ST Suneeneeneeeenememeer 15,.30 Uhr. Deltgen in *% Ein aben- atischer Film Koch, Frite er, H. Zesch- eitung: Fritz ler: Neueste dür Jugend- erlaubt. Ge- Ueẽnngen.— n beachtenl zonntag vor- Frühvorstel- esprogramm: “.- Vorher: hau.- Jhr. erlaubt. e!.00,.00, ein Frücht- glisch, Fita Andergast, Dohm, Rud. edler, Paul teinbeck u. àa. 1.- Jugend- 1 zugelassen! nntag, vorm. g des großen Frühvorstel- interessanten Die Wildnis honie afrika- Flugleitung: Löwen- und Bartige Tier- dile, Riesen- den, Elefan- ras, Strauße, freier Wild- gramm: Die l. zugelassen! zel.00,.00, große Spiel“ Gust. Knuth, Josef Sieber, ia Andergast, eue Wochen- Zugelassen! 2, Ruf 52772 eßl. Montag: ed leise Ser- 's ergreifend. rgtheater“. igendl. zugel. ). So. ab.35. I 1, 6, spielt üttags. In „Unter dem in deutscher antische Lie- Abenteuer u. Neueste Wo- rfilm. Jugend zelassen! An- „ 11.05,.00, Wochenschau: 50,.05 Uhr. rstellung.20. or, Mittelstr.41 iehl. Montag: hachim Gott- Leben lang“. einer großen chel Jugendl. igl..30,.30, .20. annt au. Friedrich- g letzter Tag: .30 u..00. envorstellung Prinzessin“. u, Walchof. n:„Die groſle Leander, Vik- Jörbiger und .15,.00 Uhr. 1u, Waldhot. a:.00. Ju- große Liebe“. ung reeee uieebtrfkervim tahnswan % Zw. F ̊ u. F4 tt, außerdem h 15 Uhr. nit Fred Kai- nnten Humo- Reutter-Inter- len Attraktio- nung jeweils zinn der vor- eeeeeeeeeeeeee n niechts. Die Kupferstücke irt in seinem Keine Teitung im Bilde, was Ihn kümmert Veltgeschehen Kundschaft n, Zeitschrif- te bereit. Bei einer Tasse Portion Eis ng und Aus- 1. C. Thraner, Paradeplatz. ten uskeller K 1, 5 aststätte. I hr am 16. 10., deret. verlor. J 4, 15, Laden Regglo, 268 29/538 61. n aller Art. 6, 6, Ruf 273 05 ertrauensang. Ermittlung. Für. der Wolga zahlreiche Geschütze. Verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. 1renn NS-TAGESZEITUNG FUR 4 Montag-Ausgabe 12. Jahrgang 9 9◻ 131 4 4 zbanner MANNHMEIM U. NWORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 289 Mcinnheim, 19. Oktober 1942 Auch die ,Role Barrikade“ völlig eroberl Neue hart erkämpite Forischriite in Sloßridmung des Schwarzmeerhaiens Tuapse Eine Operationsskizze vom Kaukasus (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 18. Oktober. Auch der Wehrmachtsbericht vom Sonntag meldete weitere Fortschritte im Kampf um Stalingrad. Am Freitag berichtete das Ober- kommando der Wehrmacht die Einnahme des großen Traktorenwerkes Dshershinskij im Nordteil der Fabrikvorstadt, am Samstag den ersten Einbruch in das Geschützwerk„Rote Barrikade“. Am Sonntag sind sämtliche Werke der Geschützfabrik„Rote Barrikade“ gestürmt und die Bolschewisten aus dem an- grenzenden Stadtteil nach blutiger Abwehr heftiger Gegenangriffe hinausgeworfen. Da- mit' sind die deutschen und verbündeten Truppen in der Vollendung des Kampfes um Stalingrad wieder ein gutes Stück weiterge⸗ kommen. Der von Noworossijsk nach Tuapse vorge- tragene Angriff der deutschen und verbün- deten Truppen hat neue tiefgestaffelte Stel- lungen des Feindes überwunden. In harten Kämpfen dringen gegen verbissenen Wider- stand der Bolschewisten unsere Infanterie-, Jäger- und Gebirgsdivisionen langsam auf Tuapse vor. Am 16. Oktober meldete das Oberkommando der Wehrmacht die Ein- nahme der Stadt Schaumjan. Damit ha- ben sich die deutschen Truppen der Stadt Tuapse bis auf 28 km genähert. Unser Vor- dringen auf Tuapse erfolgt aus zwei Rich- tungen. Einmal entlang der Küstenstraße von Noworossijsk nach Südosten und zum andsren längs der Paßstraße Maikop—Tuapse. In der Woche vom 11. bis 17. Oktober wur- den über 1000 Stützpunkte und Tankanlagen von unseren Gebirgsformationen erobert. Die Hindernisse der Natur machen die Kämpfe in die-em Gebiet ohnehin schwer. Der er- bitterte Widerstand der bolschewistischen Truppen macht die Erzwingung des Zuganges nach Tuapse zu einer sehr schweren Aufgabe, die nur schrittweise gelöst werden kann. Tuapse ist der zweitgrößte Hafen des Nordkaukasus am Schwarzen Meer und der Endpunkt zweier Erdölleitungen. Hier mün- det sowohl eine von Groszny über Armawir nach Tuapse über 618 km Strecke führende Gneituns, wie eine von Maikop kommende Leitung. Tuapse war Auffüllhafen von un- gefähr 2 Mill. Tonnen Naphtha jährlich. Während von Noworossijsk her Tuapse nur mit einer Autostraße verbunden ist, hat Tuapse Eisenbahnverbindung sowohl nord- westlich mit Maikop und Armawir und da- mit einerseits Anschluß nach Rostow und an- dererseits östlich über Mosdok und Ma- chatsch—Kala am Kaspischen Meer Anschluß pis Baku. Zum anderen nimmt von Tuapse über die Schwarzmeerhäfen Suchum und Poti eine Eisenbahnlinie ihren Ausgang, die bis nach Batum führt und von Batum be— ziehungsweise schon von Poti, durch die Süd- kaukasische Senke nach Tiflis und Baku. Es leuchtet also ein, daß den Kämpfen um Tuapse eine nicht geringe Bedeutung Zzu- kommt. Von Tuapse südwärts nimmt das milde mittelmeerähnliche Klima zu, das auch bei vorgeschrittener Jahreszeit eine Fortsetzung der Kampfoperationen gestattet. Weniger günstig sind die Operationsbedin- gungen in der mittleren Partie des K a u- kasus, die von westlich des Elbrus(5630 Meter), des höchsten Kaukasusberges, der schon am 21. August von der Alpenjäger- kompanie des Hauptmanns Groth erstiegen wurde, bis östlich des Kasbek(5045 Meter), ein unterbrochenes Gletschermassiv dar- stellt. Uber diese früh verschneite mittlere Kaukasusstelle führen nur zwei Straßen, die eine von Elchotowo über Glola nach Kutais und eine andere von Elchotowo beziehungs- weise Terek über Ordshonikidse östlich des Kasbek vorbei nach Tiflis. Es führt nur noch ein sehr schwieriger Gebirgsweg am Elbrus vorbei. Nördlich des Elbrus nimmt dieser Weg seinen Zugang von Pjatigorsk, das am 9. Au- gust in unsere Hand fiel, und mündet nach Uberquerung der Gletscher südlich des El- brus bei Lachmuli. Unsere Operationen im Kaukasusgebiet, die sich am nordwestlichen Flügel auf Tuapse zuspitzen, drangen im mittleren Gebiet des Moskau:., Geordneler Ein neuer Haßappell Stalins/ Stockholm, 18. Okt.(Eig. Dienst) Die neue bedrohliche Entwicklung der Kämpfe in Stalingrad hat London wieder einmal dazu angeregt, sich mit kühnen Ge— dankensprüngen über die nüchternen und lästig düsteren Tatbestände auf den Schlacht- feldern hinwegzusetzen und dafür billige Faseleien über angeblich gescheiterte oder nicht zu verwirklichende deutsche„Ziele“ von sich zu geben: der britische Nachrichten- dienst ging am Sonntag fast gar nicht auf den erbitterten Kampf um die Stadt selbst ein— deren Lage er mit britischer Leichtfertigkeit „nicht kritischer als an den vorangegangenen Tagen“ nannte— sondern verbreitete sich da- für ausführlich über die angebliche„Unmösg—- lichkeit, den viele Kilometer breiten Wolga- strom zu überschreiten“, als ob Deutschland die Absicht zu derartigen Operationen bisher auch nur zu erkennen gegeben hätte. Hiese neuesten Londoner Manöver liehen den Kreml nicht rühen. Die sowietischen In- formationsstellen in Moskau bemühten sich postwendend um ein entsprechendes Gegen- stück zu diesen englischen Verdrehungen: „Iswestija“ ließ sich am Sonntag„aus Stalin- grad“ melden, daß der Rückzug aus den„auf- gegebenen Arbeiterbezirken in guter Ord- nung vor sich gegangen“ sei. Man braucht Nordkaukasus bei kaltem und regnerischem Wetter auf Groszny zu. Nach der Einnahme von Georgijewsk am 14. August stiehen wir über Terek bis nach Balgobek vor, das schon einen Teil des wichtigen Erdölgebietes von Groszny darstellt. Mit der Einnahme der Stadt Malgobek sind wir bis auf 80 Kilometer an Groszny herangerückt. Ebensoweit in der Luft- linie ist die Entfernung von Malgobek nach Ordshonikidse. Die Schwierigkeiten des An- griffs lassen sich aber nicht in Kilometer- zahlen oder Vormarschtagen ausdrücken. Denn in einem so schwer befestigten und so zäh verteidigten Gebiet werden Marschtage zu Kampfwochen. Rückzug“ in Slalingrad Kalinin warnt vor Saboteuren sich nur der letzten sowjetischen Eingeständ- nisse über die ungeheure deutsche Angriffs- wucht zu errinnern, in denen bereits zugege- ben worden war, daß sich die sowietische Verteidiger in der„Hölle“ nicht hätten hal- ten können. Die Flucht weniger Uberlebender jetzt als einen geordneten Rückzug anzuprei- sen, heißt wahrhaftig, die Rekordberichte des Londoner Informationsministeriums über Dünkirchen noch übertreffen. Allein diese Einstellung Londons und Mos— kaus darf man als ein Symptom für die Ge- genwartssituation im Osten und die stünd- liche Verschlechterung der Lage Stalingrads ansehen. Einige Londoner Blätter machten es sich übrigens nicht ganz so leicht wie der amtliche britische Nachrichtendienst, sondern übernahmen die äußerst pessimistisch gewor- denen Berichte ihrer Moskauer Korrespon- denten. So meldete Reuters Spezialkorre- Spondent in Moskau, Harold— talin- grad stehf nun vor seiner schwersten Krise“. Dadurch, daß die Deutschen ihre Kräfte jetzt auf Teile der Stadt konzentrier- ten, so berichtet er, hätten sie„eine fürch- terliche Schlagkraft“, und der Ausgang der Schlacht hänge nur noch davon ab, ob die Deutschen inmstande seien, den Wolga- strand hinter den Arbeitervierteln, die von grögßeren Nachschub ausschließt— nicht zur Beruhigung Englands beitragen. S Schlacht um Madagaskar dauert an Vichy, 18. Okt.(HB-Funk) Die Schlacht um Ambrosita dauert immer noch an, heißt es in einer Mitteilung des Staatssekretariats für die Kolonien. Die Kämpfe werden mit Erbitterung im Süden der Stadt und in der näheren Umsebung durchgeführt. Die Engländer haben unter starkem Einsatz von Artillerie und Luftwaffe einen massiven Angriff gegen französische Stellungen gerichtet, der abgeschlagen Wer- den konnte. Trotz Einsatzes von Panzerwagen wurden sie zum Rückzug gezwungen und mußten dabei eroberte Stellungen aufgeben. den Sowjets hätten geräumt werden müssen, zu halten. Auch der Hinweis, daß sowjeti- sche Verstärkungen nur im Zuge kleiner Ge- leitfahrzeuge über die Wolga kommen könn— ieden dürfte ten— was allein schon zahlenmäßig Die deutschen Erfolge haben Stalin wäh⸗- renddessen zu einem Haßaufruf veranlaßt— wie er programmgemäß in jeder kritischen Stunde der Sowjetunion fällig ist. Darin heißt es wörtlich:„Es ist unmöglich, den Feind zu hesiegen, auhßer wenn wir ihn aus ganzer Seele hassen“.„Krasnaja Sweda“ unter- streicht die Stalinworte durch einen neuen Appell an die Verteidiger Stalingrads:, Unsere Parole muß sein: keinen Schritt mehr rück- wärts! Jedes Haus und jeder Stein müssen his zum Letzten verteidigt werden.“ Man darf in diesem Zusammenhang wohl daran erin- nern, daß die Parole„kein Schritt“ nicht neu ist und von Stalin selbst gegeben wurde, als die Sowiets noch ein paär hundert Kilometer weiter westlich standen. Aber auch in ihrem inneren Machtbereich scheinen die Machthaber im Kreml gewisse Sorgen zu haben. Auf einer Arbeitermassen- versammlung in Jaroslawl, einer Industrie- stadt nordwestlich von Moskau, mahnte der Präsident der Sowjetunion, Kalinin, jeden- falls zu erhöter Wachsamkeit„gegen deutsche Spione und Saboteure.“ Er Warnte vor jedem Fremden und Ausländer und forderte streng- legenheiten. In einer Ubersicht über die ver- gangenen 15 Kriegsmonate verstieg sich Ka- linin schließlich zu der grotesken Behaup- tung, die Lage der Sowiets sei jetzt günstiger als im vergangenen Jahr,„obwohl die Sowijet- union unerhörte territoriale Verluste erlitten habe.“ „Ius den Hahenichisen sind Besizende geworden“ Wir werden auch die britischen Terrorangriffe aushalten/ Dr. Goebbels sprach in München München, 18. Okt.(HB-Funk.) In einer Rede an der Feldherrnhalle in München am Sonntag führte Reichsminister Dr. Goebbels u. a. folgendes aus: Unsere Feinde sind offen genug gewesen, uns zu sagen, was uns von ihnen droht. Sie sprachen davon, daß Deutschland ein zwei- tes Versailles, ein Uberversailles aufgezwun- gen werden müsse. Es wäre also nicht nur dumm, sondern auch feige, inmitten dieser Auseinandersetzung zwischen Großmächten und Kontinenten von einem Gegensatz zwi- schen Preußen und Bayern, zwischen Sach- sen oder Württemberg überhaupt sprechen zu wollen. Die Menschheit ist heute vor gänz- lich andere Probleme gestellt. Es geht dies- mal nicht um bloße Ideale, auch nicht um Thron und Altar, es geht um unser Lebens- recht, aber auch um unsere Lebensmöglich- keit. Der Raum, den wir als Volk besiedeln, ist zu eng. Wir können uns auf diesem Grogße Forischrille im Norden von Slalingrad Unaufhaltsamer Angriff im Frontabschnitt Noworossijsk Tuapse Aus dem Führerhauptquartier, 18. Oktober. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Frontabschnitt Noworossiisk— Tuaps e schreitet der Angriff deutscher und verbündeter Truppen gegen die tiefgestaffel- ten Stellungen des Feindes weiter fort. Allein im Abschnitt einer Jägerdivision wurden ge⸗ stern 60 befestigte Kampfanlagen genommen. Bombenangriffe der Luftwaffe richteten sich gegen den Kolonnenverkehr der Sowjets auf den Gebirgs- und Küstenstraßen. Südlich des Terek warf ein eigener Gegenangriff den im Angriff auf unsere Stellungen befindlichen Feind unter hohen blutigen Verlusten über seine Ausgangsstellungen hinaus zurück. instalingra d brachen die Angriffstrup- pen zähen feindlichen Widerstand, erstürmten sämtliche Werke der Geschützfabrik„Rote Barrikade“ und warfen nach blutiger Abwehr heftiger Gegenangriffe den Feind aus dem angrenzenden Stadtteil. Schwere Angriffe starker Luftwaffenverbände unterstützten die- sen Kampf und vernichteten auf dem Ostufer Die nord- westlich des Stad-eils Spart a k Ow k a ein- geschlossenen bolschewistischen Kräfte wur- den vernichtet. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt außer erfolgreicher eigener Stoßtrupptätigkeit und Abwehr ört- licher feindlicher Vorstöße keine Kampf- handlungen von Bedeutung. Kampfflieger- kräfte setzten trotz der ungünstigen Wetter- lage die Bekämpfung der sowietischen Trans- portbewegungen fort. Bei Luftangriffen auf Flugstützpunkte und sonstige militärische Anlagen der Inse!l Malta durch deutsche und italienische Luft- streitkräfte wurden neue Zerstörungen er- zielt. In heftigen Luftkämpfen wurden Zzwölf britische Flugzeuge abgeschossen. Ein Tagesvorstofß der britischen Luftwaffe gegen den Südteil des besetzten französischen Gebietes verursachte Verluste unter der fran- zösischen Bevölkerung, sowie geringe Sach- und Gebäudeschäden, vor allem in den Wohn- vierteln der angesriffenen Orte. Ein Bom- ber wurde abgeschossen. Leichte deutsche Kampfflugzeuge belesten gestern kriesswichtige Anlagen in Südost- england im Tiefflug mit Bomben schweren Kalibers. Raum' nicht ernähren, also muß er ausgewei- tet werden. Eine günstigere Gelegenheit dazu als die, die wir héute besitzen, werden wie nie be— kommen. Dieser Krieg ist also nicht eine Sache der Preußen oder Bayern, der Sachsen oder Württemberger, sondern unsere gemein- same deutsche Sache, die uns alle angeht! (Stürmischer Beifall.) Wir wollen, daß durch den Krieg der Lebensstandard unseres Volkes geündert wird, daß sich das deutsche Volk endlich einmal an den Fettnapf der Welt set- zen kann. Bisher kämpften wir, national ge- sehen, um Scheinziele, um Preußen oder Habsburger, Sozialismus oder Nationalsozia- lismus, um die Frage Proletariat oder Bür- gertum oder darum, ob man das Abendmahl in einfacher oder zweifacher Gestalt reichen solle. Diesmal geht es um wichtigere Dinge: um Kohle, Eisen, Ol und vor allem um Wei- zen, um das tägliche Brot auf dem Tisch des Volkes. In diesem Sinne also müssen wir die mili- tärischen und politischen Ereignisse dieser dramatisch bewegten Jahre betrachten. In derselben Zeit, in der unsere Gegner behaup- ten,„es gehe mit den Deutschen nicht mehr vorwärts“, haben wir im Osten so viel Land erobert wie Deutschland, Frankreich und England zusammen an heimatlichem Terri- torium besitzen.(Stürme des Beifalls antwor- ten dem Redner.) Es ist eine dumme Verdrehung der Tat- sachen, wenn jetzt die Engländer behaupten, das Reich sei in die Defensive übergegangen. Wenn wir uns zu einem Teil damit beschäf- tigen, das zu verdauen, was wir verschluckt haben, so wird auch dieser Verdauungsprozeß wieder zu Ende gehen. Das heißt also, die Zie le, die wir uns im Osten gestellt haben, werden Stück um Stück realisiert. Vorerst handelte es sich darum, die bolschewistische Gefahr, die das Reich offensiv bedrohte, niederzuschlagen. Das ist schon geschehen. Zum zweiten han- delt es sich darum, die Sicherheit unseres na- tionalen Lebens zu garantieren. Dieses Ziel ist auch erreicht. Niemand wird behaupten wollen, daß die bolschewistische Wehrmacht je noch einmal die Kraft besitzen werde, die Grenzen des Reiches offensiv zu bedrohen. Darüber hinaus aber haben wir die wichtig- sten Weisen-, Kohlen- und Eisengebiete der Sowietunion erobert. Was der Feind verlor, das besitzen wir heute. Da es der Gegenseite 7 N kehlt und auf unserer Seite hinzugekommen ist, rechnet es nach Adam Riese doppelt.(La- chen, Zurufe und lang anhaltender Beifall). Die Engländer sind nicht in der Lage, eine zweite Front zu errichten, allein schon, weil ihnen dazu die nötige Tonnage fehlt. Wenn Churchill auch schon oft genug angekündigt hat, daß die-Bootgefahr besei- tigt sei, so können wir im Gegensatz dazu Versenkungen am laufenden Band registrie- ren. Nicht viel erfolgreicher als Churchill lügen die Amerikaner. Sie behaupten, ihre Werften bauten einen 10 000 Tonner in 10 Ta- gen. Wir warten nur noch darauf, daß man in USA einen 10 000 Tonner bei Bestellung gleich mitnehmen kann.(Wogen stürmischer Heiterkeit gehen über den Odeonplatz). Es ist Kkindlich zu glauben, daß England mit seinen Terrorangriffen das deutsche Kriegs- potential irgendwie entscheidend treffen könnte. Die Briten wollen mit diesen Angrif- fen nur den Versuch machen, die Moral un- serer Bevölkerung zu erschüttern. Das heißt also, auf diese Angriffe können wir nur als Volk antworten. Entweder sind wir ihnen als Volk gewachsen, dann vermögen sie uns nichts anzuhaben, oder aber, wir wären ihnen als Volk nicht gewachsen, dann würden die Engländer damit ihr Ziel erreichen. Es ist eine Unverschämtheit, wenn die Engländer behaupten, sie selbst Kkönnten solche Angriffe aushalten, wir aber besässen dazu nicht die Nerven. Kein Deutscher denkt so etwas. Unser Volk wird mit diesen Luftangriffen fertig werden. Es gibt Leute, die fragen, warum wir keine Vergeltungsangriffe unter- nehmen. Denen kann man nur antworten, weil ein Grohteil unserer Bomber bei Stalin- grad und im Kaukasus vorläufig noch drin- gender gebraucht werden! Es ist heute Wichtiger, den Angriff im Kaukasus fort- zusetzen, die Wolga zu sperren und in Agyp- ten zu kämpfen, als den Engländern den Ge-— fallen zu tun, unsere Kräfte zu zersplittern. Nur der wird den Krieg gewinnen, der es versteht, seine Kräfte auf die Schwerpunkte des Kampfes zu konzentrieren. Wenn vor allem die Städte des Westens und des Nordwestens harte Schläge entgegenneh- men, so habe ich mich selbst bei einigen Reisen davon überzeugen können, daß sie die- sen Schlägen moralisch gewachsen sind. Nicht umsonst trägt München den Ehren-— namen einer Hauptstadt, der Bewegung und te Verbehwwiegenbelt in mlütirischen Anzgg ist von dieser Stadt der Nationalsozialismus ausgegangen. Daß einer einmal über Tages- sorgen und Schwierigkeiten sich ausschimpft, das nimmt niemand übel. Ich habe kürzlich gesagt: Schimpfen ist der Stuhlgang der Seele.(Stürmische Heiterkeit geht über den Platz.) Wir wollen uns dadurch nicht beirren las- sen. Unsere ganze Situation hat sich grun d- legend geändert. Sie ist mit der des vierten Kriegswinters 1917/18 gar nie ht zu vergleichen. Damals standen wir vor ei—- nem Kohlrübenwinter. Heute sind wir in der glücklichen Lage, unsere Lebensmittelratio- nen zu erhöhen. Aus den Habenichtsen sind mittlerweile Besitzende geworden, und die Besitzenden werden immer weiter zu Habe- nichtsen werden.(Starker Beifall unterbricht die Rede des Ministers.) Wenn ich alle diese Probleme an dieser nicht nur historischen, sondern auch geheilig- ten Stätte des Nationalsozialismus erörterte, so ist meine Seele dabei auf das tiefste be- Wegt. Ich stehe nur wenige Schritte ent-— fernt von der Stelle, an der die ersten Blut- zeugen der nationalsozialistischen Revolution ihr Leben aushauchten. Damals stand die Be- wegung vor einer Situation, in der nur ganz gläubige und starke Herzen erwarten und hoffen konnten, daß wir sie noch einmal mei- stern würden. Auch damals haben wir als stärkste Kraft unseren Glauben eingesetzt und haben es geschafft. Aus sie- ben Männern ist ein Volk entstanden, das heute mit seinen Waffentaten die ganze Welt in Atem hält. Heute zittern die feindlichen Grohßmächte und Kontinente vor den Helden- taten unserer Soldaten und vor den Erfolgen des Feldherrngenies unseres Führers.(Stür- mischer Beifall unterstreicht die letzten Worte des Ministers.) Ich rede zur Stadt München, die eine der schönsten im deutschen Städtekranz ist, zu einer Zeit, die in allen großen Stunden un- serer nationalen Geschichte auch diese hohe und heldenmütige Gesinnung bewahrt hat. Es war diese Stadt, in der Bismarck nach seiner Entlassung einen triumphalen Emp- kang erlebte. Es war München, wo ein Reichspräsident Ebert sich nicht sehen lassen durfte, und es war München, von dem die nationalsozialistische Erhebung ausgegangen ist. Es wird auch diese Stadt sein, die in diesem Kriege alle Belastungen und Gefahren siegreich überstehen wird. 20-Jahr-Feier in Koburg Koburg, 18. Okt.(HB-Funk) Den denkwürdigen Jahrestag der zwanzig- sten Wiederkehr des Marsches des Führers nach Koburg gestaltete der Gau Bayreuth der NSDAP zu einem einzigen machtvollen Bekenntnis der Treue und des Glaubens zu Adolf Hitler und seinem Kampf für den groß- deutschen Sieg. Im Anschluß an die Sondertagungen ver⸗ sammelten sich das Führerkorps des Gaues Bayreuth mit Gauleiter Wächtler, und die Fü der SA-Gruppen mit Stabschef der SA Lutze an der Spitze im Festsaal der orzugaststütten zu einer Feierstunde, die mit einer Rede von Reichsminister Rosen- berg zugleich den Höhepunkt der Veran- staltungen des 17. Oktober bildete. Am Sonntagvormittag fand sich das Poli- tische Führerkorps des Gaues Bayreuth zu einer Führertagung zusammen, in der Dr. Ley ein leidenschaftliches Bekenntnis zur Bereitschaft der Bewegung ab- egte. Weizen aus dem Osten für Italien Rom, 18. Okt.(Eig. Dienst.) Der Eisenbahnzug der italienischen Wehr—- machtspropaganda, mit dem der faschistische Parteisekretär Vidussoni den italienischen Soldaten an der Ostfront 50 000 Geschenk- pakete überbrachte, hat wieder die Heimreise nach Italien angetreten. Er befördert fünf- 2zig Zentner russischen Weizen, die die Sol- daten der italienischen Ostarmee geerntet und gedroschen haben. Die symbolische Gegen- gabe der Ostfront an die Heimat wird zur kostenlosen Verteilung von Brot an die Kin- der der Schulen von Mailand verwandt werden. Das leise KOm mndo ROMWANVONWIIILYTHARMS »— Copyright by verlag Das Bergland· Buch, Selzburg 6. Fortsetzung Dal Ein Klirren und Glassplittern. Ein Poltern in der Stube über ihnen. Ein Stein war in Lehnerts Zimmer geworfen worden und auf den Fußboden gefallen. Das Gesicht des alten Heitmann lief blau- rot an. Seine Frau wußte, daß nun kein Hal- ten mehr war. Er wäre über sie hinwegge⸗ schritten, auch wenn sie ihn kniefällig ge- beten hätte, die Stube nicht zu verlassen. „Deine Mütze, Ernst!“ „Ich brauch' sie nicht. Aber den Eichen- stock brauch' ich. Und den Hund!“ Diese Bengel, die er in der Schule gehabt hatte, die durch seine Zucht gegangen waren, schäm- ten sich nicht, den Frieden seines Hauses zu brechen! Fast hätte der Hund ihn umge- rannt, als er die Tür zur Küche öffnete. Er griff nach dem Halsband und hielt das Tier fest.„Komm, Tyras! Du kriegst Arbeit!“ Alt war Heitmann zwar, doch sein Arm war noch stark genug, den Hund zu regieren. Sollte er da nicht einen Haufen wild gewor- dener jungen Burschen, die sich die Köpfe hatten dick reden lassen, zur Vernunft brin- gen können? Aber leicht war es nicht. Sturmartig schlug ihm ein Heulen und Johlen entgegen, als er die Haustür öffnete. Etwa zwanzig junge Menschen mochten im Garten umher- laufen. Heitmann war Herr seiner Stimme und konnte von seinem erhöhten Platz das Schreien der dunklen Gestalten und das wütende Bellen des Hundes übertönen. „Nach Hause! Oder es gibt ein Unglück!“ Arger wurde das Geschrei. Man wollte auch wohl bei dieser Gelegenheit Heitmann zeigen, daß schulmeisterliche Autorität, der Prager Moldaulände wurde Heydridi-Lier Staatssekretär Frank sprach in Prag/ Warnung an tschechische Emigranten Prag, 18. Okt.(HB-Funk) Anläßlich der Umbenennung der Prager Moldaulände in Reinhard-Heydrich-Ufer hielt Staatssekretär Frank am Sonntag eine Rede, in der er eingangs die Persönlichkeit Rein⸗ hard Heydrichs würdigte.„Es ist eine alte geschichtliche, aber auch eine klare national- sozialistische Erkenntnis, daß Böhmen und Mänren ohne das Reich nicht sein kann und daß andererseits ein starkes Reich Böhmen und Mähren als unlösbaren Bestandteil inner- halb seiner Grenzen haben muß. Nach der formellen staatsrechtlichen Einverlei- bung Böhmen und Mähren in das Reich heißt nun die Aufgabe: Restlose geistige und seelische Rückeroberung Böhmens und Mäh- rens und seiner Bevölkerung für das Reich und den Reichsgedanken. Die weitere Ent- wicklung ihres politischen Verhaltens wird über das Schicksal des tschechischen Volkes in Böhmen und Mähren entscheiden. Es kann jetzt keine tschechische Forderung, sondern nur ein Sühnen durch pflichtgetreue Arbeit geben. Die Blutschuld, mit der die Mörder das ganze tschechische Volk beladen und belastet hnaben, ist so ungeheuerlich, daß sie erst ge- tilgt erscheint, wenn Heydrichs politisches Vermächtnis erfüllt ist. Die tschechische Emigrantenclique in Lon- don, der es eine Zeitlang den Atem verschla- gen hatte, hetzt neuerdings zu Aufstand und Sabotage. Daher haben wir zunächst einmal die Angehörigen dieser gegen ihre eige- nen Volksgenossen so rücksichtslosen Schwät- zer in Gewahrs am genommen und einem Internierungslager zugeführt. Wenn wir bisher scharf Stellung bezogen haben gegen die tschechische Intelligenz, s0 taten wir es deshalb, weil 90 Prozent aller staatspolizeilich festgestellten Reichsfeinde, die Träger der hier so beliebten verlogenen Flüsterpropaganda, der Helferkreis der Heyd- rich-Mörder und der feindlichen Agenten aus der tschechischen Intelligenz stammten.“ Der Redner gedachte dann mit Anerken- nung und Dankbarkeit des tschechischen Bauern, der einige Entgleisungen des ver- gangenen Jahres durch gute Arbeit auszuglei- chen bestrebt war, restlos seinen Pflichten gegenüber Volk und Reich nachkommt, und des tschechischen Arbeiters, der in den Bergwerken, in den großen Rüstungsbetrie- ben, in der sonstigen Industrie und im Ver- kehrswesen gute und saubere Arbeit geleistet hat. Zusammenfassend könne man feststellen, daß ein großer Teil des tschechischen Volkes den wahren Sinn seiner Geschichte und das Lebensgesetz dieses Raumes inmitten des deutschen Volkes und Reiches begriffen habe. Die Fragestellung der Gegenwart für die Tschechen heiße nicht:„Was wird mit uns geschehen?“, sondern kann nur heißen:„Was haben wir heute zu tun?“ Mit den Worten:„Das schönste Ufer des deutschen Stromes dieser Stadt zu Füſſen der alten Kaiserburg, mit dem Blick empor zu den Mauern und Türmen der Stätte, in der deutsche Kaiser, Könige und der Führer des neuen Reiches Reichsgeschichte gestalteten, trägt von dieser Stunde an den Namen Rein- hard-Heydrich-Ufer“, schloß der Redner seine Ansprache. Unglaubliches Verhallen hrilischer Hlieger Deutsches Sanitätsflugzeug von britischen Zerstörern beschossen Berlin, 18. Okt.(HB-Funk.) Wieder einmal hat ein britisches Flugzeug ein deutsches Sanitätsflugzeug, das mit Ver- wundeten besetzt war, in rücksichtsloser und grausamster Weise beschossen und einen Teil der verwundeten Insassen durch seinen völ- kerrechtswidrigen Angriff getötet. Das deutsche Sanitätsflugzeug, das in Nord- afrika stationiert war, hatte den Auftrag, sechzehn meist Schwerverwundete, darunter auch einen bei El Alamein abgeschossenen nordamerikanischen Piloten, nach Europa in ein Lazarett zu bringen. Etwa hundert Kilo- meter von der afrikanischen Küste entfernt wurde das deutlich mit dem Zeichen des Gen- fer Roten Kreuzes ausgestattete Flugzeug von einem britischen Zerstörer angegriffen. Meh- rere Granaten durchschlugen die Kabine, ver- letzten einen Teil der Insassen erneut und entfachten einen Brand, den aber die leichter Verwundeten mit ihren Betten löschen konn- ten. Durch geschicktes Manövrieren gelang es dem Piloten, das Sanitätsflugzeug wieder auf Gegenkurs zu bringen. Während die Sani- täts-Ju SOs-Hilferufe über den Ather sandte, udan — Henbalnen A bνð. Oſühen inm—, e„ e e,—— ——————— Der Kampfraum im Kaukasus man sich während der Kindheit hatte beu- gen müssen, nun ohne jede Wirkung war. Eine heisere Stimme kreischte:„Der Lum— penkerl soll aus dem Dorf hinaus!“ „Darüber habt ihr nicht zu richten! Her- unter von meinem Grund und Boden! Sonst lasse ich den Hund los!“— Ein Stein flog ihm am bloßen Kopf vorbei, verfing sich in den blätterlosen Weinranken. Jedes Besin- nen und Zaudern war Dummheit.—„Los, Tyras! Faß die Kerle!“ Keinen Schritt machte Heitmann, er brauchte seinen Eichen- stock nicht zu heben. Der Schäferhund tat die notwendige Arbeit allein. Ein wildes Laufen. Schreien. Fluchende Menschen brachen durch den Zaun, sprangen in wilden Sätzen über die Straße, um den Bissen des Hundes, in dem das alte Raub- tier erwacht war, zu entgehen. In wenigen Minuten lag der Obstgarten still und leer, der nächtliche Spuk war verschwunden. Nur von der Dorfstraße her klang noch ein unterdrücktes Schnaufen und Rufen, doch das hatte nichts mehr zu sagen. Hechelnd kam der Hund zurück.„Brav hast du deine Sache gemacht. Zur Belohnung bekommst du ein Stück Wurst.“ Tyras' Schnauze war blutig. Hatte er zu fest zugepackt? Und wenn schon! Es konnte den Burschen nur dienlich sein, wenn ihnen ein tüchtiger Denkzettel verabreicht wor— den war. Mehr tot als lebendig stand Frau Heit- mann in der Stubentür.„Es ist alles in Ord- nung, Mutter. Wir können zu Bett gehen.“ „Kein Auge werde ich heute nacht schlie- hen können!“ „Warum denn nicht? Von der Gesellschaft kommt niemand wieder, sag' ich dir!“— „Und wenn du getroffen wärst?“ „Ich bin es ja nicht, wie du siehst. Hof- fentlich ist auch Herrn Lehnert durch den teinwurf nichts geschehen.“ Die Treppe knarrte. Langsam kam Lehnert rief der britische Zerstörer noch zwei briti- sche Flugzeuge, einen Zerstörer und einen Jäger, herbei, die nun hintereinander die wehrlose Maschine unter Feuer nahmen. Das Rote Kreuz an der Außenwand traf bei die- sem völkerrechtswidrigen Angriff eine Garbe der Leuchtspurmunition und verletzte einen erst vor einer Stunde amputierten Soldaten tödlich. Auch der nordamerikanische Flieger- oberleutnant wurde durch diesen Angriff er- neut verwundet. Erst als der Strand der nord- afrikanischen Küste in Sicht kam, ließen die Briten von dem Sanitätsflugzeug ab. Dem deutschen Piloten gelang es, seine Maschine ohne Bruch auf den Strand zu setzen. Als der amerikanische Pilot ausgeladen wurde, er- klärte er zu dieser Begegnung mit seinen Ver- bündeten wörtlich:„Wenn ich eine Waffe ge- habt hätte, hätte ich sie niedergeschossen.“ Auch dieser Fall reiht sich„würdig“ an die Grausamkeiten an, von denen die am Freitag vom Oberkommando der Wehrmacht veröf- fentlichten Hokumente ein beredtes Zeugnis ablegen. Wenn es gilt, ein wehrloses Flugzeug mit Verwundeten zu überfallen, sind die Eng- länder rücksichtslos und grausam. —— Aums. 0 Knluſſulhuue (Weltbild-Gliese) die Stufen herunter.„Ich bitte um Ent- schuldigung, daß ich— daß Sie meinet- wegen—.“ Er stand unschlüssig auf der Treppenstufe. Heitmann sagte:„Kommen Sie noch einen Augenblick herein. Gemeinsam beruhigen die Gemüter sich leichter.“ Zögernd folgte Lehnert der Aufforderung. „Ich schäme mich vor Ihnen, Herr Heitmann. Meine Aufgabe wäre es gewesen, Ihren Gar- ten von den Burschen zu säubern. Sie sind für mich eingesprungen. Ich danke Ihnen!“ „Bedanken Sie sich bei Tyras. Er allein hat die Ordnung wiederhergestellt und hat es bedeutend schneller und besser getan, als wir beide es vermocht hätten.“ Am Ofen stand Lehnert mit hängenden Armen. Irgend etwas stimmte nicht in der Beweisführung Heitmanns.„Ich kann wohl nicht länger in Kortendieck bleiben. Ich werde meine Versetzung beantragen müssen.“ Heitmann riet ab. Bis heute habe er auch gedacht, daß es besser sei, wenn Lehnert den Staub Kortendiecks von den Füßen schüttle. Aber wenn er nach diesem Abend den An— trag auf Versetzung stelle, sehe es aus, als ergriffe er vor den Skandalbrüdern die Flucht. „Und wenn der Lärm sich wiederholt?“ „Das wird er nicht. Tyras hat zwischen den feigen Gesellen ordentlich aufgeräumt. Auhßerdem haben wir eine Polizei im Lande. Schon morgen will es keiner mehr gewesen sein. Glauben Sie es mir.“ Auch Mutter Heitmann bat Lehnert, sich den Vorfall nicht so sehr zu Herzen zu neh- men. Sie selbst sei zwar arg erschrocken, aber nun überwiege der Arger über den Skandal doch den Schrecken. Heitmann legte die Hand auf den Armel des jungen Kollegen.„Alle plagt jetzt schon das schlechte Gewissen, und sie werden sich hüten, ein zweites Mal wiederzukommen.“ Spröde und trocken war Lehnerts Ant- UsA pumpt britische Kriegsschiffe Berlin, 18. Okt.(HB-Funk Einer Reutermeldung zufolse hat Groß- britannien weitere Einheiten der Marine den UsA zum Schutz der Handelsschiffahrt an der amerikanischen Ostküste teilweise zur Verfügung gestellt. Diese lakonische Reutermeldung wirft ein grelles Schlaglicht auf die Verluste, die die UsA-Marine im Verlauf der bisherigen Kriegshandlungen erlitten haben muß, wenn man nun bereits gezwungen ist, sich zum Schutze der eigenen Handelsschiffahrt von den Briten, die bekanntlich selbst erhebliche Kriegsschiffsverluste einstecken mußten, Ein- heiten ausz uborgen. Zum andern ist die Meldung aber auch ein Beweis dafür, daß der durch die Tätigkeit der deutschen U- Boote erfolgte Aderlaß an der USA-Handels- flotte untragbare Ausmaße erreicht hat, wenn die USA, deren Kriegsflotte„Ja- pan in 90 Tagen zermalmen“ sollte, zu sol- chen Gegenmitteln greifen muß. Waizman und Palästina Antakya, 18. Okt.(HB-Funk) In arabischen Kreisen herrscht lebhafte Entrüstung über eine Rundfunkrede, die der Zionistenführer Dr. Waizman vor seiner Ab- reise aus Neuyork gehalten hat. Er habe hier- in die Rede Roosevelts als eine neue Quelle der Hoffnung für das„jüdische Reich“ be- zeichnet und daraus die Lösung des Juden- problems bei Kriegsende folgendermaßen ge- folgert: Die„Verbündeten“ müssen Palästina als die Heimat des jüdischen Volkes aner- kennen. Die Auffassung des jüdischen Volkes sei immer gewesen, daß Palästina und das jüdische Volk vollständig das gleiche be⸗ deuten. Spanische Kinder in den UdSSR verhungert Madrid, 18. Okt.(HB-Funk) Die Madrider Sonntagszeitungen bringen neue Einzelheiten über die aus der Sowiet- union entflohenen spanischen Kinder und veröffentlichen ihre Namen. Nach Aussage dieser Kinder, die von den Bolschewisten mit Tausenden anderer während des spanischen Freiheitskampfes nach der Sowietunion ver- schleppt wurden, sind viele ihrer Kameraden und Kameradinnen in den UdssSR verhun- gert. In den Zeitungen kommt erneut die Dankbarkeit Spaniens gegenüber der deut- schen Wehrmacht zum Ausdruck, von der diese Kinder mit Schuhen, Kleidungsstücken und Lebensmitteln versorgt wurden und ih- rem Vaterland wieder geschenkt werden. In Kürze Goethe-Medaille. Der Führer hat dem Bild- hauer Professor Stanislaus Cauer in Königsberg i. Pr. aus Anlaß der Vollendung seines fünfund- siebzigsten Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die bildende Kunst die Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Neue Gauleiter der Falange ernannt. Der spa- nische Staatschef General Franco hat auf Vor- schlag des Parteiministers für die Provinzen Al- meria, Burgos, Cadiz, Huesca, Orense, Santan- der, Sevilla, Terueloc Teruel und Zamora neue Gauleiter der Falange ernannt. Neuer Prozeß in Ankara. Das Berufungsge- richt hat im Prozeß gegen die Beteiligten aàm Bombenattentat gegen Botschafter von Papen in Ankara das Urteil wegen eines Formfehlers auf- gehoben und den Prozeß an die erste Instanz zurückgewiesen. Der neue Prozeß wird in Kürze stattfinden. 120 iranische Nationalisten hingerichtet. In Ankara ist am Sonntag ein Bericht aus Teheran eingetroffen, nach dem 120 iranische Nationa- listen durch das britische Kriegsgericht in Schi- ras zum Tode verurteilt und sofort hingerichtet wurden. Diese iranischen Nationalisten waren beschuldigt, eine antibritische revolutionäre Or- ganisation gebildet zu haben. Abfälle in UsSA stark gefragt. Der Leiter der zivilen USA-Verteidigung, Landis, forderte, ei- ner Agenturmeldung aus Chikago zufolge, die amerikanischen Frauen auf,„kriegsbewußter“ zu werden und sich künftig an den Sammlungen von Abfallfetten, Alteisen, Lumpen, Gummiab- 8—5 und leeren Konservenbüchsen zu betei- igen. wort.„Sie sind gut zu mir, Herr Heitmann. Ich kann Ihnen nicht genug dafür danken. Denn Sie müssen mich für einen elenden Kerl halten, müssen glauben, daß Ursel Grewe— ein Schlucken—„meinetwegen in den Kolk gegangen ist.“ Frau Heitmann sah ihn groß an. das— denn nicht?“—„Nein.“ Wollte er denn nicht weiterreden? Mutter Heitmann schob den Oberkörper vor. Ein Blinder sah, daß kein Lump in ihrer Stube sagß. Erwartete er eine Aufforderung, sich das Herz zu erleichtern?„Wenn da andere Dinge mit hineingesgielt haben—“ Lehnert schaute erschrocken auf. Er über- legte einen Augenblick, dann sagte er:„Neh- men Sie mir mein Schweigen nicht übel. Ich muß sehen, daß ich allein darüber hinweg- komme. Mit meinem Vertrauen zu Ihnen hat das nichts zu tun, sondern nur damit, daß ich einer Toten das Wort halte, das sie mir abgefordert hat, als schon kein Leben mehr in ihrem Körper war.“ Noch lange lag Lehnert grübelnd im Bett. War er ein Feigling gewesen, weil er nicht sofort die Treppe hinuntergestürzt war, u die Gesellen zu verscheuchen? Hätte er es mit dem Einsatz des Lebens tun müssen? Oder lohnte sich dieser Einsatz Dunkelmän-⸗ nern gegenüber nicht? War die einzig mög- liche Antwort auf diesen Uberfall aus dem Hinterhalt, daß man einen Hund auf sie hetzte? Er fühlte, daß mehr innere Stärke dazu nötig war, um mit unbewegtem Ge⸗ sicht durch den Tag zu schreiten, auch wenn alle ihn für einen Schurken hielten, als da- zu, die Rohlinge aus dem Schulgarten zu treiben. War diese Ruhe, das innere Gleich- gewicht, nicht überhaupt der Sinn des Seins? Gab sie nicht eine Kraft, die nichts mit Sehnen und Muskeln zu tun hatte? Als er Ursels Brief gelesen hatte, war ihm ge⸗ wesen, als habe er zum erstenmal einen Hauch dieser Ruhe gespürt. (Roman-Fortsetzung ſolgt.) „Ist sie * „ Ergebr In Bern: Länderspiel In Breslau: N In Agram: St: Meisterschaft FSV Frankf. Kickers Offè RSG Rotweil Hanau 93— SV 98 Darms TSG Saarger TSG 89 Oppa SC Altenkess Tura Ludwięg VfB Mühlbur VIL Neckara FC Rastatt— VfTuR Feude »SG Straßl FC 93 Mülh⸗ Mars Bischh. FC Kolmar— SV Schlettst: Sportfr. Stut VfB Friedric SV Feuerbac Union Böcki SSV Reutlin, Vikt. Aschaff Post Fürth— 1. FC Bambè Eintracht/ Fr. VfB Münche BC Augsbur: LSVStraubi. SpV Kassel BV 06 Kasse RSG Borussi SpVgg. Nied. Freundschaft FV Saarbrüc Fortuna Glü. Länderspiel Ungarn— TG Dietzenb RG Rüsselsh TG Offenbac TG/RSG Har VfL Neckara TV Handsch- TV 98 Secke TV 46 Manr VfL Schiffer. Hoe Männer: SC Frankfur TV 57, Sach⸗ RV Rüsselsb TG 78 Heide VfR Mannhe Mannheimer Frauen: Eintr. Frané Forsth. Fran Frankfurter VDII Hedde-. DHC Wiesbe ViR Mannheim VfiB Mühlburg VfTuR Feuden 1. FC Pforzheii VfL Neckarau SV Waldhof Freiburger FC Phönix Karlsr FC Rastatt FV Daxlanden 186 61 Ludwig FV Metz Borussia Neun FV Saarbrück. Tura Ludwigsl! TSG Saargemü TSG 39 Oppau 1. FC Kaisersl⸗ ViR Frankentl SC Altenkessel Stuttgarter Ki Sportfreunde Union Böckin: VfiB Stuttgart SVFeuerbach VfR Aalen SSV Reutlinge VtR Heilbronn 186 46 Ulm VIB Friedrichs RS6G Straßbur: FC 93 Mülhaus »86G Straßbur FC Hagenau SpVgg. Kolmai SC Schiltigheil FV Walk FC Kolmar SC Schlettstad Mars Bischheii E. P. ES v Wältigende Feudenheim, ziemlich sacl seits vermiß Angriffsreihe gerade mißfi nicht, oder n Zusammenha War es bei fer, der der ben pußte, s. stürmer Kro nens 20g, ab stützt wurde seitigen Leis Als Spiel (Waldhof) v umsichtiger Forsche An in der 12. 8& überraschene Daxlandener Mittelstürme seits sicher vorbeiziehen Weiterhin v lander Spiel gsschifie (HB-Funb hat Groß- Marine den hiffahrt an ilweise zur g wirft ein ste, die die bisherigen muß, wenn sich zum iflahrt von erhebliche rugten, Ein- dern ist die dafür, daß utschen U- -Handels- ze erreicht sflotte„Ja- lte, zu sol- ina (HB-Funk) ht lebhafte de, die der seiner Ab- rhabe hier- leue Quelle Reich“ be⸗ des Juden- rmaßen ge⸗ n Palästina olkes aner- zhen Volkes aa und das gleiche be⸗ UdSSR (HB-Funk) en bringen der Sowjet- Linder und ch Aussage ewisten mit spanischen tunion ver- Kameraden SR verhun- erneut die der deut- k, von der ungsstücken len und ih- werden. t dem Bild- Königsberg nes fünfund- igung seiner die Goethe- ift verliehen. imt. Der spa- zat, äuf Vor- rovinzen Al- nse, Santan- Zamora neue Berufungsge- teiligten am von Papen in nfehlers auf- erste Instanz ird in Kürze gerichtet. In aus Teheran he Nationa- icht in Schi- hingerichtet listen waren utionäre Or- r Leiter der forderte, ei- zufolge, die dewuſßter“ zu Sammlungen „ Gummiab- en zu betei- aenan hukan ntenurt, r Heitmann. für danken. ien elenden daſß Ursel neinetwegen m.„Ist sie den? Mutter er vor. Ein ihrer Stube lerung, sich da andere uf. Er über- te er:„Neh- ht übel. Ich her hinweg- 1 zu Ihnen nur damit, alte, das sie kein Leben ind im Bett. 2i1 er nicht Zzt war, u. Hätte er eés un müssen? Dunkelmän-⸗ einzig mög- aus dem ind auf sie nere Stärke vegtem Ge— „ auch wenn ten, als da- ulgarten zu rere Gleich- Sinn des die nichts hatte? Als ar ihm ge⸗ nmal einen tzung folgt.) Fußball Ergebnisse des Sonniag In Bern: Länderspiel Schweiz— Deutschland. 3 In Breslau: Niederschlesien— Sudetenland 8: In Agram: Städtespiel Agram— München 3 Meisterschaftsspiele FsSV Frankfurt— RSG Worm. Worms Kickers Offenbach— Eintr. Frankfurt RSG Rotweiß Frankf.— SpVg. Isenburg Hanau 93— ScC Opel Rüsselsheim. SV 98 Darmstadt— Union Niederrad. TSG Saargemünd— 1S86 61 Ludwissh. TS6G 89 Oppau— VfR Frankenthal. ScC Altenkessel— Borussia Neunkirchen Tura Ludwigshafen— FV Metz. VfB Mühlburg— SV Waldhof VfL Neckarau— VfR Mannheim FC Rastatt— Phönix Karlsrune VfTuR Feudenheim— FV Daxlanden ih-SG Straßburg— BSC Straßburg FC 93 Mülhausen— FV Walk Mars Bischheim— SVgg. Kolmar. FC Kolmar— FC Schiltighheim. SVSchlettstadt— FC Hagenau Sportfr. Stuttgart— VfB Stuttgart. VfB Friedrichshafen— Stuttg. Kickers SV Feuerbach— VfR Heilbronnn Union Böckingen— VfR Aalen SsSV Reutlingen— TSG 46 Um Vikt. Aschaffenburg— 1. FC Nürnberg Post Fürth— VfR Schweinfurt 1. FC Bamberg— SpVgg. Fürtn Eintracht/ Fr. Nürnberg— RSG Weiden VfB München— Bajuwaren München BC Augsburg— TSG Augsburg. LsV Straubing— Schwaben Augsburg. SpV Kassel— Kurhessen Kassel. BV 06 Kassel— VfL 1860 Marburg RSG Borussia Fulda— BC Sport Kassel SpVgg. Niederzwehren— Herm. Kassel. Freundschaftsspiele: ——— ne ee 0 *. d.S S◻ i% ⏑ ι ⏑ S= οο S ⏑.== π⏑ ◻ ⏑- πι ιν νͤ%ι- ι iιο-=-==- σ FV Saarbrücken— Kriegsmarine..1 Fortuna Glückstadt— Orpo Hamburg.:2 Handball Länderspiel in Budapest: Ungarn— Deutschlanckekec.:14 IG Dietzenbach— TV Griesheim.. 10:6 RG Rüsselsheim—0rdn.-Pol. Frankfurt:26 1G Offenbach— LSV Wiesbaden:16 16/RSG Hanau— GfL Pfungstadt.:12 VfL Neckarau— SV Waldhoef. 610 pV Handschuhsheim—Post-SG Mannh. 10:1 PV 98 Seckenheim— VfR Mannheim:9 PV 46 Mannheim— Tschft. Käfertal:7 VIL Schifferstadt— LSV Neustadt. 12:7 Hockey in Süddeutschland Männer: Sc Frankfurt 30— Eintracht Frankfurt.1 ITV 57 Sachsenhausen— 16 Frankfurt:0 RV Rüsselsheim— Rotweiß Frankfurt 521 1G 78 Heidelberg— MrG Mannheim.:1 VfR Mannheim— Heidelberger TV 46.:0 Mannheimer TIV 46— Germ. Mannheim:4 Frauen: Eintr. Frankfurt— wiesbadener THCQ:0 Forsth. Frankfurt— SsC Frankfurt 1880:3 Frankfurter TV 60— Væ&H Frankfurt..1 vVDMMI Heddernheim— 16 Frankfurt:0 DHC wiesbaden— Allianz Frankfurt.:0 Gau Baden Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 6 0 49:8 12:0 ViB Mühlburg 6 1 171•3 VfTukR Feudenheim 5 1 13:18 73 1. FC Pforzheim 5 VfL Neckarau 6 3 19:16 66 SV Waldhof 6 3 15:14 626 Freiburger FC 6 4:24 428 Phönix Karlsruhe 6 4 33286 329 FcC Rastatt 7 5:14:11 FV Daxlanden 5 4 3ꝛ12:38 Gau ma TS6G 61 Ludwigshafen 17·6 2 FwV Metz Borussia Neunkirchen FV Saarbrücken Tura Ludwigshafen TSG Saargemünd TSG 39 Oppau 1. FC Kaiserslautern VfR Frankenthal SC Altenkessel Gau Wn + SS—--⏑⏑οιιm———-⏑⏑⏑⏑οι 10-%%-οι--+,-— ⏑ρννε πι μπ α ι ι ι αι *do do do do dos.- — ——2 3 — —*— ———2 2222222 5 SKG--. Stuttgarter Kickers 5 10ꝛ0 Sportfreunde Stuttgart 5 23:5:1 Union Böckingen 6 21:11:3 VfB Stuttgart 5 21:9:2 SVFeuerbach 4:12:4 VfR Aalen 6 314:8 SSV Reutlingen 6 10:17:8 VfR Heilbronn 5:10 28 186 46 Ulm 6:16:10 VtB Friedrichshafen 6 9ꝛ2⁴ 210 Gau Elsaß RSG Straßburg 4 4 0 0 16:2:0 FC 93 Mülhausen 4 3 1 0 9ꝛ2 71 -SG Straßburg 4 3 0 1 220% 8622 FC Hagenau 5 8 0 2 16:14 624 SpVgg. Kolmar 5 2 1 2:8 525 SC Schiltigheim 5 2 0 3 14:14:6 FV Walk 6 2 0 4 12:25:8 FC Kolmar 6 2 0 4 6124 42˙8 SC Schlettstadt 4 1 0 3:11 226 Mars Bischheim 5 1 0 4 715 2¹8⁸ Winmorvsle Schoß allein vĩier Tore in Bern Mit:3 behielt unsere Elf gegen die Schweiz vor 42 000 Zuschauern nach sp annendem Spiel die Oberhand Stürmischer Beifall schlägt den beiden Na- tionalmannschaften, die mit dem Spanier Pe- dro Escartin erscheinen, entgegen. Sie nehmen vor der Haupttribüne Aufstellung, Deutschland-Horst-Wessel-Lied und Schwei- zer Nationalhymne ertönen und sofort be- ginnt ein spannender Kampf, dessen Haupt- merkmale sekundenschneller Wechsel der Si- tuationen und großer Drang nach dem Tor wüährend der ganzen Dauer der ersten 45 Mi-— nuten bleiben. Schon die ersten 60 Sekunden bringen eine Situation vor dem deutschen Tor, doch wenig später muß Ballabio einen Angriff Willimows- kis klären, und in der dritten Minute bestau- nen die 42 000 eine Glanzleistung des Düssel- dorfer Janes. Der deutsche Sturm hat sich noch nicht recht gefunden, trotzdem nützt Willimowski in der zehnten Minute eine kleine Schwäche der Schweizer Abwehr ge⸗ schickt aus, umspielt die Verteidiger, täuscht Ballabio und schießt sicher ein. :0 für Deutschland. Der deutsche Sturm bleibt weiter im An⸗- griff und in der dreizehnten Minute muß Jahn einen Prachtschuß von Amado im Hoch- sprung unschädlich machen. Klingler erreicht dann die erste Ecke für Deutschland und in der sechzehnten Minute fällt unter riesigem Beifall der Ausgleich für die Schweiz durch eine Kombination zwischen Kappenberger, Monnard und Bickel, dessen Sechs-Meter- Schuß unhaltbar ist. In der zwanzigsten Mi- nute klärt Ballabio bei einem feinen Schuß von Lehner und in der vierundzwanzigsten Minute muß Janes in einem sehr kritischen Augenblick vor dem deutschen Tor retten, und gleich darauf Jahn durch eine Glanz-— leistung einen Sechzehn-Meter-Schuß un- schädlich machen. Ein Kopfball von Walacek geht über die Latte und in der dreißigsten Minute fällt das zweite Tor für Deutschland. Walter gibt zu Willimowski und dieser schießt unhaltbar ein. :1 für Deutschland. Nicht lange sollte die Freude währen, denn kaum eine Minute später heißt es wieder Freistoß von der Sechzehn-Meter-Linie gegen Ueberlegener Sieg der deuischen Hundballer Ungarn— Deutschland in Budapest:14 Auf dem fahnengeschmückten Platz der Budapester Straßenbahner standen sich unter Leitung des Schweizer Schiedsrichters Horle die Handball-Ländermannschaften Deutschlands und Ungarns zum 12. Male gegenüber. Das Spiel brachte der deutschen Mannschaft mit 14:2(:2) einen überlegenen Sieg und fand im Torergebnis den Spiegel der gezeigten Leistungen. Die deutsche Elf spielte wie aus einem Guß und wies in ihren Reihen keinen schwach- besetzten Posten auf. Abwehr und Läufer- reihe hinderten die Ungarn an einer wir— kungsvollen Entfaltung, während der Angriff sich immer wieder durchzusetzen verstand. Achtmal war der Berliner Halblinke Bruentges als Torschütze erfolgreich. Thielecke(Magdeburg) erzielte vier, Brinkmann(Kattowitz) und Denschel (Berlinm) je einen Treffer. Die Ungarn erreichten nicht die mann-— schaftsmähßige Gesamtleistung der Deutschen, Waren aber teilweise sehr schnell und ge- kährlich. Ihr bester Stürmer Erdoedy wurde vorzüglich abgedeckt und kam nicht zum Zuge. Der deutsche Sturm verwandelte schon bald die von Anfang an einsetzende Uber- legenheit mannschaftlicher Zusammenarbeit in Tore. In der 10. Minute hieß es schon:0, ehe Cziraki ein Tor aufholen konnte. Mit dem be- reits drei Minuten später erzielten Tor durch Tichy hatten die Ungarn ihr Pulver ver- schossen. Ohne Mühe wurde das Pausenver- hältnis von:2 hergestellt, und nach dem Wechsel fielen die Tore in regelmäßigen Ab- ständen. Rasenspieler jühren ungeschlugen die Tubelle VfL Neckarau— VfR Mannheim:5 Der VfR Mannheim, der bisher schon schwere Brocken klar und sicher gemeistert hat, fand sich gegen den VfL Neckarau, der sich mit außergewöhnlichem Schneid schlug und mit größter Ausdauer kämpfte, nicht zu einer erwartet formschönen Leistung, da sich der Sturm gegen das Bollwerk der VfL- Deckung nicht zu seinem gewohnten An- Zriffsspiel aufraffen konnte. VfL. Neckarau: Gaska; Rüttgers, Gön- ner; Klostermann, Schmid, Neutz; Ehmann, Veitengruber, Preschle, Wiemann, Benner. VfiR Mannheim: Jakob; Krieg, Röß- ling; Krämer, Rohr, Lohrbacher; Wiesenbach, Danner, Striebinger, Lutz, Schwab. In den ersten 25 Minuten hatte Neckarau, das weit besser als vor acht Tagen spielte, ganz groß angegeben und mit aller Energie gestürmt, so daß die Deckung des VfR sehr auf der Hut sein mußte, um keine Uber- raschung zu erleben. Nach der Gedenkminute für Otto Altmann mußte Neckarau, das wenig später seinen Verteidiger Gönner durch Verletzung verlor, den ersten Treffer des VfR durch Danner auf Vorlage von Krämer hin- nehmen. Aber trotz der zahlenmäßigen Schwächung operierte Neckarau— Benner machte sich als Verteidiger sehr gut— in un- gebrochener Energie. Nach dem Wechsel hatte der VfR seinen Angriff, der bisher in seinen Aktionen wenig überzeugend gewirkt hatte, grundlegend um- gestellt. Lutz stürmte in der Mitte, Strie- binger, der mit seiner Leistung zurückge- gangen ist, stand als Linksaußen und Schwab hatte die Linksverbindung übernommen. In der sechzigsten Minute kam dann der VfR azu einem umstrittenen Treffer, als ein Ball von Lutz von der Querlatte heruntergegangen war. Verärgert über die Entscheidung des Spielleiters Dehm Ourlach) verließ dann Torwart Gaska seine Kameraden, so daß Neckarau, das immer noch gute Aussichten gehabt hatte, mit nur noch neun Mann, die alles Lob verdienen, im geschlagenen Felde war. Schwab schoß das dritte Tor und Lutz erzielte den vierten Treffer, gegen den vei- tengruber, der jetzt das Tor hütete, machtlos War. Kurz vor Schluß köpfte Lutz schließlich noch das fünfte Tor für den VfR ein, der für seinen im Osten gefallenen Kameraden Karl Walter, einem Sohn des Leiters der Box- Wr der Rasenspieler, Trauer angelegt atte. W5 Waldhoi vergab einen iusi sicheren Sieg VfB Mühlburg— SV Waldhof.2 Waldhof: Skudlarek; Kleißner, Dörschel; Grünhag, Schneider, Ramge; Flintrop, Eber- hard, Erb, Pennig, Kleiber. Mühlburg: Speck; Merz, Späker; Fischer, Fach, Joram; Krumpolt, Becker, Elsenhans, Hiden, Kiening. 2000 Zuschauer erlebten einen dramatischen und von spielerischen Schönheiten durchsetz- ten Kampf, wie man ihn in jüngster Zeit in Karlsruhe noch nicht sah. Der Höhepunkt des Spiels war die zweite Hälfte, wo die mit:0 fast aussichtslos im Hintertreffen liegenden Mühlburger durch eine gewaltige Energielei- stung, durch sehr gutes und verständnisvolles Spiel ihren Gegner doch noch niederzuzwin- gen vermochten. Die Waldhofelf, die die Fronturlauber Pennig und Ramge in ih- Feudenheims driiier Spielgeiinn VfTuk Feudenheim 0 FV Daxlanden:1 E. P. Es war keinesfalls eine etwa über- wältigende Angelegenheit, dieses Treffen in Feudenheim, im Gegenteil, es ging eigentlich ziemlich sachte in dieser Partie zu. Beider- seits vermißte man den nötigen Druck der Angriffsreihen, die zwar im Feldspiel nicht gerade mißflelen, dafür aber vor den Toren nicht, oder nur ganz selten den notwendigen Zusammenhang fanden. War es bei Feudenheim der Halblinke Pfei- fer, der der Stürmerseite etwas Linie zu ge- ben pußte, so war es andererseits der Mittel- stürmer Kropp, der alle Register seines Kön- nens 20g, aber dabei nur ungenügend unter- stützt wurde. Ansonsten waren die beider- seitigen Leistungen ziemlich ausgeglichen. Als Spielleiter amtierte Schmetzer (Waldhof) vor 500 Zuschauern in gewohnt umsichtiger Weise zuverlässig. Forsche Angriffe der Feudenheimer werden in der 12. Spielminute abgelöst durch das überraschend kommende Führunsstor der Daxlandener. Vom linken Flügel wird der Mittelstürmer Kropp eingesetzt, der seiner- seits sicher an der Feudenheimer Abwehr vorbeiziehend auf:0 für Daxlanden stellt. Weiterhin wickelt sich das Spiel in der Dax- lander Spielhälfte ab, aber die Gästedek- kung bleibt Herr der Lage. Wiederholt klärt die Daxlander Abwehr, allen voran der auf- merksame Torwart eine Reihe schwierigster Situationen, während andere günstige Mo- mente an reichlichem Pech scheitern. Fünf Minuten vor der Pause klappt es dann end- lich doch auf Feudenheimer Seite, als Pfeif- fer eine Aktion des rechten Flügels mit:1 abschließt. Bereits eine Minute später kann Markert mit scharfem Schuß das Halbzeit- ergebnis auf:1 für Feudenheim stellen. Nach Wiederbeginn liegt Feudenheim zu- nächst weiter in Front, aber alle Kunst scheitert an der gegnerischen Abwehr. Eine Gedenkminute für den leider allzu früh ver- storbenen Kreisfachwart Otto Altmann un— terbricht das Spiel, welches gegen Schluß die Daxlander im Angriff sieht, die unge- stüm, aber dennoch vergeblich, auf den Aus- gleich drängen. Feudenheim gelingt es, den knappen Sieg zu halten. Feudenheim: Schäfer; Funk, Watzek; Gemsjaeger, Fuchs, Uberrhein; Müller, Mar- kert, Knapp, Pfeiffer, Schäfer. Daxlanden: Kiefer; Dannenmaier., Quenzer; Lipp, Linder, Bertsch; Nill, Wiese, Kropp, Geisert, Dannenmaier H. ren Reihen hatte, zeigte verschiedentlich sehr schöne Kombinationen, die wiederholt an die alte Waldhofschule anklang. Lange Zeit war die Gesamtabwehr mit dem überragenden Schneider für die Mühlburger ein unüber- windliches Hindernis. Nur der kleine Torwart Skudlarek machte zeitweilig einen unsiche- ren Eindruck. Neben Schneider geflel auch Ramge sehr gut, der von seiner technischen Fähigkeit nichts eingebüßt hat. Der Waldhof- angriff fand durch die gut aufbhauende Läu- ferreihe wertvolle Unterstützung. Lediglich am energischen Einsatz und an sicherer Schußkraft mangelte es im Sturm. Die Mühlburger besaßen in der Abwehr sehr gute Kräfte, vor allem hat sich der junge Merz glänzend herausgemacht und die Läu- ferreihe, von den drei alten Routiniers be- setzt, war auch in diesem Spiel wieder die Stütze. Der Sturm war in der ersten Hälfte sehr harmlos mit Ausnahme des Rechtsaußen Krumpolt. Als in der zweiten Hälfte Fischer in den Sturm ging, kam gleich Leben in die Angriffsreihe. Fischer war es auch, der mit zwei Toren den Ausgleich schaffte und ein Freistoſß von Fach ergab sogar noch den Sie- gestreffer. In der ersten Hälfte kam Waldhof in der 29. Minute durch Erb, der von Eberhard eine schöne Vorlage erhalten hatte, zur Führung. In der 5. Minute der zweiten Hälfte hatte Eberhar d schärfstens aufs Mühlburger Tor geschossen, das Leder prallte von Fach ab ins eigene Netz. Nun nahm Mühlburg die er- wähnte Umstellung vor. In der 9. Minute spielt sich⸗ Krumpolt durch, seine schöne Flanke wird von Fischer zum ersten Tref- ter eingelenkt und drei Minuten später wie- derholt sich der gleiche Vorgang. Die Mühl- burger drängen nun längere Zeit Waldhof zu- rück, dann kommt Waldhof wieder stärker auf, ohne jedoch bei der aufmerksamen Ab- wehr Mühlburgs etwas zu erreichen. Acht Minuten vor Schluß verwirkt Waldhof einen Freistoß, der von Fach wunderbar flach und — in die Ecke zum:2 eingeschossen wird. Schiedsrichter Kupfernagel(Wiesloch) leitete sehr gut. Deutschland. Bickel tritt, der Ball prallt ab, kommt zu Vernati, von diesem zu Amado, der aus kürzester Entfernung zum:2 ein- köpft. Die einundvierzisste Minute bringt schließlich wiederum die Führung für Deutschland. Ballabio verfehlt eine gut ge- tretene Ecke, Walter gibt das Leder zu Willi- mowski und der Oberschlesier markiert kurz entschlossen seinen dritten Treffer. Mit:2 für Deutschland geht es in die Pause. Die zweite Halbzeit beginnt sofort mit hef- tigen Schweizer Angriffen. Jahn muß ret- ten. Kopfball Amados wird von Jahn zur Ecke gelenkt. Urban ist in guter Position abseits. Freistoß für die Schweiz von der 16--Linie. Walters Schuß prallt an der Ab- wehr ab. In der 10. Minute ist es Kappen- berger, der aus vollem Lauf über die Latte schießt. Die Eidgenossen blieben weiter im Angriff, aber in der 11. Minute geht Lehners Schuß vorbei. In der 13. Minute fällt das vierte Tor für Deutschland durch eine fabel- hafte schnelle Leistung von Willimowski. Dieser nimmt eine Vorlage gut auf und er- zielt mit seinem vierten Tor das :2 für Deutschland in der 13. Minute. In der 14. Minute verschuldet Rohde einen Freistoß und Jahn rettet dann durch Her- auslaufen. Eine Flanke von Lehner kann ge-— rade noch abgelenkt werden. In der 20. Mi- nute holten die Schweizer auf:3 auf. Der Rechtsaußen Bickel gibt einen halbhohen Ball zum Linksaußen Kappenberger. Kap- penberger ist schneller und überrascht den herausgelaufenen Jahn. :3 für Deutschland. Die Schweizer greifen an, die deutsche Ab- Wehr muß aus sich herausgehen. Kritische Situationen vor dem deutschen Tor, doch das Schlußdreieck kann immer wieder klären. Die Spielhandlungen sind dann wieder aus- geglichener. In der einunddreißigsten Minute hält Balla- bio einen Schuß von Amado. Walter über- nimmt dann eine Prachtvorlage von Willi- mowski und schießt aus zwölf Meter unhalt- bar ein. Mineli verhütet noch einen sechsten Treffer durch fabelhafte Leistung. Mit:3 lür Deutschland endet der 27. Länderkampf. Die deutsche Elf vollbrachte eine wirkliche Glanzleistung. Das Experiment mit Willi- mowski hat sich gut bewährt. Alle Reihen sind am schönen Sieg gleicherweise betätigt. Unter den Klängen der deutschen Lieder — verlassen die Mannschaften das Feld. Ehrenvolle Berufung für Mannheimer HJ-Fußballer P. Als Auftakt zum Fußball-Länderkampf Deutschland— Kroatien, der bekanntlich am 1. November in Stuttgart ausgetragen wird, ist eine Begesnung der HJ-Gebiétsmannschaften von Württemberg und Baden vorgesehen. Der Stamm der badischen Mannschaft wird hierbei vom Bann 171(Mannheim) gebildet werden. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe Germania Friedrichsfeld— ScC Käfertal. 98 Seckenheim— llvesheinrnen 07 Mannheim— Amicitia Viernheim TV 1346— SpVgg. Sandhofen Phönix Mannheim— 09 Weinheimm. 1: P. Sandhofen 3 Sp.:1 T. 5.; Käfertal 3 Sp. 11:8 T. 4.; Seckenheim 3 Sp.:3 T. 4.; 57 Mannheim 3 Sp.:6 T. 4.; 09 Weinheim 3 Sp. :5 T. 3.; Friedrichsfeld 3 Sp.:5 T. 3.; H- vesheim 3 Sp.:4 T. 3.; Phönix Mannheim 3 Sp.:4 T. 2.; Viernheim 3 Sp.:11 T. 1.; TV 1846 3 Sp.:7 T. 1 P. 1 „•4 „07 11 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe II Plankstadt— Schwetzingen. 71 Brühl— Wiesental S Daimler-Benz— Hockenheieinr.1 Oftersheim— Rohrhof. P. Plankstadt 3 Sp. 21:4 T. 6.; Wiesental 2 Sp. 11:1 T. 4.; Rohrhof 2 Sp.:3 T. 4.; Schwetzingen 3 Sp. 10:10 T. 4.; Daimler-Benz 3 Sp..7 T. 2.; Oftersheim 3 Sp.:6 T. 1.; —+*——:14 T. 1.; Hockenheim 3 Sp. Handballüberraschung in Handschuhsheim VfL Neckarau— Spy Waldhof.. 610 TV 46 Mannheim—'schaft Käfertal.:7 TV 98 Seckenheim— VfR Mannheim:9 TV Handschuhsheim— Post SpGG. 10:1 WK. Der dritte Spieltag brachte bei den Hand- ballern die erstę große Uberraschung, in dem es dem TV Handschuhsheim auf eigenem Gelünde gelang über die Mannheimer Post mit 10:1 zu gewinnen. SpV Waldhof 2 3 0 0 36ꝛ9 6 TV Handschuhsheim 3— 0 0 41:12 6 VfR Mannheim 3 3 0 0 291² 6 Post SpG 3 2 0 1 30:14 4 98 Seckenheim 3 1 1 1 27ꝛ15 3 Reichsbahn SpG 3 1 1— 19:27 3 'schaft Käfertal 3 1 0 2 14:21 2 VfL Neckarau 3 0 0 3 23:41 0 TV 46 Mannheim 3 0 0 3 7ꝛ⁴46 0 Jahn Seckenheim 2 0 0 2:30 0 VfR-Frauen siegen im Reichsbahnturnier Wk. Das erste Handballturnier der Reichs- bahnsportgemeinschaft war mit zwölf Mann- schaften nicht nur sehr gut beschickt, sondern brachte auch teilweise sehr, guten Sport. Die beiden Mannschaften des VfR und TV 46 sowie die erste Mannschaft des VfR Frankenthal rag- ten hervor. Die zehn besten Tennisspieler Europas sind nach der Meinung von Tennis-Fachamtsleiter Schönborn(Berlin) in diesem Jahre gewesen: Asboth(Ungarn), Cucelli talien), Tanasescu (Rumänienm), Romanoni(Italien), Mitic(Kroa- tien), Koch Oeutschland), Gies Deutschlancd), Pallada(Kroatien), del Bello Utalien) und Ga- bory(Ungarn). Eine Wehrmacht-Ruderregatta wird am 25. Oktober in Paris abgehalten. Besonders viel verspricht das Achterrennen, wo es zu einem Rückkampf der Frankfurter Germanen mit dem Pariser Soldatenachter kommt, der kürz- lich— Frankfurt nur ganz knapp geschlagen wurde. Hakenkreuzdanner veriag und pbrueſtereſ Gm v. H. Verlagsdirektor DUr Walter Mehnls tzur Zeit m Felde). stellver:retender Hauptschrifttetter DPr. Kurt Dammann. 3 Groſ-Mannheim HrollKonzert der Luftwaffe im Hihelungensaal Das musikalische Ereignis— eine eindrucksvolle Kundgebung Montas, den 19. Oktober 1942 Miecleꝛeꝛstancdene Romantil Es gibt ein reizendes Bild von Moritz von Schwind, betitelt„Die Hochzeitsreise“. Die Kutsche, die darauf zu sehen ist, eine rich- tige Hochzeitskutsche, erweckt in dem Be— schauer— sofern er romantisch veranlagt ist — den Wunsch, die eigene Hochzeitsfahrt auf ebensolche Weise zu machen. Vor zwanzig Jahren noch bestand dazu die Möglichkeit. Damals ließ sich oft ein junges Paar in einem Wagen mit zwei geschmückten Pferden da-— vor durch die Straßen fahrend bewundern — Symbol für den glückhaften Beginn des gemeinsamen Weges. Unserer Zeit blieb es Vvorbehalten, den Weg zur Trauung seiner Romantik zu entkleiden, und während un— sere Väter noch im schlanken Trab vor das Haus der Erwählten fuhren,„brausten“ wir mit„zig Sachen“ durch die Gegend; Schlag auf, Schlag zu und Minuten später war die Fahrt zu Ende.— Die Gedanken, denen man während der geruhsamen Fahrt in der ge- schmückten Kutsche nachhängen konnte, blieben ungedacht und der Zylinder, der in strahlendem Glanze vom Kutscherbock winkte, hatte sich in einen Teil des Motors verwandelt. Das Bild der hochzeitlichen Kutsche je- doch blieb auch im Zeitalter der Technik als freundliche Vision in der Erinnerung haften. Mancher Vorübergehende, der in diesen Tagen zur Mittagszeit über die Plan- ken ging, konnte ein Wiedersehen mit einem Stück Romantik feiern. Im milden Licht der Oktobersonne fuhr— eine Hochzeits- kutsche. Sie hatte nichts von dem Glanze, mit dem sie die Erinnerung bewahrte, ein- gebüßt. Der Herbstwind bauschte den Schleier um die zierliche Gestalt der Braut, und die Sonne setzte goldene Lichter in das blonde Haar. Es war nur ein Unterschied vorhanden. Der männliche Teil der Fracht trug den feldgrauen Rock des Soldaten und auf dem Bock saß— ebenfalls in Feldgrau— sein Kamerad. Doch das Lächeln auf den Gesichtern der beiden Glücklichen war das- selbe, und die Pferde nickten stolz mit den Köpfen wie damals, als es ihr gutes Recht und nicht der Mangel an Benzin war, ein junges Paar ins Glück zu fahren. Auf den Gesichtern der Vorübergehenden aber haftete noch eine Weile der Abglanz einer Romantik, deren Wiedererstehen wir uns gerne gefallen lassen. os. Es ist eine Frage der guten Erziehung, ob man Altpapier zur Verunreinigung der Straſſe wegwirſt oder es über die Papier- körbe der Wiederverwertung zuführt. Volksgenossen, sammelt Alt- 2 Kriegsgräberfürsorge: des Wortes Ruf zur verantwortlichen Mithilfe hatte es vermocht, dem Nibelungensaal das Gepräge eines be⸗ sonderen Tages zu geben. Im Zeichen eines Großkonzerts fanden sich die helfenden Her- zen und Hände: die Wehrmacht voran in die- sem edlen Wettstreit. Wieder einmal erwies sich die Macht der Musik über die Herzen. Aus einer musikalisch gehobenen Stunde er- wuchs zwingend eine Weihestunde eigener Hochstimmung. Ein bedeutsamer Abschnitt militärischer Musikpflege zog in den zwei Teilen der Vortragsfolge an den bis zu den höchsten Rängen hinauf mit lauter Zustim- mung mitgehenden Hörern vorüber. Dem ein- leitenden„Uber den Wolken“ von Mayer, das in getragener Feierlichkeit der Tuben und Trompeten, im melodienreichen Ziergesang der Flöten und Klarinetten daherkam, folgte die Festmusik von Felix Raabe nicht minder stimmungsschaffend. Beide Werke sind Musik mit hohen Ansprüchen, für die Luftwaffen- musik eigens geschriebene Originalkomposi- tionen. Aus ihrer Aufführung spürte man die liebevolle Durcharbeitung der kontrapunkti- schen Struktur heraus, im zarten Filigran der Andantesätze, im wuchtenden Choral- klang, in einer glaubensstarken Sprache, die kraftvoll männlich und hymnisch packend vom Orchester ausgedeutet wurde. Kühn, ein- satzfreudig kam die„Feuertaufe“ aus dem gleichnamigen Tonfilm im vorwärtsstürmen— den Atem der engen Zeitnähe. Tempogeladen, federnd froh und bestimmt kam„Chor und Marsch aus Ernani“ von Verdi, Motive, mit denen uns die italienischen Siegesmeldungen im Rundfunk freudigst überraschen. Auch die Kompositionen des zweiten Teils, aus dem Aschenputteldasein einer bloßen Unter- haltungsmusik herausgenommen, hohen künst- lerischen Ansprüchen genügend.„Les Prelu- des“ von Liszt zog die Linien zu Motiven unserer Siegesmeldungen aus dem Osten nach. Wundervoll gelang unter der suggestiven Leitung der lange Atem des gesungenen Ein- gangssatzes, erstand ein in Farbigkeit, Rhyth- mus und Melodie musikalisch ausgewogenes Werk reicher Gefühlswerte. Was nun folgte, war Höhepunkt und Be- schluß seltener Tiefe und Eindringlichkeit: Heeresmusik von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Es wurde mehr als ein geschicht- lich überzeugender erhebender Uberblick über Signale, Marschmusiken vergangener Jahrhunderte, Präsentiermärsche, Zapfen- streich, Englandlied. Zu den Klängen ihrer Musiken marschierten da über die breiten Treppen vorm Podium die Träger einer un- unterbrochenen Wehrhaftigkeit halben Jahr- tausends in deutschen Landen auf: Lands- knechte, im Barett und Pluderhose, stellten breitbeinig die Hellebarde vor sich, Wallen- steiner schlossen sich an, das Gardemaß der alten Dessauer und langen Kerle, Schillsche und Lützowsche Offlziere, die Zeit Blüchers, erstand, die Soldaten der drei Kriege Bis- marcks um das Zweite Reich, 110er, Welt- kriegsuniformen. Und da war sie, die Brücke aus der Vergangenheit in die Zu- kunft, der deutsche Soldat, ehern, hart das Gesicht nach West und Ost, marschiert her- ein.„Vorwärts nach Osten“,„Englandlied“ klingen auf, und die Bühne weitet sich, er- hält Tiefe, Kolonnen marschieren hinter Ko- lonnen, der Hoheitsadler fliegt voran, nein, es ist Kkeine Schaustellung mehr, da vorn: Es ist ja ein und derselbe Geist, der sie beseelte, die dort um weiter nichts als um Jahrhun- derte auseinander sind: Deutschlands Söhne in zuchtvoller Unterordnung unter das sol- datische Gesetz der freiwilligen Pflichterfül- lung, der Treue zu Führer, Volk und Vater- land haben den Marschtritt aufgenommen in die Zukunft ihres Reiches. Eine musikalische Feier rief den Geist an, der nie starb im Deutschen daheim und drau- Ben,„Der Gott der Eisen wachsen ließ, der Wollte keine Knechte“, das Schlußlied ist ihr Lied aller, die es hörten und derer, die nicht dabei sein konnten. Otto Schlick Hleine Mannheimer Stadtchronik Aus der Arbeit unserer Feuerschutzpolizei. Die Feuerschutzpolizei ist seit jeher das Mädchen für alles. Das zeigte sich wieder einmal in der Berichtswoche vom 9. bis 15. Oktober. Eine Frau konnte in einer Bedürfnisanstalt den Raum nicht mehr verlassen. Kein Rütteln half. Bis die Feuer- schutzpolizei auf dem Plan erschien und die Frau aus ihrem unfreiwilligen Gefängnis be⸗ fkreite.— Trotz aller Hinweise und Warnungen ließen sich doch wieder einige dazu verleiten, in der Jungbuschstraße falschen Alarm auszu- lösen.— Durchgeführt wurden in der Berichts- woche 105 Krankentransporte. Vom Planetarium. Der Lichtbildervortrag„ Die Zelle als Grundelement des Lebens und die Zell- kolonien“ wird heute Montag wiederholt. Unter die Rhein-Haardtbahn geraten. Eine Einwohnerin aus Ludwigshafen, die mit ihrem Handwagen die Unterführung an der Oggershei- mer Straße überquerte, wurde von der aus Richtung Oggersheim kommenden Rhein-Haardt- bahn erfaßt und schwer verletzt. Die Schuld- frage ist noch nicht geklärt. öffentliche Bestellung und Vereidigung von Bücherrevisoren. Durch den Präsidenten der In- dustrie- und Handelskammer Mannheim wurden als Bücherrevisoren öffentlich bestellt und ver- eidigt: Oskar Baumann, E 2,3; Georg Feifkohl, P 7, 15; Karl Lemcke, L 3, 6; Arnold Schaar, P 7, 15; Heinrich Widder, Bismarckplatz 3. Das Ek Il wurde dem Gefreiten Ludwig Schiffer, Wespinstraße 10, nachträglich verliehen. Wir gratulieren. mren 70. Geburtstag feiert heute Frau Karolina Bamberger, geb. Zeller, Neckarau, Schulstraße 32. Das 60. Wiegenfest begeht Valentin Rothermel, Waldhof, Alte Frankfurter Straße. Beförderung. Regierungsinspektor Richard Dauer vom Arbeitsamt Mannheim, zur Zeit Wehrmacht, wurde zum Regierungsoberinspektor ernannt. Im Zeichen deutschen Liedls Sechs Liederhefte zur Reichsstraßensammlung Die zweite Reichsstraßensammlung für das Kriegswinterhilfswerk, die am kommenden Samstag und Sonntag durchgeführt wird, steht im Zeichen des deutschen Liedes. Män- ner und Frauen der Deutschen Arbeitsfront werden sechs schmucke kleine Liederhefte verkaufen, die neben dem Text sogar die No- ten aufzeichnen, und jeder kann sich das seiner Neigung entsprechende Büchlein wäh- len. Volkslieder und Soldatenlieder, Kinder- lieder und Liebeslieder, Feierlieder und Lie- der der Bewegung, alles ist in einer kleinen, aber sehr sorgfältigen Auswahl vorhanden, wobei sich neben dem altbekannten Lieder- gut auch manch unbekannter, verborgener Schatz findet. Auch die ursprünglichen Ver- fasser und Tondichter werden bei jedem Lied verzeichnet. Die Gesamtauflage der sechs Lie- derbüchlein heträgt 59 Millionen Stück. Sie stammen aus Berlin, Wien, München, Leipzig, Straßburg, Reichenbach und Zwickau. Die Chöre, Kapellen und Spielscharen der Partei und des NS-Volkskulturwerkes werden sich an der Sammlung beteiligen und die beiden Tage zu einer großen Liederwerbung der Par- tei gestalten. Siebenmal„Sehr gut“ bei den Schäfer- hunden in Neckarau Die Ortsfachschaft für Deutsche Schäferhunde Mannheim-Neckarau hielt ihre diesjährige zweite Schutzhundprüfung unter der Gesamtleitung des Fachschaftsvorsitzers Theo Schröder(Neckarau) ab. Dem Richter Fritz Klippstein(Mainz) stell- ten sich sieben Hunde für die Schutzhundprü- fung II, sieben Hunde für die Schutzhundprü-— Prüfe nicht andere auf ihre Haltung. Du selbst gehörst als Mitglied in die NSV! fung 1 sowie vier Nachwuchsgrößen aus dem Zwinger„Von der Humboldtschanz“(Besitzer Anton Sauter, Neckarau) für die Jugendveran- lagungsprüfung. Führer und Prüflinge boten in allen Sparten so gute Leistungen, daß nicht we— niger als siebenmal die Note„Sehr gut“ ver- geben werden konnte. Als einziger Fremdlins unter lauter Schäferhunden machte der schnei- dige Wolfsspitz Astor aus dem bekannten Zwin- ger„Von der Aue“(Besitzer Fritz Heß, Mann- heim) wieder ausgezeichnete Figur und konnte mit vollem Erfolg seinen Sch.-II-Schein heim- bringen. Die besten Hunde bei Sch.-II waren: 1. Alf von Daxlöcher sehr gut 97 Punkte(Besitzer H. Müll, Käfertal, Führer Otto Dank, Neckarau); 2. Ajax vom Wolfszipfl sehr gut 96 Punkte(Be- sitzer und Führerin Frau K. Volker, Neckarau); 3. Degen vom Billgarten sehr gut 93 Punkte (Besitzer und Führer H. Maier, 4. Astor von der Aue sehr gut 90 Punkte(Be- sitzer Fritz Heß, Mannheim, Führer K. Reine- muth). Die besten Hunde bei Sch.-I waren: 1. Claus vom Römerbuckel sehr gut 95 Punkte(Besitzer und Führer Arthur Stoll, Rheinau); 2. Asta von Daxlöcher sehr gut 98 Punkte(Besitzer und Führer Th. Schröder, Neckarau); 3. Bianka von Saba sehr gut 96 Punkte(Besitzer und Führer Otto Dank, Neckarau). Mannheim): Verlag u. Mannheim, Fernr.-Sam Erscheinun wöchentl. Anzeigenp: gültig. 2 Erfüllungs Dienstag ——————— at Kampf (Von Der Kam Er erforde Sowietische satz aller im Trümm Befestigung Maße von Kaukasu der langen lichen Nac Ziehung ge sen in und dafür sein, zuvor so st bei Worone aufgehört h vom OKW Aufmarschb von Kalinir Aus den in 3 höfen, die Ssches von wurden, ere Eisenbahnli See weiter 4 Wiets benut neut hier 2 eine Gegen zu tragen? hüllt man von englisc spondenten befassen sie grad, könne rikanern n „Rote Barri t das 8 — palost-· Tageskino, J 1, 6, spielt 3 Unfaßbar und hart traf uns die tieftraurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter, nerzenguter Mann, der treusorgende Vater seines Kindes, unser lieber Sohn. Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Heinrich Ganz Feldwebhel in elner plonler-Kompanie im blünenden Alter von 28 Jahren bei den harten Kämpfen im osten den Hel- dentod fand. Mannnheim, Laubenheim/ Nahe, Hüffen⸗ hardt, den 17. Oktober 1942. In unsagbarem Leid: Gertrud Ganz, geb. Erlacher, m. Kind peter und allen Anverwandten. Auch wir betrauern den Heldentod unseres Arbeitskameraden, der sich stets durch Pilichterfüllung und Ar- beitsfreude auszeichnete. Betriebsführung und Gefolgschatt der Firma Gebr. Kfltnau, Mhm.-Waldhof. Unerwartet schnell ist heute mittag 1 Unr meine liebe Frau, und gute Mut- ter, unsere herzensgute Tochter, Schwiegertochter, Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante, Frau lenchen Hallmeier geb. Geissen im blünhenden Alter von 23 Jahren von uns gegangen. Mnm.-Friedrichsfeld, 16. Oktober 1942. In tiefem Schmerz: Emil Hallmeier, Feldwebel der Luft- waffe(2z. Z. im Felde) und Tochter inge; Familie Gotttfried Seissen; Familie Joseph Hallmeler, Wiesental. Die Beerdigung findet am Dienstag, 20. Okt., 15 Uhr, von der Leichenhalle in Friedrichsfeld aus statt. verwandten und Bekannten die tfau- rige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter vater, Schwiegervater, Opa, Sohn, Bruder und Schwager Heinrich Veith heute nacht im Alter von 62 Jahren von seinem langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden er- löst wurde. Mum.-Waldhof(àm Kiefernbünl 42), den 17. Oktober 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Lulse veitn; Margarete Veith; Luise Rlchter, geb. veith; Karl Richter und Eukel Kariheinz sowie alle Angehör. Feuerbestattung: Montag, 15.30 Unr, Hauptfriedhof. Kriegerkemeradschaft 1872 Welnheim/ 109er Kamerad- schaft, Kameradscheff des 2. Lendst.-Inf.-Botl. 14/15 Wir geben unseren Kameraden zur Kenntnis, daß unser lieber Kamerad, Gärtnermeister arthur Strouſ Krilegstellnenmer 1914½/18 Zestorben ist. Beerdigung findet heute um 16 Uhr von der Friedhofkapel:e aus statt. Beteili- gung ist Ehrensache. Antreten der LFameradschaften um 15.45 Unr vor 1 der Friedhofkapelle. 3 7 — 0 Femilienanzeigen starb unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater, Großvater, Urgroßvater, Onkel, ee Großonkel und Urgroßonkel In fast vollendetem 94. Lebensjahr Dr. h. c. Frie drieh Carl Freudenberg. Nach langem, gesegnetem Leben war inm ein sanfter Tod vergönnt. Weinneim, den 17. Oktober 1942. Heta Freudenberg, geb. v. Mechow); Walter Freudenberg u. Frau Annie, geh. Rücker; Wilhelm Freudenberg u. Frau Else, geb. Battlenner; Ernst Freudenberg u. Frau ida, geb. Sieg- neim; Ludw. Fabricius u. Frau Emmi, geb. Freudenberg, alle mit Kindern und Enkeln. Gleichzeitig auch im Namen aller Anverwandten. Dbie Beerdigung findet am Dienstag, 20. Okt., 15 Uhr, auf dem alten Fried- hof statt. Treffpunkt Petersplatz. Todesanzelge Schmerzerfüllt teilen wir Verwand- ten, Freunden und Bekannten die Nach- richt mit, daß heute mein lieber Mann, unser guter vater, Schwiegervater, Bruder und Großvater Adeam Weick Stellwerkmeister i. R. nach längerem, mit Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet mit den Trö⸗ stungen unserer hl. Religion, im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim-Friedrichsfeld(Schlettstadter Straßze 19), den 17. Oktober 1942. im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: lda Weick, Kinder und Angehörige. Die Beerdigung fündet am Dienstag um 15.30 Unr v. d. Leichenhalle aus statt. plötzlich und unerwartet traf uns die schmerzliche Nachricht. daß unser lieber Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager, Onkel, Großvater und Ur⸗ großvater Jakob Biedermonn nach kurzem Leiden am Samstagmittag um 2 Unr im Alter von 80 Jahren sanft entschlafen ist. Er folgte nach zenn Monaten seiner lieben Frau. Mum.-Feudenheim(Kronenstraße 19), den 17. Oktober 1942. In tiefer Trauer: Georg Biedermann und Frau Lina; Georg Büchler und Frau Lina, geb. Bledermann; Max Biedermann u. Frau Kätne; Georg Biereth u. Frau lulse, geb. Biedermann; Z0hann Appel und Frau Kätne, geh. Biedermann; Oskar Biedermann(Z. Z. i. Osten) und Frau Anna; Johann Zentgraf u. Frau Kath., geb. Biedermann; Ludwig Sennelder und Frau Lina; Georg Kurz u. Frau Lulse; die Enkel und Urenkel. Die Beerdigung findet am Montag um 14 Unr von der Feudenheimer Fried- hofkapelle aus statt. Freunden und Bekannten die tief- traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater und Onkel Johennn Freudenberger postinspektor, Leutnant der Reserve im Alter von 60 Jahren, wohlvorberei- tet, nach schwerem, mit großer Geduld ertragenemLeiden sanft entschlafen ist. Weinheim a. d. Bergstraße, Heidelberg, Worms, Mannheim, Heiligenzimmern, den 18. Oktober 1942. In tiefer Trauer: Therese Freudenberger, geb. Kotz; Heinrich Freudenberger; Erna Freu- denberger. Die Beerdigung fündet am Dienstag, 21. Okt., 16 Unr, statt. von Beileids- besuchen bitten wir Abstand zu nehmen Mit den Angehörigen trauern Be⸗ triebstünhrung und sefolgschaft des postamts Weinheim um ihren treuen Kameraden. bie Kkameradschaftsfihrer. Statt Karten!⸗ Danksagung Für die vielen Beweise innigster An- teilnahme an dem uns betroffenen Ver- luste unseres lieben Sohnes, Bruders und Schwagers Georg Hauck, Obergefr. Kradmeld. b. e. Panzerbergekompanie, danken wir auf diesem Wege herzlich. Besonderen Dank Herrn Pir. Schäfer- Gundt für seine tröst. Gedächtnisrede- Mannh.-Friedrichsfeld(Hirtenbrunnen⸗ straße 25), den 12. Oktober 1942. Familie Hauck. Amtl. Bekanntmachung Stroßenhehnumleltung. Am Vor- mittag des 20. Okt. 1942 werden ab.30 Uhr weg. Gleisbauarbei- ten in der Richtung nach Fried- richsbrücke und Adolf-Hitler- Brücke die Linien 2, 4 und 10 ab Wasserturm über Planken und Breite Str. und die Linie 6 ab Paradeplatz über Breite Str. umgeleitet. Der Betrieb in ent- gegengesetzter Richtung läuft unverändert. Nähere Auskünfte erteilen die Schaffner. Städt. Straßenbahnen Mhm.-'hafen. Viernhelm. Bezugscheinstelle. Mit Rücksicht auf die Bearbeitung der in letzter Zeit eingegange- nen Schuhanträge und die Aus- stellung der für diesen Monat zugeteilten Bezugscheine kön- nen im Monat Oktober keiner- lei Schuhanträge entgegenge- nommen werden. Viernheim, 16. Oktober 1942. Der Bürger- meister. Versteigerungen . Konzerte — Einziger Klavlerabend Rucolf Fischer am Mittwoch, den 21. Oktober, abends ½8 Uhr, in der Harmonie, D 2, 6, mit den be- liebtesten Beethoven-Sonaten: Pathẽtique, Fantasie-Sonate, Mondschein, Waldstein, Appas- sionata.- Karten zu RM.- bis .50 bei Konzertkasse Heckel, O 3, 10, Musikhaus Planken, O 7, 13 sowie Restkarten an der Abendkasse. Tanzschulen Tanzschule Stüöndebeek, N 7, 3. Ruf Nr. 230 06. Kurse- Einzel- unterricht. Tanzschule K. Helm, M 2, 15b. Kursbeginn: 26. u. 29. Oktober. Fernsprecher Nr. 269 17. Verschiecdenes Zeugen ges. Freitagabend zw./ u. /7 Uhr wurde eine Dame auf der Dürerstraße von Herrn m. Fahrrad verfolgt und bedroht. Zeugen, die hierüber Angaben machen können, werden gebet., unt. Nr. 2062B ihre Adr. anzug. Entlaufen Dbackl schwarz, mit braunen Ab- zeichen, ohne Hundemarke, ent- laufen. Abzug. geg. Belohnung „Ate“-Kühlung, D—13. Entflegen Blauer Wellensittich entflogen. Abzugeb. geg. Belohn. Schu- mannstraße 5, 4. St. r. Verloren Versteigerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet am Mittwoch, dem 21. Okt. 1942, öf- fentliche Versteigerung verfal- lener Pfänder gegen Barzahlung statt: Anzüge, Mäntel, Weiß- zeug, Schuhe u. dergl.- Beginn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr).- Städt. Leihamt. Geschäfte Holzbecrbeltungswerkstett mit größerem Lagerraum zu kaufen oder zu mieten gesucht. Mitbe- teiligung an der Herstellung eines neuen Artikels nicht aus- geschlossen. Angebote unt. Nr. 108 104 vs an das HB Mannheim Gold..-Armbanduhr am 16. 10., abends zw. 19.30 u. 20 Uhr auf dem Wege Waldhof- Garten- stadt verlor. gegangen. Finder erhält hohe Belohn., da Anden- ken. 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Lucie Englisch, Fita Benkhoff, Maria Andergast, Paul Hörbiger, Will Dohm, Ru- dolf Platte, Erich Fiedler, Paul Henckels. Wochenschau u. Kul- turflim. Jgdl. üb. 14 J. zugelass. aufführung. Der neue Luise- Ullrich-Film der Tobis:„Der Fall Rainer“. Der Leidensweg zweier Liebenden mit Paul Hubschmied, Karl Schönböck, Sepp Rist, Maria Koppenhöfer, Norbert Rohringer, Heinz Salf- ner, Elisabeth Markus u. a.- Um den Geliebten zu retten, verstrickt sich ein Mädchen in schwere Schuld und führt einen zähen Kampf gegen ein uner- bittliches Schicksal. .15,.45,.30 Uhr. Willy Fritsch, René Deltgen in „Anschlag auf Baku“. Ein aben- teuerlich-hochdramatischer Film Kampers, A. Wäscher, H. Zesch- Ballot u. a.- Spielleitung: Fritz Kirchhoff.— Vorher: Neueste Wochenschau.- Für Jugend- liche ab 14 Jahren erlaubt. Ge- schlossene Vorstellungen.— Bitte Anfangszeiten beachten! .45,.00,.30 Uhr.„Das große Spiel“ mit René Deltgen, Gustav Knuth, Heinz Engelmann, Josef Sieber, Hilde Jansen, Maria Andergast. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendl. zugelassen. aufführung! Alida Valli, die junge, bezaubernde Darstelle- rin des italienischen Films, in: „Reifende Mädchen“.- In deut- scher Sprache.— Eine Schar junger Mädchen, die in der Ge- fühlsseligkeit ihrer ersten Liebe zwischen höchstem Glück und großem Leid hin- und herge- worfen werden, und denen die ersten Schritte ins Leben zum schweren aber beseligenden Erlebnis werden. Heute letztmals!.45,.55,.40! „Sag' beim Abschied leise Ser- vus“ in Willi Forst's ergreifend. Meisterwerk„Burgtheater“. Neueste Woche! Jugendl. zugel. ab 11 Uhr vormittags.— In Erstaufführung:„Unter dem Kreuz des Südens“ in deutscher Sprache. Eine romantische Lie- besgeschichte voll Abenteuer u. Leidenschaft.— Neueste Wo- chenschau- Kulturflilm. Jugend über 14 Jahre zugelassen! Heute letzter Tag! Anfangszeiten: Hauptfilim 11.05,.00,.10,.25 ab 11 Uhr vorm. Ab morgen in Wiederaufführung:„Das Recht auf Liebe“. Ein Film, dessen dramatische Handlung aus der Tiefe menschlichen Geschehens schöpft, der die Konflikte lie- bender Herzen aufreißt und das Schicksal der Menschen in schlichter und gerade deshalb ergreifender Form gestaltet. Mit Magda Schneider, Victor Staal, Anneliese Uhlig, Rolf Wanka, Paul Wegener, Olga Limburg- Neueste Wochenschau- Kultur- fllm.- Jgd. hat keinen Zutritt. Beg. d. Abendvorstell..20 Uhr. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Heute letztmals!.30,.30,.30! Paula Wessely, Joachim Gott- schalk in:„Ein Leben lang“. Die Geschichte einer großen Liebe! Neueste Woche! Jugendl. nicht zugelassen. Film Ppalast, Neckareu. Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr letztmals:„Die Liebeslüge“, Ab Dienstag:„Burgtheater“. Union-Thecter, Feudenh. Montag letzter Tag:„Immer nur Du“. Dienstag bis Donnerstag:„La Paloma“. Charles Kullmann, Jessie Vihrog, Fritz Kampers, L. Slezak. Donnerstag, 5 Uhr, Jugendvorstellung. Wochentags .30 Uhr. Freye und Scclbov, Waldhof. .00 u..45 Uhr. Heute letzter Tag:„Die große Liebe“ mit Za- rah Leander, Viktor Staal, Paul Hörbiger u. Grethe Weiser. Jugend hat Zutritt! rhecter Neflonahhecfer Mannheim. Am Montag, den 19. Oktober 1942. Vorstellung Nr. 46. Miete C Nr. 5. I. Sondermiete C Nr. 3 „Iphigenie in Delphi“. Tragödie in drei Akten von Gerhart Hauptmann.- Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 20.45 Uhr. Umerholhtung Libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch und Sonntag auch 15 Uhr.- 2 frohe Stunden mit Fred Kai- ser, dem bestbekannten Humo- risten und Otto-Reutter-Inter- preten, und 12 neuen Attraktio- nen.— Kassenöffnung jewieils 1½ Stunde vor Beginn der vor- stellungen. palmgarten, Brückl“, zw. F J u. F4 Tägl. 19.45 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.30 u. Sonntag 16.00 Nachm.-Vorstel- lung. Vorverkauf Ruf 226 01. Konzert-Koffees „..45 Uhr. Wochenschau 12.25, 20,.35,.50,.05 Uhr. Beginn zer Abendvorstellung.20 Uhr. Foſcstoe Rnelngoſc“. Mannheims größtes Konzert- Kaffee. Eigene Konditorei.- Im Monat Oktober Orchester Fred Jakobi. 12 Solisten. Konzert- zeiten: Tägl. nachm. v..30-.00 Uhr, abends v..30-10.30 Uhr. Montags geschlossen. , 3 ieger das letze gi Nehmen wi bol, nachde ten hat, w. Der Oktobe und dann dem Erdboc Vom OSs Sowiets be hier in den wWietischen halten. Nur noch Mögli“ heranzubrir tert die so nicht. In eir Korrespond Verbindung „Die Aut über die W grads Verte hörlichen L und den M Es ist jetzt zu bringen, kelheit. Ube Der engli Nahen Ost Aufenthalt getroffen, v will. Unter Sowietdeleę Ankündigur organe nacl Das ist nicl die Besprec stadt nicht haben. Im- selbst von Reise Casey vor seinem Pressevertr. lich zurück langen Bes Ministerprä Kriegslage handelt. A Casey aller daß die„V anstrengun, tet darauf Iran noch als er erwa war er in d nutzung de gen den Iran zu stä regierung 8 lage des Le chie in de offenbar al: gerechnet h