Uhrungt! L ◻ ischen mit ann Speelmans r Engel Karl r und andere dl. nicht erlaubt ¹ chunk n d. Rh. lmelm- traße kinet! Uerel ſelam. eKten nzeichen und alles, t braucht. 4, 1 anahme, bei zahlung. bogunsfigtes g vorboroſton sfenles den n Deulschlends uürttemberg enfabrilc Feranrtaug. 9(Pr.) .„.00 Uhr: Bullen— igerung der und Färsen .„ 10.30 Uhr: Zullen. zuch-Gesell- .), Hän- 66- besorgt kt Kataloge Verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit 18t Anzeisenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. Bakenkt NS-TAGESZEITUNG FUR Semstag-Ausgabe 12. Jahrgang zbanner MANNHEIVI U. NoRDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RBI.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Rommels elaslischer Ahbwehrkampi Verhissenes Ringen in Airika/ Die Sdilacht iobt hei Fuka Ubergänge zur Bewegungsschlacht (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 6. November. Von verbissenen Kämpfen in Afrika spricht am Freitag der italienische Wehrmachts- bericht. Aus dem OKW-Bericht erfahren wir, daß deutsche und italienische Verbände ihrer- seits Panzerformationen des Feindes im Ge- biet von Fuka, also rund 90 Kilometer west- lich von El Alamein und Marsa Matruk, an- gegriffen haben. Der Druck des Feindes hält an, die Schlacht tobt mit unverminderter Heftigkeit. Aus diesen amtlichen Mitteilungen ersehen wir die Schwere der Kämpfe, die gegen einen insbesondere in der Luft, aber auch zu Lande zahlenmäßig weit überlegenen Feind geführt werden müssen. Aber wir er- kennen mehr noch aus den spärlichen An- gaben des OKW-Berichts diĩie ungebro- chene Kampfkraft der Formatio- nen Rommels. Bestätigt wird das durch mehr als ein Wort, was nun aus Kairo und London am Freitag- abend zu uns kommt. Mittwochnacht über- schlugen sich die Briten vor Begeisterung. Seit Donnerstagabend beginnen sie wieder vorsichtiger zu werden. Sie“ hatten geglaubt, nicht nur den großen Durchbruch durch die El-Alamein-Stellung erzwungen, sondern auch die Masse der Achsenstreitkräfte abgeschnit- ten oder vernichtet zu haben. So kam ein Reuter-Korrespondent bereits zu der phanta- stischen Vorstellung, als- ob nun eine ununter- brochene Spazierfahrt der britischen Autos und Panzer nach Tripolis begonnen habe. Aus dieser Illusion sind die Engländer inzwi- schen aber gerissen. Sie merken zu spät, daß wieder einmal jedes Wort des 23 der Truppen auf vorbereitete Stellungen. Vor diesen Stellungen stehen nun die Briten und müssen erneut, Wie zuvor bei El Alamein, gegen sié anrennen. Das strategische Ziel, Einschließung und Vernichtung des Feindes, hat General Montgomery also nicht erreicht. Der Gewinn von 50 Kilometer Wüstensand als solcher zählt nicht, wie wir aus unseren eigenen Vor— stöhen und Offensiven wissen. Kilometerzahlen in Europa haben in der nordafrikanischen Wüste keinen Wert. Der Kampf steht dort unter anderen Vorzeichen. Von englischer Seite ist vor knapp einem Jahr, als damals die Briten ihre große Offen- sive in die Cyrenaika hineintrugen, der Kampf der Panzer in der Wüste mit einer Seeschlacht verglichen worden. Es sei also nicht das Ziel, Boden zu gewinnen, sondern den schnell beweglichen Feind zu vernichten, womit dann die Herrschaft über den Raum japans Solidarische Warnung an England Die Behandlung der Kriegsgefangenen/ Eine japanische Erklärung Tokio, 6. November.(HB-Funk.) Die japanische Regierung, die von der deut- schen Regierung über die menschenunwürdige Behandlung, der deutsche Kriegsgefangene durch die britischen Behörden ausgesetzt waren, und über die britische Absicht, die Repressalien auch auf italienische Kriegs- gefangene auszudehnen, in Kenntnis gesetzt worden ist, kann dieser Entwicklung nicht uninteressiert zuschauen, so erklärte am Frei- tag abend der Außenminister zu der Affäre der unwürdigen Behandlung deutscher Kriess- gefangener durch die Engländer. Es versteht sich, so meldet Domei, von selbst, daß die japanische Regierung bisher unter Beachtung der Regeln der Humanität die Prinzipien beachtet hat, die im Völker- recht die Kriegsführung beherrschen, und ihr Möglichstes in Bezug auf die in ihrer Hand befindlichen zahlreichen britischen Kriegs- gefangenen getan hat. Die japanische Regie- rung lenkt die Aufmerksamkeit der britischen Behörden darauf hin, daß in dem Fall, daß die britische Regierung ihre Haltung in dieser Beziehung nicht ändere, die japanische Re- gierung genötigt wäre, in Ubereinstim- mung mit den Vergeltungssmaß- nahmen der deutschen Regierung neue Schritte zu erwägen, um von seiten der britischen Regierung ein veränder- tes Verhalten durchzusetzen. Und zwar würde die japanische Regierung, die bisher den bri- tischen Kriegsgefangenen, die sich in ihrer Hand befinden, gewährte Behandlung in Be- zug auf die Humanität einer Revision unter- ziehen, wie es das Freundschaftsverhältnis zu den verbündeten Nationen erfordert, die in der Kriegsführung zu einer einheitlichen Haltung sich verpflichtet haben. an den Sieger fällt. Dieses englische Bild zur Kennzeichnung des besonderen Charakters der Kämpfe in der Wüste hat auch heute seine Gültigkeit. Wir haben vor Tagen bereits die Formulierung geprägt, daß der Sieger in der afrikanischen Wüste ist, der über den letzten fahrenden Panzer und über den letzten Trop- fen Benzin für diesen Panzer verfügt. Eine Entscheidung ist also heute, wo auf beiden Seiten trotz schwerer Verluste die Masse der Streitkräfte intakt ist, nicht ge- fallen, kann noch nicht gefallen sein. Dies erkannten am Freitag fast plötzlich die Eng- länder, die nun merken, daß sie noch weit weg von ihrer Paradefahrt nach Tripolis sind, m egen vorber 5 stellungen anzulaufen haben. Das Nachschub- broblem wird nun immer wichtiger. Jetzt wird es auch für die Briten schwieriger, weil sie von ihrer Basis wenigstens eine Ecke länger entfernt sind. Es ist abzuwarten, wie sich das in der neuen Phase des Kamp- fes, der weitgehend den Charakter einer Bewegungsschlacht annimmt, auswirken wird. Einige Beispiele für die am Freitag wieder vorsichtiger gewordene englische Beurteilung: „Nya daglight allehanda“ meldet aus London, von einem deutsch-italienischen Zusammen- bruch an der Front könne keine Rede sein. Die Taktik der auf der Küstenstraße kämp- fenden deutschen Nachhuten, die sehr mutig und umsichtig kämpften, ließe deutliche Zei- chen eines vorbereiteten Rückzuges erkennen. Englische Frontkorrespondenten erinnern da- ran, daß Rommel bereits im Vorjahr einen äuhßerst geschickten Rückzug durchgeführt hat. Ein Washingtoner Militärkritiker schreibt, ber lieſ Rommel die vor- daß es Rommel schon mehrfach gelungen sei, Niederlage und Rückzug in einen Sie umzuwandeln. Aus diesem Grund, so fügt er hinzu, ist man in Washington zurückhaltend. Der Bericht einer englischen Agentur aus dem Hauptquartier der 8. Armee hebt die Ent- schlossenheit des Afrikakorps hervor. Verursacht ist diese wieder vorsichtiger gewordene englische Beurteilung durch die außerordentlich geschickte Art, mit der Rom- mel dem Feind die Planmäßigkeit seines Rückzugs zwei Tage lang verschleierte. Da- mit hat er offensichtlich die britische Füh- rung völlig überrascht. Die Schnelligkeit 33 die—— Rommelschen— übe tg nehmen. Eine dünne Sicherungskette hatte auf der gesamten Front von El Alamein die schwere Aufgabe, im Interesse des Ganzen den feindlichen Ansturm bis zur letzten Gra- nate und zur letzten Patrone abzuwehren. Durch beroischen Einsatz haben die deut- schen und italienischen Angehörigen dieser Sicherungskette die störungslose Verwirk- lichung des Rommelschen Planes gesichert. Mehr als 48 Stunden standen sie auf sich allein, ohne daß die Briten erkannten, was auf der Achsenseite inzwischen vor sich ge- gangen war. Ungeheure Blutopfer und schwere Einbußen an Kriegsmaterial kostete es den Briten, die von den Sicherungs-Streitkräften gehaltenen Igelstellungen zu nehmen. Sie glaubten sich nun im Besitz des strategischen Sieges, um zu spät zu erkennen, daß die Masse der Achsenstreitkräfte inzwischen wei— ter westlich in vorbereiteten Stellungen schon wieder zur Abwehr bereit stand. 25 Jahre holschewislische Schreckensherrschafl Weltrevolutionäre Ziele damals wie heute/ Englands Verrat an Europa/ Groteske Glückwünsche Berlin, 6. Nov.(Eig. Dienst.) Heute Samstag jährt sich zum fünfundzwan- zigstenmal der Tag, an dem das bolschewi- stische Schreckensregiment in Rußland seinen Anfang nahm. Mit dem Zarenmord beginnend, sind in diesen 25 Jahren Ströme an Blut von Priestern, Soldaten, Ingenieuren, Bauern usw. unter den bolschewistischen Henkersknechten geflossen, die sich schließlich in blinder Wut auch gegenseitig zerfleischten. Im Gegensatz zu Moskau, wo man unter den obwaltenden Umständen anscheinend nur wenig Zeit und Lust hat, diesen„Siegestag“ zu begehen, scheuen sich die Plutokraten in London und Washington nicht, diese„Erinnerung“ mit vielen Paraden und Festen zu feiern. Sie unterstreichen damit nur einmal mehr den furchtbaren Verrat, den sie an ganz Europa begehen. Vor den Augen der kaum noch überraschten Welt vollzieht sich das einzigartige Schau- spiel, daß sich Könige mit und ohne Land, Minister hochkapitalistischer Staaten, Pre- miers längst verblichener Staatsgebilde, Erz- bischöfe, Großindustrielle und amerikanische Frauenführerinnen in einer absonderlich bun- ten Front zusammenfanden, um jenem System zu huldigen, das vor 25 Jahren den Kampf gegen alle Ordnung der Welt aufgenommen hatte.„Heute ist der 25. Jahrestag der so- wietischen Revolution“, so faßt der britische Nachrichtendienst am Freitagnachmittag diese grotesken Vorgänge zusammen.„Glück- wünsche der Alliierten strömen nach der sowietischen Hauptstadt.“ Ein alter, noch nicht verbrauchter Rest von Scham mag den Londoner Sprecher davon abgehalten haben, zu dieser Glückwunschliste die einzelnen Gratulanten mit allen ihren Würden und Amtern aufzuzählen, die sich angetrieben oder zumindest verpflichtet gefühlt haben, den Zarenmördern und Todfeinden der Kultur die Hand zu reichen. Die italienische Presse gedenkt des fünf- ten Jahrestages des Beitritts Ita- liens am 6. November 1937 zu dem ein Jahr früher zwischen Deutschland und Japan abgeschlossenen Antikominternpakt. In Kommentaren wird die weltgeschichtliche Bedeutung dieses Vertrages und seines Wir- kens in den Fragen ausgedrückt: Was wäre nicht nur aus den Achsenmächten, sondern auch wohl aus den andern Staaten geworden, wenn der Macht des Bolschewismus nicht Einhalt geboten und sie soweit niedergerun- gen worden wäre, daß sie nicht mehr scha- den kann? Was wäre aus der europäischen Kultur, den idealen und den sozialen Maß- nahmen aller Völker dieses Kontinents ge— Worden, wenn der Bolschewismus gesiegt hätte? Fragen, die nicht rhetorisch gemeint sind, sondern sich auch direkt an die briti- schen Lords und die Nordamerikaner richten. Heute, nach Beseitigung der bolschewisti- schen Offensivgefahr, sei es jedermann klar, daß dieser Antikominternpakt zur Grundlage der Errichtung des neuen Europa wurde. Geschichisklillerungen Slalins Neuer Hinweis auf die zweite Front/ Rede zur sowjetischen 25-Jahr-Feier Stockholm, 6. Nov.(Eig. Dienst) Die Hauptattraktion der stark beschnitte- nen Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der bolschewistischen Revolution bildete eine Rede Stalins an die sowietische Bevölkerung. Da Stalin in einem ehr- lichen Rechenschaftsbericht nur von militä- rischen Katastrophen größten Ausmaßes, von dem Verlust unersetzlicher Industrie- und Ackerbaugebiete und der Einbuße von Mil- lionen der bestausgebildeten Soldaten hätte sprechen können, beschränkte er sich auf eine so groteske Darstellung über die zurück- liegende 25jährige Tätigkeit des bolschewisti- schen Regimes, daß er dabei sogar von der „Erfüllung konstruktiver Aufgaben in größ- tem Ausmaß und den Musterleistungen einer friedvollen Arbeit“ sprach. Im zweiten Teil seiner Rede- die am Frei- tagabend in den Berichten aus Moskau vor- erst noch unvollständig vorlag- ging Stalin dann auf die zurückliegende Spanne des Krieges ein, die er in zwei große Abschnitte einteilte. Beide haben nach seiner Ansicht selbstverständlich mit sowietischen Erfolgen geendet, wobei er in einem Fall die Nicht- eroberung Moskaus im Winter 1941 und im anderen die noch nicht beendeten Säube- rungsarbeiten in Stalingrad als deutsche Miß- erfolge hinstellte. Von den gewaltigen deut- schen Erfolgen sprach Stalin selbstverständ- lich wenig, aber auch er konnte nicht ganz über die Tatsache hinwegsehen, daß die Deutschen, wie er sagte, in diesem Jahr in fünf Monaten an der sowietischen Süd- front einen Raumgewinn von 300 Meilen erzielen Kkonnten. Doch machte Stalin dieses einzige Eingeständnis nur, um dabei darauf hinzuweisen, diese deutschen Erfolge seien angeblich nur dadurch möglich gewesen, daß zu diesem Zeitpunkt noch keine 2 eite Front der Alliierten vorhanden gewesen sei. Mennheim, 7. November 1942 Zähe Geduld Berlin, 6. November. Mehr noch als schon seit dem ersten Tage dieses Krieges sind jetzt Zähigkeit und stand- feste Geduld unentbehrliche Eigenschaften zur Erringung des Sieges geworden. Allein zählen sie wenig, was uns von den Menschen des europäischen Ostens demonstriert wird. Aber ohne diese Eigenschaften ist ein neuer Abschnitt des Krieges nicht zu bestehen, der als erstes von uns Konsolidierung und Nutz- barmachung der in den ersten drei Kriegs- jahren erkämpften Territorien erfordert. Gegenwärtig sehen wir die gewaltige Front vom Eismeer bis zum Donknie in harter Ab- wehr oder in Erwartung des sowjetischen An- greifers stehen. Südlich davon, im Kaukasus- gebiet, geht unser Angriff weiter. Auf dem zweiten großen Kriegsschauplatz, dem afrika- nischen, haben die Achsenstreitkräfte eine schwere Abwehrschlacht zu schlagen. Sie, wie der Feind, sind durch viele tausend Kilometer von der Versorgungsbasis getrennt. Beide be- dürfen der Zufuhr über See, und dieser Nachschub sieht sich der-Boote ausgesetzt, der offenbar immer mehr im Mittelmeer kon- zentrierten britischen-Bootwaffe und der Achsen-Bootwaffe in den west- und süd- afrikanischen Gewässern und nunmehr auch bereits in den Randgewässern des Indischen Ozeans. Auch Japans gegenwärtiger Kampf im Gebiet der Salomonen ist Abwehr eines amerikanischen Offensivversuchs, sieht alle drei Wehrmachtsteile im Gefecht und ver- langt gleichfalls Zähigkeit und Geduld. Auch in England und bei den Sowiets wie Nordamerikanern weiß man, daß dieses mili- tärische Bild nicht von Dauer sein wird. Offensiven der Dreierpaktsmächte werden so sicher wie das A auf das B folgt, an die Stelle der Abwehr treten, können sich, wie bei- spielsweise beim Ringen um die Salomonen, aus dem Abwehrsieg heraus entwickeln. Die Weite der Räume, über die beide Kriegs- parteien heute verfügen, läßt das Verkehrs- problem zu Lande wie auf dem Meer zu einem kriegsentscheidenden Faktor ersten Ranges werden. Die Versorgung der Truppe, die der Kriegsindustrie und weitgehend auch die Deckung des zivilen Bedarfs, vor allem auch an Lebensmitteln, häng sung dieses Problems ab. Damit ist ein neuer Umstand, der neben guter Organsation ge- lockerte Initiative und Einfallsreichtum eben- so wie Zähigkeit und Geduld erfordert, auch in die Kriegsführung der Dreierpaktmächte, eingefügt worden. Zähigkeit und Geduld entzünden nicht, wie eine schnelle heroische Tat, wie ein mit ge- Waltigem Schwung geführter Angriff, die Phantasie der Menschen. Nach Erziehung und Anlage ist der Deutsche ein Angriffssoldat, im genauen Gegensatz zum Russen, der weit mehr vegetativ ist, der in der Abwehr die Kraft entfaltet, selber ein Element des 185 harrenden Bodens ist. Aber der Krieg fragt nieht nach Neigung und Veranlagung. Die Völker gehen siegreich aus dem Ringen her- vor, die sich jeder Lage gewachsen zeigen. Die ihrer Leidenschaft zur Ordnung und zur Organisation nachgehen, wo das von Wert ist, die alles Beiwerk abstreifen, die improvisieren, wo das einen größeren Nutz- effekt verspricht. Der Winter des vergangenen Jahres demonstrierte, daß der deutsche Sol- dat in der Abwehr ebenso unbesiegbar ist wie im Angriff. Unser-Bootkrieg zeigt, daß zähe Geduld, Rechnen mit langen Zeitläuften bei uns ebenso zu Hause sind, wie das Planen großer Massenoffensiven zu Lande. Zweierlei wirkt sich heute gegen unsere Feinde aus, schwer beschreibbar, noch schwe⸗ rer genau in seiner Wirkung abzuschätzen: Unser Krieg gegen die feindliche Tonnage und die in diesem Jahr erfolgte Abschneidung der Sowjets von ihren großen Agrar- und Rohstoff-Uberschußgebieten des Südens. Es sind parallele Vorgänge, die auf das Zentrum der feindlichen Kriegführung ab- zielen. Die Landmacht der Sowjets mußte durch einen zu Lande geführten Feldzug we- sentlicher Quellen ihrer Kriegsführung be- raubt werden. Die anglo-amerikanischen Mächte, die einem Zugriff zu Lande nicht ausgesetzt sind, müssen der Mittel beraubt werden, mit deren Hilfe sie ihr Kriegsmate- rial an den 1— der Kämpfe bringen können. Mancher nimmt es zu selbstverständlich hin, wenn wieder durch eine Sondermeldung ver- kKündet wird, der Feind hat 100 000 BRT ver- loren. Wir alle wissen wohl, welch ein Ein- satz aàn Können, Mut, Material und Führungs- kunst sich hinter den wenigen Sätzen einer solchen Sondermeldung verbirgt. Aber es gibt keine Höhepunkte in einem solchen sich nun schon aus unzähligen Einzelhandlungen zusammensetzenden Kampf auf den Meeren, wie ihn unsere-Boote führen. Das Ge— witter, sich schnell zusammenballend, dann unter Blitz und Donner entladend, ist drama- tisch. Der gleichmäßige Landregen, weit wichtiger für unsere Felder, findet keinen Poeten, der ihn preist. Ein wenig gilt Ahn- liches von unserer Schlacht gegen die feind- liche Tonnage. Dennoch bleibt sie, was sie seit Jahr und Tag ist, nämlich eine der ent- scheidenden Waffen in unserer Hand. Nahm die Eroberung des sowietischen Südens auch nach dem Urteil der Briten und Nordameri- Kaner den Sowiets das meiste ihrer Offensiv- kKraft- womit nicht gesagt sein soll, daß ein von der Lö 15 sowietischer Winterangriff südlich des Seliger Sees nicht zu erwarten ist—, so hängen un- sere-Boote den Engländern und Nord- amerikanern Bleigewichte an ihre Füße, die schon manchen großen Offensivplan auf dem Papier stehen lieſien. Von den Auswirkungen, die die Gebiets- verluste auf die sowietische Kriegs- führung haben, handelt mancher Artikel, der heute im Feindlager erscheint. Aber wer weiß etwas Exaktes über die Sowietunion? Typisch für das Nichtwissen ist eine Betrach- tung des Moskauer Korrespondenten der „Baltimore Sun“. Immer wieder kehrt darin die Bemerkung, daß eine genaue Information in Moskau nicht zu erhalten sei. So setzt er stets Fragezeichen hinter die Probleme, vor der die Sowietunion steht. Er zühlt die, schwächenden Momente auf, verzeichnet, daß die in diesem Jahr kämpfenden Sowjet-Ar- meen nicht die gleichen sind wie im Vorjahr, da sie mit Ausnahme der Kerneinheiten nur aus Reservisten und aus Leuten bestehen, die Marschall Woroschilow nach Kriegsausbruch aushob und ausbildete. Der akute Offlziers- mangel der Armee wird gedeutet. Auf Willkies Beobachtung über die hohe Zahl der Asiaten in der Sowietarmee wird verwiesen. „Aber wie groß aueh immer das Reservoir an Menschen in der Sowietunion ist, ohne Nahrung und Waffen werden sie unwirksam sein.“ Der Tatbestand einer immer noch sehr großen Produktion an Flugzeugen und Tanks geht aus deren Einsatz an der Front hervor. Wie aber wird sich der Lebensmittelmangel auswirken? Für Moskau und andere große Verbrauchszentren sagen die Moskauer Kor- respondenten der englischen Presse heute einen Hunger- und Kültewinter voraus, der der grausamen Hungersnot von 1920/21 nicht nachstehen werde. Man wird darum bei der angebrachten vorsichtigen Wertung zu dem Schluß kommen, daß unser Offensiv- erfolg des Sommers zwar nicht sofort, auch nicht in wenigen Monaten, aber doch mit der Länge der Zeit sich als schwer- ster Schlag erweisen wird, den die so- wietische Kriegsmaschinerie erhielt. Georg Schroeder. Keine Beflaggung am 9. November Berlin, 6. Nov.(HB-Funk.) Der Reichsminister des Innern und der Reichsminister für Volksaufklärung und Pro- paganda geben bekannt: Die am 9. November übliche Beflaggung der Gebäude unterbleibt in diesem Jahre. Schulunterricht am 9. November Berlin, 6. Nov.(HB-Funk.) Der Reichserziehungsminister teilt mit; Mit Rücksicht darauf, daß der 9. November in diesem Jahre allgemeiner Arbeits- tag ist, füllt auch der Unterricht in den Schulen an diesem Tage nicht aus. Der Be-—, deutung des Tages ist in den einzelnen Klas- sen in feierlicher Weise zu gedenken. —— Zwei neue Ritterkreusträger des Heeres. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Erich Domaschk, Batail- lonsführer in einem Panzergrenadier-Regiment, Oberleutnant Heinrich Hollenweger, Kompanie- chef in einem Panzergrenadier-Regiment. 12 10 0 Tragen, die Tsdmngkingchina hewegen Werden sich die Opfer lohnen?/ Vorbehalte gegenüber USA/ Nanking-China denkt großasiatisch Präsident der Bank von China, und Leiter (Von unserer Berliner Sehriftleituno) Pr. Berlin, 6. November. Wenn, wie man jetzt hört, sich gewisse tschungking-chinesische Kreise stark mit der Frage beschäftigen, wie die Nachkriegswelt aussehen werde, so möchte man fragen, ob sie denn keine anderen Sorgen hätten. Zu⸗ mal daß Wellington Koo für die Schaf- fung eines starken Völkerbundes eintritt, scheint einigermaßen befremdlich, denn kei- ner sollte besser als er wissen, daß die Genfer Liga noch keinem der kleinen und schwachen Mitgliedstaaten geholfen hat, wenn der oder jener sich einem stärkeren Gegner gegenüber- sah. Allerdings wünscht auch dieser völker- bundsselige Politiker keine Wiederkehr des Alten. Er fordert— und bei der Forderung wird es freilich sein Bewenden haben— eine mit starken militärischen Machtmitteln aus- gestattete Union. Ob er sich das in diesem Zusammenhang naheliegende Problem vorge- legt hat, wer diese Machtmittel kommandieren solle, wem zuliebe und zu wessen Gunsten sie eingesetzt werden würden, und ob die Sach- lage für die kleinen oder die zivilisatorisch weniger entwickelten Staaten dann nicht noch schlimmer wäre, entzieht sich unserer Kenntnis. Etwas gegenwartsnäher klingt es, wenn ein anderer Politiker aus der nächsten Umgebung des Marschalls T. V. Sung, der langjährige feindseligkeiten aul Madagaskar eingeslellt Nach zwei Monaten harten Widerstandes der Franzosen Vichy, 6. November.(HB-Funk.) Wie es in einer amtlichen Mitteilung heißt, sind nach zwei Monaten härtesten Wider- standes auf der Insel Madagaskar die Kämpfe eingestellt worden, Der französische Rund- funksender auf Madagaskar sendet nicht mehr. Am Donnerstagmittag hatte der General- gouverneur noch über die verzweifelte Lage der Verteidigung Bericht erstattet. Amba- lavao hatte acht Tage hintereinander Wider- stand geleistet und mußte in der Nacht zum Mittwoch unter dem Druck von 2000 angrei- fenden Engländern kapitulieren. Der Ober- befehlshaber der französischen Streitkräfte auf Madagaskar hatte von da ab nur noch 27 europälsche Soldaten zur Verfügung, In LSA-Vizepräsident iiber Wahlausgang eniläusdit Ubereinstimmung mit der Regierung und unter Würdigung der Zwecklosigkeit eines weiteren Widerstandes hat er deshalb am Donnerstag mit dem Feind Verhandlungen aufgenommen, die Feindseligkeiten einzu- stellen. Staatschef Marschall Pétain hat an den Generalgouverneur Annet eine Botschaft ge- richtet, in der er den Heldenmut der Truppen auf Madagaskar würdigt. Gleichzeitig hat der Ministerrat in seiner Freitagsitzung be- schlossen, Generalgouverneur Annet und Ge- neral Guillemet, den Kommandierenden der französischen Truppen auf Madagaskar, im „Journal Officiel“ namens der Nation rüh- mend zu erwähnen. Diese Erwähnung schließt die Verleihung des Kriegskreuzes mit der Palme ein. Senator schlägt„große Koalition“ vor/ Vielsagende Initiative Roosevelts Stockholm, 6. November.(Eig. Dienst.) Es war zu erwarten, daſ der von dem Wahlergebnis zweifellos unangenehm über⸗ raschte Präsident Roosevelt sehr bald die Initiative ergreifen würde, um die neue Lage im Kongreß zu seinen Gunsten zu klären. Ein erster Vorstoß in dieser Richtung ist jetzt auch bereits erfolgt: Wie Keuter aus Washins- ton berichtet, macht der Senator Van⸗- denberg den Vorschlag, Demokraten und Republikaner sollten zusammen eine„Sieger- koalition“ für die Dauer des Krieges bilden. Obwohl Vandenberg einschränkend hinzu- kügte, alle Fragen, die Roosevelts New Deal- pläne berührten, sollten von dem Burgfrieden einer solchen Koalition ausdrücklich aus- geschlossen sein, bleibt die tiefere Absicht dieses Vorschlags offensichtlich: Roosevelts Macht auch segenüber dem neuen Kongrehß sicherzustellen. Der Reuterbericht teilt zur der saingen Wantberenns lace hinzu, sei Fune Die Erhaltung der Arbeilisfähigkeit Reiehsgesundheitsführer ruft auf zur Erſüllung der Gesundheitspflieht Berlin, 6. Nov., HB-Funk) Kriegszeiten sind in gesundheitlicher Hin- sieht immer Gefahrenzeiten. Diesmal nun können wir nach drei Jahren Krieg mit Si- cherheit und Ruhe feststellen, daß das „deutsche Volk seine Leistungskraft so behal- ten hat, daß es allen Anforderungen der Ge- genwart und Zukunft gerecht werden kann. Diese Feststellung trifft Reichsgesundheits- kührer Dr. Conti, der in der„National- sozialistischen Korrespondenz“ einen Aufruf zur Gesundheitspflicht der Heimat veröffent- licht. Keine Seuchen und große Volkskrank- heiten haben unser Reich zu bedrohen ver- mocht. Im Gegenteil, alle die aus früheren Kriegen bekannten Kriegsseuchen wie Typhus, Ruhr und Flecktyphus sind uner- heblieh geblieben oder unseren Gren- zen völlig ferngehalten worden. Die Fleck- flebergefahr, die der Feind als eine tödliche Gefahr, für uns sehen wollte, haben wir im Keime erstickt. So wie in jedem Kriege ge⸗ wisse Krankheiten, wie z. B. die Tuberkulose, ein leichtes Ansteigen zeigen, ist das so un- erheblich, daß es uns nicht zu beunruhigen braucht. Dieser gute Zustand der deutschen Volksgesundheit ist eine Folge der Tatsache, daß all unsere Maßnahmen auf gesundheit- liehem Gebiete sich als richtig erwiesen haben. Wir danken diese erfreuliche Bilanz auch dem bewährten Einsatz aller Heilberufe und der Vernunft und Leistungsfreudigkeit des um die Bedeutung dieses Krieges wissenden einzelnen Volksgenossen. Der Reichsgesund- heitsführer betont, daß das soldatische Weihnachisgralilikalion Pflichtgefühl auch in der Heimat jeden deut- schen Menschen erfüllen muß. Wir können es uns z. B. nicht leisten, durch leicht- sinniges Verhalten auch nur für einen Tag unsere Arbeitsfähigkeit herabzu- setzen. Ein„blauer Montag“ kann heute nicht geduldet werden. Der Reichsgesundheitsfüh- rer betont die Gesundheitspflicht des einzel- nen in der Heimat, Vor allem gehört zu die- ser Gesundheitspflicht die Sorge für den ausreichenden sSchlaf, Trotz bestehender Arbeitsbelastung läßt sich das bei vernünktiger Zeiteinteilung gut durch- führen. Wir sollten also bewußt früher zu Bett gehen, als wir das in Friedenszeiten ge- Wöhnt waren. Manchen unserer Volksgenos- sen ist dieser notwendige Schlaf durch die heimtückischen Angriffe des Feindes auf die Zivilbevölkerung geraubt worden, Sie haben auch das durch ihre hervorragende Haltung überwunden: wie der Mensch vieles, vorher unmöglich Erscheinendes überwindet, wenn höchste Anforderungen an ihn gestellt wer- den. Der aber, der nicht unter so außergewöhn- lichen Verhältnissen steht, darf nicht leicht- fertig mit der Zeit umgehen, die ihm für den Schlaf zur Verfügung steht. Wer angestrengt in geschlossenen Räumen arbeiten muß, sollte auch jeden Abend vor dem Schlafen- gehen noch etwas Bewegung scher Luft haben. Der schon körperlich schwer Arbeitende wird dabei am besten gelassen spazieren gehen oder, wo er die Möglichkeit dazu hat, leichten Ausgleichsport treiben. Auch die richtige Nahrungszuberei- tung hebt Dr. Conti erneut hervor. in hegrenzlem Umiang Eine Anordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz Berlin, 6. Nov.(HB-Funk.) Der Generalbevollmächtigte für den Ar- beitseinsatz hat eine Anordnung erlassen, in der die Grenzen festgelegt worden sind, bis zu denen in diesem Jahr dureh Ausschüttung von Weihnachts- und Abschlußgratiflkationen treue Dienste, vollste Erfüllung aller Pflich- ten und einwandfreie Führung im Betrieb der einzelnen Gefolgschaftsmitglieder aner- kannt werden können. Grundsätzlich sind nach der im Reichsgesetzblatt abgedruckten Anordnung Weihnachts- und Abschlußigrati- flkationen nur in der Höhe erlaubt, in der sie zulässigerweise bereits unter gleichen Voraussetzungen im Vorjahr ge⸗ geben worden sind. Diese Regelung ist- wie in der gesamten Lohnpolitik- erforder- lich, um im Kriege unerwünschte Störungen des wirtschaftlichen Gleichgewichtes, die durch Steigerung der Kaufkraft eintreten könnten, zu vermeiden. Gegenüber der vor- jährigen Handhabung im Betrieb darf nur dann abgewichen werden, wenn entweder keine Gratiflkationen oder sehr niedrige Gra- tifkationen gegeben worden sind. In diesen Fällen können besonders treue Dienste und einwandfreie Führung durch Erhöhungen oder Neueinführung von Gratiflkationen bis zu einem Höchstbetrag von einem Wochenver- dienst oder einem Viertel Monatsverdienst anerkannt werden. In einem Begleiterlaß an die Reichstreuhänder der Arbeit hat der Ge- neralbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz auch noch darauf hingewiesen, daß dem Cha- rakter der Weihnachts- und Abschlußgrati- flkationen als Treueprämie entsprechend diese Zuwendungen sgrundsätzlich erst nach mindestens einjähriger Betriebs- 2 3 gehörigkeit erstmalig gegeben werden sollen. in fri- Begründung der Vandenberg-Forderung noch wörtlich mit:„Durch die Aufrichtung einer solchen Koalition wäre es möglich, die Pro- bleme leichter zu lösen, die dadurch ent- stehen müssen, daß beide Parteien im Kongreß ungefähr dieselbe Stärke habhen.“ Vandenberg, der hier zum Fürsprecher der Rooseveltpolitik wurde, gehört im übrigen der Republikanischen Partei an. Der UsA-Vizepräsident Wallace sucht die Ursache für die starken Gewinne der Republikanischen Partei auf die Kriegs- umstände abzuwälzen. Wenige junge Jahr- gänge hätten abstimmen können, da diese entweder in der Armee stünden oder viel- fach in Rüstungsindustrien an Orten beschäf- tigt seien, wo sie noch nicht das Wahlrecht erworben hätten. Dieser Umstand habe nach 3 33———* ten der Republikaner begünstigt. angesichts der geringen Wahlbetei ste Wal- 8, 80 esen bheinahe ein kanische Partei nicht die, absolute Mehrheit erreicht hätte, Im übrigen weist man in der Umgebuns des Weißen Hauses auf die betont imperialistische Ausrichtung der Außenpoli- tik Willkies hin, der genau so lebhaft den plutokratischen Krieg bereite, wie Roosevelt Selbst. Die Londoner„Times“ sieht als Ergebnis der UsA-Wahlen„einen Kongreß, der zweifellos kritischer sein wird als der alte“. Die Willfährigkeit, mit der sich der Kongreß in den letzten Monaten den Wün- schen Roosevelts beugte, hatte schon vor den Wahlen zu einem rapiden Sinken des An- sehens geführt. Die amerikanische Wochen- zeitschrift„News Week“ stellte dies wenige Tage vor dem Wahlgang mit folgenden Wor- ten fest:„Innerhalb der letzten Wochen ist das Ansehen des Kongresses in der Offent- lichkeit so tief gesunken, wie noch niemals seit Menschengedenken.“ Zu den Geschlagenen der USA-Wahlen ge— hört auch Mr. Gallup, der von Roosevelt vor einigen Monaten staatlich übernommene Re- gistrator über die angebliche Stimmung in der amerikanischen Offentlichkeit. In den letzten Jahren hatte er sich mit seinen PFrognosen ganz in den Dienst der Agitation gestellt, mit der Roosevelt das Land in den Krieg riß. Mit seinen Prophezeiungen über die Erhaltung „einer starken demokratischen Mehrheit“ bei den Wahlen hat er jedoch gezeigt, daß er die Stimmung der amerikanischen Offentlich- keit nicht genau verstand. Senator großasiatische 4 hindurch, die am 5. November in Tokio be- Umstanden under, daß die Republi- der wichtigen„Verkehrsgesellschaft für den Südwesten“ die Schaffung eines„Vollzugs⸗ rates der alliierten Staaten“ fordert,„der die neue Weltordnung ausarbeiten und ein inter- nationales Instrument schaffen soll, das voll imstand ist, die Gerechtigkeit zu vertreten und das Gesetz und die Ordnung in den Staaten während und nach dem Kriege zu verwirklichen“. Gegenwartsnäher— weil aus den großen Worten dieses Finanzmannes, der die Atmosphäre der diplomatischen Gespräche in Washington und London zur Genüge kennt, die nackte Angst durchklingt, daß das durch seine furchtbaren Opfer an Blut und Gut geschwächte Restchina, das die Clique rings um die Familien Kung und Sung mit eiserner Faust unter Druck hält, schon während des Krieges und erst recht nachher um den Lohn seiner Opfer betrogen werden Könnte. Sung glaubte übrigens auch, seinen Lands- leuten gut zureden zu müssen, daß d ĩ e Amerikaner doch gar nicht so schlecht seien, wie man es immer sage. Sie seien so- gar imstande, die Strapazen des Krieges aus- zuhalten und, wenn es nottut, ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Jedenfalls sei von 90 in der Schlacht bei den Midway-Inseln(im Juni) eingesetzten amerikanischen Fliegern, die auf 16 Torpedoflugzeugen gegen die japanische Flotte niederstießen, nur ein einziger zurück- gekehrt. Das mag nun stimmen oder nicht. Keinesfalls ist die Angabe richtig, daß die amerikanische Armee, die übrigens andere Sorgen halt als ihre chinesischen Verbünde- ten, die-Millionen-Grenze bereits über- schritten habe,. Die Amerikaner wären froh, wenn sie es auf die Hälfte dieser Zahl an ausgebildeten Leuten gebracht hätten. Wänrend man sich so in Tschungking ab- müht, einen mit allen erforderlichen Unter- schriften versehenen Scheck auf die Zukunft von den„Freunden“ jenseits der Ozeane Zzu erhalten, gewinnt die Vorstellungvom großasfjatischen Raum immer festere Umrisse, Als kürzlich die chinesische Presse vom Obersten japanischen Wirtschaftsberater bei der Nangking-Regierung, Sotaro Ishi- wata, empfangen wurde, wurde ihr zur Kenntnis gegeben, daſ nirgends in Japan die Meinung bestehe, der könne ohne gegenseitige chinesisch-japanische Hilfe gelingen. Wenngleich Tokio der Kraft- quell der politischen Neugestaltung ist und bleiben wird, so wird diese selbst doch ganz im Geiste jener neuen asiatischen Brüderlich- keit erfolgen, für deren Verwirklichung die Besten unter dem Sonnenbanner ihr Leben gelassen haben. Dasselbe Bekenntnis, das ein Japaner in Nangking vor chinesischen Wirt- 1 schaftsträgern ablegte, klang auch durch die Dichtertagung endet wurde. Die nüchste grohasiatische Dichtertagung, zu der auch die Vertreter In- diens eingeladen sein werden, wird im näch⸗ sten Jahr in Tokio abgehalten werden. usA-Einzug in Jerusalem Ankara, 6. Nov.(Eig. Dienst.) Amerikanische Verbände haben, anstatt sich an die nordafrikanische Front zu bege- ben, in Jerusalem unter begeisterten jüdischem Beifall ihren Einzug gehal⸗ ten. Wie eine Bekanntmachung des amerika- nischen Kommandos in Kairo mitteilte, han- delt es sich bei diesen USA-Truppen erst um ein Vorkommando. In nächster Zeit würden weitere Einheiten folgen, die die Aufgabe hätten, die in Palästina verbliebenen Besat- zungstruppen in größerem Umfang abzulösen und zu anderweitigem Einsatz freizumachen. In Kürze UsA-Lebensmitteldiktator. Maßnahmen, um den Lebensmittelverbrauch der USA-Bevölke- rung einzuschränken, stehen bevor. Präsident Roosevelt trägt sich mit dem Gedanken der Er- nennung eines Lebensmittel-Diktators, erklärte Stephan Early, der Sekretär des Weißen Hauses. Argentinische Armee. Die argentinische Zei- tung„La Nacion“ stellt nach einer Meldung aus Buenos Aires fest, daß sich die Stärke der argentinischen Armee in kurzer Zeit von 25 000 auf 45 000 Mann erhöht habe. De Zahl von 60 000 habe jedoch noch nicht erreicht werden können. weil die nötigen Mittel und Ausrüstungsgegen- stände fehlten. Die Zeitung schätzt die Zahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Argentinier auf 121 000. Republikaner gewannen den 38. Senatssitz. Nach einer Efe-Meldung aus Neuyork hat sich die Zahl der republikanischen Sitze im Senat von 37 auf 38 erhöht. Im Kaukasus und am Terek weiler im Angrifi Unverminderte Heftigkeit der Agyptenschlacht/ Anhaltender Druck des Feindes Aus dem Führerhauptquartier, 6. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Frontabschnitt von Tuapse wurden in schweren von der Luftwaffe wirksam un- terstützten Angriffskämpfen zahlreiche feind- liche Kampfanlagen genommen und Gegen- angriffe abgewiesen. Im Raum des oberen Terek sind deut- sche und rumänische Truppen im Zusammen- wirken mit Nahkampffliegerkräften gegen verbissenen Widerstand des Feindes weiter im Angriff. Allein in diesem Abschnitt wur- den gestern 35 Sowietflugzeuge abgeschossen. Die Kampftätigkeit in Stalingrad be⸗ schränkte sich am 5. November auf beider- seitige Stoßtrupptätigkeit und Abwehr ein- zelner Vorstöfſe des Feindes. Die Bahnen ostwärts der Wolga wurden den ganzen Tag von Kampffliegern angegrif- fen. An der Dbon-Pront setzten ungari- sche Stoßtrupps über den Fluß und vernich- teten auf dem Ostufer mehrere feindliche Stützpunkte und 34 Erdbunker. Mehrere Ge- schütze sowie schwere und leichte Infante- riewaffen wurden erbeutet. Die Luftwaffe griff feindliche Stellungen und Fahrzeugkolonnen südlich Ostasch- kow an. Der Bahnhof Ostaschkow wurde bei Tag und Nacht bombardiert. Südostwärts des IImensees wurden bei einem örtlichen Angriff gegen starken feind- lichen Widerstand 37 Kampfstände gestürmt und neun Geschütze und 68 Maschinenge- wehre und Granatwerfer als Beute einge- bracht. Auf dem Ladogasee versenkte die Luftwaffe einen Dampfschlepper und zwei Frachtkähne. Ein Kanonenboot, ein Flakschiff und sechs Versorgungsfahrzeuge wurden beschädigt. Kampf- und Sturzkampf- flieger setzten die Bombardierung von Mur- mansk und der Murmanbahn mit guter Wirkung fort. In den Gewässern des Nord- meeres wurde ein Handelsschiff von 6000 BRT durch Bombentreffer versenkt, ein zweites größeres Frachtschiff schwer beschädigt. Deutsche und italienische Verbände haben gestern in heftigen Kämpfen die Panzer- formationen des Feindes im Gebiet von Fuka und Marsa Matruk angegriffen. Gegen Abend war die Schlacht mit unverminderter Heftig- keit gegen den anhaltenden Druek des Fein- des im Gange. Kampfflugzeuge führten Tagesangriffe ge- gen verschiedene Orte in Südengland durch. Wirtschaftsaufbhau 7 Mor Die Ge gensaal, sind, be Plätze m sein. dürf Der Rei Polizei be 28. Oktob heutigen Kennkart. bessert w. an dem G gen von mit einer lastung d werden m karte aue einer wei schließune den Füäll. Berufes g Kennkarte dung der art vorlie legen. So art zum Kennkarte nisse oder in einem Wasserst 343(), 1 Kehl 277( Mannheim Neckar: V 2 Se Unsere volle Tou Abende k spannung belle“ e Znem De N. uniertnel das katap geordnete gefeilte a. tons, neb. Wwaghalsig lockern di die auf R. runden de Bangs au ei, 80 robatik Kellermei. und bem Schwung Emmy Rit und- als bh. lustigen B beleben ré die Bühn⸗ aber walz Christofol sich wah mixen. „Zwei 8 man das é Das ROM A Copyf 25. Fortse An sie stand unce dern erzã lenburgs er Hefte daß er se starrte, v läufigen S. die Wohn ter, das h War. Wür Nach sein über ihm. Mutter bei ihm s und Gart als Lehne Blumen- Grund 1a erwachter dieser Ar Fenster, I den Gärt obachten, flückte. in und Unterhalt nert such Sabine ih beten hat wesen, d: gewaltsan vertrug. nicht, d- büschen Und d merkte a durch jer „ und Leiter haft für den s„Vollzugs⸗ dert,„der die ind ein inter- soll, das voll zu vertreten nung in den m Kriege zu ar— weil aus Izmannes, der ſen Gespräche Jenüge kennt, aſß das durch lut und Gut Clique rings g mit eiserner während des um den Lohn rönnte. zeinen Lands- en, daß die t so schlecht Sie seien so-— EKrieges aus- ir Leben aufs von 90 in der in(m Juni) egern, die auf ie japanische iger zurück- n oder nicht. htig, daß die eigens andere en Verbünde⸗ bereits über- r wären froh, ſeser Zahl an hätten. hungking ab- lichen Unter- f die Zukunft er Ozeane zu llung vom immer festere esische Presse schaftsberater otaro Ishi- urde ihr zur in Japan die tschaftsaufbau zeh-japanische io der Kraft- itung ist unc bst doch ganz m Brüderlich- irklichung die ier ihr Leben itnis, das ein sischen Wirt- uch durch die tertagung in Tokio be- großasiatische (Eig. Dienst.) aben, anstatt ront zu bege- eistertert Einzug gehal⸗ des amerika- nitteilte, han- ippen erst um JZeit würden die Aufgabe ꝛabenen Besat- ang abzulösen freizumachen. Bnahmen, um USA-Bevölke- „or. Präsident lanken der Er- tators, erklärte Weißen Hauses. entinische Zei- r Meldung aus ie Stärke der Zeit von 25 000 Zahl von 60 000 verden können. rüstungsgegen- zt die Zahl der en Argentinier 38. Senatssitz. uyork hat sich zitze im Senat Ingriii des Feindes Ostasch- chkow wurde s wurden bei tarken feind- inde gestürmt Maschinenge- Beute einge- e e versenkte ehlepper und menboot, ein ungsfahrzeuge Sturzkampf- ng von Mur- m mit guter rn des Nord- von 6000 BRT ein zweites eschädigt. rbände haben die Panzer- hiet von Fuka Gegen Abend lerter Heftig- lek des Fein- esangriffe ge- ngland durch. — kat Croß.AM annlheim Samstag, den 7. November 1942 Morgenfeier zum 9. November Die Gedenkstunde der Partei im Nibelun- gensaal, zu der alle Volksgenossen eingeladen sind, beginnt pünktlich um 11 Uhr. Die Plätze müssen bis 10.50 Uhr eingenommen sein. Kennkarten dürfen nicht verbessert werden Der Reichsführer h und Chef der Deutschen Polizei beschäftigt sich in einem Runderlaß vom 28. Oktober d. J. mit der Frage, ob unter den heutigen Verhältnissen Unrichtigkeiten in den Kennkarten nachträglich von den Behörden ver- bessert werden können. Er stellt dabei fest, daß an dem Grundsatz, daß nachträgliche Anderun- gen von Kennkarten unzulüssig sind, trotz der mit einer Neuausstellung verbundenen Mehrbe- lastung der Ausstellungsbehörden festgehalten werden muß. Insbesondere ist eine neue Kenn- karte auch dann auszustellen, wenn der Name einer weiblichen Person sich durch die Ehe- schließung geündert hat. Weiter ist auch in den Fällen, in denen sich die Art des Berufes geändert hat, die Neuausstellung der Kennkarte vorgeschrieben. Bei der Entschei- dung der Frage, ob eine Anderung der Berufs- art vorliegt, ist ein großzügiger Maßstab anzu- legen. So ist es als eine Anderung der Berufs- art zum Beispiel nicht anzusehen, wenn der Kennkarteninhaber infolge der Kriegsverhält- nisse oder aus anderen Gründen vorübergehend in einem anderen Berufszweig beschäftigt wird. Wasserstand vom 6. November. Rhein: Konstanz 343(), Rheinfelden 247(), Breisach 210(-12), Kehi 277(+5), Straßburg 265( 10), Maxau 419(-), Mannheim 299(-), Kaub 196(+2), Köln 191(unv.). Neckar: Mannheim 299(+11). Frofessor Ur. schümmann: liriua in ier Weltwirtschat Vortragsabend des Reichskolonialbundes in der Harmonie „Der Osten als Siedlungsraum ist für Deutschland eine akute Lebensffage; Afrika als Wirtschaftsraum ist für alle europäischen Völker zusammen eine Frage des Lebens- standards, die in der Zukunft an Bedeutung noch gewinnen wird.“ Man darf diese Worte, mit denen Prof. Dr. A. Schürmann im grohßen Saale der„Harmonie“ seinen auf Einladung des Reichskolonialbundes gehaltenen Vortrag über„Afrika in der Weltwirtschaft“ beschloß, als Motto voranstellen; sie ordnen das afrika- nische Kolonialproblem in das entscheidende Geschehen unserer Tage ein und rechtfertigen zugleich die Behandlung dieses Themas ge- rade in dieser Zeit. Der europäische Großraum ist für den Krieg nicht auf Afrika angewiesen; aber zweifellos Würde sich für ihn die wirtschaftliche Ge- samtlage wesentlich erleichtern, wenn ihm die Güter zur Verfügung ständen, die Afrika vor dem Kriege nach Europa sandte. Die ent- standenen Lücken werden in Europa durch Aktivierung der Wirtschaftsreserven, durch stärkere Heranziehung des neugewonnenen Ostraumes, sowie durch die Fortschritte der chemischen Synthese ausgefüllt. Damit er- reicht man wohl die Unabhängigkeit Europas von der Weltwirtschaft. Aber es ist doch zu bedenken, daß chemische und technische Ver- edelung auf die Dauer einen ungeheuren Auf- wand an geistigen und körperlichen Energien erfordert, der in den Tropen durch die natür- liche Sonnenenergie gedeckt wird. Weiter ver- braucht die Synthese ja auch viel wertvollen Rohstoff, vor allem Kohle, der nicht auf ewig vorhanden ist. Man muß auch damit rechnen, daß die Bevölkerungszahl Europas und damit der Verbrauch ständig steigt, und schliehlich hat sich auch der Lebensstandard erheblich gehoben und wird sich noch weiter heben. Man wird also alle Möglichkeiten einer zu-— sätzlichen Bedarfsdeckung, d. h. solcher aus anderen Grohräumen, nutzen müssen. Der ostasiatische mag für die nächste Zukunft als Lieferant eine Rolle spielen; aber auch dort wird der Lebensstandard steigen und einen immer gröhßeren Teil der Erzeugung für eigene Zwecke in Anspruch nehmen. Der amerika- nische Raum wird schon während des Krieges völlig von den Vereinigten Staaten durchsetzt, So daß für Europa nur Afrika bleibt. Afrika, das vor fünfzig Jahren als„Reserve- raum“ in Besitz genommen wurde, bietet noch viele Möglichkeiten, da es zum größten Teil noch nicht aufgeschlossen ist. Bisher schon basierte sein Güteraustausch zu 80 v. H. auf dem Verkehr mit Europa. Es ist ihm politisch zugegliedert, es liegt ihm geographisch am nüchsten, und die europäische Industrie braucht seine Rohstoffe. Wenn Afrika in der Vergangenheit so wenig genutzt worden ist, s0 liegt dies nicht daran, daß ein Drittel seiner Flächen aus Wüsten und ein weiteres Drittel aus Savannen und Steppen besteht; denn auch die Steppen können wirtschaftlich genutzt werden, und vor allem bietet das letzte Drit- tel, das mit rund zehn Millionen Quadratkilo- metern immerhin der Fläche Europas gleich- kommt, Möglichkeiten selbst für die an- spruchsvollsten tropischen Pflanzen. Dazu Hleine Mannheimer Stadichroni Abzeichen für den Offiziersnachwuchs Zur Kenntlichmachung des aktiven und Kriegsoffiziersnachwuchses wird nach einem Erlaß des Oberkommandos des Heeres für die Dauer des Krieges ein besonderes Abzeichen eingeführt. Es besteht aus zwei nebenein- anderliegenden aneinandergenähten Schlau- fen aus Unterofflziersborte am unteren Ende jeder Schulterklappe. Das Abzeichen wird bis zur Beförderung zum Leutnant getragen. Wer wurde geschädigt? Am 31. Oktober wurde in Mannheim ein Betrüger festgenommen, der sich in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 in Zuischen Zauberstah und hohem lrapez Sensationen und nette Kleinigkeiten in den Mannheimer Kabaretts VUnsere Kleinkunstbühnen sind nunmehr auf volle Touren aufgelaufen, um uns die langen Abende kurzweilig zu gestalten und die Ent- Fene vom Alltag zu fördern, In der„Li- elle“ eröffnet Jnes Graciosa den Reigen auf ——++ einem Drahtseil mit rotierendem Kabel. Etwas — schießt und jedes drahtlos an- seordnete Bewegungsmanöver durchführt. Aus- gefeilte akrobatische Arbeit zeigen die 2 Broy- tons, neben denen die 2 Walfrieds mit ihrem Waghalsigen Trapez-Akt brillieren. Die 2 Cronin lockern die Gemüter mit ihrer Boxkampf-Paro- die auf Rollschuhen auf und buchen zwei Lach- runden der Gäste für sich, während die 2 Certis Bangs ausgezeichnete Sprünge zeigen, sprünge sogar, und mit einfallsreicher komischer robatik unterhalten. Rudolf Arnold steigt als Kellermeister auch stimmlich tief in den Keller und bemüht sich, den Schunkelbetrieb in Schwung zu bringen. Bleibt noch die Parodistin Emmy Ritz mit ihrer Mund- und Beinfertigkeit und als besonderes Paradestück Jonny mit ihrer lustigen Bären-Revue, Die vier Prachtexemplare beleben radelnd, drollig purzelnd und schaukelnd die Bühne, daß es eine Wonne ist. Ellen Bay aber walzt und stept nach den Klängen Viktor Christofolettis über die Bretter. Vielfältiger läßt sich wahrhaftig kein Programm zusammen- mixen. Dr. Hermann Knoll. „Zwei Stunden frei von Sorgen“,— so möchte man das erste Novemberprogramm des„EFalm- Des ſeise ommendo ROMANVONWIICVY HARMSC — Coeyngnt by Verleg dos Berglend- uch, Solxbutg 25. Fortsetzung An sie dachte er, wenn er vor der Klasse stand und in der Geschichtsstunde den Kin- dern erzählte von der Wiedereroberung Meck- lenburgs durch westfälische Siedler, wenn er Hefte korrigierte und sich dabei ertappte, daß er seit Minuten auf den gleichen Fleck starrte, wenn er durch die Räume des weit- läufigen Schulhauses ging und überlegte, wie die Wohnung später aussehen mochte— spü- ter, das hieß, wenn Sabine hier die Hausfrau war. Würde sie je zu ihm kommen wollen? Nach seinem Empfinden stand sie turmhoch über ihm. Mutter Lembke, die eine Art Haushälterin bei ihm spielte und jeden Vormittag in Haus und Garten herumwirtschaftete, freute sich, als Lehnert sich jetzt auch tüchtig bei den Blumen- und Gemüsebeeten betätigte. Der Grund lag freilich nicht in einem plötzlich erwachten gärtnerischen Interesse. Aber bei dieser Arbeit sah Jan Sabine manchmal am Fenster, konnte, obwohl die Hecke zwischen den Gärten recht hoch war, heimlich be⸗ obachten, wie sie Salat holte oder Erbsen flückte. Trotz der Hecke hätte sich wohl hin und wieder eine Gelegenheit zu kurzer Unterhaltung finden lassen. Aber Jan Leh- nert suchte sie nicht. Jene Minute, in der Sabine ihn um seine Verschwiegenheit ge- beten hatte, war für ihn so eindrucksvoll ge- wesen, daß sie keine Fortsetzung in einem gewaltsam herbeigezerrten Alltagsgespräch vertrug. Darum tat Jan Lehnert, als wisse er nicht, daß Sabine bei den Stachelbeer- bhüschen beschäftigt war. Und die, der seine Gedanken galten, merkte auch, daß ihr Verhältnis zu ihm durch jenen Abend ein anderes Gesicht er- Kopf- ——————————————————————————————————————————————————— garten“ überschreiben. Ein bunter Bogen lau- nig-heiterer Unterhaltung, in dem gleichwohl die sensationelle Artistik nicht fehlt. Glanznummern von vollendeter Kraft und Schönheit des Kör- erspieles sind die Geschwister Rondats, die am ohen Trapez schwingen, wirbeln, kreisen und —— ii etzt einen verb enge Pappröhre w' künstler Otto Schuhmänn als Hirnakrobat von hohem Rang mit der blitzschnellen Quadratur zweistelliger und mit dem Jonglieren selbst drei- zehnstelliger Zahlen. Nebenbei tritt er als amü- sant plaudernder Zauberkünstler Sensistil er- folgreich auf. Pahl und Pahl wehen mit Liszts zweiter Rhapsodie und Brahms'-moll-Tanz zehn Minuten lang einen Pußtawind von rasen- dem Tempo in den Saal, Morelly löst ein ähn- liehes Temperament in östlichem Tanz und in einem spanischen Bolero, die beiden Inauen treffliche Dressur im graziösen Spiel mit ihren Tauben. Bliebe noch die eigentliche Komik. Richard Schulze vertritt sie mit derbem, kräftig einschlagendem Frohsinn und spielt dazu mit lautem Erfolg einen Sketch„Oswin macht Kar- riere“, in dem Mary Müller-Schadow als„Gnä— dige“ älteren Stiles die rechte Partnerin zu seiner grotesken Dienertype abgibt, Rhythmisch befeuert von der Kapelle Lechner, rollen die Darbietungen kurzweilig ab, und alle November- Nebel sind am Schluß des Abends von den Ge— mütern verscheucht Dr. Peter Fun k. halten hatte. aueh nicht zu den Eltern, hatte sie ein Wort von dem Uberfall gesagt. Nur Lehnert wußte darum, und sie fühlte sich durch sein Mit- wissen nicht beengt. Er sollte den Abend vergessen—— das war ein närrisches Ver- langen gewesen. Sie selber konnte es ja nicht, und sie war nicht einmal unglück- lieh darüber, hatte die halbe Stunde nach dem Zusammenstoß doch gezeigt, daß sie den Nachbarn nicht umsonst um oseinen Schutz gebeten hatte. Aber hatte sie ihn Wirklich darum gebeten? Oder hatte er ihn von sich aus übernommen? Alles war s0 schnell geschehen, daß sich die Einzelheiten verwischten. Aber wenn er aus eigener Machtvollkommenheit gehandelt hatte, so hatte er es um ihretwillen getan, und sie konnte ihm nur dankbar sein und war es auch. Ungefähr konnte Sabine sich vorstel- len, wie der Abend sich weiter gestaltet hatte, auch wenn sie nur Zuschauer gewe— sen war. Als der Vater ihren Bericht über Hamanns Zustand gehört hatte, war die junge Frau Behrens, die in der Wiese beim Heuen ge— wesen war, mit dem Rad herangekommen. Lotte Behrens war vor einigen Jahren im Arzthause Mädchen gewesen, nur ein paar Worte brauchte Papenbrink zu sagen, als sie ihm schon das Rad zur Fahrt zu dem Kran- ken anbot. Die beiden Frauen gingen nebeneinander zurück. Sabine war noch viel zu erregt, als daß sie fähig gewesen wäre, sich mit Lotte Behrens eingehend zu unterhalten. So ließ sie ihre Begleiterin ausführlich von ihren beiden Zwillingen erzühlen. Der Schuß, der dicht an Lehnerts Kopf vorbeiging, störte Lotte nicht; sie berichtete weiter von ihren Kindern. Dann sah Sabine aus der Ferne, daß Jan Lehnert die Stufen zur Jagdkanzel emporstieg, und wußte augenblicklich, daß die Männer von ihr sprechen würden. Im- mer wieder mußte sie den Kopf nach rechts Baden und der Pfalz als Pfarrhausbetrüger und seither bis in die neueste Zeit hinein als Be— trüger in der Weise betätigte, daß er Familien von Wehrmachtsangehörigen aufsuchte, sich die- sen in Zivil als Soldat, teilweise als Feldwebel, unter den Namen Robert Klein, Oskar Schnei- der, Schmitt, Fischer u, dgl. vorstellte und vor- gab, ihren Angehörigen bei der Wehrmacht kennengelernt zu haben. Im Laufe der Unter- haltung erzühlte er, in Wankreich in Garnison zu liegen und erbot sich, Waren wie Kaffee, Wolle und dergleichen zu besorgen, wofür er sich erhebliche Anzahlungen geben ließ. Die Staatl. Krim.-Abteilung Mannheim bittet um sachdienliche Mitteilungen, die schriftlich oder mündlich im Polizei-Präsidium, L. 6, 1, Zim- mer 211, oder telephonisch unter Nr. 35 8651, Ne- benstelle 8182, entgegengenommen werden. Wieviel Knöpfe darf die Wäsche haben? Durch eine Anordnung des Leiters der Fachgruppe Wäscheindustrie in der Wirtschaftsgruppe Be- kleidungsindustrie ist für den Bereich der Fach- gruppe der Knopfverbrauch bei der Anfertigung von Wäscheerzeugnissen geregelt worden. Nach den Bestimmungen dürfen zum Beèispiel für Damenblusen höchstens 6 Knöpfe verwendet werden, für Herrenoberhemden mit Klappmann- schetten ist die Höchstzahl 6 Knöpfe und zwei Schlitzknöpfe. Bei Frauen- und Backflschkleidern und bei Kinderkleidern dürfen höchstens fünf Knöpfe gebraucht werden. Für Bettwäsche ist vorgeschrieben, daß Kopfkissen höchstens vier K und bee 5 öchstens 6 oder 8 Knöpfe ha Körpertraining behauptet sich der Gedächtnis- K 10 4 485** Größe Am Opfersonntag, dem 8. November, schaut die Front auf dich. Beweise durch deine Spende, daß du der gewaltigen Opfer unserer Soldaten würdig bist! Pilzlehrwanderung. Am Sonntag, 8. Nov., ver- anstaltet das Deutsche Volksbildungswerk die 3. Pilzlehrwanderung im Käfertaler Wald. Treff- punkt: Waldhof- Endstation Straßenbahn.00 Uhr. Messer und Körbchen mitbringen. Leitung K. Walter und Frau. Teilnehmerkarten zu 30 Pf. sind an Ort und Stelle erhältlich. Das Fest der goldenen Hochzeit feierten die Ehe- leute Franz Böh und Frau Margarete, geb, Nagel, Kriegerstraße 24, und die Eheleute Karl Legleiter und Frau Anna Maria, geb. Riffel, Taubenstraße 12. Das Jubiläum für 40 Jahre Werk- und Arbeits- treue feierte hei der Zellstofffabrik Waldhof, Werk Adam Ofenloch, für 25 Jahre Johannes einz. Verdunklungszeit: von 18.00—.50 Uhr wenden, in den Schläfen hämmerte das Blut, und jäh fiel ihr ein, aus welchem besonde- ren Grunde Lehnert die Kanzel aufsuchte. Es ging um ihren Ruf, er wollte Manfred Wolter den Mund verschließen. Ob es ihm gelang? Sie ahnte, daß es hart zwischen den Männern hergehen werde, und atmete auf, als nach etwa zehn Minuten Lehnert die Jagdkanzel wieder verließ; sie konnte ihn gerade noch erkennen, Lotte und sie waren schon in die Nähe der ersten Häuser ge⸗ kommen Oft mußte Sabine Papenbrink an dies Er- lebnis denken. Was wäre geschehen, wenn Lehnert nicht in ihrer Nähe gewesen wäre? Nicht daran denken! Sie fühlte die Ver- pflichtung, ihm noch einmal ihren Dank zu- sagen und hoffte auf einen Zufall, der ihr Gelegenheit dazu geben würde. Doch als der Zufall sie dann zusammenführte, war keine Möglichkeit zum Danken, denn Jan Lehnert lag auf dem weißen Sand der Stoinsdorfer Badeanstalt wie ein Toter. 13. Auf Veranlassung Papenbrinks war vor mehreren Jahren an einer günstigen Stelle der Sude eine Badeanstalt errichtet worden. Wenn die Stoinsdorfer gegen die neu-— modische Einrichtung zunächst auch recht mißtrauisch gewesen waren und die Benut- zung zumeist der Jugend überlassen, s0 hatte sich diese Einstellung doch mit der Zeit geündert. Wenn man den ganzen Tag Roggen abgestakt hatte und aussah, als wäre man wochenlang nicht mit Seife und Wasser in Berührung gekommen, war die Gelegen- heit zu einer gründlichen Säuberung schon etwas wert. Auch ältere Leute gingen nun am Abend zur Badeanstalt. Freilich mußten Nichtschwimmer sich vorsehen; die Sude war heimtückisch, Strudel waren entstan- den, die für Ungeschickte gefährlich werden konnten. Bei Papenbrink war es feste Ge⸗ wohnheit, daß er jeden Morgen, bevor er die Tagesarbeit begann, sein Bad nahm. Mei- kommt ein Urwald von mehr als 320 Millionen Hektar, und weiter reiche Bodenschätze. Die Vernachlässigung Afrikas beruht darauf, daß der afrikanische Mensch keine wirtschaftlich- unternehmerische Persönlichkeit ist, und daß die Völker, die dort Kolonien besitzen, wegen ihrer eigenen geringen Volkszahl oder ihrer mangelnden Wirtschaftsenergien oder aber wegen ihres übergroßen anderweitigen Besitz- tums nicht auf die Erschließung dieses Erd- teils angewiesen waren. Es kommt hinzu, daß die Wirtschaftsweise dort ganz kapitalistisch- ausbeuterisch eingestellt war, und daß Afrika sich in eine liberalistische Weltwirtschaft ein- gegliedert sah, die eine Konkurrenz gegen ältere Wettbewerber möglichst auszuschalten trachtete. Für die Zukunft wird als Ausweis kolonia- ler Betätigung die wirtschaftliche Leistungs- fähigkeit, die biologische Lebenskraft, die or- ganisatorische Staatskraft und die kulturell- schöpferische Leistung zu gelten haben. Das sind Voraussetzungen, die den kolonialen An- spruch Deutschlands bestätigen. Man hört häufig die Befürchtung, daß Ko- lonien, wenn sie erst einmal wirtschaftlich entwickelt sind, sich vom Mutterland los- reißen und also für die Zukunft keine sichere Gewüähr bieten; solche Bédenken pflegen auf das Beispiel früherer Kolonien in Amerika hinzuweisen. Aber in allen diesen Fällen han- delte es sich um Gebiete, die vom weihßen Mann besiedelt waren und durch diesen auch ihre Selbständigkeit erstrebten. Der weitaus größte Teil Afrikas, und gerade derjenige, auf den es in unserem Zusammenhang an- kommt, ist kein Siedlungsraum für Europäer, so daß die Voraussetzungen für einen solchen Abfall jedenfalls in Afrika nicht gegeben sind. Der Vortrag, den Prof. Schürmann mit uns nun schon bekannter Meisterschaft, klar ge- gliedert, durch zahlreiche Sachangaben und Zahlen erläutert, seinen Hörern bot, darf als Wertvoller Beitrag zur Kolonialfrage bezeich- net werden und erlhielt verdienten Beifall. P. N. Meldungen aus der Heimal Das älteste Gasthaus Deutschlands Der„Rote Bären“ in Freiburg wurde erstmals am 13. März 1387 in einer amtlichen Urkunde genannt, Es wird darin darauf hingewiesen, daß nach autoritativen Forschungen kein anderes deutsches Gasthaus ein so hohes Alter urkund- lich nachweisen könne, In der Goldenen Chro- nik des„Roten Bären“ heißt es u..:„Es sei uUnbestritten: Wir haben sehr alte Gasthöfe in Deutschland. von dem und jenem hat man auch die Uberlieferung, daß schon vor 1387 die oder jene Berühmtheit dort gewohnt habe, aber mit dem untrüglich urkundlichen Beweis ist es nicht immer ganz in Ordnung. Auch vom Freiburger „Bären“ sagt man, er habe schon lange vor 1367 bestanden, er sei alsbald nach der Freiburger Stadtgründung im Jahre 1120 gebaut worden— aber die urkundlichen Belege dafür fehlen. Die Umstände sprechen allerdings sehr dafür, daß seine Erbauung um das Jahr 1120 herum ange- itzienn Lampertheim. Dem Obergefreiten Friedrieh Krück, Wilhelmstraße 95, wurde das Kriegsver- dienstkreuz 2. Kl. mit Schwertern verliehen, ebenso dem Unteroffizier Hans Griesheimer, Siedlung, Oberlacherstraße 11, ferner erhielt er das EK II.- Die Büchersammlung für unsere Soldaten war nicht nur zahlenmäßig, sondern auch wertmäßig recht gut. Worms. Im Vorort Hochheim wurde in den Abendstunden ein älterer Einwohner beim Uben schreiten der Straße von der Straßenbahn ange⸗ fahren und tödlich verletzt. Offenbach. In der Nacht wurde mit Nach⸗ schlüssel in ein Wurst- und Fleischwarengeschüft ein Einbruch verübt. abei wurden 22 Pfund Kalbsleber, Mett- und Bierwurst gestohlen; auberdem wurden für 15 Kilogramm aufgeklebte Fleischmarken entwendet. r. Schiltigheim. Der 42 Jahre alte Emil Heitmann wurde in der Dunkelheit von einem Straßen- bahnwagen angefahren und so wuchtig zur Seite geschleudert, daß er mit einem Schädelbruch in bedenklichem Zustande ins Krankenhaus einge- liefert werden mußte. 0 Sonst kam Sabine nachmittags und lag nach dem Bad noch eine Weile in der Sonne. Die Papenbrinkleute hatten für diesen Sommer eine Autofahrt durch Deutschland in Aussicht genommen, die im Selzburger Land ihr Ende finden sollte. Als Sabine am Nachmittag vor der Abfahrt in die Nähe der Badeanstalt kam, flel ihr auf, daß sie nicht das Lachen und Schreien der Kinder hörte, die sonst im Wassen herumplantsch- ten. Sie bog um die letzten Weidenbüsche und sah, daß die Mädchen und Buben mit großen Augen still am Strand standen. Einige Erwachsene liefen aufgeregt hin und her, gestikulierten und riefen einander un- verständliche Worte zu. Etwas Besonderes mußte geschehen sein. Sabine fing an zu lau- fen, eine Unruhe hatte sie gepackt. Jemand stapfte mit schweren Schritten durch das Wasser und trug einen leblosen Körper auf der Schulter; die Arme des Ver- uUnglückten hingen schlaff herab und schlen- kerten bei jeder Bewegung hin und her. Dann erkannte Sabine den Ertrunkenen— Hermann Hacker, der junge Knecht vom Mückenkaten, trug Jan Lehnert ans Land. Er ließ ihn vorsichtig ins Gras gleiten und blieb dann unschlüssig stehen. Die Leute hatten ernste Gesichter. Sabine war herangekommen. Sie warf einen Blick auf den leblosen Körper. Da hat⸗ ten sie geglaubt, ihrem Retter noch einmal ausdrücklich danken zu müssen— nun hatte sie Gelegenheit, den Dank durch die Tat ab- zustatten. Einen Augenblick war ihr zumute, als wollte eine Schwäche sie überfallen. Dann riß sie sich zusammen, Schnelle Hilfe tat not, wenn sie überhaupt noch möglich war. Nicht umsonst war sie die Tochter eines Arztes. Sie fühlte die Blicke aller auf sich gerichtet— sie, die dem Vater täglich bei den Patienten zur Hand ging, mußte wis- sen, was jetzt zu tun war. (Roman-Fortsetzung folgt.) stens schlossen Frau und Tochter slch an. 0 Der Schäfer von Domniha bei der Gartenarbeit, und am Abend gingen sie beide mit dem Hund in die Wirtschaft. Domnitza, ein kleines Dorf, das, zwischen dem Eisernen Tor und der Insel Ada-Kaleh, dicht an der Donau wie in einem Trichter aus Felsen zusammengerollt liegt, ist inmit- ten einer reichen Gegend Rumäniens ein ziemlich armes Dorf. Aber in jedem Hause kKlappert doch der Webstuhl und an den Wän— den der Stuben hängen farbfrohe Teppiche und Kelims, auch hier tanzt man Sonntags eine zünftige„Hora“, auch hier geht man des Abends zum„Schesatoare“ beim Popen, um eine gemütliche Stunde nach der Tagesarbeit 2u verbringen. Es war ein schwüler Juniabend. Das Dorf lag still eingetaucht in Staub und Rauch und schwer drückende Luft. Die Dorfschänke „Zur Traube“ war voll. Bauern und Fischer mit lanken gelben Gesichtern und träumeri- schen Augen schwammen im Tabaksqualm und tranken die sauere Tsuika, den Zwetsch- genschnaps. Manche aßen eine sauere Zwie- belsuppe mit Mamaliga, dem Maisbrot, oder eine„Saramura“, eine Art Suppe, die man zubereitet, indem man mit sehr viel Salz und noch mehr Paprika in Wasser kleine Donauheringe kocht. Spät, fast eine Stunde vor Mitternacht, er- schien in der Türe ein hinkender Mann, be- gleitet von einem riesigen schwarzen Hund, in der Hand ein Caval, die Schäferflöte. Protz des Sommers trug der Mann eine Ca- ciula(rumänische Schafpelzmütze) und eine Sarica, einen Pelzmantel, wie ihn die Schäfer tragen. Man sah sogleich, daß es ein Schä- fer war. Er trat ein, grüßte mit einem lei-— sen, zaghaften„Buna Seara“ und bestellte eine Portion Fischsuppe. Aus seiner großen Leinentasche nahm er ein dickes Stück trok- kenes Maisbrot, brach es in zwei gleiche Stücke und gab deren eines seinem Hund, der ruhig neben ihm lag. Ein Mann von höchstens dreißig Jahren, mit schwarzen Haaren, dunklem Gesicht und blauen Augen, ein ruhiger Mann, der schein- bar sich alles gefallen läßt und wenig spricht, der Typ eines rumänischen Schäfers aus den Karpathen— so sah der neue Gast aus. „Bu, Schäfer, woher kommst du?“ fragte ein Bauer. „Vom Gebirge.“ „Woher denn?“ „Vom Domogled.“ „Wie heißt du denn?“ PDer Schäfer sagte leise„Gligore“, dann sah er hinweg.„Und was machst du hier?“ fragte noch der Bauer.„Nichts!“ antwortete der Schäfer und brach mit unterdrücktem Arger ein Stück Maisbrot entzwei. Der neugierige Bauer schwieg eine Weile und fragte dann weiter:„Warum bist du nicht bei deinen Schafen geblieben?“ „Ich bin abgestürzt und habe mein Bein gebrochen und kann es nun nicht mehr rich- —— gebrauchen. So bin ich entlassen wor- en „Und jetzt geht du heim?“ „Ich habe keine Heimat, laß mich doch. Der Bauer spielte verlegen mit der Ver- schnürung seines Hemdes und schwieg. Dann betrachteten sie einander schweigend, und der Bauer schüttelte den Kopf, als wollte er 2„Schlimm, wenn man keine Heimat Ab Später nahm der Schäfer seinen Caval und blies einige Töne. Mit einem Male wurde es still in der Dorfschänke. Und Gligore spielte eine„Doina“. Die„Doina“ ist die schönste Art des rumänischen Volksliedes. Wenn der Bauer traurig ist, spielt er eine„Doina de jale“; wenn es Herbst ist, eine„Doina de toamna“; im Heimweh eine„Doina de dor“, und nie ist die„Doina“ ein heiteres Lied. In ihr wiederspiegelt sich die Seele des Vol- kes, ernst und schwermütig klingt die ru- mänische Doina. Und Gligore spielte immer leiser und im- mer leiser, bis die Töne zum Säuseln zer- schmolzen, zu einem Säuseln, das sich ver- mischte mit dem Seufzen der Menschen.. Der Wirt schenkte Gligore ein großes Glas Tsuika, die anderen Bauern kamen und um- standen Gligore, und jeder hatte ein sutes Wort für ihn. Einer aus Ada-Kaleh gab ihm zwei Zigaretten. Er zerdrückte sie zwischen den Fingern und stopfte damit seine Pfeife. Dann gingen sie alle nach Hause. Einer der Bauern nahm Gligore und den Hund mit. Er hatte draußen an der Donau einen Gemüüse- garten und eine Coliba(Hütte), wo auch für Gligore Platz zum Schlafen war. „Warum hast du den Hund mitgenommen?“ fragte der Gemüsebauer unterwegs. „Ich rief ihn nicht; er ist immer bei mir. Wenn es dir aber so nicht recht ist, so schla- fen wir draußen.“ In dem„wir“ lag der Ton, mit dem man sagt:„Mein Bruder und ich“. Der Gemüsebauer lächelte verständnisvoll und sagte nichts mehr. Und so blieb Gligore volle fünf Wochen pei dem Gemüsebauer. Tagsüber half er ihm Heitere NMusiker Wein, Weib, Gesang! Nichts war Hans von Bülow verhaßter als eine Gesinnung, die aus der Kunst be— denkenlos Kapital zu schlagen versuchte. Die berühmte Konzertsängerin Hermine Spieß war nicht nur durch ihre großen Honorar- korderungen bekannt, sondern ebenso durch ihnre Methode, bereits schon abgeschlossene Verpflichtungen rücksichtslos abzusagen, wenn sie anderswo mehr Honorar erhielt. Als sich nun Hermine Spiel eines Tages mit einem reichen Rechtsanwalt, der nebenbei auch ein bedeutendes Weingut besaß, ver- lobte, sprach ihr auch Hans von Bülow sei- nen Glückwunsch aus und wies darauf hin, daß ihr zukünftiger Gemahl als Jurist eigent- lich sein Kollege sei, denn er selbst habe auch einmal Jura studiert.„J awoh!“, erklärte Hermine Spieß voll Stolz,„aber wenn es mit der Juristerei einmal nicht mehr geht, dann pleibt uns ja immer noch unser Wein!“ „Allerding“, antwortete von Bülow mit ent- wafknender Liebenswürdigkeit,„dann werden Sie auch reichlich Gelegenheit haben, sich — mit Ettikettefragen zu beschäftigen.“ Sprachs und eing. HZg. terhin bevorzugt. Rumänische Geschichte von Alexander Miron Doch am Sonntag nahm Gligore seinen Hund und stieg hinkend mit ihm auf den Berg, wo er über Nacht blieb. Als er am Montag zurückkam mit seinem Sack voll Pilzen, war er niedergeschlagen und still. Den ganzen Tag redete er fast nichts und sang ganz leise vor sich hin:„Doina de dor“. Jetzt wußten alle: Gligore gefällt es nicht mehr bei uns in Domnitza. Und doch war es eigentlich nicht so. Gligore hatte nur Heim- weh. Er hatte Heimweh nach seinen Bergen, nach seinen Schafen, nach seinen Hunden. Er hatte Heimweh. Dann sprach er leise mit dem Hund:„Negru, wir müssen wieder ins Gebirge. Und Negru bellte kurz und sah seinem Herrn in die Augen. Eines Tages— die beiden Männer waren im Garten bei der Arbeit— fing Negru an, herzzerreißend zu heulen. Da, auf einmal richtete sich Gligore auf und horchte in die Weite. Ohne ein Wort zu sagen, ging er in die Coliba, nahm seine Sarica und die Tasche und trat zum Gemüsebauern hin:„Jetzt aber gehe ich fort, Bruder. Gott mir dir!“ „Gott mit dir, Bruder...“, sagte der Bauer leise, als ob er es geahnt hätte. Dann folgte er mit seinen Augen dem Mann mit dem Hund, wie sie durch das Gartentor hinaus- gingen, und heiß gingen ihm die Augen über. Gligore ging zur Landstraße. Vorbei kam in einer dicken Staubwolke eine große Herde, schöne weiße Schafe und kräftige Widder mit klingenden Glöckchen, gerade wie seine Herde war, dort in den Bergen. Gligore wartete, bis die ganze Herde vorüberge- zogen war, und vor den Schäfern sich ver- bergend, folgte er, seinen Hund an der Leine, wie ein Dieb heimlich der Herde. Ein Engländer fiel vom Himmel Kleines Erlebnis am Rande des Luftkrieges/ Von Friedrich Lindemann Es war während eines der letzten Luft- angriffe auf die Hansestadt Bremen. Ein Bote, den der Dienst auch während des Alarms auf die Straße zwingt, befand sich mit seinem Fahrrade auf dem Wege zum Bahnhof. Ge⸗ rade war wieder der Höllenorkan der Flak hinter einem der Angreifer her über den Himmel gefegt und hatte den Tommy vertrie- ben, als plötzlich neben dem Radfahrer ein schweres Etwas funkensprühend auf das Stra- genpflaster knallte. Ein Flaksplitter konnte es nach der Art des Aufschlages zu urteilen nicht sein. Für dergleichen hat man in den norddeutschen Küstenstädten mittlerweile ein feines Gehör bekommen. Also stieg der Bote verwundert von seinem Fahrrade ab und sah sich suchend nach jenem seltsamen Geschoß der Nacht um. Und was fand er? Einen Eng- länder. Zwar nicht eben einen aus Fleisch und Blut, aber immerhin einen jener eisernen Schraubenschlüssel, dessen weit auseinander- sperrbare Kinnbacken ihm wohl jenen Ehren- namen eingetragen haben mögen. J edenfalls ist solch ein„Engländer“, gut eine Männer- hand lang und ein hHalbes Pfund schwer, das brauchbare Instrument für einen berufsmä- gigen Radfahrer. Der Bote nahm ihn auf und steckte ihn ein. Am darauffolgenden Morgen, als die Zei- tung berichtete, daß die Flak deutliche Treffer an einem der angreifenden Flugzeuge be- Romantik im Zeitenwandel Berlin, Anfang November. Bühnenwerke märchen- und sagenhaften so- wie legendarischen Charakters, die den ersten Wochen der neuen Berliner Theaterspielzeit ein einheitliches Gepräge gaben, werden auch wei- Das Schillertheater brachte sogar mit Mihäly Vör ösmartys Dichtung„Esongor un d Tünde“ ein Werk heraus, das von ungarischen Literarhistorikern als die tiefste und————— ungari- scher Hochromantik gerühmt wird. Man hat es auf der gleichen Bühne schon vor Jahresfrist gelegentlich des Gastspiels des Ungarischen Nationaltheaters in der Urgestalt kennen ge— lernt. Wie damals gab ihm auch jetzt in der deutschen Fassung Antal Németh, der Direk- tor dieser Bühne, die szenische Gestaltung. Ent- sprechend den Bühnenbildern Istvan Peka- vys, die mehr auf das realistische Nebenspiel der trollhaften Spukgestalten als auf das lyri- sche Liebesspiel der Hauptpersonen ausgerichtet waren, betonte diesmal auch der Spielleiter die burlesken Elemente stärker. Aus ungarischer Hochromantik führte dann das Schillertheater in seiner zweiten Premiere mit kühnem Sprung die Zuschauer in die här- teste deutsche Gegenwart. Edgar Kahns Schau- spiel„Die ewige Kette“ ist gewisser- maßen ein Ableger des viel benutzten Heim- kehrermotivs. Im Schicksal eines Offiziers setzt sich eine Kette vom vorigen Weltkrieg zum gegenwärtigen fort. Infolge einer schweren Ver- wundung, die er damals erlitten, ist in seinem Erinnerungsvermögen eine Lücke geblieben. So sind die Beziehungen, die er damals mit einer Frau angeknüpft, seinem Gedächtnis völlig ent- schwunden, und ihr selbst und dem Sohne, den sie geboren, gilt er als tot. Mag auch die Kette, mit der Kahn die Begebenheiten von heute mit den damaligen verbindet, etwas gewaltsam an- gezogen werden,- die Szenen, in denen sich Mann und Frau wiederfinden und in denen der schon den Waffenrock Sohn, der gleichfalls trägt, den Vater verstehen und achten lernt, sind von starker Wirkung. Die Spielleitung Claus Clausens, der selbst jenen Offlzier mit männlicher Herbheit darstellt, gibt dem Spiel eine straffe soldatische Haltung. Märchenhafte und legendarische Verstellun- gen, ausmündend in heldischem Einsatz auf dem Schlachtfeld, das ist der Weg, den Schi 1llers „Jungfrauvon Orleans“ geht. Aber vor der Gestaltung, die die Aufführung im Deut- schen Theater unter der Regie Bruno Hüb- ners und mit Angela Salloker in der Titel- rolle erfährt, meldet sich die Frage, ob die Dich- tung, obgleich von Schiller ausdrücklich eine „romantische“ Tragödie genannt, nicht vielmehr ihren eigentlichen weltanschaulichen Unterbau zus der Antike empfangen hat. Das un—- entrinnbare Fatum lastet auf Johanna in dem Maße, daß sie in dem Augenblick, wo sie fühlt, daß sie ihm widerstrebt Gegegnung mit Lione)), unsicher und von Zweifeln zerriszen wird und es als Schuld empfindet, daß sie einmal sich selbst gehorchen wollte. Es gelang Angela Sal- loker, die Passivität, die von der antiken, in den Menschen ein Werkzeug höherer Mächte sehen- den Anschauung bedingt ist, in die Darstellung eines seelischen Konfliktes hinüberzuführen, der die Tragik eines persönlichen Erlebens, einer unter der Erkenntnis vermeintlicher Unwürdig- keit leidenden und irrewerdenden Seele offen- bar macht. Vom Kampf um der Menschheit große Gegen- stände, der hier wie auch in Kahns Schauspiel den weitgespannten Horizont abgibt, führt der alte chinesische Stoff, der den„Kreide- kreis“ gewissermaßen als Symbol eines Got- tesurteils nimmt, auf den uralten Kampfplatz, auf dem sich die Geschlechter messen. Die dra- matische Neugestaltung, in die ihn Johannes von Guenther gefaßt hat, hat das Kämp- ferische durch harte Kontrastierung der Cha- raktere in sechs dramatisch bewegten Bildern kraftvoll herausgearbeitet. In der Auffüh- rung im Kleinen Haus des Staatstheaters weiß die Regie Wolfgang Liebeneiners wesentlich mit Unterstützung der abgeklärten Weisheit Friedrich Kayßlers in der Rolle 0 Strindbergscher Negation wirkt. obachtet und daß sogar ein Mann aus dessen Besatzung es vorgezogen hatte, mit dem Fall- schirm auszusteigen und gefangengenommen war, erinnerte sich auch der Radfahrer seines privaten Gefangenen, der neben ihm vom Himmel herabgefallen war. Er 20g seinen „Engländer“ hervor, betrachtete ihn etwas genauer und fand, siehe da, neben einigen unverständlichen auch zwei deutlich lesbare Worte in den Handgriff eingestanzt:„FORGED STEEL“, was ihm ein deswegen befragter Sprachen- kundiger als englisch und auf gut deutsch als „handgeschmiedeter Stahl“ ausdeutete. Der „Engländer“ schien demnach in der Tat ein Engländer und für den Radfahrer höchst per- sönlich von der Flak aus der Nacht heraus- geschossen worden zu sein. Doch der Spra- chenkundige gab sich mit der Deutung eben jener zwei Worte noch keineswegs zufrieden. Er drehte das ein wenig ramponierte Instru- ment in der Hand hin und her, und bei nähe- rer Betrachtung ergab sich sogar noch eine zweite Inschrift, diesmal jedoch wesentlich kleiner und bescheidener und auch keines- wegs mehr englisch. Denn sie lautete schlicht und sinnig:„Importé'Allemagne“, was nun einmal französisch und in unserer Sprache schlechthin nichts anderes bedeutet als:„Aus Deutschland eingeführt“. Und das auf einem echt englischen„Engländer“?! Von den Berliner Schauspielbühnen des höchst gerechten Richters die menseh- lichen Begebenheiten ins Sozial-Ethische empor- zuläutern. Das menschliche Drama fand seine innigste Erfüllung im zarten, lyrischen Spiel Käthe Golds, zu der Ruth Hellbers als die ungehemmt Ränke spinnende Frau das rabenschwarze Gegenbild stellte. Auch das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt verwandelte mit Shakespeares Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“ die Szene in einen Kampfplatz der Geschlechter, was schon äußerlich durch die einer Arena ähnelnde Einheitsdeporation angedeutet wurde. Zum hellen Ergötzen nicht nur des betrunkenen Kesselflickers, sondern der gesamten Zuschauer kämpfen Gustav Knuth und Marianne Hoppe diesen Kampf mit einer entfesselten Wildheit, der aber der Spielleiter Karlheinz Stroux nie den humorigen Unterton beizumischen ver— säumte. Ganz bewufßt und einheitlich wurde der Stil eines Rüpelspiels festgehalten, in das auch die Verwechslungskomödie, zu der die anderen Akteure teils freiwillig, teils unfreiwillig sich hergeben, hineingezogen wird. Der Kampf der Geschlechter findet hier einen das Possenhafte nicht scheuenden, aller Problematik spottenden Austrag, der wie eine Satire auf die verbissene Einseitigkeit und den düsteren Pessimismus Franz Köppen Hauptmann-Tage in Breslau Gerhart Kaupt mann begeht am 15. Novem- ber seinen 80. Geburtstag. Die Stadt Breslau, die dem Dichter besonders nahe steht, veranstaltet Hauptmann-Tage. Gerhart Hauptmann hat die Einladung des Oberbürgermeisters Dr. Friedrich, an diesen Tagen persönlich teilzunehmen, ange- nommen und wird vom 11. bis 15. November in Breslau weilen. Das Programm sieht einen Emp- fang des Dichters im Rathaus durch Oberbürger- meister Dr. Friedrich vor. Am Abend des glei- chen Tages liest im Festsaal des Sieh. Eduard v. Winterstein aus unbekannten Dich-— tungen Gerhart Hauptmanns. Kräfte der Bres- lauer Oper werden in dieser Veranstaltung aus Opern nach Hauptmanns Dramen singen. Am 12. Nov. beginnt die Reihe der Aufführungen, die Generalintendant Hans Schlenk zu Ehren des Dichters angesetzt hat, mit dem„Biberpelz“. Es folgen„Michael Kramer“ und„Pippa tanzt“. Die Universität Breslau ehrt Hauptmann durch eine akademische Feier. Den Höhepunkt der Tage bildet eine Veranstaltung am Geburtstag des Dichters, bei dem Gauleiter KHanke den Niederschlesischen Kunstpreis verleihen wird. Otto Erler:„Not Gottes“ Das staatliche Schauspielhaus Dresden brachte das letzte Bühnenwerk des Weimarer Dramatikers Otto Erler„Not Gottes“ zu erfolgreicher Uraufführung. In diesem Stück führt Erler das Thema der weltanschaulichen Auseinandersetzung zwischen dem Christentum und Germanentum weiter, das er mit seinem meistgespielten Drama„Thors Gast“(1938) auf- genommen hat und das er zu einer Trilogie „Thor und Krist“ auszuweiten gedenkt. Mit großem, theatralischem Geschick hat Erler die Konflikte auf beiden Seiten ursächlich auf- einander bezogen, so daß etwa in der Mitte des Stückes eine stark fühlbare psychologische Span- nung entsteht und die dramatischen Figuren eines fernen Damals wie Menschen unserer See- lenart vor uns stehen und einen privat an- mutenden Kampf um die Wirkung letzter Welt- anschauungsdinge ausfechten. aber endet mit einem durchaus versöhnenden Klang, und Erler entläßt den Hörer in der Ge- wißheit, daß die Ideenkraft dieses vorgeschicht- lichen Lehrstückes klärend und positiv in die Problematik heutiger kämpferischer Ausein- andersetzungen weiterwirken wird. Aus dem Sittlichen kam die große Wirkung, die das Stück bei seiner Uraufführung unter Rudolf Schrö- ders Leitung davontrug. Hans Schnoor. Der Präsident der Reichskulturkammer, Reichs- minister DPr. Goebbels, berief zum Nachfolger des kürzlich verstorbenen Leiters der Fachschaft —————+— Herrmann, den Staatsschauspieler 4 0. Herbstlied Immer in meinem Herzen tiefinnen ist der Herbst zu Gast. Immer bei allem Beginnen entblättert was. Du wähntest, daß leuchtend die Blüte sich öfne. Sie tut es nicht. Immer ist eine Hand da, die herbstlich bricht. Immer ist deine Seele dahinten dakhinten wo als ob sie suche, was ihr fehle. Der Sommer floh. Hermann Claudius Zahlen und Buchstaben Dieser Kampf. C Neuer Film: „Vom' Schicksal verweht“(Ufa) Wenn die Büros in der kleinen südlichen In- selhauptstadt veröden, wenn die Rikschah-Trä- ger wie tot auf den Straßen umsinken, wenn selbst der geldmächtige Mister Seedgewick trotz kräftigen Whiskyschlucks plötzlich vom Fieber umgeworfen wird, dann mag es dem, der Josef Maria Franks Roman„Dschungel“ nicht las, scheinen, als hebe hier ein Lehrfilm„Vom Kampf gegen die Malaria“ an. Wenn dann die abergläubischen Wilden katzenhaft leise und sicher durch den Urwald schleichen, mit den Aflen um die Wette an Palmen und Lianen herumklettern, mit lautlosem Giftpfeil den „weißen Zauberer“ Dr. Bennet auf einer einsa- men Tropenstation überfallen und alles aus- löschen, was sich mit ihm im Kampf gegen die schleichende Seuche verbündete, stehen wir in einem Abenteurerfiim von„sensationeller“ Spannung. Akten der amerikanischen Kriminal- polizei werden von einem schnüffelnden Repor- ter gegen einen deutschen Arzt mobil gemacht, der sich durch Flucht und falschen Namen dem Justizmord entzog und im selbstlosen Dienst an der Menschheit den Erfolg des Forscherlebens und die Liebe findet. Drei Gattungen des Films gehen hier einen Bund ein, wie er selten ist, obwohl man keinen Zweifel hat, daß jede für sich entweder die Spannung(und damit die Wir- kung aufs Volk) durch allzu aufdringlichen wissenschaftlichen Ernst oder die ethisch wert- volle Idee im abgebrauchten Lärm der Büchsen und Revolver ausschlösse. Nunzio Mala- somma gelingt das Wagnis. Er ist ganz ein- fach ein Kenner des Dramatischen aus der Wur-— zel alles Menschlichen. Ein Geheimnis des Thea- ters wird dem Film fruchtbar gemacht, Hand-— lung, Sinn, Bild und Landschaft werden zur lebendigen Kulisse für ein Schicksal, das auch dem Film nicht neu ist, hier aber einen wieder unmittelbar packenden Atem gewinnt. Mit Ru- dolf Fernau, Hermann Speelmans, Heinz Salfner und Alexander Engel bestimmen zwei große Darstellerleistungen den schauspie- lerischen Rang des filmisch dramatisierten Ro— mans: Sybille Schmitz als Dr. Virginia Lar-— sen, ein Frauencharakter von höchster Sensibili- tät, ein Spiel von psychologisch reif entwickel- tem Erleben, und Albrecht Schoenhals als männlich kraftvoller Dos Passos, der bei allem Fatalismus eine prächtige Kämpfernatur bleibt. Dr. Peter Fun k 2. Kulturfilm-Reichswoche in München Vom 15. bis-22. Nov. findet in München die zweite Reichswoche für den deutschen Kultur- flim statt. Das Programm zeigt 41 Kulturfilme aus allen Gebieten des deutschen Lebens. Gleich- zeitig mit der Reichswoche in München finden in allen Gauhauptstädten Großdeutschlands beson- dere Kulturfilmveranstaltungen statt. Berühmte Ordiesterwerke Im verdienstlichen Einsatz für Instrumental- werke der deutschen und ausländischen Musik von Weltgeltung hat Grammophon(„ Die Stimme seines Herrn“) eine Reihe von Platten- zpyvklen neu herausgebracht. Schallplatten können heute bekanntlich nur gekauft werden, wenn man Altmaterial in Tausch gibt. Mancher Plat- tenfreund aber wird für die neuen Stücke gern einige abgespielte Gesangs- und Tanzplatten hin- geben, um seine Sammlung um klassische Werte der Kunst zu bereichern. Unter Gino Marinuzzi wird Schumanns„Manfred“-Vorspiel, ein geniales Orchesterwerk des Meisters, dramatisch sinnvollendet vom Orchestra Stabile Fiorentina hervorragend farbig vorgetragen. Streng klassi- zistisch, für romantisch befangene Ohren viel- leicht ein wenig herb und flächig im Ausdruck, aber form- und stilverbindlich musiziert Walther Gmeindl Haydns in allen Teilen jugendfrische Oxford-Sinfonie(Nr. 92,-dur) mit den Berliner Philharmonikern, mit reifer Einfühlung in die Elegie der Landschaft und Saga Finnlands Dr. Helmuth Thierfelder den„Schwan von Tuonela“ aus Jan Sibelius' Lemminkainen-Suite. Das Niedersachsen-Orchester bewährt sich hier als ein ausgeglichen gestaltender Klangkörper vor dem Aufnahmemikrophon. Zwei volkstümlich gewordene Zwischenspiele aus italienischen Opern dirigiert mit feinem Geschmack Herbert Haarth mit dem Berliner städtischen Orchester: das„Bajazzo“-Intermezzo von Leoncava 110 und das„Manon-Lescaut“-Intermezzo von Puccini. von den Neuaufnahmen aus der Kammer- musik ist die Wiedergabe der Schubert- Impromptus Nr. 2, Es-dur, und Nr. 3, Ges-dur, durch Adrian Aeschbacher mit besonderer Aus- zeichnung zu nennen. Ein Schubert-Spiel von brillanter Virtuosität und kultiviertestem Kla- vieranschlag! Dr. Peter Funk. Kleiner Kulturspiegel „Gerhart Hauptmann, der Deutsche“ heißt das Thema der Rede, die auf Einladung der Städtischen Bühnen Fürnberg am 30. Geburtstag des Dich- ters in einer Morgenfeier am 15. November Dr. E. L. Stahl von der Städt. Musik- und Theater- Hochschule in Mannheim hält. Der 2. Städt. Sinfonieabend in Ludwigshafen am kommenden Sonntag im I1G-Feierabendhaus ver- zeichnet Werke von Richard Strauß, Rudi Stephan, C. M. v. Weber und Richard Wagner. Solistin ist Glanka Zwingenberg; die Leitung hat Gene- ralmusikdirektor Friderich. Sutermeisters neue Oper„Die Zauberinsel“ wird nach der Dresdner Uraufführung in DPuis- burg am 14. November als erste Neuheit dieser Spielzeit aufgeführt. Die szenische Gestaltung über- nimmt Dr. Georg HKHart mann, die musikalische Leitung Wilhelm Schleuning, das Bühnenbild entwirft Adolf Stripling. Mitten aus reichstem Schaffen ist der Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik und Leiter des Staats- und Domchores in Berlin Hugo Dist- ler im Alter von erst 34 Jahren gestorben. Seit dem Jahre 1940 wirkte Distler als Nachfolger von Kurt Thomas an der Berliner Hochschule, an der er die Klasse für Chorleitung und eine Kompo- sitionsklasse unter sich hatte. Distlers„Chorpas- sion“,„Kalendersprüche“ und„Mörike-Liederbuch“ bringen große Erfolge. Gerhart Haupt manns„Goldene Harfe“, ein Schauspiel, das nach seiner Uraufführung(1933) in München von den Bühnen fast völlig übersehen wurde, bringt das Potsdamer sSchauspielhaus zum 90. Geburtstag des Dichters. Landwi. 4 Auf den 1 schaftlichen 1 27. Novemb. und der FEr richtungen schen Mark Reichsnährs Genossenscł schaftlicher Straßburg 1 schlossen si geschäft, in Erzeugnisse lichen Prod Die günstig. zeigt das V chen Selbst Gebieten de gung steher Neuauf b ten stark organe mit 4 Neueinricht Uver die 3 AG. wird 3 der gesamt. gung der læ mit Bedarfs wirtschaftli- Landw. Zen mbH. mit il 4 43 Lagerhät wirtschaftli- durch seine jahr bewies 3 nossenschaf. Marktordnu schlacht un derzeit ein: Verbrauche Landv HDem Verk sind durch liche Einscl dem gibt es begründetes regung des 4 des deutsch rungsminist tober bestin besonderen desbauernsc führer und missars für tums unter behörden R die festgele die Festigur ZSind. Die 3 Verkauf kc 4 triebe, die Landesbaue dung an dé der Betrieb schen Volks den, so hat 3 oder der L 4 recht nach 4 lungsgesetze ist es, lan bisheriges! entweder n bereits in a Landvolk 2 721¹¹ Unserem E Wir hierm Geburt ur In dankt Weigel(2 Steinlochs Mannheim Unsere Wilr chen Hel zeigen in Ria Walz, senheim), heim(Kir Wir haben Henger- Mainz(W. kenheim im Novem Wir haben fried Alte burg, geb Rheinau Schöna/TI Ire Vermä Karl Engl Batl.)- H Mannheim Ihre Vermä Mülbert( abteilg.) Jacoby. E den 7. No re Vermä Karl Wier Kriegsmar geb. Lotte kenheime. mre Vermä Dr. Hans geb. Nölle villenstraſ Unna, 7. 1 Als Verm' Bender- Rapp. Sc straße 10) Luisenpar „ Für die uns wünsche lobung da borg Bloe (2. Z. Wel (Schulstr. Für die u Verlobunę 3 Wwünsche 4 Valeska gelhardt heim(K 2 Sagen aller Silberhoc herzlichst (Stabs-Ob Frau Hel. (Langstra nnn—— Es ist mit wandten. B Turnkamerac teilnahme be zensguten M zu danken. Käfertal(Ha Die Gattit Liselotte. ————— nnen Blite udius fa) UHichen In- schah-Trä-— ken, wenn ewick trotz om Fieber „ der Josef nicht las, Ilm„Vom 1 dann die leise und „ mit den ind Lianen tpfeil den iner einsa- alles aus- gegen die nen wir in zationeller“ Kriminal- den Repor- il gemacht, Jamen dem Dienst an scherlebens des Films selten ist, jede für nit die Wir- dringlichen nisch wert- er Büchsen o Mala- ganz ein- s der Wur- s des Thea- cht, Hand- verden zur „ das auch nen wieder it. Mit Ru- uns, Heinz bestimmen schauspie- sierten Ro— rginia Lar- r Sensibili- entwickel- oenhals S, der bei mpfernatur ter Fun k München ünchen die len Kultur- Kulturfilme ens. Gleich- en finden in inds beson- Verke strumental- chen Musik hon(„Die on Platten- tten können den, wenn neher Plat- Stücke gern platten hin- ische Werte o Marinuzzi zrspiel, ein dramatisch Fiorentina reng klassi- Ohren viel- Ausdruck, ert Walther gendfrische en Berliner ung in die anlands Dr. n Tuonela“ -Suite. 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Straßburg mit über 125 000 Mitglieder ange- schlossen sind, haben sich die Umsätze im Geld- geschäft, in der Erfassung landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Versorgung mit landwirtschaft- lichen Produktionsmitteln erheblich vergrößert. Die günstige Entwicklung der Spareinrichtungen zeigt das Vertrauen der Sparer zu den dörfli- chen Selbstverwaltungseinrichtungen, die allen Gebieten der ländlichen Wirtschaft zur Verfü- gung stehen. Der Prüfungsverband hat den Neuaufbau der Dorfgenossenschaf- ten stark gefördert und organe mit den durch die Umstellung bedingten Neueinrichtungen vertraut gemacht. Uper die Elsäss. Landesgenossenschaftsbank AG. wird als genossenschaftliche Zentralkasse der gesamte Geldverkehr geleitet. Die Versor- gung der landwirtschaftlichen Genossenschaften mit Bedarfsartikeln und die Erfassung der land- wirtschaftlichen Erzeugnisse erfolgt durch die Landw. Zentralgenossenschaft in Straßburg eG- mbH. mit ihren über das ganze Elsaß verteilten 43 Lagerhäusern. Der klare Aufbau der land- wirtschaftlichen Genossenschaftsorganisation hat durch seine Leistung im abgelaufenen Geschäfts- jahr bewiesen, daß die landwirtschaftlichen Ge- nossenschaften in der nationalsozialistischen Marktordnung, der Erzeugungs- und Erfassungs- schlacht unentbehrliche Einrichtungen sind, je- derzeit einsatzbereit, dem Erzeuger wie dem Verbraucher zu dienen. Landwirtschaftliche Grundstüeke Dem Verkauf landwirtschaftlicher Grundstücke sind durch den Führererlaß vom 27. Juli erheb- liche Einschränkungen auferlegt worden. Trotz- dem gibt es noch manche Fälle, bei denen ein begründetes Verkaufsbedürfnis vorliegt. Auf An- regung des Reichskommissars für die Festigung- des deutschen Volkstums hat der Reichsernäh- in einem Runderlaß vom 26. Ok- tober bestimmt, das unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse in den einzelnen Lan- desbauernschaften zwischen dem Landesbauern- kührer und dem Beauftragten des Reichskom- missars für die Festigung des deutschen Volks- tums unter Mitwirkung der oberen Siedlungs- behörden Richtlinien vereinbart werden, durch die festgelegt wird, welche Betriebsarten für die Festigung des deutschen Volkstums geeignet sind. Die Kreisbauernführer haben alle zum Verkauf kommenden landwirtschaftlichen Be⸗ triebe, die unter diese Richtlinien fallen, der Landesbauernschaft zu melden, die diese Mel- dung an den Reichskommissar weitergibt. Soll der Betrieb für Zwecke der Festigung des deut- schen Volkstums in Anspruch genommen wer- den, so hat die zuständige Siedlungsgesellschaft oder der Landlieferungsverband das Vorkaufs- recht nach den Bestimmungen des Reichssied- lungsgesetzes auszuüben. Ziel dieses Verfahrens ist es, landwirtschaftliche Personen, die ihr bisheriges Besitztum aufgeben mußten und die entweder noch in Lagern, untergebracht oder bereits in andere Berufe abgewandert sind, dem Landvolk zu erhalten. —12*+* Bekanntenkreis geben ihre Verwaltungs- e an me unfaßbare u. für uns s0— liche Nachricht, daß unser Stolz und unsere Freude, unser braver, ge⸗ ZBadische Sanühlatt- und Haupiguttabake(sronr 1d5 57151) Vierte Großeinschreibung zu Heidelberg Wie zu erwarten war, hatte diese Einschrei- bung ein ganz besonderes Interesse seitens der Zigarren- und Stumpenherstellung, zumal hier vorzügliches Sandblatt aus den Großanbau- gebieten des Landesverbandes badischer Tabak- bauvereine zum Aufgebot kam. Aber auch Rohtabakhändler und die schwarze Zigarette legten großen Wert auf den Kauf dieser edlen Herkünfte, so daß schon bei der Vorverteilung der Tageskontingente lebhafte Kürzungen durch die Verkaufsleitung vorgenommen werden muß- ten. In der Einschreibung lagen rund 43 000 Ztr. Sandblatt aus den badischen Anbaugebieten Neckar, Bruhrein, Bühlertal, Hanauer Land und Ried sowie rund 10 000 Ztr. Sandblatt aus dem Anbaugebiet Elsaß. Gefordert waren seitens der Käuferschaft rund 60 000 Ztr. Auch das Hauptgut aus der badischen N ebenhardt war überaus stark gefragt. Von diesem waren rund 11 000 Ztr. aufgeboten, wäh- rend weitere 9000 Ztr. Hauptgut aus dem Schnei- degutgebiet der Saar pfalz erst am zweiten Einschreibungstag zum Aufgebot kamen. Dem stand eine Nachfrage von rund 87 000 Ztr. gegen- über, so daſß hier durch die Verkaufsleitung besonders große Kürzungen vorgenommen wer- den mußten. Zunächst wurden die Sandblattherkünfte aus dem Anbaugebiet Neckar und Bruhrein aufgeboten. Hier fand sich sehr viel brauch- bares, blattiges Material für Druck und Umblatt- zwecke. Bei guten Herkünften mußte die Ver- kaufsleitung zu Aufteilungen und Zuteilungen schreiten, um einigermaßen eine gerechte Len- kung der überaus brauchbaren Sandblätter zu erreichen. Die Zigarren- und Stumpenherstel- lung sowie der Rauchtabakhandel hatten in ihrer Gesamtheit sehr hohe Tageskontingente, die nur bei scharfer Lenkung der Zuschläge befriedigt werden konnten. So hatte die Zigarren- und Stumpenherstellung Anspruch auf rd. 33000 Ztr. Sandblatt, der Rohtabakhandel auf 16 000 Ztr., während die schwarze Zigarette sich mit 3800 und die Rauchtabakherstellung mit 4400 Zentner begnügen mußte. Stürmisch war das Begehren der Sandblatt- herkünfte aus dem Bühlertal und Han- auerland, woraus besonders die oberbadische Zigarrenindustrie brauchbares Material nehmen konnte. Aber auch hier mußten Spitzenplätze zugeteilt werden, und zwar nach Möglichkeit in kleinen Losen von etwa 100 Zentner, um gerade die Zigarrenherstellung weitestgehend mit edlem Deck- und Umblatt versorgen zu können. Die Sandblätter aus dem Ried und Breisgau gingen aus Transportgründen bevorzugt an die oberbadische Zigarren- und Stumpenherstellung, sowie auch an den Rohtabakhandel. Groß war auch die Nachfrage nach dem Hauptgut der badischen Neben- hardt, das sowohl verschiedentlich für die Zigarre aber auch für den Rauchtabak inter- essant gewesen ist. Auch die schwarze Zigarette nahm einige hunderte Zentner dieses Haupt- gutes aus dem Markt und auch die Rolltabak- herstellung konnte noch etwas geeignetes Mate- rial zugeteilt erhalten. HRleiner Wirtschaftsspiegel Beschränkte Werbung für Mangelware Der Werberat der deutschen Wirtschaft hat eine Bestimmung über„vorübergehende Be-⸗ schränkung der Werbung für Waren“ erlassen, durch die frühere Anordnungen und Verlaut- barungen zusammengefaßt und ergänzt werden. Danach darf durch die Werbung für eine Ware, die nicht mehr unbeschränkt erhältlich ist, kein falscher Eindruck über die tatsächlichen Liefer- möglichkeiten erweckt werden. Uberhaupt soll bei der Werbung auf die Versorgungs- lage Rücksicht genommen werden. Für Mangelware darf dem letzten Verbraucher gegenüber nur in Form einer volkswirtschaft- lich gerechtfertigten Aufklärung über zweck- mäßige Verwendung oder sparsamen Ge- oder Verbrauch der Ware geworben und zum Kauf nicht angereizt werden, Die Werbung für Wa- ren, für die ein Herstellungsverbot besteht, ist vom 1. Dezember ab überhaupt verboten. Winterkartoffeln und Lohnstop Viele Betriebe gewähren ihren Gefolgsleuten Beihilfen zur Anschaffung von Kohlen oder Winterkartoffeln. Soweit diese Beihilfen nicht zurückzuerstatten sind und soweit sie nicht schon vor der Lohnstopverordnung in gleicher Höhe regelmäßig ausgezahlt wurden, bedeuten sie eine Erhöhung der regelmäßigen Lohn- oder Gehaltseinkommen. Der Reichstreuhänder der Arbeit Mittelelbe macht daher jetzt darauf auf- merksam, daß diese Beihilfen einer Geneh- migung bedürfen. Werden die Beihilfen dagegen als Vorschußdarlehen gewährt, die bei späteren Lohn- oder Gehaltszahlungen wie“r einbehalten werden, so ist eine solche Genehmi- gung nicht nötig. Hinsichtlich der unentgeltlichen Abgabe von Vitamultin an die Gefolgschaftsmitglieder hat nunmehr der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz bestimmt, daß diese Abgabe eines besonderen Antrages auf eine Ausnahme vom Lohnstop nicht mehr bedarf. 3 Kosmetische Auslandserzeusnisse. Der Reichs- kommissar für die Preisbildung hat sich damit einverstanden erklärt, daß kosmetische Erzeug- nisse, die vor dem 26. August aus dem Protek- torat, den niederländischen, belgischen und französischen Gebieten eingeführt worden sind, bis zum 15. November zu den bisher zulässigen Preisen verkauft werden. Waren, die bis zu die- sem Termin nicht verkauft sind, müssen einem für diese Zwecke eingesetzten Ausschuß gemel- det werden und dürfen erst wieder in Verkehr gebracht werden, wenn die Preise von diesem Ausschuß festgesetzt worden sind. Gold im Banat. Da Rumänien infolge des Zweiten Wiener Schiedsspruches bedeutende Goldfundstätten in Siebenbürgen an Ungarn ab- treten mußte, verdient die Nachricht von der Entdeckung neuer Goldlagerstätten im Banat größtes Interesse. Die Erforschung der Felder, die in der Gegend von Bozovici, Distrikt Seve- rin, liegen, wird, wie die Deutsch-Rumänische Handelskammer in Berlin berichtet, von dem mit dem Credit National Industrial fusionierten Creditum National Minier betrieben. Wer gegen wenꝰ Fußbal!i: vfR Mannheim— FC Rastatt, SV Waldhof— FV Daxlanden, VfB Mühlburg— VfiTun Feudenheim, 1. FC Pforzheim— VfL Neckarau, Sc Käfertal— 07 Mannheim, Phönix Mannheim— 98 Seckenheim, TIV Mannheim von 1846— Amicitia Viernheim, Germ. Friedrichs- feld— SpVgg. Sandhofen, 09 Weinheim— Alem. Uvesheim, Kurpfalz Neckarau— 1T86 Plank- stadt, BsS6 Hommelwerke— FV Brühl, BS6G Bopp& Reuther— FV Oftersheim(Meister- schaftsspiele). Handball: Ty Handschuhsheim—SV Wald- hof, VfR Mannheim— Post-SG Mannheim, TV 98 Seckenheim— VfIL Neckarau, Jahn Secken- heim— TVy Mannh. von 1846, Tsch. Käfertal— Reichsb.-SG Mannheim(Meisterschaftsspiele). Hockey: HC Heidelberg— MrG Mannheim, TV Mannheim von 1846— VfR Mannheim(Mei- sterschaftsspiele). Seidler— Kölblin in der Deutschlandhalle Als Heinz Seidler vor wenigen Wochen in der Deutschlandhalle entscheidend über Jean Kreitz siegte, war es bereits beschlossene Sache, daß der junge Berliner Berufsboxer den nächsten Hauptkampf in der schönen Sport- srena der Reichshauptstadt bestreiten würde. Bei der nur geringen Zahl von Kräften, über die der deutsche Berufsboxsport verfügt, war die Auswahl geeigneter Gegner sehr erschwert. Die Wahl ist auf den Riesen Arno Kölblin ge-— fallen, der nun gegen den weitaus kleineren und leichteren Seidler sich nicht nur seiner Haut zu wehren, sondern auch gegen die Antipathie der Zuschauer zu kämpfen hat, die immer auf- kommt, wenn ein„Großer“ gegen einen„Klei- nen“ antritt. Der von Seidler geschlagene Kreitz kann gegen den Niederländer Rienus de Boer beweisen, daß Boxen Kunst und Glückssache zugleich sein kann. Die erneute Bekanntschaft mit dem niederländischen Federgewichtsmeister Arnold Lagrand, der mit dem posierenden Deut- schen Meister Ernst Weiß kurzen Prozeß machte, ist ein Gewinn, wenn auch der hagere Leipziger Kurt Bernhardt sein Kinn besser zu schützen weiß. Das am 22. November geplante Gastspiel des Deutschen Fußballmeisters FC Schalke 04 in Paris gegen die bekannte Pariser Soldatenelf kommt nicht zustande. Ebenso kann der Wunsch, die deutsche Nationalmannscheft noch in diesem Monat in Paris spielen zu sehen, nicht erfüllt werden. Die Nationalelf wird nach dem letzten Länderspiel des Jahres, am 22. November in Preßburg gegen die Slowakei, wieder aufgelöst. P. Das am Sonntag in Paris stattfindende Tref- fen Pariser Soldatenelf— Burg- stern Noris wird von Alex Pennig Wald- hof), geleitet. Nach 52tägigem Lauf hat Vahei Miura, vor 20 Jahren Mitglied des Sc Charlottenburg, sein Ziel, Hsinking, erreicht. Miura war seiner Zeit in Tokio zu einem Dauermarathon gestartet, der ihn über die riesige Strecke von über 1000 Kkm nach Hsinking führte, wo man am Tage seines Eintreffens gerade den 10. Jahrestag der Grün- dung des Kaiserreiches Mandschukuo feierte. Hakenkreuzbanner verilag und Druckerei.m b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit an Feide), stelivertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dsmmann. die. Nach jangem Leiden werschied am 2 eh einem arbeitsreichen Leben unsere liebe Mutter. Oma und Schwiegermutter, fraun Mann, mein nerzensguter — robesunzelge- Statt Karien 7 in einziger Sohn, Schwieger⸗ vater, Großhvater, Onkel, Neffe u. Vetter und Nutznießung des Manne am Vermägen der Frau ausge- schlossen. Amtsgericht FG 3b. Mannheim. 3 August 1942 ist die les 55 Tavsch esuche zche-3 Kurzhaar., echte graue ——— f. Rücken- u. Vor- derkoller reich., gebe 6teilig. eeeeeee, 8 wir hiermit Kenntnis von der Geburt unserer Tochter Dorith. In dankbarer Freude: Hilde Weigel(2. Z. Hard/ Vorarlberg, Steinlochstr. 504), Kurt Weigel, Mannheim Eschkopfstraße 5a), Unsere Wilma hat ein Schwester- chen Helga bekommen. Dies zeigen in dankbarer Freude an: Ria Walz, geb. Graeff(z. Z. Lui- senheim), Josef Walz. Mann- heim(Kirchenstr. 14), 5. 11. 1942 Wir haben uns verlobt: Liesel Henger- Karl Stein(Wehrm). Mainz(Wallaustr. 62), Mh.-Sek- kenheim(Offenburger Str. 50, im November 1942. Wir haben uns, vermählt: Sies- kried Altenburg Rosa Alten- burg, geb, Zimmerer. Manhm.- Rheinau(Neuhofer Straße 20), Schöna/Thür., den 7. Nov. 1942 mre Vermählung geben bekannt: Karl Englert(Uffz. in ein. MG.- Batl.)- Hertl Englert, geb. Egner Mannheim(A 3, 10), 7. Nov. 1942 mre Vermählung zeigen an: Paul Mülbert(Oberltn. in ein. Flak- abteilg.)- Irene Mülbert, geb. Jacoby. Edingen a.., Mainz, den 7. November 1942. mre Vermählung geben bekannt: Karl Wiener, Architekt(Zz. Z. Kriegsmar.)- Anneliese Wiener, geb. Lotterhos. Mannheim(Sek- kenheimer Landstraße 11). mre Vermählung geben bekannt: Dr. Hans Ricken- Ilse Ricken, geb. Nölle. Mannheim Ghein- villenstraße 16), Hemmerde bei Unna, 7. November 1942. Als Vermählte grüßen: Hans Bender- Liesel Bender, geb. Rapp. Schwetzingen(Kronen- straße 10), Mannheim(Am ob. Luisenpark 27), 7. Nov. 1942. Für die uns dargebrachten Glück- wünsche anläßlich unserer Ver- lobung danken wir herzl. Inge- borg Bloching- Rudolf Striehl (Z2. Z. Wehrm.). Mhm.-Neckarau (Schulstr. 105), den 7. Nov. 1942 Für die uns anläßlich unserer Verlobung zugesandten Glück- wünsche danken wir herzlich. Valeska Wagner— Walter En- gelhardt(Oberfeldw.). Mann- heim(K 2, 24), den 7. Nov. 1942. Sagen allen denen, die unserer Silberhochzeit gedachten, aller- herzlichsten Dank. Heinz Keller (Stabs-Oberfeldw., z. Z. Mar.), Frau Helene, geb. Mayer. Mhm. (Langstraße 31. II.) 1 liebter und hoffnungsvoller Sohn und Bruder Ono Beck Uftz. l. e. Pion.-Batl., Inn. d. EK 2. Kl. des pionier-Sturmabzeichens, der Ost- medallle und des Westwallordens für Führer, volk und vaterland im blünenden Alter von 23 jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein jun⸗- ges Leben ließ. Wir werden im Geiste immer bei unserem braven, lieben Jun- gen weilen und unseren Herzen wird er stets nahe sein. Mhm.-Käfertal, den 6. November 1942. Neues Leben 39. In tiefer Trauer: Jakob Beck u. Frau Rosa, geh. Rapp, und Bruder Edmund nebst Anver- wandten. eeeeeeeeee Unfaßbar schwer und hart traf uns die schmerzliche Nachricht, daß unser lebensfroher, jüngster Sonn, unser unvergehlicher Bruder, Schwager, Enkel, Neffe, mein innigst⸗ geliebi. Bräutigam, mein bester Freund Hermann Schoefer obergetrelter in einem Infanterle-Reg. inn. des EK 2. Kl., Ostmedaille, West- Wallabz. und inf.-Sturmabz. in Silber im blühenden Alter von 23 Jahren bei den schweren Kämpfen im oOsten in treuester Pflichterfüllung und uner- schütterlich. Glauben an Deutschlands Sieg gefallen ist. Er war stets edel, nhilfreich und gut, in unseren Herzen wird er unvergessen bleiben. Mn.-Neckarau(Traubenstr. 15), Karls- ruhe, Ottweiler/ Saar, 7. Nov. 1942. In unsagbarem Schmerz: Hermann Schaefer und Frau pPaula, geh. Schindler: Martha Schaefer; Feldw. Hans Schaefer(2. Z. i..) u. Frau Anneliese, geh. Merkel; Uffz. Adolf Schaefer(Z2. Z. wm.); Wilma Assfalg, Pflegeschwester; Barbara Schindfer, Großmutter; Erna See⸗ mann, Braut; Fam. Seemann; Hel- mut Hengst(oberwachtmstr., 2z. Z. im Lazarett) und alle Verwandten. von Beileidsbesuchen wird gebeten, Abstand zu nehmen. Tode nach. Mannheim(Gontardstr. In tiefer Trauer: Fam. Friedr. Hohmann geh. Mellinger; Walter Frieul, Ereunig u. Fr. Magda mann. .30 Uhr statt. pciuline Hohmenn, geb. Bruttel im Alter von 82¼ Jahren. Sie folgte 9 Monate unserem lieben vater im Neuyork(USA), den 6. Noy. 1942. geb, Hohmann; u. Fr. Aenne, geh. Hohmann; Emil Feuerbestattung findet am Montag um 24), Hanau, u. Fr. Lulse, Jünger u. Fr. Fritz Otto ., gebh. Hon- Wenr⸗ Statt Karten 1 Allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, plötzlich und unerwartet den 1. Nov. 1942 abge sie schon längere Zeit weilte, zur letzten Ruhe Maximilianstraße 5. In tiefem Schmerz: tin und Anverwandte. innigstgeliebte, unvergehliche u. treue Mutter, Schwester u. Schwägerin, Frau Christine Märtin Wwe. geh. Schneider Wir haben sie in ihrem Heimatort, wo Schwetzingen, den 7. November 1942. oberwachtmeister Heinl Märtin(2. Z. im Feldlaz.); Marla Sertrude Mür- daß unsere am Sonntag rufen wurde. zur Erholung gebettet. nahme anläßlich des meines lieben, unvergehli Obergefr. Eugen Walter, Mannheim, den 6. Novem Neckarauer Straße 230b. In tiefem Leid: Für die überaus trostreiche Anteil- diesem Wege meinen innigsten Dank. Frau Magd. Walter, geb. preib, und alle Angenhörigen. Heldentodes chen Mannes, sage ich auf ber 1942. Unsere herzensgute Mutter, Schwie ⸗ germutter, Grohmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Herta Pleitner, geb. Gressmann ist im Alter von 52 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 5. Noveémber 1942. Windeckstraße 91. In tiefer Trauet: Die Kinder: Heinrich Pleliner; Herta pleitner; Jullus pleltner und Frau; Franz Munz(z. Z. i..) und Frau ottilie, geb. pleltner, und Kinder; Fam. Karl Grieser; Aenne Amann (München). Beerdigung: Samstag.00 Uhr, Haupt- friedhof Mannneim. ———————— en banksagung Es ist mir ein Bedürfnis, allen Ver. wandten. Bekannten, Freunden und Turnkameraden für die liebevolle An- tellnahme beim Heimgange meines her- zensguten Mannes, Herrn Adam Jüger, zu danken. Kätertal(Habichtstraße 75). Die Gattin: Helena Jäger und kKind Liselotte. Für die uns erwiesene herzliche Anteilnahme bei dem s0 plötzlichen Hinscheiden unserer lieben Entschlafe- nen, Frau Friedl Kkuhn, geh. Hotmann, sagen wir hiermit unsefen tiefgefühl- ten Dank. Besonders danken wir Herm Stadtpfarrer Heiler für seine trostrei- chen Worte. Mnum.-Feudenneim, den 8. Nov. 1942. Schwanenstraße 8(53). Danksagung Statt lieben Verstorbenen, Fra Dank. Ganz besonders Pflege. Ealkenstraße 6. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme bei dem Hinscheiden unserer Hergert, geh. Meninorn, sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Herrn Pfarrer Bartholomae für seine trostreichen Worte am Grabe und den evangel, Schwestern für die liebevolle Mhm.-Sandhofen, den 5. Nov. 1942. Die trauernden Hinterbliebenen. Karten u Wimelmine danken wir — Danksagung Für die vielen Bewei Teilnahme und für die Großvaters, Schwagers diesem Wege unseren her Besonderen, Dank Herrn Dorfgärtenstraße 6. Im Namen d. trauernd. Frau Katharina Hoflma bie trauernden Hinterbliehenen. selring. Blumenspenden sowie Beileidsbezeigun- gen beim plötzlichen Ableben meines über alles geliebten Mannes, unseres herzensguten Vaters, Schwiegervaters, Herrn Anton Honfmäann, sagen wir auf kür seine trostreichen Worte, seinen Berufskameraden der Firma Heinrich Lanz und dem Turnverein Jahn. Mnhm.-Neckarau, den 7. November 1942 se herzlicher Kranz- und und Onkels, zlichst. Dank. Vikar Bühler Hinterblieb.: nn, gebh. Kes- Dr. med. Rudolt Meyver prakt. Arxt inn, des EK i von 1914, silb. Verw.- Abzeich, so. and. Orden u. Ehrenzeich. ist heute nacht, für uns alle zu frün, im Alter von 54 Jahren sanft ent- schlafen. oftersheim, den 6. November 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Frau Anna Maria Meyer, geh. Heid; Rolt Meyer(z. Z. i..) und Frau: Oberstudiendirektor Prof. F. Meyer und Enkel Wolt-Rüdiger. Die Beerdigung findet Sonntag, den 8. Nov. 1942, um 15 Uhr, vom Trauer- hause aus statt.- Das Seelenamt für den Verstorbenen ist Montagfrün 7 Unr ————— Danksagung- Statt Karten Zurückgekehrt vom Grabe unserer neben, unvergeßlichen Verstorbenen, Frau Elisabetna Ludwig, geb. Schaaff, ist es uns ein Bedürinis, allen denen zu danken, die ihr das letzte Geleit aben oder auf anderem Wege ihr eileid bekundeten und uns Trost in unserem Leid zu geben versuchten. Mum.-Neckarau, den 6. Nov. 1942. Katharinenstraße 32. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: philipp Ludwig. November lassen. Der des Für die große, überaus herzliche Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes und guten Vaters, Lud- wig Seiger, 957 ich allen herzl. Dank. Besonders danke ich der Stadtverwal⸗ tung Mannheim, Herfn Dr. Maier, sei- nen Kameraden und Kameradinnen von Neck.-West und D 5, 1 für die Kranz- niederlegungen und ehrenden Nachrufe, Pfarrer Kiefer für seine trostreichen Worte und allen denen, die ihm das händler Kartoflelversorgung. zuge von 6 Pfund Kartoffeln für die Zeit vom 9. bis 14. Nov. 1942 wird hiermit der Abschnitt 4(42) des Bezugsausweises für Speisekartoffeln aufgerufen. Er ist bei der Lieferung durch den Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschnitt 3(42) des Bezugsausweises für Spei- sekartoffeln verfällt am 7. Nov. 1942. Städt. Ernährungsamt. Bestfellverfohren für Kertoffeln. Die Verbraucher, die im Be- sitze eines Bezugsausweises für Speisekartoffeln sind und den Bestellschein 43 weder bei ei- nem Kartoffelgroßverteiler ab- gegeben noch in einen Einkel-Damenred od. Schlittschuhstief., lerungsschein umgetauscht ha- ben, werden hiermit aufgefor- dert, in der Zeit vom 9. bis 11. 1942 den Bestell- schein 43 bei einem zugelasse- nen Kleinhändler abtrennen zu Kartoffelhändler hat bei Vorlage des Bestellab- schnittes 43 die Abtrennung auf dem dafür vorgesehenen Feld Bezugsausweises Stempelaufdruck zu bestätigen. Zuteilung auf Grund dieses Be- stellverfahrens erfolgt ab 16. November 1942. Die Kartoffel- haben scheine 43 bis spätestens 13. November 1942 auf Bogen von je 100 Stück aufgeklebt bei un- seren Kartenstellen abzuliefern. Städt. Ernährungsamt. Teeservice m. Aufz. 4177B Höhensonne geg. 18. Skihose u. .-Skistiefel, Gr. 40-41, geg..— Skistief., Gr. 42, 2. t. g. 4251B NMeues eleg. Brautkleid, Gr. 42, noch nicht getr., abzugeb. geg. .-Schuhe, Gr. 37, neu od. fast neu, br. od. schw.— 4232B Gashercd, f. neu, 120.—, 3 flamm., geg. Bettumrandung, neu od. gebr., zu t. ges. 170 525VS8 Kinderdreirad, gut erh., gegen Pupp.-Sportwagen od. Kasten- wagen zu t. ges. Zimmermann, Neckarau, Wingertstraße 39 Marschsflefel, Gr. 42, geg. Hoh- ner Clubmodell III od. IV, geg. entspr. Aufz. 2. t. g. 170 551VS8 Zum Be-— Gr., 39, gut erh., geg. mod. ge- gepflegt. Kind.-Sportwagen zu tausch. gesucht. 52 9209½ Geboten: gr. gt. Roller, w. Ki.- Spieltisch, Spangenschuhe, Gr. 31, ges.: gt. Rollschuhe, Mä.- od. Da.-Fahrrad. 52 922VS 1 P..-Gummistiefel, Gr 36, u. 1 P. br. Mädch.-Schuhe, Gr. 37, g. erh., geg. 2 P. gut erh. Mädch.- Schuhe, Gr. 38-39, zu tschn. ges. Ruppert, Augartenstr. 70, 5. St. Eleg. schw..-Schuhe, Blockab- satz, wen. getr., Gr. 38, gegen Gr. 37½ zu t. gesucht. 43058 .-Mentel, fast neu, Gr. 50-52, ab- zug. geg. Polstersessel. 4415B Kommunionkleid abzugeb. gegen Puppenwag. od. Puppenküche. ◻4279B Damenrad ges. im Tausch geg. gebr. Herrenrad. 4260B durch die Bestell- letzte Geleit gaben. Mannheim(G 5,), den 7. Nov. 1942. Anerdnungen der NMSDAPMädch.-Mantel(14-15.) abzug. In tiefer Trauer: Kulse Geiger Wwe. und Kinder. an der Für die große Anteilnahme, die mir anläßlich des Heldentodes meines lie- ben, unvergeßlichen Mannes, Vaters, Bruders, Schwagers u. Onkels. Aloisius Bruno Trode, Hauptwachtmstr. in einer Flak-Batt., schrifilich sowie mündlich erwiesen wurden, sage ich allen, die mir Trost in meinem Leid zu geben suchten, meinen innigsten Dank. Mhm.-Käfertal, den 6. Nov. 1942. Reiherstraße 28. Frau Luise Trode und Angehörige. an der Amtl. Bekennimashungen Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 9. 6. 1938 ver- storbenen, zuletzt in Mannheim, Eschkopfstr. 2, wohnhaft gewe⸗ senen Hermann Karl August Schmitt wurde nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, den 31. Okt. 1942. 9. Ns-Frauenschaft. Feudenheim-West: 8. 11., 11 Uhr, nehmen alle Frauen Heldengedenkfeier Union-Theater teil.- Schlachthof: 3. 11., 11 Unhr, nehmen die Frauen an der Morgenfeier der NSDAP im Rosengarten teil; 9. 11., 19 Uhr, Basteln von Spielzeug für alle Frauen; Weidenstr. 11; 10. 11., 19.30 Uhr, Gemeinschaftsabend i. Gast- haus„Zur Oststadt“, Seckenheim. Str. 126, für alle Frauen. Frauen kKönnen Arbeit mitbringen.- Wall-— stadt-Straßenheim: glieder nehmen am g. 11., 11 Uhr Heldengedenkfeier im Feierraum der NSDAP teil. Deutsch. Eck: 8. 11., 17 Uhr, Feier- stunde in der Liedertafel, K 2, 32. Humboldt: 8. 11. nehmen sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitglieder an der Morgenfeier der NSDAP im Rosengarten teil. 10,45 Uhr vor dem Rosengarten; treffen sich die Frauen 2z. Bunkerbesichtigung vor dem Bunkereingang, Haltestelle Alphornstraße. Mannheimer Volkschor. Sonntag, 3. November, 14 Uhr Probe in J 1, 14 15 Uhr, gegen Skihose od. Federbett. Max-Josef-Straße 12, 4 Tr. Iks. im Mass. br. 21ür. Schronk gegen 1 bis 2 mod. Bett. m.., 200/100, grün. Lodenmantel, f. neu, geg. .-Wintersportmantel, Gr. 44, zu tausch. ges. 3753B Neuer Wollstoff(weinrot) gegen ein Damenkleid, Gr. 42, zu t. ges. 239 699 an HB Hockenh. puppensportwag. abz. geg. Pup- penkastenwag., evt. Tausch geg. Herrenwäsche. 4756 B. Tausche gut erh. Bouclé-Läufer (435K90. em), gebr. Deckbett, Wipp-Roller, Uhrwerk- Eisenb. m. Schien. geg. neue.-Schuhe, Gr. 40, Blockabsatz, Knabenrad und Fensterleder. 4707 B. 2 p. Ki.-⸗Schuhe, Gr. 23, geg. Gr. 25 od. 26, gut erh..-Halbsch., schw., Gr. 37, hoh. Abs., gegen ebens., Gr. 36½ od. 37, ev. auch nied. Abs., zu tschn ges. Wind- mühlstraße 18, 2. Stock rechts. .-Fahrrad, gute Bereif., abzug. Sämtl. Mit- Treffpunkt gegenüber Amtsgericht BG. 5. Gerrechtsregistereintrug vom 4. November 1942: Fritz Haas, geg. Russenstiefel, Gr. 40, oder 4720 B. Antanzelgen Deckbett(edern). luftdruckgew. abz. geg. Dreirad. Geschäftsinhaber in Mannheim- Käfertal, und Gertrud, geb. Schmitt. 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