arbeltstront urch Freude“ annheim Dezember, Harmonie AKaubend Zert Müab Hammer del, Beet- „ Joaquin vV. Weber 0,.50 und.00 dE-Vorverkaufs- in den Musik- etzschmann und am Marktplatz). bald da. nigkeiten sch finden n Hause. ſuuιm —7 1679 Se hmid 5 58 und 59 ———— an denken: enkſt— jenken! — D — — C * rlet itischen, 3 erbands- sporsom verwenclenl it bekannt, eschäfte im Zzirk Mann- len Montag, „ nachmit- her Geneh- en bleiben. Mennhelm nes von den Beziehungen zwischen USA und verbünd didigen in e peinliche Lage zu bringen.() Andere Blätter IIA Verlag u. Schriftleitung Erfüllunssort Mannheim. ————— Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und NS-TASESZZEITUNG EUn C Montag-Ausgabe 12. Jehrgeng * — — —3 — V 15 Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM. leinschließlich 21 Rpfg. Postzeitunss- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld. Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MakMnEIMU. NonDUQsaaADE“ Nummer 345 „Englands öfleniliches Koniwen Vr.1“ Verslimmung zwischen London und Washingion sdilecht gelarnt Darlan-Skandal ohne Ende 4(Von unserer Berliner Schriftleitung) F. B. Berlin, 13. Dezember. Das, was man in der englischen öffentlich- keit nunmehr den„Skandal Darlan“ oder das öfkentliche„Kopfweh“ Nr. 1 nennt, hat sich keineswegs beschwichtigen lassen, ob- wohl die britische Regierung grundsätzlich entschlossen ist, Roosevelt nachzugeben und die peinliche Angelegenheit möglichst bald in Vergessenheit versinken zu lassen. Die er- regte englische Offentlichkeit macht jedoch diesmal nicht mit, sondern gerät jetzt erst in große Wut. Die britische Presse ist über das Wochenende ein getreues Spiegelbild dièser gereizten enslischen Volksstimmung, die offenbar die amerikanische Behandlung des Falles Darlan als eine geradezu ehrenrüh- rige Angelegenheit aufgefaßt wissen. will. Vorsichtigerweise wird zwar, offenbar auf einen Wink der englischen Zensur hin, Roose- velt persönlich nicht mehr so stark angegrif- fen wie noch vor wenigen Tagen, dafür hat man sich aber das USA-Staatsdepartement, also das nordamerikanische Außenministe- rium, als die Zielscheibe schärfster Kritik ausgesucht. London brauche sich nicht ge- fallen lassen- heißt es z2. B.—, daß die Europapolitik Englands vom unkontrollier- baren Staatsdepartement in Washington kon- trolliert werde. Die englische Bevölkerung sei mit einer Geheimsitzung über die Darlan- frage auf keinen Fall zufriedengestellt, sie glaube, es gehe um die Sicherheit und Ehre Enslands. Wenn die Regierung sich in dieser Frage gegenüber Washington nicht durch- setzen könne, werde sie auf ein Gewitter zu- steuern. Es verrate eine vollkommene Un- kenntnis der Auffassung des einfachen Man- werfen die Frage auf, wer überhaupt Herr in Afrika sei, Darlan, Roosevelt, Hull oder Eisenhower. England sei es zweifellos gegen- wüärtig nicht. Es paßt ganz in dieses Bild der schweren Verstimmung zwischen London und Washing- ton, wenn bereits da und dort die Nachricht auftaucht, Darlan habe Eisenhower wissen lassen, daß er nicht mit USA zusammen arbeite, um nachher auf Englands Wunsch fallen gelassen zu werden, und daß er auch noch anders könne. Daraufhin habe sich Eisenhower, der Darlans Hilfe noch für un- entbehrlich halte, beeilt zu versichern, es sei keinerlei Grund zum Mißtrauen vorhanden, denn was de Gaulle und die Zeitungen in London sagen, hätte kein Gewicht. In diesem Zusammenhang beklagt sich die gesamte britische Presse, voran die„Times“ heftig wieder einmal über die scharfe Hand- habung der Pressezensur zwischen Amerika und England, die im Fall Darlan sich natür- lich ganz besonders betätigt. Aber auch sonst ist der Rotstift zwischen den beiden Verbün- deten an der Tagesordnung, was folgende tiefsinnige Betrachtung des Londoner„Sun- day Dispatch“ illustriert: Niemand könne die Verwirrung voraussehen, die nach dem Krieg oder noch während des Krieges entstehen könne, wenn man der englischen öffentlich- keit die amerikanischen Ansichten über das britische Empire vorenthalte. Es könnte ja morgen eine republikanische Regierung in UsaA entstehen, die dann die Angriffe Will- kies und seiner Hintermänner auf das Em- pire zu ihrer Politik mache. Dann aber müsse sich das englische Volk betrogen fühlen und es könnte zu unberechenbaren Weiterungen in den Beziehungen zwischen beiden Ländern kommen. Durckbruchsversuche bei Bscew Zurücgewiesen Aus dem Führerhauptquartier, 13. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Eine deutsche Jägerdivision wies im Ge⸗ biet von Tuapse den ganzen Tag über währende Angriffe der Sowiets in erbitterten Nahkämpfen ab. Im Terek-Gebiet griff der Feind mit starken von Panzern unter- stützten Kräften an. Bisher wurden vierzehn Panzer abgeschossen. örtliche Angriffe der Sowjets im Wolga⸗- Don-Gebiet scheiterten an der Abwehr deutscher und italienischer Truppen. Un- garische Stoßtrupps zerstörten auf dem Ost- ufer des Don Kampfanlagen des Feindes. Gefangene und Beute wurden eingebracht. Deutsche, rumänische, italienische und un- garische Luftstreitkräfte waren an den Schwerpunkten der Kämpfe zur Unterstüt- zung des Heeres eingesetzt. In Luftkümpfen und durch Flakabwehr wurden 37 feindliche Flugzeuge abgèeschossen. Sieben eigene Flug- werden vermißt. ch Rscher wiederholte der peind grifte brachen zusammen. Es wurden wieder 153 Panzer abgeschossen oder vernichtet. An den Frontabschnitten von Toro- pez und am Jlmensee griff der Gegner vergeblich an. An der Cyrenaika-Front scheiterten starke britische Angriffe unter sofort ein- setzenden wuchtigen Gegenstößen deutscher Panzerkräfte. Der Hafen von Tobruk, motorisierte Kolonnen des Feindes und ein Flugplat: wurden von Kampfflugzeugen wirksam angegriffen. Versuche des Feindes, das in den letzten Tagen verlorene Gelände in Tunesien wiederzugewinnen, wurden Londoner Rälselralen um die Cyrenaika Ernüchterte Feststellungen eines USA-Offiziers über Tunesien Stockholm, 13. Dez.(Eig. Dienst) Die Frage:„Wonsteht Romme!?“ und „Welche Absichten verfolgt er eigentlich in Libyen?“ ist weiterhin das alles beherr- schende Thema der Diskussion in militäri- schen Kreisen der englischen Hauptstadt. Die Berichte schwedischer Korrespondenten in London lassen erkennen, daß dort nie- mand recht weiß, was in der Cyrenaika vor- geht. Der Londoner Vertreter des„Svenska Dagbladet“ faßt seinen Eindruck von der ge- genwärtigen Stimmung in London in der Feststellung zusammen, die Taktik Rommels werde in ihren Auswirkungen bedeuten, daß der Tag, an dem die anglo-amerikanischen Kriegsziele in Nordafrika verwirklicht und die Truppen der Achse vollständig vertrieben oder vernichtet seien, in unbehaglich weite Ferne gerückt sei. In ähnlicher Weise stellt sich unseren Geg- Deulsch-ilalienischer Eriolg bei Tebourba Schwere Verluste der Gegner an Panzerwagen und Flugzeugen Berlin, 13. Dez. HB-Funk) In der Woche vom 6. bis 12. Dezember bau- ten die deutsch-italienischen Kräfte in Tu- nesien den zu Ende der Woche bei Te- bourba errungenen Erfolg weiter aus. Bei diesem war die vorgeschobene britisch-nord- amerikanische Kampfgruppe, die den Auf- marsch in der für den Angriff auf Tunis vor- gesehenen Ausgangsstellung decken sollte, mit einem Verlust von etwa 1100 Gefange- nen, über 70 Panzern und 40 Geschützen fast vernichtet worden. Trotz schwerer Regen- fälle drangen deutsche und italienische Trup- pen, besonders Panzer, weiter vor, warfen den Gegner zurück, durchbrachen feindliche Stellungen und fügten dem Gegner zwischen dem 7. und 10. Dezember, teilweise dabei durch Schlachtflieger unterstützt, einen Ver- lust von 59 Panzern und drei Panzerspäh- Wagen zu. Die Uberlegenheit der deutschen Panzerwaffe bekamen besonders die noch kriegsunerfahrenen Amerikanern zu spüren. nern die Lage in Tunesien dar. Der ame- rikanische Oberstleutnant Hyman, der als Befehlshaber einer amerikanischen Panzer- division seit drei Wochen in Nordafrika im Kampf steht, erklärte mit Rücksicht auf die schweren Panzerverluste der anglo-amerika- nischen Truppen im Gebiet von Teburba er- abgewiesen, eine Kampfgruppe aufgerieben und dreizehn Panzerkampfwagen erbeutet oder vernichtet. Der Hafen von Bone wurde in der Nacht erneut bombardiert und dabei ein Handelsschiff von 3000 BRT in Brand geworfen. Ein deutsches Unterseeboot ver- senkte bei Oran einen englischen Zerstörer mit zwei Torpedotreffern. Feindliche Bomber und Jagdverbände grif- fen am Tage im Schutz der Wolkendecke einige Orte in Westfrankreich an. Die Be⸗ völkerung hätte Verluste. Der Feind verlor sieben Flugzeuge, darunter zwei viermotorige Bomber. Der ilalienische Wehrmachisbericdht Rom, 13. Dez.(HB-Funk) Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Der Feind übte gestern einen starken Druck auf die Cyrenaika-Front aus durch Aſt von Infanterie, die durch Panzer und lierie unterstützt wurden. Unsere Streit⸗ Wir machten einige Gefangene. Im Gebiet der südlichen libyschen Wüste stieß eine Sahara-Abteilung mit einer Fahrzeuggruppe zusammen. Einige der Fahrzeuge wurden zerstört und andere er- beutet. In Tunis versuchte der Feind die in den vorhergehenden Tagen verlorenen Stellungen zurückzuerobern, wurde aber überall zurück- gewiesen. Eine feindliche Kampfgruppe wurde vernichtet. Insgesamt wurden 13 Panzer, ei- nige Kanonen und zahlreiche Fahrzeuge ge- nommen oder zerstört. Deutsche Flugzeuge griffen mit Erfolg feindliche Zusammenziehungen an und'setzten fünf Panzerspähwagen und zehn Lastwagen in Brand. 3 Vor Bone schossen unsere Torpedoflug- zeuge, die sich auf bewaffneter Aufklärung befanden, einen britischen Jäger ab. Ein Flugzeug kehrte von dem Einsatz des Tages nicht zurück. In den späten Abendstunden des gestrigen Tages warfen einige feindliche Flugzeuge Spreng- und Brandbomben in der Umgebung von Palermo und Taormina ab. Opfer und Schäden sind nicht gemeldet. nüchtert:„Wir sind zu schnell vorgegangen und haben uns zu weit gestreckt. Jetzt müs- sen wir in einer stärkere Linie zurückgehen und Verstärkungen abwarten. Wir brauchen mehr Panzer, Artillerie und Luftunter- stützung, ehe wir zur Ofkensive gehen können.“ In Anbetracht dieser amerikanischen Not- rufe nach Verstärkung kommt eine Nach- richt des Senders Marokko besonders unge- legen, in der bestätigt wird, daß der unweit der tunesischen Grenze in Algerien gelegene Hafen Bone durch die Luftangriffe der Achse schwere Schäden erlitten habe. — Da auch im Hinterland und in den Häfen der algerischen Küste die Kampfflieger der Achse kräftig wirkten, sahen die Feinde sich immer mehr genötigt, ihre Hoffnungen auf Verteidigung der Deutschen und Italiener herabzustimmen. Diese festigen ihren in Tunesien durch rasches Zugreifen errunge- nen, auch durch überlegene Luftstreitkräfte geschützten Brückenkopf weiterhin. Dauernd fließen ihnen Verstärkungen zu. In Libyen tastet die achte britische Ar- mee noch immer vorsichtig die deutsch-ita- lienischen Stellungen ab, ehe sie einen An— griff wagt. Im Hinterland sind ihre Eus- plätze und der auf dem Seeweg bis Ben- ghasi angestrebte Nachschubverkehr Ziele der Achsenluftwaffe. 7 Ober Afrika verlor die britische Luftwaffe 44, die deutsche sechzehn Flugzeuge vom 6. Meinnhelm, 14. Dezember 1942 aee Eichenlaub iür Munoz Grande Berlin, 13. Dezember. Der Führer empfing den Kommandeur- der spanischen Division Generalleut- nant Munoz Grande und verlieh ihm das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes. Diese hohe Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung für den persön- lichen Einsatz und Heldenmut des spani- schen Generals, sondern auch eine Aner- kennung für die tapferen spani- schen Freiwilligen, die in schweren Angriff- und Abwehrkämpfen Seite an Seite mit ihren deutschen Kameraden im Osten für die Freiheit Europas kämpfen. Ersatzbauleniheorie widerlegt Stockholm, 13. Dez. HB-Funk) Einer Reuter-Meldung aus Montreal zufolge erklärte der kanadische Rüstungs- minister Howe am Samstag: 5 „Die seit Beginn des Krieges eingetretenen Verluste der Achsengegner an Handels- schiffsraum stellen eine doppelt so große Tonnage dar, wie die Ersatzbauten aus- machten.“ Howe bestätigt damit erneut die bekannte Tatsache, daß die deutschen-Boote mehr Schiffe auf den Grund des Meeres schicken, als England und die USA mit ihren Vasallen- staaten nachbauen können. Dalton gegen Illusionen Stockholm, 13. Dez. HB-Funk) Hough Dalton, der Präsident des britischen Handelsamtes, erklärte in einer Rede in Bir- mingham:„Wir dürfen uns keinen Iusionen hingeben, wir haben noch einen weiten Weg vor aus. Große Opfer stehen uns noch bevor, viel schwere Arbeit müsse bewältigt werden und viel Leid und mancher harte Kampf wird zu erdulden sein, bevor das Ende des Krieges erreicht ist. Wir müssen viele liebe alte Gewohnheiten aufgeben und viele Unbequemlichkeiten als gegeben hinnehmen. Wir werden noch eine beträchtliche Anzahl von Männern und Frauen aus der Zivil- industrie und dem Handel herausziehen müs- sen, um sie der Armées und der Rüstungs- industrie zur Verfügung zu stellen.“ Der Schlüssel für das„Wohlergehen der Welt“ liege in der Beibehaltung der britischen Kriegsbündnisse mit den USA und der So- wietunion; mit anderen Worten verlangt also Dalton die Auslieferung Europas an den Bol- schewismus. Das Programm dieser drei Staa- ten gipfele in der Vernichtung Deutschlands. Deuische Bomben auf Tobrukhaien Berlin, 13. Dez.(HB-Funk) Schwere deutsche Kampfflugzeuge unter- nahmen in der Abenddämmerung des 12. De- zember überraschende Angriffe gegen den Hafen von Tobruk. Im Sturz- und Gleitflug wurden etwa eine Viertelstunde hindurch Sprengbomben auf die von den Briten neu- aufgebauten behelfsmäßigen Verlade- einrichtungen geworfen. Nach heftigen Detonationen im Hafengebiet entstanden mehrere Brände. Auch die in der Bucht von Tobruk liegenden kleineren Schiffsein- heiten wurden von Bomben getroffen. Britische Flakartillerie versuchte vergeblich die deutschen Kampfgeschwader aus dem Bereich des inneren Hafengebietes zu ver- drängen. Gauleiter Robert Wagner sprach vor der NSDAP in Mülhausen NSG Mülhausen. 13. Dezember. Die südlichste Großstadt des Reiches denkt deutsch und nationalsozialistisch: Das ist das Fazit der gestrigen Generalmitgliederver- sammlung der NSDAP, die nach einer pak- kenden, Rede des Gauleiters mit einem feierlichen Bekenntnis von rund 10 000 Mitgliedern der Partei, des Opferringes und der Gliederungen zum Führer, zur national- Sozialistischen Bewegung und zum Großdeut- schen Reich endete Das erfreulichste Er- gebnis des zweijährigen Kampfes der Partei in dieser elsässischen Großstadt der Arbeit ist die Tatsache, die schaffenden Menschen gewonnen zu haben, die heute einsatzfreudig den Sieg Großdeutschlands mit erringen hel- fen, wie es auch einst im Altreich der schaf- fende Mensch war, der den Sieg der Idee des Führers erkämpfte. Ein wahrer Sturm der Begeisterung flog Gauleiter Robert Wagner entgegen, als er, begleitet von dem Gauorganisationsleiter Kramer und Kreisleiter Murer in der bis auf den letzten Platz besetzten riesigen Werk- halle eintraf. Nach herzlichen Begrüßungs- worten des Kreisleiters nahm der Gauleiter das Wort. Er erklärte einleitend, daß er die Partei bald nach der Befreiung des Elsaß be- gründet habe, um der elsässischen Bevölke- rung das notwendige Instrument der Führung und des Kampfes zu geben, das auch den notwendigen Schutz in politischen Krisen verschaffe. Erst die Zukunft werde zeigen, welche entscheidende Rolle die Partei im Aufbau des Elsaß gespielt habe. Der Redner gab dann in großen Zügen einen Uberblick über die gegenwärtige Lage. Er erklärte, daſꝭ politisch und militàãrisch zur Zeit„allès im Fluß“ sei und dals wir den gröhßten und letzten Entscheidungen ent- gegengehen. Die Lage werde dadurch ge- kenzeichnet, daß unsere Feinde, die vor wenigen Jahren in Prag, Straßburg und Oslo gestanden hätten, im Kaukasus, in Afrika und in Spitzbergen heute stehen. Die Dreier- paktmächte seien ihren Feinden an Zahl und Soldaten sowie auch in der Kriegsrüstung überlegen. Jeder Angriff auf Europa sei un- möglich. In dieser Erkenntnis hätten die Feinde sich auch den nordafrikanischen Kriegsschauplatz ausgesucht. Sie wußten, daß ihnen damals dort kein deutscher Soldat gegenüberstand, aber sie ahnten nicht die furchtbaren Verluste, die sie jetzt laufend durch unsere See- und Luftstreitkräfte er- leiden würden. Was aber Rußland allein in diesem Jahr an Menschen, Industrierohstof- ten und Nahrungsflächen verloren habe, sei nie wieder zu ersetzen. Nachdem der Führer und seine Verbündeten alle Trümpfe zum Sieg in der Hand haben, gelte es, für die Ent- scheidung alle Kräfte zu mobilisieren, alle Lasten freudig auf uns zu nehmen, niemals Z2u verzagen und niemals zu versagen, um den Sieg zu erringen, um den unser Volk seit Jahrhunderten kämpft. In diesem Zusam- menhang stellt der Gauleiter anerkennend fest, daß die Masse der elsässischen Bevölke- rung sich verständnisvoll und zuverlässig den Forderungen gegenüber erwiesen habe, die er als Beauftragter des Führers diesem Lande stellen mußte. bis 11. Dezember. Die nordamerikanische Kriegsmarine einen Zerstörer vor Oran durch ein deutsches-Boot. 1 5 4 5 Ae kräile mobilisieren! ——— Die Versenkungen gefährden Roosevelis Gesamisiralegie Amerikanischer Buchungsschwindel über Leih- und Pachtlieferungen (Von unserer Berliner Schriftleitung) f. b. Berlin, 13. Dezember Der Vierteljahresbericht Roosevelts über die Pacht- und Leihlieferungen Amerikas an seinen Verbündeten liegt jetzt in ausführ- licher Fassung vor, die bestätigt, daß trotz der hohen Zahlenangaben nicht alles nach Wunsch gegangen ist und schwere Sorgen auf den„Verpachtern und Verleihern“ lasten. In dem Bericht gibt Roosevelt zu, daß die „Transportschwierigkeiten sehr groß“ seien, Was eine Umschreibhung der deutschen U- Boot-Erfolge ist. Roosevelt sagt ferner, der Krieg könne nur erfolgreich geführt werden, wenn alle Feinde der Achse„ihre Hilfsmittel in einer solchen Weise zusammenlegen könn- ten, daß man dem Feind z umpassenden Zeitpunkt und am richtigen Ort mit der größten Stärke gegenübertreten kann.“ Das wäre ganz richtig, wenn der Aus- führung dieser Konzentrationsabsicht nicht die schnellen. Gegenmaßnahmen der Dreier- paktmächte und vor allem ihre-Boote ge- genüberstehen würden. Somit sieht sich Roosevelts gesamtstrategische Planung schon durch die großen Versenkungszahlen gefähr- det. Es ist interessant, daß diese Feststel- lung in der Aufstellung nicht einmal beson- ders zu verstecken gesucht wird. Für die amerikanischen Massen stehen allerdings die Zahlen im Vordergrund, die dazu da sind, von einem tiefergehenden Stu- dium des Berichts abzulenken. Was will es schon heißen, wenn die gegenwärtige Rate der USA-Hilfesendungen nach Ubersee eine Jahresleistung von 10 Milliarden Dollar und damit etwa 15 Prozent der gesamten Kriegs- ausgaben der USA betragen, weil sie näm- lich in den letzten drei Berichtsmonaten 236 Millionen Dollar ausgemacht hätten. Schon der nächste Satz ist zu schön, denn er schränkt diese Zahlenangabe stark ein. Er lautet nämlich:„In der Vergangenheit wurde die Leih- und Pachtleistung gebucht, bevor die Güter auf die Schiffe verladen wurden, so daß nicht alle gebuchten Lieferungen tat- süchlich auch exportiert worden sind. Zur Zeit liegen etwa noch 10 Prozent in den USA und warten auf die Verschiffung. Künftig soll die Leistung erst nach der Verladung verbucht werden, so daß sich ein korrekteres Bild über die tatsächliche Hilfe ergeben wird.“ Natürlich wird sich der Präsiden schwer hüten, auf den Gedanken zu kom- men, die Verschiffungen etwa erst nach An- kunft an den Bestimmungsorten verbuchen zu lassen, was zweifellos ein noch viel kor- rekteres Bild über die tatsächliche Hilfe er- geben würde. Churchill, Stalin und Fisen- hower werden sicher in der Lage sein, die durch die-Boote stark reduzierten An- kunftsziffern zur Verfügung zu stellen! Die Tatsache, daß 2. B. im Oktober 1942 rund 40 Prozent der Lieferungen nach Eng- land, 39 Prozent nach dem Mittleren und Fernen Osten und nur 21 Prozent an die Sowiet-Union gingen, bestätigt, wie stark das Afrika-Unternehmen u Vorbe auf Kosten der Sowifiets gegangen ist, denn früher wurden die Sowfets etwa pari- tätisch mit den Engländern zu je 35 Prozent beliefert. Noch viel schlechter als die So- wiets sind die Tschungkings-Chine- 2* „Lavoro Fascista“ meldet ergänzend, daß en und seine Vorbereitung ten, einige Stadtviertel gegen sen dran, die gegenwürtig durch Frachtflug- zeuge über das Himalaya-Gebirge beliefert werden und auf diesem Wege nach Roose- velts eigenen Worten„nur geringe Mengen von Waren“ erhalten konnten. Schließlich nimmt die Welt aus dem Be- richt noch zur Kenntnis, daß sich bisher erst rund eine Million amerikanischer Soldaten in Ubersee befinden. Daß Versenkungen von solchen riesigen Truppentransportern, wie der „Ceramic“ und des„Hresident Coo-— lidge“ mit zusammen beinahe einer Division Mann Truppen an Bord die strategischen Ab- sichten Roosevelts stark durchkreuzen, ist ohne weiteres zu glauben. Neue Ableilungs-Diklaloren in LSA Roosevelis Parieisorgen Bern, 13. Dez.(Eig. Dienst) Amerikanische Meldungen zufolge warnte der Gouverneur des Staates Alabama, Frank Dixon, in einer Rede die Regierung, es sei mit einer Spaltung der demokratischen Partei zu rechnen, wenn die Regierung ihre New-Deal- Politik fortsetze, amerikanischen Presse als die bisher ernsteste Drohungaus den Reihen der demokratischen Parte i bezeich- net. Es wird hervorgehoben, daß Dixon auf 5 einer Konferenz sprach, an der elf Gouver- neure der Südstaaten teilnahmen. * Diese Rede wird von der — Vollmachten für MeNutt und Wickard„Super-Beveridgeplan“ (Eigene Meldung des„HB“) Stockholm, 13. Dezember. Präsident Roosevelt hat sich einige neue „Diktatoren“ für schwierige Arbeitsgebiete zugelegt. So ist MeNutt zum Bevollmäch- tigten für die Beschaffung von Arbeitskräf- ten, Wickard zum Lebensmitteldiktator ernannt worden. MeNutt, der schon beinahe einmal an Stelle Roosevelts Präsidentschaftskandidat geworden wäre und vielleicht wieder ein- mal sein wird, ist früher Gouverneur in In- diana gewesen. Seine Vollmachten zur Be- schaffung von Arbeitskräften sollen Armee und Industrie umfassen und eine ebenso scharfe Erfassung der letzten Arbeiterreser- ven ermöglichen wie die gleichzeitige Aktion in England. In diesem Zusammenhang will anscheinend Roosevelt einen ähnlichen So-— zialplan aufziehen, wie ihn Beveridge in England vorgelegt hat. Es macht sich immer gut, wenn in schwierigen Zeiten den Mas- sen rosige soziale Zukunftspläne vorgehalten werden. Mr. Wickard, der Mann, der die Aufgabe hat, den Amerikanern den Brotkorb höher zu hängen, indem er die Lebensmittelrationie- rung einführt, begann seine Tätigkeit mit dem Trostwort, die USA seien bisher immer noch das bestversorgte Land der Welt und würden es voraussichtlich auch bleiben. Er vergaß nur hinzuzusetzen: Vorausgesetzt, daß der Arbeiter die rasch steigenden Preise für Lebensmittel bezahlen kann! Die Siraßen in Teheran liegen verlassen da Britische Panzer auf die Stadtviertel verteilt 3 Rom, 13. Dez. HB-Funk) Zu den Unruhen im Iran erfährt die Agen- tur„Mondar“ noch aus Istanbul, daß die englischen Truppen in zwei Kolonnen in Teheran einmarschiert sind. Es scheint eine Revolution im ITIran ausgebrochen zu sein, die noch erfangreicher ist als die vom September 1925. Hauptgrund für die Unruhen ist die immer schlimmer werdende Hungers- not im Lande. Die Straßen Teherans liegen verlassen da, die öffentlichen Verkehrsmit- tel haben nur zum Teil ihren Dienst wieder- aufgenommen. Telefon und Telegraf stehen unter strenger britischer Zensur. Truppen und leichte Panzer sind in den verschiedenen Stadtvierteln verteilt. Die in Teheran und anderen Orten stehenden britischen Truppen befinden sich in Alarmbereitschaft. Der iranisehe Premierminister mußte sein Amt niederlegen. verschiedene Gruppen von Iranern versuch- die einmar- schierenden englischen Truppen zu vertei- digen. Es kam zu sehr heftigen Zusammen- stößen. Mit der Besetzung von Teheran ist General Maitland Wilson als erster den von der britischen Regierung aüsgegebenen Die Zuslände in der Sowieiunion Ein aufschlußreicher nordamerikanischer Bericht über vielerlei Nöte Vigo, 13. Dezember(HB-Funk) Die UsA-Zeitscrift„Time“ gibt zu, daß die sowietische Zivilbevölkerung allergrößte Opfer bringen muß, um die Sowjetarmee einiger- maßen schlagkräftig zu erhalten. Am schlimmsten sei die Lebensmit-— telfrage. Uber neunzig Prozent der Nah- rungsmittel seien schürfstens rationiert. Der Rest werde zu Phantasiepreisen verkauft. In Moskau würden für Eier ein Gegenwert von drei USA-Dollar je Stück bezahlt, für einen Krug Milch 5,5 USA-Dollar und für ein Pfd. Kartoffeln ein USA-Dollar. Die zugeteilten Lebensmittelmengen ständen nur auf den Le- bensmittelkarten. In Wahrheit gelangten sie nicht zur Verteilung, da keine Vorräte vor- handen seien. Obgleich die Tatsache von der Presse verschwiegen werde, sehe man lange Schlangen elender Leute nach Lebensmitteln anstehen. Sie würden dieses Frühjahr wohl nicht mehr erleben. Furchtbar seien auch die Wohnungsbe- dingungen. Keine Person dürfe mehr als neun Guadratmeter Fläche bewohnefl. Da die Durchschnittsräume 60 qm groß seien, müß- ten Familien häufig zusammenziehen. Beson- ders schwierig seien die Verhältnisse in Mos- kau. Die Bevölkerungszahl sei innerhalb der letzten zwanzig Jahre von einer auf vier Mil- lionen angestiegen. Die Heizungsfrage sei ein weiteres schwerwiegendes Problem. Kohle und Petroleum seien für die Armee be- schlagnahmt. Daher seien im letzten Som- mer hereits alle Frauen und Kinder aufgebo- ten worden, um Holz zu fällen. Dieses wurde auf Handkarren in die Städte geschafft und dort an den Straßenecken aufgeschichtet. Bedrohlich seien auch die sanitären Ver- nältnisse in der Sowjetunion. Heilmittel seien nicht mehr vorhanden. Besonders habe der Gesundheitszustand der Kinder und Greise unter dem haneehe Gemüse und Milch ge- lütten.„Time“ spricht abschließend den ma- geren Trost aus, daß die Sowjets an Entbeh- rungen gewöhnt seien. Einschränkungen auch in US4 Berlin, 13. Dez.(HB-Funk) Roosevelts Landwirtschaftsminister,(laude Wickar d, legte im Neuyorker Nachr.shten- dienst einen neuen Beweis dafür ab, daß auch im Lande der angeblich unbegrenzten Mös- lchkeiten die Bäume keinesweẽs in den Him- mel wachsen. Er sprach von der„unse- heuren“ Aufgabe, die den Vereinigten Staaten bei der Produktion der Nahrungsmit- tel obliége und erklärte u..: Wir müssen uns damit abfinden, Einschränkungen hinzuneh- men, die für zahlreiche Nahrungsmittel er- forderlieh sein werden. Wir müssen lernen, Zuteilungen und Rationierungen als Maßnah- men zu betrachten, die dazu bestimmt sind, unsere Vorräte zu erhalten.“ USA-Volk sich wohl nicht träumen lassen, daß Roosevelt ihm schon nach einem Jahr seines Krieges Rationierungen von Lebens- mitteln als der Weisheit letzter Schluß emp- fehlen würde, Maßnahmen, über die man sich in den USA lustig machte, als die Achsen- mächte sie vorsorglich ergriffen. zum Beiram gewähren, Die Kundgebung der Das hätte das Richtlinien nachgekommen, die versuchen, den nordamerikanischen Einfluß im Nahen Osten auszusce Mohammedanische Pilgerschifie Achsenmächte gewühren freies Geleit Berlin, 13. Dez.(HB-Funk) Am Abend des 17. Dezember findet sich, wie Zzalljährlich, die ganze mohammedanische Welt Eüt Begehung des Beiram-Festes nzusammen. Der Beiram ist eine der großen religiösen Veranstaltungen des Islam. Mekka zund Medina, die heiligen Städte, werden zum Beiram von Pilgern aus allen mohammedani- f schen Ländern aufgesucht. 4 1 — ———— Um die reibungslose Durchführunę des Bei- ram-Festes auch im Kriege zu sichern, haben die Dreierpaͤktmächte über den Rund- tunkeine Erklärung abgegeben, in der sle allen überseeischen Pilgern freies Geleit Dreierpaktmächte, die zugleich ein neuer Aus- druck der Sympathie für die um ihre ———— annnnn m D n Freiheit kämpfenden mohamme- Wortlaut: IIilm KHinblick auf die von einigen feind- lichen Rundfunkstationen verbreitete Agitation Zegen die Dreierpaktmächte geben sie allen sich verpflichten, den Verkehr der Schiffe 4 aller Flaggen, auf denen Pilger zu den musel- behindern. Die muselmanischen Lünder sol- len die Schiffahrtgesellschaften veranlassen, 4 Abfahrtsdatum und alle eventuellen Anlege- zelne Pilgerschiff zur Kenrtnis zu bringen. Die Schiffahrtsgesellschaften müssen sich unternehmen, die im Zusammenhang mit der gegenwüärtigen militärischen oder politischen „einzig und allein auf den Transport für die gornat Völker ist, hat folgenden — mobhemmedanischen Ländern bekannt, daß sie ———◻π. Heiligen Städten reisen, nicht zu den Dreierpaktmächten die Fahrroute, das häfen während der Uberfahrt für jedes ein- außerdem verpflichten, keine Handlungen zu Lage stehen könnten und ihre eigene Aktivität 7 —— und—— der EIer besghränken, 4 Neues in wenigen Leilen Ritterkreuzträger Oberleutnant d. Res. Heinz Kirchner gefallen. Am 27. November fiel der in Eisenberg(Thür.) geborene Ritterkreuzträger Oberleutnant d. Res. Heinz Kirchner als Kom- mandant in einem im Osten eingesetzten Pan- zergrenadier-Regiment. Bereits in den ersten Monaten des Ostfeldzuges hatte dieser tapfere Offlizier als Spähtruppführer und Kompaniefüh- rer dureh sein Draufgängertum und seine kühne Führung wesentlichen Anteil an den erfolgrei- chen Angriffskämpfen seines Regiments, so daß ihm der Führer schon am 29. September 1941 das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verlieh. Einberufung der Cortes im Januar. Nach einer Meldung aus gut informierten Kreisen werden die ersten Cortes des neuen Spaniens im Laufe des Januars zusammentreten. Wachsende Teuerung in Portugal. Nach einer Mitteilung des portugilesischen statistischen In- stituts ist der Lebenshaushaltungsindex im Ok- tober dieses Jahres auf 143,2 gegenüber 100 im Juni 1939 gestiegen. Die Zeitung„aVoz“ teilt in einem Leitartikel zu der wachsenden Teue- rung in Portugal mit, daß es für die Mehrzahl der Bevölkerung unmöglich geworden sei, Klei- dungsstücke zu kaufen. Schuhwerk sei im Ver- gleich zu der Zeit vor Kriegsausbruch um rund 100 Prozent teuerer geworden. Vorlage über 60 Millionen Türkenpfund für Wehrzwecke angenommen. Die türkische große Nationalversammlung hat am Freitag die Vor- lage der Regierung zur Bewilligung von 60 Mil- lionen Türkenpfund für Wehrzwecke ange- nommen. Die sterblichen Reste des letzten osmanischen Großwesirs Talat Pascha, der nach dem Waffen- stillstand im Jahre 1918 in Berlin einem Atten- tat zum Opfer fiel, sollen nunmehr in die Tür- kei gebracht werden. Eine türkische Delegation wird diesen Kondukt abholen, sobald die Ter- mine, über die augenblicklich verhandelt wird, bestimmt sein werden, Nach der Uberführung wird der Leichnem dieses aufrichtigen Freundes Deutschlands unter seinen Kameraden der jung- türkischen Freiheitskämpfer, deren Führer er war, seine letzte Ruhe finden. Streit um Kanonenfutter aus Australien. Die innerhelb des australischen Parlaments be⸗ stehenden Gegensätze spitzten sich, wie die „Times“ meldet, immer mehr auf die Frage zu, ob australische Truppen zwangsweise an nicht- oustralische Kriegsschauplätze verschickt wer— den können. Brennstofflage in Uruguay zwingt zu radika- len Verkehrseinschränkungen. Der Straßenbahn- verkehr Montevideos muß, wie Up meldet, er- heblich eingeschränkt werden. Den Grund zu dieser Maßnahme sieht man in der mangelhaf- ten Brennstofflieferung an die staatlichen Elek- trizitätswerke Uruguays. Man rechnet mit wei- teren radikalen Einschränkungen in der Strom— versorgung, wenn nicht in Kürze Tanker mit dem notwendigen Treibstoff in Montevideo ein- treffen. Arbeitermangel führt zu Produktionsausfall von 4 670 000 Tonnen Kohle in England. Die eng- lische Kohlenindustrie hatte wegen Mangels an Arbeitern einen Produktionsausfall von 4 670 000 Tonnen Kohle zu verzeichnen, wie die„Mining Association“ bekannt gibt. Trotz höherer An- strengungen wurde in dem am 31. Oktober endenden Geschäftsjahr weniger Kohle geför- dert als 1941, heißt es in dem Bericht. Brennstoffknappheit in Argentinien legt Eisen- bahnverbindungen lahm. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, fallen infolge der Brennstoff- knappheit auf den Süd- und Westlinien der argentinischen Eisenbahnen in der Zeit vom 15. bis 23. Dezember sämtliche Züge aus. Zu die- sen gehören auch die Expreßzüge Bahia-Blanca und Mar del Plata. Hauswirt wegen Mietwuchers zwanssver- schickt. In Bologna wurde ein Hauswirt wegen Mietwuchers zu drei Jahren Zwangsverschickung verurteilt. Er hatte für eine Wohnuns, die nor- mal 3 000 Lire Jahresmiete kostete, 13 000 Lire verlangt. halten. Er. Goebbels sprach in Hannover Hannover, 13. Dez. HB-Funk) Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Sonntag im Kuppelsaal der Stadthalle zu Hannover im Rahmen eines Tages der Politik und Weltanschauung zu dem Führer- korps des Gaues Südhannover- Braunschweig. Uber 5000 führende Par- teigenossen des Gaues nahmen an dieser Kundgebung teil, die zu einem eindrucksvol- len Bekenntnis unseres Siegeswillens wurde. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Gau- leiter Lauterbacher gab Dr. Goebbels einen umfassenden Uberblick über die militärische und politische Lage. Wohl könne es sein, daß uns noch manche Prüfung auferlegt wWerde; das deutsche Volk aber sei fest ent- schlossen, in unerschütterlichem Vertrauen 4 zum Führer jede notwendige Belastung auf 5 4 sich zu nehmen, bis der Sieg errungen se m an e. ee en, e „Ausrotflen“ die englische Parole Ankara, 13. Dez.(HB-Funk) Wieder fühlt sich ein englisches Blatt be- müßigt, einen Vorschlag für die Behandlung des deutschen Volkes nach einem plutokra- tisch-bolschewistischen Sieg zu machen. Die Veröffentlichungen in England und den USA haben die britische Zeitung„Egypten Gazette“ in Kairo nicht ruhen lassen, ihren Beitrag zu der anglo-amerikanischen Vernichtungstheorie zu geben. Das Blatt schreibt: „Wir wollen das ganze Deutschland aus- rotten, Männer, Frauen und Kinder; denn alle deutschen Kinder sind hundertprozentige kleine Nazis und würden, wenn man sie her- anwachsen ließe, zu einem geschlossenen Volk werden.“ Der humane Vorschlag ist nicht neu, und er „Merschüttert“ uns ebensowenig wie die übri- gen haßgetränkten Phrasen. Wir registrieren solche Stimmen jedoch, da sie die von unseren Feinden vielgepriesene Menschlichkeit ins Licht der kalten Tatsachen rücken. Der Angriſt auf Sunderland Berlin, 13. Dez.(HB-Funk) Zu dem Angriff schwerer deutscher Kampf- flugzeuge auf den Hafen Sunderland in der Nacht zum Samstag wird mitgeteilt, daß von den Kampfflugzeugen neben Sprengbomben starken Kalibers auch Hunderte von Brand- vomben geworfen wurden, die besonders die Werft trafen. Mehrere Brandherde waren noch aus weiter Entfernung zu erkennen. Von den zwei als vermißt gemeldeten deut- schen Flugzeugen kehrte eines zurück, s0 daß nur ein deutsches Kampfflugzeug bei dem Angriff auf Sunderland verloren ging. Planlose Britenhomben aui nouen Berlin, 13. Dez.(HB-Funk) Der britische Luftangriff auf nordwest- französisches Gebiet am Samstag wurde im Schutz einer fast geschlossenen Wolkendecke durchgeführt. Allein diese Tatsache verur- teilte das Unternehmen von vornherein zur Planlosigkeit, zumal keines der feindlichen aß sich tiefer in das dichte Feuer der bekämpften die Formationen des Feindes. Dabei wurden zwei viermotorige Bombenflug- zeuge innerhalb kurzer Zeit so schwer ge- troffen, daß sie im Gebiet der Küste bren- nend abstürzten. Einige Spitfires, die sich den anstürmenden Focke-Wulf- und Messer- schmitt-Jägern entgegenstellten, wurden in Kämpfe verwickelt, bei denen drei Spitflres abstürzten. An anderer Stelle wurde ein Flugzeug vom Muster Mustang abgeschossen. Die Bombenwürfe der britischen Flugzeuge forderten unter der französischen Zivilbevöl- kerung wiederum hohe Opfer. Unge fähr 100 Personen wurdengetötet oder vVerletzt. Eine große Zahl der Bomben fiel auf freies Feld. Das Kinderheim des Vor- ortes Sotteville von Rouen ist durch eine schwere Bombe völlig zerstört worden. Alle deutschen Jäger kehrten von diesen Kämpfen zu ihren Stützpunkten zurück. Lehmann orgznisiert Ausbeulung Rom, 13. Dez.(Eig. Dienst.) Das Eintreffen des von Roosevelt für Ma- rokko und Algerien bestimmten Ausbeu- tungs-Kommissars in Gestalt des Juden Leh- mann, der jetzt an der Spitze einer amerika- nischen Kommission für Nordwestafrika er- schien, wirft ein bezeichnendes Licht auf die„Mission“ der Vereinigten Staaten. Auf- gabe der Kommission ist offlziell die„Nutz- barmachung der nordafrikanischen Hilfs- quellen“. Lehmann wird dementsprechend dafür zu sorgen haben, daß die Versorgungs- schiffe, die für die USA-Truppen in Nord- afrika eintreffen, mit den Gütern des Landes über den Atlantik nach den USA zurückkeh- ren. Die koloniale Ausbeutung wird dement- sprechend im Sinne des Dollarimperialismus organisiert. USA-Marine meldet 18 000 Mann Verlusie Stockholm, 13. Dez.(Eig. Dienst) Das USA-Marineministerium gab am Sams- tag die 18. Liste über Verluste der USA- Marine heraus. Sie umfaßt die Zeit vom 16. bis 30. November und enthält 1613 Namen. Insgesamt belaufen sich damit, wie eine Dar- stellung des englischen Reuterbüros besagt, die Verluste der USA-Marine seit dem 7. De- zember 1941 auf 18 836 Mann, davon 5501 Ge- fallene, 2815 Verwundete und 10 250 Ver- —— Und wie ist die wirkliche Verlust- zifferꝰ Flieger vernichteten zahlreiche USA-Panzer in Tunesien. Im Laufe des Samstag unternahmen deutsche Schlachtflieger im Nordabschnitt der tunesischen Front dreifach gestaffelte Tiefan- griftke gegen feindliche Panzerstreitkräfte und motorisierte Kolonnen. Als die letzte Kstte der Schlachtflieger vom Kampffeld abflog, lagen künk vernichtete Panzer und ein ausgebrannter Panzerspähwagen im Wüstensand. Fünf grohße te. Stärkere deutsche J aadeseinde Zugmaschinen und zwei mit Kriegsmatertal be- ladene Lastkraftwagen brannten und wurden falls zerstört. durch aufeinanderfolgende Explosionen sleich⸗ Wormatia Wor 1 Städtespiel Fra FV Metz— 1 Bor. Neunkircl Ssc Altenkesse Tura Ludwigs! 1. FC Kaisersl. VfR Mannhein FV Daxlanden Fc Rastatt— SC Schiltighei Sves. Kolmar SV Feuerbach Union Böckine TS86 46 Ulm— 1. FC Nürnbe SpVgg. Fürth Würzburger K RSG Weiden VtR Schweinf Bajuwaren Mi TSG Augsbure LSV Straubint SpV Kassel— Herm. Kassel BC Sport Kas. Borussia Fuld V Reichsbahn K. Germania Stol LSsV Stettin— LsSV Parow— Hubertus Kolb Ordn.-Polizei Fennis Boruss SV Marga— Lufthansa— Tasmania 90— Breslau 02—1 ILSV Immelma Tus Schwiento Beuthen 09— Tus Lipine— Vorw.-Rasensp Ordn.-Polizei BC Hartha— S8cCPlanitz— Fortuna Leipz Sportlust Zitt: SC Erfurt— Sportfr. Halle Eimsbüttel— Vikt. Wilhelm: St. Georg Spe Orpo Hambur Holstein Kiel Comet Kiel— Fortuna Glücl Rostocker T8SI TSK Wismar LISV Rerik— arminia Hann Bonner Soldat Wacker Wien Bremer SV— VfL Osnabrüc Bremer Sportf Arminia Biele. Duisburg 48 /96 Rotweiß Oberl Hiüren 99.— Tus Neuendo: Eintracht Trie Vienna Wien F Den Haag: We —— Vin Mannheim SV Waldhof VfB Münlburg VfTuk Feudenh. 1. FC Pforzheim Freiburger FC VIiL Neckarau FV Daxlanden Phönix Karlsruh FC Rastatt ROMAN V ——— 11. Fortsetzun „Wir sehen mie dich an, Wiedersehen, i Bisping war schwärzte Hal melte er mißg. nach drei Stu trat, um Irene —————— der Sperre steh 3 jeden Mensch Dort war sie kleidet. Mit rvu auf ihn zu. „Ich dachte als ich das T daß du nicht? ich kein Recht sitze. Entschul. Bisping nat gehen, Irene“ Sekundenlan anderen fest. l Irene all seine sie ihn versteh. er es von ihr v „Bist du seh ausruhen?“ fra klang aus sein „Es wird be sah mit rasche „Zum Zentr verwundert, 3 Fahrziel anga rechlt“ setzte daß du mit de. blickte mit eir ihres Mundes schen sie, etw' nnover HB-Funk) prach am Athalle zu der Politik Führer- anover- rende Par- an dieser Wormatia Worms— Hanau 93. Städtespiel Frankfurt- Stuttgart(Ges.-Sp.) rV Metz— 1S6 Saargemüncd. 8 Bor. Neunkirchen— FV Saarbrücken sSc Altenkessel— TS6G 61 Ludwigshafen drucksvol- ns wurde. urch Gau- hels einen ülitärische s sein, daß auferlegt i test ent- Vertrauen 4 astung auf ungen sei. Parole HB-Funk) Blatt be- ehandlung plutokra- ichen. Die den USA n Gazette“ Beitrag zu ngstheorie land aus- denn alle prozentige in sie her- chlossenen eu, und er die übri- egistrieren on unseren hkeit ins and (HB-Funk) ler Kampf- md in der t, daß von ngbomben on Brand- onders die rde waren erkennen. eten deut- zurück, s0 gzeug bei en ging. Rouen (HB-Funk) nordwest- wurde im olkendecke he verur- herein zur keindlichen der dverbände s Feindes. mbenflug- chwer ge⸗ iste bren- „ die sich id Messer- wurden in i Spitflres wurde ein zeschossen. Flugzeuge Zivilbevöl- ngefähr tet oder omben fiel n des Vor- lurch eine t worden. ſon diesen lrück. eulung g. Dienst.) t kür Ma-— Ausbeu- uden Leh- aàmerika- aAfrika er- icht auf aten. Auf- die„Nutz- en Hilfs- tsprechend rsorgungs- in Nord- les Landes urückkeh- d dement- erialismus- Mann ig. Dienst) am Sams- der USA- it vom 16. 3 Namen. eine Dar- os besagt, lem 7. De- 1 5501 Ge⸗ 250 Ver- 2 Verlust- -Panzer in iternahmen schnitt der lte Tiefan- kräfte und 2 Kette der flog, lagen sgebrannter Fünf grohe latertal be- id wurden zen sleich⸗ Tura Ludwigshafen— TSG 89 Oppau 1. FC Kaiserslaut.- VfR Frankenthal ausg ViR Mannheim— VfTuR Feudenheim VDaxlanden— VfL Neckarau Fc Rastatt— Freiburger FCO. 333 SvVgg. Kolmar— FV Woannh SuV Feuerbach— Ss8V Reutlingen. Vnion Böckingen— VfR Heilbronn. I18Ss6 46 Uim— VfB Friedrichshafen SpVgg. Fürth— 1. FC Bamberg. Würzburger Kickers— VfI. Nürnberg BRSG Weiden— Eintracht/ Fr. Nürnberg Bajuwaren München— VfB München I186 Augsburg— BC Augsburgng ILISy Straubing— Jahn Regensburg. SpV Kassel— BV 06 Kassel. 50 Sport Kassel— SC 03 Kassel. 4 LSV Parow— LSV Pütnitz Fennis Borussia— Berliner Sv 1352 SV Marga— Hertha/ BSC Berlin Breslau 02— LSV Reinicke Brieg ISvV Immelmann Breslau- WSV Liegnitz Beuthen 05— SpvVs. Bismarcichütte 1 Ordn.-Polizei Chemnitz— Dresdner ScC Ss6 planitz— VfBE Leipzis Fortuna Leipzig— Chemnitzer BC Sc Erfurt— Wacker Halle Sportfr. Halle— SpVg. Zeitz: Eimsbüttel— Altona 9. Vikt. Wilhelmsburg— Hamburger SV St. Georg Sperber— FC St. Pauli Bolstein Kiel— Borussia Kiel. Comet Kiel— KilliaAa. Fortuna Glückstadt— Orpo Lübeck TsSsy nerik— LsV Rechling Bremer SV— FC 04 Schinkel. VfL Osnabrück— Werder Bremen Eintracht Trier— Stadt Düdelingen. vienna Wien— Reichsbahn-SG Wien aArminia Hannover— Linden 077. Ergebnisse des Sonniags Fußball in Süddeutschland Meisterschaftsspiele ———————— ◻ 86 Schiltigneim— Rsc Strabburg. 1. FC Nürnberg— Vikt. Aschaffenburg VtR Schweinfurt— Post Fürtn Herm. Kassel— SpVgs. Niederzwehren * iꝭ S vᷣ i SS Y= S2 S259 DS%ο ι ⏑ο ⏑ οιο⏑ο=-. S2 S◻0= ο S ⏑- αι 29992M—20,-22᷑2227222—2+◻—292◻2L Borussia Fulda— VfL 1860 Marburg. Meisterschaftsspiele Reichsbahn Königsberg— MrV Ponarth Germania Stolp— LSV Kamppz LsV Stettin— VfL Stettin — iõ Se= σ n iꝰ d i· iꝛ d iedd= nD%ι. ◻πι ν- ι- n S*lᷓ ĩiõ v i o d- de i Hudertus Kolberg— Viktoria Kolbers Ordn.-Polizei Berlin— Minerva 93 Berl. Lufthansa— Blau-Weiß 1390 Berlin Tasmania 90— Wacker 04 Berlin Tus Schwientochlowitz- Germ. Königshütte Tus Lipine— Hindenburg 09—— Vorw.-Rasensport Gleiwitz- WSG Knurow/ BC Hartha— SV Riese Sportlust Zittau— Döbelner Ssc. E » ο‚»„ Orpo Hamburg— Barmbecker SG Rostocker TSK— LSV Werneuchen SK Wismar— 1TS6G Rostochk — — d——-— ⏑ M ⏑. Bremer Sportfreunde— Bremerhaven 93 Arminia Bielefeld— FC 04 Schalke. yestfalia Herne— Borussia Dortmund. rum— SpVg. Röhlinghausen 28²„e— 2882+—. is õ Sꝰ dio ĩ· id id Tus Neuendorf— FV Engernrns Freundschaftsspiele 41 Bonner Soldatenelf— Münchner Soldaten:0 WPacker Wien— Vorwärts 06 Wien...5 HDen Haag: Wehrm.-Mschft.—Müchen 1860:9 * 5 Gau Baden Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Vin Mannheim 1 0 91:8 2220 SV Waldhof 10⁰ 7 0 3 32220 14:6 Vin Münlburg 11 6 2 3 23:21 14:8 VfiTukR Feudenheim 11 6 2 3 23825 14:8 1. FTC Pforzheim 11 4 3 Freiburger FC 12 5 0 7 23236 10:14 VIiL Neckarau 11 4 0 7 30:25 3214 FV Daxlanden 11 4 0 7 20:28 3214 Phönix Karlsruhe 10 2 2 6 15:53 6214 cœ Rastatt 12 1 10 1024% 23221 — LROMNAN VON M. CAUSENHMANN 11. Fortsetzung „Wir sehen uns wieder- ich schreibe dir, ruie dich an, sobald ich in Berlin binl Auf wiedersehen, ich werde dich nicht vergessen!“ „* Bisping wartete, bis der Zug die rauchge- schwärzte Halle verlassen hatte. Bann bum- melte er mißgestimmt durch die Stadt, bis e- nach drei Stunden den Bahnhof wieder be- mat, um Irene abzuholen. Er blieb in der Nähe der Sperre stehen und beobachtete interessiert jeden Menschen, der den Ausgang verließ. Dort war sie- groß, schlank, sorgfältig ge- Ieidet. Mit runigem, klarem Gesicht trat sie aut ihn zu. „Ich dachte nicht, daß du hier sein würdest; 4 als ich das Telegramm aufgab, vergaß ich, daß du nicht allein in München bist und daß ich kein Recht über deine freie Zeit mehr be- sitze. Entschuldige meine Gedankenlosigkeit!“ Bisping nahm ihren Arm.„Wir wollen gehen, Irene“ Sekundenlang hielt jedes den Blick des anderen fest. Bisping fühlte plötzlich, daß er tirene all seine Not anvertrauen konnte, daß sie ihn verstehen und ihm helfen würde, wenn er es von ihr verlangte. „Bist du sehr müde- möchtest du dich erst ausruhen?“ fragte er, und eine leise Ungeduld klans aus seiner Stimme. „Es wird besser sein“, antwortete sie und 1 sah mit raschem Lächeln zu ihm auf. „Zum Zentralhotel—-2“ wiederholte Irene verwundert, als er dem Wagenführer das Fahrziel angab.„Ja, natürlich, mir ist es rechlt“ setzte sie schnell hinzu.„Ich vergaß, daß du mit deiner Frau-“ Sie brach ab und plickte mit einem nicht zu deutenden Beben ihres Mundes vor sich hin. Etwas trat zwi- schen sie, etwas, das sie schweigen ließ. 48 Bochum nghause—— minia Marten— Tus Horst Emscher.6 HDuisburg 48/99— Tus Helenn. Rotweiß Oberhausen— Wuppertall. HDüren 99— Viktoria Köln. Deuischer Turnersieg in Budapæs Ungarn stellte mit Pataki den besten Einzelturner vor Stadel und Gauch Auch im 6. Turnländerkampf gegen Ungarn kam Deutschland zum Sieg, der mit 192,50: 189,20 Punkten recht deutlich ausflel. Damit haben die deutschen Turner in ununterbro- chener Folge alle Begegnungen mit den Un- garn gewonnen. Bester Einzelturner war dies- mal Franz Pataki mit 39,35 Pkt., ein Ungar, vor den Deutschen Karl Stadel mit 338,95 Pkt., Rudi Gauch mit 38,75 Pkt. und Kurt Kroetzsch mit 38,50 Pkt. In der mit Fahnen geschmückten nationalen Sporthalle in Budapest wohnten auch der deutsche Gesandte von Jagow und General Beldy der Begegnung bei. Der Präsident des Ungarischen Turnverbandes, Dr. Sz ukova- t hy sprach Begrüßungsworte, die vom Reichs- fachamtsleiter Martin Schnei der, der zu- gleich die Grüße des Reichssportführers über- mittelte, beantwortet wurden. Nach den Na- tionalhymnen nahm die zu Ehren des im Kampf gegen den Bolschewismus als Flieger gefallenen Stefan von Horthy benannte Begegnung ihren Anfang. Eingeleitet wurde der Kampf mit den Ubungen am Berren. Pataki war mit 9,75 P. vor Boertboek mit 9,7 P. und Stadel mit 9,65 P. der beste Turner. Die deutsche Riege hatte hier mit 47,35:46,90 P. bereits die Füh- rung erkämpft. Hecht und Uberschlag be- herrschten den Pferdsprung. Stadel wurde mit 9,85, Pataki aber mit 9,90 P. gewertet, doch der Vorsprung Deutschlands auf 95,80 gegen 94,05 P. ausgebaut. Am Reck setzten sich die Deutschen klar gegen die Ungarn durch. 144,25 gegen 141,55 P. lautete jetzt der Stand. Goeggel turnte eine 9,8, Kroetzsch und Stadel erzielten je 9,7.; das abschlie- hBende Bodenturnen war für die Führung im Einzelkampf entscheidend. Die artistischen Leistungen des Spezialisten Pataki brachten ihm mit 9,9 P. die beste Wertung ein, aber auch Rudi Gauch mit 9,8., Kroetzsch und Stadel mit je 9,7 P. standen ihm wenig nach. Franz Pataki erreichte in drei der insgesamt vier Ubungen die höchste Note, so daß er auch in der Einzelwertung den Sieg davon- trug. Ergebnisse der Einzelwertung: 1. Pataki(C 39,35., 2. Stadel(D) 38,95., 3. Gauch O) 38,75, 4. Kroetzsch(D) 38,50, 5. Bortboek(U) 38,40, 6. Goeggel O) 38,30, 7. Walter(O) 38, 0, 8. Toth( 37,90, 9. Hajdu(U) 37,35, 10. Dr. Nemeri(U) 36,0 P. ViR Hatie Mihe Feudenheim ⁊u schlugen 0 VfR Mannheim— VfTuk Feudenheim:0 -dt. In einem scharf und heiß geführten Lokalkampf, bei dem die Volksseele mitlebte, hat es der VfR Mannheim vor 3000 Zu- schauern verdientermaßen vermocht, trotz eines erbitterten Widerstandes von Feuden- heim, dem die hohe Niederlage des Vor- spiels noch im Nacken, brannte, seine füh- rende Position klar zu behaupten. VfRMannheim: Jakob; Krämer, Krieg; Müller, Rohr, Wilbert; Lohrbacher, Danner, Lutz, Schwab, Striebinger. VfTuk Feudenheim: Frey; Funk, Fuchs.; Gemsjäger, Boxheimer, Ueber- rhein; Sponnagel, Markert, Fuchs., Pfeif- fer, Schäfer. Gemessen an dem hartnäückigen Wider- stand der Feudenheimer, die trotz des Feh- lens ihres großen Verteidigers Waczek, der ins Feld gerückt ist, mit einer Bombenab- Wwehr aufwarteten, war die Leistung des VfR, der sofort mit Temperament im Angriff lag. gußerordentlich gut. Der Sturm, von Lut2z mit Umsicht geführt und den Verbindern Danner und Schwab lange Zeit sauber in Schwung gehalten, zg sofort ein ge⸗ wandtes Gleitpaßspiel auf, dem aber bis zum Wechsel nur zwei Treffer von Danner be— schieden waren, da Funk und Ueber- rhein in drei Fällen mit glückhafter Ab- wehr im letzten Moment vor zünftigen Schüssen zu retten vermochten. n ne ve eee: Daxlanden: Kiefer; Dannenmaier, Quenzer; Kraft, Weber 1, Weber 2; Nill, Wiese, Linder, Müller, Kober. Neckarau: Reunig; Maas, Wenchel; Wahl, Schmidt, Gönner, Girhart, Roth, Prech- le, Wiemann, Reibelt. Die Daxlander Elf konnte sich im Rückspiel für die Vorspielniederlage in Neckarau re⸗ vanchieren. Es war ein Spiel voll Tempera- ment, großen Energieeinsätzen und ebensol- chem Kampfgeist. Die spielerische Qualität indessen ließ auf beiden Seiten einiges zu wünschen übrig. Beide Mannschaften besaßen den Fehler, eines viel zu rohen und unge⸗ nauen Spieles, so daß nur stellenweise flüssige Kombinationszüge zu sehen waren. Die Nek- karauer Elf, in welcher sich in der Abwehr der lange Gönner, sowie Wahl verzwei- felt schlugen, um eine Niederlage abzuwen- den, hatte viel Leerlauf in ihrem Spiel. Es gab Schwächen in der Abwehr wie auch im Eine Stunde später saßen sie in einem be- haglichen Lokal an einem Tisch in einer Nische, wo sie unbelauscht sprechen konnten. Als Bisping Essen und Wein bestellt hatte, hob er in schnellem, schwerem Entschluß den Kopf. „Ich möchte dir die größte Eselei meines Lebens beichten. Bitte, unterbrich mich nicht — ich weiß sonst nicht, wie ich zu Ende komme, weil alles so dumm, so lächerlich und gleichzeitig so tragisch ist.“ lrene antwortete in der einzigen Art, die ihr möglich war. Sie legte ihre kühle Hand auf seine Finger und sagte einfach:„Sprich dich aus. Ich höre dir zu und esse inzwischen, weil ich Hunger habe.“ Bisping erzählte den kurzen Roman der letzten Tage.„Es wäre ja alles nicht schlimm, ein reizendes Erlebnis, das man in einer lau- nigen Stunde zum besten gibt, wenn Martina nicht in so bedrängten Verhältnissen lebte, wenn sie die Freiheit besäße, die du hast. Ich weiß nicht, was ich tun soll- ich bin völlig ratlos!“ 5 „Du hast mich vor eine harte Frage ge⸗ stellt!“ Irene verbarg ihre großen Augen unter dem dichten Schleier ihrer dunklen Wimpern. Bitterkeit und Zorn stiegen in ihr hoch, und ein großes Wundern nahm von ihr Besitz. Wie wenig Bisping sie kannte! Wuſſte er denn nicht, wie sehr sie ihn liebte, ahnte er nicht, welche Uberwindung es sie gekostet hatte, nach München zu fahren, trotz aller Beden- ken, die das Bild in ihr ausgelöst hatte? In ängstlicher Hast, er könne ihre Enttäu- schung bemerken, sagte sie das erste, was ihr einflel: „Weißt du, warum ich nach hier kam? Weil du mir das Telegramm geschickt hattest! Hast du vergessen, daß wir uns morgen treffen wollten? Ich kam einen Tag früher, weil Paul⸗ mir euer Bild zeigte.“ Unvermittelt hielt sie inne und sah ihn bedrückt an.„Was sage ich, in diesem Augenblick bin ich unwichtig se- worden. Wichtig ist jetzt nur, was aus Mar- tina wird. Liebst du sie?“ Nedtarau lieſi Punkie in Daxlanden Nach Wiederbeginn steigerte sich das Tempo unter einem ungeheuren Energieauf- wand der Feudenheimer, die wiederholt mit Schneid im Angriff lagen, zu einer Höllen- fahrt. Während in der Fünferlinie des VfR, trotz einem klassisch-schönen Nachschub des Läufers Wilbert, der sich prachtvoll in die Mannschaft eingelebt hat, das Spiel der lin- ken Flanke etwas litt, hatten Krämer und Krieg und nicht zuletzt der geistesgegen- würtige Torwart Jakob wiederholt mächtig Zzu tun, um die von Pfeiffer u. Schäfer aufgezogenen Durchbrüche des Feudenheimer Sturmes niederzuhalten. Erst in der 75. Mi- nute kam der VfR zu seinem dritten Treffer. Wieder war Danner der Schütze, der seine Nebenleute, von denen Lutz allerdings auf ungewcehntem Posten stand, übertraf, da er sich allein darauf verstand, im Strafraum die Kombination abzubrechen und auf eigene Faust, trotz der massierten Abwehr des Geg- ners, die letzte Krönung allen Stürmens zu ſinden. Lohrbacher, der sein Abschiedsspiel lieferte, er zieht in wenigen Tagen nach dem Norden, war im ersten Spielabschnitt der bessere Außen dieses Tages, an dem sich Feu- denheim bis in die letzten Minuten, als ein Fernschuß von Richard Fuchs krachend an die Pfosten schlug, mit Erfolg um ein günsti- ges Abschneiden bemüht hat. Schiedsrichter Schrempp-Karlsruhe lei- tete sehr zufriedenstellend. VIIhI 38 Angriff, wo eigentlich nur Preschle, so- bald er in den Besitz des Leders kam, ge- fährlich wurde. Die Daxlander kamen nach zehn Minuten zum Führungstreffer, als eine Hereingabe von rechts von Neckaraus Torwart aufge- nommen wurde. Der Halblinke Müller von Daxlanden ist jedoch zur Stelle, war im An—- griff, setzte sich in den Besitz des Leders und schoß ein. Für die Folgezeit gleich- mäßig verteiltes Spiel. Beide Sturmreihen bemühten sich um Erfolge, die ihnen jedoch durch die gegnerische Abwehr teils durch mangelnde Entschluſß- und Schußkraft ver- wehrt wurden. In der 35. Minute kommt dann Neckarau zum Ausgleich, als Presch- e einen Moment unbewacht ist und das Le- der scharf einschießt, so daß Daxlandens Torwart nur noch berühren, aber nicht hal- ten kann. In der zweiten Hälfte ist zunächst Neckar- Zögernd, fast widerwillig flelen die letzten Worte von ihren Lippen. Sie erregten ihn, weckten Wünsche und eine Sehnsucht nach Martina. „Nein-“ antwortete er und mühte sich, Festigkeit in seine Stimme zu legen.„Wie kommst du auf diesen seltsamen Gedanken? Ich fühle mich für sie verantwortlich, das ist alles!“ Irene sah schnelle Röte über seine breite Stirn fliegen, sah, wie er hastig das Glas zum Munde hob, und wußte, was Bisping sich noch nicht eingestehen wollte. Diese Stumpfheit gegen alles ergriff von ihr Besitz. Wie ein brausender Strom alle Schran- ken zerbricht, brachen die Worte aus ihrer gehüteten Zurückhaltung. Alle Hemmungen felen. Sie stützte die Arme auf den Tisch, legte den Kopf in die offenen Hände und, ihn unverwandt ansehend, sagte sie mit leiser, heiserer Stimme: „Ich habe ja gewußt, daß es so kommen würde. Mädchen sind schon so. Ein paar Trä- nen, gespielte Hilflosigkelt und ein geschickter Appell an euer Mitleid- und ihr Männer ent- deckt eure primitive Bestimmung, Schützer des Schwachen zu sein!“ Sie lachte:„Ihr wollt belogen und betrogen sein. Glaubst du, daß ein junges Mädchen aus ihren Verhältnissen, die allein nach Italien fährt, so hilflos ist, wie du sie mir geschildert hast? Sie sucht sich einen neuen Freund und eine andere Stellung und begeistert sich mit ihren Bekannten an dem tollen Erlebnis. Vergiß nicht- du bist der Schauspieler, der in allen Mädchenköpfen spukt! Ich schäme mich für dich“, sagte sie mit einer Stimme, die vor Entrüstung bebte. „Ich hätte nie geglaubt, daß du so schnell-—“ Sie verstummte und brach in Tränen aus. Bisping, der mit Staunen ihren Worten ge- folgt war, blickte verlegen zur Seite. Irene heftig zupackende Art war so neu und fremd tür ihn, daß er sich erst sammeln mußte, be- vor er beschwichtigend sagte: „Bitte, beruhige dich, Irene! Es ist kein Grund zu einem so unsinnigen Streit. Ich 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe 1 Amic. Viernheim— Germ. Friedrichsfeld:3. SpVgg. Sandhofen— Alem. Hvesheim(verlegt), 9 Weinheim— 07 Mannheim:0, TV 1846— Phönix Mannheim 57. Friedrichsfeld 9 Spiele, 25:12 Tore, 14 Punkte; Käfertal 9, 32:16, 13; Seckenheim 9, 18.7, 13; Phönix 10, 25:23, 11; Sandhofen 6,:2, 8; Wein- heim 8, 16:17, 8; 07 Mannheim 9, 13.22, 6; TV 1846 10, 21:41, 6; Uvesheim 8, 15:21, 5; Viernheim 10, 20:32, 4. 1. Klasse, Staffel Mannheim, Gruppe II Ottersheim— Schwetzingen:2, Daimler-Benz — pPlankstadt:0, Kurpfalz Neckarau— Wie⸗ sental:5; Bopp& Reuther— Hommelwerke:0. Plankstadt 9 Spiele, 52:14 Tore, 16 Punkte; Wiesental 6, 20:13, 10; Ottersheim 3, 25:8, 9; Daimier-Benz 9, 24:19, 9; Bopp& Reuther 7. 25:20, 8; Rohrhof 6, 1022, 7; Hommelwerke 6, 21:15, 5; Hockenheim 6, 18:23, 4; Kurpfalz 7, 16:32, 2; Schwetzingen 8, 17:52, 2. Favoriten-Siege im badischen Handball W. K. Das Duell um die 3. Kriegsmeisterschaft im badischen Handball spitzt sich immer mehr zum Zweikampf zwischen Waldhof und VfR zu. Beide Mannschaften treffen am kommenden Sonntag aufeinander und konnten ihren letzten Probegalopp erfolgreich gestalten. VfR kertigte die Reichsbahn 16:6 und der SV Waldhof den VfI. Neckarau gar 20:2 ab. Auch die Postsport- gemeinschaft ist wieder auf der Höhe und schlug Handschuhsheim mit 16:5 Toren., nachdem es im Vorspiel mit 10:1 unterlegen war. Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. 162:31 22 SV Waldhof 0 0 Vin Mannheim 1⁰ 9 0 1 101:56 13 TV os Seckenheim 9 6 1 2 73236 13 Post Sportgmde. 10 6 0 4 72:54 12 TV Handschuhsheim 10 5 1 4 6066 11 Reichsbahn Spgmde. 11 3 2 6 66:84 TV Käfertal 1⁰ 2 0 27ꝛ59 6 VfL Neckarau 10 2 0 8 62:833 4 TV Jahn Seckenh. 9 2 0 7 35:8³3 4 TV 1346- MTG 10 1 0 9 21:129 2 VfR-Frauen gewinnen 2. Reichsbahn- turnier WE. Das verflossene Wochenende brachte in der Reichsbahnturnhalle das zweite Handball- turnier für Frauen. Unter Leitung von K. Krebs gab es dabei am Samstagabend und Sonntagvormittag nicht nur schöne Spiele, son- dern auch spannende Kämpfe. Die Rasenspie- lerinnen hielten sich am besten und sewannen das Turnier zum zweiten Male, während dem Veranstalter ein verdienter zweiter Platz zufiel, wie unsere Tabelle ausweist: Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. VIR I 7 6 0 1 25ꝛ16 12 Reichsbahn SpG 7 5 0 2 17111 10 TV 46 4 1 2 20ꝛ213 9 ViR II 7 3 1 3 18:11 7 TBd. Neulußheim 7 3 0 4:13 6 Post 8pG 7 2 0 5 16ꝛ15 4 FV Hockenheim 7 2 0 5 10:20 4 16 Ketsch 7 2 0 5 7ꝛ2 4 Sport in Kürze Einen kaum erwarteten Ausgang nahm das Eishockey-Länderspiel Schweden gegen Schweiz im Stockholmer Stadion. Vor fast 7000 Zuschauern wurden die als sehr spielstark angesehenen Gäste klar mit:2(:0,.1,:¹ geschlagen. Ausschlaggebend für den Erfolg der Schweden war ihr schnelleres Spiel, demgegen- über die größere Erfahrung der Schweizer dies- mal glatt versagte. Der Deutsche Eishockey-Meister Sc Rie- gersee mußte sich in Prag mit einem.4 —(:2, 12,:0) begnügen. Die dortige NSTG Spielte in den beiden ersten Dritteln überlesen, „und erst im letzten—— konnten die es Bayern ihr meisterlie nnen auch in Tret- fern ausdrücken. Maxi und Ernst Baier er- hielten für ihre Vorführungen wieder stürmi- schen Beifall. au leicht überlegen, bald aber rafft sich Dax- landen zu einem Gegenangrift auf und drängt in der Folgezeit Neckarau immer mehr in seine Hälfte zurück. Es dauert je- doch sehr lange, bis der nächste Treffer flel, dem aber ein unheimlich scharfer Pfosten- schuß von Wiese vorausging. In der 33. Mi- nute schoß Daxlandens Linksaußen Kober, nachdem ein Fehlschlag eines Neckarauer Verteidigers ihm direkt vor die Füße kam, den siegbringenden Treffer. Schiedsrichter Kupfernagel, Wiesloch leitete gut. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m. b. H. Verlagsdirektor DPr. Wälter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. —— kann verstehen, daß du aufgebracht bist. Nur weil ich an deine immer wieder betonte Großzügigkeit glaubte, gab ich dir diese aus- führlichen Erklärungen. Ich bin sehr er- staunt. Ist denn alles, was du sagst, nur Theorie? Was ist schon geschehen! Wie kannst du ein Mädchen angreifen, das du nicht kennst?“ „Ich kann- kann immer noch nicht ver- stehen, daſ du Martina nicht am nächsten Tage gehen ließest!“ Mit Mühe riß Irene sich zusammen; sie hatte genug Boden verloren. „Du hast recht“, flüsterte sie,„ich verstehe selbst nicht, daß ich mich so gehen ließ. Sei wieder gut!“ Sie reichte ihre schlanke, fein- nervige Hand bittend über den Tisch. Den Kopf gesenkt, fuhr sie fort: „Auch ich bin nur eine Frau, die liebt, und ich kämpfe mit den traurigen Waffen eines schwachen Wesens. Da wir das andere, was uns gefährlich scheint, nicht vernichten kön- nen, versuchen wir, es ungefährlich zu machen, indem wir ihm den Glanz rauben. Nein- ich will ehrlich sein- indem wir es schlecht machen. Kannst du mir verzeihen?“ Bisping sah ihr aufgewühltes Gesicht, die großen, erregten Augen, aus denen eine ver- haltene Zärtlichkeit sprach. Sein Blut regte sich leise. Ihre bekannte Lieblichkeit sprach wieder zu seinen Sinnen; und plötzlich ver- stand er nicht mehr, daß die junge Martina einige Tage lang die Erinnerung und Zu- gehörigkeit zu dieser Frau ausgelöscht hatte. „Laß' gut sein, Irene- reden wir von an⸗ deren Dingen. Ich freue mich, daß du gekom- men bist!“ Er hob sein Glas und trank ihr zu. „Wir wollen in die Berge fahren!“ Irene spielte mit ihrer Serviette. Zwischen München und Innsbruck lagen so viele stille Orte, die besser die kleine Verstimmung aus- löschen würden als das Häusermeer der Stadt. „Gönnen wir uns zwei Tage, die uns allein . Dann fahren wir zusammen nach erlin-“ (Roman-Fortsetzuns folgt) Groſß-Mdunnfieim —————————————————— Montag, den 14. Dezember 1942 weihnachtsverkaufs-Ausstellung der Gedok ine Fülle von Begabungen drängt hier im Kreise kunstsinniger Mitglieder, der Künstlerinnen und Kunstfreunde ans Licht, alle sind sie wie die stellv. Vorsitzende, Frau Zintgraff bei der Er- ölknung ausführte, ihrer Aufgabe voll bewußt, mit ihrer kulturellen Tätigkeit den inneren Halt unseres Volkes zu verstärken. Was bildende Kunst und Kunsthandwerk zum Verkauf ausstellten, erbrachte in seiner Gesamt- Wirkung den Eindruck ernst strebender Werk- treue. Da gab es neben der für sich selbst spre- chenden Gebrauchskunst der Gedok-Mitglieder Mathilde Riede, Bernhilt Schulz-Längin, Hilde Erytropel, Esther Valentin von Wedekind, die Weihnachtsmarkt der Hitlerjugend Montag: Kaufhaus Vollmer: Buchstaben C, D, E Kaufhaus Hansa: Buchstaben M. N, 0 Gedächtnisschau der verstorbenen Freiburger Maria Döing. Aquarelle, oft im ersten Einfall hingeworfen, mit weiten Blicken, verschwim- menden Linien, dem Licht aufgeschlossen, wech- seln mit ihren beseelten Holzschnitten. Tilla Gramm zeigt wieder ihre starke Begabung für die charakteristische Gebärde, den Blick ins Wesen mit ihrer sprechend ähnlichen Porträt- kunst,(Funker, Künsterbild, Selbstporträt) mit Wasserdeckfarbe malt sie feinpinselig das duft- getönte„Sommer“. Marianne Nieten Overbeck radiert mit feinem Griffel. Sie macht aus ihren kräftig ausholenden Ausschnitten Bekenntnisse starker Allverbundenheit. Aus Heidelberg kamen Helene Behm mit dem zeichnerisch empfunde- nen hüstellartigen„Blick aus dem Fenster“, M. Kellner,(Aquarell), R. v. Roeden(Tierpostkar- ten.) An Tilly Moog-Buß, Darmstadt, die groß- gestaltete atmosphärisch bewegte Dünenbilder im durchsichtigen Aquarellstil malt, schließen sich an Franke-Weißgräber mit Freude an der reinen Farbe im eindrucksstarken„Fischeridyll“. M. Seyds warmtönig in's Symbol verweisende „Morgengebet“, die Radierungen von M. Greim und Anneliese Reichmann(sämtlich Darmstadt). Elisabeth Kirchner, Heidelberg, modelliert ver- innerlichte Plaketten und Masken in Gips und Terakotta, Helene Röhrig zwei lebensfreudig, aufgeschlossene Plastiken in Marmorzement und Terakotta. Bücher der Mannheimer Schriftstel- lerinnen runden den Kreis der zum Verkauf an- gebotenen Werke der Gedokkünstler. Damit das Kinderherz sich nicht beklagen mag, steuerte die Kreisfrauenschaft und die Jugendgruppe der NSsyů das bei, was auf dem Weihnachtstisch, sei- nen Platz auch im Kriege nicht aufzugeben braucht: Spielzeug. Otto Schlick Mit dem Ek 1 wurde Feldwebel Heinz Seyer, Parkring 4a, ausgezeichnet. Das Kriegsverdienstkreuz 2. Kl. mit Schwertern wurde Stabsgefr. Erwin Düster, Feudenheim, Nek- karstraße 24, verliehen. Soldatengrüße erreichten das„HB“ von Soldat Fritz Mitsch. „Wer übermäßig heizt, Licht verbrennt oder Gas verbraucht, versündigt sich an der Volksgemeinschaftl“ Volk. zert vollauf ins Schwarze. sendköpflge Menge, Huf hohen Wogen ues Besangs Ein voller Erfolg fürs WHW: das Nationaltheater im Nibelungensaal Solisten, Orchester, Singchor und Tanzgruppe des Nationaltheaters: es war ein ungewöhnlich großes Aufgebot an Künstlern der Stimme, des Instrumentes und der rhythmisch bewegten Körper, jene im zivilen Rock, der uns den Menschen näher brachte, diese im leuchtenden Bunt malerischer Ungarnkostüme und im Gaze- hauch duftig hinschwebender Wiener Walzer- seligkeiten. Das Nationaltheater stand, wenn jemals, an diesem Wochenende mitten im Hohe Kunst, gepflegte Unterhaltung, Oper, Operette und Ballett schlossen die Her- zen auf, hoben über den Alltag hinaus und verscheuchten die letzten Hemmnisse, die etwa in der Vorweihnachtszeit die Opferfreude be- engen könnten. Die Kreisleitung traf mit diesem WHW-Kon- An der Kleiderab- lage drängte man sich noch, als im Nibelungen- saal bereits die ersten Takte der„Tannhäuser“- OQuvertüre aufklangen, im Saal saß die vieltau- und Hunderte begnügten sich gern mit einem Stehplatz. Der Beginn brachte große Kunst der ernsten Oper. Die Sängerinnen und Sänger verzichte- ten auf den Einzelerfolg mit volkstümlichen Arien, sie waren eine gestaltende, freudig ge- bende Gemeinschaft wie sonst auf der Bühne, wo der Mimus sie bald in diese, bald in jene Rolle und Gestalt verwandelt. Sie gaben, von Werner Ellinger geführt und vom National- theaterorchester getragen und beschwingt, Quer- schnitte aus deutschen und italienischen Opern. Knapp und kurz, mit weiten Sprüngen von Auf- zug zu Aufzug und unter Verzicht auf manches Schöne, das sie selbst nur ungern entbehrten. Aber der Rahmen eines Konzertes hat seine Grenzen, und im Wechsel der Werke und Stile lag kein unwesentlicher Reiz dieses Abends schöner Stimmen, schöner Melodien, schöner Tänze. Glanka Zwingenberg, Georg Faßnacht und Hans Schweska ließen die hohe Dramatik des„Fliegenden Holländers“, Hans Leyendecker und Georg Faßnacht die glühende Verve des Schwurduetts aus dem„Otello“, Grete Schei- benhofer, Adam Fendt und Hans Schweska den heißen südlichen Atem des Aida-Dramas auf- leben. Karl Klauß leitete mit der Ouvertüre zu Lortzings Zarenoper in den ewigen Quell des deutschen Humors über, und als dann Heinrich Cramer mit dem Opernchor die köst- liche Singprobe des Bürgermeisters gab(von Erich Kronen mit wirksamem theatralischem Schwung auch auf dem Konzertpodium szenisch gelockert), wollte der Jubel fast kein Ende neh- men. Schmelzend lyrische und fröhliche Wei- sen aus deutschen Operetten: aus Lehärs„Lu- stiger Witwe“ mit Käthe Dietrich und Anton John, aus Dostals„Monika“ mit Hilde Hülling- horst und Max Baltruschat und endlich das un- sterbliche Finale des zweiten„Zigeunerbaron“- Aufzuges(Grete Scheibenhofer, Hilde Hülling- horst, Nora Landerich, Georg Faßnacht, Max Baltruschat, Fritz Bartling, Wilhelm Trieloff, Heinrich Cramer und der Singchor), dazwischen Wera Donalies' Tanzgruppe in einem rassigen Csardas(Donalies, Herff) und der lachenden „Schönen blauen Donau“-- ein bunter Strauß, mit Freude gewunden und aufs Tempo einer kultivierten Opern- und Operettenrevue ge- bracht. Da konnte es an begeistertem Wider- hall im Saale nicht fehlen. Der Beifall, der immer wieder aufrauschte, dankte allen Mitwirkenden, die sich so erfolg- reich in den Dienst des WHW stellten. Dr. F. stäütische Multur Prof. Dr. Franz Schnabel, Heidelberg, sprach vor dem Mannheimer Altertumsverein In einem zweistündigen hochinteressanten Vor- trag in der Aula zeichnete Prof. Dr. Schnabel ein umfassendes Bild vom Wesen und Wirken humanistischen Gedankengutes auf das deutsche Geistesleben. Seine erste Blüte erlebte der Hu- manismus am Ausgang des Mittelalters durch seinen größten Verkünder Philipp Melanchthon. Humanismus und Bürgertum traten auf den Plan, als die feudale Gesellschaftsordnung zer- flel. Nun brauchte man Männer, die zwar nicht mehr den Vorzug der höheren Geburt hatten, sich aber durch Geist und Wissen die führenden Stellen in Staat und Wirtschaft eroberten. Mit Melanchthons Gründung der„Oberen Schule“ 1526 in Nürnberg war das Vorbild einer huma- nistischen Bildungsanstalt geschaffen. Der bür- gerliche Staatsmann mit wissenschaftlicher Bil- dung hatte den Platz des feudalen Junkers ein- genommen. In den durch Stiftungen der Magi- strate der Reichsstädte gegründeten humanisti- schen Schulen erwarb er sich sein geistiges Rüstzeug. Diese Hochblüte von Bürgertum und Huma- nismus erfuhr einen schweren Rückschlag durch den 30jährigen Krieg und seine politischen Fol- gen. Der Glaube an die ausgleichende Kraft des Geistes für die Stände wurde vernichtet und allein der Nützlichkeitsstandpunkt vertreten. Mechanisch anlernbare Vielwisserei verdrängte lateinisches und griechisches Quellenstudium. Es war die Zeit des Eudümonismus, dessen füh- rendster Vertreter Rousseau wurde, die dem Kinde das Lernen so leicht wie möglich machen wollte auf Kosten einer gründlichen Ausbildung und Erziehung zu begrifflichem Denken. Die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert brachte nicht nur auf dem politischen, sondern auch auf dem weltanschaulichen Gebiet eine neue Richtung mit dem Neuhumanismus. Dieser verlegte den Schwerpunkt des Wissens wieder auf das Studium der Altertumswissenschaften. Friedr. Aug. Wolf erweckte auf seinem Lehr- stuhl in Halle dieses schon fast vergessene Ge- dankengut des Humanismus zu neuem Leben. Er schuf aus der geistigen Tradition des Abend- landes einen einheitlichen Bildungsbegriff. Grie- chische Kunst und Wissenschaft und das poli- tische Denken der Römer bildete die Grund- lage. Durch die Loslösung von der Theologie und begünstigt durch die Blüte deutscher Dichtkunst und Philosophie fand auch der Neuhumanismus einen belebenden Aufschwung. Man wollte über Stände und Konfessionen hinweg einen einheit- lichen Staat schaffen und wurde somit Vorbah- ner für den politischen Einheitsgedanken. Voß, der in Göttingen lehrte, Wilhelm von Humboldt, Niebuhr, der das Bekenntnis des Neuhumanismus verfaßte, Hegel mit seinen »Schulschriften, und die Vertreter unserer enge- ren Heimat, Jakobs und Nüßlin, stellten sich in Beim Nachwuchs der Schauspielschule Register der Sprechkunst 3 Die Kunst des Sprechers, der uns das Erlebnl einer Dichtung vermitteln will, muß über viel Register verfügen; wie vielseitig die Anforde- rung ist, um beispielsweise alle Schattierungen zu vermitteln, 0 tragsstunde, die am Samstagnachmittag im Aus- stellungsraum der Werkgemeinschaft Mannhei- mer Künstler stattfand. Friedrich Hölzlin, Natio- naltheater, sprach mit dem ihm anvertrauten Nachwuchs der Mannheimer Schauspielschule Dichtungen von Goethe, wobei sich unter den sieben Schauspielschülerinnen erfreuliche Be- gabungen abzeichneten; man hörte das hym- nisch Hallende der Erzengel aus dem„Faust“- Prolog, die singende Schwebe der Lockung des „Erlkönigs“, hier die Zärtlichkeit des Rokoko- gedichtes, da das gefühlvolle Liebesbekenntnis, hier die ruhige Gedanklichkeit des philosophi- dort den titanisch grollenden Trotz des„Prometheus“, da wieder das klang- voll durchleuchtete Naturbild:„Füllest wieder Busch und Tal...“ oder den rüttelnden Spuk des„Totentanzes“, den hexenhaften Humor des und die fremde Farbigkeit der indischen Legende um den„Gott und die Bajadere“.. Gerade in der auf diese Weise 80 sichtbar gemachten Abwandlung aller Bus- drucksformen, auch im gelegentlichen Schwan⸗ schen Verses, „Zauberlehrlings“ ken der aus jungem Munde noch ringenden Ausdrucksmittel, erlebten die Hörer, wie univer- 1 sal, wie umfassend das Können des Sprechers sein muß. Man tat gewissermaßen einen Blick „hinter die Kulissen“ Gebiet besondere Verdienste erwirbt, weil das gesprochene Wort der Dichtung, mag sie klas- immer wieder dem Sprecher überantwortet sein wird, ihm uncd sisch oder zeitgenössisch sein, der Vortragsschule, die sich gerade auch in der Ausbildung auf diesem seiner Kunst, nicht wie der Schauspieler durch Wort un d sprochenen zu wirken. Der Zuhörerkreis ließ es Gebärde, sondern allein durch die 4 4 bannende, verdichtete Eindringlichkeit des Ge-. denn auch nicht an lebhaftem Dank für diese interessante Stunde fehlen.— Dr. Oskar Wessel den Dienst der neuen Reformen. Friedr. Aug. Nüßlin, der 1807 nach Mannheim berufen wurde, faßte die katholische, bischöfliche und refor- mierte höhere Schule Mannheims im kurpfälzi- schen Lyzeum zusammen. Unter seinem Vorsitz traten 1839 erstmalig die Lehrer und Förderer der Gelehrtenschulen von ganz Deutschland zu einer Tagung in Mannheim zusammen. Seit 1815 wurde Berlin die Hochburg des Neu- humanismus. 1812 brachte mit der oblgiatori- schen Einführung des Abiturientenexamens eine neue bürgerliche Form der geistigen Auslese. Der Respekt vor der Sache, logisches Denken, geistige Elementarübungen als Grundlage des Studiums, Erkenntnis der Zusammenhänge, kurz- uUm, die Herrschaft des Geistes über den Stoff bildete die Parole des Neuhumanismus, unter 4 dessen Fahne sich Männer wie Ranke, Hegel, Droysen und Thiersch scharten. Das Bürgertum wurde aus der romantischen Subjektivität in die geistige Disziplin der Wissenschaft geführt. Daß sich aber auch hier die Verhältnisse wieder 4 stärker erwiesen als alle Ideen und Reformen, zeigt die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, die diese Blütezeit des Geistes zu einem tragischen Abschluß brachte. Vereinsführer Winterwerb dankte dem Red- ner für seine Ausführungen ebenso herzlich wie für sein Vorhaben, die Geschichte der Akademie der Wissenschaften der Pfalz aufzuzeichnen. tz. Familienanzelgen Wir haben uns vermühlt: Karl mutter, Frau Frau Marianne, geb. Streit. Unsere liebe Mutter und Schwieger⸗ **— Elischeth Merz WWe. . Z. Res.-Lazarett) und ist am 12. Dez. nach kurzer Krankheit. Eo-ni 15 Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit Verstelgerungen Verstelgerung. In unserem Ver- steigerungssaal- Eingang Platz des 30. Januar Nr. 1- findet an Kaulgesuche Filmthecter Regine Neckcoreiu. Ruf 162 .-Wintermontel, gut erh., Gr. 44, zu kauf, gés. 101 852 an die Geschäftsst. Hockenheim.] Ein Füm aus Alhambro. 2. Wochel Der über⸗- Heute nachmittag.00 Un herrl. Märchenspiel fur 20%, Kin em Erlebnis un- ot;. gestohlenen Hühner“, ein Mannheim(Langerötterstr.), im Dezember 1942. Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten sprechen wir hiermit unseren herzlich. Dank aus..-Feldw. Hans Schönen- born und Frau Louise, geb. Zepp. Mannheim(Viehhofstr. 2) Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, unseren Ib. Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater Georg Schmitt 1V nach einem arbeitsreichen Leben im alter von 78 Jahren für immer zu sich zu nehmen. Rippenweier, 12. Dezember 1942. In tiekem Schmerz: Selne trauernden Kinder und Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, 15. Dez., nachm. 14.00 Uhr, vom Trauerhause aus. Meine liebe Frau, unsere gute Mut- ter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Klara Schmitt geh. Stentz wurde uns heute unerwartet im Alter von 63 Jahren entrissen. Sie folgte nunmehr unserem im osten gefallenen Sohn und Bruder Wilhelm nach. Mhm.-Sandhofen, 12. Dezember 1942. Oppauer Kreuzweg 6. iIm Namen der trauernden Hinterbliebenen: Mchael Schmitt. Beerdigung: Dienstag, 15. Dez., 14.30 Unr, Sandhofen.- Das erste Seelenamt Mittwoch, 16. Dez.,.30 Uhr, in der APfarrkirche Sandhofen. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Aloys Deffae ist heute morgen nach kurzer, schwe- rer Krankheit im Alter von nahezu 50 Jahren gestorben. Mannneim(c 7, 14), 12. Dezbr. 1942. Frau Marla beflaa, geb. Hagn, und Kinder; Frau Anna Hagn Wòe. Beerdigung: Dienstag, 15. Dez., 13.30 Unr, Hauptfriednof Mannheim⸗ —————— iee Gott dem Allmächtigen hat es gefal- len, nach langer, schwerer Krankheit meinen lieben Mann, unseren guten vater, Schwiegervater, Grobvater, Bru⸗ der, Schwager und Onkel, Herrn peter Bossert Mühle) im Alter von 68 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mum.-Sandhofen, den 12. Dez. 1942. Deutsche Gasse 17. In tiefem Schmerz: abberufen worden. Ihr Leben war Sorge und Aufopferung für inre Familie. Die findet am 15. d.., 16.00, im hiesigen Krematorium statt. Mannheim, den, 14. Dezember 1942. Pfalzplatz 17.- Heinrien Merz und Frau. Unsere liebe, gute Mutter, Schwie⸗ germutter, Großmutter und Tante, Frau Adalberta Brauch geb. Gleich ist heute im Alter von nahezu 71 Jah- ren, wohlvorbereitet, sanft entschlafen. Mhm.-Sandhofen, 12. Dezember 1942. Luftschifferstraße 8. In stiller Trauer: Die Angehörigen und Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, 15. Dez., 15 Uhr auf dem Friedhof Sandhofen. Meinen lieben Vverwandten. Bekann- ten und Freunden die traurige Nach- richt, daß meine innigstgeliebte Gat- tin, unsere liebe Mutter, Oma, Schwie germutter, Tante und Schwägerin Merie Wilson geh. Orth inn. des goldenen Mutterehrenkreuzes am Samstagfrün um.15 Uhr nach schwerem, mit großer Geduld ertrage- nem Leiden sanft entschlafen ist. Sie wird uns unvergeßlich bleiben. Mannheim, den 12. Dezember 1942. Jungbuschstraße 32. In unsagbarem Schmerz: Karl Wlison, Kinder u. Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Dienstag, um 13 Uhr, von der Friedhofkapelle Mann- heim aus statt. 2 Verwandten, Freunden und Bezann- ten die traurige Nachricht, daß mein herzensguter Mann, unser treusorgen- der vater, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager philipp Buudy im Alter von 39 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden sanft entschlafen ist. Mhm.-Feudenheim. 12. Dezember 1942. Querstraße 4. im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Frau Barhara Baudy, geb. Bordne, und Kinder. Die Beerdigung findet am Dienstag, 15. Dez., 14.00 Uhr, von der Friedhof- kapelle Feudenheim aus statt. Nach einem arbeitsreichen Leben ver- schied friedlich am 12. Dez. unser lie- ber, guter vater, Großvater, Schwie- gervater, Schwager und Onkel. Herr ludwig Orth im Alter von 79 Jahren. Mhm.-Neckarau. 13. Dezember 1942. Adlerstraße 13. folgenden Tagen öffentliche Ver- steigerung verfallener Pfänder gesucht. 8859B Fr.⸗Wintermeintel, Gr. 50, z. Kfn. serer Zeit„Fronttheatér“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, perlfilm.—.10 und.20 „GPU“, ein dramat. Filmwer gegen Barzahlung statt: Für An- züge, Mäntel, Weißzeug, Schuhe u. dergl. am Mittwoch, 16. Dez. 1942. Beginn 9 Uhr(Saalöffnung 8 Uhr).- Städt. Leihamt. Geschäfil. Empfehlungen Es braucht sich niemand den Kopf zu zerbrechen- was er lieben Menschen zu Weihnach- ten schenken könnte. Hier ein guter Rat: Ein Los der Deut- schen Reichslotterie schenken! Die 4. u. 5. Klasse kommen noch, sie bringen große Gewinnaus- sichten! Lose sind noch zu haben pelzmantel od. 1g. Jacke, Gr. 42- 44, a. gut. Hause ges. Angeb. u. N. M. 7177 Anzeigen-Frenz, Mannheim, Postfach 57. Da.-Sportsflefel, Gr. 39½, Ski- o. Russenstiefel 2. k.., evtl. auch Tausch geg. Mantel f. 13-14jähr. Jungen.— 170 664VEH De.⸗Schuhe, Gr. 37, od. Ueber- schuhe z. k. ges. 38777B Schö. Ki.-Wag., g. erh., 2. K.., evtl. geg. 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