-Film mit Fritz Kampers zcher, H. Zesch⸗ Bildt, E. Ponſo 2 kirenhott chenschau f .40,.00,.30 Uhr itag ah.00 Uhr 14 Jahren erlaubt! 1 ltgen uerlich-drama- r Ufafilm eutsche chau! bdas Haus Zier gzuten Kapellenl! Die Konditorei der Dame jar frohe forben graven Alltag. nur beim Abus · ouch beim Be- ſer Hoos- und eschmog en; 258855— Entscheidende, en woschecht. cht und desholb rend — rie Einnanme Mannhelm in D 1,-8 Paradeplatz INTEN Arzneimittel r und sner- schafflicher rzneimittel ER Kreuꝛ drragender eigefregen, it des deui. zu fördern! meinen lingungen Banken Kiers pierersparung Ausbhändigung lruckt werden. tschen Reichs · yom 7. Novem · fentlicht und 'n genannten hen werden. Sgruppe Kgewerbe — Jibn, Bültig.⸗Zahlunss- und Erfüllunssort Mannheim. Aktivität bei der Achse, die dem Feind einen wich- tigen Ort im weiteren Weichbild des Brücken- verlag u. Schriktleitung Mannheim, R 3, 14—15 rernr-Sammel-Nr. 35421 Erscheinungsweise: 7 X* wöchentl. Zur Zeit ist Anseigenpreisliste Nr. 13 Falenkr Ms-TASESZEITUNMG FUR Sonniog · Ausgobe 4 12. Jahrgeing lersiobene Holinungen (Von unserer Berliner Schriftleitung) An allen Fronten ist der Feind keinen Schritt weitergekommen, wie die aus Europa, Afrika und Ostasien am Samstag vorliegen- den amtlichen Kriegsmeldungen zeigen. Hart und unverändert schwer sind die Abwehr- schlachten am mittleren und südlichen Front- abschnitt der Ostfront. Aber das Gesetz des Handelns liegt im Donbogen nicht mehr in sowzetischer Hand. Man sieht aus dem OKW- Bericht, daß die Sowiets auch weiterhin hier mit großen Massen an Menschen und Mate- rial anrennen, ebenso wie im Raum von Rschew. Die Einbußen des Feindes sind da- her wiederum ungewöhnlich groß. Die Zahl der allein am Freitag abgeschossenen Panzer zſeigt, welche Lücken wir in die feindliche Panzerwaffe reißen, die immer noch durch eine sehr große Produktion der Sowjets ge- speist wird. Dennoch haben die Sowiets im Raum von Stalingrad und im großen Don- bögen nicht operative Freiheit gewonnen. „Der deutsche Wall steht und dementspre- chend gedämpft klingen die Töne jetzt aus London und Moskau. Vor drei Wochen war das anders. Vor drei Wochen waren Engländer und Nordamerika- ner eigentlich schon in Biserta und Tunis einmarschiert und war der Marsch auf Ro— Stow auf dem Papier englischer Korrespon- denten nicht mehr aufzuhalten. Die engli- schen Journalisten haben nun die kompli- zierte Aufgabe, dem zunächst durch über- schwengliche Berichte des englischen Infor- . mationsministeriums zu wildesten Hoffnungen aufgeputschten Volk klarzumachen, warum en allen englischen Prophezeiungen d 225 I liegt⸗ Kkopfes Tunis entriß, in London kann man das nicht dementieren. welche Umstände Japan genau vor wWeltpolitischen Absichten Japan Die„Times“, um ein Beispiel für viele an- dere englische Stimmen zu geben, kennzeich- net die Gegenangriffe der Achse in Nord- tunesien als„mächtig und unter kräftigem Druck durchgeführt“. Das Blatt bezeichnet den Verlust an Panzern als schwer, spricht von Bodengewinn der Achse und erklärt, daß dem Vormarsch der britischen und amerika- nischen Streitkräfte zunächst Einhalt geboten sei. Die alliierten Streitkräfte in Französisch- Nordafrika seien insgesamt viel stärker als die der Achse,„doch die einzige Macht, die im Krieg zählt, ist die, welche auch wirklich gegen den Feind eingesetzt werden kann. Der Kern unseres Problems ist in den Verbin- dungslinien und im Schutz durch die Luft- waffe zu sehen und diese beiden sind eng verbunden, weil die zweite Sache im großen Umfang von der ersten abhängt.“ „Times“ und andere englische Zeitungen bGemeinsame Ideale, das gleiche Kriegsziel, derselbe ampi G. S. Berlin, 5. Dezember. schwere Infanteriewaffen. der Sowjets im Ostkaukasus scheiterten wie- des Gegners mit grof erklären auf einen Wink des Informations- ministeriums, daß die Lage sich demnächst bessern wird, wenn nämlich die anglo-ameri- kanische Luftwaffe mit ihren Basen näher an die Achsenstreitkräfte herangebracht worden und der Aufmarsch in Tunesien beendet ist. Wir haben diese„Times“-Stimme so aus- führlich zitiert, weil sie der Ausdruck für die seit einigen Tagen sowohl in England, wie in den USA immer stärker bemerkbare Tendenz ist, aus den überstiegenen Hoffnungen auf den Boden der Wirklichkeit-zurück- Zzukehren. Engländer und Nordamerikaner haben eine schwere Niederlage nach der an- deren erlebt. Churchill wie Roosevelt sahen „sich deshalb einer wachsenden Zahl von Kritikern gegenüber. Darum wurden nach El Alamein und dem Uberfall auf Franzö- Aus dem Führerhauptquartier, 5. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Abschnitt Tuapse griffen deutsche Truppen überraschend an, erzielten trotz be- sonders ungünstiger Wetterverhältnisse Ge⸗ ländegewinn und erbeuteten leichte und Starke Angriffe der unter schweren Verlusten an dem hart- näckigen Widersand deutscher und rumäni- scher Truppen. Die Unternehmungen schneller verbände nördlich des Terek wurden fortgesetzt und über 1000 Gefangene eingebracht. Der gemeldete Vorstoß in der Kalmük- kensteppe wurde bis tief in den Rücken des Feindes fortgesetzt und dabei ein Stütz- n Werkstütten agen zerstört. n Wolza und Don ariften die Sowjets auch am 4. Dezember unter starkem Einsatz von Panzern vergeblich an. 75 Pan- zer wurden vernichtet, 13 bewegungsunfähig geschossen und dem Feind hohe Verluste an Menschen und Waffen zugefügt. Ein kraft- voller Angriff eigener Panzertruppen zer- schlug feindliche Panzer- und Kavallerie- kräfte, wobei 2000 Gefangene und 14 Ge⸗ schütze als Beute eingebracht wurden. Italienische und ungarische Spähtruppun- ternehmungen an der Don-Front er⸗- brachten wichtige Erkundungsergebnisse. Im Raum zwischen Kalinin und II1- mensee brachen auch gestern starke, zum Teil durch besonders heftiges Artilleriefeuer, Panzer und Schlachtflieger unterstützte An- griffe des Feindes zusammen. 104 Panzer- kampfwagen wurden, zum Teil im Nahkampf, vernichtet und sechs Flugzeuge durch Trup- pen des Heeres abgeschossen. Bei den Ab- wehrkämpfen der letzten zehn Tage vernich- tete die 78. Infanteriedivision allein 169 Pan- zerkampfwagen. Die Luftwaffe zerschlug feindliche Truppenbereitstellungen und Fahr- Zzeugkolonnen. Jagdfliegerverbände schossen zban Bezugspreis frel Haus .— RM. einschl. Tra- kerlohn, durch die Post .7% RRMI. leinschlieblich 21 Rpfs. Postseitunzs- gebührem zuzüslich 42 Rpfg. Bestellseld.- Ein- Lrelverhautepfels 10 note. * U. NORDBADE& NMummer 337 I hie Aklivitäl liegt ganz bei der Adise Die deuischen Angrifishandlungen in Iunesien„mächlig und unler kräftigem Drudæ“ sisch-Nordafrika und der dann beginnenden sowietischen Winteroffensive diese am Rande Europas erkämpften Erfolge zu gewaltigen Siegen aufgebauscht. Die Reaktion der Massen in England und in USA macht nun der eng- lischen und nordamerikanischen Regierung ganz offensichtlich Sorgen. In London und in Washington werden darum die Regierungsmit- glieder aufgeboten, um dem Volk klarzu- machen, daß der Krieg noch viele Jahre dauern, höchste Arbeitsleistung und starke Opfer fordern wird und daß die Dreierpakt- mächte mit gewaltiger Macht dastehen. Wird dies teils stillschweigende, teils aus- gesprochene Zugeständnis, daß die Zeit für die Achse arbeite, ihnen in irgend einer Weise helfen? Es spricht alles. aber auch alles dagegen. Slarke Angriiie der Sowjels überall gescheliert ohne eigene Verluste 58, Flakartillerie drei feindliche Flugzeuge ab. An der Nordfront wurden bei eigenen Stoßtruppunternehmen über 30 feindliche Kampfstände und Bunker zerstört, ihre Be⸗ satzungen vernichtet oder gefangen. In Tunesien sind heftige Kämpfe im Gange. Ein wichtiger Straßen- und Eisen- bahnknotenpunkt wurde nach mehrtägigen Kämpfen im Sturm genommen. Hierbei wurde eine starke britisch-amerikanische Kräfte- gruppe, die weit vorgeschoben den feindlichen Aufmarsch gegen Tunesien zu decken hatte, nahezu völlig vernichtet. Der Gegner erlitt große Verluste an Menschen und Material. Starke Verbände von Kampf- und Sturz- kampfflugzeugen griffen wirksam tet wurden. Ferner er tsche und italienische deui 3 den Hafen von Bonèe an. Ein Transportschift wurde schwer getroffen, zahlreiche andere ge- rieten in Brand. Deutsche Jäger schossen 23, die Küstenartillerie in Tunis zwei feindliche Flugzeuge ab. Fünf eigene Flugzeuge werden vermißt. An der Küste der besetzten Westgebiete verlor die britische Luftwaffe gestern sechs Flugzeuge. Dem 150. Soldaten Berlin, 5. Dez.(HB-Funk) Der Führer verlieh am 4. Dezember 1942 dem Oberleutnant Ekkehard Kylling- Schmidt, Kompaniechef in einem Grena- dierregiment, als hundertfünfzigsten Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte dem Beliehenen folgendes Telegramm: „In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaf- ten Einsatzes im Kampf für die Zukunft un- seres Volkes verleihe ich Ihnen als hundert- fünfzigsten Soldaten der deutschen Wehr- macht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Kreuzes. Ein Interview des Botschafters Oshima zum Jahrestag des dotaslatüschon Krieges Berlin, 5. Dezember.(Eig. Dienst) Im stattlichen neuen Botschafterpalais empfing der japanische Botschafter Oshima einige deutsche Pressevertreter und gewährte ihnen eine Unterredung, um darzulegen, einem Jahr zum Kriege gezwungen und welche in diesem Kampfe verfolgt. Exzellenz Oshima sprach mit gewohnter lebhafter Liebenswürdigkeit, nicht einen Augenblick den Offlzier verleug- nend, der durch die straffe japanische und- vor einem Menschenalter- Schu- lung gegangen ist. Im Vordergrund der Unterredung stand naturgemäß noch einmal die Situation, der sich Japan am 7. Dezember gegenüber fand. „Wir haben“, meint der Botschafter, wäh- rend er langsam die weiße Asche von der Zigarette strich,„viel erduldet, um eine Klä- rung der Lage und eine Versöhnung herbei- zZuführen, die angelsächsischen Mächte aber haben dies für ein Zeichen der Schwäche ge⸗ halten und darauf mit einer Verstärkung des 1 Drucks und der Bedrohnung geantwortet. bDie Entscheidung brachte der Erlaß des Tenno vom 6. Dezember vorigen Jahres, aus 3 dem der Botschafter uns folgenden Satz vor- liest:„Dieser Gang der Ereignisse würde, wenn man ihn gewähren ließe, nicht allein die langjährigen Bemühungen unseres Rei- ches um die Stabilisierung Ostasiens zunichte machen, auch der Bestand des Kaiserreiches ist gefährdet. Botschafter Oshima—— daran, daß bereits beim Abschluß des Dreierpaktes die Aufgabe Japans und die Zusammenarbeit der Dreierpaktmächte durch kaiserlichen Erlaß „für uns Japaner zu einer heiligen Sache ge-— macht“ wurden. „Gemeinsame Ideale“, fuhr der Botschafter lebhaft fort,„und das sleiche Kriegsziel führ- ten unsere Mächte zueinander und halten sie fest zusammen. Wie Großeuropa um die Schaffung einer wahren Gemeinschaft und Um die Errichtung einer neuen Ordnung un- ter der Führung Deutschlands und Italiens ringe, so stehe„Großostasien unter der Führung Japans im Kampf um die Vereini- »gung aller Völker dieses Raumes unter einem Dach.“ Gerade die Gemeinsamkeit des Kampfes wurde vom Botschafter hervorge- hoben, die Gemeinsamkeit der Waffenerfolge und die gleiche gewaltige Aufbauarbeit, die hier wie dort geleistet wird und noch zu lei- sten ist. Auf die Frage nach den kommenden Auf— gaben antwortete Exzellenz Oshima mit gro- Ber Entschiedenheit: „Die feindlichen Mächte, die ihre dauernden Niederlagen in eine verzweifelte Lage geraten sind, greifen nunmehr zu allen Machenschaften der Tücke und der Nieder- tracht und strengen sich bis zum äußersten an, um Gegenschläge zu führen. Wir dür- ken uns daher nicht in Sicherheit Wwiegen und müssen mit eiserner Entschlossenheit den Feind im- mer schwerer schlagen. sere feste Zuversicht in den Enderfolg ist nicht zu erschüttern. Denn beim Feind herrscht nur eine scheinbare Solidarität, die immer wieder Rückfälle ins Individualistische und Eigensüchtige erleidet.“ Allein un- piesem Zustand stellte der Botschafter das Bild der geschlossenen Dreierpaktmächte ge- genüber:„Wir hingegen sind in diesem Krieg, der nicht nur eine Auseinandersetzung der Waffen, sondern auch eine Kraftprobe des Geistes ist, berufen, der Gerechtigkeit in der Welt zum Durchbruch zu verhelfen. Das stolze Bewußtsein, daß wir für das eherne Ziel der Errichtung einer neuen Weltordnuns kämpfen und dafür unser Xußerstes ein- setzen, verbindet unsere Völker auf das festeste.“ Mit energischem Nicken unterstreicht Ex- zellenz Oshima diese Sätze. Auf die Frage nach der tieferen Bedeutung des heutigen Ta- ges faßte der Botschafter seine Uberzeugung dahin zusammen: Tage die Treue unserer heiligen Sendung er- neut beschwören und stets eingedenk sein. daß dieser weltweite Kampf nur durch un- sere von ebenso weltweitem Standpunkt aus Klar erfaßte und immer mehr verstärkte Zu- sammenarbeit zum Endsieg geführt werden kann. Nur das allumfassende Zu- sS Ammenwirken entscheidet den Ausgang des Ringens.“ Draußen im Garten der Botschaft schüttelt ein winterlicher Wind in den Bäumen, wie ruhig und bestimmt prägt dagegen der Bot- schafter seine Worte:„Der Kampf wird noch härter werden, doch wird der Endsieg unser Sein.“ Dieser tührende Divlomat der ostasiatischen Großmacht vermittelt in Wort und Bewegung den Eindruck von Entschlossenheit und Uber- 2eugungstreue. Das ist das beherrschende Ge- fühl, in dem wir von der Stätte seines Wir- kens scheiden. in die Küämpfe ein. Auſßerdem wurden Artilleriestel- lungen, Truppen- und Panzeransammlungen wiederholt—— wobei über 100 Kr* „Ob sie nun Wichtigeres 2 f. fahrzeuse vernie ten, ob sie glauben moeh (ger Adolf Hitler.“ „Wir wollen am heutigen Mennheim, 6.— 15¹¹ Finnlands F Mannheim, 5. Dezember. Im Herbst 1913, als die Gsterbottnische Studentenschaft ihr Erinnerungsfest an den Begründer der finnischen Geschichtsschrei- bung, Henrik Gabriel Porthan, feierte, hielt der junge Akademiker Kaarlo Koskimies eine jener Reden, wie sie selhst in einem gro- hen Menschenleben nur einmal zu gelingen pflegen:„In der Tiefe eines Volkes“, rief er den finnischen Mitstreitern für die Freiheit des Vaterlandes zu und weckte damit die lang nachhallende Begeisterung in den Her- zen seiner Hörer,„lebt ein unüberwindliches Gefühl, ein unüberwindliches Verlangen, schließlich die Unabhängigkeit 2¹ erringen. Die Verhältnisse mögen noch so düster sein, so erwacht doch einmal dieses Gefühl in der Brust der unterdrückten Völker. Und dieses Gefühl kann nicht erstickt werden. Und es darf nicht erstickt werden. Ein Volk, das dies Gefühl nicht besitzt, ist nicht gesund und nicht lebenskräftig, denn die Natur hat dem Bewußtsein der Völker sin Streben nach Freiheit und Unabhängigkeit eingepflanzt. 355 Wenig mehr als vier Jahre vergingen, bis das finnische Volk glauben konnte, ans Ziel seiner Wünsche gelangt zu sein. Am 6. De- z ember 19˙17 forderte der Vorsitzende der provisorischen Regierung Finnlands. Per Evind Svinhufvud, den finnischen Eand- tag auf, die Selbständigkeit des Lan- des zu proklamieren. Er stieß dabei noch keineswegs auf den ungeteilten Beifall der Abgeordneten. Die Sozialdemokraten versuch- ten, verführt vom falschen Glanz der revo- lutionären Gloriole, der vom bolschewisti- schen Petersburg ausstrahlte, die folgen- schwere Beschlußfassung zu verhindern. Der Versuch mißlang. Der Landtag entschied. im Sinne des Regierungshauptes und Svinhufvud hatte den Mut, am letzten. Tag des ereignis- reichen Jahres 1917 in Begleitung. einiger Kollegen sich ins Hauptquartier Lenins z2u begeben, um die formelle Anerkennung der staatlichen Souveränität Finnlands von den bisherigen Zwingherren einzuholen BDie Volkskommissare willfahrten seinem W. ich. kleine Finnland zu gegebener Lei rückholen können: fürs erste den Abgesandten mit all der Formlosigkeit, die die„Staatshandlungen“ der bolschewisti- schen Machthaber auszeichnete, nach viél- stündigem Warten ein Schriftstück in die Hand gedrückt, das die Eigenstaatlichkeit Finnlands in dürren Worten bestätigte. Svin- hufvud wußte sehr wohl, daß der Freiheits- kampf durch diesen Fetzen Papier noch nicht siegreich entschieden war. Wie sie 2UVor ge- kämpft hatten, so würden sie noch weiter im Feld stehen müssen, um das kostbare Gut der Unabhängigkeit in die, bergenden Scheuern zu bringen. Seit den ersten Mnaten des Mias 1015 waren junge finnische Männer, Studenten, Schüler, Bauern und Arbeiter, unter Gefs für/ Leib und Leben über die grüne Grenze des Zarenreichs geflohen und hatten den Weg nach Deutschland gefunden. Auf dem Lock- stedter Truppenübungsplatz in der Nähe von Itzehoe wurden sie ausgebildet und dem spä- ter gegründeten„Königlich Preußi-⸗ schen 27˙ zigeteilt. Sie standen Jahre im Kampf gegen die Feinde des Heichs und der finnischen Frei- heit an der Ostfront, und sie hörten hier vor nunmehr einem vierteljahrhundert von der Proklamation der finnischen Unabhängigkeit, ehe sie am 6. Februar 1918 die Zzugleich bange und befreiende Nachricht erhielten,, daſ sie die Heimat wiedersehen sollten. Es sei ihnen bestimmt, Seite an Seite mit den weißen Selbstschutzorganisationen den Kampf gegen den Erbfeind wieder aufzunehmen. Denn wenn auch die Bolschewisten ihr Wort gege- ben hatten, so fanden sie doch alsbald einen Weg, es wieder zurückzunehmen. Laut Mit- teilungen, die in Petersburg eingelaufen seien, hatte am 26. Januar 1918 der Komwis- sar für Kriegsangelegenheiten, P oKrows 5 an die finnische Regierung telegraflert, Sei in Finnland die soziale Revolution ausgebro- chen. Die russische Re ierung sei folglich in Ubereinstimmung mit ihren Grundsätzen ver- pflichtet,„das Proletariat in seinem Kampf gegen die finnische Bourgeoisie zu Unterstüt- zen.“ Der Kommissar habe nach Finnland Hilfe für die finnischen Rotgardisten gesandt und werde es auch in Zukunft tun. Das bedeutete Krieg, Krieg des polschewisti- schen Kolosses gegen das kleine, ohnmüchtig scheinende, kaum über die Errichtung provi- sorischer Verwaltungskörperschaften hinaus- gediehene Finnland, Krieg gegen ein Volk ohne Waffen, Soldaten und militärische Füh- rer. Freilich, es gab schon einige milizartige schutzformationen, die, als Feuerwehren Se- tarnt, von mutigen und vorausschauenden Männern aufgebaut worden waren. Es gab auch einige Waffen, ein paar tausend Ge⸗ wehre und knapp drei Dutzend Maschinen- gewehre, die ein deutscher Dampfer im Herbst des vorausgegan- enen Jahres an Land gebracht und ferner jene Hilfsmittel, die.57 unter Kapitänleutnant Wigmann im Noyem- ber durch die russische Minensperre ⁊zu schmuggeln vermocht hatte. Finnland konnte mit einiger Sicherheit darauf bauen, daß das Deutsche Reich ihm in seinem Frei- Beleanpt zur Seite stehen hae—— Bone. Ein Sch 10 M— 4 0 bes ens—3 4— 5 Das Volk wird niemals von uns VU 57 war von der gefahrvollen Fahrt nicht zurückgekehrt; doch das Reich kämpfte selbst einen schweren Kampf. Würde die deutsche Hilfe zur rechten Zeit kommen? Niemand konnte das absehen. Niemand hätte es wagen dürken, mit völliger Sicherheit vorauszu- sagen, daß die zehntausend Gewehre der Finnen den Ansturm der zehnfachen bolsche- wistischen Ubermacht aufhalten würden. Aber das Unwahrscheinliche gelang. Die versprengten weißen Trupps hielten solange stand, bis die Deutschen kamen. Am 1. April 1918 war die deutsche Ostseedivision unter dem Befehl des Generals Rüdiger Graf von der Goltz in Danzig in See gegangen. Zwölf Tage später tauchten die ersten deut- schen Stahlhelme in den Vorstädten Hel- sinkis auf. Nach weiteren vierzehn Tagen konnten sich die unter Mannerheim von Tampere südwärts vorstoßenden Finnen mit den-von Helsinki aus nach Norden vor- rückenden Deutschen vereinigen, In der Schlacht, die vom 30. April bis zum 2. Mai bei dem Städtchen Lahti tobte, zerschellte der bolschewistische Versuch, nach Osten durchzubrechen, am Widerstand der verstärk- ten deutschen Brigade, die unter dem Befehl des Obersten Freiherrn von Branden- stein kurz zuvor von Reval aus den Finnen zu Hilfe geeilt war. Mehr als zwanzigtausend Bolschewisten mußten sich ergeben und da auch Viipuri am 29. April gefallen war, war der Krieg eigentlich schon entschieden, wenn- gleich die Gefahr neuer russischer Angriffe, wie Svinhufvud am 22. Mai an den Grafen von der Goltz schrieb, durchaus noch nicht als ausgeschlossen gelten konnte. Erst als die deutschen Truppen am 16. Dezember 1918 Finnland verließen, war die Freiheit und Ei- genstaatlichkeit des tapferen nordischen Volks gesichert. 8 4 Heute steht Finnland zum dritten Male in einem vierteljahrhundert im Kampf gegen den Feind im Osten und auch heute wieder steht ihm das Reich zur Seite, das damals, im Sturze noch, ihm die Freiheit erringen half. Kurt Pritz koleit Der iltalieniscie Wehrmachisberidit Rom, 5. Dezember.(HB-Funk) In der Cyrenaika beiderseitiges Artil- leriefeuer. Harte Kämpfe dauerten imtunesischen Gebiet an. Ein seit mehreren Tagen um- kämpfter Straßen- und Eisenbahnknoten- punkt von großer taktischer Bedeutuns wurde von den Truppen der Achse gestürmt und besetzt. wer Feind erlitt sehr große Verluste an Mann und Material. Starke Verbände von Kampfflugzeugen und Sturzkampffluszeugen nahmen an der siegreichen Kampfhandlung teil. Weitere starke Luftwaffenverbünde griffen zu wiederholten Malen Artilleriestellungen, Truppen- und Kraftwagenansammlungen an. Sie zerstörten über hundert Fahrzeuge oder beschädigten sie schwer. Verbände der italienischen und der deut- schen Luftwaffe erneuerten. des weiteren ihre starken Bombenansriffe auf den Hafen von ift wurde getroffen und explo- „dierte. Zahlreiche weitere Schifte wurden in Brand geworfen. Am 4. Dezember nachmittags unternahmen keindliche Flugzeuge, die sich unseren Flus- zeugen, die von einem Unternehmen in Tu- nesien zurückflogen, angehängt hatten, einen kurzen heftigen Angriff auf Neapel. Die Schäden sind beträchtlich. Die Zivilbevölke- rung hatte zahlreiche Verluste. Die Zahl der Toten erreicht 159, die der Verwundeten 358. Ein viermotoriges britisches Flugzeug wurde vom Feuer der Abwehr getroffen und stürzte in den Golf. Auch bei Cosenz a wurden einige Bom- ben abgeworfen, die einige Wohnhüuser be- schädigten. 4 — 4 2 je Wacht an der Küste Eindrücke von einer Fahrt an den Atlantik. 1 Mannheim, 5. Dezember 1942 Die Tapferkeit und Einsatzbereitschaft einer Truppe sind wir aus bestimmten Zah- lenangaben zu entnehmen gewohnt. Die Ab- schüsse von Flugzeugen und Panzern, die Tonnage versenkter Schiffe, Kolonnen von. Gefangenen, die Stapel erbeuteter Waffen und vor allem auch die Kilometerzahlen der Vormarschstraßen sind uns die äuhßeren Zei- chen der Heldentaten, die deutsche Männer an allen Fronten verrichten. Es stehen aber auch Einheiten tagtäglich in hartem Dienst vor dem Feinde, von denen man nur Sanz gelegentlich spricht und deren Ausfall uns den schlimmsten Uberraschungen aussetzen würde, ja, vielleicht durch einen gelungenen Einbruch des Feindes unser Land selbst den Verheerungen dieses Krieges preisgeben würde. Ihre ständige aufopferungsvolle Wachsamkeit ist also zur Erringuns des Sie- ges genau so notwendig wie die vorwärts- stürmende Wucht der Panzer und die aus- kämmende Gründlichkeit der Infantrie. In der Abwehrfront am Atlantik, an den Küsten Frankreichs, begegnet uns vor allem diese unermüdliche Bereitschaft, die jede Annäherung des Feindes im Keime zu ersticken bestrebt ist und jeden feindlichen Angriff so verlustreich gestaltet, daß ihm eine Wiederholung schwer fällt. Diese Män- ner, die dort hinter den Küstenbatterien lie- gen oder auf den kleinen Vorpostenbooten auch bei schwerstem Sturm Tag und Nacht auf Posten sind, reden in der bescheidenen Auffassung ihrer selbstverständlichen Pflicht nur selten von ihrem Dienst. Man kann sich davon nicht viel erzählen lassen, sondern man muß schon einmal selbst mit ihnen zu- sammen in den gemütlich eingerichteten Kantinen ihrer Stützpunkte sitzen und muß mit geschickten Fragen ihnen die Einzelhei- ten ſhres so wenig bekannten Soldatenlebens körmlich abzwingen. Das Oberkommando der Kriegsmarine hatte eine Anzahl Schrift- leiter großer deutscher Tageszeitungen und Vertretern einer Anzahl Nachrichtenbüros in diesem Monat Gelegenheit gegeben, auf einer Fahrt an der Küste entlang bei den ver- ihrer Vorteil hätte verschaffen können.“ Berlin, 5. Dez. MB-Funlc) Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels gab seinen Parteigenossen in der Rede im Sport- palast am Freitagabend zunächst einen um- kassenden Uberblick über die militärische und politische Lage. Wolle man sich über unsere derzeitige Lage unterrichten, dann müsse man unsere Situation von heute mit der von 1939 vergleichen, um sich über das bisher Erreichte völlig klar zu werden. „Hätte man uns im September 1939 voraus- gesagt, daß wir im Dezember 1942 um die Wolga, in Stalingrad und um Tunis und Bi- serta kämpfen würden, dann wären wir vie- ler damaliger Sorgen enthoben gewesen. Denn damals haben wir nicht nach der Wolga, son- dern nach dem Rhein geschaut, und wir ha-— ben nicht um Biserta, sondern um Saar-— brücken gekämpft: Daran mag man den Un- terschiled unserer Lage zwischen heute und damals am besten ermessen“, so rief Dr. Goebbels unter dem stürmischen Beifall seiner Zuhörer aus.„Aus der auhßer- ordentlich begrenzten und beengten Opera- tionsbasis, die wir 1939 besaßen, sind wir so weit vor allem in den Osten hineingestoßen, daß uns seine fruchtbaren Felder und seine reichen Rohstoffgebiete für unsere weitere Kriegsführung zugute kommen. Das ist das Entscheidende. Wenn sich neben allen Vorteilen, die sich aus der räumlichen Weite für unsere Kriegs- führung ergaben, auch einmal ein gering- fügiger Nachteil herausstelle, so könne man das gelassen in Kauf nehmen. Die Engländer suchten nun freilich nach wie vor Siege für sich zu erfinden, So hät- ten sie in letzter Zeit von einem„offensiven Erfolg“ gegen Rommel gefaselt. Die Wahr- heit sehe allerdings anders aus:„Denn nicht die Engländer bedrohen heute Berlin, sondern wir bedrohten damals Kairo. Die Ensläünder haben also zwar vielleicht eine unserer schweren und gefährlichen Offensiv-Drohun- gen für diesen Zeitpunkt besiegt, aber nicht einen raumpolitischen Gewinn errungen, der Kriegführung einen entscheidenden Dr. Goebbels legte dann dar, wie es in Wirklichkeit um den„säkularen Sieg“ be⸗ stellt sei, den Amerikaner und Engländer nach hrem Einbruch in das nord- afrikanische Gebiet ſhres ehemaligen französischen Bundesgenossen gefeiert hätten. In Wahrheit habe es sich hier nicht um einen militärischen, sondern um einen Sieg der Intrigen gehandelt, denn es sei keine Kunst, ein Gebiet zu besetzen, dessen Be- sitzer die Tore dazu geöffnet hätten. Wenn die Engländer und Amerikaner aller- dinss tatsächlich die Absicht besäßen, eine zweite Front in Europa aufzurichten, dann sel nicht recht einleuchtend, weshalb sie den weiten Umwes von Amerika über England nach Afrika machten, wo doch der Wes zwi⸗ schen Dover und Oalais viel näher sei. Es scheine also auch bei ihnen die Erkenntnis durchgedrungen zu sein, daſj jeder ernsthafte Versuch, auf dem europäischen Kontinent zu landen, die gleiche Antwort finden würde, di bereits in Dieppe erteilt worden sei. Der Minister schilderte dann die Lage im Osten. Die Engländer hielten uns immer entgegen, daß die Zeit für sie arbeite und daß die außerordentlich weit ausgedehnten Fronten für uns nur eine schwere Belastung bedeuteten, die wir auf die Dauer nicht er- tragen könnten. Sie pflegten uns auch stän- dig militärische Ziele unterz u- schieben, die wir niemals gehabt hätten, nur um daraus das Versagen unserer Kriegs- kührung zu beweisen. Sie wollten uns aber auch weißmachen, daß gerade ihre dauernden schiedensten Einheiten sich selbst ein Bild zu machen von den gewaltigen Leistungen, aus denen unsere Westwacht besteht. Un- zählige Pfeiler gehören ja zu der Mauer, die Europa sichert, und s0 soll die Ubersicht, die wir von dieser Reise mit nach Hause bringen, auch mehr sein, als- eine Summe von PK-Berichten, von denen jeder nur einen kleinen Abschnitt herausnimmt. Gleich am ersten Abend unterbrach in einem belgischen Hafen ein Alarm die kame- radschaftliche Unterhaltung. Für die Be- satzungen der in den Stützpunkten liegenden Boote, für die Bedienungsmannschaften der Küstenbatterien bedeutet eine solche Mel- dung bei Einbruch der Nacht das Ende kur- zer Freizeit. Sie mußten mit einem kräfti- gen Händedruck wieder scheiden. Es sind oftmals nur zwei Tage in jeder Woche, wo die Mannschaften der Vorpostenboote an Land gehen können. Auf der Fahrt draußen sind die ganze Nacht über immer alle Mann auf Station, und tagsüber wird abwechselnd geschlafen, wenn sie nicht nur zur Nacht- wache ausgelaufen sind. Die sonstige freie Zeit verläuft mit dem Anbordnehmen von Treibstoff, Munition und Verpflegung, mit dem Säubern der Waffen und des Schiffes und mit Ubungen am Geschütz. Es ist eigentlich unerfindlich, wann diese Männer überhaupt schlafen. Denn wenn dann am Nachmittag ein paar Stunden übrigbleiben, dann haben die meisten noch ein kürzes Treffen an Land, oder sie sitzen bei einem gemeinsamen Glase zusammen. Längs der ganzen Küste muß eine Fahrrinne für deutsche Schiffe offen ge- halten werden. Dann sind die Vorposten- boote in ihrem großen Küstenabschnitt zum Geleit viele Tage unterwegs und die Mi- nensuchboote haben vorher die Strecke frei gemacht. Sie pendeln unablässig in ihrem Wachbereich hin und her und Tausende von Ankertauminen sind von ihnen schon ge— schnitten worden. Der Gezeitenhub, der südlich Brest über zwölf Meter beträgt, er- schwert ihr Werk ebenso wie die Strömung des Meeres und die Wellenberge, die der Sturm anrollen läßt. Dabei sind diese Boote für Vorposten- und Minensuchdienst meist kleine Fahrzeuge, denn zur Bewälti- gung der großen Küstenstrecke haben wir auch viele französische Fisch- und Handels- 4 Niederlagen zu guter Letzt zum Endsieg füh- ren und daß unsere ständigen Siege schlieſ- lich die Katsstrophe nach sich ziehen müßten. Tatsächlich lägen die Dinge genau gegen- teilig. Die Zeit sei nicht Gegner, sondern Bundesgenosse, wenn man sie zu nutzen ver- stehe und wenn man Raum genug besitze, um aus ihm die Mittel zur weiteren sieg- reichen Kriegführung zu schöpfen. Auch sowjetische Offensiven könnten an dem jetzigen Zustand nichts Entscheidendes mehr ändern.„Es ist unsere unerschütter- liche Gewißheit“, so rief Dr. Goebbels, und brausender Beifall bekundete ihm die Zustim- mung der Massen,„daß im Osten der bessere Mensch, die bessere Rasse, die bessere An- schauung und die bessere Führung den end- gültigen Sieg davontragen werde, wie sie im geschichtlichen Ablauf der Welt noch immer gesiegt haben.“ Dr. Goebbels faßte die militärische Lag deann noch einmal zusammen und gab, immer wieder von stürmischen, nicht endenwollen- Sie kolgen immer der allen Takllk „Mag Churchill ruhig weiter Zahlen fäl- schen“, so stellte Dr. Goebbels fest,„er muß uns schon erlauben, daß wir unseren Kapitän- leutnanten mehr Glauben schenken als ihm! Mag er noch so sehr lügen: Wir haben im November, dem sonst schlechtesten Monat in der Seekriegführung, über eine Million BRT versenkt!“ Dr. Goebbels ging dann auf die immer wiederkehrenden Versuche der Engländer ein, einen Keil zwischen Führung und Volk zu treiben. „Zuletzt hat sich die englische Propaganda bei unseren italienischen Bundesgenossen versucht. Der Duce hat die gebührende Ant- wort darauf gegeben, und nun werden die Engländer wohl wieder an uns heranzutreten suchen. Es ist immer die alte Taktik: Da werden Gerüchte erfunden, Tatsachen er- dichtet oder künstlich ins Maßlose aufge- bauscht. Einmal steht angeblich die Partei „gegen die Wehrmacht, oder es werden rie- sige Einbrüche an der Ostfront erfunden, dann wieder ist angeblich eine Katastrophe in Nordafrika eingetreten. Die Lebensmittel- rationen erhöhen wir nach Angabe der Eng- länder natürlich nur, weil wir sonst vom Volkszorn hinweggefegt würden. Dann wie- der sind Barrikaden in den Berliner Arbeiter- vierteln errichtet, kurz und gut, es ist genau die gleiche jüdische Lügenpraxis, die wir im Reich in der Zeit vor der Machtübernahme erlebten. Dementis wären da zu viel Ehre. Wir haben zudem gar keine Veranlassung, uns von den Engländern die Taktik der gei- stigen Kriegführung vorschreiben zu lassen. Unsere Position ist so gesichert, daß es ihnen niemals gelingen wird, einen Einbruch in die deutsche Volksgemeinschaft zu erzielen!“ Fast jeder Satz dieser Feststellungen wurde von stürmischen, sich immer mehr steigern- den Kundgebungen der uneingeschränkten Zustimmung unterbrochen. Die Rede von Dr. Goebbels klang aus in einem leidenschaftlichen Bekenntnis zum deutschen Volk und zum Führer: „Das Volk in seinen breiten, arbeitenden und kämpfenden Massen ist seit jeher Träger unserer nationalsozialistischen Anschauung gewesen!“ so rief Dr. Goebbels aus.„Es wird niemals von uns lassen, und wir nicht von ihm. Wir kommen ja aus der Schicht unseres Volkes, die heute die größten Opfer bringt. Wir kühlen uns zu diesem Volk zugehörig. Ihm hat der Nationalsozialismus den Weg in dampfer, Logger und Kutter miteingereiht und unmittelbar vor den Häfen tun Hafen- schutzboote, Schlepper, Lotsenfahrzeuge und Barkassen Dienst. Viele von ihnen sind in einem ganz verrotteten Zustande uns damals bei der Besetzung in die Hände gefallen. Aber die deutsche Gründlichkeit hat sie tadellos instand gesetzt, sie gut bewaffnet, ihnen einen haltbaren Tarnanstrich gegeben, sie mit schützenden Aufbauten versehen und die Mannschaftsunterkünfte im Innern aus- gebaut und wohnlich eingerichtet. Man muß darüber staunen, wieviel Leute auf ihnen befriedigend untergebracht werden können. Wir kamen gerade an Bord, als die Mann-— schaft beim Abendbrot zusammensaß. Butter gibt es in der Normandie genug, ebenso Käse, und auch mit der Dauerwurst war nicht gespart worden. Bei dem anstrengen- den Dienst stehen auch jedem pro Tag ein paar Gramm Bohnenkaffee zu, aber der junge Oberleutnant, der das Boot führte, sagte mir, sie behielten das alle als Mitbringel für den Urlaub zurück, und nur sonntags leisteten sie sich einen kleinen Zusats. Sie brauchen von ihrem Proviant ia nicht im Boot selbst viel zu verstauen und auch ihre Munition, für ein einzelnes Gefecht be- rechnet, nimmt nicht allzu viel Platz in An- spruch.- Ganz anders ist es bei den-BOO- ten, die wir auch in ihrem Heimathafen be- suchten. Auch bei ihnen geben die Erfolgs- ziffern bei weitem nicht den Umfang ihrer Wirklichen Leistungen an. Schon die Fahrt von der Bauwerft an der Nordsee bis zur französischen Atlantikküste ist nicht gefahr- los. Die roten Linien der Verkehrskarten gelten heute im Kriege nicht mehr. der Geg- ner hat sich gezwungenermaßen seine eige- nen Routen gebildet. Wie manches Boot ist Monate auf Fahrt und hat kaum eine Rauch- fahne gesehen. Und wie oft traf der Aal nicht mittschiffs, und der feindliche Frach- ter mußte in schwerbeschädigtem Zustand seinem Schicksal überlassen werden, weil die begleitenden Zerstörer die Jagd aufnahmen. Und trotz dieser Schattenseiten hören wir seit Ausbruch des Krieges immer wieder von den stolzen Erfolgen dieser„grauen Wölfe“, die die Schiffe des Gegners auf allen Mee- ren suchen, finden und sie nach Hunderten versenken. Man muß einmal in dem Innern eines 500-Tonnen--Bootes zwischen dem 5—75 4 lassen und wir nidal von ihm“ Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels sprach im Sportpalast zu seinen Parteigenoss en 4 den ———— Zustimmungskundgebungen unterbro⸗- chen, die Parole für die kommende Zeit: „Wir müssen zähe bleibeni, so rief er,„nicht vom Feind ablassen, ihm nicht vom Leder gehen! Er sucht uns heute wieder zu täuschen und zu verwirren, wie er es 1918 tat. Damals wären wir nicht zusammenge- brochen, und wahrscheinlich„hätten wir schließlich den Sieg davongetragen, hätte die Führung des Reiches bei Nationalsozialisten gelegen.“ Großbritanniens Schicksal hänge auch diesmal wieder aneinemseidenen Faden, wie es naeh eigenem Eingeständnis der Engländer auch im letzten Kriege der Fall gewesen sei. Jetzt suchten sie wieder wie damals ihre bereits aussichtslose Position mit der gleichen dummen Frechheit zu ver- schleiern, die freilich 1918 bei der deutschen Führung zum Ziele geführt habe. In uns aber werde Herr Churchill seinen Meister finden; seine Füälschertricks hätten bei uns keinerlei Aussicht auf Erfolg. das Offlzierskorps freigemacht; es steht dort gleichberechtigt und artverwandt neben jenem preuſischen Schwertadel, der noch in jedem Krieg seine Söhne auf dem Schlachtfeld für Deutschlands Zukunft wissen: Wenn aus diesen drei Komponenten, der nationalsozialistischen Führunę, den brei- ten Volksmassen und einem so ausgerichteten deutschen Offizierskorps und Soldatentum, eine Einheit wird, dann wird Deutschland ewig unüberwindlich sein. Dann wird die soziale Frage ihre Lösung finden, denn auf solchem Fundament läßt sich unser breit- ausgelagerter, weiträumiger Staat sicher errichten.“ Mit beißender Ironie rechnete Dr. Goebbels dann mit einer hauchdünnen Schicht von poli- tischem Spießertum ab, die allerdings keiner- lei Vorstellung von den säkularen Aufgaben besitze, die wir uns gestellt haben. Wo die sich in törichtem Geschwätz über„Objektivi- tät“ ergehe, da legten wir mit heißem Herzen ein Bekenntnis ab zu glühendem Haß gegen unsere Feinde: „Die geschichtliche Wahrheit mögen später Geschichtsprofessoren finden: Wir dienen der geschichtlichen Wirklichkeit und der ge⸗ schichtlichen Notwendigkeit! Wohl haben wir in diesem Kampf recht, aber das allein ge- nügt nicht, wir müssen auch recht bekom- men! Unser Volle bringt in diesem Krieg s0 viele Opfer, daß es wohl dazu berufen ist, das Recht zu präsentieren. Für die Erreichung »dieses Zieles fühlen wir uns ihm, fühlen wir uns den Soldaten gegenüber verantwortlich, die an der Front ihr Leben einsetzen.“ Immer aufs neue von Zustimmung unter⸗ brochen, schloß Dr. Goebbels: 4 „Noch niemals ist das Vertrauen des deut- schen Volkes zum Führer so stark und gläu- big gewesen, wie in dieser Zeit. Wir könt beruhigt unserer Arbeit nachgehen, wir wissen, daß in seinen Händen die gesamten Fäden unserer Politik und Kriesführung zu- sammenlaufen. Die Belastungen dieses Krieges aber nehmen wir mutig und tapfer auf uns; aus seiner schweren Schmerzen wird eine neue Welt ge boren, die unsern Stempel tragen wird. Jede erhabene Ziel kostet Schweiß und Blut. Wir Nationalsozialisten sind in dieser Uber- zeugung groß geworden; mit ihr haben wir Sunsere geschichtlichen Erfolge errungen. 80 wollen wir uns auch heute zu dem stolzen Wort eines deutschen Philosophen bekennen: Gelobt sei, was hart macht!“ Gewirr von Schaltern und Hebeln gestanden haben, in dem ohrenbetäubenden Lärm, den dieser Maschinenkomplex unablässig verur- sacht, und man muß die Liegestätten der Be- satzung im hinteren Torpedoraum über den Torpedos und Verpflegungskisten gesehen haben. Man muß sich die drückende Be- engtheit auch in der Zwergmesse der Offli- ziere, in dem schrankgroſen Funkraum und in der kaum einen Stehplatz übriglassenden Küche bei langer Unterwasserfahrt vorstel- len, und man muß dann einmal daran den- ken, was für Nerven dazu gehören, geistes- gegenwärtig zu bleiben, wenn unter dem Stoß einer Wasserhombe das Licht erlicht und 1080 irgendwo das Wasser hereinströmen ört. Daß diese Männer für die Zeit, da ihr Boot zur Uberholung in der Werft liegt, eine mit allen denkbaren Bequemlichkeiten aus- gerüstete Wohnstätte erhalten, ein Heim mit Schwimmbecken, Kinosaal und Bar, mit Liegeterrassen und weiten Rasenflächen, daſ sie herausgenommen werden aus dem lär- menden Getriebe der von unserer Wehrmacht durchsetzten Küstenstadt, wenn sie nicht auf Urlaub gehen können, das ist wirklich noch das Wenigste, das man ihnen zum Ausgleich für ihren entsagungsvollen und tapferen Ein-⸗ satz bieten kann. Wir fanden dieses ganz prächtige Gebäude, das einst ein französi- sches Erholungsheim gewesen war, shäter sahen wir schon die Männer dorthin strömen, denn dort ist die einzige Stätte, wo sie auch mit den deutschen Mädchen des Nachrichtendienstes und der Werftbüros einige Stunden im geselligen Zusammensein verbringen können. Wir sahen ein-Boot nach vielwöchiger Fahrt zurückkehren. Schmal und blaß wa⸗ ren die Gesichter unter dem Stoppelbart ge- worden, aber als nach den Klängen deutscher Marschmusik der Flottillenchef an den bei- den Divisionen an Bord entlangschritt, unc von deutscher Mädchenhand dann jedem eine Rose, im bretonischen November noch im Freien erblüht, ins Knopfloch gesteckt es War, als ob sie mit dem Boden unter den Füßen wieder neue Kraft gewännen. Dr. Kurt bammann (Fortsetzung folgt) — geopfert hat. Wir —— 33 Betracht: Jetzt, da d. sinken und s inem Male Zzurückkehrte hen füllt une wieder mit Hauptstraſen stehen, spricł nech etwas k der zu uns 21 nige haben besonders un Zeit der helle die Dämmer Nun aber ke stunde wiede Augen auf u vor diesen p ihr Schweige der Außerlicl noch bei uns Die Dämmers eigenen Herz Seele und He Prüfe dich, die große Pri nes Lebens. V oder wenn vo in Dämmerur peitscht vor dann hunger Herz; dann si loschen. Nur ten, hat Angs dem Tode. V Vergeßt die 1 „leh habe v nant wollte v offizier meine e Broekmöller 1 angetreten! N. daß der Kinof wo das Leber 'n Pfennig we Wir sehen v an. Artilleriste unmittelbar ve Dank! kam ni wWagen, der m kung genomm Splitterspuren, ——— W40 TFSONMNANX 4. Fortsetzung „Schon gut!“ nichts anderes schonen. Lasse Wir kahren je und ziehen un sehen uns Mür Seine Worte fen, lösten in seltsamen Abe „Nun gut!“ des eleganten fahre ich!“ Sie wurde s hen Raumes le der. Verstohler WSsernd die F zur Teppich, der je Sonntagmittagszeit leer, aber zwei Stunden Langsam wich gehen. Es sch heit verloren. „Ist das me als der Hoteld ihrer Stimme chens, das eir ihre Hand üb- 1 Sessels. Zögert und blieb in e blau gekachelt •„Darf ich Jochen, der in seinen Mantel leste, sah sie „wupde, da leuchteten ihre Augen auf unc „Natürlich! 1 3 Sie eine Stund an. Sie treffen n unterbro⸗- amende Zeit: Dämmerung Betrachtung von Joseph Maria Lut: Jetzt, da des Abends die Städte ins Hunkel inken und still werden, ist es, als ob sie mit ꝛinem Male wieder in eine vergangene Zeit Zurückkehrten, Wenn Meondschein die Stra- hen küllt und die alten Winkel und Güßehen Wieder mit gleichen Bechten neben den en!“ so fief Hauptstraſſen mit ihren Bauten und Plätzen 2 inm nicht stehen, spricht eine andere Zeit zu uns. Und wieder noch etwas kehrt, wenn der Abend sinkt, wie⸗ der zu uns zurück- die Dämmerstunde. We⸗ vie er es 1918 5 zusammenge- chätten wir zen, hätte die malsozialisten eksal hänge useildenen Eingeständnis n sie wieder à Kriege der 1 1 Slose Position 4 hheit zu ver- ler deutschen . In uns aber eister finden; uns keinerlei 5 es steht dort neben jenem och in jedem Hachtfeld für rt hat. Wir Lomponenten, ing, den brei- rusgerichteten Soldatentum, Deutschland mn wird die en, denn auf nser breit- miger Staat Dr. Goebbels icht von poli- »dings keiner- ren Aufgaben den. Wo die r„Objektivi- eißem Herzen m Haß gegen mögen später 1 ir dienen der id der ge⸗ hhl haben wir las allein ge- recht bekom- sem Krieg s0 rufen ist, das e Erreichung n, fühlen wir erantwortlich, setzen.“ mmung unter⸗ irk und 1 die gesamten gführung zu- aber nehmen s; aus seinet neue Welt ge n wird. Jedes ind Blut. Wir dieser Uber- ür haben wir errungen. 80 dem stolzen ſen bekennen: ain gestanden en Lärm, den lässig verur- ätten der Be⸗-⸗- um über den zten gesehen ückende Be- zse der Offli- mkraum und briglassenden ahrt vorstel- 1 daran den- ören, geistes- unter dem ht erlicht und lereinströmen Zeit, da ihr rft liegt, eine hkeiten aus- sin Heim mit id Bar, mit nflächen, dah us dem lär- r Wehrmacht sie nicht auf virklich noch um Ausgleich tapferen Ein- dieses ganz ein französi- 1 War, Wwei Stunden inner dorthin ge Stätte, wo Mädchen des Werftbüros Usammensein vielwöchiger nd blaß wa- oppelbart ge- zen deutscher an den bei⸗- gschritt, und dann jedem vember noch och gesteckt zen auf und en unter den ännen. Dammann kläu⸗ zur nige haben wohl darüber nachgedacht, daſ besonders uns Städtern in der technischen Zeit der hellen Lichter und der grellen Töne die Dämmerstunde verlorengegangen war. LNun aber kommt die vergessene Dämmer- stunde wieder zu uns; schlägt die grauen Augen auf und blickt uns an. Bestehen wir ibr Schweigen noch? Sind wir Heimatlose der Außerlichkeit geworden oder sind wir noch bei uns und in uns selbst zu Hause? bie Dümmerstunde ist Heimatstunde unseres eigenen Herzens, sie ist Ruhestunde unserer Hprüfe dich, ob du die Stille erträgst. Es ist. die große Prüfung auf Wert oder Unwert dei- nes Lebens. Wenn du leer bist vor dieser Stille oder wenn vor ihr Unruhe dich hetzt— wenn in Dämmerung und Nacht die Angst dieh peitscht vor dir selbst oder vor dem Tode, dann hungert deine Seele und darbt dein loschen. Nur wer nicht lebt mit allen Kräf- ten, hat Angst vor der Stille und Angst vor adem Tode. Wieder prüft uns Dümmerung. vergeßt die läuternde Stunde des sinkenden Tages nicht mehr, „Barbara-Lichtspiele“ mim Feuerbereich von Unteroffizier K. Tegtmeier „leh habe wahrhaftig geglaubt, unser Leut- nant wollte uns verüppeln“, sagt ein Unter- oflizier meiner alten Kompanie, den ich hier unvermutet wiedertrefle.„Wir liegen dort drüben in Stellung, mußt du wissen, Na, und hneute morgen steekt unser Leutnant plötzlieh seinen Kopf in unseren Bunker und fragt: Wer will heute mittag mit ins Kino? Er hätte genau so sagen können: Wer will Torte mit Schlagsahne oder wer hat Lust, heute abend zum Ball zu gehen?- Wir hätten ihn nicht blöder angelinst als in diesem Augen- blick, wo er vom Kimo sprach. Aber dann hättest du mal sehen sollen, wie schnell wir uns landfein gemacht haben! Zaek! Gruppe Broekmöller mit einszwölf zum Kinobesuch angetreten! Na, und dann wir los, Allerhand, daß der Kinofritze sich in eine Gesend wagt, 3 + 'n Pfennig wert ist, was!?“ Wir sehen uns den Ufapalast einmal näher „Artilleristen haben in die hohe Uferwand des breiten Flußtales einen tiefen Stollen ge⸗ raben und aus rohen Fichtenstämmen Wände und Decke errichtet. Wie schön doch, ah ein Kino keine Fenster- immer die größte Sorge beim Bunkerbhau- zu haben 2 ar soll der 2 2plätze„ wobei wir dann allerdings wie die Hühner nebeneinander auf der Stange hocken. Daß die vordersten dabei mit dem Finger auf die Leinwand zeigen können und am Schluß der Vorstellung eine leichte Genickstarre verspüren, macht gar nichts aus. Die Sicht ist überraschend gut, weil die hauer des Hauses das natürliche Gefälle des Bodens ausgenutzt haben und sich die tzplätze nun genau so nach hinten auf⸗ wärts stufen wie im Parkett des vornehm- sten Theaters, Die Artilleristen habén das Kino nach ihrer Schutzheiligen Barbara be⸗ nannt, was aber die Sowiets nicht hinderte, unserm Kino ein paar ganz dicke Brocken unmittelbar vor die Tür zu setzen, Gott sei Dankl kam niemand zu Schaden, Der Kino- wagen, der nun im Trichterloch volle Dek- kung genommen hat, zeigt zwar erhebliche Splitterspuren, aber sonst blieb bis auf den .— Sess Mulis d Daa. Malas Aaide DOMAN VON M. CAUSEMANN ————————————————— * Fortsetzung »sSchon gut!“ beruhigte er sie.„Sie hätten nichts anderes tun können- ich wollte Sie schonen. Lassen Sie einmal fünf gerade sein! Wir kahren jetzt ins Hotel, erfrischen uns und ziehen uns um. Wir essen irgendwo und sehen uns München an.“ Seine Worte, lässig und leicht hingewor- fen, lösten in Martina die Freude an dem seltsamen Abenteuer. „Aun gut!“ sagte sie, als sie in die Halle des eleganten Hotels traten.„Aber morgen fahre ich!“ Sie wurde still. Die fremde Luft des gro- hen Raumes legte sich kühlend um ihre Glie- der. Verstohlen blickte sie um sien und setzte Zoögernd die Fühe auf den dicken, weichen Langsam wich sie zur Seite und ließ ihn vor- gehen. Es schien, als hätte sie alle Sicher- heit verloren. 5 „Ist das mein Zimmer?“ fragte sie leise, als der Hoteldiener sie verlassen hatte. In ihrer Stimme lag das Wundern eines Mäd- ehens, das einen Traum erlebt. Leise fuhr ihre Hand über den gelben Damast eines Sessels. Zögernd ging sie durch den BFaum und blieb in der geöffneten Tür eines hell- blau gekachelten Badezimmers stehen. „Darf ich das benutzen?“ fragte sie. Jochen, der in der Tür stehengeblieben war, seinen Mantel auszog und über den Arm leste, sah sie belustigt an. „Fatürlich! Ich wohne neben Ihnen. Ruhen Sie eine Stunde, ziehen Sie sich dann hübsch an. Sie treffen mich unten in der Halle.“ 43 vor diesen prüfenden Augen? Ertragen wir 13 Seele und Heilstunde unserer Lebenswunden. EKers; dann sind die tiefsten Kräfte in dir er- wo das Leben statt ner Mark kaum noch L0li— 128 Teppich, der jedes laute Geräusch verschlang. Lautsprecher, dem der Schrech auf die Stimme geschlagen war, alles heil. Gespielt wird„Die kluge Schwiegermutter“ mit Ida Wüst in der Titelrolle,„Bismarek“ und „Operette“ sollen demnächst folgen. Die Filmstreifen werden unter den Divisionen ausgetauscht. Die erste Vorstellung ist zu Ende. Wir stehen draußen im Sonnenschein und müs⸗ sen uns, noch ganz vom Spiel benommen und der anderen Welt verhaftet, erst einen Augenblick wieder auf die Wirklichkeit be⸗ sinnen, Die zweite Verstellung beginnt, Noeh lange hören wir auf dein Heimwege von ferne Musik und Idas unverwüstliche Stimme, bis Artilleriedonner und das Gemecker der Ma- schinengewehre wieder alles überdecken. Schillers Zuflucit in Bauerbach/ vor 160 In der Abenddämmerung des 7. Dezember 1782 kommt der 23jährige Schiller von Mei- ningen aus wandernd unter dem Deeknamen eines Dr. Ritter in dem kleinen friedlichen Dörfchen Bauerbach an. War er doch wegen der Aufführung seiner„Räuber“ vor der Rache seines Landesherrn Karl Eugen von Württemberg nicht mehr sicher. Das Verwalterhaus auf dem Gut seiner„mütter- lichen Freundin“ Henriette von Wolzogen bot ihm Zuflucht. Die beiden von ihm be⸗ wohnten Räume, das Wohnzimmer mit Schlafkabinett sind bis auf den heutigen Tag in pietätvoller Weise erhalten. Hier ent- Das glithernde Eis von Paris Pariser Randbemerkungen zueinem Nachmittagzim Palais de Glace Am besten haben mir die farbenfrohen und kurzen Flitterröekchen der Mädchen gefal- len, Sie bringen eine charmante Note, etwas von graziöser Verrücktheit in das so ernst- haft sportliche Bild. Sie beweisen dem Laien, daſ Schlittschuhlaufen etwas mit Kunst zu tun hat. Das heißt, zu tun haben kann. Daß es dem Tanz verwandt ist und irgendwo schon die erregende Luft des Varietés streift. leh für mich möchte das zwar bezweifeln, denn ich bin ein blutiger Anfänger. Seit Jahren schon, Ich atme immer auf, wenn ich endlich auf dem Eis liege, Dem Gesetz ist dann Genüge geschehen, Ein Mädchen mit blinkenden, leise klin- genden Schlittschuhen in der Metro war schuld daran, daß ich mich jetzt schon, während noch die Senne, mit zarten Nebel- schleiern vereint, Paris in wundersame Herbststimmung hüllt, für den Winterspert interessiere, leh folgte ihr beharrlich, als sie am Rond-Point ausstieg, und kam so in das Palais de Glace. Es ist ähnlich wie in einem Hypodrom. In der Mitte eine kreis- runde Arena, drum herum kleine Tischchen und Stühle, Oben auf einer Galerie sitzt eine Kapelle und macht Musik. In der Arena rutsehen viele Menschen mit furchtbar ko- mischen Bewegungen durch die Gegend. Drauſſen sitzen die Zuschauer und lachen. Vorerst setzte ich mich auch zu denen, die lachten, Um das Terrain zu studieren, Und da fielen mir denn die kurzbewandeten jun- gen Mädchen in hellblauen und silberglit- zernden Kostümen auf. Man müßte einmal etwas über die Frotik des Eiskunstlaufens schreiben, dachte ich, und bestellte ein Glas Glühwein, Dabei waren die Mädchen in den schönen Flitterkostümen himmelweit von jeder Erotik entfernt. Im Gegenteil: sie bemühten sich, mit Schafsgeduld und letzter körperlicher Kraftanstrengung einigen hilflos zappelnden Kümmerlingen die Anfangsgründe des Schlitt- schuhlaufens beizubringen. Mein Selbstge⸗ kühl begann zu steigen. Es ist immer gut, wenn man feststellt, daß andere noch unbe- lsdersbend Schmitt-walters Einer so durch- aus allen Gefühlsregungen gehorchenden, männ- lich weichen Stimme, mit einem„berühmten“ Piano und einem gleich gepflegten Forte, er- schloß sich mit hymnischem Schwung„Der Sileg“ von Schubert, gleich wie das aus mysti- schen Tiefen stammende„Auflösung“. Zu groß gesehauten Bildern erhoben sieh:„Gott im Frühling“ und„Nachtstüek“ von Schubert. Aus dem Werk von Jeh, Brahms brachte der Sänger das bekannte, melodiseh schöne„Waldeseinsam- keit“, das aus seinem Rhythmischen suggestiv Wirkende:„Wie rafft' icht mich auf“, die idyl- lisch-besinnliche Melodie:„Auf dem See“ und das in monumentaler Plastik herausgestellte „Wehe, so willst du mich wieder“. Lebensfreude, Kraftfülle atmeten die Lieder von Knab: „Sehnitterlied“ und„Sommer“.„Der alte Gar⸗ ten“ und„Jedem das Seine“ waren Proben fein⸗ ster Stimmungskunst. Mit klangedler Schönheit ins Schloß. Martina ging unruhig durch das Zimmer. Draußen wurde es dunkler. Helle Lichtfun- ken streuten sich über die Straße, spiegel- ten sich in dem dunklen Asphalt, krochen die Häusermauern hinauf und bildeten- Auf- schriften, die aufdringlich in den Abend sehrien: ein kleines Bierrestaurant, ein Fri- seur, ein Laden mit Damenwäsche Martiha fühlte sich verlassen, zu verwirrt, um denken zu können. Sie war beherrscht von dem Wunsch, alles möge nicht wahr sein. Um krischer zu werden, ließ sie Wasser in die Badewanne laufen. Als sie ihren schlan- ken, braungebrannten Körper in das warme Wasser gleiten ließ, kehrte die Freude an ihrem Abenteuer zurück. Ihre weiblichen In- stinkte regten sich, als sie überlegte„was sie anziehen solle, Sie war nicht sicher, welches Kleid man trug, wenn man in einem Hotel lebte, einem dieser Paläste, die ihre Gedan- —— in Berlin nur ehrfürchtig gestreift hat- en, Uberlegen wählte sie ein schwarzes, seidenes Jackenkleid, zu dém sie eine weiße Spitzen- bluse anzog. In ihrem Gesicht stand ein seltsam schüch- ternes Lächeln, als sie die Treppe hinunter- ging und Jochen Bisping entdeckte, der sich aus einem tiefen Sessel erhob und ihr ent⸗ Segentrat. Befangen sah sie zu ihm auf. Er sah sehr vornehm aus in seinem fehlerlosen dunklen Anzug mit der elegant gebundenen, getupften Krawatte, Er lachte sie zuversicht- lich an, begrüßte sie und führte sie zu einem Kkleinen Tisch im langgestreckten Speisesaal. Blitzschnell flogen Martinas Augen über die Gäste. Erleichtert atmete sie auf: Gottlob, ich bin richtig angezogen! Mit dieser wich- tigen Feststellung kehrte ihre Sicherheit zurück. „Etwas Suppe?“ fragte Bisping. 0Ja, bitte!“ wenn sie vorüberging. Nach langem „Wie der helle schelm gabter sind. Eigentlich ist es ganz einfach, sagte ich mir, man muß nur wissen, daß die schönsten Bewegungen auf dem Eis durch innere Verlagerung des Schwerpunktes zu- stande kommen. Das klingt zwar so, als ob Pytagoras sei- nen berüchtigten Lehrsatz vom rechtwink- ligen Dreieck verkündet, aber leider kann man auf dem Eis nichts damit anfangen. Vorerst kämpfte ich noch mit mir. Das heißit, es kümpfte mit mir. Sollte ieh mich hinaus- wagen? Nach dem dritten Glas Glühwein schien mein Ehrgeis zu siegen, was mich nicht hinderte, das Mädehen, an das ich mich voraussichtlich klammern würde, schon im voraus zu bedauern. Indessen, aus dem Bedauern wurde jähe Bewunderung, als sich nach einem Trom- petenstoß unvermittelt die Eisfläche leerte. Denn sie, die eben noch von verzweifelt mit den Armen rudernden Klienten hin und her Zezerrt wurden, sie, die Eintänzerinnen des Eisparketts, die berufsmäüßig für jede Unge- schieklichkeit ihres Partners ein ermuntern- des Wort und für jede Hummheit ein begü- tigendes Lächeln haben mußten, sie schweb- ten nun erlöst zu den Klängen eines lang- samen Walzers gleich bunten Schmetterlingen über den weißen Spiegel, als oh es nie ein Gesetz der Schwerkraft gegeben hütte. Und ich kann mir nicht helfen, in ihrem leichten Dahingleiten, in der bezaubernden Anmut ihres Tanzes lag so etwas wie eine stille Vergeltung für all die an diesem Nach- mittag schen geleistete und noch zu leistende Sysiphusarbeit, einer sich dauernd erneuern- den Masse Mensch das Schlittschuhlaufen beizubringen. Es war ein PTriumph der Künst- lerin zwischen der Fron des Tagelohns. Eine prachtvolle Herausforderung, die den Stüm- pern nur so um die Ohren knallte. Nach dieser Demonstration war für mich keine Rede mehr davon, eissportlichen Ehr- gelz zu verspüren, Im übrigen gab es keinen Slühwein mehr, der meiner angeborenen Skepsis hätte gefährlich werden können. 80 hat auch die Kriegsrationierung zuweilen et- was Gutes.-uek. wurden die Hugo-Wolt-Lieder ausgestattet, der —————— Serwiagn Biterolt“ Wenn ein Vertreter des deutschen Liedge- das 1 Hum nor und leise Melancholie ge sanges wie Karl Senmitt-Walfer seinoe das in Humor und leise Melancholie— Vortragsfolge aus selten zu hörenden Schöpfun- gen unserer Liedmeister zusammenstellt, so darf man ihm dafür wohl danken. Mond“ und die zwei tenkänger“. Mit Ferdinand Leitner am Flü- gel, der in vornehm zurückhaltendem Begleit- stil den Liedern Farbe und rhyhtmisches Leben mitgab, wurde der beliebte Künstler am Schluß des Programms immer wieder stürmisch ge- rufen. Lieder von R. Strauß und R. Trunk lösten einander ab, bis schlieſlieh die„Cavatine des Figaro“(Rossini),„Ständchen“ aus Don Juan und eine Arie aus Traviata auch nech mit der herrlichen Belkantokunst des Gastes vom Deut- schen Opernhaus Berlin bekanntgemacht hatten. Gtto Sehliek Der Erbauer des Stuttgarter Hauptbahnhefs, Paul Bonatz, vollendete sein 63. Lebensjahr, Der be⸗ kKannte Kulturfilmpionier Pr. Nichelas Kauf⸗ mann wurde 50 Jahre alt.— Ein bekannter Münchener Kunstmaler und Mustrater, Emil Kneiß, vollendet sein 75,. Lebensjahr. lar war auch der erste Trieklimzeiehner in Deutschland. Wanrend sie aben, entdeckte Martina, dab die, Menschen in dleser Umgebung sich an- ders gaben als die, die sie aus kleinen, ein- fachen Restaurants kannte. Sie sich gezwungen und hüllten sich in eine Re⸗ serve, die ihr unecht erschien, In jühem Ein- fall enttuhren ihr die Worte:„leh Zlaube, die Menschen hier sind zu fein, um zu lachen!“ Bisping setzte sein Glas ab. „Du hast eine großartige Beobachtung ge⸗ macht!“ sagte er kopfschüttelnd.„Aber du hast recht: In diesen Küsten langweilt man sich zu Tode. Es ist ein Kreuz, wenn man auf sie angewiesen ist. Wir wollen gehen- ich werde dir Lokale zeigen, die dich nicht enttäuschen!“ · Mit dem ersten Restaurant hatten sie wenig Glück. Es war übertrieben teuer und eine 30 hillige Imitation eines altdeutschen Raumes, daß es ihnen unbehaglich war. In der Mitte der kleinen Tanzfläche drängten und schoben sich die Paare, tanzten zu einer hämmernden Musik und verbargen eine laue Sinnlichkeit unter blasierten und geschminkten Ge⸗ Sichtern. Martina, die mit schrägem Blick die hohe Zahl auf der Rechnuns erkannte, die diskret unter einer Serviette gereicht wurde, zuckte zusammen. Eilig, wie auf der Flucht, schritt sie vor Bisping her, um schnell die Straße zu erreichen. „Wir wollen ins Hotel,“ bat sie leise, und duldete, daß Jochen ihren Arm nahm. „Ach was!“ entgegnete er kurz.„Wir wer⸗ den ein anderes Lokal suchen!“ Sie tanzten und tranken bis zwei Unr mor- Als Bisping in Martinas flackernde Augen sah, die helle Röte auf ihren Wangen gens. bemerkte, wußte er, daß es Zeit war, auf⸗ zubrechen. In der Taxe, die sie heimbrachte, mußte er sich zwingen, ruhig zu bleiben, Sie Wär so jung, so hübsch und hatte eine kind- liche Freude an dem, was sie erlebte, wie er es bei Frauen, mit denen er umging, nicht 2um„Don Carlos“, eine Veranstaltung des Bad — Sta sch blinzelnden„Begesnung“ und„Rat- gewohnt war benahmen stand in der Stille das bhürgerliche Trauer- spiel„Kabale und Liebe“ und der Entwurf Am 29. Juli 1783 konnte Schiller nach 8 Monaten Aufenthalt Bauer- bach wieder verlassen und siedelte nach Mannheim über, wo ihm Intendant von Dalberg die Stelle eines Theaterdichters mit 300 Gulden Jahresgehalt zugesichert hatte. Zu Schillers 150. Geburtstag 1934 hatte die von Freunden Schillerscher Kunst in Mei- ningen gegründete„Nationalstiftung Schil- lerhaus Bauerbach“ das Haus erworben und neu instandsetzen lassen. Vor Jahresfrist ging dann das kleine Nationalheiligtum in den Besitz des Thüringischen Staates über und ist nun den klassischen Erinnerungsstät- ten unter Verantwortung von Professor Dr. Hans Wahl angegliedert. So ist die Ge- wühr gegeben, daß für Südthüringen diese Schillerstätte erhalten bleibt, die im Leben und Schaffen des Dichters eine so bedeutsame Rolle gespielt hat. K. D. Kleiner Kulturspiegel Der Generalrat der internationalen Filmkam- mer hielt seine Jahresversammlung in Buda- Pest ab, Zusammenarbeit zwischen den europäischen Läün- dern auf dem Gebiete des Filmschaffens aufzeigt. Als, Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die von der Deutschen Akademie unter dem Titel„Die sehöne deutsehe Sprache“ in vielen Städten durchgeführt werden soll, fand im Berliner Deutschen Opernhaus eine Feierstunde mit Rezi- tationen nahmhafter Schauspieler statt. Zum erstenmal in Deutschland gespielt wurden Zwei italienische Komödien und zwar in Salzburg „Mädels von Sonnenland“ von de Stefani und in Elbing„Gefällt euchmeine Frau“ von Guslielmo Zori. Neue Biehendorff⸗Lieder von Cäüsar Bres- gen bot ein Chorkonzert des Meisterehen Gesang-⸗ vereins im Opernhaus zu Kattowitz als Ausklang der deutschen Eichenderff-Woche 1942, Knapp zwei Menate nach seiner Eröffnung ver- zeiehnet das Kolmarer Stadttheater bereits 2000 Stammieter, Der dem Grenzlandtheater Konstanz angehö- rende Oberspielleiter und Charakterspieler Wolf Kraaz ist äuf 1. Jan. 1943 als Spielleiter und ju- gendlicher Charakterspieler an das Badische Staats- theater Karlsruhe verpflichtet worden, An seine Stelle tritt der bisherige Intendant des Stadttheaters Aschaffenhurg Hans Möbes in den verband des Grenzlandtheaters am Bodensee ein. Unter dem Titel„Blutige Erde ist ein ita- Uenischer Fiüm in Verbereifung, der die jahrnun- dertelange Unterdrückung der arabischen Völker dureh Großbritannien zeigt. Die staatliche Hoehschule für Baukunst in wei⸗ Mmar ist durch Erlaß des Reichsministers Rust den anderen deutschen techniscehen Hochschulen Sleiehgestellt worden, sie führt mit Beginn des neuen Semesters den Namen Staatliche Hochschule kür Baukunst und bildende Kunst in weimar. und Mozart. Im Auftrage des Reichsbauernführers wird in Berlin ein Lehrflim„Milehin Front“ gedreht, der den Kreisbauernschaften für ihre versamm- lunsstätigkeit zur Verfügung gestellt werden soll. Mannheimer Kulturspiegel An der Mochschule gür Musik und Theater hahen kolgende Studierende den Leistungsnachweis kür 2ne erkolgreich abgelegt: Helene Ofenloch, Ger- trud Steinecker, Friedl Streng, An der Schau- s Pielschule haben ferner den Leistungsnach- Baelt-——— Mathes, 1¹ entze, Gudrun Schelhas, Gisel ff. Heinz Güniher Zimmermann. inn Am Freitag, 11. Dezember, abends, ündet in der Hochschule kfür Musik und Theater in Mannheim Badischen Bruekner- ve 5 bhandes, Shrunneg: Mannheim-Ludwisshafen t, die der Ehrung Prof, Br. Friedrich Kloses zu, zeinem 30. Geburtstag giit, Kiose ist Ehren- Prüsident des Bad. Brucknérverbandes. Prof. Pr. Fritz Grüninger spricht;„Anton Bruckner im Liehte seines Schülers Friedrieh Klose“, Irma Harder, Baden-Baden singt Lieder Kloses, die Sehwester des Meisters, Amelie Klose(Karlsruhe) begleitet am Flügel. Das Korn-Quartett spielt Bruckners Streichquintett. Die Veranstaltung ist öffentlieh. Eine Weihnachtsausstellung westmärkischer Künstler ist ab heute bis einschl. 23. Dezember im Hei- matmuseum der Stadt Ludwigshafen, Rottstr. 17 (bei der Mädchenoberschule) täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. die Verkaufsausstellung mit über 150 Arbeiten beschickt. Neben idyllische Blickpunkte der näheren und weiteren Heimat, ausgesuchte Por- trüts und Tierstudien treten Bilder aus Frank- reich und vom russischen Kriegsschauplatz, wie — auch einige Plastiken die Weihnachtsschau rgünzen. die das Leben durch zu reichen Genuſf übersättigt hatte. Bisping geleitete sie zu ihrem Zimmer. „Es war ein wunderbarer Abend,“ sagte er, sich zu ihr niederbeugend.„Ich werde Mokka kommen lassen“ „»So mitten in der Nacht-?“ Martina legte ihre Hünde bittend gesen seine Brust.„len bin mücde,“ flüsterte sie,„ich will jetzt schlafen.“ 3 Bisping stand mit verschlossenem Gesicht vor ihr. Um die Mundwinkel flog ein Zucken, und in seinen Augen tanzten dunkle Lichter. Martina sah ihn an. Nach Sekunden erriet sie seine Wünsche. Voller Schreck und Ab- Wehr wieh sie tiefer ins Zimmer, Ihre Angst klog spürbar zu ihm hin. Atemlang noch starrte er auf das lockere, glänzende Gewirr ihrer Haare, bis er sich zusammenriß. „Gute Nacht!“ sagte er rauh, und als sich jetzt ihre Blicke trafen, sah Martina ein ernstes Männergesicht, in dem ruhis und klar die Augen leuchteten. Der Mund lag fest- geschlossen wie ein Strich, Ein schmaler Sonnenstreifen, der sich neu- Bierig durch die Vorhangspalten stahl, weckte Martina, Als sie mit großen, traumdunklen Augen die fremde Umgebung abtastete, hetz- ten ihre Gedanken um die Frage, was nun werden solle, Wie ein geüngstigter Vogel flog die Erinneruns von den Erlebnissen des Gestern ins Heute. Die Bilder verwirrten sich und fanden keinen Ausweg aus dem Irr- Zarten, den sie betreten hatte: ein teures Hotel, ein fremder Mann, kein Geld, Krach zu Hause, ein tobender Chef. So stiehen sich die Einfälle in dem hübschen Kopf, den sie sorgenvoll in die aufgestützten Hünde wühlte. Plötzlich sprang sie rot und aufgeregt aus dem Bett. „Daß ich daran nicht gedacht habe!“ mur- melte sie und gab sich selbst eine leichte Ohrfeige. Sie suchte ihre Handtasche, schüt- telte ungeduldig den Inhalt auf den Tisch und durchwühlte ihn mit bebenden Händen. Roman-Fortsetzung folgt.) die einen weiteren Fortschritt in der Mehr als 30 Künstler haben GroſsMaunnkeim ————————————————————————— sSonntag, den 6. pezember 1942 Dias Migola⏑. In der ersten Dezemberwoche zwickt mich immer die Erinnerung an mein Gastspiel als „Belzenickel“. Damals rudelte traditionsgemäß die ganze spannungsvoll geladene Familien- jugend um eine bestimmte Abendstunde durch die Wohnunsstür und empfing aus dem Wollig wattierten Munde des würdigen Niko- laus dunkeltönende Mahnungen, die sich aber überstehen ließen, weil es hinterher Nüsse und Apfel gab. Da mein jugendliches Gemüt in erheiterndem Kontrast zur bärtigen Auto- rität von Nikolaus stand, hielt man mich für hervorragend geeignet, ihn mit Hilfe eines mächtig um Kinn und Lippen wogenden Wattebausches repräsentativ zu vertreten. Nun, wie gesagt, ich tarnte mich gegen den spähenden Kinderblick in hervorragender Weise, sogar die Augenbrauen waren weiß mit Pulverschnee befranst- außerdem gab mir die weiße Tennishose meines Bruders so- viel, Atmosphäre echter Winterlichkeit, daß es jeden in meiner Umgebung frieren mußte. Sehen Sie, und da geschah es, daß, ehe die Kinder schon da waren, Ellen Berger uns be— suchte, munter, hübsch, jung und mein heim- licher Schwarm. So wie ich dastand, weiß, bartbehangen und gereift bis zur Ehrwürdig- keit, erkannte sie mich nicht und hielt mich, offenbar nach einem spitzbübischen Blick auf die unterm Nikolausmantel hervorblendende Tennishose, für meinen Bruder, mit dem sie schon manchen Tennisball gewechselt hatte. „Lieber Nikolaus“, sagte Ellen Berger lä- chelnd und verschmitzt,„da du alles weißt, weißt du auch sicher, daß ich deinen Bruder sehr gern habe. Leider ist dein Bruder bis zur. Tödlichkeit schüchtern. Könntest du nicht mal aus der Höhe deiner sagenhaften Autori- tät etwas mithelfen, daß er mir mal richtig in meine schönen hellen Augen schaut?“ Was soll ich sagen: der alte bärtige Niko- laus kam im Laufe dieser verwegenen Unter- haltung dazu, alle weihnachtliche Reserve über Bord zu werfen und dem Mädchen Ellen schließlich um den Hals zu fallen. Dabei er- wies sich⸗der ellenlange Wattebart so lästig, daß ich ihn abnahm und übermütig meiner Jugendliebe Ellen um das holde Gesichtlein hing, just in dem Augenblick, da die Kinder- schar jubelnd die Wohnung erstürmte. Ratlos staunten sie uns beide an, mich, den weiß- bereiften„alten“ Mann und Ellen mit dem langen, weißen Bart. Ich beging eine kühne Geschichtsfälschung und stellte sie mutig und mit bebenden Lippen, zwischen denen noch ein paar Wattefäden flatterten, als- Frau Ni- kolaus vor. Na, ihr könnt euch denken.. Die Familie erzählt noch heute davon. Jedenfalls bin ich dem Nikolaus dankbar dafür und um diese Stunde besonders gebe- freudig. Aber schließlich sind wir das ja alle. Ein Glück übrigens, daß uns der heutige Opfersonntag und die dezemberliche Haus- sammlung Gelegenheit geben, diese nikolaus- bärtige Tugend in jeder Hinsicht zu be- Währen. W. Eröffnung der Wärmestuben mee, Ab sofort sind vom Winterhilfswerk folgende Wärmestuben geöffnet: Wärmestube im Gast- haus„Zur Oststadt“ in der Seckenheimer Straße 126/½8, von 13 bis 18 Uhr. Wärmestube Langstraſße 13. Wärmestube im Gasthaus„Zur Krone“, Neckarau, Friedrichstraße. Es ist bei den Großen nicht viel anders als bei den Kleinen. Haben sie sich stunden- oder gar tagelang hingesetzt, um ein Spiel- zelig Zzu basteln, dann fällt die Trennung da- von meist schwer. Der Gegenstand, in den so viele Bemühungen und angestrengter Fleiß hineingearbeitet wurden, ist seinem Schöpfer so lieb geworden, daß er damit mehr her- schenkt, als nur ein Stück totes Material. Die Lust zu handwerklich-schöpferischer Tä- tigkeit steckt in den allermeisten Menschen schon von Jugend auf. Und es ist noch nie ein Schaden gewesen, wenn diese Neigung bewußt gefördert und in die richtigen Bahnen gelenkt wurde. Nicht nur in den Werkstätten der Mann- heimer Jugend, sondern auch bei den Ver- wundeten in den Reservelazaretten ist ein eifriges Sägen, Hämmern und Schnitzen. Spielzeuge entstehen auch hier für Weih- nacht. Zur Ausgestaltung der freien Zeit, zu- gleich aber auch zur Anregung und Be- wegung der Hände wurde im Teillazarett II schon vor einigen Monaten ein Bastelkurs Franz Floeßner, Lazareiie als Zibeigiberkstãtten des Weihnaditsmannes Der Vorort Sechenheim hewakrie bis heuie seinen länslichen charakier Vor hundert Jahren noch zählte Seckenheim zu den bedeutendsten Landorten Badens Unmittelbar vor den Toren der Großstadt liegt der seit 1930 eingemeindete Stadtteil Seckenheim. Er zählte einst zu den bekannte- sten Bauerndörfern der Ebene zwischen Rhein und Odenwald. Die Größe der Gemar- kung, der Reichtum an Grundbesitz begrün- deten den Stolz seiner alteingesessenen Bau- ernfamilien. Ein Gang durch Seckenheim läßt erkennen, daß das Dorf aus der Landschaft herausge- Wachsen ist, und daß Mensch und Geschichte ihm sein bestimmtes Gepräge gegeben haben. Von Wohlstand zeugen die alten, Dorfstraßen. Die schicksalsreiche Vergangenheit indes ließ kaum ein Bauernhaus das 17. Jahrhundert überstehen, daher reichen die meisten Bau- ernhäuser kaum weiter als in das 18. Jahr- hundert zurück. Wohl das älteste Seckenhei- mer Bauernhaus liegt in der Hauptstraße und trägt die Nr. 101. In seinem schönen Rundbogen findet sich die Jahreszahl 1515. Doch stammt der Torbogen, wie eine In—- schrift besagt, von der Neckarmühle, die an der Feudenheimer Fähre stand(neben einem Mühlrad trägt der Torbogen noch die Buch-— staben N. M.- Neckarmühle-). Einen alten Kellertorbogen mit der Jahreszahl 1575 be— sitzt das Haus Hauptstraße 92. Es ist aller- dings erst im 19. Jahrhundert gebaut worden. Dagegen hat das Haus Kloppenheimer Straße Nr. 5, das äußerlich und in der Raumauftei- lung einen sehr alten Eindruck macht, und dessen schön behauener Kellerbogen die Jah- reszahl 1584 trägt, sicherlich die Stürme des Dreißigjährigen Krieges überdauert. Um den Kern des alten Seckenheim- Hauptstraße, Kloppenheimer Straße und Frei- burger Straße- entstanden in jedem Jahr- hundert neue Straßenzüge. Ein Gang durch die Freiburger Straße, wo Giebel sich an Gie- bel reiht, entzückt immer wieder den auf- merksamen Spaziergänger. Noch vor einigen hundert Jahren unter- schied sich die heutige Großstadt Mannheim, als sie noch Dorf war, nicht von den benach- barten Bauerndörfern. Mannheim wurde da-— mals an Größe der Gemarkung, an Zahl und Reichtum der Bewohner von Seckenheim so— gar übertroffen. In der Mitte des 15. Jahr- hunderts zählte Seckenheim 576 Einwohner, Mannheim dagegen 570. Dieses Gröhenver- hältnis blieb, bis Kurfürst Friedrich IV. die günstige Lage Mannheims am Zusammenfluß von Rhein und Neckar erkannte und das Dorf 1606 zur Stadt erhob und diese zur Fe-— stung ausbaute. Die junge Stadt ging nun einen anderen Weg als die alten Bauern- dörfer. Dank der vom Kurfürsten verliehe- nen Privilegien floß ein starker Zustrom von Fremden nach Mannheim, so daß deren Be⸗ völkerungszahl sehr rasch wuchs. Die Stadt zählte im Jahre 1688 schon 12 000 Seelen, Seckenheim dagegen nur 721. Gegenüber den anderen Bauerndörfern der Umgebung entwickelte sich Seckenheim im 18. Jahrhundert zum führenden Bauerndorf, Hleine Mannheimer Stautchronii Die Politischen Leiter wieder im WHW-Einsatz Am heutigen 4. Opfersonntag treten wieder unsere unermüdlichen Politischen Leiter an, um im ehrenamtlichen Dienste des WHW un- serem Gau zu einem neuen schönen Sammel- erfolge zu verhelfen. Die gesamte Bevölkerung wird auch an diesem Tag ihre Dankesschuld gegenüber dem Führer und seinen Soldaten abstatten. Ausgabe von Tannenbäumen an WHW-Betreute Ab Montag, 7. Dezember, werden im Hofe der Hildaschule(Ortsgruppe Humboldt) Tannen- bäume an die Betreuten ausgegeben, und zwar gegen Vorzeigen der rosa Hilfsbedürftigenkon- trollkarte erhält jede Familie der Gruppen A bis D kostenlos einen Tannenbaum. Die Kon-— trollkarte ist auf jeden Fall mitzubringen. Die Ausgabezeiten sind von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. „Zehn Jahre NSVv-Arbeit.“ Abertausende aus Mannheim und Umgebung statteten in diesen Wochen der interessanten und aufschlußreichen Schau in den Casinosälen einen Besuch ab. Wie viele aber gibt es, die sich bisher noch nicht dazu aufrafften, diese einmalige Gelegenheit- der Eintritt ist bekanntlich fréei- auszunützen. Das Versäumte läßt sich diesen Sonntag und während der kommenden Wochen nachholen. Es lohnt sich! Das vierte städtische Akademiekonzert. Gene- ralmusikdirektor Karl Schuricht dirigiert das vierte Akademiekonzert der Stadt Mannheim am 7. und 8. Dezember. Zum Vortrag gelangen: „Suite für Orchester“(zum ersten Male), C. Alberto Pizzini,„Al Piemonte“, sinfonische Dichtung(zum ersten Male) und von Johannes Brahms die freundlich und frisch ge- für die Soldaten unter fachmännischer, kunstgewerblicher Anleitung ins Leben ge⸗ rufen. Neben der Bearbeitung von Holz ist dabei das Malen für begabte Kameraden gepflegt worden. Wer selbst Kinder oder sonstige Abnehmer für seine Bastelarbeiten hat, der benutzte die Gelegenheit gerne, Hel- fer des Weihnachtsmannes zu spielen, zumal die Spielzeugindustrie heuer nicht genügend liefern kann. Zwar ist mancher der Kame- raden irgendwie an den Armen oder Fingern behindert, aber auch hier findet sich stets ein Ausweg. Der Linksarmige hilft dem Rechts- händer, hält ihm das Werkstück beim Sägen, der andere bohrt die Löcher für die Holz- räder an den Wagen und rollenden Tieren. Beliebte Modelle werden immer wieder ko- piert. Noch selten haben die Laubsägearbei- ten soviele eifrige Werker gefunden als ge- rade jetzt. Es genügt dazu einfaches Werk- zeug: Säge und Feile spielen die Hauptrolle, für den letzten Schliff das Glaspapier. Bis schließlich der Pinsel belebende Farben auf die Figuren malt. Die Freude am Geschaffe- nen steht in allen Gesichtern zu lesen. mx. stimmte zweite Sinfonie. An Stelle von Kam-— mersänger Patzak, der wegen Erkrankung ab- sagen mußte, singt Luise Richartz außer einer Arie aus„Titus“ von Mozart zwei altitalienische Arien von Francesco Rossi und Guiseppe Gior- dani, ferner aus der Oper„Rusalka“ von A. Dvorak das„Lied an den Mond“. Drei ins Konzentrationslager. Die Kriminal- polizei mußte wieder drei üble Subjekte fest- nehmen und ins Konzentrationslager einliefern, und zwar den fünfzig Jahre alten Arbeiter Jo- hann Gerads, zuletzt in Pirmasens wohnhaft. der als gefährlicher Sittlichkeitsverbrecher und Asozialer eine Gefahr für die Umwelt bedeutete, der vierzig Jahre alte Tagner Karl Benner, zu- letzt in Kaiserslautern wohnhaft, Berufsver- brecher und Asozialer und die neunundreißig Jahre alte berufslose Wilhelmine Huckle ge- borene Schneider aus Speyer. Erst aussteigen, wenn der Zug hält! Schon zu Friedenszeiten war das vorzeitige Aussteigen gefährlich, daher verboten und strafbar. Erst recht gilt das bei Verdunkelung im Kriege. Also aufpassen und erst, wenn der Zug ganz zum Halten gekommen ist, die Tür öffnen un aussteigen! Wer das nicht beachtet und dabei Schaden nimmt, hat keinen Ersatzanspruch gegen die Reichsbahn. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Maat Adolf Deibert und von Soldat W. Botsch. Wir gratulieren. Frau Katharina Korfmann, Mann- mann, 8S 2, 10, feiert heute ihren 80. Geburtstag. Das 40jährige Ehejubiläum begehen heute Peter Hörner und Frau Anna, geb. Stemmler, Mannheim- Seckenheim, Waldshuter Str. 7. Hugo Stamm und Frau Paula, geb. Richartz, Mannheim, Rheinhäuser- Platz 13, feiern heute das Fest der silb. Hochzeit. Wasserstandsbericht vom 5. Dez. Rhein: Konstanz 229(—), Rheinfelden 187(—D, Breisach 126(—), Kehl 202(O, Straßburg 193), Maxau 359(), Mannheim 223), Kaub 150(—), Köln 132(+3). Neckar: Mannheim 235(—). Zwölf große Nummern Diesmal stehen sie nicht auf dem Podium des Kabaretts, sondern auf der Vortragsfolge Zzum Konzert für das Winterhilfswerk, das am kommenden Samstag im Nibelungensaal des Rosengartens durchgeführt. wird. Das Nationaltheater hat sein Orchester, seinen Singchor, seine Tanzgruppe und sämtliche Solisten der Oper und Operette in den Dienst dieses Abends gestellt. Vorspiele, Zwiege- Ssänge, Terzette, Quartette, Arien, Lieder und Tanzszenen aus deutschen und italienischen Meisterwerken der ernsten und heiteren Kunst bringt dieses Konzert, das in seiner für Mannheim durchgeführt Wird. Begabtenförderung für„Sehr-gut-Lehrlinge“ Handwerkslehrlinge, die im Herbst dieses Jah- res ihre Gesellenprüfung mit dem Ergebnis „Sehr gut“ bestanden haben, werden von der Handwerkskammer Berlin dem Begabtenwerk der DAF zur Weiterbildung vorgeschlagen. Es ist daran gedacht, aus diesem Kreis geeignete Handwerker auszuwählen, die später für eine Siedlung im Osten oder Westen des Reiches ge- eignet erscheinen. Jugendliche, deren Eltern keine Mittel haben, um ihre Kinder zu fördern, werden bei den Schulmaßnahmen des Begabten- werkes besonders bevorzugt. lurze Heldungen aus ier Heimt Graf Zeppelins ältester Mitarbeiter f Friedrichshafen. Im Alter von 63 Jahren ist der Luftschiffsteuermann Ludwig Marx gestor- ben. Der Verstorbene trat im Jahre 1899 in den Dienst des Grafen Zeppelin und wurde 1909 Luftschiffsteuermann. Im August 1934 konnte er seine 3600. Fahrt mit einem Zeppelin feiern. Bei der ersten Amerikafahrt im Jahre 1924 war er nicht nur als Steuermann, sondern auch als Filmer tätig. Durch seine interessanten Licht- bildervorträge und seine Führungen durch das Zeppelinmuseum war Marx in der breiten öf- fentlichkeit sehr bekannt. Speyer(Rhein). Unweit der Ziegelhütte er- eignete sich in der Nacht ein schwerer Auto- unfall. Ein Personenkraftwagen aus Mutter- stadt geriet aus der Fahrbahn und überschlug sich. Der Kraftwagenlenker wurde bei diesem Unfall schwer verletzt, ein mitfahrender Mann trug leichte Verletzungen davon. Die Unfall- ursache ist noch nicht geklärt. Hambaca a. d. W. Der Weinhändler Georg Wiedmeier aus Hambach hatte rund 25 000 Liter Wein schwarz gekauft und wurde daher vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 20 000 RM. verurteilt. Außerdem waren seine Weinbücher, wohl um die Schwarzkäufe zu vertuschen, un- ordentlich geführt. 4 Neustadt a. d. W. Eine große Dreistigkeit leg- ten der vierundvierzig Jahre alte Ludwig Asel aus Elmstein und der Vorarbeiter Friedrich und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts überragte es an Größe die benachbarten Ort- schaften. Seine Landwirtschaft blühte stark auf und Handel und Gewerbe nahmen in starkem Maße zu. Das kommt deutlich in einem Bericht aus dem Jahre 1844 zum Aus- druck, wo es heißt:„Seckenheim bekannter- maßen einer der bedeutendsten Landorte Ba- dens, zählt über 2000 Einwohner, rührig und tätig wie wenige im Land. Uns führt derr Neckar auf der wohlfeilen Straße fast alle nötigen Materialien als Stein, Holz, Gips uswi. bei. Diese Neckarstraße schuf bei uns einen bedeutenden Vieh- und Fruchthandel und rief einen bedeutenden Holzhandel ins Leben, die nicht nur uns, sondern alle nahen Orte mit wohlfeilem Bauholz versah; der Fisch- fang ernährt mehrere Familien und die Fähre zwischen Seckenheim und Ilvesheim belebt den Verkehr, vermehrt die Konsumation.“ Brunnenſigur an der Kronprinzenstraße Aufn.: Buanzhaf(2 So vollzog sich allmählich eine Verände- rung des Dorfcharakters. Mit der weiteren Entwicklung Mannheims zur großen Indu- striestadt machte sich ein immer stärkerer Einfluß der Stadt auf Bevölkerung und Land- schaftsbild geltend. Die Stadt eroberte das Land. 1845 wurde die Bahn Mannheim-Hei- delberg eröffnet. Fabrikanlagen entstanden vor den Toren der Stadt. Rauchende Schlote ragten im Westen Seckenheims empor. Der Zustrom von Arbeitern und Beamten aus der Stadt veränderte die Bevölkerungszusammen- setzung und das Dorfbild. Von den Ortschaf- ten um Mannheim herum behielt Seckenheim am längsten seinen bäuerlichen Charakter; verlor ihn jedoch, in immer stärkerem Maße im neunzehnten Jahrhundert, als die noch vorhandenen Sandfelder in der Rheinau sich als günstiges und billiges Gelände zur An- siedlung für die Industrie erwiesen. Neue Fa- briken und industrielle Niederlassungen ent- standen in starkem Maße. Die Anlage des Rheinhafens förderte die außerordentlich rasche Entwicklung Rheinaus. Während Seckenheim immerhin noch stark ländlich blieb, nahm Rheinau bald ausgesprochenen Industrieortcharakter an. Es ergaben sich Schwierigkeiten, denen das landwirtschaft- lche Seckenheim nicht gewachsen war. So drängte Rheinau auf eine Eingemeindung —— Mannheim. Sie erfolgte am 1. Januar 3. Gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts wurden weitere ehemals landwirtschaftliche Niederlassungen vor den Toren der Stadt nach Mannheim eingemeindet, so Käfertal und Neckarau, und 1910 erfolgte die Einge- meindung von Feudenheim. Nur Seckenheim und Wallstadt hielten sich am längsten selb- ständig, Die Einwohnerzahl der eingemeinde- ten Orte schoß rasch in die Höhe, während Seckenheim bei rund 7000 Einwohner zurück- blieb. 5 Die sozialen Lasten, die immer größer wur- den, gefährdeten schließlich den Haushalt von Seckenheim, so daß es sich trotz des rei- chen Grundbesitzes nicht mehr selbständig. halten konnte. 1930 erfolgte seine Eingemein- dung nach Mannheim. Damit hat eine schick- salsreiche bäuerliche Vergangenheit ihren Ab⸗ schluß gefunden.-leb- Kunz aus Appenthal an den Tag. Kunz hätte als Vorarbeiter einer Holzfirma neun Ster Holz beiseitegeschafft, die Asel mit dem Last wagen nach St. Martin abtransportierte, wo er neben einem Draufgeld noch 168 Liter Wein dafür er- hielt. Der Diebstahl kam aber rasch an, den Tag, und beide müssen nun für vier Monate ins Gefängnis. Edenkoben. Stark unter Alkohol untéernahm es Hermann Sprenger aus Landau dennoch, einen Lastwagen mit Milch beladen zu steuern. In einer Kurve blieb er am Randstein hängen. Sechshundert Liter Milch sickerten dabei in den Straßengraben, Sechs Wochen Gefängnis wur- den ihm jetzt vom Amtsgericht Edenkoben für sein Vergehen zudiktiert. Erbach. Der Erbacher Elfenbeinfachschule ist anläßlich ihres fünfzigjährigen Bestehens von dem Grafen Alexander zu Erbach-Erbach in Er- innerung an seinen Vorfahren, den Grafen Franz, der seinerzeit die Elfenbeinschnitzerei im Odenwald einführte, eine Stiftung gemacht wor⸗ den, deren Erträge als„Graf-Franz-Preis“ be- gabten Schülern der Elfenbeinfachschule zuer- kannt werden sollen. Der Preis soll alljährlich zur Verteilung kommen. 33 10 Schwenningen am Neckar. Dieser Tage ver- schluckte ein vierjähriger Junge einen Schuh- nagel. Der Nagel blieb dem unglücklichen Kind in' der Luftröhre stecken. Obwohl der Junge in die Klinik übergeführt und sofort operiert wurde, starb er in der gleichen Nacht. — Die für antwortlich. auf hingew Würtschaft entbehrt we im Rahmen gesteckt we der zur voll die Wirtsch Untersuchur der europäi- die Notwen ausgesproch selbst, die c ker den Au Erwägunger Erwartunge wesentlich sich auch s die später e fallen werd. darüber nic noch in an nicht Skeps einfache Fo in Kreisen griff wesent Amtsstellen Katheder d sein, das bé aus der Fül! Gegebenheit volkswirtsch wobei der Besten imen dend dureh ist. Der Unt die ihm und zu ihrer Ert schaffenden folgsmöglich ktänger der Wirtschaftsr xis in die V ist der Mar Leitung unt aueh im we wirkt. Diese Ge Zeit des Ky Fabriken is. urmfassende dem technis Bedarf des 1 unternehmer der ist der Ansprüche g nehmen im nischen Ver Ziele ist, od brauchsgüter s0 genormt, genommen schaftlich be zustellen, ist aus größten ordnungen o ———— familie unser Stafht tügzhun e ist angekor Freude: E Scherz(2. Zahlm. We heim(B 6, Statt Karten Ben: Ruth Schaaf Bil i. Felde). B straße 10), 1 straße 24), Wir haben Lautersbaol Rheinau(E sand), der Ihre Verlobi Maria Schi. simir(2. 2 (F 4. 16. den 6. Deze Wir haben Merkel, Uff heim(Kope Nr. 79), Ihre Vermäh Helmut Ku Regt). Ed Mh.-Neckar Nr. 95), den Statt Karten! für die zahl zu unserer bert Weber Böhler. 70 Unfaßbar traf uns daß unser liebe ger, Neffe und Gece Solcd im Alter von kür Großdeutsck Mannheim, Wa narstrahe 1 In tiefem Scl Fam. Heinri Johanna, geb narstr. 16); Frau Anni, g9 str. 37); Frle Dickler(Gart Fam. Karl. B gen); Fam. Fam. Gerhar Fam. Georg Fam. Georg 5 geb. bickler. —————— Hart und Nachrich. einziger der. 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Auch die Wirtschaftswissenschaft hat sich bei ihren Untersuchungen über die künftige Gestaltung der europäischen Wirtschaft immer eindeutig für cie Notwendigkeit der Unternehmer-Initiative ausgesprochen. In den Kreisen der Wirtschaft selbst, die durch ihren Aufgabenbereich ja stär- ker den Aufgaben des Tages zugewendet ist als Erwägungen über kommende Dinge, ist man mit Erwartungen und Abschätzungen des Künftigen Wwesentlich zurückhaltender. Gewiß macht man sich auch seine Gedanken über die Aufgaben, die später einmal wieder dem Unternehmer zu- fallen werden, aber man täuscht sich doch auch darüber nicht, daß im Augenblick der Marsch noch in andere Richtung geht. Das ist gewiß nicht Skepsis oder gar Mißtrauen, es ist die einfache Folgerung aus der Tatsache, daß man in Kreisen der Wirtschaft den Unternehmerbe- grift wesentlich konkreter faßt, als etwa in den Amtsstellen der politischen Leitung oder vom Katheder der Wissenschaft aus. Unternehmer sein, das bedeutet für den Unternehmer selbst, aus der Fülle der technischen und menschlichen Gegebenheiten den Bedarf des Kunden auf die volkswirtschaftlich beste Weise zu befriedigen, wobel der Maßstab des volkswirtschaftlich Besten im nationalsozialistischen Staat entschei- dend durch die politische Zielsetzung bestimmt ist. Der Unternehmer spürt den Aufgaben nach, die ihm und seinem Werk gestellt sind, er setzt zu ihrer Erfüllung die Technik ein, er gibt der schaffenden Gefolgschaft Arbeitsplatz und Fr- tolgsmöglichkeit, er ist verantwortlicher Emp- tänger der Zielsetzung nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik, die er im Bereich seiner Pra- xis in die Wirklichkeit umzusetzen hat, kurz er ist der Mann, der in dem Betrieb, der seiner Leitung unterstellt ist, und nur von ihm aus aueh im weiten Umkreis der Gesamtwirtschaft wirkt. Hiese Gegebenheiten haben sich für die Zeit des Krleges wesentlich gewandelt. In den Fabriken ist heute das wirtschaftliche, als das umtkassende Moment mrückgetreten gegenüber dem technischen und dem sozialpolitischen. Den Bedarf des Kunden festzustellen, ist heute keinée unternehmerische Funktion mehr; denn entwe⸗ der ist der Kunde der Staat selbst, der seine Ansprüche genau kennt, und für den das Unter- nehmen im wesentlichen nur die Stätte der tech- nischen Verwirklichung seiner fest umrissenen Ziele ist, oder aber, auf dem Sektor der Ver- brauchsgütererzeugung, ist die Warenherstellung so genormt, daß der Bedarf als einheitlich an- genommen werden darf. Auch die volkswirt- schaftlich beste Weise der Bedarfsdeckung fest- zustellen, ist heute dem Unternehmer zum weit- aus größten Teil genommen, da hierfür Markt- gotriebsferne Unternehmer gen bindende Vorschriften geben. Seine Haupt- aufgabe ist zur Zeit, die engste und beste Füh- lung zu jenen Stellen und Gremien zu haben, die den Markt bestimmen, und wenn möglich seine fachmännische Erfahrung dieser Markt- regelung zur Verfügung zu stellen. Das bedeu- tet aber, daß das Schwergewicht seiner Tätig- 33 außerhalb der Mauern seines Betriebes iegt. Wir betonen ausdrücklich, daß in dieser Fest- stellung keine Kritik liegt; diese Ausrichtung ist notwendig und allein fruchtbar, wenn die deutsche Kriegswirtschaft alle ihre Kräfte zu- sammenfassen und wirksam einsetzen soll. Aber es wäre falsch, aus dieser zeitlich bedingten Notwendigkeit ein Wesensmerkmal deutscher Wirtschaftspolitik überhaupt herzuleiten. Wenn die Erzeugung wieder zu einer Mannigfaltigkeit zurückkehren soll- sie braucht nicht so unwirt- schaftlich groß zu sein, wie sie ehedem war, doch so reich, daß auch der Anschein einer Schematisſerung vermieden wird-, dann ge⸗ hört der Unternehmer wieder in seinen Betrieb, in dem er Ziel und Auf- gabe finden wird. Schon längst vor dem Krieg, ja vor der Machtübernahme bestand vielfach in der Wirt- schaft die Neigung, den Sitz der Verwaltung von dem des Werkes zu trennen. Man hatte viele Begründungen dafür, bisweilen waren es Kartellinteressen, bisweilen das Bestreben, ge- wissen einflußreichen Liefer- oder Abnehmer- kreisen nahe zu sein, aber die Folge war immer eine Entfremdung zwischen dem Betriebsführer und seinem Werk; die Folge war auch eine im- mer stärker werdende Konzentration der wirt- schaftlichen Entscheidungsmacht in Berlin zu Ungunsten der regional gebundenen Erzeugung. Diese Tendenz ist seit der Machtübernahme wirksam zurückgedrängt worden., Sie mußte während des Krieges zwangsläufig wieder auf- leben und hat neue Nahrung erhalten aus der Uberleitung verschiedener Führungsaufgaben aus dem Bezirk behördlicher Tätigkeit in den der wirtschaftlichen Selbstverwaltung. Und trotzdem wird sich, auch bei einem weiteren Ausbau der wirtschaftlichen Selbstentscheidung die Entfremdung des Unternehmers von seinem Betrieb vermeiden lassen, ja vermeiden lassen müssen; denn zur wirklich fruchtbaren Selbst- verwaltung werden in Zeiten einer normalen Bedarfsdeckung nur solche Unternehmer ge⸗ eignet sein, die auch weiterhin Unternehmer bleiben, also ihrem Betrieb aufs engste verhaf- tet sind, nicht aber jene, denen das Ehrenamt Anlaß ist, die Behörden, die man für diesen Fall ausschalten wollte, durch Bürokratismus zu ersetzen. Der Unternehmer soll auch Betriebs- kührer sein, er soll mit einer Gefolgschaft zu- sammenarbeiten und in engster Verbindung mit mr die gemeinschaftlichen Ziele zu erreichen suchen. Dann ist er wahrer Unternehmer, und dann wird er auch als Unternehmer seinen Be⸗ trieb und seinem Fach und schließlich der gan- zen Volkswirtschaft den besten Dienst leisten. Paul Riedel Kleiner Wirtschaftsspiegel Erweiterte Generatorkraft AG Im Rahmen der Umstellung von Kraftfahr- zeugen auf Generatorbetrieb, die nunmehr von der Zentralstelle für Generatoren beim General- bevollmächtigten für Rüstungsaufgaben, Reichs- minister Speer, unter Staatsrat Dr. W. Schieber zur Durchführung kommt, wird auch die Gene- ratorkraft AG einer Neuordnung unterworfen. Das Aktienkapital, das bisher 1,6 Mill. RM. be- trug, wird auf 4,5 Mill. RM. und demnächst wei- ter auf 9 Mill. RM. erhöht. Während bisher in der Hauptsache die Holzwirtschaft beteiligt war. werden in Zukunft das Rüstungskontor mit 50 Prozent, die Kohlewirtschaft, vertreten durch die Reichsvereinigung Kohle, mit 22,5 Prozent, die Holz- und Torfwirtschaft mit etwa 10 Pro- zent und verschiedene deutsche Mineralölflirmen mit etwa 17 bis 16 Prozent beteiligt sein. Den Vorsitz im Vorstand übernimmt Oskar Warn- holtz, der zuletzt für den Ausbau der Mine- ralöl-Vertriebs-Organisation in den besetzten Ostgebieten tätig war. Vorsitzer des Aufsichts- rates wird Staatssekretär Schulze-Fielitz, Stellvertreter Staatsrat Br. W. Schieber, als Leiter der Zentralstelle für Generatoren. Die Aufgabe der neuen Generatorkraft AG wird es zunächst sein, die benötigten Holz- mengen herbeizuschaffen und in Aufbereitungs- stellen zu Tankholz zu verarbeiten, bis die für die Zukunft im wesentlichen vorgesehenen Kohlegeneratoren in der erforderlichen Anzahl hergestellt und eingebaut worden sind. Darüber hinaus wird die Gesellschaft hr Tankstellennetz Veräußerung von Fischhäuten geregelt. Er- werber und Veräußerer von Fischhäuten, die zur Lederherstellung bestimmt sind, benötigen eine besondere schriftliche Zulassung durch die Reichsstelle; Erzeuger von Fischhäuten dürfen diese nur an Händler mit Fischhäuten ver- äußern, wenn nicht die Reichsstelle im Einver- nehmen mit der Hauptvereinigung der deut- schen Fischwirtschaft die unmittelbare Ver- äuherung an Verarbeiter genehmigt hat. Herstellerpreis für Damenoberbekleidung. Uber- steigen bei industriell hergestellten oder im Auftrag von industriellen Herstellern gefertig- ten Damenoberbekleidungsswaren die Kosten der nachweisbar verarbeiteten Futter-, Einlagestoffe und Zutaten 30 Reichsmark je Arbeitsstück, s0 scheidet nach einem Erlaß des Preiskommissars der darüber hinausgehende Betrag als Auf- schlagsgrundlage aus. Er darf nur an den nach dem Erlaß vom 9. Oktober 1940 und seinen Er- gänzungen azulässigen Preis angehängt werden. Kriegseinschränkungen in Amerika. In den Vereinigten Staaten werden jetzt nur noch kriegswichtige Bau- und Konstruktionsarbeiten zugelassen. Die Einführung der Benzinrationie- rung und der Kontrolle der Motorentreibstoffe, die bisher nur in einigen Teilen der Vereinigten Staaten vorgeschrieben war, ist jetzt auf das Gebiet des ganzen Landes ausgedehnt worden. Vom Frühjahr 1943 an sollen die Textilien in den Vereinigten Staaten rationiert werden. In Brasilien müßten mehrere Zementfabriken aus A —— W e dk vi Der Stand der Reichsschuld Nach der vom Reichsflnanzministerium her- ausgegebenen Ubersicht über den Stand der Reichsschuld belief sich am 30. 9. 1942 die Summe der fundierten Schuld auf 80 772,8 Mill. RM. ge- gen 76 720,5 Mill. RM. am 30. 6. 1942. Hiervon ent- fallen auf die auf Reichsmark lautende Schuld 79 548,6 Mill.(75 494,0) RM. und auf die remd- währungsschuld 1224,2 Mill. RM. Der Zugang auf der RM.-Schuld erklärt sich in der Haupt- sache durch eine weitere Begebung von 3½- prozentigen Reichsschatzanweisungen von 1942 Folge III, die mit 4889(1425,5) Mill. RM. erschei- nen, und von 3½ prozent. Reichsanleihe von 1942, die mit 6697(5125,3) Mill. RM. ausgewiesen ist. Die schwebende sSchuld des Reiches am 30. 9. ist auf 86 928,7(76 014,8) Mill. RM. ge- stiegen. Im einzelnen betrugen die Zahlungs- verpflichtungen aus der Begebung von unver- Zinslichen Schatzanweisungen mit Gegenwert und von Reichswechseln 79 310,4(69 307,6) Mill. RM., von unverzinslichen Schatzanweisungen ohne Gegenwert unv. 17,3(17,3) Mill. RM., ferner kurzfristige Darlehen 6653,2(5665) Mill. RM. und der Betrlebskredit bei der Reichsbank 933,4 (810,3) Mill. RM. Insgesamt machen also die Zahlungsverpflichtungen“ 86 914,3(76 000,2) Mill. RM. aus, zu ihnen treten noch 14,4(14,6) Mill. RM. Schatzanweisungen zum Zwecke von Si-— cherheitsleistungen. Anleihestock-Steuergutscheine wurden in Höhe von 67,9(68,7) Mill. RM. aAus- gegeben, NF-Steuergutscheine mit einem Be⸗ trage von 2029,2(3172,8) Mill. RM. Die Betricbs- anlageguthaben werden in Höhe von 588,2(594,3) Mill. RM., die Warenbeschaffungsguthaben mit 177,3(177,4) Mill. RM. verzeichnet. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor DPr. Wälter Mehls(zur. Zeit im Pelde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Kartoffeln auslesen ordnungen oder dieser entsprechende Regelun- mit größter Beschleunigung erweitern. —— Kohlenmangel geschlossen werden. oun———————— — —— famillenanzeigen unser Stafimhalter- ein Sonn- Wolfram tagsjunge ⸗ Berid ist angekommen. In dankbarer Freudè: Elfriede Kissel, geb. Scherz(2. Z. Luisenheim), Ob.- Zahlm. Werner Kissel. Mann- heim(B 6, 27), den 29. Nov. 1942 Statt Karten! Als Verlobte grü-⸗ gen: Ruth Krummrein- Kurt Schaaf Bildhauermeister(2. Z. straſſe 24), den 5. Dezember 1942 Wir haben uns verlobt: Luise Lautersbach- Hans Vogl. Mh.- Rheinau(Relaisstr. 93, Distel- sand), den 6. Dezember 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Maria Schickinger— Kurt Bas- simir(Zz. Z. i,.). Mannheim (F 4. 16. Rosengartenstr. 30), den 6. Dezember 1942. Wir haben uns verlobt: Lilly Merkel, Uffz. Ernst Heil. Mann- heim(Kohpellstr. 2, Fahrlachstr. Nr. 79), 7 6. Dezember 1942. mre vermählung geben bekannt: Helmut Kuhl(Ltn. in ein. Art.- Regt).-Edith Kuhl, geb. Bach. Mh.-Neckarau(Neckarauer Str. Nr. 95), den 5. Dezember 1942. Statt Karten! Wir danken herzlich für die zahlreich. Glückwünsche zu unserer Vermählung. Her- bert Weber u. Frau Cläre, geb. Böhler. eein iee eee eeenee ee n Todesanzeige Unfaßbar, nart und unerwartet traf uns die traurige Nachricht, daß unser lieber Sohn, Bruder. Schwa- ger, Nefte und Enkel Georg Dlekler Soldat im osten im Alter von 19 Jahren sein Leben für Großdeutschland hingegeben hat. Mannheim, Waldhof- Gartenstadt(Do- narstrahe 16), den 6. Dez. 1942. In tiefem Schmerz: Fam. Helnrich bickler und Frau Johanna, geb. Bott(Gartenstadt, Do- narstr. 16); Fam. Edgar Wilson und Frau Annl, geb. bickler(Pestalozzi- Str. 37); Frleda, Heinz und WIinelm Dickler(Gartenstadt, Donarstr. 16); Fam. Karl Bott(Pforzheim-Brötzin- gen); Fam. Heinr. Bott(Pforzheim); Fam. Serhardt Bott u. Fr. Hilde; Fam. Georg Dickler u. Frau Walll; Fam. Georg Schweikert u. Frau Anna, geb. bickler. Hart und unfaßbar traf uns die Nachricht, daß unser braver, einziger Sohn, mein lieber Bru⸗ der. Enkel und Nefte Adol ludwig Schütze in einem intanterle · Regiment im Alter von 19½ jauren im osten den Heldentod gefunden hat. Er wird uns unvergessen bleiben. Neckarau, den 6. bezember 1942. Mönchwörthstraße 17. in tietem Schmerz: Friseur Adolf Ludwig(z. Z. Wꝑm.) u. Frau Llesl mit Schwester Inge. Lazärett an einer im Felde zu- —— Krankheit unser ge⸗ llebtor, hoknungsvoller, einziger Sohn und Bruder, Schwager, Neéfte u. Vetter sient der Tochn. Hochscnuls Gustav Eysser Utn. d. Res. in ein. Seblrgsjöger-Regt. inn. des EK. 1. u. 2. Kl., des Sturm- ahzelchens und Verwundetenabzeichens im nahezu 26. Lebensjahre. Stuttgart(Hasenbergsteige 100). J Unerwartet und für mich untaß⸗ bär ethielt ich die traurige Nach- ticht, daß mein innigstgeliebter, herzensguter Mann, unser lieber Sonn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und onkel Luchwig Röhrig obergetrelter in einem infanterle-Regt. im Alter von 27 Jahren bei den schwe. ten Kämpfen im osten den Heldentod fand. Er wird uns allen unvergehlich bleiben. Sandhoten(Thorner Str. 35), Lampert⸗- heim, den 6. Dbezember 1942. In tiefem Leid: Uina Rönrig, geb. Frank; Famllle Johannes Röhrig, Eltern; Fam. Frank, Schwiegereltern; oskar Röhrig(2. 2. i..) u. Fam.; Fam. Wiin. Röh⸗ rig; Fam. Josef Rönrig; Karl Rönrig (2. Z. i..) u, Fam.; Fam. Albert —* Fam. Hans Kirsch u. Frau, eb. Röhrig; Karl SGerard(2, Z. im elde) und Frau, geb. Rönrig, und alle Anverwandten. eeeeenee 5 Unfaßbar hart traf mich die Nachricht, daß mein innigstge⸗ liebter Sohnn, Bruder, onkel und Nefte 3 Erwin Schmiit Soldat in einem intanterie · Reglment kurz nach seinem 19. Geburtstag bei den schweren Kämpten im osten kür sein geliebt. Vaterland sein Leben gab. Mannheim, den 6. Dezember 1942. Meerwiesenstraße 4. In tieier Trauer: Katharine sSchmitt Witwe, Mutter; josef Schmitt(z. Z. i..); Familie H. Becker und alle Verwandten. —— * àAm 2. bezember starb in einem Hans Eysser u. Frau Lydla; Eise Eysser i. Felde). Mannheim(Windeck- ee n straße 10), Feudenheim(Neckar- Afrika starb für Führer. Volk „u. Vatetland unser lieber Sohn * Bei den schweten Kämpten in daue. Bruder, Schwager und onkeit on Wiptler Feldw. b. d. Luftw., inn. d. EK 2. Kl. Ostmedaille und Flugspange im Alter von 23 jahren. Er folgte sei- nem Bruder Emil 16 Monate später im Tode nach. Mit uns trauern seine junge Frau und 2 Kinder. Mannneim, den 6. Dezember 1942. Rheinhäuserplatz 12. in tiefer Trauer: Marla Wipfler Wwe., Mutter, und Nach längerer Krankheit und Kurzem Krankenlagèr ist unerwartet rasch un⸗ sere liebe Schwestet, Schwägerin und Tante, Frau Marle Köhnle Wwe., geb. Lang im Alter von 76 jahren 1 Monat am 3. 12. 42 für immer von uns gegangen Mannheim(Eichelsneimerstr. 6, Kepp- lerstr. 38, Schwatzwaldstt/ 13), den 4. Dezember 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Hermann und TLudwig Lang, Brüder; pauline Raubicek Wwe., geb. Lang, Schwester. Die Erdbestattung findet am 7. 12, 42, mittags 12 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes aus statt. alle Angenörigen. —— Gott hat heute meine treue Gattin, unsere liebe Mutter Karoline Klein, geb. Schwarz im Alter von 59 Jahren nach langem, schwerem Leiden in die Ewigkeit ab- berufen. Mhm.-Käfertal, den 5. Dezember 1942. Ruppertsberger Straße 43. In tiefer Trauer: paul Klein und Kinder. Beerdig.: Dienstag, 13.30 Uhr, Haupt⸗ triedhot Mannnheim. Mein geliebter Mann, unser guter, treusorgender Vater, lieber Sohn und Schwiegersonn, Bruder, Schwager und Onkel, Hert ludwig Altig Handl 9 b vollmücntigter wurde im Alter von 41 Jahren in Linz à. d. Donau, wo er von seiner Firma mit besonderen Aufgaben betraut war, plötzlich und unerwartet durch einen Herzschlag aus dem Leben abberufen. Mannheim(Eichendorffstr. 78), Nek- karau(Friedhofstr.), 6. Dez. 1942. in tietem Schmerz: Johanna Aitig, geh. balmus, und Kinder: Ludwig u. Herbert, zugleich im Namen der Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Montag, den 7. Dez. 1942, um 14.30 Uhr, auf dem Friedhof Mannheim statt. Wir betrauern mit den Angenhörigen aufrichtig den Heimgang unsetes lang⸗ jährigen, begabten Mitarbeiters und lieben Arbeitskameraden. Betriebstünrung u. Oetfolgschaft der M. Stromeyer Lagerhausgesellschaft, Mannneim. Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach langer, schwerer Ktank- heit mein lieber Mann, der treusor- gende Vater u. herzensgute Großvater Schwiegetvater, Bruder, Schwager und Onkel Johenn Krett im Alter von 79 Jahren. Mannneim, den 5. Dezember 1942. Riedfeldstrahe 27. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Lulse Kraft, geb. Strelcher. Beerdigung: Dienstag.00 Unr. Für die vielen Beweise herzl. Teil- nahme beim Heimgang unseres lieben Brudets, Schwagers und onkels, Herrn Seorg Strilent, sowie für die Kranz- und Blumenspenden sagen witr allen Beteiligten herzlichen Dank. Besonde- ren Dbank Herrn Pfarrer Güß für seine trostreichen Worte am Grabe und allen denen, die inm das letzte Geleit gaben Mhm.-Neckarau(Belfortstt. 38), Kö- nigsbach., den 6. Dezember 1942. Die ninterbllebenen Geschwister. Nach einem atrbeitsreichen Leben wurde heute mein geliebter Mann und treuer Lebenskamerad, unser unvet⸗ ba, Pruder und Onkel Hermenn Rüninger Kautmann im Alter von 62 jahren durch einen sänften Tod von schwer. Leiden erlöst. Mannheim, den 4. bezember 1942. 0 7, 16 Langerötterstraße 38. In stiller Trauer: Barbars Rüttinger, geb. Zieher; W. Gerner und Frau Emma, geb. Rüt⸗ tinger; W. Hay unn Frau Fina, gob. Rilitinger, sowie drel Enkelkinder. bie Beerdigung ündet am bienstag, 8. Dez., nachm..30 Uhr, auf dem Bergtriedhot in Heidelberg statt. Von Beileidsbesuchen bitten wit abzusehen. Auch wir betrauern den Heimgang unseres vorbildlichen Betriebstühfers. bie Getolgschaft der Fa. H. Rüttinger. —————————————— Nach einem arbeitsreichen Leben verschied heute nacht 11.30 Uhr un⸗ sere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Schwester, Frau Greichen Ming, geb. Schmitt im Alter von nahezu 83 Jahren. Ladenburg. den 5. Dezember 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Michael Ming und Kinder; Familie Richard Dentz und Kinder. Die Beerdigung findet am Montagnach⸗ mittag 3 Uhr vom Trauerhause, Rhein · gaustrahe 40, aus statt. leb. Vater, Schwiezervatet, Füt die überaus herzliche und innige Antellnahme an dem Heldentod meines lieben Gatten, unseres hetzensguten Vaters, unseres jüngsten, unvergeh⸗ lichen Sonnes, lieben, guten Brudets, Artnhur Säriner, Gekr. in ein. Inf.⸗Regt., sagen wir allen Freunden, Bekannten und verwandten, die seiner in Treue gedachten, unseren tiekempkund. Dank. Mannheim(D 3,), den 5. bez. 1942. Frau susl Gärtner, geb. Eisen, mit Kindern; philipp Güftner und Frau nebst Geschwistern(Mannheim, Mit⸗ telsttaze 124). Zurückgekehrt von det letzten Ruhe- stätte unseres geliebten Kindes, unse⸗ rer Schwester, Enkelin, Nichte und Cousine, Lore, sprechen wit allen ver⸗ wandten, kreunden und Bekannten, die sie auf ihrem letzten Wege begleite⸗ ten, unseren hnerzlichsten bank aus. Besonders Dank den Klassenschülerin- nen, dem BDoM und den Siedlerfrauen für ihre reichen Kranz- und Blumen- spenden sowie kür die Beileidsschrei-⸗ hen u. dgl., nicht zuletzt dem Herrn Klassenlehrer für seine schriftliche Anteilnahme u. Herxtn Pit. Bartholomae für seine trostteichen Worte. Mhm.-Schönausiedl., Lissaer Weg 8. Oftene Stellen Wachmann für Barackenlager per sofort gesucht. 29 692vS8 Juüng. Tempo- od. Beifahrer per sof. gesucht. Wiener Wäscherei Ludwig Langer, Mhm., Lange- rötterstraße 24. Tücht. Kellerküfer, nücht. Cha- rakter, m. Weinpflege u. Bedie- nung v. Kellereimaschinen ver- traut, per sof. od. spät. v. Hei- delberger Weingroßkellerei ge- sucht. 168 651V8 Hiltslaborant gesucht für Kos- metik. Vorzust, b. Weyer, N4, 1 Für die Meichthereltscheft werd. noch einige rüstige Männer ge-— sucht. Schlafgelegenheit ist vorhanden. Süpag, Süddeutsche Papier-Manufaktur Dummel- dinger& Co., K.., Mannheim, Werfthallenstraße la. Wir sochen eine Bürokraft, die mit allen vorkommend. Arbei- ten einschl. Buchhaltung vertr. ist. Süddeutsche Bewachungs- gesellschaft.-., Ludwigsha- Famille Wiiheim Schmlade. Vermletungen: Am Kalserring-Zimmerwohng., Möbl. sep. Limm., Nähe Luisen- Für die überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns be⸗ troffenen schweren verlust sowie für die vielen Kranz. und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege allen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre etwiesen haben, tiefempfundenen bank. Mannneim, den 5. bezember 1942. Max-joseph-Straße 11. im Namen d. trauernd. Hinterblieden.: Frau Hllde Lemanezyk, geb. Sprenger. bie Firma Rhein. Isolier-Gesellschaft Lemanczyk u. Co., Mannn.⸗Neckarau, Danksagung Für die erwiesene herzliche Anteil- nahme an dem schweren Verluste mei- ner lieben Frau, unserer unverges · lich. Mutter, Schwiegermutter, Schwe · stet, Schwägerin u. Fante, Frau Käthe von VIIllez, geb. Moser, sagen wir allen, die unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die vielen Kranz. und Blumen- spenden tiefempfundenen Dank. Ganz besonderen Dank den Krzten u. Schwe⸗ stern d. Städt. Krankenhauses(Strah⸗ lenabtig.) für die so überaus liebevolle Pflege wänrend ihrer schweren Krank- heit. Nicht zuletzt unseren herzl. Dank Herrn Stadtpfarrer Hessig für seine zu Herzen gehenden Worte. Mannheim, den 5. Dezember 1942. Untere Clignetstraße 3. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Für die uns anläßlich des Heim- gangs unseres lleben Vverstorbenen er⸗ wiesene Teilnahme, für alle Kranz- u. Blumenspenden sowie für die trost⸗ reichen worte des Herrn Pfarrers Grimm sagen wir herzlichsten Dank. Magdalena Slegel und angenörige. Wimelm von Viniez. Füt die zahlreichen Beweise der An. teilnahme an unserem großen sSchmer: um den Keldentod unseres lieb. Albert Hermann, Gefr. i. e. Masch.⸗Gew.-Abt., sagen wir allen innigen Dank. Frau Sertr. Hermann(T 6, 14); teilw. als Büro benutzb., mit reichl. Zubeh., Ofenheiz., 2. vm. Miete 176.—, Angeb. nur briefl. an H. Mohr, Friedrichsplatz 16 ring zu verm. J 6, 10 part. IKs. Miezgesuche -Zimmerw., m. all. Komf. u. Hzg. -Zimmerw. m. Bad u. Nebenräu- Nebenzimmer od. sonstig. größ. wird unverändert weitergekührt. Zimmor, möbl., leer, mit od. oh. Berufst. Mann sucht möbl. Zim- in Heidelberq oder Mannhelm i. g. Lage, geg. ebens., wegen Krankh. sof. z. t. g. 139725V8 men, mögl. Tel. u. Ztr.-Hzg., in ruh. Lage von Mhm. od. Umg. (Heidelberg, Weinheim) ges. Zu- schrift. an C. F. Boehringer & Soehne GmbH., Mh.-Waldhof heizb. Raum z. Unterbring., ev. m. Verköstig. v. 10 ausländ. Zi- Vilarbeit. ges. Betten können gestellt werden. Gegend: Nek- karstadt, Innenstadt, Sandhofen o. Waldhof bevorz. 168 655. Küchenben., ein- u. mehrbett., laufend ges. Verkehrsverein, Plankenhof. mer. Stadtmitte. 8578.B. bestmöbl. Zimm. m. Badben. u. Hzg. i. schön. Wohnl. u. vorn. Hause f. berufst. He.(Dr. ing.) f. sof. o. spät. ges. 166 653 Vs Wohnungstausch Auf dem lende(Nähe Neckar- Hamburg Mannheim. Ges. wird Fam. Chr. Hermann(Siegstraße 3) bischofsheim) sch.-Zimmerw. E. t. geg.“ 8 Zi., Kü. u. Bad in Mannheim. 7254 B. --Zimmerw. m. Bad, Hzg. u. W. Wass. Geb. wird mod. 4½- Zimmerw. m.., Hzg., w. Wa. fen a. Rh., Ludwigstraße Nr. 26, Fernsprecher Nr. 611 90. Bote ocl. Bolin zum Austragen v. Zeitschriften(Rheinau) söf. ges. Peter Schmitt, Lämeystraße 13. Jg. Frau od. Fräulein als Laden- hilfe Annahme) für eine Wä⸗ scherei gesucht. 170 931VS8 Wandergewerbetreibhende für zeitgemäßen, wirtschaftl. wert⸗ vollen Artikel ges. Angeb. unt. S. U. 6371 an das HB Mannhm. Perf. Schneiderinnen f. Kostüme, Mäntel u. Kleider für sof. ges. Werkstätte f. feine Hamenmo- den B. Löffler, C 1, 9, Ruf 214 69 Putafrau ges. Nullmeyer..3, 13b Putzfrab für-2 Vormittage ges. Klein, Waldhof, Am Hain 4. Für meinen Stachtheurhelt a, d. Lande suche ich tücht. Haua⸗ müdchen. 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Emꝑfehlungen Ausgabe der lebensmittelkorten für die Zeit vom 14. 12. 1942 bis 10. 1. 1943 Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 44 vom 14. 12. 42 bis 10. 1. 43 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfangsbuchstaben: — oann—. „„„„„„»„„„ RS sch r VWX V2 am Montag, den 7. Dez. 1942 am Dienstag, den 3. Dez. 1942 am Mittwoch, den 9. Dez. 1942 am Donnerstag, den 10. Dez. 1942 Mit den Lebensmittelkarten wird an sämtliche Empfänger einer Brot- kalte, mit Ausnahme der Juden und Polen, sowie der ausländischen Zivilarbeiter, eine Bezugskarte für Gemüsekonserven u. Trockengemüse aAusgegeben. Soweit Kartenblocks ausgegeben werden, enthalten diese die Bezugskarte für Gemüsekonserven, obwohl auf dem Merkblatt ein Auf- druck darüber nicht enthalten ist.- Für den Bezug der Weihnachtsson- derzuteilungen wird an sämtliche Versorgungsberechtigte mit Ausnahme der Juden und ausländischen Zivilarbeiter eine Sonderkarte ausgegeben, die in Karten für Verbraucher unter 18 Jahren und über 16 Jahren sowie landwirtschaftliche Selbstversorger und nichtlandwirtschaftliche Selbst- Versorger untergeteilt ist. Die Verwertung dieser Sonderzuteilungskarte ist ersf ab 14. 12. 1942 möglich. Hierauf wird besonders hingewiesen, da auf einen der Abschnitte der Weihnachtssonderkarte noch eine beson- dere Zuteilung erfolgen wird. Hierüber sowie über die Verwertung der Weihnachtssonderkarte ergeht noch besondere Bekanntmachung. Die Karten sind in unseren Zwei gebieten besonders errichteten Aus Sstellen und in den in den Siedlungs- Zabestellen abzuholen.- Die Karten für Juden und nicht privilegierte Mischehen werden am Donnerstag, den 10. Dezember 1942, in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Uhr, nur in der Zweig- stelle Qu 2, 16 ausgegeben. Die Ausgabestellen sind an sämtlichen Ausgabetagen von 83.30-12 Uhr und von 14.30-17.30 Uhr geöffnet. Für die Siedlungen Atzelhof und sSon- nenschein kann die Ausgabe nur in der Zeit von.30-13 Unr erfolgen. Die Ausgabestellen Gartenstadt und schönau von 13-16.30 Uhr geöffnet. sind von.30-12 Uhr und In der Zeit vom 7. Dezember bis 12. Dezember 1942 werden Anträge auf Ausstellung von Bezugscheinen für Spinnstoffwaren u. sSchuhe nicht entgegengenommen.- Die Bestellscheine einschließlich der Bestellscheine 44 der Reichseierkarte, der Marmela Karte für entrahmte Frischmilch sin zember 1942 bei den Kleinverteiler Zuteilung der Ware sichergestellt is dekarte(wahlweise Zucker) und der d bis spätestens Samstag, den 12. De- n abzugeben, damit die rechtzeitige t.— Wiederholt wird darauf aufmerk- sam gemacht, daß bei nicht rechtzeitiger Abgabe der Bestellscheine mit den bekannten verkürzten Zuteilungen gerechnet werden muß. Außer- dem wird darauf hingewiesen, daß der uUnberechtigte Bezug von Lebens- mittelkarten bestraft wird. Städt. Ernährungsamt Mannheim. Ausgabe von Bezugskorten für Gemüse-Kkonserven und Trockengemüse Mit den Lebensmittelkarten 44 wird in der Zeit vom 7. bis 11. 12. 1942 an alle Bezieher der Reichsbrotkarte A eine Bezugskarte für Gemüse- konserven und- Trockengemüse ausgegeben. Es ist in diesem Jahr nicht möglich, die für die Verteilung Vorgesehenen Konserven in vollem Um- fange in Dosen Auszuliefern, vielmehr muß statt dessen ein Teil der für den zivilen Sektor bestimmten Ge und Gemüse ausgegeben samtmengen in tiefgefrorenem oObst werden. Die Gemüsekonserven und das tiefge- trorene Obst und Gemüse sind in der Zeit vom 7. bis 11. 12. 1942 bei den Kleinverteilern zu bestellen. Der Verbraucher ist in der Wahl des Klein- Vverteilers innerhalb Mannheims frei. Die Kleinverteiler in Mannheim dürfen nur Bestellungen hiesiger Einwohner annehmen. Der Kleinvertei- ler trennt bei der Bestellung den Bestellschein für Gemüsekonserven ab und versieht die Karte auf dem dafür vorgesehenen Feid mit seinem Firmenstempel. Hat der Verbraucher tiefgefrorenes Obst oder Gemüse bestellt, so setzt der Kleinverteiler einen entsprechenden vermerk auf die Karte. Die Karte bleibt in der Hand des Verbrauchers. Der Klein- verteiler liefert die Bestellscheine sbätestens bis 18. Dezember 1942 bei Unseren Kartenstellen ab. Die Klein fügen, lassen sich zwei Bezugscheine schein über die Menge, die sie an Ge Bezugschein über die Menge, die sie den Lieferanten übersandt. Sie we Setauscht. Der Umtausch der erstge scheine erfolgt wie üblich. gemüse wigd vorerst nicht bestellt. verteiler, die über Kühltruhen ver- ausstellen, und zwar einen Bezug- müse-Konserven und einen Weiteren in tiefgefrorenem Obst und Gemüse rden nicht in Großbezugscheine Um- nannten Bezugscheine in Großbezug- Diese Bestimmungen gelten auch für die Berechti Zuckerkranke, die wir diesen Kranken haben Senannten Termine versäumt, Seht seines gungsscheine für Zugehen lassen. Wer die Anspruchs verlustig. Trocken- Städt. Ernährungsamt Mannheim. Vertellung von Zhronen! Nach dem Anfall der bislang an die zugelassenen Verkaufsstellen zur Verteilung gebrachten Zi- tronen kann angenommen wer— den, daß jeder Volksgenosse in den Besitz der ihm zur Verfü- Sung gestellten Zitrone gekom- men ist. Die Kleinverteiler wer⸗ den daher ermächtigt, an jede Person ohne Altersunterschied eine weitere Zitrone abzugeben. U. Zzwar gegen Abtrennung des Abschnittes X des roten und des Abschnittes T 2 des gelben, grünen und blauen Einkaufs- ausweises. Städt. Ernährungsamt Vertellung von Apfeln für Kin- der bis zu 14 Ichren. Im Ver- laufe der vergangenen Woche konnte mit Ausnahme der In- nenstadt in allen ührig. Stadt- teilen die 1. Zuteilung abge- schlossen werden. In der In- nenstadt erhalten folgende noch zugelassene Verkaufsstellen Zu- weisung: Nr. 4, 8, 10, 17, 19-35, 38, 451-453, 454, 456, 41-42, 45-55 und 58. Städt. Ernährungsamt. Mvesheim.- Lebensmittelkartenaus- gabe. Die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 14. Dez. 1942 bhis 10. Januar 1943(44. Periode) werden am Mittwoch, den 9. Dez. 1942, im Rathaus ausgegeben, und zwar: Buchstabe-Gri-12 Uhr, Zim. 5; Buchst. Gro-Kri-12 Uhr, Zim. 2; Buchst. Kü-Spo 15-18 Uhr, Zim. 5; Buchst. Sch-Z 15-18 Uhr, Zim. 2. Die Ausgabezeiten sind genau ein- Zzuhalten. Die Karten- und Bezug- scheinstelle bleibt am Montag- nachmittag und Dienstag geschlos- sen.- Jlvesheim, 4. Dezember 1942. Der Bürgermeister. Anordnungen der NSDAP NSDAP. Ortsgruppe Mhm.-Rheinau. Dienststelle Relaisstr. 144. Dienst- stunden zugleich für die DAF: Dienstag u. Freitag von 18-20 Uhr. Sprechstunden des Ortsgruppen- leiters: Dienstag jeder Woche von 19-20 Uhr. Beratung u. Betreuung: Jeden Dienstag von 18-20 Uhr.- Dienststunden der NSVjeden Mon-— tag und Donnerstag von 19-22 Uhr, Mülheimer Str.- Sprechstunden des Sachbearbeiters für Arbeits- einsatz: Jeden Montag von 19-20 Uhr.- NSKOV: Jeden Montag von 18-20 Uhr. Ns-Frauenschaft. Frauenhilfsdienst- mädel: 9. 12., 18 Uhr, Zusammen— kunft in N 5,.-Achtung Zugend- gruppen: 7. 12., 19.30 Uhr, Sport in der Pestalozzischule.- Bismarck- Platz: 7. 12., 20 Unr, nehmen alle Mitarbeiterinnen am Appell der NSDAP im Leihamt teil. Ausstellung„Zehn Jahre NSV-Ar- beit“ in den Casinosälen, R 1, 1, täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Versteigerungen Versfeigerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1 findet an folgend. Tagen ötkentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung statt: a) für Gold- und Silberwaren, Uhren, Brillanten, Bestecke u. dergl. am Dienstag, den 8. Dez. 1942; b) für Anzüge, Mäntel, Weiß- zeug, Schuhe u: dergl. am Don- nerstag, den 10. Dez. 1942; c) für Anzüge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Mittwoch, den 16. Dez. 1942. Beginn je- weils 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr). Städt. Leihamt Mannheim. Sebäudesondersteueroblõsung Im Interesse eines ungestörten Geschäftsablaufs bitten wir hiermit unsere Kunden, die zur Ablösung der Gebäudesonder- steuer Guthabensbeträge benö- tigen, Rückzahlungsanträge un- ter Vorlage der Sparkassen- bücher sowie des Steuerbeschei- des schon jetzt bei uns zu stel- len. Wir werden alsdann die] Abbuchung sofort, jedoch Wert] 30. Dezember 1942, vornehmen. Mannheim, 20. November 1942. Städt. Sparkasse Mannheim. Zu verkœufen Marmor- Schreibiischgornit., 6t1., 80.— Ruderappar., neuw., 85.—, G1- bild, ungerahmt, Kopf, 34“ 261/ em, 250.—, Pastellbild, gerahmt, Bauernkopf, 290.—, Foto-Appar., *x 12 em, f. Pl. u. Filmp., 120.— 2u verkfn. Fernsprecher 212 31. fohlenmentel, selt. Stück, Gr. 44, 1850.— zu verk. Akku, mit oder ohne Apparat, geg. Anzug zu t. ges. D 5, 8, Weigand. .-pelzm., echt Nutria, 2. v. o. ge. gt..-Pelzmtl. 2. t. g. Ruf 427 25 Gebr. schw. Hercl 35.— zu verk. Fath, Rüdesheimer Straße 29 Schronkgrammoph., 42 Pl., 100.— Mümpfer, Diesterwegstr. 2, II 4 Aktenregale 50.—, 100.—, 150.- U. 200.—, 3 Tische 40.—, 60.- u. 80.—, 2 Stühle à 15.—-, 6 Korbflaschen .— b..—, Foto-Apparat,&12, Kass. m. Lederetui, 80.-, elektr. Apparate f. ärztl. Zwecke 2. vk. Näh.: Postfach 66 Mannheim. Sut erh. Dompfmasch. m. Kup- ferk. u. elektr. Motor 150.- z. v. Mlaker, Feudh., Blücherstr. 17 Gr. 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Zimmermann Ber- lin) mit einer größeren Anzahl Fleischmarken gestohl. Nähere Angaben über den od. die Täter erbet. L 6. Zim. 211, o. Ruf 21688 Hellgr. Herr.-paletot gestohlen! 200. RM Belohnung! Derjenige, der Freitag, 18.35 Uhr, mit schmutzigem Fahrrad u. eben- solchen Schuhen im Haus Den- tist Stadelhofer, Feudenheim, leicht. hellgr. Her.-Paletot an sich nahm, ist erkannt u. wird um Rückgabe aufgefordert, da sonst Anzeige erfolgt. Vor An- kauf wird gewarnt. Wer den Mantel zurückbringt, erhält obige Belohnung. Wilke, Feu- denh., Ziethenstr. 111, Ruf 516 60 Geschäftsrad, Marke NSU, ab- handengekommen. Vor Ankauf wird gewarnt. Abzugeben geg. gute Belohn. Grewe, Tee- und Gewürz-Großhandlung, S 3, 3. Wer hat in den letzten Tagen einen fast neuen blau-grauen Herren-Regenmantel gekauft oder wem wurde solcher zum Kauf angeboten? Für Angaben oder Auskunft hohe Belohnung. Mantel braucht nicht zurück- gegeben werd. Strafbare Hand- lung liegt nicht vor. 74 436VS Golc..-Armbonduhr verl. Abz. geg. Bel. Kürten, Ludwigshaf., Berthold-Schwarz-Straße 13. Deamenschirm(Andenk.) i. Fern- sprechzelle Emil-Heckel-Straße liegengelassen. Abz. geg. Bel. b. Hotz, Altersheim.-Lindenhof Unterricht Anlage 33, Fernsprecher 428 41. — Fllmthecter Ufa-Paldst. In Wiederaufführung! .00,.30,.15 Uhr. Heinz Rüh- mann und Theo Lingen in„Die Finanzen des Großherzogs“. Ein lustig-romantischer Film- man lacht Tränen. Weitere Darstel- ler: Victor de Kowa, Hilde Weissner u. a.- Spielleitung: Gustaf Gründgens. Für Ju- gendliche erlaubt.- Bitte An- fangszeiten beachten! Ufa-Palast. Heute Sonntag, vor- mitt. 10.45 Uhr, Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm: „Die Finanzen des Groffherzogs“. Dazu: Neueste Wochenschau u. Kulturfilm.- Für. Jgdl. erlaubt! Alhembrd..15,.30,.30,.45. Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister Höpfner, Wilh. Strienz.— Die neue Wochenschau. Jgdl. zugel. Alhembra.— Heute Sonntag- vormittag 10.45 Uhr: Früh- Vorstellung. Etwas Außer- gewöhnliches für alle Kultur- filimfreunde„Das Kind“. Ein Kulturflim-Zyklus vom kost- bharsten Lebensgut! Das Kind- der Mutter Glück- der Mutter Sorge!- Die neueste Wochen- schau. Jugendliche zugelassen. Ab.30. Lachen u. Beifall über das Tobis-Lustspiel:„Weiße Wäsche“ mit Harald Paulsen, Carla Rust, Erika Helmke, Günther Lüders, Fritz Hoopts. Die neue Wochenschau.- Ju- gendliche nicht zugelassen. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Tägl..40,.00..551- So..40! Willy Fritsch, René Deltgen in „Anschlag auf Baku“. Ein aben- teuerlich- dramatischer Ufafflm. Neueste Woche! Glorla-Palost, Seckenheimerstr.13 „Anschlag auf Baku“. Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kampers u. a. Der abenteuerliche Kampf um das Ol von Baku.— Neueste Wo- chenschau. Beg.:.00,.40,.00, .30 Uhr. Jgdl. ab 14 J. zugelass. Palest-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Morgen letzter Tag in Wiederaufführung:„Eine Seefahrt die ist lustig“ mit Ida Wüst, Paul Henckels, Paul Hei- demann, Erich Fiedler, Fritz Genschow, Isa Vermehren. Neueste Wochenschau- Kultur- film.- Jugend hat Zutritt und Zzaählt von 11-2 Uhr halbe Preise. .20 Uhr Abend-Vorstellung. lichtspielhaus Möller, Mittelstr. 41 Tägl..45,.45,.301- So..00! „Unter dem Kreuz des Südens“. Ein abenteuerlicher Film mit Doris Duranti, Antonio Centa. Neueste Wochel Jgdl. ab 14 J. Fllm· palosi, Neckoreu, Friedrich- straße 77. Heute.30 Uhr: Märchen-Vorstellung. 1.„Der standhafte Zinnsoldat“, 2.„Frie- Geisterkönig“, ein Kasperlfflmi. flim- polast, Neckorou, Friedrich- straße 77. Heute.30, u..00 Uhr letztmals der Hans-Albers- Großfilm„Henker, Frauen und Soldaten“. Ab Montag: Rudi Godden, Joh. Heesters, Rudolf Platte, Rudolf Carl, Mady Rahl, stigen Vagabunden“. Scclbau. Waldhof..00,.00 und .00 Uhr:„Hohe Schule“.(Das Geheimnis des Carlo Cavelli) mit Rudolf Forster, Angela Sal- loker und- Hans Moser. Jugend- verbot! freyd, Waldhof..30; Hptf..15 U..00 Uhr: Hansi Knoteck und Paul Richter in dem berühm- ten Ganghofer-Film:„Schloß Hubertus“.- Jug. hat Zutritt! Freyd und scaclbau, Waldhof. Heute Märchenvorstell.:„Wun⸗ dervolle Märchenwelt“;„Der Sterntaler“,„Der süße Brei“ u. „Kasper bei den Wilden“. Saal- bau:.30 Uhr- Freya:.00 Uhr. rhecter prlyot · Handelsschule Danner, Mannheim, L 15, 12, Ruf 231 34, gegr. 1887. staatl. gepr. f. Volks- U. Fortb.-Sch.- Anf. Jan. 43 be- ginn.v. 19-21 Uhr Kurse i. Stenogr. U. Maschinenschr. Geschl. Han- delskurse beginn. Anf. April 43. Institut Berlliis nur Friedrichsring 24 aàam Wasserturm, Ruf 416 00. Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch. Kurse u. Einzelunterricht für Anfänger, Fortgeschrittene und Kaufleute. Bewährter Fern- unterricht. Freie Auskunft. Dr. Jaenicke, Rostock 158B Wer beifelligt sich an französ., englischen, spanischen, italieni- schen u. russischen Lehrgängen für Anfänger und Fortgeschrit- tene? Anmeld. 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Vorstellung Nr. 99, außer Miete:„Der Sonne schönster Strahl“- Anfang 14.30 Uhr. Ende etwa 16.30 Uhr. Abends: Vorstellung Nr. 100, Miete C Nr. 10, 2. Sondermiete CNr. 5:„Die verkaufte Braut“, komische Oper in 3 Akten von Karl Sabina, Musik von Fried- rich Smetana. Anfang 138.30 Uhr, Ende 21 Uhr. Unterheltune libelle. Vom 1. bis 15. 12., tägl. 18.45 Uhr, Mittwoch und sSonn- tag auch 14.45 Uhr:„Von jedem etwas“.- Eine bunte Speziali- täten-Schau. Vorverkauf tägl. .30 bis 11.30 Uhr. Pelmgorten„, Brückl“, zw. F u. F 4 Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- u. Feiertag 16.00 Nachm.-Vor- stellung. Vorverkauf Ruf 226 01 riermarł: Cirsrapsche Akademle) Scheuburg. Heute letzter Tag! Igdl. ab 14 J. Beg.: 11.00, 12.30,.40,.00 Uhr. der u. Catherlieschen“, 3.„Der Carola Höhn u. a. in:„Die lu- 5 der stoclt Monnhelm Musensaal— Anfang 18 Uhr Montag,., und Dienstag. 8. Dezember 1942: .Alaienie amten Dirigent: Generalmusikdirekt. Karl Schuricht Solistin: Luise Richartz(Alt) Franz Floeßner: Suite für Orchester (zum ersten Male). W. A. Mozert: Altitalienische Arien.- C, Alberto plzzini:„Al Piemonte“, sinfonische Dichtung(zum 1. Male).. A. Dvorak: „Lied an den Mond“. Johannes Brahms: 2. Sinfonie-dur Einzelkarten von RM.50 bis.- in den bekannten Vorverkaulsstellen- u. an der Abendkasse.- Einzelkarten für das Montagskonzert nur an der Abendkasse. Weihnachten rückt näher. Reizende Kleinigkeiten für den Gabentisch ſinden Sie in unserem Hause. ſſuιιm MHannheim 05.—7 16578 Auch enig ist Viel · mit Liebe geschenfetl tei der bame Heute 11.30-13 Unr Früh⸗ Konzert Mein Geschäft befindet sich ab heute in dem neu- erworbenen Hause Kaiserring.40 Rufnummern s in d 416 16.41617 W. Lampert Spezialhaus für Bürobedarf- Ideal- u. Erika- Schreibmaschinen Gegr. 1890 — fmanben zio aan modernen Herrenhut! Bringen Sie einen alten, ge- tragenen Hut und Sie erhalten in einigen wochen einen modernen Herrennut in blau, schwarz oder braun. 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