Z A⏑ bas Haus- jer guten 4 4 Kapellen!) . Die Konditorei detr Dame le Punkt: nWert Kkte im - un 4 4 4 14— du-Zubehör t 266 23 3 7 nicht dĩe losten: 3 orbei Stoffresten hsstöck eptł: eul 4 freut immer Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 hältnisse auf Madagaskar nach der Besetzung Sültig. Zahlungs- und Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Erscheinungsweise: 7“ wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 — zakenkt zbunne⸗ Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- Erfüllungsort Mannheim. zelverkaufspreis 10 Rpfs. NS-TAGESZEITUNG FUR MANNHEIM U. NoRDBADEN Mhreech. Ausgabe 12. Jahrgenng Nummer 347 Mennheim, 16. Dezember 1942 — Ein demonslraliver Gegenzug Englands Madagaskar de Gaulle unlerslellt/ Darlan hei der Eingeborenen-Werhung Schachfiguren im Machikampi (Von unserer Berliner Schriftleitung) F. B. Berlin, 15. Dezember Die englische Regierung hat nunmehr in dem Kampf um die amerikanische Festset- zung in Nordafrika zu einem demonstrativen Gegenschlag ausgeholt und ihrem Schützling de Gaulle feierlich die Zivilverwal- tung von Madagaskar übertragen. Der politische Zweck dieser Handlung wird klar aus der Tatsache, daß ſdie Regelung der Ver- durch die Ehgländer bisher offen gelassen Wworden war. Wenn nun gerade jetzt in einer Gemeinschaftserklärung des Foreign Office und des„Nationalkomitees der kämpfenden Franzosen“ Madagaskar an den Gegenspieler Darlans übertragen wird, so handelt es sich dabei zweifellos um eine Geste, die, milde ausgedrückt, Washington zeigen soll, daß England auch noch da ist. De Gaulle hat den Trostpreis, der ihm nun zugefallen ist, mit einer massiven Huldigung an England begleitet. Im Gegensatz zum vor- sichtigen Wortlaut des Abkommens behaup-— tete de Gaulle aber, Madagaskar sei ihm als Angeld für die künftige Rückgabe des ge- samten französischen Imperiums uneinge- schränkt zur Verfügung gestellt worden. Richtiger ist jedoch, daß es sich nur um ein Zeitlich beschränktes Mandat handelt, und daßg die Engländer natürlich militärisch Madagaskar in der Hand behal- ten, um so mehr, als gegenwärtig die An— strengungen um eine Freihaltung der Schiffahrt durch den Kanal von Mo-⸗ 2 à mbique die madagassischen Stützpunkte nötiger denn je erscheinen lassen. Schließlich dürfte die Einrichtung einer USA-Botschaft i diese neueste diplomatische Nieder- ndons gegen USa, und die zuneh- Wie diese Madagaskar-Angelegenheit auf- Zzufassen ist, geht dann auch noch aus einer offlziellen britischen Mitteilung hervor, die ausdrücklich betont, die jetzt beschlossene Wiedereinrichtung britischer Konsulate in Algier und Marokko bedeute keineswegs die Anerkennung Darlans, was wiederum einer Stellungnahme gegen die Behauptung des von UsA beeinflußten sSenders Dakar gleich- kommt, die ernsten Meinungsverschiedenhei- ten zwischen Darlan und der britischen Re- gierung seien nunmehr ausgeglichen. Im Grunde genommen ist es aber auch bei dieser Gelegenheit sehr deutlich geworden, daß sowohl Darlan' wie de Gaulle nur kleine Schachfiguren im ensglisch-— nordamerikanischen Machtkampf darstellen, die eines Tages beide, wenn sie ausgedient haben, verschwinden werden. Zunächst haben jedoch Darlan und Giraud noch ihre Nütz- lüchkeit für die UsSA durch Mobilisie- rung der Eingeborenen-Truppen in Nordafrika unter Beweis zu stellen. Wie die USA-Presse hochtönend mitteilt, sei geplant, Truppen in kürztester Frist eine 500000-Mann- Armee in West- und Nordafrika zu rekru- tieren, die mit amerikanischem Material aus- gerüstet werden soll. Weil aber natürlich diese Armee doch nicht so schnell in Erschei- nung treten kann, als man sie brauchen könnte, hat der amerikanische Kommissar in Westafrika, Fitzgerald, an den Generalgou- verneur Boisson das Ersuchen gerichtet, sofort eine Division Senegalesen nach Tunis zu schicken. Boisson habe daraufhin lebhafte Bedenken geäußert, die mohamme- danischen Senegal-Neger in dem ebenfalls mohammedanischen Tunis einzusetzen. Auch aus Marokko kommen immer wieder Meldun- gen über völlige Unlust der Bevölke-— rung,-sich an der Mobilisierung zu beteiligen. Der Pasacha von Marrakesch hat sich mit seinen Anhängern in die unzugänglichen Schluchten des Atlas zurückgezogen und in einem Aufruf an die Marokkaner erklärt, er lehne eine USA-Herrschaft über Marokko ab. Garanlie-Ingebole an die Türkei »Die Bemühungen Roosevelts/ Dardanellen-Besprechung in London (Von unserer Berliner Sckriftleitung) 7 F. B. Berlin, 15. Dezember. In letzter Zeit spitzen sich die Bemühun- gen der Feindseite um die Türkei erneut zu. Interessanterweise ist dabei ebenfalls ein ge- trenntes englisches und amerikanisches Vor- gehen zu beobachten. Churchill hält gegenwärtig in London eine Konferenz mit dem britischen Botschafter in Ankara, Knatohbull-Hugesson, seinem Bot-— schafter in der Sowjetunion, Clerk Kerr, und dem britischen Nahost-Minister Gasey ab, an der auch der neuernannte Attaché der Londoner Sowietbotschaft Sobolwa, angeblich ein Spezialist für Nahostfragen, teilnimmt. Zweck der Konferenz soll die Ausbügelung der uralten englisch-russischen Interessengegensätze in den türkischen Fra-— gen, vor allem natürlich in der Darda- nellenfrage sein. Man darf gespannt darauf sein, wie dieses Ziel erreicht werden einem unveräußerlichen Be iih ie Bussen dureh die Dar- Briiisches Inli--Bool-Hrienfünrungskomitee“ Eine Antwort Churchills im Parlament/ Dem Problem aus dem Wege gegangen soll, denn bisher gehörte es bekanntlich zu standteil der bri- Stockholm, 15. Dez.(Eig. Dienst) Churchill ließ sich heute dazu herbei. in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage auf die Außerung des südafrikani- schen Ministerpräsidenten Smuts über die Dringlichkeit des-Boot-Problems und die Zweckmäßigkeit des Einsatzes einer ober- sten Instanz für-Boot-Bekämp— fung einzugehen. Er erwähnte die im No- vember vorgenommene Einsetzung eines sol- chen obersten Kriegsrates gegen die-Boote in Form einer angeblichen„Umbildung“ eines schon früher bestehenden Komitees unter Vordatierung auf den Oktober. Der Name dieser Einrichtung lautet„Anti--Boot- Kriegführungskomitee“. Eine beson- dere Rolle spielte, so betonte Churchill, na- türlich das Küstenkommando der Luftwaffe. Er selber führe in dem Komitee den Vorsitz. Weitere Mitglieder seien der Minister für danellen nicht ins Mittelmeer gelangen zu lassen. Roosevelt bat sich jedoch in letzter Zeit ebenfalls in diese interessante An- gelegenheit eingeschaltet. Der erst kürzlich wieder nach Ankara zurückgekehrte USA- Botschafter Steinhardt soll den Auftrag mitgebracht haben, zwischen der Türkei und den Sowijets ein besseres Verhältnis zu ver- mitteln. Und zwar stellt man sich das s0 vor, daß Moskau der Türkei ihre Gren- zen„garantiert“, daß aber gleichfalls Roosevelt die gleichen Grenzen eben- kalls sich zu schützen bereit erklärt, weil man in Washington wohl weiß, mit welch abgrundtiefem Mißtrauen die Türkei nach Norden blickt. Der letzte Zweck aller dieser diplomatischen Manöver bleibt natürlich, die Türkei von ihrer neutralen Haltung wegzu⸗ locken und in den Krieg zu ziehen. Aber es ist kaum anzunehmen, daß die tür- kische Regierung auf diese neuesten Ver- suche der Kriegsbrandstifter weniger ableh- nend reagieren wird als bisher schon, vol- lends nach dem nordafrikanischen Schul- beispiel. 5———*—————** Flugzeugproduktion, der Luftfahrtminister und der Chef des Admiralstabes. Das Komi- tee habe die Aufgabe, wöchentlich einmal zu- sammenzutreten. Bisher seien sechs Sitzun- gen abgehalten worden. Churchill fügte die Versicherung hinzu, daß nicht etwa irgendwie geplant sei, das Ko- mitee an die Stelle der-Boot-Maßnahmen der Admiralität zu setzen, denn der Seekrieg sei ein einheitliches Ganzes und es wäre un—- möglich, den-Boot-Krieg etwa herauszu- nehmen. Mit dieser Feststellung sucht Chur- chill offenbar die eigentliche sachliche Ver- antwortung trotz des neuen Komitees wieder auf die Admiralität abzuwälzen. Das enali- sche Volk hätte sich wahrscheinlich mehr da- für interessiert, näheres über die Versenkun- gen zu erfahren, statt über die Teilnehmer und die Zahl der bisher abgehaltenen Sit- zungen eines neuen Komitees. Englischer Machschnh für die Birma-Grenze auigerieben Bei der Landung in Tschittagong/ Mobilisierung der japanischen Wirtschaftler (Von unserer Berliner Schriftleitung) „ G. S. Berlin, 15. Dezember. Die japanische Regierung bedarf in dieser Phase des Krieges stärker noch als bisher der aktiven Mitarbeit ihrer Wirtschafts- kührer- 369 Vertreter der japanischen In- dustrie und Finanz nahmen am Dienstag an einer vom Ministerpräsidenten Tojo ein- berufenen Konferenz teil. Die Vertreter der Wirtschaft wurden später vom Teno in Audienz empfangen, wodurch allein schon hervorgehoben wird, daß es sich hier um mehr als eine Routine-Konferenz gehandelt hat. Naturgemäß wird von den Einzelheiten der Besprechungen nichts bekannt, wie über⸗ haupt die Geheimhaltung über die wirt- schaftlichen Vorgänge in Japan mindestens so strikt gehandhabt wird, wie die über militärische Dinge. Die allgemeine Lage ist aber klar: Entwicklung der Kriegswirtschaft, Schaffung von Tonnage sind nach der gewaltigen Ausdehnung der japanischen Machtsphäre im vergangenen Jahr jetzt das A und O der japanischen Kriegsführung. Die Behauptung des eroberten Raumes und die Führung weiterer Offensiv-Schläge, sei es nach Süden nach Australien, oder nach We— sten nach Indien oder Ceylon, ist nur mög- ich, wenn die wirtschaftlichen und ver- kehrsmäßigen Voraussetzungen durch eine gewaltige Anstrengung der japanischen In- dustrie geschaffen werden. 50 Der japanische Ministerpräsident TO O hat zweifellos dieses den von ihm versam- melten Wirtschaftsvertretern auseinanderge- setzt. Nach einer Domei-Veröffentlichung wies Tojo darauf hin, daß kein Japaner sich mehr friedensmäßigen Gedankengängen hin- geben dürfe, sondern alle Anstrengungen auf die Fortführung des Krieges konzentrieren müsse. Japan habe durch die großen Erfolge der Wehrmacht gewaltige strategische Vor- teile gewonnen, dazu gleichzeitig große na- türliche Hilfsquellen, die sofort zur Stärkung der japanischen Kampfkraft ausgenutzt wür- den.„Der Krieg in Grohostasien ist eine Reihe von Entscheädungsschlach— ten, und alle Anstrengungen müssen darauf konzentriert werden, jede dieser Entschei- dungsschlachten zu gewinnen. Unter Aus- nutzung der bisher gewonnenen Vorteile wird Japan Seite an Seite mit Deutsch-— land und Italien den anglo-amerikani- schen Nationen den Endschlag versetzen.“ Die Kämpfe dauern im Gebiet der Salo- monen und auf Neu-Guinea gegen- wärtig weiter an. In Japan ist wieder über die Kampflage bei den Salomonen ein Ab- schnitt des Schweigens zu beobachten. Auch von der Feindseite liegen kaum Nachrichten vor. Daraus kann aber keineswegs geschlos- sen werden, daß an der Energie der Japaner sich irgend etwas geändert hat, die Amerika- ner und Australier aus den' Salomonen rest- 1os zu vertreiben und sich damit den Weg nach Nordaustralien zu öffnen. Neu-Guinea ist dagegen von zweitrangiger Bedeutung, da mutmaßlich nach einer Klärung der Lage auf den Salomonen der australische Wider- stand auf Neu-Guinea auch nicht lange auf- rechtzuerhalten ist. Das Kaiserlich- Japanische Hauptquartier hat am Dienstag bekanntgegeben, daß die japanische Marine- luftwafke bei Operationen gegen Neu-Guinea vom 24. November bis 8. Dezember 44 Feind- flugzeuge abschoß, zwei Küstenwachschiffe und zwei Transporter versenkte. Neun japa- nische Flugzeuge wurden verloren. Neue Lan- düngen der Japaner an der Küste von Neu- Guinea haben nördlich von Gona stattgefun- den, wie Meldungen aus Sydney zeigen. Die Australier behaupten, den Ort Buna zurück- erobert zu haben. Ein anderer neuralgischer Punkt Ostasiens ist weiterhin das bir mesisch-'indische Grenzgebiet. In den letzten Tagen wur- den mehrfach japanische Luftangriffe insbe- sondere gegen die unweit der Grenze gelegene Stadt Tschittagong durchgeführt. Bei einem Uberraschungsangriff auf einen riesigen brit ischen Geleit zus, der den Versuch machte, Truppen in Tschittagong zu landen, zerschlugen die japanischen Luftwaf- feneinheiten den großen britischen Plan, die Truppen an der Grenze von Indien und Bir- ma zu verstärken. 5 Der Angriff ist, laut Domei, an zwei ver- schiedenen Tagen, am 5. und 10. Dezember, erfolgt, mit dem Ergebnis, daß mehr als 21 britische Schiffe versenkt, be⸗ schädigt oder in Brand gesetzt wor- den seien, während zehn Flugzeuge abge- schossen und großer Schaden am Bahnhof und in anderen Landeinrichtungen in dem britischen“ Hafenstützpunkt verursacht wor- den sind. Der britische Geleitzug, der diesen vernichtenden Schlag der japanischen Luft- einheiten hinnehmen mußte, bestand aus un- gefähr 40 Transportschiffen, einem kleineren Kreuzer und fünf Kanonenbooten. * von der Größe, „ Ein Krieg iwie dieser! Mannheim, 15. Dezember 1942. Heute fragen sich viele, wie sie überhaupt s0 illusionistisch denken konnten: ein Krieg wie dieser, in dem es nicht um einzelne renzkorrekturen oder dynastische Interes- sen, sondern wie vor vierhundert Jahren um eine Neuverteilung der Welt und eine neue innere Ordnung aller menschlichen Beziehun- gen geht, könne ein kurzer Krieg sein. Wir wollen hier, nicht erörtern, wie verbreitet diese perspektivische Täuschung war und wo—- zu sie allenfalls gut sein konnte. Worauf es ankommt, ist die Feststellung, daß Spätestens in, den letzten Wochen und Monaten sich in all den Köpfen die da dachten, und all den Herzen, die da glaubten, dieser Krieg könne oder müsse gar schnell zu Ende gehen, eine Klärung und Wandlung vollzogen hat, und daß niemand darüber seelisch zusammen- brach, sondern nun erstrecht der ganze Widerstandswille gegen die Feindbedrohung und der hartnäckigste Kampffanatismus zum Durchbruch gekommen ist. Damit sind wir zwar alle ein wenig ernster, aber guch reifer und entschlossener geworden. Jetzt weiß auch der letzte Mann und die letzte Frau in Deutschland, daß wir keine andere Wahl haben, als die Kräfte noch zu steigern, um den Sieg zu erringen, der kein Blitzsieg sein kann. Hart ist diesęr Krie g, hart muß er geführt werden.“ Denn der Feind ist ohne Gnade. Wir haben den ersten Weltkrieg verloren durch eine perspektivische Täuschung. Den zweiten gewinnen wir durch ein illusions- loses, realistisches Sehen und ein der Reali- tät möglichst genau angemessenes Handeln. Dazu gehört allerdings nicht nur die Einstel- lung auf längere Fristen, sondern auch die ermutigende Erkenntnis, welche Bedeutung unserer im bisherigen Kriegsverlauf erreich- ten Rohstoff- und Nahrungssiche- rung, die mit der Zeit nur besser werden kann, zukommt, europäische Raum zwischen Pyrenäen und Kaukasus, vom Nordkap bis zur Agäis sich uns immer voller erschließt. Die Erfahrung des ersten Weltkrieges hat uns gewarnt, alte Fehler zu wiederholen. Im wilhelminisciien Zeitalter waren die verant- wortlichen Militärs wie Politiker leichtfertig über die Erkenntnisse hinweggeschlittert, die am Ende des Bismarckzeitalters als Ver- mächtnis in die neue Zeit hineinragten. Ge⸗ rade der Meister des Kurzkrieges, der Sieger von 1864, 1866 und 1370, Hellmuth von Moltke, war es, der die richtige Vision Schwere und Dauer eines kommenden Krieges hatte. Von der Tribüne des deutschen Reichstages hat er sie, fast neunzigjährig, ein Jahr vor seinem Tode, zur Beherzigung mitgeteilt:„Wenn der Krieg“- so gab Moltke bei der Beratung der Wehr- fragen im Reichstag zu bedenken—,„der jetzt schon mehr als zehn Jahre lang wie ein Damoklésschwert über unseren Häuptern schwebt,- wehn dieser Krieg zum Ausbruch kommt, so ist seine Dauer und sein Ende nicht abzusehen. Es sind die größten Mächte Europas, welche, gerüstet wie nie Zuvor, gegeneinander in den Kampf treten. Keine derselben kann in einem oder zwei Feldzügen so vollständig niedergeworfen werden, daß sie sich überwunden erklärte, daß sie auf harte Bedingungen hin Frieden schliehen müßte, daß sie sich nicht wieder aufrichten sollte, wenn auch erst nach Jahresfrist, um den Kampf zu erneuern. Es kann ein sieben- jähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden.“ Rechnet man ab 1914 und sieht die Entwicklung seitdem als einen einzigen krie- gerischen Prozeß, so hat Moltke kaum über- trieben. Moltke sprach von einem' Krieg, in dem es nicht um einzelne Grenzfragen, son- dern„um den Bestand des Reiches, vielleicht Um die Fortdauer der-gesellschaftlichen Ord- nung und der Zivilisation; jedenfalls um Hunderttausende von Menschenleben“ gehen würde. Diese Prophezeiung einer so schweren Prüfung und die Mahnung mit Hinsicht auf einen so elementaren Krieg nicht der Regie- rungen, sondern der Völker stark und orga- nisch zu regieren, war der letzte Dienst des greisen Feldmarschalls an seinem Voik.„Die Zeit der Kabinettskriege liegt hinter uns, wir haben jetzt nur noch den Volkskrieg und. einen solchen mit allen seinen unabseh- baren Folgen“, So mahnte Moltke. Das war die Vision des totalen Krieges sowohl nach Art wie Masse wie Dauer. Aber des greisen Moltkes Mahnruf, einen Monat nach Bis- marcks Entlassung, dem nun von Caprivi und Wilhelm II.„geführten“ Volke zuge- rufen, war längst vergessen, als der Weltkrieg begann. Vergessen— oder richtiger: abgewiesen. „Nein“, so hielt nämlich Graf Schlief- ken seinem Vorgänger, dem alten Moltke, entgegen und bestimmte damit seinen Nach- folger, den jüngeren Moltke,„nein, die Ma- schine mit ihren tausend Rädern kann nicht lange stillstehen!“ In seiner Abbandlung „Der Krieg in der Gegenwart“(Ges. Schriften Bd. I, S. 17) argumentiert der für den Ge-— samtplan der deutschen Kriegsvorbereitung verantwortliche Generalstabschef: in einer Zeit, wo die Existenz der Nation auf einem ununterbrochenen Fortgang von Industrie und Handel beruhe, seien lange Kriege nicht erträglich. Sie seien praktisch unmöglich. nachdem der kontinental- * England war anderer Meinung, lang- fristige Kriege gehörten zu seiner Tra-— dition. Freilich rechnete es sich seine Chance gerade aus dem Umstand aus, daß ein länger dauernder Krieg für einfuhrabhängige Indu- striestaaten gegen ein seebeherrschendes England im Schlieffenschen Sinn ‚unerträg- lich“ seien. Zur ozeanischen Strategie zühlt die Blocka de. Die deutsche Strategie vor dem ersten Weltkrieg stellte sich nicht darauf ein. Sie kam aus der Strategie der Land⸗ macht noch nicht heraus, Tirpitz und Luden- dorff setzten sich nicht rechtzeitig dureh. Die Mittel der Gegenbleckade kamen zu spät und zu schwach zum Zuge: der-Bootkrieg und die kriegswirtschaftliche Organisation! England blieb, ehe-Boot und Flugzeug zur vollen Entfaltung angesetzt wurden, die un-— einnehmbare Insel und Deutschland wurde von der wirtschaftlichen Einkreisung er- würgt. Der' Staatssekretär Karl Helfferich schrieb 1919 in seinem Buch:„Der Welt— krieg“:„Ein eigentlicher Organisationsplan für die Bereithaltung, Beschaffung und Ver- teilung der für das Leben der Bevölkerung und die Durchführung des Krieges erforder- lichen Nahrungsmittel und Rohstofke, für die Umstellung unserer gewerblichen und kom- merziellen Tätigkeit und die Umgruppierung der Arbeitskräfte, wie sie der Krieg erforder- lich machen mußte, war nicht vorhanden.“ Freilieh wußte Graf Schlieffen beispiels- Weise, daſß die Millionenarmeen der Neuzeit mit ihrem ungeheuren Materialbedarf ganz andere wirtschaftliche Probleme aufwarfen als die zahlenmäßig sehr kleinen und nur sehwaeh technisierten Heere vergangener Jahrhunderte. Aber die Schlußfolgerung, dié er daraus zh0g, war nur die, daß ein schnel- ler militärischer Sieg notwendig sei. Inner- halb weniger Woehen sellte das französiseh- englische Heer vernichtet sein, Eine Organi- sation der Wirtschaft für die Zwecke des EKrieges sei unter solchen Umständen nieht notwendig. Den Begriff Kriegswirtschaft, wie er sich in den Weltkriegsjahren durchprägt, kannte man nicht. Eine planmäßige Vor- bereitung r deutschen Volkswirtschaft für den komméknden Krieg wurde ver 1914 ven den zivilen wie den militärischen Behörden kaum erwogen, geschweige denn in Angęriff genommen. Man hielt sich an die Erfahrung des Krieges von 1870/%1. Dieser nämlich hatte den gewohnten Gang der deutschen Volks- Wirtschaft kaum gestört. Gewiß gah es Preis- steigerungen, Rückgang der Geschäfte und eine kleine Arbeitslosigkeit, aber ernstliche Schwierigkeiten blieben aus. Fehlende Güter uUnd Rohstoffe kennten aus den neutralen und überseeischen Ländern eingeführt wer⸗ den, in der Hauptsache konnte für die Zeit- spanne und die Art dieses Krieges der indu- strielle und agrarische Bedarf aus der inlän- dischen Erzeugung gedeckt werden. Schlief- fen rechnete mit einer sehnellen Kriegsent- scheidung. Allgemein glaubte man an eine nur kurze Kriegsdauer. Se kam es, daſ erst mitten im Kriege die fehlende kriegswirt- schaftliche Organisatien improvisiert werden mußhte. Die Umstellung auf den totalen Krieg kam damals zu spät. Aus der schweren Unter- lassungssünde, uns rechtzeitig auf einen lan- gen Krieg, der zugleich ein Wirtsehafts⸗ krieg war, vorzubereiten, haben wir dieses Mal gelernt. Wie im Ganzen der National- sozialismus aus dem Drlebnis des ersten Weltkrieges geboren wurde und aus der Ziel- setzung hervorging, die Niederlage auf der ganzen Linie wieder gut zu machen, so hat er gleich nach der Machtergreifung, eine neue Kriegsgefahr vor Augen, den Krieg nicht nur militärisch, sondern auch wirt- schaftlich, sozialpolitisch und weltansehau-⸗ lich vorbereitet, und zwar im Sinne einer „totalen Mobilmachung“ für den nicht von uns gewollten, aber durch die Hal- tung der Gegner wahrscheinlich gemachten Fall einer langwierissten und schwierigsten nationalen Prüfung. Es mag in Einzelheiten perspektivische Täusehungen auch in diesem EKriege bei uns gegeben haben. Das ist nieht entscheidend geworden. Wir haben unsere Irriümer ausgestanden und im Großen gilt, wir haben aus der Uberraschung des ersten Weltkrieges gelernt. Wir sind in diese Ent- scheidung hineingegangen mit einer wehr- wirtschaftlichen Organisation, die auf lange Sicht gestellt war. Leider war die Zeit zu kurz, die uns blieb und der Raum zu eng, als daß es für eine volle Autarkie gereicht hätte. Unsere ebenso kühne wie mit langen Fristen rechnende und in weite Räume grei- fende Strategie bewies, daß sie, wie schon vor dem Krieg, so erst recht im Krieg, die wirtschaftlichen Notwendigkeiten als primäre Faktoren würdigte, Zum Beispiel, als sie das skandinavische Erz sicherte, das rumänische Erdöl einbezog und schließlich ausgriff nach den Kornkammern und Petroleumfeldern Sowietrußlands. Ein anderes Beispiel: Als im Juli 1940 nach dem Fall Frankreichs man- cher Volksgenosse meinte, nun könne der Krieg nicht mehr lange dauern, zeigte der Bau großer Luftschutzbunker in den deut- schen Städten an, wessen unsere Führung im Hinblick auf England und die ihm verblie- benen Absichten und Möglichkeiten sich versah. Im ganzen also darf man feststellen, daß unsere Führung im Unterschied zu der Zeit vor 1914 schon vor 1939 das deutsche Velk auf einen langen und schweren Kampf vor⸗ bereitet hatte. In diesem Kriege selber ha- ben wir erlebt und uns damit abgefunden, daß die Physik der geschichtlichen Kräfte keine Rücksicht nimmt auf menschliche Un- geduld. Manche Volksgenossen, namenlose wie namhafte, haben zuweilen geglaubht, dem Endsieg näher zu sein, als wir es waren, So im Juli 1940. Frankreich lag zwar am Bo- den, aber England gab sich noch nicht ver- loren. Und im Oktober 1941 erkennten Wir vollends, daß die Sowietunion noeh stärker gerüstet war und noch zäher kämpfte, als Wir geschätzt hatten. Freilich um so un- aufschiebbarer und um s0 1 barer erwies sich dieser Kampf gegen die europäische Todesgefahr aus dem Osten. in Krieg wie dieser ist nun einmel ein totaler Krieg und er braucht seine Zeit. Diese Zeit aber werden wir zwingen, für uns zu kümpfen. Dr. Heinz Berns. Duas Kampigehiel zischen Imensee und Rscher Die Wasserscheide Osteuropas/ Sumpf, Wald und Flachsfelder/ Knietiefer Sehnee jetzt überall Berlin, 15. Dezember.(Big. Dienst) Seit drei Wochen spielen sich in dem Raum zwischen Imensee und Bschew heftige Kämpfe ab, ausgelöst durch eine mit starkem Einsatz unternemmene Offensive der Bolsche- Wisten. Bekanntlich sind jedoch alle ihre An- griffe am Heldenmut unserer Truppen ge-⸗ scheitert, die sich seit einigen Tagen sogar im Gegenstoß befinden, der ihnen erheb- liehe Raumgewinne und bedeutende taktische Erfolge einbrachte. Wie sieht nun das Schlachtfeld aus, auf dem diese harten Kämpfe ausgetragen werden? Den ganzen Sommer hindurch waren die ausgedehnten Sümpfe und die blühenden Flachsfelder charakteristisch für die Land- schaft südwestlich und westlich von Kalinin. Seit einem Menat hat eine weiſſe Schneedeeke die zugefrorenen Seen und Sümpfe sowie die Felder verhüllt. Noch ebener sieht die Land- schaft in ihrem weißen Kleid aus. Wer diese Gegend durchschreitet, die platt wie ein Tisch ist und an ihren höchsten Stellen sich kaum 200 Meter über dem sehr entfernten Meere erhebt, ahnt kaum, daf sich hier die große Wasserscheide befindet, welche die Stromgebiete der Ost- see von denen des Schwarzen und des Kaspi- schen Meeres trennt. Für Osteuropa spielt das Dreieck Kalinin—Torpez—Imensee wasser- wirtschaftlich etwa dieé gleiche Rolle wie das müchtige Alpenmassiy für Westeuropa, Die Hügel westlich von Kalinin sind nämlich die Barrieren zwischen den Stromgebieten der Wolga, des Dnjepr, der Düna und der Zu- flüsse der Newa. Um diese Jahreszeit bedeckt knietiefer Sohnee die weite Fläche des Schlachtfel- des. Kaum merklieh schneiden die zugefrore- nen Flußläufe in die Landschaft ein. Die „Owragi“ die Feldschluchten, die für den Südabschnitt der Ostfront so charakteri- stisch sind, fehlen hier vollkommen. Hagegen durchziehen Wälder von beträcht- licher Ausdehnung meist streifen- förmig das Land in nordsüdlicher Richtung. Der Boden ist wenig fruchtbar, die Gletscher der Eiszeit haben zuviel Sand, Lehm und Moränen hinterlassen, dazu ist in die- sem Gebiet infolge äußerst geringen Gefäl- les ein Ubermaß an stehenden Gewässern vorhanden. Im Frühjahr steigt der Spiegel Kessel Südastwüris Toropez weiler verengl Feind im Gegenstaß bhei Tuapse geworfen/ Erfolgreiche Ahwehr in der Cyrenaika Aus dem Führerhauptquartier, 15, Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Truppen einer deutschen Jägerdivision warfen angreifenden Feind nordwestlich Tuapse im Gegenstoß auf seine Ausganss⸗ stellungen zurück und brachten ihm schwere Verluste bei. Nördlich des Terek schei- terten Angriffe feindlicher Infanterie und Kavallerie, die von Panzern unterstützt wur- den, an dem zühen Widerstand deutseher Truppen, Im Wolga-Don-Gebiet zerschlugen Infanterie- und Panzerverbände feindliche Panzerangriffe in harten Kämpfen. Sie füg- ten den Sowijets hohe Verluste zu und ver⸗ nichteten 67 Panzer. Am Don wehrten ita- lienische Truppen starke feindliche Angriffe blutig ab, Im mittleren Frontabschnitt scheiterten wie bisher alle Versuche der Bolschewisten, einen Durchbruch zu erzwin- gen. Die Ansriffe brachen im zusammense⸗ faßjten Abwehrfeuer vor den deutschen Stel- lungen zusammen, soweit sie nicht schon in der Bereitstellung zerschlagen wurden. Die südostwärtis Toropez eingeschlossenen feindlichen Kräfte versuchten vergeblich, im Zusammenwirken mit starken Entlastungs- angriffen auszubrechen. Im Gegenangriff wurde der Kessel weiter verengt. Eigene An⸗ grifle im Abschnitt westlich Torqpez führten zum Durchbruch durch eine stark verdrah- tete und verminte feindliche Stellung. Ins⸗ gesamt wurden im mittleren Abschnitt 48 Sowietnanzer vernichtet und fünf Transport- ziüge des Feindes dureh Luftansriffe zerstört. Kandalakscha und andere Orte an der Murman-Bahn wurden bei Tag und Nacht von Kampffliegern mit guter Wirkung ange- griffen. 7 In der westlichen Cyrenaika entwik- kelten sich im Verlaufe des gestrigen Tages heftige Kümnfe mit zahlenmäßig üherlegenen britischen Kräften. Bei der erfolgreichen Abwehr verlor der Feind 22 Panzerkampf- wagen. 10 feindliche Flugzeuge wurden ab- geschossen. Deutsche Kampfflugzeuge erziel- ten Bombentreffer zwischen abgestellten Flugzeugen auf Wüstenflugplätzen der Cy- renaika. Deutsche Jüger schossen am gestrigen Tage in Tunesien chne eigene Verluste 3 feind- liehe Fluszeuge ab. In mehreren Wellen vorgetragene Nachtansriffe der Luftwaſfe gegen Bone richteten im Hafen erhehliche Zerstärungen an. Ein feindliches Unterseeboot wurde im öst⸗ lichen Mittelmeer mit Bomben bekümpft und schwer beschädigt. Deutsche Unterseeboote versenkten bei Oran einen Transporter von 6000 BRT und beschädigten einen amerika- nischen Zerstörer durch Torpedotreffer. Im Kampfgegen Großbritannien belegte die Luftwaffe in der letzten Nacht das Hafengebiet von Hartlepool und ein In- dustriewerk an der Ostküste Englands mit Spreng- und Brandbomben. Es entstanden vor allem in den Dockanlagen erhebliche Schäden. Iu Roosevell hal Kroalien kein Verlrauen Der Poglavnik lehnt Roosevelts Neuordnungspläne für Südosteuropa ab Agram, 15. Dez. HB-Funk) Der Poglavnik, Ante Pavelitseh, äuherte sieh in einem Interview mit einem Ep-Vertreter über die Politik Roosevelts. Er sagte u. àa.:„Präsident Roosevelt hat äußerst mangelhafte Vorstellungen von den europä- ischen Verhältnissen, besonders bezüglieh einzelner Teile unseres Kontinents. Seinen kürzlichen Außerungen habe ieh entnommen, daß er die Völker Südosteuropas kaum zu uUnterscheiden vermag. Roosevelt einem ihm fremden Kontinent Lehrmeister sein, aber er müßte zuerst beweisen, daß die Einrichtungen in seinem eigenen Lande befriedigend sind. Das Gegenteil ist aber der Fall. Sicher möchte kein euro- päisches Volk sich eine Korruption wün— schen, wie sie in den USA durch die Herr- schaft des jüdischen Bankkapitals herauf- beschworen wurde. Trotz seiner ungewäöhn⸗ lich langen Präsidentschaft, trotz des Frie- dens und des Reichtums seines Landes konnte Roosevelt das Problem der Arbeits- losigkeit nicht lösen. Dagegen ist das Gang- möchte ster-Unwesen nach wie vor dort in größter Blüte.“ „Manche Völker Europas“, so sagte er, „auch viele Kroaten, haben nach dem ersten Weltkrieg an die Versprechungen Wilsons geglaubt. Der Präsident der US& hat aber keinen Finger gerührt, als Kroatien trotz der vierzehn Puünkte nicht nur keine Selbständig- keit erhielt, sondern auch noch alle his dahin behaupteten Rechte verlor und unter bit- terste Fremdherrschaft kam. In den darauf- kolgenden zwei Jahrzehnten haben die USA dem kroatischen Volk in seinem Freiheits- kampf nicht die geringste Hilfe gebracht. Die europäischen Völker schenken Roosevelt keinen gGlauben. Wir wissen vielmehr“, so sagte der Poglav- nik,„daßß Roosevelt einer der Hauptschuldi- gen an diesem Kriege ist,. Allen seinen Hand- lungen entnehmen wir, daß ex durch diesen Krieg Europa dem jüdischen Weltbolschewis- mus unterjochen möchte. Die Männer, auf die Europa vertraut, sind Hitler und Mus-⸗ solini, aber nicht Roosevelt.“ Neues in venigen Leilen Vier neue Ritterkreustrüger. Der Führer ver- lieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Paul Völekers, Kommandeur einer Infanteriedivision; Major Willz Langkeit, Abteilungskommandeur in einem Panzerregi- ment; Hauptmann Hermann Hehmever, Batail- lonskommandeur in einem Grenadierregiment, und an Feldwebel Lindinger, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader. Führertagung des Reichsarbeitsdienstes. Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl sprach auf der 5. Wartburgtagung des Reicharbeitsdienstes vor den Arbeitsführern, Inspekteuren und Amts- chefs des Reichsarbeitsdienstes. Spielzeug aus den Bunkern von Wolchow. Mit einfachsten Mitteln haben die Soldaten einer ostpreußischen Artillerieabteilung in ihren Bun- kern am Wolchow Weihnachtsgeschenke geba- stelt. Aus zerstörten Beutegewehren, Zigarren- kisten und aus herumliegendem Holz entstanden in sorgfältiger und liebevoller Arbeit die schön- sten Binge, die ein Kinderherz erfreuen, Jeder Urlauber, der zu Weihnachten in die ostpreußi- sche Heimat fährt, nimmt ein großes Paket die- ser Geschenke mit, die er den Kindern gefalle- ner Kemeraden übergeben wird. 1 Die Erziehung der europäischen Jugend. In Madrid fand eine Sitzung der Arbeitsgemein- schaft„Jugend und Familie“ des europäischen Jugendringes statt, an der Vertreter von Delitschland, Spanien, Italien, Rumänien, Un- garn, Kroatien und Bulgarien teilnahmen. Eigenartiger finnisch-schwedischer Jugend- wettbewerb. Einen eigenartigen Wettbewerb ha- ben die finnische und die schwedische Jugend in den vergangenen Sommermonaten durehse- künrt. Die Finnen sammelten über 6,8 Millionen Liter Waldbeeren und über 21 700 Tonnen Hilfs- tutter, während es die jungen Scehweden nur auf 5,5 Mill. Liter Waldbeeren und 670 Tonnen Hilfsfutter brachten. Luftangriff auf Tunis. Der italienische Wehr- machtbericht meldet u, a,, daß die Zivilbevölke- rung bei einem heftigen Luftangriff auf Tunis und Susa über 206 Tote und einige hundert Verletzte zu verzeichnen habe, nach einem An- griff auf Neapel aber keine Opfer bisher fest- Zestellt seien. 7 Zweihundert Mohammedaner in Algerien ver- haftet. Nach Meldungen aus Tanger wurden zweihundert Mohammedaner in Algerien wegen ihrer england- und amerikafeindlichen Einstel- lung verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht. Londoner versuchsballon. Der USA-Botschaf- ter in Moskau, Admiral Standley, soll nach ei- ner Meldung des Londoner Nachrichtendienstes, die„Social-Demokraten“ wiedergibt, Rücktritts- absichten haben., Er befindet sich zurzeit in Washington. Angst um Ceylon läßt nach. General Wavell ließ die indische Südarme in diesen Tage ein Manöver abhalten. In einem Interview. er- klärte Wavell, ein Angriff auf Ceylon sei nach seiner Ansicht im Augenblick weniger aktuell, doch dürfe man die notwendigen Mahnahmen zur Abwehr eines japanischen Angriffs auf die Insel keineswess vernachlässigen. Belagerunsszustand über Bolivien. Nach einer nordamerikanischen Agenturmeldung aus La Paz wurde durch Dekret der Belagerungszustand über ganz Bolivien verhäüngt. Uber die Ursache sei bisher niehts bekannt. T ni Ne d neneedd —. 8 Waidäi-.- 3 + —— 2———*— es bos — i 414 ponN 95 lözen— Myschnij Golm Lð 323— 8 5 0 lebahit 37+. Zu den Kampfen an der mittleren Ostfront mancher Flüsse um nicht weniger als sieben Meter über den Normalstand, so daß die mei- sten Felder oft his in den Sommer hinein un- ter Wasser stehen. Während der kurzen Vege- tationsperiode gedeiht auf den Ackern fast ausschließlichFlachs. Zusammen mit den angrenzenden Bezirken Weißrutheniens, Lettlands und Litauens bildet diese Land- schaft das wichtigste Erzeugungsgebiet für Flachs in der ganzen Welt. Da mit Ausnahme der Braunkohlenvorkom- men unweit des Seliger-Sees,- deren Vorräte auf 65 Millionen Tonnen geschätzt werden, und von verstreuten Torfvorkommen eine in- dustrielle Grundlage fast völlig fehlt, ande- rerseits die. landwirtschaftliche. Eigenversor- gung nicht ausreicht, ist dieses Gebiet seit undenklichen Zeiten auf die Verarbeitung von Holz und Flachs sowie auf Heimin du- strie eingestellt gewesen. Infolge dieser wirtschaftlichen Struktur und der schlechten Verkehrsverhältnisse— wegen der Versump- fung gibt es keine schiffharen Wasserläufe- konnten sich in diesem Raum auen keine bedeutenden Städte entwiekeln. Die wenigen hier vorhandenen Städtchen unter- scheiden sich kaum von den in Wäldern und Sümpfen verlorenen Dörfern. Sie bestehen fast ausschließlich aus Holzbauten, weit- räumig und ohne erkennbaren Plan erbaut. Der wichtigste Ort dieser Gegend ist die in den Wehrmachtsberichten oft genannte Stadt Rschew, die im Jahre 1939 etwa 51 000 Ein- wohner zählte, Ihre Hauptbedeutung liegt darin, daß von Rschew ab die obere Wolga flößbar ist. Infolgedessen wurde sie ein be⸗ deutender Mittelpunkt der Flachs- und Holz- industrie, Ahnliches galt auch für Toropez wenn auch diese Stadt nur etwa die Hälfte der Einwohnerzahl von Rschew hatte. Die Kampfbedingungen in dem weiten Raum zwischen IIlmensee, Toropez und Rschew sind sowohl im Sommer als auch im Winter äußerst schwierig. Im Sommer waren es unwegsame Sümpfe, unüber⸗———— wüsser und ausgefahrene, unbepflasterte Wege, welche den Truppenbewegungen hin⸗ derlich-waren. Im Winter erschwert die tiefe Schneegecke die Bewegung der Fahrzeuge, Absümhrekor von jagagesuadern Berlin, 15. Dez.(HB-Funk) Ein an der Ostfnont eingesetztes deutsches Jagdgeschwader errang kürzlich seinen 4000. Luftsieg. Allein in den vergangenen sechs Monaten wurden 2000 sowietische Flugzeuge abgeschossen. Nach dem Geschwader Mölders konnte damit ein zweites deutsches Jagd- geschwader seinen 4000. Luftsieg melden. Reichsmarschall Göring sandte ein Aner- kennunssschreiben. Der bereits gemeldete 3000. Luftsieg unter Führung von Kommodore Ritterkreuzträger Major Trautloff stehenden Jagdgeschwa- ders an der Ostfront wurde bei der Ab- Wwehr eines Tiefangriffs sowietischer Schlacht- flieger gegen eine vorgeschobene deutsche Stellung im mittleren Frontabschnitt er- zielt. Eichenlaubträger Leutnant Stotz zer- sprengte mit seinem Rottenflieger die bol- schewistische Schlachtfliegerstaffel und ver- folgte sie his weit über ihr eigenes Gebiet. Dabei wurden zwei der gepanzerten Schlacht- flieger abgeschossen. Das deutsche Jagd- geschwader hat damit einschließlich seiner Erfolge im Westen bisher 3371 Luftsiege er- rungen. Das Eichenauh verliehen Aus dem Führerhauptauartier, 15. Dez. Der Führer verlieh am 13. Dez. 1942 dem Generalleutnant Karl Allmendinger, Kommandeur einer Jäger-Dibision, das Ei- chenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu- zes und sandte an ihn nachstehendes Tele- gramm: „In dankbarer Würdigung Ihres helden- haften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 153. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Ei- chenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez.; Adolf Hitler.“ Slraianslaliswärler gesudil Stockholm, 15. Dezember.(Eig. Dienst) Die Anzahl der Verbrechen in England hat sich nach einer Meldung der Stoekholmer Zeitung„Nya dagligt allehanda“ seit Kriegs- gusbruch mehr als verdoppelt. Das Arbeits- ministerium hat deshalb notgedrungen mehr Arbeitskräfte, sowohl Männer als aueh Frauen, zum Dienst in den Strafansalten freigeben müssen. Die Steigerung der Krimi- nalität ist bei den Frauen nach der schwedischen Darstellung wesentlich grö-— Ber als bei den Männern. Dies sei darauf zu- rückzuführen, daß zu vielen Mädchen in den Rüstungsfabriken die elterliche Kontrolle fehle. Besenders stark hätten die Diebstähle von Damenstrümpfen und anderen rationier- ten Waren in Ladengeschäften zugenommen. Ero Mittwoc Moli Wozu- ie einen Kaler auf weiß, v mal Dezem' vom BRlatt u tum ist, hüb gen der Orc Winter anhe beginnen da bucht und 2 Wir Mens uns im übri terin Natur ein recht an ben und 2 keine Veran geschieht?( heimer Voll einen wunce ling. Verdv Wwechselt mi terwesen, d- ruhevollen blinzelt, unc gonnen. Mi beginnen zu Fräulein Sch statt des L Verehrer, d- ketter Haltri man sich ja den muß, un men, war b kommenden nat Mai etv falter wird Nun, nun, denn es sol ahhch nicht c landläufig ei gemüäßigten die Mutter Schwalbe m merhin, wir Krabbelwese der Jahreszé kommen wir meinen Fing genug wird Ende sein. Kavalier, de Mai dein k können. Weihnaec Kaufhaus Kaufhaus überg⸗ In dem B. nachtsfreude der Betriebe stelten sie i die Kinder nehmlich de Zeuge, die ir diegenheit dvungsgabe a tes Zeugnis stände wurd aus für die ssche sind worden. Al fältigste Ve nichts, was Buben- und cher Weise In einem Volksbildun- kront wurd durch den 1 ren, Pg. Bie tonte, daß i Basteleien worden sei, kreude zu Besichtigunse dag die au krönt worde Dank, den triebsführer. im nächster keit zutage machte unte auf die grur die sich im Schau geste falt, Mühe radschaft of und Werkfr Aufgabe in füllt. Dafü im Namen Pg. Domek mit der Ver Linie die E und der Fli In den Dar staunliche komme, seie ner und Volksverbur in Erschein Nicht unn Volksgenoss. fassungen ü Diese ist in Arzte nur Wagen durce auch, wenn Arztes nich. mittags vor diese Zeit pflegt, das ster Benzine verständlich stark überl: Nachtruhe daß man ih allernotwen Ostfront r als sieben laß die mei- hinein un- urzen Vege- ekern fast ammen mit Zrutheniens, iese Land- sgebiet für Henvorkom- ren Vorräte tzt werden, aen eine in- kehlt, ande- digenversor- Gebiet seit rerarbeitung eimindu- olge dieser schlechten rVersump- asserläufe- len keine iekeln. Die chen unter- Väldern und le bestehen uten, weit⸗ lan erbaut. id ist die in annte Stadt 51 000 Ein- utung liegt bere Wolga sie ein be-⸗ -Und Holz- Toropez. die Hälfte atte. em weiten ropeꝛ und als auch im Imer waren Ktliche ungen hin- rt die tiefe hrzeuge. cwadern (HB-Funk) s deutsches seinen 4000. ſenen sechs Flugzeuse der Mölders ehes Jagd- eg melden. ein Aner- ktsieg unter kreuzträger gdgesehwa- ei der Ab- er Schlacht⸗ e deutsche schnitt er- Stotz zer- r die bol- 1und ver- nes Gebiet. n Schlacht- sche Jagd- zlich seiner uftsiege er- hen ier, 15. Dez. . 1942 dem ndinger, mn, das Ei- rnen Kreu- endes Tele- es helden- lie Zukunft en als 153. ht das Ei- „ Eisernen lolf Hitler.“ sucht Eig. Dienst) Ungland hat Stoekholmer seit Kriegs- as Arbeits- mgen mehr als aueh trafansalten der Krimi- nach der tlich grö— darauf zu- hen in den Kontrolle Diepbstähle n rationier- iSenommen. — 3 * gemüßigten Winter folgen läßt. der Deiti Stark überlasteten Mittwoch, den 16. Pezember 1942 Noletter Sehimetterling Woꝛu— ich bitte Sie- hat man eigentlich einen Kalender? Da steht es doch schwarz auf weiß, wann jeweils Mai und ein ander- mal Dezember ist, rot knallen die Sonntage vom Blatt und genau auf ein bestimmtes Da-— tum ist, hübsch der Reihé nach und von we— gen der Ordnung, auch festgelegt, wann der Winter anhebt oder der Frühling zu gären beginnen darf. So ist es gewissermaßen ver⸗ bucht und zu den Akten genommen. Wir Menschen könnten beruhigt sein unde uns im übrigen auf Mutter Erde und Gevat- terin Natur verlassen, die doch beide schon ein recht ansehnliches, graufädiges Alter ha- ben und zu unerwarteten Seitensprüngen keine Veranlassung spüren sollten. Aber was geschieht? Gestern morgen findet ein Mann- heimer Volksgenosse in seinem Foto-Labor einen wunderschönen, braunen Schmetter- ling. Verdutzt blickt er aufs Kalenderblatt, wechselt mißtrauische Blicke mit dem Fal- terwesen, das seinerseits aus dunklen, aber ruhevollen Augen in den Dezembermonat blinzelt, und stellt fest: der Winter hat be⸗ gonnen. Mit einem Schmetterling scheint er beginnen zu wollen. Fräulein Schmetterling auch nur in die Werk- statt des Lichtbildners, um sich für ihren Verehrer, den Herrn Zitronenfalter, in ko- ketter Haltung knipsen zu lassen. Und da man sich ja heute überall rechtzeitig anmel- den muß, um demnächst mal„dran“ zu kom- men, war besagte Falterin wohl so klug, kommenden Lenzereignissen im holden Mo- nat Mai etwas vorzubauen. Herr Zitronen- talter wird staunen. Nun, nun, aber bis dahin hat es noch Zeit, denn es soll sich niemand bluffen lassen, atch nicht durch das zarte Versprechen, das landläufig einem frühen Schmetterling einen Vorsicht ist die Mutter der Porzellantasse und eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Im- merhin, wir grüßen dich, du kleines, braunes Krabbelwesen, als einen vorzeitigen Boten der Jahreszeit, die ja doch einmal wieder kommen wird. Komm, setz dich derweil auf meinen Finger und übe das Starten. Schnell genug wird dein Schmetterlingsdasein zu Ende sein. Aber dann werden wir deinem Kavalier, dem Herrn Zitronenfalter; einst im Mai dein kokett wippendes Bildnis zeigen können. W. Weihnachtsmarkt der Hitlerjugend Mittwoch: Kaufhaus Vollmer Buchstaben H, I. J Kaufhaus Hansa Buchstaben Sch— 8p Werktätige übergaben ihre Bastelarbeiten In dem Bestreben, der Jugend eine Weih- achtsfreude zu bereiten, wollten auch die ebe nicht zurückstehen. Und so ba- stelten sie in ihrer Freizeit unermüdlich für die Kinder der Gefolgschaftsmitglieder, vor- nehmlich der Soldaten und Gefallenen, Spiel- zeuge, die in ihrer Mannigfaltigkeit und Ge- diegenheit der Geschicklichkeit und Erfin- dungsgabe aller Beteiligten ein rühmenswer- tes Zeugnis ausstellen. Etwa 700 Gegen⸗- stände wurden über den eigenen Bedarf hin- aus für die NSV angefertigt. In der Haupt- sache sind Stoffreste und Holz verarbeitet worden. Aber auch Metall fand die viel- kältigste Verwendung. Da fehlt aber auch nichts, was das Kinderherz erfreuen kann. Buben- und Mädelwünsche wurden in glei- cher Weise berücksichtigt. In einem Schulungsraum der Abteilung Volksbildungswerk der Deutschen Arbeits- kront wurden die ausgestellten Geschenke durch den Kreisbeauftragten der Werkscha- ren, Pg. Bieber, übergeben. Der Redner be- tonte, daß in der knappen Zeit, die Zzu den Basteleien zur Verfügung stand, versucht worden sei, den Kindern eine Weihnachts- freude zu bereiten. Die vorausgegangene Besichtigung hatte davon bereits überzeuęt, daß die aufgewandte Mühe von Erfolg ge⸗ krönt worden ist. Er verband mit dem Dank, den er allen Beteiligten und den Be- triebsführern abstattete, die Hoffnung, daſ im nächsten Jahre die gleiche Opferwillig- keit zutage treten möge. Kreisobmann Blasch machte unter dem Eindruck der Ausstellung auf die grundlegende Wandlung aufmerksam. die sich im deutschen Volke vollzog. Die zur Schau gestellten Beweise von Liebe, Sorg- falt, Mühe und Fleiß ließen die Volkskame- radschaft offenbar werden. Die Werkscharen und Werkfrauengruppen hätten ihre große Aufgabe in bewunderungswürdiger Weise er- füllt. Dafür gebühre allen Beteiligten auch im Namen der DAF der herzlichste Dank. Pg. Domek nahm für die NSV die Spenden mit der Versicherung entgegen, daß in erster Linie die Kinder der gefallenen Kameraden und der Fliegergeschädigten erfreut würden. In den Dank dafür, daß eine geradezu er- staunliche Fülle von Gaben zusammen- komme, seien auch sämtliche Betriebsobmän- ner und Werkfrauen eingeschlossen. Die Volksverbundenheit hätte nicht erhebender in Erscheinung treten können. Nicht unnötig den Arzt rufen! Bei manchen Volksgenossen bestehen durchaus irrige Auf- fassungen über die Benzinzuteilung an Arzte. Diese ist in Wirklichkeit s0 begrenzt, daß die Arzte nur die wichtigsten Besuche mit dem Wagen durchführen können. Es empfiehlt sich auch, wenn sich schon die Inanspruchnahme des Arztes nicht umgehen läßt, ihn möglichst vor- mittags vor 9 Uhr zu verständigen, da er um diese Zeit sein Tagesprosramm aufzustellen pflegt, das er unter dem Gesichtspunkt streng- ster Benzinersparnis abwickeln muß. Eine selbst- verständliche Rücksichtnahme auf den heute Nachtruhe auch dringend nötis hat, verlangt es, daß man inn in den Nachtstunden nur in den allernotwendigsten Fällen ruft. Na ja, vielleicht kam Vorpraktikum und Praktiku Arzt, der die paar Stunden Hicntornanisierte hrauchen Cartenausweis „Das geht die Hausgartenbebauer und Kleingärtner an Nachdem sich bereits im letzten Jahr die Kreisleitung Mannheim mit ganz besonderem Nachdruck und ebenso schönem Erfolg der großzügig durchgeführten Brachlandaktion zur Steigerung des Gemüseanbaues gewid- met hatte, sollen die hier geschaffenen Grundlagen zu fruchtbarer Entwicklung durch weitere Stützungsmaßnahmen geför- dert werden. Dazu gehört vor allem die Si- cherstellung aller jener Dinge, ohne die der Gärtner nun einmal nicht auskommen kann: Saatgut, Düngemittel und was da noch alles unterläuft. Will aber der Gartenbeauf- tragte des Kreises Mannheim etwa bei der zuständigen Stelle eine Zuteilung von Saat- kartoffeln beantragen oder ein paar Wag- gons Kalk für seine Schützlinge aller Art be- ziehen, so braucht er dafür immer genaue, größenmäßige Unterlagen, während anderer- seits der einzelne Kleingärtner sich beim Einkauf solcher zugeteilten Waren vorteilhaft als Bezugsberechtigter ausweist. Die Erfassung aller bisher noch nicht in einer der einschlägigen Kleingartenorgani- sationen aufgenommenen Kleingärtner, ob sie nun einen Hausgarten oder ehemaligen Zier- garten bebauen oder draußen vor der Stadt als„Wilde“ ihr Stück Land hegen und pfle- gen, ist also eine Notwendigkeit, der sich im eigensten Interesse niemend entziehen Wird. Schon hat Kreishauptstellenleiter Pg. Beck in einer Sitzung mit den Gartenobmännern sümtlicher Mannheimer Stadtortsgruppen die erforderlichen Maßnahmen für die Ausgabe von Gartenausweisen besprochen, damit noch vor Jahresschluß alles soweit fertig wird. Nun kommt die Reihe an alle jene Volks- Senossen, die unter eine der genannten Grup- pen fallen und sich zur angegebenen Zeit pünktlich melden sollen. 1. Die Hausgartenkleingärtner geben um- gehend noch im Laufe dieser Woche bei ihrem zuständigen Blockleiter(nicht etwa Gartenobmannh schriftlich die Größe der mit Gemüse bebauten Fläche an. malige Ziergärten vor dem Hause gehören selbstverständlich hierher. 2. Die unorganisierten Kleingärtner geben am Freitag, 18. Dezember, oder am Dienstag, 22. Dezember, jeweils von 18—21 Uhr, unter Vorweisung entsprechender Unterlagen(Gar- tenpachtvertragh) ihre Meldung persönlich bei derjenigen Ortsgruppe ab, in deren Gebiet der Garten liegt. Bitte, nicht mit der Orts- gruppe des Wohnsitzes verwechseln,— der Ortsgruppenleiter von Humboldt oder Fried- richspark kann mit der Größe eines Gemüse- gartens auf der Friesenheimer Insel oder in der Dohlache gar nichts anfangen Die Brachlandkleingärtner brauchen sich nicht eigens zu melden, da sie bereits bei ihren Ortsgruppen listenmäßig geführt wer— den und daher auch ihre Gartenausweise ver- mutlich noch diese Woche von den Blocklei- tern zugestellt bekommen. Und nochmals zum genauen Verständnis der Sache: einen Gar- tenausweis braucht und erhält nur, wer noch keiner Organisation angehört. Also alle die- jenigen Volksgenossen, die im Reichsbund Deutscher Kleingärtner und Kleinsiedler oder einer seiner Untergliederungen zusammenge- schlossen sind, die einem Obst- und Garten- beuverein oder einem Kleintierzüchterverein oder der Gruppe der Reichsbahnlandwirte angehören, haben mit dieser Maßnahme des Amtes„Brachlandaktion“ der Kreisleitung Mannheim nichts zu tun. Sie werden wie bis- her von ihren einschlägigen Organisationen betreut und sind,- wie die„Unosganisierten“ schon oft mit Bekümmernis feststellen muß- ten, dabei stets gut gefahren. Weshalb denn die Gerechtigheit hier nun in Gestalt des Gartenausweises wohltätig Wandel schaffen will. Das Mädchen mit dem Srönenwahn Die Mannheimer Strafkammer verurteilt eine krankhafte Lügnerin An und für sich mag der Größenwahn ein Privatvergnügen bleiben. Wer gerne von Ruhm und Glanz träumt und seine Bedeutung dick unterstreicht, tut das schließlich auf eigene Rechnung und Gefahr, Es ist ja niemand ge- zwungen, die großen Töne zu glauben. S0 harmlos lag der Fall bei der gerade 21 Jahre gewordenen Elisaheth Fisch nicht. Bei ihr liegt bereits eine Entartung der Großmanns- sucht vor- eine gemeingefährliche Entartung. Schon als Kind flel sie als Lügnerin auf. Als Kind eines kleinen, braven Grubenbeamten verbreitete sie einen Nimbus um sich wie eine Prinzessin, erzählte von ihrem Reitpferd und machte aus ihrem Vater rasch und schmerz- los einen Bergwerksdirektor. In der Schule erreichte sie die mittlere Reife. In mren Aus- weispapieren stand alles viel grohßartiger Zzu lesen: Da hatte sie Abitur, abgeschlossenes als künftige Arztin und sprach so nebenbei dreiviertel Dutzend fremde Sprachen. In ihren ganzen Ausweispapieren hätte sie sich aber auch ein Jahr älter gemacht.„, Uberall war ich zu jung“ gab sie als Beweggrund an. In unserer Gegend bewarb sie sich als medizinisch-technische Assistentin, ohne über- haupt von ihrem Aufgabenkreis eine blasse Ahnung zu haben. Natürlich versagte sie auf der ganzen Linie. Man warf sie hinaus und gab ihr ein Zeugnis mit, das einer öf- fentlichen Warnung gleichkam. Während ihrer„Assistentenzeit“ ließ sie noch allerlei mitgehen. Auch ein Fachbuch, aus dem sie in Lokalen offenkundig zu lesen pflegte. Mit Wonne ließ sie sich Fräulein Doktor an- reden. Aus einem unglücklichen Zufall gab sie bei einer Behördenstelle ein Gastspiel. Sie hatte dabei dann und wann eine Zei- tungsnotiz zu schreiben- prompt nannte sie sich Pressereferentin. Natürlich versagte Sio kläglich und mußte die Platte putzen. Ein wichtiger Sektor ihrer Wunschträume war die Fliegerei. Ohne Hemmung gab sie sich als Freundin der bekanntesten deutschen Fliegerin aus, renommierte von schneidigen Einsätzen und zeigte auch das Band eines Verdienstkreuzes, Ihre Erzühlungen waren blanker Kohl, das Bändchen stammte von einem Sportfest. Nach ihren Bekundungen war sie verlobt gewesen mit einem Flieger, der über dem Kanal abgeschossen wurde- niemand kennt ihn- und stand kurz vor einer neuen verlobhung mit einem prominenten Flieger! Mit dieser Lüge richtete sie schwe— „res Unheil an. Damit biederte sie sich näm- lich bei einer Familie an, deren Sohn ver- mißt war. Kleinigkeit für sie, ihre guten Be- ziehungen einzuschalten. Eines Tages flat- terte ein Brief ins Haus, stand, der Sohn sei in Sicherheit und treffe bald in der Heimat ein. Orden und Ehren-— zeichen für ihn. Der Kommandeur brächte inn mit dem Flugzeug persönlich- und der beste unter den deutschen Fliegern komme mit. Unglaublich, wenn auch nicht kür. Eltern des Vermißten. Die waren überglück- lich und bereiteten einen glänzenden Emp- fang vor. Die Märchenerzählerin und Flie- gerbraut bestellt selbst eine ganze Flucht von Zimmern im Hotel und verrannte sich voll- kommen in ihrer eigenen Phantastik. Ein zu- fällig über der Stadt kreisendes Flugzeus bezeichnete sie als das Flugzeug des neuen Verlobten, Eine halbe Stunde später war die Bombe geplatzt: Der jäh aus seinem Glau- ben gerissene Vater des Vermiliten wurde mit schwerem Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Die strafkammer verurteilte die krank- hafte Lügnerin und Psychopathin uUnter Zu- billigung des 5 51, Abs. 2, wegen kortgesetzter einfacher und erschwerter Urkundenfälschung, wegen Unterschlägung, unberechtigter Füh- rung einer Dienstbezeichnung und unbefug- ten Tragens von ordenähnlichen Abzeichen zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und vier Monaten Gefängnis. Außerdem wurde die Uberweisung in eine Heil- und Pflegean- stalt angeordnet. fab. Auch ehe- in dem zu lesen EREupEs onsEBER 30⁰οοrNι A au.li. 2222 * 22222 719/½20 D EaiEeTEü12/75 Holzspielzeug für den Weihnachtstisch Zur vierten Reichsstraßensammlung am Wochenende. Kinder und Spielzeug gehören zusammen, und man könnte es sich einfach nicht vor- stellen, daß es eines Tages kein Spielzeug mehr gäbe. Wieviel erzieherische Momente für ein Kind liegen in ihm verankert, wie- viel erholende Ablenkung schenkt es Er- wachsenen. Die Anfänge des Spielzeugs ge- hen daher auch weit zurück. Nachweisbhar finden wir die ersten Ansätze bereits in der Steinzeit. In diesem Jahre wird Spielzeug als WHW- Abzeichen viel Freude bereiten. Sie kommen aus Westfalen Berleburg), aus München, aus dem sächsischen und sudetendeutschen Erz- gebirge und vom Bayerischen Wald zu uns, wo sie von fleißigen Heimarbeitern hergostellt werden. Für jeden Geschmack ist etwas da- bei! Das wird ein Spaß werden, wenn rund 55 Minionen dieser Miniaturspielwaren am 19. und 20. Dezember, also wenige Tage vor Weihnachten, auf allen Straßen des Deut- schen Reiches auftauchen und die Hitler- Jugend, die sie den Volksgenossen für ihre Spenden überreicht, wird nicht lange volle Kästen haben, doch dafür um so schneller volle Sammelbüchsen. Und das ist wiederum dann ihre größte Freude, denn die Millionen- beträge aus den Reichsstraßensammlungen kommen in erster Linie dem Hilfswerk„Mut- ter und Kind“ zugute, dienen also der Er- haltung der Gesundheit der deutschen Frauen und der Jugend des Reiches. So erfüllt dieses weihnachtliche Spielzeug mitten im Kriege einen tiefen Sinn. Kg. Die Fleischer hatten Innungsversammlung Sie stand diesmal sogar unter ganz besonde- ren Vorzeichen und fand auch außer der Reihe im Palastkaffee„Rheingold“ statt. Innungsober- meister Winkler erweiterte seine Begrüßungs- worte zu einigen grundsätzlichen Darlegungen, die auch die Offentlichkeit interessieren dürften. So gilt künftighin der Mittwochnachmittag für- die Gefolgschaftsmitglieder als verkaufsfrei. Darunter darf man aber nur die Befreiung von der Arbeit im Laden verstehen. Die so gewon- nenen Stunden sollen fürf dringende Aufgaben benützt werden. Dafür sihd die Metzgerläden montags von 15 bis 19 Uhr offen. Nicht offen sind sie am kommenden Sonntag, als dem letz- 8 Sonntag vor Weihnachten. Der Obermeister scknitt aber auch interne Fragen an, die das Gewerbe betreffen. So warnte er vor einer will- Kürlich angesetzten Verkaufszeit und vor Nach- lössigkeit in der Preisauszeichnung. Schließlich durfte er mit Genugtuung feststellen, daß die Fleischer bisher auf dem Posten waren. Sein Dank richtete sich besonders an die Frauen, die willig alle anfallende Mehrarbeit auf sich nah- men, nicht minder den Meistern, Gesellen und „ganz besonders den Lehrlingen, die sich einer ehrenamtlichen Sonderaufgabe mit lobenswer- tem Eifer untéerzogen. Auch Landesobermeister Wesch verfehlte nicht, den Berufskameraden Anerkennung zu zollen. Im Anschluß an die kurzgehaltene Innungsversammlung blieb man gleich zur Weihnachtsfeier zusammen, ⁊z u der verwundete Soldaten als Ehrengäste geladen Waren. Schreibmaschinendiebstahl. In der Nacht zum 4. Dehember wurde in Mannheim eine Reise- schreibmaschine Marke Erika Nr. 645 763 mit schwarzem Kasten entwendet. Vor Ankauf wird gewarnt. Um sachdienliche Mitteilung bittet die Kriminalpolizei Mannheim, L 6, I, Fernruf 358 51, Nebenstelle 8182. Mit dem Ek Il wurde Gefr. Jakob Weiß, Garten- stadt, 110er-Weg 56, ausgezeichnet. Das J2 II. Ki. m. schwertern wüurde Hauptwachtm. d. Sch. Valentin Steck, Grill- parzerdtraße 1, verliehen. Wir gratulieren. Heute feiert Johann Rittmann, Laurentiusstraße 20, seinen 85. Geburtstag. HB-Briefkasten Fümfreunde. Die Nachfrage nach Künstler-An- schriften usw. ist ein schönes Zeichen der Volks- tümlichkeit. Aber andererseits fordern Bühne und Film, Fronttheater und Truppenbetreuung von be- kannten Künstlern soviel Anspannung, daß ihnen kür Briefwechsel nicht viel Zeit bleibt. Wir in der Heimat wollen mit unseren kleinen privaten Wün- schen gern warten bis Zu einem geeigneteren Zeit- punkt, wir handeln damit im Interesse der Künst- jer, die auch dem Filmbegeisterten nicht auf jeden Brief antworten können. W. A. Flaschengas. Koch- und Heizgeräte, die in Haushaltungen ohne Gasnetz betrieben werden sollen. können Flaschen- gas benutzen. Dieses, meist Propan gelegentlich auch Butan? wird in den bekannten Eombenflaschen wie etwa Säuerstoff und Kohlensäure geliefert. Propan hat einen dreifach größeren Heizwert als Leitungsgas und deshalb müssen die Brenner und Gashahnen anders konstruiert sein, weil das Pro- pangas unter sehr großem Druck in die Flaschen gefüllt worde und dementsprechend auch mit Rohem Druck wieder ausströmt. In der Flasche ist es flüssig, nach dem Austritt in die Atmosphäre schwerer als Luft. Die beim normalen Leitungsgas benutzten Gasherde müssen erst umgebaut werden, was allerdings während des Krieges nicht ohne weiteres möglich ist. Die Belieferung mit Propan an die bisherigen Bezieher wird 2. 2. aufrechter- halten. Weitere Auskunft Tel. 226 72. 4 A. B. Erbfrage. Geben Sie bitte hre gBenaue An- schrift bekannt, damit wir Ihnen die Auskuntt schriftlich zuleiten können. E. W. 1942. Untermieter. Wenn Sie 10 Jahre lang das Wasser in der Küche Ihres Vermieters geholt haben, ist nicht einzusehen, warum Sie es jetzt im Keller holen sollen. Es hätte diese Vereinbarung dann schon zu Anfang Ihres Mietverhältnisses ge- troffen werden müssen, Wir können ja nicht beur- teilen, aus welchem Grund die Hausfrau beim Weg- gang ihre Küche verschliest. Wenn der Anlaß, wie Sie schreiben, eine, Meinungsverschiedenheit war, sollte sich diese im Interesse beider Parteien im Güten aus der Welt schaffen lassen. K. W. wertzuwachssteuer. Bei einer Eigentums- dauer von menhr als 10 Jahren beträgt die Wertzu- wachssteuer 10 Prozent. Sie errechnet sich aus dem Unterschied zwischen veräußerungspreis und Ge- stehungskosten. Die Gestehungskosten wiederum setzen sich aus Erwerbspreis und Erwerbskosten (gewöhnlich 6 Prozent) zusammen, zu denen für Anschluß an das städtische jedes volle Kalenderjahr 2 Proz. aus dieser Ssumme hinzugerechnet werden. In Threm Fall also 30 Proz. In Fällen, wo der Wertzuwachs mehr als 250 Proz. beträgt, ist die Steuer edoch höher. F. Z. Langarbeiterkarte? Wenn Sie in der einen Woche ausgesetzt haben und diese Zeit in der nächsten Woche wieder einholten, kann Inen keine Langarbeiterkarte bewilligt werden. Es handelt sich hier um eine vorübergehend längere Beschäftigung, Während die Zulage nur, bei einer ständig längeren Arbeitszeit in Frage kommt. E. K. Lehrling und Schwerarbeiterzulage. Einen genauen Termin, wann ein Lehrling im Baugewerbe dke Schwerarbeiterzulage bekomint, können wir Innen nicht angeben. Es kommt auf die Art der Arbeiten an, die durch das Landesgewerbeamt ge⸗ nau umrissen sind. Durchschnittlich dürfte eine Zu- lage vom dritten Lehrjahr ab in Frage kommen. HH. Reinigung der Straße. Wenn es seither üb- lich war, daß sämtliche Mietparteien die Reinigung der Straße vornahmen, kann nun nicht ein Mieter erklären, er käme dieser Verpflichtung, auch wenn sie nur mündlich vereinbart ist, nicht mehr nach. Auch wenn der Mann der Mieterin zur Wehrmacht eingerückt ist, ist das kein stichhaltiger Grund. E. R. S. Anschriftänderung des Sohnes. Die mili- tärischen Operationen können selbstverständlich keine Rücksicht auf den einzelnen nehmen. Es 1st bedauerlich für eine Mutter, wenn ihre. Päückchen öfter wieder zurückkommen, aber das geht Tau- senden so. Trösten Sie sich, daß auch wieder eine Zeit kommen wird, wo die Päckcnen pünktlich eintieffen. Um das abgesandte Geld brauchen Sie keine Sorge haben. Es kommt wieder an Sie zu- rück, wenn es unter Umständen auch mehrere Wo-— chen dauern kann. Ihr sSohn soll jedenfalls bei seiner Dienststelle reklamieren. E. R. S. Wenn Bücher nicht zurückgegeben wer- den. Wenn die Kollegin vorgibt, die Bücher nicht mehr zu besitzen, so teilen Sie ihr eingeschrieben mit, daß Sie Schadenersatzklage erhebéen werden, falls die Rückgabe nicht unverzüglich erfolgt. F. 553. Wer erhält das Geld der Tante? Die näch- sten Anverwandten, in mrem Fall die Geschwister. Wenn kein Testament vorhanden ist, erhält jeder das gesetzliche Erbteil, selbstverständlich kann die Tante im Testament frei verfügen, wem sie ihr Vermögen zukommen lassen will. Es ist ein Irr- tum, daß der Staat in solchen Fällen einen Teil des Vermögens beansprucht. G. B. A. Bäckerlehrling. Der Junge hat selbstver- ständlich Anspruch auf seinen Urlaub, auch wenn er mehrere Wochen krank war. Diese Zeit bleibt ohne Anrechnung. Verpflegung, Unterkunft und Ta- schengeld müssen weiter sewährt werden. Von sich aus Kkönnen sSie den Lehrvertrag nicht aufheben. Wenn sie der Ansicht sind, daß der Junge Wirklich nicht zum Bäcker taugt, besprechen Sie sich mit dem Meister, Es bedarf aber einer reiflichen Uber- legung. Lassen Sie sich nicht von augenblicklichen Unstimmigkeiten beeindrucken. Es ist wichtiger, däſ Ihr Junge eine abgeschlossene Lehre:nachwei- sen kann, als zum Hilfsarbeiter abzusinken. Wenn jedoch gar keine Einigung zum Bäcker vorhanden ist, Was der Meister begutachten muß,, kann durch ein Schiedsgericht das Lehrverhältnis gelöst wer- den. Sie müssen dann einen Antrag an die Bäcker- innung Mannheim, S6, 40, richten. P. F. Feindliche Einflüge. Aus militärischen Grün- ——* können solche Anfragen nicht beantwortet Werden. 2 I. Z. 150. Zurückstellung vom Arbeitsdienst. Das Gesuch müssen sSie an die zuständige Dienststelle richten. Es ist für die Entscheidung ohne Bedeu- tung, ob Ihre Tochter ihre Ausbildung als Piani- stin bei einem privaten Musikerzieher oder in einer staatlichen Anstalt erhält. Dem' Gesuch dürfte nur in ganz besonders dringenden Fällen stattgegeben Werden. F. H. Rundfunksendungen. Grundsätzlich wird diese Art der Sendungen unmittelbar, d. h. als Kon- zert, wie es gerade stattfindet, übertragen. Wenn gelegentlich auch diese Art Konzerte auf Wachs- platten aufgenommen werden müssen, etwa, weil wichtige politische Reden, Kundgebungen u. a. mehr die Verlegung der Sendung auf einen anderen Zeit- punkt notwendig machen, ist die Wirkung auf den Hörer doch die gleiche, erst recht, wenn er das Mitgenen des Publikums aus der Plattenaufnahme erlebt(Lachen der Zuhörer, Zwischenrufe, Beifalls- kKlatschen usw.). L. G. Zeitangabe. Es ist in Süddeutschland üblich, daß Wir /˙068 Uhr sagen, während in anderen Gauen wieder ½ vor 3 Uhr gesagt wird. Beide Ausdrueks- weisen sind richtig und bestehen schon immer ne-— beneinander. Die Hänseleien hrer Kameraden Kön-— nen sSie in diesem Fall auf die leichte Schulter nehmen.— Leider können wir über die industrielle Bedeutung unserer Stadt aus verständlichen Grün- den nichts mitteilen. Da Sie aber selbst Mann- heimer sind, dürften Sie davon doch einige Kennt- nis haben. (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr) — — Die a Forschung im Krieqe Vortrag von Prof. Dr. O. Schmidt/ 556. Jahresfeier der Universitäf Heidelberg Der Bedeutung kriegswichtiger Erfindungen mag es zuzuschreiben sein, daß Zeitgenossen, die die Auswertung chemischer Entdeckungen für die Verteidigung des Vaterlandes miterlebten, sie als Kriegserfindungen auch in dem zeitlichen Sinne in ihr Bewußtsein aufnehmen, daß ihr Ursprung und ihre technische Ausnützung in die Jahre des Waffenkampfes flelen. Für das synthetische Ammoniak, den„Stickstoff aus der Luft“, wie der Laie gern die künstliche Verbindung von Wasserstoff und Stickstoff nennt, ist diese Vor- stellung für Millionen von Deutschen zum festen Bewußtsein geworden. In Wahrheit aber liegen die Dinge sehr viel anders, wie Professor Dr Otto Schmidt in einer Rede darlegte, die er gestern morgen gelegentlich der 556. Jahrés- feier der Universität Heidelberg in der Aula der Neuen Universität hielt. Zur Be-— handlung des Themas„Die chemische Forschung im Kriege“ erschien Schmidt besonders berufen, weil er nicht nur am Welt- krieg, sondern auch am gegenwärtigen Krieg, an den Kämpfen im Westen, wo er mit der Be- siegung Frankreichs die Erfüllung der Wahr- heit fand, daß die Deutschen das stärkere, grö- here und bessere Volk seien, und im Osten, in der„organisierten Trostlosigkeit“ des Bolsche- wismus, als Offlzier teilnahm. Mit dem Deut- schen Kreuz in Gold geehrt, der höchstausge- zeichnete Soldat der Heidelberger Universität, als den ihn der Rektor, Staatsminister Professor Dr. Schmitthenner, vorstellte, empfand Schmidt, als er kürzlich beauftragt wurde, seine wissenschaftliche Arbeit in Heidelberg wieder- aufzunehmen, die Frage nach dem Sinn der aka- demischen Forschung und Léhrtätigkeit während des Krieges doppelt lastend. Er, der im Felde die besondere Stärke der deutschen Wehrmacht in der untrennbaren Gemeinschaft von Volk und Führer, in der Kameradschaft der Waffen- träger, in der hohen Verantwortung auch des letzten militärischen Führers erlebte, der in jeder kritischen Lage, auf sich selbst gestellt, Entscheidungen zu treffen vermag, die das an- gestrebte Ziel unbedingt erreichen lassen, löste die Problematik, die aus diesen Erlebnissen scheinbar dem stillen Wirken des Gelehrtentums anhaftet, aus der Fragestellung, was die Che⸗ mie zu ihrem Teil beitragen könne zum Sieg des Volkes in diesem Kriege, in einer Zeit vorbildlicher Zusammenarbeit aller Kräfte der Wissenschaft und der Technik. Hier bejahte Schmidt die Grundlagen- forschung der Chemie. Sie umfaßt nicht nur »nisch gewonnen wurde, die Erforschung der Grundbausteine der Mate- rie, der Atome, sondern alle Forschung zum Zwecke der Erkenntnis, eine Forschung, die im Sinne des Stralsunder Chemikers und Entdeckers des Sauerstoffs Karl Wilhelm Schee- e, dessen zweihundertsten Geburtstag unser Volk in diesen, Tagen begeht, Suche nach der Wahrheit bleibt, notwendigerweise für die Che- mie also die gesamte Naturstoffor- s chung einbezieht. Im einzelnen legte Schmidt die Bedeutung der wissenschaftlichen Forschung an den Bei- spielen einiger Farbstoffe, des Blutfarbstoffs Hämoglobin, des Blattgrüns Chlorophyll, das für die Pflanzen die Assimilation der Luftkohlen- säure mit Hilfe des Lichtes ermöglicht, und der schon ausgewerteten Synthesen« des Ammo- niaks und des Kautschuks dar. Der Wert der Forschung nach den„Riesenmolekülen“, wie sie in den beiden letzteren Beispielen praktisch wurde, hat die Chemie, volkstümlich gemacht. Dennoch: am Beginn det künstlichen Ammoniaks, das bereits 1911 nach Uberwindung ungeheurer Schwierigkeiten tech- standen sanz andere Aufgaben als die einer Kriegsindustrie. Das Ammoniak hat der Kunstdüngerherstellung, der Fabrikation von Farben, von Reinigungsmitteln, von Hilfen für den Stoffdruck und die Bleiche- rei, von medizinischen Medikamenten u. a. m. gecdient, und erst die Knappheit an Salpeter, die sich Ende 1914 bei der deutschen Kriegsindu- strie auswirkte, gab den. Anstoß, das entwickelte Verfahren für die Munitionsherstellung auszu- nützen. Anhnlich liegt die Geschichte des künst- »lichen Kautschuks, dessen Herstellung der 1G.— Farbinindustrie bereits 1909 und 1912 gelang, und der bereits im Weltkriege mit Erfolg an Stelle des nicht mehr einzuführenden natürlichen Gummis gute Dienste tat. Das Absinken der Kautschuk-Weltmarktpreise ließ nach dem Welt- krieg das Interesse am synthetischen Kautschuk Zzunächst erlahmen, bis 1926 neue Wege zur Her- stellung des Butadiens gefunden und 1936 das Buna glückte, das- variabel in den Herstel- lungsprozessen je nach den geforderten Eigen- schäften des Kautschuks- das Naturprodukt um manchen Vorzug übertraf(Unlöslichkeit- in G1 usw.) und also einen Sieg des Geistes über die erst recht im Kriege, Natur darstellt. Die Chemie im Kriege aber hat der Grundlageforschung stets bedurft, am An- fang stand das von der Technik und vom nütz- lichen Zweck unabhängige Problem der Wissenschaft. Seine Behandlung ist kein Luxus, sondern Saat auf welte Sicht, die uns künftige Ernte gewährleistet. Zum vierten Male fiel die Jahresfeier der Hei- delberger Universität in die Zeit des größten aller Kriege. In ihm geben uns drei Kräfte den Rückhalt, die Staatsminister Professor Dr. Schmitthenner nach einem ehrenden Ge⸗ denken für die Gefallenen des Weltkrieges, des jetzigen Ringens um Deutschlands Bestand und Größe und für die Toten der Bewegung kurz umriß: die Gewalt der Aufgabe, die Macht der eigenen Kraft aus einer niemals dagewesenen zusammengeschweißten Wehrgemeinschaft des Zanzen Volkes, und endlich die Kraft des Füh- rers, die in noch niemals gekanntem Maße als Kraft einer lebenden Persönlichkeit das volk durchdrinst und durchglüht. In diesen Kräften Hegt die Sicherheit begründet, mit der wir auf den Sieg vertrauen. Scwy/ester Anna Kamp „ Sie hieß Johanna Nöldeghen und war im Berchtesgadener Land zu Hause. Von den Soldaten wurde sie allgemein Schwester Anna genannt. Zunächst zog man sie nur zu den gröbsten Arbeiten im Lazarett heran, und es waren keine leichten Aufgaben, die ihr gestellt wurden. Doch die Fünfundzwanzigjährige aus der bei Berchtesgaden verrich- tete mit ein Werk, daß man sie bald in ein Feldlazarett in vorderster Kampflinie versetzte. Hier zeigte sich Schwester Anna in ihrem Samaritertum als ein Engel aller Verwunde- ten. Sie ging von Bett zu Bett und fand für jeden die richtigen Worte der Aufmun— terung und des Trostes. Mit leuchtenden Augen sprachen bald alle Soldaten von ihr, und auch der Verschlossenste unter ihnen empfand in ihrer Nähe ein wunderbares Glück der Geborgenheit. t Doch es steckte mehr in ihr als nur das Vorbild einer treuen und selbstlosen Pflege- rin. Die Schlacht von Gravelotte sollte das 2zeigen. Es war ein heißer und blutiger Tag. Der Feind widerstand dem Angriff verbissen, er Wußte zu gut, daß es um alles hier ging. Die Mitrailleusen, die neuen gefürchteten franzö- sischen Waffen, hämmerten grausam in die Reihen der anstürmenden deutschen ver- hände, und Mann um Mann sank unter der feuernden feindlichen Sense in das Gras. Die Sanitäter hatten furchtbare Arbeit, mancher War nahe daran, verzweifelt zu verzagen. Doch Schwester Annas anfeuerndes Beispiel spornte alle zum Außersten an. Der Schweiß „lief ihr perlend von der hämmernden Stirn. Sie achtete es nicht, sie ruhte und rastete keine Minute, sie verband die Verwundeten, solchen Liebe und Hingabe ihr Musik und Dichtung verstärkten bei der Feier in der Heidelberger Aula den tiefen, echten Klang einer gesammelten, von hohem Ethos ge-— tragenen Stunde. Werke von Bach,- letzte Durchgeistigung der barocken Formhochkunst von Hermann Zilcher mit der Deutschland- Bymne als vaterländischem Gedanken, von Paul Höffer, dessen Kantate den Einsatz des Lebens für das Reich verherrlicht, sangen und spielten der Heidelberger Studenten- chor und das Heidelberger städtische Orche- ster unter Leitung von Universitätsmusikdirek- tor Prof. Dr. Poppen. Dichtungen von Carl M. Holzapfel und der Abschiedsbrief des un- längst gefallenen Komponisten Helmut Bräuti- gam, den Dr. Knebel verlas, mögen auch den letzten jungen Studenten, der gestern vom Rek- tor und vom Studentenführer Dr. Friedrich Reithmann auf die Satzungen der Hoch- schule und auf die Gesetze der Ehre, der Pflicht, der Arbeit und des Einsatzes für Volk und Réich verpflichtet wurden, die Weihe der Stunde ha- ben empfinden lassen. Es waren viele hundert Frauen und Männer, viele Männer im grauen Rock und unter ihnen wiederum viele, die Aus- zeichnungen und wunden des Krieges trugen, welche das Gelöbnis nachsprachen, und die nun zur Heidelberger Studentenschaft zählen, die mit 3600 Studierenden, einer imponierenden Zahl, in das Wintersemester 1942/½3 geht.. trug sie zurück und machte vielen das Ster- ben zum Frieden. Ihr eigenes Leben über- ließ sie dem Schicksal. Die Waage der Schlacht aber schwankte unheimlich, und als der Feind noch Verstär- kung erhielt, schien er gewonnenes Spiel zu hbekommen. Da sprang ein Hauptmann aus den Reihen hervor und rief mit erhobenem Degen zum Sturm. Doch schon nach einigen wenigen Schritten fiel er unter einer feind- lichen Kugel, der Ansturm schlug fehl, die Kompanie mußte ohne ihren Hauptmann zurück. In diesem brennenden Augenblick tauchte plötzlich ein Mädchen auf und schleppte im dichtesten Kugelregen den verwundeten Hauptmann zurück aus dem Vorfeld.„Schwe— ster Anna!“ ging es aufschreiend von Mund zu Mund, und hingerissen von dieser Kühn- heit setzte die Truppe zu neuem Sturm an und schlug den Feind in die Flucht. Auch im weiteren Verlauf des Krieges zeigte Johanna Nöldechen noch häufig Prd- ben ihres tapferen Wesens, dem mancher Verwundete sein Leben verdankte. Ihre Ta- ten blieben dann auch nicht unbelohnt, sie erhielt das Eiserne Kreuz dafür, eine Aus- zeichnung, die nur wenigen Frauen zuteil ge- Worden ist. Johanna Nöldechens späteres Leben verlief bescheiden und anspruchslos. doch nur meine Pflicht getan“, war stets ihre Antwort, wenn man ihre Taten hervorheben Wollte. Sie starb erst in jüngster Zeit mit 92 Jah- ren in ihrer schönen Berchtesgadener Heimat. Offlziere und Bauern, Soldaten zund Hirten und Honoratioren gaben ihr ehrend das letzte „Ich habe Geleit, und über ihrem Grabe dröhnten drei Salven als Dank und als Abschied. —————————————— Neue Erzählungen Man kann es sich nur vorstellen, wie einem zumute ist. Der Arzt wird die dtufen der körperlichen Erschlaffung wohl an- zugeben vermögen, aber die Gedanken und Emp- findungen so unmittelbar an der Schwelle zwi- schen Tod und Leben, der Wechsel von Lebens- mut und Verzweiflung, der sich auch rein kör- perlich in den verkrampften Schwimmbewegun- gen des Ermattenden noch äußert, das ist wie ein Blick, den man hinter das Antlitz eines To- ten zu wagen versucht. Alfred Böttcher hat in einer kleinen Erzählung„Sprun 6 ins Kattegatt“ diesen letzten Kampf eines jun- gen Menschen in das Erlebnis zweier Freunde eingereiht, von denen der eine zugleich Urheber und Uberlebender ist. Die Tragik eines eigent- lich sinnlos versinkenden jungen Lebens mildert das Quälende dieser Schilderung, die psycholo- gisch meisterhaft erfaßt ist, nur im Rahmen der Erzählenden selbst deswegen unnatürlich wirkt. weil Vorstellungen hier zu stark die Gestalt von Tatsachen annehmen. Auch die Erzählung der„Hochzeits- s hmuck“ von Erwin Wittstock fängt mit ————————————— Das. Maſas Vaide ROMWAN VON M. CAUSEMANN 13. Fortsetzung „Wirst du schweigen, Melanie? Fritz- es wäre mir sehr peinlich, wenn Fritz so bald schon erführe, daß alles nur Schwindel war Melanie- du hättest sehen müssen, wie er mich ansah, wie er sich klein und hählich machte und sich bedauerte, daß er mir nach- gelaufen sei.“ Martina stellte das Tablett so heftig auf den Tisch zurück, daß Teller und „Tassen klirrten, und trat dicht zu Melanie. „Er hätte toben, mich beschimpfen sollen, schreien. Meinetwegen- ja meinetwegen hätte er schlagen sollen. Ich wäre im Augenhlick Wütend geworden, aber es hätte mir gefallen. Aber so, mit weicher Stimme klagen. Man kann auch die duldenden, zurückhaltenden Elemente im Mann übertreiben!“ „Du falsches, frauliches Geschöpf, suche keine Gründe! Zuneigung und Liebe beruhen auf Gesetzen, die noch nicht ertorscht sind. Viele halten sie sogar für eine Krankheit. Zwei Menschen treffen zusammen- ein Funke fällt und zündet- niemand kennt den Grund! Warum willst du länger verheimlichen, daß du Bisping liebst? Er ist eine männliche Er- scheinung und hat das gewisse Etwas, das sich ebenso schlecht erklären läßt.“ „Woher kennst du ihn?“ Die Frage kam so schnell, daß Melanie auf- jubelnd die Arme um Martinas Hals warf und lachend sagte: „Aus dem Film, aus zwanzig Filmen, du Schäfchen!“ Ernst, werdend fuhr sie fort: „Fritz tut. mir leid, sehr leid sogar, weil er mit ehrlicher Liebe an dir hängt. Es wird ihn tief getroffen haben. Ich mag ihn gern, weil er klug und anständig ist. Aber du magst recht haben- als Mann ist er zu weich- ein Wenig zu viel Verstand und darum ein biß-— chen zu wenig Kraft. Er braucht eine Frau, die ihm geistig gewachsen ist und die ihn gleichzeitig bemuttert. Mit ihr wird er eine temperierte Ehe führen- mit vielen guten Gesprächen und wenig Eindern. Nein, Mar- tina, das ist nichts für dich!“ „Ich werde mir eine neue Stellung suchen“, lenkte Martina das Gespräch der Freundin, das zu nahe an Dinge rührte, mit denen sie selbst noch nicht fertig war, in andere Bah- nen.„Ob ich mich ans Arbeitsamt wende? Oder kennst du zufällig jemanden, der eine Sekretärin braucht?“ „Nicht böse sein, Martina- aber nach dei- nem Sprung in die große Welt wirst du als unbedeutendes Anhängsel nicht mehr glück- lich werden. Dein Leben rutschte ins Aben- teuerliche. Es ist gut möglich, daß dich das Schicksal auf diesem ungewöhnlichen Wege auf einen anderen Platl zu Schieben wünscht. Bisping sagte dir doch, daß er deine Be- gabung bewunderte, daß er zufrieden mit deinem ersten Auftreten war. Es ist nicht leicht, als Kkleines ängstliches Mädel die Rolle einer großen Dame zu spielen! Du hast es scheinbar gekonnt. Spiele weiter, werde Schauspielerin!“ Melanie schob sie ins Zimmer, trat zurück und sagte mit leichtem Spott:„Die Gestalt und das Gesicht dazu hast du. Deine Bewe⸗ gungen sind gut, die Stimme dunkel und klangvoll- Voraussetzungen, die nicht viele mitbringen!“ „Du bist schrecklich, Melanie! Setze mir um Gottes willen Keine neuen Flausen in den Kopf! Er ist so vollgestopft von Dingen, die nicht hineingehören- und außerdem habe ich kein Geld!“ „Also eine halbe Zustimmung! Ich setze auf dich! Uber einige hundert Mark kannst du verfügen. Es ist gar nicht so schwer, Geld zu verdienen: Du kennst doch Paula Körner. Sie hat hin und wieder kleinere Rollen, soll ganz gute Aussichten haben und verdient schon recht anständig. Frage sie, ob sie dich einem Gespräch zweier Freunde an und auch hier sind hintergründige Gedanken um die Ge- stalt einer jungen Frau gesponnen, die einen Enaben bekommt, und der ein Hochzeitsschmuck wie ein Talisman-umgehängt wird. Die Fiktion eines Diebstahls bringt · alles in Bewegung, und die Charakterisierungskunst des Verfassers er- weist sich schon in den Reden der Zigeuner, des Polizeihauptmanns und des hellsehenden Fràu- leins. Der kleinen Geschichte fehlt nicht ein teiner humoristischer Zug, durch den der Frauenverehrung alles störende Pathos genom- men wird.(Beide Erzählungen erschienen im Verlag Albert Langen-Georg Müller, München.) Kurt Dammann / Am alten HKHamlet-Schloß Kronborg am zre⸗ sund wird demnächst eine größere Restaurierung vorgenommen. Vor allem soll der große Südwest- turm gründlich ausgebessert werden. In dem Schloß befindet sich das dänische Seefahrtsmuseum. Der deutsch-schweizerische Komponist Heinrich Sutermeister hat von Generalintendant Tietjen einen Kompositionsauftrag für die Ber- Iiner Staatsoper erhalten. 5 unterbringen kann. Du zeigst dein hübsches Gesicht in einer unbeachteten Ecke der wand oder drehst dich am Rande eines Balfes mit einem hübsehen Mann im Tanz und be- kommst abends einen Zehnmarkschein. Zwi- schendurch nimmst du Unterricht, lernst Sprechen und alles.“ Martina nickte mit einem Achselzucken, das die Unsinnigkeit dieser Zumutung ausdrücken Sollte. „Werde vernünftig, Melanie- mit diesen Kindereien kann ich im Augenblick nichts »anfangen!“ „Mir ist es ernst, todernst!“ Melanies blaue Augen schauten forschend zu Martina auf. „Du bist im Augenblick unfähig, das Richtige Zzu unternehmen. Laß mich das machen!“ Bevor Martina sie hindern konnte, rief sie Ernst Fahrenkamp an und bat ihn, eine Stunde Zeit für sie zu haben. Wenn es mög- lich sei, solle er Paula mitbringen. „Du bist närrisch!“ Martina rüttelte Me- lanies schmale Schultern.„Jetzt geht es wie- der los, denn auch sie werden wissen Herrgott, wo man sich hinwendet, stößt man gegen diese Wand.“ Martina warf sich in einen Sessel, ver- schränkte die Arme hinter ihrem Kopf und streckte die langen, wohlgebildeten Beine Weit ins Zimmer. „Du kennst Paula noch nicht lange. Du wirst dir sehr schrſell dein Urteil bilden. Wie wird sie lachen, wenn sie erfährt, daß ich Sar nicht mit Bisping verheiratet bin. Nein, Me.anie, das ertrage ich nicht- ich gehe aus und komme erst zurück, wenn sie weg ist!“ „Du wirst hierbleiben!“ bemerkte Melanie trocken. Wer sagt, daß Paula die Wahrheit wissen muß? Bisping hat die Geschichte ein- gerührt; du bist nicht verpflichtet, sie richtig- zustellen und den Spott und die Schaden- freude deiner Mitmenschen auf dich zu neh- men. Du schadest niemandem damit. Laß mich machen! Ich bin bisher mit jeder Schwierigkeit fertig geworden.“ Deuis Rheinischer Literaturpreis 1942 m dem v, Otto Brües„I Im Kölner Gürzenich wurde dem Dichter Otto Brües durch Landeshauptmann Haake der rheinische Literaturpreis 1942 verliehen. Wir trafen uns einmal erstlich im niederrhei- nisch, niederländisch spiegelnden Schein der Kacheln, die gewissermaßen den Wohnraum sei- ner Erzählung„Das Mädchen von Utrecht“ umblitzen, worauf wir uns brief- lich über unser gemeinsames Verständnis für die niederrheinische Atmosphäre um s0 eher verständigen konnten, weil wir unter dem slei- chen landschaftlichen Himmel lebten, der für das Schrifttum des Dichters Otto Brües bestim- mend geworden ist. Wie in der Utrechter Er- zühlung das niederdeutsch Beschauliche dem straffen Zug des Preußiskhen begegnet— ein Niederrheiner zieht aus auf Brautschau, um aber statt dessen in die Schule des Soldatentums zu geraten—, so bindet sich bei Brües zu tieferer Harmonie das Wesensbild seiner teils friderizia- nischen, teils oranischen Vaterstadt Krefeld. Die Zucht und das Prinzip der Ordnung wa- einigung im Sebiet fielt, sehe Industri soll gerecht Arbeitskräfte fachlieh hoe ziehen.“ Dan dustrie hinge beachtet und kannt worde Deutschlands statt für die Zunächst gal verpflichteter macht einger neue Arbeit aber schon k beiter und mußte für se bildet werde samten Besc Ausländer od ren geistige Motive seines Nachkriegsromans Diese Erz „Jupp Brand“ und des Romans„Der. Wal- kräften zu h fisch im Rhein“, sie drang als Befehls- Deutschlands übt sie scho und allgeme deutsche ger beste brief eines d. Baber das T. aller Welt. A ewesen. In ngland der tinents. Eng! „ meister und mals zum Kce en Industrie stimme aus der Baltikumtragödie„Heilands- flur“(1921) und sammelte sich im Schauspiel „Die Füchse Gottes“(1923), das ins alte, von der Pariser Revolution aufgeschürte Straß- burg von 1793 führt, in den Geistergesprächen der Statuen des Münsters. Was Brües einmal in einem anderen Zusam- menhang die„florentinische Freude an bunten Eindrücken und glänzenden Erscheinungen“ nannte, das lebt rheinisch, farbig und optisch in seiner episch veranlagten, mit den breiten, 4 tonig gestuften Farben auch des Niederrheins ausgestatteten Sprache, die in seinen Gedichten das Melodierende, Klangvolle hinzugewann, 53 stets aber von der Natur des Niederdeutschen beherrscht schien, schwerblütig genug, auch in den Hintergrund der äußeren Erscheinungen zu dringen. „Die Fahrt zu den Vätern“ nennt sich sein Nansen-Roman(1934), diese Darstellung einer am großen Beispiel reifenden Jugend. Wie lustrielle Na der, um auf modernen In Zu lange war Werkstatt fi die frühe Novelle„Klas Pottbäcker“ dem verhaftet ist, reicht sein Romäan 3 1*⁴ 1 3 2 3 rhungertz legt der Blaufuß in den weiteren niederdeutsqhen Raum hinaus zur Darstellung des flämischen Freiheitskampfes, indes der Ro- man„Marie imneuen Land“ wiederm die ropa nach Er deutsche Ine holländische Landschaft der dem Meere entris- Ae senen, dammgeriegelten Zuidersee aufsucht. pie deutse Aus dem eigenen soldatischen Erlebnis- Brües standen, in stand schon im Weltkrieg an der Westfront Millionen Ar wuchs das Verständnis für den inneren Zwist Der weitaus jenes 82jährigen„Hapa Wrangel“, der in gebieten Ost. seiner gleichnamigen Komödie vom heimischen und Süddeu Herd wieder aufbrechen möchte, um im Kriege Landarbeiter von 1866 nicht beiseite zu stehen. Das 1941 in—— dem vo Bochum aufgeführte Schauspiel„Der Spie⸗ Handwerker gel der Helena“ folgt dem gegenwärtigen nichts ander Zuge zur Wiedererweckung antiker Motive und und einen g begibt sich zu neuer Sicht und Motivierung vor wenigen Jahi den Hintergrund des Trojanischen Krieges. In deutschen Ar allen Werken des Dichters aber spiegelt sich hundertwend eine charakterliche Ständiekeit, eine auch im beiter. Um 1 fabrigen, gemüthaft hellen Frzählertum klar und der deutsche- kräftig wirkende Heimatlichkeit, die geradlinig lei sonderlie deutsch und zu tieferem Grunde beseelt wirkt. mußten erst Dr. Oskar Wessel So hat di Das Interesse für Nietzsche ständig Die Gesellschaft der Freunde des Nietz- s che-Archivs in Weimar hat ein vielbeachte- tes Verzeichnis der Bibliothek Nietzsches her- zusgegeben und eine neue eröflentlichung von Briefen an Nietzsche vorbereitet. Bie, Brlefs de Musikphilosophen Carl Fuchs an Nietzsche werden über Nietzsches Musikertum bemerkens- werte Aufschlüsse bringen. Fuchs war der Fach- berater Nietzsches in allen musikalischen Fragen. Krankenha Die Stiftung Nietzsche-Archiv hat ihre litera- Mhm.-Nee rische Tätigkeit mit der Herausgabe des vierten Unser zwieit Briefbandes der historisch-kritischen Gesamt- angekomme ausgabe der Werke Nietzsches fortgesetzt. Wie ger(Z. 2. Professor Dr. Richard Ohler Grankfurt am i..), Mediz Main) mitteilte, wird einer der nächsten Bände Kolmar i. 1 Als Verlobte dieser Ausgabe 180 noch unveröffentlichte Briefe 7 „Friedrich Nietzsches an Lou Salomé enthalten, die aus der wichtigen Zeit- der Entstehung von„Also. Friegs sprach Zarathustra“ stammen und tiefe Ein- Mittelstr.13 blicke in die seelische Verfassung des Philoso- schmidtstr. phen zulassen. Wir haben u Der Leiter des Nietzsche-Archivs hob hervor, Heuchel, C daß das Interesse für Nietzsche weiter, im Stei- Regt. C gen begriffen und auch in der Jugend stärkerr Hufnagel. denn je sei. Zahlreiche schriftstellerische Ar- sachsen, de beiten über Nietzsche konnten gefördert werden.“ Für die un Zur Feier der hundertsten Wiederkehr von Kriegstraut Nietzsches Geburtstag(15. Oktober 1944) wird merksaimnke an der Herausgabe eines großen Bildwerkes aus hiermit u dem Lebenskreis des Pilosophen gedacht.* Dank aus. Rudolf Balz er Frau Edith ——————————————— 4 Neckarau, „Unmöglich, Melanie! Als Bispings Frau 3 den 15. Ve. kann ich nicht eine Stelle als Komparsin FTür die uns suchen!“ Vermählun 10 4 merksamke „Martina- du? Das ist eine unerwartete 4 1 5 Uberraschungi“ S, 33 mut Giffho Paula trat mit einer katzenhaft schnellen geb. Weben Bewegung auf Martina zu. Ein alles erfassen- d. Bersstr. der Blick streifte Martina von Kopf bis Fuß. Für die un: Dann schüttelte sie ihre Hände. goldenen 1 „Ich gratuliere! Du hast Glück gehabt. Du Aufmerksa. allen unser Friedr. Gl⸗ geb. Kerkh (Andreas-H Für die un silbernen 1 kleine scheinheilige Person wirst Frau Bis- 4 ping, und niemand ahnt etwas. Hattest wohl Angst⸗--? Ernst drehte Paula mit einem Ruck zu Melanie.— „Möchtest du Melanie nicht auch begrü⸗ Ben?“ unterbrach er ihren Redestrom. Dann eens gratulierte er aufrichtig Martina, die rot ge- Wege beste worden und mit zur Erde geneigtem Gesicht meister Fri den Druck seiner Hand nicht zu erwidern„Langstraße Wagte.——————————— Melanie bat ihren Besuch, Platz zu nehmen. Kaek. Sie sprach von allen möglichen Dingen, um 4 3 1 Martina Zeit zu geben. Die Fragen nach Bi- rrup ping beantwortete sie, erzählte kurz von sei- Fritz ner neuen Verpflichtung, die ihn nach Prag in⸗ berufen hatte. Ernst und Paula fanden es n 5 selbstverständlich, daß Martina in Berlin auf 3. ihn wartete. VLeine üver al „Was machst du augenblicklich?“ wandte 4 gegeben. sie sich an Paula.„Filmst du?“ Mannheim, der „Zur Zeit nicht. Die Aufnahmen im letzten IWelnnensstsit Film beanspruchen mich nur wenige Tage. ee Ich muß sehen, daß ich wieder beschäftigt—5 Werde. Es wird Zeit, weil mein Geld bedenk- Uggendorn; lich zusammenschrumpft. Ich werde morgen ier F zur Kochstraße gehen. Die Filmgesellschaft dort braucht eine Reihe junger Mädchen, die schwimmen und tanzen können. Bachmann gab mir eine Empfehlung an den Regisseur, der die Aufnahmen leitet. Man wird mich sicher nehmen!“ Vaula lachte ein strahlendes, siegesgewisses Lachen. Melanie warf Martina einen kurzen Blick zu. (Roman-Fortsetzung folgt.) Die Stadt dem verstorb Satzbereiten eis 1942 dem Dichter tmann Haake 942 verlicehen. n niederrhei- Schein der ohnraum sei- hen von ir uns brief- rständnis für um so eher ter dem glei- dten, der für Zrües bestim- Jtrechter Er- vauliche dem gegnet— ein hau, um aber datentums zau s 2u tieferer ils friderizia- t Krefeld. Ordnung wa- Kkriegsromans „Der. Wal- als Befehls- Heilands- m Schauspiel das ins alte, chürte Straß- rergesprächen leren Zusam- le an bunten scheinungen“ und optisch den breiten, Niederrheins en Gedichten. hinzugewann, derdeutschen nug, auch in heinungen zu 1* nennt sich Darstellung Jugend. Wie ieKer“ dem sein Romän len weiteren Darstellung ades der Ro- wiederm die Meere entris- aufsucht. ebnis- Brües Westfront- meren Zwist e1“, der in n heimischen m im Kriege Des 1941 in Der Spie⸗ egenwärtigen Motive und tivierung vor Krieges. In spiegelt sich ne auch im tum klar und ie geradlinig eseelt wirkt. tar Wessel sche es Nietz- vielbeachte- tzsches her- tlichung von le Briefe de- n Nietzsche bemerkens- ar der Fach- chen Fragen. ihre litera-⸗- des vierten en Gesamt- gesetzt. Wie ankfurt am hsten Bände lichte Briefe lten, die aus von„Also tiefe Ein- des Philoso- hob hervor, ter, im Stei- end stärker erische Ar- lert werden. erkehr von 1944) wird dwerkes aus acht. If BAIZ2 E e dings Frau Komparsin merwartete t schnellen s erfassen- pf bis Fuß. gehabt. Du Frau Bis- attest wohl Ruck ꝛu eh begrü- rom. Dann die rot ge- m Gesicht 1erwidern u nehmen. hingen, um nach Bis- 2 von sei- nach Prag fanden es Berlin auf 2* wandte im letzten nige Tage. deschäftigt d bedenk- Je morgen esellschaft dchen, die Bachmann Regisseur, vird mich rahlendes, n Blick azu. ing folgt.) 4 3 ziehen.“ Damit wird auf eine Aufgabe der In- Werkstatt Familienanz aigan in dem Vortrag, den der Leiter der Reichs- ruppe Industrie, Generaldirektor Wilhelm Langen, vor der Volkswirtschaftlichen Ver- Th im rheinisch-westfälischen Industrie- gebiet hielt, befindet sich der Satz:„Die deut- sehe Industrie muß nicht nur dem Produktions- 5011 gerecht Wwerden, sondern sie muß ungelernte Arbeitskröfte zu ängelernten beziehungsweise fachlich hochstehenden Leistungskräften er- dustrie hingewiesen, die bislang nicht genügend beachtet und schon gar nicht sonderlich aner- kannt worden ist. Jetzt, mitten im Kriege, Deutschlands Industrie zur großen Lehrwerk- statt für die europäischen Arbeiter geworden. Zunächst galt es, die Frauen und die Dienst- verpflichteten, die an die Stelle der zur Wehr- macht eingerückten Gefolgsleute traten, für ihre neue Arbeit anzulernen und zu schulen. Bald aber schon kam das Heer der ausländischen Ar- beiter und der Kriegsgefangenen hinzu und mußte für seine industrielle Arbeit erst ausge- bildet werden. Rund siebzehn Prozent der ge- samten Beschäftigten der Industrie- sind zivile Ausländer oder Kriegsgefangene. 7 Diese Erziehung von ungelernten Arbeits- kräften zu hochwertigen Facharbeitern ist für Deutschlands Industrie keine neue Aufgabe, Sie übt sie schon seit Jahrzehnten mit bekanntem und allgemein anerkanntem Erfolge aus. Der deutsche Facharbeiter ist unbestritten der beste der Welt, und der Facharbeiter- brief eines deutschen Werkes öfknete seinem In- haber das Tor zu den besten Arbeitsplätzen in aller Welt. Aber dies ist nicht von Anbeginn s0 gewesen. In den Kindertagen der Industrie war England der Lehrmeister des europäischen Kon- tinents. Englische Maschinen, englische Werk- meister und enslische Fabrikherren kamen da- mals zum Kontinent und arbeiteten in den jun-⸗ gen Industrien und lehrten uns und die anderen europäischen Nationen den Aufbau einer In- dustrie. Deutsche Arbeiter und Techniker gin- gen damals ebenso nach England wie der in- Austrielle Nachwuchs anderer eüropäischer Län- der, um auf der Insel die Arbeitsweise einer modernen Industrie zu erlernen. Doch nicht all- zu lange war England der Lehrer und die Lehr- für die junge Industrie Europas Heutschland machte sieh bald frei, und schon in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts erwies sich der Lehrling als Mei- ster, Immer weniger blickte das industrielle Eu- ropa nach England, und immer mehr wurde die deutsche Industrie als Lehrwerkstatt Europas anerkannt. Vor dem ersten Weltkrieg wurde diese Stellung von niemandem mehr bestritten. Die deutsche Industrie hatte es nämlich ver- standen, in den Jahren 1882 bis 1907 über 3,6 Millionen Arbeiter für ihre Arbeit anzulernen. Der weitaus größte Teil stammte aus den Agrar- gebieten Ostdeutschlands, aber auch aàus Mittel- und Süddeutschland rückten Jahr um Jahr Landarbeiter, zweite und dritte Bauernsöhne, von dem Vormarsch der Industrie entwurzelte Handwerker in die Industrie ein. Sie brachten nichts anderes mit als ein paar kräftige Fäuste und einen guten Willen. Aus ihnen wurden in wenigen Jahren tüchtige Facharbeiter. Zu diesen deutschen Arbeitern gésellten sich seit der Jahr- hundertwende immer mehr ausländische Ar- beiter. Um 1910 arbeiteten 380 000 Ausländer in der deutschen Industrie. Auch sie hatten keiner- lei sonderliche Vorkenntnisse mitgebracht und mußten erst angelernt werden. So hat die deutscehe Industrie sich ständig als Lehrherr betätigt, und sie Allen Freungen und Behannten schmerzliche ai dab erzens. Deutschlands industrie Lehrwerkstätte kuropa ist dieser Aufgabe auch jetzt treu geblieben. Damals waren es vorwiegend deutsche Arbeiter, beute sind es die Arbeiter aller europäischen Nationen. Was sie mitbringen an beruflichen Kenntnissen und an Leistungsvermögen ist sehr- unterschiedlich, auf jeden Fall sind beide weit geringer als beim deutschen Arbeiter. Indem zus den ungelernten Arbeitern Europas Fach- arbeiter gemacht werden, erfolgt eine Aufschu- lung der Arbeiter dieser Nationen auf den Lei- stungsstand-des deutschen Arbeiters. Nicht alle diese Arbeiter werden für längere Zeiten oder gar dauernd in Deutschland bleiben. Wenn sie in ihre Heimat zurückkehren, nehmen sie Kennt- mnisse und Fertigkeiten mit, die sie zu den besten ihres Fachs in der Heimat werden lassen, Ihre heimische Industrie wird den Nutzen davon ha- ben, auch ihre Leistung wird sich zwangsläufig dureh die höhere Leistungsfähigkeit der Arbei- ter erhöhen. So fördert die deutsche Industrie durch ihre Lehrtätigkeit an den Arbeitern Eu- ropas auch die Leistungsfähigkeit der europäi- schen Industrie und stärkt damit die Wirt- schaftskraft ganz Europas. Dieser Dienst an der europäischen Wirtschaft kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden. Klein, Schanzlin& Beeker AG — Frankenthal Der Rohertrag des am 30. Juni 1942 beendeten Geschäftsjahres abzüglich Löhne, Gehälter, So- zialausgaben, Abschreibungen, Steuern und Bei- trägen an Berufsvertretungen ist mit 98 252 (272 973) RM ausgewiesen. Dazu kommen außer⸗ ordentliche Erträge mit 149 155(292 979) RM und Erträge aus Beteiligungen mit 167 189(74 614) RM. Nom. 350 000 RM eigene Aktien, die mit 90 000 RM zu Buch standen, wurden eingezogen, wobei der Buchwert zu Lasten des Gewinnvor- trages geht und der Buchgewinn der gesetzli- chen Reserve zugeführt wird. Nach Zuwendung von 125 000(150 000) RM an die Unterstützungs- kasse und Abzug von 63 596(83 085) RM an Zins- lasten ergibt sich ein Reingewinn von wieder 226 000 RM, der sich um den Vortrag auf 289 632 (379 632) RM erhöht. Die Hauptversammluns be- schloß, daraus wieder 4 Prozent Dividende aus- Zzuschütten. In der Bilanz stehen(in Mill. RW): Anlage- vermögen 3,46(2,52), Beteiligungen 2,31(1,7), Umlaufvermögen 15,19(13,96), daunter Wertpa⸗ piere 1,19(1,22), Konzernforderungen 1,10(0,56), Wechsel 0,12(0,50), Bankguthaben 1,84(1,69). Bei nunmehr 5,65(.00) Aktienkapital bhetragen Rück- lagen 0,37(0,52), Wertberichtigung 0,79(0,79), Rückstellungen 3,73(3,34), Unterstützungskasse 0,71(0,58) und Verbindlichkeiten 8,91(6,47), dar- unter die Anleihe von 1938 mit unv. 2,00. Der Berict stellt fest, daß das Bestreben, die Fabrikationslasten der Anlagen noch stärker guszunützen, zu guten Ergebnissen geführt habe. Hochtief ühernimmt Kanalisation von Ankara. Die Durehführung der Kanalisation von Ankars Wurde der Hochtief AG für Hoch- und Tief.⸗ bauten vormals Gebrüder Helfmann, Essen, zum Preise von 7,2 Mill. Tpf. gleich rund 14.25 Mill. EKM. übertragen, Die Anläge soll 1946 beendet Sein. Fortsetzung der Schrottaktion. Fineg Aufruf zur Fortsetzung der Schrottaktion hat der Gau- beauftragte für die Mobilisierung von Eisen- reserven für die Gaue Berlin und Brandenburg erlassen. In den wenigen Monaten seit ihrem Anlaufen seien den Hüttenwerken aus der Ak- ten und Freunde Verpand Tdiie irau- e rige daß 1fin i ann un der Mann, mein herzensguter —————————————————— Die führenden Fuſiballnutionen Europas Das Jahr 1942 brachte im internationalen Fuß- ballsport insgesamt 26 Länderkämpfe. Die mei- sten, nämlich zehn, trug Deutschland aus. An zweiter Stelle steht Kroatien mit acht Kämpfen, dann folgen die Schweiz mit sechs und Schwe⸗ den, Slowakei und Ungarn mit je vier Kämp- fen. Dreizehn Nationen waren an diesen 26 Kämpfen beteiligt, wie folgende Aufstellung Zzeigt: Spiele gew. unent. verl. Tore Pkt. Bulgarien 2 0 0 8 44 Dünemark n i Deutschland 10 7 1 2 36215 1515 Frankreieh 2 0 0 2:6:4 Italien 3 3 0 11:0 60 Kroatien 8 3 2 3 18.16:8 Portugal 1 1 0 0:0 220 Rumünien 3***1 2:10:5 Schweder 4 3 0 1 96 62 Schweis 6 3 0 3 10:13 66 Slowakei 4 1 0 3:13 2276 Spanien—4 3 1 35 33 Ungarn 1 1 2 719 375 sorgeamt, R 5, Auskunft. Für beide Arten von Un⸗ An der Spitze der Nationen steht, nicht nur ziffernmäßig, Deutschleand, das unter anderem so starke Länder wie die Schweiz und Ungarn besiegte und gegen Spanien ein Unentschieden errang. Nur zwei Kämpfe singen verloren: ge- gen die Sehweiz und Schweden. Beide Fänder folgen dann auch diehtauf, wenn man Italien, das gegen Spanien und zwei Nach- wuchsmannschaften von Ungarn und Kroatien tion Schrottmengen zugeflossen, über die sie in dieser Höhe bisher noch nicht verfügen konnten. Die Folge sei eine Steigerung der Stahlproduk- tion, die auch in Zukunft erhalten werden müsse. Wer ist für die Zulassung von Filiglen zu- ständig? Zur Vermeidung von Zweifeln weist der Reichswirtschaftsminister in einem Rund- erlaß vom 20. November dieses Jahres darauf hin, daß für die Entscheidung über Anträge auf Errichtung von Zweigniederlassungen oder Filia- len stets die höhere Verwaltungsbehörde zu- ständig ist, in deren Dienstbereich das neue Unternehmen errichtet werden soll. Keine Güterverkehrseinschränkung wührend der Feiertage Auch in diesem Jahr lassen zahlreiche Unter- nehmen in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr eine Betriebsruhe eintreten. Durch Er- jaß des Reichswirtschaftsministers ist jedoch an- geordnet worden, daß auch in den Tagen der Betriebsruhe das zur Abnahme von eintreffen- den Gütern erforderliche Personal bereitzuhal- ten ist, damit in der Entladung der Verkehrs- mittel keine Verzögerung eintritt. Darüber hinaus wird den Betrieben dringend nahegelegt; die in der Zeit zwischen Weihnach⸗ ten und Neujahr erfahrunsssemäß besonders flüssige Wagenlage auch dazu auszunutzen, et⸗ waigen Versandrüekstau a bzufah- ren und die in den nächsten Wochen benötig⸗ ten Rohstoffe und sonstigen Materialien herein- zuholen. Es muß von allen Betrieben erwartet -Werden, daß sie alle in dieser Beziehuns be⸗ stehenden Möglichkeiten ausschöpfen. Die volle Ausnutzung der Schienen- und Straßenverkehrs- mittel darf durch die Betriebsruhe nicht gestört werden! Betriebe, die gegen dieses Gebot ver- stoßen, kännen nicht damit rechnen, später hei dringenden Wagenanforderungen bevorzust be⸗ rücksichtigt zu werden. Allen verwangten. kreunden u. be· kannten die schmerzliche Mitteilung, Amil. Bekonnimachung siegreich blieb, nicht dazwischenschalten will. Schlug Schweden in Berlin Peutschland mit 318, so besiegte die Schweiz wiederum Schweden, unterlag im BRückkampf aber Deutschland. Un- garn seinerseits schlug wieder mit 310 die Sehweiz und bewies damit die Zugehöriskeit zur Spitzenklasse. 7 Von den nordischen Nationen hat sich Sehwe⸗ den an die Spitze gesetzt. hünemark verler beide Kämpie gegen Schweden.- Im Südostraum hat sich Kroatien weit nach vorn gebracht. Mit ocht ausgetragenen Kümpfen kam ein recht re- ger Spielverkehr in Gang, aber auch erfolgs- mäßig steht Kroatien vorn. Bulgarien wurde 610, 611 geschlagen, gegen Rumä- Slowakei:1 un nien 22 unentsehieden setzte sich mit einem 1 dort an die zweite Stelle. Sport in Kürze im nüchsten Jahr werden die deutschen Hockeyspieler wahrscheinlieh vor zwei interna- tionale Aufgaben gestellt werden. Der eine Geg- ner ist Ungarn und wird im Herbst an der Reihe sein, Gegen die Schweiz soll in Mai 528 ielt, Bie Slowakel j—es über Rumänien gespielt werden. Hier wurde als Austragungsort Stuttgart vorgeschlagen, womit sich die Schwei⸗ zer einverstanden erklürt haben. Nach ihrem 10:-Erfolg singen die italieni- schen Amateurboxer am Montagabend noch ein- mal in den Bing. Diesmal standen sie in der Erikdal-Halle vor einer Rekordzuschauermenge von viertausend Stockholmern einer schwedi- schen-Staffel gegenüber, die sie mit 14:2 klar schlugen. In der Elberfelder Stadthalle wird am 10. Ja- nuar 1943 ein Handballturnier durchgeführt, an dem sieh aueh der Peutsche Meister Ordnungs- polizei Magdeburg beteiligt. Der Frauenmeister Stahlunion Düsseldorf tritt gegen eine Wupper- taler Auswahl an. Frankfurts Fußball-Stadtelf zum Kampf gęsen die Pariser Soldaten am 3. Januar in Paris soll wie folgt stehen: Patzl(Kickers) Knappeck, Herchenhan(beide Rot-weiß); Böligen ESV), Eufinger(Rot-Weiß), Heilig(Eintracht); Eber- hardt, Kaiser(beide Kickers), Schuchazadt SV), Nowotny(Kickers), Kircher BRot-Weiß). Württembers und Baden bestreiten am 10, Ja- nuar in Stuttgart einen Fußball⸗-Versleichs- kampf. Das Bückgrat der badischen Elf werden die Spieler des Vin Mannheim sein, aber im sturm soll zuch der Dsaxlandener Nationalspie- ler Klingler stehen. Einen deutschen Radsportsieg gab es bei den internationalen Bahnrennen in Zürich. Walter Lohmann(Bochum) gewann bei den Stehern so- wohl den 25-Kkm-Vorlauf als auch den 30-KkKm- Endlauf, diesen vor den Schweizern Litschi, Heimann und Amberg. Jean Schorn(Köln) wurde im Trostrennen Dritter. Hessen-Nassaus Fechter gewannen beim Drei- Gaue-Fechtkampf · in Koblenz den abschliehen- den Säbel-Mannschaftskampf mit zwei Siegen vor Niederrhein(1) und Moselland(). Beste Einzelfechter waren die Frankfurter Hans und Fritz Martin mit je acht Einzelsiegen. In der Gesamtwertung des Prei-Gaue-Turniers siegte Hessen-Nassau mit aeht Bunkten var, Nieder- rhein und Moselland mit je künt Punkten. akenkreuzbanner Verla Druckerei G, m. h. H. An Dr. 1 Ments r Beli im Pelde), stellvertretender Hauptschriftleiter Pr. Kurt Pammann. Ottene Siellen Walcihoi,———— Garten- Für die uns ——————————— Anita hat ein ee ommen-ein Sonntassmädel miüas. n dankharer Freude zeigen dies an Rosa Groß, geb. Schilpp(2z. Z. Städt. Krankenhaus) und Alb. Groß. Mhm.-Neekarau, Adlerstr. 20. Unser zweites Mädel Hanne ist angekommen. Dr. Annelies Gre- ger(z. Z. Bürgerspital Kolmar i..), Medizinalrat Eugen Greser, Kolmar i. E.(Hindenbursstr. 5. Als Verlobte grühen: Anni Weber „Friedrich Müller, Verw.-Maat, 2z. Z. Kriegsmarine. Mannheim, Mittelstr. 138; Heidelberg, Klein- schmidtstr. 58, den 16. Pez. 1942. Wir haben uns vermählt: Walter Heuchel, Obergefr. i. ein. Inf.- Regt.- Greta Heuchel, geb. Hufnagel. Heddesheim/ Hohen- sachsen, den 12. Dezember 1942. Für die uns anläßlich unserer Kriegstrauung erwiesenen Auf- merksainkeiten sprechen wir hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Helmut Kuhl und Frau Edith, geb. Bach. Mhm.- Neckarau, Neckarauer Strahe, den 15. Dezember 1942. anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten sprechen wir hiermit unseren herzl. Dank aus. Wachtmeister d. Art. Hel- mut Giffnorn und Frau Maria, geb. Weber. Leutershausen à. d. Bergstr., Hauptstraße 65. Für die uns anläßlich unserer goldenen Hochzeit erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Friedr. Glatz und Frau Anna, mein er. i 7 Sohn und Schw. ohn, Bruder, Schwaser 11 4 embl, Biul, W Wimelm Maier Oherteldwebel in elnem Intant,-Regt. inn, d. E 2. Kl., g. Bayr. Vefdlenstkr., der Bagd, Verdlenstmeg. ung des Front⸗ kKümpfer-Abzeichens 1914•18 am Sonntag, 13. Dez. 1942, in einem Aabereh, mit groher Geduld ertragenem Leiden im Alter von 52 Jahren sanit entschla- fen ist. Mhm.-Käfertal, den 15. Dez, 1942. Kornblumenstraße 3.* Im Namen aller Angehörigen: Elisabeth Maier-Mack. Die Beisetzung findet am bonnerstag, 17. Dez. 1942, auf dem Kriegerfeld des Friedhofs Mannheim⸗-Käfertal nack⸗ A4 mittags 14.30 Uhr statt. Es wurde uns nun jàtzt zur Ge- wißheit, daß mein innigstge- liebtet, herzensguter und unver⸗ gehlicher Männ, unser lieber, braver Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwa⸗ ger, Pate und Onkel Hans Welß Unterofffzler in einem Infanterſe-Regt. inn. des EK 2. Kl. u. Westwall⸗Ehreffz. sein junges Leben im blühenden Alter von nahezu 26 Jahren bei den schwe⸗ ren Kämpfen im osten für sein gelieb⸗ tes Vaterland hingab. Wer inn ge⸗ kannt, kann unseren Schmerz ermessen. Bassenheim b. Kohlenz, Mhm.⸗Secken⸗ heim(Zähringerstr. 35), im Dez. 1942. In unsagbarem Schmerz: Fam A1 w** e: am. Frigdrich Weiß mit Angehärig.: Fam. peier Härig mit Afben Sorgen dater Fiednch Krenler nach langem, schwerem, mit er Geluc Miiihe Lellen im h von 55 Jahren für immer von uns ge⸗ gangen ist. Mhm.-Waldhof(Spiegelfabrik 289). In tiefer Trauer: Frau Anna Kretzler u. Sohn Viktor (2. Z. Wm.) nehst Verwandten. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 17. Dez. 1942, nachm. 2 Unr, statt. Wir hetrauern mit den Angehörigen den Verlust eines fleißigen und braven Arbeitskameraden. Betriebsführer und Sefolgschaft der ..-Industriebetriebe, 3 Hiederlassung Mannnhelm. Rach Gottes unefkorschlichem Rat⸗ schluß verschied meine liebe Frau, un⸗ sere gute, treue Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Annd Kammer, geb. Schrank am Dienstagfrün nach kurzem, schwe⸗ rem Leiden im Alter von 41 Jahren. Hockenheim, den 15. Dezember 1942. Im Namen d. trauernd. Hinterblieb.: Witheim Kammer upd Kinder; Fam. Philipp Schrank nebst Verwandten. Beerdigung ündet am Donnerstagnach ⸗ mitt. 14 Uhr vom Trauerhause. Goethe⸗ straße 2, àus statt. Allen Verwandten und Bekannten die traurige Mitteilung, daß meine innigst- geliebte, herzensgute, unvergehliche Frau und gute Mutti, Tochter. Schwie⸗ gertochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Josefins Link, geb. Bausback im blühenden Alter von 35 Jahren, wohlversehen, für immer von uns ge⸗ dal meine liebe, gute Frau. Mutier, anmier ind his aznulfer Morgareta Bersch. geb. Eherle am Dienstagfrüh ½9 Uhr nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertrage⸗ nem Herzleiden im Alter von 63 Jah⸗ ren 8 Monaten sanft entschlafen ist. Mannnheim, den 15. Dezember 1942. Untermühlaustraße 23. Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Bersch und Kinder. Die Feuerbestattung findet am Freitag, 18. Dez. 1942, nachm. 15 Uhr, auf dem Skädt. Friedhot statt. Allen lieben Freunden und Bekann⸗ ten sagen wir kür die herzliche Anteil ⸗ nähme änlätzlich des Heimgangs unse⸗ rer lieben Mutter, zohanna Um wWwe., unseren innigsten Dank. Mhm.⸗Rneinau, den 15. Dez. 1942. Neuhoker Straße 5. die Kinder. Für die viele schriftlich und münd⸗ lich erwiesene Anteilnahme sowie kür die vielen Kranz- und Blumenspenden bei dem uns so schwer betroffenen Verluste meines lieh. Mannes, Vaters, Schwiegervaters. Großvaters, Bruders, onkels und Schwagers. Mchael Ffranz, sägen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders adanken wir Herrn pfarrer Uutz füt seine trostreichen Worte, ferner den Haushewohnern und all denen, die dem Verstorbenen das letzie Geleit gaben. Mannheim(L. 15, 14), 15. Dez. 1942. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frau Henriette Franz und Angehörige. Ausgabe vo Für die überaus vielen Beweise herz⸗ licher Anteilnahme an dem schweren Verlust meines vielgeliebten Gatten Awesheim. arin 4„Von littwoch, 1 5 185 is Freitag, 19. Hez. 1942, 19 Unr, werden getzen Vorlage der grü- nen Ausweiskarten zum Bezuge von Fischwaren mit der Nr. 10581 bis 28650 in den bekannten Fischfachgeschäften sowie in kolgenden Feinkost- u. Lebens- mittelgeschäften: Peter Kessel- ring, Ne., Katharinenstr., Georg Krämer,., Freyastr. 40, Willz Schäfer, Sandhefer Str., August Engel, Erlenstraße, Stemmer, 9 2, 10, Marinaden ausgegeben. Zur Ausgabe kommen etwa 125 Gramm für jeden Versorgungs- berechtisten gegen Abstempe- lung des Feldes C der grünen Ausweiskarten mit den Num- mern 10551—23650, Soweit Bis- marckheringe in-Ltr.-Dosen abgegeben werden, können diese nur Familien mit 4 Personen od. 2 Familien mit je 2 Personen er- halten. Soweit Gabelbissen ab- gegeben werden, erhält jeder Versorgungsberechtigte 1 Dose. Die Haushaltungen, deren Num- mer aufgerufen ist und bis Frei- tag, 19. Dez. 1942, 19 Uhr, die Marinaden nicht abgeholt ha- ben, haben keinen Anspruch mehr auf Belieferung. Die Fischfachgeschäfte sowie die sonstigen Verteiler haben am Samstag, 20. Dez. 1942, uns die etwa noch vorhandenen Restbe- stände fernmündlieh aufzugeben. Städt. Ernährungsamt Mannheim Die Mütterberatung in Jwesheim findet àm 17. Bezem⸗ ber 1942 im HJ-Heim statt. siech, Kütertal, WMallstacht, feudenheim, Seckenheim, Ji- veshelm/ Meckaruu, Meuosi- heim für diese Orte zuehen wir je einen Verkäufer od. eine Ver- käuferin(auch Rentner) zum Verkauf uns. Losbriefe für das Winterhilfswerk 1942/½3 hei gut. Verdienstmöglichkeit und freier Fahrt auf der Straßenbahn. Vorzusp. i. d. Reichslotterie der NSDA, P 2, 11 Laden). Auch für die Innenbezirke werden noch Verkäufer u. Verkäuferin- nen eingestellt. 2 keufm. Hilskräfte für leichte Büroarb. z. 1. Jan. 1943 ges.(a. f. pension. Beamten od. Rentner) Beeign.). Vorzusp. b. d. Reichs- lotterie d. NSDAP, D 2, 11(Lad.) perfekte Stenotypistin, mögl. m. buchhalterischen u. organisator. Kenntn., zum sof. Eintritt ges. an Ludwig Gerard, Büro“- organisation, N 7, 11. Telefonistin, Fernschreiberin, Maschinenschreiberinnen, nut ausgeb. Kräfte, sucht in Pauer⸗ stellung Industriewerk. unt L. O. 5499 an Ala Anzeig.-Gmb Frankfurt a.., Kaiserstraße 1 kür uns. Krankenabtellung su- ehen wir 1 geprüfte Kranken⸗ schwester als Leiterin und zur Führung der unterstellt. Schwe⸗ stern, 5 Krankennflegerinnen, gusgebildete Kräfte, Röntgen- Assistentin m. Fachausbildung, Labor-Assistentin, Ausbild. als med.-techn. Assistentin, für In- dustriewerk. Ang. u. M. G. 21 an Ala Anzeigen-GmbfH., Frankfurt a.., Kaiserstraße 15. geb. Kerkhof. Mh.-Feudenheim (Andreas-Hofer-Straße 15). Für die uns anlählich unserer silbernen Hochzeit übermittel- ANach dem Gesetz der ewigen Schöpfung hat unser lieh. Vater, Schwiegetvater und Onkel Frleclrleh scheuref faten ist, Sie wirc uns unvergeßlich Aeihen. In tiefer Trauer: Der Gatte: J082f kink ung King Man⸗ tred(Walldürn, Schachleiterstraße); Kar! Bäusback und Frau, Eltern und Vaters, unsetes lieben sonhnes, Schwiegersohnes, Bruders. Schwägers und Neffen, Grenadier Stanislaus Kru⸗ Kowokl, sagen wir auf diesem Wwege Anordnungen der MSDAP Hollerith-Tebelllererinnen, Hol- lerith-Sortiererinnen, Hollerith- Prüferinnen mit Praxis i. Hol- allen unseren innigsten Hank. ——— Ns-Frauenschaft. Neuostheim: 16. 12. ———— lerithwesen und Tabellierma- onergetrolier ein, intanterle · Regimenis ten Geschenke u. Aufmerksam- keiten sagen wir auf diesem Wege besten Dank.- Spengler- meister Fritz Schmitt und Frau, „Langstraße 29. ——— Auch mein lieber, immer 50 treubesorgter Mann, der Vater unserer kleinen Trudl, Truppführer der SA 4 frii Hegendorn hat nun am Sonntag Allerheiligen sein junges Leben im Osten für uns und seine über alles geliebte Heimat hin- gegeben. Mannheim, den 15. Dezember 1942. Rheinhäuserstraze 99. in tietem Leid: Frau Betty Hagendorn, geh. Lind- gens; Josef Hagendorn; Fam. Hans e Fam. 6, Mangold; Fam. „Ile; Fam. E. Henn. Die stadt Mannneim hetrauert in dem verstorbenen einen treuen, ein⸗ Sätzbereiten Mitarbeiter. der oberbürgermeister der Stadt Mannheim. 1 Kaufm, Angestelſtey heute krün im Alter von 78 Jahren sein Leben beschlossen. Mannheim, Philippsburg, 15. 12. 1942. Friedrich Scheurer, Justizrat; Elisa- beih Scheurer; Maria Scheurer, geb. Frey, und Verwandte. Beileidsbezeigungen nicht erwünscht. Totenfeier am Donnerstag, 17, hez. 1942, nachm. 3 Uhr, im Städtischen Krematorium. ——————— Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heldentod unseres lieben Sohnes Adolf Ludwig, Schütze in ein. Ink.⸗Regt., danken wir herzlich. Meckarau, den 16. Dezembet 1942. Mönchwörthstraße 17. Friseur Adolft Ludwig und Frau Liesl mit Tochter inge. Für die überaus zahlreiche, schrift- lich und mündlich erwiesene Anteil- nahme an dem schweren Verlust mei⸗ nes lieben, unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Erwin Schmiit, Soldat in ein. Inf.-Kegt., sage ich allen auf diesem Wege meinen herzlichen Dank. Mannheim, den 14. Dezember 1942. Meerwiesenstraße 4. —————— Kath. Schmitt Wwe. (Mum., Rheinhäuserstr. 114); Frau Juliane Link Wwe., Schwiegermutt.; osef Bausbeck u. Fam.; Kärl Bous⸗ e 4 2. Wm.) u. W85 14. Frank WwWe, und angehörige; Mar u. borſs SiAbe Mefneſeh Fnk (Z2. Z2. Wm.) und Fam.; Gernard Link(z2. Z2. wwm.). Die Beerdigung fndet am Donnerstag, 14.30 Unr, auf dem Haupttriedhot in Mannheim statt. Für die große Anteilnahme, die uns anläßlich des Heldentodes unseres herzensguten, einzigen Sohnes, Karl Götz, Grenadier in einem Gren.-Regt., schriftlich wie mündlich erwiesen wurde, sagen wir allen, die uns Trost in unserem schweren Leic zu geben suchten, unseren innigsten Dank. Mhm.-Neckarau, den 15. Dez. 1942. Neckarauer Straße 89. Karl Götz und Frau Liesel, geh. Herant Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme heim Tode unseres lieben Kindes Fredi sprechen wir hiermit auf diesem Wege unseren herzl. Dank aus. Mannheim(Stockhornstraße 15). Karl Hanauer nehst Frau, Kindern und Angehörigen. Mhm.⸗Sandhafen, den 14. Dez. 1942. Gaswerkstraße 3. Frau Ellsah. Krukewski, geb, eist, u. Kind Benaie; Eltern, Seschwister ünd alſe Anverwahdten. Für die zahlreichen Beweise der schriftlichen und mündlichen Anteil- nahme an unserem großen Schmerz um den Heldentod unseres lieben, herzens- guten Sohnes, Bruders. Neffen und vei⸗ ters, Frii Bauer, Uffz. in ein. Pionier- Batl,, sagen-wir auf diesem Wege al⸗ len Freünden, Bekannten und ver⸗ wandten, die seiner in Treue gedach- ten, unseren innigsten Dank. .-Waldhof-Gartenst.(Waldpforte 132) Franz Bauer und Frau Frieds mit Kindern, 15.30 Uhr, Vorweihnachtsfeier im Sasthaus Brück. Humboldt: 16. 12. 15.30 Uhr, Beerdigung der Zellen- frauenschaftsleiterin Helene Mül- ler. Treffen 15.15, Leichenhalle. 16. 12.: Das Gebäek wird von 10 bis 12 Uhr in der Lortzingstraße abgeliefert. Sämtl. Berichte mit- bringen. Waldhof: 16, 12., 19.30 Uhr Heimabend im„Mohrenkopf“. Ju- gendgruppe ist eingeladen. Erlen- hof: 16, 12., 20 Uhr, Mitgliederver- sammlung in der verbraucher- genossenschaft, Alle Mitglieder der Ns-Frauenschaft haben daran teilzunehmen. eüdenheim- Gst: 17. 12., 15 Uhr, Vorweihnaechtsfeier im„Hirsch“., 4 Verstelgerungen ——— Mannheimer Französ. Sprachkenntnisse er- Wünscht, aber nicht Bedingung. schinen veon Industriewerk ges. Angebh. unt, N. H. 13 an Ala Anzeigen-GmbH., Frankfurt am Main, Kaiserstraße 15. Für die lellund der Abteilung Kleinnack tatkräftige Frau, zu- sleieh als Sozialbetreuerin für die ihr unterstellten Frauen v. Großmühle ges. Bewerbungen m. Lichtbild unt. Fr. 167 6728 Köchin od. Frau m. Kochkenntn, k, Betriebsküche u. Prau zum Spülen gesueht. Moltkestr. 39. Fgarm dchen für sofort ge- sucht. Union-Hotel. E 15, 16, ——— Heirot St. Mikelcus brachte viele Hei- ratswünsche von Damen und Herren zur Wernatheig. 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Wei- tere Darsteller: Vietor de Kowa, Hilde Weißner u. a.- Spiel- leitung: Gustaf Gründgens. Für Jugendliche erlaubt! Schauburg.- Wiederaufführung! .30,.00,.30.„Die 3 Codonas“. Ein Tobis-Film mit René Delt- gen, Lena Norman, Annelies Reinhold, Ernst von Klipstein, Josef Sieber, Harald Paulsen. Musik: Peter Kreuder. Die Wo- chenschau. Jugdl. nicht zugel. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heute bis einschl. Donnerstag: „Das große Spiel“. Ein Film der Bavaria- Filmkunst mit René Deltgen, Maria Andergast u. V. a. 1 Neueste Woche!- Jugendfrei! Täglich.40,.45 und..35 Uhr! Glorie- Pulest, Seckenheimerstr. 13 Letzte Spieltage!„Das große Spiel“ mit René Deltgen, Heinz Engelmann, Hilde Jansen u. à. unt, Mitwirkung der Deutschen Nationalmannschaft. Neueste Wochenschau. Täglich.40,.00, .30 Uhr. Jugendl. zugelassen! Glorlu-Palast, Seckenheimerstr. 13 Mittwoch und folgende Tage: Große Märchenvorstellung jew. .30 Uhr: 1. und Rosenrot“, 2.„Die gestoh- lenen Hühner“, 3. Kinderlieder. 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Flim- Palast, Neckurou, Friedrich- str. 77. Donnerstag letzter Tag mit dem spannenden Kriminal- flm„Schüsse an der Grenze“. .15 und.30 Uhr. Freya, Waldhof..00 u..30 Uhr. „Stützen der Gesellschaft“. Ein Film aus dem Leben mit Hein- rich George, Albrecht Schön- hals, Suse Graf, Maria Krahn u. aà. m.- Jugendverbot. Scalbau, Waldhof..00 und.30. Carola Höhn, Paul Hörbiger, der ital. Tenor Alessandro Ziliani u. Rud. Platte in der Ufa-Operette Uaterhaltung palmgorten„Brückl“, Zzw. Fz u. F4 Unser Weihnachtsprogramm vom 16.-31. Dez.: Gastspiel Charlotte Rickert, mit Marlis und Jlse. Die größte Damenkraftsensation der Welt- Bell u. Bell, musikal. Exzentriker von der Skala Ber- lin- Catalan y Margarita des großen Erfolges wegen weiter verpflichtet- Barry, der zau- bernde Humorist— Fritz Feg- beutel, zum xten Male wieder- Extravaganzen- Majo Tay, exotische Tanzkunst. Täglich Beginn 19.30 Uhr, Ende gegen 22.15 Uhr. Mittwoch, Donners- tag, Sonn- u. Feiertag 16 Uhr: Nachmittags-Vorstellung. palmgarten„, Brückl“, zw/. FZ u. FA4 Die heutige Mittwochnachmit- tags-Vorstellung fällt diese Woche wegen der Premiere aus. Libelle. Vorverkauf für die Weih- nachtsvorstellungen nachm. und abends täglich 10-12 und 15-17 Uhr, Büro Libelle, O 7, 26. Konzerte Hochschule für/Musik u. Thecter Mennheim. 2. Kammerkonzert. Solisten mit Orchester. Sams- tag, den 19. Dez. 1942, 17 Uhr, im Harmoniesaal. Musikal. Lei- tung: Chlodwig Rasberger. So- listen: Albert Hofmann(Cem-— balo), Oskar Landeck(Oboe), Salvatore Salvati(Tenor), Johan- nes Stegmann(Harfe). Das Hochschulorchester. 5 Erstauf- führungen. Vortragsfolge: Hän- del: Oboenkonzert- Drei altital. Arien, Dittersdorf: Harfenkon- Zzert, Höller: Ceinbalokonzert, Respighi: Trittico Botticelliano. Karten zu RM.—,.50,—,.50, .- im Musikhaus Heckel(Ruf Nr. 221 52) und in der Verwal- tung d. Hochschule(Ruf 340 51, Klinke 849). Alexander, Hilde Hildebrand!- Montag.30 Uhr Höhepunkte Gebrüder Grimm. 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