trahl Itheater hen, Sonne rabholen zu verbrennen liebenswür- aller, das mal seinen en Kinder- nann es wa- er weißbär- e gestohlen t nicht auf das kranke blumen, die ja alle die m den Son- nnen helfen; t ihm eine imt ihn auf Heidi, los! uchen. s Gevatter er bei sei- rdpol gerät, d; unbehag- Frau Sonne, n bei aller Umgang ist. farbiges Le- Eiswächter- n Bärenkin- t es um den » tanzen die ja irn vollen die Klatsch- Ballettschule nenreich mit ibelnde, far- Hans Ar- n Märchens, daſß Kinder men wollen: arch das ge- t des Son- ät des Win- nach Weih- n Leben er- kindergefäl- dten wurden stimmungs- r die Rampe lie zwischen und Schnee- Umut Traut- oll gesorgt; d kleidsame, ran war der ter) ein pos- freilich auch Schnupfen- konnte. Und rause) hatte me und kin- mitteln, wie 1 Kräfte un- herzlich in trahls“ stell- Zzenglanz des Bend wider- „der Winter immer be⸗ ar Wessel ng am näch- in der KdF- en üblichen ———————————— mgerre Klass e dezember ng beachten eh zu haben e- Einnahme nherg Strage reibe- nung inungen: nhaltung nbogen agslisten nhaltung rschriften ent- Sie Unterlagen ie die Ein- meinem Büro. OPPE 4. Ruf 208 25 sporsom verwenclen! — HVerlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*c wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 Itig.- Zahlungs- und liaken Erxfüllungssort Mannheim.——— NS-TAGESZEITUNG FUR 1 dienstag · Ausgebe 12. zahrgang 5 zba — ———— MANNMHEIM U. NoRDBADEM Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trü- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Ryfs. Nummer 3539 Die Siegesbilanz der japaniscien Holle In einem Jahr 262 jeindliche Kriegsschilie versenkt, 155 beschädigt, 9 gekaperi Japans verdoppelie Enischlossenheit (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 7. Dezember. Der letzte Tag von Japans erstem Kriegs- jahr hat mit einem Angriff starker japani- scher Verbände der Heeresluftwaffe auf einen britischen Geleitzug von 40 Handelsschiffen geendet. Diese waren auf der Fahrt nach Tschittagong, dem Birma benachbarten indi- Schen Hafen. Zwei Transporter von je 1500 BRT erhielten Volltreffer und sechs andere Handelsschiffe gleicher Größe wurden beschä- digt. An diesem letzten Tag setzten die Japa- ner ihre Angriffe gegen die Amerikaner im südwestlichen Pazifik pausenlos fort, obwohl, wie„Asahi Shimbun“ am Montag erklärt, die japanischen Streitkräfte hier strategisch be⸗ nachteiligt sind. Die Nordamerikaner verfü- gzen auf Guadalcanar über Landflugplätze, während die entsprechenden japanischen Stützpunkte auf anderen Inseln in beträcht- licher Entfernung liegen.„Asahi“ unter- streicht, daß die Leistungen der japanischen SZStreitkräfte um so höher zu bewerten sind. Sie fügen in ständigem Einsatz dem Feind immer stärkere Verluste zu und setzen alles daran, den Kampf um die Salomonen, der fkür die Entscheidung des Pazifik-Krieges s0 wichtig ist, zum siegreichen Ende zu bringen. Am Montag hat die amtliche japanische Nachrichtenagentur eine Zusammenstellung der außerordentlichen Leistungen der japanischen Marine im ersten Jahr des ostasiatischen Krieges veröffentlicht. Es ist ein Rekord in der Geschichte der See- kriege, der hier in nüchternen Ziffern zu- sammengefaßt wird. Danach wurden von See- und Luftstreitkräften der japanischen Marine insgesamt 262 feindliche Kriegs- ehiffe versenkt, 155 beschöädigt, gekapert. 410 lemancne Handeꝛssclnire mit einer Gesamttonnage von 2 240 000 BRT wurden versenkt oder beschädigt, 503 mit einer Gesamttonnage von 220 000 BRT wur- den gekapert. 3798 Flugzeuge wurden abge- schossen oder beschädigt. Demgegenüber ver- loren die Japaner 41 Kriegsschiffe. Beschä- digt wurden 22. An japanischen Handels- Schiffen gingen 65 verloren. 556 japanische Flugzeuge stürzten sich auf feindliche Ziele oder wurden abgeschossen. Unter den ver- senkten feindlichen Schiffen befinden sich elf Schlachtschiffe, davon die beiden englischen „Prince of Wales“ und„Repulse“, vier Schlachtschiffe unbekannter Typen, zwei USA-Schlachtschiffe der„California“-Klasse, eines der„Maryland“-Klasse, eines der„Ari- zona“-Klasse, eines der„Oklahoma“-Klasse. Elf feindliche sSchlachtschiffe, und zwar neun nordamerikanische und zwei englische, wur- den schwer beschädigt. Die Klassen der Schiffe stehen genau fest. Elf Flugzeugträger wurden versenkt, darunter die sieben nordamerikani- schen„Langley“,„Lexington“,„Saratoga“, „Lorktown'“,„Wasp“,„Enterprise“,„Hornet“ und das englische Schiff„Hermes“. Ferner drei Flugzeugträger unbekannter Typs, vier Flugzeugträger wurden beschädigt. Das nach einem Jahr vorangegangener be- wußter nordamerikanischer Falschmeldungen erfolgte USA-Eingeständnis über die Verluste von Pearl Harbour zeigt, wie exakt die japanische Berichterstattung ist. Der japani- sche Sprecher Hori weist darauf hin, daß die jetzt von den Nordamerikanern veröffentlichte Verlustliste von Pearl Harbour fast genau mit dem japanischen Kommuniqué vom 18. Dezember 1941 übereinstimmt. Damals melcdete das Kaiserliche Hauptquartier, daß 19 feindliche Kriegsschiffe versenkt oder be- schädigt wurden, während die Amerikaner lediglich die Versenkung von zwei Schlacht- schiffen und drei Zerstörern und das Ken- tern eines weiteren Schlachtschiffes zugaben. Heue gestehen die Nordamerikaner ein, daß 28 55 sie in Pearl Harbour 19 Bür e, loren. Die„Baltimore Sun“ schreibt empör Kame zu diesem nachträglichen Eingeständnis ſoue Roosevelts, der am Samstag veröffentlichte 3 Bericht sei für das amerikanische Volk ein iche Ubersicht: ebenso großer Schlag gewesen, wie der Uber- fall auf Pearl Harbour selber.„New Vork mein Geschaft zuchholungen schrift duren LEISER Herald Tribune“ findet es schwer verständ- lich, warum viele dieser Tatsachen nicht schon vor langer Zeit von Roosevelt ausge- geben worden seien. Die Einzelheiten, die früher bekanntgegeben worden seien, hätten das USA-Volk irregeführt. Merkwürdig ist die Stellungnahme Londons, wo män nach ddem Londoner Vertreter von„Afton Tidnin- gen“ erklärt, Roosevelt sei es gelungen, die gesamte Welt über die Schlacht bei Pearl Harbour irrezuführen. Bildet man sich denn wirklich ein, die Japaner und die Dreier- paktmächte irregeführt zu haben? Politisch ist die Situation am Beginn des Zweiten japanischen Kriegsjahres bestimmt dadurch, daß der Krieg mit seiner wachsen- den Härte die Mächte des Dreierpak- tes noch stärker zusammense- . 15, Ruf 44805 schweißt hat in dem Willen, zäh und un- nachsiebis bis zum Tage des Endsieges zu kämpfen. Von japanischer und deutscher Seite sind, an diesem Jahrestag eine Fülle von Erklärungen von führenden Männern des öffentlichen Lebens veröffentlicht worden, die das beweisen. Von der im ersten Jahr er- oberten Grundlage aus werden wir mit ver- doppelter Entschlossenheit auf dem Wege weitermarschieren, der zur Errichtung einer neuen Ordnung führt, erklärte der Sprecher der japanischen Regierung. Admiral Naokumi. Nomura, der seit Januar 1941 als Chef einer japanischen Militärmission in Europa weilt und gegenwärtig sein Büro in der japanischen Gesandtschaft in Berlin hat, erklärte:„Ich bin zutiefst beeindruckt von der völligen Ge- schlossenheit und dem Kampfgeist des deut- schen Volkes. sehe ich das sicherste Unterpfand des Sieges. In Japan werden die jüngsten Ereignisse auf dem europäischen Kriegsschauplatz mit größ- In dieser seelischen Haltung ter Aufmerksamkeit verfolgt. Ich kann mei- nen Landsleuten versichern, daß Afrika und ebenso die sowietischen Gegenangriffe im Donbogen nur eine Episode darstellen“. „Was hat die Gegenseite an diesem Tag zu sagen, abgesehen von dem nachträglichen Eingeständnis über Pearl Harbour? Aus Amerika hört man von Admiral Nimitz starke Worte, was die Amerikaner alles tun wollen, wenn die in Bau gegebenen Flug- zeugträger eines Tages vollendet sind. In Australien, wo man dem Feind erheblich näher sitzt, erklärte Ministerpräsident Curtin, „es hat sich bisher nichts ereignet, das uns zu einem Nachlassen unserer Anstrengungen besonders im SüdwestpaziflK berechtigen könnte. Die Anstrengungen müssen vielmehr verdoppelt werden.“ Besser könnte die ge- Wachsene Macht unseres Verbündeten vom Feind nicht bestätigt werden. In 24 Siunden 41 Flugzeuge abgeschossen Allein beim Einflug in die besetzten Westgebiete 30 Jagd- und Bombenflugzeuge Berlin, 7. Dez.(HB-Funk) Zu dem großen Erfolg, den die deutsche Jagd- und Flakabwehr am 6. 12. mit der Vernichtung von 35 britischen Jagd- und Bombenflugzeugen errang, teilt das Ober- kommando der Wehrmacht noch mit: Der Einflug der britischen Bomber in die besetzten Westgebiete wurde durch die über dem Kanal und der Küste liegende dichte Wolkenschicht begünstigt. Um die deutschen Jagdverbände von den feindlichen Bombern ahzulenken, hatten die Briten ein starkes Aufgebot von„Spitflre“-Verbänden voraus- geschickt. Diese Taktik wurde von den Jcpten Wang 2encgort erkannt. Sie stürzten sich auf die Zhlrelchen zwel⸗ und viermotorigen Bomber. Die àußerst stark be- waffneten amerikanischen Kampfflugzeuge, die die britisch-nordamerikanische Agitation unter dem Beégriff„fliegende Festungen“ für unbesiegbar erklärte, scheiterten ebenso wie die von den Briten bei diesem Angrick einge- setzten Bombenflugzeuge vom Muster„Dou- glas-Boston“ und„Lockhead-Hudson“ an dem vorbildlichen Zusammenwirken unserer Jä- ger und Flakartillerie der Luftwaffe und Kriegsmarine. Noch vor Erreichen der Küste stürzten be- reits zwei der stark bewaffneten amerlkani- schen Kampfflugzeuge, deren gepanzerter Flugzeugrumpf von den Geschoffgarben der „Focke-Wulf“-Jäger förmlich durchsiebt wur- den, brennend ab. In kürzesten Zeiträumen stürzten acht weitere britische Bomber, darunter solche modernster amerikanischer Bauart, im zusammengefaßten Feuer der Flakartillerie ab. Erbittert gingen die Luft- kämpfe bis in die Mittagsstunden hinein wei- ter. Eine„Douglas-Boston“ zerschellte nach einem hartnäckigen Kampf mit einem,, Focke- Wulf“-Jäger auf einer Insel an der Schelde- mündung. In Abständen von nur ein und zwei Minuten fielen drei weitere„Douglas- Boston“ den Angriffen unserer Jagdflieger zum Opfer, während eine vierte nach schwe⸗- rem Beschuß zur Notlandung gezwungen Jzef BHRisCEE de zum Kampf und schossen s1 eben Flug- zeuge ab, darunter einen viermotorigen Bom- ber vom nordamerikanischen Typ„Libera- tor“, der, den ungestümen Angriffen der „Focke-Wulf“-Jäger im Tiefflug zu entkom- men versuchte. Während die Verluste der Briten allein am gestrigen Tage 30 Bomben- und Jagdflug- zeuge betrugen, gelang es, wie berents ge⸗ meldet, der deutschen Abwehr, weltere fünf Britenbomber in der Nacht zum 7. 12. über dem Reichsgebiet zum Absturz zu bringen. Darüber hinaus büßten die Briten noch sechs Flugzeuge im Mittelmeerraum ein, womit der Gesamtverlust der britischen Luftwaffe sich in den letzten 24 Stunden auf 41 Flugzeuge erhöht. proleste aus London und Moskau an die LSI England muß sich Roosevelt fügen/ Auch Stalin ohnmächtig Berlin, 7. Dez.(Eig. Dienst.) Die Rückkehr des britischen Produktions- ministers Lyttelton aus den USA hat in der englisch-amerikanischen Presse wiederum eines der heikelsten Probleme der Zusam- menarbeit zwischen den beiden ungleichen Vettern in der Vordergrund gerückt. Die Frage, in welcher Weise hüben und drüben eine Steigerung der Rüstungsproduk⸗ tion und deren zweckmäßigere Organi- sation erreicht werden könnten, beschäftigte ja schon lange alle mehr oder minder zu- ständigen Instanzen. Die bequemste Art und Weise, sich unangenehmer Konsequenzen aus der Feststellung zu entziehen, daß Arbeits- einsatz und Erzeugung nicht in dem erhoff- ten Umfang funktionieren, war dabei stets die Behauptung, daß allein die Entschluß- losigkeit und Desorganisation des anderen Partners daran schuld sei. Roosevelt hat neuerdings seinem Land- wirtschaftsminister und seinem Beauftragten kür den Arbeitseinsatz erweiterte Voll- machten erteilt. Diese Tatsache muß der kritisch eingestellten Offentlichkeit vor- laufig genügen, denn sie hat bislahg nicht erfahren, worin sich diese auswirken sollen. Dagegen erfuhr man aus den Kommentaren zum Lytteltonbesuch, es sei geplant, in den UsSA ältere Jahrgänge nicht mehr zum Wehr- dienst einzuziehen bzw. sie wieder zu ent- lassen, um auf diese Weise die fehlenden Ar- beitskräfte zu erhalten. Roosevelt will da- durch offenbar dem englischen Vorwurf ent- gehen, daß er die Rüstungsproduktion zugun- sten einer zahlenmäßig starken Armee ver- nachlässige. In Washington stellte man sich bekanntlich bisher auf den Standpunkt, erst müßten die eigenen Aufrüstungsbedürfnisse befriedigt werden, ehe man daran denken kann, die Bundesgenossen in größerem Maß- stab zu beliefern. 3— Interessant ist nun, daß die Amerikaner zwar zugesagt haben, den Engländern mehr Stahl und andere Rohstoffe zu überlassen, da sonst die Kapazität der britischen Rüstungs- produktion verringert werden müßte. Ande- rerseits mußten sich jedoch Churchil! und Lyttelton verpflichten, das Er z e u- gungsprogramm mit den Wün- schen Washingtons abzustimmen. So wird in Zukunft zum Beispiel der engli- schen Industrie vorgeschrieben, welche Flug- zeugtypen sie herzustellen hat. Um den Ar- ger über diese neuen Konzessionen, die Lon- don den amerikanischen Plutokraten einräu- men mußte, zu mildern, revanchierte sich Lyttelton durch die Forderung an die USA, mehr zu arbeiten und vor allem mehr zu leisten. Das amerikanische Echo warf diese Ermahnung prompt zurück. Im übrigen denkt man dort nicht daran, gewissen Wünschen der Engländer nachzu- kommen, falls sie nicht im eigenen Interesse liegen. So werden die Vereinigten Staaten bekanntlich fortgesetzt von der englischen Presse beschworen, den Schiffbau gewal- tig zu steigern, da die Tonnagenot die Ver- sorgungsschwierigkeiten Enslands immer stärker belastet. Nun wird von Admiral Land — die Eingeständnisse von Pearl Harbour ha- ben in den USA alarmierend gewirkt- plötz- lich proklamiert, man müsse unbedingt mit allen Mitteln Kriegsschiffe bauen und dafür die Herstellung von Handelsschif- fen beschränken, zumal die neuen Bau- ten sich als Fehlkonstruktionen erwiesen haben. Nicht nur in England muß ein solches Pro- gramm Schrecken auslösen, da es die Zufuhr- aussichten trotz der Lyttelton gegebenen Ver- sprechungen noch mehr verkürzt, sondern auch in Moskau ist man mit Roose- velt höchst unzufrieden. Litwinow be— schwerte sich in Washington bereits offiziell dagegen, daß die amerikanischen Material- lieferungen für die Sowietunion mit Beginn des afrikanischen Abenteuers eingestellt wur- den. Man weiß, daß gerade diese Exkursion der Rooseveltschen Expansionspolitik von Moskau immer nur mit frostiger Zurückhal- tung behandelt wurde, weil man sich dadurch fortsetzung slehe Seite 2 7. Monmholm, 5. Dorombor 7547 Zenn Minuten Gesdhichte 7. Dezember. Die Besetzung Toulons und die Selbstver- senkung der französischen Flotte sind nun schon ein Stück Geschichte gewor- den, was gestattet, etwas tiefer in die Histo- rie hineinzugreifen. Dreimal zuvor hatte Toulon im Kampf Englands gegen den Kontinent bereits eine wichtige Rolle ge- spielt. 1707 war es das erstemal, daß die Briten Toulon zu erobern versuchten. Ein englisch-spanisches Heer rückte während des spanischen Erbfolgekrieges längs der Küste auf Toulon vor, und dieser Vormarsch wurde von einer englischen Flotte unter dem Admiral Shovel gedeckt. Im Juni eröffnete sie auf den französischen Mittelmeerhafen das Feuer. Kopflos versenkten die Franzosen ihre dort zusammengezogene Hochseeflotte, um deren Wegnahme durch die Engländer zu verhüten. 50 Linienschiffe sollen versenkt Worden sein, mindestens 15 gingen für im- mer verloren, der Rest wurde nach der Auf- hebung der Belagerung Toulons mühsam ge- hoben. 35 Jahre später erschien wieder eine eng- lische Mittelmeerflotte vor Toulon. Damals lag Spanien mit England im Kriege, Frank- reich war noch neutral. Ein spanisches Ge- schwader war in Toulon eingelaufen. Darauf- hin hatte der englische Admiral Mathews den Befehl erhalten, Toulon auch ohne Kriegserklärung an Frankreich zu blockieren. Zwei Jahre wurde die spanische Flotte auf diese Weise im französischen Ha- fen festgehalten. 1793 gelang es den Engländern dann tat- sächlich, sich in den Besitz von Toulon zu setzen. Ein Aufstand der Royalisten, an dem zahlreiche Marineofflziere teilnahmen, er- möglichte es dem Admiral Wood, mit der englischen Mittelmeerflotte und einem spa- nischen Geschwader, ohne widerstand in Toulon einzulaufen. Dort lagen 30 französi- sche Linienschiffe. Die Belagerung und dann die Eroberung Toulons, wobei sich der Ar- tillerieofflzier Napoleon Bonaparte zum erstenmal auszeichnete, sind ein Stück Berlin, Seschichte, das allgemein bekannt ist. Wenige Toulon klüchten mußten, neun der franzö- sischen Linienschiffe verbrannten, die übri- gen beschädigten bis auf drei, die sie in ihrer Flotte mit fortführten.—. In England liebt man es, in geschichtlichen Parallelen zu denken, so daß man sicher sein kann, daß Winston Churchill, der wie alle Engländer den Krieg gegen Napoleon als et- was sehr Gegenwartsnahes empfindet, auch jetzt Toulon wieder als das gegebene Ein- falltor nach Frankreich ansah. Aber die Touloner Episode der vergangenen Woche— mehr ist sie nicht im Verlauf dieses Krieges — ist im kleinen ein Beweis dafür, was im großen dieser ganze Krieg lehrt, daß näm- lich England immer einen Tag zu spüt kommt. Diesmal erhielten rebellierende Franzosen im Unterschied zu 1793 nicht die Gelegenheit, den Engländern ihren Hafen zu öfknen und diesmal haben die Briten auch nicht sich in den Besitz der französischen Flotte setzen können. Davon hat man in der englischen Presse kein Wort gelesen, wie ja überhaupt die po- puläre englische Geschichtsschreibung fern aller historischen Wahrheit bleibt und aus- schließlich zum höheren Ruhme Englands ge- schrieben wird. Beispielsweise ist jeder Eng- länder felsenfest von der Richtigkeit des Satzes überzeugt, den er sich selber tröstend Tag für Tag seit drei Jahren zuruft, daſz England zwar manche Schlacht, aber nie die letzte eines Krieges, und daher auch nie einen Krieg verloren hat. Der nor dame- rikanische Befreiungskrieg, der zugleich ein Koalitionskrieg der in den vor- ängegangenen 150 Jahren von den Briten niedergekämpften drei kontinentalen Mäch- ten, Frankreich, Spanien, Holland, gegen die Briten war, endete trotz alledem mit einer britischen Niederlage. 1775 entbrannte er auf amerikanischem Boden, 1778 trat Frankreich, 1779 Spanien, 1780 Holland in den Krieg. Ein französi- sches Manifest erklärte, dieser Krieg solle „der tyrannischen Herrschaft ein Ende ma- chen, die England sich angemaßt hat, über den Ozean zu besitzen.“ Die Briten fanden zum erstenmal keinen festländischen Ver- biindeten, da weder das im Pariser Frieden 1762 betrogene Preußen noch das im Sieben- jährigen Krieg mit Frankreich verbündet ge- wesene Gsterreich sich als Festlandsdegen der Engländer mihbrauchen lassen wollten. Ruhland, die skandinavischen Staaten und Preußen schlossen sich zu einer bewaffneten Neutralität zusammen, um die englischen Ubergriffe gegen ihre Schiffahrt abzuwehren. Zum erstenmal war der Kontinent ge⸗ gen England geeint. Ein Seękrieg konnte geführt werden, bei dem die englische Ko- lonialmacht der Einsatz des Ringens waär. Dreitausend Prisen wurden von amerikani- schen, französischen und holländischen Ka- pern aufgebracht, der englische Handel schwer getroffen. So endete nach acht Jah- ren dieses Ringen damit, daß England den Frieden suchen mußte. Es erkannte die Un- abhängigkeit der USà an, trat an Frankreich die westindische Insel Tobago und den Se- negal ab, überließ den Spaniern die Inseln setzung des Krieges bis 1815. ———.— Minorka und Florida.— Soweit zu der eng- lischen Behauptung, daß England noch nie einen Krieg verloren häbe. In dem jetzigen Ringen ist die Frage nach Sieg oder Niederlage der Engländer längst politisch beantwortet worden. Es gibt keine englischen Waffen, die das noch wieder gut- machen können, was England durch seine Politik verloren hat und was es mit der Fort- dauer dieses Krieges noch einbüßen wird. Manche Erfahrungen der Geschichte, die man in London für unumstöhßlich hielt, ist in die- sem Krieg zum alten Eisen geworfen worden. Das gilt auch von dem Satz, den die Eng- länder geprägt haben, wonach der Land- Krieg zehre, der Seekrieg aber nähre. Unser Landkrieg hat uns im Osten in den Besitz gewaltiger Gebiete gebracht, deren Menschen und dessen Boden unseren Krieg nähren wird und zwar mit jedem Jahr mehr. Die Lebensmittellieferungen aus der Ukra-— ine sind eine altbekannte Tatsache, über die hier keine Worte mehr verloren zu wer- den brauchen. Aber 1943 wird erweisen, daß auch die Industrie der Ukraine für un- sere Kriegführung nach und nach dienstbar gemacht werden wird. Kraftwerke werden wieder Strom erzeugen, dann wird die Erz- förderung wieder beginnen, und dieses Erz wird sich in den Hochöfen mit dem Koks des Donerzreviers vermählen, so daß der Tag vorauszusehen ist, an dem in Fisenwerken der Ukraine ukrainische Eisen und Stahl ver- arbeitet werden. Kriegswirtschaftliche Gründe verbieten es, hierüber heute schon Einzelan- gaben zu machen. Die Pflicht zur Geheim- haltung erlaubt es auch nicht, die wahrhaft erstaunlich große Ziffer bisheriger Sowijet- Untertanen zu nennen, die mit der Waffe in der Hand heute im Osten der deutschen Wehrmacht dienen. Und muß der Seekrieg England immer nähren? Die Zeiten sind längst vorbei, in denen der Krieg für die englischen Kauf- leute das beste Geschäft war. Sie haben noch 1802, als der Friede von Amiens„drohte“, in einer Eingabe an die Regierung stürmisch gebeten, den Seekrieg andauern zu lassen. Von 1793 bis 1802, also im ersten Abschnitt des englischen Krieges gegen Frankreich, hatte sich tatsächlich der englische Handel verdoppelt, und zwar auf Kosten des fran- zösichen und neutralen.„Alle Erdteile wur— den Englands Handel tribütpflichtig“, konnte Pitt im Parlament erklären. Aus diesem Handel mit Kolonialwaren und den Erzeug- nissen der englischen Industrie, die einen großen Vorsprung vor der des Kontinents hatte, 20g England die Mittel für die Fort- Damit ver- gleiche man die gegenwärtige Lage. Der englische Handelschrumpft unab- lässig weiter. Die englische Handelsflotte wird von Tag zu Tag kleiner, und man hat nichts davon gehört, daß die USA etwa be⸗ reit wären, Handelsschiffe auf lend and lease- Konto den Engländern zu liefern. Mit jedem Monat des Krieges muß daher zwangsläufig die USA-Handelsflotte wachsen, während die englische verkümmert. Dazu der Schwund der englischen Guthaben in Ubersee, das Ende des City-Geschäfts. Was sich im Wirtschaftsleben abspielt, fln- det seine Parallele auf militärischem und po- mapan hiidi auf ein Jahr krien zuridt „Der Generalstab hatte alles minutiös vorbereitet“/ Gründe der englischen Niederlage 7 Tokio, 7. Dezember. Um zu ermessen, was der Jahrestag des Beginns des Ostasienkrieges am 8. Dezember den Japanern bedeutet, muß man bedenken, daß, seitdem Japan gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts sich in einer tiefgreifenden Revolution entschloß, die Westliche Zivilisation, Technik und Staats- form anzunehmen, sein ausdrückliches Ziel darin bestand, die damals überwältigende Uberlegenheit Europas und Amerikas einzu- holen, um zunächst Japan davor zu bewah- ren, gleich den übrigen asiatischen Ländern eine Kolonie des angelsächsischen Imperialis-— mus zu werden, und sodann die Fremdherr- schaft von Ostasien abzuschütteln. Während sieben Jahrzehnten beispiellos zielbewußter Arbeit war dies Japans unverrückbare Marschrichtung, von der niemand sprach, an die aber jeder dachte. Allerdings wurde angenommen, daß Japan noch lange Zeit brauchen werde, ehe es stark genug geworden sei, um den Kampf gegen die Riesenmächte USA und Großbri- tannien aufzunehmen. Als daher am 8. De- zember der Krieg ausbrach, war die japani- sche Nation einen Herzschlag lang betäubt von der Wucht des ungeahnt plötzlich ein- getretenen Ereignisses und viele bangten, ob die junge japanische Macht imstande sei, den ältesten Mächten der Welt die Stirn zu bie- ten. Aber die Staatsführung wußte, was sie tat. Der Generalstab hatte alles minutiös vorbereitet und in lücken- losem Zusammenwirken von Flotte, Heer und Luftwaffe rollte einer der glänzendsten und kühnsten Feldzüge der gesamten Kriegs- (Von unserem Ostasienvertreter Arvid Balſe) geschichte ab, der vor dem atemlos zusehen- den Volk der Japaner die von England und Amerika seit Jahrhunderten in Ostasien autf- gebauten herrlichen Kolonialreiche gleich Kartenhäusern zusammenbrechen ließ und binnen knapper fünf Monate den Traum Ja- pans verwirklichte: Die Befreiung Ost- asiens von Neu-Guinea bis Burma vom Fremdjoch und seine Unterstellung unter japanische Führung. Anläßlich des Jahrestages des Kriegsbe- ginns ist die innere Ergriffenheit des japani- schen Volkes um so tiefer, als angesichts der kolossalen Wagnisse zunächst niemand auch nur annähernd derartige Erfolge erwartet hatte, und Japan dann dennoch in ungeahnt schneller Folge solche ungeheuren Sieges- triumphe erlebte. Diese Erinnerung be⸗ herrscht zur Zeit alles andere und schwillt in Presse und Rundfunk mit täglich zuneh- mendem Crescendo an. Die ersten Seiten der gsamten Presse nimmt ein Bericht des ehe- maligen Oberbefehlshabers von Singapur, des englischen Generals Percival über seine Eindrücke vom malalischen Feldzug ein. Percival schloß die Kapitulation von Singa- pur am 15. Februar ab, seitdem ist er japa- nischer Gefangener. Er befand sich zuerst in Singapur und später mit anderen britischen, amerikanischen und holländischen Komman- deuren und Gouverneuren in einem Elite- lager auf Formosa. Während seiner Gefan- genschaft faßte Percival diesen Bericht ab, den er soeben dem japanischen Generalstab überreichte, der— die Veröffent- Uchung genehmigte. Dieser Bericht inter- esslert hier glühend und bildet ein wertvolles Bergslellungen nördlich Tuanse geslürmi Aus dem Führerhauptquartier, 7. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nördlich Tuapse stürmten deutsche Jä- ger unter schwierigsten Gelände- und Wet- terverhältnissen eine stark befestigte Berg- stellung und nahmen über 65 Kampfstände. Unter Einsatz frischer Kräfte rannte der Feind nördlich des Terek, zwischen Wolga und Don und im großen Donbogen erfolglos gegen die deutsch-rumänischen Stellungen an. Auch im Mittel- und Nordabschnitt griff der Feind wie bisher vergeblich an. An mehreren Stellen wurde örtlich einge- brochener Gegner in Gegenangriffen gewor- fen. An anderen Abschnitten feindliche Be- reitstellungen schon durch Artilleriefeuer zerschlagen. 37 Panzer und Panzerfahrzeuge vernichtet. In der Cyrenaika verstärkte sich die Artillerie- und Spähtrupptätigkeit. Britische Bereitstellungen und ein Versorgungslager wurden mit Bomben bekämpft. „dal die damals noch sehr überlegene englische Kriegsflotte allein nicht ausreichte für die Beherrschung der See. Im Washing- toner Abkommen, das den Amerikanern die Flottengleichheit zusprach, mußten die Eng- länder das eingestehen. Jetzt ist die nord- amerikanische Kriegsflotte dabei, sich einen erheblichen Vorsprung vor der englischen zu sichern. Die Folgerung aus alledem sind die Worte von dem amerikanischen Zeitalter und von dem Willen der Nordamerikaner, diesen Krieg nicht für den Bestand des Empires zu führen, die aus Nordamerika zu den Englän- dern herüberklingen. Georg Schröder Prolesle aus London und Moskau Fortsetzung von Selte 1 keine Erleichterung an der eigenen Front Versprach. Wenn man sich auch im Kreml inzwischen auf Drängen Churchills zu eini- gen konventionellen Höflichkeiten herbeiließ, so hat sich in Wirklichkeit doch nichts an der Sachlage geändert. Diese aber besteht nach wie vor darin, daß die Bolschewisten militärische Entlastung und Kriegsmaterial- lieferungen brauchen. Von beidem ist aber in London und Washington recht wenig mehr die Rede. In seinem Arger über diese Ent- Wwicklung hat Stalin inzwischen seinen Lon— doner Botschafter mehrmals zu Eden ge- schickt, um gegen die von Roosevelt gebilligte Installierung Darlans in Nordafrika als „Staatschef“ zu protestieren. Geltend ge— macht wird dabei, dagß Darlan als Minister- präsident in Vichy die diplomatischen Bezie- hungen zu Moskau abbrach, die Sowietgut- haben beschlagnahmte und einige allzu ge- fährliche Kominternagenten verhaften ließ. Selbstverständlich weiß Stalin genau, daß in London niemand etwas an der Situation in Algier ändern kann, denn alle Beschwerden Churchills und Edens gegen die Manipulatio- nen Roosevelts wurden von diesem bisher nur mit Achselzucken beantwortet. Es wird auch nichts helfen, wenn Stalin ihnen jetzt den Rücken steifen will. Roosevelt glaubt es, nicht mehr nötig zu haben, etwäige Wünsche Londons oder die Eifersucht de Gaulles be- rücksichtigen zu müssen, sondern er hält sich vorläufig an Darlan, der ihm als das willfährigste Werkzeug erscheint, um sich endgültig in den Besitz Nordafrikas zu brin- gen. USA-Ernährungsdiklalor Bern, 7. Dez.(Eig. Dienst) Präsident Roosevelt hat dem amerikani- schen Landwirtschaftsminister Wickar d umfassende Vollmachten gegeben, die ihn praktisch zum Lebensmitteldiktator der Ver- einigten Staaten machen. Ihm unterstehen alle Fragen der Produktion und der Vertei- lung, insbesondere auch der Rationierung. Zu seinen Aufgaben gehört die Versorgung der amerikanischen Streitkräfte und der Zi- vilbevölkerung, aber auch die Belieferung der verbündeten Staaten unter dem Leih- und Pachtgesetz. — In Tunis waren Panzer- und Kraftfahr- zeugansammlungen des Feindes das Ziel schwerer Luftangriffe. Kampfflieger- verbände bombardierten Nachts die Hä- ten von Bone und Philippeville. Deutsche Jäger schossen im Mittelmeerraum ohne eigene Verluste sechs feindliche Flugzeuge ab. Die britische Luftwaffe griff tags- über unter Wolkendeckung die besetzten Westgebiete, in der vergangenen Nacht West- und Südwestdeutschland an. Die Bevölke- rung hatte vVerluste. Bei diesen Angriffen über dem Kanal und im deutschen Küsten- gebiet schossen Jagdflieger, Flakartillerie der Luftwaffe und Kriegsmarine am Tage 30 britische Jagd- und Bombenflus- zeuge, bei Nacht fünf BZombenflus- zeuge ab. Drei eigene Flugzeuge gingen verloren. 1 Jagdflugzeuge griffen am Tage Ziele im Südosten Englands mit guter Wir- kung an. 5 9 deutsche Panzer gegen 60 angelsächsische/ 5 Stunden tobte der Feuerkampf PK. Tunesien, 7. Dezember. Ein blauer, wolkenloser Himmel spannt sich über die braune Landschaft Tunesiens. Wie ein träger Wurm schlichen auf der stau- bigen Landstraße neun deutsche Panzer von M. aus in Richtung B. Weit und breit ist vom Feind nichts zu sehen, ruhig und fried- lich liegt das Land in brütendem Sonnen- schein. 20 Kilometer sind schon zurückgelegt, gleichmäßig drehen sich knirschend die schweren Raupenketten und bringen die stäh- lernen Kolosse immer mehr und mehr in das feindliche Gebiet. Plötzlich tauchen vor ihnen drei Feind- panzer auf. Es scheint die vorgeschobene Feindsicherung eines größeren Verbandes zu sein. Oberleutnant W. gibt rasch und klar überlegt seine Befehle und schon drehen sich die Geschütztürme, heben sich die Mündun- gen der Rohre und wenig später verläßt das erste Geschoß das lange Rohr. Mit diesem ersten Schuß macht aber auch der Feind schon Kehrt und jagt in schnellster Fahrt davon. Was soll das bedeuten? Holt er Ver- stärkung? Am besten ist es wohl, gleich nachzustogen. Also Vollgas und nach! Die Tommies senden ihre Befehle auf der glei- chen Welle, auf der die Deutschen hören. So lägt sich sofort feststellen, daß die drei Flüchtlinge tatsächlich ihr Gros herbeiholen. Es dauert denn auch nicht allzu lange, bis einige englische und amerikanische Panzer von vorn und von der Seite auftauchen. Im- mer mehr und mehr werden ihrer. Von der Höhe herab haben sie gegenüber den in einem kleinen Talkessel liegenden deutschen Pan-— pern alle Vorteile auf ihrer Seite. Sofort nehmen die neun deutschen Panzer gegen die nun inzwischen auf 60 Panzer angewach- sene Ubermacht den Kampf auf. Geschoß auf Geschoß verläßt das Rohr. Die Richtschützen wissen ihre Gegner gut Leues in wenigen Zeilen Erfolge von operativer Bedeutung. Der Füh- rer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes an Stabsfeldw. Jauernik in einem Sturzkampfgeschwader. Ritterkreuzträger gefallen. Ritterkreuzträger Hauptmann Markus Moßdorf, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader, ist vom Feindflug nicht zurückgekehrt. Goethe-Medaille für Professor Bornmüller. Der Führer hat dem Botaniker Professor Joseph Bornmüller in Weimar aus Anlaß der Voll-— endung seines 80. Lebensjahres in Würdigung seiner Verdienste um die botanische Orientfor- schung die Goethe-Medaille für Kunst und Wis- senschaft verliehen. Zollamt in Minsk. Auf Grund des Paragra- phen 2 der Verordnung über das Zollrecht im Reichskommissariat Ostland vom 28. April 1942 anzuvisieren, denn in kürzester Frist steigen aus dem einen der Panzer grelle Stichflam- men empor. Getroffen! Es bleibt aber keine Zeit zum Jubeln. Schwitzend, mit beschmier- ten Gesichtern, arbeiten die Mannschaften an den Geräten, schießen, schießen, schiegen und schießen. Dem einen brenneden Koloß folgen bald mehrere, da und dort lodert es auf. Stunde um Stunde vergeht. Doch zu kurz sind die eingelegten Feuerpausen. Die Feinde, durch das Gelände stark im Vorteil, schließen die deutschen Panzer bald völlig ein. Augßer- dem haben sie noch Pak auf Selbstfahrlafet- ten herangezogen. Aber die Deutschen erge- ben sich nicht. Sie jagen ihre verderbenbrin- genden Grüße hinüber, und ehe die Nacht hereinbricht, brennen rund 40 englische Pan- zer! Allerdings sind sie jetzt inzwischen auch am Rande ihrer Kräfte, nur ein Panzer ist noch bewegungsfähig, Fünf Stunden waren seit der Sichtung der feindlichen Panzerspitze vergangen, fünk Stunden härtesten und aufopferndsten Kamp- fes. Jetzt dämmert es endlich. Die Besatzun- gen werden„ausgebootet“ und verschwinden in der Hügellandschaft, Sie rennen und ha- sten, schleichen sich lautlos durch Dornse- strüpp und Olivenhaine, schleppen ihre ver- wundeten Kameraden mit und kommen glücklich aus dem eisernen Ring der eng- lischen Panzer. Ausgepumpt und abgehetzt Kkehren sie zurück. Sie haben ihr Letztes an Einsatz hingegeben. Sie sind todmüde, kön- nen sich kaum noch auf den Beinen halten, 75 ihre Augen leuchten vor Freude und egeisterung, denn mit neun Panzern aus 60 feindlichen deren 40 herauszuschießen, das soll ihnen erst einmal einer nachmachen! Ein paar Tage Ruhe, dann geht es in neuen Panzern mit frischen Kräften wieder feind- wärts zu neuen Taten und neuen Siegen. Kriegsberichter Edmund Schneider. V hat der Reichskommissar für das Ostland durch Erlaß vom 14. November 1942 die Einrichtung eines Zollamtes für den Generalbezirk Weiß- ruthenien in Minsk verfügt. Das Zollamt ist unmittelbar dem Generalkommissar für Weiß- ruthenien in Minsk unterstellt. USA verloren über 42 000 Soldaten. Einer Reuter-Meldung aus Washington zufolge teilte der Vorsitzende des Marineausschusses im Se⸗ nat, Senator Walsh, mit, daß 42 635 amerikani- sche Soldaten, Matrosen, Angehörige der Kü- stenwache und Seesoldaten sowie philippinische Jäger vermiſßt gemeldet wurden. Es werde an- genommen, daß die Mehrzahl von ihnen gefan- gengenommen wurde. USA-Heerestransportflugzeug abgestürzt. In der Nacht zum Sonntag stürzte, wie Reuter be— richtet, in der Nähe von Maxton(Nord-Karo- lina) ein USA-Heerestransportflugzeug ab. Zwölf Soldaten fanden dabei den Tod. historisches Dokument. In ihm werden ein- gehend die Gründe für die englische Niederlage dargestellt: Erstens hätten die Engländer den Ansriff der Japaner auf Johore, also unmittelbar am Nordrand Singapurs erwartet, während der Angriff tatsächlich Tausende von Kilome- tern nördlicher bei Singora und Kotab- hura erfolgte, um von dort gleich einer un- aufhaltsamen Lawine die relativ schwachen britischen Truppen vor sich herzufegen und Singapur im ersten Anprall unter sich zu be- graben. Zweitens hat die Uberlegenheit der japa- nischen Luftwaffe sofort den Malaya- Feldzug zu Ungunsten der Briten entschieden. Drittens hätten die japanischen Truppen mit unerwarteter Schnelligkeit auch für undurchdringlich gehaltene, natürliche Hin- dernisse wie Urwald, Flüsse und Sümpfe durchbrochen und umgangen, englischen Stützpunkte nicht gehalten werden konnten. Viertens seien die besserakklimatisiert gewesen als die englischen. Diese letztere Begründung weist die japa- nische Presse zurück, indem sie ausführt, Ja- pans Soldaten hätten niemals in einem der- artigen Klima gefochten, während die bri- tische Garnison zeit Jahrzehnten dazu einge- übt gewesen sei. Die japanische Presse schreibt die britische Niederlage vornehm- japanischen Soldaten so daß die lüch der minderwertisen Moral der englischen Truppen zu, was indessen durchaus natürlich gewesen sei, denn die Engländer hätten auf fremdem, rechtlos be- tretenem Boden gekämpft, während jeder ja- panische Soldat sich täglich der ihm vom Himmel auferlegten ehrenvollen Aufgabe be- wußt gewesen sei, die Plutokratien aus Asien hinauszuwerfen. Dadurch habe es die un- sichthare Kraft gehabt, malayischen Feldzuges standzuhalten. Kurz, Japan ist ganz erfüllt von der Er- innerung an den Kriegsausbruch. Bei dieser Gelegenheit erscheinen auch zahlreiche Be- richte, die Rechenschaft ablegen über das, was Japan in den besetzten Gebieten inzwi⸗ schen erreicht hat, beispielsweise über die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Malayas, der Philippinen, Nordchinas und Holländisch-Indiens unter japanischer Ver- waltung. Von den Philippinen meldet das japanische Oberkommando, daß nunmehr die Reste der amerikanisch-philippinischen Trup- pen, die seinerzeit zꝛersprengt wurden und in die Berge und Urwälder flüchteten, von den japanischen Aufräumungskommandos restlos aufgerieben und gefangengenommen worden seien. Die eigentlichen Feiern zum Jahrestag begannen mit einem großen Festkonzert am Samstag in der Hibiya-Halle und dauern vier Tage mit einer unübersehbaren Fülle von Versammlungen, Konzerten, Reden, Theater- aufführungen und Ausstellungen, landauf, land, Malaya, Burma, auf Java und den Phi- lippinen. Verral von langer Hand Stockholm, 7. Dez.(Eig. Dienst) Eine Bestätigung dafür, daß die Toulon- Flotte bereits mit den Engländern über den Verrat verhandelt hatte, lieferte jetzt der Kommandant des französischen-Bootes „Casablanca“. Dieses Boot war vor der Be- setzung von Toulon nach Algier ausgelaufen. Dort erklärte der Kommandant, die franzö- sische Flotte in Toulon hätte sich längst den Anglo-Amerikanern angeschlossen, wenn sie genügend Treibstoff gehabt hätte. Sie war⸗ tete auf Treibstofflieferungen der Anglo- aller Mühsal des „ Amerikaner. Das Ol für die Befeuerung der Schiffe sei aber nicht mehr rechtzeitig einge- trofken, so daß die Kommandanten die Schiffe hätten versenken müssen. Verhaitungen in Frankreici vVichy, 7. Dez.(Eig. Meld) Die französische Regierung hat im bisher unbesetzten Gebiet eine Anzahl von Personen verhaften lassen, denen politische Machen- schaften gegen die Regierung des Marschalls Pétain und Zusammenspiel mit den Anglo- Amerikanern nachgewiesen werden konnte. Der bekannte französische Tennisspieler Bo- rotra, im vergangenen Jahr Generalkommis- Sar für Sport der französischen Regierung, der frühere langjährige Kammerpräsident, der Radikalsozialist Edouard Herriot, der ehemalige Generalsekretär des Gewerk⸗ schaftsbundes C..., der Sozialdemokrat Léon Jouhaux, der extrem rechtsstehende Politiker Eugene Deloncle, ferner General Lazard, wurden im vVerlauf der Sicherungs- maßnahmen in Haft genommen. Die Blätter fordern, daß in Frankreich unter den dort lebenden Engländern, Nordamerikanern, Ju- den und Gaullisten eine Anzahl von Geiseln verhaftet werden, um Vergeltung für die Er- schießung französischer Journalisten in Nord- afrika zu üben. Rältewelle in Sdnyeden Stockholm, 7. Dezember.(Eig. Dienst) In der Nacht zum Montag setzte in schwe- den eine neue Kältewelle ein. Wie„Nya Dag- ligt Allehanda“ meldet, wurden in den nörd- lichen Teilen des Landes bis zu 39 Kältegrade gemessen. In der Umgebung von Stockholm herrschte am Montag eine Temperatur von 15 Grad. In den letzten Tagen hatte ganz Schweden starke Schneefälle zu verzeichnen. Die Vereisung der schwedischen Küstenge- Wässer ist weit fortgeschritten, und vor den nördlichen Häfen des Landes mußten bereits Eisbrecher eingesetzt werden. Uberschwemmung fordert 18 Todesopfer. Große Uberschwemmungen richteten im Staate Minas Geraes schwere Schäden an und forder- — Todesopfer, wie Stefani aus Buenos Aires meldet. und Kla, derweil und Eis In soleh die krã So hat wenns a daſß Ma/ den Esłk Es bellt di e Sp- die hoc/ als/ Pälz in Auf die meisters b Seschäften merksam mittag sol! keit gegeb die Waren den Wirtsc zunehmen, Bücher zu nal kann mungen a werden. Es wurd nehmung e ginn der M Geschäftsz Geschätfte Minuten, j' sen die er Straße we pausen sin nicht um oinkaufend tätigen Vol verlängert kürliche L. den schärfe Kein Damit je. Bohnenkaff erhält, ist wiegen de Vorschrift denn berei Handel die volle Gewi wiegen. Di len sind wieder Gen zuführen. Arbeit Gemäß 5 beginn in Wwurde die Bäckereien nerstag 24. um 2 Unr Sel Zum erste Neck die ges die Sängerk legenheit, il Pflege des e samen Anla den Tag der cordia“-Grüi kriegerischer straße 36 wi für war von gesuchten Hymne„Die und„O Sch schufen nac! pelle Herma Was den Sä folge der Chorleiter u sanglichen K ausgeglichen beiden Mänr Abends in teil angepaß bekannter V. „Andante“(e fonie) zum. brochene Rii von Neubert war nach je ausgeschöpft. Fritz Jane Sachs-Arie Wolfram vo häuser“. Die leiter Neck p brachte„Co mütvolles Li In den Kr lischen Darb ansprache Schlichtheit Jubiläums m „Und ob al Waltet im v Satz bildete nik, die Sän rissen unter sten Daten Häuflein sine Wwar es, das zur Vereins- Juli, von wurde. Unt und Vereins! im Laufe de in vorderste Groß-Mannleim —————————————— Dienstas, dens. pezember 1942 Mannheim am Vordpol werden ein-⸗ in dem Weihnachtsmärchen„Der sonne englische schönster Strah!“(Nationaltheater) sprechen die Wächter des Nordpols die unverfälschte . 5 Mannheimer Mundart. Wis mag man wohl am Vordpol spreehen, wenn ringsumher die Sekollen breehen? Wie sagt man wohl beim Bärenbrummen 3 und bei gqer Erdenachse Summen? 4 Wahrscheinlich sprieht man„Eskimg“, 3 und scknattert wokl auck sowieso vor Külte mit gehemmten Lippen und klappert frostig mit den Rippen, derweil die weiſſen Füchse hellen und Eisgebirge laut zerschellen. In soleher Landschaft braucht man Worte, die kräftig sind an solehem Orte. So hat es sieh herausgestellt, wenns auchk den Forschern nicht gefällt, daß Mannems Sprache dort am HPol den Eskimonern dient zum Wonl. Es bellt der Fuehs, es bhrummt der Bär; cdi e Sprache gibt es nirgends mehr, die hoch im Nord wohl besser wär 3 als Pülzer Klang aus Mannem ker. W. den Angrift mittelbar am während der von Kilome-⸗- und Kotab⸗ ch einer un⸗ v schwachen rzufegen unc r sich zu be- eit der japa- len Malaya- entschieden. hnen Truppen eit auch für türliche Hin⸗-⸗- und Sümpfe so daß die alten werden ſen Soldaten wesen als die Verkaufszeiten in offenen Ladengeschäften Auf die Bekanntmachung des Oberbürger- meisters betr. Verkaufszeiten in den Laden- geschäften wird mit folgendem Hinweis auf- merksam gemacht: Durch den freien Nach- eist die japa- ausführt, Ja- n einem der- nd die bri-⸗- 1 dazu einge- he Presse mittag soll den Einzelhändlern die Möglich- ge vornehm- keit gegeben sein, den Laden zu überholen, Moral der die Waren auszuzeichnen, die Abrechnung mit was indessen den Wirtschafts- und Ernährungsämtern vor- ei, denn die zunehmen, neue Waren herbeizuschaffen, die Bücher zu führen usw. Das Verkaufsperso- nal kann im Rahmen der Arbeitszeitbestim- mungen an diesem Nachmittag beschäftigt werden. rechtlos be- end jeder ja- ler ihm vom Aufgabe be- len aus Asien Es wurde in letzter Zeit häufig die Wahr- es die un- nehmung gemacht, daß Läden schon vor Be- Mühsal des ginn der Mittagspause und vor dem Ende der nalten. Geschäftszeit geschlossen waren. Manche von der Er-⸗- Geschäfte öffnen morgens und mittags einige h. Bei dieser Minuten, ja bis zu/ Stunde später und las- sen die ersten pünktlichen Käufer auf der Straße warten. Die eingeführten Mittags- pausen sind lang genug Ind dürfen auch nicht um wenige Minuten“Z2um Schaden der einkaufenden Hausfrauen und der berufs- tätigen Volksgenossen vorzeitig begonnen und verlängert werden. Gegen derartige will- kürliche Ladenschließungen wird künftig mit den schärfsten Strafen eingeschritten werden. ahlreiche Be- en über das, bieten inzwi⸗ ꝛise über die Entwicklung rdchinas und mischer Ver- meldet das nunmehr die nischen Trup- urden und in eten, von den andos restlos nmen worden um Jahrestag st konzert am d dauern vier n Fülle von den, Theater- zen, landauf, Haupts äd „ China, Thal und den Phi- Kein Mitwiegen der Tüte beim Bohnenkaffee Damit jeder die ihm zustehenden 50 Gramm Bohnenkaffee der Weihnachtszuwendung voll erhält, ist durch eine Anordnung das Mit- wiegen der Tüten verboten worden. Diese Vorschrift stellt an sich nichts Neues dar, denn bereits seit Januar 1941 besteht für den Handel die Vorschrift, dem Verbraucher das volle Gewicht der Bohnenkaffeeration auszu- wiegen. Die betreffenden Uberwachunssstel- len sind beauftragt worden, auch diesmal wieder Gewieht- und Preiskontrollen dureh- zuführen. Arbeitsbeginn in den Bäckereien Gemäߧ 9 des Gesetzes über den Arbeits- beginn in den Bäckereien und Konditoreien wurde die Genehmigung erteilt in sämtlichen Bäckereien Badens am Mittwoch, 23., Don- nerstag 24., und Donnerstag, 31. Dezember, um 2 Uhr mit der Backarbeit zu beginnen. (Eig. Dienst) die Toulon- ern über den te jetzt der n-Bootes vor der Be- ausgelaufen. „ die franzö- h längst den en, wenn sie te. Sie war⸗ der Anglo- feuerung der tzeitig einge- en die Schiffe „ Zum ersten Male, seit Musikdirektor Julius Neck die gesangliche Betreuung übernahm, hatte die Sängerkameradschaft der„Concordia“ Ge— legenheit, ihre unentwegte ufd unverminderte Pflege des deutschen Liedes bei einem bedeut- samen Anlaß unter Beweis zu stellen: es galt, den Tag der vor sechzig Jahren erfolgten„Con- cordia“-Gründung unter Berücksichtigung der kriegerischen Gegenwart im Sängerheim Lang- straße 36 würdig zu feiern, Die Grundlage hier- tür war von Musikdirektor Neck mit einer aus- gesuchten Vortragsfolge gegeben: Beethovens Hymne„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ und„O Schutzgeist alles Schönen“ von Mozart schufen nach einleitendem Musikstück der Ka- pelle Hermann Mayer die gewollte Stimmung. kreich 0 .(Eig. Meld.) at im biser von Personen ehe Machen- s Marschalls den Anglo- den konnte. isspieler Bo- leralkommis- Was den Sängern an zahlenmäßiger Stärke in- n Regierung, tolge der Einberufungen mangelte, war vom nerpräsident, Chorleiter unter intensiver Ausnützung des ge- Herriot, der sanglichen Könnens der alten„Concordia“-Garde 383 K ausgeglichen worden. Der Stimmungsgehalt- der b beiden Männerchöre, sowie der im Verlauf des zialdemokrat Abends in Wechselwirkung mit dem Gesangs- chtsstehende teil angepaßten, von den Mayer-Musikern mit ner General bekannter Virtuosität gespielten Beethovenschen Sicherungs-„Andante“(5. Sinfonie) und„Larghetto“(I. Sin- fonie) zum, Vortrag gebrachten Chöre„Das zer- brochene Kinglein“ von Türk,„Das Ständchen“ von Neubert und der„Mahnung“ von Heinrichs war nach jeder gesangskünstlerischen Richtung ausgeschöpft. Den gesanglichen Teil ergänzte Die Blätter er den dort ikanern, Ju⸗ von Geiseln — für die Er- ppritz Janeck mit der Wiedergabe der Hans- ten in Nord- Sachs-Arie aus den„Meistersingern“ sowie Wolfram von Eschenbachs Arien aus„Tann- häuser“. Die pianistische Begleitung durch Chor- len lleiter Neck paßte sich vorzüslich an. Als Einlage brachte„Concordia“-Tenorist Fischer ein ze⸗ mütvolles Liebeslied zu Gehör. in den Kranz der gesanglichen und musika- Uschen Darbietungen fügte sich die Begrüßhungs- ansprache des vereinsführers Quell, die Schlichtheit der Feier des 60jährigen Vereins- Jubiläums mit den Zeitumständen begründend. (Eig. Dienst) e in Schwe⸗ e„Nya Dag- n den nörd- ) Kältegrade „Und ob alles im ewigen Wechsel Kreist, es heratur von wWaltet im Wecnsel ein ewiger Geist“. Dieser hatte Sanz Satz bildete den Leitgedanken der Vereinschro- verzeichnen. nik, die Sängerkamerad Bischof in großen Um- Küstenge- rissen unter Hervorhebung der hauptsächlich- ind vor den sten Daten zur Kenntnis brachte. Ein kleines Häuflein singbegabter und singfreudiger Männer war es, das am 1. Juli 1832 die Anregung sab zur Vereinsgründung, die kurz darauf, am 12. Juli, von nahezu 40 Sängern zur Tatsache wurde. Unter den verschiedensten Dirigenten und Vereinsleitern ersang sich die„Concordia“ im Laufe der Jahre in zäher Arbeit einen Platz in vorderster Reihe der annheimer Sänger- Bten bereits Todesopfer. n im Staate und forder-⸗ Buenos Aires Der weinnachtsmarit unserer Mannheimer lugend wurle eröfinet Ausstellung bis Mittwoch/ Verkauf ab Freitag buchstabenweise Nach den Wochen emsigen Arbeitens in un- gezählten Werkstätten ist nun der Zeitpunkt für die Ausstellung der aber Tausende von Spielzeugen gekommen, die von Einheiten der Jugend, der Wehrmacht und der Polizei ge- fertigt worden sind. Gestern morgen fand im Kaufhaus Vollmer die Eröffnuns des dies- jährigen Weihnachtsmarktes durch Kreis- leiter Schneider statt. Bannführer Barth wies in seiner kurzen Ansprache auf die Schwie- rigkeiten hin, die am Beginn dieser großen Aktion gestanden hatten. Es fehlte an Ma- terial, Werkzeug und geeigneten Arbeits- räumen. Trotzdem wurden in den Heim— abenden der Hitlerjugend über 20 000 Einzel- stücke gebastelt. Oft haben im Elternhaus der unermüdlichen Helfer sogar Vater und Mutter noch mitgeholfen und damit auch ihren Teil dazu beigetragen, die Freude über diese Spende bei der Mannheimer Jugend zu vergrögßern. Der Kreisleiter übernahm in Anwesenheit vieler Ehrengäste diese Weihnachtsgabe der HJ an die Mannheimer Jugend. Er betonte, daß in allen Bastelstunden offenbar geworden sei, mit welchem Eifer die Mädel und Jun-— gen der Aufforderung des Führers Folge ge- leistet haben, den Weihnachtstisch unserer Kleinen zu decken. Der Umfang dieser Aus- stellung beweise, daß die Hitlerjugend in ihrer Gesamtheit zu großen Leistungen auf- gerufen, diese Erwartungen auch zu erfüllen imstande war, Trotz der kurzen Zeit und des Mangels an Hilfsmitteln. Dafür dankte der Kreisleiter der Jugend und zugleich auch den Männern der Luftwaffe, Polizei und Tech- nischen Nothilfe, die gleichfalls mit einem nach Tausenden zählenden weiteren Beitrag die Ausstellung beschicken. Beim ersten Rundgang durch die Schauen im Kaufhaus Vollmer und Hansa gewahrte man das sichtliche Vergnügen der Gäste, das sie beim Betreten dieses Märchenlandes der Kinderphantasie empfanden. Wohl zeigte die Ausstellung nur einen kleinen Teil ihrer ge- Fünfzig Seiner Freude, 50jähriger Sängerkamerad- schaft, das heißt einer langen Zeit der Pflege bester deutscher Tugenden; der Treue, Vater- landsliebe und völkischen Wesens zu gedenken, gab der Verein in der würdigen Morgenfeier- stunde im Gloria-Palast beredten Ausdruck mit einer Folge von Vorträgen, die um den wert- vollsten Gedanken aller Kunst, der Hingabe an Volk und Vaterland kreisten. Chöre, Quartett- kunst von R. Stolz(1. Violine), P. Arndt(2. Vio- line), Heh. Krug(Bratsche) und F. Anger(Cello), und Einzelgesänge teilten sich in harmonisch ergänzender Weise in ihre vom stellvertretenden Chormeister Albert Guggenbühler feinsinnig zu- sammengestellten Aufgaben. Man hörte die Sün- gerschaft des feiernden Vereins als eine ver- antwortungsbewußt musizierende Gemeinschaft mit ungekünstelt sauberem Vortrag. Das offen- barte sich in der einleitenden Motette von Georg Nägeli mit dem feienlichen Text von Math. Claudius, wie im„An das Vaterland“ von Kon- radin Kreutzer, das duxch Ausdeutung nicht weniger als das folgende von den Anwesenden stehend angehörte„Den Ge— fallenen“ von Friedrich Silcher zur tiefen Sinn- deutung deutscher Schieksalsaufgahe wurde. Waldemar von Baußnerns„Deutschland heiliger Name“ und das mit religiöser Weihe empfun- dene„Nichts kann uns rauben“ von Franz Phi- lipp vertieften diese Stimmung nachdrücklich. Vier, aus Anlaß des Ehrentages deam Verein gewidmeten Chöre wurden als„musikalische“ Glückwünsche durchweg bekannter und belieb- Sechs Jahrzehnte hestent die Concoriia Stimmungsvolle Feier im Vereinsheim vereine. Besonders unter Schellenbergers lang- jähriger Leitung konnte die„Concordia“ von Erfolg zu Erfolg schreitend. Der Erwerb eines eigenen Sängerheims brachte den leitenden Männern viel Arbeit und auch Sorgen, Schwere Hemmnisse während der Inflation wurden glück- lich überwunden und heute kann die„Concor-— dia“, die mit einer Wohlfahrtskasse auch ein soziales Werk schuf, zuversichtlich in die Zu- kunft blicken. Ihr neuer Chorleiter Musikdirek- tor Neck wird den Verein auf dem beschritte- nen Weg erfolgreich in der Pflege des deutschen Liedes weiterführen.-d eine hochwertige Hans Leger). samten Vorräte, aber in ihrer Mannigfaltig- keit und Anordnung kam bereits die Gröhe dieser Aktion zum Ausdruck. In solcher Fülle hat Mannheim überhaupt noch kelnen Spielwarenmarkt erlebt. Die Beiträge der Lehrwerkstätten, Betriebe und Senulen sind im Gesamtrahmen besonders gekennzeichnet. Vom kleinen Dackeltier auf Rädern bis zum vollendet ausgestatteten Gutshof, von der komfortabel eingerichteten Puppenstube bis zur niedlichen Wiege reicht die Parade. Schiffe fahren aus eigener Kraft, Panzer knallen in die Armeen der selbstgegossenen, Zinnsoldaten, während Hunderte zierlich ge-— kleideter Puppen sehnsüchtig darauf warten, zu einer Fahrt auf dem elektrisch betriebe- nen Riesenrad eingeladen zu werden. Gewaltige Luftséhlachten liefern sich die Flugzeugmodelle aller Staaten, Panzer stür- men hochgebaute Bergfestungen, Schubkar- ren und Leiterwagen, Automobile und Eisen- bahnen rollen drauflos, Was jugendliche Phan- tasie der Wirklichkeit abgelauscht und in die eigene Spielwelt übertragen hat, ist hier zu einem Paradies der erfüllbaren Kinderwün- sche geworden, an dem auch die Großen noch ihre Freude haben. Und wo wird einmal das besonders reizvolle Kasperletheater seine Zuschauer finden, das von einem Mädelring aufgebaut wurde? Vielleicht kommt Kasperle schon während der Ausstellungstage und gibt ein Gastspiel. Das Spielbuch ist dazu bereits vorhanden. 4 Es ist kein Wunder, daß schon seit Wochen von dieser Ausstellung gesprochen wurde und schon Stunden vor- der Freigabe an die Offentlichkeit sich die schaulustigen Be- sucher an den Pforten einfanden. Voller Un- geduld warteten Kleine und Große, bis sie sich öfkneten. Die Ausstellung dauert bis Mittwoch um 12 Uhr. Ein Verkauf findet bis dahin noch nicht statt. Auch keinerlei Vormerkung. Be- lahre„Mannheimer Sängerkreis“ Jubiläumsveranstaltung im Gloria-Palast ter Männerchorkomponisten freudigst aufgenom- men. Da stellte sich das Ehrenmitglied Ludwig Baumanns„Ständchen“ als Lied im Volkston ebenso sangbar geschrieben vor, als es mit sei- nem poetischen Duft fein ausgearbeitet darge- boten ward. Edgar Hansen, ehemals Dirigent des Vereins, steuerte eine Bearbeitung bei, die einem Odenwaldvolkslied auch im vierstimmi- gen Satz alle ursprüngliche Gemütsinnigkeit si- cherte. Zum tiefempfundenen Chorklang schmolz Hans Leger seine edle Lyrik in einem wert— vollen Text ein. Der Lorbeerkranz, der nach dem unter Guggenbühler dargebotenen“ Vor- trag Hans Leger überreicht wurde, ehrte zu- gleich die Liedgabe und den ehemaligen Diri- genten des„Sängerkreises“. Die Chorkomposi- tion„Drei Wünsch“, die der jetzige stellvertre- tende Dirigent Guggenbühler seinem Verein ge- widmet hatte, leitete über zum sieghaft erklin- enden Schlußlied:„Flie ieg“(mit improvisierter Klavierbegleitung von iesel Roskothen vom Stadttheater Pforzheim, ein Mannheimer Kind, stellte sich mit Gesängen von Max Bruch, Hans Hermann, R. Strauß, R. Wagner und Cornelius als eine Altistin vor, bei der jusendlicher Schmelz, Wärme einer schönen Stimme und die einfühl- same Gestaltungsgabe aufhorchen ließen. Hans Leger war eine verläſßliche Stütze am Flügel. Tief und seelenvoll gestaltete im kultivierten Zusammenspiel das Stoz-Quartett„Air“ von Joh. Seb. Bach, Adagio aus dem Es-dur-Quaxtett von Schubert und Haydns-dur-Allegrosatz. Otto Schlick . Von Mitgliedern wurden geehrt: mit der Eh- renurkunde des Deutschen Sängerbundes für 50jährige Aktivität Friedrich Berberich, Mit der Ehrenurkunde für 25jährige Schriftführertätig- keit durch den Deutschen Sängerbund sowie mit den Sängernadeln vom Badischen Sängerbund und Sängerkreis Mannheim für 25jährige Akti- vität: Georg Schmitt, Alois Heilmann, Friedrich Haas, Philipp Krafft, Hugo Reski, Georg Zim- mermann, Karl Fink. Den Sängerbrief erhielten für 15jährige Aktivität: Fritz Beierlein, Bernh. Gattung, Phil. Oswald, Ernst Leidig, Hugo Herr- mann, Karl Daubenthaler, Adolf Kühn, Karl Hirsch, Fritz Raab, Georg Schemm. Zu Ehren- mitgliedern ernannt wurden: Sängerkreisführer Hügel, Julius Beck, Georg Ruf, Anton Sachsen-— meier, Heinrich Berger, Willi Rapp, Fritz Dau- benthaler. lleine Mannheimer Stadtchronit Schließung der Geschäfte am Mittwochnachmittag Laut Anordnung des Badischen Finanz- und Wirtschaftsministers sind sämtliche Ladenge- schäfte, sowohl Lebensmittel- und Tabakge- schäfte wie auch die sonstigen Geschäfte am Mittwochnachmittag jeweils ab 13 Uhr zu schlie- Ben. Die Sonderregelung für Metzgerläden, die bisher am Montagnachmittag zu schließen wa— ren, wird aufgehobhen. Die Metzgerläden sind wie die übrigen Verkaufsgeschäfte am Mittwoch- nachmittag ab 13 Uhr zu schließen.- Das Fri- seurhandwerk hält seine Geschäfte in Abwei— chung von der bisherigen Regelung(Montag- nachmittags nur von 17 bis 19 Uhr geöffnet) künftig am Montag ab 13 Uhr geschlossen. Am Mittwochnachmittag sind die Friseurgeschäfte geöffnet. Die Pausins als Artisten Die berühmten Geschwister Pausin ziehen mit ihrer Truppe(Sterne aus Wien um Geschwister Pausin) durch die deutschen Lande. Die Pre— miere in Essen zeigte alle Zeichen eines großen Erfolges. Uberall rauschte ihnen und ihren ras- sigen Wienerinnen der Beifall entgegen. Sind die Pausins auf Abwegen? Wenn die Pausins zuerst nur Sportler, dann Berufsläufer Waren, sind sie jetzt bewußt einen Schritt wei-— tergegangen und sind Artisten geworden; Ar- tisten genau so wie jene, die auf der Varieté- bühne auftreten. Wenn ein Sportler unter die Artisten geht, nimmt man ihm das leicht übel. Der vierfache Olympiasieger von Berlin(Owens), der schnell- ste Mann der Welt, verkaufte seinen Sportruhm 4 auch oft so. Bei und war ruiniert und so ging es vielen. Man denkt zu leicht, daß durch den Ubertritt ins Berufslager der Sport verraten wird. Das ist Pausins ist es aber anders. Jedenfalls hat einmal ein Zuschauer gesagt: Wenn man die Pausins sieht, muß man den Augen Sporturlaub geben. So ist es, und men muh ihre Kunst als solche auf sich wirken lessen, dann wird die Pausingruppe auch'n ihrem ganzen glänzenden und musikalischen Zauber auf uns Eindruck machen. Die Pausins wollen nicht mit ihrem Werk dem Fislaufsport das Sportliche nehmen, im Gegenteil, diese Eislaufartistik wird dem Eiskunstlauf als Sport nur nützen. Man wird damit dem Können der Pausins auch gerecht. Es ist große Eislaufkunst. Sie liegt auf einer anderen Ebene. Aber sie ver- tragen sich gut, der Eislauf als Artistik und der Eiskunstlauf als Sport. Wir gratulieren. Seinen 38. Geburtstag feierte Landwirt August Siegel, Ladenburg, Rheingau- strahe. Heute begeht sein 80. Wiegenfest Wilhelm Spieth, Emil-Heckel-Straße. 75 Jahre alt wird Franz Hüttner, Waldhof, Zäher Wille 13. Den 65. Geburts- tag feiert Frau Mina Bechtold, geb. Stettner, Fried- richsfelder Straße 42. Das Fest der silbernen Hochzeit beging das Ehe- haar Jennewein, Neckarau, Rosenstraße 46. Heute feiern das Fest der silbernen Hochzeit die Ehe- leute Hermann Oehmt und Frau Ida, geb. Ehrler, Kirchenstraße 7, und das Ehepaar Wilhelm Krie- ger und Frau Helene, geb. Eckel, Waldhof, Sand- Sewann 65. Wasserstandsbericht vom 7. Dezember. Rhein: Konstanz 300(), Rheinfelden 214(+ 15), Breisach 209(+ 76), Kehl 250( 49), Strasburg 240(— 50), Maxau 379(— 26), Mannheim 251(+T 30), Kaub 154 (+), Köin 160(+). Neckar: Mannh. 275(+ 45). Verdunkelungszeit: von 17.30—.30 Uhr deutsche Fahne, rufene Fachkräfte des Einzelhandels be- nötigen für die Fülle des verschiedenartigen Materials viel Zeit, um die Preise im einzel- nen festzusetzen. Der Verkauf der Gegen- stände beginnt erst am Freitagvormittag in beiden Kaufhäusern. Um einen übermäßigen Andrang von vornherein auszuschließen, Werden für die einzelnen Verkaufstage die fälligen Buchstaben aufgerufen, Als Ein- kaufsausweis gelten die Kinderkleiderkarten. Familiennamen mit den Anfangsbucenstahęn A kommen also zuerst an die Reihe, dan gen die Familiennamen mit den Anfangs- buchstaben B, Cusw. Es ist ein großes Lager vorhanden, so daß alle Buchstaben bis zum 2 zu ihrer Zuteiluns kommen werden. Gekauft kann werden für alle Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren. Berechtigt zum Einkauf von Gegenständen sind also nur die Eltern oder Verwandten, die eine Kinderkleiderkarte vorweisen können und deren Junge oder Mädchen bis zum 31. Dezember 1942 noch keine 10 Jahre alt ist. Zwecklos, mit unberechtigten Wünschen die Verkäuferinnen und ihre Hilfskräfte aus den Reihen des BDM zu belästigen, d. h. vor dem Aufruf des Buchstabens kaufen zu wollen oder gar für Kinder, die schon über 10 Jahre alt sind. Damit aber der Fleiß der Mannhei- mer Jugend auch nur den Mannheimern zu- gutekommt, sind nur die Einwohner von Mannheim und den zugehörigen Vororten zu- gelassen. Friedrichsfeld und, Wallstadt aller- dings haben ihren eigenen Markt in Vorbe- reitung. Bis zu welchem Umfang kann gekauft wer den?- Für jedes berechtigte Kind kann die Mutter entweder mehrere Stücke bis zum Ge⸗ samtwert von RM,.- oder ein einziges Spiel- zeug in beliebiger Preislage erwerben. Zu die- sem Zweck wird ihr am Eingang ein Gutschein ausgehändigt mit 10 Punkten. Ferner wird die Kleiderkarte beim Eintritt abgestempelt. Mit dem Gutschein wird dann eingekauft und für jedes kleine Einzelstück die entsprechende Punktzahl abgetrennt. Ubersteigt also das Spielzeug den Preis von.- RM., dann werden gleich sämtliche Punkte dafür hingegeben. Um allen Kindern Mannheims eine gleich- mäßige Zuteilung zu sichern, ist eine Doppel- beschenkung etwa der Kinder von WHMWbe- treuten Familien vermieden worden. Für diese Kinder hat die NSVbereits einen besonders ausgesuchten Anteil Spielzeug in Empfang genommen, das gegen Abstempelung der Klei- derkarte kostenlos verteilt wird. Außerdem erhalten die Kinder gefallener Frontsoldaten schöne Spielzeuge durch die Partei gegen ent- sprechende Entwertung der Kleiderkarte. Da mit einem großen Andrang zu rechnen ist, mußte für den Verkauf der Einzelhandel als geschulte Verkaufsorganisation einge- spannt werden, dem BDM-Mädel als Hilfs- Kräfte zur Verfügung stehen. Von einem zu-⸗ nächst geplanten zentralen Verkauf, 2. B. im Rosengarten, muſßite abgesehen werden, weil die Räume auf so lange Zeit nicht freigemacht werden konnten, Am gleichen Vormittag übergab Oberschul- rat Heck namens der Mannheimer Volks- schulen an Kreisamtsleiter Eckert(NSV) 1300 Wäsche- und Kleiderstücke, die von den Mä- deln im Handarbeitsunterricht neben den lehrplanmäßigen Arbeiten angefertigt worden Waren. Auch diese Spende fließt, wie der Ge⸗— samterlös des Weihnachtsmarktes, der NSV ZzU, die nun bereits zum neunten Male aus den Händen der Schulen eine reiche Spende ver- zeichnen konnte. Trotz beschränkten Ma-— terials hat diese Textilspende gegenüber dem Vorjahr sogar noch eine Vergrößherung er- fahren. Mx. (Sronr uvp sS⏑ Europäische Sportführer in Berlin Der Berliner Dreiländerkampf der Amateur- boxer sah viele führende Persönlichkeiten des europäischen Sports am Ring in der Deutsch- landhalle, die die Gelegenheit zu einem regen Erfahrungsaustausch nützten. Unter den Güsten des Reichssportführers waren der Präsident des italienischen Boxverbandes und des euro- päischen Berufsboxverbandes, Dr. Vittorio Mus- solini, der Präsident des ungarischen Boxver- handes, Feldmarschalleutnant vVitez Kalandy, Nationalrat Manganiello, der Präsident des itaà- lienischen Olympischen Komitees, und dessen Generalsekretär Pucci sowie bekannte Persön- lichkeiten aus Ungarn, Italien, den Niederlan- den, Belgien und der Schweiz. Rückrunde im Handball gestartet SV Waldhof— Reichsbahn SpG.„11•5,6.2) Jahn Seckenheim—'schaft Käfertal:7(:4) Pkt. Spiele gew. unent. verl. Tore SV Waldhof 10 519 0 0 140:29 20 Vfn Mannheim 9 32— 0 1 35248 16 TV 98 Secekenheim 9 6 1 2 7536 13 TV Handschuhsheim 9 5 1 3 55:50 11 Post-SpG. 9 3 0 4 56249 10 Reichsbahn-SpG, 10 3 2 5 6068 8 VfL Neckarau 9 2 0 7 60:63 4 'schaft Käfertal 9 2 0„— Jahn sSeckenheim 9 2 0 7 35ꝛ83 4 TV 46/MTG 9 17 8.21:1290 2 Sport in Kürze Die Schwerathleten der Hitlerjugend von Württemberg und Baden trafen sich erneut zum Gebietskampf in Rottweil. Die Württemberger mußten sich im Ringen mit einem:4 Unent⸗ schieden begnügen, gewannen aber wiederum im Gewichtheben mit 1230:1140 kg. Am Wochenende kommt es im Prager winter⸗ stadion zu einem interessanten Eishockeyspiel. Der Deutsche Meister Sc Rießersee trifft dort auf die spielstarke NSTG Prag. Im Kunstlaufpro- Sramm werden die Prager das unübertreffliche Ehepaar Maxi und Ernst Bafer zu sehen be⸗ kommen. Die nächsten Münchener Eissportveranstal- tungen gibt es am 19. und 20. Dezember. An die- sen Tagen soll der frühere Deutsche Meister Horst Faber nach einjähriger Pause seine Rückkehr zum Eissport feiern. Meister Erich Zeller und das Ehepaar Maxi und Ernst Baier sind weitere Glanznummern des Kunstlaufpro- gramms. Im Eishockey gibt es zwei Begegnun- sen Sc Rilehersee— Mannheimer ERc. ol- * eDi Fäſe Der Tag ist schön. Die Kanoniere haben schon am frühen Morgen ihre Grüße zum Feind herübergeschickt. Das hindert sie nicht, sich jetzt in aller Ruhe zu sonnen. Jede Mi- nute kann ein neuer Feuerbefehl kommen, der sie aufscheucht und zur höchsten Kraftent- faltung aufruft. Und so liegen sie herum um die Geschütze, gerade so wie es der Augen- blick ergibt. 75 Die Sicherungen allein haben ihre Augen und Ohren in die Umgebung gerichtet. Wenn die vordere Linie auch noch einige Kilometer entfarnt ist, so heißt es doch stets auf Par- tisaffen, Zerstörer und Ratas zu achten, deren Piloten sich tief über den Wald heran- pirschen und dann blitzschnell, mit allen Waffen feuernd, herankommen. Die Batterie ist aber noch weiter gegen den Feind gesichert: Zwei Funker halten an ihrem Gerät Wache. Sie sind für die Verbindung zur Beobachtungsstelle verantwortlich. Bei der Infanterie, in den vordersten Löchern, stecken die Kameraden, beobachten durch das Scherenfernrohr den Feind. Sie sind das Auge der Batterie. Auf dem Funkweg geben sie, solange die Fernsprechleitung gestört ist, Anfragen durch, nehmen die Feuerbefehle auf, wenn ein Angriff abgeschlagen werden muß oder die feindlichen Stellungen einge- deckt werden. In der mittäglichen Stille sitzen die beiden Funker und hängen ihren Gedanken nach. Nur halb sind die Kopfhörer auf das Ohr ge- schoben, die Gegenstelle kommt ja laut ge- nug. Anruf! Die beiden schrecken auf und sind sofort aufnahmebereit. Sie stellen an den Kondensatorknopf nach. Die Gegenstelle hat zuerst nur einmal auf das Mikrofon geklopft. Und jetzt kommt schon der so oft gehörte Feuerbefehl, der stets wiederholt wird, um Irrtümer zu vermeiden. Die Kanoniere sprit- zen an die Munitionsstapel, an die Geschütze, und die Geschützführer warten schon auf die weiteren Angaben. „Vierte Ladung, Aufschlag!“ tönt es von draußen im Sprechfunk. Alle Haubitzen sollen also sprechen. Demnach ein schon be- kanntes, eingeschossenes Ziel. „Vierte Ladung, Aufschlag!“ wiederholt der Funker. Seine Meldung wird weitergerufen und die Zugführer geben ihre Befehle. „Ganze Batterie!“ beflehlt die Stimme von vorn, etwas erregt und fremd klingend. Ruhig wiederholt es hier:„Ganze Batterie!“ „Von Grundrichtung hundertzwanzig mehr!“ „Hundertzwanzig mehr!“ Es geht langsamer als sonst. Ob es nicht so eilig? 25 „Erhöhung fünfzighundert!“ „Fünfzighundert!“ Fast automatisch spricht der Funker nach, was ihm durchgegeben Wifl.. „Feuerbereit?“ draußen an. Die Kanoniere sind gewöhnt, die Befehle auszuführen und schon dabei, die Haubitzen auf eine Erhöhung von Fünfzighundert ein- zustellen; aber der Batterieofflzier hat sich erstaunt bei diesem Ruf umgesehen. Und die Zugführer überlegen auch:„Fünfzighundert?“ „Fünfzighundert ist unmöslich. Anfrage, ob es stimmt!“ beflehlt der Oberleutnant. „Feuer!“ hört der Funker und gibt den Ruf laut weiter. Aber er erreicht die Hau- bitzen nicht. Diesmal wird sich die-Stelle vorn wundern, denken sich die Kanoniere bereits im stillen, als das Feuerkommando so lange auf sich warten.. Die Funker sind seit den letzten Komman- dos aufmerksam geworden. Mißtrauisch hören sie sich die Stimme, die jetzt nochmals „Feuer“ befiehlt, an. Das Kommando war e „Das ist niemals unsere-Stelle, wenn sie auch mit unseren Rufzeichen und auf unse- rer Frequenz rief“, melden sie ihrem Chef. „Kradmelder zur-Stelle!“ beflehlt er und versucht selbst über die Fernsprechleitung der Infanterie eine Verbindung nach vorn zu bekommen. Wenig später ist Klarheit über Dasi Mafn Toid. ROMWAN VON M. CAUSEMANN fragte es plötzlich von 5. Fortsetzung Mit geistesahwesendem Gesicht blickte Martina ins Weite. Ihr Gesicht war so von Frauer erfüllt, daß er es nicht länger ertra- gen konnte. „Martina-“, bat er. 538 Sie hob den Kopf in den Nacken, zog lang- sam eine Locke durch die Finger und sagte: „Jetzt ist es genug. Ob ich fahre oder bleibe, ist gleichgültig geworden. Aber laß die gro- gen Worte! Sag nicht mehr diese allgemein üblichen Dinge.„Ich werde alles für dich tun!“- Nichts wirst du tun! Ich werde allein fertig werden. Und jetzt wollen wir gehen. Das gute Zureden nutzt nichts. Wenn ich nun einmal in München bin, so möchte ich es kennenlernen.“ Ein Sehnen überfiel ihn, sie in seine Arme zu nehmen, aber Martina vermied jede An- näherung. Sie achtete auf die Kluft, die zwi- schen ihnen lag, und wich unmerklich zur Seite, wenn seine Hand die ihre wie unab- sichtlich berührte. Uber ihnen lag frisch und lieblich die weiche, nach Blüten, erstem Grün und Frühling duftende Luft des Mais. „Was wirst du heute abend anziehen?“ fragte Jochen nach längerer Zeit. Martina blinzelte ins Sonnenlicht.„Ich weiß es nicht, weil ich noch nie eine so groß- artige Einladung erhalten habe. Das Kleid von gestern abend?“ Bisping schüttelte den Kopf., Du mußt gut aussehen! Ich möchte, daß du den Herren gefällst. Martina-“, er wurde eifrig wie ein Junge,„ich möchte- werde nicht böse- ich möchte dir ein Kleid kaufen. Ein Kleid aus mattgrüner Seide!“ Er zeichnete die Form, die ihm vorschwebte, auf.„Ein weit- fallender Rock, schmale Taille, hochgeschlos- das Musische turt(mit Lehrauftrag an der Staatlichen Hoch-⸗ dieses merkwürdige Feuerkommando in der Batterie. Die Kameraden am Funkgerät vorne flelen aus allen Wolken; denn sie hatten kein Kommando gegeben. Schließlich meldete sich die vermeintliche deutsche Funkstelle wieder und überschüttete die deutschen Funker mit einem Hagel von Schimpfwörtern. Deutlich wär die Enttäuschung der feindlichen Funker herauszuhören. Der Anschlag war mißglückt. Die Entfer- nung, die sie angegeben hatten, konnte nie- Persicos neue Oper Der Neapolitaner Mario Persico hätte, s0 herzlich man in Italien seina Opern liebt, sei- nen 50. Geburtstag wohl gefeiert, ohne in Deutschland bekannt geworden zu sein, wenn sich nicht das Stadttheater Freiburg seines liebenswürdigen Schaffens so einsatzfreudig an- genommen hätte. Vor anderthalb Jahren stellte Freiburg den Meister in einer Italienischen Theaterwoche mit der„Widerspenstigen Braut“ vor, einer Oper, die mit Hermann Goetz' heite- rem Werk„Der Widerspenstigen Zähmung“ den Stoff der Shakespeare-Komöcdie teilt, in der mu- sikalisch-stilistischen Fassung wie auch in der Anschauung vom Wesen der Musikkomödie je- doch eigene Wege ging. Diese„Bisbetica do- mata“ zeigte Persico auf den Spuren der alt- italienischen commedia in dem Sinne, daß der Witz einer leichtgeschürzten Handlung, die quir- lende buffoneske Beweglichkeit, die Sinnfällig- keit und Bewegtheit eines bunt und spritzig hin- huschenden Theaterspiels ihm mehr galten als die psychologische Vertiefung der Charaktere, die der Romantiker Goetz selbst gegen Shake- speares Lustspielgeist verfocht. In der„Sschönen Wirtin“ kehrte Persico mit der Wahl des Stoffes in die Glanzzeit der venezianischen Komödie zurück. Seine neue Oper, die das Stadttheater Freiburg zur reichs- deutschen Erstaufführung brachte, griff ein Lust- spiel Goldonis auf, das in etwa ein Seiten- und Gegenstück zu Shakespeares Stück von der männerhassenden Katharina und ihrem„Bän- diger“ Petrucchio ist. Mirandolina, die schöne Wirtin beim Florentiner„Grillenfest“ am Him-— melfahrtstag, ist zwar keine geschworene Män- nerfeindin wie das sanguinische Käthchen, aber eher als sie eine„Rächerin“ des weiblichen Ge⸗ schlechtes an den Herren der Schöpfung, die sich stolz und hochmütig für unwiderstehlich halten. Sie läßt sich von Grafen und Marchesen umschwärmen, nimmt Geschenke und artige Galanterien hin, macht den Cavaliere von Ripa- fratta, einen Weiberfeind par excellence, mit echt weiblicher List und Verstellung bis über beide Ohren in sich verliebt und nimmt dann vor seinen Augen, als er sich der Erfüllung sei- ner Wünsche nahe glaubt, ihren hübschen Kell- ner zum Mann. Der Stoff wirkt um so leichter, als Persico die Sozialprobleme des ausgehenden Dixhuitième durchaus beiseite ließ. Persico fühlte sich von Goldonis Esprit angezogen, er fing ihn bei wohl- mals stimmen, denn dort lag ja gerade die eigene, die deutsche Infanterie... Ein tücki- scher Anschlag, keineswegs selten, wie sie nachher erfuhren. Ofter schon versuchten die Sowijets, auf diesem Wege die deutschén Ge- schütze zu ihren Gunsten sprechen zu lassen. Die Funker der Batterie sind um eine Er- fahrung reicher. Sie haben Funkverkehr mit dem Feind gemacht! Gewiß, zuerst funkte er, dann aber hat die Batterie ihm seine Grüße aufs beste erwidert und mit Stahl gefunkt was aus den Rohren herausging, nur die Fre- quenz, auf der sich dieser„Funkverkehr“ ab- spielte, war eine andere. „Die schöne Wirtin“ im Stadttheater Freiburg gemessen profilierten Charakteren ein in einer wendigen musikalischen Konversation. Persicos Oper bevorzugt ein lockeres, sehr wendiges und biegsames Parlando, seine Musik hat jene Durchsicht und geistig-bewegliche Elastizität, wie sie uns am geläufigsten aus Wolf-Ferraris Intermezzi und Opern ist. Durch Menotti, Alle- gra, aber auch durch Pizzetti, Zandonai und an- dere„schwerere“ Dramatiker der Musik, wissen wir, wieweit die unmißverständliche illustrative Kraft, die selbstverständliche Treffsicherheit und Strichklarheit der Klanggeste italienisches Opernerbteil sind. Es wirkt auch in Persicos „Schöner Wirtin“ wie ein kostbares Naturge- schenk des Musizierens fort. Entsprechend er- scheint auch das Kolorit in Persicos Orchester stets ungezwungen, stets leichthin fließend, es entspringt der jeweiligen szenischen Atmo- sphäre. Dieses elementare Theatermusikanten- tum, das um wirksame Einfälle nie verlegen ist, bestimmt den Stil des Werkes stärker als das Konstruktive großer Formen, und in schönen lyrischen Bögen haben zudem die Sänger Ge- legenheit, ihre Stimmen prächtig zu entfalten. Bruno Vondenhoff betreute die Partitur mit elastisch abtönender Hand: Sie wurde mit dem licht und duftig spielenden Orchester auch der geistvollen RKhythmik dieser Musik famos gerecht. Arthur Schneider sorgte für einen frisch lebendigen Spielablauf in Gesell- schaftsformen von schönem Rokokoschliff. Ihn kleideten Alfred Gabel mit hübschen Inte- rieurs und einem lampionbunt gezierten Garten im Bühnenbild, Annie HKoltz und Kosmas Schiela im Kostüm stilverbindlich ein. Mit warmfülligem und ausgiebigem Sopran führte Hanne Schmitz als anmutige, nirgends auf- dringlich kapriziöse Mirandolina das Ensemble der Sänger, Aus ihm waren weiter Eugen Grimm, der polternd cholerische Ripafratta, Kurt Wirs dorf, der ältlich, vertrottelte Mar- chese von Forlipopoli, Adolf Permann, der gewichtige Graf von Albaflorita, der sich wegen seines Adelsstolzes von den beiden mödian- tinnen(Charlotte Siewert, Hildegard Sto 12) narren lassen muß, und der lyrisch weich sin- gende Hans Heinrich Hagen als Fabrizio mit Lob zu nennen. Das„Grillenfest“ verschönte temperamentvoll die Tanzgruppe unter Willi Haumanns Leitung. Werk und Wiedergabe wurden durch herz- lichen Beifall anerkannt. Dr. Peter Fun k ————— Mannheimer Kulturspiegel Dr. Schäfer nach Frankfurt berufen Das Reichserziehungsministerium hat den ersten Solocellisten des Mannheimer National- theaterorchesters Dr. Herbert Schäfer als Lehrer für Violoncello und Viola da gamba an Gymnasium in Frank- schule für Musik in Frankfurt) berufen. Dr. Nationaltheaterorchester scheiden und sein neues Amt in Frankfurt am 1. Januar 1943 antreten. Das Mannheimer Nationaltheaterorchester ver- liert an Dr. Schäfer einen Cellisten von ausge- zeichnetem solistischen und kammermusikali- schen Können. Als Solist trat der Künstler in zahlreichen Werken, zuletzt mit dem stilvollen Vortrag der Cellokonzerte von C. Ph. Em. Bach und Luigi Boccherini(-dur) erfolgreich hervor. Nachdrücklich setzte sich Schäfer für die Neu- belebung des Mannheimer Kammermusiklebens ein. Maßgeblich wirkte er als Cellist und Gam- bist in einer Matinee mit Werken des Barock, die im vorigen Jahre den Auftakt zu den wie- dererstandenen städtischen Kammermusiken bil- dete, und unlängst in einem Abend mit Werken von Brahms und Schubert mit. Ein technisch reifes und stilistisch gefestigtes Können trugen Schäfer zahlreiche Einladungen deutscher und ausländischer Musikgemeinden ein. Größere Konzertreisen, unter anderem als Cellist im Wendling-Quartett, führten ihn nach Italien, Kammermusiken mit Siegfried Borries und Kon- sen, der Rücken frei—-- du wirst großartig aussehen!“ Sie wurden zu Kindern, die, froh über das Alleinsein, Entdeckungsfahrten unternah- men. Martina ließ sich gern überreden. Sie prüften und verwarfen, was in den Aus- lagen stand; und als sie in den Schaufenstern nicht fanden, was sie suchten, betraten sie ein elegantes Geschäft. Hübsche Frauen mit lockenden Augen führten die neuesten Mode- schöpfungen vor, drehten und wendeten sich und zeigten neben den Kleidern ihren gut gewachsenen Körper. Martina beugte sich vor. Ihr weibliches · Interesse war geweckt. Plötzlich stieß sie einen leisen, entzückenden Schrei aus. Mit strahlenden Augen wies sie auf ein weißes, schlichtes Seidenkleid, das als einzigen Aus- putz etwas Schwarz zeigte. Jochen wandte sich zu ihr, geblendet von ihrer Schönheit und ihren raschen Bewegun- gen. Ihr lebhaftes Sprechen bezauberte ihn, als sie ihm erklärte, warum gerade dieses Kleid so- so schön sei. „Möchtest du es besitzen?“ Martina schlug verwirrt die Augen nieder. „leh soll das haben?“ murmelte sie leise. „Natürlich! Aus diesem Grunde sind wir doch hier!“ Jochen 20g Martina hoch und führte sie zu der Verkäuferin zur Anprobe. Als Martina in der Kabine weilte, rauchte er nachdenklich eine Zigarette. Sein Verstand erklärte ihm, daß es falsch war, sie diesen Verführungen auszusetzen; aber im Unter- bewußtsein wünschte er, sie in jenem Keid Zzusehen. Er bekam weite Augen, als sie mit lang- samen, fließenden Bewegungen auf ihn zutrat und mit den Augen fragte:„Gefalle ich dir?“ Martina war in ihr Zimmer gegangen. Sie Wollte etwas ruhen, um frisch zu sein an die- sem Abend, der eine geheime Unruhe in ihr Blut trieb, die sie sich nur allein gestand. Bisping ging zur Lesehalle, bestellte einen Kaffee, warf sich in einen Sessel und griff zu den Zeitungen. rad Hansen in viele große Musikstädte des Reichs. Mannheim hofft, dem Künstler, der jetzt, einer Neigung und einem ehrenvollen Rufe folgend, in die Musikerziehung hinüberwechselt, auf dem Konzertpodium noch häuflger zu be. Leonhard witzenhacher hat mit dem Witzenbacher-Trio in einer Beihne von Städten in Baden und im Risaß mit großem Erfolg konzertiert. U. a. schreiben die Zeitungen:„Die Leistungen ai hervorragenden Künstler waren Schäfer wird mit Schluß des Jahres- aus dem ſper jede Kritik ernhaben. Die Künstler boten mit ihren erstklassigen Leistungen einen reinen musi- kalischen Genuß.“ 5 Kammersängerin Prof. Anna Bahr-Milden- burg hat einen Sonderlehrgang an der Landes- musikschule Westmark in Saarbrücken für Musik, Abteilung für dramatische und darstelle- rische Kunst, übernommen. Die Filmstelle der Reichsfrauenführung läßt augenblicklich eine ganze Reihe von jahrhunderte- alten urwüchsigen emsländischen Höfen filmen, die, verbunden mit Motiven aus dem niedersächsischen Brauchtum, Grundlagen zu einem entsprechenden Kulturfilm geben. Das Leben des großen Wiener Malers der Bie- dermeierzeit Ferdinand Waldmüller, das ein einziger Kampf für die Kunst und ihre Befreiung aus den Fesseln veralteter akademischer Traditio- nen war, ersteht in einem neuen Schauspiel von Siegfriec Knapitsch lebendig auf der Bühne. Der Leiter des Mikrobiologischen Laboratoriums im Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg i. Br., Dr. habil. K. Rippel, Dozent an der Universität Freibhurg, wurde als Professor für technische My- Kologie(Pilzkunde) an, die Technische Hochschule München berufen. 5 „Nanu!“ Er traute seinen Augen kaum und hob das Blatt höher zu seinem Gesicht. Zu- nächst versetzte ihn das Bild, das er wie irr anstarrte, in helle Wut. Dann warf er sich zurück und lachte, lachte, daß zwei alte Damen, die ihre Post an einem Schreibtisch erledigten, verwundert und empört zu ihm hinsahen. Er las noch einmal halblaut die Un- terschrift zu einem Bild, das ihn und Mar- tina bei der Ankunft in München zeigte., Der bekannte Schauspieler Jochen Bisping mit seiner jungen Frau Martina bei ihrer Ankunft von der Hochzeitsreise in München, wo sie sich einige Tage aufhalten werden.. Die Worte klapperten in seinen Ohren wie trockene Erbsen auf einem Teller. Er stürzte zur Halle hinaus, lief in langen Sätzen die Treppe hinauf und klopfte ungestüm an Mar- tinas Tür. Mit schlafroten Wangen, wirren Haaren, zin einem flüchtig übergeworfenen Morgenrock öffnete sie ihm. 5 „Sieh dir das an!“ Bisping wies auf⸗das Bild und reichte Martina die Zeitung. „Mein Gott!“ hauchte Martina wie im Traum und wich zum Fenster zurück. Das Blatt schwankte in ihrer Hand, flel zur Erde. Mit maskenhaftem Gesicht blickte sie Jochen an. Dann schloß sie die Augen, und Bisping sah voller Mitleid und Schreck, wie helle Tropfen sich von ihren dunklen Wimpern lösten und langsam über ihre Wangen ran- nen. Ihre Gestalt- zeichnete sich schmal und zart im Licht, das durch die Scheiben drang; ihre Hände hingen schlaff zur Seite. Nur hin und wieder lief ein Beben durch ihren Kör- per und teilte sich der leichten Seide ihres Morgenkleides mit. nnnn, Jochen trat auf sie zu.„Das ist doch kein Grund, so unglücklich zu sein!“ Verwirrt blickte er über ihre Schulter zu der grauen Häuserfront der anderen Straßen- seite. Er verstand Martina nicht. Eine andere Frau wäre vielleicht zornig geworden, hätte ihn beschimpft und ihn für alle Folgen ver- antwortlich gemacht. Oder sie hätte nach 54 3„—*3 55— 4 20.* Eulenzpieseltltl Eine wohl weitläufige Alnengeschiehte klafft zwischen jenem Manne namens Till, der den Beéinamen Eulenspiegel fühfte, im Braun- schweigischen gebören wurde und 1350 bei Lü- beck starb- sein Gfabstein ist noch erhalten—, und jenem Eulenspiegel, der in stets sich wan⸗ delnder Gestaft dureh die Dichtung wanderte, vom schalkhaft weisen Geklingel der Narren- kappe jeweils angekündigt. alte Bauern- schalk des niederdeutschen Sch ankbuches, dãs in“ einer hochdeutschen Straßburger Aus- gabe vom Jahre 1515 erhalten ist, setzte die Pfiffigkeit des damals mißachteten Bauern gegen Städter und Handwerker ins Recht. Aber längst ist aus dem spöttischen Spaßmacher so etwas wie ein Philosoph schellenklingelnder Lebens- weisheit geworden. Angeregt durch Radierungen von Roswitha Bitter lich, die Eulenspiegel als den rastlosen Sucher, den einsamen, die Welt erleidenden großen Spötter aus tieferer Einsicht sichtbar macht und sein Leben ge⸗ wissermaßen · in faustischen, symbolisch umgei- sterten Stationen sieht, ja die Gestalt des schril- len Lachers über allzu Menschliches phantasie- voll zu dämonisieren unternimmt,- von neuem hingelenkt durch diese graphischen Blätter also, hat Hans Leip, in dessen Schrifttüm der. sal- zige Küstenwind spielt, das abenteuerliche Ge- sicht aller Ferne in farbigen Spiegeln berufend, eine Gedichtfolge„Eulenspiesel“ geschrie- ben, die · zusammen mit den Radierungen Roswitha Bitterlichs in einem geschmackvoll ausgestatteten Vers- und Bildwerk erschienen sind(J. G. Cottasche Buchhandlung Nachfolger, Stuttgart. Großformat. 107 Seiten). In den Ver- sen Leips schillert das Tänzerische, beschwingt Schreitende dieses Geistes geläuterter Daseins- freude; in seiner Sprache wechselt das Klin- gende, bisweilen Klingelnde, mit dem Lautge- gewählten fließenden Bilderreichtum, Klangvol- les mit Nachdenklichem, unruhig Gärendes mit dem gleitenden Ton des Spukhaften, auf solche Art vieldeutig das Wesen Eulenspiegels um- fassend und tiefer deutend. 23—— vom alemannischen Dialekt in Baden Die praktische lautliche Erforschung von Mundarten hat durch die graphische Auswer- tung der Sprechplatte, deren Sprachschwingun- gen sowohl fotograflert wie auch mit besonderem Verfahren registriert werden kKönnen, eine wert- volle Unterstützung erfahren. Aufschluß darüber gibt eine Schrift von Kurt Ketterer über „Experimentelle Dialektgeogra- phie des Alemannischen in Baden', deren I. Teil Verlag Walter de Gruyter& Co., Berlim) sich mit den Konsonanten beschäftigt. Die Schrift, deren Ergebnisse hier nicht im ein- zelnen behandelt werden können, rüekt die Süd- west-badischen Mundarten in einén engeren Zu- sammenhang»mit den Schweizer Mundarten, während sie zu dem Ergebnis kommt, daß der nördliche Teil des bisher sogenannten Nieder- Alemannischen auf dem rechten Rheinufer, in seiner Konsonantenbehandlung nicht mehr als Alemannisch bezeichnet werden kann. Hiernach hört das Alemannische nördlieh' von Freibung i. Br. bereits auf. Dieses Gebiet nimmt als Misch- und Ubergangslandschaft konsonantische Zlüge ausden angrenzenden südfränkischen Dia- lekten auf. Dialektkarte Lautbilder und graphi- sche Skizzen erläutern die wissenschaftlich orientierte Abhandlung des Dozenten der Uni- versität Berlin. Dr. Oskar Wessel „ir 5 Bücher-Ansage Im Rahmen der„Bücher deutscher Kultur“! er- scheint von Norbert Jacques„Die Karte auf der Kugel, Ritter Martin Behaim, Globusmache und Seefahrer. ee Berlim). Im Jahre 1402 baute Behaim seinen Erdzglohus, der aus eigenem Einfall und aus einem Tempera- ment entstand, das durch eigenes Erleben von den Dingen der Welt durchdrunsen war. Dieses Werk, ein Niederschlag vieler Reisen, gehört mit zu den stärksten Beiträgen, mit denen sich der deutsche Geist an der Geschichte der Menschheit beteiligt. Im Hoffmann- und Campe-Verlag erscheint von Theodor Seidenfaden ein Bebensroman des Malers Memling„Der Meister von Brügge“. Darin läßt der Autor den Meister selbst, erzählen, wie er auszieht, ein Mann und ein. Maler des. Un- vergänglichen zu werden. Der Rhein, der wie ein Wunder die Vvölker lockt und; allem, Geschehen nicht nur das Licht, sondern auch die Farbe schenkt, die Erfindüng der Buchdruckerkunst, Kriege und geistige Aüseinandersetzungen, Savo- narola, Leonardo da Vinei, die königlichen Kauf- herren und Christoph Solumbus, um nur—387— ———— zu nennen, spielen in das Leben Memlinzs nein..* * Die in der Zeit vom. 9. bis 16. Dezember vom Oberbürgermeister der- Seestadt Rostow angeord- nete„Blücherwoche“, wirdeine intereéssante Folge von Veranstaltungen durchführen. Der bekannte italienische Bildhauer Angelo Za.- ist in Rom im Alter von 63 Jahren se- 3 ihrer ersten Verblüffung gleich ihm gelacht und sich über die tollen Verwicklungen, die aus dem unüberlegten Scherz entstanden Waren, gefreut. Aber Martina weinté, und Frauentränen machten ihn hilflos. Als er ihre Hände zu sich heraufzog, fühlte er, wie Kalt sie waren. Er neigte sein Gesicht zu dem ihren- ihre Wangen waren kalt, auch die be- benden Lippen, die er sanft berührte, aus dem Wunsch heraus, gut zu ihr zu sein und sie 2u t Sie blieb steif, wie leblos in seinen Armen; während sie ihn starr anblickte, seufzte sie tief. S— 2 2 „Jetzt wissen sie in Berlin, wo ich bin. Sie werden das Bild sehen und nichts begreifen, werden glauben, daß es wahr ist. Und ich wieiß nicht, wie ich es Ihnen erklären soll. Fritz wird' sehr unslücklich sein, an verrat und Untreue glauben-. Er war immer sehr eifersüchtig. Wir lieben uns und wollen bald heiraten, und. durch diese dumme, unmögliche Géschichte zerschlägt sich alles“ Die leĩse klagende Stimme verstumintè. Hef- tiger flosszen die Tränen „Liehst duim z iehr::„ Ihr Gesicht wurde nachdenklieh, angespangt. Zwei Tage habe ich nicht an ihn gedacht,“ sagte sie erstaunt.„Wie hätte ich sonst hier- bleiben können, obwohl ieh wußte, daß er àm Zuge war, um mich abzuholen? „Es muſte wohl alles so kommen. Es gibt Dinge, die in ihrer Art unvermeidbar sind, wenn wirs im Anfang auch nicht erkennen,“ murmelte Bisping.„Laſß gut sein, wir können jetzt nichts anderes tun. Morgen fahfen wir nach Berlin. Dort werden wir alles klären.“ —* 2. 25 7 + 4• „Der Teufel hol diesen ganzen Dreck!“ Fritz Wiegand warf die Feder hin und wühlte seine Hände in die Haare. Sein schma- 7 5 les, blasses Gesicht war verägert. „Keine Post?“ fragte er verärgert. „Nein, Herr Wiegand, ich bringe den Kafes.“ (aoman- rortsetaunt tolst.) La Aus dem Im Jahre Gesellschaft (Wno)we Ländwarent Ostgebieten. wesen, diese weil die V. voörgesehene des Oberko Reéichskomm Volkstums 1 weit es nacl fanden 1941 den bewer sächlich vo signigung f Am 16. De durch die H lin mit der! den Einsatz nen HTO-B. Ostgebieten derem die A schäfte in ei schen Anspr spricht, fern leben organi Unternehmu teilnehmern 4 beitendes Ge Ausbau solc. zuhaltenden Hroeinen Reichsmark Bezirke der EKattowitz ur Heiüte hab schäfte ein würde übert für erfolgrei 1 kaufmann 2 der Stärkun; ren Ostgaue wirtschaftlic lumg des I aller zeitbe. angehalten. Der Anteil kassung lane sonders in uund bei der brauchsgüter termittel, Sa über 1940 s Warerausgar schnitt alle Bruttoergebn sSen am Umse nötwendigke. ten. Der Rei Berücksichti- nötigen Auf' möglichkeiten eingegliédert Schaffung ne erwähnten F einzelnen Tr wicklung er bringung der aacht: Warth Sschäfte; Dar dreißig Gescl lich bis fünf famI1ie Die 40 sSundeèen. 1 Hermann: Freude an: Holbein(2. Hermann B 3 Mannheim den 5. Deze Unser Stamn tagsjunge ist angekon Freude: E Schey(2. 7 Zahlm. We hBeim GB6,2 Reiner Friedi halter ist an barer Freud Herzmann heim. Hild. denburg), 1 im Felde). — —— 4 4 Die Geburt gen, Bernd, liche Elterr geb. Algerm senhaus), I Zirksdirekto in einem G Mannheim 4 den 7. Dezei Wir haben marie Kray . 2. im (Rennersho: Ihré, Vermähl Emil Böhm Gertrud B Mhm.-Neck. den 38. Deze. Für die uns: lobung erv 4 samkeiten c Ellen Kraft, Wehrm). rötterstraße Für/ die uns Vermähluns merksamke. recht herzli 4 Frau Johar »Mannheim den 8. Deze Statt Karten! lich unserer senen Auf! ken wir re Eertig und Werr. Mann ———————————— Hart une VNachrich ver Soh Walte Uffr. in ein. p EK II, des pan und ander im Alter von na schweren Kämp ben gab. Mhm.-Neckarau, Katharinenstraß In tiet 3 Frau nehst 3 Fri. 4 —————— 4 Bruder —.*◻ iehte klafft U, der den im Braun- 350 bei Lü- erhalten—, s sich wan- Wanderte, ſer Narren- te Bauern- buches, dàs rger“ Aus- setzte die mern gege Aber längst r so etwas er Lebens- zadierungen zulenspiegel samen, die lus tieferer Leben ge- sch umgei- des schril- phantasie- von neuem Zlätter also, im der. sal- erliche Ge⸗- n berufend, 1½geschrie- erungen schmackvoll erschienen Nachfolger, n den Ver- beschwingt er Daseins- das Klin- em Lautge- „ Klangvol- ärendes mit auf solche iegels um- Baden chung von 1 Auswer- ischwingun- besonderem „eine wert- luß darüber erer über tgeogra- 1 Baden', yter& Co., beschäftigt. icht im ein- ekt die sũd- engeren Zu- Mundarten, mt, daß der ten Nieder- heinuter in t mehr als n. Hiernach n Freibung nimmt als isonantische rischen Dia- und graphi- enschaftlich n der Uni- Wessel 4 Kultur“ zer- e Karte auf Hobusmach“ lag, Berlim). n Erdslobns, m ben von den Dieses Werk, mit zu den der deutsche elt beteiligt. rscheint von nsroman des on Brügge.“. bst erzühlen, aler des. Un- *— wie ein n Geschehen die Farbe lruckerkunst, ingen, Savo- lichen Kauf- nureinige en Memlin 5 zember vom dW angeord- interéssante . Anigelo Za.- Jahren—88- — uim gelacht lungen, die entstanden einte, und Als er ihre r, wie Kalt hneh die be- te, aus dem und sie zu en Armen; te, seufzte ch bin. Sie begreifen „ Und ich clären soll. an Verrat mmer sehr vollen bald unmögliche mmte. Het- maeshannt. gedacht, sonst hier- daſßꝭ er àm n. Es gibt idbar sind, erkennen, vir können kahren wir es Klären.“ reck! hin und ein schma- rt. ringe den ung tolet) landwarenhandel im eingegliederten Osten Aus dem Bericht der Landwarenhandels-Gesellschaft kür den deutschen Osten Im Jahre 1941 erzielte die Landwarenhandels- Gesellschaft für den deutschen Osten Gmpbk nowesentliche Fortschritte im Aufbau des Ländwarenhandéls in den wiedereingegliederten Ostgebieten. Es ist aber noch nicht möglich ge- wesen, diese Aufgabe zum Abschluß zu bringen, weil die Vergebung der für Kriegsteilnehmer vorgesehenen Geschäfte nach den Richtlinien des Oberkommandos der Wehrmacht und des Reichskommissars für die Festigung déeutschen Volkstums nur vereinzelt erfolgen konnte. So- weit és nach den Bestimmungen vertretbar war, fanden 1941 auch Verkäufe statt, wobei neben den bewerbungsberechtigten Soldaten häupt- sächlieh Volksdeutsche und Umsiedler Berück- sichtigung tanden, Am 16. Dezember 1941 wurde die Gesellschaft durch die Haupttreuhandstelle Ost HTO)- Ber- lin mit der kommissarischen Verwaltung der für den Einsatz von Kriegsteilnehmern vorgesehe- nen HToO-Betriebe in den wiedereingegliederten Ostgebieten beauftragt. Danach ist es unter an- derem die Aufgabe des Unternehmens, diese Ge- schäfte in einen Zustand zu versetzen, der deut- schen Ansprüchen wenigstens einigermaßen ent- spricht, ferner diese Beiriebe in dasWirtschafts- leben organisch einzugliedern, sie zu lebendigen Unternehmungen zu machen, damit den Kriegs- teilnehmern bei ihrer Einsatzmöglichkeit ein ar- beitendes Geschäft Übergeben werden kann. Zum Ausbau solcher für die Kriegsteilnehmer bereit- zuhaltenden Landwarenhandelsgeschäfte hat die HToeinen vorläufigen Kredit von 1, Million Reichsmark zur Verfügung gestellt, der auf die Bezirke der Treuhandstellen Posen-Gotenhafen- Kattowitz und Zichenau zu verteilen ist. Heute haben fast alle Landwarenhandeisge- schäfte ein deutsches Gesicht und erst damit würde überhaupt die Grundlage geschaffen, die für erfolgreiche und vom deutschen Nährstand- kaufmann zu leistende Aufbauarbeit im Sinne der Stärkung des deutschen Gedankens in unse- ren Ostgauen Voraussetzung ist. Die gesunde wirtschaftliche und leistungsmäfige Entwick- lung des Landwarenhandelssektors hat trotz aller zeitbedingten und sonstigen Hemmnisse angehalten. Der Anteil des Landwarenhandels an der Er- fassung landwirtschaftlicher Erzeugnisse- be- sonders in Getreide, Kartoffeln, Kauhfutter und bei der Verteilung landwirtschaftlicher Ver- brauchsgüter- Hauptsächlich Dünge- und Fut- termittel, Saatgut aller Art, Kohlen- ist gegen- über 1940 gestiegen. Der Wert der erzielten Warenausgangumsätze übersteigt im Durch- schnitt aller Betriebe die Mimionengrenze. Bruttoergebnisse und Unkostenaufwand, gemes- sen am Umsatz, beweisen rationelles den Kriegs- nötwendigkeiten gerecht werdendes Wirtschaf- ten. Der Reinertrag in den Betrieben ist unter Berücksichtigung der für den weiteren Ausbau nötigen Aufwendungen zu werten. Die Einsatz- möglichkeiten von fachlich geeigneten Kriegs- teilnehmern im Landwarenhandel der wieder- Ostgebiete haben 1941 durch Schaffung neuer Betriebe und zufolge der schon erwüähnten Förderung durch die HTo und ihre einzelnen Treuhandstellen einè erfreuliche Eni- wicklung ertahren, Zahl und Art der Unter- bringung der Kriegskameraden ist wie folgt ge- dacht: Wartheland: insgesamt etwa achtzig Ge- schäfte; Danzig-Westpreußen: insgesamt rund dreißig Geschäfte; Ostoberschlesien: voraussicht- lich bis fünfzehn Geschäfte einschließlich Mehl- handel; Südostpreußen: zunächst bis vierzehn Geschäfte. Die angegebenen Zahlen bedeuten die Einsatzgegebenheiten als Alleinbesitzer, Teilhaber oder durch Neugründung mit aller irgendwie möglichen Unterstützung in mensch- licher, beruflicher und wirtschaftlicher Hinsicht. DHarüber hinaus bietet das Betätigungsfeld des Landwarenhandels noch zahlreiche und erfolg- sichere Arbeitsmöglichkeiten gerade für berufs- treudige und einsatzfrohe Soldaten als Geschäfts- führer, Prokurist, Abteilungsleiter, Disponenten, Buchhalter, Reisender, Lagerverwalter usw. In gleicher Weise wie 1940 betätigte sich auch im Berichtsjahr die Dienststelle Posen als Groſ- händler. Die Gesamtumsätze steigerten sich ge- genüber dem Vorjahre trotz der Ausfälle in Mehl, Gerste, Hafer und Saatgut aller Art wert⸗ mäßig um etwa 45 Prozent: Das wirtschaftliche Ergebnis ist befriedigend, obwohl Geschäfte in Handelsdünger und Kohlen nicht gemacht wur- den. Kredit- oder sonstige Verluste traten nicht ein. Das Tempo des Warenumschlags wurde schneller, die Zahlungsweise der Abnehmeér pünktlicher. Die Versorgung der Bedarfsstellen und Bedarfsgebiete geschah sowohl bei Getreide als auch bei Kartoffeln unter straffster Lenkung durch die zuständigen Wirtschaftsverbände der Landesbauernschaft Wartheland. Außer den Ver- brauchern im Gaugebiet waren Hauptabnehmer die Wehrmacht und die Reichsstelle für Ge⸗ treide, Berlin, in Kartoffeln besonders die ver- schiedenen Industriegebiete des Altreiches. Wenn es trotz aller Schwierigkeiten in perso- neller, betrieblicher und verkehrstechnischer Hinsicht gelang, aus der Ernte 1941 gemäüß den guf dem Ersten Landesbauerntag des Warthe- gaues ⸗gemachten Ausführungen eine Steigerung der Ablieferungen an das Altreich in Brotge- treide um 66 Prozent und in Kartoffeln um rund 100 Prozent zu erreichen, so sei das neben dem Leistungswillen von Erzeuger und Verteiler- schaft in erster Linie der verständnisvollen und vor keinen Schwierigkeiten versagenden Füh- rung und Lenkung durch die Landesbauern- schaft beziehungsweise durch den Getreide- und Kartoffelwirtschaftsverband zu danken. Kleiner Wirtschaftsspiegel Entlastung der Reichsbahn Auf Grund einer Anordnung der Gebietsver- kehrsleitung Süd in München werden zur Ent- lastung der Reichsbahn und stärkeren Heran- ziehung der Binnenschiffahrt von den Güter- abfertigungen in Mannheim, Karlsruhe, Kehl und Straßburg Frachtstückgutsendungen nach den regelmäßig von der Binnenschiffahrt bedienten Orten am Rhein und in Belgien-Hol- land nicht mehr angenommen. Das gilt auch für Sendungen, die von den Empfangshäfen aus im sogenannten Stückgutnachlauf auf der Schiene befördert werden. Durch Bekanntmachung der Reichsbahndirek- tion Karlsruhe vom 21. November dieses Jahres wurde zunächst bis zum 15. Dezember die An- nahme von Stückgut, für das von den Emp- fangshäfen im Bereich der Reichsbahndirektion Köln ein Nachlauf auf der Schiene nötig wäre, gesperrt und die Annahme auf Ortsgut be⸗ schränkt. Ferner werden auf Grund einer wei⸗ teren Bekanntmachung der Reichsbahndirektion Karlsruhe vom 26. Oktober dieses Jahres in den im Bereich der Reichsbahndirektion Essen lie- genden Empfangshäfen am Niederrhein wegen der gespannten Waggonlage durch die Reichs- bahn im allgemeinen nur die im einzelnen an- gegebenen aus dem Wasserumschlag stammen- den Eil- und Frachtstückgüter, sogenanntes Nachlaufgut, zur Weiterbeförderung mit der Eisenbahn angenommen. Natronag gut beschäftigt Die Natronzellstoff und Papierfabriken AG in Berlin machen in dem Prospekt über die Zu- lassung von 2,60 Mill. RM. alten Aktien aus der Kapitalerhöhung vom 1. Dezember 1941 und über die hierauf entfallenden 2,60 Mill. RM. Zuwachsaktien aus der Kapitalberichtigung so- wie 3 Mill. RM. Teilschuldverschreibungen von 1941 interessante Angaben über die Geschäfts- entwicklung im vergangenen Jahre. Bekanntlich gehört das Unternehmen zum Konzern Zellstoff Waldhof, mit deren Spitzengesellschaft Anfang 1941 ein Gewinn- und Verlustübernahmevertrag abgeschlossen wurde, wonach Zellstoff Waldhof an die außenstehenden Aktionäre der Natronag jeweils die gleiche Dividende aus- schüttet wie an die eigenen Stammaktionäre (1941 3½ Prozent auf die Stammaktien). In dem Prospekt, der von der Dresdner Bank und Deutschen Bank unterzeichnet worden ist, heißt es unter anderem, daß die Gesellschaft einschließlich der von ihrem Tochterunterneh- men, der Papierfabrik Krappitz, gepachteten Fabrikationseinrichtungen über neuzeitliche Be- triebsanlagen, Reparaturwerkstätten, ausge- dehnte Lagerräumlichkeiten und eine große An- zahl von Wohngebäuden verfügt. Die großen Absatzmöglichkeiten d der ständig wachsende Bedarf für die Erzeugnisse des Konzerns be⸗ rechtigen bei gleichbleibenden Arbeitsverhält- nissen auch weiterhin zu einer günstigen Be⸗ urteilung der Entwicklung des Unternehmens. Der Prospekt enthält einen Zwischenstatus per 30. September 1942. Verglichen mit dem 31. De- zember 1941 ergeben sich danach folgende Haupt- ziffern: Anlagen 14,46(14,44), Forderungen an Konzernunternehmen 1,82(0,47), Barmittel und Bankguthaben 0,75(1,38), Vorräte, Anzahlungen, sonstige Forderungen 14,37(15,01), andererseits bei 16 Mill. RM. Grundkapital 2,35(unverändert) Mill. RM. Rücklagen, 1,45(1,09) Mill. RM. son- stige Rückstellungen, Anleihen 3 Mill. RM. wie im Vorjahr, Schulden an Konzernunternehmen 1,79(3,30), Bankschulden 0(0,60), Anzahlungen von Kunden, Lieferschulden, sonstige Verbind- lichkeiten usw. 2,59(3,34) Mill. RM. Schweinepreise neu geregelt. Zum Ausgleich kür die gestiegenen Produktionskosten sind durch eine Anordnung der Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirtschaft vom 30. Novem- ber dieses Jahres die Preise für Schweine und Schweinefleisch im Großhandel neu festgesetzt worden. Die geltenden Grundpreise für die Schlachtwertklasse a und gi werden um 9,50 RM., für die Schlachtwertklasse bi um 3,50 RM., kür die Klassen', d, g2, h und i um 7,50 RM. erhöht. Die Erhöhung für die Klassen c, e und f beträgt 6,50 RM. je 50 Kilo Lebendgewicht. Die Kleinhandelspreise werden durch die Neufest- setzung nicht berührt. Die Anordnung silt mit Wirkung vom 7. Dezember dieses Jahres. Der neueste Kurs der Börsenpolitik Die Kursentwicklung in der vergangenen Woche scheint auf die börsenpolitischen Erwä⸗ gungen, die gegenwärtig im Gänge sind, gewisse Rückwirkungen zu haben. Vor allem àn den ersten Börsentagen zeigte sich, daß aàn den Aktienmärkten nach wie vor Anlagebedürfnis vorliegt. Da dieser Nachfrage aber gerade in- den führenden Werten kein Angebot gegen- öberstand, kam es vielfach zu Kurssteige- rungen. Reichsbank und Seehandlung waren oftenslchtlich nicht gewillt, in Fall Material zur Verfügung zu stellen. Dabei sei⸗betont, daß der größte Teil der Aktienwerte weiter völlig ruhig lag und daß die lebhaftere Nachfrage sich“ auf 4 einige führende Werte und auf einige Spezial- papiere beschränkte. Wir nennen zum Beispiel 16 Farben, Deutsche Erdöl, Rheinische Braun, Hoesch, AEG, Schering. Erst als gegen Ende der woche Gerüchte laut wurden, wonach die früher angekündisten neuen börsenpolitischen Maßnahmen, nämlich, die Herabsetzung der Freigrenze auf 50 000 RM. verschärft werden würde, verringerte sich die Nachfrage nach den führenden Werten. Die Verschärfung soll so gedacht sein, daß neben der Herabsetzung der Freigrenze von 100 000 auf 50 000 RM., die Anmeldepflicht bei solchen Papieren verschärft werden soll, die sich durch ausgesprochene Marktenge auszeichnen. Das Kaufinteresse der letzten Zeit hat offensichtlich zu diesen neuen Erwägungen geführt. Selhst Käufe in kleinen Beträgen von 1000 bis 2000 RM. sollen meldepflichtig gemacht werden, wobei aber nur an bestimmte Papiere gedacht ist, nämlich an Deutsche Erdöl, Rheinische Braun und Salzdetfurth, bei denen in den letzten Ta- gen scharfe Zuteilungen angesichts der großen Nachfrage nötig waren. Wir betonen nochmals, daß dies alles Ge⸗ rüchte sind, daß weder über die Herab- setzung der Freigrenzè, noch über die ver- schärfte Anmeldepflicht für bestimmte Papiere schon endgültige amtliche Maßnahmen vorlie- gen. Jedoch geht man wohl nicht fehl, wenn man eine Regelung der Dinge in der angedeute- ten Richtung über kurz oder lang erwartet. Der Termin für die neuen börsenpolitischen Maß- nahmen wird sich zweifellos danach richten, ob angesichts der Weiterentwicklung der Börse ein schneller Eingriff nötig ist. 34 8 Rheinfrachtentarif ausgedehnt. Auf Grund ei- ner Bekanntmachung der Hauptverkehrsdirek- tion Brüssel vom 24. November dieses Jahres finden auf Güterbeförderungen mit Binnenschif- ten von Antwerpen nach Rhein-, Main- und Neckarhäfen, soweit das Gewicht der Einzel- sendungen 200 Tonnen nicht überschreitet, vom 1. Dezember dieses Jahres an die Frachtsätze und Bedingungen des Rheinfrachtentarifs An- wendung.— Spanische Getreideernte. Die spanische Ge⸗ treideernte 1942 wird von der landwirtschaft- lichen Zéitschrift Ceres(Valladolid) mit fol- genden Werten angegeben: Weizen 29 540 000 dz —101 Prozent der Vorjahrsernte, Roggen 6 566 700 dz-— 130 Prozent der Vorjahrsernte, Gerste 15 828 000 dz- 103,2 Prozent der Vorjahrsernte, Hafer 6 021 000 dz- 108 Prozent der Vorjahrs- ernte. Die Mäisernte wird auf 4 729 300 dz ge- schätzt. Die Vorjahrsernte betrug 6 336 700 dz. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor Dr. Wälter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt DHammann. nlienanzel Unsagbar schmerzlien trat uns iricht, däß mein innigst⸗ —— reüsorgender Gafte, 4 5 775. ines Se-— zaherter treusorge— 57 Z0 e u 4e lee, Wir erhielten die unfabbare, gchmèrzliche Nachricht, daß mein —3——*—*——— lein un Zeßlicher Sonn une , i 1 Schwiégeisdhn, Mein lieber Mann, mein guter Bruder, Schwager⸗und onkel ist nach längem, schmerzhaftem Leiden Vater, Statt Karten Gott dem Allmüchtigen hat es gefal- len,— Gatten, unseren nerzensguten Vatex, Bruder, Waier unä Schnell und unèrwartet starb nach langer Krankheit meine liebe Frau und Zute Mutter, Großmutter und Schwis⸗ Hermann zeigen in dankbarer Freude an: Anne Rincker, geb. Holbein(2. Z. Diakonissenhaus), Hermann Rincker(2. Z. i. Ost.). Mannheim(Friedrichsring 44), den 5. Dezember 1942. Unser Stammhalter- ein Sonn- tagsjunge- Bernd Wolfram- ist angekommen. In dankbarer —Freude: Elfriede Kissel, geb. Schey(z2. Z. Luisenheim), Ob.- Zahlm. Werner Kissel, Mann- heim(B 6, 27), den 29. Nov. 1942. Reiner Friedrich. Unser Stamm- halter ist angekommen. In dank- barer Freude Gertrud Maul, geb. Herzmann(2. Z. Wöchnerinnen⸗ heim. Hildegard Schmitt, La- denburg), Dr. Emil Maul(2. Z. im Felde). Die Geburt eines gesunden Jun- gen, Bernd, zeigen als glück- liche Eltern an: Ursel Niessen, geb. Algermissen(2z. Z. Diakonis: senhaus), Franz Niessen, Be- Zirksdirektor(z2. Z. Hauptmann in einem Grenadier-Regiment). Mannheim(Hohwiesenstr. 114), den 7. Dezember. 1942. Wir haben uns verlobt: Anne⸗ marie Krayer Herbert Judith (Z2. Z. im Felde). Mannheim (Rennershofstr.), den 6. 12. 42. mré Vermählung geben bekannt: Emil Böhm(2. Z. im Felde)- Gertrud Böhm, geb. Kinzler. Mhm.-Neckarau(Friedhofstr.), den 8. Dezember 1942. Für die uns anläßl. unserer Ver- lobung erwiesenen Aufmerk- samkeiten danken wir herzlich: Ellen Kraft, Roland Schorr(2. Z. Wehrm.). Mannheim(Lange- rötterstraße), den 8. Dez. 1942. Für/ die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir recht herzlich. Erich Köhler u. Frau Johanna, geb. Blank. Mannheim(Kl. Wallstattstr. 25), den 8. Dezember 1942. Statt Karten! Für die uns anläß- lich unserer Vermählung erwie⸗ senen Aufmerksamkeiten dan- ken wir recht herzlich. Kurt Eertig und Frau Maria, geb. Werr. Mannheim, im Dez. 1942. n Hart und unfaßbar traf uns die Nachricht, daß mein lieber, bra- ver Sohn, unser herzensguter — bruder Walter Hirsemenn Uz. in ein. panzer.-Regt. Inh. des EK II, des panzerläg.-Sturmabzelchens und anderer Auszelchnungen im Alter von nahezu 26 Jahren bei den schweren Kämpfen in Afrika sein Le- ben gab. Mhm.-Neckarau, den 8. Dezbr. 1942. Katharinenstraße 22. In tiefer Trauer: Frau Marle Hirsemann wWwe. nebst Kindern. Tollinspektoo —Hell Herbrechtsmeler leutnant in einem inf.-Regt., Tröger verschledener Ehrenzeichen und des Verwundetenabzeichens kurz nach seiner ersten verwundung kür Führer, Volk und Vaterland sein Leben gab.— Mannheim(Weylstrahe 28), Tengen(Zollgebäude), 7. Dez. 1942. In unsagbarem Schmerz: Frau Erna Herbrechtsmeler, geb. Stammer, mit röchterchen Annegrete; Hauptmann Georg Herbrechtsmeler, Batl.-KRommandeur; Feldwebel Gesorg Herbhrechtsmeier; Uffz. Hartmut Her⸗ hrechtsmeier;'gefr. Hans Hann u. Frau Lydla, und alle Angehörigen. ten die untabbare Nachricht, daß mein innigstgeliebter Mann und Vater, Sohn und Schwiegersohn. Bru- der, Schwager und Neffe Stonisleus Krukowski Grenadier in einem Grenadler-Regt. plötzlich und unerwartet im Alter von 28 jahren in die ewige Heimat abge⸗ rukeit wurde, Sein sehnlichster Wunsch, seine Heimat und seine Lieben wieder⸗ zusehen, war ihm nicht gegönnt. Mnm.-Sandhofen, 8. bezember 1942. Gaswerkstraße 3. In tiefem Schmerz: Frou Elisabetn Krukowskl, geb.Leist, u. Kind Renate; Eltern, Geschwister und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mittwoch in Sandhofen statt. 4 Allen verwandten und Bekann⸗ Auch wir verlieren einen äußerst fleibigen, braven und treuen Arbeits- kameraden. Betrlebsführung und Sefolgschaft der Flrma Helnrich Bartsch Wwe., Modellbau, Mannheim-Waldhof. Unfaßbar hart traf uns die traurige Mitteilung, daß mein innigstgeliebter, einziger, hoff⸗ nungsvoller Sohn, mein lieber Enkel, unser einziger, sonniger Neffe, der Abiturient Gustav Schätrle Setr., kos in ein. Pamer-Gren.-Regt. bei den schweren Kämpfen in Afrika im blühenden Alter von 19 Jahren den Heldentod fand. In unsagbarem Leid: Frau Josefine Schätzle, Mannheim, Mollstraße 3(z2. Z2. Metz. Benzler- straße); Frau Zuck Wwe.(Groß- mutter); Emil Rinn und Frau(onkel und Tante). Frl. Anneros Zübig, Leipzig. Aeeeeeeeeeerneee reeeeeee, Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, meine liebe Frau, unsere treu- besorge Mutter, Grog- und Urgroßmut⸗- ter, Schwiegermutter, Tante und Schwester, Frau Josefe Dechant geb. Sartory Trügerin des gold. Mutterehrenkreuzes nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden zu sich zu rufen. Mannheim, den 7. Dezember 1942. Um stilles Beileid bittet im Namen det Hinterbliebenen: 108. Fr. Dechant sen., I 13, 15. Beerdigung am Mittwoch um 12 Unr, Schwager und onkel Adolt Scheder Uftz. in ein. intanterle-Regt., inn. des Krlegsverdlenstkreuzes l. Kl. m. Schw. im Alter von fast 42 jahren in einem Heimatlazarett an einer im osten er⸗ littenen schweren Vverwundung verstor⸗ ben ist. Die Beisetzung fündet Mitt- woch, 9. Dez., um 14.30 Uhr auf dem Ehrenfriedhof in Feudenheim statt. Mhm.-Feudenheim, 7. Dezember 1942. Ziethenstraße 19. In tiefer Trauer: paullne Schader, geb. Schaufler, und Kind Liselotte; Lulse schader Wwe. (Mutter); Hermann Bentzinger und Frau Elise, geb. Schader; Jakob Schaufler u. Frau(Schwiegereltern); Otto Weller und Frau Elise, geb. schaufler, und alle Anverwandten. Wir betrauern den verlust eines 1b. treuen Arbeitskameraden. Betrlebstührung und Setolgschaft der „Mordsee“ Deutsche Hochseefischerel As, Zweignled Mannheim. im Alter von 70 Jahren neimgegangen. Mannheim(R 3,), im Dezember 1942. In tlekem Leid: Susanna aAckermann, geb. Mollert; Adolf Ackermann(z. Z. im Osten) und verwandte. Beerdigung am Mittwoch, 14.30 Uhr. Meine liebe Frau und treuester Le- benskamerad, unsere stets sorgende Mutter, Schwester u. Schwägerin, Frau Antonle Meyer geh. prelle hat uns am 7. Dezember 1942 nach kurzer, schwerer Krankheit für immer verlassen. Für die Familie: Rudol Meyer. Feuerbestattung in aller Stille. Kranz- spenden und Beileidsbesuche nicht erwünscht. Unfaßbar hart traf uns die Nachricht, daß unser innigstge- liebter Sohn, Bruder, Schwie⸗ gersohn, Schwager und onkel Hermonn Straub Sdt., Unterofflzler in einem int.-Regt. im Alter von 29 Jahren im Osten den Heldentod erlitten hat. Mannnheim, den 6. Dezember 1942. Inselstraße 11. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Karl Straub und Magdalena Straub, geb. Schorp; Maria Straub und Karl Straub, Uffz.(2. Z. im osten). Mit den Eltern trauern auch wir um einen begabten, lieben Kameraden, den wir nie vergessen werden. betrlebsfünrung und Hefolgschaft des Bahnbetriehbswerks offenburg. ee e e Meine liebe Frau, unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Groß⸗- mutter, Frau Evei Stdudle geb. Glieger ist im Alter von 81 Jahren am Freitag, 4. Dez., in der Frühe nach schwerer Krankheit für immer von uns ge· gangen. Wir haben sie heute in aller Stille beigesetzt. Mannheim, den 7. dezember 1942. Langerötterstraße 2. 5 In tiefer Trauer: 3 Sottlleb Stäudle und Angenörlge. von der Friedhofhalle aus. ——— Unerwartet verschied heute morgen unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Eliscbeth Jung geb. Tlegler im Alter von 22 Jahren und 6 Monaten. Mhm.-Neckarau, den 5. Dezember 1942 Waldhornstraße 18. Die trauernden Hinterbliebenen: Famille Georg Bundschun Famille Jul. Weingarth. Beerdigung: Dienstag, 8. Dez., 15 Uhr. Allen Verwandten, Freunden und Be- kannten die traurige Mitteilung, daß heute nacht nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unser lieber, treusorgender Sohn, Bru- der, Schwager und Onkel Artur Grelner Slas- und Gebhäudereinigungsmeister. im desten Alter von 41 Jahren und 8 Monaten sanft entschlafen ist. Mannheim, den 6. Dezember 1942. Dammstraße 13. philipp Sreiner und Frau Kamarina, geb. Nörner; Helnr. Greiner u. Frau Anna, gen. Müntbauer(Reppler- straße 38); Kurt Greiner und Frau Emmy, geb. Tiege(Mittelstraße 20); Helmut Greiner(z. Z. im Osten) und Frau Elsbeth, geb. Rehberger Damm- straße 13); Berta Brehm Wwe., geh. Grelner(Dammstraße 13); Werner Brehm, Ise, Ursula u. ölsela sreiner. Die Feuerbestattung findet Dienstag, 8. Dezember, nachm. 15.30 Uhr, stati. Wir betrauern mit den Angehörigen aufrichtig den Reimgang des lieben Entschlafenen, der uns stets ein gutes Vorbild war. ble Sefolgschäft der Fa. Glas- und Gebäuderelnlgungsgeschätt bermanla —— iiieeeeee Dem Herrn über Leben und Tod hat es 4 meine über alles geliebte Tochter, meine treubesorgte Stütze im Alter, unsere liebe Nichte und Cousine, Frãulein poulo Hesse nach langer, schwerer Krankheit am 3. Dez. in die ewige Heimat abzurufen. Die Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. Allen lb. verwandten und Bekannten, die unsere unvergebliche verstorbene während ihrer Krankheit durch Besuche erfreuten und ihrer in Fürbitte gedach- ten, danken wir herzlich. Ebenso allen denen, die ihre Anteilnahme an un⸗ serem schmerzlichen Verluste durch Blumen- und Kranzspenden, mündlich oder schriftlich, oder durch Geleit zur letzten Runhestätte bekundet habe n. Von Beileidsbesuchen bitten wir ab- zusehen. Mannheim(Eggenstr.), 7. Dez. 1942. Im Namen der Hinterbliebenen: paul Hesse. Schwiegersohn, Schwager. Onkel Wiln Beeker Krlegsteilnehmer 19514½/18. inh. des EK i, verschled. Tapferkeltsmedalllen und des Verwundetenabzelchens im Alter von 52 jahren am Samstag, 5. Dez., zu sich zu rufen. Mannh.-Käfertal-Süd(Ruppertsberger Straße 35), Kassel, Hamburg. In tiefer Trauer: Frau Marla Becker, geh. Degethof; Kinder: Bertl und kurt(Maschinen- Odergefr. b. d. Kriegsmarine); Seorg Lotze u. Frau, geb. Becher; Eduard begethot(Schwiegervater) und alle Anverwandten. Die findet am Dienstag, 14.30 Uhr. au Mannheim statt. Mit den Angehörigen betrauern auch wir den verlust eines treuen und lang- jährigen Mitarbeiters und allseits ein- satzbereiten, aufrechten Arbeitskame- raden. Betriehsführung und Gefolgschatt der Fa. Slemens Schuckert-Werke A6, Twelgnlederlassung Mannnelm. hene lulee Weber geb. kunꝛeinlcæ 5 im Alter von 61½ jahren. Mannheim, den 6. Dezember 1942. Fröhlichstragße 56. In tiefer Trauer: Wuneim weber; Frieda Mallrieh, geh. Weher; Willi Weber; Artur Weber; Mina Karolus, geh. Weber; Hlida Meidig, geh. Weber; Lorenz Weber, Obergefreiter Karl Weber; 'gefr. Albert Weber(2z. Z. i. Felde). Beerdigung am Mittwoch. 11.30 Unhr. dem Haupttriedhof in Nach einem langen, arbeitsreichen Leben verschied unérwartet rasch nach kurzer Krankheit im Alter von 76 jah- ren mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, unser bester Großvater, Bruder und Onkel Josef Slebeneck Fabrikdirektor i. R. Mnum.-Feudenheim, 6. Dezember 1942. Hauptstraße 149. In stiller Trauer: Anna Slebeneck, geb. Hammes; Else Rettig, geb. Slebeneck; August Ret- tig, Professor(z. Z2. Hauptmann bdei ein. Wehrm.-Kommandantur); Enkel: Klaus, Anita, Woltf; Wiinelmine Sle⸗ beneck; Dr. Hans Siebeneck u. Fam. Beerdigung: Mittwoch, 9. Dez., 15 Unr, von der Leichenhalle des Hauptfried- hotes Mannheim aus. Es wird gebe · ten, von Trauerbesuchen absehen zu wollen. 5 Mit der Familie betrauert auch die Joseph Vögele.-G. den Heimgang ihres langjährigen, treuen und bewähr⸗ ten Mitardeiters, ihres im Ruhestand lebenden Vorstandmitgliedes. m Nach längerer Krankheit und kur- zem Krankenlager ist unerwartet rasch meine liebe Fraãu, unsere gute Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Hilde Wernz geh. Hietz am 5. Dezember im Alter von 35 Jahren für immer von uns gegangen. Wer sie gekannt, weiß, was wir verloren. Mnm.-Sandhofen, den 7. Dezember 1942 Taubenstraße 33. In tiefer Trauet: Philipp Wernz(22. Wehrm.); phillpp Diet u. Frau(Eltern); Pnilipp Wernz und Frau(Schwiegereltern); Familie Eritz Gentner und Frau, geh. Dletz; Fam. peter Wernz; Familie Tohlas Wernz; Fam. Adam Wernz; Famllie Kart Göbel; Famlile Ludwig Fenzel; Erwin Wernz(2. 2. Wehrm.) und alie Anverwanuten. Beerdigung: Dienstag, 8. Dez., 15.30 Nach Gottes unerforschlichem Rat⸗ schluß entschlief heute ganz plötzlich und unerwartet mein lieber, für mich immer treusorgender Gatte, unser lb., unvergetlicher Vater, Schwiegervater, Grohyater, Urgroßvater, Schwäger und Onkel, Herr Jakob Elsenhauer. Leutershausen, den 6. Dezember 1942. Die trauernden Hinterbliebenen: Margareie Eisenhauer geb. Edelmann, Fam. peter Jörber u. Frau Kath., geh. Elsenhauer, Leutershausen; Fam. Heinrich hürr und Frau Liesel, geb, Eisenhaber, Mannheim; Famiile Karl Röder und Frau Maria, geb. Elsenhauer, Richmond-Hill. Neuyork, Fam. Heinrieh Krämer u. Frau änna, geh. Eisenhauer, Richmond-Hill, Neu- Vork, und alle Anverwandten. Die Beerdigung findet am Mittwochz 9. Dez. um 15 Uhr vom Trauerhause Lindenbrunnen 15 aus statt. Wir geben hiermit die schmerzliche Nachricht, daß Freitagmittag 12.30 Uhr unser lieber, unvergeßlicher Sohn und Bruder Luelwig im Alter von 17½ Jahren durch einen tragischen Unglückskall aus dem Lebeén scheiden mußte. In tiefer Trauer: 3 25 Fam. Ludw. Seßler, Niederfeldstr.107 Die Beerdigung findet am Dienstag, 8. Dez. 1942. 15.15 Unr, vom Trauer- hause Ketsch, Schwetzinger Straße 12, aus statt. Zugverbindung 14.43 Unt ab Bahnhof Rheinau. n deeeeeeeeeeeeee ee Für die überaus vielen Beweise herz- licher Anteilnahme an dem schweren Verlust unseres lieben vaters, Herrn Wineim Lennen, sagen wir auf diesem Wege allen, dié unserem lieben Ver⸗ storbenen die letzte Ehre erwiesen haben, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden unseren tiekempfunde- nen Dank. Mannkeim, den 7. Dezember 1942. 3 Seckenheimer Straße 16. Wily Lenhnen u. Frau; Jo0s. Lehnen; teonhard Lehnen u. Frau; Heinrien Kaub u. Frau, geb. Lehnen; August blei u. Frau, geh. Lehnen, sawie Enkelkinder. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden meines Mannes, Herrn Leopold Daum, sage ich allen unseren herzlichsten Dank. Ganz desonderen Dank den kath. Schwestern für inre aufopfernde Pflege, Herrn Ka- plan Holderbach für seine trostspenden. den Worte,»nd Herrn Dr. Herth für die liebevollen emühungen. Mannheim, den 7. bezember 1942. Windeckstraße 5. Unr, auf dem Friedhof in Sandhofen. Frau Marg. Daum nehst Ingehörigen 22 3 39— Amtl. BSSEannmashung Oftene Stellen Vermleiungen Verkaufszeiten in oflenen Ver- kabfsstellen.(Ladengeschäfte). Auf Anordnung des Badischen Finanz- und Wirtschaftsmini- sters sind mit sofortiger Wir- kung sämtliche Ladengeschäfte, sowohl Lebensmittel- und Ta-— bakwarengeschäfte, wie auch die sonstigen Geschäfte am Mittwochnachmittag jeweils ab 13: Uhr geschlossen. Die Sonder- regelung für Metzgerläden, die bisher am Montagnachmittag zu schließen waren, wird aufge- hoben. Die Metzgerläden sind wie die übrigen Verkaufsge- schäfte am Mittwochnachmittag ab 13 Uhr geschlossen zu halten. Um die reibungslose Verteilung der Sonderzuteilung zum Weih- nachtsfest sicherzustellen, ha- ben die Lebens- und Genuß- mittelgeschäfte am Mittwoch, den. 16. und 23. Dezember 1942, auch nachmittags offen zu hal- ten. Das Friseurhandwerk hält seine Geschäfte künftig am Montag ab 13 Uhr ganz ge- schlossen. Am Mittwochnach- mittag sind die Friseurgeschäfte offen zu halten. Mannheim, den 7. Dezember 1942. Der Ober- bürgermeister- Gewerbepolizei Handelsregister. Amtsgericht FG 3b. Mannheim, den 5. Dezember 1942. Veränderung: A 2317 Chemische Fabrik Heinrich Rluthe in Mannheim(Seekenheim, Oberkircher Straße-). Die Pro- kura von Wilnelm Kluthe ist er- loschen. Ladenburg.- Lebensmittelkarten- ausgabe. Die Lebensmittelkarten für die Zeit vom 14. 12. 1942 bis 10. 1. 1943 werden in nachstehen- der Reihenfolge auf dem Wirt- schaftsamt-Domhof- ausgegeben: am Mittwoch, den 9. Dezember 1942, von--10 Uhr-G, von 10-12 Uhr-M, von 14-16 Uhr.-S, von 16-183 Uhr Sch-Z.- Die empfange- nen Lebensmittelkarten sind so- fort im Ausgaberaum nachzuprü- fen. Spätere Reklamationen kön- nen nicht mehr berücksichtigt werden. Die vorgenannten Abho- lungszeiten sind pünktlich genau einzuhalten. Eine Abfertigung vor oder, nach dieser Zeit ist im In- téresse einer reibungslosen Ab- wicklung der Kärtenausgabe un- möglich. Die Bestellscheine der Lebensmittelkarten sind sofort an die Einzelhändler abzugeben. Die Kartenausgabestelle bleibt diese Woche für Anträge aller Art ge⸗ sehlossen. Ladenburg, den 7. De- zember 1942. Der Bürgermeister. Neckarhausen. Die Lebensmittel- karten für die Zeit vom 14. 12. 42 bis 10. 1. 43 werden am Mittwoch, den 9. Dezember, in nachstehen- der Reihenfolge ausgegeben: Im Wachzimmer: Buchstabe-D von -10 Uhr; Buchstabe-H von 10-11 Uhr; Buchstabe-K von 11-12 Uhr. Zimmer II: Buchstabe IL-R von -10 Uhr; Buchstabe-Sch, St von 10-11 Uhr; Buchstabe-Z von 11-12 Uhr.- Die Zeiten sind genau ein- zuhalten. An Kinder unter 14 Jah- ren werden keine Karten abge- geben. Neckarhausen, den 7. De- zember 1942. Der Bürzermeister. Viernheim. Ausgabe der Lebens- Amitelkarten. Die Lebensmittelkar- ten für die Zeit vom 14, Dezember 1942 bis 10. Januar 1943 werden vom Dienstag, den 8. Dezember, bis Freitag, den 11. Dezember 1942, in der bekannten Reihenfolge in der Bezugscheinstelle ausgegeben. Der Personalausweis, auf dem die Ausgabezeit genau zu ersehen ist, muͤß hierbei vorgelegt werden. Bei dieser Ausgabe werden auch die Weihnachtssonderkarten mit ausgegeben. Die empfangenen Le- bensmittelkarten sind sofort im Ausgaberaum nachzuprüfen. Eine spätere Reklamation kann nicht mehr berücksichtist werden. Die Verbraucher haben die Bestell- scheine einschließlich des Bestell- scheines 44 der Reichseierkarte u. der Reichskarte für Marmelade (Wahlweise Zucker) bis spätestens 12. Dezember 1942 bei den Vertei- lerw abzugeben. Hinsichtlich der Vorbestellung für die Weihnachts- zuteilung von Wein an Lang-, Nacht-, Schwer- und Schwerst- arbeiter bitte ſch, die heutige be- sondere Bekänntmachung des Landratsamts zu beachten. Ueber die Weihnachtssonderzuteilung folgt in den nächsten Tagen noch eine besondere Bekanntmachung des Landratsamts, auf die ich die Versorgungsberechtigten beson- ders hinweise. In den gleichen Zeiten der Lebensmittelkartenaus- gabe erfolgt auf Zimmer 7 der Ernährungsabteilung die Ausgabe der Zusatz marken für Kranke, Wöchnerinnen u. werdende Müt- ter. In den übrigen Diensträumen der Ernährungsabteilung u. Wirt- schaftsstelle können während der Ausgabetage keinerlei Anträge entgegengenommen werden. Um eine vreibungslose Ausgabe zu ge- Währleisten, bitte ich die Versor- gungsberechtigten die auf ihren Personalausweisen vermerkten Ausgabezeiten genau einzuhalten. Viernheim, den 4. Dezember 1942. Der Bürgermeister. Anordnungen 2²⁊⁴ NSDAP Ns-Frauenschaft.- Sandhofen: g. 12. Besichtigung d. Ausstellung NSV. 14 Uhr Treflpunkt Endstat, Sand- hofen. 10. 12., 15 Uhr Nähnach- mittag im„Adler“. Waldhof: 9. 12., 15 Unr Treffpunkt vor dem Kasino, NSV-Ausstellung; 9. 12., 19.30 Uhr Gemeinschaftsabend im Mohrenkopf für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe. Rheintor: 9. 12., 19.30· Uhr Gemeinschafts- abend im Wartburg-Hospiz, F 4; 9. 10. für alle Mitglieder sowie Jugendgruppe. Liederbücher mit- bringen. Neckarau-Nord: 8. 12., 15 Unr Anfertigung von Haus- schuhen bei Frau Orth, Rhein- goldstr.- Waldpark: 9. 12,, 15 Uhr Heimmittag im Rheinpark. NSDAP. Ortsgruppe Mhm.-Rheinau. Dienststelle Relaisstr. 144. Dienst- stünden zugleich für die DAF: Dienstag u. Freitag von 16-20 Uhr. Sprechstunden des Ortsgruppen- leiters: Dienstag jeder Woche von 19-20 Unr. Beratung u. Betreuuns: Jeden Dienstag von 18-20 Uhr. Dienststunden der NSVjeden Mon- tag und Donnerstag von 18-22 Uhr, Müleimer Str. Sprechstunden des Sachbearbeiters für Arbeits- einsatz: Jeden Montag von 19-20 Unr. NsKo0v: Jeden Montag von 18-20. Uhr. Ausstellung„Zehn Jahre NSV-Ar- beit“ in den Casinosälen, R 1, 1. Indusfrlewerk Thöringens sucht 2. bald. od. spät. Eintritt einen Sachbearbeiter f. Gefolgschafts- wesen, der Erfahrungen auf dies. Gebiete nachweisen kann und mit den arbeits- u. sozial- rechtlichen Bestimmungen ver- traut ist. Herren, die mit einer Freigabe in absehbarer Zeit rechnen können, wollen ihre Bewerbung mit den übl. Unter- lagen u. Nr. 170 866v½ einreich. Kaufm. Angestellte für Bestel- lungen, Terminverfolgung und Kontingentsangelegenheiten v. Berlin Firma zum sof. Dienst- antritt ges. Séhriftl. Bewerb. erbeten unt. Nr. MBG 1071 an Werbegesellschaft H. L. 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Nicht die Schuhpflege einschränken, nein, dafür sind die Schuhe heute zu wertvoll, sondern Erdal richtig verwenden. Dann hat man mehrfachen Vorteil: Mehr Zeit und mehr Freude; die Schuhe halten länger und bleiben län- ger schön! Und man kommt viel weiter mit dem altbewähr- ten Erdal! Wenn sSie den guten Crem-Ello- car aufgebraucht haben, dann werfen Sie bitte den leeren Topf nicht fort. Für uns ist er wert- voll! Geben Sie denselben mit dem Deckel Ihrem Händler zu- rück, welcher alle leeren Ello- car-Crem-Töpfe sammelt u. an uns zur Neufüllung weitergibt. Dadurch werden wertvolle Roh- stoffe und Arbeitskräfte gespart und Sie erhalten um so früher eine neue Packung hochwertige Crem-Ellocar. Verschledenes Lebensmittelgeschäft zu kauf. o. zu pacht. gesucht. 115 628VS Bllanzbuchhelfterprbfung. Be- währt. Fernunterr. Freie Ausk. Dr. Jaenicke, Rostock 158 A. G. Wer strickt für 4jähr. Jungen Ga- maschenhose mit Mützchen? (Wolle vorhand.) Frau Göppert, Windeckstraße 14. Johonnis- u. 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Kassen- öffnung eine halbe Std. vor Beg. Ufa-Palcsf. Zur Beachtung! Die für Sonntag, den 6. 11., für die Abendvorstellung gelösten Ein- trittskarten behalten ihre Gül⸗- tigkeit über die Laufzeit des herzogs“, ausgenomm. sonntags. Alhambra. 2. Woöche! Der über⸗ rag. Erfolg!.30,.50,.30. Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Höpfner, Wilhelm Strienz. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche zugelassen! Schauburg. Wiederaufführung! .30,.00,.30 Uhr.„Roman eines Arztes“ mit Albrecht Schönhals, Camilla Horn, Ma- ria Andergast, Theodor Loos, Fritz Genschow, Fritz Eugens, Alb. Florath. Wochenschau und Kulturflilm. Jugendl. zugelassen! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Täglich.35,.00 und.50 Uhr. „Sommer, Sonne, Erika“. Ein Ufa-Film mit Karin Hardt, Paul Klinger, E. v. Thellmann, Will Dohm. Neueste Woche. Jugend- liche sind zugeltassen Glorla-Palast, Seckenheimerstr.13 Heute letzter Tag!„Anschlag auf Baku“. Ein hochdramati- scher Film mit Willy Fritsch, René Deltgen, Lotte Koch, Fritz Kampers u. a.- Neueste Wo- chenschau. Beg.:.40,.00, 7. 30 Unhr. Jugendl. ab 14 J. zugelass. Glorla-palest, Seckenheimerstr. 13 Voranzeige! Ab Mittwoch der große Lachschlager:„Ein fal- scher Fuffziger“ mit Theo Lin- gen, Adele Sandrock, Hilde Hildebrand u. a. peleist-Tageskino, J I1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm. Wir verlängern um einen Tag! Heute letztmalig in Wiederaufführung:„Eine Seefahrt die ist lustig“ mit Ida Wüst, Paul Henckels, Paul Hei- demann, Erich Fiedler, Fritz Genschow, Isa Vermehren.- Sie vergessen Sorgen u. lachen Trä- nen. Neueste Wochenschau- Kulturflim.- Jugend hat Zutritt U. zahlt v. 11-2 Uhr halbe Preise Beg.: 11.00, 12.30,.40,.00 Uhr. .20 Uhr Abend-Vorstellung. liehtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Täglich.50,.30 u..25. Salto King in„Höllentempo“. Ein Spiel mit d. Tode mit Theodor Loos, Theo Lingen. Neueste Woche. Jugendl. sind zugelassen Reglnqa, NMeckerau. Ruf 482 76. Des großen Erfolges wegen zei- gen wir heute Dienstag.10 u. .20 Uhr:„Ihr erstes Rendez- vous“. Ab Mittwoch:„Mädchen in Weiß“. Film- Palest, Nockarou, Friedrich- straße 77. Bis Donnerstag:„Die lustigen Vagabunden“..15,.30. Unlon-Thedter, Mannh.-Feuden- helm. Dienstag bis Donnerstag je.11 Uhr„Der 7. Junge“, mit Gust. Waldau, Maria Nicklisch, Joe Stöckel, Heli Finkenzeller, Hans Holt u. a. Jugendverbot. Freyce, Waldhof..00 u..30 Uhr. Heute bis Donnerstag: Ruth Eweler, Setsuko Hara u. a. in „Die Liebe der Mitsu“. Jugend hat Zutritt! Scalbeau, Waldhof..00 u..30. Heute—Donnerstag:„Du kannst nicht treu sein“. Ein köstliches Lustspiel mit Lucie Englisch, Joe Stöckel, Herm. Speelmans u. a. Jugendfreil Olymp-Lichtspiele, Käfertal.— „Unter dem Kreuz des Südens“, eine romantische Liebesge- schichte voll Abenteuer u. Lei- denschaft. Jugendl. ab 14 Jahre zugelass.! Anfang.45,.45 Uhr. Voranzeige: Freitag bis Montag: Der große Zarah-Leander-Film „La Habanera“. Thecater Netionaltheater Mannhelm. Am Dienstag, den 8. Dezember 1942. Vorstellung Nr. 102. KdF-Kul- turgemeinde Mannheim. Ring 4, und Gruppe D.„Maria Stuart“. Trauerspiel von Schiller.- An- fang 18 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Umerhahung libelle. Vom 1. bis 15. 12., tägl. 18.45 Uhr, Mittwoch und Sonn- tag auch 14.45 Uhr:„Von jedem etwas“.— Eine bunte Spezlali- täten-Schau. Vorverkauf tägl. .30 bis 11.30 Uhr. Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch, Donnerstag u. Sonn— u. Feiertag 16.00 Nachm.-Vor- stellung. Vorverkauf Ruf 226 01 Veranstaltungen Ausstellung 10 Jahre Arbelt der Nationalsozialistischen Volks- wohlfahrt Gau Baden in den Cäasino-Sälen, Mannheim, R 1, 1 vom 14. Nov. bis 13. Dez. 1942. neuw., Allstrom, abzg. ge. Leica o. Contax. Frey, Wupperstr. 19. Kancirlenhahnen 20.—, 25.—, silb. .-Taschenuhr 60.-. K 2, 9, IV. I. Täglich geöffnet von 10-18 Uhr. Eintritt frei! Filmes„Die Finanzen des Groß- Geschwister poimgarton„ Bruckl, zw. FS U. F4 Cn beutsche Arbeitsfront 2 Mss„Kratt duren Freude Kreis Mannheim Dienstag, 15. Dezember, 18.30 Uhr in der Harmonie 3. Kummermusikabenc Cello-Ronzert Lanin LAssad am Flügel: Karl Hammer Werke von Händel, Beet- hoven, Hammer, Joaduin Nin, Carl Maria v. Weber Einzelkarten zu RM..50,.50 und.00 sind erhältlich bei der KdF-Vorverkaufs stelle Plankenhof, P 6, in den Musik- häusern Heckel und Kretzschmann und bei Marx, R 1, 1(am Marktplatz). doas naus der guten aoenen 1. Die 1 Konditorel det Dame Seit Johren der Beroter für Motter, Kind u. Vater Icooerιs MANNHEIM-NECKARAU 3 DENGEHRENNZEEHEN Seit janren bewührt im direlcten Versond von Milirdrortikeln on Dienststellen und Angehörige oller Woffengontungen von front und Heimot. Bekonnt ols alleiniger Hersteller und lnhober des Urheberrechtes der gesenlich geschötrten genormten Soldbuchschutꝛhöllo. H. ROIOFF,NMANTT, Gs Hausbesitzerl Der Bescheid des Finanzamts über die Abgeltung der ſebãudesondersteuer wird jetzt übermittelt. Abgeitungsdarlehen gewährt die Badische Kommunale Landesbank- Girozentrale- Hannheim, Aug.-Anlags 33 Telephon 44 340/41 Auskunft und Beratung, auch pei den Freiburg i. Br. Zweiganstalten Karlsruhe in Straßburg(es.) — IIKGRFABRIK EN — , Zur Ablösung der Hauszinsſteuer gewähren wir Abgeltungsdarlehen Frankfurter NHypothekenbank Frunkfurt am Main Adolf. Hitler-Anlauge 8 Fernsprecher 30061 Verlag u. Mannheim Fernr.-San Erscheinun wöchentl. Anzeigenpi gültig. 2 Erfüllungs. Minwoch be Lig Seit die sie imstan und Afrik. Kamm. V denen der gesetzt wu das nördli. stolen bedr dem in de wegen. W. In den 1 sich eine, ganze Welt Europa ha! allenfalls 1 Wir verda der ameri Londoner„ los aufschli rikanischen tische Emp In Londo politischen lischen sSchen öff Weil es sic Schattierun sondern um Differer darüber, De der USAn. Mittel einz nur darum regieren Gewiß ni Urteil des sicht in Us von Begeis amerikanisc den Vereir dem nicht ten mit Hil der weißen ter die fre drücken. 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