ischeul Ufa⸗ —Schauburg Capitol. Der chert unsere Der Reichs- zum deut- unseren Ge- ukasus- Das igrad- Die Ladoga- u. re Luftwaffe e! Der große .45,.00, ab.00 Uhr: %%½ Lucie Eug- ff, Maria mn- örbiger, Will dlatte, Eric- ckels, Walter ute neue Wo- urfilm.- Ju- ahre zugelass. Sonntagvor- Wiederholung lges wegen! mit dem Expeditions- stirbt“. Eine rischer Erleb- Ernst Udet f Jashornjagd- ufnahmen— Senschlangen, ten, Giraffen, Jeier, Hyänen in.- Im Bei- Wochenschau. assen! 45,.30 Ung 16 Deltgen in “. Ein aben- natischer Film e Koch, Fritz her, H. Zesch- Uleitung: Fritz her: Neueste Für Jugend- erlaubt. Ge- ellungen. en beachten! gen Sonntag Frühvorstel- gesprogramm; cu“.- Vorher: jchau. Füi bt. Voche! in Film, der zeistert! Beg.: r. Sonntag ab große Spiel“ gen, gelmann, Josef ansen, Maria 2 Höflich. -Endspiel ist nen festgehal- Wochenschau ſugendl. zugel. .2, Hüt 523 ließl. Montag: lied leise Ser- 's ergreifend. irgtheater“. Jugendl. zugel. 40. So. ab.35. enheimerstr.13 g! Das sehn⸗ eines Frauen⸗ Leander:„La Karl Martell, n, Paul Bildt leste Wochen- .40,.00 u..30 ht zugelassen! Mannheim, R 3, 14—15 Erküllungsort Mannheim. Verlag u. Schriftleitung Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. ⸗ Zahlungs- und NS-TAGESZEITUNG FUR Sonnteig-Ausgebe ed, 12. Jahrgeng MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 288 Slalingrad im feuer sdnversler Waiien In zehn Siunden 1500 Einilüge unserer Luitwalie aui einen Seklor von zwei Kilomelern —Der Gustav J. 1, 6, spielt mittags. In „Unter dem * in deutscher nantische Lie- Abenteuer u. Neueste Wo— urfilm. Jugend igelassen! An- kk. 11.05, 0 Wochenschau: .50,.05 Uhr. orstellung.20. ler, Mittelstr.41 Hließl. Montag: Joachim Gott- Leben lang“. einer großen oche! Jugendl. fägl. 330, 839 Sonntag.20 16. rau. Friedrich- .00 u. Sonntat renvorstellung e Prinzessin! w. 20 Pfg. meht irau. Friedrich- Montag:„Die chent..15 u. u..00 Uhr. u. Ruf 4382 76. tag der große *„Unsterb- ugend hat Zu- 5 u. 7% 5 u..10 Uhr 30 Unr sroße endvorstellung: Valzer“. Walcihof..00 eander in„Die t Viktor Staal, Grethe Weiser hHung Glühendes Inferno (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 17. Oktober Als ein glühendes Inferno bezeichnen so- wietische Frontberichte Stalingrad, wie am Samstag ein amerikanischer Korrespondent aus Moskau meldet. Das Ringen um den letz- ten verbleibenden Teil dieser langgestreckten Siedlung an der Wolga ist auf dem Höhe- punkt. Mit geballtem Einsatz aller kriegstech- nischen Mittel wird der Weg für Panzer und * Infanterie geöffnet. Schon sind unsere Trup- pen in die Geschützfabrik„Rote Barrikade“ eingedrungen, die mit dem grofſen Werk„Ro- ter Oktober“ zu den beiden letzten groß aus- gebauten sowietischen Stützpunkten gehörte. Stalin hat am Samstag in einer Botschaft an die Konsomolzen erklärt, daſß jetzt einer der kritischsten Tage seit Beginn der Schlacht um Stalingrad gekommen sei. Er forderte die Bolschewisten zum Haf auf und erklärte, es sei unmöglich, den Feind zu schlagen, ohne daßß man ihn hasse. Im Oberkommando in Moskau wurde erklärt:„Wir wissen, daſl die Entscheidungsschlacht jetzt um Stalingrad ge- schlagen wird. Mehr denn je sind wir ent- schlossen, alle Opfer zu bringen, um die Ruinen der Stadt zu behaupten.“ Den englischen Korrespondenten in Mos- kau ist von der Zensur erlaubt worden, Be- richte über den Kampf um Stalingrad zu ka- beln, die der Wahrheit sehr nahe kommen. Offensichtlich will man damit in England und Nordamerika für stärkere Hilfe werben. Be- zeichnend ist, daß gerade jetzt das kommu- nistische Zentralkomitee Groß- britanniens Churchill offen angreift. hachdem es bereits vor einigen Tagen die Absetzung des Kriegsministers Grigg, des In- ministers Amer) und des Lordkanzlers Der Dank des Gauleiters Straßburg, 17. Oktober. „Für die mir aus allen Teilen Badens und des Elsaß zugegangenen Glückwünsche zu meinem Geburtstag spreche ich auf diesem Wege meinen herzlichsten Dank aus.“ gez.: Robert Wagner. von 1100 Rupien auf.In P wurden sieben Inder verhaftet. In Sangli explodierte doner sowietischen Entschließung heißt es: „Der Premierminister Churchill trägt eine schwere Verantwortung für die zunehmende Unzufriedenheit mit seiner Regierung, die durch den Fehlschlag der Versuche zur Er- richtung der zweiten Front im Jahre 1942 entstanden ist. In den Reden Churchills und Roosevelts vermißt man den Sinn für die dringenden Notwendigkeiten, den das Volk besitzt und den Stalin in seinem Brief zum Ausdruck bringt.“ Solche Attacken gegen Churchill nützen den Sowiets in ihrem jetzigen schweren Ringen um Stalingrad nichts. Ein englischer Bericht aus Moskau hebt hervor, daß allein in den letzten zehn Stunden von der deutschen Luft- waffe etwa 1500 Einflüge über einem Sektor von kaum zwei Kilometer Breite und vier Kilometer Tiefe durchge- führt wurden. Tausende von Spreng- und Brandbomben wurden abgeworfen. Die Deut- schen, heißt es in diesem englischen Bericht, Zriffen meist in Staffeln von 30 und 40 Flug- zeugen an, wobei zunächst bombardiert wird, während die nachfolgenden Flugzeuge bis wenige Meter über den Boden niederstoßen und MG-Feuer in die Sowietstellungen schie- Ben. Zu diesen konzentrierten Luftangrif- fen kommt das gewaltige Feuer der deut- schen Artillerie und der Minenwer- fer hinzu. Aus diesen Berichten ersieht man, daß auf das Traktorenwerk Dshershinskij von deutscher Artillerie und deutschen Bombern etwa 5000 Tonnen Sprengstoff und Eisen ge- keuert worden waren. Diese massierten An- griffe haben der am östlichen Wolgaufer Stehenden schweren sowietischen Artillerie den Nachschub erschwert. Alle Verbindungs- wege nördlich und östlich von Stalingrad werden systematisch von unseren Flugzeugen angegriffen. So muß die sowietische Artillerie jetzt mit der Munition sparsamer umgehen. Die Sowiets versuchten, Flußkanonenboote einzusetzen, um dadurch das Artilleriefeuer wieder zu verstärken. Die deutsche Flak ver- trieb aber schnell die Kanonenboote. Bombenvwürie, Kolleklivslraien, Verhaflungen.. Indien lehnt sich gegen das unerträgliche Joch der Briten auf Bangkok, 17. Okt.(HB-Funk.) Die Unruhen in Indien dauern besonders in der Bombay-Zone mit unverminderter Heftig- keit an. Die Polizei trieb in der Stadt Bombay wieder an verschiedenen Stellen Demonstra- tionszüge auseinander. Es wurden insgesamt 21 Personen, einschließlich einer Reihe von Frauen, verhaftet. Durch eine Bombenexplo- sion in einem Kinogebäude entstand großer Schaden. In Shahabad wurden zwei Inder durch Schüsse englischer Polizisten verwun- det. Das Ausge in d t wurde 1100 eine Bombe in einem Regierungsgebäude und richtete Sachschaden an. Zwei Führer von Umzügen in Delhi wurden von der Polizei verhaftet, während die Demonstranten mit Gewalt auseinandergetrieben wurden. Ein Eisenbahnwagen wurde in Ahmedabad durch Brandstiftung vernichtet. Eine Bombenexplo- sion ereignete sich in dem Bezirk Sukkur in der oberen Sindh-Provinz. Näheres über den angerichteten Schaden und die Verluste an Sie reisen hinler dem Siege her Reisewut der alliierten Politiker/ Magere Ergebnisse und späte Einsichten Bs. Berlin, 17. Oktober. In dem Weltreisekalender sind es die Mili- tärs und Politiker der alliierten Mächte, die die meisten Daten in den Reisekalender ein- tragen. Nachdem Wwillkie nun aus Tschungking und Miron Taylor aus der Vatikanstadt zurück sind, und dann viel Lärm um den Londoner Besuch des südafri- kanischen Ministerpräsidenten Smuts ge— macht wurde, der seinen Ergebenheitsbesuch bei Roosevelt wahrscheinlich folgen lassen wird, ist nun der USA-Finanzminister Mor- genthau in London und bemüht sich, ge- wiß nicht in uneigennütziger Weise, um die hessere Gleichschaltung der englischen Wirt- schaft. Er konferierte mit dem britischen Schatzkanzler Kingsley Wood. Von Zeitungs- Vertretern nach den Kosten für die angeblich demnächst fertige Alaska-Straße befragt, er- Klärte Morgenthau, daß es sich um„eine gute Kapitalsanlage“ handele. Der britische Mi- nister für den Nahen Osten, Case y, hat sich von Kairo nach Teheran begeben, um das vom Krieg nicht sehr erbaute Iran für die britischen Interessen zu aktivieren. Nach einem Diplomatenempfang sprach er über den Teheraner Rundfunk zum iranischen Volk. Inzwischen inspizierte der General Ale xan- der Truppen der 9. Armee im Libanon und in Syrien. General Auchinleck hat sich nach Indien begeben und ist in Neu-Delhi eingetroffen. e, Zw. FSUu. F1 rett, außerdem nerstag 16.30 u. achm.-Vorstel- Rutf 226 01. Uhr, Mittwoch ich 15 Uhr. mit Fred Kai- rannten Humo- -Reutter-Inter- uen Attraktio- fknung jeweils eginn der Vor- urlacher Hof“ keller, die sehens- f. jedermann. n den Pl⸗nken. Münz- Einen breiten Raum nimmt in der ameri- kanischen und britischen Erörterung der Kriegslage nach wie vor die Frage nach dem Charakter der kommenden Kriegsphase ein. Der britische Arbeitsminister Bevin gab die allmählich etwas abgeleierte Erklärung ab, daß der Krieg nunmehr in ein entscheiden- des Stadium eintreten werde. Die Engländer würden einen großen Fehler begehen, wenn sie mit einem Erlahmen der Ini-⸗ tiative der Dreierpaktmächte rechneten. In einer englischen Presse- äußerung wurde festgestellt, daß ein nicht verlorener Krieg für die Deutschen einen wirklichen Sieg der Deutschen und eine vollständige Niederlage der Alliierten be⸗ deute. Der kanadische Premierminister Mak- kenzie King hielt es für zweckmäßig, einer talschen Vorstellung über ein Nachlassen des schon Offensivgeistes der Dreierpaktmächte ent- gegenzutreten:„Die Völker der amerikani- schen Hemisphäre machen sich keine richtige Vorstellung über die schreckliche Gefahr eines Angriffes der Achsenmächte auf Ame- rika“. Dabei ist es natürlich ein Trick des Kanadiers, den Achsenmächten Angriffsab- sichten auf die gesamte amerikanische He- misphäre zu unterschieben. Immerhin ge— stand Mackenzie King ein,„daß nach drei Jahren Krieg die Waage nirgends zu- gunsten der Alliierten ausge- schlagen habe.“ In England mehren sich die Stimmen,„daß eine übertriebene Verlängerung des Krieges für die Alliierten mit einer Katastrophe selbst im Erfolgsfalle enden würde“. Darum bezeich- net man es als die dringendste Aufgabe des Kriegskabinetts, den Kriegsschauplatz für die geplante Offensive zu bestimmen. Sehr ge- dankenvoll meint aber„Daily Mail“:„Wir können den Krieg nicht mit irgendwelchen Erfolgsaussichten führen, wenn wir nicht die Meere beherrschen. Deutschland wird nicht besiegt sein, ehe wir nicht die Schlacht auf dem Ozean ge⸗ wonnenhaben“. Der bisherige Kriegsver- lauf habe den Deutschen alle Vorteile ge- bracht, die Wirkung der Blockade zu vermin- dern, Es ziehe Gewinn aus den in den er- oberten und besetzten Gebieten erschlossenen Hilfsquellen. Deutschland habe dank seiner zentralen Lage den Nutzen seines inneren Verkehrsnetzes, während die„Vereinigten Nationen“ von den unsicheren Seeverkehrs- Wwegen abhängen. Im Londoner Nachrichten- dienst meint der Kommentator Cyril Falls: „Sowjetrußland hat furchtbare Verluste er- litten. Es kann jetzt nicht so stark sein, wie es vor einem Jahreæ war“. In der„News Chronicle“ gibt Cummings der Resignation über die zur Zeit unmög- liche zweite Front Ausdruck und ver- sucht die Stimmung mit einer nicht gerade neuartigen Prophezeiung zu heben: Im jetzi- gen Augenblick sei es nutzlos,„von dem Evangelium der zweiten Front weiter zu pre- digen“, wozu ihn so viele Einsender aufgefor- dert hätten. Aber, so ruft er tröstend, große Entschlüsse seien gefaßt, und die britischen Herzen spürten gewaltige Unternehmungen als unmittelbar bevorstehend. Menschenleben wurden von der britischen Regierung nicht bekanntgegeben. Der frühere Kongreßminister der Madrad- Provinz, Gopal Red dy, der vor einigen Ta- gen verhaftet wurde, ist zu sechs Monaten schwerem Gefängnis verurteilt worden. Ein Regierungsgebäude im Bezirk Patna wurde von Demonstranten in Brand gesetzt. Es ent- stand beträchtlicher Schaden. Zahlreiche Inder, die Verbindungen mit der Kongreſpartei hatten, sind bei Kundgebungen — 5 r 3— 331*——. kt. die sich für die Herstellung indischen Tuches einsetzte, von den Engländern geschlossen. Zahlreiche Verhaftungen erfolgten unter in- dischen Demonstranten, die durch die Straßen von Bangalore zogen. Naiver Wahltrick Roosevelts Rom, 17. Okt.(Eig. Dienst) Nach einem Jahr der Unterdrückungen, der Verfolgungen und der Schikanierungen hat sich, wie„Giornale'Italia“ meldet, die USA- Regierung ganz plötzlich zu der Erklärung bemüßigt gesehen, sie werde eine gewisse Zahl der in den Vereinigten Staaten gebore- nen und dort wohnhaften italienischen Staatsbürger nicht mehr als„feindliche Aus- länder“ betrachten und behandeln. Die Mili- tärkommandanten der Küstenzonen haben in- dessen besorgt geäußert, daß„die im Küsten- gebiet wohnhaften Italiener weiterhin den vereits erlassenen Verfügungen unterstehen, weil Militärbefehle nicht durch Dekrete der Zivilbehörden modiflziert oder gar umgesto- Ben werden können“. Dennoch, bemerkt„Giornale'Italia“, sei die kurzlebige Verfügung Roosevelts von einem ungewöhnlichen propagandistischen Getöse begleitet gewesen, das offensichtlich nur dazu bestimmt war, vor den November- wWahlen die große Zahl amerikanischer Staats- bürger italienischer Abstammung zu beein- flussen. Im Gedenken an Koburg Koburs, 17. Okt. Eig. Dienst) Im Rahmen der Kundgebung anläßlich der Zwanzigjahrfeier des„Zuges nach Koburg“ sprach in einer Feierstunde Reichsminister Rosenberg zum Politischen Führerkorps des Gaues Bayreuth.—5 Reichsleiter Rosenberg überbrachte Grüße des Führers und ließ in seiner Ansprache jene Tage wieder lebendig werden, in denen sich in Deutschland in tiefster Not in Koburg das erste Fanal nationalsozialistischer Aktivi- tät zeigte. Hier begann der große Marsch der NSDAP in die Weltge⸗ schichte. Auf den gegenwärtigen Krieg eingehend, bezeichnete der Reichsminister die Judenfrage als die Schicksalsfrage des europäischen Kontinents und ihre endgültige Lösung als eine notwendige Maßnahme der europäischen Humanität. Reichsleiter Rosen- berg spannte den Bogen der Auseinander- zetzung mit der feindlichen Umwelt weiter und rechnete mit allen geistigen Kräften ab, die sich im Kampf mit unserer Idee befinden. sei eine geschichtliche Gegebenheit und in der deutschen Tradition begründet. Reichsleiter Rosenberg kam dann im wei- teren Verlauf seiner Rede auf den Osten zu sprechen. Deutschland sei nicht dazu da, alle fünfundzwanzig Jahre im Kampf um diesen Raum zu stehen. Diesmal müsse eine Lösung gefunden werden, die den Frieden und die Arbeit im Osten für immer sichere. 21— ———„5 Mannheim, 18. Oktober 1942 Der Südatlantik Berlin, 16. Oktober. Das Meer zwischen Südamerika und Afrika hat in den letzten Monaten an Spannung ge— wonnen. In dem Bereich, der südlich durch die Linie Kap Hoorn— Kap der Guten Hoff- nung begrenzt gedacht werden kann und nördlich von Mittelamerika bis nach Tanger, vollzieht sich seit dem Kriegseintritt der USA ein an Heftigkeit ständig zunehmender Kampf um die Vorherrschaft. Zunächst sah es so aus, als hätten die Dreierpaktmächte nicht die geringste Chance im Südatlan- ti k, den vereinigten Streitkräften und des britischen Empire ein Paroli zu bieten. Denn alle Stützpunkte zwischen Ibero-Amerika und Afrika, sofern sie nicht neutralen Mächten gehörten, waren in den Händen der Gegner und sind es noch. Und ob die-Boote als Waffe des Schwäcbheren einen so weiten Aktionsradius entfalten könnten, daß sie fähig wären, erfolgreich vor Südamerika und vor Südafrika zu operieren, das war noch eine sehr offene Frage. Die jüngsten Ereig- nisse aber haben uns gezeigt, daß die Dreier- paktmächte jene für unwahrscheinlich ge- haltene Operativkraft im Südatlantik den- noch besitzen und sie auszuwerten ver- stehen. Die Torpedierungen vor Kapstadt und Freetown und vor der süd- und mittel- amerikanischen Küste haben den Beweis erbracht. Seit der Sperrung des Mittelmeeres führt auch der Weg nach Nordafrika und Indien um die Südspitze von Afrika herum. Dadurch ist nicht nur die westafrikanische Küste, son- dern auch Süd- und Ostafrika für die Ameri- kaner interessant geworden. Der südafrikani- sche Ministerpräsident Smuts und sein Außenminister Reitz haben Herrn Roosevelt geradezu eingeladen, Südafrika unter seinen Schutz zu nehmen. So wächst die Burch- dringung auch Südafrikas durch die USA ständig.„Südafrika steht mehr unter dem Einfluß Amerikas, als unter dem irgend- eines anderen Landes“. Dieses Wort stammt aus dem Munde des Ministerpräsidenten der südafrikanischen Union, des Generals Smuts 2 50 Proz. auf 103,9 Mill. Dollar. Die Emechr der USA aus Südafrika stieg fast um das Doppelte, von 27,8 Mill. Dollar auf 46 Mill. Schon aus diesem Grunde dehnte sich der Schiffahrtsdienst auf der Route Neuyork Kapstadt erheblich aus. Selbst die Häfen Walfischbucht und Lüderitzbucht im alten Deutsch-Südwest gewannen Bedeutung als Umschlaghäfen für die amerikanischen Lie- ferungen nach Suez, Basra und Bombay. Das Interesse der USA erstreckt sich übri- gens allmählich auch auf die Häfen an der a frikanischen Ostküste. In der süd- afrikanischen Hafenstadt Durban hat sich schon seit langem eine sogenannte USA- Schiffahrtskommission niedergelassen, wie es hieß zur„besseren Uberwachung der USA- Schiffstransporte nach Agypten und dem Mittleren Osten“. Am Roten Meer haben sich die Amerikaner im Hafen von Massaua an der Küste von Eritrea eingenistet. Im Persi- schen Golf stützen sie sich auf das inzwischen von USA-Truppen besetzte Bahrein. Der-Bootkrieg der Dreierpaktmächte im Südatlantik wie auf den anderen„Meeren der Entscheidung“ ist für die Alliierten der be- unruhigendste Faktor in ihrer strategischen Rechnung. Die USA waren so weit gegangen, den gesamten Atlantik zur westlichen Hemi- sphäre zu zählen. Roosevelts maßloser Impe- rialismus rechnete Südamerika wie mehr und mehr auch ganz Afrika zu einer Einflußzone der USA. Sein ganzes Bestreben im Südatlan- tik ging darauf hinaus, vor allem die Trans- portrouten zwischen dem amerikanischen Doppelkontinent und Afrika zu sichern. Ein Blick auf die Karte zeigt, daß die kürzeste Verbindung vom amerikanischen zum afrika- nischen Festland zwischen dem Kap San Roque an Brasiliens Ostküste und Free- town an der westafrikanischen Küste liegt. Hier ist der„Graben des Südatlantik“ nur noch 2800 Kilometer breit. Roosevelt setzte alles daran, diese Brücke für das Meer zwi- schen den beiden südlichen Kontinenten in die Hand zu bekommen. Auf dieses Ziel war seine ganze Stützpunkt-Politik sowohl an der Ostküste Südamerikas wie an der Westküste Afrikas ausgerichtet.„Die brasilianische Nase im Atlantik ist eines der vitalsten geographi- schen Gebiete für die Verteidigung der west- lichen Hemisphäre“, schrieb der USA-Publi- zist Hanson Baldwin in seinem Buch„United We stand“(wir stehen vereinigt). Alle Hinder- nisse, die sich der Bemächtigung eines so wichtigen Stützpunktes entgegenstellten, 2. B. Brasiliens Stolz auf seine Souveränität, müß- ten, sei es mit Dollars, sei es mit Kanonen, hinweggefegt werden. Der amerikanische Pu- blizist ließ keinen Zweifel darüber, daß, wenn man auch bereit sein könnte, solche Stütz- punkte als„gemeinsame“ panamerikanische Angelegenheit auszugeben, sie doch praktisch unter der vollen militärischen Kontrolle der USA stehen münten. Die Flaggen sowohl Bra- siliens wie der USA mögen gemeinsam über einer solchen Basis wehen. „Dies darf aber in keiner Weise bedeuten, daß es sich auch um eine gemeinsame Kon- trolle handelt.“ Dieser Satz spricht oiłen aus, was sich die USA denken, wenn sie nicht nur an der Ostküste Südamerikas, sondern auch z. B. an der Westküste Afrikas vorerst den Besitz und den Einfluß sich mit einer anderen Macht, 2. B. mit England in Bathurst und Freetown oder in Lagos und Duala, Pionte Noire und Libreville, Brazzaville und Leopoldsville mit de Gaulle, teilen. Hanson. Baldwin, hierin durchaus Sprecher für Roose- velt, fordert, daß bei all diesen„gemein- samen“ Stützpunkten der Aliierten diese Stützpunkte„unter der vollständigen Sou- veränität und militärischen Kontrolle der Vereinigten Staaten stehen“. Schon ehe es Roosevelts raffiniert verquick- ten Verlockungen und Erpressungen gelang, Brasilien und mit ihm mit Ausnahme vorerst von Chile und Argentinien alle mittel- und südamerikanischen Staaten in den Imperialis- mus der westlichen Hemisphäre einzuspan- nen, hatte er an der brasilianischen Küste in der Nähe von Pernambuco und Natal Luft- und Flottenstützpunkte für die USA ge— sichert. Heute kann er in aller Offenheit Brasilien zu einem Sprungbrett nach Afrika entwickeln und die süd- amerikanischen Staaten an Afrika interessie- ren. Die stille Voraussetzung ist dabei, daß es gilt, den ganzen Atlantik zu einem pan- amerikanischen Binnenmeer zu machen unter Kontrolle der USA. Es stört dabei Roosevelt nicht, ob er in der Verfolgung dieses Zieles englische oder französische oder sonstige Be- sitzrechte verletzen muß. Seine Stützpunkt- politik verfolgt er mit kalter Konsequenz. Seine Leih- und Pachtlieferungen an England läßt er sich, begonnen durch das gute Ge- schäft mit den 50 alten Zerstörern, durch. territoriale Abtretungen bezahlen. Was er so- eben mit Bahrein erreichte, hatte er schon Monate vorher mit Erfolg versucht, um den Seeweg von Neuyork nach dem brasiliani- schen Natal in die Macht der USA zu nehmen und den Panamakanal zu sichern. So han- delte er von England die Avalon-Halbinsel als den westlichen Vorsprung Neufundlands, die Bermuda-Inseln, die Bahama-Inseln, die Westküste von Santa Lucia, die Westküste von Trinidad, Britisch-Guayana aus. Frank- reich nahm er das wichtige Martinique und den Niederlanden Holländisch-Guayana. Auf der östlichen Seite des Südatlantik setzte er seinen imperialistischen Raubzug planmäßig fort. Der britische Uberfall auf Dakar am 25. September 1940 erfolgte mit ausdrück- licher Genehmigung Amerikas. In Ermange- lung von Dakar filterté er sich in den briti- schen Häfen Bathurst und Freetown ein. Ein sehr bequemes Geschäft war dann Roosevelts Teilhaberschaft mit de Gaulle. Lagos, Duala, Gabun, Pointe Noire, Libre- ville, Brazzaville wurden auf diese Weise zu amerikanischen Stützpunkten. Heute liegen amerikanische Kriegsschiffe in den Häfen Westafrikas, Kameruns, Französisch- und Belgisch-Kongos und das Sternenbanner denkt nicht daran, freiwillig aus diesen Ge-— bieten zu weichen. Eine wertvolle Operationsbasis hatten die UsA schon vor Beginn ihres Krieges in I.-5 beria, der„freien Negerrepublik“, die 182² von Negern, die aus den Vereinigten Staaten ausgewandert waren, gegründet wurde. Li- beria proklamierte zwar 1847 seine Unabhän- gigkeit, steht aber seit 1925 dank eines lang- kristigen Anleihevertrages unter der alleini- gen Finanz- und Militärkontrolle der USA. Monrovia, Liberias Hauptort und wichtigster Hafen, ist USA-Stützpunkt geworden. Roosevelts Ambitionen, soviel ist in dem bisherigen Kriegsverlauf außer Zweifel ge- stellt worden, beschränken sich nicht auf die Herrschaft über den amerikanischen Doppel- kontinent, sondern erstrecken sich ebenso auf ganz Afrika, um von da über den Nahen Osten und Indien bis nach Australien hinaus zu langen. Erst recht, nachdem die USA wich- tige Bezugsquellen für kriegswichtige Stoffe im südwestpaziflk an Japan verloren haben, erblicken sie in Südamerika und in Afrika Kompensationsobjekte. Seit der Niederlage im Paziflk ist die amerikanische Aktivität im Südatlantik erheblich verstärkt worden. Dr. Heinz Berns zwnzthen bolensee und Salzuen Man muß einmal in der frühen Dunkelheit eines warmen Spätsommerabends sich vor- sichtig durch die Enge der Innsbrucker Alt- stadt vorwärtsgetastet haben, während über den Felsschroffen der Nordkette ein grelles Wetterleuchten aufflammt und unter den Laubengäüngen die hellerleuchteten breiten Treppen, die für Innsbrucks alte Gasthöfe typisch sind, den Blick bhis ins Zzweite Stock- werk hinaufführen. Dann wird man einge- fangen von dem ganzen Zauber dieser mit- telalterlichen Städteschönheit, wenn sie durcn das prosaische Getriebe des Tagesverkehrs nicht beeinträchtigt wird. Man braucht ja gerade dabei nicht auf der Suche nach einer Unterkunft zu sein, die heute das Verweilen an allen schönen Stätten Tirols so mühevoll sich zu verdienen zwingt, denn alle Vorbe- stellungen prallen an der Vorsicht der Gast- wirte ab und alle Eiligen schreckt das Schild vom Ausverkauf der Hotelbetten. Vorbestel- lungen muß es ja trotzdem geben, denn man kann das große Glück haben, als Ersatz in ein Zimmer eingelassen zu werden, das zur angegebenen Zeit nicht besetzt wurde. Wenn man dann aber erleichtert aufatmend aus dem Heim für kurze Urlaubsnächte in den breiten Hof dieser Gasthäuser herabblickt, und durch die eigenartige verwinkelte Bauweise und durch die langen Umgänge draußen an die Verwandtschaft der Häuser in Bozen und Meran erinnert wird, dann wird das Südliche dieser Landschaft einem irgendwie freudig bewußt, und man muß es mit einem Glas Tiroler Landwein bis in das Herz hinein ein- dringen lassen. Zwischen den alten Kupfer- stichen dieser getäfelten Weinstuben ruht eine heimartige Gemütlichkeit, für die das Ende des Ausschanks eigentlich erst der Be- Zginn wäre. Und wenn man dann am nächsten Morgen zwischen den Wölbungen der Laubengänge entlang aufs goldene Dachl schaut und rück- wärts auf die Annasäule am Anfang der Maria-Theresia-Straſße, wenn man an der jetzt Immer wieder konzenlrische Luflangrifie aui Malta verbissene Gegenwehr der britischen Jäger/ Kampfkameradschaft der deutschen und italienischen Flieger schutz kurbelt hoch und dann: Kurs Malta! Bei der Luftwaffe, im Oktober. (PK-Sonderbericht) Am Gefechtsstand unseres Verbandes ras- seln fast ununterbrochen die Telefone. Eine eigenartig gespannte Atmosphäre wirkt über diese Räume hinaus, pflanzt sich fort bis in die Unterkünfte des fliegenden Personals und erfaßt jeden, der hier in unmittelbarer Nähe zu tun hat. Werden anfangs nur Vermutungen laut, so verdichteten sie sich bald zur Gewiß- heit, daß nach längerer Zeit wieder Malta das Einsatzziel sein wird. Nur die Stunde, in der die ersten Ju 88 bombenbeladen starten wür- den, war noch ungewiß. Nun ist plötzlich die Minute des Einsatzes da. Sie hat etwas Erlösendes. Denn das gedul- dige Warten gehört nicht zu den Obliegen- heiten der Kampfflieger. Sie wollen angreifen, zuschlagen, eine Entscheidung bringen. Die Sonne strebt dem Mittag zu. Nach einer kurzen Einsatzbesprechung gehen wir zu unserer startklaren Ju 88. Da und dort sprin- gen schon Motoren an. Wir beeilen uns, legen Schwimmwesten und Fallschirme um. In wenigen Minuten rollen wir zur Startbahn, über die bereits die ersten Flugzeuge brausen. Etwas packt unsere Herzen, spannt unsere Nerven. Wir wissen, daß uns drüben der Feind mit voller Schärfe entgegentreten wird, aber um so härter ist der Wille, anzugreifen, zu bestehen.. Ich sehe das junge, frische Gesicht des Feldwebels., unseres Flugzeug- führers, das ruhig und gesammelt erscheint und doch gezeichnet ist vom Ernst des Kom- menden. Wie heiter, ungekünstelt und leben- dig kann es sein. Nun scheint es völlig abge- wandelt. Eine Aufgabe steht vor ihm, der nun in erster Linie sein Denken gilt. Und da ist Unterofflzier., dessen offene Art uns allen liebgeworden ist. Jetzt hat er seinen Platz am Funkgerät eingenommen, die Hand vollzieht die notwendigen Griffe. Eben liest der Beobachter, Unterofflzier., die steigen- den Geschwindigkeitszahlen, 170.. 180., dann hebt Feldwebel R. sein Flugzeug sicher vom Boden ab. In großer Höhe sammelt der Verband, Jagd- Hellweiße Wolkenschwaden huschen Gespen- sterhaft an dem Flugzeug vorbei, nehmen für Sekunden die Sicht. Links das weite Meer unter uns. Geschlos- sen fliegt der Verband gegen das Ziel, über- windet spielend Kilometer um Kilometer. Im- mer näher kommen wir an Malta heran. Scharf suchen die Augen den Himmel ab, tasten sich vor zum Horizont, dorthin, wo nun bald die Steilküste der englischen Insel- festung aus dem Wasser ragen muß. Ge— spannte Erwartung ist in uns. Und dann ist jäh das Lauern im Ungewissen vorbei. Kaum haben wir die Küste von Malta gesichtet, be- ginnt ein teuflischer Tanz: Spitfires greifen an! Drei Stück, sechs, zehn. Sie stogen aus der Höhe auf uns herab, verwickeln unsere Jäger in Luftkämpfe. Verbissen und zäh greift der Brite an. Blitzschnell flitzen einzelne Spitflres in den Verband der Kampfflugzeuge, versuchen ihn zu sprengen. Eben wollen zwei Spitflres zu einem verderbenbringenden An- griff auf eine Ju 88 ansetzen, da stößt ein italienischer Jäger auf die beiden Briten zu. Ein voller Feuerstrahl aus allen Rohren. Eine Spitflre ist getroffen, grelles Feuer leckt am Rumpf, mit einer dicken Rauchfahne stürzt sie steil ins Meer. Ein Sekundenwerk. Im nächsten Augenblick hat der italienische Jäger die zweite Spitflre im glänzenden An- griff erledigt. Noch immer eine tolle Kurbelei. Uberall tobt der Kampf. Angriff und Abwehr in wech- selnder Folge, gefährliche Leuchtspur zuckt durch die Lüfte, Stahl schlägt auf Stahl. Jetzt hämmert das Maschinengewehr unseres Fun- kers los. Eine Spitflre geistert wie ein häß- licher Vogel vorbei, grau und rußig im Aus- sehen. Rechts neben uns werde ich für Bruch- teile von Sekunden ein düsteres Bild gewahr: Eine Ju 88 ist getroffen, geht steil nach unten. Dort ein Fallschirm. Dann ist mir die Sicht genommen. Inzwischen sind unsere Bomben gefallen. Wieder meldet der Funker:„Achtung, Spit- flres!“ Feldwebel R. reißt die Ju in die Tiefe, Bedeulender Maumgewinn im Wesi-Kaukasus Aus dem Führerhauptduartier, 17. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westkaukasus erzielte gestern der Angriff deutscher und slowakischer Truppen trotz heftigen feindlichen Widerstandes aber- mals bedeutenden Raumgewinn. Kampf- und Zerstörerflugzeuge griffen wirksam in die Erd- kämpfe ein. Westlich des Terek warfen rumünische Truppen den Feind aus mehreren Bersstel- lungen und brachten zahlreiche Gefangene ein. imnstalingrad setaten, Intanterle- und Panzerverbände in engem Zusammenwirken mit pausenlos angreifenden Fliegerkräften und der Flakartillerie der Luftwaffe ihren schwungvollen Angriff trotz erbitterter feind- licher Gegenwehr fort, überrannten zahl- reiche Stützpunkte und eingegrabene Panzer und drangen in die Geschützfabrik„Rote Barrikade“ ein. Durch Vorstoß nach Norden sind feindliche Kräfte nordwestlich der Stadt von ihren Verbindungen abgeschnit- ten und gehen ihrer Vernichtung entgegen. sSchwerste Angriffe der Luftwaffe richteten sich außerdem gegen Batteriestellungen ost- würts der Wolga. Eigene Jagdverbände schal- teten die sowjetische Luftwaffe bei Tage vollkommen aus und schossen 18 feindliche Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Im übrigen Verlauf der Ostfront fanden nur Kampfhandlungen von örtlicher Bedeu- tung statt. Eine seit etwa 14 Tagen erkannte Auf- marschbewegung der Sowiets auf allen Bah- geschlossenen Hofkirche und dem Dreieck der Hofburg vorbei die schattigen Alleen zum Inn wandert, dann erkennt man, daß Innsbruek mehr ist als eine Nachtschönheit und daß es aus den Zeiten seines großen Glanzes viel hinüberretten konnte in die Zeit der Kasernen und Fabriken, die ebenso wie der Neubau der Universität sehr vorsichtig dem Bilde der Stadt angegliedert sind. „Dann lockt es einen hinauf auf die Hänge vor dem Havelkar, wo man mit der Bergbahn zur Hungerburg hinauffährt. Der Name läßt nicht nur auf die rohen Sitten des Mittel- alters schließen. Als ich das letztemal im Sommer 1937 von dort oben die Umschau über das weite Inntal und die Stubaier Alpen genoß, da hatte ich bei der Abfahrt von Mittenwald 10 Reichsmark in Devisen für den Sonntagsausflug mitbekommen. Und ich hatte für den Kaffee dort oben selbst das Mittag- essen zurückstellen müssen. Jetzt aber machte sich am Ende eines Urlaubs die Frage der Weißbrotmarken recht unangenehm bemerk- bar. Aber solche Gedanken sind selten wie die Regentage in diesem ungewöhnlich sonni- gen September. Es ist seltsam, daß die Gewitter nur in der siebenten Abendstunde auftreten und so für die Unternehmungen des Tages nicht mehr sind als ein kräftiger Schlußakzent. Sie bro- deln um die Häupter der Bergriesen, lösen sich schließlich von diesen mächtigen Stützen und zwischen ihnen bleiben wie stille Seen im Dunkel der Tannenwälder immer noch Inseln des blauen Himmels, aus denen abend- licher Sonnenschein auf die schmucken Dör- fer des Inntales fällt. Dieses Himmelsblau hat auch eine fremde Färbung, wie etwa das Wasser des Achensees, wenn zwischen den steilen Wänden der Berge die Sonne das heiße Licht des Mittags verschenkt und das niedliche schnelle Dampfschiff nach den wei- gen Häusern des weit verstreuten Pertisau hinübersteuert. Im Allgäu ist alles herber, weil die Nordseite der Voralpen sich dem anziehenden Wetter mit auffangenden Armen bietet. Wenn man auf dem schmalen Königs- see bei Berchtesgaden an einem Wolkentage nen und Straßen im Abschnitt Kalinin— Toropez wurde durch die Luftwaffe lau- fend und mit grofſem Erfolg bekämpft. Die für die Bahnbewegungen wichtigen Bahnhöfe Bologoje, Ostaschkow, Toropez, Selisharewo und Soblago wurden mehrfach mit stärkster Wirkung angegriffen, die Bahnlinien selbst häufig unterbrochen und zahlreiche Züge mit Truppen und Material vernichtet. Durch diesen trotz schwieriger Wetterlage fortlaufend geführten Einsatz der Luftwaffe ist es gelungen, den Aufmarsch der Sowjets nicht nur zu stören, sondern ihn teilweise zu unterbinden zu verzögern. Hie Bombardierung militärischer Anlagen auf der Inselfestung Malta wurde bei Tag und Nacht durch deutsche und italienische Fliegerverbände fortgesetzt. In Luftkämpfen verlor der Feind durch die verbündeten Jagd- flieger 15 Flugzeuge. Zwei deutsche Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt. In Südengland bekämpften leichte deut- sche Kampfflugzeuge bei Tage militärische Anlagen und Ansammlungen von Landungs- booten an der britischen Südküste. Sechs Landungsboote wurden versenkt, eine Anzahl beschädigt. In der vergangenen Nacht grif- fen Kampfflugzeuge Hafen- und Dockanlagen in Nordengland an. Uber dem Seegebiet westlich Brest wurden bei Tage 2 britische Bomber durch deutsche Kampfflugzeuge abgeschossen. Außerdem brachte Flak-Artillerie der Luftwaffe und der Kriegsmarine vier britische Bomber bei nächtlichen Vorstöſſen in die Deutsche Bucht und gegen westfranzösisches Küstengebiet zum Absturz. man am meisten das Niederdrückende der Tiefe, in die man hineingesunken zu sein glaubt. Nur Berge, die man sieht, heben be⸗ kreiend empor. Die waldbedeckten Hänge zu ihren Füßen, die almengeschmückten Pässe zwischen ihren Häuptern und die Felsplatten am Gipfelkreuz sind die Kostbarkeiten der Natur, wo aber die letzten sturmzerzausten Tannen mühsam emporklettern und wo das Hochgebirgstal zwischen den nackten Fels- Wänden sumpfig und öde wird, wo einsame Schneelöcher die Gebirgsbäche speisen, da kommt die Spanne, in der die Ausdauer des Wanderers erprobt wird, wo im Moränen- schutt sich der Tritt verliert und selbst die Kühe zurückbleiben mit dem traulichen Ge-⸗ leit ihrer läutenden Glocken. In diesen Tälern zeigt der Weg sich schon für die nächsten beiden Stunden anstrengend und steigend, und keine Biegung enthüllt unverhoffte Ge⸗ heimnisse. So muß man den Patteriol, einen schroffen Dreitausender, an der einen Seite umwan-— dern, wenn man südlich des Arlberg von der Konstanzer zur Heilbronner Hütte steigt, und die unwirtlichen Höhen zwischen Rosanna- Schlucht und Montafon-Tal kosten die An— strengungen eines ganzen Tages. Aber es gibt auch viele Schönheiten Tirols, zu denen der Zutritt einem sehr leicht gemacht wird. Man braucht dabei nicht nur an die zahl- reichen Schwebebahnen zu denken, von deren Gipfelstationen für den richtigen Hochtouri- sten erst der Weg beginnt. Man kann von Landeck mit dem Postauto bis zur Drei- läönderecke bei Nauders fahren und genießt den wunderbaren Blick herunter in das Inn- tal, wo der Finstermünzpaß in die Schweiz führt. Und wenn die Bahn, nach dem Uber- gang bei Saalfelden im Pinzgau an der schäu- menden Salzach entlangfährt: dann stürzen sieh die Berge ihr feindlich entgegen, und ihre steinernen Wände geben schmalen Durch- laß nur frei. An den Wellen ihrer Hänge hat die menschliche Technik ihre Meisterleistun- gen erprobt. Sie haben an Bedrohlichkeit schon sehr HDressel, kährt, der die Berggipfel verhängt, dann fühlt er beherrscht sein Flugzeug voll und ganz. Eine Wolke taucht auf. Hinein! Und dann dicht hinunter auf das Wasser und Kurs zu- rück. Deutsche und italienische Jäger sind in en- ger Kampfkameradschaft weiter am Feind und immer starten neue Kampfverbände, greifen ihre Bomben den Feind. Kriegsberichter Josef Las chober Unter Afrikas Himmel gefallen Vichy, 17. Okt.(Eig. Meld. des HB) Der französische Kapitän Dailliere, Kom- mandant der Marine-Flugzeuge von Daxkar, ist im Luftkampf am 11. Oktober gefallen, wie in Vichy amtlich am Samstag bekannt- gegeben wird. In dem Tagesbefehl von Kon- teradmiral Auphan wird erklärt, daß Dailliere unter dem Himmel Afrikas für die Verteidi- gung des französischen Kolonialreiches ge- fallen ist. Frankreich wehrt sich Vichy, 17. Okt.(Eig. Meld. des HB.) Wieder einmal sind den französischen Schleichhändlern strenge Strafen angedroht worden. Diesmal durch Max Bonnafou, Mi- nister für Landwirtschaft und Lebensmittel- versorgung. Gewaltige Schiebungen mit Kon- serven zu Preisen, die für die breite Masse unerschwinglich sind, veranlaßten den Mi- nister zu dieser Drohung. Er hat den Ge⸗ schäftsführer einer groſßen Konservenfabrik in Concarneau auf drei Monate wegen grober Verstöße gegen die Preisvorschriften inter- nieren lassen. Der Direktor einer Fisch- konservenfabrik in der gleichen Stadt wurde kür die Dauer von 6 Monaten interniert. Freche Grabschänder Paris, 17. Okt.(Eig. Meld. des HB) Diebstähle häufen sich in der letzten Zeit in Frankreich. Die Diebe machen dabei nicht einmal vor den Gräbern halt. Vier junge Burschen haben eine Grabstätte im Pariser Friedhof Montparnasse nachts aufgebrochen und aus dem Sarg eine Kassette geraubt, die Werte von über 300 000 Frank enthielt. Me- dailien und Orden, darunten ein mit 72 Briil- lanten geschmückter, befanden sich in der Kassette. 21 Diebe, die auf Pariser Bahn- höfen Güterwagen ausräumten, wurden durch die französische Bahnschutzorganisation in Haft genommen. In Kürze Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst- leutnant Johannes Schmidt, Abteilungskomman-⸗ deur in einem Panzer-Regt., Major Kurt Walter, Bataillonskommandeur in einem Infanterie-Regt., Oberleutnant d. R. Paul Stier, Kompanieführer in einem Pionier-Bataillon, Feldwebel Albe r igführer in einer Panzerabteilun erner au Flakregiment. Ritterkreuzträger gefallen. Der Ritterkreuz- träger Oberleutnant von Wangelin, Staffelführer in einem Kampfgeschwader, ist von einem Feind- flug nicht zurückgekehrt.— Im Kampf gegen den Bolschewismus flel am 1. Okt. 1942 Ritter- kreuzträger Leutnant Hermann Conrad. Geburtshaus Palestrinas Nationaldenkmal. Das Geburtshaus des berühmten Musikers Palestrina ——3 5 zum italienischen Nationaldenkmal er- 434 Briefe, die sie nicht erreichten. Dem„Daily Telegraph“ vom 16. Oktober zufolge gab der bri- tische Generalpostmeister neue Postverluste durch feindliche Aktionen bekannt. Es handelt sich um Sendungen, die, für Großbritannien bestimmt, zwischen dem 4. und 10. Juni in Ar- géentinien, dem 8. und 22. Juni auf Jamaika und in Uruguay sowie zwischen dem 28. und 31. Juli auf Island zur Post gegeben worden seien. verloren, wenn sie die Salzburger Feste in den Himmel heben. Und doch ist der Blick von dort oben ganz anders, als von der Hun- gerburg. Salzburg liegt viel gedrängter, als Innsbruck. Auch seine Brücken haben ein ganz anderes Gewicht im Bilde, und die Alt- stadt mit den vielen Kirchen ist wie ein Ge⸗ fangener zwischen Fluß und Burg geklemmt. Man möchte meinen, daß Felsstücke, die wie- der einen Teil der Katakomben im St.-Pe- ters-Bezirk freilegen, heute noch auf den Re- 4 sidenzplatz prallen können. Diese Felsen sind ja noch älter, als die ersten Andacht- stätten der den Tag fliehenden Christen-Ge- meinde. Was an dieser Seite mit einem Hochhausaufzug überwunden werden kann, weil der Fels senkrecht abfällt, das braucht drüben zur Tausendmeterhöhe des Nockstein schon eine halbe Autostunde. Und doch hat der Anstieg des Gaisberges gegenüber dem aufgetürmten Massiv des Wettersteingebirges am Inntal viel von der Milde der Hügelland- schaft. Noch anders der Blick vom Pfänder auf das zum Bodensee sich sammelnde Bre- grenz, hinter dessen Rheintalauen schon die Schweiz sich bei St. Margarethen mit ihrer veralteten Bunkerlinie spreizt. So wechselt überhaupt Kalkstein und Urgebirge mitein- ander ab, und auch, wenn man in der fau- chenden Kleinbahn an den lieblichen Salz- kammergut-Seen vorbeifährt, dann sieht man sie plötzlich getrennt durch mächtige Kegel, wie Scharfberg oder Höllkar, und St. Wolf-⸗ gang, das hinter dem bebuschten Landvor- „sprung ganz unerwartet erscheint, mit den Terrassen seiner Hotels fast ins Wasser tau- chend, ist fast dasselbe, wie viele Höhenzüge Weiter südlich Riva oder Lugano. Wir müssen die Schönheiten unseres Rei- ches, die in der Ostmark uns heute gehören, erst als unseren Besitz erfassen lernen, und wir werden dann daran denken müssen, wie- viel wir vom alten Erbe des Deutschtums schon wiedergewinnen konnten, bevor der erste Schuß sich löste, wieviel wir auch jetzt kontinenteumspannenden im Kampf der Fronten an wertvollem deutschen Gut zu vertelſdigen haben. Dr. Kurt bBammann. orschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, an Wacht⸗ meister Gemünden, Geschützführer in einem * Meine 1 bhar das S halben Theatersp heimer K in der re und ihre von ihrem dig an ib den Grosc die Auger der Staate daß der Ir ihre Prog brüstung gnügen v Wenzel s. mäß— a vom Regq die Nase gegend se dazu wie des Profe Störenfrie nusses, à mungsbar Die Stin gezeichnet Springers einem dor Stimmu des theatr Intendanz kum richt sie weitge gültigen 8 szenierunę In Fri. deckten si wirkung Bauernstũü die Lyrik, dern um War besor Kronen d Freie ver Einheitsbi len Ablau tel Stunde Wirtshaus mit kleine malerische den schm forderten, Schiffssch. Weil sie n Wohl aber Verlegenh. den konn breitgelage Wwaldes. D: Laune un. einer gro mußten h Volksszene bewegt, d „dirigierte: der schon Furiant vi bels, aber und Lilly Groteske, lichen Idzà empfindlic nen Krus keine Kath Sonntagsst Waren typ. Salontirole jäger von mit einen nicht ohn. Wwurde die der mit D Oper. Die freiem Ple unmittelbe Klang der DS5 ROM A d 5. Fortsetz Dort, w überguerte weit“ vorsp gelegt und als Jan si. n iri nicht me schlurfte r ist auchen im Blick. pin, daß er Lächerlich spött der geworden, schen nocil Er hatte sammen, t flocht Ki. Vieh, fütte daß die E ging. Nei. nung. Nu Denken ve sen war un loren hatt. ten— er v einem ha Voß, ein seine Bra auseinande Wwegen den ihr Glück Jahrzehnte seine Juge alt gewor. im Kopf. Er hatte Jahren ges eines Tage ger lund ganz. Und dann nd Kurs zu- r sind in en- r am Feind npfverbände, as chober gefallen eld. des HB) lliere, Kom- von Daxkar, ber gefallen, tag bekannt- hl von Kon⸗ daſßß Dailliere die Verteidi- alreiches ge- zich d. des HB.) französischen n angedroht onnafou, Mi- ebensmittel- zen mit Kon- breite Masse ten den Mi- nat den Ge⸗ iservenfabrik vegen grober ritten inter⸗ iner Fisch⸗- Stadt wurde terniert. ler id. des HB) letzten Zeit n dabei nicht Vier junge im Pariser aufgebrochen geraubt, die enthielt. 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Sie kannte auch alle Mann- heimer Künstler, die auf der Bühne und die in der rechten Proszeniumsloge, ihre Rollen und ihre ehelichen Beziehungen, und sie gab von ihrem Wissen trotz Smetanas Musik freu- dig an ihren Umkreis ab. Sie ersparte mir den Groschen für den Theaterzettel. Sie hatte die Augen überall. Sie registrierte laut, wann der Staatskapellmeister lachte, sie stellte fest, daß der Intendant und der Oberbürgermeister ihre Programme unbenützt an der Logen- brüstung stecken liehen. Sie schrie vor Ver- gnügen wie eine Möwe, als der stotterige Wenzel sich das Musbrot, das er— zeitge- mäß— an Stelle einer riesigen Butterstulle vom Requisiteur bekommen hatte, erst auf die Nase klatschte und dann auf die Herz- gegend seines Wamses pappte. Sie trampelte dazu wie ein junger Student nach einem Witz des Professors. Sie war ein rücksichtsloser Störenfried des intimeren musikalischen Ge-— nusses, aber sie war ein lebendiges Stim- mungsbarometer. Die Stimmung im Nationaltheater war aus- gezeichnet. Sie kulminierte in der Freude an Springers Wanderzirkus, sie entlud sich in einem donnernden Schlußbeifall. Stimmung im Theater spiegelt die Wirkung des theatralischen Lebens wider, sie sagt der Intendanz, wieweit der Regisseur sein Publi- kum richtig genommen hat. Aber sie läßt, da sie weitgehend vom Effekt abhängt, keinen gültigen Schluß auf die Stiltreue einer In- Szenierung zu. In Erich Kronens Neueinstudierung deckten sich Musikstil und handfeste Theater- wirkung dort, wo es dem tschechischen Bauernstück nicht um die Komik, sondern um die Lyrik, nicht um das laute Lachen, son- dern um die ewig blühende Liebe geht. Das War besonders bemerkenswert deshalb, weil Kronen die drei Aufzüge des Werkes ins Freie verlegte und Helmut Nötzold ein Einheitsbild entwerfen ließ, das den schnel- len Ablauf der Aufführung(in zweidreivier- tel Stunden) ermöglichte. Ein Platz vor dem Wirtshaus mit viel Raum für den Volkstanz, mit kleinen Terrassen und Balkonen, die zur malerischen Gruppierung des Landvolkes in den schmucken Trachten geradezu heraus- forderten, mit einer praktikabel gebauten Schiffsschaukel, die schon ein Zuviel war, wWeil sie niemals voll auf Schwung kommen, Wohl aber im Duett Kezals mit Hans zu einem Verlegenheitsbehelf der Bewegungsregie wer- den konnte. Den Hintergrund machte das breitgelagerte Höhenpanorama des Böhmer- Waldes. Das Ganze hatte Licht, Sonne, Farbe, Laune und Heiterkeit. Aber alles stand in einer großen Weite. Chor und Statisterie mußten heran, den Raum zu füllen. Die die Kirchweih mit lustigem und einem bramarl großen Bierkrügen, das alles um einen ramarbasienenden„Schan- der schon ablenkendes Treiben. Polka und Furiant waren der Gipfel des Kirchweihtru- bels, aber sie zielten, von Wera Donalies und Lilly Herff geführt, schon so weit ins Groteske, daß der echte Hauch der dörf- lichen Idylle verwehte. Man spürte um s0 empfindlicher, daß die lange Pfeife noch kei- nen Kruschina und das Schultertuch noch keine Kathinka machte, daß diesen Bauern im Sonntagsstaat der Erdruch meilenfern lag. Es Waren typische Bühnenbauern, verwandt dem Salontiroler auf der Alm und dem Sonntags- jäger von einst. Abér das alles ließ Kronen mit einem frischen Atem des Spieles und nicht ohne Spannung ablaufen. Schwieriger wurde die Einordnung der lyrischen Perlen der mit Melodien so überreich gesegneten Oper. Die Arien und Duette verloren auf freiem Platz von ihrer Wärme, von ihrem unmittelbaren Gefühlsausdruck, zumal, der Klang der Singstimmen oft verhallte. Der Dos leise Kommòndo ROMANVONWIIIVHARMS — Coeyngnt by verleg bes Bergland. Buch, Selzburg 5. Fortsetzung Dort, wo die Dorfstraße die Kleinbahn überquerte, stand er, hatte die Hand an die wWeit“ vorspringenden buschigen Augenbrauen gelegt und blickte suchend den Weg entlang, als Jan sich näherte.„Ich glaube, ich kann heute kommt sie doch nicht mehr“, sagte der Altbauer und schlurfte neben Lehnert her,„Aber morgen ist auch noch ein Tag!“ Neues Hoffen war im Blick. Was kümmerte es Christian Lep- pin, daß er sich— wie Lehnert— täglich der Lächerlichkeit und dem Geraune und Ge— spött der Nachbarn aussetztel Er war zu alt geworden, als daß ihn das Urteil der Men- schen noch berühren konnte. Er hatte seine Gedanken noch ganz bei— sammen, tat Handreichungen auf dem Hof, flocht Kiepen und Körbe, sah nach dem Vieh, fütterte die Hühner und freute sich, daß die Bauernstelle nicht den Krebsgang ging. Nein, da war alles bei ihnm in Ord- nung. Nur in einem Punkt hatte sich sein Denken verwirrt: Daß er verheiratet gewe⸗ sen war und vor acht Jahren seine Frau ver- loren hatte, war ihm in Vergessenheit gera- ten— er wartete täglich auf Voßen Fine. Vor einem halben Jahrhundert war Josefine Voß, ein Mädchen aus dem Nachbardorf, seine Braut gewesen. Die Verlobung war auseinandergegangen. Doch sie hatten des- wegen den Kopf nicht hängen lassen, sondern ihr Glück bei anderen gesucht und gefunden. Jahrzehnte hatte Christian Leppin kaum an seine Jugendliebe gedacht, aber nun, wo er alt geworden war, hatte er nichts anderes im Kopf. Er hatte vergessen, daß Fine vor dreißig Jahren gestorben war, und hoffte, daß sie ihn eines Tages besuchen werde, damit alles wie- auf dem deutschen 85 8¹ Lehrer bewegt, der einen kleinen Dorfkinderchor „dirigierte: das ergab ein buntes, hin und wie- Nachdruck des Humors endlich verschob sich von einer kunstvollen Charakterkomik, wie sie Wenzel noch wahrte, oft zur derben Posse hin, in die Springer(mit der Peitsche) und sein Mexikaner(mit dem Revolver) hinein- knallten, daß es eine Art hatte. — Das alles band die Musik zu einer Ein- heit, die einfach nicht zu sprengen ist, weil Smetanas Oper ein Meisterwerk und sein Impuls genial ist. Werner Ellinger nach einer virtuos ge— spielten, im hinsprudelnden Streicherfugato unwiderstehlich zündenden Ouvertüre, den Elan desVolkstanzes, doch auch die Klangdelikatesse der so wundervoll behandelten Holzbläser, den feinen, kammermusikalisch gefaßten Lust- spielgeist, die kunstvollen(nicht immer sauber klingenden) Ensembles und die Pracht der großen, volkstümlich frischen Chöre(Karl Klauß). Das Liebespaar wirkte mehr als stattlich, neckischer Charme stand ihm s0 wenig wie naive Trauer. Aber es wurde von Grete Scheibenhofer und Anton John Vom Pult her entfachte „ strahlend und tonbeseelt gesungen. Ergötzlich, feinkomisch auf dem Unterklang einer tra- gisch stiefmütterlichen Natur, zeichnete Max Baltruschat den täppischen Wenzel, keck und kokett Hilde Hüllinghorst die Es- meralda, Fritz Bartling den aufgeblasenen Direktor des Zirkus, in dem Adolf Alb- recht den rheinländernden Indianer mimte. Christian Könker, Irene Ziegler, Hans Vögele und Nora Landerich sangen ge- wandt die beiden alten Paare. Zwischen ihnen, geschäftig vermittelnd, narrend und deshalb zum Schluß genarrt, pfiffig und ver- schlagen, ein prozentegieriger Liebesspekulant der Kezal Heinrich Cramers. Eine in Hu- mor echte Buffogestalt voll Saft, die zwar nicht selten mit überkommenen Mittein spielte, ein schon zu sehr betonter Mittelpunkt des Ensembles, aber ein pfiffiger, ganzer Kerl, zuverlässig im Gesang und erfahren in der Charakterisierungskunst, nicht„goldig“ oder „süßz“, wie meine Nachbarin meinte, sondern eher schon ein wenig laut und aus über⸗ schäumendem Spieltemperament leicht ver- gröbert. Aber der Erfolg war groß, der Vorhang- zieher hatte lange zu tun Dr. Peter Funk Kleine Kastanienqesciicie*. Hanns 14reh Eigentlich ging in Max Eisenbroe in jedem Herbst das gleiche vor, wenn die Blätter an den Kastanienbäumen allmählich gelb wur- den und ihre stachligen Früchte auf das Pflaster flelen. Dann bückte er sich gern, um eine braune Kastanie aufzuheben. Und er sah sie stets lange und nachdenklich an. Die Großstadt- straße um ihn herum zerfloß. Die hohen Häu- ser wurden klein und schmal.. Er stand auf dem Quadernpflaster des Marktplatzes in sei- ner Geburtsstadt, hörte das Wasser aus dem Rohr des alten Brunnens plätschern und sah zu den beiden mächtigen Kastanienbäumen empor, die links und rechts von der Frei- treppe des Rathauses wie zwei stumme, starke Wächter standen. Dann lärmten seine Schulkameraden um ihn. Wie hatten sie alle damals gern die dunkelbraunen glänzenden Früchte gesam- melt, aus ihnen Schiffehen geschnitzt und vergebens das bittere feste Fleisch zu essen versucht. Ja, einer von den Jungen war auf den Gedanken gekommen, die rotblühende Kastanie links von der Freitreppe sei eigent- lich eine Ehkastanie. Man brauche ihre Früchte nur zu rösten, dann schmeckten sie süß. Aber sie waren doch bitter geblieben, obwohl sie in einem alten Eisentopf mit glü- henden Kohlen so schön weiß aufgeplatzt waren. Und doch, ein geheimnisvoller Zauber war trotz alledem in jedem Herbst von den Ka- stanien ausgegangen. Hatte nicht sogar der alte Verwaltungsinspektor Eßling erzüählt, wer zwei Kastanien in der Hosentasche mit sich herumtrage, der leide nie am Reiſßen Und der alte Egling turnte doch trotz seiner mehr als sechzig Jahre noch im Turnverein. daaſdzen wer on den Jungen ale moelzzen Kastanien besaß, der war Kastanienkönig und dünkte sich reich. Ach, heute lag das alles so weit wie ein Paar kastanienbraune Augen, die damals Magda Beier gehörten, die Eisenbroes Tanzstundenliebe gewesen war. Ja, ein wenig mehr als Tanzstundenliebe, denn bis zum heutigen Tage war Max Eisen- broe Junggeselle geblieben, seit nunmehr fünfzehn Jahren „Seltsam“, mußte Max Eisenbroe auch an diesem Tage denken,„was so eine Kastanie alles wachruft“ So war er auf dem Heimweg vom Dienst stehn geblieben und sah sich das kleine dun- kelbraun glänzende Ding mit dem kreisrun- den hellgrauen Fleck immer wieder an, das just vor seine Füße gefallen war. Augenblicke lang wollte er Miene machen, sich zu bücken, die Kastanie einzustecken. Sie schimmerte und glänzte dunkelbraun. Wie ein Talisman kam sie ihm vor, mit dem er ein Stück Kindheit und Heimat in seine vier Pfähle tragen würde. Unsinn, man war doch Mann, die Kinder- der werde wie früher. Täglich stand er am Tor oder an dem nahen Bahnübergang und guckte sich die Augen aus dem Kopf, aber Fine wollte nicht in der Ferne auftauchen. Dutzende von Malen hatte Marthäa Leppin, seine Schwiegertochter, schon versucht, ihn zur Vernunft zu bringen, hatte ihm mit ruhi- gen Worten erzählt, daß Fine längst unter dem Rasen liege, daß es eigentlich eine Sünde gegen seine tote Frau sei, wenn er im- mer nur warte auf eine, mit der er nichts zu tun habe und die auch gar nicht vorhanden sei. Geduldig hörte Christian der Schwie- gertochter zu, nickte ernsthaft und gutwillig, wenn sie ihn fragte, ob es nun anders wer- den solle, und stand am nächsten Morgen doch wieder wartend am Hoftor. Jan Lehnert wußte um die Wunderlichkeit des Alten, und wenn er mit seinen Gedan- ken auch bei Ursel Grewe war, so ließ er Leppin doch ruhig erzählen von der unver- gleichlichen Fine, die groß und blond sei, die Arbeit anpackt wie keine zweite und wohl imstande sei, die Wirtschaft auf einem Bauernhof zu meistern. Mit einem treuherzigen Händedruck ver- abschiedete sich-Christian von Jan; ihm war es gleich, ob Kortendieck den Junglehrer in Acht und Bann getan hatte. Jan bedauerte, als er weiterging, in Gedan- ken den Alten und sagte sich dann doch, daß sein Mitleid wenig am Platze war. Kam es darauf an, ob Voßen Fine lebte? War es nicht ausschlaggebend, daß ein gläubiges Warten die Tage des Greises füllte und ihn glücklich machte? Er verdämmerte nicht sei- nen Lebensabend, sondern konnte kaum die Zeit erwarten, daß er wieder nach dem Hof- tor gehen konnte; immer war der Tag voll Spannung. War das das Entscheidende im Menschenleben, daß man den Stunden Inhalt gab? Genügte schon ein vermeintlicher In- halt? Es war Jan Lehnert, als ob das, was Ursel ihm angetan hatte, für ihn, für sein Werden, notwendig gewesen war. Er hatte zu zeigen, ob er imstande war, es zu tragen. schuhe hatte man längst ausgezogen. Moch- ten doch die Kastanien lieber eingesammelt werden. Dienten sie nicht besser zu Futter- zwecken, oder um aus ihnen Gl zu gewinnen! Nein, Max Eisenbroe konnte einfach die Blicke nicht von der Kastanie wenden. Ein- mal machte er noch Miene, sie wie einen win— zigen Ball mit der Stiefelspitze vor sich her- zustoßen. Doch der schon erhobene rechte Fuß sank zurück. „Soll man die Kindheit mit Füßen treten?“ lächelte er eigenartig und wollte sich schnell nach der Kastanie bücken. Da gab es einen Schlag gegen seinen Kopf und einen leisen Aufschrei. Ein Mädchen hatte sich gleichfalls nach der Kastanie bücken wollen. Max Eisenbroe hatte es nicht ankommen sehen, so versunken war er in seine Kindheit. Max Eisenbroe rieb sich die Stirn, das Mäd- chen schob sich den kleinen flotten Hut zu- recht. „Entschuldigen Sie“, stammelte Max Eisen- broe,„ich hatte Sie nicht bemerkt. Hat es Weh getan?“ „Ach gar nicht! Sicher wollten Sie die Ka- stanie auch mit nach Hause nehmen?“ fragte das Mädchen. Max Eisenbroe nickte zuerst eifrig. Wie ein großer Junge sah er dabei aus. Dann wurde sein Gesicht anders. „Nach Hause?“ sagte er langsam und sah die kleine Kastanie, die noch immer auf dem Bürgersteig lag, ebenso lange wie ein fra- gendes Paar kastanienbrauner Augen an.. Als Jahre später Max Eisenbroe gefragt wurde, weshalb er sich eigentlich nach 30 langem Warten über Nacht zur Heirat ent- schlossen habe, pflegte er lächelnd zu ant- worten. 725 N 3 23 5*— „Das kam von einer Kastanie. Ich sah sie liegen und wurde Kind und dachte auf ein- mal daran, daß die Kindheit, die schönste Zeit unseres Lebens, nur für den wieder auf- ersteht, der wieder Kinder hat.“ Und seine Frau pflegte hinzuzusetzen: „Ich wollte die gleiche Kastanie aufheben wie mein Mann. Da gerieten wir mit den Köpfen zusammen und spürten, daß ein har- ter Kopf dem andern immer weh tut. Das lehrte uns die kleine Kastanie als Zweites. Vielleicht vertragen wir uns deshalb so gut. Ubrigens hat unser Altester gestern auch stolz eine Kastanie nach Hause gebracht.“ „Die Vogesen“ erscheinen wieder In diesen Tagen ist die Monatszeitschrift„Die Vogesen“ wieder erstanden, die nach dem Elsaß- verlust an Frankreich im Jahre 1918 ihr Er- scheinen eingestellt hatte. Die Monatszeitschrift wird vom Zentralausschuß der Vogesenvereine herausgegeben, deren ältesten Zweige demnächst ihr siebzigjähriges Bestehen feiern können und betrachtet die Pflege der Heimatliebe in Wort und Bild als ihre vornehmste Aufgabe. Brach er zusammen— oder anders: konnte er sich mit der Zeit nicht von diesem Erleb- nis freimachen—, so war er ein Schwäch- ling. Ob es möglich war, sich mit einem Menschen über Ursel Grewe auszusprechen? Die Mutter flel ihm ein, als er die Treppe hinaufging. Aber sofort wußte er, daſ er ge- rade ihr gegenüber von diesen letzten Din- gen schweigen mußte.— Während Frau Heitmann Strümpfe stopfte, dachte sie an ihren Hausgenossen; bei ihrem Mann war es sicher nicht anders, sie hatte ihn in Verdacht, daß er gar nicht die Zei- tung las, sondern nur so tat. Nichts regte sich im Zimmer über ihnen. Man hörte kei- nen Schritt und kein Stuhlrücken.„Was er Wohl anfangen mag, Mann? Ich glaube, er sitzt und grübelt.“ „Durch Grübeln wird Geschehenes wohl manchmal mit Lorbeer bekränzt, aber nicht aus der Welt geschafft“. Das war-wieder eine Antwort, die ihrem Mann ähnlich sah. Man mußte ein paarmal um die Ecke denken, bis man heraus hatte, was er meinte. Aber zu weiten Gedanken- sprüngen war Frau Heitmann heute abend nicht aufgelegt.„Ob er überhaupt Licht nat? vielleicht sitzt er im Dunkeln und schämt sich.“ So ganz war Heitmann nicht der Meinung seiner Frau. Lehnert sah zwar aus, als wenn er schwer zu ringen hatte, aber die Scham hatte andere Züge. „Ich will doch einmal nachsehen——“, sagte Frau Heitmann. „Was willst du nachsehen?“ „Ob er Licht hat. Mir kommt es ganz un- heimlich vor, daß sich dort oben nichts rührt.“— Heitmann ließ seiner Frau den Willen, es ging um einen Hausgenossen und Kollegen. Als sie zurückkam, berichtete sie, daß das Fenster erleuchtet sei, aber ein Schatten hinter der Gardine wäre nicht zu erblicken.„Und sonderbar ist es mir im Obstgarten vorgekommen. leh möchte dar- auf schwören, daß sich unter den Bäumen De: HB-Lese- schreib i: Die amerikanische Maus Ein Leser schreibt zu der in unserer Be- sprechung des Buches„In Gottes eigenem Land“ von Dr. Ahlswede charakterisierten Uperheblichkeit des Durchschnittsamerikaners von einem eigenen Erlebnis:„Im Jahre 1883 wurde ich in USA gefragt, was der Unter- schied zwischen einer deutschen und einer amerikanischen Maus wäre. Ich erwiderte: Die amerikanische habe einen längeren Schwanz. Worauf mir die„Erklärung“ zuteil wurde:„Die deutsche Maus ertrinkt, wenn sie in einen Topf mit Milch fällt, die ame- rikanische zwappelt solange, bis die Milch zu Butter geworden ist, dann hüpft sie heraus.“ T h. Adt. Anmerkung. Beim Katz- und Mausspiel der -Boot-Jagden im Atlantik scheint sich dieses Butterverfahren nicht restlos zu bewähren. Schwarzwälder Mundartdichter 80 Jahre alt Der seit Jahren in Freiburg lebende aleman- nische Mundartdichter Hans Martin Grünin- ger feierte am 15. Oktober seinen achtzigsten Geburtstag. Der Jubilar stammt vom Weilerhot bei Stühlingen, wo sich die Bauernsippe der Grüninger bis ins fünfzehnte Jahrhundert nach- weisen läßt. Nach rechtswissenschaftlichen Stu- dien in Heidelberg, München, Tübingen wirkte Grüninger in Konstanz, Offenburg und Neckar- bischofsheim als Richter. Daneben vergaß Grü- ninger seine Schwarzwülder Bauernheimat nicht, der er in vielen Mundartgedichten ein bleiben- des Denkmal setzte. Richard von Schaukal gestorben in wien ist nach monatelangem Siechtum der Dichter Richard von Schaukal im Alter von 68 Jahren gestorben. Pfälzer Schriftsteller gestorben Der Schriftsteller Reinhold Schneider-Baum- bauer(Neustadt a. d..), ein geborener Fran- kenthaler, ist im Alter von 48 Jahren plötzlich gestorben. Er hat neben Kriegsskizzen und Er- zählungen einige Dramen geschrieben, darunter „Brand im Haus“, das die Separatistenzeit be- handelt und„Die Treibjagd auf Vukatan“. Auch viele heimatkundliche Schriften, die noch der Veröftentlichung harren, stammen aus der Feder Schneider-Baumbauers. Mannheimer Kulturspiegel Die städtische Kunsthalle Mannheim er- öfknet am heutigen Sonntag, 11 Unr, mit einem Ein- kührungsvortrag des Direktors Dbr. Pass arg e eine neue Ausstellung„Die Zeichenkunst der Gegen⸗ wart“. Der Landesverein Badische Heim at ver- anstaltet am morgigen Montag in der Aula, A 4, 1, in Mannneim einen Lichtbildervortrag mit Opern- sünger Heinrich HKö12z 1in, der über den schwäbi- schen Neckar, seine Landschaft und seine Kultur spricht. Das städtische Museum für Naturkunde, Mannneim, setzt am heutigen Sonntag in der Aula A 4, 1, die Vortragsreihe des Direktors Dr. Ratz e über die Erscheinungen des Vulkanismus fort. HDie Reine der Kammermusikabende 1942½3 er- öfknet die NsG„Kraft durch Freude“ am kommen- den Donnerstag in der„Harmonie“. Das Wend- Iin 4-GQuartett geigt Streichquartette von Reger, Haydn und Dvorak. HDer Pianist Rudolf Fis cher spielt die beliebte- sten Beethoven-sonaten am kommenden Mittwoch im Saale der„Harmonie“, Mannheim. Kieiner Kulturspiegel Mit einem Festakt, bei dem Hans Hinkel und Generalintendant Hans Meißner sprechen wer⸗- den, begeht am kommenden Mittwoch das Frank- furter Opernhaus die 150. Wiederkehr des Tages, an dem die Frankfurter Bühne in städtische Obhut übernommen wurde. Die Festwoche sieht im Opern- haus Mozarts„Idomeneo“, Wagners„Meistersinger“, Glucks„Iphigenie auf Tauris“, Reutters„Odysseus“, Beethovens„Fidelio“ und Egks„Columbus“, im Schauspielhaus Kleists„Amphitryon“, Hauptmanns „Griselda“, Kolbenheyers„Heroische Leidenschaf- ten“ und Hauptmanns„Und Pippa tanzt“, im Klei- nen Haus u. a. Goethes„Stella“ und Hans Schwei- karts„Ich brauche dich“ vor. 0 Unter dem Vorsitz von Kriegsgerichtsrat von Glaubitz hielt der Historische Verein für Mittelbaden seine Jahreshauptversammlung in dem ehemals straſburgischen und Renchtalstädtoehen Oppenau ab. Beschlossen wurde der Beitritt zum „Oberrhein. Geschichts- und Altertumsverein“. Vor über 1000 Jahren ist die Mühle von Curt⸗ weil in Urkunden des Klosters St. Gallen erst- mals genannt. Im Mittelalter gehörte sie den Her- ren von Gutenberg, später dem Kloster St. Blasien. 1781 versteigerte sie das Kloster St. Blasien um 3550 Gulden an Valentin Riedmüller aus Dogern. Seit 1695 ist die aus dem Württembergischen stammende Familie Weber im Besitze der historischen Mühle. etwas bewegt hat, ich bin ordentlich zusam- mengefahren.“ „Du hast Gespenster gesehen, Mutter. Wir sind im November, da kommen keine Apfel- diebe mehr. Laß uns zur Ruͤhe gehen. Bei dem Lehnert mag sich mit der Zeit manches wieder einrenken.“ Er stand auf, um die Zei- tung in die Wandmappe zu legen; auch seine Frau packte ihr Strickzeug zusammen. Doch plötzlich griff sie nach einer Stuhl- lehne, und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Denn unmittelbar unter den dureh Holzladen geschützten Fenstern erhob sich ein ohrenbetäubender Lärm, der dem Trom- melfell weh tat. Es johlte, pfiff und schrie durcheinander; daneben wurde auf Blech getrommelt, alte Eimer schienen hervorge- sucht worden zu sein, nun wurden sie mit Knüppeln bearbeitet, Töpfe zersplitterten an der Hauswand. Es war ein Höllenkonzert. Der Schäferhund, den Frau Heitmann in der Küche gelassen hatte, heulte in allen Tönen und sprang hin und her, um aus dem Hause gelassen zu werden. Mutter Heitmann war kraftlos auf einen Stuhl gesunken.„Ernst — was ist nur—“ „Bande!“ Heitmann hatte begriffen, worum es draußen ging.„Lehnert kriegt eine Kat- zenmusik! Und das geschieht auf meinem Grund und Boden!“ Die nächtlichen Besucher des Obstgartens wurden deutlicher, Rufe klangen auf.„Mör- —0—„Verbrecher!“—„Hinaus aus dem orf!“ Es war ein wüstes Durcheinander, ein Jungkerl schien den andern anzufeuern. Immer lauter bellte der Hund, er sprang ge- gen die Tür, als wollte er sie eindrücken. Mutter Heitmann hielt sich die Ohren zu, sie meinte, vor Angst vergehen zu müssen. Die Angst wurde zum Entsetzen, als sie sah, daſ ihr Mann nach dem Eichenstock langte. „Nein, du sollst nicht—!“ Sie war aufge⸗ sprungen und hängte sich an seinen Arm. (Roman-Fortsetzung loigt.) Groß-Mannlieim Sonntag, den 18. Oktober 1942 MDpCCCLXXXIX. An dieser rätselhaften Uberschrift bin ich gänzlich unschuldig, wiewohl sie mir gut ge- fällt mit ihren geheimnisvollen Zeichen. Sieht sie nicht aus wie die von wissenden Lippen ehrfürchtig verschwiegene Geheimziffer eines Tresors, in dem die Scharlachrubinen der Lieblingsfrau des Maharadscha verwahrt werden? Neulich fragte mich mein Freund Karl, wie er seiner Tante Minchen aus Oberflockenbach im Odenwald einmal imponieren könnte. Und das sei nicht einfach, einmal schon wegen ihrer äußeren Machtfülle, zum anderen, weil sie wegen ihrer in Friedenszeiten eindrucks- voll bewährten Kunst, Kuchen zu backen, ge- radezu Familienruhm genieße. Außerdem sei Tante Minchen eine sehr auf das Reale einge- stellte Frau, die nicht so leicht zu verblüffen sei. Nun gut, als getreuer Freund, von dem man in den schwierigsten Lebenslagen einen menschlich ergreifenden Rat erwartet, riet ich ihm: führe Tante Minchen vor den Mannhei- mer Wasserturm und zeige ihr die Inschrift, die besagt, daß dieser Turm in den Jahren McCccLXXXVI bis MWCCCLXXXIX erbaut Wworden ist. Er könne daran seine„Büldung“ bewähren, die römischen Zeichen gleichsam „dus dem ff“ erläutern und die ganze Fülle seines lateinischen Wissens dabei vor ihr aus- breiten. Ich hatte zwar den Eindruck, daß Karl angesichts der geheimnisvollen Zeichen selbst etwas ins Buchstabieren und Rechnen, Addieren und Subtrahieren kam, aber dann wölbte sich die Brust seines Selbstbewußtseins allmählich triumphierend und siegesgewiß. Was soll ich euch erzählen: Tante Minchen kam. Tante Minchen sah. Tante Minchen ver- wunderte sich. Karl erging sich in längeren Ausführungen über römische Ziffern und Zah- lensysteme, erläuterte M als 1000, D als 500, C als 100, L als 50 und so weiter. Tante Minchen rückte den im Oktoberwind etwas schief gewehten Hut gerade und staunte den Wasserturm bedächtig an.„Na ja“, murmelte sie,„eigentlich seid ihr da in der Stadt noch mächtig zurück. Bei uns in Oberflockenbach Würde man einfach schreiben: Erbaut 1886-89 .„Und nun komm, ich habe Hunger von all dem Durcheinander“. Mein Freund schritt als geschlagener Mann an ihrer unerschütterlich imposanten Seite. -. Straffere Führung des Selbstschutzes Ein neuer Erlaß des Reichsluftfahrtmini- steriums bestimmt, daß mehrere Luftschutz- gemeinschaften unter der Führung einer ge- eigneten Persönlichkeit zusammenzufassen sind. Unter denjenigen, die für die Führung der Selbstschutzkräfte bei der Schadenbe- kämpfung in Frage kommen, nennt der Er- laß die Amtsträger des Reichsluftschutzbun- des, die Luftschutzwarte und sofern die son- stigen Aufgaben der Partei dies zulassen, die Politischen Leiter. Es kommen nur Männer tür die Auswahl in Betracht. Der vom ört- lichen Luftschutzleiter ausgewählte Beauf- tragte, der einen polizeilichen Ausweis er- hält, hat während des Fliegeralarms ständig Kontrollgänge durch die Luftschutzgemein- schaften seines Bereiches auszuführen. Wenn er einen Schadenfall feststellt, dessen die Luftschutzgemeinschaft unter Führung ihres Luftschutzwartes nicht Herr werden kann, s0 übernimmt er die Führung der Bekämp- kung. Er kann dabei auch Kräfte aus ande- ren Luftschutzgemeinschaften seines Berei- ches einsetzen oder Hilfe aus benachbarten Bereichen anfordern. Verdunklungszeit: von 19.20—.20 Uhr Hauntmann Otto Schmidt unser 15. Mannheimer Ritterkreuzträger Etwas verspätet erreicht uns die Nachricht, daß der vor einigen Wochen vom Führer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus- gezeichnete Hauptmann Otto Schmidt, Staffel- kapitän in einem Sturzkampfgeschwader, ein Mannheimer ist. Er erblickte als Sohn des Ingenieurs Otto Schmidt zwar in Brühlhof bhei Kirchen(Sieg) am 23. Februar 1917 das Licht der Welt, aber seit 1921 umwehte den heutigen Ritterkreuzträger die bekannte „Mannemer Luft“. Feudenheim, und zwar die Weiherstraße 13, war seine neue Heimat. Dort besuchte er mit den„Lallehagern“ die Volksschule und danach die Realschule, bis ihn zwangsläufig in den Oberklassen sein Schulweg nach dem Stadtherzen führte. 1935 stieg er in der Tullaschule ins Abitur und erfuhr nach Arbeitsdienst und erster Ausbil- dung als Fahnenjunker bereits Sommer und Herbst 1936 seine erste fliegerische Ausbil- dung. Bei der Befreiung des Sudetenlandes war er als Leutnant dabei, und in den folgen- den Jahren bewährte sich der junge Flieger in den Feldzügen gegen Polen, Frankreich, Serbien und Griechenland sowie im Einsatz gegen die britische Insel. Seit Beginn des Kampfes gegen die Sowjetunion steht er im Osteinsatz. Die vorbildliche Einsatzfreudigkeit unseres jüngsten Mannheimer Ritterkreuzträgers er- fuhr ihre Krönung durch höchste Erfolge. 68 700 BRT feindlichen Handelsschiffsraumes, ein Zerstörer, ein-Boot und ein Minenleger wurden durch ihn versenkt oder in Brand geworfen, 330 Kraftfahrzeuge, 61 Panzer, drei vollbeladene Transportzüge, zwei Lokomoti- ven, zwei Ol- und ein Munitionslager ver- nichtet. Im Frühjahr 1942 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen und nach Von der Gehurt eines Schlagers Oder kleine Musenstunde im Musensaal mit Hans Busch Soll ich Ihnen schwören, daß ich an diesem Freitagabend weder zu Hans Busch und seinen Solisten, noch zu Rudi Schuricke gegangen bin, um einen Schlager zu schmie- den? Aber die summenden Noten kamen zwei Stunden lang wir Moskitos, hakten sich in meinem venetianisch geschaukelten Unter- bewußtsein fest und hauchten mir die flü- sternde Narkose sanftester Beschwörungen ins Herz:„Schenk mir dein Lächeln, Maria“ und„Glutrote Rosen“ und„Leis erklingt Musikk Man kommt nicht dagegen an. Umweht von Shampoon all der mädchenhaften Locken- prächtigkeit um mich her, betört auch von Rudi Schurickes gedämpft lockenden Stimm- uUngen:„O Marie..“, angestrahlt von der Zugposaune, mit der Hans Busch Millöckers Operettenrhythmen über die Rampe blitzen läßt, beim flimmernden Geigenholz eines Ständchens, ja, wie mit Zarah Leanders tiefer Stimme getroffen, wenn das Saxophon den „Südseezauber“ dunkeln ließ, berührt von liedhaften Märchentönen über gezupften Sai- ten— nein, es kann einem hinterher gar nicht anders ergehen: man ist wie mit Schlager- atmosphäre geladen. Man fährt wie in Gon— deln und möchte mitsummen, ja, selbst irgend einen dieser so gefühlhaft durch die Schalldose gleitenden Schlager gebären Und während Hans Busch gerade seine musikalisch vielseitige Mannschaft schneidig ins Zeitmaß holte, daß es nur so pochte zwischen Schlagzeug und Baßgeige, überfielen mich schon die ersten Verse: „Ich hab' geträumt, du ständest am Wasserturm; Das Barometerhäuschen zeigte Sturm!“ Ehrlich zugegeben; als Rudi Schuricke gleich darauf das neapolitanische Liedchen an die Marie so beseligt hüpfen ließ, kam mir mein Text mehr mannheimerisch vor, weniger südlich. Immerhin, die Muse des Schlagers war freigebig an diesem Abend Hleine Mannheimer Stadtchronik Kreisfachwart Otto Altmann 7 Gestern verschied der Stadionverwalter und Kreisfachwart im NSRL, Otto Alt mann, im Alter von 44 Jahren. Mit Otto Altmann verliert der Sportkreis Mannheim einen seinen tüchtig- sten Mitarbeiter, der trotz seiner militärischen Berufung als Zugführer im LS-Warnkommando, bis zu seinem plötzlichen Ableben einer der ge- treuesten Diener des Sportes war. Die Stadt- verwaltung Mannheim beklagt in Otto Altmann einen tüchtigen Beamten, der 26 Jahre treue Dienste leistete. F. Die Städtische Volksbücherei eröffnet bezie- hungsweise erweitert drei Büchereistellen in Feudenheim, Neckarau und Sandhofen. Die neu- errichtete Zweigstelle in der Feudenheim-Schule eröffnet am Dienstag, 20. Oktober, für Jugend und Erwachsene die Buchausleihe. Offnungs- zeiten: dienstags und donnerstags von 14 bis 17 Unr für die Jugend und von 16 bis 18 Uhr für die Erwachsenen. Die Jugendbücherei im Rathaus in Neckarau öffnet am Montag, 26. Oktober, die Buchausgabe. Offnungszeiten: montags und frei- tags von 14 bis 17 Uhr. Die Zweigstelle Sand- hofen, Ausgasse 4, die bisher nur Jugendaus- leihe hatte, ist nun auch für Erwachsene zu- gänglich. Der erste Ausleihtag ist Dienstag, 20. Oktober. Offnungszeiten: dienstags und freitags von 14 bis 17 Uhr für Jugend und von 17 bis 18 Uhr für Erwachsene. Wer ist der Verlierer? Vor drei Wochen wurde in einem Straßenbahnwagen eine Brillant-An- stecknadel gefunden. Die rechtmäßige Eigentü- merin wolle sich beim Polizeipräsidium, Abtei- lung Kriminalpolizei K. I, Zimmer 182, in L 6, 1, melden. Mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Kl. m. Schwer- tern wurde Gefr. Fritz Allgeier, Sandhofer Str. 36, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Frau Theresia Link, Käfertal, Ruppertsberger Str. 33, feiert ihren 80. Geburtstag. Das 75. Lebensjahr begeht Ph. Schaaf, Rentner, Neckarau, Belfortstraße 26, und 60 Jahre alt wird Karl Reinshagen, Scharhof, Scharhofer Straße 166. Das Fest der silbernen Hochzeit begeht das Ehe- paar Karl Wendel und Frau Wilhelmine, geb. Bohr- mann, Neckarau, Waldhornstraße 24. Wasserstandsbericht vom 17. Okt. Rhein: Kon- stanz 319(—), Rheinfelden 199(unv.), Breisach 150 —), Kehl 215—), Straßburg 207(—), Maxau 360 —), Mannheim 2286(—5, Kaub 142(—), Köln 107 —). Neckar: Mannheim 225(—10). Vor dem Einzelrichter: We⸗ die Arbeit kennt Alsveteran derArbeit dürfte derAngeklagte kaum in Frage kommen. Dafür sind seine Per- sonalakten bei der Fürsorgebehörde ziemlich umfangreich. Es ist schwer, ihn zur Arbeit zu kriegen; lieber liegt er am Neckarvorland oder treibt er sich im Käfertaler Wald herum. Den Arbeitsplatz, den man ihm zuletzt anwies, be- hielt er genau einen Tag, dann lief er weg. Ar- beitsplätze nach seinem Geschmack gibt es offenbar nicht. Vor Jahr und Tag will er ein- mal operſert worden sein— wegen Uberarbei- tung! Aul Gegen das Strafmandat über zwei Monate wegen Arbeitsvertragsbruchs hatte er Einspruch erhoben. Mit dem zweifelhaften Er- folg, daß die Strafe jetzt auf drei Monate er- höht wurde. Er schien nicht sonderlich un- glücklich darüber.„Awer heit werd bloo ge- macht,“ brummelte er beim Verlassen des Ge- richtssaales vor sich hin. Unverbesserlich! Da- bei hat er so gut wie keine Vorstrafe. fab. und als Schuricke betörsam seine Weise „Schön ist die Nacht“ ins Parkett hinab- senkte, flüsternd fast, versucherisch gedehnt, haucht auch mich die verführende Stimme der Poesie von neuem an: „Schön war die Nacht am Brunnen vor den Planłken, als du im Rosengarten mit den schlanken und holden Armen meinen Hals umfaßt unc leise mir das Lied gesungen hast:“ Hoppla, ein wenig langsamer, mein Musen- pferd! Laß mich erst wieder einmal diesem Orchester lauschen, Tusch, wehender Geige, rhythmischer Schmeichelkost. O vernimmst du, mein Herz, wie nun der Sänger der leisen Stimmung jenes„Maria Maddalena“ singt? Das schwebt in lauter schmelzenden„“- Klängen. Wer solch einen Vornamen hat, ge- priesen sei er; es kann ihm nicht schlecht gehen. Aber kein Mannheimer Mädchen heißt so; und was hilft meinem musikgebore- nen Schlager weiter? Hier muß etwas Flotte- res her; etwas, das Mannemer Temperament hat: beispielsweise„Lieselott“. Ubrigens ausgezeichnet, daß droben Hans Busch mit seinem so munter entzündbaren und lebhaft bedankten Orchester auch gerade ins wirbelnde Temperament kommt. Daran gedeiht mein Schlager keck zum Refrain: „Ich bin die Lieselott von Mannem-Feudenheim. Und lcüßt mich einer fott, geh ich in Freuden heim Uff! Es ist geschehen. Man ist der Schla- gerstimmung dieses Busch-Abends erlegen Und hat auf eigene Weise mitgesummt. Was ein Bericht werden sollte, wurde das Lied von der Lieselott. Hoffentlich wird es nicht zur Strafe vertont. O. Wessel. seiner Beförderung zum Hauptmann àm 1. August wurde ihm nun auch die höchste Auszeichnung zuteil. Hauptmann Otto Schmidt hat aber Hunderte Feindflüge erfolgreich hinter sich gebracht. Einer dieser Flüge machte in der deutschen Presse unter der Uberschrift„Husarenstück eines Stuka-Offlziers“ die Runde. Ein Kame- rad hatte über dem von Roten besetzten Ge- biet aussteigen müssen, wurde aber im letzten Augenblick von dem damaligen Oberleutnant Schmidt, der inmitten der Bolschewisten lan- dete, gerettet. Anschließend geben wir den entsprechenden Teil des PK-Berichtes von Heinz Ockhardt wieder: „Die Männer in den anderen drei Stukas haben das alles beobachtet. Sie sehen, wie der Kamerad da unten zu den Bäumen läuft, sie sehen, wie einige auf dem Felde arbeitende Bäuerinnen den Häusern zueilen, sie sehen weiter, daß auf der Straße ein vollbesetzter Lastkraftwagen daherprescht und plötzlich in der Nähe des Uffz. T. hält. Das sind die Bolschewiken. Hinter ihnen müssen noch wei- tere Truppen sein, die ganze Gegend wimmelt ja noch von Roten, die sich vor dem Druck der deutschen Verbände zurückziehen. Es ist keine Zeit zu verlieren! Oberleutnant Sch. umkreist einmal das Feld, an dessen Rande der Kamerad da unten steht und herauf- winkt; dann versucht er, auf dem kleinen Kleeacker einzuschweben. Im weiten Bogen umfliegt er wieder das Feld, und nun stezt die Ju 87 auf, rollt durch die grüne Saat, und kurz vor dem Graden, der sich quer zur Lan- derichtung durch den Boden zieht, steht die Maschine. Sie wendet und rollt auf die Stelle zu, wo der abgesprungene Kamerad alles mit flebernden Augen verfolgt. Kaum hat ernge- sehen was geschieht, da rast er mit gewalti- gen Sätzen über das Feld. Es ist ein Rennen um das Leben, denn immer noch pfeifen von irgendwoher die Kugeln, jetzt auch um das Flugzeug. Atemlos gelangt der Mann bei der Maschine an, aus der geöffneten Kabine strek- ken sich ihm zwei Hände entgegen, reißen ihn zu sich in den Sitz.„Fertig!“ Der Motor brüllt auf, die Räder mahlen durch den hohen Klee und unversehrt steigt das Flugzeug gegen den Himmel. Da oben kreisen die beiden an- deren und die drei Flugzeuge schließen sich nun eng zusammen. Ohne Behinderung lan- den sie auf ihrem Feldflughafen. Drei Flug- zeuge sind zurückgekommen, eines ist geblie- ben. Aus dem Flugzeug von Oberleutnant Sch. klettern drei Männer. Die Herumstehenden fragen und hören es, dann schütteln sie dem geretteten Kameraden die Hand und beglück- Jeder Deutscher soll Kämpfer für das Ge- meinschaftswohl der Nation sein. Werde Mit- glied der NSVI wünschen ihn. Und als sie dann auf ihren Staffelführer, Oberleutnant Sch., schauen, liegt Bewunderung in ihren Augen. Bewunde- rung für den Mann, der in selbstloser Erfül- lung der Kameradschaft inmitten der feind- lichen Truppen landete und den abgesprunge- nen Kameraden unter Einsatz seines Lebens dem sicheren Verderben entriß.“ So ein Bericht über unseren Ritterkreuz- träger. Leider hatten wir noch keine Gelegen- heit, ihm in Mannheim die Hand zu schüt- teln. Aber das wird sich noch nachholen las- sen. Kreisleiter Schneider ließ im Namen der Partei dem Vater Grüße an den Sohn bestel- len und durch eine Ehrengabe zum Ausdruck bringen, wie wir in Mannheim die hohe Ehre zu schätzen wissen, in Hauptmann Otto Schmidt den 15. Ritterkreuzträger unserer Stadt zu besitzen. hk. Hurze Meldungen aus der Heimat Heidelberg. Im Gewächshaus des Botanischen Gartens ist eine Anzahl fleischfressender Pflan- zen zu bestaunen. Zunächst sehen sie ganz harmlos aus. Der„Sonnentau“ hat sogar ein verlockendes Außere. Das Insekt fühlt sich durch die bunten Blätter angezogen, aber kaum hat es sich niedergelassen, wird es durch einen zähen Schleim festgehalten. Die Fangarme auf den Blättern schaffen das Insekt nach dem Mit- telpunkt des Blattes. Das Tierchen wird mit einem Sekret überschüttet, das seine Verdauung einleitet. Eine andere Gruppe ist noch heim- tückischer. Sie haben ihre Blätter in hohle Schläuche verwandelt mit verlockender Offnung. Durch Honigdrüsen werden die Insekten ange- lockt und ihnen durch abwärtsgerichtete Haare der Rückzug nach oben unmöglich gemacht. Sie gelangen so auf den Grund der Schläuche, wo sie verdaut werden. Karlsruhe. Die Regierungsassistenten Fritz Burkhardt beim Landratsamt Freiburg, Edwin Ernst, beim Landeskommissär Mannheim und Alfred Sickmüller bei der Landesfeuerwehr- schule Baden in Schwetzingen wurden zu Re— gierungssekretären ernannt. Zwei neue Zweighüchereien für Mannheim Ihre Eröffnung wurde in der Hallenbadbücherei gefeiert Unser Volk führt diesen Entscheidungs- krieg nicht allein zur Verteidigung seines Le- bensraumes, sondern auch um die Wahrung seiner Jahrhunderte alten kulturellen Tradi- tion. Dieser Gedanke, den der Leiter der Mannheimer städtischen Volksbücherei, Dr. Wendling, während seiner Feierrede zur Er- öffnung zweier neuer Zweigbüchereien aus- sprach, wurde durch seine Ausführungen er- neut verdeutlicht. Zugleich ergab sich aus dem Uberblick über die Entwicklung der Volksbüchereien Deutschlands, die sich wäh- rend der letzten Jahre trotz aller kriegsbe- dingten Schwierigkeiten verdreifacht haben, wie sehr in unserem Volke das Bedürfnis nach hochwertigem, lebensnahen Schrifttum lebendig ist. Daß gerade in Mannheim während der letz- ten fünf Jahre die Volksbücherei großzügig ausgebaut und gefördert wurde, stellt unserer Heimatstadt und ihrer Verwaltung ebenso wie der Büchereileitung und den lesefreudigen Mannheimern ein ehrendes Zeugnis aus. Zu den beiden kurz vor Kriegsbeginn eröffneten Zweigbüchereien in der Neckarstadt und im Mönlblock kamen während der Kriegszeit neue dazu, und vor allem der Lesehunger unserer Jugend wurde durch Schaffung von Jugendbüchereien berücksichtigt und in rich- tige Bahnen gelenkt. Das Ergebnis sind fünf Zweigbüchereien, von denen die von Sand- hofen und Feudenheim nun der Offentlichkeit zugängig wurden, und neun Jugendbüche- reien. Auch die Bücherei des Reserve-Laza- retts, von unserer Büchereiverwaltung ge⸗— schaffen und betreut, kommt dem Verlangen unserer verwundeten und kranken Soldaten nach gutem Lesestoff entgegen. Das sind Leistungen, auf die wir alle mit Genugtuung blicken können, und die ahnen lassen, welchen Aufschwung in den kommen— den Jahren des Aufbaus und der friedlichen Entwicklung nach dem Kriege das Volks- büchereiwesen in Mannheim nehmen wird. Die Ausführungen von Dr. Wendling, denen die Gäste der kleinen Morgenfeier mit Inter- esse und Dankbarkeit lauschten, wurden durch Lesungen von zwei Schauspielschülerinnen stimmungsvoll umrahmt: Frl. Frank las„Uber die Wirkung der Kunst“ von Adalbert Stifter, Wwährend Fr. Feszenbecker„Das himmlische Feuer“ von Hölderlin vortrug. E. K. Karlsruhe. Die Stelle des Leiters des Städti- schen Kinderkrankenhauses, die durch den Tod des Professors Dr. Beck freigeworden war, ist neu besetzt worden. Sie wird vorerst kommissa- risch dem Dozenten für Kinderheilkunde und Oberarzt an der Universitätsklinik in Rostock, — med. Egon Ernst August Unshelm über⸗ ragen. Offenbach. Die Warnlichtanlage am Ubergang der Reichsstraße Frankfurt-Darmstadt bei Sprendlingen(Kreis Offenbach) über die Bahn- strecke Buchschlag—Sprendlingen—Ober-Roden ist durch einen Unfall zerstört worden. Ihre Wiederherstellung wird nicht so bald möglich sein. Es ist also beim Befahren dieses Uber- Wweges ganz besondere Vorsicht geboten, nament- lich für Kraftfahrzeuge. Die Züge befahren den Uberweg bis auf weiteres mit ermäßigter Ge- schwindigkeit, die Lokomotiven läuten und pfeifen. Lahr. Im benachbarten Rust ist der 77 Jahre alte Meister der seit 1425 bestehenden Lahrer Fischerzunft, Anton Sigg, gestorben. Sigg hatte sein Amt als Zunftmeister 29 Jahre lang inne. Konstanz. Ein 34jähriger Mann hat im Schlaf- Zzimmer der Wohnung sein zweijähriges Töchter- chen und sich selbst erhängt. Grünstadt. Das sehr seltene Fest der eisernen Hochzeit konnte in Asselheim das Ehepaar Jakob und Margarete Schlipp feiern. Das Jubelpaar, das zehn Kinder hatte, ist 89 bzw. 87 Jahre alt. 20 Enkel und acht Urenkel konnten den Groß- und Urgroßeltern gratulieren. r. Mülhausen. Der Führer der SA-Standarte 112, Oberführer Himpel, besuchte in Begleitung von BDM-Mädeln Verwundete im Reservelaza- rett. In einer kurzen Ansprache wünschte er ihnen baldige Genesung, worauf die Mädel an die Verwundeten eß-, trink- und rauchbare Ge⸗ schenke verteilten. Die Rauchwaren waren von den SA-Männern des Sturmbannes gestiftet wor- den, die auf die fälligen Abschnitte der Rau- cherkarte verzichtet hatten, um die Zigarren — Zigaretten den Verwundeten zukommen zu assen. Mülhausen. Aus der Straßenbahn sprang ein Junge aus einer Schülergruppe, die auf dem Wege zur Schule war, aus dem fahrenden Wa- gen und drückte dabei den acht Jahre alten Guiseppe Ctattarino aus Kingersheim so unge- stüm zur Seite, daß dieser aus dem Wagen her- ausflel und mit dem Kopf aufschlug, daß der Tod infolge Schädelbruchs eintrat. Bad Kreuznach. Ins Krankenhaus wurde der Elektro-Installateur Schöffling aus Sobernheim in schwerverletztem Zustand eingeliefert. Söff- ling war bei Reparaturarbeiten vom Dach einer Scheune gestürzt.— Vor kurzer Zeit verlor der Verunglückte sein kleines Kind durch den Ver- brühungstod. Das Es ist Rec Politik, mit durch sie g. Tage zu dié für eine lan fach das pe Erwägungen flußt, und di Fällen ein g Waltigen Um Wesen seit die nicht nu Möglichkeite War, sonder grundlegend sprechen zu Gründung d der Wirtsche tischen Kons als zeitgemä Zukunft pro Wandlungste ja eine rev schen Ideen unfaßbar wa dieser neue haben in der Warten, das aber wir mi schaftliche- S Unsere Ze Erdölquellen gar nicht all delt es sich Jahrzehnten kführen heute dern auf, d. Fündigkeit hunderten. dustrielle Kr von Verlagei Wie das mitt ren kaum in beherrschend geworden ist an, in eine i sen. Ahnlich lichen Rohst schen Getrei“ die Rolle s5 Krieg täglich heit wird at Weizenfabrik mehr einräun mehr für dei tig, da die au stoffe eine b Auch Kautsc über dem Bu mit diese R. tungslosigkeit mehr beherr⸗ zeugungsländ Schon heut daſi die Mon- falt des Anbe des eigenen 1 *—————.———.— e e eenet er nee rgan. Walter Sebe Sonntag, de als fünfter Prof. Dr. mè und Frau I bening, geb. heim, Städt Wir freuen u unseres We Erika Hoffr Klinik Pro Diplom-Ing. Mannheim( Nr. 14), dei Unsere Mariar In dankbar Berger, geb. Lanz-Krank Karl Berge Mannheim 17. Oktober Albert Herma rich. Die G gen Jungen an: Albert/ geb. Bretz, Dr. Osterta- Hans Dieter. ist da. In Maria Bertr 2. Z. Privat-l Ladenburg. im Felde. N den 15. Okt Wir haben ur Weil Will Leutn. i. eir heim(Park- 18. Oktober Wir haben u Schreckenbe mann(2. Z. heim(Wohl; Als Verlobt. Bach- Gece Felde. He sturmer St. heim, den 1 mre nachträg mit dem ar fallenen He bekannt: I geb. Böhler hornstr. 47) 1942 Trauun unfaßbar. lieber, h treusorgende, seines Kindes, licher Sohn, 8 Schwager und( WiIIz Soldat in einen in Rußland im gefallen ist. Mhm.-Neckarau In tiekem Lei Frau Annelles und Söhnchen rien Weidner nehst allen“ Mit den. Ang den verlust ein bräven Arbeitsk Betriebsfüh Motoren- vorm. Benz eeeeee aann am e höchste Hunderte gebracht. deutschen arenstück in Kame- tzten Ge- im letzten rleutnant isten lan- wir den htes von ei Stukas n, wie der läuft, sie irbeitende sie sehen lbesetzter plötzlich sind die noch wei- wimmelt m Druck en. Es ist nant Sch. en Rande 1 berauf- a kleinen en Bogen nun stezt Saat, und zur Lan- steht die die Stelle alles mit lat eruge- gewalti- n Rennen eifen von 1 um das n bei der ine strek- n, reißen er Motor len hohen eug gegen eiden an- eſßen sich rung lan- rei Flug- ist geblie- tnant Sch. stehenden n sie dem beglück- ——————— das Ge- erde Mit- auf ihre schauen, Bewunde- ser Erfül- ler feind- es Lebens tterkreuz- Gelegen⸗ zu schüt- nolen las- ſamen der an bestel- Ausdruck nohe Ehre ann Otto unserer hk. es Städti- 1 den Tod n war, ist kommissa- unde und 1 Rostock, elm über- Ubergang stadt bei die Bahn- ber-Roden den. Ihre d möglich ses Uber- „ nament- ahren den zigter Ge- uten und r 77 Jahre en Lahrer Sigg hatte ag inne. im Schlaf- s Töchter- r eisernen daar Jakob Jubelpaar, Jahre alt. den Groß- -Standarte Zegleitung servelaza- inschte er Mädel an hbare Ge-— varen von tiktet wor- der Rau- Zigarren ommen zu prang ein auf dem nden Wa- hre alten so unge- agen her- „daß der würde der obernheim ert. Söff- Dach einer verlor der den Ver- — — bas Tempo der Wirtschaft Eas ist Recht und Pflicht der vorausschauenden Politik, mit langen Zeiträumen zu rechnen; was durch sie geschaffen werden soll, hat nicht dem Tage zu dienen, sondern soll Grundlage geben tür eine lange Zeit. Aber gerade heute ist viel- fach das politische Ziel durch wirtschaftliche Erwägungen bestimmt oder mindestens beein- flußt, und die Wirtschaft schlägt in den meisten Fällen ein ganz anderes Tempo ein. Welche ge- waltigen Umwälzungen sind allein im Verkehrs- Wesen seit dem letzten Weltkrieg eingetreten, die nicht nur die Kriegführung vor ganz andere Möslichkeiten stellen, als es damals der Fall War, sondern auch den Begriff des Raumes grundlegend gewandelt haben! Gar nicht zu sprechen zu den Veränderungen, die seit der Gründung des zweiten Reiches das Fundament der Wirtschaft wandelten, während die weltpoli- tischen Konstellationen in vieler Beziehung noch als zeitgemäß angesehen werden dürfen. In die Zukunft projiziert, wird der Unterschied im Wandlungstempo noch erheblich stärker, da wir ja eine revolutionäre Entwicklung der politi- schen Ideen erleben, die der Vergangenheit noch unfaßbar waren. Wir dürfen damit rechnen, daß dieser neue Ideengehalt von Dauer ist, wir haben in den nächsten Zeiträumen nichts zu er- Warten, das diese Strukturen ändern könnte; aber wir müssen damit rechnen, daß die wirt- schaftliche Situation sich von Tag zu Tag ändert. Unsere Zeit ist durch den Motor bestimmt; Erdölquellen sind für sie Kraftquellen, aber in gar nicht allzu langer Zeit— bei manchen han- delt es sich um einen Zeitraum von wenigen Jahrzehnten— werden diese erschöpft sein. Wir kühren heute noch eine ganze Anzahl von Län- dern auf, die Minerale erzeugen; aber deren Fündigkeit verspricht keine Dauer von Jahr- hunderten. Wir weisen heute auf gewisse in- dustrielle Kraftzentren hin, aber die Anzeichen von Verlagerungen sind schon gegeben. Genau wie das mitteldeutsche Revier vor dreißig Jah- ren kaum in Rudimenten bestand und heute zum beherrschenden Faktor der deutschen Wirtschaft geworden ist, schickt sich jetzt Oberschlesien an, in eine überragende Stellung hineinzuwach- sen. Ahnlich ist es auf den Gebieten der pflanz- lichen Rohstofferzeugung; daß die monopolisti- schen Getreideerzeuger heute längst nicht mehr die Rolle spielen wie ehedem, erweist dieser Krieg täglich. Das Streben nach Nahrungsfrei- heit wird auch in Zukunft den überseeischen Weizenfabriken keine überragende Bedeutung mehr einräumen. Die Baumwolländer sind nicht mehr für den europäischen Bedarf lebenswich- tig, da die auf der Zellwolle aufbauenden Spinn- stofte eine bessere Ausnützung gewüährleisten. Auch Kautschuk hat seine Monopolrolle gegen- über dem Buna ausgespielt. Natürlich sind da- mit diese Rohstoffe nicht zu völliger Bedeu- tungslosigkeit abgesunken, aber sie sind nicht mehr beherrschend. Und das muß auf jene Er- zeugungsländer zurückwirken. Schon heute mehren sich die Anzeichen dafür, daß die Monokulturen in aller Welt einer viel- falt des Anbaues weichen, und daß die Deckung des eigenen Bedarfes in den Vordergrund rückt. gemüsegärten werden mit Rüll gedüngt Neue Erfolge in Hamburg und Berlin Man darf den Haushalt des Bodens nicht un- gestraft aus dem Gleichgewicht bringen; man muß ihm die Stoffe, die die Pflanzen ihm ent- zlehen, auf irgendeine Weise wieder zuführen. Das gilt vor allem für diese Kriegsjahre, in deè- nen Gärtner und Gemüsebauer sich mit Eifer bemühen, den Beeten besonders reiche Ernten abzulisten, obwohl die üblichen Düngemittel knapp sind, weil ein großer Teil der Pferde an der Front ist, die Bauern das, was ihr Vieh noch an Mist hervorbringt, lieber in die eigenen AKcker hineinpflügen und künstliche Düngemittel infolge der angespannten Transportlage nicht immer in gewünschtem Maße vorhanden sind. In Hamburg geht man jetzt einen neuen Weg, wenn man jetzt, drei Jahre nachdem die landwirtschaftliehe Verwertung der Abwässer in Angriff genommen wurde, nun auch daran geht, die Wertstoffe, die im Haus- und Straßen-⸗ miü 11 anfallen, auszunutzen. An zwei Stellen im Reich hat man bereits seit Jahrzehnten sehr gute Erfahrungen mit solchem Straßenmüll ge- macht. Das eine dieser Gebiete liegt beinahe noch im Weichbild Hamburgs: in Hellbrock ern- tet ein tüchtiger Gemüsebauer auf Ackern, die schon seit mehr als sechzig Jahren nur mit Müll gedüngt werden, seit geraumer Zeit Jahr für Jahr zweimal Blumenkohl, ohne daß diese Acker entgegen aller Theorie Ermüdungserscheinungen zeigen und ohne daß der Kohl sich Krankheiten oder Schädlingen gegenüber anfälliger zeigt als zuf Ackern, denen die übliche Fruchtfolge Schonzeiten vermittelt. Und dann lebt vor Ber- Lin, nicht weit von Nauen, ein Gemüsezüchter, der mehrere tausend Hektar Gemüseland seit etwya zwanzig Jahren regelmäßig mit allerbestem Erfolg mit Berliner Müll düngt, aus dem nur die groben, sperrigen Stoffe ausgelesen werden; dem Betreffenden wurden für seine Versuche und Erfolge sogar der Dr. h. c. verliehen. Der Gedanke, in dieser Zeit des intensivsten Gartenbaues bei knappen Düngemitteln einmal in großem Umfange Düngeversuche mit Müll zu unternehmen, lag also nahe. Un- ter interessierter Mitarbeit einer Reihe von Gartenbaubetrieben, die auf Versuchsbeeten die Wirksamkeit verschiedener herkömmlicher Dün⸗ gersorten im Vergleich zum Hamburger Müll auszuprobieren beginnen, will man jetzt fest- stellen, ob man den Müll lieber durchsieben oder in geeigneten Mühlen zermahlen soll. Man erhält dabei im Winter, wenn viel Asche im Mäll enthalten ist, einen stark kalkhaltigen, mit organischen Substanzen durchsetzten Feinmüll, der sich namentlich für säurehaltige Marsch- böden eignet. Der beim Sieben ausgesonderte oder durch Mahlen zerkleinerte Mittelmüll an- dererseits, scheint sich an Stelle von Pferdemist ausgezeichnet für Mistbeetpyackungen zu eignen; er hitzt ebenso gut und hält die Wärme sogar länger. Man ist gleichzeitig bemüht, das Trans- portproblem zu lösen, weil man in der Ver- wendung von Müll als Düngemittel einen Aus-— weg aus den gegenwärtigen Mangelerscheinun— gen bei der Düngemittelversorgung sieht. Schuhe gegen Schweinehäute Im vorigen Jahr wurden zum ersten Male Prämien für die Abgabe von Schweinehäuten aus Hausschlachtungen in Form von Leder oder Schuhen ausgesetzt. Wie jetzt bekanntgegeben wird, werden diese Prämien im Winterhalbjahr 1942/3 zu den gleichen Bedingungen wie im Vorjahr ausgegeben. Bauern, Bergleute, Siedler usw., die Schweinehäute aus eigenen Haus- schlachtungen an einen Sammler oder Händler abliefern, erhalten einen Bestellschein auf Leder über 20 Prozent des abgelieferten Hautgewichts, bei Schußhäuten beträgt die Prämie nur. 10 Pro- zent. Sie können aber auch einen Schuhbezug- schein wählen und bekommen dann ohne Prü— fung des Bedarfs je nach der abgelieferten Haut- menge Kinder-, Frauen-, Männer- beziehungs- weise Frauenarbeitsschuͤhe oder Männerarbeits- schuhe; an Stelle eines Lederbestellscheins über 2 Kilo Schweineleder bekommen sie beispiels- weise einen Bezugschein für ein Paar Männer- straßenschuͤhe oder ein Paar Frauenarbeits- schuhe. Für Schweinehäute unter 4 Kilo Gewicht werden keine Prämien ausgegeben. Die Prämien gelten nur für Häute aus Hausschlachtungen, nicht für solche aus gewerblichen Schlachtungen und sollen das Aufkommen an„privaten“ Schweinshäuten heben. Verlängerung der Anordnung über die Preis- gestaltung von Tabakrippen. Die Anordnung über die Preisgestaltung von Tabakrippen vom 27. 10. 1937(RA vom 6. 11. 1937) wurde bis zum 27. Oktober 1943 verlängert. Damit ist aber das Grundgesetz der liberalisti- schen Weltwirtschaft, das der Arbeitsteilung in Rohstofferzeuger und Fabrikantenländer, über den Haufen geworfen. Eine Weltwirtschaft, die die einen Länder ausnutzt und den anderen den Genuß dieser Politik einräumt, hat sich für die Zukunft als unmöglich erwiesen, da gerade die hochindustriellen Länder jetzt darangehen, die benötigten Rohstoffe in ihren eigenen Grenzen zu schaffen. Man wird deswegen nicht pessimistisch zu werden brauchen. Bisher schon hat ja die Wirt- schaft dem einzelnen nicht einen Vorsprung auf Jahrhunderte verschafft; nur wer immer neu sich an die Spitze stellt, wer immer wieder den wechselnden Anforderungen des Tages gerecht wird, behauptet sich. Wir wissen heute noch nicht, was einmal werden soll, wenn die Koh- lenfelder erschöpft sind, aber wir vertrauen darauf, daß dann Forschung und Technik den Weg gefunden haben, ohne Kohle die Mensch- heit zu versorgen. Wie wir die Baumwollfelder und die Kautschukplantagen dank der deutschen Wissenschaft in unsere Grenzen gebannt haben, Werden wir auch für die Zeit, da die Erde mit ihren Gaben noch mehr zurückhalten wird, die Mittel finden müssen, sie zu beherrschen. Aber auch dazu brauchen wir Raum, denn— mit Ausnahme vom Stickstoff— können wir doch auch für die neuen Rohstoffe die Bausteine nicht aus der Luft gewinnen; wir brauchen dazu Boden, brauchen ein Feld, auf dem sich die Energien auswirken können. Nicht, um von da aus die Welt und ihre Wirtschaft zu erobern, sondern um auf ihm den anderen voranzugehen. Paul Rie del. „Heizgemeinschaften“ Nach einer Mitteilung der„Deutschen Kohlen- Zeitung“ soll auf Anregung der Reichsvereini- gung Kohle zusammen mit dem Reichsheim- stättenamt der DAF die Betreuung und Bera- tung der Haushaltungen mit Ofenheizung plan- mäßig durchgeführt werden. Zu diesem Zwecke sollen Häusergruppen zu„Heizgemeinschaften“ zusammengefaßt werden, für die ein geschulter Betreuer vorgesehen ist. Dieser Betreuer soll da- für verantwortlich sein, daß die Heizkörper in Ordnung sind, er soll Anleitungen für einfache Reparaturen geben können, oder, bei größeren Reparaturen die Verbindung zum Handwerker aufnehmen. Er soll ferner besondere Klagen der Mitglieder seiner Heizgemeinschaft prüfen und gegebenenfalls für Abhilfe sorgen. Es sollen zu- nächst geeignete Männer aus den Gauen, dann aus den Kreisen, Ortsgruppen und Zellen zum Einsatz als Betreuer geschult werden. Für die Wohnungsinhaber auf dem Lande soll eine ent- sprechende Schulung über die Organisation des Reichsnährstandes durchgeführt werden. Bie Vorarbeiten für diese Aktion sind bereits im Gange; sie soll noch in diesem Winter durch- geführt werden. Hakenkreuzdbanner veriag und Druckerel.m v. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit an Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Ur. Kurt Dammann. 25 Unterröcke gleich 25000 Mark Pitgift Die Schwälmer Braut hat das Recht, für je 1000 Mark Mitgift einen Unterrock zu tragen. Bei 3000 Mark Mitgift trägt sie drei Unterröcke, bei 7000 Mark sieben. Man soll sogar schon bis zu 25 Unterröcke bei einer Schwälmer Braut gezählt haben. Zu den Reifröcken trug man früher bis zu einem Dutzend Unterröcke aus Leinen und feinster Seide. Und alle diese Röcke mußten gewaschen werden! Wenn man sich überlegt, wie viele dieser Röcke nur Staubfänger waren, wird einem klar, wieviel unnötige Wascharbeit sich die Frauen von damals oft machten. Heute geht es vielmehr darum, jede unnötige Wascharbeit möglichst zu sparen— also gar nicht so viel Wäsche erst schmutzig zu machen! Wenn wir uns streng danach halten, wird es uns gelingen, bei jeder großen Wäsche unseren Wäscheberg immer mehr zu verkleinern. So kann man 2. B. auf Servietten häufig ver- zichten: wenn es keine Servietten gibt, werden auch keine Servietten schmutzig gemacht! Die Wischtücher in der Küche soll man nicht dazu benutzen, Speisefett aus dem Geschirr abzuwi- schen. Die Küchenhandtücher sind auch nicht dazu da, daß man fettige Hände daran abputzt. Vom blankgescheuerten Holztisch schmeckt das Essen genau so gut, und wer eine geräumige Wohnküche hat, solite sich wenigstens abends nicht erst die unnötige Arbeit mit dem Tisch- decken im Speisezimmer machen. 8 Es geht ja nicht nur um die Arbeitsersparnis — es geht auch um die Wäscheschonung. Da, wo viel Wäsche gebraucht wird, geht auch viel Wäsche entzwei! Wollen Sie nicht auch einmal probieren, ob Sie künftig mit weniger Wäsche auskommen? * 4 Son Als bekannt: lter 8 g, Geb—* ntag, den 11. Oktober 1942, als fünfter u. letzter Sohn von Prof. Dr. med. Walter Sebening 7 und Frau Dr. med. Hertha Se- bening, geb. Schumacher. Mann- heim, Städt. Krankenhaus. Wir freuen uns über die Ankunft unseres Wolfgang Friedrich.- Erika Hoffmann(2. Z. Privat- Klinik Prof. Dr. Holzbach)- Diplom-Ing. Hans Hoffmann. Mannheim(Robert-Blum-Straße Nr. 14), den 16. Oktober 1942. Unsere Marianne ist angekommen. In dankbarer Freude: Aenne Berger, geb. Joosten(z. Z. Hch.- Lanz-Krankenhaus, Dr. Irion), Karl Berger(z. Z. im Osten). Mannheim(Jungbuschstraße 11) 17. Oktober 1942. Albert Hermann— Ludwig Hein- rich. Die Geburt von 2 kräfti- gen Jungen zeigen hocherfreut an: Albert Asel und Frau Anna, geb. Bretz, z. Z. Luisenheim, Dr. Ostertag. Hans Dieter. Unser Stammhalter ist da. In dankbarer Freude: Maria Bertram, geb. Dietlinger, 2. Z. Privat-Entb.-Heim Schmitt, Ladenburg. Willi Bertram, 2. Z. im Felde. Mannheim(N 4, 19), den 15. Oktober 1942. Wir haben uns verlobt: Elfriede Weil Wilhelm Strubel(2. 2Z. Leutn. i. ein. Art.-Regt.) Mann- heim(Park-Hotel, Hebelstr. 23), 18. Oktober 1942. Wir haben uns verlobt: Emma Schreckenberger— Erich See- mann(2. Z. Kriegsmar.). Mann- heim(Wohlgelegen 16), 18. 10. 42 Verlobte grüßen: Klärle Bach- Georg Garst, 2. Z. im Felde.- Heddesheim(Mucken- sturmer Straße 31), Studern- heim, den 18,. Oktober 1942. mre nachträgliche Kriegstrauung mit dem am 19. Juli 1942 ge- fallenen Heinrich Bowitz gibt Frau Anna Bowitz, geb. Böhler. Mannheim(Alp- hornstr. 47). Am 20. Oktober 1942 Trauung. Wwir haben Steil, Uffz. in uns ein. Inf.-Regt., 2. Z. im Osten, Lieselotte Steil, geb. Meißner. Mannheim(Pflü- gersgrundstr.), den 18. 10. 42. Wir haben uns vermählt. Helmut Veith, Uffz. in e..-Abt., und Frau Klara, geb. Dilger. Mhm.- Gartenstadt(Levkojenweg 44- Moosgasse 10), den 17. Okt. 1942 Für die anläßlich unserer Verlo- bung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzulich. Gertrud Maßholder- Obergefr. Karl Müller, z2. Z. Res.-Laz. Mhm.-Neckarau(Adlerstr. 30). Franz Vetter u. Frau danken für alle Liebe anläßlich ihrer gol- denen Hochzeit. Mannheim (E 2, 15), 17. Oktober 1942. Statt Karten! Für die anläßlich unserer Vermählung erwiese⸗ nen Aufmerksamkeiten danken Wir herzlich. Albert Maischle und Frau Franziska, geb. Wolf. Ladenburg(Rheingaustr.). Für die anläßlich unserer Ver- mählung zugedachten Geschenke und Aufmerksamkeiten danken wir herzlichst. Uffz. Jakob Grimm und Frau Hildegard, geb. Schwab. Mhm.(Windeck- straße 57), den 18. Oktober 1942 Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten u. Geschenke sagen wir allen auf diesem Wege un- seren herzlichsten Dank. Albert Schober und Frau Else, geb. Seitter. Mannheim(Hambacher Straße Nr. 13). Allen lieben Freunden u. Nach- barn, die an meinem 30. Ge—- burtstag meiner gedachten, danke ich herzlich für ihre Glückwünsche und Geschenke, besonders der Sänger-Einheit für das schöne Ständchen und Geschenk. Sehr gefreut hat mich das liebenswürdige Ge⸗ denken mein. Geburtsgemeinde Trösel durch Herrn Bürgermei- ster Kohl. Viernheim, Okt. 1942. Georg Aug. Dölcher. unfaßbare Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, der treusorgende, stets liebevolle Vater seines Kindes, unser lieber, unvergeb- licher Sohnn, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel WiIIVy Weldner Soldat in einem intanterie · Regiment in Rußland im Alter von 28½ Jahren gefallen ist. 3 Mnum.-Neckarau(Wingertstraße 66). In tiekem Leid: Frau Anneilese weidner, geb. Strlehl, und sSönnchen Gerhard; Fam. Fried- rich Weluner; Fam. philipp Strienl, nehst allen Angehörigen. ** Am 12. Okt. 1942 erhielt ich die Mit den Angehörigen betrauern wir den verlust eines sehr tüchtigen und braven Arbeitskameraden. Betriebsführer u. Gefolgschatt der Motoren-Werke Mannheim.-6. vorm. Benz Abt. Stat. Motorenbau — Nach einem arbeitsreichen Leben entschliet kurz vor ihrem 51. Lebens- jahr unsere liebe, gute und treusor- gende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Schwägerin, Frau Ellscbeth Köhler We. geb. Hüring Mhm.-Rheinau, den 16. Oktober 1942. Relaisstraße 51 5 1, 16. In tiefem Schmerz: Elisabeth, Theresla u. Maria Köhler; Andreas Könler(2. Z. Oberfeldw. b. d. Luftw.) und Frau Margarete, geb. Braun, nebst Eltern; Fam. Phillpp Hüöring; Fam. Lino Lessio u. Frau, geh. Hüring; Enkel Werner u. Rolf. Die Beerdigung findet am Montag, den 19. Okt. 42, nachm. 2 Uhr, auf dem Hauptfriedhof in Mannheim statt. Das 1. Seelenamt für die Verstorbene ist am Mittwoch, den 21. Okt. in der Un⸗- teren Pfarrei, morgens 7 Uhr. vermählt: Adolf Danksagung Statt Karten Hertea Mittenböhler im Alter von 13 Jahren. Mannneim, den 17. Oktober 1942. Waldhofstraße 162. In tieter Trauer: Famille Martin Mittenbünler nebst allen Verwandten. Beerdigung: Dienstag, 20. Okt. 1942, .30 Uhr, Hauptfriedhof. Für die überaus zahlreichen Be- weise herzlicher u. liebevoller Anteil- nahme beim Heimgange meines lieden Mannes, unseres gut. Vaters. Schwie⸗ gervaters, Großvaters, Bruders, Schwa⸗ gers u. Onkels, Herrn Sotthilt Hulssel, sprechen wir all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, Kranz- u. Blumenspenden übersandten od. sonst seiner in Liebe gedachten, unseren herzlichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Hessig für seine trostreichen Worte. Mäannheim, den 17. Oktober 1942. Käfertaler Straße 69. Frau Marla Hulssel, geb. Kerner, und Kinder und alle Verwandten. eee nungsvollen Sohnes und Bruders, Kurt Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme anläßlich des Heldentodes unseres lieben, unvergeblichen. hoff⸗ Weldmann, Lin. in ein. Flakart.-Regt., sagen witr auf diesem Wege unseren tielempfundenen Dank. Mhm.-Käfertal, den 16. Oktober 1942. Schwalbenstrahße 8a. Familie Weldmann. 71 Amti. Bekanntmachung Kertoffelversorgung. Obstverteilung. zuge von 8 Pfd. Kartoffeln für die Zeit vom 19. bis 24. Oktober 1942 wird hiermit der Abschnitt 1(42) des Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Er ist bei Lieferung durch den Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschnitt 4(41) des Bezugsausweises f. Speise- kartoffeln verfällt am 19. Ok- tober 1942. Städt. Ernährunss- amt Mannheim. Am 17. 10. 1942 erhielten folgende Markthänd- ler Zuweisung: Nr. 90-100 und 102. Die weitere Zuteilung an die noch nicht belieferten Markthändler erfolgt am Mon-— tag, dem 19., u. Dienstag, dem 20. 10. 42. In der Schwetzinger- stadt konnten am 17. 10. 42 die restlichen Kleinverteiler Zu- weisung erhalten. Soweit Trau- ben zugeteilt wurden, erhalten die Kleinverteiler die Ermäch- am Sonntagvormittag tigung, den Verkauf fortzusetzen.— Städt. Ernährungsamt Mannheim Ablleferung von klern durch Höhnerhalter. Allen Mannhei- mer Hühnerhaltern, die Eier abzuliefern haben, sind in den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zugestellt Zum Be— e Kontrolle über die 8 Ablieferu die Hühnerhalter wird nunmehr weitergeführt. Demgemäß forderen wir die Hühnerhalter der unten aufge- führten Stadtteile auf, in den angegebenen Kartenstellen und an den genannten Tagen nach- zuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind. Die- ser Nachweis kann erbracht werden durch Vorlage von Ab- lieferungsbescheinigungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von Bezugscheinen üb. Eier, über Bruteier, von Be- rechtigungsscheinen oder von Bestellabschnitten der Reichs- eierkarte: am 19. 10. 1942 für den Stadtteil Gartenstadt: in unserer Kar- tenstelle Herb.-Norkus-Schule, am 20. 10. 1942 für den Vorort Waldhof: in unserer Karten- stelle Waldhofschule, am 21. 10. 1942 für den Vorort Kä- fertal: in unserer Kartenstelle Käfertal, Gasth.„Z. Hirsch“, Obere Riedstraße 2, am 22. 10. 1942 für den Vorort Feudenheim: in unserer Kar- tenstelle Feudenheim, Gasthaus „Zum Schwanen“, am 23. 10. 1942 für den Vorort Wallstadt: in unserer Karten- stelle Wallstadt, Rathaus. am 23. 10. 1942 für die Siedlung Schönau: in unserer Karten- stelle Gasth.„Zur Schönau“, Danziger Baumgang 101. Die Vorlage der Nachweise kann zu den für die einzelnen Kartenstellen bekannten Off- nungszeiten erfolgen.- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bekonntmachung über die Zah- lung des Familienunterhaltes. Die am 21. ds. Mts. fälligen Fa- milienunterhaltszahlungen wer⸗ den gemäß dem nachstehenden Plan ausgezahlt: 1.-—Fa am Montag, den 19. Oktober 1942; 2. Fe—-Hol am Dienstag, den 20. Oktober 1942; 3. HomMax am Mittwoch, den 21. Oktober 1942; 4. May—Schra am Don- nerstag, den 22. Oktober 1942; 5. Schre—2z am Freitag, den 23. Oktober 1942.- Die Auszahlung des Familienunterhalts erfolgt »durch die Geldzusteller in den Wohnungen der Unterhaltsbe- rechigten. Es ist nicht zulässig, daß einzelne Familienunter- haltsberechtigte versuchen, durch persönliche Vorsprache beim Postamt eine bevorzugte bezw. frühere Auszahlung ihres Familienunterhalts zu errei- chen. Eine Auszahlung in den Räumen des Postamtes erfolgt ausschließlich in den Fällen, in denen die Geldzusteller die Unterhaltsberechtigten zu Hause nicht angetroffen haben und durch Hinterlassung eines Be- nachrichtigungszettels die Emp- fangsberechtigten zur Abholung Mannheim, den 18. Okt. 1942. „Der Oberbürgermeister- Ab- teilung für Familienunterhalt. Uftentllehe Erinnerungl- Zur Zahlung an die Stadtkasse wa- ren bezw. werden fällig späte- stens am: 3. 10. 1942: Schulgeld der Höheren Handelslehranstal- ten für Oktober 1942. 5. 10. 1942: Handwerkskammerbeitrag für 1942. 15. 10. 1942: Gebäudeson- dersteuer und Grundsteuer für Oktober 1942. 15. 10. 1942: Hun- desteuer, 3. Drittel 1942. 18. 10. 1942: Gebühren und Verwal- tunsgstrafen für September 1942. 21. 10. 1942: Gemeindege- tränkesteuer für Oktober 1942. 21. 10. 1942: die auf Grund von Stundungen, Steuerbescheiden und Forderungszetteln bis da- hin fällig werdenden Steuer- zahlungen u. Säumniszuschläge. 30. 10. 1942: Vergnügungssteuer für Oktober 1942. Spätestens bis zum 31. 10. 1942: Gewerbesteuer 1942, soweit die Zahlungsfrist nach den bereits zugestellten Steuerbescheiden für 1942 bis dahin abgelaufen ist. 14 Tage nach Erhalt des Forderungszet- tels: Schulgeld der Höheren Lehranstalten und der Mittel- schule(Luisenschule) für die Monate September u. Oktober 1942.— An diese Zahlungen wird erinnert. Wird eine Zah- lung nicht rechtzeitig entrich- tet, so ist nach den Vorschrif- ten des Steuersäumnisgesetzes mit dem Ablauf des Fälligkeits- tages ein einmaliegr Zuschlag (Säumniszuschlag bezw. Ver- säumnisgebühr) in Höhe von 2 V. H. des rückständigen Betra- ges verwirkt. Der Schuldner hat außerdem die mit hohen Kosten verbundene Zwangs- vollstreckung zu erwarten. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Stadtkasse bas prüfunssamt für Steno- grafie u. Maschinenschreiben bei der Industrie- und Handels- kammer Mannheim führt am 14. November 1942(nachmittags) folgende Prüfungen durch: 1. Stenografenprüfung(hand- schriftl. Uebertragung); 2. Ste- notypistenprüfung(Stenografie u. Maschinenschreiben); 3. Prü- fung im Maschinenschreiben. Die Anmeldung kann nur zu einer dieser Prüfungen erfol- gen. Anmeldungen müssen bis spätestens 2. November 1942 auf einem besonderen Vor- druck, der vom Prüfungsamt erhältl. ist, eingereicht werden. Anordnungen der NSDAP Mannheimer Volkschor. Montag, 19. Okt. 42, 19.30 Uhr: Gesamt- probe in J 1, 14. des Unterhaltsbetrages bei demm Postamt aufgefordert haben.- 4—— 2 Frävlein v. Lande(28 u. 33 705 gr. schl., ev., berufst., tücht. i. Haush., m. schön. Ausst. u. er- spart. Vermög., wü. m. 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Nr. 1616B an HB fFecheirbelter, in gut. Stellg., 40 ., kath., m. Vermög. u. freier Wohng. wü. m. gesund. Kath. Mädchen, das Haus- u. Feld- arb. versteht, in Briefwechs. zu treten zw. spät. Heirat. Etw. Vermög. erw. 1043B an HB. Ig. Witwe, alleinsteh. u. gut aus- seh., wü. Briefwechsel u. Be- kanntwerd. m. akad. geb. Herrn b. 52 J. Schöne Erschein., vor- nehm. Charakt. u. sol. unbed. Zueinanderpass. erw. Besitz u. Vermög. sowie-Zimm.-Einr. vorhand. Bildzuschrift. unt. Nr. 196 170vs an das HB Mannhin. Hauseingestellte, 35., 1,65 m, ev., sucht Ehepartn. Witwer m. -2 Kind. nicht ausgeschl. Wä- scheaussteuer u. etw. Erspart. vorh. Zuschr. u. 9839B an HB Geblld. Frau, 45., dklbl., symp. Erschein., 1,67 m, tücht. Haus- Ffrau, vollst. Aussteuer u. Einr., sucht freundsch. Anschluß an pass. Herrn, spät. Heirat. Ver- mittl. zwecklos. 9584B8 an HB Welches einf. kath. Mädchen od. Wwe möchte mit mir zw. Hei- rat in Briefwechsel tret.? Bin Handwerker, 39., Witwer mit 2 Kind., habe eig. Haus u. etw. 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Konzert-Kaffees pelast-Kofloe„Rheingold“. Mannheims größtes Konzert- Kaffee. Eigene Konditorei.- Im Monat Oktober Orchester Fred Jakobi. 12 Solisten. Konzert- zeiten: Tägl. nachm. v..30-.00 Uhr, abends v..30-10.30 Uhr. Montags geschlossen. Unterrieht Städt. lngenleurschule Menn- heim.- Technische Vortrags- abende. Einführung: Vortrags- folge A. Fortsetzung: Vortrags- folge B. Vom 5. Nov. 1942 bis 31. März 1943 zwei Abende je Woche 2 Std. 18 bis 20 Uhr.- Beim Sekretariat N 6, 4a, Ruf 228 93, Drueksachen anfordern. prlvat- Handelsschule Danner, Mannheim, L. 15, 12, Ruf 231 34, gegr. 1887, staatl. gepr. f. Volks- u. Fortb.-Sch.- Am 15. Okt. be- ginnen: Geschl. Handelskurse u. Fachkurse in Kurzschr., Masch.- Schr., Buchführg, Briefwechsel. Berufsferiige Ausbildg. in Fran- Zzösisch, Englisch, Spanisch, Ita- lienisch, Niederländisch, Rus- sisch. 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Woche!.00,.00, .15,.30 Uhr:„So ein Frücht- chen“. Lucie Englisch, Fita Benkhoff, Maria Andergast, Paul Hörbiger, Will Dohm, Rud. Platte, Erich Fiedler, Paul Henckels, Walter Steinbeck u. à. Neue Wochenschau. Jugend- liche üb. 14 Jahren zugelassen! Alhambra. Heute Sonntag, vorm. 10.45: Wiederholung des großen Erfolges wegen! Frühvorstel- lung mit dem hochinteressanten Expeditionsfilm:„Die Wildnis stirbt“. Eine Symphonie afrika- nischer Erlebnisse! Flugleitung: Ernst Udet f. Auf Löwen- und Nashornjagd- Großartige Tier- aufnahmen- Krokodile, Riesen- schlangen, Leoparden, Elefan- ten, Giraffen, Zebras, Strauße, Geier, Hyänen auf freier Wild- bahn.- Im Beiprogramm: Die Wochenschau. Jgdl. zugelassen! Schauburg. 2. Woche!.00,.00, .15,.30 Uhr:„Das große Spiel“ mit René Deltgen, Gust. Knuth, Heinz Engelmann, Josef Sieber, Hilde Jansen, Maria Andergast, Lucie Höflich.- Neue Wochen- schau. Jugendliche zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 52772 Heute bis einschließl. Montag: „Sag' beim Abschied leise Ser- vus“ in Willi Forst's ergreifend. Meisterwerk„Burgtheater“. Neueste Wochel Jugendl. zugel. Tägl..45,.55,.40. So. ab.35. polast-Tageskino, J 1, 6, spielt abh 11 Uhr vormittags.- In Erstaufführung:„Unter dem Sprache. Eine romantische Lie- besgeschichte voll Abenteuer u. Leidenschaft. Neueste Wo— chenschau- Kulturfllm. Jugend über 14 Jahre zugelassen! An- fangszeit.: Hauptf. 11.05,.00, .10,.25,.45. Wochenschau: 12.25,.20,.35,.50,.05 Uhr. Beg. der Abendvorstellung.20. lichtsplelhaus Möller, Mittelstr.41 Heute bis einschließl. Montag: Paula Wessely, Joachim Gott- schalk in:„Ein Leben lang“. Die Geschichte einer großen Liebe! Neueste Woche! Jugendl. —7280 I Woche am Schluß. straße 77.- Montag letzter Tag: „Die Liebeslüge“..30 u..00. Heute.30 Märchenvorstellung „Die verzauberte Prinzessin“. 30, 50, 70 Pfg., Erw. 20 Pfg. mehr In beiden Theatern:„Die groſie Liebe“ mit Zarah Leander, Vik- tor Staal, Paul Hörbiger und Grethe Weiser. Jugendfrei! Saalbau:.00,.15 u..30 Uhr. Freya:.30, Hptf..15,.00 Uhr. freye und Sqacdlbeu, Waldhot. Saalbau:.30, Freya:.00. Ju- gendvorstell.„Die große Liebe“. Unterheltung meeeeeurenbanenben peilmgerten,Brüekl“, zw. F ̊ u. F4 Tägl. 19.45 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.30 u. Sonntag 16.00 Nachm.-Vorstel- lung. Vorverkauf Ruf 226 01. Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch und Sonntag auch 15 Uhr. 2 frohe Stunden mit Fred Kai- ser, dem bestbekannten Humo- risten und Otto-Reutter-Inter- preten, und 12 neuen Attraktio- nen.— Kassenöffnung jeweils 1/ Stunde vor Beginn der Vor- stellungen. Konditorei-Kaffees längst verfallenen Kupferstücke liegen wohlverwahrt in seinem Strumpf; er liest keine Zeitung und ist daher nie im Bilde, was um ihn vorgeht. Ihn kümmert nicht das große Weltgeschehen unserer Zeit. Ohne Zeitung geht es aber nicht. Wir halten daher für unsere Kundschaft ständig 45 Zeitungen, Zeitschrif- ten und Monatshefte bereit. 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