nnhelm Nov. 1942: nfang 11 Uhr idemie-Konzert dven skapellmeister ndorff * r(Violine), er(Klavier) igchor des ners es: Karl Kklauß des Hauses“ — ouverture chorphantasle .50 bis.— yerkaufsstellen eskasse 19 Unr engarten ammersänger Schubert, min Knab, olf d. Leitner RM..50 an der „ Gastspieldirek- Lloyd-Reisebüro 3251 K. Eeit. sprecher 221 52. und gut in dor ndermäntel von 5 die erei ien Lleferzeit lrgen: schinen en hes Können s Personœl K.28 17⁵ te Eiermann · r geworden, deshalb nur endigstenistt UCKER rische. lezent par- zlindernd fördernd- rzüge von den immer Verlag u. Schriftleituns — Mannheim, R 3, 14—15——— Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR bdonnerstog · Ausgobe 12. Jahrgong 3 ganner MANNHEIM U. NORDBADEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebührem) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 320 Die LSA-Miederlage bei Guadalcanar Amiliche japanische Mitteilung über die hohen Verlustzifiern im Paziiik (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 18. November. Eine vierte große Seeschlacht bei den Salomonen zeigt, welch entscheidende Bedeu- tung beide Seiten, sowohl unsere japanischen Verbündeten wie die ihnen gegenüberstehen⸗ den anglo-amerikanischen Truppen der Be- herrschung dieses Seeraumes beimessen. Hier Seht es um weit mehr, als die 10 000 bis 20 000 Amerikaner und die ihnen auf der Sa- lomon-Insel Guadalcanar gegenüberstehenden mutmaßlich gleichstarken japanischen For- mationen, Es geht um die Seeherrschaft im Sücdwestpaziflik und damit letztlich um die Beherrschung des Landes von Nordaustralien im Süden, bis Niederländisch-Indien im Nor- den. Deshalb die Verbissenheit des Kampfes und deshalb der große Einsatz beider Seiten. Das japanische Hauptquartier gab am Mitt- wochnachmittag bekannt: Ein feindlicher An- grift am 14. November auf einen von japani- schen Kriegsschiffen beschützten Geleitzug wurde zurückgeschlagen. In der Nacht des gleichen Tages griff die japanische Flotte nordwestlich von Guadalcanar eine verstärkte Feindflotte an, der u. a. zwei Schlachtschiffe und vier Kreuzer angehörten. Nach heftigen Kämpfen wurde der größte Teil der feind- lichen Schiffe vernichtet und zwei Schlacht- schiffe schwer beschädigt. Das Gesamtergebnis der Kampf-— handlungen bei Guadalcanar vom 12. bis 14. November ist folgendes: versenkt: Acht Kreuzer, vier oder fünf Zerstörer und ein Transportschiff. Schwer beschädigt: Drei Kreuzer, drei oder vier Zerstörer und drei Transport- schiffe. Mittelschwer beschädis: Zwei zeniche scheehtehnenee pie japänfschen verluste beiragen: Gesunken: Ein Schlachtschiff, ein Kreuzer zund drei Zerstörer. Schhwer beschä- digt: Ein Schlachtschiff, sieben Transporter. Außerdem gingen 41 Flugzeuge verloren. Die Schwere der beiderseitigen Verluste in dieser dritten Seeschlacht bei den Salomonen, wie sie in Tokio amtlich genannt worden ist, Verrät die Heftigkeit der Kampfhandlungen. Zum ersten Male erlitt die japanische Flotte den Totalverlust eines Schlachtschiffes, au- hBerdem die schwere Beschädigung eines wei- teren Schlachtschiffes. Aus dem amtlichen Kommuniqué ersieht man aber, daß die ame- rikanische Flotte weit grögere Einbuſen erlitten hat, so daß die Japaner hier wieder- um einen Seesieg über ihre Feinde ver- buchen konnten. In der Zeit vom 7. August bis 14. November, in der sich die drei See- schlachten bei den Salomon-Inseln und die Seeschlacht bei Santa Cruz abspielten, ver- senkten die Japaner siebenzig feindliche Kriegsschiffe, Transporter und Schiffe ande- rer Art. Vierunddreißig weitere feindliche Schiffe wurden beschädigt. Unter den von den Japanern vernichteten Schiffen befinden sich ein Schlachtschiff, vier Flugzeugträger und siebenundzwanzig Kreuzer. Der Abnutzungsprozeß der nordamerikani- schen Paziflkflotte, der in Pearl Harbour be- gann, geht also, man möchte sagen, unauf- haltsam weiter. Daß die Nordamerikaner im Augenblick durch Heranziehung von Streit- kräften aus dem Atlantik einen Ausgleich schaffen können, ist kaum anzunehmen, da das Nordafrikaunternehmen gleichfalls ame- rikanische Kriegsschiffe bindet. Roosevelt hat sich am Kamin plaudernd mit diesen Verlusten der USA-Flotte beschäf- tigt und dabei bedauert, daß sein Fuß einmal ausgeglitten sei, als er nämlich unter dem Druck der nach Wahrheit schreienden öffent- lichen Meinung der USA den Untergang des Flugzeugträgers„Wasp“ bei den Salomonen bekanntgegeben habe, Daraufhin sei er von den Kommandierenden Admirälen im West- paziflk und auf Hawaii mit Vorwürfen über häuft worden. Aus diesem Grunde würde Washington die tatsächlichen USA-Verluste nur mit Zurückhaltung bekanntgeben. Hier- mit ist uns also vom Präsidenten der USA hochamtlich mitgeteilt worden, daß alle nord- amerikanischen Kommuniqués über See- schlachten gefälscht sind. Mehr Munition mit weniger Malerial Berlin, 18. Nov.(HB-Funk) Wie aus einem Bericht des von Reichs- minister Speer eingesetzten Hauptausschusses Munition hervorgeht, hat der Auftrag, in der Munitionsfertigung Arbeitskräfte und Mate- rial einzusparen, bemerkenswerte Ergebnisse gezeitigt. Dem Hauptausschuß Munition ist es dank der regen Mitarbeit der Firmen und der von Reichsminister Speer eingesetzten Sonderausschüsse sowie der Unterstützung der beteiligten Wehrmachtteile gelungen, eine erhebliche Einsparung von Arbeitskräften zu erreichen. Zu diesem Ziel haben vor allem 200 dis Mn rt; inn nälben Jahres sind 675 Vorschlä m eingegangen. Vor allem ist die Einführung von Prüf- maschinen und Prüfvorrichtungen für die Ze England die Hacken Werkrevision gefordert worden. Hierdurch wurden etwa 4660 Arbeitskräfte eingespart. Das bisher dafür eingesetzte Personal konnte aufgelöst und der Fertigung zur Verfügung Sestellt werden. Dadurch, daß eine doppelte Prüfung der Munition einmal durch das Werk und einmal durch die Abnahmestelle beseitigt wurde, konnten 12 500 Arbeitskräfte einge- spart werden. In vielen Fällen wurde eine Zusammen- tassung der Fertigung auf Festbetriebe durch- geführt. Auf Grund der Leistungssteigerungs- vorschläge ergaben sich weiterhin Einsparun- gen an Material, die besonders beim Stahl sehr erheblich sind. Mit dem Eichenlaub ausgezeidmel Berlin, 18. Nov.(HB-Funk) Der Führer verlieh dem Korvettenkapitän Karl Friedrich Merten, Kommandant eines Unterseebootes, als 147. Soldaten der deut- schen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes. Heanor von der Inspeklion zurück Madrid, 18. Nov.(HB-Funk.) Eleanor Roosevelt, die im Auftrage ihres Mannes die britische Insel drei Wochen lang inspizierte, ist nunmehr wieder in Washing- ton gelandet. Der britische Nachrichtendienst, der ihr pflichtgemäß einige Nachrufe auf den Weg gibt, scheint im Grunde doch zufrieden, diese„dynamische Persönlichkeit“ endlich wieder losgeworden zu sein. Ausgerechnet in einer Sendung nach Australien, dem beson-— ders bedrohten Lieblingskind des Weltpräsi- denten, heißt es z..: Am Ende ihrer Reise, als alle ihre Begleiter dahinwelkten, sagte einer:„Ich bin nicht müde geworden, dieser Zahe 224235 atige„erste Dame der USA“ die sich in ablief, um in dem „Auhßenunternehmen“ ihres Mannes nach dem Rechten zu sehen. iIn Tunis keine Geiecisberührung mit dem Feind kKampfflugzeuge bekümpfen Kolonnen an der algerischen Küste— Berlin, 18. November.(HB-Funk) Auf beiden nordafrikanischen Kriegsschau- plätzen hat sich die Lage am 17. November kaum verändert. An der tunesisch-algerischen Grenze sind die deutsch-italienischen Trup- pen bisher nicht in Gefechtsberührung mit dem Feind getreten. Die britisch-amerikani- schen Verbände sind noch mit dem Aus bau ihrer rückwärtigen Basen beschäftigt. Mit kleineren Abteilungen stießen sie zur Siche- rung und Verschleierung des Aufmarsches ge- gen die Grenze vor. Die Gebirgszüge, die Tu- nesien von Südwesten nach Nordosten durch- ziehen, zwingen den Feind zur Benutzung ganz bestimmter Einfallstore. Nach den bis- her vorliegenden Meldungen zeichnen sich daher drei Bewegungen ab: Die erste im Küstengebiet, die zweite südlich der Me⸗ „Im Rahmen elemenlarsier Vorsidii“ Spaniens Mobilmachung- eine Folge der Kriegsausweitung Wortlaut des Gesetzes Madrid, 18. Nov.(Eig. Dienst.) Ein in der Nacht zum Mittwoch veröffent- lichtes Mobilmachungsgesetz lautet:„Durch dieses Gesetz vom 16. November 1942 werden die Minister des Heeres, der Marine und der Luft autorisiert, die Mobilisierung der not- wendigen Kontingente zur Verstärkung der Einheiten ihren Kompetenzen anzuordnen. Die gegenwärtige Weltlage als Folge der gro- gBen Ausweitung des Krieges, welcher bis jetzt noch ruhige Zonen, die an Spanien, seine Kolonien und das Protektorat grenzen, er- reicht hat, läßt es geraten erscheinen, im Rahmen elementarster Vorsicht jene Maß- nahmen zu verstärken, welche die Aufrecht- erhaltung des Friedens in unserem Terri- torium dadurch gewährleisten, daß sie unser Fernbleiben aus dem Kampf in Ubereinstim- mung mit der Verteidigung unserer Integri- tät und Souveränität garantieren. Solche Vorsichtsmaßnahmen müssen in einer Form durchgeführt werden, daß sie die landwirt- schaftliche, industrielle und ökonomische Aktivität jeder Art weder verändern, intensiveren Wiederaufbhau des Landes stören, sondern in soweit als möglich erleichtern. Kraft dessen verfüge ich: Artikel 1: Die Minister des Heeres, der Marine und der Luft sind ermächtigt, die Teilmobilisierung der Kontingente anzuord- nen, die sie als notwendig erachten, um die Einheiten ihrer Zuständigkeitsbereiche zu ver- vollständigen und zu verstärken, sowie jene Shefs, Offlziere und Reserveklassen einzube- noch rufen, wie die Dienstnotwendigkeiten er- fordern. Artikel 2: Die aus diesem Anlaß sich als notwendig ergebenden Kredite werden auf der Basis außerordentlicher Kredite an- gefordert und zur Verfügung gestellt werden. Dies verfüge ich durch das vorliegende, am 16. Nov. 1942 in Madrid gegebene Gesetz. Franeisco Franco. ** Es hat ja unmittelbar nach der Landung in Nordafrika eine amerikanische Agentur gegeben, die Türken und Spaniern ganz unverblümt auseinandersetzte, in London und Washingion habe man grundsätzlich auf die Achtung der Neutralität verzichtet. Dies war nicht zuletzt deshalb bemerkenswert, weil der spanische Außenminister General Jor- dana seit seinem Amtsantritt die Neutrali- tätspolitik betont herausgestellt hat. In Spanien, wo die anglo-amerikanische fünfte Kolonne auch seit Jahr und Tag an der Zersetzungsarbeit ist, hat der Caudillo jetzteinen Warnschuß abgegeben. Die Mobilisierung wird vorgenommen„im Rah- men elementarster Vorsicht“. Man darf ver- muten, daß in Madrid noch detailliertere In- formationen über die Absichten der Anglo- Amerikaner vorliegen, als sie der Offentlich- keit bisher bekannt sind. Aus den Bürger- kriegsjahren hat man in Spanien die eng- lischen Gelüste auf die Balearen, wo die Briten sich auch während der napoleonischen Kriege installiierten, nur zu gut in Erinne- rung G. S. dierda-Berge, die dritte noch weiter südlich am tunesischen Rücken entlang. Unsere Aufklärer verfolgen alle Aktionen des Feindes, während die Kampfflugzeuge marschierende feindliche Abteilungen mit Bomben und Feuer der Bordwaffen angriffen. Weitere Kampfflugzeugeschwader waren ge- gen die Hafenanlagen von Bone und La Calle eingesetzt und vernichteten dort Verladeein- richtungen und Betriebsstoffdepots. Auch die Flugplätze von Bone und Maison-Blanche wurden erneut angegriffen. Große Brände be- wiesen den Erfolg der Bombenwürfe. Als Be- gleitschutz eingesetzte deutsche Jäger stellten feindliche Jagdflugzeuge, die unsere Aufklä- rer und Kampfflieger bei der Erfüllung ihrer Aufträge hindern wollten, zum Kampf und schossen drei Beaufighter und zwei Spitflre ab. Auch in der Marmarica gehen die Bri- ten nur mit aller Vorsicht weiter vor. Die Sprengungen im Gebiet der Küstenstraße und der Klippen bei Derna bilden für den Feind offensichtlich schwer zu flehmende Hindernisse. Hinzu kommt, daß der jetzige Gefechtsraum noch zahlreiche Stel- lungen aus den Kämpfen im Frühjahr auf- weist. Es war den deutsch-italienischen Trup- ben möglich, diese Anlagen durch Minen- felder, Sprengungen und sonstige Hindernisse tür ihre Verteidigung nutzbar zu machen. Der Feind war daher gezwungen, mit seinen Vorausabteilungen diese Stellungen nach Durchlässen und schwachen Stellen abzu- tasten. Als britische Panzerspähwagen zu diesem Zweck im Gebiet der Ausläufer des Naheim-Gebirges vorfühlten, trafen sie auf deutsch-italienische Nachhuten und sichernde Panzer. Die zwischen den Minenfeldern ein- geklemmten und durch Sprengung von Brük- kenstegen aufgehaltenen britischen Spähwagen wurden von unseren Panzerkanonieren zum Kampf gestellt, bei denen einige der feind- lichen Fahrzeuge vernichtet wurden. Durch die Abwehr der vorgeschobenen feindlichen Abteilungen konnten die deutsch-italienischen Deckungstruppen wiederum die Umfassung der Hauptkräfte verhindern. Auf der Küstenstraße zwischen Derna und Tobruk bemüht sich der Feind, seinen Nach- schub in Gang zu bringen. Die Versorgung der Angriffsverbände wird für ihn von Tag Zzu Tag schwieriger, zumal die deutsch-italie- nischen Truppen nichts zurückgelassen haben, Was für die Briten irgendwie nützlich sein konnte. Auf der Küstenstraße massiert sich daher der feindliche Versorgungsverkehr, der trotz ungünstiger Wetterlage von deutsch- italienischen Kampfflugzeugen wiederholt wirksam angegriffen wurde. Alten zuzusehen“: Gewißß ein zwei- Mannheim, 19. November 1942 Wendepunkt. Mannheim, 18. November Als am 23. Oktober der Sturmlauf indi- scher, australischer, neuseeländischer, süd- afrikanischer und britischer Divisionen gegen die El-Alamein-Stellung begann, wur— den bereits einzelne Stimmen in London und Washington laut, die von einem„Wende⸗ punkt des Krieges“ sprachen. Heiße Tage und lange Nächte hindurch hielt das Geschick die Entscheidung in der Schwebe. Die Männer des Afrikakorps und der italieni- schen Divisionen widerstanden dem Aufprall der Feuerkraft der überlegenen schweren Waffen; sie hielten so lange Stand, bis sich das Gros der Achsenformationen vom Feinde lösen und, ohne jemals in die mannigfachen Hinterhalte des zahlenmäßig stärkeren Geg- ners zu geraten, auf vorbereitete Rückzug- stellungen zurückfallen konnte. Die wolken- bruchartigen Regenfälle der früh hereinbre- chenden Winterzeit behinderten die Bewe⸗ gungen unserer Streitkräfte., Aber es gelang Rommel doch immer wieder, nachdem zuvor Vorräte und Verteidigungsstellungen vernich- tet worden waren, sich vom Feind abzu- setzen. Der große Umfassungssieg, den Gene- ral Montgomery anstrebte, blieb aus. Es wurde von Tag zu Tag zweifelhafter, ob und wie der Bewegungskrieg in der ägyptisch- libyschen Wüste zu jenem Wendepunkt füh- ren sollte, von dem einige voreilige Korre- spondenten der Feindpresse gesprochen hatten. 3 Dann kam die Uberraschung des 8. Novem- ber. Amerikanische Truppen landeten über- fallartig an der atlantischen und mittelmee- rischen Küste Französisch-Nordafrikas. Sie stießen auf teilweise energischen Widerstand. Indessen das Verräterspiel der Giraud und Darlan öffneten ihnen den Weg zur Inbesitz- nahme Marokkos und Algeriens. Wäre es ihnen darüber hinaus noch gelungen, wie sie gehofft hatten, kampflos in Tunis einzu- dringen, sich Korsikas zu bemächtigen und den Sprung nach der französischen Südküste zu tun, so wäre in der Tat eine worden, die das Gerede on der Wende des Kriegsglücks eher recht- te als K chkel r brachten. Dennoch lebt die Neuyorker Presse 7 in der Illusion, oder gibt mindestens vor zu glauben, daß die leichte„Eroberung“ großer nordafrikanischer Küstengebiete den demo- kratischen Mächten die Möglichkeit gebe, das Geschick zu ihren Gunsten zu wenden. Wie und wann das geschehen solle, darüber gehen die Meinungen freilich auseinander. Vorläufig stehen deutsche Soldaten an der französi- schen Südküste, italienische Streitkräfte auf Korsika und Achsentruppen in Tunis, dessen französische Verteidiger nicht daran denken, sich kampflos zu ergeben. Die ungeheuren Schiffsverluste der Alliierten haben gezeigt, daſ es noch keineswegs damit getan ist, sich nach Gangstermanier eines Ubersee- gebiets zu bemächtigen. Es muß auch der Nachschubweg gesichert sein, um die Beute zu behaupten und noch viel mehr, um den gewonnenen Raum zur Basis weit ausgreifen- der Operationen von wirklich entscheidender Bedeutung zu machen. Wären es nur militärische Erwägungen, die gegen die voreilig geäußerte Hoffnung sprä- chen, daß endlich der Wendepunkt im Kriegs- geschehen erreicht sei, so möchte das noch dahingehen. Allein das Nordafrikaunterneh- men der sonderbaren Verbündeten ist mit S0 schweren politisch-diplomatischen Hypothe- ken belastet, daß heute noch kein Mensch sieht, wie Ordnung in das Chaos gebracht Werden soll. Seit zweieinhalb Jahren kämpft der abtrünnige Panzergeneral de Gaulle um seine diplomatische Anerkennung in Wa- shington und London. Zuweilen schien er Sei- nem Ziel schon ganz nahe gekommen. Jetzt aber stellt sich heraus, daß er von dem Uber- fall auf Nordafrika gar nicht unterrichtet War. Die Mittelsmänner, deren sich Amerika bediente, Waren in erster Linie Giraud und in zweiter Darlan. Giräaud mag als poli- tische Persönlichkeit keine sonderliche Pro- blematik darbieten. Anders ist es mit dem Ex-Admiral und früheren Befehlshaber der französischen Wehrmacht Darlan, der von den Engländern immer aufs heftigste be- kämpft wurde und auch jetzt noch nicht als hersona grata gelten dürfte. Darlan hat sein Geschäft mit den Amerikanern gemacht, so daß zu der Schwierigkeit die empörten de Gaullisten zufriedenzustellen und sie auf die eine oder die andere Weise in den Gang der Ereignisse einzuschalten, noch die hinzutritt. London mit der Persönlichkeit des neuen amerikanischen Vertrauensmanns in Nord- afrika zu versöhnen. Möglich, daß die intri- gante Staatskunst Roosevelts und seiner di- plomatischen Gehilfen auch dieses Kabinett- stück fertig bekommt; sicher aber, daſß bei den Engländern ein um s0 Verständlicheres Migtrauen gegenüber den Waffengefährten Zurückbleibt, da es höchst zweifelhaft er- 55 scheint, ob es sich lohnt, daß man Darlan in Kauf nahm. Man hat gesagt:„La flotte fran- Laise vaut bien un Darlan“ Oie französische Flotte ist wohl einen Darlan wert). Doch während Heinrich IV. für die Messe, zu der er sich bekannte, schließlich Paris erhielt „Paris vaut bien une messe“- ist es heute mehr als fraglich, ob die Alliierten auch nur eins der kostbaren französischen Kriegsschiffe bekommen, die sie so dringend im westlichen Mittelmeer brauchen, um gelegentlich den Sperriegel Korsika-Sizilien-Tunis zu über- Winden, den die Achse in blitzschnellem Han- deln errichtet hat. Kein Mensch weiß oder vielmehr, keiner der zahlreichen Generäle auf der Gegenseite hat eine Ahnung, wie Rommel auf das ver-⸗ Worrene Geschehen an der afrikanischen Mit-⸗ telmeerküste reagieren wird. Es ist auch nicht an uns, uns den Kopf darüber heiß zu ma-⸗ chen. Fest steht jedenfalls, daß der Marschall uUnd sein Afrikakorps noch als ein gewichti-— ger Faktor vorhanden ist und daſ er auf eine Art und Weise in den Gang der Dinge ein- greifen dürfte, die der Gegner am wenigsten vorausberechnet hat. Dies sowie die Landung deutscher und italienischer Verbände in Tu- nis und die berechtigten Zweifel in die Ge— neigtheit der französischen Besatzungstrup-— pen, mit den alliierten Räubern halbpart zu machen, lastet schwer auf der Entscheidungs- uUnd Bewegungsfreiheit der alliierten Heer- führer. Nach fast einem Monat intensivierten Wüstenkrieges ist es schwerer denn je, sien zu der Auffassung zu bekennen, daß die Ak- tionen im Osten und im Westen eine Wende herbeigeführt hätten. Wenigstens keine sol- che, von der die Neuyorker Korrespondenten glaubten sprechen zu dürfen. Ein anderer Wendepunkt aber beginnt sich immer deutlicher zu markieren, Es ist sicher- lich kein Zufall und nicht nur das Ergebnis fachmilitärischer Erwägungen, daſ die Ame- rikaner für alle Welt sichtbar die Initiative in Afrika ergriffen. Roosevelts Argument, es sei ihm darum gegangen, den Achsenmäüchten die Plattferm zu entziehen, von der aus sie ein Unternehmen gegen den amerikanischen Doppelkontinent hätten starten können, ist in sich s0 absurd, daſ es gar nicht lohnt, darauf einzugehen. Zu verzeichnen bleibt bloſ die einfache Tatsache, dafß Roosevelts Truppen in breiter Front am Mittelmeer stehen, ferner der Umstand, daß in eben diesen Tagen die Engländer sich aus dem militärischen Kon- dominium Island zurückgezogen haben, drit- tens, daſſ Churchill vor wenigen Tagen kon- — statierte, die Engländer beabsichtigten, zu —— halten, was sie besitzen, und er, der Premier- minister, sei nicht als der Konkursverwalter, sondern als der Garant des Empire in seine Position gelangt, viertens, daß Willkie sich eben jetzt bemüſligt fühlte, gerade diese Fest- stellung als eine unzeitgemäße Verteidigung der„alten imperialistischen Ordnung“ mit aller ihm zu Gebot stehenden rhetorischen Vehemenz anzugreifen. Seit langem schon müssen die Engländer zusehen, wie Stüek für Stück ihres Weltreichs abbröckelt. Der groſſe Freund in Washington hat die atlantischen Stützpunkte, die die bri- tisehe Machtposition gegenüber dem europäi- schen Kontinent begründeten, gegen ein paar Dutzend veralteter Zerstörer eingesteckt. Er hat sich Flottenstützpunkte an der westafri- kanischen Küste und Flugbasen in Zentral- afrika geschaffen. Washington mischt sieh mit der rüden Energie des politisch Halbwüchsi- gen in die indischen Ereignisse ein. Amerika- nische Berater spielen die erste Rolle in der engsten Umgebung des Tschungkingmarsehalls Tschiangkaischek. Australien und Neuseeland orientieren sich, nachdem sie die Waffenhilfe der Amerikaner in Anspruch nehmen mußten, unzweideutig dahin, aueh später Anlehnung on die Vereinigten Stasten zu suchen. Die Uperfremdung Kanadas dureh USA-Kapital jst bekannt, und wenn der„Visienär“ Wallaee, der„running mate“ des Präsidenten, von der kommenden Demokratie der Völker und Ge⸗ ohlechter spricht und etwa den Bau einer croßen Auto- und Luftstraße, von Südamerika pis Alaska, von dort weiter nach Sibirien bis Kuropa mit Zweiglinien nach China, Indlien und dem Mittleren Osten“ ankündigt, so wird selbst in diesem phantastischen Projekt die Absicht sichtbar, den Dollarimperialismus, den Teddy Roosevelt mit dem„big stiek“, dem Knüppel in der Hand, verteidigte, auf neue breitere Grundlagen zu stellen. Das kann den Briten nicht eben angenehm sein. Mit Sorgen konstatieren die englischen Wirtschaftswissenschaftler den Verfall der ökonomischen Kraft Britan- niens., Sie stellen fest, daſ das durchschnitt- liche Einkommen des Engländers von 94 Pro- „ent des amerikanischen Durchschnittsein- kommens im Jahre 1939 auf 71 Prozent im Jahre 1941 abgesunken ist und daß, während in den vereinigten Staaten der Verbrauch nur auf den Vorkriegsstand zurückgeschraubt zu werden braucht und man auf nieht mehr als auf die Hälfte der vor dem Kriege übli- chen Investitionen verziehten muß, um Roose- Abenteuer zu flnanzieren, die Engländer Sehr scharfe Verbrauchseinschrünkungen in Kauf nehmen und ihren alten verzeh- ren müssen, um das für di notwendige Geld aufzubringen, Hüben und drüben geht rund die Hälfte des Volksein- kommens auf die Finanzierung des Krieges drauf. Aber während in Amerika fast die ge- samten Kosten aus der Steigerung der Er- zeugung bestritten werden, entfällt in Eng- land nahezu die Hälfte des Kriegsaufwands auf die Auflösung in langen fetten Friedens- jahren gehorteten Kapitalbesitzes in aller Welt. Wie auch der Krieg ausgehen möge, er- kennen die Engländer, ihre politische und wirtschaftliche Machtposition ist s0 oder 30 dahin, Die Erben bescheiden sich nicht da- mit, vor der Tür zu warten, sie dringen jetzt schon in die Wohnuns des Erblassers ein, um sich die Beute zu sichern. Das wurde niemals so deutlich wie in die- sen Tagen, da amerikanische Truppen am Mittelmeer, der alten Hochstraße des briti- schen Imperiums, erscheinen. Wenn schon die kriegerischen Ereignisse die Berichte der Presse über den Wendepunkt in diesem gewaltigsten Waffengang nicht recht- fertigen, so tun es doch die Vorgänge, die, aller Welt sichtbar, die Verdrüngung des bri- tischen durch den Dollarimperialismus anzu- kündigen scheinen. Hier tritt in der Tat ein Wendepunkt im Weltgeschehen zutage. Ob und wie lange er sieh als ein solcher bewüährt, ist eine andere Frage. 3 Kurt Pritzkoleit ie Kriegsführung neicisminisler Dr. Goebhels sprach in Wupperial „Die ganze Nation erfüllt von heiligem Fanatismus, zu arbeiten, zu kümpfen, zu siegenl“ Wuppertal, 18. November,(MB-Funk) Reichsminister DBr. Goebbels stattete den bedrohten Gebieten des Westens erneut einen Besuch ab, Am Dienstagmorgen traf er zunächst in Dulsburg ein, An Hand von Kartenmaterial und bei einer ausgedehnten Besichtigungsfahrt durch die Viertel der Stadt ließ er sich durch die zuständigen Organe über die Schäden der englischen Terroran- griffe unterrichten. Am Nachmittag sprach Reichsminister Dr. Goebbels in der Stadthalle in Wuppertal. Hier wurde er seitens der Stadt von der aus er in den Jahren 1924, 1925 und 1926 seine erste politische Tätigkeit entfaltete, mit be- sonders warmer Herzlichkeit empfangen. Dr. Goebbels führte u. a, aus: Das Ziel im Osten sei klar und unerschütterlich: Die sowietische Wehrkraft müsse sowohl in ihren Effektiven als auch in ihrem Potential soweit zerschlagen bleiben, daß sie für die Sicherheit des Reiches keine Bedrohung mehr darstellen könne. Nordafrika hätten die Engländer als das Ziel eines massierten, aus der Uber- legenheit an Menschen und Material heraus geführten Angriffs ausersehen. Da sie, wie das vollkommen gescheiterte Dieppe-Unter- nehmen gezeigt habe, nicht in der Lage waren, auf dem europäischen Kontinent eine Invesion durchzuführen und damit die zweite Front zu errichten, hätten sie sich eine Stelle des geringeren Widerstandes ausgesucht, um hier in der langen Kette ihrer ununterbro⸗ chenen Niederlagen und Rückzüge wenigstens den Schein eines militärisch entscheiden- den Erfolges zu erringen. Auch die mit auf- reizendem Zynismus begründete Aktion der Vereinigten Staaten gegen Französisch-Nord- afrika liege in der großen Linie dieses Ver- suches. Beides sei nur ein Beweis dafür, daſ die Feindmächte weder die Kraft noch den Mut besäßen, die Achsenmüchte in ihren lebensentscheidenden Positionen anzugreifen. Ein dureh die Verhältnisse be⸗ dingter Rückzug in Nordafrika, se bedauerlich er im einzelnen zei, stelle keine kriegs- entscheidende Wandlung des allgemeinen Bildes dar. Im übrigen sei man jetzt vielfach nur in der Lage, die Aktionen des Gegners zu sehen, während die Reaktionen der Achsenmächte nur erst zum Teil sichtbar würden, Immer- hin gäben die jüngsten Ziffern versenkter britisch-amerikanischer Tonnage der Feind- seite bereits ein eindringliches Bild der Ge- fahren, von denen sie in ihren nordafrikani- schen Unternehmungen bedroht seien. Der Endsie g, so fuhr Dr. Goebbels fort, sei für uns nur eine Frage der Zeit. Wie wir als Natienalsozialisten im Jahre 1932 selbst und gerade nach einem momentanen Rückschlag, beginnend vom 13. August und endigend mit dem 6. November den Kampf unermüdlich und mit gläubiger Zuversicht Weiterführten, um ihn dann in wenigen Mo— naten schon mit dem glorreichsten Sieg zu krönen, so sei auch das deutsche Volk heute entschlossen, über alle momentanen kleinen Schwankungen des Kriegsglückes und Wech- selfälle des Schieksals, die mit jedem Krieg, wie mit allen Revolutionen nun einmal ver- bhunden seien, zu triumphieren und alle Kräfte zum entscheidenden Schlag gegen die Feindmächte auf allen Kriegsschauplätzen zu- sammenzufassen. Vom Führer beginnend bis zum letzten Ar- beiter, Bauern und Grenadier sei heute die ganze Nation von einem heiligen Fanatismus, zu arbeiten, zu kämpfen und zu siegen er- küllt. Siege, und seien sie noch so grof und überwültigend, machten uns nicht leichtfertig und übermütig, momentane Rüekschläge könnten uns nieht in unserer souveränen Siegesgewißheit beirren, den schweren An⸗ forderungen des Krieges unterzogen wir uns Gemeinsamer Kampi gegen die Eindringlinge Botsehaft des Oberkommandierenden der Achsentruppen in Tunis Rom. 18. Nov. EIB-Funk.) Der Oberkommandierende der Achsentrup- pen für Tunis hat, wie Agenzia Stefani be- kanneibt, eine Botschaft an die Bevölkerung von Tunis, Algerien, Marekke und an die französischen Soldaten der Garnisonen in Französisch-Nordafrika gerichtet, in der es heißft: Tunesier, Algerier, Marokkaner, Sol- daten Frankreiehs! Nordamerikanische und enslisehe Truppen haben mit einer haltlosen Begründung die französischen Kolonialgebiete in Nordafrika angegriflen, die die Achsen- mächte seit dem Waffenstillstand stets geach- tet haben. Die Achsenmächte wellten weder, daß diese Gebiete zum Kriessschauplatz wür⸗ den, noch daß ihre Ruhe und Sicherheit ge- stört würde. hetzer zusammen mit dem Jude gen nun die Härten und Leiden des Krieges in ein Land und Volk, das wir schonen wollten. Der französische Staatschef und Oberste Be- fehlshaber der französischen Truppen, Mar- Die enslischen und amerikanischen Kriess- t Judentum tra schall Pétain, hat gegen diesen brutalen Angriff protestiert und seinen Soldaten den Befehl erteilt, bis zum Letzten Widerstand zu leisten und doch sind die Soldaten nicht lange imstande, den Angreifern eine wirksame Ver- teidigung entgegenzusetzen. In dieser Lage haben die Achsenmächte in Ubereinstimmung mit der Regierung von Marschall Pétain be⸗ schlossen, den Angriff eines Feindes zusam- men abzuweisen, der ganz Eurepa und das tranzösische Imperium bedroht. Unsere Sol- daten kommen, um Seite an Seite mit den tranzösischen Soldaten zu kümpfen, und die tranzösischen Soldaten verteidigen im ge⸗ meinsamen Kampf mit uns die Sache Frank- reichs. lch wende mich also an die fran- zuosischen Soldaten als Kameraden im ge- meinsamen Kampf gegen die Eindrinslinse, wende micl n ee uf, in e ieh Nordafrika und fordere s1 sem Kampf mitzuhelfen und in Nordafrika jenen Frieden und jene Ruhe wiederherzustellen, die dureh den feindlichen Angriff ins Gegen- teil verkehrt wurde. Kartenlegerin als Volksschädling verurleilt Drei Jahre Zuchthaus für gemeingeführlichen abergläubischen Klimbim Kassel, 18, Nev. HB-Funk.) Das Sondergericht Kassel verurteilte die 45jährige Johanna Appel aus Hanau wegen Zersetzung der Wehrkraft unter Ausnutzung der besonderen Kriessverhältnisse zu drei Zuchthaus. Die Appel ist seit langen Jahren ge⸗ werbsmähige Kartenlegerin, Jetzt im Kriege hatte sie besonderen Zulauf, vornehmlich an weiblichen Kunden, die irgend etwas über die Schicksale ihrer im Felde stehenden Ange⸗ hörigen wissen wollten. Sie sagte, je nach- dem sie rote oder schwarze Karten auslegte, Gutes(Leben, Gesundheit, Urlaub), oder Schlechtes(Tod, Vermißtwerden, Verwun⸗ dung, Krankheit) voraus. 80 hatte sie einer Frau aus den Karten„geweissagt“, ihr Mann werde fallen oder als Krüppel heimkommen; einer anderen, ihr Sohn, dessen Tod amtlieh festgestellt war, sei noch am Leben; einer weiteren Zeugin, ihr Mann werde in Kürze auf Urlaub kommen und einer anderen Frau, ihr Sohn sei in großer Gefahr, würde diese jedoch überstehen Eine Zeusin, die infolge der unheilvollen Prophezeiungen ständig um das Leben ihres Mannes bangte, erlitt schlieflich einen Ner- venzusammenbruch. Bereits 1941 hatte die Polizei die Verurteilte verwarnt. Trotzdem hatte sie ihr betrügerisches Ge- werbe nicht aufgegeben. Die Angeklagte erweckte durch ihre Vor- aussagen Hoffnungen und Sorgen über die Sehicksale der im Felde stehenden Angehöri- gen. Manchen Frauen, die häuflger zu der A. kamen, sagte sie stets dasselbe, so daß diese steten Prophezeiungen unwillkürlich gewisse abergläubische Vorstellungen hervorriefen, die die gesunden Gedanken der Frauen ver- drängten und ihre seelische Widerstandskraft zermürbten, Sie erzählten das Gehörte auch an Freunde und Bekannte weiter, und s0 be-— stand sogar die Gefahr, daß die im Felde stehenden Angehörigen davon erfuhren. Das wußte die A. auch. Es war ihr aber gleich, ob sie Verzweiflung und Unruhe stiftete und den Wehrwillen des Volkes zersetzte und lähmte, Sie wollte gerade die Kriegs- Verhältnisse ausnutzen, um ihre unsauberen Verdienste zu vergrößern. Die exemplarische Strafe hat diesem Volksschädling das gefähr- liche Handwerk gelegt. Sie ist zugleich eine Warnung für andere ähnliche Existenzen. Im übrigen appelliert das Urteil an den gesun- den Menschenverstand bei allen, die bel Kar- tenlegerinnen die Zukunft erforschen wollen. Neues in wenigen Teilen Ritterkreuz, Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Genrich, Flugzeugführer in einer Fernaufklärer- staffel, an Feldwebel Helmuth Völkel, Zugführer in einem Gebirgsjägerregiment und an den Ge- freiten Harry Mirau, KRichtkanonier in einer Panzerjägerabteilung. Bulgarien und die Achse, Der bulgarische Mi- nisterpräsident Filoff führte in der Sobranje aus: „Die bulgarische Auflenpolitik ist so klar und eindeutig, daf es keiner weiteren Erörterung mehr bedarf. Unser Hauptziel ist, einen mäch- tigen, sozial gerechten natienalen bulsarischen Staat zu schaffen, der im Einvernehmen mit den Prinzipien des neuen Europa steht. Es ist unbe- streitbar, daß wir die Aufgaben, die uns gestellt werden, nur in Zusammenarbeit mit den Achsen- müchten bewältigen können.“ Finnische Verdienstmedaillen. Marschall Man- nerheim verteilte am Dienstagabend in der Messehalle in Helsinki in Anwesenheit des fin- nischen Verteidigungsministers General Walden an über 1000 Arbeiter und Arbeiterinnen der Rüstungsindustrie Verdienstmedaillen des Finni- schen Freiheitskreuzes. 4 Portugal protestiert. In einer amtlichen portu- giesischen Erklärung wird bekanntgegeben, daß die portugiesische Regierung gegen das Uber- fliegen portugiesischen Gebiets dureh amerika- nische und englische Flugzeuge bei den Regie- rungen Englands und der USA protestiert hat. Meldenflicht für Juden in Norwegen. In Nor- weszen wurde durch Gesetz eine Meldepflicht für Juden eingeführt. Das Gesetz erstreckt sich auf Voll-, Halb- und Vierteljuden und legte diese Begriffe fest. Für einen Juden zehn Araber! Wie„Messag- gero“ meldet, hat der enslisehe Kommandant von Jerusalem infolge mehrerer Vorkommnisse, bei denen Juden in Palästina getötet wurden, bekanntgegeben, daß zukünftig für jeden um- gebrachten Juden zehn Araber erschossen würden. Riesenbrand. Nach einer nordamerikanischen Agenturmeldung aus Rio de Janeiro wütete in der südbrasilianischen Stadt Estrella ein Riesen- brand. Die Gebäude des Militärschießplatzes, die Werkstätten für den Bau von Segelflugzeugen und mehrere Industrieanlagen wurden völlig zerstört. Wolfsplage in Nordportugal. Nach Zeitungs- berichten aus Makao(Nordportugal) hat die Woltsplage derart zugenommen, daß die Behör- den sich dazu entschlossen, ein großes Wolfs- treiben zu veranstalten. An diesem Treiben werden ungefähr 3000—4000 Treiber und achtzig Jäger teilnehmen. 1 mit tiefster Verpflichtung. Belastungen nehme das kümpfende und arbeitende deutsche Volk auf sieh mit dem stolzen Bekenntnis: Gelobt sei, was hart macht! Ehrenschutz iür Geiallene Berlin, 18. Nov.(HB-Funk) Bereits im Sprichwort gebietet die Ehr- furcht vor dem Toten, über ihn nichts Schlechtes zu sagen. Auch das Strafgesetz- 4 buch schützt die Ehre des Toten. Wer wider besseres Wissen über einen Toten unwahre Patsachen verbreitet, wird bestraft. Die Be- schränkung des Schutzes auf böswillige Ver- breitung von Unwahrheiten genügt zber nicht, Angesichts der besonderen Herausstel- lungen des Ehrenschutzes durch den Natio- nalsozialismus muß es, zumal jetzt im Kriege möglich sein, auch die üble Nachrede über einen Toten zu bestrafen. Kürzlich kam über einen im Osten se— fallenen Soldaten in seiner Heimatgeme inde ein Gerücht in Umlauf, in dem die soldati- sche Haltung des Gefallenen vor dem Feinde in Zweifel gezogen wurde. Als ein Ortsein- wohner dieses Gerücht einer Verwandten des Gefallenen, wenn auch mit dem Zusatz, er glaube das Gerede nicht, weiter erzählte, um es an die Witwe des Toten heranzutragen, hat das Amtsgericht in Ingelheim den leicht- fertigen Schwätzer zusechs Wochen Ge-— fängnis verurteilt, Die Beleidigung des ge- fallenen Soldaten verletzt nicht nur dessen Ehre, sondern auch seine Stellung als Fa- milienoberhaupt. Der zugefügte Schimpf trifft damit auch die Sippe, insbesondere die Frau und die Kinder, Die Familie ist aber nach dem völkischen Rechtsempfinden schutz- würdige Trägerin einer eigenen Ehre. Und genau so0, wie sich das Volk nicht in der je- weils lebenden Generation erschöpft, so ist es auch bei der Familie, Der tote Soldat ist ebenso wie der lebende Träger der Soldaten- ehre, was niemals sinnfälliger als durch die Verleihung von Tapferkeitsauszeichnungen an gefallene Soldaten zum Ausdruck kommt. Wer einen gefallenen Soldaten beschimpft, verletzt die khre seiner Familie und muß ge- nau so bestraft werden, als wenn der Be⸗ leidigte noch lebte und ihn selbst zur Rechen- schaft ziehen könnte. Roosevelt üher Darlan Lissabon, 18. Nov.,(Eig. Dienst.) Roosevelt hat am gleichen Tage eine zweite Erklärung abgegeben, die nichts an Offenheit zu wünschen übrig läßt. Er erklärte in sei- ner Pressekonferenz, daſ die gegenwärtigen -Politischen Abmachungen, die der USA-Ge- neral Eisenhower in Algier mit Admiral Dar- lan getroffen habe, keinerlei Bindung für die Amerikaner bedeuten.„Mit Admiral Darlan werden keine dauernden politischen Abma- ehungen getroffen werden“, Die gegenwüärti- gen vorübergehenden Abmachungen hätten zwei militärische Ziele erfüllt, einmal wären dadureh nordamerikanische und britische Menschenleben gerettet worden. Das zweite militärische Ziel, das man gewonnen habe, sei der Faktor Zeit gewesen. Man habe durch die vorübergehenden Abmachungen mit Dar- lan eine längere Säuberungsperiode in Al- gerien und Französisch-Marokko vermieden. Inzwischen sind die Nordamerikaner und Engländer dabei, Tausende von Franzosen in Nordafrika in die Gefängnisse zu werfen, Der französische Frontkämpferverband gab in Vichy bekannt, daſ namentlich in Marokko ständig Verhaftungen und Erschiefungen von pétain-treuen Franzosen erfolgen. Englischer- seits wird die Verhaftung von Franzosen aus Algier gemeldet. Der OKW-Beridhit Aus dem Führerhauptquartier, 18. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Berggelände nordostwärts Tuapse wurde eine kleine abgeschlossene Kampf- gruppe des Feindes nach minlungenen Aus- bhruchsversuchen aufgerieben. Rumänische Truppen warfen die Sowjets im Raum von Alagir ins Gebirge zurück. Deutsche Panzer wehrten heftige feindliche Angriffe ab und vernichteten an anderer Stelle feindliche Kräfte in einer Vorpostenstellung. Uber 300 Gefangene und zahlreiche Beute wurden eingebracht. Im Kaspischen Meer versenkte die Luftwaffe drei Schiffe, darunter einen Tanker. Die Panzerarmee Afrika führie Nachhutgefechte gegen feindliche Panzerver- bände und vernichtete eine Anzahl von Pan- zerspähwagen. Hafenanlagen und Betriebsstoff- lager in Bone sowie der Flugplatz Mai- son Blanche bei Algier wurden erneut bom⸗ bardiert. In Luftkämpfen an der tunesi- schen und libyschen Küste verlor der Feind künt Flugzeuge, drei eigene Flugzeuge wer- den vermißt. Einzelne feindliche Fluszeuge flogen in der vergangenen Nacht in deutsche und dänische Küstengebiete ein. Bei einem Angriff feind- licher Bomber auf eine Stadt an der franzö- sischen Atlantikküste hatte die Bevölkerung Verluste, Nachtjäger schossen einen, Marine⸗ artillerie zwei britische Bomber ab. Der italienische Wehrmachisberidit Rom, 18. Nov.(HB-Funk) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: In Zusammenstößen von Panzereinheiten im Gebiet westlich von Derna wurden einige feindliche Panzerspähwagen zerstört. Das schlechte Wetter beschränkte die Luft- tätigkeit auf beiden Seiten. wurde abgeschossen. Deutsche Jäger verwik- kelten gegnerische Flugzeuge über den Küsten von Algerien in Luftkämpfe, Fünf feindliche Flugzeuge stürzten ab. Eine Curtif Die Zei auch das druck ein menheit g die Grögße einst in Jan Welle — er sollt Schloß er. Vision an viermal g worden. Man er den And Kampf un seinen re Stil für fand, am staltende, Hand bev Kurfürstei das starke doch am der nach traggebers ein Leuch tragisch 2 nicht zu tasie des weil Prun einem inn Bürgen v struktiv a So mag Andreas 8 maß seine ihren Urs lichen We und fortri fährlich C Wenn m rich Ge o Grunde b. des Baroc der Kraft, leiber sch- Reiterstan cher Stirn die in der Schlosses Türbekrön wölbender Zwei Me der ernste drucksvoll auf der a faltung Dresden. feindlich; rischen W ein vertro gegen di. Höflinge; dener Hof seinen Me stürzender Die Sp. innehat, s. wirkt eher ausgefüllte sche und dem festli Aufwand Der urk kommt pl: Eindruck, Denkmals; dem hölli⸗ des Stand Entschloss glühende schen läßt Spieleris schaukel: höfischen Bildgut ve daß die R manchen im einsam stalt des krönte sp —— D55 ROMA —* Copyri 36. Fortse Wolter sagt, sonc tan hat- „Wollen Frage ant sen bewu begangen verweiger strafbar Sie sich ir Das wa Ein Ja oc Wolter ur und erklã los gemei. „Wenn sehen, hö zugeben der Hofst „Ihn gi— stiere dæ werde, als „Sie he protestier. scharf un sagen, We der Tat ist, weil hängt. W durch der erkennen, men ist. Das Ja „Der Ane nannt?“ „Das hea einen Fai Recht wa Der Ric ngen nehme utsche Volk tnis: Gelobt lene (HMB-Funk) et die Ehr- ihn nichts Strafgesetz- „ Wer wider en unwahre aft. Die Be- swillige Ver- zenügt zber Herausstel- den Natio- zt im Kriege chrede über Osten ge- natgeme inde die soldati- dem Feinde ein Ortsein- wandten des n Zusatz, er erzählte, um ranzutragen, n den leicht- ochen Ge- guns des ge- nur dessen ung als Fa- te Schimpf esondere die ilie ist aber nden schutz- Ehre. Und ht in der je- öpft, so ist es e Soldat ist ler Soldaten- Is durch die chnungen an uck kommt. beschimpft, und muß ge- eénn der Be-⸗ Zzur Rechen- rlan (Eig. Dienst.) eine zweite an Offenheit lärte in sei⸗ egenwärtigen ler USA-Ge- dmiral Dar- dung für die miral Darlan chen Abma- gegenwärti- igen hütten inmal wären id britische Das zweite onnen habe, 1 habe durch en mit Dar- iode in Al- vermieden. rikaner und Franzosen in zu werfen, rband gab in in Marokko ehungen von Englischer- ranzosen aus ier, 18. Nov. rmacht gibt Tuapse ne Kampf- igenen Aus- die Sowjets irge zurück. e feindliche an anderer in einer angene und ucht. rsenkte die nter einen ka führte PFanzerver- hl von Pan- ebsstoff- igplatz Mai- neut bom- der tunesi- r der Feind zzeuge wer⸗ logen in der ind dänische griff feind- der franzö- Bevölkerung len, Marine- ab. Usbericht .(HB-Funk) ericht vom t: zereinheiten na wurden en zerstört. e die Luft- ine Curtii ger verwik- den Küsten if feindliche Dresden. Die Zeit des fürstlichen Absolutismus, die auch das Mannheimer Riesenschloß als Aus- druck einer unumschränkten Machtvollkom- menheit geboren hat, träumte in Baukörpern, die Größe und Glanz verkünden sollten. Der einst in Düsseldorf residierende Kurpfälzer Jan Wellem ließ einen Schloßplan entwerfen - er sollte wohl das zerstörte Heidelberger Schloß ersetzen-Mꝗder wie eine phantastische Vision anmutet; die bebaute Fläche wäre viermal größer als das Schloß zu Berlin ge- worden. Man erinnert sich daran, wenn man nun den Andreas-Schlüter-Fiim sieht, Wollen, Kampf und Tragik dieses Baumeisters, der in seinen repräsentativen Werken den großen Stil kür die aufstrebende Macht Preußens fand, am Berliner Schloß seine großhzügig ge- staltende, Strenge und Würde vereinigende Hand bewies, im Reiterstandbild des Großen Kurfürsten auf der langen Brücke in Berlin das starke Willensformat verewigte, um dann doch am babylonisch strebenden Münzturm, der nach dem Geheiß seines königlichen Auf- traggebers alle residenzlichen Bauwerke wie ein Leuchtturm der Dynastie überragen sollte, tragisch zu scheitern, weil die Fundamente nicht zu tragen vermochten, was die Phan- tasie des Barocks auftürmen wollte. Oder weil Prunk, Pracht und Glanz dieser Zeit in einem innerlichen Sinn noch nicht genug Bürgen waren, um solch ein Bauwerk kon- struktiv auszugleichen. So mag es eine———*. Tragödie um jenen Andreas Schlüter geben; sie gipfelte im Uber- maß seiner Selbstsicherheit wie sie ihren Ursprung hat im barock überschwäng- lichen Wollen seiner Zeit, die ihn mitriß und fortriß, aus dem Zroßen Können ins ge⸗ fährlich Gewagte. Wenn man in diesem Film der Terra Hein- rich George als Schlüter sieht, hat man im Grunde bereits auch das körperliche Format des Barock vor Augen, trumpfende Gewalt der Kraft, einen massiven Leib, der Riesen- leiber schafft. In solchem Kopf mußte dieses Reiterstandbild geboren werden; hinter sol- cher Stirn mußte die Phantasie zu Hause sein, die in der Roten-Adler-Kammer des Berliner Schlosses Nischen, Wandkamine, Rahmen und Türbekrönungen mit all den plastisch sich wölbenden Körperformen überwucherte. Zwei Motive werden im Filmwerk sichtbar: der ernste schöpferische Wille in der ein- drucksvollen Monumentalität Schlüters und auf der anderen Seite die dekorative Ent- faltung der Hofpracht zu Berlin und Diese Mächte sind hier einander feindlich; das wahre Können ist vom blende- rischen Wesen des Höfischen gefährdet. Wie ein vertrotzter Riese steht Schlüter-George gegen die intrigierenden, liebedienernden Höflinge; aber im verspielten Sog der Dres- dener Hofpracht verliert auch der Baumeister seinen Maſßstab und— stürzt mit dem ein- stürzenden Münzturm. Die Spielleitung, die Herbert Maisch innehat, stellt diese Motive nicht in scharfer weirkt eher ein mit satten, dekorativen Farben ausgefülltes Zeitgemälde, das die künstleri- sche und menschliche Tragödie Schlüters mit dem festlichen und glanz- und tanzffohen Aufwand der Höfe umrahmt. Der urkrüftige Barockgeist eines Schlüters kommt plastisch in den Atelierszenen zum Eindruck, vor dem gewaltigen Umriß des Denkmals; am bezwingendsten eigentlich in dem höllisch wabernden Auftritt beim Guß des Standbildes, wenn Schlüter in wilder Entschlossenheit den Zapfen ausstößt und das glühende Metall fauchend in die Formen Zi- schen läßt.— Spielerisch daneben die tändelnde Liebes- schaukel zu Dresden, die Menuette auf dem höfischen Parkett, die übrigens bereits so sehr Bildgut von Operettenfilmen geworden sind, daß die Regie hier sparsam werden muß. In manchen Augenblicken, z.., wenn Schlüter im einsamen Dunkel der Haftzelle an der Ge- stalt des Todes schafft- das Bildwerk be⸗ krönte später den Sarkophag der Könisin Das leise Korrando ROMWANVONWITITVI HARMS Copytight by Verlag bos Berglond- Buch, Salzburg 36. Fortsetzung Wolter fuhr auf.„Nicht das, was ich ge- sagt, sondern was der Lehrer Lehnert ge- tan hat—“ „Wollen Sie klipp und klar auf meine Frage antworten, Zeugel Sind Sie sich des- sen bewußt, daß Sie eine Ehrabschneiderei begangen haben? Sie dürfen die Antwort verweigern, wenn Sie glauben, d- Sie sich strafbar gemacht haben. Und nun äuhßern Sie sich in irgendeinem Sinne!“ Das war ja eine ganz hinterhältige Frage. Ein Ja oder ein Nein konnte verkehrt sein. Wolter umging darum eine direkte Antwort und erklärte, die Bemerkung sei ganz harm- los gemeint gewesen. „Wenn Sie die Außerung als harmlos an- sehen, hätten Sie sie doch ohne weiteres zugeben können, als der Angeklagte Sie auf der Hofstelle danach gefragt hat.“ „Inn ging sie nichts an. Und ich prote- stiere dagegen, daß ich hier ausgefragt werde, als obh-“ „Sie haben zu antworten und nicht zu protestieren, Zeuge!“ Der Amtsrichter sprach scharf und laut,„Im übrigen will ich Ihnen sagen, warum das Gericht wissen muß, was der Tat des Angeklagten vorausgegangen ist, weil die Wirkung von der Ursache ab- hängt. Wenn das Gericht die Bedrohung durch den Angeklagten sühnen soll, muß es erkennen, wie dieser zu seiner Tat gekom- men ist. Haben Sie verstanden, Zeuge?“— Das Ja von Wolter war recht kleinlaut.- „Der Angeklagte hat Sie einen Feigling ge- nannt?“ „Das hat er. Ich habe die Beleidigung durch einen Faustschlag erwidert, was mein gutes Recht war.“ Der Richter ging nicht auf dies Recht ein, Ancdreas Schlũter Zur Mannheimer Erstaufführung des Filmwerks(Alhambra) sondern fragte Wolter, ob er auf der Kop- Baumeister der preußischen Residenz Sophie Charlotte- tauchen Erinnerungen an den Rembrandtfilm herauf, was in etwa durch die thematische Verwandtschaft bedingt ist. In den selteneren Auftritten, die das stille, menschliche Ringen ausfechten, tritt mit Mila Kopp als sorgenvoll- getreuer Frau Schlüters eine bewährte Bühnenkraft des Schiller- theaters würdig neben George, während Olga Tschechowa ihrer etwas blaß skizzierten Rolle als kokett abenteuernde Gräfin Olew- ska die verführerische Geste des Rokoko mit- gibt und Dorothea Wieck als Königin warme Liebenswürdigkeit atmen läßt. Theo- dor Loos verschafft dem ehrgeizigen König eine überzeugend gemessene Haltung, die sich sympathisch noch von dem berechnenden Höflingstum des Ministers Wartenberg(Her- bert KHübhner) absetzt. Uberraschend die aktive Frische, die Karl John als Schüler Schlüters in die schöpferische Begeisterung des Meisters trägt. Der fesselnde Aufbau der Handlung, gele- gentlich gelockert durch trubelnde Zwischen- spiele(Hochzeit, Festzug, Richtfest usw.) fin- det seine dramatischen Höhepunkte im Zu-— sammenstoß mit dem Kurfürsten beim Denk- malsguß und schlieſßlich in der Katastrophe um den einstürzenden Münzturm. Alles in allem: ein zeitgenössisch reich entfaltetes, im äuhßeren Verlauf spannend entwickeltes Film- werk, das imstande ist, eine um die Bau- geschichte Berlins so hochverdiente und starke Persönlichkeit wie Schlüter lebendig ins Volksbewußtsein zu rücken. Dr. Oskar Wessel. Schauburg: Fräüulein Frechdachs Wie man einen netten jungen Mann aus den Netzen einer raffinierten Frau wieder auf den Pfad der Tugend lockt, zeigt der lustige Itala- Film im verlein der Difu„Fräulein Frechdachs“, der nach der gleichnamigen Komödie von Dario Niccodemi gedreht wurde. Diesem Namen macht die guecksilbrige Scam- polo aber auch alle Ehre. Unerzogen, aber auch unverbildet und unsentimental herangewachsen, sagt sie mit verblüffender Offenheit Freund und Feind die unangenehmsten Wahrheiten, zeigt Zu- und Abneigung gleichermaßei temperament- voll und gewinnt sich unbewußt den Mann ihres erwachenden Herzens gegen alle Widerstände Und Tücken der Welt. Lilia Silvi spielt diese Rolle mit natürlicher Anmut und südländischem Feuer und läßt das goldtreue Herz unter der widerborstigen Außenseite aufleuchten. Daß so viel rührende Dankbarkeit und treue Anhänglichkeit auch das verblendetste Männer- herz erweichen muß, dafür gab der flotte, ele- gante Amedeo Naz zari das Beispiel, der den etwas vertrottelten, in seiner Gutmütigkeit und anständigen Gesinnung aber liebenswerten Ingenieur Tito geschickt dem Spiel seiner Part- nerin anglich. Luisa Garella, Typ der Mondänen, verkör- pert in diesem Idyll als berechnende egoistische Freundin des Ingenieurs das störende Element, das der Frechdachs denn auch mit unerreichter Zungenfertigkeit und unwiderstehlicher Tatkraft glatt erledigt. Ein befreundetes Ehepaar und ein geheimnisvoller Alter tragen zur Ver- und Ent- wirrung von Handlung und Gefühlen bei. Das blumen- und treppenreiche Stadtbild Roms baute den geschmackvollen Hintergrund zu der mit drastischen Lustspieleffekten nicht sparsamen, in leichter Trift amüsierenden Hand- lung. Annelies Tramer In Weilmar wurde eine Ausstellung von Zeichnun— gen japanischer Schüler eröffnet, In ihrer Gesamt- heit ist die Ausstellung ein Stück Volkskultur. In- haltlich gehen die Zeichnungen auf alle Gebiete des Volkslebens ein. Die dSdwiestern und der Neid/ von à. Bang Es waren einmal zwei Schwestern. Die leb- ten jede für sich in ihrem Haus und sie er- laubten niemandem, ihre Schwelle zu über- schreiten, aus Furcht, es könnte jemand sie einmal um etwas bitten, wovon sie selber Uberfluß hatten. Sie besaßen wirklich alles, was Menschen gern haben wollen, und noch viel mehr. Die Schränke waren voll von Ge⸗ wändern, die Truhen voll von Wäsche, die Laden voll von Geld, die Speisekammer voll von leckeren Dingen, kurz alles war da, was den Gaumen, das Auge, das Ohr erfreuen kann. Nur für das Herz gab es nichts, denn darin saß der Neid. „Zugegeben“, raunte der Neid,„ihr habt mehr als alle die Leute, die ihr kennt. Aber es gibt noch so viele Menschen auf der Erde, die ihr nicht kennt, und die haben Dinge, die ihr nicht habt.“ Das verdroß die beiden Schwestern sehr. Sie wollten mehr haben als alle jene Leute, die sie nicht kannten. Vor allem aber hätte jede von ihnen gern noch mehr besessen als die eigene Schwester. Das aber schien unmög- lich, denn nie ließ eine die andere allein um Einkäufe ausgehen. Trat die eine vor die Tür ihres Hauses, gleich hatte die andere es erspäüht und schon war sie da, und was die eine erstand, hatte alsbald die andere. e, ßer e wie man es anstellen müsse, Schätze zu er- werben, die der Schwester unerreichbar blieben. 5 Da verriet ihnen eine alte Hexe, hoch oben im Gebirge hause ein weiser Mann, dem sei es gegeben, Wünsche zu erfüllen. „Zu dem geh ich“, sagte die eine Schwester. „Ich auch“, rief die andere. Und noch am selben Tage machten sich beide auf den Weg. Sie gingen lange, lange. Ihre Schuhe wa⸗ ren schon durchlöchert vom spitzen Gestein, die Kleider zerrissen von den Dornen und ganz magen waren sie geworden, denn sie hatten ja nur die Beeren zur Nahrung, die sie unterwegs fanden. Und als sie glaubten, nicht mehr weiter zu können, da stand der Bergalte vor ihnen. „Ilch weiß, was ihr wollt“, sprach der Greis, ehe die beiden Frauen ein Wort hatten sagen können.„Ihr wollt mehr besitzen, als alle Menschen auf der Erde, und jede von euch will noch mehr haben als die andere. Setzt pel der Uberzeugung gewesen sei, daß der Lehrer auf ihn schießen werde. „Ja! Und wenn der Büdner Wiedow nicht zugesprungen wäre, hätte ich das Feld wahr- scheinlich nicht lebendig verlassen.“ „So wollen wir diesen Zeugen hören.“- Klar schilderte Wiedow den Zusammenstoß; der Richter brauchte ihn kaum zu unter- brechen. Zum Schluß fragte er:„Sie sind hinzugesprungen, um den Bauern Wolter vor dem Angeklagten zu schützen?“ „In der Hauptsache wollte ich den Lehrer vor einer unüberlegten Tat schützen.“ „Hat der Angeklagte den Finger am Ab- zug krumm gemacht, oder hat sich der Schuß durch Ihr Dazwischentreten gelöst?“ „Der Schuß fiel in dem Augenblick, als ich die Büchse hochriß. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß ich an den Abzug ge- kommen bin.“ Hätte der Angeklagte nach Ihrer Meinung auf den Zeugen Wolter geschossen, wenn Sie nicht zufällig in der Nähe gewesen wären?“ „Iech kann nur mutmaßen.“-„Selbstver- ständlich.“-„Ich glaube nicht, daß ein Mann wie Lehnert, der im Winter die Vögel im Walde füttert, es fertig bringt, einen Men- schen einfach niederzuknallen. Das Zielen mit der Büchse habe ich für eine Drohung gehalten.“ Wiedow konnte abtreten. Wolter sandte ihm einen bitterbösen Blick nach. Der Zeuge Otto Beier konnte vom Vorgang auf dem Hof nur bestätigen, was auch schon Wolter und Lehnert ausgesagt hatten. Damit war die Zeugenvernehmung beendet. Es war unnötig, noch wittfoth und Lammers zu hören, da Wolter die Außerung in der Gast- wirtschaft nicht in Abrede gestellt hatte. Rohde zögerte, dem Amtsanwalt das Wort zum Strafantrag zu geben. Er wandte sich noch einmal an Lehnert.„Für die Beurtei- lung der Tat, die heute ihre Sühne finden soll, ist es wichtig, Angeklagter, daß das Gericht darüber im Bilde ist, wie Sie zu euch einmal hierher auf diesen Felsblock.“ Die Schwestern taten wie ihnen befohlen. „Wenn ihr heimkommt, werdet ihr Reich- tümer vorfinden, wie sie nie vor euch ein Mensch auf Erden besessen hat. Diejenige aber, die sich als Zweite von diesem Fels- block erhebt, die wird noch einmal soviel be- sitzen als ihre Schwester.“ So sprach der Bergalte und dann verschwand er. Die beiden Schwestern saßen da und schau- ten einander an. Freilich wäre jede am lieb- sten gleich aufgesprungen und heimgerannt, wo sie Schätze erwarteten, wie nie zuvor ein Mensch auf Erden sie sein eigen nannte. „So steh doch auf“, sagte die eine zur an- dern. Aber keine rührte sich.„Das würde dir so passen“, dachte jede,„als erste soll ich aufstehen, damit dann du noch einmal soviel hast als ich.“ Sie saßen da und warteten. Sie saßen und salzen, und wenn sie nicht verhungert sind, dann sitzen sie bestimmt heute noch da und lauern, daß die andere sich als erste vom Felsblock erhebe. Neue Heimatmuseen im Elsaß Nachdem die Heimatmuseen von Tann und Gebwieiler in neuem Rahmen wiedererstanden sind und St. Amarin und Sennheim in ab- sehbarer Zeit folgen werden, ist die Einrich- tung bzw. Neueinrichtung von Heimatmuseen in Masmüster und Rufach in Vorbereitung genommen worden. Professor Stint 2 i, der bekannte oberelsässische Heimatforscher, ist mit dieser Aufgabe betraut. 1 Sühgze Medizin Felix Riemkasten fragt:„Wenn's weiter nichts ist?!“ Sein Kame vor diesem Titel des in der neuen Lese(Erich-Schmidt-Verlag Berlin) er- schienenen Buches verbüfgt, daß eine ganze Menge hinter diesem„weiter“ steckt. Der wahre Sinn und Inhalt der kleinen Geschichten und Betrachtungen verbirgt sich hinter ihrem harm- los scheinenden Humor, so wie die Bitterkeit einer medizinisch wirksamen Pille hinter ihrem Zuckerüberzug. Der Verfasser hält jedem seiner Leser lachend einen Spiegel vor.„Erkenne dich selbst!“ Wie durch ein Vergrößerungsglas sieht man die Strohhalme, über die man täglich stol- pert, als— Balken. Und ist heiter gewarnt. Dr. Cilly Schulte Strathaus Ein Bahnbrecher der Chirurgie Zu vincenz Czernys hundertstem Geburtstag Die deutsche Arztewelt feiert heute den hun- dertsten Geburtstag von Vincen: Czerny. Czerny gehört zu den Medizinern, die schöpfe- risch mitgeholfen haben, die deutsche Chirurgie auf ihre jetzige Höhe zu heben. Czerny wurde am 19. Januar 1842 in dem Städtchen Trautenau in Deutsch-Böhmen als Sohn eines Apothekers geboren. Nach Besuch des Gymnasiums ent- schied er sich für die Medizin und trat nach Beendigung seiner Universitätsstudien als Assi- stent in die Wiener Augenklinik und dann in das Wiener Pathologische Institut ein. In Wien Wwirkte damals der große Chirurg Billroth, der auf den jungen Czerny aufmerksam wurde und inn im Jahre 1868 als Assistenten in seine Kli- nik aufnahm. Diese Ubersiedlung wurde ent- scheidend für Czernys späteres Berufsleben. Billroth hat es wie wenige verstanden, den hohen Flug seiner chirurgischen Ideen an seine- Schüler weiterzugeben und sie zur Mitarbeit zu begeistern, Für den jungen Czerny wurden die Wiener Assistentenjahre zum Anfang eines ra- schen und erfolgreichen Aufstieges. Als im Jahre 1871 der Lehrstuhl der Chirurgie in Freiburg i. Br. frei wurde, erhielt ihn Bill- roths neunundzwanzigjähriger Assistent. 1877 ging Czerny nach Heidelberg, wo er die Leitung der Chirurgischen Klinik übernahm, die durch seine Vorgäünger Weber und Simon zu großem Glanze gelangt war. Hier blieb er, hier entwickelte sich seine ganze Größe, und sie trug wesentlich zum Ruhm der Heidelberger Universität bei. Die wissenschaftlichen Beiträge Czernyß zur chirurgie begannen mit Studien über die Uber- tragung von Haut und Schleimhaut auf Wun— den. Darauf folgten Arbeiten über die Entfer- nung des krebsigen Kehlkopfes und der Zunge. Besonders bekannt wurden Czernys Tierver- suche über die Chirurgie des Magens. Ihm als erstem gelang es, einen Hund nach Entfernung des Magens lange Zeit am Leben zu erhalten. Czernys Studien über die Naht der Därme gip- kelten in der Empfehlung einer Methode, die noch heute als die Czernysche Darmnaht jedem Chirurgen geläufig ist. Seine Arbeiten über die operative Heilung der Leistenbrüche gaben An- stos zur Entwicklung dieses wichtigen Zweiges der Chirurgie. Als erster hat er eine krebsige Gebärmutter entfernt. Doch Czerny erkannte, daß das Messer allein nicht imstande ist, den Kampf gegen den Krebs mit Erfolg zu führen. So verfolgte er alle Neue- rungen, besonders die Wirkung der Radium- und Röntgenstrahlen, mit großem Interesse. Mit Hilfe freigiebiger Patienten und Gönner gelang es ihm, ein Institut für Krebsforschung ins Leben zu rufen. Im Jahre 1906 trat er von seinem Amt als Leiter der Chirurgischen Klinik zurück und überstedelte in das neue Krebsinstitut. Zehn Jahre- bis zu seinem Tode am 3. Oktober 1916- hnat er an diesem Institut gearbeitet. Hätte er nicht schon durch seine chirurgische Lebens- arbeit Unvergeßliches geleistet, so hätte er sich durch sein Institut für Krebsforschuns ein blei- bendes Denkmal gesetzt. Professor F. Voelcker Kleiner Kulturspiegel Dle Musikalische Akademie der Stadt Mannheim veranstaltet am Sonntag, 22. November, unter Lei- tung von Staatskapellmeister Karl Elmendorff ein außeérordentliches Akademiekonzert mit Werken von Beethoven. Zum vortrag gelangen: Ouvertüre „Weine des Hauses“, Konzert für Violine DP-dur, Teonorenouvertüre Nr. 3 und Chorphantasie. Mit- Wwirkende: Gerhard Taschner(Violine), Prof. Herm. Zilecher(Klavier) und der Chor des National- theaters, verstärkt durch Mitglieder des Beethoven- Chors Ludwigshafen(Einstudierung Karl Klaufß). Zum ersten Male wird der große oberelsässische Geschichts- und Altertumsverein fur die Südvogesen mit 4—— 235 vor die 84de tlichkeit treten, das wertvollen Aufschluß über die Kultur und Ge- schichte des Elsaß bietet. In Allenstein wurde der neue Intendant am Lan- destheater Süd-Ostpreußens Franz Josef Delius in sein neues Amt eingeführt. Bisher leitete er das Theater zu Heilbronn am Neckar. Am 21. November eröffnen die Städt. Bühnen Müinausen(Elsaß) ihr zweites Haus, das„Thalia- theater“, mit einer festlichen Vorstellung der Be- natzky-Operette„Meine Schwester und ich“. Inten- dant Erik Wildhagen hat das Thaliatheater für ernste Kammerspiele, kleine Operetten, Singspiele und Schwänke bestimmt. in der Eichendorff-Woche bringt das Stadt- theater Neisse zur Uraufführung„Der Taugenichts“ von Frank Thieß nach Eichendorffs berühmter No- velle zur Uraufführung. Die sStadt Dortmund erwarb das Bild„Winter- landschaft“ von Caspar David Friedrich, ein lange verschollenes Kunstwerk, das schon Goethe kannte und das jetzt von K. K. Eberlein wieder entdeckt wurde. Die Beethoven-Tage in Saloniki wurden mit einem vierten Konzert unter Leitung von Arthur Hart- mann Oresden) erfolgreich abgeschlossen. Generalintendant. Oskar Walleek Erag) wird an der Mailänder Scala Wagners„Ring des Nibe- lungen“ neuinszenieren. eeeemereeneeen eeeemer:- kr unmpenpeueneminemnmemeen Fräulein Papenbrink standen, der die Belei- digung widerfahren ist. Sie haben angege- ben, aus nachbarlichem Interesse gehandelt zu haben.“ „Und weil Fräulein Papenbrink mich vom Tode des Ertrinkens gerettet hat.“ Der Amtsrichter, der nicht wußte, daß Sa- bine im Saal war, fragte weiter:„Zwischen Ihnen und Fräulein Papenbrink besteht kein persönliches Verhältnis, das Sie in Abwesen- heit des Vaters zum Eingreifen zwang?“ Ehe Lehnert ein- nach Lage der Dinge selbstverständliches- Nein sagen konnte, Kkam von der Seite der Zuschauer eine helle Stimme:„Ich bitte darum, in der Sache Leh- nert vernommen zu werden. Es handelt sich um eine wichtige Aussage.“ Blaß war Sabine zwar, aber kein Schwanken der Stimme ver- riet, daß sie vor einer ungewöhnlichen Tat stand. „Wer sind Sie?“—-„Ich heiße Sabine Pa- penbrink.“-„So treten Sie vor.“ Eine starke Erregung hatte sich aller be- mächtigt. Sabine sah nur Jan Lehnert, der sich vorgebeugt hatte und sie wie ein Wun— der anstarrte. Nach Erledigung der Forma- litäten fragte der Richter:„Ihre Aussage be— zieht sich auf die Anklage?“ „Ich will erklären, warum Jan Lehnert in meiner Abwesenheit meine Partei hat er- greifen müssen.“—„Bitte!“ Kein Laut war im Raum, kein Hüsteln und Füßescharren. Alle hielten den Atem an. „Wenn auch noch kein entscheidendes Wort zwischen uns gefallen ist, so ist mir- be— sonders in dieser Stunde- doch die Gewigß- heit geworden, daß Jan Lehnert und ich ein- ander sehr lieb haben. Ich bin stolz, in die- sem Augenblick unsere Liebe öffentlich be⸗— kennen zu dürfen.“ „Sabine!“ Jan Lehnert hatte es gerufen. Er machte Miene, auf sie zuzustürzen, doch der Richter hob die Hand. „Was haben Sie zu der Aussage der Zeu- gin zu bemerken, Angeklagter?“ Rohde hatte Mühe, seine innere Anteilnahme nicht zu zeigen. Was eben geschehen war, hatte der Raum noch nicht erlebt. „leh bin der glücklichste Mensch auf der Welt!“ Ein Lächeln glitt um die Mundwinkel des Richters. Er ließ die Antwort durchgehen, auch wenn sie so ungewöhnlich war wie die Aussage von Sabine Papenbrink. Er sagte: „Damit ist die Beweisaufnahme beendet, und ich erteile dem Herrn Amtsanwalt das Wort.“ Der Strafantrag lautete auf einen Monat Ge-— fängnis, und Richter und Schöffen zogen sich zur Beratung in den Nebenraum Zzurück. Schon nach ein paar Minuten traten sie wie- der ein, und Rohde verkündete, daß das Ge- richt von einer Gefängnisstrafe abgesehen habe, denn der Lehrer Lehnert habe in Wah- rung berechtigter Interessen gehandelt. Für die in Erregung begangene Bedrohung sei eine Geldstrafe von zehn Reichsmark als an- gemessene Sühne erachtet worden. 8 War das ein Vormittag im Doktorhause von Stoinsdorf! Frank Papenbrink vergingen die Stunden noch am glimpflichsten; er hatte seine Sprechstunde, und Krankenbesuche waren zu erledigen. Schlimmer war Frau Anke dran. Sie konnte sich zu keiner ver- nünftigen Arbeit zwingen. Oft suchte ihr Blick die Standuhr, die Zeiger schienen nicht von der Stelle zu kommen. Was sollte wer- den, wenn Lehnert zu einer harten Gefüns- nisstrafe verurteilt und dann sein Amt ver- lieren würde? Würde er darüber hinwegkom- men? Wie sah es dann aus mit Sabine? Nach Jans Charakter war kein Zweifel, daß er nach einer Verurteilung Sabine nie verraten Würde, wie es um ihn stand. Es war elf Uhr. Ob in der Kreisstadt schon eine Entschei- dung gefallen war? Frau Anke hatte kalte Hände vor Erwar'ung und Aufregung. Der Büdner Wiedow, der mit dem Rad zur ver- handlung gefahren war, hatte ihr verspro- chen, so schnell wie möglich zurückzukom- men und ihr über den Ausgang zu berichten. Roman: Fortsetzung folgt Groß-Mannheim November 1942 Oie da ,ſtoyyla!“ ↄagon. „ES irrt der Mensch solang er strebt!“ Ob Goethe dies Wort niedergeschrieben hat, nachdem er einmal abends im Dunkel über die Mannheimer Planken gegangen war und alle die Unentwegten angetroffen hatte, die irrtümlich auf der linken Straßenseite nach Hause strebten? Wer weiß? Wenn es wahr ist, hat er dann schließlich am Wasserturm auch höflich das Zitat von Götz explodieren lassen. Wenn man nun auch annehmen muß, daß die ewigen Irrläufer auf den abenddunklen Plan- bonnerstag, 19. eiemnuns: Monendorm ken auf diese Weise lebhafte Anregungen zur klassischen Dichtung gegeben haben, s0 brauchten sie doch daraus kein ewiges Privi- leg herzuleiten: immer auf der falschen Seite gegen den Verkehrsstrom schwimmen 2 dürfen. Ehrlich zugegeben, diese Männlein und Weiblein, die in gedankenloser Fahrt auf der falschen Straßenseite alle in den Weg gera- tenden, aber wenigstens richtig gehenden Volksgenossen über den, Haufen rammen, hauchen hinterher betroffen„Hoppla!“ Ja, ge- wiß, Hoppla sagen siel Hoppla! ist ihre Zau- berformel. Damit entschuldigen sie alles, noch ihre eigene Gedankenlosigkeit. Hoppla! Das heißt: ich habe Ihnen zwar mit meinem fal- schen Kurs die angerammte Nase verbogen, aber— hoppla!— ich bin nun mal solch ein Lebensgeniehber. Hoppla! Das heißt: wir bil- den zu Vieren eine schöne, innige Kette von harmlosen Dunkelgängern, die ausgerechnet auf der falschen Seite dahersteuern und wie Tanks alles beiseite stauchen, aber— hoppla! — Wir sind nun mal von Geburt auf naiv. Freilich, so sind sie. Sie halten„Hoppla!“, dieses Pflaster auf Beulen und ramponierte Hüte, für die höchste Formel kavaliermähiger Höflichkeit und wandeln weiter im herbstlich düsteren Abend über die falsche Straßenseite der Planken. Eines ist sicher, noch ihre zarten Enkel- kinder werden, wenn sie in der mütterlich schaukelnden Wiege den Schnuller verloren -haben, als ersten süß miauenden Lebenslaut —„Hoppla!“ sagen. Es irrt der Mensch, so- lange er strebt. Von der Wiege bis zum Was- serturm. Wasserstand vom 17. November. Rhein: Konstanz 328(—), Rheinfelden 205(—), Breisach 163(—), Kehl 237(—), Straßburg 226(—)), Maxau 383(—), Mannheim 256(—), Kaub 170(—13), Koin 166(—). Necłkar: Mannheim 22(—). Die Beheizung ües Umtschutzraumes Eine Frage, die jetzt von aktueller Bedeutung ist Der Winter steht wieder vor der Tür. Da erhebt sich, wie in den Vorjahren, die Frage nach der Beheizung des Luftschutzraumes. Durch die Außentemperatur sind selbstver- ständlich auch die Luftschutzräume tempera- turmäßig in Mitleidenschaft gezogen und es bedarf rechtzeitig aller Vorkehrungen, um das Wohlbefinden der Hausgemeinschaft im Falle eines Fliegeralarms zu gewährleisten. Keiner will frieren und sich eine Erkältung zuziehen. Das bedeutet aber andererseits auch, daß er mit Hand anlegen muß, um im Luftschutzraum eine Temperatur zu erzielen, die dem menschlichen Körper angenehm und zuträglich ist. in der Praxis ergibt sich nun tolgencdes Bild: In zahlreichen Hausgemeinschaften sind alle Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit getroffen. Der Hauseigentümer und die Mie- ter haben keine Mühe und Arbeit gescheut, sich einen behaglichen Aufenthaltsraum zu schaffen. Entweder ist ein Kanonenofen auf- gestellt oder es sind Vorkehrungen für elek- trische Heizung durch Heizapparate getrof- fen, die entweder bei einem Mitglied der Hausgemeinschaft vorhanden waren oder rechtzeitig angeschafft wurden. In anderen Luftschutzräumen ist aber leider nichts ge- schehen. Da kommen jetzt die Beschwerden, weil man friert und sich kalte Füße holt. Man wirft sich gegenseitig vor, daß immer noch nichts geschehen sei. Die Heizung des Luftschutzraumes für die kälteren Jahreszeiten ist nicht nur eine aus gesundheitlichen Gründen sich ergebende Notwendigkeit, sondern gehört auch zu den behelfsmäßigen Luftschutzmaßnahmen. Eür die Erfüllung dieser Verpflichtung ist der Hauseigentümer verantwortlich, jedoch haben im Selbstschutz alle Personen zur Durchfüh- rung der Maßnahmen beizutragen. Es muß das Bestreben sein, die Geldaufwendungen so gering wie möglich zu halten. Beispielsweise soll innerhalb der Hausgemeinschaft der eine Hausbewohner den Kanonenofen zur Ver- fügung stellen, der andere, der Handwerker ist, aber durch Arbeitsleistung, also Aufstel- len des Ofens, zur Herrichtung des Luft- schutzraumes beitragen. Wenn kein Ofen oder Heizgerät vorhanden noch zu beschaffen ist, auch dort kein Hand- werker wohnt, s0 entstehen verschiedene Rechtsfragen; ebenso wenn bei längeren Luft- alarmen Heizmaterial oder Strom benötigt wird. Vom Reichsminister der Luftfahrt sind bereits im vorigen Jahr darüber genaue Be- stimmungen ergangen, die jeden Zweifel aus- schließen. Aus Unkenntnis der Bestimmun- gen jedoch sind oft die angeordneten Maß- nahmen gescheitert, obwohl sie im Interesse der Gesundheit aller Insassen des Luftschutz- raumes unbedingt erforderlich sind. Zunächst die Frage, ob für die Heizung des Luftschutzraumes ein Kanonenofen oder ein elektrischer Ofen zu wählen ist, ist dahin Zzu beantworten, daß es hier auf die Lage des einzelnen Raumes zum Schornstein, auf die Frage der Heizmaterialbeschaffung und nicht zuletzt auf die örtlichen Anordnungen an— kommt. Beide Arten der Heizung sind jeden- falls zulässig, sowohl die Aufstellung eines Kanonenofens und das für seine Heizung be- nötigte Brennmaterial, als auch die Anschaf- fung und Anlage für elektrische Heizgeräte, wie deren Stromverbrauch sind erstattungs- kähig. Niemand kann darüber klagen, daß die Mittel zum Ankauf und zur Anlage der Hei- zung im Luftschutzraum fehlen. Auf Antrag des Hauseigentümers erstattet das zuständige Finanzamt die Kosten für die Beschaffung und Anlage von Heizeinrichtungen, sowie die Kosten für die Beheizung des Luftschutz- raumes. Die Beschaffungs- und Anlagekosten werden sofort nach Fertigstellung der ein- zelnen Herrichtungen erstattet; die Erstattung der laufenden Unkosten erfolgt dagegen nur einmal im Jahr für den Zeitraum vom 1. Ok- tober bis 30. September eines jeden Jahres, und zwar nur, wenn in dem vorgenannten Zeitraum Kosten von mehr als 10.— RM. ent- standen sind. Der Hauseigentümer hat dem Antrag auf Erstattung eine gutachtliche Auße- rung des Reichsluftschutzbund- Baubearbei- ters über die Notwendigkeit und die An-— gemessenheit der Kosten beizufügen, die bei- zubringen das Finanzamt ihm auch über Grund und Angemessenheit aufgeben kann. Erstattet werden ferner auch die Reparatur- kosten für Heizvorrichtungen, hinsichtlich deren die gutachtliche Außerung Hleine Mannheimer Stadtchronik Verdunkelungserleichterung für Ladengeschüfte Wie im vorigen Jahr, können auch in die- sem Winter die Ladengeschäfte im untersten Stockwerk bei gewöhnlicher Innenbeleuch- tung der Verkaufsräume von 06,00 bis 19,00 Unr von der Verdunkelung der Schaufenster und Ladentüren absehen. Diese Verdunkelungserleichterung gilt nur für Ladengeschäfte im untersten Stockwerk. Im übrigen ist die Verdunkelung während der täglich in der Presse bekanntgegebenen Zeit in vollem Umfange durchzuführen. Bei etwaigem Fliegeralarm oder öffentlicher Luftwarnung während dieser Verdunkelungs- erleichterung ist sofort einwandfrei zu ver- dunkeln oder die Beleuchtung abzuschalten. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß jegliche Lichtreklame und Beleuchtung der Schaufenster untersagt ist. Desgleichen müssen alle Dienst- und Geschäftsräume, so-— Wie die Wohnungen, nach wie vor vollständig verdunkelt bleiben. staunlicher Polyphonie gespielt, begeisterte. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Das„Häuflein Elend“, von rauher Hand in das Rampenlicht des Musensaals gestoßen, entpuppt sich als Peppino, der drollige Exzen- triker, und kapriolt witzig elastisch über die Bretter, um später als sportgerechter Fuß- baller den imaginären Ball in das lachende Publikum zu kicken. Er eröffnet den bunten Reigen von„Jubel, Trubel, Heiterkeit, Hu- mor“, der am 4. Meisterabend der NS-Ge- meinschaft Kraft durch Freude zwei Stunden ungebundenen Frohsinns schenkte. Jack Thompson, der Mann mit dem Lasso, läßt sein Seil in kunstvollen Spiralen wirbeln und schlägt uns daraus Schnippchen, von den Männern sicher um die Fähigkeit beneidet, „in der Luft“ die Krawatte zu schürzen. Ein Adept der schwarzen Kunst ist Horst Schwichtenberg, der mit seinem magischen „Aufbausalz“ die tollsten Dinge vorzaubert. Groß und verdient der Beifall, der dem aus- gezeichneten holländischen Harmonikaquar- tett der 4 Käeths immer neue Zugaben ab- ringt, vor allem die Konzertfantasie aus „Martha“, mit virtuoser Geläufigkeit und er- Wie aus der Pistole geschossen tauchte nun der„Macher“ des Abends auf: Kurt Pratsch- Kaufmann, der mit seinem tollen Mundwerk und seinem unversieglichen Witz alle Ver- spätung reichlich wettmachte; seine launige Konference löste die gleichen Lachstürme aus wie seine eigene Nummer, die ihn als glän- zenden Parodisten und Imitator- von Wil- helm Strienz bis Lale Andersen- zeigte. Bela Kremo jongliert mit Hüten, Bällen und Zi- garrenkisten, daß die Augen kaum folgen können. Der„dritte Mann“ der 3 Talows ist ein bildhübsches Mädel, dessen Körper aus Gummi zu sein scheint, so sehr beherrscht sie Tanz und Akrobatik. Aber auch„Kremo- lina und Darras“, von südlichem Tempera- ment beschwingt, wirbeln gleich schwerelos dahin, und ebensowenig wie Darras nach den tollsten Umdrehungen Gleichgewichtsstörun- gen kennt, gibt es für die schlanke Kremolina in Step und Akrobatik Schwierigkeiten. Zu- letzt konnte Max Specht, der dem Abend die pianistischen Glanzlichter aufsetzte, für einen verdienten Sonderbeifall danken. — Erna Knobloch. Der Stich mit dem„Hausschlüssel“ Nächtliche Begegnung vor dem Mannheimer Einzelrichter In der Zeit vor der Machtergreifung gehör- ten Schlägereien sozusagen zum täglichen Brot der Gerichte. Inzwischen ist es recht still damit geworden. Es wird nicht mehr viel gehauen und gestochen, dagegen sind die Verbalinjurien noch recht im Schwung. Aus- nahmsweise mußte sich der Richter gestern mit einer nächtlichen Rempelei befassen. Sie liegt allerdings schon ein Jahr zurück. Daß sie jetzt erst verhandelt wurde, hängt in er- ster Linie damit zusammen, daß man den Tä- ter lange nicht fassen konnte. Ein Mann, der sich in Begleitung zweier Frauen befand, fühlte sich bemüßigt, die Unterhaltung zweier anderer Männer zu be⸗ anstanden. Wahrscheinlich war er aber eifer- süchtig, weil sich eben im Lokal zwischen dem einen Mann und der einen Frau aus seiner Begleitung hauchzarte Bande geknüpft hatten. Wahrscheinlich war er eifersüchtig, genau weiß man das nicht. Ob die Unterhal- tung der beiden Männer Anlaß seines Miß- vergnügens war, weiß man auch nicht so ge- nau. Es wurde gestern erzählt, er hätte sich den Männern schleichenderweise auf die Fer- sen geheftet- und dann einen Stich geführt. Der Stich traf beide, den einen ganz wenig, den anderen schon schwerer. Aber auch diese Wunde ist längst vernarbt. Der Doppelstich wurde ausgeführt- mit einem Hausschlüssel! Mit einem zugespitzten Hausschlüssel, der in- zwischen natürlich„verloren“ ging. Es wurde auch erzählt, der kühne Stecher habe sich nach vollbrachter Tat hinter den beiden Frauen versteckt. Wird erzählt, man weiß auch das nicht genau. Der Richter verurteilte den bisher Unbe- straften wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Gefängnisstrafe von zwei Monaten. Er hatte gestochen ohne Not und ohne Grund. Die näheren Umstände spielen dabei keine Rolle. Der Richter machte eine sehr ausführliche Urteilsbegründung und legte be- sonders die Gesichtspunkte dar, die zur Ver- hängung einer Freiheitsstrafe für einen bis- her unbescholtenen Mann führten. Die Ste- cherei hatte sich in der Nacht zugetragen- und wer die Verdunkelung für seine Zwecke ausnützt, braucht zwar noch kein Volks- schädling zu sein, aber er wird entsprechend hart gefaßt. Recht so! fab. — öknungszeiten der Städtischen Schloßbücherei. Ab sofort tritt eine Anderung der frnungs- zeiten der Städtischen Schloßbücherei ein. Die Bücherei ist bis auf weiteres zu folgenden Stun- den geöffnet: Lesesäle: montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 13 Uhr.- Ausleihe: montags bis freitags von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 17.30 Uhr, samstags von 11 bis 13 Uhr. „Zehn Jahre NSV-Arbeit“. Die Ausstellung in den Casino-Sälen, die einen aufschlußreichen Querschnitt durch das vielfältige Aufgabengebiet der NSV zum Besuch der Schau geben, der kostenlos ist, sind alle Volksgenossen einge- laden. Besuchszeiten von 10 bis 16 Uhr täglich. Kar-schachpreisturnier. Das zur Zeit laufende Feifhnr der KdF-Schachgemeinschaft geht dem Ende zu. Wegen der Kürze der Zeit wird nach dem Ausscheidungssystem gespielt. Von den geplanten fünf Runden sind jetzt drei gespielt. Für die vierte Runde haben sich qualiflziert: 1. Gruppe: Heinkele, Ott. Die Partie Mickelat- Gläser steht noch aus. 2. Gruppe: Breitenberger. Die Partie Rychna-Kämmerer steht noch aus. 3. Gruppe: Hoffmann, Schätzle, Großkinzky. Die Verlierer spielen um den zweiten und dritten Platz. Sonntag, 29. November, ist die letzte Runde. Siegerehrung findet am Mittwoch, 2. Dezember, statt. Deutsches Volksbildungswerk. Diesen Samstag- abend spricht in der„Harmonie“ Dr. Hans Ti- motheus Kroeber, Düsseldorf, über das Thema: „Großdeutschlands Bauwille und seine Bauten.“ „Der Norden, Rußland und das neue Europa“. Uber dieses Thema spricht am Montagabend, 23. November, in der Harmonie Theovald Knudsen, Kopenhagen, auf Einladung der Nordischen Ge— sellschaft und des Amtes für Beamte. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von dem Ge⸗ freiten W. Ihrig. Wir gratulieren. Das 90. Wiegenfest feiert heute Peter Menz, Käfertal, Lindenstr. 9, und den 75. Ge- burtstag beging Fridolin Sibold, L 6,-4, in Unter- schüpf i. Bad., wo er im Ruhestand lebt. Das Fest der silbernen Hochzeit feierten die Ehe- —5 Seeber und Frau Maria, geb. Walter, Sein 40jähriges Dienstjubiläum beim Postamt 1 kann Postbetriebswart Konrad Stang begehen. 550750. EN * ——*— 2 9 -28. N0 220 0, FrcnssTsd e—— 2 KRIECSWINTERHILFSVVERK 1042%½03 Sas beizubringen ist; jedoch nur über die An- gemessenheit der Kosten. Sämtliche Dienst- stellen des RLB geben in allen Fragen bezüg- lich Beheizung der Luftschutzrãume Rat und Auskunft. Der Reichsbund der Haus- und Grund- besitzer hat im Einvernehmen mit dem Präsi- dium des Reichsluftschutzbundes ein Formu- lar entworfen, das zur Erleichterung für Finanzamt und Hauseigentümer bestimmt ist. Der Hauseigentümer hat auch entweder selbst über den Stromverbrauch Buch zu führen, oder er bedient sich der Hilfe des Luftschutz- Wartes. Zum Schluß noch ein Wort über die Höhe der Temperatur in den Luftschutzräumen. Das Wohlbefinden in einem Raum hängt nicht nur von der Wärme, sondern daneben sehr stark vom Feuchtigkeitsgehalt der Luft ab. Wenn in warmen, engen Räumen viele Menschen zusammenkommen, so entwickelt sich sehr bald eine dunstgesättigte Atmosphäre, die man als„Treibhausklima“ bezeichnet. Sie wird oft unerträglich. Auch die meisten Luftschutz- räume sind stark belegt, und eine Erwärmung von 18 Grad Celsius, wie sie für gewöhnlich in Wohnzimmern sich befindet, wird unver- meidlich sein. Diese nicht angenehmen Ver- hältnisse verschwinden jedoch, wenn man die Temperatur niedriger hält. Das Reichsgesund- heitsamt hat deshalb auch als ideale Luft- wärme in Luftschutzräumen nur— 15 Grad Celsius angegeben. Nicht mehr, allerdings möglichst auch nicht viel weniger. Es ist nicht nötig, daß diese Temperatur sofort beim Aufsuchen des Luftschutzraumes vorhanden ist; sie kann allmählich durch den Be-— heizungsvorgang und durch die Wärmeabgabe der Menschen erzielt werden. Zu beachten ist auf alle Fälle auch beim Beheizen des Luftschutzraumes, daß Strom gespart wird. Es muß hier das Wort des Reichsmarschalls gelten:„Jetzt sollen Strom und Gas vorweg der Rüstung dienen, denn sie sebraucht ge- Waltige Mengen davon.“ Haus und Hof des deutschen Bauern Die Bauernhäuser sind als fest geprägte Wahrzeichen seßhaften Bauerntums wertvolle Lebensgüter der deutschen Heimat und des deutschen Volkstums.„Der Bauer ist des Volkes erster Sohn.“ Bevor die Städte mit ragenden Türmen, Toren und Domen ent- standen, bevor die steinernen Paläste, Bur- gen und Kaiserpfalzen errichtet wurden, schuf sich der Bauer Haus und Hof und 5al5 am Herdfeuer seines selbstgezimmerten auses. Der Hof ist die Lebensgrundlage der Sippe. Er ist aus einheitlichem Denken und Arbeiten erwachsen und kann in seinem Werdegang als Wirtschafts-, Leistungs- und Lebensein- heit nicht zerstückelt werden. Haus und Hof sind Ausdruck der Lebensarbeit des Bauern, zugleich aber auch Heimat des Geschlechts. Wie die Tracht des Bauern als bewußt ge⸗ tragenes Standeskleid Farbenfreude, und rei- chen, wertvollen Schmuck aufweist, so wir- ken sich auch in Haus und Hausrat ein natür- liches Schönheitsbedürfnis und eine selbst- sichere Gestaltungskraft aus. Zwei Grund- werte,- Arbeitsgedanke und heimatgebunde- ner Schönheitssinn- haben das Bild unserer Bauernhöfe geformt. Anläßlich der 3. Reichsstraßensammlung Werden 12 kleine braune Tafeln aus Holz deutsche Bauernhäuser zeigen, die wie Peter Rosegger sagt,„die treuesten Verkörperungen der Seele unseres Volkes sind“. Sie werden uns mahnen, daß das hohe kulturelle Erbe der Vergangenheit dereinst in einem freien glücklichen Deutschland an unsere Kinder und Kindeskinder weitergegeben werden kKann. Verdunkelungszeit: von 17.50—.00 Uhr Spokr uvo spIEI) Vergleichstreffen im Florettfechten BDM Am kommenden Sonntag. 22. November, wird im großen Saal des Turnvereins von 1846 Mann- heim, Prinz-Wilhelm-Straße 20, ein Vergleichs- treffen im Florettfechten BDM der Gebiete Fran- ken(Nürnberg), Hochland(München) und Ba-— den ausgetragen. Während sich die BDM-Fech- terinnen am Vormittag in zwei Mannschafts- kämpfen gegenüberstehen, findet am Nachmittag 15, Uhr der Endkampf statt, zu dem wir recht viele Besucher erwarten. Die Mannschaft des Gebietes mit L. Dietel(Nürnberg), Irma Kraft Nürnberg), Jul- chen Wankel(Ansbach), Marta Kallenbach und E. Müller(Nürnberg) dürfte die meisten Sieges- aussichten haben. Gelang es ihnen doch, sich bei den deutschen Jugendmeisterschaften beachtlich emporzuarbeiten. Lore Dietel und Julchen Wan- kel, die beide der Reichsleistungsklasse BDM angehören, stehen auch heute in ihren Reihen. Welches Gebiet sich an Franken anschließen wird, ist noch nicht zu übersehen, da sich die Mannschaften der Gebiete Hochland mit den Münchner Fechterinnen H. Leidel, L. Becher, L. Späth, T. Glimser und H. Doser, und Baden mit B. Röder(Weinheim), G. Wolff(Heidelberg), J. Sprenger(Konstanz), E. Kling und H. Mül- ler Mannheim) noch nie gegenüberstanden, und Badens Wettkampfstärke nach Neuzusammen- stellung erst erprobt werden muß. Voll Span- nung sehen wir diesem Turnier entgegen, das interessante und schöne Gefechte verspricht. Sport in Kürze Lazzari gegen Sys. Für das Haupttreffen der Berufsboxkämpfe am 27. November in Mailand hat der Belgier Karl Sys einen neuen Gegner erhalten. An Stelle von Europameister Musina wird der italienische Schwergewichtsmeister Nemesio Lazzari gegen den Flamen antreten. Die Soldaten-Fußballmeisterschaft von Bel- grad, um die sich 17 Mannschaften bewarben, wurde vom LSV Semlin gewonnen, der im End- spiel mit:0 gegen die Elf der Belgrader S- Kompanie gewann. Finnlands Ringer-Meister im klassischen Stil wurden in Tammerfors und Kuopio ermittelt. Die neuen Meister sind: Kiisseli, Saarikoski, Koskela, Kangas, Vanhanen, Leppäkoski und Mellavuo. Ein groſßes Hallenradsport-Fest wird am 21. Die benach- November in Singen veranstaltet. barte Schweiz entsendet ihre Meister im Kunst- fahren, Mollet und Wüthrich, sowie die Rad- ballmannschaft Gabler/ Gebs. Auf deutscher Seite wird u. a. der Meister im Kunstfahren, Kurt Heincke(Neu-Eibau) am Start sein. Programmänderung der Eissportveranstaltung am 28. und 29. November Außer der bereits feststehenden Teilnahme der Deutschen Kunstlaufmeister Zeller und Strauch- Noack wurde als Gegner für den Mannheimer Eis- und Rollsportelub die spielstarke Mann- schaft von Düsseldorf verpflichtet. Das Wett- spiel gegen Rießer-See wird auf einen späteren Zeitpunkt ve schoben, nachdem es Rießer-See derzeit nicht möglich ist, eine komplette Mann- schaft zu stellen. Das Spiel gegen Düsseldorf verspricht einen sehr interessanten Verlauf zu nehmen, nachdem, wie erinnerlich, das zuletzt ausgetragene Spiei der Düsseldorfer in Mannheim mit einem Sieg der Düsseldorfer geendet hat. Die Mannheimer werden natürlich alles daransetzen, für die da- malige Niederlage Revanche zu nehmen. Im„Reicl nung erschi⸗ Ernährung daſ der Ch macht und und Munitie selkraft“ Reichsminist schaft stellt Betrieben de wirtschaft, v stellen, die bezeichneten hören, ange zierte Arbeit Eine solch“ sicht der ve 19. Februar eignet, Verv einsatzes de tragen, Es v geben, die e Wortes„Sch das gleiche die Benutzui Rich In Dresden Wwerk für di strie eröffne um eines erziehun Beren Unterr der Gefolgs! Zeit werden Berufserzieh. berufserziehr rungen in en ämtern und Betriebsführi erziehungsar schaftszweige anderer Wir lungseinricht ren sind sie Deutsche I In ihrer dr Ser-Wilhelm⸗ Wissenschaft gei es aut de der Oberflä⸗ Wirtschaft b Instituten im korschung us Gemeinschaft in Südosteur dem Ruhm u sehaft im Au dieser Art is stitut kür M gegründet, se Gesellschaft Jahres wurd. stitut kür lar tet, das in en schen Institut zenzucht bem Ernteertrages das deutsch-é gründet worc zum deutsche um sich U. 3. Rumüniens Gemüseanbau ren auf 90 36 duktion auf 1 ——————— EIAI Die i8 ten. abass Harre(Ober Felde) u, Fr helm(z. Z. 8 Aht. Prof. D heim(Augu November 1 mre Verlobu Marta Freit (Oberwachtn Mhm.-Käfer Unsere Kinde mählt. Alfre vertreter, ur Willy Baum: Frau(C 7, uns vermäh Katja Spah 19. Novembe Wir haben ge Adolf Mülle geb. Krause, Für die uns Verlobung sc nen Aufmerl herzlichsten Lotz- Heinz (T 6, 11), den Für die uns Vermählung merksamkeit herzlichst. K Hertel, geb. (A 3, 10). Für die anlaf mühlung erv samkeiten da Willi Hoffma hofen(Sonne ——————————— Es wurde daß mein Mann, un: sohn, Schwager Heinri Uffz., inn. des fanterie-Sturm bei den siegreicl im blühenden A für Deutschlands Mannheim(M 2, ln tietem Schi Frau Emma 5 ſieschwister Re Karlsruhe, Stu Emma Schmid und alle Anve Das Schicl erbittlich. wibheit. d letzter Sohn. u Goste obergetreiter in im Osten seine Eugen im Alter Tode nachgefolg aufrechter Mense zufrün aus dem nen Lieben hat gekunden. Für gehlich. Mannheim(Oehm In tiefe Seine die An- e Dienst- en bezüg- Rat und Grund- em Präsi- 1 Formu- rung für timmt ist. der selbst u führen, ftschutz- die Höhe men. Das nicht nur ehr stark ib. Wenn Menschen sich sehr häre, die Sie wird uftschutz- Wwärmung awöhnlich ed unver- men Ver- à man die hnsgesund- ale Luft- 15 Grad allerdinęs „Es ist fort beim orhanden den Be- meabgabe beachten eizen des art wird. narschalls is vorweg aucht ge- Bauern geprägte wertvolle und des ist des tädte mit nen ent⸗ iste, Bur- wurden, k und saß immerten ler Sippe. Arbeiten Verdegang ebensein- und Hof s Bauern, schlechts. Wuhßt ge⸗ und rei- „ so0 wir- ꝛein natür- 1e selbst- i Grund- tgebunde- d unserer zammlung aus Holz wie Peter perungen e werden elle Erbe m freien e Kinder werden .00 Uhr en Gegner er Musina htsmeister treten. von Bel- bewarben, r im End- grader S- schen Stil ermittelt. zaarikoski, roski und am 21. e benach- im Kunst- die Rad- cher Seite ren, Kurt nstaltung lahme der Strauch- innheimer de Mann-— has Wett- späteren ießer-See te Mann- eht einen nachdem, ene Spiel nem Sieg nnheimer r die da- . kraft und Schlüsselstellung Im„Reichsministerialblatt“ ist eine verord- nung erschienen, in der der Reichsminister“ für Ernährung und Landwirtschaft daran erinnert, daſ) der Chef des Oberkommandos der Wehr- macht-und der Reichsminister für Bewaffnung und Munition wegen des Begriffs„Schlüs- gelkraft“ folgendes verordnet haben: Der Reichsminister für Ernährung und Landwirt- schaft stellt fest, daß dieser Begriff aueh von Betrieben der allgemeinen Wirtschaft, der Land- wirtschaft, von Behörden und sonstigen Dienst- stellen, die nicht zum Bereich der oben näher bezeichneten gewerblichen Kriegswirtschaft ge- hören, angewandt wird, um besonders qualifl- zierte Arbeitskräfte zu kennzeichnen. 3 Eine solche Maßnahme liegt nicht in der Ab- sicht der vom PFührer mit seinem Erlaß vom 19. Februar 1942 erteilten Weisung. Sie ist ge- eignet, Verwirrung in die Regelung des Kräfte- einsatzes der wehrpflichtigen Arbeitskräfte zu tragen. Es wird daher gebeten, Anweisung zu geben, die eine mißbräuchliche Benutzung des Wortes„Schlüsselkraft“ in Zukunft ausschließt; das gleiche gilt in diesem Zusammenhang für die Benutzung des Begriffs„Schlüsselstellung“. KRichtberufserziehungswerke In Dresden ist das erste Bichtherufserziehungs- werk für die Nahrungs- und Genußmittelindu- strie eröffnet worden. Hierbei handelt es sich um eines der betrieblichen Berufs⸗ erziehungswerke, wie sie in vielen grö—- Beren Unternehmen zur fachlichen Ertüchtigung der Gefolgsleute vorhanden sind. In neuerer Zeit werden nun besonders gute betriebliche Berufserziehungswerke von der DAF zu„Richt⸗ berufserziehungswerken“ ernannt, deren Erfah- rungen in enger Zusammenarbeit mit den Fach- ämtern und dem Amt für Berufserziehung und Betriebsführung richtungweisend für die Berufs- erziehungsarbeit innerhalb des jeweiligen Wirt- schaftszweiges werden sollen. In einer Reihe anderer Wirtschaftszweige sind solche Schu- lungseinrichtungen schon vorhanden, in weite⸗ ren sind sie in der Bildung begriffen. Deutsche Forschungsarbeit im Südosten In ihrer dreißigjährigen Tätigkeit hat die Kai- Ser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften durch ihre Forschungsarbeiten, gei es aut dem Gebiet der Pflanzenzüchtung oder der Oberflächenerforschung der Metalle, die Wirtschaft beeinflußt und gefördert. Zu den 36 Instituten im Reich(für Biologie, für Silikat- forschung usw.) sind in neuester Zeit auch als Gemeinschaftsgründungen der beteilisten Länder in Südosteuropa Institüte entstanden, die von dem Ruhm und Ansehen der deutschen Wissen- sehatt im Ausland zeugen. Als erste Gründung dieser Art ist das alte deutsch-italienische In- stitut für Meeresbiologie zu nennen, das 1991 gegründet, seit zehn Jahren zur Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft mitgehört. Im September dieses Jahres wurde nun das deutsch-bulgarische In- stitut kür landwirtschaftliche Forschung errich- tet, das in enger Zusammenarbeit mit dem deut- schen Institut in Münchebers sich um die Pflan- zenzucht bemühen wird, um eine Steigerung des Ernteertrages zu sichern. Jetzt ist Ende Oktober das deutsch-griechische Institut für Biologie ge- gründet worden, das u. à, in engere Beziehung zum deutschen Institut für Biologie treten dürfte, um sich u. à. der Vitaminforschung anzunehmen. Rumäniens Gemüsebau. Rumänien erhöhte die Gemüsenanbaufläche in den letzten beiden Jah- ren auf 90 369(60 747 Hektar, die Gemüsepro- duktion aut 100 442(72 306) Wasgons. allgemeinen Problemstellungen. boten und wird auf Grund der Kriegsverord- — * —ie Aufgabe der Banken — n Die Reichsbank ist die einzige Quelle der Geldschöpfung Auch die Wissenschaft kann nicht exakt an- geben, wo im einzelnen die Grenze der Staats- verschuldung liegt Die Betrachtungen, die über das Thema angestellt werden, gründen meist in So endet auch ein Artikel über die Technik und die Grenze des Staatskredits, der jetzt im„Bank-Archiv“ er⸗ schienen ist, in einigen allgemeinen Grundsätzen. Interessant ist, daß man heute den Banken bei der Kreditschöpfung nicht mehr eine ausschlag- gebende Rolle zuspricht. In den wissenschaft- lichen Diskussionen hat man sich allzu sehr daran gewöhnt, die Kreditbanken schlechthin als Geldschöpfungsinstitute zu betrachten und inkolgedessen auch das Anschwellen der Bank- bilanzen während des Krieges als Ausdruck einer entsprechenden Geldschöpfungstätigkeit der Banken hinzustellen. Da das Giralgeldvolumen in Deutschland in den letzten Jahren zwar we⸗ niger stark angestiegen ist als der Notenumlauf, aber kür alle Kreditinstitute zusammen wohl noch immer über diesen hinausgeht, erscheinen somit die Kreditbanken nach weit verbreiteter Ansicht als die wichtigsten Träger der Geld- schöpfung, neben denen die Notenbank nur eine gleichsam restliche oder unterstützende Finan- Eanttabe behält. Diese Auffassung ist irrig. In Wirklichkeit ist es umgekehrt; die Reiehs- bank ist heute dem Staat gegenüber die ein- z2ige Quelle der Geldschöpfung. Jede Reichsmark, die sich in Form von Bankguthaben irgendwelcher Art niederschlägt, hat ihren Ur- sprung heute— wenn man von dem verhältnis- mähßig geringfügigen Ausmaß des Anstiegs der unmittelbaren Wirtschaftskredite absieht— in der Kreditschöpfung durch die Notenbank. In- nerhalb des heute ausschlaggebenden Sektors der Reichsfinanzierung tun die Banken nichts anderes, als daß sie die Notenbank zunächst formal dadureh entlasten, daß sie durch Auf- nahme von Anleihen und Schatzanweisungen das ihnen für Rechnung ihrer Kunden laufend zu- strömende Reichsbankgeld wieder ebenso lau- fend an die Reichsbank zurückfließen lassen und dahß sie zweitens auch um eine wirkliche, kauf- Kraftpolitisch beachtliche Entlastung bemüht sind, indem sie auf die Inhaber der bei ihnen dagegen angesammelten Scheckguthaben im Sinne der Umwandlung dieser Konten in er⸗ klärte Sparguthaben oder noch besser in direk- ten Wertpapierbesitz beratend einwirken. Die Banken sind also dem Staat gegenüber heute nicht nur keine Geldschöpfungsinstitute, sondern im Gegenteil gemeinsam mit den Sparkassen reine Konsolidierungsinstitute. Das war grundsätzlich anders zur Zeit der Ausgabe der Lieferungsschatzanweisungen und auch der Steuergutscheine des neuen Finanz- plans, Damals trat die Wirtschaft mit den Lie- terschatzanweisungen bzw. Steuergutscheinen als Kreditunterlage unmittelbar an die Kredit- banken heran, wodurch sich das Hauptkontin- gent, der Geldschöpfung- tatsächlich auf diese Institute verlagerte. Da die gewählten Kredit- bapiere von der Reichsbank nicht diskontiert wurden, sondern nur lombardfähig waren, war die voranschreitende Bilanzausweitung der Ban- ken überdies mit einer zunehmenden Verringe- rung der Bankenliquidität verbunden. Dies war bekanntlich beabsichtigt und als Gegenmittel gegen die von der Geldschöpfung sonst aus- gehende Verflüssigung der Wirtschaft gedacht; doch erwies sich bald, daß eine solche Rüeksicht mit der vordringlichen Forderung nach einer glatten und reibungslosen PFinanzierung des Keichsbedarfs nicht zu vereinen war, Infolge- dessen ging man bald nach Kriegsausbruch wie⸗ der zur alleinigen Geldschöpfung dureh die Notenbank über. Kleiner Wirtschaftsspiegel Nur noch anerkanntes Tabakgut. Von der Aus- saat 1945 an darf nur noch anerkanntes Tabak- saatgut in den Verkehr gebracht werden. Das gleiche gilt für Tabaksetzlinge, die aus Hoch- zuchtsaatgut oder anerkanntem Landsortensaat- gut stammen müssen. Einheitliche Holzwirtschaft. Bei der Errich- tung des Forst- und Holzwirtschaftsamtes für den Sudetengeu wies Staatssekretär General- forstmeister Alpers darauf hin, daſf die bis- herige Doppelgleisigkeit zwischen den Forstmit- telbehörden und den Forst- und Holzwirtschafts- äümtern beseitigt worden sei. Wenn die Markt- ordnung jetzt auch stark auf die Holzwirtschaft ausgerichtet sei, müsse sie doch in Zukunft von der Forstwirtschaft ausgehen. Ablieferungspflicht für Schafwolle. Verschie- dentlich bestehen Unklarheiten über die Ab- lieferungspflicht der heimischen Schafwolle, Um alle Mihverständnisse zu beseitigen, sei noch einmal darauf hingewiesen, daß alle Inlands- wolle sofort nach der Schur an die Reichswoll- verwertung oder an die von ihr eingerichteten amtlichen Wollsammelstellen restlos abgeliefert werden muß. Eine Selbstverarbeitung oder ein Verspinnen gegen Lohn ist nach wie vor ver⸗ nunz hestratt. Die Schafhalter erhalten als Prä- mie für die erfolgte Ablieferung punktfreies Striekgarn, dessen Menge sich nach der abge- lieferten Wollmenge richtet. * Typenentrümpelung bei Blechdosen Die Wirtschaftsgruppe Eisen-, Stahl⸗ und Blechwarenindustrie hat in ihrer Eigenschaft als Bewirtschaftungsstelle eine Anweisung für feine Blechpackungen erlassen, die am 16, November im Reichsanzeiger veröffentlicht worden ist. Sie bringt eine wesentliche Beschränkung der Grö- nen und Ausführungsformen von Blechdosen. Während es bisher kombinierte Blech-Pappe- packungen in 110 verschiedenen Durchmestern gab, dürfen künftig nur noch dreizehn Größen hergestellt werden. Bei Patentdosen wird die Zahl der zulässigen Durchmesser von ebenfalls über hundert auf sieben beschränkt, Bei den Fischdosen lassen die Normenvorschriften noch vierundvierzig verschiedene Abmessungen zu, im Kriege dürften acht vollständig ausreichen. Zu Werbezwecken sind Blechdosen oft mit einem Mehrsortendruck versehen worden, der jetzt, um überflüssige Arbeitsgänge zu ersparen, ver- boten wird.(Reichsanzeiger Nr. 269 vom 16. No- vember 1942.) Meldungen aus der Heimal Tagung des Gaurings für Propaganda Straßburg. Zur Ausrichtung der Propagan- disten aller Gliederungen und angeschlossenen Verbhände der NSDAP auf die Winterarbeit un- ter der Parole„Für Freiheit, Recht und Brot“ fand eine Arbeitstagung des Gaurings für na- tionalsozialistische Propaganda und Volksauf- klärung im Straßburger Rathaus statt. Die Tagung, an der auch die Mitglieder des Kreisrings bei der Kreisleitung Straßburg teil- nahmen, wurde vom Leiter des Gaurings, von Tiesenhausen, eröffnet, In einem längeren Vor- trag betonte Reichsamtsleiter Studentkowski (Berlin) die Notwendigkeit der Einzelarbeit je- des Propagandisten. Darüber hinaus müssen sich aber alle Verbände und Organisationen in den Gesamtplan der Propaganda einschalten. In der heutigen Propaganda müsse man immer wieder auf das Beispiel des Machtkampfes der Partei vor 1933 zurüekgreifen. Wie damals komme es aueh heute auf die persönliche Initiative und Aktivität an. Die Zivilkurage jedes einzelnen in der Vertretung der nationalsozialistischen Mei-⸗ nung bleibe immer entscheidend. Gaupropa- gandaleiter Schmid sprach über die besonderen Voraussetzungen der Aktion im Elsaß und gab in grundsätzlichen Ausführungen bis ins einzelne gehende Anweisungen für die Arbeit der Pro- pagandisten, Schwetzingen. Eine Frau versuchte auf den nach Mannheim fahrenden, schon in Bewegung befindlichen Zus aufzuspringen, rutschte jedoch vom Trittbrett ab und flel zwischen die Schie- nen. Dabei zog sie sich Verletzungen an beiden Beinen zu, s0 daß ihr der eine Fuß amputiert werden mußte, Freibhurs i, Br. Das Hotel Hebelhof am Schei- telpunkt der Paßstraße Bärental-Feldberg- Todtnau wechselte seinen Besitzer. Der bishe⸗ rige Hotelier, Gottfried Schlageter, der vor 33 Jahren den Hebelhof erbaut hatte, wird sich nach langen Jahren rastleser Arbeit, in denen er das Haus zu seiner heutigen Bedeutung entwik- Kelte, in den Ruhestand zurückziehen. Der neue Besitzer ist Max König; Geschäftsführer ist der bisherige Mitarbeiter Georg Schlager, Furtwangen. Auf der Straße Neueck-Furt- wangen ereignete sich ein folgenschwerer Zu⸗ sammenstoß zwischen einem Bauernfuhrwerk und einem Bierlastwagen, Der Begleitmann des Fuhrwerks wurde dabei überfahren und schwer verletzt und einer der vorgespannten Stiere s0 stark angetahren, daſ er über den anderen Zugsetährten hinübergeworfen und so schwer verletzt wurde, daß seine Notschlachtung sofort vorgenommen werden mußte. Beuggen bei Säckingen. Auf der Landstraße Rheinfelden-Säekingen ereignete sich ein schwe⸗ rer Unglücksfall. DHer Schichtschreiber Huber von Rippolingen kam mit seinem Motorrad, als er einem Radfahrer ausweichen wollte, zu Fall. Er starb an seinen Verletzungen. r. Kolmar. Als der 36 Jahre alte Julius Bren- ner nach dem Besuch der in Winzenheim woh⸗ nenden Verwandten den letzten Straßenbahn-⸗ zug zur Heimfahrt benutzen wollte, war dieser bereits in voller Fahrt, Gleichwohl versuchte er auf den Motorwagen zu springen, kam aber zu Fall und wurde zwischen dem Bremsblock und der Kuppelung des ersten und zweiten Wagens zu Tode gequetscht. Hakenkreuzdanner verlas und Hruckerei Gm..E, Verlagsdirektor Dr. Walter Menhils(zur Zeii en Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt hemmenn, Wir haben geheiratet: kamlllenanzelgen bege felten., Fa Harre(Oberlt. u. Felde) u, Frau Maria, geb. Wil- helm(z. Z. Städt. Krankenhaus, Aht. Prof. Dr. Holzbach). Mann- heim(Augusta-Anlage 21), im November 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Marta Freitag- Willi Kreuzer (Oberwachtmstr.).— Barmen, Mhm.-Käfertal. Unsere Kinder haben sich ver⸗ mählt. Alfred Spahn, Handels- Vertreter, und Frau(U 5, 13) ⸗ Willy Baumann, Architekt, und Frau(C 7, 12).— Wir haben uns vermählt: Hans Spahn Katja Spahn, geb. Baumann, 19. November 1942. Obergefr. Adolf Müller- Lotte Müller, geb. Krause,- Langstrahße 7. Für die uns anläßlich unserer Verlobung s0 zahlreich erwiese- nen Aufmerksamkeiten unseren herzlichsten Dank.- Anneliese Lota- Heinz Happe. Mannheim (T 6,), den 18. November 1942, Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herzlichst. Karl Englert u. Frau Hertel, geb. Egner. Mannheim (A 3, 10). Für die anläßlich unserer ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlichst. Willi Hoffmann u. Frau. Sand- hofen(Sonnenstraße 10). Es wurde uns zur Gewibßheit, daß mein lieber, herzensguter Mann, unser Bruder, Schwieger- sohn, Schwager und onkel Helnrich Romiuſ Ufz., inn. des EK 2. Kl. und des in- fanterie-Sturmahzeichens in Sliüber bei den siegreichen Kämpken im osten im blühenden Alter von 27½ Jahren kür Deutschlands Größe sein Leben gab Mannheim(M 2, 17), 18. Nov. 1942. In tietem Schmerz; Frau Emma Rothfuß, geb. Schmid; Feschwister Rothtuß(Rammersweier, Karlsruhe, Stuttgart, Holland); Frau Emma Schmid(Offenburg) u. Kinder und alle Anverwandten. e eereeee * Das Schicksal war hart und un⸗ erbittlich. Wir erhielten die Ge- wißheit, daß mein jüngster und letzter Sohn. unser geliebter Bruder Gustav Henné obergefreiter in elnem Flal- Realment im oOsten seinem gefallenen Bruder Eugen im Alter von 29 Jahren im Toce nachgefolgt ist. Ein edler und aufrechter Mensch schied mit ihm all⸗ zufrünh aus dem Leben. Fern von sei⸗ nen Lieben hat er seine letzte Ruhe gekunden. Für uns bleibt er unver⸗ gehlich. Mannheim(Oehmdstraße 10). in tiefem Schmerz: Seine Mutter und Schwestern. Faul im 17. Nov, 1942, ist un⸗ 8* nach kurzer— im Alter von 86 Jahren sanft entschlaten. Mannnheim, den 17. November 1942. im Namen d. trauernd, Hinterblieben.: Robert Doll. Die Feuerbestattung findet am Freitag, 20, Nov. 1942, um 15 Unr in Mann⸗ heim statt, Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht, daß am 15, Nov. 1942 meine innigstgeliebte Frau Hedwig Breltensfeln geh. Ostermann im Alter von erst 34 Jahren nach länger, schwerer Krankheit sanft ent⸗ schlafen ist. Mannneim, den 19. November 1942. Augariensiraße 41. In tiefer Trauer: Aug, Breltenstein u. alle Angehörlgen. Die Beerdigung fand aut Wunsch der lieben Entschlatenen in aller Stille Stätt. Am Dienstag, 17 banusagung- stsit Karten arA aiet gee; 4 s. 1 0 Heilas liehen Pebgsn. 15 Wlfies o nes und' Pru fen Fischer, Obergefr. in einem inf. Regt., sind uns so viele Beweise innig. Teilnahme zugegangen, daß wir vitten, auf diesem Wetze unseren herzlichsten hank enigegenzunehmen. Ladenburg, im November 1942. Cuisensträhe•10. Maria Fischer mit Kkind ingria Familie Franz Fischer. Danksagung Für die Beweise herzlicher Anteil- nahme bei dem Heimgang unseres lie · ben, einzigen Kindes Serhard im Alter von 2½ Jahren danken wir für die Blumenspenden und denen, die ihm das letzte Geleit gaben. adam Mayer(2. Z, Wm.) u. Freu Anna Leutershausen(Hauptstr. 43), Schries · heim(Passauer Straße 10), —————— Touesanzeige Unerwartet rasch ist meine liebe Frau, unsere liebe, gute u, stets treu⸗ sorgende Mutter, meine herzensgute Tochter Frlede Wacker, geb. Muley nach kurzem, schwerem Leiden im Al- ter von 53 Jahren heimgegangen. Mhm.⸗Sandhotfen, den 17. Nov. 1942. Ausgasse 4. phillpp Wacker nehst Kindern ung allen Angehörigen. W Die Beerdigung findet am Fteitag, den 20. Nov. 1942, 15 Uhr, aut dem Fried- hof Sandhofen statt. — Danksagung Für die uns erwiesene Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben Mut⸗ ter, Frau Susanna Zimmermann, Haupt⸗ lehrerswitwe, sagen wir hiermit allen unseren herzlichsten Dank, Hockenheim, den 10. November 1942. Elisabetn Zimmermann, Hauptlehre- rin; Familie 8, Iimmermann; Familie 6. Laddey(Mhm.-Sandhofen). Für die vielen Beweise herzlicher u, inniger Anteilnahme an dem Heldentod unseres lieben Sohnes und Bruders, Slegtried Ellwanger, Uffz. in ein. Inf.- Regt., sagen wir hiermit all denen, die seiner in Treue gedachten, unseren tiefempfundenen Dank. Mannneim, den 18. November 1942. Famille Fr. EHwanger. —————————————— Statt Karten- Danksagung Für die überaus vielen Beweise herzlicher und inniger Teilnahme an dem Heldentod unseres lieben. unver⸗ gehlichen Sohnes und Bruders, meines lieben Bräutigams, unseres guten on- kels und Schwagers, Karl Schaffert, Oberwachtmstr, u. V. B. in ein, Art.- Regt., sagen wir auf diesem wege al⸗ len denen, die seiner in Treue gedach- ten, unseren tiefempfundenen Dank. Weinheim, den 17. November 1942. kamille Leonnard Schaflert; Llesel Bönier und Angenörige. Im Namen d, trauernd. Hinterblieb.: ———— Für die überaus vielen Beweise herzlich. Anteilnahme sowie die Kranz · und Blumenspenden beim Ableben mei⸗ nes lieben Vaters, unseres unvergeß- lichen Schwiegervaters, Opas, Schwa⸗ gers und Onkels, Herrn Ernst Renz- hammer, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Lutz für die trost- reichen Worte und der Hansadruckerei für den ehrenden Nachruf. Mannheim, charlottenburg(Schlüter- straße 33). Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Ernst Renzhammer Danksagung FEür die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Tode meines lieb. Mannes, Michael Hornig, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Schätfer und kfür die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und all denen, die ihm die letzte Ehre er- wiesen haben, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Mhm.⸗Käfertal, den 18. Nov. 1942. Frau Maria Hornig und Angenörige. ————————— Danksagung Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben, unvergetlichen Mutter, Schwie · germutter, Oma, Schwester, Schwäge ⸗ rin u. Tante, Frau Stefanie Esch WwòWe,, geh. Müller, sowie für die vielen Kranz. und Blumenspenden sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Be- sonderen Dank Herrn Kaplan Lanig für seine trostreichen Worte am Grabe. Schwetzingen(Hindenburgstraße), Mannheim, den 16. November 1942. Slska Schachtner, geh, Esch u. Angeh. n Für die wonltuenden Beweise herz⸗ licher Anteilnahme, welche uns bei dem Heimgang unserer lieben Ent⸗ schlafenen, Frau Ernestine Wierlin Witwe, geh, Wägner, entgegengebracht wurden, sagen wit unseren tiekgetühl⸗ ten Dank. Mannheim(E 2.), 19. Nov. 1942. Die trauernden Hinterbliehenen: Marla Foeckler, geh. Werlin; Eugen Fgeckler; Ernst Werlin und Frau Ellsabeth, geh. Trabold; pPaul Wer⸗ in und Frau Marianne, geb. Keßler. Für die überaus vielen Beweise E„Anteilnahme sowie die 2• und beim Hei ————. Vaters), BSchwiegervaters, Bru⸗ ers, Schwagers—45 Onkels, Herrn Max Stephan, Straßhenbahnwagenführer, sagen wir allen auf diesem Wege herz⸗ lichen bank. Besonderen pank der Stadt Mannheim für die schöne Kranz- spende. dem Gesaneverein, der Stra⸗ henpann, seinen Kameraden, der Dia-⸗ konissenschwester und den Hausbe- wonhnern. Mannneim, den 11. November 1942. Riedfeldstraße 14. In tiefer Trauer: Babette Stephan mit Tochter und Schwiegersohn. e Amil. Beskanmmachung zesfelſyerfahren für kier. Das Bestellverfahren für Eier für die 44. Zuteilungsperiode muß wegen der vorzuverlegenden Ausgabe von Eiern bereits jetzt durchgeführt werden. Die Ver- braucher, die im Besitz von Eierkarten sind, werden hiermit aufgefordert, den Bestellschein 44 dieser Karte in der Zeit vom 20. bis 24. Nov. 1942 bei einem zugelassenen Kleinverteiler für Eier in der üblichen Weise ab-⸗ stempeln zu lassen, Die Klein- verteiler haben die Bestell- scheine auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt bis spätestens 25. Nov. 1942 bei unseren Kar- tenstellen zur Ausstellung von Bezugscheinen einzureichen.— Verspätete Bestellungen u. Ab- lieferungen unterliegen den vor- geschriebenen Kürzungen; es wird deshalb dringend ersucht, obige Termine einzuhalten.— Städt. Ernährungsamt. Land- rat Mannheim, Ernährungsamt Abt. B. Bestellverfahren für Kertoffeln. Die Verbraucher, die im Be-— sitze eines Bezugsausweilses für Speisekartoffeln sind und den Bestellschein 44 wéder bei ei- nem Kartoffelgroßverteiler ab- gegeben noch in einen Einkel- lerungsschein umgetauscht ha- ben, werden hiermit aufgefor- dert, in der Zeit vom 20. bis 25. Nov. 1942 den Bestellschein 44 bei einem zugelassenen Klein- händler abtrennen zu lassen. Der Kartoffelhändler hat bei Vorlage des Bestellabschnittes 44 die Abtrennung auf dem da- für vorgesehenen Feld des Be- zugsausweises dureh Stempel- aufdruck zu bestätigen. Zutei- lung auf Grund dieses Bestell- verfahrens erfolgt ab 14. Dez. 1942. Die Kartoffelhändler ha- ben die Bestellscheine 44 bis spätestens 30. Nov. 1942 auf Bo- gen zu je 100 Stück aufgeklebt bei unseren Kartenstellen abzu- liefern. Städt. Ernährungsamt. Handelsregister. Amtsgericht yG 3b. Mannheim, 14. Nov, 1942,(Für die Angaben in 0 keine Gewühr). Neueintragung: 5 B 509 Deutsche Asphalt-Generalver- B6 Deutsche triebsgesellschaft m. beschränkterf Haftung ür Süddeutschland in 19.»Septem⸗ Ber 1942 fetztgestellt. Gegenstand des Unternehmens ist: Ber Ver- trieh der sämtlichen Produkte der Deutschen Asphalt Aktiengesell- schaft der Limmer und vorwohler Grubenfelder in Braunschweig Dasag) einschließlich ihrer Kon- zerngesellschaften, sowie die Be⸗ tätigung aller einschlägigen Ge⸗ schäfte und die Ausführung aller Arbeiten, die geeignet sind, das Unternehmen zu fördern, Die Ge- Sellschaft ist berechtigt, gleichar- tige oder ähnliehe Unternehmun- gen zu erwerben und sich an sol- chen zu beteiligen; sie kann Zweigniederlassungen errichten. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM. Geschäftsführer ist Fritz Brune, Kaufmann, Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer be- stellt, so wird die Gesellschaft durch zweil Geschäftsführer ge⸗ meinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann bestimmen, daß, wenn meh- rere Geschäftsführer bestellt sind, einer derselben berechtigt ist, die Gesellschaft allein zu vertreten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ ötkentlicht: Die Bekanntmachun- gen der Gesellschaft erfolgen im Deutschen Reichsanzeiger. Veründerungen: B 274 Süddeutsche Zucker-Aktien- gesellschaft in Mannheim(Au-⸗ Zusta-Anlage Nr. 31). Der Auf-⸗ sichtsrat hat mit Beschluß vom 14., 15., 16., 17. und 19. Oktober 1942 gemäß 9 3 Absatz 2 der drit- ten Durchführungsverordnung zum Aktiengesetz beschlossen, den 53 4 Satz 1 des Gesellschaftsvertrags (Aktieneinteilung) abzuändern u. neuzufassen nach dem Inhalt der eingereichten Niederschriften, auf Welche Bezug genommen wird. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Das Grundkapital der Ge-⸗ sellschaft ist jetzt eingeteilt in 56 400 Stück Aktien zu je RM 1000.— und 36 000 Stück Aktien zu je RM 100.—. B 17 Brown, Boveri& Cie., Aktien- gesellschaft in Mannheim(Käfer- tal), Oberingenieur Dipl.-Ing. Wal- ter Bollmann, Mannheim, Kauf- mann Paul Broecker, München, Oberingenieur Wilhelm Brunwin- kKel, Mannheim, Oberingenieur Dr. Ing. Helmut Holdt, Mannheim, Diplom-Kaufmann Friedrieh Klan, Dortmund, Oberingenieur Werner Krüger, Heppenheim(Bergstr.), Oberingenieur Wilhelm Meyer, Berlin-Lichterfelde-West haben derart Prokura, daſ jeder von ih- nen berechtigt ist, die Gesell- schaft in Gemęinschaft mit einem Vorstandsmitglied oder einem an- deren Prokuristen zu vertreten. Bau-Aktiengesell- schaft, Niederlassung Mannheim in Mannheim als Zweigniederlas- sung der Firma Deutsche Bau- Aktiengesellschaft in Berlin. Durch Beschluſ der Hauptver- sammlung vom 1. Oktober 1942 ist die Satzung ergänzt in 5 2 Ab- satz 4(Beteiligung und abhän- gige Unternehmungen), 5 7 Absatz 3(Willenserklärung abhängiger Unternehmungen). Die beim Amts- gericht Berlin erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 253 vom 23. 10. 1942 veröffentlicht. B 30 Strebelwerk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mann⸗ heim, Durch Gesellschafterbe- n dran A 1714 Karl schluß vom 14. Oktober 1942 ist das Stammkapital der Gesellschaft der Biyidendenabgabever- inung vom 12. Junſ 5 om .520 h0% RM um 11 430 000 RWM. 12 000 90%0 RM berichtigt und der Gesellschaftsvertrag in ᷣ 3 entspre- chend geändert worden. Auf die eingereichte Niederschrift wird Bezug genommen. Die gleiche Eintragung wird auch beim Amts- Bericht Wels für die dort mit dem Firmenzusatz„Zweigniederlassung Wels““ bestehende Zweignieder- lassung erfolgen. B 393 Rheinisches Braunkohlen-syn- dikat Gesellschaft mit besehrünk- ter Haftung Cöln, Zweigniederlas- sung Mannheim in Mannheim alo Zweigniederlassung der Firmii Rheinisches Braunkohlen-Ssyndi- Kat Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Cöln. Die Prokura von Ludwig Lehmann-Diehl ist erlo- schen. Die beim Amtsgericht Köln erfolgte Eintragung wurde im Reichsanzeiger Nr. 259/½2 veröf⸗ fentlicht. B 506 Danzas& Cie. Gesellschaft mit heschränkter Haftung Zweignie⸗- derlassuns Mannheim in Mann- heim, Hauptsitz: Köln. Jakob Wagner, Mannheim, hat unter Be- schränkung auf die Zweignieder- lassung Mannheim Prokura in der Weise, daß er in Gemeinschaft mit einem anderen Prokuristen ver- tretungsberechtigt ist. Die beim Amtsgericht Köln erfolgte Eintra- Sung wurde im Reichsanzeiger Nr., 259/42 veröffentlicht. 2003 Bischoff& Hensel in Mann- heim(Friesenheimer Straße ga). 1 Kommanditist ist aAusgeschieden, 1 Kommanditist ist eingetreten, die Einlage eines Kommanditisten ist erhöht. A 2100 Hermann Jlig in Mannheim (Eisenwaren, Haus- und Küchen- Zeräte, Oefen und Herde, F 9,). Das Handelsgewerbe samt Firma Zing über auf Elisabeth Jilg, geb. Müller, Witwe von Hermann JIig, Kaufmann, Mannheim. Motz in Mannheim (Einzelhandel mit Butter, Eier, Käse, Lebensmittel, P 1, J7a). Das Geschäft mit dem Firmenrecht, jedoch ohne Verbindlichkeiten, ging pachtweise auf Frau Hedwig Steinle, geb. Sassen in Mannheim über, die es unter der Firma Kari Motz Inh. Hedwig Steinle weiter⸗ führt. Erloschen: A 1347 Franz Pfeiffer& Co., Mhm. Ladenburg. Die Mütterberatung in Ladenburg findet am 20. Nov. 1942 in der alten Gewerbeschule statt. — —————— ‚ mere Anordnungen der MSDOAP Ns-Frauenschaft. Abt, Volks- und Hauswirtschaft: Die Hefte Voelks- und Hauswirtschaft können sofort in N 5, 1 abgeholt werden. J6 Horst-Wessel-Platz: Der Gemein- schaftsabend am 19. 11. fällt aus. Erlenhof: 19. 11., 19.30 Uhr Ge- meinschaftsabend bei Krämer. Waldhofstr. Arbeit zum Basteln mitbringen.- Plankenhof: Ab 19. 11. jeden Donnerstag von 15 pbis 18 Uhr offene Bastelstube in P I. 7a für alle Frauen.- Achtung, Abtei- lungsleiterinnen Hilfsdienst: 20. 11. 14.30 Uhr Besprechuns in N 5, 1. KdF, Abt. Wandern, Wanderungen Wwerden alle 14 Tage geführt. Nä-⸗ heres jeweils donerstags u- frei- tags hier. An den Wanderungen Können Wanderfreunde ohne bes, Voranmeldung teilnehm. Nächste Wanderung am 29. 11. Heidelberg- Schriesheim- Ladenburg. Siehe Parole nächste Woche. 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Donnerstag: „Der Fuchs von Glenarvon“. Ein aufrüttelnder Filin mit Olga Tschechowa, Karl Ludw. Diehl, Ferdinand Marian. Neue Woche! Kulturfilm. IJgdl. ab 14 J. zugel. Täglich.35,.45 und.45 Uhr! Glorla-palost, Seckenheimerstr.13 Heute letzter Tag:„Kleines Be- zirksgericht“. Sieben berühmte Lustspieldarsteller in einer Ko- mödie. Es gibt Lachsalven. Wo- chenschau. Tägl..40,.00,.30 Uhr. Jugendliche zugelassen! Glorle-Polost, Seckenheimerstr. 13 Voranzeige! Ab Freitag:„Der Fall Rainer“. Die Geschichte eines Kampfes um Ehre und Hubschmid u. Karl Schönböck. palast-Tugeskino, J 1, 6, spielt ab 11.00 Uhr vormittags.- In Wiederaufführung:„Ich sing mich in Dein Herz hinein“ mit Lien Deyers, Harald Paulsen, A. Schlettow, Adele Sandrock. Ein Film, der jedem gute Laune bringt. Neueste Wochenschau- Kulturfllm.- Jugend hat kein. Zutritt. Beg.: Hauptfilm 11.25, .30,.40,.50,.00. Wochen- schau: 11.05,.10,.20,.30,.40. Beg. d. Abendvorstell..30 Uhr. lichtsplelhous Müller, Mittelstr.41 Heute bis einschl. Donnerstag: Das entzückende Ufa-Lustspiel: „Flitterwochen“ m. Anny Ondra, »Hans Söhnker, Rudolf Platte u. Carsta Löck. Neueste Wochensch. Kulturfllm. Jgdl. nicht zugel.! Täglich.45..55 und.25 Uhr! Fllm- Polust, Neckorou, Friedrich- straße 77, Heute.15 u..30 Uhr letztmals:„IA in Oberbayern“. Ab Freitag:„Das groſßſe Spiel“. Reglna, Neckercu. Ruf 482 76. Versäumen Sie nicht die letzte Gelegenheit heute.00 u..15 Uhr letztmalig„Frauen sind doch bessere Diplomaten“. Ab Freitag:„Rembrandt“. Scalbau, Waldhof..00 und.45. Heute letzter Tag:„Der Kampf mit dem Drachen“. Jugendfrei! Freyc, Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute letztmals:„Der Schützen- Kkönig“.-Jugendverbot! ee ener eee rThecter Mittwoch, 25. Nov. 42, 10 Uh im Musensaal- Rosengarten KIAVIEA- ABENMOU prot. Elly Ney Werke von Bach Beet- hoven-Schumann- Schubert Eintrittskarten zu RM.-,., u. 2. sind erhältlich bei der KdE-Vorver- kaulsstelle Plankenhof P 6 u. in den Musikhäus. Heckel u. Kretzschmann 2 AcRARpOITIm Herausgeber: Herbert Backe 1* Die Monatsschrift im bionste der europũischen Nahrungs- treiheit Einzelheft RM. 1,20 *. ZRAMVnLAG DEA MSD] ◻. FRAuz MAcnF. Cnbä. Recht mit Luise Ullrich, Paul[ Hans Söhnker, Fritz Odemar, H. Ronditorei der Dame AAl--LAmt um ben boprEI½¼ö Besser för Dich— bhesser für allel Wirtschaffliche Stromous- nutzoung muß hevte ge⸗ währleistet sein, dénn elektrischer Strom wird meist mit Kkohle erzeugt. Osrom--lampen mit der Osrom-Doppelwendel sorgen för beste Umset- zung des Stromes in licht. fordesn Sis dorum ous- drõcklich Osrom-O · lom- pen, wenn Gloͤhlompen ausgewechselt werden můssenl GSRANM-LAMPEN 727 FraM--LAMpE Mm den 0 ι · DiE OSRNAMD-NLIAM EE Mr DER boPHIWENDEI ͤ · bit᷑ S Nationaltheoter Mennhelm. Am Donnerstag, 19. Nov. 1942, Vor- stellung Nr. 80, Miete C Nr. 8, 2. Sondermiete C Nr. 4:„Die Liebe ist das Wichtigste im Le- ben“. Komödie in 3 Akten von Hadrian M. Netto. Anfang 17 Uhr, Ende gegen 19.30 Uhr. .S SSfele. HAMSBURS-BERSGEOORET Mbeutschiond und Vielen Siccten der Welt ols Herstel. ler von Quolitòtserzeuo · nissen bekanmt. Verschledenes Thecmerplozmiete, zwei Plätze, mögl. f. donnerstags zu kauf. gesucht. 135 891VS Dreharbelt für angelernten Dre- her gesucht. 36 916V8 Schw..-Hendschuh m. Wildled. verloren am 14. 11. v. Waldhof- Schönau. Geg. Bel, abz. Katto- witzer Zeile 71, 1. St. r. Akfenmoppe m. Gummimäntel a. d. Wege Seckenheimer Str. bis Meßhplatz verloren. Abzug. geg. Belohn, auf dem Fundbüro. Geldbeutel v. G4- D 5 L 2 verl. Abz. g. g. Bel. G 2, 15, Lad. Str. 104-Scheffelstr. verl. Abz. Str. 4 bis Scheffelstr. verl. Abz. g. Bel. Feu., Andr.-Hofer-Str. 104 Br. Goldbeutel m. Inhalt am So. verloren. Abzugeb. geg. Belohn. Draisstraße 54, part. r. Fuehsbuudackel, br., wß. Fleck à. d. Brust, auf Harry hör., am 16. 11. 42 entlauf. Abzug. geg. Bel. Kölmel, G 7, 16, Ruf 220 22 BWENEREUZ, Denken Sie daren, wieviele Krankheiten mit Hilte von BAER Arznei- mitteln geheili wurden, wieviele Leiden gelindert! -Doseaμν/Q4Oο uνο aο Dιντνιν-]-υννS 2ιοο · a Verlag u. Mannheim. Fernr.-Sam Erscheinun wöchentl. Anzeigenpr gültig. 2 Erfüllungso freltag-A eeege ** In Tune (Von u Die Z wi rokko vervi nischen Tru Franzosen erscheinen. Araberstäm Waffnen. P scheinen au Tagesordnu riens ereign vereinzelt f. Sicherlich tärische Bec kanern gew Ursache letzt die durch Ro sein. Hinzu velts die p afrika freig Regierung r sich bei die- kommunisti: gleichen we sehr die nev dischen Ei Unruhe in verursachen Der USA- jüdische A Roosevelt b lung eines Juden. 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