—— u. Theo Lingen in 4 Bherzogs piel⸗ mit. — Hlide Welssner - Wiin Schur „Gründgens chenschau! he erlaubt! ing..00,.30, 7. 1 — artal lreite Stiobe) chgenend 3 4 net 1 — ränbt lieterbarl fabrik- Heidelbetg pnsereęen Rat nders schätzen: eude an imreh Z 1 ugen wählen! 5 3 wöchentl. baren Kampfes- Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X& Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. ——— akenkr NS-TAGESZEITUNG FUR 9+ Samsteg-Ausgabe 9 12. Jahrgeng C◻ν 9 — zbanner MANNHEIM U. NOMORDBADñEN Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 3435 ee Mennheim, 12. Dezember 1742 Unlösliche Kampi-und Schicksalsgemeinschait Die Innenminisler der Adisenmädiie Zzum lahreslag des gemeinsamen hampies Bis zum Endsieg! Berlin, 11. Dez. HB-Funk.) Am Freitagabend sprachen der Reichs- augzenminister v. Ribbentrop, der italienische Außenminister Graf Ciano und der japanische Außenminister Tani aus Anlaß des Jahres- tages des gemeinsamen Kampfes der Dreier- paktstaaten gegen die USA zu den Völkern der verbündeten Nationen. Reichsaußenminister von Ribbentrop kührte: folgendes aus: „Am 11. Dezember 1941 haben Deutsch- land, Italien und Japan sich getreu dem Geiste des Dreimächtepaktes zu einer unlös- und Schicksals- gemeinschaft zusammengeschlossen, Sie haben dabei ihren Willen, den ihnen auf- gezwungenen Krieg mit allen ihnen zur Ver- fügung stehenden Machtmitteln gemeinsam zum siegreichen Ende zu führen, in einem feierlichen Vertrag besiegelt. Dieser Vertrag Wwar die Antwort auf die Politik des Präsi- denten Roosevelt, der diesen Krieg syste- matisch herbeigeführt hat, um den jungen Völkern den Weg zum Aufstieg zu versperren und seine eigenen imperialistischen Ziele durchzusetzen. Ein Jahr des gemeinsamen Kampfes der Dreierpaktmächte und ihrer Verbündeten liegt heute hinter uns. Es war ein Jahr ge⸗— Wwaltiger Siege in Europa und Ostasien. Die heldenhaften Truppen unserer japani- schen Verbündeten haben den Amerika- nern und Engländern zu Lande, zur See und in der Luft entscheidende Schläge versetzt und sie für immer aus Ostasien ver- trieben. In den dann folgenden Kämpfen mit den amerikanischen See- und Luftstreitkräf- ten hat die japanische Marine den Ameri- kanern auch weiterhin gewaltige Verluste zu- etügt, sodaß ihre Offensivkraft in diesen Gewässern auf lange Zeit hinaus gelähmt sein wircd. In Europa haben Deutschland und Italien und ihre Verbündeten die Sowiet- union in harten und siegreichen Kämpfen Weiter zurückgeschlagen, den Kontinent gegen jeden Angriff gesichert und neue starke Positionen für die weitere Kriegsfüh- rung bezogen, Zur See, haben die Achsen- mächte der englischen und amerikanischen Schiffahrt auf allen Meeren ungeheure Ver- luste zugefügt, so daß die Transportlage des Feindes sich immer katastrophaler gestaltet. Demgegenüber sind die Erfolge unserer Feinde mehr als bescheiden: Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung, ein taktischer Zeit- erfolg in Afrika, sowie eine gefahrlose Lan- dung in den afrikanischen Kolonien Frank- reichs, die durch den Treuebruch französi- scher Offlziere wehrlos geworden waren. Auf keinem Kriegsschauplatz haben also unsere Feinde einen Erfolg erringen können, der die Siege der Dreierpaktmächte irgendwie in Gefahr brächte. Voller Stolz auf die unvergleichlichen Ta- ten ihrer Soldaten blicken Deutschland, Ita- lien und Janan heute mit unerschütterlicher Zuversicht auf die kommenden Ereignisse, je- der deutsche, italienische und japanische Sol- dat weiß, um was es geht, denn die Feinde haben ihr Kriegsziel, erst Deutschland und Italien und dann Japan zu vernichten, offen- bart. Er weiß dahen auch, daß ihm noch mancher harte Kampf bevorsteht. Aber eben- so bewußt ist er sich seiner Kraft und seiner großen Uberlegenheit über den Gegner, die ihm bisher von Erfolg zu Erfolg geführt hat. Hinter den Soldaten der Dreierpaktmächte und ihrer Verbündeten aber stehen ge— schlossen die Völker. Auch sie wissen, daß es bei diesem gigantischen Kampf urn Sein oder Nichtsein von uns allen geht. Ge- rade dieses Bewuhtsein der schicksalhaften Verbundenbeit der drei Völker und ihrer Ver- bündeten gibt ihnen den Willen und die Kraft, ihr letztes einzusetzen, und gibt ihnen die Gewißheit, daß ihre gerechte Sache siegen wird. Von diesem Kampfgeist und von uner- schütterlichem Siegeswillen erfüllt, grüßt heute das deutsche Volk die verbündeten. Völker Japans, Italiens und der ihnen ange- schlossenen Länder.“ Der Königlich-Italienische Außenminister Graf Ciano führte aus, Japans Entschluß, dem Weltherrschaftsstreben der Vereinigten Staaten entgegenzutreten, habe zu dem in der Geschichte einzigartigen Fall geführt, daß das Reich der aufgehenden Sonne, vorher ein armes Land wie Italien, in Jahresfrist Zzu einem der reichsten geworden sei. Es sei dies der gerechte Lohn für seine Leistung. Man könne indessen nie genug daran erinnern, daß die Aktion Japans, Italiens und Deutsch- lands nur eine zwangsläufige Reak- tion der Verteidigung gegen den er- wiesenen Kriegswillen der Gegner gewesen sei. Auch der Dreierpakt vom 27. Sep- tember 1940 habe niemanden bedroht oder herausgefordert. Sein Zweck sei lediglich ge- wesen, die wesentlichen Bedürfnisse, die ge- 0 rechten Forderungen und die natürliche ge- schichtliche Position der drei Achsenmächte festzulegen, die, von harten und geizigen Mächten der Vorherrschaft eingeschlossen, ohne Raum und ohne Luft zu atmen geblie- ben sei. Daß diese Zielsetzung scheiterte, habe ausschließlich an dem unversöhnlichen Vernichtungswillen der Arglo-Amerikaner gelegen. Abschließend erinnerte Graf Ciano an die Worte des Duce, daß in diesem Kriege sogar die Ziele territorialer und politischer Art etwas an Wichtigkeit eingebüßt hätten; daß vielmehr die ewigen Werte auf dem Spiel ständen:„Wir müssen kämpfen, damit das Opfer unserer Toten nicht umsonst ist. Sie, die Toten, be- fehlen uns gebieterisch den Kampf bis zum Sieg. Wir gehorchen.“ Nachdem auch der Kaiserlich-Japanische Außenminister Tani dem Entschluß der Achsenmächte Ausdruck gegeben hatte, bis zum Endsieg zu kämpfen, erinnerte er in eindrucksvollen Worten an die vielfältigen Versuche Japans, die Beziehungen der ost- asiatischen Mächte zur Einheit einer wirk- lichen Zusammenarbeit zu steigern. Er ver- wies darauf, daß immer wieder die Anglo- Amerikaner dieser Absicht mit allen Mitteln der wirtschaftlichen Aggression und der po- litischen und militärischen Einkreisung ent- gegenzuwirken trachteten. Mit dem einzigen Ziel, Ostasien in ewiger Knecht- schaft zu halten.„Sie handelten damit“, rief er aus,„gegen den natürlichen Lauf der Dinge und die gottge⸗ wollten Gesetze der Natur“. Auch noch„als vor zwei Jahren Deutschland, Ja- pan und Italien zum Aufbau einer neuen Weltordnung in Großostasien und Europa ein Bündnis schlossen, hofften sie, dadurch zur 3 7 34 Vadi der ———— § Gestaltung des Weltfriedens ihrerseits einen großen Beitrag zu leisten.“ Diese Hoffnung erwies sich als vergebens. In rettungsloser Arroganz vertraten die anglo-amerikani- schen Plutokratien jeder möglichen fried- lichen Lösung den Weg. Wörtlich fuhr der japanische Auhßenminister fort: „Japan, Deutschland und Italien marschie- ren heute Schulter an Schulter im Geiste einer Völkerverständigung als Vorkämpfer der Welterneuerung. Ihr Ziel ist die Ordnung einer gerechten Welt, in der die Völker ein- ander lieben. Wenn wir mit diesem erhabe- nen Ideal vor Augen eng mtieinander ver- bunden vorwärts marschieren, werden wir jeden Widerstand brechen, der uns im Wege steht, und ich bin fest überzeugt, daß die Zeit nicht mehr weit entfernt ist, wo alle Völker in Asien und Europa unter unserem starken Schutz vom Druck Englands und Amerikas befreit, gemeinsam und glücklich leben. Angesichts dieser Tatsache, daß sowohl England wie auch Amerika an die alleinige Herrschaft der Materie glauben, ist wohl anzunehmen, daß sie im Vertrauen auf ihre ausgedehnten Gebiete und reichen Hilfsquel- len zähen Widerstand zu leisten versuchen Werden. Es versteht sich deshalb von selbst, daß unsere große Aufbauarbeit an einer neuen Weltordnung vor ihrer Vollendung noch manche Schwierigkeiten überwinden muß. Wir müssen uns erneut an diesem historischen Tag, Wort und Geist des Dreier- abkommens zu eigen machen und den Ent- schluß fassen, im vollen gegenseitigen Ver- trauen mutig und überzeugt diesen Krieg siegreich zu Ende zu kämpfen und damit unser gemeinsames Ziel zu erreichen.“ Auch Moskau mischt sich ein/ England erlebt sein Faschoda (Von unserer Berliner Schriftleitung) F. B. Berlin, 11. Dezember. Die grundsätzlicle englisch-amerikanische Auseinandersetzung, wie sie rund um den Anlaß Darlan ausgebrochen ist, tobt nicht nur unentwegt weiter, sondern nimmt im- mer schärfere Formen an und spielt sich im- mer ungenierter vor der internationalen öf- fentlichkeit ab. Wenn man in London sich entschloß, eine Geheimsitzung des Unter- hauses dafür einzuberufen, so zeigt das, wie grundsätzlich ernst die Angelegenheit ge- nommen wird. Denn die Engländer wissen ja ganz genau, daß es eigentlich weder um Darlan noch um de Gaulle geht, sondern kurz gesagt um sie selbst. Churchill hat in der übrigens sehr stark besuchten Geheim- sitzung den Abgeordneten sicher nur mit- teilen können, daß Eisenhower weiterhin völ- lig selbstherrlich vorgehe und von Roose- velt gedeckt werde. In Washington ist die Haltung im Fall Dar- lan neuerdings sogar versteift worden. Bis- her schien es, als ob man mit sich reden lassen wolle, deshalb zog ja auch die britische Agitation an die Adresse Amerikas starke Register. General de Gaulle hat sich nicht einmal gescheut, von seinem afrikanischen Sender Brazzaville aus Herrn Roosevelt als einen Mann zu verdächtigen, der durch die Hereinnahme Darlans die Geschäfte des Fein- des besorge. Es sei nötig, Strategie und poli- tische Moral zu koordinieren! Mit dem Dar- lan-Notbehelf müsse endlich Schluß gemacht werden. Die englische Presse hat diese und ähnliche Stänkereien de Gaulles mit Wonne abgedruckt. Aber gerade diese Taktik scheint in Washington das Gegenteil der erhofften Folgen ausgelöst zu haben. Roosevelt ließ durch den Pazifikrat am Mittwoch erklären, er sei„nicht gesonnen, sich mit der Einstel- lung Eisenhowers zu Darlan und den sich daraus möglicherweise ergebenden morali- schen Folgen zu beschäftigen“. Gleichzeitig ließ der Präsident mitteilen, der beabsichtigte Eesuch de Gaulles in Washingotn sei im Augenblick„unnötig“. Aus dieser kaltschnäuzigen Einstellung der Vankees zu dem Streit, der gegenwärtig den weltpolitischen Vordergrund beherrscht, er- sieht man, daß auch die von London zu Hilfe gerufene diplomatische Unterstützung Mos- kaus in Washington keinen Eindruck gemacht hat. Die Sowietbotschafter Maisky und Litwinow haben auftragsgemäß in Lon— don und Washington wiederholt gegen die Person Darlans protestiert, angeblich, weil Darlan in Vichy eine ausgesprochen anti- bolschewistische Politik betrieben haben soll. Englands Außenminister Eden, der gerade in dieser Frage mit Stalins Botschafter Maisky gut zusammenspielt, hat sich in letzter Zeit allen kitzligen Anfragen im Parlament gegen- über mehr oder weniger geschickt entzogen und auf die im Gang befindliche britisch- amerikanische Fühlungnahme hingewiesen. Die„Times“ hat dieser Tage auf der Suche nach einem Ausweg sogar den naiven Vor-— schlag gemacht, sowietische Verbindungsoffi- ziere in General Eisenhowers Stab zu dele- gieren, nachdem offenbar die dort befind- lichen Engländer sich nicht durchzusetzen vermochten. Andère Blätter brachten sogar das Gerücht, man wolle sowohl Darlan als de Gaulle fallen lassen und sich dafür auf den fanzösischen Thronanwärter, Herzog de Guise, einigen, der in Spanisch-Marokko lebt! In der scharf diese Auseinandersetzung beobachtenden Weltöffentlichkeit wird die Einmischung Stalins aber mit Recht als eine aufsehenerregende Enthüllung des sowjeti- schen Imperialismus angesehen. Die Sowiet- union scheint sich auf Grund der mit ihren angelsächsischen Verbündeten geschlossenen Geheimabkommen bereits als Mittelmeer- macht zu fühlen, und interessiert sich für die Gestaltung der Dinge bei Gibraltar, während sie von ihrem alten Traum, Herr des Bos- porus und der Dardanellen zu werden, weiter denn je entfernt ist. Die letzte Entwicklung in London steuert nun auf einen völligen Umfall Englands hin. Sogar der echt englische Kompromißvor- schlag, eine gemischte englisch-amerikanische Untersuchungskommission nach Nordafrika zu schicken, ist fallen gelassen worden, als Dar- lan und Eisenhower heftig dagegen aufgetre- ten sind. Eisenhower braucht Darlan und seine Komplizen um so nötiger, je größer die Schwierigkeiten des Seenachschubes und in Tunis werden. So erlebt England in Nordafrika sein„Faschoda'“ und muß zusehen, wie gegenwärtig Darlan alle Gaullisten in Algier von den amerikanischen Truppen entwaffnen und verhaften läßt. Roosevelt greiit nach Oslairika Rom, 11. Dez.(Eig. Dienst) Roosevelts in Großbritannien peinlich emp- fundene Erklärung vom Donnerstag, daß„die Verteidigung Atiopiens von lebenswichtiger Bedeutung für die Vereinigten Staaten“ sei, die nach römischer Ansicht einer Proklama- tion des Roosevelt-Imperialismus auch für Britisch-Ostafrika gleicht, der bewunde-— rungswürdige Takt, mit dem Eden das Unter— haus verhindern wollte, in Sachen Darlan und Nordafrika die Vereinigten Staaten vor den Kopf zu stoßen, wird in Washington durchaus in seiner gegenständlichen Bedeu- tung, nämlich als offenbare Schwäche Eng- lands seinem Bundesgenossen gegenüber, er- kannt, die auszunutzen die amerikanische Politik fest entschlossen ist. Die Kette der darauf bezüglichen Außerungen reicht von der Zeitschrift„Life“ über Willkie bis Roose- velt. izung m p: rlan 5 zung um Darlan Japanische Strategie Berlin, 11. Dezember. Port Arthur ist gefallen, es bleibt nur noch eine Aufgabe zu lösen, eine gewialtige Auf- gabe allerdings: Rojestwens Kki zu schla- gen und seine Armada zu vernichten. Als sie den Hafen von Libau im Oktober 1904 ver- ließ, wurden in Europa und in Amerika Wet— ten von schwindelerregender Höhe abgeschlos- sen. Sie standen fast alle gegen Rojestwensxki, von dem niemand annahm, daß er das Kunst- stück fertig bringen würde, diese Flotte von Europa nach Asien zu führen, über einen Weg von 20 000 Seemeilen. Rojestwenski hat dieses Kunststüek fertig gebracht, trotz un- vorstellbarer Schwierigkeiten, obwohl Port Arthur inzwischen gefallen war und seine Aufgabe damit eigentlich erledigt gewesen wäre, obwohl er absolut alleine stand gegen Unfähigkeit, Unglauben, Widersetzlichkeit, alleine gegen seine eigenen Leute und selbst gegen die Heimat. Es war eine Leistung, die nur verglichen werden kann mit Hannibais Zug über die Alpen. Diesen Mann sollte Togo schlagen, mußte er schlagen. Er hatte ihn zuerst in der Sunda- straße erwartet, Rojestwenski war entgegen der Ansicht der ganzen Welt durch die Ma- lakkastraße gegangen. Nun stand Togo an der Küste Koreas. Sollte er Rojestwenski ent- gegen marschieren in die chinesischen Ge- wässer? Tat er es, so beraubte er sich des Vorteils, den er in der Nähe der eigenen Küste und seiner Stützpunkte mit dem Ein- satz seiner 109 Torpedoboote hatte. Tat er es nicht, so lief er Gefahr, daß Rojestwenski ihn passierte und Wladiwostok erreichte, ohne daß er ihn zu stellen in der Lage wäre. Denn Rojestwenski hatte mehr als eine Möglich⸗ kceit. Er konnte durch die Tsugurastraße mar- schieren oder auch an Sachalin vorbei durch die Soyastraße. Togo brauchte nicht auf die Karte zu sehen. Er sah auf den Mann, auf seinen Gegner, der eine seemännische Leistung vollbracht hatte, die in der Seekriess- geschichte nicht ihresgleichen hatte. Dieser Mann hatte Größe, er kannte keine Furcht, er ließ keinen Willen gelten außer seinem eigenen. Er würde so handeln, wie er, Togo, an seiner Stelle handeln würde. Also würde er an Formosa vorbei marschieren, und an der Küste Koreas, unweit der Insel Tsushima, mußte es zur Schlacht kommen. Z3o teilte diese Gewässer in Quadrate ein und ließ sie durch ein riesiges Aufgebot an Wachschiffen unaufhörlich abpatrouillieren. Es kam zur Schlacht von Tsushima, fast auf den Tag und die Stunde genau, die Togo errechnet hatte. Diese Schlacht endete mit der Vernichtung der Russen und machte Japan z ur Welt- macht. Togo ließ an ihrem Anfang das Signal setzen:„Sieg oder Untergang unseres Reiches hängt von dieser Schlacht ab. Mösge jeder seine ganze Kraft einsetzen.“ Beobach- tende englische Offiziere auf den japanischen Schiffen hatten manchen Grund, sich zu wun— dern. Die Japaner schossen drei-— malso schnell wie die Russen und dabei mit verblüffender Treffsicherheit. Sie verwendeten erstmalig Schimose in Verbin- dung mit einem neuartigen Sprenęstoff, der von unvorstellbarer Wirkung war. Sie hatten selbst Verluste, gewiß, aber ihre Schiffe hiel- ten sich. Togos Flaggschiff„Mikasa“ erhielt 30 Treffer, unter ihnen allein zehn Voll- treffer von 30,5 kalibrigen Granaten, aber es blieb schwimm- und aktionsfähig. Die bri- tischen Offiziere hatten das beklemmende Ge- 1 fühl, daß sie, die Lehrherren, von ihren Schü- lern übertroffen worden seien, in einer lächer- lich kurzen Zeit zudem! Was sie zutiefst he- eindruckte, war die Ruhe auf den japani- schen Schiffen selbst in schwierigsten Situa-— tionen, an denen es in dieser Schlacht nicht fehlte. Offlziere und Mannschaften führten jeden Befehl schnell, gewissenhaft, korrekt, aber ohne Hast aus. Unvermeidliche Ver- luste wurden zur Kenntnis genommen und so— fort ausgeglichen. Ohne Befehl rückten Er- satzmannschaften an die Stelle gefallener Geschützbedienungen und feuerten weiter. über den Leichen ihrer Kameraden stehend. Die Manövrierfähigkeit der Flotte war in der letzten Stunde der Schlacht genau so groß wie in ihrer ersten! Der Verlauf dieser bis dahin größten See- schlacht der Geschichte ist in 40Jahren einiger- maßen in Vergessenheit geraten, gröhere Er- eignisse haben die Erinnerung an sie ver— drängt. Die Amerikaner und auch die Eng- länder aber hätten sich viel ersparen können, Wenn sie sie bei Ausbruch des Pazifikkrieges noch einmal sorgfältig studiert hätten. Denn auch dieser neue Krieg, in dem es um die endgültige Vorherrschaft in Ostasien geht, eine Vorherrschaft, die Japan bei Tsushima bereits errungen hatte, die ihm aber von Amerika und England mit Erfolg streitig ge- macht worden ist, trägt die unverkennbaren Merkmale des Geistes von Tsu⸗— S hima. Er begann mit einer lähmenden japanischen Blitzoffensive, die bei Pearl Harbour und vor Malaya die amerikanisch- englische Flotte in ihrem Kern traf und sie so weit schwächte, daß die Eroberung von Java, Su- matra, der Philippinen, von Burma und Singa- pore nicht verhindert werden konnte. Er be- gann mit Uberraschungen technischer Art, indem Japan Einmann--Boote einsetzte, und Sturzbomber, Jagdflugzeuge und Kampf- maschinen zur Verfügung hatte, von deren Qualität man in den angelsächsischen Län- dern gar keine Ahnung gehabt hatte. Er setzte sich fort in einer Reihe von See-— schlachten, in denen der Prozehß der konstan-— ten Schwächung der feindlichen Flotten mit mathematischer Präzision weiter- geführt wurde, und zwar, was hervorgehoben zu werden verdient, zunächst ohne den vollen Einsatz der schweren japanischen Flotten- einheiten, die, wie man der jüngsten Ent— wicklung entnehmen muß, eben jetzt erst die ihnen zugewiesenen Plätze in dem grohen Spiel einzunehmen beginnen. Die großartige Kühnheit dieser strategischen Planung, die unbedingte Sicherheit, die man bezüglich ihrer Verwirklichung hatte, ergibt sich aus einer einzigen Uberlegung: Die Er- oberung des riesigen ostasiatischen Raumes Wäre undenkbar gewesen ohne die schweren Verluste der englisch-amerikanischen Flotten- macht am Anfang dieses Krieges, wie auch damals Tsushima unmöglich gewesen wäre, ohne das sofortige rücksichtslose Zupacken Togos in den ersten Tagen, ja Stunden des russisch- japanischen Krieges. Japan rechnete vor Beginn des Krieges mit Pearl Harbour und der Vernichtung des bri- tischen Schlachtgeschwaders. Während noch diese beiden Schläge fielen, waren seine Transporter schon auf dem Weg nach Malaya, nach Guam, Wake und den Philippinen. Es ist auch nicht vermessen, zu sagen, daß Japan selbst mit der Landung amerikanischer Trup- pen auf den Salomonen rechnete und daß es den USA bereitwillig den„Sieg“ im August gönnte, der die strategische Voraussetzung für die schwere ämerikanische Niederlage Ende Oktober war. 5 Togo ist 1905 Rojestwenski nicht bis in den Indischen Ozean entgegengefahren, wie alle Welt erwartete, sondern er ließ die Russen kommen, genau bis zu dem Punkt, den er ausgesucht hatte, und dort wurde die Schlacht geschlagen nach seinen Plänen! Bei den Salo-— mon-Inseln ist es nicht anders. Realistischen Beobachtern in den Vereinigten Staaten scheint jetzt, angesichts der Entwicklung im Pazifik, langsam die Erkenntnis dieser Zusammen-— hänge aufzugehen, zu einem Zeitpunkt aller- dings, an dem das Gesetz des Handelns be-— reits ehdgültig verloren gegangen ist! Schließlich aber: Es besteht kein Unter- schied zwischen Nogis Bataillonen, die bei Port Arthur klaglos in den Tod gingen, und den japanischen Bombenfliegern, die die höchste Wirkung ihrer Waffe erreichen, in- dem sie ihre Bombenlasten selbst auf die feind- lichen Schiffe lenken, um den Preis des eigenen Lebens. Der Sturmlauf durch Malaya und durch Burma, der rücksichtslose Grift auf das kanonengespickte Singapore, die abenteuerliche Fahrt nach den Aleuten, der Vorstoß japanischer-Boote bis in den At- lantik und zur französischen Küste- alles ist aus demselben Geist geboren, damals wie heute. Nach Tsushima ist das japanische Volk betrogen worden um den Preis seiner riesigen Opfer, betrogen durch England und Amerika. Es hat dazu geschwiegen, es hat gearbeitet, gelächelt, aber es hat nichts vergessen. Es macht heute, stärker gerüstet und einiger in seinem Willen als jemals zuvor, seine Rech-— nung auf. Es kennt die Macht seiner Feinde, aber auch ihre Begrenzung. Noch ist kein An- zeichen dafür erkennbar, daß sich unter den militärischen Führern seiner Gegner einer finden könnte, der Rojestwenski auch nur annähernd gleichkäme an Größe, Können und Willen. Bisher hat Japan es nur mit Mac Arthurs zu tun gehabt. Aber auch wenn auf der Gegenseite ein Mann bherauswachsen sollte aus der Masse bescheidenen Durch- schnitts, auch wenn sich jemand finden sollte, der weniger der Gefangene der japanischen Strategie wäre, er stände doch auf verlore- nem Posten, genau so wie damals Rojest- wenski auf verlorenem Posten stand, der ein Mann und eine Persönlichkeit war, und der vor der Geschichte die höchste Anerkennung des Soldaten gefunden hat, nämlich bestanden zu haben auch in der Niederlage! Paul Huppers. Alljüdisches Reich im Nahen Osien? Lissabon, 11. Dez.(Eig. Dienst.) Die englische Zeitschrift Review“ deckt die wahren Hintergründe der jüdischen Forderungen nach einer eigenen Armee auf. Die Forderung wurde, schreibt die Zeitschrift, in den USA stets von einer flinan- ziell starken jüdischen Gruppe gestellt. Ziel dieser Gruppe sei jedoch eingestandenermaßen die Errichtung eines großen alljüdischen Reiches im Nahen Osten.- In schlauem diplo- matischem Versteckspiel plädiere diese Gruppe jedoch nicht sofort für ihr endgültiges Ziel, sondern betrachte die Aufstellung eines Hee- res als ersten notwendigen Schritt. Stehe diese „Armee“ erst einmal in Palästina, so werde sich leicht ein Vorwand finden, sie auch dort zu halten, den Kampf der Araber um dieses Land zugunsten der Juden zu entscheiden und schließlich die wirkliche Gründung eines Judenstaates durchzusetzen. Ehrender Auftrag für Proi. von Leers Berlin, 11. Dez.(Eig. Dienst) Der Mitarbeiter des Hakenkreuzbanners in der Leitartikelspalte, Professor Dr. Johann von Leers, ordentlicher Professor an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena, ist in Upereinstimmung aller beteiligten Stellen zum wissenschaftlichen Leiter des europäi- schen Handwerks-Instituts in Frankfurt am Main ernannt worden. Professor von Leers hat durch seine Veröffentlichungen:„Das Lebensbild des deutschen Handwerks“ und „Geschichte des deutschen Handwerks“ be- sonders enge Verbindungen mit den Problem- stellungen und der Entwicklungsseschichte des Handwerks. „The national Führerlelegramme an den Tenno, Vikior Emanuel, Tojo, Duce Die Waffenbrüderschaft der Achsenmüchte verbürgt den sicheren Endsieg Aus dem Führerhauptduartier, 10. Dez. (HB-Funk.) Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages, an dem Deutschland, Italien und Japan vor einem Jahr, getreu dem Geiste des Dreier- paktes, ihren Entschluß bekundeten, den innen von den Vereinigten Staaten und Eng- land aufgezwungenen Krieg gemeinsam bis zum Endsieg zu führen, sandte der Führer an den Tenno und an König und Kaiser Viktor Emanuel, sowie an den Kaiserlich- Japanischen Ministerpräsidenten und an den Duce folgende Telegramme: Der Führer an den Tenno: „Anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem Deutschland, Japan und Italien vor einem Jahr in feierlicher Form ihren Ent- schluß bekundet haben, den ihnen von den Vereinigten Staaten und England aufge- zwungenen Krieg in engster Waffenbrüder- schaft bis zum Endsieg zu führen, möchte ich Eurer Majestät meine aufrichtigsten Grüße übermitteln. lch gedenke hierbei der ruhmreichen Waffentaten unserer ver- bündeten Streitkräfte, die die Bürgscha 4* unseres Sieges und einer glück- lichen Zukunft unserer Völker sind.“ Der Führer an König und Kaiser Viktor Emanuel: „Zum heutigen Jahrestag der Unterzeich- nung des deutsch-italienisch-japanischen Waf- kenbündnisses bitte ich Eure Majestät mit meinen aufrichtigsten und herzlichsten Grüßen meine besten Wünsche für den Kampf der italienischen Waffen entgegenzunehmen. Von demfesten Glauben an den gemein- samen Endsieg durchdrungen, bringe ich damit zugleich' meine Uberzeugufig Zzum Aus- druck, daß unseren Völkern sowie dem japa- nischen Volk nach der siegreichen Beendi- In zehn Tagen 1262 Panzerwagen vernidiel Aus dem Führerhauptduartier, 11. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Iim Süden der Ostfront dauert die lebhafte Kampftätigkeit an. Dabei wurden nördlich des Terek und nördlich von Stalin- grad schwächere feindliche Kräfte vernich- tet, im Donbogen in hartem Kampf ein be⸗ herrschender Höhenzug genommen. Alle Gegenangriffe des Feindes scheiterten. Italie- nische Truppen brachen bei einer gewaltsa- men Aufklärungsunternehmuns in die feind- lichen Stellungen ein und brachten Gefan- gene und Beute zurück. Feindliche Auf- klärungsvorstöße wurden von ungarischen Truppen abgewehrt. Starke deutsche und ru- mänische Luftstreitkräfte griffen in die Käümpfe im Wolga-Don-Gebiet ein. Jagd- flieger schossen 24 feindliche Flugzeuse ab. Kampf- und Schlachtflugzeuge setzten die Bekämpfung des feindlichen Aufmarsches am mittleren Don fort. Der schwungvolle Angriff deutscher Infan- terie- und Panzerdivisionen im mittleren Frontabschnitt führte zur Einschlie- gung einer feindlichen Stoßgruppe. Alle Ent- lastungsangriffe und Ausbruchsversuche wur- den mit Unterstützung der Luftwaffe abge- schlagen. Südwestlich Kalinin und am IlImensee konnten die immer wieder an- greifenden Sowiets keine Erfolge erzielen. an der Ostfront wurden in der Zeit vom 1. bis 10. Dezember 1262 Panzer- kampfwagen des Feindes vernichtet, er- beutet oder bewegungsunfähig geschossen. in der Cyrenaika schossen deutsche Jäger acht feindliche Flugzeuge bei nur einem eigenen Verlust ab. Deutsche und italienische Kampfgruppen durchbrachen in Tunis feindliche Stellungen und vernichteten oder erbeuteten dabei 37 Panzerkampfwagen und zahlreiche andere Waffen. Bei Nacht wurde der Hafen von Bone bombardiert. Im Kampf gegen britisch-nordamerikani- sche Luftstreitkräfte wurden in der Zeit vom 1. bis 10. Dezember 191 feindliche Fluszeuge abgeschossen, davon 112 im Mittelmeerraum. Während der gleichen Zeit gingen 45 eigene Flugzeuge verloren. Bei den Angriffskämpfen der letzten Tage im mittleren Abschnitt der Ostfront zeich- nete sich die 19., Panzerdivision durch die Straffheit und überlegene Führung ihres Kom- mandeurs und durch Angriffsschwung, Zähig- keit und Härte der Truppe besonders aus. Abwehreriolge an allen Absdinilen Enttäuschte Feindhoffnungen über die Entwicklung im Osten (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 11. Dezember. Die von uns in den letzten Tagen bereits mehrfach aufgezeigte Tendenz, wonach den Sowjiets an der Ostfront sowohl am Ab- schnitt Stalingrad—Großer Donbogen, wie im Abschnitt Rschew—Toropez das Gesetz des Handelns entrissen worden ist und hier jetzt deutsche örtliche Angriffe das militärische Bild bestimmen, kommt im letzten OKW- Bericht deutlich zum Ausdruck. Ebenso se- hen wir darin von neuem die Entwicklung bestätigt, die seit einigen Tagen London im- mer größeren Arger bereitet, daß nämlich die Achsentruppen in Tunesien die Initiative an sich gerissen haben. Trotz des schlechten Wetters, Regenfälle haben in Tunesien die Passierbarkeit der Straßen herabgemindert, sind die Achsentruppen offensiv vorgegan- gen. Damit sind die nordamerikanischen und britischen Truppen weiter zurückgedrängt und ist der Teil Nordtunesiens vergrößert worden, der sich unter unserer Kontrolle be- findet. Natürlich darf man hier nicht mit europäischen Vorstellungen an den Kampf nherantreten. Es gibt keine durchlaufenden Frontlinien. Die Zahl der auf beiden Seiten eingesetzten Truppen ist ja nach dem Maß- stab europäischer Kriegsschauplätze sehr ge- ring. So spielen denn einzelne Stützpunkte und bewegliche relativ kleine Truppenforma- tionen die entscheidende Rolle in dieser Form des Krieges auf afrikanischem Boden. Am mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront hat die Kälte zugenommen. Sie hat nicht verhindern können, daß die deut- schen örtlichen Angriffe anhalten, und zwar mit Erfolg. Die Vernichtung von Pan- z ernnimmt nunmehr ungewöhnliche Ausmaße an. Der OKW-Bericht verzeich- net daß vom.-10. Dezember 1262 sowietische Panzer vernichtet oder erbeutet wurden. In den letzten 20 Tagen verloren die Sowiets insgesamt über 2000 Panzer. Zu dem Material- verlust tritt die Vernichtung einzelner ab- geschnittener, zum Teil auch größerer ein- gekesselter Formationen. Das gilt insbesondere vom mittleren Frontabschnitt, dem Kampf- gebiet von Toropez und Rschew. Ein spanischer Militärschriftsteller sieht heute schon den großen strategischen Plan der sowjetischen Winteroffensive, der auf einen Durchbruch bis Rostow und damit einer Freimachung der Verbindungen zum Kaukasusgebiet abzielte, als gescheitert an. Bemerkenswert sind die Gründe, die er an- führt: 1. Unfähigkeit der unteren sowieti- schen Befehlsstellen, 2. erhöhte Festigkeit der deutschen Front, 3. sorgfältig organisiertes Netz von deutschen Verkehrsverbindungen. Durch das Scheitern der sowietischen Offen- „Ssive im großen Donbogen, so meint dieser Militärschriftsteller des„Arriba“, hätten auch die sowietischen Angriffe bei Rschew, durch die deutsche Reserven gebunden werden soll- ten, ihren Sinn verloren. Möglich sei, daß nun die Sowiets, wie so oft im Sommer und im Herbst, einen Angriff bei Woronesch ver- suchen würden. Zu den enttäuschten Hoffnungen über die militärische Entwicklung im Osten kommt in London die Ungeduld über die aus Nord- afrika eintreffenden Meldungen hinzu.„Der deutsche Gegenschlag in Tunesien hat nichts von seinem Schwung verloren“, so meldet Reuter. Der Londoner Sprecher MacGeatty bezeichnet resigniert den Feldzug in Tune- sien als schwieriger, als die Anglo-Amerika- ner gehofft hatten. Casey zur Beridierslallung inLondon Rom, 11. Dez.(Eig. Dienst) „Der britische Nahostminister Casey traf nach geheimgehaltener Abreise aus Kairo am Donnerstagnachmittag in London ein. Er wird dem Vernehmen nach der britischen Regierung über seine in den letzten Wochen in Syrien und Transjordanien geführten Be- sprechungen berichten, die das Ziel verfolg- ten, die Opposition arabischer Kreise gegen das Projekt des Judenstaates in Palästina zu besänftigen. Casey bediente sich dabei des Lockmittels, England werde möglicherweise die Errichtung eines geeinten arabischen Staates befürworten. Darüber hinaus wird er über die schwierige Versorgungslage der un- ter britischer Herrschaft stehenden nahöst- lichen Länder unter Würdigung der Tätigkeit des sogenannten„Versorgungszentrums für den Mittleren Osten“ in Kairo, das angeblich für die Wohlfahrt der arabischen Völker ein- gerichtet wurde, in Wirklichkeit aber die englisch-amerikanische Ausbeutungszentrale für den Nahen Osten darstellt, berichten. Neues in wenigen Zeilen orthodoxer Metropolit besucht befreite Ost- gebiete. Zum ersten Male seit künfundzwanzig Jahren werden die jetzt durch die deutschen Truppen von der bolschewistischen Herrschaft befreiten osteuropäischen Gebiete wieder den Besuch eines orthodoxen Bischofs erhalten, Der Metropolit der orthodoxen Kirche in Ostland, Serguis, wird in allernächster Zeit eine der- artige seelsorgerische Reise durchführen. „Kabinett“ des Generalsekretärs. In Algier er- richtete Darlan eine regelrechte Bürokratie zur Verwaltung Französisch-Nordafrikas. Unter Lei- tung von Sempere, der bisher der Erforschung der südlichen Kolonialgebiete vorstand, wurde jetzt ein„Kabinett des Generalsekretärs für Französisch-Nordafrika“ geschaffen. Im Mittelpunkt des Interesses. Die Geheim- sitzung des englischen Unterhauses, in welcher Churchill eine Erklärung über die Stellung Dar- lans abgab, hatte das größte Interesse sowohl der Unterhausmitglieder, als auch der Lords ge- kunden. Die Sitzung war die besuchteste Parla- mentssitzung seit Beginn des Krieges, meldet Reuter. Ministerwechsel in Transjordanien. Die Porte- feuilles des Kultus- und Finanzministers, des Innenministers und Justizministers von Trans- jordanien haben eine Neubesetzung erhalten. Inönü auf Inspektionsreise. Der türkische Staatspräsident Inönü begab sich am 10. De⸗ zember auf Inspektionsreise nach Mittelana- tolien. Widerspenstiger Kongreßausschuß. Präsident Roosevelts Ersuchen um weitgehende Vollmach- ten auf dem Gebiete des Zollwesens für die Kriegsdauer, wurde am Donnerstag im zustän- digen Ausschuß des Repräsentantenhauses ⁊zu Fall gebracht. 100 000-RM.-Gewinne der Reichslotterie. In der dritten Klasse der 8. Deutschen Reichslotterie flelen je drei Gewinne zu je 100 000 RM. auf die Nummer 64 033 und zu je 50 000 RM. auf die Nummer 8009. 0 gung des Kampfes eine glückliche Zukunft des Friedens beschieden sein wird.“ Der Führer an Ministerpräsident General Tojo: „Zum heutigen Gedenktage, der die Dreier- paktmächte in enęster Waffenbrüderschaft im Kampf für eine neue und gerechte Weltord- nung vereint findet, übermittle ich Eurer Ex- zellenz meine aufrichtigsten Grüße. Die ruhmreichen Erfolge, die von den verbünde- ten Streitkräften im vergangenen Jahr gegen den gemeinsamen Feind errungen wurden, bieten die sicherste Gewähr, daß in Europa und in Ostasien der Kampf gegen die angelsächsischen Herausforde- rungen von dem Endsieg der Dreierpakt- mächte gekrönt sein wird.- In dieser unbe- irrbaren Gewißheit übermittle ich Ihnen auch am heutigen Tage meine aufrichtigsten Wünsche für den weiteren Erfolg der japani- schen Waffen.“ Der Führer an den Duce: „Am heutigen Tage, an dem sich der Ab- schluß des Waffenbundes der Achsenmächte mit dem japanischen Kaiserreich zum ersten Male jährt, gedenke ich Ihrer und des faschi- stischen Italiens in treuer Kameradschaft und herzlichster Verbundenheit.— In der Ge- schichte ist der Sieg doch stets denjenigen Völkern zuteil geworden, die für ein gerech- tes Ideal im Kampfe gegen eine überalterte Weltordnung den letzten Einsatz. Wagte.- So werden auch Deutschland, Italien und Japan aus dem jetzigen entscheiden- den Ringen als Sieger hervorgehen. In dieser unumstößlichen Gewißheit sende ich Innen, Duce, auch aus diesem Anlaß meine herzlichsten Grüße.“ Der Reichsaußenminister von Ribbentrop sandte an den Kaiserlich-Japanischen Außen- minister Tani und den Königlich-Italienischen Auhßenminister Graf Ciano folgende Tele- gramme: v. Ribbentrop an Tani: „Am heutigen Tage ist ein Jahr seit der Unterzeichnung des Bündnisabkommens ver- gangen, das Deutschland, Japan und Italien zu einer unlösbaren Kampf- und Schicksals- gemeinschaft zusammengeschlossen hat. Im Gedenken an diesen geschichtlichen Augen- blick und an die großartigen Leistungen der verbündeten Truppen übermittle ich Eurer Exzellenz meine aufrichtigsten Wünsche für die weitere erfolgreiche Führung des gemein- samen Befreiungskampfes und den Ruhm der japanischen Waffen.“ v. Ribbentrop an Graf Ciano: „Das vor einem Jahr unterzeichnete Ab- kommen zur gemeinsamen Führung des Krie- ges gegen die Vereinigten Staaten und Eng- jand hat die Achsenmächte und das Kaiser- reich Japan zu einer unlösbaren Waf- kenbrüderschaft und Schicksals- gemeinschaft zusammengeschmiedet. Aus Anlag des heutie jch Ihnen, mein lieber Ciano, meine herz Üchsten Grüße. Zugleich- gebe ich erneut meiner festen Uberzeugung Ausdruck, daſ der gemeinsam geführte Kampf der Dreier- paktmächte unsern Völkern und dem japa- Hischen Volk den Wegs in eine gesicherte und glückliche Zukunft bahnen wird.“ lordana reist naci Lissabhon Madrid, 11. Dez. Eig. Meldg-) Spaniens Außenminister General Graf Jordana wird in der nächsten Woche zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Lissabon reisen. Er wird sich am 18. Dezember auf den Weg machen, um den im Frühjahr dieses Jahres stattgefundenen Besuch des portugie- sischen Ministerpräsidenten und Außenmini- sters Oliveira Salazar zu erwidern. Ein Ge⸗ genbesuch ist bereits damals in Sevilla ins Auge gefaßt worden. Wenn auch die amt- lichen Stellen sich bisher über diese Reise noch ausschweigen, und demgemäß noch nichts über die Programmpunkte der Be— sprechungen zu erfahren ist, so ist es doch selbstverständlich, daß es sich bei dieser er- sten Begegnung des neuen spanischen Außen- ministers mit den leitenden Männern Portu- gals um mehr als nur einen Höflichkeitsbe- such handeln wird. Im spanisch-portugiesi- schen Freundschaftsvertrag ist festgelegt worden, daß die Staaten der iberischen Halb- insel sich über alle sie gemeinsam berühren⸗ den Fragen unterrichten und aussprechen. Außerdem ist in einem Zusatzprotokoll zu diesem Vertrag vor geraumer Zeit auch das Recht des Vertragspartners zum militäri- schen Eingreifen enthalten, wenn der andere Staat der werden sollte. Seit dem Uberfall der Anglo- Amerikaner auf Nordafrika hat sich für Spa- nien wie für Portugal eine Fülle von Pro- blemen ergeben, sowohl politischer wie wirt- schaftlicher Natur, die die Diskussionspunkte bei der bevorstehenden Besprechung in Lissa- bon sein dürften. Beide Staaten haben nach dem Uberfall auf Französisch-Nordafrika be- tont, daß sie weiter abseits dieses Weltkrieges bleiben wollen. Generalissimus Franco hat in seiner vorletzten Rede den Gedanken einer militärischen Sicherung dieser spanischen Haltung deutlich unterstrichen und seine Worte wurden von der Teilmobilisierung Spa- niens, die zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Unantastbarkeit des Landes erfolgte, begleitet. Arbeiispilidit in USA angekündigt Stockholm, 11. Dez.(Eig. Dienst) Der Leiter für den nordamerikanischen Ar- beitseinsatz, MacNutt, gab, wie UP meldet, zu, daß die Werbung freiwilliger Arbeiter, wie, sie bisher in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurde, kein befriedigendes Er- gebnis gehabt habe. Die Vereinigten Staaten würden sich deshalb gezwungen sehen, 1943 die Arbeitspflicht einzuführen. des heutigen Erinnerungstages sende iberischen Halbinsel angegriffen Samst: Oiæ à Sie ker ärgere di Wwärts, Pi man, auf Unversehe mal auf Grundsat⸗ äuherlich Brettspiel kommen? Wwie eine Karton, b nennen d trau“ und türlich mi angedeute mit die 8. Spielregel muß wied ter hat ih. gessen. F rücken, v Straßenba 4 Unterredu (Spieler u Zzwei Rune ist sehr ge 9, die Spi „Hund“ ge 3 Felder Spiel nich haften Ver holde Läcl verweist 8 fels auf P hier steht in Krawe Pech, der aussetzen, sam umge, mer ist P nun schon wo Mutter dunkel sin bündig: n Mutter hat tag ist.) M Zzurück:„N pfähle und alles aufzä Phantasie sich die„S gewinnt de schau und regeln ar „Mensch, ä Weihna Samstag: K E in de Der Reich leiter der F erweitérten Fällen, in ist, die Ort: durch Uber gen, damit res erfolgen bekannt, da Schülerinne erhalten, de des Aufnal Schulen der gabe der Pl. im Aufnah guch wenn Heimatschu! Wasserstand 298(—), Rhe 212(—), Stra. heim 249(—1“ Neckar: Man ———— Da ROM A N 9. Fortsetzui Martina s rasche, unbe eines gesun. unbedacht i! Streich ges ster auf, n. seine unrul ging das Ab es schmerzt Jahren hatte geklopft. Er alles still. I Schlafen. Er sah nie lag, die wei Einn Augen zur I oben zwische die Lösung Unruhe. Wie War so weit Leben gelau- überwuchert. und Heute, u der sie zurüc Leise, 2ö6ge Jochen Bisp Fritz Wiegan Herz blieb ki Gesicht, ses zcgene Stirn. rauhen Luft kroch Martir Augen und s Niemals wür. wußte sie Bisping wür. he Zukunft die Dreier- lerschaft im te Weltord- n Eurer Ex- rüße. Die verbünde- Jahr gegen. zen wurden, z in Europa egen die usforde- 4 Dreierpakt- 3 lieser unde- ieh Ihnen ufrichtigsten der japani- ich der Ab- chsenmächte zum ersten d des faschi- adschaft unct In der Ge- denjenigen ein gerech⸗ überalterte wagte. So „„Iiasnis entscheiden- orgehen. In t sende ich Anlaß meine Ribbentrop ehen Außen⸗ Italienischen gende Tele- ahr seit der zmmens ver- und Italien 1 Schicksals- sen hat. Im 4 ehen Augen- istungen der e ich Eurer Wünsche für des gemein- n Ruhm der ichnete Ab- ing des Krie- en und Eng- das Kaiser- ren Waf- hicksals- hmiedet. Aus e ich erneut isdruck, daſ der Dreier- 1 dem japa- sicherte und Sabon (Eig. Meldg.) eneral Graf n Woche zu ach Lissabon nber auf den hjahr dieses les portugie- Auhßenmini- rn. Ein Ge⸗ Sevilla ins eh die amt- diese Reise zemäß noch Kte der Be-— ist es doch ei dieser er- chen Außen⸗ mern Portu- flichkeitsbe- -portugiesi- 4 t festgelegt ischen Halb-- m berühren⸗ aussprechen. protokoll zuu dit auch das im militäri- 1der andere angegriffen der Anglo- ich für Spa- le von Pro- er wie wirt⸗ ssionspunkte ing in Lissa- haben nach rdafrika be- Weltkrieges ranco hat in anken einer spanischen und seine sierung Spa- des Friedens des erfolgte, ekündigt ig. Dienst) mischen Ar- UP meldet, er Arbeiter, zten Staaten lügendes Er- gten Staaten sehen, 1943 1 •5 „Mensch, ärgere dich nicht!“ ses zogene Stirn. Samstag, den 12. Dezember 1942 Ois Sefil ange aul doem Sꝛett Sie kennen doch das Brettspiel„Mensch, ürgere dich nicht!“ Man würfelt, rückt vor- Wärts, Punkt um Punkt, und plötzlich liegt man, auf Nasenlänge vor dem rettenden Ziel, unversehens draußen, Sind Sie schon ein- mal auf den Gedanken gekommen, diesem Grundsatz, sich innerlich schwarz, aber äußerlich nur lächelnd zu ärgern, durch Brettspiele eigener Erfindung entgegenzu- kommen? Sie malen meinetwegen so etwas Wie eine sich krümmende Schlange auf einen Karton, bezeichnen die Strecke mit Punkten, nennen das ganze„Spaziergang einer Haus- frau“ und lassen die Würfel kollern.. Na- türlich muß es auch die mit bunten Punkten angedeuteten Hindernisse dabei geben, da- mit die Sache ihren Spaß hat. Und nun die Spielregeln: Punkt 3 beispielsweise: man muß wieder von vorne beginnen, denn Mut- ter hat ihre Lebensmittelkarte zu Hause ver- Sessen. Punkt 5: darf um 4 Felder weiter- rücken, weil Mutter von hier aus mit der Straßenbahn fährt(3 Marken in die Kasse). Punkt 7: Frau Stuhlbein getroffen, längere Unterredung über die Weihnachtszulagen (Spieler muß eine Runde, vielleicht auch Zzwei Runden pausieren, denn Frau Stuhlbein ist sehr gesprächig). Aha, da droht der Punkt 9, die Spielregel lautet; hier hat Mutter in „Hund“ getreten, das bedeutet„Glück“, darf 3 Felder vorrücken.(Ich bitte Sie, ist das Spiel nicht erzieherisch? Statt einer herz- haften Verwünschung des Vierbeiners das holde Lächeln der Glücksgöttin!)) Vielleicht verweist Sie der Zufall des rollenden Wür⸗ fels auf Punkt 12, aber seien Sie vorsichtig: hier steht geschrieben„Weihnachtseinkauf in Krawatten“. Mutter hat anscheinend Pech, der Spieler muß zwei Runden lang aussetzen, außerdem mit Punkten muß spar- sam umgegangen werden. Noch unangeneh- mer ist Punkt 14 unseres Brettspiels, das nun schon auf den Planken angelangt ist, wo Mutter sich wundert, daß alle Geschäfte dunkel sind.(Spielregel besagt kurz und bündig: muß wieder von vorn beginnen, Mutter hat vergessen, daß Mittwochnachmit- tag ist.) Mit Punkt 17 heißt es: drei Punkte zurück:„Nebel fällt ein, Achtung Straßen- pfähle und Bürgersteige!“ Aber warum hier alles aufzählen, der Leser möge seine eigene Phantasie walten lassen. Sie hat etwas für sich die„Schlange auf dem Spielbrett“. Man gewinnt den Abstand einer heiteren Vogel- schau und lernt, daß alle gesunden Spiel- regeln auf das Motto hinauskommen: w. Weihnachtsmarkt der Hitlerjugend Samstag: Kaufhaus Vollmer Buchstabe B Kaufhaus Hansa Buchstabe Li- Ly Einschulung in den Kinder-Aufnahmeorten Der Reichserziehungsminister hat die Schul- leiter der Heimatschulen angewiesen, bei der erweitérten Kinderlandverschickung in den Fällen, in denen der Aufnahmeort bekannt ist, die Ortsschulbehörde des Aufnahmeortes durch Uberweisungsschreiben zu verständi- gen, damit dort die Einschulung ohne weite⸗ res erfolgen kann. Ist der Aufnahmeort nicht bekannt, dani müssen die betr. Schüler und Schülerinnen einen entsprechenden Ausweis erhalten, den sie bei Anmeldung in der Schule des Aufnahmeortes abzugeben haben. Die Schulen der Aufnahmeorte haben nach Maß- gabe der Plätze alle Schulpflichtigen, die sich im Aufnahmeort aufhalten, aufzunehmen, aguch wenn eine formale Uberweisung der Heimatschule nicht vorliegt. Wasserstandsbericht vom 11. Dez. Rhein: Konstanz 298(—), Rheinfelden—, Breisach 142(-7/), Kehl 212(—), Straßburg 202(—), Maxau 372(—), Mann- heim 249(—), Kaub 200(—18), Köln 238(—16).— Neckar: Mannheim 255(—14). ———————————— Daii Maſaa Ted ROMANVON M. CAUSEMANN —— — 9. Fortsetzung Martina steckte voller Spannungen. Ihre rasche, unbewußte Auffassungskraft glich der eines gesunden, klugen jungen Tieres. Wie unbedacht ihm das Schicksal einen solchen Streich gespielt hatte! Er stieß die Fen- ster auf, nahm eine Zigarette und setzte seine unruͤhige Wanderung fort. Morgen ging das Abenteuer zu Ende. Merkwürdig- es schmerzte, wenn er daran dachte. Seit Jahren hatte sein Blut nicht mehr so unruhig geklopft. Er horchte. Im Nebenzimmer war alles still. Martina würde müde sein und“ Schlafen. Er sah nicht, daß Martina auf dem Rücken lag, die weiche Daunendecke schützend bis zum Kinn gezogen, und mit weit offenen Augen zur Decke starrte, als fände sie dort oben zwischen den wirren Ranken des Stucks die Lösung ihrer völligen Verwirrung und Unruhe. Wie würde sie zurückfinden? Sie War so weit aus ihrem einfachen, eintönigen Leben gelaufen. Es war, als liege ein wild- überwucherter Graben zwischen dem Gestern und Heute, und sie fand den Weg nicht mehr, der sie zurückführte. Leise, zögernd nannte sie seinen Namen: Jochen Bisping. Und unmittelbar nachher: Fritz Wiegand. Aber sie empfand nichts. Ihr Herz blieb kühl und ruhig. Sie sah sein blas- Gesicht, die hohe, kluge, faltendurch- Wie eine Pflanze, die bei einem rauhen Luftzug ihre Blumenblätter faltet, kroch Martina in sich zusammen, schloß die Augen und schlug die Hände vors Gesicht. Niemals würde sie zu Fritz zurückfinden; das wußte sie hell und klar- und Jochen Bisping würde sie niemals lieben, dazu war Groß. Mannheim Dr.-Jodt-Strane und Reinhard-Heyürich-platz Der Stüdt. Haushalt ausgeglichen/ Aus der Beratung mit den Ratsherren In der Ratsherrensitzung unter Vorsitz des Oberbürgermeisters wurde der Abschluß der städtischen Haushalts-Rechnung 1941 zur Be- ratung vorgelegt. Sowohl der ordentliche wie der außerordentliche Haushalt konnten ohne Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage ausgeglichen werden. Für verschiedene Zwecke, insbesondere für Arbeiten, Durchführung aufgeschoben werden muß, wurden außerplanmäßige Rückstellungen durchgeführt. Der Bestand der Rücklagen und des Reinvermögens hat sich erhöht. Uber die bisherige Ausführung des Haus- haltsplanes 1942 und über die voraussichtliche Entwicklung bis zum Ende des Rechnungs- jahres wurde berichtet. Anderungen von er- heblicher Bedeutung haben sich nicht er- geben und sind nicht zu erwarten. Die Jahresabschlüsse der Stadtwerke für 1939, 1940, 1941 wurden beraten. Auch hier wurden Rückstellungen für nachzuholende Arbeiten durchgeführt. Rücklagen und Rein- vermögen sind gestiegen. Einen breiten Raum nahm die Behandlung der Fragen der Woh- nungswirtschaft ein. Der Direktor der Garten- verwaltung berichtete eingehend über die Ar- heiten der Gartenverwaltung auf ernährungs- wirtschaftlichem Gebiet. Aus seinem Bericht ergab sich, daß die Einrichtungen der städ- tischen Gartenverwaltung in weitestem Maße und mit ausgezeichnetem Erfolg dem Gemüse- anbau dienstbhar gemacht wurden. Für das kommende Jahr ist eine weitere Ausdehnung des Gemüseanbaues vorgesehen. Nach Genehmigung durch den Reichs- deren minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung wird ab 1. April 1943 in Mann- heim eine städtische Frauenfachschule mit Zzweijährigem Lehrgang errichtet, die die Be- zeichnung„Städt. Frauenfachschule Mann- heim“ führen und organisatorisch der Haus- wirtschaftlichen Berufsschule angegliedert Werden wird. Die Frauenfachschule soll im Bereich der Mädchenerziehung die Aufgaben der häuslichen Kultur und Wirtschaft füh- rend übernehmen. Die I. Klasse vermittelt die hauswirtschaftliche Ausbildung für den Familienhaushalt, während die II. Klasse die Schülerinnen für leitende und lehrende haus- Wirtschaftliche Berufe vorbereitet. Weiterhin war eine Reihe von Grundstücks- erwerbungen Gegenstand der Beratung. Be- kanntgegeben wourde ferner die Umbenen- nung der früheren„Kuno-Fischer-Straße“ in „Doktor-Todt-sStraße“ und die Benennung des Platzes am Friedrichsring zwischen OEG- Bahnhof und Straßenbahnwagenhalle Colli- nistraße in„Reinhard-Heydrich-Platz“. Der Andrang zu den Zweigstellen des Er-— nährungs- und Wirtschaftsamtes war in der letzten Zeit derart stark, daß künftig An-— träge auf Ausstellung von Bezugscheinen in- nerhalb einer Kartenperiode nur noch wäh— rend zweier Wochen entgegengenommen wer⸗ den können. Schließlich gab der Oberbür- germeister noch bekannt, daß die Stadtver- Waltung ihren einberufenen Gefolgschafts- mitgliedern auch in diesem Jahre Weih- nachtspäckchen mit allerlei nützlichen Din- gen übersandt hat. Hleine Mannheimer Stautchronil Ausgabe der Weihnachtssonderzuteilungen Ab Montag, 14. Dezember, beginnt also die Ausgabe der Weihnachtssonderzuteilungen. Die umfang- und aufschlußreiche Bekanntmachung im heutigen Anzeigenteil wird mit besonderem Interesse studiert werden. Hier finden viele klar- Zestellt, was bislang noch als unsichere Frage auftauchte. Uber das Quantum Trinkbranntwein etwa, das eine ganze Flasche beträgt, also 0,7 Liter. Wenn auch da und dort über die Zurück- stellung der 200 Gramm Fleisch für Mannheim als luftgefährdete Stadt auf den Monat Januar gemischte Stimmung herrschen mag, so wird im nächsten Monat die Zuteilung zweifellos dop- pelte Freude auslösen. Zumal wir ja jetzt durch die Weihnachtssonderzuteilung über die gleiche Fleischmenge verfügen. Das Wochenende ist je- denfalls dazu angetan, sich vor dem großen Ein- kauf in Muße die Bekanntmachung zu Gemüte Zzu führen. Auszeichnung der Firma Heinrich Lanz Anläßlich eines von den Lehrlingen veran- stalteten Elternnachmittags im Gefolgschafts- haus der Firma Heinrich Lanz AG eröffnete Direktor Dr.-Ing. Ehlers, daß der Firma das silberne Leistungsabzeichen der DAF für vor⸗- bildliche Berufserziehung verliehen wurde. Siwester: 1 Uhr Polizeistunde Nach einem Runderlaß des Reichsführers vom 5. Dezember d. J. ist die Polizeistunde in der Silvesternacht 1942/43 einheitlich auf 1 Uhr festzusetzen. Eine spätere Festsetzung ist un- Zzulässig, auch Ausnahmen dürfen nicht ge- stattet werden. Eine Verlegung auf einen früheren Zeitpunkt darf nur erfolgen, wenn besondere örtliche Verhältnisse dies zwingend verlangen. Paketzustell- und Schalterdienst Am Sonntag, 13. 12., am Sonntag, 20. 12., am ersten Weihnachtsfeiertag, 25. 12., sowie am Sonntag, 27. 12., findet in Mannheim und in sämtlichen Vororten sowie in Edingen, Heddes- heim, Jlvesheim und Neckarhausen eine Paket- zustellung statt. Die Paketschalter sind an den beiden Sonn- tagen, 13. und 20. 12., wie folgt geöffnet: 1. Beim Postamt 1 Paradeplatz- und bei sämt- lichen Stadt- und Vorortpostanstalten sowie in Edingen, Heddesheim, Ivesheim und Neckar- hausen am Sonntag, 13. 12., von 12 bis 16 Uhr sie zu klein, zu unscheinbar und unbedeutend. So weinte sie sich in den Schlaf. 70 „Kann ich Herrn oder Frau Bisping sprechen?“ Fritz Wiegand stand mit müden, übernäch- tigtem Gesicht vor dem Portier und suchte mit flackernden, unruhigen Blicken die Halle ab. „Die Herrschaften haben ihre Zimmer be— reits aufgegeben. Ich weiſß nicht, ob sie noch im Hause sind.“ Mit gleichgültiger Geste Winkte er dem schmalen Pikkolo, der in ge- rader Haltung am Fahrstuhl stand, zu sich und fragte ihn. „Herr Bisping ist im Speisesaal“, sagte die brüchige Knabenstimme.„Die gnädige Frau scheint auf ihrem Zimmer zu sein. Ich sah sie noch nicht.“ Bevor Fritz etwas erwidern konnte, fuhr der Portier fort: „Bestelle Herrn Bisping, ein Herr erwarte ihn in der Halle. Wollen Sie bitte Platz neh- men“, wandte er sich an Fritz. Der rund- gesichtige Portier wies auf einen Ledersessel und beschäftigte sich höflich mit neuen Gästen, die Auskunft von ihm wünschten. Fritz wagte nicht mehr, nach Martina zu fragen. Er folgte der Anweisung des Portiers, setzte sich in den angewiesenen Sessel und grübelte, wie er das peinliche Gespräch mit Bisping eröffnen sollte. Es lag eine ungewohnte Fremdheit in seiner Stimme, als Bisping auf ihn zutrat und nach seinen Wünschen fragte. „Mein Name ist Wiegand“, sagte er müh- sam.„Ich sah Ihr Bild in der Zeitung und möchte—“. Jetzt stockte er, suchte verzwei⸗- felt nach einem Wort. Bisping, in der Meinung, ein begeisterter Verehrer seiner Kunst wolle ihm Glück zu sei- ner Vermählung wünschen, sagte leichthin: „Bitte, hehalten sie Platz. Ich habe zwar nicht viel Zeit, weil meine Frau und ich mit dem Mittagszug abreisen wollen- aber was und am Sonntag, 20. 12., von 12 bis 18 Uhr.— 2. Beim Postamt 2- Bahnhofplatz- Eingang 4 Friedrichsfelder Straße an den beiden genann- ten Sonntagen Tag und Nacht. Weihnachtsyerkaufsausstellung. Die Gedoxk, Ortsverband Mannheim, veranstaltet vom 12. bis 14. Dezember im großen Saal des National- Hotel, L 15, 17, eine Weihnachtsverkaufsausstel- lung ihrer Fachgruppe„Bildende Kunst“ und Kunsthandwerk“. Eröffnung dieser Ausstellung Samstag um 15.15 Uhr unter Mitwirkung von Käte Back-Mansar(Geige) und Margarete Keil- bach(Klavier). Die anschließende Feierstunde wird kKünstlerisch umrahmt mit den poetischen Bildern zu Schumanns Kinderliedern von Karo- line von Linprun unter Mitwirkung von Karl Fischer-Bernauer(Rezitation) und Luise Schatt- Eberts(Klavier). Neue KdF-Schachgrunppe in Neckarau. Spiel- abend jeweils Samstag ab 19 Uhr, Café Zeilfel- der, Friegrichstraße. Konzert beim Turnverein Mannheim 1846. Die Sängerriege des Turnvereins Mannheim von 1846 bereitete ihren Mitgliedern und deren Angehöri- sSen einen musikalischen Nachmittag. Chormei- ster Wilhelm Sieder brachte mit dem stimmlich gut besetzten Chor Werke von Schubert, Hoff- mann, Beethoven, Baumann, Kern, Bröll und Hansen und mit besonderem Erfolg den Jäger- chor aus Wehers Oper„Euryanthe“ zu Gehör, zu der die Musikriege die Ouvertüre spielte. Als Einzelsänger traten der Tenor Julius Göbel und der Bariton Carl Weide hervor. Sie und der Geiger Jlg, der die beiden Violinromanzen von Beethoven vortrug, wurden von Chormei- ster Sieder und Maya Gund am Flügel begleitet. Hunde bei Verdunkelung nicht herumlaufen lassen. Hunde dürfen mit Beginn der Verdun- kelung nicht mehr frei umherlaufen, weil sie die Passanten, die ohnehin in der Dunkelheit schwer aufzupassen haben, behindern. Hunde, die wäh- rend der Verdunkelung frei umherlaufen, wer⸗ den von den Aufsichtsbehörden getötet. In Bad Kreuznach gelangte ein Hundebeèsitzer zur An- zeige, dessen bösartiger Hund die Passanten in der Dunkelheit anfiel und die Straße s0 blok- kierte, daß Kinder und Frauen umkehren und einen Umweg machen mußten. 5 Mit dem EkK 1 wurde Oberleutnant Jakob Ring- hof, Neckarau, Wingertstraße 74, ausgezeichnet. Wir gratulieren. Heute feiern ihren 70. Geburts- tag Heinrich Höfemann, Krappmühlstraße 16, und Adam Maurer sen., Sandhofen, Luftschifferstr. 35. Ihren 60. Geburtstag feiert heute Frau Karoline Volz, geb. Karolus, Seckenheim, Meersburger Str. 32. Verdunklungszeit: von 17.30—.40 Uhr führt Sie zu mir?“ Er reichte sein Zigaretten- etui über den Tisch. „„Sie sind- wirklich verheiratet?“ Fritz richtete sich auf und blickte Bisping in trostloser Verzweiflung an. „Natürlich! Was dachten Sie-?“ Bisping, der aufmerksam wurde, lehnte sich zurück. Was wollte der junge Mensch, wie sah er aus- wie war der Name? Er hatte bei der Vorstellung nicht darauf geachtet. „Wer sind Sie?“ fragte er bestürzt. Wiegand blieb steif sitzen; man hörte ein kurzes stoßweises Atmen. „Es wird Sie wenig interessteren- der frühere Verlobte von Martina wird kein Pro- blem für Sie sein⸗-“- „Sie sind- der andere?“ Bisping hob die Hände zu den Schläfen. Teufel- Teufel- Teufel, dachte er, und ge- riet in heftige Aufregung. „Bleiben Sie!“ sagte er scharf.„Ich habe mit Ihnen zu sprechen. Ich muß Innen alles erklären.“ Aber Wiegand kümmerte sich nicht um seine Worte. Er trat zur Portierloge und er- kundigte sich nach Frau Bispings Zimmer- nummer. Ratlos zuckte Bisping die Schultern. Und in dem Wunsch, jedes Aufsehen zu vermei- den, duldete er, daß Wiegand zu Martina hin- auffuhr. Vielleicht ist es besser, wenn sie mit ihm spricht, suchte er sich zu beruhigen, bis er sich ihrer Worte erinnerte:„Nichts werden Sie tun- ich werde allein fertig!“ 2. Fritz fand Martina in ihrem grauen Jacken- kleid vor dem Spiegel, Sie mußte sein Klop- fen überhört haben oder glauben, eines der Mädchen habe das Zimmer betreten, um eine Kleinigkeit, die sie nicht aufmerken ließ, zu erledigen. Mit fremdem, weichem Lächeln schaute sie ihr Spiegelbild an, hob die Arme und zupfte die Locken tiefer in die Stirn. Als Fritz grol- lend ihren Namen rief, drehte sie sich lang- Meldungen aus der Heimat Schwetzingen hat sein Heimatmuseum Nach zehnjähriger Sammelarbeit ist es nun möglich, im vierten Kriegswinter das Schwet- zinger Heimatmuseum zu öffnen. Erwin Schweitzer hat in diesen Jahren all das zusam- mengetragen, was für die Stadtgeschichte wis- senswert und interessant ist. Der Anfang ist verheißungsvoll. Recht selten sind die Zeugen aus der Früh- geschichte, lediglich ein Mammutzahn und ver- schiedene Gebrauchsgegenstände aus der Römer- zeit. Das 17. und 18. Jahrhundert ist stark mit Dokumenten vertreten. Hier spüren wir, wie eng Schwetzingens Geschichte mit der der Kur- pfalz verknüpft ist, was sich aus der Tatsache erklärt, daß es lange Jahre die Sommerresidenz der Kurfürsten war. Bei diesen Dokumenten und Urkunden finden sich manche sehenswerte und seltene Stücke: alte Pläne aus den Jahren 1666, 1702 und 1736, Urkunden mit der eigenhän- digen Unterschrift Carl Theodors; das Churpfäl- zisch? Landrecht von 1582. Dem Dreigestirn Hebel-Schimper-Zeyher(Dichter. N aturforscher, Gartenkünstler) hat man viel Aufmerksamkeit zugewendet. So finden wir eine Reihe Schrift- stücke dieser Drei. Ja, es gelang-sogar aus den weit zerstreuten und lange Zeit unbeachteten Nachlaß Schimpers einen Teil des Herbariums zu retten. Aus dem 19. Jahrhundert finden wir hauptsächlich Haushaltungsgegenstände. wie Spinnräder, Butterfässer, Lampen, Lichtputz- scheren, Schlüssel und Schlösser, Die alte Stadt- fahne hat in diesen Räumen einen Ehrenplatz gefunden, ebenso wie die Huldigungsfahne, die die Schwetzinger Deputation bei der Ubernahme der Pfalz durch Baden mit sich führte. So kormen sich die einzelnen Gegenstände, von denen noch mancher erwähnenswert wäre, zu einem geschlossenen Bild, das einen klaren Querschnitt dureh die Schwetzinger Stadtge- schichte gibt, die an Taten, Ereignissen und Männern nicht arm ist. he Stark vermehrter Obstanbau in Baden Der Appell zum vermehrten Obstanbau hat bei den badischen Gartenbesitzern erfreulichen Widerhall gefunden. Die Nachfrage nach Obst- bäumen und Beerensträuchern in Baumschulen und Gärtnereien war in der letzten Zeit sehr groß, meist ging sie über den vorhandenen Be- stand hinaus. Vor allem sind Beerenobst, Johan- nisbeeren und Stachelbeeren gefragt, dann fol- gen Steinobst, Pflrsiche, Quitten und Spalier- birnen. Eine einzige Gärtnerei in einem Mann- heimer Vorort konnte im letzten Jahr rund 1700 Johannis- und Stachelbeerhochstämmchen, 1000 Sträucher und 1500 andere Obstbäume absetzen, konnte dabei aber noch nicht einmal in allen Sorten die Nachfrage befriedigen- Rechnet man den Absatz dieser einzigen Gärtnerei auf das ganze Land Baden, so dürfte man wohl auf die Zahl von über 100 000 Pflanzen kommen, die in den zwei letzten Monaten dieses Jahres allein in Baden abgesetzt worden sind. Die badischen Baumschulen, aus denen die meisten Pflanzen stammen, haben damit eine anerkennenswerte Rekordarbeit geleistet. Unterschefflenz. Eine 74jährige Greisin wurde in ihrem Zimmer tot aufgefunden. Die Frau hatte aus bis jetzt noch nicht geklärten Gründen den Verbrennungstod erlitten. Guttenbach. Ein 2½j̃ähriges Kind brachte das Händchen in eine Futterschneidmaschine, wobei ihm vom Kammrad die Hand zerquetscht und zwei Finger ganz wurden. Den Land- wirten sollte dieser Fall zur Warnung dienen. Ettlingen. Zwei der Erziehungsanstalt ent- wichene Zöglinge wurden in Weiſſenburg(Elsaß) aufgefangen und wieder nach Ettlingen zurück⸗ befördert. Kaiserslautern. Beim Abspringen von einem fahrenden Bulldog geriet in Rockenhausen ein fünfzigjähriger Mann unter die BRäder des An- hängers und wurde überfahren. Schwerverletzt wurde der Verunglückte ins Krankenhaus ge⸗ bracht, wo er bald darauf starb. Raubmörder gesucht- 1000 RM Belohnung Saarbrücken. Am Sonntag wurde am frühen Morgen in Merlenbach-Freimengen der Berg- invalide Jakob Lesjak mit mehreren Kopf- und Schnittverletzungen ermordet aufgefunden. Es liegt vermutlich Raubmord vor, da die Brief- tasche mit einem größeren Geldbetrag, die der 58jährige bei sich führte, fehlt. Für die Ergrei- fung oder Ermittlung des Täters ist eine Be- lohnung von 1000 RM. ausgesetzt. Angaben sind an die Polizeistellen zu richten, die vertrauliche Behandlung zusichern. 4 sam zu ihm um und sah ihn mit abwesenden Augen an. „Fritz- du?“ klang es erstaunt. Im gleichen Augenblick schwand das Leuch- ten aus ihren Zügen. Ihr Gesicht wurde fahl, als schöbe sich eine dunkle Wolke über eine sonnenbestrahlte Landschaft. Mit bleichen Lippen und ängstlichen Augen fragte sie stockend: „Du bist wirklich in München? Wenn ich das geahnt hätte“ Die letzten Worte reizten Fritz. „Dann wärst du mir feige aus dem Wege gegangen!“ Sein bleiches, kluges Gesicht zuckte vor Erbitterung und Schmerz. Du hast dich schamlos benommen! vor fünf Ta- gen, als du längst schon dem anderen gehör- test, schriebst du mir diesen Brief!“ Fritz zerrte die zerlesenen Seiten aus sei- ner Brieftasche und las keuchend vor:„Lie- ber Fritzl Venedig ist eine Märehenstadt. Ieh lebe in einem Traum und ängstige mich vor der Zeit, die mich in wenigen Tagen heraus- reiht und nach Berlin zurückführt. Nicht böse sein, Liebster! Zu Dir kehr ich gern zurück und bringe das Erlebte mit. Schöner wäre es, wenn Du bei mir sein könntest. Zu zweit wird alles reicher, und was ich nicht sehe, würden Deine Augen entdecken Ach Fritz- Du hättest mit mir fahren sollen!“ „Hör' auf, ich bitte dich!“ rief Martina un- glücklich.„Es ist ja alles nicht wahr! Es ist ein unheilvoller Irrtum. Laß' mich dir alles erklären-“ „Erklären—? Ich brauche deine Erklärung nicht!“ antwortete Fritz schroff.„Ich weigß jetzt, daß es von deiner Seite ein Irrtum war, dein Leben an einen jungen Schriftsteller zu binden, der noch um den Erfolg kämpfen muß.“ Martina schüttelte abbittend den Kopf und hob die Hände gefaltet zu seiner Brust. Um sich durch diese rührende Bewegung nicht erweichen zu lassen, stieß er sie von sich. (Roman-Fortsetzung folgt.) . ——* 4 Offenberung in deilscher Landscheft“ Mehr Dichterstunden!- Walter Grüntzig in der„Harmonie“ Leider sind Begegnungen mit bekannten Dichtern oder mit gesprochenen Bekennt- nissen aus ihren Werken in Mannheim, der Stadt der leibhaften Schiller-Erinnerungen, verhältnismäßig selten. Was aber ein solcher Abend an tiefen und menschlich wertvollen Eindrücken zu schenken vermag, empfand man am Freitagabend wieder einmal, als Walter Grüntzig, Weimar, im Saale der „Harmonie“ aus Werken lebender Dich-— ter sprach. Wer öfters erlebt hat, wie in den Tagen größerer Büchervorräte die zeit- genössischen Werke unmittelbar nach sol-— chen Vortragsstunden lebhaft und interessiert gefragt waren, wird darin eine Bestätigung für die persönliche Kraft und Wirkung des gesprochenen Wortes finden. In dem Maße aber, wie das Buch während des Krieges ebenfalls zu einer Mangelware wird- denn der Lesehunger ist groß-, drängęt sich die Notwendigkeit auf, dem geschriebe- nen und gedruckten Dichterwort auch die gesprochene Lesung an die Seite zu setzen. Das kann geschehen, einmal durch den Dichter selbst, zum anderen aber auch durch verständnisvolle Sprecher, die im- stande sind, dem jeweiligen Charakter einer Dichtung die natürliche und lebendige Re- sonanz zu wecken. Daß aber dieser Vor- tragsabend in der Harmonie verhältnismäßig dünn besucht war, spricht nach früheren Er- fahrungen auch in anderen Städten und bei entsprechender Vorbereitung einer solchen Dichterstunde noch nicht gegen die Möglich-— keit, dem zeitgenössischen Schrifttum auch in Mannheim stärker als bisher das mündlich dargebotene Wort zu leihen. * Der Vortragsabend mit Walter Grüntzig hatte etwas von der aus stillem, edlem Klang Wirkenden Natur eines mit tiefen Gedanken- tönen anrührenden Cello-Konzertes. Das gilt nicht so sehr in musikalischer Hinsicht als im Blick auf das ruhig Strömende, das hier von der Vox humana, der menschlichen Stimme, durch die Landschaftsbilder deut- scher Dichter geschickt wurde. Schon die Auswahl aus den Werken eines' Johannes Linke, eines Josef Weinheber, von Hans Ca- rossa, Jakob Schaffner, Friedrich Bischoff, Ludwig Friedr. Barthel, Rud. Alexander Schröder, Herbert von Hoerner und Linus Kefer diente dem leitenden Motiv der Stunde:„Oflenbarung in deutscher Land- schaft“ auf eine vorbildliche Weise. Hier floß nicht einfach eine wechselnde Trift dich- terischer Stimmen und Stimmungen vor— bei, sondern es wurde ein Bild beseelter deutscher Landschaft gewonnen, das zugleich auch ins tiefere Sinnbild menschlicher An— sprache reichte, hier die immer wieder vom Kampf umwahrte Schönheit Deutsch- lands berufend, dort zwischen Mensch und Landschaft ewige Beziehungen knüpfend. Das wuchtig Gipfelnde des Gebir ges, des- sen bedräuender Gewalt der Gebirgler seine frohe Lebenskraft gegenüberstellt, die vom Himmel gewaltig überwölbte Weite der Ebene, aus der die Bäume als das Maß des Starken und Selbsbewußten ragen, der Strom, der noch das kleinste Rinnsal brau- send in sich birgt, das Meer, bald Fluch, mit dem man hinter dem Deich sich sie- delnd zu messen hat, bald Ruf ins Weite und Segen tätiger Sehnsucht... dies alles wurde von Walter Grüntzig in einer Sprache ver- mittelt, die bei aller schlichten ernsten Ruhe den tiefer wirkenden Gehalt aufschloß, leise Schönheiten anrührte und Nachdenklichkei- ten hinterließ, sei es vor dem Sinnbild der Blitz und Donner verhüllenden Wolke, sei es im Gefühl der um die„600jährigen Ei- chen“ machtvoll kreisenden Stille. Die Zärtlichͤkeit eines Bir kenweges im Frühling wechselte mit dem landschaft- lichen Urbild eines kleinen Sees—3 Moorland, auf dessen Fläche die Blumen- Die Universiiäf im Volk Obwohl alle Wissenschaft dem Volke, seinem ethischen, geistigen, gesundheitlichen und so- zialen Fortschritt gilt, obwohl auch die ein- samste, scheinbar abgeschlossene und weellt- fremde Arbeit in der stillen Gelehrtenstube nur vom Aufstieg des Volkes ihren Sinn bezieht, ist die Universität für viele Menschen ein In- stitut, von dem man nicht mehr als die Fassade kennt. Die öffentlichen Vorlesungen, in welchen Grundfragen des Lebens von Hochschullehrern allgemeinverständlich behandelt werden, haben zu ihrem Teil eine innigere Verbindung von Universität und Volk geschaffen. Wie groß je⸗ doch der Kreis sein kann, den die Hochschulen lehrend, klärend und anregend erfassen, wenn sie die Tore zur Alma mater einmal recht weit öffnen, zeigte die HKochschulwoche, welche die Reichsuniversität Straßburg vom 7, bis 12. Dezember für Baden und Elsaß durch- fünrte. Die Straßburger Hochschule ging mit ihren Veranstaltungen in die weiteste Gtkentlich- keit. Sie erfaßte die gesamte Bevölkerung des Gaues, so weit sie teilnehmen wollte. Sie riet vor allem die oberrheinische Jugend, die nicht bei den Hochschulwochen gewesen war, die von der Universität Freiburg vor kurzem in Kolmar und Mülhausen geboten wurden. Allein 1800 Schülerinnen und Schüler der badischen und elsässischen Oberschulen nahmen an den un— entgeltlichen Vorlesungen und an den Führun-— gen durch die Universitätsinstitute teil. Die Straßburger Universität erweiterte in dieser Woche den regulären Vorlesungsbetrieb um eine Reihe von Einzelvorträgen über allgemein wert—- volle und ansprechende Fragen der Wissenschaf- zen. Die überfüllten Hörsäle bestätigten, daß die Hochschulwoche den besten Widerhall in der Bevölkerung fand. Zwei Ereignisse verdienen aus dem Rahmen der Veranstaltungen besonders hervorgehoben zu werden: die Eröffnung der von Kurator Dr. Scherberger und den Professoren. Wentzlaff-Eggebert und Dr. Anrienh eingerichteten Studentenbücherei, die Dr. Scherberger als Gaustudentenführer am Dienstagnachmittag übernahm, und das Kon-— z ert des NSD-Studentenbundes am Mittwoch-— abend, das zu einem bedeutsamen künstleri-— schen Mittelpunkt der Hochschulwoche wurde. Es gereichte der Mannheimer Hoch- schule für Musik und Theater zur Ehre, daß sie zur Durchführung dieses festlichen Kon- zertes eingeladen wurde. Die nordbadische Hoch- schule für Musik machte damit der elsässischen peitscht ungeduldi bilder geschart sind wie droben am Himmel die Sternbilder, im Kleinen das Grohße spie- gelnd, im Tautropfen das Universum; das ewig Rinnende eines nächtlichen Brun-— nens, dessen Laut in der beseelten Stille nur deshalb einen Augenblick verstummt, weil ein Wanderer den Becher darunter hält — Mensch, du bist nicht einsam, viele Wan- derer sind nächtens unterwegs—, es begeg- net der sommerlichen Abendfülle eines Gartens, aus dem die Giebel alter deut- scher Garten- und Geisteshäuser ragen. In dieser Art weckte der Weimarer Vortrags—-— künstler, hier im Hymnus auch den Auf- bruch des Morgens verkündend, dort die leise Hand des Schneefalls berührend, allen Reichtum deutscher Landschaft, im Schlußgedicht an Deutschland, das einleitend spannungsvoll ernst gesprochen war, noch einmal nun allen erkämpfte und durchlitte- nen Besitz dieser Landschaft glanzvoll er- Weckend. Dr. Oskar Wessel. NMörchenwiese, Hockelherg und Kees Von Josef Martin Bauer Der verfasser unserer interessanten Schilde- rung aus dem Osten, der hekannte Dichter volk- hafter Romane, gehört zu jener kleinen Truppe, die den Elbrus, den höchsten Berg des Kaukasus (5629), kämpfend erstiegen und dort die Reichs- kriegsflagge gehißt hat. Eine Weile haben wir es nicht glauben wol- len, daß es im Kaukasus kein Edelweiß geben soll. Doch alles Kundschaften war umsonst, die typischen Edelweißwände waren leer, und die Naturwissenschaftler haben recht behal- ten mit ihrer vorweg aufgestellten Behaup- tung. Mit dem stengellosen Enzian haben die Wissenschaftler nicht recht behalten. Den gibt es wirklich, und wir haben ihn eine Weile neben der Adlerfeder auf der Mütze getragen. Langstieligen Enzian, etwas blasser als der in den Alpen, gibt es in Mengen, ebenso den gelben, der im Likör die letzte Erfüllung seines Daseins findet. Adler hocken zutraulich in nächster Nähe von Tragtierkolonnen auf abgemoderten Baumstämmen. Mit Bären kann es sich er- Raubzeuq Zzur Nadit/ von han, Bongardt Sie wußten schon lange voneinander und mieden sich doch geflissentlich, da der Ratz draußen unter dem Holzstoß wiederholt am eigenen Leibe erfahren hatte, daß seine Vet- tern keinen Spaß verstanden, während der junge Marder in der Scheune an die vorbild- liche Todesverachtung eines alten Ratzen- rammlers erinnert wurde, so oft seine kaum verharschte Genickwunde zu schmerzen be⸗ gann. So miedẽn sie einander wie feindliche Nachbarn, die sich vor der Abrechnung fürchten und doch fühlen, daß alles zur Ent- scheidung drängt. In einer stürmischen Winternacht prallen sie aufeinander, veranlaßt durch die Toten- klage einer Ratte, die aus dem Schwanen— hals ein Ei stibitzen wollte, das dem Marder zugedacht war. In seiner Gier hat er der Ratte bereits den Kopf abgebissen, als sich der litis futterneidisch von der Dresch- maschine auf ihn stürzt und ihm die Fänge ins Genick bohrt. Der Marder keckert in seinem Schmerz laut auf und wirft sich blitzschnell auf den Rücken. Schon aber hat sich der geschmei- dige Gegner in seiner Kehle festgebissen. Der Marder wälzt sich fauchend auf der Tenne herum und erwischt den Hinterlauf des Ratz, der in seiner Not blitzschnell den Inhalt der Stinkdrüse verspritzt. Da löst sich der Geg- ner angeekelt von ihm und versucht seine Rettung mit einem prächtigen Sprung auf die Dreschmaschine. Der Ratz aber setzt ihm nach. Sie verbeißen sich wieder ineinander und purzeln herunter auf die Tenne... In- des liegt Türk, der Hofhund, am Scheunen- tor vor dem Rattenloch geduckt auf der Lauer. Alles an ihm ist Erregung. Die Kampf- lust glüht aus den Lichtern, die Rute den Schnee. Zu dersel- ben Zeit streicht der Kater mit gefährlichem Buckel und gespreizten Krallen über den Dachfirst und freut sich diebisch über das Gepolter in der Scheune, da ihm die kecken Räuber wiederholt die fettesten Bissen vor der Nase weggeschnappt haben Plötzlich verstummt der Kriegslärm in der Scheune. Das Knäuel ist in den Rübenkeller hinuntergeflogen, die leidenschaftlichen Tiere sind zur Besinnung gekommen und geben er- schöpft den Kampf auf. Beide haben ihr Teil abgekriegt. Während sich der arg zerzauste Marder auf den Hahnenbalken rettet, schlägt sich sein Gegner die Ratte um die Lauscher Und eilt in seine Burg. Der erbitterte Kampf hat ihn derartig in Aufregung gebracht, daß er jegliche Vor- sicht außer acht läßt und so den Hofhund erst wittert, als er das Rattenloch bereits passiert hat und im Begriff ist, die Beute Eine Hochschulwoche für Baden und Elsaß in Straßburg Hauptstadt der Wissenschaft einen Besuch aus dem Geiste bester deutscher Kunst und gedie- gener deutscher Erziehung zu den Künsten, die musizierende Jugend kam mit ihren Lehrern zu den Jüngern der Wissenschaft. 8 Es entspricht nur der schnell befestigten Tra- dition der Mannheimer Musikhochschule, daß dieses Konzert im ausverkauften Saal des Sän- gerhauses, dem zahlreiche Ehrengäste der Par-— tei, der Staatsbehörden, der Wehrmacht und der Wissenschaften beiwohnten, eine weitstrebende künstlerische Linie und einen hohen Rang der Aufführung hielt. Die Werkfolge galt ausschließ- lich Beethoven! Das großbesetzte Hoch- schulorchester hinterließ trotz der problemati- schen Akustik des Sängerhaussaales ausgezeich- nete Eindrücke seiner klanglich-dynamischen Erzogenheit, seiner Spieldisziplin und seiner stilistischen Durchbildung in der zweiten Sin- fonie wie in der dritten Leonoren-Ouvertüre, die Direktor Chlodwig Rasberger intensiv dramatisch gestaltete und zum Höhepunkt des an schönen Eindrücken reichen Abends aus- formte. Als begleitendes und lebendig nach- schaffendes Instrument bewährte sich das Or- chester in der großen Arie der Leonore aus „Fidelio“, die von Erika Müller technisch glatt und mit fülligem Sopranklang gesungen wurde, und im Violinkonzert. Sein Solist war Karl von Balt z. Er geigte das herrliche Werk, von einer klangtrübenden Anfangsnervosität ab- gesehen, technisch überlegen, mit ungewöhnli- chem Schliff des Bogens und des Griffs, vixtuos in den organisch sich einfügenden Cadenzen. Für den Stil des Werkes beliebte er eine inter- essante, wenn auch in manchem Zuge unge⸗ wohnte Auffassung. Ihren primären Antrieb wird man nicht die klassische Haltung, sondern den musikantisch-geigerischen Reiz des Kon- zertierens nennen dürfen. In den Zeitmaßen vielfach frei, in den Ecksätzen sehr zügig und angespannt, gewann das Werk einen gewissen wienerisch eleganten, hier und dort mozartisch spielerischen Charakter, im Larghetto jedoch im sonoren Vollklang des Stradivarius-Instrumen- tes den Adel und die Tiefe einer verklärten Beethovenschen Weltschau. Die imponierende Kunst von Baltz' und die nahtlos geschlossene, dynamisch ausgewogene Orchesterleistung unter Rasberger sicherten der Wiedergabe einen be⸗ geisterten Beifall. Die Mannheimer Hochschule aber darf mit diesem Abend einen starken aus- wärtigen Erfolg buchen. Dr. Peter Fun k unter dem Holzstoß in Sicherheit zu bringen. Schon spürt er den widerlichen Atem seines ärgsten Feindes. Er läßt die Beute fahren und geht, da es kein Entrinnen mehr gibt, ver- zweifelt zum Angriff über, fliegt dem Hund an die Schnauze und umklammert mit den dolchartigen Fängen seine Nasenscheidewand wie die Lochzange den Lederlappen. Türk stößt ein furchtbares Geheul aus, schnellt empor und schleudert die Bestie gegen das Scheunentor. Der erfahrene Ratz aber weiß, daß er verloren ist, sobald er lok- ker läßt. Sein geschmeidiger Leib hängt wie eine zuckende Otter über dem Maul des ent- setzten Hundes. Der stößt den verbissenen Gegner in den Schnee, er wirft sich auf den Rücken und bearbeitet ihn mit den Läufen, er rast wie irrsinnig im Kreis herum und heult zum Erbarmen,- bis ihm plötzlich ein rettender Gedanke kommt: In mächtigen Sprüngen erreicht er die Pferdetränke und stürzt sich ins eiskalte Wasser. Da endlich gibt der Ratz ihn frei. Es wäre nun für Türk ein leichtes, ihm den Garaus zu machen. Sein wahnsinniger Schmerz aber erstickt die tiefeingewurzelte Mord- und Rachgier, so daß er die zerschun- dene Nase ins Wasser steckt und müßig Zzu- sieht, wie der Ratz ans Ufer schwimmt. In dem Augenblick flitzt der listige Kater über den Holzstoß auf das Strohdach. Aus seinem Maul pendelt ein langer Ratten- schwanz. Max von Schenkendorf Unter den deutschen Dichtern, die zwischen 1807 und 1813, als Deutschland zutiefst er- niedrigt war, die heilige Flamme der Vater- landsliebe hüteten und dem Volke Begeiste- rung einhauchten, steht an hervorragender Stelle der Ostpreuße Max von Schenken- dorf, der vor 125 Jahren in Koblenz starb. In seiner Vaterstadt Tilsit, wo er im Dezem— ber 1783 das Licht der Welt erblickte, steht sein Denkmal. Hingebung an das deutsche Vaterland und ritterlicher Geist atmen die Lieder dieses Dichters, dessen beste Gedichte ein unvergänglicher Schatz unseres Schrift- tums bleiben. In allen seinen Dichtungen glüht die Sehnsucht nach der Wiedergewinnung deutscher Einheit und deutscher Größe. Noch heute begeistert sich unsere Jugend an Liedern wie„Freiheit, die ich meine“ und „Wenn alle untreu werden“. Unvergessen sind auch Schenkendorfs Totenklagen auf die Kö- nigin Luise und den Feldherrn Scharnhorst. Doch nicht allein in Worten und Liedern be- wies Schenkendorf seine Vaterlandsliebe, er nahm auch als Kämpfer am Feldzug des Jah- res 1813 teil, trotz seiner gelähmten rechten Hand.—*— Eine Oper von Franz Lehär Franz Lehär hat eine Oper„Garaboncias“ vollendet, die in Budapest uraufgeführt werden soll. Unter Garaboncias versteht man in Un- garn die fahrenden Minnesänger des Mittel- alters. Der neue Solocellist des Nationaltheaterorchesters Nach erfolgreichem Probespiel wurde Dr. Ludwig Behr als Nachfolger kür den nach Frankfurt berufenen Dr. Herbert Schäfer am Nationaltheaterorchester Mannheim die Stelle des ersten Solocellisten übertragen. Behr pro- movierte mit einer musikwissenschaftlichen Ar- beit in würzburg, war zwei Jahre Assistent am musikwissenschaftlichen Seminar der Universi- tät Erlangen und kam dann als Cellist in das Frankfurter Lenzewski-Quartett, dem er drei Jahre angehörte; als Mitglied dieses Quartetts und auch solistisch spielte Behr an fast allen deutschen Sendern. 1939 kam Dr. Behr nach Mannheim, wurde im Mai 1942 stellvertretender erster Solocellist und nun ab 1. Januar 1943 Solocellist und Konzertmeister. veränderungen im Theaterleben Hannovers in Hannover wird mit Ablauf dieser Spielzeit der Intendant des Opernhauses, Prof. Rudolf Kras- selt, wegen Erreichung der Altersgrenze zurück- treten. EBbenso wird Intendant Alfons Pa pe, der ein Jahrzehnt hindurch das Schauspielhaus leitete, sich anderen Aufgaben zuwenden. Es wird nun- mehr eine Generalintendanz der Städtischen Büh- nen geschaffen, die Intendant Gustav Rudolf Sell- ner, Göttingen, übernimmt. Den neu geschaffenen Posten eines Operndirektors übernimmt der Göt- tinger Musikdirektor und Kapellmeister Carl Ma- thieu Lange und den ebenfalls neuen Posten eines Schauspieldirektors der Regisseur Heinrich EKoch vom Deutschen Theater in Berlin. Mannheimer Kulturspiegel Im dritten Kammermusikabend der DAF geigt der berühmte spanische Violoncellist Gaspar Cas—- sadõ im Saal der„Harmonie“ am kommenden Dienstag, 18.30 Uhr, Werke von Händel, Beethoven, Weber und Karl Hammer, der den Künstler am Flügel begleitet. GMp Karl Friderich bringt im dritten IG- Konzert am morgigen Sonntag, 17 Uhr, die dritte Sinfonie-moll von Anton Bruckner und das Cellokonzert-moll von Antonin Dvorak mit Gaspar Cass a dõ als Solisten zur Aufführung. aAm morgigen Sonntag erscheint der„Musikali- sche Komödienabend“ zum ersten Male im Spiel- plan des Nationaltheaters, der neben den bereits im Rokokotheater Schwetzingen gespielten Operneinaktern„Apollo und Hyazinth““ von Mo- z art und„Uberlistete Eifersucht“ von Kurt Gill- mann die Erstaufführung der Tanzsuite nach Frangois Couperin von Richard Strauß bringt. eignen, daß sie schnuppernd an einen Späh- trupp herankommen, Bärenmutter und Bä-— renkind, während sie dem leidenschaftlichen Jäger, der über einem ausgelegten Luder auf dem Hochstand sitzt, nur die Losung hinter- lassen zum Zeichen, daß sie dagewesen sind. Wildsauen kommen herab zwischen Gletscher und Gestrüpp, eine eingesetzte indische Hirschart ist in Herden feststellbar, Gemsen und Steinböcke, selten zwar, doch immerhin zuweilen zu sehen, turnen verwesen auf den bizarren Klippen. Daß in zweieinhalbtausend Metern Höhe noch Kühe weiden auf gottver- gessenen Almen, die sich Kolchose nennen, weil der Bolschewismus auch hier Zeichen seiner eigenen Prägung hinterlassen mußte wie der Bär seine Losung, will uns nur am Anfang wundernehmen. Nach einem Tag aber bereits ist es uns zur Selbstverständlich- keit geworden, daß Schnee- und Vegetations- grenze viel höher liegen als in unseren Al- pen, daß im Utschkulantal beispielsweise über dem Laubwald nur Kiefern wachsen, wun— derbare, urweltliche Exemplare von Kiefern, während im Teberda- und Klitschtal die 1— sonderlichsten bärigen Fichten stehen bis hin- auf zu den ersten Anzeichen der Gletscher. Da liegt nun eine sowietrussische Beute- karte vor uns, auf der wir buchstabierend die Namen und Bezeichnungen abzulesen ver-— suchen. Wir trauen unseren Augen nicht: die Kaukasier nennen manches Gletscherfeld genau so wie wir in den Alpen.„Kees“. Daß wir das Wort von ihnen übernommen haben, erscheint nicht recht glaubhaft. Von ihnen lernen wir Namen völlig, asiatischer Prägung, bei ihnen finden wir aber Namen deutscher Herkunft, die hat einst der Zufall dorthin vertragen, so wollen wir es der„M à rchen- wiese“ niemals abzustreiten versuchen, daß sie ihren Namen von Menschen deutscher Gemütsart bekommen hat. Wir sind eines Abends bei jäh einfallendem Nebel auf die Märchenwiese gekommen, und ich habe damals ihren Namen nicht gewußt. Der Hauptmann nahm mich an seine Seite und wollte mich, den ungeübten Bergsteiger, im Atmen und in der Reaktion auf die Be- anspruchung bei solcher Höhe überwachen. Uper die mächtige Schulter weg gingen wir gemächlich in das Tal, das unsere Schritte ganz still aufnahm mit einem wundervoll grünen, weichen Graspolster, doch die Augen sahen nichts von der Schönheit der Märchen- wiese, nur Nebel, nicht einmal mehr das nächste für uns gesetzte Steinmanndl. Da machten wir Halt und biwakierten, und der Abend war gütig, er strich einmal noch den Nebel und zeigte die eine Schulter des Elbrus in einer so unwahrscheinlichen Schön- heit, daß uns das bewundernde Wort in der Kehle haften blieb, als wir um uns her die Märchenwiese ausgebreitet sahen, das herr- liche Polster von unbeschreiblichem Grün mit lockeren Steinblöcken darin und einem reich geäderten Wasserlauf. Aus diesem Wasser, das nicht grau war wie die Gletscherbäche, tranken wir und tranken immer wieder, da dieses Wasser so herrlich schmeckte wie noch nie ein Wasser. Nicht gegen den Durst ha- ben wir es getrunken, sondern aus Freude an dem Wohlgeschmack der Quellbäche in der Märchenwiese. Beim Absteigen in etwas zu kurzen Berg- schuhen, die fürchterlich gegen die Zehen drückten, habe ich für die Schönheit der Märchenwiese kein Auge mehr gehabt, doch langsam ist mim das Bild wiedef aufgestiegen, dieses unvergleichliche Bild, dem die Kauka- sier den Namen geben mußten aus dem Sprachschatz deutscher Gefühlswelt. Noch einem deutschen Namen bin ich be— gegnet, dort aber waren die Tage kalt und naß und rauh, geschwängert von der Frucht- barkeit des Südens, verhärmt vom ewigen Regen des Nordens, die sich beide hier be⸗ gegneten. Die Kameraden nannten einen Berg, den wir kaum je zu Gesicht bekamen unter soviel Regen, den Hockelberg, und ich mußte mich forschend vergewissern, ob nicht vielleicht erst die Jäger ihm diesen Na- men gegeben haben. Doch der Hockelberg hat nach Buch und Karte diesen Namen. Ich hoffe nur, daß die Russen, die das H mit einem Gamma schreiben und es meist auch danach aussprechen, nicht einen Gockelberg daraus gemacht haben. Um den Hockelberg und in dem folgenden Tal war gar nichts vom märchenwiesenhaften Zauber. Es war eine Hölle in finsterm Griün, so gemein grün, wie nur der Süden das Wachstum färbt, und dieses Wachstum war Ilex in verschiedenen Arten, Rhododendron im letzten Abblühen, Kirschlorbeer, Eber- eschen und Edelkastanien, die eben Früchte ansetzten, um sie nicht mehr reifen zu las- sen, wie ja nicht einmal die Haselnüsse ge- reift sind neben der verfallenen Heerstraße. Noch nie habe ich so viel und so gemeines Grün gesehen, noch nie eine Landschaft, die den Krieg so schweigsam auffraß, daß Regi- menter still darin untergehen konnten, höch-— stens noch zuweilen hörbar mit brechenden Schüssen und verlorenen Stimmen in der Un— endlichkeit von Grün, das jedem die Uniform vom Leib gerissen hat, wenn er vom Wes ab ins Unwegsame gehen mußte. Dann hat die spielerische Natur uns Kro- kus und Herbstzeitlosen zugleich neben die Straße gesetzt, den Frühling und den Herbst, die sich unter den Gletscherrändern begeg- nen und uns erinnern wollen daran, daß doch keine Zeit, wie wir Menschen sie erdacht ha- ben, Geltung hat vor soviel Ewigkeit, die keine Gesetze zu kennen scheint.“ Die Natur rechnet nicht wie wir nach Jahren, sondern zieht sie zusammen, sich begegnen, während wir vorüberziehen aus dem Krieg in den Krieg. Das Theater der Stadt Straß burg bringt am 30. Dezember die Uraufführung des Lustspiels„An- gelika““ von Toni Impekoven. Der Verfasser wird der Uraufführung beiwohnen. Für die Straßburger Neueinstudierung von Kleists „Penthesilea“ am 15. Derember, an der die Staatsschauspielerin Lieselotte Schreiner die Haupt- rolle spielt, hat der Ausstattungschef des Preußi- schen Staatstheaters Berlin, Gliese, die Bühnen- bilder und Kostüme ausgeführt. dahß Ende und Anfang Die 7. He Am Vortage rund 20 000 2 Anbaugebieten Schlesien zuge schreibungstag den Anbauge Würkztemb Für die Ha!: den, Elsaß, W gliedern der F Rohtabakhand- dert. In der Ei 173 000 Zentner Zesamt zum nicht ganz aus. tingente der 1 digen zu könr deshalb gezwi gente von In vier Prozent für die Einsch ber mußten eb die Mitglieder industrie wur gente ausgege 44 000 Zentner, und für die„ Begonnen vy guttabake aus Auf jeden an, bis sechzig Ge Zuteilung gen kaufsleitung wirklich gute verzweigt der damit diese i vorzüglicher 1 chende Menge Für die Rauc Gebiet fast K. jedoch in He hundert Zentr aus diesem Ge Staatsra Staatsrat Di gestern früh Lebensjahre g. Emil Georg 1877 in Friedr Nach Beendig. tembergischen sche Bank ein ren an der Sp nehmunge 1906 wurde ihr zfꝗrns übertrag als Nachfolger Deutschen Ba eine umfassen ner Mitwirkun reiche Untern Wirtschaft eir erwarb er si. Gründung des sammenhang 1 und bei der e die privates 1 sammen beteil seiner Tätigk nahestehenden Ffamilie 15————— Unsere Tocht, gekommen.! Walter Fisoh geb. Meckler am Stadtps Parkstr. 36). Als Verlobte g. Helmut Strig Feldw. u. SC und 27a, den Ihre Vermählc Karl Zepp( waffe)- Hi Oehlschläger (Fischerstraſ Ihre Vermählv Hartmut Moe wirt(2. Z. S0 Christa Moe 11. 10, Fre Ihre Vermähll Alfons Berg Rihm. Mani Nr. 16), den mre vermählt Alfons Krön Luftw.) u. F mermann. M straße 70), d. Wir haben ur Beetz(Ober⸗ Beetz, geb. heim(Secke den 12. Deze Für die uns goldenen H. vielen Blum anderen Au gen wir al Dank. Joh. Kath., geb. (Rheindamm Erum Schmerze traurige einziger, und Neffe Leopolc Schütze in eine im osten für F sein junges I hingab. Mhm.-Sandhofer In tiefer Trat Seine Eltern, Onkel: Carl, fenherger; geb. Effenber Mit den Angehö um einen brave kameraden. Betrlehsführe Fa. Motoren- vorm. Benz, mmr- Schwer t daß uns Bruder, Herb Soldat in eine im Alter von ni den schweren blühendes Lebe Mhm.-Waldhof, Korbangel 13. In tiefem Sch Walter Ficht. Fichtler jun. len Späh- und Bä- naftlichen Luder auf ig hinter- esen sind. Gletscher indische „ Gemsen immerhin nauf den lbtausend fgottver- nennen, JZeichen n mußte s nur am nem Tag ständlich- getations- seren Al- veise über zen, wun— 1 Kiefern, al die 1— n bis hin- letscher. ne Beute- ierend die esen ver- zen nicht: tscherfeld ees“. Daß jen haben, Von ihnen Prägung, deutscher I dorthin ärchen- ichen, daß deutscher lfallendem amen, und at gewußt. zeine Seite ergsteiger, Af die Be- herwachen. zingen wir e Schritte wundervoll die Augen Märcben- mehr das ndl. ierten, und nmal noch hulter des ien Schön- ort in der ns her die das herr- 1 Grün mit inem reich m Wasser, scherbäche, wieder, da e wie noch Durst ha- us Freude bäche in rzen Berg- die Zehen znheit der habt, doch fgestiegen, die Kauka- aus dem alt. bin ich be— e kalt und ler Frucht- om ewigen e hier be⸗ ten einen it bekamen ber g, und wissern, ob diesen Na- Hockelberg Namen. Ich das H mit meist auch Gockelberg 1folgenden iesenhaften term Grün, Süden das hstum war ododendron eer, Eber— en Früchte fen zu las- elnüsse ge- Heerstraße. o gemeines dschaft, die „daß Regi- nten, höch- hbrechenden in der Un- lie Uniform om Weg ab r uns Kro- neben die den Herbst, lern begeg- n, daß doch erdacht ha- igkeit, die Die Natur en, sondern ind Anfang rüberziehen g bringt am stspiels„An- erfasser wird g von Kleists an der die r die Haupt- des Preußi- die Bühnen⸗ Am Vortage der Großeinschreibung wurden rund 20 000 Zentner Hauptguttabake aus den Anbaugebieten Hessen, Kurmark, Pommern und Schlesien zugeteilt, während in den beiden Ein- schreibungstagen rund 114000 Hauptgut aus den Anbaugebieten Baden, Elsaß und Würztemberg zum Verkauf gestellt wurden. Für die Kauptguteinschreibung GBa-— den, Elsaß, Württemberg) waren von den Mit- gliedern der Fachgruppe Tabakindustrie und des Rohtabakhandels über 200 000 Zentner angefor- dert. In der Einschreibung selbst aber lagen nur 113 000 Zentner. Dazu kommt, daß die noch ins- gesamt zum Verkauf stehenden Tabakmengen nicht ganz ausreichen, um die noch offenen Kon- tingente der Industrie und des Handels befrie- digen zu können. Die Verkaufsleitung sah sich deshalb gezwungen, die noch offenen Kontin- gente von Industrie und Handel um weitere vier Prozent zu kürzen. Die Tageskontingente für die Einschreibungen am 10. und 11. Dezem- ber mußten ebenfalls stark gekürzt werden. Für die Mitglieder der Fachuntergruppe Zigarren- industrie wurden 59 000 Zentner Tageskontin- gente ausgegeben, für die Rohtabakkaufleute 44 000 Zentner, für den Rauchtabak 8000 Zentner und für die„Schwarze Zigarette“ 3000 Zentner. Begonnen wurde mit dem Verkauf der Haupt- guttabake aus dem Anbaugebiet Neckar. Auf jeden angebotenen Verein wurden vierzig bis sechzig Gebote eingereicht, so daß stark mit Zuteilung gearbeitet werden mußte. Die Ver- kaufsleitung legte größten Wert darauf, das wirklich gute Zigarrenmaterial möglichst weit verzweigt den Zigarrenbetrieben zuzuführen, damit diese in die Lage versetzt sind, neben vorzüglicher Einlage auch noch eine entspre- chende Menge Um- und Deckblatt zu erhalten. Für die Rauchtabakherstellung lag in diesem Gebiet fast kein farbiges Material, sie konnte zedoch in Hemsbach und Laudenbach einige hundert Zentner erhalten. Vorwiegend wurde aus diesem Gebiet die Zigarren- und Stumpen- die Zigarren- Zadische und elsässische flauptguttabake 2 Die 7. Heidelberger Einschreibung für Zigarren-Hauptguttabake Ernte 1942 herstellung genommen, da dieses Material sich in jeder Hinsicht gut für die Zigarren- und Stumpenherstellung eignet. Farbe: durchweg kastanienbraun, vereinzelt auch meliert, Geruch Aroma: voll und kernig, Brand: einwand- rei. Anschließend kamen aus dem Elsaß aus 31 Anbaugemeinden rund 28 000 Zentner zum Auf- gebot. Auch hier lagen in erster Linie Roh- tabakhandel und Zigarrenherstellung stark im Markt, so daß bei besonders guten Herkünften Zuteilungen vorgenommen werden mußten. Ob- wohl die Elsässer Hauptguttabake sehr schön in Farbe und größtenteils sehr blattig sind, kann der Brand leider nicht überall restlos be- friedigen. Jedoch werden diese Tabake bei fach- männischer Vergärung sicherlich in ihrer Brand- kähigkeit und damit in ihrer Brauchbarkeit für und Stumpenherstellung„vor- gehen“, so daß die Zigarren- und Stumpenher- stellung doch noch ein recht brauchbares Roh- material erhalten wird. Sämtliche zum Aufgebot gekommenen Tabake gingen flott ab. Da die besten Tabake abgehängt und gebüschelt sind, kann mit der zollamtlichen Verwiegung sofort begonnen werden. Am zweiten Tag kommen rund 57 000 Zentner Hauptgut aus dem bhadischen Oberland (Bühlertal, Hanauerland und Ried) zum Aufge- bot. Da dieses Material sehr blattig ist, vor al- lem aber sehr gut brennt, bei würzigem Ge⸗ schmack und Geruch, wird die Anforderung be- sonders stark und lebhaft sein.- Anschliegend kommen aus dem Anbaugebiet Württemberg rund 6000 Zentner Hauptgut und etwa 1000 Zent- ner Obergut zum Aufgebot. Unter dieser Ge- samtmenge befinden sich nahezu 3000 Zentner nikotinfreie Tabake. Die nikotinfreien Tabake aus den Anbauge- bieten Kurmark und Neckar wurden an jene Firmen zugeteilt, die schon alljährlich nikotin- arme Tabake in ihren Fertigwaren verarbeiten. ee Staatsrat von Stauß gestorben Staatsrat Dr. Emil Georg von Stauß ist gestern früh in Berlin im sechsundsechzissten Lebensjahre gestorben. Emil Georg von Stauß wurde am 6. Oktober 1877 in Friedrichsthal in Württemberg geboren. Nach Beendigung seiner Lehrzeit bei der Würt-— tembergischen Hofbank trat er 1898 in die Deut- sche Bank ein, wo er mjit achtundzwanzig Jah- ren an der Spitze der Petroleum-Unter⸗- nehmungen des Instituts stand. Im Jahre 1906 wurde ihm die Leitung des Petroleum-Kon- zerns übertragen. Im Jahre 1915, trat von Stauß als Nachfolger Helfferichs in den Vorstand der Deutschen Bank ein, in welcher Stellung er eine umfassende Tätigkeit entfaltete. Unter sei- ner Mitwirkung oder Führung entstanden zahl- reiche Unternehmungen, die in der deutschen Wirtschaft eine bedeutende Rolle spielen. So erwarb er sich besonderé Verdienste um die Gründung des Bayerischen Lloyds, die im Zu- sammenhang mit den Petroleumplänen erfolgte, allem die Rhein-Main-Donau AG, die Deutsche Lufthansa, deren Aufsichtsratsvorsitzender er war und vor allem auch die Ufa zu erwähnen, bei der er mit dazu beitrug, die Grundlage für die Weltgeltung des deutschen Films zu schaf- ften. Aus der großen Zahl der Großunterneh- mungen, denen die Arbeit Dr. von Stauß' galt, sind weiter zu nennen die Daimler-Benz A6, bei deren Verschmelzung er maßgeblich mitge- wirkt hat, und deren Aufsichtsratsvorsitzender er war, die Vereinigten Glanzstoff-Fabriken AG, die Bayerischen Motorenwerke, die Bergmann Elektrizitätswerke, die Bayerischen Stickstoff- werke, die Charlottenburger Wasserwerke, die Schultheiß-AG und die Süddeutsche Zucker A6G in Mannheim. Das Getühl der Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit hat Dr. von Stauß auch zu einem umfaffenden öffentlichen Wirken geführt, Schon frühzeitig erkannte er das politische Genie des Führers, Seit 1930 gehörte er dem Reichstag an und wurde im Jahre 1934 dessen Vizepräsident. Gleichzeitig wurde er zum preußischen Staats- (Sponr uvo spiEl) Wer gegen wen? Fußball: vfR Mannheim— VfTuR Feuden- beim, FVy Daxlanden— VfL Neckarau, Amicitia viernheim— Germania Friedrichsfeld, SpVgS. Sandhofen— Alemannia Ilvesheim, 09 Weinheim — 07 Mannheim, TV Mannheim von 1846—. Phönix Mannheim, FV Oftersheim— 93 Schwet- zingen, Daimler-Benz Mannheim— 1S8 Plank- stadt, Kurpfalz Neckarau— FV Wiesental, BSG Bopp& Reuther— BS6G Hommelwerke(Mei- sterschaftsspiele). MKandball: Sy Waldhof— VfI. Neckarau, pPost-SsG Mannheim— TV Handschuhsheim, VfR Mannheim— Rb.-SsG Mannheim, Turnerschaft Käfertal— TyV Mannheim von 1846-MG(Mei- sterschaftsspiele). Deutsche Mannschaft für Preßburg Die deutsche Eishockey-Mannschaft, die am Samstag, 19, Dezember, in Preßburg ihren hun- dertsten Länderkampf austrägt, konnte jetzt endlich namhaft gemacht werden. Es sollen spielen: Egginger; Jaenecke, Wild; Feistritzer, Nowak, Schibukat; Trautmann, Koesl, Lans. Als Ersatzmänner machen Schwarz und Hill- mann die Reise nach Preßburs mit. Die Abfahrt erfolgt am Montag. Sport in Kürze bie Gebiete Württembers, Baden-Elsaß und westmark haben für die ersten Tage des neuen Jahres einen Vergleichskampf im Schisport aut breiter Grundlage abgeschlossen. Als Termin wird der 9. und' 10. Januar genannt. Ort der Austragung ist Neustadt im Schwarzwald oder der Markstein im Wasgau. Der Reichssportführer hat in einem Aufruf an seine Mitarbeiter und die Aktiven den Winter- auftrag an den deutschen Sport erneuert. Die im Vorjahre gegebenen Richtlinien bleiben in Kraft, lediglich in wirtschaftlicher Beziehung wurde die Trennung nach Sachgebieten aufge- hoben. Im Karlsruher Festtagsfufßball bildet das Tref- ken der Stadtmannschaft mit einer Wehrmachts- divisionself am 27. Dezember den Höhepunxkt. Verlegt wurden die Punktspiele Daxlanden— Feudenheim vom 26. auf den 27. Dezember und Mühlburg— Phönix Karlsruhe vom 27. De- zember auf den 25. Dezember. Fußballtrainer„Spezi“ Schaffer hat in Rom seinen Vertrag aufgekündigt und will sich ganz vom Sport zurückziehen. Er war einst einer der besten Fußballspieler Europas. Sein Nachfolger bei Roma wurde der Ungar Kertesz, der schon einmal Lazio Rom betreute. Deutsche Radsportmeister zeigen sich am 12. Februar beim Hallensportfest der Post-SG Straßburg. Im Radball treten die Meister Schulz-Oldenschläger(Post Hamburg) gesen die Elsässer Ferrand-Döll und Amann-Riehl sowie namhafte Mannschaften der Postsportgemein- schaften Magdeburg und Berlin an. Die Gastspiele von 1860 München in den Nie- derlanden werden Dr. Bauwens(Köln) als Schiedsrichter sehen. Der Tschammerpokalsieger spielt am Samstag in den Haag und am Sonntag in amsterdam gegen deutsche Wehrmachts- manüschaften. Einen ehrenvollen Ruf nach Ungarn hat der oftmalige deutsche Meister im Eisschnellaufen, der Wiener Karl Wazulek, erhalten. Wazulek, der als Kriegsversehrter nicht mehr aktiv sein kann, wird mit Zustimmung der Reichesport- kührung mehrere Wochen lang die ungarischen Schnelläufer betreuen. Bei den Kümpfen im Kaukasus ist im Alter von 35 Jahren der bekannte Münchener Sport- schriftleiter Hanns Arthur Hir th gefallen. Mit ihm verliert der deutsche Sportjournalismus einen seiner fähigsten Nachwuchsléute, der be- sonders mit dem Schilauf, Box- und Kraftsport eng vertraut war. Hirth starb den Heldentod bei seiner Tätigkeit als PK-Mann bei den Gebirgs- jögern. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. h. H. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. Schoden angerichtet! Worum„Kochen“ vir die Wösche eigentlich? Vorwie⸗ end aus zwei Gründen: Erstens um olle evtl. in der Masche steckenden Bakterien, die bei einer gewissen Temperatur absterben, zu vernichten, und zweitens. des festhaftenden Schmutzes zu er- leichtern, in beiden Föllen genügt es aber vollkom- um die Loslösun men, die Wösche bis zum Aufkochen zu bringen und deonn eine Vierielstunde lang ziehen zu lessen. Ein richliges„Kochen“ der Wä- sche ist also nicht nur über- flüssig, sondern für die Festigkeit der Gewebe sogar nachteilig. Bringen Sie also künftig die Wäsche im Kessel in etwa 15 bis 20 Minuten— auf keinen? Fall zu plötzlich— bis zum Aufkochen und lassen Sie sje dann nochzilehen. Verfallen Sie nicht in den lertüm zu glauben, daß löngeres Wäschekochen Seife spartl Seife mub anders gespart werden: Durch Vermeidung Heben Sie keine Sorge! So geföhrlich ist es nicht, dab wir womöglich mit der Stoppuhr am Waschkessel stehen müssen. Aber— so einfach, wie sich dos monche Haus- irauen leider machen, ist die Sache mit dem Wösche⸗ waschen— und hier insbesondere mit dem Wösche⸗ kochen— auch wieder nicht. Das zu lange Kochen- lossen der Wösche hat nämlich schon so manches Mol überflüssiger Beschmutzung der Wäsche im Gebrauch, und bei der er den Typ der Aktiengesellschaft, die privates Kapital und öffentliche Hand zu- sammen beteiligt, eigentlich geschaffen hat. Aus in den der Deutschen Bank nahestehenden Unternehmungen sind weiter vor seiner Tätigkeit rat ernannt. Emil von Stauß war mehrfacher Ehrendoktor und Ehrensenator. Er war Inhaber des Ehren- rings des Deutschen Museums und des Ehren- rings des Deutschen Studentenwerkes. Er war weiterhin stellvertretend schen Akademie. Der Fü Stiftung für die Opfer der Arbeit und verlieh ihm anläßlich fünfundzechzigsten Ge burtstages die Goethe-Medaille. seines er Präüsident der Deut- hrer berief ihn in die durch Einsparung eines zu und durch longe genug roben Wüscheverbrauches auerndes Einweichen der Woösche. Wenn Sie diese Hauptpunkte stets heachten. dann tragen auch Sie viel zur Erfüllung der heute 30 wichtigen Forderung bei: SEIFE SPAREN— WASCHE SchoNENI ————————— famfillenonzeigen Unsere Tochter Renate ist an- gekommen. In dankbar. Freude: Walter Fischer und- Frau Erna, geb. Meckler(z. Z. Priv.-Klinik am Stadtpark Ludwigshafen, Parkstr. 36). Mhm.(Langstr.). Als Verlobte grüßen: Käte Roesch, mre vermählung ge — Helmut Strigel, cand. med.(San. Feldw. u. SO. Waldparkstr. 27 und 27a, den 12. Dez. 1942. mre vermählung geben bekannt: Karl Zepp(Obgefr. b. d. Luft- wafle)- Hildegard Zepp, geb. Oehlschläger.- Mhm.-Neckarau (Fischerstraße 11), 12. Dez. 1942. mre Vermählung geben bekannt; Hartmut Moell, akad. gepr. Land- wirt(2. Z. Sonderführ. i. Felde), Christa Moell, geb. Morkel. L II, 19, Freiburg Brg., 12. 12. 42 Ihre Vermählung geben bekannt: Alfons Berg- Irmi Berg, geb. Rihm. Mannheim(Meerfeldstr. Nr. 16), den 12. Dezember 1942. n bekannt: Alfons Kröninger(Gbergefr. d. Luftw.) u. Frau Erni, geb. Zim- mermann. Mannheim(Riedfeld- straße 70), den 12. Dez. 1942. Wir haben uns vermählt: Karl Beetz(Oberzahlmeister)- Lotte Beetz, geb. Weisschu.— Mann- heim(Seckenhm. Landstr. 172a), den 12. Dezember 1942. Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit übersandten vielen Blumenspenden und alle anderen Aufmerksamkeiten sa- gen wir allen unseren herzl. Dank. Joh. Buchler und Frau Kath., geb. Liebler. Mannheim (Rheindammstraße 47). nigstgeliebter. einziger Sonn Koerl Gönn Fcsrenadier in einem orenad.-Begiment im Alter von 20½ Janren bei den schweren Kämpfen im osten für Groh- deutschland den Heldentod fand. Wer inn gekannt, weiß, was. wir verloren. In unseren Herzen wird er weiterleben. Mh.-Neckarau, den 11. Dezember 1942. Neckarauer Straße 89. Im Namen aller Anverwandten: In unsagbarem Leid: Karl Götz und Frau. mun———— Mein lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager u. Onkel Pg. Heinrich Winterbauer ist heute im 72. Lebensjahre sanft entschlafen. Mannneim, den 9. Dezember 1942. Fahrlachstraße 13. Robert Wagner und Frau, Heinrich Wagner und Frau. Bestattung: Montag, den 14. bezember 1942,.30 Unr. pie stadt Mannheim betrauert in dem vVerstorbenen einen treuen, ein⸗ sätzbereiten Mitarbeiter. Der oberbhürgermeister der Stadt Mannheim. Unfaßbar hart traf uns die inn. rige Mitteilung, daß unser in- Allen, die uns beim a un- serer lieben Schwester Liesel in s0 reichem Maße ihre Teilnahme bekun⸗ deten, Afez wir auf diesem Wege unseren herzlichsten bank.—— fren banz Herrn Pfarrer B ann für seine tröstenden Worte sowie den ev. Schwestern für ihre liebevolle Pllege. Die zahlreichen Kranz- und Blumen⸗ spenden, die unserer lb. Entschlafenen zuteil wurden, sind uns Beweise der Wertschätzung, deren sie sich ertreute. Ludwigshafen a. Rh. Seschwister Schmitt. Für die liebevolle Anteilnahme bei dem herben Verluste, der uns durch den Tod meines vielgeliebten Mannes und treubesorgten Pflegevaters, Karl Riecker, so schmerzlich betroffen hat, sowie für die vielen Kranz- und Blu- menspenden sprechen wir unseren tiet⸗ gefühlten Dank aus.“ Mannnheim, den 12. Dezember 1942. Windeckstraße 13. Im Namen aller Angehörigen: Frau Berta Riecker; Sertrud Simmel. g Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß unser einziger, geliebter Sohn, Bruder und Neffe leopold Efenberger Schütze in einem Intanterie · Regiment im osten für Führer, Volk und Reich sein junges Leben von 21 Jahren hingab. Mhm.-Sandhofen(Jute-Kolonie 81). In tiefer Trauer: Seine Eltern, Schwester, Tante und onkel: carl, Lulse u. philomena Ef- fenherger; Martin und Anna Kark, geb. Effenherger. Mit den Angehörigen trauern auch wit um einen braven und fleißigen Arbeits- kameraden. Betrlebsführer u. Sefolgschaft der Fäa. Motoren-Werke Mannheim A. 6. vorm. Benz, Abt. stat. Motorenhau. Schwer traf uns die Nachricht, daß unser herzensguter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Herbert Fichfler Soldat in einem infanterie · Regiment im Alter von nicht ganz 19 Jahren bei den schweren Kämpfen im Osten sein blühendes Leben lassen mußte. Mhm.-Waldnof, den 10. Dez. 1942. Korbangel 13. In tiefem Schmerz: Walter Fichtler sen. u. Frau; Walter Unsere liebe Mutter Johanna Utz ist am 9. Dez. 1942 im Alter von nahezu 69 Jahren sanft entschlafen. Mhm.⸗Rheinau, den 10. Dezember 1942 Neuhofer Straße 5. In stillem Leid: Die Kinder. Die Beerdigung findet am Samstag, den 12. Dez. 1942, nachm. 15 Uhr, von der Friedhofkapelle Mh.-Rheinau aus stätt. Für die vielen Beweise auftichtiger und herzlicher Anteilnahme beim Heim- gange unserer lieben Schwester, Frl. Ross Ernst, sagen wir allen, die uns sowohl schriftlich als auch durch Kranz- und Blumenspenden ihre Teilnahme bewiesen haben, herzlichen Dank. Be- sonders danken wir auch der Kanzlei des Telegrafenamts Mannheim für den ehrenden Nachruf und die Kranzspende, den lieben Kameradinnen, dem Herrn Geistl. Rat Stadtpfr. Schäfer für die vielen trostreichen Besuche, den Nie- derbronner Schwestern und allen, die unserer teuren Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 12. Dezember 1942. Lortzingstraße 3. Frau Berta Grasberger Wwe und Angenörige. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Ableben nach langer, schmerzensreicher Krankheit meiner lb. Frau, Mutter, Schwester, Schwieger⸗ mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Margarete Reinle, geh. Gölz, lnh. des gold. Mutterehrenkreuzes, so- wie für die reichen Kranz- u. Blumen- spenden danken wir herzlichst. Ebenso dem Mutterverein und allen denen, die die verstorbene zur letzten Ruhe be⸗ gleitet haben. Edingen a. Neck., den 12. Dez. 1942. Luisénstraße 6. 6 im Namen aller Anverwandten und in tiefer Trauer: philipp Reinle. Allen denen, die uns ihre Teilnahme nes, unseres lieben Neffen u. Vetters, Eugen Schäfer, oberfeldw. d. Luftw., sonderen bank dem Standortgeistlichen Herrn Stadtpfarrer Schäfer für seine trostreichen Worte am Grabe sowie der Abordnung der Wehrmacht und der Partei. Mannheim, den 11. Dezember 1942. Cannabichstraße 13. paula Schäfer; Fam. Adolf Beck, Berta Beck; Familie Julius Weiner, Amtl. Bekonmmachung beim Heldentode meines lieben Man- bekundeten, herzlichen Dank. Ganz be- Mietgesuche Für die innige Anteiünahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Ableben unseres lieben Vaters, Großvaters und Urgroßvaters, Georg Schweler, sagen wir tiefempfundenen Dank. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Gail für seinen kirchlichen Se⸗ gen, den kath. Schwestern für ihre ſiebevolle Pflege, der Krieger- und Soldatenkameradschaft für das treue Geleit und den innigen Nachruf, dem Männergesangverein„Sängerbund“ für den erhebenden Grabgesang als letzten Scheidegruß und nicht zuletzt der Be- triebsfünrung und Gefolgschaft der Zellstofffabrik Mhm.-Waldhof für die Kranzniederlegung. Mhm.-Sandhofen, den 10. Dez. 1942. Dorfstraße 8. Famille Georg Schweier; Fam. Karl Fichtler jun.(im Osten) und Familie. e Schweier und Angehörige. lunge lehrerin sucht im Zentr. gut möbl. Zimm., nur mit Heiz. auf 1. Januar. 9433 B. Gur möbl. Zim. v. berufst. Hame (Zentr.) m. Badben. u. Heizg. gesucht. E 92 743VR Schön mhl. Ti., heizb., v. berufst. geb. Frau ges. Wäsche kann ge⸗ stellt werden. 9162 B. H 5, 4, 5. St.., möbl. Zi. a. H. 2. v. Möbl. Zimmer, Almenhof oder Schillerschuhe von Herrn zu mieten gesucht. 9401B Wohnungstausch Schöne-Zimmerw., Mhm., gute Lage, Nähe Schlachthof, z. tsch. ge. ebens. à. d. Bergstr. Weinhm., Heidelberg bevorzugt. 8634B. —* bdie Zweigstellen des Sädt. Ernährungs-⸗ uncdd Wirtschafts- damies k tönnen wegen der Vor- bereitungsarbeiten für die Aus- gabe der 4. Reichskleiderkarte auch in der Zeit vom 14. bis 19. Dezember 1942 Anträge auf FEr- teilung von Bezugscheinen für Spinnstofkfe und Schuhwaren nicht annehmen. Der Zeitpunkt der Ausgabe der 4. Reichsklei- derkarte wird noch bekannt- gegeben. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt. Ausgehe der Weihnachtsson- derzuteilungen.- 1. Weizen- mehl, Zucker, Fleisch oder Fleischwaren, Butter, Käse und Hülsenfrüchte: Die Sonderzu- teilungen über Weizenmehl, Zucker, Fleisch oder Fleisch- waren, Butter, Käse und Hül- senfrüchte werden in der Zeit vom 14. Dezember 1942 bis 31. Januar 1943 ohne Vorbestellung und nur gegen Abtrennung der entsprechenden Abschnitte ab- gegeben. Diese Lebensmittel sind nach Möglichkeit bei den Kleinverteilern zu verlangen, bei denen die üblichen Zutei- lungen gekauft werden. Die Kleinverteiler haben die in Betracht kommend. Abschnitte abzutrennen und bis spätestens 5. Februar 1943 bei unseren Markenabrechnungsstellen auf- geklebt abzuliefern, Auf das Rundschreiben für die 44. Kar- tenperiode an die Kleinvertei- ler wird hierbei noch verwie⸗ sen.— Bohnenkaffe: Der in der 43. Zuteilungsperiode auf den Abschnitt N 35 der Nährmittel- karte vorbestellte Bohnenkaffee wird vom 14. Dezember 1942 bis 31. Januar 1943 gegen Vorlage des Stammabschnittes d. Nähr- mittelkarte der 43. Zuteilungs- periode auf den Abschnitt „Bohnenkaffee“ der Weihnachts- sonderkarte von dem Verteiler abgegeben, der die Vorbestel- lung entgegengenommen hat. Der letztgenannte Abschnitt ist vom Verteiler abzutrennen und auf Boger, zu je 100 Stück auf- geklebt bis Freitag, den 5. Fe- bruar 1943, bei unseren Karten- stellen zur Abrechnung einzu- reichen.— Trinkbranntwein: Der in der Zuteilungsperiode 42 auf den Abschnitt N 35 der Nährmittelkarte vorbestellte Trinkbranntwein wird vom 14. Dezember 1942 bis 31. Januar 1943 gegen Vorlage des Stamm- abschnittes der Nährmittelkarte der 42. Zuteilungsperiode auf den Abschnitt wein“ der Weihnachtssonder- karte von dem Verteiler abge- geben, bei dem die Vorbestel- lung getätigt wurde. Die Ver- braucher des Ernährungsams- Bezirks Mannheim-Stadt erhal- ten neben der auf dem Ab- schnitt genannten /½ Flasche Trinkbranntwein ⸗ ausgegeben wird. Die Kleinver- „Trinkbrannt- Prinkbranntwein eine weitere ½ PFlasche Trinkbranntwein, s0 daß auf jeden Abschnitt eines Versorgungsberechtigten der Stadt Mannheim ½ Flasche 0,7 Liter teiler dürfen also nur auf die Stammabschnitte, die den Auf- druck„Städt. Ernährungsamt Mannheim“ tragen, /1 Flasche Trinkbranntwein abgeben. Auf die übrigen Vorbestellungen sind nur je ½ Flasche auszu- geben. Die Kleinverteiler haben die entsprechenden Abschnitte abzutrennen, auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt bis 5. Fe- bruar 1943 bei unseren Karten- stellen abzuliefern.— 4. Zuk- kerwaren: Die in der 43. Zutei- lungsperiode auf den Abschnitt N 32 der Nährmittelkarte vor- bestellten Zuckerwaren werden vom 14. Dezember 1942 bis 31. Januar 1943 gegen Vorlage des Stammabschnittes der Nährmit- telkarte der 43. Zuteilungspe- riode auf den Abschnitt„Zuk- kerwaren“ der Weihnachtsson- derkarte abgegeben, und zwar auf die Karten WS 1 und 3 je 125 gr, auf die Karten WS 2 und 4 je 250 gr. Die Kleinverteiler haben diesen Abschnitt abzu- trennen und auf Bogen zu je 100 Stück aufgeklebt bis Frei- tag, den 5. Februar 1943 bei un- seren Kartenstellen abzuliefern. Die Verbraucher des Ernüh- rungsamtsbezirks Mannheim- Stadt erhalten auſerdem noch 125 gr kakachaltige Erzeug- nisse. Diese kakachaltigen Er- zeugnisse können gleichfalls bei dem Kleinverteiler oder Süßwarenfachgeschäft abgeholt werden, bei welchem die Vor- bestellung vorgenommen wurde. Sofern der Kleinverteiler je- doch nicht in der Lage ist, auf Grund seiner Belieferung die dem Verbraucher zukommen— den kakachaltigen Erzeugnisse abzugeben, können diese auch bei einem anderen Kleinvertei- ler oder bei einem anderen Fachgeschäft bezogen werden. Bei der Abgabe der kakachal- tigen Erzeugnisse haben die Kleinverteiler den Abschnitt N 32 der Nährmittelkarte der 44. Zuteilungsperiode, der den Aufdruck„Mannheim-Stadt“ tragen muß, abzutrennen und auf Bogen zu je 100 Stück auf- geklebt bis 5. Februar 1943 bei unseren Kartenstellen einzurei- chen. Die Süßwarenfachge- schäfte und Kleinverteiler wer⸗ den gebeten, an gut sichtbarer Stelle ihres Schaufensters ei- nen Aushang mit folgendem Wortlaut anzubringen:„Abgabe von Süßwaren und kakachalti- gen Erzeugnissen“, Unter Um-— ständen ist es möglich, daß die vorbestellten Weihnachssonder- zuteilungen(Bohnenkaffee, beim Kleinverteiler nicht schon am 14. Dezember zur Verfü- gung stehen, weil die Lieferung noch nicht erfolgt ist. Hie Ver- braucher werden gebeten, in diesen Fällen hierauf gebüh⸗ rend Rücksicht- zu nehmen, da diese Sonderzuteilungen auch bei späterem Eintreffen gesi- chert sind. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Maul- und Klauenseuche. Nachdem in den Gehöften des Wilhelm Weickel in Mannheim-Scharhof, 3 Großgehrenstraße 2, Adam Spo- nagel in Mannheim-Scharhof, Scharhofer Str. 173, und Julius Treiber in Mannheim-Scharhot, Howörthstraße 2, die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist, werden folgende Anordnungen ge⸗ troffen: A. Sperrbezirk: Der Orts- teil Scharhof bildet einen Sperr- bezirk im Sinne der 58 161 ff. der Ausführungsvorschriften 2. Vieh- seuchengesetz und der Anordnung des Herrn Ministers des Innern in Karlsruhe vom 17. April 1940.— B. Beobachtungsgebiet. Der Orts- teil Sandhofen bildet gemäß der 58• 165 fk. der Ausführungsvor- schriften zum Viehseuchengesetz das Beobachtungsgebiet.— C. 15ö- Km-Umkreis. In den 15-Km-Um- kreis vom Seuchenort entfernt ( 163 der Ausführungsvorschrif- ten zum Viehseuchengesetz) fallen die Stadt Mannheim mit sämtlich. Vororten und die Gemeinden, die in einem Umkreis von 15 Kkm vom Seuchenherd liegen.- Die maß- gebenden gesetzlichen Bestim- mungen, die zu beachten sind, liegen auf dem Polizeipräsidium und den Gemeindesekretariaten zur Einsicht auf.-Mannheim, den 10. Dezember 1942. Der Polizeiprä- sident, V 41. 13. Anordnungen der NMSDAP Ausstellung„Zehn Jahre WSV-Ar- beit“ in den Casinosälen, K 1, 1. täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr. NsS-Frauenschaft. Abteilungsleiterin- nen Volks- u. Hauswirtschaft: Die Hefte Volks- und Hauswirtschaft können sofort in N 5, 1 abgeholt Werd.-» Feudenheim-West: 14. 12., 15 Uhr, Besprechung der Zellen- und Blockfrauenschaftsleiterinnen im Schützenhaus. Humboldt: 14. 12., 15 Uhr, Markenausgabe Dammstraße 20; 16. 12., 15 Uhr, Ab- Sabe des Gebäcks Lortzingstr. 6, sämtliche Berichte mitbringen, Feudenheim-West: 15. 12. Marken- abrechng. von 16-17 Uhr im Schüt- zenhaus,- Schlachthof; 15. 12., 19 Uhr, vorweinnachtliche Feier für alle Mitglieder sow. Jugendgruppe im Gasth.„Zur Oststadt“, Secken- heimer Straße 126. Liederbücher mithringen. Mennheimer Volkschœr. Montag. 14. 12., um 19.30 Uhr Pröbe in J1, 14. Versteigerungen Versteigerung Roy am 15. 12. Qelgemülde u. and. wertvolle Bilder, Meister-Geigen usw. Ze verkaufen Trinkhranntwein, Zuckerwaren, sowie kakachaltige Erzeugnisse) K Guf erh. frœck m. Weete 40.— 2u verk. Fahrlachstr. 3, 4. Stock r. Kn.-Wintermil. f. 13-14jhr. zu vk. 25.—, Hafenstr. 52, II. I. Günther Jap.-Seide, einige m, 2.., à 12.— Landsknechtweg 21, 1 Treppe. 0 Tauschgesuche Russensflefel, Gr. 32. bl. Zug- Pumps, Gr. 34 od.- Puppenhaus m. Einricht. geg. Russen- od. Reitstiefel, Gr. 37, zu tauschen ges., evtl. Aufzahlung. g280B. .-Sportwag. m. Fußsack zu tsch. geg. br. Kleiderstoff, schöne Trachtenpuppe, Gr. 55(W. 20.—) 2. t. geg..-Schuhe, Gr. 37-38, oval. pol. Tisch 25.— zu verkfn. Fuchs, Bellenstraße 72. Eleg. neuw. schw. Pelzmantel, echt Pers. Lamm, Gr. 42, abzg. geg. Speise- oder Schlafzimm. Schäfer, Langerötterstraße 2. Skistiefel, Gr. 40, abzg. geg Gr. 37 oder 38. 29 528 VS. Schwer..-Mantel, gr., hr., f. neu od. eleg. Rauchtisch abzug. ge. Couch od. gr. Chaisel. 8331B. Kleinbildkamero(Kino-Normalf.) f. 36 Aufnahm. m. eingeb. Ent- fernungsmess., Optik 2,8, Sperr-— vorricht. in Bereitschaftstasche geg. gold..-Taschenuhr und Kette zu tauschen ges.— 3321B Tausche neue.-Schuhe, bl., Gr. 39, geg. gut erhalt. Säuglings- wäsche. 168 667 VS. .-pullover(Wolle) f. mittl. Gr., Kind.-Schuhe, Gr. 25, Glieder- puppe 2. k. od. geg..-Regen- mantel zu tsch. ges. 161751VS 2 P. Rollsch. abzug. geg. Schlitt- schuhe, Gr. 36 und 37. Laier, Rheinhäuserstraße 34a. Geb. 2 gt. schw. Seidenkl., 42-44, ält..-Mtl., ält. s. warm. Lod.- Stutz., Breech.-., bl. Arb.-Hose, hohe Ledergam., br..-Halbsch., 42. Ges..-Russenstief., 39-40, -2 gt. Kleider, 42-44, mod. Da.- Strickweste, 42-44, gr. Leder- tasche m. Reißverschl.,-3 m wWg. Seide, evtl. Aufzahl.- Geb.: .-Anz., s. gt., hellgr. od. dklbl., f. schl. gr. Fig.- Ges.: eleg. Ko- stüm, 42-44.— 161 780VS. Flücel abzg. geg. Speise- o. kom- biniert. Wohnzimmer. 3350 B Suche Kleinempfäng., auch rep.- bed., geg. Bügeleisen, neu, 120 V S7231 B. Ie. lenkb. Rollschuhe abzug. geg. Skischuhe, Gr. 42, oder Steh- lampe. 7166 B. Neuer hl..-Wintermantel, 46, geg..-Mantel, 46, od. Stoff u. Kn.-Schuhe, 34, geg. 38 zu tsch. ges. T 6. 24, Hof, ab 17 Uhr. Stobenw. od. gut erh. Schlittsch.- Stief., Gr. 38, abzug. geg. Pupp.- Wag., gut erh., m. od. oh. Puppe Stehle, Seckenheimer Straße 71. Kn.-Stlefel, Gr. 34-35, geg. 36-37 zu tauschen gesucht. 7190 B. Gl.-puppe m. echt. Haar ge. Pul- lover, Gr. 40. u. Faltenrock u. s. gt..-Schuhe, Gr. 24 geg. Gr. 25 zu tauschen gesucht. 7192 B. Tausche.-Fahrrad, 3 neue Fuß- bälle bezw. Handbälle u. Ten- nisschläger geg. Radio(mögl. Volksempfänger). 8729B 2 Ihis geg. Skianzugstoff zu tsch. Sesucht. Fernsprecher 204 22. Do. Winterstiefel, gut erh., Gr. 37, inge. 5. schöne, neuw. Puppen- küche z. t. ges. Ruf Nr. 506 10. Teusche 6 neue Handtücher geg. 6 Kissenbezüge od. gut. Woll- stofk. 74 445VS Bleœue Divw/ endecke, neu, gegen neuw. Fuchspelz 2. t.., evtl. Aufz., ebenso neue Schlittsch. geg..-Sportschuhe, neuw., Gr. 38-38½.— 170 745VS Biefe fats neue Geige m. Kasten geg..-Uberg.-Mant. od. Stut- Zzer, 50-52. Bausch, C 3, 14, IV. Tausche gut erh. wß. Herd geg. noch gut erh. Gasbackof., Chai- selongue od. Fuchspelz. Burg- straſße 2, 1. Stock links. Heimkino, neu, m. Film., gegen Hohner-Harmonika, Clubmod., zu tausch. ges., evtl. Aufzahlg. A. L. Spiegelfabrik 5. Heizkissen, 110 V, geg. 220 V zu G t. ges. Schmitt, Käfertal(Halte- punkt), Inn. Bogenstraße 6. Da.-Schuhe, s. gut erh., Gr. 41, geg. ebens., Gr. 36-37 2. t. ges. Winter, Prinz-Wilhelm-Str. 27. Vern. Schlittschuhe, Konzertzit- her od. Gitarre geg. Ki.-Dreirad 2. t. g. 170 757 HB Schwetz. Groß. Bahnhof m. elektr. Bel. u. Tunnel od. Güterschuppen geg. Puppen- od. Sportwag. zu tsch. gesucht. Fernsprecher 279 65. Lederlacke, neu, abzug. geg gt. erh. Bettstelle m. Rost. 8789B Schõö. Kcuflocden u. Pupp.-Küche abz. geg. eleg. Da.-Mantel, Gr. 44, evtl. geg. Aufzhlg. 87908. Suchs Persianergarnitur, g. Arm- reif, gebe Flügel-Spiegelkom- mode, g..-Armbanduhr etc. Fernsprecher Nr. 441 38. Größg. Hercd, gut erh., für Pupp.- Küche geg. gut erh. Kn.-Leder- ranzen zu t. ges. 161 779vVS Meue Breecheshose, Gr. 48, neue Sturmlaterne, gebrauchsfert. u. .-Uhr geg. Deckbett zu tsch. gesucht. Fernsprecher 488 06. Elektr. Eisenbohn, mögl. neuwi., kompl., m. Zubeh., i. Tausch geg. Küchenbüfett, neu, oder Couch, neu, ges. 161 778VS Tausche gut erh. Puppenwagen geg. gut erh. Kn.-Rad. 8464B Ferncles, 7“ 36. gut erh., m. br. Lederetui u. Riemen z. t. ges. geg. gutgeh. Da.-Armbanduhr. 8472B 1 p. Zunstiefel, schw., Gr. 42-43, 1 P. Dem.-Sportschuhe, schw., Gr. 39, f. neu, geg. 1 P. Dam.- Russenstiefel. Gr. 39, od. 2 P. eleg. Dam.-Schuhe, Gr. 39, zu tausch. gesucht. 8408B Gesucht 1,60 m dkl. echt. Pelz- besatz, 20 em br., gebot.: gut erh. Blaufuchs. 8482B Abzugeb.: schw. Da.-Schuhe, gt. erh., Gr. 41-42, hoh. Abs., geg. ebens., Gr. 40, Russenstief., Gr. 39, geg. Gr. 41, eleg. Da.-Win- termantel m. Pelzgarnit., dklbl., geg. Sportmantel od. Pelzmant. Neuer echt. Plofinfuchs abz. ge. Klavier. 8506BS. Prinz-Wilhelnn-Straße 27, IV. r. * El. Helmklnoe m. Speziallampe u. mehr. Film. abz. geg. gut erh. Puppenwagen. 7349B Elekir. Eisenbohn m. all. Zubeh. 2. K. od. 2. t. ges. geg. Puppen- sportw. myneu. Puppe. 8732B Biete elektr. Bügeleisen, f. neu, 125 V, rot. Barchent, 3,20 m, 80 em br., neu, Küchenwaage, f. neuer Blocker,.-Tourenstie- fel, Gr. 43, f. neue led. Russen- stiefel, Gr. 38, versch..-Halb- schuhe u. Stiefel, Gr. 35-37, gut erh. rot..-Kleid f. 10 J. Suche Mä.-Stiefel u. Halbschuhe, Gr. 38½¼-39, Russenstiefel, Gr. 39, Trainingsanz. f. 15j. Mäd., Vor- hänge f. br. Fenst., warm. Stut- zer, alles noch gt. erh. 8417B Neuw. Hauslacke, Gr. 44, gegen Puppenwagen 2. t. g. 8883B Teusche Da.-Fahrrad, tadell. Be- reif., geg. eleg. Da.-Schuhe, Gr. 39½, u. Ueberschuhe, Wolle od. gut. Stoff. 83990B Schaukelpferd geg. elektr. Ei- senbahn 2. t. g.— 8590 Alt. Redio m. Lautsprecher, rep.- bed., abzugeb. geg. mod. Pup- penwagen. 38915B Marschsfiefel, Gr. 41, geg..- u. .-Tourenstiefel, Gr. 41 u, 38, schw. Stiefelhose geg. 2 Herr.- Schlafanzüge od. 3 He.-Nacht- hemd., schön. Kinderbettchen u. Bügeleisen, 220 V, geg. Bett- wäsche,.-Fahrrad ge. Wasch- maschine zu t. ges.— 8914B Tofeltuch m. Serviette, dkl., eich. Stehlampe, oh. Schirm, 2. t. geg. rostfr. Besteck. Rheinhäuserpl. Nr. 10, part. rechts. Gold..-Armbenduhr, 14 Kar., Schweiz. Werk, 1 gold. Hals- kettchen, 18., m. Kl. Perl., 2. t. geg. 1 Teppich, 1 Bettumran- dung, 2 Polstersess., 1 Schlafz.— Lampe 15.— 2. vk. Ruf 439 13 puppenküche, Wert 70.—, abz. ge. -3 gut erh. Fahrradmäntel. 8913B Elecd. Brautkleid, kompl., neu, 100.-, u. Ueberschuhe 2. t. ges. geg..-Stiefel od. Sportschuhe. — g38950B Grudeherd abz. geg. Gasbackof., evtl. Verk., Lockbillard 150.—- Z. Vk. Martin, Viernheim Lorscher Straße Nr. 28. 4 Sportwegen, Korb, f. neu, geg. gut erh. wß. Küchenherd oder Chaiselongue 2. tsch. ges., evtl. Aufz. Leitsbach, H 7, 17, Hths. kKaufgesuchè Suche für 15jähr. Mädch. Mantel, Gr. 40-42, Kleid u. Skihose mit Windbluse. 8507B Anzug f. schl. Fig., 1,73, u. gestr. Hose zu kauf. ges.— 8325B Schw. Breecheshosen, st. Fig., zu Kauf. gesucht. 74 402VH. He.-Anzug, gut erh. od. neu, für gr. schl. Fig.(1,75), zu kauf. ge- sucht. 8474BS Anzug, mittl. Gr., zu kaufen ge- sucht. 8995B Skihose für 12jähr. u. Da.-Ski- hose, Gr. 42, 2. k. g. 88986B Ski- ecd. Tralningshose, Gr. 42, zu kauf. ges. 92 723VS Neuw..-Anzug f. st. Fig., Gr. 165/170, Hosenbd. 116/120, fern. Da.-Hutkoffer sowie Itür. Klei- derschrank, mögl. m. Seitenfä- chern zu kauf. ges. 8681B Mantel f. 12jährigen ges., evtl. k. gut erh. Mantel f. 12jähr. in T. gegeb. werd. Lutze, Waldhof- Gartenst., Hainbuchenweg 60. Gut erh. Mantel f. 10jähr. Mädel zu kauf. ges.— 7331B Herr.-Wintermantel, mittl. Fig., Chaiselongue, Schlitten, Eisen- bahn zu kauf. ges. 7525B Grauer ledermontel f. Gr. 1,64 m 2. k. g. Angeb. erbet. unt. M. H. 401 an Ala Anzeigen-Ges. m. b.., Mannheim Mäödch.-Mantel, Gr. 42. 8998B .⸗Mantel, gut erh., Gr. 52, und Knabenmantel für 12-13jährig. zu kauf. gesucht. 8759B .⸗Wintermantel, gut. Stoff, neu od. gut erh., für., Gr. 1, 82, Zzu kauf. gesucht. 8586B Schw. Da.-Mantel, Gr. 48, schw. Da.-Schuhe 2. k. g. 3595B De.-Wintermentel, neuw., mögl. br., u..-Regenmantel, Gr. 44, zu kauf. ges. 8602B Brautkleid, Gr. 42-44, zu kaufen gesucht. 8513B Warm. schw. Wollschal für ält. Frau zu kauf. ges. 8469B Mädchenkleid, 10., zu kaufen gesucht. 161 718VS Da.-Skianzug, Gr. 42-44, u. Brot- schneidemasch. 2. kK. g. Ketting, Ludw.-Rheingönheim, Hinden- burgstr. 47, Fernsprecher 674 71 Eleg. Brautkleid m. Schleier, Gr. 42-44, 2. k. ges. 8941B Brautkleicd, Gr. 40, m. Schleier, sowie schw..-Anzug f. gr. schl. Fig., fern. Kindernähma-— schine zu kf. ges. 170 848VS pelzmantel od. 1g. Jacke, Gr. 42- 44, à. gut. Hause ges. Angeb. u. N. M. 7177 Anzeigen-Frenz, Mannheim, Postfach 57. .-pelzmantel, mögl. neuw., Gr. 48-50, 2. k. g.(Persianer oder dkl. Pelz bevorz.) 29 694VS Schw. Pelzstücke f. Mantelbes. zu kauf. ges.— 168 687VS 1 Stöck schwi. Pelz 2z. Anfert. ein. Dam.-Muffs 2. k. ges.— 8443B Suche gut erh. Pelzmantel, Gr. 42, bis 1000.- z. K. 8526B pelzkragen, evtl. m. Muff, für ält. Frau ges. 8569B Da.-Sportstiefel, Gr. 39½, Ski- o. Russenstiefel z. k.., evtl. auch Tausch geg. Mantel f. 13-14jähr. Jungen. 170 664VH puppenwaegen 2. k. g. 3781B Gut erh. Puppenwagen u. Zim- mertisch zu kauf. ges. 38571B Kl. gebr. Hercd 2. k. g. 38502B Gr. welß. Köchenhercd, IKs., ges. Mack, Waldh., Glücksb. Weg 50 Gur erh. Grude-Herd zu kauf. gesucht. Fernsprecher 423 39 Spielscchen f. 5jährigen zu kfn. gesucht. 3685BS Kl.-Sportwagen, gut erh., 2. k. g. Schwetz. Str. 106, Hessenauer. Kinderkorbwagen, nur gut erh., zu kauf. ges. 8684B Korbkinderwagen, gut erh., zu kauf. gesucht. 9463B Guf. gebr. Kinderspertwag. so- wie gut. Ski-Anzug u. Wollkl., Gr. 42, zu kauf. ges. 8887B Guf erh. Kinderstubenwacgen zu kauf. ges. Ruf 176 Viernheim. Ki.-Kloppstühlchen zu kauf. ge- sucht. 92 733VS Schreibhmaschinen, Rechenma- schinen, Büromöbel, Geldschrk., neu od. gut erh., für Eigenbe⸗ darf z. k. ges. Höpfner, Berlin NW 87, Waldstraße 23. Rœdio, 1 P. Reitstiefel, Gr. 42-43, Persianerfell f. 2 Manteltasch. 2. Kk.., in Tausch k. geg. werd. Mantel f. 14-17jährig.,.-Win- termant., 1,65-1,70, Kinderschul- bank, verstellb., u. 2fl. Gasherd. Fernsprecher Nr. 405 12. Rocdio, Batt.-Empf., od. Koffer- Apparat, einwandfr., betriebsf., zu kauf. ges. Ruf Nr. 221 70. Reœcio-Mengerät, 220 V, 2z. kK. g. Aberle, Erlenstraße 64. Rœclio-Melzgerät, 220 V, Wechsel- strom od. Allstrom, zu kaufen gesucht.— 161 720VS Ziehharmonike in gut. Zust. zu kauf. ges. 170 654VH Kl. Hendhermonike od. Foto Zzu k. ges. Weber, Augartenstr. 25 Wer vezkauft Ziehharmonika? Ruf 422 75 zw.-7 Uhr. Ziehhermonike, Club II od. IV, zu kauf. ges. 8912B ferst neue Tither, Tennisschläger u. Krautständer 2. k. ges. Nek- karau, Dorfgärtenstr. 10, III., I. Klavier z. k. od. geg. Standuhr m. Aufzahl. 2. t. ges. 168 706VIH Elektr. Heimkine u. Fernglas zu kauf. gesucht. 8866B Dae.-Fuhrracdrehmen, gebr., mit Lenker. Schriesheim, Ruf 339 Kinderdreirad 2. K. g. od. gegen elektr. Heizsonne zu tausch. Göpper, M 6, 17. Ki.-Dreirad 2. k. od. geg. Klavier- zither 2. t. g. Schall, Waldhof- straße 232, Gaswerk. Eich. Schlafzimmer, gut erh., sof. 2. K.., ebenso elektr. Bügel- eisen. 8960B He.-Zimmer 2. k. ges. Ruf 591 50 Köchenschrank, gut erh., Zz. K. g. —161 851 an HB Hockenheim. Gehr. Schrank 2. k. ges. Hansa- Eisen, Friedrichsplatz 3. Vertiko u. Schrank, gut erh., zu kaufen gesucht. 8747B Couch, Rauchtisch, Stehlampe, evtl. 2 Sessel, komb. Bücher- schrk. u. kl. Flügel.— 8616B Klubsessel, Teppich zu kauf. ge- sucht. Ries, Werderstraße 28. Steil. Meitr. u. Deckbett od. voll- ständ. Bett aus nur saub. Hause zu kauf. ges. 8870B 2 Polster-Röste, nur gut erh., so- wie 10 m Dekorations- od. Mö— belstoff zu kauf. ges. 8891B Elektr. Eisenbahn, Spur 00, Z. K. ., ev. T. ge. gr. Mod.-Dampfm. Owart, Eichendorffstraße 51. Elektr. Eisenbohn, Heimkino od. Märklinbaukasten zu kauf. ge-— sucht. Fernsprecher 401 29. Weichen u. sonst. Zubeh. f. el. Eisenb., Spur 00, z. K. g. Ang. Rheinvillenstr. 12, pt.,'bau pt. Knabenski, Gr. 34-35. 8992B Schliitschuhe f. Schuhgr. 35-36 zu kauf. ges. Nonnenmacher, Nek- karau, Rheingoldstraße 36. Schaukelpferd ges., evtl. 2. t. ge. Kleinmöbel. Scheid, S 3, 5. Rollschuhe 2. k. g.— 52 595VS Verschiecdenes Wir reparieren, resp. ändern: Strümpfe, Trikotagen, Strick- waren wie Westen, Pullover, Kleider für Herren, Damen und Kinder. H.& A. Weczera Mann— heim, O 3, 4a. Ludwigshafen, Bismarckstraße 49. Welche Masch.-Strickerin nimmt noch Arbeit an? 8612BS Welcher Bäcker braucht jetzt b. Weihnacht. Aushilfe(Bäcker)? 9342B leder-Hoandschuh, rechts, verlor. Zzw. Luzenberg- Waldhofstraße. Abz. g..- Bel. b. W. Schölch, Ob. Riedstr. Sandgewann 37. Rote Strickjocke am 6. 12. 42 im Nationaltheater verlorengegan-— gen. Der ehrl. Finder w. gebet., dieselbe b. Portier des Natio- naltheaters abzugeben. He.-Hondschuhe m. Armschnall. am 30. 11. 42 gefund. Abzuhol. bei Mhm. Bettfederfabrik, In- dustriestraße 35. 1 Reichsbahndecke, bezeichnet Kleve Nr. 25, auf dem Wege von Neuostheim nach Güterabfertig. Hauptbahnhof verloren.- Der ehrliche Finder wird ersucht, unter Ruf 413 41 Nachricht zu geben od. die Decke auf dem Fundbüro geg. Bel. abzugeben. Jg. bläul. Wellensinich am 4. d. M. entfl. Abzug. geg. Bel. bei Karl Läufer, Feudenheim, Nad- lerstraße 26. Soche Abnehmer für Küchenab- fälle von Werkkantine. Schiffs- und Maschinenbau Mannheim, Werftstraße Geschäfte Wirtschaft od. Gasthof mit größ. Wohng., evtl. Gart., auch Bau- ernhaus, v. Fachleuten zu pach- ten ges.-Zimmerw. i. Mhm. k. i. Tausch gegeb. w. 8882B Tiermarłk: 2 jg. Wellensiniche m. Käfig à 25.—-, 1 P. Schlittsch., neu, 10.—, 1. P. Ohrringe, neu, Doublé, 18.— zu verk. F 3, 4, 1 Tr. Abh sSonntag steht ein großer Transport allerbeste Milchkühe, darunter ganz schwere Tiere bis 15 Ztr., zum Verkauf bei Fritz Wiegand, Viernheim, Spi- talstraße 2, Ruf Nr. 132. Thecter Metionehthecter Mannheim. Am Samstag, den 12. Dez. 1942, Vor- stellung Nr. 106, Miete E Nr. 10, 2. Sondermiete E Nr. 5:„Maria Stuart“, Trauerspiel v. Schiller. Anf. 18 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Natlenahhecter Mannheim— Spielplan vom 13. bis 21. Dez. 1942. Sonntag, 13. Dez., vorm.:„der Sonne schönster Strahl“, Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 10.30, Ende 12.30 Unr. Sonntag, 13. Dez., nachm.:„Der Sonne schönster Strahl“, Weinnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 14.30, Ende 16.30 Uhr. Sonntag, 13. Dez., abds., Miete A 10 und 2. Sondermiete A 5:„Apollo und Hya⸗ zimn“, Oper von W. A. Mozart; hierauf: „Tanz-suite““ nach Couperin von Bich. Strauß; hierauf:„Uberlistete Eifer- sucht“, musikalisches Lustspiel von Kurt Gillmann. Anf. 18.30, Ende 21 Uhr Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 14. Dez.: Für die NSG„Kraft durch Freude“: Kulturgemeinde Mann- heim Ring 6 u, Gruppe D:„Die ver⸗ kKaufte Braut“, Oper von Friedrich Smetana. Anfang 18.30, Ende 21 Unhr. bienstag, 15. Dez., Miete 6 10 u. 2. Son⸗ dermiete 6 5:„ber arme Heinrich“, Musikdrama von Hans Pfitzner. An- fang 18. Ende etwa 20.45 Uhr. Mittwoch, 16. Dez., Miete M 11 u. 1. Son⸗ derm. M 6:„bie Schuhe unterm Beit“, Komödie von Walter Gilbricht. Anfang 18.30, Ende etwa 20.30 Uhr. Donnerstag, 17. Dez., Miete D 11 und 1. Sondermiete D 6:„Der goldne Dolch“, Schauspiel von Paul Apel. Anf. 18.30, Ende etwa 21 Unr. Freitag, 18. Dez., Miete F 11 u. 1. Son- dermiete F 6:„Maß für Maß“, Komödie von W. Shakespeare. Anfang 18 Uhr, Ende etwa 20.45 Uhr. Semstag, 19. Dez., Miete B 10 u. 2. Son⸗ dermiete B 5:„Maria Stuart“, Trauer⸗ spiel von Friedrich v. Schiller.- Anfang 16 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Sonntag, 20. Dez., vorm.:„der sonne schönster Strahl!“, Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 10.30, Ende 12.30 Uhr. Sonntag, 20. Dez., nachm.:„Der Sonne schönster Strahl“, Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 14.30, Ende 16.30 Uhr. Sonntag, 20. Dez., abds., Miete H 10 und 2. Sondermiete H 5:„Apollo und Hya- zinth“, Oper von W. A. Mozart; hierauf: „Tanz-Sulte“ nach Couperin von Rich. Strauß; hierauf:„Uherlistete Eiter⸗ sucht“. musikalisches Lustspiel von Kurt Gillmann. Anf. 18.30, Ende 21 Unr Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag. 21. Dez., Miete C 11 u. 1. Son- dermiete C 6:„ber arme Heinrich“, Musikdrama von Hans Pfitzner.- An- fang 18 Unr, Ende etwa 20.45 Uhr. Veranstaltungen Neckarau. Lachen und Freude- Bühnenschau. Sonntag, 13. Dez., 3 Uhr: Kindervorstellung; 7 Uhr: Hauptvorstellung im Gasthaus „Zur Krone“. Seschäftl. Emꝑfehlungen Gosthof„Schwerzwälder Hot“, Kepplerstraße 39, haben wir übernommen. Eröffnung: Sams- tag, den 12. Dez. 1942. Es laden höfl. ein: A. Hof und Frau Stactschänke„Durlocher Hof“ Restaurant, Bierkeller, Münz- stube, Automat, die sehens- werte Gaststätte f. jedermann. Mannheim, P6, an den Planken pension Rebstöck'l, Weinheim a. d.., Am Schloßberg 3. Ruf Nr. 2516. Zentralheizung, fließ. Wasser. Tagespension.- RM. Achfung, Sößw/arenabgobel Wir bitten unsere Kunden, welche bei uns die Bestellab- schnitte auf Süßwaren abgege- ben haben, sofern Interesse an Lebkuchen, Butterkeks und Ge- bäck vorhanden ist, ihre Brot- marken bei Abholung der Süß- waren mitzubringen. Schokatee G..b., I. E1 Verdunkelungsrollos v. Bölinger mit gut. Schnurzug vorrätig in 220 em lang— 150 em breit, 220 em lang— 130 em breit, 200 em lang— 125 em breit, 200 em lang— 120 em breit, 200 em lang— 115 em breit, 200 em lang— 100 em breit. Jede andere Gröhße kurzfristig lieferbar.— Bölinger, Tapeten, Linoleum, Seckenheimer Str. 48, Ruf Nr. 439 98. Des zeitgemäſe Weihnachts- geschenk- ein Bausparbrief der„Leonberger“. Haben Sie nicht schon daran gedacht, Ih- ren Lieben einst ein eigenes Haus zu schenken? Wir wollen Ihnen dazu helfen! Legen Sie an„Weihnachten 1942“ den Grundstock zu diesem Eigen- heim. Ein Bausparbrief der „Leonberger“ auf dem Gaben— tisch ermöglicht Ihnen, Ihr und Ihrer Familie Heim im Frieden zu erstellen oder zu kaufen. Verlangen Sie daher noch heute unserer Druckschrift K. 20„Ein erfolgsicherer Weg zum Eigen- heim“ und werden auch Sie Bausparer bei der„Leonberger“ Deutschlands zweitgrößte pri-— vate Bausparkasse Leonberg b. Stuttgart mit 24 000 Mitgliedern. Die Universcl-Truhe, ein nütz- liches Geschenk, das Freude be- reitet. Kermas& Manke, D 2,-5 Fehrradd— Motorfohrräöcder.— Doppler, R 1, 7. Bringen Sie uns einen alten Hut! Wir liefern Ihnen einen moder— nen aus Altmaterial in blauer, schwarzer oder brauner Farbe. Näheres bei R. Dippel Nachf. Karl Fleiner, Mannheim, D 2, 6, oder Kölle, Herrenausstatter, Mannheim, O 5, 8. Ferhrraidreifen repariert Pfähler, Neckarauer Landstraße 97-99. Filmthecter ————————————„ Heute neue Wochenschaul Ufa- Palast- Alhambra- Schauburg Gloria-Palast- Capitol.„Ein Jahr Krieg in Ostasien!“- Die große Rede des Duce- Dr. Goeb- bels spricht im Berliner Sport- palast-Ein Jahr Krieg in Groß- Ostasien- Die jüngste deutsche Mannschaft tritt ans Gewehr- Harte Kämpfe an der Ostfront. Alhambra. 2. Woche! Ein Film, der Ein Film aus dem Erlebnis un- serer Zeit„Fronttheater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister Höpfner, Wilhelm Strienz. Heute neu Kulturflim. Jugendliche zugel. Alhembro. Morgen Sonntagvorm. 10.45 Frühvorstell.„Hortobagy“, Europas Tierparadies. In dieser unendlichen Steppe Ungarns stampfen Riesenherden edelster Pferde. Dieses hinreißende Na- turgemälde ist von so erlese- nem Stimmungszauber, daß das Auge wie berauscht sich nicht satt sehen kann an dieser herr- lich schönen Pußtawelt. Künst- lerisch wertvoll.- Die Wochen— schau.- Jugendl. nicht zugelass. Uta-Pologt. 2. Woche! In Wieder- aufführung!.00,.30,.15 Uhr. Heinz: Rühmann u. Theo Lingen in„Die Finanzen des Groß- herzogs“. Ein lustig-romanti- scher Film- man lacht Tränen. Weitere Darsteller: Victor de Kowa, Hilde Weißner u. a.- Spielleitung: Gustaf Gründgens. Für Jugendliche erlaubt! Bitte Anfangszeiten beachten! Uta-Palest. Morgen Sonntagvor- mittag 10.45 Uhr, Frühvorstel- lung mit dem Tagesprogramm: Dazu: Neueste Wochenschau u. Kulturfllim.- Für Jgdl. erlaubt! Schabbhurg. Der große Wieder- aufführungserfolg!.30,.00,.30 Uhr. Sonntag ab.15 Uhr.- „Roman eines Arztes“ m. Albr. Schönhals, Camilla Horn, Ma- ria Andergast, Theodor Loos, Fritz Genschow, Fritz Eugens, Alb. Florath. Heute neue Wo— chenschau u. Kulturfilm.— Ju- gendlich nicht zugelasesn! Schauburg.- 3 große Märchen- vorstellungen! Heute Samstag- nachm..30 Uhr, Sonntagvorm. 10.45 Uhr, Montag nachm..30 Uhr:„Schneeweißchen und Ro⸗ senrot“; 2.„Die gestohlenen Hühner“; 3.„Kinderlieder“.- Vorverkauf an der Tageskasse! Kleine Preise! Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72 Heute bis einschließl. Montag: Käthe v. Nagy, Willy Eichberger in:„Die Pompadour“. Ein glanz- voller Film, ein romantisches Liebesspiel a. e. versunk. Welt! Neueste Woche! Jgdl. nicht zug. Täglich.35,.45,.45! So..40! Gloria-Poleist, Seckenheimerstr. 13 Ab heute:„Das große Spiel“ mann, Hilde Jansen. u. a. un- ter Mitwirkung der Deutschen Nationalmannschaft.— Neueste Wochenschau.— Täglich.40, .00,.30. So. ab.00 Uhr. Ju- gendliche zugelassen! Polost-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11.00 Uhr vormittags. In Erstaufführung:„Schüsse in der Wüste“ mit Fosco Giachetti, Doris Durand.- Eine Meister- leistung von Regie und Kamera, eine Schilderung exotischen Volkstums, von Frauenraub und Beutezügen, von Liebe u. hel- dischen Freiheitskämpfen. Neueste Wochenschau- Kultur- film. 10 IJgd. üb. 14 J. zugelassen. Lichtspielhaus Möller, Mittelstr.41 Heute bis einschließl. Montag: „Liebe, Männer u. Harpunen““ Der große Abenteurerfilm! Neueste Wochel- Jugendfrei! Täglich.50,.50,.30! So..40! Regina Neckarcu, Ruf 482 76. Ab heute:.10,.20 Uhr: Prof. Karl Ritters neuester Ufa-Film. Ein aufsehenerregendes Zeitbild von einer Spannung und Kühn- heit ohnegleichen:„GP“. Regind Neckercu, Ruf 432 76. Sonntagnachmittag.30 Uhr u. Montagnachmittag 3 Uhr: Zwei große „Schneeweißchen und Rosen- rot“, 2.„Die gestohlenen Hüh-⸗ ner“; 3.„Kinderlieder“.- Bitte sofort Karten im Vorverkauf an der Abendkasse besorgen. film- Polest, Neckouroau. Friedrich- straße 77. Nur bis Montag.„So ein Früchtchen“. Der große Hei- terkeitserfolg.- Samstag.15 u. .30 Uhr, Sonntag.30 u..00 Uhr fllm- Pelast, Neckerou, Friedrich- straße 77. Sonntag.30 Uhr: Ju- gendvorstellung mit„Schüsse an der Grenze“. Der große Kri- minalfilm gegen internationales Verbrechertum. Grenzpolizei im Kampf mit Schmugglern. Freye, Wolclhof..00 u..30 Uhr. „Heideschulmeister Uwe Kar⸗ sten“ mit Brigitte Horney, Marianne Hoppe und Hans Schlenck nach dem gleichnami- gen Roman von Felicitas Rose. Jugendverbot! Serolhoau, Walchof..00 u..30. Willy Forst, Magda Schneider und Theo Lingen in„Ich kenn' Dich nicht und liebe Dich“. Jugend hat Zutritt! Unterrich Unterholtune Privat-Hondelsschule„Schüritz“ beg. am 4. Jan. folgende Kurse: Anfäng.-Lehrg. f. Stenographie u. Maschinenschreiben v. 18-20 Uhr, Kurs in Sténographie für Fortgeschrittene ab 100 Silb. v, 19—20 Uhr. Geschl. Handels- kurse am 3. Mai 1943. Deufsch. Bewährter Fernunter- richt. Freie Auskunft. Dr. Jae- nicke, Rostock 158 A. G. libelle. Vom 1. bis 15. 12., tägl. 18.45 Uhr, Mittwoch und Sonn— etwas“.— Eine bunte Speziali- täten-Schau.“ Vorverkauf tägl. .30 bis 11.30 Uhr. Polmgerten, Brüekl“, zw. F 3 v. 4 Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch, Donnerstag u. Sonn— u. Feiertag 16.00 Nachm.-Vor- stellung. Vorverkauf Ruf 226 01 von einer Fülle persönlicher Schicksale bewegter Film. Das groſze Spiei mit René Deltgen Heinz Engelmann- Hilde Jansen u. à. unter Mitwirkung der beutschen Nationalmannschaft Neueste Wochenschau! 1.40,.00,.30, So. ab Ab heuie!.00 Unr- Igdl. zugel. alle begeistert..30,.50,.30 Uhr. Sonntag ab.15 Uhr.— Wochenschau und „Die Finanzen des Großherzogs“. mit René Deltgen, Heinz Engel- Märchenvorstellungen: tag auch 14.45 Uhr:„Von jedem ECEENHEINMEEZTBZ bis einschließlich Montag: Die Dunpaasar Ein glanzvoller Film. ein [romantisches Liebesspiel aus einer versunkenen Welt! Neueste Deutsche Wochenschau! Sonntag.40! Igdl. nicht Wicht zugel. Die Konditorei der bame Ein von dramatischen Konflikten, und Kätne v. Magy, W. Sichberger in: 10 lahre Arheit der notflonelsoziclistischen Volkswohlfahrt Gau Baden in den Sssine-Sälen, Mannh., R.1 vom 14. Neov. his 13. Dez. 1242 täglich geöffnet von 10—18 Uhr Eintritt trei! 4 aus stellung Einladung zur Bildschau moderner deutscher Eigenheime verbunden mit Aufklärungs-Vortrag „Flnanzieren u. Bauen nach d. Kriege“ am Freit a g, dem 18. De- zember 1942, um 19.00 Uhr im Wartburg-Hospiz, F 4, 7 Jeder Besucher erhält kostenl. Fotos u. Grundrisse der zusagenden Häuser. Persönl. unverbdl. Beratg. Eintr. frei. „Dadenia“ Bausparkas-e f mn d H. 0 Karlsruhe- Karlstraße Nr. 67 WISSENSCHAET schuf in den BAVER. Arzneimifieln Mediksmente von Weltbedeutung. Güte und Wirksemkeit der Arznei- mittel mit dem BAVER. Kreuz entsprechen dem lehten Stand der forschungl Wir müssen alle Schuhe sparen lch bleib' bei ADñA-ADA- Schuhen mit ihnen sind wir gut gefahren! wiesen, Verlag u. Mannheim Fernr.-San Erscheinun wüöchentl. Anzeigenp: gültig. 2 Erfüllungs Lerschla. (Von Der erst schlacht b. einer schv endet. De Samstag 1 einem Gr. Freitag sü. und Luftv wird in de wähnt, wo lichen Div. OKW bere wird verz. Toropez bereits die Ss0 systema gelände ei kämpfen. lastungsver kostete ihn Toropez. aber durch bei dem se Rschew da durch deu entgegenge versuchen Panzerkonz schnitt ein. ihnen auß Blut gekos Auswirkun Diese m mene sowi gann am 20 stündigen sturm v visionen ur Für unsere ten, die sic teidigungse an diesem schweres F obwohl die divisionen Einbrüche Schwierig Gruppe vo tert und ei. sie vier T: wehrte, sic gen konnte heiß umkär spielsweise den Sowie KW I und menter gehk Panzern w in die die ber drei F sierte Schũü einwarfen. Entfernung der Kavall mehr als 10 gengenomi wundeten nerstagaber rer Großan und vier Freitag übe Panzerbrig: von 170 Pa Diese für wicklung 2 Stockholm lich, wonac Verlangen dreimal der aufsuchte, verlangen. de operatives daßg Nor. die ger hracht deshalb die gleiche wie Der Berlin, Aus Der Füh: Gener al Kommande Soldaten Eichenlaub Kreuzes. I Eichenlaub. dankbarer satzes im Volkes ver der deutsc zum Ritter