cärkischen mit Albr. Schoen- nau-Hermann leinz Salfner r Engel 210 Malasomma chenschau 30 und.15 Unr nicht erlaubt! — r Schanz ten d. Rh. -Wilhelm- erstraße Leöfinet! Tullerel lkenam. Kapellen! 0 Die Konditorei der Dame Luftwafte 4 AER ten Stragef ernruf 203 05 Nach em Glonz-. ir veichem Woll- quspolieren! dadurch sport 7¹ rin hrigen Bestehens st die Nummer 0 mpe dołlesꝰ erke von hhe, Jacob Grimm ingen von Airłko olbenhe yer, Berit „ Josef Wiessalla en von ert Cysarꝛ, PVil- Ludwig Klage: RECLAM IUN. 1 ront e Heimat Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzelgenpreisliste Nr. 13 gültig. ⸗Zahlungs- und Faken Bezugspreis frel Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Mannheim, 14. November 1942 Ertüllunssort Mannheim. —3 uee r run MANNHEIM U. NORDBADEN Semstog-Ausgebe 12. Jehrgeng Mommer 315 0 Ennäusdile Hoijnungen in nashingion Die Achsenwafien kommen dichler an Nordairika heran/ Die Angelegenheit Toulon Das große Nachschubproblem (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 13. November. Tag für Tag reißen die Torpedos und Bom- ben Schiffe aus der feindlichen Kriegs- und Transportflotte heraus. Von Casablanca bis 2zur Bucht von Bougie, nicht allzu weit von den tunesischen Gewüssern entfernt, erstreckt sich jetzt die Zone, wo die Achsenwaffen den Gegenstoß gegen Nordamerika und England führen. Sie sind dicehter an den Feind in Nordafrika herangekommen. Unsere zahlen- mäßig von Monat zu Monat gewachsene U- Bootflotte kann sich hier in Gewässern, wo mancher-Boot-Kommandant monatelang vergeblich ein Angriffsziel gesucht hat, heute auf die dichten Rudel der Feindflotte stürzen. Der Nachschub muß von Amerika und Eng- land herangebracht werden. Die dafür nötige Tonnage und die zu ihrer Sicherung nötige Zahl an Kriegsschiffen ist außerordentlich groß.— In Meldungen aus London hat man von 100 000 bis 120 000 Mann gesprochen, die bis- her in Algerien und Marokko gelandet wor- den sind. Für 100 000 Mann braucht man je nach der Zusammensetzung des Expeditions- korps 1,2 bis 1,5 Millionen BRT, wie der nord- amerikanische Transportchef vor nicht allzu langer Zeit erklärt hat. Er teilte mit, daß für den Transport eines Infanteristen 8 BRT ge- braucht und daß diese Ziffer bei motorisierten Truppen auf 10—15 BRT steige. Für den dau- ernden Nachschub aus den USA nach Nord- afrika wird man für eine Hunderttausend- mann-Armee etwas weniger als die genann- ten 1,2 bis 1,5 Mill. BRT brauchen, um s0 mehr, als sicherlich ein Teil der Lebensmittel und des Materials aus dem noch näheren England nach Nordafrika gebracht werden Wird. Dennoch bleibt die Beanspruchung der Feindflotte außerordentlich· groß und dement- sprechend kann unser Gegenstoß hier eine Wunde aufreißen, an einer Stelle, wo un- sere Feinde sterblich sind. General Smuts hat h im Einver- ständnis mit Churchill in die übertriebenen Hoffnungen der Engländer und Nordamerika- ner einen Wermutstropfen gegossen:„Wir alle wissen nur zu gut, daß die-Bootgefahr ernst ist, sehr ernst, am allerernstesten. Deutschland macht unerhörte Anstrengungen in der Konzentration von Material, Menschen, Maschinen und Hilfsquellen zum Bau von U- Booten und zum Einsatz von-Boot-Rudeln. Sie streifen über die Meere in einer Anzahl, über eine Entfernung von einer Weite und in so langen Zeitabschnitten, wie es früher für unmöglich gehalten wurde. Trotz aller unse- rer Anstrengungen nimmt die-Boot-Kam- pagne noch immer zu“ Wir sprachen bereits gestern von einer ge⸗ wissen Ernüchterung in London und Neuyork. Neutrale Korrespondenten geben darüber am Freitag weitere Berichte. Die enttäuschten Hoffnungen, daß die französi- sche Flotte in Toulon und Alexandrien von der Regierung des Marschalls Pétain abfallen werde und die nervösen Fragen, was aus Tunesien, dem Schlüsselpunkt zur Herrschaft über das Mittelmeer werden wird, dürften Ursachen für eine gewisse Rückläufig- kKeit in der zunächst geradezu überschàu- menden Freude bei Engländern und Nord- amerikanern sein. Das OKW hat die feier- liert haben, des Wasserwerks und der Unterbindung der rischen Operationen gemeldet. liche Erklärung des Chefs der französischen Flottenstreitkräfte im Mittelmeer und des Befehlshabers der Küstenverteidigung von Toulon' bekanntgegeben. Sie werden die französischen Kriegsschiffe und die See— festung Toülon gegen angelsächsischen Mächte verteidigen. Darum ist Toulon nicht besetzt worden. Die Fran- Zosen verteidigen an diesem wichtigen Punkt mit ihren eigenen Kräften den europäischen Kontinent. Sie folgen damit dem Befehl Pétains. Der unter dem Vorsitz Pétains tagende kranzösische Ministerrat hat in Vichy erneut festgestellt, daß es sich bei dem Uberfall der Nordamerikaner und Englän- der um einen feindlichen Akt handelt, gegen den jeder Franzose Widerstand zu leisten hat. Die Versuche Londons, mit tollen Schwindelmeldungen diesen Widerstand so- fort zu Ende zu bringen, haben wenig Erfolg gehabt. Eine Wirkung dieser Schwindel- agitation ist aber die Unklarheit, die nun in England selber vorhanden ist. Die Londoner Korrespondenten schwedischer Blätter be⸗ richten, daß das über den tatsächlichen Er- eignissen liegende Dunkel von Tag zu Tag jeden Angriff der undurchdringlicher wird. Die Reihe der Fragezeichen werde immer wilder und wider- spruchsvoller, verzeichnet der Londoner Ver- treter von„Svenska Dagbladet“. Man mache in London keinen Hehl aus seiner Enttäu-⸗ s Shung darüber, daß es nicht gelungen sei, die französische Marine zum Abfall zu be— wegen. Der Neuyorker Korrespondent der Madrider Zeitung„Va“ schildert die ent- sprechende Enttäuschung der Nordameri- kaner. In den USA habe die Haltung Pétains und die der französischen Flotte in Toulon Enttäuschung ausgelöst, noch am Mittwoch habe man in Neuyork versichert, daß die französische Flotte aus Toulon und Alexandrien ausgelaufen sei, um sich mit der angelsächsischen Flotte zu vereinigen. Jetzt muß selbst London eine Meldung geben, wo⸗ nach der Befehlshaber des im Hafen von Alexandrien seit dem Waffenstillstand lie- genden französischen Geschwaders, Admiral Godefroy, erklärte, er folge auch wei- terhin lediglich den Anweisungen Marschall Pétains, diese Schiffe sind im übrigen nicht aktionsfähig, da wichtige Ma- schinenteile und die Geschützverschlüsse aus- gebaut worden sind. Umgruppierung der Verieidigung in Marokko Bomben auf Marakesch/ Lage in Algerien unverändert Vichy, 13. Nov.(Eigener Dienst.) Die militärische Lage in Marokko hat sich, wie hier bekannt gegeben wird, während der letzten vierundzwanzig Stunden für die Fran- 2osen verschlechtert. Casablanca soll kapitu- nachdem nach der Zerstörung Zufuhren der Nachschub völlig unterbunden War. Ein tranzösisches Schlachtschiff ist nach einem heftigen Gefecht mit 5 schädigungen liegen geblieben. Die— schaft hat das Schiff verlassen. Nach wei⸗ teren Meldungen, die in Vichy eintrafen, wurde eine Umgruppierung der fran- zösischen Truppen vorgenommen; die fran- zösische Front organisiert sich jetzt neu im Südosten von Marokko. Die alte Stadt Ma- rakesch, die viele wertvolle Kunstdenk- mäler enthält, wurde von amerikanischen Flugzeugen stark bombardiert. In Algerien ist die Lage unverändert; aus Tunesien werden noch keine militä- Der fran- 2ösische Oberbefehlshaber, General Barre, hat die in Tunesien stationierten Truppen in Ver- teidigungsstellungen geführt. Die Einnahme der marokkanischen Küsten- städte durch die amerikanischen Truppen hat General Nogues zu einem strategischen Rück- zug veranlaßt. Die neue Frontlinie zeichnet sich durch die Linie Marrakesch-Neknes-Fez ab. Diese drei großen Städte sind fest in fran- zösischer Hand und werden von amerika- nischen Fliegern bombardiert. Die französi- schen Truppen marschieren in Richtung einer Linie, die zwischen der Küste und diesen drei Stäcdten liegt. Portugiesische Truppen nach Madeira Lissabon, 13. Nov.(HB-Funk.) An Bord des portugiesischen Dampfers „Lima“ gingen in n Tagen Wdore 200 Mann portugiesischer Truppen nach Madeira ab zur der dortigen Garnison. General Doolittle unter Beschuß Stockholm. 13. Nov.(HB-Funk) bDer Londoner Korrespondent von„Svenska Dagbladet“ erfährt, daß General Dootlittle, der Befehlshaber der nordamerikanischen terätte in. Nordafrika, wie durch ein Affanti Luftstrei Wunder dem Tode entkam. Die fliegende Fe- stung, an deren Bord er sich mit einigen Offlzieren befand, wurde durch Achsenjäger angegriffen, die sie mit Geschossen durch- löcherten und mre Manövrierfähigkeit be- drohten. Ein Pilot wurde getötet. Im letzten Augenblick konnte die Maschine sich dem Angriff entziehen. USA-Fallschirmjäger entwaffnet Genk, 13. Nov.(HB-Funk) Nach einer Reutermeldung aus Tanger mußten 54 Fallschirmjäger der Vereinigten Staaten an verschiedenen Stellen der spani- schen Zone von Tanger notlanden. Ihre ganze Ausrüstung wurde von den Behörden abgenommen. Der französische Ministerrat Vichy, 13. Nov.(HB-Funk.) Der französische Ministerrat hat in seiner Sitzung folgendes verlautbaren lassen: „Gegen die Besetzung der französischen Kolonien hat der Marschall sofort protestiert. Die Leute, die glaubten, daß die Amerikaner unsere Freunde seien, sind nun bitter ent- täuscht. Die deutschen Truppen, die franzö- sischen Kolonialtruppen und die schwachen innerfranzösischen Streitkräfte sind jetzt die einzigen, die das Recht einer militärischen Aktion haben.“ Eriolgreiche Sioßlruppkämpie auf irostharlem Boden! im Oslen Uberraschungserfolg unserer Jäger südostwärts des Ilmensees/ Artileriekämpfe im nördlichen Abschnitt Berlin, 13. Nov.(HB-Funk.) Im Raum von Rschew berrschte am 11. November beistrengem Frost klares, trockenes Wetter, das besonders den Einsatz unserer Luftwaffe begünstigte. Unsere Grena- diere in den vordersten Gräben beobachteten, wie die Bomben unserer Kampfflugzeuge di- feindlichen Batterien zerfetzten, Munitions- kolonnen zerschlugen und Stützpunkte zer- malmten. Sie sahen, wie weiter feindwärts die Stukas herabstieſen und hohe Rauchpilze aus den getroffenen Ortschaften und Lagern aufstiegen. Wie das Oberkommando der Wehr- macht mitteilt, wiesen unsere Grenadiere ver- einzelte Angriffe bolschewistischer Kampf- gruppen ab und trieben den Feind im Nach- stoß bis über seine Ausgangsstellungen zu- rück. Hierbei verloren die Bolschewisten be⸗ Rschew an einem Tag allein rund 150 Tot⸗ und etwa 30 Gefangene. Besonders aufmerk- sam werden gegenwörtig die Stellungen an den Flüssen beobachtet und verstärkt, da die Kleineren Wasserläufe bereits zugefro-⸗ ren sind und dem Feind neue Annäherungs- möglichkeiten bieten. Dwer Wolchow im nördlichen Abschnitt der Ostfront hat jedoch noch keine feste Eisdecke. Als feindliche Stoßtrupps versuchten, mit Booten die tréi- benden Schollen zu durchfahren, wurden sie von unserer Artillerie erfaßt. Der frostharte Boden südostwärts des IImensees erleichterte auch den Stoß- trupps ihre überraschenden Unternehmun-— gen. Die gefrorenen Sümpfe verlangen an einigen Frontstellen die erneute Aufnahme näherer Verbindungen zu den benachbarten Truppenteilen. Zu diesem Zweck schlich sich bei Nacht ein Spähtrupp von zwanzig Ulmer Jägern mitten durch, Sumpf- und Busch- wald quer durch ein Kampfgebiet, das durch vorgeschobene bolschewistische Abteilungen besetzt war. Lautlos ging es an den feind- lichen Stellungen vorbei. Plötzlich stieß die Spitze auf zwei berittene Bolschewisten Noch ehe sie einen Laut ausstoßen konnten. waren die Reiter von kräftigen Jägerfäusten heruntergerissen. Dem Dolmetscher, der den Stoßtrupp begleitete, gaben die beiden Ge- kangenen bereitwillig Auskunft, daß in der Richtung, die der Stoßtrupp nehmen mußte noch etwa 140 Bolschewisten lagen und sie nannten auch das Losungswort. Vor- »sichtig ging es weiter, Die Posten, die dureh den Zuruf der Parole beruhigt waren, wur- den überwältigt, bevor sie noch wußten, was ihnen geschah. Ihre schweren Maschinen⸗ gewehre wurden geräuschlos unbrauchbar gemacht. Quer durch den Feind drangen die Jäger vorwärts. Fortwährend traf der Kampf- trupp auf einzelne Bolschewisten, die sofort vereinnahmt Finen Bald war die Zahl r Gefangenen größer als die der Jäger. Eine ganze Weile ging alles gut. Dann aber mißlang der nächste Uberfall. Laut schreiend rannte der angegriffene Posten davon. Jetzt ging ein wilder Feuerzauber los. Von rechts knatterten Maschinengewehre, Maschinen- pistolen und Gewehre aus kaum fünfzig Me- ter Entfernung. Die Jäger stiehen jedoch weiter durch. Aus der Hüfte schiehend er- widerten sie das Feuer, und es gelang ihnen, ohne jeden Verlust mit allen Gefangenen an dem zahlenmäßig. überlegenen Feind vorbei- zukommen. Dann nahmen sie befehlsgemäh die Verbindung zum Nachbarregiment auf. Die Bolschewisten waren jedoch durch den nächtlichen Vorstoß mitten durch inre Stel- lungen so aus der Fassung gebracht, daß sie noch vor Tagesanbruch ihre stark ausgebau- ten Stellungen räumten. Damit war der Er- kolg des kühnen Unternehmens vervoll- ständigt. Im übrigen ist zur Zeit die Fortführung der Kämpfe im ganzen nördlichen Frontab- schnitt vornehmlich Sache der Artillerie. Feindliche Truppenbewegungen, Schanzarbei- ten, Versorgungsverkehr und Feuerstellungen wurden wirksam beschossen und dabei allein vor Leningrad fünf feindliche Batterien ver- nichtet. schwand, übrig blieb der Von Faschoda bis Marokko Mannheim, 13. November Frankreichs afrikanisches Kolonialreich hat von Anfang an innigste Verbindung mit der europäischen Politik gehabt. Für den, der die europäische Geschichte der letzten hundert Jahre kennt, wird es nicht mehr erstaunlich sein, daß heute wieder der nordwestafrikani- sche Raum zum Zentrum des weltkriegspoli- tischen Strudels geworden ist. Dieser Raum hatte es gewissermaßen schon immer in sich gehabt. Marokko als der westlichste Teil von Französisch-Afrika ist zum Beispiel der Preis gewesen für den Verzicht auf die Ausdeh- nung des„France'Outremer“ bhis zum Nil und zum Indischen Ozean, ein Verzicht, der an den Namen Faschoda geknüpft ist. Fran- Zzösisch-Ostafrika hat England seinerzeit, kurz vor der Jahrhundertwende, verhindert, Fran- zösisch-Westafrika holen heute England und USA. Und für diese so eingerahmte Kolonial- politik hat Frankreich praktisch seine euro- päische Stellung geopfert und sich zwischen die Stühle gesetzt! LNeunzig Prozent des französischen Kolo- nialbesitzes überhaupt stammen aus der Zeit nach 1871. Wir wissen, daß Bismarck eine Zeitlang ernstlich hoffte, die französischen Revanche-Energien nach dem Siebzigerkrieg in die koloniale Eroberungstätigkeit sich ab- lenken und verströmen zu sehen. Frankreich Wwandte sich auch damals ganz besonders Afrika zu. Wer will heute sagen, wie es ge⸗ kommen wäre, wenn dem französischen Drang in die Weite- der übrigens ohne jede biologisch fundierte Notwendigkeit erfolgte- nicht das England Disraelis und dann Joe Chamberlains entgegengetreten wäre, zuerst am Suezkanal durch Erwerb der Aktien und später bei Faschoda durch Zurückdrängung des Majors Marchand? Es ist gewiß mühig, heute darüber zu spekulieren. Tatsache, und zwar geschichtliche Tatsache bleibt, daß Paris im Jahre 1899 sich unwider- ruflich trotz der Demütigung in Faschoda kür England und damit für die Erstrangigkeit seiner kontinentalpolitischen Aspirationen entschied, die deutschfeindlich waren und. da- mit Englands Spiel spielten. Der Traum des afrikanischen mpene⸗ vom ik bis zum Iadischen S sehr respektable Rest des nordwestafrika- nischen Betätigungsfeldes für Frankreich. Paris erhielt von den Engländern freie Hand in Marokko, als die Engländer von den Franzosen die freie Hand in Agypten und im Sudan erhalten hatten. Die koloniale Betätigung Frankreichs hatte zwar schon vor dem Sieg Deutschlands über Frankreich im Jahre 1870/71 eingesetzt. Napo- leons I. ganz große Pläne waren mit seinem Scheitern in Agypten und mit der Katastrophe von Trafalgar erledigt, aber der dritte Napo- leon nahm sie mit der Beschränkung auf Afrika wieder auf, weil hier die Gloire zu holen war, nach der das französische Bür- gertum seiner Zeit so sehr verlangte. In vielen zum Teil verlustreichen Einzelaktionen, und dann in mehr planmäßig geordneten Wellen hat sich Frankreich des heute rund acht Mil- lionen Quadratkilometer großen Kolonial- reiches in Afrika bemächtigt. Ausgangspunkt ist das Jahr 1830, in dem die erste militä- rische Landung in der Umgebung von Al- gier erfolgte. In Algier und Tunis dauerte es dann bis beinahe in die achtziger Jahre, bis endlich die Protektoratsverträge tertig Wwaren und die militärische Besekaung ge- sichert schien. Marokko kam zuletzt dran, wie gesagt erst als Preis für den Verzicht auf die Ausdeh- nuns in Ostafrika. Dreißig Jahre sind heuer vergangen gewesen seit dem Jahr 1912, in dem Marschall Lyauté das Protektorat über das alte einst unabhängige marokkanische Kaiserreich errichtete. Die krisenhafte Zu- spitzung der internationalen Lage vor- dem ersten Weltkrieg rund um Marokko, als sich Deutschland für die Unabhängigkeit des Lan- des einzusetzen versuchte, ist bekannt. Weni- ger bekannt sind aber heute die großen Reichtümer Marokkos, an deren Er- schließung Deutsche einst hervorragend he- teiligt gewesen sind. Frankreich hatte lange vor dem Weltkrieg und vor seinem militäri- schen Eingreifen mit den Mitteln einer „friedlichen Erschließung“ alle anderen be- teiligten Nationen in der Erringung von wirt⸗ schaftlichen Schlüsselstellungen in Marokko zu überrunden gewuht Große Kupfer- und Eisenerzlager wurden gefunden und er- schlossen, Edelerze, die an Güte die besten schwedischen Erze übertreffen, würden aus dem Atlas herausgeholt. Weite Gl-, Kalk- und Phosphatvorkommen, Blei, Zinn, Anti- mon und Kobalt wurden entdeckt. Die größte Uberraschung war jedoch der Fund von ge- waltigen Kohlenvorkommen. Zu die- sen Mineralschätzen kam ein größtenteils sehr fruchtbarer Boden und weite Wälder, kurzum das Gegenteil einer armen Kolonie, aus der das bevölkerungsmäßig ständig zu- röckgehende und an sich schon reiche Frank- reich nur längst nicht das zu machen ver- standen hat, was daraus zu machen gewesen wäre. Ahnlich, wenn auch in twWas kleinerem Maßstab, liegen die Dinge in Algier. Wenn Algier heute 2. B. unter einer höchst mangel- hakten Lebensmittelrationierung seufzt, so ver⸗ kommt das von dem ungelösten Transport- problem her, Lebensmittel wären an sich in grohßer Menge vorhanden. Tunis kennt als Besonderheit ein Bevölkerungsproblem, wie es die zwei anderen Atlasländer nicht haben. Die Hälfte der weißen Bewohner sind Italie- ner, daneben gibt es noch rund 100 000 Fran- zosen, die zum Teil auch wieder aus zwangs- mähßig nationalisierten Italienern bestehen, und 60 000 Juden! Die nördliche Hälfte des formal noch dem Bey von Tunis unter- stehenden Landes von 125 130 qkm ist über- aus fruchtbar; es ist der Teil, in dem das alte Karthago lag, im Südteil ist Steppe und Wüste. Die strategische Riegelstellung von Tunis im Mittelmeer enthüllt ein Blick autk die Karte. Alles in allem wird also, schon allein wirt- schaftlich gesehen, verständlich, warum die Nordamerikaner hier mit großem Aufgebot gelandet sind. In Französisch-Nordafrika ist tatsächlich„was zu holen“, und wenn die Vankees in diesem Krieg schon dabei sind, die dem britischen Empire gehörenden Reichtü- mer zu holen, warum sollen sie bei dieser Ge- legenheit nicht auch die Schätze des franzö- sischen Empires mitlaufen lassen? Strategisch kommt dem Gebiet von Marokko bis Tunis dann natürlich auch große Bedeutung zu, vor allem in der Richtung des mittleren Atlantik, des Mittelmeeres und nach Südeuropa. Nach- dem der Großangriff der andern an dieser Stelle eingesetzt hat und der Kampf Zug um Zug entbrannt ist, wird es sich zunächst für uns um die Sicherung der europäischen Süd- küste und um die Austragung des Luft- und Seekampfes im Mittelmeerraum handeln. Un- sere-Boote werden bei der notwendigen laufenden Versorgung der Nordamerikaner und Engländer in Marokko und Algier all- mählich entscheidend eingreifen können. Im Rahmen der großen interkontinentalen Auseinandersetzung zwischen Europa und England-Amerika ist jedoch auch die Ver- lagerung des Kampfschwergewichts nach Nordwestafrika und in das westliche Mittel- meerbecken nichts weiter als eine neue inter- essante Phase, der noch keinerlei abzu- sehende entscheidende Bedeutung zuzukom- men braucht. Eine andere Frage ist aller- dings, wie es dabei mit der Kolonial- macht Frankreich weitergehen wird. Eine Zeitlang hatte es den Anschein, als ob Frank- reich für den Verlust seiner vorherrschenden Kontinentalstellung in Europa Trost und Er- satz in einem großen afrikanischen Kolonial- reich suchen und finden werdé zum Nutzen ganz Europas. Wie hier die Dinge weiter- gehen werden, muß abgewartet werden, die Franzosen sind in erster Linie daran inter- essiert und von ihrem Verhalten wird der weitere Verlauf maßgebend beeinflußt werden können. Sie haben es in der Hand, aus Ma- rokko und Algier gewissermaßen ein zweites größeres Faschoda zu machen oder nicht. Vielleicht ist die Entscheidung schon gefallen, es wird aber auf keinen Fall eine Entschei- dung sein, die etwa das europäische Schick- sal über Verteidigungsfragen hinaus stark herühren könnte, denn Europas Geschick und Zukunft ist bereits in den weiten Ebenen Rußlands ausgekämpft und gesichert worden. ie i. lapans bisherige Kriegsausgaben wieder hereingesparl Erfreuliche Finanzlage/ Das Erlebnis dir groſßostasiatischen Schriftstellertagung in Tokio (Kabel unseres Vertreters Arvid Balł) Tokio, 13. November. Die Nachrichten über die Landungen in Nordafrika nehmen seit Montagfrüh in der japanischen Presse erheblichen Raum ein. Vorerst sind die vorliegenden Meldungen ziemlich verworren, sodaß eine klare Uber- sicht fehlt, vor allem darüber, ob Frankreich mit genügender Entschlossenheit den Angel- sachsen gegenübertritt. Darum sind die Blicke Japans zunächst besonders aufmerksam und fragend auf Frankreich gerichtet, und die Presse mahnt die Franzosen eindringlich, ihre bisherige Lauheit aufzugeben und eindeutig für die Neuordnung Europas, d. h. für den Kampf der Achse gegen die angelsächsische Weltvormachtstellung einzutreten. Japans Finanz la ge zeigt nach den Mit- teilungen des Finanzministers ein erfreulich überraschendes Bild, in dem während des ersten Jahres des Ostasienkrieges die Aus- gaben hinter den Schätzungen wesentlich zurückgeblieben sind und beinahe ganz durch Ersparnisse aufgewogen werden. Der dies- jährige Etat sah die Ausgabe neuer Schatz- anweisungen im Betrage von 17 Milliarden Ven vor, wovon jedoch zum 1. Oktober nur 6,5 Milliarden vVen ausgegeben wurden. Mit dieser Summe, zuzüglich etwa 4 Milliarden, konnte die Kfiegsführung und die Erweite- rung der industriellen Rüstung bestritten werden. Diesen 10,5 Milliarden stehen rund 10 Milliarden Ven neues Sparkapital gegen- über, sodaß Japans Finanzen am 8. Dezember nach einem Jahr Ostasienkrieg ein überaus erfreuliches Bild zeigen. Der von Jäapan in diesem Jahr gewonnene neue Raum im Süden beginnt gleichzeitig die erwarteten Früchte zu tragen, zu- mal mit dem kürzlich errichteten neuen Mi- nisterium für Großostasien die geeignete Be- hörde geschaffen worden ist, um diese Früchte einzusammeln. Das Ministerium, dessen Führer Aoki und alle Abteilungsleiter zu den fähig- sten Köpfen der Verwaltung und Fachleuten der chinesischen, sowie der gesamten Süd- raumfragen gehören, richten alle Energien auf Neue Säiläge gegen die Landungssireitkräfle 1 Kreuzer, 1 Zerstörer und 5 Transporter versenkt/ Schwere Bombentreffer Aus dem Führerhauptquartier, 13. Nov. An der Westkaukasus-Front wur- den feindliche Angriffe abgewiesen. Ein im Raum von Alagir vorübergehend abgeschnittener Panzerverband hat unter Abwehr zahlreicher feindlicher Ansriffe die verbindung zu den benachbarten Kräften wieder erkämpft und dabei mehrere hundert Gefangene eingebracht. Rumänische Truppen schlugen südlich Stalingrad feindliche Angriffe in Ba- taillonsstärke ab. In Stalingrad wurde das am Vortage gewonnene Gelände von versprengten feind- lichen Gruppen gesäubert. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt nur örtliche Kampftätigkeit. Die Luftwaffe bekämpfte den feindlichen Nachschub auf Bahnen und Straßen. Im Verlauf der Angriffsoperationen deut- scher Unterseeboote gegen die britisch-ame- rikanischen Landungsstreitkärfte in Fran- zösisch-Nordafrika wurden am gestri- gen Tage an der marokkanischen Atlantik- Küste ein britscher Kreuzer der Birming- ham-Klasse durch fünf Tropedotreffer, ein Zerstörer der-Klasse, sowie auf der Reede von Fedhala drei Transporter von zusammen 22 500 BRT versenkt. Im westlichen Mittelmeer versenkten andere Untersee- hoote einen Transporter von 7000 BRT und torpedierten zwei weitere Schiffe, darunter einen grofen Zwei-Schornstein-Passagier- dampfer. Im Golfvon Bougie versenkten deut- sche und italienische Kampffliegerverbünde bei fortdauernden Tag- und Nachtangriffen Das Beispiel von Toulon im iranzösischen Edi0 „Neue Phase deutsch-französischer Zusammenarbeit“ Paris, 13. November.(Eig. Dienst) Die Zeitung„Aujourd'hui“ schreibt, es könne heute keinen Franzosen mehr geben, der den amerikanischen Versicherungen noch Glauben schenke. Die Amerikaner setzten nicht ihre Soldaten ein, leerten nicht ihre Geld- schränke und führten nicht ihre Völker mo— ralisch und physisch zum Ruin, um Frank- reich sein Kolonialreich, Europa seinen Wohl- stand und der Welt den Frieden wiederzu- geben.„Aujourd'hui“ untersucht dann die Frage, ob der angelsächsische Einfall in Afrika ein Zeichen der Stärke sei und kommt zu dem Schluß, die Wendung der öffentlichen Meinung in Amerika gegen die Regierung, wie sie in den Wahlen zum Ausdruck gekom- men sei, sowie der Verlust wichtiger Versor- gungsgebiete an die Dreierpaktmächte bewie- sen, daß Amerika ein beschleunigtes Ende des Krieges mit aller Macht herbei- kühren wolle. Während der„General Zeit“ im vergangenen Jahr noch in London und Wa- shington hochgepriesen worden sei, werde heute nicht mehr von ihm gesprochen. Der anglo-amerikanische Angriff in Afrika könne auch nicht als ein Zeichen militärischer Uber- legenheit betrachtet werden. Uberlegen seien die Amerikaner höchstens den besiegten Fran- zosen, aber nicht den bisher siegreichen Dreierpaktmüchten. Mit der Entscheidung der französischen Marineführung in Toulon, sich gegen eng- lisch-amerikanische Angriffe zu verteidigen, beschäftigt sich die Zeitung„Le Matin“. Hit- ler habe durch seinen Befehl, daß Toulon nicht von deutschen Truppen besetzt werde, eine bemerkenswerte Initiative begonnen, indem er dadurch seinen Glauben an das Wort der französischen Marine zum Ausdruck gebracht habe. In diesem beidersei- tigen Verhalten lägen Grö ßzeund Schön- heit. Auf die gedrückte Lage in Frankreich falle von diesem Vorgans ein helles L. icht. Es stärke die Herzen und entspanne die Ner- ven. Nach einem ewigen Gesetz werde stets derjenige belohnt, der der Ehre und der Pflicht folge. Die Entscheidung von Toulon habe dies wieder neu bewiesen. Die neue Phase der deutsch-französischen Zusammen- arbeit könne nicht unter günstigeren Vorzei- chen begonnen werden. Der Abfall des General Giraud wird von der Pariser Presse stark herausgestellt. Die Blätter überschreiben ihre bhetreffenden Nach- richten mit„Ein Verräter“ und stellen fest, dalßß Giraud sein feierlich gegebenes Ehren- wort gebrochen und damit den Marschall und Frankreien verraten habe. Der Sache der französischen Kriegsgefangenen habe Glraud den größten Schaden zugefugt. Mit dem brgebnis des französischen Mini- sterrates am Donnerstag beschäftigt sich Marcel Deat im„Oeuvre“. Er stellt fest, die — Entscheidung des Ministerrats, französische und deutsche Truppen zur militärischen Aktion berechtigt- entspräche der Schwere der Stunde durchaus. Die Haltung der für das Schicksal Frankreichs verantwortlichen Persönlichkeiten hätte in diesem Augenblick, da die ganze Zukunft des Landes auf dem Spiel stehe, nicht anders sein können. Die würdige und bewegende Botschaft Adolf Hitlers an das französische Volk hätten auch keine andere Antwort zugelassen. Die Be— völkerung der unbesetzten Gebiete habe mit der Ruhe, mit der sie den Durchmarsch der deutschen Truppen aufgenommen habe, be— Wwiesen, daß der Gaullismus viel weniger An- hänger habe, als manbei den Anglo-Ameri- kanern immer behaupte. Die Zeitung unter- streicht die Haltung der französischen Marine in Toulon und erblickt darin den Anfang einer Wwendung und ein Versprechen für die Zukunft Frankreichs. Brasilien stiehlt Guayana Buenos Aires, 13. Nov.(Eig. Dienst) Wie aus Rio de Janeiro berichtet wird, haben brasilianische Truppen den Fluß Diapok, der die Grenze zwischen Fran- zösisch-Guayana und der brasilianischen Provinz Para bildet, überschritten und führen gegenwärtig einen Einfall auf franzö- sisches Gebiet durch. Damit hat sich Brasi- lien der Raubpolitik Washingtons ange- schlossen. 0 660 000 Häuser zerstört Stockholm, 13. Nov.(Eig. Dienst) Der englische Gesundheitsminister Brown erklärte am Freitag, allein in England und Wales seien durch Luftangriffe 660 000 Häuser zerstört oder beschädigt worden. Zerstörte Fenster seien hierbei nicht eingerechnet. Er behauptete, zweieinhalb Millionen Fenster seien repariert worden. 5 einen Transporter von über 10 000 BRT so- wie ein kleines Handelsschiff und beschädig- ten vierzehn Handelsschiffe, davon einzelne s0 schwer, daſl mit ihrem Untergang gerech- net wird. Außerdem wurden bei Sturz- und Tiefangriffen schwere Bombentreffer auf zwei groſfe Schiffseinheiten, einen Kreuzer und drei Zerstörer, erzielt. Schnelle Kampfflug- zeuge bombardierten am Tage die Hafenan- lagen von Bougie und den Flugplatz Maison Blanche bei Algier. Die Besetzung der südfranzösi- schen Küste ist im wesentlichen abge⸗ schlossen. Ferner gibt das Oberkommando der Wehr- macht bekannt: Der Chef der französischen Flottenstreit- kräfte im Mittelmeer und der Befehlshaber der Küstenverteidigung von Toulon haben eine feierliche Erklärung abgegeben, daß sie die französischen Kriegsschiffe und die See- festung Toulon gegen jeden Ansriff der angel- sächsischen Mächte verteidigen würden. Der Führer und Duce haben deshalb befohlen, daß von einer Besetzung des Festungsberei- ches Toulon durch deutsche oder italienische Truppen abgesehen wird. die wirksamste Rationalisierung der Rohstoffe im südlichen Raum. Soeben kehrten aus dem südlichen Raum dorthin entsandte Mitglieder des japanischen Reichstages und Oberhauses zurück, die wäh- rend einer eingehenden Rundreise die dor- tigen Verhältnisse und besonders die Wirk- samkeit der japanischen Verwaltung nachzuprüfen Gelegenheit hatten. Diese Parlamentarier bestätigten in ausführlichen Artikeln den günstigen Stand der dortigen Lage. Sie unterzeichnen die überraschend schnell gelungene Ausbesserung der Kriegs- schäden, und geben hinsichtlich der Zukunft zuversichtliche Gutachten ab. Während die Parlamentarier zurückkehrten, reisten Schriftsteller Japans, Chinas, Mandschukuos und der Mongolei ab, die zu einer einwöchigen glänzenden Tagungs in Tokio zusammengekommen waren, insgesamt 76 namhafte Literaten. Ihr Kongreßß gab die Tatsache zu, daß bisher das Schrifttum dieser vier Länder ohne Beziehungen zueinander dahingelebt habe, wobei der einzelne Schrift- steller, eingesponnen in seinem kleinen je- weiligen Wirkungskreis, für das gemeinsame Gesamtinteresse dieser Hunderte von Mil- lionen Menschen umfassende Völker keinerlei Verständnis gehabt habe. Jetzt wurde ihnen Tokio zu einem offenbarenden Erlebnis, in dem ihnen hier aufging, welche geschicht- liche Rolle künftighhin der von Japan ge⸗ schaffene Großraum für alle Völker Ostasiens zu spielen berufen sei. Ostasiens Schriftstel- ler wurden von Japans Regierung aufgerufen, künftighin ihre Begabung in den Dienst der geistigen Aufgaben zu stellen, das Ideal des von der angelsächsischen Fremdherrschaft befreiten Ostasiens darzustellen und die Staa- ten dafür zu gewinnen. Was die japanische Regierung diesen Schriftstellern nahe brachte, wird demnächst anläßlich der großen Kundgebung am ersten Jahrestag des Beginns des Ostasien- krieges am 8. Dezember von Tokio aus weit- hin über alle Länder und Völker Ostasiens erschallen. Die japanische Regierung bereitet eine würdige Begehung dieses Jahrestages vor, der vornehmlich dem japanischen Volk eindringlich klar machen soll, welche Auf— aben dieser Krieg noch stellen wird, da mit iner längeren Dauer gerechnet werden müsse. Unaufhörlich prägen Staatsmänner, Zeitungen und alle Propagandaorgane dem Volk ein, welch große Mittel die USA und ngland zur Verfügung hätten und welcher Tatkraft die japanische Nation noch bedürfe, um diesem Kriegspotential zu begegnen und den Endsieg zu erringen. Der ilalienische Wehrmachisbericdit Rom, 13. Nov.(HB-Funk) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: In Frankreich und Korsika gehen die Bewegungen unserer Truppen planmäßig weiter. Der Chef der französischen Mittel- meerflotte und der Befehlshaber der Küsten- verteidigung von Toulon haben feierlich er- klärt, daß sie die französischen Kriegsschiffe und den Flottenstützpunkt von Toulon gegen jeden Angriff der Engländer und Amerikaner verteidigen werden. Der Führer und der Duce haben deshalb Befehl gegeben, daß das Gebiet der Festung Toulon nicht von italie- nisch-deutschen Truppen besetzt werde. In der Marmarica erneuerten englische Panzerstreitkräfte ihre heftigen Angriffe. Die Luftwaffe griff wiederholt die feindlichen Ko- lonnen mit Bomben und MG-Feuer an. Italienische Torpedo- und Bombenflugzeuge griflen in aufeinanderfolgenden Wellen eng- lisch-amerikanische Flottenverbände in der Bucht von Bougie an und erzielten neue Erfolge. Ein Kreuzer vom Leander-Typ er- hielt einen Torpedotreffer und wurde schwer beschädigt. Ein grofſer Zerstörer und zwei Dampfer, davon einer über 10 000 BRT. wur- den getroffen. Ein mit Munition beladener Dampfer erhielt einen Volltreffer und flog in die Luft. Zwei weitere Dampfer erhielten Bombentreffer und gerieten in Brand, wäh⸗ rend die Hafenanlagen ebenfalls schwer be⸗ schädigt wurden. Major Carlo Emanuele Buscaglia, der seinen glorreichen Torpedoflugzeugverband bei der Aktion führte und mit dem neuen Sieg insgesamt 100 000 BRT feindlichen Schiffs- raum versenkte, kehrte nicht zu seinem Stütz- punkt zurück. Zwei weitere Flugzeuge kehr- ten ebenfalls nicht zu ihren Stützpunkten zu- rück. Ein englisches Flugzeug wurde abge- schossen. verbände der deutschen Luftwaffe führten erfolgreiche Angriffe gegen die feindlichen Schiffe in den algerischen Gewässern durch, versenkten einen Transporter von 10 000 BRT, erzielten Volltreffer auf zwei Kreuzern und drei Zerstörern und beschädig- ten zahlreiche andere Dampfer. Auf einigen Dampfern entstanden Explosionen. Eines unserer von Kapitänleutnant Pas- quale Gig li befehligten-Boote, das an den Operationen längs der Küsten Französisch- Nordafrikas teilnahm, versenkte allein in LNeues in wenigen Zeilen Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Burkhard Schmidt, Bataillonsführer in einem Grenadierrégiment; Oberfeldwebel Otto Heinze Zugführer in einem Pionierbatsillon; Unteroffl- zier Knappe, Fluszeugführer in einem Jagdse- schwader. Ritterkreuzträger gefallen. Im Osten fiel der Ritterkreuzträger Major Peter Ungenhoven, Gruppenkommandeur in einem Kampfge- schwader. Frauerfeier für Wehrwirtsehaftsführer Oroneif. Der Gau Bayreuth ehrte am Donnerstag mit elner würdigen Totenfeler den plötalich verstor- venen Wehrwirtschaktstünrer,-Brisadeführer Oberreichsleiter der NSDAP, Gaujügormeister und Major der Luftwaffe Theo Croneiß. Gaulei- ter Wächtler, der den Kranz des Führers nieder- legte und Professor Dr.-Ing. Messerschmitt wür- digten die Lebensarbeit des Verstorbenen in Ansprachen. Sondertreuhänder der Arbeit. Der Genexalbe- vollmächtigte für den Arbeitseinsatz hat im Ein- vernehmen mit dem Generalbevollmächtigten für Rüstungsaufgaben im Vierjahresplan, Reichs- minister Speer, den bereits zum Sondertreu- händer der Arbeit für die Organisation Todt be- stellten Reichstreuhänder Dr. Schmelter nun- mehr auch zum Sondertreuhänder der Arbeit für die NSKK, Transportgruppe Todt, Legion Speer und Transportgruppe Speer bestellt. Auch Niearagua, Auch Nicaragus hat die diplo- matischen Beziehungen zu Viehy abgebrochen. Gustemela hat, einer amerikanischen Agentur- meldung zufolge, die Beni-hungen zu Frankreich ahgebrochen. einem Angriff zwei feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 25 000 BRT. Bei dem jünssten Luftangriff auf Sar di- nien verlor der Feind nach eigenem Einge- ständnis 19 Bomber. Es wurden zahlreiche Uberreste der Flugzeuge längs der Küste an- geschwemmt. Eines unserer Flugzeuge schoß ein viermotoriges feindliches Flugzeug ab. Flakabteilung sammelte 35 000 RM Berlin, 13. Nov.(HB-Funk.) Einen schönen Beweis der unlöslichen Ver- bundenheit von Front und Heimat lieferte dieser Tage eine Flak-Abteilung, die in den schweren Kämpfen im Osten eingesetzt ist. Auf die Nachricht von den nächtlichen briti- schen Terrorangriffen gegen die Bevölkerung der Stadt Bremen wurde innerhalb der Ab- teilung spontan eine Sammlung für die be— troffenen Volksgenossen eingeleitet, die mit großer Begeisterung durchgeführt wurde. In wenigen Tagen sammelten die Soldaten über 35 000 RM. Das Geld wurde von Urlaubern der Abteilung dem Regierenden Bürgermeister von Bremen mit einer hübschen Urkunde überreicht. Roosevelts wahres Ziel Berlin, 13. Nov.(Eig. Dienst) Für die französische Meinungsbildung über die Amerikaner ist ein Dokument wich- tig, daß die französische Polizei in der USA- Botschaft in Vichy aufgefunden hat. Von amtlicher französischer Seite ist dieser nach Washington gerichtete Bericht des bisherigen nordamerikanischen Militärattachèés veröffent- licht worden. Nach einem Hinweis auf die durch die nordamerikanischen Truppenbewe— gungen nach Liberia in Frankreich ausge- löste Unruhe erklärte dieser Militärattaché wörtlich:„Um die vollständige mehr oder weniger friedliche Inbesitznahme zu verwirk- lichen, die wir auf dem afrikanischen Fest- land vorhaben, das einen Ausgangspunkt für eine lohnende wirtschaftliche Herr- schaft nach dem Kriege darstellt, muß schon jetzt meines Erachtens daran gedacht wer- den, wichtige Maßnahmen zu treffen.“ Hier ist das Ziel Roosevelts, nämlich die Be— raubung Frankreichs, von amerika- nischer Seite so offen, wie man das über- haupt nur tun kann, bestätigt worden. Bomben auf Murmansk Berlin, 13. Nov.(HB-Funk) Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombar- dierten am Vormittag des 12. November ein südlich von Murmansk gelegenes größeres Industriewerk und verursachten im Ostteil der Fabrikanlagen gröſere Zerstörungen. Die gute Wetterlage benutzten unsere Kampfflugzeuge ferner zu Tag- und Nacht- angriffen gegen die Hafenanlagen und Ver- sorgungseinrichtungen von Murmansk. 20 Inder zum Tode verurteilt Stockholm. 13. Nov.(HB-Funk) Als„Sühnemaßnahme“ für die angebliche „Ermordung“ von vier britischen, Beamten, die bei den Unruhen in Chimur im Distrikt Chanda im August dieses Jaffres zu Tode kamen, verurteilten die britischen Behörden in Nagpur, wie einer Reutermeldung zu ent- nehmen ist, am Donnerstag zwanzig Inder zum Tede und 26 zu lebenslänglicher De— portation. Groß Samstas, 0 Oer Es hat etwas der Mann dasi umsprüht. Sch. man ihn beim auf den Schien gemütlicheren Verkehr und v- der anderen Ober ihm hoch ger Bambus, de volles Feuerwe holt. Der Funk Handrohr die gegen die Schi uncd Gesicht hi vorsichtig in D. eine tropische verdichtet, den Geblüses aufs die Augen ist e tat, in diese v den, rötlich spr nzustarren, da n das der Arbeit eine notwendig Man erinnert paraturen einm Arbeitsstätte ge santen bat, ni schauen, weil Augen schädlic einem so, daß! haupt bei verbæ rätselhaften Kr der Flamme an mal neugierig! EKraft dann doc witz des Auges. Immerhin fin. rohr viel Auf muß eine Str schauen die.: andächtigen Ar mann zu, derer sein Schaufens fettlosen Verfal Bratkartoffeln e es ihm gelingen Er Auf dem Ma schlichte Grab Uingg von Liné also vor hunder ral und dem b vorübergehend kurhessische St Dankbarkeit ve LNapoleon den? hielt und die si hörige des Rhei waren, wurde Olflzier ermord fürchterliche R Stadt sollte an und geplündert Befehls waren o Aber Lingg wa. Befehl war Befe auch in der W. daß immer nur die Plünderung oOberst Lingg s sagte zu den So plündern hat, Glied!“ Nicht e ger leistete der feld blieb ver Lingg kämpfte Gefolge des Ko- sina verwundet bensjahre in M EKurfürsten vor Adelsstand erho ———— Dös leis RNOMAN — Spylgdt by 1 31. Fortsetzung Als Jan Lel Ferientage in H Pension„Wasse Ansichtskarte v. dorfer Nachbar macht und seir sich darüber. F: recht, daß er seinen Strandn: getollt hatte. Ei und zwei Töcht Strandkorb hatt daß er halb g0 wollte Einsamke flog die Karte adas Mittagessen dem„Gespenste weit nach Weste sein. Nach diese mit anderen üb Er suchte einen küste auf und 1 merte nicht di- weiße Dampfer ilen Rauchwolke unzähligen Wat Er holte die Ka hatte zuerst ge ler See gedenke barn und schic herzliche Grüße in Kraft?“ Der nelesen und h schieren wir be dine hatte— s eigentlichen S1 Frage nicht er!l möglichen Kriet Plätzchen der arl r Rohstoffe ehen Raum japanischen k, die wäh- e die dor- die Wirk- Wwaltung itten. Diese isführlichen er dortigen derraschend der Kriegs- ler Zukunft ückkehrten, ns, Chinas, ab, die zu a gung in „ insgesamt reſ gab die ttum dieser zueinander lne Schrift- kleinen je- gemeinsame von Mil- er keinerlei urde ihnen rlebnis, geschicht- Japan ge- r Ostasiens Schriftstel- aufgerufen, Dienst der s Ideal des idherrschaft id die Staa- ng diesen demnächst ebung am s Ostasien- o aus weit- r Ostasiens ung bereitet Jahrestages ischen Volk elche Auf- yird, da mit et werden aatsmänner, örgane dem USA und ind welcher ch bedürfe, gegnen und ndelsschiffe uf Sardi- nem Einge- 1 zahlreiche r Küste an- zeuge schoß zeug ab. 000 RM (HB-Funk.) lichen Ver- nat lieferte die in den 1gesetzt ist. lichen briti- Zevölkerung b der Ab- für die be- et, die mit wurde. In ldaten über 1 Urlaubern irgermeister en Urkunde iel Eig. Dienst) ilcdung über ent wich— n der USA- n hat. Von dieser nach bisherigen s veröffent- eis auf die Appenbewe— ꝛich ausge- litärattaché mehr oder zu verwirk- schen Fest- ZSpunkt für che Herr- muß schon dacht wer- effen.“ Hier 1die Be-— namerika- das über- rden. ask (HB-Funk) ge bombar- vember ein jes größeres im Ostteil rungen. ten unsere und Nacht- und Ver- nsk. urteilt (HB-Funk) angebliche „ Beamten, im Distrikt s zu Tode 1 Behörden ing zu ent- imnzig Inder glicher De— Groß· Mannheim 4 Samstag, den 14. November 1942 Oer Funkenmœnn Es hat etwas Geheimnisvolles an sich, wie 5 4 der Mann dasitzt, von blaurötlichen Funken umsprüht. Schon seit mehreren Tagen sieht man ihn beim Eingang der Planken mitten auf den Schienen hocken, als gäbe es keinen gemütlicheren Sitzplatz als hier mitten im Verkehr und während eine Straßenbahn nach der anderen gegen seinen Schemel rollt. Dber ihm hoch am Fahrdraht hängt ein lan- ger Bambus, der ihm für sein temperament- volles Feuerwerk den Strom aus der Leitung holt. Der Funkenmann aber läßt aus seinem KHandrohr die heiße, blauweiße Stichflamme gegen die Schiene stechen, indem er Augen und Gesicht hinter einem schützenden Glas vorsichtig in Deckung gehen läßt, denn es ist eine tropische Backsglut an diesem Punkt verdichtet, den die fauchende Flamme des Gebläses aufs Korn genommen hat. Und für die Augen ist es alles andere als eine Wohl- tat, in diese weiß zischenden, blau blitzen- den, rötlich sprühenden Funkenkegel hinein- nzustarren, da mag das kleine Schaufenster, das der Arbeiter sich vor das Gesicht hält, eine notwendige Abschirmung sein. Man erinnert sich gelegentlich solcher Re- paraturen einmal ein kleines Schild bei der Arbeitsstätte gelesen zu haben, das die Pas- santen bat, nicht auf die Stichflamme zu schauen, weil ein längeres Zusehen für die Augen schädlich sei. Dabei aber erging es einem so, daß man- wie anscheinend über- haupt bei verbotenen Dingen- wie von einer rätselhaften Kraft von dem intenstven Licht der Flamme angezogen wurde und eben doch mal neugierig hinblickte, bis die moralische Kraft dann doch stärker war als der Vor- witz des Auges. Immerhin findet der Mann mit dem Feuer- rohr viel Aufmerksamkeit, denn mitunter muß eine Straßenbahn halten und dann schauen die Fahrgäste mit einer geradezu andächtigen Art dem interessanten Funken- mann zu, der mit einer Anspannung durch sein Schaufenster späht, als sei er einem ettlosen Verfahren für die Zubereitung von Bratkartoffeln erfolgreich auf der Spur. Möge es ihm gelingen W. — Er rettete Hersfeld Auf dem Mannheimer Friedhof steht der schlichte Grabstein des Generalleutnants Lingg von Linggenfeld, der im Jahre 1842, also vor hundert Jahren, starb. Diesem Gene- ral und dem badischen Jägerbataillon, das vorübergehend auch in Mannheim lag, ist das kurhessische Städtchen Hersfeld zu großer Dankbarkeit verpflichtet. Im Jahre 1807, als Napoleon den größten Teil Preußens besetzt hielt und die süddeutschen Staaten als Ange- varen, wurde in Hersfeld ein französischer fflzier ermordet. Napoleon gedachte, dafür ürchterliche Rache zu nehmen. Die ganze Stadt sollte an den vier Enden angesteckt und geplündert werden. Zur Ausführung des fehls waren die Linggschen Jäger bestimmt. ber Lingg war ein verständnisvoller Mann. Befehl war Befehl, aber man konnte die Stadt auch in der Weise an vier Ecken anzünden, aß immer nur ein Haus abbrannte. Was aber je Plünderung betraf, so ließ der damalige Oberst Lingg sein Bataillon antreten und sagte zu den Soldaten:„Männer! Wer Lust zu lündern hat, der trete heraus aus dem Glied!“ Nicht ein einziger der badischen Jä- er leistete der Aufforderung Folge und Hers- feld blieb verschont. Generalleutnant von Lings kümpfte noch manche Schlacht mit im Gefolge des Korsen, wurde 1812 an der Bere- sina verwundet und verlebte seine letzten Le- bensjahre in Mannheim. 1819 wurde er vom EKurfürsten von Hessen in den erblichen Acdelsstand erhoben. vs. . 0— Dos ſeise KOMmMmaiido ROMAN VONWIIIYHARMS 1— Copyright by verleg Des Berglend-Buch, Sslzburg 31. Fortsetzung Als Jan Lehnert an einem der letzten perientage in Heiligendamm mittags in seine pension„Wasserkante“ kam, fand er eine Ansichtskarte vom Zeller See vor. Die Stoins- dorfer Nachbarn hatten einen Ausflug ge- macht und seiner gedacht. Und er freute sich darüber. Fast empfand er es als ein Un- recht, daß er heute vormittag wieder mit seinen Strandnachbarn im Wasser herum- getollt hatte. Eine Dresdener Familie, Eltern und zwei Töchter, die in seiner Nähe einen Strandkorb hatte, war die Ursache gewesen, adas er halb gegen seinen Willen die ge- wollte Einsamkeit aufgegeben hatte. Er über- flog die Karte, schluckte geistesabwesend das Mittagessen und ging dann sofort nach dem„Gespensterwald“, der sich kilometer- weit nach Westen erstreckte. Er mußte allein sein. Nach dieser Karte mochte er sich nicht mit anderen über Nichtigkeiten unterhalten. Er suchte einen einsamen Platz an der Steil- Kküste auf und legte sich ins Gras. Inn küm- merte nicht die graublaue See, nicht der wpeiße Dampfer mit der waagerechten dunk- ilen Rauchwolke, nicht der Himmel, der mit unzüähligen Wattebäuschchen übersät schien. Fr holte die Karte hervor. Frau Papenbrink hatte zuerst geschrieben.„Am schönen Zel- iler See gedenken wir unseres getreuen Nach- parn und schicken ihm an die Ostseeküste herzliche Grüße. Ist der Marschbefehl noch in Kraft?“ Der Arzt hatte die Worte wohl gelesen und hinzugefügt:„Vielleicht mar- schieren wir beide bald Seite an Seite!“ Sa- 4 dine hnatte— so nahm Lehnert an— den eigentlichen Sinn von Frau Papenbrinks Frage nicht erkannt und sie nur auf einen Iwöglichen Krieg bezogen. Sie hatte das letzte hlätzchen der Karte benutzt.„Weder Sie ige des Rheinbundes Vasallen Frankreichs. Weinhnachtsnächchen und Zulassungsmarken Parteidienststellen sorgen für Verwundete und alleinstehende Soldaten Das OKW hat kürzlich verfügt und durch die Presse bekanntgegeben: Die Transport- lage, insbesondere im Osten, läßt die Absen- dung einer unbegrenzten Menge von Weih- nachtspäckchen für die Front nicht zu. Aus diesem Grund werden an alle Wehrmachts- angehörigen Päckchen-Zulassungsmarken aus- gegeben, die den Angehörigen in der Heimat zugesandt werden sollen. Es heißt dann wei— ter in der Verfügung, daß die NSDAP, deren Gliederungen und angeschlossene Verbände, Behörden, Firmen usw. bei den Angehörigen der Soldaten Päckchenzulassungsmarken an- fordern miüssen. Dazu wird jetzt erläuternd festgestellt: Der Hinweis, daß Dienststellen der Partei, Be- hörden und Firmen Päckchenzulassungsmar- ken anfordern müssen, bedeutet in erster Linie, daß ihnen selbst keine besonderen Marken zugeteilt werden. Es bedeutet aber auch, daßh eine Anforderung durch diese Stellen nötig ist, da sie allein den Umfang ihrer Sendmöglichkeiten ermessen können. In diesem Zusammenhang muß darauf hin- gewiesen werden, daß der Leiter der Partei- kanzlei, Reichsleiter Bormann, schon am 9. Oktober angeordnet hat, in erster Linie die Verwundeten in den Lazaretten, die weder bei den Familienangehörigen noch bei ihren alten Kampfgefährten sein können, zu Weih- nachten zu betreuen. Ferner hat der Leiter der Parteikanzlei verfügt, daß künftig alle alleinstehenden Soldaten durch die Orts- gruppe der NSDAP mit Feldpostpàckchen zu versehen sind und hierfür der entsprechende Inhalt von der Partei beschafft werden soll. Auf Grund der Einführung der Päückchen- Zulassungsmarken für Weihnachten haben die Ortsgruppen der NSDAP und sonstigen Parteistellen in vielen Fällen Päckchenzu- lassungsmarken unaufgefordert zugesandt be- kommen. Wenn sich die Parteidienststellen auch bemühen werden, die damit ausgespro- chene Bitte zu erfüllen, so muß doch darauf verwiesen werden, daß die vorgenannten Aufträge für die Verwundeten und allein- stehenden Soldaten den Vorrang haben. Im allgemeinen waren die Zulassungsmarken für die Angehörigen der Soldaten gedacht. Ihnen dürfte im kleinen die Beschaffung eines ge- eigneten Päckcheninhalts leichter fallen als Dienststellen, die für die Beschaffung im grogen sorgen müßten, zumal aus degreif- lichen Gründen hierfür keine besonderen oftenen Sammlungen stattfinden sollen. Einschränkungen im Feldpostversand beachten! Es wird daran erinnert, daß— wie bereits im Oktober durch Presse und Rundfunk ver- öfkentlicht— Feldpostsendungen an feldpost- nummerführende Einheiten im Gewicht von mehr als 20 Gramm, insbesondere Feldpost- päckchen und päckchenartige Briefsendungen, vom 10. bis 30. November nur bei Verwen- dung von Zulassungsmarken versandt wer— den können. Derartige Sendungen ohne Zu-— lassungsmarke werden den Absendern zurück- gegeben. Vom 1. bis 25. Dezember werden Feldpostpückchen und pückchenartige Feld- postsendungen überhaupt nicht angenommen. lleine Hannheimer Staitchronik Schulgeldbefreiung für versehrte Soldaten Nach einem Runderlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung über die Sonderförderung der Kriegsteilnehmer bei der Durchführung des Fachschulstudiums können die Versehrten von der Zahlung des Schulgeldes beim Besuch von öffentlichen, staatlich aner- kannten Fachschulen befreit werden. Damit die Berufsausbildung der Versehrten so frühzeitig wie möglich beginnen kann, ist angeordnet wor- den, daß auch Versehrte Gebührenbefreiung er- halten können, die noch nicht aus dem Wehr- dienst entlassen sind, bei denen aber feststeht, daß sie im Falle ihrer Entlassung Versehrten- geld erhalten. In solchen Füällen genügt die Bei- fügung einer Bescheinigung des Wehrmachtfür- sorge- und-versorgungsamtes, daß nach der Art der Wehrdienstbeschädigung mit der Gewährung des Versehrtengeldes zu rechnen ist. Eine musikalische Feierstunde, deren Rein- erlös dem Winterhilfswerk zugute kommt, wird am 22. November, vormittags, im Filmpalast Neckarau von den Männerchören Eiederkranz und Sängerhalle Germania durchgeführt. Chor- vorträge sowie Soli unseres Mannheimer Bari- tons Hans Schweska werden mit Werken von den gesanglichen Teil bestreiten, während der instrumentale Teil durch ein kleines Streich- orchester übernommen wird. Die Veranstaltung verspricht in musikalischer Hinsicht einen Groß- erfolg, der auch der flnanziellen Seite in Anbe- tracht des edlen Zweckes beschieden sein möge. Ausgabe von Seefischen. Auf die Bekannt- machung des Ernährungsamtes im heutigen An- zeigenteil sei besonders hingewiesen. Schädlingsbekämpfung. Der Anzeigenteil bringt eine Bekanntmachung des Oberbürgermeisters über Schädlingsbekämpfung im Obstbau, auf die wir ganz besonders aufmerksam machen. Einmal hin und zurück. Eine Rückfahrkarte der Reichsbahn gilt vier Tage. Wer das weiß, sollte sich das lange Anstehen an den Fahrkar- tenschaltern ersparen und gleich auf der Hin- fahrt die Rückfahrkarte mitlösen. So mancher källt dann aus der- meist Samstag und Sonntag - zu beobachtenden„Schlange“ aus und erleich- tert so die Abwicklung der Fahrkartenausgabe. Es ist auch schon vorgekommen, daß Reisende den Zug nicht mehr erreichten, weil sie infolge des starken Andrangs die Fahrkarte zu spät er- hielten. Wer sich und andere dieser Gefahr nicht sollen marschieren noch mein Vater, es sei denn nach Stoinsdorf.“ Jan Lehnert war so froh wie noch selten. Aus der Bemerkung Sabines glaubte er eine Sorge herauszulesen, die nicht nur dem Vater galt, sondern auch ihm. Und dann schien es, als wenn Sabine sich nach Stoinsdorf zu- rücksehnte. Wie er selber. Noch drei Ferien- tage, dann begann die Schule wieder. Viel- leicht waren die Nachbarn inzwischen auch Zzurückgekehrt. Ihm fiel die genaue Adresse auf. Nur ein- mal hatte er die„Wasserkante“ erwähnt. Als Frau Papenbrink an seinem Bett geses- sen hatte. Sie hatte sich den Namen seiner Pension gemerkt und hatte ihn im Trubel der Reisewochen behalten. Es war ein Zei- chen, daß sie sich oft seiner erinnert hatte. Sabine auch? Frau Papenbrink hatte gefragt, ob der ge- heime Marschbefehl noch galt. Heute mehr als je. Ihm war, als habe sich jeder Mus- kel neu gestrafft. Nicht durch den Land- dienst, nicht durch die Woche in Heiligen- damm. Nur durch die Schicksalsstunde in der Badeanstalt. Wenn er doch Sabine die Tat vergelten könnte! Alles würde er für sie tun. Die Probe sollte er bald in Stoinsdorf machen. Es war nicht seine Schuld, wenn der Erfolg ausblieb. Oder blieb er nicht aus? Hatte er einen Erfolg, wie ihn kein Mann sich schöner wünschen kann? 15. Enttäuscht war Jan Lehnert, als er von Heiligendamm zurückkam und sah, daß die Fenster des Nachbarhauses noch durch Vor- hänge verschlossen waren; auf der Herreise hatte er die leise Hoffnung gehabt, daß die Papenbrinkleute aus irgendeinem Grunde schon vor ihm eingetroffen sein könnten. Verlassen kam er sich vor, begann unlustig mit dem Unterricht und mußte feststellen, daß die Gedanken abirrten, wenn er in der Naturkunde von den biologischen Grund- gesetzen sprach, denen Pflanze, Tier und Mensch unterworfen sind. aussetzen will, befolge diesen gutgemeinten Rat: Verlange: Einmal hin und zurück! Ins Konzentrationslager. Der 40jährige, zuletzt in Kaiserslautern wohnhafte Schlosser Karl Lorenz wurde von der Staatlichen Kriminalpoli- zei- Kriminalpolizeistelle Ludwigshafen- als Berufsverbrecher und Asozialer in polizeiliche Vorbeugungshaft genommen und in ein Konzen- trationslager eingewiesen. Mit dem Kriegsverdienstkreuz 2. Kl. m. Schwertern Wwurde Obergefr. Oskar Hennrich, Große Wallstatt- Straßße 5, aàusgezeichnet. Das EK I wurde Obergefr. Karl Schmidt, Käfer- tal, Aßmannshäuser Straße 12, verliehen. Wir gratulieren. Heute feiern den 65. Geburtstag Frau Elise Walter Wwe., geb. Reinhard, Friedrichs- -feld, und Frau Susanna Dick, geb. Sommer, Küfer- tal, Kurze Mannheimer Straße 13. Das 860. Wiegen- fest begeht Friedrich Kasper, Käfertal, Baumstr. 6, und Frau Margaretha Henes, geb. Becker, Inh. des silb. Mutterehrenkreuzes, Karl-Benz-Straße 26. Das 75. Lebensjahr feiert Thomas Menrad, Rentner, Ladenburg, Verl. Zehntstraße, und 70 Jahre alt wird Jakob Dehoust, Neckarhausen, Hildastraße 53. Das 30jährige Dienstjubiläum begeht bei der 16- Farbenindustrie Philipp Benz, au 7, 8. Hervorragendes Ergebnis der zweiten Reichsstraßensammlung Das Ergebnis der zweiten Reichsstraßen- sammlung für das Kriegswinterhilfswerk am 24. und 25. Oktober im Oberrheinland ist mit 1 699 417,39 RM. um 330 709,52 RM. oder 24, 16 Prozent höher als das vorjährige Ergebnis (1 368 708,37 RM.). Mit ihrer hervorragenden Spendefreudigkeit bekundete die badische und elsässische Bevölkerung erneut in eindrucks- vollster Weise ihren Kampfes- und Siegeswillen und ihr unerschütterliches Vertrauen zum Füh- rer und seiner Wehrmacht. Weinheim. Beim Kabellegen wurde der bei einer hiesigen Firma beschäftigte Peter Schork aus Asbach beim Bahnübergang Lützelsachsen von einem Zug erfaßt und überfahren. Schork Wollte einer ihm entgegenkommenden Lokomo— tive ausweichen und lief unglücklicherweise in einem von rückwärts kommenden Zug hinein. Konstanz. An der Spitze der Fischarten im Bodensee„schwimmt“ der Blaufelchen, aber auch Seeforellen, Hechte, Barsch, Karpfen und Am Nachmittag griff Lehnert nach der Flinte, um die Feldmark zu überholen. Die Hühnerjagd war zwar frei, aber er hatte nicht die Absicht, die Völker zu beunruhigen, auch wenn Doktor Papenbrink ihm diese Jagd empfohlen hatte. Doch konnte er viel- leicht einen Fuchs aufspüren. Auf der Kuh- weide traf er Vater Kramer, den Gemeinde- hirten, der während des Sommers die Kühe der Häusler und Taglöhner in Obhut hatte. Er saß am Grabenrand und sein Hund äugte sachverständig nach der Herde. Leisten Sie mir eine Weile Gesellschaft, Herr Lehnert, die Hühner laufen Ihnen nicht davon.“ Kramer deutete mit der Hand auf den dicht bewachsenen Abhang.„Unser Sofa ist groß genug, und es hat den Vorteil, daß keine Motten hineinkommen.“ Vater Kramer war philosophisch veranlagt, hinter den Kühen hatte er Zeit, seinen Gedanken nach- zuhängen. Schwere Arbeit konnte er nicht mehr verrichten, hatte er doch im Weltkrieg einen Schuß durch den Fuß bekommen, daß das Gelenk steif geworden war.„Es ist wohl bald so weit.“ Lehnert verstand ihn.„Wenn's nicht an- ders sein kann, wollen wir unsere Schuldig- keit tun, wie Sie vor zwanzig Jahren.“ Der Alte rieb sich das stachelige Kinn. „Wenn ich ein Rübenfeld sehe, muß ich an Vpern denken. Mitten zwischen den Rüben lagen wir nämlich, als ich mein Teil kriegte. Sind Sie auch dran?“ „Sicher. Oder meinen Sie, daß ich zu Hause bleiben möchte, wenn es ums Ganze geht?“ „Dann wünsche ich Ihnen, daß Sie mit hei- len Knochen zurückkommen. Zuerst hat es mich arg gewurmt, daß ich zeitlebens hum- peln sollte, aber nun habe ich mich dran gewöhnt. Es gibt vieles, was schlimmer ist. Kühe kann man auch hüten mit einem lah- men Fuß. Als ich aus dem Lazarett entlas- sen war, hat sich Doktor Papenbrink Mühe genug mit mir gegeben, aber ein neues Ge⸗ lenk konnte er mir auch nicht einsetzen.“ — Mieter und Schönheitsreparaturen Durch eine gemeinsame Verlautbarung des Reichsjustizministeriums und Reichsarbeits- ministeriums sind die Zweifel geklärt Wor- den, inwieweit der ausziehende Mieter im Kriege seiner Verpflichtung zur Ausführung von Schönheitsreparaturen nachkommen mußz. Die Verlautbarung weist darauf hin, daß es die Kriegsverhältnisse mit sich bringen, dabß Schönheitsreparaturen in Wohnungen nicht oder nur in sehr beschränktem Umfange möglich sind. Hierbei handelt es sich aber um eine nur vorübergehende Unmöglichkeit. Die Instandsetzungspflicht als solche wird deshalb durch die gegenwärtige Unausführ- barkeit der Reparaturen nicht berührt. Die Instandsetzung muß zur gegebenen Zeit von demjenigen nachgeholt werden, dem sie ge- setzlich oder vertraglich obliegt. Wechselt ein Mieter, der die Schönheits- reparaturen übernommen hat, die Wohnung, bevor die Ausführung der Arbeiten wieder möglich geworden ist, so darf er sich nicht etwa von seiner Instansetzungspflicht als be- freit betrachten. Der Anspruch auf künftige Ausführung der Reparaturen bleibt vielmehr bestehen und damit auch das Recht des Ver- mieters, wegen dieses Anspruches sein Pfand- recht an den eingebrachten Sachen des Mie- ters auszuüben. Die Geltendmachung dieses Rechts kann der Mieter durch Sicherheits- leistung abwenden. Die Ausübung des Pfandrechts oder später auch Nachholung der Schönheitsreparaturen kann leicht zu Streitigkeiten führen. Es wird sich daher empfehlen, im Falle eines Woh- nungswechsels eine gütliche Verständigung wegen der nicht ausführbar gewesenen Schönheitsreparaturen herbeizuführen. Hier- für dürkte der geeignetste Weg sein, daß der Mieter und Vermieter sich über die Zahlung eines angemessenen Betrages zur Abgeltung der Instandsetzungspflicht einigen. Spare Gas und du hilfst siegen! Die groſe Flamme am Gasherd benötigt zirka 450 1 Gas, die Kleinstellflamme(Sparflamme) nur zirka 50 1.- Darum drehe nach dem Ankochen klein! Die„Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde“ veranstaltet in Gemeinschaft mit dem„Verein für Naturkunde“ am Sonntag, 15. November, vormittags einen Lichtbildervortrag im Aula- gebäude A 4, 1, den der Dozent Dr. Fritz Bartz von der Universität Freiburg i. Br. halten wird über„Alaska und die Aleuten“. Vom Planetarium. Der Lichtbildervortrag: Die Bedeutung des Zellkerns für die Lebensvorgünge, Chromosomen und Erbgut wird am Montag, 16. November, wiederholt. Wasserstand vom 13. November. Rhein: Konstanz 339(—), Rheinfelden 227(—), Breisach 195(—), Kehl 272(—12), Straßburg 260(—10), Maxau 423(—), Mannheim 314(—), Kauüb 216(—), Köln 227(—). Neckar: Mannheim 306(—10). Verdunklungszeit: von 17.50—.00 Uhr fi 7 imat AKurze Meldungen aus der Heimat »Schubert, Mozart, Schumann, Neumann u. a. Schleien sind gut vertreten. Um einen Rück- gang zu verhindern, wird der Ausbau der Brut- anstalten mit Nachdruck betrieben. In Hagenau wurde schon 1924 eine mustergültige Fischbrut- anstalt eingerichtet, einige Jahre darauf ent- stand die in Konstanz-Staad, nachdem im vori- gen Jahrhundert eine Brutanstalt in Radolfzell und auch eine auf der Reichenau gegründet Wworden war. In der staatlichen Fischbrutanstalt Tiengen werden Lachseier gebrütet. Kenzingen. In der Nähe des Elektrizitätswer- kes wurde die Leiche der seit einiger Zeit ver- miſßten Hedwig Betscha aufgefunden. Die Todes- ursache ist noch nicht geklärt. Neustadt a. d. W. Der Oberforstverwalter Sprenger vom Forsthaus Schwarzsohl konnte in seinem Jagdrevier innerhalb einer Woche fünf Wildschweine erlegen. Winterbach. In der Wohnung seiner Tante machte sich ein fünfjähriges Mädel, das sich eine Zeitlang selbst überlassen war, an einem elektrischen Kocher zu schaffen, wobei ein Sofa in Brand geriet. Durch den entstandenen Qualm —*◻e das Kind, ehe jemand den Unfall be- merkte. „Sie waren bei Doktor Papenbrink in Be⸗ handlung?“ „Lange Zeit noch. Wir sind richtig Freunde geworden. Und wenn er mit der Flinte in meine Nähe kommt, setze er sich wie Sie zu mir und spricht manchmal von Arras und Verdun; ich kann nur von Flandern erzäh- len. Er ist ein prächtiger Kerl, und wenn es Wwahr ist, was über die Tochter gemunkelt Wird, tut er mir von Herzen leid.“ Jan Lehnert starrte den Hirten an. haben Sie eben gesagt?“ Vielleicht merkte Kramer, daß er ein Un- heil angerichtet hatte. Er suchte einzurenken, dachte daran, daß die Leute ihm erzählt hat- ten, wie Sabine Papenbrink sich um den er- trunkenen Lehrer bemüht haben sollte; da mußte dieser schon auf ihrer Seite sein. „Nein, ich will nichts gesagt haben. Es ist ja auch möglich, daß es sich nur um eine Aufschneiderei von Wolter handelt, denn ich kann mir gar nicht denken, daß die Tochter aus der Art geschlagen sein sollte. Doch ich muß nun erst mal nach meinen Kühen sehen. Die Schwarzbunte von Rieckmann hat oft ihre Nücken—.“ Er wollte sich an seinem selbstgebastelten Hakenstock hochstützen, aber Lehnert 20g ihn wieder auf den Grabenrand.„So geht das nicht, Herr Kramer. Doktor Papenbrink ist verreist, er kann nicht eingreifen. Aber mir als Nachbar ist es auch nicht gleich, was 0 die Tochter geklatscht wird. Sprechen 81“ Verwundert guckte der Hirte den Lehrer von der Seite an. In welchem Ton redete er auf einmal? Lehnert sollte doch ein ganz harmloser Kerl sein? Das schien keineswegs 80. Seine Lippen waren fest aufeinander- gepreht, und die Rechte hatte den Flinten- lauf umklammert, daß die Knöcheil weiß her- vortraten. Noch einmal versuchte Kramer, seine Bemerkung ins Harmlose zu ziehen: Wolter brauchte es nicht schlimm gemeint zu haben, einige Glas Bier habe er auch wohl „Was schon getrunken gehabt— (Roman-Fortsetzung folgt.) 2 — Ein Vorkẽmpfer deuischen Schrifttums Zum 80. Geburtstag von Adolf Bartels Darstellungen der geschichtlichen Entwick- lung der deutschen Literatur gibt es erst seit hundert Jahren, nachdem das klassische Zeit- alter unserer Dichtung abgeklungen war. Groß ist seither die Zahl der deutschen Lite- raturgeschichtswerke, verschiedenartig sind die bei der kritischen Wertung von Dich— tern und Dichtungen angelegten Maßstäbe. Daß aber die Literatur eines Volkes nich' für sich allein, sondern im Zusammenhang mit allen Erscheinungen seines staatlichen, sozialen und kulturellen Daseins betrachtet werden muß, ist eine Erkenntnis, die erst in den letzten fünf Jahrzehnten allmählich er- rungen und gegen mannigfaltige Widerstände durchgesetzt wurde. In Deutschland wurde der dem nordgerma- nischen Stamme entsprossene, am 15. No- vember 1862 in Wesselburen in Schleswig- Holstein geborene Dichter und Literarhistori- ker Adolf Bartels seit den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts der tapfere, kennt- nisreiche, unermüdlich zähe Vorkämpfer die- ser Methode. Er war der erste, der das Problem des Schrifttums an der Wurzel an— packte. Aus der Verbundenheit von Volk, Staat und Kunst folgerte er die Notwendig- keit einer Wertung aus völkischem Denken. Uber das Wesen der wahren Kritik hat Adolf Bartels einmal gesagt:„Die Kritik ist von Natur national, die ästhetischen Maßstäbe, die der Kritiker anlegt, wachsen ihm aus seinem Volkstum.“ „Deutsch sein ist alles“. Dieser sein Wahl- spruch gab Adolf Bartels die untrügliche Richtschnur, als er seine bedeutsamen litera- turgeschichtlichen Werke schuf:„Die deut- sche Dichtung der Gegenwart“,„Geschichte der deutschen Literatur“,„Einführung in die Weltliteratur im Anschluß an das Leben und Schaffen Goethes“ und eine Reihe biogra-— phischer Schriften, darunter solche über Heb- bel und Wilhelm Raabe. Erstmals nahm hier ein Literarhistoriker den Rassegedanken zum Ausgangspunkt für Betrachtung und Wer- tung, erstmals entstand eine deutsche Litera- turgeschichte in völkischer Sicht. Folgerich- tig verwirft Bartels den Begriff einer„Welt- literatur“, da er alle Literatur national und völkisch gebunden sieht. So wurde der Literarhistoriker Bartels zum Vorkämpfer deutschen Schrifttums. Scharf und unerbittlich stritt er gegen die zerset- zenden Einflüsse des Judentums. Als über- zeugter Judengegner kannte er keine Kom- promisse. Klar kennzeichnete er die Verderb- lichkeit jüdischen und jüdisch beeinflußten Literaturbetriebs, unauslöschlich brandmarkte er das widerliche Treiben eines jüdischen Literatentums, das überall hineinredet, ohne das wahre Wesen der Probleme zu begreifen, und jeder Scheu und Ehrfurcht ermangelt. Der literarische Kämpfer Bartels wuchs zum politischen Kämpfer, zum Wegbereiter des nationalsozialistischen Reiches. 1924 bekannte er sich zum Nationalsozialismus, zum Glau- ben an den Sieg der großen Bewegung völ kischer Erneuerung. Der Literarhistoriker Bartels zeichnet sich aus durch knappen und klaren Stil, sichere Beherrschung des gewaltigen Stoffs und prägnante Charakteristik. Doch auch als Dichter hat Adolf Bartels Hervorragendes geleistet. Bedauerlicher Weise wird der Dich- ter vom Ruhm des Literarhistorikers viel- leicht zu sehr überschattet.- Als Dramatiker trat Bartels hervor mit einer Luther-Trilogie und den römischen Dramen. Von diesen wird die Tragödie„Catilina“ in Weimar, dem Wohnsitz des Dichters, an seinem 30. Ge— burtstage endlich zur Uraufführung kommen. Es ist Adolf Bartels vergönnt, in hohem Alter die hohen Ziele, für die er als Jüng- ling, Mann und Greis mutig und unverzagt, zäh und begeistert kämpfte, verwirklicht zu schauen. Was er gesät, ist aufgegangen und trägt reiche Früchte. Der Führer ehrte Adolf Bartels schon zum 75. Geburtstage durch Verleihung des Adlerschildes des Deutschen Reichs„in Anerkennung seiner großen Ver- dienste um die Literaturwissenschaft und seines Wirkens für die völkische Kultur- erneuerung“. K. Wior es ein Dichterleben? Von Adolf Bartels Es ist ganz natürlich, daß ich, früh Verse machend, schon als Knabe davon träumte, der Dichtung mein Leben zu weihen, und dann als Jüngling zu den mir zugewachsenen Gedichten bereits Geschichtserzählungen und darauf auch Dichterdramen schuf. Aber wenn auch meine Erzählung„Rolves Karsten“ Wilde Zeiten“) und mein Drama„Johann Christian Günther“ allerlei verhießen, ich war mir doch klar, daß ich ein grohßer Dichter niemals werden würde: In all ihrer Mächtigkeit ragte die Gestalt meines Lands- mannes Friedrich Hebbel schon in meinen Jugendtagen vor mir auf und wies mir meine Grenzen, und auch der andere bedeutsame Landsmann, Klaus Groth, trug mit seiner wunderbaren Gabe unmittelbarster Lebens- erfassung dazu bei, mich vor Selbstüber- schätzung zu bewahren. Gewiß, ich hatte etwas, was ganz mein eigen war und mir den eigenen Weg ver- bürgte: das starke Geschichtsempfinden, das mich alle Zeiten und alle völkischen Verhält- nisse richtig erfassen und durchdringen ließ. Wenn auch kein Walter Scott und kein Willi- bald Alexis, einer ihrer berufenen Nachfah- ren hätte ich am Ende werden können, bin es aber nur zum Teil geworden, da ich die sichere Lebensstellung, die das freie Schaffen ermöglicht, nie erhielt. Doch hat mein Ro- man„Die Dithmarscher“ trotz der jahrzehntelangen Feindschaft gegen mich ei- nen verhältnismäßig großen Erfolg errungen und auch die späteren Romane„Dietrich Sebrandt“ und„Der letzte Ober- vollmacht“ haben zahlreiche Leser ge- funden. Diese drei Romane hängen alle mit der Heimat zusammen, obgleich sie keines- wegs bloße Heimatkunst sind: Die„Dithmar- scher“ geben ja auch ein Stück Reformation, „Dietrich Sebrandt“ schildert das Jahr 1843, „Der letzte Obervollmacht“ die Bismarckzeit — aber es zogen mich auch immer andere, großdeutsche Stoffe an. Dem Redakteur in Lahr kam der Gedanke eines Romans aus dem Dreißigjährigen Krieg „Die Schweden in Offenburg“, dem Frankfurter Redakteur traten der Fettmilch- aufstand und die Senckenbergsche Familien- geschichte nahe, den Weimarer Schriftsteller 20g das tragische Schicksal der Christina von Laßberg zur Zeit der Ankunft Goethes in der Iimstadt an- es bei Ideen geblieben, da der Schriftsteller Bartels den Dichter sozusagen„unterkriegte“, notgedrungen, denn der Mensch muß leben, und das ist als deut- scher Dichter schwer, zumal, wenn man auch noch für das Volkstum kämpft! Immerhin habe ich in glücklichen Pausen meiner schriftstellerischen Tätigkeit doch noch man- ches Dichterische zwingen können. Bis an meine alten Tage hin nie aufgehört hat die lyrische Dichtung, deren beste Stücke von berufenen Beurteilern als feine persönliche Lyrik eingeschätzt worden sind— einige wie „Wenn sich Liebes von dir lösen will“ und „Ich möchte still nach Hause geh'n“ sind öfter komponiert worden. Bei der politischen Lyrik meiner späteren Zeit hat man an Arndt und Dingelstedt erinnert- ich selber schreibe ihr nur Zeitwert zu. Die drei später als„Römische Tragödien“ bezeichneten Dramen„Die Päpstin Jo— hanna“,„Catilina“,„Der Sacco“ entstanden in den freien Stunden, die mir die Fron jour- nalistischer Tätigkeit in Lahr und Frankfurt am Main ließ— ach, ich fürchte, sie sind och nur„Experimente“, wenn auch groß- stilige. Vielleicht hätte die„Päpstin“ von der Bühne herab gewirkt, aber es hat sich nie ein Theater gefunden, das den Versuch machte; man weiß ja, in welchen Händen das„deutsche“ Theater fast während meines ganzen Lebens war. Mein größtes dramati- sches Werk, die Trilogie„Martin Luther“ schrieb ich auf der Höhe des Mannesalters, als ich beinahe schon ganz der Literatur- wissenschaft verfallen war. Es sind doch Teile von ihm an einigen Orten gespielt wor- den, und manche ernsté Lutherforscher haben von ihm Notiz genommen. Im allgemeinen hat man sich wenig um dieses Drama ge— kümmert, das Luthers deutsche Natur doch wohl am besten herausbringt. Manche Freunde hat von meinen Dichtun- gen das satirisch-komische Epos„Der dumme Teufel“ gefunden, das als humoristische Dar- stellung des Deutschlands fin de siecle(1896) unbedingt seine Bedeutung hat, aber den grö- heren Erfolg verhinderte der herrschende Zeitgeist. Und so könnte ich, wie so manche andere begabte Dichter, die während ihrer Lebenszeit nicht zu ihrem Recht gekommen sind, jetzt ein Klagelied anstimmen. Ich tue es aber nicht. Gewiß, ein ausschlieg- liches Dichterleben wäre bei der Vielseitig- keit meiner Anlagen schon möglich gewesen, und ich hätte mich dann schon durchgesetzt. Ein Dichter großen Formats wäre ich aber nicht geworden, und für den Tüchtigen ge- nügt ja die Anerkennung eines Kreises ver- ständnisvoller Menschen. Einer Anzahl von Gedichten, den„Dithmarschern“ und dem „Martin Luther“ traue ich immer noch eine Zukunft zu. Ein wohlformiertes Familienkonzeriꝰ Zum Tag der deutschen Hausmusik/ Von Hans Joachim Moser „Insgesamt aber sind(meine Kinder) ge— borene Musici und kann versichern, daß schon ein Konzert vocaliter und instrumen-— taliter mit meiner Familie formieren kann, zumal da meine itzige Frau einen sauberen Soprano singt, auch meine älteste Tochter nicht schlimm einschläget.“ So schrieb der Leipziger Thomaskantor Johann Sebastian Bach anno 1730 dem Jugendfreund Erdmann nach Danzig. Ist es nicht sinnvoll, daß ge- rade dieser Meister des Familienkonzerts, dessen kleine Söhne damals zehn und sechs Jahre zählten, aber auch schon wacker ihren Mann im Kreis der häuslichen Musikanten rings ums Cembalo stellten, heuer zum Schutzpatron des Tags der deutschen Haus- musik bestimmt worden ist? Wie viele köst- liche Werke von unvergänglicher Geltungs- kraft hat er dem intimen Musikmachen seiner Nachfahren beschert: die Inventionen und Klaviersuiten, Flöten-, Violin-, Cello- und Gambensonaten, Lieder, die Cembalotoccaten und das Wohltemperierte Klavier, die Lauten- Werke, ja sogar die Violin- und die Cembalo- kKonzerte hat er noch für den Zimmergebrauch bestimmt, die Brandenburgischen Konzerte und die herrlichen Orchesterouvertüren, sowie manche Solokantate. Und wenn man heute in den Nachbildungen seines Notenbüchleins für die junge Gattin Anna Magdalena Bach blättert, so sieht man im Geist den gewal- tigen Meister in traulicher Zweisamkeit mit seiner Eheliebsten freudig und behutsam lauschen, wenn sie ihm winzige Märsche, Menuette und Arien, die er nur für sie zu- nächst bestimmt hat, am winzigen Clavichord vorspielt. Das war ein Vorhild für alle späteren Zei- ten. Ob solche stille Ubung bei den Eltern oder Kindern, im kleinen Singkreis oder Boito zum 100. Geburtstaꝗ Uber den Ruhm, den Arrigo Boito als Shake- speare-Librettist Giuseppe Verdis durch mehr als ein halbes Jahrhundert behauptet hat, wurde das eigene Schaffen dieses italienischen Dichter- komponisten, der am Gipfelweg Verdis den größten Anteil hat, allzu geflissentlich übersehen. Vor dem„Othello“, der großartigen Shake- speare-Umschmelzung zum musikalischen Drama, muß Arrigo Boitos Veroperung des Goetheschen „Faust“ immer wie eine Vorstufe anmuten, der die dramaturgische Vollkommenheit noch ver- sagt war. Der„Mefistofele“ ist ja auch das Werk eines 26jährigen, das mehr als zwei Jahrzehnte vom Verdischen„Othello“ und vom heiteren Wunderwerk des„Falstaff“ trennen. Aber der Weg, den die beiden italienischen Komponisten später gemeinsam gingen, zeichnet sich in Boitos Mephisto-Oper bereits klar und eindeutig ab. Allein, daß Boito den verneinenden Geist, das negative Weltprinzip, nicht den faustisch ringen- den Menschen, das volkstümlich Theatralische, nicht die Sehnsucht eines fanatisch strebenden Geistes zur Zentralgestalt und zum„Problem“ der Musikbühne machte, ist typisch dafür, wie instinktsicher er die Gattungseigenart der Oper, ihre innerste, vom Drama der Sprechbühne ge— löste Natur als eigenwertiges und eigengesetz- liches Kunstwerk begriff. Boito trennt von Gounods beliebtem„Faust“ der künstlerische Ernst, der höhere Rang des musikalischen Stils, der billige Sentimentalität meidet; Boito suchte, in Goethe-Nähe zu bleiben: eine Fehlspekulation für die Oper um einen so stark ins Geistige, ins Metaphysische zielenden Dramenstoff dank der innersten Notwendigkeit aller dramatischen Musik, den Konflikten des Lebens nicht vom Dialog der Geister, sondern vom allgemeinen Menschlichen des Gefühls her beizukommen; aber eine Ebene der Stoffsicht, die imponiert. Zwischen Gounods empfindsamer — Gretchen-Tragödie und Boitos„Mefistofele“ lie- gen nicht weniger große künstlerische Abstände als zwischen ihm und den jüngeren, aus drama- turgischen Gründen der Oper von vornherein zum Scheitern verurteilten Versuchen, Goethes Dichtung wortgetreu in Musik zu setzen. Boitos Oper„Mefistofele“, die einzige, die er neben dem„Nerone“ schrieb(die erst 1924. sechs Jahre nach Boitos Tod, in Mailand das Licht der Rampe erblickte), flel bei ihrer Ur- aufführung an der„Scala“ 1868 mit allen An- zeichen des Skandals durch. Aber gerade Italien »hat sie in neuerer Zeit um so lebhafter ge- schätzt. Sie gliedert den gewaltigen„Faust“- Stofk in ein Vorspiel(„Prolog im Himmel“), vier Bilder aus dem ersten Teil der Dichtuns(Oster- spaziergang, Gartenszene mit Faust, Mephisto, Gretchen und Martha, Walpurgisnacht und Kammermusikkränzlein zwischen dem Privat- musiklehrer und seinen Schülern oder zwi- schen Freunden und Kollegen aus Laien- kreisen sich vollzieht, unendliche Beseelung und Beglückung kann von ihr für jedes Haus ausgehen. Nicht zuletzt in den Schulen und Heimen der Jugendbünde, überall, wo Men- schen unseres Volks beisammen sind, die noch nicht den Sinn für das verloren haben, wofür man eigentlich auf der Welt ist, vermag ein gemeinsames Lied, ein Zuhören bei wert- vollem Instrumentenspiel Feiertägliches an Stimmung zu schaffen; dabei ist es besonders wichtig, einmal nicht nur dem zuzuhören, was fertig und virtuos von Radio und Schall- platte geliefert wird, sondern mit wackerem Bemühen selbst zusammenzubringen, wessen man fähig ist. Das schärft zugleich das Ohr für die hohen Genüsse der Kunstmusik, wie sie Oper und Konzert, Rundfunk und Gram- mophon uns darzubieten vermögen. Kein Zzweites Musikvolk der Welt hat sich so wie das deutsche die Fähigkeit bis heute erhalten, die Gemütswerte der Hausmusik zum Singen und Klingen zu bringen— der alljährliche Tag der deutschen Hausmusik bietet er- wünschten Anlaß, dieses unser Können wie⸗ der einmal unter Beweis zu stellen, und ver- steht es, in uns die Lust wachzuerhalten, die noch im bescheidensten Selbstmusizieren steckt. Ob Luther oder Goethe, Bismarck oder Moltke, sie alle haben die Werte eines kleinen Hauskonzerts hoch geschätzt, und wir alle wollen dazu helfen, daß in unsern Enkeln und Urenkeln noch diese Fähigkeit weiter- lebe. Wie es im siebenzehnten Jahrhundert trompeter Gabriel Voigtländer, vor dem ein deutscher Spielmann, der Lübecker Rats- Dänenkönig gesungen hat:„O musica, du edle Kunst, bist würdig aller Ehr' und Gunst!“ Der„Mefistofele“ im Stadttheater Heilbronn Gretchens Toch, die klassische Walpurgisnacht und einen Epilog, der Faustens Sterbeszene und den Sieg des guten Geistes über Mephisto bringt. Boito gewinnt schon hier weitgehend an eigener Opernform, was er im„Othello“ so ge-— nial verwirklichen sollte: die geschlossene mu-⸗ sikalische Szene. Aber was im„Othello“ so mit- reißend überzeugt, die steile dramatische Stre- bigkeit der Tragödie, erweist sich hier vielfach als bildhaft trennend und für den dramatischen Gesamtfluß hemmend. Der musikalische Reich- tum der Partitur verdichtet sich auf die pracht- vollen, in den Hymnen des Prologs zur Acht- und Mehrstimmigkeit gesteigerten Chöre, auf die ursprünglich dramatischen Instrumental- sätze, die durchaus edle Gretchen-Lyrik und die volknahen Sing- und Tanzsätze, die eine oft bemerkenswerte Selbständigkeit des Stils, reiche harmonische und koloristische Kunst und die den Italienern auch im melodisch gespannten Strom eigene sinnfällige Musikdeklamation be— anspruchen können. Der„Mefistofele“ ist nach den musikalischen und dekorativen Aufgaben ein Werk für die große Opernbühne. Er fordert bedeutende und moderne Mittel in jeder Hinsicht, wenn sein Stil restlos erfüllt werden soll. Es bezeugte im- merhin dem Stadttheater Heilbronn viel gesunde Initiative, daß es sich anläßlich des hundertsten Geburtstages Arrigo Boitos einmal für das in Deutschland nur selten zu hörende Werk ein—- setzte. Intendant Werner Schlatterer, der durch mehrere Uraufführungen sowie durch den Plan einer„Schwäbischen Dichterwoche“ die Aufmerksamkeit einer breiteren Offentlichkeit auf die Bühne der an geschichtlichen Erinne— rungen so reichen„Käthchen“-Stadt Kleists lenkte, inszenierte den„Mefistofele“ in einer von Herbert Buhe unter einem gotischen Bo- gen geeinten, durch pastellfarben projizierte Impressionen stimmungsvoll wirkenden Bühne mit jungen Kräften. Sie waren um sinnvolle Darstellung bemüht, wenn auch eine weiter- gehende Lockerung des Spiels und namentlich der Tanzszenen(Helene Lucke) das Ziel blei- ben muß. Die musikalische Seite des Werkes besorgte mit klein besetztem Orchester, stimm- lich reichen und ausgezeichnet wirkenden Chö— ren(Friedrich Feckey, die vom„Singkranz“ und von einem Knabenchor der HJ trefflich verstärkt waren, sauber und korrekt, doch ohne den rechten südländischen dramatischen Atem Dr. Ernst Müller. Von den Mitwirkenden ta- ten sich Max von Wistinghau'sen in der Titelpartie, Edith Stuppi(Margarete) und Wendla Großmann(elena) durch charak- teristische und aussichtsvolle stimmliche Mittel an diesem Abend besonders hervor. Dr. Peter Funk Karte und ihr Geld vergessen. Saß sie dann b* nicht rechtzeitig ins Büro kommen würde. Am wWar leerl Der junge Mann fuhr heute, gerade herrlicher Weise abänderte. So geschah e eine neue Gesamtausgabe der Schriften des großen Hanni Werber-Römer erhielt, bestand in Straßburg Nann in der Straßenbahn Von Irmgard Sprenger Schon acht Tage saß der junge Mann Hann in der Straßenbahn gegenüber, wenn sie mor— gens ins Geschäft fuhr- und Hanni fand von Tag zu Tag mehr Gefallen an ihm. Mit ihren? Blicken, die erst kühl musternd gewesen wa⸗ ren und dann forschend auf seinem offenen braunen Gesicht geruht hatten, war sie aller- dings immer sparsamer geworden, seit sie merkte, daß auch er sie prüfend anschaute denn ein Zusammentreffen ihrer Blicke hatte die schüchterne Hanni stets erröten lassen. Mußte er nicht daraus erkennen, daß er ihr gefiel, sogar, daß sie hoffte, er Wwürde sie ein mal ansprechen? 7 Aber nichts geschah, und dabei hätte er e doch so leicht gehabt, denn während de ersten drei Stationen waren sie meist ganz allein in dem Wagen, da draußen in der Vor- stadt, wo sie einstiegen. Hanni wurde unge⸗ duldig, ja fast unglücklich. 74 Der junge Mann blickte sie weiter unver⸗ wandt an, so schien es Hanni, denn immer, wenn sei wieder einen tastenden Blick vor- sichtig zu ihm schickte, begegneten sich ihre Augen, und' beide schauten verstört aus denh Fenstern auf die vorbeifliegenden Gärten und“ Läden. Drei Tage nacheinander nahm Hanni sichh vor, in der Bahn so zu tun, als habe sie ihre aber im Wagen und sah der junge Mann sie an, dann verließ sie der Mut wieder. Am fol-. genden Morgen faßte sie dann den Entschluß, ihr Geldtäschchen mit der Fahrkarte tatsäch- lich zu Hause zu lassen: in der Bahn müht der junge Mann ihr nun helfen, müßte ihr anbieten, das Geld für sie auszulegen, sief würde es annehmen müssen, da sie ja sonst nächsten Tage in der Bahn- oder gar auff. einer Zusammenkunft am Abend- würde sie inm das Geld wiedergeben, und es wäre ihnen 3 beiden geholfen! 4 Herzklopfend legte Hanni Geldtäschchen und Fahrkarte in die Schublade ihres Schreib- tisches, bevor sie das Haus verließ. Mit po- chendem Herzen bestieg sie die Straßenbahn —erstarrt sank sie auf ihren Platz: die Bah „vor kurzem der Fachgrup Thüringen, 2 Baustoff- und scher Chemik der Dr. Pru gen machte. tung der durce schritte, so sa. sich von der freimachen, s wWirtschaft unt Wendigkeit de Arbeitskräfter der Brennstof Werken von d auf Eisen z emen t. Ah gramulierung wendeten Sch stellung von Herstellung v der Eisenerze Drehofenfutte rung des Alk diese als Dür läge in ähnlic seien durch 2 serung der und Umbau v trieb zu erreic kung der For führende Auf die die Verbe tionalisierung Rückstand tre Ka beim E Die Kapital Unternehmen ben, auch die handels habe richtigung ihr rege Gebrauc ternehmen, de der Aktienges Einzelhandels, repräsentiert teil am Kap VVon diesen/ heute- nicht mit! Würde sie ihn nun nie mehr sehen? mr Herz wurde ganz leer und kalt. Sie stammelte etwas von vergessener Karte und vergessenem Geld, als der alte Schaffner 2 ihr kam. Er lächelte gütig-„ia, ja- er wär ja nicht blind-„das Leben ist immer ande als man denkt, Fräulein- ja, ja- auf morgen denn- ich leg's heute für Sie aus“— Nie wieder fuhr der junge Mann mit Han nis Straßenbahn. In Hanni aber dämmer e die Erkenntnis, daſß das Glück seinen eigenen Weg geht und daß es mit List nicht zu ge⸗ winnen ist. 4 Unsere Anekdole: Die verbesserten„Räuberr Bekannt ist, welch starken Eindruck Mannheimer Uraufführung von Schill Frühwerk„Die Räuber“ hinterließ. Abe gab auch„Verbesserungsvorschläge“. De letzte Markgraf von Brandenburg-Schwed Heinrich Friedrich, mit dem die Linie diese Geschlechts erlosch, war ein seltsamer För- derer der Theaterkunst, der sich mehr dur guten Willen als durch Verständnis auszeich- nete. Er hielt einige Monate im Jahr ein eigene Schauspielergesellschaft und ließ sicl ziemlich wahllos alle möglichen neuen Stücke vorspielen, die er dann oft in selbst- auch einmal mit Schillers„Räubern“. Am Morgen nach der Aufführung ließ der biedere Fürst den Regisseur zu sich rufen und sagte ihm auf gut Brandenburgisch:„Hör Er, det Stück gefällt mir; aber wenn Er's wieder gibt, dann muß Karl Maleken kriegen und leben bleiben; der Alte ooch; den Franz kann Er im Turme lassen.“ Gesamtausgabe der Werke Jakob Böhmes Eben beginnt in Fr. Frommanns Verlag, Stuttgart, deutschen Mystikers Jakob Böhme zu erscheinen.“ Es ist ein elfbändiger, vollständiger Faksimile-Neu- druck, der mit Kupferstichen und deren Erläute⸗ rungen versehenen Ausgabe, die 1730 zu Amsterdam erschienen war. Kleiner Kulturspiegel In der Neuinszenierung von Schillers) „Maria Stuart“, die heute, Samstag, un-“ ter der Spielleitung von Intendant Friedrich Brandenburg im Spielplan des Nationalthea- ters gegeben wird, sind beschäftigt: Gisela Holzinger in der Titelrolle, Elisabeth Funck (Elisabeth), Lola Mebius(Kennedy), Hertha Fuchs(Kurh, Viktor Stefan Görtz(Leicester) Walter Kiesler(Burleigh), Egbert v. Klitzing (Mortimer), Karl Marx(Shrewsburg), Ernst Langheinz:(Melvi), Kaju Golembiewski (Okelly), Klaus W. Krause(Paulet), Josef Renkert(Kent), Albert Venohr Davison). Die Bühnenbilder etwarf Helmut Nötzoldt. Werke aus Bachs Zeit musizieren Schülerinnen und sSchüler der Mannheimer Privatmusiklehrer am heutigen Samstag und morgigen Sonntag in zwel Veranstaltungen, welche die Kreismusiker- schaft Mannheim zum Tag der deutschen —eme im Casino- und Wartburg-Saal durch- rt. Die Bachfeier der Hochschule für Musik, die am Samstag, 14. Nov., in der„Har- monie“ stattfindet, ist ausverkauft. Eine Wieder holung findet Samstag, 28. November, 17 Uhr, in de „Harmonie“ statt. Kartenbestellungen werden jetzt schon entgegengenommen.—3 Am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, tritt im gro Ben Saal der„Harmonie“ zum erstenmal im größe- ren Rahmen das HJ-Bannorchester des Bannes Mannheim(17) an die Offentlichkeit. Das Programm umfaßt Orchestermusik des 18. Jahr hunderts. Gespielt werden Werke von J. K. F. Fischer, G. F. Händel, Phil. E. Bach, Joh. Chr. Bach, und J. Haydn. Die Solisten sind Mitglieder des Bannorchesters. Das Bannorchester steht unter der musikalischen Leitung von Dr. Fritz Treiber. Am morgigen Sonntag bringt Organist Ludwig Mayer mit Agnes Schlier als Gesangssolistin in der Trinitatiskirche Werke von Pacheélbel, Bach, Schütz und Lübeck zu Gehör. Maria Keller, Mannheim, die inre Gesamtaus- bildung in Klavier, Theorie und Pädagogik bel mre Prüfung als Musfkerzieherin mit besonderem Erfolg. 7 Im Rahmen der vorträge„Deutsche Kunst e Goethezeit“ spricht amn kommenden Sonntag Pr Dr. Oskar Schürer, Darmstadt, im Mannhein Musensaal über Caspar David Friedrich. 34 ihr Kapite betrug 205,8 M Aktienkapitals Handel. Diese Mill. RM. erh mit ergibt si“ Aufstockungsc berichtigte Ak aber gibt es e Die 22 Groß die 12 Einzel Prozent aufge kür die sieben talberichtigun esamten Ak. 21 Mill. RM. oder zwei D. darunter die Westdeutsche Merkur Zwicl Fomfife eeeeeee eee mren Gisela! Unser. ein Schwes In dankbar Becker(.7 nik, 57 7, 27, helm Becke. Wir haben uns Waldemar 1 Mannheim( Wir haben un Kratzmann Kratzmann, Mannheim( mre vermän anzuzeigen: (cand. med., SOA) Elisa Adler(cand E 3,), 14 mre Vermählt Gefr. Karl I Stuttgart), I ler. Edingen 14. Novembe Wir haben- u Guther(Obe Ruth Guther Mhm.-Necke den 12. Nov Für die uns an lobung zug wünsche un lichen Dank Frey(Gefr. heim(CJung! denheim(K. umnnn im feste. * niel im erfüllung Sohn, unser und Schwager Heins Gefr. in sinem des Int.⸗Sturme und des Verwur im blühenden Wer ihn gekan loren. Mnm.-Feudenhe Scharnhorststra in tiefem Le Adolf Herrm obergetr. Ad Osten) u. Fre Herrmann; 1 Afrika). Gott dem All len, unser lieb und Neffen Gön am Donnerstag: schwerer Krank zu 12 Jahren: abzurufen. Mhm.-Seckenhe Konstanzer Stre in tiefem Sc Hans Braun Kömpt, und Renate; chri ed Mhm.⸗Sandu und aie Ver Die Beerdigung 16. Nov. 1942. hof Seckenheim ßenbohn enger nge Mann r, wenn sie mo Hanni fand von n ihm. Mit ihren nd gewesen wa⸗ seinem offenen n, war sie aller- worden, seit sie üfend anschaute, mrer Blicke hatte erröten lassen. nnen, daß er ihr r würde sie ein- labei hätte er en n während der sie meist ganz ugen in der Vor- mi wurde unge⸗ ie weiter unver⸗ mi, denn immer, nden Blick vor- gneten sich ihre verstört aus den nden Gärten und ahm Hanni sich als habe sie ihre en. Saß sie dann junge Mann sie wieder. Am fol- n den Entschluß, ahrkarte tatsäch- der Bahn müßte elfen, müßte' iht auszulegen, sie „da sie ja sonst nmen würde. Amf — oder gar à dend- würde sie nd es wäre ihner 1 Geldtäschchen de ihres Schreib- verließ. Mit po- die Stragßenba Platz: die Bahn mr heute, gerade sie ihn nun nie r und kalt. Sie sener Karte und Ite Schaffner 2u „ja, ja- er war ist immer anders ja- auf morge e aus-“ 4 Mann mit Han- er dämimer e die seinen eigenen ist nicht zu ge⸗ 7 Rur noch ganz wenige Zementtypen Große Rationalisierungserfolge der Zementindustrie Vor kurzem hielt der Arbeitsring Zement in der Fachgruppe Bauwesen des NSBDT, Berlin- Thüringen, zusammen mit der Arbeitsgruppe Baustoff- und Slikatchemie des Vereins Deut- scher Chemiker in Berlin eine Tagung ab, auf der Dr. Prüsing bemerkenswerte Ausführun- gen machte. Bei der wirtschaftlichen Auswer- tung der durch die Forschung begründeten Fort- schritte, so sagte er Iit.„Bau-Kurier“, müsse man sich von der kapitalmäßigen Betrachtungsweise freimachen, sich den Forderungen der Gesamt- wirtschaft unterordnen und der dringenden Not- Wwendigkeit der Einsparung von Brennstoffen und Arbeitskräften gerecht werden. In der Richtung der Brennstoffersparnis läge die Umstellung von Werken von der Herstellung von Portlandzement aut EBisenportlan d- und Hochofen- z ement. Ahnliche Aufgaben seien die Trocken- gramulierung der für Zementerzeugung ver- wendeten Schlacke, Vervollkommnung der Her- stellung von Zementen aus Abfallprodukten, Herstellung von Zement als Nebenprodukt bei der Eisenerzeugung Auch die Forschung über Drehofenfutter, diè fraktionsreichere Anreiche- rung des Alkaligehalts in der Flugasche, um diese als Düngemittel verwenden zu können, läge in ähnlicher Richtung. Weitere Ersparnisse seien durch zweckmähßige Schmiermittel, Verbes- serung der pneumatischen Förderungsanlagen und Umbau von Dieselkoks auf Generatorenbe- trieb zu erreichen. Die kriegsbedingte Beschrän- kung der Forschung auf wenige, rasch durchzu- führende Aufgaben dürfte die im Arbeitsring Zement in Bearbeitung befindlichen Probleme, die die Verbesserung des Produktes auf die Ra- tionalisierung des Betriebes betreffen, nicht in Rückstand treten lassen, und es müsse dafür ge- sorgt werden, daß auch die Fortschritte der Einzelwerke möglichst rasch zur Kenntnis der Allgemeinheit gelangten. Die Rationalisierung des Betrie-— bes, die immer weiter betrieben werde, sei in der Zementindustrie bereits vor dem Kriege in ganz wesentlichem Umfang durchgeführt wor- den. Während 1913 zur Herstellung einer Tonne Zement zwölf Arbeitsstunden benötigt worden seien, sei dieser Satz 1933 auf 6/ù Stunden und 1938 auf 2,2 Stunden herabgedrückt worden. Bei der Produktion von 16 Mill. t im Jahre 1938 seien daher jährlich 164 Mill. Ar- beitsstunden eingespart worden. Die Beschrän- kung der Zementtypen der Zemente auf wenige Zementtypen habe sich in der Kriegszeit als be- sonders wirksame Rationalisſerungsmaßnahme erwiesen. Die wenigen auf dem Markt befind- lichen⸗ Sonderzemente fielen ihnen gegenüber nicht ins Gewicht und ihre Herstellung sei mehr oder weniger als Großversuche zu werten. 1e Zementmaschinenindustrie müsse sich noch mehr als bisher auf die Wünsche der Zementindustrie einstellen, damit man baldmöglichst auf wenige hochleistungs- fähige Maschinentypen abkomme. Durch Um— stellung von umbaufähigen Drehöfen sei eine Einsparung von 600 000 bis 700 000 t Kohle mög- lich. Bei den nach dem Osten zu verle-⸗ genden Zementwerken wurden die Ma-— schinen vorher auf den höchsten Wirkungsgrad bzw. den geringsten Wärmebedarf Wichtig sei es bei dieser Umlegung, das Eindrin- gen fachfremder Hlemente in die Zementindu- strie zu verhindern, um die dortige Zement- industrie auf der gleichen Höhe wie im Alt- reich zu halten. ——————————— Kapitalberichtigungen beim Einzel- und Großhandel Die Kapitalberichtigung ist nicht nur auf die Unternehmen der Industrie beschränkt geblie- ben, auch die Kapitalgesellschaften des Waren- handels haben von der Möglichkeit der Be- richtigung ihres Aktienkapitals verhältnismäßig rege Gebrauch gemacht. Zwar ist mit 369 Un- ternehmen, darunter 18 Warenhäusern, die Zahl der Aktiengesellschaften unter den Groß- und Einzelhandelsgeschäften sehr bescheiden, doch repräsentiert diese Zahl einen erheblichen An- teil am Kapital des ganzen Gewerbezweiges. Von diesen Aktiengesellschaften haben bislang 34 ihr Kapital berichtigt. Das Ausgangskapital betrug 205,8 Mill. RM., das waren 55 Prozent des Aktienkapitals aller Aktiengesellschaften im Handel. Dieses Ausgangskapital wurde auf 314,7 Mill. RM. erhöht oder um rund 50 Prozent. Da- mit ergibt sich für den Warenhandel dieselbe Aufstockungsquote wie für das gesamte bisher berichtigte Aktienkapital. Innerhalb des Handels aber gibt es erhebliche Unterschiede. Die 22 Großhandels AG haben um 58 Prozent, die 12 Einzelhandels AG dagegen nur um 438 Prozent aufgestockt. Das ist der Satz, der auch kür die sieben Warenhäuser gilt, die ihre Kapi- talberichtigung schon durchgeführt haben. Vom esamten Aktienkapital der Warenhäuser von 21 Mill. RM. ist ein Kapital von 90,7 Prozent den Großhandelsfirmen, die aufstockten, befin- den sich verhältnismäßig viel Werkhandelsge- sellschaften, wie Deutscher Eisenhandel àA6, Ravené Stahl AG, Blech- und Metallhandel Otto Wolfk, Eisen- und Metall-AG. Starker Anreiz für die Schweinemast Im ganzen Reichsgehiet sind, wie Tierzucht- Abteilungsleiter Rohlfes im„Wochenblatt der Landesbauernschaft Weser-Ems“ ausführte, die Schweinebestände in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Der Rückgang, war in erster Linie durch das Verfütterungsverbot für Brot- getreide und durch die Ablieferungspflicht be- deutender Mengen Kartoffeln bedingt. Ferner wird auf den niedrigen Stand der Ferkelpreise im Herbst des Vorjahres verwiesen, der dazu geführt hat, die Zuchtsauen im großen Umfang auf Mast zu stellen und die für die Zucht in Aussicht genommenen Jungsauen als Mastläufer Zzu verkaufen. Um jetzt die vermehrte Haltung von Zucht- sauen zu ermöglichen, erhalten die Züchter— Herdbuch- und Gebrauchsschweinezüchter- vor- läufig für jede gedeckte Jungsau, die nach dem 1. Februar 1943 abferkelt, drei Zentner Gerste oder Menggetreide. Mit dieser Zuteilung dürften die großen Futtersorgen behoben sein. Da nun heute schon die Ferkelpreise einigermaßen be- friedigen, und allmählich ganz fraglos immer gebracht. Sronr uvp SpiE) Deutsche Kriegs-Tennis-Rangliste Der deutsche Tennissport hält auch in diesem Jahr an dem schon lange geübten Brauch fest, eine Rangliste seiner besten Spieler und Spielerin- nen bekanntzugeben. An der Spitze der Männer steht Engelb. Koch(Münster) vor dem Deutschen Meister Konrad Eppler(Köln) und Rolf Göptert, die jedoch den zweiten und dritten Platz teilen. Gemeinsam auf den vierten bis sechsten Rang sind Graf Baworowski, Bartkowiak(beide Ber- lin) und O. Bauer(Nürnberg) gesetzt. Bei den Frauen ist Nr. 1 die Deutsche Meisterin Marga- rete Käppel(Berlin), An zweiter his vierter Stelle erscheinen Hilde Doleschell-Walter, Gisela J. Hamann-Enger und die vorjährige Ranglisten- der Ferkelpreise im Sommer und Herbst 1943 — wie im Jahre 1942— dürfte bei der sicher zu erwartenden gewaltigen Nachfrage nach Ferkeln und Läuferschweinen ganz ausgeschlossen sein. Um nun auch die Schweinemast zu kördern und wirtschaftlich zu gestalten, wird in aller Kürze eine nennenswerte Erhöhung der Preise kür kette Schweine zu erwarten sein. Da für Mastvertragsschweine wieder Futtermittel zur Verfügung gestellt werden, sind die Haupt- gründe, die bisher gegen die Schweinezucht und -haltung sprachen, beseitigt, und die Möglichkeit, die Schweinebestände zu vermehren, ist gegeben. wo sind kriegsgefangene Arbeitskräfte anzu- fordern? Zivile Bedarfsträger melden ihren Be- darf an kriegsgefangenen Arbeitskräften viel- fach gleichzeitig bei mehreren Stellen an. Dies stört, wie in einem Runderlaß des Reichsinnen- ministers vom 4. November gesagt wird, die ein- heitliche Steuerung des Arbeitseinsatzes. Das Okwhat daher im Einvernehmen mit dem Ge- neralbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz und dem Reichsführer h angeordnet, daß An- forderungen der zivilen Bedarfsträger aus- schließlich über die Arbeitseinsatzbe- hörden dem Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz zuzuleiten sind. Ernennungen im Reichsernährungsministerium. Der Führer hat auf Vorschlag des Reichsmini- sters für die Ernährung und Landwirtschaft Ministerialrat Dr. Lorenz zum Ministerialdiri- genten und Amtsrat Fuhrmeis t er, Assessor Scheunert und Dipl.-Kolonialwirt Bachus (Zur Zeit im Wehrdienst) zu Reglerungsräten im Reichsernährungsministerium ernannt. Kein unnützer Transport von Gegengewichten. Die Gegengewichte von Aufzügen haben ein sehr hohes Gewicht. Seit 1936 ist die Verwen- dung von Gußeisen bei der Herstellung von Gegengewichten verboten. Sie wurden deshalb vielfach aus Beton oder Schwerspat oder aus einem Beton-Schrott-Gemisch gefertigt. Eine Anordnung des Bevollmächtigten für die Ma- schinenfabrikation legt nun fest, daß Gegenge- wichte für Aufzüge nur noch aus Beton her- gestellt werden dürfen und am Aufstellungsort zu fertigen sind. Die Betongewichte sollen also nicht von einer Betonfabrik an die Aufzugfabrik und dann dort an den Aufstellungsort gesandt werden. Dies würde eine unnötige Belastung erste Ursula Rosenow vor Ruth Thiemen(Han- nover). Die amtliche Rangliste: Männer; 1. E. Koch(Münster);.—3, K. Eppler(Köln), R. Göpfert(Berlin);.—6. A. Grat Baworowski(Berlin), Bartowiak(Berlin), O. Bauer Nürnberg); 7. H. Tübben(Berlin); 8. PDr. K. Egert(Innsbruck); 9. H. Richter rag); 10. E. Buchholz(Köln). Frauen: 1. Frl. M. Käppel(Berlin);.—4. Frau H. Doleschell-Walter(Wien), Frau G. Ha- mann-Enger Gerlin), Frl. U. Rosenow(Berlin); 5. Frl. R. Thiemen(Hannover);.—8. Frau T Dietz-Hamel(Hamburg), Frl. U. Heidtmann (Hamburg), Frau M. Müller-Hein(Karlsbacd); 9. Frl. E. Sander(Berlin); 10. Frau R. v. Falken- hayn-Nürnberg(Berlin).— Wer gegen wen? rußbal1: vfL Neckaràu— Phönix Karlsruhe, o9 Weinheim— Sc Kätertal, Amicitia Viernheim — Alem. Ivesheim, SVgg. Sandhofen— 07 Mann- heim, Germ. Friedrichsfeld— Phön. Mannheim, TV Mum. v. 1346— 98 Seckenheim, 08 Hocken- heim— Kurpfalz Neckarau, TSG Plankstadt— BSG Hommelwerke Mhm., F Brühl— BSG Bopp& Reuther, 96 Schwetzingen— FV Wiesen- tal, BSG Daimler-Benz— FV Rohrhof(Meister- schaftsspiele), VfR Mannheim Flakgruppe Mannheim(Ubungsspiel, Beginn 10.30 Uhr). Handbali: SV Waldhof— VfR Mannheim, Psch. Käfertal— VfL Neckarau, Post-SG Mhm. — TV Mhm. von 1846, TV 98 Seckenheim— Jahn Seckenheim, TV Handschuͤhsheim— Reichsbahn SG Mannheim(Meisterschaftsplele). Hockey: Gau Baden— Mainfranken(Hok- key-Gebietsvergleichskampf des BDM,.30 Uhr auf dem Platz des TV Mhm. v. 1846), TV Mhm. v. 1846 Frauen— Kickers Würzburg eutscher Frauenmeister 1940/1). Ringen: Doppel-Länderkampf Deutschland Ungarn im Rosengarten(Nibelungensaah, Samstag, 17 Unr, und Sonntag, 15 Uhr. — Sport in Kürze Im Anschluß an den Dreiländerkampf der Fechter Deutschlands, Ungarns und Italiens in Budapest wird am 23. und 24. November in der ungarischen Hauptstadt der erste Kongreß des Europäischen Fechtverbandes durchgeführt. Un- ter Vorsitz seines Prüsidenten Minister Thaon die Revels(talien) wird neben laufenden Fragen der Präsidentschaftsrat bestimmt wer- den. Auch die Statuten des Europäischen Fecht- verbandes werden bei dieser Gelegenheit be- kanntgegeben werden. Am Sonntag findet auf dem Platz des TV 1846 um.30 Uhr ein BDM-Hockey-Gebietsvergleichs- kampf Baden— Mainfranken statt. Anschließend um 10.30 Unr spielt die Hockey-Hamen-Elf des TV 1846 gegen den vorjährigen Deutschen Mei- ster Würzburger Kickers. p. Die Wiedereröffnung des Eisstadions für den Wintersport findet diesen Sonntag statt. Gleichzeitig beginnt der MERC mit seinem Trainingsbetrieb, um für seine bereits in Vor- bereitung befindlichen ersten Großveranstaltun- gen bestens gerüstet zu sein. Ein umfangreiches Programm haben die Eis- hockeyspieler der Schweiz sich vorgenommen. Außer Länderspielen gegen Schweden und die Slowakel sind Treffen mit Deutschland, Ungarn, Rumüänien und Frankreich geplant. Die Begeg- nung mit Deutschland soll am 20. Dezember oder am 31. Januar 1943 durchgeführt werden. oder zwei Drittel berichtigt worden. Es sind mehr ansteigen und im Frühjahr 1943 einen der Bahn mit Transporten bedeuten, denn aus en d. B. darunter die Warenhäuser Karstadt Berlin, Preis erreichen werden, den wir bisher noch Zement und Kies lassen sich am Aufstellungsort Periasgeee Be, 4 22 Rs ur Zeit Räuber“ Westdeutsche Kaufnof Köln, Hansa Frankfurt? nicht kannten, so ist auch dile wirtschaftliche des Aufzuges leicht die Gegengewichte her⸗ m Feldeh, stellvertretender Hauptschriftieiter e Merkur Zwickau, Kasseler Moden Kassel. Unter Seite der Schweinezucht gesichert. Ein Absacken stellen. 22 3 dr. Kurt bammann. von Schil————————— ne——————————mMaofman tür Abteilung Einkauf erließ. Aber fomfllendanzelgen unet biaßer, eeliebier Sonn, III acn tansem, sehwerein mit Krohet eemeeeeeoOffene Stellen'm. Erfahrungen im Kontingent- ac orschläge“.——— mein groger Bruder Unsere liebe Mutter, Grogmutter, kür die Bedie- Wesen, sowie mit einigen techn. lenburg-Schwedt Gisela! Unsere— haben Erieh Frey ane mannermeit oi Wer mrn. n Aglale ven Mietobreroeel⸗ S 32 ini 1 f ekommegn. 5 4 raver ohn, mein einziger ruder, Oder 2. 1. 1. Es. VS. die Linie dieses ein Schwesterchen-Unterschartührer aer g e 7 guscnnd Iimmetmonn demaschinen stellt sofort ein. efrer 2 A——— Masch.-Fabr. Held.-., Mh.- Neckarau, Friedrichstraße 47, Fernsprecher Nr. 420 18. In dankbarer Freude: Luise Becker(2. Z. Reichenbach-Kli- nile, J 7, 27, Dr. Ostertag), Wil- hat bei seinem freiwilligen, tapferen Einsatz seine Treue und Vaterlands- liebe mit seinem opfertode besiegeit. heiz. sof. ges. Nähe Rheinlust- Parkring. 3222B Techn. Zeichner od. Zeichnerin geb. Herbei inhaberln des goldenen Mutterkreuzes seltsamer För- sich mehr durch Richard Klues im Alter von 38 Jahren. ändnis auszeich- e im Jahr eine t und ließ sich öglichen neuen helm Becker(Luisenring 34). im blünenden Alter von 21 Jahren ist er uns entrissen worden. Mannneim, den 13. November 1942. Haydnstraße 8. Wir haben uns verlobt: Lisa Vogt, Waldemar Roeder(Z2. 2Z. Wm.). Mannheim(Lansstr. 91), 14. 11. 42 Mannheim(L 8, 11), im Nov. 1942. in schmerzlicher Trauet: In tiefem Schmerz: Frau Grete Klaes, geb. Klemm, und ist nach schwerem Leiden im Alter von 82 Jahren sanft entschlafen. Hockenheim, Mhm.-Sandhofen, den 13. November 1942. Die trauernd Hinterbliebenen: legerotbelter für dauernd oder aushilfsweise gesucht. Klöckner Eisenhandel G. m. b.., Lager- betrieb Industriehafen, Frie- (keine Anfängerkraft) für Kon- struktionsabteilung einer Ma- schinenfabrik. 108 278V8. m oft in selbst⸗] wir haben uns vermühit: Walter Familie otto Frey, Bez.-Direktor Kinder Günther und Walter; die elbst- m. neuzeitl. Ar- S schah es! Kratzmann(2z. Z. 1..)- Luise C. Z. wehrmacht). Eitern: Matnias Klaes und Frau; Elisabein Zimmermann, Hauptlehte- senheimer Straße Nr. 9. 8 5 Koncihor, in Dauer- W—— eb. Berinold.————— ein einziger Bruder Heinricn Kiaes kin; Fam. 8, Iimmerniann; Famiije Tbeht. Koch ocd. Köchin 2z. bald. 1 WMNi** „Räubern“. am Tieferschüttert ernielten wir die u. Frau nebst Kindern u. Anverw. 6. Laddey(Mnm.-Sandhofen). Eintr. für Großzküche zu günst.] stellung sesucht. 170 59 Jund. Börokroft, perf. in allen ließ der biedere rufen und sagte h:„Hör Er, det Mannheim(K 3, Y. 14. Nov. 1942 mre vVvermählung beehren sich anzuzeigen: Werner Gehring * traurige Nachri ber Mann, der gute Vater seines Sohnes, Bruder, Schwager und ontel cht, daß mein lie. III Seerdigung: àm Montag, 16. Nov. 42, 13.30 Unr, vom Hauptkriedhot Mann- heim aus. Die Beerdigung findet am Sonntag, den 15. Novy. 1942, nachm. um 3 Uhf, von Rich.-Wagner-Str. 1 aus in Hockenheim Statt. Bedingungen. 108473VvS HB. Wir suchen Meister für mecha- nische Betriebe. Bewerbungen mit Lebenslauf, Lichtbild und vork. Arbeiten, sof. gesucht. Paul Funke& Co., GmbH., La- boratoriumsbedarf, Lameystr. 6, ., San.-Feldwebel u. 7 un Er's wieder(eand. med. g heodor Geller SOA) Elisabeth Gehrins, seb. 1 Mit der Familie t 3 Fernsprecher Nr. 434 53 en Miesen an Je s me. Manzneinffezggt n233.2r-———-e 2 ur r 45- weshpupver den Franz kannf Cp 3,), 14. November 1042. e de eme ase a Manack ianterszer Geniianng ror die Pevelge horziicher Anbell-II ubt. Meimer atan, an za An- Wachmänner für die besetzten 4 4 7 5 im Alter von 44 Jahren, 8 Mon. in und aufopfernder Pflichterfüllung stets nahme, die trostreichen. Worte des zeigen-Gesellschaft, Wien., Westgebiete gesucht. Gediente Jakob Böhmes s Verlag, Stuttgart, hriften des großen me zu erscheinen. ger Faksimile-Neu- ind deren Erläute · 1730 zu Amsterdam mre Vermählung geben bekannt: Gefr. Karl Beck(z. Z. Res.-Laz. Stuttgart), Lisa Beck, geb. Kel- ler. Edingen(Luisenstraſie), den 14. November 1942. Wir haben uns vermählt: Ernst Guther(Oberleutn. à. d. H. H..) Ruth Guther, geb. Schuhmacher. Mhm.-Neckarau(Luisenstr. 44), einem Lazarett gestorben ist. Merseburg, Mannheim(Gontardstr. 18), Magdeburg, den 14. November 1942. In tiefer Trauer: Margarete Geiler Wwe. und sonn-— (2. Z2. Wm.); Tn. Oeiler und Frau, Eltern; Emilie Berninger, geb. Geiler; otto Geiler und Frau Tuise Seil, geb. Geiler, nebst Anverwanaten. leuchtendes Vorbild dleiben wird. Betrlebsführung u. Sefolgschatt der Firma Wolf& biefenbach, Mannneim Friedrichsfelder Straße 51. Gott der Allmächtige hat ganz uner⸗ wartet meinen lieben vVater, unseren herzensguten Schwiegervater, Opa, Schwager und onkel Herrn Pfarrer Menzel sowie die Kranz- und Blumenspenden und Kranznieder- legung der Motoren-Werke beim Heim⸗ gang unsetes liehen Neffen, Walter Storen, sagen wit allen unseren herz- lichen Dank. Mannheim, den 15. November 1942. Kleinfeldstraße 2. im Namen der Angehörigen: Wollzeile 16. Wir suchen erfahrenen Elektro- meister für Stark- usSchwach- stromanlagen. Bewerbungen m. Lebenslauf, Lichtbild u. Angabe des Eintrittstermins unt. Instal- lationen 4432 an Ala Anzeigen- Ges., Wien., Wollzeile 16. Gesoucht Expedienten zur Unter- Leute, ausgeschiedene Polizei- beamte werden bevorzugt. Es wird geboten: Tariflohn, beson- dere Zulage, freie Unterkunft, Bekleidung und Verpflegung. „Bewa“, Osnabrück, Schiller- straße 17. Auskunft ert.: Willy Walter, Straßburg-Neudorf/ Els., Kolmarer Straße 124. eeee 4 November 1942.— Ernst Renzhammer Marie Storch Wwe.(Heidelberg, 1 1 piegel den 12. 7 W. vuntasvar, schwer und hart trat Fischmarkt 4 stützung des Versandleiters, Sehrei Maschi Für die uns anlählich unserer Ver- e 1 am 11. November zu sich abberufen.—— mõ—*•— asehlgangewemar uns die schmerzliche Nachricht, ich abbaruten——0 Seemere öel. gel. Spediteure. Schritti.)iltsarbeher, Arbeiterinnen von Schillers. te, Samstag, un- endant Friedrich schäftigt: Gisela lobung zaugegangenen Glück- dah mein lieber Mann, der Mannheim, Berl.⸗charlottenburg(Schlü⸗ wünsche und Geschenke herz- lichen Dank. Luise Wirth, Hans Frey(Gefr. d. Luftw.). Mann- heim(Cungbuschstr. 15), Feu- gute, treusorgende Vater seiner kleinen lrene, unser lieber Sohn, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager, Onkel u. Neffe Ruclolt Schlachter terstr. 33), den 11. November 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Ernst Renznammer. Einäscherung: Montag, 16. 11. 1942, danksagung Nur auf diesem wege ist es mir möglich, für die vielen herzlichen Be⸗ weise auttichtiger Teiimanme bei dem plötzlichen Hinscheiden meines gelied⸗ ten Mannes, vaters, Grohvaters, Bru- Angeb. unt. Nr. 184 413uV an HB. Hollerith-Tabellierer u.-Tabel- liererinnen für-11-Maschine u. Rechenlocher 2 gesucht.- Schriftliche Angebote erbeten ges. Eugen Weigel, Holzwaren- fabrik, Böckstraße 16. leicerpersonal ges. Für die Be- treuung der im Gemeinschafts- lager untergebr. ausl. Zivilarb. 11 denheim(Kastanienstraße). ohergetr. in ein. Heeres- Nachr.-Regt.— Aisabeth Funcke——„.——des ontels und Schwagers. Noncao unter Nr. 64 137) an HB Mhm.] sucht mitteideutsches Untern. ennedy), Hertha im plünenden alter von 27 Janren im Kontoristen und Kontoristinnen ), Beinhold, Schneidermeistet, zu danken. Lagerführer, Unterl küh ZJörtz(Leicester) mm lesten Glauben an osten den Heldentod gefunden nhat. Todesanzeige Vor allem herzlichen Dank Herrn Pir. Nachkalkulatoren, Stenotypistin- Kien rer, Un 243 rer, gbert v Klitzing 1 annne Pſeder IUnm.-waldnot(walastraße 79). Nach langet, schwerer Krankheit ist Ischarf für seine trostreichen Worte am nen. Maschinenschreiberinnenz msgarane n ae. 3 erküllung wergee Bruder in tiefer Trauer: neute meine lleve Frau, Mutter, IIerade. Besonderen pank auch der Krie-II sesucht. Schriftl. Angebote er- vverl. rempofohrar gesucht. ewsburg), Ernst sonn, unser innissts Prun Altesdbem Behisen fiis Schwiegermutter, oma, senwester, III Ser- u. Soldatenkameraasch. EV 1890, f[ beten unter Nr. 64 134½ an HB Edmund Kürten, Butter- und Golembiewskit und Schwaser dmn welcne melnem Manne und inrem Ka- Eiergroßhandel, Mhm., Krapp- aulet), Josel Heins Herrmonn sn—— meraden durch eine Aboranung die Hollerith-sortiererlinnen), Holle-] münlstraße 26 ulet), Josef ter; Fam. Engelhert Feiß und olle Auguste Ruch 1 4 1.-Regt,, inn. d. EK 2 letzte Ehre erwiesen haben. Auch den rith-Locherinnen. Hollerith-FRAN 3 5 ODavison). Die—+ +— der Krim- Medaiiie Angehörigen. geb. Freudenberg Hausbewonnern danke ich für ihre An⸗ Prüferinnen gesucht. Schriftl. u——— 83 45*— ötzoldt. 1 5 ür i teilnahme herzlichst. ns elnes Mehwerk- und des verwunde ien- u. Westwallabz. für immer von uns gegangen. Ang. u. Nr. 64 135v erb. a. HB.] zeuglagers tüch., energ., weibl. eren schülerinnen vatmusiklehrer am Sonntag in zwel reismusiker-⸗ ag der deutschen tburg-Saal durch- ehschule für Jov., in der„Har⸗ uft. Eine Wieder- ber, 17 Uhr, in der ingen werden jetzt Uhr, tritt im gro stenmal im größe⸗ orchester des Iftentlichkeit. Das siK des 13. Jahr- rke von J. K h, Joh. Chr. Bach, im blühenden Alter von 23 Jahren. wer inn gekannt, weiß, was wir ver⸗ loren. Mnum.⸗Feudenheim, den 13. Nov. 1942. Scharnhorststrabe 27. in tiefem Leid: adolf Herrmann und Frau aAnnä! obergetr. Adolt Herrmann(2. 2. im Osten) u. Frau Elfrisde; Margarethe Herrmann; Ludwig Herrmann(2. 2. Afrika). 4 kurz nach, seinem fallen ist. Bosch; Margot Gott dem Allmächtigen hat es gefal. len, unser liebes Kind, Bruder, Enkel und Neffen Günter Braun geb. wanuten. Heute wurde uns die traurige oewißneit, das unser gellebter, einziger junge Jak. Heinz Stöndebeek panzerschütze in einem mot. inf.-Regt. den schweren Kämpfen in Afrika ge⸗ Mannheim(N 7,), den 14. Nov. 1942. in tiekem Schmerz: 7. Stündebeek und Frau paula, geb. Keck U. Frau Grit, geb. Stündeheek; jochen Neumann und Frau Marianne, Stündebeel, Mannneim, den 12. November 1942. Herzogenriedstraße 109. Für die trauernden Hinterbliebenen: Heinrien Ruch bie Beerdigung ündet am Montag, den 16. Nov. 1942, um 13 bUnr, von der Leichenhalle aus statt. 20. Geburtstag bei . Für die vielen Beweise herzlicher Antellnahme, die uns anlählich des Heldentodes unseres lieben, unvergeh⸗ lichen Sonnes, Bruders, Schwagers. On- kels und Neffen, Kurt Slmon, Schütze in einem ink.⸗Regt., zuteil geworden sind, sprechen wir unseren tietgefünl- ten Dank aus. Stündebeek; Alb. und alle Ver. am Donnerstagnachmittag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nahe· Gott dem Allmächtigen hat es gefal- Mum.-Schönau-siedlung(Haderslebener Str.), Mundenheim-Gartenstadt(Salz- burger Str. 27), den 12. Nov. 1942. Mannheim(Gontardstr. 13), 13. 11. 42 Margarethe Reinhold, Kinder und Anverwandte. ——————— Danksagung Für die übetraus vielen Beweise herzlicher und inniger Anteilnahme an dem Heidentod unseres lieben Sonnes und Bruders, otto Beck, Uffz. in einem pion.-Batl., sagen wir niermit allen denen, die seiner in Treue gedachten, unseren tietempfundenen Dank. Mhm.-Käfertal, den 13. Nov. 1942. Neues Leben 39. Famille Jakoh Beck. bie Trauerfeler küt den Gefallenen nn⸗ det am Sonntag, 22. Nov. 42, 10 Uhr, in der Auferstehungskirche statt. Alt. Herr, evtl. pens. Beamter, f. das Büro einer Importfirma ges. u. Nr. 84 207VS an das HB Elnige Gärtner zu mögl. sofort. Eintritt gesucht. Asparagus- kulturen Alsbach a. d. Bergstr. Werkschutzmänner f. den Werk- schutz eines großen Berliner Bürogebäudes sowie einer Bau- stelle in Lothringen gesucht. Bewerbungen sind zu richt. u. Nr. MBG 1075 an Werbegesell- schaft H. L. Riese K.., Berlin W38, Unter den Linden 43-45. Ertahr. Fœrbhencdimprägneur v. rhein. Farbbandfabrik i. Dauer- stellung gesucht. 168 947 VS. Kraft in gute Dauerstellung; ferner 1 jüng. Kontoristin für entwicklungsf. Post. 139998Vv8 Nechrichten Helferln der luft- waffe können tüchtige Mädels u. Frauen, mit gut. Allgemein- bildung, vom 17. bis 2. 35. Le- bensjahr werden. Nach Ausbil- dung Einsatz im Reichsgebiet, den besetzten Gebieten od. bei befreund. Nationen. Vergütung: Taritfordnung A, auherhalb des Reiches außerdem freie Unter- kunft u. Verpflegung und Bar- entschädigung. Einstellung von Angehörigen d. Landwirtschaft, Hausangestellten, Pflegerinnen . . n 83 len, meinen lieben Mann, unseren er stenf unter— Grobvater und Urgrozvater urt In tiefer Trauer: Tiermarkt Für unser Werk Kätertal suchen möglich. Bewerb. bei all. Lerne le fis 4. vor foon lenoron 4 t, in, Mis I Spestdei-, zed. r rp. Fri, Bein- u. Sane. drfenslers uns feie Ve. 4 tanzer Straße 21. 42 5 1— 5 5 U.— Konstanzer von seinem langen Leiden im Alter ricn(overgeft. u. Uz.-Anw. bei der gekalbt, ebenso Einlege- und] arbeiten, sowie den Zusammen-] SZau-Kommando XII/ XIII, Ver- Gesangssolistin in Pachelbel, Bach, e inre Gesamtaus- id Pädagogik bel in tiefem Schmerz: nans Braun und Frau Emma, geb. Kömpt, und Kinder Werner und Renate; christian Kömpt und Frau zu nenmen. von 86 jahren zu sich in die Ewigkeit Mhm.-Neckarau(Neckarauer Straße 67) Die trauernden Hinterbliedenen: Marine); Bruder Seorg(Gefr. b. der Marine); Bruder Waiter und Bruder Helnz; Schwester Marla u. 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Slmon, und kelnder brahthocrfox, sehr wachs., Um⸗ Bohr-, Fräs-., Hobelmaschi- gen von Büros für ganz- oder utsche Kunst der 8 3 16.„1942, 16 Uhr, aut dem Fried- Be-cdigung findet am 14. Nov. 1942, WFN * 4 101————¹1 ati. 42 Uhr, Mannheim Hlauptlriechot siatt. und alle Angehörigen. stände halb. z. vk. Mhm.-Nek.] nen oder zur Umschulung zum] halbtägis vorm. od. nachm. Larlen. ime ll karau, Niederfeldweg 3 Nr. 171 sof. Eintr. sesucht. 108 274Vvs! gesucht. Ruf 340 31, Lohnbüro. Ausgobe von Seefischen.- Die nächste Fischverteilung erfolgt am Samstag, 14. Nov. 1942, ab 9 Uhr bis abends 19 Uhr, gegen Vorlage der gelben Ausweis- karte zum Einkauf von See- fischen in den jeweils zuständi- gen Verkaufsstellen. Zum An- kauf werden zugelassen die Stäcdt. Hellenbed. Das Dampfbad ist vom 17. bis einschl. 22. Nov. 1942 wegen Reparaturarbeiten geschlossen. Städt. Maschinen- amt. Die Fuhrleistungen für die Besei- tigung von Schnee und Eis in den Vororten Feudenheim, Käfer- tal, Sandhof., Neckarau, Rheinau kämpfung im hofstraße sowie der Josef-Kelle Uund Waldhof mit Luzenberg wer- den für den Winter 1942-43 in Ak- kord vergeben. Die Bedingungen Kunden der Verkaufsstelle Nr. der Ausw.-Karte „Appel 1691-1900] kö 1 nnen im städtischen Amtsge- 2. Graßberger„„ 1381-1570] bäude 2(D 1,-6) Zimmer 66,— 3. Heintz.„„„ 1451-1650] sesehen werden. Hier sind auch 4. Keilbach 2111-2380— 585—15 F 3 4 ie Fuhre un er ufschr ——5„Schneebeseitigung“ bis 20. Nov. 7. Karer Ser 3 2781-3180 1942 einzureichen. Tiefbauamt. n iee e 9. Nordsee, S1.. 9581-10860 dehplanmäs1 n * 4 planmäßige Unterricht der u. f. Schifferf Ländl. Berufsschule für Knaben ga Nordsee, Mittelstr. 12661-12930] und Mädchen wieder aufgenom- 10. Reulinngn.. 3161-3660 3—1 ab 16. 11. Seppich. 211-3170 1 iit ane i. neng g. henmmt 5 10 Minuten vor.00 Uhr morgens 1—— · 37³¹-4230 mit der öffnung des Schulhauses. Wittieg. 2141-2480 Ich erwarte einen regelmüßigen, 14. Zeilfelder. 931-1140] pünktlichen Schulbesuch. Am Be- 15. Zöller..„„„ 1521-1690] such des Unterrichts verhinderte 16. Adler/ Otto Busch. 1911-2160———— Ve 641— 750 oder dem Schulamt rechtzeitig 18. Erdmann.. 911-1060 mitzuteilen. Diese Bekanntma- 19. Rotbnn. 791- 880] chung gilt sinngemäß für die Schul- 20. Droll. 691-800 u. Heddes- 2 eim, Jlvesheim, Neckarhausen, — 3 4*—5 Edingen und Schriesheim.- Das 1de Schulamt Ladenburg. 23. J. Schreiber,'feld 551- 620 24. 5 Seckenh. 551- 640—57W Wur Ter an der ändlichen Berufsschule für Kna- 25• 3 Sandhof. 521- 580 ben beginnt am Montag, 16. Nov., 26. Goedecke, Seckenh. 471— 510 vorm..00 Uhr. Die sSchüler ha- 27. Uberle 2351-2680] ben sich an ihren bestimmten 28. J. +„'osth. 5 chultagen im festbestimmt. Ort 28. J. Schreiber,'osth. 351- 390] schul 29. 5'auerstr. 501- 530] einzufinden. Der Berufsschullehrer u. 1- 20viernneim. Vorbestellung auf Boh- 31. Wallstadt 291- 310] nenkaffee. Die Verbraucher wer- 33 Mittelstr. 261- 290] den nochmals darauf hingewie- 52 34. Schreiner, Sandhof. 1601-1770 38. Koen 14511600 sen, daß die Bestellscheine für Bohnenkaffee bis spätestens 14. November 1942 bei den Einzel- 36. Wellenreuther 3891-1040] händilern abzugeben sind. Auch 37. Walk... 3831- 960] die bei der jetzigen Lebensmittel- 38. Guggerr. 1191-1360] Kartenausgabe ausgegeben, Son- 39. Anker 491- 570] derausweise für 175 3 die Selbstversorger in Getreide Der. Anspruch auf Hieferuns sind pis zum gleichen Termin bei verfällt, falls die Abholung nicht am Samstag, 14. Nov. 1942, den Einzelhändlern zwecks Ab- trennung des Vorbestellungsab- bis 19 Uhr erfolgt.- Städt. Er- schnittes vorzulegen. Viernheim, nährungsamt Mannheim. 11. Nov. 1942. Der Bürgermeister. kegelung des Kleinverkaufs von Tobakwren 1. Die Inhaber von Verkaufsstellen für Tabakwaren(Tabakfachge- schäfte, Gemischtwarengeschäfte, Gaststätten, Kantinen usw.) haben die Abschnitte, die sie beim verkauf von Tabakwaren von den Kontroll- karten und Kontrollausweisen für den Einkauf von Tabakwaren(Rau- cherkontrollkarte) in der Zeit vom 1. 9. bis 31. 10. 1942 abgetrennt haben, bis spätestens 25. 11. 42 bei der Zweigstelle unseres Amtes abzuliefern, in deren Bezirk sich die Verkaufstelle befindet. Die Ablieferung kann auch bei unserer Punktverrechnungstelle in L 2, 9a(I1. Obergeschoß) er- erfolgen.— Die Kontrollabschnitte sind— sofern sie nicht aufgeklebt werden— zu je 1000 Stück nach Monaten in Beutel zu füllen. Auf den Aufklebebogen und den Beuteln ist der Inhalt anzugeben; sie müssen mit Firmenstempel und Datum versehen sein. Der Ablieferung ist eine Erklärung in doppelter Fertigung beizufügen; diese Erklärung muß ent- halten: a) die Angabe der Zahl der abgelieferten Abschnitte, b) die Ver- sicherung, daß alle bis zum 31. 10. 1942 eingenommenen Kontrollkarten- abschnitte abgeliefert werden, c) die Angabe des wertmäßigen Umsatzes an Tabakwaren in den Monaten september und Oktober 1942 ohne Kriegszuschlag.— Die Erklärung muß außerdem die vollständige An- schrift des Ablieferers enthalten und mit dem Firmenstempel versehen sein. Die eine Fertigung der Erklärung wird, mit Empfangsbestätigung versehen, dem Ablieferer zurückgegeben. II. Nichtbefolgen dieser Anordnung und unrichtige Angaben werden nach der verbrauchsregelungs-Strafverordnung in der Fassung vom 26. Nov. 1941 bestraft. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. Schà dlingsbekümpfung im Obstbau n der obsthäume. Nach der Verordnung zur Schädlingsbe- e I. Ausputz obstbau vom 29. Oktober 1937(Reichsgesetzblatt I S. 1143) Verbindung mit der Veror —————— 13. Januar 1938(Bad. Gesetz- und Verordnunssblatt 1938 ite J sind die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Obstbäumen And Ztrzushern verpflichtet, pis spätestens 1. Februar jeden Jahres: 1. die abgestorbenen oder im Absterben begriffenen(abgängigen) Obst- bäume und-sträucher, ferner die Obstbäume und-sträucher, die von Krankheiten(Zz2. B. Krebs) oder Schädlingen(Zz. B. Blutlaus, Borken- käfer) so stark befallen sind, daß Bekämpfungsmaßnahmen nicht mehr zweckmäßig sind, Zzu beseitigen; 2. die Obstbäume und-sträucher sach- gemäß auszulichten, dürre, absterbende Aste und Astteile, Misteln und Kirschenhexenbesen zu entfernen sowie die Obstbäume und-sträucher von Moosen, Flechten und alter Borke Zzu säubern; 3. Raupennester und Fruchtmumien zu entfernen und sofort zu verbrennen; 4. die Obstbäume mit übermäßig hohen Baumkronen, an denen die Durchführung dieser Maßnahmen nicht mehr möglich ist, zu entfernen, Wwenn sie nicht mehr zu verjüngen sind.— Auf Grund dieser Vorschriften werden die Eigen- tümer und Nutzungsberechtigten hiermit aufgefordert, die vorgeschrie- benen Säuberungsmaßnahmen bis spätestens 1. Februar 1943 durchzu- führen. Die zu entfernenden oder auszulichtenden Bäume werden durch das Feldhutpersonal wie folgt gekennzeichnet: à) Bäume, die ganz zu entfernen sind: weißes Kreuz, b) Bäume, die auszulichten sind: weißer, senkrechter Strich. Diese Anordnuns gilt für die Gesamtgemarkung Mannheim. II. winterspritzung der Obstbäume. Auf Grund der ortspolizeilichen Vorschrift zur Bekämpfung von Blattsaugern, Schildläusen Und anderen Obstbaumschädlingen während der Winterruhe vom 14. Oktober 1941 in Verbindung mit der hierzu erlassenen Vollzugsanordnung vom 22. De- zember 1941 ist im Winter 1942/43 von den Eigentümern und Nutzungsbe- rechtigten der in den Unterbezirken 2 der ritzbezirke I, II und III stehenden Obstbäume mit Ausnahme von alnuß-, Brennkirschen-, Mostbirnen- nud Pfirsichbäume die Winterspritzung bis spätestens 10. Februar 1943 mit Obstbaumkarbolineum oder Teerölemulsion Gaum- spritzmittelm), die den Normen der Biologischen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft entsprechen, sachgemäß vorzunehmen. Die Unter- bezirke 2, in denen in diesem Winter Zzu spritzen ist, werden wie folgt umgrenzt: à) Unterbezirk 2 des Spritzbezirks I GFeudenheim, Käfertal- Sücd, Wallstadt u. Straßenheim): Gemarkungsgrenze von der Landstraße Mannheim—Weinheim bis zum Neckar, von da Neckar abwärts bis Zzur Riedbahnbrücke, von da entlang der Riedbahn bis zur Käfertaler Straße, von da entlang dieser Straße und der Landstraßeß Mannheim—Weinheim bis zur Gemarkungsgrenze. b) Unterbezirk 2 des Spritzbezirks II(Linden- hof, Almengebiet, Niederfeld, Neckarau— nördlicher Teil, Neuherms- heim, Neuostheim): Neckar aufwärts von der Riedbahnbrücke bis zur OEG-Haltestelle Neuostheim, von da entlang der Straße(ehem. Kreisweg 4 und 8) bis zur Brücke bheim neuen Rangierbahnhof, von da entlang der Morchfelid- und der Friedrichstraße bhis zur Rheingoldstraße, von da entlang dieser Straße bis zum Gießen, von da entlang des Gießen bis Zzur Rheindammschleuse beim Tierasyl,.——— des „von da entlan es Stefanienufers un er nn— r. Straße bis zum me n da entlang der Reichsbahnlinie Mannheim—Frankfurt Riedbahn bis Zur ne(Neckar). c) Unterbezirk 2 des Spritzbezirks III (Seckenheim- östlicher Teil, Ssuebenheim, Teil von Friedrichsfeld): Nek- Kkar aufwärts von der Kehler Straße in Seckenheim bis zur Gemarkungs- grenze, von da entlang dieser bis zur Autobahn Mannheim—Heidelberg, von da entlang der Reichsbahnlinie WeinheimMannheim bis zum Bahn- hof Seckenheim, von da entlang der Hochstätt-Straße, Kloppenheimer- straße, Freiburger Straße und Kehler Straße bis zum Neckar.- Den Eigentümern und Nutzungsberechtigten, die zur Durchführung der Win- terspritzung nicht in der Lage sind, wird empfohlen, sich der Unter- Stützung der zuständigen. Obstbauvereine zu bedienen. Die Wintersprit- zung soll erst vorgenommen werden, wenn die nach Abschnitt I vorge- Schriebenen Säuberungsmaßnahmen durchgeführt sind. III. Anlegen von Raupenleimgürteln. Bei diesem Anlaß wird noch- mals auf die öffentliche Bekanntmachung vom 3. Oktober 1942 verwiesen, wonach die Eigentümer und Nutzungsberechtigten verpflichtet sind, an allen Kern- und Steinobstbäumen, mit Ausnahme von Pfirsichen, Klebe- gürtel(Raupenleimgürtel anzulegen und diese mindestens 3 Monate lang KElebefähig zu erhalten. Außerdem wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß das Bespritzen der Obstbäume mit Baumspritzmittein (Winterspritzung) von dem Anlegen der Raupenleimgürtel nicht befreit. IV. Gemeinsame Vorschriften. Wer dieser Aufforderung zur Vornahme der Säuberungsmaſnahmen an Obstbäumen und der Winterspritzung sowie des bereits angeordneten Anlegens von Raupenleimgürteln nicht oder nur mangelhaft nachkommt, wird nach 5 13 des Gesetzes Zzum Schutze der landwirtschaftlichen Kulturpflanzen vom 5. März 1937 (RGBl. I S. 271) bei vorsätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässiger Begehung mit Geldstrafe bis zu 150.— RMund mit Haft oder mit einer dieser Stra- fen bestraft. Außerdem können die vorgeschriebenen Säuberungs- und Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen auf Kosten der Säumigen durch das Pflenzenschutzamt oder die Ortspolizeibehörde durchgeführt werden. V. verwendung von stammholz. Das bei den Säuberungsmaßnahmen anfallende stammholz darf nicht als Brennholz verwendet werden. Nach der Anordnung Nr. 19 der Reichsstelle fur Holz, betr. Sicherstellung und Verwendung von Obstbaumholz, tümer und Nutzungsberechtigten von landwirtschaftlichen und gärtneri- schen Betrieben verpflichtet, Obstbäume(einschl. Nußbäume) von min- destens 10 em Durchmesser mit Rinde(in Brusthöhe gemessen) und mehr, welche infolge Absterbens zum Abtrieb gelangen, unter Angabe de Anzahl der Stämme— getrennt nach Holzart— unverzüglich dem GOrtsbauernfUhrer schriftlich zu melden. Der Meldepflicht unterliegt auch Holz der genannten Art und Stärke, das bereits gefällt, aber noch nicht verwertet ist.— Zuwiderhandlungen fallen unter die Strafvorschriften der verordnung über den Warenverkehr in der Kassung vom 30. Okt. 1941. Mannheim, den 9. November 1942. Der Oberbürgermeister. ben. Viernheim. Petroleum-Bezugsaus- weise. Die bisherigen Petroleum- Bezugsausweise verlieren am 31. Dezember 1942 ihre Gültigkeit. Für den Weiterbezug von Petro- leum sind daher neue Anträge zu stellen. Vordrucke werden von den Einzelhandelsgeschäften, bei denen bisher Petroleum bezogen Wurde, ab Freitag, den 13. ds. Mts. Einzelhändler hat bei Abgabe der Antragsvor- drucke diesen an der dafür be- zeichneten Stelle mit seinem Fir- menstempel zu versehen. Die Verbraucher haben die Formu- lare genau auszufüllen und dabei den Verwendungszweck anzuge- Am Montag, den 16. und Dienstag, den 17. November 1942, sind die ausgefüllten Antragsfor- mulare in der Bezugscheinstelle zur Abstempelung vorzulegen. Da die Anträge kurzfristig bei dem Kreiswirtschaftsamt einzureichen sind, ist die angegebene Frist ge- nau einzuhalten. Die Einzelhänd- ler, die zum Petroleumverkauf Zzugelassen sind, werden gebeten, die für ihre Kunden erforderli- chen Vordrucke am Freitagvor- mittag auf Zimmer 17- Marken- umtauschstelle— abzuholen. Viernheim, den 11. November 1942 Der Bürgermeister. ausgegeben. Der Anordnungen der NSDAP Ns-Frauenschaft. Friedrichsfeld: 15. 11., 15 Uhr Gemeinschaftsnach- mittag für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe im Adler.- Plan- kenhof: 16. 11., 20 Uhr Gemein—- schaftsabend im Eichbaumsaal. Achtung, Ortsjugendgruppenfüh- rerinnen: 16. 11., 19.20 Uhr neh- men alle Mädels der Innenstadt am Tag der Deutschen Haus- musik in der Harmonie, D 2, in weißer Bluse teil. Achtung. Ortsgruppen: Der Hausmusik- abend findet am 16. 11. 19.30 Uhr in d. Harmonie, D 2, statt. 17. 11., 19 Uhr, 4. Meisterabend i. Musen- Saaàl. Versteigerungen Versteigerung. Bachstr. 3, 1 Tr. Montag, 16. Nov., vorm. 10 Uhr u. nachm. 3 Uhr versteigere ich im Auftrag: Schreibtisch, Bü- cherschrank, Schränke, kompl. Betten, Waschtische, Nacht- tische, Sofa, Chaiselongue, Ses- sel, Tische, Stühle, Nähma-— schine, Oefen, Badewanne, em., Krankenfahrstuhl, Spiegel, Lü- ster, Bilder, Kücheneinrichtg., Aufstellsachen, Geschirr u. vie- les Ungenannte. Besichtig.: ab .30 Uhr. Alois Stegmüller, Versteigerer, B 1, 1. Vermietungen Herr.-Zimmer u. Schlafzimmer, sehr gut möbl., Oststadt, zu verm.—139 752VS8 Gut möhl. Zimmer zu vermieten. Augartenstraße 26, 2 Trepp. Schön möbl. sep. Zimm. a. an- ständig. Herrn zu vm. Krauss, Mannheim, S 6, 1, 2. Stock. Möbl. Zimm. 2. vm. K 2, 16, part. rhecter filmthecter Neionalthecter Mannheim. Am 14. November 1942. Samstag, 74. Miete A Vorstellung Nr. Nr. 7. I. Sondermiete A Nr. 4. In neuer Inszenierung:„Maria Stuart“. Trauerspiel v. Schiller. Anfang 17, Ende etwa 20 Uhr. Netionalthecter Mannheim. Spielplan vom 15. bis 23. Nov. 1942. Sonntag, 15. Nov., vorm.„Kraft durch Freude“, Ludwigshafen für Elakgruppe Mannneim:„Maria Stuart“, Trauerspiel von Friedrich v. Schiller. Anfang 10, Ende etwa 13 Uhr. Sonntag, 15. Nov., abends, Miete B 7 u. 1. Sondermiete B 4:„ber Trouba- dour“, Oper von 6. verdi. Ank. 16.30, Ende 19 Uhr. Eintausch von Gut- scheinen aulgehoben. Montag, 16. Nov., Miete H 7 u. 1. Son⸗ dermiete H 4: Zum letzten Male:„Her- zen im Sturm“, Schauspiel von Milan mann. Anf. 17, Ende 19.15 Uhr. Mittwoch, 18. Nov.: Zu Gerhart Haupt⸗ manns 80. Geburtstag, Miete E 8 und 2. Sondermiete E 4: Delphi““, Tragödie von Gerh. Haupt- mann. Anf. 7, Ende 19.15 Unr. Mittwoch, 18. Nov.: Zu Gerhard Haupt- manns 80. Geburtstag, Miete M s und 2. Sondermiete M 4:„Schluck u. Jau“. Scherzspiel von Gerhart Hauptmann. Anfang 17. Ende 19.45 Uhr. bonnerstag, 19. Nov., Miete Cs und 2. Sondermiete C 4:„die Liebe ist das Wichtigste im leben“, Lustspiel von Hadrian M. Netto. Anfang 17 Unr, Ende 19.30 Uhr. Freitag, 20. Nov., Miete E 8 u. 2. Son- dermiete E 4:„Maria Stuart“, Trauer- spiel von Friedrich v. Schiller. Anfang 17 Uhr, Ende etwa 20 Uhr. Samstag, 21. Nov., außer Miete:„Tosca“, Oper von 6. Puccini. Anfang 17 Unr, Ende nach 19.15 Uhr. Sonntag, 22. Nov., Miete 6 8 u. 2. Son⸗ dermiete 6 4:„Der arme Heinrich“, Musikdrama von Hans Pfitzner. Anfang 17 Unr, Ende 19.45 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 23. Nov., Miete A 8 u. 2. Son⸗ dermiete A 4:„der goldne Dolch“, Schauspiel von Paul Apel. Anfang 17 Unr, Ende 19.30 Uhr. Konzerte Konservatorium an der Hoch- schule für Musik. Am Sonntag, den 15. November, 17 Uhr im Kammermusiksaal anläßl. des „Tages der deutschen Haus- musik“: 1. Musizierstunde mit Werken von J. S. Bach: Kla- vierkammermusixk, Gesänge, Orchestersuite u. a. Ausfüh- rende sind fortgeschritt. Schü- ler des Konservatoriums und das Vorschulorchester unter Leitung von Martin Schülze. Karten zu RM.50 in der Ver- waltung der Hochschule und an der Konzertkasse. Tel. 340 51, Klinke 349. Veranstaltungen Stöcdt. Planetarium. Montag, den 16. Nov., 19.15 Uhr: Zweite Wie⸗ derholung des Lichtbildervor- trags: Die Bedeutung des Zell- kerns für die Lebensvorgänge. Chromosomen und Erbgut. dnung des Bad. Finanz- und Wirtschafts- Mietgesushe 2 helle Böüroräöume, mögl. mit Zentralh., in gut. Lage ms. gs. Bau-Industrie- u. Handels- gesellschaft, Grünstadt-Westm. Möbl. Zimm. ges., mögl. w. fl. ., Nh. Friedrichsr. 135 752vS Gr. leer. Zimm., evtl. 2, mit fl. Wass. v. Herrn ges.— 5061B Zu verkaufen .-Mantel.—, Schw. Heimkino 20.—5 vom 31. Oktober 1940, sind die Eigen-— 2 Anzüge 22.—, Schuhe f. 4jähr. Jung..— Zzu verkauf. Fernsprecher 282 62 .-Wintermantel, f. neu, schw., Gr. 1,78, 120.— zu verk. Schö- nig, Speyerer Straße 25, 3. St. I. .⸗Wintermontel, Gr. 54 gebr., 25.— 2. v. 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Sybille Schmitz u. Albr. Schoenhals in„Vom Schicksal verweht“. Ein abenteuerlicher Film voller Spannung und sen- sationeller Ereignisse mit Rud. Fernau, Hermann Speelmans, Heinz Salfner u. a.- Spiellei- tung: Nunzio Malasomma- Neueste Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Uta-polast. Morgen Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr Früh-Vorstel- lung mit dem Tagesprogramm „Vom Schicksal verweht“. Dazu Kulturflim und neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! Schauburg. 2. Woche!.30,.00, .30 Uhr.- Sonntag ab.45 Uhr.— Heiterkeit ohne Ende über das Theo-Lingen- Hans- Moser— Lustspiel:„7 Jahre Glück“ mit Hannelore Schroth, Wolf Albach-Retty. Heute neue Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! Schauburg. Große Märchenvor- C polasi-Tageskino, J I, 6, stellungen. Heute Samstagnach- mittag.30. Morgen Sonntag- vorm. 10.45 Uhr und Montag- nachm..30 Uhr der herrliche Märchenfilm:„Die Heinzel- männchen“; 2.„Der Wolf und die sieben Geißlein“; 3.„Der betrogene Räuber“; 4. Ein lusti- ger Kasperfilm.- Kleine Preise! apitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschließl. Montag: „Ein Windstoß“. Eine köstliche Geschichte mit Paul Kemp u. Margit Debar. Neueste Woche. Kultürfflm. Jgdl. ab 14 J. zugel. Täglich.40,.40,.45. So..00. Glorla- Palcist, Seckenheimerstr. 13 „Die Liebeslüge“. Ein mensch- lich starker Film vom Sieg ei- ner aufopfernden Liebe. Mit Alida Valli u. Fosco Giachetti. Neueste Wochenschau.- So. ab .00,.40,.00,.30 Uhr. Jugend- liche ab 14 Jahre zugelassen! ielt ab 11 Uhr vorm. Die ungewöhn- liche Wette und das gefährliche Spiel einer Schauspielerin er- geben den Konflikt des Filmis der Ufa„Jllusion“, der in den Hauptrollen m. Brigitte Horney und Johannes Heesters besetzt ist. Er findet mit Recht den Bei- fall eines begeisterten Publi- kums!- Jugend nicht zugelass. Neueste Wochenschau.- Beginn: Hauptfilm: 11.30,.20,.35,.50, .05. Wochenschau: 11.05, 12.55, .10,.25,.40 Uhr Llehtsplelhaus Müller Mittelstr. 41 Heute bis einschließl. Montag: „Das Schloß im Süden“. Die entzückende Filmoperette mit Viktor de Kowa, Liane Haid u. Paul Kemp. Neueste Woche! Kulturfilm. Jugendl. sind zugel. Täglich.40,.45,.30. So..45. fllm- Polast, Nockorou, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr, Sonntag.30 u..00 Uhr Pat und Patachon in„Mädchenräuber“. Sonntag,.30 Uhr: Jugendvor- stellung mit Pat und Patachon. Regina, Neckorau. Ruf 482 76. Heute Samstag.00,.15. Uhr. Morgen Sonntag.00,.15,.30 Uhr. Nur in geschlossenen Vor- stellungen. Der erste deutsche Farbengroßfilm:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Kartenvorverkauf 1 Stunde vor Beginn. Jugend hat keinen Zu- tritt. Sonntagnachmittag 1 Uhr, Montag 3 Uhr große Märchen- vorstellung für unsere Jugend: „Die Heinzelmännchen“ u,„Der Wolf und die sieben Geißlein“. Sofort Kartenvorverkauf be⸗ nutzen und bitte dié Kleinen 7 5 begleiten! Scialbau, Waldhof..00 und.30: Carola Höhn, Giulio Donadio in „Mordsache Cenci“. Ein inter- essanter Kriminalflim.- Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Freyc, Walcdhof..00 u..45 Uhr: „Reifende Mädchen“. Ein mei- sterlich gestalteter und erleb- nisreicher Film.-Jugendverbot! Unerhaliung Heute bis einschließl. Montag! Eine kõstliche Geschichte mit Paul Kemp- Margit Debar Neueste Deutsche Wochenschau! Kulturfllim: So. ab.00! Jugendl. ab 14 J. Zzugel. Kreisdienststelle Mannheim Freltag, 20. Mov. 1942, um 19 Unr im Musensaal des Rosengartens Z. Mapkonie-nter Mationaltheater-Orchester so1IsT: Prof. Walter Rehberg Klavler Leitung: Generalmusikdirektor Goith. Ephraim lessing C. M. v. Weber Ouv. 2. Op.„Oberon“ Joh. Brahms Konzert für*r und orchester-dur, Werk 8 Jean Sibelius Symphonie Mr. 2 D- dur, Werk 43. 7 K Die peutsche arbeitstront 8 NSG, Kratt duren Freude- — Eintrittskarten zu RM.-,.- u..- sind erhältlich bei der KdF-Vorver- kaufsstelle Plankenhof P 6 u. in den Musikhäusern Heckel u. Kretzschmann Fininestoh 5* Ausslellung 10 Jahre Arbeit der nalional- sozlollstischen Volkswohlfahrt in den 4 Casino-Sälen, Mannheim, R 1. 1 vom 14. Nov. bis 13. Dez. 1942 täglich geöffnet von 10-18 Unr Eintritt freil Verlag Mannhe Fernr.-8 Erscheii wöchent Anzeige gültig. Ertüllur 3 3 3 . Sonnte ee L (Vo Fast g und Tok den Kän Flotte he der Drei. dungen i -Boote nach Ka werdende feindlich. BRT sov Samstag das neu. Gewässer Tag kön Lücken Flotte hii -Boot-V ber 31 80 4 weitere Der itali. kann 22 das italie im Atlant ßer Tran: -Boot ai (Algerien) In dies. und engli Unternehi hat die ja in den Kommuni ersieht m nene kom Wissen Sie schon, daß die Halt- barkeit Ihrer Strũümpie auch zum Teil von Ihren Schuhen abhãngt? Wenn Sie Ihre Schuhe von Zoit zu Zeit auf rauhe Stellen durch- sehen und solche rauhe Stellen sofort glätten, dann werden Ihre Strümpie bestimmt länger halten, Besonders werden Sie auf diesi Weise viel länger Freude an des schönen und plastisch sitzenden Elbeo- Strũmpfen haben. Lecxerd Mannnheim, 0 3, 44a Tudwigshafen, Bismarckstr. 49 libelle. Nur noch heute 18.45 Uhr und Sonntag 14.45 u. 18.45 Uhr: „Entspannung vom Alltag“ durch Jonnys lustige Bären-Revue und 9 neue Attraktionen. palmgarten, Bruckl“, zw. F 5 u. EA4 Morgen Abschieds-Vorstellung. Tägl. 19.15 Kabarett, auherdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn- u. Feiertag 15.00. Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01. Biftte vergessen Sie es nicht: RAC Das bedebfet för Sie: SANATOCEN FORMAMINT KALZZAN SMnAE un oes dorpE1U 2 OT ιιαφιE”O uαaο iιν ZSα] ν uen-WWZdòYO aιι 120 Besser für Dich besser für qlle! Kohle, mit der elektrischer Strom meist erzevugt wird, ist lebenswichtig 1 uns oalle und besonders för vers törlete Rũstungl Jeder Stromverbrauch muß olso ein Höõchstmoß on licht ergeben. Verlongen Sis dorum ousdrõcklich Osrom--lampen mit der Doppelwendel, wenn Sie Glöhlompen ouswechseln můüssen! GSRANMLANMpEN Nel Kait ftrurnigotwm 0 3¹% · DiE OSRAM- VD-LAMpE Mir DEx boppEIWEND”Ũ · bie Wolkt NAu--LAMpE Mn ot oOo⏑Iν andauert. flieger gr. wurden 5 Angabe, schwer be die Japan der umkã canar jée tion gekor Kampf gé loren 2 Zéè „Mit dies- Hälfte der Inse schlieſt Ringen un und damit 4 liens, dürt von allerg 3 Im Aug aus Londo japanische Man schv hofft, daß über den 1 der Roose Sũüdsee ũb wurde vo ment ledięg bereits bei 4 Während beobachter Flotte nei Washingto lichten Ve vor verlor Offentlichl USA-Kom: „San Fran zwar durcl üt das Außerdem Zerstörer Küstenbatt In Engle bannt nac volle und: den Finge lischen Ag oder jenes rals werde um Verwir don kennt erfkunden, v discher Ko so unglaub verbreitete Zweck dies Man will reden, daſ nicht mehr einen offen gen. Das DL brüchigen und den Er allen Schil. lich groß.( der de Ga Generälen seinerseits chen, das