2K tademie nhelm ng 18 Uhr ienstag, 1942: llen, isikdirekt. icht lartz(Alt) ür orchester „ A. Moxosrt: C. Alberto sinkonische „A. Dvorak: — Johannes e D· dur z0 bis.- in ulsstellen u. Einzelkarten nur an der nüher. gkeiten finden Hause. ist Viel · schenki/ Das Haus der gut. Kapellen die Kondito. 110 der Dame Heute 1.30-13 Uhr Früh⸗ Konzert adet sich nneu- ause 4⁰ e1 -Ideal- u. Gegr. 1890 nen enhut! alten, ge- erhalten einen renhut er braun. beraten! achf. ꝛim, D 2, 6 zusstatter im, 0 5, 8 1 S Maun —0 4, 8 und Zubehõr 266 23 Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und fakenkreuz Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG rUn Montag. Ausgabe 12. johrgeng Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfg. MANNHEIM U. NoRoBADEN Nummer 338 Mannheim, 7. Dezember 1942 Roosevell geslehl anlachlsdiiüt⸗Verlusle Unvollstäã Stockholm, 6. Dez.(HB-Funk.) Das UsSA-Marinedepartement gah in der Nacht zum Sonntag erstmalig die Verluste be- kannt, die die nordamerikanische Paziflk- flotte bei dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour am Morgen des 7. Dezember 1941 er- litt. Danach wurden vernichtet: fünf Schlachtschiffe, drei Zerstörer, ein großes Schwimmdock und zwei Hilfseinheiten. Außerdem wurden beschädigt drei Schlachtschiffe, drei Kreuzer und zwei Hilfsschiffe. An Flugzeugverlusten gibt das USA-Ma- rinedepartement 80 Flugzeuge der Marine und 79 Flugzeuge der Armee bekannt. Außerdem erlitten die USA bei diesem An- griff, so heißt es in der amtlichen Verlaut- barung weiter, folgende Verluste: Das USA- Seesoldatenkorps hatte 2117 Offlziere und Mannschaften an Toten, 960 Vermißte und 876 Verwundete zu verzeichnen; die Armee der USA 226 Tote oder an ihren Verwundun- gen Gestorbene. Das USA-Marineministerium fügt dieser Verlautbarung hinzu, daß der japanische An- griff sehr erfolgreich war.„Die erlittenen Schäden“, so schließt dieses wohl bitterste Eingeständnis Roosevelts,„waren äußerst ernst.“ herigen Taktik des Verschweigens nicht an- Teilgeständ- nis dar, das wei hinter der Wirklichkeit zu-⸗ rückbleibt. Eingestanden wurde lediglich die Versen- kung von fünf Schlachtschiffen, drei Zerstö- rern, einem Schwimmdock und zwei Hilfsein- heiten sowie die Beschädigung von drei Schlachtschiffen, drei Kreuzern und zwei Hilfsschiffen. Tatsächlich meldeten die Japaner außer dem jetzt von Roosevelt zugegebenen Verlust von fünf Schlachtschiffen, drei Zerstörern und einem Schwimmdock auch noch die Ver- senkung von zwei schweren Ereuzern; schwer beschädigt wurden damals nicht drei, sondern vier Schlachtschiffe und nicht drei, sondern sechs Kreuzer. Ein ganzes Jahr hat also Herr Roosevelt gebraucht, um sich zu diesen unvollständigen Angaben durchzuringen. Er hat es auch heute nicht gewagt, dem USA-Volk die volle Wahr- heit einzugestehen. Vom ersten Tage der schweren Katas trophe von Pearl Harbour an hat er durch seine Presse immer wieder die Richtigkeit der japanischen Angaben bestrit- ten. Das ist dieselbe Methode, mit der Chur- chill das englische Volk über die wirklichen Handels- und Kriegsschiffsverluste betrügt. Diese Verlustliste stellt- wie nach der bis- Uber die bisherigen Gesamtverluste, die der Krieg im Pazifik die USA- und die britische Flotte kostete, hüllt er sich nach wie vor in Schweigen. Nach der vor einiger Zeit vom Kaiserlichen Hauptquartier bekanntge- gebenen Ubersicht betragen die Feindver- iste: Versenkt: 9 Schlachtschiffe, 13 Flugzeug- träger, 38 Kreuzer, 39 Zerstörer, 89-Boote. Beschädigt: 9 Schlachtschiffe, 4 Flugzeug- träger, 20 Kreuzer, 18 Zerstörer, 39-Boote. Mit dem Teilgeständnis über Pearl Harbour hat Roosevelt nunmehr vor aller Welt zuge- geben, daß die japanischen Berichte den Tat- sachen entsprechen und alle von ihm gemach- ten Angaben erlogen sind. Vorstöhe nach Südengland Berlin, 6. Dez.(HB-Funk) Schnelle deutsche Kampfflugzeuge stießen am Sonntagmorgen gegen die englische Süd- küste vor. An der Steilküste zwischen Dover und Folkestone wurden Flak- und Schein- Werferstellungen mit Bordwaffen beschossen. Ein getarntes Munitionslager flog unter hef- tiger Explosion in die Luft. Anschließend richteten die deutschen Flieger das Feuer ndiges Eingesländnis der Pearl-Harbour-Ralastrophe naci einem Jahr ihrer Bordwaffen gegen abgestellte Flugzeuge auf einem Flugplatz in der Nähe von Brock- land., Eine Spitfire wurde in Brand ge-— schossen. Erfolgreich waren auch die Tiefangriffe schneller deutscher Kampfflugzeuge gegen den Transportverkehr auf den Straßen des Küstengebietes. Sämtliche eingesetzten deut- schen Flugzeuge kehrten zu ihren Startplätzen 2uUrück. Der Führer an Mackensen Berlin, 6. Dez.(HB-Funk.) Auf seinem märkischen Erbhof Brüssow Uckermark) beging am heutigen Sonntag Generalfeldmarschall von Mackensen in geistiger und körperlicher Frische seinen 93. Geburtstag. In den Morgenstunden 20g eine Ehrenwache am Gutshaus Brüssow auf. Der Führer hatte in einem herzlich gehal- tenen Telegramm des Feldmarschalls gedacht, und der Befehlshaber im Wehrkreis II, Ge— neral der Infanterie Kienitz, erschien in Brüs- sow, um die besonderen Glückwünsche des Heeres auszusprechen. Vormittags spielte ein Musikkorps des Heeres vor dem Gutshaus festliche Weisen. Ohne beulschland wäre Europa verloren! Eine Rede des finnischen Staatspräsi Helsinki, 6. Dez.(HB-Funk.) Besonders feierlich wird der 25. Jahrestag der finnischen Selbständigkeit in der Haupt- stadt begangen. Eingeleitet wurde der Tag durch Flaggenhissung und einen Festgottes- dienst in der Srogleirche. Um 1145 Uhr wur- den in ganz läutet und gleichzeflis auf den Heldengrü- bern von den nationalen Verbänden Kränze niedergelegt. In Helsinki fand auch eine be- sondere Ehrung der deutschen Kämpfer für Finnland durch eine Kranzniederlegung am deutschen Gefallenen-Ehrenmal statt. Anläßlich des großen Tages ergingen an den Staatspräsidenten zahlreiche Glück- wünsche. An der Spitze werden von der Presse das Telegramm des Führers, des Reichsverweser von Horthy, des kroatischen Staatsführers Pawelitsch gebracht und gleich- zeitig der herzlichen Worte gedacht, die die deutsche, italienische und ungarische Presse dem finnischen Selbständigkeitstag widmet. Staatspräsident Ryti hielt am Sonntag zum 25. Jahrestag der finnischen Selbständigkeit eine Rundfunkansprache an das finnische Volk in der er nach einem geschichtlichen Rückblick über das jahrhundertelange Ringen des friedlichen finnischen Bauernvolks um seine staatliche Selbständigkeit auf den jetzt seit drei Jahren durch den hinterhältigen bolschewistischen Uberfall hervorgerufenen weiteren Kampf hinwies und die besondere Bedeutung des nordischen Finnlands als Vor- Leber 70 feindpanzer in Tunesien vernichlel Die Säuberung des Kampfgeländes bei Tebourba/ Der OKW-Bericht Aus dem Führerhauptduartier, 6. Dez. HDas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Ostkaukasus und im Terek- Gebiet wurden Angriffe der Sowiets im Nahkampf und teilweise im Gegenstoß ab- gewiesen. Mehrere Panzer wurden vernichtet und über 1600 Gefangene eingebracht. Im Tiefflug angreifende Jagdflieger fügten der keindlichen Infanterie hohe Verluste zu und schossen zwölf feindliche Flugzeuge ab. Zwischen Wolga und Don wurde im wechselvollen Kämpfen ein sowietisches Ba- taillon vernichtet, 26 Panzer abgeschossen, zahlreiche Geschütze und Infanteriewaffen des Feindes erbeutet. Transportverbände der Luftwaffe versorgten trotz schwierigster Wet- terverhältnisse die kämpfende Truppe. In den erfolgreichen Abwehrkämpfen zwi- schen Wolga und Don zeichnete sich das 2. Bataillon eines Wiener Grenadier-Regiments durch vorbildliche Haltung besonders aus. Imgroßen Donbogen wurden in den letzten Tagen wiederholt mit Panzerunter- stützung geführte Angriffe der Sowiets gegen einen wichtigen Flußabschnitt abgewiesen. Im Raum zwischen Kalinin und 1I1- mensee scheiterten zahlreiche, vielfach mit starker Panzerunterstützung vorgetragene Angriffe des Feindes, zum Teil in erbittertem Nahkampf. Der Gegner verlor 51 Panzer und erlitt erneut hohe blutige Verluste. Bei Stoßtruppunternehmen im Nordab- schnitt zeichnete sich ein Verband der Waffen-ih besonders aus. In Tunesien wurde die Säuberung des Kampfgeländes bei Tebourba fortgesetzt. Die Gefangenenzahl hat sich auf 1100 erhöht, die Zahl der vernichteten Panzerkampfwagen be⸗ trägt über 70. die der erbeuteten Geschütze mehr als 40. Die Luftwaffe bekämpfte feind- liche Kolonnen und Ausladungen im Hafen von Bone. Jagdflieger schossen am gestrigen Tage über diesem Kampfraum ohne eigene Verluste 14 feindliche Flugzeuge, darunter viermotorige Bomber, ab. An der Südostküste Englands führ- ten Jagd- und Kampfflugzeuge Tagesangriffe gegen Eisenbahn- und Industrieziele durch. Der ilalienische Wehrmachisbericit Rom, 6. Dez.(HB-Funk.) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: An der Cyrenaika-Front wurden feindliche Spähtrupps zurückgeschlagen. In Tunesien wurden im Verlauf der im ge⸗ strigen Wehrmachtsbericht gemeldeten har- ten Kämpfe, die mit der Eroberung einer wichtigen Ortschaft endeten, 400 Gefangene gemacht, 25 Panzer, sieben Panzerspähwagen, 41 Kanonen und etwa 300 Kraftwagen sowie große Mengen an Munition vernichtet oder erbeutet. Beiderseitige lebhafte Tätigkeit der Luftwaffe. kämpfe schossen deutsche Jäger 14 feindliche Flugzeuge ab. Zwei unserer Flugzeuge kehr- ten vom Feindeinsatz der beiden letzten Tage nicht zu ihren Stützpunkten zurück. Im vVerlaufe zahlreicher Luft- denten/ Tagesbefehl Mannerheims posten für den Westen gegen die Gefahr aus dem Osten unterstrich. Indem das finnische Volk für sein Dasein kämpfe, kämpfe es für den ganzen Norden. Die UdssR kann nur im Landkriege von gewaltiger Ausdehnung seschlagen „sagte Ryti, und der ie. 8 at in „ ganzen Welt, der in einem solchen Kriege der Sowietunion äberg ist, ist Deutschlan d. Wenn Deutschland schwach und schutzlos dagestanden hätte, wären die Kampfwagen und Flugzeuge der UdssR zu zehntausenden bereits an der Westküste Eu- ropas angelangt. Sogar jetzt ist der Kampf hart gewesen, und hauptsächlich durch die von den unermeßlichen Entfernungen in UdssRk verursachten Schwierigkeiten hat er sich in die Länge gezogen. Dabei darf man jedoch nicht vergessen, daß das Zarenreich im ersten Weltkrieg erst nach zweieinhalb Jahren harten Kampfes zusammenbrach, während der große Krieg gegen die Sowiet- union aber noch nicht einmal anderthalb Jahre gedauert habe. Abschließend kam Staatspräsident Ryti noch einmal auf den besonders wechselvollen Zeitabschnitt der fünfundzwanzig Jahre der finnischen Selbständigkeit zu sprechen und unterstrich die Einigkeit als die stärkste aller nationalen Kräfte. 2* Zum 25. Jahrestag der finnischen Selbstän- digkeitserklärung erließ der Marschall von Finnland folgenden Tagesbefehl: „Heute vor 25 Jahren wurde Finnland zum selbständigen Staat erklärt, aber erst auf dem Schlachtfeld wurde diese Selbständigkeit mit schweren Opfern verwirklicht. Die Geschichte zeigt, daß die Selbständig- keit eines Landes keinen wirklichen Wert hat, wenn sie nicht durch Kraft geschützt und garantiert wird. Im Kriege 1939/%40 muß- ten wir diese Wahrheit erkennen, als wir un— sere Selbständigkeit in einem dreieinhalb- monatigen schweren Kampf von neuem ver— teidigten. Jetzt stehen wir bereits anderthalb Jahre wieder vor der gleichen Aufgabe und kämpften mit der Waffe in der Hand für uUnsere Selbständigkeit und Existenz. In diesem schweren Ringen für unsere Freiheit hat die finnische Armee ihre phy- sische und geistige Kraft, ihre Unüberwind- lichkeit und Größe bewiesen. Der Krieg hat Opfer und Mühen gefordert und fordert sie noch. Gleichzeitig aber hat er uns das Gesicht des Vaterlandes verklärt und den Wert der Selbständigkeit und Frei- heit deutlich vor Augen geführt. Wir werden den Frieden, der einmal kommen wird, in unseren Herzen noch mehr zu würdigen wis- sen als früher. Erst in Todesgefahr ermigßt man den Wert des Lebens der Nation. Meine Soldaten! Viel wurde von euch ver- langt und noch mehr wird von euch gefordert werden. Ich kenne eure Sorgen und eure Schwierigkeiten, aber ich kenne auch die un- bedingte Festigkeit und den heldenmütigen Opfersinn, der euch zu großen Leistungen geführt hat. Zu den fernen Plätzen, wo ihr unter Schnee und Eis Wache haltet, sende ich euch an unserem Selbständigkeitstage meine Grüße. Mit Hilfe des Allerhöchsten werden wir diesen Kampf zu Ende föhren, um unse- rem Volke einen bleibenden Frieden zu schaf- ten. Mannerheim.“ »tion zwischen Deutschland, Ein Jahr VSA Krieg Mannheim, 6. Dezember. Zum ersten Male jährt sich am 7. Dezem- ber der Tag, an dem Japan den Fehdehand- schuh aufgenommen hat, der ihm von den anglo-amerikanischen Kriegstreibern hinge- worfen worden war. Der Ablauf dieses er- sten USA-Kriegsjahres hat gezeigt, daß der Krieg in Europa und der Krieg in Ostasien eine untrennbare Einheit bilden. Gleich nach Ausbruch des Paziflkkrieges haben Führer und Duce ihren unerschütterlichen Willen kundgetan, den Krieg gemeinsam mit Japan bis zum siegreichen Ende zu führen. Das Zusatzabkommen zum Dreimächtepakt vom 11. November 1941 und die Militärkonven- Italien und Ja- pan vom 18. Januar 1942 sind eindeutige Zeugen dieser entschlossenen Zusammenarbeit. Es hat sich im Lauf dieses Jahres die For- mulierung herausgearbeitet, daß ebenso wie die Achse die Neuordnung Europas so Japan die Neuordnung des ostasiatischen Raumes erkämpfen werden. Das stärkste Zennzeichen des Jahres ist die verblüffende Schlagkraft, durch die sich die japanische Wehrmacht in kürzester Zeit die See- und Luftherrschaft im ganzen pazi- fischen Raum zu sichern verstanden hat. Die anmaßende Bluffpolitik Roosevelts in Verbin- dung mit seinem unerreichten militärischen Dilletantismus sind für die katastrophalen Niederlagen Amerikas verantwortlich, die gerade heute durch das verspätete und nur stückweise Eingeständnis der Pearl-Harbour- Katastrophe eine besondere Unterstreichung erfahren. Der Krieg entstand in ganz besonderer Weise durch eine grandiose Unterschätzung Japans, die in den Reden führender USA- Persönlichkeiten und in der nordamerikani- schen Presse während der Monate vor Aus- bruch des Krieges immer wieder zu finden ist. So schrieb der amerikanische Korrespon- dent Ralph Ingersoll im„Daily Expreſ“ am 28. November 1941:„Die Verteidigung der Vereinigten Staaten von Amerika sowie die Verteidigung Englands machen die Vernich- tung des japanischen Reiches zur Notwendig- Keit.“ Senator Pepper verlangte schon im Mai 1941 in einer damals vielbeachteten Rede, die USA sollten die japanische Flotte im eigenen Hinterhof einschließen. Nur we— nige Piloten in wenigen erstklassigen ameri- kanischen Bombenflugzeugen würden genü— gen, um Tokio in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Die Krönung dieser größen- wahnsinnigen Außerungen bildete die ver- rückte Prophezeiung eines Stirling,„die USA würden genau neunzig Tage benötigen, um Japan militärisch zu schlagen.“ Hand in Hand mit dem gewaltigen und ohne Frage unwiederbringlichen Gebiets- und Prestigeverlust der Anglo-Amerikaner in Ostasien als Ergebnis des ersten Kriegsjahres ging ein Rohstoffverlust, der kaum überschätzt werden kann und sich gegenwär- tig auf das stärkste in der Kriegswirtschaft unserer Feindmächte auswirkt. Man muß sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, daß Eng- land und die USA nach japanischen Zusam- menstellungen nicht nur rund 370 Kriegs- schiffe durch Versenkung oder Beschädigung eingebüßt haben, sondern daß sie auch 90 Prozent der Weltproduktion an Kautschuk an Japan verloren, daß Zinn, Wolfram und Anti- mon, Pflanzenfette, Zucker, Tee, Pfeffer, Hanf, Kapok, Kopra, Reis, vor allem Erdöl aus dem ostasiatischen Raum für London und Washington nicht mehr erreichbar sind. Hinzu kommt der ungeheure Verlust an Ka- pitalinvestitionen in diesen Gebieten. Gleich- Zzeitig ist Japan durch den Gewinn aller die- ser Rohstoffe in seiner eigenen Kriegswirt- schaft wohl unüberwindlich, geworden. Durch die Gründung eines Ministeriums für Groß- Ostasien hat Tokio den Ausbau der eroberten Gebiete kräftig in Angriff genommen. Bei den Salomon-Inseln werden gegenwärtig noch die verzweifelten Versuche der Ameri- Kaner, eine Ausgangsbasis für die Rückerobe- rung der verlorenen Gebiete zu schaffen, mit Erfolg abgewehrt. Die Bilanz des ersten Kriegsjahres ist so für Roosevelt im Pazifik auf militärischem wie auf wirtschaftlichem Gebiet gleich niederschmetternd, und die ja- banische Entschlossenheit, diesen Krieg bis zur endgültigen Ausschaltung der englischen und amerikanischen Bedrohung fkortzusetzen, hat dadurch eine solide Basis. „Das deutsche und italienische Volk sind leibliche Brüder des japanischen Volkes. Der grohßostasiatische Krieg und der europäische Krieg bildeten selbstverständlich eine Einheit. Wir kämpfen in geschlossenem Einsatz, nicht nur deshalb, weil die USA und England die gemeinsamen Feinde sind, sondern weil wir bei der Schaf fung einer neuen welt⸗ or dnung bestrebt sind, das gleiche Ziel zu erreichen und weil wir gemeinsam die ver- antwortung teilen. Deutschland, Italien und Japan sind nicht nur durch freundschaftliche Bande, sondern auch durch gemeinsam ver- gossenes Blut ihrer Soldaten noch näher zu- sammengerückt.“ Diese Sätze aus einer Rede des stellvertretenden Präsidenten des japani- schen Informationsamtes, Okumura, vom 25. November dieses Jahres umreißen die Zu- sammenarbeit der drei verbündeten Mächte, die sich im ersten USA-Kriegsjahr auf allen Gebieten so eindrücklich bewährt hat.-n. „Rönnen wir es uns leisten?“ Stockholm, 6. Dez.(HB-Funk.) Unter der bezeichnenden Uberschrift„Kön- nen wir es uns leisten“ befaßt sich die„Ti- mes“ mit dem vor einigen Tagen mit großen Vorschußlorbeeren der gesamten britischen Presse aus der Taufe gehobenen Beveridge- Plan, der bekanntlich den ausgebeuteten eng- lischen Arbeitermassen eine Sozialfürsorge versprach. „Die Veröffentlichung des Beveridge-Be- richtes“, so schreibt das Sprachrohr der bri- tischen Kapitalistenklasse,„hat in gewissen Kreisen ernsthafte Bestürzung hervorgerufen. Wird England in der Lage sein, für Sozial- versicherungen im Haushaltplan hohe Beträge vorzusehen unter Berücksichtigung der wirt- schaftlichen Verhältnisse, in denen sich Eng- land wahrscheinlich bei Kriegsende befinden wird?“ Die„Times“ steht übrigens mit ihrer An— sicht nicht vereinzelt da. Haben doch schon am Samstag große Wirtschaftsblätter wie die „Financial Times“ rundheraus erklärt, daß der Plan in der Theorie zwar ganz schön, praktisch aber völlig undurchführbar sei. Die breiten Massen des englischen Volkes werden nun wohl, wo sich die negativen Stimmen der um ihre Proflte besorgten Plutokraten häu- fen, den Beveridge-Plan als das erkennen, was er ist: ein großer Bluff, um dem Volk mit schönen Versprechungen Sand in dlie Augen zu streuen. Hart aber gerecit Wien, 6. Dez.(Eig. Dienst.) Der Stechviehhändler Anton Höllmüller aus Stein a, d. Donau und der Fleischhauer Fer- dinand Kreißmayr aus Krems hatten sich vor dem Sondergericht in Wien wegen Kriegs- wirtschaftsverbrechen zu verantworten. Höll- müller hatte in erheblichem Ausmaße Kälber und auch einige Schweine schwarzgeschlach- tet und das Fleisch zum überwiegenden Teil an Kreißmayr abgesetzt, der es wieder an be- vorzugte Kunden ohne Markenabgabe ver- kaufte. Das Sondergericht verurteilte die beiden Saboteure an der Kriegswirtschaft des deut- schen Volkes zu schweren Freiheitsstrafen. Höllmüller erhielt zehn Jahre und Kreißmayr neun Jahre Zuchthaus. §SA-Universitäten ohne Sludenlen Lissabon, 6. Dez.(Eig. Dienst.) Die amerikanische Zeitschrift, Time“ spricht in ihrer Novemberausgabe ganz eindeutig von einer bevorstehenden Schließung der juristischen Fakultäten, die das erste Opfer des Krieges sein werden. Die amerikanische Zeitschrift gibt dabel eine Er- klärung des Dekans der juristischen Schule an der Vale-Uniwersität wieder, der auf einer wissenschaftlichen Tagung die Schlieſung der juristischen Fakultäten der USA für unver- meidlich erklärte. Wie„Time“ weiter mit⸗ teilt, hat die Howard-Universität, die 1936 1500 zuristische Studenten zühlte, heute nur noch 193. Die Universität Wiscounsin ist in einem Jahr von 400 Studenten auf 92 herun- tergegangen, und auf der großen Vale-Uni- versität zählte man nur noch rund 100 Stu- denten der Rechtswissenschaften, für die lediglich fünf Lehrkräfte zur Verfügung stehen, da alle anderen wegen der besseren Bezahlung in die neuen Verwaltungsapparate Roosevelts abwanderten. Achtjähriger Knabe verursachte Großfeuer. Durch das unvorsichtige Umgehen eines acht- jährigen Knaben mit Feuer brannte ein Dront- heimer Gebäudekomplex völlig nieder. Fünf- unddreiſig enschen wurden obdachlos. Der Schaden beträgt mehr als 250 000 Kronen. Deut- sche und norwegische Löschmannschaften waren bei der Brandbekämpfung behilflich. Seelransporie verslärken Achsenposilion in Tunesien Italienische Zerstörer sichern Transporte mit deutschen Soldaten und Kriegsmaterial PEK. im Dezember. Einem der ersten Transportflugzeuge, die auf dem Flughafen Tunis landeten, entstieg auch ein kleines deutsches Marinekommando. Die Bildung des Brückenkopfes Tunis hat an sie wie an die anderen Einheiten der hier eingesetzten Kriegsmarine neue Anforderun- gen gestellt. Die französischen Behörden verhielten sich zunächst sehr zurückhaltend, wenn auch in keiner Weise feindlich. Doch hausen die ersten Männer der Kriegsmarine nächtelang in einem Schuppen. Hotelräume oder ähnliches konnten nicht so schnell frei- gemacht werden. Sie waren alle überfüllt aus den Zeiten der Flucht aus Frankreich her, als viele in panischem Entsetzen vor dem heranrückenden Kriege nach Ubersee in die Kolonien flohen. Heute sitzen diese selben Franzosen an den kleinen runden Tischen vor den Cafès von Tunis oder Bizerta und schauen dem deutschen Soldaten neugierig nach. Die Nachrichten, die zu ihnen aus Frankreich drangen, haben ihnen die Furcht vor dem Sieger genommen. Sie wissen, daß er ihnen, ——— Nichtkümpfern, Verständnis entgegen- ringt. 5 Mit schnell durchbrechendem Instinkt ha- ben das die Farbigen des Brückenkopfes Tu- nis erfaßit, die ersten einlaufenden Einheiten der deutschen Kriegsmarine lockten sie zu Hunderten an das Ufer, auf die Kais, sie winkten, riefen den im Hafenbecken schwim- menden deutschen Kriegsschiffen Begrüßungs- worte zu— zumeist in französischer Sprache — und legten hilfsbereit und behende die an Land geworfenen Leinen um die Poller. Eines morgens, als wir schlaftrunken an Oberdeck Kletterten, standen sie dicht gedrängt an der Reeling, musterten jedes einzelne Lüfterohr an Bord, die MGs, die übrigen Waffen, er- schöpften einander in wort- und gebürden- reichen Auseinandersetzungen und riefen uns dann das erste„gute Morgen“ zu. Inzwischen liefen die auf dem Seewege herangeführten Transporter auf die Häfen des Golfes von Tunis zu. Von italienischen Zer- Schledue Nordafrika-Slimmung Churdilis Die Mahnrede in Bradford Gute Nachrichten soll man nicht erwarten Bern, 6. Dez.(Eig. Bericht) Churchill besichtigte am Wochenende in Nordostengland eine Reihe von Rüstungs- betrieben. Er war dabei von einem großen Gefolge umgeben, dem auch der Produktions- minister Lyttleton, der soeben aus den Ver- einigten Staaten zurückgekehrt ist, der Ar- beitsminister Bevin, der Luftfahrtminister Sir Archibald Sinclair und auch der amerikani- sche Pacht- und Leihbeauftragte Harriman angehörten. Der Premier hielt in der Stadt- halle von Bradfor d eine Ansprache, in der er ausdrücklich vor„oberflächlichem Opti- mismus“ warnte, Die schwerste Zeit für Eng- land stehe noch bevor, man könne sich freuen, wenn gute Nachrichten einträfen, aber man dürfe sie nicht erwarten. Insbesondere ging er auf die Lage in Nordafrik a ein, wo er ebenfalls schwere Kümpfe voraussagte. Er sagte dazu:„Zusam- men mit unserem Verbündeten sind wir in Nordafrika in kurzer Zeit nach der Landung an der atlantischen Küste bis fast zum Zen- trum des Mittelmeeres vorgerückt und haben damit eine Entfernung von fast 1500 Kilo- meter zurückgelegt. Vor uns liegen aber noch 35 Kilometer eines außerordentlich starkbe- festigten Verteidigungsgürtels, der gleichzei- tig Ausgangsbasis einer sehr kraftvollen Ge- genoffensive sein kann. Wir müssen sehr schwere Kümpfe erwarten, denn es ist keine jeichte Aufgabe, diese kleine Strecke zu überwinden und unser Ziel zu erreichen, den — aus seinen Stellungen ins Meer zu Werfen.“ Die englische Presse tut ebenfalls alles, um der englischen Offentlichkeit klarzumachen, mit welchen ungeheuren Schwierigkeiten der englische General Anderson in Tunesien zu kümpfen habe. Man unterstreicht, daß die Achse die Flugstützpunkte auf Sizilien, Sar- dinien und vor allem, das sei besonders wich- tig, auf Kreta habe. Militärische Sachver- ständige bezeichnen nach schwedischen Be- richten den Kampf um die Luftherrschaft über dem Mittelmeer, der jetzt begonnen habe, als die bedeutendste Luft- schlacht seit der Schlacht um England. „An ersler Sielle die-Bool-Gelahr“ Lord Alexander:„Eine gewaltig schwere Aufgabe liegt vor uns“ Genf, 6. Dez.(HB-Funk.) „Eine sehr schwere und gewaltig groſe Aufgabe liegt vor der englischen Flotte. In Marinekreisen gibt man sich darüber keinen AMusionen hin. An erster Stelle steht die -Boot-Gefahr, der wir unbedingt Herr wer- den müssen, wenn Großbritannien nicht doch in seinen Seeverbindungen abgeschnitten wer⸗ den soll. Denn sobald man nicht mehr die eigenen Streitkräfte in den weit auseinander- liegenden Operationsgebieten laufend mit al- lem Nötigen versorgen kann, bricht alles zu- sammen.“ Diese Sätze stammen- man lese und staunel- aus dem Munde des ersten Lords der britischen Admiralität, Alexander, die er, der„Times“ vom 4. Dezember zufolge, auf einer Rede in London von sich gab. Man hat ja nie viel von dem Geschwätz der amtlichen britischen Stellen oder gar von den Angaben des Premierministers Churchill gehalten, wonach die-Boot-Gefahr als be- seitigt anzusehen sei, daſß aber der Erste Lord der britischen Admiralität- also die be- rufenste Stelle- in einer gewiß nicht für die breite Oflentlichkeit bestimmten Rede ein derartiges Bild der-Boot-Gefahr zeichnen würde, hätte man doch nicht erwartet. Diese vielsagenden Auſerungen Alexanders lassen deutlich die Auswirkungen der ständig stei- genden deutschen-Boot-Erfolge erkennen. Angesichts der höchst kritischen Lage der englischen Handelsschiffahrt sah sich Alex- ander, wie die„Times“ weiter zu berichten weißß, auch genötigt, dem vorher amtlicher- seits künstlich gezüchteten Optimismus einen recht spürbaren Dämpfer aufzusetzen, indem er sagte, daß es geradezu gefährlich sei, von einem baldigen Kriegsende zu sprechen.„Die Lage, in der sich Großbritannien befindet,“ s0 schloß Alexander seine bemerkenswerten Ausführungen,„erfordert, wenn man ihr ge⸗ recht werden will, die allerkonzentrischste Kraftentfaltung jedes einzelnen.“ Nomura üher die USA-Kriegserklärung an Japan Was Amerika von Japan verlangte/ Die bittere Feindschaft von heute Tokio, 6. Dezember Vor wenigen Tagen sprach Botschafter Ku- rusu, der im vorigen Jahr in letzter Stunde von Japan nach Washington entsandt worden war, um den japanischen Botschafter No- mura bei den Verhandlungen zu unterstüt- zen, über alle japanischen Sender. Seine Rede begegnete in weitesten Kreisen dem größiten Interesse, da der 26. November in Japan als der Tag der amerikanischen Kriesserklärung Zilt, obwohl die Kriegserklärung tatsächlich von Japan aus- gesprochen worden war und zwar am 3. De- zember gleichzeitig mit dem Angriff bei Pearl Harbour. Die USA haben daraus den Vor- wurt konstruiert, die Japaner hätten die nichtsahnenden Amerikaner sozusagen im tletsten Frieden überfallen. Diese amerika- nische Propaganda ist von Japan stets nach- drücklich zurückgewiesen worden und in die- sen Tagen nahm die japanische Propaganda den 26. November zum Anlaß, um diese un- verschämte Behauptung endgültig ad absur- dum zu führen, Darum erhielt die Rede Ku- rusus stärkste Beachtung, die von der gesam- ten Presse unterstützt wurde. Auch Botschaf- ter Nomura und Botschaftsrat Iguchi, welcher den beiden japanischen Botschaftern in Wa- shington während der kritischen Verhand- hungszeit zur Seite stand, wandte sich das allgemeine Interesse zu. Seit April vorigen Jahres hatte Nomura in Washington verhandelt. Er selbst gilt in Ja- pan als prominentester und aufrichtigster Vertreter derjenigen Kreise, die unverrückbar an der Uberzeugung festhalten, der Krieg zwischen den USA und Japan würde eine Tragödie werden, weil die Interessen der bei- den Läünder nirgends so unvereinbar wüären, daß sie durch den Krieg entschieden werden müßten. Hinter Nomura stand das Kabinett Konoye, das dieselbe Ansicht vertrat und im August 1941 sehlug die japanische Regierung sogar ein persönliches Zusammentreffen von Konoye und Roosevelt vor. Monate härtesten diplomatischen Aingens waren dahinsesanten, (Kabel unseres yernost-Vertreters Arvid Balk) als die japanische Regierung auch den Bot- schafter Kurusu entsandte und am 20. No- vember überreichte die Washingtoner japani- sche Botschaft Japans letzte Zuge-⸗ ständnisse. Japan und Amerika sollten sich verpflichten, keine Streitkräfte nach Süd- ostasien und in den Südpazifik zu entsenden; bezüglich der holländisch-indischen Rohstoffe solle eine gemeinsame gütliche Vereinbarung getroffen werden. Japan und Amerika sollten den normalen Handel wieder aufnehmen und Amerika Japan die benötigten Olmengen liefern. Amerika solle auf die weitere Ein- mischung zwischen Japan und China verzich- ten. Als Antwort auf dieses Angebot kam Washingtons Note vom 26. November, die auch den aufrichtigsten Freunden der USA in Japan die letzte Hoffnung auf Erhaltung des Friedens zerschlug, weil Amerika offensichtlich den Krieg wollte und daher der gesamten japanischen Nation einen Schlag ins Gesicht versetzte. Amerika verlangte: 1. die vollständige Räumung Chinas von sämt- lichen japanischen Kräften, 2. sollte Japan seinen Erzfeind Tschiangkaischek als einzige chinesische Regierung anerkennen, 3. sollte Japan den Dreimächtepakt annullieren. Kein amerikanischer Staatsmann konnte auch nur einen Augenblick annehmen, daß Japan der- artige Forderungen überhaupt in Erwägung ziehen könnte, Mithin mußte für die USA- Regierung Klar sein, daß dieser 20. November die Kriegserklärung Amerikas an Japan be- deutete. Diese Tatsachen, deren Einzelheiten bisher nicht veröffentlicht wurden und infolgedessen dem japanischen Volke zum Teil unbekannt geblieben waren, wurden jetzt von allen Zei- tungen gebracht, wobei stark zur Geltung kam, wie aufrichtig Japan während der kri- tischen acht Verhandlungsmonate den Ame- rikanern erklürte, daß es unweigerlich kümp- fen werde, wenn die USA Forderungen stell- ten, die für die japanische Ehre und im Hin- bliek auf das Existenzminimum Japans un- annehmbar seien. Aber die Amerikaner ver- trauten darauf, daß der vierjährige Krieg ge- gen China Japan so sehr geschwächt hätte, daß es zu einem Kriege gegen die USA nicht imstande wäre und die amerikanischen Ad- mirale prahlten, die USA-Flotte werde Japan innerhalb von sechs Monaten bezwingen. Diese völlige Unterschätzung des japanischen Ehrgefühls und Mutes verleiten Amerika zu der verhängnisvollen Note vom 26. November, über die die Zeitung„Asahi Shimbun“ in ihrem Leitartikel schreibt: „Heute vor einem Jahr schlug des Schicksals Hand an Japans Tore. Dieser Tag ünderte den Lauf der Weltpolitik und führte zu der Schlacht bei Pearl Harbour und den japani- schen Landungen in Malaya. Darum gedenkt Japan heute, nachdem wir Siege über Siege errungen haben, der böswilligen Herausfor- derung Amerikas und erneuert seinen bitte- ren Grimm gegen diese anmaßende Nation. Gleichzeitig danken wir aus vollem Herzen unserer Wehrmacht, die im eisigen Norden und im glühenden Süden kämpft, um Asien und der gesamten Menschheit neue Wege zu erschließen. Unsere Entschlossenheit, die USA und England, diese Feinde der gesamten Menschheit, zu bestrafen, ist häürter denn je.“ Dieser Ton kennzeichnet die gesamte Presse. Seit Japan Mitte des vorigen Jahr- hunderts nach seiner langen Abgeschlossen- heit Fühlung mit der Außenwelt aufnahm, fühlten sich die Japaner von allen westlichen Völkern am meisten zu den Amerikanern hin- gezogen. Wenn die Japaner zu irgendeinem anderen Volk überhaupt freundschaftliche Gefühle empfunden haben, dann waren es dile Amerikaner. Daß gerade dieses Amerika seit dem ersten Weltkrieg konsequent und mißgünstig den Japanern jeden weiteren Auf- stiegsweg verlegte und schließlich Japan zum Kriege zwang, geht den Japanern um 30 nüher, als jede Feindschaft um so bitterer ist, wie wärmere Freundschaft früher bestand. Japan hat seine einstige Llebe zu den U8A aus dem Herzen gerissen und durch Haß er- Die USA sind heute Japans Haupt- feinde. bes bei Operationen dieser Art liegt, haben störern besleitet, sehen wir einen ausschlielj⸗ lieh mit deutschem Kriegsmaterial und deut- schen Soldaten beladenen Transporter ein- treffen. Immer wieder verjagten die Zer- störer britische-Boote, die die Aufgabe hat- ten, den Seeverkehr vom südlichen zum Nordufer des Mittelmeeres unbedingt zu sperren. Acht Torpe dos schossen sie a uf die Transporter ab. Mit geistesgegen- wärtigem Manöver wich der Kapitän den vie- len Blasenbahnen immer wieder aus und brachte seinen Dampfer sicher in den Be- stimmungshafen. Mit„Sieg-Heil!“-Rufen, mit allen erdenklichen bei der deutschen Wehr- macht gebräuchlichen Begrüßungszeichen ju-⸗- belten seine Insassen der deutschen Kriegs- flagge zu, wo sie sie sahen. Die Arbeiter an der Pier stimmten von Land mit ein, minu- tenlanges Jubelgebrüll erfüllte den Hafen. Da rollt und donnert plötzlich die Flak. Engli- sche Bomber kurvten aus einer großen schwarzen Wolke heraus. Donnernd rollten ihnen die Salven der italienischen Zerstörer entgegen, hämmernd und belfernd mischten sich die kleinen Schießinstrumente ein. Vor diesem Inferno von Leuchtspur und platzen- den Flakgranaten drehten die Engländer schnell ab und verzogen sich wieder hinter den schützenden Wolkenvorhang, von Jägern verkolgt. Und während der große Transporter fest- macht, tritt die von dem deutschen Marine- kommando in Tunis und von der Seetrans- portstelle vorbereitete Organisation in Tätig- keit. Panzer, LKWs, Material aller Art schwingen die Ladebäume auf den festen Bo- den, wo es gleich wieder in rollende Fahr- zeuge verladen und auf den Weg zur Truppe gebracht wird. Ein besonders buntes Bild bietet sich uns vor einem italienischen Trans- porter, aus dem ganz schwere LKWs gehievt werden. An den Vorder- und Hinterrädern sind kräftige Seile befestigt worden, um die leise schwingenden Ungetüme vor dem Zer- schellen an der wohl 6 Meter hoch aufstei- genden Bordwand zu bewahren. Italienische Fallschirmjäger, weiße französische Hafenar- beiter, Farbige, Berber, deutsche Kraftfahrer ziehen und zerren gemeinsam, um den Wagen sicher an Land zu bringen. Kleinere Schiffe haben inzwischen auf dem- selben Wege wie die großen Transporter Brennstoff für die kleinen deutschen Kriegs- fahrzeuge gebracht, die den Hafenschutz und Streifdienst an den noch unbesetzten Küsten- teilen des Brückenkopfes übernahmen. Ir- gendwo hat sich auch schon ein Verpflegungs- lager aufgebaut. In ununterbrochener Folge donnern die Transportgeschwader der alten Ju durch die Lüfte- jene beiden Wehrmacht- teile, auf denen die Hauptlast des Nachschu- das ihre getan, Aus den ersten kleinen Kom- mandos der Luftwaffe auf den tunesischen Flugplätzen, aus den ersten Vortrupps der deutschen Kriegsmarine erwuchs jene Or Jene, Orka⸗ nisation, die der kümpfenden Truppe den un- entbehrlichen Rückhalt gibtt. Kriegsberichter Hans Physsen. In Kürze Für entschlossenes Handeln. Der Fü— lleh das Ritterkreuz des Eisernen—— Hauptmann Heinrich Hauptmann, kommandeur in einem Panzer-Grenadier-Regt.; Leutnant d. R. Siegfried Gerke, Zugführer in einem Panzer-Pionier-Bataillon, sowie auf vor- schlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe Reichsmarschall Göring, an Hauptmann Groe- zinger, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwa- der, und auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, an Kor- —— Korvettenkapitän nderlich un— apitänleutnant Wil Minister Bottai in Berlin. Der Königlich Ita- lienische Minister für nationale———— tai, der am Montas in der Berliner Universität das Institut Studia Humanitatis eröffnen wird. trat am Sonntagvormittag von Rom in Berlin ein. Er wurde bei seiner Ankunft auf dem An- 8 Bahnhof von Reichsminister Rust be⸗ Marschall Bastico ausgezeichnet. Der h hat dem Marschall von Italien und—— von Libyen, Etore Bastico, in Anerkennung sei- ner vorbildlichen Zusammenarbeit mit der deutsch-italienischen Panzerarmee und der ihr e tatkräftigen Unterstützung am Dezember as De i ——*——* das utsche Kreuz in Gold „Times“ über Roosevelt. Die„Times“ spricht mit Bitterkeit von den hinsichtlich unternommenen Manövern der USA-Regierung. Der Plan Roosevelts, die englischen Dominions unter die Abhüngigkeit Washingtons zu stellen, oflenbare sich von Tag zu Tag deutlicher. 80 sei jetzt eine neue usamerikanische Wirtschafts- kommission nach Sydney entsandt worden, um die australischen Lieferungen nach den Ver- einigten Staaten zu überwachen. UsA-Truppen auch auf Neuseeland. Seit eini- — lermer——— auch auf Neu- ren Einzug gehalten, wie in W— ton bekanntgegeben—25 Wahlergebnis in Uruguay, Aus Buenos Aires Wird berichtet, daß die Wahlen der Mitglieder der Präsidentschaft, der Abgeordneten und des Verwaltungsausschusses, die am Montag in Uru- guay stattgefunden haben, nichts an der bis- herigen Lage und Stellung des Staates geündert haben, Nach den letzten Nachrichten hat die Kolorado-Partei den Sieg davongetragen, womit Juan Jose Amezaga Prüsident und der bisherige Außenminister Alberto Guani Vizepräsident ist. Fußbodeneinstur: in einer portugiesischen Kirche, In einer Kirche in dem Saree Ort Guimaras brach wührend des Gottesdienstes der Fuſfboden ein, so dall ein großer Teil der Gläubigen in die darunter befindliche Krypta stürzte, Zehn Personen kamen bei dem Unglück ums Leben und fünfzig erlitten Verletzungen. Es wird weiter verhaftet. Nach einer Meldung aus Texuan halten die Massenverhaftungen von Zivilpersonen in Französisch-Nordafrika durch die Amerikaner an. In Oran wurden an einem — Personen, darunter zehn Frauen, ver⸗ Kültewelle in Schanshai. Von einer plötzlich hereinbrechenden Kültewelle wurde nach einer Melduns des zkandinavischen Telegramm-Büros Schanghai heimgesucht. Sie forderte in einer Nacht 517 Todesopfer. Es handelt sich zum größ- ten Teil um Bettler, dle am Morgen tot am Straßenrand aufgefunden wurden. Bataillons- 3 Ergeb Rot-Weiß! FSV Frank SV 98 Darn Bor. Neunk 1. FC Kaise SV Waldho VfTuR. Fer VfB Mühlb Freiburger SV Schletts FC Hagena FC Kolmar VfB Stuttg: S8V Reutli VfR Aalen Würzburger Schweinfurt SpVgg. Fürt Eintr./ Fran! Vikt. Asche Bayern Mür Bajuwaren BC Augsbur VIL 1860 M SpVgg. Nie BV 06 Kass SC 03 Kasse In Paris: Wehrmacht Meis Phönix Kös! Viktoria St. Blauweiß 18 Hertha/ BSC Wacker 04-— Lufthansa— Ordnungspol LSV Immelr Breslau 06- WSV Liegni Beuthen 09 Germ. Köni, Dresdner SC Riesaer SV Chemnitzer Döbelner Sc VfB Leipzig Dessau 05— VIIL 96 Hall. Hamburger Wilhelmsbur Victoria Han FC 93 Alton Barmbeck—8 Friedrichsort Kilia Kiel— LSV Rerik 1SG Rostocł Arminia Maꝛr Westende H: Tus Helene Duisburg 43/ Rotweig Ess( Union Krefe Bremer SV VIL 99 Köln Vingst 05— Alemannia 4 4 SK Niederko Bremerhaver SpVg. Göttin SpVg. Ander Werder Bren Rapid Wien BReichsbahn Admira Wie Vienna— F. Sturm Graz Post SG Dan LSV Danzig HUsS Marien VftR Mannheir SV Waldhof VfTuk Feuder VfiB Mühlbur 1. FC Pforzhe VfIL. Neckarau Freiburger FC FV Daxlanden Phönix Karlsri FC Rastatt ——— Dan ROMA N ——— 5. Fortsetzun „Da ist sie ihre Fahrkar z0g sich zu langsam las: Sie schaute s trat zum Spi und nickte Aus ist der 1 tun! Ich wer machen. Die wird der Por verschließen denn er kenr wird ihm Bisping wird heit zu wal jenem Auger Sie lachte spitzbübische ernst.„Und 3 müssen,“ sag sich ab und vnordentlich „Was ist?“ klopfte und s öffnete. Treuherzig. Kellners sah Frühstück ar „Aufs Zimi lich- ich bit Mit stiller tenden Kaffe Sahne und gutem Appe das ganze B lengen, langv Lautlos se Dn ausschlie⸗-⸗- al und deut- sporter ein- n die Zer- aufgabe hat:⸗ Ulichen zum nbedingt zuu ssen sie auf zeistesgegen- itän den vie- er aus und in den Be- „-Rufen, mit zchen Wehr⸗-⸗ szeichen ju⸗ hen Kriegs- Arbeiter an t ein, minu- en Hafen. Da Flak. Engli- ner großen ernd rollten en Zerstörer nd mischten ate ein. Vor ind platzen- Engländer ieder hinter von Jägern porter fest- 1 hen Marine- er Seetranss- on in Tätigg aller Art n festen Bo- lende Fahr- zur Truppe buntes Bild ſchen Trans- KWs gehievt Iinterrädern den, um die r dem Zer- och aufstei- Italienische he Hafenar- Kraftfahrer den Wagen ſen auf dem- Transporter hen Kriegs- nschutz und ten Küsten- lahmen. Ir- erpflegungs- hener Folge r der alten Wehrmacht- S Nachschu- liegt, haben leinen Kom- 4 tunesischen rtrupps der jene Orga- ppe den un- Thyssen. Führer ver- Kreuzes an „ Bataillons- madier-Regt.; Zustäͤhrer in wie auf Vor- rLuftwaffe, tmann Groe- impfgeschwa⸗ befehlshabers der, an Kor- vettenkapitän leutnant Wil- öniglich Ita- lehung, Bot- Universitüt öfknen wird, m in Berlin auf dem An- er Rust be⸗ Der Führer Gouverneur kennung sei-. it mit der und der ihr rstützung am euz in Gold mes“ spricht Australien -Regierung. n Dominions s zu stellen, licher. 80 sei Wirtschafts- worden, um h den ver- id. Seit eini- uch auf Neu- in Washing- zuenos Aires r Mitglieder ten und des ntag in Uru- an der bis- tes geündert ten hat die agen, womit ler bisherige räsident ist. tugiesischen tugiesischen ottesdienstes zer Teil der lche Krypta em Unglück letzungen. ner Meldung ftungen von Mrika durch en an einem Frauen, ver⸗ er plötzlich nach einer ramm-Büros te in einer zum grös-- zen tot am FC Kolmar— Mars Bischheim SsV Reutlingen— Stuttgarter Kickers VII. 1860 Marburg— BC Sport Kassel Hertha/ BSC— Tasmania 90 Berlin. Vietoria Hamburg— FC St. Pauli Hamb. Arminia Marten— VfL 48 Bochum HBulisburg 48/½9— VfI. Benrath. Vinsst 95— Düren 999. Alemannia Aachen— LSVBonn Sk Niederkorn— Moselland Luxembu Bremerhaven 93— Tus 97 Osnabrück Reichsbahn Ssq— Wayker wien Ergebnisse des Sonniags Meisterschaftsspiele Rot-Weiß Frankfurt— Eintr. Frankfurt 3 FSV Frankfurt— SpVgg. Neu-Isenburg 4 SV 98 Darmstadt— Wormatia Worms 3 Bor. Neunkirchen- TS6G 61 Ludwigshafen 6 1. FC Kaiserslautern— Tura Luwigshafen 2: SV Waldhof— Phönix Karlsruhe ausgef. VfTuR. Feudenheim— FC Rastatt VfiB Mühlburg— 1. FC Pforzheim Freiburger FC— FV Daxlanden SVSchlettstadt— j SG Straßburg FC Hagenau— FC 93 Mülhausen 2 1 24 1 1 :0 VtB Stuttgart— Union Böckingen VfR Aalen— Sportfr. Stuttgaert Würzburger Kickers— 1. FC Nürnberg. Schweinfurt 05— RSG Weiden SpVgg. Fürth— VfL Nürnberg Eintr./ Frank. Nürnberg— 1. Fœ Bamberg Vikt. Aschaffenburg— Post Fürth Bayern München— LSV Straubing Bajuwaren München— Jahn Regensburg BC Augsburg— VfB München SpVgg. Niederzwehren— Borussia Fulda BV 06 Kassel— Hermannia Kassel SC 03 Kassel— Kurhessen Kassel. In Paris: Wehrmacht Paris— Wehrmacht München:4 Meisterschaftsspiele im Reich Phönix Köslin— Viktoria Kolberg. Viktoria Stolp— Hubertus Kolberg Blauweiß 1690— Berliner Sportv. 1892. S22ZSS=- 2- ⏑- S2S⏑O —⏑⏑⏑.-⏑◻S-= ο ο-- ⏑ ⏑ ι D Wacker 04— Minerva 93 Berlin. Lufthansa— SV Marga Berlin Ordnungspolizei Berlin—Tennis Boruss. LSV Immelmann Breslau— Breslau 02. Breslau 06— Tuspo Liegnitz. WSV Liegnitz— Reichsbahn Oels. Beuthen 00— Vorw. Rasensp. Gleiwitz Germ. Königshütte— Hindenburg 09 Dresdner SC— Sportlust Zittau Riesaer SV— Fortuna Leipzig Chemnitzer BC— SC Planitz Döbelner Ssc— BC Harthkae ViB Leipzig— Ordnungspol. Chemnitz. Dessau 05— 1. SV Jena VIL 96 Halle— SC Erfurt Hamburger SV—0Ordnungspol. Hamburg Wilhelmsburg 09— Eimsbüttel Hamburg — ⏑⏑⏑S-⏑ ⏑ ⏑—- +◻ ˖n S02. 0——2—— FC 93 Altona— Viktoria Wilhelmsburg Barmbeck—St. Georg/ Sperber Hamburg Friedrichsort— Holstein Kiel. Kilia Kiel— Fortuna Glückstadt. LSV Rerik— Rostocker TSK 1S6 Rostock— LSV Neubrandenburg. Westende Hamborn— Hamborn 07. Tus Helene Essen— Schwarzweiſ Essen Rotweiß Essen— Rotweiß Oberhausen Union Krefeld— SsSV Wuppertal. Bremer SV— VfL Osnabrück VIL 99 Köln— Mülheimer SVW. »„»„»„ — Sι⏑-- ιιο S- ⏑◻.- + :2 D SpVg. Göttingen— Hannover 968 SpVg. Andernach— Tus Neuendorf. Werder Bremen— AsV Blumenthal. Rapid Wien— Austria Wien. Admira Wien— Floridsdort Sturm Graz— Wiener Scg. Post SG Danzig— 1919 Neufahrwasser. LSV Danzig— Sc Wacker Danzig. HUs Marienwerder— Preußen Danzig.:1 Gau Baden Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. VfR Mannheim 10 10 0 0 88ꝛ8 20:0 SV Waldhof 7 0 3 32:20 1476 VfTuk Feudenheim 10 6 2 2 238:22 14:6 VfB Mühlburg 11 6 2 3. 33221 1428 1. FC Pforzheim 11 4 3 4 27734 11:11 VfIL. Neckarau 10 4 0 6 29:23 8712 Freiburger FC 11 4 0 7 15:35 3214 FV Daxlanden 10 0 7 19:27:14 Phönix Karlsruhe 10 2 2 6 15:53 6714 FC Rastatt 11 1 1 9 941:17 Der. Malis iide 5. Fortsetzung „Da ist sie!“ Fast triumphierend hielt sie ihre Fahrkarte in der Hand. Ihr Gesicht ver- zog sich zu einer lustigen Grimasse, als sie langsam las: München-Berlin, dritter Klasse. Sie schaute sich in dem eleganten Raum um, trat zum Spiegel, blickte sich aufmerksam an und nickte sich zu: Ja, du dumme Närrin! Aus ist der Traum vom Reichtum und Nichts- tun! Ich werde mich heimlich aus dem Staub machen. Die gnädige Frau ist ausgegangen, wird der Portier sagen. Er wird sein Gesicht verschließen und nicht verraten, was er weiß, denn er kennt die Menschen, und mein Koffer wird ihm die Wahrheit erzählen. Jochen Bisping wird Mühe haben, seine Uberlegen- heit zu wahren schade, daß ich ihn in jenem Augenblick nicht sehen kann! Sie lachte leise; ihre Augen blitzten in spitzbübischem Vergnügen. Dann wurde sie ernst.„Und ich werde einen Tag hungern müssen,“ sagte sie laut und eindeutig, wandte sich ab und begann, ihre Sachen hastig und vnordentlich in den Koffer zu werfen. „Was ist?“ stammelte sie verwirrt, als es klopfte und sie mit gerötetem Gesicht die Tür ölknete. Treuherzige Augen einen kleinen, jungen Kellners sahen sie an. Er fragte, ob sie das Frühstück auf ihr Zimmer wünsche. „Aufs Zimmer?“ Sie reckte sich.„Ja, natür- lich- ich bitte darum!“ Mit stiller Freude ließ sie den starken, duf- tenden Kaffee in die dünne Tasse laufen, gab Sahne und Zucker dazu und vertilgte mit gutem Appetit den Schinken, die Eier und das ganze Brot. Es mußte ja reichen, einen lengen, langweiligen Tag lang-- Lautlos schritt sie über die dicken, roten Wohnter Weise. 4 Deuischlands Amateurboxer siegien im Berliner Dreiländerkampi Zwei Siegen und drei Unentschieden folgten fünf Siege der deutschen Staffel am zweiten Tag Der dritte diesjährige Dreiländerkampf der Amateurboxer von Deutschland, Italien und Ungarn nahm am Freitag in der Berliner Deutschlandhalle einen vielversprechenden Anfang. Viele Tausende von Zuschauern, un- ter ihnen auch eine große Zahl Verwundeter aus den Berliner Lazaretten, umsäumten den Ring, als die drei Ländermannschaften ihren Einzug hielten. Nach den Nationalhymnen begrüßte Reichs- fachamtsleiter Ministerialrat Dr. Metzner den italienischen Sportführer Nationalrat Exzl. Manganiello, den deutschen Reichs- sportführer von TschammerundoOsten, die Boxsportführer der befreundeten Natio- nen, Dr. Vittorio Mussolini und Feld- marschalleutnant Kalandy und die Käm- pfer. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden gedachte der Reichsfach- amtsleiter der Gefallenen. Bereits am Mittag hatten die Teilnehmer des Ländertreffens dem Ehrenmal unter den Linden einen Besuch ab- gestattet. Der erste Kampftag brachte Ungarn, das an sechs Begegnungen beteiligt war, mit acht Punkten eine knappe Führung vor der in fünf Kämpfen vertretenen deutschen Staffel mit sieben Punkten, während die Italiener nur einen einzigen Punkt herauszuholen ver- mochten. In der Länder-Einzelwertung be- hauptete sich Deutschland mit:1 Punkten über Italien und erreichte gegen Ungarn mit :2 Punkten Gleichstand. Ungarn hat gegen Italien einen:-Punktvorteil. Gewinnpunkte für Deutschland erkämpften im Federgewicht Meister Strangfeld und im Schwergewicht Europameister ten Hoff durch Siege, Heinz Götzke im Bantam-, Herchenbach im Welter- und Schmidt im Mittelgewicht durch Unent- schieden. Den einzigen entscheidenden Er- folg des Abends hatte der ungarische Halb- schwergewichtler Jaszai in der ersten Runde gegen den Italiener Spaiardo zu verzeichnen. Fünf Starts- künf Slege am 2. Tag Der zweite Tag des Berliner Box-Dreilün- dertreffens zwischen Deutschland, Italien und Ungarn war ein„Tag der Deutschen“. Fünf Kämpfer der deutschen Staffel kletterten durch die Seile und fünfmal wurde ein deut- scher Sieg ausgegeben. Diese deutsche Er- folgsserie warf natürlich die Rangfolge in der Gesamtwertung erheblich um; nach den Kämpfen des Samstags führte Deutschland mit 17 Punkten vor Ungarn mit 11 und Ita- lien mit vier Punkten. Die Berliner Deutschlandhalle war auch am Samstagabend wieder ausgezeichnet besucht. Der Reichssportführer konnte unter den Eh- rengästen auch Italiens Manganiello begrüßen. Den eindrucksvollsten Erfolg des Abends trug im Halbschwergewicht Rudi Pepper Oortmund) davon, der den jungen Italiener Spalardi bereits in der ersten Runde ent- scheidend schlug. Obermauer(Magde- burg) im Fliegen-, Strangfeld(Herten) im Feder-, Nürnberg Gerlin) im Leücht- und Schmidt(Hamburg) im Mittelgewicht kamen zu Punktsiegen. In der Länder-Einzelwertung führte Feudenheim behuupiei seinen driiien Plalz Vfruk Feudenheim— FV Rastatt:0 Der FV Rastatt hatte natürlich auch in Feudenheim keine Gewinnchance, denn die Feudenheimer hatten ihre Mannschaft ge- wissermaßen zur Generalprobe für das Spiel gegen VfR aufgestellt, und es sich dabei lei- sten können, ihre neue Kraft Paul Lipponer jr., der nächsten Sonntag nicht zur Verfü- gung steht, von außen zusehen zu lassen. Auch der Mittelläufer Emig wurde in den Reihen der Feudenheimer vermißit. Trotzdem war die Mannschaft, wie gesagt, schlagkräftig und dafür spricht ja auch am deutlichsten die reichliche Torausbeute. Mar- kert war wieder einmal mehr der Dirigent des Feudenheimer Angriffs, der schon zu Be- ginn des Spiels mit einigen schnittigen Ma- növern aufwartete und damit auch für den nötigen Auftrieb bei seinen Nebenleuten sorgte. Boxheimer fühlte sich mit der Dauer des Spieles gut ein und war schließlich mit Pfeifer eine treibende Kraft des Feudenhei- mer Sturms. In der Läüuferreihe wurde sehr fleigig gearbeitet und die Abwehr hatte, ge- linde gesagt, keine„Bewährungsprobe“ ab- zulegen. Hier klappte alles so ziemlich in ge- I. 97½75 Zeug war. Besonders eifrig war die Läuferreihe und von den An- Brifksflügeln sah man im ersten Spielteil einige zackige Flanken, bei denen zu allem Pech bei einer todsicheren Sache auch noch die Latte als letztes Hindernis im Wege war. Das Ehrentor wäre redlich verdlent gewe⸗ sen, allein für die anständige Spielweise, die die Rastätter auch diesmal auszeichnete. Schlemmer Carlsruhe), der keine schwierige Aufgabe zu bewältigen hatte, lei- tete aufmerksam. Zuschauer 500. Der Feudenheimer Sturm sorgte in beiden Halbzeiten für je vier Tore, Den Reigen er- öfknete dabei Mackert, während Pfeifer einen Freistoß aus weiter Ferne direkt zu:0 setzte. Boxheimer buchte:0 und wieder Pfeifer stellte,:0. Nach der Pause war der Rechtsaußen Sponagel mit Nr. 5 an der Reihe., Pfeifer sorgte schließlich für den sechsten und sie- Läuter, Den leichten Seidenmantel hatte sie s0 über den Arm gelegt, daß er den Koffer fast verdeckte. 9 Bisping war ein unaufmerksamer Gastgeber. Seine Blicke teilten sich zwischen der Tür, durch die Martina den Frühstücksraum be⸗ treten mußte, und der Wanduhr, auf die er immer wieder schaute. Die Zeit verrann, und Martina erschien nicht. Ob sie so lange schläft? dachte er zärtlich. Kleines, ängstliches Mädchen, das ihm gestern abend noch einige Stunden den Schlaf ge- raubt hatte, weil er immerfort an sie denken mußte, und das seine Gedanken wieder be- schäftigte, seit er aufgewacht war. „Entschuldigen Sie!“ bat er die Herren, die an seinem Tisch saßen. Ohne nähere Erklä- rung schritt er zur Halle, Plötzlich fühlte er, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. In seinem Gesicht malte sich ungläubige Un- ruhe, als er Martina vor der Loge des Por- tiers sah. Zu ihren Füßen stand ihr kleiner, dunkler Koffer. Sie will ausreißen! begriff er sofort. In schnellem Entschluß trat er zu hr und drehte sie zu sich. Uber ihre Schultern hinweg sagte er in das Gesicht des Portiers: „Lassen Sie den Koffer bitte wieder in das Zimmer meiner Frau bringen. Wir haben uns entschlossen, noch einen Tag zu bleiben.“ „Was in aller Welt ist mit dir, Martina,“ fragte er hastig, zog sie zu einem runden Tisch und zwang sie, Platz zu nehmen,„Wo- hin willst du laufen?“ „Das fragst du?“ Martinas Stimme bebte. „Nach Hause! Wohin sonstl Sie sollten sich kreuen, mich loszuwerden. Am besten hätten Sie mich sestern schon fahren lassen!“ Jochen griff nach ihrer Hand und drückte sie fest. Er wuhte plötzlich, daß sie sich nicht länger halten ließ- aber er wollte sie nicht gehen lassen aus Gründen, die er sich im Augenblick nicht eingestand. Unruhig suchte er nach einem Ausweg, und als er sagte: „Gut, Martina, ich werde dich zum Bahnhof 4 trüh auf, das tote Gleis gekommen, dennoch forsch . benten Treffer und zum Schluß sorgte Fuchs tür den Endstand von:0 für Feudenheim. Feudenheim: Frey; Funk, Waczak; Gemsjaeger, Fuchs, Uberrhein; Sponagel, Markert, Boxheimer, Pfeifer, Schäfer. Rastatt: Ball; Möhrle, Neubert; Herold, Renaud, Geisert; Dürrschnabel, Klumpp, Din- ger, Hartmann, Sauer. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe I 07 Mannheim— Germ. Friedrichsfeld:3; 09 Weinheim— Alem. Jlvesheim(ausgef.); Wehr- macht Mannheim— ScC Käfertal(Ges.-Sp.) 37. Käfertal 9 Spiele, 32:16 Tore, 13 Punkte; Sek- kenheim 9, 18:7, 13; Friedrichsfeld 8, 22:10, 12; Phönix 9, 18:13, 9; Sandhofen 6,:2, 3; Wein- heim 7, 15:17, 6; 07 Mannheim 8, 13:21, 6, TV 46 9, 16:34, 6; Mwesheim 8, 15:21, 5; Viernheim 9, 1529, 4. P. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe II Wiesental— Rohrhof:0; Kurpfalz Neckarau gegen Oftersheim:6; Hommelwerke— Schwet- zingen 14:2; Bopp& Reuth.— Daimler-Benz:3. Plankstadt 8 Spiele, 52:9 Tore, 10 Pkte.; Wie- sental 5, Rohrhof 6, 10:22, 7; Oftersheim 7, 19:16, 7; Daimler-Benz 8, 19 Hockenheim 6, 18:23, 4; Kurpfalz 6, 14:27, 2; Schwetzingen 7, 15:46, 2. P. MERC an Weihnachten in Berlin Mit fünt Veranstaltungen in den Tagen vom 25. bis zum 27. Dezember nimmt die dieswinter- liche Eissportzeit in der Reichshauptstadt ihren Anfang. Das Sportpalastprogramm ist, wie im- mer bei dieser Gelegenheit, gut. Es umfaßt Schaulaufen der deutschen Meister Martha Mu-⸗ silek, Erich Zeller und Gerda Strauch-Günther Noaek sowie folgende Eishockeyspiele: 25. Dez.: Berlin— Mannheim, 26. Dez., vormittags: Mann- heim— Berlin, nachmittags: Budapest— Berlin, 27. Dez.: vormittags: Mannheim— Berlin, nach- mittags: Budapest— Berlin. Eine Neuerung stel- len die Gruppenläufe dar, die Ulla Sieg-Schwarz mit Gudrun Olbricht, Edith Schwabe, Ria Baran, Anita Heinricht, Rosemarie Kaufmann und Hertha Neubauer einstudiert hat. Den inofflziel- len Auftakt bildet eine Wehrmachtsveranstal- tung am 22. Dezember. 9 begleiten, nur mußt du mir vorher gestatten, zu frühstücken,“ spülte eine Welle voa Scham und Unzufriedenheit durch sein Herz. „Komm!“ bat er mit leiser Stimme, und z0g ihre freie Hand unter seinen Arm und führte sie, mren leichten Widerstand nicht beach- tend, in den Speisesaal. Martina wurde aufmerksam, als Lacour auf sie zuschritt, sie mit sichtlicher Freude be- grüßte und sie fragte, wie sie geschlafen habe. Sie zwang sich zu einem höflichen Wort und nahm auf dem Stuhl, den Lacour ihr anbot, Platz. Während ihre Augen über den Tisch flogen und an Bisping, der ihr gegenübersaß, haften blieben, wurde sfe blafl. Ihre Lippen begannen zu zucken, und ihre Finger zerpflückten ein weißes, winziges Taschentuch. Bisping erschrak über die Bedenkenlosig- keit, mit der er sie zum Bleiben gezwungen hatte. Er verwünschte Lacour und die andern Herren, die sich um Martina bemühten und ihn hinderten, sie durch ein freundliches Wort, einen Blick um Verzeihung zu bitten. Erst bettelnd, dann fordernd, richtete er seine Blicke auf ihr Gesicht. Doch Martina wich ihnen aus. Auch vermied sie, mit ihm zu sprechen. Argerlich, erst auf sich, dann auf sie, beobachtete sie Bisping; doch zwang ihm die beherrschte Art, wie sie sich gab und wie sie sich mit seinen Gästen unterhielt, Be- wunderung ab. Nur er bemerkte, wie sie sich quüälte und sich zwang, Haltung zu bewahren. Er sah es an ihrer schmalen, braunen Hand, die unruhig ein Streichholz nach dem andern nahm, um es in winzige Stücke zu zerbrechen. Als die Herren zum Aufbruch drängten, hielt er sie mit keinem Wort. Schweigend geleitete er sie zur Tür, gab widerwillig seine Zustimmung zu der Abendeinladung und kehrte langsam zu Martina zurüsk, die ihm mit kremden Augen entgegenblic-ste. „Was haben Sie mir jetzt noch zu sagen?“ fragte sie leise, jedes Wort betonend.„Fin- den Sie nicht, daß Sie sich sehr schlecht be- nehmen?“ Sportführer Exz. :19, 7; Bopp&. Reuther 6 21:20, 63 Hommelwerke 5, 21:11, 5; Deutschland mit 111 gegen Italien und mit :2 gegen Ungarn. Im Kampf Ungarn— Ita- lien führten die Magyaren mit:3 Punkten. ie Ergebnisse vom Samstag: Fliegen: Obermauer O) bes. Falcinelli (J n..; Bant am: Bogaes(O) bes. Dani(I) n..; Fe der: Strangfeld O) bes. L. Torma ()en..; Leicht: Nürnberg(D) bes. Bonetti() n..; Welter Poli()— G. Torma(U) un- entschieden; Mittel: Schmidt(O) bes. Kaß ( en..; Halbschwer: Pepper(D) bes. Spaiardi(I) 1. Rd. k..; Schwer: Chiesa(I) bhes. Homolya(U) 3. Rd. k. o. Deutsche Staffel blieb ungeschlagen Wie man nach den glänzenden Erfolgen in Rom und Budapest erhoffen durfte, haben Deutschlands Amateurboxer auch den dritten diesjährigen Deiländerkampf mit ihren Ka- meraden aus Italien und Ungarn in ein- drucksvoller Weise gewonnen. Unsere Ama- teure eroberten in der Berliner Deutschland- halle mit 28 Punkten den Preis des Führers kür die siegreiche Nation gegen Ungarn mit 12 und Italien mit 8 Punkten. In der Einzelwertung der Länderkämpfe behauptete sich Deutschland über Italien mit 15:1 und über Ungarn mit 13:3 Punkten. Un- garn zeigte sich den Italienern mit:7 Punk- ten überlegen. Im Gesamtergebnis aller drei diesjährigen Länderkämpfe erreichte Deu'sch. land 71 Punkte, gegen Italien mit 39 und Un- garn mit 34 Punkten. Die Erfolge unserer Amateurboxer, die 1942 insgesamt neun Länderkämpfe bestritten und auch alle gewonnen haben, sind um so höher zu bewerten, als die meisten Aktiven als Sol- daten immer nur für kurze Zeit von ihrem Einsatz freigestellt werden konnten, so daß sie längst nicht so ausgiebig vorbereitet für ihre Aufgaben bereitstanden, wie dies bei den Vertretern der anderen Länder der Fall War. Wir sind stolz auf den Sieg und freuen uns über die Berliner Veranstaltung, die da- zu beigetragen hat, die große Sportkamerad- schaft zwischen den drei befreundeten Na- tionen weiter zu festigen und zu vertiefen. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste ging der Schlußtag am Sonntag vor sich. Deutsch- land, das diesmal sechs Boxer in den Ring schickte, blieb wie an den Vortagen unge⸗ schlagen, kam im Schwergewicht durch ten Hoff bereits in der ersten Runde zum ent- scheidenden Sieg, während H. Goetzke im Bantam-, Nürnberg im Leicht-, Herchenbach im Welter- und Pepper im Halbschwerge- wicht zu Punkterfolgen kamen. Lediglich Obermauer im Fliegengewicht reicht es dies- mal nur zu einem Unentschieden. Mithin hlieb die deutsche Staffel an den drei Kampf- tagen in sechzehn Begegnungen ohne Nieder- lage. Srangfeld, Nürnberg, Pepper und ten Hoff waren je zweimal erfolgreich, je einen Sieg und ein Unentschieden erkümpften Ober- mauer, Goetzke, Herchenbach und Schmidt. 5 i 3 nm riszlei O unentschieden Goetzke 5. n.., Nürnberg. hes. Va 4.., Her- chenbac pe Toi('n.., Se. 6 bes. Kaß(U) n.., Pepper O) bes. Jaszai(Hen. ., ten Hoff(D) bes. Chiesa(J) i. I. Runde. Im April 1943 in Budapest Vierter Box-Dreiländerkampf vereinbart Die in der Reichshauptstadt anläſlich des 3. Box-Dreiländertreffens zwischen Deutsch- land, Italien und Ungarn versammelten Box- sportführer der genannten Länder haben be- schlossen, die Reihe der in diesem Jahre mit S0 großem Erfolg gestarteten Box-Dreiländer- kämpfe auch im nüchsten Jahr fortzusetzen. Das nächste Dreiländertreffen, also das vierte, wird von Ungarn ausgerichtet, und zwar vom 14. bis 16. April 1943 in Budapest. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im PFelde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. „Ja-!“ sagte er einfach.„Das Böse in mir ist immer stärker als das Gute. lIeh wollte Sie noch nicht fortlassen“,- tiefes Rot legte sich auf seine Stirn-„weil ich Sie näner kennenlernen muß!“ Wie kläglich er aussah! Das Seltsame ge- schah, daſ aller Zorn aus Martinas Zügen schwand, daß es sie bedrückte, ihn klein und schuldbewußt vor sich zu sehen, daß in ihr der Wunsch aufsprang, er möge wieder herrschsüchtig über sie verfügen. Ein weicher, unglücklicher Ausdruck trat in ihre Züge und ließ sie älter erscheinen. „lch wage nicht mehr zu denken, was ge- schehen soll. Die Verantwortung liegt bei Innen. Es ist Mittag- heute kann ich Berlin nicht mehr erreichen!“ Sie schwiegen. Martinas Finger zogen die Sonnenkringel nach, die auf dem weißen Tischtuch tanzten. Ein männlicher Zorn regte sich in ihm, weil er sich eingestehen mußte, daß heute das Spiel des gestrigen Tages zu werden be⸗ gann. Als Gefühlsduselei verfluchte er, was ihn immer wieder zu unüberlegten Hand- lungen trieb. Als er auf die unruhige kleine Hand Martinas starrte, wußte er, daß er Mar- tina mit den Frauen, die bisher sein Leben gekreuzt hatten, nicht vergleichen durfte, „Es ist zu spüt, um abzureisen“, sagte Mar- tina mit ferner Stimme,„nun muhß ich nachts fahren.“ „Unsinn!“, fuhr er fort.„Du nimmst alles viel zu schwer. Du bleibt noch emien Tag hier, Ich habe jetzt diese dumme Einladung kür dieh und mich angenommen. Wir gehen hin, und morgen begleite ich dich.“ „Und weiter? In Berlin wirst au mir„Auf Wiedersehen!“ sagen, und ich muß sehen, wie ich allein den Wirrwarr löse. Egoistisch seid „ihr Männer- nur an euch denkt ihr!!“ Jochen warf ihr einen flammenden Blick zu. „Du dummes Kind!“ fuhr er sie an, doch unter dem rauhen Ton lag tief verborgene Zärtlichkeit.„Ich werde alles für dich tun.“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Groß. Mannheim Montag, den 7. Dezember 1942 Glück im Unglück Eine kurpfälzische Anekdote, Kurz vor der Berufung Carl Theodors auf den bayerischen Königsthron hatte ein rei- sender Klaviervirtuose, J. Stamitz sen., in Mannlieim ein Konzert gegeben. Da er jedoch vom Kurfürsten 100 Dukaten geschenkt er- hielt, kann daraus geschlossen werden, daß es um die Ausübung seiner Kunst nicht schlecht bestellt war, doch ebenso kann aus dieser Geschichte gefolgert werden, daß der Vir- tuose ein leichtsinniger Vogel war. Am glei- chen Abend noch besuchte Stamitz eine Mas- kerade, ergab sich dem Glücksspiel, bei dem Fortuna sich nicht so hold zeigte. Er verlor an eine Maske das soeben erhaltene fürst- liche„Douceur“. Trübselig saß er am näch- sten Morgen im Gasthof; da pochte es an die Türe und herein trat ein fürstlicher„Läufer“ und, o Wonne, er brachte die 100 Dukaten Wwohlgezählt zurück mit der wohlmeinenden Verwarnung, sich nie mehr so unbesonnen dem Spielteufel hinzugeben. Die gewinnende Maske war Kurfürst Carl Theodor selbst ge- Wesen. E. P. Gauleiter Bürekel sprach im Kreisappell in Ludwigshafen Im Rahmen der Kreistagung der NSDAP sprach am Wochenende Gauleiter Bürckel im IG-Feierabendhaus vor dem Führerkorps der Partei. Er ging aus von der Politik Riche- lieus, des vielleicht größten Franzosen, des- sen 300. Todestag sich am 4. Dezember jährte und leitete über zur Aufteilungspolitik unse- rer Feinde im vorigen und jetzigen Kriege. Nachdrücklich wandte er sich in seinem Schlußwort an die Behörden mit der Auffor- derung, dem Volke nicht durch unnötige und zeitraubende Paragraphenreiterei das Leben sauer zu machen. Es gelte alle kleinlichen Wünsche hinter dem großen Ziel des deut- schen Sieges zurückzustellen und für den Sieg jedes Opfer zu bringen. lier meldet atcl. Seclrenlaeim Nun' ist auch hier für dieses Jahr die Sorge unserer Landwirtschaft um die glückliche Ein- bringung aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse behoben. Bis auf kleine Reste Weiße Rüben, die man noch zum Frischfüttern stehen ließ, ist nunmehr auch die gesamte Rübenernte gebor- Zgen. Der Nachtabak macht keine Sorgen mehr. Noch einige trockenkalte Nächte, und er wird am Stock reif zum Einbringen. Der größte Teil der, Felder, soweit sie nicht mit Winterfrucht (Roggen und Weizen) eingesät sind, ist frisch gezackert und harrt seiner weiteren Bestimmung im Frühjahr. Uberblickt man nun die Ergeb- nisse einer harten Jahresarbeit, dann kann man mit Befriedigung feststellen, daß sich Mühe und Fleiß gelohnt haben. Seckenheims Landwirt- schaft darf mit Recht für sich in Anspruch nehmen, in vorbildlicher Weise ihren Anteil zum großen Erfolg der diesjährigen Erzeugnis- schlacht beigetragen zu haben. Zeughaus und Rheintorkaserne Nach einem Stahlstich von Schknell um 1840 in den Sammlungen des Schloßmuseums Hleine Mannheimer Stadtchronik Ein Heimatdichter las in der Harmonie „Seit großen Zeiten schon sind wir von Gott zur Tat bestellt, Urvater, Ahn und Sohn.“ Das harte Gesetz täglichen Arbeitsganges ist auch Josef Lenhart, Ludwigshafen, Ausgangs- und Mittelpunkt seines dichterischen Schaffens. War er doch selbst viele Jahre in einem Ludwigs- hafener Werk als schlichter einfacher Arbeiter tätig. In seiner Lesung wechseln kleine persönliche Alltagserlebnisse, zum Teil in bildhaft recht ansprechender Form, mit Einblicken in die Ar- beit der Industrie. Ernstes und Heiteres, aktuelle und zeitlose Themen behandelt er; doch gilt seine besondere Liebe dem Milieu des schaffen- den Werktätigen, das ihm immer neue Anregun- gen schenkt. Wenn ihm bei seinen Erzählungen auch das Wort in seiner wirksamsten Aus- drucksgestaltung noch nicht vollendet dienbar ist, so finden sich besonders in den Gedichten oft Momente von überraschend plastischer und treffender Formulierung. Sein auswahlreich und gefällig gebotener Vor- trag wurde von den jugendlichen Zuhörern, Mädel vom BDM, mit herzlichem Beifall aufge- nommen. Das Bannorchester der HJ umrahmte mit Streichmusik diese Dichterlesung. Vortrag im NSBDT-VDE. Der Nationalsozia- listische Bund Deutscher Techniker veranstaltet am Dienstag, 8. Dezember, einen Vortragsabend im Hörsaal der Aula, A 4, 1. Direktor Groß- mann(Berlin) spricht über„Technischen Einsatz von Spritz- und Preßgut“. Führerinnenlaufbahn im RAbD. Mädel, die sich für die Laufbahn der Führerin im Reichsar- beitsdienst interessieren, erhalten Auskunft bei folgenden Dienststellen des Reichsarbeitsdien- stes: Hauptmeldeamt XXXI, Mannheim, Karl- Ludwigstraße 5, dienstags von 18 bis 20 Uhr, freitags von 14 bis 17 Uhr; Meldeamt 132, Mann- heim, Q 7, 17b, mittwochs von 8 bis 11.30 Uhr, donnerstags von 13 bis 16.30 Uhr. KdF-Schachgruppe. Als Sieger gingen im Preisturnier der KdF-Schachgruppe, Bezirk Mannheim, hervor: 1. Abteilung: 1. Albert Ott (5 Punkte), 2. Mikelat(4.), 3. Heinkele(4.), 4. Walter(4.); 2. Abteilung: 1. Kämmerer(5 .), 2. Mayer(4.), 3. Braun(4.), 4. Eppert (4.); 3. Abteilung: 1. Hoffmann(4½.), 2. Schätzele(4.), 3. Kleinlogel(4.), 4. Groß- kinsky(4.). Wie aus der Punktzahl ersicht- lich, waren die Kämpfe bis zur letzten Runde zäh. 64 Spieler nahmen teil. Die Preisverteilung mit anschließender Ansprache von Kreisschach- wart Zettelmeyer, welcher auf die Fortschritte des KdF-Schachs hinwies, bildete den würdigen Abschluß. Nur noch„Minutenlicht“ im Treppenhaus. Der Reichsführer i und Chef der Deutschen Polizei hat in einem Erlaß an alle Polizeibehörden fest- gestellt, daß zum Zwecke der Stromersparnis die Treppenbeleuchtung in den Häusern, in de- nen kein Geschäfts- oder Behördenverkehr oder sonstiger gesteigerter Verkehr stattfindet, für die Dauer des Krieges stets nur auf Minutenlicht einzustellen, sofern nicht ganz besondere ört- liche Verhältnisse die Dauerbeleuchtung drin- gend erfordern. Hierbei ist allerdings Voraus- setzung, daß der neben der Haustüre befindliche Lichtknopf durch Glimmlampe oder beständige Leuchtfarbe auffallend kenntlich gemacht ist und infolgedessen auch von Fremden gefunden werden kann. Mit dem EK 1 wurde Oberleutnant Rich. Weber, Feudenheim, Blücherstr. 7, ausgezeichnet. dürfen; Verkaufsstellen zu haben. Der Sonne schönster Strahl Weihnachtsmärchen im Nationaltheater Es ist das alte Vorrecht der Märchen, Sonne Mond und Sterne vom Himmel herabholen zu die sterblichen Menschen verbrennen sich leicht die Finger dabei. In dem liebenswür- digen Naturmärchen von Sigurd Baller, das am gestrigen Sonntag zum erstenmal seinen bunten Widerschein aus staunenden Kinder- augen holte, kann sogar der Schneemann es wa- gen, jenen schönsten Strahl, den der weißbär- tige Winter der schönen Frau Sonne gestohlen hat, wiederzuholen. Und wer wartet nicht auf diesen Sonnenstrahl? Friedchen, das kranke Kind der Fischersleute, die Sonnenblumen, die Margueriten, die Stiefmütterchen, ja alle die Blumen, die im trauernden Chor um den Son- nenthron herumstehen Nun, der gute Schneemann wird ihnen helfen; der siebenfarbige Regenbogen baut ihm eine Brücke, der sprühende Komet nimmt ihn auf seinen silberschillernden Rücken. Heidi, los! Wir gehen den verlorenen Strahl suchen. Man kann sich denken, daß es Gevatter Schneemann nichts ausmacht, wenn er bei sei- nem Suchen an den klappernden Nordpol gerät, wo gerade die Erdachse geölt wird; unbehag- licher wird es ihm natürlich bei Frau Sonne, die ja auch für einen Schneemann bei aller Hilfsbereitschaft nicht der richtige Umgang ist. Immerhin, bei Frau Sonne ist viel farbiges Le- ben; sah man am Nordpol nur das Eiswächter- paar und Woll und Wull, die faulen Bärenkin- der, die nicht lernen wollen, so geht es um den Sonnenthron doch lebhafter zu: da tanzen die Stiefmütterchen und Pusteblumen, ja im vollen Blumenreigen entfaltet sich auch die Klatsch- rose. Wera Donalies und die Ballettschule haben gerade diesen Aufzug im Sonnenreich mit gärtnerischer Beschwingtheit ins trubelnde, far- benfrohe Bild gebracht, während Hans Ar- nold, der Spielleiter des sinnvollen Märchens, keinen Augenblick vergessen hat, daß Kinder schauen, schauen und nochmal schauen wollen: so floß eine fabulierende Frische durch das ge- mächliche Zauberspiel um die Kraft des Son- nenstrahls, die der frostigen Majestät des Win- ters entrissen werden muß, damit nach Weih- nacht und Winter wieder alles zum Leben er⸗ wacht. Die von Johannes Fritzsche aus kindergefäl- ligem Melodienkreis geweckten Noten wurden von Eugen Hesse und Karl Kruse stimmungs- voll im Duett der zwei Klaviere über die Rampe musiziert; für die Bühnenbilder, die zwischen Winterstube, Nordpol, Sonnenthron und Schnee- wald anschaulich wechselten, hat Allmut Traut- mann bei aller Einfachheit liebevoll gesorgt; auch die Kostüme entwickelten bald kleidsame, vald humorvolle Phantasie. Allen voran war der helfende Schneemann Gudolf Förster) ein pos- sierlich stapfender guter Mann, der freilich auch einmal dem Hustenmax und dem Schnupfen- beter mal eins gehörig auswischen konnte. Und der Weihnachtsmann(Klaus W. Krause) hatte eine wohlgemute Art, zwischen Bühne und kin- derlichem Publikum jeweils zu vermitteln, wie sich denn überhaupt alle beteiligten Kräfte un⸗ serer Schauspielbühne lebhaft und herzlich in den Dienst des„schönsten Sonnenstrahls“ stell- ten, der im Ausklang aus dem Kerzenglanz des besungenen Weihnachtsbaumes grüßend wider- leuchtet. Der Schneemann schmilzt, der Winter vergeht, aber die Märchen werden immer be⸗ stehen Dr. Oskar Wessel Karten zur WIW-Großveranstaltung am näch- sten Samstag, 12. Dezember, sind in der KdF- Verkaufsstelle Plankenhof und den üblichen rFfamillenonzelgenf Konzerven rste Achtung, Nec Getrier- 1 Getrier- Stellengesuche Fiimthegter lichtspielhous Möller, Mittelstr.41 Heute letztmals!.45,.45,.301 — starb rasch und unerwartet mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder, Schwa⸗ ger und Onkel rhe mas Adlhoch im 69. Lebensjahre. Mannhelm, den 5. Dezember 1942. Zichelsheimerstraße 4. in tietem Leid: anna Adihoch, geb. Dehoust; Anna Bauer, geb. Adihoch; Alhert Bauer; Hans Bauer und alle Anverwandten. Die Beerdigung ist Dienstag, 8. Dez. 1942, mittags 1 Uhr, von der Friedhof- kapelle aus. ————— Nach kurzer Krankheit starb unser lieb. Vater, Schwiegervater, Grohvater und Urgrozvater Georg Schweier im Alter von 81 Jahren. Mhm.-Sandhofen, den 5. Dez. 1942. Doristraße 8. In tiefer Trauer: Famille Georg sSchweler; Famille Karl Schweier und Angehürlge. Beerdigung: Dienstag, 8. Dez. 1942, 16 Unr, Friedhot Sandhofen. Mach einem arbeitsrelchen Leben werden angenommen vom Al- henhaus Wac„ Filiale Lange rötterstraße 5a. Brauchen sSie einen medernen Herrenhut? Bringen Sie einen alten, getragenen Hut und Sie erhalten in einigen Wochen einen modernen Herrenhut in blau, schwarz oder braun. Wir wer⸗ den Sie gerne beraten! R. Dip- pel Nachf. Karl Fleiner, Mann- heim, D 2, 6, oder Kölle, Her- renausstatter, Mannheim, O 5, 8. Vercdunkelunas-Rollos aus Papier zum Selbstaufrollen prompt lieferbar durch Twele, Mannh E 2.-Fernsprecher Nr 229 13 Drahtmatretzen. Neuanfertigung Reparaturen. Hch. Heitmann,, Waldhofstr. 18. Fernspr. 520 65 Moguntio- Kitt(Wz. ges. gesch) dichtet kleinere Undichtigkeiten und Risse an allen Dächern, Terrassen, Dachpappen usw Theodor Laur, Dachpapp., Teer u. Bitumen, Mannheim, Schim- perstraße 14- Lager: Bunsen- straße 2. Fernsprecher 514 65. Oftene Siellen ———— Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unseren guten Vater, Kerrn Franz Feilter im Alter von 73 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mn.-Seckenheim(Meersburger Str. 14). Die trauernden Hinterbliebenen: Fam. Wiln. Falter(Mhm.-Neckarau); Fam. Franz Thoma(Neckarhausen); Fam. Artur Adler(Friedrichsfeld) und Verwandte. Die Beerdigung findet Montag, 7. Dez. 1942, nachm. 2 Uhr, von der Leichen- halle aus statt. n Für die vielen, herzlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme beim Ableben meiner lieben, guten Frau, Mutter und Schwiegermutter, Karollna 6rob, geb. Miesel, ist es uns aur auf diesem Wege möglich, unseren herzl. Dank auszusprechen. Besonderen Dank auch meinen werten Arbeitskameradinnen und Arbeitsrameraden der Fahrschein- verwaltung der Straßenbahn, den Nach- barn für treue Hilfe in schwerer Zeit, für die vielen Kranzspenden der Sied- lung Untere Münlau und allen für das treue Geleit zur letzten Ruhestätte. Mannheim, den 6. Dezember 1942. Waldhotstraße 178. Winelm Groß; Wimnelm Groß jun. und Frau und alle Anverwandten. Geschäfil. Empfehlungen bas schõne Welhnechisgeschenłk ein Bausparbrief. Die Anwart- schaft aufs Eigenheim durch Badenia-PDausparkasse.m. b.., Karlsruhe, Kafrlstr. 67.- Bera- tung, Prospekte, Hausfotos und Pläne kostenlos. Schreiben Sie sofort! Uecestühle neu eingetroffen. Kinderwagen-R⸗ichardt, F 2, 2 Fernspresher 229 72. Lagerkoch f. Werksküche mit ca. 180-200 Person. 2. alsbald. Ein- tritt in die Vorderpfalz gesucht. 2170 888VS. Koch für Bauzug im Osten sof. gesucht. 161 705VS Maler, Anstrelcher sucht Bayer & Co., Dresden A 24. Arbeits- stellen im ganzen Reich. Für meinen Betrieb Friesenhei- mer Straße 18b suche ich einen Betriebselektriker.— 168 658VS5 Mann, zuverl., f. einige Std. im Tage f. leichte Arbeit ges. Wald- Tücht. Stenotyplstin, die an selb- ständiges Arbeiten gewöhnt ist, in Vertrauensstellung v. main- fränkischem Großbetrieb ges. 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Morgen Dienstag,, Mittwoch und Donnerstag, je- weils nachm. 1 Uhr. große Mär- chenvorstellung:„Schneewitt⸗ chen und die sieben Zwerge“; dazu ein Kasperflim„Die Zau- berkiste“.- Preise: Kinder 30, 50, 70, 90 Pfg., Erwachs. 20 Pfg. mehr. Wir bitten, die Kleinen Zzu begleiten u. die Karten sich im Vorverkauf zu besorgen. Kassenöffnung eine halbe Stunde vor Beginn. Schauburg. Ab heute in Wieder- aufführung!.30,.00,.30 Uhr. „Roman eines Arztes“ mit Al- brecht Schönhals, Camilla Horn, Maria Andergast, Theodor Loos, Fritz Genschow, Fritz Eugens, Alb. Florath. Die Geschichte eines Arztes, der eine fremde Schuld auf sich nimmt und sich nach Abbüßung einer langen Zuchthausstrafe im Leben nicht »mehr zurechtfindet. bis eine liebevolle Frau und ein Kind ihn lehren, das Leben wieder schön zu finden. Wochenschau und Kulturfllm.- Jugendliche nicht zugelassen! Cepiol, Waldhofstr. 2. Ruf 527 72 Täglich.40,.00 und.55 Uhr! Willy Fritsch, René Deltgen in „Anschlag auf Baku“, Ein aben- teuerlich- dramatischer Ufaflim. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. Gloria-Palest, Seckenheimerstr. 13 Letzte Spieltagel„Anschlag auf Baku“ mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kam- pers u. a. Der abenteuerliche Kampf um das Ol von Baku.- Neueste Wochenschaul- Täglich .40,.00..30. IJgd. ab 14 J. zug. pœlcst-Tecqeskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Heute letzter Tag in Wiederaufführung:„Eine Seefahrt die ist lustig“ mit Ida Wüst, Paul Henckels, Paul Hei- demann, Erich Fiedler, Fritz Genschow, Isa Vermehren.- Sie vergessen Sorgen u. lachen Trä- nen.- Neueste Wochenschau- Kulturfllm.-Jugend hat Zutritt u. zahlt v. 11-2 Uhr halbe Preise Beg.: 11.00, 12.30,.40,.00 Uhr. .20 Uhr Abend-Vorstellung. „Unter dem Kreuz des Südens“. Ein abenteuerlicher Film mit Doris Duranti, Antonio Centa. Neueste Woche! Jgdl. ab 14 J. Film-Pœleist, Neckœrov, Friedrich- stragße 77. Heute.15 u..30 Uhr: „Die lustigen Vagabunden“ mit Rudi Godden, Joh. Heesters, Rudolf Platte, Rudolf Carl, Mady Rahl, Carola Höhn u. a. Freyc, Walcdhof..00 u..30 Uhr. Zum letzten Male:„Schloß Hu-⸗ bertus“. Jugendfreil Seralhau, Welcdhef..00 u..30. Letzter Tag:„Hohe Schule“. Jugendverbot. rhecter klenloneilthecter Mannhelm. Am Montag, den 7. Dez. 1942, Vor- stellung Nr. 101, Miete G Nr. 9, 1. Sondermiete G Nr. 5:„Die Schuhe unterm Bett“. Komödie in 4 Aufzügen von Walter Gil- bricht. Anfang 18.30 Uhr, Ende gegen 20.30 Uhr. Unterheltung. Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- u. Feiertag 16.00 Nachm.-Vor- stellung. Vorverkauf Ruf 226 01 Libelle. Vom 1. bis 15. 12., tägl. 18.45 Uhr, Mittwoch und Sonn- etwas“.- Eine bunte Speziali- täten-Schau. Vorverkauf tägl. .30 bis 11.30 Uhr. Vermietungen Mocd. möbl. Schlafzim., evtl. mit Wohnzim.,-Quadr., an 1 od. 2 Pers., fl.., sep. 2. v. 6736B leer. Zim., sep., 2z. vm. Oststadt. 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Kameradin oh. Anh. unt. 55 J. Zzw. Heirat. 170 924VS Fenslonär, Mitte 60, ges., gutes Ausseh., m. sehr schön. Eigenh., Wil. alleinst. Frau od. Frl. zw. bald. Heirat kennenzul. Ano— nymw zwecklos. 8276B Herr, 32., kath., wünscht Brief- wechsel m. nett. Mädchen, 25 J. alt, zw. spät. Heirat. Bin 1,72 gr., blond. mit Bild u. 2100BS um vorgeschriedenen lontenrohmen Hilſnu ägliche Ubersicht: Ale Sleht mein bGeschoſt W J55 büörchschrelbe Föchnenungen Beratung u. Druckschrift duren cRRISTIAK LEisER Mannneim, Friedrichspl. 15, Ruf 44805 Mannheim, Fernr.-Sami Erscheinune wöchentl. Anzeigenpre kültis.— Za Erfüllungsoi 5 lensteig· i0 hpans ve (Von ui Der letzte Jahr hat m scher verbàã britischen( geendet. D Tschittagong schen Hafer BRT erhielt Handelsschif digt. 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