ank en à. Rh. u. Schillerstr. püchter, die à à s, àm J. er 1942 4 unr fkfnet — Uerel à. Nnh. + en Vlanken .——————————— hen ig der teuer die ꝛer erungs· igkeit 5 ch 23 —— 0 2* Schachteln von nfürſorglicher eEheliebſten ig von Kräu⸗ nen pfeffer⸗ utſchließenden dſen aufheben. r ins Dunkle die Rraft der inze minbert, on das köſt⸗ DOr HitlERS TRA STARK. der för olle Verlag u. Schriftleitung 2 Mannheim, R 3, 14—15 3 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erküllungsort Mannheim. NSs-TAGESZZEITUNG füs Sonntag-Ausgebe 12. Johrgung ———. —————— banner MANNHEIM U. NoRDOBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld. Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 295 Mannheim, 25. Oktober 1942 Materialsdiladit Zwischen Sladiruinen Ueber den„Krassnyj Okijabr“ zur Wolga durdigesloßen/ Kämpie von Wellkriegsausmaß Das seltsamste Schlachtfeld der Welt (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 24. Oktober. Die Moskauer Korrespondenten der englischen und amerikanischen Agen- turen versuchen, die Aufmerksamkeit der Welt auf die verzweifelten Versuche des Marschalls Timoschenko zu lenken, von Norden her den deutschen Ring um Stalin- grad zu z2⁊ertrümmern und so noch in letz- ter Minute die im nördlichen Fabrikviertel kämpfenden sowjietischen Truppen vor der restlosen Vernichtung zu retten. Aus den PK-Berichten wissen wir, mit welchen Mas- sen an Artillerie, Panzern und Truppen Timoschenko hier immer wieder gegen die deutschen Verteidigungslinien anrennt. Den Sowjets ist kein Opfer zu groß bei ihrem Versuch, die deutschen Truppen wieder von der Wolga abzudrängen. So tobt die Schlacht in und um Stalingrad mit unverminderter Härte. Es ist eine Materialschlacht vom Ausmaß der Weltkriegsschlachten, nur daß nicht freies Feld, sondern eine Stadt, die nunmehr in Staub und Asche verwandelt ist, Schauplatz dieser Materialschlacht ist. Vom östlichen Wolgaufer greift so-⸗ wietische Artillerie in erheblichem Ausmaße immer wieder in den Kampf ein, aber die Sowjets haben damit nicht verhindern kön- nen, daß nunmehr auch das letzte der drei großen Rüstungswerke gestürmt worden ist in einem kühnen Unternehmen, das die So- wiets überrumpelte und ihre aufferordent- lich starken Verteidigungsanlagen zerschlug. Moskau hat außerdem nicht erreicht, daß es mit der Flut seiner auch am Samstag an- haltenden optimistisch gefärbten Meldungen über Timoschenkos Angriffe von Norden her die Aufmerksamkeit der englischen und en Für Washington, vor allem aber für London ist am Samstag Afrika Trumpf, wo man freigiebig alle Vor- schußlorbeeren der wieder aufgefüllten 8. Armee zuteilt. Von ihr erwartet man, daß sie mit neuem Versuch jetzt das erreicht, was den Engländern dreimal mißlang: die Be- freiung Agyptens durch eine Offensive nacn Libyen hinein und die Vernichtung der Achsenstreitkräfte. Die ersten Tage dieser Woche brachten überall an der viele tausend Kilometer lan- gen Ostfront Herbststürme mit schwe⸗ ren Regenfällen und den daraus erwachsen- den ungeheuren Schwierigkeiten für den Nachschub. Am Samstag werden uns nun zu- gleich Fortschritte beim Kampf um den Schwarzmeerhafen Tuapse und auf dem bündeten wieder nabe, zu vernichten. Aber das Ziel, Rommel Schlachtfeld von Stalingrad gemeldet. Hat sich das Wetter seit Freitag gebessert? Mel- dungen liegen von keiner Seite darüber vor. Nordostwärts von Tuapse wurde, wie man aus dem OKW-Bericht ersieht, ein beherr- schender Berg genommen. Hier spitzt sich die Lage der Sowiets zu. Ein Beweis dafür ist das Einlaufen eines sowjetischen Kreu- zers und mehrerer Zerstörer in diesen Hafen. Wollten sie von See her zur Unterstützung der Sowiets in Tuapse eingreifen? Dieser Versuch ist jedenfalls durch den schnei- digen Angriff deutscher Schnellboote zu- nichte gemacht worden. Den Sowiets sind diese Rückschläge im gebirgigen und zur Verteidigung prädestinierten Gelände bei Tuapse denkbar unangenehm. In Moskau wählte man deshalb am Samstag zur Ver- schleierung der neuen Niederlage die selt- same Formulierung, wonach im Gebiet von Noworossijsk, das schon seit Monaten in deutscher Hand- ist, zur Zeit Kämpfe im Gange seien, bei denen die deutschen Trup- pen weiter vorrücken. Auch die Tatsache, daß der„Kraßnyj Ok- tjabr“ in Stalingrad nun zu Ende gegangen ist, möchte man in Moskau gern verschwei- gen. Dennoch ist die Presse Schwedens ge-— füllt mit langen Berichten über den Sturm auf das Eisenhüttenwerk. Freitag be- gann der Infanterie- und Panzerangriff gegen dieses große sich kilometerlang hinziehende Werk, das neben der großen Gleisschleife, fortsetzung slehe Seite? „Hirika ist Hillers zweile froni“ Besonders intensive Lufttätigkeit in Agypten/ Darlan in Marokko (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 24. Oktober Die Neuyorker Korrespondenten schwedi- scher Zeitungen berichten, daß Afrik a Wwahrscheinlich in Kürze der Schauplatz gro- ger Ereignisse sein werde. Sie weisen hin auf die intensive Flie gertätigkeit an der nordafrikanischen Front, die auf eine bevor- stehende Offensive hindeute. Neben der nordafrikanischen Front widmen die Korre- spondenten ihre Aufmerksamkeit der Ent- wicklung in Westafrika. In einem Bericht aus Neuyork heißt es über die Kämpfe in der Wüste, die vor sieben Wochen zum Stillstand kamen, die Engländer hätten jetzt das beste Kriegsmaterial und die modernste Streitmacht versammelt, dennoch werde es nicht leicht 5 seine einer ** aus Agypten und ebenfalls aus Afrika zu ver- treiben, bleibe aktuell. Afrika sei Hitlers zweite Front und nicht die der Alliierten, so- lange sich die Engländer nicht durchsetzten. Der englische High Kommissioner in Süd- afrika gab bekannt, daß im vergangenen Jahr allein durch südafrikanische Häfen mehr als eine Million Tonnen Kriegsvorräte und Mu-— nition, über zehntausend in England produ- zierter Flugzeuge und über eine halbe Mil- lion Truppen verschifft worden sind, die für die verschiedenen Kriegsschauplätze bestimmt waren. Im italienischen Wehrmachtsbericht von heute heißt es:„An der ägyptischen Front wurde die Lufttätigkeit intensiv fort- gesetzt.“ Außerdem meldet der italienische Wehrmachtsbericht Uberfliegung italienischen Gebietes durch feindliche Flugzeuge. Piemont, Ligurien und die Lombardei werden genannt. In Savona wurde bedeutender und in Turin und Genua geringer Sachschaden verursacht. Im deutschen Wehrmachtsbericht vom Sams- tag wird auf„weiterhin lebhafte Lufttätigkeit an der ägyptischen Front“ hingewiesen. Die neuesten vom neutralen Ausland ver- breiteten Meldungen aus London behaupten, daß der griff der 8. Armee von El Alamein aus vorzukragen versucht werde und die Alliierten in Nordafrika zum dritten Male in Aktion getreten seien. Admiral Darlan hat am 23. Oktober Da- kar verlassen, um sich nach Rabat in Ma- rokko zu begeben. Er wurde von General Nogues, dem Generalresidenten von Ma- o, be„Anläßlich der Inspektions- habers der französischen Streitkräfte in Nord- afrika, nach Französisch-Marokko, wird auf die Bedeutung Französisch-Marokkos als wichtiges Verbindungsstück der west- und nordafrikanischen Teile des französischen Ko- lonialreiches in Afrika hingewiesen. Marokko hat mit, 420 000 qkm einen Gebietsumfang von zwei Drittel der Größe Deutschlands, es zählt aber nur 6,5 Millionen Einwohner. Das Eisenbahnnetz von rund 2500 km und das hochwertige Straßennetz verbinden Marokko mit dem benachbarten Algier. nannte Marcel Deat in einem Vortrag die Verteidigung des französischen Kolonial- reiches das„Problem Nr.“, dessen Lösung europäisches Handeln verlange. Tojo kauil das ersle Paar Sùmhe aus lederarliger Seide Politische Stille in Japan/ Warenhausräume werden zu Büroräumen Wührend der Chrysanthemenblüte Tokio, 24. Oktober Ostasiens Politik ist zur Zeit ebenso still wie die mattsonnigen Herbsttage im Oktober und November, die alljährlich das japanische Volk erfreuen, wenn die Chrysanthe- men blühen und die Reisernte eingebracht wird, die in diesem Jahre prachtvoll ausge- fallen ist. Die politische Stille be- herrscht den ganzen ostasiatischen Raum, die Geräusche aus der Außenwelt drin- den nur gedämpft herein. Die Innenpolitik bereitet eine Parlamentstagung vor, die Weih- nachten einberufen werden wird, um nach der üblichen Neujahrspause Mitte Januar den nächstjährigen Haushaltsplan zu beraten, zu dem das Kabinett zur Zeit die Vorlagen aufstellt. Entbot früher eine parlamentari- sche Etatsberatung heftigen Sturm, s0 ist das für die Zukunft ausgeschlossen. Der Etat wurde früher von einzelnen Ministern aufgestellt, wobei diese ihre eigenen Inter- essen möglichst durchzusetzen versuchten. Jetzt stellt das Kabinett den Gesamtplan auf, wobei die Reihenfolge aller Einzeletats ent- sprechend ihrer kriegsmäßigen Notwendigkeit genau festgesetzt ist. Zwecks Erhöhung der EKohlenförderung wurde die soziale Lage der Bergbauarbeiter wesentlich ver- bessert, indem sie von Lohnempfängern zu Gehaltsempfängern erhoben wurden. Das ist besonders für die älteren Arbeiter vorteil- haft, da sie als Gehaltsempfänger dieselbe Ge- haltshöhe beibehalten anstatt wie früher, mit zunehmendem Alter und infolgedessen ver- ringerter körperlicher Leistung, verringerten Lohn zu bekommen. Die Behörden haben wie in den anderen kriegführenden Ländern, so auch in Japan, stark zugenommen, so daß ein erheb- licher Büromangel besteht, zu dessen Abhilfe die Regierung an die Warenhäuser appel- lierte, die darauf um so bereitwilliger ein- gingen, als die Warenmenge infolge des Krie- es erheblich eingeschränkt worden ist, so (Kabelbericht unseres Ostasienvertreters Arvid Balx) daß die Warenhäuser Mühe hatten, ihre äu- geren Vorkriegsbestände durchzuhalten. Die japanischen Warenhäuser entsprechen durchaus unserem Bild: Es sind riesige, prachtvoll eingerichtete Gebüude mit regem Verkauf aller erdenklichen Warengruppen, vom Keller bis zum achten Stockwerk, über welchem im Sommer noch Dachgärten unter Blumenpracht Konditoreiwaren darboten. Wäh- rend der letzten Jahrzehnte hatten diese Wa- renhäuser in Japan kräftig Fuß gefaßt, so daß allein Tokios Hauptstraße, die Ginza, sieben derartige Riesenwarenhäuser enthält. Jetzt geben sie ihre riesigen Stockwerke, vom vierten Stockwerk an aufwärts ab, in die Behörden einziehen, während sich die Wa- renhäuser freuen, daß sie kostspieliges Perso- nal, Heizung, Beleuchtung und Miete ein- sparen. Mit dem schrumpfenden Bestand wächst die Neigung der Warenhäuser Ausstel- lungen zu veranstalten, und zwar jeweils von einzelnen Zweigen der japanischen Wirt- schaft. Beispielsweise der Fischerei, dem Bergbau, der Seide sowie derjenigen Erzeug- nisse und Länder, die Japan im Südraum neu gewonnen hat. Diese Ausstellungen, sind ebenso hübsch wie lehrreich, sozusagen eine anschauliche Wirtschaftskunde, die für Fach- leute und Laien gleicherweise interessant ist und massenhaft Zuschauer anzieht. Eine ge- genwärtige Seidenausstellung zeigt den ge- samten Seidenprozeß, vom mikrosko- pisch gezeigten Madeninnern der Seiden- raupe an bis zu dem von Menschenhand vollendeten Produkt köstlicher Seider, deren Hauptzweck früher war, verwöhnte Frauen in Stoffe aller Farben und Muster einzuhül- len, wogegen jetzt auch die japanische Seide zu Kriegszwecken eingezogen wird. Wolle und Baumwolle sind spärlich im ostasiatischen Raum, darum müssen Zell- wolle und Manilahanf, besonders aber Seide dafür einspringen, und die Ausstellung zeigt die überraschende Findigkeit der Ja- paner in dieser Hinsicht. Außer den frühe- ren Brokaten und Schmuckseiden stellen die Fabriken jetzt auch zahlreiche Stoffe her, die genau wie Woll- und Baumwollstoffe aussehen, sich anfühlen und tragen, aber reine Seide sind, z. B. Reisedecken, Anzug- und Mantelstoffe, schließlich Schiffstaue und Fischernetze, alles reinste Seide. Neuerdings entsteht sogar ein lederartiges Seidenpro- dukt, aus dem Handtaschen und sogar Schuhe hergestellt werden. Von dem letzte- ren bestellte sich Ministerpräsident Tojo bei- spielgebend das erste Paar. Neben diesen Warenhausausstellungen fin-— det zur Zeit die soeben eröffnete große all- jährliche Herbstkunstausstellung um so lebhafteres Interesse, als sie Japans Kriegserlebnisse widerzuspiegeln deginnt, in- dem sie zahlreiche Bilder zeigt, die von den Malern, die die japanische Wehrmacht wäh- rend der Feldzüge in den Südraum ent- sandte, dort gemalt und eingebracht wurden und die Farbenpracht Javas, Malayas und Sumatras darstellen- Während der vergan- genen fünf Jahre Chinakrieg versuchte die japanische Wehrmacht häufig Maler zu Kriegsbildern anzuregen, wozu sie den füh- renden Künstlern immer wieder Gelegen- heit bot, Landgebiete zu bereisen. Aber das künstlerische Ergebnis blieb relativ mager, weil Japans Künstler seit Ende des vorigen Jahrhunderts vielfach durch die modische Eingewöhnung in die westliche orientalischem Denken und künstlerischem Sehen entfremdet waren, was Japans Rechtskreise äußerst bedauerten. Der Ostasienkrieg scheint jetzt erstmalig eine Wendung hervorzubringen, indem die diesjährige Ausstellung die früher zahlreicn vorhandenen westlichen Malthemen zurück- gedrängt hat und den orientalischen Charak- ter erheblich stärker vorausstellt, auch viele gute Frontbilder. rokko und General Juin, dem Oberstkom- rolck reise des Generals Juin, des Oberbefehls- In Paris Malerer Vom„kleinen“ zum, grohen“ Weltkrieg von General der Artillerie z. V. von Metzsch Berlin, Mitte Oktober. So wie des Reichskanzlers Bülow„Denk- würdigkeiten“ nie gelesen werden sollten, be- vor man nicht Thimmes„Front wider Bülow“ gelesen hat, so wird man auch Chur- chills oder Roosevelts heutige dilato- rische Akrobatik nie richtig sehen, wenn man nicht von ihren früheren Auffassungen weiß. Beide Männer haben sich selbst so oft und so schroff widersprochen, daß unmöglich ein weltöfkentliches Wort von ihnen mehr als höchstens einigen zweckbestimmten, tak- tischen oder opportunistischen Augenblicks- wert haben kann. Beide sin d a uf der Flucht. Der eine in einen überstürzten Krieg, den er zwar ungeduldig ersehnte, aber dessen heutiges Format er nicht annähernd ahnte. Der andere aus einer selbstverschul- deten Kriegsnotlage, aus der es einen eng- lischen Ausweg wahrscheinlich nicht mehr gibt. Deshalb ist der plötzliche Alarm, den die englische Presse neuerdings über die us- a merikanische Arroganz, die immer weltallgemeiner wird und in keinem briti- schen Empireteilbereich fehlt, geradezu lä- cherlich verspätet. Wir haben uns schon vor Jahr und Tag an akademischer Stelle mit den Plänen befaßt, dank denen heute das Ster- nenbanner in allen Zonen und Breiten über dem Union Jack flattert.“) Auch die Durch- querungsmöglichkeiten Afrikas vom südame- rikanischen Sprungbrett aus wurden dabei untersucht. Und drittens wurde der Nahe Orient als der demnächstige imperialistische Kampfplatz dreier Großmächte erkannt, un- ter denen die Sowietunion die nächste und deshalb empfindlichste, die USA die fernste aber aggressivste und England die bedroh- teste und schwächste ist. Es ist keineswegs so, daß es sich bei dieser universalen„Infiltration“ nur um usameri- kanischen Biuff handelt. Man ist zunächst mit Spitzenkräften, nicht einmal starken da, Briten so gründlich aus, daß er Gefahr läuft, Untermieter im eigenen Hause zu werden. Abgesehen von einigen Nüancen in Tempo und Form, zeigt das parallele Auftreten der beiden vettern fast überall das gleiche Schema des eifersuchstgeladenen Koalitions- krieges. Nur kommt hinzu, daß die uralten Kinderkrankheiten jedes Bündniskrieges einer bedenklichen Greisenschwäche des Empire begegnen, die der Vankee brutal auszunutzen entschlossen ist. Weniger entschlußkräftig ist der Amerika- ner in Bezug auf seinen kämpferischen Ein- satz. Er zieht Lieferungen an die Sowietunion kriegerischen Leistungen wenigstens einst- weilen noch vor. Er ist mehr auf den Umsatz als auf den Einsatz bedacht. Allerdings mit der betrüblichen Erfahrung, daß Gold schon seit langem nicht mehr seine alte Geltung hat, daß man sogar— horribile dictu— nach deutschem Vorbild die Barzahlung durch gegenseitige Arbeitsergänzung ersetzen muß, daß Silber Rüstungsmetall wird und ein ge- waltiger Besitzwechsel der kriegspotentiell starken Welträume ganz neue, mit den alten Mitteln nicht mehr zu meisternde Aufgaben Stellt. Den Dreierpaktmächten hat der Krieg zwar auch manche neue Erfahrung gebracht. Aber ihre wirtschaftlichen Eroberun- gen, besonders die japanischen, zeichnen sich durch praktische Sofortwirkung aus, während die usamerikanischen Ersatzversuche in Südamerika und Afrika nur auf langsame Spätwirkungen hinauslaufen können. Der Verlust von Weltmonopolen, gleichviel, ob in Reis oder Zinn, Kautschuk oder Chromerz, wirkt schlagartig. Neue Plantagen oder komplizierte industrielle Montagen können sich erst nach langen Fristen als Gewinn auswirken. Nur Kanadas Einbeziehung in den usameri- kanischen Rüstungsraum ist, dank des soge- nannten Hydepark-Abkommens von 1941, so- weit fortgeschritten, daß der kanadische Roh- stoffreichtum weit mehr der usamerikanischen Rüstung zugute kommt, als der britischen. Aber ein Vollersatz für die ostasiatischen Verluste ist Kanada natürlich auch nicht. Es ist nur eine Verbesserung der usamerikani- schen Kriegskapazität auf Kosten des briti- schen Empire. Dieser unaufhaltsame Weltreichsverfall ist es denn auch, der führende Engländer, voran Churchilf, bei ihren öffentlichen Reden in immer wütendere Haßausbrüche gleiten läßt. Gleichviel, ob es sich um gefesselte Gefan- gene, versenkte Schiffe, verfehlte Unterneh- mungen oder zukünftige Planungen handelt — die Amtssprache unserer Feinde gleitet hemmungslos ins Barbarische. Man will „gZrausam sein wie zur Steinzeit.“ Aber Haß war von jeher ein schlechter Berater, vor allem an führender Stelle.„Die Kühlen Köpfe sind es, von denen wir unsere Brüder und Söhne geführt wissen wollen“, meinte Clausewitz. Selbst Bismarck und Blücher, dieser leidenschaftliche Napoleon- hasser(dessen Geburtstag sich im Dezember *) Vorlesungen am Auslandswissenschaft- lchen Institut. zum 200. Male jährt) hatten für die elemen- taren Gefahren oder Aussichten der Lage einen eiskalt wägenden Wirklichkeits- sSinn. Haß trübt ihn, So trübte er auch heute alle Lichtungen, die vielleicht aus dem Dickicht des tragischen Weltgeschehens her⸗ ausführen könnten. So droht der aufgehen- den Drachensaat Roosevelts und Churchills eine verdunkelte Welt. Dies um so mehr, als Stalins offener Brief an das englische Volk, Willkies weltöffent⸗ liche Klagen und Anklagen, Sumner Welles Injurien gegen die noch Widerstand leisten- den südamerikanischen Mächte und Tschiang- kaischeks Beschwerden über mangelhafte Hilfe eine so kraß egoistische Gegensätzlich- keit der Einzelinteressen im Lager der„Ein- zelnationen“ verraten, daß man wiederum an ein Clausewitzwort erinnert wird, nämlich: „Niemals wird man erleben, daß die Sache des Verbündeten als die eigene betrachtet wird.“ Wir leiten aus diesem feindlichen Innen- z wist keine entscheidende Kriegschance ab; aber ein verzögerndes, schwächendes Moment ist er immerhin. Zumal, da ihm eine Paralleli- tät der Interessen auf seiten der Dreierpakt- müchte gegenübersteht, aus der sich ganz von selbst die so nötige strategische Ubereinstim- mung innerhalb der Achse, sowie zwischen ihr und Japan ergibt. Nur so wurde möglich, daß der Atlantische, Indische und Pazifische Ozean als ein Operationsgebiet betrachtet und behandelt werden kann. Nur so kann Japans steiler kriegswirtschaftlicher Aufstieg auch Achsennutzen haben und kann das japanische Inselreich Nutzen aus der festländisch über- legenen Achsenposition ziehen. Nur so kann eine strategische Wechselwirkung zwischen der atlantischen und pazifischen Kriegs- führung aufkommen. Zu den Folgen dieser planetarischen Ein- heit gehört denn auch, daß mit dem strategi- schen Weltbild auch der Schwerpunkt der feindlichen Strategie beständig hin und her pendelt; Bald soll er im pazifischen, bald im atlantischen„Neu-Guinea“ liegen, Bald soll er im Jahre 1943, bald erst später zu seinem Recht kommen. Bald gilt der Nahe Orient, bald der asiatische Osten als der Entschei- dung verheihende Raum. Und schließlich sollen der bolschewistische oder der chine- sische Restwiderstand die Lückenbüßer sein, die sicherstellen, daß eines Tages eine er- drückende anglo-amerikanische Welle auf die Dreierpaktmächte hereinbrechen kann. Wir sind keineswegs bereit, diese Pläne leicht zu nehmen. Sie werden zwar unaufhör- lich durch die Schläge der Dreierpaktmächte geführdet, gestört oder durchkreuzt. Aber die Plüne bleiben in Feindbearbeitung, und wer- den, gleichviel in welcher endgültigen Form, Verwirklichungsversuche erleben, Keiner wird allerdings den deutschen Feldherrn über- raschen. Jeder wird die Achse und ihre Freunde vorbereitet finden, Es kann auch Vorbeugendes geschehen. Aber es wird in jedem Falle noch manche schwere Aufgabe zu lösen sein. Je später aus um so stärkerer strategischer Position, Aber auch gegen in- —— gewachsene britisch-amerikanische Diese— z. B. ein usamerikanisches Heer von zehn bis dreizehn Millionen— sind die Hoffnung, aber die Transportfrage ist die Sorge unserer Feinde. Die überlegenen Mög- lichkeiten rascher Schwerpunktsbildung auf den kürzeren Verbindungen der inneren Linie in verkehrstechnisch hochentwickeltem Raum sind Stärken der Achsenlage. Im japanischen Machtbereich liegen die Dinge ähnlich. Jedenfalls stehen und fallen die Feindpläne mit einer überraschen- den und überlegenen Schwerpunktsbildung, die gegen den Achsenschwerpunkt gerichtet ist und laufend mit dem erforderlichen Nach- schub über See versehen werden kann. Es ist schon oft gesagt worden, daß und warum eine solche Feindoffensive wenig Aussicht auf Gelingen hat, Ihre Aussichten Wwachsen durchaus nicht mit dem schwellen- den Umfang der Rüstung. Eher wachsen mit ihm die Schwierigkeiten. Dennoch bleibt selbst der„strafbare Versuch einer Groſl- invasion“ ein vorstellbarer Versuch, dem vorzubeugen oder dem abzuwehren noch ge- waltige Anstrengungen kosten kann. Denn, es ist nun einmal ein Kennzeichen des heutigen Krieges, daß er sich un- ausgesetzt selbst übersteigert. Wie winzig erscheint der Feldzug gegen Po- len verglichen mit einer Weltstrategie, deren Berichte Archangelsk, Kapstadt, die Missis- sippimündung und die Salomoninseln zu- weilen in einem Satze nennen. Man wird sich vertraut machen müssen, vom„kleinen“ (ersten) und„srohen“ cheutigem) Weltkrieg zu sprechen, Aber man wird über dieser horizontalen Betrachtungsweise die vertikale Auseinandersetzung nicht ver- gessen dürfen, die in allen Feindländern spielt und die ihre Quellen nicht nur, aber wesentlich in Sowietrußland hat. Wir schreiben das nicht, um die speku- lative Wunschvorstellung zu nähren, daß unsere Gegner an inneren Erschütterungen scheitern werden, Dieses billige Kalkül, das mit einer Wiederholung des Wilsonbetruges liebäugelt, überlassen wir ihnen gern. Es darf auch nicht vergessen werden, daß in England eine Entwicklung nach links nicht etwa ein Abflauen, sondern eine Belebung der Sowietunterstützung bedeutet, und daß das amerikanische Bevölkerungsgemisch der Kriegshetze viel leichter erliegt als, irgend ein anderes. Allein, da es sich beim Ameri- kaner um eine künstlich entfachte Kriegs- psychose und beim Engländer um den dump- fen Instinkt handelt, ohne die Vereinigten Staaten und ohne die vereinigten Sowiet- republiken überhaupt nichts mehr zu bedeu- ten, kann wohl kein Sterblicher voraus- sagen, wie ein weiteres Abgleiten auf der schiefen Ebene einer mißlichen Kriegslage in den Feindvölkern schließlich einmal wirkt. Gewiß ist nur, daß drei Kriegsjahre, die von Niederlagen geradezu strotzen, den feindlichen Kampfwillen nicht gebrochen haben, während die deutsche hervorragende Führung sich auf einen Kriegsverlauf stüt- zen konnte, dem es zwar nicht an opferrei- cher Kampfesschwere, aber um so weniger an gewaltigen, geradezu verwöhnenden Er- teten Hiegende Teslungen von denlschen ſägern besiegl Flakbatterien vereiteln den Traum vom exerziermäßigen Auflug/ Aus 8000 m Höhe abgestürzt Pk. Im Westen, im Oktober Der Riesenleib der viermotorigen Maschine hat sich tief in den weichen Dünensand eingegraben, Wie ein Windmüh⸗ lenflügel ragt die rechte Tragfläche in die Höhe, auf der groß das Sternenbanner zu sehen ist. In weitem Umkreis verstreut lie- gen die Motoren und die weiteren Teile, die bei dem Aufprall von der Maschine abmon- tierten. Die aus zehn Mann bestehende Besatzung hat nicht mehr aussteigen können. Fallschirme, Bordkanonen, Munition vervoll- ständigen das Bild eines Trümmerhaufens. Der erste Flug amerikanischer Piloten über den Kanal ist im zusammengefaßten Flak- feuer und unter den Garben der Bord- kanonen und Maschinengewehre der deut- schen Jäger gleichzeitig ihr letzter gewesen. Diese Bilder wiederholen sich in einem Um— kreis von etwa 100 Kilometer mehrere Male. Auch die„Fliegenden Festungen“ sind verwundbar und auch eine erhöhte Ab- wehrkraft entzieht sie nicht dem Schneid, dem Draufgüngertum und überlegenem Kön- nen der deutschen Jagdflieger. Die Amerikaner hatten sich einen überaus starken Jagdschutz stellen lassen, Noch nie ist ein britischer Bomberverband mit einem so hohen Aufgebot von Spitfire in das Küstengebiet eingeflogen. Die früheren Ver- luste der englischen Luftwaffe am Kanal hatten den Amerikanern die starke deutsche Flak- und Jagdabwehr vor Augen geführt. Inren kostbaren Viermotorigen sollte ein glei- ches Mißgeschick nicht wiederfahren. In großer Höhe zog der feindliche Verband seine Bahn. Die Luft war erfüllt von dem Dröh- nen der tausendpferdigen Motore. Eng hingen die Riesenleiber zusammen, um etwalge Angreifer in ein zusammengefaßtes Abwehrfeuer nehmen zu können. Darüber, rechts und links, vorne und hinten schwirrten die schnellen Spitfires wie ein Hornissen- schwarm um den Bomberverband. Die da oben mochten mit dem Gefühl ihren ersten Feindflug gegen die„Nazis“ gestartet sein, dah ihnen bei einem solchen Geleit nichts passieren könnte, Telefone klingelten, Funkmeldungen gingen an die angeschlossenen Verbände. Das Netz des Luftnachrichtendienstes am Kanal, in Hunderten und Tausenden Fällen pestens eingespielt und bewährt, hatte die Meldungen länsst weitergegeben, Alarm! hieß es auf den Feldflugplätzen, Alarm ließ die Flakkanoniere in Sekundenschnelle an den Geschützen bereitstehen, Uberraschungen sind am Kanal ausgeschlossen! Als der feindliche Verband die Küste erreichte, kam er in das zusammengefaßte Feuer der deutschen Flak- batterlen. Aus war der Traum eines exerzier- mühßigen Anfluges. Aufgeregt zogen die Ame- rikaner auseinander, Im Notwurf flelen die ersten Bomben in die hochaufspritzenden Wellen des Kanals. Inzwischen waren die deutschen Focke- Wulff-Jäger gestartet. Sie waren auf Höhe gegangen und setzten nun zum Angriff auf den unter ihnen fliegenden feindlichen Verband an, In kühnem Flug durchstießen die deutschen Jäger die dichte Sperre der Spit- fires und grifken die fettere Beute an. Die Einheilshrieigebühr jür das neue Europa Dr. Ohnesorge zum Abschtuß des Wiener Postkongresses wien, 24. Oktober, IB-Vunk) Unter dem Vorsitz des Reichspostministers Dr.-Ing. Wilhelm Ohnesorge trat der erste europäische Postkongreß in Wien am Samstag im Festsaal des Palais der Deutschen Reichspost zu seiner letzten Vollsitzung zu- sammen. Auf Vorschlag von Alterspräsident Al- brecht-Finnland stellt im Ersten ständigen Ausschuſ(Postwesen) Deutschland den Vor- sitz und Ungarn den stellvertretenden Vorsitz, im Zweiten ständigen Ausschuß(Fernmelde- betrieb und-gebühren) Italien den Vorsitz und Rumünien den stellvertretenden Vorsitz, im Dritten ständigen Ausschuß Fernmelde- technik) Deutschland den Vorsitz und Bulga- rien den stellvertreten Vorsitz. Anschließend wurde über die Arbeiten der Ausschüsse Bericht erstattet und ihre An- träge über Gebührenermäßigungen und Ver- einfachungen, gemeinsame Planung durch 11 Ausschüsse und die dazu ausgearbei- Vollzussordnungen angenommen. Alle Antrüge erzielten dank der eingehenden Aus- sprache in den Ausschüssen Einstimmiskeit. Exzellenz Pession, Italien, schlug vor, die nüchste Vereinstagung im Jahre 1943 in Rom ahzuhalten, Dieser Antrag wurde angenom- men. Reichspostminister Dr.-Ing. e. h. Ohnesorge würcdigte in einem Uberblick die geleistete Arbeit. Er führte u, a. aus:„Der Europäische Post- und Fernmeldeverein ist Wirklüchkeit geworden, Sie haben ferner beschlossen, noch weitere Neuerungen einzuführen, die als auſſergewöhnliche Ergebnisse charakterisiert werden dürfen und schon den Stempel der angestrebten tiefen und weitblickenden euro- püischen Zusammenarbeat im Post- und Fern- meldewesen tragen. Es sind dies: Schaffung einer europäischen Einheitsbriefge- o ühr, die allseitige Anwendung eines we⸗ sentlich vereinfachten Gewichtsstufensystems für Briefe. Die Beseitigung der Landdurch- gangsgebühren für Briefpost. Die Schaffung einer einheitlichen Telegrammgebühr. Der Wegfall der gegenseitigen Abrechnung im Telegrammdienst. Ich wiederhole aus vollem Herzen und zweifellos im Namen von mnen allen den Wunsch, daß die betreffenden Länder recht hald unserer europäischen Arbeit beitreten möchten.“ Nach der Schlußansprache von Exzellenz von Rumänien zu seinem Pesslon-Italien und Generalpostdirektor Al- brecht-Finnland erklärte Reichspostminister Dr. Ohnesorge den europäischen Postkongreß Wien 1942 für geschlossen. Rosenberg in Düsseldorf Düsseldorf, 24, Okt, MB-Funk) Als Auftakt zum„Tag der Kunst in Düssel- dorf 1942“ sprach am Freitag abend Reichs- leiter Reichsminister Rosenberg auf einer Großkundgebung der NSDAP. Der Kaisersaal der Tonhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, sodaß der Rittersaal hinzugenommen werden mußte. Unter den Ehrengästen sah man hervorragende Vertreter von Partei- an der Spitze Gauleiter Florian- Staat und Wehrmacht, sowie viele führende Persönlich- keiten des öftentlichen und kulturellen Lebens. 2 Reichsleiter Rosenberg von den Tausenden stürmisch begrüßt, schilderte die großen ge- schiehtlichen Zusammenhänge vom ersten 30. 1618 bis 1648 bis zum jetzigen Krieg, der 1914. von den alles zersetzenden jüdischen Kräften ausgelöst worden sei. Dieser Krieg werde nun vom Führer nach einem opfervollen vierzehn- jährigen Kampf der Bewegung und den Sie- gen der deutschen Wehrmacht seit 1939 zum Segen des deutschen Volkes und ganz Euro- pas dem siegreichen Abschluß entgegen- geführt. Wenn nun in Düsseldorf Kunst- und Kulturtage durchgeführt würden, so sei das ein Zeugnis für die ungebrochene Kraft der nationalsozialistischen Revolution, die die seelische Grundlage der Nation bilde. Welche Kraft für eine Wiedergeburt liege doch in der deutschen Musik und in den Dar- stellungen deutscher Landschaften und Städte verborgen! Der Tag fordere Kampf und den Sieg über das Untermenschentum. Jeder möge stehen, wo ihn das Schicksal auch hin- gestellt habe, An dieser Stelle seine Pflicht zu erfüllen, sei das Höchste, was man vom Menschen fordern könne. Glückwunsch des Führers Berlin, 24. Okt.(HB-Funk) Der Führer hat seiner Majestät dem König Geburtstag am 25, Oktober mit einem in herzlichen Worten gehaltenen Telegramm seine Glückwünsche übermittelt. Neues in wenigen Zeilen Zwei Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft- wafle, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Darjes, Grup- penkommandeur in einem Schlachtgeschwader, und Unterofflzier Reinfalk, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Deutsch-finnische Verhandlungen. In der Zeit vom 19. bis 24. Oktober dieses Jahres fanden in Berlin deutsch-finnische Verhandlungen über die Lebensmittelversorgung Finnlands im Wirt- schaftsjahr 1942½3 statt, die auf deutscher Seite von dem Gesandten im Auswärtigen Amt, Dr. Schnurre, auf finnischer Seite von dem finni- schen Volksversorgungsminister Ramsay geführt werden. Drei Millionen Lire für Genua, Der Duçe hat flür die von dem englischen Luftangrift Be- troffenen durch den Präfekten von Genua dem städtisehen Unterstützungsausschuß die Summe von drei Millionen Lire zur Verfügung gestellt. Dem gleichen Ausschuß ging von seiten des pro- vinziellen Industriellenverbandes eine Million sowie weitere 100 000 Lire als erste Rate des provinziellen Handelsverbandes zu. Die Opfer des Luftangriffes auf Genua betrugen 29 Tote und 121 Verwundete. Generäle bei Laval. Laval empfing am Freitag eine Reihe französischer Generäle, darunter den Inspektor der Kolonialtruppen, General Rou- coud, die Befehlshaber von Divisionsgruppen, die Generäle Eteheberrigaray und Langlois so- wie die Divisionäre, Kriegsminister General Bri- doux wohnte dem Empfans bei, ebenso der Chef des Militärkabinetts Pétains und der Kabinetts- chef Darlans. Treuekundgebung in Guadelup. Die Kriegsin- validen von Pointre--Pitre, der Hauptstadt der französischen Kolonie Guadelup, haben an Mar- schall Pétain eine Treuebotschaft gerichtet. Diese Kunggebung ist zugleich eine Demonstration gegen den amerikanischen Imperialismus, der Guadelup eingemeinden möchte. — folgen fehlt! So riesigen Erfolgen besonders gegen Sowietrußland, daß es britisch-ameri- kanische Stimmen gibt, die eine weitere Unterstützung für ganz überflüssig oder so- gar schädlich, vielleicht einen völligen Zu- sammenbruch der Bolschewikenmacht trotz des Bündnisses mit ihr noch einmal für will- kommen halten. Das sind Komplikationen, wie sie unter betrogenen Betrügern wohl oft unterlaufen. Jedenfalls werfen sie aber die große Frage auf, ob die„globale Strategie“ unter einheitlichem Oberbefehl, die und der im Feindlager immer lauter gefordert werden, nicht schon an den inneren Gegensätzlich- keiten scheitern muß. Nur die Zukunft kann diese Fragenkom- plexe klären. Die Gegenwart lehrt unter- dessen, daſ die„globale Strategie“, also die weltumspannende, planmäßig aufeinander abgestimmte Kriegsführung der Dreierpakt- mächte auf dem Gleichlauf ihrer Lebens- interessen und Kriegsziele beruht. Unter ihnnen ist der Oberbefehl keine Streitfrage, sondern eine Nebensache, weil die Haupt- sache, das gemeinsame Ziel, die lohnende Arbeit auf freier ausreichender Scholle, keine Uber- oder Unterordnung bedarf. eigene Stoßtruppunternehmungen. Amerikaner wurden von den militärischen und wehrwirtschaftlichen Zielen abgedrängt. Ungenielt ließen die„Fliegenden Festungen“ ihre Bomben in kleine Dörfer und Landstädte des nordfranzösischen Küstengebietes fallen, um dann eiligst in Heimatrichtuns abzudrehen. Die deutschen Jäger blieben hart am Feind, Immer wieder setzten sie ihre An- grifle an. Die Geschosse aus den Bordkano- nen und Maschinengewehren trafen die Moto- ren und Tanks der amerikanischen Flugzeuge. Da half ihnen auch ihr Abwehrfeuer nicht mehnr. Weidwund geschossen stürzten mehrere der großen Bomber, eine lange Rauchfahne hinter sich herziehend, aus 8000 und 7000 Me- ter Höhe in fast senkrechtem Flug, oder sich wild überschlagend in die Tiefe. Krachend schlugen die Maschinen auf, fingen Feuer und brannten teilweise ganz aus. Die englischen Spitflires warens bemüht, die amerikanischen Bomber den fortwährenden Angriffen der deutschen Jäger zu entziehen. Trotz ihrer zahlenmäßig hohen Uberlegenheit gelang es innen in dieser Phase der Luftschlacht nicht, die deutschen Jäger von den Bombern abzu- drängen. Kriegsberichter Oskar Peter Brandt Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 24. Okt Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: im Westkaukas gewinnt der Ansriff deutscher und rui zcher Truppen in schwierigen Waldklipfen immer mehr Raum. Nordostwärts Tuapse wurde ein be- herrschender Berg genoemmen und gesen feindliche Anzzriffe gehalten. Zwei sowietische Handelsschiflfe wurden vor der Kaukasus- küste durch Bombenwurf schwer beschädigt. Küstenartillerie des Heeres vernichtete an der Südküste der Krim ein Schnellboot des Fein- des. Deutsche Schnellboote stießen gegen den Hafen von Tuapse vor, erzielten in der Nacht zum 23. Oktober zwei Torpedotref- fer auf einem mit Zerstörersicherung einlau- kenden feindlichen Kriessschiff und beschü- digten Hafenanlagen. Nach einem Gefecht mit feindlichen Schnellbooten kehrten die eige- nen Boote unbeschädigt in ihren Stützpunkt zurück. In Stalingrad traten Infanterie- und Panzerverbände erneut zum Angriff an, war- ken den Feind in hartem Häuserkampf aus verschiedenen Straſſenzügen zurück, nahmen den größten Teil des Werkes„Krassny Okt- jabr“ und stieſen bis zur Wolga durch. Die keindlichen Stellungen lagen unter dem Bombenhagel der laufend eingesetzten Kampf- und Sturzkampfflugzeuge, die auferdem bei Tag und Nacht feindliche Artilleriestellungen auf den Wolga-Inseln und ostwärts des Stro- mes bekümpften, Im Norden der Stadt schei- terten schwüchere feindliche Entlastungsan- griffe. Südwestlich Ka luga brach ein örtlicher Angriff der Bolschewisten im zusammengefafi- ten Abwehrfeuer unter blutigen Verlusten zu- sammen. An der übrigen Ostfront erfolgreiche Schwere Luftangriffe wurden im mittleren Frontab- schnitt gegen feindliche Bereitstellungen, Transportbewegungen und Truppenausladun- gen der Sowiets geführt. An der ägyptischen Front weiterhin lebhafte Lufttätigkeit. Der Feind verlor zehn Flugzeuge. Unter Ausnutzung der Wetterlage wieder- holte die britische Luftwaffe gestern mit ein- zelnen Flugzeugen ihre Störangriffe auf nord- westdeutsches Gebiet. Die Bevölkerung hatte Verluste. Der Sachschaden war gering. Bei Anflügen gegen die Küsten der besetzten Ge⸗ biete verlor der Feind am Tage und in der vergangenen Nacht vier Flugzeuge. Die deutsche Luftwaffe hekämpfte bei Tage militärische Ziele und kriegswich- tige Anlagen in Südengland. Das seltsamste Schlachtfeld der Welt Fortsetzung von Seite 1 die sich südlich anschließt, der letzte wesent- liche Stützpunkt der Sowiets im Stadtgebiet selber ist. Bomber und Stukas ließen ununterbrochen ihre Bomben auf das Hütten- Wwerk herniederhageln. unter die Erde gezwungen, viele Verteidi- gungsanlagen vernichtet. Sie erwarteten offensichtlich, daß vom Norden her, also aus dem Gebiet der zuvor eroberten beiden gro- en Werke der Angriff auf das südlich da- von gelegene Hüttenwerk„Kraßnyi Oktjabr“ beginnen würde. Umso überraschender traf sie dann der Angriff der Panzer, Sturmge- schützabteilungen, Panzergrenadiere und Sturmpioniere, denen die Infanterieverbände sofort folgten, als er am Freitag auf einer Frontbreite von mehr als 2 Kilometern von Westen und Nordwesten heran erfolgte. die erwähnten ausländischen Schilderungen des Kampfes heben diese Tatsache jedenfalls her- vor. Die Sowjets, getrieben von ihren Kom- missaren, verteidigten sich verzweifelt, konn- ten aber nicht verhindern, daß unsere Trup- pen in einer Schlucht, die sich an der Süd- seite der Werkanlagen bis zur Wolga hin⸗ zieht, die sowietischen Linien durchstießen und dann Straßenzug um Straßenzug im harten Häuserkampf aufrollten, wie der OKW-Bericht meldet. Den ganzen Freitag und die Nacht zum Samstag tobte dieser Kampf, der sich in zahlreiche einzelne Ge⸗ fechte zur Niederkämpfung der sowietischen Widerstandsnester auflöste. Auch eine nörd- lich der Eisenhütte gelegene Brotfabrik Wurde im Laufe des Freitag gestürmt. Der infernalische Kampf auf diesem seltsamsten Schlachtfeld der Welt dauert mit aller Härte an und verlangt von unseren Soldaten das Letzte. Aber diese uns am Samstag vom OKW bekanntgegebenen Tatsachen zeigen, daſꝭ keine Anstrengung der Sowiets es fertig- bringt, uns von diesem strategisch wichtig- sten Punkt der Ostfront je wieder zu ver- drängen. Die Sowiets wurden Das Manches! Ren Reichss. erst wieder Volkes wer wird nach ten greifen nicht locker ihnen singe Bitten einge und häuslic laß auch in Eingang. Denn daſ Kinderlied i wieder Besi muß auch legen sein. kaum ein e2 tums unsere ofkenbart, le treiben soll, gang finden standen aus ken der Te muß uns Tagesablauf. lien- und J Lebenski Druck des gen führt u hemmte We⸗ Kinder 81 dem unmit Sie sind ds uns. Wo al das täglich Selbstverstär fröhliches M spruch, ein Schlafengeh. wieder zusa. Geborgenhei in frühesten deuten. Wo im Hause i' dem durch terten Fami lichen Sing leicht auch das sie in Und gesunge an ihre Kin wiederum v Jugendgeme Die Mütter manche Sor Alltags eine den wieder sie singen; Und in de Brünn Und wer jung v Ich hab d frische Ich bin nie allzeit 1 „Mein lieb Achtel!“ sch rühmten Ter nem pracht kum begeis über die Fi immer sehr Felix Mott andersetzuns rühmten Te nicht geling er dem Diri die Phrase i entgegnete i nix dafür. I Zꝗ7*samm.“— ter Hans K vor der We ich kann ni bhusch dem auch nicht, worden?“ —————— D35 le ROMAN Copytigh 12. Fortsetzi Was das Mulsow der gen. Unsch Hand auf d daß er von tung geleser Urteilsbegrõ genommen. dachte. Lie Landrat ver Ende brach die große EKiefern set⸗ Der Land ter, tat, als getreten.— den Lehrer handelt hab streichen!“ auf die Stir Ihre Unters sen. Geber Horn las e. die Tasche. fördern lass Der Kraf fördern? W. „Das Schi Mulsows tierte ihm, Brief nicht die Welt pe durfte? Doc Geschehene danach aus volle Schre Mit vorgesc ten Armen Ihnen zum ilitärischen ibgedrängt. Festungen“ Landstädte ates fallen, ichtuns lieben hart ie ihre An- Bordkano- n die Moto- Flugzeuge. keuer nicht en mehrere Rauchfahne d 7000 Me- „ oder sich Krachend Feuer und englischen rikanischen zrifken der Trotz ihrer gelang es lacht nicht, bern abzu- »Brandt ier, 24. Okt macht gibt der Ansriff ruppen in ner mehr rde ein be- und gezen sowietische Kaukasus- beschädigt. tete an der t des Fein- en gegen erzielten in orpedotref- ing einlau- nd beschä- Zefecht mit dlie eige- Stützpunkt terie- und ff an, war- kampf aus kK, nahmen assny Okt- durch. Die inter dem ten Kampf- zerdem bei estellungen s des Stro- tadt schei- lastungsan- in örtlicher mengefaſi- rlusten zu- rfolgreiche Schwere n Frontab- tstellungen, nausladun- t weiterhin verlor zehn ge wieder- rn mit ein- auf nord- erung hatte ering. Bei setzten Ge- und in der 0 hekämpfte riegswich- der Welt te wesent- Stadtgebiet as lieſßen las Hütten- ts wurden Verteidi- erwarteten r, also aus eiden gro- üdlich da- i Oktjabr“ ender traf Sturmge- lere und ieverbände auf einer netern von folgte. die ungen des nfalls her- aren Kom- felt, Kkonn- sere Trup- der Süd- Volga hin- irehstieſßen enzug im wie der en Freitag öte dieser Melne Ge-— Wietischen eine nörd- fabrik irmt. Der eltsamsten ler Härte daten das stag vom nzeigen, es fertig- 1 wichtig- r zu ver- selbstverständlichsten Einlaß finden. Das Lied in der Familie Manches Lied aus den Heftchen der zwei⸗ en Reichsstraßensammlung 1942 wird nun erst wieder bleibender Besitz des ganzen Volkes werden. Vor allem unsere Jugend wird nach den hübschen, bunten Liederhef- ten greifen, und unsere Kinder werden nicht locker lassen, daß wir die Lieder mit ihnen singen sollen. Wir wollen auf diese Bitten eingehen, vielleicht findet das Singen und häusliche Musizieren durch diesen An- laß auch in unserem Familienkreis wieder Eingang. Denn daß das Volkslied und auch das Kinderlied nicht ausstirbt, sondern vielmehr wieder Besitz des ganzen Volkes wird, das muß auch den Frauen und Müttern ange- legen sein. Wenn das deutsche Lied, das wie kaum ein anderer Bereich unseres Volks- tums unsere seelischen und geistigen Kräfte offenbart, lebendig bleiben und neue Blüten treiben soll, dann muß es auch wieder Ein- gang finden in unsere Familie. Es ist ja ent- standen aus dem Erleben und den Eindrük- ken der Tages- und Jahresereignisse und muß uns wieder begleiten während des Pagesablaufs bis zum Feierabend, bei Fami- lien- und Jahresfesten. Singen stürkt die Lebenskraft und befreit von manchem Druck des Herzens, und gemeinsames Sin— gen führt uns über unsere eigene, oft ge- hemmte Wesensart hinweg zur Gemeinschaft. Kinder sind noch völlig unbelastet und dem unmittelbaren Leben aufgeschlossen. Sie sind darum die Sangesfrohesten unter uns. Wo also Kinder im Hause sind, wird das tägliche gemeinsame Musizieren am Ein fröhliches Morgenlied, ein gesungener Tisch- spruch, ein gemeinsames Abendlied vor dem Schlafengehen wird die Familie immer wieder zusammenfühfen, und ein Gefühl der Geborgenheit wird den Jugendlichen schon in frühesten Jahren einen inneren Halt be⸗ deuten. Wo aber heranwachsende Jugend im Hause ist, gibt das Zusammensitzen in dem durch Freunde und Kameraden erwei- terten Familienkreis Gelegenheit zum fröh- lichen Singen. Da wird der Mutter viel- leicht auch manches Lied wieder einfallen, das sie in früheren Jahren einmal gelernt und gesungen hat. Sie wird es weitergeben an ihre Kinder, und die junge Generation wiederum wird ihre Lieder, die sie in der Jugendgemeinschaft lernt, mit heimbringen. Die Mütter werden sie mitsingen und dabei manche Sorgen, die sich unter der Last des Alltags einschleichen, vergessen. Sie wer- den wieder jung mit ihren Kindern, wenn Sie singen; 7 Und in dem Schneegebirge,/ da fließt ein Brünnlein kalt. Und wer das Brünnlein trinket,/ wird jung und nimmer alt. Ich hab daraus getrunken,/ gar manchen frischen Trunk. Ich bin nicht alt geworden,/ allzeit jung. 30 Hleeitere Nusiker „Mein lieber Wachtel, ein Viertel ist kein Achtel!“ schrieb Hans v. Bülow einem be— rühmten Tenor ins Stammbuch, der mit sei- nem prachtvollen Naturmaterial das Publi- kum begeisterte, indem die Kapellmeister über die Freiheiten seines Gesanges nicht immer sehr erfreut waren.— Einmal hatte Felix Mottl auf der Probe eine Ausein- andersetzung mit einem nicht weniger be- rühmten Tenor, dem eine Stelle einfach nicht gelingen wollte. Verzweifelt erklärte er dem Dirigenten:„Ich kann nichts dafür, die Phrase ist einfach nicht zu singen.“ Mild entgegnete ihm Mottl:„Ich weiß, du kannst nix dafür. Die hohen Tön' drücken's Gehirn z˙samm.“— In einer„Freischütz“-Probe un- ter Hans Knappertsbusch sang Max, vor der Wolfsschlucht stehend:„Weh mir! ich kann nicht hinab!“, worauf Knapperts- busch dem Sänger zurief:„Hinauf kommst auch nicht, warum bist denn da Tenor ge⸗ worden?“ Hzg. ich bin noch * 0 — Oos ſeise orĩmendo ROMANVONWIILVT HARMS — Copytighi by Verlag Das beyglend · zuch, Salztzufg 12. Fortsetzung Was das beste war? Am liebsten würe Mulsow dem Landrat an die Gurgel gegan- gen. Unschlüssig stand er an der Tür, die Hand auf dem Drücker, Dann flel ihm ein, daß er von einem ähnlichen Fall in der Zei- tung gelesen hatte; der Richter hatte in der Urteilsbegründuns kein Blatt vor den Mund genommen. Mulsow fröstelte, wenn er daran dachte. Lieber hinunterschlucken, was der Landrat verlangte. Wenn er den Wisch zu Ende brachte, kam wenigstens nichts an die große Glocke. Mit zusammengepreßten Kiefern setzte er sich wieder an den Tisch. Der Landrat diktierte unbarmherzig wei- ter, tat, als wäre keine Unterbrechung ein- getreten.— daß ich gegen Ursel Grewe und den Lehrer Jan Lehnert wie ein Lump se— handelt habe. Wie ein Lump— dick unter- streichen!“ Schweißtropfen traten Mulsow auf die Stirn, während er sich fügte.„Nun Ihre Unterschrift! Nicht das Datum verges- sen. Geben Sie das Blatt her.“— Landrat Horn las es durch und steckte es dann in die Tasche.„Ich werde die Erklärung be- fördern lassen.“ Der Kraftfahrer erschrak aufs neue.„Be- fördern? Wer soll—?“ „Das Schreiben geht an Lehnert.“ Mulsows Hände ballten sich. Wer Zaran- tierte ihm, daß der Schulmeister mit dem Brief nicht von Haus zu Haus ging und in die Welt posaunte, was kein Mensch wissen durfte? Doch es gab keine Möglichkeit mehr, Geschehenes zu ündern, denn Horn sah nicht danach aus, als ob er gutwillig das unheil- volle Schreiben wieder herausrücken werde. Mit vorgeschobenem Kinn und verschränk- ten Armen stand der Landrat da.„Ich will Innen zum Schluß bekennen, daß ich mich stellte Boris Blacher eine Bal- 10 Flucht in die Hände Von Kurt Boog Es war in der Bahnhofshalle vor der Ab- fahrt eines Fronturlauberzuges. Die Soldaten hatten bereits die Wagen bestiegen und drängten sich an den offenen Fenstern, um noch einige letzte Abschiedsworte mit ihren auf dem Bahnsteig stehenden Anverwandten und Bekannten zu wechseln. Die Schaffner hatten eben die Wagentüreu geschlossen, in wenigen Sekunden mußte sich der Zus in Bewegung setzen. Da beobachtete ich, einige Schritte von mir entfernt, eine junge Frau, die ihr etwa ein- jähriges Kind dem Vater zum Wagenfenster emporhob. Ich konnte das Gesicht des Sol- daten nicht sehen, ich sah nur seine kräf- tigen braunen Hände. Aber ihre Bewegungen hatten eine so beredte Sprache, daß sie mich mit seltsamer Macht gefangennahmen. Erst hielten sie das Kind, preßten sich fest, zürtlich und stolz unter seine Arme und ho— ben es dann glücklich wägend empor. Dar- auf ließen sie es wieder auf den Arm der Mutter nieder, streichelten mit unendlicher Zartheit— wie es tiefe Vaterliebe so schön kann— seine Wangen, setzten ihm dann die Haube auf dem Köpfchen zurecht, richteten seinen Halskragen und waren liebevoll an der Kleidung des kleinen Knaben beschäftigt. Die Bewegungen dieser Soldatenhände, ihr Mienenspiel, wenn man es so sagen darf, ver- rieten mir, was in der Seele ihres Eigners vorging. Er nahm von seinem Sohn Ab- schied:„leh bin glücklich, daſ du gesund und kräftig bist, mein Sohn, Erbe meines Namens, meines Lebens. Wenn ich sterben muß, dann lebst du weiter, dann wirst du schlank, sehnig und aufrecht durch das Le- ben gehen, Du wirst wachsen, stark und klug werden. Es kann sein, daß es plötzlich um mich dunkel wird und daß dann von meiner Zukunft nur du übrig geblieben bist. Aber wie unendlich ist diese Zukunft! lIch bin stolz auf dich, den Hüter und Träger meiner unverlierbaren Zukunft! Das Zauberbuch von Mehr als vierzig Opern hat der Mecklenburger Friedrich von Flotow geschrieben, aber man kennt nur den fast hundertjährigen„Stradella“ und die nicht viel jüngere, auch heute noch volkstümliche„Martha“. Opern werden nicht immer vergessen, weil ihre Musik schlecht war. Wir haben es gerade in Mannheim wiederholt an Werken von Tschaikoffskij, Puceini und Dvo- rak erlebt, wie sehr es sich lohnt, den Nachlaß der Meister einmal zu sichten. Der Auftrag des Reichsministers Dr. Goebbels an namhafte Kom- ponisten und Dichter unserer Zeit, durch ge- schickte Bearbeitungen musikalisch wertvolle Opern, die uns nur noch dem Titel nach ge⸗ läufig sind, den deutschen Bühnen zurückzuze- winnen, liegt auf der gleichen Linie. Und wenn Flotow nicht einer unserer Gröhten, ja in man- chem Stück modisch französierend gewesen ist, so werden doch vier Fünftel seines Schaffens nicht wertlos gewesen sein. Aus der Fülle des Unbekannten in Flotows Märchenphantastik stehende, für Tanzwerke glücklich gemischte Handlung unterlegte. Das Tanzspiel, dessen Titel„Das Zauberbuch von Erzerum“ auf ein geheimnisvolles, zau- berkräftiges Buch verweist, in dem die zute Fee aus dem Morgenlande die Schicksale der Könige und die Gesinnungen der Menschen liest, führt in ein pantomimisch einfaches, gegenständlich deutliches und deshalb tänzerisch leicht zu deu- tendes Orlentleben. Der Stoft— die Geschichte von einer Prinzessin, die für ihr Herz klüger entscheidet als der ehrgeizige Hof und dank der seherischen Fee den Sieg der Liebe über die Politik erringt— ist dramatursisch geradlinig uncd einkach— eingüngig gegliedert. Um so mehr ruft das Tanzstück nach Farbe aus der Musik und aus der Szene, Für die Partitur vermied es Blacher in der Um- und Neuinstrumentierung aus Rücksicht auf Flotows Stil, grell und dick. etwa mit groſem Aufwand an fremdländisch wirkendem Schlagzeug, aufzutragen. Der⸗ Musik fehlt es daher an orlentalischer Glut, an blut- voller Dramatik, an Leidenschaft, die in die Um- welt des Spieles, etwa in den prunkenden Mär- chenzauber Indiens, versetzte. Sie bewahrte auf —————————— eben vor dem Gesetz strafbar gemacht habe. Sie können mich verklagen wegen Belei- digung, Nötigung, meinetwegen auch wegen Erpressung; ich würde vielleicht verurteilt werden. Gb sSie die Klage erheben, steht in hrem Ermessen. Und nun gehen Siel Wir sind fertig miteinander!“ 5. Der Kraftfahrer kannte dich nicht, Jan Lehnert, Sonst hätte er keine Sorge gehabt, daß du mit dem Geständnis seiner Schande von Haus zu Haus gehen könntest. Als du den Brief bekamst, wußtest du nicht, was du mit ihm anfangen solltest; du wurdest durch ihn nicht größer oder kleiner. Aber du fühltest, daß du mit dem letzten Ereignis, auch wenn es hinter air lag, noeh lange nicht fertig warst. Bu wuhtest, es würde mit dir aufs ensste verknüpft blei- ben, es würde weiter an dir formen, Die letz- ten Wochen hatten dir die Gewißheit gege- ben, daß du noch sehr unfertig warst. Wach- sen mußtest du. Und du hattest Furcht, daß du in Gefahr kommen könntest, von den Menschen niedrig zu denken. Wenn diese Gefahr bestand, so warst du nach kurzer Zeit darüber hinweg. Vielleicht half deine Mutter dir, die Erinnerung an ihre Worte, mit denen sie dich nach den Ferien jedes- mal entließ, wenn du wieder in den Dienst mußtest:„Bleib, wie du bist, mein Junge!“ Deine Weichheit war ein Teil von ihr, war eine Folge davon, daß deine Kindheit unter einem unglücklichen Stern gestanden hatte. Früh waren deine Eltern auseinandergegan- gen, ein Richtersprueh hatte sie getrennt. Nie hattest du deinen Vater gesehen, wuſß⸗ test nur, daß er eine Pappefabrik in Wismar hatte, Von deiner Mutter hörtest du kein ungutes Wort über ihn.„Es ist ein Schick- sal, Jan, das man hinnehmen muß wie ein Unwetter.“ Vielleicht reiftest du lanssamer, well kein Vater um dich war. Bei deinen Wanderungen durch Wald und Feld grübel- test du und suchtest eine Uberschau zu be— längste Strecken die gemütvolle Poesie der deut- Die Hände nahmen neuerlich das Kind vom Arm der Mutter, hoben es ein letztes Mal empor und hielten es wie einen Spiegel, aus dem dem Beschauer frohe Antwort wider- strahlt. Der Soldat, dessen Antlitz ich noch immer nicht sehen konnte, hielt stolze Zwie- sprache mit seinem Leben. Das sagten mir seine Hände. Die Neugierde, das Gesicht des Mannes, von dem sich meine Phantasie bereits ein ganz bestimmtes Bild gemacht hatte, kennen- zulernen, trieb mich, einige Schritte nach vorn zu gehen, um den Mann voll anschauen zu können. leh war im nächsten Augenblick schwer enttäuscht. leh sah nämlich ein gleichgültiges, von in- nen her unbewegtes Gesicht, das nur von einem beinahe förmlich zu nennenden Lä-— cheln etwas beeinflußt war. Der Wider- spruch zwischen der so selten ausdrucks- vollen Sprache der Hände und diesem bei- nahe teilnahmslosen Gesicht schien mir un— faßbar. Ich konnte es nicht glauben, daß Hände und Gesicht zu ein und demselben Menschen gehörten. Da verriet mir— eben als sich der Front- urlauberzug in Bewegung setzte und ein all- gemeines Winken und Tücherschwenken an— hub,— ein kaum merkliches Zittern der Sol- datenhände blitzartig die Ursache dieses scheinbharen Widerspruches. Der Urlauber wollte der Gattin und Mut- ter seines Sohnes den Abschied nicht schwe- rer machen und hatte sich daher vorgenom- men, nichts von seiner inneren Bewegung merken zu lassen. Er hatte diesen Vorsatz s0 gründlich durchgeführt, daß auch der letzte und leiseste Widerschein seiner Seele aus dem Antlitz fortgebannt war. Die Seele aber, die sich offenbaren mußte und auf Ausdruck nicht verzichten wollte, war in seine Hände geflüchtet und hatte durch diese gesprochen. ErZz er m Flotow-Blacher-Urauf- U tührung in Stuttsart schen Romantik, und im Wechsel der Rhythmen, in der Grazie des Klanges und im Huft ihrer leichten Farben steht sie eher einer höflschen Tanzunterhaltung von biedermeierlicher Ge⸗ schmackskultur als einem Tanzdrama gewichti- Sen Stiles an. Joseph Bünnwal d musizierte sie denn auch mit Recht federnd elegant und im Geiste einer gepflegten Gesellschaftskunst. Mascha Lidolts choreograflsche Einrichtung sicherte den Tanzszenen ansprechende Lebens- fülle. Als Tanzregisseurin bestätigte sie ihren Klaren Blick für theatralische Steigerungen. Rein äuherlich wies ihn schon die kluge Ordnung der Bühne aus, Die höfischen Szenen wurden zur Seite verlegt, das Spiel im Spiel, das Ubersinn- liche als das Lebenentscheidende in die Mitte des„kleinen Welttheaters“ verlegt und vor ihm der bildhaft pompöse Schlußaufzug entfaltet. In ihm überzeugte Ell) Ohms, deren kostbare Kostüme den reif stilisierten Bühnenraum Felix Sziosseks füllten, von ihrem geläuterten Sinn kür koloristische Harmonie in reichster ma- musik ueeeee e ne Mierau lerischer Pracht. eine jener zwisehen exotischer Wirklichkeit unct Anneliese Mörike als scharmante Prinzes- sin, Erwin Schreiber als sanguinischer, ras- sig tanzender Vezir, Hella Heim als Seherin, Manuels Loos als kapriziöser, bunt prangender Vogel, Joseph Longhi als stilvoll tanzender Tempelgott und Paul Hanke als münnlicher Ausdeuter der Lyrik waren aus der stattlichen Reihe schöner Leistungen besonders zu nennen. Voraut ging der erfolgreichen Tanzurauffüh- rung die Neuinszenierung von Wolf-Ferra⸗ ris Köstliehem Intermezzo„susannens Ge— heimnis“, von Joseph Hünnwald mozar- tisch leieht musiziert, von Fritz Windgassen in einem reichen Interieur der siebenziger Jahre (Felix Cziosseh) sorgsam und spielfrisch in- Szeniert, von Marianne Warneyer(Susanne). Frithjof Sentpaul(Graf Gil) famos gesun- gen und mit Max Osswalds Sante witzig und launig gespielt. DPr. Peter Funk In der Sächsischen Staatsoper Dresden findet am kommenden Samstag die Uraufführung der neuen Oper„Die Zauberinsel“ von Heinrich Suter- meister unter der musikalischen Leitung von BDr. Karl Böhm und in der Inszenierung von —+22 Arnold in Anwesenheit des Komponisten —— ꝗhů2—————— kommen über ein Kapitel, dessen Schluß- strich der nächtliche Skandal war. Nach Jahr und Tag hast du manchmal— nicht oft— über deine erste Liebe, über das, was du dafür gehalten hast, mit deiner Frau ge- sprochen, ihr gesagt, daß es dir vorkomme, als ob die tote Ursel deinem spüteren Leben Richtung segeben hätte dadurch, daſ sie von dir etwas forderte, das hart an der Grenze des Möglichen lag. Der Anruf des Landrats an Bürgermei- ster Malbohm war wohl die Ursache, daß die Stimmung im Dorf sich bhald änderte. Du merktest es daran, daß dein Gruh wieder be- antwortet wurde, daß manchmal sogar je- mand stehenblieb und sich mit dir über die Wetterlage unterhielt, wie es Landesbrauch War. Als Mutter Hennings ihre Tochter wie⸗ der zur Schule brachte, versicherte sie dir, daßß die Kinder froh sein könnten, in dir einen Lehrer zu haben, bei dem sie etwas Ordentliches lernten. Diese Anerkennung kennzeichnete den Umschwung der allge- meinen Wetterlage; sie hob dein Selbst- gefühl nicht, wie du dich nicht bedrückt ge- fühlt hattest durch die häßliche Bemerkung, die dieselbe Mutter Hennings vor kurzem noch geüußert hatte, Viele Kortendiecker kanden ein Wort des Bedauerns, als Bliever- nicht dir bald den Brief mit dem Dienst- siegel brachte, in dem das Ministerium dir mitteilte, daß du auf die zweite Familien- schulstelle in Stoinsdorf versetzt seiest; der Schutrat des Kreises, ein Freund des Land- rats Horn, hatte die Versetzung veranlafſt. Sonderbar entstehen Menschenschicksale, In dem Regierungsgebäude am Alten Gar- ten in Schwerin bearbeitete ein Ministerial- rat den Antrag des Schulrata Auch er konnte sich den triftigen Gründen, die für deine Versetzung sprachen, nicht entzieken. Täglich hatte er Versetzungen zu erledigen, und darum regte ihn dein Fall in keiner Weise auf. Die Liste der freien Schulstellen lag vor ihm. Die Bleifeder fuhr über die Seite hinweg, und aus irgendeinem nicht ———— du die Versetzung bekamst. Das stolze Lied Der Tag war lang, der Tag war schwer, Zu Ende ward der Kumpf gebracht. Nun schwebt die Stille um uns her, Und mit der Stille kommt die Nacht. Was auch geschah, was auenh geschieht, Und soll's das Leben kosten,— Eins bleibt von uns: das stolze Lied Der Infanterie im Osten. Wolfgang Jünemann Slilkunst des Wendling-Quorieſis 1. Kammermusik der DAf in Mannheim Im Saale der„Harmonie behauptete das von Professor Carl Wendling geführte Streich- quartett mit dem reif verinnerlichten Spiel von von Werken Regers, Haydns und Dvoraks erneut den repräsentativen Namen, den es nun schon seit drei Jahrzehnten in den Kammermusiksülen der Welt vertritt. Nur erlesene Gemeinschafta- kunst des Quartettspieles vermag ein so schwe⸗ res, geistig s0 hochbefrachtetes Werk wie Re⸗ gers opus 109 im Es-dur s0 Klassizistisch zwin- gend in der Form auszurichten, seinen unerhör- ten Reichtum an Gedanken durch feinnervigste Differenzierung des Klanges im kontrapunkti- schen Gewebe so unmittelbar ansprechen zu las- sen wie sein frisches musikantisches Leben. Schon im Eingangsallegro ließ das Wendling- Quartett in den Melodien Regers auf den Grund des Lebens schauen, im erschütternden, geheim- nisvollen Pianissimo, das klanglich kaum noch zu verteinern sein dürfte, bricht vollends die Tiefe des Regerschen Welterlebnisses auf. Der Humor des„Quasi presto“ ist von jener Art, die, roman- tischen Geistes, aus dem Weinen geboren wird, Wundervoll, wie die gespenstischen Farben fast flüchtig vorüberhuschten! Uberirdisch erscheint die Weihe des langsamen Satzes, Beethovens kümpferischer Geist brach im Wechselspiel der einzelnen Instrumente noch einmal auf, und be- glückend versöhnte der Ausklang, ein Satz voll prachtvoller Intensität des Klanges, in den hin- ein die zweite Violine ihr Lied wie eine dunkel- schwingende Abendglocke sang. Regers kompliziertem Lebensgefühl trat wie eine kreundliche Vision Joseph Haydns Quar- tett-dur(Werk 76) gegenüber. Heller klangen jetzt die Instromente, lichtvoll wirkte das schöne Allegretto, voll Adel strömte das Largo dahin, mozartisch erdentrückt und glückhaft sprachen das Menuett und das Finale an. Den Zugang zu Dovraks Urmusikantentum nätte kein anderes Werk bhesser vermitteln kön- nen als das As-dur-Quartett(Werk 105). Sein leidenschaftlicher Schwung, die Inbrunst seines Lento, der hymnischt ausmündende Schußsatz rissen die Hörer als ein Gemeinschaftserlebnis der vier Geiger hin: ein Quartett, das ganz als Einheit empfand und gestaltete. Lange und be⸗ geistert dankten die Hörer. Das Lento aus dem -dur-Quartett von Dovrak, als Zugabe gegeigt, machte den Beschluß des Abends. Otto Schlielk Kleiner Kulturspiegel Am Dienstag, 3. November, findet im Harmonie- saal ein Konzert des Salvati-Quartetts Statt. Die Vereinigung, die auch durch Auslands- reisen sehr bekanntgeworden ist, bringt ein inter- essantes Programm mit selten zu hörenden Wer- ken von Haydn, Donati, Lasso, Azzalolo, Schu- mann, Aschbacher u. a. Die Mannheimer Pianistin Lotte Kramp hatte in Berlin mit einem Romantikerabhend einen außer- gewöhnlichen Erfolg. Die Presse schroht darüber U..:„Im Beethovensaal fance Kramp stärkste Anerkennung. Sie ist eir nnervige Klavierbegabung, die neben starkem ofindungs- vermögen auch den klavieristischen Schwung für die Romantik besitzt.“ Ernst Schliepes Streichquartett in Pwird vom Stamitz-Quartett in Ludwigshafen am 1. No- vember uraufgeführt. CarlSehuricht dirigierte in der Mailänder Scala ein Sinfoniekonzert. Zur Aufführung Z die erste Sinfonie von Brahms, drei Vorspfele aus Pfitzners„Balestrina“, Die sinfonische Variationen von Cäsar Franck und„Dolomiten“ von Picceilli. Branca Musulin wirkte als Solistin mit. Dr. Alfred Bohrmann ist die Planstelle eines Observators an der Landessternwarte auf dem Kö- nigstuhl bei Heidelberg übertragen worden, Hr. Bohrmann wurde 1904 in Mannheim geboren, Er studierte in Heidelberg und wirkt dort seit 1936 an der Könisstuhl-Sternwarte. Seine wissenschaft- liehen Arbeiten betreffen die Astrometrie und die Theorie des Sternaufbaues, 1939 wurde Dr. Bohr- mann die Dozentur für Astronomie an der Univer-⸗ sität Heidelberg verliehen. Mirko Jelusichs neues Schauspiel„Samurai“ wird am 23. Okt. vom Kasseler Staatstheater in Prosafassung uraufgeführt.— feststellbaren Grunde blieb das Auge auf dem Namen Stoinsdorf haften. Warum sollte der Junglehrer Lehnert nicht nach Stoins- dorf versetzt werden? Der Ministerialrat gab dem Sekretär den Auftrag, die Bestal- lung auszufertigen, was in einer halben Stunde geschehen war. Damit war auch dein Schicksal ausgefertigt. Wäre dem Ministe- rialrat irgendein anderer Name aufgefallen, hättest du den Landarzt Frank Papenbrink und seine Frau Anke nicht zu Gesicht be⸗ kommen. Auch nicht ihre Tochter Sabine. Doch davon konntest du nichts ahnen, als Nicht ungern gingst du weg von Kortendieck. Freilich Warst du bei den Heitmannsleuten Kind im Hause gewesen, und sie hütten dich gern behalten. Aber dich band nicht viel an das Dort, an die Stätte, wo das wunderlich- grausame Leben dir die erste Ohrfeige ge- geben hatte, Die Karte holtest du hervor, suchtest Stoinsdorft, das im südwestlichen Heidegebiet Mecklenburgs liegt. Die Sude flleſit durch das Dorf, meilenweite Kiefern- wüälder geben der Gegend das Geprüge. Etwas war noch zu regeln, Man hatte dir eine Familienschulstelle übertragen, du hat- test also mit einer Dienstwohnung von vier bis fünf Zimmern zu rechnen. Alles würe eintach gewesen, wenn Ursel noch gelebt hätte, und wenn sie die gewesen würe, die du in ihr gesehen hattest. Nun blieb nur übrig, deine Mutter zu bitten, zu dir zu zlehen. Keinen Augenblick würde sie zögern. Eine größere Freude konnte ihr nicht wider- fahren, Die Schwierigkeit der Wohnung war also leicht behoben. Suchend und sinnend gingst du in der Stube auf und ab und langtest dann nach der Geige, die griffbereit neben dem Schreib- tisch hing. Warum nur? Du hättest es nicht sagen können, Von selber formte sich die Weise des Lönsliedes:„Wenn ich meine Schafe weide, hier auf dieser braunen Heide, mutterseelenalſein, allein, Schatz, dann denk' ieh dein.“(Roman-Fortsetzung tolgt.) —————————— * GroßMHannheim Sonntas, den 25. Oktober 1942 Oice Su-ODenio- Tante Ida nimmt heut übel. Sie hat sich zu diesem Zwecke auf dem grünen Plüschsofa niedergelassen, blickt mit bitterböser Miene in die Welt, sagt gar nichts, und widmet sich mit der ganzen Wucht ihrer Persönlichkeit der Tätigkeit des Ubelnehmens. Um sie her- Um geht die Welt ihren geschäftigen Gang weiter, keiner nähert sich dem grünen Plüsch- Eiland des Böseseins, keiner fragt sie, was sie denn übelnimmt, und daher kann sie auch leider niemandem sagen„Ihr werdet schon Wissen!“ Das ist Tante Idas größter Schmerz, daß sie die Gründe ihres Verhaltens nicht noch deutlicher verschweigen kann, und kei- ner auch nur ein bißchen neugierig ist. In Wahrheit hat Tante Ida nur irgendein harm- loses Wort, das ein anderer ohne bösen Wil- len und ohne jede große Absicht äußerte, in ihrer Gedankenbäckerei schön durchgeknetet, hat von ihrem eigenen Schmalz eine gehörige Portion dazugetan, auch ein paar recht scharfe Gewürze beigemengt, und alles in einem Sauerteig schlechter Laune richtig aufgehen lassen. Im überhitzten Ofen von Tantes voll- busigem Temperament hat sie dann einen EKuchen gebacken, der es in sich hat, und der einen geradezu auf das Ubelnehme-Sof Zzwingt. Ach, es gibt viele Tanten wie unsere gute Tante Ida. Kaum kommt ein Feldpostbrief an, müssen sie tausend Dinge in ihn hinein- denken, die ihnen dann sogar noch die wich- tigsten sind. Lesen sie einen Zeitungsartikel, dann muß emsig nachgeforscht werden, was zwischen den Zeilen steht, und das ist dann das Wichtigste. Kommt eine Erhöhung der Fleischration, dann weiß Tante Ida, daß es bedenklich steht, da man jetzt für gute Stim- mung sorgen muß; kommt eine Verringerung, ach Gott, wie ist es da um uns bestellt! Tante Ida hat gehört, daß Truppen nach dem Osten kommen; da muß man sich doch Sorgen ma- chen! Tante Ida hat gehört, daß Truppen nach dem Westen kommen: ach Gott, was muß da für eine Gefahr drohen! Tante Ida kommt sich sehr schlau vor, sie weiß, daß man die Dinge nicht so nehmen darf, wie sie einem geboten werden, daß man zu allem noch eine gehörige Portion dazu-denken muß. Ob sie mit ihrem Zusatzdenken sich selbst und ihren Mitmenschen so oft bitter unrecht tut, darauf kommt es nicht an. Hauptsache ist allein, daß sie vor sich und der Welt eine Recht- fertigung hat, auf dem Sofa zu sitzen und übelzunehmen. Ohne diese Rechtfertigung könnte man vielleicht ihre Sitzfleisch-Ab- reaktion ganz schlicht als Faulheit der Glie- der und des Denkens bezeichnen. Und das will Tante Ida— wie so viele andere— nicht. Peri Auch Frauen können jetzt Ferntrauung beantragen Der Reichsjustizminister hat im Einver- nehmen mit den übrigen beteiligten Mini- sterien eine weitere Anderung der Personen- standsverordnung der Wehrmacht verfügt. Sie bringt u. a. eine wichtige Ergänzung des neuen Rechts über die Ferntrauung. Wäh— rend man bisher davon ausgegangen ist, daß in der Regel der Mann außerhalb der Gren- zen, an der Front oder im Ausland die ent- Die unerschütterliche Kameradschaft zwi- schen Front und Heimat wird sich auch in der Spendenfreudigkeit bei der 2. Reichs- straßensammlung des Kriegswinterhilfswerkes erweisen. Auf jeden einzelnen kommt es an. sprechenden Erklärungen über die Durch- führung einer Ferntrauung bei den vor-— gesehenen Stellen abzugeben hat, wird jetzt auch der Frau ein gleiches Recht eingeräumt. Das kann beispielsweise in Frage kommen bei Frauen, die im Ausland interniert sind, oder bei Frauen, die im Einsatz stehen, wie Krankenschwestern, Blitzmädchen usw. In diesem Falle sind die für den Mann gelten- den Vorschriften für die Ferntrauung auf die Frau und umgekehrt die für die Frau gelten- den Vorschriften auf den Mann anzuwenden. Die Büchersammlung läuft weiter. In diesen Tagen werden die bereitgestellten Bücher von den Blockleitern abgeholt. Sie können auch bei den Ortsgruppen abgegeben werden. Jeder sichte seine Bestände noch einmal nach einem guten Buch für unsere Soldaten durch. Noch liegt Herbstsonne über dem Paradeplatz im cuclkasten der Zeit: Vom Suezkanal Zum gellenkrarnen Als noch nicht einmal jeder zehnte Lindenhöfer ein waschechter„Mannemer“ war Stimmt! Der Herbst macht besinnlicher. Mit dem fallenden Laub stiegen beim herbst- lichen Spaziergang im Waldpark draußen längst versunkene Erinnerungen auf. An die Herbstfeste am Ende der Stefanienpromenade in dem Gelände zwischen Tierasyl und Bel- lenkrappen, die stets willkommenen Anlaß bildeten, den Weg an den Rand des Neckar- auer Waldes fortzusetzen. Uber drei Jahr- zehnte liegen diese Stationen zurück. Wer sie miterlebte und Zeuge der raschen Ent- wicklung dieses Städtteils war, denkt mit Staunen daran zurück. Was gab es denn um die Jahrhundertwende auf dem Gebiet des heutigen Lindenhofs schon an Baulichkeiten zu sehen! Erst 1895 setzte ja dort die Bau- tätigkeit zwischen Bellenstraße und Rhein ein, und die Eingemeindung Neckaraus am 1. Januar 1899 bildete den Auftakt zum Aus- bau des Neckarauer Waldes zum schönsten Erholungspark Mannheims. Da nach dem Weltkrieg das vordem streng durchgeführte Badeverbot im offenen Rhein nicht mehr ge- halten werden konnte, der Strand bei der Reißinsel allsommerlich von Zehntausenden Badelustiger benützt wurde, bemühte sich die Stadt, den Badebetrieb durch Ausbau unserer großzügigen Lido-Anlage in den Jahren 1926 bis 1929 in geordnete Bahnen zu lenken. Die- sem weiteren Umstand verdankt es der Lin- denhof, daß er immer mehr in den Brenn- punkt rückte. Es dürfte daher über den engeren Kreis der Lindenhöfler interessieren, etwas über Geschichte und Wachstum dieses Gebietes 2u erfahren. Lindenhofstraße, Bellenstraße und die Verbindungen zwischen beiden Straßen waren also noch 1895 die einzigen ausgebau- ten Straßen des Lindenhofes. Dort wohnten 2285 Menschen, im ganzen übrigen Gebiet * Am Kalmitplatz⁊ Aufn.: Lotte Bunzhaf(2) Moskau Kaufte Mannheimer Madeln Ein Großbetrieb unserer Stadt vor 300 Jahren Welche große Bedeutung die Erzeugnisse des Mannheimer Gewerbefleißes schon vor dreihundert Jahren, als die Stadt sich eben, zu ihrer ersten Blüte anschickte, weit über die. Grenzen des engeren Heimatgaues hatten, dafür sind schon zahlreiche Beweise erbracht worden. Zumeist handelt es sich um Indu- strien, die längst nicht mehr hier ansässig sind, oder deren Bestehen gerade in Mann- heim nicht mehr vermutet wird. So war Mannheim auch Sitz einer bedeutenden Nadelfabrikation. Schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts hatte eine Familie Hübner in Büttelbronn und dann in Mannheim Nadler- meister„verlegt“, also die Herstellung von Nadeln in Heimarbeit abgegeben, und selbst mit diesen Erzeugnissen einen schwunghaften Handel betrieben. Die Hübners legten auf beste Qualität größtes Gewicht, die Nadler- meister haben sich dabei, so sagten sie aus, „nicht übel befunden“, und die Kunden hät- ten sich um die Hübner-Nadeln„gerissen“. Es mutet geradezu modern an, daß sich die Familie Hübner ein eigenes Warenzeichen zulegte, und unter diesem Zeichen wurden die Hübner-Nadeln nicht nur im ganzen Hei- ligen Römischen Reich und anderen Kultur- staaten abgesetzt, sondern fanden sogar bis nach Moskau ihren Absatz. Wie gut diese Marken-Nadeln gewesen sein müssen, mag man daraus erkennen, daß das Hübnersche Warenzeichen wiederholt in un- lauterer Absicht nachgeahmt wurde; insbe- sondere wird auf die Machenschaften Nürn- berger Konkurrenten hingewiesen. Im Jahre 1621 sah sich deshalb der Mannheimer Bür- ger Thomas Hübner genötigt, den Reichshof- rat, das höchste kaiserliche Gericht in Wien, um Privilegierung seines Warenzeichens zu bitten. Er konnte dabei auf die hundert- jährige Tradition seines Hauses, auf die Güte seiner Erzeugnisse und auf den großen Ab- satzbereich seiner Waren hinweisen.. Ob Hübner mit seinem Antrag auf„Waren- zeichenschutz“ Erfolg hatte, wissen wir leider nicht; auch ist uns über die weitere Entwick⸗ lung des Mannheimer Nadlergewerbes nichts bekannt. Fest steht jedenfalls, daß in den Akten des Reichshofrates vor nunmehr 321 Jahren dieses Zeugnis Mannheimer Wirt— schaftstätigkeit bis auf den heutigen Tag be- wahrt ist. Generalstaatsarchivar Professor Dr. Lothar Groß, der Vizedirektor des Ar- chivs des alten Reichshofrates erwähnt es in einem Artikel„Reichshofratsakten“, erschie- nen im Heft 5 der Schriften der Akademie für Deutsches Recht, als Beispiel der dama- ligen Praxis in Gewerbe-, Fabriks- und Handlungsprivilegien. Wir Mannheimer bu- chen es gern als einen neuen Beitrag zur heimischen Wirtschaftsgeschichte. P. R. Hleine Mannheimer Stadtchronik Abschiedsabend beim Kriegshilfsdienst. Die Kriegshilfsdienstmädel der Stadtwerke in K 7 feierten bei Musik und Tanz, bei Wiener Wal- zer und Franz Lehärs Melodien nach Beendi- gung ihrer Dienstzeit einen Abschiedsabend. In Frack und Zylinder, Dirndl und Lederhose führ- ten die Mädel durch Deutschlands Gaue einen farbenfrohen und klangvollen Reigen aus. Die Mädel verlassen eine Wirkungsstätte, die sie lieb gewonnen haben und ihnen ein Stück zu Hause gab. Die tüchtigen Mädel haben, wie Direktor Schraeder in Anwesenheit von Obermaidenfüh- rerin Nippold betonte, den Werken gute und wertvolle Dienste geleistet. Aus der Arbeit der Feuerschutzpolizei. In der Woche vom 16. bis 22. Oktober wurde die Feuer- schutzpolizei hunderteinmal alarmiert. In der Alphornstraße galt es einen Kellerbrand zu lö- schen, den ein unvorsichtig mit dem Licht han- tierender neunjähriger Junge hervorgerufen hatte. Hundert Krankentransporte wurden durch- geführt. Großes Luftwaffenkonzert. Am 1. November findet im Rosengarten das große Luftwaffen- konzert zu Gunsten des Winterhilfswerks statt. Karten sind bei den Block- und Zellenleitern zu haben. Die Zweigstelle Neckarstadt-West des Ernäh- rungsamtes ist am Montag wegen Großreinigung geschlossen. Die Dienststellen des Polizeipräsidiums bleiben an einigen Tagen gèeschlossen. Näheres ist aus der Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil zu ersehen. Uper Ausgabe von Tankausweiskarten für Kraftstoff und die Abgabe von Bezugscheinen von Fahrradreifen unterrichtet im Anzeigenteil eine Bekanntmachung des Wirtschaftsamtes. Uber Ablieferung von Eiern durch Hühner- halter veröffentlicht das Städtische Ernährungs- amt heute im Anzeigenteil eine Bekanntma- chung. Uper Michverkauf an Sonntagen unterrichtet eine Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil. Diebstahl von Umzugsgut. Bei einem Umzug wurden am 21. Oktober einer Kriegerswitwe fol- gende Gegenstände entwendet: ein rotbrauner Handkoffer, etwa 1 Meter lang, ungefähr 50 Zentimeter breit und 25 bis, 30 Zentimeter hoch, Lederhenkel, Nickeleckenbeschlag und zwei ver- nickelte Schlösser. Inhalt: ein Damenlodenmantel, grünkariert, Rückenspange, Größe 42, mit grü- nem Futter, ein Damenmantel aus blauem Woll- stofk, ein Damenregenmantel, weiß, stark abge- tragen, ein Damenkleid mit halblangem Mantel, fliegerblauer Wollstoff, Nickelknöpfe, bestehend aus Rock und Bluse, ein beigefarbenes Damen- kleid mit dazugehörigem halblangen Mantel, das Kleid ist durchgehend geknöpft, ein weißes Da- menkleid, bestehend aus Rock und Jacke, Lei- nen, ein rötlich-braunes Kostümkleid, ein weißes Damenkleid aus geripptem Stoff, ein blauge- blumtes Seidenkleid, ein geblumtes Hauskleid mit schwarzen Armeln, ein rotkariertes Kleid mit weißen Kragenecken, vier Damenblusen, weiß, rötlich, gelb und blau-geblumt, zwei Da- menröcke, blaue Seide und rote Wolle, zwei helle Hauskleider aus Dirndlstoff, ein braun- kariertes Herrenjackett zu einem Anzug, abge- tragen. Vor Ankauf der Kleidungsstücke wird gewarnt. Mitteilungen, die auf Wunsch vertrau- lich behandelt werden, erbittet die Kriminal- polizei Mannheim, L 6, Zimmer 211 oder Fern- ruf 358 51, Nebenstelle 81/2. Die Chemotechnische Fachschule in Ludwigs- hafen beginnt am Montag, 2. November, ein erstes Semester. Weiteres im Anzeigenteil. Das Treudienst-Ehrenzeichen wurde verliehen an den ersten Hauptwachtmeister Rudolf Kunkel beim Strafgefängnis Mannheim. Sein 40jähriges Dienstjubiläum konnte der Ober- bauinspektor vom Städtischen Hochbauamt Wil- helm Deck, Eichendorffstraße 47, feiern, der auch mit dem goldenen Treudienst-Ehrenzeichen aus- gezeichnet wurde. Ihr 40jähriges Ehejubiläum feiern heute Alois Schneider und Frau Maria, geb. Schuhmacher, Mannheim-Neckarau, Luisenstraße 4. Wir gratulieren. Seinen 75. Geburtstag feiert heute Julius Reichelt, Telegrafeninspektor a.., Mannheim, Landteilstraße 12. Frau Marie Ballmann, Mannheim-Waldhof, Alte Frankfurter Straße I10a, Inhaberin des»ilbernen Mutterehrenkreuzes, feiert heute ihren 70. Geburtstag. Ihr 65. Wiegenfest be- geht heute Frau Auguste Klumpp, Rheinhäuser- straße 35. Frau Klumpp ist vielen Lesern als Zei- tungsträgerin seit Januar 1934 bekannt. seines Besitzes kaufte, bis zur Gemarkungsgrenze Neckaraus- im Zuge etwa der heutigen Speyerer Straße- aber nur 744. Für die Fußgänger war der Gittersteg beim Hauptbahnhof der meistbe- nützte Weg zur Arbeitsstätte oder zur Schule. Die Fuhrwege verkehrten durch den Linden- hoftunnel, oder wie der Volksmund der Uberschwemmung wegen nach starken Re- gengüssen sagte: durch den„Suezkanal“. Es gab zwar noch einen Zugang von der Rhein- brücke her auf dem Promenadenweg oder durch den Schloßgarten. Aber die häufig ge- schlossenen Schranken der Bahn bildeten die Ursache mancher ärgerlicher Verspätung. Waren die Bahnübergänge überschritten, s0 sah der durch den Schloßgarten oder den Suezkanal kommende Besucher des Linden- hofs rechts des Dammes, der heutigen Ren- nershofstraße, ein von Wasserlachen durch- setztes ungeflegtes Gelände, das erst Anfang der 9oer Jahre durch Müll und Schutt auf- gefüllt und zum Schnickenlochpark uUumgestal- tet wurde. Rechts der Straße standen im tiefliegenden Gelände die Gebäude einer Kalkbrennerei, weiter folgten längs des Rheindammes die vielbesuchte Somme:wirt- schaft des„Milchgütchens“, einige große Privatgärten, von denen sich bis zur Stunde noch ein Rest zwischen Waldpark- und Meerlachstraße erhielt. Zwei kleine land- wirtschaftliche Anwesen an der Stelle des „Rheinkaffee“ bildeten die weit vorgeschobe- nen einsamen steinernen Posten dieses Ge- bietes. Hier endeten zumeist die traditio- nellen Maibummel der Mannheimer Jugend, die singend, lärmend und lampionschwingend durch die vielgewundenen Parkwege z0g, um am frühen Morgen die Lindenhöfer aus dem Dornröschenschlaf zu schrecken. Die erste bauliche Erschließung des Lin- denhofgebietes mit der Meerfeldstraße als Hauptverkehrsweg blieb der Initiative des Großindustriellen Friedrich Engelhorn vor- behalten, der 1890 etwa 100 000 qm für eine halbe Million Mark von der Ev. Kollektur erwarb, weitere Grundstücke zur Abrundung einen Bebauungs- plan aufstellen ließ und drei Jahre später das ganze Gelände als Bauplätze weiterver⸗ äußerte. Rasch setzte die Bautätigkeit ein, die Lindenhofüberführung brachte eine gute Verbindung mit der Innenstadt und nach Anschluß des Stadtteils an das Straßenbahn- netz 1901 wurde der Lindenhof auch zum bevorzugten Wohngebiet für Erwerbstätige. 19 295 Lindenhöfer wurden 1939 gezählt. Bemerkenswert ist für uns nach der Unter- suchung Prof. Dr. Schotts, daß um die Jahr- hundertwende bei der Volkszählung von je 100 Haushaltungsvorständen des Lindenhofes nur acht geborene Mannheimer waren. Im übrigen stammten 43 aus Baden, sieben aus der Pfalz, zehn aus Württemberg, sechs aus „Hessen, 19 aus dem übrigen Reich und zwei aus dem Ausland. Heute wird es zweifel- los mehr waschechte„Mannemer“ auf dem Lindenhof geben, da sich jetzt bereits die zweite Generation als„Eingeborene“ am Stefanienufer oder am Gontardplatz tummelt. Nähmittel auf Reichskleiderkarte Die Reichsstelle für Kleidung weist darauf hin, daß als Nähmittelabschnitt auch der Sonderabschnitt I der zweiten Reichskleider- karte gilt. Bis zum Ablauf der Gültigkeits- dauer der zweiten Reichskleiderkarte am 31. August 1943 hat also auch der Sonderab- schnitt I Gültigkeit. Wie bei den anderen Nähmittelabschnitten der zweiten Reichs- Kkleiderkarte hat die Abgabe der Nähmittel an Verbraucher ohne Abtrennung eines Punkt- abschnittes zu erfolgen. Es ist unzulässig, den Verkauf von Nähmitteln abzulehnen, weil hierfür Punkte nicht eingenommen werden dürfen. ilier meldet aicl. Feclrenlieim Die Ablieferung und Verwiegung der Grum- ben ist nunmehr beendet. Da Seckenheim mit einer Tabakanbaufläche von weit über 200 ha Zzu den größten tabakbauenden Gemeinden in Deutschland zählt, war der Anfall der Grumpen auch entsprechend groß, auch in der Qualität gut. Als besonders zweckmäßig und nützlich bewährt sich die zur restlosen Erfassung des anfallenden Gemüses vom Reichsnährstand ein- gerichtete Sammelstelle in der Waaghalle. Da dem Rufe nach Vermehrung des Gemüseanbaues auch die hiesige Landwirtschaft Rechnung ge⸗ tragen hat, sind die zur Ablieferung kommen- den Mengen bedeutend. Um eine glatte Durch- führung der Ablieferung zu ermöglichen, ist die Sammelstelle jeden Mittwoch von früh 8 Uhr an den ganzen Tag geöffnet. Die in größeren Mengen anfallenden Gemüsesorten, wie Kohl- raben, die in vollbeladenen Wagen zur Abliefe- rung kommen, müssen jedoch vorher bei der Annahmestelle angemeldet werden. Seinen 70. Geburtstag kann Ludwig Groß- kienski, Kloppenheimer Sttraße 430, feiern. Jeder einzelne ist nichts ohne sein Volk, im Einsatz für sein Volk ist er selbst alles! „Darum sollst du NSV-Mitglied sein! Meldungen aus der Heimal Karlsruhe. Gegen die Einwohnerin Anna Weineich geborene Gottselig wurde vom Karls- ruher Amtsgericht wegen falscher Anschuldi-— gung eine Gefängnisstrafe von vier Wochen aus- gesprochen und die Veröffentlichung des Urteils angeordnet. So müßte es allen ergehen, die ein loses Mundwerk führen. Saarbrücken. Der frühere Geschäftsführer des Bundes der Saarvereine, Verwaltungsdirektor a. D. Theodor Vogel, ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Vogel, ein bewährter Saarkämpfer, wurde von den Franzosen wegen seiner deut- schen Haltung im Jahre 1919 aus dem Saarge- biet ausgewiesen und gründete in Berlin den Saarverein, der sich bald im ganzen Reich aus- breitete. Wasserstandsbericht vom 24. Oktober. Rhein: Konstanz 330(-); Rheinfelden 222(+16); Brei- sach 173(-20); Kehl 235(-18); Straßburg 223 —3 Mannheim 257(-22); 3 onn„— 3— .——————(-6) Neckar: Mann Verdunklungszeit: von 19.20—.20 Uhr 05 Wirtse Man sagt, s triftt das zu, Negativen stel Art von wirt. gleich. Ist mii tiger als ein Geld für dies ein Gegenstan dig oder wüns eine Bezahlun Verfügung ste so spare ich, sammen habe. ein Genuß, ur eben höher ei in der Gegenv Gleichzeitig Geld jemande dringender br. halb bereit is Zins als Belob Selbstverständ sind, aber es i der sich in d kann im Auge wichtigere Au stellen zu helf serer Tage r müßte die Erl anderen Wert Wwehrkampfes die Grundlage stenz des dei Dieser Wertev digkeit dazu, Zweck zuzufül lichkeiten ode ruhigen Zeite könnten. Es k terversorgung nicht so gut se alle Produktio des Rüstungsb bensnotwendig alles, was dar noch ein Mark die wir gerade Käufen gerne und liebevolle auf die wir i zichten Kkönnen selbst wenn sind, volkswir teurer gewore wird also gera schwer fallen Kaufmöslichke später vergleic Und schließl einem Ansteis Grenzen setzer Wahl bleibt, dern lediglich schaftung des oder nicht. NM klaren sein, d rende Größe n als Mittel sein atenlos zusch ——.** Giselal Unse ein Schwest In dankbare Wendling, ge Lanz-Kranke ling. Mannh den 23. Okte Unser Stammh ist angekomt Freude: Fra geh. RooSs( Kurt Kostel (z. Z. Leutne im Osten). traße 15, dei Werner Karl. burt unsere am 19, Oktol mit großer Hennie Hof (2. Z. Stüdt. Prof. Dr. H Hofmann(2. Waldhof, We mhre Verlobun zuzeigen: M. Heinrich triebswirt. Dammstraße mre Verlobur Liese Hüthet Inspektorens i. e. Flak-R sen, Hauptst u. Mannheim im Oktober Wir haben un Blechner— 1 Wehrm.). M. 140— Bürge den 25. Okto Als Verlobte Gaebel/ Ed Wehrm,). 4 Heddesheim, —— eene Krnakmer Hart und unfaßbar, richt, da zensguter, unve der, mein gelie guter Onkel, Sch Karl Oherwachimstr. Träger des EK 1 sonstiger nach überstande reichfeldzug bei im Osten, 5 Ta burtstag, infolg Verwundung in soldatischef Pfl rer und Großd- geopfert hat. Di dersehen war 2 lung zu gehen. was wir verlore Weinheim, den In unsagbarer Leonhard ZSeh geb. Ble tz; F. i..) und Fr ler; Hans ge Frau Maria, Heckel(2, Z. geb. Schaftet Liesel Böhler und alle Anve karaus- im er Straße- er war der ler meistbe- zzur Schule. den Linden- smund der starken Re- ZKanal“. Es der Rhein- enweg oder e häufig ge- bildeten die Verspätung. schritten, so oder den des Linden- utigen Ren- ahen durch- erst Anfang Schutt auf- k umgestal- standen im jäude einer längs dẽes zomme:wirt- inige große zur Stunde dpark- und leine land- Stelle des rorgeschobe- dieses Ge- lie traditio- ner Jugend, aschwingend ege 2⁊0g, um fer aus dem g des Lin- Idstraße als nitiative des elhorn vor- am für eine 7. Kollektur Abrundung Bebauungs- ahre später Weiterver⸗ itigkeit ein, e eine gute und nach traßenbahn- auch zum Werbstätige. 939 gezählt. der Unter- im die Jahr- ung von je Lindenhofes waren. Im sieben aus Z, sechs aus h und zwei es zweifel- r* auf dem bereits die dorene: am atz tummelt. leiderkarte weist darauf t auch der aichskleider- Gültigkeits- erkarte am r Sonderabh- len anderen en Reichs- r Nähmittel eines Punkt- Zzulässig, den ehnen, weil nen werden nlreim z der Grum- kenheim mit über 200 ha emeinden in der Grumpen der Qualität und nützlich rfassung des ährstand ein- aaghalle. Da müseanbaues echnung ge- ing kommen- zlatte Durch- ichen, ist die früh 8 Uhr in größeren „ wie Kohl- zur Abliefe- her bei der idwig Groß- 0, feiern. in Volk, im zelbst alles! ed sein! leimal nerin Anna vom Karls- Anschuldi- Wochen aus- 3 des Urteils hen, die ein ktskührer des gsdirektor a. n 72 Jahren zaarkämpfer, seiner deut- lem Saarge- Berlin den 1 Reich aus- Rhein: Brei- ber. (+10); ztraßburg 223 257(+˙2); ckar: Mann- —.20 Uhr 3 3 Wirtschaften heifft sparen Man sagt, sparen bedeute verzichten. Gewiß trifkt das zu, aber man soll doch nicht beim Negativen stehen bleiben. Sparen ist, wie jede Art von wirtschaften, zunächst ein Wertever- gleich. Ist mir ein Wert in der Zukunft wich- tiger als ein gegenwürtiger, werde ich mein Geld für diesen Zeitpunkt aufsparen; oder ist ein Gegenstand, dessen Erwerb mir als notwen⸗ dig oder wünschenswert erscheint, so teuer, daſ eine Bezahlung aus den mir im Augenblick zur Verfügung stehenden Mitteln nicht möglich ist, s0 spare ich, bis ich die benötigte Summe bei- sammen habe. Jedem Verzicht entspricht also ein Genuß, und dieser Genuß wird vom Sparer eben höher eingesetzt als die Werte, auf die er in der Gegenwart Verzicht leistet. Gleichzeitig bedeutet aber sparen auch, sein Geld jemanden zur Verfügung stellen, der es dringender braucht als man selbst, und der des- halb bereit ist, uns für die Geldhingabe einen Zins als Belohnung zu gewähren. Das sind alles Selbstverständlichkeiten, die jedermann geläufig sind, aber es ist notwendig, sie gerade jetzt wie- der sich in das Gedächtnis zurückzurufen, Es kann im Augenblick für keinen Deutschen eine wichtigere Aufgabe geben, als den Sieg sicher- stellen zu helfen. Auch wer das Geschehen un- serer Tage rein wirtschaftlich sehen wollte, müßte die Erkenntnis gewinnen, daß vor allen anderen Werten der volle Erfolg unseres Ab- wehrkampfes stehen muß, da im anderen Fall die Grundlage auch für die wirtschaftliche Exi- stenz des deutschen Volkes vernichtet wäre. Dieser Wertevergleich allein führt mit Notwen- digkeit dazu, die vorhandenen Mittel diesem Zweck zuzuführen unter Verzicht auf Annehm- lichkeiten oder Nutzungen, die wir vielleicht in ruhigen Zeiten mit unserem Geld erkaufen könnten. Es kommt weiter hinzu, daß die Gü- terversorgung des privaten Verbrauchs im Kriege nicht so gut sein kann wie in Friedenszeiten, da alle Produktionsenergien sich auf die Schaffung des Rüstungsbedarfes und der unmittelbaren Le- bensnotwendigkeiten beschränken müssen. Für alles, was darüber hinausgeht, ist heute kaum noch ein Markt vorhanden; es fehlt die Auswahl, die wir gerade bei nicht unbedingt notwendigen Käufen gerne sehen, es fehlt die Ausschmückung und liebevolle Zubereitung jener Gegenstände, auf die wir in geruhsamen Zeiten nicht ver- zichten können. Vor allem sind auch diese Dinge, selbst wenn die Preise unverändert geblieben sind, volkswirtschaftlich wertvoller und damit teurer geworden, Ein gegenwärtiger Verzicht wird also gerade dem nüchtern Denkenden nicht schwer fallen können, wenn er die heutigen Kaufmöslichkeiten mit denen von ehedem und Später vergleicht. Und schließlich kommt als Drittes hinzu, daß einem Ansteigen der Kauflust der Staat feste Grenzen setzen muß, so daß uns gar nicht die Wahl bleibt, jetzt oder späüter zu kaufen, son- dern lediglich die, eine noch stärkere Bewirt- schaftung des Warenangebotes zu vermeiden 3 oder nicht. Man muß sich doch darüber im klaren sein, daß heute Geld keine vagabundie- rende Größe mehr ist, sondern daß der Staat es als Mittel seiner Politik einsetzt; er wird nicht wenn die i Wriase mit Der Anteil des Rentensparens Von Dr. W. Hartmann, Arbeitsgemeinschaft deutscher Pfandbriefinstitute Bei der Finanzierung des gegenwärtigen Krie- ges hat man bewußt davon Abstand genommen, die Methoden des vergangenen Weltkrieges zu wiederholen und die Spargelder und Kapital- überschüsse durch das Reich überwiegend in der Form der Auflegung grohßer Anleihen am offenen Kapitalmarkt in Anspruch zu nehmen. Heute vollzieht sich die Ansammlung der ständig wachsenden Ersparnisse und Geldüberschüsse ausschlaggebend im Kreditapparat selbst, und zwar vor allem in der Form der Spar-, Giro-— und Kontorkorrenteinlagen bei Sparkassen, Ban- ken und Kreditgenossenschaften. Daneben hat die Pflichtkapitalbildung durch Ansammlung von Prämien- und Beitragsüberschüssen der Sozial- versicherung und Lebensversicherung gegenüber dem vergangenen Weltkrieg eine erhöhte Be⸗ deutung erlangt. Bei dieser Sachlage wird die Rolle der markt- mäſigen Formen der Ersparnisanlage, vor allem des privaten„Kentensparens“, meist un-— terschätzt. In der Zeit von September 1939 bis Mitte 1942 hat das Reich unter Berücksichtigung der Tilgung rd. 52 Mrd. RM längerfristige Schuld- titel begeben. Dazu kommen noch rd. 2 Mräd. NM Industrieanleihen, während der Gesamtum— lauf der Schuldverschreibungen des Boden- und Kommunalkredits per Saldo nur um etwas mehr als 100 Mill, RM gestiegen ist. Unter Berücksich- tigung der Tilgungen bei Industrieanleihen, Stadtanleihen usw, dürfte daher in dem ange- gebenen Zeitraum der Gesamtumlauf an festver- zinslichen Wertpapieren um 53,5 bis 54 Mrd. RM gewachsen sein. Der Kreditapparat unter Ein- schluß der Versicherungswirtschaft hat davon * gesamten etwa 39,5 bis 40 Mrd. RM aufgenommen. Der übrige Teil in Höhe von 13,5 bis 14,5 Milliarden RM ist aufſerhalb der Kreditwirtschaft im Markt selbst untergebracht worden. Rd. 26 Prozent der längerfristigen Sparkapitalbildung entfallen also auf die Form des privaten Renten- sparens. Dieser Anteil war 1940 noch geringer, im Jahre 1941 aber etwas höher als der Gesamt- durchschnitt, obhwohl die Beteiligung der Indu- strie am privaten Rentenerwerb nachgelassen hat. Dieses Ergebnis ist um so beachtlicher, als das Reich bei der Unterbringung seiner verzinslichen Reichsschatzanweisungen im Privatpublikum auf jede Werbung verzichtet hat und als die starke Einseitigseit des Angebots das private Renten- sparen nicht gerade begünstigte. Erst jetzt tritt darin für einige Zeit ein Wandel ein, der zwei- fellos zu einer verstärkten Neigung zum privaten Erwerb festverzinslicher Wertpapiere führen wird. Im Zuge der Hauszinssteuerablösung wird es möglich, den Rentensparern erstmals seit Kriegsbeginn einen gröferen Betrag auch an Pfandbriefen nach und nach zur Verfügung zu stellen und damit das Rentenangebot vielseitiger zu gestalten, Die bisherigen günstigen Ergebnisse der Verkäufe lassen erkennen, daß die gute und dauerhafte Placierung der neuen Pfandbriefe ohne jede Schwierigkeit gelingen wird. Dureh die Hauszinssteuerablösung ist ein Weg gefun⸗ den worden, um die Kraft des deutschen Pfand- briefkredits erstmalig in gröferem Umfange in den Dienst der Reichsfinanzierung zu stellen, ohne daß im Wesen der Deckung und im Cha- rakter des Pfandbriefs als eines bodenverbunde- nen Rentenpapiers auch nur die geringste Ande- rung einzutreten braucht. einer gewissen Zwangsläufigkeit verstärkte Kauf- kraft der Bevölkerung Wege einschlägt, die der deutschen Wirtschaftspolitik abträglich sind, Wie unsere politischen und militärischen Erfolge doch nur dem Umstand zu danken sind, daß alle sonst vielleicht auseinanderstrebenden Kräfte einem Willen vereinigt haben, so ist die wirtzchaftliche Grundlage unserer Kriegsführung und Ernährungssicherung die Zusammenfassung aller wirtschaftlichen Kräfte auf das eine Ziel, den Sieg. Es ist der eigene Nutzen, das Staatswohl und gleichzeitig die unerbittliche Logik der Dinge, die zum Sparen zwingen; freilich nicht in dem Sinne, als ob nun auf den einzelnen ein gerade- zu physischer Druck ausgeübt würde- noch immer bleibt es jedem überlassen, ob er sich dieser Disziplin beugt—, aber doch so, daſ die kreiwillige Einordnung Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg bildet. Dem kriegfüh- renden Staat werden bestimmt nicht die Mittel zur Kriegführung fehlen, wenn das Volk nicht sparen würde; nicht ein Panzer oder Flugzeug, nicht eine Kanone würde deshalb ausfallen müs- sen, aber man würde andere Wege einzuschlagen genötigt sein, um die Voraussetzungen für die Finanzierung zu schaffen. Auch der Vorrang der Rüstungswirtschaft vor der Verbrauchswirtschaft würde dadurch nicht im geringsten erschüttert werden, daſ die Bevölkerung stärker zu kaufen sich anschiekt, Wir leben ja nicht mehr im libe- ralistischen Staat, wo die Ware dem Geld nach- lief. Heute steht die Entscheidung über die e ee e—* Fertigung an erster Stelle, und hier findet das ökonomische Prinzip seine volle Anwenduns: Wirtschaften heißt sparen, heißt minder wich- tige Aufgaben zurückstellen zugunsten der einen großen, auf die es heute allein ankommt. Paul Rie del Badische Bank, Karlsruhe. Der stellvertretende Vorsitzer. des Aufsichtsrates der Badischen Bank Karlsruhe, Ministerpräsident, Finanz-und Wirt- schaftsminister Walter Köhler, ist aus dem Auf- sichtsrat ausgeschieden. nungen. Die im Reichsverband des deutschen gemeinnützigen Wohnungswesens zusammenge- schlossenen Wohnungsunternehmen haben 1941 insgesamt 51069 Wohneinheiten bezugsfertig hergestellt. Angesichts der Baubeschränkungen ist dieses Ergebnis rech hoch, In Jahre 1940 hat- ten diese Unternehmen 65 407 Wohnungseinhei- ten fertiggestellt. Naturgemäß handelt es sich bei der Bauleistung 1941 fast ausschließlich um Wohnungen für die Gefolgschaft rüstungswichti- ger und anderer kriegswichtiger Betriebe. Porzellanfabrik Lorenz Hutschenreuther- AG., Selb i. Bay. Nach Abschreibungen auf Anlagen von 311 776(308 792) RM ergibt sich unter Ein- beziehung des Gewinnvortrages aus dem Vor- jahr von 99 115 RM ein Gewinn von 539 985 (517 744) RM, aus dem 27 000(2733) RM dem ge- setzlichen Reserfonds zugeführt und wieder fünf Prozent Dividende auf 76 000 RM Vorzugsaktien und unv, 7 749 900 RM Stammaktien ausgeschüt- tet werden. Der Abschluß zeigt die gleich gut Liduidät wie in den Vorjahren. ———— cherförmig geknifltem sonst. Lehrlingsausbildung in der Binnenschiffahrt Der Schiffsjunge in der Binnenschiffahrt s0lI während seiner dreijährigen Lehre nicht nur das Fahrzeug einer Gattung, sondern nach- einander Fahrzeuge jeder Gattung, also Schlepp- kahn, Motorschlepper(oder Güterselbstfahrer) und Dampfschlepper kennenlernen. Ein Lehr- stellenwechsel aus ausbildungstechnischer Ver- amassung erübrigt sich, wenn der Lehrbetrieb — wie die meisten Reedereien— über Fahr- zeuge jeder Art und Größe verfügt, Der Zrößts Teif der Schiffsjungen wird aber von Privat- schifkern ausgebildet, die oft nur ein einziges Fahrzeug besitzen. Sofern erforderlich, soll nach der Reichsverkehrsgruppe Binnenschiffahrt ein Lehrstellenwechsel nach den geltenden Lehrver- trägen„nach Mösglichkeit“ jährlich stattfinden, Auf Grund der gemachten Erfahrunsen ist aber in dem demnächst erscheinenden neuen Lehr- erst nach Ablauf des zweiten Lehr- vertragsmuster vorgesehen, daß ein Wechsel jahres stattzufinden braucht. Allgemein gilt eine zweijährige Beschäftigung aut einem Schleppkahn als die beste Grundausbilduns. Hakenkreuzpbanner verlag und Druekerel Gm.H. Verlagsdirektor Dr. Walter Me his(zur Zeit an PFelde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Pammann. 32 Morgen Weinherge um den Mals! Brillanten und Schmuck waren immer kostbar. Wem — aber ist es bekannt, daſß iie merkwürdigen Hals- krausen, die wir auf den porträtbildern holländi- zcher Meister bewundern können, oft noch viel kost- Harer waren? Sie stellten kunstvolle Gebilde aus fä- Leinen und einer ver-— schwenderischen Fülle allerfeinster Brüsseler Spitzen dar. Oft repräsentierten sie ein ganzes Vermögen. Ein Höfling Ludwigs XIII. rühmte sich, daß er 32 Morgen bestes Weinbergland um den Hals trüge! Heute halten wir diese Leute für Verschwen⸗ der. Dabei sind wir oft selbst— was unsere Kra⸗ gen anlangt— Verschwender, und merkwürdiger- weise Verschwender aus falsch angewandter mal, ein Hemd in die Wäsche zu geben, wenn es am Kragen erst leicht angeschmutzt ist— s0, daſ man es von außen überhaupt nicht sieht? Also tragen wir es noch weiter, Was ist dann die Folge Sparsamkeit! Widerstrebt es uns nicht manch- 7 Gemeinnützige Baulelstung 1031: 31 00 woh- n. davon? Unsere Frauen müssen bhürsten und rei- ben, damit sie die Schweißränder aus den Kra- gen bringen. Und weil durch dieses Bürsten und Reiben die Hemden an den Kragen immer zuerst kaputtgehen, verbrauchen wir ganz unnötiger- weise manches Wäschestück, das wir sonst noch lange tragen könnten. Genau so0 ist es mit den Manschetten. Wäscht man die Hemden erst dann, wenn die Manschet- ten richtige Schmutzränder haben, spart man kein Waschpulver, Im Gegenteil, man verschwen- det es, denn zum Herauswaschen dieser Schmutz- ränder braucht man oft doppelt so viel wie zum Waschen des ganzen Hemdes. Jeder soll sich im Kriege bemühen, weniger Wäsche zu verbrauchen als früher. Wäsche wird geschont durch häufiges Wechseln und dadurch, daß man sie weniger schmutzig werden läßt, als banksagung- Statt Karten Danksagung Familienanzelgen Siselol Unser Rolf Dieter hat ein Schwesterchen bekommen. In dankbarer Freude: Karola Wendling, geb. Weis(z. Z. Hch.- Lanz-Krankenhs.); Willi Wend- ling. Mannh., Waldparkdamm 9 den 23. Oktober 1942. Unser Stammhalter Rudolf Georg ist angekommen, In dankbarer Freude: Frau Lisa Kostelnik, geb. Roos(z. Z. Luisenheim), Kurt Kostelnik, Ger.-Assessor (z. Z. Leutnant i. e, Art.-Regt. im Osten). Mannheim, Almen- traße 15, den 22. Oktober 1942. werner Karl. Die glückliche Ge- burt unseres zweiten Jungen am 19. Oktober 1942 zeigen wir mit großer Freude an: Frau Hennie Hofmann, geb. Sona (Z2. Z. Städt. Krankenhaus, Abt. Prof. Dr. Holzbhach); Christian Hofmann(2. Z. i. Osten). Mhm.- Waldhof, Wotanstraſße 39. mre vVerlobung beehren sich an- zuzeigen: Margarete Kirchheim Heinrich Häberle, Dipl.-Be- triebswirt. Mannheim, B 7, 9/ Dammstraße 20, Oktober 1942. mre Verlobung geben bekannt: Liese Hüther/ Herbert Winnes, Inspektorenanwärter(2. Z. UftZz. i. e. Flak-Regt.). Aglasterhau- sen, Hauptstraße 5/ Altenburg u. Mannheim, Verschaffeltstr. 24 im Oktober 1942. Wir haben uns verlobt; Gertrud Blechner— Herbert Riede(Zz. Z. Wehrm.). Mannheim(Mittelstr. 140— Bürgerm.-Fuchs-Str. 65), den 25. Oktober 1942. Als Verlobte grüſſen: Anneliese Gaebel/ Edmund Huber(Zz. Z. Wehrm.). Angerburg(Ostpr.), Heddesheim, den 25. Okt. 1942. Als Verlobte grüßen: Trudel Hü- gele- Alfred Huck. Mannheim (Eichelsheimerstraſe 12), Straß- burg- Ruprechtsau(Grosgut), den 25. Oktöber 1942. Wir haben uns vermählt: Konrad Keller, Obergefr.(2. Z, i. Felde), Elisabeth Keller, geb. Bolleyer. Heddscheim, Wasserbettstr. 11/ Straßenheimerstr. 6, 24. 10. 1942. Wir grülen unsere liebe Schwe⸗ ster u. Tante, Frl. E. W. Tripp- macher, Ladenburg, zu ihrem morgig. Geburtstag recht herz- lich. Die Geschwister, Nichte und Neffe. Für die uns erwiesenen vielen Aufmerksamkeiten anläßlichun- serer Verlobung danken wir herzlichst: Luise Gramlich Franz Assenmacher. Mannheim (Waldparkstraße 20), Mülheim/ Ruhr. Wir danken herzlich kür die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Aufmerksamkeiten. Helmut Veith und Frau Klara, geb, Dilger, Mhm.-Gartenstadt, Moosgasse 10. Zur silbernen Hochzeit wünsche ich meinen lieben Eltern, Leo Nonnenmacher u. Frau Frieda, geb. Lehr, Eichendorffstr. 49, alles Gute.— Werner Nonnen- macher(im Felde). Für die uns anläßlich unserer silbernen Hochzeit übermittel- ten Glückwünsche u, Geschenke sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Alfr. Schmitt u, Frau Elisabeth, geb. Sutter. Mannh.-Neckarau, Friedrichstraße 135. und alle Anverwandten. —— zeneummus unno hekalmrosunnannhprnrtrssertamaananchnant ** Hart und schwer, für uns last unfaßbar, traf uns die Nach⸗ richt, daß unser braver. her⸗ zensguter, unvergeßlicher Sohn, Bru⸗ der, mein geliebier Bräutigam, unser guter Onkel, Schwager und Pate Karl Scheffert oberwachimstr. u. V. B. I, e. Art.-Reg. Träger des EK U, Verwundet.-Abz. und sonstiger Auszelchnungen nach überstandenem Polen- und Frank- felchteldzug bei den harten Kämpfen im osten, 5 Tage vor seinem 29. Ge⸗ burtstag, intolge seiner 3. schweren verwundung in einem Feldlazarett in soldatischer Pflichterfüllung für Fün- rer und Großdeutschland sein Leben geopfert hat. Die Freude auf ein Wie⸗ dersehen war zu groß, um in Erfül⸗ lung zu genen. Wer ihn gekannt. weiß, was wir verloren. Weinheim, den 25. Oktober 1942 In unsagbarem Schmerz: Leonhard Schaffert und Frau Eva, geb. Bie iz; Frledrich Schaffert(2. Z. i, F,) und Frau Hermine, geh. hul. ſer; Hans gender(z, Z. i. F,) und Frau Harla, geb, schatert; WIIII Heckel(2. Z. i. 79 und Frau Küthe, geh. Schaflert; Gertrun Schnaftert: Llesel Böhler; Familie Adam Bönler * Unermeßlichen Schmerz brachte uns die traurige Nachricht, daß mein über alles gellebter, her ⸗ zensguter Mann, der beste Papa seiner beiden Kinder, unser lieber, guter Sohn und Brucer, unser unvergehlich. Schwiegersonn, Schwager, onkel u. Neffe Altred Schnabhel oherfeldw., Zugfünrer in einem moi. int.-Regt., inn, des EK I u, II, des int.⸗Sturmabz., d. Verw.-Abz. in Silber und anderer Auszeſchnungen nicht mehr zu uns zurückkehrt. Er starb in treuester Pflichterfüllung im blühenden Alter von 30 Jahren den Heldentod im osten wie sein Bruder vor vier wochen in Alrika, Wer mei. nen lieben Alfred kannte, weiß. was ich verloren habe. Stgt.⸗BZad cannstatt GBeuthener Str. Nr. 38), Mh.-Friedrichsfeld. 20. 10. 42 In tiefem Schmerz: Die Gattin Magda Sennabel, geh. Henrikus, mit Kindern anni und bieter; die Eltern Karl Schnabel mit Frau; die Brüder Friu mit Frau und land sein junges Leben hingah. Er Kindern; Oskar mit Frau und Kind; die Schwiegereltern joset Henrikus mit Frau, und alle verwandten. Nachricht, daß mein lieber. her- zensguter Mann u. Weggenosse, der treubesorgte Vater seines Sönn⸗ chens Gunter, Schwiegersohn, Schwa⸗ ger, Onkel, Neffe und vetter Franz Beßler Unterofſizier heim Stah einer Div. in einem Lazarett nach kurzer, schwe⸗ rer Krankheit verstorben ist. In sei⸗ nem Bübchen wird er weiterleben. Mannneim, den 23. Oktober 1942. Haydnstraße 7. In tiefer Trauer: Frau irma Beßler, geb. petri, und Söhnchen Gunter, sowie zlls Ange⸗ nörigen. * Tieferschüttert hat mich die Mit den betrauern auch wir den verlust unseres allzeit ge⸗ schätzten Bürocheis und treuen Mit⸗ arbeiters. Rechtsanwälte Dr. Jaumann& oOr. Töller u, Sefolgschaft, Mhm., I. 5, 5. Hart und schwer und für uns unfaßbar, traf uns die schmerz- liche Nachricht, daß mein her⸗ zensguter, lieber Sonn, unser unvet⸗ gehlicher Bruder Werner Emig betreſter in einem Marine-Ayt.-Regt. einen Tag vor seinem 21. Geburtstag im osten für Führer, Volk und Vater⸗ folgte nach 10 Monaten seinem lieben Vater in den Tod. Mnm.-Waldhof(Ginsterweg 18). In unkaßbarem Schmerz: Frau Margarete Emig Wwòe., geh. Rippert und seschwister, LNun ist auch unser lieber, hoft. nungsvoller Sonn, Bruder, Enkel und Neffe Robert Gebhord oberlt, u, Staftelkapitän i. ein. Ter⸗ störergeschwader, ausgez. mit dem EK I u, iu. der goid. Frontflugspange im oOsten, auf seinem 236. Eeindflug, seinem im vorigen Jahr im Osten ge⸗ fallenen älteren Bruder Walter, im Alter von 23 Jahren, in den Tod gefolgt, Mannheim(Nietzschestraße 18. jetzt Dresden, Gerokstr. 48), 20. Okt. 1942. In unsagbarem Leid: Alhrecht Gehhard, Kriminaldirektor; Sophie Sebhhard, geh. Seih: Erich bebhard und verwandie, Danksagung Statt Kerten Zurückgekehrt von dem Grabe mei⸗ nes lieben Mannes, meines guten Sonhnes, sagen wir allen herzl. Dank für die aufrichtige Teilnanme und die vielen Kranz. und Blumenspenden für den des Heldentodes gestorbenen WIIin Mmier, oOberschütze in einem Inf,-Regt, Besonderen Dank den Kame- raden der Wehrmacht, der NSDAP ortsgruppe Neckarspitze, dem Herrn Lazarettpfarrer Weber für seine trö⸗ stenden und Herrn Schust als Vertre- ter des Ufa-Palast für seine lieben und uten Worte über den leider allzufrün erstorbenen. Mannheim(Güterhallenstr, 48), Wald⸗ hof(Waldstr., 11), den 23, Okt. 1942. In tiefer Trauer: Frau Hedwig Müfler Wwe., geh. Weher; Frau Kätne Müner, Mutter, Unfaßbar und hart traf uns die Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder, onkel. Enkel, Nefte und vetter Hens Friledrieh Kohlschmit Soldat in einem infanterie-Regiment an seiner schweren Verwundung im blünenden Alter von 19½ Janhren in einem Feldlazarett im Osten den Hel- dentod starb, Er folgte seinem vor 15 Monaten gefallenen Schwager. Mannheim(H 6,), 25. Oktober 1942. In tiefer Trauer: Karl Kohlschmitt u. Frau, geb. Hart- mann; Karl Kohlschmitt, Bruder(2. Z. Wehrm.); Günther Kohlschmitt, Bruder; Marianne Hoser Wwe., geh. Konlschmitt; Berta Kapfer und An- gehörige, sowie alle Verwangten. Getreu seinem Fanneneid fiel im osten mein innigstgeliebter, „ treuer Lebenskamerad. mein guter Papa, unser lieber Sonn, Schwie. gersohn, Bruder, Schwager und Onkel Zollinspektor Arthur Spoor Leutn. u. Komp.-Chet in ein. inf.-Regt. im blünenden Alter von 32 Jahren, Saarbrücken 1(ſosef-Bürckel-Str. 160), Mannheim(s 6,), Ludwigshafen, den 20. Oktober 1942. In tiefem Schmerz: Hertha Spoor, geh, Krautn, und Kind Klaus nehst Verwandten, Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim kHleimgang meines lieben Gatten, Jakoh Stumpt, oOber⸗ waägenkührer, sage ich innigen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Oberbür⸗ germeister, dem Herrn Pfr. Günger für die trostreich. Worte, den Schwestern des Diakonissenhauses für die liebe⸗ volle Pflege, dem Gesangverein der Straßenbahner für den erhebenden Ge⸗ sang, der Betriebsführung u. Gefolg⸗ schaft der Städt, Straßenbahn u. allen, die dem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und in Liebe seiner gedachten. Mannnheim, den 25. Oktober 1942, Mönchwörthstraße 106. In tiefer Trauer; Marla sStumpt mit Sohn Jakob nebst allen Verwandten. ————— Danksagung- Statt Karten anlählich unseres bei den schweren Kümpfen im Osten gefallenen lieben, hoffnungsvollen und unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Erien Knopf, Gefr, bei einer Panzer-Nachr.-Abtlg., schriftlich und mündlich zugingen, sa⸗ gen wir allen, die uns Trost in unse⸗ rem schweren Leid zu geben suchten, unseren innigsten Dank. Mhm.-Rheinau, den 22. Oktober 1942. Dänischer Tisch 5/½7. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden bei dem unfaßbar schweren Verluste meines lieben Man⸗ nes, unseres lieben, herzensguten Vaters, Schwiegervaters. Brüders, Schwagers, onkels und Grobvaters, Melehior Lock, sagen wir auf diesem Wege allen unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 25, Oktober 1942. Hafenstraße 38. In tieiem Leid: Kath, lock und Kinder sowie alle Verwandten. Für die große Anteilnahme, die uns Famille Wilneim Knopf. Statt Karten- banksagung Für die vielen Beweise aufrichtlger Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes und vaäters, Herrn zohann Freudenberger, Postinsp. und Etn, d.., Sprechen wir all denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben, uUnseren Dank aus. Besonderen Dank Hexrn Stadtpfarrer Achtnich für seine trostspendenden Worte am Grabe, den Krankenschwestern für die liebevolle Pflege sowie den Herrn Vertretern der Post, NSV oOrtsgruppe Süd, Krieger⸗ kameradschaft 1872 weinneim und Kriegerkameradschaft Mannh.⸗Waldhof. Weinheim(.), den 25. Oktober 1942. Frau Therese Freudenberger; Hein⸗ rich Freudenberger; Erna Freuden- herger. Lnte ——— Statt hesonderer Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unsere gute, liebe Mutter, unsere Schwester und Schwiegermutter. Frau Elise Scuer Wwe. geh. Walther nach kurzer Krankheit im 80, Lebens- jahr zu sich zu nehmen. Mannheim(L 8, 12), Berlin, 23. 10. 42 Für die Hinterbliebenen: Dr. Altred Sauer u, Frau, Ministe⸗ rialrat; Richard Sauer, Direktor. Die Beerdigung findet am Montag, den 26, Okt. 1942, 13.30 Uhr, von der Kapelle des Städt. Hauptfriedhofs aus statt.- Von Beileidsbesuchen u. Kranz- spenden bitten wir Abstand zu nehmen Danksagung- Statt Karten Für die zahlreichen Kranz- u. Blu- menspenden sowie die große u, innige Anteilnahme an dem tiefen Leid, das uns durch den verlust meiner lieben, unvergehlich, Frau, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Anna Franck, geh. Ellensohn, entgegengebracht wur⸗ den, sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank der Ortsgruppe Bis- marckplatz für die trostreichen Worte, den Hausbewohnern für ihr überaus liehes Gedenken sowie den Schwestern von St. Elisabeth für ihre aufopfernde Pflege. Mannneim, den 23. Oktober 1942. Kepplerstraße 39. im Namen aller Angehörigen: Otto Franck. a Am 24, oktoner 1942 verschied nach kurzer, schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser gut. Vater, Schwie⸗ gervater und Großvater Hermann Schmalz Mannheim(Rheinhäuserstraße 84), In tiefer Trauer: Frau Katharina Schmalz; Fam. fer- mann Schmalz; Fam. Karl Schmalz; Fam. Arthur Armbrust; Fam. Rup- pert Krinner und Fam. Willi Kohl. Die Beerdigung fündet am 26. Okt. 42, 13 Uhr, auf dem Hauptfriednof Mann- heim statt. ———— Danksagung- Statt Karten Eür die große Anteilnahme, die uns anlätlich des auf s0 tragische Weise im oOsten ums Leben gekommenen Sohnes paul Sethöfer, Gefr. in einem Inf.-Regt., zuteil wurde, sagen wir allen unseèren herzlichsten Dank. Mnm.-Waldhof, den 23. Oktober 1942. Sonderburger Straße 25. Familie Jakob Sethüfer. Anlählich des Todes unseres lieben Seniors und vaters, Dr. h. c. Friedrich carl Freudenherg, wurde uns in s0 relchem Maße bewiesen, wie viel Liebe und verehrung der Heimgegangene in seiner Heimat und seinem Freundes⸗ kreis besaß und wie viel Freunde und Bekannte an unserem verlust Anteil nehmen, Wir bitten, unseren herzlichen Dank, besonders auch für die schönen Blumenspenden, auf diesem Weg ent- gegennehmen zu wollen. weinneim, den 25. oktober 1942. Walter Freudenberg im Namen aller Geschwister u. der Geschäftsführung der Fa. Carl Freudenberg Weinheim. banksagung All den lieben Verwandten, Freun⸗ den und Bekannten sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank für die 80 überaus zahlreichen Beweise aufrich⸗ tiger und herzlicher Anteilnahme an dem tiefen Leid, das uns durch den Heldentod unseres einzigen, geliebten Sohnes, Enkels, Neffen, vetiers und Bräutigams, Rlchard Weber, Ooberleutn, der Luftwaffe, betroffen hat. Mhm.-Fendenheim(Blücherstraße„1 Calau Miederlausitz), 25. Okt. 1942. Im Namen der Angehörigen: Tneodor Webher und Frau; Bertrud Herbke, Braut. Svche noff, Gnsföncd. döcchoen 18-22 Jhr., zwecks spät. Heirat. Bildzuschr. u. Nr. 3041B an HB. Geschäfte Bäckerel u. Kondiferei f. Kriegs- versehrten zu kauf. o, zu pach- ten ges. Zuschriften an' Post- schließfach 76/1 Mannheim. Tie-marki banksagung Für die mancherlei Beweise aufrich⸗ tiger Anteilnahme beim Kinscheiden meiner lieb. Tochter, Frau ida Tissot, geh. Löhr, die Blumenspenden und die Beteiligung an der Bestattung sage ich allerherzlichsten Dank. Mannheim, den 23. Oktober 1942. Kirchenstraße 7. Frau chr. Löhr WwWe. Zum Verkauf stehen: Schwarze u, rotbunte sowie Simmenthaler Nutz- und Fahrkühe bei Fritz Wiegand, Viernheim, Viehhand- lung, Spitalstraße 2. Tel, 132. Rotbunte u. schwarzbunte Köhe eingetroff. Herm. Kreis, bach, Viehkaufmann. Weinheim 2317. Hems- Fernruf: Ig. Woltshuncl. 8S 5, 3, 4. Stock, Suche lo Wachhund, geeignet f. Hühnerfarm. Nolff, R 6, 7. Reighssiegerblut z. v. Krämer, Jg. m. Weltsieger- Schützinger Str. 23, Ruf 445 86 *33 Amtliche Bekanntimachungen Kaulgesushe Konzeri-Kaffees Filmthe ter Ablleferung von Elern durch Hühnerhalter lederbes. f. Reithose u. Reitstie- Palast-Kaffee„,F Rhelngold“. Alhombra..00,.00,.45, und Allen Mannheimer Hühnerhnaltern, die Eier abzuliefern haben, sind in]f fel, Gr. 42. 2843 B. Mannheims größtes Konzert-].30 Uhr: Luise Ullrich in„Der den Monaten März und April 1942 Ablieferungsbescheide zugestellt wor- den. Die Kontrolle über die Erfüllung der Ablieferungspflicht durch die Hühnerhalter wird nunmehr weitergeführt. Pemgemäß fordern wir die Hühnerhalter der unten aufgeführten Stadtteile auf, in der angegebenen Abteilung und-an den genannten Tagen nachzuweisen, wie weit sie ihrer Pflicht zur Ablieferung von Eiern nachgekommen sind.— Dieser Nach- Weis kann erbracht werden durch Sungen der bestellten Eiersammler, durch Vorlage von Bezugscheinen Über Eier, über Bruteier, von Berechtigungsscheinen oder von Bestell- abschnitten der Reichseierkarte: In die Stadtteile, Innenstadt, Oststadt, stadt, Almenhof, Neckarstadt-Ost Abt. Selbstversorger in Qu 2, 16.— den bekannten öffnungszeiten erfolgen. Vorlage von Ablieferungsbescheini- der Woche vom 26. bis 30. 10. 1942 für Lindenhof, Jungbusch, Schwetzinger- und Neckarstadt-West bei unserer Die Vorlage der Nachweise kann zu Städt. Ernährungsamt Mannheim. Fa hrradbereifung Für die Abgabe von Bezugscheinen für den Erwerb von Ersatzberei- fung für Fahrräder sind im Monat November 1942 die nachstehenden Be- stimmungen maßgebend: Ersatzbereifungen werden abgegeben: 1. an Schichtarbeiter, deren Weg zwischen Wohn- u. Arbeitsstätte mindestens 3 Km beträgt, 2. an Körperbehinderte, deren Weg zwischen Wohn- und Arbeitsstätte mindestens 4 km beträgt und kein öffentliches Verkehrs- mittel auch in sozialer Hinsicht benutzt werden kann, 3. Geschäftsräder. ES Können nur die dringendsten Anforderungen berücksichtigt werden. Kür die Aushändigung eines Bezugscheines hat der Antragsteller eine Bescheinigung seines Arbeitgebers beiter uswW.), die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnung, über SsOziale Verhältnisse sowie darüber, vorzulegen. Der Arbeitgeber haftet Zung. In allen Fällen ist die alte Bereifung in den Geschäftsräumen der Reifenstelle L 2, 9a abzugeben. Für die Abgabe von Ersatzbereifung, d. h. lür den Erwerb von neuen mit Gummibereifung versehenen Fahrrädern Werden die vorstehenden Bestimmungen für Ersatzbereifung sinngemäß Die Abgabe von Ersatzbereifung wird wie folgt geregelt: Die Bezugscheine werden in den Geschäftsräumen der Treibstoff- und Reifenstelle, Mannheim, L 2, 9a, an Wochentagen in der Zeit von—12 Uhr und 15—17.30 Uhr an Antragsteller, bei denen die geforderten Be- scheinigungen vorgelegt werden können, mit dem Anfangsbuchstaben: angewendet. A- Ba- Be Freitag, 6. 11. 42 Bi- By- C Montag, 9. 11. 42 D- E Dienstag, 10. 11. 42 F— Mittwoch, 11. 11. 42 G Donnerstag, 12. 11. 42 Ha- He Freitag, 13. 11. 42 Hi- Hy-— J Montag, 16. 11. 42 Ka- Ko Dienstag, 17. 11. 42 über die Tätigkeit(z. B. Schichtar- daß das Rad täglich benützt wird, für die Angaben in der Bescheini- Kr- Ky— L. Mittwoch, 18. 11. 42 M Donnerstag, 19. 11. 42 N- O- P- au Freitag, 20. 11. 42 R Montag, 23. 11. 42 S- Sch- Schi Dienstag, 24. 11. 42 Schl- Schy Mittwoch, 25. 11. 42 St--U- V Donnerstag, 26. 11. 42 --V- 2 Freitag, 27. 11. 42 An Samstagen bleibt die Reifens Wirtschaftsamt Mannheim- Treibstoff- u. Reifenstelle. telle geschlossen. Ausgabe von Tankausweiskorten für Krœftstoff Die Abgabe von Tankausweiskarten vember 1942 an Verbraucher mit den Anfangsbuchstaben: am.,., 12. Nov. 42 J T, U, V. W, X, V, 2.,., 12. Nov. 42 H, 7 am.,., 13. Nov. 42[S, Seh, St E, F, G am., 10., 16. Nov. 42 P, Qu, R A, B, C, am., 11., 17. Nov. 42 M, NO An Samstagen bleibt die Geschäftsstelle geschlossen.— Für eine rei- hungslose Abwickelung der Kraftstoff-Ausgabe sind die vorstehenden Zu- teilungstermine genau einzuhalten; Werden.— Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß Kraftstoff, der bis zum 17. Nov. 1942 nicht abgeholt wird, verfallen ist.- Wegen Abrech- nungsarbeiten bleiht die Treibstoffstelle ab 24. Oktober, 1942 geschlossen. Wirtschaftsamt Mannheim- Treibstoff- u. Reifenstelle. für Kraftstoff erfolgt im Monat No- am.,., 13. Nov. 42 am., 10., 16. Nov. 42 am., 11., 17. Nov. 42 Ausnahmen können nicht gemacht Bekanntmachung. Verkauf von Milch an Sonntagen. Mit Wir- kung vom 1. November 1942 bleiben die Milchgeschäfte im Stadtbezirk Mannheim bis ein- schließlich 28. März 1943 in je- derzeit widerruflicher Weise an den Sonn- und Feiertagen, mit Ausnahme am 2. Weihnachts- feiertag und am Sonntag. 27. Dezember 1942, geschlossen.— Falls infolge verspäteter Milch- anlieferung die Ausgabe an die Verbraucher an den Samstag- nachmittagen ausnahmsweise nicht mehr erfolgen kann, sind die Milchverteiler verpflichtet, an dem darauf folgenden Sonn- tag die Geschäfte, wie bisher, offenzuhalten. Mannheim, den 22. Oktober 1942. Der Oberbür- germeister. 2 Bekounntmechung. Folg. Dienst- stellen des Polizeipräsidiums Mannheim, L 6, 1, sind an den nachgenannten Tagen wegen Großreinigung für das Publi- kum geschlossen: Paßstelle— Zim. 21— GGeisepässe, Sicht- vermerke, Einreisegenehmigung Leumundszeugnisse) am: Mon- tag, 26. Okt. 1942— den ganzen Tag. Die Schalter des Einwoh- nermeldeamts am: Dienstag, 27. Okt. 1942— den ganzen Tag. Kennkartenausfertigung- Zim- mer 19- am: Mittwoch, 28. Okt. — vormittags. Mannheim, den 21. Oktober 1942. Der Polizei- präsident. Stächkt. Leihamt. Die Pfänder der Monate Okt., Nov., Dez. 1941 u. Jan. 1942 und zwar Gruppe A Nr. 56 206—58 060, Gruppe B Nr. 364—5407, Gruppe C Nr. 7445—10 348 müssen bis späte- stens Montag, 2. Nov. 1942, aus- gelöst werden, andernfalls sie Anfang Nov. 1942 versteigert werden. Soweit Pfandschuldner glauben, den Rechtsschutz auf Grund der VO. vom 1. IX. 1939 und vom 31. X. 1939 über Maß- „nahmen auf dem Gebiete des bürgerl. Streitverfahrens und der Zwangsvollstreckung für sich in Anspruch nehmen zu können, müssen sie unverzüg- lich, spätestens jedoch bis 2. Nov. 1942, einen begründeten Antrag bei dem Städt. Leihamt Mannheim, Traitteurstr. 28—34 einreichen. Städt. Leihamt. Uns. Zweilgstelle Neckorstedt- West ist am Montag, 26. Okt. 1942 wegen Grohßreinigung ge- schlossen. Städt. Ernährungs- und Wirt⸗chaftsamt. Amtsgericht Lamnertheim. Handels- register. Für die Angaben in() keine Gewähr! Lampertheim, den 17. August 1942. Neueintragung: A 284. O.&. E. Knecht, Inhaber Herzenstiel und Schmidt, Lam- pertheim(Rauchtabakfabrik, Rö- merstraße 38), wohin der Sitz von Herxheim(Pfal) verlegt worden ist. Offene Handelsgesellschaft seit 1. Januar 1942. Gesellschafter sind die Kaufleute Rudolf Herzen- stiel und Nikolaue Schmidt, beide in Herxheim(Pfalz).— Lampert- heim, den 22. Sept. 1942. Ver- änderungen:-A 2783. Johann Kühl- Wwein 10.& Sohn, Viernheim(Zi- garrenherstellung und Vertrieb). Die Gesellschaft ist aufgelöst. Der bisherige Gesellschafter Johann Kühlwein 10. ist alleiniger In- haber der Firma. Diese lautet fortan: Johann Kühlwein 10.— Lampertheim, 20. Oktober 1942. Veränderungen: A 206. Gebr. Brechtel, Viernheim(Dampfsäge- Werk, Möbelfabrik, Holzhandlung) Offene Handelsgesellschaft seit 1. Sept. 1942. Der seitherige Proku- rist August Brechtel ist in das Geschäft als persönlich haftender Kautmann, Mitte 30, sucht wieder Gesellschafter eingetreten. Die inm erteilte Prokura ist erloschen. Eatflogen Zwerg · pMpagel entfl. Abz. geg. Bel. Rothkranz,.-Beck-Str. 12 Verstelgerungen Versteigerung Roy, P 7, 6. Mon- tag, 26. Okt. 1942, ab 14 Uhr, in versch. Auftrag freiw. gebr.: Speisezimmer, Schlafzim.- und Salon-Mobiliar, Gemälde, Ra- dierungen, Stiche, alte u. neue Kunst, Geigen, Cello, Schränke, antik u.., Doppel-Waschtisch (Marmor m. Spiegel u. Armat.), Stühle, Sessel, Sofa, Tische, Kleinmöbel, Grammophon- schränke, Kaminumbau, Wasch- tische, Bettgestelle, Gasherd u. Gaskocher, Vasen, Fayencen, Porzellane, Aufstell- u. Haus- haltgegenstände, groß. doppelt. Eisschrank, Pelzjacke. Besichti- gung 11—13 Uhr. Versteigerer Alfons Roy, Mannheim, P—6. Fernruf 258 10. Offene Stellen Tuverl. kinderlleb. Hausgehilſin für meinen gepflegt. Haush. in Dauerstell. nach Neckargemünd b. Heidelberg ges. Tel. 354 21. Zuverläss. Kindermädchen, wel- ches etw. Hausarbeit mit über- nimmt, zu drei Kindern(5, 3 u. 1.) ins Neckartal ges. Vorzust. Mittwoch zw. 15 u. 19 Uhr bei Frau E. Mehls, Otto-Beck-Str. 14 Autofchrerin f. Opelwagen mit leichtem Anhänger für Stadt- fahrten. 133 784 VS. Tücht. Bedlenung per sof. ges. Weldebräu, U 5, 13. Stellengesuche Schölerin der höh. Schule sucht Nachhilfeunterricht in Algebra und Englisch. 2877 B. Kräft. Mann sucht für drei Tage Wöchentl. Beschäftig.— 2763B. Verkaufsleiter, Igjähr. Vertreter weltbek. 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Die Punktzahl ist so niedrig bemes- sen, daß sich ein Kauf lohnt, denn 0 eine BDM-Weste, eine Manchesterhose oder ein Braun- hemd sind ja nicht umzubrin- gen. Die Qualitäten sind noch prima. Darum kommen Sie rechtzeitig wegen Parteikleidung zu Engelhorn& Sturm, Mann- heim, O 5,-7. Rheinische Hypothekenbank Mannheim, A 2, 1, Ruf 269 55. Wir gewähren Darlehen zwecks Ablösung der Hauszinssteuer u. erteilen bereitwilligst Auskunft Augenbehandlungen, naturgem. Sehen ohne Brille. E. Pehlke, Heidelberg, Max-Wolf-Straße 3 (bei der Schröderstraße). lton macht alle Stoffe wasserdicht. Btl. 55 Pfg. Vorrätig bei Plan- ken-Drogerie Erle, D 2, 9. Einhorn-Kreuztee, altbew. Ges.- Tee, RM.-—W Herst.: Einhorn- apotheke, R 1. A. Henes vorm. Foto-Rohr, P 2, 2 gegenüber Kaufhaus Vollmer. Bekanntes Fachgeschäft f. Foto- aufnahmen, Paßfotos, Vergrö—- gerungen usw. Schornagl& Horr, P 7, 19, Ruf 202 49, Uniform-Schneiderei. Alhambra. Großfiim mit alle Fall Rainer“. 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Morgen letzter Tag:„Das Recht auf Liebe“.- Ein mitreiſßender Film, dessen ungewöhnlich tiefer u. mensch- lich ergreifender Gehalt seine Krönung durch die starke Dar- stellungsgabe namhafter Künst- ler erfährt.-Magss Schneider, Victor Staal, Anneliese Uhlig, Rolf Wanka, Paul Wegener. Neueste Wochenschau- Kultur- film.- Jgd. hat keinen Zutritt. Beg. d. Abendvorstell..20 Uhr. Llehtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Tägl..45,.00,.20! So. ab.401 „Mordsache Cenci“. Eine er- schütt. Tragödie m. Carola Höhn Neueste Wochel Jgdl. nicht zug. Film- Palost, Neckerou, Friedrich- straße 77. Heute.30 u..00 Uhr letztmals: Willi Forsts Meister- Werk:„Burgtheater“. Ab Mon- tag:„Das sündige Dorf“ mit Joe Stöckel, Josef Eichheim, Hansi Knotek, Elise Aulinger, Beppo Brem u. a. Film · Polest, Neekcron VFriedrich- straße 77. Heute.30 Uhr: Mär- chenvorstellung:„Die Stern- taler“. 30, 50 u. 70 Pfg. Erwach- sene 20 Pfg. mehr. Freye, Walcthof..30 u..00 Uhr, Hptf..15 Uhr. 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Anf. 10, Ende geg. 13.00 Nationoltheater Monnhelm. Am Sonntag, 25. Okt. 1942, Vorstel- lung Nr. 53, Miete A Nr. 6, 2. Sondermiete A Nr. 3:„Die ver- kaufte Braut“. Komische Oper in 3 Akten von Karl Sabina. Anf. 18, Ende etwa 20.30 Uhr. Umterhaltung libelle. Täglich 19 Uhr, Mittwoch nen. palmgorten, Bruückl“, zw. F z u. EA4 und Sonntag auch 15 Uhr. 2 frohe Stunden mit Fred Kai- ser, dem bestbekannten Humo- risten und Otto-Reutter-Inter- preten, und 12 neuen Attraktio- Kassenöffnung jeweils 1½ Stunde vor Beginn der vor- stellungen Tägl. 19.45 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.30 u. Sonntag 16.00 Nachm.-Vorstel- lung, Vorverkauf Ruf 226 01. Gaoststfänen Nürnberqer Brœuhœuskeller K 1 5 emofiehlt seine Gaststätte ulcαhereckl- Bruustühl“. Wieder- eröftnung: 27. Okt. 1942. Es laden ein: G. Walter und Frau. Musikal'sche Mkademie der Stadt Mennhelm Mosensccol- Anfang 18 Uhr Montag, den 26., und Dienstag, den 27. 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