— Planken n Kapellen der Dame RANK L. 3 cchstagen nniag ie ompagni oßen Erfolges .00 Uhr 1zert ndabends Muslk Sllwesterabend estellung und RM.-, Tele- können nicht men werden ekten emzeichen und alles, t braucht. Ff 4, 1 hnahme, bei Zahlung. 7 es undheif durch und Krõſſigungs · h fůör die Zuleunſ gen zum besſen verlieſen und zu en im Haushalt, varbeit, im Be · im Sport durch che, Nisse, Bisse nan zur Vermei: Entzündungen ungen zoforſ wöhrten Sepꝛo · infizieren. poſhekon und brogerlen os chen ab 33 hl. unc lupi. chon zu 40 pl. erhültlich R HK pbRFESDEN, 5 1 ekung ß man für chon ein oder fuſ- die Groß· nie mehr 1849 und kos- ate sind en Wielt eniehen ten Ruf NACHf. SSEN porsom erwenclen! Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinungsweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig.⸗ Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. NS-TAGESZEITUNG FUR Hakenk Weihnechts-Ausgabe 12. Jahrgong Nummer 355 8 zbanner Bezugspreis frei Haus .— RM. einschl. Trä- gerlohn, durch die Post .70 RM.(einschließlich 21 Rpfg. Postzeitungs- gebühren) zuzüglich 42 Rpfg. Bestellgeld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. MANNHEIM U. NoRDBADEN Mennheim, 25., 26. 27. Dezember 1942 Deulſches Feſt imSchutz der Eronlen Mannheim, 24. Dezember. Wenn wir in Friedenszeiten amWeih- nachtsqbend durch die Straßen gingen, dann schen wir hinter unzähligen Fen- stern die brennende Kerzenpyramide am Weihnachtsbaum, Zeichen der fest- lichen Verbundenheit, die über die Freude des Familienkreises hinqus das ganze Volk zu dem gleichen inneren Erlebnis saommelte. Und die gewalti- gen, lichterbesteckten Tannen aguf den großen Plätzen der Stadt riefen viele gus den verschiedensten Häusern zur gemeinsqmen Andacht vor ihre maje- stätische Schönheit. Denn Andacht und Erlebnis ist dieses Fest der Sonnenum- kehr in winterlicher Lichtarmut uns Jahr kür Jahr gewesen, solunge wir denken können, Nehrung eines frommen Glau- bens und Erinnerung an unbeschwerte Fröhlichkeit der Kinderzeit. Heute dringt durch die abgedunkel- ten Scheiben kein Kerzenschimmer mehr auf abendliche Wege, und die hohen Bäume, wenn sie vor Rathaus und Schloß noch ihren Platz erhielten, sind ohne des Tages Schein unsichtbar. Doch steht auch heute noch in jedem Erker und quf jedem Wohnstubentisch hinter den abblendenden Voxhängen die Tanne in ihrem alten Glanz. Feit ist für uns ein sehr kostbarer Stoff gewor- den, das Holz der Waldbäume reicht für unsern Kriegsbedarf gar nicht aus, und wir haben uns alle im Laufe des jahres manches versqgen müssen, um das duftende Gebäck cuf die bunten Teller geben zu können. Aberwir haben uns diese schönste deutsche Sitte gewahrt, sie so verteidigt und geschützt wie nur das deutsche Land selbst, die fruchtschweren Fluren und die kostbaren Schätze der Gale- rien, Bibliotheken und Dome. Es geht in diesem Krieg ja um weit mehr als um Weizenfelder, Olquellen und Meeresrouten. Nicht der Zahl der Flußübergänge und nicht der Vielheit der durchquerten Städte gilt deutscher Ehrgeiz. Wir wollen kein Empire für EKadufleute und Bankiers mit dem Blut europäischer Völker erkaufen. Wir haben nicht an einem Nebentisch sitzen wollen, an dem die Speisen serviert werden, die die andern nicht mehr mögen. Darum haben wir als Volk von Ehre unsere Forderungen gestellt. Die Gegner aber haben nicht allein den Krieg mit uns begon- nen, weil sie uns die Einigung des Deutschtums verwehren wollten und uns den Raum zum Leben in der glei- chen Atemfreiheit, die sie für sich qls selbstverständliches Rechtbeconspruch- ten, nicht gönnten, nicht nur darum, weil die Gewalt ihnen das letzte wirk- sdme Mittel gegen deutsche Tüchtig- keit erschien, sie haben unserer deutschen Art den Krieg er- klärt, sie wollen unser Denken und Fühlen cusrotten, unsere Innerlichkeit und die Kraft unseres Gewissens, Di e- ser Krie gistein Kampfum die deutsche Seele. Darum verkünden sie duch in schamloser Offenheit, die Kinder des deutschen Volkes müßten, nach Beendigung des Männerkoampfes guf den Schlachtfeldern, einfoch um- gebracht werden. Sie haben erkannt, daß der Nationalsozialismus nicht einfach eine poli'ische Zielsetzung bedeutet und mit ihrer Erfüllung über- flüssig würde, sondern daß er die Lehre von einer Chardkter- haltung ist, wie sie dem deutschen Wesen entspricht, und daß er Geist und Herz qauf Aufgaben richtet, die für uns duch bestehen bleiben werden, wenn wir die letzte feindliche Armee aus dem Felde geschlagen haben und den letzten Hafen der europäischen Küste vor jedem Angriff sicher wissen. Wir lassen uns unser inneres Leben genqu so wenig in unnatürliche Gatter sperren wie unsere Wohnweise und unsere Arbeitstätigkeit, die uns mit dem Dasein schlechthin identisch ist. Wir häben in den letzten Moncten uns manches am Munde abgespart, damit wir unsern Kindern das Fest in der gewohnten Weise gestalten kön- nen, und damit auch der Mann an der Front draußen ein Päckchen erhalten kœnn, mit dem der Brauch seines Heims vorn in seinen Graben kommt und er sich ganz noh zusommengerückt fühlt — Leben löschen müßten. Wer nicht an der Front draußen im täglichen Kampf steht, wer verwundet zurück mußte oder hier im Land quf einen Posten der Abwehr gestellt wurde, sie alle haben für die Kinder in den freien Stunden Holz gesägt, geschnitzt und gestrichen und haben buntes Spielzeug ge⸗ fertigt, für das die Rüstungscufträge keine Fabriken mehr offen ließen. Ja, die Seelen unserer Kinder haben wir gehütet in dieser Zeit der Kriegsweih- nacht, selbst die größeren Knaben und Mädchen haben für die kleinen Ge⸗ schwister gebastelt. Einen Reichtum an Freude haben sie angehäuft, und ge- rade das unpersönliche Geben hat darum so großen Wert, weil niemand in unserm Volk auf diese Weise qus- gelassen wird. So kam quch das Geld zusqmmen für die Gaben, die das Volk denen aqusteilt, die von Fortund sonst besonders schlecht bedacht sind. Zum deutschen Fest gehören qauch alle Deutschen. Es gibt in dieser Dicht hinter der Haupikampilinie am Weihnachtsabenc mit seinen Lieben zu Hqus. Die Silber- fäden in dem Tannenzweig sind Boten- worte der Liebe und genqu so quch die altgewohnten Rezepte des Gebäcks, die wohl schon von der Mutter stam- men mögen, die steifen Schriftzüge der Kleinen und der umsorgende Brief der Lebensgefährtin. Wenn die Augen aquf Wache draußen feucht werden, dann weiß man nicht genqu, ob das nur vom schneidenden Wind kommt. Es ist nicht so leicht, nicht daheim sein zu können am Fest deutscher Liebe, nicht die strahlenden Augen der Kinder sehen zu können und das Lächeln der Lieb- sten, wenn der Lichterbaum alles ver- Klärt. Wit wollen daran denken, wenn von unsern kleinen Wünschen“hier der eine oder andere doch unerfüllt bleibt. Denn die Kinder sind nun einmal bei uns hier in der Heimat. Sie sind die Prinzen und Prinzessinnen der Weih- nachtsherrlichkeit. Vor ihren gläubigen Herzen hält draußen der Vater die Wacht gegen Mächte menschlicher Fin- sternis, die ihnen das Licht aus dem Kriegszeit manche Herzen, in denen Freude ein seltener Gast geworden ist. Wo Kinder das Bild des gefallenen Vaters zu neuem Leben wieder erwek- ken, und die Liebe, die ihm galt, nun die Sorgfalt für sie verdoppelt, da bleibt die Bindung zum ewig strömen- den Leben fest und versöhnend. Wo aber der Tod schon vorher dazwischen- trat oder Mütter einzige Söhne be⸗ trauern, da ist es wohl schwer, die Trö- stung milden Kerzenlichts zu gewahren. Wir senken voll Ehrfurcht vor dem Schwarz der Trauer das Haupt, aber wir ergreifen quch Hände, die sich ent- ziehen möchten, in der Verbundenheit des Schicksqls, damit die Nähe blut- gleicher Menschen sie grübelnder Ein- sdmkeit abgewinne, und wir finden dann auch die rechten Worte, die ihnen den Sinn des ruhmvollen Sterbens vor die Seele stellen und sie gerade an diesem Abend quch in der Zwiesprache mit ihrem Gott eine Erlösung von ge⸗ quältem Herzen finden lassen. Im Kreis derer, mit denen der Gefallene am sel- ben Werk geschafft hat, ist für sie ein Platßz aufgehoben, den sie jederzeit als Zuflucht vor der Angst des Alleinseins dufsuchen können. Dieses deutsche Weihnachtsfest:st ja auch eine Prüfung der Treue. In der bereichernden Gebärde des Schenkens liegt ein Bekenntnis der Liebe und ein Verluangen nach Begeg- nung der Herzen. Dozu gehören keine Kostbarkeiten, und der Besitz ist viel weniger als die Gesinnung. Man kann jetzt den Haushalt nicht quffüllen und den Kleiderschrank und die Schmuck- kassette nicht bereichern, man kann auch auf den Tisch nicht alle Lecker- bissen stellen, die wir schätzen. Aber man kann doch etwas Außergewöhn-⸗ liches schon entdecken, wenn man sich Zeit ließ beim Gang durch die Läden. Es ist die vierte Kriegsweihnacht, da zeigt sich in dem Angebot, was wir heute noch haben, schon die Wirkung vieler deutscher Siege. Sonst würde die Feier unseres Weihnachtsfestes weit beschwerlicher ausfallen. Wir haben in der Weihnachtsbot- schaft als Kinder schon immer die Ver- heißung des Friedens gehört. Diese Hoftnung lebt auch heute wieder in uns guf. Sie hängt aufs engste zusammen mit unserm festen Glauben an den deutschen Sie g. Den Frieden werden wir uns erkämpfen. jede ge- wonnene Schlacht bringt uns dem Zeit- punkt näher, an dem die andern quf- geben werden. Wenn es nach uns ge- gangen wäre, nach den großen Plänen des Führers, dann wäre die Mensch- heit niemals in diesen Vernichtungs- kampf gestürzt worden. Von den Stö- rern des Friedens hängt qauch seine Wiederherstellung ab. Wir haben von den andern nichts gewollt, was sie uns nicht einst gerqubt hatten. Sie aber wollen mit unserm Gut ihre Macht vergrößern. Im Osten wehren unsere PFront- kämpfer gerade in diesen Tagen wie⸗ der in einer eisernen Mauer die an- stürmenden Horden der asidtischen Steppe db. Unsere Gedanken sind bei ihnen, unsere Liebe stützt ihnen den Arm hinter der Waffe, unser Dank verbürgt ihnen ein festes, stolzes Herz in den Werkstätten der Heimat. Wenn wir in die Lichter des Weihnachts- baumes sehen, wie sie ihn auch im russischen Wald sich schlagen und schmücken konnten, dann begegnen sich die Gelübde der deutschen Fronten zur Wahrung unseres Deutschtums. Wir schlagen jetzt die Brücke über die Zeit, in der wir etwas vergessen könnten von unserer Art, Wwir sichern unsern Kindern und Enkeln deutsches Fühlen und Denken. Und unser Geschlecht steht auch vor dem Pœradies der Kinder mit dem schützen- den Schwert. In die Wälder, in denen die Weihnachtsbäume unserer Kinder- jahre wuchsen, kommt kein Fremder hinein. Wir zählen nicht die Panzer, die gegen uns anrollen, und nicht die Flugzeuge, die ihre Bombenlast uns bringen, wir zählen nicht Tage und Monate, wir halten stand und schla- gen zurück. Im deutschen Raum aber bleibt das Erbe der Väter unversehrt, bis die Glocken unserer Dome den siegreichen Frieden künden. Dr. Kurt Damanann. Die Abwehrschladit im Dongebiel dauerl an Feindlicher Kavallerieverband in der Kalmückensteppe zcͤrsprengt Aus dem Führerhauptquartier, 24. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Deutsche Truppen wiesen auch gestern im Terek-Gebiet und in der Kalmük⸗ kensteppe wiederholte feindlieche Angriffe abh und fügten dem Gegner bei einem er⸗ folgreichen Vorstoße blutige Verluste zu. Ein im Hintergelände auftretender Kaval- lerieverband der Sowjets wurde angegriffen und in anschließender Verfolgung zersprengt. Zwischen Wolga und Don wurden im Angriff 600 Gefangene eingebracht und 15 Panzer vernichtet. Gegenangriffe der So- Wwiets brachen zusammen. Im Don-Gebiet dauert die Abwehr- schlacht in wechselvollen Kämpfen weiter- hin an. Bei eigenen Angriffsunternehmungen im mittleren Frontabschnitt wurden zahl- reiche Bunker und Kampfstände zerstört. ort- liche Angriffe des Feindes scheiterten. Südlich des IlImen-Sees nahm der Geg- ner seine Angriffe mit starken Kräften wie- der auf. Bei der erfolgreichen Abwehr wur- den 34 Sowietpanzer vernichtet. In Tunesien brachten eigene Vorstöße örtliche Erfolge. Versuche des Feindes, das an den Vortagen verlorene Gelände wieder zu erobern, brachen zusammen. Zweihundert Gefangene wurden eingebracht. Die Hafenanlagen von Benghas i und ein Flugplatz des Feindes im libysehen Kü⸗ stengebieſ wurden in der versangenen Nacht von deutschen Kampfflugzeugen bom- bardiert. Schwache Kräfte der britischen Luftwaffe griffen bei Tage einige Ort der besetzten Westgebiete an und warfen in der Nacht ver- einzelt Bomben in Westdeutschland. Bei die- sen Einflügen, sowie über dem Kanal und an der holländischen Küste wurden acht feind- liche Flugzeuge abgeschossen. USA-Gesandter nidit zu sprechen Ankara, 24. Dezember.(Eig. Dienst) Die Tätigkeit des amerikanischen Gesandten und die„Beratungen“ bei der syrischen und libanesischen Regierung werden in nationalen Kreisen beider Länder mit zunehmender Be- sorgnis verfolgt. In der Beiruter Presse fin- den wir die vielsagende Nachricht:„Bis jetzt ist es niemand möglich gewesen, den neuen USA-Gesandten zu sprechen und mit ihm Fühlung aufzunehmen. Es wird dringend notwendig, daß sich der Gesandte, der als „Berater“ zu uns gekommen sein soll, durch eine Fühlungnahme mit den Vertretern des Volkes über die wahre Stimmuns des Landes informiert und sich davon überzeugt, daß wir nur ein Ziel haben, und das ist Unabhängig- Ueberiälle im Morgennebel überall gescheilert Auch an der Kaukasusfront kommen die Sowijets nirgends dureh Berlin, 24. Dez.(HB-Funk) Uper die jüngsten Kämpfe an den Kauka- susfronten liegen beim Oberkommando der Wehrmacht folgende Meldungen vor: Gstlich von Noworossiisk drangen deutsche Stoßtrupps in den letzten Tagen mehrfach in die feindlichen Stellungen ein. Durch Feuerüberfälle unterstützt, arbeiteten sie sich unter geschickter Ausnutzung des zerklüfteten Geländes an sowietische Bunker heran und griffen sie schlagartig an. Im Handgemenge wurden die Besatzungen auf- gerieben. Nach Zerstörung der Kampfanlagen lösten sich die Kampfgruppen wieder vom Feind: An diesen Gefechten waren auch ru- mänische Stoßtrupps beteiligt. Sie stießen an einer Stelle drei Kilometer tief hinter die feindlichen Befestigungen vor und erkundeten dort neu angelegte Stellungen der Bolsche- wisten. Auf dem Rückweg fingen sie einen feindlichen Spähtrupp ab, den sie in kurzem Feuergefecht vernichteten. Auch nordöstlich Tuapse entwickelten sich am 22. Dezember Stoßtruppkämpfe. Der wirksamste Angriff richtete sich gegen bol- schewistische Bunker, die einen Talabschnitt sperren sollten. Trotz heftigen feindlichen Wicerstandes führte das Gefecht zur Zerstö- rung von dreizehn Kampfanlagen und Wohn: unterständen. Noch wichtiger als dieser ört- war aber die Tatsache, daf die Sowſets ihre am 20. und 21. Dezember ge- liche Erfol führten Angriffe wieder einmal ergebnislos abbrechen mußten. Nach den schweren bis Mitte Dezember andauernden Kämpfen hatte der Feind an mehreren Frontstellen freige- machte Kräfte zur Auffüllung seiner ange- schlagenen Verbände herangeführt. Mit diesen stieß er im Morgennebel des 20. Dezember vor. Die beiden zuerst eingesetzten Bataillone braehen aber schon im deutschen Sperrfeuer zusammen, bevor sie die Hauptkampflinie erreichten. Nach diesem Mißerfolg trieb der Feind zahlreiche Stoß- gruppen in Kompaniestärke vor. Doch aueh diese wurden von unseren Grenadieren und Gebirgsjägern im Zusammenwirken mit der Artillerie zeͤerschlagen. Zu härteren Kämpfen kam es dagegen im nördlichen Terekabschnitt. Schon am 21. Dezember waren hier mehrere bol- schewistische Angriffe in Stärke bis zu vier Bekenntnis Zur Nelodie in Oper und Opereite Bataillonen unter schweren Verlusten und nach Abschuß einiger Panzer zusammenge- brochen. Am 22. Dezember versuchten die Bolschewisten ihr Glüek von neuem. Zu⸗ nächst stießen sie dreimal mit je einem Ba- Ssenbalnen a berge · lühen innstern — cSahen Qubmile e ——-,. en, Te —— U nin-K gchladm 55—* 3 ——— N ſſoſhes——— „ 12804 0—Das 2 3 2 dore zhoit 8 emil ae Geormitscin —.— 25 frischibshajs) s. llacimiwvursl, /ð llhness —— W nu 3* Urerek. —— nerpin fsdedsch A E, o Itscha 927 1 inje lisel Hcholomo 8 1 9 * 30 9 ilomeier/ 15 K F. LhD” ᷣbereshn, SAlagig Z taillon vor. Obwohl die Angriffe jeweils von fünkzehn bis zwanzig Panzern unterstützt wurden, und die sowietischen Schützen das hohe Steppengras und den Morgennebel zur Annäherung ausnutzen konnten, gelang es ihnnen nicht, auch nur bis an die Hauptkampf- stellungen heranzukommen. Im Feuer der schweren und leichten Waffen mußten die Sturmtruppen liegen bleiben. Auch der Ver- sueh des Feindes, einen Panzerzug ein- zusetzen, um den stockenden Angriff erneut in Gang zu bringen, war vergeblich. Der Zug wurde schon auf weite Entfernung gesichtet und durch gutliegendes Artilleriefeuer in 1* Brand geschossen, bevor er in den Kampf eingreifen konnte. „Hille Bobbe“-„Was ihr wollt“-„Der liebe Augustin“ in den Berliner Theatern Werken, die sich bewußt darum bemühen, auf dem dornenreichen Wege zu einer neuen Opern- form ungeahnte Perspektiven zu erschlieſſen, sind die Berliner Opernhäuser in dieser Spiel- zeit bisher ausgewichen. Die jüngsten Erstauf- führungen, Hans Eberts„Hille Bobbe“ im Deutschen Opernhaus und zWas ihr wollt“ von Ludwig Heß in der Volks- oper, sind nach ausdrücklichem Bekenntnis ihrer Komponisten, die sich beide auch den Text selbst geschrieben haben, aus der Absieht heraus geschaffen, auf alle doktrinären Probleme zu verzichten, den Szenen und Gestalten einen möglichst natürlichen Ausdruek und den Ge⸗- sangsstimmen eine melodische Linienführung zu geben. Wenn dabei Eberts Musik zuweilen stärker ins Pathetische übergreift, so ist das in dem historischen Hintergrund der revolutionär bewegten Vorgänge stilgemäß begründet. Denn diese spielen in den sich gegen das Alba-Regi- ment auflehnenden Niederlanden, und Hille Bobbe, die Wirtin der Schänke„Zum güldenen Ringlein“ in Haarlem, steigt hier aus der Lein- wand des Frans Hals leibhaftig in diese wilden Wirren herab. Eberts dichterische Phantasie hat sie in Verbindung mit Till Uilenspiegel gebracht, wie ihn de Bosfer in seinem Roman darstellt. Till ist der verschollene Sohn der Hille Bobbe, der, von der Mutter unerkannt, den spanischen Herrschern ausgeliefert, aber durch seine Ge- liebte Nele und dem Einsatz des Prinzen von Oranien im letzten Augenblick vom Galgen ge⸗ rettet wird, so daß sich am Schluß doch noch Mutter und Sohn im Kampfe gegen die Spanier zusammenfinden. In die großen Volksszenen, denen das Orchester eine farbenkräftige Unter- malung gibt, sind die lyrisch gestimmten Arien und Duette eingebettet, und die ganze Partitur läßt den gewandten Theaterkapellmeister erken- nen, der bereits durch viele Filmmusiken be- kannt geworden ist und jetzt entsprechend einem Staatsauftrag an einer Oper nach Gerhart Haupt- manns„Florian Geyer“ arbeitet. Noch eindeutiger vom Gesanslichen her ist die Musik von Ludwig Heß zu seiner Textge- staltung von Shakespeares„Was ihr wollt“ orientiert, was nicht verwundern kann, da der Komponist sich hauptsächlich auf dem Gebiete des Oratoriengesangs betätigt hat und sich als Gesangspädagoge großen Ansehens erfreute. Die beiden Teile der Dichtung, den lyrischen und den burlesken, hat Heß mit sicherem Stilgefühl und bemerkenswerter Könnerschaft gegenein- ander abgesetzt, aber auch da, wo die beiden Welten in Berührung treten und sich kreuzen, das Belkantistische mit dem Sprechgesang s0 innig durehwirkt, daß mit der an Shakespeares Dichtung viel bewunderten Kunst der harmoni- schen Vereinigung so widerstrebender Elemente die Musik annähernd gleichen Schritt hält.- Eriedrich Gräber im Deutschen Opernhaus, Hanns Udo Müller in der Volksoper waren den Komponisten am Dirigentenpult werkgetreue Interpreten, und eindrucksvolle Gesangsleistun- gen Elsa Larren als Hille Bobbe, Henk Noort als Till und Gerda Maria Cornelius als Viola sowie Thea Kempf als Olivia) hal- ken in beiden Fällen wesentlich zu dem starken Erfolge mit. Im Theater des Volkes ist Intendant Rudolf Zindler auch mit seiner jüngsten Premiere, der Operette„Der liebe Augu⸗ stin“, seinem Prinzip treu geblieben, einer Konzession an die Revue, wozu die Riesenmaße des Hauses besonders leicht verlocken, nicht stattzugeben, sondern das Operettengenre zu pflegen, das noch immer mehr Wert auf melo- dische Gefälligkeit und ansprechende Gesangs- leistungen als auf die primäre Herausstellung optisch interessierender Dinge legt. Nieht daß dies ganz verschmäht würde: Dekorationen, Ko- stüme, Tänze sorgen dafür, daß es auch an Augenweide nicht fehlt; aber der Komponist Josef Rixner, bisher nur dureh Schlager und als Instrumentator bekannt geworden, hat in diesem ersten größeren Werke mit seiner Cha- rakteristik der alten Wiener Volksfigur des lie- ben Augustin, den die Autoren van Bruno Hardt-Warden und Rudolf Köller in den Mittelpunkt teils lustiger, teils gedämpft sentimentaler Geschehnisse gestellt haben, s0 glücklich den Ton eines melodiefreudigen Sing- Neues in venigen Leilen „Führer⸗Weihnacht“ der Alten Garde. Mün- keit des Libanons und Syriens. Offenbar hat aber der USA-Gesandte gegenwärtig Wieh- tigeres zu tun.“ er Gesandte Roosevelts kann aus dieser Veröffentlichung zur Kenntnis nehmen, daß sein Auftrag in nationalen syrisch-libanesi- schen Kreisen erkannt ist und die wachsende Empörung bereits ein erhebliches Ausmaß angenommen hat, es wird jedenfalls in aller Ofkentlichkeit bestätigt, daſ man sich in Sy- rien und dem Libanon völlig darüber im Klaren ist, daß Roosevelt seinen Gesandten nicht schickte, um diesen Ländern zu helfen. Das Urieil iast unverändert Istanbul, 24. Dez.(HB-Funk.) Der Prozeß wegen des Bombenattentats auf Botschafter v. Papen wurde am Mittwoch mit der Abweisung der Berufung der vier Angeklagten abgeschlossen. Das Urteil des Schwurgerichts lautet auf 16Jahre Zucht-⸗ haus für die beiden sowietischen Angeklag- ten Pavlow und Kornilow und auf zehn Jahre für die beiden türkischen Staatsangehö- rigen Sagel und Symann. Die ent- sprechenden Strafen in der ersten Instanz betrugen 20 bezw. 10 Jahre Zuchthaus. Entläuschung iür Alexander Rom, 24. Dez.(Eig. Dienst.) Wie bekannt wird, besichtigte General Alexander auf seiner Inspektionsreise im Nahen Osten auch die im englischen Dienst stehenden„arabischen Truppen in Trans- jordanien“. Es handelt sich bei diesen ara- bischen Verbänden um das Rekrutierungs- ergebnis des britischen Agenten in Trans- jordanien, Major Glubb, dem es in zwei Jahren nicht gelang, mehr als 2000 arabische Beduinen für den englischen Wehrdienst an- zuwerben. Alexander soll von dieser Truppen- schau nicht sehr befriedigt gewesen sein. Twangsarbeil jür das iranische Voll Unter dem Druek der Amerikaner/ Steuerstreik und nationale Propaganda (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 24. Dezember. Viele Tausende Iraner und Iraker müssen auf einen Befehl der britischen und ameri- kanischen Militärbehörden Zwangsarbeit für die Anglo-Amerikaner leisten. Der Druck auf die Bevölkerung der nahöstlichen Länder wird immer stärker. Mit der dureh die Be- satzung verursachten Lebensmittelnot und gewaltigen Preissteigerung, die zu einer Hun- gersnot geführt hat, vereinen sich die Raz- Zien gegen arabische und iranische Natio- nalisten. Die Zahl der Todesopfer wächst von Tag zu Tag. Die Anglo-Amerikaner sind dabei, eine grofſe Transitstraße von Bagdad naceh Teheran zu bauen. Da die Zahl der Arbeiter unzureichend ist, wurde von den anglo-amerikanischen Militärbehörden für die Bevölkerung der Bezirke, durch die die Straße führt, Zwangsarbeit anbefohlen. Sie gilt auch für Frauen und Kinder. Jeder- mann muß mindestens eine Woche lang an der Straße Zwangsarbeit unter militärischer Bewachung leisten. Die Betroffenen werden durch Militärkommandos aus ihren Dörfern zur Ableistung der Zwangsarbeit getrieben. Aueh für militärische Bauten außerhalb Irans ist ein Kontingent von 50 000 iranischen Ar⸗ beitern angefordert worden. Außerdem ver- langen sie die Auflerdienststellung von fünf- 2zig Prozent der iranischen Dienstautos unter Berufung auf den Mangel an Gummireifen und Ersatzteilen.* Die Nordamerikaner, die praktisch die Kon- trolle der iranischen Finanzen übernommen haben, haben der Regierung die Aus⸗ sehreibung neuer Steuern vor⸗ — Außerdem N5 icht aut ber Prostegensur und Militärclenstuftieh chens älteste Parteigenessen trafen sich, soweit sie nicht im Felde stehen, am Abend des 23. De- zember zur traditionellen„Führer-Weihnacht“ im weihnachtlich geschmückten Löwenbräukel- ler, auf der der Gauleiter im Auftrage des Füh- rers und in dessen Namen die alten Kämpfer herzlieh willkommen hieß, ganz besonders jene im kfeldgrauen Kleid der Soldaten, die symbo- liseh sind für die große Kameradschaft in die- sem Kriege. Deuische Weihnachtsfeier zugunsten der Blauen Division. Zugunsten der Blauen Pivisien veran- staltete die deutsche Schule in Bareelona eine deutsche Weihnachtsfeier im Palacio de la Mu- sica. Der Reinertrag des gelungenen Festes fließt der Weihnachtsgabe für die Blaue Division zu. Begabung vermuten möchte. Die Wiedergabe der Titelpartie dureh einen s0 geschmackvollen Sänger wie Martin Kremer(früher Presdner Staatsoper) ist geeignet, die Aufführun dieser Seite hin besonders sympathisch heraus- zustellen. Franz Köppen Bach unterm Weihnadusbaum Wenn es noch nötig wäre, den ungebrochenen Kulturwillen unseres Volkes während dieses Krieges zu erhärten, so könnte man als kein ge⸗ ringes Beispiel dafür die erstmalige Aufnahme des größten deutschen Chorwerkes, der Mat- thäus-Passien ven Joh. Seb. Bach, auf Schallplatten benennen. Auf 16 Platten gibt Eleetrola just in dem Jahre, das den Tag der deutschen Hausmusik Meister Bach wid- mete, Gelegenheit, die Matthäus-Passion in einer hervorragenden Darstellung dem sicheren Be-— sitz des Hauskonzertes einzureihen. Wer die Ausmaße des Werkes und die Ansprüche seiner Einstudierung kennt, dem braucht man kaum zu versichern, daß der Entschluß zu dieser Plat- tenreihe, deren erster Zyklus(7 Platten mit dem ersten Teil des Werkes) bereits ausgeliefert wird, neben allen wirtschaftlichen und techni- schen Erwägungen nicht wenig kulturpolitischen Idealismus voraussetzte. Die Bedeutung der musikalischen wie techni- schen Aufgabe bemaß sich schon aus dem hohen Stand der deutschen Bach-Pflege. Electrola be- rief angesichts der stilistischen Verantwortung, die auf jeder Einstudierung einer Bach-Passion lastet, Günther Ramin, den Nachfolger Bachs im Leipziger Thomaskantorat, zum Hirigenten des Werkes. Neben dem Thomanerchor, dessen alte und traditionsreiche Bach-Kultur sieh hier hervorragend bewährt, wurden das Leipziger Gewandhauserechester und für die Solopartien Karl Erb, der bedeutend- ste Evangelisten-Tenor, dessen leicht anspre- chende Höhe hier müheles alle Schwierigkeiten meistert, Gerhard Hüsch, der mit ausgiebi- gem, unpathetisch und doch würdig und groß geführtem Bariton den Christus singt, Tiana Lemnitz als füllig strömender Sopran für die ariose Lyrik, Friedel Beckmann als nach sauber und durch ihre genaue Rhythmik stil- betent zeichnende Altistin und Siegfried Sehulze als wuchtiger Baß für die Nebenrol- len des Judas, Caiphas, Petrus usw. gewonnen. Insel ist angesichts der seit längerer Zeit der Insel außerordentlich schlecht. ten. Korpsgeneral Achmedi wurde zum Kriegsminister ernannt. Das Parlament macht, trotzdem die nationalen Elemente zum größ- ten Teil bereits in die Gefängnisse gewandert sind, dem Zensurgesetz Schwierigkeiten. Auch gegen die Steuergesetze, die am Donnerstag zum erstenmal im Parlament zur Diskussion gestellt wurden, macht sich Opposition gel- tend, weil das von den Besatzungstruppen ausgesogene Land nicht länger in der Lage ist, diese schweren Leistungen zu erfüllen. Mehrere iranische Provinzen sind gegenüber der Zentralregierung in Steuerstreik ge⸗ treten. Die separatistischen Tenden- z en gegenüber der unter angelsächsisch-se- wietischer Kontrolle stehenden Regierung von Tehran wachsen. 5 Der Druck auf dem Irak läßt trotz aller Verfolgungsmaßnahmen immer wieder unter- irdische Organisationen entstehen, die gegen die Anglo-Amerikaner agitieren. In der letz- ten Woche wurden im Irak von einer solehen Organisation anti-anglo-amerikanische Flug- blätter verteilt. Zwei /der Flugzettelverteiler wurden festgenommen. Es handelt sich um palästinisehe Nationalisten, die unmittelbar nach der Verhaftung von den Briten erschossen wurden. Die Unruhen im Nahen Osten als Folge des anglo-amerikanischen Druekes machen selbst vor der britischen Kolonie Z y pern, die vor- wiegend von Griechen bewohnt ist, nicht halt. Der Oberkommandierende der britischen Streitkräfte im Nahen Osten, General Alexan- der, besuchte Zypern zu einer Inspektion. Be- zeichnenderweise wurden vor seinem Ein- treffen zahlreiche Personen verhaftet, da man offenbar einen Anschlag gegen Alexander fürchtete. Die Stimmung der Bevölkerung der durehgeführten Zwangsrekrutierungen grie S ür den Biens au0 Iranische Regierungsmitgliedér verhaftet. Drei Mitglieder der iranischen Regierung sind ver- haftet worden, nachdem sie öffentlich die Ver- sorgungspolitik der Briten und Nordamerikaner angegriffen hatten. Arabhische Universität in Fez geschlossen. Die Zrabische Universität in der marokkanischen Kulturstadt Fez ist geschlossen worden, da, wie vorgegeben wird, die Studenten Kundgebungen gegen die USA-Besatzungsbehörden veranstaltet haben sollen. Vierundzwanzig angesehene ara-⸗ bisehe Bürger von Fez wurden als Geiseln ver⸗ haftet. USA-Militärflugzeug in Südportugal notge- landet. Am Mittwochnachmittag notlandete ein Zzweimotoriges USA-Militärflugzeug am Strande von Guarteire in Südportugal. gabe von erlesener Ausgewogenheit, in den Farben, in der flächigen Dynamik, aber nicht Wweniger in der straffen, allem romantischen Hang abholden und zügigen Führung Ramins das Beispiel für eine, barockgeistige, aus den großen metaphysischen und nicht aus flüchtigen Subjektivismen gespannte und verinnerlichte Darstellung des Passionsoratoriums. Die Striche Ramins, welche die Choräle als Pfeilergerüst des ganzen Werkes nahezu unangetastet lassen, gehen über die übliche Praxis der Konzertauf- führungen nicht hinaus. In einer zweieinhalb- stündigen Aufführung, die durch keinen unge⸗ schickten Seiten- oder Plattenwechsel gestört Wird, rollt das ewige Drama der Passion ab, ein Monumentalwerk der deutschen Musik und der nordischen Geisteshaltung. Dr. Peter Funk 100 Jahre„Fliegender Holländer“ Am 2. Januar 1943 lebt Richard Wagner „Fliegender Holländer“ hundert W+ 3 Unter der Leitung Wagners fand in Dresden am 2. Januar 1843 die Uraufführung des Werkes statt. Die perühmte Schröder-Devrient sang da- mals die Senta. Infolge technischer und dar- stellerischer Mängel erlebte das Werk nur vier Auftührungen in Dresden. Aus reiner Gutmütig- keit nämlich hatte der Meister die Rolle des Holländers mit seinem Freund wüchter besetzt, der, wie Wagner in„Mein Leben“ ausführt, infolge seines bedenklichen Embonpoints, der sonder- baren Bewegungen seiner Arme und Beine, wel⸗- che an dem kurzen Körper nur„körperliche Stümpfe“ zu sein schienen, ferner wegen seines breiten, runden Gesiehts die Auffünrung gefähr- det hatte. Ja, die Sehröder-Devrient beklagte sich sogar über Wächter mit folgenden Worten: „Wie könnte ich's herausbringen, wenn ieh in seine kleinen Rosinenaugen blickte!“ Wenn nun noch das Meer und das Gespensterschiff zahm und bewegungslos verharrten, dann ist es dureh- aus verständlich, daß nach der kurz zuvor statt- gefundenen glänzenden„Rienzi“-Aufführung in Dresden der„Holländer“ völlig versackte. Der Mißerfolg konnte den Meister zwar aufs äuherste enttäuschen, nicht aber seine künstleri- sohe Kraft lähmen. Schon ein Jahr nach der Dresdner Enttäuschung eroberte sich der„Hol- länder“ Berlin. Wenige Jahrzehnte später war er ein Weltertolg. Theo Burde. Londę Man Weihnacht Buf den Kal. überzeugen, der Tür ster durchaus n Schnee, der ohne den v Weihnachtsf. können, ist oft als Brüc Afrika und s net wird, erregende v sischen Häu. Heizvorricht. lich unbelie äußersten N. delten Gebir eine dünne, Wieder dahir die Landsch vor allem d bringt der v haften Witt. Nebel- oder dischen Her! nenschein, c Vorfrühlung die Portugies dige Klima s auch zum St Vielleicht des Schnees sich auf die sinnen, zusa. nur im Nord Familienfest auch nur e bräuche her⸗ Im Süden de ten mehr Festtage: Ma iht und trinl! —- Und die Ze den dagegen ternachtsmes offenbar wei Wege bereits Heiligen Abe nächtliches Staltet, bei d lich aus dem mittel„Baca in den verscl Als Gebäck in Milch eir dete und scl brotschnitten ähnelnde H (Träume), di Im Anschl. reits der Mo Fest beschr selspiele(Jot satz im allg. in- Pinienzé knisternd im nen Kamins genehmen H ziehen. Diese des Weihnac fortgesetzt, b der allerding tugal ein eb wie bei uns gericht bilde Das Symb. Portugal, wie lischen Länd Heim wird ü aufgestellt, Familienange voll, aus Hol malt werden, hochstehende Keramik-Ind aber pilgert Scharen von die dort aus Hunderten v. Teil noch au bewundern. Die nordis mit buntem nachtsbaums die bürgerlic gen, konnte gewinnen, we harnischten 1 nischen Brau sen Tagen av Ben Lissabon — es sind kK. Fichten, sond kern, an der reich sind- meist von Al lich„gesalz. Baumschmuce und da in d sehen ist, dü den„Laden stammen. Weihnachte kenden Bilde Feste in eine Einwohner d binden, die s schwangeren fest schwere, fundene Opf. Zzu einem Portugal, bes sicht noch b kommt und sade Zzu blick Eindruck ge Schlaraffenla den Schaufer mehr denn j Heimat sel Wunschträun ist so ziemli. tigsten Leber g der vier Urteil des re Zucht-⸗ Angeklag- id auf zehn aatsangehö- Die ent- en Instanz thaus. nder ig. Dienst.) e General onsreise im hen Dienst in Trans- diesen ara- rutierungs- in Trans- es in zwei 0 arabische rdienst an- r Truppen- en sein. aganda vurde zum nent macht, zum größ- gewandert eiten. 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Man muß schon auf den Kalender schauen, um sich davon zu überzeugen, daß das Fest unmittelbar vor der Tür steht, denn das Wetter draußen hat durchaus nichts Weihnachtliches an sich. Schnee, der schöne, weiße, glitzernde Schnee, ohne den wir Deutschen uns ein richtiges Weihnachtsfest überhaupt nicht vorstellen können, ist in Portugal, dem Lande, das so oft als Brücke zwischen Europa einerseits, Afrika und Südamerika andererseits bezeich- net wird, eine fast unbekannte, staunen— erregende und, da die meisten portugie- sischen Häuser keine oder nur ungenügende Heizvorrichtungen besitzen, überdies ziem- lich unbeliebte Naturerscheinung. Nur im äußersten Norden und in den spärlich besie- delten Gebirgsgegenden breitet sich mitunter eine dünne, beim ersten wärmeren Lufthauch Wwieder dahinschwindende Schneedecke über die Landschaft. Den übrigen Landesteilen, vor allem den atlantischen Küstengebieten, bringt der Winter einen launischen, sprung- haften Witterungswechsel, bald feuchtkalte Nebel- oder Regentage, die an den nor— dischen Herbst erinnern, bald warmen Son— nenschein, der uns von einem rheinischen Vorfrühlung träumen läßt. Alle Welt, selbst die Portugiesen, die doch an dieses unbestän- dige Klima gewöhnt sein sollten, hustet denn auch zum Steinerweichen. Vielleicht hängt es mit dieser Verteilung des Schnees, der den Menschen veranlaßt, sich auf die Traulichkeit seines Heims zu be- sinnen, zusammen, daß das Weihnachtsfest nur im Norden Portugals als ausgesprochenes Familienfest gefeiert wird und sich daher auch nur dort volkstümliche Weihnachts- bräuche herausgebildet und erhalten haben. Im Süden des Landes begeht man Weihnach- ten mehr oder weniger wie alle anderen Festtage: Man macht sich„ein frohes Leben“, ihßt und trinkt so gut, wie es die Umstände - Und die Zeitumstände- gestatten. Im Nor- den dagegen wird im Anschluß an die Mit- ternachtsmesse, die„Hahnenmesse“ genannt, offenbar weil ihre Besucher auf dem Heim- Wege bereits die Hähne krähen hören, am Heiligen Abend im engsten Familienkreise ein nächtliches Essen, die„Consoada“, veran- staltet, bei dem sämtliche Gänge ausschließ- lich aus dem portugiesischen Volksnahrungs- mittel„Bacalhao“(Stockfisch) bestehen, der in den verschiedensten Arten zubereitet wird. Als Gebäck verzehrt man dazu„Rabanadas“, in Milch eingeweicht, in Eigelb umgewen- dete und schließlich in Gl geröstete Weiß- brotschnitten,„Broas“, unseren Honigkuchen ähnelnde Honigmaisplätzen und„Sonhos“ (Träume), die an unsere Krapfen erinnern. Im Anschluß an dieses Essen, bei dem be- reits der Morgen des Weihnachtstages— das Fest beschränkt sich in Portugal auf den 25. Dezember- heraufdümmert, werden Krei- selspiele(Jogo do rapa) gespielt, deren Ein- satz im allgemeinen nicht in Geld, sondern in- Pinienzapfen besteht, die zu guter Letzt knisternd im flackernden Holzfeuer des offe- nen Kamins verbrennen und mit ihrem an- genehmen Harzduft das ganze Haus durch- ziehen. Dieses Spiel wird am Nachmittage des Weihnachtstages, nach dem Mittagsmahl, fortgesetzt, bei dem der„Peru“(Truthahn)— der allerdings in diesen Kriegsjahren in Por- tugal ein ebenso rarer Vogel geworden ist wie bei uns die Weihnachtsgans- das Haupt- gericht bildet. Das Symbol des weihnachtsfestes ist in Portugal, wie in den meisten südlich-katho- lischen Ländern, die Krippe. Fast in jedem Heim wird über das Fest eine solche Krippe aufgestellt, deren Figuren häufig von den Familienangehörigen, zuweilen recht kunst- voll, aus Holz oder Kork geschnitzt und be- malt werden, mitunter aber auch künstlerisch hochstehende Erzeugnisse der portugiesischen Keramik-Industrie sind. Die Bevölkerung aber pilgert am Weihnachtstage in hellen Scharen von einer Kirche zur andern, um die dort ausgestellten Krippen, die oft aus Hunderten von Figuren bestehen und zum Teil noch aus dem Mittelalter stammen, zu bewundern. Die nordische Sitte des kerzenbesteckten, mit buntem Schmuck behangenen Weih- nachtsbaums ist seit einigen Jahren auch in die bürgerlichen Kreise Portugals eingedrun- gen, konnte aber keine größere Verbreitung gewinnen, weil sich die Kirche sofort in ge- harnischten Erklärungen gegen diesen„heid- nischen Brauch“ wandte. So werden in die- sen Tagen auf den Märkten und in den Stra-— hben Lissabons nur wenige Weihnachtsbäume — es sind keine schlanken„Tannen“, d. h. Fichten, sondern rundliche, langnadelige Kie- kern, an denen die Wälder des Landes s0 reich sind- zum Verkauf angeboten und meist von Ausländern zu recht unweihnacht- lich„gesalzenen“ Preisen erstanden. Der Baumschmuck deutscher Herkunft, der hier und da in den Auslagen der Geschäfte zu sehen ist, dürfte wohl überwiegend noch aus den„Ladenhütern“ des vorigen Jahres Sstammen. Weihnachten in Portugal! Welche verlok- kenden Bilder mögen sich mit eineni solchen Feste in einem neutralen Lande wohl für die Einwohner der kriegführenden Staaten ver- binden, die sich in dieser harten, schicksals- schwangeren Zeit auch über das Weihnachts- fest schwere, manchmal vielleicht bitter empy- fundene Opfer auferlegen müssen. Und wer zu einem vorübergehenden Besuch nach Portugal, besonders in die in mancher Hin- sicht noch bevorzugte Hauptstadt Lissabon, kommt und nicht hinter die glänzende Fas- sade zu blicken vermag, der kann leicht den Eindruck gewinnen, über Nacht in ein Schlaraffenland versetzt worden zu sein. In »den Schaufenstern türmen sich, um diese Zeit mehr denn je, all die Dinge, die ihm in der Heimat selbst in seinen verwegensten Wunschträumen unerreichbar erschienen. Es ist so ziemlich alles da, von der mannigfal- tigsten Lebens und- Genußmitteln bis hin zu den, merkwürdigerweise stark durch Paris und seine Kriegsnöte beeinflußten Damen⸗ moden. Aber wer durch längeren Aufenthalt im Lande auch die Kehrseite der Medaille ken- nengelernt hat, der weiß, daß dieses Bild trügt. Er sieht die sorgenvollen Züge im Antlitz des portugiesischen Volkes, das, von jeher arm, tagtäglich den zermürbenden Kampf gegen die Verteuerung der Lebens- haltung, die nach amtlichen Angaben seit 1939 schon mehr als 50 v. H. ausmacht, mit immer knapper werdenden Mitteln zu führen hat. Er weiß, warum auch, das diesjährige Weihnachtsfest kein frohes Lächeln auf die Gesichter der Massen zu zaubern vermag, kennt die Alltagssorgen der portugiesischen Hausfrau, die, selbst wenn der Lohn des Mannes zur Bestreitung des bescheiden ge- wordenen Lebensunterhalts der Familie aus- reicht, was keineswegs immer der Fall ist, tagelang kein Fleisch, kein Ol, keine But- ter, keine Kartoffeln, keine Eier, keinen Zuk- Ker, keinen Reis, keine Kohlen, ja, nicht ein- mal den unentbehrlichen„Bacalhao“ ergat- tern kann und daher oft nicht weiß, womit sie die hungrigen Mäuler satt machen soll. Er versteht die bitteren Gefühle, mit denen der Durchschnittsportugiese dann vor den überreichen Schätzen der Luxusgeschäfte in den Hauptstraßen steht, deren Preise für ihn unerschwinglich sind. Und er erkennt, daß die Härte des Krieges, trotzdem er drau- Ben, jenseits der portugiesischen Grenzen ge- führt wird, auch an diesem Lande, das an- scheinend eine paradiesische Friedens-Oase im waffenklirrenden Europa bildet, nicht ohne tief einschneidende Auswirkungen vor- übergeht. sonstige Gaben Einen Beweis dafür bildet schon die Tat- sache, daß sich die portugiesische Regierung, die sich die größte Mühe gibt, überall aus- gleichend und helfend einzugreifen, im vori- gen Jahre genötigt gesehen hat, durch das Innenministerium ein„Weihnachtshilfswerk“ ins Leben zu rufen, das es sich zur Aufgabe setzt, den Armsten der Armen das Fest froher und unbeschwerter zu gestalten. Die Mittel dieses Hilfswerks werden teils vom Staat und von den Gemeinden, teils durch private Wohltätigkeitsorganisationen und öffentliche Sammlungen in Theatern und Lichtspielhäu- sern aufgebracht. Fast alle portugiesischen Zeitungen stellen sich in den Dienst dieses Werks und haben schon seit Anfang Dezem- ber ihre Leser zu Spenden aufgerufen. Zum Weihnachtsfest 1941 verteilte das Hilfswerk allein in Lissabon an rund 30 000 bedürftige Familien Lebensmittel, Kleidungsstücke und im Gesamtwerte von über 800 000 Escudos, und diese Zahlen dürften in diesem Jahre, in dem die Not erheblich an- gewachsen ist, noch beträehtlich überschrit- ten werden. Ihre besondere Aufmerksamkeit widmet die Regierung ferner dem Weihnachtsfest der vielen tausend Soldaten, die draußen in den Kolonien oder auf den„angegliederten In- seln“- Azoren und Madeira- auf Wache gegen etwaige Vergewaltigungsversuche ge⸗ wisser, von Weltherrschaftsgelüsten be⸗ rauschter Mächte stehen. Trotzdem der por- tugiesische Staatshaushalt, der von dem Ministerpräsidenten mit eiserner Energie in Ordnung gehalten wird, durch die Aus- rüstung und den Unterhalt dieser Truppen seit Beginn des Krieges schon mit rund 1200 Millionen Escudos belastet worden ist, bringt „Generalmajor Galland“(OGlgemälde) von Leo Poeten, Düsseldorj ¶Weltbild) die Regierung alljährlich um die Weihnachts- zeit die Mittel auf, um jedem dieser Soldaten ein reichhaltiges Geschenkpaket zu übermit- teln. In diesem Jahre wurden außerdem be- sondere Erleichterungen geschaffen, um Fa- milienangehörigen, die das Weihnachtsfest draußen zusammen mit ihren Söhnen oder Gatten feiern möchten, die Reise nach den Kolonien oder den Inseln zu ermöglichen. Rich. Gerlach(issabon). her Tannenbaum an Sielle des Rereillon Sitten und Gebräuche der Franzosen zur Weihnachtszeit paris, im Dezember. Dicht an den weltberühmten Champs- Ely- sées, der Prachtstraße von Paris, liegen ein- ander zwei zwar etwas kitschige, aber doch recht repräsentative Gebäude gegenüber: das Grand-Palais und das Petit-Palais. Beide dienen seit den Tagen der großen Weltaus- stellung um die Jahrhundertwende als Rah- men für nationale wie internationale Schau- stellungen vom Autosalon bis zum Hunde- wettbewerb und zur großen„France Euro- péen“, in der dem französischen Durch- schnittsbürger die hohen Zielsetzungen der Künftigen französischen Politik auf eine all- gemein verständliche Art und Weise beige- bracht werden sollten. Nun hat sich hier ganz unvermutet ein Weihnachtsbaum auf- getan, eine richtige Tanne nach deutschem Muster, und viele Hunderte von Pariser Kin- dern und Erw. unter und gedenken der französischen Frei- willigen an der Ostfront, der Arbeiter im Reich und der Kriegsgefangenen. Es mag wie ein Symbol erscheinen, daß in diesen versammeln sich dar- ernsten Tagen, da die politische und soziale Not sich auch in diesem einst so reichen und dann durch eigene Fehler in den Krieg ver- strickten Lande sich zu zeigen beginnen, der schlichte Weihnachtsbaum an die Stelle je- ner lauten Reveillons tritt, mit denen sonst die Franzosen und vor allem die Pariser, das Weihnachtsfest zu begehen pflegten. Der Tannenbaum selbst hat zwar seit dem deutsch-französischen Kriege des 1870/71 in Frankreich Eingang gefunden. Die Art der Feier aber war nach wie vor doch recht verschieden von der innigen Art und Weise, mit der die germanischen Völker die- ses Fest der Wintersonnenwende zu begehen pflegten. Die Pariser pflegten den Heiligen Abend meist mit einem Theaterbesuch einzu- leiten. Es folgte ein gutes Essen, wobei die traditionelle Blutwurst und feines Geflügel nicht fehlen durften, und dann begab man sich in die Mitternachtsmessen, die freilich fast mehr den Anstrich eines gesellschaft- lichen als eines religiösen Ereignisses hatten. Darauf stürzte man sich zur offlziellen Weih- Slockholm im Liclerglanz des Weihnadilsiesles Die Vorbereitungen und Vorfreuden beinahe wichtiger als das Fest Stockholm, im Dezember Groß 004 schön dünkt einen die Welt, denn es ist Weihnachten. Sämtliche Straßen in Stockholm sind von einer dicken Schnee- kruste überzogen, die geheimnisvoll knirscht, so oft der menschliche Fuß in seiner plum- pen Schwerfälligkeit darüber hinwegstapft. Grau und neblig ist die Luft, aber das tut nichts. Tausende von Straßenlampen und un- zählige Lichtreklamen sorgen für eine weih- nachtliche Beleuchtung, denn in Stockholm herrscht keine Verdunkelung, wie sie schon seit langem in fast allen europäischen Städ- ten notwendig wurde. Die Schaufenster der Zahlreichen Läden und/ Geschäfte sind von einer leuchtenden Helligkeit und Wärme und davor stauen sich die Menschenmassen. Sie tragen ihre festesten Wintersachen, Pelzmüt- zen zum Teil, dicke Handschuhe und schwere Mäntel. Das ist notwendig, weil der Winter hier oben im Norden schon seit Wochen mit einer großen Kälte eingesetzt hat, die scharf und beißend ist und sich zugleich auf Lunge und Niere legt. Uberhaupt kommt zu Weihnachten das Be- dürfnis des Schweden, ein gutes Leben zu führen und eine Freigebigkeit zu üben, die nach unseren Begriffen an Verschwendung herankommt, erst recht zur Geltung. Die Vor- bereitungen zu diesem größten aller Feste sind langwierig und gründlich. Schon lange vor Weihnachten beginnt die Hausfrau ihre Einkäufe zu tätigen, geht der Hausherr daran, seine Geschenke auszuwählen und einzukau- fen. Alles das geschieht mit jener gründlichen nordischen Präzision und Hingebung, die bei uns Mitteleuropäern nur sehr selten zu finden ist, weil wir alles leichter und weniger ernst nehmen. Am krassesten ist aber der Gegensatz zwi- schen einem Weihnachtsfest im Norden und einem solchen im Süden, 2. B. in Italien. Der Südländer berauscht und ereifert sich schnell, ist rasch gerührt und von einem grohartigen Ereignis überwältigt. Bei ihm macht der Augenblick alles aus, ihm fehlt aber die große Genauigkeit und die anhaltende Geduld des Nordländers. Anders der nordische Mensch. Ihm sind die Vorbereitungen und Vorfreuden beinahe wertvoller als das Fest selbst, er läßt sich nicht durch den Augenblick beeindruk- ken, um dann seine Begeisterung rasch wie— der abflauen zu lassen. Sein ganzes Wesen ist vielmehr auf ein langsames Auskosten aller Freutlen gerichtet, denen er in seinem großen Herzen einen dauernden, beständigen Platz einräumt. Der Schwede gleicht in dieser Be- ziehung einem Kinde, das auch möglichst viel Genuß aus dem Leben ziehen will und sich die Freude am Feiern nicht verderben lassen will, selbst wenn die Umstände dazu nicht geeignet sind. So liebt es der Schwede, am Heiligen Abend gut und reichlich zu essen, Wwährend des Essens aber seinen Blick voller Wohlgefallen auf dem Weihnachtsbaume ru-— hen zu lassen, der unter dem heimischen Licht der Kerzen erstrahlen muß. Unter dem Weihnachtsbaum, julgran, wie er in Schwe— den genannt wird, werden fein säuberlich mit groher Sorgfalt die Geschenke, julkrappar, ausgebreitet. Das schwedische Wort klap, Klopfen, Schlag, rührt daher, daß man an-— nimmt, daß der Weihnachtsmann jedem Kind, dem er ein Geschenk überreichte, vorerst einen wohlmeinenden Klaps auf die rechte Backe verabreichte. Diese Uberlieferung hat sich bis in die heutige Zeit hinein erhalten, und so gab man jeder Weihnachtsgabe den Namen julklap. Eine häufig anzutreffende Sit- te in Schweden, wie sie auch in manchen Ge⸗ genden Deutschlands üblich ist, ist folgender Scherz: Man wickelt ein kleines, unschein- bares Geschenk in viele dicke Papierhüllen und macht daraus auf diese Weise ein großes Paket. Der glückliche Empfänger muß dann beim Auspacken bemerken, daß der Gegen- stand immer mehr zusammenschrumpft, bis er endlich eine Kleinigkeit in den Händen hält. Am Heiligen Abend wird in Schweden wie in Deutschland viel gesungen. Meistens sind es deutsche Weihnachtslieder, deren Text ins Schwedische übertragen wurde. Eigene Weih- nachtslieder besitzen die Schweden nur sehr wenige, überhaupt ist der Schwede meisten- teils nicht musikalisch begabt. Das traditio- nelle Weihnachtsessen der Schweden ist der sogenannte risgryn, eine Art Reisbrei, dem durch allerlei Küchenkniffe ein besonderer Geschmack verliehen wird. Damit auch dieses Jahr niemand darauf verzichten muß, wurden von der Lebensmittelkommission kleine Quan- ten Sonderzuteilungen an Reis ausgegeben, die natürlich bei weitem nicht genügen, um den Ansprüchen der Schweden, die diese an ein Weihnachtsfest stellen, gerecht zu werden. Es ist ja nur ein scheinbarer Frieden, den Schweden bisher noch auskosten konnte. Denn dieser Friede ist durchtränkt von der Furcht um die Zukunft, die von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr einen breiteren Platz in dem Gemüte des schwedischen Volkes ein- nimmt. Die meisten Schweden wollen sich aller- dinęs von dieser Sorge um die Zukunft nichts anmerken lassen. Sie wollen ihr Weihnachts- kest voll und ganz genießen und jeder gibt sein Bestes her, um diesen frommen Wunsch in die Wirklichkeit umzusetzen. Jahres nachtsfeier mit Freunden und Bekannten in den lauten Trubel der Kabaretts auf Mont- martre oder Montparnasse, wo an diesem Abend, die leicht geschürzten Tänzerinnen als„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ aufzutreten pflegten, so daß die ganze Feier mehr den Anstrich eines Fastnachtfestes als den einer stillen und heiligen Nacht trug. Freilich auch in dieser Beziehung war Paris keineswegs mit Frankreich Sleichzu- setzen. Auf dem Lande und vor allem in einigen Provinzen hatte sich noch manch ur- alter heidnischer Weihnachtsbrauch erhalten. So- kamen beispielsweise in der Provence die Kinder am Weihnachtsabend zu ihren Eltern mit kleinen Schälchen, in denen grünender Samen lag, ein Sinnbild der nun bald wie- der erwachenden Natur. Der Bauer selbst schmückte an diesem Tag Haus und Stall, und das Vieh wurde besonders sorgsam ge- pflegt. Am Abend aber versammelte sich die ganze Familie am Kamin und während der Vater ein großes Holzscheit ins glimmende Feuer legte, sanken die Frauen betend vor der Krippe in die Knie, und das älteste Mit- glied der Familie erteilte den Weihnachts- segen, der Versöhnung zwischen Freund und Feind und Liebe zwischen den Hausgenossen vom Himmel herabbeschwören sollte. Auch in der Bretagne hat Weihnachten einen fast deutschen Charakter. Schon die Landschaft, die meist voll schwerer Nebel und oft um diese Jahreszeit von Schnee be- deckt ist, zwingt die Menschen in stillere und beschaulichere Freude. Schon tagelang vor dem Fest sammeln Männer und Frauen die am Rande der Ginsterfelder wachsenden kleinen Tannen, und während die Kinder eifrig auf die Suche nach möglichst großen Schuhen gehen, die sie vor den Kamin stel-⸗ len, auf das Pernoel sie am Heiligen Abend mit guten Sachen fülle. Um Mitternacht schallen weithin übers Land die Glocken der alten Kirchen, und in Festgewändern aus ihrer Väter Tagen versammeln sich die Bre- tonen zur Mitternachtsmesse. Dann schließt zu Haus sich im Kerzenschimmer die Feier an, bei der mit dem selbstgegorenen Cidre frönlich Umtrunk gehalten wird. Lustige Gesellen ziehen von Haus zu Haus und sin- gen das Lied vom Beau Sapin, dem altger- manischen Tannenbaum. In der Normandie herrscht an Weihnach- ten an Stelle der Tanne der Mistelzweig, und die Kinder ziehen singend von Haus zu Haus und bitten um Geld und Kuchen. Die Picardie hat ihre eigenen Sitten aus alten Tagen, so vor allem das„Schäferpfeifen“, bei dem die Burschen in fröhlichem Reigen von Haus zu Haus tanzen. In diesem Jahre kann Weihnachten gleich- zeitig zu einem Fest der Besinnung für weite Kreise Frankreichs werden. An die Stelle der üppigen Festmahlzeiten dürften bescheide- nere Essen treten, und aus der Not der Zeit erwächst stärker als je zuvor der Sinn für die Gemeinschaft. Allenthalben sieht man schon seit Tagen Ankündigungen gemein- samer Feste und Bescherungen für die Wit⸗ wen und Waisen, für die armen Kinder, für die Opfer des Krieges, und die Stadt Paris selbst wird wieder Hunderte ihrer„Clo- chards“ speisen, jener heimatlosen Gesellen, die Frühling, Sommer und Herbst unter den Bögen der Seinebrücken notdürftig schlum- mernd und tagsüber in den Straßen bettelnd zu verbringen pflegen, und die im Winter sich notdürftig in den langen Hallen der -Bahn wärmen. Die Zahl der Tannen- bäume wird wohl größer sein in diesem Jahr in Paris als je zuvor, denn neben den vielen tausend Deutschen, die als Soldaten und Zivilisten nun schon'seit Jahr und Tag in der Stadt an der Seine tätig sind, werden wohl auch viele Franzosen sich aufs Neue zu diesem Symbol der Weihnacht bekennen, und der sanfte Schimmer der Lichterbäume wird den falschen allzu bunten Glanz der lauten Reveillons vergessen lassen. Fred F e e 2z. Der hohe Baum Eine Betrachtung unter dem weihnachts- himmel In anderen Zeiten mag man sich der weih- nachtlichen Idylle anvertrauen, wie sie sich im gläsernen Rund der Kugeln des Weih- nachtsbaumes zu spiegeln vermochte: Kerzen, ein festlicher Tisch, spielende Kinder, Eltern, die einem alten Liede nachsinnen. Etwas davon wird auch diesmal sein, gewiß-, aber nun spüren wir doch zugleich, wie unsere Gedanken aus dem Behüteten des Hauses hinausstreben in eine höhere Sicht, um eine Kraft zu sammeln, die mehr ist als die Be- — 3 einer mit Kerzen besteckten ube. Schon aus der Zeit des Romantikers Ei- chendorff rühren uns Weihnachtsverse an, die unter den nächtlichen Dom des Him- mels führen,„buntes Spielzeug“ und die „tausend Kindlein“ hinter sich lassen und vielmehr angerufen sind von der Weite des gestirnten Raumes: „Hehres Glänzen, heilges Schauern! Sterne hoch die Kreise schlingen.“ Was hier noch die Empflindung des Ehr- kürchtigen schwingen läßt, verwandelt sich in einem Gedicht unserer Tage zur Uber- Windung trennenden Raumes, wenn ein Sol- dat der Front schildert, wie er seinen Un- terstand verläßt: „Da tret ich in die Nacht hinaus, Die tief verschneit, wie unser Haus, Vor dem vielleicht auch du jetzt stehst, Gleich mir zum Sternenhimmel spähst“ Oben in den Sternen aber treffen sich diese Blicke, denn die Lichter dieses hohen Baumes leuchten hier wie dort.„Der glei- che Himmel ist's mit seinen Sternen..“ la- sen wir in einem anderen Gedicht dieser Weihnachtswoche, der gleiche Himmel,„von dem wir unseren Flug zur Weite lernen.“ Und dieser„Flug zur Weite“ wieder- um hat wohl sein tiefstes Erschauern in dem Kriegstagebuch eines deutschen Hauptmanns laut werden lassen, dort wo Ernst Jün- ger in seinem Buch„Gärten und Straßen“ sich vom Erlebnis einer Sternennacht durch- drungen fühlt:„Die schmale Sichel des Mon- des, Orion funkeln über dem kalten Bahn- steige. Während wir auf Befehle warten, schießt plötzlich, gleichsam eiskristallisch, ein unerwarteter Gedanke an: wie unermeß- lich die Fixsternwelten auch hinter den be- wohnten Räumen liegen- im Augenblick des Todes eilen wir über sie hinaus. Es gibt Sekunden, in denen unser Geist die Licht- jahrfernen überwinden wird, vor deren Ab- grund er erschrickt. Ihm stehen unerhörte Fahrten noch bevor. Die Abenteuer dieser Erde sind nur Symbole des letzten, größten — sie spielen in den Vestibülen und Bran- dungsgürteln der dunklen fürchterlichen Ma- jestät.“ Das ist nicht mehr ein beschauliches Ab- weiden der gestirnten Wiesen droben, son- dern ein fester, soldatisch gesammelter Blick zu den Himmelsfernen und ein Bewußtsein der Kraft jenes Geistes, die auch das Unge- messene, Unerforschte, Unergründete noch anzugehen wagt. Das ist ein Messen mit Massen, die nicht aus dem Alltag bezogen sind, sondern jene astronomischen Raumbe- griffe„Lichtjahre“ und„Fixsternwelten“ in den Horizont eines Daseins rücken, das die zu erkäümpfenden Entscheidungen nicht von der Warte eines einzelnen, mit Tag- und Jahresdatum rechnenden Augenblickes er- mißt, sondern in den tieferen Grund der Zeiten späht. Es ist die Größe des„hohen Baumes“ ge- stirnter Nacht, die uns dank ihrer dunklen Majestät Haltung und ruhigen Weitblick gewinnt, Kleines und Kleinliches abstreift, und das Eherne in der riesig kreisenden Ge— setzmäßigkeit des Alls erahnen läßt. Als ich in einer Frontnacht auf Beobachtung stand, in der Hand jene Leuchtkugelpistole, aus der im erforderlichen Augenblick das Sperrfeuer der Geschütze angefordert werden sollte, funkelte eine klare Sternennacht über der Ungewißheit zwischen Hüben und Drü- ben und drang wie etwas unendlich Sicheres, Ruhevolles und Unbeirrbares auf mich ein. Später und nach manchem kameradschaft- lichen Gespräch über die Wunder des Him- mels las ich Sternenbücher. Aber was ich dort fand, den Hinweis auf die Sternlisten eines Hippareh und Ptolemäus, denen bereits vor über zweitausend Jahren die hellen wie die schwachen Fixsterne leuchteten wie uns, die klafternden Entfernungen schon zu un— seren nächsten Planeten, die unvorstellbaren Räume bis hinan zum Andromeda-Nebel, der sein Licht, wie es uns heute ins Auge geraten mag, schon vor rund einer Million von Jahren absandte- alles dies mochte man nicht so sehr rechnerisch erfassen als viel- mehr mit einem ehrfürchtigen kosmischen Schauer vor dem Ausmaß dieser Welt, die hier hinabreicht zum billiontel Millimeter eines Atomsplitters und dort zum hohen Baum des gestirnten Himmels hinaufweist und immer größere Ordnungen aufbaut. Wo beginnt es, wo hört es auf?„Für heute laß uns von Sternendingen reden!“ heißt es einmal in einem Gedicht von Stefan George, dem Dichter, der tief auch durch die irdischen Zeiten schaute. Welcher geheimnisvollen Trift folgen die etwa 200 Sterne im Sternbild des Stierkopfs, die man Hyaden nennt? Sie trei- ben in einem Strom, der sie in rund 65 Mil- lionen Jahren zum Sternhaufen zusammen— gedrängt haben wird. Aber auch dies wird nur ein Bruchteil ihres kosmischen Weges sein. 4 Mit freiem Auge kann man an die 500 bis 1000 Sterne sehen: aber die Bonner Durch- musterung des nördlichen Himmels bezif- ferte bereits für ihre Karten 324 198 Sterne, während im feinen Haarsieb der Milch- straße 10 Milliarden Sterne, 10 Milliarden Sonnen glitzern mögen und auch dies erst wieder nur ein Bestandteil jenes Univer- sums ist, das sich als Sterne, Sternhaufen, Spiralnebel, Nebelhaufen, Welten vieler Ne⸗ belhaufen und so fort ins Unermeßbare auf- baut, denn die 200 000 Nebel, die das Licht- bild bereits festgehalten hat, ragen in un- Ennstaler Weihnadii im Bauernhof Dunkel ist die Straße nach dem Bahnhof. Der gefrorene Schnee knarrt unter den Schritten. Der Mond leuchtet schmal und blaß, oftmals bedecken ihn Wolken. Das gotische Münster steht wie eine Wehrburg über den Häusern der alten Eisenstadt Ober- donaus, die den Ennsfluß entlang sich reihen. Der Fluß rauscht unten, ein mächtiges Brau- sen tönt aus der Tiefe, die die Nacht dem Auge wehrt. Das ist mein Heiliger Abend. In den Woh- nungen sind wohl schon die Kinder um den Lichterbaum versammelt, und ihr Jubel er- küllt die Zimmer, dankt den Eltern. Ich fahre ins Alpenland. Denn ich will allein sein in dieser Nacht. Ja, ich entfliehe der Enge der Stadt, ich suche die Berge, die jetzt verschneit stehen, einsamen Wächtern gleich in harter Zeit, und mein Herz wird ruhig dabei. Der Zug, der, ein richtiger Geisterzug mit vielen Lichtern, durch die abendländische Winterlandschaft fährt, ist fast leer, ich bin sogar allein im Abteil. Das Gaslicht macht den kleinen Raum, darin ich, gelöst vom Werktag, sitze, weich, und ab und zu fliegen, so sehe ich durch das Fenster, Funken hochauf und dann in den Schnee, verlöschen dort wie Sternschnuppen am weiten Himmel. Ich habe ein Loch in das vereiste Fenster gehaucht, und da sehe ich noch viel. Bald stehen Nadelbäume zuhauf, ihre Aste schwin- gen, als bewegte sie eine nimmermüde Hand, und bald wird die Landschaft groß, blau ist der Schnee unter dem Mondschein. Hier und dort liegt ein Gehöft! Viermal hält der Zug und fährt wieder an, den Bergen zu, nun steige ich aus. Die Kälte bläst mich an, der Atem dampft mir vor dem Gesicht. Ich bin der einzige, der ausgestie- gen ist. Der Bahnvorstand hebt den Stab, aber er eilt nicht etwa sofort wieder in seine Stube, nein, er bleibt und läßt mich heran- kommen. Jetzt leuchtet er mir auch noch mit dem grünen Licht des Stabes ins Ge— sicht, er sagt, da sind sie nun,“ich habe Sie erwartet. Ja, Sie kommen immer am Heili- gen Abend. Wir reichten einander die Hand und reden eine Weile. Ja, sage ich, das ist so in meinem Leben, den Heiligen Abend muß ich beim Peterbauern verbringen, an- ders ist es kein Heiliger Abend für mich. Er Winterliches Dorf am Walde Noch im fernsten, stillsten Dorf Zwisenen Ruh und Rauhnachtwesen wird in dieser Winternacht ein Soldatenbrief gelesen. Tannen sckütteln weiße Lasten. Tiere mit verlornem Schrei streifen im verborgnen Rasten durch die Schneise und vorbei. Alles ist voll tiefen Lebens. Wer es spürt, der lächelt tief, wWeil inmitten leisen Schwebens die bekannte Stimme rief. nickt, ich merke, wie er mich in seinem In- nern anstaunt, aber ich lasse es ihm nicht kennen, ich sage noch: Bedenken Sie nur, ich lebe in der Stadt. Ja, ich bin jahraus, jahrein zwischen hohen Mauern zu Hause, ich bin sozusagen ein Gefangener. Ich liebe die Städte nicht, sage ich. Ein schönes Fest, antwortete er, ich habe Dienst. Jetzt ist das Nicken an mir, es ist eben nicht alles gut in der Welt, sage ich, aber welch eine klare Nacht! Ich deute mit der Hand ringsum. Die Straße senkt sich. Ein paar Häuser lasse ich zurück. Sie stehen wie Bettler am Wege vor dieser Nacht, die ein zarter Mond mit seiner Lampe erhellt. Und es ist Hei- liger Abend, er wohnt in der hügeligen Land- schaft, er macht sie wie von einem geheimen Wesen strahlend, ach, diese Nacht ist nicht wie jede andere, nein, ein Wunder wartet in ihrem Schatten, sich zur bestimmten Stunde Zzu verkünden. Der Ennsfluß ist, ähnlich wie in der alten Eisenstadt, wieder unter mir, er singt sein tieftönendes Lied, seine Wellen, reißend, den Flößern gefährlich, schäumen bell, der Mondschein leiht ihnen sein Gold. Sonst Einsamkeit, weite Einsamkeit! Manchmal ein Geräusch, ein Ast hat den Schnee abgeschüttelt, oder ein Eiszapfen bricht von einem Zweig und zersplittert am Boden. Und der Fluß rauscht, fernher sin- gen, die Fichten. Ich weiß, sie stehen am Hang, den ich hochsteigen muß, um zum Gehöft des Peterbauern zu gelangen. Das Wirkliche der Natur, verschollen im Trubel der Stadt, zerbrochen in der Seele, lebt um mich, ich fühle und sehe es, und die Erde atmet wieder in mir, sie ist aufs neue in meinem Blut. Die Fichten sind jezt nahe. Der Schuh gleitet ab und zu aus, wie er beim Steigen Halt suchen muß. Denn der Schnee ist ver- harscht und vereist. Die Fichten duften. Es ist ein Geruch, der die Lungen noch kräf- tiger atmen macht, er ist prallvoll von feuch- ter Erde und Harz, und als ob immerzu Wasser verdampfe, so ist es mit diesem Duft. Er strömt mir lange nach. Ich trage ihn über die Halde mit, die sich an das kleine Fichtenwäldchen schließt. Große Schatten werfen die Fichten in diese Fläche, durch die ein schmal ausgetretener Pfad läuft. Hier Holzschnitt von Ruth Meier Du Soldat im fernen Osten, deine Schritte genn am Zaun, wo wie wohl an deinem Posten dunkle Bäume reglos schaun. Klopft es nicht am Fensterladen? Junge Frau, was sinnst du nur? Ja, du siehst auf weißen Pfaden eine wohlbekannte Spur. Was sind Räume, wenn Gedanken überwinden Zeit und Ort! Wo des Mannes Heim gewesen wirkt des Mannes Wesen fort 0. ser Wissen vielleicht nur so hinein wie die Sage ins Geschichtliche, das Wirkliche in Ahnungen andeutend. Aber wenn man erfährt, daß die Wissen- schaft des gestirnten Himmels mit ihren Meßbegriffen(ein Lichtjahr- rund 9,5 Bil- lionen Kilometer, eine Sternweite- 30,8 Bil- lionen Kilometer, eine Sirius-Weite- das Fünffache der Sternweite usw.) riesige Lineale ins Strandlose legt, muß das kein Grund sein, mutlos das eigene irdische Atom beiseite zu tun. Vielleicht gilt es den Geist zu bewun— dern, wie ihn jener Hauptmann beschwor, als er den Himmel betrachtete und ihn bis in die letzten Gründe durcheilte. Es gilt, die Gröhe der Betrachtungsweise zu gewinnen, die auch im Maßstab des Irdischen zu höhe- rer Sicht gedeiht, wenn man beispielsweise sich. vor Augen ruft, daß auch Krie ge nur Teile einer größeren Entscheidungszone sind. So gesehen, vermöchte man vielleicht wahr- Zunehmen, wie der Krieg gegen die nafürliche Mitte Europas bereits mit dem Westfälischen Frieden von 1648 seine Stellungen bezog, da- mals als das Reich in einen Staatenbund auf- gelöst wurde. Man glaubt einen kosmischen Vorgang zu beobachten, wenn man sieht, wie das Ran d- Europa seit dem 16. Jahrhundert schon die Kraft der europäischen Mitte auszehrt, einer gefährlichen Fliehkratt folsend, sich anderen Erdteilen zuwendet, die Holländer seit 1580 in Indien, die Franzosen und Engländer in Amerika Fuß fassen, noch ahnungslos, daß diese Kolonialreiche eines Tages einen eige- nen Planetenkreis würden antreten wollen, aber erst dann, wenn Europas Mitte genug geschwächt war, ganz Europa schwach zu machen. Hier erst wird der letzte Sinn offen- bar, der aus dem Reich, aus der Mitte Euro-— pas, gerade an der Schwelle dieser Entschei- dungen ein neues kräftesammelndes Gewicht wirksam macht. Der immer wiederholte An- grifk Frankreichs, das Kräftefeld Europas aus der natürlichen Mitte zum Westen zu ziehen, die den Gegner stetig wechselnde Sucht Eng- lands, keine Festlandmacht im Schwergewicht zu lassen- sie waren-Sünden gegen das alte Gesetz, das auch im gestirnten All seine Wel- ten aus der Mitte kosmischer Kräftefelder ernährt. Mag wman aber dies Zeitenpanorama s0 oder anders betrachten: dies eine kann uns der hohe Baum gestirnter Weihnacht schen- ken, den Blick in die Tiefe der Entschei- dungen, die Ruhe im Angesicht des Gro— ben, die Festigkeit in der Gewißheit um die höhere Ordnung, die sich hier wie dort erfüllt, uns und die Soldaten an der Front, die unseren zuversichtlichen Blicken im Wi- derschein der grüßenden Sterne begegnen. Dr. Oskar Wessel. Eine Jugenderinnerung von Carl Hans Watzinger gingen in den letzten Tagen wohl nur ein paar Menschen, der Bauer vielleicht nach dem Tal und wieder zurück nach dem Ge- höft, oder der Postbote, wer sonst? Der Winter ist ein strenger Herr, er häuft den Schnee rund um die Häuser, die Wege wer⸗ den ungangbar, die Menschen müssen in den Stuben bleiben. Nur die Holzknechte stei- gen in die Wälder und lassen die im Herbst gefällten und entrindeten Stämme auf den Riesen zu Tal sausen. Der Wind hebt zu wehen an, er stäubt den Schnee. Schnurgerade zieht sich der Pfad. Die Apfel- und Birnbäume des Angers tau- chen auf, dahinter liegt das Gehöft des Peterbauern. Die Schneekronen der Bäume leuchten, wie die Blüten im Mai scheinen sie von weitem. Ich trete unter die Bäume dieses Hausangers und blicke hinab, gen Tal. Die Straße kann man deuten, aber ihre La- ternen blinken nicht stärker als Kerzen nach der Anhöhe des Peterbauernhofes. Und die- ser gewölbte Himmel mit den vielen Sternen und dem Mond, ein hoher Bogen über der Erde, traumhaft beinah für ein einfältiges kleines Menschenherz! In der Stube brennt Licht, die dunkelroten Vorhänge an den beiden Fenstern lassen es nur nicht hell ins Freie strahlen. Ich klopfe mit dem Hammer an die Tür und warte. Bald nähert sich ein Schritt. Ist es der Bauer oder Franz, der Knecht? Eine Stimme kragt nach Namen und Begehr, sie gehört dem Bauern. Ich kenne sie, ja, ich kenne sie. Ich sage meinen Namen und höre, wie schon der Riegel klirrt. Die Tür steht offen. Da bist du, sagt der Bauer und heißt mich ein- treten. Wir haben auf dich gewartet. Ihr habt auf mich gewartet, sage ich dank- bar und stelle die Skier an die Wand. Den Rucksack lasse ich vom Rücken gleiten und greife ihn dann mit der Linken. Er baumelt nun vor meinen Beinen. Komm herein! sagt der Bauer und öffnet die Stubentür. Die Bäuerin steht da und lacht. auch sie, und ihr Gesicht ist voller Freude. Der grüne Kachelofen verbreitet gemäch- liche Wärme, an den Wänden sind Tannen- zweige angebracht, der Boden ist gescheuert und mit Sand bestreut; die Körner krachen leicht bei jedem Tritt. Die Petroleumlampe steht auf dem großen Ahorntisch, mild ist ihr Licht. Es ist gut, sage ich. Aber wo ist der Franz? Er ist bei den Soldaten, sagt der Bauer. Er ist in Tirol. Die Bäuerin geht zum Mauerschrank und entnimmt ihm eine Karte. Er hat uns eine Karte geschrieben, sagt sie. Er ist in Inns- bruck. Und die Anna'? frage ich. Ja, die Anna! Sie hat einen Fabrikarbei- ter geheiratet in der Eisenstadt. Es ist eine schwere Zeit für uns. Wir setzen uns an den Tisch, die Bäuerin trägt die Schüssel mit der Rahmsuppe auf. Am Heiligen Abend gibt es vor Mitternacht kein Fleisch zu den Mahlzeiten der Bauern des Alpenvorlandes, so ist ein alter Brauch. Nach dem Essen verläßt die Bäuerin für einige Zeit die Stube. Die Braune wird heut noch kalben, sagt nun der Bauer. Es war ein schöner Heiliger Abend. Wir gingen abwechselnd in den Stall, zu sehen, wann es Zeit wäre, der Kuh zu helfen. Eine Stunde vor Mitternacht betteten wir ein kräftiges Kalb aufs Stroh. Wir müssen noch räuchern gehen, sagt der Bauer, als wir wieder in der Stube sind. Habt Ihr es denn nicht am Thomastag ge- tan? frage ich. Nein. wir wollten dich dabei haben. Du hast es doch so gerne. Wir treten von einer Kammer in die an- dere, wir gehen in den Keller und in den Stall, auf den Heuboden und in die Tenne, wir treten unter die Bäume des Angers, der Bauer hält die Pfanne mit dem dampfenden Weihrauch und sagt den Spruch gegen die bösen Geister, und dann geht er, die Pfanne vor der Brust, wieder ins Haus zurück. Wir kolgen ihm auf dem Fuße. Wir essen nun die saftigen rotbraunen Bratwürste und dazu das Störbrot, das wei- zenweiße, der Bauer läßt den Mostkrug reihum gehen. Der Most hat keine schöne Farbe, bemerkt er, aber er ist gut. Eine frohe Mahlzeit. Vor dem Schlafen- gehen schauen wir alle zusammen noch ein- mal nach der Braunen und ihrem Kalb. Beide sind wohlauf, wir können beruhigt schlafen. Ich werde dir auf der Brotbank ein Lager richten, sagt die Bäuerin. Ja, s0 habe ich noch zu jeder Weihnacht geruht, auf dem breiten Laden, auf den die Bäuerin die Brotlaibe hinlegt, ehe sie sie in den Ofen schiebt, ja, auf diesem Laden, ein meterhohes Gemäuer abschließend, ist gut schlafen. Das habe ich wohl erprobt. Aber ich will heute noch wach bleiben. Und so sitze ich auch noch eine Zeit, nach- dem die Bauersleute in ihre Schlafkammer ins Stockwerk gestiegen sind, bei Tische, ich habe mir ein Buch aus dem Rucksack ge- nommen, ein Buch, das ich wie wenige Bü⸗ cher liebe. Ich horche in die Stille. Der Wind läuft nicht mehr ums Haus, nur das Pendel der großen Standuhr schwingt un⸗ entwegt hin und her. Aber das stört nicht, das große Pendel ist das Herz dieser Stille. Ich lese in dem Buch, das ich so liebe, es heißt darin: Ich bin von der Erde. In den Städten lebe ich ein Leben in lärmenden Straßen und in Kaffeehäusern, im Theater und unter Menschen die ich nicht kenne. Aber ich bin von der Erde. Und dann blase ich doch die Lampe aus und lege mich auf die Brotbank. Der Wind hat seinen Ruheort wieder verlassen und rennt durch die Gegend. Das Pendel tickt in der Finsternis lauter, dünkt es mir. Ich habe das Buch geöffnet liegen lassen, fällt mir noch ein. In der Stadt lebe ich ein Le- ben, das ist nicht schlecht, aber gut ist es auch nicht, denke ich und sehe nach dem Tisch. Dort liegt das Buch. Ich bin von der Erde, denke ich noch. Dann schlafe ich hinüber. Wir haben auf dich gewartet, sagt Im Win Gefreite, nentransp. mes finnis an Türen Schüsseln ihrer Müc edler Hilf. ter gegen der aus 8 Zzu erreich schen, die Ben sie eir rin sie für gedachten, falls flüch „ Wegen, se. hatte und bereits wi er, wenn: in ein pae schlüpfen ein, sich 2 Er war mochte v seine hell. reres je Marschgey Männer m seine Wet schweigen. hatten ih. Ferne. Es Vollendun weihen W klirrend v Klang zu Warteten, ran hängte Heimwieh, auf eine 8S pflug gesã Scherze s( Schneedan Warf, sie Spiel in di Schnee au aus dem E nahenden Motors nic Sie spra Graben zu fer des A der Schne ein Lastw⸗ Gefreiten noch auf Sie griff und als d war schne durch den und krool Stämme ih konnten v zurücksch: aber sie und kurz. stiegen un jedes Gerö gelangten vereinzelte als sie ein ten sie sch nun doch versprach. Dort sta eine Fra Schürze, il Himmel h. dort gekor wichen ein schon moc sie drehte schreckten Himmel 2 angelehnte nen nun i Schatten i doch geko den Hände standen. —— Des ROMA R 22. Fortset Ich wer haben, üb. einen Sess ich weiß 1 nicht zwal Schuld trà In diese Brief, der lag. Er dre in den H: Augen sc! nebelige E als er mit nete und r tinas Erkl. las. Armer, dachte er müssen! Als er C kältig gele. Sobald die Berlin fab und Not 2 Martina beugte sicl dicht um Loslasse kallen— I standen. V tertem K. andern vo Kopf wegs und der G in ein La das Glück Das Leb kür sie gev nur ein icht nach dem Ge- nst? Der häuft den Vege wer- zen in den chte stei- im Herbst auf den stäubt den der Pfad. ngers tau- ehöft des ler Bäume scheinen lie Bäume d,„F gen Tal. r ihre La- erzen nach Und die- en Sternen über der einfältiges unkelroten lassen es Ich klopfe ind warte. st es der ne Stimme sie gehört kenne sie. wie schon offen. Da mich ein- tet. ich dank- Vand. Den leiten und Ir baumelt und öffnet it da und artet, sagt er Freude. t gemäch- d Tannen- gescheuert r krachen leumlampe nild ist ihr Wwo ist der der Bauer. nrank und t uns eine t in Inns- 1 brikarbei- Es ist eine 1e Bäuerin suppe auf. litternacht ler Bauern er Brauch. auerin für wird heut hend. Wir zu sehen, elfen. Eine 1 wir ein n, sagt der e sind. mastag ge- aben. Du in die an- nd in den die Tenne, ngers, der ampfenden gegen die die Pfanne urück. Wir rotbraunen „ das wei- Mostkrug ine schöne zut. Schlafen- noch ein- rem Kalb. 1 beruhigt ein Lager Weihnacht uf den die Sie sie in Laden, ein d, ist gut robt. h bleiben. Zeit, nach- lafkammer Tische, ich eksack ge- venige Bü- tille. Der is, nur das wingt un- stört nicht, eser Stille. o liebe, es e. In den lärmenden m Theater cht kenne. Lampe aus Der Wind assen und endel tickt m assen, fällt ch ein Le- gut ist es nach dem bin von schlafe ich üihrer Müdigkeit, und so drangen sie, in den Händen. Im Winter 1915 erreichten zwei deutsche Gefreite, die in Rußland aus einem Gefange- nentransport hatten fliehen können vor Nur- mes finnischen Boden und durften es wagen, an Türen zu klopfen. Man schob ihnen volle Schüsseln zu und öffnete die Dachkammer von edler Hilfe gestützt und geleitet, immer wei- ter gegen die Westküste Finnlands vor, von der aus Schweden über das Eis des Busens Zzu erreichen sein mußte. Auf diesen Mär- schen, die sie meist in die Nacht legten, stie- Ben sie eines Morgens in einem Jagdhaus, da- rin sie für die kommenden Stunden zu ruhen gedachten, auf einen Leutnant, einen eben- falls flüchtigen, der, seiner erfrorenen Zehen „ Wwegen, seit einer Woche schon hier gelegen hatte und unter der Pflege zweier Waldhüter bereits wieder so weit hergestellt war, daß er, wenn auch nicht in seine Stiefel, so doch in ein paar alte ausgetretene Fellschuhe zu schlüpfen vermochte, und so kamen sie über- ein, sich zu dritt bis Vaasa durchzuschlagen. Er war noch sehr jung, der Leutnant, und mochte wohl, wenn man seine Laune und seine hellen Augen bedachte, nichts Schwe⸗ reres je getragen haben als sein kleines Marschgepäck. Aber die beiden Gefreiten, Männer mit Herzen, darüber das Leben schon seine Wetter geschickt hatte, lächelten nur schweigend zum Markt seiner Einfälle und hatten ihren Sinn in weiter, heimatlicher Ferne. Es stand ja das Jahr so nah vor seiner Vollendung, der Wald trug schwer an seiner weißen Weihnacht, und wenn eine Eiszapfe klirrend vom Geüste brach, meinten sie den Klang zu hören einer sanften Glocke und warteten, daß sich ein feierliches Geläute da- ran hängte. Aber der Wald schwieg zu ihrem Heimweh, nur der Leutnant pfiff, und als sie auf eine Straße— die wohl ein Schnee- pflug gesäubert hatte, kam ihn die Lust zum Scherze so an, daß er Ballen brach vom Schneedamm und sie gegen die Kamera warf, sie lachten laut, als wären sie zum Spiel in dieser Fremde, und pusteten sich den Schnee aus dem Gesicht und schüttelten ihn aus dem Kragen und bemerkten so die heran- nahenden Lichter erst dann, als der Läürm des Motors nicht mehr zu überhören war. Sie sprangen über die Schneewälle in den Graben zurück, darüber nun die Scheinwer- fer des Autos griffen, schon war das Klirren der Schneeketten zu hören, es mußte wohl ein Lastwagen sein, und da flüsterte einer der Gefreiten den andern zu, daß seine Mütze noch auf der Fahrbahn liege. Sie griflen im Schreck nach ihren Händen, und als der Wagen tatsächlich stehen blieb, war schnelle Flucht das Gebot. Sie liefen durch den Graben, setzten über die Straße und krochen den Hang hinauf, wo die Stämme mrem Aufstieg behilflich waren. Sie konnten wohl, wenn sie, dampfenden Atems, zurückschauten, keinen Verfolger ausmachen, aber sie hörten ein paar Befehle, herrisch und kurz. Es waren also doch Russen. Sie stiegen und stapften nun vorsichtig weiter, jedes Geräusch auf Feindschaft prüfend, und gelangten endlich in eine Senke, darin sie vereinzelte Häuser zu erkennen meinten, und als sie einen ersten Lichtstrahl sahen, lächel- ten sie schon, weil sich ihnen, den Gehetzten, nun doch noch ein süßer Weihnachtsschlaf versprach. Dort stand, auf der ersten Stufe zur Tür, eine Frauengestalt, die Hände unter der Schürze, ihr Gesicht in den aufdämmernden Himmel hebend, als sei ein Evangelium von dort gekommen und noch nicht 2u Ende. Sie wichen ein wenig zurück, die Flüchtigen, aber schon mochte die Frau sie entdeckt haben, sie drehte sich plötzlich ihnen zu, den Er- schreckten, breitete die Arme, als ob sie einen Himmel zu empfangen habe, und stieß die engelehnte Tür auf, daß das Licht von drin- nen nun über sie flel und ihren schmalen Schatten in den Schnee legte.„So bist du doch gekommen!“ flüsterte sie und griff mit den Händen in die Nacht, darin die Männer standen. ———— Dei Malvs Aeid 22. Fortsetzung Ich werde frene wohl für immer erzürnt hnaben, überlegte er und ließ sich schwer in einen Sessel fallen. Arme, kluge Irenel Und ich weiß nicht einmal, ob diese Entwicklung nicht zwangsläufig war, oder ob Martina die Schuld trägt! in dieser Sekunde flel sein Blick auf einen Brief, der in der Mitte seines Schreibtisches lag. Er drehte den schmalen, festen Umschlag Von Martina! Aus seinen Augen schwand das Glitzern, die leichte, nebelige Befangenheit wich aus seinem Kopf, als er mit schnellem Griff den Umschlag öff- nete und mit immer größerem Erstaunen Mar- tinas Erklärungen und Selbstbeschuldigungen las. Armer, vom Leben zerzauster Irrwisch! dachte er besorgt. Jetzt werde ich ihr helfen miüssen! 40 Als er den langen Brief noch einmal sorg- fältig gelesen hatte, stand sein Entschluß fest: Sobald die Arbeit es erlaubte, wollte er nach Berlin fahren, um Martina aus ihrer Angst und Not zu erlösen. Martina trat an das geöffnete Fenster, beugte sich weit hinaus und hielt beide Hände dicht um das Fensterkreuz gepreſt. Loslassen! dachte sie. Jetzt loslassen- fallen- In wenigen Minuten ist alles über- standen. Wenn man unten liegt mit zerschmet- tertem Körper, ist es sleichgültig, ob die andern voller Ekel, Mitleid und Abscheu den Kopf wegwenden. Dann liegt der Körper dort und der Geist ist fort, irgend wohin gegangen, in ein Land, das man nicht kennt. Ob dort das Glück wohnt? Das Leben, das bloße Leben, das so schwer kür sie geworden war, seit sie begonnen hatte, 4 Es treffen die kleinen, si 5* Obwohl sie auf freundliche Aufnahme ge- Hofft hatten, so waren sie solch feierlichen Gebärcden gegenüber doch hiflos, keiner wagte ein Wort oder einen Schritt dem Gruß ent- gegen; aber schon drangen die Rufe, die kur- Zzen, herrischen, wieder zu ihnen von dort her, wo das Dorf lag, und weil die Männer nur annehmen konnten, daß man sie noch immer suchte, und die Frau noch dringender nun nach ihirem Fredrick verlangte, so schätzten sie blibzschnell Gefahr gegen Gunst ab und traten eilig heran, im Hause Zuflucht zu suchen. „Fredrick, mein Junge!“ rief die Frau, sie Wwar schon alt, wie ihnen das Licht nun zeigte, und sie hielt den Leutnant in ihren schwa- chen Armen und ließ sich von ihm, der ver- legen seinen Kameraden zulächelte, in die Stube zurückdrängen. Und hier nun, in der Klarheit des Lichtes, das sie alle entlarven mußte als drei Fremdlinge, mit gestohlenen Kleidern in geborgten Wänden, da strich die Frau dem Leutnant übers Haar, daß die Pelzkappe fiel, und hob sein bleiches Ange- sicht wider das ihre und legte den Segen ihres Kusses auf seine Wangen, die kalten, und die Männer erkannten, daß diese wei- nenden Augen blind waren. „Noch ehe die Kerze niedergebrannt, bist du gekommen!“ Sie führte ihn an den Tisch, darauf der Leuchter stand, mit Zweigen um- wunden.„Ich wußte es!“ Sie schob ihn gegen die Hank und hieß ihn sich setzen und nestelte das Halstuch aus seinem Kragen. Der Leutnant hatte inzwischen den beiden Gefreiten einen Wink gegeben, daß sie sich versterkten in der Nebenstube, sie schlichen hinaus, während er selbst seine Pistole, die früher erbeutete, entsicherte und wieder in die Manteltasche schob. Die Alte wies auf ein paar gestrickte Wollhandschuhe, die vor dem Leuchiter lagen, und wendete, als sei die Freude auch dem blinden Auge sichtbar, ihr Gesichit gegen ihn.„Sie lagen schon vor einem Die warmen finrüschen Föustlinqe/ vs maen Karbach Jahre hier,“ sagte sie, und ihr Mund zitterte. Aber er sei nicht gekommen damals, erst heute habe ihr Gebet Macht gewonnen, und so froh sei sie, daß er lebe und nicht gefallen sei, und sie sank nun vor ihm nieder, seine Knie zu fassen. So trafen die russischen Gendarmen, als sie die Tür öfkneten, auf eine stille Weihnacht, Mutter und Sohn von einem sanften Lichte übergossen, so waren sie weit entfernt jeden Verdachtes und gingen schweigend in die Nacht zurüek. Er hat die Handschuhe anziehen müssen, und die Mutter hat nach jedem Finger ge— kühlt. Wie mager er geworden sei, sagte sie, ach, so bitter sei es wohl, für Rußland in den Krieg zu müssen, und sie umschlang ihn abermals, und weil der Leutnant mit erschüt- terten Augen, als stünde seiner deutschen Mutter Antlitz vor ihm, seine Hände hob und mit den Fäustlingen über ihre Schläfen strich und über ihr spärliches Haar, da sah sie ihn an, als sei ihr der Blick zurückgegeben.„Du hast mich nie berührt,“ rief sie, unter seiner Liebkosung erschauernd.„Du bist es doch?“ fragte sie und hielt sich am Tische fest. Ja, er sei es, tröstete er mit den paar finnischen Brocken, die er sich angeeignet hatte unter- wegs, und er umarmte sie wieder. Inzwischen waren die beiden Gefreiten aus ihrem vVersteck zurückgekommen, zaghaft schlichen sie an dem Paar vorüber, und sie sahen eine Träne in ihres Leutnants Auge. Aber er ließ nun die Mutter frei, er müsse nur vors Haus, sagte er stotternd, sein Ge— päck zu holen, und er käme wieder. Sie schlossen sacht die Tür von draußen und ließen die Mutter allein mit dem Licht, dem niederbrennenden. Auf dem Weitermarsch pfiff der Leutnant nimmer, aber einmal blieb er stehen und nahm, die Hände mit den Fäustlingen vors Gesicht, und die Gefährten schwiegen. Am Baumchen hangt ein Feldposihrief Von Kriegsberichter Adolf Gerlach PRñ Schön sind die kalten, klaren Winter- nächte der ostischen Weite, denn sie sind die eingelullten Geheimnisse eines echten und rechten Winters. Die Kinderwünsche nach weißer Weihnacht, die in verkümmerten Vor- winteirn das kleine Herz der Jüngsten in un- serer gemähßigten Heimat füllten, sie sind hier frostklirrende, schneedurchstürmte Wirklich- keit. Und der Mann im grauen Tuch ist nahe der Geburtswelt der heiligen Nächte, denn rauh war auch der germanische Boden, aus dessen mythischen Urgründen unsere Ahnen Lied und Brauchtum zur Feier des rückkeh- renden königlichen Gestirns und dessen gött- liche jlebensnötiger Kraft schöpfen. ach, so rührenden den einer spartanischen Kriegsheimat hier Ms die Stunde kommt, nein, es ist nicht die Gabe, die wir sehen wolleſa und wir sehen sie auch nicht. Es ist die Diebe, die wir sehen, die Liebe unserer Kinder, Frauen, Bräute, und die Liebe derer, die im unserem Lebensbereich die deutsche Gemeinschaft repräsentieren. Schau diese Front, wie die vermummten Posten wachen, die Schlitten über die Wege schlelfen, die Schiläufer ihre Bahn ziehen, die Verkehrswege erfüllt sind von macht- voller Bewegung. Schau die Einsamen in den Stützpunkten, die Gruppen in ihren Bunkern, die Einheiten in ihren Unterkünf- ten. Schau diese Front! Sie lebt in den Herz- schlägen der teuren Lieben und gibt sie zu- rück, sie empfängt wärmende Bejahung aus der Gemeinschaft und erwidert sie, sie gibt Schuiz dem deutschen Leben und behütet es in eime große Zukunft. Der deutsche Soldat kann stehen, wo er vom Glück zu träumen, wollte sie wegwerfen. Glück ist ein Wort, das man auslöschen sollte, weil es falsche Vorstellungen erweckt, zu fafllschem Handeln verleitet, dachte sie ver- zweifelt. Wochenlang hatte sie geglaubt, das Leben sei kostbar geworden, weil sie wähnte, den Weg zum Erfolg beschritten zu haben. Sie suh ihr Lebensschiff zu jenen lockenden Gestaden fahren, auf denen Gold, Ruhm und Bewunderung wohnen. Die lobenden Worte Lacouirs, ein neuer, größerer Vertag hatten sie ui überschwenglichen Gefühlen verlockt, die sie jetzt beschämt die Augen schließen ließeri. Siei starrte auf die schwarze, regennasse Asphialtstraße in der Tiefe. Plötzliche Furcht vor dem Nichts, dem Ausgelöschtsein über- flel Sie. „Ich muß leben, damit es ein Morgen gibt!“ flüstérte sie.„Undenkbar! Kein Morgen— kein neuer Tag mehr!“ Sie trat langsam zu- rück und warf sich auf ihr Bett. Den Kopf wühlſte sie in die Kissen. Heftiges tränen- loses Schluchzen stieß ihren Körper, das erst nach Stunden verebbte. Ihr Bewußtsein flat- terteſ gleich einem müden Vogel wieder gegen die Anhians Wände ihrer verängstigten Seele. Sie holte schwer Atem, richtete sich auf und blickte suchend im Zimmer umher. Als sie Licht einschaltete, begann sie schwer- mütig: darüber nachzudenken, wohin sie ihr Tagehuch gelegt habeè, und grübelte aufs neue, wo-wo sie es verloren haben könnte. Ubierzeugt von der Unsinnigkeit ihres Tuns, begann sie zu suchen. Sie wühlte jede Schub- lade“bis zum Grunde durch, und wußte, daß das Heft niemals hier liegen konnte. Sie suchite unter der Bettdecke, schlug Teppich- kanten zurück. Sie suchte in peinigender Ansst, so völlig sinnlos von einer fremden Krafſ getrieben, daß sie nach einer halben Stungie träge und apathisch auf dem Boden Sank) Melanie blieb an der Tür stehen und schatite besorgt zu ihr hin.„Was hast du- wiesiehst du aus, Martina?“ Ai e e e will, und so hat es fast jeden von uns schon herumgeschlagen, diese inneren Werte kri- stallisieren sich immer reiner und das Be-— wußtsein, worauf es ankommt, wird mit je- dem Jahr tiefer und klarer. Unser„Chef“ sagte zu dieser Weihnacht nicht viel, weil es ganz und gar unnötig ist. Er brauchte nicht mal zu sagen, warum so wenige in Urlaub konnten. Mit diesem Gedanken haben wir sowieso nur gespielt wie früher mit Weih- nachtswünschen, die in keinem Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des väterlichen Erzeu- gers standen. Nein, das ist alles stillschwei⸗ gend klar. Und daß wir alle nach Hause träumen, aber auch einige Jahre voraus, das werden wir alle gemeinsam haben. Die pehelfsmähige Form des Festes ist schon richtig, das gehört nun mal dazu und die Phantasie und das Können entdeckter Talente ist erstaunlich. Da vermissen wir in der Tat nichts. Ein Kamerad hat die ein- fachste Lösung gefunden. Ein Bäumchen steht im Zimmer und da hängt nichts dran wie ein Feldpostbrief von seiner jun- gen Frau. Er ist ein Sinnbild, das zu leben- diger Sprache wird. Darin steht, er solle nicht denken, sie wolle sich keine Mühe geben, ihm etwas Liebes zukommen zu las- sen. Es sei ja ohnehin schwer, etwas zu be⸗— sorgen. Aber sie könne nicht mehr wie sie wolle und um Weihnachten sei ihre Zeit. Und er könne ganz ruhig sein, sie werde sehr tap- ker sein und sie spüre es, es sei wohl ein Mädel, weil es nicht so wild sei, wie das vorige. Es steht noch manches in diesem Brief, was Frauen in ihrer Zeit empfinden und träumen und das durften wir natürlich nicht lesen. Soviel tiefempfundene Freude aber hat in keinem Raum unserer Unter- künfte geherrscht wie in diesem. Martina hob kaum den Kopf. Melanie goß Wasser in ein Glas und reichte es ihr.„Hier- trink!“ Sie sah aufmerksam zu, wie Martina gehor- sam in kleinen Schlucken das Glas leerte. „Nun komm!“ Sie zog Martina vom Boden und schob sie auf das zerwühlte Bett. Eine Welle tiefer Traurigkeit überflutete sie, als sie in Martinas verzerrtes Gesicht blickte, Sie senkte die Augen, weil sie die Angst und die Verzweiflung, die in den Blicken flackerten, kaum ertrug. Sanft strich sie das Haar aus Martinas Stirn, nahm ihre Hände in die ihrigen und fragte vorsichtig: „Willst du mir nicht sagen, was dich so aus der Bahn geworfen hat, daß man sich vor deinem Anblick fürchten muß?“ „Was ist Glück—?“ klang es leise von Mar- tinas Lippen. „Glück—-!“ Melanie dehnte das Wort. Dann flog ein heller Schein über ihr kleines Ge— sicht, der es schnell verschönte.„Schwer- mütig?“ fragte sie.„Glück ist nicht das, was man sich gemeinhin darunter vorstellt. Viel Erleben und viele Enttäuschungen gehören dazu, um seinen vollen Sinn zu erfassen. Wir suchen das Glück, jagen ihm nach und wissen nicht, daß es in uns selbst und in einem zwei— ten Menschen ruht. Es läßt sich schwer er- klären. Vielleicht verstehst du mich, wenn ich dir von den wenigen Augenblicken er— zähle, in denen ich glücklich war.“ „Ich habe einmal vor Jahren einen Mann geliebt. Die Stunden des Rausches habe ich vergessen. Diese Augenblicke kann man nach- denken, aber nicht nachempfinden. Aber dann waren Stunden, in denen nichts geschah. Wir saßen zusammen, wir sprachen nicht. dedes lauschte in den andern hinein. Und plötzlich kam das weite, unendlich reiche Gefühl, nicht mehr allein zu sein. Ein zweiter Mensch war da, der, wenigstens in diesem Augenblick, be- reit war, alles Leid und alle Freude zu teilen. Denn unser tiefstes Unglück ist die Einsam- keit, und wenn wir ihr entfliehen können, sei es für Minuten oder Stunden, dann sind wir glücklich.“ Weihnacutsgrub Still werden nun dakeim die Kerzen brennen. Der Lichter Glanz sei euch ein lieber Gruß Von uns, die aueh die dunlle Tanne schmücken. Der Jungste fand sie in dem halten fremden Wald. Inm war's, als sollt' er Sträuße für die Mutter pfluelcen. Still werden auchk dei uns die Kerzen brennen. Die grünen Zweige sind uns trautes Bild, Erinn'rung, wie als Kinder wir gesungen Von neuen guten Leuckten überm Heimatdach. Gedenkt: es ist ein Reis der längsten Nacht entsprungen. Dies ist die Botschaft, wenn die Kerzen brennen: Das Leben ist der tiefsten Liebe wert- Der Tod ist Feier an des Lebens Pforten! Wir sind gerüstet. Weihnacht segnet unsern Krieg. Und Miütter sind uns nah mit leisen gläubigen Worten Obergefreiter Hans Herbert Reeder Weihnachtsbrief an Gottfried Keller Hademarschen, 22. Dezember 1882 Da bin ich, lieber Freund, um Ihnen, s0 gut es durch so viel Ferne geschehen kann, zu dem mir ewig jungen Kindheitsfest die Hand zu schütteln. Unten spielt meine Jüngste allerlei süße Melodien, und im ganzen Hause weihnachtet es sehr. Zwei Tage lang nichts als Kisten gepackt und Pakete gemacht und Weihnachtsbriefe an alt und jung in alle Welt gesendet; ich habe diesmal nur meine zwei Jüngsten, die Gertrud und Dodo, zu Hause, und morgen kommt aus Varel noch mein Mu- sikus, das heißt Musiklehrer. Aber die breit- ästige zwölf Fuß hohe Tanne steht schon im großen Zimmer, an den letzten Abenden ist fleißige Hausarbeit gehalten: der goldne Mär- chenzweig, dito, die Traubenbüschel des Er- lensamens und große Fichtenzapfen, an denen diesmal lebensgroße Kreuzschnäbel von Pa- piermachè sich anklammern werden, während zwei desgleichen Rotkehlechen neben ihrem Nest mit Eiern im Tannengrün sitzen, feine weiße Netze, deren Inhalt sorssam in Gold— und andere nach Lichtfarben gewählte Pa- piere gewickelt ist, alles liegt parat, und mor- gen helfe ich den Baum schmücken. wWenn dann aber am Weihnachtsabend die Lichter brennen, und die Kinder ihr Weih- nachtslied anstimmen, dann überfällts mich doch: Wo sind sie alle, die sich einst mit dir gefreut?- Antwort: Wo auch ich bald sein werde. Und das Geschick deiner Lieben?- Ein ewiges Dunkel für dich. Lieber Freund, ich werde sentimental, und das schickt sich eigentlich nicht für alte Leute. Also will ich Ihnen lieber erzählen, daß ich mir C. F. Meyers Gedichte und, um ihn nach Gebühr zu ehren, auch seinen Jürg Je- natsch zu Weihnachten geschenkt habe. Letz- teren habe ich noch nicht, in ersterem aber schon manches und mit rechter Freude ge- lesen, auch wiederholt schon vorgelesen, wo- zu sich die Sachen, wie Sie schon schreiben, teilweise besonders eignen. Mich freut der Besitz dieses Buches, man hat doch wieder etwas in der Hand, was bei einer Gedicht- sammlung lange nicht mehr der Fall ge- wesen ist. Doch genug für heute. Die Meinen grüßen Sie mit mir. Möge auch über Sie die Mär- chenstille dieses Festes kommen, einerlei ob von dem Kinde in der Krippe oder von un- sern alten schönen Götterfrauen, die in den Zwölften Umzug halten! Vor allen Dingen auch möge Ihr treu Geschwister sich mit Ihnnen in gefestigter Gesundheit der Festes- ruhe freuen! Ich grüße Sie herzlich Ihr Th. Storm. Aus dem von Christian Jenssen herausgegebe- nen warmherzig ansprechenden Band:„Laßt die Herzen höher schlagen!“(Deutsche Worte vom Ewigen), der im Verlag Hüthig& Co., Heidelberg, erschienen ist. viele Menschen- warum treffen wir diese Zugehörigkeit so selten?“ „Weil sie von unserer Eigensucht beherrscht wird. Alles dreht sich um ein Kleines, per- sönliches Ich, das wir so wichtig nehmen und darüber vergessen, daß wir uns selbst arm und elend machen. Aber willst du jetzt nicht von dir sprechen?“ Martina nickte. hre Worte klangen rauh, durchtränkt von Bitterkeit:„Ich habe, um der geisttötenden Warterei in der Kantine zu ent- gehen, begonnen, ein Tagebuch zu führen- kein Tagebuch im eigentlichen Sinne, nein, ich habe mein Leben niedergeschrieben von dem Tage an, da ich Bisping am Brenner kennenlernte. Es ist fort, und ich kann es nicht wiederfinden!“ Ein seltsam erregendes Licht trat in Martinas Augen.„Denke dir, Melanie— sie finden es in Babelsberg! Glaubst du, auch einer ist so charaktervoll und anständig, es nicht zu lesen? Sie werden brüllen vor Lachen, und vor Schadenfreude nicht wissen, was sie tun sollen. Ich bin ohnehin nicht sehr beliebt, weil ich mich kremd in der bunten Scheinwelt bewege. Und sie empfinden, daß ich mich ihr nicht mit Herz und Seele verschrieben habe. Melanie- sie werden jetzt wissen, daß Frau Bisping ein arrogantes Mädchen ist, das- ach, du weißt, du kennst die Menschen besser als ich! Und ich kann so gar nichts tun- ich kann mich nicht rechtfertigen, kann ihnen nichts erklären, muß mich von ihnen verspotten und auslachen lassen!“ In einer neuen Welle von Verzweiflung schlug Martina die Hände vor das Gesicht. „Ich kann nicht mehr- ich weiß nicht mehr weiter! Wenn Bisping doch antworten wollte! Er— er muß mir helfen, er ist der einzige, der es kann! O Gott, Melanie- an ihn habe ich noch gar nicht gedacht! Nicht nur über mich wird man reden- ich habe ihn und seine Karriere unmöglich gemacht!“ (Roman-Fortsetzung folgt.) Martina hatte sich aufgerichtet.„Es gibt so 3 Wertevergleichen, das Wesen der Wirtschaft Es ist eine Erbschaft aus den Zeiten des Libe- ralismus, daß bei vielen Menschen Wirtschafts- denken und wiürtschaftliche Tätigkeit nicht eben hoch im Kurse stehen. Nur allzu leicht wird alles, was mit Wirtschaft zusammenhängt, schlechthin als liberalistisch erklärt und damit verurteilt; man ist auch in solchen Fällen wohl geneigt, die Ergebnisse des Wirtschaftens anzu- erkennen, aber man möchte sie dann doch lieber der Technik zuweisen, nur um nicht seiner eige- nen Voreingenommenheit gegen die Wirtschaft unrecht geben zu müssen. Es kommt vielleicht noch hinzu, daß in den Bezirken der Wirtschaft oftmals mit sehr erheblichen Summen gerechnet wird, und daß der Laie gern solches Geschäfts- vermögen auf Privatvermögen bezieht; es ist kein Wunder, wenn dann Meinungen über eine Güterverteilung entstehen, die dem Gedanken der Volksgemeinschaft zuwider sind. Mag im einzelnen Kritik berechtigt sein, ist es doch nicht zu verantworten, daraus einen Vorstoß ge- gen die Wirtschaft überhaupt herzuleiten. Man müßte die Grenzen klarer ziehen, man müßte Notwendiges anerkennen, Schädliches ausmerzen und Unentschiedenes prüfen, nicht nur in- der Wirtschaft, sondern auch in der Meinung über die Wirtschaft. Was ist eigentlich Wirtschaft? Die Theorie antwortet darauf, daß die Deckung jeglichen Be- darfs Wirtschaft ist, sofern dazu ein Aufwand an Kraft und Zeit erforderlich ist. Gut, das mag das Gebiet der Wirtschaft umreißen, ihr Wesen liegt aber im Werten und zwar im vergleichs- weisen Werten. Selbst der Mensch, der alles, was er braucht, sich durch eigene Arbeit schafft, wertet, indem er vergleicht, ob der Aufwand auch durch den Ertrag gelohnt wird, und be- stimmt so seinen Lebensstandard. In viel höhe- rem Maße ist dies natürlich bei allen Tausch- gütern der Fall; die Dringlichkeit der unmittel- baren Lebensbedürfnisse, die ja auch von Tag zu Tag wechselt, ist nur ein Teil der wertbe- stimmenden Faktoren, viele andere Wünsche kommen hinzu, und schließlich spielt auch der Gegenwert, den man„gemeinhin“ für eine be⸗ stimmte Ware erhalten kann, also der Markt- wert, eine gewisse Rolle. Dieser Wertevergleich liegt voll im Bereich des Wirtschaftlichen, zu- mal wenn diese Werte zum Zwecke des Tau- sches in Geld ausgedrückt sind, und jede Form der Wirtschaft, nicht nur die liberalistische, wird sich hier mit der ihr eigenen Logik durch- setzen- Die zum Vergleich kommenden Werte selbst aber brauchen durchaus nicht dem Boden der wirtschaft erwachsen zu sein; sie werden in zahlreichen und sogar in den wichtigsten Fällen ganz anderen Bezirken zugeordnet werden müs- sen, etwa der Kultur, der Politik oder über- haupt unwägbaren metaphysischen Gegebenhei- ten. Nehmen wir ein Beispiel: ob ich fünf Stun- den arbeite, um als Entgelt dafür einen Kunst- genuß, etwa ein Konzert besonderer Art, einzu- tauschen, wird man niemals mit wirtschaftlichen Maßstäben messen können. Beide Werte liegen zunächst auf so verschiedenen Ebenen, daß sie schlechthin als nicht mit einander vergleichbar erscheinen. Die Bewertung eines Kunstwerkes ist überhaupt nicht eine Sache wirtschaftlicher Kalkulation, sondern hängt allein von seiner Einwirkungsmöglichkeit auf mich ab, für die es natürlich auch sichere Bewertungsskalen geben kann. Mit irgendwelchen Geldbegriffen hat diese Einschätzung aber nichts zu tun. Nun verlangt man von mir freilich einen Preis, und bringt damit notwendig wirtschaftliche Momente in das metaphysische Wertsystem hinein. Daraus sollte man aber nicht der Wirtschaft Vorwürfe ma- chen, denn natürlich sind auch für künstlerische Leistungen materielle Aufwendungen erforder- lich, zum mindesten wird der Künstler seine Lebenshaltung bestreiten müssen. Das sind Fol- gerungen, denen nichts Bedenkliches anhaften kann, wenn sie nur in dem Nebenbezirk blei⸗ ben, der ihnen abseits der Kunst zukommt. Ent- scheidend ist erst die Frage, ob der Wertever- gleich die Wertungen selbst beeinflußt, das heißt, ob andere Einschätzungen als solche nach dem kommerziellen Tauschwert überhaupt aus- geschaltet oder vernachlässigt werden. Das war der heillose Fehler des Liberalismus, daß er auch die Wertebildung völlig in das Gebiet der Würtschaft zwog; von hier nahm die Sünde gegen den Geist ihren Ausgang, und von hier entstand auch die so häuflg anzutreffende Ablehnung alles Wirtschaftlichen bei geistigen Menschen. Wer seine künstlerische Leistung freilich nach dem materiellen Erfolg ausrichtete, mußte sich schul- dig machen am Geist der Kunst, aber auch an einer lauteren Wirtschaftsgesinnung, der nichts ferner liegen mußte als eine Ubertragung ihrer Gesetze auf andere Bereiche. Wir haben die gleichen Fehler des Liberalis- mus gegenüber den Fragen der Nation erleben müssen. Auch hier stehen ja Werte auf dem Spiel, die mit keiner Rechenhaftigkeit bestimmt werden können; die Notwendigkeiten, vor die sich eine Staatsführung gestellt sieht, dulden kein Aushandeln, und keine Summe Geldes kann beweisen, was politisch falsch und richtig ist. Selbstverständlich wird der Staat, wenn er als Käufer oder Verkäufer auftritt, sich nach den Gesetzen der Wirtschaft und der Wirtschaftlich- keit bewegen, schon um durch seine Ansprüche nicht das Gefüge der Güterversorgung zu stören, er wird seinen Bedürfnissen für diese Zwecke einen gewissen Geldwert beimessen, doch aber nur für diese Zwecke, und ohne daß die immate- rielle Bewertung dadurch auch nur irgendwie berührt wird. Er wird noch weiter gehen: er sleht es als seine Aufgabe an, auch im Wir-— kungskreis der Wirtschaft politische Notwendig- keiten durchzusetzen und somit neue Wertungen zu schaffen, deren Anerkennung er erzwingt. Für ihn ist, um ein Beispiel zu nennen, der Bauer keine Brotfabrik, die mit den Maßstäben der Rentabilität schon voll begriffen ist, sondern lebenswichtiger Träger nationaler Kräfte, die erhalten und gefördert werden müssen. So be— stimmt er den Wert landwirtschaftlicher Erzeug- nisse weitgehend. und die Wirtschaft hat die Aufgabe, bei ihren Wertvergleichen nun diesen höheren Wert einzusetzen. Rüstungspolitik und Sozialpolitik sind weitere Gebiete, auf denen der Staat Werte festsetzt oder begrenzt. Es wäre völlig falsch, auch bei diesen die Wertbildung allein der Wirtschaft zu überlassen, die ja nach dem ökonomischen Gesetz zu Ausschaltungen von Größen kommen würde, die aus wirtschaft- lichen Gründen von wesentlicher Bedeutung sind. Natürlich erschöpft sich die Tätigkeit der Wirtschaft nicht im Wertevergleich; ihre sicht- barste Aufgabe beginnt erst da, wo es darauf ankommt, Folgerungen daraus zu ziehen. Aber dieses Gebiet, so entscheidend es für die Ren- tabilität des einzelnen Unternehmens sein, mag, liegt nicht mehr an der Grenzlinie, die aufzu- zeigen wir uns hier vorgenommen haben. Das Gefahrenfeld des Mißverständnisses bleibt die Sphäre kaufmännischer Tätigkeit, in der Wer- tungen zum Zwecke des Tausches in Preise um- gewandelt oder überhaupt in Geldwerten ausge- drückt werden müssen, nicht nur, weil der Preis als der Wert schlechthin angesehen wird(wäh- rend er doch in den meisten Fällen nur Hilfs- wert für den Augenblick des Besitzwechsels ist), sondern vor allem, weil der Kaufmann leicht geneigt ist, alle seine Wertungen in das Gebiet des Geldwertes zu transponieren, eine Neigung, die übrigens durch die Steuerbehörden noch ge- tördert, und gefordert wird. Aber ist es das Wesen der Wirtschaft, alle Werte so in ihren Bann zu ziehen? Ist es wirk- lich unvermeidliche Eigenschaft des wirtschaf- tenden Menschen, alle Wertungen nur geldlich zu sehen? Die außergewöhnlichen Verhältnisse, die dieser Krieg geschaffen hat, beweisen mit aller Eindringlichkeit, daß man auch wirtschaft- liche Leistungen erzielen kann, und zwar sehr bedeutende, im Dienste einer Idee, deren natio- naler Grundgehalt das Wirtschaftliche ganz überschattet und sich dienstbar macht. Sie zei- gen zum andern aber auch, daß das Bestreben, außerwirtschaftliche Dinge mit Geldwerten zu messen, überall vorhanden, überall freilich auch in der Minderheit ist. Paul Rie del Die neuen Bewirtschaftungsstellen Für die Errichtung der neuen Bewirtschaf- tungsstellen in der gewerblichen Wirtschaft hat der Reichswirtschaftsminister Richtlinien her- ausgegeben, die nunmehr im Wortlaut vor- liegen. Jeder Betrieb soll in Fragen, die die Herstellung von Waren betreffen, nur mit einer Dienststelle, nämlich der Bewirt- schaftungsstelle, zu tun haben. Welche Aufgaben der Reichsbeauftragte der Bewirtschaftungsstelle überträgt, entscheidet sich daher entsprechend den Richtlinien abschließend nach den tatsäch- lichen Verhältnissen und nach der Bewirtschaf- tung im Lenkungsbereich. Im allgemeinen ha- ben die Bewirtschaftungsstellen die Aufgaben, 1. den Betrieben alle Roh- und Hilfsstoffe, die für die Herstellung von Waren gebraucht wer—- den, zuzuteilen, 2. Erzeugungspläne, die der Reichsbeauftragte festlegt— soweit angeordnet, nach Anhörung von bezirklichen Stellen der Or- ganisation der gewerblichen Wirtschaft-, vor- zubereiten und durchzuführen, 3. die Herstellung von Waren ihres Zuständigkeitsbereiches- na- mentlich in Richtung auf eine Beschränkung der Typen und Sorten- zu regeln, 4. den Betrieben Herstellungsanweisungen und Produktionsauf- gaben zu geben, 5. den Absatz der in ihren Herstellungszweigen hergestellten Waren zu len- ken und schließlich 6. den Betrieben die Aus- führung von Aufträgen bestimmter Auftrag- geber, die ihnen die Bewirtschaftungsstelle zu- weist, verbindlich vorzuschreiben. Allgemeine Vorschriften der Bewirtschaftungs- stellen werden als„Anweisungen“ bezeichnet und bedürfen der Zustimmuns des Reichsbeauf- tragten. Als Organe der Selbstverwaltung sollen die Bewirtschaftungsstellen ihre Aufgaben je- doch nicht in einer Reglementierung, sondern in einer Betreuung der Betriebe sehen. Die Be- wirtschaftungsstellen sollen daher grundsätzlich mit den Mitteln arbeiten, die ihnen das Ver- bandsrecht oder die Satzung zuweist. 5 Erhaliet uns den verein! E. Mannheim, 24. Dezember. Seit mehr als drei Jahren erhalten wir täg- lich Briefe und Grüße von der Front. An- fangs waren es nur einige dünne Fäden, die von unserem Redaktionstisch in die Bunker des Westwalls, in die Häfen der Marine, nach Polen und die hohen Gebirge führten. Später aber, nach Norwegen und der großen Frank- reichschlacht, liefen täglich viele, viele Schrei- ben unserer feldgrauen Sportkameraden ein. Sie waren Beweise der Dankbarkeit und der Liebe zum deutschen Sport und für uns Ge⸗ nugtuung, bedeuteten sie doch in erster Linie Anerkennung dessen, was in der Heimat ge- leistet wird. Sie waren Zeugnis dafür, mit welcher Treue unsere Turner und Sportler zu ihren Leibesübungen, ihrem freiwilligen Wett- kampf, zu dem sie in ihren Vereinen von Ju- gend an erzogen wurden, stehen. So mancher Pessimist, der zu Beginn dieses Krieges den deutschen Turn- und Sportver- einen für die nächsten Jahre nichts Gutes glaubte voraussagen zu können, mußte sich eines Besseren belehren lassen. Trotzdem die ungeheuerlich anmutende Größe der deut- schen Fronten so manche Lücke in die Rei- hen der aktiven Sportler gerissen hatte, konnte schon kurz nach Beginn des Krieges, der fast völlig normale Sportbetrieb im Wettkampf, der Schulung und selbst im inter- nationalen Verkehr nicht nur aufrecht erhal- ten, sondern sogar noch ausgebaut werden. Auch die schon bedeutend kritischeren Situa- tionen des zweiten und dritten Kriegsjahres wuyden vom deutschen Sport in einer Art ge- meistert, wie wir sie selbst kaum für möglich gehalten hätten. Auch in das vierte Kriegs- jahr ging der deutsche Sport mit ungebroche- ner Kraft und recht großzügiger Planung, die für das Jahr 1943 wiederum ein recht um- kangreiches Programm vorsieht. Wenn wir uns fragen, wie das alles möglich ist, dann dürfen wir bei der Antwort nicht vergessen, neben der über alles Lob erhabe- nen Leistung der Front die Leistung unserer Vereine in der Heimat zu erwähnen. lhrer Krisenfestigkeit ist es zuzuschreĩben- daß un- sere Sportfelder auch heute noch von jung und alt zu Ubung und Wettkampf besucht werden, ihnen ist es zu danken, daß die im- mer neu heranwachsenden Jahrgänge in der gleichen Weise geführt und gelehrt werden, und den vielen Tausenden von ehrenamt- lchen Mitarbeitern gebührt für ihre stille und selbstlose Arbeit höchste Anerkennung. Nur wenige Institutionen unseres kulturellen Lebens können sich rühmen, ein so großes Heer von Idealisten zur Verfügung zu haben und nur selten finden wir eine Organisation, die sich so restlos auf ihre Mitarbeiter ver- lassen kann. Dabei ist es nicht möglich, daß anuus dieser ehrenamtlichen Arbeit im Verein persönlicher Nutzen oder sonstige Gewinne gezogen werden können. Es ist also die un- verfälschte Liebe zur Sache selbst und die Treue gerade zu dieser freiwillig übernom- menen Arbeit, die ihren Lohn in sich selbst birgt. 50 2 Es ist die Stärke des deutschen Sports, daß er aus sich selbst gewachsen und groß ge- worden ist, und daß jeder, der in ihm etwas werden will, ganz unten anfangen und sich seine Sporen verdienen muß. Der gutgewach- sene Baum der deutschen Leibesübungen zieht immer neue Kräfte und neue Energien aus 33 dem stets nahrhaften Mutterboden, seiner ge- sunden Ideen und erstarkt auch sofort in seinen jüngsten Verästelungen, weil diese von Anbeginn an dem Kampf um Anerkennung und Erhaltung ausgesetzt sind. Die so gewor- denen Gebilde unserer Vereine machen die Stärke des Millionenbundes aus. Die Bewährung des deutschen Sportsist die zewährung der deut- schen Vereinel Sie haben ihre Existenz- berechtigung in hohem Maße bewiesen, Sie haben gehalten, was man sich von ihnen ver- sprach, sie haben ein Höchstmaß von Arbeit und ein Höchstmaß von Erfolg auf ihrer Habenseite stehen. Blättern wir in den Frontbriefen der Feld- grauen, dann lesen wir aus ihnen das schöne Erinnern an friedlichen Wettkampf, an Stunden der Kameradschaft, an Sieg und Niederlage und den Dank an die Gemein- schaft des Vereins, in dem sie das alles erlebt haben. Heute ist ihnen dieses Erleben noch wertvoller geworden, denn sie wissen, daß ihnen das Spiel im Gewand der Geschicklich- keit, der Schnelligkeit, der Härte und des Mutes inzwischen zum treuen Helfer in allen Lagen des Kampfes an der Front geworden ist. Ihre Liebe zum Sport geht so weit, daß sie vom Fronteinsatz auf den Sportplatz eilen und dort oft mit großem Erfolg eben- falls ihren Mann stehen. Ihren sportlichen Ehrgeiz, ihre Freude am Messen der Kräfte verlieren sie nie. Und diese Freude am Kampf bringt Offlzier und Grenadier, Ritterkreuz- träger und selbst mehrfach Verwundete wäh- rend ihres Fronturlaubs auf die Kampfbahnen des Sports. Gibt es eine schönere Beziehung des deut- schen Sports zur Front, zum Volk und zur Nation? Vergessen wir aber nicht, daß die Vereine das feste Bindeglied dieser Bezieh- ungen sind, und daß der Grundstock der deut- schen Leibesübungen von den Vereinen ge— bildet wird und die Arbeit in den Vereinen Arbeit an der körperlichen Gesundung unsres Volkes ist. Wir lesen aus den Feldpostbriefen der feld- grauen Sportkameraden: Erhaltet uns den Verein! Zum 58. Male Waldhof— VfR Auch an den Weihnachtstagen werden die Mei- sterschaftsspiele in Baden fortgesetzt. Der VfL Neckarau empfängt am 2. Weihnachtstag an der„Altrper Fähre“ den Tabellenletzten, F C Rastatt. Obgleich die Leute aus der alten Festungsstadt erst am letzten Sonntag durch einen glatten:-Sieg gegen Waldhof aufhor- chen ließen, dürften sie gegen den„blauweißen Füährmann“ kaum etwas zu bestellen haben, zu- mal dieser mit- einer durch Urlauber verstärkten Elf antreten kann. Dem Spiel voraus geht das Handballtreffen VfL Neckarau— VfR Mannh. Am 27. Dezember findet dann auf dem Wald- hof-Platz wieder einmal Mannheims„Spiel der Spiele“ statt. Zum 58. Male stehen sich die alten Lokalrivalen SV Waldhof— VfR Mann— heim in einem Meisterschaftstreffen gegen- über. Es handelt sich um den Rückkampf zu dem Vorspiel, das die Rasenspieler bekanntlich :2 für sich entscheiden konnten. Wie immer in solchen Fällen, fährt man auch heuer auf beiden Seiten mit stärkstem Geschütz auf. Der noch ungeschlagene Tabellenführer VfR geht als Fa- vorit in dieses Spiel, aber er muß auf der Hut sein, wenn er die Klippe des Platzes bei den Schießständen ‚ungerupft“ nehmen will. Auch zu diesem Großkampf bildet ein Meisterschafts- spiel der Handballer von Waldhof und Secken- heim die Einleitung. he. laulasische Wirtschaftsbilder Noch tobte der Kampf um Naltschik, die Hauptstadt der„Autonomen“ Sowjetrepublik Kabardin-Balkarien. Das Fabrikgelände im Nor- den war genommen. Aber in dem berggeschütz- ten Kurviertel im Süden der Stadt leistete der Feind noch erbitterten Widerstand. Wieder war eine große Stunde für die mit der Versorgung der Truppe betrauten Männer angebrochen. Wirtschaftsbeute gab es sicherzustellen. Schon beim ersten Rundblick über die Kamine und Silo- türme erkannte der Wirtschaftler, was da los war: Die Landwirtschaft eines weiten Umkreises fand hier ihren industriellen Niederschlag. Blumen spenden Fett Als wir im Osten marschierten. überraschte uns wohl der Anblick der endlosen blühenden Sonnenblumenfelder am meisten. Wofür soll das gut sein? So fragte damals der Landser. Inzwi- schen weiß er es längst vom Feldkoch. Und hier stehen wir nun auf dem Hof einer großen Ol- mühle, in dem das köstliche Ol aus den Samen- kernen der Sonnenblume in Fässern aufgesta- pelt wird. Die Maschinen der Olschlägerei, in denen die Kerne gereinigt, entschält und ge- preßt werden, sind unversehrt. Der Angriff ließ den Bolschewiken nicht mehr die Zeit, um die vorbereitete Sprengung auszuführen. In wenigen Tagen werden die Maschinen wieder laufen und die Berge aufgehäufter Kerne verarbeiten. Panjefahrzeuge werden aufs neue die Erträge der Felder stadtwärts fahren. Nicht nur die Feldküchen, auch die Küchen der Heimat wer- den bald damit versorgt werden. Kritischer Blick in die Kornkammer. „Mühlenkombinat“ nannten die Sowijets die Betriebe um den hohen, das Stadtbild beherr- schenden Turm des Getreideelevetors. Weizen und Mais werden hier verarbeitet. Wieder wird die Erinnerung wach an die Zeit des stürmischen Vormarsches der Panzerarmee, an die wogenden Getreidefelder am Kuban und an der Kuma, an die Kilometer weit sich deh- nenden Flächen mit übermannshohem Mais am Terek und an der Malka. Acht Millionen Tonnen Getreide werden in Kaukasien jährlich geern- tet, lese ich in einem— wie alle bolschewisti- schen Statistiken mit Vorsicht zu genießenden- sowjetischen Wirtschaftsalmanach, je etwa zur Hälfte Brot- und Futtergetreide. Bei rationeller Organisation der Landwirt- schaft könnte die Ernte weit höher sein. Nur im Umkreis der Siedlungen wird die Frucht- barkeit des Bodens und die Gunst des Klimas voll genutzt. So prächtig der Anblick der Acker etwa um Armawir, Georgiewsk und Budjen- nowsk ist, so öde muten die weiten Strecken brachliegenden Landes zwischen den Städten des kaukasischen Vorlandes an. Nur etwa ein Drit- * tel der nutzbaren Fläche kann ais Ackerland be- zeichnet werden. Deutsche Reben Die gleiche Kritik ungenügender Nutzuns der Vorzüge von Klima und Boden muß sich der Weinbau gefallen lassen. Die Güte seiner Er- zeugnisse kann zwar nicht angefochten werden, aber die Menge guten Weins ließe sich bei ra- tioneller Bewirtschaftung leicht steigern. Der bodenständige kaukasische Rotwein wird in sü- Ber und herber Qualität erzeugt. Namentlich der Süßwein hat es in sich! Daneben gibt es echten * — Moselwein, zumeist aus dem sauberen deut- schen Winzerdorf Tempelhof bei Pjatigorsk. Die deutschen Siedler Tempelhofs haben die Reben des Moseltales hier gepflanzt und gepflegt und vorbildliche Weinkulturen entwickelt. Dagegen muten die Weingärten so mancher anderen Sied- lung in dem für den Weinbau besonders gün- stigen Hügelland am Kuban zwischen Krasnodar und Kropotkin reichlich wild an. Ganz ähnlich steht es mit drei anderen, noch sehr entwicklungsfähigen Kulturen, die wir am unteren Terek trafen: Baumwolle mit guter Fa- serlänge, Hanf und Reis. Nahrunssmittel aus„Kombinaten“ Die Kombinate sind dẽr Stolz der sowjetischen Wirtschaft. Vom Mühlenkombinat, dem außer einer Brotfabrik auch eine Fabrik für Massen- erzeugung von Konditoreiwaren angehört, führt unser Weg zum„Geflügelkombinat“. Am meisten interessiert daran die Konservierungsmaschine- rie für Eidotter. Es ist hier zu Lande niclit üb- lich, die Eier in Kühlhäusern zu lagern, son- dern das Eigelb wird herausgenommen und ein⸗ gefroren. Das benachbarte Fleischkombinat be- steht aus Schlachthaus und Feischkonserven- fabrik mit den üblichen Einrichtungen. Je näher wir den Bergen gekommen waren, desto größer wurden die Viehherden. Viele Hun- derte von Tieren beaufsichtigen die berittenen Hirten auf den weiträumigen Weiden. Zehn Mil- lionen Rinder verzeichnet der erwähnte Alma- nach als Viehbestand des Kaukasus und ebenso- viele Schafe. Auch die zwei Millionen Ziegen weiden in großen Herden. In den von christ- licher Bevölkerung bewohnten Bergdörfern fällt der Reichtum an Schweinen auf. Wenn der Schweinebestand trotzdem nur gut zwei Mil- lionen Stück umfaßt, so deshalb, weil das Schwein in den mohammedanischen Teilen des Landes aus religiösen Gründen nicht gezüchtet wird. Um so mehr widmen sich diese Landes- teile der Pferdezucht. Das Bergvolk der Kabar- diner stellt wohl die begeistertsten Züchter. Stolz führen sie den deutschen Soldaten ihre Herden vor, die sie zum Teil aus Gestüten ent- gegen den Befehlen der Sowjetgenerale nicht in die Berge getrieben, sondern auf abenteuerlichen Umwegen unter den Schutz der deutschen Ar⸗ meen gebracht haben. G1 und Metall Südlich Maikop stießen wir zum ersten Male auf die Bohrtürme, die einigen Landstrichen des Kaukasus das Gepräge geben. Schön ist solche Landschaft nicht, aber wertvoll. Im Krieg wie im Frieden. Mit dem Erdöl beginnt die Reihe der kauka- sischen Bodenschätze. Ihm folgen die Metalle. Unweit der Olfelder von Maikop, bei Labinska- ja, trafen wir die Erzeugungsstätte des wich- tigsten davon, des Mangans. Die Natur hat hier günstige Vorbedingungen für den Abbau des wertvollen Materials geschaffen. Im Tagebau wird es abgetragen und erhält an Ort und Stelle seine erste Bearbeitung. Südostwärts führte un- ser Weg. Ziel: Kisslowodsk, zu deutsch Sauer- Wwasser, das mondänste Kurbad Nordkaukasiens. Rostbraun färbt das Eisen den Boden der Land- schaft vor dem Eiskoloß Elbrus. Eisenerz mittle- rer Qualität lagert hier und harrt seiner Er- schließung. Weiter geht die Fahrt in gleicher Richtung, immer entlang der, Kette aus Schnee und Eis, emporgetürmt von 160 Viertausendern. Am Eingang der ossetischen Heerstraße stoßen wir auf Kupfer. Es findet sich hier in den glei- chen schieferartigen Vorkommen wie im Mans- keldischen In unmittelbarer Nähe wird Zink ge- graben und nicht weit davon Blei. Die beiden letztgenannten stellen die größten Vorkommen dieser Art im Kaukasus dar. Etwa die Hälfte der Gesamtförderung der Sowietunion an Zink wird hier gewonnen. Das Zinkerz wandert nach Ordschonikidse, wo die größte Zinkhütte der Sowjetunion steht. Weder landwirtschaftlich, noch bergbaulich, noch industriell wird die Erzeugungskraft dieses Landes voll ausgenutzt. Das bleibt deutscher Wirtschaftsorganisation vorbehalten. Sie ist über- all schon am Werke. Und der Erfolg? Bald wird Kaukasien zu den wichtigsten Gliedern der eu- ropäischen Wirtschaft zählen.(3) Dr. L. Winter Einschränkung von Aluminiumlegierungen. Die Reichsstelle Eisen und Metalle hat im Reichs- anzeiger Nr. 274 vom 21. November 1942 die Anordnung 57 über die Einschränkung von Alu- miniumlegierungen veröffentlicht, die dem Zweck dient, die Zahl der Aluminiumlegierun- gen zu verringern und Ersparnisse an Legie- rungsmetallen zu erzielen. Internationale Bank, Luxemburg. Die Haupt- versammlung soll über die Feststellung der Reichsmarkeröffnungsbilanz zum 1. Januar 1942, über die Neufestsetzung des Ak- tienkapitals und die Abschaffung der beiden Aktiengattungen durch deren Umwandlung in Sleichberechtigte Aktien Beschluß fassen. Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei G. m. b. Verlagsdirektor Dr. Walter Mehls(zaur am Felde), stellvertretender Hauptschriftleiter Dr. Kurt Dammann. „ Im unter „ PR. In Kilome deren Punk kreis und F scheite an( Bgende Leuc larwinters. arbeiter auf beiseite, um den steifen haftig keir vierzig Gra Säge tanzt und her. I licher Arbe Finnlands s in der Kält fen die Mä dem anstr Unterkunft Nachschubk Diese Mänt kraftwagen, sem nördlicl sSchweren v sten, haben arbeiter im gefreut. Je das vereiste ruft den M Gruß zu un Schweiger Marsch fort tüchern, ar glitzern Kle der Männer Erinnerunge aus. Viele nem oder 2 arbeiter. schon 1938 Damals, im Sieè als deu für die Fre Als die f übder die ihnen die B als deutsche standen sie schen Wehr päischen K. 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Auch isterschafts- ind Secken- he. itschen Ar- rsten Male trichen des 1ist solche Krieg wie der kauka- lie Metalle. i Labinska- des wich- ur hat hier Abbau des n Tagebau tund Stelle führte un- tsch Sauer- kaukasiens. der Land- 1erz mittle- seiner Er- in gleicher aus Schnee tausendern. raße stoßen n den glei- im Mans- rd Zink ge- Die beiden Vorkommen die Hälfte on an Zink indert nach khütte der ergbaulich, xraft dieses deutscher zie ist über- Bald wird rn der eu- „Winter rungen. Die im Reichs- r 1942 die g von Alu- die dem mlegierun- an Lesie- Die Haupt- lung der nz zum 1g des Ak- ler beiden indlung in ssen. 1 G. m. b. H. Ss(Zzur Zeit schriftleiter A Marsch fort. . Weihnachlsabend an der kismeersiraße Im Unterkunftshaus der Frontarbeiter, Die treuen Helfer der Nachschubkolonnen PK. Im Osten, 24. Dez.(Eig. Dienst.) ra Kilometer x lodert wie bei zahllosen an- deren Punkten der Straße zwischen Polar- kreis und Eismeer die Glut der Birkenholz- scheite an den offenen Feuerstelleh wie grü⸗ Bende Leuchtfeuer im Dämmerlicht des Po- larwinters. Von Zeit zu Zeit legen die Front- arbeiter auf der Baustelle die Arbeitsgeräte beiseite, um sich für Minuten die Kälte aus den steiken Gliedern zu jagen. Es ist wahr⸗- haftig keine Kleinigkeit, bei dreißig und vierzig Grad unter Null zu arbeiten. Die Säge tanzt auf den eisstarren Planken hin und her. Diese acht bis zehn Stunden täg- licher Arbeitsleistung in der Winternacht Finnlands sind acht bis zehn Stunden Kampf in der Kälte. Mit schweren Schritten stap- fen die Männer um die Mittagsstunde nach dem anstrengenden Dienst gebeugt ihrer Unterkunft zu. In kurzen Abständen fahren Nachschubkolonnen vorüber, der Frontzug. Diese Männer über dem Steuer der Last- kraftwagen, die Tag für Tag gerade an die- sem nördlichsten Frontabschnitt einen ebenso schweren wie verantwortlichen Dienst lei- sten, haben sich über den Einsatz der Front- arbeiter im Anbruch des Winters am meisten gekreut. Jetzt öffnet hin und wieder einer das vereiste Wagenfenster um einen Spalt, ruft den Männern im Vorbeifahren einen“ Gruß zu und:„Frohe Weihnachten!“- Schweigend setzt die kleine Kolonne ihren Auf Rockkragen und Hals- tüchern, auf Wimpern und Augenbrauen glitzern kleine Eiskristalle. Die Gedanken der Männer wandern zurück und kramen Erinnerungen an vergangene Weihnachten aus. Viele von ihnen trugen schon vor ei- nem oder zwei Jahren den Rock der Front- arbeiter. Mancher ist heute noch dabei, der schon 1938 den Westwall mitbauen helf. Damals, im ersten Westwall-Winter, standen sie als deutsche Bauarbeiter auf Vorposten für die Freiheit des Reiches. Als die feldgrauen Heere ihren Marseh über die Westgrenze antraten, folgten innen die Männer, die den Westwall bauten, als deutsche Frontarbeiter. Weihnachten 1940 standen sie wieder auf Vorposten der deut- schen Wehrarbeit für die Sicherheit des euro- päischen Kontinents an derf Küste des Atlantik. Auch im vergangenen Jahr blie- ben sie den Soldaten an allen Fronten be- Währte Helfer und Kameraden. So, wie sie im hohen Norden, erfüllen sie mit tausend ande- ren zwischen der Schwarzmeerküste, dem Eismeer und der Biskaya ihre Pflicht. Heute ist nun wieder Weihnachtsabend. Schneller schreiten die Männer aus. Weitab von jeder menschlichen Siedhung liegt an der Eismeerstraße ein Unterkunfts- haus, das dem Frontarbeiter als Quartier dient. Schon seit dem frühen Morgen werden liebevolle Vorbereitungen für den Weih- nachtsabend getroffen. Aus der Küche ziehen re Düfte durch die Raume. Auch 1 1 rohen Birkei Zblock v ein Baumständer und ein Stäck Praht, mehr- fach um das Ende der Kerze gewickeit, ersetzt einen Kerzenhalter. Am Abend herrscht eine wir klichfest- liche Stimmung in dem einsamen Haus im Norden. Sie teilt sich auch den Männern mit, die eben den Raum betreten haben. Sie sind noch nie verwöhnt worden, das Leben auf den Baustellen in Wind und Wetter und vor allem die letzten Jahre als Frontarbeiter haben sie hart gemacht. Baumenschen lieben keine großen Worte. Sie gehen schweigsam ihrer Arbeit nach. Die Arbeit im Polarwinter gab ihnen noch mehr an verbissener Härte und machte sie noch schweigsamer. Im An- blick der ungewohnten bescheidenen Festlich- keiten sind sie eine Weile befangen. Dann stiehlt sich eine stumme Freude in ihre Au- gen. sind an diesem Weihnachtsabend, sondern daß die Gemeinschaft an sie denkt und daß Wer föngt den Kran noch ab? Erzählung aus der Welt der Rüstungsarbeiter Am dritten Kriegstag wurde unser Hilfs- arbeiter Martin Soldat. Als Ersatz kam nach einiger Zeit ein Dienstverpflichteter. Klein, schmächtig und ein wenig verkrümmt war der neue Mann. Dem Anschein nach lag ein hartes Leben hinter ihm, vielleicht mit Krankheiten, denn sein Gesicht war schmal und zerfurcht. Willig und geschickt tat er seine Arbeit. Nach Wochen, an einem Samstag vor der Schicht, ging Möllenberg, so hieß er, zur Meisterbude und brachte in bescheidener Form eine Bitte vor. Der alte Denecke schob das Brillengestell vom Nasenbein auf die Stirn und hörte ihn an.„Jeder soll bei uns nach Möglichkeit das tun, wofür er Interesse hat.“ Das war sein Standpunkt. Aber Möl- lenbergs Wunsch war nicht zu erfüllen. Kranführer wollte er werden, und er brachte einen wesentlichen Grund zur Sprache, der ihn zu seinem Bittgang bewogen habe. Trans- portarbeiter sei schon das Rechte für ihn, da er gern immer in Bewegung wäre. Nur strenge die jetzige Tätigkeit zu stark seinen Körper an. Der Meister begriff.„Ich schlage Ihnen einen Posten am Bohrwerk vor, da haben Sie es leichter, können sogar sitzen.“ Aber nein, sitzen wollte er auch nicht, lehnte Möllenberg den gutgemeinten vor- schlag ab. Der Meister begriff nicht, warum der Verwachsene eine schwere Arbeit einer leichten vorzog. Denn wenn er an keine Maschine wollte, mußte er weiter Drehbank- späne schieben, wie bislang.„Unser Kran ist besetzt, und zudem gehört eine längere Ausbildung dazu, ihn fahren zu können. Aber warum wollen Sie ausgerechnet auf den Kran?“, fragte der Meister. Da bekannte Mönenberg den Grund: Er sei lange krank gewesen, drei Jahre nicht aus dem Selbst- fahrer gekommen, und seitdem stecke ihm Sie kühlen, daß sie nicht allein- serem Werk hergestellt worden war, die Heimat mit ihnen verbunden ist. Das ist aueh der Sinn der Worte, die der Betriebs- führer zu ihnen spricht. Auch der Leiter des Einsatzes und seine Mitarbeiter sind viele hundert Kilometer über vereiste und ver- schneite Straßen gefahren und sitzen nun zwischen ihren Frontarbeitern in den ent- legensten Unterkünften. Die Pakete und Briefe, die die Feldpost brachte, werden be⸗ hutsam behandelt. Im flackernden Schein der Kerzen lesen die Männer die Grüße ihrer Lie- ben daheim oder an den Fronten des Krieges. Ihnen gehören die Gedanken an diesem Abend, der Familie, den Eltern, der Frau, den Kindern. Spät am Abend verlöschen die Lichter der Unterkunft an der Eismeerstraße. Ehe sich die Männer in ihre Decken wickeln, treten sie noch einmal in die froststarrende Nacht hin- aus. Der Himmel ist übersät mit Sternen, und geisterhaft zucken die Strahlenbündel des Nordens. An diesen Weihnachten ist das per- sönliche Schicksal zurückgetreten. Die Härte des täglichen FEinsatzes ist verblaßt, da wir uns der Größe der gemeinsamenAuf- gabe unseres Volkes bewußt geworden sind. OT-Kriegberichter Kurt Lauter jung. Weihnadiskost für Rom Rom, 24. Dez.(Eig. Dienst.) Für die Weihnachtsfeiertage gab es in Italien verschiedene Sonderzuteilungen von Lebens- mitteln, darunter eine Erhöhung der Fleisch- rationen von 100 Gramm, sowie ein Ei. Für Rom wurden aus diesem Anlaß 40 000 Zentner Gemüse, 60 000 Zentner Obst, 1200 Zentner Fisch, 3400 Zentner Geflügel und 600 Zentner Wildbret angeliefert. Die Chinesenvierlel der amerikanischen Slädle Wie die demokratischen Bundesgenossen die Tschungking-Chinesen behandeln Tokio, 24. Dez.(HB-Funk.) Japan Times and Advertiser“ kommentiert in einem Leitartikel den Protest des Tschung- king-Organs„Takuno Pao“, den diese Zei- tung hinsichtlich der unwürdigen Be⸗ handlung cehinesischer sStaats- angehöriger durch die kanadische Regierung vorbrachte. „Japan Times and Advertiser“ erklärt:„Es wird jetzt Zeit, daß die Führer der Tschung- king-Regierung an dem guten Willen und der Aufrichtigkeit ihrer anglo-amerikanischen „Alliierten“ zu zweifeln beginnen, die ihnen mit hochtönenden Phrasen Versprechungen für die Zukunft machen, praktisch aber China nur in Gefahren bringen und es in unwürdiger Weise behandeln, so- wohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.“ Die Zeitung führt weiter aus, daß mean sich darüber wundern müsse, warum die Zei- tung„Takuno Pao“ ihren Protest nur an Ka-— nada gerichtet habe.„So schlecht, wie das Beispiel Kanadas ist, so ist es nur ein Bei- Spiel unter vielen der allgemeinen Methoden, die in allen Ländern der Welt, in denen der britisch-amerikanische Einfluß vorherrscht, zur Anwendung kommen. In allen Dominien und Kolonien des britischen Imperiums und vor allem in den USA werden die Chinesen und alle anderen Asiaten fast wie Aus- sätzige behandelt, denen man die ein- fachsten Rechte und Möglichkeiten, die man anderen Völkern zubilligt, nicht zuerkennen kann. Die Tschungking-Regierung wird si- cherlich wissen, daß den Chinesen die Ein- Wanderung in die Vereinigten Staaten in un-— möglicher Weise erschwert, ja praktisch so-— gar verboten wird. Die Tschungking-Regie- rung muß weiter wissen, daß die wenigen Chinesen, denen es für kurze Zeit gestattet wurde, sich in den Vereinigten Staaten auf- zuhalten, S0 Z. B. Grohßindustrielle, Künstler und Touristen, sich den demütigendsten und unhöflichsten Untersuchungen unterziehen müssen, und daß sie ständig als eine Men-⸗ schenklasse behandelt werden, die dem Rest der Menschheit unebenbürtig ist. Die Chi- nesen müssen sich in abgesonderten„Chi- nesenvierteln“ ansiedeln. Weiter kön- nen sie nicht durch Naturalisierung die nordamerikanische Staatsbürgerschaft er- Werben.“ Abschließend erklärt„Japan Times and Advertiser“:„Der kürzliche Ausbruch der einflußreichen Tschungking-Zeitung gegen die unwürdige Behandlung von Chinesen in Kanada ist für uns ein bedeutsames Omen. Es ist ein Anzeichen dafür, daß Tschungking beginnt, hinsichtlich der Aufrichtiskeit der Vereinigten Staaten und Großbritannien einige Zweifel zu hegen. Diese Zweifel sind durchaus berechtigt, denn die Hal- tung dieser beiden Mächte ist für jeden scharfen Beobachter durchsichtig. Wir müs- sen uns wundern, daß Tschungking die Wahne Lage nicht früher erkannt hat.“ Kroalen in der deulschen Kriegsgeschicile Die Kroatenregimenter Wallensteins/ Die Reiter unter Oberst von der Trenk Im grozen Wandel unserer Tage ist unter den Schlägen der deutschen Wehrmacht im europäischen Südosten auch das Volk der Kroaten wieder zu einem eigenen staatliehen Reich gab diesem Aen— —————— verbunden war, die Freiheit und Selbständigkeit die es in einem gemeinsamen Staatsgebilde mit den verwandten Serben vergeblich gesucht hatte. Das 1918 proklamierte jugoslawische Kö- nigreich war gerade für seinè frühesten Vor- kämpfer, die Kroaten, eine bittere Enttäu- schung geworden. Nun, da Deutschland dem neuen Kroatien einen genügenden Lebens- raum, Italien ihm ein Oberhaupt stellte, dürfte dem jungen Volksstaat endlich die Zukunft gesichert sein, um die viele seiner Patrioten seit langem gerungen haben. Wie sehr das über drei Millionen An— gehörige zählende, den südlichsten Zweig der slawischen Völkerfamilie bildende kroatische Volk der deutschen Geschichte schon immer nahe stand, zeigt die Treue, mit der zahl- lose Kroaten seit dem Beginn der neuen Zeit dem habsburgischen Herrscherhaus und dem alten deutschen Reich insbesondere als eine Unrast im Blut, das sei davon geblieben. Er wollte einmal richtig zeigen, was er könne. Deshalb, meinte er, wäre das Kran- fahren für ihn die richtige Arbeit. „Nun, wenn Sie das meinen, dann müssen Sie eben so lange Geduld haben, bis wir einen für den Kran gebrauchen! Ich will Sie vormerken und tue Ihnen bei Gelegen- heit den Gefallen gern.“ So entschied Mei- ster Denecke, und der Verwachsene blieb vorläufig in der Spänekarre. Aber sein Wunsch wuchs in ihm ohne Unterlaß. Hun- dert Male am Tag folgten seine Augen, vol- ler verhaltener Sehnsucht, jeder Bewegung des großen Kranes. In jedem arbeitsfreien Augenblick hing sein Blick an der kleinen Gondel, die im schießenden Gewirr von Trä⸗— gern und Laschen hoch oben in der Kran- konstruktion gebaut war. Weber, dem Kranführer, enging das nicht. So geschah es einmal, daß er dem Verwach- senen einen Wink zuwarf, auf den dieser schon lange glühend gewartet hatte. Wie ein Wiesel flog er die Wendeltreppe hinauf Und kletterte in die Gondel. Seine Augen nahmen einen strahlenden Ausdruck an, als er mit dem 20-Tonnen-Block, der trossen- Umschlungen am Greifhaken hing, über uns hinweg rüttelte. Unaufhörlich schaute er auf die Hand des Maschinisten, die am Schalthebel ruhte und mit kleinster Bewe⸗ gung den Riesenklotz dirigierte. Seitdem verging kein Tag, wo der„Lüttje“, wie sie ihn nannten, nicht einmal nach oben gekrabbelt kam. Es war zwar streng verbo- ten, jemanden mitzunehmen. Aber keiner hatte in diesem Falle etwas dagegen, da an den Drehbänken kein Span darum liegen- blieb wenn Möllenberg seinen unruhigen Geist mal spazierenfuhr. Aber einmal kam für den Verwachsenen eine große Stunde. Es sollte wieder einmal Kriegsmaterial besonderer Art, das in un- Dur Front————— werden. Fertig zum ver- laden lag es vdr dem Waggon.„Alles, was in den Soldaten dienten. Kroatische Regimenter zählten zu den besten Truppenteilen der österreichischen Armeen im Weltkriege wie der Donaumonarchie des 19. Marie Theresias I Eußgen. Auch rkenkriegen standen diè Krosten unentwegt auf kaiserlicher Seite. Hervor- ragende Offiziere und Heerführer sind aus den Reihen des kroatischen Volkes hervor- gegangen. In deutschen Landen ist der Name der Kroaten vornehmlich aus den schlimmen Jahren des großen Dreißigjährigen Krieges in Erinnerung geblieben. Das Auftreten kroa- tischer Truppenkörper, die auf kaiserlicher Seite eine eigene, sehr vielseitige und ge- fürchtete Waffengattung bildeten, erregte damals natürlich die größte Aufmerksamkeit. Rein militärisch waren die Kroaten auch noch später im Siebenjährigen Krieg als Elitekorps so geschätzt, daß sogar Friedrich der Große von ihnen ein Regiment aufstel- len ließ. Im Dreißigjährigen Krieg sind die kKroatischen Regimenter freilich auch als rücksichtslose Beutemacher verschrien ge- wesen. Indes standen ihnen andere Nationen Kriegen den——— entbehrbar war, mußte helfen. Auch Kamerac Möllenberg war dabei. Der Kran hatte das erste Stück bereits gefaßt. Nun gab der Lademeister ein Zeichen nach oben, über den Waggon zu fahren. Der Führer drückte auf den Kontakt, um den Befehl auszuführen. Da aber versagte der Mechanismus für die seitliche Kranfahrt. Auf alle anderen Be- wegungen reagierte die Maschinerie. Defekt also! Weber sprang aus der Gondel und lief über den Laufsteg zuum Motor, der die Hin- und Hersteuerung betätigte. Eine Minute verging. Dann tönte ein Schrei auf! Weber hatte in der Eile vergessen, den Stromschal- ter rauszuwerfen, und mußte mit offenen Teilen des Motors in Berührung gekommen sein. Wir sahen es. Er fiel um. Sofort eilte einer von uns zur Wendeltreppe, die nach oben führte. In diesem Augenblick degann die Trommel mit dem Seil, an dessen Ende der 32-Tonnen-Hammer hing, sich, nach un- ten laufend, in Fahrt zu setzen. Keiner von uns war im unklaren, was nun geschehen würde. Bevor der Mann oben sein konnte, mußte die Katastrophe eintreten, da die Ab- wärtsgeschwindigkeit der hemmungsfreien Trommel von Sekunde zu Sekunde gröhßer wurde. Eine Minute höchstens— und der herabsausende Hammer würde auf das rie- sige stählerne Stück Kriegsmaterial aufschla- gen. Furchtbar mußte die Wirkung sein! Wochenlanges Bohren, Nieten, Fräsen, Sä- gen und Montieren,— alles würde Zleich zerschmettert sein, weil ein Kran, der dreißig Jahre treu und brav seine Pflicht tat, nun einmal seinem eigenen Kopf nach kährt. Der Achtungsruf des Verlademeisters war nicht mehr erforderlich. Monteure und Lade- arbeiter stürzten in wilder Panik davon. Auch der zur Treppe eilende Kamerad ging in Deckung. Nur einer war da, der in einem fast vermessenen Einfall vermeinte, das Un- vermeidliche aufhalten zu können. Dieser sprang an eine der Säulen, die die Kranbahn tragen. Tat einen meterhohen Sprunz, klemmte sich wie eine Eichkatze daran, nn hierin nicht nach. Die Greuel, die zumal die Schweden verübten, übertraten die ihren bei weitem. Die Kroaten, die von Anfang an in den Heeren der Liga und des Kaisers als ge- schlossene Einheiten kämpften, traten haupt- sächlich als leichte Reiterei auf. Man nannte sie Krabaten, Chrawaten, Panduren oder auch wie heute Kroaten. Sowohl hinsichtlich Marschgeschwindigkeit wie durch forschen, zähen Einsatz im Kleinkrieg leisteten sie Hervorragendes. von den großen Heerfüh- rern der Zeit, zumal von Tilly und Wallen- stein, wurden sie in jeder Hinsicht bevor- zugt und verwöhnt. Bekannte Führer kroa- tischer Regimenter waren u. a. der in Schil- lers Wallenstein genannte Oberst Graf Iso- lani und der bei Grimmelshausen erwüähnte Oberst Corpes. An sich waren in den iroadenremmondern nicht nur echte Kroaten. Manche andere sla- wische Freiwillige, auch Ungarn, Albanier und als Grenzer gegen die Türken Angesie- delte wurden aufgenommen. Doch waren die Kroaten in der Mehrzahl und ihre nationale Tracht war die Uniform der Truppe. Hierzu gehörte eine fellbesetzte Mütze mit rotem Stoffeipfel und bunter Federzier, ein langer roter Mantel und im Winter ein Umhang aus Schaffell, ferner ein reichverbrämter Roek, weite rote Hosen und weiche niedrige Stie⸗ fel. Das Halstuch, das in besenderer Form geschlungen wurde, wurde zum Vorbild un- serer heutigen Krawatte, deren Name ja auch an diese Herkunft erinnert. Dolch und Krummsäbel, Pistolen und Reiterkarabiner gehörten zur regulären Bewaffnung der Kroaten. Manche Kompanien waren als Pikeniere mit Lanzen, manche auch als Kürassierabteilungen mit Helm und Brust- harnisch ausgestattet. Von dem Leben der rauhen Naturburschen, die bei aller Wild- heit viel Gutmütigkeit zeigten, erzählte Grimmelshausen, der große Schilderer der deutschen Not vor 300 Jahren in einem Ka- pitel seines Simplizissimus anschaulich. Richtige Landsknechte, unentwegte, allen Entbehrungen trotzende Soldaten sind die Kroaten stets gewesen. Hundert Jahre später war dies der Vorzug der kroatischen Reite- rei auch in den Kriegen zwischen österreich und Preußen. Hierzu zählten unter anderen Kroatenformationen, die des berühmten Obersten von der Trenk, die ebenso als Stütze des österreichischen Siedlungsplanes auf dem Balkan die Grenzwacht gegen den Sultan hielten, wie sie im Kampf gegen die Armee des Alten Fritz gefürchtete Gegner bildeten und manchen harten Strauz mit den preußischen Bataillonen bestanden. Große Unruhen in Sural Bangkok, 24. Dez.(HB-Funk.) Einer Meldung aus Delhi zufolge, brach am Mittwochnachmittag in der Stadt Surat in der Provinz Bombay ein Brand aus, der sieh auf zahlreiche Fabriken ausdehnte und großen Schaden anrichtete. Es war der——3 wehr bis zum Abend noch nicht gelu das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Polizei ist mit der Untersuchung der Urssehe noeh beschäftigt Die Unruhen in Surat————— Umfang an- n Speicher brennen Berlin, 24. Dez. HB-Funk) Kalkutta war auch am 23. Dezember wieder das Ziel eines heftigen Luftangriffes. Einzelne Stadtviertel, so das Gelände von Maidan um das Fort William, brannten noch vom Angriff des Vortages her. Diesmal galt der japanische Angriff in erster Linie dem Lagerhausviertel am Hugli-Fluß, wo mehrere Korn- und Reisspeicher sowie zahl- reiche Oltanks zerstört wurden. Auch in den Dockanlagen in Hastings, die schon beim letz- ten Angriff schwer getroffen worden waren, wurden neue erhebliche Zerstörungen ange- richtet. In Luftkämpfen mit britischen Jägern wurden über der Stadt sowie über Dum-Dum neun feindliche Flugzeuge abgeschossen. Ein japanischer Bomber kehrte nicht zu seinem Einsatzhafen zurück. ——— reckte sich hoch, griff mit den Händen im- mer höher, zog die Beine an, preßte sie wie ein Schraubstock um das kalte Eisen. Er reckte sich wieder, griff wieder zu, schnellte zum dritten Male hoch, zum vierten—, zum Da— jetzt war er oben! Atemlos sahen wir es vom sicheren Versteck aAus, Wie er über die schmale Schiene lief, vor der Gondel stand. Nun kam es darauf an! Zur Gondel führte eine viersprossige Eisen- leiter. Wehe, wenn er sich vertrat.— Nein, er vertrat sich nicht. Aber dann, beim Sprung in die Gondel knickte er um. Ich kannte den Führerstand. Wußte sofort: er hat auf den Schutzkasten vom Zahnradgetriebe getreten. Nichts von ihm war mehr zu sehen. Uber- haupt, was wollte der Mann da dben? Den Kran abfangen? Weder Strom noch Bremse Würden das schaffen. Dreiviertel Meter betrug Blh der Abstand. Schon glaubten wir den Aufprall in den Ohren widerklingen zu hören. Keiner glaubte mehr an eine Rettung. Da geschah es: eine Flamme zuckte aus dem Motor, die Laufkatze machte einen Sprung nach vorn, der herab- sausende Hammer machte eine mächtige Schwenkbewegung! Und in diesem Augen- blick, in eben dem, wo er neben dem lie⸗ genden Stück hing, berührte er den Boden. Ein dumpfer Aufschlag. Eine Staubwolke bis zur Decke. Dann Stille Eine Minute später stellte der Verlade- meister die völlige Unversehrtheit des Kriegs- materials fest, da zum Verladen bereitgelegte Bohlen gerade dort gelegen hatten, wo der Hammer aufgeschlagen war. Als die Sani- täter kamen und die verwundeten Kameraden an Stricken herabließen, stand unten der ganze Betrieb. Meister Denecke aber konnte gar nicht darüber ins reine kommen, wie der Möllenberg eigentlich den Griff gewußßt hätte kür die Vorwärtsfahrt der Laufkatze, dieser einzigen Rettungsmöglichkeit für das stäh- lerne Erzeugnis unseres Werkes und unse⸗ rer Hände, das die Front doch dringend drauchbel Robert Bemsel. nach dem Unerreichbaren. schaftlichen Zuspruchs. * Sroñ. Mannheim kinurũche von einer Mannheimer Weinnacht im Zeitalter der postlutsche vreitag /samstag/Sonntag, 25., 26,, 27. Dez. 1942 Por dem Oeihincelito laum — Unsere Herzen fühlten keine Leichtigkeit, als wir dem Tannenbaum die Lichter auf- steckten. Aber ward nicht das Weihnachts- glück gerade in diesem Jahre durch ein ge- scheffelt Maß an Sorgen, Opfern und Arbeit erkauft? Sie gaben uns ein Recht auf die kurzen Freuden des schönsten deutschen Festes. Ofknet sich nicht immer wieder unter dem Weihnachtsbaum die unbegrenzte Seligkeit des Kinderlandes? Die zarte Scheu der Be- glückung, die sich im verzückten Lächeln des Kindes spiegelt, will uns als ein unerhörter Schatz dünken. Wenn wir im Anblick leuch- tender Kinderaugen verweilen, glauben wir ein leises Heimweh in ihnen zu entdecken Nach dem Fer- nen, dem auch wir noch in allem geheimen Streben zugewandt. Und ein Lied möchte aus den Weiten der jungen Seele aufklingen, unnennbar schön gleich strahlendem Traum Zzwischen goldnem Sternenmeer. Flackernder Lichterglanz und würziger Tannenduft umspannen unsere weihnacht- liche Welt, zünden auch in Herzen Verein- samter ein Licht, das längst versunkene und verdeckte Erinnerungen aufhellt an fami- liäre Feste, die in Innerlichkeiten mündeten. Um so viel reicher dünkt uns in diesen Ta- gen die Welt geworden und das Leben, nach- dem aus Kinderaugen unter dem Wweih- nachtsbaum ein warmer Strom tiefer Gläu- bigkeit und der Gewißheit lichtvollen Sieges über alle Nöte der Finsternis auf uns über- ging. 7 hk. Die Semesterdauer 1943/44 An den wissenschaftlichen Hochschulen, Universitäten, Hochschulen und Akademien beginnen die Vorlesungen, Ubungen usw. im Sommersemester 1943 am 29. April, im Win⸗- tersemester 1943/44 am 1. November 1943; sie enden im Sommersemester 1943 am 31. Juli, im Wintersemester 1943/44 am 29. Februar 1944. Die Einschreibung hat statt- zufinden für das Sommersemester vom 15. April bis 6. Mai, für das Wintersemester vom 18. Oktober bis 8. Nov. 1943. Die Rektoren werden ermächtigt, die Gesuche um nach- trägliche Einschreibung selbständig zu ent- scheiden. Solche Einzelanträge sind aber nur zu genehmigen, wenn die Umstände, Haltung und Leistung des Gesuchstellers es recht- fertigen. Verdunkelungszeiten: von 17.30-.50 Uhr Wenn die fahrenden Händler unter den hochgewölbten Bogen des Kaufhauses aller- lei Schmuck für den Baum feilboten, wenn sie die kunstvoll gezogenen Kerzen aus Ho- nigwachs und Unschlitt in Bündeln vor den müßig vorüberwandelnden Bürgern ausbrei- teten, webten festliche Gedanken durch die frühdunkeln Gassen. Manch vertrautes Lied, von Kinderstimmen oder auf einem zart klin- genden Spinett geübt, schwang hinter den Fenstern. Wesen und Leben der Menschen wurde verinnerlicht in den Adventstagen. Zwar hatten tagsüber die Kaufleute in ihren Handlungshäusern ein mannigfaltiges Kom- men und Gehen von Kauflustigen des nahen Odenwaldes und der Pfalz; wenn aber abends auf der großen Stadtpromenade, den Plan- ken, die Laternen aufgesteckt wurden, hatten sich die Wagen der Bauersleute schon längst wieder den Bergen zugewandt. Von Rhein und Neckar her zogen Nebel, oder durch die frost- klare Nacht hallte der Schritt des Stadt- Wächters. 5 Die Fuhrleute, sonst eifrig im Beifahren des Wassers oder Verladen von Tabakballen/und Fruchtsäcken, hatten aus den Wäldern über dem Neckar junge Rottannen gebracht, die altem Brauch gemäß in die Stuben gestellt und mit Flitter und Backwerk behängt wer- den sollten. An den Markttagen entfaltete sich der ganze Reichtum des Gewerbes und der Landwirtschaft. Der Mehlhändler legte in handlichen Säckchen das Mehl der Rhein- mühle und sorgsam getrocknete Früchte nebst fremdländischen Gewürzen zum Verkauf aus, die Bäcker hatten Lebkuchen und Springerle auf ihren Brettern ausgebreitet. In mächtigen Käfligen aus Holz schnatterten ganze Herden von gemästeten Gänsen, die von den prüfen- den Hausfrauen gekauft und noch einige Tage weitergefüttert wurden, um zum Festtag in die eiserne Bratpfanne zu wandern. Was an Gewerbefleiß zu Urgroßmutters Zeiten, als Mannheim etwa 22 000 Einwohner zählte, hier seine Stätte hatte, bot seine be- sten Stücke zum Verkauf an. Hochbeladen trotteten am Abend die Bauernwagen wieder Zzum Neckar- und Rheintor hinaus. Und wenn in den letzten Tagen vor dem Fest auf dem Paradeplatz der Weihnachtsmarkt seine Bu- den aufschlug, nahm das Feilschen und Kau- fen kein Ende. Während aber der Kaufgang Weihnachten in Mannheimer Lazareflen Der Kreisleiter besuchte die Verwundeten Weihnachten ist am schönsten zu Hause. Viele können es nicht im Kreis ihrer Lieben erleben, wie unsere Verwundeten in den La- Zzaretten. hnen wollen wir von Herzen gön- nen, wenn reichgedeckte Gabentische für sie aufgebaut werden unter dem brennenden Lichterbaum. Auch der Besuch des Kreisleiters wollte nichts anderes sein als der Ausdruck inner- licher Verbundenheit mit denen, die ihr Le- ben für uns zu Hause einsetzten. Während die HI leise sang und die Kerzen am Weih- nachtsbaum ihren warmen Schimmer über die Gesichter der Verwundeten Warfen, schritt der Kreisleiter von Bett zu Bett- und wünschte im Namen aller Mannheimer eine frohe Weihnacht und baldige Genesung. Ein paar waschechte„Mannemer“ freuten sich natürlich besonders und konnten bereits beim ersten Begrüßungswort ihre Herkunft nicht verleugnen. Einige Frauen der Frauenschaft verteilten dann die Gaben des festlich ge- deckten Tisches, und jeder fand darunter et- was, was Herz und Gaumen besonders zu- Sagte. — kreisen. Eine besinnliche Stunde war auch die Weih⸗- nachtsfeier im großen Saal des Krankenhau- ses. Stabsarzt Bickel sprach es für alle aus, was das Weihnachtsfest jedem bedeutet. Uber alles Trennende führt es die Menschen zu- sammen und löst in ihnen den Wunsch nach Gut sein und Gutes tun aus. Den Gefallenen zum Gedächtnis wurde das erste Licht am Weihnachtsbaum entzündet, für die Toten der Bewegung brannte das zweite, den Soldaten an der Front, der Familie und dem Führer galten die nächsten, bis schließlich die hohe Tanne im Lichterglanz funkelte als Symbol eines starken und gläubigen Volkes. Eines Volkes, das in unzähligen Weihnachtsweisen seinem schönsten Fest Ausdruck verliehen hat, von denen Schwesternchor und Solisten eine Auslese gaben. In enger Zusammenarbeit von Wehrmacht und Partei wurde so den Verwundeten das Fernsein von der eigenen Familie erleichtert, und mancher Brief wird in diesen Tagen da- von berichten, daß Weihnachten im Lazarett Zzwar nicht wie zu Hause, aber dennoch ein Fest war, um das immer gerne die Gedanken Aufn. L. Banzkauf Ein alter Landser erleht ie festtage in der Stadt ier Uuadrate Wie sehnte man sich danach, Mannheim im geheimnisvollen Zauber der vierten Kriegsweihnacht zu erleben. Wohl verlor sich das Bewußtsein nicht, daß es sich nicht Uum eine ausgewachsene Festfreude handeln könne. Dazu waren wohl die Voraussetzun- Sen zu ernst, lag über allem Glanz der Licht- freude doch ein Schatten der Wehmut und der Trauer. Wie schwer ficht es an, der Witwe des Kameraden in solchem Augen- blick tröstende Worte zu sagen. Kehrte sich nicht zuweilen das Verhältnis so, als müsse die im Innern gefestigte Trauernde den Ka- meraden aufrichten, der den Lebensspuren seines gefallenen Freundes oder seines Waf- fengefährten durch dick und dünn folgend, der Hinterbliebenen in dieser Stunde nicht vergaß? Etwas wie leise Beschämung mochte beim Anblick der Kinder überkommen, die mit fragenden Augen den Soldaten muster- ten, der Seite an Seite mit dem Vater, der nicht mehr widerkehren soll, atmete, mit ihm gleichen Zielen zudrängte und den eher- nen Wall der Leiber und der Herzen ver- stärken half, der sich schützend vor die Hei- mat stellte. Und doch bedarf gerade zur Weihnachtszeit die Trauernde des kamerad- Bleibt sie nicht durch ihr schmerzliches Opfer für immer dem grauen Heer verhaftet, in das der Geist des Toten als unsichtbarer und unzertrenn- licher Mitmarschierer einging, und in dessen Siegen auch sein Erbteil bluthaft einge- schlossen liegt? Zu keiner Zeit ward so deutlich, wie sehr die Front der Heimat zu einer kämpferischen wurde. Allem haftet die innere Spannung an, die zwischen den Polen der Erwartung und des Verzichtes schwingt. Kaum zu er- messen, welche Zeit die Beschaffung des Le- bensnotwendigen erfordert. Unwillkürlich Kkeimt die Frage auf, wie es die Frauen an⸗ stellen, um doch noch Muße zu finden, Päck- chen zusammenzustellen und Briefe zu schreiben. Der Alltag folgt heute anderen Gesetzen. Die alten Vorstellungen, die wir vom letzten Urlaub her noch in uns tragen, bedürfen erheblicher Korrektur. Man denke nur an die„Weihnachtsgutsel“, von denen unser Lokaldichter Glückstein so begeistert schwärmt: „Schpritzgeback'nes unn Makrone Schpringer mit'me Schuß Zitrone Leckerli unn Mandelschtern Küchelcher mit Haselkern Milchgebäck unn Brezelcher Hutzelbrot: unn Plätzelcher.“ Die Rezepte bestehen noch. Aber mit was unsere Frauen die gebackenen Wunderwerke zustande bringen, bleibt unerfindlich. Selbst ein ausgekochter Landser gerät ins Wundern. Und das kann für die paar Urlaubstage nur von Gewinn sein. **. Was keinem Landser imponiert, ist der frühe Schluß der Lokale. Wem es nach Verschleiß von einigen dünnen Schoppen oder diversen Farbwässerchen endlich in froher Runde warm wurde, muß um die elfte Stunde Schluß machen. Da ist„nämlich der Bart ab“- um in der Landsersprache zu reden. Und warm kann es jedem bei einer waschechten„Man- nemer Bobb“ werden. Wie viel hörten wir draußen über die Punkte klagen. Zwischen den Quadraten läßt sich kein Mangel auf- spüren. Die Mädel sind adrett gekleidet wie zuvor. Was sie an Molligkeit einbüßten, ist kein Schaden. Und der Landser sticht in der Quadratstadt jeden Zivilisten aus. Ehrensache! In der Breiten Straße gibt es einige Gast- stätten, wo sich das bunte Tuch drängt. Da muß manches Paar anstehen, um einen freien Platz zu ergattern. Zwar gibt es trotz des milden Winters kalte Füße. Dafür halten sich die Herzen schmiegsam warm. Was Mannheim im knappbefristeten Nacht- leben anziehend macht, sind die guten Ka- pellen, die mit Erfolg bemüht sind, die alte Tradition fortzusetzen. Daneben hat hier die Kleinkunst ein fruchtbares Pflaster. Zu den beiden Kleinkunstbühnen gesellt sich in der Weihnachtszeit eine dritte in der Liedertafel. So lassen sich die langen Abende bequem ausfüllen, und es bedarf wahrlich keiner ge- waltsamen Erkundung, um uUnterhaltungs- mähßig auf seine Rechnung zu kommen. Mit dem Alkohol verhält sich das umgekehrt. Da Zehört viel Riecher dazu. Am besten bewährt sich die häusliche Versorgung. Für den Ur- lauber ist stets ein Tröpfchen im Keller. Und es kann der eigenen und der Gesundheit der lieben Nächsten nur zuträglich sein, wenn in dieser Hinsicht ordentlich„ausgequetscht“ wird. Frontenbhummler leben stark von Verglei- chen. Sie nahmen Abstand vom Mannheimer Rathaus, das sie mehr noch als vordem„eckig hingehauen“ empfinden. Sie besichtigten ja inzwischen aber Hunderte in allen Landen. Für sie wird bei einem Plankenbummel in kurioser Weise offenbar, daß solch repräsen- tativer Eckturm ein Gegenstück brauchte. Und so kam der Wasserturm heraus, gleich- sam als tänzerischer Antipode. Nicht weniger wuchtig, Cafür aber rund und von vergräm- ten Steinsphinxen bewacht. In der schwin- delnden Höhe aber balanciert aumutig der Dreizack schwingende Neptun, der auch im vierten Kriegsjahr noch sein altes Gesicht behauptet hat, was den meisten Mannheimern nicht nachgesagt werden kann. k. Kirchtürmen. Als die Quadratstadt noch 22 000 Einwohner zählte/ Festlicher Umtrieb auf den sommerlichen Messen mit einem lär- menden Umtrunk im nahen Gasthaus zu enden pflegte, sputete sich jeder Bauersmann, vor Einbruch der Dämmerung aus der Stadt zu kommen. Wie von altersher war in den Häusern ein eifriges Zurüsten. Odenwälder Holzschnitzer waren von Haus zu Haus gegangen, ihre kunstvoll geschnitzten Backmodel für Sprin- gerle loszuwerden. Nun duftete es aus Küche und Ofen. Selbst der Firschmarkt, auf dem Platz neben der Konkordienkirche in R 2, trug seinen Anteil zum leckeren Festmahl bei. In den Schaufenstern der Kaufleute prang- ten Schnitzwerke, von Kerzen hinter farbi- gem Glas bestrahlt. In den Bäckerläden türm- ten sich vor den begehrlichen Augen der Ju- gend Berge von Kuchen und Kringeln. Ein Knecht Ruprecht aus Teig und Korinthen mit Zuckerbart drohte dahinter. Auf dem Weihnachtsmarkt erstanden sich die schenk- freudigen Eltern und Verwandten Puppen und hölzernes Spielzeug für die Kleinen. Nach den Tagen voller Hast und Vorberei- tung hatte die Wittib des lang verstorbenen Hofactuarius Muße in ihrem stillen Weih- nachtszimmer die Geschenke, die sie für ihre Kinder drüben in Heidelberg vorbereitet hatte, noch einmal zu mustern. Morgen Wollte sie wie alljährlich hinüberfahren, um die Enkel zu bescheren. Dann lauschte sie dem Singen von Kinderstimmen aus der Nachbarschaft und beugte sich schließlich über ihr geliebtes Tagebuch, dem sie in den latzten Jahren ihres einsamen Daseins s0 mancherlei anvertraut hatte. Vom hohen Turm mit der ältesten Mann- heimer Kirchenglocke von Concordien er- scholl in der Frühe des ersten Feiertages festliche Blasmusik. Auf der Straße vor dem„Zweybrücker Hof“ in Q 4, 6, schirrte der Landkutscher seine Pferde für die Fahrt nach Heidelberg. Wohl sprach man allerorts lebhaft davon, daß nun bald eine Eisenbahn hinüber nach der Bergstraße gebaut werden solle, aber noch war das sehr ausgedehnte Postwesen mit seinen Eil- und Packwagen nach Frankfurt, Heidelberg und Karlsruhe in voller Blüte. Der Kutscher hätte es zwar lieber gehabt, wenn über Nacht Schnee gekommen wäre. Wie der Wind hätten dann seine Braunen den Schlitten hinüber nach Heidel- berg gezurrt. So aber holperte die Chaise bald nach 7 berger Tor. Auf der Straße zwischen den Heidelberger Gärten griffen die Pferde rasch aus und bald waren die spärlichen Lichter der Stadt zurückgesunken. Am alten Pferde- relais bei der„Friedrichsruhe“ zwischen Seckenheim und Mannheim gab es einen kurzen Aufenthalt. Der Wirt hatte einen dampfenden Kaffee herausbringen lassen. „Weil's heute Weihnacht ist“, sagte er. An den Hängen des Odenwaldes lag Schnee. Je näher die Kutsche den Bergen kam, um so schöner bot sich der Anblick der Bergstraße. Weißumsäumt duckten sich die spitzgiebeli- gen Häuschen Heidelberss zwischen den Am Gasthaus„Zum Ritter“ hielt das Gefährt und bald stapfte unser Mannheimer Gast zwischen den zwei hilfs- bereiten Enkelkindern, die abwechselnd den gebauchten Reisekorb trugen. Aus dessen Ritzen duftete der Festtagsstollen. Am Nachmittag saßen alle um den Tisch und er- zählten, was sich hüben und drüben, am Rhein und Neckar zugetragen hatte im letz- ten Jahr,„Vielleicht erlebe ich es gar noch, daß ich mit der eisernen Kutsche zu euch herüber komme.“- Als draußen die Flocken weiterrieselten, kam noch Großmutters Ju- gendfreundin zu dieser Runde. Sie war in jungen Jahren am kurfürstlichen Hof be⸗ dienstet gewesen und wußte noch vieles vom Hörensagen aus dem Leben der Pfalzgräfin Elisabeth Charlottè zu berichten. Sie sprach jedoch nur von„unsrer Lieselott“. Diese hatte gar manch Ergötzliches vom Pariser Hof in ihre unvergessene Pfälzer Feimat geschrieben. Sie ließ sich von dort oft, gute Sachen zum Essen schicken. Aber L' otte Klagte in einem Brief:„... ich fürchte. sie Werden sie mir auf der Zollstation(bei der Kontrollöffnung aller Pakete, die von der Pfalz nach Paris gingen) fressen, welches mir gar leid sein würde. Wieviele süße Sprin- gerle, in den Figuren pfälzisch-kurfürstlicher Fürsten und Reiter gebacken, mögen damals in den Mägen der französischen Zoll-znner verschwunden sein?— Auch über die fran- zösischen Weihnachtslieder machte sich Lie- selotte lustig:„Es seindt auch frantzösische Christlieder, aber alle frentzösische kommen so doll herauß und seindt bey weitem nicht 80 on In der Tafelrunde wurde noch manche Er- innerung an längst Vergangenes wieder wach. Die Jugend teilte indes ihre Aufmerksam- keit zwischen den Erzählungen der Alten und den Kuchenbergen auf dem Kaffeetisch. Früh flel die Nacht herein. Ein beschaulich stiller Festtag neigte sich seinem Ende zu. „Bitten wir Gott, daß wir nächstes Jahr es wieder gesund im Kreis unserer Lieben er- leben dürfen.“ Das war der innige Wunsch, den die Witwe des Hofactuarius am Abend in. ihr Tagebuch schrieb. Dieser Wunsch, festgehalten in den alten Tagebuchblättern, wird an jedem Weihnachtsabend in vielen Herzen getan. Daß er überall in; Erfüllung gehen möge, ist unsere stille Hoffnung. mx. Mit dem Deutschen Kreuz in Gold wurde ausge- zeichnet Oberfeldw. Vogler jun., Käfertal, Schwal- benstraße 35. Wir gratulieren. Am 25. Dezember vollendet Gastwirt Johannes Roth, Neckarau, sein 70. Lebens- jahr. Am 26. Dezember wird Privatmann Franz Heilmann, Feudenheim, 81 Jahre alt. mren 80. Ge⸗ burtstag begeht am gleichen Tage Frau Barbara Last, geb. Werdan, Neckarau, Waldhornstraße 49. Das 40jähr. Ehejubiläum feiern a 25. Dezember Gg. Brenneisen und Frau Anna, geb. Eekert, Vieh- hofstraße 5. Das Fest der silbernen Hochzeit begehen am 1. Weihnachtsfeiertag: Johann Keck und' Frau Ka- roline, geb. Radeck, S 3, 14; Mathias Kribitzneck und Erau Ottilie, geb. Vogel, Inh. des Sold. Mutter- ehrenkreuzes, Neckarau, Casterfeldstraße 61. und Julius Kaefer und Frau Else, geb. Steeg, Waldpark- straße 24. Am 2. Weihnachtsfeiertag: Das Ehepaar Fritz Körnig und Frau BVli-e, geb. Düster, Wall- stadt, Mosbacher Straße 25: Philipp Rohr und Frau Katharina, geb. Erkert, H 5, 12. Uhr zur Barriere am Heidel- Meldm 42 Pro⸗ 1 580 381,28 R Straßburg. Opfersonntag der den Pol unserem Gau sammelt, um Frozent meh 1 271 406,35 R Haushalt, wö mark oder 9 2 neue Mü Schönwald. des Schwarz neues NSV“I fünfundzwan: einen vierwö pflegung bie Schi- und L. sind ausschli- die hier un konnte auch Konstanz) in heim umgew.: badischen un Landwirtscha gen Müttern Jetzt 1194 Mit der Er tagesstätten Volkswohlfah stolze Zahl v denen unsere betreut werd. Die neuen badischen Ki und Offenbur sen Mülhaus Tann und Str Neue Lebe Mütter und F. Einen vierv 15. Dezember die NsSVfün und Frauen a In einer schö gung und un ständnisvoller prüften Müt schöpfen könt Sinshei Von den Si Spitznamen, len einmal, Knie im Wa netzt haben, Neckarsteinac penbrenner“. Polizeidiener Wespennest stachen ihn? Flucht. Als sahen, meint riefen die Be Ladenburg. feier der Fr. auch der Kre lung Pg. Bee Wir haben un: Grünzinger (Mech.-Magt heim(Hafe nachten 1942 Wir haben uns Willi Durl. (Dänisch. Ti (H 3, 22). We Wir grübhen a Baumeister- Mannheim( berg. Weihn mre Verlobun Gertrud Tsch (Z2. Z. Wm.) Gr. Merzelstr Wir haben uns Ogefr. Fran⸗ Mannheim Weihnachten Als Verlobte g. Obgefr. Arth heim(U 5, 2 Wir haben u Leonhard- I Mhm.-Waldh Weihnachten Als Verlobte Helmut Weg Mhm.-Käfert Str. 16, Meer. nachten 1942. mre Verlobun Dr. Luise Ji Heinz Geree Flak-Art.-Sc (Brentanostr. straße 24). W Statt Karten. A Ruth Paul- (amtl. anerk. heim(Pfalzp hafen a. Rh. Weihnachten Statt Karten. I ben bekannt: Röttger(2. Z (Niederfeldst 1. Weihnachs Ihre Verlobun Tilly Knoll (Z. Z. Wm.). derwöhrdstra (Donnersberg Sylvia Lisbeth senau- Dipl Verlobte. Pra Mannheim(C nachten 1942. Als Verlobté gi Rudi Günthe b. d. Wm.). straße 38). W Wir haben uns Gutperle (Gefr. d. Lut tal(Kornblu büren(EKrs. 25. Dezember Als Verlobte gi Manfred Wie U. K. O. A. i. e im Felde). M heim. Str. 20) Wir haben uns Schäfer- Ru O.). Mann 2⁴. Pesersber tsche einem lär- asthaus z⁊au auersmann, s der Stadt Iäusern ein olzschnitzer ingen, ihre für Sprin- aus Küche t, auf dem ne in R 2, 2stmahl bei. eute prang- inter farbi- äden türm- gen der Ju- ingeln. Ein Korinthen Auf dem die schenk- en Puppen leinen. 1 Vorberei- arstorbenen llen Weih- sie für ihre vorbereitet n. Morgen fahren, um zuschte sie 1 aus der schließlich sie in den Daseins s0 ten Mann- ordien er- Feiertages traße vor 6, schirrte die Fahrt in allerorts Eisenbahn lut werden usgedehnte Packwagen arlsruhe in War lieber gekommen ann seine ch Heidel- die Chaise im Heidel- schen den erde rasch en Lichter en Pferde- zwischen es einen atte einen 1 lassen. te er. ag Schnee. am, um so Zergstraße. ditzgiebeli- chen den im Ritter“ fte unser Wei hilfs- iselnd den Us dessen len. Am h und er- üben, am e im letz- gar noch, Zzu euch e Flocken itters Ju- ie war in Hof be⸗- rieles vom Dfalzgräfin Zie sprach “. 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Baden spendete 1 271 406,35 Reichsmark oder 183,95 Pfennig je Haushalt, während das Elsaß 308 974,43 Reichs- mark oder 95,74 Pfennig je Haushalt zeichnete. 2 neue Müttererholungsheime der NSV Schönwald. In einer der schönsten Gegenden des Schwarzwaldes, in Schönwald, wurde ein neues NsSV-Müttererholungsheim eröfknet, das fünfundzwanzig erholungsbedürftigen Müttern einen vierwöchigen Aufenthalt bei guter Ver- pflegung bietet. Schönwald ist ein bekannter Schi- und Luftkurort, 900 m hoch gelegen. Es sind ausschließlich Mütter aus Baden und Elsaß, die hier untergebracht werden. Gleichzeitig konnte auch das Waldheim„St. Jakob“(Kreis Konstanz) in ein ideales NSV-Müttererholungs- heim umgewandelt werden, dessen Vorzüge nun badischen und elsässischen Einderreichen, in der Landwirtschaft oder in Rüstungsbetrieben täti- gen Müttern zustatten kommen. Jetzt 1194 Kindertagesstütten im Gau Mit der Errichtung von 14 weiteren Kinder- tagesstätten seit Oktober d. J. kann die NV- Volkswohlfahrt in Baden und Elsaß jetzt die stolze Zahl von 1194 Tagesstätten aufweisen, in denen unsere Kinder von tüchtigen Fachkräften betreut werden. Die neuen Kindertagesstätten wurden in den badischen Kreisen Bühl, Freiburg, Heidelberg und Offenburg sowie in den elsässischen Krei- sen Mülhausen, Schlettstadt, Rappoltsweiler, Tann und Straßburg eröffnet. Neue Lebenskraft aus der Gemeinschaft Mütter und Frauen erholen sich in Baden-Baden Einen vierwöchigen Sonderkuraufenthalt- vom 15. Dezember 1942-11. Januar 1943- ermöglichte die NSV fünfzig kriegshinterbliebenen Müttern und Frauen aus Westfalen-Süd und Baden-Elsaß. In einer schönen Umgebung, bei guter Verpfle- gung und unter kameradschaftlicher und ver- ständnisvoller Betreuung werden diese leidge- prüften Mütter neue Kratt und Lebensmut schöpfen können. Sinsheimer„Wetzsteinspucker“ Von den Sinsheimern erzählt man, daß sie den Spitznamen„Wetzsteinspucker“ haben. Sie sol- len einmal, obwohl sie beim Mähen bis zum Knie im Wasser standen, ihre Wetzsteine ge- netzt haben, indem sie darauf spuckten.— Die Neckarsteinacher haben den Ubernamen„Wes- penbrenner“. Es wird berichtet, daß einmal der Polizeidiener ein auf dem Rathaus befindliches Die Wespen stachen ihn aber und er ergriff schleunigst die Flucht. Als die Neckarsteiner nun den Rauch sahen, meinten sie, das Rathaus brenne und rieten die Bewohner der Umgebung zu Hilfe. zedenbung, In einer wohlgelungenen Schul- feier der Franz-von-Sickingen-Schule, an der auch der Kreisamtsleiter für Altmaterialsamm- Eine Erweiterung der Elterngahe Auch auf Hinterbliebene von Arbeitsmännern ausgedehnt Die einmalige Elterngabe von 300 RM. er- halten nach neuester Bestimmung auf An- trag ohne den Nachweis der Bedürftigkeit und ohne Rücksicht auf eine etwa zu ge⸗ Wwährende Fürsorge und Versorgung auch El- tern von Angehörigen des Reichsarbeits- dienstes, die im gegenwärtigen Krieg während des besonderen Einsatzes ihrer Reichsarbeits- diensteinheit im Rahmen der Wehrmacht ge⸗ fallen öder an den Folgen einer während dieses Einsatzes erlittenen Arbeitsdienst- beschädigung verstorben sind. Und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Verstorbenen ledig oder verheiratet waren. Den Eltern werden gleichgestellt: Adoptiveltern, wenn sie den Verstorbenen vor Erleiden der Arbeitsdienst- beschädigung an Kindesstatt angenommen haben. Stief- und Pflegeeltern, wenn sie den Verstorbenen vor Erleiden der Arbeitsdienst- beschädigung unentgeltlich unterhalten haben. Andere Verwandte der aufsteigenden Linie, 2. B. Großeltern, erhalten die Elterngabe nur dann, wenn ihnen Elternversorgung gewährt wird und Eltern nicht mehr vorhanden sind. Die Elterngabe wird beim Verlust mehrerer Kinder wiederholt gewährt. Eltern der obengenannten Reichsarbeits- dienstangehörigen reichen den Antrag auf Gewährung der Elterngabe beim Versorgungs- amt IV Berlin in Berlin-Schöneberg, General- Pape-Straße, ein. Dem Antrag ist die Mit- teilung der Reichsarbeitsdiensteinheit über den Tod des Sohnes oder eine polizeiliche beglaubigte Abschrift dieser Mitteilung bei- zufügen. Ist der Tod erst nach dem Aus- scheiden aus dem Reichsarbeitsdienst ein- getreten, so muß aus dem Antragschreiben ersichtlich sein, welcher Dienststelle des Reichsarbeitsdienstes dr' Verstorbene zuletzt angehört hat. Haben die Eltern bereits Elternversorgung beantragt, so geben sie an, bei welcher Dienststelle des Reichs- arbeitsdienste-s der Antrag auf Eltern- versorgung eingereicht wurde, bezw. wenn sie bereits einen Bescheid über die Gewährung oder Ablehnung der Elternversorgung er- halten haben, von welcher Behörde und unter welchem Aktenzeichen(Grundlisten- Nummer) der Bescheid erteilt wurde. Eltern von Reichsarbeitsdienstangehörigen, die zur Wehrmacht beurlaubt waren und Während des jetzigen Krieges als Soldat ge- fallen oder verstorben sind, erhalten die Elterngabe von den Fürsorge- und Ver-— sorgungsdienststellen der Wehrmacht, und Wenden sich deswegen an die zuständige Gau- dienststelle der Nationalsozialistischen Kriegs- opferversorgung. Stadtgemeinde Ladenburg teilnahmen, wurden am Samstag, 19. Dezember, vom Vertreter des Landrats die Bücherpreise verteilt, die vom Herrn Finanz- und Wirtschaftsminister in Karlsruhe für hervorragende Sammelleistungen zur Verfügung gestellt waren. Regierungsrat Dr. Restle wies auf die Bedeutungen der Schul- sammlungen hin und beglückwünschte die Schule, die wiederum die beste Durchschnitts- leistung im Wirtschaftsamtsbezirk Mannheim- Land erzielt hat. Im Anschluß daran verteilte Direktor Ehren noch eine größere Zahl Schul- preise an die besten Sammler unter den Schülern. r. Schnierlach. Im Jahre 1937 wurde in der Nähe des Weißen Sees die 1150 Meter hoch ge- legene Heilstätte für Knochen- und Gelenktuber- kulose, in der Kinder bis zu Vierzehn Jahren aufgenommen wurden, eröffnet. Durch die krie- gerischen Ereignisse im Juni 1940 wurde die An- stalt schwer mitgenommen. Nachdem sie nun- mehr instandgesetzt wurde, öffnete sie seit dem 1. Dezember ihre Pforten. Sie bildet eine der Rellstutten der Straßburger Universitätsanstal- en Neue Schlachtkarten tür Selbstversorger Am 4. Januar 1943 beginnt für alle landwirt- schaftlichen Selbstversorger einheitlich die neue Anrechnungszeit des Hausschlachtungs- jahres 1942/43. Die neue Anrechnungszeit läuft vom 4. Januar bis zum 14. November. Da für diese Zeit statt des bisher einheitlichen Rationssatzes zwei verschiedene Sätze für Er- wachsene und Kinder bis zu sechs Jahren treten, müssen die bisherigen Schlachtkarten am 4. Januar beginnende neue Anrechnungs- zeit sind neue Schlachtkarten bei den Er- nährungsämtern anzulegen und neue Anrech- nungskarten an die landwirtschaftlichen Selbstversorger duantieben. Bergstraßenidyll im Winter Im Frühling finden wir begeisterte Worte über die Schönheit der Bergstraße. Bei Sonne und Blütenpracht läßt sich leichter eine Lobes- hymne singen, als in einer Zeit, wo weder Blüten noch Früchte in Gärten und Feldern leuchten und welke Blätter den Boden be- decken. Nun steigen wir auf festgefrorenen Wegen hügelan, die noch tiefeingeschnittene Wagen- spüren tragen. Schwer und mücde liegt das Land. Es wartet auf das weiße Tuch, unter dem es der Auferstehung entgegenschlummern kann. Ein paar Raben krächzen in den Bäumen. Aber silberumflossen stehen die Wälder, vom Reif bedeckt. Es ist, als ob auch der Winter Blumen zwischen die Sträuchen gezaubert hätte. Still ist der Wald in dieser Vorweihnachts- zeit, still und feierlich wie eine Kirche. „Die Bäume scheinen still zu beten und stehn in feierlicher Ruh' und recken ihre sturmverwehten Gestalten ernst dem Himmel zu.“ Nun stehen wir auf dem Gipfel. Vor uns liegt die Ebene mit ihren Dörfern, ein langer Zug rattert dampfend das Tal entlang. Ganz hinten länzt der Rhein wie ein silberner Streifen. ie bereifte Winterlandschaft funkelt im Son- nenglanz wie ein Geschmeide mit glitzernden Diamanten. vVs. Mehr Luftschutzdisziplin! Der Polizeipräsident als örtlicher Luft- schutzleiter teilt mit:„Bei dem letzten Flie- geralarm in den frühen Abendstunden wurde festgestellt, daß sich der größte Teil der Be- völkerung völlig disziplinlos verhielt. Die vor- schriftsmäßige Verdunkelung der Geschäfte und zum Teil auch der Wohnungen wurde viel zu spät durchgeführt, auch der Fuß- gängerverkehr wurde uneingeschränkt fort- gesetzt. Kraftwagen, Fuhrwerke, und insbe- sondere Radfahrer fuhren weiter, ohne Rück- sicht- darauf, daſß Fliegeralarm war. Dieses disziplinlose Verhalten veranlaßt mich,. die Bevölkerung erneut und einding- lichst auf die Einhaltung der Verdunkelunęgs- vorschriften und auf luftschutzmäßiges Ver- halten bei Fliegeralarm hinzuweisen, In diesem Zusammenhang wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß eventuellen Schadenersatzansprüchen nur dann näher ge- treten werden kann, wenn in jedem Falle ein- wandfreies, luftschutzmäßiges Verhalten vor- liegt. In Zukunft werden Verstöße gegen die gegebenen Anordnungen und gegen die im Luftschutzgesetz festgelegten Bestimmunsen über luftschutzmäßiges Verhalten anläßlich eines Fliegeralarms, unnachsichtlich hestrakte 93 Spare Gas und du hilfst siegen! Gasflammen mit straffem grünem Kern bhrau- chen weniger Gas als schwelende Flammen, die ihre Kraft im Kampfe gegen verklebte Brenneröffnungen verzehren. Darum halte deine Gasherdbrenner sauber! lhas Fandlialen gericliſel Aus der Vielfältigkeit der Geschichte Sand- hofens weisen auch Abschnitte auf den Kampf der Bewohner gegen die Gewalt des nassen Ele- ments hin. Weit in Jahrzehnten zurück, im Jahre 1824, kam der Strom in Straßen und Häu- ser und verbreitete sich wie ein See über die Landschaft. In den folgenden Jahren erstellten die Bewohner, an der Spitze der damalige Bür- germeister, die erste Dammwehr. Weitere Was- sergefahr brachten die Jahre 1862, 1872, dann 1879/1880. Zwei Jahre später, im Jahre 1822, brach nach Kälte, Eis und viel Schnee, plötzlich warme Tauluft ein. Die Folgen waren ein Dammbruch bei Oppau, der die Bewohner in schlimmste Wasserbedrängnis brachte. Da wa⸗ ren es Männer aus Sandhofen und Scharhof, die mit dem Nachen die rettende Fahrt wagten. Doch auch der Strom forderte seine Opfer. Noch heute zeigt die Aufschrift auf einem Gedenk- stein im Oppauer Park auf diese mutige Tat entschlossener Männer vor sechzig Jahren hin. Die Ortsgruppe der NSDAP nahm letzten Ab- schied von ihrem Blockleiter Josef Hagbauer, der durch einen tragischen Unfall den Tod er- litt. Ber Männergesangverein sang Peter Bossert den letzten Gruß. Mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse wurde Ge⸗ freiter Hans Derst, Sandhofen, Hoher Weg 138, ausgezeichnet. Sein achtzigstes Wiegenfest feierte Werkmei⸗ ster a. D. Jakob Rutz III., Sandhofen, Hinter- gasse 22. näachten 16 Wir f uns verlobt: Luel Grall, Statt Karten. Als Verlobte grüßen: Ihre Verlobung geben bekannt: 4 Als Verlobteé grüßen: Pia Egsert- als vVerlobte grüßen: Lore Leib- lung.— Beek. ie. der Bürgermeister Aer Auben— 1 W0 0 Welh- Willi Durler. Mhm.-Rheinau (Dänisch. Tisch), Mannheim (H 3, 22). Weihnachten 1942. Wir grühen als Verlobte; Trude Baumeister- Wolfgang Wormer Mannheim(Mittelstr. 38), Kol- berg. Weihnachten 1942. mre Verlobung geben bekannt: Gertrud Tschierschke- Kurt Rök (Z2. Z. Wm.) Beethovenstr. 20- Gr. Merzelstr. 8. Weihnacht. 1942 Wir haben uns verlobt: Lore Mast, Ogetr. Franz Fick(z. Z. Wm.). Mannheim(C1,). Stralsund. Weihnachten 1942. Als Verlobte grüßen: Anna Nolff- Obgefr. Arthur Schulze. Mann- heim(U 5, 23). Wir haben uns verlobt: Emmi Leonhard- Edmund Leier(Uffz.) Mhm.-Waldhof(Hubenstraße). Weihnachten 1942. Als Verlobte grüßen: Ilse Jost- Helmut Wegmann(z. Z. Wm.). Mhm.-Käfertal(Maikammerer Str. 16, Meerfeldstraße). Weih- nachten 1942. mre Verlobung geben bekannt: Dr. Luise Jülch, Reg.-Assessor, Heinz Gerecke(Oblt. an einer Flak-Art.-Schule). Mannheim (Brentanostr. 28, Schwarzwald- straße 24). Weihnachten 1942. Ruth Paul- Karl Moser jun. (amtl. anerk. Fachlehrer). Mann- heim(Pfalzplatz 23), Ludwigs- hafen a. Rh. Hemshofstraße 66). Weihnachten 1942. Statt Karten. Ihre Verlobung ge- ben bekannt: Bert Seßler-Heinz Röttger(2. Z. Wm.). Mannheim (Niederfeldstraße 107), Beckum. 1. Weihnachstag. Tilly Knoll Karlheinz Neher (Z2. Z. Wm.). Regensburg(Bru- derwöhrdstraße 23), Mannheim (Donnersbergstr. 20). Weihn. 1942 Sylvia Lisbeth Frimmel von Trai- senau- Dipl.-Ing. Hans Mack, Verlobte. Prag XIX(Rebhügel). Mannheim(Collinistr. 38). Weih- nachten 1942. Rudi Günther(Obergefr., 2. Z. b. d. Wm.). Mannheim(Lenau- straße 38). Weihnachten 1942. Wir haben uns verlobt: Hannelere Gutperle— Rudi Nordheider (Gefr. d. Luftw.). Mhm.-Käfer- tal(Kornblumenstr.), Ems- büren(Krs. Lingen Ems), den 25. Dezember 1942. Manfred Wietstock(Wachtmstr. u. K. O. A. i. ein. Flak-Regt., 2z. Z. im Felde). Mannheim(Secken- heim. Str. 20). Weihnachten 1942 Wir haben uns verlobt: Marianne Schäfer- Rudolf Büthe(Feldw. mre—— gebhen ——.—-Ges Gomnotga 10 3 160 ——*'olgasse 13). Wir uns Lotie Spetzke- Wilhelm Schön, stud. ing.(Uffz. in einer Flakeinheit im Osten). Schleswig/ Mhm.- Feudenheim(Eberbacher Straße Nr. 56). Weihnachten 1942. mre Verlobung geben bekannt: Ruth Lamprecht Richard Wormer(.Z. Wm.). Königsberg i. Pr./ Mannh. Weihnachten 1942. hre Verlobung geben bekannt: Aenne Knoebel- Casimir Bar- tenschlager(Feldw, der Lw.). Mannheim/ Memminsen. Hilde Hartmann, stud. journ.⸗ Eitel-Friedrich Schwabe, stud. rer. pol.(z. Z. Res. Zab„Ver- lobte. Mhm.-Rheinau/ Brom- berg, den 24. Dezember 1942. Wir haben uns verlobt: Leni Firnkes Heiner Feßenbecker. Mannh.(Uhlandstr. 22, Kleist- straße 10. mann— Karl Hannemann. Mannheim(Rheinhäuserstr. 61, Schwetzinger Str. 21a). Weih⸗ nachten 1942. Wir haben uns verlobt: Ruth Wenz- Karl Jann(z. Z. Wm.). Mannheim(Emil-Heckel-Str. 14, Pflügersgrundstraße 19). Weih- nachten 1942. Als Verlobte grüßen: Rösel Kempf — Herbert Gumbel. Mhm.-Feu- denheim(Querstraße 5, Haupt- straße 54). Weihnachten 1942. Ihre Verlobuns beehren sich an- zuzeigen: Erna Wolz, Dipl.-Ing., Fritz Paschvoff. Frankfurt a. M. ten 1942. Wir haben uns verlobt; Ellen Wickertsheim, Heinz Faßbender Mannh.(G 7, 34)/ Riesa(2z. Z. im Felde). Weihnachten 1942. Wir haben uns verlobt: Martha Hartmann, „Adolf Bender(2. Z. Wm.). Ihre Verlobung geben bekannt: Hedwig Schlaberg(S 3, 7b)- Josef Anthon(Offen ach/Pfalz). Weihnachten 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Emmy Weber Hans Wiegand (Uffz.). Mannheim(Langerötter- straße 44) Rotenburg/ Fulda (Brauhausstr. 19) 2. Z. Wehrm. Weihnachten 1942. Wir haben uns verlobt: Hildegard Petermann- Hans Hufnagel(Zz. Bonyhäd(Ungarn). Weihn. 1942. Ihre Verlobung beehren sieh an- zuzeigen: Sigrid Landau, stud. dolm.— Kurt Albert Mader, gart-W(Vorsteigstr. 14). Mann-— heim(Laurentiusstr. 25). Weih- nachten 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Hilde Daub- Willi Roth(Feld- webel in ein. Inf.-Regt.). Mhm.y Seckenheim(Acherner Str. 18% Mhm.-Rheinau(Osterstraße 34). O.). Mannheim(K 4,), den 24. Penamber 1942. Weihnachten 1942. Wir haben uns verlebt: Z. München). Mannheim(H 5, 2i),Al, Verlobte grüflen: —2 2. Wnuer abgeschlossen werden. Für die Als Verlobte grüßen: Zilla See- rt— Binder. Mann- 20/21, C 2,). Wei Kr ke*.*. I lecklenburg, 4 kenheim. Str. 36). Wir grüßen als Verlobte: Irmgard Höpfer Willi Heckmann(2. +. Wm.). Mannheim(Langstr. 46). Weihnachten 1942. Wir haben uns verlobt: Elfriede Link- Uffz. Herbert Dechant (Afrikakorps). Mannheim(B7, 14, Waldhofstraße 216). Weihn. 1942. Wir haben uns verlobt: Lioha Frey- Eduard Kauffmann(Ma- rineobergefreiter) Unterschwar- zach(Baden)/ Wilhelmshaven. Weihnachten 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Anni Weizenesger, Hans Huber (Oberwachtm, in ein. Art.-Regt. Mannheim(Grenadierstraße 4/ München-Ismaning, 24. 12. 1942. Wir haben uns verlobt; Marianne Kern- Heinz Schweigert(Z2. Z. Wehrm.). K 2, 19- Pfalzplatz 25. Weihnachten 1942. Als Verlobte grüßen: Irma Eh-Als Verlobte grüſlen: Agnes Pit- zen-⸗Adam Schäfer(Hauptfeld- webel, z. Z. im Osten). Mavyen/ Rhld.(Golostr.), Mhm.-Feu- denheim(Hauptstr. 12). Wei— nachtén 1942. Wir geben die Verlobung urserer Tochter Hilde mit Herrn Dr. Jupp Küöchling, Lebensmittel- chemiker in Karlsruhe bekannt. E. Braun, Ober-Postinspektor u. Frau. Mannheim(Landteilstr.), den 24. Dezember 1942. Ihre Verlobung geben bekannt: Maria Koch- Viktor Koroscha. Mannheim(Pflügersgrundstr. 12, H 3, 10), den 24. Dezember 1942. (Kettenhofweg 124). Weihnach-Als Verlobte grühen: Küthe Arz- Franz Heib. Mh.-Käfertal(Unt. Wingertstr. 20), Mannheim(An den Kasernen 26). Weihn. 1942. Anni Grein- Erwin Dubs. Mannheim (H 2, 14), Nürnberg. Weihn. 1942. Mhm.-Sandhoten-wir grüßen als Verlobte: Alice Maier- Ludwig Klaiber(Uffz. d. Luftw.). Mannheim(upprecht- str. 18, Jungbuschstr.). Weih- nachten 1942. Als Verlobte grüßen: Paula Henne, Helmuth Günther. Heilbronn, Mannheim(K 2,), 25. 12. 1942. Als Verlobte grüßen: Luise Kling- mann Frita Bruckner(Zz. Z. Straßburg). Mhm.-Gartenstadt (Am Kiefernbühl 39), Meerfeld- straße 49). Weihnachten 1942. Anneliese Meyer„ Guido Reichert(Uffz. im Afrikakorps). Mhm.-Secken- heim(-Hechstätt 47), Neudenau. Weihnachten 1942. eand, med.(San.-Feldw), Stutt-JWir haben uns zu weihnachten Verlobt: Emilie Mayer- Karl Kohl. Mhm.»Waldhof(Eichen- Weg 18, Am grünen Hag 10. Wir haben uns verlobt: Elfriede Kramlich- Gustel Spring, stud. ing.(Z2. Z. Wehrm.) Mhm.-Nek- karau(Niederfeld, Weg III,), Weinheim(Grabengasse Nr.), Weihnachten 1005. Se 25.— ann Weihn. 1942. Wir haben uns verlobt: Liesel Hermann- Gert Eckert(Masch.- 5 che eb fötrersfr, 51). Weihnachten 1942. Statt Kärten! Ihre Vermählung geben bekannt: Hans Stein⸗ wachs(Oblt. u. Staffelkapitän b. d. Luftw.)-Lotte Steinwachs, geb, Rosendahl(Dipl.-Chemike- rin). Bochum-Langendreer/ Mannheim, 22. Dezember 1942. Günther Stephan(cand. med.)- Lore Stephan, geb. Möhlenfeld Vermählte. Mannheim(Haardt- str. 5, Streuberstr. 28). Weih- nachten 1942. re Vermählung geben bekannt: Paul Kumpa(2. Z. b. e. Flak- Reg.)-Anny Kumpa, geb. Schrö- —5 Mhm.-Käfertal(Hopfenistr. Nr.). Weihnachten 1942. Wir haben uns vermählt: Schlipf und Frau Jrma, geb. Marx. Mhm.-Friedrichsfeld, Al- tenstadt(Jller). Weihnacht. 1942 Ihre Vermählung geben bekannt: Alex Landwehr(Wachtmstr.)— Elfriede Landwehr, geb. Simon. Dortmund, Mannheim Ghein- häuserstr. 31), den 24. Dez. 1942. Wir geben unsere Vermühlung bekannt: Hermann Rode und Frau Beate, geb Thalheimer. Mannheim(Augusta-Anlage 25), 2. Z. Wm./„Schleglhof“ Die- poltshofen, Post Schrobenhau- sen Obb. Weihnachten 1942. Statt Karten. Ihre Vermählung Fann bhekannt: Fredy Fried- oris Fried, geb. Fischer. Heil- bronn(Hauffstraſſe 61)/ Auflig (Sudetengau), Mannh. ODamm- straße 20), 24. Dezember 1942. Wir haben uns vermählt: Fritz Sauerwein(Uffz.)- Elisabeth Sauerwein, geb. Brecht. Neekar- hausen(Moltkestraße). Weih- nachten 1942. Ihre Vermählung geben bekannt: Edmund Huber(Gefr.)- Anne- liese Huber, geb. Gaebel. Hed- desheim(Gärtnerei), 26. 12. 42. Trauung: Benkheim(Ostpr.). Wir haben uns vermählt: Georg Hesse Ruth Hesse, geb. Esch- mann. Ludwigshafen am Rhein (Lisztstr. 174). Weihnachten 1942 mre geben bekannt: Karl Born(z. Z. Wm.)- Hilde- gard Born, geb. Friedrich. Mh. Waldhof(Sandhofer Str. 50, Op- Hauer Straße 39), 24. Dez. 1942. Wir haben uns vermählt: Bernd Klösgen(Gefr. i. e. Art.-Regt.)- Karin Klösgen, geb. Reinig. Mannheim(Langstr. 10), Lever- kusen b. Köln. Weihnachten 1942 Ihre Vermählung geben bekannt: Karl Friedrich Huber, Kreis- hauptstellenleiter(z. Z. Wehrm.) und Frau Uursula Huber, geb. Krauß.(Seckenheimer Str. 70). Weihnachten 1942. Ihre Kriegstrauung geben be⸗ kannt: Ernst Keek(Gefr. b. der Luftw.)-Frau Jlse, geb. Fried- rich, Mannheim, Barbis/Harz. Getr. d. Kriegsm.) Mannheim 5 rreeee.), Weinn. 1942.“ uns Walter laub ise Grat, Mannheim CLange⸗ Adolf Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken wir herz- 1 rude, geb. Heff. Friedrichs- keld(Ha 5 uer Straße). Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeiten danken herzlich Alfred Heintz(-Rottenführer, 2. Z. i..) und Frau Hannelore, geb. Klimsch. Mhm.-Käfertal (Reiherstraße), 22. Dez. 1942. Unser Bub Jochen ist angekom- men.- In dankbarer Freude: Friedel Ranfft(z2. Z. Luisen- heim), Kurt Ranfft(z2. Z. Wm.). Mannheim(Platz des 30. Januar Nr.), den 23. Dezember 1942. ———————————— Unfaßbpar hart traf uns die Nach⸗ richt, guter Mann, unser lieber Vater, Bru · der, schwager und onkel WinVy Dumler Gefrelter in ein. Panzerjäger-Regiment dei den harten Abwehrkämpfen im osten im Alter von 34 Jahren den Hel- dentod fand. Mannnheim, den 24. Dezember 1942. Windmünlstraße 9. In unsagbarem Leid: Else Dumler und Kinder Marianne und WIiIip: Fam. R. bumler, Bruder; Fam. Jos. Thülen(Eschweiler); Kurt leiße(Atrita) und Familie. daß mein lieber, Unser lieber, einziger Sohn Helnz Rückels ist unerwartet am 21. Dez., abends, im jedoch unerwartet, im 29. Lebensjahre sänft entschlafen. Er war unser Stolz und Freude. Mannneim(Schöpflinstr.), Solingen, den 24. bezember 1942. In tiekem Leid: Fritz und paula Rückels nebhst Anverwandten. Die Einäscherung fand in Mannheim am 23. Dez. 1942 in aller Stille statt. 15 Beileidsbesuchen bitten wir abzu⸗ sehen. ———— Meine liebe Frau, unsere gute Toch · ter und Schwester Käthe Bader, seb. Lutz ist gestern nach Gattes unermeßlichem Ratschluß im Alter von 31 Jahren für immer von uns gegangen. Wir werden sie nie vergesen. Sie war unser alles. Mannheim, den 24. Dezember 1942. In tiefer Trauer: paul Bader und Kindchen Erika(Hei- delberg, Römerstr. 32); Fam. Wiin. Lutz(Mannheim, Parkring 23a); Frau Anna Bader nehst Verwandten. Meine treue, liebe Lebensgefährtin, unsere gute. allzeit besorgte Mutter, meine einzige Tochter, Frau Hedwꝛig Poth, geb. Walter ist unerwartet am 21. Dez., abends im 53. Lebensjahre nach einem arbeiis⸗ reichen und unermüdlichen Leben in die Ewigkeit eingegangen. Heidelberg, Reichenberg/ Sudetengau, den 24. Dezember 1942. In tiefem Leid: Joseph poth und Sönne Wiltried(2. Z. Oberltn. im Felde) und Morbert; Emma Walter Wwe. Die Einäscherung hat bereits in aller Stille stattgefunden. Von Beileidsbe- suchen bitten wir abzusehen. Karl Haag und Frau Herzlichen Dank sagen wir allen denen, die beim Heimgang meines lie ⸗ ben Mannes, unseres unyergeßblichen, guten Vaters, Schwiegervaters u. Groß⸗ vaters, Herrn christian Al er, ihre Anteilnahme in so aufrichtiger Welse bekundeten. Mannheim(Emil-Heckel-Straße 2a). Im Namen aller Angehörigen: Frau Katharina Allgayer Wwòe., geb. Jungmann. Amti. Bekonnimochung Stächt. Die Ptander vom Monat Februar, März, April 1942, und zwar Gruppe A Nr. 58 060 bis 59 258; Gruppe B Nr. 5408 bis 8385; Gruppe ENr. 10 349 bis- 12 172 müssen bis spä- testens Ende Dezember 1942 ausgelöst werden, andernfalls sie Anfang Januar 1943 verstei- gert werden. Soweit Pfand- schuldner glauben, den Rechts- schutz auf Grund der vVoO. vom 1. g. 1939 und vom 31. 10. 1939 über Maßnahmen auf dem Ge— biete des bürgerlichen Streit- verfahrens und der Zwangsvoll- streckung für sieh in Anspruch nehmen zu können, müssen sie unverzüglich, spätestens jedoch bhis 4. Januar 1943 einen begrün- deten Antrag bei dem Städt. Leihamt Mannheim, Tra'tteur- straße 28-34, einreichen. Stäclt. Leihamt. Wohnungscnzeigen Möbl. Zimm. 2. vm. K 3, 23, 2 Tr. lnclustrlewerk sucht f. sof., spä- test, h. 2. 1. 4. 43 eine--Zim- merwohn. m. Zentralheiz., Bad u. Nebengelaß in gt. Wohnlege. Gefl. 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Ausst.), vielseit. interess., wü., da 2. Z. Gelegenh. fehlt, geb. Herrn n. u. 25 J. in sich. Posit., a. selbst. Geschäftsm. zw. Heirat k. 2. I. Witwer nicht ausgeschl. Ernst- gem. Bildzuschr. u. 3610B kebrikententochter, Anf. 20, bl., in gut. Verhältn., wü. Neigungs- ehe m. gebild. Herrn. Näh. unt. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Briefannahme München 51, Schließfach 37. krsehne Meigundsehe m. intell. Herrn. Bin 36., jgdl., besitze Vermög..“ biete Einheirat in gut., ausb. Geschäft. Emit Bild unt. 7034B Fräulein, 31., m. 3jähr. Jg., Aus- steuer vorh., sucht Herrn zw. spät. Heirat kennenzulernen. mit Bild unt. Nr. 7450B 2 Schwestern, 40 u. 47., beide m. hübsch. Heim, tücht. Haus- trauen, suchen die Bekanntsch. zweier seriös. Herren in sich. Posit. als Lebensgefährten, auch Witwer m. Kind. 7550B Weihnachtswunsch. Witwer, 55 ., alleinsteh., m. Wirtschaft, sucht tücht. Frau od: Fräulein, evtl. Einheirat, zw. Heirat ken- nenzulernen. 7532 B. 1g. Kriegerwitwe, ohne Anhang, mittelgr., schl., ges., nett. symp. Aeuß. u. aufr. lieb. Wesen, geb. u. viels. interess., sehr naturlb., gute Hausfrau, wü. Bekanntsch. m. charakterv. solid. Herrn m. gut. Beruf b. 2. 36., der mir ein gut. Lebenskamerad werd. möchte. Vollst. mod. Wohnungs- einr. u. sehr gut. Ausst. vorh. mögl. mit Foto u. 9346B Wirwer, 44., in gt. Stellg., wü. Frl. o. Wwe. entspr. Alt. a. d. W. Z2w. spät. Heir. K. 2z. I. 7071B Weihnachtswunsch. Mädel, vom Lande, 29., led., kath., i. Haus- halt sehr tücht., wü. a. d. Wege einen lieb., nett. Herrn kennen- zulernen zw. Heirat. Witwer m. Kind od. Kriegsbeschädigt. sehr angenem. wenn mögl. mit Bild unt. Nr. 38346B Suche für bekannt. Herrn m. gut. Geschäft u. Verm., Alter 57., Dame, kaufm. gebild., gut. cha- rakter, bis 40 J. Vermög. nicht erforderl., bald. Heirat. Streng vertraul. u. 8823B Halbwalse, 22 Jhr., led., blond, Symp., m. Aussteuer u. Vermög., häusl., musik-, sportlbd., wü. Neig.-Ehe. Näh. unt. 5164 durch Erich Möller, Wiesbaden, De- laspéestraße 1, 1(Ehemittler). Welches bis 20 ꝓhr. alte, nette (wintersportlieb.) Mädel möchte mit 20jähr. Burschen zw. spät. Heirat in Briefwechsel treten? Bildzuschriften(Bild sof. zur.) unt. 171 B. an HB. Kriegsbesch. Geicht) 26., sucht nett. Ib. Mädel i. Alt. v. 24-26 J. zw. Heirat kennenzulernen. Nur ernstgem. Zuschr. u. 198 776V8 Keufmann, 60er, 1,76, in sich. Po- sit., Wü. harm. Zweitehe m. ver- mög. Dame. 9496B Weihnachtswunschl Fräul.(Nähe Mhm.) schl., symp. Erscheing., 1, 70, dkl., 36., ev., häusl., mu- sik- 1 naturlieb., wünscht sich Warmh., charakterf., geb. Le- bensgefährten in s. Pos. Witwer angen. Aussteuer u. kl. Verm. vorhand. Emit Bild u. 74 495VS Alleinst. Frl., 51., s. gt. Haus- trau, naturlieb., gesund, symp. Ausseh., möchte ält. Herrn zw. Heirat kennenlern. E 9615B Frl., kath., 55., gut, ausseh., m. schön. neu. Wohnhaus u. Gart., Wü. sich zu verheirat. m. pen- sionsberechtigt. Angestellt. od. 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Erschein., aus gut- situiert. Fam., m. Vermög., wü. mangels Gelegenh. zw. Heirat Herrn m. gt. Auss. u. best. Ver- hältn. k. 2. l. 170 694Vs lendw. Inspektor, 35., vermög., sucht Idealehe m. 18-30j. Dame. Näh. u. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Briefannahme Mün⸗ chen 51, Schließfach 37. damo, umfass. Allsemeinbildung, kaufm. geschult, 20., blond, vermög., wü. glückl. Ehe m. ge- bild. Herrn. Nur Zuneigung ent- scheidet. Näh. u. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Briefan- nahme München 51, Schließf. 37 Wiuwe, 41., kath., m. 2 erw. Kind., saub. Haush., Wiü. einen kroh. Lebenskameraden i. den 40er Jahr. mit fest. Stellung. Witwer mit Kind nicht ausge- schlossen 74 468VS8 Elnheirat. Suche auf diesem Wege einen tücht. Mann, gelernter Metzger, welcher imstande ist, ein gutgeh. Geschäft zu führen, im Alt. von 35-45 J. Bin selbst 35 J. alt, ges. u. tadellose Ver- gangenheit. Nur ernstgem. Zu- schrift. erbet. u. 9969B Berufst. frau m. eigen. Haushalt, suücht Herrn k. 2. I. im Alter v. 35-45 J. zw. spät. Heirat. E mit Bild unt. Nr. 7451B Auch im neuen Jahre wird Ihnen durch den Schwarzwaldzirkel Ihr Herzenswunsch erfüllt, da- rum bald Ihre Anmeldung, Bild m. Rückp. an Landhaus Freyja Hirsau, Fernruf Calw 535. Mo- natl. Beitrag RM.- ohne jegl. Nachzahlung. Witwer, 65., mit eig. Haus, sucht a. d. Wege ehrl. brave Frau zw. spät. Heirat. 9716B8 2 neue junge Herren, sonnig. Wes., 1,70-1,80 m gr., wünsch. 2 nette jg. Mädels(bezw. jg. Wit- wen) bis zu 23 J. zw. Heirat kennenzulernen. 9781B8 febrikententochter, Anf. 20, bl., in gut. Verhältn., wü. Neigungs- ehe m. gebild. Herrn. Näh. unt. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Briefannahme München 51, Schließfach 37. Arzt, Dr. med., Anf. 30, idealden- kend, sucht feingebild. Lebens- kameradin, etwa 18-28 J. alt. Näh. u. M 53 durch Briefbund Treuhelf, Briefannahme Mün— chen 51, SchlieBfach 37. Hendwerker, 54., kath., sucht Frau bis 45 J. zw. Heirat ken- nenzulernen. 9458B 50erin, schuldl. geschied. Frau, gottgl., groß, stattl., sehr gut ausseh., m. 2000.- Ersparniss. u. nett. Haush., wü. sich zu ver- heiraten m. groß., stattl., cha- rakterv. Mann(am liebst. Ge- schäftsmann). 74 499VS Becmter, Anf. 40, mittl. Größe, sucht sich wieder zu verheirat. m. anständ. nett. Frau. Krie- gerwitwe mit Kind nicht aus- geschlossen. 214B Verm. Dame, Anf. 20, sportlieb., viels. gebild., sucht pass. Ehe- partner. Näh. u. AV 896 D. E. B. W. Mohrmann, Mhm., M 3, 9a, Ruf 277 66. Die erfolgreiche Ehe-Anbahnung. Febrikbesitzerin, 43., symp. We⸗ sen, geschäftstücht., wü. Ehe m. charakterv. Herrn. Näh. u. AV 897 D. E. B.- W. Mohrmann, Mhm., M 3, 9a, Ruf 277 66. Die erfolgreiche Ehe-Anbahnung Prokurist, Mitte 30, Gymnasial- bildg., verm., sportl., sucht Hei- rat m. flott. Mädel. Näh. u. AV 898 D. E..- W. Mohrmann, Mhm., M 3, 9a, Ruf 277 66. Die erfolgreiche Ehe-Anbahnung. Dipl.-Chemiker, repräsent. scheing., gebild., wü. Bekannt- schaft m. idealdenk. Dame. Näh. u. AV 899 D. E. B.- W. 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Veit Harlans erster dramatischer Farb-Groß- fiim der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Ru- dolf Prack u. a.- Spielleitung: Veit Harlan.- Für Jugendliche nicht erlaubt!- Beginn:.00, .30,.15 Uhr. Hauptf..30,.05, nachtsfeiertagen sowie Sonntag, 10.45 Uhr Früh-Vorstellung mit dem Tagesprogramm:„Die gol- dene Stadt“ und neueste Wo— chenschau. Ufa-palast. Kommenden Diens- tag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils nachm. 12.30 Uhr, zeigen wir das entzückende Märchen- fillmprogramm:„Wundervolle Märchenwelt'. 1. Die Sterntaler 2. Der süße Brei- 3. Der kleine Häwelmann- 4. Kasper bei den Wilden.- Preise: Kinder 30, 50, 70 u. 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr. Besorgen Sie sich Karten im Vorverkauf! Alhambra. Heute unser Weih- nachtsfestpyrogramm!.15,.45, .00 und.30 Uhr.„Stimme des Herzens“ mit Marianne Hoppe, Ernst v. Klipstein, Carl Kuhl- mann, Eugen Klöpfer, Carsta Löck, Albert Florath, Herbert Hübner, Fritz Odemar, Franz Schafheitlin, Ernst Waldow/.— Regie: Joh. Meyer. Heute neue Wochenschau und Kulturfilm. Jugendliche nicht zugelassen! lungen! 2. Feiertag 26. Dez. und Sonntag, 27. Dez. vorm. 10.45: „Sonne, Ski und Pulverschnee“ Um Reiche der Drei Zinnen). Eine Schneeschuhfahrt in die verschneite Wunderwelt der Dolomiten. Wochenschau und Kulturfilm. Jugendl. zugelassen. Schauburg. Heute unser Weih- nachtsfestprogramm!.15,.45, .00,.30 Uhr.„Einmal der liebe Herrgott sein“. Ein Bavaria- Lustspiel mit Hans Moser, Irene v. Meyendorff, Lotte Lang, Ruth Eweler, Margit Symo, Ivan Petrovich, Fritz Odemar, Hans Zesch-Ballot.- Regie: Hans H. Zerlett. Heute neue Wochen⸗ schau und Kulturfilm. Jusend- liche nicht zugelassen! Schauburg. n n am 2. Weihnachtsfeiertag vorm. 10.45 mit dem reizenden Mär- chenfilm„Tischlein deck dich, Esel streck dich, Knüppel aus dem Sack“ und„Kasper kauft ein Haus“.— Kleine Preise. Copitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Frohe Feiertage im Capitol mit Heinrich George, DorotheaWieck, Olga Tschechowa, Theod. Loos in: „Andreas Schlüter“. Ein Film- werk, das zu den größt. u. dra- matischsten Schöpfüngen d. letzt. Jahre zählt! Neueste Wochensch. Feiertage:.30,.40,.50,.40! Jugendl. ab 14 Jahren zugel. Glorla-Palost, Seckenheimerstr.13 „Andreas Schlüter“ mit Hein- rich George in der Titelrolle, Olga Tschechowa, Dorothea Wieck u. a. Das Schicksal ei- nes genialen Künstlers und großen Deutschen.— Neueste Wochenschau. Beginn:.00,.15, polcst-Tageskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vorm.— Heute in Wiederaufführung:„Winter- nachtstraum“— der Film der großen Komiker-„Winter nachstraum“— der Gipfel des Humors-„Winternachtstraum“ — der Film, den Sie nicht ver- säumen dürfen mit: Magda Schneider, Wolf Albach-Retty, Theo Lingen, Hans Moser, Rich. Romanowsky, Walter Steinbeck, Gustav Waldau, Hubert v. Mey- rink u..m. Musik: Franz Grothe Regie: Geza v. Bolvary.- Jugend nicht zugelassen. Neueste Wo- chenschau.- Kulturfilm.- Be- Sinn: 11.00, 12.50,.00,.15,.20 Uhr. Abendvorstellung. llehtspielhaus Möller, Mittelstr.41 Frohe Festtage bei uns mit „Die Liebe der Mitsu“.(Die Tochter des Samurai.) Der deutsch- japanische Großfilm mit Setsuko Hara, Ruth Eweler, Sessue Hayakawa. Ein Spielfilm von Dr. Arnold Fanck v. seltener Schönheit u. höchster Eigenart! Neueste Woche! Jugendfrei!- Feiertage:.20,.30..35,.201 Fllm- Palest, Neckareu, Friedrich- straße 77. Das große Weih- nachts-Festprogramm bringt allen frohe Laune.„Sieben Jahre Glück“ mit Theo Lingen, Hans Moser, Hannelore Schroth, Wolf Albach-Retty u. a. Feier- tags und sonntags.30 u..00 Uhr, Beginn mit dem Hauptfilm Fllm- Palast, Neckaurau, Friedrich- straße 77. An beiden Feiertagen und Sonntag, 27. Dez., jeweils .30 Uhr: Drei Märchenvorstel- lungen mit„Schneewittchen u. die sieben Zwerge“ u.„Kasper und die Zauberkiste“. Reqina, NMeckardu. Ruf 482 76. Unser großes Festprogramm. .15,.00 Uhr. Zarah Leander, Paul Hörbiger:„Die große Liebe“. Jugend hat Zutritt. An beiden Feiertagen jeweils .30 Uhr große Jugend- und Fa- milienvorstellung: Pat und Pa- tachon in„ZBlinde Passagiere“. Sonntag, 27. 12.,.30 Uhr nach- mittags einmalige Jugend- und Familienvorstellung„Die große Liebe“. Meues Thecter, Feudenhelm. Ueber die Feiertage:„Wunsch- konzert“. Spielzeit.00 u..30 Uhr. 2. Weihnachtsfeiertag.00 Uhr: Jugendvorstellung. .40 Uhr.- Bitte Anfangszeiten beachten! Ufa-Palast.- An beiden Weih- Alhambrae. 2 große Früh-Vorstel- .05,.25. Jugdl. ab 14 J. zugel. Zentral, Walcdhof. 2. Feiertag bis Montag. Wo. ab.00, So. ab.00 Uhr unser Feiertagsprogramm: Der große. Operetten-Film: „Boccaccio“, Sprühende Musik, entzückendes Ballett, witzige Laune, mit Heli Finkenzeller, Albrecht Schönhals u. a. m. Jugendverbot. Neueste Wochen- schau.- 2. Feiertag u. Sonntag .30 Uhr Jugendvorstellung. rhecter Netionolthecoter Mannheim. Am Freitag, den 25. Dezember 1942 (1. Weihnachtstag). Vorstellung Nr. 124. Außer Miete.„Die Mei- stersinger von Nürnberg“. Oper in 3 Akten v. Richard Wagner. Anf. 15 Uhr, Ende etwa 20 Uhr. Notlonalthecter Mennheim. Am -Samstag, den 26. Dezember 1942 (2. Weihnachtstag). Vorstellung Nr. 125. Außer Miete.„Der o Sonne schönster Strahl“. Weih- nachtsmärchen v. Sigurd Baller. Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 13 Uhr, Ende etwa 15 Uhr. Samstag, den 26. Dezember 1942 (2. Weihnachtstag). Vorstellung Nr. 126. Außer Miete. Zum er-— sten Male:„Monika“. Operette in drei Akten von Hermann Hermecke. Musik von Nico Dostal. Anfang 17 Uhr, Ende etwa 20 Uhr. Nerionelthecter Mannheim. Am Sonntag, 27. Dez. 1942. Vorstel- lung Nr. 127. Außer Miete. Nachmittags-Vorstellung.„Der Sonne schönster Strahl“. Weih- nachtsmärchen v. Sigurd Baller. Musik von Johannes Fritzsche. Anf. 13 Uhr, Ende etwa 15 Uhr. Sonntag, den 27. Dezember 1942. Vorstellung Nr. 128. Miete G Nr. 11. I. Sondermiete G Nr. 6. „Die Zauberflöte“. Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schi- kaneder. Musik von W. A. Mo— zart. Anfang 17 Uhr, Ende ge- gen 20 Uhr. Unterholtuno palmgarten, Brückl“, zw. F 5.4 Unser Festprogramm! Charlotte Rickert mit ihrem sensationellen Kraftakt begeistert alle!- Fritz Fegbeutel, der Unverwüstliche, u. das glänzende Beiprogramm. Beg. tägl. 19.30, Mi., Do., So.- u Feiertags auch nachm. 16 Uhr. Vorverkauf in d. Geschäftsstelle tägl. 10-12 u. nachm. 14-17 Uhr. Libelle. An den 3 Feiertagen täg- lich 14.30 und 18.30 Uhr pünkt- lich: Das große Weihnachts- programm mit 10 neuen Attrak- tionen. Kassenöffnung täglich 13.00 Uhr. Kleinkunstbühne lledertatel Mannheim, K 2, 32. Betriebsfüh- rung: H. Marx. Gastspieldirek- tion Mandt präsentiert vom 25. bis 31. Dez. 1942 ein„Buntes Kabarett-Varieté““ mit Kai Swenne, der Trunkenbold auf dem Trapez; 2 Naidas, mexika- nisches Tanzpaar; Annelie Heider, Musikalschau vom Win- tergarten Berlin und 7 weitere Attraktionen.- Uber die Weih- nachtsfeiertage nachm. 15.30 Uhr u. abends 19.30 Uhr. Eintritts- preise von RM.80 bis.50. Vor- verkauf: KdF-Plankenhof, Uh- rengeschäft Marx, R I1, 1, und an der Tageskasse(Liedertafel, K 2. 32), jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen. Tel. Vorbestellungen bei Marx, Fernsprecher Nr. 274 87. Geschüftl. Empfehlungen Weihnachten 1942 feiern manche Kunden von uns in einem neuen guten Kleidungsstück von Engel- über. 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