Lieds nsammluns ing für das commenden ührt wird, edes. Män- Arbeitsfront Liederhefte gar die No- n sich das hlein wäh- er, Kinder- r und Lie- ler kKleinen, vorhanden, ten Lieder- „erborgener lüchen Ver- jedem Lied rsechs Lie- Stück. Sie en, Leipzig, rickau. Die der Partei verden sich die beiden ng der Par- 1 Schäfer- chäferhunde ihrige zweite itleitung des ¶Neckarau) Mainz) stell- utzhundprü- utzhundprü- altung. Du die NSV! n aus dem 2(Besitzer ugendveran- ige boten in a6 nicht we- ir gut“ ver- Fremdling der schnei- anten Zwin— Heß, Mann- und konnte chein heim- aren: 1. Alf (Besitzer H. Neckarau); Punkte(Be-— „ Neckarau); 93 Punkte Mannheim): Punkte(Be- r K. Reine- en: 1. Claus cte(Besitzer 2. Asta von esitzer und Bianka von und Führer 7 1, 6, spielt Ab morgen in g:„Das Recht Film, dessen dlung aus der en Geschehens Konflikte lie- Hreißt und das 4 Menschen in erade deshalb n gestaltet. Mit „ Victor Staal, Rolf Wanka, iga Limburg- chau- Kultur- keinen Zutritt. 'stell..20 Uhr. ler, Mittelstr.41 .30,.30,.301 Joachim Gott- Leben lang“. einer großen oche! Jugendl. rau. Friedrich- 5. 15 u..30 Uhr iebeslüge“. Ab theater“. udenh. Montag mer nur Du“. nnerstag:„La es Kullmann, ritz Kampers, erstag, 5 Uhr, g. Wochentags au, Waldhof. Heute letzter Liebe“ mit Za- tor Staal, Paul the Weiser. itt! Er lannheim. Am Oktober 1942. 46. Miete C miete C Nr. 3 phi“. Tragödie von Gerhart fang 18.30 Uhr, Uhr. ſiong Uhr, Mittwoch eh 15 Uhr. mit Fred Kai- annten Humo— Reutter-Inter- uen Attraktio- knung jeweils Erfüllungsort Mannheim. Verlag u. Schriftleitung Mannheim, RX 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und hoke NS-TAGESZEITUNG FUR kr Dienstag-Ausgabe 12. Jahrgong .—— gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschliefflich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. — Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- Nummer 290 Nachschuh iiher die Wolga nur noch nachiis Noch mehrere zehnlausend Livilisten in Sialingrad Vor Tuapse Kampf um den„Roten Oktober“ (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 19. Oktober. Der Kampf um Stalingrad tobt weiter. Er erfordert angesichts des verzweifelten sowietischen Widerstandes nach wie vor Ein- satz aller Waffen, zähes Vorwärtskämpfen im Trümmerfeld, Uberwindung schwerster Befestigungsanlagen. Das gilt im gleichen Maße von dem Ringen im westlichen Kaukasus. Aus den anderen Abschnitten der langen Sowietfront liegen keine wesent- lichen Nachrichten vor. Die Zusammen- ziehung geballter sowietischer Truppenmas- sen in und bei Stalingrad dürfte die Ursache dafür sein, daß in den letzten Wochen die zuvor so starken sowietischen Gegenangriffe bei Woronesch, Orel, Rschew und Seliger-See aufgehört hatten. Neue Nachrichten über die vom OKW am Samstag mitgeteilte große Aufmarschbewegung der Sowiets im Raum eginn der vor-⸗- %% Zw. EJ u. F4 ett, außerdem rerstag 16.30 u. achm.-Vorstel- f Ruf 226 01. 2 offees m ‚-——————— ingold“. tes Konzert- nditorei.- Im rchester Fred ten. Konzert- im. v..30-.00 .30-10.30 Uhr. sen. von Kalinin—Seliger-See liegen nicht vor, Aus den im OKW-Bericht genannten Bahn- höfen, die zur Unterbindung des Aufmar- sches von unserer Luftwaffe bombardiert wurden, ersieht man, daß vor allem die Eisenbahnlinie, die direkt südlich am Seliger- See weiter nach Westen führt, von den So- wiets benutzt wurde. Beabsichtigen sie er- neut hier zwischen Seliger-See und Rschew eine Gegenoffensive nach Westen vorwärts zu tragen? In den Moskauer Meldungen hüllt man sich darüber in Schweigen. Die von englischen und amerikanischen Korre- spondenten aus Moskau gefunkten Berichte befassen sich fast ausschließlich mit Stalin- grad, können aber den Engländern und Ame- rikanern nichts Tröstliches melden. Die dergerissen, und nun oter Ok Nehmen wir auch diesen Namen als Sym- bol, nachdem die Barrikade nicht das gehal- ten hat, was die Sowiets sich versprachen. Der Oktober wird einmal vergangen sein, und dann wird das Werk„Roter Oktober“ dem Erdboden gleichgemacht sein. Vom Ostufer der Wolga können die Sowiets bei Tage die Verbindung mit den hier in den Trümmern sich beflndenden so- wietischen Truppen nicht mehr aufrecht er- halten. Nur das Dunkel der Nacht Sibt ihnen noch Möglichkeit, Nachschub über die Wolga heranzubringen. Dieser neue Zustand erleich- tert die sowjetische Verteidigung gewißlich nicht. In einem Bericht des Moskauer Reuter- Korrespondenten wird die Unterbrechung der Verbindung zugegeben: „Die Aufrechterhaltung der Verbindung über die Wolga, die lebenswichtig für Stalin- grads verteidigung ist, wird unter den unauf- hörlichen Luft- und Artilleriebombardements und den Minenansriffen immer schwieriger. Es ist jetzt unmöglich, etwas über den Flufl zu bringen, es sei denn im Schutze der Dun- kelheit. Uber die Wolga, die zu dieser Jahres- Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden 01 3 ätig- zeit etwa 1,8 Kilometer breit ist, war eine schwimmende Brücke aus Baumstämmen und leeren Petroleumfässern gebaut worden. Vor einer Reihe von Tagen waren sowietische Schützenbataillone über diese Notbrücke nach Stalingrad gebracht worden.“ In dem gleichen Reuterbericht wird weiter erklärt, daß die Lage in Stalingrad jetzt die ernsteste seit Beginn der Schlacht ist. Eine andere englische Agentur meldet den Ein- bruch deutscher Panzer in die Abwehrstel- lung der Sowiets. Moskau selber gestand heute ein, daß deutsche Truppen einen Stadtteil Stalingrads genommen ha- ben. Das Blatt der sowietischen Armee„Roter Stern“ meldet in einem Frontbericht, daß die sowietischen Truppen unaufhörlich von Flug- zeugen bombardiert und andauernd mit Ge- schützen und Grabenmörsern beschossen wer- den. Aus einem deutschen PK-Bericht kann man ersehen, welche Ausmaße die Material- schlacht von Stalingrad annimmt. Danach haben die Batterien eines einzigen deutschen Armeekorps in vier Wochen in der Schlacht von Stalingrad 62 000 Granaten abgefeuert. Mit 10 000 Schuß wurden in diesen vier Wo— chen 144 sowietische Batterien in der Stadt zum Schweigen gebracht. In diesem Inferno leben, wie Kriegsbe- richter Zenkner schildert, mehrere 10000 Zivilisten. Es handelt sich in er- ster Linie um Frauen. Kinder und alte Män- ner, die noch mitten im Kampfgebiet leben. Sie hausen wie die Ratten und Maulwürfe in Erdlöchern und Bunkern. Mitten durch das Feuer der deutschen und sowietischen Artil- lerie und durch den Bombenregen der Flieger laufen sie halb verhungert und mit ihren elenden Habseligkeiten bis zum Umfallen be- packt. Sowietische Flieger bombardierten die Flüchtlingskolonnen, ihre eigenen Leute, am hellichten Tage. Deutscherseits hatte man die Reste der Zivilbevölkerung, die sich in diesem Trümmerfeld befanden, aus der Stadt eva- kuiert, um sie zu retten. Nun töten sowie- tische Bomben die eigenen Landsleute. Heulsche Kompanie gegen vier Divisionen Witterung behindert die Kamnfhandlungen bei Rschew Berlin, 19. Okt. EHB-Funk) Im Raume von Rschew verhinderte das immer schlechter werdende Wetter größere Kampfhandlungen, andauernde Regen- fälle, die sich von Regenböen bis zu Wol- kenbrüchen steigerten, setzten Stellungen und Bunker unter Wasser. Die Wege sind so auf- geweicht, daß alle Bewegungen stocken und nur mit großen Schwierigkeiten weitergeführt werden können. Dennoch riß nach den beim n am 2— Angriffe eingesickerte Bolschewisten vernich- teten und ältere Einbruchsstellen bereinigten. Bolschewisten suchten ihrerseits, vorgescho- bene deutsche Stellungen durch Vorstöſe mit mehreren Kompanien zu nehmen. Die Stütz- punktbesatzungen verteidigten sich jedoch zäh und geschickt und schlugen im Nahkampf die feindlichen Angriffe zurück. Die bei diesen örtlichen Kämpfen einge- setzten feindlichen Kräfte sind gering Zegen- über denen bei der letzten grohen Abwehr⸗ schlacht. Dort, wo in diesen Tagen unsere Stoßtrupps Fronteinbuchtungen be-— seitigten, hatte der Feind allein vier Divi- sionen versammelt, die von ihren Kommissa- ren reücksichtslos in den Kampf getrieben wurden und schließlich einen Einbruch er- zwangen. Zur Abriegelung dieser Einbruchs- stelle mußten neue Kräfte herangeführt wer- den, deren Abmarsch das feindliche Sperr- feuer verzögert hatte. In diesem kritischen Augenblick wurde durch Funkspruch der Kommandeur des hier eingesetzten Regiments herbeigerufen. Der Feind war inzwischen bis an den Stadtrand gekommen. Mit eiserner Ruhe führte der Oberst inmitten des to- Bili- und Drohreisen im Nahen Oslen Um Verstärkung des anglo-amerikanis chen Einflusses in Iran Rom, 19. Okt.(Eig. Dienst.) Der englische Regierungsvertreter für den Nahen Osten, Casey, ist nach längerem Aufenthalt in Iran wieder in Bagdad ein- getroffen, von wo er nach Kairo weiterreisen will. Unter den Begleitern Caseys fehlen die Sowjetdelegierten, die er nach den verfrühten Ankündigungen der Londoner Nachrichten- organe nach Agypten mitzunehmen gedachte. Das ist nicht das einzige Zeichen dafür, daß die Besprechungen in der iranischen Haupt- stadt nicht den gewünschten Erfolg gehabt haben. Im Nahen Osten spricht man bereits selbst von einer bevorstehenden zweiten Reise Caseys nach dem Iran. Casey selbst hat vor seinem Abflug in Teheran den iranischen Pressevertretern angekündigt, daß er vermut- lich zurückkehren werde. Er habe in vier langen Besprechungen mit dem iranischen Ministerpräsdenten Sultaneh die allgemeine Kriegslage und die Sonderfragen des Iran be- handelt. Auf nähere Einzelheiten ließ sich Casey allerdings nicht ein. Er betonte nur, daß die„Vereinigten Nationen“ ihre Kriegs- anstrengungen verdoppeln müßten. Alles deu- tet darauf hin, daß Casey die Situation im Iran noch viel verworrener angetroffen hat, als er erwartet haben mochte. Wie es scheint, war er in der Absicht ausgezogen, unter Aus- nutzung der sowietischen Kaukasussor- gen den anglo-amerikanischen Einfluß im fran zu stärken. Die Schwäche der Schatten- regierung Sultaneh, die wirtschaftliche Not- lage des Landes und die zunehmende Anar- chie in den Provinzen erwiesen sich aber offenbar als Faktoren, mit denen Casey nicht gerechnet hatte. Gleichzeitig muſ er den Ein- druck erhalten haben, daß die Amerikaner am klarsten wissen, was sie wollen. Eine andere Inspektionsreise hat der bri- tische Versorgungsdiktator, Brigadegeneral Walsh, abgeschlossen. Er war in Syrien und im Libanon um die gaullistischen Be- hörden zur Verschärfung der Rationierungs- bestimmungen zu veranlassen und die Ver- sorgung Palästinas aus den beiden Nachbar- ländern sicherzustellen. Syrien und der Liba- non sollen Getreide, Kartoffeln und Gemüse liefern. Während die Engländer derart in den Nah- ost-Ländern eine emsige Inspektionstätigkeit entfalten, treffen aus den Levantelän- dern und dem Irak neue Meldungen über den Kampf der nationalen Aktivisten ein. Wenige Kilometer von dem syrischen Ort Deir Aflr entfernt ist ein englischer Panzerspäh- wagen, auf dem sich der englische Oberst J. C. Smith, zwei Hauptleute und fünf Unter- offlziere und Soldaten befanden, von den Auf- ständischen überwältigt worden. Das Kom- mando in Aleppo weiß nicht, ob die Besat- zungsmitglieder des verlorengegangenen Pan- zerspähwagens gefallen sind oder gefangen- genommen wurden. Im irakischen Erdölgebiet von Kerkuk wütet seit mehreren Tagen ein Brand, der vermutlich durch den vor einigen Tagen ge- meldeten Sabotageanschlag hervorgerufen vnirde. Die Flammen, die sich zuerst bei dem Brunnen Baba Gurgur zeigten, haben sich rasch auf ein mehrere Quadratkilometer gro- Bes Gebiet ausgedehnt. Die Fördergesellschaft hat militärische Hilfe zur Eindämmung des Brandes angefordert. benden Kampfes eine gerade eintreffende Inftanteriekompanie in die Schlacht und setzte sie zum Gegenstoß an. Es gelang ihr, die alte Hauptkampfstellung wiederzu- gewinnen und gegen die sich immer wieder- holenden Durchbruchsversuche der Bolsche- wisten zu halten. Hierdurch wurde für die ganze Division die drohende Gefahr beseitigt, abgeschnitten zu werden. Nicht weniger kampfentscheidend war der Entschluß des Adjutanten eines Infante- der nach Verwundung des Ba- Ugenblick an sic! riß, als ndliche* 20 am liriken Flügel des Bataillonsabschnitts eingebrochen waren. Dadurch, daß die Pan- Zerkampfwagen an der Einbruchsstelle stehen blieben und durch schweren Beschuß der Grüben die deutschen Infanteristen nieder- hielten, konnten bolschewistische Schützen die Einbruchsstelle auf 500 Meter erweitern und weiter in die deutschen Stellungen ein- dringen. Da raffte der Adjutant die letzten elder und Nachrichtensoldaten des Batail- nsstabes zum Gegenstoß zusammen. Selbst als erster vorstürmend, riß er die kleine fgruppe vorwüärts, daß sie im ersten An- Kamp lauf den Feind warf und die alten Stellungen wiedereinnahm. So wurde an dieser Stelle der feindliche Einbruch, der Rschew bedroht hatte, abgewehrt. Luftgesicherte Geleitzüge? Stockholm, 19. Okt.(Eig. Dienst.) Da das neueste Kriegsschiff-Tauschgeschäft zwischen England und USA die deutliche Schwäche der Alliierten im Atlantikschutz enthüllt, beeilt sich London am Montag, die Beunruhigung der englischen Offentlichkeit durch die Ankündigung verstärkten Geleitzugschutzes aus der Luft wie⸗ der auszugleichen. In einer amtlichen Erklä- rung wurde behauptet, das„alliierte Küsten- kommando“ sei jetzt imstande, jeden Atlan- tik-Geleitzug von den USA bis zu den englischen Bestimmungshäfen aus der Luft zu schützen.„Wo sich immer auch ein al- liiertes Schiff beflndet“, so heißt es in dieser Erklärung wörtlich,„kann es von einem eng- lischen oder amerikanischen Flugzeug er- reicht werden, die glänzend geeignet sind, -Boote zu verjagen.“ Um die Bedeutung dieser neuen Einrich- tüng zu unterstreichen, die infolge des akuten Kriegsschiffmangels die Alliierten zu einer neuen Aufsplitterung ihrer Luft- streitkräfte zwingt, wurde in der Londoner Mitteilung hinzugefügt, das Küstenkommando werde allein in den westlichen Teil der At- lantik-Route mehr Flugzeuge einsetzen, als England bei Ausbruch des Krieges besessen habe. Schon diese Tatsache beweist, wie un- angenehm die wachsenden Erfolge der U- Boote den Alliierten geworden sein müssen und wie wenig erfolgreich ihre bisherigen Abwehrmittel waren, daß sie sich zu einer derartigen einschneidenden Anderung ihrer Schutzmaßnahmen entschlossen haben. In der Londoner Erklärung werden noch weitere Einzelheiten über die Durchführung dieses Luftschutz dienstes über dem Atlantik angegeben. Danach sollen englische Flugzeuge die 700 Seemeilen lange Strecke zwischen Nord-Schottland und Island über- Wachen. Den weiteren Weg bis Grönland und die restlichen 1300 Seemeilen nach Neu- fundland sollen amerikanische Flugzeuge übernehmen. Als Uberwachungsflugzeuge Wollen London und Washington auch Sunder- land-, Hudson-Bomber und Ostalina-Flug- zeuge einsetzen. Weiter sollen fliegende Fe- stungen und Liberatorbomber dem Küsten- kommando zur Verfügung stehen. MANNHEIM U. NORDBADEN Mannheim, 20. Oktober 1942 Spritzer von der Seine Paris, im Oktober. Man ist in Frankreich seit geraumer Zeit dabei, ernsthaft die Lehren aus der schweren Niederlage des Jahres 1940 zu ziehen. Man forscht nach ihren Ursachen und bemüht sich, die falschen Götzen der Vergangenheit durch neue Ideale zu ersetzen. Man sieht dies beispielsweise schon ganz äußerlich an den blanken Münzen der Banque de France, die an Stelle des alten„Freiheit-Gleichheit-Brü- derlichkeit“ nunmehr die Parole„Arbeit, Fa- milie, Vaterland“ in zierlich geschwungenen Lettern tragen. Vor allem die Familie, einst die beliebte Zielscheibe des Spottes aller Vaudevilles, ist jetzt in den Mittelpunkt des privaten Ansehens und der staatlichen Be— mühungen getreten, und ein kürzlich ver- Kündetes Gesetz stellt sogar das böswillige Verlassen von Frau und Kind durch den Er- nährer gesetzlich unter Strafe. Freilich scheint auch hier, wie auf so manchen Gebieten des öffentlichen Lebens, die Kluft zwischen Theorie und Praxis sich bereits abzuzeichnen. Das Mißgeschick wollte es nämlich, daß aus- gerechnet eine der beliebtesten Sportgrößen Frankreichs, der Rennfahrer Louis Aimar, infolge noch nicht ganz geklärter Gründe sich eines Verstoßes gegen die soeben in Kraft ge- tretene Verordnung schuldig machte. Die Ma- nager seiner schärfsten Konkurrenten entfes- selten sofort eine Zeitungskampagne gegen den auf den hölzernen Planken der Rennbahn nur schwer zu Besiegenden und erklärten ihn der bürgerlichen Ehren und somit auch der Würde eines Sportheros für verlustig. Die Verehrer der„lebenden Lokomotive“ wieder- um bestürmten die zuständigen Stellen mit empörten Telefonanrufen und gaben sich erst zufrieden, als der Direktor des Wintervelo- drom die bindende Erklärung gab, das Privat- leben seiner Rennfahrer interessiere ihn nicht, und solange Monsieur Aimar nicht gerade im Zuchthaus sitze, könne er selbstverständlich nach wie vor seine Runden fahren. Besonders tragisch gestaltete sich der Fall eines auf Publikumswirkung besonders bedachten Pari- ser Blattes, das es augenscheinlich mit keinem seiner Leser verderben wollte, indem es auf — itelseite die ganze Strenge des Gesetzes das Haupt derart leichtfertiger Familien- väter herabbeschwor, während es im Sport- teil eifrigst für den unersetzlichen Rennfahrer plädierte. Theorie und Praxis sind also schon bei diesem ersten Prüfstein des neuen Ge- setzes sichtlich in Konflikt miteinander ge- kommen. Paris liegt bekanntlich an der Seine, ja die Keimzelle der Weltstadt mit dem alten Kö- nigsschloß, der Kathedrale von Notre Dame und anderen wertvollen Baulichkeiten ist so- Sar mitten auf einer Insel gelegen, die der mühsam sich durch die Ebene dahinwälzende Fluß hier zu bilden sich erlaubte. Dennoch bleibt gerade an dieser Stelle die Seine für den Besucher von Paris beinahe unsichtbar, denn Zu beiden Seiten der Ufer ziehen sich jene langen Reihen von hölzernen Buden hin, die diesem Stadtteil geradezu seinen Charak- ter verleihen, die Buden der sogenannten Bouqduinisten, denen man irgendwie Un- recht täte, wenn man sie einfach als Althänd- ler bezeichnen wollte. Gewiß, sie handeln mit alten Dingen, mit seltsamen Antiquitäten aus aller Herren Länder, mit Briefmarken und exotischen Orden, vor allem aber mit Bü- chern, von denen Tausende und aber Tau- sende sich in den von Regen und Sonnen⸗ schein verwitterten Holzkästen türmen. Aber dieser Handel ist schon eine Art Liebhaberei, und wenn auch neben köstlichen, in Halb- leder gebundenen Erstausgaben eines Molière oder Lamartine die schwülstigen Groschen- romane und Ergüsse geständnisfreudiger Montmartredämchen sich breitmachen, s0 hleibt doch der bibliophile Charakter im Vor- dergrund: die lesehungrige Jugend des Quar- tier Latin, die still und unermüdlich nach Ra- ritäten kramenden Biblitothekbesitzer aus den Avenuen des Westens sind hier die besten und treuesten Kunden, und der Neuling muß erst viele Stunden ernsten Studiums an den Seinekais absolviert haben, ehe er von den Besitzern dieser ewig unerschöpflichen Bü⸗- cherkisten einen wohlwollenden Tip erhält. Kein Wunder daher, daß diese ganze halb romantische, halb patriarchalische Welt in helle Aufregung geriet, als dieser Tage der Plan eines allzu eifrigen Stadtrates bekannt Wurde, der erklärte, die langen Reihen der Bouquinistenkästen müßten verschwinden, damit die Fremden die schöne Aussicht auf die Seine genießen könnten. In feierlichen Er- klärungen beriefen sich die Bouquinisten auf ihr in Jahrzehnten ersessenes Recht und rie- fen alle Bücherfreunde von Paris zu Zeugen dafür auf, daß der Anblick des in ihren Bu- den aufgestapelten Geistesgutes viel wertvol⸗ ler und erbaulicher sei als der des ohnehin an dieser Stelle keineswegs sehr stattlichen Flus- ses. Noch ist der Streit nicht entschieden, aber wer die Traditionstreue der Pariser kennt, kann nicht zweifeln, daß die Welt der Bouquinisten, der schon ein Viktor Hugo und ein Zola dankbar ihren Tribut zollten, auch diese Attacke siegreich überdauern wird. Die Debatten, in denen das heutige Frank- reich sich mit den Sünden der Vergangenheit und den Ursachen seiner schwierigen Gegen- wart beschäftigt, münden meist in einem Hinweis auf das bessere Morgen, das in der — Lauterkeit und Vaterlandsliebe der französi- schen Jugend seinen Garanten finde. Nun ist ein Teil dieser Jugend zweifellos von bestem Willen beseelt, die Versuche sind zahlreich und augenscheinlich nicht ohne Erfolg, in La- gern und Gemeinschaften wenigstens bei einem engeren Kreis Jugendlicher den Grund- stein einer Gesinnung zu legen, wie sie neid- voll bewundert bei der Jugend Deutschlands, Italiens und anderer europäischer Länder zu- tagetritt. Dies aber kann nicht darüber hin- wegtäuschen, daß doch eine erhebliche Schicht des heranwachsenden Frankreich von jener Krankheit inflziert zu sein scheint, die automatisch nach politischen Niederlagen sich einzustellen pflegt und die wir selbst in unserer deutschen Inflationsgeneration unter dem Einfluß landfremder Elemente so er- schütternd grassieren sahen. Hier nun, vor allem in der Millionenstadt Paris, kommt noch jene bedingungs1los S Ubjekti- vistische Einstellung hinzu, die in der liberalen Dritten Republik als höchster Ausdruck persönlicher Freiheit galt. Nun bringt der morsche Stamm manch faule Frucht hervor. Nun gebärden sich viele hoff- nungsfrohe Schüler der Sorbonne und ande- rer hochgeistiger Institute als„Zazous“ und spielen auf kindliche Weise auf dem Parkett der internationalen Politik den wilden Mann. Andere wieder sind stolz darauf, bereits in jungen Jahren als gewiegte Schwarzhändler ein Mehrfaches dessen zu verdienen, was der Vater sich mühsam als kleiner Angestellter oder Geschäftsmann zusammenrackert. Ein Musterbeispiel dieser Jugend, wenn auch ein besonders bedauerliches, gab dieser Tage in einer größeren französischen Provinzstadt Anlaß z⁊u skandal. Bei einer Prüfung legten in Latein sämtliche Schüler genau die gleiche fehler- lose Arbeit vor, Die Nachforschungen der erstaunten Lehrerschaft ergaben, daß einer der Schüler durch eine Leichtfertigkeit des Lehrers in den Besitz der gestellten Aufgabe gekommen war. Er hatte diesen Glücksfall entsprechend ausgenutzt und hatte natürlich auch seine Mitschüler daran teilnehmen las- sen, aber nicht etwa aus Kameradschaft oder Uneigennützigkeit, sondern gegen bare Be- zahlung. Marché noir beim Abitur! Wahr- lich, kein erfreuliches Bild jener Jugend, die nach den Worten der führenden Männer be- rufen sein soll, ein neues, schöneres und bes- seres Frankreich zu bauen. Fred Fe e 2. einem schwerwiegenden Schul- In der Hakhölle des umkämpllen Simarzmeer-Hafens Uber brennenden Hafenanlagen und Tankern wWilde Kurbelei mit sowjetischen Jägern PkK Bei der Luftwaffe, im Oktober. Aus den Rohren zahlloser Geschütze blitzt es auf. Unter und über uns, links und rechts zerplatzen die Flakgranaten aller Kaliber in weihen und schwarzen Wölkchen, die wie Wattebäusche in der Luft hängen. Gegen die Abenddämmerung hebt sich das Mündunss- feuer der Geschütze an der Küste und auf den vor der Reede liegenden Schiffen in grell- rotem Aufblitzen scharf ab. Verteufelt nahe, in der Höhe oft haargenau berechnet, tanzen Wölkchen um uns. Es ist gut, daß man auſßzer dem gleichförmigen Dröhnen des Motors und den Geräuschen der Funkgeräte nichts hört. Das Krepieren der Granaten in unmittelbarer Nähe, das Heulen der vorbeijagenden Ge- schoßreihen wäre sonst eine infernalische Be- gleitmusik für den Empfang, den uns der sowietische Schwarzmeer- Hafen Tuapse bereitet. War schon Noworossijsk eine„F Lak- hölre“, so kann Tuapse diesen Titel noch mit größerem Recht für sich in Anspruch nehmen. In diesen Minuten, wo der Verband die Flaksperre durchbricht, bewähren sich Charakter und Tapferkeit des Mannes hinter dem Steuerknüppel. Dort unten, einige tausend Meter unter uns an der Mole, liegt der„Pott“, ein Tanker von 7000 bis 8000 Tonnen, dort unten, wo eine schwere Flakbatterie neben der anderen steht, wo ein Ring von Bewachern und Küsten- booten aus leichten und mittleren Abwehr- geschützen feuert, daß das Mündungsfeuer sich gegen den Abend wie eine rote, feuer- hoosevelis oflener Raubzug gegen Liberia UsSA-Truppen besetzen die westafrikanische Negerrepublik (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 19. Oktober Roosevelt hat den freiwilligen Beitritt des Präsidenten der Negerrepublik von Liberia, Barolay, zum Klub der„vereinigten Natio- nen“ nicht abgewartet, sondern der inof fiziel- len amerikanischen Infiltration in Liberia nun auch den militärischen Stempel gegeben unã damit der Eroberung von Island und Grön- land eine weitere Eroberung angefügt. Nach einer Meldung von Reuter sind amerikanische Truppen in Liberia eingetroffen. USA-Kriegs- schiffe haben in Monrovia, der Hauptstadt der Negerrepublik, Truppen gelandet und die wichtigssten Punkte der Stadt besetzt. Damit die Sache etwas zivilisierter aussieht, melden die alliierten Nachrichtenbüros, Roosevelt habé einen Beauftragten zum Zwecke der Verhandlung zum Präsidenten von Liberia geschickt. In Wirklichkeit handelt es sich um nichts anderes, als um die Ubergabe eines Befehls. Nachdem UsA-Truppen im Lande stehen, meldet das Reuterbüro:„Man nimmt an, daß Liberia bald amtlich seinen Beitritt zu den alliierten Nationen erklären wird“. Angriff im Weslkaukasus schreilel fort Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 19. Okt. Im westkaukasus schreitet der Angriff fort. Infanterie erstürmte neue Höhen und nahm im Steilansties einen mit sechs Bunkern stark befestigten und für die wei- tere Kampfführung wichtigen Bers. in Stalingrad wurde das in den letzten Kümpfen gewonnene Stadt- und Industriege- lände von versprengten gesäubert. Die Luft- waffe griff Ziele in und um Stalingrad sowie Transportbewegungen und Bahnanlagen der Sowjets östlich der Wolga an. Elf Transport- züge, darunter zwei Olzüge, wurden ver- nichtet. Im mittleren Abschnitt bekümpften Kampf- und Sturzkampfverbände abermals feindliche Bahnbewegungen mit sichtbarem Erfolg. Ein groſßes Versorgungslager der So- wiets wurde im zusammengefaßten Luftangriff schwer getroffen. Malta wurde durch deutsche und italieni- sche Kampfflugzeuge bei Tag und Nacht an- gegriffen. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 19. Okt.(HB-Funk) Ruhiger Tag an der gesamten ägyptischen Front. Ein Luftangriff auf Bengasi verursachte einige Schäden an Wohnhäusern. Unter der Zivilbevölkerung gab es einen Toten und drei Verletzte. In der Nähe von Sollum wurde die aus vier Engländern und einem Neuseeländer be- stehende Besatzung eines Flugzeuges gefan- gengenommen. Flugzeuge der Achse griffen den Flugplatz Micabba an und erzielten Tref- ker auf die Anlagen und die Rollbahn. Eines unserer Flugzeuge kehrte vom Feind- ſlug nicht zurück. Französische Opfer britischer Luftangriffe Paris, 19. Oktober.(Eig. Meldung) Wie groß die Zahl der durch den früheren englischen Verbündeten getöteten Franzosen ist, konnte man auf riesigen Plakaten lesen, die bei einer Kundgebung der Vereinigung französischer Bombengeschädigten in Paris angeschlagen waren. Danach sind Opfer der Er wies darauf hin, daß diese. britischen Luftangriffe: 15 000 tote und ver- wundete Franzosen, 7000 obdachlose Kinder, 40 000 bombengeschädigte Familien, 30 000 Zzerstörte Häuser. Kriegsgefangenen-Zentrale Genf Bern, 19. Okt.(Eig. Dienst.) Auf einem Vortrag in Basel gab Professor Dr. Bruckhardt einen Uberblick über die Tü- tigkeit des Internationalen Roten Kreuzes in Genf und besonders über die ihm ange- schlossene zentrale Kriegsgefangenen-Agentur. ese Agentur in ihrer jetzigen Form auf dem völkerrechtlichen Statut der Genfer Konvention von 1929 ba- siere. Sie besorge in erster Linie den Aus- tausch von Kriegsgefangenen-, Gefallenen- und vermißten-Listen zwischen den einzelnen kriegführenden Ländern, teils mittels Foto- kopien, teils auf telegrafischem Wege. Die Erfahrung habe gezeigt, daſß unter den Fliegern die größte gegenseitige Ka mer àa d- schaft herrschen müsse, denn deren Mel- dungen über feindliche Abstürze, Gefangen- nahme usw. träfen mit einer eindrucksvollen Schnelligkeit, oft schon innerhalb 24 Stunden, in Genf ein. Am Tag würden bis zu 10 000 Telegramme von der Kriegsgefangenenagentur erledigt und durchschnittlich 55 000 Briefein- günge. Im ganzen umfasse die Kartothek seit Kriegsbeginn 10,5 Millionen Namen. Die andere Organisation des Komitees be- schäftige sich mit der materiellen un d geistigen Hilfe an die Kriegsgefange- nen und Ziwilinternierten. Die finanziellen Mittel schöpfe sie aus Stiftungsgut, zu 39 Prozent aus freiwilligen Gaben des Schwei- zer Volkes und zu 48 Prozent aus staatlichen Zuwendungen der Schweiz. Für die leidende Zivilbevölkerung werde in besonderer Weise im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten ge- sorgt. So hätten sich die beiden Institutionen, die Liga und das Komitee zum„Vereinigten Hilfswerk des internationalen Roten Kreuzes“ zusammengeschlossen, das im Winter 1940/41 eine Lockerung der Blockadebestimmungen gegen Griechenland erwirken konnte. Dem Vereinigten Hilfswerk stehen, wie der Vor- sitzende weiter ausführte, technische Hilfs- abteilungen zur Verfügung, unter anderem ein riesiges zollfreies Lagerhaus in Genf für Medikamente und Sanitätsmaterial. Neues in wenigen Zeilen Mit dem Ritterkreuz belohnt. Der Führer ver- lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Prinz zu Sayn-Wittgenstein, Staffel- kapitän in einem Nachtjagdgeschwader, und Gberleutnant Täger, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader. Ritter des Mannerheim-Ordens. Durch Tages- befehl des Marschalls Mannerheim wurde Oberst A. A. Puroma für umsichtige Führung und be- sondere Tapferkeit vor dem Feinde zum Ritter des Mannerheim-Ordens ernannt. Das slowakische Winterhilfswerk eröffnet. Im festlichen Rahmen eröffnete Staatspräsident Dr. Tiso das vierte slowakische Winterhilfswerk. An der Eröffnungsfeier nahmen unter anderem auch Ministerpräsident Dr. Tuka, die meisten Mi- nister, der deutsche Volksgruppenführer und zahlreiche Vertreter von Staat, Armee und slo- wakischer Volkspartei teil. Ehrung des rumänischen Arbeiters. Im Rah- men einer Großkundgebung der Arbeiterschaft überreichte am Sonntag der stellvertretende Mi- nisterpräsident Mihai Antonescu in Kronstadt 42 Arbeitern den ihnen vom König verliehenen Orden„Für treue Dienste“. Wechsel im ungarischen Versorgungsministe- rium. Der Reichsverweser hat den Versorgungs- minister Stephan Lossonczy auf eigenen Wunsch von seinem Amt entbunden und zu seinem Nach- folger gleichzeitig den bisherigen Staatssekretäür im Finanzministerium, Ludwig Szasz, ernannt. Neuer Befehlshaber der spanischen Kriegs- marine. Nach einem im Staatsanzeiger veröffent- lichten Dekret hat der Staatschef Admiral Ra- mon Gzamitz zum neuen Befehlshaber der spa- nischen Kriegsmarine ernannt. Estnische Sozialpolitiker im Reich. Eine Gruppe estnischer Sozialpolitiker, bestehend aus mehre- ren Betriebsführern, aus den Leitern der Be- rufsverbände und einer Anzahl Betriebsobmän- ner, traf zu einer Studienfahrt durch das Reich in Berlin ein, wo die Güste von dem Geschäfts- führer der Deutschen Arbeitsfront, Oberbefehls- leiter Marrenbach, begrüßt wurden. Kautschukproduktion Venezuelas. Zwischen Washington und der Regierung von Venezuela wurde ein Abkommen über die Lieferung der Kautschukproduktion Venezuelas an die Ver- einigten Staaten abgeschlossen. Danach erhalten die Vereinigten Staaten künftig die gesamte Kautschukproduktion Venezuelas, die den eige- nen Bedarf dieses Landes übersteigt. Nuri Said erhielt Audienz bei König Faruk. Der irakische Ministerpräsident Nuri Said wurde am Samstag vom äügyptischen König Fa- ruk empfangen. Die Audienz bei König Faruk dauerte nur kurze Zeit, heiſit es in der Meldung aus Kairo. Der deutsche Generalkonsul und sein Stab würden wahrscheinlich in Kürze aufgefordert werden, das Land zu verlassen. Die Praxis der Atlantik-Charta, die allen Völkern Freiheit und Selbständigkeit verspricht, sieht wieder einmal genau umge- kehrt aus, als die Theorie. An dem schweren Völkerrechtsbruch, den der amerikanische Einfall in der freien Negerrepublik Liberia darstellt, ändert die Tatsache nichts, daſßꝭ sich die Nordamerikaner schon lange als die Her- ren dieses westafrikanischen Territoriums fühlten, das 95 400 Quadratkilometer groß und mit rund zwei Millionen Menschen, da- von nur ein paar hundert Weißen, bevölkert ist. Die Hauptstadt Monrovia hat 26 000 Ein- wohner. Der Hafen von Monrovia hat für Roosevelt und seine afrikanischen Ambitio- nen vor allem Interesse als Flottenstützpunkt und Umschlagstelle für Truppen und Kriegs- material. Liberia wurde im Jahre 1822 ge- gründet durch Neger, die aus den USA in ihre afrikanische Heimat zurückkehrten. 1847 proklamierte Liberia die Unabhängigkeit von USA. Diese westafrikanische Republik steht spätestens seit 1925 unter der völligen Fi- nanz-und Wirtschaftskontrolle der USA. Die Lage Liberias an der engsten Stelle des Süd- atlantik dort, wo sich der afrikanische Kon- tinent dem südamerikanischen am meisten nähert, und die Eignung dieses westafrikani- schen Gebietes als Kautschukplantage hat Washington in letzter Zeit immer offener zum Zugriff verlockt. Mit großer und geradezu zynischer Offenheit behandelt der englische und amerikanische Nachrichtendienst die westafrikanischen Dinge. Aus Anlaß der ame- rikanischen Landung in Liberia sagt der Kommentator des Londoner Nachrichten- dienstes, MacGeatty, diese Landung bringe die Frage der Zukunft auf Dakar in Erinne- rung. Zwischen Dakar und der Nordgrenze von Liberia lägen 650 Meilen, aber es gebe einen anderen französischen Hafen, Abedai., der nur 250 Meilen östlich von Liberia läge. Es sei möglich, daß man bald weiteres von diesem Hafen hören werde. Hier könnten große Schiffe bis neun Meilen in Binnenland fahren. Abedan sei ein idealer Stützpunkt für Seestreitkräfte und Flugzeuge. Zwischen Da- kar und Liberia lägen zwar noch zwei bri—- tische Kolonien, Sierra Leone und Gambia. Andere Auslandsmeldungen sprechen von amerikanischen Erkundungsflügen über west- afrikanisches Gebiet und ziehen Parallelen mit Madagaskar. Nach bekannter Methode wird vorsorgliches Handeln empfohlen. Die Marine, so habe der USA-Marineminister Knox seinerzeit erklärt, würde überall dort zuerst eingreifen, wo Gefahr bestünde. Man sieht, wie sie nach Vorwänden suchen, um damit weitere Raubzüge zu rechtfertigen. sprühende Korallenkette abhebt. In diesem Fanz der berstenden Granaten, der Spreng- wölkchen und Leuchtspur blickt der Mann, der die Maschine auf die Motorschnauze stellt, um im Sturzflug das Ziel anzugreifen, oder richtiger, er muß durch diesen Grana- tentanz hindurchblicken, muß das Ziel ins Visier bekommen, Höhe, Geschwindigkeit, Sturzwinkel, Windrichtung in diesen Sekun- den, wo der Raum über dem Ziel von den Geschossen und Splittern gespickt ist, be- rechnen, bis er auf den Knopf drücken kann. Bis zu diesem Augenblick aber verdoppelt, verdreifacht und vervielfacht sich das Feuer der Flak mit jedem Meter, den das Flugzeug näher an das Ziel heranrückt. In genau berechneter Höhe fängt der Flugzeugführer das Flugzeug ab, zieht hoch, läßt wieder fallen, kurvt, verändert ständig Höhe und Richtung und bringt das Flugzeug mit stets neuer Taktik aus dem Bereich des dichtesten Flakfeuers, das sich jetzt der näch- sten aufs Ziel stürzenden Maschine annimmt. Einen kurzen Blick nur können wir auf die brennenden Hafenanlagen und den Tan- ker werfen, der an Bug und Heck einen Voll- treffer erhalten hat und in Rauch gehüllt ist, denn noch immer hängen die Wölkchen dicht um uns, obwohl das Flugzeug schon wieder einige Höhe gewonnen hat. Auch auf den Bergen um Tuapse sind Batterien aufgebaut, die uns ein nicht schlecht gezieltes Feuer nachschicken. Jetzt ist der Augenblick gekom- men, wo die feindlichen Jäger, die schon über uns ihre Kreise ziehen, sich unser annehmen werden. In etwa 400 bis 500 Meter schräg hinter uns taucht ein Sowiet jäüger auf. Er ist in einer idealen Position für einen Zen- tralanflug. Doch schon kurvt von rechts ein anderer Jäger heran. Deutlich sind die So- wietsterne unter den Tragflächen zu erken- nen. Gott sei Dank, daß das MG in diesen Sekunden wie eine Nähmaschine feuert, jetzt wäre keine Zeit, eine Hemmung zu beheben. Die Leuchtspurrfäden des Maschinengewehrs zwingen auch diesen Jäger zum Abdrehen. Knapp hinter dem Leitwerk schießt es vorbei. Scharf heben sich die Umrisse des Flugzeug- führers in der Kabine ab. Ein dritter Jäger, diesmal von links, versucht einen Anflug auf uns. Der Flugzeugführer reißt die Maschine in eine Steilkurve. Der Jäger kann der schnel- jen Bewegung nicht folgen. Wieder sprüht das MG mit seiner rasanten Feuerkraft dem So- wjetjäger entgegen, zwingt ihn, den Kampf aufzugeben. Beim letzten Licht des Tages landen wir wieder auf unserem Feldflugplatz irgendwo im westlichen Kaukasus. Ein Flugzeusg ist nicht zurückgekehrt. Aber bald wird uns die Sorge um den alten, erfahrenen Flugzeug- führer und seinen Bordfunker durch den An- ruf eines Infanterie-Bataillons Uber Tuapse erhielt das Flugzeug einen Flaktreffer, wurde der Bordfunker leicht ver- wundet. Mit seiner ganzen fliegerischen Ge⸗ schicklichkeit gelingt es dem Flugzeugführer, die Maschine bis in die Nähe der deutschen Linien zu bringen. Kurz vor der deutschen Front ist die Maschine nicht mehr zu halten. Eine Notlandung in den Bergen ist undurch- führbar. Aussteigen ist die einzige Möglich- keit. Unter den beiden Männern, die an den Fallschirmen zur Erde schweben, ist dichter Wald. Aber außer einigen Schrammen beim Fall durch das Astwerk geht es gut ab. Deutsche Infanteristen haben den Absprung der beiden Stuka-Flieger gesehen. Sie gehen als Stoßtrupp vor, die Kameraden der Luft- 1 waffe herauszuschlagen. Die Nachricht von der Rettung der beiden Kameraden durch einen Stoßtrupp deutscher Infanteristen wird mit Freude aufgenommen und gefeiert. Kriegsberichter Wilh. Jung LSA-Truppen auch in Syrien Vordringen der Deutschen im Kaukasus ruft USA auf den Plan Ankara, 19. Okt. Eig. Meld.) Die ersten amerikanischen Trup- penverbände, die nicht der Luftwaffe angehören, sind in Syrien eingetroffen. Sie haben in der Nähe von Damaskus Garnison bezogen. Bodenpersonal der amerikanischen Luftwaffe trifft immer zahlreicher in Syrien und im Libanon ein und übernimmt dort Flug- plätze. Dieses Eindringen der Nordamerikaner in einen bisherigen englischen Interessenbe- reich vollzieht sich auch im Iran. Offen- sichtlich haben sich die Sowjets durch das Vordringen der Deutschen im Kaukasusge- biet genötigt gesehen, ihre in den vergange- nen Monaten zu beobachtende Vorwärtsbe- wegung nach Süden dort einzustellen. Den Engländern ist nun in den Amerikanern eine neue Konkurrenz entstanden. Bezeichnend ist es, daſß die Engländer die Amerikaner gleich- berechtigt nunmehr in Iran anerkennen müs- sen. Engländer und Amerikaner haben ge⸗ meinsam der iranischen Regierung vor acht Tagen ultimative Forderungen ge⸗ stellt, worauf das iranische Kabinett drei wichtige Entschlüsse gefaßt hat. Die Kompe- tenzen der britisch-nordamerikanischen Mili- tärmission in Teheran, die sich bisher ledig- lich auf die Ausbildung des iranischen Heeres beschränkten, werden so ausgeweitet, daß diese Mission nunmehr der iranischen Armee Befehle erteilen kann. Außerdem werden der usa-britischen Militärverwaltung im Iran eine große Zahl zwangsweise eingezogener Arbeits- kräfte für militärisch wichtige Arbeiten zur Verfügung gestellt. Außerdem beschloß die iranische Regierung auf Druck der USA und Englands, daß Iran in den Krieg eintreten wird, wenn die militärischen Operationen sich dem iranischen Territorium nähern. Auchinleck zurückgeholt Stockholm, 19. Okt.(Eig. Dienst) „Man rechnet damit, daß General Auchin- leck innerhalb kurzer Zeit einen wichtigen Posten einnehmen wird“, meldet Reuter am Montag aus London. Der nach dem Rommel- Vorstoß in Ungnade gefallene General soll angeblich inzwischen einen längeren Urlaub verbracht haben. Er befindet sich zur Zeit in Neu-Delhi, wo er bekanntlich an Konferen- zen zwischen Wawell und dem USA-General Stillwell teilnimmt. Die Reuterankündigung über Auchinlecks beabsichtigte Wiederverwendung, noch dazu „auf, einem wichtigen Posten“, gehört ganz oflensichtlich zu den gegenwärtigen Agita- tionsmanövern Churchills, der durch Gene- ralsbesprechungen und Geheimsitzun- gen des Unterhauses den Anschein zu erwek- ken sucht— vor allem in Moskau und bei der englischen Bevölkerung selbst— es stün- den große Ereignisse unmittelbar bevor. So- lange London aber zur Stützung dieser Ge- rüchte nichts anderes aufzubieten hat als außer Dienst gestellte Generale, über deren Fähigkeiten man nicht nur in London hin- länglich im Bilde ist, dürfte sich kaum je- mand in der Welt durch Churchills Manöver beeinflussen lassen. Britische Shorts für USA-Soldaten Stockholm, 19. Okt.(Eig. Meld.) Das britische Reuterbüro, das im allgemei- nen nur Nachrichten über britische Anpas- sungen an das USA-Beispiel zu vermelden hat, kann heute aus Washington eine Mittei- lung verbreiten, die den Engländern wohl ge- fallen wird. Die in den Wüstengebie- ten dienenden USA-Truppen würden in Zu- kunft, wie das USA-Kriegsministerium be— kanntgab, Khaki-Shorts in Knielänge tragen. Damit werden die amerikanischen Truppen den britischen angeglichen. Die langen Uni- formhosen werden aber für den Dschungel- krieg weiter beibehalten, da sie gegen Mok- kitostiche schützen und sich in solchen Ge— bieten sehr gut bewährt haben. Dafür folgt England dem amerikanischen Beispiel und veranstaltet ab Dienstag eine Sammlung von nichteisenhaltigen Gegenständen, das heißt Gegenständen aus Messing, Bronze, Zink, Blei und Aluminium. genommen. Zinn, Das! In Hanau ehe Gold und mit einer sche Gesellscl öflnet. Dag ches Werk ge. Begründung, Besucher auf gend gegeben Da sprach Einweihung C Starke von Goldschmiede immer wieder edelsten Mateé ten als Ausb schmiede unc für materialg näherbrachte, immer deuts härteren Zeit nisse zur Ve der hier ent die wertvolle Iridium, Rutl weiteren win werden konn der eigentlich des Bleikrist u. a. in der auf medizin leistet. Uber das Deutsches Ge stellt, den„N der ehedem war, berichte hätte für dies ren Zweck f präsentation derung gerac werbes. Der schaft für G KR. Wiln vor Augen, Zeiten Gol d turpolitil sich zu der noch dem Be auferlegt ist. Hermann Es Rechtfertigun nationalsozial unheilvolle 1 rungs- und v dieses Edelm. der einführt, Symbol des sein. Den zweite Ausstellu erste Anerke laden, eine v Schönen. De Städten und bhbücher und f ren— in vo Arbeiten fri vorhanden, u Wettbewerbe für Goldschr gestellt hatte ten von wur rung, Erzeug Pforzheim, Frankfurt, St noch die Ge Höhen erreic Freude festst sche Goldsch brod aus Z. eine schlicht nen Frauenh: ler und Foto bewerben au ner im Schi hatten Golds Beweis geste sönliche Din legten. Hier Zzu Hause ist, —————— Dosle LROMAN —eernen. 7. Fortsetzun Friedrich gen nicht le. mannsgeschä angegliedert meister des Lehrer Leh aus den Fug ten nur noc meister. M: lich aufgere Konzert vor eine Art Ver „gesehen, gee Ernst vu Georg Muls ratsamt, Zzu und erzählte wahrscheinli halbe Wade habe er in d seinen Dien: er versäume die Wunde Und dabei s habe sich nu hauses aufge zusehen. Er Schadenersa allein schuld zahlen, und Schmerzense Schritte, so meister amt um zu sein Frage war f worten. Er nach Hause nS In diesem r Spreng- der Mann, auze stellt, nzugreifen, en Grana- s Ziel ins windigkeit, zen Sekun- von den et ist, be— cken kann. verdoppelt, das Feuer S Flugzeug fängt der zieht hoch, ert ständig S Flugzeug Zereich des t der näch- e annimmt. wir auf die d den Tan-— einen Voll- gehüllt ist, Kchen dicht hon wieder h auf den aufgebaut, altes Feuer lick gekom- schon über annehmen eter schräg ger auf. Er einen Zen- rechts ein nd die So- zu erken- J in diesen feuert, jetzt au beheben. nengewehrs bdrehen. zt es vorbei. s Flugzeug- ritter Jäger, Anflug auf Maschine in der schnel- rsprüht das aft dem So- den Kampf landen wir z irgendwo Flugzeug ist vird uns die 1 Flugzeug- roh den An- genommen. zeug einen r leicht ver- rischen Ge- r deutschen r deutschen ir zu halten. ist undurch- ge Möglich- die an den hweben, ist Schrammen t es gut ab. n Absprung 1. Sie gehen 'n der Luft- der beiden p deutscher ufgenommen Wilh. Jung an General soll eren Urlaub 1 zur Zeit in n Konferen- ISA-General Auchinlecks „ noch dazu gehört ganz tigen Agita- urch Gene— eheimsitzun- in zu erwek- kau und bei t— es stün- r bevor. So- dieser Ge- ten hat als über deren London hin-— h kaum je- ills Manöver Soldaten 4 (Eig. Meld.) im allgemei- sche Anpas- 1vermelden eine Mittei- ern wohl ge- tengebie- ärden in Zu- isterium be⸗ länge tragen. nen Truppen langen Uni- Doschungel- gegen Mok- solchen Ge⸗ Dafür folgt zeispiel und immlung von „M das heißt ronze, Zinn, In Hanau wurde am Sonntag das Deut- sche Goldschmie dehaus eingeweiht immer deutsch blieb, 4 3 3 und mit einer Ausstellung„Zehn Jahre Deut-— sche Gesellschaft für Goldschmiedekunst“ er- öffnet. Daß im vierten Kriegsjahr ein sol- ches Werk geschaffen wurde, bedarf wohl der Begründung, und sie wurde dem skeptischen Besucher auf dreifache Weise und überzeu- gend gegeben. Da sprach in der festlichen Stunde zur Einweihung Oberbürgermeister Dr. Müller- Starke von der großen Tradition der alten Goldschmiedestadt, die seit dem Mittelalter immer wieder ihren sicheren Geschmack am edelsten Material erprobte, die zu allen Zei- ten als Ausbildungsstätte zahlreicher Gold- schmiede und Juweliere das sichere Gefühl tür materialgemäße Kunst auch dem Käufer näherbrachte, die in ihrem Sein und Wirken und die auch einer härteren Zeit ihre Erfahrungen und Kennt— nisse zur Verfügung stellen konnte, da aus der hier entstandenen Platinschmelze auch die wertvollen Platinbeimetalle wie Osmium, Iridium, Ruthen usw. gewonnen und einem weiteren wirtschaftlichen Zweck zugeführt werden konnten. In gleicher Weise ist aus der eigentlichen Juweliertechnik die Schmelze des Bleikristalls hervorgegangen, die heute u. a. in der Herstellung von Quarzlampen auf medizinischem Gebiet wertvolle Hilfe leistet. Uber das Haus, das die Stadt Hanau als Deutsches Goldschmiedehaus zur Verfügung stellt, den„Newen Baw“ aus dem Jahre 1537, der ehedem das Rathaus der neuen Stadt war, berichtete Bürgermeister Junker; man hätte für diesen herrlichen Bau keinen besse- ren Zweck finden können, als den der Re-— präsentation und der wissenschaftlichen För- derung gerade des typischen Hanauer Ge- werbes. Der Leiter der Deutschen Gesell- schaft für Goldschmiedekunst, Goldschmied F. R. Wilm, führte der Festversammlung vor Augen, in wie hohem Maße zu allen Zeiten Goldschmie dekunst als Kul—- turpolitik gewertet wurde, und bekannte sich zu der Verpflichtung, die gerade heute noch dem Bearbeiter des kostbarsten Metalls auferlegt ist. Schließlich gab Staatssekretär Hermann Esser diesem Werk die höchste Rechtfertigung mit dem Hinweis, daß der nationalsozialistische Gedanke, so sehr er die unheilvolle Rolle des Goldes in der Wäh- rungs- und Weltbeherrschungspolitik ablehnt, dieses Edelmetall in sein ältestes Recht wie⸗- der einführt, Freude und Glanz zu bringen, Svymbol des Strahlenden und Erhabenen zu sein. Den zweiten eindringlichen Beweis gab die Ausstellung selbst. Sie war, das sei als erste Anerkennung festgestellt, nicht über- laden, eine vornehm ausgewählte Schau des Schönen. Da waren kostbare Insignien von Städten und Körperschaften, goldene Ehren- bücher und festliche Weigegeschenke, es wa- ren— in vorsichtiger Auswahl— wertvolle Arbeiten früherer Zeiten und ferner Länder rhanden, und vor allem die Ergebnisse von r Goldschmiedekunst ihren Fachgenossen gestellt hatte: Schalen, Schreine, Ringe, Ket- ten von wunderbarer Zartheit der Ausfüh- rung, Erzeugnisse aus Hanau selbst, aus Pforzheim, Schwäbisch-Gmünd, Breslau, Frankfurt, Straßburg, Dresden und wo sonst noch die Goldschmiedekunst ihre höchsten Höhen erreicht. Wir haben mit begreiflicher Freude feststellen können, daß unsere badi- sche Goldschmiedekunst mit Käte Rucken- brod aus Ziegelhausen den ersten Preis für eine schlichte Kette errang, die einen schö- nen Frauenhals vollendet zieren Kkönnte. Ma- ler und Fotografen waren zu weiteren Wett- bewerben aufgerufen, um Frauen und Män- ner im Schmuck darzustellen. Und weiter hatten Goldschmiede ihren Geschmack unter Beweis gestellt, indem sie auch so rein per- sönliche Dinge, wie Familienanzeigen, vor- legten. Hier, wo der Goldschmied gleichsam 4 3 zu Hause ist, erweist er seinen Sinn für das Das leise Kommòando ROMWANVONWIILIVY HARMS — Sopyrignt by Verlag Des Berglend-Buch, Sslzburg 7. Fortsetzung — Friedrich Maibohm hatte es in diesen Ta- gen nicht leicht. Maibohm betrieb ein Kauf- mannsgeschäft, dem er eine kleine Drogerie angegliedert hatte. Nebenher war er Bürger- meister des Dorfes. Und nun hatte dieser Lehrer Lehnert ihm die ganze Gemeinde aus den Fugen gebracht. Die Leute schwatz- ten nur noch über den unmöglichen Schul- meister. Maibohm hatte sich nicht sonder- lich aufgeregt, als er von dem nächtlichen Konzert vor dem Schulhaus gehört hatte. Als eine Art Ventil hatte er die Kundgebung an- „gesehen, geeignet, die Wogen zu beruhigen. Ernst wurde seine Miene, als mittags Georg Mulsow, der Kraftfahrer vom Land- ratsamt, zu ihm ins Arbeitszimmer hinkte und erzählte, daß der Köter von Heitmann, wahrscheinlich von Lehnert gehetzt, ihm die halbe Wade aufgerissen habe; kein Auge habe er in der Nacht schließen können. Auch seinen Dienst auf dem Landratsamt müsse er versäumen, da er sich gezwungen sehe, die Wunde vom Arzt verbinden zu lassen. Und dabei sei er ganz unschuldig gewesen, habe sich nur zufällig in der Nähe des Schul- hauses aufgehalten, um sich den Tumult an- zusehen. Er erhebe hiermit Anspruch auf Schadenersatz. Lehnert, der im Grunde allein schuld sei, müsse die Arztrechnung be⸗ zahlen, und ein nicht zu knapp bemessenes Schmerzensgeld sei selbstverständlich. Welche Schritte, so fragte er hiermit den Bürger- meister amtlich, er zu unternehmen hätte, um zu seinem Recht zu kommen?— Die Frage war für Maibohm schwer zu beant- worten. Er gab Mulsow den Rat, zunächst nach Hause zu gehen und das Bein hochzu- Das Handwerk der fausend Kosibarkeiten Das Deutsche Goldschmiedehaus in Hanau nistin bedacht und im 0 —— schenden Streichern und leuchtenden kKleinen Vettbewerben, die die Deutsche Gesellschatt Aübern n) durchsichtig und duftig, mit 910 Schöne über das Fach hinaus, und wenn wir eine Karte des Mannheimer Goldschmieds Heisler hervorheben, so gewiß nicht nur, weil er gerade Mannheimer ist, sondern auch, weil diese Darstellung besonders zu Herzen spricht. Und als Drittes sei erlaubt, auf den freund- lichen Gastgeber hinzuweisen, der, ein er- fahrener Steinhändler, bis in die späte Nacht hinein nicht müde wurde, dem Besucher von seinem Beruf zu erzählen, von den Schwie⸗ rigkeiten, die heute der Materialbeschaffung Ein Gulden statt der Johann Strauh, der es bei seinem eigenen Einfallsreichtum nicht nötig hatte, Anleihen bei anderen Komponisten zu machen, hätte sich beinahe einmal selbst des Plagiats be- zichtigt. Und das kam so. Der Walzerkönig fuhr von einer Probe sei- ner neuen Operette„Die Fledermaus“ in einem Einspänner nach Hause. Auf der Straße begegnete ihm ein Schusterjunge, der ausgerechnet jenen Walzer vor sich hin pfiff, den Strauß erst vor einigen Tagen geschrie- ben hatte. „Woher kennst du den Walzer?“ Strauß den Jungen. „Ach, der ist doch schon uralt!“ gab dieser prahlerisch zur Antwort. „Lausbub, wenn du mif nicht sofort sagst, woher du den Walzer kennst“, ereiferte sich Strauß,„so hau' ich dir links und rechts eine 'runter!“ Nun gestand der Schusterjunge einge- schüchtert, daß sein Vetter, der drüben im fragte In bunter Folge/ Der Hörerkreis erschien überraschend ge- weitet. Das Nationaltheater war zum ersten städtischen Sonntagskonzert ausverkauft. Die Sinfoniemorgen sind also volkstümlicher ge- worden. Der Ruf, modern ausgerichtet zu sein, mutig für neue Musik einzutreten, hat ihnen nicht geschadet, sondern gerade die Kunst- freunde angezogen, für die, ungeachtet ihrer Verehrung für die Klassik, die deutsche Musik nicht mit Brahms endet. Brahms steht selt- samerweise auch im Programm vieler junger Pianisten, Geiger und Sänger immer noch wie ein großer Schlußpunkt, über den man auf dem Podium nur selten hinausschreitet. Gewiß mag auch die Wahl der Solisten einen Anreiz gegeben haben. Sänger sind in Morgen- konzerten besonders beliebt. Staatskapellmeister Karl Elmendorff machte es seinem Publi- kum auch ansonsten im ersten Sinfoniekonzert recht leicht. Die Erstaufführungen brachten durchaus unproblematische, eingängige Musik. Die jüngeren Namen waren diesmal den stili- stisch längst befestigten Wegen verpflichtet. Werner Egks Variationen über ein altes Wie- ner Strophenlied wirkten wie ein gefälliges Ge- legenheitsstück. Sie sind leichthin und formge- wandt geschrieben, mit anspruchsvollen, aber auch effektsicheren Koloraturen für die Sopra- rehester(bei vorherr- 21 18, Rücksicht auf die Singstimme behandelt. So er- innerten sie an die Ubung des Barock, dessen Erbe sie letzten Endes im Gesangsstil aufgrei- fen, berühmten Künstlerinnen ein Bravourstück aufs genaue Maß der Stimme zu schreiben. Aber es zeigte den gewandelten Geschmack, daſ Egk bei allen glitzernden Zierketten des Ge- sangs seine Variationen in jenem volkstümlich figurativen Stil hielt, den das schlichte Liedchen von der leichtfertig tändelnden Dorilis einzig verträgt. Mozarts berühmte Gesangsszene „'amerò, sarò costante“ aus dem„Reè pastore“ prunkt unbedenklicher mit den instrumentalen Mitteln. Die konzertierende Solovioline, von Karl Thomann mit noblem Klang gegeigt, ist ein lebendiger Nachhall der alten Festopern- pracht, die der 19jährige Meister einmal freu- dig mitmachte. Erika Schmidt, die beiden Werken in einer sorgsam studierten Aufführung diente, bestätigte jedoch, daß Mozarts brillan- tem Gesangsrondo auch heute der tiefe, echte Klang nicht abzusprechen ist. Den heimischen Operntenor Adam Fendt legen. Die rechtliche Seite der Angelegen- heit werde er in Ordnung bringen. Maibohm ließ sich telefonisch mit dem Landrat verbinden und trug ihm die Sache kurz vor. Landrat Horn forderte ihn auf, am selben Tage noch einen genauen schrift- lichen Bericht einzureichen. Als er ihn gelesen hatte, setzte er den Amtsgerichtsrat Wittich in Kenntnis von den Folgen, die der Tod Ursel Grewes in Kortendick gehabt hatte, und stellte ihm weitere Schritte anheim. Wittich war schon durch den ärztlichen Befund der Leiche ungefähr im Bilde, hatte aber doch noch mit dem gerichtlichen Ein- greifen gezögert. Der Anruf des Landrats gab die Entscheidung. Es schien nicht mehr zweifelhaft zu sein, daß das ganze Dorf in dem Junglehrer Lehnert den intellektuellen Urheber des Todes sah. Das Gericht mußte eine Klärung herbeiführen. Zwel Tage später erhielt der Lehrer eine Vorladung vom Kül- zower Amtsgericht.— Langsam ging Lehnert durch die Straßen der Kleinstadt. Mochten die Leute wissen oder ahnen, daß er vor dem Richter zu er- scheinen hatte, er wollte seinen Mann stehen. Niemand sollte ihm entreißen, was ver- schwiegen bleiben mußte. Mochte man ihn einsperren! Er würde auch das hinnehmen. Am Marktplatz lag das alte Amtsgerichts- gebäude, von der Straße abgegrenzt durch eine Reihe von Linden und Rüstern. Auf- recht schritt er die ausgetretenen Stufen der Steintreppe hinauf. Dann saß er in einem nüchternen Zimmer vor dem Amtsgerichts- rat Wittich und wußte sofort, daß ihm in der nächsten Stunde nichts geschenkt wurde. „Ich habe Sie hergebeten, um mit Ihnen über die Sache zu sprechen, die in Korten- dieck sehr viel Staub aufgewirbelt hat“, be- gann Wittich.„Der Klarheit halber bemerke ich, daß es sich noch nicht um eine förm- liche Untersuchung handelt. Ob ich mich gezwungen sehe, diese einzuleiten, hängt von unserer heutigen Unterredung ab.“ Der entgegenstehen, von den Käufern, die in ihrer Verblendung meinen, sie müßten auf jeden Fall irgendwelche wertvollen Sachgüter er- werben, und nicht ahnen, daß gerade deren Wert zur Zeit außerordentlich übersteigert ist, von der neuen Konkurrenz, die seinem Gewerbe erwachsen ist, seitdem man jetzt auch die Edelsteinschleifer zum Steinhandel zugelassen hat, obwohl ihnen meist die letzte Erfahrung gerade in diesem Fach fehlt. Und aus allem sprach ein Ernst und eine Gewis- senhaftigkeit, mit der schließlich die ganze Schmuckindustrie steht und fällt. Das war der persönlichste Beweis dafür, dal Hanau ein Recht hat, an seiner Tradition weiter zu arbeiten, gerade jetzt im Krieg. Anekdoten um Paul Rie del. Ohrfeiqe Johann Strauſ Theater Trompeter sei, ihn gestern die neue Melodie gelehrt habe. Da atmete Strauß erleichtert auf und gab dem Schusterjungen zu dessen Erstaunen statt der Maulschellen einen blanken Gulden. * Als die Weisen des Walzerkönigs die ganze Welt zu erobern begannen, erhielt Johann Strauß auch mancherlei wunderliche Ge- schenke. So sandte ihm der Besitzer einer Straußenfarm einen lebenden Strauß. Der Komponist, der mit dem seltsamen Angebinde nichts anzufangen wußte, schenkte den Vo-— gel an den Schönbrunner Tiergarten weiter. Als das exotische Federvieh leider bald dar- auf einging, bemerkte der Komponist phi- losophisch:„Er hat es eben nicht ertragen, daß man ihn, der doch niemand etwas zu- leide getan hat, in einen Käfig einsperrte, während der andere Strauß, der mit seiner Musik allen Leuten den Kopf verdreht, noch immer frei herumläuft!“ Eduard Franz Beginn der städtischen Sinfonie- konzerte im Nationaltheater kührte Elmendorff mit Schubert und Strauß als Liedersänger ein. Es war für Fendt ein Beginn auf dem Podium der intimen Form. Sie fordert von Natur aus die größere Glätte und den ge- diegeneren Schliff alles Technischen um einer dynamisch biegsamen und geistig beherrschten Gestaltung willen. Fendts Tenor behauptete sich am besten in den Strauß-Liedern, die er um die Zugabe der„Zueignung“ erweiterte. Schuberts „Ganymed“ und„Frühlingsglaube“, beide von Elmendorff ungewohnt breit im Zeitmaß angelegt, doch wundervoll stimmungssatt und klangdelikat begleitet, wird der Sänger mit ge⸗— reifter Kultur der Stimme und des Vortrags ganz erfüllen können. Im Melodischen warm beseelt und auch in den stark beanspruchten hohen Lagen der Eck- sätze wendig und elegant, geigte Dr. Herbert Schaefer Boccherinis-dur-Konzert für Cello, eines jener Meisterstücke für das In- strument, die den Gesangsgeist des Violoncell auch in der Bravour des Technischen nicht übersehen. Von Elmendorffs Orchester mit mo- zartischer Grazie begleitet, errang der hei- mische Solocellist einen neuen Publikumserfolg. Im ganzen Reichtum seiner rhythmischen Kraft, im rassigen Schwung des Tänzerischen und im Zauber seines kostbaren Humors schuf Elmendorff das Scherzo capriccioso von Bvo- rak nach,— eine virtuose Leistung des Natio- naltheater-Orchesters, das unter Elmendorffs Hand den Ruf seiner Klangkultur erneut recht- fertigte. Diese diente nicht weniger der fünften Sinfonie von Paul von Klenau, die das Konzert eröffnete. Diese fünfte Sinfonie ist, dreisätzig angelegt, das formal Knappste, das einem bisher in der sinfonischen Literatur be- gegnete, ein Zehn-Minuten-Werk von einer Prägnanz und Konzentration, die jede roman- tische Uberbreite ausschließt, ein Stück, das ge- rade dadurch um so sicherer überzeugt. Zwei energiegespannte Ecksätze von frischestem rhythmischen Antrieb rahmen ein ausdrucks- schönes Gesangsstück. Die Klanghaltung ist, der deutschen Spätromantik weitaus näher als dem nördlicheren Geist der Jahrhundertwende, in ihrer Schlichtheit das Ergebnis jenes Weges, den mit Klenau zahlreiche Meister aus der Krise des konstruktiv Polyphonen und Harmo- nischen fanden: jene unmittelbar aussagende Einfachheit, die eine Modernität des Lebens- gefühles nicht ausschließt. Die ausgezeichnete Wiedergabe erkannte der herzliche Beifall an. Dr. Peter Fu n k. Amtsgerichtsrat erwartete wohl keine Ant- wort. Er schob einige Aktenstücke beiseite, als wollte er andeuten, daß diese Aussprache noch nicht schriftlich festgehalten werden solle. Dann lehnte er sich zurück.„Sie waren mit Ursel Grewe, die sich in der vorigen Woche den Tod gegeben hat, verlobt?“ „Wir waren zwar nicht öffentlich verlobt, aber ich habe Ursel als meine Braut betrach- tet.“ Lehnerts Hände gehorchten nicht ganz seinem willen nach Ruhe und Beherrscht- heit. Auch sein Tonfall war von einer müh⸗ sam niedergehaltenen Erregung gefärbt. „Fühlen Sie sich krank?“—„Nein.“ „Ist Ihre blasse Gesichtsfarbe eine Folge des nächtlichen Skandals, oder hat der Tod IThrer Braut Sie sehr mitgenommen?“ Dem Amtsgerichtsrat tat die Hinterhältigkeit sei- ner Frage nicht leid. Sein Amt zwang ihn dazu, kein Mittel unversucht zu lassen, da- mit die Wahrheit an den Tag kam. „Der Skandal war das Werk unreifer Burschen—“ „— und gleichzeitig das Urteil eines Dor- fes. Womit ich nicht sagen will, daß ich der- artige Szenen etwa billige.“ Ganz war Wit- tich mit Lehnerts Erklärung nicht zufrie- den. Sie umging den Kern der Dinge, ließ das Verhältnis zu der Toten— auf das es ankam— außer Betracht. War das Absicht? Oder einfache Unbeholfenheit? Saß vor ihm einer, der sich hinter einer Maske ver- steckte? Mit seiner nächsten Frage schlug Wittich härter zu.„Ist es auch Ihre Auffas- sung, daß sich die Ursel Grewe wegen des erwarteten Kindes den Tod gegeben hat?“ Der Kopf des Verhörten flel auf die Brust, es konnte ein Nicken sein. „Sie bekennen sich zur Vaterschaft?“ Kei- nen Blick ließ der Amtsrichter von Lehnert. Aus Miene und Körperhaltung waren oft wichtige Schlüsse zu ziehen; er war in sei- nem Amt grau geworden, und so leicht ließ er sich nichts vormachen. Der Gefragte vermochte weder ein Ja noch ein Nein hervorzuquetschen. Verkrampft saß daß die Grundidee der Dichtung, Als Operndirekior nadi Dresden Ehrenvolle Berufung Karl Elmendorffs Mit Zustimmung des Reichsstatthalters und Reichsleiters Baldur v. Schirach hat der Ge- neralintendant der Staatsoper in Wien Lothar Müthel den bisherigen Staatsoperndirektor in Dresden Prof. Dr. Karl Böhm zum Direk- tor der Staatsoper Wien berufen. Als sein Nachfolger wurde mit Zustimmung des Reichsstatthalters und Gauleiters Mutsch- mann der Staatskapellmeister Karl E1— mendorff, Mannheim, zum Direk- tor der Staatsoper Dresden berufen. Der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat beiden Berufun- gen seine Zustimmung erteilt. Prof. Böhm wird sein neues Amt noch im Laufe dieser Spielzeit antreten. Gleichzeitig wird Staats- kapellmeister Elmendorff seine Tätigkeit in Dresden aufnehmen. Iaschner als Brahms-Geiger Beginn der 1G-Konzerte Nur selten hat der Name eines jungen Geigers so rasch den Vollklang eines künstlerischen Be- griffes gewonnen wie der Gerhard Tasch- ners, der im ersten 1G-Konzert Brahms' Violinkonzert vortrug. Das Werk selbst machte ihn zu einer entscheidenden Hoff- nung des deutschen Musiklebens. Denn s0 oft man dieses Konzert, rein technisch gesehen, in den letzten Jahren vollendet gespielt hörte: aus den Erinnerungen an die große Brahms-Tradi- tion, wie man sie namentlich aus Max Fiedlers sinfonischen Darstellungen bewahrte, drängte sich nicht selten der Zweifel um die Erfüllung des Brahms-Stiles auf. Er gewinnt sich nur zum Teil aus der Erfahrung, er ist weit mehr (und primär) eine Frage des Musikercharakters. eine Frage des innersten Verhältnisses Zzu Mei- ster Johannes. Gerhard Taschner bestätigte in Ludwigshafen gleichsam peiläufig, was man hier- zulande durch, Rundfunk und Schallplatte von ihm wußte, seine überlegene Technik, seine gei- gerische Disziplin, die wohltuende, auch für empfindlichste Ohren untadelige Griffsauberkeit seines Spieles, den rassigen und doch so schmieg- samen Bogen. Das Wesentliche an der Begeg- nung mit diesem hervorragenden Nachwuchs- geiger lag in der Ofkenbarung einer künstleri- schen Haltung, die deshalb ungewöhnlich war, weil sie weder zur romantischen Versüßung des Tones noch zur versachlichenden Objektivität des Klanges neigte. Man stand hier vielmehr einer Kunstanschauung gegenüber, deren Grund. eine kernige, echte Männlichkeit, sich in einer geraden, straffen Profllierung alles Linearen auslebte, und die deshalb bei Brahms so nord- deutsch, so klar und zügig aufbaute. Die brahm- sische Lyrik kam trotzdem schön zu ihrem Recht,— der beste Beweis für ein umfassend begreifendes, vital sich auslebendes Tempera- ment, das hier und dort noch etwas unbeküm- mert zufaßte, aber, was seine geistige und stili- stische Reifung angeht, auf dem rechten Wege ist. Das Brahms-Konzert war eine eindrucksvolle Gemeinschaftsleistung Taschners und des Lan- dessinfonieorchesters Westmark unter Karl Friderichs Leitung. Imponierend verstärkt, setzte sich das Orchester sodann für Richard Strauß' Dichtung„Also sprach Zarathustra“ ein, das Werk des Sinfonikers Strauß, das nach herkömmlicher Ansicht die größten literarischen Voraussetzungen hatte und sie dementsprechend auch vom Publikum zu for- dern hätte. Aber wieviele Hörer im ausverkauf- ten 16-Haus mögen wohl Nietzsches Gedicht wirklich zu ihrem geistigen Besitz gemacht ha- ben? Nun, es ist vielleicht das Beste, diesen Strauß mit den feierlich pathetischen Urklängen um den Kosmos, mit den lyrisch-dramatischen Auseinandersetzungen um Geist und Seele, mit der religiösen Inbrunst der Orgeltöne und der diesseitigen Lebensfreude des Tanzes, diese Phi- losophie im Klang um Leben, Gott und Tod ganz unprogrammatisch zu nehmen und sie unvor- eingenommen auf sich wirken zu lassen. Das deutlich Gegenständliche, etwa die zwölf Schläge der Mitternacht, spricht ja gemeinverständlich, und die bannende Kraft musikalischer Stimmun- gen entfaltete Karl Friderich, der das Werk technisch und geistig trefflich beherrschte mit dem Orchester trotz einiger kleiner Unvollkom- menheiten in Rhythmus und Ton so nachhaltig, B5. der ewige Dualismus des Menschseins auch aus der Musik begriffen worden wäre, wenn nicht die Schluß- dissonanz die nie verstummende Frage an das Lebensschicksal offen ließe. Der starke Beifall galt auch den tüchtigen Einzelspielern. Den lebensfrohen Ausklang gab dem Konzert Wag- ners„Meistersinger“-Vorspiel. Peter Funk er da, als scheute er jede Bewegung, als trüge er Sorge, daß beim geringsten Anlaß der Rest künstlicher Haltung zusammen- brechen könnte. So sahen Leute aus, die sich schuldig fühlten. Schon manch anderer hatte in ähnlicher Stellung auf dem gleichen Stuhl gesessen. Wenn die Bejahung der Frage, ob Lehnert sich zur Vaterschaft bekenne, auch eine Selbstverständlichkeit war, sah Wittich doch, als die ausdrückliche Beantwortung aus- blieb, von einer Wiederholung ab. Er mußte darauf bedacht sein, Lehnert nicht völlig kopfscheu zu machen. Zum Reden mußte er ihn bringen, damit er klar erkannte, bis zu welchem Grade er am Tode des Mädchens schuldig war. Ein Geständnis wollte er in Händen haben.„Sie haben die Antwort auf meine Frage schon auf dem Friedhof in Kor- tendieck gegeben—“ Eine kurze Pause, da- mit der Vernommene sich dessen bewußt wurde, daß das Gericht über alles, was sich im Dorf ereignet hatte, im Bilde war und daß weiteres Schweigen, das so gut wie Leugnen war, die Lage nur verschlimmern konnte.„— dadurch nämlich, daß Sie sich bei der Beerdigung an die Gruft haben zwin-— gen lassen, um der Toten als erster den üb- lichen Gruß zu erweisen.“ Lehnert atmete schwer, aber seine Lippen blieben zusam- mengekniffen. War er störrisch? Wittich glaubte es. Dann mußte er ihm mit klar formulierten Fragen auf den Leib rücken. „Hat Ihre Braut mit Ihnen darüber gespro- chen, daß sie in den Tod gehen wollte?“— „Nein.“—„Sie sind mit diesem Nein schnell bei der Hand. Hat sie vielleicht Andeutun- gen gemacht, aus denen Sie schließen konn- ten, mit welcher Absicht sie sich trug?“ „Sie war in der letzten Zeit gegen ihre sonstige Art oft schweigsam und bedrückt, flel auch leicht— nach meinem Dafürhalten ganz unmotiviert— von einer Stimmung in die andere.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) — —— — ————— —————————————————— —— —— ————————————————————— Groß-Mannheim Dienstag, den 20. Oktober 1942 Sꝛemd in einer dunlꝛlen Sadlt Man stolpert auch zu Hause über nächtlich daherschleichende Hunde; jählings sinkt der Schritt ab, wo man noch längst keine Straßen- kante vermutete, und manch einer hat sich schon mit der Nase auf einem Rasen wieder- gefunden, den er bei Tage kennt, wie die be- rühmte Westentasche. Aber nun gar erst bei Verdunkelung in einer fremden Stadt! Du Weißt nicht, wo aus noch ein, du weißt nur, du mußt in die Lange Straße Nummer sound- soviel. Bei hellichtem Tage fragst du einen Menschen, der sich nach dem ersten Anschein als genügend vertrauenswürdig erweist. Er sagt dir Bescheid, nennt dir zehn Straßen- namen, von denen du doch den einen oder anderen im Gedächtnis behältst, läßt seine Arme weit umherschweifen, und du hast Wenigstens die Richtung. Mit etwas Spürsinn findest du schließlich deine ersehnte Lange Strahße. Nachts aber! Du weißt nicht, wie der Mensch aussieht, den du gerade fragst; erst im letz- ten Augenblick stellst du fest, daß er noch immer gute Alkoholquellen zu haben scheint. Aber diesmal bist du der Benachteiligte in doppeltem Sinne. Er zählt dir genau so zehn Straßen auf, als wenn es hellichter Tag wäre. Was sollst du mit Straßennamen, die du nachts doch nicht entziffern kannst? Er schlenkert seine Arme nach allen Richtungen, aber du kannst mit geschlenkerten Armen nachts nichts anfangen. Und wenn es hoch—- kommt, sagt er dir vielleicht auch„dann gehen Sie die dritte Querstraße rechts, und dann gerade aus, und hinter dem Platz kommt gleich die Breite Straße, die gehen Sie nicht, sondern die nächste, das ist die Kurze Straße, die gehen Sie ganz gerade aus, bis Sie an die Unterführung kommen, dann sehen Sie links über Eck die Neue Straße und gleich daneben fängt die Lange Straße an!“ Du sagst tieftraurig„danke!“ und bleibst stehen, bis ein anderer vorbeikommt, der viel- leicht einen sympathischen Schritt hat, und fragst wieder. Aber Menschen mit sympathi- schem Schritt pflegen zu bedauern, weil sie selbst fremd sind. Und dabei gehen diese „Fremden“, mit einer Sicherheit durch die Nacht, als ob sie zu Hause wären. Also gehst du ein paar Schritte weiter, und fragst wie- der. Aber der wird ärgerlich, weil du ihn nämlich vorhin schon einmal gefragt hast. Der Vierte wird gemütlich, hakt dich unter und heidi! fort geht es. Du hast Grund zu hoffen, freilich nicht auf die Lange Straße, — auf ein immer noch befriedigendes Glas ier. Der Kellner weiß nicht, wo die Lange Straße ist, das Mädchen am Büfett fragt ver- wundert-mitleidig:„Jetzt wollen Sie noch in die Lange Straße?“ und weiß auch nicht, wie man sie erreichen kann. Ein Gast mischt sich ein und sagt dir klipp und klar, welche Stra- Benbahn dahin fährt, muß allerdings mit Ach- selzucken hinzufügen, daß sie gerade jetzt bis morgen früh eingestellt ist. Du trinkst noch ein Glas Bier, bist schrecklich pessimistisch —— und am nächsten Morgen denkst du an- gestrengt nach, wie du doch noch in die Lange Straße gekommen bist. Es muß ein reiner Zufall gewesen sein. Aber das Beruhigende an solchen Zufällen ist, daß man sich auf sie verlassen kann. Man kommt bestimmt auch in der fremden dunklen Nacht schließlich doch noch an sein Ziel. Peri. 60 Jahre Mannheimer Hauptpost Damals hestaunte der plankenhummler noch die Dach Der„Guekkasten von Schalter bei der Briefpost“ erregte Unwillen/ Geschichte des neuen Postgebäudes Es gibt alte Mannheimer genug, die unsere Hauptpost noch ganz anders in Erinnerung haben, als wir sie täglich sehen. Sie erzählen von einem zweistöckigen Gebäude in 0 2 an der Ecke von Paradeplatz und Planken mit Dachgaupen nach der Plankenseite zu und einer großen Einfahrt am Paradeplatz, die hinüberleitete zu einem zweiten, kleineren Gebäude. Dieses alte Postgebäude hatte manchen Sturm erlebt. Es bestand schon zur Zeit des Ubergangs der Thurn- und Taxisschen Post an die damalige badische Postverwaltung im Jahre 1815 und erlebte später den Ubergang an die Reichspost 1872. Im Dezember 1859 wurde das Telegraphenbüro vom Bahnhof in 8 So sah das Postamt I in O2 bis zum Jahre 188?2 aus Post-Archiv(2) das Gebäude in O 2 verlegt. Die Führung der Leitungen durch die Stadt bereitete damals manches Kopfzerbrechen. Zuerst wollte man die Drähte an den Häuserfassaden befestigen. Dagegen sträubten sich jedoch die Hausbe- Sitzer. Man entschloß sich schließlich zur Auf- stellung von Stangen, die dem Stadtbild kei- neswegs zur Zierde gereichten. Seit 1926 ist das Mannheimer Telegraphenamt bekanntlich in der früheren Lanz-Villa untergebracht. Mannheim, die„emporblühende südliche Rheinmetropole“, wie unsere Stadt von Reichs- postsekretär Dr. Stephan selbst einmal ge- nannt wurde, wuchs von Jahr zu Jahr und ihr wachsender Verkehr drohte die räumliche Enge des Postgebäudes am Paradeplatz zu sprengen. Die Zeitungen schimpften.„Ein Guckkasten von Aufgabe- und ein dito Ab- gabeschalter bei der Briefpost, bei der gleich ein Gedränge ist, wenn drei Leute nebenein- ander stehen“, so schrieb in den 70er Jahren das„Mannheimer Journal“. Das Reich hatte ein offenes Ohr für die Klagen, die aus Mannheim kamen. Im Jahre 1880 stellten Reichstag und Bundesrat für den Neubau des Mannheimer Postamtes 316 500 Mark zur Verfügung. Da der Neubau auf den Platz des bisherigen Gebäudes gestellt wer- den sollte, mußte für die Post eine interi- mistische Unterkunft gesucht werden. Das Telegraphenamt wurde vorübergehend in der Südostecke des Kaufhauses untergebracht. Für. das Postamt dagegen wurde ein provisorisches Gebäude auf dem Karl-Philipp-Platz zwischen dem linken Schloßflügel und dem Quadrat A 2 erstellt. Diese Baracke wurde von 15. Juli 1880 bis 14. November 1882 benutzt, nach der Räu- mung alsbald abgebrochen und in Rheinau für eine Korkfabrik wieder aufgestellt. Die Entstehungsgeschichte des neuen Ge-— bäudes am Paradeplatz, das die offlzielle Be- zeichnung Postamt I trägt, entnehmen wir dem von Postinspektor Rudi verfaßten Werk„Post- geschichtliche Aufzeichnungen“, das auf nahe- zu 400 Schreibmaschinenseiten eine mit be- wundernswertem Fleiß zusammengetragene Geschichte der Entwicklung des Mannheimer Postwesens enthält, mit schönen Illustratio- nen versehen ist und wert wäre, einer weite- ren Offentlichkeit zugänglich gemacht zu wer- den. Es heißt in diesem Buch: „Mit dem Abbruch des alten Posthauses in O 2 wurde noch am 15. Juli 1880, am Tage des Auszuges begonnen. Die Ausschachtungs- arbeiten gestalteten sich recht schwierig, weil Deutsches Wesen leht im Lied Zur 2. Reichsstraßensammlung des Kriegswinterhilfswerkes Das Lied, das die Mutter am Bettchen ihres Kindes singt, ist der erste Sang, der es auf seinem Wege begleitet. Bald wird es soweit sein, daß es selbst eines der uralten Kinder- lieder singt, frisch, zuversichtlich, und viel- leicht auch zuerst ein bißchen falsch; das Kind wächst heran, sein Leben bekommt einen anderen Inhalt, und wieder sind Lieder die Stimmen, in denen seine Empfindungen ihren rechten Ausdruck finden. Die Liebeslieder, die zu den schönsten un- serer Volksweisen zählen, sind die Sprache des Herzens. Und was sonst das Gemüt be- wegt, uns Deutschen formt es sich zum Liede; da ist keine Jahreszeit, die nicht im Liede lebt, da gibt es keine Zeit des Menschen- alters, die nicht im Liede Widerhall gefun- den hat. Die Lieder aber, die alt und jung, Männer und Frauen immer wieder gleich begeistern, sind die der Heimat. Wie oft sind die grünen Kleine Mannheimer Stadtchronik Das Volksbildungswerk beginnt folgende Ar- beitskreise und Sprachkurse: Zeichnen und Ma- len: Dienstag, 20. Oktober, Werner-Siemens- Schule; Modellieren in Ton: Donnerstag, 22. Ok- tober, Werner-Siemens-Schule; Holzschnitsen: Freitag, 23. Oktober, in der Rheinstraße 3/5; Fotografleren: Freitag, 30. Oktober, in P 5, 11; Englisch für Anfänger: Montag, 26. Oktober, dienstags und freitags in--Schule. Anmel- dungen nimmt die NSG„Kraft durch Freude“, Abteflung Volksbildungswerk, entgegen. Vom Planetarium. Der nächste Lichtbilder- vortrag der Reihe„Das Interessanteste aus Na- türwissenschaft, Medizin und Technik“, der am Donnerstag, 22. Oktober, stattfindet und am Freitag, 23. Oktober, und Montag, 26. Oktober, ——— wird, behandelt das Thema:„Die Efdbeben und die Erforschung des Erdinnern“. Spielbetrieb der KdpF-Schachgemeinschaften. Am 21, Oktober, abends, beginnt in drei Klassen das diesjährige Winterturnier. Am 25. Oktober stelgt ein Preisturnier, das nach Schweizer Sy- stemn gespielt wird, und zwar fünf Runden und in drei Gruppen. Eine Beitragsleistung von 1,50 Reichsmark berechtigt zur Teilnahme oben- stehender Turniere, sowie bei eventuell schach- lichen Veranstaltungen im kommenden Winter- halbjahr. Interessenten können, unter Angabe ihrer Spielstärke, bis 21. Oktober 1942 im Spiel- lokal„Friedrichshof“, S 2, 1, 20 Uhr, ihre Mel- dung abgeben. Hier ist auch der Austragungsort des Preisturniers. Liederabend Erika Müller. Die Hochschule für Musik und Theater veranstaltet am Samstag, 24. Oktober, im Harmoniesaal einen Liederabend, an dem die Mannheimer Sopranistin Erika Mül- ler Lieder von Joh. Brahms, Hugo Wolf, Anto- nin Dvorak, E. Wolf-Ferrari sowie des finnischen Komponisten V. Kilpinen zum Vortrag bringen würd. Begleitung am Flügel: Rudolf Boruvka.— Karten im Musikhaus Heckel und in der Ver- waltung der Hochschule, E 4, 17. Ab ins Konzentrationslager! Der 31 Jahre alte geschiedene Tagner Friedrich Kern aus Speyer wurde nach Verbüßung einer dreijährigen Züuͤchthausstrafe wegen schweren Diebstahls von der Kriminalpolizei Ludwigshafen als Berufs- verbrecher in polizeiliche Vorbeugungshaft ge- nommen und in ein Konzentrationslager einge- wiesen.— Das gleiche Ziel hat der 26 Jahre alte ledige Hilfsarbeiter Anton Ritter erreicht, der als notorischer Faulenzer und Arbeitsver- weigerer bereits vorbestraft ist. Mit dem Ek 1 wurde Gefr. Eduard Haas, Mann- heim, Hafenstr. 44, ausgezeichnet. Soldatengrüße erreichten das„„HB“ von Sonder- kührer Friedrich Müller, Funker Theo Lindenmaier, Oberschütze Karl Zöller und Gefr. Martin Butsch. Wir gratulieren. Die üälteste Frau in Mannheim- Seckenheim, Frau Elisab. Heß, Offenburger Str. 60, Feiert heute ihren 92. Geburtstag. Ihren 37. Geburts- tag begeht Frau Susanna Bennebach Wwe., Neckar- hausen, Paulinenstr. 6. Sebastian Hauck, Neckar- hausen, Hindenburgstr. 48, feiert den 30. Geburts- tag. Ludwig Lambertus, Mannheim-Seckenheim, Ra- statter Str. 39, den 75. Geburtstag. Ihren 70. Ge- burtstag begehen Frau Karoline Stahl, geb. Bech- told, Inhaberin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Neckarhausen, Luisenstr. 6, und Frau Elise Scipio, Mannheim-Blumenau, Auf der Blumenau 26, Trä- gerin des Mutterehrenkreuzes. „Das Fest der goldenen Hochzeit feiern heute August Lenz und Frau Elisabeth, geb. Kritzer. Das Fest der Silberhochzeit begehen Alfr. Schmitt und Frau Liesel, geb. Sutter, Mannheim-Neckarau, Friedrichstr. 135, Wasserstandsbericht vom 19. Oktober. Rhein: Konstanz 314(— 2, Rheinfelden 193(+2), Breisach 136(— 12), Kehl 202(— 18), Straßburg 195(— 16), Maxau 354(—), Mannheim 220(—), Kaub—, Köln 104(unv.).— Neckar: Mannheim 210—). Hausirau— für dich! Obst- und Gemüsepreise in Baden Mit Wirkung vom 19. Oktober geiten für Ba- den folgende Preise für Obst und Gemüse; die erste Zahl ist jeweils der Erzeugerpreis, die in Klammern, beigefügte der Verkaufspreis in Lä- den oder beim Markthändler einschließlich aller Handelszuschläge: Spinat je Pfund 9(16); Kopf- salat Mindestgewicht 250 g 8(14), Mindestge- wicht 150 g 5(); Endivien Mindestgewicht 400 g 8(14), Mindestgewicht 250 g 5(10), unter 250 g 3(); Blumenkohl Größe über 32 em 33(54), über 25 cm 29(47), über 18 em 25(41), über 10 em 16(26), nach Gewicht Klasse A 20(33),, Klasse B 15(25); Tomaten 16(26); Wirsingkohl 4(); Weißkohl 2,6(); Rotkohl 5(); Rosenkohl 15(24); Kohlrabi über 10 em 6(10), über—7 em 4(), über—4 em 2(); Butterrüben 4(); Ka- rotten mit Laub 10 Stück im Bund 12(20), rote stumpfe Sorten Klasse A 5(), Klasse B 3,5(); Speisemöhren rote lange Sorte 3,5(); gelbe Rüben Futtermöhren 2(); weiße Rüben 1,5(); Bodenkohlrabi, Kohlrüben 2(); Rettiche, Oster- gruß 5 Stück im Bund Klasse 1 9(15), Klasse II 8(13), Größe—10 em 7(12),—7 em 4(); Rettiche ohne Laub 4,5(); Salatgurken, Glas- kastenware 28(45); Essiggurken, Einleggurken —6 em lang 20(32),—9 em lang 10(17); Boden- seegurken 7(13); rote Rüben 3,5(); Sellerie mit Laub Mindestgröße 10 em 15(25), 8 em 12(20), 5 em 7(12); Sellerieknollen 11(18); Lauch über 3 em 12(20), von 1,5—3 em 10(17), unter 1,5 em 9(16); Kürbisse 4,5(); Hauszwetschgen große blaue 18(28), kleine 12(19); Pfirsiche, Klasse Ia besonders sorgfältig verpackte Ware, über 6,5 em 50(75), Klasse A über 6 cm 40(60), über 4,5 em 30(45), Klasse B unter 4,5 em 20(30). Strom sparen?— Erst denken, dann schalten: Warmes Wasser zum Zähneputzen und zum Rasieren braucht nicht erst zu ko- chen.— Schalten wir den Tauchsieder, den Expreſßkocher rechtzeitig abl priesen wurde. Wälder, die lieblichen Täler oder die steilen Felsen der Heimat besungen worden, die breit dahinfließenden Ströme, die stillen von Tan- nen umrauschten Seen, die Küsten des brau- senden Meeres, alles Bilder mit den Augen des liebenden Heimatliedes gesehen. Besonders aber klingen männliche Lieder bei Krieg und Kampf. Auf den Marschtritt abgestimmt, ertönen die Soldatenweisen durch die Jahrhunderte; was einst die Lands- knechte an kraftvollen Liedern sangen, was die Reiter der Befreiungskriege erschallen Gut vermehrt um manchen neuen Sang. Vom Geist der Stunde getragen, ertönt gerade in unserer Zeit wieder das Lied der grauen Ko- lonnen wie das der Einsatzbereitschaft im Dienste des Vaterlandes. Und darüber hinaus haben wir die zahl- reichen Lieder, die den besonderen Berufs- gruppen des Volkes gelten. Erinnern wir nur an die vielen Müllerlieder, denken wir daran, wie die Jägerei immer wieder in Liedern ge- So lebte der Jäger aus Kur- pfalz sein fröhliches Leben, und so ist dem Volke die alte Herrlichkeit der Jagd wenig- stens im Lied erhalten geblieben. Der Bauer hat seinen Sang gefunden, der Zimmergesell, der Schneider und alle die vielen alten Be- rufe. Und neigt sich dieses Leben zu Ende, dann sind es wieder die Lieder des Volkes, die ihm den letzten Abschied geben, schlicht und ein- kach wie jenes Mutterlied, das bei seinem Eintritt in das Leben erklang. Wenn also die Liederhefte, die anläßlich der 2. Reichsstraßensammlung des Kriegs- winterhilfswerkes am 24./25. Oktober ange- boten werden, im Zeichen des deutschen Singens und Sagens stehen, wollen wir uns freudig auf alle diejenigen Lieder besinnen, die wir auch einmal gelernt und gesungen haben. Das Feierlied aber, dem ein eigenes Bändchen gewidmet ist, sei uns Mahnung und Bekenntnis zugleich:„Heilig Vaterland“. 33 das gehört noch heute zum besten es deutschen Soldaten, bereichert und Das neue Postamt zwanzig Jahre später sich auf dem Baugrund noch viele Uberreste der alten Befestigungsanlagen befanden, die erst nach großen Mühen beseitigt werden mußten. Der Neubau, der nach den Plänen von Geh. Regierungsrat Kind vom Reichs- postamt und unter örtlicher Leitung des Postbaurats Arnold(Karlsruhe) und der Ar- chitekten Bauer und Edel(beide aus Mann- heim) ausgeführt worden ist, wurde zwar in einer für die damaligen Verhältnisse er- staunlich raschen Zeit erstellt und bereits am 20. Oktober 1881 unter Dach und Fach ge- bracht, aber erst Anfang November 1882 voll- endet, weil eine ungewöhnlich feuchte Wit- terung im Frühjahr und Sommer 1882 die endgültige Vollendung der Bauarbeiten er- heblich ungünstig beeinflußte. Das Telegra- fenamt hat den fertiggestellten Neubau be- reits am 1. November 1882, das Postamt da- gegen erst am 14. November gleichen Jahres bezogen.“ Zur Eröffnungsfeier, die am 15. November 1882 vor Beginn der Schalterdienststunden im Schalter-Vorraum stattfand, und an der am gleichen Tag um 12 Uhr beginnenden offlziellen Einweihungsfeier, hatte sich Staats- sekretär Dr. Stephan, der bekannte Refor-⸗- mator des deutschen Postwesens, persönlich eingefunden, ferner waren erschienen: der badische Staatsminister Turban, der badische Finanzminister Ellstädter, Innenminister Dr. Nokk, Postbaurat Arnold und viele andere Größen des Staates und insbesondere der Postverwaltung, Handelskammerpräsident Diffené, Oberbürgermeister Moll und die Kommandeure der beiden Mannheimer Re- gimenter(Grenadier-Regt. 110 und Dragoner). Dem Postgebäude im Renaissancestil aus weißem Sandstein, diente das Zeughaus als Vorbild. Es hatte ursprünglich nur drei Ge- schosse, später mußte jedoch ein viertes Stockwerk aufgesetzt werden. Dieser verti- kalen Erweiterung schlossen sich horizontale an, denen die benachbarten Privatgebäude weichen mußten und die in den Jahren 1895 und 1901/03 vorgenommen wurden. Seit dem Jahre 1903 steht das Postamt am Paradeplatz in seiner jetzigen Gestalt. Kaum ist die ungeheure Entwicklung zu ermessen, die der Mannheimer Verkehr in den nun genau 60 Jahren des Bestehens die- ses Gebäudes erlebte. 1882 bestanden in Mannheim außer dem Telegrafenamt zwei Postämter, heute hat Mannheim 15 Post- anstalten, die dem Brief- und Paketverkehr dienen. An den im Jahre 1881 in Mannheim eröffneten Telefonverkehr waren 1882 179 Teilnehmer angeschlossen, 1942 weist das umfangreiche Mannheimer Telefonbuch auf 168 Seiten nicht weniger als 14 000 Teilneh- mer auf. Pakete und Wertpakete sind 1890 rund 416 000 eingegangen und 522 000 ausge- gangen, 1935 gingen 1,3 Millionen ein und 1,5 Millionen aus. Die Postschließfächer, die ebenfalls im Jahre 1882 von Mannheim gleichzeitig mit Bremen als erste deutsche Städte eingeführt wurden, sind von 202 klei- nen und 39 großen auf rund 800 gestiegen. Hinzu kam in den letzten Jahren manche wichtige Neuerung. Wir erwähnen nur die Eröffnung des automatischen Selbstwählver- kehrs am 15. August 1926, die Aufnahme des Postsparkassenverkehrs, des Fernsprech- Kundendienstes, der automatischen Zeitan- sage usw. Fernsprechkabel verbinden Mann- heim mit allen wichtigen Städten des In- und Auslandes, durch Unterseekabel kann mit den fernsten Kontinenten Verständigung er- folgen. Mannheim hat sich auch hier„vorne“ behauptet. VS. KHurze Meldungen aus der Heimat Dr. Friedrich Carl Freudenberg 7 Wweinheim. Nach einem Leben reich en Arbeit und erfolgreichem Wirken verschied im Alter von nahezu 94 Jahren der Seniorchef und frü- here Mitleiter der Lederwerke Carl Freuden- berg, Dr. h. c. Friedrich Freudenberg. Am 28. November 1848 in Mannheim als Sohn des Kommerzienrates Carl Johann Freudenberg, des Mitbegründers der Weltflrma geboren, ver- lebte er seine Jugend in Weinheim und besuchte das Bender-Institut. Dann studierte er an den technischen Hochschulen in Koblenz und Karls- ruhe und begann nach der Absolvierung seine Lehrzeit als Gerber im Elsaß und Kopenhagen. Alsdann übernahm er das Werk Schönau bei Hei- delberg als Betriebsleiter. Noch bis ins hohe Al- ter war er erfolgreich in der Firma tätig. Freudenberg war Ehrendoktor der Universität Heidelberg. Vom Wingert zum Obstgarten Weinheim. Im Jahre 1784 umfaßte der Wein- bau an der Bergstraße noch rund 2500 Morgen, wovon 300 Morgen allein auf das Gelände zwi- schen Heidelberg und Handschuhsheim entflelen. Im Jahre 1911 waren es noch knapp 1000 Morgen insgesamt und 210 Morgen in der Heidelberger Gegend. An Stelle der Wingerte traten in stei- gendem Maße die Obstanlagen und auf diesem Gebiet haben es die Bergsträßer Bauern zur Meisterschaft gebracht. Vor allem haben die Pfirsichkulturen im letzten Jahrzehnt eine große Ausdehnung angenommen. Auch der Gemüse- anbau hat vielfach die Stelle der früheren Wein- bergsanlagen eingenommen. Heidelberg. Im Alter von 76 Jahren ist der Universitätsbuchdrucker und Verlagsbuchhänd- ler Karl Höring gestorben. Höring war langjäh- riger Vorsitzender des Buchdruckervereins und der Schöpfer des Heidelberger Stadt-Adreß- buches. Landau. Ein Jugendlicher aus Impflingen hatte sich mit seinem Fahrrad auf der Landstraße an einen Lastkraftwagen angehängt. Die Auspuff- gase verursachten bei dem Radler eine leichte Bewußtlosigkeit, so daß er unsicher wurde, ge- gen einen Straßenstein rannte und sich erheb- liche Verletzungen zuzog. Saarbrücken. Bei einer Kohlengasexplosion kam der 37 Jahre alte Arbeiter Ludwig Reins- hagen aus Schwalbach ums Leben. Ein weiterer Arbeiter wurde leicht verletzt. r. Straßburg. Der 49 Jahre alte Pförtner Theo- dor Windel aus Neudorf übersah auf dem He weg in der Dunkelheit das Herannahen der Stra- Benbahn und wurde von einem Triebwagen zur Seite geschleudert. Er starb an den Folgen eines Schädelbruchs. Friedlos(Hessen). Beim Abräumen eines Kar⸗ toffelfeldes und Verbrennen der Kartoffelstengel kam ein zehnjähriges Mädchen dem Feuer zu nahe, so daß die Kleider ergriffen wurden. Noch ehe Hilfe gebracht werden konnte, hatte das Kind so schwere Brandwunden erlitten, daß es unter qualvollen Schmerzen starb. gaupen der post E Die Neuordn kührt zur Schaf geführter Lenk. xzu vereinfacht. schaftungsform Entwicklung v Strien die bekar vereinigungen wie zum Beisp und Metall zus durch Vereinf⸗ wirtschaftung t oder in ihrem 1 Eine besondere fordert in dies. wirtschaft. Auf dem Scl den Krieg be⸗ nicht unerhebli ten aus dem A. gelungen, den digen und son zu decken. Di. heimischer Rol wicklung und geworden. Die sich daher heu besonders dad aus verschieder die wiederum wirtschaftete Vielfalt der au gen der techn stungssteigerun alle an der Sc den verschiede nisiert sind ui Reichsstellen beits- un d z Uusammen: Zu diesem 2 ordnung des „Gemeinschaft Errichtung en nissen und de zahl der bishe der- Schuhher. Bewirtschaftun Führungsstab zuschließen. A Schuhe ist im Verteilung all. Schuhausbesse. Hilfsstoffe, die bei der Steuer rung der Hers deré aber di. „ Deckung des en irung mit Schu 1 tigste Zielsetzi Schaffung 2⁊v liegen wird. Bie Bedürf. gründen sich? Verordnung ü ihrem Aufgab. an ihre Mitgli und Stillegung Die Gemeins der alle Unter personen des lich des Prote also auch Gur gewerblich h oder verteilen, handwerkliche Mitgliedschaft eeeame-lan aaede- cun i. Lentehamusr Wir haben un Moyzich- im Felde).- straße 33- 18. Oktober Wir haben v Hartmann (Uffz. in ein. heim/ Bergstr Ihre Vermühlt Paul Steinfu h furth, geb. f Nm., Mannl Oktober 194. mre Vermühl Arthur Knoe Annemarie 1 Mhm.(Wald den 20. Okt röür die anlä mäühlung 2 merksamkei herzlichst. 1 Frau Hilde, heim(Heinr den 20. Okt. 20. Oktober 1 unsere lieb Geißinger(2 der Feuer- 4 Frau Elisab Fest der 8 gratulieren! Uffz. Richar Wm.), Wan⸗ Walter Geiſ Mhm.-Waldl Zur silbernen wir unserer fred Schmi beth, geb. Fritz, Wern Nec!karau, I den 20. Okt ——— Unfaßvat 3* schmerzl innigstge unser guter B und Neffe Hein Sefreiter im blünenden den schweren Führer, Volk dentod fand. E Jakob, der im Neckarau-Pfing. in tiefem 80 Frau Elise Karl Hacker und Frau; Wini stanl und Fam.; Ludwig Hau del und Fam Aug. Hendsc Auch wir b 4 unseres Arbei stets durch Pf freude auszeic Betriebsfünr Flrma HAK Mannheim. e spãter le Uberreste efanden, die tigt werden den Plänen „om Reichs- eitung des ind der Ar- aus Mann- rde zwar in ältnisse er- A bereits am id Fach ge- er 1882 voll- euchte Wit- er 1882 die irbeiten er- )as Telegra- Neubau be- Postamt da- chen Jahres 5. November ienststunden und an der beginnenden sich Staats- nnte Refor- „ persönlich nienen: der der badische minister Dr. riele andere ondere der nerpräsident und die heimer Re- d Dragoner). ancestil aus eughaus als lur drei Ge- ein viertes )ieser verti- horizontale ivatgebäude Jahren 1895 n. Seit dem Paradeplatz vicklung zu Verkehr in stehens die- standen in enamt zwei n 15 Post- aketverkehr Mannheim n 1882 179 weist das ſonbuch auf )00 Teilneh- te sind 1890 2 000 ausge- en ein und Bfächer, die Mannheim te deutsche on 202 klei- )0 gestiegen. en manche ꝛen nur die bstwählver- Hnahme des Fernsprech- nen Zeitan- aden Mann- an des In- el kann mit ndigung er- aier„vorne“ VS. iheren Wein- hren ist der gsbuchhänd- War langjäh- rvereins und Stadt-Adreß- flingen hatte andstraße an Die Auspuff- eine leichte r wurde, ge- sich erheb- gasexplosion idwig Reins- Ein weiterer örtner Theo- t dem Helm- jen der Stra- ebwagen zur Folgen eines eines Kar- rtoffelstengel m Feuer zu urden. Noch „ hatte das tten, daß es Errichtung der Gemeinschaft Schuhe Die Neuordnung der Warenbewirtschaftung kührt zur Schaffung einheitlicher und einheitlich geführter Lenkungsbereiche, um auf diese Weise zu vereinfachten und übersichtlichen Bewirt- schaftungsformen zu gelangen. Im Zuge dieser Entwicklung wurden bei den Grundstoff-Indu- strien die bekannten zusammenfassenden Reichs- vereinigungen geschaffen, mehrere Reichsstellen, wie zum Beispiel bei Textilien und bei Eisen und Metall zusammengelegt und darüber hinaus durch Vereinfachung eine Reihe für die Be- wirtschaftung tätige Stellen überflüssig gemacht oder in ihrem Personalstand stark eingeschränkt. Eine besondere organisatorische Behandlung er- fordert in diesem Zusammenhang die Schuh- wirtschaft. Auf dem Schuhgebiet ist es trotz des durch den Krieg bedingten Ausfalls der normalen, nicht unerheblichen Einfuhr an Leder und Häu- ten aus dem Ausland, insbesondere aus Ubersee, gelungen, den für die Kriegsführung notwen- digen und sonstigen dringendsten Schuhbedarf zu decken. Dies ist durch bessere Ausnutzung heimischer Rohstoffe und vor allem durch Ent- wicklung und Einsatz neuer Werkstoffe möglich geworden. Die Schuhwirtschaft unterscheidet slch daher heute von anderen Industriezweigen besonders dadurch, daß sich ihre Erzeugnisse aus verschiedensten Materialien zusammensetzen, die wiederum in verschiedenste, gesondert be- wirtschaftete Rohstoffgebiete eingreifen. Die Vielfalt der aus dieser Tatsache folgenden Fra- gen der technischen und wirtschaftlichen Lei- stungssteigerung läßt es notwendig erscheinen, alle an der Schuhwirtschaft Beteiligten, die in den verschiedensten fachlichen Gruppen orga- nisiert sind und von einer- ganzen Reihe von Reichsstellen betreut werden, in einer Ar- beits-⸗- und Leistungsgemeinschaft z Uusammenzufassen. Zu diesem Zwecke ist dieser Tage durch An- ordnung des Reichswirtschaftsministers eine „Gemeinschaft Schuhe“ errichtet worden. Ihre Errichtung entspricht den genannten Bedürf- nissen und dem dringenden Wunsch, die Viel- zahl der bisher mit der Materialverteilung und der, Schuhherstellung befaßten verschiedenen Bewirtschaftungsstellen zu einem schlagkräftigen Führungsstab auf dem Schuhgebiet zusammen- zuschlieben. Aufgabe der neuen Gemeinschaft Schuhe ist im wesentlichen die Beschaffung und Verteilung aller für die Schuhherstellung und Schuhausbesserung erforderlichen Roh- und Hilfsstoffe, die Marktregelung, die Mitwirkung bei der Steuerung der Einfuhr, die Rationalisie- rung der Herstellung von Schuhwerk, insbeson- dere aber die der Rohstofflage angemessene Deckung des notwendigen Bedarfs der Bevölke- rung mit Schuhwerk aller Art, wobei die wich- tigste Zielsetzung in der nächsten Zeit in der Schaffung zweckentsprechender Schuhformen liegen wird. Bie Bedürfnisse der Gemeinschaft Schuhe gründen sich auf der Kartellverordnung und auf Verordnung über die Gemeinschaftswerke. Zu inrem Aufgabengebiet gehören auch Weisungen an ihre Mitglieder über die Zusammenlegung und Stillegung von Betrieben. Die Gemeinschaft Schuhe umfaßt als Mitslie- der alle Unternehmungen, Betriebe und Einzel- personen des Großdeutschen Reiches, einschließ- lich des Protektorats, welche Schuhe aller Art, also auch Gummi-, Textil- und Holzschuhwerk, gewerblich herstellen, ausbessern, einführen oder verteilen, also außer den industriellen und handwerklichen Erzeugern auch den Handel. Die wird in der Gemeinschaft Schuhe durch die seit längerer Zeit bestehende„Arbeitsgseme in- schaft Schuhe in der Reichsgrupype Hande!“ ausgeübt. Ebenso findet der Verkehr mit den Mitgliedern aus dem Handwerk über den Reichsinnungsmeister statt. Organe der Gemeinschaft Schuhe sind der Vorsitzer, das Präsidium, der Beirat und die Ge- schäftsführung. Zum Vorsitzer der Gemeinschaft Schuhe hat der Reichswirtschaftsminister den Direktor Theodor Roeder, Betriebsführer der Mercedes-Schuhfabrik AG Stuttgart, zu stell- vertretenden Vorsitzern den SA-Obergruppen- führer Heß, Reichsinnungsmeister des Schuh- macherhandwerks, und Hermann Lu d wig, Lei- ter der Fachabteilung Schuheinzelhandel in der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, bestellt. Mit- glieder des Präsidiums sind weiterhin: Karl Eckhardt, in Fa. Schuhfabrik J. und C. K. Schneider, Frankfurt a.., Otto Frie drich, 1. Fa. Harburger Gummiwarenfabrik Phönix AG. Hamburg-Harburg, Ludwig C. Fre iherr Heyl, 1. Fa. Heylsche Lederwerke Liebenau, Worms, Dipl.-Ing. Jehle, Reichsbeauftragter für Kautschuk, Berlin, Jung, Gauwirtschafts- berater, Hauptgeschäftsführer der Wirtschafts- gruppe Bekleidungsindustrie, Berlin, Emil K e 1 1. f. Fa. Oswald Wenzel, Weißenfels, Theodor K e 1— ler, Stettin, Dr. Albrecht Miesbach, i. F. Bata AG. Zlin, Gustav Rheinberger, i. Fa. Eduard Rheinberger AG. Pirmasens, Prof. Dr. Stather, Reichsbeauftragter für Lederwirt- schaft, Berlin. Die Anordnuns ist im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 244 vom 17. Oktober 1942 veröfkentlicht worden. Eine neue Faserindustrie: Glaswaolle Die Gründung einer Faserindustrie-GmblI in Koburg lenkt die Aufmerksamkeit auf einen Zweig der Faserindustrie, der neben den„natür- lichen“ und den synthetischen Fasern meist üpersehen wird— die Glasfaserindu- strie, deren Erzeugnisse im Kriese als Isolier- material an Stelle von Asbest usw. stark an Be- deutung gewonnen haben. Das neue Unterneh- men hat sich die Erzeugung und den Vertrieb von spinnbaren Glasfasern und gegebenenfalls auch von nicht spinnbarer Glaswolle, die vor allem zu Isolierzwecken verwandt wird, zur Aufgabe gesetzt. Sie dürfte nach dem neuen, von der Thüringer Glasfabrik Wernerhütte, ent- wickelten Verfahren arbeiten, das schon von ei- ner Tochtergesellschaft, der Glaswolle KG W. Schuller& Co. ausgewertet wird. Dieses Ver- fahren knüpft an die älteste Methode der Glas- fasergewinnung an, wie es ursprünglich für das Engelshaar angewandt wurde. Diese Methode des Stabausziehens wurde später durch das Schleuderverfahren der Glaswolle GmbH und in den letzten Jahren durch das Blasverfahren der Gerresheimer Glashüttenwerke AG überholt. Die wiedergewonnene Rentabilität des alten Verfah- rens beruht auf der Parallelschaltung vieler— wohl 100— Stäbe, aus denen die Maschine gleichzeitig Fäden zieht. Der große Bedarf an spinnfähigen Glasfäden hat schon bald nach Kriegsausbruch dazu geführt, die Glasfaser mit in die öffentliche Bewirtschaftung einzubeziehen. Die Errichtung neuer Unternehmen wird vom Reichswirtschaftsminister gesteuert. Die Technik ist bemüht, die„Dicke“ der Fäden, die heute schon unter 7/1000 mm liegt, weiter herabzu- setzen, um damit zugleich die Reißfestigkeit zu erhöhen. Wenn auch heute die Glasfaser aus- schließlich technischen Zwecken dient, so wird sie mit anderen Fasern künftig stärker in Wett- bewerb treten— eines Tages kann das Märchen vom gläsernen Kleid Wirklichkeit werden. Am 3. Dezbr. allgemeine Viehzühlung Das Landesernährungsamt teilt mit: Im Rahmen der am 3. Dezember 1942 statt- findenden allgemeinen Viehzählung wird in die- sem Jahr das Geflügel und hierbei die Hühner- ställe ganz besonders genau gezählt, da die zu ermittelnden Zahlen der Prämienberechnung bei der Eierablieferung zugrunde gelegt werden müssen. Aus diesem Grunde werden auch stich- probenweise Nachkontrollen nach erfolgter Zäüh- lung besonders bei den Hühnern vorgenommen. Gezühlt werden: a) Legehühner(Legehennen) Zühltag legen oder nicht); b) Junghennen unter ein Jahr alt, 1942 ausgeschlüpft(gleichgültig ob sie am Zähltage legen oder nicht); o) Enten (Enteriche, Enten und Entenküken); d) Gänse (Gänseriche, Gänse und Gänseküken); e) Trut- und Perlhühner. Da es bei der Prämiengewährung ganz be- sonders um die Leistung geht, ist es zu emp- fehlen, daß der Ausmerzung alter Hühner oder schlechten Leger besondere Aufmerksamkeit ge- widmet wird. Das Generatorkraftrad ist da Ein bekanntes dünisches Großunternehmen zur Erzeugung von Staubsaugern und Motorrädern hat jetzt ein Motorrad mit Generator- gasantrieb herausgebracht. Das Rad wird mit Seitenwagen für Lastenbeförderung, und zwar für die Mitnahme von 200 Kilo Last ge- liefert. Der kleine Generator ist für eine Holz- kohlenfüllung von 6 Kilo eingerichtet,, mit der im Stadtbetrieb etwa 60 und bei Uberlandfahr- ten bis zu 90 Kilometer zurückgelegt werden können. Die ganze Generatoranlage hat nur ein Gewicht von 32 Kilo. Für uns interessant ist, daß die Fabrik vorher Versuche mit Karbid ge- macht hatte, aber ebenso wie deutsche Fabriken und der deutsche Generatorstab nach dem Er- gebhnis dieser Versuche grundsätzlich gegen die Verwendung von Karbid zur Treibstoffgewin- nung im Fahrzeug sich ausspricht. Pachtschutzverfahren vereinfacht Der Reichernährungsminister und der Relchs- justizminister haben eine Vereinfachung des Pachtschutzverfahrens angeordnet. Nach diesen Bestimmungen kann der Vorsitzende der Pacht- behörde oder der Anerbenbehörde auch in den Fällen, in denen dies nach den Vorschriften der Reichspatentschutzordnung noch nicht Zugelas- sen ist, ohne Hinzüziehung der beamteten und der nichtbeamteten Beisitzer entscheiden, sofern nicht die besonderen Umstände oder die grund- sützliche Bedeutung des Falles die Hinzuziehung von Beisitzern geboten erscheinen lassen. Von der Hinzuziehung soll beim Erlaß einstweiliger Anordnungen abgesehen werden. Das gleiche gilt, wenn ein Antrag unzulässig ist oder nach der Rücknahme eines Antrages oder einer Be- schwerde lediglich über die Kosten zu entschei- den ist. Neben anderen Vorschriften enthält die Verordnung weiter die Bestimmung, daß Ver- gleiche nach der Reichspachtschutzordnung auch vor dem Vorsitzenden oder einem anderen be-⸗ emteten Richter der Pacht- oder Anerbenbe- hörde geschlossen werden können. Reparatur von Uniformen Das Oberkommando der Wehrmacht hat im Einvernehmen mit der Reichsstelle für Klei- dung kürzlich zur Frage der Tuch- und Futter- stofkbeschaffung für die Reparatur von Unifor- men der Selbsteinkleider der Wehrmacht eine Verfügung erlassen. Für Anderungs- und Aus- besserungsarbeiten an Uniformen können, wie die Deutsche Textil-Zeitung mitteilt, jeweils bis zu 25 Zentimeter Uniformstoff von der mit Re- paraturarbeiten beauftragten Schneiderfirmen ohne Entgegennahme von Wehrmachts-Uniform- Bezugscheinen verwendet und wieder bezogen werden. Diese Bestimmuns ist in der Rundver- fügung vom 29. April dieses Jahres niedergelegt worden. Die Höchstmenge von 25 Zentimeter Uniformtuch ist für alle Reparaturarbeiten all- gemeiner Art, zum Beispiel Ergänzen der Kra- gen, der Armelaufschläge, der Taschen usw. aus- reichend. Wenn ausnahmsweise eine größere Menge als 25 Zentimeter Tuchstoff benötigt wird, darf je- doch künftig, unter ausreichender Begründung und unter Angabe der benötigten Stoffmenge, ein Wehrmachts-Uniform-Bezugschein ausgestellt werden. Futterstoff für Reparaturzwecke er- halten die Schneiderflirmen auf Bezugsberechti- gungsscheine. Die Ausstellung von Wehrmachts- Uniform-Bezugscheinen zum Bezus von Uniform- tutterstoffen ist nicht erforderlich und wird des- halb verboten. Hakenkreuzdanner veriag und Druckerei.m. B. H. Verlagsdirektor Pr. Walter Mehls(zur Zeit an Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Pr. Kurt Dammann. ond stütæt dĩie ousgewiesenenWerte. Deine fobrik ist ein Werk ohne leben, wenn die Auftröge fehlen. Dos hoben die Krisenjohre gezeigt. Die zur Teit stillgelegten Moschinen werden jetzt für die Schroffreserve gebroucht. Neue Auftrõge und weit bessere Moschinen gibt es för die friedensproduktion erst noch dem Siege. Wir haben uns verlobt: Wir naben uns verlobt: Elfriede Moyzich- Walter Lentz(2. 2. im Felde).- Mannh. Giedfeld- straße 33- Lortzingstraße-), 18. Oktober 1942. Meta Hartmann- Ludwig Schmitt (Uffz. in ein. Inf.-Reg.) Schries- heim/ Bergstr.- Oktober 1942. mre Vermühlung geben bekannt: paul Steinfurth(Uffz. d. Luftw., 2. Z. im Felde), Helene Stein- furth, geb. Niebel.- Hanseberg Nm., Mannheim(G 2, 10) un Oktober 1942. mre vermühlung geben bekannt: Arthur Knoch, 2. Z. Kriegsmar., Annemarie Knoch, geb. Fabrega. Mhm.(Waldhofstr. 7- E 4, 10), den 20. Oktober 1942. Für die anläßlich unserer Ver- mühlung zugegangenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Erich Uebelhör und Frau Hilde, geb. Weber. Mann- heim(Heinrich-Lanz-Straße 13), den 20. Oktober 1942. 20. Oktober 19421 Heute begehen unsere lieben Eltern, Adam Geißinger(2. Z. Gruppenführer der Feuer-Schutz-Polizei) und Frau Elisabeth, geb. Kenz, das Fest der Silberhochzeit. Wir gratulieren! Die Kinder; San.- Ufkz. Richard Geißinger(2. Z. Wm.), Wanda Geißinger, Gefr. Walter Geißinger(z. Z. Luftw.) Mhm.-Waldhof, Sandhof. Str. 9. Zur silbernen Hochzeit wünschen wir unseren lieben Eltern Al- kred Schmitt und Frau Elisa- beth, geb. Sutter alles Gute. Fritz, Werner und Meta. Mh.- Neckarau, Friedrichstr. Nr. 135, den 20. Oktober 1942. * Hart und schwer, für uns unfaß⸗ bar, traf uns die Nachricht, daß mein innigstgeliebter. herzens- guter Mann, der tteusorgende Vater seines Kindes, unser lieber Sohn und Schwiegersonn, mein unvergeßlicher Bruder, unser guter Schwager, Onkel, Nefte, Vetter und Enkel Kerl Koch züger in einem Geblrgslüger-Regiment ausgez. mit dem Verw.-Abz. in Sold im Alter von 30 jahren an den Eolgen einer im osten erlittenen schweren verwundung in einem Res.-Lazarett den Heldenkod gestorben ist. Er folgte seinem Bruder Hermann, den vor sie. den Monaten das gleiche Schicksal traf Mannheim, den 19. Oktober 1942. LZ.⸗Rötterstraße 3- Waldhotstt. 19/21 In tietem Schmerz: Frau Otty Koch, geb. Werthmann. und Kind christa; christian Kocn und Frau Eva, geb, Grlesemer, Elt.; Bruder Heinz Koecn u. Frau Gertrud, geb. Ernst, mſt Kind; Frau Anns Koch Witwe, geh. Holand; Frau Marla Klauß, verw. Werthmann, Schwiegermutter; Schwager Heinrien Rftter(2. Z. Wm.) u. Frau Hilde, geh. Werthmann, mit Kindern; Schwager Altred Frank(2z. Z. wm.) und Frau Resel, geh. Werthmann, mit Kind; Schwager Fritzt Klauß(2. 2. Wm.) nebst Anverwandten. Mit den Angehörigen betrauern wir den verlust efnes sehr tüchtigen und braven Arbeitskameraden. Betrlebsführer und Sefolgschaft der Motorenwerke Mannneim 46. vorm. Benz Abt. stat. Motorenbau. eeee Fa. schmerzliche Nachricht, daß mein innigsigeliebter, guter Mann, unser guter Bruder, Schwager, Onkel und Nefle Heinrieh Hacker Sefrelter in einer..-Komp. im dlünenden Alter von 34 Jahren bei den schweren Kämpten im Osten für Führer, volk und Vaterland den Hel- dentod' fand. Er folgte seinem Bruder Jakob, der im Westen gefallen ist. Meckarau-Pfingstberg, oktober 1942 in tiefem Schmerz: Frau Elise Hacker, geh. Miedel: Karli Hacker und Frau; J0h. Hacker und Frau; Anton Hacker und Fam.; Wiin stam und Fam.; Heinrich Heil und Fam.; Elia Hacker und Kinder; LTudwig Haub und Fam.; Anton Mie- del und Fam,; Hans Miedel u. Fom.; Aug. Handschuhmacher und Fam. * Unkasbar schwer tratf uns die zuch wir betrauern den Heldentod unseres Arbeitskameraden, der sich stets durch Pflichterfüllung u. Arbeits- freude auszeichnete. Betriebsfünrung u. Getolgschaft der Flrma HAKA-Alexander Carroux, benee e eeren bra Bergurieh, ben Heldentod starb in einem Heimatlazarett infolge einer schweren Verwundung, erlitten pei den harten Kümpten im Osten, vier Wochen nach dem Heldentod Sei- nes einzigen Bruders, mein lieber, gut. Mann, mein braver Sonn. Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Wim Möner oberschültze in elnem Infanterle-Regt. inn, des EK Il, des Verwundeten-Abz. in Sold und in Schwarz Mannnheim(Güterhallenstr. 48), Wald- hof(Waldstr. 11), den 20. Okt. 1942. in tiefem Schmerz: Heuwig Mütter, geb. Weber; Kütne Müller Wwe., geb. Schimpt, u. Toch- ter Trudel; Emil Weher und Frau Emma; Franz Seubert u. Frau Erna, geb. Weber, u. Tochter Renate) Kurt Weber(2. Z. Wm.) u. alle Anverw. bie Beerdigung wird noch bekanntge⸗ geben,. 1. Seelenamt am Freitag, den 23, Okt. 1942, vormittags 9 Uhr. in der Liebfrauenkirche. Unsere liebe Mutter, Schwiegermut⸗ ter, Großmutter und Tante Onilie Schöncu, geb. Büttner ist im Alter von 84 Jahren sanft ent- schlafen. Mnm.-Neckarau(Adlerstraße), Bad- Sachsa, den 18. Oktober 1942. In stiller Trauer: anna Schüttau; Sotilleh Honlmann u. Frau Lulse, geb. Schülttau; Georg orth und Frau Marle, geb. Schüttau, und Enkelkinder. bie Ei Mischerung findet am Dienstag in aller Stille stätt. Hart und unfahdar trat uns die ttaurige Mittellung, daß unser lieber, braver, einziger Sohn, unser herzensguter Bruder, Schwager, onkel, Neffe, Cousin, Enkel und Pate, unser guter Kämerad Hermonn Schmidt obergetr. u. Truppfünr. I. e. Int.-Regt. inh, des Ek li, der Osimedallle, des Verwund.-Abz. ünd des int.-Sturmabz. an den Folgen seiner vierten schweren Verwundung in einem Feldlazarett vier Tage nach seinem 24. Geburtstage den Heldentod für Großdeutschland gestor- den ist. Er wurde auf einem Helden- kriechof in Estland mit allen militäri- schen Ehren bestattet. Unser lieber Hermann wird von uns nie vergessen werden. Heddesheim, den 20. Oktober 1942. Unterdorfstraße. In tiekem Schmerz: Seorg schmitt und Frau Susanna, gebh. Bordne; Margaretna Schmlut, Schwester; Friedr. Telb(2, Z. wWm.“) ünd Frau Lisa, geb. Schmlut, und patenkind Frleurleh Hermann; 6eorg Heinrien Schmidt u. Frau, Grohelt., sowie alle Angehörigen. bDer Trauergottesdienst findet am Sonn- tag, 25, Okt. 1942, um 13 Uhr in der eväng, Kirche in Heddesheim statt. * statt besonderet Anzeigel Am 17. okt, 1942 verschied meine nerzensgute Frau, unsere liebe Schwie⸗ germutter, Schwester, Schwügerin und Tante, Frau Kkothorlnd Gentner, geb. voll Mannheim, den 19. Oktober 1942. Waldpforte 28. paul Geniner und Angehörige. Die Beerdigung fündet am Mittwoch, 21., okt, 1942, um 14.30 Unr auf dem Hauptfriedhof statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied im Alter von 49 Jahren am 19. Oktober 1942 unerwartet meine ſiebe Frau und herzensgute Mutter Wimelmine Pusch geb. Klstner Mannheim(U 3, 16), 20. Oktober 1942 In tiefer Trauer: Hermann pusch u. Tochter Anneliese; Alois pusch u. Frau, geb. Kknauber; Fam. Heinrien Woltt und Frau Ross, geh. pusch(Hannover): Sofle Rell Wirwe, geb. pusch, u. Kinder; Heln- rich Reil und Frau Kätchen, geb. pusch; Hens Gammel und Kinder (Ludwigshafen-Friesenheim). Die Beerdigung findet am Donnerstag, 22, Okt. 1942, 13 Unr von der Lei⸗ chenhalle aus sStatt. Mit den————— trauern um eine bewährte, langjänrige, pflichtbe · wuhte Arbeitskameradin Betriebsführung u. Gefolgschaft der Aktiengeselischaft für sellindustrie vorm. Ferdinand Wolft. ee Tieferschüttert teilen wir mit, daß unser kleiner Liebling Klaus am 17. Okt. 1942 rasch und unerwar- tet verschieden ist. Mannheim(R 7, 41), 19. Oktober 1942 In tiefer Trauer: Helnrlen belchmann und Frau len- chen, gebh. Mägele, Beerdigung: Dienstag, 20. Okt. 1942, 15.30 Uhr, Hauptfriedhot. Mannheim. eeeeeeee. a Väter seiner beiden Buben Ono Altmenn Stadtverwaltungsinspektor z. Z. Zugfünrer im LS-Warnkommando für immer von uns gegangen. Plötz- lich und völlig unerwaftet wurde er auf der Höne seiner Schaftenskraft aus der Arbeit gerissen. Sein Leben war Bereitschaft und restloser Einsatz im Dienst und in seinem Beruf bis zum äußersten. Mannnheim, den 17. Oktober 1942. Pfalzplatz 4. Frledel Altmann, geb. Wallmann; Günter und Udo Altmann; Fred und Gretel Altmann; Fam. Heinrich Alt⸗ mann; Fam. Wlinelm Altmann; Fam. Karl Altmann; Auguste Walimann; Herhert Wallmann. Die Einäscherung findet statt am Mitt- woch, 21. okt. 1942, nachm. 3 Uhr, auf dem Hauptfriednotk Mannheim. bie Stadtverwaltung betrauert in dem vVerstordenen einen treuen, ein- satzbereiten Mitarbeiter. ber oOherbürgermelster der Stadt Mannnelm. Nach langem, schwerem Leiden ist am Samstagabend mein lieber Mann, unser lieber Vater, Schwiegewvater, Schwager und onkel, Herr Koarl Wesmuth Relchsbahnass. à. D. im Alter von 67 jahren in die Ewig- keit heimgegangen. Mannneim, den 17. Oktober 1942. Sammelbahnhot. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Marle Wasmuth, geb. Gebser. Die Beerdigung findet auf dem Käfer- faler Friechof am bienstag, 20. Okt. 1942, um.30 Unhr, statt. — sStatt Karten!- Donksagung All den vielen Ib. Menschen, die uns in unserem herben Schmerz, der. uns durch den Heldentod unseres herzens- guten. unvergeblichen und tapteren Sohnes, Brudeérs, Bräutigams, Schwa⸗ gers und onkels Wolter Hehrlg, Ober⸗ gekreiter in einer Panzerdivision, zuge. id sonstige Aufmerksamkeiten 2 trösten versüchten, bitten wir, nur auf diesem Wege unseren innigsten und tiefgefüniten Dbank entgegenzunehmen. und tiet zu Herzen gehenden Worte, nicht zuletzt all denen, die bei den ersten beiden Opfern ihre Anteilnahme bekundeten. Mannneim(Windeckstr. 94), 19. 10. 42. in tlefstem Herzeleid: Die Eltern: Heinrich Gehrig und Frau arla; die Geschwister? Eltrlede Senrig: Heinz Sehrig und Famille; Liselotte Kaim. Anteilnahme an dem unfaßbar schwe⸗ ren verluste meines geliebten, unver⸗ Vaters, kurt Monnenmacher, Krad- wir allen. unseren herzlichen Dank. Mum,-Seckenneim, den 20. Okt, 1942. Zähringer Straße 21. nehst Angehörigen. wie auch dem verein ehem, 110er und ———— uh wurde, durch Wort und Schtikt un Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrkurat von St. Paul für seine lieben Nach dem Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Schwägerin u. Tante, Frau Katharina Krümer, geb. Burkhard, spreche ich allen, die sie zur letzten Ruhestätte geleiteten, Kranz- und Blu menspenden übersandten, schrittlich oder mündlich inr Mitgefühl bezeigten, meinen tiekemptundenen Dank aus. Edingen(Neu-Edingen), 17. Okt. 1942. im Namen der Hinterbliebenen: Hermann Krämer. banksagung Anläglich des Heldentodes meines lieben unvergeßlichen Mannes und Vaters, Ludwig Näck, Obergetr, i. ein. Inf.-Regt., sind mir so viele Beweise herzlicher Antellnahme zugegangen, für die ich herzlich danke. Mannneim, den 19. Oktober 1942. Rheindammstraße 13. Frau Ross Mäck, geh. Baureis, und Sohn Mantred. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem Verlust meines Mannes, Vaters. Schwlegervaters und onkels, August börr, sowie kfür die vielen Kranz- u, Blumenspenden sagen wir besten bank. Besonderen Dänk auch Herrn Piarrer Scharnberger für seine trostreichen Worte sowie lür den Nachruf und die Kranznieder- legung von Herrn Amtsvorstener des postamtes 1 und seinen Kameraden allen, die dem Entschlatenen das letzte Geleit gaben. Mannheim(F 7,), 19. Oktober 1942. Frau Karoline Dörr; Friedel Botz, geh. Dörr; Tudwig Botz. Danksagung Für die vielen Beweise herzlichster Antellnähme an dem s0 schweren Schicksalsschlag, den wir durch den allzufrünen Tod meines lieben, unver- geßl. Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Schwieger- u. Grohvaters, Herrn Wimn. Aft, erlitten haben, sprechen wir ali denen, die dem Verstorvenen dle letzte Ehte erwiesen haben und durch Kranz- u. Blumenspenden sowie schrift- lich seiner gedaciten, unseren tielge. fünlten Dbank aus. Ganz besonderen Dank für die zahlreichen Kranznieder- legungen, Herrn Pfr, Scharnberger für die trostreichen Worte und Gebete, den Herren KArzten zu Hause und im There- slenkrankenhaus, den Schwestern die⸗ ser Anstalt und denen der Diakonissen- station Jungbusch. Mannheim(H 7, 21), 17. Okt. 1942. Emliiie Alt Wwe, mit Sönnen, Schwie- gertöcentern und Enkelkind auch für die übrigen Anverwandten. absichtigten Mitgliedschaft aller Handelsunternehmungen ein Jahr alt und älter(gleichgültig ob sie am 3—— fœmillenounzeigen Heute trün ist mein Lebenskamerad, 7 tellen. Dieser Bescheid Kann 2 ger güͤe und unermnfiick zorzende Zee vielmehr erst 3 Tage nach der Antragstellung bei der Karten- ausgabestelle abgeholt werden. Die Selbstversorger werden da- her ersucht, die Anträge min- destens eine Woche vor der be- Hausschlachtung zu stellen, damit sie rechtzei- tig in den Besitz des Genehmi- gungsbescheides gelangen. Bei der Antragstellung sind vor- zulegen: 1. Personalausweis, 2. der Anrechnungsbescheid der letzten Hausschlachtung, 3. der amtliche Wiegeschein.- Grund- sätzlich soll die Schlachtgeneh- migung nur für Schweine mit einem Lebendgewicht von 165 bis 185 kg erteilt werden. Aus- nahmen müssen entsprechend begründet werden. Die Ertei- lung der Genehmigung ist fer- ner von folgenden Vorausset- zungen abhängig: 1. daß die Schweine länger als 3 Monate gehalten und aus eigener Fut- tergrundlage gemästet wurden (Bewirtschaftung von Grund-— stücken), 2. daß in den Jahren 1938 bis 1942 Hausschlachtun- egn regelmäßig vorgenommen wurden.- Wo eine dieser Vor- aussetzungen fehlt, muß die Ausnahmegenehmigung erwirkt werden, die der Zustimmung der Kreisbauernschaft bedarf. Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß eine durch falsche Angaben erschli- chene Schlachtgenehmigung nicht als rechtsgültige Geneh- migung angesehen werden kann. In solchen Fällen kann das Ernährungsamt die aus der Hausschlachtung gewonnenen tierischen Erzeugnisse zugun- sten der Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft für verfallen erklären. Den Selbst- versorgern wird daher empfoh- len, in Zweifelsfällen bei der Kartenausgabestelle nähere Auskunft einzuholen. Viern- heim, den 16. Oktober 19432. Der Bürgermeister. Schrieshelm. Die Mütterberatung in Schriesheim findet am 21. Oktober 1942 von 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr in den Räumen der NsSV im Parteihaus statt. Amtl. Bekenntmachung Anordnungen der MSDAP Viernheim. Für die vielen Beweise herzlicher geblichen Mannes und herzensguten Schütze in einem Pionier-Batl., sagen Erna Monnenmacher und Kind Horst Hausschlachtung. Vom 15. Oktober 1942 ab wer- den Anträge auf Hausschlach- tungen für das neue Haus- schlachtungsjahr 1942/3 entge- gengenommen. Im Hinblick auf die notwendige Prüfung der Anträge, ob die Voraussetzun- gen für die Bewilligung einer Hausgchlachtung erfüllt sind, ist es nicht möglich, den Geneh- migungsbescheid sofort zu er- Ns-Frauenschaft. Achtung, Orts- frauenschaftsleiterinnen: Am Dienstag, 20. 10., 15.30 Uhr Be⸗ sprechung in N 5, 1.- Feuden- heim-Ost: 20. 10., 15 Uhr Nähen im Schulhaus. Hauswirtschafts- hefte bitte sofort bei Fr. Engel abholen.- Neckarstadt-Ost: 21. 10., 19.30 Uhr Gemeinschafts- abend im Arion, Uhlandstr., für alle Mitglieder.- Almenhof: 21. 10., 16 Uhr Gemeinschaftsnach- mittag für alle im Gemein- schaftshaus. Offene Stellen Mletgesuche Kaulgesuche Umerhahung Buchhalter(in) f. Durchschreibe- buchführg., selbst. tücht Kraft, die auch alle anfall. Büroar- beiten überwachen kann, Kon- toristin mit allgemeinen Büro- kenntnissen z. baldig. Eintritt gesucht. 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Für Jugendliche ab 14 Jahre erlaubt. Geschlos- sene Vorstellungen.- Bitte Anfangszeiten beachten! Alhambra. Heute Erstaufführung! .30,.00,.30 Uhr. Luise Ullrich in dem Tobis-Film„Der Fall Rainer“. Der Leidensweg zweier Liebenden m. Paul Hubschmid, Karl Schönböck, Elis. Markus, Sepp Rist, Norbert Rohringer, Heinz Salfner, Maria Koppen- höfer u. a.- Regie: Paul Ver- hoeven. Musik: Norbert Schulze. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Heute Erstauffüh- rung!.00,.15,.30 Uhr. Alida Valli, die junge, bezaubernde italienische Schauspielerin, in dem Difu-Film in deutscher Sprache:„Reifende Mädchen“ mit lrasema Dilian, Andrea Checchi, Carlo Campanini u. à. Regie: Mario Mattoli. Wochen- schau und Kulturfilm. Jugend- liche nicht zugelassen! caphol, Waldhofstr. 2. Ruf 52772. Heute bis einschl. Donnerstag: Paula Wessely in:„Die Julika“. Ein beglückender, feiner Film mit Attila Hörbiger, A. Somlay. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 Jhr. Täglich.35,.40 und.00 Uhr! Gloria- Palost, Seckenheimerstr. 13 Des großen Erfolges wegen ver- längern wir bis einschließlich Mittwoch:„La Habanera“ mit Zarah Leander, Ferdinand Ma- rian, Karl Martell, Paul Bildt. Neueste deutsche Wochenschau. Beginn:.45,.00,.30. Jugend nicht zugelassen! palest-Tageskino, J I1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Ab heute in Wiederaufführung:„Das Recht auf Liebe“ nach dem Schauspiel „Vroni Mareiter“. Unermeßlich groß ist das Opfer einer lieben- den Frau, die hart und ent- schlossen um ihr Schicksal, um Heimat und Scholle kämpft.- Ein Film v. ergreifender Span- nung.— Die große Besetzung: Magda Schneider, Victor Staal, Anneliese Uhlig, Rolf Wanka, Paul Wegener— Neueste Wo- chenschau- Kulturfilm.- Ju- gend hat keinen Zutritt.- An-— fangszeiten: Hauptf. 10.50, 12.45, .50,.15,.45. Wochenschau: 12.20,.15,.25,.50,.15. Beginn der Abendvorstellung.20 Uhr. Llchtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Heute bis einschl. Donnerstag: Zarah Leander, Hans Stüwe in: „Der Weg ins Freie“. Ein gro- Ber und packender Ufa-Film! Neueste Wochel Jgdl. nicht zug. Täglich.10,.30 und.25 Uhr! ne eru. Ruf 4362 76. Heute bis einschl. Donnerstag, .15 u..30 Uhr, ein aufrütteln- der Film von bezwingender Wucht und aufwühlender Ein- dringlichkeit:„Der Fuchs von Glenarvon“ mit Olga Tsche- chowa, Karl Ludwig Diehl, Ferdinand Marian. Fllm- palest, Neckeroau, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr „Sag' beim Abschied leise Ser- vus“ in Willi Forst's ergreifen- dem Meisterwerk„Burgtheater“ Zentral, Waldhof. Dienstag bis Donnerstag. Anf.:.00,.45 Uhr. „Flüchtlinge“ mit Hans Albers, Käthe v. Nagy u. v. a. Jugend- frei. Neueste Wochenschau. Freye, Waldhof..00 u..45 Uhr! Heute bis Montag. 7 Tagel- Ewald Balser, Herta Feiler, Gi- sela Uhlen in dem grandiosen Filmwerk— Ju- gendverbot! Screlbau, Walcdhof..00 1155.45. Heute bis Donnerstag:„Kon- fetti“. Ein lustiges Abenteuer mit Friedl Czepa, Hans Moser, Leo Slezak, Hans Holt, Rich. Romanowsky u. a. Jugendverbot Olymp-Llichtsplele, Kdfertal. Von Dienstag bis Donnerstag:„Die Mühle im Schwarzwald“. Ju- gendliche haben Zutritt. Anf.: .00 und.30 Uhr. Ein Riesen-Erfolgl WIIIVT FRITSCN RENE DEITIGIN Lotte Koch, Fritz Kampers A. Wäscher, H. Zesch-Ballot Paul Bildt, Erich Ponto Spielleitung: Er. Kirchhoff 2. Woche! Beginn:.15,.45 und.30 Unr Für Jugendliche ab 14 Janren erlaubt! paul Hubschmid, Karl Schõönböck, Ellsabeth Markus, Sepp Rist, Morbert Rohringer, Wochenschau u. Kulturfilm .30,.00..30 Igdl. nicht zugelassen ———— Heute Erstaufführong!l! Irasema Dilian Andrea Checchi Wochenschau u. Kulturfilm .00,.15,.30-Jgdl. nicht zugelassen In fech uLehe Spielltg.: J. Stöckel, Musik: Fr. Wenneis Maogda Schneider- Viktor Staal- Anne· liese Uhlig- Rolt Wanka- Paul Wegener Neueste Wochenschau Kulturfilm. Jjugend hat keinen Zutritt! pAIAEr Tageskino Beginn der Abend- vorstell..20 Unt rhecter Nertlonatheater Mannheim. Am Dienstag, den 20. Oktober 1942. Vorstellung Nr. 47. Miete E Nr. 5. I. Sondermiete E Nr. 3. „Maſß für Maß“. Komödie in fünf Aufzügen(14 Bildern) von William Shakespeare. Anfang 18 Uhr, Ende 20.45 Uhr. Konzerie Musikallsche Akademle der Stacht Mannheim. Musensaal. Anfang 18 Uhr: Montag, 26., u. Dienstag, den 27. Oktober 1942: 2. Akademie-Konzert. Dirigent Staatskapellmeister Karl El- mendorff. Solist: Heinz Stanske, Violine. Max Trapp: 2. Sinfo- nie, Neufassung(Uraufführung). A. Dvorak: Violinkonzert. Fr. Smetana: Die Moldau.- Einzelkarten v. RM.50 bis.“ in den bekannten Vorverkaufs- stellen.- Einzelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Hochschule für Musik u. Thecter Mannheim. Liederabend Erika Müller. Samstag, 24. Okt. 1942, 18.30 Uhr im Harmoniesaal. Lieder von Brahms, Wolf, Dvo- rak, Wolf-Ferrari, Kilpinen. Am Flügel: Rudolf Boruvke. Karten zu RM.—,.50,.—,.50, 1. im Musikhaus Heckel, Ruf 221 52 und in der Verwaltung der Hochschule, Ruf 340 51 (Klinke 849). Die Deutsche Arbeitsfront NSG, Kraft durch Freude“ G — Kreisdienststelle Mannheim Donnerstag, den 22. Oktoher 1942, 19 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6 1. Kammermusik- Abend Wendling-VOuartett Professor Carl Wendling Andrea Steffen-Wendling Prof. Willy Müller-Crailsheim Professor Alfred Saal Max Reger: Streichquartett op. 109 Es-dur Josef Haydn: Streichquartett op. Anton Dvorak: Streichquartett op. 105 As-dur Eintrittskarten: Dauerkarten für 6 Kammermusikabende(in Raten zahl- bar) zu RM 15.—, 12.- und.- sowie Einzelkarten zu RM.-,.50 u..50 sind erhältlich bei der KdF-Vorver- kaufsstelle Plankenhof P 6 und im Musikhaus Heckel 76-dur Fxran ET. No Markfpidtz F + verkauft Spinnstoffwaren nach dem Grundsatz: Nicht wenigen alles, sondern vielen etwas! verlag u. Mannheim Fernr.-Sam Erscheinun wöchentl. Anzeigenpi gültig. 2 Erküllungse Mittwoch Lor (Von 1 „Nur noe retten“. Die don, wie d schen Zeitu cher des e seinen Höre darum etwy. der Möglic. an die Deu über die Be ist mehr en diese erste Härte und? noch bringt sende- deu Luftraui auf:1 sche an. 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