Wn. ⁰— 1 u. rheo Uingen in ſherzogs piel mit 3 Hiide Welssner - Wiln schur f Gründgensg chenschau! he erlaubt! 4 243 r .15. U eben Wir uns it · Ra und Fat . n zedern, beit! tnehmen. gen Brot, ſtes und hes Brot! rot nach Felke. und Gemllse f panĩert löffel Milei G Blöffeln Wasser in Mehl, Milei · miermehl wen⸗ ehäüufter Eßlöf- an Stelle von elb/ verwendet. Ei-Austauschstoſt nnbild fũr näße 3 lege 1 NDPOLTSs CO. M0i2 utamacle e Creugnisse MANN Fabrik ritzsch verlag u. Schrittleitung EN 4 4— 1 an Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchéntl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.- Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. fiakenkr NS-TAGESZEITUNG FUR Semstag- Ausgoabe 12. Jahrgeing Bezugspreis frei Haut .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21. Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NMoRDSAO‚E Nummer 356 Mannheim, 5. Dezember 1942 „Die Hopie des Herrn Beveridge“ nneichsorganisalionsleiter Dr. Ley über die„schlediesle englische soziale flideschusterei Opium jür die Massen Berlin, 4. Dez. HB-Funk) Reichsorganisationsleiter Dr. Ley rechnet im Berliner„Angriff“ unter der Uberschrift „Die Utopie des Herrn Beveridge“ mit dem von der englischen Presse unter großer Re- Klame veröffentlichten sogenannten britischen Sozialplan scharf ab und nennt ihn Opium für die Massen. Dr. Ley schreibt unter We„Sir Wil- liam Beveridge hat einen Plan, den er im Auftrag Churchills ausgearbeitet hat und der angeblich für den geringen Preis von 800 Millionen Pfund Sterling im Jahre jedem Engländer die„Freiheit von der Not“ für Lebzeiten garantiert. Bei näherem Zusehen freilich erweist sich bald, daß Beveridges Plan nicht viel mehr zu sein scheint als eine neue Blüte am Baum der zahllosen Vor- schläge und Pläne, an denen England so reich ist und die dann zu geeigneter Zeit „wieder in der Versenkung verschwinden. Beveridge nimmt sich vor, bei einem durch- schnittlichen Stand von 1,5 Millionen Arbeits- losen(das entspräche kür unsere Bevölkerung umgerechnet etwa drei bis vier Millionen) je- den Engländer in Notzeiten, im Alter und bei Krankheit ein Mindesteinkommen zu garan- tieren, allerdings nur„eventuell“, wie es in dem Plan wörtlich heißt. Es ist zuzugeben, daß man so etwas rechnerisch kann, das Pa- pier hält still. Das wirkliche Problem beginnt aber erst hinter der Rechnung: kann die Volkswirt- schaft solche Summen aufbringen? Kann das Volk die nötigen Güter erarbeiten? Vor allem aber, erlaubt es die herrschende Gesellschafts- ordnung, die sich in England wie in keinein anderen Land der Erde als Hochkapitalismus Spanien den 50. Geburtstag des Generalissi- dokumentiert, die volkswirtschaftliche Pro- duktion tatszchlich nach sozialen unke ten zu verteilen? Hier ist n wir Nationalsozialisten den everidges Volksbeglückungsangel Aer decken. Sir William mag durchaus richtig Kalku- liert haben. Sein Plan wird an der eng- lischen Reaktionscheitern, die un- kähig ist, eine wirkliche Gemeinschaftsord- nung herbeizuführen. Das soziale Glück ist nämlich kein Versicherungs-mathematisches Rechenexempel, sondern die Frucht einer wirklichen Volksgemeinschaft. Gegen diese elementare politische Weisheit hilft es auch nichts, wenn Herr Beveridge den billi- gen versuch unternimmt, durch eine An- le ihe vom nationalsozialistischen Parteipro- gramm den etwas wackligen Karren der eng- lischen Sozialpolitik mit neuen Rädern 2u versehen Als— Führer am 24. Februar 1920 zum ersten Male die 25 Thesen des Parteipro- gramms verkündete und erläuterte, lautete der Punkt 15 wie heute:„Wir fordern einen großzügigen Ausbau der Altersversorgung“. Der Auftrag vom 15. Februar 1940 an mich, die Verwirklichung dieses Programmpunktes durch konkrete Vorschläge vorzubereiten, War kein propagandistischer Zweck, sondern die logische Schlußfolgerung aus der inneren Gesetzmäßigkeit der Bewegung. Das wissen sogar die Engländer, die einen immer größeren Teil ihrer Felle allmählich davonschwimmen sehen. Und so haben sie einige Monate nach dem Führerauftrag vom 15. Februar 1940 einen ihrer wendigsten und gerissensten Nationalökonomen(eben Sir William Beveridge) beauftragt,„auch so et- Was“ vorzubereiten. An der Jahreswende 1940 hat Herr Beveridge sich an die Arbeit gemacht. Trotzdem hat er im Ergebnis nur einen Bastard zusammengebracht, der alle Nachteile aller bekannten Versicherungs- systeme in sich vereinigt, ohne auch nur einen einzigen konstruktiven Gedanken zu verwirk- lichen. Wenn man schon in der Ankündigung eines angeblich so gewaltigen Sozialwerkes für die nächsten 20 Jahre mit einem Durch- schnitt von anderthalb Millionen Arbeits- losen bei 19 Millionen Erwerbstätigen rech- nen muß, dann kann man sich die Wirklich- keit unschwer ausmalen. Diese Tatsache al- lein, daß das reiche England ständig mit min- destens 10 v. H. Arbeitslosen rechnen muß, beweist die Heuchelei aller englischen So- zialpolitik. Der schlechte und schwierige Kopist natio- nalsozialistischer Grundsätze, Beveridge, möchte dem englischen Hochkapital den Pelz Waschen, ohne ihn naß zu machen. Wir sind Zeugen eines ebenso lächerlichen wie kläg- lchen Zaubertricks, die Quadratur des Zir- wir im Begriff, Rechenkünstlern den Opium für die Massen. Opiumgenuß bekömmlich gewesen. kels zu verwirklichen. Dem englischen Kapi- talismus, den allmächtigen Versicherungen, soll ein Schafspelz umgehangen werden, um den englischen Arbeiter zu täuschen. Uns Deutschen kann es gleich sein, wie dumm Churchill und mit ihm alle englischen Lordgangster das englische Volk halten. Ob das englische Volk den Zaubertrick Beve- ridge durchschaut, mag seine eigene Sache sein. Wir wollen eine solide und handfeste Unterlage haben. Aber gerade deswegen—55 auf- paß zu geben, die meinen, mit der Manipula- tion von Pfennigen der Armen die Leistungs- kähigeren von ihrer Verpflichtung gegenüber der Volksgemeinschaft zu entbinden. Der Aufsatz Dr. Leys schließt mit den Worten: „Was in England der Bevölkerung gegen- wärtig als Silberstreifen am Horizont vorge- setzt wird, ist jedenfalls nichts weiter als schlechteste soziale Flickschu-— sStere i. Es paßt ausgezeichnet in das eng- lische„Sozialsystem“, das statt eines wirk- lichen Sozialismus nichts kennt als Almosen, Heuchelei, Wohltätigkeit, schwarze Listen, Slums, Kinderelend und Ausbeutung aller Art. Was Beveridge jetzt vorschlägt, ist Noch nie ist aber USA-Umiriebe in Spanisch-Marokko Appelle an das spanische Volk zur Abwehr englischer Zersetzungsagitation (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 4. Dezember. In Madrid feierte am Freitag das nationale mus Franoo. Das Wort hs gerüstet sein ul Alle nehmen es zum Anlaß, um mit der Betonung der Notwendigkeit der militärischen Stärke Spaniens leidenschaftliche Appelle an das spanische Volk zu verbinden, sich in diesem Augenblick nicht vom Feind zersetzen und zersplittern zu lassen. Der Ruf nach der Einigkeit wird beschwörend von den Zeitun- gen ausgestohen. Das Blatt„Alcazar“ meint, die Zersplitterung sei der letzte Wunsch des Feindes, um so mit vergiftender Zersetzung eine völlige Destruktion Spaniens zu errei- chen. Andere Blätter betonen, daß es keinen Unterschied mehr zwischen dem Militär und dem Zivil geben dürfe. Das Volk habe an militärischer Tradition und am militärischen Geist teilzunehmen. All das sind Forderungen, die gerade jetzt, nachdem mit dem Uberfall auf Französisch- Marokko Spanien direkt an die Wetterzone des Krieges herangerückt ist, doppelt schwer- wiegend sind. Man weiß, daß die nationale Revolution in Spanien Millionen der roten Seite nicht überzeugt, nur militärisch über- wunden hat. Die große Zahl der im Bürger- krieg gefangenen roten Spanier, die sich auch heute noch in Lagern befindet, ist kein Geheimnis. Ebenso spricht man in Ma-— drid überall davon, daß die Engländer in Fürchlel Slalin ein zweiles Charkow? Die Sowjetunion verlor zwei Fünftel ihrer männlichen Bevölkerung Stockholm, 4. Dez. Die englischen und sowietischen Berichte über die Kampfhandlungen im Osten ließen am Freitag einen bemerkenswerten Unter- schied zu den Meldungen der letzten Tage er- kennen. Während sich Moskau bisher darin geflel, ununterbrochen tiefe„Einbrüche“ in die deutschen Linien oder angebliche Umfas- sungsbewegungen und Einschließung deut- scher Armeen zu verkünden, werden jetzt in überraschend gedämpftem eigenen Ton die durch die winterlichen Witterungsbedingun- gen geschaffenen eigenen Schwierigkeiten in den Vordergrund gestellt. Ferner wird über- raschenderweise die Ankunft„beträchtlicher“ deutscher Verstärkungen behauptet. Der Sonderberichterstatter des englischen Reuterbüros in Moskau-wußte am Freitag zu melden, daß angeblich deutsche Verstärkun- gen zum mittleren Frontabschnitt mit großen Transportflugzeugen herangebracht würden, und mit sehr besorgter Miene drahtete er nach London, daß sich die Deutschen sogar erlaubten, in großen Verbänden zu fliegen. Vielleicht wollte er mit dieser Bemerkung den Alliierten in Französisch-Nordafrika tröstend klarmachen, daß nicht sie allein unter den schweren Schlägen der deutschen Luftwaffe stöhnen, sondern daß auch auf dem Kriegs- schauplatz im Osten die Luftherrschaft in deutscher Hand liegt. Daß sich die Bolschewisten südlich von Sta- lingrad einzugraben beginnen, ist nach einer schwedischen Darstellung ein Zeichen (Eig. Dienst.) dafür, daß Stalin hier eine zweite Charkow- Katastrophe befürchtet. Einen derartigen Aderlaſß, wie ihn die mißglückte Charkow- Offensive Timoschenkos seinerzeit darstellte, kann sich die Sowjetunion heute nicht mehr leisten. Dafür erbringt der militärische Mit- arbeiter einer großen Stockholmer Zeitung den Nachweis mit einer Zusammenstellung der bisherigen sowietischen Verluste. Der neutrale Sachverständige schätzt die rein militärischen Verluste auf zwölf Millionen Mann. Die Hälfte davon seien Gefangene, die übrigzen Verwundete und Gefallene. Zusam- men machten sie etwa ein Achtel aller Män- ner der Sowietunion aus. Hierzu kämen jedoch etwa 70 Millionen Russen, die sich heute hinter der deutschen Front in den bereits im Wiederaufbau begrif- fenen Teilen des Landes befinden. Rechnet man damit, so meint der schwedische verfas- ser, daß ein Drittel dieser 70 Millionen Män- ner sind, so hat Stalin bisher nahe zu zwei Fünftel der gesamten männlichen Bevöl- kerung der Sowjetunion verloren. Stalin regiert gegenwärtig noch über 100 Millionen Russen, von denen ungefähr 60 Millionen Männer sind. Da hiervon aber höchstens nur rund 30 Millionen für den Einsatz in der In- dustrie und anderen lebenswichtigen Zweigen der Sowietwirtschaft sowie zum Einsatz an der Front tauglich sind, werde deutlich, daß die Redensart von den unerschöpflichen Men- schenmassen der Sowjetunion heute nicht mehr gültig sei. Spanien eine sehr lebhafte Propaganda ent- wickeln. Sir Samuel Hoare, der Bötschafter Englands, bemüht sich, den Angehörigen des spanischen Adels und der Wirtschaft einzu- reden, daßg England den Schutz gegen den übernehmen würt trotz sei- mit Moskau. Auf der Waften aus dem Aüsland n und in die Hände kommunistisch gesinnter Arbeiter gespielt. Sicherlich ist es kein Zufall, daß die Polizei immer feststellt, daß es sich dabei um Waffen englischen Fabrikats handelt. 35 Zwei Zeitungen der Stadt Valladolid ha- ben in diesen Tagen sensationelle und viel- besprochene Artikel gegen gewisse anglo- phile Kreise Spaniens veröffentlicht. Unter der Uberschrift„Gott erhalte. das Pfund!“ wendet sich„El Norte de Castilla· gegen Ele- mente, die aus Sympathie für den Inter- nationalismus immer wieder die britischen, nordamerikanischen und sowietischen Radio- Sender abhören. Wahrscheinlich glaubten diese Leute immer noch, daß ein Sieg der Engländer ihnen ihre am besten in eng- lischen Pfunden auszudrückenden Werte und Ideale zurückgeben und erhalten werde. „Warum glauben sie, daß England uns gegen den Bolschewismus zu Hilfe kommen wird? Wenn Stalin gewinnt, haben die Engländer alle Hände voll zu tun, das Feuer im eige- nen Hause zu löschen. Wenn erst die rote Fahne in Berlin, Rom und Paris weht, dann ist es zu spät, sich daran zu erinnern, daß man vielleicht Gott und Spanien für ver- ruchte 30 Silberlinge verraten hat“. In der ebenfalls in Valladolid erscheinenden Zeitung „Libertad“ liest man:„Auch wenn es nur einfache Untertanen des spanischen Staates sein sollten, die heute mit dem intimsten Freund unseres Todfeindes liebäugeln, so ha- ben sie die unerläßliche Pflicht, diesem Staate keinen Dolchstoß in den Rücken zu versetzen. Wie lange werden alle diese Ele- mente die Geduld noch mißbrauchen?“ Diese Artikel sind Ausdruck der Besorgnis falangistischer Kreise vor der Zersetzungs- politik, die England auch in Spanien zu be- treiben versucht. General Franco hat Frank- reich als warnendes Beispiel in seiner Rede genannt. Er dürfte dabei nicht nur an den Zerfall der französischen Wehrmaent gedacht haben, die der USA-Geschäftsträger Murphy -und seine Gehilfen in Frankreich und Fran- Zösisch- Nordafrika gefördert haben. Um Tanger, die ehemalige internationale Zone, die Spanien 1940 besetzte, und um Spa- nisch-Marok ko überhaupt kreisen heute besorgte Gedanken vieler Spanier. Auffällig ist, daß die USA jetzt damit beginnen, auch in Spanisch- Marokko ein Komsulatsnetz aàaufzubauen, das erste Konsulat wird in Ceuta errichtet, nachdem von spanischer Seite für den USA-Konsul Douglas Flood das Exequatur erteilt wurde. Bisher hat es in dieser Stadt wohl wegen ihrer strate- gischen Bedeutung an der Straße von Gibral- tar noch nie ein Konsulät einer fremden Macht gegeben. Ein weiteres USA- Konsulat ist für Tetuan vorgesehen. Auch aus Tanger, wo sieh die USA-Ge⸗- sandtschaft für Marokko befindet, kommt eine seltsame Nachricht. Dort wurde vor der Ge- sandtschaft ein mit Marine-Uniformen be⸗ ladener Lastwagen ausgeladen. Welchem Zweck soll diese merkwürdige Sendung dienen? Was haben sie erreicit? Mannheim, 4. Dezember. Der Uberfall auf Französisch-West⸗ und .„-Nordafrika hat manches von Natur furcht- same Herz auch bei uns getroffen und un- ruhig gemacht. Der einzige Mist auf dem nichts wächst, der Pessimist, fährt auf der Landkarte von Nordafrika nach dem Orient, nach Italien, macht einen großen Kreis um ganz Europa und sagt tiefsinnig dazu: Ich habs ja gewußt und immer gesagt, sſe wer- den eines Tages irgendwo landen! Solchen Leuten gegenüber ist es geraten, eine Zwi- schenbilanz seit der nordamerikanischen Landung in Nordafrika aufzumachen, die keine gefühlsmäßigen Spekulationen, son-— dern nur scharf umrissene Tatsachen ent- hält. Am Sonntag, 8. November, hat der Uber- fall auf Algier und Marokko begonnen. Was haben die Feinde bisher, also in rund vier Wochen, dadurch schon erreicht? Westafrika, Marokko und Algier konnten sie militärisch besetzen, aber nur weil diese Gebiete nicht Vverteidigt, sondern verraten worden sind. Doch kann man sich ja auf den Standpunkt stellen, daß im Krieg alle Mittel erlaubt seien und Hauptsache sei, ein Ziel überhaupt zu erreichen. So gesehen haben sie also ein Anfangsziel zweifellos erreicht, das wollen Wwir ihnen ruhig zugestehen. Aber sie haben Zleichzeitig auch fertiggebracht, daß ganz Frankreich endlich vor die Entscheidung ge- stellt und weithin sichtbar die Böcke von den Schafen geschieden wurden. Die deutschen Kanonen stehen an der französischen Mittel- meerküste, die französische Flotte kann nicht mehr zum Feind auslaufen und in Tunis kämpfen die Truppen der Achse um den Sperriegel am Mittelmeer. Das alles ist zunächst unmittelbar durch Roosevelts Griff nach Nordafrika ausgelöst worden. Wir können als mittelbar damit zu- sammenhängend noch die Offensiven Stalins bei Kalinin und im großen Donbogen und den Vormarsch der britischen achten Armee in der Cyrenaika dazurechnen. Denn alle diese Zzeitlich zusammenklingenden Operationen ge- hören sicher einem großen Plan an. Die Gftnuns des Mittelmeer- weges war und ist das erste und eigent- liche Ziel der Landung in Nordafrika. Den Engländern vor allem geht es um die Ton- nage, die durch die Offnung des Mittelmeeres gegenüber dem langen Umweg ums Kap der guten Hoffnung eingespart werden könnte. Diese Einsparung erscheint ihnen so dringend und wichtig, daß sie dafür einen großen Teil ihrer zusammenschmelzenden Tonnage aufs Spiel gesetzt haben. Die deutsche Reaktion in Tunis hat dafür gesorgt, daß die Mittel- meerdurchfahrt gesperrt bleibt. Die feind- liche Agitation verkündet natürlich, daß Tu- nis von uns kaum werde gehalten werden können. Das wollen wir einmal ruhig ab- wWarten. Vorläufig sind wir jedenfalls noch sehr nachdrücklich dort. Aber das Mittelmeer ist im Zeitalter der Luftwaffe schließlich auch von Pantelleria und von Sizilien, ja auch von Sardinien aus zu sperren, vollends wenn der, der es sperrt, die Luftüberlegenheit be- sitzt. Solange die Anglo-Amerikaner die freie Fahrt durchs Mittelmeer nicht erreicht ha- ben, solange haben sich- auf den Gesamt- verlauf des Krieges bezogen- die hohen Schiffsopfer an der algerischen Küste noch in keiner Weise bezahlt gemacht. Die französische Restflotte in Toulon, die man in Washington und London zweitellos noch lieber gehabt hätte, als den Admiral Darlen allein und ohne Schiffe, guckt schief aus dem Hafenwasser oder ist in deutscher Hand. Also, auch hier ist eines der wichtig- sten Sofortziele des Afrikaunternehmens vor- beigelungen. Die Versenkungen in Toulon können übrigens keinesfalls mit der berühm- ten Versenkunsstat in Scapa Flow verglichen werden. Dort handelte es sich darum, auf ehrenrührige Weise die Flotte, und damit Deutschlands letzte Waffe und Stolz. direkt dem Feind auszuliefern, was der deutsche Konteradmiral von Reuter ganz mit Recht ablehnte. Hier in Toulon lagen die Dinge von Anfang an ganz anders. Der Führer verlangte von Frankreich gar nicht die Auslieferung seiner Flotte, er wollte nur, daß sie nicht zum Engländer hinübergehe, eine selbstver- ständliche Forderung des Siegers. Erst als diese Gefahr akut geworden war rückten wir in Toulon ein. Die Versenkungen des Admi- rals de Laborde entbehren somit des patrio- tischen Glorienscheins und stellen sich ganz einfach als eine Meuterei gegen die gesetz- mäßige französische Regierung dar, ganz ab- gesehen davon, daß sie sich gegen die Inter- essen des neuen Europa und der französi- schen Stellung in ihm wenden. In Libyen ist Montgomerys Vordringen bis in die Gegend zwischen Benghasi und Ei Agheila gekommen, dort aber vorläufig auch stehen geblieben. Die Engländer erfahren jetzt das gleiche, wie auch wir Seinerzeit, daß die Schwierigkeiten mit den länger werden- den Nachschubwegen rapid zunehmen. Das grohße operative Ziel der Engländer, die Ver- nichtung der Panzerarmee Rommels, ist Sanz klar nicht entfernt erreicht worden. Was haben die Sowjets bis jetzt erreicht? Im Verhältnis noch magerere Ergebnis, als ihre im Mittelmeer: Hohe ver- luste und für den Ausgang des Krieges un- Weésentlicher Gebietsgewinn. Das Ergebnis dieses Rundblicks wird noch unterstrichen durch den neuesten japanischen Seesieg bei den Salomonen, denn was dort versunken ist, das sind USA-Kriegs- und Handelsschiffe, die jedenfalls im Mittelmeer nie mehr auftauchen werden. Auch ohne die Feindaktionen unsachlich verkleinern und verharmlosen zu wollen, können wir doch feststellen: Es ist ihnen lediglich gelungen, eine Landbasis zum Angriff auf den Rie- gel zu schaffen, der die Mittelmeerdurehfahrt sperrt. Die Versorgung dieses Sprungfeldes mit dem nötigen Nachschub wird durch un- sere-Boote und Flieger aufs schwerste ge⸗ fährdet, wodurch gleichzeitig ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur„Schlacht auf den sieben Weltmeeren“ entsteht. Wir haben schließlich auch bei Verteidigung der Mittel- meersperre den großen Vorteil der inneren Linie, der auch die jetzt angegangene Schlacht ums Mittelmeer entscheidend beein- flussen dürfte. Fritz Braun Der OKM-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 4. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 455% Die Sowiets grifften nordüstlich von Tuan- se und am Terek wieder mit starken Kräf- ten vergeblich an. Deutsche schnelle Ver- bhände führten während der beiden letzten Tage im Raum nördlich des Terek erfolg- reiche Angriffsunternehmungen durch, erziel- ten erheblichen Geländegewinn und vernich- teten mehrere feindliche Kavallerie- und motorisierte Einheiten Zahlreiche Gefangene und umfangreiche Beute an Waffen und Fahrzeugen wurden eingebracht. Im verlauf der Kämpfe in der Kalmücken- steppe wurde weiterhin ein feindliches In. kanteriebataillon zersprengt, acht Panzer und zahlreiche Fahrzeuge vernichtet und die wich- tigste Versorgunssstraſſe des Gegners unter⸗ brochen. In Fortsetzung der erbitterten Abwehr- kümpfe zwischen Wols a und Don brachen am gestrigen Tage wiederholte starke An- griffe der Sowjets unter hohen Verlusten zu- sammen. 36 Panzer wurden vernichtet, Hun- derte von Gefangenen, Waffen und sonstige Beute fielen in die Hand unserer Truppen. Im großen Donbogen nahmen eigene Angriffe trotz hartnäckigen Widerstandes des Feindes einen günstigen Verlauf. Im Abschnitt Kalinin-Ilmensee scheiterten wiederum starke Panzer- und Infanterieangriffe der Sowiets unter hohen blutigen und Materialverlusten. Der Feind verlor erneut 49 Panzerkampfwagen, Kampf- und Sturzkampfgeschwader griffen erfols- reich in die erbitterten Abwehrkämpfe ein. Jagdflieger stellten stärkere feindliche Luft- verbände zum Kampf und schossen 22 sowie- tische Flugzeuge ab. vVier weitere wurden durch Flakartillerie der Luftwaffe vernichtet. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. An der Cyrenaika-Front beidersei- tiger Artilleriekampf. In Tunesien nah men deutsche Truppen wichtige Stellungen. Italienische Truppen vernichteten einen Ver- band britischer Fallschirmjäger. 754 Gefan- gene wurden einsebracht, Verbände der deut- schen und italienischen, Luftwaffe bekäümpf- ten in Sturz- und Tiefangriffen feindliche Panzerkampfwagen und Fahrzeugkolonnen. Nachtangriffe wurden gegen die Hafenanlasen und den Flugplatz in Bone und gegen feind- lichen Nachschubverkehr in Algerien ge- kührt. Deutsche Jüger schossen 16 britische Flugzeuge ab. Zwei eigene Flugzeuge wer- den vermißt. Während der Zeit vom 21. bis 30. November verlor die britische Luftwaffe 111 Flugzeuge, davon 62 im Mittelmeerraum. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Grofj- britannien 50 eigene Flugzeuge verloren. im wiederholten Vorstößen gegen die bri- tische Küste versenkten deutsche Schnell- boote am 1. Dezember ein Handelsschiff von 3000 BRT und ein Sicherungsfahrzeug, am 3. Dezember einen Zerstörer der„Hunts““ Klasse und zwei Handelsschiffe von zusam- men 4500 BRT. Nach heftigen nächtlichen Kümpfen mit feindlichen Zerstörern kehrten alle Boote in ihren Stützpunkt zurück. Darlan-Regime unler USA-Prolekloral London war nicht unterrichtet und erwartet„Aufklärungen“ Stockholm, 4. Dez.(HB-Funk) Die Etablierung eines Darlan-Regimes un- ter nordamerikanischem Protektorat in Nord- afrika ist, wie aus allen aus London vorlie- genden Meldunzen und Berichten hervorgeht, ohne Fühlungnahme mit den zuständigen Londoner Stellen und zu deren größter Ver- blüffung erfolgt. Noch am Mittwochabend, so berichtet der diplomatische Korrespondent der„Times“, sei Eden mit seinen Mitarbeitern zusammen- gekommen, um den Text der Proklamation Darlans durchzuberaten. Viele Punkte dieser Proklamation, so will„Times“ weiter wissen, bedürfen einer Aufklärung, besonders die Stellung Tunesiens über Darlan aber, der die Staatsgewalt für sich in Anspruch nehme, könne mitgeteilt werden, daſ die hritische Regierung von den Befugnissen und Würden, die sich Darlan zulege, vor der Verlesung der Proklamation keine Kenntnis hatte. Man er- warte in London einen neuen Bericht aus dem Hauptquartier der Verbündeten. Bis da- hin halte man sich an die Erklärung Roose- velts, wonach die Befugnisse Darlans nur zeitweiligen Charakter haben. In London stelle man sich auf den Standpunkt, daſ Dar- lans Erklärungen den Zweck verfolgten, seine Position zu festigen, In diesem Zusam- menhang, s0 füge man in eingeweinten Krei- sen hinzu, erscheine für London auch die Stellung der anderen französischen Geblete in Nordafrika in neuem Lichte. Der Lerstärer der„Hunis-Klasse“ Zu der Versenkung eines britischen Zer- störers der„Hunts“-Klasse durch deutsche Schnellboote im Kanal teilt das Oberkom- mando der Wehrmacht mit, daſ es sich bei diesen Zerstörern um einen Spezialtyp han- delt, der eigens für Geleitzugsfeche- rung gebaut wird. Die Zerstörer dieser Klasse haben durchweg eine Wasserverdräün- gung von 8390 Tonnen, Ihre Bestuekung be⸗ steht- aus sechs 10,-em-Geschützen sowie aus acht weiteren Geschützen kleineren Ka- lipers. Im Gegensatz zu den übrigen Zer- störern haben sie jedoch keine Torpedo- bewaffnung. Mit dem Bau dieser Schiffe wurde in England 1940 begonnen. Eriolgreiche Erdkämpie in Tunesien Grofjangriff auf Bone/ Wichtige Höhenstellungen erstürmt Berlin, 4. Dez.(HB-Funk) Die Erdkümpfe im tunesischen Kampfraum nehmen von Tag zu Tag größeren Umfang an. Das vielfach gebirgige, unwegsame Ge⸗ lände mit den wenigen Straſſen und die unablässig bohrenden Angriffe der deutsch- italienischen Luftwaffe auf Truppen und Nachschub, Häfen und Flugplätze hatten dem Gegner bisher das schleppende Tempo seiner Entwicklung diktiert und ihn zwangs- läufig in die taktische Position gebracht, die unsere Führung jetzt energisch auszunützen beginnt. Am 3. Dezember griffen, wie das Ober- kommando der Wehrmacht mitteilt, deutsche und italienische Einheiten an mehreren Stel- len den Gegner erfolgreich an. Deutsche ge- mischte Verbände, von Schlachtfliegern in pausenlosen Einsätzen unterstützt, erstürmten. eine wichtige Höhenstellung. Italienische Truppen vernichteten eine größere Abteilung feindlicher Fallschirmjäger. 754 Mann, dar- unter 183 Offlziere, wurden gefangengenom- men. 30 Panzer, 5 Panzerspähwagen, dazu zahlreiche leichte und schwere Infanterie- wafken sowie mehrere Munitionskraftfahr- wagen waren die Beute dieser Angriffe. Die deutsche und italienische Luftwaffe führte am 3. Dezember neben der Unterstüt- zung unserer Erdtruppen ihre selbständigen Aktionen gegen die britisch-amerikanischen Eindringlinge weiter fort. Eine Ortschaft wurde von einem stürkeren Verband„Ju 88“ völlig mit Bomben eingedeckt. Bereitstellun- gen feindlicher Panzerkräfte wurden zer- schlagen, Hunderte von Sprengbomben schwe⸗ ren Kalibers fielen in Materiallager, Fahr- zeügparks, vollgefüllte Depots und Truppen- quartiere, Dieser Angriff kam dem Feind s0 überraschend, daß die feindliche Flak erst nach geraumer Zeit ihr Feuer eröffnete. Die Batterien wurden von dem Bombenhagel schnell zum Schweigen gebracht. Der etwa eine halbe Stunde währende pausenlose Angriff wurde von deutschen Jägern er- folgreich abgeschirmt. Ein Verband feind- licher Jagdflugzeuge, darunter zahlreiche amerikanische vom Muster„Lockhead-Light- ning“ wurde von unseren Jagdstaffeln in ein förmliches Kesseltreiben verwickelt, wobei ohne eigene Verluste fünf feindliche Flus- zeuge abgeschossen wurden. Damit verlor der Gegner in den beiden letzten Tagen in diesem Kampfraum 22 Flugzeuge bei nur zwei eigenen Verlusten. Deutsche Zerstörerflugzeuge faßten in einer Paßenge des östlichen Atlasgebirges in den Morgenstunden des 3. Dezember eine große britisch-nordamerikanische Kolonne. Drei gepanzerte Flakkampfwagen wurden gleich beim ersten Anflug außer Gefecht gesetzt, die Br'neche Kolonialnolilik in Abwehrstellung Lord Cranborne vor dem Oberhaus/ Die Differenzen mit den USA (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 4. Dezember Wie einig auch sich Großbritannien und die UsA in ihrem Imperialismus sind, die ameri- kanischen Anwärter auf das Erbe des briti- schen Empire geben sich seit einiger Zeit aus taktischen Gründen den Anschein, als wenn sie sich von einer überalterten Kolonialpolitik lossagten. Auf diese Weise wollen sich die UsA in Tschungking-China, in Indien, im Naben Osten und in Südafrika in Empfeh- luns bringen. Die Methoden allerdines, mit denen sie in Marokko und Algier zu Werke gehen, unterscheiden sich in nichts von der englischen Kolonialpolitik. Machtsicherung und wirtschaftliche Ausbeutung ist und bleibt die koloniale Praxis bei beiden Rivalen, ob diese Praxis nun von London oder von Wa- shington betrieben wird. Immerhin hat Wen— dell Willkie, mit der Betonung im Sinne Roo- sevelts zu sprechen, kürzlich in die Welt po- saunt, Kolonien im alten Sinne könne es in der Zukunft nicht mehr geben. England hat das nicht ohne Grund auf sigh selber be- zogen. Die Rivalität mit den USA nicht nur in Nordafrika, wo Englands Schützling de Gaulle gegen den Statthalter Roosevelts, Darlan, das Spiel schon verloren hat, sondern zum Bei- spiel auch in Indien, ist der Hintergrund für die Frage, die der Earl of Listorwell an Lord Cranborne, den Lordsiegelbewahrer und De- battenführer im englischen Oberhaus gerich- tet hat. Lord Cranborne führte in seiner Ant- wort aus, das britische Kolonialempire werde weiterhin bestehen und England könne seine alten Kolonlalmethoden nicht von heute auf morgen preisseben. Die in Vorschlas ge- brachte„Kolonialcharta“ würde zu einer „Ubervereinfachung“ führen. Ledislich sei möglich, daſ die Kolonien in größeren Grup- pen enger zusammengeschlossen werden müßten. Die Kolonien würden allenfalls eine immer größer werdende Rolle im britischen Commonwealth einnehmen. Zahlreiche Völ- ker in den Kolonien seien noch nicht so weit, sich selbst regieren zu können und würden es auch noch einige Zeit hindureh noch nicht sein. Man braucht aber nur Indien zu nennen, um die ganze Verlogenheit dieser Argumen- tation des bisherigen britischen Kolonialmini- sters offenbar zu machen und die Spiegel- fechterei zu durchschauen, die in seiner Be- hauptung liegt: Schon im neunzehnten Jahr- hundert hätten die alten Ideen von der Aus- beutung der Kolonien der neuen Doktrin ei- ner Vormundschaft Platz gemacht. Die Rede Lord Cranbornes, die eine Kolonialcharta ab- lehnt, ist- nach Churchills kürzlicher Ab- wehr- eine erneute Antwort an Washington: England gedenke sein Kolonialreich auch ge- gen USA-Theorien zu verteidigen. Wie weit es London aber gelingt, in praxi der ameri- kanischen Agitation und Infiltration, die, wie das Beispiel Nordafrika beweist, sehr massiv werden kann, auf die Dauer zu entgehen, das ist eine andere Frage. Sie bildet eine der ernstesten Sorgen, die man in England mehr und mehr hat. Soweit das britische Empire den Krieg nicht gesen die Dreierpaktmächte verliert, verliert es ihn gegen seinen amerika- nischen Vetter. Das ist Churchills Dilemma. Darum werden die Risse in dem anglo-ame- rikanischen Freundschaftsbloek mit längerer Kriegsdauer immer deutlicher hervortreten. aus den brennenden Wagen flüchtenden Be- satzungen mit Bordwaflen beschossen. Auch eine westlich des Passes feuernde feindliche Batterie stellte unter der Wirkung der gut sitzenden Bomben bald das Feuer ein. Der aus etwa zwanzig großen Lastkraftwagen bestehende Fahrzeugpark wurde schließlich vom Feuer der Maschinengewehre und Bord- kanonen stark beschädigt. Reuler gibt Rüczug zu Stockholm, 4. Dez.(Eig. Dienst) Ein Sonderkorrespondent des englischen Reuterbüros in Französisch-Nordafrika drah- tet am Freitag, daß die Alliierten nach einem heftigen Artillerieduell, das den ganzen Tag über gedauert habe, den wichtigen Stütz- punkt DHjedeida aufgeben mußten. Die alliierte Infanterie habe einige Stunden gegen die Deutschen standgehalten und mußte sich dann aus der Stadt in westlicher Richtung Zzurückziehen. Truppentransporter iorpedieri Stockholm, 4. Dez.(Eig. Dienst) Wie das schwedische Telegrammbüro am Freitagabend aus Lorenzo-Marques erfährt, wurde der 10 700 BRT große britische Passa- gierdampfer„Landaff-Castle“ am Dienstag- morgen vor der Zululandküste torpediert. Das Schiff gehörte der Castle-Union-Reederei und war als Truppentransporter eingesetzt. Es be- fand sich, als es torpediert wurde, auf dem und hatte südafrikani- sche Truppen an Bord. Die Zahl der ums Le- ben Gekommenen wird als außerordentlieh hoch bezeichnet. Nur 40 Uberlebende hütten gerettet werden können, und seien in einem südafrikanischen Hafen angekommen. Massenhaft Haifisdze Stockholm, 4. Dez.(Eig. Dienst) Etwa tausend Menschen sind nach einer Meldung der schwedischen Nachrichtenagen- tur aus Loureneo Marques umgekommen, als der britische Dampfer„Nova Seotia“ an der Ostküste Afrikas torpediert wurde. Viele von ihnen sind den Haifischen zum Opfer gefal- len. Das Schiff befand sich auf dem Wege nach Südafrika und hatte u, a. 700 aus Ery- threa ausgewiesene Personen sowie zahlreiche südafrikanische Soldaten an Bord. Während der 40 Stunden andauernden Rettungsarbei- ten wimmelte es an der Unglüeksstelle von Haifischen, zuweilen scharten sich zwanzig die- ser Ungetüme um ein einziges Rettungsfloß. Des Führers Geschenk an Franco Madrid, 4. Dez,(Eig. Dienst) Botschafter von Stohrer übergab am Don- nerstag dem spanischen Staatschef zu seinem 50, Gehurtstag als Geschenk Adolf Hitlers einen Mercedes-Wagen in Sonderausführung, der ein Meisterstück deutscher Wertarbeit darstellt. Mit dem Zylindermotor entwickelt er eine Kraft von 155 Ps, mit dem Kom- pressor 230 PS. Die Höchstgeschwindiskeit beträgt 170 km/std. Der geräumige Innen- raum enthält Platz für sieben bis acht Per- sonen. getreuen Einsatzes der Waffen- um die Freiheit und Zukunft des deutschen Volkes den-Divisionen„Leibstandarte 1. Adolf Hitler“,„Das Reich“,„Totenkopf“ und „Wiking“ an Stelle der bisherigen Benennung Justizdienst hervorgegangen. bensmittel; einen großen Teil der Karten be- die nicht näher ermittelt werden konnten, Zentner Fleisch, 15 Zentner Fett und 175 Zent- ner Brot beiseite geschafft. JJanzer-Grenadier-Divisionen Berlin, 4. Dez. HB-Funk.) Der Führer hat in ME + Kampz m Kampf „-Division“ die Bezeichnung„-Panzer. Grenadier-Hivision“ verliehen. oerreichsanwall Breiile 65 Jahre Berlin, 4. Dez. HB-Funk) Am 5. Dezember vollendet der Oberreichs- anwalt beim Reichsgericht in Leipzig, Pg. Brettle, das 65. Lebensjahr. Aus diesem Anlaß hat der Reichsminister der Justiz dem in Krieg und Frieden hochverdienten Beam- ten die herzlichsten Glückwünsche aus- gesprochen. Emil Brettle ist aus dem bhadischen Nach längerer Tätigkeit als Richter und Staatsanwalt wurde er Anfang 1933 durch das Vertrauen der ba- dischen Landesregierung in das badische Ju- stizministerium herufen und an die Spitze der badischen Staatsanwaltschaft gestellt. Am 1. Juni 1937 ernannte ihn der Führer zum Oberreichsanwalt beim Reichsgericht. Am Weltkrieg hat Oberreichsanwalt Brettle mit hoher Auszeichnung teilgenommen; er ist U. a. Inhaber der beiden Eisernen Kreuze und der Preußischen Rettungsmedaille am Bande. Es ist die Aufgabe eines jeden Volksgenossen, die zur Gesunderhaltung unseres Volkes ge- schaffenen sozialen Einrichtungen zu fördern. — Unsere Spenden für das Kriegswinterhilfs- werk finden in diesem Sinne Verwendung.- Daran denken wir am 4. Opfersonntas, dem 6. Dezember 1942. —————— Uin pier Kriegssdiieher Berlin, 4. Dez.(HB-Funk.) Das Sondergericht Berlin verurteilte den 46jährigen Werner Weitz aus Wuppertal wegen Kriegswirtschaftsverbrechen zum Tode. Weitz hatte im Auftrage seiner Arbeitgeber- firma monatlich für einen Teil der Arbeiter- schaft unter Vorlage einer besonderen Na- mensliste vom Ernührungsamt die Schwer- arbeiterzulagekarten zu holen. Seit März 1941 kälschte er diese Listen und führte mehr Per- sonen als bezugsberechtigt auf als wirklieh nen Karten bezog er selbst, der im übrigen jeder Kartenperiode erhebliche Mengen Le- nutzte er, um dagegen von dritten Personen, Stofke, Wäsche, Seife u. a. einzutauschen. Weitz hat auf diese Weise in elf Monaten für fünfzig vorhanden waren. Mit den so zuviel erhalte- nur für sich zu sorgen hatte, zusätzlich in Das Urteil ist bereits vollstreckt wor Die USA-Schifisverlusle Die Gesamtzahl der feindlichen Schlacht- schiffe, die von den japanischen Streitkräften versenkt wurden, zusammen mit dem Schlachtschiff, das in der Nachtschlacht bei Lunga versenkt wurde, beträgt 10 Schlacht- schiffe, und zwar eines der Klasse„Arizena“, eines der Klasse„Maryland“, eines der Klasse „California“, die übrigen von nicht näher zu bezeichnenden Klassen, Außerdem sind sie- ben Schlachtschiffe beschädigt worden. Liberiy-Schiff gehenlerit Rom, 4. Dez.(Eig. Dienst) Im Hafen von Narragansetta ist, wie aus Donnerstag ein Schiff regelrecht umgekippt, dessen Flanken von den hochgehenden Wogen sofort eingedrückt wurden. Das Schiff ver- sank augenblicklich und der größte Teil der einundzwanzig Personen zählenden Schiffs- besatzung ist dabei ums Leben gekommen. Es handelt sich, und das macht dieses Er- eignis interessant, um eines jener Schiffe, die gegenwärtig in den nordamerikanischen Werf- ten serienweise im beschleunigten Tempo hergestellt werden, und die als Ersatz für die von den-Booten der Achse versenkten Handelsdampfer dienen sollen, also um See- fahrzeuge des sogenannten Liberty-Typs. Der Schiffbhruch vom Donnerstag beweist, mit welch unzulänglichen Methoden diese Schiffe gebaut wurden. Die ganze Serie ist offensichtlich zum Fah- ren auf hoher See ungeeignet. Die Schiffs- mannschaft hatte nicht enimal mehr die Zeit, die Rettungsboote klarzumachen und mußte sich ins Meer stürzen, um sich zu retten. Neues in wenigen Jeilen Ritterkreuz. Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Albrecht Wüstenhagen, Kommandeur eines Artillerieregi- ments, und an Leutnant Heyer, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Sie gratulieren Stalin. Wie aus einem Aufsatz von„Sozial-»Demokraten“ hervorgeht, hat nicht nur der schwedische Bankdirektor Markus Val- lenberg, sondern auch der Direktor der Ases AG, J. S. Edstroem, der schwedische Stahl- industrielle K. F. Goeransson und wahrschein- lich noch einige andere schwedische Industrie- größen anläßlich des fünfundzwanzigsten Jubi- läums der Sowjetunion an Stalin Glückwünsche gesandt. Englische Presse in Nordafrika behindert. Man erfährt aus London, daß die Direktoren der englischen Zeitungen bei der Regierung Schritte unternommen haben, um sich über die Haltung der amerikanischen Behörden zu beschweren, die den englischen Pressevertretern nicht ge- statten, in Französisch-Nordafrika frei herum- zureisen. Nur Eisenhower darf befehlen. Die armselige Rolle der französischen Verrätergenerale, die nur Schachflguren im Spiel der USA und Engę- lands sind, wird deutlich aus einer Washingtoner „Feststellung“. Dort wurde nämlich betont, daß Darlan keine militärischen Befehle an Giraud erteilen dürfe. Dieses Recht stehe ausschließlich dem USA-General Eisenhower zu. Lebensmittelrationierung in USA. Nach einer Efe-Meldung aus Neuyork kündigt die amerika-— nische Presse vom 1. Januar 1943 ab die Ein- führung einer strikten Lebensmittelrationierung nach europäischem Muster an. Sie sei angesichts der Lebensmittelhamsterei bestimmter Bevölke- rungskreise unabwendbar geworden. Die Regie- e habe bereits Lebensmittelkarten drucken assen. 3 Die„Ubersirene“. Die Vankees haben wieder einmal einen Rekord aufgestellt. Auf dem Dach eines Neuyorker Wolkenkratzers wurde eine Hundert-PS-, Ubersirene“ angebracht. Sie ist fünf Meter lang, wiegt zweieinhalb Tonnen und kostete rund 25 000-Reichsmark. Maßgebend für die Beschaffung waren die öffentlichen Klagen, daß die üblichen Sirenen den Neuyorker City- Lärm nicht übertönen könnten. Im Lärmen hal- ten die USA tatsächlich den Weltrekord gemäß Beispiel ihres großsprecherischen Präsi- enten. 5 Iekes Petroleumdiktator. Roosevelt hat nach einer Meldung der Londoner„Times“ den In- nenminister Ickes zum Beauftragten für die Pe- troleumbewirtschaftung ernannt und ihm be—⸗ sondere Vollmachten verliehen. Praktisch lauf das darauf hinaus, daß nunmehr auch Ickes im Rahmen seines Aufgabenbereichs anderen ameri- kanischen Regierungsstellen selbständig Wei⸗ sungen erteilen dürte, 2 Tokio, 4. Dez, MB-Funk) Grol ——— Samstag, 72 Seit einiger mit seinen K für den Weil All die Klei Land sollen dem Weihnac tont unser wieder, daß lüch nicht al kleine Schw „Nee, nee“, auf dem We Eine Spende ist Klar!“ Gestern br lich nur- so mit heim. Be brüderliche Erzeugnis d wurde das d Verkehrsmitt Wer besch Wwirklich ges. mal keine G finden scheir er es achtlos EKerlchen he 3 9 4 tigste fehle: Nummernsch —Empört bri Kleinen an: doch später mit dem Zei meint energ Strafbar?“ Kein. bei ander Das Reichs Scheidung festgestellt: daß ein Ruh Unternehmer beitsverdiens nen lassen Treue und C Anrechnungs Entscheidunęe einsatz im K privatwirtsch wieder für ungeschmäler kehr in den halts oder Le 4 . Newport(Rhode Island) gemeldet wird, am Pakete une Wer für Anschrift sir Ankunft. In der Anschrif Spare Warmes Was Sieren braucl den Eine Weihn und verstärk in unseren E der diesmal aus den Wälc im Waldpark Baum bleiben len kann. Wi scheiden und Krieg ist und nehrsschwieri OMNL 3. Fortsetzun „Es geht sc verdiente ich nat, und vor zwanzig Mar sehen ein wünschte. E Rechenschaft trreil „Es wird scl enge, dumpf sich anschre danken spa⸗ mitzuschreib tag letzter lachte-kurz Nacken und Erinnerung an ihr, wenn Die letzter ein Stich. V und hielt sie „Warum Ieh w kennengelerr setzungen a gangen sind Und deine 8 „Genug!“ Hand.„Es! 4 Ferientag Fl. 4 — auhßerdem heiraten,“ sc Eine Kleir schen sie. L Reiz verlore Abteil zurüc „Es wird Bisping en isionen (HB-Funk.) des pflicht- im Kampf s deutschen tandarte nkopf“ und Benennung „-Panzer- 65 lahre (HB-Funk) Oberreichs- Leipzig, Pg. Aus diesem Justiz dem nten Beam- nsche aus- a dischen ch längerer awalt wurde uen der ba- hadische Ju- die Spitze aft gestellt. Führer zum gericht. Am Brettle mit nen; er ist Kreuze und am Bande. Iksgenossen, Volkes ge- zu fördern. swinterhilfs- rwendung.- onntas, dem ber (HB-Funk.) urteilte den pertal wegen n Tode. Arbeitgeber- ler Arbeiter- nderen Na- die Schwer- dit März 1941 te mehr Per- als wirklich wiel erhalte- im übrigen zusätzlich in Mengen Le- r Karten be- en Personen, len konnten, ischen. Weitz n kür künfzig md 175 Zent- ct worgen. Isle Z, HB-Funle) en 10 Schlacht- se„Arizona“, es der Klasse cht näher zuu em sind sie- vorden. leri (Eig. Dienst) ist, wie aus et wird, am t umgekippt, nden Wogen Schiff ver- zte Teil der den Schiffs- gekommen. t dieses Er- r Schiffe, die üschen Werf- gten Tempo rsatz für die versenkten lso um See⸗ ty-Typs. Der deweist, mit diese Schiffe eh zum Fah- Die Schiffs- ehr die Zeit, und mußte Aretten. . Nach einer die amerika- ab die Ein- elrationierung sei angesichts nter Bevölke- n. Die Regie- rten drueken haben wieder uf dem Dach wurde eine icht. Sie ist Tonnen und aſßzgebend für ichen Klagen, Iyorker City- Lärmen hal- rekord gemäß ischen Präsi- elt hat nach nes“ den u- n für die Pe- ind ihm be⸗ aktisch laufèe uch Ickes im ideren ameri- ständig Wei⸗ Streitkräkten chlacht bei 1 perientag Flausen in den ————————— 1 tont unser Pimpf dabei wWieder, daß er solche Mühe selbstverständ- lich nicht allein für Bruder Fritz oder die prüderliche Liebe, trafbar?. tag letzter Woche empfingen wir lachte“kurz und hart, warf den Kopf in den Samstag, den 5. Dezember 1942 Oer rote OOiniel Seit einigen Wochen bastelt unser Altester mit seinen Kameraden im Fähnlein Spielzeug kür den Weihnachtsmarkt der Hitlerjugend. All die kleineren Geschwister in Stadt und Land sollen zum Fest ihr Spielzeug unter dem Weihnachtsbaum liegen haben. Stolz be- allerdings immer kleine Schwester Marie auf sich nehme. „Nee, nee“, sagt er,„kaufen könnt ihr das auf dem Weihnachtsmarkt Mitte Dezember. Eine Spende in den Sammelpott, und alles ist Klar!“ Gestern brachte er- zur Ansicht natür- lich nur- so ein selbstgebasteltes Automobil mit heim. Begeistert stürzte sich Fritzel, die auf das handwerkliche Erzeugnis des Alteren. Von allen Seiten wurde das durchaus neuzeitliche Miniatur- Verkehrsmittel bewundert. 05 Wer beschreibt unser Erstaunen, als das wirklich geschickt gebastelte Auto auf ein- mal keine Gnade vor den Augen Fritzels zu finden scheint. Enttäuschung im Blick stellt er es achtlos beiseite. Nur schwer ist aus dem EKerlchen herauszukriegen, tigste fehle: der fote Winkel am winzigen Nummernschild. Empört brummelt daraufhin der Große den Kleinen an und meinst erbost:„Mal ihn dir doch später selbst drauf!“ Fritzel aber weist mit dem Zeigefinger in Richtung Stirn und meint energisch:„Meinste, ich mach' mich in. Keine Ruhegehaltskürzung bei anderweitigem Arbeitsverdienst Das Reichsarbeitsgericht hat in einer Ent- Sscheidung tkestgestellt: daß ein Ruheständler eines privatrechtlichen Vnternehmens sich einen anderweitigen Ar- beitsverdienst auf sein Ruhegehalt anrech- nen lassen muß, gibt es nicht. Auch aus Treue und Glauben läßt sich eine derartige Anrechnungspflicht nicht herleiten“. von grundsätzlichem Interesse „Einen allgemeinen Grundsatz, Diese Entscheidung ist besonders für den Arbeits- einsatz im Kriege bedeutsam. Sie sichert dem privatwirtschaftlichen Ruheständler, der sich wieder für einen Arbeitsplatz meldet, den ungeschmälerten Genuß des durch seine Rück- kehr in den Arbeitseinsatz verdienten Ge- halts oder Lohns. Hleine Mannheimer Stadtchronik Pakete und Päckchen zu Weihnachten Wer für Weihnachten bestimmte Pakete und Päckchen nicht in der ersten, spütestens im Laufe der zweiten Dezemberwoche zur post gibt, kann nicht mit rechtzeitiger An- kunft seiner Sendungen zum Weihnachtsfest rechnen. Haltbare Verpackung und genaue Anschrift sind Vorbedingungen für richtige Ankunft. In jede Sendung ist ein Doppel der Anschrift einzulegen. Spare Gas und du hilfst siegen! Warmes Wasser zum Zähneputzen und Ra- Sieren braucht nicht erst zu kochen.- Drehe den Gashahn rechtzeitig ab! Eine Weihnachtstanne, steht am Wasserturm und verstärkt die vorweihnachtlichen Gefühle in unseren Herzen. Leider wird dieser Baum, der diesmal nicht wie in den früheren Jahren aus den Wäldern Schriesheims kommt, sondern im Waldpark geschlagen wurde, der einzige Baum bleiben, den die Stadt Mannheim aufstel- 4 jen kann. Wir müssen uns eben auch hier be- scheiden und mit der Tatsache abfinden, daß es Krieg ist und dankbar sein, daß wir trotz Ver-— 4 kehrsschwierigkeiten und Mangel an Arbeits- Dee; Malos Veide ROMWANVON M. CAUSEMANN 3. Fortsetzung „Es geht schon in Ordnung. Seit drei Jahren perdiente ich einhundertachtzig Mark im Mo-, nat, und von diesem Geld legte ich jedesmal zwanzig Mark zurück, um einmal Italien zu sehen- einmal das zu sein, was ich mir wünschte. Einmal nicht rechnen müssen und Rechenschaft geben!“ Ihre Lippen zuckten. „Es wird schwer sein, wieder zwischen vier enge, dumpfe Wände zurück zu müssen und sich anschreien zu lassen, wenn meine Ge— danken spazieren laufen und ich vergesse mitzuschreiben:„Ihr sehr Geehrtes vom. 18 — Nacken und fuhr versonnen fort:„Aber die Erinnerung trage ich in mir und freue mich an ihr, wenn ieh glaube, ersticken zu müssen.“ Die letzten Sätze durchfuhren Bisping wie ein Stich. Voller Mitleid ergriff er ihre Hand und hielt sie in der seinen. „Warum kündigst du nicht? Mache dich frei! Ich will dir helfen. Ich habe Mädels kennengelernt, die mit geringeren Voraus- setzungen als du zur Schauspielschule ge- gangen sind und Erfolg hatten. Du bist schön! Und deine Stimme—“ „Genug!“ rief sie zornig und befreite ihre Hand.„Es hat keinen Sinn, mir zàm letzten Kopf zu setzen. Und „außerdem bin ich verlobt und werde bald heiraten,“ schloß sie trotzig. Eine kleine Verstimmung legte sich zwi- schen sie. Das Spiel hatte für Bispinz seinen Reiz verloren. Sie singen schweigend ins „ Abteil zurück. „Es wird Zeit!“ Bisping erhob sich, stellte die Koffer zur daß das Wich- mancher tag um 16 Mier Opern an einem Sonntagabend bas Nationaltheater singt, tanzt und spielt fürs Winterhilfswerk Vier Opern an einem Abend: da schüttelt alte Theaterhase ungläubig den Kopf, und ein paar Pedanten setzen sich hin und rechnen aus, daß die Vorstellung selbst ohne Pause zehn Stunden dauern müsse. Nun, ganz so wörtlich ist's nicht zu nehmen, als ob die vier Opern vom ersten Takt der Ouvertüre bis zum Schlußchor lückenlos auf- geführt werden sollten. Am geschickten, stil- verbindlichen Querschnitt aber will das Na- tionaltheater am kommenden Samstagabend, 12. Dezember, im Nibelungensaal des Rosen- gartens sie uns erleben lassen,- vier Meister- opern und noch einige Operetten und schöne Ballette dazu. Intendant Brandenburg hat zu dem großen Winterhilfswerk-Konzert den gan- zen„Bau“ mobilisiert. Das National- theaterorchester, sämtliche Solisten, die Tanzgruppe und der Singchor sind aufge- boten, um unter Leitung der Kapellmeister Werner Ellinger und Karl Klauß einen Abend von künstlerisch hohem Rangę, doch auch von schönstem, fesselndem Unterhal- tungsgeist zu gestalten. Wagner, Verdi, Lort- Zing, Strauß, Lehar, Dostal: das sind die be- deutendsten Namen des Programms. Nach der „Tannhäuser“-Ouvertüre hören wir einen Querschnitt durch den„Fliegenden Hollän- der“ mit Glanka Zwingenberg, Georg Faß- nacht und Hans Schweska als Sängern. Der italienische Teil bringt das„Bajazzo“-Zwi— schenspiel von Leoncavallo und Ausschnitte aus Verdis„Aida“(mit Grete Scheibenhofer, Adam Fendt und Hans Schweska) sowie das berühmte Quartett„Holdes Mädchen, sieh mein Leiden“ aus dem„Rigoletto“, gesungen von Erika Schmidt als Gilda, Irene Ziegler als Maddalena, Anton John als Herzog und Hans Leyendecker als Rigoletto. Aus Lort- zings heiterer Zarenoper erklingt die be- rühmte Chorprobe des Bürgermeisters van der von Heinrich Cramer dargestellt Wird. Der Rest des Abends gehört der Operette. Straußens Wiener Walzerseligkeit läßt in der „Schönen blauen Donau“ die Tanzgruppe des Nationaltheaters Ohr und Auge erleben, aus dem„Zigeunerbaron“ singen Grete Scheiben- hofer, lIrene Ziegler, Hilde Hüllinghorst, Nora Landerich, Georg Faßnacht, Max Bal- truschat, Fritz Bartling, Wilhelm Trieloff und Heinrich Cramer, aus der„Lustigen Witwe“ Lehars wählten Käthe Dietrich und Anton John das Duett„Lippen schweigen“, aus Do- stals„Monika“ Hilde Hüllinghorst und Max Baltruschat einen heiteren Zwiegesang, und Pußta-Feuer erweckt die Tanzgruppe mit einem Csardas aus dem„Ritter Paßmann“. Das ist ein WHW-Konzert, wie Mannheim es bisher nicht erlebte, ein Opern- und Ope- rettenabend, der sich nicht in wenigen glanz- vollen Arien und Bravourstücken erschöpft, sondern das Ensemble in den Vordergrund rückt. Unter Erich Kronens Regie ist die ge- samte heimische Musikbühne aufgeboten. Sie wird ihr Bestes in Bestem aus unseren Mei- sterwerken geben. Mannheims Frauen und Männer aber werden sie nicht enttäuschen. Dieses WHW-Konzert wird, dessen sind wir sicher, auch einen Rekord des Besuches und damit der Opfergabe für das Kriegswinter- hilfswerk bringen. Mütterschullehrerin, ein schöner frauenheruf Grüne Plakate werben in Mannheim für Lehrkräfte „Wenn ich noch einmal vor der Berufs-— wähl stünde, ich würde wieder Mütterschul- lehrerin werden!“ erklärt die Leiterin der Mannheimer Mütterschule am Kaiserring. „Es gibt kaum einen anderen Beruf, in dem man wie hier das gleiche beglückende Be- wußtsein hat, unmittelbar im Dienst der deutschen Mutter und damit der künftigen Generation zu stehen. Wir geben in unseren Kursen den jungen Frauen die Kenntnisse für richtige Säuglingspflege und Kinder- erziehung, für gesunde Lebenshaltung, für Heimgestaltung und richtige Ernährung. Um vieles wird so den jungen Frauen die Haus- haltführung und vor allem die richtige Kin- derpflege und Erziehuns erleichtert“. kräften noch unser Weihnachtsbäumchen zu Hause schmücken können. Der Reichsbund für Vogelschutz hält am Sonn- Uhr in der Aula in A 4, 1 seins J ahreshauptversammlung ab. Zwei Vogelfilme werden gezeist, daneben wird ein Vortrag über das Vogèelzugproblem interessieren. „Ewige deutsche Infanterie“. Heute, am 5. De- zember, 11 Uhr, hört man über den Reichssender Frankfurt die interessante Rundfunksendung „Ewige deutsche Infanterie“, ein fesselndes Hör- büd um die Leistungen der deutschen Infanterie, wie deren Marschtritte durch die Jahrhunderte dröhnen. Mit dem Ek II wurde Gefr. Willi Wolf, Laden- burg, Verl. Zehntstraße, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Heute vollendet Frau Wilhelmine rnumann, geb. Großer, Alphornstraße 486, ihren 90. Lebensjahr. Den 75. Geburtstag feiert Friedrich Steinmetz, Schuͤhmachermstr., Eichelsheimerstr. 16. pDas Fest der siülbernen Hochzeit feiern die Ehe- jeute Emil Werle und Frau Lina, geb. Dörr, Stock- hornstraße 39. vas 50jährige Dienstjublläum bei den Stadtwerken Mannheim, Abt. Wasser-, Gas- und Elektrizitäts- betriebe, begeht Installateur Karl Kratzer, S 6, 41. Wasserstand vom 4. Hezember. Rhein: Konstanz 300(unv.), Rheinfelden 167(—), Breisach 130(unv.), Kehl 202(—9, Straßburg 193(3) Maxau 354(—2. Mannheim 223( 13), Kaub 146(-7/), Köln 129(+6). Neckar: Mannheim 242(T 32). — Erde und half Martina in den leichten, grauen Staubmantel. „Ich darf Sie noch zu Ihrem Zug begleiten,“ sagte er, als der Zug donnernd in die weite, hohe Halle des Münchner Hauptbahnhofs einlief. Martina sah ihn fremd und traurig an, sprechen konnte sie nicht. Dann nickte sie. * Als sie den Zug verlassen wollten, fuhr Jochen zurück, so daß er heftig gegen Mar- tina prallte, die ihm folgte. Sie hörte, wie er mißtönende, häßliche Laute ausstieß.„Oh verflucht!“ rief er und wandte ihr sein er- schrockenes Gesicht zu. Dann lachte er, 20g inren Arm durch den seinen und stellte sich ungezwungen den auf sie gerichteten Kamera- augen. Martina begriff erst langsam. Als es zu späüt war, deckte sie schützend die Hand vor inr Gesicht. Schon waren sie umringt von Menschen, die erregt auf Bisping einsprachen. Er gab launige Antworten und lenkte die Herren geschickt von Martina ab, bis er glaubte, daß sie ihre Fassung zurückgewonnen hatte. Erst jetzt stellte er sie als seine Frau vor. „Mach' dir nichts daraus, Liebling,“ flüsterte er gutgelaunt Martina zu,„aòch das geht vorüber!“ „Ich habe nicht die leiseste Idee, was aus allem werden soll,“ gab sie heftig zurück. „Ich habe auch keine Lust, weiteren Uber- raschungen ausgesetzt zu werden!“ Sie blickte nach der Bahnhofuhr.„Es wird Zeit!“ stam- melte sie erschrocken.„Mein Zug!“ Bisping preßte seine Hand um ihren Arm. „Hiergeblieben!“ herrschte er sie leise und bestimmt an.„Sie dürfen mich jetzt nicht im Stich lassen! Im Augenblick ist es unmög- lich!“ Dunkel und zwingend sprühten seine Augen zu ihr nieder. Plötzlich fühlte er, wie Martina ihren Wi- derstand aufgab, wie ihre Stimme verändert und bebend klang, als sie sagte: „Es ist verantwortungslos, wie Sie mich be- — besucht wird. Wie richtig die Worte der Mütterschullehr- kraft sind, erkennen wir bei einem Rund- gang durch unsere Mütterschule. Blitzblank sind die Kursräume, im Säuglingszimmer stehen Kinderbett, Wickelkommodo und Badewanne für die Kursteilnehmerinnen be⸗— reit, in der Nähstube warten blitzende Näh- maschinen auf ihre Benutzung, im Bastel- zimmer stehen in großen Vitrinen form- schöne, dauerhafte und zum Großteil selbst nachzubastelnde Spielsachen zu Schau, das Wohnzimmer ist ein Musterbild richtiger Heimgestaltung und auch die Küche könnte eine Hausfrau sich kaum praktischer wün- schen. Das also ist die Welt, in der die Müt- terschullehrkräfte ihren Arbeitskreis gefun- den haben, und in der sie ihr Wissen den lerneifrigen jungen Frauen und oft auch den nicht minder wißbegierigen Großmüttern mitteilen. Damit aber auch die Frauen des Landkreises an diesem Wissen teilhaben kön- nen, ist eine Wanderlehrkraft eingesetzt, s0 daß innerhalb eines bestimmten Turnus jede Ortschaft unseres großen Kreisgebietes ihren Kurs bekommt, der immer mit Begeisterung Im Gespräch mit der Mütterschulleiterin verstehen wir, daß dieser echt frauliche Be- ruf für unsere jungen Mädchen große An- ziehungskraft besitzen muß. So werden wohl auch die grünen Plakate, die seit einiger Zeit in Mannheims Schaufenstern Lehrkräfte für den Mütterdienst werben, gute Beachtung finden. Die Absolventin einer NsS-Frauen- schule für soziale Berufe, die ausgebildete Kranken- und Säuglingsschwester wird als Mütterschullehrkraft einen schönen Wir-— kungskreis finden, ebenso die Kindergärt- nerin, die Hauswirtschaftslehrerin, die Schnei- dermeisterin. Der Beruf ist nicht nur in sei- nen Aufgaben befriedigend, sondern auch in seinen Anstellungsbedingungen. Es lohnt sich, der Aufforderung der grünen Werbeplakate nachzukommen und in der Mannheimer Müt- terschule am Kaiserring Näheres über Aus- bildungs- und Anstellungsbedingungen als Mütterschullehrkraft zu hören. ch. im Augenblick nicht mehr zu helfen- und mein Zug ist weg, und ich habe kein Geld!“ Bisping kam nicht mehr zu einem trösten- den Wort. Seine Augen hingen gebannt am Lacour, der mit einigen ihm unbekannten Herren auf sie zugeschritten kam und sie in München herzlich willkommen hieß. Er stellte seine Begleiter vor, Herren der Ver- waltung, die versicherteh, wie sehr sie be- glückt seien, Herrn Bisping und seine junge Frau begrüßen zu dürfen. Gleichzeitig über- reichten sie Martina Blumen und baten Jochen mit seiner Frau zu einem Bankett am Abend des nächsten Tages. Welches Durcheinander hatte Bisping aus den letzten Stunden seines Lebens gemacht! Er hatte die Empfindung, als stehe er braun- geschminkt unter Jupiterlampen und spiele den Helden eines Lustspiels. Aber gleichzei- tig empfand er mit Belustigung die Wirklich- keit- eine Wirklichkeit, in der ein kleines, bebendes Mädchen an seinem Arm hing und mit Mühe seine Tränen zurückhielt. „Wir wollen zum Hotel“, wandte er sich schnell an die Herren und schritt dem Aus- gang zu. Er durfte Martina im Augenblick nicht mehr zumuten. Er mußte sich beeilen, wenn er nicht erleben wollte, daß Martina ihre Nerven verlor und ihn unsterblich bla- mierte. Er nahm ihre kleine, kalte Hand und streichelte sie. „Ruhig werden! Bitte- ruhig bleiben!“ flüsterte er dicht an ihrem Ohr, als sie die Sperre durchschritten. Bevor ihre Begleitung sich verabschiedete, bat Bisping sie, morgen mit ihm zu früh- stücken. „Alter Freund, das haben Sie großartig ge- macht!“ sagte er lächelnd zu Lacour, als sie sich die Hände zum Abschied reichten.„Aber es war überflüssig. Sie wußten, wie müde und abgespannt meine Frau ist. Und Sie wis- sen aus Erfahrung, wie sehr ich jedes Auf- sehen hasse!“ handeln- aber wie Sie wollen! Ich weiß mir ru bEINE PELICHT UNd diſ FVR DAS 5— 0 f e + ONNTAGANM Mannheimer Strafkammer: Der Eid ist heilig HDas verbrechen des Meineids ist in den letzten Jahren seltener geworden. Nach län- gerer Pause hatte sich jetzt wieder eine Frau zu verantworten. Der Fall war typisch: Mein- eid im Zusammenhang mit einer Alimen- tationsklage. Meineid als letzte Phase einer Liebe also. Die jetzt 29jährige Johanna Rein- hard hatte als Vater ihres unehelichen Kin- des unter Eid einen verflossenen kurzfristigen Liebhaber angegeben, während als Vater nur ein anderer in Betracht kommen konnte, des- sen Adresse sie allerdings nicht menr wußtel Man kann sich den passenden Reim darauf machen. In der Voruntersuchung hatte die Angeklagte, die man nicht gerade zu den Leuchten zählen darf, den Behörden das Le- ben sehr sauer gemacht. Immer wieder rückte sie mit anderen Behauptungen heraus. Mit dieser Taktik arbeitete sie übrigens auch in der Hauptverhandlung. Was tat sie, so naiv, wie fremd waren ihr die selbstverständlich- sten Dingel Wenn man dabei bedenkt, wie rasch und konfliktlos sie die Liebhaber wech- selte. Mit ihrer Taktik vermochte sie die Situation nicht zu retten. Das Gericht ver- urteilte sie wegen Meineids in Tateinheit mit Prozeſbetrug- hier spricht eine neue Rechts- auffassung- zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr. Man hatte Eidesnotstand ange- nommen, sonst wäre unrettbar auf Zuchthaus erkannt worden. Denn der Eid ist heilig, und die Eidesverletzung ein schweres Verbrechen. Selbstverständlich wurden ihr auch die bür- gerlichen Ehrenrechte für zwei Jahre ab- gesprochen. fab. Meldungen aus der Heimal Auf die eingelagerte Kartoffel achten! in diesem Herbst sind die Kartoffeln bei außerordentlich schönem Wetter und in einer ansprechenden Qualität in die Keller gekommen. Das läßt auf ein gutes Durchkommen der ein- gekellerten Bestände schließen. Immerhin wird den Haushaltungen empfohlen, die Kartoffeln laufend zu überwachen und pfleglich zu behan- deln und vor allem von Zeit zu Zeit naeh faulen Nestern zu durchsuchen und bei eintretendem Frost vor Kälte zu schützen. —..——— Weinheim. Eine eigenartige Krankheitsursache konnte in Ringsted bei einem eingegangenen Pferd festgestellt werden. Im Magen des Tieres wurden 30 Kilo Sand vorgefunden, der von un- gewaschenen Rüben stammte, die dem Tier ver- abreicht worden waren. Das Tier erkrankte schwer und mußte schnellstens getötet werden. Dieser Fall zeigt den Tierbesitzern und-pflegern, daß bei der Fütterung nur gesäubertes Futter vorgelegt werden soll. Zwingenberg.- d. B. Im Alter von 92 Jahren starb die Ortsälteste, Frl. Elise Schöll, an den Folgen einer Lungenentzündung. r. Wolfenbüttel. Iim Laufe der Arbeit kam der 46jährige Arbeiter Otto Schrader dem Treib- riemen zu nahe, wurde von diesem erfaßt und gegen die Decke des Arbeitssaales geschleudert. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. r. Welschensteinbach. In der Entbindungsan- —stalt von Dammerkirch schenkte die Landwirtin Frau Albertine Dreher ihrem Gatten das vier- zehnte Kind. Elf Kinder dieser kinderreichen Familie sind noch am Leben. r. Mülhausen. Als der Schachtarbeiter Josef Unmar mit einem Arbeitskameraden auf der Fahrt zur Arbeitsstelle begriffen war, wurde er kurz vor Wittenheim von einem nachfolgenden Zug der elektrischen Uberlandbahn Mülhausen- Ensisheim, dessen Herannahen er überhört hatte, erfaßt. Der Unglückliche wurde unter den Triebwagen gerissen und erlag kurz darauf sei- nen schweren Verletzungen. Lacours Gesicht verzog sich.„Aber schließ- lich heiratet man nur einmal; und da Sie mich zu Ihrer Hochzeit nicht eingeladen ha- ben, arrangierte ich ein Privatfest! Servus- Wir sehen uns morgen!“ Bispings Augen folgten voller Uberraschung seiner gedrungenen Gestalt, die in einem Wa- gen verschwand. Er wußte nicht, ob Lacour scherzte oder- „Na, meinetwegen!“ Er schritt hastig aus. „Mir ist es gleichgültig, was daraus wird. Morgen werden wir weiterfahren!“ Er ging hastig auf einen Wagen zu. „Warum laufen Sie so?“ Martina faßtèe nach dem Armel seines Mantels.„leh kann s0 schnell nicht!“ Sie wies auf ihre sehmalen, blauen Schuhe. „Ach so!“ erinnerte er sich.„Dazu drei Meter Seide! Eine teuflische Geschichte, die Sie angerichtet haben!“ Sie ließ bestürzt seinen Arm los und sagte mit tiefem Groll in der Stimme:„Bisher dachten Sie nur an sich- jetzt bitte ich Sie, an mich zu denken! Morgen beginnt mein Dienst wieder. Was wird geschehen, wenn ich nicht zurück bin? Was wird meine Mut- ter sagen, wenn ich einen Tag später komme? Sie ist eine derbe Frau, die noch nie im Leben mit ihrer Meinung zurückgehalten hHat.“ Sie wandte ihm ihr zorniges Gesicht zu und sah ihn mit blitzenden, durchdrin- genden Blicken an.„Das ganze Theater auf dem Bahnhof galt doch nur dem Zweck, Reklame für Sie zu machen. Sie wissen eben- sogut wie ich, daß dieses Migverständnis auf- geklärt werden muß. Sie hätten mit einem launigen Witz die Sache erklären können, denn Worte stehen Ihnen genügend zur Ver- fügung!“ Bisping ließ ein schwaches Lachen hören- das Lachen eines Menschen, dem Bedenken langweilig wurden, der sich über eine außer- gewöhnliche Situation freute und nicht ver- stand, daß ein anderer sich Sorgen machte. (Roman-Fortsetzung folgt.) * luste und für den Ausgang des Krieges un- Wésentlicher Gebietsgewinn. Das Ergebnis dieses Rundblicks wird noch unterstrichen durch den neuesten japanischen Seesieg bei den Salomonen, denn was dort versunken ist, das sind USA-Kriegs- und Handelsschiffe, die jedenfalls im Mittelmeer nie mehr auftauchen werden, Auch ohne die Feindaktionen unsachlich verkleinern und verharmlosen zu wollen, können wir doch feststellen: Es ist ihnen lediglich gelungen, eine Landbasis zum Angriff auf den Rie- gel zu schaffen, der die Mittelmeerdurehfahrt sperrt. Die Versorgung dieses Sprungfeldes mit dem nötigen Nachschub wird durch un- sere-Boote und Flieger aufs schwerste ge⸗ fährdet, wodurch gleichzeitig ein nicht zu unterschätzender Beitrag zur„Schlacht auf den sieben Weltmeeren“ entsteht. Wir haben schließlich auch bei Verteidigung der Mittel- meersperre den grohen Vorteil der inneren Linie, der auch die jetzt angegangene Schlacht ums Mittelmeer entscheidend beein- flussen dürfte. Fritz Braun Der OKM-Bericht Aus dem Führerhauptquartier, 4. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: 45% Die Sowiets griffen nordästliceh von Tuay- se und am Terek wieder mit starken Kräf- ten vergeblich an. Deutsche schnelle Ver- bäünde führten während der beiden letzten Tage im Raum nördlich des Terek erfolg- reiche Angriffsunternehmungen durch, erziel- ten erheblichen Geländegewinn und vernich- teten mehrere feindliche Kavallerie- und motorisierte Einheiten Zahlreiche Gefangene und umfangreiche Beute an Waffen und Vahrzeugen wurden eingebracht. Im verlauf der Kämpfe in der Kalmücken- steppe wurde weiterhin ein feindliches In. fanteriebataillon zersprengt, acht Panzer und zahlreiche Fahrzeuge vernichtet und die wich- tigste Versorgunssstraſſe des Gegners unter- brochen. In Fortsetzung der erbitterten Abwehr- käümpfe zwischen Wols a und Don brachen am gestrigen Tage wiederholte starke An- griffe der Sowjets unter hohen Verlusten zu- sammen. 36 Panzer wurden vernichtet, Hun- derte von Gefangenen, Waffen und sonstige Beute fielen in die Hand unserer Truppen. Im sgroßen Donbogen nahmen eigene Angriffe trotz hartnäckigen Widerstandes des Feindes einen günstigen Verlauf. Im Abschnitt Kalinin-Ilmensee scheiterten wiederum starke Panzer- und Infanterieangriffe der Sowiets unter hohen blutigen und Materialverlusten. Der Feind verlor erneut 49 Panzerkampfwagen, Kampf- und Sturzkampfgeschwader griffen erfols- reich in die erbitterten Abwehrkämpfe ein. Jagdflieger stellten stärkere feindliche Luft- verbände zum Kampf und schossen 22 sowie- tische Flugzeuge ab. Vier weitere wurden durch Flakartillerie der Luftwaffe vernichtet. Drei eigene Flugzeuge werden vermißt. An der Cyrenaika-Front beidersei- tiger Artilleriekampf. In Tunesien nah men deutsche Truppen wichtise Stellunsen. Italienische Truppen vernichteten einen Ver- band britischer Fallschirmjäger. 754 Gefan- gene wurden eingebracht, Verbände der deut- schen und italienischen, Luftwaffe bekümpf- ten in Sturz- und Tiefangriffen feindliche Panzerkampfwagen und Fahrzeugkolonnen. Nachtangriffe wurden gegen die Hafenanlagen und den Flugplatz in Bone und gegen feind- lichen Nachschubverkehr in Algerien ge- führt. Deutsche Jäger schossen 16 britische Flugzeuge ab. Zwei eigene Flugzeuge wer⸗ den vermißt. Während der Zeit vom 21. bis 30. November verlor die britische Luftwaffe 111 Flugzeuge, davon 62 im Mittelmeerraum. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Groff- britannien 50 eigene Flugzeuge verloren. In wiederholten Vorstöfſen gegen die bri- tische Küste versenkten deutsche Schnell- boote am 1. Dezember ein Handelsschiff von „3000 BRT und ein Sicherungsfahrzeug, am 3. Dezember einen Zerstörer der„Hunts“⸗ Klasse und zwei Handelsschiffe von zusam- men 4500 BRT. Nach heftisen nächtlichen Kümpfen mit feindlichen Derstörern kehrten alle Boote in ihren Stützpunkt zurück. Darlan-Regime unier ISA-Proleklorat London war nicht unterriehtet und erwartet„Aufklärungen“ Stockholm, 4. Dez.(HB-Funk) Hie Etablierung eines Darlan-Regimes un- ter nordamerikanischem Protektorat in Nord- afrika ist, wie aus allen aus London vorlie- genden Meldunsen und Berichten hervorgeht, ohne Fühlungnahme mit den zuständigen Londoner Stellen und zu deren größter Ver- blüffung erfolgt. Noch am Mittwochabend, so berichtet der diplomatische Korrespondent der„Times“, sei Eden mit seinen Mitarbeitern zusammen- gekommen, um den Text der Proklamation Darlans durchzuberaten. Viele Punkte dieser Proklamation, so will„Times“ weiter wissen, bedürfen einer Aufklärung, besonders die Stellung Tunesiens über Darlan aber, der die Staatsgewalt für sich in Anspruch nehme, könne mitgeteilt werden, daſ die hritische Regierung von den Befugnissen und Würden, die sich Darlan zulege, vor der Verlesung der Proklamation keine Kenntnis hatte. Man er- warte in London einen neuen Bericht aus dem Hauptquartier der Verbündeten. Bis da- hin halte man sich an die Erklärung Roose- velts, wonach die Befugnisse Darlans nur zeitweiligen charakter haben. In London stelle man sich auf den Standpunkt, daß Dar- lans Erklärungen den Zweck verfolgten, seine Position zu festigen. In diesem Zusam- menhang, so füge man in eingeweihten Krei⸗- sen hinzu, erscheine für London auch die Stellung der anderen französischen Gebiete in Nordafrika in neuem Lichte. Der Lerstörer der„Hunis-Mlasse“ Zu der Versenkung eines britischen Zer- störers der„Hunts“-Klasse durch deutsche Schnellboote im Kanal teilt das Oberkom- mando der Wehrmacht mit, daſ es sich bei diesen Zerstörern um einen Spezialtyp han- delt, der eigens für Geleitzugsifiehe- rung gebaut wird. Die Zerstörer dieser Klasse haben durchweg eine Wasserverdrän- gung von 890 Tonnen, Ihre Bestuckung be- steht aus sechs 10,-em-Geschützen sowie aus acht weiteren Geschützen kleineren Ka-— lipers. Im Gegensatz zu den übrigen Zer- störern haben sie jedoch keine Torpedo- bewaffnung. Mit dem Bau dieser Schiffe wurde in England 1940 begonnen. Friolgreiche Erdkämmnie in Tunesien Großangriff auf Bone/ Wichtige Höhenstellungen erstürmt Berlin, 4. Dez.(HB-Funk) Die Erdkümpfe im tunesischen Kampfraum nehmen von Tag zu Tag größeren Umfang an. Das vielfach gebirgige, unwegsame Ge⸗ lände mit den wenigen Straßen und die unablässig bohrenden Angriffe der deutsch- italienischen Luftwaffe auf Truppen und Nachschub, Häfen und Flugplätze hatten dem Gegner bisher das schleppende Tempo seiner Entwicklung diktiert und ihn zwangs- läufig in die taktische Position gebracht, die Uunsere Führung jetʒt energisch auszunützen beginnt. Am 3. Dezember griffen, wie das Ober- kommando der Wehrmacht mitteilt, deutsche und italienische Einheiten an mehreren Stel- len den Gegner erfolgreich an. Deutsche ge- mischte Verbände, von Schlachtfliegern in pausenlosen Einsätzen unterstützt, erstürmten eine wichtige Höhenstellung. Italienische Truppen vernichteten eine größere Abteilung feindlicher Fallschirmjäger. 754 Mann, dar- unter 13 Offlziere, wurden gefangengenom- men. 30 Panzer, 5 Panzerspähwagen, dazu zahlreiche leichte und schwere Infanterie- wafken sowie mehrere Munitionskraftfahr- wagen waren die Beute dieser Angriffe. Die deutsche und italienische Luftwaffe führte am 3. Dezember neben der Unterstüt- zung unserer Erdtruppen ihre selbstäündigen Aktionen gegen die britisch-amerikanischen Eindringlinge weiter fort. Eine Ortschaft wurde von einem stäürkeren Verband„Ju 88“ völlig mit Bomben eingedeckt. Bereitstellun- gen feindlicher Panzerkräfte wurden zer- schlagen, Hunderte von Sprengbomben schwe- ren Kalibers fielen in Materiallager, Fahr- zeügparks, vollgefüllte Depots und Truppen- quartiere, Dieser Angriff kam dem Feind 30 überraschend, daß die feindliche Flak erst nach geraumer Zeit ihr Feuer eröffnete. Die Batterien wurden von dem Bombenhagel schnell zum Schweigen gebracht. Der etwa eine halbe Stunde währende pausenlose Angriff wurde von deutschen Jägern er- folgreich abgeschirmt, Ein Verband feind- licher Jagdflugzeuge, darunter zahlreiche amerikanische vom Muster„Lockhead-Light- ning“ wurde von unseren Jagdstaffeln in ein förmliches Kesseltreiben verwickelt, wobei ohne eigene Verluste fünf feindliche Flug- zeuge abgeschossen wurden. Damit verlor der Gegner in den beiden letzten Tagen in diesem Kampfraum 22 Flugzeuge bei nur zwei eigenen Verlusten. Deutsche Zerstörerflugzeuge faßten in einer Paßenge des östlichen Atlasgebirges in den Morgenstunden des 3. Dezember eine große britisch-nordamerikanische Kolonne. Drei gepanzerte Flakkampfwagen wurden gleich beim ersten Anflug außer Gefecht gesetzt, die kr'meche Kolonialpolilik in Abwehrstellung Lord Cranborne vor dem Oberhaus/ Die Differenzen mit den USA (Von unserer Berliner Schriftleitung) Bs. Berlin, 4. Dezember Wie einig auch sich Großbritannien und die UsaA in ihrem Imperialismus sind, die ameri- kanischen Anwärter auf das Erbe des briti- schen Empire geben sich seit einiger Zeit aus taktischen Gründen den Anschein, als wenn sie sich von einer überalterten Kolonialpolitik lossagten. Auf diese Weise wollen sich die UsA in Tschunsking-China, in Indien, im Naben Osten und in Südafrika in Empfeh- lung bringen. Die Methoden allerdings, mit denen sie in Marokko und Algier zu Werke gehen, unterscheiden sich in nichts von der englischen Kolonialpolitik. Machtsicherung und wirtschaftliche Ausbeutuns ist und bleibt die koloniale Praxis bei beiden Rivalen, 0b diese Praxis nun von London oder von Wa- shington betriehen wird. Immerhin hat Wen- dell Willkie, mit der Betonung im Sinne Roo- sevelts zu sprechen, kürzlich in die Welt po⸗ saunt, Kolonien im alten Sinne könne es in der Zukunft nicht mehr geben, England hat das nicht ohne Grund auf sigh selber be- Zzwbgen. Die Rivalität mit den USA nicht nur in Nordafrika, wo Englands Schützling de Gaulle gegen den Statthalter Roosevelts, Darlan, das Spiel schon verloren hat, sondern zum Bei- spiel auch in Indien, ist der Hintergrund für die Frage, die der Earl of Listorwell an Lord Cranborne, den Lordsiegelbewahrer und De- battenführer im englischen Oberhaus gerich- tet hat. Lord Cranborne führte in seiner Ant- wort aus, das britische Kolonialempire werde weiterhin bestehen und England könne seine alten Kolonlalmethoden nicht von heute auf morgen preisgeben. Die in Vorschlas ge- brachte„Kolonialcharta“ würde zu einer „Ubervereinfachung“ führen. Ledislich sei möglich, daſ die Kolonien in gröſßeren Grup- pen enger zusammengeschlossen werden müßten. Die Kolonien würden allenfalls eine immer größer werdende Rolle im britischen Commonwealth einnehmen. Zahlreiche Völ- ker in den Kolonien seien noch nicht so weit, sich selbst regieren zu können und würden es auch noch einige Zeit hindurch noch nicht sein. Man braucht aber nur Indien zu nennen, um die ganze Verlogenheit dieser Argumen- tation des bisherigen britischen Kolonialmini- sters offenbar zu machen und die Spiegel- fechterei zu durchschauen, die in seiner Be- hauptung liegt: Schon im neunzehnten Jahr- hundert hätten die alten Ideen von der Aus- beutung der Kolonien der neuen Doktrin ei- ner vVormundschaft Platz gemacht. Die Rede Lord Cranbornes, die eine Kolonialcharta ab- lehnt, ist- nach Churchills kürzlicher Ab- wehr- eine erneute Antwort an Washington: England gedenke sein Kolonialreich auch se- gen USA-Theorien zu verteidigen. Wie weit es London aber gelingt, in praxi der ameri- kanischen Agitation und Infiltration, die, wie das Beispiel Nordafrika beweist, sehr massiv werden kann, auf die Dauer zu entgehen, das ist eine andere Frage. Sie bildet eine der ernstesten Sorgen, die man in England mehr und mehr hat. Soweit das britische Empire den Krieg nicht gesen die Dreierpaktmächte verliert, verliert es ihn gegen seinen amerika- nischen Vetter. Das ist Churchills Dilemma. Darum werden die Risse in dem anglo-ame- rikanischen Freundschaftsbloek mit längerer Kriegsdauer immer deutlicher hervortreten. aus den brennenden Wagen flüchtenden Be- satzungen mit Bordwaffen beschossen. Auch eine westlich des Passes feuernde feindliche Batterie stellte unter der Wirkung der gut sitzenden Bomben bald das Feuer ein. Der aus etwa zwanzig großen Lastkraftwagen bestehende Fahrzeugpark wurde schließlich vom Feuer der Maschinengewehre und Bord- kanonen stark beschädigt. Reuler giht Rückzug zu Stockholm, 4. Dez.(Eig. Dienst) Ein Sonderkorrespondent des englischen Reuterbüros in Französisch-Nordafrika drah- tet am Freitag, daß die Alliierten nach einem heftigen Artillerieduell, das den ganzen Tag über gedauert habe, den wichtigen Stütz- punkt Dj edeida aufgeben mußten. Die alliierte Infanterie habe einige Stunden gegen die Deutschen standgehalten und mußte sich dann aus der Stadt in westlicher Richtung zurückziehen. Truppentransporier lorpedieri Stockholm, 4. Dez.(Eig. Dienst) Wie das schwedische Telegrammbüro am Freitagabend aus Lorenzo-Marques erfährt, wurde der 10 700 BRT große britische Passa- gierdampfer„Landaff-Castle“ am Dienstag- morgen vor der Zululandküste torpediert. Das Schiff gehörte der Castle-Union-Reederei und war als Truppentransporter eingesetzt. Es be- fand sich, als es torpediert wurde, auf dem Durban und hatte südafrikani- sche Truppen an Bord. Die Zahl der ums Le- ben Gekommenen wird als außerordentlieh hoch bezeichnet. Nur 40 Uberlebende hätten gerettet werden können, und seien in einem südafrikanischen Hafen angekommen. Massenhait Haifisdze Stockholm, 4. Dez.(Eig. Dienst) Etwa tausend Menschen sind nach einer Meldung der schwedischen Nachrichtenagen- tur aus Lourenco Marques umgekommen, als der britische Dampfer„Nova Seotia“ an der Ostküste Afrikas torpediert wurde. Viele von ihnen sind den Haiflischen zum Opfer gefal- len. Das Schiff befand sich auf dem Wege nach Südafrika und hatte u, a. 700 aus Ery- threa ausgewiesene Personen sowie zahlreiche Südafrikanische Soldaten an Bord. Während der 40 Stunden andauernden Rettungsarbei- ten wimmelte es an der Unglücksstelle von Haifischen, zuweilen scharten sich zwanzig die- ser Ungetüme um ein einziges Rettungsfloß. Des Führers Geschenk an Franco Madrid, 4. Dez.(Eig. Dienst) Botschafter von Stohrer übergah am Don- nerstag dem spanischen Staatschef zu seinem 50, Geburtstag als Geschenk Adolf Hitlers einen Mercedes-Wagen in Sonderausführung, der ein Meisterstück deutscher Wertarbeit darstellt. Mit dem Zylindermotor entwickelt er eine Kraft von 155 Ps, mit dem Kom- pressor 230 PS, Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 170 km/std. Der geräumige Innen- raum enthält Platz für sieben bis acht Per- sonen. zz-anzer-Grenadier-Divisionen Berlin, 4. Dez.(HB-Funk.) Der Führer hat in Anerkennungz des pflicht- getreuen Einsatzes der Waffen-zj im Kampf um die Freiheit und Zukunft des deutschen Volkes den-Divisionen„Leibstandarte 1. Adolf Hitler“,„Das Reich“,„Totenkopf“ und „Wiking“ an Stelle der bisherigen Benennung „-Division“ die Bezeichnung„-Panzer. Grenadier-Division“ verliehen. Operreicisanwall Breitle 65 lahre Berlin, 4. Dez. HB-Funk) Am 5. Dezember vollendet der Oberreichs- anwalt beim Reichsgericht in Leipzig, Pg. Brettle, das 65. Lebensjahr. Aus diesem Anlaß hat der Reichsminister der Justiz dem in Krieg und Frieden hochverdienten Beam- ten die herzlichsten Glückwünsche aus- gesprochen. Emil Brettle ist aus dem bhadischen Justizdienst hervorgegangen. Nach längerer Tätigkeit als Richter und Staatsanwalt wurde er Anfang 1933 durch das Vertrauen der ba- dischen Landesregierung in das badische Ju- stizministerium berufen und an die Spitze der hadischen Staatsanwaltschaft gestellt. Am 1. Juni 1937 ernannte ihn der Führer zum Oberreichsanwalt beim Reichsgericht. Am Weltkrieg hat Oberreichsanwalt Brettle mit hoher Auszeichnung teilgenommen; er ist U. a. Inhaber der beiden Eisernen Kreuze und der Preußischen Rettungsmedaille am Bande. Es ist die Aufgabe eines jeden Volksgenossen, die zur Gesunderhaltung unseres Volkes ge- schaffenen sozialen Einrichtungen zu fördern. — Unsere Spenden für das Kriegswinterhilfs- werk finden in diesem Sinne Verwendung.- Daran denken wir am 4. Opfersonntas, dem 6. Dezember 1942. Ein fier Hriegssdieher Berlin, 4. Dez.(HB-Funk.) Das Sondergericht Berlin verurteilte den 46jährigen Werner Weitz aus Wuppertal wegen Kriegswirtschaftsverbrechen zum Tode. Weitz hatte im Auftrage seiner Arbeitgeber- firma monatlich für einen Teil der Arbeiter- schaft unter Vorlage einer besenderen Na- mensliste vom Ernährungsamt die Schwer- arbeiterzulagekarten zu holen. Seit März 1941 külschte er diese Listen und führte mehr Per- sonen als bezugsberechtigt auf als wirklich ——— Gro —————— Samstag, 2 Seit einige mit seinen K für den Wei 4 5 4 3 4 5 All die kle. Land sollen dem Weihna tont unser wieder, daß lich nicht a Rkleine Sehv „Nee, nee“, auf dem We Eine Spende ist Klar!“ Gestern bi lich nur- sc mit heim. B. brüderliche Erzeugnis d wurde das c Verkehrsmitt Wer besch wirklich ges mal keine G finden scheir er es achtlos Kerlchen he tigste fehle: Nummernsch Empört bri Kleinen an: doch später mit dem Zei meint energ strafbar?“ EKein. bei ander Das Reichs scheidung festgestellt: daß ein Ruh. vorhanden waren. Mit den so zuviel erhalte- nen Karten bezog er selbst, der im übrigen nur für sich zu sorgen hatte, zusätzlich in jeder Kartenperiode erhebliche Mengen Le- bensmittel; einen groſen Teil der Karten be- nutzte er, um dagegen von dritten Personen, die nicht näher ermittelt werden konnten, Stoffe, Wäsche, Seife u. a. einzutauschen. Weitz hat auf diese Weise in elf Monaten für fünfzig Zentner Fleisch, 15 Zentner Fett und 175 Zent- ner Brot beiseite geschafft. Das Urteil ist bereits vollstreckt wor Die LUSA-Schilisverlusle Tokio, 4. Dez, HB-Funk) Die Gesamtzahl der feindlichen Schlacht- schifle, die von den em versenkt wurden, zusammen mit Schlachtschiff, das in der Nachtschlacht bei Lunga versenkt wurde, beträgt 10 Schlacht⸗ schiffe, und zwar eines der Klasse„Arizena“, eines der Klasse„Maryland“, eines der Klasse „California“, die übrigen von nicht näher zu bezeichnenden Klassen. Außerdem sind sie- ben Schlachtschiffe beschädigt worden. Liberty-Schiif gekenlert Rom, 4. Dez.(Eig. Dienst) Im Hafen von Narragansetta ist, wie aus Newport(Rhode Island) gemeldet wird, am Donnerstag ein Schiff regelrecht umgekippt, dessen Flanken von den hochgehenden Wogen sofort eingedrückt wurden. Das Schiff ver- sank augenblicklich und der größte Teil der einundzwanzig Personen zäühlenden Schiffs- besatzung ist dabei ums Leben gekommen. Es handelt sich, und das macht dieses Er- eignis interessant, um eines jener Schiffe, die gegenwärtig in den nordamerikanischen Werf- ten serienweise im beschleunigten Tempo hergestellt werden, und die als Ersatz für die von den-Booten der Achse versenkten Handelsdampfer dienen sollen, also um See- fahrzeuge des sogenannten Liberty-Typs. Der Schiffhruch vom Donnerstag beweist, mit welch unzulänglichen Methoden diese Schiffe gebaut wurden. Die ganze Serie ist offensichtlich zum Fah- ren auf hoher See ungeeignet. Die Schiffs- mannschaft hatte nicht enimal mehr die Zeit, die Rettungsboote klarzumachen und mußte sich ins Meer stürzen, um sich zu retten. Neues in wenigen Jeilen Ritterkrenxz, Der Führer verlieh das Ritter- Kreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Albrecht Wüstenhagen, Kommandeur eines Artillerieregi- ments, und an Leutnant Heyer, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Sie gratulieren Stalin. Wie aus einem Aufsatz von„Sozial-Demokraten“ hervorgeht, hat nicht nur der schwedische Bankdirektor Markus Val- lenberg, sondern auch der Direktor der Asea AG, J. S. Edstroem, der schwedische Stahl- industrielle K. F. Goeransson und wahrschein- lich noch einige andere schwedische Industrie- rößen anläßlich des fünfundzwanzigsten Jubi- zums der Sowjetunion an Stalin Glückwünsche gesandt. Englische Presse in Nordafrika behindert. Man erfährt aus London, daß die Direktoren der englischen Zeitungen bei der Regierung Schritte unternommen haben, um sich über die Haltung der amerikanischen Behörden zu beschweren, die den englischen Pressevertretern nicht ge- statten, in Französisch-Nordafrika frei herum- zureisen. Nur Eisenhower darf befehlen. Die armselige Rolle der französischen Verrätergenerale, die nur Schachflguren im Spiel der USA und Eng- lands sind, wird deutlich aus einer Washingtoner „Feststellung“. Dort wurde nämlich betont, daſ Darlan keine militärischen Befehle an Giraud erteilen dürfe. Dieses Recht stehe ausschließlich dem USA-General Eisenhower zu. Lebensmittelrationierung in UsA. Nach einer Efe-Meldung aus Neuyork kündigt die amerika-⸗- nische Presse vom 1. Januar 1943 ab die Ein- führung einer strikten Lebensmittelrationierung nach europäischem Muster an. Sie sei angesichts der Lebensmittelhamsterei bestimmter Bevölke- en. 12 Unternehmen beitsverdiens nen lassen Treue und G Anrechnungs Entscheidung einsatz im K. privatwirtsch wieder für ungeschmäler nkehr in den der Anschrift halts oder Le Pakete und Wer kfür und Päckchen rechnen. Ha Anschrift sin Ankunft. In Spare Warmes Wass Sieren brauch . den Eine Weihn: und verstärkt in unseren H der diesmal n aus den Wäld. im Waldpark Baum bleiben, len kann. Wir scheiden und i Krieg ist und kehrsschwierig ——— Dan ON⏑NS 3. Fortsetzuns „Es geht scl verdiente ich nat, und von zwanzig Mar! sehen einn wünschte. Ei Rechenschaft . rungskreise unabwendbar geworden. Die Regie- rung habe bereits Lebensmittelkarten drueken lassen. 0 Die„Ubersirene“. Die Vankees haben wieder einmal einen Rekord aufgestellt. Auf dem Dach eines Neuyorker Wolkenkratzers wurde eine Hundert-PS-,, Ubersirene“ angebracht. Sie ist fünf Meter lang, wiegt zweieinhalb Tonnen und kostete rund 25 000- Reichsmark. Maßgebend für die Beschaffung Waren die öffentlichen Klagen, daß die üblichen Sirenen den Neuyorker Gity- Lärm nicht übertönen könnten. Im Lärmen hal- ten die USA tatsächlich den Weltrekord gemäß — Beispiel ihres großsprecherischen Präsi- enten. 5 JIekes Petroleumdiktator. Roosevelt hat nach einer Meldung der Londoner„Times“ den In-— nenminister Ickes zum Beauftragten für die Pe- troleumbewirtschaftung ernannt und ihm be⸗ sondere Vollmachten verliehen. Praktisch lauf das darauf hinaus, daß nunmehr auch Ickes im Rahmen seines Aufgabenhereichs anderen ameri- kanischen Regierungsstellen selbständig Wei⸗ sungen erteilen dürfe. 5 4 „Es wird sch enge, dumpfe sich anschrei danken spazi mitzuschreibe tag letzter v lachtekurz u Nacken und Erinnerung tr an ihr, wenn Die letzten ein Stich. Vo! und hielt sie i „Warum ki frei! Ich wil kennengelernt setzungen als gangen sind u Dnd deine St „Genug!“ ri Hand.„Es h. Ferientag Fla. — außerdem b heiraten,“ sch Eine kleine schen sie. Da Reiz verloren Abteil zurück „Es wird 2 Bisping erh isionen (HB-Funk.) des pflicht- im Kampf deutschen andarte nkopf und Benennung „IA-Panzer- 55 Jahre (HB-Funk) Oberreichs- eipzig, Pg. rus diesem Justiz dem nten Beam- lsche aus- adischen h längerer Walt wurde jen der ba- adische Ju- die Spitze ft gestellt. Führer zum ericht. Am Brettle mit en; er ist Kreuze und am Bande. lksgenossen, Volkes ge- zu fördern. winterhilfs- wendung. nntas, dem her (HB-Funk.) urteilte den ertal wegen 1 Tode. Arbeitgeber- er Arbeiter- nderen Na- lie Schwer—- it März 1941 e mehr Per- als wirklich viel erhalte- im übrigen Usätzlich in Mengen Le- „Karten be- n Personen, en konnten, schen. Weitz für künfzig nd 175 Zent- Sle „ HB-FTunk) n Schlacht⸗ Streitkräften schlacht bei 10 Schlacht: e„Arizens“, s der Klasse ht näher zu m sind sie- orden. lert Eig. Dienst) ist, wie aus t wird, am umgekippt, nden Wogen Schiff ver- Bte Teil der len Schiffs- gekommen. dieses Er- Schiffe, diĩe ischen Werf- ten Tempo satz für die versenkten lso um See⸗ -Typs. Der eweist, mit liese Schiffe h zum Fah- Die Schiffs- ahr die Zeit, und mußte retten. „Nach einer die amerika- ab die Ein- lrationierung ei angesichts ter Bevölke- g Samstag, den 5. Dezember 1942 Oer rote Oinlel Seit einigen Wochen bastelt unser Altester mit seinen Kameraden im Fähnlein Spielzeug kür den Weihnachtsmarkt der Hitlerjugend. All die kleineren Geschwister in Stadt und Land sollen zum Fest ihr Spielzeug unter dem Weihnachtsbaum liegen haben. Stolz be- tont unser Pimpf dabei allerdings immer wieder, daß er solche Mühe selbstverständ- lich nicht allein für Bruder Fritz oder die 1 Kkleine Schwester Marie auf sich nehme. 3 7 1 pakete und Päckchen zu Weihnachten t worden. „Nee, nee“, sagt er,„kaufen könnt ihr das auf dem Weihnachtsmarkt Mitte Dezember. Eine Spende in den Sammelpott, und alles ist Klar!“ Gestern brachte er- zur Ansicht natür- lich nur- so ein selbstgebasteltes Automobil mit heim. Begeistert stürzte sich Fritzel, die brüderliche Liebe, auf das handwerkliche Erzeugnis des Alteren. Von allen Seiten wWurde das durchaus neuzeitliche Miniatur- Verkehrsmittel bewundert. Wer beschreibt unser Erstaunen, als das wirklich geschickt gebastelte Auto auf ein- mal keine Gnade vor den Augen Fritzels zu finden scheint. Enttäuschung im Blick stellt er es achtlos beiseite. Nur schwer ist aus dem Kerlchen herauszukriegen, tigste fehle: der rote Winkel am winzigen Nummernschild. Empört brummelt daraufhin der Große den Kleinen an und meinst erbost:„Mal ihn dir doch später selbst drauf!“ Fritzel aber weist mit dem Zeigefinger in Richtung Stirn und meint energisch:„Meinste, ich mach' mich strafbar?“ in. Keine Ruhegehaltskürzung bei anderweitigem Arbeitsverdienst Das Reichsarbeitsgericht hat in einer Ent- scheidung von grundsätzlichem Interesse festgestellt:„Einen allgemeinen Grundsatz, daß ein Ruheständler eines privatrechtlichen Unternehmens sich einen anderweitigen Ar- beitsverdienst auf sein Ruhegehalt anrech- nen lassen muß, gibt es nicht. Auch aus Treue und Glauben läßt sich eine derartige Anrechnungspflicht nicht herleiten“. Diese Entscheidung ist besonders für den Arbeits- einsatz im Kriege bedeutsam. Sie sichert dem privatwirtschaftlichen Ruheständler, der sich wieder für einen Arbeitsplatz meldet, den ungeschmälerten Genuß des durch seine Rück- kehr in den Arbeitseinsatz verdienten Ge⸗ halts oder Lohns. Wer für Weihnachten bestimmte Pakete und Päckchen nicht in der ersten, spätestens Laufe der zweiten Dezemberwoche zur post Zibt, kann nicht mit rechtzeitiger An- kunft seiner Sendungen zum Weihnachtsfest rechnen. Haltbare Verpackung und genaue Anschrift sind Vorbedingungen für richtige Ankunft. In jede Sendung ist ein Doppel der Anschrift einzulegen. Spare Gas und du hilfst siegen! Warmes Wasser zum Zähneputzen und Ra- Sieren braucht nicht erst zu kochen. Drehe den Gashahn rechtzeitig ab! Eine Weihnachtstanne, steht am Wasserturm und verstärkt die vorweihnachtlichen Gefühle in unseren Herzen. Leider wird dieser Baum, der diesmal nicht wie in den früheren Jahren aus den Wäldern Schriesheims kommt, sondern im Waldpark geschlagen wurde, der einzige Baum bleiben, den die Stadt Mannheim aufstel- daß das Wich- len kann. Wir müssen uns eben auch hier be- scheiden und mit der Tatsache abfinden, daß es Krieg ist und dankbar sein, daß wir trotz Ver- kehrsschwierigkeiten und Mangel an Arbeits- Daui 22 Vid⸗ ROMANVON M. CAUSEMANN KRechenschaft geben!“ 3. Fortsetzung „Es geht schon in Ordnung. Seit drei Jahren verdiente ich einhundertachtzig Mark im Mo-, nat, und von diesem Geld legte ich jedesmal zwanzig Mark zurück, um einmal Italien zu Sehen einmal das zu sein, was ich mir . 5 4 tag letzter Woche empfingen wir . Die Regie- ten druecken laben wieder if dem Dach wurde eine aht. Sie ist Tonnen und agebend für zhen Klagen, vorker City- Lärmen hal- ekord gemäàß zchen Präsi- elt hat nach ꝛes“ den In- für die Pe- nd ihm be⸗ aktisch lauf ich Ickes im deren ameri- tändig Wei⸗ Und deine Stimme- 5 . 5 wünschte. Einmal nicht rechnen müssen und Ihre Lippen zuckten. „Es wird schwer sein, wieder zwischen vier enge, dumpfe Wände zurück zu müssen und sich anschreien zu lassen, wenn meine Ge⸗ danken spazieren laufen und ich vergesse mitzuschreiben:„Ihr sehr Geehrtes vom % Sie lachte“kurz und hart, warf den Kopf in den Nacken und fuhr versonnen fort:„Aber die Erinnerung trage ich in mir und freue mich an ihr, wenn ich glaube, ersticken zu müssen.“ Die letzten Sätze durchfuhren Bisping wie ein Stich. Voller Mitleid ergriff er ihre Hand und hielt sie in der seinen. „Warum kündigst du nicht? Mache dich krei! Ich will dir helfen. Ich habe Mädels kennengelernt, die mit geringeren Voraus- setzungen als du zur Schauspielschule ge- gangen sind und Erfolg hatten. Du bist schön! 44 „Genug!“ rief sie zornig und befreite ihre Hand.„Es hat keinen Sinn, mir àm letzten Ferientag Flausen in den Kopf zu setzen. Und -außerdem bin ich verlobt und werde bald heiraten,“ schloß sie trotzig. Eine kleine Verstimmung legte sich zwi- schen sie. Das Spiel hatte für Bisping seinen Reiz verloren. Sie gingen schweigend ins Abteil zurück. „Es wird Zeit!“ 4 Bisping erhob sich, stellte die Koffer zur mancher Mer Opern an einem Sonntagabend Das Nationaltheater singt, tanzt und spielt fürs Winterhilfswerk Vier Opern an einem Abend: da schüttelt alte Theaterhase ungläubig den Kopf, und ein paar Pedanten setzen sich hin und rechnen aus, daß die Vorstellung selbst ohne Pause zehn Stunden dauern müsse. Nun, ganz so wörtlich ist's nicht zu nehmen, als ob die vier Opern vom ersten Takt der Ouvertüre bis zum Schlußchor lückenlos auf- geführt werden sollten. Am geschickten, stil- verbindlichen Querschnitt aber will das Na- tionaltheater am kommenden Samstagabend, 12. Dezember, im Nibelungensaal des Rosen- gartens sie uns erleben lassen,- vier Meister- opern und noch einige Operetten und schöne Ballette dazu. Intendant Brandenburg hat zu dem großen Winterhilfswerk-Konzert den gan-— 2e1„Bau“ mobilisiert. Das National- theaterorchester, sämtliche Solisten, die Tanzgruppe und der Singchor sind aufge- boten, um unter Leitung der Kapellmeister Werner Ellinger und Karl Klauß einen Abend von künstlerisch hohem Rang, doch auch von schönstem, fesselndem Unterhal- tungsgeist zu gestalten. Wagner, Verdi, Lort- Zing, Strauß, Lehar, Dostal: das sind die be- deutendsten Namen des Programms. Nach der „Tannhäuser“-Ouvertüre hören wir einen Querschnitt durch den„Fliegenden Hollän- der“ mit Glanka Zwingenberg, Georg Faß- nacht und Hans Schweska als Sängern. Der italienische Teil bringt das„Bajazzo“-Zwi— schenspiel von Leoncavallo und Ausschnitte aus Verdis„Aida“(mit Grete Scheibenhofer, Adam Fendt und Hans Schweska) sowie das berühmte Quartett„Holdes Mädchen, sieh mein Leiden“ aus dem„Rigoletto“, gesungen von Erika Schmidt als Gilda, Irene Ziegler als Maddalena, Anton John als Herzog und Hans Leyendecker als Rigoletto. Aus Lort- zings heiterer Zarenoper erklingt die be— rühmte Chorprobe des Bürgermeisters van Bett, der von Heinrich Cramer dargestellt Wird. Der Rest des Abends gehört der Operette. Straußens Wiener Walzerseligkeit läſt in der „Schönen blauen Donau“ die Tanzgruppe des Nationaltheaters Ohr und Auge erleben, aus dem„Zigeunerbaron“ singen Grete Scheiben- hofer, lrene Ziegler, Hilde Hüllinghorst, Nora Landerich, Georg Faßnacht, Max Bal- truschat, Fritz Bartling, Wilhelm Trieloff und Heinrich Cramer, aus der„Lustigen Witwe“ Lehars wählten Käthe Dietrich und Anton John das Duett„Lippen schweigen“, aus Do- stals„Monika“ Hilde Hüllinghorst und Max Baltruschat einen heiteren Zwiegesang, und Pußta-Feuer erweckt die Tanzgruppe mit einem Csardas aus dem„Ritter Paßmann“. Das ist ein WHW-Konzert, wie Mannheim es bisher nicht erlebte, ein Opern- und Ope- rettenabend, der sich nicht in wenigen glanz- vollen Arien und Bravourstücken erschöpft, sondern das Ensemble in den Vordergrund rückt. Unter Erich Kronens Regie ist die ge- samte heimische Musikbühne aufgeboten. Sie wird ihr Bestes in Bestem aus unseren Mei- sterwerken geben. Mannheims Frauen und Männer aber werden sie nicht enttäuschen. Dieses WHW-Konzert wird, dessen sind wir sicher, auch einen Rekord des Besuches und damit der Opfergabe für das Kriegswinter- hilfswerk bringen. Mütterschullehrerin, ein schöner Frauenheruf Grüne Plakate werben in Mannheim für Lehrkräfte „Wenn ich noch einmal vor der Berufs-— wahl stünde, ich würde wieder Mütterschul- lehrerin werden!“ erklärt die Leiterin der Mannheimer Mütterschule am Kaiserring. „Es gibt kaum einen anderen Beruf, in dem man wie hier das gleiche beglückende Be- wuhtsein hat, unmittelbar im Dienst der deutschen Mutter und damit der künftigen Generation zu stehen. Wir geben in unseren Kursen den jungen Frauen die Kenntnisse für richtige Säuglingspflege und Kinder- erziehung, für gesunde Lebenshaltung, für Heimgestaltung und richtige Ernährung. Um vieles wird so den junsen Frauen die Haus- haltführung und vor allem die richtige Kin- derpflege und Erziehung erleichtert“. Hleine Hannheimer Stadtchronik kräften noch unser Weihnachtsbäumchen zu Hause schmücken können. Der Reichsbund für Vogelschutz hält am Sonn- tag um 16 Uhr in der Aula in A 4, 1 seins Jahreshauptversammlung ab. Zwei Vogelfllme werden gezeigt, daneben wird ein Vortrag über das Vogelzugproblem interessieren. „Ewige deutsche Infanterie“. Heute, am 5. De- zember, 11 Uhr, hört man über den Reichssender Frankfurt die interessante Rundfunksendung „Ewige deutsche Infanterie“, ein fesselndes Hör- pild um die Leistungen der deutschen Infanterie, wie deren Marschtritte durch die Jahrhunderte dröhnen. Mit dem Ek I1 wurde Gefr. Willi Wolf, Laden- burg, Verl. Zehntstraße, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Heute vollendet Frau Wilhelmine Thumann, geb. Großer, Alphornstraße 46, ihren 90. Lebensjahr. Den 75. Geburtstag feiert Friedrich Steinmetz, Schuhmachermstr., Eichelsheimerstr. 16. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern die Ehe- leute Emil Werle und Frau Lina, geb. Dörr, Stoek- hornstraße 39. Das 50jährige Dienstjubiläum bei den Stadtwerken Mannheim, Abt. Wasser-, Gas- und Elektrizitäts- betriebe, begeht Installateur Karl Kratzer, S 6, 41. Wasserstand vom 4. Dezember. Rhein: Konstanz 300(unv.), Rheinfelden 1867(—), Breisach 130(unv.), Kehl 202(-9, Straßburg 193(-), Maxau 354(—), Mannheim 223(13), Kaub 146(-), Köln 129(-). Neckar: Mannheim 242(32). 5 Erde und half Martina in den leichten, grauen Staubmantel. „Ilch darf Sie noch zu Ihrem Zus begleiten,“ sagte er, als der Zug donnernd in die weite, hohe Halle des Münchner Hauptbahnhofs einlief. Martina sah ihn fremd und traurig an, sprechen konnte sie nicht. Dann nickte sie. 1* Als sie den Zug verlassen wollten, fuhr Jochen zurück, so daß er heftig gegen Mar- tina prallte, die ihm folgte. Sie hörte, wie er mistönende, häßliche Laute ausstieß.„Oh verflucht!“ rief er und wandte ihr sein er- schrockenes Gesicht zu. Dann lachte er, 20g ihren Arm durch den seinen und stellte sich ungezwungen den auf sie gerichteten Kamera- augen. Martina begriff erst langsam. Als es zu spät war, deckte sie schützend die Hand vor ihr Gesicht. Schon waren sie umringt von Menschen, die erregt auf Bisping einsprachen. Er gab launige Antworten und lenkte die Herren geschickt von Martina ab, bis er glaubte, daß sie ihre Fassung zurückgewonnen hatte. Erst jetzt stellte er sie als seine Frau vor. „Mach' dir nichts daraus, Liebling,“ flüsterte er gutgelaunt Martina zu,„aẽnch das geht vorüber!“ „Ich habe nicht die leiseste Idee, was aus allem werden soll,“ gab sie heftig zurück. „Ich habe auch keine Lust, weiteren Uber- raschungen ausgesetzt zu werden!“ Sie blickte nach der Bahnhofuhr.„Es wird Zeit!“ stam- melte sie erschrocken.„Mein Zug!“ Bisping preßte seine Hand um ihren Arm. „Hiergeblieben!“ herrschte er sie leise und bestimmt an.„Sie dürfen mich jetzt nicht im Stich lassen! Im Augenblick ist es unmög— lich!“ Dunkel und zwingend sprühten seine Augen zu ihr nieder. Plötzlich fühlte er, wie Martina ihren Wi- derstand aufgab, wie ihre Stimme verändert und bebend klang, als sie sagte: „Es ist verantwortungslos, wie Sie mich be-— — besucht wird. Wie richtig die Worte der Mütterschullehr- kraft sind, erkennen wir bei einem Rund- gang durch unsere Mütterschule. Blitzblank sind die Kursräume, im Säuglingszimmer stehen Kinderbett, Wickelkommodo und Badewanne für die Kursteilnehmerinnen be- reit, in der Nähstube warten blitzende Näh- maschinen auf ihre Benutzung, im Bastel- zimmer stehen in großen Vitrinen form- schöne, dauerhafte und zum Großteil selbst nachzubastelnde Spielsachen zu Schau, das Wohnzimmer ist ein Musterbild richtiger Heimgestaltung und auch die Küche könnte eine Hausfrau sich kaum praktischer wün- schen. Das also ist die Welt, in der die Müt- terschullehrkräfte ihren Arbeitskreis gefun- den haben, und in der sie ihr Wissen den lerneifrigen jungen Frauen und oft auch den nicht minder wißbegierigen Großmüttern mitteilen. Damit aber auch die Frauen des Landkreises an diesem Wissen teilhaben kön- nen, ist eine Wanderlehrkraft eingesetzt, s0 daſß innerhalb eines bestimmten Turnus jede Ortschaft unseres großen Kreisgebietes ihren Kurs bekommt, der immer mit Begeisterung Im Gespräch mit der Mütterschulleiterin verstehen wir, daß dieser echt frauliche Be- ruf für unsere jungen Mädchen große An— ziehungskraft besitzen muß. So werden wohl auch die grünen Plakate, die seit einiger Zeit in Mannheims Schaufenstern Lehrkräfte für den Mütterdienst werben, gute Beachtung finden. Die Absolventin einer NS-Frauen- schule für soziale Berufe, die ausgebildete Kranken- und Säuglingsschwester wird als Mütterschullehrkraft einen schönen Wir— kungskreis finden, ebenso die Kindergärt- nerin, die Hauswirtschaftslehrerin, die Schnei- dermeisterin. Der Beruf ist nicht nur in sei- nen Aufgaben befriedigend, sondern auch in seinen Anstellungsbedingungen. Es lohnt sich, der Aufforderung der grünen Werbeplakate nachzukommen und in der Mannheimer Müt- terschule am Kaiserring Näheres über Aus- bildungs- und Anstellungsbedingungen als Mütterschullehrkraft zu hören. ch. handeln- aber wie Sie wollen! Ich weiß mir im Augenblick nicht mehr zu helfen- und- mein Zug ist weg, und ich habe kein Geld!“ Bisping kam nicht mehr zu einem trösten- den Wort. Seine Augen hingen gebannt am Lacour, der mit einigen ihm unbekannten Herren auf sie zugeschritten kam und sie in München herzlich willkommen hieß. Er stellte seine Begleiter vor, Herren der Ver- waltung, die versicherteh, wie sehr sie be⸗- glückt seien, Herrn Bisping und seine junge Frau begrüßen zu dürfen. Gleichzeitig über- reichten sie Martina Blumen und baten Jochen mit seiner Frau zu einem Bankett am Abend des nächsten Tages. Welches Durcheinander hatte Bisping aus den letzten Stunden seines Lebens gemacht! Er hatte die Empfindung, als stehe er braun- geschminkt unter Jupiterlampen und spiele den Helden eines Lustspiels. Aber gleichzei- tig empfand er mit Belustigung die Wirklich- keit- eine Wirklichkeit, in der ein kleines, bebendes Mädchen an seinem Arm hing und mit Mühe seine Tränen zurückhielt. „Wir wollen zum Hotel“, wandte er sich schnell an die Herren und schritt dem Aus- gang zu. Er durfte Martina im Augenblick nicht mehr zumuten. Er mußte sich beeilen, wenn er nicht erleben wollte, daß Martina ihre Nerven verlor und ihn unsterblich bla- mierte. Er nahm ihre kleine, kalte Hand und streichelte sie. „Ruhig werden! Bitte- ruhig bleiben!“ flüsterte er dicht an ihrem Ohr, als sie die Sperre durchschritten. Bevor ihre Begleitung sich verabschiedete, bat Bisping sie, morgen mit ihm zu früh- stücken. „Alter Freund, das haben Sie großartig ge- macht!“ sagte er lächelnd zu Lacour, als sie sich die Hände zum Abschied reichten.„Aber es war überflüssig. Sie wußten, wie müde und abgespannt meine Frau ist. Und Sie wis- sen aus Erfahrung, wie sehr ich jedes Auf- sehen hasse!“ TDEINE PELICHT UND db FoR bAs L. ö5ER Mannheimer Strafkammer: Der Eid ist heilig Das Verbrechen des Meineids ist in den letzten Jahren seltener geworden. Nach län-— gerer Pause hatte sich jetzt wieder eine Frau zu verantworten. Der Fall war typisch: Mein- eid im Zusammenhang mit einer Alimen- tationsklage. Meineid als letzte Phase einer Liebe also. Die jetzt 29jährige Johanna Rein- hard hatte als Vater ihres unehelichen Kin- des unter Eid einen verflossenen kurzfristigen Liebhaber angegeben, während als Vater nur ein anderer in Betracht kommen konnte, des- sen Adresse sie allerdings nicht mehr wußtel Man kann sich den passenden Reim darauf machen, In der Voruntersuchung hatte die Angeklagte, die man nicht gerade zu den Leuchten zählen darf, den Behörden das Le- ben sehr sauer gemacht. Immer wieder rückte sie mit anderen Behauptungen heraus. Mit dieser Taktik arbeitete sie übrigens auch in der Hauptverhandlung. Was tat sie, so naiv, Wwie fremd waren ihr die selbstverständlich- sten Dingel Wenn man dabei bedenkt, wie rasch und konfliktlos sie die Liebhaber wech- selte. Mit ihrer Taktik vermochte sie die Situation nicht zu retten. Das Gericht ver- Urteilte sie wegen Meineids in Tateinheit mit Prozeßbetrug- hier spricht eine neue Rechts- auffassung- zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr. Man hatte Eidesnotstand ange- nommen, sonst wäre unrettbar auf Zuchthaus erkannt worden. Denn der Eid ist heilig, und die Eidesverletzung ein schweres Verbrechen. Selbstverständlich wurden ihr auch die bür- gerlichen Ehrenrechte für zwei Jahre ab- gesprochen. fab. Meldungen aus der Heimal Auf die eingelagerte Kartoffel achten! In diesem Herbst sind die Kartoffeln bei außerordentlich schönem Wetter und in einer ansprechenden Qualität in die Keller gekommen. Das läßt auf ein gutes Durchkommen der ein- gekellerten Bestände schließen. Immerhin wird den Haushaltungen empfohlen, die Kartoffeln laufend zu überwachen und pfleglich zu behan- deln und vor allem von Zeit zu Zeit nach faulen Nestern zu durchsuchen und bei eintretendem Frost vor Kälte zu schützen. Weinheim. Eine eigenartige Krankheitsursache konnte in Ringsted bei einem eingegangenen Pferd festgestellt werden. Im Magen des Tieres wurden 30 Kilo Sand vorgefunden, der von un- gewaschenen Rüben stammte, die dem Tier ver- abreicht worden waren. Das Tier erkrankte schwer und mußte schnellstens getötet werden. Dieser Fall zeigt den Tierbesitzern und-pflegern, daſß bei der Fütterung nur gesäubertes Futter vorgelegt werden soll. Zwingenberg a. d. B. Im Alter von 92 Jahren starb die Ortsälteste, Frl. Elise Schöll, an den Folgen einer Lungenentzündung. r. Wolfenbüttel. Im Laufe der Arbeit kam der 46jährige Arbeiter Otto Schrader dem Treib- riemen zu nahe, wurde von diesem erfaßt und gegen die Decke des Arbeitssaales geschleudert. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. r. Welschensteinbach. In der Entbindungsan- —stalt von Dammerkirch schenkte die Landwirtin Frau Albertine Dreher ihrem Gatten das vier- zehnte Kind. Elf Kinder dieser kinderreichen Familie sind noch am Leben. r. Mülhausen. Als der Schachtarbeiter Josef Ulmar mit einem Arbeitskameraden auf der Fahrt zur Arbeitsstelle begriffen war, wurde er kurz vor Wittenheim von einem nachfolgenden Zug der elektrischen Uberlandbahn Mülhausen- Ensisheim, dessen Herannahen er überhört hatte, erfaßt. Der Unglückliche wurde unter den Triebwagen gerissen und erlag kurz darauf sei- nen schweren Verletzungen. Lacours Gesicht verzog sich.„Aber schließ- lich heiratet man nur einmal; und da Sie mich zu Ihrer Hochzeit nicht eingeladen ha- ben, arrangierte ich ein Privatfest! Servus- Wir sehen uns morgen!“ Bispings Augen folgten voller Uberraschung seiner gedrungenen Gestalt, die in einem Wa-— gen verschwand. Er wußte nicht, ob Lacour scherzte oder- „Na, meinetwegen!“ Er schritt hastig aus. „Mir ist es gleichgültig, was daraus wird. Morgen werden wir weiterfahren!“ Er ging hastig auf einen Wagen zu. „Warum laufen Sie so?“ Martina faßte nach dem Armel seines Mantels.„Iceh kann s0 schnell nicht!“ Sie wies auf ihre sehmalen, blauen Schuhe. „Ach so!“ erinnerte er sich.„Dazu drei Meter Seide! Eine teuflische Geschichte, die Sie angerichtet haben!“ Sie ließ bestürzt seinen Arm los und sagte mit tiefem Groll in der Stimme:„Bisher dachten Sie nur an sich- jetzt bitte ich Sie, an mich zu denken! Morgen beginnt mein Dienst wieder. Was wird geschehen, wenn ich nicht zurück bin? Was wird meine Mut- ter sagen, wenn ich einen Tag später komme? Sie ist eine derbe Frau, die noch nie im Leben mit ihrer Meinung zurückgehalten hHat.“ Sie wandte ihm ihr zorniges Gesicht zu und sah ihn mit blitzenden, durchdrin- genden Blicken an.„Das ganze Theater auf dem Bahnhof galt doch nur dem Zweck, Reklame für Sie zu machen. Sie wissen eben- sogut wie ich, daß dieses Mißverständnis auf- geklärt werden muß. Sie hätten mit einem launigen Witz die Sache erklären können, denn Worte stehen Ihnen genügend zur Ver- kfügung!“ Bisping ließ ein schwaches Lachen hören- das Lachen eines Menschen, dem Bedenken langweilig wurden, der sich über eine außer- gewöhnliche Situation freute und nicht ver- stand, daß ein anderer sich Sorgen machte. (Roman-Fortsetzung folgt.) — — „Die Sdume unierm Beif“ Komödie von Walter Gilbricht Zur Uraufführung im Nationaltheater Mannheim Der schlichte Jäger, der einst in grauer Vorzeit die Umrisse wilder Tiere in die Wände rauchiger Höhlen ritzte, bannte sein Wild, indem er es darstellte. Das ungewihg Bedräuende, nun war es faßbar geworden. Als wir ein paar Tage vor der Uraufführung uns mit Walter Gilbricht, dem in Mann- heim nicht mehr unbekannten Dichter der Komödie unterhielten, gebrauchte er dies Bild, um lächelnd darzutun, daß auch sein Bühnenwerk einem uralten Gesetz der Kunst huldigt, indem es in diesem Falle die Plagen der Eifersucht heiter in Bewegung setzt und eine oft so bitterlich nagende Leiden- schaft im schaukelnden Umriß des belusti- genden Spiels sichtbar macht, um auf solche Weise dem Zuschauer jenes überlegene Lä- cheln zu schenken, das uns von ähnlichem Druck zu befreien mag. Der Zappelnde dort oben: das sind wir. Die über ihn lachen: das sind wir auch.„Der Mensch“, sagte Gil- bricht, vist sein eigenes Wild und sein eigener Jäger. die Namen der Komödiengestalten sind vom Schmunzeln gestreift, wenn jener Gutsherr, den sein politisierender Ehrgeiz zu reisen nötigt, grimmig den Namen„Skor- pion“ führt, wiewohl es gerade umgekehrt die Skorpione der Eifersucht sind, die ihn böslich stacheln. Minimex heißt sein Diener, der be- auftragt ist, die Herrin Pamela zu bewachen, Wobei sich freilich erweist, daß er keineswegs die löschenden Eigenschaften eines„Mini— max“ hat und eher noch mit täppisch gieren- der Bestechlichkeit geeignet ist, die Feuer des Argwohns zu schüren. Pompona ist seine pompös füllige Frau, die scheltend und eifer- Süchtig über die Szene stapft, und Biblistikus nennt sich mehr komisch als romantisch der galante Schwerenöter, der auf listiges Ge-— heiſß des Parlamentariers Malepartus in die Burg Skorpions einbricht, um der Schönheit der alleingelassenen Skorpionin zu huldigen. Der Gutsherr kehrt unerwartet heim und entdeckt- zwar nicht den unerbetenen Gast seiner Gattin—M sondern ein Paar fremde Schuhe unterm Bett. Nun gerät sein Ver-— dacht ins Greifbare, die Schuhe poltern ihm handfest über die eifersüchtig geplagte Seele, die nun freilich erst recht in das stachlige Dickicht von Für und Wider gerät Das dalmatinisch anmutende Ufer- sonni- ger Strand, weiße Häuser, blauer Himmel, Inselblicke der Adria-, wie es der Bühnen- bildner Helmut Nötzoldt mit befreiend heller Atmosphäre in die halb dörfliche, halb gutsherrliche Sommerszene gerückt hatte, hob den leichtbeschwingten Zwist auf eine süd- liche Ebene, die sich gefällig mit Sternen besteckte, Gitarrentakte plunkern ließ und doch auch die Ironie des inmitten thronen- den Misthaufens nicht vergaß, denn die himmlischen und irdischen Dinge sind ja gerade in der echten Komödie nahe beiein- ander. Es ist nicht zu übersehen, daß der einfache Aufbau der Handlung sehr der bunter wir- kenden Spielleitung bedarf. Roland Rick- linger, der als Gast zum erstenmal in Mannheim Regie führte, stellte den Gutsherrn und seinen Diener mit einem klugen Kontrast gegenüber, der das Vorbild des Don Quichote und seines feister gebärdeten Faktotums Sancho Pansa in keinem Augenblick verleug- nete. Wobei Robert Kleineyt als Skorpion so wahrhaft in seine Don-Quichoterie hinein- wuchs, daß hinter all seiner köstlichen Ge— spreiztheit, hinter all seiner humorigen Fah- rigkeit doch auch ein tragikomischer Hauch von etwas ratlos Gejagtem sichtbar wurde. Wie denn ein Spalt in der Komödie des- halb sichtbar wird, weil ja die Eifersucht in diesem Falle keineswegs nur am Eingebilde- ten nagt, sondern Grund und Ursache hat; wirklich komisch ist nur der grundlos Eifer- süchtige. Gewiß hat Skorpion die kokett piän- kelnde Haltung seiner Pamela herausgefor- dert, aber ihre schnelle Bereitschaft zu einem häuslichen Stelldichein mit dem unbekann- ten Galzn la 4555 genug Zweifel über ihre wahre Verläßlich“ offen. Etwas kühl und blaß Skizziert die Charakteristik seiner Frau — auch Ria Rose hat diese sparsame Ver- Wahrtheit, die vom Dichter noch mehr Zu— spruch an Temperament und warmer Feuer- lichkeit erfahren müßte, nur mit glitzernder Koketterie überspinnen können. Immerhin hat die ausgezeichnete Spielleitung Ricklin- gers in der Ständchenszene doch auch wei— cher lautende Lockungen in das Wesens Pa- melas eingeflochten, im übrigen aber ein in farbigen Gesten kribbelndes, südlich ermun-— tertes Spiel bewirkt, das auch in kleinen Ein- fällen lächelte, wenn zum Beispiel der erd- gebackene Diener Minimex unterm Arm sei- nes Herrn hervor auftaucht, mit der Mist- gabel bewaffnet. Ja, auch dieses Faktotum war prächtig, dieser stopplig grunzende, pfiffig nach dem Bestechungsgulden lusternde „Untreue Diener seines Herrn“, wie ihn Ernst Langheinz über die Mistgrube stellte. Von ihm eigentlich könnte man sich vor— stellen, daß er im Gegensatz zum Herrn Skor- pion auf seine streitbare Ehehälfte Pompona —Lola Mebius staffierte sie lärmend, eitel und spreitzig- gar nicht eifersüchtig wäre und vielleicht allzu sicher, auch wenn er Ur- Dalmatinisches Idyll Die Schluchten des dalmatinischen Ge— birges, an dem man auf einem einheimischen, von tausend Düften umwehten, wunderbar langsamen Schiff tagelang vorüberfährt, sind noch voll des letzten Widerhalls von man— chem historischen Lärm. Die Männer haben dort noch heute Stahl in den Augen. O diese Männer, gehauen aus dem Stein der Berge und geführt hinab zum Meere; es war mir jedesmal, als trügen sie ihr Kleid als eine lästige Hülle, wie marmorne Götter nicht an- ders sein können als nackt. Uberhaupt: die Zeit nagt hier an dem Stein viel mehr als an der Seele des Menschen. Der antike Bauer bei Weinstock und Gl- baum, der antike Hirt bei den weidenden Tieren trug nur ein anderes Gewand als sein heutiger Bruder. Sonst sind diesem Luft und Erde gleich bevölkert von zauberischen Mäch- ten; aus Jahrtausenden holte er sich Stoff und Gestalten für seine Sagen und Lieder. Immer noch wird gegen Austerngift frische Milch getrunken oder frischer Käse gegessen und die Wunde mit dem Pulver des Arles- baumes bestreut. Die Guslaren, soweit sie nicht schon gestorben sind, singen uralte, ver- schollene Gesänge, die Schiffer wollen ins- geheim die Seekrankheit noch immer mit dem Rost heilen, den sie vom Schiffsanker ab- schaben, die Hirten murmeln Zaubersprüche in die Wolle ihrer Schafe. An diesem adria- tischen Meere, auf diesen dalmatinischen, bosnischen, kroatischen Bergen gibt es keine Vergangenheit, alles ist beständig dauernde Gegenwart. Nicht auf dem Schiff, nicht an dem bunte- sten Ufer, im bewegten Geschwätz der Leute, Konrad/ von Hans Friedrich Blunck, der Alterspräsident der Reichsschrifttumkammer, liest im Dezember auf Einladung der deutsch-kroatischen Gesellschaft in Agram aus eigenen Werken. Morgens, als ich Feuer anzünden wollte, merkte ich, daß kein einziges Streichholz mehr in der Kate war. Das war böse; es hatte in der Nacht geschneit und war kalt im Haus, bitter kalt, so daß Eis auf den Eimern stand. Ich hatte auch gerade heute einen schweren Teil Arbeit vor; die geht gut voran in der Einsamkeit, aber es muß Feuer im Herd sein. Mein Hund sah, daß ich verseblich suchte, —Konrad hieß er und war mein bester Helfer. „Keine Streichhölzer, Konrad! Wir müssen wohl zum Förster übers Moor!“ Der Hund springt bellend zur Tür, ich glaube, es gibt kein Wort, das er nicht ver- steht. Gähnend stoße ich den Riegel auf- Schnee, alles Schneel Und Schnee liegt noch Der„Zauberer“ der Pyramide Erinnerung an Werner von Siemens Im Jahre 1859 machte Werner Sie mens von Kairo einen Eselsritt zur Cheopspyra-— mide. Hier wurden eine Anzahl Araber ge- mietet, deren Beruf es war, die Besucher die einzelnen Stufen der Pyramiden hinaufzu- heben. So wurde unter Schwierigkeiten, die durch einen starken Sturm noch vergrößert waren, schließlich die oberste Plattform der Pyramide erklommen. Hier machte Werner Siemens die Beobachtung, daß ein scharfer singender Ton entstand, wenn er einen Fin— ger erhob. Wie er sofort erkannte, handelte es sich dabei um eine elektrische Erschei- nung, die durch die Reibung des vom Sturm aufgewirbelten Wüstensandes entstand. Aus einer mitgeführten und noch gefüllten Wein- flasche machte er durch Umhüllung mit feuchtem Papier eine Leydener Flasche und stellte fest, daß sie sich mit Elektrizität lud, wenn er sie über seinen Kopf erhob. Die La- dung war so stark, daß er über 1 em lange klatschende Funken aus ihr herausziehen konnte. Mit Angst und Staunen sahen die Araber dieses Treiben und beschlossen, im Glauben, die Pyramide sei in Gefahr, die Fremden gewaltsam wieder herunter zu trei- ben. Kaum hatten die Araber die Gehilfen Werner Siemens' gepackt, als dieser eine wirksame Verteidigungswaffe ersann. Hoch hielt er die Flasche über seinem Kopf und näherte sie, als sich genügend Ladung in ihr angesammelt hatte, der Nase des Scheiks, der ihn gerade packen wollte. Dieser flel lautlos zu Boden und hatte sich erst nach einigen Sekunden so weit gesammelt, schreiend die Pyramidenstufen hinabspringen konnte. Mit dem Ruf„Zauberei“ stürzten nun alle Araber ihrem Chef nach, so das Werner Siemens und seine 10 Ingenieure un- bedingte Herren der Pyramide waren. Erst nach einer ganzen Weile, als der Sturm zu daß er laut wehen aufgehört hatte, näherten sich die Araber zögernd wieder dem Zauberer aus dem Abendlande, um ihres Bakschisch nicht verlustig zu gehen! Uber bildende Kunst Eine weitgespannte, doch knapp formulierte Einführung in„Die deutsche Barock- zeit“, der man weiteste Verbreitung wünscht, schrieb Willi Flemming. Universitätsprofes- sor in Rostock, für die„Kleine Bücherei der Bildung: im Verlag Hermann Schaffstein, Köln. In ihr gewinnen die Kunstzeugnisse des sie- benzehnten und achtzehnten Jahrhunderts ihre Einordnung in die geistigen Bewegungen und in die Weltschau ihrer Zeit wieder, hier werden Volkstum und Kunst wieder als unlösliche Ein- heit begriffen und nahegebracht. In erster Linie für die Soldaten gedacht, die den West- feldzug mitmachten, darüber hinaus aber wert- voll für jeden Kunstfreund ist das Bändchen „Kathedralen in Frankreich unter d eutschem Schutz“ erlag„Der deutsche Wegleiter“, Paris, Avenue des Champs Elysẽes 92). Einer Einführung in die französische Kunst von Hans KHörmann folgen, jeweils kurz über- sichtlich und kunstgeschichtlich gründlich erläu- tert- ein idealer Führer durch die französischen Großbauten der Gotik- 72 ganzseitige Auf- nahmen der Kathedralen in Ost-, Mittel- und Westfrankreich. Ein neues, künstlerisch rei- ches Leben in dem kunsthandwerklich tradi- tionsstarken Zweig der Bildnerei macht Henny Weber in einem Bildbuch„Deutsche Holzschnitzerei der Gegenwart“ (Gauverlag Bayrische Ostmark, Bayreuth) deut- lich. Einem stilgeschichtlich klaren Rückblick läßt die Verfasserin eine lebendige Betrachtung neuerer Meister und prächtige Beispiele aus dem ideelich wie technisch gleich hochstehendem Kunstgewerbe folgen. Ein Buch, das auch be- rufen erscheint, den Geschmack des Volkes zu bilden und damit die Kultur im Alltag zu heben. Dr. Peter Fun k sache hätte. Er als wirklich Genarrter und Skorpion, der nur durch EBinbildun- gen Genarrte, ständen sich wahrhaft komö- disch gegenüber. Gilbricht führt indes Eifersüchtige durch die Szene: den Herrn, den Diener und die Frau des Dieners- diese Gleichrichtung wirkt sich in der Konstruktion der Komödie nicht ohne Nachteile aus, die auch von der schillernden, sprachlich witzigen Gesprächs- kührung nicht immer überbrückt werden. Aber darüber hinaus wird die Geschmeidig- keit des komödischen, an spanische und ita- lienische Vorbilder erinnernden Bewegungs- stiles zum Ausweis eines auch in der ein- fachen Fabel phantasievoll belebenden Dich- ters, der ja schon mit früheren Bühnenwer— ken seine glückliche Hand bewährt hat. Die farbigfröhliche Mannheimer Inszenierung (Kostüm: Allmut Trautmann) aus der noch Viktor Stefan Görtz als(bisweilen etwas undeutlicher) Biblistikus und Kaju Golembiewski als seltsam geschnörkel- ter Malepartus genannt seien, wurde von einem gut gelaunten Beifall, der auch den anwesenden Dichter und nicht zuletzt den gastierenden Spielleiter lebhaft begrüßte, herzlich aufgenommen. Dr. Oskar Wessel. Von Josef Friedrich Perkonig die sich laut gebärden, aùch wenn sie am lieb- sten stumm an einem Tische säßen, auf des- sen Platte dunkle Weinringe eingetrocknet sind, nirgends, wo sich dieses Land auch lie- bevoll und hingebend öffnet, ist sein Zauber allmächtiger als auf den todeinsamen, zer- klüfteten Höhen seiner Berge. Ihre wunder- baren Eichen sind gefällt, und man ver— säumte, die geplünderte Erde wieder mit Pflanzen zu besiedeln. Und so rauscht denn um den Wanderer, den Jäger, nicht der Wohllaut des Baumlaubes. Schrei des Ad- lers, Geräusch des Steinhuhnes, schüchterner Gesang von Steinrötel und Blaudrossel nur sind seltene Boten des Lebens. Hat der Besinnliche die Stummheit des Berges im Rücken und die Ferne des Meeres vor sich, findet er dann zum Uberfluß noch eine Bergschenke, aus deren Tür man nur zu treten braucht, um mit einem einzigen Bogen der Augen die halbe Welt zu umkreisen, dann ist diese odysseische Landschaft unverlierbar sein. Vor ihm stürzen die Kalkfelsen in das Meer hinab, in ihren blauen, violetten und grauen Schatten, in denen die Felstaube ni- stet, ruhen ewige Geheimnisse. Skelette blei- chen dort, Piratenschätze sind für immer ver- gessen. Drunten auf dem unheimlich blauen Meere kriechen die trägen Trabakel; die gel- ben, roten, orangenen Segel scheinen die ru- henden Flügel riesiger Schmetterlinge zu sein, Falter, die heroben im urweltlichen Ge-— birge verpuppt waren. Uber weißen Wellen- köpfen schießen die Silbermöwen dahin. Trotz der Schiffe und Boote ist immerwährender Feiertag über diesem homerischen Meer; es kommt ein Sonntag von aen W herab. Hans Friedrich Blunck in der Luft. Zzwei, drei Tage, auf länger. wir müssen Feuer holen!“ Nach den ersten Schritten möchte man bei- nahe heimkehren, so naß und movrastig liegt die Erde unter der weißen Decke. Der Frost hat erst in der Frühe eingesetzt.„Bleib bei Fuß, Konrad; da sind böse Sumpflöcher rechts und links vom Pfad.“ Lang ist der Weg, kaum daß die Ferne näher wächst. Auch der Hund wird stiller, ich brauche nicht zu pfeifen noch zu drohen. Er läuft, wo es angeht, vor mir her; er weiß, wir müssen an den Buschpfählen entlang, die ich im Herbst einmal zu stecken begann. Hätte ich sie nur nachgefüllt! Manche hat der Wind weitergetragen oder der Moorhase be- nagt, und auch Konrad hat einige ausgeris- sen. Er übte ein besonderes Zupacken- mit einem Ruck hatte er die Ruten aus dem Bo- den und kam in großen Sätzen an, um Stock- ziehen zu spielen.„He, siehst du jetzt, wozu ich sie eingesetzt habe, verwünschter Kerl? Find' einer den Pfad durch den Sumpf bei dem vertrackten Schnee!“ Der Hund klemmt die Rute ein, solange ich ihn schelte, dann läuft er wedelnd voran, als wollte er mir den Weg suchen. Was soll man einander heute noch Vor- Würfe machen! Hätte nur der Frost den Bo- den früher gehärtet; unterm Fuß schwingt der moorige Grund, und der Schnee läßt große schmutzige Stapfen zurück. Mitunter liegt schwärzlich ein Wasserloch seitab, halb überweht von einer Wächte des Westwinds. Ja, es wehte heftig zur Nacht, ich wachte ein- mal auf und stopfte rrn in die Fenster- rillen. Die Einsamkeit ist so weiß und schwer, erst hier draußen spürt man sie recht. Hier mitten in der Weiße merkt man, wie einsam Wir könnten einschneien, auf „Los, Konrad, der Winter ist; noch eine Stunde weit habe ich zum Forsthaus zu laufen! Nun, man wird mich nicht ohne Kaffee gehen lassen; wir sind gute Nachbarn, und die Förstersfrau freut sich und kann über Hund und Jagd und Winter mitreden.„Laß das verrückte Springen, Konrad, ja zum Teufel, hier ist's tief durch- weicht, was? Und die Buschzeichen sind auch erst hinterm Bach wieder zu erkennen- siehst du nun, daß ich recht hatte, den Weg abzu- stecken? Hier irgendwo war der Bogen ums große Moorloch, das der Bach durchschnei- det.- Das war eine böse Schneewehe, he, Konrad? Gut, daß ich da bin. Ich glaube, wenn's nach dir ginge- zier dich nicht; wir müssen hinüber, wir haben doch keine Streichhölzer mehr! Siehst du nun den Bach? Er liegt wie ein schwarzer Gang im Schnee. Den Steg finde ich nicht, er wird weggetrieben sein! Das ist ärgerlich, aber nach drei Wochen Regen soll's Wwohl kommen. Ja, springen, Konrad, nun heißt's springen! Wir sind doch am rechten Fleck?“ Ich versuche festen Untergrund zum Ab-— lauf zu finden; der Hund ist ängstlicher, er Geschicke der Gesellschaft maßgeblich leitete. Spielleiter alle Purzelbäume eines burlesken ich vorhabe. Schließen. Dann war nichts mehr zu sehen. Versĩcheru Der 1940 in ekordzugang gerung erfahr Stand stieg vo rung erhöhte kreis von 448? gestiegenen B. Gesamtprämier 75 Ai D chenisehe Gesellschaft 5 Heüté findet in Berlin im Hotmannnause ein Festakt statt, bei dem der derzeitige Präsident der BDeutschen chemischen Geselischaft Prot. Dr. Richard Kuhn Geidelberg) eine Reihe von Ehrungen bekanntgeben wird und zwei nam- hafte Gelehrte, Exzellenz Prof. Dr. Paul Wal⸗- den und Professor Dr. Adolf sprechen werden. Vor 75 Jahren, als durch von Wissenschaft und Technik der Grund zur chemischen Großindustrie unserer Tage gelegt wurde, fand in Berlin die Gründung der Deut- schen Chemischen Gesellschaft statt. Zu ihrem ersten Präsidenten wählte sie den bereits da- mals als wissenschaftlichen Begründer der Teer- karbenindustrie berühmten Schüler Justus von Liebigs, Aug. Wilh. v. Hofmann, der 25 Jahre hindurch bis zu seinem Tode im Jahre 1892 die wurde die Au mit Genehmig Holland, Fran! Protektorat ve nisse konnten uen werde Die Stammg ebensver Hamburg, k allem auf dem 4 erzielen, die: Steigen. Insges neue Lebensve 200 Mill. RM. Unter seiner Führung hat sich die Gesellschaft schnell zu einem wissenschaftlichen Sammel- becken und zu einem Kraftzentrum der Chemie entwickelt. Die bei der Gründung der, Gesell- schaft ins Leben gerufenen„Berichte der Deut- schen Chemischen Gesellschaft“ wurden zum Künder der deutschen schöpferischen Kraft in der Chemie und zum Spiegelbild chemischen Bestand erhöht Schaffens überhaupt. In richtiger Erkenntnis 1539 521 037 Rh der Bedeutung der Dokumentation der For-⸗)93,6 Mill. RM. schungsergebnisse der gesamten Welt übernahm Die Deuts die Gesellschaft im Laufe der Jahre die Orga- sehe—— nisation und Herausgabe dreier bedeutender DArF, Wien, Sammelwerke, die ihresgleichen in der Welt-— einer n literatur nicht besitzen, das„Chemische Zen- lung unter Bev tralblatt“ als umfassendes Referatenorgan mit 405 Mill. RM entsprechenden Registerabteilungen, Beilsteins 4 Handbuch der organischen und Gmelins 3 Beitragsei: zuf 15,2 Mill. B buch der. unorganischen Chemie. 4 Auch die Kr Die Gesellschaft hat sich wirksam an den 1 n- portversicherun ternationalen Chemiekongressen, Organisationen Kinges bericht. und Kommissionen beteiligt und hervorragende jahre. Vertreter des Auslandes, auch jetzt im Kriege, zu Gastvorträgen über ihr wissenschaftliches Rh Arbeitsgebiet eingeladen. Das Ausland stellte 1 40 Prozent des Mitgliederbestandes. 4 Uper den am Rheinfrachtent. hat der Oberpr bildungsstelle I fragen erhalte wortung in Zul sich mit diesen dei denen Zv zebeten, sich ar mer Mannheim 4 Hhandlungen di eingeschaltet v Eine italienische Rechtsanwaltskomödie Uraufführung im Frankfurter Schauspielhaus Etwas geziert nennt, sich das drollige Stück des, heute fünfzigjährigen Luigi Bonelſhi „Intermezzo0“. Es ist aber eine recht bunte und ganz und gar auf unsere Lachmuskeln an- gelegte Volkskomödie, die vom derben Stegreif bis zum gesch ten Bonmot alle Färbungen kennt und zu wenden weiß. Da wartet ein editionsbetrie junger Rechtsanwalt geldlos auf den ersten Fall, en der Reiel der ihn berühmt machen soll. Am selben Lagerei und fö Morgen kommt in das Büro des Anwalts ein junger Tunichtgut, er ist verkatert und zer- Urksgeschã ftsst knirscht und bekennt sich als den Mörder sei- len. 3 athletischen Freundes Renzo Sca- ola, den er im eifersüchtigen Streit nach durch-* 22 zechter Nacht soeben in den Kanal gestoßben Normung fi habe. Der junge Anwalt hält ihm ein Zroßarti- pie wirtscha und verwandte Anweisung Nr. Herstellung ve arbeitsgerät ge darf die Herst Erlaß genannter nenersatzteile r und Abmessun: beschränkungsli ges Probeplädoyer voll südländischer Beredsam- keit. Doch zum großen Knall- und Schlußef- fekt im Gerichtssaal kommt es leider nicht, den bald nach der Rede kommt der totgeglaubte „Ermordete“, durch das unfreiwillige Bad im Kanal von seinem Kater befreit und gesünder als je vorher, zur Tür herein. Luigi Bonelli, der in Rom lebt, hat bis jetzt rund 20 Schau- spiele und Operntexte geschrieben. Bekannt wurde seine Goldoni-Komödie„Das Komö— diantenschiff“. Toni Impekoven hat als Humors fröhlich schießen lassen, von seinen Schauspielern weidlich unterstützt. Hermann Schomberg als herkulischer Renzo, Otto Ruevel als„Mörder“, Maria Karsten als Wäschereibesitzerin hatten Bombenrollen, wur-⸗ den jedoch übertönt von der herrlichen Juristen- parodie Richard Mün ehs, der den Rechts- anwalt agierte. Peter Stei nba ehs Bühnen- bilder boten köstliches italienisches. Milieu. Das Publikum war höchlichst amüsiert. Ludwig B e 11. . unse kannt: Hedwig Wenzel(Oberl heim(M 5, 4 den 5. Dezemb lre Kriegetrat kannt: Uffz. weiler(Zz. ZT. ii Kleiner ihiurpietel Morgen, sonntag, wird im Nationaltheater das weihnachtsmärchen„Der Sonne schönster Strahn!“ von Sigurd Baller zum ersten Male Segeben. Die Musik für zwei Klaviere und Kinder- chor schrieb Johannes Fritzsche. Die Spiel- leitung hat Hans Arnold. An zwei Klavieren:. Eugen Hesse und Karl Kruse. Leitung und Ein⸗ Bierweiler, ge studierung der Tänze: Wera Donalies. Die Bünnen- CI, 16), den bilder entwarf Almut Trautmann. bre Kriegstrat Der aus wolmatingen bei Konstanz stammende— Bildhauer Emil Stadelnofer, der Schöpfer des kannt: Alois? Denkmals der Droste-Hülshoff in Meersburg und b, d. Luftwi.), anderer öffentlicher Werke der bildenden Kunst in Beb. Kühner. Baden wurde 70 Jahre alt. straße 20), den mre vermühiun Walter Keller jault und läßt die Ohren hängen.„Denk an 4 im Felde)— 1 deinen Freund beim Förster, Konrad!“ Ich Schmidt, Man weise noch einmal mit der Hand die Rich- Ar. 17), den 5. tung und stampfe mir den Absprung zurecht. wir haben uns Das Tier winselt jämmerlicher, es sieht, was Könler(2. Z2. „Bist doch nicht bange, Kon- Könler, geb. Bl kannst du dir die Füße abtretün KGl. Wallstatts u ie Nase wärmen.“ 3 Jetzt schnappt der Hund 3 mir; hat er as solche Angst? Feigling will ich sagen, aber mine Schäfer, dann- fast stolpere ich über ihn dann Mannheim(Le sbringt er zuerst. Das tut kein Hund, denke den 5. Dezem setzt in weichen WwWir naben uns ehnee— Was soll's? Artur Mattern Nun, um es kurz zu erzählen: leh saste, er tern, geb. Mi sprang zuerst. Und es war drüben wie ein(Seiistr. 26), e Schlag, und ein langsames Türzugehen, wie 1 ein schwarzes Aufspritzen, Gurgeln und en wree, keiten danken Thea Kollhoff 2. i.). 7(Gewerbstr. 35) Ffür die uns a sSilbernen Hoec Aufmerksamke herzlichst. Au, Frau. Seckenh Für die anläßli. mählung erwie samkeiten dan Besonderen D Ich wollte erst lachen, denke, der nimmt ein böses Bad. Aber mein Hund kommt nicht mehr hoch; da ist nur noch eine moorige schwarze Pfütze, wo ich hinspringen Wollte. Ich warte einen Atem lang, rufe, beginne zu schreien, suche wie rasend nach einer Stange, blicke wieder hinüber- nichts rührt sich, keine Blase steigt hoch. Da befällt mich das Zittern:„Konrad!“ Keine Leiter, kein Ast ist nah, nichts als das schwarze Loch im Schnee. Da stehe ich, noch halb vorgebeugt. Wollte ich selbst nicht eben noch hinüberspringen? „Konradi“ Weit ist das Moor, Schnee über- all und der Tod darunter. Unter mir wiegt sich mein Fuß, der Boden scheint nachzugeben. Ich stapfe mit zittern- den Knien einige Schritte rückwärts- der Hund! Aber ich rufe nicht mehr, die Stimme kommt nicht heraus. Es ist ja auch ohne 5 Sinn; das Wasserloch, auf das ich starre, schéint enger zu werden. Noch ein kurzes Warten, dann graut mir zu sehr; zehn, fünf- zig Schritte muß ich zurück. Da sehe ich seit- lich einen Stecken, halb abgebrochen, aus einer Schneewehe aufragen und sehe vorn hinter einer Krümmung den weiß beschnei- ten Steg über den Bach, den ich verfehlt habe. 5 „Konrad!“ Rheinau(Oste. Nach einem at verschied nach kur: Jneit mein lieber sende Vater und ater, Schwiegéerva ser und onkel Wiendelin Iim Alter von 74 J⸗ Mananeim(Rheinhä Im Namen d. traue Kathorina Jonma Beerdigung: Monts ber 1942, 14 Unr. mannhans itige Präsident ellschaft Prot. eine Reihe von nd zwei nam- r. Paul Wal- Butenandt ammenwirken ar Grund zur Tage gelegt ing der Deut- tt. Zu ihrem n bereits da- der der Teer- r. Justus von „ der 25 Jahre Jahre 1892 die eblich leitete. Gesellschaft hen Sammel- n der Chemie der. Gesell- hte der Deut- wurden zum hen Kraft in 1 chemischen r Erkenntnis on der For- elt übernahm ire die Orga- bedeutender in der Welt- emische Zen- tenorgan mit n, melins Hand- m an den in- rganisationen ſervorragende zt im Kriege, enschaftliches usland stellte ltskomödie hauspielhaus rollige Stück 1i Bonelfi e recht bunte nmuskeln an- rben Stegreif e Färbungen a wartet ein n ersten Fall, Am selben Anwalts ein ert und zer- Mörder sei- s Renzo Sca- t nach durch- nal gestoßen ein großarti- er Beredsam- ind Schlußef- ler nicht, den totgeglaubte llige Bad im und gesünder zuigi Bonelli, nd 20 Schau- en. Bekannt Das Komö⸗- oven hat als es burlesken von seinen zt. Hermann nrollen, wur hes Bühnen- Milieu. Das udwig B e il. naltheater das 4 s chönster ersten Male e und Kinder- e. 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Entsprechend den gestiegenen Beständen erhöhte sich auch die Gesamtprämieneinnahme von 67,6 Mill. RM. auf rund 100 Mill. RM. Die Kapitalanlagen wuchsen von 404 Mill. RM. auf 443 Mill. RM. Dureh pernahme beziehungsweise Neugründungen wurde die Ausdehnung des Geschäftsbetriebes mit Genehmigung des Reichsaufsichtsamts auf KHolland, Frankreich, Luxemburg und auf das Protektorat vorgenommen. Die Antragsergeb- nisse konnten bis jetzt auch im laufenden Jahre gehalten werden. Lebensversicherungs-AG der DApF, Hamburg, konnte im Geschäftsjahr 1941 vor allem auf dem Gebiete der Anwerbung FErfolge erzielen, die alle bisherigen Ergebnisse über- Steigen. Insgesamt wurden rund 275 Mill. RM. neue Lebensversicherung beantragt(1940 rund 200 Mill. RM. und 1939 rund 150 Mill. RM.) Der Bestand erhöhte sich von 1 308 335 273 RM. auf 1539 521 037 RM. Die Kapitalanlagen sind von „193,6 Mill. RM. auf 226,4 Mill. RM. gestiegen, dDie Deutscher RAing Osterreichi- sehse Lebenzversteherung AsG der Dapr, Wien, hat ihre gesunden Grundlagen in einer anhaltenden kräftigen Aufwärtsentwiek- lun 405f Mill. RM. auf 460,2 Mill. RM. gestiegen. Die Beitragseinnahme stieg um 2,6 Mill. RM. aut 15,2 Mill. RM. Auch die Krankenversicherungs- und Trans- portversicherungs-Gesellschaften des Deutschen 4 Ringes berichten über erfolgreiche Geschäfts- jahre. Rheinfrachtentarif bpPper den am 6. Juli 1942 in Kraft getretenen nat der Oberprüsident der Rheinprovinz- Preis- bildunesstelle Essen- in letzter Zeit soviele An- fragen erhalten, daß ihm deren Einzelbeani- wortung in Zukunft unmöglich ist. Betriebe, die gebeten, sich an die Industrie- und Handelskam- mer Mannheim zu wenden, welche in die Ver- handlungen dieses Tarifwerks von Anfang an Speditionsbetriebe die Landesgeschäftsstelle Ba- den der Reichsverkehrsgruppe Spedition und 4 Duisburg, Auskünfte ertei- Die Wirtschaftsgruppe Werkstoffverfeinerung Kerstellung von landwirtschaftliehem arbeitsgeri darf die Herstellung und Ausführung der im laß genannten Handarbeitsgeräte und Maschi- nenersatzteile nur noch in den Arten, Formen und Abmessungen wie Gewichten der Typen- beschränkungsliste der Fachabteilung Geräte- und Beschlagindustrie für Landwirtschaft und Gewerbe der Wirtschaftsgruppe Werstoffverfei- rung und verwandter Eisenindustriezweige er- ersicherungssumme, In der Krankenversiche- Die sStammgesellschaft Deutsche r Ring unter Beweis gestellt. Der Bestand ist von ARheinfrachtentarif für Sendungen bis zu 200 to sich mit diesem Tarif beschäftigen müssen und bei denen Zweifelsfragen auftauchen, werden eingeschaltet war. Ebenso können natürlich für Lagerei und für Betriebe der Binnenschiffahrt e Reichsverkehrsgruppe Binnenschiffahrt, Be- Normung für Landwirtschaftsgeräüte und verwandte Eisenindustriezweige hat in einer Anweisung Nr. 50 vom 16. November d.—*—. 3 and- geregelt, Nach den Bestimmungen * kolgen. Zu diesen Geräten gehören insbeson- dere beln, Rechen, Sensen, Häufler, Schaufeln und Spaten, Eggenzinken, Futterstampfer, Kar- toffelkörbe, Pflugschare und Streichbretter. So- fern den Herstellerfirmen bis zum 31. Dezember d. J. keine Typenbeschränkungslisten zugestellt Wworden sind, haben sie diese unverzüglich von der Fachabteilung Geräte- und Beschlagindu- strie für Landwirtschaft und Gewerbe, Hagen, Westfalen, Körnerstraße 27, anzufordern. Die Anordnung sieht auch ein besonderes Verfahren für Ausnahmegenehmigungen vor. Sie tritt am 1. Dezember in Kraft und gilt aueh für die eingegliederten Ostgebiete, Eupen, Mal- medy und Moresnet. Wieviel Wohnungen fehlenꝰ Im neuesten Heft der Zeitschrift„Raumfor- schung und Raumordnung“ wird eine Berech- nung des gegenwärtigen Wohnungsfehlbestandes vorgenommen, die von der Volkszählung des Jahres 1939 als Grundlage ausgeht. Damals he- standen, wie die Zeitschrift ausführt, im Alt- reich 20,3. Millionen Einzel- und Familienhaus- haltungen, von denen etwa 19,5 Millionen einen Wwirklichen Wohnungsbedarf hatten, da man er- fahrungsgemäß 4 Prozent als Haushaltungen ohne subjektiven Bedarf absetzen kann. Ver- änderungen seit 1939 sind durch die neugegrün- deten wohnungsbedürftigen Haushaltungen und die dureh den Tod oder aus anderen Anlässen gufgelösten Haushaltungen(Abgang) eingetre- „ten. Die Zugünge lassen sich auf Grund amt- licher Unterlagen annähernd ermitteln, dagegen nieht die Bedarfsabgänge. Der Saldo“ der Zu- gänge und Ahgänge dürfte aber etwa bei einer Million Wohnungen liegen, so daß sich der akute Gesamtbedarf auf 20,5 Millienen Wohnun⸗ gen beläuft. Bei einem nach der bisherigen Methode ermittelten Bestand von 19 Millionen Woehnungen ergibt sieh also ein ungedeckter Bedarf von rund 15 Malionen. Bürgerbräu Ludwigshafen. Die Gesellschaft veröffentlicht im Anzeigenteil die Einladung zu ihrer ordentlichen Hauptversammlung am 12. HDezember. Brauereigesellschaft zum Engel, vorm. Chr. Hofmann 46, Heidelbers. Bei einem Rohertrag von 0,57(0,67) Mill. RM. 10 000(19 000 RM Ab- schreibungen und 452 000(477 00% RM Steuern verbleibt ein Reingewinn von 47 406(44 772) RM, aus dem wieder 7% auf 0,56 Mill. Aktienkapital ausgeschüttet werden, In der Bilanz betragen Anlagevermögen 0,35(0,36), Umlaufsvermögen 1,09(1,12), darunter Bankguthaben auf 0,20(0, 10) verdoppelt, und auf der anderen Seite Rück- lagen 0,55(0,46) und Rückstellungen 0, 13(0,25) Mill. RM. n Badische Maschinenfabrik und Eisengießerei vorm. G. Sebold-& Neff A6G, Karlsruhe-Durlach, Die der Zündholzgruppe nahestehende Gesell- schaft erzielte in dem am 30. Juni 1942 beende- ten Geschäftsjahr einen Rohertrag von 3,95 (4,40) Mill. RM, zu dem noch 0,19(0,03) MilI. RM aufſerordenfliche Erträge kommen. Nach Abzug der Aufwendungen, darunter 1,99(2,05) für Löhne und GeGhälter, 0,35(0,43) Abschrei- bungen und Wertberichtigungen und 0,87(0,93) Steuern bleibt ein Reingewinn von 254 803 (303.660) RM, der sich um den Vortrag auf 495 097(446 048) RM erhöht. Daraus werden wie⸗ der 6 /% Dividende auf Stamm- und Vorzugs- aktien verteilt. In der Bilanz stehen u. a.(in Kleiner Wirtschaftsspiegel (SpoRr UVο sDε) Das neue Fulballjahr Kaum ist das alte Fußballjahr mit Meister- schafts- und Pokalentscheidung beendet, so wer- den auch schon die Pläne für das neue Jahr bekanntgegeben. Die Entscheidungen 1943 neh- men mit der ersten Vorrunde zur Meisterschaft am 18. April ihren Anfang, um mit dem End- spiel im Tschammerpokal am 31. Oktober zu schließen. Die Termine liegen folgendermaſlen: Meisterschaft: 18. April: erste Vorrunde: 2 Mai: zweite Vorrunde; 16. Mai: Zwischen- runde; 30. Mai: Vorschlußrunde; 20,. Juni: End- spiel.- Tschammerpokal: 30, Mai: erste Hauptrunde; 27. Juni: zweite Hauptrunde; 11. Juli: dritte Hauptrunde; 6. August: erste Schlußrunde; 29. August: zweite Schlußrunde; 19. September: dritte Schlußrunde; 4. Oktober: vierte Schluß- runde; 17. Oktober: fünfte Schlußrunde(Vor- schlußrunde); 31. Oktober: Endspiel. Wer gegen wen? Fugball: VfTuk Feudenheim— FC. Rastatt, SV Waldhof— Phönix Karlsruhe, 07 Mannheim Germania Friedrichsfeld, 09 Weinheim— Alemannia Ivesheim, FV Rohrhof— FV Brühl, Kurpfalz Neckarau FV Oftersheim, BS6G Hommelwerke Mannheim— 98 Schwetzingen, BS6G/ Bopp& Reuther— BSG Daimler-Benz (Meisterschaftsspiele); 10.30 Uhr, Platz des TV Mannheim von 1846,„Spiel der Veteranen“: VfR Mannheim— ehemalige MFG 1896, Handball: Jahn Seckenheim— Turner- schaft Käfertal. Sport in Kürze Am 1. Dezember feierte einer der hervor- ragendsten deutschen Brustschwimmer, Walther 5 Mill. RMW) Anlagen 1,80(1,80), Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 0,95(0,78), halbfertige Erzeugnisse 1,27(0,84), fertige Erzeugnisse 0,23(0,36), Liefe- rungs- und Leistungsforderungen 1,31(1,33), Wechsel 0,08(0,30), Bankguthaben 0,31(0,94), Ak- tienkapital 3,22(3,22), Rückstellungen 0,26(0,54, Anzahlungen von Kunden 0,84(0,62). Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Der seit einigen Jahren freie Posten des Vor- sitzers des Verwaltungsrates der Bank für Inter- nationalen Zahlungsausgleich, Basel, ist vom Verwaltungsrat mit Wirkung vom 1. Dezember 1942 ab mit dem Präsidenten der Schweizeri- schen Natienalbank, Weber, besetzt worden. Was dürfen Altere Zeitschriften kosten? Der Reichskommissar für die Preisbildung hat in einem Erlaß vom 10. November d. J. die Preise für ältere Zeitschriften neu geregelt. Dièe in dem der Anordnung beigefügten Verzeiehnis enthal- tenen Presseerzeugnisse, wie die„Berliner Jllu-⸗ strierte“,„Das Reich“, das„Schwarze Korps“, der„Kladderadatsch“,„Simplizissimus“,„Marie- Luise“, die„Filmwoche“ und die„ZFilmwelt“, dürfen im Einzelhandel zwei Monate nach dem Erscheinungstermin nur zu einem um 25 Prozent gekürzten Preis verkauft werden. Ein Jahr nach dem Erscheinen ist der Preis um 50 Prozent zu senken. Die zum ermüßigten Preis zu verkau- fenden Presseerzeugnisse sind von den übrigen getrennt zu halten und durch einen deutlichen »Hinweis zu kennzeichnen. * Bathe, seinen fünfzigsten Geburtstag. Bathe wurde 1910 durch einen Sieg über 400 m Brust über den damaligen Weltmeister Georg Zacha- rias(Berlin) berühmt und gewann 1912 auf den Olympischen Spielen in Stockholm die Gold- medaillen im 200-m- und 400--Brustschwimmen. Alles in allem hat der Breslauer mehr als 600 Siege erstritten. Bathe trägt auch in diesem Kriege wieder den grauen Rock. Wie nunmehr endgültig feststeht, wird der Eishockey-Länderkampf Deutschland— Slowakei am Samstag, 19. Dezember, in Preßburg augge- tragen. Die deutsche Mannschaft wird aller Vor- aussicht nach einige Tage früher in Preßburg eintreffen, um dort die letzten Vorbereitungen zu treffen. Wenn alles nach Wunsch verläuft, kann mit folgender Mannschaft gerechnet wer⸗ den: Tor: Egginger(Rießersee); Verteidigung: Wild ießersee) und Schwinghammer(Mann— heim); Angriffsreihen: Demmer, Feistritzer (beide Mannheim), Nowak,(Rot⸗-Wein Berlin): Kögl(Rießersee), Schibukat, Trautmann(Bot- Weiß Berlin). Als Ersatzspieler wird der Ber- liner Schwartz genannt. Hakenkreuzbanner Verlag und Druekerei G. m. h. H. Verlagsdirektor Pr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DPammann. Töchter und der Junge. Und davor Frau Meler, die eim ernstes Wort mit ihnen teden mußte. §o ging das ja auch wirklich nicht mehr weiter: Mit seinen Zigarren teilt sich's der Vater ein, auf die Punkte der Kleiderkarte geben die Mädchen gar gut acht, und der Junge läht nie mehr harte Brotrinden herumliegen. Aber an den Waschtag und daran, daß es auch Seifenkarten gibt, denkt keiner. Die Sorge. die überläßt man der Mutter. 5 Darum geb es grohen Appell bel Meiers, und Mutter erklärte: ab nun wird Wäsche gespart! Aber nicht, indem man ein klemd 2. B. länger trögt und ein- fach schmutziger werden läbt. Mehf Schmutz in der Wäsche verbraucht auch mehr Seife— das wäre alsg kalsch gespart. Richtiges Wäschesparen heißt: unnötige Beschmutzungen vermeiden. Und Frau Meier, die die Gewohnheiten der lhren kennt, hält jedem die Sünden vor, die er künftig nicht mehr begehen darf. Wie wäre es, verehrte Hauskrau, mit solch einem Appell bei lhnen zu Hause Sicherlich liebe sich auch bei lhnen noch manches Wäschestück einsparen und der Berg Wäsche, der allmonatlich gewaschen werden soll, etwas verkleinern, Sagen Sie lhrer Familie, dab heuts jeder einzelne on den Wasch⸗ tag denken und schon beim Tragen der Wäsche Seife sparen 3 Natürlich müssen Sie die Wäsche auch ztets richtig waschen: gründliches Ein- weichen und schonende Waschbehandlung der Wösche — das sind Voraussetzungen für die Erfüllung der s0 wichtigen Forderung: SEIFE SpAREN- WAscuf schoxkEx — chen Juristen- den Rechts- * tern, verschied nach kurzer, schwerer Krank- amllienanzelgen 8 1 Ern u- er(Z2. Z. im elde). Müm.-Neckarau Ghein- oldstr. 27), Neunkirchen/ Saar, den 29. November 1942. Wir geben unsere Verlobung be⸗ kannt: Hedwig Hayer- Herbert Wenzel(Oberltn. d..). Mann- heim(M 5, 4- Bheinstraße), den 5. Dezember 1942. mre Kriegstrauung geben be- kannt: Uffz. Christian Bier- weiler(z. Z. im Felde)-u. Grete Bierweiler, geb. Götz. Mannhm. C1, 16), den 5. Dezember 1942 mre Kriesstrauung geben be- kannt; Alois Strohbach(Ogefr. b, d. Luftw.), Annel Strohbach, geb. Kühner. Mannheim(Drais- straße 20), den 5. Dez. 1942. mre vermühlung geben bekannt: Walter Keller(Obergefr., 2. 2. im Felde)- Tilla Keller, geb. Schmidt, Mannheim(Kobellstr. 3 Nr. 17), den 5. Dezember 1942. 4 Wir haben uns vermühlt: Erich Könler(2z. Z. i..)— Johanna Köhler, geb. Blank.- Mannheim (Kl. Wallstattstr. 25), 5. 12. 1942. mre Vermählung geben bekannt: wimelm Schäfer(Uffz.)- Her⸗ mine Schäfer, geb. Spilger.- Mannheim(Langerötterstr. 68), den 5. Dezember 1942. Artur Mattern- Mathilde Mat- geb. Müller. Mannheim (Beilstr. 26), den 57 Dez. 1942. I ür die anläßlich unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerksam- keiten danken wir herzlichst. Thea Kollhoff- Heinz Bouffier 2. 1i. Fg. Mhm.-Käfertal (Gewerbstr. 35), 5. Dez. 1942. rür die uns anläßlich unserer silbernen Hochzeit erwiesene Aufmerksamkeit danken wir heralichst. August Hennig und Frau. Seckenheimer Straße 118 Für die anläßlich, unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk⸗ amkeiten danken wir herzlich. Besonderen Dank meinen im Osten stehenden Kameraden. Heinrich Heckmann Friedel Heckmann, geb. Roth. Mhm.- Rheinau(Osterstr. 34). Mach einem arbeitsreichen Leben — ist uns nunmenr die Gewib⸗ it, daß unser lieber Sonn, uüer, Schmager, Neffe., Oukei wulnbenleur Wieim Schmim botrelter in einer Psmer-Autkl.-Aht. im Alter von 29 jahren im osten den Heldentod erlitten hat. 0 Mhm.-Sandhofen, den 1. Dez. 1942. Oppauer Kreuzweg 6. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Mienael Schmitt und Frau Clara, geh. Sientz. Das 1. Seelenamt findet am 7. 12. 42, .30 Uhr, in der Pfarrkirche Mann- heim-Sandnofen Statt. Es he 20 — 8 Mit den Eltern trauern auch wir um einen begäbten, lieben Kameraden, den wir nie vergessen werden. Betriebsführung u. Gefolgschaft der Firma Eisenbeionhau- Unternehmung Rich. Speer, 6, m. b.., Mannheim. lieben sohnes und Bruders, Paul Kurt Gott der Herr über Leben und Tod riek unsere liebe Schwester, Schwäge⸗ rin und Tante, Frl, Rosd Ernat wohlvorbereitet, nach langem, schwe⸗ Jrem Leiden zu sich in die Ewigkeit. Mannheim(Lortzingstr.), Frankfurt à. Main(Franken-Allee 89), 3. 12. 1942 Im Namen aller Angehörigen: Berta Grasberger Wwe., geh. Ernsi, und Töchter Hilgegard u. Sertrud; Fomilie Franz Möller. ber 1942,.30 Unr. Nach einem arbeitsreichen Leben starb während eines kurzen Er- holungsaufenthaltes am 29, 11, 42, um 23.30 Uhr, inkolge eines Herz- schlages mein lieber, herzensguter Mann, mein treusorgender Vater, Schwiegervater, Großyvater, Schwieger sohn, Bruder und Schwager, hBiochlelter Pg. Alfred Schnelde- ober-Ingenieur hel Dalmler-Benz im 56,. Lebensjahr. In tiefem Schmerz; Frieds Schnelder, geh. Wilkens; Eltriede Reinhard, geh, schnelder; Heinrich Reinhard, Lehramtsassessor (2. Z. i. Felde) sowie 2 Enkelkinder und Anverwandie. 50 Die Beerdigung findet am Samstag, 5, 12., nachm. um 3 Unhr, auf dem Friedhof in Schriesheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir Ab⸗ stand zu nehmen. Unsere kleine Erlko ist uns nach kurzer, aber schwerer Krankheit im Alter von 17 Monaten genommen worden. AMannneim, den 3. Dezember 1942. Zellerstraße 45. In tiekem Schmerz: Beerdigung: Samstag, den 5. Dezem- Fallen, die unserer teueren Entschlafe- Nach Gottes heiligem Katschluß ist mein lieber, guter Mann, unser treu⸗ sorgender Vater, Bruder, onkel, Groß- vater und⸗ Schwggervaier, I SShsi Ffom dönmen am Donnerstagnachmittag nach kur- zem, schwerem, mit großer Geduld er- tragenem Leiden sanft entschlafen. Mhm.-Waldhof(àm Kiefernbühl 24). In christlicher Trauer: Mathilde bönmen wwe.; sSchwester M. Deodata(Vinzentinerin); Agathe Mörmann, geb. Dönmen; Karl Mör- — mann(2. Z. Wm.); Klein-Llobha und Wintrid und Anverwandte. Beerdig.: Samstag, 15.30 Uhr, Haupt- friedhof.- 1. hl. Opfer: Montag, 8 Unr, St. Elisabeth, Gartenstadt. ———————— banksagung Anläßlich des Heldentodes meines rudwig, Schütze in einem Panzerjäger⸗ Reg., sind uns viele Beweise herzlicher Antellnahme zugegangen, für die wir hiermit herzl. Dank sagen. Besonderen Dank der NMSDAP und Frauenschaft Er- lenhof, Herrn Pfarrer Gänger, der Wehrmacht und seinen Kameraden von Res.-Laz. I und den Schwestern. Mhm.-Neckarau(Fischerstraße 56), Die trauernden Hinterbliebenen: Famille paul Tudwig nebst allen Angenörigen. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem 50 schweren verlust meines lieben Mannes, unse⸗ res Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes und onkels, Wiinelm Traut,-Sturm- mann, sagen wir herzlichsten Dank. Mhm.-Waldhof, den 5. Dezember 1942. Fichtenweg 24. In tiefer Trauer: Frau Marla Traut und sonn und alle Anverwandten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden un⸗ serer inniggeliebten Schwester, Fräul. Katharina Voisin, sagen wir allen, die uns sowohl schriftlich als aueh durch Kranz. u, Blumenspenden ihre Teil⸗ nahme bewiesen haben, herzl. Dank. Besonders danken wir auch der Reichs- justizverwaltung für den ehrenden Nachruf und die Kranzspende sowie nen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 4. Dezember 1942. Struvestraße 4. In tiefer Trauer: Elise voisin; Friederike volsin, Margareta voisin. bm Für die vielen Beweise herzlicher u. inniger Anteilnahme am Heldentod un- sexes lieben, unvergeßlichen Sonnes, Neffen und vetters, Robhert Hütner, Gefr. in ein. Inf.-Kegt., sagen wir hiermit unseren tietempfunden. Dank. Mannheim, den 4. Dezember 1942. Kobellstraße 20. 10 C-7 Amtl. Bekanntmachung Weinsonderzutellung für lang-, fer- u. Schwerst- Als Weihnachtsson- derzuteilung erhält jeder deut- sche oder deutschstämmige Lang-, Nacht-, Schwer- und Schwerstarbeiter eine Flasche Wein. Die Ausgabe erfolgt im Benehmen mit der Deutschen Arbeitsfront durch die Be- triebe. Ausgenommen vom Be⸗ zuge der Sonderzuteilung Sind Zivil- u. Kriegsgefangene, Po- len und ausländische Zivilar- beiter, gleichgültig ob diese die Wochenkarte für ausländische Zivilarbeiter erhalten oder in Lagern verpflegt werden. Von den in Gemeinschaftslagern un- tergebrachten deutschen Arbei- tern können nur die vom Ge— werbeaufsichtsamt anerkannten Schwer- und Schwerstarbeiter berücksichtigt werden. Der Be- zug und die Ausgabe des Wei- nes erfolgt durch die Lager- verwaltungen. Die Betriebe u. »die Lagerverwaltungen erhal- ten in der 4. Woche der 43. Zu- teilungsperiode 12. 1942) von uns einen! Bezugschein über soviel Flaschen Wein, als für diese Woche Zulage- und den sind. Der Wein kann von den Betrieben bei Weingroß- verteilern bezogen werden. Augkunft über die Großvertei- ler, die Vorräte besitzen, er- teilen wir auf Anfrage.- Die Ausgabe des Weines durch die Betriebe und Lagerverwaltun- gen erfolgt in der 1. Woche der 44, Zuteilungsperiode(14. bis 19. 12. 1942) gegen Einziehung des Stammabschnittes der Zulage- u. Zusatzkarte für diese Woche. Die einbehaltenen Stammab- schnitte der 1. Woche der 44. Zuteilungsperlode sind von den Betrieben und Lagerverwaltun- gen nach Ausgabe des Weines bis zum 10. 1. 1943 bei uns zur Kontrolle abzuliefern, Landrat Ernährungsamt B Mannheim Stäckt, Ernährungsamt Mannhm. Merkenchrechnungsstelles. Wir haben in dem Hause Burgstr. Nr. 13 eine Markenabrechnungs- stelle eingerichtet, in der von Montag, den 7. 12, 1942, ab alle Kleinverteiler der Stadtteile Schwetzingerstadt, Oststadt, Neuostheim und Almenhof ihre Marken zum Umtausch in Be— abliefern wollen. —— Zusatzkarten ausgegeben wor- einem Notar unter Einreichu für Ausländer P7, 3, Erdgeschoß, Abteilung für Grobverbraucher des Ernährungsamts P 7. 8, 1. Obergechoß, Abteilung Selbst- Versorger D 2. 1. Erdgeschoß. Wegen des Umzugs sind die ge- nannten Dienststellen am Frei- tag, den 4. Dez. 1942, geschlos- sen.—- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Allgemelne Ortiskrankenkesse Mannheim. Zahlungsaufforde- rung. Die Beiträge zur Kran- kenyersicherung, zum Reichs- stock für Arbeitseinsatz, zur In- validenversicherung und Angestelltenversicherung sind von den Betrieben, die die Bei- träge nach dem wirklichen Ar- beitsverdienst berechnen, am Zzweiten Tage nach jeder Lohn- und Gehaltszahlung zu entrich- ten. Diejenigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für November 1942 bis heuteé noch nicht vorgenommen haben, wer⸗ den aufgefordert, die Beitrags- entrichtung innerhalb einer Wo⸗ che nachzuholen. von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge innerhalb 7 Tagen nach Zustellung der Beitragsrech- nung einzuzahlen. Bei Zah- lungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in Höhe von 2 vH. der rückständigen Schuld erhoben werden, Auch erfolgt ohne weitere Mahnung die An- ordnung der Zwangsvollstrek- kung. Mannheim, 5. Dez. 1942. Der Vollstreckungsbeamte. Kraltahrzeuge ue,. BMW/, 500 cem, m.'wag., gut erh,, 2. vk., ganz oder geteilt. Pfalz- Blatz 19, Muths. Ford-Elfel, neuwꝛ., sofort zu kau- fen ges. Fernruf: Ladenburg 433. Zur Anerdnungen der——— NS-Frauenschaft.—————— kuhrerinnen: Vorwe W „Abend am 5. 12., 16 Uhr, im Wärt- burg-Hospiz, 4,-9.— Abtei- lungsleiterinnen für Kultur, Er- ziehung, Schulung: 5. 13., 16 Uhr vorweihnachtliche Feier im Wart- burg-Hospiz.- Feudenheim-Ost: 7. 12. Besichtigung d. Ausstellung „10 Jahre NSV-Arbeit“ im Casino. Treffpunkt 15.00 Uhr Endstation. Schlachthof: 8. 12., 20 Uhr neh- men sämtl. Mitarbeiterinnen am Appell der NSDAP im Gasthaus Zzur Oststadt, Seckenhm. Str., teil. NsS-Frauenschaft. Deutsches Frau- enwerk, Ortsgruppe Ladenburg.- Am Sonntag, den 6. Dez. 15 Uhr findet im oberen Saal der„Rose“ Unser Gemeinschaftsnachmittag statt. Für alle Mitglieder besteht die Pflicht, daran teilzunehmen. Liederbücher mitbringen. Mannheimer volkschor. Montag, den 7. 12., um 19.30 Uhr, Probe, J I, 14. ** Heirot junge 20erin, feinsinn., sport- u. naturbegeist., aus best. Familie mit Barvermögen u. Aussteuen möchte das rechte Glück in harmon. Ehe finden. Näh. unt. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Geschäftsstelle München 51, Schließfach 37. Fräulein, ev., Anf. 50, m. eigen. Haus u. Vermög., möchte sieh m. solid., brav. Herrn, Ende 50 b. 60 J, verheirat. Witwer an- genehm. 161 822vV8 36jähr. Rheinpfälzer, dklblond, blauäug., 1,74 m, in s. gt. Stellg., ers, sonn. Ehegemeinsch. mit Wertv., natürl., geb. Frau bis 32 J. Kriegerwwe. m.-2 lb. gut- erz, Kleinkind. bevorz. Etwas Vermög. erw., doch nicht aus- schlaggeb. m. Bild 161 704Vs Flinonzanzeigen Börgerbrär lodwloshafen d, Rh. Die Aktionärè unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Sams- tag, den 12. Dezember 1942, vorm, 11 Uhr, im ersten Obergeschoß unseres Hauptausschankes, Ludwigstraße Nr. 75/77, in Ludwigshafen a. Rh. statt- findenden 52. ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. Tagesordnung: sichtsrates „Neuwahl des Aufsichtsrates Wahl des Abschlußprüfers. Vorlage des Berichts des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1941/2 Prüfungsbericht des Aufsiehtsrates Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Auf- Beschlußfassung über die Gewinnverteilung. Zur Teilnahme an der Abstimmung sind nur diejenigen Aktionäre herechtigt, die ihre Aktien bis spätestens Mittwoch, den 9. Pezember 1942, Während der üblichen Kassenstunden bei der Gesellschaftskasse oder bei hinterlegt oder die darüber ng eines doppelten Nummernverzeichnieses lautenden Hinterlegungsscheine einer wert⸗ papiersammelbank eingereicht haben. ⸗ Die Hinterlegung ist auch dann Ineit mein lieber Mann, der treusor- aeende vater und herzensgute Grob⸗ ater, Schwiegérvater, Bruder, Schwa⸗ ger und onkel Wiendelin Jehmenn Angehörigen. Familie phli. Mundi; Famiſie Gustav Hellig; Gustayv Mundi, nebst allen Beerdigung: Samstag, 12.00 Uhr. Familie Franz Hätner und Angehörige. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Heimgang meines ſie- Iim Alter von 74 Jahren. uananeim(Rneinhäuserstraße 56). Im Namen d. trauernd. Hinterblleben.: Katnsrina Johmann, geb. Schüter. eerdigung: Montag, den 7. Dezem⸗ ber 1942, 14 Unhr. bem Gedenken unseres lieben ver⸗ storbenen danken wir ebenso herzlich. Mhm.-Feudenheim, den 5. Dez. 1942. Schenkendorftstraße 12. L Frau Thilde Becker und Kinder. ben Mannes, meines lieben, guten Va- ters, unseres gut. Bruders, Schwieger⸗ sohnes und Schwagers, Kerm. Meßmer, Kriegswerkmstr, i, e. Nachr.-Ers.-Abt., sagen wir unseren innigsten Dank. Mannheim(Qu 4,), den 5, Dez. 1942 Fr. Gerda Mehmer und Angehörige. zugscheine Wir versprechen uns von dieser neuen Ordnung eine raschere Abwicklung der Markenab- rechnung. Städt. Ernährungsamt Bekonnimochung. Die nachge- nannten Abteilungen des städt. Ernährungs- und Wirtschafts- amtes müssen verlegt werden und befinden sich vom Samstag, dem 5. 12. 1942, ab in den nach- genannten Gebäüuden: Abteilung recht für Aktien, die ihm nicht gehören, in eigenem Namen Will, dies gesondert unter Angabe des Betrages anzugeben Ludwisshafena. ordnungsmäßig erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung einer'nter- legungsstelle für sie bei anderen Banken bis zur Beendigung der Haupt- —0 gehalten werden. Sgung der Aktien bei einem Notar ist die Bescheinigung des Notar über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder in beglaubigter** schrift spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Gesellschaft einzureichen. Ebenso ist im Falle der Hinterlegung bei einer ——— ausgestellte Hinterlegung-chein ätestens einen Tag nae uf der Hinterlegungsfri— schaft einzureichen. 3 A Gemäß 5 110 des Aktienrechts hat — Im Falle der Hinter- jeder Teilnehmer, der das Stimm- ausũben R., den 17% Nov. 1942, Her Vorstand. 1 7 Offene Stellen 3* Hauptberufl. Mitarbeiter ges. Für freigeword. Gebiete such. W. f. d. Betreuung der Versi- cherten u. Unterstützg. u. Mit- arb. arbeitsfreud. u. zielbe- Wuhßte Bezirks-Inspektoren geg. zeitgem. Bezüge.(Altersversor-— gung). Nichtfachleute- auch Kriegsversehrte- werden ein- gearbeit. Bewerb. m. Lebensl., Zeugnisabschrift. u. Lichtbild erbet. an: Deutscher Ring Ver- sicherungs-Gesellsch., Bez.-Di- rekt. Nordbaden-Pfalz, Mann— heim, D 1,-8. Für unsere neu errichtete mech. Abtellung in Schmalkalden in Thür. suchen wir einen tüchtig. Meister f. spanabhebende Fer- tigung, evtl. auch Vorarbeiter mit Meisterqualifikation, der gewillt ist, sich voll und ganz f. d. Aufbau einzusetz. Kennt- nisse, auch in spanloser Verfor- mung erwünscht. Aufstiegs- möglichkeit. sind vorhand. Be- werbungsunterlagen m. Angab. üb. Freigabe- bezw. Eintritts- termin erb. u. 161 844VS Betriebsschlosser in Freizeit für Anfertigung von Blechkästen, Regal. usw, sof. ges. 29 610VS Jg. 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Sonntag, 6. Dez., abends, Miete C 10 und 2. Sondermiete C 5:„bie verkaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana. Anfang 18.30, Ende 21 Uhr. Ein- tausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 7. Dez., Miete 6 9 u. 1. Son⸗ dermiete 6 5:„dbie Schuhe unterm. Bett“, Komödie von Walter Gilbricht. Anfang 18.30, Ende etwa 20.30 Uhr. bienstag, 8. Dez.: Für die NS6„Kraft durch Ereude“: Kulturgemeinde Mann- heim, Ring 4 u. Gruppe D:„Maria Stuart“, Trauerspiel von Friedrich von Schiller. Anf. 18, Ende etwa 21 Uhr. Mittwoch, 9. Dez., Miete B 9 u. 1. Son⸗ dermiete B 5:„Schluck und Jau“, Scherzspiel von Gerhart Hauptmann. Anfang 18 Uhr, Ende 20.45 Uhr. Donnerstag, 10. Dez., Miete H 9 u. 1. Sondermiete H 5:„Ddas Herrenrecht“, Oper von Wilhelm Stärk. Anfang 18.30, Ende etwa 21 Uhr. Freitag, 11. Dez., Miete F 10 u. 2. Son- dermiete F 5:„Dle Zauberflöte“, Oper von W. A. Mozart. Anfang 18 Uhr, Ende gegen 21 Unr. Samstag, 12. Dez., Miete E 10 u. 2. Son- dermiete E 5:„Maria Stuart“, Trauer- spiel von Friedrich v. Schiller. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 21 Unr. Sonntag, 13. Dez., vorm.:„der Sonne schönster Strah!“, Weinnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anfang 10.30, Ende 12.30. Sonntag, 13. Dez., nachm.:„Dder Sonne schönster Strahl“, Weinnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 14.30, Ende 16.30 Unr. Sonntag, 13. Dez., abends, Miete A 10 u. 2. Sondermiete A 5:„Apollo und Hyazinth“, Oper von W. A. Mozart; hierauf:„Tanz-Sulte“ nach Couperin von Richard Strauß; hierauf:„Ueber⸗ listete Eitersucht.“, musikalisches Lust- spiel von Kurt Gillmann. Anfang 18.30, Ende 21 Uhr. Montag, 14. Dez.: EFür die NS6G„Kraft durch Freude“, Kulturgemeinde Mann- heim Ring 6 und Gruppe D:„die ver- kaufte Braut“, Oper von Friedrich Sme- tana. Anf. 18.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Kartenverkauf. Ab Montagl, 7. Dez., findet der Kartenverkauf an der Theaterkasse an Werktagen wieder von 10-13 Uhr und von 13.30-17 Unr statt. Unterhallung Iwelle. Vom 1. bis 15. 12., tägl. 18.45 Uhr, Mittwoch und Sonn- tag auch 14.45 Uhr:„Von jedem etwas“.- Eine bunte Speziali- täten-Schazu. Vorverkauf tägl. .30 bis 11.30 Uhr. polmgarten„Brückl“, zw. F z u. F4 Mittwoch, Donnerstag u. Sonn—- u. Feiertag 16.00 Nachm.-Vor- stellung. Vorverkauf Ruf 226 01 „Frohe Grüße cius dem Söüden“. Die Deutsche Arbeitsfront NSG „Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim, veranstaltet am Sonntag, 6. Dez., 18 Uhr, im Musensaal— Rosengarten die grohße italienisch-deutsche Tanz- und Musikal-Revue„Antonio Bazzanella“. Triumph des Rhyth- mus- Schöne Frauen- Zauber herrlicher sStimmen— Tanz. Eintrittspreise: RM.- bis.50. Vorverkauf: KdF-Vorverkaufs- stelle Plankenhof P6, Völk. Buch- handlung, Musikhandlg. Heckel u. Kretzschmann u. Rosengarten Vereinstultungen Institut für Grofiraumwirtscheft ein der Unĩiversität Heldelberg. Am Montag, 7. Dez., abends 18 bis 19 Uhr, spricht in der Aula der Neuen Universität Staats- sekretär Dr. Landfrie d vom Reichswirtschaftsminister. über „Wirtschaftliche Schicksalsge- meinschaft Kontinentaleuropas im totalen Kriege“. Zu Beginn Ansprache des Rektors der Uni- versität, Staatsminister Profess. Dr. Schmitthenner. Eintritt frei. Verschiedenes Mannheimer Kunstverein. Hier- durch laden wir unsere Mit- glieder zu der am Mittwoch, den 9. Dezember 1942, in LI1, 1 abends 5 Uhr stattfindenden Weihnachsverlosung ein und bitten um zahlreiches Erschei- nen. Der Vorstand. Kolorierorbeiten jeslicher Art werden angenommen. E 7863 B. Gpr. Helzer übenn. Heiz. 2 7119B Schlösselbund Schwetzing. Str.- Kl. Wallstattstr. verlor. Abzug. geg. Belohnung Fundbüro. Kl. Schlösselbund verl., Schloß- nähe. Abz. geg. Bel. Stegmüller, B 1, 1, Ruf Nr. 235 84. Elsenrohr, 3,50-4 m 1g., v. Auto- Schmitt, Käfertal, b. Weinheim a. d. B. verlor. 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Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast— Capitol. Die große Abwehrschlacht im Osten!. Ausbildung uns.-Boot-Män- ner- Admiral Dönitz besichtigt erkolgreiche-Boot-Flottillen- An der französischen Mittel- meerküste Nachschub für Tu- nis- Luftangriff auf die Feind- flotte im Hafen von Algier- Harte Abwehrkämpfe an der Ostfront. Alhambra..30,.50,.30 Uhr. Sonntags ab.15 Uhr.- Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister Höpfner, Wilh. Strienz. Heute neue Wochenschau und Kultur- fllm. Jugendliche zugelassen! Alhambra.— Morgen Sonntag- vormittag 10.45 Uhr: Früh- Vorstellung. Etwas Außer- gewöhnliches für alle Kultur- filimfreunde„Das Kind“. Ein „Kulturfilim-Zyklus vom kost- barsten Lebensgut! Das Kind- der Mutter Glück- der Mutter Sorge! Vom Tage der Geburt bis zum 6. Lebensjahr erleben wir in einer Folge reizvollster Filme das Werden einer Ju-— gend.- Die neueste Wochen- schau. Jugendliche zugelassen. Uta-Palestf. In Wiederaufführung! .00,.45,.15 Uhr. Heinz Rüh- mann und Theo Lingen in„Die Finanzen des Großherzogs“. Ein lustig-romantischer Film- man lacht Tränen. Weitere Darstel- ler: Victor, de Kowa, Hilde Weissner u. a. Spielleitung: Gustaf Gründgens. Für Ju- gendliche erlaubt.- Bitte An- fangszeiten beachten! Morgen Sonntag, vor- mitt. „Die Finanzen des Großherzogs“. Dazu: Neueste Wochenschau u. Kulsturfilm.- Für Jgdl. erlaubt! Utei-Palast. Kommenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, je⸗ weils nachm. 1 Uhr, große Mär- chenvorstellung:„Schneewitt- dazu ein Kasperflilm„Die Zau- berkiste“.- Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachs. 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen zu begleiten u. die Karten sich im Vorverkauf zu besorgen. Kassenöffnung eine halbe Stunde vor Beginn. Schauburg. 2. Woche!.30,.00, .30 Uhr. Sonntags ab.50 Uhr. Lachen u. Beifall über das To- bis-Lustspiel„Weiße Wäsche“ mit Harald Paulsen, Carla Rust, Erika Helmke, Günther Lüders, Fritz Hoopts. Heute neue Wo— chenschau und Kulturfilm. Ju- gendliche nicht zugelassen! Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Tägl..40,.00..551- So..401 Willy Fritsch, René Deltgen in „Anschlag auf Baku“. Ein aben- teuerlich- dramatischer Ufafllm. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. Gloria-Palast, Seckenheimerstr. 13 Ab heute!„Anschlag auf Baku“ — geheimnissvolle Stadt des Orients, Brennpunkt internatio- naler Interessen. Ein abenteuer- licher Film mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kampers u..— Neueste Wo- chenschau. Tägl..40,.00,.30; So. ab.00. Jgdl. ab 14 J. zugel. palest-Iageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. In Wiederauf- führung:„Eine Seefahrt die ist lustig“. Das müssen Sie gesehen haben. Sie kommen aus dem Lachen nicht heraus. Der Gipfel des Humors- m. Ida Wüst, Paul Henckels, Paul Heidemann, Erich Fiedler, Fritz Genschow, Isa Ver- mehren.— Neueste Wochen- schau- Kulturfillm.- Jugend hat Zutritt u. zahlt von 11 bis 2 Uhr halbe Preise.- Beginn 11.00, 12.30,.40,.00 Uhr..20 Uhr Abendvorstellung. lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Tägl..45,.45,.301- So..00! „Unter dem Kreuz des Südens“. Ein abenteuerlicher Film mit Doris Duranti, Antonio Centa. Neueste Woche! Igdl. ab 14 J. Flim- palust, Neckœrau, Friedrich- straße 77. Heute Samstag 3 Uhr und Sonntag.30 Uhr: Märchen- Vorstellung: 1.„Der standhafte Zinnsoldat“, 2.„Frieder und Catherlieschen“, 3.„Der Gei- sterkönig“, ein Kasperlfilm. Fllm- Palest, Neckorou, Friedrich- straße 77. Nur bis Sonntag ein Hans-Albers-Großflim„Henker, Frauen und Soldaten“. Samstag .15 u..30- So..30 u..00 Uhr. Reglne, Neckordu. Ruf 432 76. Bis einschließlich Montag. Das entzückende Lustspiel:„Ihr erstes Rendezvous“ m. Danielle .00,.20 Uhr. Sonntags.15, .20 Uhr mit Hauptfllm. Sonn- tagnachm..30 Uhr unsere be⸗- liehte Jugendvorstellung mit auserlesenem Programm. Scelbau, Walchof..00 und.30. „Hohe Schule“. Ein interessan- ter Varietéfilm mit Rudolf For- ster, Angela Salloker, Hans Mo- ser u. v. a. Für Jgdl. verboten! Freyc, Waldhof..00 u..30 Uhr. Hansi Knoteck, Paul Richter, H. A. v. Schlettow, Hans Schlenck Uu. a. in dem berühmten Gang- hofer-Film:„Schloß Hubertus“. Jugend hat Zutritt! freyd und Saclbau, Waldhof. Samstag und Sonntag Märchen- Vorstellung:„Wundervolle Mär- chenwelt,„Der Sterntaler“,„Der süße Brei“ und„Kasper bei den Wilden“.- Saalbau.00, Freya .30 Uhr; Sonntag: Saalbau.30, Klev.-Hurmonike- Unterricht zur Weiterbildung ges. 7864 B. Freya:.00 Uhr. I wiuvranrscn, aeut oIHοI 15 Lotte Koch, Frĩtz Koampers Arib. Wöscher, H. Zesch⸗ Ballot, P. Bildt, E. Ponto Ein Ufa-Film mit rür jugendliche ab 14 Jahren erlaubtt S10 RIA SCEENAMZEIAERSTB 2 10.45 Uhr, Frühvorstel-⸗- lung mit dem Tagesprogramm: chen und die sieben Zwerge“; Darrieux. Beginn: Wochentags winy Fritsch René Deltgen ein abenteuerlich-drama- tischer Ufafilm Neueste Deutsche Wochenschau! Sonntag.40! Jugendl. ab 14 J. zugel. Das Haus ler guten Kapellenl! Die Konditorei der Dame e kin poor frohe forben in den grauen Alltag, 1 Inaenmν nicht nor beim Aus- gehkleid, sondern ouch beim Be- rofskleic und ger Hovs- und Arbeitsschũrze. lndonthrenforbige Stoffo zcigen geschmagkvoſle Moster vnd forbén; ꝛ⁊bdem sind sie, dos ist dos Entscheidende, 'anöberffroffen woschecht, lichtecht, werterecht und desholb ———————— punltsparend — Klaszenlose sarterterhaltend 2 1EHnUNO 3. KM../12. Hex. Staatliche Lotterie Einnahme Pr. Marlin 377•3 D 1.-8 120 Schritte vom Paradeplatz . stellt BAV Efe Arzneimiftel her von großer und aner- konnter wissenschæafflicher Bedeutung. Arzneimiffel mit dem BAVER. 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KRaum von bogen nicht „Der deutsch chend gedän London und Vor drei v Wochen war ner eigentlic einmarschier- stow auf der denten nicht schen Journ zierte Aufga schwengliche mationsminis aufgeputschte oentsetzen al! Aktivität bei der Ac tigen Ort im Ekopfes Tunis nicht dement Diie„Times dere englisch. net die Geg. tunesien als Druck durch den Verlust von Bodenge. dem Vormars nischen Streit sei. Die alliie. Nordafrika s0 die der Achs im Krieg zäh gegen den Fe. Kern unseres dungslinien u waffe zu seh verbunden, v- Umfang von „Times“ ur beme Im Stattlic empfing der j: einige deutscł ihnen eine welche Umst: Jahr zum K weltpolitische EKampfe verfc mit gewohnte nicht einen A nend, der dur vor einem Mé luns geganger Im Vordert naturgemäß n sSich Japan an „Wir haben rend er langs Zigarette stric rung der. Lag. Zuführen, die haben dies fü halten und da Drucks und Die Entschei. Tenno vom 6. dem der Bots liest:„Dieser wenn man ih. die langiährig ches um die 8 machen, auch ist gefährdet“. 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