nat des Vorjahres. bis dicht über den Boden, seine Verfolger abzuschütteln. Da entdeckte , Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. TZahlungs- und Ertũüllungsort Mannheim. Dolent NS-TAGESZEITUN GE FfUn Sonnteig · Ausgeibe 12. Jahrgung MANMHEIM u. NMonDSADENM Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 Rül.(einschließlieh 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfs. Bestellseld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfg. Nummor 302 -Boole dreimal eriolgreicher als 1941 Engländer und Amerikaner verloren die ersie kunde in Airika Wieder eine Versenkungsmeldung (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 31. Oktober. Die letzte Oktoberwoche hat für unsere Feinde mit bitteren Schlägen geendet. Am Samstag folgte auf die-Boot-Sondermel- dung vom Freitag eine weitere. Wiederum wurden rund 100 000 BRT versenkt. Das be- deutet, daß unsere-Boote in diesem Okto- ber bereits erheblich über 600 000 BRT ver- nichtet haben, wozu nun noch die Ergebnisse des letzten Oktobertages hinzukommen. Im Oktober 1941 wurden 225 000 BRT auf den Meeresboden geschickt. Wenn auch im Okto- ber zum Teil wegen der wiederholt im OGKW- Bericht erwähnten schwierigen Wetterlage nicht das Rekord-Millionen-Ergebnis des Sep- tember wiederholt werden konnte, so ist den- noch rund dreimal so viel feindliche Ton- nage vernichtet worden als im gleichen Mo- Der Aderlaß unserer Feinde konnte also von ihnen nicht abgesetzt Werden. Gleich erfolgreich waren unsere Truppen zu Lande. Der OKW-Bericht vom Samstag verzeichnet, daß die Engländer am Freitag, dem siebenten Tag ihrer Offensive, ihre An- griffe bei El Alamein praktisch einge- stellt hätten. Das hat sicherlich nicht zu bedeuten, daß sie die Offensive abbrechen, aber die erste Runde des Kampfes ist vorüber und Rommel kann diese Runde eindeutig für sich verbuchen. Aus engli- schen Presseberichten und den Meldungen neutraler Korrespondenten ersieht man, daß die jetzige Kampfpause bedingt dadurch ist, daß die Briten ihre abgekämpften Divisionen au er ih aus den star- 0 vorne M muß also damit rechnen, daß die schweren Angriffe bald wieder aufleben werden. Nach- dem die Engländer erkennen mußten, wie stark die Achsen-Abwehrfront ist, hoffen sie jetzt, mit Hilfe ihrer Materialüberlegenheit unseren Widerstand zu zermürben. Diese Hoffnung kommt in allen Betrachtungen der englischen Presse zum Ausdruck. Das Prophe- zeien überlassen wir wie stets den Englän- dern. Wir bleiben bei der Feststellung, daß zur unangenehmen Uberraschung der Eng- länder sie in der ersten Woche ihrer Offen- sive gewaltige Einbußen an Menschen und Material erlitten haben, während die Achsenstreitkräfte, insbesondere die an Pan- zern, geschont werden konnten. Auch im Osten endet diese Woche mit Er- kolgen für uns, sowohl auf dem Trümmerfeld von Stalingrad wie vor allem im Kau- kasusgebiet, wo wir uns immer mehr in das Olgebiet von Groszny hineinfressen. Zu der am Donnerstag gemeldeten Eroberung von Naltschik, der Hauptstadt der Sowiet- republik Kabardie-Balkarien, liegt ein inter- essanter Beitrag in einem PK-Bericht vor. Dieses autonome Sowietgebiet wird von den Kabatscheiern, einem Stamm der Tscherkes- sen, bewohnt. Kriegsberichter Hauptmann Dr. Fillies berichtet nun über die Einstellung die- ser Kabatscheier:„Ihre freiwilligen Schwa- dronen, die im Niemandsland der Berge gegen die gehaßten Bolschewiken erkunden, aufräu- men und sichern, führen neben dem roten Hakenkreuzbanner die grüne Fahne des Pro- pheten. Weil sie bis in entlegene Zeiten ihre eigene Uberlieferung haben und hochhalten, kämpften sie in vielen Aufständen sdwohl gegen das sich nach Süden ausbreitende rus- sische Zarentum, wie gegen die Bolschewisten, zumal diese ihr spärliches Ackerland kolcho- sierten. Der jüngste Aufstand im August er- hob sich gegen die Einziehung eines neuen Jahrganges. Die Verbände unserer Panzer- armee kamen als Befreier. Reiter und Scharf- schützen der Kabatscheier führen- ähnlich den Angehörigen anderer Turkvölker- diesen Krieg aus dem Blut heraus: Als Krieger der Berge“. Auch auf dem fernöstlichen Kriegsschau- platz sah der Samstag unsere Feinde weiter in schlechter Lage- Roosevelt lehnte bezeich- nenderweise erneut alle Auskünfte über die Schlacht auf den Salomonen ab. Marine- minister Franklin Knox sagte zwar, er wolle keinen Optimismus verbreiten, er habe keine Ahnung, wie die Dinge weiterlaufen würden. Im gleichen Atemzug versuchte er aber den- noch, die in der öffentlichen Meinung der USA in der Schußlinie stehende Marine durch illusionistische Behauptungen zu verteidigen. So wollte er wissen, daß die Nordamerikaner die Lage auf Guadalcanar beherrschten, obwohl alle, selbst aus feindlicher Quelle kommenden Berichte, das Gegenteil sagen. In London und in Washington ist man über das Schicksal der Amerikaner auf Guadal- canar am Samstag durchweg noch besorgter geworden. Den einzigen Erfolg, den die Nord- amerikaner dort verzeichnen können, geht wieder auf Kosten Londons: Die neuseeländi- schen Streitkräfte im Gebiet des Paziflk wur- den— gegliedert. Eichenlaub an Oberstleutnant Seitz Berlin; 31. Oktober.(HB-Funk) Der Führer verlieh am Samstag dem Oberst- leutnant Seitz, Kommandeur eines Panzer- grenadierregiments, das Eichenlaub zum Rit- 14 Schiffe mit 101 000 BRT Aus dem Führerhauptduartier, 31. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche-Boote setzten trotz anhaltender schwerer Herbststürme ihre Operationen ge- gen feindliche Geleitzüge im Atlantik fort. Im verlauf des gestrigen Tages gelang es einer Gruppe deutscher-Boote in Höhe der Kanarischen Inseln an einem von Süden nach England gehenden Feindgeleit Fühlung zu bekommen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit griffen unsere Boote den stark gesicherten Geleitzug konzentrisch an und vernichteten bis zum Morgengrauen 14 mit wertvollen Rohstoffen aus Afrika beladene Schiffe mit insgesamt 101 00% BRT. terkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf- ten Einsatzes im Kampf für die Zukunft un- seres Volkes verleihe ich Imhnen als 140. Sol- daten der deutschen Wehrmacht das Eichen- laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler.“ Grenadier-Regimenter Berlin, 31. Okt. EHB-Vunk) Nachdem der Führer vor kurzem für die Schützenregimenter der Panzerdivisionen die Bezeichnung„Panzergrenadiere“ befohlen hat, erhalten nun sämtliche Infanterieregi- menter, mit Ausnahme der Jäger- und Ge- — 10 4— ime zalten nung„Grenadier“ und„Obergrenadier“. Den Regimentern, deren Tradition auf Füsilier- bzw. Schützenregimenter der alten Armee zu- rückgeht, kann die Bezeichnung„Füsilier“- regiment bzw.„Schützen“regiment verliehen werden. Die Angehörigen der anderen Ein- heiten, wie Sicherungseinheiten und Landes- 'schützeneinheiten, behalten wie bisher die Bezeichnung„Schütze“ und„Oberschütze“. Salomon-Inseln und Kongreßwahlen Die schwere Pazifik-Niederlage der USA wird sich am Wahltag auswirken Lissabon, 31. Oktober.(Eig. Dienst) Die amerikanischen Kongreßwahlen, die am ersten Dienstag im November stattfinden, Werden, wie der Neuyorker Berichterstatter der Londoner„Daily Mail“, Don Iddon, sei- nem Blatte kabelt, außerordentlich stark von dem militärischen Fiasko der USA bei den Salomon-Inseln beeinflußt werden. Eine der maßgebenden demokratischen Parteigrö- Ben hat bereits, wie der britische Journalist erklärt, vor einigen Tagen angekündigt, daß die amerikanische Bevölkerung„vor Wut toll sein werde“, wenn die Salomon-Inseln end- gültig verlorengehen und daß zweifellos ein starker Rückgang der demokratischen Stim- men zu erwarten ist. Der britische Berichterstatter rechnet da- mit, daß die Republikaner einen Ge— winn von etwa 30 Sitzen erzielen werden. Aber selbst wenn eine republikanische Mehr- heit in den Kongreß einziehen sollte, würde das keinen Einfluß auf die exekutive Staatsgewalt ausüben. Roosevelt würde zwar parlamentarische Schwierigkeiten haben, im übrigen aber würde er genau so weiter re- gieren wie bisher, ohne sich viel um den Kongreß zu kümmern. Erbinerler Widerstand denlscher Grenadiere und Granaien Stukas vernichten Munitionsdepot Bisher 350 britische Panzer in Afrika abgeschossen Berlin, 31. Okt.(HB-Fun!.) Die deutsch-italienische Panzerarmee hat, wie das Oberkommando der Wehrmacht mit- teilt, den britischen Großangriff in Nord- ägypten vorläufig zum Stehen gebracht. Am 28. Oktober verlegten die Briten den Schwer- punkt ihrer Vorstöße noch stärker als an den Vortagen auf den nördlichen Abschnitt. Zur Vorbereitung seiner Angriffe zog der Feind starke Kräfte vom südlichen Frontabschnitt ab und warf sie an die Nor dfront. Unsere Sturzkampfflugzeuge griffen die marschieren- den Panzerkolonnen mehrfach mit starker Wirkung an. Eine Ju 88 wurde dabei von britischen Jägern in Luftkämpfe verwickelt und abgedrängt. Nach mehreren Treffern drückte der Pilot sein Flugzeug im Sturzflug um im Tiefflug er unmittelbar hinter der britischen Front zahlreiche Munitionsstapel. Geistesgegenwär- tig löste er seine schweren Bomben aus, die in wenigen Sekunden das ganze Muni- tionsdepot vernichteten. Die feind- lichen Jäger ließen, von den mächtigen Ex- riosionen gefährdet, von einer weiteren Ver- folgung ab, so daß die beschädig:e Ju 388 ihren Feldflugplatz erreichen konnte. Trotz erheblicher Ausfälle konnten dennoch briti- sche Reserven den nördlichen Frontabschnitt erreichen und die Lücken, die der Abwehr- kampf an den Vortagen in die Reihen der An greifer gerissen hatte, ausfüllen. In der Nacht zum 29. Oktober begannen die Briten ihren erneuten Angriff. Die ersten Wel- len der auf engem Raum vorstoßenden indi- schen Kolonialtruppen brachen im Feuer zu- sammen. Es folgten weitere mit Panzern durchsetzte Sturmkolonnen. Auch diese wur- den unter schweren Verlusten an der ganzen Angriffsfront abgewiesen. Dem Feind gelang lediglich ein geringfügiger Einbruch ins Gebiet der Eisenbahnlinie Alexandria- Marsa Matruk. Bei der Mannigfaltigkeit und Tiefe des deutsch-italienischen Stellungs- systems blieb jedoch dieser Angriffserfolg praktisch bedeutungslos. Um jeden Preis versuchte der Feind dieses teuer er- kaufte Stückchen Wüstensand zu vergrößern. Er setzte massierte Fliegerkräfte ein, um den stockenden Angriff wieder vorwärts zu reigßen. Dreimal innerhalb 15 Minuten schlugen die britischen Bomben rings um die im Schwer⸗ punkt des Kampfes liegenden deutschen Stel- lungen. Als aber die feindliche Infanterie unter starkem Panzerschutz durch die Qualm- und Sandwolken weiter vordringen wollte, traf sie auf den erbitterten Widerstand deut- scher Granaten und Grenadiere. Im harten Nahkampf stoppten sie den Angriff und vernichteten dabei allein 13 britische Panzer. Neben diesem deutschen Grenadierbataillon zeichneten sich italienische Panzerverbände aus, die durch energische Flankenstöße den britischen Angriff in Verwirrung brach- ten und auch in ihrem Abschnitt scheitern 4 3 ließen. Den ganzen Tag über hielten die schweren Kämpfe an, ohne daß sie den hart- näckig angreifenden Briten Erfolge brachten. Die schweren Verluste des Feindes wirkten sich am 30. Oktober dahin aus, daß die Briten nur noch mit erheblich verminderter Kraft anzugreifen vermochten. In wesentlich schwä⸗- cheren örtlichen Vorstögen versuchten sie den Druck auf die Nordstellungen aufrecht zu er- halten, doch blieben auch diese Kämpfe ohne Ergebnis. Unter den rund 350 bisher abgeschossenen Panzern befinden sich über 50 amerika- nischer Bauart. Diese an dem erkerartigen Aufbau des Kommandoturms und dem seit- lich herausragenden Geschütz kenntlichen Kampfwagen wurden trotz ihrer starken Pan- zerung von den Geschossen unserer Abwehr glatt durchschlagen. Eines dieser Geschütze vernichtete von 12 angreifenden Panzern die- ser Bauart innerhalb weniger Minuten allein sieben. Weitere erhebliche Ausfälle hatte der Feind durch unsere Sturzkampfflugzeuge. Noch am Morgen stießen unsere„Ju 87“ in breiter Front im Gebiet der Küstenstraße vor, stürzten sich auf bereitgestellte britische Panzer und trafen sie schwer. Das sofort ein- setzende heftige Abwehrfeuer britischer Flak- artillerie blieb wirkungslos. Während die Sturzkampfflugzeuge in mehreren Wellen die britischen Panzer bombardierten, fingen Mes- serschmitt-Jäger einen Verband britischer Jagdflugzeuge ab Monnmoien 1. November 1942 ie Die Sperre durchis Mittelmeer Mannheim, 31. Okt. Der Schwerpunkt der großen Insel Afrika hat sich ganz in den Süden verschoben und er zieht damit den Kontinent von Europa ab. Umkämpfte Länder verlieren ihr politisches Gewicht in der Welt. Die Hauptstadt des Angelsachsentums ist heute nicht London, sondern Washington; der poli- tische Mittelpunkt Sowjetrußlands ist von Moskau ostwärts in die Nähe des Ural ge- rückt. So haben auch die nördlichen Rand- länder Afrikas stark an Bedeutung ein- gebüßt, schon weil die Verbindung nach Eu- ropa so schwierig geworden ist, und die eng- lische Widerstandsbasis ist dem Kampffeld ausgewichen und ist von Kairo nach Kap- stadt und Freetown hinübergewechselt. England war von jeher bestrebt, den schwarzen Erdteil von Europa abzutrennen und dem Mittelmeer die Berechtigung seines Namens zu nehmen. Afrika ist wirklich eine Insel, auch wenn der Sprung von Gibraltar nach Tanger sehr kurz ist und der Suezkanal viele Schleusen und Brücken sich gefallen lassen muß. Die verschiedene poli- tische Hoheit an den Ufern der Straße von Gibraltar und die wieder nur zum Mittelmeer gekehrte Landbrücke durch die Levante iso- lieren die Erdfläche Afrikas. Meer und Luft verlieren im Kriege ihre Fähigkeit der Ver- kehrsvermittlung, im Gegenteil, sie können zur Sperre aller Verbindungen werden. Wenn man vom stark industrialisierten Südafrika absieht und die neutralisierten französischen Industriewerke an der marokkanischen Küste notwendigerweise ausnimmt, dann kann für alle in Afrika kämpfenden Truppen der Nachschubnur noch über das Was- ser kommen. Damit ist ein starker Ausfall von vornherein in Rechnung zu stellen, und je länger der Weg wird, desto größer müssen die Abstände zwischen den einzelnen Sen- dungen werden, da die starken Verlusten ausgesetzte Welthandelsflotte nicht so ein- gesetzt werden kann, wie der Wagenpark einer Straßenbahngesellschaft. Das Mittelmeer ist der Schauplatz der unsere Gegne ast ganz Läng n. 12 porte von Gibraltar nach Alexandria verzich- tet haben. Die Demokratien haben ent- sprechend der stärkeren Beteiligung der USA die afrikanische Westküste als Auf- fangsbasis ihrer Truppen- und Waffenliefe- rungen ausgebaut, um damit durch Benutzung des Landweges quer durch die afrikanische Wüste ihre Tonnage von der Umfahrt um dai Kap zu entlasten. Die erfolgreiche-Bootæ jagd auf die Geleitzüge der Gegner im Süd atlantik stört diese Pläne sehr empfindlich und man möchte gerne die portugiesischen Inselgruppen, Azoren und Kapverden, als Stützpunkte der Abwehr in Besitz bekommen. Von Washington aus animiert man Brasi- lien zu einem Tauschgeschäft mit dem ibe- rischen Verwandten, damit man selbst das letzte Hörrohr zur europäischen Welt nicht verliert. In Spanien sucht Roosevelt eine Ver- größerung dieses Sprungfeldes. Vron Taylor, der Sondergesandte zum Vatikan, sollte auf der Rückreise durch Garantieangebote die Furcht der iberischen Staaten vor einer Bol- schewisierung Europas nach einem Sieg der Demokratien verscheuchen. Doch Spanien ist natürlich besonders mißtrauisch nach den Erfahrungen mit demokratischer Verbrüde- rung beim roten Parteienaufruhr. In Lissa- bon und-Madrid nimmt man auf Roosevelts Stirnrunzeln weniger Rücksicht als in vichy. Die Achse reicht bekanntlich von Ham- merfest bis Tripolis. Unsere Luftwaffe kann den britischen Stützpunkt Malta so unter Druck halten, daß sein Leben über der Erde so gut wie aufhört, und damit auch seine Bedeu- tung als militärisches Hindernis. Die gelegent- jlichen Bomben britischer Flugzeuge auf die italienischen Ausgangshäfen des Nachschubs und auf oberitalienische Industriestädte ver- mögen dagegen den Fluß unserer Waffen- und Truppenergänzung kaum zu verlang- samen. Von See her ist der Armee Rommels nicht beizukommen, etliche vergebliche Landungs- versuche der Briten bei MarsaMatruk haben das gezeigt. DerVerteidiger an der Küste war in die- sem Kriege bisher dem Angreifer auf See stets überlegen, es sei denn, daß die Landschaft den Landenden viele schwer einzusehende Verstecke bietet. Das macht den Unterschied aus zwischen dem deutschen Norwegenunter- nehmen und dem britischen Invasionsversuch bei Dieppe. Die Dunkelheit einer Nacht ge- nügt zur Entfaltung der Kräfte nicht. Die starken Seefestungen sind daher alle von.er Landseite her bezwungen worden, denken wir an Dünkirchen, Singapur, Manila, Tobruk und Sewastopol. So möchte man auch die französische Küstenfestung D a- kar von Bathurst und Freetown aus dem Süden umgehen. Und darum sammeln die Engländer im Hochland von Tibesti Treibstoff und Verpflegung, als ob sie die offene rechte Flanke unserer Truppen in Libyen bedrohen könnten. Denn nach Agypten zu bietet die Kattarasenke Schutz gegen jede Umgehung. Nun kommt uns in Afrika aber zustatten, daß in dem deckunsslosen Wüstengelände kein Anmarsch der Luftaufklärung verbor- gen bleiben kann, und auch durch Deckfarbe 3 gut getarnte Abteilungen sich mit dem aufge- Wirbelten Sand verraten. Wir kennen das aus der Wochenschau, wie von jeder MG-Kugel der Sand auffliegt, und der Augenblick eines Sandsturmes ist für eine Aktion darum gar nicht so ungünstig, wenn auch die Orientie- rung sehr erschwert ist. Der englische Angriff gegen die El-Alamein- Stellung nutzt nicht nur die Wetterverhält⸗ nisse aus, die gerade hier den Kampf im Win- ter ermöglichen, er gilt eigentlich auch der Versorgung Sowjetrußlands. Denn man möchte hier für das USA-Material eine Wegersparnis über Agypten erzielen und einen Ausgleich schaffen für die im Eismeer ein- frierenden Nachschubwege nach Murmansk und Archangelsk. Der Kampf um das Mittel- meer ist an Wichtigkeit dem Ringen an der Ostfront gleichzustellen und wir verfolgen ja auch die Berichte von der Rommelarmee ge- nau so eifrig wie die Nachrichten aus Stalin- grad. Gerade die Feier der zwanzigjährigen Wiederkehr des Marsches nach Rom hat den Blick wieder auf die Schlüsselstellung Italiens im Süden Europas gelenkt, deren Sicherung zum guten Teil in der Verlänge- rung der Achse bis zur afrikanischen Küste liegt. Damals am 28. Oktober 1922 fiel aus dem Bereich unserer Gegner der große Land- pfeiler im Mittelmeer heraus, und auch die französische Ecke war eingeschlossen, seitdem Italien mit den jungen spanischen National- kräften sich verbündet hat. Die Beherrschung des Mittelmeers durch die Achse verhindert die direkte Verbindung zwischen London und Moskau. Alle Truppen unserer Gegner, die in Gambia oder Liberia an Land gehen, müssen ihren Treibstoff mitbringen, da es in ganz Afrika nur unbedeutende Olvorkommen gibt. Was das heute für die Demokratien bedeutet, deren Tankerflotte infolge der großen japa- nischen Siege auch Australien und Neusee- land versorgen muß, kann man unschwer er⸗ messen. Die afrikanische Wüste ist zudem 6000 Kilometer weit. In ihr verdunsten nicht nur unzählige Benzinkanister auf der Fahrt, der Sand frißt auch den Motor an und ihre Bodenwellen leiern Räder und Raupen aus. Die Waffe der afrikanischen Schlachten aber ist der Panz er. Mit jedem Hundert von Ab- schüssen, die der OKW-Bericht stolz von Rommels Armee berichten kann, schrumpfen die Aussichten für die Offensive der Englün- der bei der Unmöglichkeit rechtzeitigen Er- satzes zusammen. In einem Kontinent, der sonst ganz unseren Feinden gehört, hält die kleine Armee Rommels die wichtige Stütze der Achse auf dem Gegenrand des Mittel- meers. Das ist die heldische Leistung der Müänner dort auf dem südlichsten Posten des Achsenbereichs. Dr. Kurt Pammann -aAlliierten Auszotungspläne So leben vir im noriairikanischen„ Sandhunker“ Vom Wohnloch und Dienstloch bis zum Ansstloch Bei unseren Fallschirmjügern in Afrika PK. Afrika.., 31. Oktober. Wo haben wir nicht schon Hütten gebaut! Tragen wir nicht neben dem Marschallstab den Zollstock im Tornister? Denn zum Kümp- fen gehört heute mehr denn je das Bauen- das Bauen von Bunkern und Stellungen, Nun baut mal, wenn ihr kein Holz und keine »Steine habt! Vor diesem Problem hatten be⸗ reits andere vor uns gestanden, bevor wir Fallschirmjäger nach Afrika an die Alamein- Front kamen. So lernten wir nach dem Be- tonbunker, dem Stein-, Erd- und dem Holz- bunker den Sandbunker oder schlich- ter gesagt: Das Sandloch kennen. Dieses Sandloch ist für Wochen unsere„Woh- nung“ geworden. Es umfaßt nicht mehr Raum, als ein Mensch braucht, um sich darin schlafen legen zu können, ohne sich die El- lenbogen rechts und links wundzuscheuern. Höhe: Bis zur Brust. Das gebräuchliche Werk- zeug zum Anlegen dieser Löcher ist der Spa- ten. Im Gegensatz zu den Zeiten, als wir frei- wWillig auf Sandhaufen tätig waren, sind diese Sandspiele sehr anstrengend und schweiß- treibend- vor allem, wenn sie im Artillerie- feuer des Gegners vor sich gehen. Die unter letzterwähnten Umständen entstandene Grube Edens Hahgesang üher wird bei uns„Angstloch“ genannt, wobel der treibende Faktor dem Kind den Namen gab. „Angstlöcher“ werden meistens nicht lünger „bewohnt“, Sie dienen nur vorübergehendem Aufenthalt, während eines Artillerieüberfalls, der einem unterwegs auf einem Meldegang oder bei einer Fahrt durch die Wüste über- rascht. Sie zeichnen sich meistens durch flüchtige lieblose Ausführung aus. Grundsätzlich ist zu unterscheiden das „Wohnloch“ und das„Dienstloch“. Dienst- löcher sind zum Beispiel meistens vorgescho- bene„Postenlöcher“, das„Quasselloch“ des Ternsprechers, das„Pennloch“ des Kraft- fahrers vom Dienst, neben dem sich unmit- telbar das„Garagenloch“ seines Wüstenkrads bhefindet. In unserem Wohnloch liegen wir den ganzen lieben Tag- auf einem Raum von 80 Zentimeter mal zwei Metern, ein Me— ter bis 1,50 Meter unter der Sandoberfläche. Oben haben wir eine Zeltbahn über die Hälfte gespannt, unter der der Kopf liegt, damit der Schatten die brütende Hitze Wenigstens etwas lindert. Leider ist das Be-— wegen im Freien verboten, damit der Tommy auf der anderen Seite unsere Stel- lungen nicht erkennt. Also reinigen wir zur die„deulsche Geiahr“ Ein Uberversailles soll Deutschland für immer ausschalten Stockholm, 31. Okt.(Eig. Dienst.) Vielleicht erbost über das Stocken der“ britischen Offensive in Nordafrika, aus der die britischen Agitatoren so gerne einen Zweite-Front-Ersatz gemacht hätten, und die nach einer vollen Kampfwoche noch keinen einzigen der erwarteten Erfolge erzielte, viel- leicht auch durch die unaufhörlichen so- Wietischen Einmischungen genötigt, hat Eng- lands Außenminister Anthony Eden der Welt am Freitag in überraschend offenherzi- ger Weise einen Einblick darüber verschafft, was das Regiebuch der Alliierten für die Nachkriegszeit in Bezug auf Deutschland vor- sieht. Der britische Auhßenminister be⸗ schränkte sich dabei nicht mehr auf die bis- her übliche und nur allzu durchsichtige Agi- tationsmethode, Englands Kampf gelte nur dem nationalsozialistischen Regime, sondern kündigte in unmißverständlichen Ausführun- gen an, daß sich die seit des Juden Kauf- mann Hetzbroschüre hinlänglich bekannten im Falle eines ISA-Truppen seit über drei Monaien in Liberia Spätes Geständnis/ Besetzung der Republik am liberischen Unabhängigkeitstag (Eigene Meldung des„HB') Stockholm, 31. Oktober. „Schon „nden sich UsSA-Truppen in der west⸗ enffleanlachen Negerrepublik Liberia“, ge- steht das Reuterbüro soeben. Damit die Sache einen legalen Anstrich bekomme, wird erzählt, daß Oberstleutnant Harry A. Me. Bride, der Sonderbeauftragte Roosevelts, beim Präüsidenten Barolay- war und daß vor vier Monaten die liberische Nationalver- sammlung„besondere Kriegsmaßnahmen für die Dauer des Krieges und sechs Monate späüter“ annahm. Dies sind die ersten Mel- dungen aus Monrovia seit dem 17. Oktober, als ein Korrespondent Reuters drahtlich die erste Mitteilung machte, daß dort USA-Trup- pen gelandet waren. Washington bewahrte völliges Stillschweigen. Unter den amerikani- schen Truppen befinden sich auch Neger. Oberstleutnant Me Bride, der als„Sonder- vertreter des Präsſdenten der USA“ bezeich- net wird, ist nach einem kurzen Aufenthalt in Washington nach Liberia zurückgekehrt. bei der ersten Serie wichtiger Konferenzen mit Präsident Barolay habe eine Atmosphäre außerordentlicher Herzlichkeit geherrscht. Me Bride flog dann von einem der beiden neuen Flughäfen Liberlas— Roberts Field- vor einiger Zeit ab, um seiner Regierung Bericht zu erstatten. Die Nationalversammlungs in Mon-— rovia, zo heißt es weiter, nahm vier Ent- schließungen an, in denen die zwischen der Regierung und den Panamerican Airways ab- geschlossenen Verträge gebilligt werden; ferner eine weitere Entschließung, in der der „zwischen der liberischen Regierung und der UsA-Regierung abgeschlossene Vertrag“ eben- falls gebilligt wird. Folgende Meldung trägt das Datum vom 13. September und wurde vom Korrespondenten der„African World“ in Monrovia durch Luftpost abgesandt und von der Zensurbehörde bei der Post durch- gelassen. Der Korrespondent schreibt:„Die amerikanischen Techniker und Soldaten haben die Zuneigung der Bevölkerung erworben, be- sonders die Negersoldaten. Man kann sie fast täglich in den Straßen Monrovias sehen. Die Amerikaner trafen zur rechten Zeit ein, um on der Feier des liberischen Unabhängig- keitstages am 26. Juli teilzunehmen. In der Nacht zuvor spielte ein USA-Armeeorchester in Monrovia auf einem Tanzvergnügen. Am Abend zuvor wurde ein Staatsball abgehal- ten.“ Daß ausgerechnet zum liberischen Un- abhängigkeitstag die USA-Truppen in Liberia aufkreuzten, paht ausgezeichnet in das Satyr- spiel, das die Nachfahren Monroes im Zeichen der zynischen„Monrovia“-Doktrin aufführen. Gehaltsabbau für Roosevelt Stockholm, 31. Okt.(Eig. Dienst) Im Rahmen der Aktion zur Bekämpfung der Inflation in den Vereinigten Staaten hat ha der Chef des Büros für die wirtschaftliche Stabilisierung, Byrnes, angeordnet, daß keine Gehülter über 25 000 Dollar ausgezahlt wer- den dürfen. Von dieser Bestimmung sei Prä- sident Roosevelt, dessen Gehalt 75 000 Dollar beträgt, zwar ausgeschlossen, aber der Prä- sident habe seinen Finanzminister Morgen- thau angewiesen, das Gehalt den Vorschriften entsprechend, nur zu einem Betrage von 25 000 Dollar auszuzahlen. Dieser groſlzügige Verzicht auf zwei Drittel seines Gehalts dürkte dem Millionär Roosevelt leichter ge- worden sein im Gedanken, daß ja seine Frau t, mehr zu verdienen, denn die geschäfts- tüchtige Elesnor hat es bekanntlich verstan- den, ihre Tagebuchaufzeichnungen, die bisher nur in den Zeitungen der Vereinigten Staaten abgedruckt wurden, nun auch in der eng- Uischen Presse und selbst in einer großen jüdischen anglophilen Zeitung in Schweden zu teuren Honoraren unterzubringen. Weihnachtspakete versenkt Stockholm, 31. Oktober.(HB-Funk) Einer Reuter-Meldung aus Washington zu- folge erklärten Beamte der UsSA-Postdirek- tion, daß der größte Teil der Weihnachts- pakete, die zwischen dem 15. September und dem 3. Oktober für Wehrmachtsangehörige nach Ubersee verschickt wurden, auf See ver- lorengegangen sind. Weiter wurde bekannt⸗ gegeben, daß am 24. Oktober ein Frachtschiff mit 4986 Sack USA-Post für die amerikani- —— Streitkräfte in Großbritannien versenkt wurde. t' mer aus dem alliierten Sieges gegen das deutsche Volk als Gesamtheit richten würden. Es werde auch nach dem Kriege„einer Kraftanstren- gung bedürfen“, so sagt er wörtlich,„um die deutsche Gefahr für immer zu beseitigen und das deutsche Problem endgültig zu lösen“. Die Rede, in der eine nur dünne Schicht von rhetorischer Routine und politischer Vorsicht den offenen wilden Haß gegen Deutschland nicht verbergen konnte, war im übrigen eine einzige Kette von Geschichts- fälschungen und gröbsten Entstellungen der gegenwärtigen politischen Fragen. Obwohl die englische Kriegsschuld längst eine nicht mehr wegzudiskutierende Tatsache ist und sich führende britische Politiker noch gestern gerühmt hatten, daß England diesen Krieg erklärt habe, ohne angegriffen worden zu sein, erdreistet sich Eden, davon zu sprechen, daß„sich Deutschland von derselben wahn- witzigen Eroberungslust zweimal seit Men- schengedenken und fünfmal in einem Jahr- hundert habe hinreisen lassen“. Er fuhr da- nach fort:„Es wäre gefährlich, zu glauben, daß alles das lediglich dadurch verschwinde, daſß man einige Namen auf das Stück Per- gament eines Friedensvertrages setzt. Das Problem Deutschland wird bestehen bleiben, da der Nationalsozialismus der deutschen Ju- gend eingeimpft wurde. Eden ließ dabei keinen Zweifel daran, daß wan in London und Washinston auf ein Uberversailles hofft, das Deutschland chen Krüftespiel al schaltet.„Unsere Geschichte und unzere Geographie fordern“, so sagte er mit briti- scher Arroganz,„daß wir eine Macht bleiben mit Interessen, die ganze Erdkugel erstrecken. Das Hauptpro- blem, dem wir dabei in die Augen sehen müssen, das schicksalsschwerste von allen, ist Deutschland. Hitler“, so sagte Eden,„sei keine Zufälligkeit, sondern ein Symptom für das deutsche Volk, und das dürfe niemand nach dem Kriege vergessen.“ Ein Kapitel der Eden-Rede nahm dann auch zu dem amerikanisch-englischen Tauziehen um die Aufteilung des britischen Empires Stellung.„Das britische Imperium kann sich von seiner Stellung als Weltmacht nicht 2Urückziehen“, S0⁰ erklärte Eden. Die „Menschlichkeit“ des britischen Ministers offenbarte sich am Schluß seiner Rede, als er über die letzten britischen Bombardierungen italienischer Kinder frohlockte und sie als „eine ausgezeichnete Leistung in den Annalen der britischen Luftwaffe“ bezeichnete. Neues in wenigen Jeilen Ritterkreuz. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefenlshabers der Kriegsmarine, Groß- admiral Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Kapitänleutnant Siegfried Strelow und Kapitänleutnant Helmut Witte. Der Führer verlieh ferner das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Pritzel, Staffelkapitän in einer Fernaufklärergruppe, an Leutnant Hart, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, an Oberfeldwebel Martin Müller, Zugführer in einem Grenadier-Regiment, achtmeister der Schutzpolizei ji-Unterscharführer Rudolf Seitz, Geschützführer in einer Panzerjäger-Abteilung einer ji-Polizeidivision, an Obergefreiten Paui Becker, Richtkanonier in einem mot. Art.-Regt. Popitz 10 Jahre preuflischer Finanzminister. Reichsmarschall Göring hat Staatsminister Prof. Dr. Popitz aus Anlaß seines zehnjührigen Dienst- zubiläums als preußischer Finanzminister in einem Handschreiben herzliche Glückwünsche übermittelt und ihm seine Anerkennung für die dem preußischen Staate gewidmete schöpferische Arbeit äusgesprochen. Deutsche Waffen für Finnland. Zum 25. Male jährt sich die erste deutsche aktive Beistands- leistung für die Erhebung Finnlands zur Selb- ständigkeit. Am 31. Oktober 1917 erreichte nach glücklicher Fahrt durch die feindlichen Gewäs- ser der von der deutschen Kriegsmarine als Hilfskriegsschiff ausgerüstete ehemals englische Dampfer„Egauity“ unter dem Kommando des damaligen Oberleutnants 2. S. Petzold mit einer Waffenladung die flnnische Küste im nördlichen Baltischen Meerbusen und landete in zwei Näch- ten die ersten Waffen für den bevorstehenden Freiheitskampf des finnischen Volkes. „Times“ auf dem Holzweg. Die„Times“ schreibt in einem Leitartikel am Freitagmorgen:„Man erkennt, daß die nächtlichen Bombenangriffe auf Deutschland von größter Bedeutung für unsere Kriegführung sind und daß sie den deutschen Widerstandsgeist untergraben und die deutsche Moral erschüttern. Wir müssen unsere Bomben- angrifle„auf dem bisherigen Niveau“ erhalten trotz der großen Schwierigkeiten, die sich von Angriff zu Angriff vergrößern.“ 26 Stunden hinterm OKW-Bericht her. Die englische Presse kommt mit ihren Nachrichten über die Kämpfe in Agypten, wie der Londoner Korrespondent von„Aftonbladet“ berichtet, mindestens 36 Stunden zu spüt. Viele englische Zeitunsskorrespondenten benutzten daher ein- tach das deutsche OKW als Nachrichtenquelle, da dessen Nachrichtengebung bedeutend schnel- ler arbeite. Neue Nationalräte vom Duce ernannt. Der Duce hat auf Vorschlag des Parteisekretärs Minister Vidussoni sieben neue Nationalräte er- nannt und vier bereits der faschistischen korpo- rativen Kammer angehörenden Nationalräten die Vertretung eines anderen korporativen Zusam- menschlusses übertragen. Werksküchen in Italien. Die Einrichtung von Werksküchen in den großen Industriebetrieben, die der Arbeiterschaft ein nahrhaftes und bil- liges Essen liefern sollen, macht in Italien grohße Fortschritte. Dem persönlichen Interesse des Duce ist es zu verdanken, wenn in diesem Winter rund 1000 Firmenküchen für eine halbe Million Industriearbeiter eine warme, zusätzliche Mahl- zeit verabreichen werden. Englisches Kohlendefizit. Churchill, Feldmar- schall Smuts und der Kohlenminister Lloyd George jun. sprachen am Samstag vor 3000 Ver- tretern der englischen Kohlenarbeiter und Be- triebsleiter. Die Differenz zwischen Produktion und Verbrauch an Kohlen wird für die nächsten 6 Monate auf 11 Millionen Tonnen veranschlagt. Das veranlaßte die Regierung zur Einberufung dieser Konferenz. Knox hat keine Ahnung. USA-Marineminister Knox erklärte nach einer Reutermeldung aus Washington auf der Pressekonferenz, als er drin- gend gebeten wurde, ein klares Bild über die Lage auf den Salomon-Inseln zu geben:„lch hahe keine Ahnung, wie sich die Dinge dort weiter entwickeln werden, ich möchte auch keinen Anlaß zum Optimismus geben.— Die Verbindungslinien zu den Truppen auf den Salo- mon-Inseln sind bisher nicht zerschnitten worden.“ Wirbelsturm über Kansas. Das Geschäftsviertel der amerikanischen Stadt Kansas wurde nach Berichten aus USA von einem schweren Wirbel⸗ sturm zum größten Teil zerstört. Es wurden bis- her 25 Tote und 150 Verletzte gemeldet. und erzv/ sich über die Abwechslung einmal die Waffe. Schließlich ist auch die Maschinenpistole wieder blitz- blank, in ein schützendes Tuch eingehüllt und in die Waffennische zurückgelegt. Uberall, haben wir„Nischen“ angebracht. Rechts ist eine alte englische Munitionskiste eingebaut, die„Waffennische“. Besondere Bedeutung hat außerdem(feine Leute würden wohl„Speisenische“ sagen?) die„Freßnische“. Da liegen in einem kunstvoll zurechtge- schnittenen Weißblechkanister Corned Beef, Knäckebrot und Tubenkäse. Diese Vorrats- kammer wird meistes während des Tages nicht geöffnet. Wer hat schon Appetit auf Rindfleisch oder Käse bei der. Hitze! Ja, wenn Obstkonserven drinständen! Aber auch die besten Obstkonserven halten sich eigen- artigerweise nicht lange. Also stellt euch vor: Da liegt ihr nun stundenlang in einem Erdloch, dreht euch mal von rechts nach Unks, dann von links nach rechts. andersherum. Habt dauernd Durst. Und da steht nun immer eine Büchse Ananas neben euch in der Freßnische. Vor allem, wo es doch so bheiß ist! Nun, da kann man doch verstehen, daſß sich das Zeus nicht hält, das verfluchte. Jeder hat sein eigenes Sandloch. Doch kei- ner ist allein. Jeder hat mindestens 50, viele haben 500, manche wohl an die 1000 Fliegen bei sich— an sich ganz harmlose Fliegen. Sie stechen nicht, sie sind ganz artig. Aber sie sind da. Unser Truppenarzt wartet auf epidemisches Ausbrechen von Handgelenkent- zündungen, da wir den ganzen Tag mit den Hünden wedeln. Das sind die Alltagsfreuden der Fallschirmjäger in Afrika. Dabei liegt der Ton auf„Tag“, Denn der Abend schafft uns Erlösung von all diesen Ubeln. Dann kön- nen wir die Deckungslöcher verlassen, dann sind die Fliegen wie weggeblasen, dann ist mit einem Schlage der Appetit zur Stelle und — wenn wir Glück haben auch der Essen- träger. Ganz besonders Glückliche dürfen dann an einem Späh- oder Stoßtrupp teilneh- men und sich nach Fallschirmjägerart einmal richtig austoben. Wenn die Nacht ganz herab- gesunken ist, muß jeder aber sein Sandloch wieder aufsuchen. Dann ist es nicht mehr Wohnloch, sondern Burg. Die Waffe wird aus- gewickelt, der Blick ins Niemandsland ge- richtet. Es hebt das Wachen und Warten an, das manchmal zu keiner anderen Beobach- tung als zu der des Sonnenaufgangs führt- das jedoch nun wieder Kämpfe gebracht hat, in denen sich der Tommy blutige Köpfe holte, wie immer, wenn er auf Fallschirmjäger trifft. Kriegsberichter Hans-Georg Schnitzer Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 31. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei Naltschik vernichteten deutsche und rumänische Truppen zersprengten Feind ahen viehlern Finner 3 4— In Stalingrad wurde durch Stoßtrupp- unternehmungen weiteres Gelünde gewon- nen. Infolge seiner hohen Verluste hat der Feind seinen Angriff südlich der Stadt ein- gestellt. Kampffliegerverbände griffen er- neut die Bahnlinien nördlich Astrachan an. Italienische und ungarische Truppen wie⸗ sen am Don Ubersetzversuche des Feindes ab. An der übrigen Ostfront ist die Lage un⸗ verändert. Eigene Stoßtrupps zerstörten eine größere Anzahl Bunker und Kampfstände der Sowjets und brachten Gefangene ein. Die Luftwaffe bekümpfte im Quellgebiet der Wolga Bereitstellungen, Transportbewegun⸗ gen, Nachschublager sowie Industrieanlagen weit im Hinterland des Feindes. Auf dem Ladoga-See wurden vier grö- hgere für die Versorgung von Leningrad be- stimmte Schiffe durch Bombenwurf versenkt und drei Lastkähne beschädigt. Bombenan- griffe auf Leningrad riefen Brände hervor. Die Luftangriffe auf Murmansk wurden bei Tag und Nacht fortgesetzt. Die Sowzets verloren am 29. und 30. Ok- tober 134 Flugzeuge. An den Abschlufer- folgen waren rumünische und ungarische Jagdflieger beteiligt. Acht eigene Flugzeuge kKehrten nicht zurück. In Agypten setzte der Feind am gestri- gen Tage seine Großangriffe nicht fort. Ein örtlicher britischer Angriff scheiterte. Die deutsche und italienische Luftwaffe be⸗ kämpfte motorisierte Kräfte und Nachschub- kolonnen des Feindes. Acht britische Flug- zeuge wurden abgeschossen. Wie durch Sondermeldung bekannt gege- ben, griff eine Gruppe deutscher U- Boote im Nordatlantik unter schwer- sten Wetterverhältnissen einen nach England fahrenden vollbeladenen Geleitzug an und versenkte ungeachtet der starken Abwehr in hartnäckigen, wiederholten Tag- und Nacht- angriffen 9 Schiffe mit zusammen 68 500 BRT. Weitere Schiffe wurden durch drei Torpedo- treffer beschädigt. Ferner versenkten unsere Boote auf den Zufuhrwegen nach England und Amerika 6 Schiffe mit 32 425 BRT. Damit verlor die feindliche versorgungs- schiffahrt wiederum 15 Schiffe mit 100 925 BRT. Weitere Geleitzugoperationen sind im Gange. Höhere Rationen auch in Italien Rom, 31. Okt.(Eig. Dienst.) Auf Beschluß des interministeriellen Preis- und Versorgungskomitees, das am Freitag unter dem Vorsitz des Duce tagte, wird die Brotration um 50 g täglich für Kinder zwi- schen 9 und 138 Jahren und die Arbeiter ohne Ausnahme für die Dauer des Winters erhöht. Kinder erhalten damit 200 g täglich, Normalarbeiter 300, Schwerarbeiter 400, Schwerstarbeiter 500 g täglich. Die Verbes- serung tritt am 16. November in Kräaft. Außerdem sollen im Dezember 10 Kkg Kartof- feln je Kopf zusätzlich an die Bevölkerung verteilt werden. Die Marmeladezuteilung an Kinder und Jugendliche sowie an alle über 65 Jahre alten Personen wird ebenfalls er- höht. Kinder bekommen auch, mehr Zucker. Später 34 Richaro fen die- stigkeit d kultur in klang de Wwechseln autobiogr von der gen Skiz: in der„E der„Dap bella““ ve schen Wi derts, in letzten 1 Menschli( gerissen in allen s den versc und zu i gedrängt mag kein keine Po am Ende etwas Ne Oper in dus einer len Beitr geht, grü der Oper Dramas Singoper, als Kuns schaftsunt ger, über matik, wi die Refor lich wurd blemen fe Wus, vei 2, Zeis Fuge“ die der Bühn ab die arockdie Wettstreit Wortes oc sik zum C Das„C gedanken meinschaf verdienter turgischen Clemens Münchner Textdicht. schaffen 1 diger Da Einakter. der theore revolution der Operr von Mens an Schem Sinnbilder gegenstän. ist die M. engste Be. schauunge in das höf eigenste V rien wie uncd in ein von Adel ab als ein Künste 8 Dichter ur turgisch-s ten sich di Probleme. weg, die vollsten 8 fens geber (am Schlt nach dem ist zum 8St sich dazu bens bleil vom Verst trennen Parolen v (oder um: Verschwis Kunstwerl tragikomis zwischen guten Kor Soviel 2 sogleich e wieweit Theater v hier, s0 g. kum aus c und espri D85 ROM A ———— 19. Fortse Weshal Papenbrii zu könne leicht un ihn verst Plötzlic Papenbri. sie sich 1 sagte:„W Dort auf Sie ein v „Gern. nicht an. sichtig li starke Sc „Sie Sil Lieber v schönen wegen et als man und blicl Wege. Un und wiec Sie sich Wirkungs Anke. „Dazu „Sie sage Er ant er Frau I Liebe, di- ein rasch Würde il über eine bruch er! nicht dar lich ein hatte. V Schließlich eder blitz- eingehüllt rückgelegt. angebracht. nitionskiste Besondere ite würden rehnische“. Zzurechtge- rned Beef, e Vorrats- des Tages ppetit auf Hitze! Ja, Aber auch zich eigen- stellt euch in einem chts nach ts. Später t. Und da mas neben em, wo es man doch t hält, das Doch kei- is 50, viele )00 Fliegen se Fliegen. artig. Aber Wartet auf gelenkent- ig mit den agsfreuden ei liegt der schafft uns Dann kön— ssen, dann „ dann ist Stelle und der Ussen- he dürfen pp teilneh- art einmal anz herab- Sandloch icht mehr Wird aus- island ge- Warten an, Beobach- s führt- hracht hat, öpfe holte, üger trifft. Schnitzer r. 31. Okt. nacht gibt deutsche ten Feind ußüber⸗ stoßtrupp- e gewon- e hat der Stadt ein- riffen er- achan an. ppen wie⸗ che des Lage un- örten eine mpfstände igene ein. gebiet der tbewegun- rieanlagen vier grö- ngrad be- versenkt ombenan- hervor. rmansk setzt. d 30. Ok- öschlußer- ingarische Flugzeuge im gestri- fort. Ein terte. Die vafle be⸗ achschub- che Flug- nnt gege- her U- r schwer- 1 England an und bwehr in id Nacht- 500 BRT. Torpedo- auf den Amerika sorgungs- it 100 925 sind im talien Dienst.) len Preis- 1 Freitag wird die ader zwi- Arbeiter Winters g täglich, iter 400, Verbes- in Kräft. g Kartof- yölkerung eilung an alle über alls er- r Zucker. Primà la musicd. Richard Strauß hat in seinem Opernschaf- ken die Antike aus moderner europäischer Gei- stigkeit durchmessen, die reife Höhe der Barock- kultur in einer Komödie großen Stiles, den Spät- klang des Dixhuitièeme gefeiert. Seine Stoffe Wechseln von der klassischen Mythe bis zum autobiografischen Stück der bürgerlichen Welt, von der Tragödie des Heroischen bis zur witzi- gen Skizze des häuslichen Krieges; und es ist, in der„Elektra“ so gut wie im„Intermezzo“, in der„Daphne“ nicht weniger als in der„Ara- bella“ vor dem Hintergrund eines adelsmor- schen Wien des späteren neunzehnten Jahrhun- derts, in der„Salome“ wie im„Friedenstag“, letzten Endes immer nur das schicksalhaft Menschliche, das ihn, bewegt und hin- und her- gerissen zwischen Idealismus und Leidenschaft, in allen Steigerungen und Ubersteigerungen aus den verschiedensten Kulturzeitaltern beschäftigt und zu immer neuer künstlerischer Gestaltung gedrängt hat. Der achtundsiebzigjährige Meister mag keine Oper mehr schreiben,„keine Lyrik, keine Poesie, keine Gefühlsduselei“. Er sucht am Ende eines vielfältig fruchtlosen Schaffens etwas Neues nach Form und Geist. Er will der Oper in einer Zeit, da sie auf vielen Wegen aus einer Stilkrise herausstrebt, einen originel- len Beitrag aus Meisterhand schenken. Strauß geht, grübelnd und denkend, dabei auf die Idee der Oper an sich zurück. Der Wettstreit des Dramas und der-⸗ neapolitanischen, virtuosen Singoper, die Gegnerschaft Zzwischen der Oper als Kunst glanzvoller musikalischer Gesell- schaftsunterhaltung und als Aufgabe weltgülti- ger, überzeitlicher und zutiefst ethischer Dra- matik, wie er im Kampf der Piceinisten gegen die Reformation Chr. Willibald Glucks geschicht- lich wurde, wie er jedoch mit gewandelten Pro- blemen fortlebt bis auf den heutigen Tag, regt in ihm den Gedanken an, in einem„trockenen Wits, geistvollen Dialog, in einer theatralischen Fuge“ die Theorie der Oper als Kunstwerk auf der Bühne selbst zu entscheiden. Den Anstoß —* die Wiederentdeckung eines Libretto des arockdichters Glarnbattista Casti, das den Wettstreit der Künste um den Vorrang des Wortes oder des Tons, der Poesie oder der Mu- sik zum Gegenstand nahm. Das„Capriccio“, das aus diesem Grund- gedanken und Neuwollen entstand, ist eine Ge- meinschaftsarbeit Richard Straußens und seines verdienten Dirigenten, Bearbeiters und drama- turgischen Rätgebers, Mittlers und Freundes Clemens Krauß, des Generalintendanten der Münchner Staatsoper, der damit erstmals als Textdichter des berühmten Meisters auftritt. Ge- schaffen ist ein Einakter von zweieinhalbstün- diger Dauer, ein abendfüllender Einakter. Schon das ist ungewönnlich. Der Stoff, der theoretische Wettstreit, der sich, immer neu revolutionierend, durch die ganze Geschichte der Opernpraxis zieht, wird an eine Handlung von Menschen geknüpft, das Allegorische nicht en Schemen abgeleitet; es blüht, wie Wagners Sinnbilder, aus der realen Handlung, aus dem gegenstündtich Theatralischen auf, und die Liebe ist die Macht, die beides, Kunst und Leben, in engste Beziehung setzt, dem Wettstreit von An- schauungen die sichtbare Dramatik gibt. Verlegt in das höflsche Paris der Gluck-Zeit, in die ur- eigenste Welt also des Kampfes der Kunsttheo- rien wie in eine Zeit verllebter Lebensfreude und in eine Epoche entscheidender Begesnungen von Adel und Bürgertum, rollt das„Capriccio“ ———————— err von tvoller, witziger Form. Ein theater 15 Grafenhof, eine Grüfin, die nicht nur für die Künste gleicherweise schwärmt, wie sie einen Dichter und einen Musiker liebt: das ist drama- turgisch-szenisch der Grundriß, darauf verdich- ten sich die menschlichen wie die künstlerischen Probleme. Nehmen wir die Entscheidung vor- weg, die Strauß und Krauß in einer der reiz- vollsten Szenen des gesamtstraußischen Schaf- fens geben: in einer Szene, da sich die Gräfin (am Schluß des„Capriceio“) vor dem Spiegel nach dem eigenen Herzen befragt. Der Musiker ist zum Stelldichein bestellt, der Dichter meldet sich dazu an; die Frage der Liebe und des Le- bens bleibt offen, das Herz läßt sich niemals vom Verstand her entscheiden; die Künste aber trennen und befehden sich nicht mehr nach Parolen wie„prima le parole, dopo la musſca“ (oder umgekehrt). Sie sind in der Oper eine Verschwisterung eingegangen, die ein neues Kunstwerk zeugte. In einer großen Rede hat der tragikomische Theaterdirektor vorher den Kampf zwischen Tradition und neuem Schaffen zum guten Kompromiß geschlichtet. Soviel zum Sinn des neuen Stückes. Er wirft sogleich die höchst theaterwichtige Frage auf, wieweit er den Kreis interésslert, der das Tneater wie alle Kunst trägt: das Vol k. Und hier, so glaube ich, wird man das große Publi- kum aus der Handlung(die eben doch, so hübsch und espritvoll sie gelang, um der Theorie der Das leise KOmmando ROMANVONWIILVTY HARMS — Sopyrignt by vVerlag Das Bergland-Buch, Salzhurg 19. Fortsetzung Weshalb Jan Lehnert glaubte, heute Frau Papenbrink sein ganzes Vertrauen schenken zu Kkönnen? Er war einsam und suchte viel- leicht unbewußt nach einem Menschen, der ihn verstand. Plötzlich kam es ihm vor, als würden Frau Papenbrinks Schritte langsamer, als hänge sie sich mehr als bisher an seinen Arm. Er sagte:„Wollen wir eine kleine Pause machen? Dort auf dem Rasen unter der Eiche können Sie ein wenig ruhen.“ „Gern. Es kommt auf eine Viertelstunde nicht an. Zu spät komme ich ohnehin.“ Vor- sichtig ließ sie sich nieder.—„Haben Sie starke Schmerzen?“ fragte er. „Sie sind erträglich. Nicht daran denken. Lieber wollen wir uns freuen über den, schönen Maitag. Es lohnt sich schon, seinet- wegen etwas länger im Walde zu bleiben, als man ursprünglich wollte.“ Still saßen sie und blickten in die Sonnenkringel auf dem Wege. Um sie war feierliche Ruhe, nur hin und wieder trommelte ein Specht.„Haben Sie sich schon manchmal nach Ihrem alten Wirkungskreis zurückgesehnt?“ fragte Frau Anke. „Dazu habe ich wirklich keine Ursache.“— „Sie sagen das in einem besonderen Ton—“ Er antwortete nicht gleich. Warum sollte er Frau Papenbrink nicht erzählen von seiner Liebe, die kaum eine Liebe gewesen war, und ein rasches Ende gefunden hatte? Diese Frau würde ihn verstehen, würde nicht spotten über einen, der mit seiner Zuneigung Schiff- pruch erlitten hatte. Er war sich heute noch nicht darüber Klar, ob diese Zuneigung wirk- lich einem einzelnen Menschen gegolten hatte. Vielleicht hatte er in Ursel nur das pausenloser rr Münchener Strauß-Uraufführung „Capriecio“ Künste willen erdacht und nicht gedichtet wurde) nicht nachhaltig fesseln. Denn das Menschliche bleibt am Rande, der„Wettstreit“ der Ideen schiebt sich beherrschend in den Vor-— dergrund und beansprucht den breitesten Raum. Aus einem Capriccio, einem Intermezzo vor den Künsten um der Kunst willen wurde eine Oper um der Oper willen, nur daß ihr vom Stoff her die Leidenschaft als dramatische Macht weit— gehend(näümlich als dramatischer Konflikt) fehlt. Für das jüngste Werk Richard Straußens wird man, allem Theoretisieren zum Trotz, den Vorrang der Musik bejahen. Strauß tut es selbst soweit, daß er zu Beginn des Stückes eine lange Strecke hindurch im alten höflschen Stil, be- schränkt sogar auf die kaämmermusikalische Form des Streichsextettes, musiziert, Stim- mungskonzert statt Brama macht. Die Partitur ist in manchen Teilen wundervoll, ja überra-— schend reich, so sehr sei anderseits straußische Mittel bewährt. Vom Geist des„Rosenkavalier“ weitgehend beschwingt, schenkt sie der musika- lischen Komödie feinzügig gezeichnetes Leben. Das große Orchester bleibt durchweg kammer- musikalisch durchsichtig, die Farben schillern in empfindsamsten Nüancen. Meisterlich werden Glucks Drama und die Buffa zitiert, prachtvoll jeder Stil des Barock und Rokoko getroffen, der aufklingen muß, um die Echtheit des Milieus zu erwecken. Der musikalische Dialog ist von blit- zendem Fluß, kostbar sind die alten Tänze, ein Passepled und eine Gavotte, famos als Opern- ensembles das Oktett, ein sprühendes Fugato und- wie so oft bei Strauß- herrlich wieder die Lyrik, die der Meister, ehe er die Vertonung bhegann, zugunsten des„trockenen Witzes“ ver- bannen wollte, Wie in der Oper Wort und Ton Die kleine Panflöte Mein Bruder brachte sie mit von seiner fünften Feindfahrt. Während wir noch alle um ihn herumstanden, scheu seinen dichten -Bootsbart bestaunten und uns die Tränen der Dankbarkeit möglichst unbemerkt aus den Augenwinkeln wischten, holte er sie plötzlich verlegen aus der linken Rocktasche hervor, die kleine Panflöte, Fiete, der Jüng- ste, griff jubelnd danach, und gottlob war so- mit der Augenblick der Rührung glücklich überwunden. „Sie schwamm schon auf dem Ozean“, er- zühlte mein Bruder.„Neptuns Töchter lang- ten bereits begierig von unten her danach. Der amerikanische Frachter, den wir hin- untergeschickt hatten, sandte ihnen so manche nette Kleinigkeit, vom Seidenstrumpf bis zur Kartoffelreibe, vom Rasierapparat bis.. na, Was denn nun gleich.“ „Bis zur Flöte“, quiekte Fiete selig dazwi- schen und blies. „Richtig, bis zur Kinderflöte“, bestätigte der -Bootskommandant und strahlte auf seinen Jüngsten hinab.„Es war nämlich ein ameri- kanisches Warenhaus, das seine süße Last per Wasser versandt hatte. Na, das bekam ihm denn ja nun schlecht! Aber als der Kahn schon spitz von Achtern zum letzten Male zu sehen gewesen und weggesackt war, schwam- men noch die Kisten aller Größen munter Die See ging ziemlich ruhig, die gerettete Besatzung schipperte mit ihren lüttjen Boo- ten in Richtung Heimat, wir selbst hatten un- seren letzten Torpedo verschossen und woll- ten auch die. Nase zum Stall richten,. kurz und gut, ich gab den Bitten der Leute nach und sie durften flschen! Es gab ein unbeschreibliches Hallo, ein Planschen, Angeln, Hämmern, Brechen und Auspacken. Jeder durfte sich etwas mitneh- men. Die Verheirateten zum Beispiel kriegten jeder eine Garnitur seidener Damenwäsche, aber den Junggesellen verbot ich das aus Schicklichkeitsgründen. Sie murmelten zwar alle etwas von Schwester oder gar Muttern, aber als ich ihnen je eine Flasche Köm zum Trost zuerkannte, waren sie auch zufrieden. Bisher war alles ganz friedlich gegangen. Als aber aus den schwimmenden Kisten Kin- derspielzeug zum Vorschein kam, da wurde die Sache erst lebhaft! Keiner wollte darauf verzichten, und auch die Junggesellen krieg- ten diesmal das gleiche Quantum wie die Fa- milienväter. Eine halbe Stunde später herrschte auf meinem soliden Boot ein unbe- —————— andere Geschlecht gesehen. dort eine Katzenmusik gebracht und die Fenster eingeworfen hat?“ Sie lächelte.„Solch ein Scheusal sind Sie gewesen? Wie ich Sie kenne, wird die Ge⸗ schichte einen Haken haben.“ Jan lehnte den Kopf an die Rinde der Eiche und begann mit leiser Stimme zu er- zählen. Er verschwieg nichts, beschönigte nichts, sprach auch von der Stunde auf dem Kortendiecker Friedhof, wo er sich um des Briefes nicht habe wehren dürfen, als er mit der Ta Auch den Amtsgerichtsrat Wittich erwähnte er, der die Herausgabe des Briefes erzwun- gen habe. Aher ihm verdanke er es wohl in der Hauptsache, wenn er noch einen leid- lichen Abgang aus Kortendieck gehabt habe. Frau Anke blickte ihn voll an.„So sind Sie in den Augen der Leute ungefähr mit dem Makel eines Schurken aus dem Dorf ge— gangen?“ „Es mag schon stimmen. Aber sollte ich mit Ursels Brief hausieren gehen, um mich reinzuwaschen? Schließlich ist es nicht aus- schlaggebend, wie die Kortendiecker über ihren ehemaligen Lehrer denken.“ Aber es ist ausschlaggebend, daß man ein sauberer Kerl bleibt! Frau Anke sagte es nicht, dachte es aber.„Sie sind ein sonder- barer Heiliger!“ antwortete sie nur. „Das Eigenschaftswort mag stimmen, das Hauptwort hat keine Berechtigung. Was ieh Innen erzühlt habe, ist kein Ruhmesblatt für mich, sondern beweist nur eine Unzulüng- liehkeit.“ 4 „Unzulänglichkeit und Geradheit gehen in diesem Falle E in Hand. Sie haben wohl eine Niederle— aber sie ist mehr 2 Eine Wohltat mußte es sein, sich vor Frau Anke von der Seele zu reden, womit er sich noch heute herumschlug.„Frau Papenbrink, neben Ihnen sitzt einer, den man zwangsweise, mindestens ohne seinen Antrag, aus Kortendieck versetzt hat— 80 heißt das Dorf, wo ich gewesen bin. Können Sie sich vorstellen, daß man mir t eines andern belastet wurde. ein Neues zeugten, so gelang es Strauß wieder einmal, in der Partitur die wesensverschieden- sten Elemente des Ausdrucks und Stils zu ver- knüpfen und zur Einheit zu binden. Perlen des Werkes sind das Liebeslied, die Liebesszenen der Gräfin, des Dichters und des Komponisten, das kleine Trio für Geige, Cello und Cembalo, das kolorierte Duett der Sängerin und des Sän-— gers, der Preis der neuen Kunst in der für Straußens Empfinden so oft fruchtbaren Tonart .-dur, die Abendmusik um die allein sinnende, von silbernem Mondlicht umschlossene Gräfin. Uberraschend frisch und füllig ist der themati- sche Einfall, stark und gesund der Atem der Musik, die der Meister in eine Form von höch- ster Disziplin und Reife fahßte. Die Uraufführung an der Staatsoper Mün- chen, die neben Dresden und Wien zur führen- den Strauß-Bühne wurde, war ein festliches Er- eignis in jedem Zuge. Von Rudolf Hartmann in einem stilistisch erlesenen Interieur des Ro- koko von Rochus Gliese inszeniert, erstand das Werk unter Clemens Krauß' meisterlich führender Hand stilverbindlich und lebensvoll. Die ausgezeiehneten Sänger ein Aufgebot schönster deutscher Stimmen—: Viorica Ursu- leac(Gräfim), Hildegarde Ranez a k(Clairon), Hans Hotter(Olivier), Horst Taubmann (Flamanc), Irma Beilke(Sängerin), Walter Höfermayer(Graß), Franz Klarwein (Tenor) und Georg Hann, der als Direktor La Roche die rechte Mischung von theatralischem Pathos und echtem Kunstgeist zeigté und eine Rede auf die Kunst sang, die sich an schlagen- dem Geist wie hinsichtlieh der Ausmaße nur mit dem großen Bekenntnis eines Lebensevangeliums vergleichen läßt,, das Ochs im„Rosenkavalier“ Mit Beifall und Lorbeerkrünzen wurden die Autoren und ihre Mittler geehrt. Dr. Peter Fun k Eine wahre Begebenheit erzählt von Angela v. Britzen schreiblicher Lärm. Harmonikas aller Gat- tungen, Knarren, Kinderflöten und Böller- schüsse hallten weithin übers Wasser. Die richtigen Genieſer aber fand man schweig- sam und emsig dort, wo irgendein freier Platz am Boden zu ergattern war, bäuchlings par- terre liegen und- mit einer Eisenbahn spie- len. Unter uns, Kinder, ich hätte es selbst zu gern getanl Nur meine Kommandantenwürde hinderte mich daran, auch platt auf Deck zu liegen und die Weiche zu stellen, wenn die kleine Lokomotive angeschnurrt kam. Na, ich begnügte mich mit der Panflöte“, schloß mein Bruder. Und an dem Getöse, das sein Jüngster mit diesem Instrument allein vollführte, konnten wir ermessen, welch ein Spektakel auf dem deutschen-Boot mit den vielen bürtigen Kriegsmännern geherrscht haben mochte. Einige Tage später ging ich mit meiner Schwägerin einkaufen, Fiete und die Panflöte kamen mit. Während wir von erwachsenen Dingen sprachen oder vor den Schaufenstern anhielten, hatte Fiete die Flöte dauernd im Munde und blies weltverloren und unermüd- lich vor sich hin. Plötzlich wurde ihm Ant- Wwort.„Tüddellüt“, klang es im gleichen Ton- fall. Wir stutzten. Fiete blies erbittert seine für einmalig gehaltene Tonfolge herausfor- dernd in die Welt, gleichsam, als wollte er sagen:„Meine ist amerikanisch, eine Kriegs- beute, wer will mir was?“ Jetzt setzte Fiete sein Instrument mit Würde vom Munde ab, machte sich von der mütter- lichen Hand los und ging auf Erkundungs- fahrt. Und richtig, hinter dem schützenden Rock einer rundlichen Mutter kam ein kleines Mädchen hervor, das ebenfallls mit erstaunt geöffnetem Mäulchen über sein Instrument herüber den Rivalen anstarrtel Und auch die Mütter starrten sich an: kein Zweifel, die gleiche Panflöte, weder in Gröhße noch in Farbe auch nur im geringsten voneinander unterschiedenl „Ihr Mann hat jetzt Urlaub, nicht wahr?“ fragte meine Schwägerin freundlich und ging auf die fremde Frau zu. „Ja“, strahlte die andere Panflötenmutter auf,„er kam gesund von Feindfahrt zurück und ist auf dem-Boot von Herrn Kapitän- leutnant.“ Als Fiete den Namen nennen hörte, sagte er selbstbewußt:„Das ist mein Pappe“ und blies wie zur Bekräftigung einmal rasch und kriegerisch die ganze Tonfolge seiner ameri- kanischen Panflöte herauf. wert als ein Sieg. Ich bedauere nur, daß Sie durch soviel Schmutz waten mußten.“ „Ich bin darüber hinweg, Frau Papenbrink, auch über das, was mich an das Mädchen ge- bunden hat. Ein halbes Jahr ist erst seit Ur- sels Tod vergangen, trotzdem ist mir, als hätte ich vor einem Jahrzehnt Kortendieck verlassen. Jenes Erleben ist aber wohl doch nicht ohne Spuren geblieben. Seit ich da- mals den Mut zu einem Entschluß aufbrachte, der mich in den Augen der Leute ernie- drigte, fühle ich so etwas wie Rückgrat. Ich mußte das alles durchmachen, damit ich— wie soll ich sagen— ins Gleichgewicht kam.“ Als Frau Anke abends, den kranken Fuß hochgelegt, im Korbstuhl saß, sagte sie zu ihrem Mann:„Es tut mir gar nicht leid, daß ich das Unglück mit dem Rad gehabt habe, denn dadurch bin ich mit einem Menschen in Berührung gekommen, bei dem sich das Kennenlernen gelohnt hat.“ „Meinst du Lehrer Lehnert?“—„Ja.“ „Mir ist er bisher immer ein wennig ein- siedlerisch vorgekommen, wobei ich zugeben will, daß dieser Hang ja kein Charakter- fehler ist.“ „Ich will dir nicht ein Loblied über ihn singen, sondern dir seine nicht alltägliche Geschichte erzühlen.“ Und Anke Papenbrink sprach von der Rolle, die Jan Lehnert in der Tragödie Ursel Grewes hatte, spielen müs- sen, von der Hetze, die in Kortendieck gegen ihn veranstaltet worden war. Doktor Papenbrinks Gesicht hatte densel- ben Ausdruck, den es trug, wenn seine Pa- tienten ihm morgens ihre Krankengeschich- ten erzählten und dabei oft übertrieben. Hörte er— flüchtig kam ihm dieser Ge⸗ danke— jetzt auch die Geschichte eines Kranken, eines Menschen vielleicht, der Harmlosigkeiten aufbauschte, um in einem interessanten Licht zu erscheinen? Aber er kam schlecht an, als er eine derartige An- deutung machte. Am Brunnen.— Das Wasser schießt im Brunnenbaum, der Teiler weist's dem Brunnenmund, und stetig füllt den Trog es kaum unc gurgelt dunkel in den Grund. Wir lauschen nach, wir hören es, wie's wieder duren die Röhren steigt, der Quelle z2wingendes Gefäß uhlblitꝛend sieh im Strahle neigt. Wir lauschen nach, wir lauschen lang, wie's strömend auſ- und abwaͤrts geht. Längst kennen wir den Brunnengang, his es uns Abend wird und spüt. Eberhard Mecłk et Ferdinand Exl gestorben Ferdinand Exl1, der Gründer der nach ihm benannten Tiroler Volksbühne, ist 67 Jahre alt, in seiner Vaterstadt Innsbruck gestorben. Erst vor kurzem hat die Exl-Bühne, die nunmehr ihnren festen Stand in Wien hat, ihr 40jühriges Jubiläum gefeiert. Exl gehört in die Reihe jener naturhaften Schauspieltalente der Donau- und Alpengaue, die wie Raimund und Nestroy, Gi- rardi und Tyrolt unmittelbar aus dem Volke auf- gestiegen sind. Das unerbittliche Muß seiner Sendung hat ihn sein erstes Theater in einer Scheunés aufschlagen lassen und ihn schließlich jenen steilen Weg emporgeführt, der Ruhm und Anerkennung in allen deutschen Landen brachte. Mit Ferdinand Exl verknüpft sich ein Dichter- name, der von der Tiroler Volksbühne entschei- dend durchgesetzt worden ist: Karl Schönherr. Exl hatte einen starken Blick für Talente und schwache Kräfte gab es an seiner Bühne kaum. Eine Reihe von Krüften seiner Garde haben inren Weg gemacht, wie die große Heroine des Burgtheaters Bleibtreu, wie Franziska Kinz und viele andere. Gerhard Aichinger. Landschaft am Niederrhein Dr. Oskar Wessel,“ Kulturschriftleiter des „Hakenkreuzbanner“, las auf Einladung im Han-— delskammersaal der Stadt Krefeld nieder- rheinische Landschaftsschilderungen. Anlählich dieser Lesestunde, die von Mozartmusik um- rahmt war, schrieb die„Rhein. Landeszeitung“ u..:„Man muß den Veranstaltern für die Ver- mittlung dieses schöpferischen Landsmannes dankbar sein, und die„Westdeutsche Zeitung“, die bei dieser Gelegenheit auf eine frühere Ver- anstaltung hinwies, bei der die Schilderungen „von der beseelten sprecherischen Kraft der be- gabten jungen Schauspielerin Ingeborg Riehl in ihrer vollen Schönheit zu Tage gehoben wur- den“, charakterisiert die Landschaftsdarstellun- gen als Aduarelle:„Oskar Wessel geleitete in die niederrheinische Landschaft. Besser: er malte sie vor das Auge des Hörers hin. Und in jedem der„Aduarelle“ entdeckten sich viele neue, kleinere Ohr und inneres Auge vermochten der tanzenden Fülle kaum recht inne zu werden, konnten nicht weilen, da sie den neuen Bildern nacheilen wollten, die da aufsprangen. So verlor sich der Blick von der Landschaft der Pappeln, der Windmühlen, der Weiden und des Bruchs zu vielfältigen Erscheinungen hin, die Wessel mit feinem, vom empfindsamen Gemüt durchwürm- ten Sinn„aquarellierte“.—„Vor allem“, s0 heißt es in einer anderen Würdigung,„offenbarte er einen wohltuenden leisen Humor, wie es nun 3 im guten Sinne„echt niederrheinisch“ üt Dichter besuchen die Atlantikfront 15 deutsche Schriftsteller- unter ihnen Erwin Erich Dwinger, Hermann Burte, Heinrich 2111ichhh, Herybert Menzel und Franz Tum- ler, begaben sich auf Einladung des Reichs- ministeriums für Volksaufklärung und Propa- ganda an die Atlantikküste, um durch den Be- such der starken Abwehrfront schöpferische Ein- tür ihr dichterisches Schaffen zu ge⸗ winnen. Mannheimer Kulturspiegel Der heutige Vortrag der Kunsthalle- Direktor Hr. Passarge spricht über„Philipp Otto Runge“ ⸗ beginnt erst um 11.1s Uhr, da der Saal vorher noch anderweitig in Anspruch genommen ist. Am Mittwoch bringt das Nationaltheater Mann-⸗ heim Pfitzners Oper„Der arme Helnriehn“ in neuer Inszenierung heraus. 90 Janre alt starb in Bonn der frünere ordinarius für Philosophie, Prof. Dr. Max Wentscher. Die Vorführung von USA-Filmen im unbesets- ten Frankreich wurde mit Wirkung vom 15. Okto- ber an verboten. „Mein lieber Frank!“— Er lächelte. Wenn seine Frau diese Anrede gebrauchte, war sie anderer Meinung als er.—„Du hast mir schon manchmal gesagt, daſ ich, was Men⸗ schenkenntnis betrifft, nicht oft daneben greife. So magst du mir auch glauben, daß ich bei unserm jungen Nachbarn Schein und Wirklichkeit unterscheiden kann.“ „Also nehme ich feierlich meine Bemer- kung zurück und gebe dir sogar zu, daß zu Lehnerts Verhalten in Kortendieck minde- stens ebensoviel Tapferkeit gehört hat, als wenn er mit der Faust dreingeschlagen hätte. Bist du mit meiner Ehrenerklärung zufriedenꝰ?“ „Ganz nicht, denn mir scheint, als hörte ich einen leisen Spott heraus, der aber kei- neswegs angebracht wäre.“ „Und mir scheint, als wenn unser Nach- bar dein Herz im Sturm erobert hütte.“— „Mein lieber Frank!“ „Meine liebe Anke, ausnahmswelse will ich nicht ein bißchen anpflanzen. Ich freue mich über deine Eroberung.“ Womit die Aus- sprache über den Fall Lehnert vorläufig er- ledigt war. 10. Frau Ankes kranker Fuß besserte sich schnell, und nach einer Woche merkte sie kaum noch etwas davon. Als sie mit Mann und Tochter eines Abends im Garten an der Jasminhecke saß, sagte sle:„Wenn Herr Leh- nert mir nicht im wahrsten Sinne des Wor⸗ tes unter die Arme gegriflen häütte, würde ich wohl heute noch umherhumpeiln. Meint ihr nicht auch, daß ieh ihm irgendwie meine Dankbarkeit zeigen muß? Ich würde inn gern einmal zum Kaffee einladen.“ „Muß das sein?“ fragte Sabine.— fragst du?“ 5 „Weil er nun einmal nicht mein Fall ist. Für langweilige Menschen habe ich noch nie etwas übrig gehabt.“ (KRoman-Fortsetzung folgt.) 1 Groß-Mannkeim Sonntag, den 1. November 1942 Oio lange Naeht In den letzten beiden Wintern haben wir -trotz Kälte, Sturm und Schnee mit eiserner Energie an der Sommerzeit festgehalten. Die beiden alten Herren haben sich gerächt, in- dem sie nur noch kälter wurden; uns focht. das nicht an, wir blieben trotz 30 Grad Mi- nus bei unserer Sommerzeit. Aber schließlich gibt der Klügere nach, und wir gönnen dem Winter diesmal gerne, was des Winters ist; vielleicht benimmt er sich dafür auch ein bißchen manierlicher. Aber das ist natürlich nicht der wirkliche Grund, weshalb wir laut behördlicher Anweisung in der Nacht zum Montag eine Stunde länger schlafen müssen. Es handelt sich vielmehr darum. Kohlen und Energien zu sparen. Was nützt es uns, wenn Wir an dunklen Tagen das Dunkelwerden um eine Stunde hinasschieben, wenn wir dafür am Morgen eine Stunde Düsternis in Kauf neh- men müssen? Und die strittige Stunde am Nachmittag ist auch gar nicht eine solche Belastung unserer Beleuchtungsbilanz; am Morgen, da mußte in allen Haushalten Licht angezündet werden, denn da ging die Arbeit gleich in vollem Tempo los. Im Dunkeln kann man sich nicht anziehen, ja nicht einmal sich den Schlaf auswaschen; in den morgendlichen Dunkelstunden kann nicht die Straßenbahn, unser großer Elektrizitätsverbraucher, ihren Verkehr drosseln. Und die Betriebe können mit ihrer Arbeit, die ja auch in hohem Mahße Elektrizität verbraucht, nicht warten, bis ein- mal Stunden geringerer Inanspruchnahme kommen. Am Abend ist das anders: der abendliche Dienstschluß ist nicht so einheitlich wie der Beginn am Morgen. Da ist der Verbrauch an einer Stelle noch hoch, während er an der anderen bereits abgeebbt ist; am Abend kann man auch eher in geselligem Kreise zusam- mensitzen;„um des Lichts gesell'ge Flamme sammeln sich die Hausbewohner“ natürlich abends. Und es gibt auch Menschen gewisser Altersstufen, die sich nach geringerem Strom-— verbrauch direkt sehnen, damit ihr eigenes Feuerchen ungenierter flackern kann. Kurz: Dunkel am Abend, erquickend und labend, Hunkel am Morgen, bringt Kummer und Sor— en“ stimmt mindestens so gut wie der be— annte Spruch vom Spinnen. Fragt sich nur, was wir mit der einen Stunde Zugabe heute nacht anfangen. Wir haben zwar oben stillschweigend voraus- gesetzt, daß wir länger schlafen werden. Aber die Tatsache, daß unsere obersten Behörden die längere Nacht ausgerechnet einem Sonn- tag angefügt haben, läßt wohl darauf schlie- Zen, daß man auch auf andere Weise die ge- schenkte Stunde verbringen darf. Ob der Weinausschank heute nacht erhöht wird, wis- sen wir nicht; aber zu rechtfertigen wäre es wohl einmal ausnahmsweise. Denn warum sol- len die einzigen Nutznieſßer dieser einmaligen Einrichtung die Langschläfer und die Abend- spaziergangspärchen sein? Peri. Ias nict jeder MNannſieimer weiſi: * Hurios wirkt uer alte Nathausturm mit Soinen zwei Unren Kleiner Streit um einen Rathausturm/ Uhren mit schwarzem und weißem Untergrund Viele Mannheimer wissen es vielleicht nicht, ebenso haben es bestimmt nicht die zahlreichen Fremden, die nach Mannheim kommen, beobachtet. Sie eilen geschäftig durch die Straßen und verwenden kaum Zeit darauf, Mannheims altes Rathaus, den älte- sten noch vorhandenen Bau aus Mannbeims Kurfürstenzeit, der am Marktplatz im Nord- abschnitt des Quadrats F 1 liegt, zu be- schauen. Sie werden dem Rathausturm aber gewiß ihr volles Interesse zuwenden, wenn sie über seine Geschichte im Bilde sind, und beim nächsten Gang über den Markt ihren Blick ausnahmsweise einmal höher Wwenden. Im 17. Jahrhundert stand schon ein Rat- hausbau mit Stadtwage hier. Er wurde 1689 zerstört. Wer vor der Marktplatzfassade steht, hat einen Turm mit zwei Flügelbau- ten vor sich. Links vom Turm das Rathaus mit seinem an der Breiten Straße liegenden späteren Erweiterungsbau, rechts die Pfarr- kirche. Ein gemeinsamer Turm verbindet die beiden so grundverschiedenen Zweckbestim- mungen dienenden Bauten. Seit dem Umbau des Kaufhauses am Paradeplatz im Jahre 1904 ist das, Rathaus nicht mehr Sitz der städtischen Hauptverwaltung. Es enthält jetzt die Diensträume des Standesamts, und der Marktkontrolle und führt seitdem die Bezeichnung„Altes Rathaus“. Der Grundstein zum Rathaus wurde im Jahre 1700 gelegt, der zum Turm genau ein Jahr später. Im Jahre 1705 konnten im Neu- bau des Rathauses bereits Ratssitzungen stattfinden. 1707 ging der Turm seiner Vollendung entgegen. Er war ursprünglich nur als Rathausturm gebaut worden. Durch seine Mitbenutzung jedoch als Turm der Un- teren Pfarrkirche bildete sich bald die Vor- stellung heraus, daß er als Pfarrkirchenturm zu gelten habe. Sowohl in den kurfürstlichen Erlassen wie in den Stadtniederschriften schwankt vielfach die Bezeichnung; man fin- det die Ausdrücke„Stadt- und Ratsturm“, „Pfarrturm“ und„Stadt- und Pfarrkirchen- turm“, ebenso wird die Uhr öfter Stadt- und Pfarruhr genannt. Als die Reformierten 1709, im Jahre des Einzugs der katholischen Ge— meinde in die neue Pfarrkirche unter Beru- fung darauf, daß der Turm ein allgemeiner Stadtturm sei, die dort hängenden Glocken auch für ihr Geläute in Anspruch nahmen, wies die Regierung sie ab mit der Begrün- dung, daß die Mitbenützung dieser Glocken Verwirrung verursachen würde. Sie sollten sich mit den beiden Glocken behelfen, die auf dem Dachreiter ihrer Notkirche hingen. Im Jahre 1761 entstanden zum ersten Male Streitigkeiten zwischen der Stadt- gemeinde und der Pfarrkirchengemeinde über die Tragung der Kosten für Turm-— reparaturen. Damals handelte es sich darum, einzelne schadhafte Stellen des Turms aus- Hleine Mannheimer Stadtchronik Zur Gewährung von Fortzugs- und Umzugsbeihilfen Vor einigen Tagen wurde bekanntgegeben, daß die Stadtverwaltung Mannheim wiederum Ein—- wohnern, die von hier fortziehen wollen, aber die Umzugskosten ganz oder teilweise nicht selbst aufbringen können, eine Fortzugsbeihilfe gewährt, sofern sie eine selbständige, brauch- bare Klein- oder Mittelwohnung mit Küche frei- machen. Eine Beihilfe wird solchen Personen nicht gewährt, die aus beruflichen oder anderen Gründen fortzuziehen genötigt sind, oder die auch ohne Beihilfe fortziehen würden, oder die ihre Wohnung nach auswärts tauschen. Unter den entsprechenden Voraussetzungen werden nun auch Umzugsbeihilfen an Wohnungsinhaber gewährt, die zwar in Mannheim bleiben, ihre selbständige Wohnung aber aufgeben und unter Mitnahme ihrer Möbel oder eines Teils derselben oder auch ohne eigene Möbel als Untermieter oder Mitbewohner in andere Wohnungen um— ziehen wollen. Beide Arten von Beihilfen sind in der Haupt- sache gedacht für ältere Leute sowie Kriegs- hinterbliebene, insbesondere Kriegerwitwen mit und ohne Kinder, die zu auswärtigen oder hie- sigen Verwandten oder Bekannten ziehen und hierdurch ihre Haushaltführung vereinfachen und verbilligen wollen. Zweifellos sind Woh- nungsinhaber in größerer Zahl hier vorhanden, die an einen Fortzug oder Umzug schon gedacht, Wer Kennt diese flugzeugmuster? Ein Schaufenster⸗Wettbewerb des NSFK Schon seit einigen Wochen findet das Schau- kenster der Dienststelle des NS-Fliegerkorps, Sturm 9/80 in der Mittelstraße bei der Straßen- bahnhaltestelle Alphornstraße großes Interesse aller Vorübergehenden. Nicht nur die flugbegei- sterte Jugend, sondern auch Erwachsene finden sich immer wieder dort ein, um die Auslagen zu besichtigen und sich von dem hohen Stand der Ausbildung im NS-Fliegerkorps und vor allem auch davon zu überzeugen, daß der besten Luft- wafle der Welt durch die Ausbildung im NS-— Fliegerkorps auch der beste Nachwuchs gestellt wird. Daß der Ausbildungsstand, und insbeson- dere die fliegerhandwerkliche Schulung des NS- Fliegerkorps auf sehr hoher Stufe steht, dafür legen die ausgestellten Arbeiten Zeugnis ab. Je- der Fachmann wird bestätigen müssen, daß z. B. das zur Zeit ausgestellte sogenannte Schatten- rißmodell einer Ju 88(Metallarbeit) eine derart genaue Maß- und Feilarbeit erfordert, die nur durch eine gründliche und gewissenhafte Ausbil- dung möglich ist. In der Zeit vom 2. November bis 15. Novem-— ber 1942 führt nun der NSFK-Sturm 9/80 unter dem Titel„Wer kennt diese Flugzeugmuster?“ einen Schaufensterwettbewerb durch, bei dem es gilt, nicht nur die einzelnen Flugzeugmuster genau zu bezeichnen, sondern darüber hinaus auch nach Möglichkeit Nationalität, Verwen- dungszweck und sonstige besondere Einzelheiten des betr. Flugzeugmusters anzugeben.(Z. B. Ju 97 Sturzbomber, einmotorig, einfaches Leitwerk mit Fahrwerk, Knickflügel). Für die besten Einsendungen stehen Prämien Novemberstimmung im Luisenparł Aufnahmen: Pfau. Verkehrsverein in Form von Büchern, Flugmodellen sowie Bau- bogen des NS-Fliegerkorps zur Verfügung. Ein- sendungen sind, mit genauer Adresse und An- gabe des Alters des Einsenders in verschlosse- nem Umschlag mit der Aufschrift„Wettbewerb“ bis spätestens Montag, 16. November, 12 Uhr, an die Dienststelle des NSFK-Sturmes 9/0, Mann- heim-Nord, Mittelstraße 46, einzusenden, bzw. bis zu genanntem Zeitpunkt dort abzugeben. Vorsicht beim Auffinden von Flieger- bombenresten Ein schwerer Unglücksfall infolge unvor- sichtigen Verhaltens ereignete sich, als ein Lehrer mit 25 Knaben an einer Stelle vorbei- kam, an der mehrere Tage vorher eine Flieger- bombe niedergegangen war. Neben der Krater- stelle war nur noch ein kleines Häufchen silbrig glänzender Masse zu sehen. Der Lehrer wollte diesen Bombenrest vernichten, bevor irgend ein Schaden entsteht, und forderte die Kinder auf, zurückzutreten. Als er mit Hilfe eines Streichholzes den Bombenrest angezün- det hatte, entstand eine Stichflamme, die den Lehrer und alle Kinder verletzte. Als der bewußtlos gewordene Lehrer wieder zu sich kam, rief er den Kindern zu, sie sollten sich auf dem Boden wälzen. Der Lehrer, der irr- tümlicherweise die angezündete Masse für Magnesium gehalten hatte, ist zwei Tage spä- ter an seinen Brandverletzungen gestorben. Ferner sind zwölf Kinder ebenfalls nicht zu retten gewesen. Der Zusand der andern ist noch ernst. Der tragische Unglückfall sei eine Warnung; auch noch so harmlos aussehenden Bombenresten soll nur der Fachmann zuleibe gehen. Man unterrichte regelmäßig die nächste Polizeistelle. In Anwesenheit des Vertreters der Reichs- musikkammer, Dr. Böttcher(Berlin), fand in Straßburg eine Prüfung im Beruf stehender Musikerzieher statt. Zu den Anwärtern, die be- standen, gehört Fräulein Maria Keller, Mann- heim(Klavier). Vorsicht beim Drachensteigen! Das Steigen- lassen von Drachen ist namentlich jetzt im Herbst ein beliebtes Spiel. Immerhin ist es nicht. so harmlos, wie es aussieht, sondern kann mit- unter sogar mit Lebensgefahr verbunden sein, wenn es in der Nähe von elektrischen Frei- leitungen betrieben wird. Die Drachenschnüre leiten- besonders bei Feuchtigkeit- im Falle der Leitungsberührung den Strom gut und kön- nen den Tod des die Drachenschnur Haltenden herbeiführen. Darüber hinaus können durch das Berühren von Starkstrom-— und Fernmeldean- lagen Störungen verursacht werden, die zur Unterbrechung der Stromversorgung kriegs- wichtiger Betriebe, zur Beeinträchtigung oder Unterbrechung des Nachrichtendienstes führen können. In beiden Fällen können unabsehbare Schäden eintreten. Auf diese Gefahren können Kinder und Jugendliche nicht eindringlich ge- nug hingewiesen werden. Wird dies von Eltern oder Erziehungsberechtigten verabsäumt und kommt es infolgedessen zu einem Unfall oder Schaden, so setzen sich unter Umständen die Erziehungsberechtigten sogar der Gefahr einer Bestrafung oder zivilrechtlichen Haftuns aus. diese Absicht aber bisher nicht ausgeführt ha- ben, weil ihnen die nötigen Mittel fehlen oder weil ihnen die mit einem Wechsel verbundenen Geschäfte zu schwierig erscheinen. Die Stadt- verwaltung hat sich daher entschlossen, in sol- chen Fällen(Fortzug oder Umzug) nicht nur Geldbeihilfen zu gewähren, sondern den in Be-— tracht kommenden Kreisen auch sonst durch Rat und Tat das Umzugsgeschäft zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist in Verbindung mit der städt. Wohnungsmeldestelle,„Pfälzer Hof“, D 1,—6, 2. Stock, Zimmer 2, eine Beratungsstelle ein- gerichtet. Sprechstunden täglich 15—17 Uhr außer samstag. Die Beratung ist kostenfrei. Aus der Arbeit der Feuerschutzpolizei. In der Woche vom 23.—29. Okt. wurde unsere Feuer- schutzpolizei 95mal alarmiert. Es galt, zwei La- gerbrände in der Rüdesheimer Straße und in T 3 zu löschen, sowie 92 Krankentransporte aus- zuführen. Leider ging es nicht ohne einen Unfugs- alarm am Gontardplatz ab. Es sei noch einmal darauf aufmerksam gemacht, daß dem Mann- heimer, dem ein Erfassen von Alarmverbrechern zu danken ist, eine Belohnung winkt. Mit dem Ek II wurde Soldat Konrad Scharrer, Käfertal, Dürkheimer Straße 34, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Heute feiert Frau Therese Hö- gerle, Feudenheim, Pfalzstraße 3, Inhaberin des Sold. Mutterehrenkreuzes, ihren 32. Geburtstag. ————————————— Vor dem Einaelrichter: Die Sache mit dem Fremdwasser — Damit sich auch der Laie zurechtfindet: Unter Fremdwasser versteht der Metzger das Eis, das er bei der Wurstfabrikation zufügen muß, damit das Fleisch nicht verdirbt. Nun darf er nicht nach Belieben zufügen, sondern nach einem genau festgesetzten Hundertsatz. Des Schlechten zuviel getan hatte ein Metzger- meister in Mannheim, der sich nicht an die vorgeschriebene Fremdwassermenge halten Wollte. Beziehungsweise, der beim Zusatz all- zu sorglos verfuhr. Es ging um Bratwurst! Die Verhandlung war ungewöhnlich inter- essant. Die wichtigste Rolle spielte nicht der Metzgermeister, sondern der Sachverständige. Er hatte gar viel zu explizieren und hatte die Wurstküchenbegriffe auf festen Boden zu stellen. Seine Ausführungen waren ja auch entscheidend für den Richter, der den Metz- germeister wegen eines Vergehens gegen das Lebensmittelgesetz zu einer Geldstrafe von 150 Mk. verknackte. Es wurde nur Fahr- lässigkeit angenommen, obwohl der Metzger- meister schon einmal wegen seiner Bratwurst unangenehm aufgefallen war. Die Strafe stellt übrigens Höchststrafe dar. Der Richter ließ es aàn der entsprechenden Betonung nicht fehlen. fab. unr. Daßz sie ökter re Laufe der Jahrhunderte ist erklärlich. Die zubessern. Die Kirchengemeinde beantragte bei der Regierung, die Kosten der Stadt auf- zuerlegen. Die Ubernahme der Kosten durcn die Stadt rechtfertige sich, da die Kirche hierzu nicht in der Lage sei. Die Stadtver- waltung lehnte den Antrag ab. Der Streit wurde durch einen kurfürstlichen Erlaß da- hin beendet, daß die Stadtrentkasse die Hälfte der Kosten zu tragen hatte. 1774 ent- stand erneut ein Streit, wegen abermaliger Turmkosten einschließlich der Uhrrepara- turen. Er wurde durch kurfürstliche Rege-— lung dahin entschieden, daß die Kosten der Turmreparatur im Verhältnis von zwei Drit- tel zu ein Drittel zwischen der Stadt und der katholischen Kirchengemeinde geteilt wer- den. Diese Entscheidung gab wohl auch die Veranlassung dazu, daß 1898 der Grund und Boden, auf dem der Turm steht, im Grund- buch als Eigentum der Kath. Kirchen- gemeinde eingetragen wurde, während der Turm selbst als der Stadt zu zwei Drittel und der Kirchengemeinde zu ein Drittel ge- hörig(der Bauunterhaltspflicht entsprechend) erschien. Nach langen Auseinandersetzungen kam 1908 ein Vergleich zustande, in dem der Stadt das Alleineigentum am Rathausturm mit dem Grund und Boden überlassen wurde, Womit sie auch die alleinige Bauunterhal- tungspflicht übernahm. So alt wie der Turm ist Ar aturbedürftig war im Stadtverwaltung hat jedoch nichts unter- lassen, um die nötigen Reparaturen vorneh- men zu lassen. So waren für die alte Uhr vier Zifferblätter nach jeder Windrichtung angebracht. Sie bestanden in einem schwar- zen Untergrund mit goldenen Ziffern. Im Jahre 1871, als der Eisenbahnverkehr in Mannheim stärker wurde, war es erforder- lich, daß eine Ubereinstimmung der Rat- hausuhr mit der Bahnhofsuhr bestand. In der Dunkelheit war aber die Rathausuhr nicht zu erkennen und so beschloß der dama- lige Gemeinderat ein neues Zifferblatt, das beleuchtet werden konnte, einzusetzen. Und Zzwar erfolgte die Anbringung des Zifferblat- tes an der Stelle, wo früher das kurfürst- liche Wappen angebracht war. Dieses Wap- ven hatte 1810 weichen müssen, nachdem Mannheim unter badische Herrschaft ge- kommen war. Dieses fünfte Zifferblatt be- steht aus Milchglas und ist mit schwarzen Ziffern versehen. Es war ursprünglich durch Gas beleuchtet und wurde später durch elek- trisches Licht abgelöst. So haben wir also die Erklärung dafür, daß Mannheims alter Rathausturm zwei Uhren nach der Marktseite hat. Eine Kurio- sität, der vielleicht nur wenig Mannheimer bisher Beachtung schenkten.-hi- Hurze Meldungen aus der Heimat Engen, ein altes Städtchen im Hegau „Engen, Tengen, Blumenfeld sind die schön- sten Städt' der Welt!“, so heißt ein alter Neck- vers im badischen Oberland. Blumenfeld hat 400, Tengen 800, Engen 2500 Einwohner. Es sind drei Städte Spitzwegscher Prägung, mitten in der durch ihre Kegelberge und durch Scheffels „Ekkehard“ berühmt gewordenen Hegauland- schaft, drei Bauernstädtchen, reich an maleri- schen Gassen und Winkeln. Als Heimat von Major Hermann Graf, dem„Flieger von Lenin- grad“, ist der Name„Engen“ mit einmal im Reich bekannt geworden. So klein die Stadt ist— sie wurde, einst Hauptstadt des burgenreichen Hegaus, von Sin- gen, der Stadt der Maggisuppen, am Fuß des Twiel überflügelt— so reich ist ihre Geschichte. Die Grabmäler in der gotischen Pfarrkirche er- zählen davon. Die Lupfen, die Pappenheim ruhen hier. Sie waren Stadt- und Burgherren des nahen Hohenhöwen, ehe das Städtchen an Fürstenberg und 1803 an Baden fiel. Zur Zeit der Lupfener weilten Rudolf von Habsburg und Konradin von Schwaben in der Stadt. Einen heißen Kampf gegen die Lupfener führten die Bauern des Hegaus im Jahre 1525. In Gefechten bei Engen und Hilzingen erlagen 6000 Hegauer Bauern der Macht der Ritter. Viel hatte das Städtchen im Schwedenkrieg und in den Franzosenkriegen zu erdulden. Mehr als einmal ging es im Lauf der Jahhrunderte in Flammen auf. Trotz aller Kriegsnöte hat es sein altertümliches Gepräge bewahrt wie wenige Städte im Umkreis. Das„Kränkinger Schloß“, erbaut 1551, steht noch, die Stadtkirche, das alte Postwirtshaus, worinnen einst Schefrel aus und ein ging, und das alte Kloster St. Wolfgang. Engen liegt an der Stelle, wo die alte„Ulmer Straße“ mit der„Schwarzwaldstraße“ sich kreuzt. Als Marktplatz einst bedeutend, ist es heute ein beschauliches Landstädtchen.—r. Uhren mit einem Zeiger Die weltbekannte Schwarzwälder Uhrmacherei hat sich aus den handwerklichen Erzeugnissen der Häusler entwickelt, die sich an den langen Winterabenden mit allerlei Bastlerarbeiten be- schäftigten. Erfindungsreiche Köpfe stellten schon 1740 primitive Waaguhren her, die zunächst durch Gewichte in Gang gehalten wurden. Erst später benutzte man zu ihrem Antrieb eine ge- spannte Feder. Die ersten Uhren hatten vor dem Zifferblatt mit Stundenzahlen nur einen— einzigen Zeiger, der aber eine Zeitschätzung auf 10 Minuten ermöglichte. Gleichzeitig mit der Hinzunahme des Minutenzeigers wurde die Waage durch das Pendel ersetzt, das anfänglich vor dem Zifferblatt hin und her schwang, weshalb es als„Kuhschwanzpendel“ bezeichnet wurde. Neureut. Der 75jährige Wilhelm Stolz wurde durch den Anhänger eines Autos vom Fahrrad geworfen und stürzte so unglücklich, daß er seinen Verletzungen erlag. Waldkirch. Das 3½ Jahre alte Kind der Fa- milie Adami stürzte vor den Augen seiner Spiel- kameraden in den Gewerbekanal und ertrank. Fischbach, Im Bahnhof Fischbach-Camphausen kam ein Bahnarbeiter so unglücklich unter einen Waggon, daß ihm der linke Fuß abgefahren wurde. Worms. Die auf dem Rhein zwischen Mainz und Worms tätigen Schokkerflscher sind in den Hafen zurückgekehrt. Das Fangergebnis war in diesem Jahre erfreulicherweise gut. Villnar /Lahn. Die Einwohnerin May stach sich an einem Kaktus in den Finger. Es stellte sich bald darauf eine Blutvergiftung ein, woran die Frau starb. * auch die Turm- Gt Die Not. schaft stra. Umweg au entstanden render Be Wirtschafts flüssige zus den Erzeug lastet. Man nach der 1 worfen une handel Exi. lich der M renbewegur Wir brauch undzwanzię unmittelbar allen mögli Versorgung auch einer zu verscha- Der Krie nem wirtsc des Großh es in Friec Natürlich gegner, sel sind Steller aus anerke diese Aufg gliedern üb von Organ Verbrauche deutet docl hündlers ei selbstverstü Einkaufsore mann wie ihm werder muß die gl im Grunde besteht in schled zwis nossenschaf schaft, die Und der Er nen selbst trieb eine Hinsicht al chen ist. O um die nui Aufgaben 2 ständigen( des praktis über klar stung an e anderer mi weitaus me schädliche stärker gez terung. Die bedei die vollesw haltung, ha wonnen. De kleines Wa Urgänzung heute in de Fe m1 i —————— Die Geburt Gerhard ⸗ Ober-Ing. Emma, ge konissenh: a. N.(Ac den 30. Ol Uber die gli Tochter I. Katharina Sybille Sc. Städt. Kr: wald Schl Mannheim Nr. 97), G Wir haben Scholtissel freiter i. e Osten). M. Straße 13), mre vVerlob Erna Sch (Uffz. in denheim Mannheim Nr. 13), de Wir haben Carolo Ap (Mar.-Uffz. Gartenstad Erzhausen 1. Novemb Ihre Verlob Erika Krs (Uffz. i. e. (Oberfrank Lanz-Str. Wir haben Nuß(2. 2 geb. Zachn gartenstr. Leben 45), Wir gratuli⸗ Vater une Lichtspielh Lowinger, 75. Geburt Kinder u. bhurg, den All den Lieb nes 70 G. dachten un ken, Blum. erfreuten, Wege meit Ludwig Hi Statt Karten Frau Lisel auf diesem all die vie ten anläßli „—————— neute e liche N ber, gu * oberschlültze 1. im Alter von gen einer schr Feldlazarett auf einem E Ruhe getrager Mannheim(T In tiefer 1 Fam. Oskar Fam. Karl heantragte Stadt auf- ten durch 1ie Kirche Stadtver- ſer Streit Erlaß da- kasse die 1774 ent- hermaliger 3 hrrepara- ehe Rege-— osten der zwei Drit- it und der teilt wer⸗ auch die zrund und m Grund- Kirchen- arend der ei Drittel Drittel ge- zprechend) setzungen 1 dem der thausturm en wurde, zunterhal- lie Turm- ig war im rlich. Die its unter- n vorneh- alte Uhr idrichtung n schwar- iffern. Im erkehr in erforder- der Rat- stand. In athausuhr der dama- blatt, das 4 tzen. Und 1 Zifferblat- kurfürst- 2ses Wap- nachdem chaft ge- rblatt be- 3 schwarzen lich durch urch elek- ng dafür, irm zwei ne Kurio- annheimer -hl- 1 armacherei zeugnissen len langen beiten be⸗ Uten schon Zunächst 3 rden. Erst b eine ge- natten vor nur einen ätzung auf mit der die Waage nglich vor g, weshalb t wurde. tolz wurde m Fahrrad h, daß er id der Fa- iner Spiel- ertrank. amphausen inter einen abgefahren nen Mainz ind in den nis war in stach sich stellte sich woran die heute Großhandel im Kriege Die Notwendigkeit, den Apparat der wirt- schaft straff zu führen und jeden vermeidbaren Umweg auszuschglten, ist nicht erst im Kriege entstanden und erkannt worden. Sie ist integrie- render Bestandteil der nationalsozialistischen Wirtschaftsführung überhaupt, da alles Uber- flüssige zusätzliche Kosten bedingt und entweder den Erzeuger oder den Verbraucher unnötig be- lastet. Man hat früher auch oftmals die Frage nach der Berechtigung des Großhandels aufge- worfen und zweifellos hat es gerade im Groß- handel Existenzen gegeben, die ihr Dasein ledig- lich der Möglichkeit verdankten, an einer Wa— renbewegung zusätzliche Gewinne zu erzielen. Wir brauchen da nur an den Weltkrieg vor fünf⸗- undzwanzig Jahren zu erinnern oder an die Zeit unmittelbar nach seiner Beendigung, als sich an allen möglichen und unmöglichen Gliedern der Versorgungskette neue Stellen ansetzten, um auch einer dritten und vierten Hand Verdienste zu verschaffen. Der Krieg, den wir heute führen, hat auf sei- nem wirtschaftlichen Sektor die Berechtigung des Großhandels so einwandfrei ewiesen, wie es in Friedenszeiten kaum besser möglich war. Natürlich gibt es auch heute noch Großhandels- gegner, selbst in der Wirtschaft, aber auch das sind Stellen, die die Großhandelsfunktion durch- aus anerkennen, jedoch der Meinung sind, daß diese Aufgaben auch von anderen Wirtschafts- gliedern übernommen werden können, also etwa von Organisationen der Einzelhündler oder der Verbraucher oder aber vom Erzeuger. Das be- deutet doch, daß sie an die Stelle eines Groß- hündlers einen anderen setzen wollen; denn selbstverstündlich ist der Leiter einer großen Einkaufsorganisation genau so Großhandelskauf- mann wie ein selbständiger Großhändler; von ihm werden die gleichen Kenntnisse verlangt, er muß die gleichen Fühigkeiten aufweisen und hat im Grunde dieselben Aufgaben zu erfüllen. Es besteht in der Tat kein grundsätzlicher Unter- schied zwischen dem Leiter einer solchen Ge- nossenschaft und dem einer Großhandels-Gesell- schaft, die etwa in Aktienform betrieben wird. Und der Erzeuger, der die Großhandelsfunktio- nen selbst übernehmen will, muß seinem Be⸗ trieb eine Abteſlung angliedern, die in jeder Hinsicht als Groffhandels-Abteilung anzuspre- chen ist. Ob man diese beiden Formen wänlt, um die nun einmal notwendigen Großhandels- Aufgaben zu erfüllen, oder ob man sie dem selb- ständigen Großhandel überläßt, ist eine Frage des praktischen Falles; man muß sich nur dar- über klar sein, daß eine vermeintliche Entla- stung an der einen Stelle eine Belastung an anderer mit sich bringt, und daß sich in den weitaus meisten Fällen gerade im Kriege die schädliche Wirkung solcher Ausschaltung als stürker gezeigt hat, als eine mögliche Erleich- terung. Die bedeutsamste Aufgabe des Großhandels, die volkswirtschaftlich zweckmähigste Lager- haltung, hat an Wichtigkeit noch erheblich ge- wonnen. Der Finzelhändler kann nur über ein kleines Warenlager verfügen, dessen sinnvolle Ursünzung durch Direktbezug vom Fabrikanten in den meisten Fällen unmöglich ist. Es Umsatzsteuerpflicht der Hausgewerdetreibenden Reichsfinanzminister klärt Zweifelsfragen Die Umsätze der Hausgewerbetreibenden sind nach den Vorschriften über die Umsatzsteuer von der Steuer befreit, wenn unter anderem fol- gende Voraussetzungen zusammentreffen: Der Unternehmer muß Hausgewerbetreibender sein, mit bestimmten Unternehmern in festem Ge— schäftsverkehr stehen, und seine Tätigkeit als Hausgewerbetreibender muß überwiegen, wenn er daneben auch eine andere Tätigkeit ausübt. Da Zweifel über die Auslegung dieser Vorschrif- ten und auch der dazu herausgegebenen Erlasse entstanden sind, hat der Reichsflnanzminister in einem Runderlaß vom 15. Oktober festgestellt, daß die im Gesetz über Heimarbeit(§ 2 Ab- satz 1 Ziffer 2) bezeichneten Gewerbetreibenden Steuerbegünstigung geniegzen. Hausge- werbetreibender im Sinne dieser Vorschrift ist derjenige, der selbständig in der eigenen Woh- nung oder Betriebsstätte im Auftrag und für Rechnung von Unternehmern unter eigener Handarbeit Waren herstellt und bearbeitet. Er muhß selbst wesentlich am Stück mitarbeiten. Das Bedienen, Beaufsichtigen und Instandhalten der Maschinen, das Heranschaffen der Rohstoffe und der Hilfsstoffe und die Uberprüfung und das Wegschaffen der fertigen Waren sind als Mit- arbeit am Stück anzusehen. Eine nur kaufmün- nische oder organisatorische Betätigung ist nicht ausreichend. Der Hausgewerbetreibende muß in der Regel allein oder mit seinen Familienange- hörigen oder mit nicht mehr als zwei fremden Hilfskräften(Betriebsarbeitern) arbeiten. Ferner genießen die Begünstigung Unternehmer, die wegen Schutzbedürftigkeit dem Hausgewerbe- treibenden gleichgestellt werden. Die Gleich- stellung durch den Reichstreuͤhänder der Arbeit erstreckt sich nicht ohne weiteres auf die um- satzsteuerliche Behandlung dieser Unternehmer. Der Reichsflnanzminister erklärt sich jedoch in dem Erlaß damit einverstanden, daß die vom Reichstreuhänder der Arbeit gleichgestellten Un- ternehmer ohne Rücksicht auf die Zahl der Hilfskräfte, die sie beschäftigen, hinsichtlich der Umsatzbesteuerung als schutzbedürftig werden, wenn ihr Gesamtumsatz im Kalenderjahr 40 000 RM. nicht überschreitet. In diesem Falle sind die Umsätze aus ihrer Tätig- keit als Hausgewerbetreibende nur insoweit zur Umsatzsteuer heranzuziehen, als diese Umsüätze im Kalenderjahr 12 000 RM. übersteigen. Für das Tätigwerden für bestimmte Unter- nehmer bestimmt der Erlaß, daſ die Tätigkeit als Hausgewerbetreibender nachhaltig aus- geübt werden muß. Dazu ist erforderlich, daß der Auftraggeber Unternehmer ist. Der Haus- gewerbetreibende kann im übrigen für einen oder mehrere Unternehmer tätig sein. Die Tätig- keit als Hausgewerbetreibender überwiegt nach den neuen Vorschriften, wenn der Umsatz aus einer anderen selbständigen Tätigkeit weniger als 50 Prozent des Gesamtumsatzes beträgt oder wenn die Arbeitszeit in einer anderen selbstün- digen Arbeit weniger als die Hälfte der betrieb- lichen Arbeitszeit im Hausgewerbe ausmacht. Die Genußrechte verschwinden Der größte noch vorhandene Genußschein- schuldner, die AEG, hat dem restlichen Umlauf dieser aus der Aufwertungszeit stammenden Schuldtitel durch Kündigung zur Rückzahlung ein Ende gemacht. Betroffen wird ein Umlauf von 1,8 Mill. RM. Die Genußrechte oder Genuß- scheine wurden bei der Aufwertung von In- dustrieschuldverschreibungen als zusätzliche Entschädigung ausgegeben und sollten in späte- ren Jahren aus gewissen Anteilen des Reinge- winnes verzinst und getilgt werden. Nach man- chen Hin und Her sollten sie endlich bis zu einem Satz von 3,5 Prozent die gleiche Verzin- sung wie das Aktienkapital erhalten, an einer höheren Dividende aber keinen Anteil haben, während sie leer ausgingen, wenn die Dividende ausflel. Zu ihrer Tilgung sollten 5 Prozent des an die Aktionäre verteilten Reingewinnanteiles und außerdem soviel Prozent des Umlaufbetra- ges verwendet werden, wie die Dividende höher lag als die Verzinsung der Genußscheine,. Bei einer Dividende von 6 Prozent erhielten also die Genußrechte 3,5 Prozent Zinsen und es wur- den einmal 2,5 Prozent des Umlaufsbetrages und weiter 5 Prozent des für die Dividende erfor- derlichen Betrages zur Tilgung verwendet. Man hat sich aber in vielen Fällen bald zu einer vorzeitigen Tilgung entschlossen, so daß heute die einst 80 Millionen etwa betragende Gesamt- summe an Umlauf von Genußjscheinen auf we⸗ nige Millionen Reichsmark zusammenge- schrumpft ist. Mit der neuen, einen beträcht- lichen Teil dieses Restumlaufes beseitigenden Kündigung hat also praktisch die Erscheinung der Genußirechte, die einst viele Spruchstellen- verhandlungen beschäftigte, für die Offentlich- keit ihr Ende gefunden. würde eine unsinnige Belastung des Verkehrs bedeuten, wenn jede kleine Bestellung ihren eigenen Weg gehen müßte. Der Gesamtbezug durch den Großhändler ermöglicht eine zweck- volle Auswahl der Verkehrsmittel(etwa auf dem Wasserweg) und zugleich Bezug zu einer verkehrsschwachen Zeit. Es kommt weiter hinzu, daßß heute der FEinzelhändler für die Herbei- schaffung seiner Ware selbst sorgen muß; der Großhündler liegt ihm aber meist örtlich näher als der Fabrikant. Auch wird der Großhändler über ein größeres Sortiment verschiedener Wa- ren verfügen, während der Fabrikant sich natür- lich auf die Lieferung seiner eigenen Erzeug- nisse beschränkt. Ferner ergibt sich bei den jetzt bestehenden Rohstoffverhältnissen oft die Not- wendigkeit, statt einer bisher bezogenen Ware eine andere zu kaufen, die der gleiche Fabri- kant gar nicht herstellt; auch hier ist der Groß- hündler der gegebene Mittler, da er den Markt natürlich besser übersehen kann, als dies dem kleinen Einzelhändler möglich ist. Viele Fabri- ken haben heute auch ihr Fabrikationsprogramm umgestellt, so daß der Einzelhändler erst ver- suchen müßte, zu einem neuen Hersteller in ge- eignete Geschäftsbeziehungen zu kommen. Der Großhändler hat diese Beziehungen, er kann sie dank seiner umfangreichen Einkaufstätigkeit besser ausnutzen und sie so dem Einzelhündler zur Verfügung stellen. Wenn heute die Waren- verteilung klappt- die ja nicht nur eine blohe Vertellung ist, sondern echtes kaufmännisches Können erfordert-, so ist das nicht zum wenig⸗ sten der Tatsache zu verdanken, daß sich der Einzelhändler auf einen zuverlässigen Grohhan- del stützen kann. Paul Rie del Behörden sparen Kohlen Der Reichswirtschaftsminister hat einen Rund- erlaß herausgegeben, in dem er die Sparmaß- nahmen bei der Beheizung von Diensträumen regelt. Er weist darauf hin, daß bisher noch nicht alle Möglichkeiten der Brennstoffeinspa- rung ausgeschöpft zZind. Deshalb ist es eine Pflicht der ihm unterstellten Dienststellen, sich wührend der kommenden Heizperiode noch mehr als im kommenden Winter für die EBinspa- rung von Brennstoffen aller Art ein- zusetzen. So sollen die Leiter der Behörden und Körperschaften des öffentlichen Rechts auch für diese Helzperiode geeignete Beamte bestimmen die die Beheizung der Diensträume laufen d überwachen und für eine größtmögliche Einsparung an Brennstoffen, Strom und Gas Sorge tragen. Für den Fall, daß die Wirtschaftsämter nicht allgemeine Anweisungen erlassen, wird be⸗- stimmt, daß die Helzungsanlagen in den Dienst- räumen erst in Betrieb genommen werden dür- fen, wenn an drei Tagen hintereinander um 21 Uhr in unmittelbarer Näne des Dienstgebäudes eine Auffentemperatur von weniger als zwölf Grad Celsius festgestellt ist. Als Höchsttempe- ratur bei der Beheizung von Diensträumen wird eine Temperatur von achtzehn Grad Celsius festgesetzt. Die Vverwendung zyusätzlicher mit Elektrizität oder Gas betriebener Heizgeräte soll unterbunden und nur mit ausdrücklicher Ge- nehmigung des Behördenleiters oder seines Be- auftragten in dringenden Füllen zugelassen werden. Arbeitsgemeinschaften für Mindestbuchführung Inkolge der Einberufungen oder Dienstver- pflichtungen der Einzelhandelskaufleute werden die Buchhaltungsarbeiten jetzt vielfach von der Frau, der Tochter oder von irgendwelchen Hilfs- kräften ausgeführt, die nicht die dazu notwen- digen Vorkenntnisse besitzen. Durch eine nicht richtig oder unvollständig geführte Buchhaltung kann den betreffenden Betrieben aber leicht er- heblicher Schaden erwachsen. Eine unvollstän- dige Buchführung kann beispielsweise nicht als Unterlage bei der Erstattung von Fliegerschäden herangezogen werden. In verschiedenen Bezir- ken des Reiches sollen, um eintretende Mängel abzustellen, möglichst in allen Orts- und Kreis- Stellen Arbeitsgemeinschaften über die Mindest- buchführung abgehalten werden. Außerdem fin- den in den Städten Vorträge über den Konten- plan statt. Die Arbeitsgemeinschaften sollen Ende des Jahres beendet sein, so daß die Teil- nehmer schon zu Beginn des neuen Jahres das Gelernte verwerten können. Australiens Menschenreserven erschöpft Australien ist zugestandenermaßen das erste britische Dominium, dessen Menschenreserve für Kriegs- und Rüstungseinsatz völlig erschöpft ist. Der australische Kriegsrat hat soeben be- schlossen, die gesamte Zivilbevölkerung noch einmal mit größter Rücksichtslosigkeit durchzu- kämmen und die Arbeitszeit in der Industrie auf das höchstmögliche Maß zu steigern. Der Lebensmittelverbrauch soll in diesem Lande des landwirtschaftlichen Uberflusses scharf gedros- selt werden, um Arbeitskräfte zu spären. Schließlich wird der Zwangsarbeitseinsatz aller Frauen vorbereitet. Australien. Hakenkreuzdanner veriag und Hruckerei.m. b. H. 8880 Verlagsdirektor DBr. Warter Mehis Gur Zeii un Fenckeh, stellvertretender Mauptsahirttiakzas EKurt bammannn. —————— Wir haben uns verlobt: Die Geburt ihres Stammhalters Gerhard zeigen hocherfreut an: Ober-Ing. Kobert Doll und Erau Emma, geb. Fickeisen(z. Z. Dia- konissenhaus Mhm.) Edingen a, N.(Adolf-Hitler-Straſe 17), den 30. Oktober 1942. Uper die glückliche Geburt einer Fochter Isabella Maria Sybille Katharina freuen sich: Frau Sybille Schlicht, geb. Hotz, 2. 21 Städt. Krankenhaus, Uffz. Os- wald Schlicht, z. Z. im Osten. Mannheim(Schwetzinger Str. Nr. 97), den 30. Oktober 1942. Hilde Scholtissek- Julius Klein(Ge- freiter i. e. Aufkl.-Abt., 2. Z. im Osten). Mannheim(Hch.-Lanz- Straße 13), den 1. Nov. 1942. mre vVerlobung geben bekannt: Erna Schmitt Karl Spatz (Uffz. in ein. Ink.-Regt). Feu- denheim(Wallstadter Str.)), Mannheim(Friesenheimer Str. Nr. 13), den 1. November 1942. Wir haben uns verlobt: Irmgard Carolo Appel- Willi Thomas (Mar.-Uffz., 2. Z. i..). Mhm.- Gartenstadt(Waldpforte 76), Erzhausen b. Darmstadt, den 1. November 1942. mre Verlobung geben bekannt: Erika Kraft—- PFhilipp Schug (Uffz. i. e. Flak-Regt). Kronach (Oberfrank.), Mannheim(Hch.- Lanz-Str.), den 1. Nov. 1942. Wir haben uns vermählt: Willy Nufßß(z. Z. i..)- Rosa Nufj, geb. Zachmann. Mannheim(Au- gartenstr. 52), Käfertal Neues Leben 45), den 1. November 1942 Wir gratulieren unserem lieben „Vater und Grohßvater, Herrn Lichtspielhausbesitzer Ausust Lowinger, herzlichst zu seinem 75. Geburtstag. Die dankbaren Kinder u. Enkelkinder. Laden- burg, den 1. November 1942. All den Lieben, die anläßlich mei- nes 70 Geburtstages an mich dachten und mich mit Geschen- ken, Blumen u. Glückwünschen erfreuten, sage ich auf diesem Wege meinen herzlichst. Dank. Ludwig Hinkel, Meerfeldstr. 49. Statt Karten! Armin Bülow und Frau Lisel, geb. Pauli danken auf diesem Wege herzlichst für all die vielen Aufmerksamkei- ten anläßlich ihrer Vermählung. Heute erhielten wir die schmerz- liche Nachricht, daß unser lie⸗ ber, gut. Sohn, Bruder u. Enkel Willi Jungt oberschütze in elner pamerjäg.-Ahiig. im Alter von 20 jahren an den Fol- gen einer schweren Krankheit in einem Feldlazarett verstorben ist. Er wurde auf einem Ehrenfriedhof zur letzten Ruhe getragen. Gott gibt ⸗ Gott nimmt Mannneim(T 5, 15). In tiefer Trauet: Fam. Oskar Jüngt; Geschw.: Kari(2. 2. i..), Lisa, Alfred, Fritz, und Fam. Karl Schäfer, Großeltern. Unlahbat und nart trat uns die aurige Nachricht, daß mein * liebet, herzensguter Mann, der beste Vater seines Kindes, Sonn, Bru- der, Schwager und onkel fran Rhein Soldat in einem pionler-Batl. im Osten den Heidentod gefunden hat. Et gab sein Leben und ich mein gan⸗ 288s Glück. Mhm.-Neckarau, den 30. Oktober 1942. Fischersttaße ga. In tietem Leid: Frau Elisabein Rhein, gebh. Volz, und Töchterchen Meta; Frau ph. Kholn Wwe. sowie alle Angehörigen Sonntagnachmittag 5 Uhr: Gedenktfeier in der Mattnäusklrehe Neckarau. * immer noch untaßbar, trat uns die tieftrautige Nachricht, daß mein innigstgeliebter, unvergeßlicher Mann, det herzensgute Vvater seines Kindes, unser lieber Brudet, Schwie ⸗ getsohn, Schwager und onkel Ecucrel Moller obergefreiter in einem intanterie-Regt. im blühenden Alter von 29 jahren bei den schweren Kämpten im östen sein junges Leben ließ. Mannheim, den 1. November 1942. Riedfeldstraße 13. In tiefer Trauer: Anna Müller, geh. Magel, mit sSohn Alex nehst allen Angehörigen. Hart und schwer, doch für uns rodesanzelge Unser lieber, treusorgender vater, Schwiegervater, Gtoßvater und Ur⸗ großvater Nikolous Erb ist im Alter von nahezu 79 Janren heute nacht sayft entschlafen. Mhm.-Käfertal, den 31. oktober 1942. Obere Riedsttaße 51. In tiefer Trauet: Fam. Josef Eeh; Fam. Hans Erb; Fam. WIIIi Erb; Fam. Steph. Erb; Fam. Frledrien Schüssler; Fam. otto Dambunt und alle Anverwandten. Beerdigung: bienstag 2 Unr Friedhof Käfertal. Fam. Fritz Erb; Beileidsbesuche dankend verbeten,.— Nach kurzer, schweter Krankneit u. ärbeitsreich. Leben entschlief gestern abend unsete liebe, herzensgute Mut- ter, Schwiegermutter, Oma, Schwester und Tante, Frau Koroline Müller WWe. geh. 7119 im Altet von 65 jahren u. 5 Monaten. Mannneim, den 30. Oktobet 1942. Hafenstratze 26. Die trauernd. Kindet: Line Voegtle, geh. Mllller; Otto Münler; Fritz Mül- ler; Ernst Müner; carl voegtle; Hiiae Milller, geb, Hörner, und ärei Enkelkinder. Beerdigung: Montag 14 Unr. banksagung- Statt Karten Wir danken allen, die unserer beim Heldentod meines lieb, Mannes, Haupt- mann August Apfel, in herzlicher An⸗ teilnahme gedachten. Mannneim, den 1. November 1942. Leibnizsträße 8. im Namen der Familie: Vverwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß nach einem ärbeitsreichen Leben meine liebe Frau, unsere liede, gute Mutter, Schwieger⸗ mutter und Großmutter Stoanislava sSchmidr im Alter von 70% Jahren nach langer, schwerer Krankheit, jedoch gänzlich unetwartet von uns gegangen ist. Mannneim, den 31. Oktober 1942. Wonlgelegen 63. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Martin Ludwig Senmidt. Die Beerdigung findet statt am Mon- tag, 2. Nov. 1942, nachmittags 3 Unr. nee, Statt Karten ung. Zum Be- banksagung Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Teilnanme und für die Kranz. und Blumenspenden sowie schtiftlichen und mündlichen Beileidsbezeigungen bei dem Heimgange unseres lieben Entschlafe- nen, Herrn otto Haase, Werkmeister i.., sagen wit allen unseren herzl. Dank. Besonderen Dank UHertn. Pft. Münzel für seine trostreichen Worte am Grabe sowie dem Gartenbauverein Mannheim-ost für den gewidmeten Nachruf. Mannneim, den 31. Oktober 1942. Rheinhäuserstraße 51. Im Namen d. trauernd. Angehörigen: Frau Marie Haase. banksagung! All denen, die in aufrichtiger Weise meiner lieben und unvergeßlicnen Mut⸗ ter, Frau Sofſe Wiederf Wwe., geb. Bockmayer, das letzte Geleit gaben, sowie für die Kranz- und Blumenspen⸗ den spreche ich von hier aus meinen herzlichen Dank aus. Mannneim, den 29. Oktober 1942. Mönchwörthstraße 24. clemens Wieder(Z2. Z. OrT im Osten). Erst heute ist es uns möglich, all den Menschen zu danken, weiche ver⸗ sucht haben, uns Trost zuzusprechen zu dem unersetzlichen Verlust meines lieben Mannes und herzensguten Va- terts, Sohnes, Schwiegersohnes, Bru⸗ ders, Schwagers und Onkels, Hans Zu- fall, MG-Schütze in einem Inf.-Regt. Mnm.-Waldnof(fichtenweg 20). Frau anna Zutall, geh. Heck, und Kinder nebst Angenörigen. banksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme am Heldentode meines lieben, unvergehlichen Mannes, unse⸗ res lieben Bruders, Schwiegersonnes, Schwagers u. onkels, Hans Tlegenfuß, Soldat in einem Inf.-Regt., sage ich aut diesem wege meinen innigst. Dank Waldnof(Hubenstraße). in unsagbarem Leid: Liesel Ziegentuß und Angenörige. Ddanksagung Für die vielen Beweise aufricktiger Anteilnahme beim Hinscheiden unsetrer lieben Mutter, Schwester, Schwieger⸗ mutter und Tante, Frau Slise Sauer Witwe, geh. Walther, und tür die vielen Kfunz- und Blumenspenden sa⸗ gen wit unseren herzlichsten bank. Mannneim, den 31. Oktober 1942. Für die Hinterbliebenen: Ministerlaffat or. Altred Sauer. birektor Richard Sauer. Es ist uns ein UHerzensbedürtnis, allen denen zu dänken, die uns in unserem tieten beid um den Heimgang unseres unvergehlichen WinIIi März trostreich zur Seite standen. Besonde⸗ ren bank schulden wir dem Sptecher an der Bahre, der NSKOV oOrtsgruppe Mhm.-Feudenheim, Herrn Dr. Klinck⸗ mann, dem ortsverband Mannneim 1 Reichsverband für Hundewesen, r Fachschaft Feudenheim für deut- sche Schäterhunde und dem vVerein der Hundefreunde Mannheim. Die grohe Zanl der Beileidskundgebungen in Wort und Schrift sowie die hertlichen Blu⸗- menspenden zeigen uns, wieviel Ach⸗ tung u. Liebe der Heimgegangene besaß Mhm.-Feudenheim, den 31. okt. 1942. Am Aubuckel 42. im Namen der Hinterbliebenen: Frau Magdalena Mürz, geh. Asel. 0 Kemollolvoreorg Danksagung Statt Karten Für die vielen Beweise nerzlicher Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Groß⸗ mutter, Urgtroßmutter und Tante, Erau bertna seubert, geh. Kambeitz, Trä⸗ gerin des Muttefkreuzes, sagen wir auf diesem Wege unseten herzl. Dank. Besonderen Dank Herrn pPfr. Schart und dem Ev. Frauenbund Nord der Johanniskirche. Mannheim, den 31. Oktober 1942. Lindenhofstraße 102. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Karl Seubert. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnanme münälicher u. schriftlicher Art an dem so schweren vVerlust durch den allzufrünen plötzlichen Tod meiner lieben, unvergehlichen Gattin u. Mut⸗ tet, Frau Emma Schober, geb. Janie, sowie die zahtreichen Kranz- und Blu- menspenden sagen wir allen, die un⸗ serer Verstorbenen die letzte Ehre er- wiesen, unseren herzlichen Dank. Ganz besonderen bank Herrn pfr. Grimm für seine trostteichen Worte sowie den Schwestern des Diakonissenkran- kenhauses für die liebevolle Pflege. Mannnheim, den 31. Oktober 1942. Holzstraße 5. Fritz Schober und roenter. bDanksagung Stait Karten All denen, die uns durch inre zanl- reichen Beweise aufrichtige Teilnahme in unserem großen Leid, das uns durch den Heldentod meines unvergehlichen Mannes, unseres herzensguten papas, unseres lieben Bruders, Schwagers u. Onkels, Bäckermeister Richard jünger, Marine-Artillerist, zuteil wurde, ent⸗ gegendrachten, sägen wir auf diesem Wege unseren tielgekünltesten Dank. Mum.-Feudenheim, den 31. Okt. 1942. Blücherstraße 24. Kütenen unger und Kinder Lore und Walter. zuge von 68 Pfund Kartoffeln kür die Zeit vom 1. bis 7. No- vember 1942 wird hiermit der Abschnitt 3(42) des Bezugsaus- Weises für Speisekartoffeln auf- gerufen. Er ist bei der Liefe- rung durch den Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschnitt 2(42) des Bezugsaus- Weises für Speisekartoffen ver- fällt am 31. Oktober 1942. Obstvertellung. Am 31. 10. 1942 erfolgte Zuteilung an die Ver- kaufsstellen Nr. 52-64, 70, 73, 74 und 80. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Schleßübung der Flak duf lutt- ziele. Vom 2. November bis einschließl. 7. November 1942 finden täglich von-12 Uhr, von 14-16 Uhr und von 22-24 Uhr Schießübungen der schwe⸗ ren Flak im Raum Käfertaler Wald— Viernheimer Heide statt. Das gefährdete Gebiet wird von folgender Linienfüh- rung umkränzt: 2 km nordost- Wüärts Lampertheim(ohne Lam- pertheim) üb. Neuschloß(ohne Neuschloß)- Reichsautobahn „300 m ostwärts Jägerhaus 2 km südostwärts über die Straße von Viernheim nach Hütten- feld- 3 km nördlich Viernheim über Bahnhof Viernheim(ohne Bahnhof Viernheim) bis Reichs- autobahn 1 Ekm südlich der Un- tertführung der Bahnlinie von Viernheim nach Lampertheim- 500 m südlich der Kirche Wald- hof-Gartenstadt(Kuhbuckel) Haltepunkt Blumenau d. Bahn- linie von Mannheim-Waldhof nach Lampertheim- 200 m ost- wärts längs der Bahnlinie bis“ 2 km nordostwärts Lampert- heim.— Das Betreten des ge-— fährdeten Gebietes ist lebens- gefährlich und daher verboten. Von den im gefährdeten Gebiet wohnhaften Personen wird luft- schutzmäßiges Verhalten ge- fordert. Mannheim, 28. Oktober 1942. Der Polizei-Präsident. Amtl. Bekanntmachung Verteilung von Birnen, Im An⸗ —— der NöpIö Frauenschaft. Ortsgruppen: 2. 11. holen die Sachbearbeiterinnen für Propaganda Karten für den 4. Meisterabend ab. Die Frauen, die die Spielzeugaktion leiten, kom- men am 3. 11., 19 Uhr, zu einer Schulung nach N 3, 1. Mitzubrin- gen sind: alte Strümpte, Sehnur, Wasserfarben, Pinsel, Holzwolle, Maisstron, Holzbauklötze, Laub- sägen, Fuchsschwanz, Glaspapier, 1 em dickes Ahorn, Linden- oder Kiefernholz. enlei- terinnen: 3. 11., 15 Uhr, Bastel- schulung in N 5, 1. Bleistift und Zu verkaufen Eleg. 4 labfgitt. Anzug, neu, für 16-173., 50.-, od. Zeg. gut. Wintermantel 2. t. g. Rubly, Rh., Mülheimer Str. 10. Bl. Seikkocnz. 30.— 2% mittl. Gr. Pfaff, Seckenheimer Straße 30a. Heller Mantel, Gr. 52, 70.-,.- Mantel, Gr. 52, 90.-, Zim.-Ofen 50.-, Wanduhr 50.-, Handkoffer 12.— zu verkfn. T 6, 1, 1 Tr. Ixæs. .-Wimermantel, beste Maflarb., neuw., 160.-, eleg. schw. Nach- mittagskleid, neu, Gr. 44, 95. zu verk. Kobellstr. 6, 3. St. IEs. schneiderjocke, dklbl., 25.-, hell- gr. Wollrock 10.—, woll. Russen- bluse 10.—, ärmellose Strickweste 10.-, all. gt. erh., Gr. 42, 2z. vkf. K 4, 5, 3. Stock. kleg. Brautkleid m. Schleier, schl. Fig., 65.— Luzenbg., Eisenstr. 17 lederjdcke, dklgr., Gr. 2/44, 130.—. Groß, Spelzenstr. 8. Br. pers.-pelzlocke, Gr. 42-44, 2. verk. 200.-, Haßmann, L 12, 14 1 P. Mäcdch.-Stiefel, Gr. 37, 12.—, Tüllkleid, Gr. 38, 20.-, Puppen- stube, kompl. einger., 15.-, Burg .— zu vk. Friedrichsring 46, pt. WS. Herel 75.— 2. v. Dörr, H 7, 2 Schuhmacher-Nähmeisch. 150.—, Sohlenwalze 50.- zu verkaufen. Groh, Eichelsheimer Str. 25, pt. (Naether) 25.— 2. v. Krä- mer, Käf.-Süd, Dürkh. Str. 6a. /½1 Meisfervioline 500.- zu verk. Mhm., Hebelstraße 23, 4. Stock foto,“12, f. Pl., 50.-, Vergrö- Berungsapp. f. Bastler 20.-, Ki.- Klappstühlchen 20.-, Bettstelle 12.— zu verk. K 2, 17, Müller. Schrelbmasch.„Adler“ 150.— zu vkt. Rau, Rheinhäuserstraſe 19. Tlermarkt 1 Stamm Tochfenten u. 1 Stamm Zuchthühner zu kauf. gesucht. Asparaguskulturen Alsbach an der Bergstraße. Geschäfte Kohlenhondelsgeschäff o, Trans- portgeschäft m. Fuhrpark, mögl. motoris., evtl. mit Platz u. Haus in Baden od. Württemberg zu k. g. Vermittl. erw. 168906s Kondlormeister sucht Kondito- rei u. Cafè zu pacht. o. zu kauf. 37758 Automotengeschäft, Bez. Mhm.- Ludwigshaf., ausbaufäh., preis- wert zu verk. Warenbezug mar- kenfrei gesich. Erford. Kapital 600.- RM. H. Horn, Wiesbaden, Loreleyring 20. schluß an unsere Bekanntma- chung vom 27. mitgeteilt, daß die ausgegebe- nen Berechtigungsscheine über 5 Pfund Birnen nunmehr von den Versorgungsberechtigten aller Stadtteile eingelöst wer- Eise Apfe!l, geh. Weisbrod, und Kinder. unee vareevn Ee, enry ve hrereen e erming unhetf, n nn den Können, Städt. Ernährungs- amt Mannheim. 10. 1942 wird 82* mitbringen. Feudenheim- Geldverlehr st: 3. 11., Nännachmittag in der Schule. Ortsmitarbeiterinnen für Rassenpolitik: 3. 11., 15 Uhr, Ar- beitsbesprechung in N 5, 1. Bei Geldverkehr. M. 15 000 auf 1. Hy- Doth. zibt Privatgeber. 402908 Verhinderung Vertretg. schicken. NSDAP, Die Kreisleitung Amt für Volks- Arztanzelgen wohltahrt veflndet sich ab 3. 11, 1942 in I. 11, 17(Lauetstraße), bie bienst⸗ stelle ist am Montag, den 2, 11. 42, wegen Umzugsarbeiten geschlossen. Praxis verlegt nach 1 4, 4. Dr. med. Edith' Gunzert, Fernsprecher Nr. 285 12 Oftene Stellen Kaufgesushe Geschäüftl. Empfehlungen Schulpfl. Junge f. 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Diens- tag, den 3. November, 18.30 Uhr im Harmoniesaal. Mitwirkende: Leni Neuenschwander(Sopran), Paula Kölliker(Alt), Salvatore Salvati(Tenor), Karl Theodor Wagner(Baß). Am Flügel: Jula Kaufmann. Vokalquartette von Haydn, Schumann, Lasso, Do- nati, Azzaioli, Aeschbacher, Masetti, Confalonieri, Recli. Karten zu RM.—,.50,.—,.50, .- im Musikhaus Heckel(Ruf 221 52) und in der Verwaltung der Hochschule E 4, 17(Ruf 340 51, Apparat 3849). Veranstaltungen Sonntag, 1. Movember 1942, Vortragsreihe des Museums für Naturkunde:„Die vulkanischen Erscheinungen auf der Erde“. 3. Vortrag um 11 Uhr pünktlich in d. Aula, A 4, 1. Freier Eintr. Tanzschulen Kindergymnastik. Neuer Kurs be- ginnt Mittwoch, 4. Nov.,.30 Uhr, in den Räumen Tanzschule Stündebeek, N 7, 8, Ruf 230 06. Gymnastikschule Wohlfromm. Tenzschule Stöndebeek, N 7, 8, Ruf 230 06. Neue Kurse begin- nen. Bald. gefl. Anmeld. erbet. Unterrich Wer erteilt Nachhilfe in Steno- grafle? 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