M Röf 367 achnahmel — RFöMERIE FENFABRIR MNMA ETIK Darienen ig des Ab- es ſur die teuer. ettwilligst nischen Ze 19. S emb solange amer hWeber „ 1J6,—4 I 2635 04 Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit 1st Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Ertüllungsort Mannheim. MS- TAGESZLZEITUuN G füs Semsteig-Ausgabe 12. Jahrgeng MANNHEIM U. NoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 294 Mannheim, 24. Oktober 1942 Slimson larni Sidh mit der Genier Konvenlion Die Scharie deulsche, ilalienische und japanische Ibwehr der Geiangenenmißhandlung hat gewirkt USA-Völkerrechtswidrigkeiten (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 23. Oktober Die Dreierpaktmächte haben erst recht in den letzten Tagen unzweideutig zu erkennen gegeben, daß sie nicht gewillt sind, die Bru- talisierung der Kriegsmethoden, die infamen Mißhandlungen unserer Kriegsgefangenen durch die Alliierten und das bestialische Vor- gehen gegen die Zivilbevölkerung an den luftbombardierten Städten ohne Gegenmaß- nahmen hinzunehmen. Nachdem diese Ent- schlossenheit sowohl Deutschlands wie Ita- liens und Japans ihren Eindruck in Washing- ton gemacht hat, glauben die Kriegsver- antwortlichen in Amerika, mit billigen Er- klärungen sich aus der Affäre ziehen zu kön- nen. Auf einmal klammern sie sich an die Genfer Konvention, während wir deut- liche Beweise eines endgültigen Verzichts auf barbarische Kriegsmethoden verlangen. Der amerikanische Kriegsminister Stimson, dem offenbar der Schrecken über die ent- schiedene japanische Haltung gegenüber den amerikanischen Fliegern, die japanische Kin- der mit dem Maschinengewehr niederschos- sen, in die Glieder gefahren ist, erklärte nun: „Wir werden der Genfer Konvention treu bleiben. Durch diese Konvention wird die Kriegführung bestimmt und wir erwarten, daß unsere Feinde sich ebenfalls an die Kon- vention halten.“ 4¹ Mit einer so billigen Erklärung ist die Kette zahlloser Mißhandlungen und kKrasser Ver- stöhge gegen die Genfer Konvention nicht aus der Welt geschafft. Solange in amerika- itschriften, wie der„Liberty“ vom K 2 ische und englische Zeit- schriften den Leser sich weiden lassen an Bildern, auf denen deutsche und japanische Soldaten mißhandelt werden, solange die Zi- vilbevölkerung friedlicher Städte das Ziel von Bombenangriffen ist, haben wir es nicht mit Garantien, sondern nur mit schein- heiligen Erklärungen zu tun, wenn Stimson oder Hull, oder, Roosevelt das Wort nehmen. Amerikanische Soldaten werden ge- radezu ausgebildet, um den Gegner in der gemeinsten Weise zu fesseln, zusammenzu- schnüren und zu mißhandeln. Die Dreierpakt- mächte sind entschlossen, dem Banditentum ihrer Gegner ein Paroli zu bieten und der be- geisterten Zustimmung ihrer Völker dürfen sie dabei gewiß sein, denn wir verlangen eine soldatische und keine verbrecherisch Kriegführung. * Die USA-Zeitschrift„Sea“ veröffentlicht 2. B. einen Bildartikel mit der Uberschrift „Britische Tommies zäh und kampfbereit“, der besonders der sportlichen Kampfausbil- dung gewidmet ist. Ein Bild zeigt einen englischen Soldaten mit drei Winkel am el, der einen auf dem Bauch am Boden liegenden Kameraden mit einem über die Schulter des Opfers gezogenen Strick die Hände am Rücken fesselt und mit dessen zu- rückgebogenen Füßen verbindet; zehn ler- nende Soldaten im gleichen Rang mit Stahl- Soldaten 8 helmen als Zuschauer stehen ringsherum. Die Uberschrift des Bildes lautet:„Obgleich es sich um ein unglückliches und gegenwär- tig wahrscheinlich bewußtloses Opfer han- delt, muß er sicher verschnürt und geknebelt werden, bevor er als Gefangener nach hin- ten geschickt wird. Gefangene, zum Spre- chen überredet, sind wichtige militärische Informationsquellen und die Gefangennahme ist oft der einzige Zweck des Angriffs.“ Zwei deutschen Kriegsgefangenen war es Ende März 1941 gelungen, aus einem kana- dischen Gefangenenlager zu entkommen und in einem waghalsigen Unternehmen über treibende Eisschollen des St.-Lorenz-Stromes auf amerikanisches Gebiet zu gelangen. Hier, auf dem Boden eines neutralen Landes, glaubten sie mit Recht, in Freiheit zu sein. Um den amerikanischen Einwanderungs- vorschriften zu genügen, begaben sich die beiden Flüchtlinge auf das nächste Einwan— derungsbüro und suchten um Aufenthalts- erlaubnis und Asyl nach. Die amerikanischen Grenzbehörden, die dem Unternehmen der deutschen Kriegsgefangenen große Bewunde- rung zollten, zeigten sich zunächst nicht ab- weisend. Noch während die beiden Kriegs- gefangenen auf dem Einwanderungsbüro fest- gehalten wurden, traf ein telefonischer Be- fehl des Justizministeriums der Vereinigten Staaten aus Washington ein, der die sofortige Festnahme der Schutzsuchenden, ihre Fesse- lung und Wiederauslieferung an die britischen Behörden in Kanada anordnete. Die beiden deutschen Kriegsgefangenen wurden daraufhin im Schutze der Dämme- rung über die sogenannte Internationale Thousand-Island-Brücke geleitet und den ka- nadischen Grenzbehörden gefesselt über- geben. Als kanadische Offlziere davon Kennt- nis erhielten, daß die deutschen Kriegsgefan- genen von den Amerikanern mit Handschel- len gefesselt übergeben wurden, äußerten sie Empörung über diese selbt nach britischer Auffassung unmögliche Art der Behandlung und ordneten an, daß den Deutschen die Handschellen wieder abgenommen wurden. Nach der Haager Landkriegsordnung von 1907, Artikel 13, die auch von den Vereinig- ten Staaten ratiflziert worden ist, muß ent- flohenen Kriegsgefangenen ein Asyl ge-— währt werden. Es ist zudem üblich in al- len Kulturstaaten, daß man solche Soldaten, die alles aufs Spiel setzten, um sich der Kriegsgefangenschaft zu entziehen, mit Ach- tung begegnet. Die Leidenszeil der Deulscien in Amerika Mit Beginn des amerikanisch-japanischen Krieges begann gleichzeitig für das Deutsch- tum Amerikas die große Leidenszeit. Einen Tag nach Pearl Habour bereits prokla- mierte Roosevelt die Angehörigen aller Achsenmächte zu Feinden des amerikanischen tes, womit gl1 8 à die Staatsangehörigen der Achsenländer einsetzte, soweit diese nach Ansicht der amerikanischen Behörden irgendwie, sei es politisch, kulturell oder wirtschaftlich, die In- teressen ihrer Heimatländer vertreten hatten. In der Nacht vom 8. auf 9. September schlug die Bundesgeheimpolizei in ganz Nord- amerika schlagartig zu und verhaftete Tausende von Deutschen, Italienern, Ungarn, Rumänen usw., während die Japaner bereits unmittelbar nach dem Angriff auf Pearl Habour verhaftet worden waren. In dieser Art der Verhaftung spiegelt sich kleinlichster Haß Washingtons wider, Während aus weiten Teilen des Landes die Erfahrungen dahin übereinstimmen, daß bei der Durchführung die untergeordneten Stellen deutlich ihren Widerwillen gegen diese Art der Behandlung erkennen ließen und die Kkleinlichen Schikanen zu mildern suchten, wo sie nur konnten. Die Art und Weise der Verhaftung und Internierunig war im ganzen Lande fast völlig gleich, daß man Neuyork als Beispiel für alle ansehen kann. Nach der Verhaftung durch Beamte der Bundesgeheimpolizei wurden die Betreffenden ins Hauptquartier der FBI ein- geliefert, um nach kurzem Verhör für das Verbrecheralbum fotographiert zu wer- den. Der Fingerabdruck mußte dieses Bild sodann noch vervollständigen. Wie gemeine Verbrecher wurden die Inhaftierten dann in der„grünen Mina“ im Gefängniswagen zur Neuyorker Einwanderungsinsel Ellis Island tranportiert, wo Militär mit aufgepflanztem Bajonett sich„liebevoll“ der einzelnen an-— nahm. Nochmalige Verhöre, abermaliges Fho- tographieren und nochmalige Fingerabdrücke gingen der Entlassung in die eigentlichen Quartiere vorauf. — pie auartiere, Riesenschlafskle, in denen zeitweise über dreihundert Menschen unter primitiven Verhältnissen zusammengepfercht wurden, werden am besten dadurch charak- terisiert, daſß der frühere USA-Botschafter in Rom, Philipps, die Hände vor Entsetzen über dem Kopf zusammenschlug, als er einmal Ellis Island besuchte, um sich selbst davon zu überzeugen, wie die amerikanische Demo- kratie Untersuchungsgefangene behandelt. Als solche waren die Verhafteten eingeliefert. Sie hatten Anspruch auf ein Verhör durch Sondergerichte, die zu entscheiden hatten, ob sie als gefährlich zu gelten hätten, oder aber als harmlos freizulassen seien. Hierzu ist zu bemerken, daß heute noch im Dezember Verhaftete auf ihr Verhör warten, und daß nach fünf Monaten bei der Mehrzahl noch keine Entscheidung getroffen ist. Bei unge- nügender Verpflegung, in schmutzstarrenden Massenquartieren, unzureichenden Wasch- möglichkeiten und sanitären Anlagen, man- gelnder frischer Luft haben allein in Neuyork über dreihundert Deutsche, und Japaner, wochen- und monatelang auf die Entscheidung ihres Schicksals gewartet. Um das Bild der unwürdigen Behandlung abzurunden, das sich durch tausend kleinere Einzelberichté vervollkommnen ließe, sei nur bemerkt, daß man es den Deutschen auf Ellis Island nicht erspart hat, sie von Schwarzen bewachen zu lassen. fortsetzung slehe Seite 2 London:„Wir sind nicht angegrifien worden“ England legt Zeugnis für seine Kriegsschuld ab/ Aufruf Kalinins an die sowjetische Jugend Stockholm, 23. Okt.(Eig. Dienst.) Dem bekannten englischen Publizisten Ver- non Bartlet, dem Leitartikler des„News Chronicle“, der sich mit den Anschuldigun- gen der Zeitschrift„Life“, wonach England Krieg führt, um das britische Empire zusam- menzuhalten, auseinandersetzt, entschlüpfte der bemerkenswerte Satz: „England ist der einzige Staat unter den Vereinigten Nationen, der zu den Waffen griff, ohne zuerst angegriffen worden zu sein.“ Wenn auch Vernon Bartlet mit diesem Satz eine Lanze für England brechen will und be- weisen, daß es sich in seinen Kriegsanstren- gungen keineswegs hinter den USA zu ver- bergen brauchte, so ist dieser Satz zugleich ein gewichtiges Eingeständnis der Autorschaft Englands an den ganzen Kriegsverwicklun- gen. Bartlet legt Wert darauf, gegenüber den USA festzustellen, daß kein kriegführender Staat im Verhältnis zu seiner Bevölkerungs- zahl größere Anstrengungen für die Rü- stungsproduktion mache als England. Und er richtet an die Kritiker Englands die Frage: „Habt ihr schon aure Stimme in diesem Chor erhoben, als wir vor zwei Jahren so dicht vor der Niederlage standen?“ Für uns ist aber interessanter als dis Polemik der Eng- länder und Amerikaner untereinander die Feststellung eines englischen Publizisten, der wiederholt als Sprachrohr der englischen Re- tische Jugend erklärte er, gierung herausgestellt wurde, bestätigt zu hören, was wir freilich seit langem wissen, was aber die englische und amerikanische Publizistik immer wieder zu vertuschen suchte: daß nämlich England keinen Vertei- digungskrieg führt, sondern, wie Bartlet klar ausdrückt:„Zu den Waffen griff, ohne ange- griffen worden zu sein“. Ein zweites bemerkenswertes Eingeständnis machte der sowietische Staatspräsident K a— linin. In einer Radioansprache an die sowie- daß die größte Schwierigkeit der Sowjets auf dem Ernäh- rungsgebiet liege. Die Deutschen hätten die UKkraine und das Kubangebiet besetzt, diese wichtigsten Weizengebiete. Nun- mehr trage das östliche Sowietrußland die ganze Last der Ernährungsschwierigkeiten. Aufgabe der sowietischen Jugend sei es, auf dem Gebiet der Landwirtschaft das Verlorene nach Möglichkeit wettzumachen. Eine klare Antwort auf den über Brasilien von den USA aufgelassenen Versuchsballon über die„Mög- lichkeiten der Vereinigung der Handels- flotten Brasiliens und Argentiniens“(im Sinne der Kriegsinteressen der USA) hat der argen- tinische Staatspräsident Dr. Castillo eèrteilt. In einem Interview mit der brasilianischen Zeitung„Jornal“ erklärte der argentinische Staatspräsident: Seines Wissens hätten bisher die argentinischen Handelsschiffe den Han- delsaustausch zwischen Argentinien und Bra- silien durchgeführt, ohne daß„besondere“ Systeme sich als nötig erwiesen hätten. Was diese„besonderen Systeme“ aber angehe, könne er nur sagen, daß es in Anbetracht der neutralen Stellung Argentiniens wohl voreilig wäre, überhaupt über diese Systeme Zzu sprechen. Die Erklärungen Cordell Hulls zur Laval-Rede werden in den politischen Kreisen Vichys als eine unerträgliche Ein- mischung in innerfranzösische Angelegenhei- ten betrachtet. Sie übersteigen in der Wahl ihrer Ausdrücke bei weitem das, was sich eine Nation widerspruchslos gefallen lassen konnte. Amerika habe um so weniger Ver- anlassung, sich zum Hüter der Lebens- bedingungen französischer Arbeiter aufzuspie- len, als es auf der andern Seite nicht davor zurückschrecke, die Wohnungen der gleichen französischen Arbeiter zu bombardieren, wie es in den letzten Tagen in Lorient der Fall gewesen. Nachweislich sei dieser Angriff von amerikanischen Flugzeugen ausgeführt wor- den. Die Worte Hulls haben deshalb in poli- tischen bis zu offiziellen Kreisen Vichys eine ungewöhnlich Wie man betont, unterstreiche die Botschaft des französischen Staatschefs Petain an die Bevölkerung die Lage, in der sich dieses Ge- biet befindet. dazu Italiener starke Empörung ausgelöst. Der sclõpferische Geist Mannheim, 23. Okt. Geist und Körper stehen in keinem Gegen- satz. Der Geist ist die Befehlsstelle der menschlichen Glieder, und alle Bewegungen und Berührungen des Körpers werden durch die Wahrnehmung in den Tätigkeitsbereich des Geistes weitergeleitet und vielfach Anlaß zu raschen Entschlüssen. Gerade die beson- dere Anspannung des Körpers bedarf auch außerordentlicher Geistesgegenwart. So ist auch das körperliche und geistige Schaffen, die Tätigkeit von Faust und Kopf, nicht ein Gegensatz, der eine unterschiedliche Bewer- tung rechtfertigt. Der Konstrukteur muß die Handgriffe an der Maschine beherrschen, der Zeichner muß sich von der Güte des Mate- rials überzeugen, von den einzelnen Phasen des Baues, und zu den Formeln kommen die Zerreißproben. Der Wissenschaftler verbringt im Laboratorium bei der Beobachtung viele schlaflose Nächte, der Schriftsteller muß in mühevollen Fahrten das Land kennenlernen, das er zum Schauplatz der Handlung gewählt hat und er muß sich in vielen Studiengängen mit den Verhältnissen beschäftigen, in denen die Menschen seiner Werke zu Hause sind. Der grüne Tisch des Béamten ist im modernen Staate schon längst ins Freie gesetzt, und vor dem Erlaß gesetzlicher Bestimmungen steht der Auftrag, Erfahrungen zu sammeln, der viele Besichtigungen und Unterredungen ein- schließt. Und wieviel Facharbeiter gibt es, deren Erfindungen patentiert wurden oder die durch ergänzendes Studium sich in das Stockwerk des Ingenieurbüros heraufgearbei- tet haben. Der geistige Beruf gilt der Ar- beiterschaft heute nicht mehr als die Form des bequemen Lebens, und der Schwerst- arbeiter wird vom Direktor des Werkes nicht mehr als Tragtier angesehen, bei dessen mechanischer Arbeit es auf die Fähigkeit eigenen Denkens garnicht ankommt. Es ist das Verdienst des Nationalsozia- Lismus, daß er eine gleiche Achtung den Angehörigen aller Berufe verschafft hat mit der Erkenntnis, daß sie untereinande eine notwendige Ergänzung bilden. Wenn man den Trägern der Intelligenz zu- weilen mit Mißtrauen begegnete, so lag das zum Teil an einer falschen Verallgemeine- rung, zum Teil auch an einer völlig unbe- rechtigten Mißgunst. Intelligenz heißt ja klug, oder eigentlich, vom lateinischen intellegere(einsehen) abgeleitet, einsichtig. Das Wort intellektualistisch dagegen entspricht etwa dem Wort geistreich, und es kann darin auch der überhebliche Beige- schmack des Ironischen liegen, dem fast im- mer eine Uberschätzung der eigenen Mei- nungen zu Grunde liegt. Dem Geist ist et⸗ was Ruheloses eigen. Während der Kör- per sich zum Schlaf streckt, kann der Geist im Wachhalten noch den Müden quälen. Es kommt eben auf die Grundhaltung an, aàus der die Tätigkeit des Geistes, das Prüfen und Forschen, hervorgeht. Gewiß ist der Zweifel die Quelle aller Erkenntnis und sein Ausdruck ist die Frage. Der Philosoph geht von den Gegebenheiten aus und sucht hinter ihnen einen ordnenden Sinn. Der Wissen- schaftler bedient sich des Reichtums in der Natur, um durch verwandlung und Zusam- menfassung ihn dem menschlichen Zweck anzupassen. Das Geistige ist der Motor aller Technik in Erfindung und Benutzung. Die Auswertung der Bodenschätze, der Natur- elemente, der menschlichen Fähigkeiten, alles ist durch den Geist erarbeitet. Kein Ham- merschlag, keine Handumdrehung, kein He- beldruck wäre ohne das möglich. Der Geist ist wie die Pflugschar auf dem Boden der menschlichen Entwicklung, alle staatliche Ordnung, die ganze Truppenführung, Sozial- betreuung und Kulturleben des ganzen Vol- kes stammt aus dem geistigen Sektor. Aber ebenso wie es eine fruchtbare Betätigung des Geistes gibt, gibt es eine Zersetzende und zerstörende. Der wahre Forscher und Wissenschaftler will seine An- nahme, seinen persönlichen Glaubenssatz, be- weisen. Der Skeptiker, der am rein Be- grifflichen hängt, will jeden Glaubenssatz widerlegen. Seine Erkenntnis ist stets nega- tiv, er will nicht beweisen, wie es dem Auf- bau und Streben des Geistes entspricht, daß es nichts Unmögliches gibt, sondern ihm liegt daran, nachzuweisen, daß alles Erhoffte und Geglaubte unmöglich ist. Und wir denken dabei zurück an die charakteristische Ver- anlagung des Juden, der alles sehr geist- reich zergliederte, der sich selbst so gut ana- Iysierte wie das Sonnenspektrum, in dessen Innenleben sich aber die ganze Zersplitterung seiner Rasse widerspiegelte, der niemals das feste Fundament einer geistigen Schöpfung besaß, das nur im Glauben bestehen kann. »Auch der Deutsche ist grüblerisch veran- lagt. Diese Tatsache geht aus seinem rast- losen Forschungstrieb ebenso hervor, wie aus seiner Sehnsucht nach fernen Ländern. Aber es wird immer Werte geben, die er unzerteilt als Ganzes bejaht, ob er nun an das Reich oder die Krone glaubt, an das Volk oder das Land, an einen Freund oder eine Frau. Und für ihn braucht das Göttliche keines anderen Beweises als seiner Freude am Glanz der Schöpfung. Das gei- stige Schaffen ist für uns Deutsche nicht nur technisch zweckbestimmt, die dahinter lie- gende Aufgabe verlangt die Entfaltung noch viel stärkerer Kräfte. Die Lebensanschauung eines Jahrhunderts, das Stichwort internatio- naler Zusammenschlüsse, der Grundgedanke jeder staatlichen Ordnung, auch das sind geistige Produkte, die in mühevollem Ringen zustande kommen. Nehmen wir einmal die Kernfrage, die unser ganzes politisches Stre- ben heute beschäftigt: Welche geistige Zu- sammenschau, welche grundlegende Lebens- wahrheit kann Europa heute in einer freiwillig gewählten Unterordnung e i n i- gen? wWie können wir dem Herzen der nichtdeutschen Menschen in Europa die neuen Wahrheiten einer nationalen und so- zialen Volksgemeinschaft so nahe bringen, daß aus ihrer vVerwirklichung sich auch eine europäische Völkergemeinschaft er- gibt? Hier müssen Kräfte zum geistigen Kampf aufgeboten werden, die Verstand und Herz in gleicher Weise entstammen. Zu diesem geistigen Kampf„ um eine Neu- gestaltung in das nationale Leben und um die sinnvolle Ordnung eines sonst im Chaos Zzu versinken drohenden Kontinents“ hat Reichs- minister Dr. Goebbels in seiner Rede bei der Eröffnung des deutschen Dichtertreffens in Weimar aufgerufen. Er hat sich in die- ser Rede schützend vor die Intelligenz Be- stellt, und er hat den guten Willen auch in den weiten Raum zwischen Instinkt und Er- kenntnis verlangt. Wie der Führer bei der Eröffnung des Winterhilfswerkes auch mit besonderer Betonung dankend aller der Be- rufe gedachte, die geistig tätig sind, und durch Ersinnen und Arbeiten als viele Mil- lionen alles hingeben, um die Nation ⁊zu rüsten, so hat auch Dr. Goebbels das stille geistige Heldentum gepriesen, dessen Lei- stungen unsere moderne Zwilisation und Kul- tur zu danken sind. Die Erzeugnisse des Geis- tes sind nicht unabhängig von der seelischen Haltung. Wissen und Charakter sind beim Einzelmenschen in spürbarer Uberein- stimmung, denn in der Uberzeugung, in der Lebensanschauung und in der Lebens- führung drückt sich das Wesen des Menschen aus. Dieser Charakter kommt auch äuherlich zum Vorschein in einem Brief oder einem Ar- tikel. Nicht nur die Schriftzüge kennzeichnen nach dem Urteil der Graphologen den Cha- rakter, auch die Schreibweise, der Stil. Man kann Rechtschreibung auch in der Schule lernen, ebenso wie die Ausdrucksformen, aber die indtviduelle Eigenart bleibt in Satzbau und Wortwahl, in der Präzision der Ge- danken, in der gefühlsbetonten Ausschmük- kung, in Knappheit oder Ausführlichkeit, und das alles läßt Rückschlüsse zu auf das Be⸗ nehmen des Menschen im allgemeinen. So wie die Anlage eines Kunstwerkes auch von der Absicht zeugt, und der geistige Grundgedanke nur bestimmend ist für den Wert eines Kunstwerkes. Die Negation der Kunst hat zur Verzerrung und Unnatur ge- führt. Die Ungläubigkeit der Künstler be- wirkte die Unkenntlichkeit ihrer Schöpfung. Man muß schon etwas bejahen, wenn man verstanden werden will. Im täglichen Leben kinden die Besserwisser und Zweifler oft Zu- lauf und willig Gehör. Das ist die große Ge⸗- fahr, die im Mißbrauch des Geistes besteht. Für die feiertägliche Stimmung des Volkes, die durch die Kunst geschenkt wird, bedarf es dagegen schon eines auf festem Boden ruhenden Glaubens. Das geistige Eigentum unseres Volkes ist wie jede Allgemeinrichtung für jeden da. Auch das Buch kann den Sorgen der Gegenwart entreißen, und da es bei der Knappheit an Papier nicht jedem zum dauern- den Besitz werden kann, muß ein gewisser Rundlauf stattfinden. Wie die Betriebe in der Heimat, so wollen auch die Kompanien an der Front sich kleine Bibliotheken ein- richten, denen jeder Soldat eine Entspannung entnehmen kann. Was aus privater Hand für die Bücherspende hinausgeht, das erfüllt mehrfach seinen Zweck, ähnlich wie die Gastspiele der Bühnenkünstler, die wir zur Frontreise aus dem eigenen Ensemble ab- geben. In dem Einerlei der Kampftage braucht der Soldat die Abwechslung für den Geist. So hilft der Geist die Front stärken wie Verpflegungsmagazine und Munitionsfabriken, und er gibt der Heimat die Zuversicht, die allen Anforderungen des Schicksals gewachsen ist. Dieser entscheidende Anteil des geistigen Schaffens an der Wehrfähigkeit unseres Vol- kes verweist auch auf die ungeheure Ver- antwortung, die der geistig Arbeitende trägt, und erklärt die große Achtung, die er in der Gemeinschaft seines Volkes beanspruchen kann. Dr. Kurt Dammann. zeugträgern aus zu starten. Sümson larni sidi mil der Genier Ronvenlion Foftsetzung von Selte 1 iIn anderen Internierungslagern hat man Deutsche mit Negern zusammense- pfercht. Der langjährige Washingtoner Korrespon- dent des Deutschen Nachrichtenbüros, K. G. Sell, schilderte nach seinem Eintreffen in Lissabon im Mar 1942 die Behandlung der Deutschen in den UsSA nach dem Ausbruch des Krieges im Dezember 1941 und ihre Rüeck- kehr nach Europa. Die deutschen Diplomaten und Schriftleiter wurden am 18. Dezember in einem Hotel fern von Washington unterge- bracht, wo sie fünf Monate lang von der Au- genweit abgeschnitten waren und nur eine Tageszeitung hatten, so daß die endliche Ab- fahrt mit der„Drottningholm“ allgemein be- grüht wurde. Ein scharfer Protest wurde im Februar d. J. von der japanischen Regierung durch Ver- mittlung einer dritten Macht an die Adresse der nordamerikanischen Regierung wegen der prutalen Niedermetzelung japanischer Staats- angehöriger in Savao(SFhilippinen] gerichet, erklärte der stellvertretende Außenminister Haruhiko Nishi vor dem Haushaltsausschuß des Parlaments, Auf diesen Protest habe die Washington-Regierung Tokio um Einsendung von Einzelheiten über das Massaker gebeten, und die japanische Regierung habe sofort den gewünschten Bericht nach Washington ge- sandt. Die UsA-Regierung habe darauf bis jetzt nicht geantwortet. Japan werde aber auf der Angelegenheit bestehen, bis eine befrie- digende Antwort eingetroffen sein würde. Bei dem Terrorangriff der englischen Luft- waäfke auf die Zivilbevölkerung der Stadt Köln am 30. Mai 1942 waren, wie der USA-Sender Schenectady am 2. Juli 1942 bekannt gab, auch amerikanische Flieger beteiligt. Am 17. 8. 42 erfolgte ein Luftangriff der sog. amerikanischen fliegendenFestungen' auf die französische Stadt Rouen. Die amerikanischen Bomben trafen fast nur die Wohnvierteln und töteten unschuldige französische Zivilisten. Nach Mitteilungen der französischen Regie- rung erforderte dieser Angriff 175 Todesopfer und 100 Schwerverletzte. Besonders betroffen wurden Arbeiterfamilien. Die französische Arbeilermangel- Ulkrise- Tonnage Die Sorgen in USA/ Phantasieziffern über-Boot-Versenkungen Von unserer Berliner Schriftleitung.) .S. Berlin, 23. Oktober. Die Erfolge der deutschen-Boote im Kampf gegen die amerikanische Schiffahrt und die daraus entstandene Tonnagenot der Usà ist nach wie vor ein Thema der größten Sorge für die Nordamerikaner. Die Behaup- tung des englischen Kriegsmarineministers Alexander, daß Deutschland im bisherigen Verlauf dieses Krieges angeblich schon 530 -Boote als versenkt oder beschädigt verlo- ren habe, ist ziemlich offen von maßgeblicher Seite in den UsSA als Illusion abgetan wor- den. Sehr skeptisch äußerte der Vorsitzende der Marinekommission des Washingtoner Ab- geordnetenhauses, die Alliierten hätten auch im Weltkrieg behauptet, 500 oder gar 600 deutsche-Boote versenkt zu haben, bis sich später herausgestellt habe, daſß Deutschland nur 140-Boote besaß. Ein modernes-Boot sei, so behauptete der Abgeordnete Vinson, auherordentlich schwer zu versenken, auch dann, wenn es über Wasser angegriffen würde. Diese nordamerikanische Skepsis über die großen Worte des englischen Verbündeten hat sicherlich ihren Grund darin, daß vor einigen Tagen das USA-Marinedepartement einen verlust von mehr als 500 Handels- schiffen seit dem 24. Januar d. J. eingestan- den hat. In Wirklichkeit sind es aber noch mehr, und zwar 683 nordamerikanische, bri- tische und in Diensten Englands und der UsA stehenden Handelsschiffe mit insgesamt 4,3 Millionen BRT, die seit dem 24. Januar auf den Meeresgrund gesunken sind. Auf zwei Gebieten merkt man in den USA die Auswirkung dieser-Boot-Erfolge: bei der Wirtschaft, wo die Transportschwie⸗ rigkeiten die Nöte, die aus der schnellen Um- stellung der Produktion auf die Rüstungs- wirtschaft entstanden sind, verschärfen. Zum anderen bei der Kriegsführung im Pazifik. Im Gegensatz zu anfänglichem Optimismus legt man sich jetzt in amtlichen Kreisen Washingtons größte Zurückhaltung in Bezug auf die Kriegslage im Pazifik auf. Als„un- geheuer schwierig und eines der schwersten Unternehmen in der ganzen Kriegsgeschichte“ pezeichnete der Staatssekretär im amerikani- schen Marineministerium, Forrestal, nach seiner Rückkehr von einer Inspektionsreise auf den jetzt so heftig umkümpften Salomon- Inseln die versorgung der dort gelandeten amerikanischen Seesoldaten. Diese könnten sich nicht auf den Nachschub verlassen, da die Transportverhältnisse durchaus unsicher geworden seien. Admiral Stirling erklärte in einer Radioansprache in Neuyork zu den Kümpfen auf den Salomon-Inseln, daſß der entscheidende Faktor für die USA-Streit- kräfte der Besitz des Henderson-Flugplatzes sei, weil die USA-Luftwaffe im Falle des Verlustes dieses gezwungen sei, von Flug- Die Japaner besäßen den großen Vorteil, eine erhebliche Anzahl von Kriegsschiffen auf verhältnis- mäßig kleinem Raum in den Kampf Werfen zu können, ohne daß dadurch ihre Opera- tionen auf anderen Kriegsschauplätzen litten. Die UsSA-Seestreitkräfte müßten dagegen um die Sicherheit der Midway-Inseln und Hawais besorgt sein. Das einzige, was der Eigenliebe der Nord- amerikaner bei diesem schweren Ringen im Südwestpaziflk schmeichelt, ist die nunmehr von Kriegsminister Stimson bekanntgegebene Tatsache, daß alle australischen, neuseeländi- schen und englischen Streitkräfte hier Nord- Neues in wenigen Teilen Das Ritterkreuz. Der Führer verlieh auf Vor- schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Ei- sernen Kreuzes an Hauptmann Riedesel Freiherr zu Eisenbach, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader; Hauptmann Somrau, Staffel- kapitän in einem Nachtjagdgeschwader. Vizepräsident Engert 65 Jahre. Am 23. Oktober 1942 vollendet der Vizepräsident am Volksge- richtshof Karl Engert, Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Partei und-Oberführer, sein 65. Lebensjahr. Reichsminister der Justiz Dr. Thierack hat dem bewährten Beamten und verdienstvollen nationalsozialistischen Vorkämp- fer zu diesem Tage seine herzlichsten Glück- wünsche und Dank und Anerkennung für sein berufliches Wirken ausgesprochen. Einrichtung von Ochsenhöfen. Nicht nur Foh- lenhöfe, sondern auch Ochsenhöfe haben sich als unbedingt notwendig erwiesen. Durch ihre Einrichtung soll in den besetzten Ostgebieten der Mangel an tierischen Zugkräften möglichst pald behoben werden. Für den Bereich eines jeden Stützpunktes wird der passendste Betrieb zur Einrichtung eines Ochsenhofes gewählt. Selbstredend werden nur die gesündesten männ- lüchen Kälber aufgenommen und sachgemäß auf- gezogen. Eleanor Roosevelt in England. Wie Reuter aus London meldet, ist Frau Eleanor Roosevelt auf ihrer mit großem Pomp angekündigten Reise nunmehr in Großbritannien eingetroffen. Sie beabsichtigt, sich zwei bis drei Wochen in Ens- land feiern zu lassen. Britische Flieger über dem Rhone-Tal. Das gesamte Rhone-Tal wurde in der vergangenen Nacht von englischen Fliegern überflogen. In Clermont-Ferrand, Lyon und Marseille waren britische Flieger in der Zeit von Mitternacht bis 1 Uhr frün. Uberall trat die Bodenabwehr in Tätigkeit. England zieht die Achtzehnjährigen ein. Alle Engländer, die das achtzehnte Lebensjahr er- reicht haben, werden jetzt, wie Arbeitsminister Bevin am Donnerstag im Unterhaus bekanntgab, zum Wehrdienst herangezogen. Viele von innen können bereits im Dezember mit der Einberu- fung rechnen.„Wir sind jetzt in eine Phase ge- treten“, so sagte Bevin,„in der nach Meinung der Regierung diese weitere Herabsetzung der Altersgrenze nicht mehr aufgeschoben werden kann, und sie ist in der Tat dringend nötig.“ Neuer Außenminister in Chile. Im Rahmen des Kabinettswechsels in Chile wurde Joaquin Fernandez, der bisherige chilenische Botschafter in Uruguay, zum Außenminister ernannt. Fer- nandez, der sich zur Zeit in Montevideo be- findet, wird sein Amt in einigen Tagen antreten. amerikanern unterstellt sind. Stimson er- klärte, daß dem USA-Admiral Nimitz als Oberbefehlshaber der ganze Paziflk-Bereich unterstellt ist. General MacArthur hat auf Australien und auf den Inseln nördlich von Australien zu befehlen. Die Tonnagefrage wirkt sich laufend wei- ter verschärfend bei der Glversorgung in den UsA aus. Das Senatskomitee erklärte, daſ sich die USA einer Olkrise gegenüber sähen. Die Erschließung neuer Erdölquellen mittels Regierungsgelder, die Schaffung staat- licher Olfelder und die Finanzierung ausge- dehnter Versuchsbohrungen sind von dem Komitee einpfohlen. Die Wehrmacht der USA gebrauche unvorstellbar große Olmengen. Inre Bedürfnisse würden sich 1943 sogar noch verdoppeln.— Die Einziehungen zur Wehrmacht und die gewaltsam gesteigerte Rüstungsproduktion verspüren die Amerikaner jetzt zum ersten Male ernsthaft auf dem Arbeitsmarkt. Me- Nutt, der Vorsitzende der Kommission Z⁊ur Verteilung der Arbeitskräfte, enthüllte, daß in 40 Hauptzentren der Kriegserzeugnisse ein akuter Mangel an männlichen Arbeitern herrsche. 4000 Bergleute werden jetzt bereits aus dem Heer der USA wieder entlassen we⸗ gen Bergarbeitermangel. i der Landwirtschaft ist bei der Ernte der Arbei- termangel außerordentlich akut, worüber die UsA-Zeitschrift„Time“ sehr eingehende Mit- teilungen gebracht hat. Zuckerrübenfelder in Kalifornlen mußten niangels Arbeiter un- tergegraben werden, die Hälfte der Melonen- ernte Arizonas verfaulte auf den Feldern. Die Vertreibung der japanischen Gärtner aus Ka- 7 Ufornien fünrte zu einer Krise im Obstbau. Regierung in Vichy richtete wegen dieses allem Völkerrecht hohnsprechenden Angriffs eine Protestnote an die Regierung in Washins- ton.. Das UsA-Marineministerium erklärte, daß ein besonderes„Uberfallbataillon“(Raider Bataillon) von ausgesuchten Marineleuten, die ganz besonders bewandert sind im Mes- serstechen, Bajonettieren und Erwürgen, am 17. August einen Angriff auf die von den 8 gehaltene Insel Makin ausgeführt abe. Wie der Chef der Presseabteilung der Ar- mee des Kaiserlichen Hauptquartiers be- kanntgibt, werden dieſenigen Angehörigen der amerikanischen Luftwaffe, die bei den Luftangriffen am 18. April d. J. auf Japan in Gefangenschaft gerieten und in stattgefunde- nen Untersuchungen unmenschlichen Vor- gehens für schuldig befunden wurden, auf Grund der Militärgesetze bestraft. Die verantwortungslosen, ziellosen Bomben- abwürfe und das Beschießen mit Maschinen- gewehren unschuldiger, unbewaffneter Zivi- lüsten, Schulkinder und nicht militärischer Objekte, wie Lazarette, durch USA-Flieger gelegentlich des Luftangriffes auf Tokio am 18. April wurden bei einer Untersuchung von vier amerikanischen Fliegern, die von den ja- panischen Militärbehörden nach dem Angriff gefangengenommen worden waren, zugegeben, wie offlziell bekanntgegeben wird. Der 23jährige Unterleutnant des USA- Heeres-Luftkorps, William Farrow aus Dar- Ungton in Südkarolina, St.-Johns-Straße, ist ein Beispiel für den Geist, der den Geist, der die USA-Flieger, die Tokio angriffen, beseelte. Bei seiner Befragung sagte er den japani- schen Behörden:„Ich sah Schulkinder bei einem Gebäude, das wie eine Elementarschule aussah, spielen und dachte, ich könnte den japanischen Kindern einen Vorgeschmack geben, was Kugeln bedeuten, wenn ich schon dabei war. Ich ging also im Sturzflug her- unter und beschoß sie mit meinem Maschi- nengewehr. Sie taten mir ja leid, aber zum Teufel, waren es nicht feindliche Kinder.“ * Vor der Auslandspresse äußerte sich der Spre- cher der japanischen Regierung, Hori, am Mittwoch über die jüngsten japanischen Maß- nahmen gegen feindliche Flieger, die sich bei einem Angriff auf japanisches Gebiet oder die besetzten Gebiete Grausamkeiten gegen die Zivilbevölkerung zuschulden kommen lassen und die deshalb mit schwersten Stra- fen belegt werden. Es handele sich dabei um eine Bekanntgabe der Grundsätze und der Politik, die Japan in Zukunft einschlagen Waüs Hori bestätigte bei dieser Gelegenheit, daß die bereits von einem japanischen Militärge- richt abgeurteilten amerikanischen Flieger, die im Verlaufe des Luftangriffes auf Japan am 18. April in Gefangenschaft gerieten, 2 u- gegeben hätten, daß sie a bsichtlich nichtmilitärische Ziele, und Zivilisten hütten.— 22 1 Miäerslandsnesler bhei Tuapse genommen Aus dem Führerhauptduartier, 23. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Raum nordostwärts Tuapse warfen Gebirgs- und Jägerdivisionen den Feind aus tiefgestaffelten Widerstandsnestern. Sie wur- den hierbei trotz ungünstiger Wetterlage lau- kend von Luftwaffenverbänden unterstützt. Vvor der Kaukasusküste wurde ein so- wietisches Handelsschiff durch Bomben schwer getroffen und von der Besatzung auf Strand gesetzt. Instalingrad wurde ein feindlicher Ge- genangriff abgewiesen. Zwischen Wolga und Don führten die Sowiets gestern zusammen- hanglose Entlastungsangriffe, die blutig abge- wiesen wurden. 4 An der Don-Front vernichteten unsere Truppen bei einem örtlichen Unternehmen eine feindliche Kräftegruppe. Im mittleren und nör dlichen Front- abschnitt beiderseitige Stoßtrupptätigkeit. Die Luftwaffe setzte die Bekämpfung der Bahn- bewegungen des Feindes fort. An der ägyptischen Front belegten leichte deutsche Kampfflugzeuge britische Stellungen sowie Panzer- und Kraftfahrzeug- ansammlungen mit Bomben schweren Kali- bers. Begleitende deutsche Jäger brachten in heftigen Luftkämpfen zehn feindliche Flug- zeuge bei drei eigenen Verlusten zum Absturz. Weitere drei wurden bei einem Angriffsver- such auf einen eigenen Feldflugplatz durch Flakartillerie der Luftwaffe abgeschossen. Im Roten Meer versenkten deutsche Kampfflugzeuge in der Nacht zum 22. Okto- ber ein Handelsschiff von 5000 BRT. Flugplätze und Hafenanlagen der Insel Malta wurden erneut bombardiert. Nordwestdeutschland wurde am Nachmit- tag des 22. Oktober von einigen feindlichen Flugzeugen im Schutze tiefliegender Wolken überflogen. Vereinzelte— M rich- teten unwesentliche Gebäudé- und Flurschä- den an. Die Verluste der Bevölkerung waren gering. Leichte deutsche Kampfflugzeuge bekämpf- ten am Tage Ziele an der Südost- und Süd- westküste Englands. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 23. Okt. GB-Funk) Am gestrigen Tage fanden zwischen der beiderseitigen Luftwaffe über Agypten wei- tere heftige Kämpfe statt, die den Jägern der Achsenmüchte neue Erfolge brachten. Es wur- den zwanzig britische Flugzeuge abgeschos- sen, davon fünf von italienischen, zehn von deutschen Jägern und fünf von der Boden- abwehr. Alle unsere Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück. An der Landfron t lebhafte Aufklärungs- tätigkeit im nördlichen Abschnitt. Unsere Sturzkampfbomber setzten ihre An- griffe auf die Flugplätze von Malta fort. In der vergangenen Nacht unternahm der Feind Angriffe auf Turin und Genua. In Tu- rin entstanden kleine Brände, die rasch ge- löscht wurden. In Genua nahm der feind- liche Angriff, der in mehreren Wellen mit dem Abwurf von Spreng- und Brandbomben durchgeführt wurde, beträchtliche Ausmaße an. Es wurden erhebliche Schäden an Wohn- häusern verursacht. Zur Zeit wird die Zahl der Opfer ermittelt. Die Haltung der Bevöl- kerung war vorbildliceecn. Tagesbefehl des Stabschefs der SA Berlin, 23. Okt. HB-Funk) 0 Wehrkampftage 1942 rlä er Stabschef der SA fol— befehl an die SA: „SA-Männer! Die Wehrkampftage 1942 sind durchgeführt. Auf meinen Befehl ist in 600 Veranstaltungen mit über 500 000 aktiven Teilnehmern unter eurer Führung eine machtvolle Demonstration der wehrhaften Haltung der deutschen Heimat im 4. Kriegs- jahre erfolgt. Eure Einsatzbereitschaft hat alle durch den Krieg bedingten Schwie⸗ rigkeiten ü berwunden und erreicht, daß die Heimat dem Führer ihre ungebro- chene Kraft als einen wichtigen Beitrag zum Endsieg für alle Welt sichtbar aufzeigen konnte. Mein Dank und meine Anerkennung gelten den Wehrkämpfern und allen, die mit- geholfen haben, dieses Werk der Kamerad- 4 schaft deutscher Männer in SA, den anderen Gliederungen der Partei, KdF und NSRL er- stehen zu lassen. Die Wehrkampftage 1943 werden euch wie⸗ der zu neuen Taten aufrufen, denn die SA wird nicht nachlassen, den ihr vom Führer gegebenen Auftrag der Wehrerziehung des deutschen Volkes weiter auszubauen und zu erfüllen. Der Stabschef der SA. gez.: Lutz.“ Dr. Goebbels spricht zur Jugend Berlin, 23. Okt. HB-Funk.) Am Sonntag, den 25. Oktober, findet die Er- öttnung der Jugendfilmstunde der HJ 1942/43 im Ufa-Palast am Zoo statt, auf der Reichs- minister Dr. Goehbels zur deutschen Jugend und zur Elternschaft sprechen wird. Der Rundfunk überträgt die Kundgebung in der Zeit von 10.15 bis 11 Uhr über alle deutschen Sender und die Sender des Generalgouver- nements. Dank des Duce Rom, 23. Okt.(Eig. Dienst.) Aus Anlaß des 20. Jahrestages des Marsches auf Rom hat der Duce auf Grund der Doktrin des Faschismus zur Durchsetzung einer im- mer größeren sozialen Gerechtigkeit zahl- reiche Anordnungen auf sozialpoliti- sehem Gebiet erlassen. Diese Maßnahmen bringen den Dank des Duce an die Werk- tätigen zum Ausdruck. mt Gre Samst⸗ „Zurr, 2 vorsichtig. kleine Löc Strickgewy Knäuel, d- Vier Jahr alte Strick gendlicher Frostkälte doch, als Wweichen ersten Kn den langei Klappern das blaue nahm. Hier is noch, er zornige Sc s0 Selbst. sammenst Die schör einem der merlampe, lich ruhig mich die Weste“ be Wollkleide für das B. geblieben, stolze Bes zu werder in eitel W We. getrennt. chen gewi gespannt. am Hands läßt, bleib Und m neuem ihi ist knapp. der geruh. Um so me Stunden d Weise die den des v mit der N Kleine vo Weste“ gi auch sie Liedes ist Meld: Weinheir prallte ein stürzte unc Der Radfa mantel das verletzt. Trier. Im genartiger Michel Lor leitung ange durch sein Wiederbele rd. Ambe ein Junge Leib gebur schleifte d. längere St. den Dorfb DõS ROM A 83 Copyr 11. Fortse Als Mul tig war, s aufreizenc sind mit Landratsa Der Kr war eben nenden 8 Hatte er lag doch! Anerkenn für die hatte und greiflich dag der und feind nicht mé gleich. W Mulsov auch den einsehen Der Bli als er fot sind, den rühren m Der Er: schon se brauchte mehr zu bieten!“ s Mochte er sich 1 redet hat zettel zu ihn s0 2 und kein Abend— krümmt Groſß- Mannheim Samstas, den 24. Oktober 1942 MPariation gen dieses n Angriffs 1 Washing- lärte, dag (KRaider„Zurr, zurr“ macht der Faden, wenn er dem rineleutenn, vorsichtigen Zug der Hand folgt und in viele 1 im Mes- 4 kleine Löckchen gekräuselt aus der Haft des Erwürgen, Strickgewebes wieder zurückläuft zu dem ſe von den Knäuel, dessen Rundheit immer praller wird. ausgeführt Vier Jahre hast du treu und brav gedient, alte Strickweste, hast mich begleitet auf mor- ig der Ar- gendlichen Einkäufen und gewärmt in der rtiers be⸗ Frostkälte des Winters. Wie stolz war ich ngehörigen doch, als ich die ladenneuen Stränge in ihrer e bei den weichen Buntheit zu Hause ausgepackt, den f Japan in ersten Knäuel abgewickelt hatte, als die bei- ittgefunde- den langen, glänzenden Nadeln ihr vertrautes men Vor- Klappern begannen, und langsam, aber stetig urden, auf das blaue Wollgewirk unter den Händen zu- nahm. n Bomben- Hier ist der Faden verknotet; ich weiß Maschinen- noch, er riß damals vor Schreck über das neter Zivi- 1 zornige Schreien, mit dem meine heute schon ilitärischer so selbständige Tochter den ersten Zu- Sa-Flieger sammenstoß mit der Tischkante quittierte. Tokio am Die schöne glatte Bahn da ward wohl an ichung von einem der stillen Abende unter der Zim- on den ja- merlampe, als das kleine Quecksilber end- em Angriff lich ruhig in seinem Bettchen blieb. Wie hat zugegeben, mich die Kleine damals um die„söne baue Weste“ beneidet, als ob sie nicht selbst genug des USA- Wollkleider gehabt hätte! Aber die Vorliebe aus Dar- für das Blau ist ihr mit zunehmenden Jahren geblieben, und die Aussicht, jetzt doch noch stolze Besitzerin einer blauen Miniaturweste zu werden, hat die jetzt Fünfeinhalbjährige Straße, ist 1 Geist, der n, beseelte. en japani- in eitel Wonne versetzt. kinder beii„Zurr, zurr..!“ Das letzte Stück ist auf- entarschule 4 getrennt. Jetzt wird die Wolle über ein Brett- könnte den 5 chen gewickelt und im Wasserdampf auf glatt rgeschmack gespannt. Wenn man die schütteren Stellen n ich schon am Handgelenk, Achseln und Ellbogen weg- rzflug her- läßt, bleibt noch genug für das neue Stück. m Maschi- Und morgen beginnen die Nadeln von „ aber zum neuem ihr„Klipp-klapp“. Freilich, die Zeit Kinder.“ ist knapper geworden, in der wir uns heute der geruhsamen Handarbeit hingeben können. eh der Spre- Um so mehr heißt es, sie nützen! Die knappen „Hori, am Stunden der Lektüre verbinden in praktischer schen Maß- Weise die Erholsamkeit des Lesens, die Stun- den des Wartens bei Arzt oder Haarkünstler mit der Nützlichkeit des Strickens. Wenn die „Kleine von damals in der„schönen blauen die sich bei iet oder die gegen die men lassen Weste“ groß tut, weiß niemand mehr, daſß en Stra⸗ auch sie nur eine neue Variation des alten h dabei um Liedes ist:„Aus alt mach neu!“ Trix. e und der einschlagen DAS PEUTSCHE LIEE enheit, daß 1 Militärge- en Flieger, auf Japan 2rieten, 2⁊ u- 23 ichtlich— 104 nua. In Tu- o rasch ge- Meldungen aus der Heimat „der keind- Weinheim. Zwischen weinheim und Birkenau len mit dem prallte ein Motorradfahrer auf einen Radler auf, randbomben stürzte und 2chg sich erhebliche Verletzungen zu. ie Ausmaße Der Radfahrer, dessen überhängender Wetter- n an Wohn- mantel das Schlußlicht verdeckt hatte, blieb un- ird die Zahl verletzt. der Bevöl- Trier. Im Hauptbahnhof ereignete sich ein ei- genartiger Unglücksfall. Der Rangiereraufseher Michel Lorig hatte sich an den Mast einer Licht- leitung angelehnt, wodurch vermutlich der Strom S der SA durch seinen Körper geleitet wurde. Angestellte (HB-Funk) Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. rd. Amberg(Pfalz). Beim Kühehüten hatte sich ein Junge in Amberg den Haltestrick um den Leib gebunden. Plötzlich scheute die Kuh und schleifte den bedauernswerten Jungen über eine längere Strecke zu Tode, bevor der Vorfall von den Dorfbewohnern überhaupt bemerkt Wwurde. pftage 1942 nden Tages- ge 1942 sind Mist in 600 000 aktiven 4 rung eine wehrhaften 1 1 5 f Ds leise Kommòndo Schwie⸗ ROMAN VONWIIIVYV HARMS ind erreicht, re ungebro- Beitrag zum ar aufzeigen nerkennung len, die mit- r Kamerad- den anderen id NSRL er- e copyright by verlog dos Berglend- Buch, Salxburg 11. Fortsetzung Als Mulsow mit seinem langen Bericht fer- tig war, sagte der Landrat in einem Ton, der aufreizend belanglos gehalten war:„Sie sind mit dieser Stunde aus dem Dienst beim Landratsamt entlassen.“ Der Kraftfahrer riß die Augen auf. Das war eben gewesen, als habe er einen dröh- nenden Schlag gegen den Schädel erhalten. Hatte er sich verhört? Zu einer Entlassung lag doch nicht der gerinsste Grund vor. Eine Anerkennung hatte er erwartet, weil er sich für die Sauberkeit des Dorfes eingesetzt hatte und dafür hatte leiden müssen. Unbe- en euch wie⸗ lenn die SA vom Führer ziehung des wmen undzu „(4 greiflich war alles, am unbegreiflichsten, daß der Blick des Landrats plötzlich kalt Jugend 4 und feindselig geworden war.„Nun bin ich (EHB-Funk.) nicht mehr Ihr Vorgesetzter. Wir stehen gleich. Wissen Sie das?“ Mulsow stotterte eine Bejahung, wenn er 1 auch den Zweck dieser Feststellung nicht einsehen konnte. Der Blick des Landrats war unverändert, 3 als er fortfuhr:„Und daß Sie ein Lump sind, den man nicht mit der Feuerzange an- rühren möchte, wissen Sie auch!“ Der Kraftfahrer schnellte empor. Wenn er schon seine gute Stellung verloren hatte, brauchte er irgendwelche Rücksicht nicht mehr zu nehmen.„Das lasse ich mir nicht bieten!“ schrie er. Mochte der Landrat zehnmal wissen, daß er sich mit den andern Burschen verab- redet hatte, dem Schulmeister einen Denk- zettel zu verabreichen. Das war kein Grund, indet die Er'-. r HJ 1942/%3. der Reichs- chen Jugend wird. Der bung in der le deutschen neralgouver- Eig. Dienst.) les Marsches der Doktrin ig einer im- igkeit zahl- a lpoliti- 4 ihn so zu beschimpfen. Er war kein Dieb — und kein Räuber. Bem Lehrer war an jenem ö Abend— sehr zu Unrecht— kein Haar ge- krümmt worden, aber ihm selber hatte der inr kriehnis ier Werickameraüschaft Mannheimer Studentinnen erzählen aus ihrem Ferieneinsatz In der Dienststelle des Frauenamtes der DAr in der Rheinstraße treffen wir drei junge Mädel, Mannheimer Studentinnen, die vor kurzem— wie viele ihrer Kameradinnen — ihren Ferieneinsatz in einem Industriewerk der Heimatstadt abgeschlossen haben. Meh- rere Wochen haben sie in einer vorher unbe- kannten Umgebung den Rhythmus der Arbeit an der Maschine und die Kameradschaft der Werktätigen kennengelernt. Trotz der nicht leichten Arbeit, die sie hinter sich haben, sehen alle drei frisch und vergnügt aus, kei- neswegs abgearbeitet, und sie bestätigen la- chend, daß auch die anderen Kameradinnen die ungewohnte Tätigkeit im Betrieb bald schätzen lernten und sie mit Bedauern ver- ließen.„Denn,“ so erzählt die brünette Irene, „wenn man einmal so richtig in einer Ge— meinschaft aufgenommen war, dann löst man sich nur schwer aus ihr. Ich werde meinen Einsatzbetrieb immer wieder besuchen.“ Sie war an einer Stanzmaschine beschäftigt, und hat durch ihre Tätigkeit zwei Arbeiterinnen des Werkes zu einem zusätzlichen, vollbezahl- ten Urlaub verholfen und durfte sich freuen, daſß beide Frauen erholt wieder in den Be- trieb zurückkehren konnten. Die anfängliche Unsicherheit war rasch überwunden, schon als beim ersten Mittagessen schaftsraum ein alter Arbeiter die Platz- suchende an seine Seite winkte. Mit ihm hat sie dann richtige Freundschaft geschlossen. Er schmunzelte vergnügt, als sie berichtete, daß sie nach kurzer Anlernzeit in den laufen- den Arbeitsgang eingespannt wurde und im Akkord arbeiten durfte.„Wer hier so zu- packt, wird es auch in seinem Beruf zu etwas bringen“, war das Urteil der Werkangehöri- gen, als sie ihren Einsatz hinter sich hatte, im Gemein- Für die junge Medizinerin Inge war das Wirkungsfeld, das sie an der Seite der Sozia- len Betriebsarbeiterin eines anderen Werkes gefunden hatte, das richtige. In der Werk- ambulanz konnte sie dem Betriebsarzt mit kleinen Handreichungen helfen, lernte in der Aussprache mit Arbeitern und Arbeiterinnen des Werkes deren Sorgen verstehen und auf verschiedenen Hausbesuchen bei kranken Werkangehörigen oder Familienmitgliedern eingezogener Werkkameraden das Leben der deutschen Arbeiterfamilie kennen. Gerade für ihren zukünftigen Beruf als Arztin hat sie viel Wertvolles aus dieser Tätigkeit mitge- nommen. Sie wird ihre späteren Patienten aus den Reihen der Werktätigen um vieles besser verstehen können. Auch die Naturwissen- schaftlerin Elisabeth berichtet anschaulich von ihren Erlebnissen. Zuerst mußte sie die verantwortungsschwere Arbeit an einer Prüf- stelle versehen, dann kam sie in die Trans- portabteilung, wo es ihr besonders gut gefiel. Anschließend hatte sie in einem Laboratorium metallurgische Reihenversuche durchzufüh- ren, eine Tätigkeit, die in ihr Fach als Physi- kerin einschlug und ihr wertvolle Kenntnisse für ihren Beruf mitgab, Wie die anderen bei- den Studentinnen, hat auch sie mit dem Ge- fühl erfüllter Pflicht und ehrlicher Leistung ihre Einsatzstätte verlassen. Am tiefsten aber wußten alle Mädel sich durch das Erlebnis der Kameradschaft berei- chert, das sie in den Lebenskreis der Werk- tätigen mit einbezogen hatte und das sie mit hinausnehmen. Um so gewissenhafter und pflichteifriger werden sie nun ihr Studium wieder aufnehmen, das sie befähigen soll, spä- ter auch an ihrem Platz in den Reihen des schaffenden Deutschland zu wirken. E. K. Hleine Mannheimer Stautchronik Deutsche Sparwoche statt eines Spartages. Statt des üblichen einen Spartages, auf den sich immer die Werbung neuer Sparer und zusätz- licher besonders hoher Einzahlungen auf Spar- konten am 31. Oktober zu konzentrieren pflegte, wird in diesem Jahre die letzte Oktoberwoche zur Deutschen Sparwoche ausgestaltet, in der jeder verstärkt sparen soll. Es wird damit ebensosehr der Behinderung der Sparkassen in ihrer Werbung und besonderen Veranstaltungen durch Mitarbeitermangel und andere Kriegs- einflüsse wie auch den Bedürfnissen der Sparer Rechnung getragen, die bei ihrer heutigen be- ruflichen Beanspruchung oft nicht gerade an einem bestimmten Tage Einzahlungen besorgen kann. Offiaterlaufbahn der Kriegsmarine. Auf die veröffentlichung des Oberkommandos der Kriegs- marine im Anzeigenteil wird besonders hinge- wiesen. Uper Milchverkauf an Sonntagen unterrichtet eine Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Verein für Naturkunde. Am S spricht in der Aula in A 4, 1 Dr. habil. Wielan vom Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische 1 Heidelberg, ÜDber„Das Virusproblem. 5— 12 Uhr, findet am Wasserturm ein Stan zert, ausgeführt von einem Musikkorps der Wehr- macht, statt. Kellereinbrüche. Der in Haft befindliche Ernst Treiber, Mannheim, Kaiserring 32, steht im Ver- dacht, Kellereinbrüche verübt und aus solchen Diebstählen herrührende Sachen veräußert zu haben. Wer von Treiber Sachen durch Kauf er- worben oder sonstwie erhalten hat, wird er- sucht, insbesondere auch zwecks Vermeidung strafrechtlicher Verfolgung wegen Hehlerei, der Kriminalpolizei Mannheim, Polizeipräsidium, I. 6, Zimmer 211, Fernruf 358 51, Nebenstelle 81/2, umgehend Meldung zu machen. Entwendet. Im Dezember 1941 oder Januar 1942 wurden aus einem Dienstraum ein Kimono aus schwarzer sSeide mit Goldstickerei, je 5 Meter cremfarbige und dunkelbraune japanische Seide, eine gelbe Wollweste mit gelblichen Knöpfen und eine Gazellenledertasche entwen- det. Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, erbittet die Kriminalpolizei, Polizeipräsidium, L. 6, Zimmer 211, Fernrut 355 51, Nebenstelle 31/2. Mit dem Ek n wurde der Gefr. Hermann Zöbe- ley augezeichnet. Ferner wurde das EK II Ober- Köter die Wade aufgerissen. Das Gericht hätte er seben mögen, das ihn und seine Freunde verurteilte, nur weil sie einem üb- len Kerl den Aufenthalt verleiden wollten. Er ließ es nicht zu, daß alles auf den Kopf gestellt wurde. Das waren etwa Mulsows Gedanken, als er sich gegen den Landrat zur Wehr setzte. Und dann erinnerte er sich rechtzeitig daran, daß der Landrat- nicht mehr sein Vorgesetzter war. Drohend trat er einen Schritt näher und rief:„Sie haben mich auf das schwerste beleidigt, mich einen Lumpen genannt.“ „— einen Lumpen, den man nicht mit der Feuerzange anfassen mag!“ „Dafür werden Sie sich vor Gericht zu ver- antworten haben!“ „Das glaube ich nicht.“—„Ich werde es Ihnen zeigen!“ Wenn der Landrat nur nicht so beäng- stigend gleichmütig gewesen wärel Unheim- lich kam er ihm vor, wie er jetzt die Brille abnahm und sie sorgfältig putzte.„Haben Sie schon einmal von einem Wahrheitsbeweis gehört? Es würe mir ein leichtes, vor Ge⸗ richt zu beweisen, daß Ihr Verhalten gegen Ursel Grewe das eines Luinpen war.“ „Gegen— Ursel Grewe—“ Das war es also, worauf der Landrat anspielte. Wie ein Blitz hatte der Name Mulsow getroffen. Er konnte sich nicht sofort umstellen, vorläufig streikten Zunge und Kopf. „Sie ist tot, meinen Sie. Manchmal stehen die Toten wieder auf und erheben Anklage gegen die Lebenden.“ Abergläubisch starrte der Kraftfahrer auf den Sprecher, suchte hinter dessen Stirn zu lesen. „Dadurch, daf) Ursel Grewe in den Tod ge- gangen ist, hat sie Ihnen sicher den größten Gefallen getan—.“ Ein sekundenlanges Zö- gern, dann im härtesten Befehlston:„Ja oder nein? Antworten Sie!“ Mulsows Sicherheit sackte zusammen; ihm war, als fühle er eine Faust im Nacken, und ctober, 11 bis gefr. Fritz Fischer, Uvesheim, Pfarrgasse 14, ver- liehen. Das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwer- tern erhielt Gefr. Werner Molitor, Ladenburg- Schriesheim. Das 40jährige Dienstjubiläum begehen heute Ober- bauinspektor Wilh. Beck beim Städt. Hochbauamt Mannheim, der städt. Marktkontrolleur Anton Lei- hold und Hauptlehrer Hermann Wiesler in Laden- burg. Den Jubilaren wurde das vom Führer ver- ———◻ goldene Treuedienstehrenzeichen über- Hausfrum— fü⸗ dich! Wir schneiden Weißkraut ein Für die Schaffung von Wintervorräten in Gemüse stehen jetzt verschiedene Kohlarten, besonders aber Weißkraut, zur Verfügung. Dieses muß so eingelagert werden, daß die einzelnen Köpfe auf Lattengestellen oder in Regalen untergebracht und nicht hoch über- einander geschichtet werden. Auch zur Her- stellung von Sauerkraut eignet sich Weißkohl aller Sorten und Formen. Sauerkraut hat durch den hohen Gehalt von Vitaminen und Mineralsalzen hohe gesundheitliche Werte und dient besonders als Beikost zu Kartoffeln. Die weitverbreitete Meinung, daß sich für die Sauerkrautherstellung am besten die spitzen Sorten, das sogenannte„Filderkraut“ eignen, ist völlig abwegig. Das rund ge⸗ zogene Weißkraut hat keinerlei andere Eigen- schaft wie das spitze, denn Geschmack und Bekömmlichkeit sind für die Vorratswirt- schaft bei beiden Formen gleich. Unsere Hausfrauen nehmen deshalb auch jetzt zur Schaffung der Wintervorräte ab, was am Markt ist und lassen sich durch Außerlich- keiten nicht leiten. Jetat umgraben und kompostieren! Für die nächste Ernte ist ausschlaggebend, daß der Boden im Herbst umgegraben wird. Das Umstechen in groben Schollen ist zweck- mäßig, da hierdurch die Frosteinwirkung um so grögßer wird und diese die Bodenstruk- tur sehr günstig beeinflußt. Kranke Ernte- rückstände müssen durch Verbrennen un- schädlich gemacht werden. Sie sind die Trä- ger von Krankheitskeimen, die im kommen- den Frühjahr die jungen Kulturen befallen und große Verluste verursachen können. Ge- fährlich in dieser Hinsicht sind vor allem die Rückstände von Tomaten und Bohnen. Kohl- strünke müssen gleichfalls beseitigt werden. Wer über Stallmist verfügt oder die Mög- lichkeit hat, solchen zu beschaffen, gräbt die- sen am besten im Herbst mit ein. Die Hu- musversorgung im Garten ist heute meist von einer guten Kompostbereitung abhängig. Garten- und Haushaltsabfälle, die für die Kompostbereitung geeignet sind, müssen un- bedingt kompostiert werden und dürfen nicht verloren gehen. Prüfe nicht andere auf ihre Haltung. Du selbst gehörst als Mitglied in die NSV! Im fanz und Schwung durch viele Länder Frohe Herbststunden durch die Mannheimer Kleinkunstbühnen Am Schluß des bunten Abends, mit dem die „Libelle“ lebenslustig den trüben November ansteuert, begeistern die 3 Johns durch einen Trampolin-Flugakt. Einer der drei„Hänse“(so müßte man ihr Pseudonym ja wohl übersetzen) ist eine Frau in leuchtender, knisternder Seide, der zweite ein junger Mann in der Maske des plumpen, alt gewordenen Clowns mit knolliger Nase und roten Bajazzo- auf weißem Fudergrund. Vom wippenden Sprunsbrett lassen sich beide elegant dem Partner in den Arm schleudern, der mit starken Beinen am hohen Reck hängt. Es ist ein einziges, federndes Mus- Kelspiel, ein Triumph der Schwerelosigkeit. Es ist zum andern eine Mischung von charmant gelöstem artistischem Können und sinnfälligem Humor,— zwei Linien, die absichtslos zur Richtschnur des ganzen Spätoktoberprogramms wurden. Fred Kaiser erzählt von ihr in der An- sage, chansonniert sie in den besten Reutter- Couplets, Williams, der alte Seebär, turnt sie lachend aus am Reck, Jo Philton steppt sie vir- tuos auf zwei eisernen Zylindern mit Saxophon- und Klarinettenklang dazu. Hedi Jesse zerblät- tert satirisch ein altes Magazin für Junggesel- len, und die Dobras purzeln so gelenkig dahin, daſß auch' die griesgrämigste Miene sich ent- spannt. Sehr vornehm steht dazwischen der kühne Faßspringer Carletto mit seiner stähler- nen Partnerin und einem goldigen kleinen Tanz- und Springstar. Das Ohnehaltband aber gibt den Darbietungen der Tanz. Er kommt uns pampa- leidenschaftlich, opiumdunstig, rassig und vamp- spukend durch Maidy und Charly, sportlich, ganz deutsch und unproblematisch in frohem Bauerntanz, leuchtendem Keulenschwingen und schließlich meinte er stockend, daß er nicht wisse, was man ihm vorwerfe. „Dann will ich es Ihnen haargenau sagen! Sie haben die leichtgläubige Ursel Grewe umgarnt mit Redensarten, sie in den Schmutz gezogen und dann in die Arme des Jungleh- rers getrieben, damit er Ihre Schande dek- ken sollte. Das haben Sie getan! Wissen Sie es nun? Sie allein haben den Tod des Mädchens auf dem Gewissen. Wie ich einen Kerl beurteile, der solcher Tat fähig ist, ha- ben Sie vorhin gehört. Und damit Sie sich keinen trügerischen Hoffnungen hingeben, will ich Ihnen sagen, daß ich meine Behaup tungen beweisen kann.“ „Hat der Schulmeister—?“ Wider Willen entfuhr Mulsow die halbe Frage. Zu spüt begriff er, daß sie ein Eingestündnis be- deutete. „Lehnert würde sich eher die Zunge ab- beißen, als daſ er über diesen Dreck, der vor Ihrer Tür liegt, ein Wort verlöre. Aber es geht Sie nichts an, woher ich von Ihrer Tat weiß. Noch eins muß ich Ihnen sagen: daß die Zeiten sich geändert haben. Wenn Sie vielleicht glauben, daß Ihre Ehrlosigkeit nicht unmittelbar von einem Paragraphen bedroht werde, so lassen Sie sich darüber aufklären, daß es in Ihrem Fall keines Paragraphen bedarf. Wegen der erbärm- lichen Gesinnung, die aus mrer Handlungs- weise spricht, würde jeder Richter Sie hart verurteilen. Glauben Sie das?“ Das Ja des Kraftfahrers klang sehr dünn. Der Teufel mochte wissen, woher der Land- rat seine Weisheit hatte. Wie kam man nur heraus aus der Lage? Vielleicht empfahl es sich, den Büßer zu spielen. Noch war es ganz undurchsichtig, worauf der Landrat hinaus- wollte. „Wenn ich vielleicht— vielleicht, sage ich — von einer Anzeige absehe, so gewiß nicht aus Rücksicht auf Sie. Allenfalls liegt mir daran, den Lehrer Lehnert nicht öffentlich in den ganzen Schmutz hineinzuziehen, und kühnen Pyramiden, bald kunstvolle Gymnastik, bald eine wiegende Farbensynfonie im Walzer- takt von gepflegtem Geschmack, durch die Ma- ravillas, aus deren Reihe sich Antonia mit ela- stischem Körperspiel hervortut. Dr. Peter Fun k Im„Palmgarten“ wirft auch im neuen Programm das Safano-Prunkballett nach schmis- sigen Rhythmen seine 16 Beine. Mit ihrem Girl- tanz, ihrem Mazurka und ihrem paprikagewürz- ten Nationaltanz bringen sie sympathischen Schwung in den Unterhaltungsgarten. Einleitend stellt sich Bernhard Lechner mit seinen Solisten als. Sänger vor. O. Majo imponiert mit Jonglier- kKünsten und fängt die schwierigsten zugewor- fenen Bälle mit dem Mundholz. Auch das weni- ger schikanöse Mitmachen freut. Jimmy stellt als Springer Sonderklasse dar. Originell seine drei Vorwärts-Salti in einem Tempo. Geschickt parodiert Margit Edion Frauentypen entschwun- dener Tage, während Carl Paustian mit seinem stillhaltenden Dackel am Seemannsbusen wacker plauscht. Einer Spitzenleistung leihen die 3 Cu Bro Bais ihre beachtenswerten Kräfte. Die Pla- stiken der beiden Athleten, denen sich eine Zzart- gewachsene Frau zugesellt, der niemand auf den ersten Anhieb so viel Standfestigkeit zumuten würde, sind in der Tat einzigartig. Und um die unterhaltsamen Stunden gefällig abzurunden, bemüht sich noch einmal abschließend das Sa- fano-Prunkballett in soldatischem Schneid, nach- dem eine Tänzerin(Trude Trittloff) zuvor solo über die Bretter schwebte. Dr. Hermann Knoll ich will auch nicht, daß böse Zungen sich des Andenkens einer Toten bemächtigen. Aber wenn ich Sie laufen lasse, stelle ich eine Bedingung. Werden Sie diese erfüllen?“ Und wenn der Landrat verlangt hätte, daß der Kraftfahrer vom Fenster des dritten Stockwerks auf die Straße spränge, er hätte es getan, nur um zu einem Ende zu kommen. „An der Toten können Sie nichts mehr gutmachen, aber daß Sie Lehnert eine Ge⸗ nugtuung schuldig sind, sehen Sie hoffent- lich ein. Setzen Sie sich an den Tisch. Hier ist ein Briefbogen. Nun schreiben Sie! Ich diktiere.“ Mulsow fühlte sich von allen Seiten be⸗ drängt. Niemals durfte es zu einer öffent- lichen Anklage kommen. Jeder Preis, mit dem er sie abwenden konnte, war ihm recht. „Auf Veranlassung des Landrats erkläre ich, daß ich gegen Ursel Grewe und den Lehrer Jan Lehnert— haben Sie's? Lassen Sie sich Zeit, auf eine Minute kommt es nicht an.“ Mulsows Hand zitterte, die Buchstaben fle- len übereinander und verrieten die Auf- regung des Schreibers. „— daß ich gegen Ursel Grewe und den Lehrer Jan Lehnert wie ein Lump—“ Die Feder flog auf den Tisch. Der Fahrer sprang auf und machte Miene, das Zimmer Zzu verlassen. Ruhig wartete der Landrat.„Es steht bei Ihnen, ob Sie die Erklärung abgeben oder nicht. Durch sie würden Sie zu einem win- zigen Bruchteil einrenken, was durch Ihre Schuld aus den Fugen gegangen ist— bei dem Lehrer Lehnert nämlich. Ich will Ihnen entgegenkommen und die Feuerzange, die eigentlich notwendig in die Erklärung hin⸗ eingehört, nicht erwähnen. Wenn Sie sich weigern, werde ich Lehnert eine andere Ge- nugtuung verschaffen— auf welche Weise, habe ich Ihnen schon angedeutet. Tun Sie, was Sie für das beste halten.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) * Auf Schiff„Ariadne“ frafen wir Wunn Forst Wiener Brief unseres Kulturschriftleiters Nun flackern die Feuerspiele des Herbstes um wien. Die seidenen Sessel in Schloß Schönbrunn schienen mir tief beleidigt, weil mein Blick zwischen Lack, chinesischem Porzellan und goldgeschnürten Decken nicht genug bewundernd haften blieb, sondern durch die hohen Fenster in den Park hinaus irrte, der mit seinen ockerfarbenen Baumkuppen feurige Signale an den Wiener Wald gab. Die Gloriette schwebte wie ein Triumphtor des ausbrennenden Sommers vor dem Himmel. Eine kleine, gelbe Flocke des Lichtes stand als Fleck im ehrwürdig gedunkelten Bilde des Zeremoniensaales, dort wo in der Darstellung eines Hofkonzertes zwischen Wolken von Reif- röcken, Staatsröcken, höfischer Prächtigkeit das jugendliche Gesicht Moz arts sichtbar wurde; ein winziger Punkt im feierlich ge- scharten Ruhm des Hofes, kaum herausge- hoben, ein Kopf unter vielen, ein Gast unter Gästen. Die meisten der seidenen Herren und Damen sind sacht vergessen worden; dieser kleine Kopf Mozarts wuchs übers Vergessen hinaus. Mozart ist, wenn man so will, ein Stadtteil von Wien; man braucht nicht zu suchen: wo. Er steckt im Wesen des Wienertums mitten- drin, und irgendein morzartisches Andante spielt uns immer wieder unversehens über den Weg, zu Füßen des Leopoldberges. Wo am Rosenhügel die Hallen der Wien- Film stehen, hat man inzwischen den Mozartfilm geschaffen; man kann ihn auch wirklich nur in Wien entstehen lassen. Wer die Männer der Wien-Film bei der Arbeit gesehen hat, weiß warum; wer mit uns durch die Zellen des gegen allen störenden Lärm der Außenwelt wie eine Burg wundersam verwahrten Atelier- hauses gegangen wäre, hätte immer wieder jenen Zusammenklang von warmer Helligkeit und lächelnd geschürzter Lebensklugheit wahrgenommen, aus dem heraus auch eben jene Filme wie„Operette“,„Wiener Blut“ und „Brüderlein fein.“ zu ihrer eigenen Atmo- sphäre gediehen. Diesmal hatten wir uns vorgenommen, bis zu Willi Forst vorzudringen.„Vordringen“: das hieß einst im nahen Schönbrunner Schloß durch hundertunddrei Zimmer laufen, Gobe- lins anstarren, zwischen Flüstergesprächen steif verharren und einen immer größeren Ab- stand spüren.„Vordringen“ zu. Forst: das hieß in diesem Falle durch etliche Schleusen in die schalldichte Halle wandern, hieß den Schlan- gen schwarzer Kabelstränge ausweichen, den feindselig starrenden Geschützmund der schwenkenden Kamera ignorieren, vor den Bündeln der hoch herabstechenden Schein- werfer eine Sekunde die Augen schließen und dann plötzlich von einem Gewühl seltsam salongekleideter Menschen rettungslos um- zingelt zu sein. War ich eigentlich noch in Wien? Oder wo- hin hatte ich mich verirrt? Lautlos tutende Nebelhörner klafften über mir, als stände ich auf einem Schiff. Aber da hingen ja auch, hoch am Brückenbord, die Rettungsringe mit der Aufschrift S. S. Ariadne. Eigentlich wollte ich doch zu Willi Forst, dem Spielleiter der „Operette“— Musik spielte zum Tanz; vielleicht war er nun in der Nähe; in diesem Augenblick summte ein schnarrender Warnton durch die Halle und es entstand eine Stille, in der man stecken blieb wie in einem zähen Teig. Rund- herum die Passagiere des„Schiffes Ariadne“ erstarrten, von einem Zaubermurmeln be- rührt; der weißbärtige Herr am Tisch drüben, die exotisch gebrãunte Dame mit ihrem sphinx- haften Lächeln, der Vornehme im weißen Sommerjackett, die dunkeläugige Fremde mit den Ringen im Ohr. Auf dem„Fliegenden Holländer“ konnte es nicht spukhafter zugehen als auf diesem laut- losen Schiff, bei dessen Bordmusik nun ein langsamer Tanz die Paare drehte. Und wie mit einem Male die Instrumente verstummten, mahlten die Tanzbewegungen des dicht ge- drängten Schiffparketts schweigsam weiter, während eine Frauenstimme, klangvoll be- schwörerisch, liebenswürdige Tücke in der ge- schmeidigen Stimme, durch die Stille sprach: „Lassen Sie sich bestechen?“ In diesem Augenblick schnitt ein halblautes „Halt!“ die Filmszene entzwei und schon stan- den wir dicht neben den Rädern des Kamera- wagens, hinter deren Hebelwerk Willi Forst sichtbar wurde, um wie der Herrgott einer fröhlichen Schöpfungswelt mit beiden Armen in den jäh erstarrten Trubel hineinzugreifen und gleichsam das Paar der beiden Haupt- der englischen Gesellschaftskomödie darsteller— wir erkannten sie als Marte Harell und Axel von Ambesser— für die Kamera herauszuschälen. Was hier gedreht wurde, zwischen Bord- kapelle und Schiffsalon, Bullaugen und Kom- mandobrücke, entpuppte sich als eine Szene aus dem entstehenden Wien-Film„Frauen sind keine Engel“. Aus allen tropischen und europäischen Breiten schien das Parkett eines Ozeandampfers festlich beschritten, indes Forst bei aufmerksamer Gelassenheit gerade diese Tanzszene mit einer Beharrlichkeit zu „kneten“ schien, die einem Laien die Unge- duld aus den Adern hatte kochen lassen. Im- mer wieder von vorne..., nun selbst auch die kleinste Geste mimend, jetzt an der Kamera, dann am Schiffsbüfett, wo Richard Roma- novsky, gütig wie Gottvater durch die Brille blinzelnd, darauf wartete, daß die Ka- mera ihm die Szene herüberspielte.. Ein „Passagier“, der sich einfach am Tische nie- derzulassen hatte, tat dies mit einiger Auf- fälligkeit, die Forst ein kritisches Lächeln ab- nötigte:„Spielen Sie etwa einen Privatsketch?“ Nein, hier hat jeder ein Glied im Ganzen zu sSein bräunlich blätternd Dies„Ganze“ aber ist— man spürt es nir- gendwo so stark wie unmittelbar unter den weißen Peitschen der Scheinwerfer— ein dichtes Mosaik von Menschen, Kamera, Ka- beln, Kommandos, Lampenzeichen, Ruhesig- nal, Musik, Mitspielenden und Wartenden, so daß man sich selbst so überflüssig vorkommt wie eine Fliege, die im unerwarteten Augen- blick über die Aufnahmelinse kriecht. Immer- hin läßt sich Forst im nächsten Augenblick nicht abhalten, uns dennoch herzlich die Hand zu schütteln und zwischen ein paar techni- schen Herrichtungen an der Kamera und bei den Beleuchtern von seiner Arbeit zu spre- chen, ruhig wie alles, was er tut, wienerisch verbindlich, aber mit Augen,, die immer noch wie auf der Larvenjagd in den Dschungel des Menschengewühls gerichtet sind. Und da geht es auch schon wieder los. Noch einmal die Szene. Das Ruhesignal brummt. Vor der Halle zucken rote Lampen auf. Uber den Hallenhof schnarrt es: Stille!— Musik. Dampfer„Ariadne“ sticht mit Willy Forst in den Ozean. Uns aber empfängt nach mancher Stunde draußen wieder der Herbst von Wien, Hietzing. Dr. Oskar Wessel Komòõdie um die Doppelmoròl der Societły Nettos Lustspiel„Die Liebe ist das Wichtigste im Leben“ in Mannheim Der Autor Hadrian M. Netto ist Schau- spieler. Er hat vielleicht oft Wilde und Shaw gespielt; er hat bestimmt viel Wilde und Shaw gesehen und gehört. Die Erfahrung in teilt Netto mit Hunderttausenden. Aber bei ihm wird sie fruchtbar aus der Frage„Warum nicht wir?“ Sie zeigt ihm eine Lücke, einen unausgefüllten Platz im großen Raum des heiteren Spieles um ganz ernsthafte Gedan- ken. Sie berührt eine Form des Theater- stückes, die wir nicht anbauten. Dem selt- samen Mangel gesellt sich ein zweiter, doch erfreulicher hinzu: wir haben keine society im englischen Sinne, deren Minderwert, deren heuchlerische Doppelmoral, deren innere Ver- logenheit auch der Dümmste durchschaut, um sie hernach doch als Macht, als Autorität zu respektieren. Der Schauspieler Netto wird daraus zum Bühnendichter. Er hat ein klares Ziel, aber er hat hierzulande nicht den Stoff, nicht die Menschen. Das führt ihn zu einem Rezept: er geht nach England, in das gleiche England, in dem Wwilde und seine Nachfahren die Grazie Flauberts und Maupassants in per- lende aphoristische Wortspielerei, westlichen Esprit in ironisierenden Dialog ummünzten und Bernard Saw mit dem Seziermesser seines kritischen Witzes analysierte, was wir als innere Hohlheit einer führenden Schicht unschwer seit Jahrzehnten am Volkscharak- ter der Menschen jenseits des Kanals ab- lasen. Der Komplex des Stoffes ist unerschöpflich. Netto greift als Gegenstand seiner Satire die englische Familienmoral heraus. Er setzt die Persiflage gegen die Ironie, er ahmt ur- sprünglich einen Stil der Komödie nach, nicht um ihn zu erobern, sondern um ein literarisches Gegengewicht zu schaffen. Die höhere Idee dabei ist politischen Sinnes. Was wir an Wilde als geschliffenes Spiel, bei Shav als vollendete Dialektik, als räsonnierendes Wortgefecht bewunderten, gewinnt hier den Ernst der Wahrheit wieder. Der Spiegel soll nicht mehr tändelnden Schein, sondern Le- ben zurückwerfen. Nicht, daß man darum Nettos Stück zu gewichtig nähme! Wir blei- ben in der Komödie, auch wenn ihre Mittel oft handfester und schwankhafter sind als die um Lady Windermere oder um Candida. Pygmalion und den Kapitän Brasbound. Aber Nettos Sarkasmus ist echter, und sein Spott triftt heute schlagender denn je. Die Hauptflgur des alternden Lords, der— ein leidenschaftlicher Angler— von der klei- nen Sekretärin zur zweiten Ehe geangelt wird, die Mißehe mit einer moralinsauren Rede vor dem Töchterchen entschuldigt, daß die Liebe das Wichtigste im Leben sei und daß es auf Herz und Gesinnung, nicht aber auf Geburtsrang und Stellung, Adelstitel und Reichtum ankomme, macht, echt englisch, den grundlegenden Unterschied, daß Sir Barstrode eben Sir Barstrode bleibe, Miß Averill jedoch als Frau eines Pferdetrainers in jene Familien absinke, die der Adels- kalender nicht kennt, und die es deshalb für den Adel nicht gibt. Köstlich pointiert sind ZBuben und Kastanien/ von ranno Prechter Kürzlich hatte ich an einem sonnigen Herbsttag ein Erlebnis besonderer Art. Ich ging in Richtung einer baumbestandenen Straße, auf der sich drei Buben, zwei gröhgere und ein kleiner, merkwürdig vorwärts be- wegten. Jawohl, sie sammelten etwas. Aha, Roßkastanien. Selige Kindertage erstanden vor meinem geistigen Auge und ich schlich den dreien nach. Der Kleinste hatte die dick- sten Exemplare gefunden, offenbar, weil er dem Boden am nächsten war. Und nun setzte unter den dreien ein Tauschverfahren ein. Die Großen handelten dem Kleinen die dick- sten Früchte ab, und— nun wußte ich auch, warum. Seitwärts wurde mit dem Absatz verschie- denes in den Sand gezeichnet und mit lauter Stimme verkündete einer der Bengels: „Ich bin Schalke Null vier, und du bischt der VfR... Der Heini— gemeint war der Kleine— kann der Schiedsrichter sei!“ Und das Spiel begann. Fachausdrücke, vor denen ich direkt eine Art Ehrfurcht bekam, pras- selten in die Gegend.„Faaaaul!“ Oh weh, ins Aus!„Toooor!“ Ich wurde direkt gepackt. Sie beachteten mich nicht. Sie kickten die dicken Kastanien, daß es nur so eine Art hatte. Als ich Stunden später wieder vorüberkam, war der Fußballkampf zu Ende. Die drei saßen jetzt im Gras und hatten kunstvolle Pfeifen in den Mündern. Auf je einem Hölz- chen stak eine ausgehöhlte Kastanie und man konnte sogar den Deckel dès Pfeifen- kopfes abheben. Sie waren nun wohl India- ner.. Der größte der Bengels war glück- licher Besitzer eines alten Taschenmessers. Damit bohrten sie die Früchte aus und der Kleinste band sie wie Boote eines Schlepp- zugs aneinander. Ein friedliches Bild— arti- ger Jungens im Gras.— Ich ging weiter. Noch war ich nicht bis zum nächsten Baum gekommen, da jagten sie wie das wilde Heer an mir vorüber. Was kam jetzt? Aha— vorn stand ein Pfahl mit einem verrosteten Blechschild. Den umtanzten sie wie Indianer. Und nun hatten die Kastanien eigentlich erst ihre wahre Bedeutung er- halten. Peng peng, die Geschosse hagelten auf das Blech, das bekam Beulen. Die Buben jauchzten. „Krach, bauf, Knall!“ Die Geschosse Kläp- perten auf dem Schild, der Rost bröckelte zur Erde. Und als die Geschosse zu Ende waren, sausten noch die Pfeifen und die Boote als letzte Kaliber hinterher. Dann machten die drei kehrt, Richtung Kastanien- bäume. Ich hatte leider keine Zeit, auf die weitere Verwendungsmöglichkeit dieser Früchte zu warten, doch wäre dies zweifellos interessant gewesen. Das Schild? Ich mußte lächeln, es taugte ohnehin nicht mehr viel und— war- um sollte ich sie zurechtweisen? Ich gestehe es ehrlich, ich hätte gerne auch einmal ge- zielt, aber wahrscheinlich hätte ich nicht ge- troffen. manche Bonmots, komödiantisch wirksam die Anschauungsgegensätze zwischen den Gene- rationen nach dem stets ergiebigen Grund- satz, daß die Kinder die unmodernen Eltern zu erziehen haben. Nicht selten blitzt es prachtvoll aus der Skepsis der Welt auf: ein Engländer irrt vielleicht, aber er ist nie im Unrecht; oder: wenn der Mensch warten wollte, bis er eine Zukunft hat, müßte er ewig leben, und wenn Handschuhe darüber sind, dürfen die Hände sein, wie sie wollen Netto wäre kein Deutscher, wenn er nicht versöhnen wollte, was durch Tradition und zerlöcherten Sittenkodex gegen die Natur ge- trennt wird. Hier scheidet sich der Theater- glaube zweier Völker, hier scheiden sich Verstand und Gemüt, hier scheiden sich auch Komödie und Lustspiel an der alten Lady Barstrode, die zum Schluß so mütterlich alles zum glücklichen Ende führt, nicht lo- gisch einleuchtend, aber sympathisch und herzlich, so daß die Liebe eben doch das Wichtigste im Leben bleibt und die Speku- lantin Mabel leer ausgeht. Kue Das Menschliche entscheidet damit gegen Der Diduer Nicht seine Herkunft hatte er unter dem literarischen Decknamen zu verbergen ge- trachtet, sondern lediglich seine unbesonne- nen veröffentlichten Liebesgedichte, von de- ren Glut ihm nur Asche verblieben war, nachdem die böse Kritik das Goldschnitt- bändchen erbarmungslos verrissen und er die ganze Auflage ins Feuer geworfen hatte. Jetzt allerdings, da sein Pseudonym in aller Munde war und er nicht einmal für die Post beim Empfang von Honorarsendungen an- ders als Frank Faber hieß, lächelte er manch- mal der törichten Scham, die seinen ehrli- chen Namen Franz Schlosser ausgelöscht hatte, und je älter er wurde, desto wehmü- tiger dachte er an die Zeit zurück, die ihm jene glühenden Verse eingegeben hatte, wo⸗ gegen seine Altersreife sich nur in kühler Prosa auszudrücken pflegte. Trotzdem hatte er am Ende seines fünften Jahrzehnts eine Erzählung geschrieben, in der glühte noch einmal das Feuer unter der Asche, nicht in dem auch hier wieder küh- len Ausdruck des Erzählens, sondern in dem spielerischen Vorwurf, der in ein Gedanken- spinnen seiner lyrischen Jugend zurück- reichte. Damals hatte er nämlich seiner Ge- liebten vorgeschwärmt, daß keine Ferne sie voneinander trennen könne; immer werde ihr Bild leibhaftig vor seiner Seele stehen, und jedes Gedicht sei für ihn Schöpfungs- wort, das diese Verzauberung bewirke. Nun aber, so wurde in der Erzählung wei- tergeschwärmt, gebe es ja für die Liebenden keine Ferne mehr, seitdem der Aether die herzwarme Stimme des Rufers zum Ohr der Gerufenen trage, Raum und Zeit über- brückend, und so habe sich der Jugendtraum der sehnenden Seele sogar in greifbarer Wirklichkeit erfüllt. Denn auch der Rufer in dieser Erzählung war ein Dichter, den der Rundfunk gebeten haben sollte, sie seinen Hörern vorzulesen. Während des Vorlesens jedoch, so erzählte Frank Faber von ihm, traf jenes Werdewort tatsächlich das Ohr der fernen. Geliebten, und wunderbar deutlich erkannte diese sich wieder in dem ihr vorgehaltenen einstigen Ebenbilde, so daß eine seelische Vereinigung zwischen beiden entstand, die auch in der Folge Raum und Zeit überbrückte; denn einige Tage später traf von der am Mittel- meer wohnenden Frau ein Brief beim Rund- funk ein, den man dem Dichter weitergab uUnd der ihm bestätigte, daß sein Vergangen- heitstraum sich erfüllt hatte. So endete die Erzählung Frank Fabers. Als er das Funkhaus verlassen wollte, in dem er noch eine Unterredung mit dem Sendeleiter gehabt hatte, wurde ihm vom Pförtner berichtet, daß im Wartezimmer eine Dame ihn zu sprechen wünsche.„Fräulein Birkheide, die Vorsteherin vom Altersheim drüben an der Straße“, fügte der Pförtner hinzu, als Frank Faber unschlüssig zwögerte. „Fräulein Birkheide?“ staunte etwas atem- beklommen der Angesprochene. „Sie wollte außerdem von mir wissen, ob Sie mit Irem bürgerlichen Namen nicht Franz Schlosser hießen und in Norddeutsch- land beheimatet seien.“ „Dann— sagen Sie ihr doch bitte, die große Eile habe es mir einstweilen versagt.„ mein letzter Zug fährt schon in einer Vier- telstunde.“ 71 Im Treppabschreiten dachte er kopfschüt- telnd: Nein, erfüllen darf der Traum sich nicht. Das Bild bleibe Bild. Aber einen lie- in den Gärten von Unsere Anekdole: Diaqnose Der berühmte französische Arzt Portal (1742—1832) verordnete einem Patienten eine besondere Diät, die diesem wenig behagte. In Begleitung seines Assistenten besuchte Portal eines Tages den Patienten, fühlte den Puls und sagte streng:„Sie haben trotz mei- ner Vorschrift ein weiches Ei gegessen!“ „Was?“ rief der erschrockene Patient,„das merken Sie an meinem Puls?“ „Gewiß, das Ei enthält Phosphor, Schwefel und albuminöse Bestandteile, welche die Ma- genwände reizen. Das merke ich sogleich am Puls“.— Der eingeschüchterte Patient gelobte besse- ren Gehorsam.— „Großer Mann“, sagte beim Verlassen des Hauses Portals Assistent,„Sie vermochten am Puls zu erkennen, daß er ein weiches Ei gegessen hat!“— „Nein. Er hatte Eigelb auf dem Hemd!“ die Figuren. Netto führt ins Leben zurũück, was bei Shaw auf dem Schachbrett hin und her geschoben wird, und sei es um den Preis, daß sein Publikum von Beginn an seine Ge- stalten klar durchschaut. Die society ist dar- um doch gerichtet. Hans Beckers Inszenierung traf in schö- nen Landhausbildern von Helmut Nötz ol d den Stil des Werkes famos,— einen Dualis- mus englischen Vorbildes und deutscher Le- bensnähe. Der flotte Dialog trieb das thea- tralische Leben an, die kritische Glosse schwang beißend aus, und es blieb am Schluß— brutto— ein amüsiertes Haus. Hans Becker gab den Sir George in der rechten Mischung aus beschränktem Bieder- sinn und standesbetonten Dünkel, Ernst Langhein z den absichtsvoll philosophieren- den Diener Elman, Lene Blankenfel d die derb- und geradsinnige alte Lady mit dem schönen Kern in grober Schale so strich- sicher, daß man die unwahrscheinliche Wandlung fast vergaß, die sie zwischen dem zweiten und dritten Aufzug durchmacht, Al- bert Venohr den rauhbeinigen Tobby, Ria Rose die fragwürdige Mabel mit gewinnen- dem Charme, Margot Wagner die jugend- frische Averill ohne den sentimentalen Bei- klang, zu dem die Rolle verführen könnte. Denn Rollen sind es, begehrenswerte Rollen, die der Schauspieler-Dichter schrieb, vom al- ten Barstrode bis zum altjüngferlichen Fak- totum Thompson Lola Mebius), ja, bis zu Mary und Jimmy, die Melitta Merkel und Peter Nüsser nur eine kurze Szene gaben. Dr. Peter Funk. Von Richard Wenz ben Brief werde ieh ihr schreiben, zu ihrer und meiner trösflichen Beglückuns. 4 Das römische Weltreich »ie Geschichte des römischen Kaiserreiches in Bewegtheit der vielen Kriege zu zeiner Ausbreitung und Eihaltung, in dem bunten Wechsel Herr- scher und Feidherren und in dem wirren Spiel der Kräfte, das in mancher Zwischenzeit seine Funda- mente zu sprengen drohte, ist für uns ein lehr- reiches Beispiel der Auseinandersetzung zwischen Reichsidee und Nationalgedanken und kann uns auch zeigen, wie das Schicksal eines Reiches stets allein bestimmt wird von der Persönlichkeit seiner Hérrscher. So ist die Reihe der Kaiserbiographien, die Thneodor Birt, der berühmte Marburger Altphilologe, in einer dichterisch abgerundeten Sprache geschildert hat, eine Darstellung aller krie- gerischen Ereignisse und geistigen Strömungen, aller Verwaltungserfolge und aller sozialen Maßnahmen, die für uns den Begriff des Rõömertums ausmachen. Das Buch ist auch bei der Neuauflage im Verlag Th. KEnaur Nachf., Berlin, unter dem Titel„Das römische Weltreich“ erschienen. Birt schreibt selbst bei der Charakteristik des Marius, daß in der Geschichte nür die Auslese herrscht und die Massen nur Mate- rial in der Hand der führenden Figuren sind. Birt ist der Triumphbogen des Septimius Severus auf dem Forum Romanum. das erste Denkmal für den Verfall der klassischen Kunst, weil die Kriegs- ilustrationen an inm wie Reklamezettel angebracht worden sind. Der eigentliche Byzantinismus begann aher erst bei Diokletian, dem Sklavensohn, der nadch dem Beispiel der Perser sich mit orientali- schem Nimbus umgab. Er war es aber auch, der im Interesse des Volkes auf den Marktplätzen aller Städte den ersten uns bekannten Tarif der Höchst- preise in Stein gemeißelt aufstellen ließ, und die Bevorzugung der Kinderreichen finden wir zum erstenmal bei Konstantin dem Großen, dem klugen Förderer des Christentums, der freilich später die Ehelosen unbenachteiligt ließ, weil er die vom Christentum heilig gehaltene Lebensführung der Einsamen schon anerkannte. HDie ganze Geschichte der römischen Cäsaren ist ein Ringen mit den rings das Reich umströmenden Völkerschaften und ein Sichwehren gegen das Christentum, bei dem schließlich doch die Vielheit der alten Götter ganz in die Verteidigung geriet. Theodor Birt stellt fest, daß die Kirche sich zwar als Ersatz für die Weitmonarchie anbot, daß sie den Weltfrieden aber nicht herbeiführen konnte. Das Christentum ist keine politische Größe, aber es hat Trost und Stärkung in äußerer Not ge- bracht, und die Festsetzung der christlichen Feste ist allein schon symbolisch für den Ausgleich mit dem Heidentum, weil sowohl für Ostern als auch für Weihnachten die Tage des Sonnengottes Helios den jüdischen Bräuchen vorgezogen wurden. Es ist nicht zufällig, daſß zur selben Zeit, als Stilicho, der Feldherr des Kaisers Honorius, Rom gegen den Westgotenkönig Alarich verteidigte, der Kirchen- vater Augustin seinen„Gottesstaat“ verfaßte. In 593 Seiten sind hier 400 Jahre Weltgeschichte zusammengefaßt und zwar in einer Form, die sich wie ein großer Roman liest. Die Kaiser sind nicht Porträts, sondern Skulpturen, im Handeln enthüllt sich ihr Charakter. Diese Historie der Alten Welt mutet uns heute so gar nicht historisch an und es wird kaum ein Buch der Gegenwart geben, das unser Interesse so fesseln kann wie das Werk Birts. Dr. Kurt Bammann. Kleiner Kulturspiegel In der Vortragsreihe„Die deutsche Kunst der Goethezeit“ spricht am morgigen Sonntag im Mu- sensaal des Rosengartens Dr. V. Dir ksen, Wup- pertal, üÜüber„Die Kunst des Klassizismus“.— Der für den 8. November angesetzte Vortrag über Phi- lipp Otto Runge, findet bereits am Sonntag, 1. No- vember, statt. Die Hochschule für Musik und Theater veran-⸗ staltet heute im Harmonie-Saal einen Liederabend der Mannheimer Sopranistin Erika Müller mit Werken von Brahms, Wolf, Dvorak, Wolf-Ferrari und Kilpinen. 3 In der Gedok spricht morgen Sonntag in der Handelskammer L. G. Bachmann über„Mo- zart in der Mozartstadt Mannheim“. Prof. Dr. Fritz Grüninger, Leiter des Badischen Bruckner- Bundes, liest aus seinem neuen Mozart-Buch. Am kommenden Sonntag findet in der Luther- kirche in Ludwisshafen der zweite Abend des Bach-Zyklus statt. Solist ist Konzertmeister Günther Weigmann. Der elsässische Tonsetzer Professor J. M. E r b, der seine musikalischen Studien bei Liszt been- dete, feierte den 95. Geburtstag. Besonders weit verbreitet ist seine Kirchenmusik, aber auch seine Klavier-, Orgel-, Kammermusik- und Orchester- werke, sowie seine Lieder sind über das Elsaß hin- aus beéekannt. Lohner Gefo Um eine Be Gefolgschaftsm erhöhungen in Generalbevolln Grundsätze fü aufgestellt, na sollen. Nach ib berufene Gefol einer Tariford triebs- oder D haltserhöhung nicht auss dings werden nachseine wirken. Soweit im E der regelmäßi folgschaftsmite hierzu notwen händers der A werden könner nen Gefolgscl Betrieb ist zur macht Einberu Betrieb so zu Kriege vorgen. hungen anteils durch wird de berufenen nick dern erst nact den inzwischer haltserhöhunge nen nicht nacl dern nach fre densten Gründ Gefolgschaftsm sollen, wird d Reichstreuhäne erwähnten Au Hier muß es ge zulegen, eink nach deren schlechter zu bliebenen Gefc für 1 Der Preiskoi vom 16. Oktol waren, Tascher heitlich gerege händler ihre v densten Vorse Ledertaschen, Lederpreisverc Gürtel usw. 31 Stofken teilw'e schriften des 1 Spinnstoffgeset nach den Pre dieser verschié mehr einheitli( der Einzelhänd preise aufschl. sind in Hunde gelegt, für ein dem Aufschla überschritten in der Lage s lässigen Höch nur diese nie Anordnung tri Nr. 247 vom 2 Die Geburt ih zeigen hoch arzt Dr. me Frau Magda maier. Weinl Z2. Z. Heidel 22. Oktober Die Geburt ei gen Hans Ji erfreut an: I u. Komp.-Cb und Frau JI (Z2. Z. Heide haus). Mhm. ler Straße 9) Ihre Verlobur Hilde Malter Gerichtsrefei in ein. Art. (Maulbeerwe 23. Oktober mre Verlobur Liselotte D. Moßbrugger Waffe, 2. Z. (Langerötter (Damaschken Es grüßen a! Martin/ Ad d. Schutzpol Mannh.-Käfe weg 34½ Eisli 24. Oktober Wir haben uns Wohlgemuth muth, geb. H Mainstr. 39%/ Wir haben ur Lotz, Oberg. Ruth Lotz, Waldhof, H. 24. Oktober Wir haben u Straßburger, Straßburger, Waldhof, Al 24. Okt. 1945 ung 13.30 W Ihre Vermählt Karl Koop, Waffen-/ geb. Steine Lortzingstr. Wir haben Hielscher(2. Hielscher, 2 Mhm.-Käfer den 24. Okte Ihre Vermähl Hans-Joachi Seyffert, ge burg a. S. Weinheim a 24. Oktober ———————— o• Für die viel Teilnahme an lieben Sonnes Gefr. in eine sagen wir àa herzlichen Dank der Ortsgrupp eichwald. Mhm.-Gartensta Fliederweg 22. 4 Famil ort al en eine ehagte. esuchte lte den tz mei- !“ it,„das chwefel lie Ma- sogleich besse- sen des nochten ches Ei amd!“ zurück, ain und n Preis, ine Ge⸗ ist dar- in schö- t z 0o1d Dualis- her Le- is thea- Glosse leb am Haus. in der Bieder- Ernst hhieren- eld die nit dem strich- einliche ſen dem cht, Al- by, Ria winnen- jugend- en Bei- könnte. Rollen, vom al- en Fak- „ bis zu e und gaben. Funxk. e Funda- ein lehr- zwischen zann uns ehes stets eit seiner graphien, Iarburger rundeten iller krie- igen, aller nahmen., ismachen. erlag Th. römische t bei der eschichte mur Mate- ind. Birt verus auf 1 für den Kriegs- ngebracht is begann zohn, der orientali- auch, der tzen aller r. Höchst- und die Wwir zum m klugen päter die die vom rung der äisaren ist römenden egen das e Vielheit 1g geriet. sich zwar „ daß sie Kkonnte. öBe, aber Not ge- ien Feste leich mit als auch tes Helios en. Es ist licho, der egen den Kirchen- aſste. geschichte die sich zind nicht enthüllt lten Welt an und rt geben, wie das nmann. unst der im Mu- en, Wup- „„½O— Der ig, 1. No- er veran- derabend [ler mit If-Ferrari ag in der ber„Mo- Br. Frits Zruckner- Zzuch. r Luther- dend des ertmeister M. E r b, Zzt been- ders weit uch seine rehester- Asaſß hin- nicht ausgeschlossen, werden. Lohnerhöhung einberufener Gefolgschaftsmitglieder Um eine Benachteiligung von einberufenen Gefolgschaftsmitgliedern bei Lohn- und Gehalts- erhöhungen im Betriehe zu vermeiden, hat der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz Grundsätze für die Behandlung dieser Frage aufgestellt, nach denen die Betriebe verfahren sollen. Nach ihnen soll das zum Wehrdienst ein- berufene Gefolgschaftsmitglied, soweit auf Grund einer Tarifordnung oder einer gebilligten Be- triebs- oder Dienstordnung eine Lohn- oder Ge- haltserhöhung eintritt, von dieser Verbesserung Aller- dings werden sich diese Erhöhungen erst nachseiner Rückkehr in die Heimat aus- Fren. Soweit im Betrieb eine Ubung besteht, nach der regelmäßig Löhne oder Gehälter der Ge- folgschaftsmitglieder erhöht werden, wird die hierzu notwendige Zustimmung des Reichstreu- nänders der Arbeit mit einer Auflage verbunden werden können, die die Belange der einberufe- nen Gefolgschaftsmitglüeder sicherstellt. Dem Betrieb ist Zzur Pflicht zu machen, die zur Wehr- macht Einberufenen nach ihrer Rückkehr in den Betrieb so zu behandeln, als ob sie an den im Kriege vorgenommenen Lohn- und Gehaltserhö- hungen anteilsmäßig teilgenommen hätten. Da- durch wird der Lohn oder das Gehalt des Ein- berufenen nicht unmittelbar heraufgesetzt, son- dern erst nach seiner Rückkehr in den Betrieb den inzwischen vorgenommenen Lohn- oder Ge- haltserhöhungen angepaßt. In den Fällen, in de- nen nicht nach einer betrieblichen Ubung, son- dern nach freiem Ermessen aus den verschie- densten Gründen Löhne und Gehälter einzelner Gefolgschaftsmitglieder heraufgesetzt werden sollen, wird die notwendige Zustimmung des Reichstreühänders der Arbeit kaum mit der eben erwähnten Auflage verbunden werden können. Hier muß es genügen, den Betriebsführern nahe- zulegen, einberufene Gefolgschaftsmitglieder nach deren Rückkehr in den Betrieb nicht schlechter zu stellen als die im Betrieb ver- bliebenen Gefolgschaftsmitglieder. Handelsspannen für Taschen und Mappen Der Preiskommissar hat in einer Anordnung vom 16. Oktober die Preisbildung für Leder- waren, Taschen und Koffer im Einzelhandel ein- heitlich geregelt. Bisher errechneten die Einzel- händler ihre Verkaufspreise nach den verschie- densten Vorschriften. Die Verkaufspreise für Ledertaschen, Mappen usw. wurden nach der Lederpreisverordnung ermittelt, die für Taschen, Gürtel usw. aus Seide, Kunstseide und anderen Stoffen teilweise nach den Kalkulationsvor- schriften des Textileinzelhandels, teils nach dem Spinnstoffgesetz und die Preise von Koffern usw. nach den Preisstopvorschriften. An die Stelle dieser verschiedenen Bestimmungen treten nun- mehr einheitlich festgelegte Handelsspannen, die der Einzelhändler höchstfalls auf seine Einkaufs- preise aufschlagen darf. Die Handelsaufschläge sind in Hundertsätzen des Einkaufspreises fest- gelegt, für eine Reihe von Artikeln sind außer- dem Aufschlagsbeträge angegeben, die nicht überschritten werden dürfen. Einzelhündler, die in der Lage sind, mit niedrigeren als den zu- lässigen Höchistspannen auszukommen, dürfen nur diese niedrigeren Aufschläge nehmen. Die r tritt am 1. November in Kraft. RA vom 21. Oktober 1942.) A— „ Die dritie Tabakeinschreibung in Heidelberg Sandblätter aus der Pfalz Unter großer Beteiligung begann in Heidelberg die dritte Einschreibung für inländischen Roh- tabak Ernte 1942. Das reichhaltige Aufgebot an hochwertigem Zigarrengut-Sandblatt und hell- farbigem edlen Schneidegut lösten größtes In- teresse aus, zumal im Verlauf dieser Einschrei- bung auch das Hauptgut der badischen inneren Hardt mit hoher Eignung für die Zigarre und für die Rclltabakherstellung zum Aufgebot kommt. In der Gesämteinschreibung, die am 22. und 23. Oktober 1942 abläuft, liegen rund 116 000 Zentner Grumpen, Sandblatt und Hauptgut. Ins- gesamt wurden 1100 Zentner Grumpen, 15 000 Zentner Sandblatt und- rund 30˙000 Zentner Hauptgut zum Verkauf gestellt. Von der Käufer- schaft, waren über 2000 Zentner Grumpen, über 105 000 Zentner Sandblatt und über 90 000 Zent- ner Hauptgut gefordert, so daß die Verkaufs- leitung bei der Verteilung der Tageskontingente sehr starke Abstriche vornehmen mußte. An Tageskontingenten wurden ausgegeben: 1200 Zentner Grumpen, 86 000 Zentner Sandblatt und „30 000 Zentner Hauptgut. Die Einschreibung begann mit dem Aufgebot des Sandblatts aus dem Zigarrengutgebiet der Pfalz, rund 22 000 Zentner. Auch Hagelpartien konnten dank dem sachverständigen Mitgehen der Käuferschaft leicht untergebracht werden. Auch das Frühhauptgut aus dem Zigarrengut- gebiet der Pfalz wurde glatt aus dem Markt ge- nommen, wobei auch die Schwarze Zigarette entsprechende Zuteilung erhielt. Der Landes- verband saarpfälzischer Tabakbauvereine brachte außerdem 12 000 Zentner Frühhaupt gut aus seinem Schneidegutgebiet, das in erster Linie von der Rauchtabakfabrikation stark begehrt wurde. Auch die Schwarze Zigarette bekam be⸗ sondere Herkünfte aus dem Schneidegutgebiet. Tabake, deren würziges Aroma kfür die Her- stellung der Schwarzen Zigarette besonders hohe Eignung besitzen. 0 2 Am Nachmittag wurde noch mit dem Verkauf von 14 000 Zentnern Sandblätter aus dem An- baugebiet Gundi des Landesverbandes Badi- scher Tabakbauvereine begonnen. Das Material ist sehr geeignet für die Rauchtabakherstellung, da es bei goldgelber Farbe viel Blätter und so- mit ausgiebigen Schnitt ergibt. Am zweiten Tag der Einschreibung kamen die Sandblätter aus den Tabakbaugemeinden der Bergstraße und des Maingebietes zum Aufgebot, ferner das besonders stark be- gehrte Hauptgut der badischen inneren Hardt (rund 15 000 Zentner) und aus dem Elsaß rund 300 Zentner Grumpen und 36 000 Zentner Sand- blatt, darunter edelstes Deckblatt für? die Zi- garrenherstellung.— Den Abschluß bildete das Aufgebot von Grumpen und Sandblätter des Landesverbandes Württembergischer Tabakbau- vereine mit rund 700 Zentner Grumpen und 1000 Zentner Sandblätter. Kleiner Wirtschaftsspiegel Aus dem Reich Reichsbergbehörde. Nach dem am 1. 4. 1943 in Kraft tretenden Gesetz über den Aufbau der Reichsbergbehörden vom 30. 9. 1942 sind die Bergämter, die Oberbergämter und der Reichs- wirtschaftsminister Reichsbergbehörden. Alle Landesbergbehörden werden von gleichen Zeit- punkt ab aufgehoben; ihre Aufgaben gehen auf die- entsprechenden Reichsbergbehörden über. Damit wird die notwendige Geschlossenheit im Behördenaufbau erreicht, und die Schlagkraft der Reichsbergverwaltung gesteigert. Ordnungsstrafrecht der Wirtschaftsgruppenlei- ter. Eine im RGBl. I1 Nr. 107 vom 19. 19. 1942 verkündete Verordnung erweitert das Ordnungs- strafrecht des Wirtschaftsgruppenleiters und sieht eine Erhöhung des Strafrahmens auf 10 000 Reichsmark vor. Die wiederholte schriftliche Aufforderung zur Befolgung der ergangenen Weisung ist jetzt weggefallen. Das Ordnungs- strafrecht im Bereich der Reichsgruppe Hand- werk ist entsprechend geregelt worden. Deutsch-schweizerisches Verrechnungsabkom- men. Das Zweite Zusatzabkommen zum deutsch- schweizerischen Verrechnungsabkommen und die Fünfzehnte Zusatzvereinbarung zum deutsch- schweizerischen Abkommen über den gegensei- tigen Warenverkehr sind nach einer Bekannt- machung, des Reichsministers des Auswärtigen in Berlif ratiflziert worden. Deutschland kauft ungarische Möbel. Nach einem Uberblick über die ungarische Möbelpro- duktion, den die in Budapest abgehaltene Mö- belmesse vermittelte, ist Deutschland der, größte Abnehmer für ungarische Möbel. Das Ende 1940 abgeschlossene deutseh-ungarische Möbel-Aus- ermäßiguüng. Die ungarische Möbelindustrie ist nach Ansicht maßgebender ungarischer Fach- kreise ohne Export nicht lebensfähig. Neue verdoppelung von Handwerksausfuhren. Die Ausfuhrziffern der Ausfuhrstelle des Deut- schen Handwerks G. m. b. H. sind im Kriege ständig stark gestiegen. Sie haben sich von 1939 zu 1940 mehr als verdoppelt, dann 1941 nochmals verdoppelt und werden 1942 mindestens eine weitere Verdoppelung erfahren. Unternehmungen peutsche Continental-Gas-Geselischaft, Dessau. Die Hauptversammlung beschloß die Ausschüt- tung einer Dividende von 5,2(6) Prozent auf das von 75 Millionen Reichsmark auf 386,25 Mill. RM. berichtigte Grundkapital. Ferner wurde be- schlossen, das Grundkapital dureh Einziehung von 0,25 Mill. RM. eigenen Aktien auf 86 Mill. RM. abzurunden. Busch-Jäger Lüdenscheider Metallwerke AG, Lüdenscheid. Aus einem Reingewinn von 329 107 (287 620) RM sollen 5 Prozent Dividende auf das berichtigte AK von 4,9 Mill. RM gezahlt werden ci. V. 7 Prozent auf das AK von 3,5 Mill. RMW). Robert Melchers AG, Berlin. Der Umsatz konnte auf Vorjahrshöhe gehalten werden. Aus einem Rohertrag von 7,52(8,76) Mill. RM. ver- bleibt einschließlich des um 136 000 RM auf 1050 Reichsmark verminderten Vortrags ein Reinge- winn von 232 006(301 270) RM. Er soll zur Zah- lung von 5 Prozent Dividende auf das berich- tigte AK von 3,0(2,5) Mill. RM verwendet wer- den, Im vorjahr wurden 6 Proz. das alte Kapital verteilt. Dividende auf Sponr uvp spFt) Wer gegen wen? Fusbal1: vVffuk Feudenheim— Freiburger FC, Sc Käfertal— Alem. Uvesheim, SpVgs. Sandhofen— 98 Seckenheim, 09 Weinheim— Amicitia Viernheim, TV Mannheim v. 1846— Germ. Friedrichsfeld, Phönix Mhm.— 07 Mhm., TS6G Plankstadt— FV Wiesental, 08 Hockenheim — FV Brühl, FVy Oftersheim— BSG Daimler- Benz Mhm.(Meisterschaftsspiele); VfR Mann- heim— Flakgruppe Mannheim(Ges.-Spiel). Handball: VfR Mhm.— Jahn Secken- heim, SV Waldhof— Tsch. Käfertal, Post-SG Mum.— VfL Neckarau, TV Handschuhsheim — TV 93 Seckenheim, Reichsb.-SG Mhm.— TV Mhm. v. 1846(Meisterschaftsspiele). Tschammerpokal-Endspiel am 15. Nov. Das Endspiel im Fußball-Tschammerpokal- wettbewerb wurde erneut um acht Tage ver- schoben und findet nun erst am 15. November im Berliner Olympiastadion statt. Die beiden Endkampfteilnehmer werden am Sonntag in München und Gelsenkirchen ermittelt. Gleichzeitig hat die Reichssportführung zum 15. November nach Essen das Endspiel um den Reichsbundpokal angesetzt, für das die Be- reichsmannschaften von Niederrhein und Nord- mark bereitstehen. Sport in Kürze Reichssportführer von Tschammer und Osten vollendet am 25. Oktober sein 55. Lebensjahr. Der deutsche Sport gratuliert seinem unermüd- lichen Führer recht herzlich. Zum Ludwigsburger Ubungsspiel der Fuß- pall-Nationalelf am kommenden Sonntag sind folgende 15 Spieler eingeladen worden: Deyhle, Janes, Miller, Adamkiewicz, Kolb, Kupfer, Rohde, Sing, Bergmann, Voistmann, Lehner, Walter, Gauchel, Schaletzki und Klingler. Jahn, Urban, Willimowski und Krückeberg kommen in der nächsten Woche nach Ludwissburg. Beim Flintenschießen in Berlin-Wannsee ge— wann Exz. Siddig Khan(Afghanistan) auch die zweite Serie auf 100 Tauben mit 94 Treffern vor Dr. Sack Oüsseldorf) mit 93 Treffern. Der vizepräsident des italienischen Rugby- Fußball-Verbandes, Commendatore Vigorelli, hat Hannovers Rugby-Mannschaft zum Frühjahr 1943 nach Mailand eingeladen. Die Mailänder spielten am vergangenen Sonntag in Hannover und besiegten die dortige Auswahl knapp mit:0. Der wiederauflebende französische Rugbysport plant für das Frühjahr 1943 zwei Länder- spiele. Zunächst sollen am 1. Januar kommen- den Jahres die Rumänen Gäste Frankreichs in Paris sein. Dann ist für den 13. April ein Länderspiel mit Spanien vorgesehen. Japans Handballspieler, die am 29. November in Tokio den ersten Länderkampf segen Deutschland bestreiten, bereiten sich in meh-— reren Ubungsspielen auf diese Begesnung vor. Die deutsche Vertretung wird am 3. November bei den„Kaundinya-Wanderpreis“-Spielen er- mittelt. Hakenkreuzbanner veriag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit an Felde), stellvertretender Dr. Kurt bammann. Hauptschriftleiter Bic Seburt mrer Olaudia Lsolde Wir haben uns vermühlt: Norbert Wir haben uns vermühlt: Herm. Nr. 24 n zeigen hocherfreut an: Stabs- arzt Dr. med. L. Heberer und Frau Magdalene, geb. Winkel- maier. Weinheim(Gunterstr.), 2z. Z. Heidelberg, St. Elisabeth, 22. Oktober 1942. Die Geburt eines gesunden Jun- gen Hans Jürgen zeigen hoch- erfreut an: Hans Pabst(Oberlt. u. Komp.-Chef, 2. Z. im Felde) und Frau Alse, geb. Hemmann (Z2. Z. Heidelberg, Diakonissen- haus). Mhm.-Seckenheim(Büh- ler Straße), den 23. Okt. 1942. mre verlobung geben bekannt: Hilde Malteur- Wilfried Poth, Gerichtsreferendar(z2.Z. Oberlt. in ein. Art.-Regt.). Heidelberg (Maulbeerweg 1, Schröderstr. 85) 23. Oktober 1942.— mre Verlobung geben bekannt: Liselotte Deißler- Hermann Moßbrugger(Oberfdlw. d. Luft- Waffe, 2. Z.. Mannheim (Langerötterstr. 23), Offenburg Damaschkeweg 11), 25. Okt. 42, Es grüßen als Verlobte: Erna Martin/ Adolf Klein, Wachtm. d. Schutzpolizei(Z, Z. i. Felde). Mannh.-Käfertal-Süd, Bäcker- weg 34½Eislingen(Witbg.), den 24. Oktober 1942. Wohlgemuth/ Silvia Wohlge- muth, geb. Harbarth. Mannheim Mainstr. 39/R 1, 7, den 24. 10. 42. Lotz, Obergefr.(2. Z. im Felde) Ruth Lotz, geb. Schäfer. Mhm.- Waldhof, Hubenstraße 30, den 24. Oktober 1942. Wir haben uns vermühlt: Otto Straßburger, Obergefr. Thea Straßburger, geb. Sax. Mhm.- Waldhof, Altrheinstraße 21, den 24. Okt. 1942. Kirchliche Trau- ung 13.30 Waldhof, ev. Kirche. mre vermählung geben bekannt: Karl Koop, Rottenführer der Waffen-Ih/ Else Henny Koop, geb. Steinebach. Mannheim, Lortzingstr. 15, den 24. Okt. 1942 Wir haben uns vermählt: Leo Hielscher(z. Z. Wehrm.)/ Gerdà Hielscher, geb. Schweikert.— Mum.-Käfertal, Speckweg 158, den 24. Oktober 1942. Ire Vermählung geben bekannt: Hans-Joachim Seyffert, Magda Seyffert, geb. Altmann. Merse- burg a. S.(Kl. Ritterstr. 18), Weinheim a. d. B. oonstr. 13), 24. Oktober 1942. Se danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Heldentod unseres lieben sSonnes, Heinrich Baumgart, Geft. in einem panzerschütz.-Regt., sagen wir allen hiermit unseren nerzlichen Dank. Besonders danken wir der ortsgruppe der NSDAP Neu- eichwald. Mum.-Cartenstadt, den 21. Okt. 1942. Fliederweg 22. e Sohn, Bruder, Enkel, Neffe und Walter Dünkel Soldat in einer Radfahrer- Schwadron im Alter von 19½ Jahren bei den schweren Kämpfen im osten für Füh⸗ rer, volk und Vaterland gefallen ist. Wiedersehen ist unsere Hoflnung. Walistadt(Buchener Str.), Kirchardt, den 23. Oktober 1942. in tiefem Schmerz: Valentin bünkel und Frau Martha, geb. Schrödel; Serhard bünkel; fleinrich Schrödel; Martin Hünkel u. Frau Anna, geb. Koch, nebst allen Angenörigen.— vettet lüche Nachricht, daß unser in⸗ nigstgeliepter. einziger Sohn, unser ganzes Glück, unser über alles geliebter Neffe und Vetter. unser son⸗ niger Junge Richord Kühnle Soldat in elnem intanterle · Regiment — Unfaßbar traf uns die schmerz- im blünenden Alter von 19 Jahren den Heldentod erlitten hat. Mannheim, den 23. Oktober 1942. Parkring la. bie tiefbetrübten Eltern u. anverwandte Familien von Beileidsbesuchen bitten wir höt- lichst Abstand zu nehmen. Hart und schwer und für uns unfagbar trat uns die schmerz- liche Nachricht, daß mein in⸗ nigstgeliebter Mann, der beste Vater seines Kindes, mein liever, guter Sonn, Bruder, Schwager, onkel und Nefte Fritz Mildenberger Sefreiter in einem plonier-Batl. im Alter von 32 janten im osten füt Fünrer, Volk u. vaterland gefallen ist. Mum.-⸗Neckarau(Angelstr. 126), Mann. heim(Krappmünlstr.), 24. Okt. 1942 in tiefstem Leid: Frau Knne Mildenberger, geb. Blae- sing, und Kind inge; Frau Lina Mii- denberger; Frau Lulse Blaesing: Ar- imur Mlidennerger(Wehrm.); Fam. Karl Weber; Fäm. Karl Eck; Fam. otto Blaesing.“ Mit der Familie betrauern wit. den Verlust eines lieben, treuen Arbeits⸗ kameraden. bei den schweren Kämpfen im oOsten fuhr-Abkommen gewährt Ungarn deutsche Zoll Kranine unser lieber Vater, schwrer gervater und Grohvater Hermonn Winz im Alter von 71½ Jahren. Die Beerdigung fand heute statt. Allen Freunden und Bekannten, die unserem lieben Vater die letzte Ehre erwiesen haben sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden sagen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 22. Oktober 1942. im Namen der Angehörigen: Familie Dr. Otto Krust Freiburg/Br.) Anläßlich des allzu frünen Todes meines unvergeßlichen Gatten und her. zensguten Papas, Sohnes, Bruders und Schwiegersonnes, des Funk-Maats Lud. wig Weishaar, gab eine Fülle, von Blumen und Beileidsbezeigungen Zeug- nis für die Liebe u. Wertschätzung, die er sich durch seine Herzensgüte u. stete Hilfsvereitschatt etwarb. Es ist uns unmöglich, kür die Beweise auf- richtiger Teilnanume im einzelnen un⸗ seren Dank auszusptechen, und bitten, inn hiermit entgegenzunehmen. Ganz besonders danken wir Hertn Stadtptr. Clormann für seine warmen, tiet zu Herzen gehenden Worte sowie der Ma- rinekaméradschaft Mannh.⸗Neckarstadt, dem siedlerbund„Baldurstraße“ und den Arbeitskameraden der Fa. Lanz für die Kranzniederiegung und der Kommandantur für die Ehrenwache. Mum.-Waldhof, den 24. Oktober 1942. Trommlerweg 40. in tiefem Herzeleid: Liesel Welshaar und Kind Erika. —————— —.esgs ait Karten en Für Be Aeneien geweise nerzlicher und liebevoller Anteilnahme für unsere liebe Heimgegangene, Frau Emma Mickel, geb. Schulz, sprechen wir all denen, die ihr die ietzie Ehre erwiesen haben, Kranz. und Blumen⸗ spenden übersandten oder sonst inrer in Liebe gedachten, unseren nerzlichen Dank aus. Besonderen Dank Herrn oberkirchenrat Schulz für seine trost- reichen Worte. Lützelsachsen, den 23. Oktober 1942. im Namen aller Trauernden: Heinrich Mickel(2. Z. Uffz. bei einer Vorausabteilung im Osten). ——— eeneeeee: Danksagung Für die überaus zahlreichen Beweise nerzlicher und liebevoller Anteilnahme beim Ueimgang meines lieben Mannes, Vaters, Großvaters und Urgroßvaters, Kaver schuflenscker, sprechen wir all denen, welche inm die letzte Ente er⸗ wiesen haben und Kranz- und Blumen⸗ spenden übersandten. unseren herz- lichen Dank aus. Mum.-Neckarau, den 21. Oktober 1942. Frau rn. Schuffenecker nebst Angehör. WD Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem s0 schweren Schicksalsschlag, den wir durch den allzufrünen Tod meiner lieven Frau, Mutter, Tochter, Schwester, Schwäge · rin und Tante, Frau Elisabetn Wolters, geh. Baus, erlitten haben, sprechen wir all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erpiesen hnaben und durch Kranz. und Blumenspenden sowie schriftlich ihrer gedachten, unseren tiekgefünlten Dank aus. Besondeten Dank den Schulkameraden u. Kamera- dinnen, der Bäckerinnung Mannheim für die Kranzniederlegung, Herrn Pir. Eberhardt und den Schwestern für die liebevolle Pflege. Schriesheim, den 22. Oktober 1942. Gustay Wolters, Bäckermeister. Kin- der nebst Eltern, Geschwistern und Anverwandten. banksagung Für die herzliche Anteilnahme u. die schönen Blumenspenden, die uns beim Hinscheiden unseres lieben Kindes von vielen Seiten entgegengebracht wur⸗ den, sagen wir hiermit unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn pfafrer Lutz für die lieben und trost- reichen Worte. Mannheim(R 7, 41), 23. Okt. 1942. Hen. beilchmann und Frau. Amil. Bekanntmochungen Betrlebsführer u. Gefolgschaft der zoseph Vögele.-., Mannneim. Todesanzeige len, unseren lieben, treusorgenden vater, Schwiegervater, Grohvater. Bru- der und Onkel, Herrn peter Weidner Kassenbote i. R. nach kurzer Krankneit heute frün im Alter von 76 jahren nach einem ar⸗ beitsreichen Leben in die Ewigkeit ab⸗ Zzurufen. Mnum.-Neckärau, den 23. Oktober 1942. Schulstraße 31. In tiefer Trauer: Elise Weldner; Fam. August Bülckle; Fam. Frieda Ziegler Wwe.; Fam. Ludwig Weldner; Fam. Heinrich Weldner; Fam. Adolt Weldner. Beerdigung: Montag, 26. Okt. 1942, fFramilie Alexander Baumgart. 4* 15 Unr, in Neckarau. Gott dem Allmächtigen hat es gefal- Statt Karten ⸗ Danksagung All den vielen, lieven Menschen, die uns in unserem herben Schmerz, der uns durch den Heldentod meines lie- ben, unvergeßlichen Mannes, unseres herzensguten papas, unseres lieben Sohnes, Schwiegersonnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Nefen. Fritz Knapp, Obergefr. in einem Pion.-Batl., zugefügt wurde, durch Wort u. Schrift und sonstige Aufmerksamkeiten zZzu trösten versuchten, bitten wir, aut diesem Wege unseten herzlichst. Dank entgegenzunenmen. Ganz vesonders danken wir Herrn Plarrer Münzel für die trostreichen Worte bei der Ge⸗ denkfeier sowie dem ev. Kirchenchor. Mum.-Wallstadt(Alemannenstraße 14), Bad Wimpfen a. Neck. Glohenstädter Straße 389). Hinde Knapp mit Kindern Heinz und boris; Friedrich Knapp und Ange- hörige; philipp Freitag u. Angenhör. obstwertellung. Die 10. Zuteilung konnte bis auf einige Kleinver- teiler, die sich am 24. 10. 1942 um 8 Uhr frün auf dem Groß- markt am OEG-Bahnhof ein- finden wollen, am 23. 10. 1942 zum Abschluß gebracht werden. Für den Fall, daß am 24. 10. 42 mit der 11. Zuteilung begonnen]. werden kann, ist der Lieferab- schnitt W 2 abzutrennen und nach Abgang der Ware an uns abzuliefern.— Städt. Ernäh- rungsamt. Versteigerungen Versteigerung von Fundsachen.— Am Montag, den., und Dienstag, den 3. November 1942, werden je- weils in der Zeit von 9 bis 12.30. Unr und 13.30 bis 18 Uhr die Fund- sächen der Straßenbahn Mann— heim—Ludwigshafen, der Ober- rheinischen Eisenbahngesellschaft. und Rnein-Haardtbahn sowie der Rosengartenverwaltung aus der Zeit vom 16. April bis 15. Sept. 1942 im kleinen Saal des„Casino“, R 1, 1, in Mannheim öffentlich versteigert.- Städt. Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen. Arztanzeigen Zurbek! Dr. Hedwig Horlacher, prakt. Arztin, A 3, 6. Sprehst.:-5 Ns-Frauenschaft-Abtellungsleſterin- Großhondelsgeschäft d. Lebens, 22 Hilfsdienst; 26. 10., 15.30 Unr: mittelbranche m. Detailverkauf ,, drs seng Ler] Fir 30 06-. Rän. W. Maver, 20. 10., 19. RM 30 000-— Näh. W. Mayer, sStab-, Zellen- und Blockfrauen- schafisleiterinnen in der Flora, Imm. U 4, 3, Fernsprech. 216 89. n 17.— Almenhof: 26. 10., 15.30-17 Uhr: Markenausgabe 451 in der ortsgruppe.- Schlachthof: Tlermarlet 26.10., 14 Uhr kommen alle Frauen,* die Melme nähten, in Gasthaus] Angorchdsen zu tausch. oder zu „2Z. Oststadt“, Seckenheim. Str. 126 verk. Fernspr. 470 44. Bl. Wellenslt. m. Käfig 20.- Zzu v. Geldverkehr Wor ſoim alleinst. Frau 10 000 Kff Hessen ges. I8. Hükner auzn gert zum Bau von landwirtsch. Ge-] Scharfer Hund Gattenfünger) bäud. 1. Unterfr.? Sicherheit istf Bes.“ Kuhn, Kronprinzenstr. 48. gebot, in Steuerwerten v. 19 0004 Chinchilla-Heisen, 1. Pr., für 3 u. 14 000 KM.= 133 757V8.. große Hasen 2. t. Lindl, E 3, 16. Otſizĩer- I dufbohnen der Kriegsmerine. Durch kühnen Einsatz aller Seestreitkräfte hat die Kriegsmarine in diesem Daseinskampf unseres Vaterlandes das Kampffeld geweitet. Auf allen Meeren findet der junge Deutsche heute Gelegenheit, sieh an Bord unserer Kriegsschiffe als Führer zu entwickeln und zu bewähren; denn jede Seefahrt bedeutet vollen Einsatz, Kampf mit den Naturgewalten, Kampf mit dem Gegner. Der Dienst in der Kriegsmarine ist vielseitig. Vür jede der verschiedenen Führerstellungen ist besondere Fachausbil- dung erforderlich. S0 geben Seeofflzier-, Ingenieurofflzier-, Waffenoffi- zier-, verwaltungsofflzier- oder Marineartillerieofflzier-Laufbahn dem jungen Führernachwuchs je nach Veranlagung verschiedene Möglich- keiten der Entfaltuns. Schon frühzeitig wird heute ein junger Marineoffizier als Wachofflzier, leitender Ingenieurofflzier oder gar Kommandant von Schnell-, Räum- oder-Booten eingesetzt. Er trägt in diesen Stellungen jederzeit und nicht nur in Feindnähe die volle Verantwortung für Fahrzeuge und Be- satzung. Um alle seemännischen Aufgaben meistern und die technisch hochentwickelten Anlagen beherrschen zu können, muß der Offlzier- anwärter in kurzer Frist mit vielfachem Wissen ausgestattet und ⁊u verantwortlichem Können erzogen werden. Entsprechende gute geistige Begabung, schnelle Auffassungsgabe, Führerveranlagung und starke Charaktereigenschaften sind Grundbedingung. Die Auslese erfolgt nach Einberufung zu persönlicher Vorstellung durch im Frontdienst erfahrene Offlziere. Die Ausbildung wird durch besondere Maßnahmen den mitgebrachten Bildungsstand berücksichtigen. Bis Zzum Erscheinen von Neudrucken gelten für die Einzelheiten die bei den Wenrersatz-Dienststellen erhältlichen Merkblätter weiter, soweit sie nicht dureh die Veröffentlichung des Oberkommandos der Wehr- macht aufgehoben sind. Einstellungsgesuche sind an das örtlich zuständige Wehrbezirkskom- mando, Sachgebiet Marine, zu richten. Auf Genauigkeit und Vollständig- keit der geforderten Anlagen ist Wert zu legen. Frühzeitige Einreichung wird empfohlen. Bestimmungen kür die Laufbahn der Marine-Sanitätsofflziere folgen später. Oberkommando der Kriegsmarine. Elnanz anzelgen Allgemeine Elektrleftäts-Gesellschoft Barablösung der Genußrechte Wir haben uns entschlossen, die noch im Umlauf befindlichen Genuß⸗ rechte aus unseren aufgewerteten Teilschuldverschreibungen gemäß den R 43———— Aufwertungsgesetzes vom 16. Jul urch Zahlun es Nennbetrages zuzüglich 3½“ 1 Geschäftsjahr 1941/42 abzulösen. 4 r Die Einlösung erfolgt ab sofort gegen Einlieferung der Genußrechts- urkunden mit Erneuerungsscheinen, und zwar für jede Genußrechtsurkunde über RM 50,— mit RM 51,75 5 oder für jede Genußrechtsurkunde über RM 100,— mit RM 103,50 bei unserer Hauptkasse oder folgenden Stellen: Berliner Handels-Ge- sellschaft, Bankhaus Delbrück Schickler& Co., Bankhaus Hardy& Co. GmbH., Reichs-Kredit-Gesellschaft AG, in Berlin; Commerzbank AG, Deutsche Bank,. Dresdner Bank, in Berlin und bei deren sämtlichen deutschen Niederlassungen; Bankhaus E. Heimann in Breslau; Bank- haus Poensgen, Marx& Co. in Düsseldorf; Bankhaus Brinckmann, Wirtz& Co. in Hamburg; Bankhaus Pferdmenges& Co. in Köln; Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig und Berlin; Bankhaus Merck, Finck& Co. in München und Berlin; Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München. Genußrechte, die nicht bis zum 30. April 1943 zur Einlösung eingereicht worden sind, können nach diesem Tage nur noch in der oben bekannt- gemachten Form ausgeübt werden. Berlin, den 19. Oktober 1942.— Allgemeine Elekiricitdts-Gesellscheit Bücher. Lemceke. Arndt, Waldhof, Hubenstr. 26, Olftene Stellen Karlsruher lebensversicherung AG.- Ursprung 1835—- Ver- sicherungsbestand über 1 Mil- liarde 200 Millionen RM. Wir suchen eine gediegene, mit den örtlich. Verhältnissen vertraute Persönlichkeit mit hervorragen- der Werbebefähigung zur Wie— derbesetzung einer Hauptver- tretung für Mannheim. Wir gewähren: Direktionsvertrag, feste Monatsbezüge nebst Pro- visionen, spätere Altersversor- gung, sorgfältige Einarbeitung und umfassende Unterstützung nach bewährtem System. Be-— tätigung auch in allen Sach- schadenzweigen. Bewerbungen erbeten an die Direktion der Karlsruͤher Lebensversicherung AG, Karlsruhe i. Bd., Kaiser- Allee 4. Begabfer, selbständ. Konstruk- teur mit gut. Erfahrungen auf dampftechn. 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Erbit- terter Kampf in den Ruinen von Stalingrad Deutsche Kampfgeschwader im Angriff auf die Olfelder von Grosnij. Ufa-Paldst. 2. Wochel Der große „Erfolg!.15,.45, und.30 Uhr. „Anschlag auf Baku“. Ein hoch- dramatisches Filmwerk von dem mörderischen Kampfe um die Weltmacht Oel.- Ein Ufa- Großfilm mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kampers u. a. Neueste Wo- chenschau. Für Jugendliche ab 14 Jahre erlaubt. Geschlos- sene Vorstellungen. Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa-Palasft. Kommenden Diens- tag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils nachm..15 Uhr, große Märchenvorstellung mit dem Programm„Lustige Märchen und Schelmenstreiche“. 1. Der Geisterkönig, 2. Der standhafte Zinnsoldat. 3. Der Frieder und das Katerlieschen. Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg. Er- wachsene 20 Pfg. mehr.— Wir bitten, die Kleinen zu begleiten und die Karten sich im Vor-— verkauf zu besorgen. Alhambra. Der große Erfolg! Luise Ullrich in dem Tobis-Film „Der Fall Rainer“. Der Leidens- weg zweier Liebenden mit Paul Hubschmid, Karl Schönböck, Elis. Markus, Sepp Rist, Norbert Rohringer, Heinz Salfner, Maria Koppenhöfer.— Heute neue Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Alhambra. Morgen Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr 2. Wiederholung Früh-Vorstellung mit dem hochinteressanten Expeditions- film:„Die Wildnis stirbt“. Eine Symphonie afrikanischer Erleb- nissel Flugleitung: Ernst Udet f Auf Löwen- und Nashornjagd- Großartige Tieraufnahmen Krokodile, Riesenschlangen, Leoparden, Elefanten, Giraffen, Zebras, Strauße, Geier, Hyänen auf freier Wildbahn. Die Wo— chenschau. Jugendl. zugelassen! Schauburg. Tägl..00,.15,.30. Alida Valli in dem Difu-Film in deutscher Sprache:„Reifende Mädchen“ mit Irasema Dilian, Andrea Checchi u. a. Ein Mäd- chenherz im Zwiespalt der Lei- denschaften, dem die aufkei- Täglich.30,.00 und.30 Uhr. 4. „Unset Haupt- Ecke Kaiser-Wilhelm- u. 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