1. Fe Ptor:- C Käfertal edrichstein Alemannia Il- pVgg. Sand- 09 Weinheim, „ TS6G Plank- — BSG Bopp alz Neckarau SV Waldhof allturnier in Mannheim. — Heidelber- lakgruppe ften lieferten gruppen von urt hatte den 'n Sturm, in 10f) der beste el des Mann- id der später reider(SV heimer Seite ite trotz aller ehr zu retten. an bekannten rad VfR) und rankfurt den alt utorennfahrer r, feiert am rtstag. Sailer, ler-Benz trat, orio, war 1923 päer und war n Rennen er- er Mercedes- 934 wurde er s bestellt, das fervorbrachte. n kommenden dem Freibur- zie wurde auf iner Boxver- den Ring und lermann klar chwergewicht ngesprungene Klagenfurter entscheidend. Sonntag mit lrei Deütsche vor: Gerda h Zeller. Im orfer EG uncd zenüber. erei G. m. b. H. hIs(zur Zeit uptschriftleiter n. ria-Lustspiel mit chrotn Wolt Al⸗ rneo Deutsche schau! .401 nicht Uingen - EIIV Parvo u. V. 2. 1 el fücken Guer obiges nommen fne die nsbetriebe ag, den .,q Hhach- 00 Uhr. 2 1 5 Kaung Dez. 1942 S ite, eingetroffen: Kreis msbhach aà. d. B. m 2317 5 ——— 25 5 IL E 4 Stafford Cripps bharländer zu verlegen. Einzelheiten gehenden Aufsatz Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7*4 wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllunssort Mannheim. dnem NS-TAGESZEITUNG FUR Sonnteig- Ausgabe 5 12. Jahrgeng V- 9 *— banner 306 Bezusspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. Nummer 351 LSA-juden briten iiher Racheplänen Deuischlands Indusirien sollen ausgerollel, seine Kinder zwangsversdiid werden Wie sie sich den Sieg denken (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 19. Dezember. Die völlige Ausrottung der chemischen und der Flugzeugindustrie Deutschlands nach einem Sieg der Anglo-Amerikaner und Bol- schewisten wurde als eines der Hauptziele auf einer Konferenz von vertretern der Feinde Deutschlands in London proklamiert, wie die englische Agentur Reuter am Samstag mel- det. Danach hat der Führer der englischen Labour-Party, Greenwood, erklärt, daß dem deutschen Volk nicht mehr erlaubt werden dürfe, Verkehrsflugzeuge zu besitzen. Außer- dem müßten den Deutschen alle Voraus- setzungen für den Bau von Flugzeugen ge- nommen werden:„Wenn wir Deutschland nicht das notwendige Material fortnehmen, werden wir unser Ziel nicht erreichen. Man muß die Möglichkeit ins Auge fassen, be- stimmte Industriezweige in Deutschland zu verbieten oder sie einer internationalen Kon- trolle zu unterstellen“. Um welche Industrie- Zzweige es sich handelt, geht aus einer Er- klärung des Brigadegenerals Morgan hervor, der anschließend an Greenwood erklärte, Deutschland dürfe keine chemische oder Flugzeug-Industrie haben, diese Industrien müßten völlig ausgerottet werden. Dieses sind keine vereinzelten Kußerun- gen, sondern man hat es hier mit Plänen zu tun, die ganz offensichtlich von den Regie- rungen der Feindländer gefaßt worden sind. Schon vor einer Reihe von Tagen hat Sir in einer Rede den Vor- schlag erwähnt, der nach seinen eigenen Worten darauf hinausläuft, die deutsche In- dustrie zu dezentralisieren und in die Nach- Cripps fügt hinzu, dieser Vorschlag von den anglo-Ameri- werden müsse.- Der ehemalige poinische Botschafter in Washington, Filipowicz, hat in der„Fortnightly Review“ einen in alle unter der Uberschrift veröffentlicht:„Was muß mit Deutschland nach dem alliierten Siege ge⸗ schehen?“ Auch hier findet sich der Plan, die deutsche Industrie zu zerschlagen. Unter (wirtschaftliche Aktion) kommt als dritter PFunkt:„Teile der deutschen Maschinen- industrie und die chemischen Fabriken wer- den in die alliierten Länder verlegt und der Rest der deutschen metallurgischen Industrie wird unter alliierte Kontrolle gestellt“. Punkt 4 heißt:„Deutschlands Großindustrie kommt unter die Kontrolle der alliierten Wirtschaftskommission, die Produktion an Eisen und Stahl wird eingeschränkt und die Produktion an mechanischen Werkzeugen stillgelegt.“ Totale Wehrlosmachung Deutsch- lands ist ein weiterer Punkt, der in allen Feinderklärungen wiederkehrt. Am Samstag liegt eine Meldung der in Baltimore erschei- nenden Zeitung„Evening Sun“ vor, aus der man ersieht, daß die Juden in der USA ganz besonders die Vernichtungs-Propaganda ge- gen Deutschland betreiben. Wörtlich lesen wir in dieser amerikanischen Zeitung:„Wenn es nach Emil Ludwig(Cohm) geht, dann darf Deutschland nach dem Siege der Anglo- Amerikaner nicht ein einziger Polizei-Gum- miknüppel gelassen werden.“ Solange wie nötig müßte ein Protektorat über Deutsch- land ausgeübt werden, das nach den Worten Emil Ludwigs„dreihundert Jahre kulturlose Regierungen gehabt hat“. In dem erwähnten Plan des ehemaligen polnischen Diplomaten heißt es im gleichen Sinne:„Da es zweifel⸗ haft ist, ob die Wie dererziehung der Deutschen innerhalb der Periode einer Gene- ration durchgeführt werden kann, muß irgendeine Form militärischer Besetzung durch die alliierten Truppen oder durch eine internationale Streitmacht solange dauern, bis diese Wiedererziehung der kommenden Gene- ration beendet ist“. Das ist also die Ankün- digung der praktisch unbegrenzten Besetzung Deutschlands. Gleichzeitig sollen nach diesem Plan an den deutschen Küsten mehrere Zo- nen an unsere Feinde abgetreten werden, die hier Flotten- und Luftstützpunkte einrichten wollen. Das Rheinland, Ostpreußen und Schlesien, das von Filipowicz als„der deut- sche Korridor, der Polen von der Tschecho- Slowakei trennt“ bezeichnet wird, soll Deutschland abtreten.. Der Wille, die kommenden deutschen Ge⸗ schlechter zu verderben, zieht sich gleichfalls als ein gemeinsames Element durch alle Pläne unserer Feinde. In der„New Vork Times“, der bedeutendsten nordamerikanischen Zei- tung, schreibt Theodore M. Bernstein, also ein Jude:„Was ist mit der Jugend? Diese zungen Leute werden in zwei Jahrzehnten Deutschland darstellen. Müßten sie unter Quarantäne gestellt und dann behandelt wer- den? Oder soll man sie auf andere Länder verteilenꝰ?“ Das Weihnadhisiesl der Kriegsgeiangenen Uberraschungen des Roten Kreuzes für die gefangenen Kameraden Berlin, 19. Dez. HB-Funk.) Auch in diesem Jahr hat das deutsche Rote Kreuz zum bevorstehenden Weihnachts- fest allen deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten, die in der ganzen Welt in den ausländischen Lagern untergebracht sind, eine Weihnachtsüberraschung gebracht. Rechtzeitig haben seine unermüdlichen, eh- renamtlichen Helferinnen für jeden deut- schen Kameraden in Ubersee ein ansehn- ter en Holz in de mal 40 mal 20 em enthält all die vielen kleinen Dinge, die zum Weihnachtsfest hoch- willkommen sind, sind sie doch vor allem Ausdruck der deutschen Heimat Ubersee. mit seinen Söhnen in Sorgsam eingepackt und liebevoll geschmückt, enthalten die Weihnachtspakete Abreiß- und Taschenkalender, 120 Zigaret- ten, 300 g Tabak nebst Zigarettenpapier, 30 Zigarren, Nürnberger Lebkuchen und Früchtebrote, Kopierstift, Drehbleistift, Blei- stiftanspitzer, ein Buch, ein Unterhaltungs-⸗ spiel, ferner Mundharmonika und Skatkarten und nicht zuletzt ein Weihnachtslicht mit Lichthalter und einen Weihnachtszweig. Als besonderen Weihnachtsgruß an die deutschen Kriegsgefangenen und Zivilinter- nierten übermittelt das Deutsche Rote Kreuz mit diesem Weihnachtspaket eine kleine, liebevoll zyusammengestellte Weihnachts- Die LSA-Ausbeulungskommission Darlan protestiert gegen seine Entmachtung London gab nach/ Der (Von unserer Berliner Schriftleitung) F. B. Berlin, 19. Dezember. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben sich unter rücksichtsloser Beseitigung des englischen Widerstandes mit unnachahm- licher Brutalität nun auch wirtschaftlich in Nordafrika festgesetzt, denn eine USA-Wirt- schaftsabordnung ist Ende dieser Woche in Nordafrika eingetroffen. Diese Kommission unter dem Vorsitz des aus Vichy berüchtig- ten Mr. Murphy hat die offizielle Aufgabe, alle Wirtschaftsfragen, vor allem die Uber- wachung der Produktion und des Exports, in dem geraubten nordafrikanischen Raum »souverän zu regeln. Natürlich wird Murphy dafür sorgen, daß nunmehr mit größter Be- schleunigung wirtschaftlich für die USA- Kriegführung alles aus Nordafrika heraus- geholt wird, was irgendwie herausgeholt wer- den kann. Interessant ist dazu die Nachricht aus Al- gier, daß Darlan, als er erst kurz vor dem Eintreffen der Kommission über die ganze Angelegenheit unterrichtet wurde, sofort protestiert haben soll, denn es ist klar, daß durch eine solche wirtschaftliche Kon- troll-Instanz Darlan selbst nur noch zu einer machtlosen Verwaltungspuppe degradiert werden wird. Murphy hat Herrn Darlan auf seinen Protest hin in nicht mißzuverstehen- der Weise bedeutet, daß natürlich Darlans Einverständnis und Zusicherung, mit der nordamerikanischen Ausbeutungs- Kommis- sion zusammen zu, arbeiten, die Vorausset- zung dafür sei, daß General Eisenhower auch weiterhin Herrn Darlan stütze. Und da nun Eisenhower allmählich der einzige mäch- tige Mann ist,'er Darlan noch hält, so blieb dem Ex-Admiral nichts anderes übrig, als sich zu fügen und die befohlene Zusammen- arbeit zuzusagen. Dieser Ausbau der USA-Stellung in Nord- afrika ist begleitet von einer unter großem künstlichen Druck erreichten vorläufigen Beilegung des heftigen Streites um Darlan. In London gibt man sich offlziell und stim- mungsmäßig notgedrungen mit der letzten Rundfunkerklärung Darlans zufrieden, und in Washington betont die Agitation, daß der vorübergehende„Hauszwist“ zwischen Dar- land und de Gaulle keinerlei tiefere Gründe habe, um den schlechten Eindruck der Aus- einandersetzung der letzten Wochen zu ver- wischen. Roosevelt läßt sich bei all dem von der Erkenntnis leiten, daß Geschlossenheit gegenüber dem, was sich jetzt in Europa ab- spielt, mehr denn je nötig sein wird. Die Fortführung des deutsch-französischen Ge⸗ sprächs und die Reise des spanischen Außen- ministers General Graf Jor dana nach Lis- sabon, sowie die Ankunft des Generals Mu- noz Grande in Madrid, das alles wird allen eintreffenden Nachrichten zufolge in Wa- shington wie in London, mit großer Unruhe verfolgt und wohl einigermaßen treffend als „bolitischer Aufmarsch Europas gegen die Alliierten“ gekennzeichnet. Die Neuyorker Presse gefällt sich dabei in einer wilden Hetze gegen Spanien und Deutschland, was in Erinnerung an die kürz- lichen Erklärungen Batistas interessante Aus- blicke eröffnet. Der dichte Schleier von Greuelmeldungen gegen Deutschland, mit dem das Stocken der Operationen in Tunis und die Erfolglosigkeit der Sowietangriffe im Osten vor der Welt- öfkentlichkeit zugedeckt werden sollen, kann nicht die Tatsache verhehlen, daß vor allem im Westen Europas wichtige Ent- scheidungen heranreifen, während das englisch-amerikanische diplomatische Ziel immer noch in der Sicherung des östlichen Mittelmeeres und der nördlichen Orientflanke en Ausmaßen 50 inneren Verbundenheit der broschüre. Es sendet den deutschen Kame- raden in der Ferne mit diesen Blättern aus den Stimmen deutscher Meister die Grüße und Wünsche der Heimat als Zeichen treuer Verbundenheit. Eine sorgfältig getroffene Auswahl von Gedichten, Aussprüchen und Betrachtungen deutscher Denker und Dichter führen zu den Quellen deutscher Kraft und Selbstbehaup- tung, die auch das härteste Schicksal be- zwungen naben.. —— schwingt in den Blättern dieses Weihnachts- Srußes, der die deutschen Kameraden in Ubersee mit ihren Angehörigen und darüber hinaus mit dem deutschen Volk zu einer Schicksalsgemeinschaft unlösbar verbindet. Eichenlaub jür Generalmajor Eibl Berlin, 19. Dez.(HB-Funk) Der Führer hat am 19. Dezember 1942 dem Generalmajor Karl Eibl, Kommandant einer Infanterie-Division, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Der Führer sandte an den Beliehenen folgendes Telegramm: „Im Ansehen Ihres immer bewährten Hel- dentums verleihe ich Ihnen als 21. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eiser- nen Kreuzes. gez.: Adolf Hitler.“ in Norüairika politische Aufmarsch Europas rund um die Türkei zu bestehen scheint, und die letzten Nachrichten über japanische Angriffsbewegungen an der birmesisch-indi- schen Grenze eine ganz neue Note in das augenblickliche militärische und politische Gesamtbild des Krieges zu bringen ver- sprechen.— Knul Hamsun über Roosevelt Oslo, 19. Déezember.(Eig. Dienst) In einem Interview mit dem vertreter von Europapreß äußerte sich Knut Hamsun über Roosevelt wörtlich. Ausgehend von dem so oft betonten Anspruch Roosevelts, Europa nach seinen eigenen Ideen ordnen und sich zum Schiedsrichter des europäischen Konti- nents machen zu können, sagte Knut Hamsun: „Herr Roosevelt hat sich selbst als Richter für jeglichen Schiedsspruch ausgeschlossen. Sollte Europa Roosevelts jahrelange Gang- sterpolitik vergessen, seinen Schwindel mit seinem eigenen Volk, das keinen Krieg haben Wollte, seine treulosen Botschaften, die er selbst ohne weiteres umstößt? Sollte Europa Vertrauen haben zu dem Komplott Churchill- Stalin-Roosevelt, das ganz offen auf den Un- tergang Europas hinarbeitet? Könnten seine Landsleute, seine Familie, seine eigenen Kin- der ihm ins Gesicht blicken und ihn vom öf- fentlichen Schwindel freisprechen? Sollte also Europa auf diesen Mann hören, dessen persönliche Ehrenhaftigkeit so gering ist, dag sie ihm gestattet, mit dem Landesverräter Ksufmann über Grönland zu feilschen? Aber Mister Roosevelt kann zufrieden sein. Es bleibt von Europa nur das bolschewistische Rußland und Albion, die sich beide außer- halb Europas stellen, das für Ordnung, Ge- rechtigkeit und Frieden arbeitet.“ 1 MANNMEIM U. NORDSBADEN Mannheim, 20. Dezember 1942 Bilanz des Erfolgs von General der Artillerie z. vV. von Metzsch Berlin, 19. Dezember. Es mag viele Deutsche geben, die sich das vierte Kriegsweihnachten anders gedacht ha- ben, als es sich darbietet. Alle diejenigen aber, die das vierte Kriegsweihnachten im ersten Weltkriege wach, gleichviel, ob als Kämpfer oder in der Heimat, erlebt haben, werden feststellen müssen, daß das Weih⸗ nachten 1942 mehr Stützen unserer Zuver- sicht liefert als das Weihnachten 1917. Die damals drückende Blockade ist heute gesprengt. Die damals fast vollständige Feind- beherrschung der Meere ist heute in eine mehr oder weniger große Gefährdung der feindlichen Seewege abgewandelt. Ganz Europa kann für die Kriegskraft der Achse nutzbar gemacht werden, und der japanische Verbündete ist aus einem Habenichts zu einem so kriegskräftigen Rohstoffbesitzer ge- worden, daß ihn keine Kriegsdauer mehr zu schrecken braucht. Demgegenüber bedeuten ein paar hundert Quadratkilometer mehr oder weniger an der Sowjetfront nicht viel, solange die Ka- nalzone zwischen dem Eismeer und dem Schwarzen Meer dem Bolschewiken den Weg nach Europa versperrt und eine genügende Basis für die Wiederaufnahme späterer Offensiven bleibt. Demgegenüber kann auch der anglo-ameri- kanische Einbruch in Nordwestafrika, dem Verrat die Tore geöffnet hat, einstweilen als eine Randerscheinung gelten, die zwar den Achsenraum von Süden her aufspalten soll, aber vorläufig noch voll damit beschäf- tigt ist, erst einmal selbst in Algier und Ma- rokko einigermaßen Fuß zu fassen. Danach wäre die Luft- und Seeherrschaft über das Mittelmeer, die Landung starker Kräfte auf europäischem Boden und eine Waffenentscheidung über Achsenkräfte nötig, um diese aus dem Gleichgewicht zu werfen. „Wir lehnen es— wie immer- strikte ab, das nordafrikanische von ornherein als aängle 2 doch gewiß besser, Rensent stünden dort, wo sich heute Engländer und Amerikaner tummeln. Aber wir stellen fest, daß einen vollen Monat nach Beginn dieses Uberfalls der Feind über vorbereitende Maß- nahmen noch nicht hinausgekommen ist, alle bisherigen Zusammenstöße zugunsten der Achse verlaufen sind und diese die Enge Zzwischen Tunesien und Sizilien fest in die Hand genommen hat. Auch Luftüberlegen- heit scheint auf deutsch-italieniscner Seite vorhanden, und der feindliche Nach- schub erleidet ununterbrochen Verluste, deren lähmende Wirkung auf die Landopera- tionen ünmöglich ausbleiben kann. Dazu ein heftiger Streit um die Befugnisse, die Darlan und de Gaulle zugebilligt werden sollen, mit dem Ergebnis, daß Roosevelt sou- verän über alle englischen Ansprüche hin- Weggeht und Churchill kaum noch versucht, den Union Jack gleichberechtigt neben das Sternenbanner Zzu setzen. Diese Dinge liegen keineswegs nur in Nord- afrika so. Auch im Nahen Orient, zwischen Agypten und Indien drückt der Ameri- kaner überall den Briten beiseite. Selbst Indien gehört längst zu den Revieren, in denen die usamerikanische Dollarjagd die „Verfehlte“ britische Manier zu herrschen, ablösen soll. Die USàA haben in Ostasien eine so gewaltige Einbuße erlitten, daß sie sich keinen Ersatz entgehen lassen wollen, gleichviel, auf wessen Kosten die Strecke geht. Natürlich fehlen auch China und die Sowijetunion in der imperialistischen Rech- nung nicht. Aber dort liegt die japanische Machtposition quer davor. Dort droht also ja- panischer Widerstand, dort sind Einsätze und Risiken nötig, und für diese beiden Kriegs- lasten hat der Vankee nicht allzuviel übrig. Da ist Südamerika denn doch ein bil- ligeres und bequemeres Objekt, außerdem das gegebene Sprungbrett nach Afrika, nach- dem sich der unmittelbare Weg nach Europa als nicht gangbar oder wenigstens als nicht ratsam erwiesen hat. Kostspielig bleibt frei- lich auch dieser weit ausholende Weg nach Europa. Wahrscheinlich werden auch die Ver- luste mit dem Truppenaufwand wachsen, und sicher haben Stärken, die in Afrika viel be- deuten, bei Kämpfen auf europäischem Boden nur geringes Gewicht, solange der Achsen- raum so eng und geschlossen verteidigt wird, wie das in der starken Rede des Duce als Zielsetzung zum Ausdruck gekommen ist. Es ist vorstellbar, daß der Feind seine In- vasionsversuche auch weiter östlich, 2. B. über Kreta-und durch die Dardanellen ansetzt, so- fern das die östliche Mittelmeerlage gestatten sollte. Unvorstellbar ist es aber, daß die Achsenkriegführung alle solche vorhaben passiv abwartet, Der Einbrecher wird überall auf wohlvorbereitete Abwehr stoßen, insoweit er nicht schon vorher das Ziel vor- beugender Gegenschläge geworden sein sollte. Das müssen und dürfen wir dem deutschen Feldherrn überlassen. Die Achsenposition ist strategisch so stark, daß sie nur andern Schwächen erliegen könnte. Sie ist außerdem unterdessen in s0 .70 RM.(einschließlich 's zu kennzeichnen. ——— wertvoller maritimer Verbindung mit der japanischen Position, daß der Feind nicht dar- auf rechnen kann, erst den atlantischen und dann den japanischen Gegner zu erschüttern. Gleichwohl besteht dieser Plan. Es sind usamerikanische Auffassungen laut geworden, nach denen man sich in Washington für lange Zéit, selbst für Jahrzehnte, mit der— schen Machterweiterung abfinden will, um sie später, nach einem Siege der USA in der atlantischen Welt, um so sicherer wieder 2u zerschlagen. Aber einstweilen fühlt man sieh von diesem Siege über die Achse so fern, daß das Zzweite Projekt, der Sieg über Japan, ge- trost sich selbst und der Zukunft überlassen bleiben kann. Wir nehmen freilich diese us a meri- känischen Weltherrschäftspläne duürchaus ernst, weil hinter ihnen ein infer- nalischer Ha ßᷣ und eine grenzenlose imperia- listische Gier stehen. Aber wir sind über— zeugt, daß ein Europa, das sich der imperia- listischen Ausbeutung von Westen und der bolschwistischen Zersetzung von Osten mit dem ganzen Reichtum seiner in Jahrhunder- ten gewächsenen personellen, materiellen und seelisch-geistigen Kräften zu erwehren weiß, von keiner Macht der Erde zerschlagen wer- den kann. Allerdinęs gehört zu dieser Abwehrkraft auch älle erdenktliche werbende Kraft, um nicht nur alle Widerstände im europäischen Bereiche zu überwinden, sondern àuch um Widerstrebende von der geschichtlichen Sen- dung eines von entzweiender Einmischung endlich befreiten und dadurch erneuerten europäischen Kontinents zu überzeugen. Die deutsche Anziehungskraft muß also sozusagen wettlaufen mit der deutschen Abwehrkraft. Der innere deutsche Zusammenhalt muß bei- spielgebend wirken auf den inneren europä- ischen Zusammenschluß. Es gibt nicht nur in Afrika, sondern auch in Europa„Darla- nisten“ oder„Gaulleisten“, die auf ihre Stunde warten, auf die Roosevelt, Churchill uUnd Stalin rechnen. Es ist an uns allen, daran zu, arbeiten, daß sie sich verrechnen, und zwär noch gründlicher als in Nordafrika. Iherische Verbundenheit Lissabon, 19. Dezember.(Eig. Dienst.) Die portugiesische Hauptstadt stand am Samstag im Zeichen des spanischen Minister- besuches, der das Interesse der Offentlichkeit völlig beherrscht. Die Blätter heben erneut die unverbrüchliche spanisch- portugiesische Solidarität hervor, die sich, wie das Lissà- boner Regierungsblatt„Diaria da Manha“ feststellt, auf der Ubereinstimmung der poli- tischen und sozialen Zielsetzung der beiden iberischen Länder aufbaut.„General Franco, ebenso wie Oliveira Salazar haben,“ so er- klärt das Blatt,„die Uberlebtheit der alten demokratisch-liberalisti- schen Gesellscehaftsor dnung ein- deutig proklamiert und sich immer wieder für die Fortsetzung des Kampfes gegen den Welt- feind Nr. 1, den Bolschewismus, eingesetzt und ihren Völkern neue Wege und Ziele ge e— wiesen. Portugal und Spanſen werden Hand in Fund 4 4 en. esen Zielen folgen. „Novidadas“ bezeichnet die ſberische Halb- insel als die geographische Bastion Europas und den politischen und zivilisatorischen Vorposten des europäischen Kontinents. Die Anwesenheit Jordanas sei der Beweis dafür, daſß Spanier und Portugiesen für eine neue iberische Zukunft sich vorberelten.„Wir sind wieder ein Volk Europas“, schreibt das Blätt,„und fordern eine Mobilisation der Seelen, um die Mission Portugals zu erfüllen.“ Außenminister General Jordana stattete am Nachmittag dem Staatschef General Car- mona seinen Besuch ab. Am Abend fand im Paläst Gefleral Carmonas ein Festessen für die spanischen Güste statt. Für Sonntag sind eine Reihe von festlichen Veranstaltungen vorgesehen, darunter eine Festaufführung im Theater von San Carlos. Uberall in der Stadt kann man neben portugiesischen Fahnen die Flagge Spaniens feststellen. Spuren zweier Kriege * Eindrücke von einer Fahrt an den Atlantik III. Eine Fahrt durch Belgien und Frankreich folgt doppelten Spuren des Krieges, und wir stellen bei uns selbst heute fest, daß die Er- innerung an die Kämpfe der Jahre 1914/18 sich in den nahezu dreihig Jahren weit stärker erhalten hat, als die àn das Kürzliche Ge- schehen der Eroberung von 1940. Die eng gesetzten Häuserzeilen französischer Dörfer Haben vielfach noch die frische Tönung er- neuerter Ziegel, wo man einst außer dem Namen nur noch die Unterstände der Keller- geschosse vorfand. Wo dagegen heute noch die schwarzgebrannten Mauerreste kriege- rischer Zerstörung uns eine plötzliche Leere empfinden lassen, da handelt es sich um die Auswirkungen des letzten Waffenganges mit Frankfeich. Bisweilen fehlen an den Straſffen- kreuzungen ganze Häuserblocks, an den Hän- gen der Hohlwege öffnen sich halbzerfallene, alté Unterstände. Und von den sanften Wel- lenlinien der flandrischen Landschaft grüſien die Steinmäle, die zum Gedenken unzähliger Gefallener errichtet wurden. Das Denkmal der Kanadier, das Ehrenmal auf der Lorètto- höhe. Die ersten Schatten des herbstlichen Abends deuten sich leise an, als wir auf halber Höhe des Kemmelberges die Umzäunung des Massengrabes durchschreiten, in dem über künktausend Soldaten und Offlziere der fran- zösischen Armee, gefallen in den Aprilkämpfen des Jahres 1918, unter einer weißen Pyramide, bewacht vom gallischen Hahn, ihre Ruhe ge- kunden haben. Der Weg führt von dort dureh niedriges Gestrüpp aufwärts. Die Zeit hat hier noch mehr verwischt, als am Hartmanns- weilerkopf, Granattrichter sind nur noch flache Mulden, die Gräben fast eingeebnet. Auch hier aber starrt noch irgendwo rostiger Stacheldraht und verrät ein Stück Wellblech die einstige Schutzbegehr. Man wird schweig- — auf diesem dürftigen Sandboden; eés ist 4 Eampfivorgänge an der Birma-Grenze England fürchtet Angriff auf Indien Sos-Rufe des Abschnittes Tschungking Stockholm, 19. Dez.(Eig. Dienst.) Mancherlei Anzeichen sprechen dafür, daß an der äußersten Flanke des Pazifik-Kämpf- raumes vor Indien ein neues Aktivitätszen- trum entsteht. Den Englündern ist das Ver- halten der Japaner an dieser Front seit lan- gem bedenklich erschienen. Sie häben wie⸗ derholt Vorbereitungen für eine japanische Otkensive gegen Tschungking von Birma äus gemeldet. iese Meldungen haben in Tschunsking große Unruhe ausgelöst und die Arbeit der von Churchill nach Tschungking entsandten Kommission, die dort trotz Ab- schfeidung aller wesentlichen Zufuhrwege zum unbedingten Aushalten ermuntern sollte, fühlbar beeinträchtigt. Die Amerikaner ihrerseits tun alles, um Japan von einer für alle Interessenten der Gegenseite bedenklichen Initiative gegen Tschungking oder Indien abzuhalten. Vor allem unter diesem Gesichtswinkel ist es zu betrachten, wenn Roosevelt so unverhültnis- mäßig große Anstrengungen gemacht hat, die auf den Salomonen abgesetzten Truppen zu halten und die japanischen Garnisonen auf Neuguinea zu verdrängen. In Washington würd behauptet, daß die Japaner auf Neu- guinea durch eine tropische Krankheitsart mitgenommen seien. Diesen Umstand haben sich die Gegner zunutze gemacht, um unter Entfaltung bedeutender örtlicher Luftüber- legenheit den japanischen Außenposten zu schwächen. Aber während die Japaner auf Neuguinea und auf den Salomonen eine stän- dige Störung für Australien und die Zufuhr- wege nach Australien darstellen, haben alle amerikanischen Vorstöße die Japaner weder in hren eigentlichen Kernstellungen erschüt- tern, noch gar eine solche Kräftebindung be- wirken können, daß Japan dadurch in dem gewältigen eroberten Raum beeinträchtigt oder in seiner sonstigen Aktionsfähigkeit be- hindert würde. HDaß man andererseits in und um Indien etliche Befürchtungen hegt, geht aus zahl- reichen Anzeichen hervor. General Wavell -und der Vizekönig haben es für ratsam ge- halten, Beruhigungsreden von sich zu geben. Darüber hindus haben die Engländer, Tschungking zuliebe, von wo diesbezüsliche Forderungen immer erneut gekommen sind, prahlerische Ankündigungen vornehmen las- sen, sie würden ihrerseits bald zur Rück- eroberung Birmas schreiten. Daß sie Alles daran setzen werden, dieses Ziel zu erreichen, ist glaubhaft daß sie die Kräfte dazu be- sitzen, kaum, äuch wenn sie, rücksichtslos gentig, indisches, australisches oder Süd- afrikanisches Blut dafür opfern wurden. Denn speziell für eine solche Front haben sie ja gemeinsam mit Washington die Dominien zur stärkeren Truppenabgabe aufgefordert. Vor allem aber geht es für sie darum, die Dinge für Indien selbst in der Hand zu behalten, was nur gesichert erscheint, werin Tsechung- king vor dem Zusammenbruen bewahrt und der indischen Bevölkerung, um mit London zu reden, wirksamer Anschauungsunterricht für den Fortbeständ der Macht des Empires geliefert wird. Wavell brennt ferner darauf, das in Singa- pur und Birma verlorenèe Prestige Englands, wie auch seine eigene Einbuße an Renommee, wettzumachen. Er will, nachdem die Ver- bündeten dieses Rezept durch bittere Er- fahrungen entdeckt zu haben glauben, die Verteidigung offensiv durchführen. Infolgedessen sollen, Meldungen aus Neu- Delhi zufolge, in den letzten Tagen Teile der an der Grenze zur Arakan-Provinz stehenden Truppen südlich in Westbirma eingerückt sein und das Maungdaw-Buthidsunggebiet nordwestlich Akyab besetzt haben. Die dor- tigen japanischen Streitkräfte hätten sich zurückgezogen, ohne Widerstand zu bieten. Während nämlich die Engländer so tun, als häütten sie ganz aus freiem Willen eine Offen- sive im Süden ergriffen, liegen Nachrichten vor, wonach die Japaner im oberen Chin- dwinggebiet gegen Indien vorrückten. Die englische Aktion erhält damit das Gepräge eines Gegenzuges im Süden, um die Japaner an der Entfaltung der gefährlichen Initiative im Norden zu hindern. Sowiels Zwischen Wolga und Don Zurücgeworien Aus dem Führerhauptduartier, 19. Des. Im Terek-Gebiet seheiterten wieder- holte Angriffe des Feindes zum Teil in er- bitterten Nahkämpfen. Im Gegenstoß wurden bereitgestellte Truppen zersprengt und dabei 420 Gefangene und zahlreiche Beute eingebracht. Deutsche und rumänische Truppen warfen den Feind zwischen Wolgsa und Don trotz seines zühen Widerstandes weiter nach Nordosten zurück Bei Gegenangriffen ver- loren die Sowiets hier 22 Panzer. In Stalin- grad und im sroßen Don-Bogen wurden feindliche Angriffe abgewehrt. An der Honfront setzten die Sowijets ihre Angriffe mit starken Kräften fort. Deut⸗ sche und italienische Truppen fügten dem Feind im Zusammenwirken mit Fliegerkräf- ten und Flakbatterien schwere Verluste zu. Auf engem Raum verloren die Sowjets allein über 50 Panzerkampfwagen. Im Mittel- und Nordabschnitt scheiterten örtliche Angriffe der Sowzjeis. Stoßtrupps vernichteten an der Kandalak- scha-Front eine Anzahl feindlicher Kampf- stände mit ihren Besatzungen. Vie Operationen der deutschen und italie- nischen Truppen in Libyen wurden plan- müßig fortgeführt. Hierbei wurden in harten Kümpfen erneut 21 britische Panzerkampf- wagen vernichtet. Der Hafen Tobruk und der Flüsplatz Lucca auf Malta wurden bei Tag und Nacht heftig bombardiert, nordwest- lieh Bengasi ein großes feindliches Fracht- schiff schwer beschädigt. In Tunesien bekämpften deutsch-italie- nische Luftstreitkräfte laufend Truppenbe- reitstellungen des Feindes bei Mediez el Bab mit guter Wirkung. Die britisch-amerikani- sche Luftwaffe verlor gestern 18 Flugzeuge, drei deutsche Flugzeuge kehrten vom Ein- satz nicht zurück. Kämpf- und Jagdflugzeuge setzten am Tag die Bekämpfung kriegswiehtiger Ziele im süden Enslands fort. Der Feind verlor im Westen vier Flugzeuge, ein eigenes wird vermißt. Der italienische Wehrmachtshericdit BRom, 19. Des.(-Funk) Der Feind unternahm gestern in Kümpfen verwickelt, in deren Verlauf er wieder 21 Panzer verlor in der Syrte keinen fühlbaren Druck auf die Truppen der Achse, die die vorgesehenen. Bewegungen durehführen konnten. 3 In Tunis bombardierten Flugzeugformatio- nen feindliche Zusammenziehungen im Ge⸗ biet von Medjez el Bab. Zehn Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen. vier weitere Flugzeuge von unseren und deutschen Jägern im Zentral-Mittelmeer. Susa(Tunis) wurde wiederum von feind- lichen Flugzeugen angegriffen. Privatwoh- nungen erlitten beträchtliche Schäden. Unter der örtlichen Bevölkerung 38 Tote. Vier Flugzeuge würden von der Flak vollkommen zerstört. Neuer spanischer Militärattaché in Rom. Ge⸗ neéralstabsmajor José Maria Troncòse wurde zum Militärattaché an der Botschaft Spaniens beim Quirinal ernannt. ——— fast, als stapfe die Ablösung für die vorderste Stellung wieder durch die einbrechende Däm- merung. Unten, vor den zahllosen Holz- kreuzen des deutschen Heldenfriedhofes von Langenmärek, überkommt einen noch einmal die ganze Wucht des völkischen Zu- sammenpralls mit seinen Taten stolzen Hel- denmutes und mit seiner Einbuße unersetz- lichen Blutes. Als wir an den umrandenden Steinen zur Erinnerung an die Unbekannten, die deutsche Jugendverbände hier gesetzt haben, vorübergehen, da wird uns die gerade Linie der Entwicklung um seelisches Gut unserer Rasse zwischen damals und heute in überwältigender Weise bewußt. Und als wir am nächsten Tag, vom Sonnenschein geleitet, an der Brücke des Vserkanals standen, wo sich die schicksalhaften Wasser unserm Sie- geslauf entgegenstellten, und das belgische und englische Denkmal zur Erinnerung an die vorderste Linie deutschen Vormarsches ver- gleichen konnten, da nahm von uns die starke Freude über das Erreichte der Gegenwart Besitz. In dem französischen Grenzort La Panne vervielfacht sich die Zahl der zerschossenen Häuser. Hier ist einer von den Orten, der auch in dem raschen Feldzug des Jahres 1940 naheézu entvölkert würde und für den beim Andrängen der Gegenwartsaufgaben noch keine aufbauende Hand sich rühren konnte. Die nackten Steinblöcke, die eine moderne Fremdenverkehrswirtschaft an den belgischen und französischen Strand gestellt hat, sind meistens genau so häßlich, wie die schmie- rigen Arbeitersiedlungen der Maastal-Indu- strie, und der einzige Schmuck ihrer nüch- ternen Fassaden sind an den Seiten die rie- sigen Aufschriften, in denen man die ehren- werten Herren Martell und Martini feiert. Nur kurz vor der französischen Grenze durch- fuhren wir ein paar kleine flandrische See- bäder, deren im Dünenland verstreute Ein- und Zweifamilienhäuser eine saubere Farben- freudigkeit auszeichnete, vielleicht ein wenig zu auffallend das leuchtende Rot, und Blau der Fensterläden, und doch eine willkommenè Regung des Geschmacks Überhaupt inmitten der äußerlichen Eintönigkeit der meist im Innern so pompös ausgestatteten Hotels fran- 25sischen Stiles. Alle diese Badeorte liegen heute wie tot da. Am gesicherten und verminteén Strand haben Zivilpersonen weder eine Erholung zu er- warten, noch überhaupt ein Aufenthaltsrecht. Und mancher unserer Soldaten von der Küstenwache, der einst in Ostende, Middel- kerke oder Rosendael einmal auf Ferienurlaub weilte, mag auch den Wandel dieser Land- schaft gesehen haben, der dieser Krieg eine ganz andere Bestimmung auferlegte, eine Be- stimmung, die mäan auch in einer späteren Zukunft sich noch nicht aufgehoben denken kann. So ist auch mancher prunkvolle Kur- pavillon nicht dem Feuer von Brandbomben, sondern der Spitzhacke zum Opfer gefallen, weil militärische Notwendigkeiten Raum brauchten. Die Sonne dieser Herbsttage war über dem seltsam brandungslosen Meer eigent- lich eine Lockung, die den Abschied schwer machte, und die Gde der langen Strandprome- naden, auf deren Steinfließen nur ab und zu ein eisenbeschlagener Landserstiefel dröhnte, täuschte den harten Winter vor, den die golf- stromumsäumte Küste gar nicht kennt. Uber den Hafenvierteln von Bünkir chen und Calais lagen allerdings auch noch heute schwer die Schatten des Todes Sinn- lose Steinhaufen waren von dem pulsierenden Leben dieser Ausgänge in die Welt dort übrig geblieben, wo die Hafenbecken ins Land schneiden. Die Seebahnhöfe des Passagier- verkehrs und manche Speicherreihe, ja selbst das Rathaus von Calais, erwecken von weitem noch den Anschein der Unverselirtheit. Doch wenn man in der Nähe daran vorübergeht, dann erkennt man die Hohlheit dieser Fas- sade, sieht üher den Fensterbögen den schwäar- zen Blak des Feuers, und innerhalb der Mauern den Ausfall der Stockwerke und alles dessen, was diesen Gebäuden einst Zweck und Bestimmung gegben hat. Nur die weitaus- holenden Arme der großen Krane ragen fast unverbeult in den blauen Himmel wie die Alsrufezeichen dieser großen Güterschleusen, nklage und Forderung, Pfeiler einer Zwi⸗ olitischen Abteilun. iie —————————— Hohe Ehrung jür Munoz Grande Madrid, 19. Dezember. IB- Tunk) Der spanische Staatschef und oberste Füh- rer der Falange, General Franeo, hat den Kommandeur der Blauen Division, General- leutnant Munoz Grande, wegen seiner her- vorragenden Verdienste den Grden des Palm- zweiges in Sitber verliehen. Der Palmzweig in Silber ist die höchste von der spanischen Falanse zu vergebende Aus- zeichnuns, welche seit dem Tod des Falan- gegründers Jose Antonio Primo de Rivera erstmalig einem Spanier zuerkannt wird. Der Duce heiahl Wachablösung Rom, 19. Dezember.(Eig. Dienst) Auf Vorschlag des faschistischen Partei- sekretärs hat der Duce das Dekret für die neue Wachablösung innerhalb des faschisti- schen Direktoriums unterzeichnet. Dazu wird betont, daß die Zusammensetzung des neuen Pürteidirektoriums dem Ernst der, Stunde entspricht. Man habe Kämpfer aus allen Be- zirken, Faschisten der ersten Stunden, Män- ner, die sieh durch ihre Erfahruns und ihren Kampfesmut bewährt haben- unter ihnen auch die Federali der bombengeschädigten italienischen Städte- zu Aufgaben alifgeru- fen, diè einen vollen Einsat: ihrer Persön- lichkeit verlangen. Die Faschistische Partei sei das Fundament und der Motor der inne- ren Front Italiens und ihre Führer hätten die Verpflichtung, durch Beispiel und Einsatz wegweisend zu sein. Die Betreuung und Un- terstützung der bombengeschädigten Bevölke- rung, der die Fürsorge ganz Italiens gilt, sel das besondere Arbeitsgebiet der Partei. 2 K in Kürze Entschlußkraft und beispielhafte Tapferkeit. Der Führer verlieh auf Vorschläag des Oberbe- kehlshabers der Lüftwaffe Reichsmarschall Gö- ring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes àn Oberleutnant Gster, Batteriechef in einem Flak- Regiment, sowie an Hauptmann Hans Erdmann, Bataillonskommandeur in einem Panzer-Grena- dier-Regiment, an Hauptmann d. R. Erich Selle, Kompaniechef in einem Grenadier-Regiment, und auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, aàn Kapitän- jeutnant Hans Witt, und Oberleutnant zur See Wefner Henke. Schneeräumdienst im Osten. Beim Hauptaus- schuß Kraftfahrzeuge des Reichsministers für Bewaffnung und Munition, Speer, Würde ein Sonderausschuß Schneeräumungsgeräte gebildet. Her Arbeit dieses Ausschusses ist es zu ver- danken, daß entsprechende Geräte in erheblicher Zahl und in verbesserter Form für die Ostfront zur Verkügung stehen. Gleichzeitig wurde eine umfangreiche Erfassung und Ausbildung des Bedienunsspefsonals dürehgeführt, wobei dut das noch verfügbare Personal des Straßenunter- haltsdienstes zufückgegriffen wurde. Deutsch-slowakischer Kulturvertrag. Am Frei- tag wurden im Auswärtigen Amt die Ratifika- tionsurkunden zu dem am 1. Mai d. J. in Preß- burg unterzeichneten deutsch-slowakischen Kul- turvertrag ausgetauscht. Her Austausch wurde auf deutscher Séite von dem Leiter der kultu des Auswärtigen n von Twar und àu Ws kischer Seite von dem niesigen slowakische Gesandten Cernak vorgenommen. Veutsch-schwedischer Warenverkehr 1943. In der Zeit vom.—18. Dezember haben in Stock- holm Verhandlungen des deutschen und des schwedischen Regierungsausschusses stattgefun- den, die zu einer Einigung über den deutsch- schwedischen Warenverkehr im Jahre 1943 ge- führt haben. italiens Einwohnerzahl. Italien natte Ende November d. J. ohne die im Verlauf des Krieges zu ftalien gekommenen Gebiete 45 655 000 Ein- Wwohner. Der Geburtenüherschuß des Monats November betrug 15 161, der Wanderungsüber- schuß 3283. Es wurden 21 647 Ehen gesehlossen. Amtseinfünrung des zweiten ungarischen Kronhüters. Der neuerwählte Hüter der Ste⸗ fanskrone, Baron Albert Radvalszky, ist àm Freitag in seine Würde eingeführt worden. Die Schweiz wählte den Bundespräsidenten für 1943. Am Donnerstagvormittag wählte die Vereinigte Bundesversammlung Bundesrat Celio zum Bundespräsidenten für 1943 und Bundesrat Stampfli zum Vizepräsidenten. ——— schenzeit, die über die Stille der Vernichtung hinweg die Brüceke für das neue Europa hal- ten können. Hinter den Stadtvierteln, die zwischen den Hafenbecken an die See hinausgebaut waren, und die bei der Vertreibung des Feindes aus dem Lande aufhörten, Wohnstätten des ein- heimischen Volkes zu sein, durch Zertrüm- merung und Evakuierung, hinter diesen Vier- teln geht das Leben weiter im fast unberühr- ten Straßenbild einer mittleren Provinzstadt. Manches Industriewerk ist aus der Küsten- region verlagert worden, in mancher Hafen- städt hämmern aber heute noch dié Pressen atif den Werften. Die-Booté haben sich auch an Land unsichtbar gemacht. hre Uper- hölung geht weiter, auch wenn feindliche Bomberstaffeln wie bösartige Bremsen über der Stadt schwirren. Was noch heute ein- und ausläuft zwischen den Molenköpfen, sind alles Fahrzeuge, die in den Dienst unserer Kriegsmarine gestellt sind. Die Funkverbindungen und die Drähte von den Hafenkommandanturen laufen land- einwärts zum Leitstand zusammen. Im Zim- mer des Befehlshabers der-Bootwaffe, des Admiral Dönitz, sahen wir auf den See- karten jedes versenkte Schiff als farbigen Stecknadelknopf. Die ungeheure Weite des Operationsfeldes, je nach dem, wie man es auffaht, Erleichterung oder Erschwerung der Aufgabe, drang damit plastisch bis an den Schreibtisch. Aber es sind nicht nur die Schiffe, die hier betreut werden, jeder Mann der Besatzung ist ein Wert, den man nur vor- sichtig abwägend hier einsetzt. Nicht, weil es nicht genug junge Deutsche gäbe, die sich 2ur-Bootwaffe meldeten und damit der Frage des Nachwuchses alles Problematische nehmen. Aber alle Erfolge hängen von dem Geist der Menschen ab, die auf Fahrt gesandt werden. Darum ist die Pflege dieses Geistes, die Führung der Menschen, die vor- nehmste Aufgabe, die sich die höchsten Stel- len vorbehalten. Sie sind stolz aàuf die Lei- stungen ihrer Schiffe und auf die Män- ner, die dabei àn Bord waren. Dr. Kurt DPämmann. Amtes, dowelel. d. be 2 RBOMAN 4 Wer nur flü „Flämisch rt“ äurch mer Kunst gen mit einer übergibt, dem Autreffend ers nur die Kunst nur die Wend Leben aus de außerdem eine gehenden neui fünfundzwanzi die Ausstellun densten Techn der und Rohrf Linol- und H die in den für ren wurden un ses näachhaltig auch unter der Alter, am repr tümliensten ve trotz verfrüht schen Dünenl⸗ gensieht, und jährige Rik S! Man wird die 3 propagandaam. in Gemeinsch⸗ Arbeitsgemein: wircd, nicht mi gegenübertrete wenig mit den rend und Wanc sie uns aus dei ben Jahrhund- Moderne gehe ein ganz eige hältnis ein, ei Entwicklung u nis ist ihr Bo Kunst, der für biete seit dem Soncdern unabl. Landschaft dié Geschichte de eineig die so s schwisterung neuen Ausdru- flämische Male nungen mit si Art und Haltt vor Jahrhund volkstum ais h Lebens; sie gir Naturalismus dem Wege wi schen Expressi endlich die Gi volles Vermäcl der feinsten ur subtilste Tönu zudem der rei freudiger ölkne der Farbe sinn So wundert 4 heimer Ausste kern begegnet Schwarz- Weiß. der Zeichnun ausgearbeiteter Augenblicksski sten Weltschau der hier und schmäht, äuhe graphischen D. meist Stücke Ensors vielleic in mancher H auch die jünge listischer oder, der Manier, al die Weite des raumes ausricl den wunderve Technisch-Han der anderen di sphäre vorstof die der flämise scher Wucht, Hell-Dunkel k. in meisterliche Künstler von s der Strebigkei Bewegung, der —————— 17, Fortsetzun „Ja- sehr wilieuns. Als sie zun das Gefühl, kaltes Wasser „leh kann 1 lessen! Wenn erkährt, gibt e „Das brauch tig, wie du d Ssie werden in haben, als eit giß nicht, wi anh an deiner Existenz denk „ln einer h „Und du si Manchmal his dieh um; ich Melanie v schwarzem 8 standen. „Es steht 8 aber es wirkt ihrem Kleide Blumenranke sie in Martin jetzt kannst zufrieden., immerhin ein Sie traten 3 zende Wagen sSie ins Zimme Während! Abendessen danken zu B Wein im silb Grande (IB-Funk) bersté Füh- o, hat dèen n, General- seiner her- à des Palm- höchste von bende Aus- des Falan- de Rivera t wird. lösung Eig. Dienst) nen Partei- ret für die s faschisti- PDazu wird des neuen der, Stunde 1s allen Be- nden, Män-— g Und ihren unter ihnen zeschädigten en alifgeru- rer Persön- ische Partei r der inne- r hätten die und Einsatz ng und Un- en Bevölke- ens gilt, sei Pärtéi. Tapferkeit. des Oberbe- Arschall Gö- Kreuzes àn einem Flak- ns Erdmann, mzer-Grena- Erich Selle, er-Regiment, lshabers der an Kapitän- laänt zur Sèee n Hauptaus- linisters für Würde ein äte gebildet. es Zii ver- erheblieher die Ostfront wurdé eine bildung des wobei auk traßenunter- 1g. Am Frei- die Ratifika- J in Prehß⸗ kischen Kul- zusch wurde der kultur- igen Amtes, slowaklschen ehr 1943. In en in Stock- und dees Stättgefun- len deutsch- hre 1943 ge- hatte Ende des Krieges 655 000 Ein- des Monats derungsüber- geschlossen. üngarischen ter def Ste⸗ Ky, ist äam Worden. spbräsidenten Wwählte die rdesrat Celio d Bundesrat —————— Vernichtung Europa hal- wischen den baut waren, Feindèes aus en des ein- h Zertrüm- diesen Vier- t unberühr- rovinzstadt. ler Küsten- eher Hafen- diè Pressen Hhaben sich Ihre Uber- 1 feindliche emsen über 0 ift zwischen 1rzeugè, dieè eine gestellt die Drähte aufen land- n. Im Zim- otwaffe, des f den See- us farbigen Weite des wie man es werung der bis an den nt nur die jeder Mann an nur vor- cht, weil es e, die sich damit der blematische mn von dem hrt gesandt ses Geistes, n, die vor- ehsten Stel- uf die Lei⸗- die Män- dmmann. 3 „Flämische Autreffend erscheinen. D nur die Kunst junger flämischer Zeichner, nicht Bewegung, der elementaren Belebung der Archi- sie ins Zimmer Zurück. 4 nungen mit südlicher Kunst Wer nur flüchtig den Katalog zur Ausstellung Graßhik der Gegen⸗ Wwart“ durchblättert, welche die Mannhei- mer Kunsthalle am heutigen Sonntagmor- gen mit einer Feierstunde der Offentlichkeit übergibt, dem möchte schon ihr Titel nicht gan⸗ Denn sie umfaht nicht nur die Wende des Jahrhunderts und das neue Leben aus den letzten Jahrzehnten, sondern außerdem eine bedeutsame Zeitspanne des aus- gehenden neunzehnten Jahrhunderts. Von den fünfundzwanzig flämischen Graphikern, welche die Ausstellung in fast 300 Stücken der verschie- densten Technik, der Kreide, der Kohle, der Fe- der und Rohrfeder, des Stiftes und Griffels, des Linol- und Holzschnittes vereint, leben einige, die in den künfziger bis achtziger Jahren gebo- ren wurden und die Haltung des Brüsseler Krei- ses nächhaltig mitbestimmten, nicht mehr. Aber auch unter den Lebenden reirhen sich dag hohe Alter, am reprüsentativsten und aueh am volks- tümlichsten vertreten durch James Ensor, der trotz verfrühter Todesnachrichten im flandri- schen Dünenland seinem 33. Geburtstag entge- gensieht, und die Jugend, unter ihr der erst 27- jährige Rik Slabbinck/aus Brügge, die Hand. Man wird dieser Ausstellung, die vom Reichs- 3 propagandaamt Baden und der Stadt Mannheim in Gemeinschaft mit der Deutsch-Flämischen Arbsitsgemeinschaft„De Vlag“ durchgeführt wird, nicht mit den herkömmlichen Stilnormen gegenübertreten dürfen, man wird ihr ebenso- wenig mit den geläufigen Stilbegriffen, rubrizie- rend und Wandlungen registrierend, gerecht, wie sie uns aus der deutschen Kunst des letzten hal- ben Jahrhunderts geläußg sind. Tradition und Moderne gehen im flämischen Raum vielmehr ein ganz eigenes, bruchlos gewachsenes Ver- hältnis ein, eine Gemeinschaft der organischen Entwicklung und Weiterentfaltung, Ihr Geheim- nis ist ihr Boden: der Strom der bildenden Kunst, der kür die flämisch-niederländischen Ge- biete seit dem späten Mittelalter nicht verebbte, sondern unablässig fruchtbar über die eigenzte Landschaft dieser Kunst hinauswirkte. Aus der Geschichte der flämischen Malerei wird man einzig die so selbstverständlich auftretende Ver- schwisterung hochrangiger„alter“ Form und neuen Ausdrucks erklären können, Denn die flämische Malerei blieb sich über allen Begeg- ihrer nordischen Art und Haltung bewußt; sie entdeckte schon vor Jahrhunderten, zu Brueghels Zeit, das Vvolkstum als höchste Wahrheit und Weisheit des Lebens; sie ging dadurch dem versachlichenden Naturalismus der Moderne ebhenso gesund aus dem Wege wie dem lediglich noch phantasti- schen Expressionismus der Farbe; sie bewahrte endlich die Graphik als ein unersetzlich wert- volles Vermächtnis neben der Malerei, weil sie der feinsten und leisesten seelischen Régung die subtilste Tönung der Sprache ermöglicht und zudem der reinen Uuft der Vergeistigung sich freudiger öfknet als die Malerei, die schon aus der Farbe sinnlicher gebunden bleibt. So wundert es nicht, daß man in der Mann— heimer Ausstellung einigen absoluten Graphi- kern begegnet, Künstlern des ausschließliche Schwarz-Weiß. So versteht man, daß die Kunst der Zeichnun en macen 3 und KRadierung bei okt stark in die Atmosphäre des Malerischen strebt, daß die reine Linie, wie sie ganz hervor- agend der Antwerpener Willy Kreitz pllegt, en ist, daß sie selbs den Sincken Kuffült.8 ames Ensor, dem Altmeister, ist ein niafe Raum gewidmet. In Dutzenden Bl. n üchtigen ausgearbeiteten Radierungen wie in Augenblicksskizzen, in der Schwere einer ern- sten Weltschau wie in der Fülle eines Humors, der hier und dort gar das Groteske nicht ver⸗ schmäht, graphischen Denkens und Erlebens. Es sind Zzu- äuhert sich seine Universalität des meist Stücke aus den achtziger Jahren, aus Ensors vielleicht bester Zeit, es sind Vorbilder in mancher Hinsicht für die- Zeitgenossen und auch die jüngeren unter ihnen: weniger in sti- listischer oder, deutlicher gesagt, in stilbilden- der Manier, als vielmehr dadurch, daß się auf die Weite des graphisch-malerischen Schaflens- raumes ausrichteten, der auf der einen Seite den wundervollen, staunenswerten Rang des Technisch-Handwerklichen bewahrte und auf der anderen die bannende, zwingend zur Atmo— sphäre vorstoßende Phantasiekraft behauptete, die der flämischen Graphik eigen ist. An szeni- scher Wucht, an Rembrandtischer Wirkung des Hell-Dunkel kommt Ensor Jules de Bruyker in meisterlichen Radierungen am nächsten, ein Künstler von genialer, gelegentlich ühersteigen- der Strebigkeit des Ausdrucks, der figürlichen ROMANVON M. CAUSHfMA N N 1 ——— ——— —— 17, Fortsetzung „Ja- sehr gern!“ gab Martina ihre Ein- willigung. Als sie zum Tisch zurückschritt, hatte sie das Gekühl, als stieße man sie in tückiseh kaltes Wasser.— „leh kann mich von Lacour nicht einladen lessen! Wenn man es draußen in Babelsberg erkührt, gibt es üble Redereien-!“ „Das braucht dich nicht zu stören. So wich- tig, wie du dich nimmst, bist du noeh nicht. Sie werden interessantere Dinge zu besprechen haben, als ein Abendessen mit Lacour. Ver- giß nicht, wie wiehtig Lacour für dich ist! lch an deiner Stelle würde zunüchst an meine Existenz denken. Wo triffst du ihn?“ „In einer halben Stunde holt er mich ab.“ „Und du sitzt hier und rührst dieh nicht! Manchmat bist du schrecklich. Schnell- zieh dieh um; ich räume das Zimmer auf.“ Melanie war mit Martinas einfachem, schwarzem Seidenkleid nicht ganz einver- standen. „Es steht gut zu deinem blassen Gesicht, aber es wirkt zu trist. Warte—. Sie lief zu ihrem Kleiderschrank, nahm eine lachsrote Blumenranke aus der Schublade und heftete sie in Martinas Ausschnitt,„So, mein Kind, jetzt kannst du dieh sehen lassen!“ lachte sie zufrieden.„Ein Abendessen mit Lacour ist immerhin eine festliche Angelesenheit.“ Sie traten ans Fenster. Als der große, glän- zende Wagen vor dem Hause hielt, wichen Während Lacour mit Kennermiene das Abendessen auswählte, flogen Martinas Ge- danken zu Bisping. Das gepflesté Lokal, der Wein im silbernen Kühler, die höfliche, leise st unter diesen vielen * Flämische Graphik der Gegenwart . Neue Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle tektur. Kühler vielheicht spricht August Oleffe an, zeichnerischer, materialstrenger auch, wäh⸗ rend René de Pauw allein in der Art, wie er ein Bildnis des Dichters und Denkers Cyril Verschaeve— eines prachtvollen Charakter- kopfes- gibt, seine malerische Neigung bestä- tigt. Man wird kür jeden dieser Künstler, für die älteren(Baksteen, Brusselmans, Cantre, de Porre, de Smet, de Troyer, Malfait, Servaes, Smits und Rik Wou⸗ ters) die individuelle Note leicht umreißen können, man wird nicht den Eigenwuchs der Jüngeren verkennen, mögen sie sich stärker der Landschaft, dem Akt, dem Illustrativen oder der kleinen Form der Gebrauchegraphik zuwenden. Josef fHendriekx, Albert van DPyek, War van Oeversträeten, Jaques Maes. René de Graeye fallen durch ihre zügige Führung der Kohle, der Kreide, des Rötelstiftes beson- ders zuf. Erlesenes zeigt namentlich HKen-⸗ drickx in Landschaften und in einem unge— Wöhnlich vitalen Bildnis seiner Mutter. Die kleine Form erfüllen in Stichen, Schnitten und Tuüschzeichnungen Mark Severein mit vor— bildlicher technischer Sauberkeit und Neliy Degouy mit liebenswertem weiblichem Ein⸗ fühlen in den Gegenstand. Man möchte diese kleinen Dinge der graphi- schen Kunst picht entbehren. Sind sie doch ein Beispiel für die Kulturdurchdringung des gan-— 2én Lebens. Sie aber wird nicht zuletzt dem neuen Europa das Antlitz prägen. 5 Dr. Peter Fun k Das Geheimnis der Feuerluft Carl W. Scheele, dem Entdecker des Sauerstoffs, zum 200. Geburtstag „Dieser außerordentliche Mann steht über al- jem Menschenlöb- er stand bereits darüber, als er lebte“, Mit diesen Worten schloß Dr. Ahl- ström die Grabrede, die er seinem Freund Carl Wilhelm Seheele hielt, der am 21, Mai 1786 in Köping am Mälarsee die Augen für immer geschlossen hatte. Die wissenschaftliche Welt verlor in ihm ein einzisartiges Genie, das der modernen chemi- schen Forsehung und Erkenntnis die Wege ge⸗ ebnet hatte wie keiner zuvor. Es grenzt ans Wunderbare, was dieser Mensch in nur 43 Le- bensjahren leistete. Carl Wilhelm Scheele ist Deutscher. Am 19. Dez. 1742 wurde er zu Stralsund, der Hauptstadt des damals schwedischen Tehes von Pommern, geboren. Er war zum Chemiker geboren, sein Leben war die Erfüllung dieser Berufung und Bestimmung. Nach dem Schulbesuch in Stral- sund wurde der 15jährige Lehrling in der Apo- theke„Zum Einhorn“ in Gothenburg. In der gründlichen“ Schule seines deutschen Lehrherrn lernte hier der junge Adept Präparate gewinnen aus Eisen, Blei, Quecksilber, Salpeter, Alaun, Arsenik und legte die Grundlagen zu seiner späteren, von allen Zeitgenossen gerühmten Experimentierkunst. Malmö, Stockholm, Upsala sind die nächsten Stationen seines Lebensweges, der 1775 nach Köping führte, wo er eine eigene Apotheke übernahm und damit die Selbständig- keit gewann, die er für seine längst anerkennte wissenschaftliche Arbeit brauchte. Den 33jöhri- gen wählte die Schwedische Akademie der Wis- Die Flille der Natur vVon Richard Gerlach Die Hütte auf dem Berg war geschlossen. Ieh kehrte um, verließ den Weg und stieg über die Moospolster ahwärts bis zur Lich- tung, wo ein Stuücken mich Zzum Sitzen ein—- lud. Ich sah durch die Wipfel der Fichten auf die Gletscher. Der Himmel war grau, aber noch ziemlich hoch. Es würde wohl Re- gen geben. Der Wind war eingeschlafen, die Fichten rührten sich nicht. Ich lauschte ins Tal hinunter, aber kein Laut drang herauf. Nur einige Atemzüge lang schwieg die Natur ganz. Das Geräusch, das die krahbelnde Ameise auf meinem Stiekel verursachen mochte, war meinem Onhr nicht vernehmlich. Doch wie Schläge auf ein kup- fernes Becken klirrten die Rufe umherstreu⸗ nender Kreuzschnäbel aus der Höhe. lch sah sie sich an die Tannenzapfen hüngen und die Samen hertzusklauhen. Eine Haubenmeise wisperte und streckte ihr zierlich behelmtes Köpfchen aus dem Zweig über mir. Diese Stimmen machten die Stille der abgeschie- denen Wälder noch tieter. Wenn ich die Doppelfenster meines Eim- mers in der Stadt schließe, verstummt die Welt wohl auch, doeh ich bhin stets auf einen Knall vom Auspuff eines Motors, auf einen Lautsprecher, der die Wand durchäringt, oder au ein Sesselrücken über meinem Kopf ge⸗ ein Brausen wie von hat, meine ich ne auset alen zu hören. 3 vielen hastigen Sie ie Viatür die Wälder um e iese Ji in der gleichen Gelassenheit werden sie auch nach unserer Zeit Regen oder Schnee erwar- ten. Es ist, als hätten sie die Gewißheit des Unaufhörlichen, aus dem sie wachsen und zu dem sie zurücksinken. faßt, und selbst wenn 205 Lärm sieh geletzt ——— Geheimrat Professor Panzer Ehrensenator Heidelberg, 19. Dezember. Die Universität Heidelberg verlieh als drittem der Mentoren ihres Lehrkörpers Geheimrat Prof. Frie drich Panzer als dem Erforscher und Hüter deutscher Volkslieder und Sagen und dem unentwegten Kämpfer für die Erhaltung deut- schen Wesens in der Lehrtätigkeit der Nach- kriegszeit die Würde eines Ehrensenators in einer feierlichen Senatssitzung, die um den runden Tisch des festlichen Saales auch viele Ehren- gäste aus Stadt und Umgebung vereinte, Seit, dem Jahre 1919 ist Geheimrat Panzer in Heidel- berg unermüdlich tätig und so konnte Rektor Prof. Scehmitthenner in seiner Ansprache, Art des Kellners erinnerten sie stark und schmerzlich an die kurzen Tage in München, wo sie durch Bisping zum ersten Male in diese Welt Einlaß gefunden hatte. Dieselben Empfindungen überflelen sie wie damals im Speisesaal des eleganten Hotels, als Bisping auf eine Bemerkung von ihr aufgebrochen war und sie in ein kleines, behagliches Lokal, in dem sie sich zu Hause fühlte, geführt hatte. Verstohlen blickte sie zu Lacour hinüber, der sich schweigend und fast andächtig mit seinem Hummer beschäftigte. Aufgeschnitten jag das Zarte, rosa Fleisch in fester, roter Schale auf ihrem Teller. Langsam griff sie Z2u der feinen Silberzange und zog das Fleisch aus den Scheren, wie sie es Lacour tun sah. Es schmeckte gut, ihr gefiel der leichte Salz- geschmack des Meeres. Sie machte ein möglichst gleichmütiges Ge- sicht. Als Lacour ihr zutrank, hob sie ihr Glas so sicher, als wäre es für sie das Selbst- verständlichste von der Welt, Hummer zu essen und Wein zu trinken und in einem Lokal zu sitzen, wo man nicht wußte, wer. die prominenteren Menschen waren— die Gäste oder die Kellner. Bekannte von Lacour betraten den Speise- Saal. Martina erkannte in der dunkelhaarigen, aukkallend gut angezogenen Frau Ilona Bögel eine beliebte Schauspielerin. Der breitschul- trige Kerr, der etwas zur Fülle neiste, mußte ihr Mann sein. Sie wußte aus Erzählungen, daſßꝭ Ilona mit einem Großkaufmann verheira- tet war und nur noch hin und wieder zu ihrem Vergnügen flmte. Lacour begrüßte das Ehepaar und brachte die beiden an Martinas Tisch. „Frau Bisping- ich freue mich sehr, Sie“ kennenzulernen. Ich habe oft mit lhrem Mann gefilmt, Vielleicht fahre ich in der nächsten Woche nach Prag. Wenn ich hren Mann dort treffe, werde ich ihm erzählen, daß ich mit ihnen zusammentraf. Die letzte Bemerkung machte Martina wie- der unsicher. er allem 18 oberrheinische resze Ke und die der Uberreiehung der Ehrenurkunde vor- aufging, mit Recht von ihm sagen, daß er im Raum und in der Zeit zur Heidelberger Hoch- schule gehöre. Außerer Anlaß dieser Ehrung ist das Erscheinen des ersten Bandes seines eigent- lichen PLebenswerkes, der Sammlung deutscher Inschriften, die er auch von den Giebeln aiter deutscher Bauernhäuser abgelésen hat, indem er hier das deutsche Kulturgut dem lateinischen und griechischen endlieh in der Beachtung gleichsetzte. Wie er von sich selbst zeugte, hat seine engere sudetendeutscehe Heimat ihn als Grenzlanddeutschen in der Umgebung von Eger mit dem krüheren Reichtum der Staukerzeit ver- traut gemacht und es war dann später die Be- S mit SF die ihn besonders auf die ae des Mittelalters und auf die deut- sche Heldensage verwies. Er hat sich aber nie- mals, das besfätigte ihm besonders am gestri⸗ gen Tage Professor Boeckmann als Vertre- ter des deutschen Seminars, mit den trockenen Lautuntersuchungen des Philologen zufrieden gegeben, sondern er hat an der Hochschule seine wesentliehste Aufgabe in der Erziehung zu deut- scher Art gesehen, die er dann im Lehrerstande als geistiges Rüstzeug an die höheren Schulen weitergab. Die Zeugnisse deutschen Wesens, das ihm stets entwieklungsreiches Werden und da- mit eine stolze Aufgabe blieb, suchte und fand or e Raume als sei- er Heimatlandschaft, in den Bauten früherer ahrhunderte, die ihn aueh an der Zusammenhünge Dichtung und bifden⸗ der Kunst anregten. Mit den Studien zur Lohen- grin-Sage begann die —8 ange Reihe seiner wissen⸗ heffiezen Aeiten, is nien Zegg un Wu⸗ drunbuch, in den Erklärungen zut 2 und jünsst aueh in der Aukspürung der Vörgeschichte zu Wolframs Parsival fortsetzte. Der Hekan der philosophischen Fakultät, Pro- fessor Fehrle, Konnte dem Jubilar besonders für seine starke Unterstützung nationalsozialisti- schen Wollens in der Zeit des Ubergangs danken und er rühmte an den Werken Professor Pan- zers seine starke isn und seine voll- endete Spräche. Die Heidelberger Universität hat ihm auch dafür zu danken, daß er mit der Ablehnung des ehrenvollen Rufes auf-den Lehr- stuhl Gustav Roethes nach Berlin im Jahre 1927 ihr die Treue bewahrte und, wie er selbst von sich sagte, nach dem 386. Semester seiner Hoch- schultätigkeit mit seiner Entpflichtung als Präsi- dent der Heidelberger Akademie der Wiesen- schaften auch weiter ein treuer Ekkehard aller geistigen Schöpfung in ihrem Kreise blieb. Wie sSehr der Forscher mit der gegenwürtigen Gene— ration noch verbunden blieb, zeugten die Worte der Verehrung und des Dankes, die ihm auch Dozenten und Studentenführer widmeten. Sein feines, schmales Gelehrtengesicht gab in seiner bescheidenen Erwiderung viel von dem noch zu erkennen, was an Glauben und illen im Dienste seines Volkes ihn„bis zum letzten Atemzug beseelt. „Was gibt es Gutes?“ wandte sich Ilona an Lacour, der mit schnell verborgenem Lächeln Martina erröten sah.„Ich habe Hunger auf ein anständiges Beefsteak,“ wandte sie sich an ihren Mann.„Fahren Sie nachher mit uns hinaus! Der Abend ist warm, wir trinken eine Bowile im Garten.“ „Ich kann nicht!“ sagte Martina schüchtern. „Ah bah, liebe gnädige Frau,“ mischte sich Herr Bergmann ein.„Zu viert plaudert es. sich netter als zu dritt. Sie dürfen uns keinen Korb geben! Es kommen noch einige Gäste, die Sie interessieren werden: Direktor Mau-⸗ racher, die Sarina, Solotänzerin der Städtischen Oper, und was weiß ich, wen sie sonst noeh mitbringen!“ lachte er und sah so liebens- würdig zwingend zu Martina hin, daß sie keine Ablehnung mehr wagte. 4 Warme, laue Lüfte wehten vom Garten zur Terrasse und trugen den Duft süßer, schlafen- der Blumen hinauf. Insekten tanzten um auf- gestellte Windlichter, die ihre Gesichter in flackerndes, gelbes Licht tauchten. Martina lag in einem tiefen Korbsessel und lauschte den Gesprächen der andern, die sich um Kunst, Theafer und Film drehten. Augen leuchteten dunkel und traurig und gaben ihrem ausdrucksvollen Gesicht eine schwermütige Blässe. Sie empfand sich er- bärmlich feige. Wenn ihr Blick die schönen Frauen traf, das funkelnde Kristall der Glä- ser, die dünnen, blumengemalten Porzellan- teller, auf denen sich Süßigkeiten häuften- wenn er durch die geöffneten Türen weiter⸗- schweifte, die zu einem mit ausgesuchtem Ge- schmack eingerichteten Musikzimmer führten, dessen kostbare Möbel von sanftem Lampen- schein erhellt wurden, rauschte wundersame Verzauberung durch ihr Herz. Mit Abscheu dachte sie an ihr vergangenes Leben. „Mein Hiersein ist eine Lüge! Jedes Wort, das ich sage, verstriekt mich tiefer in ein un- lösbares Gewebe und wird es schließlich zer- reißen. Dann wenden sieh die Menschen, die mieh so selbstverständlieh in ihre Gesellschaft Ihre senschaft zu ihrem Mitglied, deutsche, italie- nische und französische wissenschaftliche Gesell- schaften ehrten ihn, Gelehrte aus allen Ländern suchten ihn auf, es fehlte nicht an Einladungen zu Vorträgen und Berufungen in hohe ämter, selbst Frledriceh der Große bemühte sieh, Scheele nach Berlin zu ziehen, aber Scheele schlug alles aus, weil er befürchtete, von seinen Experimenten abgehalten zu werden. in seinem primitiven Lahhrstorium meisterte der einsame Forscher am Mälarsee mit Retorten, Schalen, Mörsern, RKöhren un La⸗- genzen die Elemente der Natur. Wer wüßte da⸗ mals etwas von der e Zusammenset⸗- zung der Luft, vom Sauerstoff, Feuer, Eieht oder Wärme, ohne die kein Leben auf, e rde wäre? Scheele blieb es vorbehalten, der Menseh⸗ neit diese Erkenntinis zu schenken. Ein innerer Drang nach Ordnung und Klerhei ließ ihn eine Fülle von Veérsuchen auf sich nehmen, um die Begrifle Lukt, Feuer, Licht und Wärme chemiseh zu klären, 80 kem er zur Unſcerkuntz des Sauerstokks, den er hereitz 177½2, Uangze vor allen zeitgenössischen Chemikern, mehrkaeh isolieren Kkonnte, Seheele behändelte damais Braunstein mit Vitriolél und erhielt dabei die Vitriollukt, einen ihm bis dahin unbeksnnten Körper. Der Name der Gasart hat dann mehr- fach gewechselt, bis Scheele bei der Bezelch- nung„Feuerluft“ blieb. Damit wurde er zum Begründer der Chemie der Luft. Auch die Ent- de Rußt des Stickstoffs haben wir letzten Endes Scheele zu danken. Wir belinden uns in der Geburtsstunde der modernen Chemie, weyn wir in Seheeles he⸗ rühmten, nach langer Verzögerung 1777 ersehie- nenen Hauptwerk„Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer“ lesen:„Es zeigen also diese Versuche, daß diese Feuerluft eben die Loft ist, vermittels welcher das Feuer in der allgemeinen Luft brennt.., leh glaube demnach, daf jedes Lichtteilchen niehts anderes ist als ein zartes Teilchen Feuerluft.“ Mit kanatischem Wiesensdrang eilte Scheele von Entdeckung zu Enfdeckung, deren verwir⸗ rende Fülle uns seine Schritten und Laborato- riumsaufkzeichnungen verraten. So fand er die salpetrige Säure, Weinsteinsäure, Flußspatsäure, Baryt. Chlor, Arseniksäure, Schwersteinsüure, Sauerkleesäure, Zuckersäure, Borsäure, Glauber- salz, die Milchsäure, Fruchtsäuren und als eine der wichtigsten Entdeckungen das Glyzerin. Eingehende Untersuchungen stellte er mit der Milen an, wobei ihn vor allem die Vielheit der darin enthaltenen Stoffe reizte. Er fand denn auch darin Butter, Käse, Milehzueker, Extrak- tives, Salz, Wasser und die Milehsäure. Damit ist Scheele Wegbereiter der heutigen LDehensmit- telehemie. Auch die meisten genußfähigen Früchte hat er nach dem Gehalte an Säuren untersucht. Auf dem Gebiete der physikalischen Chemie hat Scheele Grundlegendes geleistet. Durch seine Erkenntnis, daß die einzelnen Teile des Son- nenlichtes sieh hinsichtlieh ihrer cheimischen Wirkung verschieden verhalten, hat er der Kenntnis der Spekrtalanalvse die Wege gewiesen. Schon in Stockholm hatte Scheele am Fenster der Apotheke die Entdeckung gemacht, daß Chlorsilber vom Sonnenlicht allmählich ge- schwärzt wird und daß die violetten Strahlen am stärksten wirken, womit er Grundlagen der wissensch⸗ktlichen Photographie schuf. Aueh zu den Begründern der heutisen Pharmakognosie jst Sch⸗ele i rechnen, weil er in seiner Apo- theke stets versychte, die chemisch wirkeamen Prinzipien einzelner Drosen abzusondern und sich nicht, wie seine Jeitsenossen, mit blößer Drogenbeschreibuns zufrieden gab. Zum Schluß sei noch daran erinnert, daß auch Seheele es war, der die ereten Farben chemisch unter- suchte und den fühenden Stoff im Berliner Blau fand. wie er auch eine heue grüne Farbe zus Kynfervitriol und Arsenik herstellte. die jahr- zehntelang den Namen„Scheeles Grün“ führte. 5 Adolph Meuer Kleiner Kulturspiegel Die Tochter des aus deim Liszt-Kreise bekannten Komponisten Joachim Raff, die Diehterin Helene Raff, ist in München im Alter von 77 Jahren geé- storben., ihr Name wurde besonders bekannt dufeh die Romane Dür Findling vom Arlberg“ und„Die Chronik von Maidenstadt“ Eine lebendige Parstel- lüung der Iiszt-Zeit gab Helene Raff in der Bio- graphie ihres Vaters, Zur Erforschung der Heimatgeschichte und zur Pflege des Brauchtums hat sich auch in u V. hausen ein Geschichts- und Museumsverein ge-— bildet, dem Oberbürgermeister Ma a ß vorsteht. Bligen Klöpfer gestaltet in dem Tobis-Musikfilm „Philharmoniker“ das Schicksal eines Man- nes, der seit Jahrzehnten zu den Philharmonikern gehört und sein Leben ganz der großen Musik Hingab. aufnehmen, mit Mißachtung und Spott von mir ah!“ durchfuhr es sie bhitter. „Sie sind so still!“ sprach Ilona sie an.„Füh- jen Sie sich nicht wohl?“ Sie lächelte.„Ieh verstehe Sie- wenn man so kurze · Zeit ver- heiratet ist, ist es schmerzlich, so bald ge- trennt zu werden. Warum bleiben Sie in Berlin?“ Lacour half Martina, und antwortete:„Frau Mann überraschen. Sie filmt in seiner Ab- wesenheit, um ihn bei seiner Rückkehr zu überzeugen, daß sie etwas kann, was Bisping bestreitet. Und sie leistet wirklich etwas! Ieh darf ihr das ehrliche Kompliment machen, daß ich mit ihr zufrieden bin.“ Anzlüglich, nur ihr verständlich, fuhr er betont fort: „Herr Bisping wird sich sehr wundern, wenn er die gnädige Frau spielen sieht!“ Martina zwang sich, seinem Blick aus- zuweichen. Und als sich doch ein Blick zu Lacour verirrte, erschrak sie über den zärt- lichen, flackernden Blick, der auf ihrer Ge- stäalt ruhte. Ihre Hände schlossen sich in- einander. Sie betrachete sie lange Zeit, ohne zu sprechen. Sie fühlte das Prüfen und Tasten in Lacours Gedanken, das einen unbegreif- Uehen, feinen Reiz in ihr auslöste, der ihrer Ehrfurcht vor der Größe seiner Stellung und ihrer Eitelkeit entsprang. Ruhig lag sie weiter in ihrem Sessel. Die andern, in lebhafte Diskussion verstrickt, schienen sie vergessen zu haben. Nur Lacour betrachtete sie oft mit fordernden Augen, die sie verwirrten. Als Ilona nach Decken rief, weil es kühl zu werden begann, bat Lacour, sieh verabschieden zu dürfen. „Sie müssen öfter zu uns kommen,“ bat Uona, als sie zum Abschied Martinas Hand drückte.„Sie waren sehr schweigsam heute, aber ich glaube, allein läßt sich's gut mit Ihnen plaudern. Wenn ich nächste Woche in Prag sein sollte, werde ich Ihrem Mann er- Zählen, wie blaß und traurig Sie aussehen, und ihm sagen, daß es nicht richtis ist, eine junge, hübsche Frau allein zu lassen.“ 4 (Roman-Fortsetzung folgt.) benutzte ihre Lüge Bisping will ihren Groß. Mannleim Sonntas, den 20. Dezember 1942 Vorweilincelit Am letzten Sonntag vor dem Abend, der uns allen heilig ist, drängen sich die Erwar- tungen vor allem in klopfenden Kinder- herzen quälerisch zusammen. Viele erlebten nicht mehr die glitzernden Lichtwunder der Jahre, über die noch keine Woge des Krieges hereingebrochen war. Nur kurz hellen ihnen heute vereinzelte Lichtquellen die frühe de- zemberliche Dämmerstunde auf. Aber die weihnachtliche Saat ging dennoch ihrem In- nern üppig wie zuvor auf, wenn auch nur hin und wieder Ausstellungen in einzelnen Schaufenstern tagsüber einen weiten Blick in bunte Spielzeugparadiese tun ließen. Vorweihnachtliche Freude bedarf keiner überladenen Fülle. Das Kleine und Kleinste, ein Büschel Tannengrün oder ein bescheide- ner Weihnachtsmarkt auf dem Meßplatz er- wirken die gleichen Wunder. Liegt doch der EKeim lichtvoller Gläubigkeit und erwartungs- frohen Hoffens in diesen Tagen bereits sprie- gend auf dem Feld der Seele, bereit, leuch- tend aufzubrechen und die Düsterkeit lasten- der Winterabende zu bannen. Nun sind noch die schönen Abzeichen des WHW auf den Plan getreten. Nehmen sie sich nicht mär- chenhaft unter dem Adventskranz aus? Strahlende Kinderaugen umfangen die Gänseliesel, das Schaukelpferd, die Vogel- pfeife oder die Lokomotive. Sie werden mit diesen schmycken Abzeichen begeistert Wie- dersehen feiern, wenn erst der Lichterbaum in seinem Schmuckkleid Herz und Blicke be- zaubert. Die Stunden dahin aber sind leicht Zzu zählen. Hhk. Morgenfeier zur Weihenacht. Zur Morgenfeier der Partei im Nibelungensaal ist die ganze Bevölkerung herzlich eingeladen. Be- ginn pünktlich 11 Uhr. Karten sind an der Tageskasse noch erhältlich. Julfeier des Bannes Mannheim. Am Montag, 21. Dezember, veranstaltet die Mannheimer Hitlerjugend eine Julfeier auf der Wachenburg in Weinheim. Abfahrt 17.44 Uhr, 18.04 Uhr und 18.14 Uhr ab OEG-Bahnhof Mannheim- Neckarstadt. HJ- und Di-Führer, die sich zur Zeit in Urlaub befinden, sind hierzu herzlich eingeladen. bie parteiarheit in Mannheim im Spiegel des uritten Kriegsſahres Stolze Bilanz der NSV/ 40 000 Jungen und Mädel betreute die Kinderlandverschickung Das abklingende Jahr weckt zahllose Er- innerungen an stolze Erfolge, an durchlaufene Stationen der Kümmernisse und Sorgen, tief- empfundene Befriedigung über erfüllte Auf- gaben, die zuweilen das Maß des Leistungs- möglichen zu übersteigen schienen, der Klei- nen und großen Freuden, die uns ein kame- radschaftliches Begegnen schenkte, und so unsern Kriegsalltag verklären ließen. Nie trugen wir stärker das Bewußtsein unserer schieksalshaften Verbundenheit. Sie erwuchs aus unserer nationalsozialistischen Ausgerich- tetheit und ward in der Not erhärtet. Und der Partei gebührt das Verdienst, den Boden für die innere Einheit und äußere Gschlossenheit bereitet zu haben. Sie blieb nicht nur der Motor unseres völkischen Lebens, der jede lähmende Starrheit und Eigenbrötelei lok- kerte. Die Bewegung erwies gerade in Stun- den der Bewährung wie der gegenwärtigen ihre blutvolle Dynamik. Ihr Werk, daß wir fest stehen im brausenden Sturm der Zeit. Weil sie helfend eingreift, wo dies persönliche Bedingnisse erfordern, weil sie unentwegt sich müht, die Gemeinschaft noch fester zu fügen und ihr Wirken zu untermauern. Gibt es heute noch eine Außerung des Lebens, die von der Partei nicht bis in die kleinsten Ver- ästelungen hinein erfaßt würde? Daraus läßt sich schon ermessen, wie vielfältig die zu lei- stenden Arbeiten sind, wie viel Einsatzfreude und Opfer dazu gehören, welches Maß an un- erschütterlicher Gläubigkeit und steter Be- reitschaft erforderlich ist, um auf dem ziel- gerechten Wege weiter zu schreiten. So viele Hände gibt es nicht, die haupt- beruflich eingesetzt werden können, um mit Erfolg die übernommenen Arbeiten zu lei-— sten. Aber hier offenbart sich die tiefe Ver- ankerung des Nationalsozialismus, im Volk. * namenlosen Helferinnen trügen Bausteine in oft mühevoller Kleinarbeit zusammen, um den hehren Bau großdeutscher Zukunft zu runden. So muß ein Rückblick auf die Arbeit eines Jahres zu einem Hohelied auf ihre Hin- gabe werden, die den Sieg der Heimatfront garantierte. Die Leistungen im einzelnen zu würdigen bleibt einer nachfolgenden Dar- stellung überlassen. Auch sie kann nur Aus- schnitte geben aus der Vielfalt des zu Be- Wältigenden, das im dritten Kriegsjahr eine ungeahnte Steigerung erfuhr. Mit Stolz kann der Mannheimer darauf verweisen, daß in seiner Vaterstadt sich die Partei im grohßen Entscheidungskampfe, der uns aufgezwungen wurde, in vorbildlicher Weise als die Träge- rin der Widerstandskraft und des Selbst- behauptungswillens in der Heimat erwies. hk * Zahlen müssen nicht nüchtern sein, wenn Wwir uns nur ein wenig Mühe geben; sie pla- stisch, d. h. hinter ihnen die Arbeit, das Be- mühen, den oft unvermeidlichen Arger und das Ringen um den Erfolg zu sehen. Auch in den Bilanzzahlen des Kaufmanns spiegelt sich, was das Geschäftsjahr an Veränderungen und an Gewinn brachte. So stehen hinter den Zahlen des Rechen— schaftsberichts der Partei die vielfältigen Auf- gaben ihrer Betreuung. Fürsorge, Ausrich- tung und Unterstützung aller Volksgenossen, und es offenbart sich darin zugleich die nimmermüde, im einzelnen oft kaum beach- tete Leistung der nach Tausenden zählenden ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen. Wir wollen ehrlich sein: Irgendwo haben Wir im Laufe des Jahres einmal ein Haar in der Suppe gefunden, der eine hier, der andere dort. Und mit einem tüchtigen Schimpfen Spielbetrieb in der Sandgrube des NSVy-Kindergartens in Käfertal Tausende ehrenamtlicher Helfer und Helfe- rinnen reihten sich freiwillig ein, verzichtend auf geruhsame Stunden, auf klingenden Lohn. Tagaus, tagein wollten sie beweisen, daß sie Nationalsozialisten im Herzen sind. Sie verstanden die Führerworte, daß der Parteigenosse nach der Sicherung unseres wirklichen Lebens gemessen wird. Der Block- leiter, die Blockwarte, die Betriebsobmänner, die Vertrauensmänner in der Kriegsopferver- sorgung, alle die ehrenamtlichen Helfer und Hleine Mannheimer Stadtchroni KdF-Sportler halten Rückblick Das Sportamt des NsS-Gemeinschaft„Kraft durch Freude“ versammelte mehrere hundert Mitarbeiter zu einem Appell, der durch die An- wesenheit des Reichsamtsleiters Pg. Stegmann, Berlin, sein besonderes Gepräge erhieit. Der Reichsamtsleiter dankte den KdF-Sport- lern für die im abgelaufenen Jahr geleistete Arbeit, die in Mannheim unter der Leitung des Kreispropagandawartes Ulmrich erledigt wurde. Wie der„Sportappell der Betriebe“ war auch der„Wintersporttag 1942“ ein Prüfstein für den Leistungsgrad des KdF-Sports. 45 Betriebe mit rund 5000 Sportlern nahmen an dem Winter- sporttag teil, bei dem Kreisobmann Blasch fünf- undzwanzig Kreissieger-Urkunden vergeben konnte. Sie sind Beweis dafür, daß der Spert in den Betrieben auch in den Tagen des Krieges keine Atempause kennt. Das Aufgabenprogramm des kommenden Sportjahres wird von den KdF-Sportlern noch erhöhten Einsatz fordern. Das Sport⸗mt konnte sich keinen besseren Ausrichter wünschen als Reichsamteleiter Stgemenn, der seinen Hörern in klaren Worten Richtung und Ziel wies. e. p. Konzert blinder Künstler Drei Meistern des Klaviers hatte sich der blinde Pianist Otto Schneider, Heidelbersg, en diesem Abend verschrieben. Mit technisch geglättetem Spiel suchte sein nach Kultur stre- bender Anschlag mozartische Schönheit und Leichtigkeit in den Variationen über ein Thema von Duport von Mozart zu vereinen. In der Waldstein-Sonate(-dur, op. 53) von Ludwig van Beethoven stellte er weniger die Leidenschaftlichkeit der Ecksätze als das tiefe Gefühl des Werkes heraus. Am besten lagen seinem zurückhaltenden Temperament Stellen der Verinnerlichung, der Freude am, schönen Klang. Das zeigte sich auch im vollgfiffig sau- ber und empfindungswarm vorgetragenen Liszt- bild aus der Schweizer Reise VI: Vallee'Ober- mann sowie in der Dreingabe von Chopins Noc- turne, in dem er noch einmal auf seine perlend leichte Läufe aufmerksam machen konnte. Elsa Walddörfer, Dortmund, sang Ludwig van Beethovens berühmte„Ah, perfido“-Arie, Schu-— bert-Lieder und Gesänge von Wagner. Die schwere Konzertarie, die zwar nicht eigentlich in das Fach dieser, in der Mittellage ihre schönsten Töne entwickelnden Stimme gehört, wurde dramatisch beéewegt, musikalisch sicher bewältigt. Zu warmer Beseelung drang ihr So- pran vor in den Misnon-Gesängen Schuberts: „Heiß mich nicht reden“,„So laß mich schei- nen“ sowie in der glutheißen Verhaltenheit Wagnerschen Liedstils mit seinen breiten Zeit- maßen(„Schmerzen, Träume“). An Liesel Schfeider, Heidelberg, hatte die Künstlerin eine Begleiterin, wie man sie sich wünscht: mit Geschmack sich einordnend, zurückhaltend, von bemerkenswerter Musikalität. Mit einer Zugabe von Schuberts„Heidenröslein“ dankte die Sän- gerin im Mannheimer Musensaal für Blumen und herzlichen Beifall. Otto Schlick. Ausgabe der vierten Reichskleiderkarte. Das Wirtschaftsamt der Stadt Mannheim wird in den Tagen vom 21. bis 23. Dezember und am 28. und 29. Dezember die vierte Reichskleider- karte und die dritte Raucherkontrollkarte aus- geben. Das Nähere ist aus den Bekanntmachun- gen im Anzeigenteil zu entnehmen. Ladenschluß im Friseurhandwerk. Künftighin haben die Friseurgeschäfte auf Anordnung des badischen Finanz- und Wirtschaftsministers am Mittwochnachmittag geschlossen. Der Laden- schluß am Montagnachmittag wird damit auf- gehoben. Ausnahmsweise darf am 23. und 30. Dezember offen gehalten werden. Die Bekannt- machung im heutigen Anzeigenteil enthält alle näheren Anweisungen. Meldeschluß für Bewerber für die aktive Offizierslaufbahn des Heeres. Die Frist für Be- werbungsgesuche der Angehörigen des Jahr- gangs 1925 läuft am 31. Januar 1943 ab. Aus- künfte erteilt das hiesige Wehrbezirkskom- mando. Wir verweisen auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil. Weihnachtszuwendungen für Kinder von Ein- berufenen. Für Kinder unter 18 Jahren wird, soweit der Familienunterhalt 300 RM nicht öbersteigt, eine Weihnachtszuwenduns von 8 RM je Kind bezahlt. Die Einzelheiten bitten wir dem heutigen Anzeigenteil zu entnehmen. Mit dem Ek I wurden Obergefreiter Heinrich Fahsold, Mannheim-Käfertal, Bäckerweg 15, und Obergefreiter Emil Kemp, Mannheim-Waldhof, Sieb- serweg 32, ausgezeichnet. Wir grat-Aieren. Frau Karoline Reichert, Mann— heim, S 6, 39, feiert heute ihren 380. Geburtstag. Den 65. Geburtstag beseht Alfred Joos, Mannheim, Q2 7, 20. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern heute die Eheleute Friedrich Freudenberger und Frau Sofie geb. Bock, Mannheim, Burgstr. 4, Alfred Schuster und Frau Anna, geb. Bader, Augartenstr. 120, und Hch. Weißleder und Frau Helene, geb. Heiden- reich, Käfertalerstr. 25. wurde es meistens, wie das der Mannheimer eben liebt, aus der Kehle gepustet. Aber wir wollen auch nicht ungerecht sein, und dar- über, daß die Ludwigshafener mehr Schnaps bekommen als wir,- die Aufzählung ließe sich fortsetzen- die Partei verantwortlich machen und deren Gesamtleistung in Bausch und Bogen durch eine persönliche Unannehmlich- keit abtun. Wenn die NsVberichtet, daß sie in 11 000 Fällen mit Rat und Tat einsprang, wobei die Tat noch wichtiger gewesen sein dürfte, s0 hat sie damit manchem Landser die Sorge um seine Lieben vom Herzen genommen. Nicht nur Ilse und Inge, Hans und Klaus aus unsrer nächsten Nachbarschaft wurden für die er- Weiterte Kinderlandverschickung ausersehen. 40 000 Mannheimer Kinder sind vom 15. Mai 1941 bis heut auf dem Lande untergebracht Worden. Es ist erst einige Tage her, da wir am Paradeplatz eine Mutter beobachteten, die ihr gesundes Mädel einer Bekannten mit den Worten vorstellte:„Schauen Sie nur einmal, ist sie nicht eine glänzende Reklame für die Kinderlandverschickung?“ Oder wir erinnern uns an den Pimpf, der in der letzthin ge-— zeigten NSV-Ausstellung so trefflich Bescheid wuhte über die Müttererholung der NSV. Warum? Weil seine Mutter zu jenen 400 Frauen gehörte, die auf einige Wochen aus- spannen durften. Und das um so leichter konnten, als sie ihre Kinder in guter Hut wugten. Die junge Mutter ist wiederum in guten Händen, wenn sie von einer Haushalthilfe unterstützt wird, die die Stelle„Mutter und Kind“ vermittelt. Nicht zu übersehen ist die materielle Hilfe der NSV. Zuweisungsscheine für 35 000 Li- ter Vollmilch und Lebensmittel im Wert von 30 000 RM wurden ausgegeben. Dazu 16 000 neue und gebrauchte Wäschestücke, 4300 m Stofk, Wertscheine im Betrag von 1 026 722 Reichsmark. Nebenbei hat sich die NSVnoch eine kleine Leihanstalt angegliedert. Aller- dings nur für Stubenwagen, in denen unsere jüngsten Erdenbürger träumen. Für etwa 80 Säuglinge wurde auch eine vorbildliche Krippe geschaffen unter der Leitung von Fachkräften. Kindergärten führen die Be-— treuung der Jugen“ weiter. Bei Anzeichen einer Gefährdung setzt der besondere Schutz der NSV-Jugendhilfe ein. Wie oft baumelte eigentlich schon an un— serem Mantel oder Anzugaufschlag ein WHW-Abzeichen? Oft nicht nur eins, son- dern eine ganze Serie! Wenn wir sie noch alle beisammen hätten, würde sich die statt- liche Zahl von 2,5 Millionen Stück ergeben, die allein im vergangenen Jahr im EKreis Mannheim umgesetzt wurden. Ebpenso erfreu- lich war auch der letzte Opfersonntag. Er brachte gegenüber dem 6. Dezember 1941 mehr als hundertprozentige Steigerung. Die Werbung der NSVzeitigte bisher 6293 Neu- aufnahmen, so daß wir mit 82 927 Mitglie- * dern an die vierte Stelle im Gau gerückt sind. Die NsVv-Küchen geben täglich Hunderte von Essen aus, 14 NS-Gemeindepflegestationen können in Anspruch genommen werden, eine Jungschwesternschule bildet den Nachwuchs aus. Immer mehr hat der Krieg die Aufgaben ausgeweitet. Die Verwundeten in den hie- sigen Lazaretten sind zu betreuen, ja selbst unser Patenkreis Krotoschin im Wartheland erfuhr Unterstützung mit vier Waggons Ge- schirr und Hausgerät. Ein besonderes Kapitel die Schweinezucht!l Mit 1300 Borstentieren marschieren wir an der Spitze im Gau Baden. Ist es nicht belustigend, daß sie ausgerechnet eine Ge⸗ wichtszunahme von 400 Gramm pro Tag Zzud verzeichnen haben, die gerade unserer Wo- chen-ation entspricht! Mit diesem Gaumen- reiz ei die Bilanz der NSV-Arbeit se- schlos: en, zu deren Erfolg auch wir unser Scherflein beitrugen. Wir werden das im kommenden Jahr nicht minder tun. Viele ehrenamtliche Helfer, männliche und weibliche, stehen neben ihrer Berufsarbeit im Dienst der NSV. Im Amt für Kriegs- opfer ist es nicht anders. Es muß betont werden, daß hier sogar ausschließlich mit ehrenamtlichen Kräften die Aufgaben erfüllt werden. Der NSKovV obliegt die Antragstellung auf Versorgung, die Betreuung der Hinterbliebe- nen und Versehrten der alten und neuen Wehrmacht, und in Verbindung mit dem Ar- peitsamt der Arbeitseinsatz. Erholungsbedürf- tige werden laufend in eigenen Heimen un- tergebracht, so z. B. in Annaberg in Baden. Die vielfältigen Bestimmungen in der Kriegsopferversorgung setzen bei den Be- treuungsobmännern eine weitreichende Sach- kenntnis voraus, wenn sie die vielen Fragen in den abendlichen Sprechstunden beantwor- ten wollen. Vermerkt sei besonders, daß An- träge auf die einmalige Elterngabe von 300 Reichsmark nur die NSKOV entgegennimmt. Dem Kreisamtsleiter der NSKOV unter- steht zugleich der Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge. Dieser erfüllt die Bit- ten von Angehörigen Gefallener, an deren Ruhestätten Kränze niederzulegen und Licht- bilder zu beschaffen. Nach einer durch den Winter erzwungenen Pause wird diese Tätig- keit im Frühjahr weitergeführt. Die Arbeit der NSKOV spielt sich nicht s0 sehr in der Offentlichkeit ab, ihr Schaffens- bereich würde auch durch Zahlen nur un- vollkommen umrissen. Bei dem Amt für Erzieher gilt das gleiche. Was fachlich und weltanschaulich an die Schüler heran- getragen wurde, läßt sich nicht zahlenmäßig messen. Die badische Lehrerschaft hat sich jedoch im Elsaß gut bewährt und auch wäh- rend der. Ferien in Partei- und Behörden- stellen gearbeitet. Das Ergebnis des letzten Schülerwettstreits, bei dem verschiedene Mannheimer Jungen und Mädel als Reichs- sieger hervorgingen, darf ebenfalls auf die gute Anleitung durch die Lehrerschaft Zzu- rückgeführt werden. Die Altmaterialsammlung der Schulen er- brachte mehr als eine Million Kilogramm. An Heilkräuterdrogen wurden in diesem Jahr 1923 Kilogramm, an Grünpflanzen 4387 Kilo- gramm und etwa ebenso viel Kastanien ge- sammelt, wobei die Mengen in den KLV-La- gern nicht enthalten sind. Der Vertrieb der Schülerzeitschriften erfolgt ebenfalls durch die Lehrer, 31 291 umgesetzte Exemplare sind Beweis für die Lesefreudigkeit der Mann- heimer Jugend. In Zusammenarbeit mit Ar- beitsamt und Hitler-Jugend wird eine plan- mäßige Berufslenkung durchgeführt. Das Amt für Beamte hat sich als neueste Aufgabe die Nachwuchswerbung für die Beamtenberufe gestellt, und kann bereits auf gute Erfolge hinweisen. Im Aufbau des großdeutschen Raumes muß der Beamte mehr denn je die zuverlässige Stütze des Staates sein, erfüllt von nationalsozialistischer Ge-— sinnung. Die politische Schulung stand darum auch im Jahr 1942 im Vordergrund und fand in 19 Gemeinschaftsappellen vor 11 000 Be- hördenangestellten ihren Ausdruck. Mit 4700 Tagewerken im Ernteeinsatz haben 952 Beamte ihre Bereitschaft bewiesen, über den pflichtmäßigen Rahmen hinaus für das Wohl des Volkes zu arbeiten. Uber die Arbeit der DAF, der Frauenschaft und der Kreisleitung als der Zentrale der Parteiarbeit berichten wir in einem weiteren Aufsatz. mx. Ziei vergnůügte kleine Erdenbürger aus der Mannheimer VNSy-Kinderkrippe Aufn. Lotte Banzhaf(2) Diè Neuoi Konzern, ü haben, schẽ halb dieser satoriseh 6 festgelegter der Konzen gesamten ist, ändert form dara. und mit vVo rigen Jahr Dingen m Zähes Lebe dem, was Aber bleib Binnenschit ders heftig und Rentab führung un toren, die s Wirken mu dieses Risib verladender Solite; auch immer ein. stellungen fkördert dur durch die Binnenschif anderer ve verständlick Wirtschaft, lung in eng kende Tran lich vermie aber, daß Schwankun Lasteri der haben, die 1 sunden und finden. Di Kraft kann werden ode mit einem sSie heute un Schon fri Wandlunger Tendenzen schaftsführi hat sich me gebildet, da der Hand Wenigen sin ten, die v hHerrscht we eine Kette gesamte Gr rakteristisch raldirektors verantwortl Aufsichtsrat Hängigkeitei lung ist E schränkt: v Amerika au der oberen dern Lände rungsreife ————————— Famili⸗ men anenbetanr,-vnpowemurvV Unser Wun Karlheinz chen, Kar men. Anr Leitzbach Krankenha Karl Reinn 19. 12. 42. Die Geburt ur Irma zeiger Liesel Met Krankenhs. heim(.-B Als Vermäh Weber und Dal-Molin. gasse 101), (Talstrage Ihre Vermäh Dagobert F »Hildegard! Mannheim Vorarlberg ber Weih. eck in Freu Ihre Vermäh Dr. phil. na Liesel Mah Mannheim den 19. Dez Stätt Karten! lich unsere nen Auft en wir hei rein- Kurt Windeckstr. (Neckarstra Für die anl' mählung er Samkeiten s Wege unser Willi Mack Ehemann. (Waldweg *—*5 wuüre 4 eit da ſiedier, ser lieber, e Schwager, Schr 3 Fri Ohberleutnan im besten Alt Stoßtruppführe. liebtes Vaterlat den unseren P. Männheim(pPr In tiefer Tra Frau Else Bu ganzer Stolz Heide; Fam. Eva Grootep ster; Guido Fam. Gottl. V Frau Witw Schwägerin. Nach langem Leiden verschi- Bfuder, Schwag Kar im Alter von unerwartet. Im Namen d. t Anna Mattheis Beéerdigung: .30 Unr. res zau gerückt h Hunderte egestationen werden, eine Nachwuchs ie Aufgaben in den hie- en, ja selbst Wartheland Vaggons Ge⸗ aweinezucht!l hieren wir Ist es nicht et eine Ge⸗ pro Tag Zzu inserer Wo- m Gaumen- -Arbeit ge- 1 wir unser len das im tUn. innliche und rufsarbeit im r Kriegs- muß betont ließlich mit zaben erfüllt stellung auf Iinterbliebe- und neuen nit dem Ar- lungsbedürf- Heimen un—- 'g in Baden. en in der ei den Be-— hende Sach- ielen Fragen n beantwor- ers, daß An- abe von 300 gegennimmt. OV unter- deutscher Ut die Bit- r, an deren 1und Licht- durch den diese Tätig- zich nicht so r Schaffens- len nur un- Amt für Vas fachlich rüler heran- zahlenmäßig aft hat sich 1 auch Wi 1 Behörden- des letzten verschiedene als Reichs- alls auf die erschaft zu- Schulen er- Kilogramm. diesem Jahr n 4387 Kilo- astanien ge- en KLV-La- Jertrieb der lfalls durch mplare sind der Mann- eit mit Ar- eine plan- het. lat sieh als verbung für kann bereits Aufbau des zeamte mehr des Staates tischer Ge⸗ stand darum ad und fand 11 000 Be- ek viesen, über zus für das rauenschaft entrale der am weiteren mx. 5 er aus der PPE Banzhaf(2) „ten, Gebundene Wirtschaft HDie Neuordnung im Fendel-Rheinschiffahrts- Konzern, über die wir vor kurzem berichtet haben, schafft keine neuen Bindungen inner- halb dieser Gruppe, sondern zieht nur organi- sätorisen die Folgerungen aus einer längst festgelegten Entwicklüng. An der Tatsäache der Konzentrierung, die wie hier auch in der gesamten sewerblichen Wirtschaft sichtbar ist, ändert die Frage, ob die Organisations- form darauf Rücksicht nimmt, gar nichts, und mit Vokabeln und Begriffen aus dem vo- rigen Jahrhundert, die in wirtschaftlichen Dingen merkwürdigerweise ein besonders Zähes Leben zu haben scheinen, kommt man em, was wurde und was wird, nicht bei. Aber bleiben wir bei unserm Beispiel: die Binnenschiffahrt war von jeher durch beson- ders heftige Schwankungen ihrer Betriebs- und Rentabilitätslage gekennzeichnet. Wasser- führung und Eisgang sind Unsicherheitsfak- toren, die sich auf das Risiko stärkstens aus- wirken mußten, und es blieb die Frage, obh dieses Risiko von der Reederei oder von der verladenden Wirtschaft getragen werden sollte; auch darauf konnte die Antwort nicht immer eindeutig ausfallen, gewisse Macht- stellungen gaben oftmals den Ausschlag, ge- fördert durch Konkurrenzangebote und auch durch die Tatsache, daß auf jeden Fall die Binnenschiffsfrachten erheblich unter denen anderer Verkehrsträger liegen. Es ist selbst- verständlich, daß im Rahmen einer gelenkten Wirtschaft, deren Kalkulation und Preisstel- lung in enge Grenzen gelegt wurden, schwan- kende Transportpreise so weit wie nur mög- lich vermieden werden müssen. Das bedeutet aber, daßh dieè durch die Natur gegebenen Schwankungen in Aufwand und Kosten zu Lasteni der Transportunternehmer zu gehen haben, die in der Lage sein müssen, einen ge- sunden und für sie erträglichen Ausgleich zu finden. Die dafür erforderliche flnanzielle Kraft kann durch Zusammenschluß gewonnen werden oder durch engere Zusammenarbeit mit einem Grohßkunden; auf jeden Fall muß sie heute mehr denn je vorhanden sein. Schon früher als diese verkehrspolitischen Wandlungen änderten wirtschaftspolitische Tendenzen manche Voraussetzungen der Wirt- schaftsführung. Bei den Aktiengesellschaften hat sich mehr und mehr der Zustand heraus- gebildet, daß der größte Teil des Kapitals in der Hand von wenigen sich befindet; diese Wenigen sind meist wieder Aktiengesellschaf- die wiederum von einer Gruppe be⸗ Herrscht werden, so daß, im Ganzen Sesehen, eine Kette von Ahbhängigkeiten sich durch die gesamte Großwirtschaft hindurchzieht. Cha- rakteristisch dafür ist die Stellung des Gene- raldirektors, der, selbst seinem Aufsichtsrat verantwortlich, bei andern Gesellschaften den Aufsichtsrat leitet, so daß oftmals die Ab- Eängigkeiten gegenseitig sind. Diese Entwiek- lung ist keineswegs auf Deutschland be⸗ schränkt: wir wissen, daß in England und Amerika auf solchen Verfilzungen die Macht der oberen Zehntausend beruht, daß in an- dern Ländern dieser Zustand als Sozialisie- rungsreife begrüßt wird. In Deutschland SS wie die Rhen rt Und 88 et trat Machticht, daß unset e hoffnungsvollet Eine neue Eisen- und Stahlwerks-Gemeinschaft Zusammenfassung der Eisenverkaufsverbände innerhalb der Reichsvereinigung Im Rahmen der, Reichsvereinigung Eisen, zu der neben den Werken der eisenschaffenden In- dustrie äuch die Eisenerzbergwerke und u. a. die Erz-, Schrott-, Eisen- und Stahlhandelsbe- triebé gehören, ist auf Anweisung des Vorsitzers eine besondere, auch die marktregelnden Zu- sümmenschlüsse einbeziehende Zusämmenfas- sung derjenigen Mitglieder, die Eisen und Stahl erzéeugen und verwälzen, zur„Eisen- un d Stallwerksgemeinschaft in der Reichsvereinigung Eisen“(ESGEj erfolgt. Der Eisen- unc Stahlwerks-Gemeinsehaft ob- liegen gemäß 5 2 der Satzung der Reichsvereini- gung Eisen die folgenden Aufgaben: Regelung des Marktes der Erzeugnisse ihrer Mitglieder und Absehluß marktregelnder Vereinbarungen, Regelung von Preisfragen, Interessenausgleich zwischen den Mitgliedern. Uberwachung und Sicherung der die Eisenwirtschaft betreffenden Maßnahmen, Vereinfachung der verbandsmäßi- gen Verhältnisse, Regelung von Ein- und Aus- fuhr sowie Ubefwachung ihrer Durchführung. Dazu übernimmt die ESGE Aufgaben der bis- herigen Rohstahlgemeinschaft, die aufgelöst wird, während die eigentlichen Ver— kaufsverbände in ihrer bisherigen Form beste- hen bleiben, sofern sie nicht entsprechend den Aufgaben der Esdk mit anderen Verbänden zu- sammensefaßt werden. Zum Vorsitzer der Hisen- und Stahlwerks-Gemeinschaft ist Generaldirek- tor Wilhelm Zangen bestellt worden. Die neué Eisen- ind Stahlwerks-Gemeinschaft stellt innerhalb der Reichsvereinigung Eisen eine Zusammenfassung der Produ- 2 ent en dar. Bei der Réeichsvereinigung selbst stehen angesichts der Rationalisierungsaufgaben in der Eisenrindustrie die Arbeiten auf dem technischen Gebiete, zu denen sich das Schwer⸗ gewicht veérlasert hat, im Vordergrunde. Gegen- über diesem Schwergewicht der technischen Be- triebsfrägen spielen Fragen der Absatzgestal- tung héeute naturgemäß einé geringere Rollé mit Ausnahme des Gebietes der Eisenvertei- lung, deren Bedeutung im Hinblick auf die die Vrzeugung übersteigende Nachfrage auf der Hand liegt. In dieser die Rangordnung des Be- darfs beèrücksichtigenden Eisenverteilung ist heute die Hauptaufgabe der Verkaufsverbände der eisenschaffenden Industrie zu erblicken, die nunmehr in der EsGf zusammengefaßt sind. Die Zweckmäßigkeit dieses neuen Zusammenschlus- ses ergibt sich daraus, daß Stahl- und Eisen- produzenten bisher innerhalb der Reichsver- einigung Eisen kein umfassendes Organ besa- Ben, wie es 2. B. der Sektor Eisenhandel, der bekanntlich ebenfalls zur Reichsvereinigung Eisen gehört, in Gestalt des älle Eisenhändels- firmen erfassenden Bundes Deutscher Eisen- händler(BDE), besitzt. Die Rohstahlgemeinschaft war kein derart Umkfassendes Organ, sondern lediglich ein frei- Williger Zusammenschluß der Stahlproduzenten, dem weder die freien Walzwerke noeh diè im Roheisenverband zusammengeschlossenen Roh- eisenerzeuger angehörten, Nach der Bildung der ESGkE verfällt nun die Rohstahlgemeinschaft der Aluflösung, was als ein Beweis dafür angesehen werden kann, daß die ESGE nicht etwä eine neue zusätzliche Organisation innerhalb der Eisenwirtschaft darstellt, sondern eine hneue Form, mit deren Hilfe man die innerhalb der Relehsvereinigung Eisen den Verkaufsverbänden gestellten Aufgaben besser als mit der bisheri- gen der Auflösung verfallenden Organisations- form der Rohstahlgemeinschaft erfüllen zu kön- nen glaubt. Brauerei Schrempp-Printz A6, Karlsruhe. Bei .98(2,78) Mill. Rohertrag und auf 65 000(710 000) RM verminderten auhßerordentlichen Erträgen ergibt sich nach 0,18(0,16) Mill. Abschreibungen und 2,18(1,94) Mili. RM. Steuern ein Reingewinn von 252 154 F der sich um den Vor- trag auf 345 966(326 062) Ry erhöht!: daraus kommen 5½ Prozent Dividende zur Verteilung. In der Bilanz stehen u, à,(in Mill. RW) Anlage- vermögen 3,22(3,26), Umlaufsvermögen 6,80(6,7), darunter Wertpapiere 4,34(3,91), und bei 4,95 Aktienkapital Rücklägen 2,72(2,54). Brauerei Kleinlein AG Heidelberg Die im Vorjahr bereits angekündigte Kapital- beriehtigung ist nunmehr erfolgt und zwar um 400 000 auf 1,4 Mill. RM. Die erforderlichen Be- träge, dazu 40 000 RM für die Pauschalsteuer, würcken zu 280 000 RVt aus der kreien Rücklage. zu 60 000 RM aus dem Konto Wertberichtigung zu Posten des Umlaufsvermögens und zu 100 000 RM dureh Zuschreiben zum Konto Maschinen gewoönnen. iIn dem am 30. September 1942 be⸗ endetén Geschäftsjahr konnte die Geselischatt ohne Störungen ärbeiten, erreichte allerdings nicht den Umsatz des Voriahres. Es wurde ein Jahresertrag von 1,23(1,96) Mill. RMerzielt; hei .28(0,29) Min. Röi Personälunkosten,.12(0,16) Minl. Abschreibungen, 0,85(0,33) Mill. AM Steu⸗ ern und Zuwelsung von 0,10 Mili. RM an die freie mn bleibt ein Reingewinn von 77 215 (65 892) RM, der sich um den Vortrag auf 139 408 (132 193) RM erhöht. Die Hauptversammlung beschloß, hieraus 5% Dividende if das, berichtigte AK zu verteilen (G. V. 7% äüf 1 Mill. KM) und wählte Bankdirek- tor Heinrich Klöekers(Deutsche Bank, Mannheim) neu in den Aufsichtsrat. In der Bilanz stehen u. ä.(in Mill. RW)J: Anlagevermögen 1,98(1,98), Voörräte 0,03(0,14), Wertpapiere 0,35(0,37), Hypotheken und son- stige Därlehen 0,38(0,49), Warenforderungen 0,12 (0,1), Kasse und Bankguthaben 0,28(.16). uvnd auf der Gegenseite Aktienkapital.40(1 00) Bücklagen b,42(0,50), Wohlfahrtsrücklage.10 (0,10), Wertberientigung 9,10(0,16). Rückst⸗ſying 0,16(0,17), Passivhypotheken 0,56(0,76) und Ver- bindlichkeiten 0,23(0,20). nutzte der Nationalsozialismus die so geschaf- kene Lenkungsfähigkeit der Wirtschaft zur Stabilisierung der politischen Führung. Wenn schon die Wirtschaft bewiesen hatte, daß eine Synthese zwischen verantwortlichem Unter- nehmertum und Abhängigkeit von dritter Seite möglich und fruchtbar ist, dann mußte auch eine gleiche Selbständigkeit gegenüber den Aufgaben der Staatsführung erreichbar sein. Wir wissen, daß heute der Binnenschiffahrt große Aufgaben gestellt sind, und daß die Zusammenarbeit mit der Reichsbahn, Zleich- sam eine Ergänzungstätigkeit, die Binnen- schiffahrt als Ganzes geradezu zu eèeiner öf- fentlieh-rechtlichen Einrichtung macht. Diese Entwicklung konnte natürlich an dem größ- ten Binnenschiffahrtsunternehmen nicht vor- übergehen. Us ist kein Geheimnis, daß die Ausweitung des Konzerns, insbesondere die Gründungstätigkeit seiner Speditions-Gesell- schaft, der Rhenus Gmbf, nicht nur im Rähmen von Rentabilitätserwartungen lag, sondern staatspolitische Aufgaben zu ver- wirklichen half. Daß der Fendel-Konzern im engsten Zusammenhang mit seinem Groß- aktionär, der Kohlenzeche Hibernia arbeitet. ania mit Haniel und C. — e————2—— 15 bem piens. Maier mit Härpen, kommt ihrer Tätigkeit durchaus zugute, da ja Kohlen das wichtigste Transportgut auf dem Rhein sind, und für den Kohlentransport im Kohlenkontor eine besonders fest und gut organisierte Leitstelle zur Verfügung steht. Abgesehen von der Deutschen Reichsbahn und der Hapag, die an der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft jeweils mit Minderheiten beteéiligt sind, hat- ten die drei Fendel-Gesellschaften praktisch keine freien Aktionäre, deren Intérèssen de- nen der Hibernia entgegengestanden hätten. Es ist also nur verständlieh, wenn das Ne- bheneinander von drei selbständigen Gesell- schaften mit gleichem Aufgabenbereich und gleicher innerer Konstruktion durch eine Einheit ersetzt wird, zumal im inneren Be- trieb des Konzerns die Aufteilung der Arbei- ten zum weitaus größten Teil nicht nach den Einzelgesellschaften, sondern nach Arbeits- gebieten erfolgt. Es liegt weiter nicht im Sinn rationeller Betriebsführung, wenn die Geschäftsgebahrung des Konzerns, die ja zu einem erheblichen Teil nach ihrem Haupt- aktionär und wesentlichen Geschäftspartner ausgerichtet ist, über die zu veröffentli- chende Erfolssrechnung läuft, als ob auch bei ihr Rentabilitätsrücksichten àusschlag- gebend wären. Man konnte um so eher einen r* ———. Für die überaus zallteiche sch lich und mündlich erwiesene bere iche Anteilnahme beim Heldentod meines vielen 1f nerzlicher e sowie für nden bei dem für uns 80 6 Ausgleich der Erträge vorschlagen, als sich durch die natſbnalsozialistische Wirtschaft- politik für den Minderheitsaktionär das Be- teiligungswagnis völlig gewandelt hat. Eine Fendel-Aktie ist schon längst kein Speku- lationsobjekt mehr, da die Erträgnissé der Binnenschiffahrt stabil geworden sind, da aüf der anderen Seite eine Dividendenstei- gerung praktisch unmöslich geworden ist, Und da schließlich auch die Kursbewegung sich in engen Grenzen halten muß. Somit hat diese Aktie— wie übrigens die vieler anderer Unternehmen àuch- heute fast einen Renten-Charakter erhalten, und wenn der Hauptaktionär diesen Charakter durch eine Garantie-Erklärung unterstreicht, ist keinem außerhalb der Mehrheitsgruppe Stehenden geschadet. 2 Es däarf nicht bezweifelt werden, daß eine Entwicklung, für die der Fendel-Konzern nur Beispiel ist, die Wirtschaft auch der nächsten Zeit kennzeichnen wird. Auch sie liegt im Sinne einer sozialistischen Wirt⸗ schaft, die alle Machtpositienen in Staats- nühe bringt. Paul Rie del. Ha Aatgfeierder Verlag und pruckerei G. m. b. ki. Verlagsdirektor Dr. Wälter Mehls(zur Zeit im Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter pDr. Kurt bPammann. 2 Bei dem allzufrünen Heimgang mei⸗ nes liehen Mannes, 15 n Vaters, Brudets, 5 Fü u. onñ 14 Aloys beftag, wWurden uns s0 viel Zei⸗ r die Kranz. und Unser Wunsch wurde erfüllt: Karlheinz hat ein Schwester- chen, Karin Brigitte, bekom- men. Anni Reinmuth, geb. Leitzbach(Z. Z. Heinrich-Lanz- Krankenhaus, Abtlg. Dr. Irion), Karl Reinmuth. Mannheim, den 19. 12. 42. Amerikanerstraße 41. Die Geburt unserer Tochter Gisela Irma zeigen wir hocherfreut an: Liesel Metz(2. Z. Hch.-Lanz- Krankenhs.), Artur Metz. Mann- heim(.-Benz-Str. 81), 17. 12. 42 Bruder, Schwager, Onkel, Nefte und Vetter, mein lieber Bräutigam Walter Klein Uin. u. Komp.⸗Führ. I. e. Pönz.-Gren.“ Regt., Inn. des EK 1½ u, 2. Kl., des panz.-Sturmabz. u. and. Auszeichnung- bei einem erfolgreichen Angriffsunter⸗ nehmen in Akrika im Alter von 24 Jahren den Heldentod fand. Mannheim, den 19. bezember 1942. Untetmünlausttaße 84 Ou 5, 2. in tiefer Trauer: Familie Stunz-Klein; Rudolt Klein; tat uus, die llmzchlige här am pien mie, agmorgen 4 Uhr me Aeskt B en sonn, meit ebenskämetaden u. meine liebreiche, herzensgute Muttet Emme Richter, geb. Geppert zu sieh genommen in sein himmlisches Reich. int Leben war erfüllt von Liehe und Arbeit, Sorge und Hiltsbeteitschaft für uns und inre Mitmenschen. Wir haben unsere liebe Heimgegan⸗ gene auf ihren Wunsch in aller Stille heute zut letzten Kulle gebettet. Allen, die je ihr Herz erfreut und ihr 10 Leben und Sterben beigestanden un sie zur letzten Bune geleitet haben, sägen wir herzlichen Dank. Mannheim, den 17. Dezember 1942. lieben, unvergeßlichen Sohnes, unseres guten Enkels und Neffen, Gustavy Schätzie, Kriegsfreiwilliger, Abiturient, Gefr. u, K. O. B. in einem panzer-Gren. Regt,, sägen wir allen i Fréunden auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Postrat Schoelen und allen meinen lieben Kol- legen und Kolleginnen des Ferusprech⸗- amtes in Mannheim sowie dem UHerrn bitektor und dem Lehterkollegium der Moll-Oberschule. in tiefem Leid: Frau Josefine Schätzie und Angenörige 7 Verluste melner lieben Frau und guten Mutter, Frau Maris Wllson, sagen wir allen auf diesem Wege herzlich. Dank. Besonderen Dank auch all denen, die ihr die letzte Ehre erwiesen, Herrn Pfir. Bertram für die trostreichen Worte, Herrn Dr. Schröder sowie den Niederbronner Schwestern kür ihre liebevolle Pflege, der Brauetei Wulle, Stuttgart, sowie den Hausbe⸗ wohnern für ihre Kranzspenden. Mannneim, den 15. bezembet 1942. Jungbüschsttaße 32/34. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Kart Wiison und Angehörl e. 5 innigstét und aufrichtigstet Teil⸗ à reiche übermittelt, Wege herzlich danken. Herrn Prälaten Bäter, dem Herrn polizelptäsidenten und seilen Gifzieren sowie meraden unsetes lieben Entschlafenen, die ihm das letzte Geleit gaben, gan? besonderen Dank. Mannheim, den 19. Dezember 1942. me entgegengebracht sowie zanl⸗ Kranz. und Blumenspenden wofür wir auf diesem den Ka- Frau Marla beffaa, geb. Hagn, und Kinder; Georg deias und Frau. Gleichzeitig teile ich mit, daß ien Als Vermühlte grüßen: Franz Weber und Sophie Weber, geb. Dal-Molin. Großsachsen(Kirch- gasse 101), Schriesheim a. d. B. (Talstraße 119), den 19. Dez. 1942.senen. Lydia Böyng, geb. Klein; Böyng; bieter Böyng; ingeborg Sein und Eitern, nehst Von Beileidsbesuchen bitten wir äbzu⸗ Alols Brahmsstraße 9. im Namen der Hinterbliebenen: poul Rlenter und annellese Richter. ———————————— erwandten. Nach einem arbeitsreichen Leben Ihre Vermählung geben bekannt:———— Dagobert Fasshold(Z2. Z2. Wm.), 3 »Hildegard Fasshold, geb. Höfel. Mannheim(B 2, I) u. Lustenau Vorarlberg), Raiffeisenstr. 15. 1 Hart und schwer trat uns die Nachricht, daß unser einziget, lieber, braver Sonn wurde mein lieber Mann, unser treu⸗ getVatet ünd Großvater, Herr Christion Allgover sorgender, herzensgutet Väter, Schwie- (2. 2. Metz, Benzletstraße). *—— Für die so vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem 50 unerwartet schnellen Heimgäange meiner 1b. EFrau, unseret guten, kürsorgenden Mutter, unserer lieben Tochter, Schwestet, Schwägetin und Tänte, Frau Anna Kammer, geb. Schrank, sagen wir nier⸗ it allen unseren herzlichsten Dank. esonderer Hänk Sde Herrn Stadt- f die s0 ttöstenden Pänzerjäger-Regt., Füt die vielen schriftlichen u, münd⸗ lichen Beweise hetzlicher Anteilnahme bei dem schweren Verluste meines lieben, bräven Sohnes und guten Bru⸗ ders, Walter flirsemann, unseten tietsten hank. Müm.⸗Neckarau(Kätharinensttaße 22). das Zigarrenfachgeschäft in M 2, 1 in gleicher Weise Weiterkünte und bitte, das meinem Männ erwiesene vet⸗ träuen auch mit schenken zu wollen. Allen denen, die uns in den letzten schweten lägen ihre Anteimahme be⸗ zeugten, sägen wir äut diesem Wege Herzlichen Hänk. Gleichzeitig dankén witr für die ehrenden Nachrute am Grahe und die vielen Kranz- und Blu- Uffz. bei ein, sagen wir kiermit —— — nsatz haben ber Weihnachten Hotel Wald- eck in Freudenstadt(Schwarzw.) Ihre Vermählung geben hekannt: Dr. phil. nat. Walter Mahnkopf, Liesel Mahnkopf, geb. Deissler. Mannheim(Eschkopfstraße), den 19. Dezember 1942. Statt Karten! Für die uns anläß- lieh unserer Verlobung erwie⸗ nen Aufmerksamkeiten dan- en wir herzlich. Ruth Krumm- rein Kurt Schaaf(2. Z. i..). Windeckstraße 10, Feudenheim (Neckarstraße 24). Für die anläßlich unserer Ver- mählung erwiesenen Aufmerk- samkeiten sagen wir auf diesem Wege unséeren herzlichst. Dank. Willi Mack u. Frau Anny, geb. Ehemann.— Mannhm.-Neckarau (Waldweg 68). r, herzensguter Päppi, un⸗ ser lieber, einziger Sohn, Bruder, Schwager, Schwiegetrsonn und onkel 3 Fritz Bundt oberleutnant bei der Luftwaffe im besten Alter von 32 fahren als Stoßtruppführer in Afrika für sein ge- liebtes Vaterland gefallen ist. Wir wer⸗ den unseren Pappi nie vergessen. Männheim(pPrinz-Wilhelm-Straße 23). In tiefer Trauer: Frau Else Bundt, geb. Steinnus; sein ganzer Stolz, die Kinder Sigrid und Heide; Fam, Fritz Bundt, Eltern; Eva Grootepass, geb. Bundt, Schwe⸗ ster; Guido SGrootepass(Oberltn.); Fam. Gottl. Welsch, Schwiegereltern; Frau Witwe Eültn Meckenstock, Schwägerin. m Es wuürde uns nun zur Gewib⸗ heit, daß unser über alles ge⸗ ſiebie Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verschied heute mein 1b. Sonn, Bruder, Schwager ünd Onkel Karl Mattheis im Alter von 35 Jahren plötzlich und unetwartet. Im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Anna Mattnheis Wwe. und Angenörige. Béerdigung: Montag, 21. Dez. 1942, .J0 Ur.. Ahton Kelsst. Lelltnänt in ein. mot. intanterie-Regi. Kur? nach vollendung seines 22. Le⸗ bensjahres bei den schweten Abwehr⸗ kämpfen im Osten getällen ist. Mannneim(overe 29), Bern, den 18. bezember 1942. in ünsägbarem Hetzeleid die schwergeprütten Eltern: Anton Käiser und Fräu, geb. Zingg, nehst ällén· Verwandten. Mit den Eltern beträauern wir den Verlust eines fleißigen unch braven Arbeitskameraden. Beirlebsfünrung und Gefolgsenaft jskob Kling, Goldwarengroßnandlung unsetet LAugleich im LNamen u Schwiegertochtet und unsetres Enkelkindes geben wir allen Verwandten und Bekannten die trau⸗ rige Nachricht, daß unser ältester Sohn, unser liéebet Bruder, Schwager, Nefte und onkel —Walter Nyssen Feldw. u. O. A. in einem Srenäd.-Regt. bei den schweren Kämpten im Osten den Heldentod fand. Wer unseren Wal- ter kannte, versteht unseren tiefen Schmer2. Mannneim(Gontardstr.), Rudolstadt „ ITn.(Weinbergstr. 19), pPrag 11 (Beethovenstr.), den 9. Dez. 1942. peter Myssen und Frau Sofie, geb. Zehnder; Annemarie Myssen, 3033 Zeise, u. Söhnchen Woltgang; Märga Ecke, geb. Myssen, und 6öt2 Bodo; Walter Kreis u. Frau irmgard, geb. Myssen, und Jörg bwe;, Ingeborg Myssen; Bernhard Nyssen(Z2. Z. in Afrika). — bei den schweren Kämpten im Osten flel mein liebet Mann und guter vater, Sohn, Schwieger⸗ sohn, Schwager und Onkel 0 Fritn Rotzel obergetrelter in ein. Heeres-Flał · Regt. im Alter von 28 jauren, Mannneim, den 20. Dezember 1942. Gärtnerstraße 8a. In tiefer Trauet: Frau Liesel Bötzel, geb. Bless, mit kKind Fritz; Ross Raftel WWS.(Lu. therstt.); Erich flerbst(Zz. Z. Wm.) Metzgermeister am 15. Dez., kurz vor vollendung sei- nes 70. Lebensjahres, inkolge einer Herzlähmung ganz unerwartet aus un⸗ seret Mitte getissen. Männfeim, den 18. bezember 1942. Emil-Heckel-Straße 24. In tiefem Schmerz; Ffäu Kätnärins Allgaßer, geb. jung- mann, im Namen allet Hinterblieben. Die Beisetzung fand im Sinne des Ver- storbenen in aller Stille statt. bie überaus herzliche Anteilnahme, die uns mündlich und schtittlich zuteil wuürde sowie die zanlteichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang un⸗ serer lieben Mutter, Schwiegermutter, Grötßmutter. Schwägerin. Schwester u, Tante, F Anna Kreszentis Hörs Witwe, geh. Serold, gebieten- uns, au diesem Wege recht innigen Dank zu sagen. Besondets danken wir Herrn Kaplan Maier für die trostreichen Worte, den Krankenschwestern für die liebevolle pflege, der NSK0OV Neckarau für das ehrende Gedenken und allen denen, die det lieben verstotbenen während inrer Krankheit Liebe erwie⸗ sen und sie zur letzten Rühestätte be⸗ gleitet haben. Mhm.-Neckarau, den 19. bez. 1942. die träuernden Hinterbliebenen. —————— Für die vielen Beweise aufrichtiger und herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutier, qma, Schwiegetmuttet, sSchwester, Schwäge⸗ Witwe, geh. Noll, sagen wir auf die⸗ sem wege unseren allerherzlichsten Dank. Mannheim(5 6.), den 18. Dez. 1942. adolft Kloos; Martna Schäter, geh. Kloos, nehst Angehörigen. Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes. un⸗ seres guten Vaäters. Großvaters, Bru- ders u. Onkels, Herrn zosef Sleheneck und kür die Zeichen der vetehtung und Treue gegenübet unsetem lieben Heim⸗ gegangenen sagen wir unseren innig⸗ sten Dank. Mannheim-Fe., den 18. Dez. 1942. im Namen der Angehörigen: Anna slebeneck, geh. Mommes. rin und Tänte, Frau Kätchen Kioos pfarrer Heun fü Worte am Grabe, dem Ev. Kirchenchor für sein choräle sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Hockenheim, den 18. Dezember 1942. In tiefer Trauer: Winelm Kammer und Kinder; Fam. pfllipp scnränk; Fam. Wiin. Schrank Füt die überaus vielen Beweise herzlicher Anteilnahme an dem uns be⸗ ttotlenen schweten vetluste sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir auf diesem Wege ällen, die unserer lieben 36 14 die 14475 Ehfe etwiesen haben, innigsten Dänk. Mannheim, den 15. Dezember 1942. Rupptecktsttaße 4. im Namen d. trauernd. Hinterblieben.: Frieds Stütz. Für die vielen, Beweise aufrichtiger Anteilnaume beim Heimgänge meiner lieb. Etäu, Mütter, Großmutter, Schwä⸗ Fftſin Schwester und Tante, Steſla Mülier, geb. Eishin, sowie für die vie- len Kfanz. und Blümenspeuden sagen wir äuf diesem wege unseren herzlich⸗ sten Dank. Besondeten Danuk füt die trostreichen Worte des Herrn Pfarters Hahn und für die ehrenden Nachtufe und Kranzniederlegung der NS-Frauen- schatt Ottsgtuppe Hümboldt und all denen, die unserer lieb. Entschlafenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 18. Dezember 1942. Schimperstraße 9. Ludwig Mülter; Karl Müller u. Frau, geh. Hrotag; Ffitz Mann und Frau, gebh. Müller; Paul Schwelzer u. Frau, geb. Mülier. mee Fräu Märis Hirsemann WòWe. u. Kinder lich und mündlich erwiesene hetzliche Anteilnaume bei dem uns so sehwer betroffenen Verlust u. herben Schmet, den wit anläßlich des Heldentodes mei- nes lieben, treusorgenden Mannes und besten Vaters seines Kindes, unsetes lieben Sonnes u. Bruders, otto Halter, Geft. in einem Ink.-Regt., ethalten Ha⸗ ben, sägen wir ällen dut diesem Wege unseren hank Hertn Kutat Spinzik für seine lieben und trostreichen Worte. Antellnahme und, ————————————— Für die überaus zahltéiche schritt⸗ innigen Dank. Besonderen In stiller Trauet: Frau Friedel Halter(Speyerer Sttaße Mr. 10): dte Eitern(Rneinnäuset⸗ Sttaze 53), Hehst Vergandten. eweise herzlicher ie teichen Ktänz. ünd Blumenspenden beim Heimgange meines lieben Mannes und guten Vä⸗ ters, Btudets, Schwagers und onkels; Für die vielen menspenden sowie serem lieben Artur Krämer, Geft. i. e. Lurtw.⸗Baubätl., das letzte Geleit gaben Müm.⸗Feudenheim, den 18. bez. 1942. odenwaldstraße 14. Bertel Krämer und————— Heimgekehrt vom Grahe unsetes lieb. Entschlafenen sägen wir allen den und Behäntten tür die vielen Be⸗ Weise äufrichtiger, herzlichster Anteil⸗ nähme sowie füt die Blumenspenden und allen denen, die inn auf seinem letzten Gang begleite⸗ ten, unseren innigsten Dank; insbeson⸗ dere seinen Päplet- und Schreibwatenvereinigung, der Buchbinderinnung u, der Heutschen Kolpingstamilie Worte aàm Gtäbe. Mannheim(u 1, 13), den 20. 12. 42. Il denen, die un- reun- Kranz- und Berufskameräden der für die trostteichen Frau Helene Binmöller und Kinder. 0 5 ten, unvergeßlichen Mannes, Vatis, un⸗ Anläßlich des Todes meines gelieb- Friedrich Kretzler, seren lerzlichen Verwandten, Freunden und Bekannten sowie allen, die inn bei seinem letzten Gäng begleiteten, äuf diesem Wege un⸗ Dänk det Bettiebsführung der Eirma setes Sohnes und Bruders sinc uns viele Beweise aufrichliger Anteilnahme an unsetem großen Leid um den Hä⸗ hingeschiedenen zuteil geworden. Für das wohltuende Mitempfinden. welches uns in diesen schweren Tagen bewie⸗ sen wurde, sagen wit aut diesem wege sagen wir allen Dänk. Besofderen Mhm.-Waldhof(Spiegelfabrik 289). G. W. Industriebettiebe für den ehren⸗ den Nachruf und der Schwester Alberta für die liebevolle Betteuung u. Pflege wänhtend seinet langen Krankleit. Frau Anna Kretzier, geb. Haber, und Sohn Viktor(2. Z. Wm.) u. Angehör. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes und güten Vaters, Schwägers und onkels, Herrn Heinrich Kögel, sprechen wir hiermit unseren tiekempfundenen Dank aus. Ganz be⸗ sonders danken wir den Hausbewon⸗ nern kür ihte liebevolle Anteilnahme sowie tüt die Kranz- und Blumenspen⸗ den u. allen denen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 19. Dezember 1942. Friedrichsplatz 8. Susanna V 95 Klefer; Antonie 1 und Angenörlge. 5 Krankenbesuche und seine ttöstenden Worte am Grabe. Mum.⸗Sandnofen(beutsche Gaässe 17). im Namen der ttauernd. Hintetblieb.: Lreen umeeehe wenernr unmemeemnhem,-mhor mm,eeeepumee banksagung Für die überaus 2hlreiche schrift⸗ lich, und mündlich erwiesene Anteil⸗ nahme an dem schweren Verluste un⸗ seres lieh. Entschlafenen, Herrn Peter Bossert, Sowie für die vielen Kranz- u. Le sagen wir innigsten hänk. Gänz besondeten bäuk Hetrn pr. Heck und Etk Dt. Huttet für inte ätzt⸗ lichen Bemünhungen, den evg. Kranken⸗ schwestern für ihre aufopkernde Pflege, dem Männergesangverein für seinen letzten Scheidegtruß und nicht zuletzt Herrn Pfarrer Bärtholomae für seine Frau Emille Bossert Wwe., geb. Krupp. — ünseren Hänk. Mannteim, den 20. bezembet 1942. Pärkring 23. Frau klis Bucnloh, geb. Gbeleft; Femirte wWiineim guenfon. — Oftene Stelſen I1d. Mädchen als Anfängerinnen kfür unsere kaufm. Abteilungen sof. Zes. Bewerberinnen, die 2. Z. noch im Pflichtjahr sind, Können sich für die Einstellung ab Ostern 1943 vormerk. lassen. Bevorzugt werden Bewerberin⸗ nen aus Neckarau, Rheinau und den südlich davon gelegenen Orten. 198 547 VS. Zur Anferngung v. Blechkäsften Zzwischen Weihnachten u. Neu- jahr währ. Freist. einige Fach- kräfte ses. Abkantmaschine u. Punktsehweißmaschinè vorhan- den. 198 763 Vs. — * Amtliche Bekenntmochungen Ausgabe der vierten Reichskleiderkorte. Die Ausgabe der vierten Reichskleiderkarte erfolgt in der Zeit vom 21.—23. Dezember sowie am 28. und 29. Dezember 1942. Bei der Abholung ist der gelbe Haushaltsausweis vorzulegen. Weises werden die Kleiderkarten nicht ausgegeben. Die Abholung vong Kle⸗-Aderkarten durch Kinder kann nicht Zugelassen werden. Die Karten werden in der nachstehenden Oordnung ausgegeben: n PQu R S Sch T UVW lohne Sch) am Montag, den 21. 12. 1942 am Dienstag, den 22. 12. 1942 am Mittwoch, den 23. 12. 1942 am Montag, den 28. 12. 1942 am Dienstag, den 29. 12. 1942 Die Reichskleiderkarten sind in der für die Wohnung des Berechtigten Zuständigen Zweigstelle des Amtes, in der Speckwegsiedlung und in Käfertal-süd in den dort besonders errichteten bekannten Ausgabe- stellen abzuholen. Bezugscheinhauptstelle in 0 4, 12. Die Ausgabestellen in der Garten- stadt und in der Schönau sind von.30-12 Uhr und von 13-16.30 Uhr, die Ausgabestelle in der Speckwegsiedlung von.30-H13 Uhr, alle übrigen Aus- gabestellen sind von.30-12 Uhr und von 14.30-17.30 Uhr geöffnet. Um eine reihungslose Abwicklung der Berechtigten nur an dem Tag abgefertigt Werden, an dem sie zur Ab- holung aufgerufen sind. Wir bitten dringend, das zu beachten und zum Abholen möglichst auch nicht die Hauptgeschäftsstunden zu wählen. Mit Rücksicht auf die Inanspruchnahme der Zweigstellen durch dief Ausgabe der Reichskleiderkarte können Anträge auf Ausstellung vonf Bezugscheinen für Spinnstoffwaren und schuhe in der Zeit vom 21. bis 31. 12. 1942 nicht entgegengenommen werden. Städt. Wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe der drinen Raucherkontrollkorte Die dritte Raucherkontrollkarte wird im Gebiet der Stadt Mannheim in der Zeit vom 21. Dez. bis 23. Dez. sowie am 28. und 29. Dezember 1942 gleichzeitig mit der vierten Reichskleiderkarte und in der gleichen zeit- Uüchen Reihenfolge wie diese an die verbraucher ausgegeben. Raucherkontrollkarte erhalten a) männliche Personen, wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet naben (-Karte) Die b) weibliche Personen, wenn sie das 25. Lebensjahr, aber noch nicht das 55. Lebensjahr vollendet haben(-Karte). Weibliche Personen unter 25 und über 55 Jahre können die Kontroll- Karte erhalten, wenn sie nachweisen, daß ihr Enemann oder mindestens] ein unverheirateter Sohn sich bei de einem sonstigen militärähnlichen ver daß der Ehemann oder ein Sohn zu e r Wehrmacht, der Waffen-zj oder band befindet. Als Nachweis dafür, inem der genannten Verbände ein- Sezogen ist, kann beispielsweise der Bescheid der Abteilung Familien- unterhalt oder der Bescheid der Wehrmachtdienststelle Vorgelegt werden, die die Wehrmachtgebührnisse festgesetzt hat.- Die Raucherkontroll- Karten sind in der für die Wohnung des Berechtigten zuständigen Zweig- stelle unseres Amtes, den dort besonders errichteten b Schiffer erhalten die Raucherkontroff Waltung- Parkring 4. in der Speckwegsiedlung und in Käfertal-süd in annten Ausgabestellen abzuholen. Karte bei der DAF-Stromabschnitts- Die Raucherkontrollkarte wird nur gegen Vorlage der dritten Reichskleiderkarte ausgegeben. Auf der 3. Reichskleider- karte wird ein Vermerk über die erfolgte Ausgabe der Raucherkontroll- Kkarte angebracht.- In Gemeinschaftsverpflegung sStehende erhalten die Kontrollkarte durch Vermittlung der Lagerleitung. Diese beantragt die erforderliche Anzahl Karten unter Vorlage eines namentlichen verzeich- nisses beim Ernährungs- u. Wirtschaftsamt(Kartenhauptstelle in O 3,). Wenn die Verbraucher im Besitz der Karte der Liste beizufügen. 3. Reichskleiderkarte sind, ist die — Wehrmachtsangehörige erhalten die Rau- cherkontrollkarte ausschließlich durch die Dienststellen der Wehrmacht. Fronturlauber der Wehrmacht und Kommandierte von Fronttruppen- teilen erhalten Kontrollausweise, und zwar die Urlauber durch die Kar- tenstelle unseres Amtes bei der Wehrmachtkommandantur in der Maximilianstraße 10, die Kommandierten durch die Wehrmachtkomman- dantur selbst. Lagern untergebrachte ausländische unserer Abteilung für Ausländer a In Lagern untergebrachte ausländische Arbeiter und Angestellte erhalten keine Kontrollkarte. Die Kontrollkarten für nicht inf Arbeiter und Angestellte werden von uf der Grundlage der Anforderung von Lebensmittelkarten für die 44. Zuteilungsperiode ausgestellt und den Arbeitgebern zur Ausgabe übergeben. ohne Namenseintragung ungültig. Na von dem Berechtigten selbst einzut 3. Raucherkontrollkarte gilt erst vom 1. Januar 1943 an. IVerteilung von Ayofeln an Kin- der his zu 14 Jahren. Im Ver- laufe der vergangenen Woche konnten sämtliche stellen in der Neckarstadt, Schwetzingerstadt, Oststadt, Neu- ostheim, Waldhof, Gartenstadt u. Schönau, Neckarau, Rheinau, Lindenhof und Almen, Feuden- heim, Sandhofen, Käfertal, Fried- richsfeld, Wallstadt u. Secken- heim Zuweisung erhalten. In der Innenstadt erhielten Zuwei- sung: Die Verkaufsstellen Nr. 8, 10, 27, 30, 68, 76 und 77. Die übrigen Verkaufsstellen in der Innenstadt erhalten am Montag, den 21., und Dienstag, den 22. 12. Zuweisung. Alsdann ist die 2. Zuteilung abgeschlossen. Bei dem neuen Bestellverfahren können wiederum nur die Klein- verteiler zugelassen werden, die 100 und mehr Bestellabschnitte abliefern.- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Ausgobe von Marinoden. Von Montag, den 21. Dez., 9 Uhr, bis Mittwoch, den 23. Dez., 12 Uhr, werden gegen Vorlage der grü- nen Ausweiskarten zum Bezuge] von Fischwaren mit den Num-— mern 23 651—32 890 in folgenden Fischfachgeschäften Hofmann, Hermann, Friedrichsfeld, Rap- poltsweiler Str. 6; Schreiner, Sandhofen, Ziegelgasse 6; Schrei- ber, Johann, Seckenheim; Ver- brauchergenossenschaft, Wall- stadt; Adler, Michael, G 4, 12; Appel, Elise, Feudenhm., Haupt- str. 41a; Frickinger, Lisbeth, Waldhof, Oppauer Str. 17; Graß- berger, Karl, Rheinau, Stengel- hofstr. 28; Heintz, Karl, Lamey- str. 18; Keilbach, Geschwister, Uindenhof, Rheinaustr. 6; Koch, Mittelstr. 5; Krämer, August, Schwetzinger Str. 83; Mayer, Heinz, G 7, 9; Müller, August, Käfertal, Obere Riedstr.; Nord- see, Hauptgeschäft, S 1, 2, und in den nachstehenden Feinkost- und Lebensmittelgeschäften Ge- org Krämer. Waldhof. Freya- straße 40; Peter Kesselring, Neckarau, Katharinenstr.; Lens- sing, H 5, 1; Schweinfurth, Waldparkstraße 3, Marinaden ahgegeben. Zur Ausgabe kom- men etwa 125 gr. Marinaden für jeden Versorgungsberech- tigten gegen Abstempelung des Feldes C der grünen Ausweis- karten mit den Nummern 23 651 bis 32 390.-Die Haushaltungen, deren Nummer aufgerufen ist und bis Mittwoch, den 23. Dez., 12 Uhr, die Marinaden nicht ab- geholt haben, haben keinen An- spruch mehr auf Belieferung.- Städt. Ernährungsamt Mannheim Weihnachtszuwendungen für Kinder der Einberufenen. Gemäß Verord- nung vom 19. November 1942 er- halten auch in diesem Jahre die Kinder der zur Wehrmacht- und dieser familienunterhaltsrechtlich Sleichgestellt. Formationen- Ein- berufenen eine Weihnachtszuwen⸗ dung von.- RM je Rind. Die Zuwendung wird gewährt für Kinder, die am 23. Dezember 1942 noch keine 18 Jahre alt sind und wenn der Gesamt-Familienunter- halt zuzügl. einer etwaigen Wirt- schaftsbeihilfe- ohne Kinderzu- schläge—- im Monat Dezember nicht mehr als 300.— RM beträgt. Den zur Wehrmacht einberufenen Angehörigen sind gleichgestellt: Einberufene der Waffen-, des Reichsarbeitsdienstes, des Luft- —Die Raucherkontrollkarten sind me, Wohnung und Geburtstag sind ragen, und zwar mit Tinte.- Die Verkaufs- nuar 1943]1 mensteuerveranlagung — Städt. Wirtse Af. amt Mannheim ——— schutzwarndienstes, d. Luftschutz- bolizei, des langfristigen Notdien- stes, der technischen Wehrwirt⸗ schaftseinheiten, der Heerestrans- porteinheiten des NSKK, der frei- Willigen Krankenpflege, soweit sie nicht Wehrmachtsangehörige sind; auhßerdem Berechtigte für Räu-⸗ mungsfamilienunterhalt, Gründen der Luftgefährdung bzw. Wwegen Fliegerschadens umaduar- tiert wurden; Rückgeführte aus dem ehemaligen Freimachungs- gebiet im Westen, sowie Empfän⸗ Ser von Umstellungsbeihilfe.- So- Wweit ein laufender oder allgemei- ner Familienunterhalt nicht be- zogen wird, kann eine wein- nachtszuwendung gewährt wer⸗ den, wenn das Einkommen des Einberufenen nach der Einkom- für das vorangehende Kalenderjahr nicht mehr als 3000.- RM jährlich, oder Wenn eine Einkommensteuerver- anlagung nicht stattfand, die Bruttobezüge des Einberufenen im letzten Monat vor dem Finstel- lungstage nicht mehr als 300.- RMI betragen haben. Das gleiche gilt für die Empfänger einer wirt⸗ schaftsbeihilfe zur Fortsetzung des Betriebes oder freien Berufes oder eine Pauschwirtschaftsbeihilfe od. —ohne daß laufender allgemeiner Familienunterhalt bezahlt wird- einer Wirtschaftsbeihilfe zur Er- haltung des Betriebes oder freien Berufes.- Wenn ein Soldat unter Wegfall seiner Bezüge zur Ar- beitsleistung beurlaubt ist und der Betriebsführer eine mindestens Zleichhohe Weihnachtszuwendung nicht gewährt- was durch eine Bescheinigung des letzteren nach- Zzuweisen ist- erhält er für seine Kinder auf Antrag ebenfalls die Weihnachtszuwendung.- Empfän- ger, die laufend Familienunterhalt beziehen, erhalten die Weihnachts- zuwendung mit der Dezember- Auszahlung von Amts wegen über- Wiesen. Die Gewährung der Weih- nachtszuwendung für die übrigen Berechtigten ist von der Stellung eines Antrages abhängig. Dieser ist bei der Stadt Mannheim- Ab- teilung für Familienunterhalt Mannheim, R 5, bis spätestens 31. Januar 1943 zu stellen. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Mannheim, den 17. Dezember 1942. Der Ober- bürgermeister. lodenschluſ im Frise urhandwerk Auf Anordnung des badischen Finanz- und Wirtschaftsmini- sters wird der Montagnachmit- tags-Ladenschluß im Friseur— handwerk mit sofortiger Wir- kung aufgehoben. Die Friseure haben wie sämfliche Verkaufs- stellen künftighin am Mittwoch- nachmittag geschlossen zu hal- ten. Am Mittwoch, den 23., u. 30. Degember. haben die Fri- seurgeschäfte ausnahmsweise nachmittags offenzuhalten. Die Friseurgeschäfte sind ferner an den 3 Weihnachtsfeiertagen und an den beiden Neujahrsfeier- tagen geschlossen zu halten. Mannheim, den 19. Dez. 1942. Der Oberbürgermeister— Ge⸗ Werbepolizei. Meldeschluß für Bewerber für die qaktive Offiziersloufhohn des Heeres. Angehörige des Geburtsjahrgangs 1925, die sich für die aktive Offlzierslau?bahn des Heeres bewerben wollen, müssen ihr Bewerbungsgesuch einreichen bis spätestens 31. Ja- Nur für diejenigen Bewerber, die ihr Gesuch bis 31. Jan. 1943 eingereicht haben, ist die Verwendung im Heere sichergestellt.- Bewerbungsge- suche sind zu richten an die dem Wohnort des Bewerbers Ohne Vorzeigen dieses Aus- Schiffer erhalten die Reichskleiderkarte in unserer Ausgabe zu sichern, können dieh die aus nächstgelegene„Annahmestelle f. Offlzierbewerber des Heeres“ oder an das zuständige Wehr- bezirkskcommando.- Auskünfte erteilen die Annahmestellen, alle Wehrbezirkskommandos u. die Nachwuchsofflziere. Ober- kommando des Heeres, Heeres- personalamt. egen den in Ladenburg, Brauer- gasse 8, wohnhaften Arbeiter Friedrich Josef Schweiß wurde durch rechtskräftigen/ Strafbe- fehl des Amtsgerichts Mann— heim wegen Beleidigung des Unterofflziers Egwin Markt in Gegenwart einer größeren Men- schenmenge eine Geldstrafe von 50.— RM, im Unbeibringlich- keitsfalle eine Gefängnisstrafe von 10 Tagen, festgesetzt. adenburg. Bekanntmachung. Die Aufstellung des, landwirtschaft- lichen Unfallkatasters pro 1942. Das landwirtschaftliche Unfallkataster pro 1942 liegt von Samstag, den 19. Dezember 1942 an während zweier Wochen auf dem Rathaus, Zimm. Nr. 5- zur Einsicht der Beteilig- ten auf. Während dieser Zeit und einer weiteren Frist von einem Monat können die Betriebsunter- nehmer wegen der Aufnahme oder Nichtaufnahme ihrer Betriebe in das Verzeichnis sowie die Ab- schätzung und Veranlagung ihres Betriebs beim Genossenschafts- vorstande Widerspruch erheben. Der Widerspruch, den die beteilig- ten Betriebsunternehmer beim Bürgermeisteramt dahier erheben Wollen, darf nur darauf gestützt Werden, daß der Unternehmer in das Kataster nicht aufgenommen oder die Abschätzung der Arbeits- tage hinsichtlich des Einsprechen- den eine unrichtige ist.- Laden- burg, 18. Dez. 1942. Der Bürger- meister. iernheim. Bekanntmachung. Betr.: Ausgabe der Raucherkarten. Die Ausgabe der Raucherkarten er- folgt in der Bezugscheinstelle in nachstehender Ordnung: Montag, 21. Dez. 1942: Pers.-Ausw. Nr.-300, 1401-1700, 2301-3100; Dienstag, den 22. Dez, 1942: Pers.-Ausw. Nr. 301 bis 600, 1701-2000, 3101-3400; Mitt- Woch, 23. Dez. 1942: Pers.-Ausw. Nr. 601-900, 2001-2300, 3401-3700; Montag, 28. Dez. 1942: Pers.-Ausw. Nr. 901-1200, 2301-2600, 3701-4000; Dienstag, 29. Dez. 1942 Pers.-Ausw. Nr. 1201-1400, 2601-2800, 4001 bis Schluß. Außer dem Personalaus- Weis ist auch die Kleiderkarte vorzulegen. Raucherkarten erhal- ten männliche Personen über 18 Jahren und weibliche Personen über 25 bis 55 Jahren. Ausländi- sche Arbeiter erhalten eine Kon- trollkarte nur dann, wenn sie nicht in Lagern untergebracht sind, in denen sie mit Tabak- Waren versorgt werden. Polnische und russische Arbeiter erhalten unten derselben Vorausestzung eine halbe Karte. Polnische u. russische Arbeiterinnen sind ausgeschlossen. Juden erhalten ebenfalls keine Kontrollkarte.- Weibliche Perso- nen unter 25 und über 25 Jahre kKönnen auf Antrag eine Kontroll- kKarte F erhalten, wenn sie nach- Weisen, daß sich ihr Ehemann oder mindestens ein unverheira- teter Sohn bei der Wehrmacht be- findet. Als Nachweis gilt der Be- dergl. Die Ausgabezeiten sind ge- nau einzuhalten, damit eine rei- bungslose Abwicklung der Kar- tenausgabe gewährleistet ist.— Viernheim, den 18. Dezember 1942. Der Bürgermeister. Anordnungen der MSDAP NsS-Frauenschaft. Ortsfrauenschafts- leiterinnen: Die Betreuung am 22. Dez. findet im Lazarett I u. I um 13 Uhr statt, nicht um 15 Uhr.- Sachbearbeiterinnen für Propa- ganda: Die Karten für den 6. Mei- sterabend müssen am 21. 12. ab 15 Uhr, abgeholt werden. Bis 23. 12. muß alles abgeholt sein. Der Abend findet am 7. 1. statt, um 18.30 Uhr.- Achtung Abteilungs- leiterinnen für Volks- und Haus- wirtschaft Feudenheim-West, JI- vesheim, Käfertal-Nord, Platz des 30. Januar, Rheintor, Wallstadt, müssen sofort die Hefte Volks- u. Hauswirtschaft in N 5, 1 abholen. Versteigerungen Nechleiſi-Vorsteigerung. Aus ver- schiedenen Nachlässen ver- steigere ich mit Genehmigung des Nachlaßgerichts am Mon— tag, den 21. Dez. 1942, vormit- tags.30 Uhr, in der Versteige- rungshalle U 5. 18 öffentlich ge- gen bar: Betten, Schränke, So- fas, Kommoden, Tische, Chaise- longue, Nähmaschine, Spiegel, Küchenherde, Küchenschränke, Wanduhren; nachmittags 2 Uhr: Kleider, Anzüge, Herrenwäsche, Bettwäsche, Frauenwäsche, Ge⸗ schirr, Linoleum.- Ortsrichter Hermann Stembel. Mannheim, M 5, 10. Unterrich: privdthendelsschule Vinc. Stock UInhaber u. Leiter: Wilh. Krauß, Mannheim, M 4, 10, gegr. 1899. Fernspr. 217 92. Am 1. Februar 1943 beginnen Anfängerkurse in „Stenographie u. Maschinenschr. Unterrichtszeit: 18-20 Uhr, evtl. auch von 17-19 Uhr. Geschlos- sene Handelskurse(vormittags) beginnen wieder Ostern 1943. Grone. Private Handels-Unter- richts-Kurse, Mannheim, Tulla- str. 14. Ruf 424 12. Am 11. Ja- nuar 1943 beginnt der neue Eil- schriftkursus.(Erforderl. min- destens 100 Silben.) Unterrichts- zeit montags und donnerstags von 18—20 Uhr. In die Morgen- lehrgänge können ab 5. Jan. 1943 noch einige Schüler aufgenom- men werden. Die neuen Halb- jahreskurse beginnen am 1. 4. 43. Berlitz-Insfltut, Friedrichsring 24. Ruf 416 00. Neue italienische »nd spanische Kurse. Anfang Jan. 1943. Voranmeldung erbet. Wer ertellt 2 Mädchen Nachhilfe- stunden in schriftl. Englisch? Eilangebot unt. 9845B3 an HB. Grüncl. Mochhilte in Englisch, Französisch, Latein. Ruf 245 29. Elektrotechn. Unterrieht w. ges. W. Andersen, Hotel National. scheid über Familienunterhalt u. rhecter Filmthecater Netloneiltheater Mannheim. Am Sonntag, den 20. Dez. 1942, Vor- stellung Nr. 116, außer Miete: Vormittagsvorstell.:„Der Sonne schönster Strahl“, Weihnachts- märchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 10.30. Ende etwa 12.30 Uhr. Nachmittagsvorstellung. Vorstel- lung Nr. 117, außer Miete:„Der Sonne schönster Strahl“. An- fang 14.30, Ende etwa 16.30 Uhr. Abendvorstellung. Vorstellung Nr. 113. Miete H Nr. 10, 2. Son- dermiete H Nr. 5: Musikalischer Komödienabend: 1.„Apollo und Hyazinth“. Oper in einem Akt von W. A. Mozart; II. Zum erst. Male:„Tanz-Suite“ aus Kla-— vierstücken von Francois Cou- perin zusammengestellt und für kleines Orchester bearbeitet v. Rich. Strauß; III.„Uberlistete Eifersucht“(Maestro Bernardo) Musikal. Biedermeierlustspiel in einem Aufzug. Bühnendichtung von Franz Bei der Wieden. Mu-— sik von Kurt Gillmann.- An- fang 13.30, Ende etwa 21 Uhr. Nononoltheater Monnheim.— Spielplan vom 20.-29. Dezember 1942. Sonntag, 20. Dez., vorm.: schönster Strahl“. Weinnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von johannes Fritzsche. Anf. 10.30, Ende 12.30 Uhr. Sonntag, 20. Dez., nachm.:„ber sonne schönster Strahl“. Weinnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 14.30, Ende 16.30 Uhr. Sonntag, 20. Dez., abends, Miete H 10 u. 2, Sondermiete H 5:„Apollo und Hyazintn“, oper von W. A. Mozart; hierauf: Zum ersten Male:„Tanz-suite“ nach Couperin von Rich. Strauß; hier- auf:„Uberlistete Elfersucht“, musika- lisches Lustspiel von Kurt Gillmann. Anf. 18.30, Ende 21 Uhr. Eintausch von Gutscheinen aufgehoben. Montag, 21. Dez., Miete c 11 u. 1. Son- dermiete c 6:„ber arme Heinrich“, Musikdrama von Hans Pfitzner. An- fang 18, Ende etwa 20.45 Uhr. blenstag, 22. Dez., Miete E 11 u. 1. Son- dermiete E 6:„die Liebe ist das Wich- tigste im Lehen“, Lustspiel von Hadrian M. Netto. Anf. 18.30, Ende etwa 21.00 Mittwoch, 23. Dez., Miete A 11 u. 1. Son- dermiete à 6:„Schune unterm Bett“, Komödie von Walter Gilbricht. An- fang 18.30, Ende etwa 20.30 Unr. donnerstag, 24. Dez., vorm.:„ber sonne schönster Strant“. Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 10.30, Ende 12.30 Uhr. Donnerstag, 24. Dez., nachm.:„ber sonne schönster Stranl“. Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 14.30, Ende 16.30 Uhr. Freitag, 25. Dez., außer Miete:„die Meistersinger von Mürnberg“, oper von Rich. Wagner. Anf. 15, Ende etwa 20.00 Samstag, 26. Dez., nachm.:„der sonne schönster Strahl“. Weihnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von johannes Fritzsche. Anf. 13.00, Ende 15.00 Uhr. Samstag, 26. Dez., abends, auß. Miete: Zum ersten Male:„Monika“, operette v. Nico Dostal. Anf. 17, Ende etwa 20.00 Sonntag, 27. Dez., nachm.:„ber sonne schönster sStranl“. Weinnachtsmärchen von Sigurd Baller, Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 13.00, Ende 15.00 Unhr. Sonntag, 27. Dez., abends, Miete 6 11 u. 1. Sonderm. 6 6:„Oie Zauberflöte“. Oper von., A. Mozart. Anfang 17.00, fnnede Eintausch von utscheinen aut inin mohil 8. ber., Miele B 11 u. 1. Son⸗ dermiete B 6:„Schuhe unterm Bett“. Komödie von Walter Gilbricht. An⸗ fang 18.30, Ende etwa 20.30 Uhr. bienstag, 29. Dez.: Für die MS6„Kraft durch Freude“. Kulturgemeinde Mann- heim Ring 3 und Gruppe D:„die ver⸗ tana. Anf. 18.30, Ende 21.00 Unr. Veranstaltungen Nskovyv, Kameradschaft Mann- heim-Innenstadt. Sonntag, 27. 12. 1942, vorm. 10,30 Uhr,„Schau- burg“: Film-Sonderveranstal- tung mit dem herrlichen Film: „Wunschkonzert“. Neueste Wochenschau.- Eintritt 50 Rpf. Karten bei den Blockwaltern, in der Geschäftsstelle in M2, 6 u.(soweit noch vorhanden) an der Kinokasse. Konditorel H. C. Thraner, C 1, 8, das beliebte Familienkaffèe im Herzen Mannheims. Als prakt. Welhnochtsgeschenk Nähtische, Klubtische u. Radio- tische zu haben bei Möbel-Volk, Qu 5, 17/19. Sprechoppor. u. Schollplotten kauft man vorteilhaft bei Radio Schwab, J 1, 19. Verschiedenes Verloren. 2 Kinder verl. auf dem Wege Pfingstbg.—-Rheinau eine Gans. Der Finder, der inzw. er- mittelt wurde, möge hierfür den Betrag von 15.- beim„HB“ abgeben, andernfalls Anzeige. Drahthacr-Fox(weibl.), auf Hexe hörend, entl. Telef. Nachricht unt. 417 17. Gute Belohn. Tauschgesuche Weiß. Köchenherd, gut erh., IKs., 60/90 abzug. geg. Radio od. zu Verk.— 507B. Mieꝛgesuche Möbl. Zimmer für deutsch. Fach- arbeiter sof. ges. Hochtief AG vorm. Gebr. Hofmann, Mann— heim, Karl-LudwigsStr. 23. Geräum., qut möbl. Lim. m. Hzg. od. Kl. Wohn- u. Schlafzimmer, Nähe Wasserturm, 2. miet. ges. Näh. unt. W. M. 7195 Anzeigen- Frenz, O 4, 5, Postfach 57. Zimmer m. 2 Betten(Schlafstelle) u. Kochgelegenheit sof. gesucht. 8788. riermarł 1 Transport Milchkühe eingetr. Fritz Wiegand, Viehkaufmann, Viernheim, Spitalstr. 2. Ruf 132. Frischer Tronsport Milchkühe, rot- und schwarzbunte, frisch- melk. u. hochtrag. eingetroffen. K. Nilson, Viehkaufmann, La- denburg/N., Fernsprecher 233. Ig. Hunde(9 Woch.) in gt. Hände billis abzug. Rut 284 40. Uta-Palcist. Täglich.00,.30,.15. Uto-Polast. Heute Sonntagvorm. Alhambra. Alhambra. Heute Sonntag vorm. „Der Sonne] Schauburg. Wiederaufführung! Schduburg. 2 große Märchenvor- stellungen! Heute Sonntag vor- Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Glorla-Palcst, Seckenheimerstr. 13 Peilust-Tageskino, J 1, 6, spielt schau- Kulturfilm. Beg.: 11.00, lichtspielhaus Müller, Mittelstr.41 Täglich.45,.50,.30! So..45! „Das große Spiel“. Ein Film der Fllm · Ppalast, Neckurau, Friedrich- Kkaufte Braut“. Oper von Friedrich Sme- Scalbau, Waldhof..00,.00 und Freyc, Walchof..30; Hptf..15 Frey und Saclbau, Waldhof. Hauptfllm.10,.45,.20 Uhr. Der erste dramatische Farb- Großfilm der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Ru- dolf Prack u. a.- Spielleitung: Veit Harlan.- Für Jugendliche nicht erlaubt! Bitte Anfangs- zeiten beachten! 10.45 Uhr Frühvorstellung mit dem Tagesprogramm:„Die gol- dene Stadt“. Dazu: Die neueste Wochenschau. Für Jugendliche nicht erlaubt! 3. Woche!.15,.15, .30,.30 Uhr. Ein Film aus dem Erlebnis unserer Zeit„Front- theater“ mit Heli Finkenzeller, René Deltgen, Lothar Firmans, Geschwister Höpfner, Wilhelm Strienz.— Die neue Wochen- schau- Jugendliche zugelassen! 10.45. Frühvorstellung. Der Lola- Kreutzberg-Film„Krischna“. Abenteuer im indisch. Dschun- gel! Ein Film. der wie ein Mär- chen aus„1001 Nacht“ wirkt! Dazu die neueste Wochenschau. Jugendliche zugelassen! Ab.15 Uhr.„Die 3 Codonäs“ mit René Deltgen. Lena Nor- man, Annelies Reinhold, Ernst V. Klipstein, Josef Sieber.- Die neue Wochenschau.- Jugend- liche nicht zugelassen! mitt. 10.45 und morgen Montag, nachm..30:„Tischlein deck' dich“ und„Kasper kauft ein Haus“.- Kleine Preise, Täglich.35,.00,.50“ So..40! „7 Jahre Glück“. Ein Bavaria- Lustspiel m. Hannelore Schroth, Wolf Albach-Retty, Theo Lingen, Hans Moser. Elly Parvo u. v. a. Neueste Woche! Jugendverbot! Heute letzter Tag! In glänzende Laune bringt Sie das köstliche Lustspiel„7 Jahre Glück“ mit The0 Lingen, Hans Moser und Hannelore Schroth, Wolf Al- bach-Retty u. a.— Neueste Wochenschau!- Beg.:.00,.40, .00,.30.- Jugendl. nicht zugel. ab 11 Uhr vorm.—-- In Erstauf- führung.„Todfeinde“. Die er- schütternde Tragödie zweier be- rühmt. Adelsgeschlechter, deren hemmungslose Rivalität Liebe in Haß, Glück in Leid, Macht in Ohnmacht, Reichtum in Verfall verwandelt. Neueste Wochen- .15,.20,.20,.25 Uhr. Jugend ab 14 Jhr. zugelassen. Bavaria- Filmkunst mit René Deltgen, Maria Andergast u. v..! Neueste Woche!l- Jugendfrei! straße 77. Heute,.30 und.00 Uhr letztmals:„Ich klage an“. .30 Uhr Jugendvorstellg.:„Die vier Musketiere“. Ab Montag: Der lustige Soldatenfilm„Die vier Musketiere“. .00 Uhr:„Seine Tochter ist der Peter“.- Jugendfrei! und 38.00 Uhr. Heute letztmals! „Besuch am Abend“.- Jugend- verbot! Heute Jugendvorstellung„Seine Tochter ist der Peter“. Saalbau: .30; Freya:.00 Uhr. Geschäfil. EDelehlungen Unterhaltung libelle. Vorverkauf für die Weih- Kleinkunstbühne lledertofel Heider, Musikalschau vom Win⸗ mit Nickelschiff und Ofenrohr Vor Beginn der Vorstellungen. pelmgarten, Brückl“, Zw. F 3 u. F4 Tägl. 19.30 Kabarett, außerdem Mittwoch, Donnerstag u. Sonn- u. Feiertag 16.00 Nachm.-Vor- stellung. Vorverkauf Ruf 226 01 nachtsvorstellungen nachm. und abends- täglich 10-12 und 15-17 Uhr, Büro Libelle, O 7, 26. Mannheim, K 2, 32. Betriebsfüh- rung: H. Marx. Gastspieldirek- tion Mandt präsentiert vom 25. bis 31, Dez. 1942 ein„Buntes Kabarett- Variet““ mit Kai Swenne, der Trunkenbold auf. dem Trapez; 2 Naidas, mexika- nisches Tanzpaar; Annelie tergarten Berlin und 7 weitere Attraktionen.- Uber die Weih- nachtsfeiertage nachm, 15.30 Uhr u. abends 19.30 Uhr. Eintritts- preise von RM.80 bis.50. Vor- verkauf: KdF-Plankenhof, Uh- rengeschäft Marx, R 1, 1, und an der Tageskasse(Liedertafel, K 2. 32), jeweils eine Stunde Tel. Vorbestellungen bei Marx, Fernsprecher Nr. 274 87. Konzerte Violinabend Günther Weigmann. Dienstag, 29. Dez. 1942, abends 18 Uhr. im Konzertsaal des Pfalzbaues, Ludwigshafen a. Rh. Vortragsfolge: G. Fr. Händel: Sonate-dur; L. van Beethoven: Sonate-dur, op. 12; Johannes Brahms: Sonate-dur; Karl Möller: Musik für Violine und Klavier; Manuel de Falla: Spa- nische Suite. Am Flügel: Wolf- gang Brugger(Frankfurt a..). Eintrittskarten zu RM.50 und RM.- an der Abendkasse und in den Vorverkaufsstellen.- In Ludwigshafen a. Rh.: KdF, Bis- marckstr. 45; Musikhaus J. V. Blatz, Bismarckstr, 75, und Ver- kehrskiosk am Ludwigsplatz; in Mannheim: Musikhaus K. Ferd. Heckel, O 3, 10(Kunststraße). ) Weihnachtensteht vor der Tür Reizende Kleinigkeiten für den Gabentisch ſinden Sie in unserem Hause. oin.iuιm Mannheim 0 5—7 1580 GEHALDE. AllSSTELLUNG pTOf. Wilhelm Süs ehem. Galeriedirektor in Nennneim, f 195 HEINAICH STAHT KUNSTHANDLUNG Tel. 28057 Nonnheim N7. 10 5 4 3 — 4 5 K V0 9 7 uum— iün mscses 5 K SrN 30 KN N. 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