ne Geschichte mit -Margit Debar eutsche chau: IUm: ne Arbeitsfront durch Freude“ telle Mannheim 942, um 19 Unr s Rosengartens -Aanen er-Orchester *3 Rehberg er musikdirektor im lessing 2. Op.„Oberon“ t für*r und Werk 8 onle Mr. 2-dur, M.-,.- u..- der KdF-Vorver- i0f P 6 u. in den u. Kretzschmann —.— llung der nalional. olksw ohllghrt aen en 4 innheim, R 1. 1 s 13. Dez. 1942 t von 10-18 Unr eret daß die Halt- mpie auch zum huhen abhãngt? chuhe von Zeit Stellen durch- rauhe Stellen an werden lhre t länger halten Sie auf diesi EFreude an des stisch sitzenden haben. ETG 0 3,. 44a smarckstr. 49 — essen Sie cht: 14CIE et för Sie: MINT AN * oes bdoppEI1Uο dich— för allel elektrischer revugt wird, ig för uns onders för östung! brauchmuß Stmaß an Verlongen usdrõcklich en mit der „ wenn Sie Swechseln nigotwm oes bo D Kampf geschickt haben. loren 2 Zerstörer und mehr als 10 Flugzeuge.. bannt nach Nordafrika. —— ινπιν)φBO νͤ,¾IτZZWW”-π S0ỹ 32ι-· 1a20o Wokt · Verlag u. Schriftleitung * 5 Mannheim, R 3, 14—15— Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7* wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Ertüllunssort Mannheim. MS-TAGESZEITUNMG fUn Sonniog · Ausgebe 3 —— ——— 21 gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- 4 Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich Rpfg. Postzeitungs- zelverkaufspreis 10 Rpfg. MANNHEIM U. NORDBADEN Nummer 316 Mannheim, 15. NMovember 1942 12. Jahrgeng -Boole der Adise in gemeinsamer Aklion Eriolgsmeldungen aus Berlin, Rom und Tokio/ LUSA-Offensive im Südpaziiik gescieiterl Seesieg bei Guadalcanar (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 14 November. Fast gleichzeitig wurden in Berlin, Rom und Tokio neue groſſe Erfolgsmeldungen von den Kämpfen gegen die anglo-amerikanische Flotte herausgegeben. Das Zusammenwirken der Dreierpaktmächte kommt in diesen Mel- dungen indirekt stark zum Ausdruck. Unsere -Boote haben erneut vom hohen Norden bis nach Kapstadt trotz des immer ungünstiger werdenden Wetters große Lücken in die feindliche Tonnage reißen können. 119 000 BRT sowie einen Zerstörer verzeichnete am Samstag die Sondermeldung. Dazu kommt das neue große-Boot-Jagdgebiet in den Gewässern Marokkos und Algiers. Tag für Tag können-Boote und Flugzeuge hier Lücken in die riesige anglo-amerikanische Flotte hineinbombardieren. Auch hat unsere -Boot-Waffe insgesamt seit dem 9. Noyem- ber 31 Schiffe mit 218 000 BRT versenkt und weitere 6 durch Torpedotreffer beschädigt. Der italienische Heeresbericht am Samstag kann 22 451 BRT als Ergebnis verzeichnen, das italienische-Boote in der ersten Woche im Atlantik erzielten. Hinzu kommt ein gro- ger Transporter von 10 000 BRT, den ein -Boot am Freitag auf der Reede von Bougie (Algerien) versenkt hat. In dieser Situation, wo die amerikanische und englische Flotte durch das Nordafrika- Unternehmen bis zum letzten angestrengt ist, hat die japanische Flotte einen neuen Angriff in den Salomonen eröffnet. Aus dem Kommuniquè des japanischen Hauptquartiers ersieht man, daß die am Donnerstag begon- nene kombinierte See- und Luftschlacht noch andauert. Wieder haben japanische Marine- flieger großen Anteil an dem Erfolg. Bisher wurden 5 feindliche Kreuzer und 1 Zerstörer nkt. 3 Kreuzer, 3 Zerstörer und 3 Trans- ——*—* — 8 8 5 2 jen Angabe, daß ein japanisches Schlachtschiff schwer beschädigt wurde, ersieht man, daß die Japaner bei dieser neuen Seeschlacht bei der umkämpften Salomonen-Insel Guadal- canar jetzt auch ihre bisher kaum zur Ak- tion gekommenen schweren Einheiten in den Die Japaner ver- „Mit diesen Erfolgen ist beinahe die Hälfte der feindlichen Flotte vor der Insel Guadalcanar vernichtet“, schlieſt das japanische Kommuniqué. Im Ringen um die Herrschaft im Südwestpaziflk und damit letzlich um die Nordküste Austra- liens, dürfte diese noch tobende Seeschlacht von allergrößter Auswirkung sein. Im Augenblick liegt noch keine Reaktion aus London und Washington zu dem großen japanischen Seesieg bei Guadalcanar vor. Man schweigt dort die Ereignisse tot und hofft, daß Engländer und Nordamerikaner über den Kampf um Nordafrika das Scheitern der Rooseveltschen Offensiv-Versuche in der Südsee übersehen. In der Nacht zum Samstag wurde vom amerikanischen Marinedeparte- ment lediglich ein Verlust mitgeteilt, der aber bereits bei früheren Kämpfen eingetreten ist. Während des ganzen Jahres 1942 konnte man beobachten, daß immer dann, wenn die USA- Flotte neue große Verluste erlitten hatte, Washington in den Topf der bisher verheim- lichten Verluste hereingriff und ein lange zu- vor verlorenes oder beschädigtes Schiff der Offentlichkeit bekanntgab. In dem neuen USA-Kommuniqué wird der schwere Kreuzer „San Franzisko“(9950 to) als beschädigt und Zzwar durch ein japanisches Flugzeug, das sich auf das Schiff stürzte, bekanntgegeben. Außerdem wurde eingestanden, daß der USA- Zerstörer„Buchanan“ von einer japanischen Küstenbatterie getroffen wurde. In England und den USA schaut man ge- Widerspruchs- volle und zum größten Teil offensichtlich aus den Fingern gesogene Meldungen der eng- lischen Agenturen über die Haltung dieses oder jenes französischen Admirals oder Gene- rals werden weiterhin in die Welt getragen, um Verwirrung zu stiften. Niemand in Lon- don kennt sich mehr aus, was wahr ist oder erkunden, wie man aus den Meldungen schwe- discher Korrespondenten ersehen kann. Eben- so unglaubwürdig sind die von England aus verbreiteten Meldungen aus Tunesien. Der Zweck dieser Nachrichten liegt auf der Hand: Man will den Franzosen in Nordafrika ein- reden, daß der Widerstandsbefehl Pétains nicht mehr gilt und will sie möglichst in einen offenen Gegensatz zu Deutschland brin- gen. Das Durcheinander um Darlan, den eid- brüchigen General Giraud, General Noguès und den Emigrantengeneral de Gaulle ist nach allen Schilderungen aus London außerordent- lich groß. Giraud verabscheut seinerseits wie- der de Gaulle, Darlan hält von den beiden Generälen insgesamt nichts. Marschall Pétain seinerseits ließ ein Telegramm veröffentli- chen, das er an Darlan richtete und in dem E er Darlans Einstellung in Afrika scharf rügt und erklärt:„Ich gebe der Armee Afrika den Befehl, keinerlei Aktionen und zwar unter keinen Umständen gegen die Achsenstreit- kräfte zu unternehmen“ Der französische Botschafter in Ankara, Gaston Bergery, um ein weiteres Beispiel für diese britische Kon- fusions-Propaganda zu geben, hatte sich laut englischen Meldungen von Marschall Pétain losgesagt. Die französische Botschaft in An- kara dementiert am Samstag dieses energisch. Wie sie Korsika„erobern“ wollten Rom, 14. Nov.(Eig. Dienst) Im Zusammenhang mit den britisch-nord- amerikanischen Uberfallplänen auf die Insel Norsika wird jetzt bekannt, daß nach dem Muster der amerikanischen Spionage in Nord- afrika auch auf Korsika Vorbereitungen ge— troflen wurden. Die Insel erlebte eine Uber- schwemmung mit Juden. Besonders bemer- kenswert waren die in den letzten Wochen von Fremden getätigten zahlreichen Grund- Stückskäufe. Unter ihnen ist besonders die Tätigkeit eines gewissen Labreteque aufgefal- len, der in Biguglia, Suerta, Tegghime und San Fiorenzo weite Gebiete aufkaufte, die zum Erstaunen der Korsen jedoch nicht be— haut, sondern nur der Beobachtung durch die Ofkentlichkeit entzogen werden sollten. Sämtlichen Grundstückskäufen war eines gemeinsam: sie gingen nämlich an strategisch wichtigen Gebieten vor sich. In Buhe abwarlen, wo der Gegenschlag fällt Tobruk wechselte dreimal den Besitzer/ Von Haupimann Werner Stephan Berlin, 14. Nov. Eig. Dienst) In der Geschichte des afrikanischen Feld- zuges hat die Festung Tobruk, im Osten der Cyrenaika, eine besondere Rolle gespielt. Vor zwei Jahren, bei der ersten Offensive des britischen Generals Wavell, fiel sie zum ersten Male in feindliche Hand. Bei dem Gegenstoß der Achsenmächte, der drei Mo-— nate darauf erfolgte, konnte sie nicht zurück- gewonnen werden, weil die Briten sie be- sonders stark ausgebaut, bewehrt und mit Truppen aller Waffengattungen belegt hat- ten. So blieb sie der große Waffenplatz des Feindes, bis, bei Rommels Frühjahrsoffen- sive, der Handstreich der deutsch-italieni- schen Verbände gelang und 30 000 Engländer mit einer ungeheuren Ausrüstung den Ach- senmächten in die Hände fielen. Das Auf- sehen in aller Welt war gewaltig: Kaum je⸗ und Stärke kapitulierte, ohne wehr auch nur versucht zu haben. Der Triumph der deutschen und italienischen Soldaten über die gewaltige Niederlage des Feindes war natürlich und in der Sachlage voll begründet. Wenn die Festung Tobruk gestern den Be- sitz er zum dritten Male in diesem Kriege gewechselt hat, so ist die Sach- lage vollständig anders. Am 13. November gelang dem Feinde kein Handstreich gegen einen starken Waffenplatz. Es wurde auch keine Kapitulation nach schwerer Belagerung erzwungen. Die am Südufer des Mittelmeeres vormarschierende britische Armeèe fand viel- mehr am Rande der Wüste Tobruk ge⸗ räumt vor. Alle militärischen Objekte wa⸗ ren vernichtet, Gefangene wurden nicht ge— macht, Beute konnte nicht erzielt werden. Man kann es den Engländern, die in 38 Kriegsmonaten ihren Völkern fast immer nur Katastrophennachrichten haben über⸗ mitteln müssen, nicht verdenken, wenn sie trotz dieser Begleitumstände der Einnahme von Tobruk die Tatsache in Grohßaufma- chung herausbringen. Das haben sie vor Zzwei Jahren auch schon einmal getan, und in den 24 Monaten, die seitdem vergangen sind, ist man sich überall über den besonders wechselvollen Charakter des Wüstenkrieges klar geworden. Daß die Kampfhandlungen dort- anders als àuf dem europäischen Kon- tinent und nur den Seeschlachten vergleich- bar— über tausend Kilometer hin- und zu-— rückfluten, hat sich im libysch-ägyptischen Raum nun schon ein halbes Dutzendmal er- wiesen. Deutschland ist militärisch und mo- ralisch stark genug, um in einer Zeit der Ebbe nicht mit großen Worten und hohlen Redensarten aufwarten zu müssen. Wir spfe- chen nicht von„glorreichen Rückzügen“, ob- gleich Marschall Rommels Taktik dies sicher- lich eher möglich machen würde, als das Verhalten von Churchills Generälen es getan hat. Wir sehen die Entwicklung in Afrika im Gesamtzusammenhang und wis- sen daher, was die kombinierte Aktion der Briten und der Amerikaner zu b — 3 Wir warten in Ruhe ab, woeinmal der Gegenschlag geführt werden Wird. Für heute aber begnügen wir uns mit den zwei Tatsachen, die zu vollem Optimismus bherechtigen: Einmal mit der englischen Klage,„der deutsche Rückzug sei so schnell vor sich gegangen, daß die Briten nicht hät- ten folgen können“.- In Tobruk wurde sicht- har, daß wir bei dieser Operation ebenso- wenig wie bei der entsprechenden Bewegung im Dezember 1941 unsere Kräfte verzettelten. Zweitens aber mit den schweren Schlägen, die die deutsche Unterseebootwaffe der bri- tisch-amerikanischen Transportflotte erneut zugefügt hat. Jetzt ist der Zeitpunkt gekom- men, wo die Feinde bei ihrem afrikanischen Unternehmen dort angepackt werden, wo sie am schwächsten sind, nämlich bei dem Schiffsraum. Wenn in fünf Tagen rund 220 000 BRT versenkt werden konnten, so ist das ein Verlust, der sich in England und Amerika sehr erheblich auswirken wird. Die feindliche Offensive gegen die Position der Achsen- mächte in Afrika wird den Anglo-Amerika- nern teuer zu stehen kommen, teuerer viel- leicht, als sie selbst bei pessimistischen vor- ausberechnungen in ihre Kalkulation einge- setzt hatten. 1¹ heschlagnahmen Algeriens Lebensmiltel Nahrungsmittel nur bei Solidarität/ Passiver Widerstand der Bevölkerung Rom, 14. Nov.(Eigener Dienst.) Sokort nach Ubergabe der Stadt Algier hat das nordamerikanische Oberkommando als eine der ersten Maßnahmen in Algerien sämt- liche Getreidesilos und Vorratslager in der Nähe des Hafens beschlagnahmen lassen. Die Lager, die für den Unterhalt der Bevölkerung der Provinz Algier bestimmt waren, werden von amerikanischen Heeresstreifen scharf be- wacht. Der Bevölkerung wurde durch die Be- satzungsbehörden mitgeteilt, daſ die USA- Truppen bei der Verteilung der Lebensmitiel dieser Lager, vor allem für Getreide und Zuk- Kker, den Vorrang haben. Alle öffentlichen Ar- beiten wurden eingestellt. 4 Da die Verwaltungsbehörden den Kontroll- betrieb nicht aufrecht erhalten konnten, ist das Geschäftsleben zum Stillstand gekommen. In Anbetracht der schlechten Ernte in Al- gerien macht sich von seiten der Zivilbevöl- kerung ein passiver Widerst and gegen die Anordnungen der Besatzungsbehörden be- merkbar. Es handelt sich um eine Erschei- nung, die auf britischer Seite Besorgnisse auslöste, so daß die Reuter-Agentur dazu Stellung nehmen mußte. Sie empfiehlt, die feindliche Einstellung der Bevölkerung durch Maßnahmen in der Lebensmittelzuteilung zu beseitigen. Den Eingeborenen sollen Le- bensmittel nur für den Fall ver- sprochen werden, daß sie ihre volle Soli- darität mit den Besatzungstruppen er- klären und Fälle des passiven Widerstandes aufhören.„Es werden dadurch zufrieden- stellendere Ergebnisse als durch Proklama- tionen erzielt werden,“ setzt Reuter hinzu. Eine Ausnahme von der Haltung des über- wiegenden Teils der algerischen Bevölkerung machen die Juden. Der Großrabbiner Al- giers begab sich mit dem Oberjuden der Stadt Zzum vorläufigen Amtssitz des USA-Oberkom- mandos, um Eisenhower die Huldigungen der Juden Algeriens darzubringen. Er wurde von einem USA-Offizier jüdischer Abstammung empfangen, dem gegenüber der Großrabbiner den Dank der Juden Algeriens an Roosevelt und die volle Solidarität der Juden mit dem Vorgehen Washingtons zum Ausdruck brachte. Der nordamerikanische Offizier antwortete. daß die Huldigung der Juden Algeriens Rooseveltsehr freuenwerde. Vom Lande aus macht sich ein starker Zu- zug von Juden nach der Stadt Algier bemerk- bhar, die durch den amerikanischen Raubüber- fall Geschäfte für sich wittern. Dr. Goebbels gratuliert Berlin, 14. Nov. HB-Funk) Reichsminister Dr. Goebbels hat Gerhart Hauptmann anläßlich seines 80. Geburtstages in herzlichen Worten gratuliert und ihm seine besten Wünsche für persönliches Wohl- ergehen und noch viele Jahre reichen dich- terischen Schaffens ausgesprochen. Sduberpunki Mittelmeer Mannheim, 14. November. Die Räder des Kriegswagens rollen schnel- ler. Die zweite Novemberwoche des vierten Kriegsjahres brachte den ersten Großgversuch unserer Gegner, das Mittelmeer von Afrika aus zum„Meer der Entscheidung“ zu machen. War auch seit langem mit diesem Versuch zu rechnen, war er auch in vielfältiger Weise angekündigt, so wirkte er doch zunächst überraschend. Dieser Uberraschung zuvorzu- kommen, bzw. unserem Zögern der von der Gegenseite unter Bruch des Völkerrechts er- strebten neuen strategischen Schwerpunkt- bildung verdankt die feindliche Koalition den Anfangserfolg an der Südküste des Mit- telmeers, wo es den auf dem See- und Luft- wege gelandeten amerikanisch- britischen Streitkräften gelang, im ersten Ansturm Ma- rokko und Teile Algiers in ihren Besitz zu bringen. Da zur gleichen Zeit die britische Agyptenarmee ihren Durchbruch durch die El-Alamein-Stellung über die ägyptisch- libysche Grenze hinaus bis in die Cyrenaika hinein fortzusetzen vermochte, ergab sich eine Lage nicht ohne Spannung für den Fall, daß Tunis und Libyen in die Zange des so- Wwohl von Osten wie von Westen vorgetra- genen Vormarsches gerieten. Die Gefahr eines völligen Verlustes der nordafrikanischen Po- sition der Achsenmächte zeichnete sich ab. Noch hält der konzentrische Druck auf Rom- mels deutsch-italienische Panzerarmee, die sich entschlossen vom Feind abgesetzt hat, um, gestützt auf neue Reserven, im gün- stigen Augenblick die strategische Initiative zurückzugewinnen, an. Und Tunis gerät mit Libyen in die Gefahr, als letzte Position Kontinentaleuropas in Nordafrika zwischen die Puffer zu kommen. Aber die Bedrohung, welche der erste grö- here gemeinsame Offensivversuch der USA und des Empire für Nordafrika geschaffen hat, ist nur die eine Hälfte der Gesamt- bedrohung: Washington und London haben keinen Hehl daraus gemacht, daß ihr opera- tives Ziel im Mittelmeer dem europäischen Kontinent selber zugewandt ist. Mit der See- und Luftherrschaft über das westliche und itteimeer erstreben sie die Lan- s an der Südküste des Kontinents, wo- bei sich ihre Phantasie die Inseln Korsika, Sardinien, Sizilien und Kreta als Sprung- brett denkt. Damit ist nun die ganze Mit- telmeerzone in Alarmstufe 1 eingetreten. Blitzartig stand uns allen in dieser Woche eine neue Gefahr vor Augen, die dann ernst- haft werden konnte, wenn wir nicht zu han⸗ deln gewußt hätten. Die Spekulation unserer Gegner, denen die stark befestigte Nord- atlantikküste Europas nach der Lehre von Dieppe zuviel Schwierigkeiten bot, zielte auf Südfrankreich und Italien. Blitzschnell han- delten Führer und Duce, setzten ihre Truppen über die Demarkationslinie des unbesetzten Frankreich in Marsch und übernanmen den Schutz der vom feindlichen Uberfall bedroh- ten Mittelmeerküste. Mit der neuen Entwicklung war für Frank⸗ reich die Stunde der europäischen Bewährung gekommen. Mochten auch einzelne der füh- renden Männer Frankreichs in diesem Augen- blick ihre Maske verlieren und durch Uber- gang zur britisch-amerikanischen Koalition sich zum Verrat an Europa bekennen, so sah doch die Regierung Pétain-Laval, ungeachtet eines formalen Protestes des Marschalls gegen den Durchmarsch der Achsentruppen, der Weisheit klügeren Teil in der Entschlossen- heit: auf den amerikanisch-britischen Einfall in französisches Territorium- Algier ist nicht Kolonie, sondern Teil Frankreichs- nicht nur in der Sprache der Diplomatie durch Abbruch- der diplomatischen Beziehungen zu den US, sondern auch mit der Sprache der verfüg- baren Waffen zu antworten. Die Siche- rung der europäischen Mittelmeerküste war erfolgt und der Versuch unserer Gegner, in Sücdfrankreich die lang erträumte zweite Front Zu errichten und das französische Volk in ihre Front hereinzuziehen, war abgeschlagen Immerhin: wer der Meinung war, daß der Krieg mit Erreichen der Wolga bei Stalin- grad und der El-Alamein-Stellung in Agyp- ten und im Fortgang des Tonnagekrieges nun fürs erste auf der Stelle treten würde und keine neuen Ereignisse im zu Ende gehenden Jahre 1942 zu erwarten seien, muß heute er- kennen, daß er sich getäuscht hat. Die Ame- rikaner und Briten haben sich unter dem Druck der öflentlichen Meinung endlich zu einer offensiven Aktion aufgerafft. Zu wel- chem Resultat sie führt, ist bis heute in eini- gen Punkten noch unentschieden. Wahr- scheinlich hätten sich Roosevelt und Chur- chill gern eine längere Zeit zur Vorbereitung gelassen, obwohl eine lange Vorplanung nicht zu verkennen ist. Wenn sie aber den Augen- blick schon jetzt für gekommen hielten, dann wird die Sorge um das Schicksal der Sowiet- union, die wiederholt kategorisch aus dem Munde Stalins die Entlastung gefordert hat, sie dazu gedrängt haben. So ist mittelbar die Tatsache des britisch-amerikanischen Uper- falls auf Nordafrika ein Beweis für die pre- käre Lage der Sowietunion, die ihrem schwersten Winter entgegengeht, ohne des- wegen sich schon verloren zu geben, was sie — vorübergehend in die vielleicht durch neue Offensivansätze in den nächsten Monaten beweisen mag. Natürlich hat der feindliche Offensivver- such im afrikanischen Mittelmeergürtel noch ein weiteres Ziel. Die verschiedenen Appelle und Noten, die unsere Gegner in diesen Ta- gen an die südwesteuropäischen Völker und Regierungen richteten, haben mit zynischer Ofkenheit gezeigt, daß es ihnen um die Ent- fachung eines imereuropäischen Aufstandes gegen die Achsenmächte geht. Sie hoflen auf eine moralische Wirkung und den Tag eines gesamteuropäischen Partisanenkrieges. Die Kette unaufhörlicher Niederlagen, der um Roosevelt, Churchill und Stalin„vereinigten Nationen“ im bisherigen Kriegsverlauf, sollte, koste es was es wolle, unterbrochen werden durch eine Aktion, die den allmählich mutlos Werdenden Parteigängern der Demokratie, Wenn sie auch weder in Frankreich noch in Spanien und Portugal, weder in Südosteuro- pa noch in der Türkei ihr Spiel schon völlig verloren geben, zurief:„Wir kommen, wenn nicht jetzt, dann morgen!“ Eines wird immer klarer nach der Verwir- rung der ersten Tage: Unsere Gegner haben sich mit ihrem agitatorisch groß aufgemach- ten Offensivversuch, der der Anfang einer unablässigen Folge weiterer Aktionen sein soll, auf eine neue Bahn der Kriegführung begeben, die für sie, wie sie langsam spüren, ein gewaltiges Risiko einbeschließt. Die De- monstration, daß trotz der-Boot-Abwehr der Achsenmächte(deren Stützpunkthäfen die feindlichen Bomber vor dem Beginn ihres Afrikaüberfalls planmäßig angriffen) zur Zeit noch eine große Expeditionsflotte den Atlan- tik überqueren konnte, wer will es bezwei- feln, kann sie auf die Dauer sehr teuer zu stehen kommen. Denn nur, wenn die USA und England in der Lage sind, ohne entschei- dende Verluste solche Demonstrationen zu wie derholen, wächst ihre Chance, die zweite Front„irgendwo in Europa“ zu errich- ten und die im ersten Ansturm etwaig ge⸗ wonnenen Positionen zu halten und zu ver- sorgen. Unsere-Boote und unsere Bomben- flugzeuge haben jedenfalls nun, da sich der Gegner exponiert, bis auf weiteres besonders lohnende Ziele. Die deutschen und die ita- lienischen Wehrmachtsberichte und Sonder- meldungen in diesen Tagen geben überzeu- gende Beweise, daß die See- und Luftstreit- kräfte der Achsenmächte schwere Lücken in die Geschwader der feindlichen Landungs- flotte jagen und schon an den Einschiffungs- häfen und auf den Uberseerouten aller At- lantikzonen auf der Lauer liegen. Bei einer nüchternen Beurteilung der Kriegslage, wie sie im gegenwärtigen Sta- dium des amerikanisch-britischen Offensiv- stoßes auf die Mittelmeerküste sich dar- bietet, kommt man zu dem Ergebnis, daß der Vorteil der inneren Linie, wenn er genützt wird, den Ausschlag geben muß für die Achsenmächte. Die besonderen Gründe, die Rommels Armee zum Zurückweichen zwan- gen, und jene speziellen, die den Amerikanern die Häfen Marokkos und Algiers in die Hand spielten, werden wettgemacht werden. Mag kür eine Zeit lang die Bedrohung der eng- lischen Position in Agypten durch die Ach- sentruppen auch entfallen sein und Frank- roßen Teilen seines and Roosevelts ge- fallenen afrikanischen Besitzungen keinen Nutzen mehr ziehen können, die Bilanz der So sensationell verlaufenen zweiten Novem- berwoche des vierten Kriegsjahres verzeich- net als wichtigere Posten unseres Erachtens: Erstens, daſ Europa durch die nun auch nach Süden breiter ausgedehnte Sicherung im ganzen unangreifbarer geworden ist. Zweitens, daß der feindliche Uberfall auf Französisch-Nordafrika für die europäischen Neutralen eine nachhaltige Warnung bedeutet. Drittens, daß die gegnerische Hoffnung, Pé- tains Frankreich würde mit de Gaulle und Giraud sich im kritischen Augenblick samt seiner Flotte den Amerikanern und Briten zur Verfügung stellen, gescheitert ist. Darüber hinaus sehen wir in der Gewinn—- und Verlustrechnung dieser zweiten Novem- berwoche für uns selbst als durchaus positiv erheblichen Faktor folgende Erkenntnis an, die im Erlebnis dieser Tage in das Be- wußtsein unseres Volkes noch tiefer einge- drungen ist: Ein so gewaltiger und weltum- spannender Krieg wie dieser bietet auch dem reich wirtschaftlich aus Gegner durchaus ernste Chancen des Erfolges, die in immer erneuter Wachsamkeit bekämpft werden müssen. Eine Unterschätzung des Gegners ist ebenso verderblich wie seine Uber- schätzung schadet. Treffen uns einmal Rück- schüge, so gilt der Grundsatz: Was uns nicht umwirft, macht uns nur stärker. Es gehört nun einmal zur Eigenart der menschlichen Seele, daß sie bei Erfolgen zur Ubertreibung der Freude und bei Rückschlägen zur Ubertrei- bung der Besorgnis neigt. Wenn auch die Na- tur dabei von einer sinnvollen Absicht gelei- tet ist, nämlich in der gesteigerten Freude die Auswertung des Erfolges bis zur äußerst reichbaren Grenze vorzutreiben, um die ge- gebene Chance zu nutzen, und in der erhöh- ten Sorge, die Abwehrkräfte für den Fall einer äußersten Bedrohung zu steigern, so ge-— hört es doch zur in allen Jahrhunderten ge-— rühmten Weisheit des Lebens und der Ge— schichte: in der Erwartung Maß zu halten, um die Leistung desto vollendeter zu machen. Zur Tapferkeit gehört die Besonnenheit ebhenso wie die Verwegenheit. Und der zähe Gleichmut in den Wechselfällen des Lebens gibt Halt den Schwingen, die vom Himmel- hochjauchzen so leicht hinabfallen ins Betrübtsein. Heute begreifen wir, im vierten Kriegsjahr um vieles eindringlicher und kla- rer als im ersten Jahr des Krieges: Echter Siegesglaube ist kein optimistisches Für- leichtnehmen, Entschlossenheit, das Notwendige fraglos zu tun. Die Notwendigkeit aber, die in diesen Tagen unüberhörbar zu uns gesprochen hat, lautet: Wir müssen in diesem Kriege eine große Gefahr bestehen unter Einsatz der äàu- Bersten Kräfte. Auf diesen noch stärkeren Einsatz von Front und Heimat haben wir uns gerade jetzt aufs neue innerlich gerüstet. Der Dichter Hölderlin ruft den inmitten der Ge- fahren Kampfentschlossenen und Siegsläubi- gen die deutsche Losung zu:„Wo Getahr ist, wächst das Rettende auch!“ Dr. Heinz Berns sondern die unabänderliche In neun Lagen 232 Sonjelilugzeuge vernidiel Beherrschende Bergstellung im Kaukasus gestürmt/ 2 Britenkreuzer und 4 Zerstörer versenkt Kriegs- und Transportflotten erneut unge- Aus dem Führerhauptquartier, 14. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Westteil des Kaukasus wurden bei örtlichen Angriffsunternehmungen beherr- schende Bergstellungen und zahlreiche Kämpf- anlagen erstürmt. Kampfflugzeuge bombar- dierten Stadt und Hafen Tuapse. Am Terek- Abschnitt wurden starke Angriffe unter Ver- nichtung feindlicher Panzer abgewiesen. Deutsche motorisierte Truppen vernichteten in der Kalmückensteppe einen feindlichen Stützpunkt und brachten Gefangene und Beute ein. Südlich Stalingrad blieben örtliche An- griffe der Bolschewisten im Abwehrfeuer ru- münischer Truppen liegen. In Stalingrad nahmen Stoßtrupps in harten Kümpfen wei- tere Häuserblocks. Feindliche Gegenangriffe wurden abgewiesen und Bereitstellungen durch zusammengefaſßtes Artillerie- und Flak- feuer und durch Sturzkampfflieger zer- schlagen. An der Donfront wehrten deutsche und verbündete Truppen örtliche Angriffe des Feindes ab und warfen ihn im Gegenstoß auf seine Ausgangsstellungen zurück. Deutsche und rumänische Luftstreitkräfte flogen bei Tag und Nacht Ansriffe gegen feindliche Truppenansammlungen. Im mittleren Frontabschnitt ver- nichteten Stoßtrupps eine Anzahl Kampf- stünde. Die Luftwaffe setzte ihre schweren Angriffe gegen das rückwärtige Gebiet des Feindes fort. Angriffe des Feindes südost- wärts des Imensees und am Wolchow schei- terten. Die Sowiets verloren in der Zeit vom 1. bis 10. November 282 Flugzeuge, davon 218 in Luftkümpfen, 33 durch Flakartillerie der Luft- waffe und 11 durch Verbände des Heeres. Der Rest wurde am Boden zerstört. Im gleichen Zeitraum gingen 18 eigene Flugzeuge ver- loren. In der Marmarica griff der Feind am 13. 11. mit unverminderter Stärke in breiter Front an. Die deutsch-italienischen Truppen haben nach Zerstörung aller militärischen Anlagen To- bruk planmüfßig geräumt. Kampfflugzeuge bombardierten britische Kolonnen auf dem Halfaya-Paß. In den Gewüssern von Bougie versenk- ten Kampfflieger ein Handelsschiff von 6000 BRT. Zwei feindliche Kreuzer und fünf große Transporter wurden mehrfach getroffen. Die Vernichtung eines Kreuzers ist wahrschein- lich. Verladeeinrichtungen und Lagerhallen des Hafens Bougie wurden zerstört. Wie bereits durch Sondermeldung bekannt- gegeben, haben deutsche Unterseeboote im Angriff gegen die amerikanisch-britischen Landungsstreitkräfte in Nordwestafrika und in der Atlantikschlacht den feindlichen „Für Freiheit oder Empire?“ Die UsA-Imperialisten stellen England vor die Alternative Berlin, 14. Nov.(HB-Funk.) Zu dem furchtbaren Zwiespalt, in den dieser Krieg England und sein Empire gebracht hat, nimmt die amerikanische Zeitschrift„Time“ vom 5. Oktober Stellung.„Kämpft Churchill für die Freiheit, dann hat er Großbritanniens einstige Größe zu opfern; kümpft er aber für den Bestand des britischen Empire, dann ver- liert England den Krieg.“ Im einzelnen schreibt die Zeitschrift:„Es ist auffallend, wie wenig Chuchill bisher zur Frage der Gestaltung der Nachkriegszeit ge- äuhert hat. Er scheint seine Hoffnungen für diese Zeit in vagen Phrasen der Atlantik-Er- klärung begraben zu haben. Was wird aus dem Empire? Verliert England es, dann sieht es sich, wenn es nicht Vorkehrungen für diesen Fall trifft, einem äußerst heiklen wirt- schaftlichen Problem gegenüber. Hier haken Churchills Kritiker ein. Sie wollen von ihm wissen, ob er im gegenwürtigen Krieg einen wirtschaftlichen, politischen oder technologischen Krieg erblickt, in dem sich Großbritannien von seinem Empire freimacht, oder ob Churchill zu denen gehört, die auf eine Wiederauferstehung der alten englischen Ideale der Beherrschung und der Privilegien nach Beendigung dieses Krieges hoffen. Kümpft Churchill für England und das Em- pire oder für die Verbündeten oder für die Ereiheit der Welt? Das ist die Frage, von deren Beantwortung praktisch jeder größere Entschluß und jede weitgehendere Entschei- dung in diesem Kriege beeinflußt werden. Es ist in letzter Zeit nicht still geworden Um die Frage, was mit dem britischen Em- pire einmal geschehen wird. Die geschäfts- tüchtigen Vankees, die sich jetzt ja auch des französischen Besitzes zu bemüchtigen ver- Kaiserlich suchen, lassen das Thema nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder rechnen sie den Eng- ländern vor, daß sie sich zwischen Scylla und Charybdis befinden und eine Entscheidung finden müssen. In welchem Sinne, das ist den expansionslüsternen Amerikanern Klar. Strebt doch Roosevelt ganz offen danach, Weltpräsident zu werden. Die Abtre- tung britischer Stützpunkte gegen alte Zer- störer, die fortschreitende Infiltration in Ka- nada, Australien, den afrikanischen Kolo- nien, jetzt schon in Indien und den alten britischen Einflußsphären des Nahen Ostens, ist den Dollarimperialisten nicht genug. Sie stellen England vor die Alternative. Mit Haut und Haaren muß es sich dem Teufel ver- schreiben, um das nackte Leben zu retten. England kämpft dann nicht mehr um sein Empire, sondern für die Interessen der USA. Sein Stolz wird immer mehr gedemütigt. Man nannte es bereits das„Helgoland der USA vor der Küste Europas“. So oder so, sein Schicksal ist besiegelt. Erben aber wollen sein Roosevelt und seine Juden. Warum so schüchtern? Stockholm, 14. Nov.(Eig. Dienst.) Zu der neuen großen Seeschlacht bei den Salomoninseln, die bereits laut Meldung des rlich-Japanischen Hauptquartiers zu be- deutenden Erfolgen der japanischen Flotte seführt hat, hüllt man sich auf amerikani- scher Seite in tiefstes Schweigen. Es wird lediglich bestätigt, daß bei den Salomoninseln Seekümpfe im Gange seien, bei denen„beide Seiten“ Verluste gehabt hätten. Einzelheiten will Washington vorläufig aus durchsichtigen Gründen nicht preisgeben. Soziale Meiormen aus Angst vor Moskau Bekenntnis eines britischen„Reformers“/ Der Weg halbwegs nach Moskau Stockholm, 14. Nov.(Eig. Dienst.) Die englische Kriegsagitation berauscht sich ständig an Berichten über ununter- bhrochene Produktionssteigerungen und ver- schweigt dabei geflissentlich, daß die soziale Wirklichkeit in England mit dem offlziellen Agitationsevangelium Churchills nicht im ge- ringsten übereinstimmt. Die politischen und sozialen Klüfte im englischen Volk werden, wie eine United-Preß-Meldung andeutet, ver- mutlich in ihrer ganzen Tiefe aufgerissen Werden, wenn Sir William Beveridge dem- nächst sein neues Sozialprogramm veröffent- lichen wird. Uber den Inhalt dieser Reform- vorschläge, die u. a. auf die Schaffung eines geordneten Arbeiterversicherungswesens hin-— zielen, liegt zunächst nur eine Erklärung vor, die Beveridge der Presse gab. Er sagte wört- lich:„Mein Programm beabsichtigt, uns halbwegs nach Moskau zu führen“., und er fügte bemerkenswert offenherzig hin- zu:„Wir müssen diesen Weg zurücklegen, wenn wir nicht ganz und gar dort landen wollen.“ Mitschuldig an dieser Entwicklung sind natürlich die wirtschaftlichen und innenpoli- tischen Verhältnisse der Gegenwart. Ein Buch eines Londoner Wirtschaftlers, das jetzt in einer schwedischen Zeitung bespro- chen wurde, geißelt die rücksichtslose Jagd nach Profit, die heute mehr denn je das Merkmal der britischen Plutokraten aus- macht. Die enslischen Industrieführer haben es durch ihren politischen Einfluß fertigge- bracht, ihre eigenen Interessen mit denen cles Staates weitgehend zu verschmelzen. Das gesunde Prinzip des freien Wettbewerbes gelte nicht länger als Ansporn für die Pro- duktion, sondern sei zu einem wilden Feil- sehen um vorteilhafte Konzessionen und gün- stige Abschlüsse entartet. Die englische Kriegsproduktionssteuer habe nach Darstel- lung des Londoner Wirtschaftlers die Bewe⸗ gungsfreiheit der Großkapitalisten zwar be- grenzt, die plutokratischen Unternehmer be- sähen aber ein reiches Repertoire von Zau- berkünsten, mit deren Hilfe sich auch die größten Profite verschleiern und unterschla- gen liehen. Leues in wenigen Teilen Der Reichserziehungssminister beglückwünscht Professor Bartels. Reichserziehungsminister Rust übersandte Professor Dr. h. c. Adolf Bartels in Weimar als dem Begründer einer völkischei: deutschen Literaturgeschichtsschreibung zurn 80. Geburtstag seine herzlichsten Glückwünsche. Venezuela-Deutsche nach dem Reich abgefah- ren. Siebenundvierzig Reichsdeutsche aus Vene- zuela, die mit dem spanischen Dampfer„Cabo Hornos“ vor einigen Tagen in Lissabon einge- trofken waren, traten Freitagmorgen in einem Sonderzug die Weiterreise nach Deutschland an. Beamtenauslese in Ungarn. Der ungarische Fi- nanzminister hat an seine Beamtenschaft die Aufforderung gerichtet, ihr Los selbst dadurch zu verbessern, daſ sie ihre Arbeit vereinfacht und rascher verrichtet. Dadurch könne dem weiteren Anwachsen des Beamtenheeres ein Rie- gel vorgeschoben und vom Staat an eine bessere Bezahlung gedacht werden. Ungarn möchte den: Ideal näherkommen, die Verwaltungsarbeiten mit wenig und gut bezahlten Beamten rasch und zu- friedenstellend durchzuführen. Der Baumwollanbau in Ungarn. Schon seit Jahren werden in verschiedenen Gegenden Un- garns Versuche mit dem Anbau von Baumwolle gemacht. Das Anbaugebiet hat inzwischen eine ziemliche Ausdehnung erreicht. Neuerdings ha- ben nun die ungarischen Textilfabriken begon- nen, mit dieser in Ungarn angebauten Baum- wolle Spinnversuche anzustellen. Nach ihrer Durchführung wird die Textilindustrie in der Lage sein, wertvolle Hinweise für den weiteren Baumwollanbau zu geben. Schwätzer werden interniert.„Pester Lloyd“ berichtet aus Kaposvar von der Internierung eines Mannes, der sich in der Eisenbahn in einer Weise geäußert habe, die die außenpolitischen Interessen des Landes gefährden könnte. Der Häftling wird sich auch vor Gericht zu verant- Wworten haben. Sümtliche Algerier in Frankreich müssen sich melden. Wie das Innenministerium bekanntgibt, werden alle französischen Staatsangehörigen, die in Algerien wohnhaft sind und sich zur Zeit in Frankreich aufhalten, aufgefordert, ihren augen- blicklichen Aufenthaltsort bei der zuständigen * des betreffenden Departements unzu- geben. Neuer Oberbefehlshaber der spanischen Ma- rokko-Division. General Lague wurde zum Be— fehlshaber der 10. Divislon, die hren Standort in Spanisch-Marokko hat, ernannt. General Vague ist der hekannte Heerführer aus dem spanischen Bürgerkrieg, der in Madrid lange 1— das Portefeuille des Luftfahrtministers inne- atte. wönnlich schwere Verluste zugefügt. Sie versenkten im Eismeer, im Nordatlan- tik, vor der kanadischen Küste, in der Kari- bischen See, bei den Kapverdischen Inseln, im Golf von Guinea und im Seegebiet öst- lich von Kapstadt aus gesicherten Geleit- zügen und in Einzeljagd zwanzig Schiffe mit zusammen 119 000 BRT sowie einen Zerstö- rer. Zwei weitere Schiffe wurden torpediert. Iim westlichen Mittelmeer vernichteten sie aus der britisch-amerikanischen Transport- flotte wieder zwei Transporter und einen Großtanker von zusammen 20 000 BRT sowie einen Zerstörer, so daß sich die Erfolge der Unterseeboote vor den Küsten von Algier und Marokko auf elf Transporter mit 99 100 BRT erhöht haben. Seit der Sondermeldung vom 9. November hat die Unterseebootwaffe im Mittelmeer und auf dem atlantischen Kriegsschauplatz 31 Handelsschiffe mit zusammen 218 100 BRT versenkt und weitere sechs durch Torpedo- treffer beschädigt. Daneben wurden seit dem 9. November zwei britische Kreuzer und vier Zerstörer versenkt, ein Flugzeugträger, ein Zerstörer und eine Korvette beschädigt. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 14. Nov. Der Samstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptduartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Marmarica übte der Feind am gestrigen Tage einen Druck auf breiter Front aus. Tobruk, das von den italienisch-deut- schen Truppen, nachdem sie die Lager aus- geräumt und die militärischen Anlagen ver- nichtet hatten, geräumt worden war, wurde von den feindlichen Kolonnen erreicht. Bei einem Luftangriff auf Bengasi ver- nichtete die Bodenabwehr zwei britische Flug- zeuge. Verbände der Luftwaffe setzten die Angriffe gegen die feindlichen Schiffe in den algeri- schen Gewässern fort. Handels- und Kriegs- schiffe wurden wiederholt von deutschen Bombern getroffen und schwer beschädist. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeschossen. Eines unserer-Boote unter dem Befehl von Kapitänleutnant Roberto Riguli, das mit kühnem Manöver in die Bucht von Bougie eingedrungen war, torpedierte und versenkte einen 10 000-BRT-Dampfer. Genua wurde in der vergangenen Nacht von zahlreichen englischen Flugzeugverbän- den bombardiert. Es entstanden beträchtliche Schäden, vor allem an Wohnhäusern im Zen- trum und in den östlichen Stadtvierteln. Die Zahl der Opfer wurde noch nicht festgestellt. In der ersten Novemberwoche erzielten italienische, im Atlantik unter dem Befehl von Fregattenkapitän Carlo Liannazzo und Kapitänleutnant Gianfranco Gazzana operie- rende-Boote beträchtliche Erfolge, indem sie die Dampfer„Dagombra“,„Empire Seal“, „Franthale“ und„Andreas“ versenkten. Erfolgsbilanz der Japaner Tokio, 14. Nov.(HB-Funk.) Außer dem im Bericht des Kaiserlichen Hauptquartiers vom Samstag als vernichtet gemeldeten sechs Kreuzern und einem Zer— störer bei der Insel Guadalcanar wurden al- lein in den südpaziflischen Gewässern vom 7. August bis zum 12. November 54 feindliche Kriegsschiffe versenkt, und zwar 1 Schlacht- schiff, 5 Flugzeugträger, 22 Kreuzer, 13 Zer- störer, 9-Boote, 1 Minensucher und ein Kriegsschiff unbekannter Klasse. Nachdem am 12. November weitere zwei Kreuzer und drei Zerstörer schwer beschä- digt worden sind, beträgt die Gesamtzahl der während der gleichen Zeit in den gleichen Gewässern beschädigten feindlichen Kriegs- schiffe 23, und zwar 3 Schlachtschiffe, vier Flugzeugträger, 7 Kreuzer, 7 Zerstörer, 1 U- Boot und 1 Minensucher. Ferner wurden 22 feindliche Transporter vorsenkt oder beschädigt. Dazu kommen nioch die am Samstag in Brand geworfenen drei Transporter. EK I für Hanna Reitsch Berlin, 14. Nov.(HB-Funk Der Fübhrer hat der bekannten Fliegerin Flugkapitän Hanna Reitsch in Anerken- nung der besonderen Verdienste, die sie sich unter stetem Einsatz ihres Lebens um die Entwicklung des deutschen Fluggerätes er- worben hat, das Eiserne Kreuz 1. Klasse ver- liehen. Reichsmarschall Hermann Göring hat der tapferen Fliegerin Anerkennung und Glückwünsche ausgesprochen. Durch diese Verleihung wurde zum ersten Male eine deutsche Frau mit dem Eiser- nen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet. „Es ist etwas Erstmaliges und gewiß auch Einmaliges, daß eine Frau die hohe militäri- sche Auszeichnung des Eisernen Kreuzes 1. Klasse erhält. Aber Hanna Reitsch's Lei- stungen als Versuchspilotin setzen ein solches Maß von Mut, Tapferkeit und Einsatzwillen voraus, haben eine so hohe Bedeutung für den Kampf an der Front, daß sie mit vol- lem Recht den soldatischen Leistungen gleich- gestellt werden. Als erste Frau der Welt war sie 1937 zum Flugkapitän ernannt worden. Im März 1941 verlieh der Führer Hanna Reitsch das EK. II als der zweiten Frau der ganzen Geschichte diesen militärischen Orden. Gleichzeitig überreichte ihr der Reichsmar- schall das Flugzeugführerabzei-⸗ chen in Gold und Brillanten. Es Wwar die Krönung einer ungewöhnlichen flie- gerischen Laufbahn, die diese Frau vom Segelflug über den Motorflug zur flugwis- senschaftlichen Forschung geführt hat. Jetzt empfängt sie die hohe Auszeichnung in dem Bewußtsein, mit ihrer Arbeit, die unablässi- gen Einsatz des Lebens verlangt, als treue Kameradin und Helferin ein wesentlichen Teil zur Schiagkraft unserer an allen Fron- ten um den Sieg Deutschlands ringenden Luftwaffe beizutragen. italienische Wehrmachtsbericht vom —————— „Sei. Schwön gends schriel nem„ Und v Haupti die ar Schick unerka dann brauch dũüster in den Kraft den ni die gei Hause nieder2 nachhe Alte m Homers Akzente Szenen des Od Augenb lichen 1 flackern Bruder Gewitte die antil den Ger wie es bewußt esm gendwie nicht lo Werkes samkeit. es Odʒ insamk Ruth vc Leukone selseele Herbert licher 8S⸗ dem Sor Haltung Antinoos polternde gert ge Martin 1 Laertes haft stren Mittene rötlich u Dichters von dem benswerk Tragische mistischei klärten E sen Odys men, man Heinrich zu denker der Baue eigentlich Hauptmar tenden Ep läßt sich sein Ful „Schlecht nischt da. aꝛM˙νesgcga Schwermv mer“ sin Lebens na ben wir h durchaus und seine wemeen e, ROMA Copytis 32. Fortset. „Komme wieder, de mußte nur sein Nachb erzählt hat tagnachmit mal in der wolle. Au- der Gastwi inn gefragt der Flinte daß er sich 50 besser st Sie habe 11 sucht, und nis mit des einrenken. „Hat er ihn auf der klang rauh „Als Witt ler Lammer stätigt und Dinge dem man könne gucken.“ „Glauben „Nein. De weggelaufen bewußt. Je Frage stellt. lich, daß Ss gessen könn machen uncd wohl einmal agen, daß vollnehmen Hörte„e- neut unge⸗ gt. Nordatlan- 1der Kari- hen Inseln, gebiet öst- ten Geleit- Schiffe mit ien Zerstö- torpediert. ichteten sie Transport- und einen BRT sowie Erfolge der von Algier mit 99 100 November elmeer und lauplatz 31 18 100 BRT h Torpedo- November r Zerstörer n Zerstörer itsbericht m, 14. Nov. ericht vom macht gibt r Feind am reiter Front enisch-deut- Lager aus- nlagen ver- war, wurde reicht. 1gasi ver- itische Flug- die Angriffe den algeri- und Kriegs- deutschen beschädigt. bgeschossen. dem Befehl iguli, das t von Bougie id versenkte genen Nacht Zzeugverbän- beträchtliche ern im Zen- vierteln. Die festgestellt. he erzielten dem Befehl nnazzo und zana operie- kolge, indem aner (HB-Funk.) Kaiserlichen s vernichtet einem Zer- wWurden al- rässern vom 54 feindliche 1 Schlacht- Zzer, 13 Zer- er und ein veitere zwei wer beschä⸗ samtzahl der len gleichen hen Kriegs- bschiffe, vier störer, 1 U- Transporter zu kommen geworfenen tsch „(HB-Funk) en Fliegerin in Anerken— die sie sich zens um die Zgerätes er- Klasse ver- ann Göring ennung und zum ersten em Eiser- eichnet. gewih auch ohe militäri⸗ en Kreuzes eitsch's Lei- nein solches Lnsatzwillen deutung für zie mit vol- ngen gleich- ler Welt war mt worden. hrer Hanna en Frau der schen Orden. Reichsmar- erabzei- anten. Es nlichen flie- Frau vom zur flugwis- rt hat. Jetzt iung in dem e unablässi- t, als treue wesentlichen allen Fron- ringenden * 4 4 4 3 Sagen, daß er künftig den Mund nicht 80 Fraglschen 50 An der Schwelle zum 15. November, dem Geburtstag des Dichters, brachte das Städ- tische Theater Heidelberg Hauptmanns Schauspiel„Der Bogen des Odvsseus“ in Erstaufführuns. „Seine Dichtungen sind keine Totenbe- schwörungen. Uber seinen Gedichten ist nir- gends das Haupt der Medusa aufgehängt.„So schrieb einst Gerhart HKHaupt mann in sei- nem„Griechischen Frühling“ über Homer. Und wenn man nun wieder einmal erlebt, wie Hauptmann im„Bogen des Odysseus“ die antike Idylle Homers beschwört, das Schicksal des nach all seinen Irrfahrten als unerkannter Bettler heimgekehrten Odysseus, dann möchte man die gleichen Worte ge⸗ brauchen. Gewiß, es ist eine mörderische, dũüster umflackerte Feier der Heimkehr, wenn in dem alten Odysseus plötzlich wieder die Kraft erwacht, um den Bogen zu spannen, den niemand sonst zu spannen vermag, und die genüßlichen Freier, die sich in seinem Hause breit machen, einen nach dem anderen niederzustrecken. Aber nicht dies bleibt nachher im Gedächtnis haften, sondern der Alte mit dem zuweilen visionären Gesicht Homers, nicht die Bogenschüsse, sondern ein leisés geflüstertes Wort beglückter Heimkehr: „Ithaka“. Gewiß hatte die Heidelberger Inszenierun Martin Baumanns mit kräftigen Theater- akzenten das gierende Lärmen der Freier- Szenen dem spukhaft dräuenden Schweigen des Odysseus gegenübergestellt, in anderen Augenblicken wieder diesen seltsamen könig- lichen Bettler wie einen höllisch zürnenden, flackernd verzweifelnden Greis als einen Bruder des einsamen König Lear unter die Gewitterstimme der Götter gerückt, so dagß die antike Sage, umstellt vom grau schatten- den Gemäüuer des hirtenbäuerlichen Gehöfts, wie es der Bühnenbildner Erich Franke bewußt derb und karg um die Szenen kreisen „ließ, in dringliche Leibesnähe kam, aber ir- gendwie wird man hinterher den Eindruck nicht los: die innerlichen Leitmotive dieses Werkes sind leiser, sind Sehnsucht und Ein- samkeit. Otto Schlandt, dem Darsteller es Odysseus, hat ergreifende Züge dieser insamkeit des Dulders wahrgemacht, wie bei Ruth von Rie del als seiner Enkeltochter Leukone zuweilen die stille, beglückende In- selseele Ithakas zu leuchten begann, während Herbert Schröder ein treuherzig münn- Uicher Sauhirt Eumaios war; Ernst L. Grau dem Sohn Telemach eine stolz knirschende Haltung verwahrte, Werner Tron jeck als Antinoos mit dröhnender Aufgeschürtheit die polternden Freier anführte, Erika Zwei- gert getallsüchtig ihnen die Becher würzte, Martin Baumann das hilflose Alter des Laertes und Klarissa Manhof die nornen- haft strenge Eurykleia vorüberüchzen ließ. Mittendrin glaubte man in dem vom Feuer Dichters KHauptmann zu gewahren. Etwas von dem Unrastigen, das auch in seinem Le- erk wechselt, aus dem Grellen der na- alistischen Lebensbeobachtung ir den zchein des Märchens strebt, aus dem ins Komöcdische, aus dem Pessi- mistischen seiner Epoche unter den fern ver- klärten Himmel der Antike. Dulder wie die- sen Odysseus gab es manche in seinen Dra- men, man braucht nur an den Glockengießer Heinrich der„Versunkenen Glocke“ zu denken, an seinen Florian Geyer, den der Bauernkrieg überrennt. Sie sind nicht eigentlich stark, diese odysseischen Menschen Hauptmanns, Menschen seiner ziellos anmu- tenden Epoche: sein Gabriel Schilling lägt sich von den Frauen in den Tod treiben, sein Fuͤhrmann Henschel resigniert: „Schlecht bin ich geworn, bloß ich kann nischt dafier!“ seine„ose Bernd“ zer- T0orscro uoa ues uoge unm azneuos Schwermut umdunkelter Michael Kra⸗ mer“ sinnt der schicksalsvollen Trift des Lebens nach:„Wo sollen wir landen, wo trei- ben wir hin?“, sein Roman„Atlantis“ ist durchaus die Geschichte eines Untergangs und seine Geschichte des„Narr in Chri- Doõs ſeise Kommando ROMANVON WIILILV HAR MS —espvtisbi by verlag bes Bergland Buch, Saſrburg 32. Fortsetzung „Kommen Sie doch zur Sache!“ Da war wieder, der herrische Ton, und Kramer mußte nun wohl oder übel bekennen, was sein Nachbar, der Schneider Wittfoth, ihm erzühlt hatte. Dieser gehe immer am Sonn- tagnachmittag in den Krug, weil er doch ein- mal in der Woche unter die Leute kommen wolle. Auch der junge Bauer Wolter sei in der Gastwirtschaft gewesen, und man habe inn gefragt, warum er sich nicht mehr mit der PFlinte sehen lasse. Da habe er gesagt, daß er sich mit Papenbrink erzürnt habe. Um s0 besser stände er sich aber mit der Tochter. Sie habe ihn sogar auf der Jagdkanzel be- sucht, und darum werde sich das Zerwürf⸗ nis mit dem Vater auch wohl bald wieder einrenken. „Hat er wirklich gesagt, daß die Tochter ihn auf der Kanzel besucht habe?“ Die Frage klang rauh und drohend. „Als Wittfoth es mir erzählte, stand Häus- ler Lammers neben ihm; dieser hat es be- stätigt und noch gesagt, daß man derartige Dinge dem Mädel nicht zugetraut hätte, aber man könne eben keinem Menschen ins Herz gucken.“ „Glauben Sie auch an diese Verleumdungꝰ?“ „Nein. Dem Wolter ist wohl die Zunge Weggelaufen.“ Kramers Ton klang schuld- bewußt. Jetzt, da der Lehrer ihm die Frage stellte, schien es ihm selber unmög- lich, daß Sabine Papenbrink sich habe ver⸗ gessen können. Er wollte sein Unrecht gut⸗ machen und stotterte, er trefle den Wolter wohl einmal, und dann wolle er ihm deutlich vollnehmen solle. Hörte Jon Lehnert überhaupt zu? Er Der Bogen des Odysseus Betrachtung zum achtzigsten Geburtstag Gerhart Hauptmanns rötlich umglommenen Odysseus Züge des sto Emanuel Quint“ endet irgendwie mit lauter Fragezeichen. Auch sein„K ol- lege Crampton“ ist ein Mann, der ei- gentlich nur im. Kreise läuft. Aus dem er- schütternden Zustandsgemälde des Dramas um die schlesischen„Weber“ leben die Far- ben der Not und des Elends mit einer Ein- dringlichkeit hervor, die ihm das Gewicht eines sozialen Krankheitsberichtes gibt, ge- führt von eineim heißen Herzen des Mitleids, das indessen über das Niederdrückende hin- aus nicht ins Zukunftweisende zu deuten ver- mag. Auch hier schon geistert viel vom „Odysseischen“ in Hauptmanns Werk. Hier und im Sehnsüchtigen seiner Motive, in der auf den Klang des deutschen Märchens horchenden„Versunkenen Glocke“, in der Bläsernen Welt der„Pi pHya“, von der Haupt- mann selbst einmal schrieb, sie sei das„Et- Was nach dem sich unsere Seele sehnt“, indes der schwermütige Klang einer Okarina durch den hauchhaften Zauber des Glashüttenmär- chens dunkelt. Und schließlich sind auch die Motive seiner antiken Dramen, vom„Bogen des Odysseus“ bis zur„Iphigenie in Delphi“ aus einer dichterischen Sehnsüch- tigkeit geboren, die seinen Odysseus über den Krumen der Heimat erde ergriflen stam- meln läßt:„Ithaka!“ Zugleich weht um Hauptmann etwas von der Einsamkeit einer Zeit, die ihren Bezug zum Gemeinschaftswesen noch nicht zu ent- decken vermochte; die Stimmung seiner Tra- södie„Binsame Menschen“ offenbart auch dies, wie um den Florian Geyer im Ausklang eine ausweglose Stille Zzu dämmern scheint. Wir dachten daran, als wir nun auf der Heidelberger Bühne diesen sinnenden, im Lärm der Freier und Mägde starren Au- zees entruckten, einsamen Odysseus sahen, der auch nach der Tötung der Freier nichts Befreiteres sagt, als daß er seiner Gattin nun ihr schönstes Spielzeug zerbrochen habe. Man wird einmal aus Gerhart Hauptmanns Menschen das Zustandsbild einer gestrigen Welt in einer Lebensnähe rekonstruieren Kkönnen, die erschütternd wirken mag, denn seine Beobachtung ist von unheimlicher Schärfe und Tuchfühlung, die Gespräche sei- ner Gestalten sind mit einer bis ins Kleinste Zzuweilen einspürenden Wahrhaftigkeit ge- meistert, die Dokument bleibt, auch wo die Haltung selbst im Fragezeichen beschließt, wo der Glauben an einer unzerstörbaren deutschen Volkskraft noch nicht den Skepti- zismus seiner Epoche überwunden hat. Echt Dichterisches fließt ihm aus der schlesischen Scholle zu und gewinnt jene ins Symbolische trachtende Art, die sei- nen Märchendramen bei mancher Außerlich- lichkeit des mythischen Gewandes einen tief bewegenden Hauch der Schönheit und des Gemütes schenkt, erwürmt durch ein zwar weiches, aber zum großen Mitleid fühiges, Künstlerisch empfindsames Herz. Dies auch hat vermocht, daß sein Lebenswerk trotz der in ihm befangenen Zeitlichkeiten bis auf den Tag lebendig blieb, dies auch bewirkt, daß wir den greisen Dichter zu seinem achtzigsten Geburtstag in einer Ehrwürdigkeit anspre- chen, die das Repräsentative seines Lebens- Werkes auch durch die Erschütterungen und Unserer Zeit herüberleuchten lägßt. Noch scheint er nicht müde, noch spannt er wie jener greise Odysseus immer wieder ein- mal den Bogen und prüft die Sehne seines schöpferischen Willens. Aber irgendwie wölbt sich doch der Himmel der fernen Antike be- reits als eine entrückte Landschaft über sei- nem abendlichen Werk, und man hört wieder die Worte des Odysseus:„So oder s0, ich bin am Ziel!“ Dr. Oskar Wesse!l Alter F eldposthrief von wun rehse In diesen Tagen machte eine Mutter einen kleinen Fund, der sie seltsam bewegte und innerlich aufrichtete. Sie härmte sich nämlich um ihren Sohn an der Front und gedachte ihm in ihrer Sorge z⁊u schreiben. Dabei zeigte es sich aber, daß ihr, das Briefpapier ausgegangen War, und als sie nun in einer Lade danach suchte, entdeckte sie unter alten Schriftstücken einen von jenen grauen, randgelochten Feldpostbriefen, die sie in der Zeit des ersten Weltkrieges verwandt hatte. Das Blatt war fast unbeschrieben. Nur oben in der rechten Ecke trug es ein verblaßtes Datum aus dem Jahre 1917, und einige Zeilen darunter stand als Anfang einer Anrede das Wörtchen„Lieber. Der Brief hatte ihrem Manne gegolten, der spüter vor dem Feind im Osten geblieben War. Sie erinnerte sich indes nicht mehr, warum das Schreiben nicht vollendet wurde. Da aber in ihm wie in einer Muschel, in der ewig das Meer saust, dem sie entstammt, gleichsam noch die Vergangenheit sprach, überkam die Mutter bei seinem Anblick der Schmerz um den verlorenen Mann aufs neue. Hieser Schmerz brannte jedoch nicht. Er klärte, was sich getrübt hatte, löste und wurde von aller- lei Ahnungen und Gedanken durchströmt, die sich zugleich mit ihm vom Grunde des Her- zens erhoben und wie funkelnde Schaumper- len in einer frei gewordenen Flüssigkeit emporstiegen. Ihr Blick ging in die Ferne, und ihre Lip- pen bewegten sich stumm, als hielte sie heim- lich Zwiesprache mit dem Toten, den die fremde Erde deckte und an dessen Stelle jetat ihr Sohn stand und kämpfte. Wenn ihr Herz aber anfangs voller Hader und Bitterkeit ge- Wesen war, so läuterte es sich nun allmählich und wurde in seinem Schmerz still und getrost. Sie grift nach dem Federhalter, strich das alte Datum und setzte dafür das des Tages, und dabei wollte es sie dünken, als lösche sie mit diesem Federstrich mehr als irgendein verblaßtes Datum. Nachdenklich ergänzte sie die Anrede mit dem Namen ihres Jungen und ————— starrte in die Ferne und schwieg. Dann er- hob er sich und ging davon, ohne sich zu —— verabschieden. Als er bei dem Kartoffelfeld angelangt war, sagte Kramer, seinen Hund anblickend:„Du bist heute klüger gewesen als dein Herr!“ Wie ein Waschweib hatte er drauflos geschwatzt, und darüber ärgerte er sich. Langsam begriff er, daß Sabine Papen- brink für den Lehrer mehr bedeutete als eine Nachbarin. Stundenlang ging Lehnert noch über die Felder. Sein Denken war wie gelähmt. Er begrift nicht, daß jemand Sabine, zu der er aufblickte, in den Schmutz ziehen konnte. Er hatte die Pflicht, für sie einzutreten, weil ihr Vater nicht anwesend war; er hatte sich vor die zu stellen, der er es verdankte, daſ er noch lebte. Wolter hatte ihm versprochen, es niemand zu sagen, daß er Sabine belästigt hatte, und nun brach er nicht nur sein Wort, sondern stellte noch alles auf den Kopf, brü- stete sich in der Offentlichkeit damit, daß sie sich ihm an den Hals geworfen habe. Was machte man mit solchem Kerl? Einen bitteren Geschmack hatte Lehnert im Munde, die Kehle war ihm trocken, als er in der Dämmerung ins Dorf ging. Beim Wolterschen Hof stand der Jungbauer mit der kurzen Pfeife vor der offenen Dielentür. Der Knecht Otto Beier war im Stall mit dem Striegeln der Pferde beschäftigt. Leh- nert ging mit ausholenden Schritten auf den Verleumder zu.„Sie haben mir versprochen, über den Vorgang auf der Jagdkanzel zu schweigen—.“ „Erinnern Sie mich nicht an die alberne Geschichte. Im übrigen bin ich nicht Thr Schüler und habe keine Lust, Ihnen Rede und Antwort zu stehen. Wofür halten Sie mich eigentlich?“ Wolter warf einen Seiten⸗ blick auf den Knecht, der die Ohren zu spit- zen schien. Wotür ich Sie halte, wollen Sie wissen?“ „leh schenke Innen die Antwort, denn sie ist mir gleichgültig. Aber nun möchte ich von Ihnen in Ruhe gelassen werden!“ vollendete dann den Brief, wie die draußen vollendeten, was eine andere Zeit begonnen und was vier Jahre darauf nur ein vermeint- liches Ende gefunden hatte. Sie wußte nicht mehr, was sie ihrem Mann damals schreiben Wollte. Aber sie wußte plötzlich sehr genau, Was sie ihrem Sohn jetzt schreiben mußte. Mochten ihre Schriftzüge heute auch schwan- kender sein als jene, die den Brief einleiteten: ihr Herz war tapfer und fest, denn es ahnte in dieser Stunde, daß in die Sorge einer Mutter nicht nur das Leben des Sohnes, sondern auch das kommender Zeiten und Geschlechter be- fohlen sein muß. 21 O00 mal vergrößert Der Berliner Physiker Manfred von Ar- denne, hat den ersten elektromikro- s kopischen Film hergestellt, mit dessen Hilfe es möglich ist, chemische Vorgänge bei 21 C00facher Vergrößerung aufzunehmen. 80 sieht man 2. B. das Schmelzen und Oxy- dieren von Metallen, ja es ist möglich, im Fum das Phänomen„Wärme“ zu sehen, das bekanntlich durch eine rasche Bewegung von kleinsten Stoffteilen gegeneinander entsteht. Kanal zwischen den Meeren? Ein Wissenschaftler in Argentinien, José Morell, der sich seit Jahren mit Untersee- studien befaßte, glaubt entdeckt zu haben, daß ein unterirdischer Kanal den Atlantik mit dem Stillen Ozean verbindet, meldet die italienische Zeitung aus Buenos Aires. Nach der Behauptung von Morell verläuft dieser unterirdische Kanal zehn Kilometer uUnter der argentinischen Provinz Chubut. Filmspiegel Der Bavaria-Fiim„HDer unendliche Weg“, der 2. Z. in den Ateliers von Geiselgasteig gedreht Wird, zeigt die Einweihung der ersten deutschen Eisenbahn von Leipzig nach Bresden. Friedrich List, dessen wech- selvolles Schicksal den Inhalt dieses Fiimes bildet, War der Wegbereiter des Eisenbahnprojekts. Die Stadtverwaltung HDusseldorf hat die Rhein- halle(Planetarium) für die Benutzung als Licht- spielhaus zur Verfügung gestellt. ———— Wolter hatte sich schon längst geürgert, daß er sich an jenem Abend unter dem un- mittelbaren Eindruck des Vorfalles von dem Schulmeister hatte einschüchtern lassen. Und nun, wo er die Jagd ohnehin los War, sollte es ihm sleichgültig sein, ob die Leute wuß⸗ ten, was auf dem Hochsitz geschehen war oder nicht; freilich hatte er im Krug die Ge- sichte ein wenig umgeändert, aber das kam nicht darauf an. Auf keinen Fall hatte die- ser Lehnert ihnn zum zweitenmal zur Rede zu stellen. Er sollte sich vorsehen! Nicht das geringste würde er sich von ihm hieten lassen. „Haben Sie in der Gastwirtschaft gesagt, daß Fräulein Papenbrink Sie auf der Jagd- kanzel besucht habe?“ „Das geht Sie nichts an!“ „Trotzdem will ich es wissen!“ „Scheren Sie sich vom Hof!“ pDer Bauer War rot vor Zorn; der Knecht hatte sich auf- gerichtet und horchte. „Ein Feigling sind Sie, wenn Sie nicht Z2u Ihren Worten stehen!“ antwortete Lehnert. Hart schlug der Bauer zu, traf Lehnert mit der Faust an der Stirn, daß es diesem schwarz vor den Augen wurde, Fast verlor er die Besinnung. Eben nur gelang es ihm, sich zusammenzureißen und vom Hof zu tau- meln.„Wenn Sie sich noch einmal bei mir sehen lassen. hetze ich den Hund auf Sie!“ brüllte der Bauer hinter ihm her. In der Nacht fand Lehnert keinen Schlat; nicht deswegen, weil es ihm noch immer im Kopfe dröhnte, sondern weil er darüber grü- helte, was morgen geschehen mußte. Unver- rückbar stand fest; daß er Sabine Genug- tuung verschaffen mußte. Nur über die Form war er sich noch im unklaren. Als endlich am nüchsten Mittag die Unter- richtsstunden vorüber waren, hörte er auf dem Dorfweg vor dem Schulhaus ein heraus- torderndes Peltschenknallen. Das Biut stleg ihm in die Schläfen, als er Manfred Wolter sah, der grinsend und breitbeinig auf einem * Schlesien qrüßt seinen Dichler Beginn der Gerhart-Hauptmann-Tage in Breslau Gerhart Hauptmann steht in diesen Tagen an- lähglich seines Geburtstages im Mittelpunkt zahl- reicher Ehrungen, die ihm seine niederschlesi- sche Heimat bereſtete. Im gotischen Remter des alten Rathauses nahmen die Gerhart Haupt- mann-Tage Breslau mit einem Empfang ihren Auftakt. Oberbürgermeister Dr. Friedrich be- grüßte den Dichter, der von Gauleiter Hanke Zur Feier geleitet worden war, im Namen jener Stadt, die einst dem Knaben die erste Begeg- nung mit dem Reich des deutschen Geistes ge- schenkt hatte und nun den Dichter zu ihren Ehrenbürgern zählt. Nachdem sich Gerhart Hauptmann in das Goldene Buch der Stadt Bres- lau eingetragen hatte, sprach Hans v. Hülsen im Namen des Freundeskreises des Dichters und feierte die nie versiegende Güte und die Treue zu sich selbst, zur Heimat und zum vVolk als Grundzüge des Hauptmannschen Wesens. Als Landesleiter der Reichsschrifttumskammer über- brachte Hans Cristoph Kaergel die handschrift- lichen Grüsse zahlreicher schlesischer Dichter. Gerhart Hauptmann dankte mit bewegten Wor- ten. Sie schlossen ein glühendes Bekenntnis zur deutschen Sprache und zu der dichterischen Aufgabe in sich ein, mit und aus dem Bewüußt- sein des Volkes zu schaffen. Nalerei und Zeichnung Mannheimer Kunstverein Selten wird das ursprünglich Malerische dem Zeichnerischen in Farben s0 betont gegenüber- gestellt wie in der November-Ausstellung des Mannheimer Kunstvereins. Sie Zzeigt in schöner Ausführlichkeit das Schaffen Gtto Schuberts und Hans Völckers. Das Werk Hans Völckers, des heute 77jährigen Nestors der Wiesbadener Künstler, ist namentlich in Süd- westdeutschland zu einem festen Begriff des Stiles geworden. Seine norddeutsche Herkunft bestätigt Völcker in einigen dunkelgründigen, nacht- und atmosphäreschweren Landschaften. Inen ist eine an Modersohn gemahnende grob- zügige Komposition und Tiefe des Ausdrucks Ligen. Im übrigen gehört Völcker zu den Ma- lern, die das impressionistische Erbe der An- schauung und der Technik als eine geistige Ebene auffaßten, von der aus sich eine vitale Persönlichkeit reich und individuell entfalten konnte. Mehr als in den farbenfrohen Blumen- stilleben spricht sich Völckers reife Kunst als ein Dichten und Musizieren in Farben aus in den beschaulich stillen oder sturmbewegten, be- sinnlich ruhigen oder monumental gesteilten deutschen Landschaften, in sonnedurchglühten Bildern aus Italien, in großgespannten Gemäl- den wie in kleinen Kostbarkeiten aus der Natur. Ganz vom Zeichnerischen her kommt der Dresdner Otto Schubert. Er zeigt u. a. sau- ber getfahte, streng durchgeformte Adua- relle. Unter ihnen kommen die von der Stadt- architektur angeregten Stücke seiner Eigenart am besten entgegen. Die unaufdringliche Sorg- falt der Einzelheit, etwa bei dem Blick auf den Dresdner Zwinger und den fahnenüberwehten Dresdner Opernhausplatz mit der kostbaren Hof- Kkirche und der schwungvollen Elbebrücke, gibt inen bei allem gelockerten Fluß der Farbe und der duftigen Durchsicht der Töne den eigensten Charakter. Malerisch bewegter erscheint ein Kraftvoll aufgefaßtes Hafenstück. Eine Fülle von Bildern Schuberts strebt jedoch mit einer klaren Typisierung des Menschen ins Allesorische, in ihnen gewinnt die farbige Kontur wieder Ge- wicht. Das Figürliche wird hier nicht immer genau im Detail genommen zugunsten der Sinn- bildwirkung, die den Menschen in seinem Ver- hältnis zur wachsenden Natur zeigt. Vieles mu- tet wie eine zügige Skizze zu dekorativ und flächig gedachten Wandbildern an. Der Wand- malerei konnte dieser zeichnerisch stark gerüs- tete Künstler kräftigen Auftrieb geben. Dr. Peter Funk Mannheimer Kulturspiegel Das zweite dieswinterliche Sinfoniekonzert der eutschen Arbefſtsfront in Mannheim findet am kommenden Freitag um 19 Unhr im Musen- säal statt. Unter Leitunęg des GMop Gottn. Ephraim Lessing(Baden-Badem) trägt das Fationaltheater- orchester Webers Vorspiel zu„Oberon“, Sibelius' Zweite Sinfonie(-dur) und das Klavierkonzert B- dur von Johannes Brahms(mit Prof. Walter Reh- berg als Einzelspieler) vor. Die nüchste Kammermusik der NSsG„Kraft duren Freude“, für die Prof. Elly Ne„ gewonnen wurde, findet am 25. Nov. im Mannheimer Musensaal statt. In einer Feierstunde brachte der Saarbrückener gSeneralmusikdirektor Heinz Bon Zartz den von im vertonten Gedientzyklus von Josef Weinheber „Den Gefallenen“ zur Urauftünruüng. Zum Direktor der Steirischen Landesmusikschule wurde für die Kriegsdauer der Hozent Franz 11lenberger(Graz) ernannt. Leiterwagen stand und offenbar nach der Koppel wollte. Da erlebte Jan Lennert etwas ähnliches wie in der Minute, als er Ursels Brief gelesen hatte. Ein Ruck ging durch seinen Körper, straffte ihn und erfüllte ihnn mit Energie. Wieder hörte er wie ein zwingendes Kom- mando die innere Stimme:„Tu'!“ Es gab kein Zaudern und keine Rücksicht darauf, daß die Tat Folgen haben konnte, die ihn vor den Richter bringen, ihm vielleicht gar sein Amt nehmen würden. Etwas anders war diese Minute doch als die in Kortendieck. Damals mußte er nur schweigend die Verachtung der andern über sich ergehen lassen. Heute wurde mehr ver- langt. Er mußte handeln, und er wollte es auch. Denn inzwischen war er ein anderer geworden. Auch die äußeren Umstände Waren an- ders, trotz der Tatsache, daß in Kortendieck und in Stoinsdorf sich ihm ein Lump in den Weg stellte. Aber zwischen Ursel und Sa- bine war kaum eine Ahnlichkeit vorhanden, und auch die Beziehungen, die er zu beiden Frauen hatte, ließen sich nicht miteinander vergleichen. Nicht in Gedanken mochte er I neben die wilde, triebhafte Ursel stellen. Jetzt galt es, Wolter umgehend aufzu- suchen und ihn zu zwingen, Farbe zu beken- nen. Das weitere ging dann hauptsächlich Sabines Vater an. Doktor Papenbrink würde vielleicht Wolter vor Gericht ziehen. Zu ver- derben war jetzt, wo wohl schon in jedem Hause Über Sabine geredet wurde, doch nichts mehr. Und er, Jan Lehnert, wollte an ihrer Seite stehen, damit sie auch vor den Schranken des Gerichts den Kopf so hoch trug wie immer. Handeln mußte er! Sofort! Dem Ehrab- zchneider zeigen, daß man Sabine HPapen- brinke nicht ungestraft in den Dreck zerren durfte. Rornan-Fortsetzung folgt.) ————————— Grol. Mannheim kin Stüc Sonntag, den 15. November 1942 Reieſi oellafen Doch, das gibt es; freilich nicht in der Form, daß man sich mit dem besten Sonn- tagsnachmittagsausgehanzug ins Bett legt, oder das durch ersparte Kleiderkartenpunkte bereicherte Sparkassenbuch unters Kopfkissen schiebt,- nein, nein, es ist sozusagen etwas Ideales. Ich hatte nämlich eine Jugend- bekannte, die pflegte ehedem, wenn sie ein- mal so richtig mollig zu Bett lag, zum Lesen zu müde, zum Schlafen noch zu wach, das Licht im Schlafzimmer brennen zu lassen. Sie nannte diesen sacht beleuchteten, zwischen Schimmer und Schlummer schwebenden Zu- stand mit einer gewissen Selbstironie:„Reich schlafen“ Beinahe hätte ich diesen reizvollen Kinds- kopf geheiratet; aber sie machte zur Be-— dingung, daß sie des öfteren„reich schlafen“ dürkte; und da ich lieber arm(im Arm) schlafe, sah ich zu viele technische Schwie- die rigkeiten voraus. Und warum soll Dunkelheit, die nächtens wohltuende, Ge- danken beruhigende Dunkelheit, eigentlich „arm“ sein? Kurzum, ich war da an- derer Weltanschauung; außerdem bin ich überzeugt, daß sie es sich längst ab- gewöhnt hat. Von heute will ich erst gar nicht reden; denn das wäre ja noch schöner, so mit der wertvollen Stromkraft umzugehen, wenn jede ersparte Kohlenschippe sich anders nützlich machen kann. Dennoch, dennoch: Laßt uns einander auf den hohlen und nur teilweise plombierten Zahn des Gewissens künlen. Ich sah neulich eine Frau, die„reich“ bügelte. Während sie nämlich ihr Bügeleisen zischend über einen Kragen gleiten ließ und irgend einem zarten Gewebe die duftigen Kummerfalten vertrieb, mußte das Rundfunk- gerät eine Klaviersonate von Beethoven dar- öberstreuen. War es nicht die Mondschein- sonate, junge Frau? Oder nicht doch die Bügelsonate? In der Musik rangen alle ernsten und heiteren Lebensmächte miteinander; der Mondschein dämmerte mit allen Rätseln Frau Vysilon aber bügelte Herrn Beethoven zu Tode und den Hemdkragen ihres Sohnes spiegelglatt. Später kam Frau Zett und be-— richtete über den letzten Stand der Markt- gemüse; es war eine Unterhaltung,, wie sie zwischen Hausfrauen durchaus ersprießlich sein kann. Aber mußte- so erhebt sich die Frage des bekümmerten Zeitgenossen, der hier einen Standpunkt wahrzunehmen hat⸗- mußte dieses Korridorgespräch durchaus „reich“ sein? Mußte im Zimmer drinnen der Herr Mozart höchstpersönlich aus dem Runk- funkgerät dringen, von niemand Wahrgenom- men als von den geschälten Kartoffeln und einem schon leise sengerisch riechenden Bügeleisen?„Reich“ bügeln,„reich“ kochen, „reich“ plaudern,„reich“ staubsaugen.. es gibt noch so viele Varianten merkwürdiger Lebensgewohnheiten; aber eins, ihr lieben Gefährten und Gefährtinnen dieser Zeit, wollen wir bedenken: Seid reich an Gemüt und Nettigkeit, aber sparsam, sparsam mit dem Strom; denn jede ersparte Kohlenschippe „.(Siehe oben!) W. Wasserstand vom 14. November. Rnein: Konstanz tehlt(339), Rheinfelden 234(-), Breisach 166(—), Kehl 262(—10), Straßburg 250(—10), Maxau 412(—15), Mannheim 303(—), Kaub 205(—), Köln 212(—15). Neckar: Mannheim 295(—11). Er hat schon eine bewegt Jugend hinter sich. An hohen Bergen und ernst hernieder- schauenden Burgen ist er vorbeigewandert. Aus den Fenstern altersgezeichneter Dörfer winkten ihm freundliche Menschen zu. Baum- bestandene Straßen begleiteten ihn, bis er den Bergen endgültig Lebewohl sagte und hinaustrat in die weite Ebene. Da waren Fel- der und Gärten ihm zur Seite. Von ferne glänzen schon die Türme der Stadt, wo nach bald 400 Kilometer Wanderuns sich sein Le- benslauf vollenden soll. Unser altvertrauter Freund Nec!kar, den die Römer früher auch den„niger“, das ist der„schwarze“ nannten, hatte in früheren Jahrhunderten oftmals Sei- nen Lauf geändert. Heute fließt er geruhsam in vorgezeichnetem Bett seinen Wes. Zu bei- den Seiten jedoch sind die Wesspuren der Vergangenheit dem kundigen Auge noch sichtbar. Schwetzingen baute einst seine Hüt- ten an den Ufern, Neckarau trägt seinen Na- men noch, bei Lützelsachsen läßt sich am Fuß der Berge eine alte Neckarschlinge noch er- 2 7 Fänre zwischen Friesenheimer Insel und Sand- hnofen Aujn.: Lotte Banahaf(2) kennen. Nach der großen Wassersnot in Mannheim 1784 zwang man den ungestümen Gesellen endgültig in sein heutiges Bett. Wie eigensinnig und gewalttätig der Bursche aber sein kann, hat auch heute noch manches Frühjahr gezeigt. Es ist noch nicht lange her, daß er in stürmischer Nacht eine stolze Bade- anstalt in Heidelberg auf den Rücken nahm, die letzten großen Stücke an Mannheimer Pfeilern zerschellen ließ und den Rest seinem großen Bruder Rhein als Mitgift übergab. Von gefährlichen Eisgängen und Hochwas- sernächten wissen die Fährleute im Neckar- tal zu erzählen, wenn sie am warmen Kachel- ofen sitzen und, der Herbststurm draußen geht. So manche Sage rankt sich um das Ge- werbe des Fährmannes und seinen Ruf„Hol über!“ Das Gewerbe ist auch heute noch nicht ausgestorben, obwohl hochbogige Brücken die Wasserflut überspannen. Selbst dicht bei der Stadt, wo der Verkehr von Ufer zu Ufer sich viele Wege geschaffen hat, liegen die Boote bereit, die der Fährmann lenkt. Manche von innen mußten zwar weichen, die blieben, sind selbst ein Stück Stadtgeschichte geworden. Für den historischen Vorort Feudenheim lebensnotwendig war einst die bekannte Feu- denheimer Fähre, die beim alten Gasthaus „Friedrichsruh“ an der Landstraße nach Sek- kenheim über den Neckar gins. Viele Jahre tat sie getreulich Dienst. Sie war s0 richtig der Typ einer Flußfähre, flußaufwärts an schweren Drahtseilen verankert, die von Eisennachen getragen wurden. Als sie nicht mehr benötigt wurde, hat man sie keineswegs zum alten Eisen gelegt. Auf dem Niederrhein, nahe der Grenze gen Holland quert sie heute noch den Rhein. An ihre Stelle ist eine Nachenüberfahrt für den Personenverkehr getreten, sie verbindet die Endstation Neuost- heim mit dem Gegenüber Feudenheim. Weit mehr benutzt ist jedoch die Nachenüberfahrt am„Neckarplatt“. Sie verzeichnet an den Be- suchstagen im Städtischen Krankenhaus, und den Fußballsonntagen auf dem VfR-Sport- platz Hochbetrieb, der nuür noch übertroffen wird in den Tagen der Mannheimer Pferde- rennen und Feiertagen, an denen viele Fried- hofbesucher zu verzeichnen sind. Dann müs- Zeugnis ier gröſten sozialen Tat Eröffnung der NSV-Ausstellung in den Casinosälen Uper Stuttgart und Linz hat die in den Casinosälen aufgebaute Ausstellung der NSV bis jetzt ihren Weg genommen, einen erfolg- reichen Weg, der auch- für Mannheim vor- ausgesagt werden darf. Denn die Leistungen der NSVsind hier in einer Art dokumentiert, wie sie sich nicht ansprechender darstellen ließen. Die Räume der Casinosäle sind kaum wieder zu erkennen unter der geschickten Verwandlung der Ausstellunssleiter. In dem zur Ehrenhalle ausgestatteten Vor- raum trafen sich die Gäste, darunter die Ver- treter von Partei, Staat und Wehrmacht, am Samstag zur Eröffnung. Ein kleines Streich- orchester(Mitglieder des Mannheimer Natio- naltheaters) leitete die Feierstunde ein, in der Gauamtsleiter Dinkel von dem größten Hilfs- werk sprach, das sich je ein Volk geschaffen hat. Diese soziale Tat hat sich aus bescheide- Kleine Mannheimer Stadtchronik Die Ungarn als Gäste der Stadt Vvor dem Länderkampf hatte gestern der Ober- bürgermeister die beiden Ringermannschaften im Rosengarten zu Gast geladen. Wie er selbst in seinen herzlichen Willkommworten hinwies, ist Mannheim ein Boden, auf dem gerade diese Sportart eine gute Heimstätte gefunden hat. Die Kämpfe, die bereits in der Rhein-Neckar-Stadt stattfanden, geben Zeugnis von dem Interesse der Stadt an solchen Veranstaltungen, denen sie jede Förderung angedeihen läßt. Dafür sagte Reichshauptsportwart. Schopf besonderen Dank. Den Gästen sei die Fürsorge der gastlichen Stadt nicht verborgen geblieben. Sie hätten bereits in der kurzen Zeit ihres Hierseins die besten Ein- drücke gewonnen. Als Erinnerungsgabe wurde den ungarischen Ringern die Ehrensportnadel der Stadt Mann- heim überreicht. Regierungsrat Siebert, Buda- pest, der die Ungarn begleitete, sprach den Dank aller für die Einladung aus. Er erwies sich als ein gefälliger Plauderer, der wachen Auges durch die Quadrate gegangen war und nun dar- über berichtete, welche Freude er empfand, nicht nur die Bekanntschaft mit einer Stadt der Industrie, sondern auch einer Stadt der Kultur und Geschichte begegnet zu sein. Er-versprach in Budapest in Vorträgen von der schönen Stadt am Rhein und Neckar Kunde zu geben. Die ungarischen Landsleute, die beim Empfang zu- gegen waren, übergaben ihrer Ländermannschaft einen silbernen Becher. Die geselligen Stunden mit den ungarischen Sportkameraden— auch unser Kreisleiter hatte sich eingefunden— ver-— flogen bis zum Beginn der Kämpfe viel zu rasch.. Schutz der Gas- und Wasserleitungen gegen Frost Bei Eintritt von Frost ist eine gute Verwah- rung der Wasser- und Gasleitungen in den Häu- sern notwendig. Ganz pesonders gefährdet sind die Wassermesser. Eventuelle Kosten zur Be⸗ hebung von Schäden dieser Art fallen dem Hausbesitzer zur Last. Da in der gegenwärtigen Zeit immer die Arbeitskräfte nicht zur Ver- fügung stehen, um derartige Schutzmaßnahmen durchzuführen, bedarf es der tätigen Mithilfe der Mieter, um rechtzeitig für ausreichenden Schutz zu sorgen. Im übrigen verweisen wir zuf die Bekanntmachuns der Stadtwerke Mann- heim, Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe, im Anzeigenteil. Vermißt. mißt. hellgrauen Hut und schwarze Die Kleidung ist abgetragen. sich ein Leid angetan hat. Der Bauhilfsarbeiter Georg Weiß, geb. 26. 12. 1884 in Ludwigshafen, zuletzt Stein- straße 5 wohnhaft, wird seit dem 1. 11. 1942 ver- Weiß ist 1,60—1,65 m groß, schlank, hat graues Kopfhaar, braune Augen, einen auffallend hinkenden Gang und als pesonderes Kennzeichen am Hinterkopf ein Gewächs in der Größe eines Hünnereles. Er trägt dunkle Hose, grünen Rock, Arbeitsschuhe. Aus gemachten Kußerungen des Weiß ist zu schließen, daß er Sachdienliche Mit- teilungen an die Kriminalpolizeistelle Ludwigs- hafen oder an die nächste Polizeidienststelle er- beten. KdF-Sammlergruppe. Die nächste Tauschstunde findet diesen Sonntag, ab 10 Uhr vormittags, im alten Rathaussaal(Marktplatz) statt. Reichszuschüsse für Wohnungsneubauten. Auf die Veröffentlichung des Oberbürgermeisters im heutigen Anzeigenteil sei besonders hingewiesen. Desgleichen auf die Gewänrung von Fortzugs- und Umzugsbeihilfen. Die Feuerschutzpolizei meldet: In der Zeit vom 6. bis 12. November entstanden ein Kohlenlager- brand in Rheinau und ein Schiffskajütenbrand am Neckar an der Friedrichsbrücke. Aus Wallstadt. Mit dem EK Iausgezeichnet wurde Uffz. Theodor Müller, Wernerstraße 6.— Adam Müller IV feierte seinen 60. Geburtstag und zugleich sein 40jähriges Sängerjubiläum. Ihm wurde das goldene Ehrenzeichen des Deut- schen Sängerbundes zuteil. Wir gratulieren. Heute begeht bei bester Gesund- neit Frau Katharina Herzing, Inh. des gold. Mutter- ehrenkreuzes, Eichelsheimerstraße 1, ihren 39. Ge⸗- hurtstag. 35 Jahre alt wurde Frau Elise Walter in Priedrichsfeld. Den 33. Geburtstag feiern Frau Katharina Stein, Trägerin des gold. Mutterehren- kreuzes, H 2, 10, und Frau Elise Strauß, geb. Fink. Pestalozzistr. 29. Den 30. Geburtstag begingen Frau Katharina Schober Wwe., geb. Klarl, Trägerin des gold. Mutterehrenkreuzes, Gartenfeldstraße 50, und Friedrich Häberle, Käfertal, Baumstraße 6. Das 30. Wiegenfest feiert Jakob Beck, Zugführer i.., Burgstraße 24, und 70 Jahre alt wird Martin Seitz, Tünchermeister, Ladenburg, Nagelschmiedgasse. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern heute die Eheleute Wilh. Zimmermann und Frau Magdalena, geb. Betz, Wallstattstraße 33. Das 40jährige Ehejubiläum kann das Ehepaar Karl Kost und Frau Margarethe, geb. Walther, Stock- hornstraße 49, feiern. bDas Fest der silbernen Hochzeit begeht heute das Ehepaar Karl Mandel und Frau, geb. Pflästerer, M 7, 20. Das Geheimnis des Durch den stillen Abend am Tag der Haus- musik klingt eine Violine. Ihre klagende Weise greift uns ans Herz, ihr Jauchzen läßt uns in— nerlich frei und froh werden, und doch sind es nur vier Darmseiten über einem kleinen ge- wölbten Schallkörper aus Fichten- oder Ahorn- holz, über die der Bogen streicht. Ist das nicht wie ein wunder? Mancher hat nach dem Ge—- heimnis gesucht, nach der verborgenen Seele, die der Meister dem unscheinbaren Holz ein- hauchte. Vor mehr als 400 Jahren hat der Meister Tieffenbrucker aus Füssen als einer der ersten die Geige in ihrer jetzigen Form gebaut und noch heute klingt aus diesen Meisterwerken, wie aus jenem, das sich in Mannheimer Besitz be- findet, der alte süße Wohllaut. Und dann denken wir an die großen Meister des italienischen Gei- genbaucs, Amati, Guarnerie, Stradivari. Mehr nen Anfängen der Kampfzeit entwickelt, aus den SA-Küchen. In den ersten Jahren nach der Machtübernahme erstreckten sich die Maßnahmen der NSV noch vorwiegend auf die notleidenden Schichten, während heute das ganze Volk erfaßt wird. Die NSV kennt keine enggezogenen Grenzen Und keinen ver- einsmäßigen Charakter. Sie ist kampfbedingt und ihre Tätigkeit nicht mehr hinwegzuden- ken hinter den Kampffronten. Aufgaben des Staates und der Gemeinden wurden ihr frei- willig übertragen. So liegt heute auf ihr eine Verantwortung von ungeheurem Umfang, um die alle Schichten des Volkes wissen miissen. Kreisleiter Schneider betonte, daß alle Volks- genossen diese Ausstellung nicht nun als Re- chenschaftsbericht der NSV sehen müßten, sondern als Mahnung und Aufruf zu tätiger Mithilfe. In diesem Sinn eröffnete er im Namen des Gauleiters Robert Wagner die Ausstelluns. 1 Die riesigen Fotos mit ihren Zahlen, vor allem die beleuchteten Schreine mit den hun- ten Bildern locken nicht nur das Auge. Zah- jen werden dahinter lebendig. Wir sehen wie ein unendliches Heer die 3,4 Millionen ehrenamtlichen Helfer aufmarschieren. Kön- nen wir uns den riesigen Berg von 1,6 Mil- liarden WHwW-Abzeichen vorstellen, die bis jetzt verkauft wurden? Oder die vielen Bün- del Geldscheine, die zum Gesamtaufkommen des WHW von 5,2 Milliarden aufgestapelt werden müßten? Es sind Gelder, die in viele Bereiche flie- gen. Manche liegen dem Auge offen, manche sind mehr auf verborgene Tätigkeit gelenkt. So hat Mannheim 58 Hilfsstellen„Mutter und Kind“. In den Erntekindergärten werden allein in Baden täglich über 5000 Kinder auf- genommen, in 6038 Gemeindestationen wirken NsS-Schwestern. Mehr noch als die Zahlen pleiben die Bilder haften von dem Leben in den Müttererholungsheimen, den Kindertages- stätten und den Beratungsstellen. Das Schönste aber ist der vom Leben froher Ju- gend erfüllte Kindergarten, der sich um die mit stillem vergnügen dastehenden Besucher garnicht kümmert. Mit kindlicher Unbeküm- mertheit wird die Entdeckungsreise in dem „Gastkindergarten“ angetreten und besonders eifrig der Rutschbahn zugesprochen, die in der Ecke aufgebaut ist. Das Bild gesunder und lebensfroher Jugend tut sich hier selbstverständlich auf, das Bild eines gesunden Volkes steht dahinter als Ziel der Aufgaben der NSV. Die Ausstellung vermittelt es in der Leuchtkraft ihrer Bilder und Dokumente. Sie verdient daher einen guten Besuch. Täglich von 10 bis 18 Uhr hält sie bei freiem Eintritt ihre Pforten geöff- net.— Klingenden Holzes als tausend Geigen dieser Künstler besitzt die Welt, davon befinden sich drei des großen Mei- sters von Cremona in Mannheim. Heute ist der Geigenbau in Mittenwald, Ab- sam, Klingenberg und Markneukirch ansässig und die Erzeugnisse dieser Werkstätten haben in aller Welt einen guten Klang. Auch der Name Mannheims darf hier Erwähnung finden. Im Jahre 1720 wohnte in unserer Stadt der „Hoff-Lauten- und Geigenmacher“ Jakob Rauch. Has Schloßmuseum bewahrt noch Geigen auf von den Mannheimern Johann Adam Eberle, Mat- thias Günlich und seinem Sohn Johann, die gleichfalls im alten Mannheim wertvolle Gei- gen schufen. Auch heute wirken anerkannte Meister in unserer Stadt, deren Instrumente den höchsten Anforderungen entsprechen und durch die die größten Künstler ihre Hörer in den Bann zwingen. vs 1 Staütgeschichte spiegelt slen in fähren unũ lachenühertahrten „Hol- über!“ gibt es auch heute noch am Mannheimer Neckarufer sen die Boote manchmal zweischichtig fahren, und während sonst der Fährmann wohl auch ein wenig Zeit hat für ein Schwätzehen über das Wetter und den Fischfang, hat er an Sol- chen Tagen laufend Neckarüberquerungen 2⁊u bewältigen. Auf halber Höhe, unter einem selbstgepflanzten Baum versteckt, liegt am Ufer sein Häuschen. 4 Nicht immer herrscht normaler Wasser- stand. Oft verdoppelt sich die Ruderstrecke, wenn das Vorland überflutet wird. Deshalb finden wir hier und bei der Anlegestelle der Uperfahrt Neckarvorland—Dammstraße die rollbaren Zugangsplanken, auf denen Wir als Kinder stets gern herumturnten. Während beim Neckarplatt nur Gelegenheitsbenutzer über den Fluß wollen, ist hier eine gleich- bleibende Stammkundschaft von Schichtarbei- tern der naheliegenden Betriebe und von Schülern zu beobachten. Sie scheuen den Umweg über die Brücken und sind betrübt, wenn bei reißender Strömung oder Eisgang der Betrieb vorübergehend eingestellt wird. Dann legt der Fährmann seine Holzplanken- Rollbahn sorgfältig an die Kette, damit sie ihm nicht dabonschwimmt. Daß man aber auf fester Eisdecke zu Fuß über den Fluß Kkonnte, ist doch ziemlich selten geblieben. Die Uperfahrt bei der Neckarspitze ist bei Kriegsbeginn eingestellt worden. Allen Bade- kreunden und Besuchern der Friesenheimer Insel wohl bekannt sind dort zwei Fähren, die auch von Fuhrleuten auf dem Weg nach Sandhofen oder Oppau gerne benutzt wer- den, weil sie eine beträchtliche Wegstrecke sparen. Mit dem Aufkommen der Motoren ist auch manche Uberfahrt, die vorher durch Men-— 7 Neckarüberfahrt bei Feudenheim schenkraft betätigt wurde, modernisiert wor- den. Daß Fähren durch sinnvolle Verkürzung der Ankerstelle oder an Rollen über den Fluß gelotst werden, ist ebenso selten geworden, wie das Handruder. Vor allem auf dem Rhein wurde der Motorantrieb ein willkommener Helfer gegen die starke Strömung. Lustig knattern die Fährboote ober- und unterhalb Befolgsol Heute mehi Torderlich, se richten, um i AZur Erfüllune ben zu haben und tieteren reichen Einz Einheit zu sc tiger dazu er Gesamtleistur lich., daß in heute anders „triebsführer, glied früher geringeren T schränkungen Hauptsache s das Gebot de licher stellt, ————— ———— 9 4 der Brücke über den Strom, bringen eilige Menschen von Ufer zu Ufer. Selbst an No- vembertagen, wo der Wind in stürmischer Kühle über das Wasser fegt und an den Kleidern der Fahrgäste zerrt, haben diese Uberfahrten auf Rhein und Neckar noch ein Stückchen Erinnerung an jene beschauliche und gemütliche Zeit bewahrt, an die unsere alten Mannheimer immer wieder gern zurück- denken, auch wenn sie heute die schnelleren Verkehrsmittel nicht mehr missen möchten. mx. Meldungen aus der Heimai Eine Höhensiedlung der Spätbronzezeit Durch die Feststellung einer Urnenfelder- siedlung auf der Bodenburg zwischen Bodman und Liggeringen(Kreis Konstanz) beginnt sich die Lücke zu schließen, die im Bodenseegebiet bisher zwischen der Endsteinzeit und der Bronzezeit klaffte. Die Urnenfeldersiedlung auf der Bodenburg, das kann heute schon gesagt werden, ist die größte im Gebiet des Bodan- rück. Sie umfaßt mindestens 40 Ar, hat Wohn- gruben und Herdstellen mit reichem Scherben- inhalt, mit Resten von Hüttenlehm, Kornrei- bern, Quarzstücken für die Töpferarbeit und wird bei Anwendung größerer Mittel gute Gra- bungsergebnisse liefern. Diese dritte Urnen- feldersiedlung reiht sich an die Siedlungen von Lernrain und Dettingen-Weiherried. Die jetzige Feststellung schließt Grabungsversuche ab, die viele Jahrzehnte zurückreichen. Erst dem ver- dienten Denkmalpfleger Alfons Beck-Liggerin- gen gelang es, in schwieriger Geländearbeit, zu der er die Schüler der Volksschule in Ligge- ringen als begeisterte Helfer herbeizog, die sagenhafte sSiedlung zu finden und als eine Höhensiedlung der Spätbronzezeit(Urnenfelder- stufe rund um 100 bis 350 vor der Zeitwende) eindeutig auszuweisen. Die frühere These von einer steinzeitlichen Fluchtburg der Pfahlbau- leute mußte damit besserer Erkenntnis weichen. * Freiburg. Im Stadtteil Stühlingen kam die Witwe des Lokomotivführers Haberer auf ent- setzliche Weise ums Leben. Am Küchenherd gerieten ihre Kleider in Brand. Die zu Hilfe eilende Tochter, die ihrer in hellen Flammen stehenden Mutter beistehen wollte, erlitt eben- falls schwere Brandwunden. Beide Frauen wur— den in die Klinik verbracht, wo die Mutter durch den Tod erlöst wurde. 7. Battenheim. Als der Landwirt Karl Hug auf seinem Pferdegespann die letzten Runkelrüben nach Hause transportierte, scheuten die Tiere beim Herannahen der elektrischen Uberland- bahn. Sie rasten direkt in den Straßenbahnzug hinein. Der Wagen wurde umgeworfen. Während der Landwirt und seine Tiere unverletzt blieben, wurde sein Knecht unter die Räder des Trieb-— wagens geschleudert. . die Wege, dié eingeschlagen gehören zwei. folgschaft nic süssig ist, 80 Winde zerstr. bericht des M der größten dere Aufmerł men, zumal wöhnlichen 4 pierung seine stellt, vorbild Von der Ge hören 37 Pro⸗ also nur in A kurze Zeit a 25 Prozent b angefangen Kraftfahrern, Prozent die I und 16 Prozer Sozialbericht Rechnung, in Schema verzi. ung der B. Leistungs diesem Gesich führung ausge hat für die beitsbedingun für die Volks ruf die Nach reitete. Heut zahlt, die sicl durchaus mes samkeit wurd den Gefolgsch sich bewährt, v Reihenfolge, sind. Jeder sonderen Betr AHch.-Lanz-K dritte von ihn selbst Schiffs. Besonders sch unterwegs bef tionalsozialisti betriebliche ziehen. Der 1 indem er alle, fenden Frager ledigt, sonder sie nicht mün besonders gev lich bearbeite Bei der H a folgschaf ———— familie —————————— Breuler, geb Heinz Breul. Luftw.). Mhn hofstr. 19), d Wir haben u Pribil- Ka 2. im Felde im Novembe Als Verlobte nack- Kar Luftw.)., Nor. lesche Straß. hof(Roggens mre Verlobun Sasa Henricl Dürr. Mann Nr. 34), Luc stadt(Ginst bronn, den! Wir haben ur Wenzel- Jo gefr.). Frank heiligenstr, 2 pert-Blum-St mre Verlobun Annel Mülle (Obergefr. ir Mhm.-Wallst: Lüneburg(S 15. Novembei Wir haben un Baumbusch (Z. Z. im Ost. (Schlehenwes Als Verlobte Ihle- Georg Felde). Mhm. straße), den Wir haben uns Lösch- Ge Pankonin. D Mannheim(v 15. Novembe Für die uns anl. mühlung erv samkeiten da Paul Herr- 1 Baumann. Freiburg, 15. wWir erniel mein unve Mann, der nes Sohnes, u Schwager und Or Geor Schütze in einem bei den schwere im Alter von 34 Volk und vaterla Ehre geblieben i Wunsch, die Hei. wiederzusehen, b Mh.⸗Waldhof, de- Stolberger Strahe in tiefem Leid Lulse Hilbert, o Werner sowie Wir betrauern tes Arbeitskame gurch pnlentbew feude auszeichn Führung u. Cef & Reuther 6. n rten g kahren, ohl auch hen über r an sol- ungen zu er einem liegt am Wasser- erstrecke, Deshalb stelle der raße die n wir als Während tsbenutzer 1e gleich- üchtarbei- und von euen den d betrübt, r Eisgang tellt wird. Zplanken- damit sie n aber auf agB konnte, tze ist bei Uen Bade- senheimer 2i Fähren, Weg nach utzt wer— Vegstrecke n ist auch arch Men— reim nisiert wor- Verkürzung er den Fluß geworden, dem Rhein lkommener ung. Lustig d unterhalb ingen eilige lbst an No- stürmischer nd an den naben diese ar noch ein beschauliche 1 die unsere gern zurück- schnelleren en möchten. mx. leimal tbronzezeit Urnenfelder- hen Bodman beginnt sich odenseegebiet it und der rsiedlung auf schon gesagt des Bodan- r, hat Wohn- em Scherben- am, Kornrei- erarbeit und tel gute Gra- lritte Urnen- edlungen von d. Die jetzige suche ab, die rst dem ver- eck-Liggerin- indearbeit, zu lle in Ligge- erbeizog, die und als eine (Urnenfelder- er Zeitwende) re These von ler Pfahlbau- atnis weichen. igen kam die derer auf ent- Küchenherd Die zu FHilfe Uen Flammen e, erlitt eben- e Frauen wur- o die Mutter t Karl Hug auf 1 Runkelrüben iten die Tiere 1en Uberland- traßenbahnzug rfen. Während erletzt blieben, der des Trieb- 3 wir naben . Heute mehr als je ist es für jeden Betrieb er- korderlich, seine Gefolgschaft einheitlich auszu- richten, um in ihr ein geschlossenes Instrument zur Erfüllung der schwerer gewordenen Aufga- ben zu haben; Sozialpolitik bekommt einen neuen und tieteren Sinn, da sie der Wes ist, aus zahl- reichen Einzelkräften auch willensmäßig eine Einheit zu schaffen, und die in dem Betrieb Tä- tigen dazu erzieht, ihre Arbeit im Rahmen der Gesamtleistung zu sehen. Es ist selbstverständ- lich, daß in vieler Hinsicht die Sozialpolitik heute anders aussieht, als sie sich mancher Be- „triebsführer, aber auch manches Gefolgschafts- glied früher einmal gedacht haben mag. Zum geringeren Teil sind dafür kriegsbedingte Ein- schränkungen verantwortlich zu machen, in der Hauptsache aber der Umstand, daß sich heute das Gebot der Menschenführung viel eindring- Ucher stellt, als jemals zuvor. Mannigfaltig sind die Wege, die von den Betrieben zu diesem Ziel eingeschlagen werden; zu den interessantesten gehören zweifellos jene Unternehmen, deren Ge- folgschaft nicht am Sitz der Betriebsleitung an- süssig ist, sondern durch ihren Beruf in alle Winde zerstreut ist. So daff auch der Sozial- bericht des Mannheimer Fendel-Konzerns, der größten deutschen Schiffahrtsgruppe, beson- dere Aufmerksamkeit für sich in Anspruch neh- men, zumal er unseres Erachtens die außerge- wöhnlichen Anforderungen, die die Berufsgrup- pierung seiner Gefolgschaft an die Sozialpolitik stellt, vorbildlich löst. Von der Gesamtgefolgschaft des Konzerns ge- hören 37 Prozent zum fahrenden Personal, sind also nur in Ausnahmefällen, und jeweils nur für kurze Zeit am Sitz der Verwaltung anwesend, 25 Prozent bilden die technische Gefolgschaft, angefangen von den Ingenieuren bis zu den Kraftfahrern, Kranführern und Schlossern, 22 Prozent die Hallen- und Umschlagsgefolgschaft und 16 Prozent das kaufmännische Personal. Der Sozlalbericht trägt dieser Zusammensetzung Kechnung, indem er von vornherein auf ein Schema verzichtet. Er betont, daß die Krön- ung der Betriebsgemeinschaft die Leistungsgemeinschaft sei, und nach dlesem Gesichtspunkt ist die gesamte Menschen- führung ausgerichtet. Die Zeit von 1918 bis 1933 hat für die Schiffahrt denkbar schlechte Ar- beitsbedingungen geschaffen, so daß in diesem für die Volkswirtschaft ungemein wichtigen Be⸗ ruf die Nachwuchsfrage besondere Sorgen be- reitete. Heute werden Löhne und Gehälter ge⸗ zZahlt, die sich mit denen gleichwertiger Berufe durchaus messen können. esondere Aufmerk- samkeit wurde der Leistungsauslese der fahren- den Gefolgschaft gewidmet, so daſl jedem, der sich bewährt, unabhängis von einer schematischen Reihenfolge, Aufstiegsmöglichkeiten gegeben sind. Jeder Schiffsjunge wird von einer be⸗ Sonderen Betreuungsabteilung erfaßt, und jeder dritte von ihnen hat die Aussicht, später einmal selbst Schiffsführer beim Konzern zu werden. Besonders schwierig ist es natürlich, eine stets unterwegs befindliche Gefolgschaft im Sinne na- tionalsozialistischer Gemeinschaftshaltung und petriebliche Verantwortungsbewuhßtseins zu er- ziehen. Der Fendelkonzern löst diese Aufgabe, indem er alle, die fahrende Gefolgschaft betref- fenden Fragen nicht rein verwaltungsmäßig er- ledigt, sondern alle ihre Anliegen, gerade weil sie nicht mündlich vorgebracht werden können, besonders gewissenhaft, gründlich und persön- lich bearbeiten läßt. Bei der Hallen- un d Umschla tolgschaft wird eine erhebliche Ss-Ge- vefolgschaft auf allen Strömen beralte- Zwei Millionen Arbeitsstunden gespart Die den Ausschüssen und Ringen von Reichs- minister Speer gestellte Aufgabe der Leistungs- stéigerung innerhalb der Rüstungsfertigung hat auf allen Gebieten, besonders durch den be- trieblichen Leistungsvergleich und Erfahrungs- austausch, zu beachtlichen Erfolgen geführt, wo- bei sich zeigte, welche Möglichkeiten der Aus- schöpfung vorhandener Leistungsreserven noch gegeben sind. Erst durch den Betriebsver-— gleich gewinnen die Ausschüsse und Ringe die- Erkenntnis über die Leistungsfähigkeit der Betriebe ihres Herstellerkreises; diese Erkennt- nis erlaubt es ihnen, an der Auftragslenkung und Bestausnutzung der Fertigungskapazitäte erfolgreich mitzuwirken. 7 Die bisherigen Ergebnisse des Erfahrungsaus- tausches und die erzielten Ersparnisse an Ar— beitseinsatz, Werkstoffen und Produktionsmit- teln haben Bestarbeitsverfahren erbracht, die in der künftigen Anwendung eine rationelle Fertigung sichern. Ein Beispiel mag dies be- legen. Unter Berufung auf die Erfolge, die eine halb- jährige Tätigkeit des Sonderausschusses Fahr- zeuganhänger beim Hauptausschuß Kraft- fahrzeuge erbrachte, mögen folgende Zah- len das Gesagte erklären: Die Zahl der ein- schlägigen Betriebe wurde von 402 auf 173 kon- zentriert; durch die Anwendung von 1248 Ver- esserungsvorschlägen wurden, auf die Jahres- produktion bezogen, eine Arbeitszeitersparnis von 2 063 398 Arbeitsstunden und eine Werkstofl- ersparnis von 3 423 436 RM. erzielt; in Gemein- schaftsarbeit mit den Auftraggebern wurden für 38 Fahrzeuge und Fahrgestelle Einheitskonstruk- tionen geschaffen, durch Betriebsvergleich wur- den bei dreizehn überprüften Baumustern 2830 Tonnen Kontingentsgewicht eingespart. Das Kontingentsgewicht und das Ausgangsmaterial Waren bei den einzelnen Betrieben sehr unter- schiedlich. Durch Betriebsvergleich der Ferti- gungspläne von fünf Baumustern wurden inner- halb eines halben Jahres in elf Betrieben 120 104 Arbeitsstunden eingespart, die sich in der Leistungssteigerung auswirkten. Das ist, wie ge⸗ sagt, nur ein Beispiel für die Erfolge auf dem Tätigkeitsgebiet eines Sonderausschusses. Dieses Beispiel bestätigt die auch auf anderen Gebieten zu verzeichnenden bedeutenden Er- gebnisse der Leistungssteigerung durch Be- triebsvergleich und Erfahrungsaustausch. Mustergüter in der Ukraine Die Hauptstaatsgüterverwaltung der Ukraine hielt in Kiew eine Arbeitstagung ab. Die„Deut-— sche Ukraine-Zeitung“ bringt hierzu einige Zah- len, die für sich sprechen. Es gibt in der Ukraine insgesamt 2215 Staatsgüterbetriebe und zwar solche geringster Größe bis zu Kolossen von 60000 und sogar 30 000 Hektar. Die Durchschnittssröße dürtfto bei 2850 ha liegen. Die Gesamtfläche be⸗ läuft sich auf über 6 300 000 Hektar, ist also etwia ebenso groß wie die Staaten Belgien und Hol- land zusammengenommen. Und diese Fläche be- steht zum größten Teil aus dem bsten Boden der Welt, aus ukrainischer Schwarzerde. Die Staatsgüter sollen Musterwirtschaf- ten in jeder Hinsicht werden, nach deutschen Richtlinien, Belangen und Begriffen, um das um- liegende Land wirksam durch ihr Beispiel und auch durch ihre Hilfe zu befruchten. Deswegen ist es notwendig, daß ein gesunder, zufriedener und ausgerichteter Stamm von Landarbeitern auf ihnen herangezogen wird. Es wird in dieser Hinsicht viel getan: Verbesserungen der vor- handenen und Bau von neuen, Gemeinschafts- küchen und sanitären Anlagen, Zuteilung von Deputatland, Beschaffung der notwendigsten Ge- brauchsgüter, sowei dieses überhaupt während des Krieges möglich ist.,- Der Viehbestand hat sich, dank der Unermüdlichkeit und Energie der landwirtschaftlichen Leiter, gegenüber dem Be- stand von Jahresfrist stark gehoben. Auch die Ziegeleien, die Mühlen und andere verwandte Betriebe arbeiten auf vollen Touren, oder wer- den in Kürze in Betrieb genommen. rung festgestellt; hier arbeitet der Konzern dar- auf hin, diesem Beruf durch Schaffung eines Be- rufsbildes als Lehr- und Anlernberuf eine ent- sprechende Grundlage zu schaffen. Für die kaufmännische Gefolgschaft gilt der Grundsatz, sowie es die gegenwärtigen Ver- hältnisse gestatten, einen steten Arbeitskraft- austausch zwischen den einzelnen Betrieben des Konzerns durchzuführen, um jedem Gefolgs- mann die Möglichkeit einer Erfahrungsbereiche- rung und damit die eines Aufstiegs zu geben. Man ist sich durchaus im klaren darüber, dahß in den Jahren vor der Machtergreifung manch wertvolle Kraft nicht auf die Stelle vorrücken konnte, die zu besetzen es nach seinen Fähig- keiten Anspruch hatte. Es wird ausdrücklich betont, daß auch diesen ülteren Mitarbeitern Aufstiegsmöglichkeiten gegeben werden. Schlieh- lich ist ein in diesem Frühjahr ins Leben ge- rufener Konzern-Jugendberufs-Wettkampf zu er- wähnen, der sich bewährt hat und in Zukunft alljährlich stattfinden soll. Hinsichtlich der Sozialleistungen— der Konzern hat im vergangenen Jahr 1,4 Mill. RM für zusätzliche Leistungen aufgewandt— wird betont, daß zusätzliche Leistungen zwar keine Geschenke sind, für die man dem„mild- tätigen Brotherrn“ bis an sein Lebensende un- tertänigst danken muß, wohl aber Rechte, die durch vorbildlichen Einsatz erobert werden müs- sen. abgelehnt. Unter den sonstigen sozialen Maßnahmen sei die Einrichtung einer Gemeinschaftskranken- kKasse, eine Einrichtung zur Unterstützung in Notfällen und umtangreiche Zuwendungen an die in der Wehrmacht stehenden Gefolgschafts- mitglieder und ihre Angehörigen erwähnt. Bei den Notfällen wird besonders darauf geachtet, daſß Arbeitskameraden, denen auf Grund beson- derer Verhältnisse der wirtschaftliche Existen:- kampf schwer fällt, einen wertvolleren und da- mit besser bezahlten Arbeitsplatz zugewiesen er- halten, damit sie ihren Lebenskampf auch in schweren Zeiten möglichst aus eigener Kraft führen können. Schließlich hat sich auch die umfangreiche Werkbücherei als ein tragbares Band erwiesen. Diese Sozialtätigkeit, die wir hier nur kurz umreißen konnten, mag als Beispiel dafür gel- ten, wie auch unter schwierigen Voraussetzungen Wirksame, leistungsfördernde Arbeit verrichtet werden kann. Paul Rie de] 6 Also auch hier wird jeder Schematismus Leistungssteigerung in der Rüstungsfertigung ponr I Sb. 22— Länderringkampf in Mannheim Deutscher Ringersieg am ersten Tag HDer Doppelländerkampf Deutschland— Ungarn im internationalen Ringen nahm am Samstag- abend mit dem Treffen im freien Stil einen imponierenden Auftakt. Man sah im vollbesetz- ten Nibelungensaal des Rosengartens auf der ganzen Linie prachtvolle Begegnungen, die im- mer wieder stürmischen Beifall hervorriefen. Im Bantamgewicht zeigte sich der deutsche Dop- pelmeister Puͤhlheim(Köln) seinem Gegner von der besten Seite und wurde einstimmiger Punktsieger. Im Federgewicht siegte der ungari- sche Europameister Toth gegen Möchel(Köln). Im Leichtgewicht gewann Europameister Net- tesheim mit:1 Stimmen, wo aller- dings ein:-Punktsieg gerechter gewesen Wwüäre. Beim Stand von:1 für Deutschland stellte der ungarische Weltergewichtler das:2 gegen Hert- Unng her. Im Mittelgewicht gelang es dem deut- schen Europameister Fritz Schäfer(Ludwisgs- hafen) gegen den starken Ungarn Kovasz mit einer sehr guten Gesamtleistung die:-Führung herzustellen. Im Halbschwergewicht siegte Ober- leutnant Ehret CTudwigshafen), und Horn- fischer(ürnberg) blieb es vorbehalten, durch einen entscheidenden Sieg das Endergeb- nis von:2 herzustellen. Die Kümpfe des heutigen Tages im klassischen Stil versprechen ebenfalls recht spannend zu werden. Pfand für Eilerkisten. Die Hauptvereinigung der deutschen Eierwirtschaft hat eine Anord- nung zur Sicherstellung der Eierkisten erlassen. Danach haben Kleinverteiler und andere ge- werbliche Betriebe sowie Großverbraucher, die vom Großhündler Eier beziehen, ein Pfand für die Eierkisten zu entrichten. Das Pfand be- trügt für die Patentkiste, also die stabile Kiste für 500 Eier,.— RM je Kiste einschließlich al- ler Einlagen und Holzwolle, für alle anderen Kisten.— RM. Durch diese Anordnung soll wertvolles Verpackungsmaterial vor der Ver- nichtung geschützt und dem Verbrauch wieder zugeführt werden. Das Pfand wird bei der Lie- ferung erhoben und bei der Rückgabe zurück- erstattet. Eine Bremer Ukraine-Gründung. In das Bre-— mer Handelsregister ist jüngst die Joh. Lange Sohns Witwe& Co. Ukraine-Handelsgesellschaft mb eingetragen worden. Gegenstand des Un- ternehmens ist der Betrieb von Handelsge- schäften aller Art in der Ukraine. Das Stamm- kapital beträgt 20 000 RM. Geschäftsführer sind die Kaufleute George Alexander Wilhelm Al- brecht in Bremen und Arthur Trapp in Mühl- hausen i. Thür. Zusammenschluß der Antwerpener Hafenbe- triebe, Die Compagnie'Anvers, die im Ant- werpener Hafenbetrieb eine bedeutende Rolle spielt, hat die Magazins Généraux et Entrepöts Libres'Anvers übernommen. Das Aktienkapital der Compagnie'Anvers wird im Zusammen- hang damit um 7,39 Mill. frs auf 80 Mill. krs erhöht. Hakenkreuzbanner veriag und Druckerei.m, b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit em Feldel, stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Demmeann. Famillenanzeigen Todesaneige Herzlichen Dank sagen wir allen, die unserem lieb., verstorbenen Adolt bei 1(43) des Bezugsausweises für postamt aufgefordert haben. Mannheim, den 15. November 1942. (Fortzu her entschlossen, in solchen Fällen oder Umzug) nicht nur 1 In. zeigen wir hoc Breuler, geb. Bormann(2. Hch.-Lanz-Krankenh., Dr. Irion) Heinz Breuler(Obergefr., 2.—55 Luftw.). Mhm.-Neckarau(Fried- hofstr. 19), den 13. Nov. 1942. uns verlobt: Maria pribii- Karl Grimbs(Uffz., 2. ., im Felde). Mhm.-Neckarau, im November 1942. 4 Als Verlobte grüſſen: Ria Hart- nack Kari Spatz(Uffz. der Luftw.)., Nordhausen a. H.(Hal- lesche Straße 43)- Mhm.-Wald- hof(Roggenstr. 27), 15. Nov. 1942 mre Verlobung geben bekannt: Sasa Henrich- Paul Wolfgang Dürr. Mannheim(Meerfeldstr. Nr. 84), Ludwigshafen-Garten- stadt(Ginsterweg 29). Heil- pronn, den 15. November 1942. Wir haben uns verlobt: Trudel Als Wenzel- Josef Schwob(Ober- gefr.). Frankfurt a. M.(Aller- heiligenstr, 20), Männheim(Ro- pbert-Blum-Straße 17). mre Verlobung geben bekannt: Annel Müner- Lothar Meyer (Obergefr. in ein. Flak-Regt.). Mum.-Wallstadt(Römerstr. 10), Lüneburg(Schlageterstraße), 15. November 1942. Wir haben uns verlobt: Greta Baumbusch- Karl Dornberger (Z2. Z. im Osten). Mhm.-Waldhof (Schlehenweg), 15. Nov. 1942. Verlobte grüßen: Susanne mle- Georg Scheider(Z2. Z. im Felde). Mhm.-Käfertal Nelken- straße), den 15. November 1942 Wir haben uns vermählt: Walter Lösch- Gertrud Lösch, geb. PpPankonin. Dessau-Berlin, 2. Z. Mannheim(Windeckstr. 27), den 15. November 1942. Für die uns anläßlich unserer Ver- mühlung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich. Paul Herr- Elisabeth Herr, geb. Baumann. Mannheim(B 6, 26), Freiburg, 15. November 1942. en Horst-Heinrichff Hertreut an: Hertha Durch Gottes Ratschluß wurde heute aus arbeitsreichen leben unser 11898 8 jokob Blerem nach qualvollem Leiden im Alter von 66 janren in die ewige Heimat abge; rufen. Mnm.-Wallstadt, den 13. Nov. 1942. Wallstadter Straße 160. In tiefer Trauer: Elise Bilereth Wwe., gebh. Kessler; Wilnelm Biereth und Frau Anna, geb. Wilt; otto Biereth(z. Z. im Osten); Erwin Leist und Frau Elsa, geh. Blereth und verwandte. Die Beerdigung fündet am 16. Nov. 42, 15 Unr, vom Trauerhause, Wallstadter Straße 160, aus statt. wiesen haben sowie kür die reichlichen nder N Wiesen naben 62 122 Todesanzeige Unerwartet rasch verschied Donners- tagnacht meine liebe Frau u. herzens- gute Mutter. Schwester, Tochter, Schwägerin und Tante, Frau Kůüthe Hollenbach geh. Brauen im Alter von 44 fahren. Wasserwerkstraße 28. In tiefer Trauer: Wiln. Hollenhach mit Tochter Erna nehst verwandten. Beerdigung: Montag.30 Unr Kätertal. Mnh.-Käfertal, den 15. November 1942 seinem Heimgang die letzte Ehre er- Arbeitsfront, dem Hauptlenrer Altfelix für den NSRII. Kreissportfünrg. Mann- heim und dem TC Germania 03 für die innigen, aufrichtigen Nachrufe und Kranzniederlegungen, Herrn Stadtpfr. Schöntal für seine trostreichen Worte und Frau Clemens füt ihr weinevolles Harmoniumspiel. Mum.-Friedrichsfeld(Main-Neckar-Str. Nr. 20), Waldhof(Speckweg Nr.). In tiefer Trauer: Mitan Rokszitz; Emil Rokszin und Frau und alle Angehörigen. Blumens Ganz besonders dan- ew wt get e, folgschatt der Firma Müllef-Link, der Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meines lieben, unvergeßlichen Mannes, unseres lieben Vaters, Philipp Koln, sagen wir allen auf diesem wege herzüchen bDank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Steeger für die tröst⸗ lichen Worte, den lieben Kranken- schwestern⸗ für die treue Pflege, dem ortsgruppenkünrer d. Bewegung, Herrn Bürgermeister Urban für seinen er⸗ hebenden Nachruf und Kranznieder- legung, den Schulkameraden sowie für das freundliche Gedenken der Eirma Porphytwerk Weinheim-Schriesneim. Schriesheim, den 12. November 1942. Fr. Anna Kolh Wwe. nebst Kindern und verwanaten. Gott der Allmächtige hat heute un⸗ sere liebe, gute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau 3 Ernestine Werlin WwWe. geh. Wagner im 79. Lebensjahre, wonlvorbereitet, in die Ewigkeit abberufen. Mannheim(E 2,), den 13. Nov. 1942 In stiller Trauer: karia Foeckler, geb. Werlin; Eugen Foeckler; Ernst Werlin und Frau. Elissbeth, geb. Trabold; Paul Wer- lin und Frau Marlanne, geb. Keßler, und 2 Enkelkinder. Beerdigung: Montag, 16. Nov. 1942, 14.30 Uhr, von der Leichenhalle des llaupttriedhofes aus. mein unvergeßlich., herzensguter Mann, der liebevolle Vater sei- Bruder, ** Wir erhielten die Nachricht, dab nes Sohnes, unser lieber Schwaget und onkel Georg Hilbert Schütze in einem intanterie- Regiment bei den schweren Kämpfen im Osten im Alter von 34½ jahren für Fünrer, Volk und vaterland auf dem Felde der Ehre geblieben ist. Sein sehnlichster Wunsch, die Heimat und seine Lieben wWiederzusehen, blieb unerfüllt. Mn.-Waldhof, den 15. November 1942 Stolberger Straße 9. in tletem Leid: Lulse Hllbert, geh. Mayer, und Ssonn Werner sowie alle Angehörigen. Wir betrauern den UHeldentod unse⸗ tes Arbeitskameraden, der sich stets. durch pllichtbewußtsein und Arbeits⸗ teude auszeichnete. Führung u. Oefolgschaft der 5a. Bopp æ& Reuther 6. m. b.., Mhm.⸗Waldhof. bankssgung- Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Hahn sowie die Kranz. und Blumenspenden beim Heim⸗ ganz unseres lieben Kindes ingrid sa- gen wir allen unseren nerzlichen Dank. Mannneim, den 14. November 1942. Langerötterstraße 51. Emit Fertig und Frau. ——— Ddanksagung Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Hinschei- den unserer lieben Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Katharina Maisch, sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Beson- deren Dank den Schwestern vom Dia⸗ konissenhaus, der Siedlergemeinschalt Karl Reuther, der versändabteilung Bopp& Reuther, Herrn sessig,. und Herin Stadtpfarrer Bartholomae. Sandhofen, den 14. November 1942. Karlstraße 66. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme und für die vielen Kranz. und Blumenspenden sowie Beileidsbezeigun- gen beim plötzlichen Ableben meines lieben, unvergeßlichen Gatten, Herrn Konrad Berger, sage ich auf diesem Wege meinen nerzlichsten Hank. Be⸗ sonders dem Redner der NSDAP. Pg. Schramm, für die lieven, trostreichen Worte, der Ortsgruppe Deutsches Eck, dem Fernsprechamt, dem Reichsbund Deutscher Beamten, den lieben Kame⸗ raden und Kameradinnen der Störungs- stelle, ebenso den Kleingärtnern des Kleingartenvereins Sellweide. Ganz be⸗ sonders den Hausbewohnern für ihre liebevolle Hiltie und Kranzspende. Mannheim(U 5,), 14. Nov. 1942. In tiefer Trauet: bora Berger und Angenhörige. 855 Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang meiner lieben Frau, unserer gut. Mutker, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin u. Tante, Maria Bieberlch, sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Besonderen bank Herrn Kaplan Holderbach, der Firma Ernst Krüpe und Gefolgschaft, dem Mütterverein, den Hausbewohnern und all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannneim, den 14. November 1942. Meerfeldstraße 24. In tiefer Trauer: otto Bieberich und sönne sowie alle Angenörigen. Speisekartoffeln aufgerufen. Er 57468 Kleinverteiler abzutrennen und zu vernichten. Abschnitt 4(42) kartofleln verfällt am 19. 11. 42. Städt. Ernährungsamt. Obstverteilung. Alle werdenden und stillenden Mütter werden nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß sie gegen Vorlage des Berechtigungsscheines B u. Cbei der Firma Krumbiegel, P 1, 7a je 1 kg Obst bis Don- nerstag, den 19. Nov. 1942, ab- holen können. Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Verteilung von Apfeln an Kinder bis zu 14 Jahren. Mit Ausnahme der Verkaufsstelle Nr. 607 haben in den letzten Tagen alle in der Neckarstadt zugelassenen Klein- verteiler Zuweisung erhalten. Die Zuweisung an die Verkaufs- stelle 607 erfolgt in den ersten Tagen der kommenden Woche. In der Schwetzingerstadt er- hielten folgende Verkaufsstellen Zuweisung: Nr. 193-200, 203-204, 206, 210-213, 217 und 220. Aus gegebener Veranlassung wird nochmals darauf hingewiesen, daß, soweit bestellt, für jedes Kind im Alter von-14 Jahren lnng Obst gegen Abtrennung des Abschnitts Z 2 des grünen und gelben Einkaufsausweises abzugeben ist.— Städt. Ernäh- rungsamt Mannheim. Die Dienststellen des Stäcit. Er- nährungs- vu. Wirtschaffsamts sind künftig von Montag bis Freitag in der Zeit von.12 Uhr und von 14.30 bis 17 Unhr geöffnet. Es wird gebeten, für] die Antragstellung möglichst die frühen Vormittags- und Nachmittagsstunden zu benüt- zen. Am Samstag sind lediglich die Zweigstellen des Amtes von 11 bis 12 Uhr zur Entgegen- nahme dringender Anträge ge- öftnet. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Bekanntmachung über die Zahlung des Familienunterhalts. Die am 21. ds. Mts. fälligen Familienun- bei Lieferung durch den Vernichte 42) Umzugsbei n. des Bezugsausweise für Speise- Der Oberbürgermeister— Abtei- lung für Familienunternhalt. ur Gewührung von Fortzugs- und eihilf. Ende Oktober urde bekanntgegeben, daß die tadtverwaltung annheim wie⸗ derum Einwohnern, die von hier fortziehen wollen, aber die Um- Zzugskosten ganz oder teilweise nicht selbst aufbringen können, eine Fortzugsbeihilfe gewährt, so- fern sie eine selbständige, brauch- bhare Klein- oder Mittelwohnung mit Küche freimachen. Eine Bei- hilfe wird solchen Personen nicht gewüährt, die aus beruflichen oder anderen Gründen fortzuziehen ge- nötigt sind, aber die auch ohne Beihilfe fortziehen würden, oder die ihre Wohnung nach auswüärts tauschen. Unter den entsprechen- den Voraussetzungen werden nun auch Umzugsbeihilfen an Woh- nungsinhaber gewährt, die zwar in Mannheim bleiben, ihre selb- ständige Wohnung aber aufgeben und unter Mitnahme ihrer Möbel oder eines Teiles derselben oder auch ohne eigene Möbel als Un- termieter oder Mitbewohner in andere Wohnungen umziehen wol- len. Beide Arten von Beihilfen sind in der Hauptsache gedacht für ältere Leute sowie Kriegshin- terbliebene, insbesondere Krieger- witwen mit und ohne Kinder, die zu auswürtigen oder hiesigen Ver- Wandten oder Bekannten ziehen und hierdurch ihre Haushaltfüh- rung vereinfachen und verbilligen wWollen. Zweifellos sind Wohnungs- inhaber in größerer Zahl hier vor- nhanden, die an einen Fortzug oder Umzug schon gedacht, diese Ab- sicht aber bisher nicht ausgeführt hnaben, weil ihnen die nötigen Mittel fehlen oder weil ihnen die mit einem Wechsel verbundenen Geschäfte zu schwierig erscheinen. Die Stadtverwaltung hat sich da- * Geldbeihilfen zu gewähren, son- dern den in Betracht kommenden Kreisen auch sonst durch Rat und Tat das Umzugsgeschäft zu er- leichtern. Zu diesem Zweck ist in Verbindung mit der städt. Woh- nungsmeldestelle,„Pfülzer Hof“, D 1,-6, 2. Stock, Zimmer 2, eine Beratungsstelle eingerichtet.— Sprechstunden täglich 15-17 Uhr auſßer Samstag. Die Beratung ist kostenfrei. Mannheim, 15. Nov. 42. Der Oberbürgermeister. Schutz der Wasser- und Gaszulei- tungen. Zur Verhütung des Ein- frierens der Hausleitungen für Wasser u. Gas ersuchen wir die Be- zieher, währ, der kalt. Jahreszeit die Wasser- u. Gasmesser u. die Zuleitungen zu ihnen gegen Frost gut zu schützen. Insbesondere sind im Winter die Kellerfenster ge- schlossen zu halten. Aufwendun- gen, die durch Behebung von Schäden dieser Art entstehen, fallen dem Hausbesitzer zur Last. Stadtwerke Mannheim. Wasser-, Gas- und Elektrizitätsbetriebe. Anerdnungen cer 75575⁵ Ns-Frauenschaft., Ortsgruppen: 16. 11., 19.30 Uhr nehmen sämtliche Mitarbeiterinnen an der Feier 1 Stunde Hausmusik in der Har- monie, D 2, teil.— Schlachthof: 16. 11. 19 Unhr, Besprechung der Stab- und Zellenfrauenschafts- leiterinnen, Weidenstraße 11. Achtung, Hilfsdienstmädel: 16. 11., Zusammenkunft in N 5, 1, 18 Unr. Platz des 30. Januar: 18. 11., 19.30 Uhr Schulung sämtlicher Mitar-— beiterinnen im Gasthaus„Zum kühlen Grunde“- Humboldt: 16. 11. stelit jede Zelle 2 Frauen für die Rote-Kreuz-Küche. 14.30 Uhr treffen sich die Frauen, die Pan- zernhelme nähten, in der Lortzing- straßze 6. Relchszuschüsse für Wohnungsumbaufen einigen Jahren Für die Teilung von Wohnungen, den Umbau sonstiger Räume zu Wohnungen sowie für An- und Ausbauten zu Wohnzwecken werden seit Reichszuschüsse gewährt, wenn die neugeschaffenen Wohnungen in sich abgeschlossen sind, also eine eigene Küche, Neben- räume und nach Möslichkeit einen eigenen Zugang haben. Wenn auch zur Zeit bauliche Maßnahmen größeren Umfangs nicht durchgeführt werden können, so wird es in einzelnen Fällen vielleicht doch möslich sein, Arbeiten der genannten Art auszuführen. Die Arbeiten sollen mög- lichst in Behelfsbauweise ausgeführt werden; die Baukosten sollen den Betrag von 2000.— RM nicht übersteigen, und es sollen nicht mehr als 2 Tonnen Baueisen bzw. 3 chm Nadelschnittholz verwendet werden. Die Arbeiten müssen bis 31. März 1943 beendet sein. Bauliebhaber müssen sich daher haldigst entschließen. Insbesondere wird der Umbau von leerstehenden Läden und Wirtschaften sowie der Ausbau von Dachge- schossen in Frage kommen. Der Reichszuschuß beträgt 50 v. H. der Bau- kosten, höchstens 1200.— RM für jede neuerstellte Wohnung, 600.— RM Amtl. Bekonntmachung Kartoflelversorgung. Zum Be⸗ zuge von 6 Pitund Kartoffeln für die Zeit vom 16. bis 21. Nov. die trauernden Hinterhilebenen. e 1942 wird hiermit der Abschnitt fangsberechtigten zur terhaltszahlungen werden gemäüß dem nachstehenden Plan ausge- Zzahlt: 1.-Fa am Donnerstag, 19. November 1942; 2. Fe-Hol am Frei- tag, 20. November 1942; 3. Hom bis Max am Samstag, 21. November 1942; 4. May-Schra am Sonntag, 22. November 1942; 5. Schre-Z am Montag, 23. November 1942. Die Auszahlung des Familienunter- halts erfolgt durch die Geldzu- „steller in den Wohnungen der Unterhaltsberechtigten. Es ist nicht zulässig, daß einzelne Fa- milienunterhaltsberechtigte ver- suchen, durch persönliche vor- sprache beim Postamt eine bhevor- zugte bezw. frühere Auszahlung mres Familienunterhalts zu errei- chen. Eine Auszahlung in den Räumen des Postamtés erfolgt ausschließlich in den Füällen, in denen die Geldzusteller die Un- terhaltsberechtigten zu Hause nieht angetroffen naben und durceh Uinterlassung eines Be⸗ nachrichtigungszettels die Emp- Abholung des Unterhaltsbetrages bei dem für jeden einzelnen An- oder Ausbau.— Reichszuschüsse werden auch gewährt bei Unterbringung von durch Fliegerangriffe obdachlos gewor- denen Personen in Dauerwohnungen, die durch Teilung, Umbau, An- oder Ausbau gewonnen werden oder in bereits vorhandenen Dauerwohnungen, die zur Unterbringung instandgesetzt werden müssen. kann der Zuschuß auf 75 v. H. der Baukosten erhöht werden, wenn sich die Bauarbeiten mit einem geringen Zuschußbetrag nicht flnanzieren lassen, Die Bedingung, daß die Wohnung für sich abgeschlossen sein muß, källt in diesen Fällen fort.— In beiden Fällen können auch Har- lenen von der Bad. Landeskreditanstalt für Wohnungsbau gewährt wer⸗ den. Die Höhe des Darlehens beträügt je wonhnung ein viertel, für Kinderreiche und für schwerbeschädigte Bauherren bis zur Hälfte der Herstellungskosten. Der Zinssatz beträgt jährlich 3,5 v..; die Darlehen sind in mäßigen Jahresraten zurückzuzahlen. Kinderreiche und schwer- beschädigte Darlehensnehmer genießen besondere vergünstigungen. Das Reich gewährt Darlehen zur Förderung einwandfreler Ersatzwohnungen tür durch Luftangriffe zerstörte Wohnungen, wenn die Finanzierung im übrigen durch Eigengeld oder private Hypotheken erfolgt. ———— 3 V. H. zu verzinsen und mit indestens 2⁊u Zen. In bestimmten Fäl —— werden. er Antrag autf Bewilligung eines Zuschusses ———*— 302 en dart exst nach Erteilung des Bewilligungsbesen— —— besnnen Woden. N. 5 if 5 asse— Hypothekenabtellung, N 2, 4, Zimmer 6, zu ertfahren.— vordrucke für Zuschüsse und Darlehen sind dort Arnie———3 die baupoltzeiliche Genehmigung gesichert ist. Mannheim, den 11. Nov. 1942. In diesen Fällen Diese Dar- Werden. Mit der Ausführung der Arbei- Läheres ist bei der Stadt-⸗ Der Oberbürgermeister. Offene Stellen Vermieiungen——— Böro-Botel(in), Radf., ev. Motor- radfahrer, z. sof. Eintritt ges. Grün& Bilfinger A.., Haupt- Werkstätte u. Lagerplatz, Mhm.- Industriehafen. lebensmitelqroſßhandlung sucht sof. od. spät. männl. od. weibl. Arbeitskraft mit Führerschein Klasse III. 108 348V Fehrer für LKW ges. Riegeler Bierniederlage, Augartenstr. 43. Per sofort od. später für auswär- tige Baustellen gesucht: Erd- u. Straßenbau-Schachtmeister, Be- tonpoliere, Zimmererpoliere, Zimmerer, Maurer, Beton-Fach- arbeiter, Maschinisten, Oberbau- Schachtmeister u. Oberbau-Vor- arbeiter. Bewerb. erbeten unt. Angabe d. bisher. Tätigkeit und Beifügung von Zeugnisabschrif- ten u. 139 576VS. 8 Für lelchte Mœcczinorbeit wird ein fleißiger Mann ges. Eintritt sof. an Kaufhaus Eduard Riezler, Hirschegg b. Oberstdorf Beten- u. Maurerpollere 2z. sof. Eintritt ges. 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Neueste Wochenschau- Kulturfllm. Beg. Hauptfllm: 11.30,.20,.35,.50, .05. Wochenschau: 11.05, 12.55, .10,.25,.40 Uhr lichtspielhaus Möller Mittelstr.41 Heute bis einschließl. Montag: „Das Schlof im Süden“. Die entzückende Filmoperette mit Viktor de Kowa, Liane Haid u. Paul Kemp.- Neueste Woche! Kulturfilm. Jugendl. sind zugel. Täglich.40,.45,.30. So..45. fllm- Palost, Neckorou, Friedrich- straße 77. Montag letzter Tag mit Pat und Patachon in„Mäd- chenräuber“. Beg.: Sonntag.30 u..00 Uhr, wochentags.15 u. .30. Heute.30 Jugendvorstel- lung mit„Pat und Patachon“. Recina, Neckorau. Ruf 482 76. Heute.00 Uhr, morgen Montag 3 Uhr große Jugend-Märchen- vorstellung„Heinzelmännchen“ und„Der Wolf und die 7 jun- gen Geißlein“. Heute Sonntag nur geschlossene Vorstellungen mit„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Einlaß:.45,.00 und.20 Uhr. Scclbeu, Waldhof..00; 6. 15 und .30 Uhr., Carola Höhn als die des Vatermordes angeklagte schöne Beatrice Cenei in„Mord- sache Cenei“.- Jugendverbot! Freya, Woldhof..30; Hptf..15 u. 8 Uhr:„Reifende Mädchen“. Ein dramatischer Film von tiefster, menschlicher Wirkung. Ju- gendverbot! freye- und Scelbau, Waldhof. Heute Jugendvorstellung:„Der Schuß am Nebelhorn“. Ein Wil- derer- und Gebirgsfllm. Saal- bau:.30 Uhr- Freya:.00 Uhr. Thecter Norlonahhecter Mennheim. Am Sonntag, den 15. Nov. 1942, Vor- stellung Nr. 76, Miete B Nr. 7, 1. Sondermiete B Nr. 4:„Der Troubadour“, Oper in 4 Akten (8 Bildern) von Salvatore Cam- merano. Musik von Giuseppe Verdi. Anfang 16.30 Uhr, Ende etwa 19 Uhr. Unerhaltunq pelmgarten ,Brückl“, zwi. F 3 u. F A4 Ab morgen neues Programm. Tägl. 19.15 Kabarett, außerdem Mittwoch u. Donnerstag 16.00 u. Sonn- u. Feiertag 15.00. Nachm.- Vorstellg. Vorverk. Ruf 226 01. Libelle. Nur noch heute 14.45 und 18.45 Uhr: Entspannung vom Alltag durch Jonnys lustige Bären-Revue u. 9 neue Attrak- tionen. Arztanzelgen proxis Or. Klngen, Waldhof, Grüner Hag 2. Sprechstund. ab 16. 11. 42: Mo.-Sa.-11, nachm. .15. Sybille Schmitz u. Albr.Jubel, Trubel, He Ffie stenbeni frober Unteraffung iterkeit u. Fröhlichkeitt Kurt proatsch- Kaufmenn der geniale Parodist berünmter Sänger und Sängerinnen Bela Kremo der König der Jongleure Kremolina und Dorras Spitzenleistung der Akrobatik 4 Kaeths die weltberühmten holländischen Künstler a. d. Konzertharmonika pepino der herrliche Exzentriker 3 TalOw)S aie internationale akrobatische Tanzsensation Iysta und Alex die komische Tanzattraktion Kretzschmann, bdie beutsche Arbeitstront- MS6„Kraftſ durch Freude“ Kreisdienststelle Mannh. Samstag, den 21. Nov. 1942, 19.00 Uhrf. Sonntag, den 22. Nov. 1942, 18.30 Uhrf Musensaal Rosengarten Karten RM.- bis.50 im Vorverkaul. Pplankenhof P 6, Musikhaus Heckel undf, Völkische Buchhandlung und im Rosengarten 5 Verlag u. S Mannheim, Fernr.-Samn Erscheinung woöchentl. 7 Anzeigenpre Rültig. Za Erfüllungsor Montag-A schau. Jgdl. üb. 14 J. zugelass. Ein Kulturfiim-Zyklus voll zau- berhafter Bilder aus den ro- Abas Haus der gut. Kapellen die Kondito- rei der Dame Heute 11.30-13 Uhr Früh⸗- Konzert Die So Während ganz Englan Feier des an kanischen S ertönten in KRKRundfunk d dunę, die e zzur plutokr Nicht wenig die Waffenk müssen. Das Ober am Sonntag Roosevelts in kolgender Margit Debar. Neueste Woche. Auch heute ꝑflegen wir unsere beꝛwührte Tradition: Sita, gute Oualität, zuter Geschmacle, gute Bedienung! duuim Vannheim 05—7 Guter 157² bekannt. Aus d Das Ober bekannt: In gemeir und deutsch. und deutsch kfung des fe nordafrikani SIEBERT der Herrenschneider Augusta-Anlage 12 Ecke Werderstrabe meer folgen Vernichtet Samt 39 Ein 14 Handel mit insgesan 1 großer torpediert u gelassen, 7 Handels BRT wertv⸗ — Auſ besseres Deuisch:„Hoben wir nicht. So werden lhnen ge· schulte Verkõuferinnen niemols ontworten. lst schon mol wos nicht de, donn sollen Sie immer eĩne ſreundliche Auskunit be- lommen, wonn die Mare wiecler zu hobenistoderwie Siesichviel- leichf sonst behelſen kõnnen. ANEER KAUFSTATTE, e Feit Jonren howälrt im direlcten Versond von Milrerartikeln an Dienststellen und Angehörige allor Waoffengonungen von front und Heimat. Bekonnt als ollelniger Hersteller und inhober Urneberroch ſer g h geschönten genormten doldhuchschutthöll, ker- und Tr. sind bereits der Sonderr geben. Weit schiffe mit i Schädigt, tei längeren A rechnen ist. Außerdem schädigt, dr. so schwer, zu rechnen zehn Kreuze vier Zerstör Zerstörer ur Roose „Svenska einer Meldv Truppen au landet wurc Damit set⸗ gen französ TIim Beredte Die Sond tag über die italienischer afrika erhö tergrune Außerunger Schiffsraum Der Unte ministerium die Uberfül Nordafrika nötig gewe— nur Mo. u. Do. 16-18 Uhr. Hilfs- — kassenarzt Dr. Gretl Eisinger. I“ Tonnen je schliehlich der Bedarf monatlich f nachgeschic terson ang. niedrig unc lichkeit dée sichtlich d ruhigen. F einige hune pen der Tr Beanspruch kostbaren Gefahr ene Mengen dié ob nicht anglo-amer