nenabkommens Repressalien gegen Kriegsge- fangene verboten seien. Recht hat die britische Regierung insofern, als sie darauf hinweist, daß in demselben Artikel 2 der Genfer Kon- vention,„menschliche Behandlung“ der Kriegsgefangenen vorgeschrieben sei. Wenn die britische Regierung aber meint, es als „strittige Frage“ bezeichnen zu können, was man unter menschlicher Behandlung zu ver- stehen hat, so erklärt sie sich jedenfalls auf diesem Gebiet damit selbst als überhaupt nicht vertragsfähis. Wer aber auch nur eine Spur anständigen soldatischen Empfindens hat, muß zugeben, daß die oben geschilderte Behandlung der deutschen Gefangenen bei Dieppe und auf Sercq aller Menschlichkeit und soldatischen Ehrauffassung Hohn spricht und die einfach- sten Soldatenrechte gröblich verletzt. Völkerrechtlich entscheidend ist fol- gendes: An der Spitze des Genfer Abkom- mens steht als leitender Grundsatz die Ver- pflichtung, die Kriegsgefangenen jederzeit mit Menschlichkeit zu behandeln und ihre soldatische Ehre zu achten. Die Auslegung des Abkommens durch Herrn Churchill, wo— nach, selbst wenn eine kriegsführende Macht völkerrechtswidrige Handlungen ge— gen die in ihrer Hand befindlichen Kriegs- gefangenen verübt, ihr Gegner sie still- schweigend hinnehmen müßte, würde das ganze Genfer Abkommen ad absurdum füh- ren. Beispielsweise würde die enslische Re- gierung dann die Berechtigung in Anspruch nehmen können, deutsche Kriegsgefangene nach hinten über den Rücken lief und dort dieser Fesselung war, daß beim Ermüden der Hände und Arme die um den Hals führende Schütze Johann Schulz gefesselt worden. In um Luft zu bekommen. Ich war in dieser Zusammen mit Schulz war auch der freiung hat Schulz, wie er eidlich erklärt hat,„am anderen Tage den Schützen Meyer wurden die Fesseln eher gelöst. Sie sollten Versicherung der Zurücknahme der erst an- So haltlos die mühsam erfundenen„Gründe“ wegig ist es auch, wenn die britische Regie- (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 16. Oktober. Im englischen Rundfunk wurde soeben be- hauptet, die Deutschen hätten bis jetzt zwölf Millionen BRT Versenkungen von alliiertem Schiffsraum gemeldet. Demgegenüber gebe England 7 Millionen zu. England baue jähr- lich 3 Millionen Schiffsraum, die USA 8 Mil- lionen. Das mache zusammen 11 Millionen BRT. In der französischen Sendung aus Lon- don wird noch folgendes über die Versenkung des alliierten Schiffsraums gesagt: die Deut- schen behaupten, daß sie bis jetzt 12 Millio- nen BRT alliierten Schiffsraums versenkt hät- ten. England meldet aber nur 7 Millionen — BRT. Das macht einen Unterschied von etwa 45 v. H. Da schon im letzten Weltkriege von deutscher Seite, wie übrigens nach dem EKriege von Deutschland zugegeben werden mußte, die Zahl der versenkten Tonnage im- mer übertrieben wurde, so muß man auch an- nehmen, daß es diesmal der Fall ist. Nimmt man aber sogar an, daß die deutschen Zahlen stimmen, so bilden dieselben immer noch keine dauernde Gefahr für die alliierte Schiff- fahrt, denn England baut jetzt im Jahre drei Millionen BRT Schiffsraum, Amerika baut s Millionen BRT, das macht in summa 11 Mil- lionen BRT. Und Churchill und Roosevelt haben daraufhin erklärt, daß die Versen- kungsziffern geringer sind als die Neubauzif- fern. Im Jahre 1943 soll die Zahl der gebauten Schiffe 15 Millionen BRT erreichen. „Kann nun diese Versenkungsziffer ein Hin- dernis für die Errichtung der zweiten Front sein? Wenn Deutschland tatlächlich in der Lage wäre, die Versenkungsziffern bis — der zweiten Front sein. Män 12 Sondern 21,3 Millionen Bnr hahen uir versenkt Ein grober englischer Fülschungsversuch und die deutsche Richtigstellung zum Frühling aufrechtzuerhalten, so würde dies ein starkes Hindernis für die Errichtung Die englische und amerikanische-Bootabwehr macht sich aber in steigendem Maße bemerkbar, und die deut- schen-Bootverluste sind nach Informatio- nen, die uns zugegangen sind, sehr beträcht- lich, so daß sich Deutschland heute den Kopf zerbrechen muß, wie es sich immer wieder neue Mannschaften für seine-Boote beschafft. Tatsache ist aber, daß schon längst nicht 12 Millionen BRT, sondern über 21 Millionen BRT durch das deutsche Oberkommando der Wehrmacht versenkt gemeldet worden sind. Bis Ende September 1942 wurden von deut- schen-Booten, anderen Seestreitkräften und Luftwaffeneinheiten rund 21,3 Millionen BRT versenkt. Und das ist die Wahrheit. Dabei handelt es sich allein um den von deutschen Streitkräften auf den Meeresgrund gesandten Schiffsraum. Unser italieni- scher Verbündeter hatte bis Mitte Mai d. J. (die letzte vorliegende Gesamtaufstellung) über 1,3 Millionen BRT versenkt und die japanischen Streitkräfte meldeten im Juli nahezu 2 Millionen versenkten, erbeuteten oder beschädigten feindlichen Schiffsraums. Zusammen mit den Leistungen der italienischen und japanischen Streitkräfte sind schon über 24,5 Millionen BRT feind- licher Schiffe versenkt worden. Dabei ist nicht einkalkuliert das in den Ziffern uns nicht bekannte Ergebnis des Minenkrie- ges; obwohl man sicher damit rechnen kann, daß eine ganze Anzahl englischer und ameri- kanischer Schiffe durch die von uns gelegten Minen zu Schaden gekommen sind. Ferner ist sich nur um eine bewußte Umdrehuns nicht eingerechnet der durch schwere Be⸗ schädigungen torpedierter oder bombardierter Schiffe ausgeschaltete feindliche Schiffsraum. Wenn überhaupt die Engländer sich die Mühe gemacht haben, bei ihrer Lügennachricht von einer deutschen Ziffer auszugehen, so kann es ——— der Ziffern 12 und 21 handeln. Aber selbst aus der dem englischen Mae richtendienst zugrunde gelegten Ziffer Millionen BRT wird in der englischen lautbarung eine sorgenvolle Betrachtung ab- geleitet über die Möglichkeiten zur Errich⸗ tung einer zweiten Front. Wenn die Schiffs- versenkungen im bisherigen Maßstab bis Frühling des nächsten Jahres von Deutsch- land und seinen Verbündeten aufrechterhal- ten werden könnten, dann sei es fraglich, ob für die Errichtung einer zweiten Front die transportmähßigen Voraussetzungen erfüllt werden könnten. Da die Engländer aber nicht von einer Versenkungsziffer von 12 Millionen BRT, sondern von einer mindestens dop- pelt so großen Ziffer ausgehen müs- 505 —————————— 7/ sen, bleibt ihnen nur übrig, ihre Schlußfol- 4 4 gerungen entsprechend zu gestalten. Im übri- gen wird ganz nebenbei in der englischen Darstellung zu erkennen gegeben, daß der Versuch zur Errichtung einer zweiten Front bis zum Frühling des nächsten Jahres für vertagt angesehen wird. Es bleibt dabei, Was der bekannte englische Politiker und Parlamentarier Lord Strabolgi im Juli dieses Jahres in der argentinischen Zeitung„Razon“ schreibt:„Ja, es stimmt, daß die Achsen- mächte die Schiffsverluste der Alliierten im allgemeinen richtig angeben.“ . verhungern zu lassen, während die deutsche Regierung nach Herrn Churchills Auslegung gleichwohl verpflichtet bliebe, in der Ver- sorgung der englischen Kriegsgefangenen kei- nerlei Anderungen eintreten zu lassen. Da- mit ist das Verhalten der Briten bei Dieppe und auf Sercq hinreichend gekennzeichnet. IV. Das Verhalten reiht sich„würdig“ an zahllose grobe Verstöße der Briten gegen die einfachsten und natürlichsten Gebote mensch- licher Achtung und gegen Grundregeln des Kriegsvölkerrechts. Einige der schwerwie- gendsten Fälle sollen, um das Bild von den Methoden englischer Kriegführung zu ver— vollständigen, nunmehr der Offentlichkeit unterbreitet werden. Ein Beute-Aktenstück enthält eine umfangreiche Dienstanweisung für Pioniere zur Verwendung von Spreng- stoffen und Minen. Auf Seite 28 beflindet sich folgende Anmerkung:„Das Mitnehmen von einem oder zwei Kriegsgefangenen bei den 2. Den ungeheuerlichsten Fall dieser Art stellt die Versenkung des 35 Tonnen großen Motorseglers„Osia Paraskevi“ am 12. Mai 1941 auf der Fahrt von der Insel Lemnos nach Cavalla dar. Hierüber liegen die eid- lichen Aussagen der überlebenden griechi- schen Besatzung(Kapitän und fünf Mann) vor, aus denen sich folgendes ergibt: „An Bord befanden sich auſier der griechi- schen Besatzung ein deutscher Offizier, ein Unterofflzier und zwei Mann. Das Schiff stoppte sofort und der griechische Kapitän winkte mit einem weißen Tuch. Der deutsche Offlzier wurde vom Turm des längsseits ge- henden-Bootes aus mit der Pistole be- schossen. Ein Offizier des-Bootes forderte in englischer Sprache die griechische Besat- zung auf, in Rettungsboote zu gehen. Die deutschen Soldaten wurden mit einem Ma- schinengewehr bedroht und gezwungen, sich unter Deck zu begeben. Darauf eröffnete das -Boot aus zehn Meter Entfernung das Ge- schützfeuer auf den Motorsegler, der sofort in Brand geriet und schnell sank. Mit teil- weise brennenden Uniformen sprangen nun die deutschen Soldaten ins Wasser und wur- den im Wasser schwimmend solange mit Ma- schinengewehren beschossen, bis alle getrof- ten und untergegangen waren. Die griechi- sche Besatzung war in einer Entfernung von dreißig Meter Zeuge dieses Vorganges von Anfang bis zu Ende.“ Mindestens so schamlos und brutal wie diese Vorfälle auf See waren auch die Me-— thoden der Briten im Erdkampf auf Kreta. Hier haben die Briten schon dadurch schwerste Schuld auf sich geladen, daß sie lange vor Beginn des deutschen Angriffs den dann geradezu ungeheuerlich in Erscheinung getretenen zügellosen Bandenkampf durch Aufhetzung und wohldurchdachte Organisie- rung und vor allem durch reichliche Ver- teilung von Waffen verschiedenster Art vor- bereitet haben. Die Hauptarbeit hierbei hat Der okw.Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 16. Oktober Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Kampfhandlungen südöstlich von No- worossisk führten abermals zur Einschlie- gung und Vernichtung feindlicher Kräfte. In Richtung auf Tuapse stürmten deutsche Truppen neue Höhenstellungen, die für die Fortführung des Angriffs von besonderer Be- deutung sind. „ In Stalingrad stief eine Panzerdivision in kühnem nächtlichen Angriff bis an die Wolga durch, nahm dann zusammen mit Infanterieverbänden in hartnäckigen Häuser- und Straßenkämpfen den Nordteil der Fa- brikvorstadt mit dem großen Traktorenwerk Dshershinskii. Starke Luftstreitkräfte führten Zermür- bungsschläge gegen den verbissen kämpfen- den Feind, während Jagdverbände jede Ge- genwirkung der feindlichen Luftflotte ver- hinderten. An der Don-Front vereitelten unsa- Suchtrupps ist ein erheblicher Aktivposten und kann zum Auffinden von versteckten Sprengladungen wertvolle Dienste leisten.“ Diese Anordnung für das Vorschicken von Gefangenen zum Minenräumen ist ein ein- deutiger dokumentarischer Beweis nicht nur für die Duldung, sondern geradezu für das Befehlen eines besonders schweren Verstoßes gegen das Kriegsgefangenenrecht. V. In einer Unzahl von Fällen ist auf S ol- daten in Seenot geschossen worden. Derartige Fälle sind insbesondere im Schiffs- verkehr nach Kreta immer wieder vorgekom- men, und zwar so häufig, daß diese Beschie- Bungen nicht Einzelverfehlungen untergeord- neter Dienststellen sein konnten, sondern ebenfalls auf Befehl höherer britischer Kom-— mandobehörden erfolgt sind. Diese höheren britischen militärischen Stellen tragen daher auch die Verantwortung für diese Kriegsverbrechen. Deuisckhe Soldalen in Scenol erschossen! der Hauptmann John D. S. Pendlebury ge- leistet, der im Juni 1940 als britischer Vize- konsul und Vertreter des Intelligence Service nach Heraklion geschickt worden war. Im Laufe der nur zehn Kampftage auf Kreta haben dann aber nicht nur die Frei- schärler gewütet, sondern im Verein mit ihnen haben auch Engländer, Australier und Neuseeländer sich in kaum übersehbarem Ausmaße immer wieder rücksichtslos über die Grundgebote des Kriegsrechts hinweg- gesetzt, und sich nicht wie Soldaten, sondern wie Zuchthäusler benommen. Die Einzelheiten, über die durchweg proto- kollarische eidliche Aussagen vorliegen, sind zumTeil so ungeheuerlich und grauenhaft, daß sie bisher der Offentlichkeit nicht unter- breitet werden konnten. Der Fälle sind jeden- falls so viele; daß die Aussagen darüber einen stattlichen gedruckten Band füllen. VI) Bei dem Angriff der deutsch-italieni- schen Panzerarmee am 4. 6. 1942 wurden die „ständigen Befehle“ der 4. englischen Panzer- brigade erbeutet. Im 26. Abschnitt heißt es über die Behandlung der Kriegsgefangenen: „Die Vernehmung von Gefangenen ist eine äuherst wertvolle Nachrichtenquelle, insbe- sondere dann, wenn die Vernehmung zu einem Zeitpunkt erfolgt, in dem der betreffende Ge- fangene noch erschüttert und noch nicht vollständig wieder im Besitz seiner nor- malen geistigen Verfassung ist. Weder Nah- rung noch Schlaf, noch Trank noch irgend- eine Gefälligkeit oder irgende Bequemlichkeit ist den Gefangenen zu gewähren. Auch ist jede Unterhaltung verboten, bis das Verhör durch die zuständigen Stellen durchgeführt worden ist.“ Allerdings ist auch hier die britische Regie- rung, bevor die vom Oberkommando der Wehrmacht am 5. 6. 42 angedrohten Gegeli- mahßnahmen wirksam wurden, äußerlich von diesem Befehl schleunigst abgerückt. VII. Schließlich verdient noch das folgende Beispiel für die verbrecherischen englischen rische Truppen alle feindlichen Uebersetz- versuche. und nördlichen bracht zu werden: Ende Dezember 1941 war in der weiteren Umgebung von Kopenhagen ein in London ausgebildeter Fallschirmjäger abgesprungen, jedoch tödlich verunglückt, da Kampfmethoden an die Offentlichkeit ge- 4 der Fallschirm sich nicht ordnungsmähig ent- faltet hatte. Bei Untersuchung des Toten er- * sich, daß er unter der Fliegerkombination 3 inem Gurt eine typische Gangsterpistole trug. Die Besonderheit bestand darin, daß der Träger mit der Hand in jeder Stellung durch Betätigung eines besonderen Bodenzuges, der unter dem Armel liegt und nicht zu sehen ist, schiehen kann. Der beabsichtigte Zweck dieser Einrichtung liegt klar zutage. Er be- steht darin, den Festnehmenden aus nächster Entfernung bei scheinbarer Ergebung durch Händehochheben in hinterlistiger Art und Weise umzulegen; denn diese Apparatur er- möglicht es, mit erhobenen, hinter den Kopf und auf den Rücken gelegten Händen sowie mit hochgehaltenen Armen zu schießen. Diese Beispiele aus der Fülle des vorliegen- den Materials sollen beweisen: 1. Daß die britischen Kampfmethoden über- einstimmend auf allen Kriegsschauplätzen den völkerrechtlichen Abkommen und allge- meinen Regeln des Kriegsvölkerrechts zu- widerlaufen. 3 2. Daß das britische Kriegsministerium schon zweimal unter dem Druck durch Deutschland angedrohten Vergeltungsmaß- nahmen derartige völkerrechtswidrige Be- fehle aufheben zu wollen versprach, daß es sich aber dabei nicht scheut, zur Vermei- dung der deutschen Vergeltungsmaßnahmen nur mit erlogenen Erklärungen zu arbeiten, um bei nächster Gelegenheit die- selben barbarischen Methoden bei der Be- handlung der deutschen Gefangenen wieder anzuwenden. Das allein sind die Gründe, die das Ober- kommando der Wehrmacht diesmal veranlaft haben, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, denn es ist dem deutschen Volke gegenüber verpflichtét, nicht nur die Ehre seiner Sol- daten zu schützen, sondern vor allem eine menschliche Behandlung deutscher Gefan- gener einem Gegner gegenüber durchzuset- zen, dem das Gefühl für jede humane oder gar ehrenvolle Behandlung von gefangenen Soldaten völlig fehlt. Im Hinblick auf diese deutschen Gegenmaß- nahmen hat der englische Rundfunk am 9. 10. 1942 um 15 Uhr über den Sender Daventry bekanntgegeben:„In London wird in Er— wägung gezogen, daß die englische Regierung alle Gefangenen der Achsenmächte vom glei- chen Gesichtspunkt aus betrachten und keinen Unterschied zwischen italienischen und deut- schen Gefangenen machen wird.“ Angesichts dieser Meldung, die die engli- sche Regierung durch den Rundfunk hat ver- breiten lassen, sieht sich die deutsche Re⸗ gierung veranlaßt, die auf allen Fronten den verbündeten Feinden abgenommenen Kriegs- gefangenen ebenfalls als Einheiten zu bhetrachten. Völkerrechtswidrige oder un- menschliche Behandlung deutscher Kriegs- gefangener auf irgendeinem Kriegsschauplatz, zum Beispiel auch in Sowietrußland, wird dann von jetzt ab die Gesamtheit der von Deutschland eingebrachten Kriegsgefangenen ohne Rücksicht auf ihre Nationalität zu ent- gelten haben. Im mittleren Frontabschnitt bekämpfte die Luft- waffe die rückwärtigen Verbindungen der So- Wiets. An der Murmanfront wiesen Ge⸗ birgstruppen mehrere feindliche Angriffe, zum Teil im Gegenstoß, blutig ab. Der Geg- ner zog sich unter Zurücklassung zahlreicher Gefallener auf seine Ausgangsstellungen zu- rück. Die Flugplätze auf Malt a wurden bei Tag und Nacht durch deutsche und italienische Luftstreitkräfte angegriffen. Acht feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen, davon zwei im Kampf mit deutschen Kampfflugzeugen. Die britische Luftwaffe führte in der ver- gangenen Nacht Störangriffe auf rhei- nisches Gebiet durch. Die Bevölkerung hatte Verluste. An mehreren Orten entstan- den Brände und Gebäudeschäden. Nachtjäger und Flakartillerie schossen 22 feindliche Bom- ber ab. Darüber hinaus wurden am Tage bei Angriffsversuchen auf norddeutsches und französisches Küstengebiet 3 britische Flug- zeuge vernichtet. In Kürze Ehrung von Walter Flex. Anläßlich des fünf- undzwanzigsten Todestages des Weltkriegsdich- ters und im Weltkriege gefallenen deutschen Helden Walter Flex wurde am Freitag an des Dichters Grabmal auf der Insel Osel im Rah- men einer schlichten Feier im Auftrage des Reichsstudentenführers durch-Oberstu Na- bannführer Dr. Sandberger ein Kranz des deut- Studenten- und Altherrenbundes nieder- gelegt. Roosevelts Finanzminister in England. Der — Mann ——————————————————— 0 USA-Finanzminister Morgenthau ist in Großbri- tannien eingetroffen. Borneo restlos gesäubert. Wie Domei meldet, ist nunmehr die gesamte Insel Borneo restlos von feindlichen Streitkräften gesäubert. Eine Restgruppe von 66 Mannschaften und Offlzieren der englischen und amerikanischen Streitkräfte hatte sich auf die Longnawan-Hochebene, 650 Kilometer nördlich von Balikrapan, zurückge- zogen. Sie wurde von einer japanischen Marine- abteilung nach einem kurzen Gefecht von nur dreißig Minuten Dauer überwältigt. ————— —— Grc Samst Seit mel gestern wi bekommen. lich sollte er hat ihn fertigt), ab daſ ichen —— Ent em zustät leichden Lä leicht für Schule abe ich in Auf, schritte ger Als ich diesen Geg fing fast je Si Schulweg nicht Eisverkäufe Gewohnhei bei insgesa beschumme Stallungen dem Nachl beim Pfere nichts dari gegen die( nichts von sten Quers der unsere Warf, und sSierten Boo Was bra den vielen was brauch lieber in d nachgesesse hinter die Säumnis ge mal Quinta bestimmt chend, aber Und nun stem Gesich und wenn Forscher ei ben nichts Aufsatz, do ein Denkn Vielleicht stehen„Zu einmal„in sein Weg i War; aber ist für ihr auch für se Inhalt voll das, was er Al. i Wer eine Zählen, une afrikanisch lassen, der hat gestern ve Herr Hugc gekommen, Mut— ur ndscharo kK Pflanzung muhßte sehe pflanzen un Und er kar Wohlhaben FHerrlichkei lichen Kolc Vorbecks. ließ ihn nie Land, abe afrika. In Engländer sen. Wiede. Sissalhanf ——— D55ʃ ROMAE —— 4. Fortsetzi „Ich gebe siedlerisch bi el mann und Pfeife.„Od die Ursel gen ist?“ Was soll! Sie konnte Die Gesch durchsichti daran, daſ standen he von Anfan auch ferne müsse sie ihrem sprr sen gar ni Lehnert ge stehen, wie men seien. schehen vo zum ander: „Was me verhielt de „Man ka ihren selbs reimen.“— „Eins nu Kolk erklä Dugen dir dieser Ein hefti Erklärung, stande hätt doch Unsir diese Mögl enkl schwere Be⸗ bombardierter Schiffsraum. sich die Mühe nachricht von en, so kann es mdrehung trachtung ab- 1 zur Errich⸗ n die Schiffs- Maßstab bis von Deutsch- zufrechterhal⸗ es fraglich, ob ſen Front die ngen erfüllt der aber nicht 12 Millionen lestens dop- usgehen müs- re Schlußfol-⸗- Iten. Im übri-⸗- er englischen ben, daß der weiten Front n Jahres für bleibt dabei, Politiker und im Juli dieses itung„Razon“ die Achsen⸗ Alliierten im ntlichkeit ge- wer 1941 war Kopenhagen allschirmjäger runglückt, da ngsmäßig ent- des Toten er- erkombination angsterpistole darin, daß der ztellung durch denzuges, der icht zu sehen chtigte Zweck utage. Er be- aus nächster gebung durch ger Art und Apparatur er- ter den Kopf Händen sowie chießen. des vorliegen- ethode iwer⸗ Sachan en und allge- Kerrechts zu gsministerium Druck durch rgeltungsmaß- swidrige Be- prach, daß es zur Vermei- gsmaßnahmen rungen zu egenheit die- bei der Be- genen wieder lie das Ober- mal veranlaßt zu ergreifen, lke gegenüber e seiner Sol- r allem eine scher Gefan⸗-. durchzuset- humane oder n gefangenen en Gegenmaß- funk am 9. 10. der Daventry wird in Er- ehe Regierung hte vom glei- en und keinen en und deut- lie die engli- funk hat ver- deutsche Re- Fronten den ienen Kriegs- rheiten zu e oder un- Ocher Kriegs- gsschauplatz, ußland, wird heit der von gsgefangenen alität zu ent-⸗ ———— 1 lich des fünf- Veltkriegsdich- ren deutschen reitag an des Osel im Rah-⸗- Auftrage des -Oberstuda- anz des deut- undes nieder- England. Der 4 st in Großbri- Domei meldet, Zorneo restlos säubert. Eine ind Offlzieren n Streitkräfte ochebene, 650 an, zurückge- schen Marine- echt von nur ————— gestern verschrieben. 4* 4 4 4 1 5 3 3 5 4 14 ru 1 7 Groſß- Mannnheim Samstag, den 17. Oktober 1942 Der zZehiulceufoctꝶ Seit mehr als dreißig Jahren habe ich“ gestern wieder einmal einen Aufsatz auf- bekommen.„Mein Schulweg“ heißt er. Eigent- lich sollte ihn ja mein Jüngster machen(und er hat ihn auch durchaus selbständig ver- fertigt), aber das Thema war so interessant, daß ich mich auch verführt fühlte, einen eigenen Entwurf zu verfertigen. Er wurde von — Verfasser mit einem mit— lei n Lächein abgelehnt; so etwas sei viel- leicht für die Zeitung gut genug, kür die Schule aber noch lange nicht. Und dabei habe ich in Aufsatzschreiben wirklich schon Fort- schritte gemacht. Als ich damals, stolzer Quintaner, über diesen Gegenstand zum ersten Male schrieb, king fast jeder Satz an:„dann gehe ich durch die.. Straße“, und Dinge, die mir auf dem Schulweg wirklich interessant waren, wagte ich nicht zu schreiben. Ich habe nicht die Eisverkäuferin erwähnt, die wir mit einer an Gewohnheitsrecht grenzenden Regelmäßigkeit bei insgesamt sechsmal Eis um zehn Pfennig beschummelten; ich habe von den grohßen Stallungen geschwiegen, in denen wir auf dem Nachhauseweg ständig einkehrten, um beim Pferdeanschirren zu helfen; es steht nichts darin von den Schlachten, die wir gegen die Quinta der anderen Schule führten, nichts von der Mädchenschule in der näch- sten Querstraße, nichts vom Springbrunnen, der unsere Zelluloidbälle bis in den Himmel warf, und auf dessen Fläche unsere motori- sierten Boote schwammen. Was brauchte der Lehrer zu wissen von den vielen Umwegen, die man machen kann; was brauchte er zu ahnen, daß wir zu Hause lieber in den Verdacht kamen, eine Stunde nachgesessen zu haben, als daß man etwa hinter die wahren Beweggründe unserer Säumnis gekommen wäre. Wäre ich noch ein- mal Quintaner, unter meinem Aufsatz würde bestimmt nicht stehen:„Inhaltlich ausrei- chend, aber zu trocken.“„ Und nun sitzt mein Jüngster da, mit ern- stem Gesicht, schreibt über seinen Schulgang; und wenn nach Hunderten von Jahren ein Forscher einmal von den Werken dieses Kna- ben nichts anderes finden sollte, als jenen Aufsatz, dann wird er dafür sorgen, daß er ein Denkmal als Bravheits-Vorbild erhält. Vielleicht wird auch unter seinem Aufsatz stehen„Zu trocken!“, vielleicht wird er nicht einmal„inhaltlich ausreichend“ sein, denn sein Weg ist nun mal kürzer als es meiner Wwar; aber soweit ich meinen Jungen kenne, ist für ihn und für mich, vor allem aber auch für seine Mutter, dieser Weg völlig mit Inhalt vollgestopft; und so ganz trocken ist das, was er erlebt, gewiß nicht. felupost für Weihnachtsverkehr gerüstet Alle Weihnachtspäckchen diesmal mit Zulassungsmarken Die Bekanntgabe der Weihnachtspäckchen- regelung läßt erkennen, daß die deutsche Feldpost mitten in den Vorbereitungen für den Weihnachtsverkehr steckt, der wieder die stärksten Anforderungen an alle einge- setzten Kräfte wie auch an die Transportmit- tel stellen wird. Im vorigen Jahr hat sich der Päckchenverkehr zum Weihnachtsfest leider nicht ganz so vollzogen, wie die beteiligten Stellen es gern gesehen hätten. Man hatte sich auch in den Möglichkeiten, die die Liebe einer Mutter oder die Erfindungsgabe einer Frau oder Braut trotz der kriegsbedingten Einschränkungen im Leben der Heimat für die Füllung der Päckchen noch erschließen können, etwas verrechnet und infolgedessen einen unerwartet starken Ansturm von Weih- nachtspäckchen erlebt, der an einigen Stel- len nicht vorhergesehene Verzögerungen und Stauungen mit sich gebracht hat. Die im No-— vember und Dezember 1941 in der Heimat aufgelieferten Päckchen erreichten die Zahl von 135 Millionen, wozu noch die Briefpost- karten, die allein die 600-Millionen-Grenze überstieg. Hinzu kamen die außerordentlich schwierigen Transportverhältnisse in den neubesetzten weiten Gebieten des Ostens. In diesem Jahr reicht das zu versorgende Gebiet noch weiter, und der Soldaten sind noch mehr geworden. Damit ähnliche Schwie- rigkeiten sich nicht wiederholen, hat die Wehrmacht in diesem Jahr eine Steuerung der Einlieferung der Weihnachtspäckchen versucht. Alle Feldpostpäckchen, auch wenn sie nur 100 Gramm oder noch weniger wie⸗ gen, müssen in diesem Jahr in der Zeit vom 10. bis 30. November eine Zulassungsmarke tragen. Die Flut der kleinen Päckchen, die schon in normalen Zeiten groß ist und deren starkes Anschwellen zu Weihnachten eine be- deutende Erschwerung des ganzen Päckchen- dienstes bedeuten würde, wird hoffentlich durch diese Maßnahme stark eingedämmt werden. Denn alle Absender werden jetzt von selbst bestrebt sein, die mit der Zulas- sungsmarke gegebene Päckchengrenze von einem Kilogramm bzw. bei Bekleben mit zwei Zulassungsmarken von zwei Kilogramm auch restlos auszunutzen. Der Soldat mag dadurch einige Päückchen weniger erhalten, aber dafür werden sie durchweg größer und inhaltsreicher sin. Die Mösglichkeiten für Weihnachtspäckchen sind trotz der Steuerungsmaßnahmen keines- wegs gering. Denn jeder Soldat erhält zu Weihnachten nicht weniger als acht Zulas- sungsmarken, die er nach seinem Belieben auf die Verwandten und Bekannten verteilen kann, von denen er Päckchen erwartet, wo— bei er Arbeitsstelle, die Parteigliederungen und andere Organisationen nicht vergessen sollte. Denn alle diese Stellen wollen es sich auch unter den erschwerten Bedingungen nicht nehmen lassen, ihr Betreuungswerk in gewohnter Weise fortzusetzen. Ebenso emp-— flehlt es sich für die Angehörigen, daß sie sich zur Ausnutzung der Päckchengrenze mit der Ortsgruppe und den Formationen in Ver- bindung setzen, um kleinere Sendungen ge- gebenenfalls zu einer größeren zusammen-— fassen zu können. Ebenso können nicht aus-— genutzte Marken der Ortsgruppe zur Verfü- gung gestellt werden. Die Feldpostdienststellen haben alle Vorbe- reitungen getroffen, um den trotz der Zulas- sungsmarken zu erwartenden Ansturm von Weihnachtspäckchen zu bewältigen. Die Päckchensammelstellen sind teilweise im Laufe des Sommers bedeutend erweitert wor- den, und alle Kräfte wetteifern darin, um in diesem Jahr den Weihnachtsverkehr rei— bungslos abzuwickeln. Die Befristung der Auflieferungen der Päckchen bis zum 30. No- vember soll die Gewähr bieten, daß diesmal jeder Soldat wirklich spätestens bis zum Weihnachtsfest in den Besitz der Sendung gelangt. Hleine Mannheimer Stadtchronik Das Groſfkonzert der Luftwaffe Im Nibelungensaal des Rosengartens findet am Sonntagnachmittag, 18. Oktober, in Verbinduns mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge ein Luftwaffenkonzert statt. Historische Märsche werden erklingen und Landsknechte und Garden zu neuem Leben erstehen. Das Kon- zert wird den Hörern große Uberraschungen bie⸗ ten. Karten sind in den KdF-Vorverkaufsstellen erhältlich. Unsere Siedler spendeten. Anläßlich der Kreis- tagung der Siedlergemeinschaften der Kreis- gruppe Mannheim im Robert-Ley-Saal in Wald- Peri. hof wurden folgende Obst- und Gemüsespenden ſrilan uinznznyeke hkrhhunnlz anhehrhteruntnnflkehnis Als Pflanzer und Farmer in Deutsch-Ostafrika Wer eine Reise gemacht hat, der kann er- zählen, und wer sich zwanzig Jahre lang afrikanischen Wind hat um die Nase wehen lassen, der kann es erst recht. Einen solchen Mann hatte sich das Volksbildungswerk Im Jahre 1907 war Herr Hugo König nach Deutsch-Ostafrika gekommen, mit frischen Kräften und frohem Mut— und etwas Kapital. Am Kilima- ndscharo kaufte er sich eine Farm und eine Pflanzung und bald ging es aufwärts. Er mußte sehen wie er durchkam, mußte das pflanzen und züchten, nach dem Bedarf war. Und er kam durch, er kam sogar rasch zu Wohlhabenheit. Der Weltkrieg bereitete der Herrlichkeit ein jähes Ende: Aus dem fried- lichen Kolonisator wurde ein Soldat Lettow- Vorbecks. Die Sehnsucht nach Afrika aber ließ ihn nicht, los. 1920 pachtete er wieder Land, aber diesmal in Portugiesisch-Ost- afrika. In Deutsch-Ostafrika saßen ja die Engländer— um das Land veröden zu las- sen. Wieder ging es aufwärts, Rizinus und Sissalhanf waren gut marktgängige Pro- Das leise KOmmoando ROMANVON WIIIY HARMS — Copyrighi by verlag Das Bergland-Buch, Salzbutg 4. Fortsetzung „Ich gebe zu, daß er etwas weich und ein- Siedlerisch ist, aber wenn er ein Verbrecher ist, bin ich auch einer“, antwortete Heit- mann und paffte erregt aus der langen Pfeife.„Oder bist du etwa der Meinung, naß die Ursel seinetwegen in den Kolk sesan- gen ist?“ Was sollte Mutter Heitmann antworten? Sie konnte nur stumm den Kopf schütteln. Die Geschichte war verworren und un— durchsichtig. Dann erinnerte sie ihren Mann daran, daß sie immer auf seiten Lehnerts ge- standen habe, aber das Verlöbnis habe ihr von Anfang an nicht gefallen. Wenn es ihr auch ferne liege, über die Tote herzuziehen, müsse sie doch sagen, daß die Ursel mit ihrem sprunghaften, oft ausgelassenen We— sen gar nicht zu dem' stillen, besinnlichen Lehnert gepaßt habe. Sie könne nicht ver- stehen, wie die beiden zueinander gekom- men seien. Wie überhaupt das ganze Ge- schehen voll Unklarheiten sei und ein Warum zum andern komme. „Was meinst du?“ fragte Heitmann und verhielt den Schritt. „Man kann mit der leichten Ader Ursels ihren selbstgewählten Tod nicht zusammen- reimen.“—„Weiter!“ „Eins nur könnte ihren Gang nach dem Kolk erklären—“ „Du denkst an Lehnert, und darum will dir dieser Grund nicht einleuchten.“ Ein heftiges Nicken.„Ihr Tod hätte eine Erklärung, wenn Lehnert sie in ihrem Zu— stande hätte verlassen wollen. Aber es ist doch Unsinn, das anzunehmen. Wenn man diese Möglichkeit nun beiseiteschiebt, treten dukte. Bis zum Jahre 1930. Der plötzliche Preissturz ließ die wirtschaftlichen Funda- mente wanken. Kurz entschlossen fuhr der Pflanzer nach Deutschland, um dort zu arbeiten, Geld zusammenzutrommeln und neu zu investieren. Verfehlt, in Deutschland gab es damals für koloniale Dinge nur Ver- ständnislosigkeit. Die Sehnsucht nach Afrika mußte unterdrückt werden. Der Redner erzählte das alles schlicht und ohne Beschönigung. Er war ja nicht als Wissenschaftler gekommen, sondern als Mann der Praxis, als begeisterter Afrikaner oben- drein. Schöne Lichtbilder hatte er mitge- bracht, die die englische Propagandalüge, die Deutschen seien zur Kolonisation un- fähig, mehr als hinreichend widerlegten. Wir Deutsche haben eine ganz andere Ein- stellung zu unseren Kolonien als der Eng- länder, wir lernen den Boden als eigene Scholle lieben, während der enslische Ko- lonisator, wenn man so sagen darf, nur den Tag herbeisehnt, an dem er mit seinem zu- sammengescharrten Geld das Land wieder verlassen kann. Der Waffensieg wird auch in Afrika die Landkarte wieder in Ordnung bringen. andere Fragen auf. Warum läuft er umher wie das schlechte Gewissen? Warum spricht er sich uns gegenüber nicht aus? Warum tut er, als habe er keinen Brief von Ursel er- halten? Warum wehrt er sich nicht, wenn das Dorf ihn in Acht und Bann tut?“ Heitmann setzte sein Hin- und Herwan- dern durch die Stube fort, er wußte auch keine Antworten auf die Fragen seiner Frau. Aber recht hatte sie wohl. Er tät- schelte mechanisch den Kopf des Schäfer- hundes Tyras, der neben dem Schreib- tisch stand. Ganz konnte er den Worten, die er eben gehört hatte, doch nicht bei- pflichten, weil jedes Warum einen unausge⸗ sprochenen Vorwurf gegen seinen jungen Kollegen enthielt. Grübelnd machte er wie- der einige Schritte. Bbumm und närrisch wurde man. Er mußte zugeben, daß Tat- sachen nicht aus der Welt zu schaffen waren, mochten sie auch nicht in Einklang zu brin- gen sein mit dem Bild, das er sich bisher von dem Hausgenossen gemacht hatte. Oder sah man die Tatsachen alle von einer fal- schen Warte? Erschienen sie nur darum ver-— worren und unklar?„Warum er sich nicht wehrt, fragst du? Ist es so ganz leicht, einem Dorf schweigend die Stirn zu bieten? Viel- jeicht ist das schwerer, als wenn man mit der Faust dreinschlagen kann.“ Mutter Heitmann griff nach dem Strick- strumpf. Auf dies Gebiet vermochte sie ihrem Mann nicht zu folgen. Schon oft in ihrer lan- gen Ehe hatte er sie mit merkwürdigen, ab- wegigen Ansichten überfallen. Ein leises Knurren des Hundes ließ Frau Heitmann aufschauen, lauernd und lau- schend hob Tyras den Kopf. Jemand öffnete die Haustür und ging dann die Treppe hin- auf. Der Hund ließ den Kopf wieder auf die Vorderpfoten fallen. Lehnert war nach Hause gekommen.„Ob du einmal zu ihm hinaufgehst und mit ihm sprichst?“ fragte Frau Heitmann.„Gestern ist die Beerdigung gewesen, und noch hat er kein Wort mit uns der NSV zaugeführt: 20 Zentner Wirsing und Weißkohl, 10 Zentner Rotkohl, 4 Zentner Kür- bisse, 12 Zentner Kohlrabi und rote Rüben, 4 Zentner Lauch und Sellerie und noch über 5 Zentner andere Gartenerzeugnisse. Die KdF-Sammlergruppe veranstaltet am Sonn- tag, 18. Oktober, vormittags, im Hansasaal der „Harmonie“ eine Tauschstunde mit gleichzeiti- gem Verkauf von Postwertzeichen. Die Anträge auf einmalige Elterngabe können, wie die NSKoOv mitteilt, vorerst noch nicht ein- gereicht werden, da die Vorarbeiten nicht ab- geschlossen sind. Die Abgabe der Anträge er- folgt in alphabetischer Reihenfolge, wozu ein be- sonderer Aufruf ergeht. 4 Der verein für Naturkunde unternimmt am Sonntag, 18. Oktober, eine Halbtagswanderung in die Umgebung Heidelbergs(Naturschutzpfad, Bierfelderhof, Gossenbrunnen, Leimen) zur Be- obachtung der geologischen und botanischen Verhältnisse südlich Heidelberg. Spar- und Geschäftsguthabengläubiger der früheren Verbrauchergenossenschaft Mannheim e. G. m. H. seien wegen Anmeldung ihrer An- sprüche auf die Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil verwiesen. Zusätzliche Küsezuteilung. Es gibt auch in der 42. Zuteilungsperiode 62,5 g Käse. Auf welche Abschnitte, ist in der Bekanntmachuns des Er- nährungsamtes nachzulesen. Mit dem Ek n wurde Obergefreiter Emil Basler, R 3, 2, und Gefr. Hans Frauenschuh, Rheindamm- straße 60, ausgezeichnet. 5 Soldatengrüße erreichten das„HB“ von den Flie- gern Hans Schmitt, Otto Sturm, Herbert Streib, Fritz Kretzler und Günther Boos. Wir gratulieren. Hermann Greule, Neckarhausen, Thereslenstraße, feiert seinen 75. Geburtstag. Das 70. Wiegenfest begeht Frau Anna Fries, geb. Wen- ger. Qu 1, 16, und 60 Jahre alt wird Gustav Fischer, Telegrafeninspektor, Schimperstraße 35. Jeder einzelne ist nichts ohne sein Volk, im Einsatz für sein Volk ist er selbst alles! Darum sollst du NSV-Mitglied sein! gewechselt. Er muß krank werden, wenn er sich in dieser Weise einkapselt.“ „Lehnert gehört zu den Menschen, die man in Ruhe lassen muß, wenn sie aus dem Ge— leise gekommen sind. Daß wir nicht so hart über ihn urteilen wie die Leute im Dorf, weiß er ohnehin.“ „Aber was soll daraus werden, wenn alle mit Fingern auf ihn zeigen?“ „Ich habe auch schon daran gedacht. Wahrscheinlich wird ihm nichts übrigblei- ben, als sich versetzen zu lassen. Gelegent- lich werde ich ihm das sagen. Ebensowohl ist es auch möglich, daß die Regierung ihn ohne seinen Antrag versetzt. Das Ereignis wird zur Kenntnis des Schulrats kommen, der dann seinen Bericht geben muß. Lange wer- den die Kortendiecker sich nicht mehr über das schwarze Schaf zu ärgern brauchen.“ Migmutig stellte der Alte die Pfeife fort und langte nach der Zeitung. Heitmann brauchte es Lehnert nicht zu sagen, daß seine Tage in Kortendick gezählt waren; der heutige Gang durchs Dorf hatte dem Lehrer eindringlich klar gemacht, wie es um ihn stand. Leute, die vor der Tür ge- standen hatten, waren ins Haus gegangen, wenn er in ihre Nähe gekommen war. Bei anderen war sein Gruß ohne Erwiderung ge- blieben, sie hatten ein Loch in die Luft ge- guckt und verächtlich die Lippen gewölbt. Seine Schülerin Klara Hennings war an den Masern erkrankt; bei der Mutter war er stehengeblieben und hatte sich nach dem Ergehen der Tochter erkundigt. Welche Ant- wort hatte er erhalten?„Ich freue mich, daß Klara jetzt krank ist und nicht bei Ihnen in die Schule zu gehen braucht.“ Das war sehr grob und deutlich gewesen. Er konnte den Leuten ihre ablehnende Haltung nicht einmal übelnehmen, denn sie wußten nicht, was geschehen war, sahen nur das Außere, aber die entscheidenden inneren Fä- S. Stundenlang war er mit hartem Gesicht Meldungen aus der Heimal Fremdenverkehrsinstitut an der Universität Heidelberg Das an der Universität Heidelberg errichtete Institut für Betriebswirtschaft des Fremdenver- kehrs wird voraussichtlich im Dezember eröffnet werden, nachdem die Arbeit seit einiger Zeit in kriegsbedingt beschränktem Rahmen aufgenom- men wurde. Dem Institut obliegt die Aufgabe, die Betriebswirtschaft dieses wichtigen Berufs- zweiges zu erforschen und Untersuchungen dr Konstruktur und Entwicklung der Kostenrech- nung im Hotelbetrieb zu betreiben. Der badische Wein wird gut Offenburg. Auf der Tagung der badischen Winzergenossenschaften in Offenburg, zu der sich zum ersten Male auch die Vertreter der el- sässlischen Winzergenossenschaften eingefunden hatten, berichtete Landwirtschaftsrat Engelhardt über den Stand der Reben in allen Weinbau- gebieten, die unter der Winterkälte und dem Spätfrost gelitten haben, aber bei der günstigen Witterung gesund sind und einen späten Herbst zulassen. Im Gegensatz zum Elsaß wird in ha- den der Ertrag bei guten Qualitäten klein sein, aber schöne, blumige, naturreine Weine bringen. Die winzergenossenschaften können Pionierar- beit leisten und traditionsmößig naturreine Weine ausbauen. Nach eingehender Behandlung der Haustrunkbereitung und der Beschaffung von Kellervorräten, wurde die Frage der Umstellung auf Pfropfreben besprochen. In ehemals kreige- machten badischen Rebgemeinden wird ein plan- mäßiger Aufbau jetzt schon durchgeführt, als Vorarbeit für eine großzügige Umstellung im ge- samten badischen Weinbau. Geschäftsführer Fischer berichtete, daſ unter gewissen Voraussetzungen die Lieferung der Winzergenossenschaft an ihre einkaufsberechtigte alte Kundschaft ermöglicht bleibt. Kehl. Im Umkleideraum eines Fußballplatzes entstand durch ausgelaufenen Spiritus eine Stich- flamme, durch die der 16jährige Ernst Frey im Gesicht erhebliéh verletzt wurde. Pforzheim. Ein vierzig Jahre alter Maler- meister aus Tiefenbronn fuhr in der Innenstadt mit seinem Motorrad auf ein Stammholzfuhr- werk. Ein Schädelbruch führte zu sofortigen Tod. Bühl. Der Sängerkreis Ortenau-Hos, dem die Gruppe Oostal, Bühlertal, Achertal, Renchtal und Hanauerland e am Sonntag in Bühl eine Süängertagung, auf der alle angeschlossenen Vereine vertreten sein werden. Wasserstandsbericht vom 16. Okt. ein: Konstanz 320(—), Rheinfelden 199(—), Brofhach 150(—), Kehl 220(—), Straßburg 210—) Maxau 366(—)⸗ Mannneim 233(—-), Kaub 146(), Köin 113—). Neckar: Mannheim 236(—)). 3 423 Fort mit den alten Schmökern! Als es im letzten Winter galt, Wollsachen kür die Soldaten der Ostfront zu geben, da bewiesen alle eine beispielhafte Kriegskame- radschaft. Was aber damals der Pelz für den Soldaten der Ostfront war, das sind die Roh- stoffe für unsere Wirtschaft. Mit der Dauer des Krieges wächst auch der Bedarf an Alt- papier, denn viele Rohstoffe, die für die Kriegswirtschaft wichtis sind, werden durch Papierfabrikate ersetzt. Deshalb miissen alle Papierabfälle und entbehrlichen Papiervor- räte für die Sammelaktion der Hitlerjugend bereitgehalten werden. Es kann Altpapier in jeder Form verwandt werden: Zeitungen und Zeitschriften, Tüten, gebrauchte Briefum- schläge, Bücher, alte Schriftstücke und Akten jeder Art. Besonders an die Sammler, die ganze Jahrgänge alter Zeitschriften und Zei- tungen ohne Wert verwahren, ergeht der Ap- pell, sich von diesen Dingen endgültig zu trennen. Die Hitlerjungen werden alle Haus- haltungen aufsuchen und die Papiervorräte einsammeln. Die Altpapier-Stoßaktion leitet der Gaubeauftragte für Altmaterialerfassung bei der Gauleitung Baden der NSDAP, Gau- hauptamtsleiter August Kramer. Gerade im Oberrheinland kann für schnellste und zweck- näßige Verwendung der gesammelten Alt⸗ papiervorräte in den badischen Papierfabrikei Sorge getragen werden. Auch diese Altpapier- sammlung wird erneut beweisen, daß dat Oberrheinland in jeder Hinsicht den Notwen- digkeiten des Krieges Rechnung trägt! —— Verdunklungszeit:von 19.20—.20 Uhr ————— — durch einsame Fichtenwälder gewandert, hatte aber nicht an die ungute Stimmung im Dorf gedacht, sondern nur an Ursel, mit deren Tod er in einer Weise verstrickt war, daß er mit keinem Menschen darüber sprechen konnte. Auf seinem Spaziergang machte er eine Entdeckung, die ihm, wenn sein Den— ken in ruhigen Bahnen gegangen wäre, ein großes Erlebnis bedeutet hätte. Das Nest eines Fichtenkreuzschnabels, sorgfältig aus Moos und Flechten gebaut, fand er zufällig im Geäst eines Baumes. Sonst hätte ihn die- ser Winterbrüter aufs höchste gefesselt. Heute sah er mit stumpfem Blick das über dem Nest befindliche Dach, das später die Jungen vor Regen und Schnee schützen sollte, sah das scheu umherlugende brütende Weibchen, das vom Männchen mit Fichten- samen gefüttert wurde, weil es wegen der rauhen Witterung in der Brütezeit das Nest nie verließ. Er hatte die merkwürdige Emp- findung, als sei der, der den brütenden Vogel beobachtete, gar nicht er selber. War er in den letzten Tagen ein anderer Mensch ge— worden? War der Befehl, dies„Tu'!“, so ent- scheidend gewesen? Mußte er sich seinet- wegen mit Rätseln, die alles Alltägliche aus- löschten, herumschlagen? Gab es etwas, das hinter den Dingen stand und tausendmal mehr wert war als das Gerede der Leute? Soviel mehr, daß man es seinetwegen er- trug, an einer offenen Gruft zum Verbre- cher gestempelt zu werden? Nicht kopfhän- gerisch, nur mit ihn bedrängenden Gedan- ken begab Lehnert sich auf den Heimweg. Einer im Dorf machte die allgemeine Ach- tung nicht mit. Das war Christian Leppin, der achtzigjährige Vater des Bauern Fritz Leppin, der— so hatte Lehnert es empfun- den— ihn auf dem Friedhof hatte an den Pranger stellen wollen. Doch die Stellung- nahme des Alten hatte nicht viel zu bedeu- ten, er wurde von den Leuten nicht mehr ernst genommen. (Roman-Fortsetzung ſolgt.) — ———————— sind die rollenden Wellen. statt eintrat. Er Nein Tal in der NMulde Von Gefreiter ma Schulz Ich liege hinten. Ja, ich genieße seit acht Tagen das unverschämte Glück, ganz weit hinten zu liegen. Mindestens drei bis vier Kilometer hinter dem Graben und also min- destens vier bis fünf Kilometer vom Russen entfernt. Bäume gibt es hier nicht viel. Ein paar Bir- ken, ein paar Weiden. Aber ist das etwa nichts? Das übrige sind Mulden, Wiesen und Kornfelder. Aber sage mir keiner etwas ge⸗ gen die Mulden und Wiesen Zentralrußlands! Es sind Miniaturtäler mit verschlungenen Fuſpfaden und einem Bächlein in der Mitte, gerade so breit und so lang, daß zwei oder drei Panjehütten hinein passen. Als ob Ruß- land nicht groß und weit genug wäre, sich richtige Täler, wie wir sie haben, zu lei- sten! Da habt ihr sie wieder die kindliche Verspieltheit der Natur! Aber sie hat Humor, die Natur, und Laune. Denn tröstet euch: es gibt auch große Täler in Rußland. Aber schöner sind die kleinen in den Mulden. So wie mein Tal in der Mulde. Ich liebe es. Teils aus dieser Liebe, teils aber auch, weil ich im Winter genug Bekanntschaft mit den kleinen Bienchen in den Bauernhütten gemacht habe, schlafe ich unter freiem Him- mel. Genau natürlich: in meinem Zelt. Aber es steht auf der Wiese, ein wenig rechts am Hang über dem Tal in der Mulde. Es ist ein Dreierzelt. Der Boden ist mit Heu ausgeschlagen, darüber liegt— das Par- kett muß schließlich in einem vornehmen Haus beteppicht sein— mein Mantel. Um jedoch nicht als Schwindler zu gelten, füge ich hinzu: man könnte.(wenn man will) das Heu auch als Matratze bezeichnen, dann wäre also die Wiese der Rost und der Mantel das Leintuch. Denn eigentlich kann ich mich in meinein Haus nur kriechend, liegend und schlafend aufhalten. Eine richtige Decke zum Zudecken besitze ich auch. Auf einen Luft- schutzkeller habe ich jedoch verzichtet. Und nun stellt euch vor: dieses wehende Haus gehört mir, ganz allein mir! So unge- stört und sturmfrei habe ich seit tausend Jahren nicht mehr gelebt. Ich sage: es weht. Denn der Wind geht drüber hin. Der Wind, der überhaupt mein guter Freund ist. Er kächelt mir Linderung, wenn die Sonne zu heiß brennt. Er vertreibt die Wolken, wenn sie sich über meinem Tal entladen. Er hilft der Sonne die Mulde schnell wieder trock- nen, wenn sie der Regen in grundlosen Schlamm und Brei aufgewühlt hat. O, wie schön ist es doch, hier gute Freunde zu haben! Tagsüber halte ich mich nicht viel in mei- nem Haus auf. Ich habe ja auch zu tun. Ich komme nur mal kurz vorbei, wenn ich mit— tags die Verpflegung sefaßt habe. Das Brot wird in Zeitungspapier gehüllt, die Butter kommt in die rosa Dose, der Honig in den Kochgeschirrdeckel, der Käse oder die Wurst oder das Fleisch, fein säuberlich ebenfalls in Zeitungspapier gehüllt, daneben. Und das alles reihe beginnt. Ich pflege immer erst abends Zii speisen. Indessen wächst und grünt und duftet die Wiese in der Mulde. Glaubt nicht, sie läge tot im Sonnenbrand. Sie summt und zirpt und singt geradezu. Das ist ein Treiben, wie es in den großen Städten nicht reger ist. Unter den Insekten ist dauernder Krieg. Die einen fressen die andern auf. Aber wenn zehntausend sterben, werden hunderttausend neu geboren. Wüßt ich doch nur die Namen der Gräser, Kräuter und Blumen alle, die wie ruhende Wälder in diese kleine Welt der Käfer und Mücken ragen! Löwenzahn ist da- bei und Kamille, weißer und roter Klee, auch Sumpfdotterblumen, Schafgarbe und eine Art Königskerzen. O, in meiner Mulde ist der Mittelpunkt der Welt, und ich stehe genau auf ihrer Achse! Und doch sind am schönsten die Abende. Wenn die Sonne im Westen steht und ihre schrägen Strahlen fallen. Wenn das Land gol- den sich färbt und die Kornfelder zu wogen beginnen, wie das Meer, schwer und ernst und aus dem Unendlichen. Das ganze Land ist dann wie das Meer, die weichen Hügel — Um diese Stunde schlüpfe ich in mein Zelt. Ein wenig müd und ein wenig abgespannt bin ich ja. Aber nicht zu müd, um meine lieben Gäste zu begrüßen, die sich bei mir so heimisch kühlen wie ich selbst. Die Fliegen stürzen mir gleich beim Eintritt entgegen. Sie lassen Honig Honig und Fleisch Fleisch sein, küssen mich toll und stürmisch ab und haben mir nicht genug zu erzählen. Die Ameisen sind Der Sürpled Sie war noch da, die alte Schmiede am Ausgang des Dorfes. Und sah auch noch ge- nau so aus, wie ich sie seit 20 Jahren in der Erinnerung hatte. Niedrig, aus roh behaue- nen Eichenbohlen gefügt, auf dem Quer- balken über der Tür die Jahreszahl 1712. Und Meister Runne war auch noch da. Ein Hüne, auf dessen breiten Schultern die Dek- kenbalken der Werkstatt zu ruhen schienen. Im Dorf erzählte man, daß er einen Ochsen stemmen könne. Man glaubte es ohne wei- teres. Den schweren Hammer regierte er, als sei er aus Pappe. Runne sah nicht auf, als ich in die Werk- stand am Amboß und schmiedete. Eine Weile sah ich ihm schwei-— gend zu. Regelmäßig flelen die Hammer- schläge nieder, Stahl klirrte auf Stahl. Das Feuer des Herdes schwelte dunkelrot und flammte hell auf, wenn der Blasebalg zu schnauben begann. „Ihr kennt mich wohl nicht wieder, Meister Runne“, sagte ich dann. Der Alte sah mich einen Augenblick an und schüttelte abweisend den Kopf. Ich ließ mich dadurch nicht einschüchtern und fuhr weiter fort:„Vor 20 Jahren war ich als Schuljunge einmal in den Ferien hier und habe oft bei euch zugesehen—— Keine Antwort. Runne tauchte ein fertig geschmiedetes Stück ins Wasserbad, zischend s ich dann der Ordnung halber schön ausgerichtet dem Fuß des Zeltes lang, dorthin, wo das Heu aufhört und der grüne Ster! vornehmer. Zwar sind einige von ihnen, wie es auch dieser und jener Fliege geschah, lei- der im Honig ertrunken, aber die meisten haben doch den Tag über schwere Arbeit geleistet, indem sie ihre Eier in die Ritzen und Fugen meines Kommißbrotes legten, und nun strömen sie davon, die andern zu holen, wobei sie wohl sagen: kommt, er ist da, es wird gespeist! Dann esse ich, und für meine Freunde, soweit sie sich ehrfürchtig nicht näher wagen, fällt manche Kruméè von mei- nem reichen Tische. Draußen aber sinkt indessen die Dämme— rung. Ich liebe die Einsamkeit der Dämme- rung über alles. Deshalb drücke ich einige Ameisen tot, das Zeichen für die andern, und sie verabschieden sich schnell. Den Flie- gen öffne ich das Zelt und winke sie höflich mit dem Handtuch hinaus. Fort, fort, liebe Freunde, morgen sehen wir uns wieder! Nun bin ich allein. O, göttliche Einsamkeit! Nirgendwo in der Welt ist die Einsamkeit, wenn nicht in diesen unendlichen russischen Weiten! Ich liege langgestreckt auf dem Rücken, mit dem Kopf und den Füßen berühre ich zwei Ecken meines Hauses, die dritte ist frei, ich könnte sie, notfalls, zur Verfügung stel- jen. Und blinzle in das Spitzdach meines Zeltes. Kennt ihr das Summen der schweren Käfer, der Nachtkäfer, an solchen Abenden? Sie brausen wie Bomber vorüber, prallen hart gegen die Zeltbahn und stürzen ab. Ich höre deutlich, wie sie das steile Tuch lang ku- geln. Der Abend ist voll von ihnen. Sicher geben sie auf Raub aus.— Dann krabbelt es im Heu. Etwas zwickt mich am großen Zeh. Ich weiß nicht, wie diese Tiere heißen. Sie erinnern an die Tausendfühbler und haben eine verhältnismäßig große Zange am Hin- terleib. Sie pflegen von oben in mein Zelt zu kommen, den Mast entlang, der mir als Klei- derständer dient, und halten sich fürnehm- lich gern in meinem Waffenrock auf. Von dort lassen sie sich dann auf meinen Körper plumpsen wie die Fallschirmjäger. Die ganze Nacht!— Und endlich die Mäuse! Ihr kennt das doch: es raschelt im Papier! Aber ihr kennt nur die deutschen Mäuse, nicht die russischen. Die sind viel lieber und zutrau- licher! Ich habe mir vorgenommen, sollte mich mal die Muse küssen, ein Gedicht über die russischen Mäuse zu machen. Und über die vielen andern Tierlein, die meinen sor- genfreien Schlaf behüten, auch. Wie glücklich ich bin, nicht allein schla- ken zu müssen! So nicke ich allmählich hinüber. In der Ferne rollt der Donner der Geschütze, ganz in der Ferne. Nur die Gräser zittern manch- mal davon, draußen in der Mulde. Aber sie fürchten sich nicht. Die Kugeln der Arie gehen hoch über unsern Frieden hinweg. Nie- mand vermag ihn zu stören. Der Russe nicht, und das Land nicht, das unheimlich ist in der Nacht. Auch nicht die Wölfe, die in den fernen Wäldern heulen. So schlafe ich. Und wenn ich schlafe steht der Mond am Himmel. Die Sterne leuchten. Uber der Welt liegt ein silberner Schein Die rilberne Brũcke Von Bert Bertel Ein windfroher Herbstmorgen wehte über den Niederrhein. Die Wiesen verloren ihren Nebelschleier und die schweren Boote der Aalfischer wurden sichtbar. Es lag ein frem- der Ernst über dem Schiff, das hölzern schwer im Strom ankerte. Ja, hier war es in der Nacht zuvor geschehen, daß der Schiffer Klaas Jantje beim Hinübersetzen mit seinem Nachen ums Leben gekommen war. Er wollte zwei- fellos zum Fischerboot hinüber, aber auf dem kurzen Wasserweg dahin muß ihm irgend-— etwas zugestoßen sein; vielleicht, daß er in der ungewöhnlichen, wolkenverhangenen Dunkelheit gegen die langgestreckte Kribbe ankam, hinaussprang und beim Zurückfedern den Nachen verfehlte. Kurz und gut, man fand das kleine Boot am anderen Morgen weit unterhalb des Dorfes. Die Männer auf dem Aalfänger glaubten, einmal in der Nacht Rufe gehört zu haben, Notrufe, die schnell verhall- ten. Eines Tages würde man den Ertrunkenen finden. Als der Rhein zum Grab geworden war, brach aus dem verspäteten Morgen, aus „seinem verhüllenden Nebel um so leuchtender die Sonne durch und schien in das kleine Häuschen des Fischers Klaas Jantje. Auf dem roten Tischtuch lag der bebende, schluchzend in die Arme gebettete Kopf seiner Frau, die in der ersten Frühe alles erfahren hatte. Mar- tha Jantje war nun allein mit ihrem Kinde. Als sie sich mühsam erhob, schienen die gro- gen dunklen Augen noch größer und fremder geworden. Abwesend bebten die Hände über dem blonden Gelock des fünfjährigen Söhn- chens. „Mutter, lang fort ist der Vater.“ in „Mutter.. und wo ist er denn?“ Sie zögerte:„Ich weiß nit, Jung.“ Da lief Karl vor sein geschecktes Schaukel- pferd, stieß es an:„Und du, weißt du es nicht?“ Das Pferdchen schwankte zur Seite, daß der Kleine lachte:„Das Schaukelpferd weiß es auch nicht, Mutter, sieh' doch!“— Martha schloß die Augen. In ihrem Herzen wuchs eine schluchzende Ergebung, die eine Brücke fand vom Schmerz um den Mann zum Lachen des Kindes. In den Abendstunden faßte sie eine Unrast, die trieb sie durch die Wiesen zum Rhein. Der Kleine stapfte, stillgeworden, neben ihr her. Als sie vor dem Wasser standen, ging Marthas Atem tief und weh. Ihre Lippen preßten einander das Leben ab. Und wieder sahen ihre großen Augen in die Nacht. Die staubte tausend und tausend Sterne durchs All. Der Mond stand wie blasse gespannte Seide vor dem hintergründlichen Blau des Himmels, und zog einen breiten flimmernden Streifen von Licht über den Strom. „Mutter, wo ist denn noch der Vater?“ fragte der Kleine, und fror. In einem plötzlichen Einfall beugte Martha sich nieder, wies über den Fluß.„Siehst du, Karlchen, da ist er hinüber. Auf der silbernen Brücke ist er gegangen.“ Karl sah auf die Von Georg Büsing stieg eine Wolke von Dampf auf, in der er wie eine hünenhafte Sagengestalt stand. „Damals wart ihr nicht allein hier, Mei- Wenn ich mich nicht irre, hattet ihr drei Söhne——2“ Mit einem Ruck wandte mir Runne sein Antlitz zu:„Was willst du eigentlich?“ „Euren Söhnen mal die Hand drücken, Mei- ster. Wir haben damals immer zusammen gebadet. Karl, Fidi und Klaus hießen die drei, ja, das weiß ich noch. Wo sind sie jetzt——2“ Meister Runne setzte den Blasebald in Be-— wegung, Flammen sprangen aus der schwe⸗ lenden Glut und leckten über das von Fur- chen zergrabene Antlitz des Schmiedes. Seine Gestalt wuchs, und der visionäre, suchende Blick seiner Augen ging über mich hin, als nach langer Stille die Antwort auf meine Frage kam, die mich erschütterte, wie nie et- Was zuvor: „Narvik, Radom, Sewastopol.“ Ja, nur diese drei Worte entgesnete er. Narvik, Radom, Sewastopol. Worte, die wie Keulenschläge in sein Leben eingefallen sein mußten. Aber sie hatten Meister Runne nicht vermalmt. Auch heute stand er nur wenige Sekunden mit suchendem Blick da. Dann griff er wieder zum Hammer und schmiedete weiter. lichtflirren Wellen, die wie Silberplättchen nebeneinander lagen und zum jenseitigen Ufer eine leuchtende Straße spannten. „Ist eine schöne Brücke, Mutter. Aber war- um gehn wir nicht darüber? Zum Vater?“—— „Kind!“ schrie sie erschrocken auf, riß ihn in ihre Arme und flüchtete nach Hause. Um eine Stunde später schlief Martha Jantje be- reits, als wollte sie nie mehr wach werden. So sehr hatte der Schmerz sein Werk getan. Der Kleine aber saß aufrecht im Bett und warf seine blonden Locken hin und her. War- um wollte die Mutter nicht zum Vater? Das wäre doch so leicht und fein, über die sil- berne Brücke zu gehen. Und gar nicht weit. Und gleich am andern Ufer wäre der Vater Das krause Köpfchen verwirrte sich „Was müßte denn der Vater lachen, wenn ich jetzt auf einmal daherkäme. Allein. Ganz allein über der silbernen Brücke.“—— Wurde der Mond nicht einen Schein blas- ser, als er den Kleinen im weißen Nacht- hemdchen, unbeholfen das kurze Mäntelchen darüber, aus der Tür schlüpfen und in den Wiesen sah? .. Karl zitterte. Er hatte Angst. Aber er lief geradezu. Das war ja nimmer weit zum Vater... und die Brücke— die„sil- berne“ hatte die Mutter sie genannt— die Brücke... da war sie schon „Vater! Vater!“ jauchzte die Kinderstimme. Fernher schwamm ein nachtwindgeweckte Glockenton Da lagen sie dicht vor ihm, die silbernen Plättchen, glänzten und gleißten.. Die ersten Wellen spielten an die kleinen Füße heran .. Aber die Brücke? . Er zauderte. Und dachte wieder:„Aber ich bin ja gleich drüben.“ Und hob die Füß- chen. Einmal. zweimal. Der Rhein schluchzte. Oder war es nur der letzte Atem eines unglücklichen Kindes? Drei Kinderschritte tragen nicht weit, zu- weilen aber bis in den Tod. — Man erzählt sich heutigen Tags noch von jener Gegend, da dies sich zutrug: allabend- lich steht eine welke Frau mit großen frem- den Augen am Ufer und schaut über den Rhein, ob wo ein weißes Hemdlein flattre. Dr. Heinz: Drewes Braten lcönnen auck Soldaten (PK-Zeichnung Espermüller) Feldqraue Komponisten Münchner Kulturwoche Im Rahmen der Münchner Kulrur⸗ Wwoche erklangen als Uraufführung vier neue Werke feldgrauer Komponisten, während acht weitere zeitgenössische Musiker mit charakter- vollen Werken herausgestellt wurden. Das Fest- konzert der Kulturwoche stand unter Leitung des Nürnberger Generalmusikdirektors Alfons Dressel, der das große Orchester des Reichs- senders München mit zielbewußtem Ausdruck führte. Nach der mehr im Konstruktiven als im eigentlich Musikalischen fesselnden„Musik für Streichorchester“ von Hans Sachsse brachte die dreisätzige Suite„Bretonica“ von Otto Ro- senberger starke Affektentladungen in dem schwelgerischen Zusammenwirken von Klavier, Bläsern und Harfe, wobei Gerhart Münch den dankbaren Klavierpart schwungvoll meisterte. Karl Meisters Violinkonzert-dur ist in spätromantischen Klangvorstellungen gebunden, nicht frei von Redseligkeit, aber voll Schönklang in der breit ausgesponnenen Kantilene, die Emmi Schech mit blühendem Geigenton und tempe- ramentvollem Strich deutete. Erich Lauer di- rigierte selbst die Uraufführung seiner„Stedin- ger Musik“, einer niederdeutschen Suite, die von Art und Kampf jener Bauern kündet, die An- fang des 13. Jahrhunderts ihre Freiheit gegen die Macht der Kirche verteidigten. Lauers Musik besitzt die Schlichtheit unmittelbarer kerniger Volkssprache, aus der ihre wirklichen Gefühls- inhalte unschwer herauszulösen sind. Die Komponisten, die Generalmusikdirektor mit dem Ns-Sinfonie- orchester vorstellte, gehören ohne Ausnahme der Generation zwischen der Jahrhundertwende und dem Weltkriegsbeginn an. Ulrich Sommer- lattes„Festlicher Aufruf“, mit brucknerschem Bläserpathos gepanzert, leitete über zu Erich Sehlbachs„Ernster Musik für Klavier und Orchester“, die in der Knappheit der Form, der rhythmischen Spannkraft und der musikanti-⸗ schen Beschwingtheit starken Eindruck machte. Irma Zucca-Sehlbach spielte den Klavier- part mit funkelnder Technik. Gerhard From. mels„Variationen über ein eigenes Thema“ sind phantasievolle Abwandlungen eines aus- giebigen innigen Liedthemas. Helmut J örns fel 1941 im Osten. Seine„Elbinger Musik“, eine Passacaglia und Fuge, ist ernst und feierlich gehalten und bei aller Schwermütigkeit klar in der Architektur entwickelt. Orchesterlieder von Ludwig Roselius, und Wolfram von Ehrenfels sang Thea Kluge mit lichtem Sopran. Joseph Ingen- brandss sinfonischer Bolero war ein müchtig ausladender, in den Lokalfarben effektvoll in- strumentierter Ausklang der sehr beifällig auf- genommenen Vortragsfolge. Friedrich W. Her z0g. Herbstbild Vvon Frie drich Hebbel(1813—1863) Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah! Die Luft ist still, als atmete man kaum, Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah, Die schönsten Früchte ab von jedem Baum. On, stört sie nicht, die Feier der Natur! Dies ist die Lese, die sie selber hält, Denn heute löst sich von den Zweigen nur, was vor dem milden Strahl der Sonne fällt. Diraußen am Wall von Sevilla“ Und die Wirklichkeit um Carmen/ Von E. Mahlau(Madrid) Erlebnishunger trieb den französischen Dichter Prosper Mérimée, den Verfasser der Novelle„Carmen“ auf seinen abenteuer- lichen Reisen auch nach der iberischen Halb- insel. So finden wir den eleganten Franzosen um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in einer kleinen andalusischen Kneipe. Schon geraume Weile hat der Fremde einen Zi- geuner beobachtet, der allein in einer dämm- rigen Ecke, schweigend in sich versunken vor einem leeren Tischchen sitzt. Mérimée be- stellt eine Flasche Manzanilla und fordert den einsamen Mann mit dem dunklen, ver- schlossenen Gesicht auf, sein Gast zu sein. Wortkarg und zögernd nimmt er an. All- mählich löst der ungewohnte Wein die Zunge des Alten und so erfährt der Novellist die wirkliche Geschichte Carmens. Der schwer- mütige Zigeuner ist ihr Vater. Es gelingt je- doch nicht, ihm das Geheimnis des wirklichen Namens zu entlocken, denn der abergläubige Mann schweigt beharrlich auf alle Fragen. Der Dichter nannte dann die tragische Figur der gleichnamigen Oper„Carmen!. Carmen hat überhaupt nichts zu tun mit Sevilla und seinem erfundenen Wall, weder war sie dort Zigarettenarbeiterin, noch hat sie sich jemals in einen Stierkämpfer verliebt. Das alles sind Phantasieschöpfungen des Ver- fassers, der im Sinne einer dramatischen Bühnenwirkung den wahren Sachverhalt ro- mantisierte. Das Schicksal Carmens fällt in die Zeit, be- vor Marokko unter die Oberhoheit Spaniens kam und der sSchmuggel von der afrikani- schen Küste nach Spanien blühte. Carmen gehörte zu einem Zigeunerstamm, der 2wi- schen Algeciras und Tarifa hauste und der der Leidenschaft des Schmuggels verfallen war, ohne aber je zu Wohlstand zu gelangen. Was lockt, ist die Gefahr, das Schicksal her- auszufordern, der Reiz mit dem Leben æ⁊zu spielen. Die Kugel eines Zollbeamten trifft bei einer Schießerei den Mann der jungver- mählten Carmen ins Herz. Hemmungslos überläßt sie sich dem nagenden Schmerz um den verlorenen Geliebten und wird dabei unvorsichtig auf ihren nächtlichen Streif- zügen. Carmen gerät in die Hände der Zoll- beamten. Im Kerker von Tarifa lernt sie den jungen Sergeanten J osé kennen. Nur zu rasch gelingt es ihrer leidenschaftlichen Schönheit den Sergeanten zu umgarnen. Willenlos fügt er sich ihren Wünschen und läßt sich über- reden, in einer mondlosen Nacht gemeinsam aus dem Kerker zu entfliehen. Von nun an teilt José das gefahrvolle Leben des Zigeuner- stammes. Bald merkt jedoch der hübsche Bursche, daß er das Opfer eines trügerischen Spiels geworden; denn Carmen haßt ihn, haßt inn tief und abgründig, mit der ganzen Wild- heit ihrer Rasse. José war es, der ihren Mann hei einer früheren Schießerei schwer verwun-— det hatte. Mit rachefunkelnden Augen schleu- dert sie die Anklage ihrem Befreier ins Ge- sicht. José versucht zu entfliehen, aber jeder seiner Schritte wird überwacht. Er ist ein Gefangener der Schmugslerbande, die ihn verachtet, In einem Anfall unbändiger Wut stürzt er sich auf die Geliebte, die ihn so schändlich betrog, die seine Ehre, sein Leben vernichtet hat, und tötet sie. Reue und Verzweiflung über die Tat rauben dem Unglücklichen den Verstand. Die Schmugslerbande verstößt ihn kalt und er- barmungslos. Verlassen und hilflos irrt er wie ein Gespenst durch die Berge. Jahr um Jahr vergeht. Aus dem jungen, schönen Ser- geanten ist ein armer Narr geworden. Nur einmal verläßt er seine Bergwildnis, sein müder Blick schweift lange suchend über das Wasser hin. Dann stürzt er sich in das Meer. Carmen aber lebt weiter in der Oper George Bizets; über das wahre Schicksal des Unglückseligen Paares hat die Romantik einen legendären Schimmer gebreitet. Gustav Schwiekert Das neue Glausbeutung Grundlage. D führung von Stelle der bi heißt die Ke spektionen ui genden Bohrv selbe Gesellse aber auch me gleichen Stru ergiebig festge zent den reir behalten bleil Zur Sichert jede neue ers Werden; sie Wirtschaftsmi den. Ist das beutung nicht Ausbeutungsr Gesellschaft vor dem Inkr worden wares gesetzte Zeit Sonden die F worden war gen nach Inb schehen ist, hoben. Die Einrict nach dem ne nehmigung d. den; jede Rai ihrer Kapazit: arbeiten. Die finerien kann Die Ausfi raffliniertem( Kriegszeiten An erster Ste landsbedarf 2 landsverkaufe der Staat gei Produzenten i Inlandskonsur Erdölgesellsch kaufsgesellsch eine neue Ge sollen vom Nach einer n ministeriums, erschienen ist rien mit ein höchstens 1500 1 samte Erzeug paraffiniert o. zeuger, die m nachweisen, d lichen Anteil tes geliefert ausführen. Di den Rohöls ministerium a öldirektion ur tungen unter Handelsabkon ausgeführte I Spezialabgabe Volkswirtscha Rohöl an Ste Für die Krieg geringwertigen ziffer 68—73 ee Aans —————— mre Verlobur Annel Neidi 2. Wehrm. tenstr. 73, K 17. Oktober Wir haben un Pflug- Willi Mannhm.(J Frankfurt a den 17. Okt. mre Verlobur Liselotte Sel mann, Zugv a. Rh.(Esch Schwarzw., Wir haben v Hartard- I jäger b. d. I (Bellenstr. 9 Unsere heutig hiermit bek mann Rud Wehrm. Ml genplatz 1, 17. Oktober Ihre Vermähll Fischer, z2. Fischer, gel (Lindenhofst mre Vermählt Fritz Hufna mine, geb. hausen, We den 17. Okt. Als Vermählt Günderoth, Eugenie Gü sert. Mannh den 17. Okt Als Vermähl Bülow, 2. Bülow, geb. (D 4, 14), 17 Trauung 12. ** Den Held im 46. J Pflichterfi benskamerad, u der, lieber väte. Sohn, unser gi und Onkel 42 Bat Aug Hauptm. u. Batl. inn. des EK I. Verdienstmed. zum EK Iu. Il, ostmed., des Ve Mannheim(Leib richsfeld, Weinn In tiefem Sch Eise Apfel, g der Lieselotie Apfel Wwe.; Susel, geh. Apfel; Famili- Mit den Ang triehstünrung Badischen Komn der Badische 5p hand um ihren meradschaftliche setzten. spermüller) jsten Kulrur⸗ g vier neue ährend acht t charakter- 1. Das Fest- ter Leitung tors Alfons des Reichs- n Ausdruck tiven als im „Musik für ss e brachte n Otto Ro- igen in dem von Klavier, Lünch den 1 meisterte. -dur ist in 1 gebunden, Schönklang le, die Emmi und tempe- Lauer di-— ner„Stedin- uite, die von det, die An- eiheit gegen auers Musik rer kerniger ſen Gefühls- d. nusikdirektor NS-Sinfonie- usnahme der rtwende und Sommer- ucknerschem r zu Erich Klavier und r Form, der musikanti⸗ uck machte. den Klavier- ard From- nes Thema“ eines aus- nRütz örhz Musik“, eine ind feierlich gkeit klar in terlieder von hwiekert sang Thea ph Ingen- ein mächtig ffektvoll in- heifällig auf- V. Herz0g. 13—1863) nen sah! kaum, und nan, em Baum. 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Es kann eine und die- selbe Gesellschaft an verschiedenen Strukturen, aber auch mehrere Gesellschaften können an der gleichen Struktur beteiligt sein. Bei jeder als ergiebig festgestellten Struktur müssen 25 Pro- zent den rein rumänischen Gesellschaften vor- behalten bleiben. Zur Sicherung einer intensiven Ausbeute muß jede neue erschlossene Sonde sofort ausgebeutet Wwerden; sie darf nur mit Genehmigung des Wirtschaftsministeriums wieder stillgelegt wer- den. Ist das Ministerium mit der Art der Aus- beutung nicht zufrieden, so ist es berechtigt, das Ausbeutungsrecht an eine technisch befähigtere Gesellschaft zu übertragen, Konzessionen, die vor dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes erteilt worden waren, bleiben für die vertraglich fest- gesetzte Zeit bestehen. Wenn aber in isolierten Sonden die Fördérung noch nicht aufgenommen worden war und dies innerhalb von sechzig Ta-— gen nach Inkrafttreten des Gesetzes nicht ge-— schehen ist, werden diese Konzessionen aufge- hoben. Die Einrichtung von Glraffinerien ist nach dem neuen Gesetz an eine besondere Ge- nehmigung des Wirtschaftsministeriums gebun- den; jede Raffinerie ist verpflichtet, im Rahmen ihrer Kapazität auch staatseigenes Rohöl zu ver-— arbeiten. Die Modernisierung bestehender Raf- finerien kann nötigenfalls verlangt werden. Die Ausfuhr von Rohöl oder nur halb- raffiniertem Ol ist verboten. Ausnahmen in Kriegszeiten kann nur der Ministerrat zulassen. An erster Stelle haben die Rafflnerien den In- landsbedarf zu decken. Die Organisation des In- landsverkaufes von Rohöl und Derivaten kann der Staat gemeinsam mit den Rafflnerien und Produzenten übernehmen. Gegenwärtig wird der ulandskonsum durch eine von den führenden Erdölgesellschaften gemeinsam begründete Ver- kaufsgesellschaft gedeckt. Die Richtlinien für eine neue Gesellschaft für alle Staatsbetriebe sollen vom Ministerrat ausgearbeitet werden. Nach einer neuen Verfügung des Wirtschafts- ministeriums, die in der„Gazeta Comertulni“ erschienen ist, dürfen Erzeuger ohne Raffine- rien mit einer monatlichen Produktion von höchstens 1500 Tonnen Rohöl jeder Art ihre ge- samte Erzeugung ausführen, wenn das Rohöl paraffiniert oder halbparafflniert ist. Wenn Er- Zeuger, die mehr als 1500 Tonnen produzieren, nachweisen, daß sie im Vormonat den erforder- lichen Anteil für die Deckung des Inlandsbedar- les geliefert haben, dürfen auch sie ihr Rohöl ausführen. Die Gesamtmenge des auszuführen- den Rohöls wird monatlich vom Wirtschafts- ministerium auf Grund eines Berichtes der Erd- öldirektion und der übrigen Bergwerksausbeu- tungen unter Berücksichtigung der bestehenden Handelsabkommen festgesetzt. Für das gesamte ausgeführte Rohöl setzt der Ministerrat eine Spezialabgabe fest, damit der rumänischen Volkswirtschaft kein Schaden erwächst, wenn Rohöl an Stelle der Derivate ausgeführt wird. Für die Kriegsdauer wird auch die Ausfuhr von geringwertigem Flugzeugbenzin mit der Oktan- Zziffer 68—73 gestattet; auch die Ausfuhr von Rumänien sichert seinen Erdölbesit: Einzelheiten zum neuen rumänischen Erdölgesetz Ethylflugzeugbenzin mit der Oktanziffer über 74 ist für die Kriegsdauer erlaubt. Die rumänischen Erdölbetriebe werden nach dem neuen Gesetz in drei Kategorien eingeteilt: in Großbetriebe über 100 000 Tonnen jährlicher Verarbeitungskapazität, in Kleinbetriebe, die bis zu 100 000 Tonnen verarbeiten und in Gasolin- produktionsanlagen. Wichtig ist ferner, daß Un- ternehmen, die außerhalb der Erdölzonen liegen, nur für den Inlandsmarkt arbeiten dürfen; künftig dürfen so gelegene Betriebe auch nicht mehr errichtet werden. Wer darf mit Trockenbatterien handeln? Durch eine gemeinsame Anweisung der Leiter der Wirtschaftsgruppe Grohß- und Außenhandel, Gemeinschaftseinkauf, Einzelhandel und ambu- lantes Gewerbe, ist für die Mitgliedsflirmen die- ser Wirtschaftsgruppen der Vertrieb von Trok- kenbatterien für die Zeit vom 1. September 1947 bis 28. Februar 1943 geregelt worden. Trocken- batterien dürfen danach nur an solche Einzel- handelsbetriebe geliefert werden, die mit Haus-, Elektro-, Rundfunkgeräten und Fahrrädern handeln. Daneben sind auch die Warenhäuser und Kleinpreisgeschäfte bezugberechtigt, sofern diese bisher Trockenbatterien vertrieben haben. In Gemeinden unter 5000 Einwohnern dürfen die Batterien auch an andere Einzelhandelsbetriebe geliefert und von diesen bezogen werden. Für die Abgabe an den Verbraucher gilt die Regelung, daß der Verkauf nur gegen Vor— weisung der Hülse und Ablieferung der alten Batterie erfolgen soll. Wer Einkaufsscheine der Verteilungsstelle für Anno-— den- und Beleuchtungsbatterien vorweist, soll bevorzugt beliefert werden. Verbrauchern, die Einkaufsscheine einreichen, sind von den Han- delsunternehmen Empfangsbestätigungen auszu-— stellen, auf denen auch die monatliche Lieferung vermerkt wird. Alle Einzelhandelsbetriebe sind verpflichtet, die von den bevorzugt zu behan- delnden Abnehmern nicht benötigten Batterien den übrigen Verbrauchern auszuliefern. Zu ihrer Gültigkeit müssen die Einkaufs- scheine von den Kontingentsträgern ausgefüllt und rechtsgültig unterschrieben sein. Die erst nach dem 20. eines jeden. Monats den Herstel- lern übersandten Scheine haben für den folgen- den Monat Gültigkeit, außerdem werden alle Einkaufsscheine einen Monat nach Einsendung eines Fabrikanten ungültig. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen sind strafbar. In Kürze Hoesch AG., Dortmund. Der Vorstand schlägt eine Berichtigung des Grundkapitals um 20 Pro- zent von 101,80 Mill. RM auf 122,16 Mill. BRM vor. Die förmliche Beschlußfassung des AR wird er- folgen, sobald der Prüfungsbericht vorliegt. Für das Geschäftsjahr 1941/½2 wird dann bei unv. Reingewinn von 6,10 Mill. RM eine Dividende von 5 Proz.(i. V. 6 Proz.) auf das alte AK auf das berichtigte Kapital zur Ausschüttung gelan- gen. AR und Vorstand haben ferner beschlossen, in der im Dezember stattfindenden oHV zu be- antragen, das Grundkapital auf 135 Mill. RM zu erhöhen durch Schaffung genehmigten Kapitals in Höhe von 12,84 Mill. RMunter Ausschluß des Bezugsrechts der Aktionäre. Ein Jubiläum der photographischen Chemie. Um die Jahrhundertwende gelang es dem Che- miker Dr. M. Andresen, der am 17. Oktobel (SSpokr uvo spIEIL) Wer gegen wen? Fugßball: VfL Neckarau— VfR Mannheim, VfTuR Feudenheim— FV Daxlanden, VfB Mühl- burg— SV Waldhof, Germania Friedrichsfeld— SC Käfertal, 98 Seckenheim— Alem. Ilvesheim, 07 Mannheim— Amicitia Viernheim, TIV Mann-— heim v. 1846— SpVgg. Sandhofen, Phönix Mann- heim— 09 Weinheim, TSG Plankstadt— 93 Schwetzingen, FV Brühl— FV Wiesenthal, BSG Daimler-Benz Mannheim— 08 Hockenheim (Meisterschaftsspiele). Handball: VfL Neckarau— SVé Waldhof, TV Handschuhsheim— Post-SG Mannh., TV 98 Seckenheim— VfR Mannheim, TIV Mannheim v. 1846— Tsch. Käfertal(Meisterschaftsspiele). Großkampftag an der Altriper Fähre Im weiteren Verlauf der Fußballmeister- schaftsspiele kommt es an diesem Sonntag auf dem VfL-Platz an der„Altriper Fähre“ aber- mals zu einem Lokaltreffen. Zu diesem Groß- kampf werden sich folgende Mannschaften ge-— genüberstehen: VfL Neckarau: Gaska; Rüttgers, Gönner; Klostermann, Schmid, Neutz; Veitengruber, Eh- menn, Preschle, Roth(Wiemann), Benner. ViIR Mannheim: Jakob; Krämer, Krieg; Müller, Rohr, Lorbacher; Wiesenbach, Danner, Lutz, Schwab, Striebinger. Neckaraus Mannschaft muß als recht spielstark angesprochen werden. Der sieggewohnte VfR steht also keineswegs vor einem Spaziergang und muß sich auf erbitterten Widerstand ge- faßt machen. Dem Spiel voraus geht das Handballmeister- schaftstreffen VfLU— SV Waldhof. Hier wird Badens„ewiger“ Meister keine Mühe haben, Neckaraus Elf niederzuhalten. Badens Mannschaft geündert Zum Gauvergleichskampf in Luxemburg am 25. Oktober mußte Badens Fußballelf auf zawei Posten geändert werden. Die endgültige Auf- stellung der badischen Gauauswahlelf lautet nunmehr: Speck(Mühlburg); Schneider(Waldhof), Krieg; Müller, Rohr, Lorbacher(alle VfR); Fischer (Mühlburg), Danner(VfR), Erb(Waldhof), Lutz, Striebinger(beide VfR). Ersatzleute sind Preschle Neckarau) und Schwab(VfR). Der für 1. November vorgesehene Fußballver- gleichskampf zwischen Baden und Oberbayern (München), der bekanntlich im Mannheimer Stadion stattfinden sollte, kann erst zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen werden. Sport in Kürze Vorbehaltlich der Genehmigung der zuständi- gen Stellen wird der renovierte Berliner Sport- palast Mitte November mit der Eisschau Karl Schäfers eröffnet werden. Der sportliche Betrieb hingegen wird erst Anfang Dezember beginnen und bereits im Januar einige Höhepunkte mit der 50-Jahr-Feier des Berliner Schlittschuhelubs bringen. Bei dieser Gelegenheit wird wahr- scheinlich auch einer der Titelkämpfe durch- geführt werden. 0 Wie üblich, hat auch in diesem Jahr wieder Erieh Schoenborn, Leiter des Reichsfach- amtes Tennis im NSRL, eine Europarangliste der Tennisspieler herausgegeben. Unter Hin- weis auf die besonderen Schwierigkeiten in bezug auf Einrangierung der besten Europäer kommt Schönborn zu folgender Liste: Asboth (Ungarn), vor Cucelli(Italien), Tanasescu(Ru- mänien), Romanoni Utalien), Mitie(Kroatien), Koch und Gies Deutschland), Pallada(Kroatien), del Bello(talien) und Gabory(Ungarn). 85 Jahre alt wird, das Rodinal herzustellen und damit den berühmtesten und populärsten photo- graphischen Entwickler zu schaffen. Seine Er- findung gab die Veranlassung zur Gründung der photographischen Abteilung der Agfa im Jahre 1889, deren Leiter Dr. Andresen wurde. Zuerst wurden dort photographische Entwickler und Hilfsmittel hergestellt. 1893 wurde dann die Plattenfabrik gegründet. 1910 kam die Film- fabrik in Wolfen und 1925 die Papierfabrik von Bayer und das Kamerawerk von Rietschel hin- zu. Auf die Erfindungen und das Organisations- talent Dr. Andresens baute sich so die Agfa auf, die sich zum größten photographischen Unter- nehmen Europas entwickelt hat. Wandergewerbescheine für Artisten. Durch ei- nen gemeinsamen Runderlaß des Reichswirt- schafts- und des Reichsflnanzministers ist ange- ordnet worden, daß bei Ausdehnung der Wander- gewerbescheine für Darbietung von Lustbarkei- ten aller Art auf einen anderen Bezirk eine Verwaltungsgebühr von 0,50 RM bis.— RM zu erheben ist. Der Reichswirtschaftsminister hat jetzt angeordnet, daß wegen der besonders schwierigen Lage des Schaustellergewerbes in- folge der Kriegsverhältnisse bei Ausdehnung der Wandergewerbescheine für Lustbarkeiten aller Art bis zum 31. Dezember 1943 nur die Mindest- gebühr von 50 Pfennigen zu erheben ist. 75 000 Doppelzentner bulgarische Heilkräuter für Deutschland. Die für Deutschland bestimm- ten Ausfuͤhrmengen an bulgarischen Heil- und Teekräutern konnten in diesem Jahre erneut er- »höht werden., Sie werden 75 000 Doppelzentner im Werte von 3 Mill. RM. betragen. Der Heil- pflanzenanbau ist in Bulgarien auf deutsche An- regung stark ausgedehnt worden. Die Ausfuhr nach Deutschland, die„sich anfangs fast aus- schließlich auf Lindenblüten beschränkte, ist immer mehr auf sämtliche Heilpflanzen ausge- dehnt worden. Auf Grund neuer Bestimmungen werden in Bulgarien jetzt 4000 ausgesuchte bul- garische Kräuterspezialisten die vorhandenen 50 000 Sammler schulen, damit die den deutschen Bedürfnissen entsprechenden Heilpflanzen an- gebaut und die Wildkräuter planmäßig gesam- melt werden. Führerinnen des Reichsarbeitsdienstes Ein Führererlaß beschäftigt sich mit der Füh- rerlaufbahn des Reichsarbeitsdienstes und stellt fest, daß für den weiteren Aufbau des Reichs- arbeitsdienstes der weiblichen Jugend im Kriege der nötige Führerinnenbedarf mit allen Mitteln sicherzustellen ist. Infolgedessen sollen die für die Führerinnen- laufbahn geeigneten Bewerberinnen von den allgemeinen einengenden Bestimmungen, 2. B. der Zustimmung des Arbeitsamtes, ausgenommen und in den Reichsarbeitsdienst eingestellt wer- den. Nur solche Bewerberinnen sind hiervon 8 die in Betrieben tätig sind, deren Gekolgschaft nicht herangezogen werden darf. Hakenkreuzdanner verlag und Druckerei.m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit an Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Demmann. — sein Leben *—— . ———[— mre Verlobung geben bekannt: Annel Neidig- Otto Wippel, 2. 2. Wehrm. Mannheim(Augar- tenstr. 73, Kl. Merzelstr.), den 17. Oktober 1942. . Wir haben uns verlobt: Hildegard raus- willi Leis, 2. Z. i. Felde. Mannhm.(Jean-Becker-Str. 11), Frankfurt a. M.(Juliusstr. 41), den 17. Oktober 1942. Liselotte Scheer- Karl Wagen- mann, Zugw. d. Schutzpolizei. Zz. Z. im Felde. Ludwigshafen Schwarzw., 13. Oktober 1942. Wir haben uns verlobt: Paula Hartard- Hans Ferstl, Ober- jäger b. d. Luftwaffe. Mannhm. (Bellenstr.), den 17. Okt. 1942 Unsere heutige Verlobung geben hiermit bekannt: Lotte Adel- mann- Rudi Krippl, 2. Z. b. d. 4 Wehrm. Mhm.-Waldhof(Rog- 1 genplatz 1, Altrheinstr. 37), den 17. Oktober 1942. Ihre Vermählung zeigen an: Paul Fischer, 2. Z. im Felde, Maya Fischer, geb. Götze. Mannhm. (Tindenhofstr. 38), 17. Okt. 1942. mre Vermählung geben bekannt: Fritz Hufnagel und Frau Her- mine, geb. Lammers. Leuters- nausen, Wetschen, Hannover, den 17. Oktober 1942. Als Vermählte grüßen: Walter Günderoth, z. Z. Wehrmacht- Eugenie Günderoth, geb. Has- sert. Mannheim(Werderstr.), den 17. Oktober 1942. Als Vermählte grüßen: Armin Bülow, z. Z2. Wehrm.- Lisel Bülow, geb. Pauli. Mannheim (D 4, 14), 17. Okt. 1942. Kirchl. Trauung 12.00 Trinitatiskirche. mre Verlobung geben bekannt:“ Statt Karten! a. Rh. Eschenweg 13), Lahr im Statt Karten! Wir haben uns vermählt: Eugen Kinzler- Else Kinzler, geb. Fiisinger. Stuttgart(Hohenhei- merstraße 85), Mhm.-Neckarau (Schwingstr.).- Kirchl. Feier 12.30 Uhr in der Matth.-Kirche Mhm.-Neckarau. mre Vermählung geben bekannt: Obergefr. Karl Schmitt, 2. Z. im Felde, Liselotte Schmitt, geb. Kirsch. Mannhm.(Qu 7,), Mum.-Feudenheim(Wilhelmstr. Nr. 31a), den 17. Oktober 1942. mre Vermählung geben bekannt: Walter Oeder, Oberwachtm. in ein. Art.-Regt., 2. Z. im Osten, Lore Oeder, geb. Hanitzsch..-Durlach(Basler Torstr. 26) Mannheim(Lamey- straße 15), den 17. Oktober 1942. Kirchl. Trauung findet in der Christuskirche um 12 Uhr statt. Wir geben unsere Ferntrauung bekannt: Paul Krein, Gefr., 2. Z. im Felde- Anni Krein, geb. Mehler. Mannheim(Lindenhof- straße 76), den 17. Oktober 1942 Statt Karten! Als Vermählte grü- Ben: Uffz. Heini Heberle(Zz. Z. im Felde), Frau Hedi Heberle, geb. Gaber.- Schriesheim(So- flenstraße 26), den 17. Okt. 1942. Hermann van den Berg und Frau danken herzlich für die anläß- lich ihrer Vermählung erwiese- nen Aufmerksamkeiten. Mann-— heim(Herrlachstr.), 17. 10. 42. Wir danken herz-— lichst für die freundlichen Glückwünsche, Blumen u. Ge- schenke, die wir anläßlich un- serer Vermählung von lieben Verwandten, Freunden und Be- kannten erhielten. Willi Hauser u. Frau Hildegard, geb. Müller. NMvesheim(Uferstraße J. Den Heldentod im osten starb ** im 46. Lebensjahr in treuester Pflichterfüllung mein guter Le- benskamerad, unser stets treusorgen⸗ der, lieber Väter, mein lieber, ältester Sohn, unser guter Bruder, Schwager und Onkel 42 Bankdirektor Avgust Apfel Hauptm. u. Batl.-Führer i. e. Inf.-Regt. IJInin. des EK l. u. 1. u. der Bad. Siſb. Verdienstmed. 1914.18, der Spangen Jzum EK Mu. II, des int.-Sturmabz., der ostmed., des Verw.-Abz. u. and. Ausz. Mannheim(Leibnizstr.), Mhm.-Fried- richsfeld, Weinheim a. d.., 15. 10. 42 In tiekem Schmerz: Else Apfel, geh. Weisbrod, u. Kin- der Lieselotte u. Werner; Margarete 4 Apfel Wwe.; Adolf clemens u. Frau Susel, geb. Apfel; Familie Gustav Apfel; Familie Kurt Weisbrod. 8. Mit den Angehörigen trauern Be- triehstührung und Setolgschatt der Badischen Kommunalen Landesbank u. Jader Badische Sparkassen- und Glrover- hand um ihren verdienstvollen und ka- meradschaftlichen Kollegen und vorge⸗ setzten. Das unerbittliche Schicksal nahm mir mein ganzes Glück. meinen innigstgeliebt. Gatten. herzens⸗ guten papa und lebensfrohen Sonn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, On- kel und Neffen lucdw-ig Weishacr Funk-Maat, Träger d. EK 11 und Minensuch-Abzelchens im blünenden Alter von 33½ Jahren. Ein sonniger und edler Mensch ist mit ihm heimgegangen. in seinem Kinde wird er weiterleben. Mhm.- Waldhof, den 18. Oktober 1942. Trommlerweg 40. In tiefem Schmerz: Liesel Weishaar, geb. Thürer, und Kind Erika; Ludwig Weisnhaar und Frau, Elteru; Rudi Weishaar(Funk- Maat, 2. Z. Wm.); Fam. Oskar und Fritt Tnürer; oskar Thilrer jun. und Hans Thürer(2. Z. Wm.). von Beileidsbesuchen bittet man Ab⸗ stand zu nehmen.- Die Beisetzung ſn- det am Montag. 19. Okt., nachmittags 2 Unr, auf dem Käfertaler Ehrenfried- hof statt. In- nöchster Erfüllung seiner soldatischen Pflicht und begei⸗ stertem Einsatz für Führer, Volk und vaterland fand unser über alles geliebter, jüngster Sohn, Bruder, Schwager und onkel, mein verlobter Fritz Bentz Uftz. in einer Maschin.-Gewehr-Kkomp. inhn. des EK Il, des Inf.-Sturmsbz., des Verw.-Abz., der Ostmed. u. and. Ausz. in den harten Kämpfen im osten im Alter von 27 Jahren den Heldentod. Mannheim, den 18. Oktober 1942. Kleinfeldstraße 52. In stolzer Trauer: Konrad u. Frilederike Bentz, Eltern; Walter Bentz; Marla Bentz, geh. Kraus; Sonderführer christlan Fran- kenbach(Z2. Z. im Osten); Johanna Frankenhach, geh. Bentz; Lin. Hans Schreiher(z2. Z. i. ein. Res.-Laz.); Rutn Schreibher, geb. Bentz; lda Schmid. Mein lieber, einziger Sohn, un⸗ ser guter Bruder, Schwager und Neffe stud. math. Dietrich Roemer Gefrelter in einem Infanterle-Regiment ist im Alter von 26 Jahren, zwei Mo- nate nach dem Heldentod seines Schwa- gers, im oOsten für das Vaterland ge- fallen. Mannneim, den 15. Oktober 1942. Almenstraße 21. In tiefer Trauer: Tulse Roemer Wwe., geb. Sonner; Judith Ritterbusch, geh. Roemer: Ulrike Fischer Wwe., geb. Roemer; Otto Ritterbusch(2. Z. im Osten). von Beileidsbesuchen bittet man, ab- sehen zu wollen. Unfaßbar schwer traf uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, der liebevolle Vati meines einzigen Kin- des, unser Sohn, Schwiegersohn, Bru⸗ der und Schwager Andredas Eger oherfeldw. in ein. Intanterie · Regiment bei den schweren Kämpien im Osten sein Leben-in soldatischer Pflichterfül- lung im Alter von 30 Jahren für die Heimat lassen mußte. In unseren Her⸗ zen wird er unvergeßlich bleiben. Er gab sein junges Leben, ich mein gan- Zzes Glück. Mannheim, den 16. Oktober 1942. Holzbauerstraße 4. In unsagbarem Schmerz: olga Eger, geh. Künn, u. Kind Heinz: Anton Kkünn und Familie; Norbert Eger und Familie Weilheim. Todesanzeige Freunden und Bekannten die tief- traurige Mitteilung, daß meine liebe Frau, meine liebe Tochter, Schwester, cousine, Schwägerin und Tante, Frau Marle Götz, geb. Kreis im Alter von 40 Jahren, wonhlvorberei- tet, nach schwerem, mit großer 6- duld ertragenem Leiden sanft ent- schlafen ist. Mhm.-Käfertal, den 16. Oktober 1942. Herxheimer Straße 15. In tiefem Leid: Wendelin Götz, Hauptwachtmeister, nehst allen Verwandten. Beerdigung: Montag, 19. Okt. 1942, nachm. 14.30 Uhr, auf dem Haupt- friedhok Mannheim. en——————————— Nach kurzer Krankheit entschlief im unerwartet mein geliebter Mann, un⸗ ser herzensguter Vater, wohlvorbe⸗ reitet, Herr Actolt Schoch Mhm.-Rheinau, den 16. Oktober 1942. Leutweinstraße 39. In tiefer Trauer: Frau Elisabeth sSchoch und Kinder Margarethe, Marianne; nebst Anver- wandten. Die Beerdigung findet am Samstag, 17. Okt. 1942, nachm. 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Das 1. Seelenamt für den Verstorbenen ist am Dienstag, 20. Okt. 1942, 8 Unr, in der Heiliggeistkirche. Todesanzeige Meine liebe Frau, herzensgute Mut- ter, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Luise Rofrucker, geb. Gruber ist uns ganz unerwartet im Alter von nahezu 26 Jahren genommen worden. Mhm.-Seckenheim, den 14. Okt. 1942. Breisacher Straße 38. In tiefer Trauer: jean Roßrucker(z. Z. i..), Töch- terchen Liesel; peter Gruber und Frau, geb. Weissling, Eltern; Greta Gruber, Schwester; Gerda Baumann; Geschwister Roßrucker u. Familien. Die Beerdigung findet am Samstag- nachmittag 3 Uhr vom Trauerhause aus statt. Todesanzeige Hart und unerwartet verschied nach einem an Arbeit reichen Leben mein lieber Mann, unser gut. Vater, Schwie- gervater, Großvater und onkel Heinrich Ding Lokomotlvfünhrer i. R. im Alter von 74 Jahren. Edingen, den 17. Oktober 1942. Konkordiastraße 9. In stiller und tiefer Trauer: Frau Elisabeth Ding, geb. Knlebüh- ler, nehst Kindern und Verwandten. Beerdigung: Samstagnachm. 16 Unr. Alter von 45 Jahren am 14. Okt. 1942 —————————— Danksagung- Statt Karten Für die vielen Beweise des Mitge- fünls und herzlicher Anteilnahme beim Heldentod meines lieben, unvergeß- lichen Mannes, unseres guten Sohnes, Schwiegersohnes, Bruders, Schwagers und oOnkels, Franz Herrwerth, Uffz. in ein. Flak-Lehr-Regt. sagen wir allen, die uns in unserem tiefen Leid Trost zu geben suchten und ganz beson- ders Herrn Stadtpfarrer Tröndle- un- seren innigsten Dank. Mannheim, den 16. Oktober 1942. Waldhofstraße 83. Frau Maria Herrwerth, geb. Kemp: Georg Herrwerth; Fam. Jos. Kemp; Familie Hans Herrwerih. Statt Karten Danksagung Für die große Anteilnahme an un⸗ serem Leid anläßlich des Heldentodes unseres lieben Sohnes, Oskar Peters, Fhj., Feldw. u. Zugführ. i. e. Inf.-Reg., sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Waldhof, den 17. Oktober 1942. Sandstraße 4. Familie br. med. peters. Schrikt, herrliche Kranz- und Blumen- —.— sowie letztes Geleit beim inscheiden meines lieben Mannes, unseres guten vaters u. Großvaters, des Schuhmachermeisters Paul Franke, seiner ehrend gedachten. Besonders herzlichen Dank Herrn Pfarrer Meyer für seine trostreichen Worte. Eür die Beweise treuer Kameradschaft der Innung des Schuhmacherhandwerks, des Marinebundes sowie des vereins ehem. Luftschiſter und Flieger aut⸗ richtigen Dank. Mannheim, den 18. Oktober 1942. Schwetzinger Straße 16. im Namen aller Angehörigen. Josephine verw. Franke u. Kinder, statt Karten! ——— Wir danken allen, die durch Wort, Aus Anlaß des Heimganges meines lieben Mannes und Bruders. Ernst Goerig, sind uns so viele Beweise auf- richtiger Anteilnahme gebracht wor⸗ den, daß es uns nicht möglich ist, im einzelnen unseren Dank dafür auszu- sprechen. Wir bitten daher, ihn hier⸗ mit entgegenzunehmen. Eine Fülle von Blumen gab Zeugnis für die Liebe und Wertschätzung, die sich der teuere Entschlafene durch seine Güte und stete Hilfsbereitschaft überall erwor- ben hatte. Unser herzlicher Dank gilt insbesondere denen, die ihm auf sei- nem letzten Wege das Geleit gaben. Mannheim, den 15. oktober 1942. Lotte Goerlg, gebh. Sohler; Walther H. Soerig und Familie. Für die Warme Anteilnahme und dié schönen Blumenspenden, die uns beim Hinscheiden unseres lieben Verstorbe- nen von allen Seiten zuteil wurden, danken wir herzlich. Oberkirch, Straßburg. Frau Hilda Schild. er Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Helden- tode meines lieben, hoffnungsvollen und treusorgenden Sohnes, unseres gut. Bruders, Schwiegersohnes. Schwa- gers, Onkels und Cousins, Walter Golbs, Gefr., sagen wir hiermit unse⸗ ren herzl. und tiefempfundenen Dank. Mannheim, den 17. Oktober 1942. Untermühlaustraße 196. 3 In tiefem Schmerz: Frau Lina Golbs und Geschwister Helmuth, Herbert und Lieselotte. banksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die mir beim Heimgange meines lieben Vaters, Adam Specht, entgegengebracht wurden, sage hiermit innigen Dank. Mhm.-Feudenheim, den 13. Okt. 1942. Margarete Specht. Offlene Stellen vanksagung · Statt Karĩẽñ Für die große Anteilnahme, die uns anlählich unseres bei den schweren Kämpfen im oOsten gefallenen lieben, hoffnungsvollen und unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Franz Wünler, Oberltn. u. Batterie-Führer i. ein. Art.- Regt., schriftlich und mündlich zugin- gen, sagen wir allen, die uns Trost in unserem schweren Leid zu geben such- ten, unseren innigsten Dank. Mhm.-Feudenheim, den 16. Okt. 1942. Blücherstraße 25. 5 Familie Wilneim wühler. eeeneer, Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem tiefen Leid durch den verlust meines lieben Sonnes, Bruders, Schwagers, onkels u. Bräuti- gams, Theodor Lorenz, Gefr. in einem Inf.-Regt., Träger der bulg. Tapfer- keitsmed., des Inf.-Sturmabz. und des Verwundet.-Abz., der in den narten Kämpfen an der Ostfront für uns alle und sein vVaterland den Heldentod starb, sagen wir auf diesem Wege un- seren herzlichen Dank. Mannheim(S 6,), den 16. Okt. 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Eva Lorenz und Tochter Herta. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben, unvergehlichen Frau, unserer guten Mutter, Frau Helene Abele, geb. Reimling, sagen wir allen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und Kranz- und Blumenspen- den überbrachten, unseren herzl. Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Geistl. Rat Stadtpfarrer Schäfer. Vielen Dank den Niederbronner Schwestern für ihre aufopfernde Pflege. Mannheim, den 16. Oktober 1942. Gärtnerstraße 30. Johann Abele und Kinder. ———— Zuverl. Mann f. Heizg. u. Keller- arb. ges. Stadtschänke, P 6, 20 leichte Beschäftigung, für ült. Mann geeign. Tägl. Gehweg- u. Hofreinigung. 21 765VS8 an HB Hiltscrbelter f. leichte Versand- arbeiten(Nachtarbeit) ges. Vor- zust.: Personalabteilung Haken- kreuzbanner. Schiflahrts- u. Speditionsunter- nehmen sucht tücht. Sekretärin für hier od. auswärts, die in Buchhaltung, Stenografie und Schreibmaschine bewandert ist. Ausführl. Angeb. m. Zeugnisab- schrift., Lichtbild nebst Ge⸗ haltsansprüchen erbeten u. Nr. 108 070vs an das HB Mannheim Suche zum 1. 11. od. später eine Kinderpflegerin zu nneinen drei Kindern(5, 3 u. 1½.). Hilfe vorh. Frau Herta Pape, Aug.- Anlage 26, Fernsprecher 442 59. Kinderschwester od. Kinderfräu- lein zu 2 Kindern von 1½ u. 3 Jahren für sof. od. spät. ges. Apotheker Baur, Ludwigshafen a. Rh.-Mundenheim, Oberstr. 1. Weibl. Bedienung. Büfettfräu- lein von Großgaststätte z. mögl. baldig. Eintritt ges. Bewerbung. unt. Nr. 21 751Vs an HB Mhm. Zuverläss. Hausgehilfin in ruh. Haushalt ges. Dr. M. Günther, Philosophenstraße 7, Ruf 409 80. Tur Führung des Haushalts sucht alleinst. ält. Herr unabh. Frau od. Frl. Ang. u. 1598 B an HB. Putzfrau f. 2mal wöch, per sof. gesucht. Hornung, Neckarau, Kallenbergstr. 2, Ruf Nr. 440 82 Tagesmädch., fleiß. u. zuverläss., in gepfl. Haushalt(Lindenhof) gesucht.- Fernsprecher 272 47. — —* Amtl. Bekannimachung Vorteilung von Obst. Am 16. 10. 1942 erfolgte Zuweisung an fol- gende Kleinverteiler in der Schwetzingerstadt: Nr. 191-230 und 235. Von den Markthänd- lern erhielten Zuweisung Nr. 81-89. Die Belieferung der rest- lichen Markthändler mit Kern- obst wird im Rahmen der Zu- fuhr ab 17. 10. 1942 fortgesetzt. Die noch nicht belieferten Kleinverteiler in der Schwet- zingerstadt, Oststadt, Neuost- heim und Neckarau müssen am 17. 10. mit der Zuteilung von Trauben rechnen. Städt. Er- nährungsamt Mannheim. Schlafstelle zu vm. L 4, 3, 2 Tr. TZuteilung von Käsel Die weiter- hin günstige Erzeugungslage er- möglicht eine Zzusätzliche Zutei- lung von 62,5 gr. Käse auch in der 42. Zuteilungsperiode. Die Abgabe erfolgt auf den-Ab- schnitt der Reichsfettkarten 42 für alle Altersstufen einschließ- 4 lich der Reichsfettkarten SV I1 bis 7 sowie auf den Abschnitt WI der Wochenkarten für aus- ländische Zivilarbeiter der er- sten Woche. Die Ausgabe der Käseration auf den-Abschnitt der Reichsfettkarte usw. ist für die ganze 42. Zuteilungsperiode zulässig. Auf die Abschnitte WI der 2. bis 4. Woche der Wochen- karten für ausländische Zivilar- beiter darf Käse nicht abge- geben werden. Die Verteiler werden für diese Käseausgabe nach Weisung der Hauptver- einigung der Deutschen Milch- und Fettwirtschaft beliefert. Sie haben die F- u.--Abschnitte bei der Warenabgabe abzutren- nen und nach Ablauf der 42. Zuteilungsperiode zur Ausstel- lung von Käsebezugscheinen bei unseren Zweigstellen abzulie- fern.- Die mit dem Aufdruck „J“ versehenen Reichsfettkar- ten berechtigen nicht zum Be- zug dieser Käsezuteilung. Städt.“ Ernährungsamt. Bekonntmachung.- In der Zeit vom 20. Oktober bis 2. Novem- ber 1942 wird die Aufstellung des landwirtschaftlichen Un- fallkatasters für das Jahr 1942 durchgeführt. Die Betriebsun- ternehmer, deren Betrieb im Laufe dieses Jahres eine Aen- derung erfahren hat, sowie alle diejenigen, die einen Betrieb neu eröffnet oder eingestellt haben, werden daher aufgefor- dert, diese Aenderung während der obigen Zeit anzumelden. Jeder hiernach als ein land- oder forstwirtschaftlich anzu- sehender Betrieb fällt ohne Be- schränkung auf den Umfang oder die Betriebsweise an sich unter dieses Gesetz. Ausgenom- men hiervon sind Haus-, Zier- und Kleingärten. Nur durch wahrheitsgetreue Angaben kann eine gerechte Verteilung der Unfall-Lasten erreicht wer⸗- den. Auch bisher unrichtige Angaben sind zu berichtigen, andernfalls weg. unwahrer Be- triebsangaben eine Geldstrafe ausgesprochen werden kann.- Das Kataster für die Altstadt liegt bei der Städt. Landwirt- Kchaftsabteilung, N 2, 2, auf, für s übrige Stadtgebiet bei den Zzuständigen Gemeindesekre- tariaten. Mannheim, 14. Okt. 1942. Der Oberbürgermeister. Achtung! 2. Aufruf! Gemäߧ 8 der Zweiten Anordnung zur Durchführung der Verordnung zur Anpassung der verbraucher- genossenschaftlichen Einrich- tungen an die kriegswirtschaft- lichen Verhältnisse vom 27. Juli 1941 fordern wir hiermit durch diese öffentliche Bekanntma- chung alle Spar- und Geschäfts- guthabengläubiger der frühe- ren vVerbrauchergenossenschaft Mannheim e..m. b. H. auf, ihre Ansprüche bei der Gemein- schaftswerk Versorgungsring Nordbäden.m. b. H. Mannheim, Industriestraße 6a, bzw. dessen Verkaufsstellen umgehend gel- tend zu machen.- Bei Nichtbe- folgung dieser Aufforderung gehen Spar- und Geschäftsgut- habengläubiger ihrer Ansprüche verlustig. Gleichzeitig fordern wir auch die sonstigen Gläubi- ger der obigen Genossenschaft auf, ihre Ansprüche umgehend bei der Gemeinschaftswerk Ver- sorgungsring Nordbaden G. m. b. H. Mannheim, Industriestr. 6a, geltend zu machen.- Gemein- schaftswerk der Deutschen Ar- beitsfront.m. b. H. Wallstaclt, Straßenheim! Wegen dringender Instandsetzungsar- beit wird am Sonntag, 18. Okt. 1942, von-10 Uhr der elek- trische Strom abgeschaltet. Oberrheinische Eisenbahn-Ges., Abt. Kraftwerk Rheinau. Anordnungen der NMSDA NS-Frauenschaft Frauenwerk Ladenburg.- Am Sonntag, 13. Oktober 1942, nachm. 3 Uhr in der„Rose“ Gemeinschafts- nachmittag(Feier des Ernte- dankfestes) für alle Mitglieder. Liederbücher mitbringen. -Frauenschaft.- Feudenheim- West: 18. 10., vorm. 11.00 Uhr, Ns-Frauenschaft u. Deutsches Frauenwerk, Jugendgruppe Großkundgebung im OUnion- Theater. Beteiligung ist Pflicht. 19. 10., 15 Uhr Besprechung der Stabs-, Zellen- u. Blockfrauen- schaftsleiterinnen im Schützen- haus. Neckarau-Nord: 18. 10., 10.30 Unr im Regina öffentliche Kundgebung für alle Mitslieder der NS-Frauenschaft, Deutsch. Frauenwerk u. Jugendgruppe. Teilnahme ist Pflicht. Rheinau: saal Kundgebung der NSDAP. Für sämtliche Mitglieder der NsS-Frauenschaft, Deutsches Frauenwerk und Jugendgruppe ist Teilnahme Pflicht. Dienstag, 20. 10., 15.30 Uhr Besprechung der Stabs-, Zellen- und Block- frauenschaftsleiterinnen im Ba- dischen Hof. Bei Verhinderung Vertretung schicken. 9 Stellengesushe Hausmeisferstelle ges. Führer- schein Kl. II vorh. 1599B a. HB Jg. Frau m. höh. Schulbildung u. perf. franz. Sprachkenntn., im Ausland erl., mehri. Bürotätig- keit, sucht pass. Wirkungskreis. Zuschr. u. Nr. 1814B8 an HB Töcht. Kontorlstin u. Stenotypi- stin, mittl. Alters, sucht stun- denw. od. Halbtagsbeschäftig. Zuschr. unt. Nr. 18218 an HB Ig. Verkävferin sucht Stelle in Metzgerei. Ang. u. 1600B an HB Ig. Bedienung sucht wöch. 3mal ab 6 Uhr abds.(Samst. ab.00) Beschäftig. Ang. u. 1767B an HB Jg. Fräulein m. schön. Handschr. u. etw. Kenntn. in Maschinen- schreib, sucht Beschäftig. als Büro- od. Sprechstundenhilfe. Zuschr. unt. 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Anfang 11.15 Unr, Ende etwa 13 Unr. Sonntag, 18. Okt., abends, Miete 6 4 unck .-Sondermiete 6 2:„Tosca“, Oper von 6. puceini, Anfang 18 Unr. Ende nach 20.15 Unr.- Eintausch von Gutscheinen aulgehoben. Montag, 19. Okt., Miete C 5 u. 1. Sonder- miete c 3:„iphigenie in Deiphi“, Tra- gödie von Gerhart Hauptmann. Anfang 18.30 Unhr, Ende 20.45 Unr. vienstag, 20, Okt., Miete E 5 u. 1. Son⸗- dermiete E 3:„Maß für Maß“, Komö. die von W. Snhakespeare. Anfang 18 Unr, Ende 20.45 Uhr. Mittwoch, 21. Okt., Miete M 6 u. 2. Son- dermiete M 3:„Die Zauberflöte“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 17.30 Unr, Ende gegen 20.30 Uhr. donnerstag, 22. Okt., Miete D 6 u. 2. Sondermiete D 3: Zum ersten Male: „bie Liebe ist das Wichtigste im ke- bon“, Lustspiel von Hadrian M. Netto. Anfang 18.30 Unr, Ende etwa 21 Uhr. Freitag, 23. Okt.: Für die NS6„Kraft dureh Freude“: Kulturgemeinde Mann- heim, Ring 5 und Gruppe D:„Tosca“, oper von 6. Puccini. Anfang 18.30 Unr, Ende nach 20.45 Uhr. Samstag, 24. okt., Miete B 5 u. 1. Son⸗ dermiete B 3:„bie Liebe ist das Wich- Ugste im Leben“, Lustspiel v. Hadrian M. Netto. Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Unr. Sonntag, 25. Okt., vormitt.:„Kraft durch Freude“ für Flakgruppe Mannneim: „ber Wildschütz“, komische Oper von Lortzing. Anf. 10 Unr, Ende gegen 13 Uhr- ohne Kartenverkauf. Sonntag, 25. Okt., abends, Miete A 6 und 2. Sondermiete A 3:„bie verkaufte Braut“, oOper von Friedrich Smetana. Anfang 18, Ende gegen 20.30 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 26. Okt., Miete H 5 u. 1. Son⸗ dermiete H 3:„NMas für Maß“, Komö- die von W. Snakespeare. Anf. 18 Unr, Ende 20.45 Uhr. blenstag, 27. Okt.: Für die NS6G„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mann- neim, Ring 2 und Gruppe D:„Mas für Maß““, Komödie von W. Snakespeare. Anfang 18 Unr, Ende 20.45 Uhr. in Schwetzingen im Rokokotheater: Sonntag, 18. Okt.:„Oer junge Goethe“, „Die Geschwister“, Schauspiel,„die Mitschuldigen“, Lustspiel von Wolfgang v. Goethe. Anf. 14.30, Ende etwa 16.30 Ende etwa 16.30 Unr. Samstag, 24. Okt.:„Apollo und Hyazinth“ v. W. A. Mozart; hierauf:„Uberlistete Eifersucht“, musikal. Lustspiel v. Kurt Gillmann. Anf. 17 Uhr. Ende 19 Unr. Konzerte Großes luftwaflenkonzert am Sonntag, 18. Oktober, 15 Uhr, im Nibelungensaal des Rosen- „garten Mannheim zugunsten des Volksbundes Deutscher Kriegs- gräberfürsorge.- Ausführende: 2 Musikkorps, 1 Spielmannszug der Luftwaffe.- Eintrittskarten Zzu.— bis.— RM bei der Völk. Buchhandlung, P 4, 12, Rosen, gartenkasse und, soweit vor- handen, an der Tageskasse. Musikcol. Akademie der Stadt Mannheim.- Harmonie, D 2, 6, 18 Uhr. Dienstag, 20. Okt. 1942: 1. Kammermusik-Abend.- Aus- führende: Mitglieder des Natio- naltheaterorchesters, Karl Korn, Paul Arndt— Ernst Hoenisch, Dr. Herbert Schäfer- Dr. Ludwig Behr. Am Flügel: Rich. Laugs. J. Brahms: Klavierduintett -moll- Fr. Schubert: Streich- quintett-dur.— Karten von RM.50 bis.- in den be— kannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse. Sonntags- Konzerte der Stadt Mannheim im Nationaltheater. Künstlerische Gesamtleitung: Staatskapellmeister Karl! El- mendorff.- Sonntag, 18. Okt. 1942, 11.15 Uhr, 1. Konzert mit dem Nationaltheater-Orchester. Leitung: Karl Elmendorff. So— listen: Erika Schmidt(Kolora- tursopran), Adam Fendt(Te— nor), Dr. Herbert Schäfer (Cello).- Vortragsfolge: 1. Paul v. Klenau: V. Symphonie(Zaum ersten Male); 2. a) Werner Egk: Variationen über ein altes Wie- ner Strophenlied für Kolora- türsopran und Orchester(zum ersten Male); b) W. A. Mozart: Arie aus IIré pastore; 3. Luigi Boccherini: Violincell-Konzert -dur; 4. a) Franz Schubert: „Frühlingsglaube“,„Ganymed“; b) Richard Strauß:„Nachtge- sang“,„Wie sollten wir geheim sie halten“; 5. A. Dpvorak: Scherzo capriccioso für großes Orchester op. 66(zum ersten Male).- Eintrittspreise:.45 bis .55 RM. Konzert-Koflees pelest-Koffee„Rheingold“. Mannheims gröhßtes Konzert- Kaffee. Eigene Konditorei.- Im Monat Oktober Orchester Fred Jakobi. 12 Solisten. Konzert- zeiten: Tägl. nachm. v..30-.00 Uhr, abends v..30-10.30 Uhr. Montags geschlossen. Veranstaliungen Sonntecg, den 18. Oktober 1942: Vortragsreihe des Museums für Naturkunde:„Die vulkanischen Erscheinungen auf der Erde“. 2. Vortrag um 11 Uhr pünktlich in der Aula, A 4, 1. Verloren/ Gefunden Rot. Schreibz.-Etui m. Reißver- schluß gefund. Abzuhol. Sonn- tagfrüh b. Becker, L 15, 12. bonnerstagobend.30 Uhr zwi. Kaiserring u. Bahnhof Mhm. goldener Ohrring verloren. Der Finder wird gebet., dens. geg. Heute neue Wochenschaul Ufa-⸗ Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast Capitol. Der deutsche Soldat sichert unsere Nahrungsfreiheit! Der Reichs- marschall spricht zum deut- schen Volk- Bei, unseren Ge- birgsjägern im Kaukasus- Has Ringen um Stalingrad- Die harten Kämpfe am Ladoga- u. IImensee- schlägt zu. Alhcimbro. 3. Woche! Der große Heiterkeits-Erfolg!.45, 53.00, .30 Uhr. Sonntags ab.00 Uhr: „So ein Früchtchen“. Lucie Eng- lisch, Fita Benkhoff, Maria An- dergast, Paul Hörbiger, Will Dohm, Rudolf Platte, Erica Fiedler, Paul Henckels, Walter Steinbeck u. a. Heute neue Wo- chenschau u. Kulturfilm.- Ju- gendliche üb. 14 Jahre zugelass. Alhembra. Morgen Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr Wiederholung des großen Erfolges wegen! Früh- Vorstellung mit dem hochinteressanten Expeditions- fllm:„Die Wildnis stirbt“. Eine Symphonie afrikanischer Erleb- nisse! Flugleitung: Ernst Udet f Auf Löwen- und Nashornjagd- Großartige Tieraufnahmen— Krokodile, Riesenschlangen, Leoparden, Elefanten, Giraffen, Zebras, Strauße, Geier, Hyänen auf freier Wildbahn.- Im Bei- programm: Die Wochenschau. Jugendliche zugelassen! Uta-Pelast..15,.45,.30 Uhr. Willy Fritsch, René Deltgen in „Anschlag auf Baku“. Ein aben- teuerlich-hochdramatischer Film der Ufa mit Lotte Koch, Fritz Kampers, A. Wäscher, H. Zesch- Kirchhoff.— Vorher: Neueste Wochenschau. Für Jugend- liche ab 14 Jahren erlaubt. Ge⸗ schlossene Vorstellungen. Bitte Anfangszeiten beachten! Uta-Palasft.— Morgen Sonntag vorm. 10.45 Uhr: lung mit dem Tagesprogramm; „Anschlag auf Baku“.- Vorher: Neuęste Wochenschau. Für Jugendliche erlaubt. Schauburg. 2. Woche!- Der große Erfolg! Ein Film, der alt und jung begeistert! Beg.: .45,.00,.30 Uhr. Sonntag ab .00 Uhr:„Das große Spiel“ mit René Deltgen, Knuth, Heinz Engelmann, Josef Sieber, Hilde Jansen, Andergast, Lucie Höflich. Das große Fußball-Endspiel ist in Farbenaufnahmen festgehal- ten. Heute neue Wochenschau u. Kulturfilm.- Jugendl. zugel. Caplftol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Heute bis einschließl. Montag: „Sag' beim Abschied leise Ser- vus“ in Willi Forst's ergreifend. Meisterwerk„Burgtheater“. Neueste Woche! Jugendl. zugel Tägl..45,.55,.40. So. ab 1. Gloria-Palast, Seckenheimerstr.13 Der große Erfolg! Das sehn- herzens. Zarah Leander: Habanera“ Ferdinand Marian, Paul Bildt u. aà. Vorher: Neueste Wochen- ab 11 Uhr vormittags. In Erstaufführung:„Unter dem Kreuz des Südens“ in deutscher besgeschichte voll Abenteuer u. Leidenschaft.- Neueste Wo- über 14 Jahre zugelassen! An- fangszeit.: Hauptf. 11.05,.00, .10,.25,.45. Wochenschau: 12.25,.20,.35,.50,.05 Uhr. Beg. der Abendvorstellung.20. lichtsplelhous Möller, Mittelstr.41 Heute bis einschließl. Montag: Paula Wessely, Joachim Gott- schalk in: Die Geschichte einer großen Liebe! Neueste Woche! Jugendl. nicht zugelass. Tägl..30,.30, .30 Hauptfilm. Sonntag.20 Woche am Schluß. Film- pulust, Neckorau. Friedrich- straße 77. Heute.00 u. Sonntat .30 Uhr: Märchenvorstellung 30, 50, 70 Pfg. Erw. 20 Pfg. mehi straße 77.- Bis Montag:„Die Liebeslüge“. Wochent. .30. Sonnt..30 u..00 Uhr. Regine, Neckerdu. Ruf 432 76. Bis einschl. Montag der große Strauß-Musikfilm:„Unsterb- licher Walzer“, Jugend hat Zu- tritt. Beginn:.15 u..25 Uhr. Familien- u. Jugendvorstellung: „Unsterblicher Walzer“, und.45. Zarah Leander in„Die große Liebe“ mit Viktor Staal, Paul Hörbiger u. Grethe Weiser Jugendfrei. 2 Umerhollung palmgorten, Brückl“, zw. F5S Uu. F4. Tägl. 19.45 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.30 u. Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch nen. Kassenöffnung jeweils stellungen. Gostsftätten Stacltschänke„Durlacher Hof stube, Automat, die sehens werte Gaststätte f. jedermann Zuschr. unt. Nr. 21 794V an HB.I Belohn. a. d. Fundbüro abzug. Maria suchtsvolle Lied eines Frauen⸗ „La mit Karl Martell, schau.- Beginn:.40,.00 u..30 Uhr. Jugend nicht zugelassen! Pelost-Tageskino, J I1, 6, spielt Freye u. Scclbau, Walcdhof..00 Restaurant, Bierkeller, Münz- Mannhm.,&, an den Plnken. Unsere Luftwaffe 4 Ballot u. a. Spielleitung: Frit: Frühvorstel⸗ Gustavz V Sprache. Eine romantische Lie- chenschau- Kulturfllm. Jugencd „Ein Leben lang“. 4 „Die verzauberte Prinzessin! .15 u. Sonntag nur.15 u..10 Uhr. Sonntagnachm..30 Uhr große Sonntag 16.00 Nachm.-Vorstel- lung. Vorverkauf Ruf 226 01. und Sonntag auch 15 Uhr. 2 frohe Stunden mit Fred Kai- ser, dem bestbekannten Humo- risten und Otto-Reutter-Inter⸗ preten, und 12 neuen Attraktio- —1½ Stunde vor Beginn der Vor- 3 5 4 5 4 3 4 Verlag u. 8 Mannheim, Fernr.-Sami Erscheinung wöchentl. Anzeigenpre BhBültig. Za Erküllungsdi Sonneg- In zel —0 4(Von u Als ein g wietische F Samstag ein aus Moskau ten verbleib Siedlung an paunkt. Mit g nischen Mitt Infanterie g. pen in die eingedrungei ter Oktober film- palost, Neckorau. Friedrich· 4 gebauten so⸗ Stalin hat a. die Konsome kritischsten um Stalingr: Bolschewiste sei unmögli( daß man ih Moskau wur Entscheidun. schlagen win schlossen, a Ruinen der Den engli. kau ist von richte über beln, die de Oftensichtlic Nordamerike zeichnend ist nistische britannie nachdem es Absetzung d „Für die r des Elsaß 2 meinem Geb Wege meinet Reisewi In dem W. tärs und Po die meisten tragen. 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