her Unterhaktung 1Kaufmenn odist berühmter Sängerinnen (remo er Jongleure und Darras der Akrobatik eths en holländischen onzertharmonika inse Exzentriker E le akrobatische nsation id Alex Tanzattraktion keit u. Frönlichkeitt verlag u. Schriftleituns Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit 181 Anzeigenpreisliste Nr. 13 KRKültig. Zahlunss- und Erfüllungsort Mannheim. 9— NS-TASGSESZEITUNG FUR Sront 750„Kraſti. 4 stdienststelle Mannh.. ov. 1942, 19.00 Uhrf ————————————— v. 1942, 18.30 Unrf Rosengäarten .50 im vorverkauf lsikhaus Heckel und ische Buchhandlung sengarten Abas Haus der gut. Kapellen die Kondito- rei der Dame Heute 11.30-13 Uhr Früh⸗- Konzert Die Sonntags-Sondermeldung 1 Berlin, 15, Nov.(Eig. Dienst.) Während Herr Churchill am Sonntag in Zanz England sämtliche Kirchenglocken zur Feier des angeblich so großen englisch-ameri- kanischen Sieges in Nordafrika läuten ließ, ertönten im deutschen und italienischen Rundfunk die Fanfaren zu einer Sondermel- dung, die einen Kommentar der Tatsachen zur plutokratischen Illusionsmacherei gab: Nicht weniger als 39 stolze Schiffe haben an die Waffenkraft der Achsenmächte glauben müssen. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonntag diesen einzigartigen Erfolg seit Roosevelts Uberfall auf Französisch-Afrika in kolgender eindrucksvoller Sondermeldung gen wir unsere Guter alität, guter te Bedienung! .ſuum ition: 43—7 157² — bekannt. Aus dem Führerhauptduartier, 15. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: in gemeinsamem Kampf der italienischen und deutschen Luftwaffe und der italienischen und deutschen Marine wurde in der Bekämp- kung des feindlichen Geleitzuges gegen die — nordafrikanische Küste im westlichen Mittel- ERT —— chneider Anlage 12 rderstrabe meer folgender Erfols erzielt: vernichtet oder beschädigt wurden insge- Samt 39 Einheiten, und zwar: 14 Handels- und größere Transportschiffe mit insgesamt 102 000 BRT versenkt, 1 großer Tanker(etwa 10 00 BRT) wurde torpediert und im sinkenden Zustand zurück- Zelassen, 7 Handels- und größere Transportschiffe mit insgesamt 71 00% BRT wurden 80 schwier 6n Somit wurde eine von 183 000 BRr wertvollsten feindlichen Fracht-, Tan- ker- und Transportraumes vernichtet. Hiervon utsch:„Hoben den lhnen ge- innen niemels schon mal wos len Sie immer Auskunit be- je Mare wieder vie Sĩe sichviel- elſen können. e LE, lirekten Versond von ellen und Angehörige n front und fleimat. rsteller und inhaber ſesenlich geschönten chschutthölle. NNHETMGU sind bereits acht Schiffe mit 76 000 Tonnen in der Sondermeldung vom 14. 11. bekanntge- geben. Weitere 35 Handels- und Transport- schiffe mit insgesamt 234 00% BRT wurden be- schädigt, teilweise so schwer, daß mit ihrem längeren Ausfall für Transportzwecke zu rechnen ist. Außerdem wurden ein Schlachtschiff be- schädigt, drei Träger beschädigt, davon einer s0 schwer, daß mit seinem längeren Ausfall zu rechnen ist, drei Kreuzer versenkt, vier- zehn Kreuzer und große Zerstörer beschädigt, vier Zerstörer und Bewacher versenkt, sieben Zerstörer und Bewacher beschädigt. Roosevelt raubt die Antillen Stockholm, 15. Nov.(HB-Funk.) „Svenska Dagbladet“ berichtet auf Grund einer Meldung aus Martinique, dahß USA- Truppen auf den französischen Antillen ge- landet wurden. 4 Damit setzte Roosevelt seinen Raubzug se- gen französischen Kolonialbesitz fort. Dies- 12. Jahrgeinng mal wird er nicht güt mit der auch in Afrika schon sinnlosen Behauptung operieren kön- nen, er wolle das Land nur vor einem Zugriff der Achsenmächte schützen. Die französi- schen Antillen waren von niemand bedroht als von Roosevelt. Jetzt sind sie sicher, in Roosevelts Besitz nämlich. So„befreit“ er ein Land nach dem anderen. Hartnückiger Widerstand Berlin, 15. Nov.(HB-Funk.) In der Cyrenaika lieferten die deutsch- italienischen Truppen am 14. November den nachdrängenden Briten schwere Gefechte. Die Nachhuten kämpften hartnäckig gegen den anhaltend starken Druck des Feindes, dem das ausgedehnte Straßennetz dieses Kampf- Bezugspreis frei Hau⸗ .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM. leinschließlieb 21 Rpfg. Postzeitunss- gebührem zuzüslich 42 Rpfg. Bestellgeld. Ein- zelverkaufspreis 10 Rypfs. MANNHEIM U. NOoRDBADEN Nummer 317 nktegsbonner gebietes und der oft felsige Boden das Her- anführen schwerer Waffen erleichterte. Die Gefechte um die Straßenkreuze, Wadis und Felsenterrassen nahmen an Härte zu. Uber- all leisteten die deutschen und italienischen Truppen auf der breiten Front und an ihren Flanken hartnäckigen Widerstand. In ihrem schweren Ringen wurden sie von unseren Flugzeugen unterstützt. Von den Nachhuten in aufopferungsvollen Kämpfen unterstützt, konnten die Hauptkräfte weiter nach Westen absetzen. Der japanische Unterseetunnel Tokio, 15. Nov.(Ostasiendienst des DNB.) Nach sechsjähriger Arbeit unter Beteiligung von drei Millionen Arbeitern, fuhr am Iuei neue kichenlaublräger Generalmajor Ramcke, der Fallschirmjäger, und Leutnant Wurmheller Berlin, 15. November(HB-Funk) Der Führer hat Generalmajor Ramcke, der sich in den gegenwärtigen schweren Kämpfen in Nordafrika mit seinem Verbande wieder besonders ausgezeichnet hat, als 145. Soldaten und dem Leutnant Josef Wurm- heller, Flugzeugführer in einem Jagdge- schwader, als 146., Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. * 85 Generalmajor Ramcke, am 24. Juni 1889 in Schleswig geboren, zeichnete sich schon im Weltkrieg 1914/18 bei den Kämpfen in Flandern durch besonders umsichtige und geschickte Füh- rung von Stoßtrupps und Patrouillen aus und er- hielt das Goldene e.— die Böchste Kri iere und Mannschäften- und wWurde. 4e wegen be⸗ sonderer Tapferkeit vor dem Feind zum Leut- nant befördert. Dem Soldatenberuf blieb er auch nach dem Weltkrieg treu. Generalmajor Ramcke hat 15 Jahre hindurch als Hauptmann beim Stabe, als Kompaniechef und Bataillons- kommandeur in einer ostpreussischen Grenzgar- nison Dienst getan und auf diesem Posten wert- volle Arbeit zur Wehrertüchtigung der Grenz- landiugend geleistet. Mit kampfbegeistertem Herzen zog er als 50jähriger im Jahre 1939 in den Polenfeldzug, wo er sich als Oberst wieder durch persönliche Tapferkeit auszeichnete. Mit 51 Jahren meldete er sich zu den Fallschirmjä- gern. Er ist bei dem Kampf um Kreta selbst mitgesprungen. Für seinen kampfentscheidenden Einsatz bei der Einnahme des Flugplatzes Male- mes erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde kurz darauf zum General- major befördert. Seit Monaten kämpft Generalmajor Ramceke, immer in vorderster Linie seinen Soldaten ein begeisterndes Vorbild- auf dem nordafrikani- schen Kriegsschauplatz. Im Bericht des OKW vom 9. 11. wurde bereits bekannt gegeben, daß ein deutscher Verband unter Führung des Gene- ralmajors Ramcke, der vorübergehend abge- schnitten war, dem Feinde in dreitägigem Kampf schwere Verluste zufügte, eine größere Anzahl von Kraftfahrzeugen erbeutete und sich mit ihrer Hilfe beweglich machte und den Anschluß an die Hauptkräfte Leutnant wurmheller hat sich in vielen hundert Feindflügen, die er fast ausschließlich im Kampf segen die britische Luftwaffe durch- führte, als ein besonders kühner und draufgänge- rischer Jagdflieger bewährt. Wegen seines hohen fliegerischen Könnens und der immer wie- der bewiesenen Tapferkeit vor dem Feind wurde der junge Jagdflieger vom Oberfeldwebel zum Leutnant befördert. Leutnant Wurmheller hat sich im letzten Jahre besonders bei der Abwehr zahlreicher Vorstöße britischer Fliegerverbände gegen die Küste der besetzten Westgebiete duren eine große Zahl von Luftsiegen ausgezeichnet und war auch bei der Bekämpfung der briti- schen Luftstreitkräfte, die das Landungsunter- nehmen bei Dieppe beschützen sollten. durch den Abschuß mehrerer feindlicher Flugzeuge hervorragend beteiligt. „analis inil his Zzum n 8 Mennheim, 16. November 15¹¹ 426900 Unr vernidilel oder beschädigt Dazu zahlreidie jeindliche kriegssdiifie/ Roosevelis Sunrere Verlusle im Millelmeer Sonntag um fünf Uhr der erste Passagierzug durch den Kwangmon-Unterseetunnel, der das japanische Hauptland mit der Insel Kyushiu verbindet. Damit wurde der allge- meine Verkehr auf diesem wichtigen Verbin- dungsweg in feierlicher Form eröffnet. Die eigentliche Eröffnungsfeier kand in Anwesen⸗ heit mehrerer tausend Würdenträger und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf dem Bahnhof von Schimonoseki statt. Der Bau des Tunnels war bereits im Jahre 1897 geplant worden. Die Pläne nahmen je- doch erst im Jahre 1918 konkretere Formen an, als das Parlament die Ausführung geneh- migte. Aber erst im Jahre 1928 konnte mit den geologischen Untersuchungen begonnen werden, nachdem das Baukomitee bereits im Juli 1925 auf Betreiben des früheren Kriegs- ministers Arrui errichtet worden war. Die Urdarbeiten begannen im November 1936 bei Moji und Ende Januar 1937 bei Schimonoseki. Nur 31 Unfälle waren trotz der Größe des Werkes zu verzeichnen. Die Baukosten be- trugen 50 Millionen Xen. Uberschwemmung in Thailand Bangkok, 15. Nov.(Eig. Dienst) Im südlichen Thailand ist es zu einer rie- sigen Uberschwemmungs gekommen, die als die schlimmste der letzten Jahrzehnte be⸗ zeichnet wird. Das ganze Manamdelta rund um Bangkok steht unter Wasser, und auch riesige Gebiete im inneren des Landes sind überflutet worden. Nach den bisherigen Schätzungen dürften etwa 50 Prozent der Reisernte vernichtet worden sein. Zehn- tausende von Thailändern sind geworden. Die Parole des Gauleiters Robert Wagner für den vierten kneswinter Straßburg, 15. Nov.(NSG) Zu einer wuchtigen Demonstration natio- nalsozialistischer Kampfbereitschaft wurde am Sonntag die Generalmitgliederversamm- lung der NSDAP in Straßburg. Rund 10 000 Mitglieder der Partei, des Opferringes und der Partei-Gliederungen erlebten eine mit- reißende Rede des Gauleiters Robert Wag- ner. In den vorderen Reihen der würdig aus- geschmückten Markthalle hatten mit dem Führerkorps der Partei, Vertreter der Wehr- macht, staatlicher und kommunaler Behör- den Platz genommen. Mit stürmischen Heil- Rufen wurde der Gauleiter begrüßt. In seiner oft durch großen Beifall unter- prochenen Rede setzte sich der Gauleiter zunächst mit aktuellen elsässischen Fragen auseinander, um dann ein von unerschütter- licher Siegeszuversicht getragenes nüch- ternes Bild der militärischen und politischen Lage zu stellen. Unter lebhafter Zustim- mung seiner Zuhörer richtete er einen ein—- dringlichen Appell an alle Elsässer, ihre Pflicht im Geiste der elsässischen Kriegs- limes:„-Boole, die löcdlliche und zunehmenile Drohung“ deutschen-Boot- Erfolgen Millionen von Wnn Schiffsraum für Nordafrika Beredte britische Kommentare zu den Stockholm, 15. Nov.(Eig. Dienst) Die Sondermeldung des OKw vom Sonn- tag über die glänzenden Erfolge der deutsch- italienischen Geleitzugbekämpfung vor Nord- afrika erhält ihren besonderen Hin- tergrund durch eine Reihe feindlicher Außerungen zum Thema der Transport- und Schiffsraumprobleme. Der Unterstaatssekretär im USA-Kriegs- ministerium, Patterson, hat erklärt, daſßꝭ für die Uberführung der Landunsstruppen nach Nordafrika 10 Tonnen Schiffsraum je Mann nötig gewesen seien. Auflerdem würden 1½ Tonnen je Mann für Unterhalt benötigt ein- schließlich des technischen Materials. Allein der Bedarf an Schuhen sei so bedeutend, daß monatlich für je 100 Mann 17 Paar Schuhe nachgeschickt werden müßten. Die von Pat- terson angeführten Zahlen sind auffallend niedrig und sollen anscheinend die Gffent- lichkeit der plutokratischen Mächte hin— sichtlich der Transportschwierigkeiten be⸗ ruhigen. Faktisch bedeuten auch nur für einige hunderttausend Mann Invasionstrup- pen der Transport und der Nachschub eine Beanspruchung von Millionen Tonnen kostbaren Schiffsraums, verbunden mit der Gefahr endgültigen Verlustes beträchtlicher Mengen dieser Schiffe. Es ist also fraglich, ob nicht das Unternehmen, mit dem die anglo-amerikanischen Seemächte um jeden Preis die Mittelmeersperre sprengen und den Umweg um das Kap einsparen wollten, sie erst recht in einen gefährlichen Engpaß bringt. Solche Befürchtungen spiegeln sich zunehmend in einem Teil der Londoner Be— trachtungen wider. Im Vordergrund der ganzen englischen Debatte über die Möglich- keiten einer Oflnung oder weiteren Sperrunz des Mittelmeeres stehen aus leicht verständ- lichen Gründen Deutschlands-Bootpläne. Smuts Erklärung über den-Bootkrieg als gefährlichste Drohung gegen die Seekriegfüh- rung der Verbündeten hat in Fachkreisen, wie schwedische Berichte besagen, weit- gehende Spekulationen darüber ausgelöst, ob die englisch-amerikanische Zusammenarbeit gegen die Achsen--Boote ausreiche. Gegen- über Smuts Verlangen nach einem obersten Anti--Boot-Generalstab glaubt„Manchester Guardian“ beruhigend sagen zu können, daß der Befehlshaber für den Kampf gegen die -Boote im Atlantik, Admiral Max Horson, einer der hervorragendsten-Boot-Sachver- ständigen der Welt sei. Darüber, daß von deutscher wie von ita— lienischer Seite große-Boot-Flotten im Mit- telmeer eingesetzt werden dürften, um den Verbündeten vor der nordafrikanischen Eüste das Leben sauer zu machen, ist sich London klar. Das habe man, so wird hin- zugefügt, erwartet. Mit etlichen Verlusten müsse man in Zukunft rechnen, aber es sei zu hoffen, daß die Wirkungen der verstärk- ten-Boot-Offensive in der nöchsten Zeit noch nicht allzu fühlbar werden würden. Das ist derselbe vage Optimismus, wie er sich auch noch in einer„Times“-Betrachtuns fin— det, die sich zu der kühnen Behauptung ver- steift, Deutschland habe seine Offensivkraft verloren und könne in Zukunft höchstens noch„Kräftige lokale Vorstöße“ unternehmen. Selbst die„Times“ hält es für ratsam, sich hierauf eingehend mit der-Boot-Gefahr zu beschäftigen. Die Verbündeten mühten ihr Außerstes tun, um„die tödliche und zuneh-— mende Drohung“ z2u beseitigen. „Die Hunderte von Achsen--Booten stel- leneine furchtbare Armee dar“, so heißt es in einer Betrachtung des„Evening Standard“, die sorgenvoll an erhebliche Nachteile der jetzigen militärischen Konzentration in Nord- afrika erinnert. Bisher sei es für die-Boote eine Schwäche gewesen, auf gewaltigem Ge— biet operieren zu müssen— jetzt deute alles auf' Konzentration um Gibraltar und im Mit- telmeer hin. Man müsse auch mit vermehr— ten Luftangriffen auf Geleitzüge rechnen. In diesem Zusammenhang gibt die Londoner Zeitung das verdächtige Stichwort an, wie wichtig der Besitz möglichst vieler Stütz- punkte seworden sei, und weist dabei aul Spanien hin. Zum Schluß wird auch auf den Einsatz japanischer-Boote im Atlantik autmerksam gemacht. freiwilligen zu tun, die allein in der rich⸗ tigen Front stehen und die Gebote ihres Schöpfers erfüllen, der sie zu Deutschen ge- macht hat. Kampf hieß die Parole, die der Gauleiter jedem Partei- und Volksgenossen kür den vierten Kriegswinter gab, fanatischer Kampf bis zum Endsieg! Wenn auch, so führte der Redner unter anderem aus, die politische und militärische Lage des Reiches zu Beginn des vierten Kriegswinters völlig gesichert, und die Er- nährung unseres Volkes gegenüber dem Vor- jahr erheblich verbessert sei, so stehen uns doch noch schwerste Kämpfe um den Endsieg bevor. Höchstes Gebot für je- den Deutschen sei, unerschütterlich hinter dem Führer und unseren Soldaten zu stehen, um ihnen den Kampf so leicht wie möglich zu machen.„Wir müssen gewissenhaft un- sere Pflicht erfüllen, fleißig arbeiten, allen Gefahren für Volk und Reich als entschie- dene Nationalsozialisten begegnen und jedes Opfer gern freiwillig tragen.“ Der Gauleiter zog dann einen Vergleich zwischen der Lage Deutschlands im Jahre 1917 und heute. Während seinerzeit das Kriegs- und Rüstungspotential mehr und mehr zurück- gegangen sei, wachse es heute ständig. Heute werde unsere Versorgung mit Nahrung und Rohstoffen aus dem besetzten Raum in zu- nehmendem Maße gebessert, während unsere Feinde bereits erhebliche Versorgungsschwie- rigkeiten hätten. Die Kampfmoral unseres Volkes sei aber durch den Nationalsozialis- mus unerschütterlich geworden. Das Reich sei durch die NSDAP nach innen so gesichert, daß niemals mehr ein 9. Noveimber den Feinden den Weg zum Sieg bahnen könne. Als unerschöpflich bezeichnete der Redner die Wehrkraft Groß-Deutschlands. Sie sei heute stärker als je zuvor und wachse ständig. Deutschland und seine Verbündeten seien des- helb auch jederzeit zur offensiven Kriegs- handlung befähigt, wie das die Welt gerade dlieser Tage wieder erfahren habe. Der heute hereits um mehr als die Hälfte seiner Kampf- kraft geschwächte Bolschewismus werde am Ostwall verbluten, andererseits sei aber jeder Angriff von englisch-amerikanischer Seite auf das europäische Festland zum Scheitern ver- uUrteilt. Afrika, wo die Amerikaner und Ingländer das Schicksal mit vereinter Kraft wenden zu können glauben, komme wie im Weltkrieg nur die Rolle eines Neben- Kriegsschauplatz es zu. Dieser krampf- hafte Versuch, endlich auch einmal zu einem Sieg Zzu gelangen, sei zugleich der Beweis für die militärische Bescheidenheit unserer Feinde. Auch in Afrika und im Mittelmeer werde Deutschland und seine Verbündeten den letzten und entscheidenden Schlag füh- ren. Aus der gegenwärtigen Lage gelte es für die Partei, für unser Volk urd für unsere Soldaten nur eine Folgerung zu ziehen: Weiterzukämpfen in der Gev itheit, daß uns der Endsieg sicher ist. Im Kaukasus heilige Sowiei-Angrilie abgeviesen Nachschubverbindungen des Feindes bei Tag und Nacht bombardiert Aus dem Führerhauptquartier, 15. Nov. Deutsche und rumänische Truppen schlugen am gestrigen Tage im Kaukasusgebiet heftige feindliche Angriffe ab. Im Stadtgebiet von Stalingrad wurden feindliche Gegenangriffe abgewiesen. Die Luft- waffe unterstützte die Kämpfe wirksam durch Angriffe auf Artilleriestellungen und Flug- plätze der Sowjets ostwärts der Wolga. Feld- stellungen und Ansammlungen des Feindes am unteren Don wurden im Sturz- und Tief- flug angegriffen. An der übrigen Front wurden durch Stoßtruppunternehmen Bunker und Kampf- stände des Feindes gesprengt, Gefangene und Beute eingebracht. örtliche Angriffe der Sowiets im Gebiet des Ilmensees und Wolchov scheiterten an der deutschen Abwehr. Durch Kampf- und Sturzkampf- geschwader wurden Bahnhöfe und Züge des Feindes bei Tag und Nacht schwer getroffen. In der Cyrenaika leisteten die deutsch- italienischen Truppen gegenüber dem gleich- bleibenden feindlichen Druck zähen Wider- stand. Sie setzten sich unter verlustreichen Kämpfen weiter nach Westen ab. Im Kampf gegen die amerikanisch-briti- schen Landungsstreitkräfte in Nordafrika versenkten deutsche Unterseeboote den Trans- porter„Warwick Castle“ mit 20 107 BRT so- wie einen Frachter von 6000 BRT. Außerdem erhielten vier große Transporter Torpedo- treffer. Im Gebiet um Bougie wurden ein Flugplatz sowie der Hafen wirksam ange- griflen, vor Bougie zwei große vollbeladene Transporter durch Bombenwurf beschädigt. Ein feindliches Unterseeboot wurde durch Bomben vernichtet. Deutsche Jagd- und Zerstörerflugzeuge schossen vor der tunesi- schen Küste drei feindliche Flugzeuge ab. Der italienische Wehrmachtsbericht Rom, 15. Nov.(HB-Funk.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Die italienisch-deutschen Truppen setzten den Vormarsch der feindlichen Streitkräfte in der Cyrenaika weiterhin zähen Wider- stand entgegen und zwangen wiederholt den Feind zu harten Kämpfen. Lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe über dem Mittelmeer und Französisch-Nordafrika. Neun Flugzeuge wurden von Jägern der Achsen- müchte abgeschossen, ein weiteres Flugzeug von der Bodenabwehr der Insel Pantelleria brennend zum Absturz gebracht. Italienische Kampfflugzeuge führten im Tiefflug einen erfolgreichen Angriff auf einen Flugplatz in Französisch-Nor dafrika durch und schossen dabei zahlreiche Flug- zeuge, die kurz zuvor gelandet waren, in Brand. Die Angriffe aus der Luft und zur See gegen die englischen und amerikanischen Einheiten in den algerischen Gewässern wur- den fortgesetzt. In den frühen Morgenstun- den des heutigen Tages erzielte eines unserer -Boote unter dem Befehl von Kapitänleut- nant Rino Erler in der Bucht von Bougie zwei Torpedotreffer auf einem englischen Kreuzer der Leander-Klasse(7200 Tonnen). Der Kreuzer ist gesunken. Im östlichen Mittelmmeer griffen unsere Torpedoflugzeuge einen Flottenver- band erfolgreich an. Ein Zerstörer wurde schwer getroffen und kann als versenkt be- trachtet werden. von den Feindflügen der letzten Tage kehr- ten insgesamt 10 unserer Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück. Beim letzten Luftangriff auf Genua sind fünf Tote und 14 Vverwundete zu beklagen. Die Namen der Opfer werden in der örtlichen Presse veröffentlicht werden. Das unter dem Befehl von Kapitänleut- nant Gianfranco Gazz ana fahrende-Boot erzielte im Atlantik neue Erfolge. Es ver- senkte ein bewaffnetes englisches Motorschiff von 10 000 Tonnen und durch Geschützfeuer den bewaffneten Dampfer„Veerhaven“ von 3500 Tonnen. Damit hat das-Boot in zehn Tagen insgesamt über 30 000 Tonnen feind- lichen oder für Rechnung des Feindes fah- renden Schiffsraum versenkt. Einige der Be- satzungen, darunter ein Kapitän, wurden ge⸗ fangengenommen. Zyklon-Katastrophe in Bengalen Bangkok, 15. Nov.(Eig. Dienst) Uber die Folgen der Zyklon-Katastrophe, die Mitte Oktober in der indischen Provinz Bengalen wütete und große Uberschwem- mungen mit sich brachte, wird jetzt be— kannt, daß ungefähr 700 000 Hütten zerstört und 1½ʒ Millionen Menschen obdachlos wur- den. Daß rund 11 000 Menschen durch das Unwetter und die Uberschwemmungen ums Leben kamen und daß drei Viertel des Vieh- bestandes vernichtet wurden, war bereits gemeldet worden. Der Führer an Professor Bartels Berlin, 15. November(HB-Funk) Der Führer hat Professor Dr. Adolf Bar- tels, dem hochverdienten Literarhistoriker und Dichter, anläßlich seines 80. Geburtsta- ges ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm übersandt und ihm sein Bild mit Widmung Üüberreichen lassen. Reichsminister Dr. Goebbels ließ dem Ju- bilar durch Ministerialrat Professor Dr. Zieg- ler seine herzlichsten Glückwünsche über- mitteln. In einem persönlichen Handschrei- ben, das Professor Adolf Bartels zusammen mit einem Exemplar der kostbaren Sonder- 370 Kriegsschifte rersenkl oder beschädigl Die stolzen Erfolge der japanischen Marine seit Kriegsbeginn Tokio, 15. Nov.(HB-Funk.) Domei meldet aus Kreisen, die der Kaiser- lichen Marine nahestehen, daß seit Aus- bruch des grohßostasiatischen Krieges bis zur letzten Verlautbarung des Kaiserlichen Haupt- quartiers am Samstag die japanischen Marine- streitkräfte insgesamt 370 feindliche Kriess- schiffe versenkt oder beschädigt haben. Fer- ner wurden 397 Transportschiffe versenkt, beschädigt oder aufgebracht. Außerdem wur— den acht Kriegsfahrzeuge aufgebracht und mehr als 3744 feindliche Flugzeuge ab- geschossen oder zerstört. Die Zusammenstellung lautet im einzelnen wie folgt: Kriegsschiffe versenkt: 9 Schlachtschiffe, 13 Flugzeugträger, 38 Kreuzer, 39 Zerstörer, 3 Fahrzeuge besonderer Verwendung, 89 U- Boote, 8 Kanonenboote, 5 Minenleger, 7 Minen- suchboote, 9 Torpedoboote, 16 andere kleine Fahrzeuge, 3 Hilfsschiffe, 2 Schiffe unbekann- ter Art. Kriegsschiffe beschädigt: 9 Schlachtschiffe, 4 Flugzeugträger, 20 Kreuzer, 18 Zerstörer, 3 Fahrzeuge besonderer Verwendung, 39-U- Boote, 6 Kanonenboote, 2 Minenleger, 1 Minensuchboot, 2 Torpedoboote, 24 andere kleine Fahrzeuge, 2 Hilfsschiffe. Aufgebrachte Schiffe: 2 Kanonenboote, 2 Minensuchboote, 2 Torpedoboote, 2 weitere kleine Fahrzeuge. Die Zahl der versenkten oder beschädigten Transporter beläuft sich auf 394, die der auf- gebrachten auf 503. -Bool rellel Flugzeugbesahzung im Millelmeer Die„Warwick Castle“ mit 20 000 BRT torpediert/ Bomben auf Algier und Bougie Berlin, 15. Nov.(HB-Funk.) Unsere-Boote führten den Kampf haupt- sächlich westlich von Gibraltar im westlichen Mittelmeer. Der Schwerpunkt der Luft- angriffe lag dagegen weiter ostwärts im Raum von Bougie. Besonders empfindlich traf den Feind die Versenkung des Transporters „Warwick Castle“, der nordwestlich von Gibraltar durch unsere-Boote vernichtet wurde. Dieses über 20 000 BRT große Schiff war vor dem Kriege als Fahrgastschiff auf der Afrika-Röute eingesetzt und einer der gröhten und schnellsten Transporter der Lon- doner Reederei Union Castle Mail. Auch auf der letzten Fahrt gehörte es ebenso wie der am gleichen Tage versenkte 6000 BRT große Frachter zur Versorgungsflotte der in. Ma- rokko gelandeten feindlichen Kräfte. Durch Torpedotreffer auf drei weiteren Frachtschif- fen in den nordwestafrikanischen Küsten- gewässern wurden die schwer ersetzbaren Ausfälle der marokkanischen Landungstrup- pen noch erhöht. Nur die vor der algerischen Küste operierenden feindlichen Schiffsver- bände wurden von unseren-Booten ange- grifken. Hier wurde ein Frachter von etwa 10 000 BRT durch Torpedo beschädigt. Ostwärts davon rettete eine-Boot-Be- satzung zwei unserer Flieger aus Seenot. Das Flugzeug war bei den Angriffen auf den Hafen von Bougie von Granatsplittern ge⸗— trofkten worden. Die beschädigte Oelleitung konnte im Flug nicht genug abgedichtet wer- den, so daß das Flugzeug gezwungen war, auf dem Meere niederzugehen. Das auf den Wogen noch schwimmende Flugzeug wurde vom-Boot gesichtet. Trotz der schweren See und der Nähe feindlicher Jäger tauchte es dicht bei dem Flugzeugwrack auf, über- nahm die beiden Flieger und verschwand dann wieder, um den Unterwasserangriff gegen die feindliche Landungsflotte fortzu- setzen. Uber den Ort dieser Rettungstat flogen Tag und Nacht die deutschen und italienischen Das leise KOmmando οAN VON WI HARMS Copytight by verlag Das zerglend-Buch, Salzburg 33. Fortsetzung Lehnert wußte, wo die Woltersche Koppel war. Sie grenzte an den sogen. Büdnerschlag, auf dem den Stoinsdorfer Büdnern Acker zu- gewiesen war. Er grifl nach der Büchse und machte sich auf den Weg. Vielleicht konnte die Büchse ein wirksames Mittel sein, Wol-— ter zu stellen. Als er aus dem Dorf hinaus war, lud er. Keine Sekunde dachte er daran, dah er selber wegen des Faustschlages mit Wolter noch ein Hühnchen zu rupfen hatte. Der Schlag war nebensächlich, er wos leicht gegen das, was Sabine angetan war. Lehnert hatte sich förmlich in dem Gedanken fest- gerannt, daß der Jungbauer sich vor ihm zu seiner Tat bekennen sollte; er bedachte nicht, dahß vor dem Gericht ein Geständnis un—- nötig war, da Wittfoth und Lammers als Zeugen hinzugezosen werden konnten. Nur von Sabine aus sah er die Lage. Er meinte. sie zu verleugnen, wenn er in ihrer Ab— wesenheit untätig blieb. K In einem dichten Birkenknick, der den Büdnerschlag von der Wolterschen Koppel trennte, ging er entlang und san schon von weitem, daß der Bauer beim Umschälen der Roggenstoppel war. Gut, daß er sein Heran- nahen nicht bemerkte, sonst hätte er viel- leicht in seinem schlechten Gewissen die Flucht ergriffen. Jan Lehnert entging es, daſ dicht am Knick der Büdner Wiedow beim Dungstreuen beschäftigt war. Nun mußte der Jungbauer wenden und sah Lennert, der guf zehn Schritte herangekommen war und nun stehenblieb. Auch Wolter hatte unwill- kürlich die Pferde angehalten. Auge in Auge standen die beiden Gegner. Lehnert wun⸗ derte sich, wie ruhig, klar und laut er sprach. „Ich frage Sie noch einmal, ob Sie in der Gastwirtschaft beleidigende Auherungen ge- nahm die Büchse von der Schulter. War es diese Bewegung, die es Wolter rat- sam erscheinen ließ, seine ursprüngliche Ab- sicht aufzugeben? Er hatte dem Lehrer dié Peitsche um die Ohren knallen wollen, aber die Entfernung war zu groß, als daß er sie mit einem schnellen Sprung hätte überwin- den können. Die Büchee konnte geladen sein. Er hatte keine Lust, wegen eines Narren sein Leben aufs Spiel zu setzen. Er antwortete brüsk:„Und ich sage Ihnen noch einmal, daßß es nicht Ihre Sache ist, sich darum zu kümmern!“ Schade daß Lehnert nicht in sei- ner unmittelbaren Nähe war; mit einem Griff hätte er ihn gepackt und in die Brombeer- sträucher geworfen. Büdner Wiedow war hinter Lehnert neugierig an den Knieck ge— treten und lugte durch die Zweige. Wolter sah es. Wenn er sich auch nur senr mäßig mit Wiedow stand, war dessen Nähe doch eine Beruhigung. „Ich will Ihnen sagen, warum ich mich drum kümmere!“ rief Lehnert.„Weil Sie vor Gericht dafür einstehen sollen! Es sind zwar Zeugen vorhanden, aber ich will Sie zwin- gen, Ihre Ehrabschneiderei selber zuzugeben. Sofort sollen Sie es tun!“ „Sie sind verrückt!“ schrie Wolter zurück. Wiedow stand schon auf dem Knick. „Ich fordere Sie noch einmal auf!“ Lehnert hob die Büchse in Augenhöhe, ohne jedoch zu zielen. Wolter kniff die Lippen zusammen. Er war kalkweiß geworden. Er sollte zu Kreuze kriechen vor diesem Jammerkerl, wegen einer Harmlosigkeit wollte Lehnert ihn vor Gericht schleppen? Bisher hätte er sich viel- leicht aus der Patsche ziehen können, wenn er die Redereien im Krug auf eine Bierlaune geschoben hätte. Gab er sie jetzt vor Wie- dow au, so hatte die Saehes eit anderes Ge- sicht. Fast ürgerte er sleh über die Anwesen- heit Wiedows, der ihn doch nicht vor dem Büchsenlauf schützen konnte, wenn er jetzt en Fräulein Papenbrink getan haben?“ Er auch Luftwaflengeschwader ihre Angriffe in Rich- tung Algier und Bougie. Die in den Häfen hegenden britisch-amerikanischen Schiffe, die Hafenanlagen selbst und die von feindlichen Kräften belegten Flugplätze waren die Ziele unserer Kampfflugzeuge. In der Nacht zum 14. November griffen sie erneut den Flugplat⸗ Maison Blanche südlich der Bucht von Algier an, auf dem trotz heftigen Abwehr- feuers die Bomben genau zwischen den ab- gestellten Flugzeugen einschlugen. Am Nord- westrand des Platzes entstanden rasch um sich greifende Brände. Tagsüber wurde die Bekämpfung der ame- rikanisch-britischen Bodenorganisation durch Angriffe gegen den Flugplatz Djidjelli an der Ostseite des Golfs von Bougie fortgesetzt. Hier lagen die Bomben unserer Ju 88 vor allem in feindlichen Flakstellungen, von de- nen einige Batterien bereits nach dem ersten Angriff ihr Feuer einstellen mußten. Hie stürksten Einsütze unserer Luftwaffe richteten sich am 14. November jedoch wie- der gegen die britisch-amerikanischen Schiffs- einheiten im Hafen von Bougie. Ver- geblich versuchte der Feind durch dichtes Sperrfeuer seiner Flakbatterien unsere Kampfflugzeuge abzuwehren. Während einige Stafleln die Hafenanlagen und Depots wirk- sam mit Bomben belegten, warfen andere Besatzungen mit mehreren Bomben ein großhes Fahrgastschiff von etwa 15 000 BRT aus ge- ringer Höhe in Brand. Dichte Qualmwolken hüllten schließlich das ganze schwerbeschä- digte Schiff ein, so daßß das weitere Schicksal des Dampfers nicht mehr beobachtet werden konnte. Andere Ju 86-Sturzkampfflugzeuge beschüdigten ein weiteres groſſes Handelsschiff schwer. Zur Abwehr der Luftangriffe setzte der Feind außer seiner Flakartillerie auch vahlreiche Jagdflugzeuge ein. In heftigen Luft- kümpfen wurden die Curtiß und Beaufßhter von unseren Messerschmitt-Jägern und Zer- störern zurückgeworfen und dabei drei feind- liche Flugzeuge abgeschossen. nur wenige Schritte hinter Lehnert stand. O ber versuchte, sich mit zwei Sprün- gen hinter den Pferden in Sicherheit zu bringen? Lehnert legte die Büchse an und nahm den Bauern aufs Korn.„Zum letzten Male! Wol— len Sie sich zu Ihrer Schandtat bekennen? Ja oder nein?“ Da hatte Lehnert den Ein- druck, als fiele blitzschnell ein Habicht von oben herab, der mit den Fängen die Büchse hochriß. Im selben Augenblick knallte der Schuß. Wiedow hatte über die Schulter Leh- nerts hinweg die Waffe gepackt und empor- gerissen. Nun hatte er sie in der Hand und sprang schützend vor den verdutzten Leh- nert, damit Wolter, der heransturzte, nicht zupacken konnte. „Ich danke dir, keuchte Wolter. „Du irrst, wenn du glaubst, daß ich dir hätte helfen wollen. Deinetwegen hätte ich nicht den kleinen Finger gerührt. Aber den Lehrer wollte ich davor bewahren, daß er sich ins Unglück bringt. Und wenn du ihm jetzt ein Haar krümmst, brauche ich den Büchsenkolben!“ „Er hat auf mich angelegt!“ „Und was hast du Lumpenkerl getan? Im Wiedow, daß du—“, Krug hast du aus dem Hinterhalt auf Sabine Papenbrink geschossen. Geh zu deinen Pfer- den!“ Wiedow' wandte sich an Lehnert. „Kommen Sie mit. Am besten ist es, wenn Sie jetzt nach Hause gehen.“ Bei Jan Lehnert war der Rückschlag ein- getreten. Alles hattée sich in Sekundenschnel- ligkeit abgespielt, und alles war ganz an- ders gekommen, als es sollte. Hatte er wirk- lich auf Wolter schießen wollen? Hätte er geschossen, wenn dieser sich weiterhin ge⸗ weigert hätte, sich zu seiner Lumperei zu bekennen? Er wußte es nicht. Stumm sing er neben seinem Begleiter her. Bald gab Wiedow ihm die Büchse zurtick.„Es fällt auf, wenn ich sie trage. Die Leute werden ohne- hin bald genug zu reden haben. Sie haben ————— ausgabe der Manessischen Handschrift über- reicht wurde, gedachte Dr. Goebbels in war- men Worten der hervorragenden Verdienste, die sich Professor Adolf Bartels im Kampf um die deutsche Dichtung und Literaturge- schichte erworben hat. Dem völkischen Vorkämpfer auf dem Ge⸗ biet des deutschen Schrifttums, Professor Dr. Adolf Bartels, wurde am Samstag, dem Vorabend seines 30. Geburtstages, im deut- schen Nationaltheater zu Weimar eine fest- liche Kundgebung bereitet, bei der Gauleiter und Reichsstatthalter Sauckel im Namen und im Auftrage des Führers das Bild Adolf Hitlers mit einer persönlichen Wid- mung sowie das Goldene Ehrenzeichen der NSDAp dem anwesenden Jubilar überreichte. Der Führer an Gerhart Hauptmann Breslau, 15. Nov.(HB-Funk.) Der Führer sandte an den Dichter Gerhart Hauptmann, der heute seinen 80. Geburtstag hegeht, ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm sowie eine Ehren- gabe. Die Stadt Breslau ehrte den greisen Dichter in einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen. Dabei feierte Gauleiter Hanke Gerhart Hauptmann als den größten lebenden Sche- sier, der auch als Mensch aufs tiefste zu ver- ehren und zu bewundern sei. Er verlieh ihm den niederschlesischen Kunstpreis und den neugestifteten Siling-Ring in dem Bewußt- sein, daß diese Auszeichnungen weniger eine Ehrung für den Jubilar als für seine Heimat bedeuteten. Reichsleiter Baldur v. Schirach, der eigens gekommen war, um den Dichter zu den be- vorstehenden Gerhart-Hauptmann-Tagen nach Wien zu geleiten, verlieh dem Dichter als höchste Auszeichnung des Gaues den Ehren- ring der Stadt Wien. Eine große Freude hatte am Vorabend des Geburtstages die schlesische Friedrich-Wil- helm-Universität zu Breslau dem Jubilar durch die Verleihung ihrer Ehrenbürgerwürde hereitet. In Kürze Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst- jeutnant Richard Schmidt, Kommandeur eines Grenadier-Regiments, Major Josef Graßmann, Bataillonskommandeur in einem Grenadier- Regiment, Feldwebel Siegler, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, und an Hauptmann Köhne, Staffelkapitän in einem Sturzkampf- geschwader. Ritterkreuzträger Fuß gefallen. In einem Ber- liner Lazarett starb an den Folgen schwerer an der Ostfront erlittener Verletzungen der Ritter- kreuzträger Leutnant Hans Fuß, ein erfolgreicher Jagdflieger, dem der Führer nach 60 Luftsiegen am 23. August 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen hatte. Prinz von Piemont beim Duce. Der Duce em- pfing am Freitag den Prinzen von Piemont, Marschall Italiens, in dessen Eigenschaft als Kommandeur der mittel- und süditalienischen Armeegruppe. Der Marschall erstattete Musso- lini Bericht über die Lage. Explosion bei Flammenwerferübungen. Am 13. November ereignete sich bei einer Uhung mit Flammenwerfern in der Gegend des Sottö Ce- neri(Tessin) eine Explosſion. Zwei Soldaten kamen ums Leben, vier weitere mit Verletzun- —* mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Erdbeben in Mexiko. Das Erdbeben das Me⸗ xKiko vor drei Tagen heimsuchte, hatte in Ju- chitan im Staate Orsaro seinen Hauptherd. In diesem Staat blieb kein Gebäude unbeschädigt. Die Zahl der Toten und Verletzten steht noch nicht fest. In der Hauptstadt Mexikos wurden nur geringe Schäden angerichtet. Schweiz stellt Postverkehr ein. Sämtlicher Postverkehr nach Spanien, Portugal, Großbri- tannien, Irland sowie nach Ubersee, der bisher über Frankreich geleitet wurde, ist von der Schwelzer Postverwaltung bis auf weiteres ein gestellt worden. Der Postverkehr mit Frank- reich selbst bleibt bestehen. Neuer Komet entdeckt. Ein Komet 13. Größe, dessen Lichtstärke in den nächsten Wochen zu- nehmen wird. wurde in der Nacht zum 6. Novem- ber von der Sternwarte der finnischen Universi- tät Turko entdeckt. Von den in diesem Jahr ent- deckten vier Kometen hat allein die Sternwarte in Turko drei gefunden. ——————————————————— sich eine böse Suppe eingebrockt, Herr Leh- nert. Der Wolter wird Sie anzeigen!“ „Soll er es tun!“ Lehnert fürchtete die Fol- gen einer Anzeige nicht, aber es drückte ihn nieder, daß die Tat, die er als groſß und not- wendig empfunden hatte, so kläglich zer- spblittert war. Oder kam es nicht auf das Tun an? Gab ein Wollen schon den Aus-— schlag? Er wies den Gedanken von sich. Die- ser Trost war zu billig, als daß er sich da- mit abfinden konnte. Vor dem Dorf gab Wiedow ihm die Hand. „Ich will nun umkehren und wieder Dung streuen. Nehmen Sie sich die Geschichte nicht so sehr zu Herzen. Jeder im Dorf weiß, dahß der Wolter nichts taugt, und jeder gönnt ihm von Herzen, daß er vor Ihnen mit schlotternden Knien gestanden hat. Es wird alles nicht so schlimm werden.“ Zwei Tage darauf wurde Jan Lehnert wegen Bedrohung eines Menschen mit einer lebengefährdenden Waffe von Gendarmerie- kommissar Ahrens verhaftet. 16. Während der Untersuchungshaft erhielt Jan Lehnert einen Gestellungsbefehl, nach dem er sich am dreißigsten August in Schwerin zu melden hatte. Daraufhin erbat er eine Unterredung mit dem Amtsgerichts- rat Rohde und richtete an ihn die dringende Bitte, den Verhandlungstermin hald anzusetzen, damit er dem Gestellungs- befehl nachkommen könne. „Sie rechnen nicht mit Ihrer Verurteilung?“ „Ich zweifle nicht daran, daß ich verurteilt werden muß. Aber da ein Krieg vor der Tür steht, wäre es vielleicht möglich, daß mir Strafaufschub bewilligt wird. Es wäre eine böse Aussicht für mieh, zu wissen, daß meine Kameraden vor derm Feinde stehen, wührend ich die Tage untütig hinter Mauern verbringe.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) möglichst Im vollbe Bartens in nachmittag Länderkam einen selbs erhofften i folg über klasse repi der Höhe Hauptsport Ringlehrer bereitete N als auch ke hatte fast 6 den Vortei! scher zu s. im Endkar Die zahlr. Fachamtsle des Reichss zen Linie: schwedisch (Malmö) ei Hrteile sir knapp sie 3 Im Ban lich zu eine Georg Pu!l gestüm ans erst wenig dann mehr und war ir er mit:0 1 Beim Fe tigte der ur gegen Noff überragend tisch richti: aufzudräng kür den Un sich Möchel ten Widers im Leicht: Heinrich N tierte Nette ausgesprocł ſdęen Ungarr Punktsieg v wäre richtie Außerord die Begegn schen Obe und Kini. Nationalsta sehr gut, e beide Sch fixieren. In Wieder akti Punktsieg gab die ut Fritz Sch schlag zum starken Un in den aus Treffen zie der letzten (Ludwꝛigsha gegen Z ↄ́ b ten Kampfe den Schulte übersehen. :-Stimmer Grohe Be Schwerg Kurt Horn 1lis(Ungari zigen Schu gende Eure das Treffen einen fabel tete sich ir Hornfischer Auch am im Rosenga. staffeln von marschierter ———— „Denn ni Ist zwiscl Wenn Me meister Bur schleudert, Schiller. unter ging wir fast den vergaßen ur anzustarren lich die alte Krieges. W. wenn diese berühmten mir Blutsve an wen wa Stuart ihren Männer“ En lichkeit:„De nennt, Mylo in den Gesc sehe dieses erkäuflicher verrufen schen Elisa] punkt gibt d Urteil gegen Wut, unterle sie sich sche verschafft si tär, der na- geopfert wir England! nen; man 1 stur unzugü haben will, ler zwischer Sicherheit b Kostümen d da. Wenn jene stalt Walter mit getrorer ahrift über⸗ els in war⸗ Verdienste, im Kampf Literaturge ki. Mannheim, 15. November. im vollbesetzten Nibelungensaal des Rosen- Bartens in Mannheim erzielten am Samstag- nachmittag die deutschen Ringer im Freistil- if dem Ge- „ Professor 4 13400 Länderkampf gegen Ungarn mit.2 Punkten „eine fest⸗ einen selbst von den größten Optimisten nicht r Gauleiter erhofften überlegenen Sieg. Dieser grohe Er- im Namen folg über die gerade im Freistil stets Welt- s das Bild Kklasse repräsentierenden Ungarn ist auch in icnen Wid- der Höhe gerechtfertigt, denn unsere von zeichen der Hauptsportwart Theo Schopf und NSRL. überreichte. Ringlehrer Fritz Bräun ausgezeichnet vor- bereitete Mannschaft war sowohl ringerisch als auch körperlich in bester Verfassung. Sie uptmann hatte fast ausnahmslos gegenüber den Ungarn (HB-Funk.) den Vorteil, in den letztien Minuten noch fri- ter Gerhart scher zu sein, was ihnen eine Uberlegenheit Geburtstag im Endkampf sicherte. gehaltenes Die zahlreichen Zuschauer, unter ihnen auch ine Ehren-⸗ Fachamtsleiter Lt. Kurt Frey als Vertreter des Reichssportführers, erlebten auf der gan- zen Linie ausgezeichnete Kämpfe, denen der schwedische Mattenrichter Nils Nielsson (Malmö) ein stets objektiver Leiter war. Alle Urteile sind als gerecht anzusprechen, s0 knapp sie auch wiederholt ausflelen. Im Bantamgewicht schien es anfüng- lich zu einer Uberraschung zu kommen, denn Georg Pulheim(ölnm) hatte gegen den un- gestüm angreifenden Beneze(Ungarn) zu- erst wenig zu bestellen. Aber der Kölner kam dann mehr und mehr in Schwung, holte auf isen Dichter nstaltungen. 0 Gerhart nden Sche- fste zu ver- verlieh ihm s und den m Bewußt- „eniger eine aine Heimat der eigens und war im Endspurt der Angreifer, so daß zu den be- er mit:0 Punkten klarer Punktsieger wurde. Tagen nach Beim Federgewichtstreffen bestä- Dichter als tigte der ungarische Europameister Frz. Toth den Ehren- gegen Noff Willi Möchel Kölm erneut seine überragende Klasse, Toth verstand es, in tak- orabend des tisch richtiger Weise, seinen Stil dem Kölner ledrich-Wil- aufzudrängen. An dem Sieg mit:0 Stimmen em Jubilar kür den Ungarn war nichts zu rütteln, obwohl ürterwürde sich Möchel große Mühe gab. Unerwartet har- ten Widerstand leistete Ferencz(Ungarn) im Leichtgewicht unserem Europameister Heinrich Nettesheim(Köln). Wohl dik- r verlieh das tierte Nettesheim den Kampf, aber in eine schen Obergefr. Hertlins(Kriegsmarine) und Kiniczi Ungarn). Der erstmals in der Nationalstaffel eingesetzte Westfale hielt sich sehr gut, er brachte sogar den Ungarn auf beide Schultern, konnte ihn aber nicht fixieren. In den letzten Minuten war Kiniczi wieder aktiver, was ihm den knappen.-— Punktsieg eintrug. Im Mittelgewicht gabh die unbändige Körperkraft von Gefr. Fritz Schäfer(Tudwigshafen) den Aus— schlag zum Punktsieg über den ebenfalls starken Ungarn Kovacz. Bis Halbzeit und in den ausgelosten Bodenrunden blieb das Treflen ziemlich ausgeglichen. Zu Beginn an: Oberst. ausgesprochen kritische Lage vermochte er indeur, eines„ den Ungarn nicht zu bringen. Immerhin: ein .—— HpPeunktsieg mit:0 statt des:1 für Nettesheim würe richtiger gewiesen. Hauptmann 14 Auſzerordentlich spannend gestaltete sich Sturzkampf- die Begegnung im Weltergewicht zwi— einem Ber- schwerer an 1der Ritter- erfolgreicher 50 Luftsiegen des Eisernen er Duce em- ſon Piemont, zenschaft als ditalienischen ittete Musso- ngen. Am 13. der letzten drei Minuten konnte Schäfer den r. b 5 mit Ungarn zu Boden bringen und dadurch auch les, Ge 11 Punktsieger rden. Eine feine wei Soldaten 12 4 er. 18 ng 2 it verletzun⸗ kh e Le stun ot Oberlt. Karl Ehret eingeliefert(udwꝛigshafen) im Halbschwergewicht gegen Zobis(Ungarn). Im Verlaufe des har- ben das Me⸗ 4 1 ten Kampfes lag einmal Zobis platt auf bei- den Schultern, doch wurde dies anscheinend übersehen. An dem knappen Punktsieg mit :-Stimmen für Ehret war nicht zu rütteln. Grohße Begeisterung löste der abschließende Schwergewicehtskampf zwischen Uffz. Kurt Hornfischer(Nürnberg) und Vit a- lis(Ungarn) avus, denn er brachte den ein- zigen Schultersieg. Der in Hochform rin- hatte in Ju-⸗- lauptherd. Iinn unbeschädigt. n steht noch cikos wurden Sämtlicher gal, Großbri- e, der bisher ist von der gende Europameister Hornfischer diktierte weiteres ein⸗ das Treffen, er brachte nach 3½ Minuten mit Frank- einen fabelhaften Schleuder an, Vitalis ret- tete sich in der Brücke, die ihm aber von Hornfischer eingedrückt wurde. Auch am Sonntag war der Nibelungensaal im Rosengarten dicht besetzt, als die Ringer- stoffeln von Deutschland und Ungarn auf- marschierten. Ehe die mit Spannung erwar- et 13. Größe, Wochen zu- im 6. Novem- 1en Universi- em Jahr ent- e Sternwarte Enqlond und„Maria „Denn nicht vom Rechte, von Gewalt allein Ist zwischen mir und Engelland die Rede!“ Wenn Maria dem englischen Grohschatz- meister Burleigh diese Anklage ins Gesicht schleudert, empfüngt das historische Bildnis Schillers gespenstisches Leben. Ja, mit- unter ging es uns an diesem Abend so, daß wir fast den Streit der beiden Königinnen vergaßen und nur dieses Porträt Englands anzustarren glaubten. So nah klangen plötz- t, Herr Leh- en!“ tete die Fol- drückte ihn 'oſß und not- läglich zer- ht auf das n den Aus- on sich. Die- er sich da- m die Hand. lich die alten Zitate zwischen den Böllern des ſeder Dung Krieges. War das Schiller oder Gegenwart, Seschichte wenn diese krostige englische Königin in der n Dort weitz, berühmten Gartenszene auftrumpft:„Was ist laner Wi mir Blutsverwandtschaft, Völkerrecht?“ Und Ihnen an wen waren diese Worte gerichtet, die jene nat. Es wird ZStuart ihrem Richter vorhält, da er die ,ersten 3 Männer“ Englands rühmt und ihre Unbestech- ſan Lehnert lichkeit:„Doch diese Namen, die Ihr breisend en mit einer nennt, Mylord, ganz andre Rollen seh ich sie ſendarmerle- in den Geschichten dieses Landes spielen! Ich sehe dieses edle Oberhaus, gleich feil mit den erkäuflichen Gemeinen, Gesetze prägen und verrufen. Oder ist der Geist jener schiller- schen Elisabeth tot? Nicht ein Rechtsstand- punkt gibt den Ausschlag, wenn sie das Todes- urteil gegen Maria unterschreibt, sondern die haft erhielt befehl, nach nn Wut, unterlegen zu sein. Und dann noch lüßt mtsgerichts- sie sich scheinbar zur Unterschrift„zwingen“, verschafft sie sich Deckung durch einen Sekre-— tär, der nachher kaltblütig als Sündenbock geopfert wird. England! England! ruft es hinter den Sze- nen; man kann es nicht überhören. Dieser stur unzugüngliche Burleigh, der sein Opfer haben will, dieser Leicester, listiger Schauk- ler zwischen Vorteil und Nachteil, stets auf ie dringende möglichst Gestellungs- ꝛrurteilung?“ ch verurteilt vor der Tür 1—— 3 Sicherheit bedacht, sie glitten in wechselnden Kostümen durch die Zeiten, aber sie hlieben Rer Wenn jener Burleigh in der drauenden Ge- Stalt Wafter Kieslers auf de- Bühne steht, mit getrorenem Hohn einen Grafen von Lei- tzung folgt.) in Führung zu gehen, als teten Treffen auf der Matte gestartet wur- den, gab es ein ausgezeichnet gelungenes „Vorspiel“, das lebhaften Beifall erntete. Unter der Leitung von Franz Schneider sah man von Gewichthebern des AC Wein—- heim, der Betriebssport-Schwerathletik-Ab- tellung 16 Farbenindustrie Ludwigshafen und der SpVgg. 1384 Mannheim gut gelungene Ubungen an der Hantel. Anschließend wur- den exakte Rundgewichtsübungen durch den Reichssieger Reichsbahn-SG Mannheim unter der Leitung von Johann Kiß gezeigt. Der Länderkampf im klassiscnen Stil be— gann mit einem prächtigen Fallsieg von Georg Pulheim(Köln) über den ungarischen Bantamgewichtler Bencze in:20,0 Minuten durch fabelhaften Uberwurf aus dem Stand. Im Federgewicht kam Franz Toth(Ungarn) übher den Deutschen Meister Reinhardt (Kriegsmarine) zu einem sehr knappen Punkt- sieg mit:-Stimmen. Im Leichtgewicht traf Uoffz. Nettesheim(Köln) diesmal auf den Ungarn Gal, der sich wiederholt durch Mat- tenflucht rettete, ehe er in:50 Minuten von dem Kölner entscheidend gelegt wurde. Die Kraftprobe im Weltergewicht zwischen Ober- gefr. Hertling(Kriegsmarine) und Kiniczi Ungarns Ringer unterlagen in beiden Stilarten Im freien Stil siegte Deutschland mit:2 und im klassischen Stil mit:3 Punkten (Ungarn) brachte nach temperamentvollem Verlauf Kiniczi einen umstrittenen:-Punkt- sieg und damit den Ungarn wieder den:2- Ausgleich. Mit einem prächtigen Fallsieg von Gefreiter Fritz Schäfer Ludwigshafen) im Mittelge- wicht gegen Kowacz(Ungarn) ging Deutsch- land:2 in Führung. Schäfer riß nach der Bodenrunde den Ungarn zu Boden, setzte zum Hammerlock an und drehte Kowacz auf die Schultern; Zeit 12:20 Minuten. Im Halb- schwergewicht verdankte es Bobis(Ungarn) einem glatten Fehlurteil, daß er zum:1- Punktsieg über den bedeutend besseren Lie- bern(Berlin) kam. Im Schwergewicht holte Unterofflzier Hornflischer(Nürnberg) in:20 gegen Sitalis(Ungarn) den Gesamtsieg von :3 für Deutschland heraus. J. K. Grohwardein— Salgotarjan 0 01 Ferencvaros— Törekvese..0 Haladas— AC Klausenburg.:0 „„14 Somon,— Uipest„„„„„„ 41 Bimaag— Kipest.„„„11 WMF Csepel— NAc Neusatzaz. 11 Elektromos— Szegeete. 42 Schweiz— Schweden:1 In einem Kampf, der vor 28 000 Zuschauern in Zürich fast durchweg ausgeglichene Lei- stungen brachte, blieb die Schweizer Fußball- elf über Schwedens Nationalmannschaft mit :1(:0) Toren siegreich. Dieses überraschende Ergebnis hebt den Kkürzlich in Bern mit:3 über die Schweiz errungenen deutschen Sieg noch höher, denn die Schweden spielten in der gleichen Aufstellung, mit der sie Deutsch- land in Berlin geschlagen hatten, während die Schweiz nur einen Mann im Sturm aus- gewechselt hatte. Leiter des Kampfes war Dr. Bauwens (Kölm, der auch diesmal wieder sicher in allen Phasen entschied. Durch den neu in den Schweizer Angriff gestellten Halblinken Friedländer flel nach 14 Minuten der Füh- rungstreffer. Bis zur Pause hatte Schweden oft Gelegenheit zum Ausgleich und zu wei- teren Toren, kam aber erst in der 68. Minute zu seinem einzigen Treffer, da der schwedi- sche Verteidiger Leander einen Elfmeter si- cher verwandelte. Aber eine Minute später mußte Dr. Bauwens einen weiteren Strafstoß verhäüngen; diesmal trat Bickel an und setzte ebenso sicher den schwedischen Torwart Bergvist matt. Mit diesem Erfolg kamen die Schwelzer glänzend ins Spiel, beherrschten zehn Minuten lang den Gegner und sicherten sich durch den Mittelstürmer Amado den dritten Treffer. 1860 München schlägt Schalke und ist Pokulmeisie- 1942 München 1860 gewinnt:0 im Berlin, 15. November. Das mit größter Spannung erwartete Fuß- bhallendspiel um den Tschammer-Pokal im Berliner Olympiastadion zwischen dem Deut- schen Meister Schalke 04 und der Elf von 1860 München endete mit einem klaren und verdienten:0(:0)-Siege der Bayern. Die Münchener waren fast durchweg leicht über- legen und hatten lediglich in der ersten Halb- zeit eine kurze Krise zu überwinden und auch kurz nach Seitenwechsel einen schweren Schalker Ansturm auszuhalten. Nichtsdesto- Weniger entledigten sich die Münchener Lö- wen ihrer Aufgabe mit größtem Geschick. Die Mannschaften, die in der angekündigten Aufstellung unter Leitung des Schiedsrichters Multer aus Landau aufs Feld liefen, stell- ten sich wie folgt: Schalke 04: Flotho, Hinz, Schweißfurth, Bornemann, Tibulski, Berg, Kalwitzki, Szepan, Eppenhoff, Kuzorra, Urban. München 1860: Keis, Pledl, Schmeiser, Rockinger, Bayerer, Kanitz, Schiller, Janda, Krückeberg, Willimowski, Schmidhuber. 1860 grift unverzüglich an. Schalke hült sich bewußt in der Verteidigung, will den Gegner anlaufen lassen, aber dieses Vor- haben wird doch bald gefährlich, und so in- szenieren die beiden Schwäger Szepan und Kuzorra die ersten großen Angriffe in der Münchener Hälfte. Schalke 04 hat in der sie- benten Minute eine fabelhafte Gelegenheit, —— 2— 32 Münchener Torwart zu kurz, laustet.“ Aber Kuzorra schlägt das Leder knapp daneben und die gleiche Chance hat dann Eppenhoff, der am herausgelaufenen Torwart vorbei das leere Tor nicht finden kann. Schalke kreiselt in alter Meisterschaft Es wirkt manchmal beängstigend für die Münchener. Doch dann hat sich München wieder gefunden und kann bis zum Schluß der ersten Spielhälfte eine fühlbare Feld- überlegenheit erzwingen. Glänzend kommen Willimowski und Janda zum Schup, aber der grohartige Torwart Flotho vereitelt immer wieder die besten Gelegenheiten. in der 23. Minute gibt es die erste Ecke für Schalke, die jedoch abgewehrt werden kann. Und in der 25. Minute muß Tibuls ki, der abermals unangenehm auffällt, eine sehr energische Verwarnung des aufmerksamen Schiedsrichters hinnehmen, als er Janda in bester Position legt. Immer wieder muß dann —— Neuinszenierung 1r Sfuort im Nationaltheater cester vernichtend, düstere Gewalt und kalter Gerichtsspruch gegen Maria, kaum mehr die Lückenhaftigkeit seiner Beweisführung ver— bergend, dann spüren wir die feindliche Macht. Dabei hat die Spielleitung Friedrich Brandenburgs das Drama keineswegs „aAktualisiert“ und in den Puls eines leiden- schaftlichen Schwertschlages gegen England gedrängt; vielmehr bleibt auch um Burleigh ein Anspruch vaterländisch ernster Entschlos- senheit, stehen auch um die in der Königin— nenbegegnung so höhnisch glitzernde Elisa- heth zuweilen wieder ausgleichende, wärmere Farben auf, die aus dem poetischen Gerech- tigkeitsmaß Schillers bezogen sind; ja bei Eli- sabeth Funcke erscheint auch das Schwan— ken vor der tödlichen Unterschrift durchaus von menschlichem Zwiespalt beseelt, kaum eine heuchelnde Komödie vor dem innerlich längst gefaßten Entschluß. Der Doppelspieler Leicester aber(Viktor Stefan Görtz stellt inn dar) versucht immer noch so etwas wie Haltung zu wahren; im Mimischen war das Seiltänzerische seiner Natur sparsam verwahrt. Brandenburgs Regie schuf im übrigen ein packendes Schillerwerk, voll drängender, er- regender Bewegung; feierliche Distanz schritt durch die von Helmut Nötzoldt würdig und grohräumig gestaltete Thronhalle und düstere Schwermut eines Abschieds durch die ernste Getragenheit der Todesszene; lediglich in den kreisenden Ansprüngen, mit denen Mortimer seine Liebesraserei gegen die Stuart trägt, geriet die Exaltiertheit seines Tempe- raments etwas ins beklemmend Außerliche, Wwährend Egbert von Klitzing seinem Mor- timer darüber hinaus einen schönen Zug be⸗ geisterungsfähiger Männlichkeit gewann. Gisela Holzinger als Maria Stuart war ein ungeteilt starker Eindruck; die königliche Verwahrung mres Wesens lieh zwar im Auf- takt weniger die seelisch Mude spüren(„len ächte mich gleich einer Sterbenden“), eher eine junge gebändigte Energie, die dann im Veranstaltungen würdig begangen. Er Flotho eingreifen. An ihm scheitern die Schießkünste der Löwen. Die größte Leistung vollbringt Flotho, in der 35. Minute, als er einen Schuß Willi- mowskis im Fallen noch über die Latte schlägt. Kurz vorher hat aber Keis im Tor der 1860 ebenfalls Gelegenheit, sien auszu- zeichnen, als er einen Kopfball von Szepan und dann einen scharfen Weitschuß un⸗ schüdlich macht. Mit einigen grohen Chan- cen für München geht die erste Halbzeit zu Ende. Eckenverhältnis zu Halbzeit:0 für Schalke. Die zweite Halbzeit beginnt mit stürmi- schen Angriffen Schalkes. Wieder läuft der ge- fürchtete Kreisel und München kommt wirk- lich stark in Bedrüngnis, aber die bayerischen Löwen sind eisern in der Ahwehr, sie haben Willimowski und Janda zurück in die Läufer- reihe gezogen, und hier im Verein mit dem großartigen Mittelläufer Bayerer, der immer wieder die Angriffe der Schalker abwehrt, kann Luft geschafft werden. All- mühlich beginnen die Schalker zu erlahmen, nachdem auch die schönsten Kombinations- spiele fruchtlos verlaufen. Der Schiedsrichter muß mehrmals Vermahnungen und sogar wieder Verwarnungen gegen Schalke austei- len, die nervös werden, weil im Sturm nicht alles klappt. Die größte Chance, das Führungstor zu er- zielen hatte Willimowski in der 65. Minüte, als er freistenend 4 m vor dem Tor drüpei- Kflällt, anstart das Leder weich in das Schal- ker Tor zu lenken. Dieser Mißerfolg der Münchener gibt Schalke einen ungeahnten Auftrieb und nun spielen die Schalker wie in ihren besten Tagen, aber das reicht nur his zur Strafraum- höchstens zur Torraum- grenze. Hier verheddert sich das Kreisel- und Kombinationsspiel der Königsblauen in der geschickten Verteidigung der Münchener. Keis rettet mehrere Male im letzten Moment gegen Eppenhoff und Kuzorra, während Fritz Sze- pan großes Pech mit seinen Schüssen hat und die beiden Außenstürmer gedeckt werden. Die letzte Viertelstunde ist angebrochen. Die Entscheidung naht. Man fühlt, wer jetzt ein Tor schießt, der hat gewonnen. Und so ist es auch. Neun Minuten vor Schluß ist es Willimowski, der den Ball von Janda erhält. Beide spielen sich durch die Schalker Deckung, stehen allein vor Flotho, die Ver- teidiger Schalkes stehen wie versteinert da, Königinnenstreit sichthar sich ins Knie zwang, urn schließlich schneidend auszubrechen. Hier auch durchbrach sie die etwas singende Sprachmelodie, von der sie sich zuweilen schöngeistig tragen läßt, zu einem bebenden Bekenntnis ihrer impulsiven Natur; ergreifend in seiner Schlichtheit der stille Ernst des Ab- schieds; am schönsten vielleicht die todesver- klärte Uberlegenheit am Arme Leicesters. Uberzeugende Beredsamkeit erstand in Tal- hot, wie ihn Karl Marx gütig beseelte; bie- dere Rauhbeinigkeit charakterisierte Klaus W. Krause seinem Paulet; würdevolle Gemes- esnheit stand dem Melvil! Ernst Lang- heinz) zu Gesicht, während bei Lola Me⸗ bius(Amme, Marias) und Hertha Fuchs (Kammerfrau) die ganze Schmerzlichkeit der Getreuen bewahrt war; Joseph Renkerts energischer Kent und Albert Venohrs devot angstvoller Sekretär Davison gaben betonte Spielakzente; so daß alles in allem ein lebens- voll dramatisiertes Schillerwerk von der Bühne sprach und die Zuschauer zu lebhaf- tem, langanhaltendem Beifall mitriß. Dr. Oskar Wessel Bach-Feier der Hochschule Zum vierten Male während dieses Krieges rief der Tag der deutschen Hausmusik unser Volk als musizierende Gemeinschaft auf. Seit zehn Jahren treffen sich nun, jeweils im No- vember, Millionen deutscher Menschen in Stadt und Land zu den Haus- und Kammerkonzerten, die den Charakter des Tages bestimmen. Der Tag der deutschen Hausmusik wurde auch in Mannheim am Samstag mit mehreren stand diesmal im Zeichen Johann Sebastian Bachs. Die ausgiebige Bach-Kultur, dureh die sich die Mannheimer Hochschule für Musik und Theater seit langen Jahren auszeichnet, die stil- erfahrenen Künstler, über die ihr Lehrkörper verfügt, und die Sammlung wertvoller alter In- strumente, die eine klangoriginale Wiedergabe Bachscher Musik—— machten es dem Hochschuldirektor Glodwig Rasberterleicht, eine in mancher Hinsicht beispielgebende Bach- Feier im Saal der„Harmonie“ zu gestalten Daß dieses Konzert ausverkauft wa und am —————— Endspiel um den Tschammer-Pokal/ Schalke 04 hat seinen Meister gefunden Willimowski und Schmidhuber, die Torschützen und da hat schon Willimowski das Leder ins Netz gesetzt. Es steht:0 für München 1860. Schalke versucht mit allen Mitteln, den Augleich zu erzwingen, jedoch vergebens. Derbheiten bringen den Schalkern Pfeifkonzerte und Freistöße ein, während München sou- verän den knappen Vorsprung verteidigt. Die endgültige Entscheidung fällt jedoch als der Mänchener Kampfgeist noch das zweite Tor fertigbringt: Schmidhuber, der Links- auhen hat den Ball von Rockinger zugespielt bekommen, geht durch, umspielt Schweiß- furth, und schießt dann aus ungünstigem Winkel an Flotho vorbei halbhoch ins Netz. :0 kür München 1860, und nun ist Schalke rettungslos geschlagen. Das Eckenverhältnis lautet:1 für Schalke, täuscht jedoch hinsichtlich der Leistungen stark. Acht Neckarauer Tore VfL Neckarau— Phönix Karlsruhe:0 Das Treffen in Neckarau, in dem es um den Anschluß an die Spitzengruppe ging, brachte dem.L nach teilweise sehr guten Leistungen den verdienten Sieg. VII. Neckarau: Breunig; Rüttgers, Grimms; Zimmermann, Schmid, Kraus; Eh- mann, Arnold, Preschle, Roth, Raibel. Phönix Karlsruhe: Tröndle; Graf II, Kolb; Bayer, Merkle, Graf I; Hartmann, Weick, Föhry, Beetz, Baam. Respekt vor dem tapferen Phönix, der sich nichit gescheut hatte, mit einer schwachen Mannschaft den aussichtslosen Kampf aufzu- nehmen. Karlsruhe schlug sich auch dann noch mit ungebrochenem Eifer, als Preschle und Roth Mitte der ersten Halbzeit zwei Tore schossen, denen Ehmann und Rai- hel den dritten und vierten Treffer folgen liehen. So sehr sich nach dem wechsel auch Föhry im Sturm oder Merkle in der Läu- ferreihe abmühten, der Phönix konnte bei der schlagfertigen Tordeckung von Neckarau, für das der einstige VfR-Hüter Breunig sehr zuverlässig das Tor hütete, auf keinen grünen Zweig kommen. Trotz aller Künste von Tröndle schoß Preschle die nächsten beiden Trefler, und Roth, der sehr spielfreudige ver- binder, erhöhte auf:0. Sechs Minuten vor Spielende beschloß Preschle den Reigen der Treffer mit dem achten Erfolg. Schiedsrichter Lell, Post-SV Mannheim, leitete das Spiel mit großer Aufmerksamkeit. ——————————— übernächsten Samstag wiederholt werden muß, um der Kartennachfrage gerecht zu werden, spricht dafür, daß unsere Zeit nicht nur der bharocken Polyphonie wieder aufgeschlossen ge- genübersteht, sondern sich auch ehrlich und ernsthaft um die ewigen Werte aus Bachs uni- versalem Reich des Geistes bemüht. Man brauchte daher in Max Regers Streicher- fassung der Choralbearbeitung„O Mensch, bewein““ keine Brücke vom Barock zur Moderne über den Umweg einer religiösen Romantik zu schen, so sehr gerade die Gegenbewegungen der Mittelstimmen im Orchester an Affekt, an Aus- druck gewinnen mögen, In der linearen Klar- heit, die Chlodwig Rasberger der Aufführung bei aller satten Fülle des Streicherklanges si- cherte, offenbarte der Choral einen grundlegen- den Wesenszug des Thomaskantors. Die kleine Besetzung des Orchesters wahrte dem Abend den kammermusikalischen Charakter, auch im Konzert-moll für zwei Cembali, einem Pracht- stück musizierfrohen Schwunges, dessen Solo- instrumente Albert Hofmann und Martin Schulze virtuos und, von Rasberger durch- sichtig und licht begleitet, in der eminenten Feinheit der kontrapunktischen Führungen und Verflechtungen überlegen behandelten. Als sau- herer Gambist erwies sich Otto Bogner, der, von Martin. Steinkrüger am Cembalo auch vor- traglich angeregt, streng und unsentimental die -dur-Sonate geigte. Ein Höhepunkt des Abends war die Gestaltung der-moll-Partita durch Karl von Baltz, einen Geiger, der alles Kon- struktive der berühmten Chaconne, alle poly- phon gesteilte Architektur des Barock müitrei- hend durchgeistigte und mit Recht ungewöhn- lich anhaltenden Beifall erntete. Das weltliche Vokalwerk Bachs endlich vertrat die Solo- kantate„Weichet nur, betrübte Schatten“, Sie ist- vielleicht eine natürliche Reaktion auf das Messe- und Passionsschaffen des Fünfzigjähri- gen- als Hochzeitsstück ein Geschwister des „Holden Tag“, ein Werk des bürgerlich behag- lichen Humors am Klassizistisch formulierten Stofk. Leni Neuenschwander sang sie mit der rechten spielerischen Eleganz und dem nö- tigen natürlichen Charme, Chlodwig Rasberger ließ die Orchestersolisten frisch, virtuos und esonders das Fagott) humorvoll mit der Sing- stimme konzertieren und stellte Bach in diesem Werk in seinen harmonischen Kühnheften, doch nicht weniser in der-raft seiner großartigen Naturerlebnisse vor. Dr. Peter Fun k Groß.M annkeim Montag, den 16. November 1942 dio fãhirt vorlei. Wer achtet an seiner seit Jahren alt- gewohnten Haltestelle eigentlich noch auf das Schild? Ja könnte es nicht sogar pas- sieren, daß eines schönen Tages das ganze Haltestellenschild weg ist, einfach abmon- tiert. Sozusagen über Nacht! Gestern war ein solcher Tag. Aber nicht nur mir ist das Verschwinden des altgewohn- ten Schildes entgangen. Ich stand darum auch nicht allein, als im Vollgefühl der Freude über ein eben beseitigtes Hindernis meine so vertraute Linie 7 an der(, ehemali- gen“) Haltestelle„Brauerei“ in ungewohn— tem Tempo hochnäsig vorüberrauschte und über die anschließende Schienenkreuzung holperte. Hatte der Wagenführer nicht sogar scha- denfreudig gegrinst, wie wir durch die Schei- ben starrten, als wollten wir ihn hypnotisch zum Anhalten zwingen? Er war doch sonst so zuvorkommend. Nun donnerte er an uns vor-— über, als seien wir Luft. Als ich mich um- schaute, Gesinnungsgenossen meiner Em— pörung zu sammeln, ging dem Nachbar ge-— rade im gleichen Augenblick die bewußte „Bogenlampe auf“.„Ist nicht seit heute.?“- „Aber gewiß, insgesamt 6 Haltestellen wur— den heute in Mannheim aufgehoben.“ Wir belächelten uns gegenseitig und hatten den Trost, daß es noch mehr Vergehßliche gibt. Lo. Langemarekfeier der Mannheimer Studentenschaft Eine Feierstunde, wie sie zum Gedenken der gefallenen Langemarckkämpfer die Mann- heimer Studentenschaft in der Harmonie veranstaltete, hat gerade in unserer Zeit, in der die Besten unserer Jugend wie damals kämpfend sich bewähren, den Sinn eines Ge— löbnisses. Nach dem ersten Satz der festlichen Ouver- türe von Händel und einleitenden Worten des Studentenführers Helfer von der Hoch- schule für Musik und Theater sprach Pro— kessor Nack über den Sinn und die Ver- pflichtung des Opfers der Kämpfer von Langemarck, dessen wir uns würdig erwei- sen müssen. Immer wird bis in die fernsten Zeiten bestehen bleiben, was sie mit dem sterbenden Hauch ihrer Lippen aussprachen: „Deutschland über alles“, Dafür gaben sie ihr Leben. Der gläubige Ernst auf den Ge— sichtern derer, die heute wie damals ihre Kameraden bereit sind, alles für die Größe unseres Reiches zu geben und den höchsten Einsatz zu wagen, bewies, daß der Geist von Lahgemarck in den Herzen unserer Jugend weitexlebt. In Anwesenheit von Langemarckkämpfern, von Vertretern von Partei und Wehrmacht sowie Dozenten und Studenten beider Hoch- schulen erklang der zweite Satz des Konzer- Strategische lnseln Zwischen Hontinenten „Alaska und die Aléuten“, Lichtbildervortrag von Dozent Dr. Bartz, Freiburg Das ferne Alaska, nach der Goldgräber- epoche erneut bekanntgeworden durch Jack Londons Abenteuerliteratur, ist im Kriegs- geschehen unserer Tage wieder in den Blick- punkt gerückt worden. Alaska und der weit- Vorgestreckte Inselbogen der Aleuten in ihrer Seographischen Lage und Beschaffenheit wa⸗ ren das Thema eines Lichtbildervortrages, den Dr. F. Bartz Dozent an der Universität Frei- burg i..) vor den Mitgliedern des Vereins für Naturkunde und der Gesellschaft für Erd- und Völkerkunde Mannheim hielt. Der Red- ner hat als erster reichsdeutscher Wissen- schaftler eine Forschungsreise durch dieses Gebiet kurz vor Kriegsausbruch abgeschlos- sen. Uber das Bering-Meer und die Bering- Straße waren im vorigen Jahrhundert die Russen zu den vulkanischen Aleuten-Inseln und weiter nach Alaska vorgedrungen. Die- ses, im Bereich des Polareises liegende Ge-— biet, das kaum 90 Tage im Jahr frostfrei ist, War und ist ein gesegnetes Fischereigebiet. Der Lachs ist das begehrte Fangobjekt, selbst als der Goldbergbau um die Jahrhundertwende einen fantastischen Umfang annahm(daneben auch Platin, Silber, Chrom, Kohle, Oh, blieb wertmäßig der Fischfang bedeutender. Neben dem Fischfang war es die Jagd auf Pelztiere, welche die Russen angelockt hatte. 1867 wurde das Gebiet um 7 Millionen Dollar an die USA verkauft und hat seitdem an Wert ständig gewonnen. Eine ausgedehnte Fischkonserven- industrie ist an den Küsten Alaskas aufge- baut worden. Strenge Gesetzgebung hindert die Einwohner(60 000) die zur Hälfte indiani- schen Blutes, zum Rest Mischlinge russischen, skandinavischen, kanadischen, aleutischen Ursprungs sind, am Lachsraubbau. Die Mi- neralschätze Kohle und Ol sind der ameri- kanischen Marine gesichert. Die Goldvorkom- men sind in ihrer Ergiebigkeit soweit ge⸗ sunken, daß sie nur in großkapitalistischen Unternehmungsformen wirtschaftlich abge- baut werden können. Die unendlich langen Transportwege, der lange Winter, das polare EKlima sind entscheidende Hindernisse für eine künftige Entwicklung, die allerdings von in- teressierten Kreisen vorausgesagt wird. Das gängigste Verkehrsmittel ist das Flug- zeug. Seit der Landung der Japaner auf der Inselgruppe der Aleuten(ehem. Volksstamm), die nur teilweise bewohnt sind, hat sich das Avgenmerk der Welt auf diesen„gottverlasse- nen“ Zipfel der Welt gelenkt. Diese, im ewi- gen Nebel liegenden Eilande können zum Sprungbrett gegen die nördlichen Regionen des Kontinents Amerika werden. Ihre strate- gische Bedeutung haben vor wenigen Jahren die US-Amerikaner erkannt und Dutch Har- bour zum Kriegsstützpunkt ausgebaut. Mx. um Ginfel der Nomantik Oskar Schürer über C. D. Friedrich Das Verhältnis zu Goethe, dessen Kunstzeit- alter in den Sonntagsvorträgen der Mannhei- mer Städtischen Kunsthalle ein— gehend betrachtet wird, brauchte Prof. Dr. Os- kar Schürer(Darmstadt) für Caspar David Friedrich nicht erst des näheren zu Klä- ren. Es ist trotz der Begegnungen, die der Ma- ler mit dem Dichter in Dresden wie in Weimar natte, und trotz des halben Weimarer Kunst- preises, der 1805 einigen Sepiablättern des eben Dreißigjährigen zuerkannt wurde, polar in jeder Hinsicht: ein Gegensatz der Lebens-, der Kunst- und Weltanschauungen, eine unüberbrückbare Trennung aus den beiden großen geistigen Be— wegungen, die nach dem Zerfall des christlichen Mythos im ausgehenden achtzehnten Jahrhun- dert dem Dasein einen neuen Boden zu gewin- nen trachten.„Wir haben keine Mythologie, keine geltende symbolische Naturansicht als Quelle der Phantasie“, klagte Friedr. Schlegel. Und während Philipp Otto Runge diese roman-— tische Sehnsucht so schroff ablehnte wie den tes für zwei Violinen von Johann Sebastian Bach. Ein Sprechchor gab den Worten Con- rad Ferdinand Meyers„Für die Toten“ leben- digen Ausdruck und der„Chor der Engel“ von Wolfgang Eberhard Möller grüßte noch einmal die Gefallenen, deren Vermächtnis in neuer herrlicher Entfaltung deutschen Heldentums gültige Erfüllung gefunden hat. os. Weimarer Klassizismus, schuf Caspar David Friedrich jene erst vor gut einem Menschen- alter wiederentdeckten Großwerke der deut- schen Landschaftsmalerei, die vielleicht nient revolutionär genug waren, das christliche Ge⸗ danken- und Vorstellungserbe hinwegzufegen, so brüchig es nach dem Sturm und Drang erschei- nen mußte, und die anderseits zu subjektiv- genial waren, als daß Friedrichs Kunst' eine Nachfolge hätte heranbilden, der Meister vor der Vereinsamung, sein Werk aber vor jahr- zehntelanger Vergessenheit hätten bewahrt blei- ben können. Das Entscheidende an Schürers Vortrag, der zunächst kurz ein Lebensbild des im tiefsten Sinne tragischen Malers Friedrich zeichnete und dann seine Schöpfungen geistig vertiefend an Hand von Lichtbildern betrachtete, Zeichnungen und Gemälde, die in den letzten Jahrzehnten in hohem Maße volkstümlich wurden, war der gültige Aufriß eines künstlerischen Wesens, einer genialen Persönlichkeit. So sehr sie eine gei- stige Tradition in neuen Formen forttrug, so wenig Gemeinschaft konnte sie mit der senti- mentalisierenden Romantik ihrer und der späte- ren Zeit, mit dem Nazarenertum oder gar mit dem bloßen Realismus der Naturwiedergabe haben. Das aber wird den hunderten Hörern, die Schürer in einem anderthalbstündigen, un- gemein klar formulierenden Vortrag lauschten, als Gewinn dieses Sonntags mitgegeben worden sein: wie grandios diese Landschaftsmalerei Friedrichs, vom„Kreuz im Gebirge“ über die „Regenbogen-Landschaft“, den von Kleist s0 ewigen Nacht verlosch. kongenlal gewürdigten„Mönch am Meer', die „Abtei im Eichenwald“, die der preußische Kronprinz erwarb, bis zu den Klosterruinen, den Landschaften aus Böhmen und aus dem Rie- sengebirge eine Kunst der geistigen Neuschaf- kung war, die auf unstetem Wanderleben das sichtbare der Natur überhöhte, weitete und stei- gerte, kümpferisch ein neues Symbol für die Menschheit suchte, bis das Leben selbst— . Die Römer am Rhein Prof. Dr. Gelzer im Mannheimer Altertums- verein Vor einiger Zeit sprach Prof. Gropengießer an der gleichen Stelle und auch auf Ein- ladung des Mannheimer Altertumsvereins über unsere germanischen Vorfahren am Oberrhein. Er gab seinem Vortrag sozusagen Lokalkolorit, das heißt, er befaßte sich in der Hauptsache mit den Neckarsweben und ihrer wichtigsten Ansiedlung Ladenburg. Prof. Dr. Matthias Gelzer von der Universi- tät Frankfurt faßte sein Thema als Historiker weiter. Vier Jahrhunderte Römertum am Rhein! Das ergibt eine Uberfüllung an Ma- terial und setzt einen Mann voraus der den Stoff souverän beherrscht. Dieser Mann war Prof. Gelzer. Allerdings mußte er zur Be- wältigung seiner Aufgabe die jeweils knappste Formulierung finden. Die imperiale Macht- entfaltung Roms ließ den Rhein zum Schick- salsstrom Deutschlands werden. Cäsar, ge- trieben von staatsmännischen Gesichtspunk- ten ebensosehr' wie von persönlichem Ehr- geiz, stieß zum erstenmal nachhaltig bis zum Rhein vor, nachdem der Gegenspieler Ario- vist ausgeschaltet war. Aber die Erschließung des Gebietes erfolgte erst unter den römi- schen Kaisern. Bald war der Rhein nicht mehr die Grenze, sondern die Operations- basis. Befestigungen entstanden auch auf der rechten Rheinseite und unter diesem Schutz konnte die Erweiterung nach Osten durch- geführt werden. Die siedlungsmäßige Durch- dringung erfolgte in den 80 Friedensjahren, die auf Domition folgten. 30 000 römische Soldaten standen am Rhein, dazu kamen Händler, Handwerker und Beamte. Städte wie Köln und Mainz blühten auf, römische Leginäre heirateten germanische Frauen, Germanen wurden römische Staatsbürger, die römische Sprache gewann an Einfluß. Es blieb nicht so friedlich: Germanischen Ein- brüchen erfolgten Gegenstöße, Neuorgani- sationen waren von unterschiedlichem Er- folg, langsam aber stetig bröckelte die römi- sche Macht ab- bis die Franken und Ale- mannen endgültig vom Land am Rhein Be- sitz ergriftfen. Der Rhein galt einmal als Deutschlands Grenze. Französische Könige versuchten immer wieder, dieser These poli- tische Wirklichkeit zu geben. Erst in unse⸗ ren Tagen wurden alle Ansprüche deutlich abgewiesen. Für immer! Die zahlreichen Hörer zeigten sich mit Recht für die interessanten Ausführungen sehr dankbar. Wir gratulieren. Heute begeht seinen 30. Geburts- tag Adolf Nalbach, Kapitän a.., Traitteurstr. 56. Das 70. Wiegenfest feiert Karl Brauch, Böckstr. 17/19 und 65 Jahre alt wird Hauptlehrer Hermann Schanz, Ladenburg. — Filimtheater polost- kFamilienanzelgen ————— Nach langem, schwerem, mit groher Geduid ertragenem Kriegsleiden ver- schled am Samstagmittag mein lieber, guter Mann, unser herzensguter Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersonn, Schwager und Onkel 4 peul Kiefer im Alter von 32 Jahren. Mhm.-Neckarau, 14. November Friedrichstraße 58. In tiefem Schmerz: Frau Hilde Kiefer, geb. Haug, und einder inge und bieter; Frau Anna Kiefer Wwe.; Familie Arthur Klefer (2. Z. im osten); Familie Fritz Döz und Frau Marie, geb. Kiefer; Familie Karl Haug, Schwiegereltern; Familie Karl Haug jun.; Artnur Haug 2. im kelde) und Familie; Edwin Haug (2. Z2. im osten) und Familie; Alfred Haug(2. Z. im Felde) und familie; Frau Mathilde Ludwig u. Kind Erika und alle Verwandten. 1942. Verstelgerungen Verstelgerung. In unserem ver- steigerungssaal— Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an folgenden Tagen öffentliche Versteigerung verfallener Pfän- der gegen Barzahlung statt: à) für Anzüge, Mäntel, Weiß- zeug, Schuhe u. dgl. jeweils am Mittwoch, den 18. und 25. November 1942. Beginn jeweils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr).— Städt. Leihamt. Geschqftl. Empfehlungen Die bei der Fa. Joh. Schreiber in Sandhofen bestellten Kartoffeln können heute Montag und Dienstag am Bahnhof in Sand- hofen beim Verteiler Wimmer abgeholt werden. Beerdigung: bienstag, 17. November, IKräuter Sielzers sprudelndes 14.30 Unr, in Neckarau. Sauerstoff-Gesundheitsbad RM .95. Aktives Sauerstoffpulver Todesanzeige als Desinfektionsmittel für d. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, daß mein lieber Mann, un⸗ ser treusorgender Vater, Schwigeer⸗ vater, Bruder, Schwager und Onkel Maex Stephen Straßenbahnführer nach langem, schwerem Leiden im Alter von 52 Jjahren für immer von uns gegangen ist. Mannheim(Riedfeldstr. 14), München, Lahr, den 14. November 1942. In tiefer Trauer: Frau Babette Stephan, geh. Gleixner; Karl Huß mit Frau Anneliese, geb. Stephan, und alle Angehörigen. Feuerbestattung: Dienstag, 14.30 Uhr. Nach kurzem, aber schwerem Leiden ist mein lieber, herzensguter Mann, unser lieber Vater, Großvater, Schwa⸗ ger, onkel und Nefle ganzen Organismus RM I1. und RM.50. Thalysia-Reformhaus Karoline Oberländer., Mann— heim, O 2, 2(Paradeplatz). Fuſhodenpflegemifel Godenöl- Ersatz). Holzpoliermittel f. Holz, Linoleum usw., flüssige Seife- Ersatz, Reinigungsmittel sowie Hautcreme, Shampoon usw. be- schränkte Mengen sof. lieferbar Cirsol, chem.-techn. Erzeugnisse Karlsruhe-Durlach, Postschließ- fach 60. 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Ein Herbert-Maisch- Film der Terra mit Olga Tsche- chowa, Dorothea Wieck, Her- bert Hübner, Theodor Loos, Mila Kopp, Eduard v. Winter- stein, Marianne Simson, Karl John u. a. Das Schicksal eines genialen Künstlers und großen Deutschen! Ein Filmwerk, das zu den größten und dramatisch- sten Schöpfungen der letzten Jahre zählt. .15. Sybille Schmitz u. Albr. Schoenhals in„Vom Schicksal verweht“. Ein abenteuerlicher Film voller Spannung und sen- sationeller Ereignisse mit Rud. Fernau, Hermann Speelmans, Heinz Salfner u. a.- Spiellei- tung: Nunzio Malasomma— Neueste Wochenschau. Für Ju- gendliche nicht erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Heute letzter Tag! .50,.00,.30 Uhr das Theo- Lingen-Hans-Moser-Lustspiel: Schroth, Wolf Albach-Retty.- Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! aufführung! Lilia Silvi in„Fräu- — Ein Itala- sKkino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Heute letzter Tag. Zwei Monate Glück erlebt eine junge, gefeierte Schauspie- lerin— um danach doch ein- sehen zu müssen, daß alles eine 2 16. bis 30, Movember 1942 Musion war.. Brigitte Horney 5 L4 9 Variete derMationen ken und enthüllen diese„Ilu- sion“, wie der Titel ihres Films, des Tourjansky-Films der Ufa, lautet, der das Entzücken aller Besucher bildet.- Jugend nicht zugelassen. Wochenschau. Kulturfilm.- Beginn: Hauptfilm 11.30,.20,.35,.50,.05. Wo- chenschau: 11.05, 12.55,.10,.25, .40 Uhr. Lichtsplelhaus Möller Mittelstr.41 Heute letztmals. Der große Er- folg!„Das Schloß im Süden“. Die entzückende Filmoperette m. Viktor de Kowa, Liane Haid u. Paul Kemp.- Neueste Woche! Kulturfllm. Jugendl. sind zugel. Täglich.40,.45,.30. Reginei Neckercv, Ruf 4382 76.(siehe Rubrik„Unterhaltung“) und Johannes Heesters schen- mit Charley WangmiongSchu⸗Truppe und Arftisften aus sleben verschiedenen ländern Des großen Erfolges wegen heute, Montag, 15.00 Uhr noch-—— mals Jugendmärchenvorstellung „Der Wolf und die sieben Geiß- lein und Heinzelmännchen“. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten. Regind, Neckorcu, Ruf 432 76. Wir verlängern des großen Er- folges wegen bis einschließlich Donnerstag den grandiosen Far- bengroßfilm:„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Beginn: 5 Uhr und.15 Uhr. film- Polost, Neckorou, Friedrich- straße 77. Heute.15 u..30 Uhr letztmals: Pat und Patachon in Eine herrl. Komödie von unbeschreib · lichem Humor und Situationskomik — lisch, Susti Wolt, Rudolf carl u. 3. Neueste Wochenschau 5 Ab heute bis einschließl. Donnerstag „Mädchenräuber“, Ab Dienstag: „IA in Oberbayern“ mit Joe Stöckel, Elise Aulinger, Beppo Brem, Harald Paulsen. Maria Stadler u. a. Lachen ist Trumpf! Freyc, Walchof..00 u..45 Uhr. Jugendl. zugelassen..40,.00..30 81614 Micheel Hornig Bei Krankheiten und Unfällen Film voll überschäumender Le- Heute letzter Tag: SENHEIAAERSTB 13. „Reifende am 14. November für immer von uns gegangen. Mum.-Käfertal, den 14. November 1942. Wormser Straße 29. In stiller Trauer: Marla Hornig, geb. Güntnher, und Anverwandte. bie Beerdigung findet am Dienstag, 17. 11., 14.30 Unr, von der Leichen- halle des Friedhofes Käfertal aus statt. Amfl. Bekonntmachung Uändliche Berufsschule Ladenburg. Arn 16. Nov. 1942 wird der stun- denplanmäßige Unterricht der Ländl. Berufsschule für Knaben und Mädchen wieder aufgenom- men. Die Unterrichtswoche ab 16. 11. 42 ist eine 1. Woche u. beginnt 10 Minuten vor.00 Uhr morgens mit der öffnung des Schulhauses. leh erwarte einen regelmäßigen, pünktlichen Schulbesuch. Am Be- such des Unterrichts verhinderte Schüler haben dies schriftlich mit Begründung dem Klassenlehrer oder dem Schulamt rechtzeitig mitzuteilen. Diese Bekann naà- chung gilt sinngemàß fur die Schul- verbandsorte: Ladenburg, Heddes- heim, Jlvesheim, Edingen und Schriesheim.- Das Schulamt Ladenburg. Ellboten-Schulz. Das besfe Fesfgeschenk: Klas- Detektlv ist die Kostenfrage bedeutsam. Sichere Hilfe bieten Ihnen die günstigen Tarife der Hanseati- schen Krankenversicherung von 1876 Merkur a.., Mannheim, A 3, 2, II.(Privatkrankenkasse kür alle Berufe). Schreib- und Rechenmaschinen repariert und kauft J. Bucher, Mannheim, B 1, 3, Ruf 242 21. Fernspr. 217 24. senlose von Stürmer, staatliche Lotterie-Einnahme- O 7 imr Beroter- Ihr fachdrogdist- Drogerie Munding ist. Drogen- Foto- Parfümerie- Mannheim, P 6, 34, Ruf 284 27 Meng, B 6, 2. Fern- sprecher 202 68- 202 70. Detektiv ludwig, O 6, 6, Ruf 273 05 Beratg. in all. Vertrauensang. Gek. Beobachtung. Ermittlung. Verschiedenes Neckarhausen, Belladung. Wer kann Herrenzim. von Mannheim nach Würzburg mitnehmen? 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Ein Mädel aus dem Volke setzt sich gegen Mißgunst und Eifersucht durch und be-— Zzwingt mit ihrer bezaubernden, natürlichen Heiterkeit all die kleinen Tücken des Lebens. Märchenvorstellung. Heute Montagnachm..30 Uhr der herrliche Märchenfilm:„Die „Heinzelmännchen“; 2.„Der Wolf und die sieben Geißlein“; 3.„Der betrogene Räuber“. 4. Ein lustig. Kasperfilm.- Kleine Preise! Heute letztmals. D. große Erfolg! „Ein Windstoß“. Eine köstliche Geschichte mit Paul Kemp u. Margit Debar. Neueste Woche. Kulturflim. Jgdl. ab 14 J. zugel. Täglich.40,.40,.45.“ Ab heute bis einschl. Donners- tag:„Kleines Bezirksgericht“ m. Hans Moser, Ida Wüst. Lucie Mädchen“.- Jugendverbot! Scalbau, Waldhof..00 u..30. Heute letzt Cenei- 1A 5 W N 55 1 43—3 Theater———— Notionoltheater Monnhelm. Am—◻——+ Montag, den 16. Nov. 1942, Vor- + Wan 4 stellung Nr. 77. Miete H Nr. 7, 1. Sondermiete H Nr. 4: Zum letzt. Male:„Herzen im Sturm“, Schauspiel in 3 Akten von Mi- lan Begovic. 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