unn chnete rchester 7 dgren eH/ SS5 bends Schmid s ö8s und 59 itte November öffnet kten der UNGs- P E aus: ahmen —— 4˙¹ — 22⁷ 301 sbestand 1 2316 349 834 CHAU Lleider ĩiderschau nregungen Schnitie ng durch ind Ramosit. nyfe L. N. Zweolt benον. al) Mannheim itag, 13. Nov., ids.30 Unr. 'n im Vorver- „ Paradepl. 2, K 7, 24(am age der Mo⸗ an der Kasse Büro unmmmmnmm - Ruf 262 42 Jahrzehn- Klang hat! ZuUr derner nheime lit Vortrag ach d. Kriege“ 10. No- 19.00 Uhr 12, F 4, 7 ostenl. Fotos enden Häuser. g. Eintr. frei. Seehmnhl. aße Nr. 67 Mannheim, R 3, 14—15 Erfüllungsort Mannheim. schen Küste Handelsschiffe, von 19 000 BRT und ein Transporter von Verlag u. Schriftleitung Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und — alenkt NS-TAGESZEITUNG FUR —— 0 12. Jahrgung * Bezusspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NoRDBADEN Mummer 312 Transporler und Kriegssthifie versenlet Teinũsthilie vor Algier werden dauernd von-Boolen und—— angegrilien Fortschritte am Ferei Alerhnitt Aus dem rünrerhauptquartier, 10. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei örtlichen Kampfhandlungen im Gebirge Zzwischen Noworossiisk und Tuapse Wurden einige Höhen genommen und an mehreren Stellen feindliche Angrifle abge- wiesen. Am Teréek-Abschnitt beeinträchtigen be- sonders schwere Wetter- und Geländever- hältnisse die Angriffskämpfe der deutschen und rumänischen Truppen. Trotz starker Gegenangriffe wurden in harten Kämpfen Fortschritte erzielt. Nordostwärts Mosdok zerschlug ein eigener Angriff, der in heftigem Sohneesturm geführt wurde, ein Kaval- lerie-Regiment der Sowiets und eine weitere keindliche Kräftegruppe. In Stalingrad Stoßtrupptätigkeit. An der Don-Front warfen rumänische Truppen angreifenden Feind im Gegenstoß Zzurück. Stoßtrupps vernichteten nordwestlich Woronesch eine Anzahl feindlicher Bunker mit ihren Besatzungen. Im mittleren und nördlichen Frontab- schnitt setzten starke Kampffliegerkräfte in zusammengefaßten Angriffen die Bekämpfung des feindlichen Nachschubverkehrs fort. Stark belegte Bahnhöfe wurden zerstört, mehrere Züge und Versorgungslager getroffen. Bei Nacht warfen Kampfflieger Anlagen des Bahnhofes Toropez in Brand. In Nordafrika haben sich die deutsch- italienischen Truppen weiter nach Westen abgesetzt. Nachdrängender Feind wurde in heftigen Nachhutkämpfen aufgehalten. Deut- sche Jagdflugzeuge schossen f britische Jagdflugzeuge ab. fli. schi ke vor der französischen nordafrikani- neue Erfolge. Kampfflieger warfen einen Kreuzer in Brand und beschä- digten einen weiteren Kreuzer durch Bom- bentreffer. Außerdem wurden acht große darunter ein Fahrgastschiff 10 000 BRT mehrfach schwer getroffen. U- Boote versenkten einen großen Truppen- transporter von 14 000 BRT., beschädigten einen Truppentransporter von 18 000 BRT durch zwei Torpedotreffer und vernichteten eine Korvette. Im Nachtangriff gegen einen gesichteten Kreuzerverband wurden zwei feindliche Kriegsschiffe torpediert, von denen eines explodierte, während der Untergang des anderen wegen starker Rauchentwickluns nicht beobachtet werden konnte. Britische Bomber warfen in der vergange- nen Nacht Spreng- und Brandbomben auf einige Orte Nord- und Nordwestdeutschlands. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste. Bei diesen Angriffen und bei Tagesanflügen an Die Briien durd Abgeschnittener italienischer Berlin, 10. Nov.(HB-Funk) Nach den beim Oberkommando der wehr- macht vorliegenden Meldungen haben sich deutsch-italienische Truppen unter dem Schutze ihrer Nachhuten am 9. November weiter nach Westen abgesetzt. Der nachdrän- gende Feind konnte in schweren Kämpfen von den deutsch-italienischen Deckungsver- bänden aufgehalten werden. Es ist den Briten also nicht gelungen, unsere Truppen am Los- lösen und am erneuten Festsetzen zu hindern. Die heftigen Wolkenbrüche der bei- den letzten Tage haben die Umgruppierung unserer Kräfte erleichtert, die Briten jedoch gezwungen, ihre Panzer und schweren Waffen auf dem festen Gelände der Küstenstraße zu konzentrieren. In diesem verhältnismäßig schmalen Raum stieß der Feind nach Westen vor. Dann moußte er vor dem zähen Wider— stand unserer Nachhuten seinen Angriffskeil bis zum Meer und im Süden bis an die Berg- terrassen im Innern der Wüste verbreitern. Auf den verschlammten Wüsten- wegen blieben aber Panzer und Geschütze stecken, so daß alle Umgehungsmanöver erfolglos blieben. Wo die Briten die deut- schen Sicherungen erreichten, empfing sie schweres Feuer. So konnte der Feind weder die sichernden deutsch-italienischen Verbände von ihren Verbindungen mit den Hauptkräf- ten abschneiden, noch diese Nachhuten über- winden. Während der Kampte bei Mars a Ma- truk konnte eine deutsche Kampfgruppe Funkverbindung mit einem abgeschnittenen italienischen Verband aufnehmen. Sie erfuhr hierbei, daß etwa 80 Kilometer südostwärts vor ihr italienische Truppen Igelstellungen daie Küsite der besetzien Westgebiete verlor die Küste der besetzten Westgebiete verlor rere viermotorige Bomber. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine und des Heeres beschossen Dover, Folkestone, feindliche Batteriestellungen an der Kanal- küste und Seeziele im Kanal. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 10. Nov.-Funk) In Agypten wurde der feindliche Druck auf die italienischen und deutschen Einheiten, die im Begriffe sind, neue Stellungen zu be- ziehen, im Verlauf heftiger Kämpfe aufgehal- ten. Flugzeuge von deutschen Jägern abgeschossen. Im westlichen Mittelmeer wurden die Angriffe der Luftwaffe der Achse gegen die englisch-amerikanischen Seestreitkräfte mit Erfolg fortgesetzt. In der vergangenen Nacht warfen feind- liche Flugzeuge Spreng⸗ und Brandbomben auf die Umgebung von Cagliar i, wo eini- ger Schaden in dem Wohnviertel von Uta entstand. Es werden ein Toter und sechs Verletzte gemeldet. Der Führer an den König von Italien Führerhauptquartier, 11. Nov. Der Führer hat dem König von Italien zum Geburtstage seine Glückwünsche mit nach- stehendem Telegramm übermittelt:„Euere Majestät bitte ich, zu mrem heutigen Ge⸗ burtstag meine herzlichsten Wünsche für Ihr persönliches Glück und Wohlergehen ent- gegenzunehmen. In treuem Gedenken an die mit uns in enger Waffenbrüderschaft kämp- tende——— W yerbinde ich ür 0 che Zukunft Haliens Adolf hiier“ In Luftkämpfen wurden fünf englische die am Nachmittag us. 9 E von nicht 270 24 Gedenkteier in Fangemmteh Berlin, 10. Nov. Auch in diesem Kriegsjahr gedachten Wehrmacht, Studentenschaft und Jugend ge- meinsam des Sturmes auf Langemarck am gimenter, an ihrer Spitze deutsche Studen- ten, mit dem Deutschlandlied auf den Lip- pen die feindlichen Stellungen stürmten. Auf dem Patenfriedhof der deutschen Stu- dentenschaft in Langemarek fand eine schlichte Gedenkfeier statt, bei der der Mili- tärbefehlshaber in Belgien im Namen der deutschen Wehrmacht einen Kranz nieder- legte. Eine Abordnung der Deutschen Stu- dentenschaft, vertreten durch zwei Ritter- kreuzträger aus ihren Reihen, ehrte im Auf- trage des Reichsstudentenführers Dr. Scheel die gefallenen Kameraden durch einen Lor- beerkranz. Weitere Kränze ließen Reichs- leiter Bormann, Reichsschatzmeister Schwarz und Reichsjugendführer Axmann niederlegen. Teuer bezahlter Einflug Berlin, 10. Nov.(HB-Funk) Der planlose Angriff britischer Flugzeuge auf nordwestdeutsches Gebiet in der vergan- genen Nacht stieß auf außerordentlich starke und gut geleitete Abwehr. Flakartillerie der Luftwaffe, Marineartillerie und Nachtjäger fügten dem Feind hohe Verluste zu und bhrachten nach bisher vorliegenden Meldungen 16 britische Bomber, darunter mehrere vier- motorige, zum Absturz. Der bereits vielfach bewährte Ritterkreuz- träger Oberleutnant Becker erzielte seinen 40. Nachtjagdsieg. Zu dieser Abschußzahl kommen vier weitere viermotorige Bomber, November an der lichen Kampfraum Flugzeuge. Vernichlungssdhlschl aut Guadalcanar USA-Truppen auf engstem Raum zusammengedrängt 4 Berlin, 10. Nov. HB-Fünk.) Den Japanern ist es am 3. November ge- lungen, die amerikanischen Truppen auf Gu- adalcanar auf engstem Raum zusammenzu- drängen. Seit dem Mittag des 8. 11. ist die Vernichtungsschlächt aut der ganzen Front- breite entbrannt. Die japanische Marine-Luftwaffe greift mit starken Kräften in die Erdkämpfe ein und zerstört im Tiefangriff Teile des amerikani- schen Stellungssystems. Allein an der bisher von den Amerikanern besetzten Nordküste der Insel wurden am 38. 11. 141 Bunker und zahlreiche Erdbefestigungen zerstört. Die Amerikaner haben sich, um der Beschie- hHung durch japanische Seestreitkräfte zu entgehen, weit in das Innere der Insel zu- rückgezogen. Der Kriegsschauplatz auf Guadalcanar ähnelt dem auf der Halbinsel Malakka. Dichte Urwälder bedecken weite Strecken der Insel und erschweren die militärischen Operatio- nen. Nur die Randgebiete an der Küste und das, Hochland des 2500 m hohen Kavo-Gebir- ges bieten günstigere Kampfbedingungen. Die beiden auf der Insel gelegenen Flugplätze, darunter auch„Henderson Field“, sind in ja- panischer Hand, ebenso weite Strecken der West- und Nordküste. An der Nordküste haben stärkere japanische Seestreitkräfte in die Kämpfe eingegriffen. Sülnvere Vachhulkämpie auigehallen Verband in Nordafrika entsetzt/ Die Angriffserfolge nördlich Algier bezogen hatten und ihnen der Brennstoff aus- zugehen drohe. Darauf stieß der Kommandeur des deutschen Verbandes sofort mit sämt- lichen Fahrzeugen und seinen Vorräten an Benzin, Wasser, Munition und Lebensmitteln in der bezeichneten Richtung vor. Schwächere britische Abteilungen, die ihnen entgegen- traten, wurden überwältigt. Kurz darauf drang der deutsche Verband in die britische Riegelstellung ein und brach die Einschlie- hung auf. Die Briten zogen sich unter der Wucht des Angriffes zurück. Bevor noch der Feind zum Gegenstoß antreten konnte, waren die italienischen Fahrzeuge bereits aufge- tankt und hatten schon den Marsch zu den deutschen Auffangstellungen begonnen. Dort trafen sie im Laufe der Nacht so rechtzeitig ein, daß sie noch an den erfolgreichen Nach- hutkämpfen des 10. November, teilnehmen konnten. Von wesentlicher Bedeutung sind auch die Erfolge unserer Kampffliegergeschwader, die sie im Verein mit unseren Unterseebooten gegen die Schiffseinheiten der amerikanisch- britischen Landungskräfte in den Gewässern nördlich Algier erzielten. In mehreren Wellen wurden die Bombenangriffe auf die feindliche Kriegs- und Transportflotte bis vor die Reede von Algier vorgetragen. In der Nacht zum 9. November erzielten die deut- schen Kampfflieger mehrfach Treffer auf vier großen Handelsschiffen, darunter einen Trans- porter von 12 000 BRT. In den Morgenstun- den des 9. November setzten die deutschen- Kampfflieger, die im Schutz von Wolken an- flogen, ihre Angriffe fort. löcher stürzten sie auf die feindlichen Ein- heiten herab. Auf einemn Handelsschiff' von 10 000 BRT, das offenbhar Munition an Bord — boote dem Feind bei. Durch Wolken- hatte, entstanden nach Treffern auf dem Vor- schiff starke Explosionen. Weitere Bomben schweren Kalibers schlugen auf dem Bug und dicht an der Bordwand eines Handelsschiffes von 8000 BRT ein. Ein anderes Kampfflug- zeug warf im Sturz seine Bomben auf einen großen Truppentransporter von 19 000 BRT, das Achterschiff wurde getroffen und voll- kommen zerstört. Schliehlich erhielt noch ein Frachter von 5000, BRT, der in schneller Fahrt zu entkommen versuchte, zwei schwere Tref- fer. Trotz heftigen Abwehrfeuers der Schiffs- flak und Einsatzes sichernder Jäger richteten sich ebenso wirksame Luftangriffe gegen die feindlichen Kriegsfahrzeuge. Ein Kreuzer von 7000 To. geriet nach Treffern in Brand, ein zweiter Leichter Kreuzer blieb, von einer Bombe am Heck getroffen, schwer beschädigt liegen. Weitere Verluste brachten unsere Untersee- Obwohl durch ihre Geschwindigkeit überlegen, vermochten sich Srogze Truppentransportschiffe den Angriffen unserer Unterseebootwaffe nicht zu entziehen. Trotz Uberwachung des Seegebietes durch starke Luftstreitkräfte gingen unsere Unter- seeboote dicht an die feindlichen Schiffe heran, versenkten einen großen Transporter von 14 000 BRT, sowie eine sichernde Kor- vette und beschädigten durch zwei Torpedo- treffer ein weiteres Fahrgastschiff von 18 000 BRT schwer. Bei weiteren Angriffen gegen einen gesicherten feindlichen Kreuzerverband im Schutze der Nacht verlor der Feind noch Zzwei seiner Kriegsschiffe. Die Schiffsverluste treffen den Feind, der diese Einheiten für die Versorgung seiner Kräfte an der Küste Fran- 2ösisch-Nordæfrikas dringend braucht, beson- ders schwer. Die Angriffe werden fortgesetzt. — Mennheim, 11. November 1942 „und Kohle 10. November 1914, als junge deutsche Re- —— unden im 2875 befahren und damit ihr Leben zu Schwedlische Wintersorgen Stockholm, Anfang November. Früher als in den westlichen Gebieten Deutschlands setzt im Norden der Winter ein. Er ist hier von einer größeren Strenge und einer längeren Dauer und macht daher auch umfangreiche Vorbereitungen notwen⸗ dig. Schon wochenlang vor dem Einsetzen des ersten Frostes geht jeder Hausbesitzer daran, sich einen möglichst großen Vorrat an Heizmaterial zu sichern, denn auch in Schweden mußte der Verbrauch von Holz stark eingeschränkt werden. Deutschland liefert zwar jedes Jahr an Schwe- den eine größere Menge Kohle, vor allem Koks, trotzdem aber können diese Lieferun- gen bei weitem nicht den schwedischen Be— darf decken, der von Jahr zu Jahr weiter anwächst. Schuld an dem riesenhaften An— Wachsen des Kohlenverbrauches ist vor allem die schwedische Industrie, besonders die Rüstungsindustrie, die ihre Kapazi- tät in den letzten Jahren vervielfacht hat und mindestens 80 Prozent der gesamten Kohleneinfuhr verschlingt. Auch Holz ist nur in beschränkter Menge lieferbar. Vor allem die edleren Holzsorten sind nur sehr spärlich auf dem Markte, vertreten. Die schwedische Regierung hat sich daher schon vor längerer Zeit gezwungen gesehen, drin- gende Appelle an das Volk zu richten, mit Brennmaterial und elektrischem Strom spar- sam umzugehen, da diese beiden Faktoren einen wichtigen Bestandteil der Industrie bilden. Aber nicht nur Kohlen- und Holzsorgen sind es, die auf den Schultern der schwe⸗ dischen Regierung lasten. Wie beinahe jedes Land der Erde, so hat auch Schweden gegen die dauernde Verschlechterung sei- ner Ernährungslage anzukämpfen, Wie sie sich besonders während des Winters ergibt. Relativ war die Getreide- und Kar- toffelernte in diesem Jahre besser als im vorangegangenen. Verglichen aber mit den Ernteergebnissen vor zwei, drei und mehr Jahren liegt sie noch bedeutend unter dem Durchschnitt. Die Folge davon ist, daß die in Schweden nicht erhönt werden nte, ja es wird Mühe kosten, die gegen- wärtigs Höhe der Brotration den ganzen Winter über aufrechtzuerhalten. Schlimmer noch steht es mit der Fleisch- versorgung. Die Fleischrationen, die im Laufe dieses Jahres immer tiefer herab- gesunken sind, konnten auch im Herbst nicht wieder erhöht werden und wurder für Ok- tober mit 800 Gramm pro Person festgesetzt. Die schwedischen Fleischrationen sind also noch nicht einmal halbsogroß wie die deutschen, die neuerdings auf 1800 Gramm pro Person und Monat erhöht wur⸗ den. Bisher war der große Fleischmangel in Schweden nicht so fühlbar, weil er durch Frischfische und Fischkonserven ausgeglichen werden konnte, die in ausreichender Menge vorhanden waren. Aber auch das hat sich mit dem Einsetzen des Herbstes radikal ge- ändert. Mit dem Fortschreiten des Herbstes wird auch die Knappheit an Fischen immer fühlbarer. Hier sind es vor allem die billigen Fischsorten, die immer seltener und in immer kleineren Mengen auf den Markt kommen. Grade die billigen Fische aber bildeten für 80 Prozent der Bevölkerung den Haupt- bestandteil ihrer Nahrung. Die Armen fahren also am schlechtesten. Sie können sich auch nicht Gemüse oder Obst leisten, da die hohen Preise für sie unerschwinglich sind. Sie sind daher fast ausschließlich auf die Kartoffel angewiesen. Auch die Butter- und Eierzutei- lungen sind in Schweden sehr gering, da im Inlande selbst nur wenig Butter und Käse produziert wird und die Einfuhr aus Däne- mark stark reduziert wurde. Die Menge der verabreichten Genußmittel, wie Kaffee, Tee und Kakao nimmt in jeder neuen Marken- periode ab. Bisher hatte die schwedische Handelsflotte dafür gesorgt, daß ab und zu verschiedene südländische Produkte von Süd- amerika nach Schweden übergeführt wurden. Aber die Fahrten, die solche Schiffe zu un- ternehmen hatten, erwiesen sich als immer gefahrvoller und schwieriger, so daß heute nur noch sehr wenige schwedische Frachter es wagen, den Atlantik und die Nordsee zu riskieren. Man sieht also, daß die Ernährungslage Schwedens keineswegs rosig ist, sondern sich im Gegenteil immer mehr verschlechtert. Schweden als neutraler Staat bekommt die Mangelerscheinüngen dieses Krieges genau so zu spüren wie jedes kriegführende Land. Das ist teilweise auch darauf zurückzuführen, daß Schweden seinem kriegführenden Nachbar Finnland, um dessen Versorgung es noch schlechter bestellt ist, eine helfende Hand entgegenstrecken muß. Monatlich gehen größere Lebensmitteltransporte in das notleidende Bruderland ab und decken so zu- sammen mit den deutschen Lieferungen einen Broßen Teil des finnischen Nahrungs- bedarfes. Darüber hinaus hat die schwedische Regierung durch eine großzügige Handlung den Versuch unternommen, die Finnen um eine weitere Last zu bekreien. Schon Anfang des Jahres erklärte sie sich dazu bereit, eine größere Anz ahl finnischer Kinder nach Schweden zu evakuieren und die- 0 sen für die Dauer des Krieges geeignete Un- terkommen zu verschaffen. Heute sind 23 000 finnische Kinder teilweise in schwedischen Familien oder in eigens dazu geschaffenen Heimen, die amtlich den Namen„Heime für Finnlandkinder“ tragen, untergebracht. Ihre Existenz ist damit völlig sichergestellt und mit Ruhe können sie in diesem gastfreund- lichen Lande das Ende des Krieges abwarten, um dann in ein schöneres und größeres Va- terland zurückzukehren. Aber nicht nur Kin- der, sondern auch flnnische Frauen und ver- wundete Soldaten fanden in letzter Zeit in zunehmendem Maße eine fürsorgliche Auf- nahme in Schweden. Man gibt sich Mühe, ihnen das Leben so schön wie möglich zu gestalten und ihnen auf diese Weise wenig- stens teilweise die Heimat zu ersetzen, die sie mit schwerem Herzen und tiefer Weh- mut verlassen haben, um nicht ihren Lan- desbrüdern und-schwestern zur Last zu fal- len, die noch gesunde Glieder haben und diese in den Dienst des Sieges stellen können. Damit die geistige Weiterbildung der Fin- nenkinder nicht vernachlässigt wird, wurden in verschiedenen Städten Schwedens finni- sche Schulen eingerichtet. Den Kindern wird damit die Gelegenheit gegeben, wie in ihrem eigenen Lande Unterricht in ihrer Muttersprache zu erhalten und die finnische Kultur auch im Auslande zu pflegen. Da die meisten Finnen unzureichend mit Kleidungsstücken versehen sind, hat sich die schwedische Regierung zu einer weiteren Hilfsaktion entschlossen. In den kommenden Monaten soll eine großangelegte Kleider- sammlung für die finnischen Kinder durchgeführt werden, von der man sich schon heute einen großen Erfolg verspricht. Die An- regung zu dieser Sammlung gab der be- kannte schwedische Schriftsteller Harry Blomberg, der kürzlich von einer längeren Finnlandreise wieder nach Stockholm zurück- kehrte und in einem Interview die Dringlich- keit einer verstärkten Hilfsaktion für Finn- land hervorhob. Inzwischen hat sein Gedan- ken begeisterten Widerhall in weiten Kreisen Schwedens gefunden und es ist zu erwarten, daß die beabsichtigten Sammlungen sich nicht zu einem Mißerfolg gestalten werden. Das schwedische Volk scheint entschlossen zu sein, trotz seiner eigenen verschlechterten Le- benslage den finnischen Bruder weitgehendst auf wirtschaftlichem Gebiete zu unterstützen, jede aktive militärische Hilfe aber lehnt es energisch ab. Im Zusammenhang mit der schwierigen Er- nährungslage kann man noch einen hemmen- den Faktor nennen, der die schwedische Pro- duktion an landwirtschaftlichen Erzeugnissen untergräbt, so daß die Regierung sich ent- schließen mußte, zu Zwangsmaßnahmen über- zugehen, die manchen Schweden hart erschei- nen, weil sie noch nicht daran gewöhnt sind. Es ist dies der chronische Arbeiterman- gel, der Mangel an Landarbeitern haupt- sächlich, der besonders in letzter Zeit nach der Einberufung vieler nützlicher Arbeiter- kräfte zum Militär akut geworden ist. Um dem Mangel an wertvollen Arbeitskräften zu begegnen, hat die schwedische Regierung seit längerer Zeit die Einführung eines vorüber- gehenden Arbeitsdienstes erwogen, so- wohl um der Landwirtschaft zu helfen, als auch um die Holzversorgung sicherzustellen. In schwedischen Regierungskreisen weist man jedoch darauf hin, daß man es bei der Ein- führung der Arbeitsdienstpflicht in Schwe— den mit keiner politischen Maßnahme zu tun hat, wie irrtümlich angenommen wird, son- dern daß diese Maßnahme als ein notwendi- ges Ubel angesehen werden müsse, das so-— fort wieder beseitigt werden würde, wenn sich die schwedische Versorgungslage wieder besser gestalten sollte. Immerhin ist es inter- essant zu sehen, daß selbst ein Land wie Schweden jetzt Ideen übernimmt, die es frü- her glatt abgelehnt hat. Der Mangel an Land- arbeitern ist nicht zuletzt auch auf die große Landflucht zurückzuführen, von der Schwe⸗ den wie beinahe alle zivilisierten Länder heimgesucht wurde. Die Mehrzahl der Land- arbeiter zog es vor, in der Industrie zu ar- beiten, wo die Löhne höher und die Arbeits- zeiten begrenzter waren. Heute ist ein großer peil der Arbeiter in der Rüstungsindustrie beschäftigt. Die Rüstungsindustrie hat sich in Schweden in den letzten Jahren auf Kosten anderer Industrien gewaltig aufgeplustert und entwickelt sich immer mehr zu der Kernindustrie des Landes. Zu den Industrien, die stärker gelitten haben, gehört unter an- derem auch die Textilindustrie, die zwar in Schweden niemals in großem Umfang vor— handen war, doch aber ganz beachtliche Lei- stungen aufwies. Heute ist das anders, die Einführung der schwedischen Kleiderkarte zu Weihnachten vorigen Jahres ist der beste Be- weis dafür. Daß sich der Mangel an Textil- waren nicht noch schlimmer ausgewirkt hat, verdankt Schweden hauptsächlich Deutsch- land. Aus den hier angeführten Tatsachen kann man erschen, daß auch Schweden seine Pro- hleme hat, die noch einer Lösung harren. Der Krieg ist nicht spurlos an Schweden vorbei- gegangen, er hat auch dieses Land, viel mehr noch als im letzten Weltkrieg, mit seinen Noterscheinungen überschwemmt. So sehr sich Schweden gegen den Krieg als solchen sträubt und krampfhaft darum bemüht ist, seine Isolierung zu bewahren, kann es sich doch nicht den Folgen des Krieges entziehen, die schwer und drückend auf ihm lasten. Schweden hat genau so gut wie jedes krieg- führende Land mit den Sorgéèn, die der Krieg mit sich bringt, fertig zu werden. Diese Sor- gen werden in Zukunft nicht ab-, sondern so- gar noch zunehmen und nicht eher wieder endgültig beseitigt werden können, bis die Völker Europas einen dauerhaften Frieden für sich errungen haben werden. Kl. Japan zur Führerrede Tokio, 10. Nov.(Eig. Dienst.) Die Rede des Führers wird von der japani- schen Montagabendpresse in großer Auf- machung gebracht. Alle Blätter bringen aus- kührliche Redetexte mit Schlagzeilenüber- schriften wie„Führer erklärt Deutschlands unbeugsamen Willen zum Siege“ oder„Hit- lers große Rede zeigt Entschlossenheit, dem Feind schärfstens entgegenzutreten“. churchill will nidul Ulteber des Angritis sein pétain wiederholt Widerstandsbefehl/ Schwere Kümpfe bei Casablanca/ Heißes Ringen um Oran (Von unserer Berliner Schrijtleitung) G. S. Berlin, 10. Nov. Die nordamerikanisch-britischen Kriegs- schiffe und Transporter in den Gewässern Nordafrikas sind jetzt zu einer weiteren Quelle zusätzlicher Tonnageverluste für un- sere Feinde geworden. Wie einst im Kampf um Norwegen, dann im Ringen um Griechen- land und Kreta erwächst aus den Landkämp- fen für unsere Feinde der Zwang, ihre Kriegs- schiffe und wertvollen Transporter in die Reichweite unserer Kampfflugzeuge zu brin- gen. Auch unsere-Boote erhalten zusätz- liche Angriffsobjekte. Die Erfolge schon die- ser ersten Tage in diesem Kampf sind groß, wobei zu bedenken ist, daß der Feind bereits sowohl in Algerien wie in Marokko über Landflugplätze verfügt, von denen aus seine Jäger aufsteigen können. Außerdem hat er mehrere Flugzeugträger bei den Operatio- nen miteingesetzt, um seinen Geschwadern Luftsicherung geben zu können. Für die U- Boote ist das so ungewöhnlich durchsichtige Mittelmeer ein besonders schwieriges Ge- wässer. Dennoch verzeichnet der OGKW-Be- richt eine Zahl von erfolgreichen Angriffen. Das ist ein gewiß nicht billiger Preis, den die Engländer und Nordamerikaner zahlen müssen. Aber das ist erst eine Abschlagszah- lung von dem, was ihnen ihr Nordafrika- unternehmen insgesamt kosten wird. Chur- chill hat sich bei einem Prunkessen, das der Oberbürgermeister von London gab, vor Stolz nicht halten können. Er ist das erste Mal seit drei Jahren in die Lage gekommen, etwas anderes als eine schwere Niederlage verkün- den zu können. Von dem, was man den Eng- ländern, als sie noch einem starken Weltreich geboten, rühmend nachsagte, nämlich Ab- neigung gegen Ubertreibungen, war in dieser Rede Churchills gewiß nichts zu merken. In- naltlich hatte er nicht viel zu sagen. Auf- fällig ist nur, wie Churchill nicht als Ur- heber dieses Angriffs gegen Frankreich in die Weltgeschichte eingehen möchte. Aus- drücklich erklärte er:„Roosevelt ist der Ur- heber dieses Unternehmens und ich bin nur sein aktiver und heißer Mitarbeiter.“ Bezeichnend ist es, daß Churchill in diesem Augenblick zum ersten Male das ausgespro- chen hat, was von Monat zu Monat die Eng- zänder mehr bedrückt, nämlich die Beerbung Englands durch die Nordamerikaner. Er er- klärte, er sei nicht Ministerpräsident gewor- den, um den Vorsitz bei der Liquidierung des britischen Empires zu führen. Was anderes hat aber Churchill bis zum heutigen Tage ge- tan? Was wird in eben diesen Tagen auch in Nordafrika demonstriert? Doch nichts ande- * Um Marlinique und Tranzösisci-Guayana Roosevelt will auch die französischen Besitzungen in der Westhemisphäre rauben Vigo, 10. Nov.(HB-Funk.) Wie Associated Preß meldet, beschäftigen sich politische Kreise der USA-Hauptstadt eingehend mit dem zukünftigen Status von Martiniqdue, Französisch-Guayana und Guadeloupe. Diese französischen Besitzungen seien„für die Verteidigung des Panama-Kanals von größter Bedeutung“, werde in Washington hervorgehoben. Die Nachricht ist äußerst kennzeichnend für die wahren Absichten der USA, die auch bei ihrem Uberfall auf Französisch-Nord- afrika maßgebend waren. Es kommt Roose- velt und seinen Komplizen nur auf Raub an, Raub an dem Besitztum des ehemaligen Ver- bündeten. Denn hier erwartete diese Diebes- bande den geringsten Widerstand. Die Ohn- macht des besiegten Frankreich wollen sie ausnützen, um sich zu bereichern. Alle Scheinargumente, die sie vorbringen, können diese Tatsache nicht verschleiern. Am aller- wenigsten die verlogenen Agitationsphrasen, die jetzt in amerikanischen Meldungen ver- breitet werden. So spricht eine UP-Meldung davon, die in Nordafrika gelandeten USA- Truppen hätten kleine Broschüren mitbekom- men, in denen sie darauf hingewiesen wer- den, Franzosen und Amerikaner seien„tradi- tionelle Freunde“. Die Soldaten sollten sich als Z der Freundschaft und nicht als siegreiche Helden“ fühlen. Nachdem die Amerikaner jetzt die Methoden des Uber- falls von den Engländern übernommen haben, darf die Heuchelei nicht fehlen. Die Fran- zosen haben bereits zur Genüge erfahren, was sie von solchem Gerede zu halten haben. Veérsteifung in Marokko vichy, 10. Nov. Eig. Dienst) Nach einem Montagabend vom französi- schen Nachrichtendienst ausgegebenen Be— richt hat sich die Lage in Marokko versteift. Namentlich im Gebiet von Mehedia, wo die Nordamerikaner mit Panzerwagen angreifen, die sie aus Richtung Fedala herangeführt haben, 7 Kilometer östlich von Casablanca sind Kämpfe im Gange. Vor Casablanca wurden mehrere nordamerikanische Schneli- boote versenkt, und die französischen Streit- kräfte haben Gefangene gemacht. General Eisenhower bedauert Stockholm, 10. Nov.(HB-Funk.) General Eisenhower bẽdauerte nach dem Londoner Nachrichtendienst gegenüber Kriegs- korrespondenten den fortdauernden Wider- stand der französischen Marine und vor allen Dingen der französischen Küstenbatterien. Bedauerlicherweise halte sie die Vernichtung „des gemeinsamen Feindes“ auf. Die Mohammedaner hinter Pétain Paris, 10. Nov.(HB-Funk) Der Botschafter des Sultans von Marokko, Si Kaddour Ben Ghabrit, der gleichzeitig Präsident des muselmanischen Instituts in Paris ist und die Muselmanen der französi- schen Hauptstadt betreut, ließ keinen Zwei- fel darüber, daß die mohammedanische Be-— völkerung Nordafrikas restlos hinter Mar- schall Pétain steht. Im Namen der Musel-— manen Marokkos erklärte er, Frankreich könne jeder Zeit mit der unbedingten Treue des Islam rechnen genau wie Marokko seien auch Algier und Tunesien französischer Bo- den. Die Muselmanen würden sich unbedingt für die Verteidigung der französischen Inter- essen einsetzen. Das Seegefecht von Casablanca „Französische Matrosen zogen den Tod in Ehren der Unterwerfung unter die verräteri- schen ehemaligen Verbündeten vor. Sämt- liche im Hafen von Casablanca stationierten Schifle, bei denen es sich neben einem Kreu-— zer nur um kleinere Einheiten handelte, stürzten sich beim Herannahen eines großen anglo-amerikanischen Flottenverbandes mit- ten zwischen die Angreifer“, so erfährt man von unterrichteter Stelle als erste Einzelhei- ten über das schwere Seegefecht, das sich den ganzen Sonntag über in den Gewässern von Casablanca abspielte. Nach einem zehnstündigen Kampf soll kein einziges der französischen Kriegsschiffe vor Casablanca übriggeblieben Schlachtschiff„Jean Bart“, das mit seiner schweren 38--Bestückung in den Kampf eingriff, kam mit einzelnen schweren Tref- fern davon. ISA-Auimarscislrafße nac Alaska jerlig Japan beobachtet den Nordpazifik/ Die Bedeutung der neuen Autostraße Stockholm, 10. Nov.(Eig. Dienst.) Japans Interesse ist in gleich starkem Mahe nach dem Süden wie nach dem Norden ge-— richtet, betonte kürzlich die japanische Zei- tung„Vomiuri Shimbun“. Die Maßnahmen der Amerikaner zur Festigung ihrer Aus- gangs- und Verteidigungsbasen im Nord- paziflk werden von Japan wachsam verfolgt. Anlaß zu dieser Betrachtung gab die Be- kanntmachung des nordamerikanischen Ma- rineministeriums. daß die- 1600 Meilen lange Autostraße nach Alaska in den nächsten Ta- gen eröffnet werden soll. Mit dieser Straße, S0 erklärt die japanische Zeitung, gewinnen auch die Bahnlinien und Flughäfen, Kanadas für die USA stärkere Bedeutuns als bisher. Nach dem Verlust ihrer Hauptangriffslinien gegen Japan im Südpaziflk konzentrieren sich die amerikanischen Anstrengungen auf den Ausbau der Verbindungen und Anmarsch- straßen nach dem Norden über Kanada. Alaska mit Richtung auf die Aleuten. Neben den Möglichkeiten, von dieser Nordlinie aus neue Angriffe gegen Japan vorzutragen, s0 erklärt„Lomiuri Shimbun“, stellt der Weg über Alaska die Kkürzeste Verbindung mit dem Orient dar. Japans Wehrmacht, so schreibt die Zeitung abschließend, kontrol- liert mit gleicher Aufmerksamkeit wie im Süden auch den Nordpaziflk, wo ihre Soldaten und Matrosen den feindlichen Angriffsver- suchen denselben hartnäckigen und siegge- wohnten Widerstand entgegensetzen werden. Neues in wenigen Leilen Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Willy Winzer, Kommandeur eines Grenadier-Regiments, Oberfeldwebel Hermann Fleischer, Zugführer in einem Grenadier-Regiment. Ritterkreuzträger Korthals gefallen. Den Flie- gertod starb Ritterkreuzträger Gerd Korthals, Gruppenkommandeur in einem Kampfgeschwa- der. In Hauptmann Korthals, der als Sohn eines inzwischen verstorbenen Mittelschulrektors am 22. Juni 1914 in Berlin geboren ist, hat die deut- sche Luftwaffe einen in jeder Hinsicht vorbild- lichen Kampfflieger verloren. Englischer Fliegerüberfall. Die britische Luft- waffe hat von neuem die französische Zivilbevöl- kerung angegriffen. Diesmal griffen die eng- lischen Piloten mit Maschinengewehren eine Baracke in Bolbec an, in der aus Le Havre stammende bombenbeschädigte Flüchtlinge un- tergebracht waren. Eine Französin wurde ge⸗ tötet, eine andere lebensgefährlich verletzt. Unter Uberwachung. Das Personal der USA- Botschaft in Vichy sowie die bisher dort tätigen amerikanischen Korrespondenten werden, wie von amtlicher Seite mitgeteilt wurde, nach Chatel — Dijon geleitet. Von dort aus werden sie wahr- scheinlich nach Pau gebracht, wo ihnen ein überwachter Wohnsitz angewiesen wird. Hier warten sie die Ankunft des Personals der fran- zösischen Botschaft in Washington ab. Britische Verwundete in Gibraltar. Ein mit Verwundeten beladener britischer Zerstörer traf — wie Stefani aus La Linea erfährt— aus dem Mittelmeer kommend, im Hafen von Gibraltar ein. Präsident von Ecuador nach Washington. Das UsSA-Außenministerium gab bekannt, daß der Präsident von Ecuador, Carlos Arroyo del Rio, am 23. November als„Gast Roosevelts“ in Wa- shington eintreffen wird. Die Unruhen in Indien. Die Unruhen in allen Teilen Indiens, insbesondere in Bengalen, deh- nen sich immer weiter aus, wie„Daily Herald“ aus Canbeèerra berichtet. In allen größeren Städ- ten Indiens hätten sich in Regierungsgebäuden und anderen den britischen Behörden gehören- den Häusern Explosionen ereignet. Die Anhänger Boses hätten eine besondere Fähigkeit, Bomben herzustellen. Vichy, 10. Nov.(Eig. Dienst) sein. Nur das res, als daß das einst weltbeherrschende bri- tische Reich hinter den USA an die zweite Stelle gerückt worden ist! Roosevelt hat gegenüber Pressevertretern die zweideutige Formulierung gewählt, die UsA seien nicht im Kriegszustand mit Frank- reich. Zugleich hat aber Schatzkanzler Mor- genthau die Anweisung gegeben, daß Frank- reich in finanzieller und wirtschaftlicher Hin- sicht als„feindliches Gebiet“ zu betrachten ist. Nicht nur die Guthaben des französischen Staates, sondern auch die der privaten fran- zoösischen Staatsbürger in den USA sind damit für Frankreich verloren gegangen. Auherdem hat Roosevelt jetzt die Trabanten auf dem amerikanischen Kontinent angewiesen, sich dem Angriff gegen Frankreich anzuschließen. Mexiko und Kanada haben bereits die diplo- matischen Beziehungen zu Frankreich abge- brochen. In Frankreich spürt man von Stunde zu Stunde mehr, vor welche europäische Ent- scheidung das Land durch den Angriff der Nordamerikaner und Briten gestellt worden ist. Der Ton der Presse in Vichy und Paris hat nichts von der empörten Erregung der ersten Stunde verloren, Marschall Pétain hat Dienstag selber den Oberbefehl übernommen. In dem amtlichen Kommuniqué heißt es: „In Abwesenheit des Admirals Darlan über- nehme ich ab heute den Oberbefehl über die Land-, Seée- und Luftstreitkräfte. Ich habe im Augenblick nur eine Losung zu geben; jeder möge seine Pflicht mit Disziplin in Ord- nung und in Ruhe erfüllen“. Wenige Stunden danach wurde eine weitere Botschaft ver- öfkentlicht, durch die Pétain seinen Befehl zum Widerstand gegen die britisch-nordame- rikanischen Invasoren wiederholt. In dieser an Admiral Darlan und die übrigen Militär- befehlshaber in Nordafrika gegebenen Bot- schaft erklärt Pétain:„Ich habe den Befehl gegeben, sich gegenüber dem Angreifer zu verteidigen. Ich halte meinen Befehl auf- recht“. Dieser Befehl wird aller Orten in Nord- afrika befolgt. hHas Kommando über die französischen Streitkräfte in Nordafrika ist inkolge des Vordringens der Amerikaner in der Stadt Algier geteilt' worden. Mit der Leitung des Widerstandes in Marokko und Westalgerien(bis Oran) ist General Nogues, der französische Generalresident von Marokko, und mit der Leitung des Widerstandes in Ost- Algerien und Tunis General Barre, der Befehlshaber der tunesischen Streitkräfte, be- auftragt worden. Barre erließ folgenden Ta- gesbefehl:„Offlziere, Unterofflziere und Sol- daten der Truppen in Tunesien, wir werden demnächst angegriffen werden. Frankreichs Ehre ist uns anvertraut worden. Wir werden uns mit Gewalt allen Angriffen widersetzen. Unsere Soldatenpflicht ist klar und einfach: Wir müssen dem Befehl des Marschalls Folge leisten.“ Zu Kämpfen in Tunesien ist es bhis nxzur Stunde noch nicht gekommen. Feindliche Meldungen, wonach anglo-amerikanische Lan- * dungen im östlichen Algerien stattgefunden hätten und die Stadt Philippeville genommen sei, werden in Vichy nicht bestätigt. Dort weist man darauf hin, daß von englischer und amerikanischer Seite eine Fülle von Falschmeldungen verbreitet sind, durch die Unruͤhe und Durcheinander ge- schaffen werden soll. In Tunis herrscht nach den in Vichy vorliegenden Meldungen Ruhe. Versuche Roosevelts, den Bey von Tunis gegen die Franzosen auszuspielen, blei- ben erfolglos. Schauplatz heftiger Kämpfe ist weiterhin Marokko, ferner Algerien. Um Or an in Al- gerien toben erbitterte Kämpfe, die be- reits auf die Straßen der Stadt übergegrif- ften haben. In einem amtlichen Kommuniqué wird in Vichy Dienstagnachmittag erklärt, daß französische Abteilungen aus dem Hin- terland auf Oran zu marschieren, um zu ver- suchen, die Stadt zu entsetzen. In den Ab- schnitten Orleansville und Blidah bei Oran stehen französische Bataillone in Berührung mit dem Feind. Truppen des Generals Nogues haben im Laufe von 48 Stunden die Zitadel- len von Mehedia dreimal zurückerobert. Nach dem vVichy-Kommuniqué mußte der Feind deshalb die Landungen bei Mehedia einstel- len. Im Innern von Algerien bereitet sich nach den französischen Meldungen heftigster Widerstand vor gegen eine von der Stadt Algier aufgebrochene aàmerikanische Kolonne. In Marokko ist Casablanca das Zentrum der Kämpfe. Der amerikanische General- major Patton versuchte, nachdem er die Stadt weitgehend eingeschlossen hatte, die Franzosen zum Abschluß eines Waffenstill- standes zu bewegen. Der Befehlshaber von Casablanca lehnte dieses Waffenstillstands- angebot ab. Daraufhin eröffneten die vor dem Hafen liegenden nordamerikanischen Kriegsschiffe das Feuer auf Hafen und Stadt Casablanca von neuem. Das moderne fran- zösische Schlachtschiff„Jean Bärt“(35 000 Tonnen) nimmt am Kampf teil. Nach einer Vichy-Meldung ist es weder bei Agadir noch bei Mogador in Marokko zu feindlichen Lan- dungen gekommen. Bei Port Lyantey und Safl macht nach einem Vichy-Kommunique der Feind keine weiteren Fortschritte. Die Lage in Algier Vichy, 10. Nov.(Eig. Dienst) Die telegraflschen Verbindungen zwischen Algier und Frankreich sind wiederhergestellt. Korrespondenten französischer Blätter in Algier konnten seit Montagmorgen 10 Uhr wieder an ihre Zeitungen telegrafleren. Den neuesten Berichten zufolge wird der Widerstand auch in Algier erneut organisiert. Wie weiter berichtet wird, lehnte General Nogues einen Vorschlag des Sultans von Marokko ab, Rabat zu verlas- sen. General Nogues teilte Montagnachmit- tag der französischen Regierung mit, daß der Kampf in Marokko in verstärktem Maße fortgesetzt wird. Gre ——————— Mit two⸗ 1 Vor der studiert ei Länderrine in Mannhe ihm ist schon! Une als Boxen! Stes Jungei man sollte Wie oft m Sport sei nen doch eine Rohei essanter können de nie in ein. die simpe Boxen nic! Wenn die Gesicht Kl. sein roh. 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Und überhaupt Ringen ist noch roher als Boxen!“ Der Verwundete lacht sein be— stes Jungenlachen, und sagt gar nichts. Aber man sollte vielleicht doch etwas dazu sagen. Wie oft müssen wir hören, dieser oder jener Sport sei roh, und die so etwas sagen, kön-— nen doch bestenfalls damit meinen, daß es eine Roheit sei, einem solchen Sport als inter- essanter Schaustellung beizuwohnen. Sie können der Ansicht sein, daß jemand, der nie in einem Ring gestanden hat, der auch die simpelsten Regeln beispielsweise vom Boxen nicht kennt, Vergnügen daran findet, wenn die Faust des einen dem andern ins Gesicht klatscht. Aber zu sagen, der Sport sein roh. Ich bhin durchaus kein Tank, mein Bizeps ist von geradezu rührender Bescheidenheit, mein Herz ist im Privatleben weich wie eine Flaumfeder, und mein Händchen ist von éeiner geradezu lästigen Zartheit. Wenn ich erzähle, daß es herrliche Momente waren, als ich im Ring stand, ganz allein auf mich gestellt, nur auf die Fähigkeit vertrauend, die Kraft der Faust im richtigen Moment einzusetzen, und alle Aufmerksamkeit darauf gerichtet, diesen Moment aus dem Verhalten des Gegners, der Situation des Kampfes und der eigenen Be- reitschaft zu erkennen, sagen, daß hier der wache Geist zusammen mit der völligen Beherrschung des Körpers entscheidet. Der Florettfechter mag sich in genau der gleichen Situatien finden, aber auch jeder, der auf dem ganz unkörperlichen Gebiet der Diskussion oder Verhandlung mit voller Konzentration den Gegner abtastet, in einem Augenblick seine Schwächen erkennt und ausnützt, und wenn es nottut, den Mut zur Defensive hat, der weiß um diese Art zu käümpfen. Und manchmal fließt auch Blut! Ach, wenn ein jeder Junge um das bißchen Blut, das er einmal einzusetzen hat, jammern würde, dann wäre unsere ganze Generation am letzten. Ein Junge muß viel wagen! Und warum soll er es nicht im kämpferischsten Sport? Und das Ringen ist nun noch roher? Ich gestehe, daß ich hier nicht aus praktischer Erfahrung urteilen kann. Aber ich weiß, daß es männlich ist, die volle Kraft einzusetzen innerhalb der Regeln, die der Käümpfer auch im erbittertsten Streit beachtet. Ist nicht schon diese Disziplinierung eine Tat? Ist hier nicht ein Charakter am Werk, der sich gelbst zu bezwingen gelernt hat? Ich wehre mich dagegen, als roh verschrieen zu werden. Ja, ich meine, ich sei sogar etwas nzu gefühlvoll. Sonst würde ich vielleicht der kleinen Krankenschwester gesagt haben, daß es mir ein bißchen ron erscheint, einem jun- gen Soldaten, der trotz seiner bleibenden Körperbehinderung Freude am Kampf der gesunden Körper hat, zu sagen, diese seine Freude sei roh. Peri. Es gibt wieder Bohnenkaffee In dieser Zuteilungsperiode gibt es als Son- dergabe für jeden, der seine 18 Lenze hinter sich hat, 50 Gramm Bohnenkaffee. Da schlägt das Herz der Liebhaber einer duftenden Schale Kaffee schon in Erwartung der Zuwei- sung höher. Bis 14. November muß die An- meldung beim Kleinverteiler erfolgt sein. Nä- heres ist im heutigen Anzeigenteil nachzu- lesen. „Für den Feierabend des Soldaten Dem deutschen Soldaten ist nach einer stolzen Erfahrung nichts unmöslich. Das bezieht sich auf friedliche Aufgaben nicht minder als auf kriegerische. In der Kaserne einer Stammkom- panie in Mannheim bestand ein dringendes Be- dürfnis nach einem Kameradschaftsheim. Es stand nichts zur Verfügung außer einem Raum, der nicht eben ein Ausbund von Behaglichkeit war. Genügte für die Soldaten— nur durfte es dabei nicht bleiben. Freiwillige vorl Sie kamen in hellen Scharen. Maurer darunter, Gipser, Maler, Schreiner und wer weiß noch Was. So entstand ein Kameradschaftsheim, das sich gewaschen hat. Geradezu vornehm, mit allem, was ein Soldatenherz erfreut. Ein Innen- architekt hätte es nicht besser durchgestalten können. Entstand in den freiwilligen Arbeits- stunden nach einem strammen Tagesdienst. Vor Tagen war feierliche Eröffnung. Weil das Heim natürlich nicht so groß ist, daß man eine ganze Kompanie darin unterbringt, konnte man nur einen Teil der Unterführer und die Stuben- altesten dazu einladen. Selbstverständlich fehl- ten Kompanieführer und Spieß nicht. Auch nicht der Vertreter des Kommandeurs. Festlich strahlte der Kronleuchter von der Decke— ein gewesenes Rad von einem gewesenen Autol Gestaltung und Ausführung: ein namenloser Ge- freiter. Kurze Reden wurden gehalten, froher Männergesang hallte wieder von den freund- lchen Wänden, ein Soldat bemühte unentwegt die Handharmonika, ein anderer wußte allerlei Mannemerisches aufzusagen. Zu trinken gab es auch etwas. Soldatenherz, was willst“ du mehr? Nicht zu vergessen, daß man dem Kamerad- schaftsheim sozusagen eine Filiale gab: draußen auf dem Gang/ wurde ein Tennistisch aufgestellt, an dem sich die Matadoren gleich maßen, daß es nur so rauschte Inzwischen ist die Feier verklungen, es bleibt nur noch die gerne gesuchte Behaglichkeit nach Dienstschluß. Was ja auch der Zweck der un- eigennützigen Ubung gewesen De 5 ullaltatoammlung iat ein roiclitige/ 2 eltrag cler Jeiiigaten Zuum Siege 3 Harin deicdaclie Mιενμ⏑φ§αιιι νο ννιν⏑ Altotofſe dem naclimbolmenaen Scluclhind regel manig mit 14 84 ——————————— so darf man wohl streckt. Die neue Reichskleiderkarte hringt einige Heuerungen * Einschränkungen sind nötig, aber das wirklich Dringliche wird weiter gedeckt Kleidung und Nahrung, das sind zwei Ge— biete, die im Kriege für jeden einzelnen von uns von größter Bedeutung sind. Wenn es um das Lebensnotwendige geht, ist es nicht richtig, an den Tatsachen herumzudeuteln, sondern man muß die Dinge sehen, wie sie sind. Man muß wissen, wie man sich einzu- richten hat. Daher sei am Anfang dieser Aus- kührungen klipp und klar gesagt, daſhꝭ unsere Versorgung mit Kleidung im vierten und künktten halben Kriegsjahr nicht mehr so gut sein kann wie im dritten Kriegsjahr. Die Gründe dafür werden wir noch aufzeigen. Aber eines bleibt dennoch festzustellen: der Wirklich echte Bedarf an Kleidung findet im Rahmen der vierten Reichskleiderkarte seine Deckung. Es ist niemals daran gedacht wor- den, wie die Feindpropaganda das behaup- tete, das Bezugscheinwesen an die Stelle der Kleiderkarte treten zu lassen. Wohl aber steht die neue Reichskleiderkarte im Zeichen der Notwendigkeit, die besonders wichtigen Klei- dungsgegenstände dahin zu lenken, wo sie ganz besonders dringlich gebraucht werden. Die Schmälerung, die sich für die mit Klei- dung besser Versorgten ergibt. Es ist ein bemerkenswerter Tatbestand, daßh der gesamte Spinnstoffeinsatz noch in je- dem Kriegsjahre bisher die Höhe des- Jahres 1938 behalten hat. Der Rohstoffeinsatz be- trägt auch im neuen Kriegsjahr 98½ Prozent des vergangenen Jahres, wird also fast un- verändert sein. Innerhalb der Produktion Und ihrer Zweckbestimmung aber haben sich natürlich große Veränderungen ergeben. Der Anteil des zivilen Sektors an der Spinnstoff- produktion ist gegenüber dem Frieden sehr stark abgesunken. Dabei ist die Erzeugung an Zellwolle und Kunstseide im Jahre 1942 in nennenswertem Umfange weiter gestiegen, so daß von dieser Seite her in erfreulicher Weise zur Erfüllung des Gesamtprogramms beigetragen wird. Das ist um so wichtiger, als die Zufuhr textiler Rohstoffe aus dem Osten in der Hauptsache ja noch eine Zu- kunftsaufgabe bleibt. Die Textilindustrie hat ihr Programm trotz der Transporthemmnisse, trotz der Notwen- digkeit, Kohlen zu sparen, trotz der Arbeits- einsatzlage— die Auskämmung ist in kaum einer Industrie so groß gewesen- voll erfüllt. Das ist eine hohe Leistung, zumal ein zu- sätzliches Winterprogramm für die Wehr- macht innerhalb weniger Monate durch- geführt werden mußte. Alle Sonderanforde- rungen- und die militärischen Anforderun- gen beherrschen ja die Arbeit der Textil- wirtschaft— wurden terwingemäüß erfüllt. Unsere Wehrmacht wird in diesem Jahre mit Winterkleidung in jeder Hinsicht gut aus- gestattet sein. 40 Grad Kälte bedeuten kein Problem mehr. Millionen Decken sind neu erzeugt worden. Damit sind aber die Sonder ·- programme noch nicht erschöpft. Die Ar- beitseinsatzaktion Gauleiter Sauckels stellte vielmehr weitere große Aufgaben, denn die ausländischen Arbeitskräfte und die Kriegs- gefangenen, die nach Deutschland kommen, sind vielfach ganz ungenügend bekleidet. Sie werden in der Zukunft auf Grund eines Son- derprogramms eine gute Kleiderausstattung erhalten und so in ihrer Arbeitsleistung ge-— stärkt werden. Zu den Sonderprogrammen der Textilindustrie gehört auch die Deckung des zusätzlichen Bedarfes aus Fliegerschä- den, sei es für die Wiederauffüllung vernich- teter Läger, sei es für die Versorgung von Bombengeschädigten. Diese grohen Sonder- aufgaben beherrschen, wie nicht anders zu erwarten, das Bild der neuen Kleiderkarte. Unsere Wehrmacht, unsere Bombengeschä-— digten, die Volksgenossen, die keine ausrei- chende Kleidung besitzen und die Ostarbei- ter, sie werden in erster Linie bedacht wer- den. Die Sicherstellung dieses Bedarfs aber erfolgt vor allem durch die Kürzung der Kleiderkarten der Erwachsenen. Was giht es mehr, was weniger? Die Sonderprogramme also erforderten einen Umbau, eine gewisse Kürzung der neuen Reichskleiderkarte. Worin liegen die Unterschiede? Einmal darin, daß die neue Kleiderkarte vom 1. Januar 1943 bis zum 30. Juni 1944 gilt, sich also auf 18 Monate statt 16 bei der dritten Reichskleiderkarte er- Der zweite große Unterschied ist in der Bevorzugung der Jugendlichen zu Lasten der Erwachsenen zu suchen. Knaben, Mäd- chen und Kleinkinder behalten wie bisher 120 Punkte, während erwachsene Männer und Frauen statt 120 künftig 100 Punkte ha- ben werden, eine Kürzung, die nicht zuletzt auch den Minderversorgten zugute kommen wird. Unverändert bleibt im übrigen natür- lich die Säuglingskarte. Aber noch ein Un- te ed bleibt, als wichtig herauszuheben. dt, als. Auf der e eiderkarte hatten wir be⸗ n kanntlich eine zahl von Punkten, die erst im Verlaufe des Jahres 1942 abzurufen wa- ren. Es stand dabei von vornherein fest, daß der Abruf tatsäüchlich auch erfolgen würde. Die neue Karte für Männer und Frauen kennt ebenfalls diese Punkte, die erst ab- gerufen werden müssen. Bei den Männern sind es 40, bei den Frauen 30. Aber im Un- terschied zur dritten Karte hängt es diesmal von der Versorgungslage ab, ob und wann die noch nicht fälligen Punkte aufgerufen werden können. Treten große, noch nicht zu über- sehende Anforderungen an die Textilwirt- schaft heran, dann kann vielleicht dieses „ob“ von Wichtigkeit werden. Wegen der Ungewißheit dieses„ob“ ist daher auch ein exakter Punktvergleich zwischen der dritten und vierten Reichskleiderkarte nicht möglich. Was an Spinnstoffen und Kleidungsgegen- ständen für den zivilen Bedarf zur Verfügung steht, muß viel stärker als bisher dem echten Bedarf zugeführt werden. Daher sind Män- ner- und Frauen-Wintermäntel, Männer— anzüge oder deren Einzelteile nicht mehr in die vierte Reichskleiderkarte aufgenommen worden. Sie sind bisher in einem Umfange gekauft worden, der nicht mehr in einem richtigen Verhältnis zum tatsächlichen Be- dürfnis gestanden hat. Hier ist zum Teil noch so etwas wie ein Luxus betrieben wor- den, dessen Fortsetzung im neuen Jahre nicht mehr vertreten werden kann. Daher werden Männer- und Frauen-Wintermäntel, die bisher auf Bezugschein und gegen Ab- gabe von 30 bzw. 25 Punkten abgegeben wur- den, ausschließlich noch auf Bezugschein zu beziehen sein. Diesen Bezugschein, den es bisher vielleicht noch verhältnismäßig leicht gegeben haben mag, wird man künftig nur erhalten, wenn kein tragbarer Mantel mehr vorhanden ist. Der alte Mantel muß dann im allgemeinen abgegeben werden. Verbrau- cher, die einen echten Bedarf haben, sparen dadurch gegenüber der früheren Karte 30 bzw. 25 Punkte. Während Knaben- und Mäd- chen-Wintermäntel bisher gegen Abgabe von 50 Punkten für Knaben und 37 für Mädchen abgegeben wurden, können sie jetzt nur noch auf Bezugschein und gegen Abgabe von 25 bzw. 20 Punkten bezogen werden. Diese be⸗ schränkte Punktpflicht ist im Unterschied zu der Regelung für Männer und Frauen beibe- halten worden, weil Knaben und Mädchen 120 Punkte erhalten, Erwachsene dagegen nur 100, weil die Punktbewertung für Knaben und Mädchen günstiger ist als für Erwach- sene und weil, wie wir noch später sagen Wanderausstellung Kommt nach Mannheim Am Samstag eröffnet die NSV eine große Leistungsschau in den Casinosälen Geben wir es ruhig zu, so manchmal hat schon jeder von uns gedacht, wo nur das viele Geld hinkommt, das der NSV als Spende zu- fließt. Sicherlich sind es riesige Summen, aber sie hat auch riesige Ausgaben. Denn ihr Auf- gabengebiet umschließt die Fürsorge des Menschen vom Säuglings- bis in das Greisen- Alter. Eine umfangreiche Ausstellung wird vom 14. November bis 13. Dezember in den Casino- sälen einen Uberblick über die in zehn Jah- ren geleistete Arbeit geben. Mannheim ist die vierte Stadt, in der diese bedeutende Wan—- derausstellung auf vier Wochen gezeigt wird. Es handelt sich um ansprechende, mit vielen Fotos, Lichtbildern und Tafeln illustrierte Do- kumente, in denen besonders die in Baden von der NSV erfüllten Aufgaben sich wider- Spiegeln. Im Auftrag des Gauleiters wird Kreisleiter Schneider am Samstagmorgen die Leistungs- schau eröffnen. Gauamtsleiter Dinkel wird da- bei das Wort ergreifen und einen Rückbligk über die verflossenen zehn Jahre geben. Von da an hält die Ausstellung täglich von 10—18 Uhr bei freiem Eintritt ihre Pforten offen. Sachkundige Führung steht bereit, die jedem Besucher Auskunft gibt. Mannheim ist die einzige Stadt im badi- schen Gau, in der diese Reichsausstellung ge- zeigt wird. Von hier aus nimmt sie ihren Weg nach München, um anläßlich des 30. Januar als Dokument nationalsozialistischer Volks- wohlfahrt vor Augen geführt zu werden. Mleine Stadtchronik Wer kennt diese Flugzeugmuster? Der NSFK-Sturm 4/80 Mannheim-Süd veran- staltet bis 16. November einen Schaufenster- Wettbewerb. Es sollen die Muster der in den Schaufenstern der Geschüfte Rosa Armbruster, E 1. 14, und Deutsche Amerikalinſe, O 7, 9, aus- gestellten Modelle festgestellt werden. Es sollen aAber dazu auch die besonderen Eigenarten der „ Flugzeuge, wie 2. B. einmotorig, zweimotorig, Leitwerksanordnung, Flügelform, einziehbares Fahrwerk usw. genannt werden. Je mehr Eigen- arten ⸗des betr. Flugzeuges genannt werden, desto gröhßer ist die Aussicht, einen Preis zu erringen, der für richtige Antwortén ausgesetzt ist. Da die Preise nach Altersstufen geordnet- sind, ist neben genauer Anschrift auc! die Angabe des Geburtstages erforderlich.— Die Zuschriften sind zu richten an den NSFK-Sturm 4/80, Mann- heim, L 13, 12a. * Wir gratulieren. Ihren 83. Geburtstag feiert heute Frau Margarete Ostermayer, Werderstraße 1. Den 70. Geburtstag begeht Frau Anna Gember, geb. Hinkel, Trägerin des goldenen Mutterehrenkreuzes, Feudenheim, Scharnhorststraße 35, und 65 Jahre alt wird Adam Gember, Gipsermeister, Feudenheim, Ziethenstraße 45. Ihr 40 ähriges Ehejubiläum begehen heute Lorenz Mink, Käfertal, Reiherstraße 26, und Frau Anna, geb. Oster, Trägerin des gold. Mutterehrenkreuzes. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Feldhüter Wilhelm Breunig und Frau Katharina, geb. Fath, Ladenburg, Schwarzkreuzstraße. 4 werden, Zusatzkleiderkarten für Jugendliche ausgegeben werden. Nun zum Männeranzug. Er konnte bisher gegen 80 Punkte bezogen werden, wird jetzt aber nur noch auf Bezugschein gegen 20 Punkte abgegeben, sofern weniger als Z2wei tragbare Anzüge vorhanden sind. Verbrau- cher, die echten Bedarf haben, ersparen also gegenüber früher 60 Punkte. Aus der Neu- regelung bei Männeranzügen und bei Mänteln für Erwachsene erklärt sich zum Teil auch die Kürzung der Erwachsenenpunkte. Wer keinen Bezugschein bekommt, steht bei der neuen Karte sozusagen um den Anzug schlechter da. Die Zusatzkleiderkarte für Jugendliche Bei den Kindern ist, wie schon gesagt, eine Kürzung der Karte nicht vorgenommen wor- den, weil sie ja schnell wieder aus ihrer alten Kleidung herauswachsen. Eine ganz wesent- liche Anderung aber ist bei den Jugendlichen von 16 bis 18 Jahren erfolgt. Sie sind gegen- über den Kindern insofern benachteiligt, als sie die vierte Reichskleiderkarte für Er- wachsene mit nur 100 Punkten und höherer Punktbewertung als in den Knaben- und Mädchenkarten erhalten. Zum Ausgleich er- halten die Jugendlichen vom vollendeten 15. - bpis zum vollendeten 18. Lebensjahr mit der vierten Karte eine Zusatzkleiderkarte mit 30 Punkten, die am 1. April und am 1. Oktober 1943 sowie am 1. April 1944 mit je einem Drittel fällig wird. Aber noch eine andere wichtige Regelung verdient hervorgehoben zu werden. Bei den Jugendlichen werden Schuhe nicht mehr auf Bezugsschein, son- dern nur noch auf Kontrollabschnitte der vierten Karte abgegeben, und zwar jährlich ein Paar Lederstraßenschuhe und jährlich zwel Paar sonstige Schuhe wie leichte Som- merschuhe, Turnschuhe, Haus- oder Uber- schuhe. Dadurch wird der vereinfachte Schuh- bezug der Jugendlichen jederzeit sicher- gestellt. Die Produktion für diesen Bedarf ist in vollem Umfange gedeckt. Die zwischen dem 1. Oktober und 31. Dezember 1942 be- zogenen Schuhe werden dabei auf die Kon- trollabschnitte der vierten Karte angerech- net. Der Bezugschein für Kinder bis 15 Jahren fällt damit fort. Ein fester Anspruch ist an seine Stelle getreten. Für Erwachsene werden Schuhe unverändert auf Bezugschein ausgegeben. Dabei aber werden künftig im Unterschied zu bisher Punkte abgetrennt werden, weil ja bei der Schuhherstellung in stattlichem Umfange Textilien verwendet Wwerden. So wird auch die Bezugscheinfreu- digkeit eingedüämmt werden. Konnte man doch hier und da feststellen, daß bei den Be- zugscheinanträgen vielfach falsche Angaben gemacht wurden. Lederstraßenschuhe erfor- dern sechs Punkte, die übrigen drei oder zwei Punkte. • was ist neu punktpflienhtts: Um eine gerechte Verteilung und einen regelmäßigen Warennachschub sicherzustel- len, sind auch die folgenden neun Artikel in die Kleiderkarte aufgenommen worden: Männer- und Knabenmützen(2 Punkte), Schirme(), Hosenträger(), Sockenhalter (), Schnürsenkel, zwei Paar(/ Punkt), fer- ner verschiedene Band- und Flechtartikel und Weigwaren. Die zuständigen Stellen haben dafür ge- sorgt, daß für jeden neuen Jahrgang der HJ ausreichend Uniformstücke zur Verfügung stehen. Sie werden zur Hälfte des normalen Punktwertes ausgegeben, wobei vereinbart Worden ist, daß sie beliebig getragen werden können. Die Karte reicht auf diese Weise länger, und es wird gleichzeitig ein Anreiz auf die Eltern geschaffen, die Uniform zu kaufen. Und nun noch einige knappe Hinweise. Die Bewertungsgrundlagen der neuen Kleider- karte sind gegenüber der alten im allgemei- nen nicht geändert worden. Das gilt auch hinsichtlich deés Formats. Die Punktpflicht für Arbeits- und Berufskleidung bleibt eben- falls unverändert. Für die Ausstellung von Bezugscheinen über Arbeits- und Berufs- Kleidung erscheinen demnächst neue Richt- linien. Beachtung verdient, daß die Männer- und Frauenkarte je 10 Kontrollabschnitte für besondere Zuteilungen erhalten. Das heißt aber nicht, daß es darauf etwa zusätzliche Textilien gibt. Immerhin aber ist es denkbar, daß die Kleiderkarte so wie bei der Hotel- regelung auch für sonstige Eintragungen noch herangezogen werden könnte. Im übrigen kKönnen die Punkte der zweiten und dritten Karte zusammen mit der vierten ausgenutzt werden. Nur Wintermäntel, Männeranzüge und die zu ihrer Herstellung erforderlichen Oberstoffe können unter den alten Bedingun- gen lediglich auf die zweite und dritte Klei- derkarte bezogen werden. Zum Schluß: Die neue Karte gilt im ganzen Reich, auch in den neuen Gebieten, auch im Protektorat, nicht aber im Generalgouvernement und den besetzten Gebieten. 5 Hurze Meldungen aus der Heimat Verschwundene Jagdgründe am Oberrhein Einer trockenen Steppenperiode in unserer Rheinebene folgte ein feuchteres Klima und in den Wäldern fanden die großen und kleinen Tiere Unterschlupf. Als die Römer kamen und der größte Teil der Wälder gerodet wurde, 2o0- gen sich die Tiere in den Strombereich des un- gebändigten Rheins zurück, wo sie in den fol- genden Jahrhunderten allmählich ausgerottet wurden. Bereits um das Jahr 1000 kannte man den Ur und Wisent sowie den Elch nur noch dem Namen nach. Einer der letzten Bären wurde 1492 im Wald bei Schwetzingen erlegt, während sich im Schwarzwald das Tier noch bis 1740 hielt. Um diese Zeit verschwand auch der Luchs, bald darauf auch der Biber. Erhalten hat sich von dem wahrhaften Jagdwild unserer Vorfah- ren nur das Wildschwein; die letzten Wölfe wur- den 1840 nordöstlich von Mannheim und 1865 bei Eberbach erlegt. Der Steinadler horstete bis 1816 im nördlichen Schwarzwald, der Purpur- reiher hielt sich bis 1860 in der Rheinebene am Altrhein. Heute sind unsere Jagdgründe am Oberrhein wenig reichhaltig. Wir begnügen uns mit Wildschweinen, Hasen und Fasanen. Ottweiler. In Friedrichstal wurde in den Abendstunden der siebzig Jahre alte Jakob Decker beim Uberqueren der Straße von einem Straßenbahnzug erfaßt. Der Verunglückte erlitt einen schweren Schädelbruch, der seinen Tod D Die Schuldfrage ist noch nicht ge- . Neunkirchen. In der Steinwaldstraße sprang ein dreijähriges Kind unvermittelt vom Gehweg auf die Fahrstraße vor einen Lastkraftwagen. Obwohl der Autolenker die Bremsen 2hg, wurde das Kind„7on der Stohstange umgeworfen. Es erlitt einen Beinbruch und wurde ins Kranken- haus eingeliefert. 3 V bloßes Gerede war. Mit japanische iistorie auf deiischen Buhnen „Der goldne Dolch“-„Die Pagode Tien-ti“-„Samurai“-„Bushido“ Es gab eine Zeit, in der exotische Bühnen⸗ Werke„Mode“ wurden: bestimmend war mehr die Ungewöhnlichkeit des Stoffes und die neue Entfaltungsmöglichkeit der fremden/ Gegenständ- lichkeit als eben das natürliche Bedürfnis. Daß aber nun im Kriege japanische Lebensauffassung und japanische Historie über die Rampe drin- gen, hat seine Ursachen im zeitlichen Geschehen. Der Heroismus, mit dem auch die ferne Insel- welt in den weitgeschichtlichen Waffengang éin- getreten ist, treibt uns, tiefer zu forschen nach den Quellen dieses kämpferischen Geistes. In durchaus logischer Entwicklung hat sich daher die deutsche Bühne auch der Motive und Gestalten der japanischen Geschichte bemäch- tigt. Das geschah bereits mit der altjapanischen Legende„Der goldene Dolch“ von Paul Apel, der zur Zeit über die Bühne des Mann- heimer Nationaltheaters geht und stofflich zu- rückgreift auf die Tragödie„Terakoya“ (Dorfschule) des japanischen Dichters Takeda Izumo, deren ursprüngliche Form von der Bühne in Gießen nahegebracht wurde. Apels Drama gruppiert sich in seiner ernsten, tragisch durchbebten Menschlichkeit um das Opfer des jungen Kataro, der freiwillig sein Leben verwirkt, um den kommenden Führer einer Freiheitsbewegung vor dem grausamen Zugriff des landfremden Machthabers zu bewah- ren. Während jedoch dies legendär gestimmte, von der formvollen Verssprache in eine ernste Feierlichkeit gehobene Bühnenwerk die fernere Dämmerung frühgeschichtlicher Zeit aufsucht, tritt Paul Haensel-Haer drich mit seinem im braunschweigischen Staatstheater uraufge. führten Schauspiel„Die Pag ode Tien-ti“ unmittelbar auf die Schwelle der zeitgenössi- schen Auseinandersetzungen zwischen China und, Japan. Die Handlung führt in eine nordchinesische Provinz und spielt im Jahre 1937. Der Verfasser selbst hat erläutert, warum er seine Begeben- heiten von der steilen, seltsamen Silhouette der Pagode Tien-ti überragt sein läßt.„Tien, der Himmel: das ist das ewige Gesicht Ostasiens, die durch Jahrtausende immer gleich unwägbare, dem Bewohner der Abendländer rätselhaft uner- gründlich scheinende seelische und menschliche Haltung seiner Völker. Ti, die Erde: das ist das Heute, das Vergehende, das Hinundhergerissen- werden in den Strudeln der Weltpolitik, die große Unruhe.“— Zwischen dem versunkenen Traumland von einst und der Tagesforderung von heute sucht der chinesische Marschall Wang- Tai schöpferisch zu vermitteln, indem er die fremdländischen Einflüsse, denen sein Sohn zu erliegen droht, abweist und in der Gemeinschaft mit Japan das nationale Ziel ersieht. Den rück- sichtslosen Egoismus des anglo-amerikanischen Denkens kann er seinem Sohne nur durch ein schreckendes Beispiel offenbaren, indem er sich selbst dem intriganten Widersachertum det Fremden opfert. Das ist das Letzte, was er vor seinem Opfer- tode dem zweifelnden Sohn zu weisen vermag: „Sieh die tausendjährige Pagode, von Wol- kenfetzen ruhlos umjagt, steingewordene Ehr- — furcht. Wenn du gut zuhörst, dann verstehst du ihrer Mauern Sprache. Sie erzühlen von uralter Zeit, da China noch mächtig war und groß. Und mahnen raunend an die Nichtigkeit allen Seins zwischen Himmel und Erde.. Der Blutstrom aber, mein Sohn, der Blutstrom ist ewig. Der rauscht aus ferner Urzeit über die Geschlechter und Sippen und grübt sein tief in die sute Zmutter Erde.“ Und es gehört vielleieht zu den stürksten Sze- nen dieses an das japanische Ethos der Sippe rührende Schauspiel, wenn der Vater an seinen Sohn die alten Worte aus dem Hiao-King weiter- gibt:„Die Autorität der Eltern reicht bis an das Ende des Lebens. Aber die Pietät ist von den Göttern und daher ewig, sie greift über den irdi- schen Tod hinaus in den Himmel.“ Angesichts des von fremden Mächten getöteten Vaters be⸗ greift der Sohn den stummen und lctzten Be⸗ fehl des Vaters, des Marschalls, und tritt das Erbe dieser mit dem Tode besiegelten Forde- rung an. Die Treue, die über den Tod hinaus wirkt, ist das Motiv des von Mirko Jelusisch gestal- teten, mit starken Gegensätzen theaterlich be- lichteten Dramas„Samurai“, das im Kas- seler Staatstheater zur Uraufführung gelangte. Hier ist zwar bereits die alte japanische Uber- lieferung von der Gefolgschaftstreue jener 17 Sa- murai, die ihre Ehre mit der ihres Herrn auf Tod und Leben verbinden, stofflich dramatisiert, jedoch gibt das Japangewandliche der Handlung mehr den Ausschlag als die weltanschauliche Voraussetzung, die in das Erlebnis japanischen Heroenkults hineinzuführen vermag. Doͤs leise Kommando ROMAN VONWIICV H AR MS — Copytight by verleg Das Berglend-Buch, Salzburg 28. Fortsetzung Papenbrink fragte nicht ohne Strenge: „Warum hast du uns nicht gleich erzählt, wie der Kerl sich gegen dich aufgeführt hat?“ „LNicht böse sein, Vater!“ bat Sabine.„Ich sehe ein, daß ich es hätte tun müssen. Aber ich wollte euch den Arger ersparen. Nun ist schon einige Zeit vergangen, ich bin über die häßliche Angelegenheit hinweg. Beson- ders seit heute—“ „Was hat der heutige Tag mit Wolter zu „Rin?“ Sabine blickte ihren Vater an.„Mit Wolter hat der heutige Tag nichts zu tun. Aber es hat mich doch arg bedrückt und gekränkt, daß ich Herrn Lehnert, den ich doch nur flüchtig kannte, zu Hilfe gerufen habe und daß er die Bedrohung miterlebt hat. Aber seit heute nachmittag sind wir einander nicht mehr so fremd wie bisher, ich habe ihm hel- fen können, wie er mir geholfen hat. Als wenn der Abend nun ausgeglichen sei, s0 ist mir—“ Die Eltern fragten nicht weiter. Doktor Papenbrink ging mit großen Schritten in der Stube auf und ab. Wolter würde er zeigen, wie er über ihn dachte. Frau Anke grübelte über das Wort der Tochter, daß nun alles ganz anders sei. Sie wußte, daſßß es kein Wort? Sie erhob sich und strich Sabine über das Haar.„Wir wollen den unliebsamen Vor— fall nicht aufhauschen, Kind.“ Ihr Mann sagte:„Aus Gefälligkeit habe ich diesen Wolter als Mitpächter angenom- men. Ich werde meine Einwilligung zurück- ziehen und dabei kein Blatt vor den Mund nehmen.“ Frau Anke und Sabine hörten es kaum. eindringlichem Blick beobachtete die Gartenweg Was stand hinter dem Um diese Aufgabe hat sich in dramatisch wirksamer und vom Leipziger Schauspiel repräsentativ bewältigter Darstellung Arthur Schneider, der Chefdramaturg der Städti- schen Bühnen Freiburg i. Br., bemüht. Sein von beredter, sentenzenreicher Schillersprache ge- nährtes Bühnenwerk will bewußt die fremde Vorstellungswelt näherbringen, bewußt ein ver⸗— künderisch ideales Ethos an die Stelle von einstigen Machwerken setzen, die„wie„Mikado“, „Geisha“ und billige Romane ihre Existenz we— niger dem Wissen um japanische Dinge, als viel- mehr dem um die unfehlbare Wirkung des Kitsches verdanken, da sich bei ihnen Kirsch- blütenzauber und erotische Spekulationen ame- rikanischer Konvenienz in raffiniertester Weise vermischen.“ So wendet sich Schneider auch gegen falsche Vorstellungen von japanischem Brauchtum, die hier als„unsinniges Trippeln, dort als Sitzen mit gekreuzten Beinen, Beten mit erhobenen Armen, Begrüßungen mit ver— schränkten Armen, Umarmungen(alles un— bekannte Dinge)“ exotische Kimonophantasien bevölkern. Was Schneider in sieben wie von einer japa- nischen Bildrolle abgelesenen Szenen lebendig Werden läßt, ist die schon angedeutete heroische Tragödie um die 47 Samurai, die sich für die Ehre ihres Fürsten Asano opfern. Asano empörte sich gegen die tyrannische Roheit des Fürsten von Kamakura, jedoch sein Angriff auf den Ty- rannen mißlang und Asano verflel dem Urteil der Selbstentleibung. Nach der Uberlieferung Wwar das Leben der Vasallen so eng mit ihrem Fürsten verbunden, daß auch sie, die Samurais, Haus und Heimat verloren und als„Ronin“ (Wogenmänner) landfahrende Ritter wurden. mre Gefolgschaftstreue aber drängt sie ver- schwörerisch zusammen; ihre Rache folgt dem Fürsten von Kamakura wie ein sicheres Todes- urteil. Zwar büßen sie nach altem Gesetz auch ihr eigenes Leben dabei ein, aber der Shogun, der Träger der Macht, verneigt sich vor ihrem Opfer: „Der Opfertod der Treuen, die hier ruhen, wird strahlender in alle Zukunft leuchten, als viele Schlachten, die uns noch zu schlagen bleiben.“ Im Bewußtsein des japanischen Volkes leben jene Ronin weiter, als Nationalheroen verehrt. Schneider läßt sein Bühnenwerk ausklingen mit dem Hall der Tempelglocke deren Klang er- haben durch den Ehrenhain des Sengaku-Tem- pels zu Takanawa läutet, über die Gräber der 47 Samurai, der opferwilligen japanischen Ritter: „Sie sind die stillen Mahner an die Kom-— menden, weil sie Bewunderung in tiefe Ehr- kurcht wandeln; denn wahres Heldentum ist nicht ein Beispiel edlen Mutes nur, es ist auch Opfer, dargebracht von wenigen den vielen auf der Erde.“ Dr. Oskar Wess el. Von den Nachbarbühnen Aus Anlaß des achtzissten Geburtstages von Gerhart Hauptmann führt das Badische Staatstheater am 15. November„Florian Geyer“ auf, zugleich auch als Festvorstellung anläßlich der Uberreichung des Förderungspreises des Deutschen Scheffelbundes für die Dichtung am Oberrhein an den Dichter Friedrich Franz von Unruh. Die Städtischen Bünnen Freiburg i. Br. gedachten des achtzigsten Geburtstages Gerhart Hauptmanns in einer Morgenfeier, die in Ver- bindung mit der Universität und dem Volksbil- dungswerk am Sonntag durchgeführt wurde. Die Freiburger Bühnen haben das Weihnachts- märchen von Fritz Rügamer und Hermann Wan- derschreck„Das Märchen von der Him- melsgeige“ angenommen, dessen rung Mitte Dezember stattfindet. Das E Erzählung von Hans Jüngst Gegen Abend war der Forstrat gekommen. Zum ersten Male wieder, seit sein Sohn im Felde geblieben, hatte er sich aufgemacht, den Freund zu besuchen. Der Garten däm- merte ein, weiß schimmerten noch im schwin- denden Licht unter den Bäumen die Stühle und der Tisch, an dem die beiden Männer saßen und einander aus ernsten Augen grüß- ten. Und auch das Gesicht des Freundes konnte ein jeder noch erkennen. Sie schwie- gen, und es ging ihnen unversehens- auf, daß sie anfingen zu altern. Sie lächelten zu ihrer Erkenntnis, die sprachen sie nicht aus, und doch wußte einer vom andern, warum er lächelte- es schien ihnen in der Ordnung so. Sophie kam, und mit ihr schien es noch einmal lichter zu werden unter den Bäumen, denn die Tochter des Gastfreundes war lieb- lich und zart und war die Jugend selbst. Sie brachte den Wein, gab dem Besucher still die Hand. mhr Vater füllte die Gläser, und als die Freunde sie erhoben, sahen die drei— So- phie aufrecht und schlank zwischen den Stühlen stehend- im rascher nun sinkenden Abend Bild und Gegenwart des Gefallenen, wie er sich ihnen zuneigte mit anmutiger Ge- bärde, als trinke er mit. Sophie Wwandte sich ab, und sie wollte wie- der ins Haus gehen. Doch blieb sie auf dem stehen nach wenigen denn von 3325 Ortschaft her schlug die Kir- chenuhr, es war die neunte Stunde, und jeder dritte Schlag klang angestrengt spröde, als Schritten, habe das Uhrwerk ein geheimes Gebrechen im Mechanismus. Sophie zählte die Schläge mit und erwartete den jeweils fälligen mit einer Art wissender Neugier und war befrie- digt, wenn es jedesmal beim dritten Schlag so eintraf, wie Kurt, der in Rußland Geblie- bene, es letzten Sommer als erster herausge- hört hatte. „Den Tod in allen Ehren“, hörte Sophie den Forstrat zu ihrem Vater sagen, als noch der letzte Glockenton hinschwand.„Nur- man müßte auch gelebt haben zuvor.“— Antwort kam nicht, und Sophie- aus der Entfernung etwas lauter und als wolle sie ihr Verweilen rechtfertigen-:„Soll ich ein Windlicht brin- gen?“ fragte sie.-„Nein“, dankte der Vater ins Dunkle hinein.„Es lockt nur die Insekten her.“ Die schönen Nachtschwärmer! dachte So— phie. In Seide schillern einige, andre prunken in Pelzen. Nackte und robuste, und abenteuerliche gibt es unter ihnen. Die Stimme des Forstrats lieſ S wie- der aufmerken. Er war ganz bei dem Sohn. „Hat er gelebt? Das frag' und frag' ich So gelebt, mein Freund, daß er schon Ab- schied nehmen durfte? Was von der Welt hat Kurt gewußt- und mußte sie doch schon ver- ſlassen! Jugend, ich weiß es, geht vorbei an manchem, die hat ja Zeit vor sich. Hat er ge- lebt, wie's seiner Jugend zukam, wenigstens? Dann wollt' ich mich zufrieden geben. Sonst, eS PFäre bitter.“ Wieder blieb es still vorerst. Und die Män- ner hatten Sophie vergessen, das verstand sie. Sie rührte sich nicht, um nichts hätte sie die beiden beschämen mögen in ihrer abgeschlos- senen Stille. Doch gleichsam unterirdisch war nun das einsame Gespräch weiter gegangen, es tauchte wieder auf. Kurt war mein Sohn und War mein Freund, und dennoch- was kann ich wissen? Dem Allernächsten bleiben wir ein Stück Geheimnis. Er hat gelebt wie einer, manchmal, der das frühe Ende ahnte. Er heimste ein. Anders als wir. Wir beiden, wir Alten, wir wollen es uns gestehen: Wir hätten Zeit die Menge zu Besitz, meinten wir immer. Aufschub! Zu unsern besten Taten sind wir nie gekommen so. Sind wonl. dazu 5 uralt zu werden.“ Sophie, abseits brannte A Jugendschater fluteten über ihr Herz.. Still, still. Der Va- ter spricht. Und es klang sein Glas.„Stoß' an mit mir. Hier hat er gesessen mit uns und hat geglüht und uns in seine Feuerbahn gerissen. Das Fliegen konnten wir lernen von ihm. Das war ihr Vater! Sophie machte die Augen Zu. Wie liebte sie den Vater! Und wie er-, barmte sich ihr Herz des Vaters! Still!„Dann seine Reisen, Freund, die du ihm schenktest. Das Meer hat er gesehen und Gebirge, er- lauchte Städte, Venedig und Florenz, und auch die Fjorde.. Wir hätten mit ihm fah- ren sollen als seine Schüler. Was willst du! Sein Studium— der Kreatur, der leidenden, Zuliebe. Er wollte helfen, er hat gehofft. Rei- cher war er als wir. Er konnte träumen in Musik, in seinen Worten— wir waren Rech- ner, Iyrische Rechner besten Falles. Fülle des Lebens, wohin du siehst, in seiner, seiner eig- nen Welt.. Am Ende hat er die Kanonen gehört. Nimm's, wie du willst, auch das ist Mutter die Tochter. Dann sagte sie: Mor- gen früh fahren wir fort. Ob ich noch ein- mal zu Herrn Lehnert gehe und mich nach ihm umsehe?? „Tu es nur“, antwortete ihr Mann.„All- mählich mag er sich etwas erholt haben. Sage ihm Grühße von mir.“ „Auch von mir kannst du einen Gruß aus- richten“, mischte sich Sabine ein.„Und be— stell ihm, daß er sich künftig vorsehen soll. Vater und ich sind nicht immer gleich zur Stelle.“ Das sollte ein Scherz sein, aber Frau Anke hörte doch den Unterton der Sorge.— Während sie nach dem Schulhause ging, schrieb ihr Mann schon an Manfred Wolter. „Sie haben meine Tochter in einer Weise be— lästigt, daß ich mir vorbehalte, Sie vor den Strafrichter zu ziehen. Jedenfalls erwarte ich, daß Sie mir auf der Jagd nicht mehr in die Quere kommen. Ich hatte Sie als Mitpäch- ter zugelassen, ziehe diese Erlaubnis aber mit dem heutigen Tage zurück. Meiner Bank Wwerde ich Anweisung geben, Ihnen die Pacht zurückzuzahlen.“ Papenbrink überlas noch einmal den Brief. Eigentlich war er viel zu milde ausgefallen. Die Drohung vor Gericht zu ziehen, hatte er nicht ernst gemeint. Die Aussicht, daß der Vorfall in der Offentlich- keit breitgetreten wurde, war wenig ver— lockend.— Jan Lehnert war in einen Halbschlaf ge- sunken. Ihm träumte von Frau Papenbrink; sie sprach mit Manfred Wolter, zeigte mit dem Arm nach der Unglückskanzel; er hörte ihre dunkle Stimme, sah deutlich das Kleid mit den orangefarbigen Blüten, das sie neu- lich getragen hatte—— Und dann riß er ge- Wwaltsam die Augen auf und wußte nicht, ob er wachte oder noch träumte. Neben seinem Bett stand Frau Papenbrink und reichte ihm die Hand. Er hatte es nicht gemerkt, daß sie ins Zimmer gekommen war. „Verzeihen Sie mein Eindringen, Herr Leh- nert. Frau Lembke meinte, daß Sie noch nicht schliefen. Nur umsehen wollte ich mich nach Ihnen und Ihnen sagen, wie sehr ich mich freue, daß alles so gut ausgegangen ist.“ Sie setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett, dabei sah sie Sabines Mantel.„Ich kann Sie nun von dem Bademantel befreien, er hat seine Schuldigkeit getan.“ Jan Lehnert hielt ihre Hand fest.„Ich weiß, was Ihre Tochter heute für mich ge⸗- tan hat!“ „„Selbstverständliches hat getan, genau das, was andere an ihrer Stelle auch getan hätten. Grüße soll ich übrigens bestellen und Ihnen gute Besserung wünschen. Wir reisen morgen ins Gebirge, und wenn Ihnen wieder etwas zustoßen sollte, ist der Weg von dort unten her reichlich weit.“ Sie wurde ernst.„Mein Mann rät Ihnen dringend, mor- gen noch mit dem Unterricht auszusetzen, damit Ihre Nerven sich erst wieder be— ruhigen.“ „Frau Papenbrink, ich denke an keine Schule, sondern immer nur daran, daß ich jeden Atemzug Ihrer Tochter verdanke. Un- begreiflich ist das und über alle Maßen be— glückend.“ Frau Anke stutzte, weil Jan Lehnert in einem Ton sprach, als könne er die Welt aus den Angeln heben. Hatte der Tag in ihm Bindungen gelockert und beseitigt, die sei- nem Wesen bisher das Unfreie, Verhaltene, Befangene gegeben hatten? Mit glänzenden Augen lag er im Bett, doch in seinem Blick War nichts Krankhaftes. Ist die Badeanstalt für ihn von schicksalhafter Bedeutung ge- Worden, für ihn und— für Sabine? Sie suchte ihre Erregung zu verbergen und strich ihm über die Stirn.„Ein närrischer Kerl sind und bleiben Sie, Jan Lehnert. Sie sollen sich nicht mit dem Gedanken quälen, daß der Tod hart an Ihnen vorbeigegangen ist—“ „Quälen? Ich freue mich. Das ist doch so, als hätte ich heute einen neuen Geburtstag bekommen, als finge ich ein anderes Le- ben an— „Auf der Erde wollen wir bleiben! Mor- gen sehen Sie die Sache schon viel nüchter- ner an.“ 2— —Blume der Dic fleunst— Vvon Gerhart Hauptmann 5 Blume der Dichtlunst, gelbe kleine Blume im grauen Gestein, Sternblume:—— du glünst, so klein du bist, die Sonne zurücł, die ganze große, im runden, gespreizten winzigen Strahklenkelch. Hungerblume der Dichtung, Hungerblümchen Wie heilig, hehr und weit in deiner Schönkeit Magie, wie alldurehdringend in deiner stummen Einsamheit. in dich ſtie ßen, so winzig du bdist, alle Ströme des Gartens Eden und ſießen über gleien unerschöpflichen Quellen in duürstende Wüstenei. Aus„Ahrenlesen“(„Das gesammelte chen in den Landdienst gehe. Werk“ Bd. 16.). Leben. Wir haben's auch erfahren, so lange ist es noch nicht her mit uns. Wir sollten's nicht vergessen. Nahe am Tode blüht das Le, ben am wildesten, erbittertsten und schönsten.“ „Nahe an den Tod führt auch die Liebe,“ sagte jetzt Kurts Vater, er sagte es sehr leise. Sophie unterdrückte ihren Atem. Schwer sann der Mann, und leise hub er wieder an. Sophie stand wie der Baum, der sie schützend in sei- ner Dunkelheit verbarg.„Die Liebe, Freund. Das ist es. Die Frau. Des Lebens Segen. Ja-2 Ich kann nur fragen.. Ja?“ Sophie entfloh, ihre Füße waren leicht, doch die Knie bebten ihr, die Männer hörten sie nicht. Am Ausgang des Gartens, zu später Stunde, sah der Forstrat, als er ging, sie stehen, sie wartete auf ihn. Am Himmel ging die Sichel unter. Was will das Mädchen? dachte der Mann. Sophie stand vor ihm, sah ihn an, ent- schlossen, und sie leuchtete.-„Ja,“ sagte sie. „Sie sollen nun nicht mehr fragen müssen. Ja.“ Nie wieder war Sophies Angéesicht so schön. Der Mann sah, wie schön es war, als er die Stirn neigte.„leh danke dir. So will ich still sein um ihn fortan.“ Er ging, allein, in die milde Nacht hinaus. Operetten-Uraufführung in Karlsruhe Im Kleinen Theater zu Karlsruhe erlebte die Operette„Balduin der Tugendheld“ in der vorzüglichen Regie Würtenbergers ihre mit großem Beifal“ aufgenommene Urauffüh- rung. Inhaltlich stellt die Operette den üblichen Verwechslungsschwank dar, der mit einer rhyth-. misch fesselnden Musik umrahmt ist und auch zahlreiche Tänze, Couplets und Lieder enthält. Das gefällige Werkchen ist verfaßt von dem Ko- miker am Bad. Staatstheater, Erich Schudde und in Musik gesetzt von dem Operettenleiter derselben Bühne, Willy7/ Lindner. Künstler haben ihre Bühnenerfahrungen in dem Werk glücklich niedergelegt und konnten daher Beifall erzielen. Karl Joho. vie alte spanische Notenschrift entratselt Nach vieljähriger Forschungsarbeit und unter Zuhilfenahme mittelalterlicher Musikschriften. aus Spanien, Deutschland, Frankreich und Ita- lien ist es dem spanischen Musiker Higinio Angle gelungen, den Schlüssel zur Uber- setzung der alten Noten-Schreibweise der„Lob- gesänge des Königs Alfons des Weisen“ ausfin- dig zu machen. Durch diese Lösung des Rätsels um die spanische Notenschreibweise des 13. Jahrhunderts gelang die Ubertragung von 425 Lobgesängen von Meistern am Hof der spani- schen Könige. Auf Grund der Entdeckung wird die Zentralbibliothek von Barcelona ein aus drei Bänden bestehendes Werk mit der Uber-⸗ tragung dieser Lobgesänge in moderne Noten- schreibweise und einem musikkritischen Stu- dium herausgeben. Bei einem literarischen Abend für verwundete Soldaten in Heidelberg wirkten Elfriede Gast⸗ herger(Sopran), Ina Reinhold(Klavier), Ci. W. Krauße(Sprecher), Walter Simon Cioline) und Kurt HKelfer(Baß) mit gutem Erfolg mit. Das staatliche Theaterdirektoriat ernannte mit so- for tiger Wirkung die norwegische Opernsängerin — Monrad zum chef des norwegischen eaters. mrdn——————————————————— „Sie dürfen mir meine Freude nicht neh- men, Frau Papenbrink.“ „Das will ich doch auch nicht. Aber ver⸗ gessen Sie wenigstens auf Minuten, was heute gewesen ist. Gleich muß ich wieder fort. Sie wissen, daß wir morgen früh un- sere Reise antreten. Da gibt es noch allerlei Zzu packen. Erzählen Sie mir schnell, was Sie in Ihren Ferien anfangen wollen— bald be- ginnen sie ja.“ Sie hatten den Eindruck, als müsse er sich förmlich losreißen aus einer Gedankenwelt, die alles andere überschattete. Langsam formte er die Sätze, sprach davon, daß er gleich zu Beginn der Ferien auf drei Wo- In einem Bauerndorf im östlichen Mecklenburg solle er mit noch anderen Junglehrern eingesetzt werden. „Mein Gewissen rührt sich, Herr Lehnert. Sie werden arbeiten und wir beabsichtigen, faul in der Sonne zu liegen— „Die Faulheit, wenn Sie das Ausruhen von der Jahresarbeit so nennen wollen, Kommt bei mir auch noch zu ihrem Recht— Als er zauderte, fragte Frau Anke:„Wol-— len Sie mir Ihre Ferienpläne verraten?“ Er erwiderte, ob sie sich erinnere, daß er ihr einmal von seinem Vater erzählt habe, von der Begegnung am Begräbnistag der Mutter. „Sehr genau erinnere Lehnert.“ Er stehe mit imm in Briefwechsel und habe ihm Kürzlich geschrieben, daß er drei Wochen der Ferien für den Landdienst hergeben werde, aber ihm genüge es, wenn er nur eine woche zur freien verfügung habe. Darauf- hin habe der Vater ihm gestern einen Gut⸗ schein geschickt für einen achttägigen Auf- enthalt an der See in der Pension„Wasser- kante“ in Heiligendamm.„Ich gehe gern an die See, Frau Papenbrink. Ein wenig kenne ich sie schon, aber zu einem wirklichen Aut- enthalt hat es noch nicht gereicht.“ (Roman-Fortsetzung tolgt. ich mich, Herr Beide Be „Das Vors den deuts- gemacht un Leistungsst des Vorsch folgschaft: vertieft wi. die bereits haben die veranlaßt, von Betrie berichten weise die kannte Flu Professor! schlagswes. Heinkel Wwesen dem und“ als D: ankert seir Vorschlags- jektiver denen einr auch nur gender Art Weitere Mi. lichst vor Rücksprach ständnisse Außer der Wesens unt daſß die Ei des Inst: sen die 2 Stellen ob. bexichte lie Grund zwe achten erfo des Beauftr betriebliche tet sein, daſ bare heraus terarbeit de gleich dem richtung sii Form für P diskutiert vᷣ verschieden. Prüfungsaus ständig den Betrieb schlagswesen mich in m⸗ entschieden, den gerings Geeignetheit schlagsweser Sicherheit v sei auch fe geforderte.7 eine Erschv darüber hin unmöglichen terführerkor des Einreicl Unannehmli( „Neben de und angeme des Vorsch Klein- und mien auf G lagerter Fäl Wir haben Karl- Kar 2. Z. im Fe (Fabrikstat straße 12), Für die anl mählung e samkeiten lichst. Wi Frau. Mh bacher Str. ——————————— Unfaßva uns die daß mei Vater seines Sohn, Schwieg ger und Onkel Josef unx. I. e. int. des Verwundet im blühenden sein junges IL. Vaterland hing Mannneim(Li In tiefer Tra Frau Berta B tuss, und Baumhusch, tuss nehst 0 wanuten. Der Gefaller Mitarbeiter. Betriehsfill Schitts- u Mannneim. ——————— Tieferscl traurige braver 8 Siegfri. Uflz. i. ein. int inf.-Sturmabzel. im blühenden Führer und v Seine Losung v Mannheim, den In stiller Tr. Friedr. EIW gebh. Heinle Werner und ————————————— Unfaßbar uns die daß mei Mann, mein Bruder, Schwag Frit Oberwachtm im Kampf geg im Alter von. soldatisch. Pflic Mhm.-Neckarau Vallendar a. Rl In unsagbare Frau Käthe Fam. Theodot ————————— Unser lieber ist unerwartet uns gegangen. Mum.-Neckarau, Germaniastraße In- Fat bie Beisetzung milienkreise st: Gestein, — ammelte — n, so lange jir sollten's üht das Le- schönsten.“ die Liebe,“ s sSehr leise. chwer sann an. Sophie zend in sei- be, Freund. Zegen. Ja-? iren leicht, nner hörten äter Stunde, stehen, sie g die Sichel dachte der ihn an, ent- „“ sagte sie. niüssen. Ja.“ ht so schön. „ als er die vill ich still acht hinaus. rlsruhe uhe erlebte reld“ in der rgers ihre 2 Urauffüh- den üblichen einer rhyth- st und auch ader enthält. „on dem Ko- Schudde erettenleiter ner. Beide ngen in dem nnten daher Karl Joho. enträtselt t und unter usikschriften. ich und Ita- ker Higinio zur Uber- ze der„Lob- sen“ ausfin- des Rätsels eise des 13. ing von 425 der spani- eckung wird na ein aus t der Uber- erne Noten- ischen Stu- verwundete lede Gast- (Klavier), Ci. on(Violine) Erfolg mit. annte mit so- pernsängerin orwegischen nicht neh- Aber ver- nuten, was ich wieder n früh un⸗- och allerlei ell, was Sie — bald be- isse er sich lankenwelt, Langsam n, daß er drei Wo- In einem wurg solle eingesetzt rr Lehnert. absichtigen, sruhen von en, kommt t 4 nke:„Wol— raten?“ re, daß er zählt habe, nistag der lich, Herr und habe rei Wochen hergeben er nur eine 2. Darauf- 2einen Gut-⸗ zigen Auf- 1„Wasser- e gern an anig kenne ichen Auf- 44 4 ung tolgt.) Gmenanreige Allen Verwandten, Feimfliendanzeilgen unser lieber, guter Neffe und Onkel Wialter Storch nach einem langen, großer Geduld ertragenen Leiden im Alter von 29 jahren in Calw gestorben ist. Er war Parteigenosse seit 1932. In tiefem Leid: Frau Witwe(Heidelberg, Fischmarkt), alle Angehörigen und Verwandten. Die Beerdigung findet in Mannheim Hauptfriedhof Donnerstag, um 12 Unr, statt. Betriebliches Vorschlagswesen in der praxis Professor Dr. Ernst Hei Kel über seine Erfahrungen „Das Vorschlagswesen hat in der letzten Zeit in den deutschen Betrieben schnelle Fortschritte gemacht und ist zu einem bewährten Mittel der Leistungssteigerung geworden. Durch die Pflege des Vorschlagswesens ist die Mitarbeit der Ge- folgschaft aktiviert und die Betriebsgemeinschaft vertieft worden. Die vielseitigen Erfahrungen, die bereits über das Vorschlagswesen vorliegen, haben die„Monatshefte für NsS-Sozialpolitik“ veranlaßt, in ihrem neuesten Heft eine Reihe von Betriebsführern über ihr Vorschlagswesen berichten zu lassen. Wir geben daraus auszugs- weise die Ausführungen wieder, die der be- kannte Flugzeugbauer und Musterbetriebsführer, Professor Dr. Ernst Heinkel, über sein Vor- schlagswesen macht. Heinkel geht davon aus, daſ das Vorschlags- wesen dem Betriebsführer persönlich unterstellt undals Dauereinrichtung fest im Betrieb ver- ankert sein müsse und fährt sodann fort:„Das Vorschlagswesen steht und fällt mit der ob- jektiven Prüfung. Gefolgschaftsmitglieder. denen einmal ein Vorschlag zu Unrecht oder auch nur in ungeschickter und nicht überzeu- gender Art abgelehnt wurde, sind meist für jede Weitere Mitarbeit verloren. Deshalb sollte mög- lichst vor einer Ablehnung mit dem Einreicher Rücksprache genommen werden, um Mißver- ständnisse und Enttäuschungen zu vermeiden. Auhßer der direkten Unterstellung desVorschlags- Wesens unter den Betriebsführer ist notwendig. daſß) die Einreichung unter Ausschaltung des Instanzenweges erfolgt. Endlich müs- sen die zur Vorbegutachtung aufgeforderteri Stellen objektive und vollständige Prüfungs- berichte liefern. Ablehnungen sollen nur auf Grund zweier voneinander unabhängiger Gut- achten erfolgen oder nach eigenen Erhebungen des Beauftragten für das Vorschlagswesen. Die betrieblichen Unterführer müssen so ausgerich- tet sein, daß sie aus jeder Anregung das Brauch- bare herauslesen, dem Einreicher für die Wei- terarbeit den richtigen Weg angeben und somit gleich dem Betriebsführer Förderer dieser Ein- richtung sind. Die Frage der zweckmäßigsten Form für Prüfung und Entscheidung ist häufig diskutiert worden. In der Praxis finden sich drei verschiedene Formen: 1. Bewertung durch einen Prüfungsausschuß, 2. Bewertung durch den zu- ständigen Abteilungsleiter, 3. Beurteilung durch den Betriebsführer oder den Leiter des Vor- schlagswesens als seinen Beauftragten. Ich habe mich in meinen Werken für die letzte Form entschieden, da sie das schnellste Verfahren ist, den geringsten Aufwand erfordert sowie bei Geeignetheit des Beauftragten für das Vor- schlagswesen und richtiger Handhabung hohe Sicherheit verbürgt. In diesem Zusammenhang sei auch festgestellt, daß die verschiedentlich geforderte Anonymität im Vorschlagswesen nur eine Erschwerung der Prüfung darstellt- und darüber hinaus eine gerechte Prämiierung fast unmöglich macht. Bei einem zuverlässigen Un- terführerkorps besteht kein Anlaß, den Namen des Einreichers geheimzuhalten,„um ihn vor Unannehmlichkeiten zu schützen“. „Neben der objektiven Prüfung ist die gerechte und angemessene Prämiierung für den Erfolg des Vorschlagwesens entscheidend. Ist es in Klein- und Mittelbetrieben noch möglich, Prä- mien auf Grund eines Vergleiches ähnlich ge- artige Handhabung in Großbetrieben mit mehre- ren tausend Vorschlägen im Jahr zu erheblicher Unsicherheit führen. Es muß daher gefordert werden, daß die Prämienfestsetzung nach ein- heitlichen Richtlinien und unter Berücksichti- gung sämtlicher leistungkennzeichnender Mo-— mente erfolgt. Als solche kommen in Betracht: 1. der wirtschaftliche Erfolg, unter Berücksichti- gung der Auftragshöhe, oder der ideelle Wert, 2. die Stellung des Einreichers im Werk, 3. die Beziehungen zwischen dem Arbeitsgebiet des Einreichers und seinem Vorschlag, 4. der ge- dankliche Fortschritt und 5. die Ausarbeitung und selbständige Durchführung. Die für meine Werke genehmigten Prämienrichtlinien haben Gültigkeit für alle Gefolgschaftsmitglieder. Auch ist eine Begrenzung der Prämienhöhe nach oben nicht vorgesehen, da dies dem Leistungsprinzip widersprechen würde. Der Einreicher eines anerkannten und brauch- baren Vorschlages erwartet mit Recht auch des- sen Durchführung. Unterbleibt diese ohne er- kennbaren Grund, so wird eine negative Rück- wirkung nicht ausbleiben. Es muſ daher durch entsprechende organisatorische Magnahmen(2. B. in Großbetrieben durch eine Uberwachungs- kartei) die Ausführung kontrolliert werden. Nach Möglichkeit soll auch der Einreicher hierbei per- sönlich eingeschaltet werden. Kleiner Wirtschaftsspiegel Neue Sparerklärungen zum Eisernen Sparen abgeben! Die Höhe der Eisernen Sparbeträge ist mit Wirkung vom 1. Januar 1943 geändert worden. Der Reichsfinanzminister erläßt hierzu nunmehr Durchführungsvorschriften. Danach muß ein Eiserner Sparer, der statt des bisherigen einen anderen Festbetrag sparen will, dem Betriebs- führer eine neue Sparerklärung abgeben. Viele Sparer haben erklärt, daß sie bei Mehrarbeit er- höhte Feèestbeträge, wöchentlich eispielsweise 9 RM. statt 6 RM., sparen wollen. Diese Erklä- rung verliert am 31. Dezember 1942 ihre Wir- kung, gilt aber für die Grundbeträge(wöchent- lich 6 RM., monatlich 26 RM.) weiter, wenn sie nicht widerrufen oder geändert wird. Als spar- fähige Weihnachts- und Neujahrszuwendungen gelten weiterhin die vom 15. November des ei- nen bis 15. Januar des folgenden Kalenderjahres gewährten Zuwendungen. Die Muster für die Eiserne Sparerklärung werden neu gefaßt, je- doch können alte Muster weiterverwendet wer⸗ den.(RdF-Erlaß vom 4. November 1942 S. 2195 A — 245 III.) ————— Karl Schweyer AG, Holzhandlung, Mannheim. Aus einem Jahresertrag von 2,56(2,21) Mill. RM. bleibt nach 0,25(0,04) Mill. RM. Abschreibungen und 1,21(0,98) Mill. RM. Steuern ein Reinge- Winn von 96 222(81 915) RM., der sich um den Vortrag auf 172 157(122 805) RM. erhöht, In der Bilanz stehen unter anderem Anlagevermögen mit 0,62(0,44), Umlaufsvermögen mit 2,14(2,19), darunter Bankguthaben mit 0, 30(0, 13) Mill. RM. gegen 1,00(0,50) Mill. RM. Aktienkapital und 0,64(0,50) Mill. RM. Verbindlichkeiten. Deutsche Bank. In der Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bank wurde mitgeteilt, die Ent- wicklung der Bank war auch im bisher abge- laufenen Geschäftsjahr weiterhin befriedigend. Haushaltungen als Energieverbraucher Der Appell an die Haushaltungen, im Inter- esse der Rüstungswirtschaft Energie zu sparen, wird durch einen Beitrag in„Wirtschaft und Statistik“ unterstrichen. Das Statistische Reichs- amt zeigt hierin an Hand der Erhebungen von Wirtschaftsrechnungen, daß der Verbrauch von Kohle und elektrischem Strom weitgehend von der Höhe des Einkommens abhängt, während die Ausgaben für Gas in dieser Hin- sicht weniger„elastisch“ und die für sonstige Heiz- und Leuchtstoffe fast„starr“ sind. Die gleiche Neigung zu einem verhältnismä- Big größeren Verbrauch von Strom und Gas wie bei steigendem Einkommen stellt sich natürlich auch beim Entstehen überschüssiger Kaufkraft ein. Da Strom und Gas nicht rationiert sind, ist die Gefahr gedankenloser Verschwendung hier- bei heute besonders groß, vor allem, weil jede Mehrausgabe sich bei Fehlen einer Qualitäts- differenzierung in der Menge der verbrauchten Energie auswirkt. Von den Haushaltungen wurden im Frieden ungefähr 4 Prozent des Einkommens für Hei- zung und Beleuchtung ausgegeben. Etwa die Hälfte davon entfiel auf Kohlen, ein Viertel auf elektrischen Strom. Zwar ist der Verbrauch von Kohle heute rationiert; bei ihrer Bedeutung als industrieller Grundstoff ist trotzdem jede zu- sätzliche Ersparnis von größter Wichtigkeit. Vor allem aber beim Stromverbrauch können die Haushaltungen sparen, und wenn jede der 20 Millionen stromverbrauchenden Haushaltungen nicht, wie es ihrer Neigung jetzt entspricht, mehr, sondern etwas weniger als im Frieden verbraucht, so bedeutet das eine weitere erheb- liche Stärkung der kriegswirtschaftlichen Kraft Deutschlands. Gemeinsame Steuerveranlagung von Eheleuten Um den Arbeitseinsatz der Ehefrauen im Kriege zu fördern, ist der Hinzurech- nungsvermerk für Ehefrauen im Erwerbs- leben aufgehoben worden. Damit die steuerliche Besserstellung der mitverdienenden Ehefrau auch im Falle ihrer Veranlagung zur Einkommen⸗ steuer erhalten bleibt, schreiben die Bestimmun- gen der Einkommensteuer-Durchführungsverord- nung 1941(5 19 Abs., 1) vor, daß Einkünfte der Ehefrau aus nichtselbständiger Arbeit in einem dem Ehemann fremden Betrieb bei der Zusam- menveranlagung ausscheiden. Der Runderlaß des Reichsfinanzministers vom 29. Mai d. J. stellt ferner klar, daß nur solche Einkünfte steuerlich begünstigt sind, die auf Grund eines gegen- Wwärtigen Arbeitsverhältnisses er- zielt werden. Es ist nun, wie die„Deutsche Steuerzeitung“ feststellt, angeregt worden, die Varschrift auf die Fälle auszudehnen, in denen nicht die Ehe- (Spokr uvo spiEl.) Dreiländerkampf im Turnen Bl. Aus den ehemaligen Begegnungen im Tur- nen zwischen Deutschland, Italien und Ungarn sind Dreiländerkämpfe geworden. Der erste fand am 15., März dieses Jahres in der Deutschland- halle in Berlin statt. Er endete mit einem knap- pen Sieg Deutschlands mit 461,3 Punkten vor Ungarn mit 458,4 Punkten und Italien 453,2 Punkten und brachte zur Uberraschung als be- sten Einzelturner den erst zwanzigjährigen Bantz aus Speyer. Der zweite Dreiländerkampf Deutschland, Ita- lien und Ungarn steigt am 12. Dezember in Bu- dapest. Er wirft bereits seine Schatten voraus. Zur Vorbereitung der deutschen Mannschaft auf ihre nicht leichte Aufgabe sind dreizehn Spitzen- turner zu einem Ausbildungslehrgang vom 16. bis 21. November nach Leipzig berufen. Ihm geht am Vorabend in Dresden ein Prüfungstur- nen voraus. Teilnehmer sind außer den seitheri- gen Internationalen K. Stadel, K. Krötzsch, E. Göggel, G. Sich die Neulinge auf internationa- lem Boden H. Röcher(Warnemünde), W. Lange (Hamburg), A. Kühner(Cannstatt), E. Frenger (WM), H. Walter(WW), die Gebrüder E. und Th. Wied(Stuttgart) und die beiden Mannheimer vom TV 1846 E. Anna und W. Pfitzenmeier. Den letzten Schliff wird ihnen der Reichsfachamts- leiter und Reichsmännerturnwart W. Schneider beibringen. Die Nordmark-Fußballelf zum Reichsbund- pokal-Endspiel gegen Niederrhein am Sonntag in Essen erhielt folgendes Aussehen: Kowal- kKowski(Eimsbüttel); Adamkiewicz(HSV), Miller (St. Pauli); Seeler(HSV), Rohde, Bergmann (Eimsbüttel); Melkonian, Heibach(HSV), Boller, Linken(Holstein-Kieh, Kühl(St. Pauli). Badens HI-Schwerathleten kämpften in Lahr um die Mannschaftsmeisterschaften. Im Ringen siegte der Bann 169 Lahr vor Mannheim, wäh- rend im Heben der Bann 171 Mannheim vor Lahr und Straßburg erfolgreich war. Mannheim siegte auch im Tauziehen vor Straßburg. einem der Ehefrau fremden Betriebe bezieht. Die erwähnte Vorschrift stellt jedoch die einzige Durchbrechung des. Grundsatzes des Einkom- mensteuergesetzes(§ 26, Abs. 2) dar, nach dem alle Einkünfte der Ehegatten bei einer Zusam- menveranlagung zusammenzurechnen sind. Hier- durch sollen möglichst viele Ehefrauen veran- laßt werden, eine Berufstätigkeit zu übernehmen. Sie soll diejenigen, die schon berufstätig sind, gegenüber früher steuerlich besser stellen. Ein steuerlicher Anreiz dieser Art ist jedoch für Ehemänner nach den Verhältnissen auf dem Arbeitsmarkt nicht erforderlich. Viele Ehemän- ner, die wegen ihres Alters nicht mehr berufs- tätig waren, sich aber in das Wirtschaftsleben Wwieder eingegliedert haben, werden durch den Runderlaß des Reichsfinanzministers vom 14. Mai d. J. über die Veranlagung von Sozialrentnern mit Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit be- günstigt. Eine Ergänzung der Vorschriften über die gemeinsame Veranlagung ist deshalb nicht erforderlich. kHlakenkreuzbanner veriäg und oruckerei.m b. H. Walter Mehls(zur Zeit frau, sondern der EBhemann aus nichtselbständiger Einkünfte im Felde), Arbeit in Verlagsdirektor Dr. stellvertretender Dr. Kurt Dbammenn. Hauptschriftleiter 33 lagerter Fülle festzusetzen, so würde eine der- Wir haben uns verlobt: Elfriede Karl- Karl Schäfer(Obergefr., 2. Z. im Felde). Mhm.-Neckarau (Fabrikstationstraße 51- Max- straße 12), den 11. Nov. 1942. Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herz- lichst. Willi Laudenklos und Frau. Mhm.-Käfertal(Ham-⸗ bacher Straße). Grohßmutter 3 Hierdurch die schmerzliche Nach- richt, daß am Sonntagnachmittag mein lieber Sohn, Bruder und Schwager Acolf Rozkszitz plötzlich und unerwartet von uns ge⸗ gangen ist. Mhm.-Friedrichsfeld, den 9. Nov. 1942. Main-Neckarbahnstraße. In tiefem Schmerz: Michael Rozkszitz u. Angenhörige. Die Beerdigung findet heute Mittwoch, 11. Nov. 1942, nachm. 15.30 Uhr, von Leichenhalle Friedrichsfeld aus Freunden u. Be- Nachricht, das schweren, mit Marle Storch der 12. Nov., Statt. uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann, der gute vatér seines Kindes, mein lieber Sohn, Schwiegersohn, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel Josef Baumbusch Unz. l. e. int.-Regt., inn. d. EK 2. Kl. des Verwundeten- u. Westwallabzeich. im plühenden Alter von 28 lJahren sein junges Leben für sein geliebtes Vaterland hingab. Mannneim(Lindenhofstraße 64). In tiefer Trauer: Frau Berta Baumbhuscn, geb. Klingen- tuss, und Kind Ursula; Johanna Baumhusch, Mutter; Fam. Klingen⸗ * Unkaßbar schwer und hart traf Mannneim statt. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgrogmutter, Frau Koatherina Maisch am 9. Nov. 1942 von uns gegangen. Mhm.-Sandhofen(Karlstraße 66). In tiefer Trauer: Familie Leonhard Maisch; ramiiiè philipp Maisch; Famille adam Trom- mershäuser; Familie Adam Maisch; Familie Jakob Malsch; Enkel und Urenkel sowie alle Verwandten. Die Feuerbestattung findet am Don⸗ nerstag, 12. Nov. 1942, 13 Unhr. in Verwandten, Freunden u. Bekannten die traurige Nachricht, daß unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Elisabeth Deichelbohrer Wwe. gebh. Hechler plötzlich und unerwartet im Alter von 70 Jahren am 10. Nov. rufen wurde. Mannheim, den 10. November 1942. Mittelstraße 125. In tiefer Trauer: Gefr. Hans Deichelbohrer(2. Z. i..) und Frau Lina, geb. Rnein; Soldat Friedr. Deichelbohrer(2. Z. i..) u. fuss nehst Geschwistern und Anver- wandten. Schitts- und Maschinenhau A.., Mannneim. J Tieferschüttert ernielten wir die * traurige Nachricht, daß unser braver Sonn und lieber Bruder Siegfried Ellwanger Uftz. i. ein. inf.-Reg., Inh. d. EK 2. Kl. inf.-Stiurmahzelch. u. der ostmedaille im blühenden Alter von 21 Jahren für Führer und vaterland gefallen ist. Seine Losung war:„Tapfer und treu“. Mannheim, den 10. November 1942. In stiller Trauer: rich Marx, stätt. Nach einem arbeitsreichen Leben starb am Dienstagfrün mein herzens- Unrmachermelster i. R. im 82. Lebensjahre. Mannheim(L 13, 17), 11. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Therese Marx, geb. Beldinger; Fried- Architekt; Juwelier; Liesel Marx, geb. Vayhin- ger; Elsbeth pasguay, geh. Marx; Rainer pasquay(2. 2Z. Urenkel Fritz-Hannes. Die Beerdigung findet am Donnerstag 14.30 Unr von der Leichenhalle aus Frau Anni, gebh. Hornung; Uffz. Rich. Fackel(2. Z. i. Laz.) u. Frau Elisa- Feldw. t Mann, unser lieber vater, bein, geh. Deichelbohrer; ber gelallene war uns ein lieber Großvater, Urgrob⸗ deorg Beyerlein(z. Z. i..) u. Frau Mitarbeiter. 44 vater, Schwager und Onkel, Herr————.— nebst Betriehsführer u. Hᷣefolg Josef Morx Beerdigung: Donnerstag.30 Unr. 85 1942 abge- Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Hinscheiden mei- nes lieben Mannes, gut. Vaters, Groß- vaters. Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Johann Baier, danken wir auf diesem Wege recht herzlich. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Geib für seine vielen Besuche sowie Herrn Kaplan Rebel für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Beck, ferner den evang. Diak.-Schwe⸗ stern für die lange, liebevolle Pflege, der Firma Daimler-Benz, seinen Ar- Hans Marx, im Osten); Friedũr. Ellwanger und Frau Lina, geh. kleinle; Geschwister Editn, Werner und Dorie. Unfaßbar schwer und hart traf *. uns die schmerzliche Nachricht, daß mein lieber, herzensguter Mann, mein lieber Schwiegersonn, Bruder, Schwager, Neffe und Onkel Fritz Fischer oberwachtmeister d. Sch. d. R. im Kampf gegen den Bolschewismus im Alter von 36 Jahren in höchster Soldatisch. Pflichterfüllung gefallen ist. Mum.-Neckarau(Mönchwörthstr. 16), Vallendar a. Rh., den 10. Nov. 1942. In unsagbarem Leid: Frau Kätne Fischer, geh. Meder; Fam. Thneodor Meder u. Angehörige. 15 hnt, 16. November, Gott der Allmächtige hat unsere liebe, gute, treubesorgte Mutter. Groß- mutter und Schwiegermutter, Frau Veroniko Hunleth WWe. geh. Adelhelm im Alter von 75½ Jahren nach einem arbeitsreichen Leben, wonlvorbereitet, in die Ewigkeit abberufen. uMannneim, den-9. November 1942. In tiefer Trauer: Fam. Eugen Hunletn(Mh.-Neckarau, Waldweg 69); Fam. Albert Hunleth (Mannheim, U 4, 12, 2z. Z. Wehrm.). Beerdigung: Donnerstag, 12. Nov. 42, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus. 1. Seelenamt: frün 7 Unr, Unteren Pfarrkirche. beitskameraden, dem Bläserchor, dem Militärverein, der NSKOV, dem MGv „Sängerbund“ für den erhebenden Grabgesang und nicht zuletzt den Sportkameraden des Angelfischerei- Vereins. Mhm.-Sandhofen(Ausgasse 52). In tiefer Trauer: Frau Elisabetha Baler Witwe und alle Angehörigen. ——— Danksagung*9 Für die vielen Beweise nerzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Krafz- und Blumenspenden deim Heim- gang meines lieben, unvergehlichen Mannes, unseres lieben vaters, Groß- vaters. Onkels,-Schwagers und Bruders Johann Georg Schwarz sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Sauer für seine ärzt- lichen Bemühungen sowie Herrn pfar- rer Gänger für seine trost- u. segens- reichen Worte am Grabe. Herzlichen Dank den evang. Schwestern, die s0 hilfreich und aufopfernd sich seiner Pflege widmeten. Mhm.-Neckarau, den 9. November 1942. Großfeldstraße 3. Frau Katnarina Schwarz; Famille Karl Schwarz. —————— Anläßlich des allzu frühen Todes meines unvergehlichen Gatten und her- zensguten Vaters gab eine Fülle von Blumen und Beileidsbezeigungen Zeug- die der verblichene sich durch seine allseitige Hilfsbereitschaft erwarb. Es ist uns unmöglich, für die Beweise aufrichtiger Teilnahme im einzelnen unseren Dank auszusprechen und bit⸗- ten. inn hiermit entgegenzunehmen. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kiefer für seine aufrichtenden Worte. Mannheim(6 7, 10), den 9. Nov. 1942. In tiefer Trauer: Heuwig Zimmermann u. alle Angeh. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläßlich des Heldentodes unseres lieben, braven Sonhnes, Bru⸗ ders, Schwagers und onkels, peter Brinkmann, Obergefreiter in ein. Inf.- Regt., Inn. des EK 2. Kl., des Inf.- Sturm-, des verw.- u. Westwallabz., sprechen wir unseren aufrichtigen Dank aus. Mhm.-Käfertal, den 9. Nov. 1942. Starke Hoffnung 34. Famille Bernhard Brinkmann u. alle Angehörigen. Danksagung Statt Karten Wir danken allen, die unser beim Heldentod unseres Sohnes, Wolfgang Walther, Gefr. in ein. schw. Art.-Regt., gedachten. Insbesondere für die Kranz- niederlegungen, das Ehrengeleit so- wie die trostreichen Worte. Neckarau, den 11. November 1942. in der Unser lieber kleiner Statt Karten Bernel ist unerwartet am 7. Nov. 1942 von uns gegangen. Mum.-Neckarau, den 10. Nov. 1942. Germaniastraße 16. In stiller Trauer: Famille Karl Rossrucker. Die Beisetzung land im engsten Fa⸗ milienkreise statt. Nehmen Sie alle, die Sie uns beim Heldentode unseres geliebten Friedel Adler, Obergefr. in einem Inf.-Regt., in so überreichem Maße lhre Teilnahme an unserem großen Leide bezeigten, unseren nherzlichsten, tiefempfundenen Dank. in unseren Herzen wird unser Friedel weiterleben. Mannneim(P 3, 11), 11. Nov. 1942. Im Namen aller Angehörigen: Frau Therese Adler Wwe., geb. Binge. Wingertstraße 70. otto Walther und Frau. Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines lieben Mannes, Karl Eft, sage ich allen meinen herzlichen Dank. Mannheim(5 3, 15), 11. Nov, 1942. in tiefer Tiauer: Rosa Eff, geb. Kulltay. Amtl. Belanntmachung Abgabe von Bohnenkoffee. In der 44. Zuteilungsperiode(14. 12. 1942 bis 10..1943) werden die Versorgungsberechtigten einschließlich der Selbstversor- ger, die bis zum 15. 11. 1942 das 18. Lebensjahr vollendet haben, die Möglichkeit erhalten, 50 gr Bohnenkaffee als Sonderzutei- lung zu beziehen. Dazu wird folgendes bestimmt: 1. Die An—- meldung zum Bezug von Boh- nenkaffee hat bis Samstag, den 14. 11. 1942, bei den Kleinver- teilern zu erfolgen; dabei hat der Verbfaucher die rosa und blaue Nährmittelkarte der Kar- tenperiode 43(gültig vom 16. 11. 1942 bis 13. 12. 1942) vorzulegen. Der Kleinverteiler trennt dabei den Abschnitt N 35 dieser Kar- ten ab. Auf rosa Nährmittel- karten für Kinder(Klst) und Jugendliche(Jgd) bis zu 18 Jah- ren und auf blaue Nährmittel- karten für Selbstversorger von -18 Jahren(SV/Igd) sowie auf * nis von der Liebe und Wertschätzung, Selbstversorger von 3 bis 18 Jahren(SV/G) die auf dem „u 18“(= unter 183 Jahren) tra- gen, dürfen Bestellungen nicht angenommen werden. 2. Um sicherzustellen, daß der Boh- nenkaffee später nur bei der Verkaufsstelle bezogen wird, ben die Verkaufsstellen bei Abh- trennung des Abschnittes N 35 den Stammabschnitt der Nähr- mittelkarte auf der Rückseite mit dem Firmenstempel und dem Vermerk„BK“ zu verse- hen.— 3. Nachzügler haben keine Möglichkeit, nach Ablauf des 14. 11. 1942 berücksichtigt zu werden.- 4. Für vorüber- gehend Anwesende(Wehr- machtsurlauber, Binnenschiffer, Inhaber von Wanderpersonal- karten usw.) entfällt eine Vor- bestellung. Näheres über die Ausgabe von Bohnenkaffee an diese Bezugsberechtigten wird später bekanntgegeben. 5. Für anstaltsmäßig untergebrachte oder sonst in Gemeinschafts- verpflegung befindliche Versor- gungsberechtigte werden von der Abteilung Großverbraucher den Anstalten, Lagerleitungen usw. Bezugscheine über Boh- nenkaffee ausgestellt. Diese Be- zugscheine sind umgehend den Lieferanten weiterzugeben.- 6. Die Kleinverteiler haben die Abschnitte N 35 der Kartenpe- riode 43 aufgeklebt auf Bogen von je 100 Stück sowie etwaige Bezugscheine in der Zeit von Montag, den 16. 11. 1942, bis Mittwoch, 13. 11. 1942, bei un- seren Kartenstellen abzuliefern. Sie erhalten dafür eine Quit- tung. Städt. Ernährungsamt. Invalidenversicherung. Bei feind- lichen Fliegerangriffen ist es schon wiederholt vorgekommen, daß durch Spreng- und Brand- bomben auch Quittungskarten (Versicherungskarten) in verlust geraten sind. Die Herren Be-— triebsführer werden daher er- sucht, die Quittungskarten Ger- sicherungskarten) ihrer Gefolg- schaftsmitglieder sowie ihre Lohnbücher und sonstigen Lohn- unterlagen, soweit möglich, in luftschutzgesicherten Räumen zu verwahren und für die Sicherheit der Quittungskarten und Lohn- bücher dieselben Maßnahmen zu treffken, wie sie solche für ihre eigenen Wertpapiere und Gelder getroffen haben.- Die versicherte Bevölkerung selbst wird auf die im Kriege besonders gebotene Notwendigkeit der sorgfältigen Aufbewahrung von Aufrechnungs- bescheinigungen, Sammelbüchern, Rentenbescheiden und sonstigen auf ihr Versicherungsverhältnis bezüglichen Unterlagen aufmerk- sam gemacht. Arbeitgeber wie Versicherte müssen sich darüber klar sein, daß die Quittungskar- ten und Aufrechnungsbescheini- Sungen eine wichtige Grundlage späterer Rentenansprüche bilden und eine Erneuerung verlorener Quittungskarten jetzt in der Kriegszeſt ganz bhesonders schwie⸗ rig ist. Der komm. Leiter der blaue Nährmittelkarten für Abschnitt N 35 den Aufdruck bei der er bestellt wurde, ha- Zwengsversteigerung. 40 Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Dienstag, 12. Jan. 1943, vorm. ½10 Uhr, in seinen Diensträumen in Mannheim, A 1. 4. II. St. Zimmer 34, das Grundstück des Anton Schmitt, Heizer in Mannheim-Käfertal auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnung wurde am 29. Juni 1932 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind späte- stens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden u. bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu ma- chen; sie werden sonst im ge- ringsten Gebot nicht u. bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten be- rücksichtigt. Wer ein Recht ge- gen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu- schlag aufheben oder einstwei- len einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteige- rungserlös an die Stelle des ver- steigerten Gegenstands.- Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jeder- mann einsehen.- Grundstücks- beschrieb. Grundbuch Mannheim Band 82 Blatt 20: Lgb. Nr. 6674: 4 aàa 50 qam Hofreite mit Gebäu- den und Hausgarten, Außere Wingertstraße 10.- Der Ober- bürgermeister in Mannheim (Preisbehörde) Rathaus N I (Zimmer 2) hat mit Verfügung vom 24. v. Mts. das höchstzuläs- sige Gebot auf 6500 RM festge- setzt(mit Zubehör 6580 RM).- Gegen den Bescheid über die Festsetzung des höchstzulässi- gen Gebots kann jeder am Voli- streckungsverfahren Beteiligte Beschwerde binnen zwei Wochen nach Zustellung der Terminsbe- kanntmachung bei der Preisbe- hörde erheben. Notariat Mann- heim 6 als Vollstreckungsgericht. Anordnungen cder NSDAp NS-Frauenschaft. Wallstadt-Stra- Benheim: 12. 11., 19.30 Uhr Näh-, nachmittag in der Geschüftsstelle der NSV. Nähzeug mitbringen. Neu-Eichwald: 12. 11., 15 Uhr Ba- steln im Näunzimmer Frauen- schaftsheim.- Strohmarkt: 12. 19.30 Uhr, Gemeinschaftsabend f. ale Mitglieder sow. Jugendgruppe im Hotel National. Humboldt: 12. 11., 20 Uhr nehmen sämtliche Mitglieder an der Mitgliederver- sammlung der NSDAP in der Flora teil.- Waldhof: 11. 114, 0 Uhr Gemeinschaftsabend im Moh- renkopf für alle Mitglieder sowie ZJugendgruppe.— Feudenheim-Ost: Die Schulung am 12. 11. für alle Mitarbeiterinnen fällt aus. Bis- marckplatz: 12. 11., 19.30 Unr Be- sprechung d. Zellenfrauenschafts- leiterinnen Toräckerstr. 10. An- schließend Basteln. Nähzeug mit- bringen.- J6G Strohmarkt: 12.. 1, 20 Unr Gemeinschaftsabend in M 6, 12. J6 Horst-Wessel-Platz: 12. 11., 20 Unr Gemeinschafts- abend Mollstraße 45a. Bastelarbei- Landesversicherungsanstalt Baden ten mitbringen. 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Sonntag auch 15 Uhr:„Entspan- nung vom Alltag“ durch Jonnys lustige Bären-Revue und 9 neue Attraktionen.- Vorverkauf täg- lich(außer Sonntag) 10-12 Uhr Libelle-Kasse, O 7, 8. pelmgaœrten, Brückl“, zw. F 3 u. FA4 Tägl. 19.15 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn- u. Feiertag 15.00. Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01. Unterricht Stœctliche lehranstalt für Wein-, Obst- u. Gartenbau in Rufach (Els.). Die diesjährigen Lehr- gänge nach den Richtlinien d. Reichserziehungsministeriums beginnen am 16. Nov. 1942. Für den Obstbaulehrgang werden Anmeldungen noch angenom- men.- Auskunft erteilt der An- staltsleiter. Nachhilfe für Volksschüler, 3. Klasse, gesucht. 5250B Teilnehmer für spanische Kon-— versation, wöch. einmal abds. gesucht. 139 815VS Seit Jahren I. orößte + deutſche ſeit i810 Weinbrennerei 71015 Uerdingen/ Kh. 2 7 4 3 2— 2 7 Verlag u. Mannheir FVFernr.-Sa Erscheinu wöchentl. Anzeigen gültig.- Erfüllung (Von Entschi. Führer u alle unser gründlich rechten Z. Sonntagab Mittwochf Churchills meidlich e Worden: Blitztemp. um die Schutz zu an das fr diesem er gesagt we Feinde als zösische planten. digkeit, I schaffen, könnte, v rollt. Alg. und Raba kaner un Nizza sollt Churchills ist verhir Festung 1 schen Sol Achse hat schützen. und jeder —* daß sein e ten Front — Der Fülr gemacht, als Feind Feind der „Nur dort, wo durch Vormarsct gegengeset die Entsch dieser Ap gewirkt h Agentur Präfekt Truppen v lon eintre auf, absol Patriotism devolles V Der Fül das franzé Franzos. zösischen Am 3. englische jede Vera! klärt. Es ist d Arrangeur die franzö ihrerseits zuschließe Für Deu ständliche Die deu reich nich hatte an stellt, die Das deu seiner Mäã mußte, h. empfunde: ausgelöste beiden Lä Nach de englischen länder au— artete, er: um die Ge Das Dei stillstands Ehre der tun könne werden d⸗ britischen Agenten f würde be Das Zie Frankreic oder das sondern d