— ortpalast es im Ber- zezeichnetes er war die Und jedes- ey bei den istlauf wur- ter Martha à Strauch- üttet, wobei Tänzen am des ersten erliner SC- 0) über den bbei George ig das zwei- r ERC und ):0,:0,:). beziehungs- ren die Tor- fen gewann ster Richard er Rinus de Karl Rutz r siebenten Neff wurde enehmigung chränkt an- rer müssen ig von Ver- veisung der eh genannt Für Wehr- n die Be- ungen veröffent- er 1942 eine 1942 über Hauterkran- nur noch cht werden, stelle„Che- Zzugelassen timmte An- Hersteller Hebestreit, ng gewerb- V35, Pots- erteilte Zu- gung aufge- rmerk nach en Verkehr irfen Mittel krankungen lage beron- ng gewerb- bener For- ei G. m. b. H. us(zur Zeit tschriftleiter J 1, 6, spielt Winternachts- zen Sie sehen, und Richard um ihren Schneider bringen!- Humors mit: Wolf Albach- en, Hans Mo- Wsky, Walter Waldau, Hu- a. m. Musik: gie: Geza von des Lachens Jugend nicht este Wochen- m.— Beginn: .15..20 Uhr nnerstag ver- e Lacherfolg: ück“..15 unct d. Hauptfilm. „ Ruf 482 76. le Erfolg ver- 15 u..20 Uhr „ Jugend hat 0 u..30 Uhr. la der Leiden- und des Has- t! .00 und.30. stag: Die be⸗ erette„Frau Waldmüller, heo Lingen, A.- Jugend- Dienstag bis .00 u..45. önste Zarah- in Großfilm zung.„. Eine zön durch die eander, Hein- Hörbiger. Jahre zuge- Wochenschau. nnheim. Am 1942, Vorstel- dF-Kulturge- „Ring 3 und e verkaufte Oper in drei abina. Musik tana. Anfang va 21 Uhr. ngen ——— 35 4 Kv. Mann--⸗ t för Erd- u. in für Metur- en gemein- Nla A 4. 1 am 43, pünktlich htbildervor- —Sprecher: ott von der erg mit eige ie Mitglieder nd frdl. ein-⸗- krei. 4 * 3 Zing, das dieser Oberkommissar von Nord- Verlag u. Schriftleitung Mannheim, R 3, 14—15 Fernr.-Sammel-Nr. 354 21 Erscheinunssweise: 7 X wöchentl. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 13 gültig. Zahlungs- und Erfüllungsort Mannheim. Ms-TacEsZEITunse fun Mittwoch-Ausgebe 12. Jahrgeng Bezusspreis frei Haus .— nöl. einschl. Tra- enn. dureb die Post .70 RM. leinschließlich 121 Rpfg. Postzeitunss- 5 gebuhrem zuzüglich 42 Rpfs. Bestellseld.- Ein- zelverkaufspreis 10 Rpfs. 3 5 MANNHMEIN v. MondEAbEN Nummer 359 Monnheim, 50. Derember 19⁴² Endspurt der Kolonialräuber in Airika England kam den USà in Dschihuti zuvor/ Das Ende einer Hungerblockade Seit langem geplant (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 29. Dezember. Briten und Gaullisten sind in Französisch- Somaliland, dieser kleinen Wüstenkolonie mit der Hafenstadt Dschibuti, einmarschiert. Die französische Regierung hat damit die Kontrolle über die letzte Kolonie verloren, wenn man von Indochina absieht, über das Japan seine schützende Hand hält. Nach einer langen Hungerbockade, der Tausende der Eingeborenen erlegen sind, setzten sich britische Truppen zum Marsch auf Dschibuti in Bewegung. Unter ihrem Druck schloß Generalma jor Fowkes als britischer Komman- deur mit dem Stellvertr. Gouvernur von Französisch-Somaliland, General Dupont, ein Ubereinkommen, wonach sich Somaliland den Gaullisten anschließt. Bezeichnend für den englisch-amerikanischen Wettlauf war eine Information, die wenige Stunden zuvor aus Ankara eintraf. In britischen Kreisen An- karas erfuhr man, daß die Engländer mit ihrer Besetzung Dschibutis einer nordame- rikanischen Aktion in Französisch-Somali- land zuvorkommen wollten. Vvon britischer Seite in Ankara wurde einem neutralen Diplomaten gegenüber geäußert, daß man sich in Washington seit dem Uberfall auf Französisch-Nordafrika ernstlich mit der Ab- sicht trug, auch Französisch-Somaliland von nordamerikanischen Verbänden besetzen zu lassen.“ Die Engländer naben nun Dschibuti, den Ausgangspunkt der Eisenbahn nach Addis Abbeba, aber sie sind ihrem Ziel in Fran- 2 6sisch-Nordafrika trotz der Ermor- dung von Darlan noch keinen Schritt weiter gekommen. General de Gaulle hat über Londoner Bumdtunh eine aneches Chet 8 G¹ afrika ist. In Washington hat dafür Staats- sekretär Hull sich beeilt, zu betonen, daß er die Zustimmung von General Eisenhower zur Ernennung von Giraud zum Oberkom- missar von Französisch-Nordafrika absolut billige. Dabei teilte Hull mit, daß Verhand- lungen mit Bevollmächtigten Girauds in Wa— shington geführt worden sind. Man versteht nun, warum der Londoner„Evening Stan- dard'“ schreibt:„Es wäre eine Jllusion, zu glauben, daß eine Einigkeit erreicht worden ist und daß die Kugel des Mörders mit einem einzigen Schlage die ganze Uneinigkeit über- brückt und alles Mißtrauen beseitigt haben kKönnte.“ Was die in ein merkwürdiges Dun— kel gerückte Person des so überstürzt er- schossenen zwanzigjährigen Mörders anbe- trifft, so hat man in London immer noch nicht aufgehört, die widersprüchsvollen Ver- sionen zu lancieren. Es ist zwar ein Fran- Zzose, aber er hat eigentlich eine italienische Mutter. Es ist ein Gaullist, ein Anhänger Doriots, ein Anhänger Pétains. Die USA- Agentur United Preß hat die aufschlußreich- ste Meldung über diesen Mörder jetzt ge- bracht. Sie lautet:„Wie United Preß aus dem alliierten Hauptquartier erfährt, wird wahr- scheinlich die Identität des Mörders in der nächsten Zeit noch nicht bekanntgegeben werden, da diese Bekanntmachung von der Achse zu Propagandazwecken ausgenutzt werden könnte.“ Wenn diese Enthüllung überhaupt irgendetwas bedeuten würde, s0 kann es doch nur das sein, daß sich aus der Person ein Rückschluß auf die Auftraggeber des Mörders, also auf die Engländer, ziehen läßt. Der greise französische Royalist Charles Mauras hat die gute Formulierung in sei-— ner Zeitung gebraucht, Admiral Darlan habe sich auf einen Sattel gesetzt gehabt, den man mit einem elektrischen Stuhl vergleichen Kkönne. Hat dieser elektrische Stuhl mit der Ernennung Girauds nur seinen Besitzer ge- Wechselt? Bemerkenswert ist, daß ein anderer französischer Emigrant, der ehemälige fran- zösische Luftfahrtminister Pierre Cot, in Wa- shington erklärte, solange der Krieg an- dauere, müsse ein Nordamerikaner den Posten eines Oberkommissars in Nordafrika inne- haben. Diese Lösung würde verhindern, daß sich französische faschistische Streitkräfte in Nordafrika bildeten, die nach Beendigung des Krieges gegen das französische Volk einge- setzt werden könnten. Hier spricht der Mann der Volksfront wider Giraud, den Jesuiten- zögling und heimlichen Royalisten. In Vichy hat Marschall Pétain eine Er- Kklärung gegen General Giraud veröffentlicht: „Alle unwürdigen Führer, die Französisch- Afrika den Engländern und Amerikanern auslieferten, behaupteten und behaupten wei- terhin, daß sie in vollem Einverständnis mit mir oder sogar auf meinen Befehl hin ge- handelt haben. Sie wagen zu sagen, daß sie meinen intimen Gedanken Ausdruck ver- leihen. Ich setze dem das formellste Dementi entgegen. Ich hatte diesen Führern den Be- fehl erteilt, dem Angriff Widerstand zu lei- sten. Sie hatten sich zu schlagen und sie taten es nicht. Indem sie dadurch wortbrü- chig wurden, verstießen sie gegen die Ehre Frankreichs und opferten die Interessen Frankreichs.“ Marschall— stellt dann 5 Was Alliieries oräafrika-hilemma„aulgelös ————— sitze und daß er auch nicht behaupten könne, eine solche auszuführen. Gleichzeitig erinnere man in Vichy daran, daß bereits am 27. No- vember ein Dekret erschien, in dem Giraud die französische n abge- sprochen wurde. Neue kichenlaubträger Berlin, 29. Dez.(HB-Funk) Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an folgende Angehörige des Heeres, der Waffen-j und der Marine: Kapitän zur See Hellmuth von Ruck- teschell, Kommandant eines Hilfskreuzers; yGruppenführer und Generalleutnant der Waffen- Felix Steiner, Kommandeur einer -Panzer-Grenadier-Division, als 159.; Gene- ralleutnant Hubert Lanz, Kommandeur einer Gebirgs-Division, als 160.; Generalmajor Hel- muth Schloemer, Kommandeur einer motori- sierten Infanterie-Division, als 161.; Oberst Maximilian Reichstreiherr von Edelsheim. Kommandeur eines Panzer-Grenadier-Regi- ments, als 162.; Oberst Hartwig von Ludwi- ger, Kommandeur eines Jäger-Regiments, als 163.; Hauptmann Harald von Hirschfeld, Ba- taillonskommandeur in einem Gebirgsjäger- Regiment, als 164.; Oberleutnant d. R. Josef Bremm, Kompaniechef in einem Grenadier- Regiment„ als 165.; Oberst Helmuth Thumm, Kommandeur eines Jäger-Regiments, als 166.; Oberst Helmuth von Pannwitz, Führer einer Kampfgruppe, als 167. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der Führer sandte an die Beliehenen k01- gendes Telegramm:„In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für —, Volkes verleihe ich Ihnen as Eichenlaul Wer*1 Memden Kreuzes. Geꝛ.) Adolt Hitler.“ De Gaulle in Washington/ Nogues in London unbeliebt Stockholm, 29. Dez.(Eig. Dienst) In London wird erklärt, die neue Lage in Nordafrika, wie sie durch die Ermordung Darlans geschaffen worden sei, werde zu einer„Rekonstruktion“ der französischen Freischaren unter englischen Auspizien füh- ren. England versucht offenbar jetzt, den amerikanischen Einfluß in Afrika, der sich hauptsächlich der verwaltungsmäzigen und politischen Organe bediente, mit Hilfe der Militärs zurückzudrängen. Aber nicht allein das Verhältnis de Gaulle-Giraud ist weiter in der Schwebe, man gibt auch zu, daß de Gaulle in Washington bisher keinen Anklang gefunden habe. den London ablehnt, während ihn Washing- ton duldet. Schließlich ist Roosevelts neue- ster Günstling und Vertrauensmann, General Nogues, plötzlich den Engländern verdächtig geworden. Neutrale Berichte sagen, er habe in London nicht den besten Namen, und dabei hat er zu Zeiten des spanischen Bürgerkrieges so vortrefflich mit London zusammengespielt. Die Stockholmer„Nya Dagligt Allehanda“ meldet aus London, in dortigen diplomati- schen Kreisen habe man jedenfalls ein Ge— Die Sädhhikfsbriüdke über den Ozean in Geiahr In den ersten Dezemberwochen 300 000 BRT feindlichen Schiffsraums versenkt „ (Von unserer Berliner Schriftleitung) G. S. Berlin, 29. Dezember. Auf den windgepeitschten Schneefeldern des Ostens und auf der stürmischen eisigen See toben die Schlachten weiter. Die Härte des Kampfes am mittleren Don und zwischen Wolga und Don hat sich nicht vermindert, eher noch zugenommen. Das Letzte an Stand- festigkeit wird unseren und den verbündeten Soldaten abverlangt, denn die Sowiets wer- fen immer neue Massen an Menschen und Material in die Schlacht. Sie sind heute aber genau so wie vor einem Monat weit von ihrem Ziel entfernt, einen Durchbruch auf Rostow zu erzwingen. Was in Sommer— glut von unseren Soldaten erobert wurde, kann uns der feindliche Gegenangriff in bit- terer Kälte von 20 bis 30 Grad nicht nehmen. Letztes an Kraft verlangt bei solchem Wet⸗ ter auch der-Boot-Krieg von unseren Männern. Am Dienstag wurde die dritte Sondermeldung dieses Monats über-Boot- erfolge bekanntgegeben. Damit ist die Ver- senkungsziffer von 300 000 BRT überschritten. Man kann annehmen, daß die letzten Tage des Dezember noch weitere Meldungen von Erfolgen der-Boote bringen werden, so daß sich das Monatserg ebnis noch beträchtlich erhöhen dürfte. Dennoch liegt es wesentlich unter'er Re- kordziffer von einer Million, die im Novem- ber erzielt wurde. Aber das darf uns nicht überraschen, denn einerseits hatte die Kon- zentrierung der feindlichen Schiffe für die Nordafrika-Operation unseren-Booten und Flugzeugen mehr Angriffsziele geboten, so- daß entgegen allen vorangegangenen Jahren im November das Vernichtungsergebnis nicht ab-, sondern sogar anstieg. Außerdem muß sich im Dezember das winterliche Wetter mit Sturm und Nebel hemmend sowohl auf die Schiffahrt wie auf die Angriffe der U- Boote auswirken. Gemessen an den 115 000 BRT des vergangenen Dezember ist aber dennoch eine erhebliche Lücke in die feind- liche Schiffahrt gerissen worden. Bezeichnend ist, daß der Washingtoner Korrespondent der neuen Züricher Zeitung meldet, die größte unmittelbare Gefahr sehe man in Washington in dem-Boot-Krieg der Achsenmächte:„Die Streitkräfte der Anglo- Amerikaner an allen Fronten sind vollstän- dig abhängig von den Seetransporten und die Angriffs-Unternehmungen, die sie durch- führen, machen die Gefährdung durch U- Boote nur noch ernster. Es ist heute jedem Amerikaner klar, daß jeder Erfolg von einer ununterbrochenen und unzerstörten Brücke von Schiffen nach den verschiedenen Kriegs- schauplätzen abhängt.“ 2 De Gaulle verlangt jedoch Beteiligung an dem sogenannten Imperialrat, tünl, als ob es noch viele und beträchtliche Schwierigkeiten geben werde; sofortige Er- gebnisse der Verhandlungen dürften daher nicht erwartet werden. Die Zusammenarbeit zwischen England und den UsA in Nord- afrika sei bisher nicht gerade die beste ge- wesen. Sie zu sichern, sei aber notwendig, so- lange englische und amerikanische Truppen dort kämpften. Und ebenso müsse ein gutes Verhältnis zwischen den beiden Hauptstädten und den französischen Vertretern geschaffen —— was bisher jedenfalls nicht gelun- gen is Einen winzigen„Erfolg“ auf dem Wege zur sogenannten Einigung hat de Gaulle zu ver- zeichnen, der ihn jedoch nicht sehr glüeklich machen wird. Sein früherer„Flottenchef“ Ad- miral de Muselier, ein alter Querkopf, der sich im April 1942 von ihm trennte, hat zu- rückgefunden, freilich nur, um wieder einen hohen Posten zu bekommen. Die englische Presse und Politik haben sich der Kombinationen um Nordafrika und die verkauften Franzosen nicht zuletzt deshalb so eifrig bemüchtigt, weil militärisch von diesem riegsschauplatz auffallend wenig zu melden ist. Außer einer Weihnachtsfeier in der üste, wobei General Montgomery aus der Bibef vor- las, liegen wenig Neuigkeiten vor. Amerika- nische Meldungen sagen, die achte Armee be- darf einer neuen„Aufladung“, ehe die Haupt- streitkräfte ihren Vormarsch fortsetzen kön- nen. Inofflzielle englische Quellen bestätigen das, obwohl behauptet wird, der Vormarsch Sei wieder aufgenommen worden und man habe Kontakt mit dem Gegner. Auch die erste Armee erwartet, amerikanischen Mel- dungen Zzufolge, zunächst weiteren Nachschub. Von der Front selbst wird unentwegt genwetter semeldet. Jun auch französloth-denegalꝰ Rom, 29. Dez.(Eig. Dienst) Der Chef der amerikanischen Besatzungs- kommission für Dakar, General Fitzgerald. der dieser Tage in dem westafrikanischen Hafen eintraf, äußerte sich über seine Auf- gabe dahin, daß die Vereinigten Staaten in Westafrika Fuß gefaßt hätten, um an Ort und Stelle die benötigten Mittel zur Verteidigung Dakars zu prüfen. Die französischen Kräfte dieses Gebietes hätten mit der amerikanischen Kommission zu diesem Zwecke zusammenzu- arbeiten. Die Erklärung Fitzgeralds deutet vorsichtig die amerikanische Absicht an, auch die Gebiete Französisch-Senegals für die Ver- einigten Staaten einzuverleiben. Ein Mitglied der Fitzgerald- Kommission der USA, Admi- ral William Glaßford, gab bei dieser Gelegen- heit eine der üblichen Erklärungen über die systematische Ausbeutung des französischen Kolonialbesitzes durch die USA für den an- geblichen„gemeinsamen Sieg“ zum besten. Durizan Proleklorot Mannheim, 29. Dekember. Der-Zug Berlin—Wien spart fast 200 km Umweg und der Breslauer Geschäftsmann gar 400 km, wenn er direkt über Prag nach Wien, statt erst um das ehemalige Ausland Tschechoslowakei fährt. Aus dieser pol-i- schen Drehscheibe ist, seiner Lage und Ge- schichte gemäß- wieder das Durehgangs- land des Reiches zum Südosten geworden. In Prag Wwie in den übrigen Städten fällt das im Reich ungewohnte Bild auf, viele junge Leute sind noch daheim, denn hier gibt es ja keine allgemeine Wehrpflicht. Sie bedeuten dort aber eine entscheidende Vermehrung der Arbeitskraft, die uns zwie- fach wieder zugutekommt. Etwa 200000 tsche- chische Arbeitskräfte waren bereits Ende 1941 ins Reich verpflichtet. Von größerem Gewicht jedoch ist die Steigerung der Produktions- kapazität im Protektorat, das nun die er-— wünschte Abrundung des mittel- europäischen Industriezentrums gebracht hat. Seit 1935 hatte hier die Industrie eine rapide Steigerung der Beschäftigtenzahl zu verzeich- nen(1935-1939: 50 v. H. gewachsen). Entspre- chend den Kriegsvorbereitungen des damali- gen Regimes kam dieses Arbeitsvolumen vor- wiegend dem Rüstungssektor zugute. Seit 1939 steht diese modernisierte Industrie voll in unseren Diensten und hat seitdem noch weitere 20 v. H. Beschäftigte aufgenommen. Nach der Rückkehr in den Verband des Rei- ches(15. 3. 1939) war der Protektoratswirt- schaft eine Spanne der Angleichung an die Reichsverhältnisse gegeben und der Zollan- schluß(I. 10. 1940) ließ das sò vorbereitete Ge- biet als wertvollen und angestrengt schaffen- den Teil in unsere Kriegswirtschaft einmün- den. Die Prinzipien kriegsbedingter Rationali- sierung gelten hüben wie drüben und der Ver- laseruns gewaltiger Aufträge in diesen, mili- tärgeographisch günstig liegenden Raum stan- den keine Hindernisse mehr entgegen. Nach dem Abbau der vordem beträchtlichen Läger wurde eine systematische Rohstoffbewirt- schaftung notwendig, die zusammen mit der —* Aae⸗ 0 5 Regelung des Verbrauches, der Preiskontrolle, Preisstop und Kartellierungen das Kennzei- chen staatlicher Wirtschaftslenkung bildet. Sie hat als nächstes Ziel, daß nach der An- gleichung der Preise nun auch die Leistungen einheimischer Betriebe denen vergleichbarer Unternehmen im Reich angepaßt werden. Der Zwang der Zeit fördert die Gleichschaltung, und der tschechische Arbeiter, von Natur aus anstellig und geschickt, geht auch bei allen Verbesserungen mit. Offene oder versteckte Wirtschaftssabotage kommt viel eher aus den sogenannten Intelligenzkreisen als von unten her. Die Zahl der tschechischen Abiturienten steht im auffallenden Mihverhältnis zum Um- fang an offenstehenden Stellen, die dieser Vorbildung entsprechen. Daneben klafft der große Mangel an Handwerkern und Arbeitern in Stadt und Land. Ein„numerus clausus“ mußte dem Anschwellen eines- politisch un- berechenbaren- Intelligenzproletariats Gren- zen setzen. GJugenddienstpflicht, Mittelschul- reform). Der Mensch des böhmisch- mährischen Raumes ist betriebsam und beweglich, unsere Führungsaufgabe ist hier eine differenzierte Erziehungsaufgabe. Die Einbezlehung in den wirtschaftlichen Großraum bei sofortiger Pro- duktionssteigerung ist zwar das kriegsbedingt Primäre. Aber an dieser Steigerung ist zu- gleich das Wachstum unseres allge⸗ meinen Einflusses ablesbar. Reinhard Heydrichs soziale Bemühungen(Kuraufent- halte für tschechische Arbeiter, Anlehnung der Arbeitsbedingungen an Reichsverhältnisse, bezahlter Urlaub, Hebung der Lohnstabilität und Arbeitsmoral, regelmäßiger Empfang von Arbeiterabordnungen, Sanierung der sozialen Versicherung usw.) bestätigten gerade der Arbeiterschaft ihr loyales Verhalten und ihre Mitarbeit in der Lösung der dem Protektorat gestellten Aufgaben. Allein das heutige Pro- tektorat Böhmen/ Mähren arbeitet- gemessen an Arbeitsstunden- genau so viel wie einst die ganze Tschecho-Slowakei(d. h. Böhmen, Mälhren, Sudetenland, Slowakei). Damals wa⸗ ren tast 100 000 Menschen arbeitslos(bei 14, 7 Millionen Einwohnern), heute(bei 7,1 Millio- nen Einwohnern) sind qualiflzierte Arbeits- kräfte gesucht. Das Gebiet des Protektorats war zwar nicht ganz so stark industrialisiert wie die zum Reich geschlagenen sudetendeutschen Randgebiete(51 v. H. aller Arbeiter sind hier in Bergbau und Industrie beschäftigt), es entsprach aber dem Industrialisierungsgrad des Reiches früher und heute(rund 40,5 vom Hundert). Im Zug der Anpassung und Umstellung auf die Wirtschaftsstruktur des Reiches und einer forcierten böhmisch-mährischen Aus- fuhr nach dem Südosten(andwirtschaft- liche Maschinen nach Rumänien und Bul- garien) fanden bedeutende Konzentra- tionsmaßnahmen statt zugunsten eines s Pparsamen Energieverbrauchs. Engpaß ist letztlich nicht der Menschen- mangel, sondern die Knappheit an Kohle, Gas und Elektrizität. Diese Konzentrations- bewegung bei Erhaltung der Produktions- kapazität ist leshalb besonders einschnei- dend, weil die landesübliche Betriebszröße — 0 der Klein- und Mittelbetrieb ist. Unter fast 13 000 Industriebetrieben befinden sich nur 122 Spitzenunternehmungen mit mehr als 1000 Beschäftigten. Es ist hierbei nicht ohne Erschütterungen abgegangen. Eine gewisse Selbsthilfe innerhalb der Wirtschaftsgruppen durch Lohnauftragsverlagerung, Kontingent- abgaben bei Aufrechterhaltung des eigenen, Verkaufs, Entgelte und Vereinbarungen er- folgen. Darüber steht dann die Gemein- schaftshilfe der Wirtschaft, deren Mittel von allen Zweigen aufgebracht werden Die Hin- neigung des Arbeitseinsatzes zum übrigen grohßdeutschen Wirtschaftsraum hat auch die protektoratsbetonten Interessen der Wirt- schaft nicht vernachlässigt. In ganz hervorragendem Maße wurde das Eisenbahnnetz des Protektorats in die Verbindungen des Reiches mit der Ostmark und dem Südosten überhaupt eingegliedert. Diese Mittlerrolle ist- wieder- typisch für Böhmen-Mähren geworden. Sie ist schon äußerlich erkennbar an den Abschlußzahlen des Verkehrsjahres 1941, die im Zeichen be- seitigter Zollschranken eine volle Auslastung des Apparates und der Kräfte verzeich- nen. Aus dem Bestand des Reiches an Spe- zialwagen konnte eine nennenswerte Gestel- lung überlassen werden. 36 v. H. der durch die Bahn beförderten Gütermenge entflel auf den Verkehr mit dem Reich. Fast 45 v. H. der Beförderung ging über die Grenze des Protektorats hinaus, so daß sich eine Aus- fuhr nach dem Osten von immerhin 9 v. H. ermittelt. Im Expreßgutdienst wuchs die tonnenkilometrische Leistung um 63,6 v. H. Die durchschnittliche Versandweite im Ge— päck- und Expreßverkehr hat um 22 v. H. zugenommen. Die Personenkilometer wuch- sen um rund 18 v. H. und die durchschnitt- liche Reiseweite bei einer Fahrt hat um rd. 14 v. H. zugenommen. Aus allen diesen Zif- fern ergibt sich die wachsende Beto- nung des Durchgangsverkehrs an Personen und Gütern. Selbst die Abrech- nung einer wesentlich kriegsbedingten Per- sonen- und Güterbewegung vermag diese Entwicklung nicht aufzuhalten. Im Gegen- teill. Das vorübergehende Schrumpfen der Ausfuhr typischer Artikel wird nach dem Krieg überkompensiert werden und die noch engere wirtschaftliche Ankettung des Ostens und Südostens wird Waren und Menschen vom und zum Reich in Bewegung setzen. Die Wagen werden durch das Protektorat rollen, das damit an der Schwelle seiner „neuen“ alten Aufgabe und Bestimmung stehen wird. Die Menschen-⸗ und Wirt- schaftsführung wird stets auf dieses Ziel ausgerichtet bleiben, die Einschmelzung die- ses Raumes in seine geschichtlich gewordene Fassung möglichst reibungs- und verlustlos vVoranzubringen. Ludwig Banzhaf. Schweden verlor bisher 445 000 BRT Stochholm, 29. Dez. Eig. Dienst) In einer Ubersicht über die gegenwürtige Lage der schwedischen Handelsschiffahrt stellt„Svenska Dagbladet“ fest, daſß die schwedischen Tonnageverluste im Jahre 1942 rund 150 000 BRT betragen haben. Gleich- zeitig sind in diesem Jahre über zweihundert schwedische Seeleute durch Kriegsursachen umgekommen. Damit ist die Gesamtzahl der seit Kriegsausbruch verlorenen schwedischen Schiffe auf 155 mit zusammen 445 000 BRT und die Anzahl der dabei ums Leben gekom- menen Seeleute auf nahezu tausend gestiegen.“ Protz umfangreicher Neuanschaffungen der schwedischen Reedereien und starker Neu- bautätigkeit auf den schwedischen Werften konnten die durch Kriegseinwirkungen erlit- tenen Verluste nicht wettgemacht werden. Während die schwedische Handelsflotte bei Kriegsbeginn 2266 Schiffe mit 1 619 000 BRT umfahßte, war sie im Dezember 1942 auf 2100 Schiffe mit 1 309 000 BRIT gesunken. Gemessen an der schwedischen Gesamtton- nage sind demnach die Verluste als nicht un- erheblich anzusehen. In dem Bericht wird demgemäß auch festgestellt, daß das vergan- gene Jahr ähnlich wie die vorherigen Kriegs- jahre in Bezug auf Tonnage und Mannschaf- ten schwere Einbuße gebracht habe. Vom Wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen hät- ten jedoch die schwedischen Reedereien 1942 ein zufriedenstellendes Jahr gehabt. Spanier an die Osliront San Sebastian, 29. Dez.(Eig. Dienst) Unter dem Kommando des Oberstleutnants Mariano Toledo hat am Montagmorgen ein weiterer Transport spanischer Freiwilliger die Heimat verlassen, um im Osten mit der Blauen Division gegen den Bolschewismus zu Tämpfen, Sowohl in San Sebastian als auch in der Grenzstadt Irun wurde den Freiwilli- gen ein sehr herzlicher Abschied bereitet. Rätsel um den Tod Sikander Hyals Hastiges britisches Alibi zum Tode des Pandschabministers Rom, 29. Dez.(Eig. Dienst.) Der plötzliche Tod des Ministerpräsidenten der Provinzialregierung des Pandschab, Si- kander Hyat, ging unter politischen Um-— ständen vor sich, die eine britische Mitwir- kung in den Bereich der Möglichkeit rük- ken. Hyat Khan hat in der letzten Zeit, wie erst jetzt bekannt wird, darauf bestanden, mit Gandhi und anderen Kongreßführern in den britischen Gefängnissen zu sprechen, und dementsprechend wiederholt die Regie- rung in Neu-Delhi aufgefordert, Verhand- lungen zu genehmigen. Die Absicht, Hyat Khans, durch diese Besprechungen eine Uber- einstimmung zwischen der Kongreßpartei und der Moslimliga zu erzielen, wurde von britischer Seite immer erneut vereitelt, wo⸗ bei im Urteil der Offentlichkeit diese Ab- sagen dadurch besonders schwerwiegend wurden, daß Hyat Khan keine Feindschaft gegen England vorgeworfen werden konnte. Als Lord Linlithgow die Forderungen Hyat Khans mit ihren Rückwirkungen auf die in- dischen Kreise lästig flelen, befreite ein zur rechten Stunde sich einstellender„Herz- schlag“ die britische Indienpolitik von dem Alpdruck der geplanten politischen Aussöh- nung der Hindus mit den Mohammedanern. In den Hyat Khan nahestehenden Kreisen wurde die Bestürzung über seinen plötz- lichen Tod offen ausgesprochen, da der Mi- nisterpräsident des Pandschab bisher niemals krank war. Um wmöglichst maßungen in der indischen Offentlichkeit, daß Hyat Khan möglicherweise das Schick- sal des iranischen Ministers Furughi oder ägyptischer Politiker teilte, denen der bri- tische Geheimdienst zum Ableben verhalf, entgegenzuwirken, ersuchte der Vizekönig Churchill um eine propagandistische Stel- lungnahme zum Zwecke eines Alibis, eine Forderung, der Churchill sofort mit einem Beileidsschreiben nachkam, Sdmere Unruhen in Preloria Stockholm, 29. Dez.(Eig. Dienst) In der Nähe von Pretoria kam es einer Reuter-Meldung zufolge zu schweren Aus- schreitungen. Die Unruhen entstanden im Zu- sammenhang mit einer Kundgebung, auf der die Eingeborenen, die im Dienste der Stadt stehen, die sofortige Auszahlung höherer Löhne forderten. Als die Polizei der demon-— strierenden Eingeborenen trotz Anwendung von Tränengasbomben nicht Herr werden konnte, wurden Militär und drei Panzerwagen herbeigerufen. Die Truppen eröffneten rück- sichtslos das Feuer auf die Menge. Sieben Eingeborene wurden getötet und über fünfzig s0 schwer verletzt, daß sie in ein Kranken- haus übergeführt werden mußten. Ein Soldat Wwurde im Handgemenge getötet und sechs er- hielten Verwundungen. Blulige reindverlusle zwischen Wolga und Don Aus dem Führerhauptaquartier, 29. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Terek-Gebiet scheiterten örtliche Angriffe der Sowjets. Deutsche und rumä- nische Truppen warfen den Feind, sofort zum Gegenstoß antretend, aus seinen Stellungen und vernichteten dabei mehrere Panzer. Zwischen Wolga und Don und im gro- gzen Don-Bogen scheiterten erneute feindliche Angriffe in harten Abwehrkämp- fen. Eine seit mehreren Tagen eingeschlos- sene feindliche Kräftegruppe wurde vernich- tet. Seit dem 24. Dezember wurden hier, un- terstützt durch die Luftwaffe, 65 Panzer, 30 Geschütze, zahlreiche schwere und leichte Infanteriewaffen und weiteres Kriegsgerät vernichtet oder erbeutet und eine große Zahl Gefangene eingebracht. Die blutigen Verluste des Feindes übertrafen diese um ein Viel- faches. In den Abwehrkämpfen im großen Don⸗ bogen hat sich die italienische Division„Ju- lia“ besonders ausgezeichnet. Südostwärts des IImensees setste der Feind seine von starkem Artilleriefeuer und zahlreichen Panzern unterstützten Angriffe fort. Sie wurden unter hohen blutigen Ver- lusten abgewehrt. 34 Sowietpanzer wurden abgeschossen. Im hohen Norden bombardierte die Luftwaffe wichtige Ausladebahnhöfe der Murmanstrecke. In Tunesien wurden örtliche Vorstöße feindlicher Aufklärungsverbände abgewiesen. Verbände der Luftwaffe vernichteten zahl- reiche Panzer und Kraftfahrzeuge. Fünf bri- tische Flugzeuge wurden in Luftkämpfen ab- geschossen, ein eigenes Flugzeug wird ver- mißt. W. Wie durech Sondermeldung bekanntgegeben, wurde ein von England nach Süden auslau- fender Geleitzug seit zwei Tagen von deutschen Unterseebooten verfolgt und in der vergangenen Nacht in wiederholten An- griffen zerschlagen. 15 Schiffe mit 85 000 BRT sowie ein Terstörer und eine Korvette, der Geleitsicherung wurden versenkt, drei wei⸗ tere Schiffe torpediert. Der ilalienische Wehrmadiisberichl Rom, 29. Dez.(HB-Funk) Unsere Luftverbände griflen wiederholt feindliche Kolonnen in der libyschen Sahara an und vernichteten oder beschädigten zahl- reiche Fehrzeuge. In Tunesien wurden im Verlauf örtlicher Treffen Vorstöße feindlicher Panzer prompt zum Stehen gebracht und motorisierte Abtei- lungen zersprengt. Lebhafte beiderseitige Lufttätigkeit an den beiden Frontabschnitten Nordafrikas. Italie- nische Kampfflugzeuge srifflen erfolgreich Truppen- und Kraftwagenzusammenziehun- gen an. Fünf Flugzeuge wurden von deut- schen Jägern im Kampf abgeschossen, ein weiteres von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Ein Verband unserer Transportflugzeuge, der von zahlenmäßig stark überlegenen Jagd- flugzeugen angegriffen wurde, vernichtete im Verlauf dieses ungleichen Kampfes zwei der feindlichen Maschinen und erreichte unbe- schädigt seinen Bestimmungsort. Im Mittelmeer wurde ein feindliches U- Boot von einer unserer Einheiten unter dem Kommando von Korvettenkapitän Luigi Cola- volpe versenkt. Neues in venigen Leilen Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Ge— neral der Infanterie Eugen Ott, Kommandieren- der General eines Armeekorps; Oberst Walther von Huenersdorff, Kommandeur eines Panzer- Regiments; Oberst Wilhelm Lorenz, Komman- deur eines Grenadier-Regiments; Oberst Herbert Michaelis, Kommandeur eines Grenadier-Regts.; Oberstleutnant Dr. Hermann Ohmichen, Führer einer Kampfgruppe; Rittmeister Ernst-Albrecht Graf Brockdorff-Ahlefeldt, Kommandeur eines Kradschützen-Bataillons; Hauptmann z. V. Hans Behnken, Bataillonskommandeur in einem Gre⸗ nadier-Regiment; Hauptmann Henneke Volekens, Kompaniechef in einem Panzer-Regiment; Ober- leutnant d. R. Wilhelm Bladt, Batteriechef in einem Artillerie-Regiment; und auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs- marschall Göring, an Hauptmann Baetcher, Staf- felkapitän in einem Kampfgeschwader, sowie an Oberleutnant Baum, Batterieführer in einem Flak-Regiment. Württembergisch-badische Division spendete. Eine württembergisch-badische Division, die an der Pront eingesetzt ist, hat in den Monaten Gktober bis Dezember 1942 77 399,57 RM. für das Kriegs-Winterhilfswerk gesammelt. Allein zu Weinnachten konnten dem Kriegswinterhilfs- werk 16 214,32 RM. zugeführt werden. Bei drei Einheiten eines Regiments wurden außer dem Kammersänger von Manowarda geslorben Einer der glühendsten Nationalsozialisten und hervorragendsten Sünger ging dahin Berlin, 29. Dez.(HB-Funk) Kammersäünger Professor Josef Manowarda, Edler von Jana, ist nach schwerer Krankheit in Berlin gestorben. Nicht nur in Wien und Berlin, an deren beiden Staatsopern Manowarda durch viele Jahre Erfolge über Erfolge errungen hat, wird diese Nachricht alle Musikfreunde mit aufrichtiger Trauer erfüllen; mit ihnen wird sie auch die vielen Verehrer seiner Kunst in fast allen Teilen Europas schmerzlich be— wegen, nach denen ihn seine ausgedehnten Gastspielreisen geführt haben. Sein Reper- toire als Sänger umfaßte vor allem eine lange Reihe von Wagner-Partien, nicht minder be-— rühmt waren aber auch sein Sarastro, sein Jago, sein Oberpriester in„Aida“ und nicht zuletzt sein Ochs von Lerchenau. Was Josef von Manowarda über den reinen Sünger weit hinaushob, war seine ungewöhn⸗- liche Kraft der deklamatorischen und darstel- lerischen Gestaltung, durch die er- einer der »intelligentesten Sänger-Darsteller- zu einer ragenden Stütze des Bayreuther Wagner-Stils geworden war. Prof. v. Manowarda wurde am 3. Juli 1890 als Sohn eines Majors zu Kra- kau geboren, studierte dann am Wiener Theresianum und an einem Grazer Gym— nasium, um sich nach der Matura philoso- phischen Studien an der Grazer Universität zuzuwenden. In Graz vollzog er auch den Sprung auf die Bühne, indem er 1911 am dortigen Stadttheater sein erstes Engagement antrat. Uber die Wiener Volksoper und das Hoftheater in Wiesbaden kam er unter der Direktion Schalk-Strauß im Herbst 1919 an die Wiener Staatsoper, in deren Verband er bis 1934 verblieb. Seither gehörte Manowarda, der stets völkisch gedacht und empfunden hat, der Berliner Staatsoper an. Unvergeßlich ist auch seine Wirksamkeit bei den Festspie- len in Salzburg, München und vor allem in Bayreuth, wo Manowarda als einer der glühendsten Nationalsozialisten im vergange- nen Sommer wieder mit besonderer Hingabe vor Soldaten und Rüstungsarbeitern gesungen hat. Kriegswinterhilfswerk Spenden von insgesamt 10 234,40 RM. gesammelt und den Kindern ge— fallener Kameraden am Weihnachtsabend über- reicht. Gewaltverbrecher erschossen. Der Reichsführer ih und Chef der Deutschen Polizei teilt mit: Am 21. Dezember 1942 wurde der Gewaltver- brecher Robert Maertins erschossen. Verräter ausgebürgert. Dem General Bergeret, dem früheren Staatssekretär für Luftfahrt und jetzigen Mitglied des Dissidenten-Imperiumsrats in Nordafrika wird mit einem Dienstag im fran- zösischen Staatsanzeiger erscheinenden Dekret die französische Staatsangehörigkeit entzogen. Gleichzeitig wird dem früheren Oberbefehls- haber der Truppen Tunesiens, Divisionsgeneral Barré die französische Staatsangehörigkeit ent- zogen. Unnötiger Stromverbrauch in England wird bestraft. Neue Maßnahmen zur Einsparung von Brennstoff sind in England getroffen worden. Die Behörden können in Zukunft Personen be— strafen, die ohne ausreichenden Grund monat- lich mehr Strom oder Gas verbrauchen als zur gleichen Vorjahreszeit. UsSA rationiert. Nach einer Meldung aus Wa- shington gab der USA-Administrator für die Lebensmittelrationierung, Wickard, bekannt, daß die Rationierung aller Konserven von getrock- neten Früchten und Gemüsen sowie der gefro- renen Gemüsearten angeordnet worden sei. Man rechnet damit, daß die Rationierung dieser Le- bensmittel Anfang Februar in Kraft treten wird. Schweres Zugunglück in Kanada, 32 Tote und über 100 Verletzte forderte ein Zugunglück, das sich am Sonntagabend bei Almonte im Staate Ontario ereignete. Ein Transportzug mit kana- dischen Truppen stieß mit einem Personenzug der auf dem Bahnhof von Almonte ielt. Feindeigentum in China dient der japanischen Kriegsproduktion. Durch Verordnung des Tenno wird tür die Verwaltung des feindlichen Eigen- tums im besetzten China eine vorläufige Rege- lung getroffen. Hierdurch soll der Einsatz des keindlichen Besitzes in diesem Gebiet für die Kriegsproduktion und die Kriegführung unter der Kontrolle der japanischen Regierung er- möglicht werden. Falschmünzerbande in Damaskus ausgehoben. Die Polizei von Damaskus hat eine Falschmün- zerbande ausgehoben und bei einem Beteiligten eine Anzahl falscher-Piaster-Scheine beschlag- nahmt. Dieser gestand, bereits 500 solcher Scheine in Verkehr gebracht zu haben, und gab weitere Mitschuldige an. Das Haupt der Bande ist flüchtig geworden, dagegen wurde ein Mit- schuldiger verhaftet. Hungersnot in indischer Provinz. Berichten aus Indien zufolge ist die Hungersnot in den Bezirken Cochin und Travancore besonders groß. Um eine verschärfung der Lebensmittelknapp- heit in der Bihar-Provinz zu vermeiden, wurde der freie Handel mit Getreide verboten. — schnell Mut- Eichenlaubträger geiallen Berlin, 29. Dez. HB-Funk) Am 20. Dezember 1942 hat der in Beilngries (Oberpfalz) geborene, in München wohnhafte Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, Oberstleutnant Hermann Seit z, bei den Kämpfen zwischen Wolga und Don im Nahkampf an der Spitze seines Panzer-Grenadier-Regiments den Heldentod gefunden. Als 140. Soldaten der deutschen Wehrmacht hatte diesem hervorragend be-— Währten Regimentskommandeur erst vor we—⸗ nigen Wochen der Führer für seine großen Kampferfolge, die er durch seine Kkühne Ent- schlußkraft und mitreißende Tapferkeit mit seinen Panzergrenadieren errungen hatte, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. 4722 Opier hrilischer Luitangriiie Vichy, 29. Dez.(Eig. Dienst.) Nach amtlicher Feststellung hat die fran- zösische Zivilbevölkerung durch englische Luftangriffe auf Wohnviertel französischer Städte allein in den enrsten acht Monaten dieses Jahres folgende Verluste erlitten: Ja- nuar: 70 Tote, 83 Verletzte; Februar: 51 Tote, 7 Verletzte; März: 471 Tote, 1884 Verletzte; April: 243 Tote, 471 Verletzté; Mai: 173 Tote, 353 Verletzte; Juni: 145 Tote, 283 Verletzte; Juli: 24 Tote, 104 Verletzte; August: 109 Tote, 211 Verletzte. Das sind im ganzen für die ersten acht Monate des Jahres 1268 tote und 3436 verletzte Zivilpersonen. Dazu hat Chur- chill wörtlich erklärt;„Wir haben eine tiefe Sympathie für das französische Volk. Unsere alte Kameradschaft für Frankreich ist nicht beendet.“ Die Verlustziffern beweisen, was von Churchills Phrasen zu hal- en hat. lapaner landen in Kwantung Schanthal, 29. Dez.(Lig. Dienst) Japanische Truppen landeten am 25. De⸗ zember überraschend in der Nähe der Stadt Chelim an der Ostgrenze der Provinz Kwan— tung und besetzten am Montag die Stadt selber, wird in Schanghai durch japanische Meldungen vom Kriegsschauplatz bekannt. Die japanischen Streitkräfte säuberten die Gegend von Chelim und dringen nach den vorliegenden Berichten längs der Grenze zwi- schen den Provinzen Fukien und Kwantung weiter vor. Alkoholismus in Sdireden Stockholm, 29. Dez.(Eig. Dienst) In den Weihnachtsbetrachtungen und Jah- resrückblicken der schwedischen Presse nahm ein recht unfestliches Thema breiten Raum ein:„Die Zunahme der Trunkenheit in Schweden.“ Unter dem Eindruck vieler Ehefrauen-Mißhandlungen am Weih- nachtsabend als Folge allzu großer Be- rauschtheit der„stärkeren Hälfte“, aber auch auf Grund der behördlichen Beohachtungen über Zunahme der Rauschfälle meldeten sich viele Verfechter der Nüchternheitspolitik zum Wort.„Sogialdemokraten“ klagt beweglich: „Die Trunkenheit erhöht sich in unserem Lande in beunruhigender Weise. Sie liegt während des dritten Quartals um fast 70% höher als im ersten Quartal dieses Jahres.“ Auch eine gegen jedes kritische Wort gegen- über allen„Demokratien“ sonst so empfind- liche Göteborger Zeitung fühlt sich zu einer „wirklichkeitsbetonten Schilderung“ veran- laßt und verweist in einem fünf Spalten lan- gen Artikel, betitelt„Die Hochkonjunktur des schwedischen Alkoholismus“ auf bedenk- liche Erscheinungen, die ausnahmsweise nicht gerade propagandabetont sind. Ganz im Ge- genteil. Geradezu verdächtig selbstkritisch wird die Erkenntnis, daß Alkoholisten oft „ausgeprägte Individualisten“ seien Al- koholismus führe zu Schlamperei, in, Lügen- haftigkeit vor der Lebensaufgabe.“ Das Blatt spricht von einer schweren alkoholistischen Welle, die über Schweden gehe und erklärt: „Offlzielle Berichte legen ein klares Zeugnis davon ab, daß der Alkoholismus in unserem Volke stark zunimmt. Vorsichtigen Berech- nungen zufolge befinden sich unter 6½ Mil- lionen Menschen, die unser Land bewohnen, mindestens 60 000 alkoholgeschädigte Indivi- duen, Das bedeutet rund 1 Prozent der Be- völkerung.“ Zur Ehrenrettung der Weiblich- keit wird angeführt, daſ zwanzigmal so viele Alkcholisten unter den Männern als unter den Frauen zu finden sind. Sven Ingvar, der Verfasser des Artikels, findet es nicht weiter verwunderlich, daß an- gesichts dieser Ziffern die Einlieferungen in Trinkerheilanstalten zugenommen haben und daß in den letzten beiden Monaten des lau- fenden Jahres praktisch genommen alle der- artigen Anstalten brechend voll gewesen seien. Er meint, vielleicht sei das viele Geld, das die Schweden verdienen, an solchen Zu- ständen schuld, vielleicht auch die Vererbung schlechter Sitten oder Schlappheit und Pflichtvergessenheit. Alkoholismus sei im üb- rigen oft eine Flucht aus geistiger Einsamkeit. Im ganzen gesehen findet man jedoch keine schlüssige Erklärung für die trotz verminder- ter Spriterzeugung und staatlicher Alkohol- zuteilung zunehmende Trunkenheit in Schwe⸗ den. Die Vertyreter der Nüchternheit sind ent- schlossen, durch eine Untersuchung den Ur- sachen dieses dunklen Kapitels auf die Spur 2u kommen. lena verzeidmei Ekrdbeben Jena, 29. Dez.(HB-Funk) Am 29. Dezember.44 Uhr 22 Sekunden MEZz verzeichneten die Instrumente der Reichsanstalt für Erdbebenforschung in Jena ein sehr heftiges Erdbeben, dessen Herd etwa 900 Kilometer entfernt ist. Soweit sich aus den Aufzeichnungen einer einzelnen Station beurteilen läßt, lag der Herd in südöstlicher Richtung. Als Herdlage kommt daher ver- mutlich das dalmatische Küstengebiet in Frage. Die Bodenbewegungen in Jena hielten nahezu eine halbe Stunde an. Sie erreichten ihren Höhepunkt um.47 Uhr mit einem Aus- schlag von zwei Zehntel Millimeter. Die Ener- gie der Bewegung war so groß, daß bei den zweitausendfach vergrößerten Nahbebenin- strumenten die Schreibfedern aus den Lagern geworfen wurden. D. 3300 Mete Gebirge des mel. Der 1 garre gena. im Herzen Norden hin Punesien al der Wüste ist das Klit frisch, küh weiden find sichen, Zyp cher Wüste gier oder Sandstürme kornmen, v dicht die R regs hauser lah verlass „Seid ihr schwedisch. salah kam drei Tuare auf ihren! einer Oase Sie nickt schen Maj. Gelehrten fallen, daß den, obwoh den war. Vor eine Tuaregstam ihre Haut Sie muster Zü mm. 1 misch, aber von Italie: durchsetzt schen Dial. begriff, daſ die Antilop ner deutete zes geschn Kreuzfahre verworfen daſß es sich midier han sinissa seir gen die rö sSich auf ei Dunkeln nordischen in die Sahs Hochinte: Kulturhistc Tuaregs se send Jahre Form deẽer Verwandts „Helleristn. lehrten Ko leristninger „gen, die e im Sinne darstellen. regs befind Eoggargebi kulturhisto lange nicht steilen Seit kilometerla nachrichten nicht entr: gefundenen ga. andere man erst enge Verw. zeichnunge: daſß Angeh stämme d bracht hab. auch viele richten vor der nächste stens einis sich von terscheiden Die Spr. ganzen Be päisch und sind fast g Das ROMAN ——— 25. Fortset⸗ Feigling! Lippen. „Es mug Wird Sie Martina bi Es gibt s0 gleich wie zufahren: Ich wußte So lange tr Ihre heiß glitten den in den Roc und fest un Fritz hat des Verlan tastete zu i Fest lehnte „Du wir schreiben. jetzt!“ Fritz erbh Blicke übe lichen Par Wasser, au Boote scha schen saße Als er 1 geschickter seine zu be wie unabs strom dur- Blut mit h „In eine sein,“ unte sie zu lan zur Stadtb Fritz scl gingen zu len (HB-Funk) Beilngries wohnhafte rkreuz des Hermann Wolga und tze seines Heldentod deutschen agend be- st vor we⸗ ine großen cühne Ent- kerkeit mit hatte, das Eisernen ungriſie ig. Dienst.) die fran- englische anzösischer t Monaten rlitten: Ja- àzr: 51 Tote, Verletzte; : 173 Tote, Verletzte; t: 109 Tote, en für die z8 tote und hat Chur- eine tiefe K. Unsere h ist nicht eisen, was en zu hal- nung Lig. Dienst) m 25. De⸗ der Stadt inz Kwan- die Stadt japanische bekannt. berten die nach den frenze zwi- Kwantung den Eig. Dienst) 1und Jah- resse nahm iten Raum kenheit Eindruck am Weih- roßer Be- aber auch hachtungen Ideten sich politik zum beweglich: i Uunserem Sie liegt fast 70% es Jahres.“ Fort gegen- o empfind- mh zu einer ig“ veran- palten lan- konjunktur uf bedenk- weise nicht inz im Ge- lbstkritisch olisten oft .. Al- in„Lügen- Das Blatt golistischen nd erklärt: es Zeugnis in unserem àn Berech- er 6½ Mil- bewohnen, gte Indivi- nt der Be- Weiblich- ꝛal s0 viele als unter s Artikels, ah, daß an- erungen in haben und n des lau- n alle der- 1 gewesen viele Geld, olchen Zu- Vererbung pheit und sei im üb- Einsamkeit. doch keine verminder- r Alkohol- in Schwe⸗ it sind ent- ig den Ur- i die Spur bhen MB-Funk) Sekunden nente der ag in Jena Herd etwa t sich aus en Station üdöstlicher laher ver- igebiet in na hielten erreichten inem Aus- Die Ener- B bei den mbebenin- len Lagern Kulturhistoriker dürfte die gen, nachrichten“, Das weiße Geheimnis von Tunesien/ von mermann neineeks(Osl 3300 Meter hoch ragen die felszerklüfteten Gebirge des sogenannten Hoggar in den Him- mel. Der Hoggar, auch Ahuggar und Hu- garre genannt, thront mitten in der Wüste, im Herzen der unbekannten Sahara, die nach Norden hin teils durch Algerien, teils durch Punesien abgegrenzt wird. Während unten in der Wüste eine erdrückende Hitze herrscht, ist das Klima in den dunklen Hoggarbergen frisch, kühl, gesund. Auf den Hochgebirgs- weiden finden sich blühende Oasen mit Pfir- sichen, Zypressen, Laubbäumen, und so man- cher Wüstenwanderer, der von Marokko, Al- gier oder Tunesien kam, ist schon in den Sandstürmen am Fuße des Hoggars umge- kornmen, weil er keine Ahnung hatte, wie dicht die Rettung war und daß hier die Tua- regs hausen, d. h. lah verlassenen. „Seid ihr nicht Mohammedaner?“ fragte der schwedische Forschungsreisende, der aus In- salah kam und nach Algier weiterwollte, die drei Tuaregs, die in kerzengerader Haltung auf ihren Kamelen sitzend, ihn am Eingang einer Oase schweigend betrachteten. Sie nickten nur stumm, und dem französi- schen Major, der neben dem schwedischen Gelehrten ritt, schien es nicht weiter aufzu- fallen, daß die Tuaregs die Frage verstan- den, obwohl sie auf Schwedisch gestellt wor- den war. Vor einer Palme kauerte eine Frau vom Tuaregstamm. Sie war nicht verschleiert und ihre Haut weiſß wie die einer Europäerin. Sie musterte den Schweden und sagte etwas zu ihm. Ihre Sprache klang wie ein Ge⸗ misch, aber nicht, wie so oft in der Sahara, von Italienisch und Französisch, sondern durchsetzt mit Brocken, die aus altnorwegi- auf arabisch: die von Al- schen Dialekten zu stammen schienen. Er begriff, daß sie vom Messias sprach und auf die Antilopenschilder und Waffen der Män- ner deutete, die mit dem Zeichen des Kreu- zes geschmückt waren. Nachkommen der Kreuzfahrer? Diese Theorie ist seit Jahren verworfen worden. Wahrscheinlicher ist es, daß es sich um Nachkommen der alten Nu- midier handelt, deren berühmter König Mas-— sinissa seinerzeit die Kavallerieangriffe ge- gen die römischen Legionen führte und die sSich auf eine geheimnisvolle und bisher im Dunkeln gebliebene Schicksalsfügung mit nordischen Stammesangehörigen mischten, die in die Sahara verschlagen worden waren. Hochinteressant für Sprachforscher und „Zeitung“ der Tuaregs sein, die nunmehr rund über tau- send Jahre alt ist. Gerade diese eigenartige Form der„Zeitung“ verrät nämlich die Verwandtschaft mit den altnorwegischen „Helleristninger“, die schon manchem Ge— lehrten Kopfschmerzen bereitet haben. Hel- leristninger sind bekanntlich Felsenzeichnun- die eine Art Nachrichtenübermittlung im Sinne einer Zeitung oder eines Buches darstellen. Die Helleristning-Zeitung der Tua- regs befindet sich in der Tiritimine-Kluft des Hoggargebirges und stellt eine einzigartige kulturhistorische Fundgrube dar, die noch lange nicht ausgeschöpft worden ist. Auf den steilen Seiten der Tiritimine-Kluft finden sich kilometerlang diese eingemeißelten„Zeitungs- deren Schriftzeichen nicht enträtselt werden konnten. Eins der gefundenen Zeichen ist das griechische Ome- ga. andere wieder stellen— und' das weiß man erst seit kurzer Zeit— unzweifelhaft enge Verwandte der altnorwegischen Felsen- zeichnungen dar und deuten also daraufhin, daß Angehörige der altnordischen Völker- stämme diese„Helleristninger“ hierherge- bracht haben müssen. Dazwischen finden sich auch viele arabische Schriftzeichen— Nach- richten von Sklavenhändlern über den Stand der nächsten Oase usw.—, die jedoch höch- stens einige hundert Jahre alt sind und sich von den Helleristninger deutlich un— terscheiden. Die Sprechweise der Tuaregs und ihre, ganzen Bewegungen wirken absolüt euro- päisch und auch die Gesichter der Männer sind fast ganz weiß. Hinzu kommt noch, daß nachten in seinem lang Filme fertiggestellt, „die Gravierungen auf den zweischneidigen, kunstvoll gefertigten Schwertern der Tuaregs - taflnach“ genannt- in ihren Grundzügen an die altnordischen Runenzeichen erinnern, was einige schwedische und norwegische Sahara- reisende hereits festgestellt haben. Kein Wun- der, daß dieses Hoggar-Gebiet eine besonders starke Anziehungskraft auf nordische For- scher ausübt. Wenn ein Tuareg mit einem Vorgesetzten spricht, dreht er den Kopf zur Seite. Es widerspricht der Tuaregauffassung von Höf- lichkeit, wenn ein Untergebener einem Vor—- gesetzten direkt in das Gesicht blickt. Der Gruß ist wie bei den Altnorwegern und den Römern: die rechte Hand wird hoch über den Kopf erhoben, teils mit ausgestrecktem, teils mit gebeugtem Arm. Die Männer sind groß, schlank und kräftig gebaut, also nordisch in der Körperkonstitu- tion und laufen mit einem Schleier herum, der die Nase und den Mund verdeckt und nur die Stirn und die Augen freiläßt.„Imrad“ nennen sie die„Bürgerlichen“, die für die Adligen und die Führer den Boden beackern, Steuern usw. eintreiben müssen.„Haratiner“ sind praktisch Sklaven, die die gröbsten Ar- beiten verrichten und fast ausschließlich Ne- ger. In den Adern der adligen Tuaregs fließt kein Tropfen Negerblut. Stellt sich dennoch hinterher die-Beimischung von Negerblut heraus, so darf der Betreffende nicht mehr Adliger und auch nicht Führer im Vertei- digungswesen sein. Eigentümlich ist, daß die Tuaregs jeden Europäer„Rumi“(d. h. Römer) nennen, auch wenn es sich z. B. um einen Franzosen handelt. Die Musik ist primitiv und erinnert an die Klage eines sterbenden Volkes an seine entschwundene große Zeit. Gegessen wird nach der Methode der alten Wikinger: das Fleisch schneidet man mit dem Messer und schiebt es mit den Fingern in den Mund. Wenn die Tuaregstämme ent- weder untereinander oder mit den Italienern bzw. Franzosen in Tripolis, Tunesien, Al- gerien und Marokko Krieg führten, schlugen sie erst los, wenn die gegenseitigen Verhand- lungspartner wieder zu Hause waren. Einige der alten Tuaregführer bezeichnen ihren Stamm merkwürdigerweise als„weißes Ge⸗— heimnis von Tunesien“. Woher sie diese Re- densart haben, blieb unbekannt. 5 So wirht ein Erdbeben auf Hochbauten Das ist keine Spielerei, daß man hier Modell häuschen aufgebaut hat, um sie dureh eine Be- wegung des Modelltisches zu zerstören. Im Gegenteil! Es ist eine ernste Sache, denn dureh die Zeitlupenaufnahmen, wie sie hnier dem Ufa-Kulturſiim„Erdbeben und Vullcane“ entnommen sind, ann man genau studieren, wie Erderschütterungen auf Bauten einwirken und dadurch die Bauweise wie die Baustoffe so wählen, daß in erdbebengefährdeten Gebieten eine gkwisse Kata- strophensickerkeit erreicht wird — Kleiner Kulturspiegel ver Komponist Friedrien Klose ist zu Wein⸗ en in seine 2 rigen Wohnsitz Lugano verstorben, nachdem noch Ende November der 80. Geburtstag Kloses die Aufmerksamkeit auch der deutschen Offentlichkeit wieder auf den in stiller Zurückgezogenheit lebenden Musiker gelenkt hatte. Die italienische Fülmgesellschaft Luce hat zwei den ersten unter dem Titel „Die weiße Stadt“, der das große Lungen- sanatorium Carlo Forlanini in Rom zeigt, den zwei- ten über„Sschutzhütten in den Alpen“, bei dem das Aufnahmegerät bis über 3000 m Höhe hinaufgetragen wurde. Unter dem rTitel„Steingewordene Ge— schichte“ wurde ein neuer Kulturflilm gedreht. Der Film gibt nicht nur Ausschnitte des Stadtbildes von Würz burg, sondern läßt auch die bedeut- same geschichtliche Epoche der Bauernkriege auf- leben und deutet in besonders eindrucksvoller Weise Leben und Werk Tilmann Riemenschneiders. Die Musik schrieb Hans Bullerian. „Der kleine Spielmann“ ist der erste finnische Kinderfilm und gleichzeitig ein Musikfilm von hohem Niveau. Die Hauptrolle spielt Heimo Haitto, ein dreizehnjähriger Geiger. Heimo Haitto spielt in dem Film u. a. in Begleitung des Symphonie- orchesters die großen Violinkonzerte von Paganini Der Tobis-Kulturflilm„Sprung in den Feind“, der in Gemeinschaft mit dem OKW ge— dreht wurde, erhielt die Prädikate„staatspolitisch Wertvoll“,„Künstlerisch wertvoll“ und„volksbil- dend'. Der Film zeigt den Einsatz der Fallschirm- jüger bei der Wegnahme von Brücken von Moer- Aufn.: Ufa-Foerster(Scherl-.) diik im Westteldzug 1940, die bekanntlich die blitz- ———5 Niederwerfung der Niederlande zur Folse 3 Auf demrumänischen Büchermarkt hat sich in diesem Jahr ein außerordentlieh beachtlicher Wandel vollzogen. Wänrend 2. B. in der ersten Hälfte d. J. etwa 45 Ubersetzungen aus der anglo-ameri- kanischen- Literatur gezählt werden konnten, sind in der zweiten Hälfte des Jahres bisher nur noch drei Bücher dieser Herkunft erschienen. Auch das französische Buch ist, was die Zahl der Ubersetzun- gen anbetrifft, wesentlich zurückgegangen. Dagegen sind allein in diesem Jahr mehr als 30 neue Werke des deutschen Schrifttums von heute in rumäni- scher Ubersetzung erschienen. * Kkammersünger Josef v. Manowarda gestorben In Berlin ist Kammersänger Prof. Josef MWano- Warda, Edler von Jana, infolge einer schweren Kränkheit gestorben, Uber die Wiener Volksoper und das Hoftheater in Wiesbaden kam er unter der Direktion Schalk-Strauß im Herbst 1919 an die Wie- ner Staatsoper, in deren Verband er bis 1934 ver- blieh. Seither gehörte Manowarda der Berliner Staatsoper an. Unvergeßlich ist. auch seine Wirk- samkeit bei den Festspielen in Salzburg, München uUnd vor allem in Bayreuth. Was Josef von Mano-— Warda über den reinen Sänger weit hinaushob, war seine ungewöhnliche Kraft der deklamatorischen und darstellerischen Gestaltung, durch die er— einer der intelligentesten Sängerdarsteller— zu einer tragenden Stütze des Bayreuther Wagner- Stils geworden war. Goethes„Gretchen“ Ein Strafprozeſ aus den Jahren 1771½/2 Hat das Gretchen in Goethes„Faust“ wirklich gelebt? Bei- den Vorarbeiten für eine neue Faustausgabe fand vor einiger Zeit der Leiter des Goethe-Museums in Frank- furt, Professor Ernst Beutler unter Akten und Schriften, die noch Goethes Vater über die Geschichte der Stadt Frankfurt gesam- melt hatte, auch einen in Schweinsleder ge- bundenen Folianten, der handschriftliche Aufzeichnungen über einen Strafprozeſß aus den Jahren 1771½2 zeigt. 3 Diese von dem im Hause Goethe beschäf- tigten Advokatenschreiber Johann Wilhelm Liebhold stammenden Notizen besagen zum Schluß:„Diese Susanna Margaretha Brandtin wurde allhier am Dienstag dem 14. Jänner 1772 auf dem Platz an der Röhre ohnfern der Hauptwache mit dem Schwerdt hingerichtet“. Eine Nachsicht in den im Stadtgeschichtlichen Museum aufbewahrten Prozeßakten aus der damaligen Zeit enthüllte die Tragödie einer 25jährigen /ogd, die, von inrem Geliebten schmählich im Stich gelas- sen, ihr Kind gleich nach der Geburt ge- tötet hatte. Susanna Margaretha Brandt, die Fochter eines Frankfurter Soldaten, floh nach dieser Tat aus der Stadt, doch wurde sie schon am nächsten Tag ergriffen. Am 14. Januar 1772 wurde sie— 3 dem Platz vor der Hauptwache hingerich Goethe, der erst wenige Monate vorher seine Studien in Straßburg beendet hatte und zu seinem Vater als Rechtsanwalt gezogen war. scheint sich für diesen Fall sehr inter- essiert zu haben, der ihn sicher auch mensch- lich stark berührte. Der Senator Johann Jost Textor, der neben dem Bürgermeister über das Schicksal der Kindesmörderin zu entscheiden hatte, war ein Onkel des damals 22jährigen Dichters. Goethe hatte ständig Einsicht in die Prozeßakten und es ist selbst- verständlich, daß die, kaum 200 Meter von seinem Wohnhaus entfernt, im Kerker ihr Urteil erwartende Susanna Margaretha seine Phantasie beschäftigte. Man nimmt an, daß sich in seinen Erinne- rungen an diese Frankfurter Tage Wahrheit mit Dichtung verwob und ihm so die An-— regung zur Gretchen-Tragödie gaben. 2b. „Schade, Herr Hauptmann“ Einige Artillerieofflziere, unter der Füh- rung eines Hauptmannes zur Waffenprüfung in einem Rüstungsbetrieb weilend, schauen in der Schmiede zu, wie unter den Schlägen der schweren Hämmer der glühende Stahl gestreckt, gestaucht und geschweißt wird. Der Schirrmeister zieht zwei funken- sprühende Stangen aus dem flackernden Feuer und hält sie auf dem Amboß zum Zu- sammenschweißen aufeinander. Doch als sein Stockgeselle nach dem Zuschlaghammer greift, hat ihn schon der Hauptmann in der Hand und schlägt im Gleichklang mit dem Schirrmeister so lange z⁊zu, stücke untrennbar verbunden sind. klang! Klingklang!“ geht es noch eine Weile, dann ist das Eisen erkaltet und muß wieder ins Feuer zurück. „Alle Achtung, Herr Hauptmann!“ sagt dei Schirrmeister,„Sie haben vorhin aber gul aufgepaßt und eben noch besser aufgeschla· gen!“ „Was heißt hier zugeschaut?“ antwortet ein bis beide Stahl- „Kling-— wenig heftiger atmend der Hauptmann. Ge- lernt hab' ich das! Hab' als kleiner Lehr- bub drei Jahre vor dem Amboß gestanden und bin wahrhaftig keinen Augenblick ge- schont worden. Wenn ich jetzt ein wenig pusten muß, kommt es nur daher, daß man es nicht mehr gewobhnt ist.“ So mit recht guten Augen schaut der Schirrmeister den Hauptmann an und sagt bedächtig:„Schade, Herr Hauptmann, daß Sie nicht beim Handwerk geblieben sind. Aus Ihnen wäre bestimmt etwas geworden in un- serem Beruf.“ Otto Kreuzfeldt. Das Schauspiel„Sstadt aus dem Sumpf“ („Der gelbe Reiter“) von Karl Bachler wurde vom Landestheater Schneidemühl für die zweite Hälfte dieser Spielzeit zur Uraufführung erworben. Das Schauspiel behandelt den heldenmütigen Einsata eines Arztes im Gebiet der Pontinischen Sümpfe im Zzähen Kampf Aten die Malaria. ereeenee Das Man Tib ROMANVON M. CAUSEMANN **—.— 25. Fortsetzung Feigling! dachte Paula und zerbiſ ihre Lippen. „Es muß gehen!“ sagte sie eindringlich.„Es wird Sie befreien, es wird die Lösung von Martina bringen. Sie werden sie vergessen. Es gibt so viele Frauen,“ sagte sie lauter, um gleich wieder in ihrem Flüsterton fort- zufahren:„Warum muß es Martina sein?“ Ich wußte nicht, daß ein Mann einer Frau so lange treu sein kann!“ Ihre heißen Finger fuhren über seine Hand, glitten den Handrücken hinauf, schoben sich in den Rockärmel und preßten sich fordernd und fest um sein Handgelenk.. Fritz hatte lange nicht mehr ein so quälen- des Verlangen empfunden. Seine freie Hand tastete zu ihrem Rücken, und Paula gab nach. Fest lehnte sie sich in seinen Arm. „Du wirst nicht dumm sein, du wirst schreiben. Ich helfe dir. Komm, wir gehen jetzt!“ Fritz erhob sich. Ausdruckslos liefen seine Blicke über die Schönheiten des sommer- lichen Parks, über das dunkle, spiegelnde Wasser, auf dessen glatter Fläche sich leichte Boote schaukelten, in denen glückliche Men- schen sahßen. Als er neben ihr schritt, wußte Paula in geschicktem Spiel mit ihrer Schulter die seine zu berühren. Wenn ihre Hand die seine wie unabsichtlich berührte, fuhr ein Feuer- strom durch seinen Körper und füllte sein Blut mit heftigem Verlangen. „IIn einer Stunde muß ich in Babelsberg sein,“ unterbrach Paula das Schweigen, das sie zu langweilen begann.„Bringst du mich Zzur Stadtbahn?“ Fritz schrak zusammen. „Ich dachte, wir gingen zu mir——“ ——————— — „Heute nicht, mein Lieber.“ Um ihren Mund zuckten kleine Falten.„Du kannst mich an— rufen, wenn du mit deiner Arbeit fertig bist.“ Als sie sein enttäuschtes Gesicht sah, blickte sie schnell um sich. Dann legte sie die Arme um seinen Hals und küßte heftig seinen Mund.„Es liegt bei dir, wann wir uns wiedersehen,“ flüsterte sie dicht an seinem Ohr.„Du weißt meine Nummer. Ich warte auf deinen Anruf.“ Zwei böse Tage lagen hinter Martina, die mit Warten und Spannung angestaut waren. Sie war kaum imstande, ruhig zu erscheinen, wenn sie, vom Scheinwerferlicht beleuchtet, vor der Kamera stand und spielen mußte. Un- auffällig hatte sie gesucht und gefragt; doch nirgends stieß sie auf die Spur ihres Tage- buches. Nur Paula verwickelte sich in Wider- sprüche, machte boshafte Bemerkungen und wies sie ab, als sie sich bei ihr erkundigte, ob e ihre Tasche gesehen habe. Mehr wagte sie nicht zu fragen. Sie wunderte sich, daß alles wie bisher ruhig um sie blieb. Niemand be-⸗ gegnete ihr mit Schadenfreude oder Spott, s0 sehr sie sich auch mühte, das, was sie s0 fürchtete, in ihren Gesichtern zu finden. Es beruhigte sie nicht- im Gegenteil, die Spannung wuchs und spannte ihre Nerven, bis sie am dritten Tag versagten. Sie blieb zu Hause, und kein gutes Zureden Melanies konnte sie dazu bewegen, nach Babelsberg zu fahren. Sie rief an und entschuldigte sich mit Krankheit. „Frau sein ist schrecklich, Melanie!“ sagte sie.„Das Schlimmste ist, daß wir immer zum Warten verurteilt sind. Wenn wir jung sind und die Liebe zu uns kommt, müssen wir waäarten, oh der Mann, den all unsere Ge— danken und Wünsche suchen, uns seine Liebe erklärt, sonst dürfen wir nicht sprechen, müssen all unsere Gefühle in uns verschließen und weitergehen. Wir müssen warten, ob man uns heiraten will, warten auf das Kind, neun lange Monate. Sind wir verheiratet, warten wir, wann und in welcher Laune der Mann von seiner-Arbeit nach Hause kommt. Ver- reisen wir, warten wir, ob ein Mann oder ein Ehepaar wünscht, daßg wir in ihrer Gesell-— schaft ausgehen dürfen. Tanzen wir, warten Wir, ob man uns auffordert.“ Martina häm- merte mit den Fäusten gegen die Stirn.„War- ten- immer warten- es ist furchtbar!“ „Wie kommst du jetzt auf diese Gedanken?“ fragte Melanie erstaunt. „Weil ich nicht mehr warten will! Wenn ich ein Mann wäre, hätte ich längst Ordnung ge- schaffen. Mit einem Witz, einem Lachen könnte er die Sache klarstellen. Nichts blieb an ihm und seinem Ruf haften, alle hielten ihn für einen Kerl und neideten ihm oben- drein sein Abenteuer. Aber ich sagte schon, daſß ich nicht mehr warten will. Bisping scheint meinen Brief nicht erhalten zu haben — gut, ich werde zu ihm nach Prag fahren! Er kann mich nicht abweisen. Er muß an— hören, was ich ihm zu sagen habe.“ „Das kannst du nicht—!“ „Siehst du, wie recht ich habe- natürlich kann ich nicht, und doch werde ſch es tun! Ich konnte auch damals nicht allein nach Italien reisen! Ach, Melanie- sei so gut, hilf mir meinen Koffer packen. Ich will heute noch reisen. In zwei Stunden geht mein Zug.“ Melanie wagte keinen Widerspruch mehr. Heimlich beobachtete sie Martinas ernstes, zerquältes Gesicht, das in den letzten Tagen blaß, schmal und älter geworden war. Sie hat völlig recht, dachte sie. Dieser Zu- stand wird auf die Dauer wirklich unhalt- bar. Hoffentlich schafft sie jetzt Klarheit. Eine Stunde später fuhren sie zum An— halter Bahnhof. Seltsame Angstgefühle, die an Schelte und Prügel ihrer energischen Mutter erinnerten, beschlichen Martina, als sie die fremde Stadt betrat. Wieder flammten in ihr Zorn und Auf- lehnung gegen ein Schicksal auf, das sie hier- her getrieben hatte. Wie würde Bisping sie empfangen und wie ihre Erklärungen mit all ihren Folgen anhören! Während sie sich bei einem alten Taxi- fahrerr mit vertrauenswürdigem Gesicht nach einer bescheidenen Pension erkundigte, ver- suchte sie, sich ein Bild von Bispings äußerem Menschen zu formen. Aber sie fand sein Ge- sicht nicht mehr, erinnerte sich nicht mehr an die Farbe seiner Augen, den Schwung der Lippen, die Linien des energischen Kinns. Ihr Mut sank. Niedergeschlagen bestieg sie den Wagen, drückte sich in eine Ecke und spähte unlustig in die mittäglich leeren Straßen. Plötzlich beugte sie sich vor. Die Straßen wurden enger. Ungepflegte, alters- graue Häuser mit schönen Barockfassaden reihten sich aneinander. Der Wagen fuhr über einen weiten Platz, der von herrlichen Paläs- ten umstanden war. Hinter vorgebauten Häu- sern erspähte sie die spitzen Türme einer Kirche. Wieder nahmen enge Straßen das Fahrzeug auf. Vor einem der dunklen Häuser, die wenig Vertrauen erweckten, stieg Martina aus. Sie schritt durch einen langen Gang, stieß kine Tür auf, schob eine schwere, grüne Woll- portiere zur Seite und bemerkte leere Garde- roben, einen Spiegel und eine Treppe, die in den Keller zu führen schien. Ein Kellner mit weichem, schwammigem Nachtgesicht musterte sie erstaunt. Als er ihre zweifelnde Frage hörte, sagte er freundlich:„Der Eingang zum Hotel liegt drüben. Sie sind hier in einem Weinlokal, das erst am Abend besucht wird. Bitte sehr!“ Er begleitete sie und wies sie an einen alten, sauberen Portier, der sie höflich nach ihren Wünschen fragte. Martina war mit ihrem einfachen Zimmer zufrieden. Sie trat ans Fenster und lehnte sich weit hinaus. Dumpf brütend hing die Hitze über der Stadt; über den Giebeldächern wölbte sich ein silbergrauer, dunstiger Him- mel. In der Tiefe der engen Straße lärmten die Kinder, die übermütig zu ihr hinauf- winkten. Martina lachte zurück und beeilte sich, ihre Sachen auszupacken. Die Stadt mit all ihren reichen, kostbaren Schönheiten, die in zu flüchtigen Bildern an ihr vorübergeflo- gen waren, reizte sie. (Roman-Fortsetzung folgt.) 0 Groß- Mannheim Mittwoch, den 30. Dezember 1942 duf verlotonen Mfœcdlon Jugend hat das Recht, froh und vergnügt zu sein. So wollen wir sie haben. Ein ver- schmitzter, offener Frechdachs ist uns hun- dertmal lieber als ein Duckmäuser. Dies Recht wollen wir unserer Jugend nicht strei- tig machen; wir sehen diesen ungebundenen Frohsinn, der stets zu Streichen aufgelegt ist, gewissermaßen sogar als eine Pflicht an. Denn erst aus diesen Sturm- und Drang- tagen sublimiert sich später das Gefühl und der Sinn für ein gesetztes Leben. Wer in seiner blühenden Jugend selbst so war, der wird dies verstehen. Doch müssen gewisse Schranken gezogen werden. Jugendliche gehören abends von der Straße weg; das ist ein Gebot, das schon in den, ersten Kriegstagen herauskam. Warum und wozu, das zu erläutern wird wohl nicht be⸗ sonders nötig sein. Doch hat sich hier und dort eine Gruppe gebildet, die sich um diese Anordnung einen Dreck schert und anstellt, Wwas ihr beliebt. Lauten Lärm schlagen und die Vorübergehenden zu belästigen, ist noch das Harmloseste, was diese Halbwüchsigen anstellen. Hier muß die Kandare angezogen werden. Die Polizei wird zu entsprechenden Gegen- maßnahmen greifen. Die Eltern sollten aber ebenfalls auf ihre Sprößlinge einwirken. An- dernfalls brauchen sie sich nicht zu wun— dern, wenn ihr Zögling eines schönen Abends mal mit fünf roten Striemen auf der Backe, die von einer guten Handschrift zeugen, nach Hause kommt. Man wandelt eben nicht un—- gestraft auf verbotenen Pfaden; das beste ist, man fügt sich in Zucht und Ordnung. he. „HB“-Ausgabe an Neujahr Das„HB“ erscheint am Donnerstag, den 31. Dezember, wie üblich; am Freitag, den 1. Januar 1943, in der frühen Morgenstunde. Hülsenfrüchte und Reis in der nächsten Zuteilungsperiode Die Lebensmittelkarten für die 45. Zutei- lungsperiode vom 11. Januar bis 7. Februar bringen auf allen Gebieten unveränderte Ra- tionen. Zusätzlich erhalten alle Verbraucher, die nicht Selbstversorger mit Getreide sind, eine Sonderzuteilung von 250 g Hülsenfrüch- ten und 125g Reis. Die Abgabe erfolgt auf besonders gekennzeichnete Abschnitte der Nährmittelkarte. Die Sonderzuteilungen er- halten auch alle Versorgungsberechtigten in der Gemeinschaftsverpflegung. Wehrmacht- urlauber erhalten keine Bedarfsnachweise über die Sonderzuteilungen. Da seit längerer Zeit Sonderzuteilungen auch den Selbstversorgern mit Ausnahme der Selbstversorger mit Getreide gewährt werden, sind die bisherigen blauen Nährmittelkarten für Selbstversorger überflüssig geworden. Blaue Nährmittelkarten erhalten künftig nur noch Selbstversorger mit Getreide. Am 2. Januar alle Läden offen Am Samstag, 2. Januar 1943, hat der ge- samte Einzelhandel, einschließlich Bäcker, Metzger und sonstige Lebensmittelgeschäfte, in üblicher Weise offen zu halten. Der Odenwaldklub tritt das neue Jahr tra- ditionsgemäß mit einer Neujahrswanderung auf den Eichelberg an. Am Sonntag, 3. Januar, ge- langt die erste Monatswanderung zur Ausfüh- rung. Es wird von Weinheim über Hemsbach nach Hüttenfeld gewandert. 1Oir Dlattern im Lebensbuci unserer Stanalt: Eine krinnerung an lie Schreckenstage ler Hocnflut vor 60 lahren Viele Alt-Mannheimer waren noch dabei/ Der ganze Jungbusch stand unter Wasser Wer aufmerksam durch die Straßen der Städte am Rhein und Neckar wandert, be- merkt oft an Häusern, Mauern, Brückenpfei- lern und dergleichen Merkzeichen über außer- gewöhnliche Wasserstände. Er wird sich oft kaum vorstellen können, daß der in der Re- gel so friedlich aussehende Fluß, wie der Rhein oder der Neckar, zu so gewaltigen Höhen anwachsen kann. Es gibt verschiedene Jahreszahlen auf diesen Merkzeichen, wie 1784, 1879/30, die gewaltige Eisgänge brachten und vor 60 Jahren das gewaltige Hochwasser. In Mannheim finden wir solche Merkzeichen zum Beispiel am Fährhaus an der Feuden- heimer Fähre, an der Hindenburgbrücke, an der Kirschgartshäuser Schleuse, an der Rhein- brücke, um nur einige zu nennen. Sie erin- nern noch heute daran und rufen manch niederschmetternden Eindruck bei denen, die sie miterlebt haben, wieder ins Gedächtnis Zzurück. Die Bewohner Südwestdeutschlands traf vor 60 Jahren ein furchtbarer Schlag. Reiche Gefilde am Neckar, Rhein und Main waren von einer Uberschwemmung heimgesucht worden, die ohne Beispiel war. Die Kata- strophe brachte damals viele Existenzen an den Bettelstab. Unermeßlicher Schaden war den Geschädigten durch die Hochflut 1882/83 zugefügt worden. Statt Silvesterfreude war den Bewohnern Badens, Bayerns und Hessens durch die eingetretene Hochflut Schrecken, Gefahr und Elend beschieden worden. Dämme Waren geborsten, Häuser nach Hunderten ein- gestürzt, und Männer, Frauen und Kinder rangen verzweifelt mit der wilden Flut. Tau- sende von Familien waren um ihren Besitz gebracht worden und irrten in der Fremde umher, ohne zu wissen, wie sie ihre Zukunft wieder trostreicher gestalten würden. In Mannheim begannen die Schreckenstage am 27. Dezember 1882. Infolge der vorher stattgefundenen Niederschläge waren Neckar und Rhein erheblich angeschwollen, so daß der Neckar morgens eine Höhe von 7 m und der Rhein eine solche von.90 m erreicht hatte. Am Abend brachte das rapide An- schwellen der beiden Ströme der Stadt Mann- heim eine große Hochwassergefahr. Gegen morgen des 28. Dezember erfolgte der Schlacht- haus-Dammbruch Neckardamm), durch den das ganze Gelände vom Schlachthaus bis zur Schwetzinger-Vorstadt überschwemmt wurde und einem See glich, aus dem verschiedene Bauten, zum Teil nur noch mit den Giebeln hervorragten. Die Riedbahn war unterbro- * beordert und selbst mitgewirkt, wo es galk, den Gefahren entgegenzutreten. Die Wasser- wehr, die Stadtarbeiter, die Freiwillige Feuer- wehr und das Militär waren zu Hilfe geeilt, und nur ihrer außerordentlichen Anstrengung war es gelungen, während der Nacht den Seckenheimer Damm zu halten und die Käfęr- So san der Neckar aus am 27. und 28. Dezember 1882 Aufn.: Städtisches Schloßmuseum, aus dem Besitz des Mannheimer Altertumsvereins chen. Diè Bewohner der Schwetzinger-Vor- stadt räumten, die große Gefahr erkennend, die Wohnungen. Alle Quadrate des Jungbusch standen unter Wasser, so daß der Verkehr nur mittels Nachen stattfinden konnte. Die Stadtverwaltung hatte in treuer Pflichterfül- lung alle Organe zu schleuniger Hilfeleistung Uberschwemmte Lagerkäuser im Rneinhafen HB-Briefkasten F. H. Lohnabzug. Je nachdem, welcher Steuer- gruppe Sie angehören- aus Ihrem Brief geht dies nicht hervor- werden bei einem Wochenlohn von 56.— RM. abgezogen Steuergruppe I= 6,40, II 4,70, III= 3,20. Die einmalige Zuwendung von 25.— wird entsprechend der Vorschrift nach Hundert- sätzen versteuert, nämlich mit 286 v.., 22 v. H. oder 16 v. H. wiederum entsprechend Ihrer Steuer- gruppe. W. H. Anschrift. Der Schriftsteller P. C. Ettig- hofkfer ist derzeitig als Kriegsberichter bei der Wehr- macht tätig. Seine Anschrift ist uns nicht bekannt. K. M. Kaninchenzucht. Uber die Voraussetzungen und Erfahrungen in der Kaninchenzucht können Ihnen am besten die Kleintierzuchtvereine Thres Ortes oder auch in Weinheim Auskunft geben. Die Anschriften dieser Vereine erfahren Sie auf mrem Bürgermeisteramt. K. H. Hypothekenzins. Die Herabsetzung des Zinssatzes von 83 auf 6 v. H. ist bindend, eine Er- mäßigung auf 5 v. H. wäre nur in dem Fall mösg- lich, wenn die Belastung mit 6 v. H. für die aufge- wertete Hypothek eine übermäßig hohe Belastung für den Schuldner bedeuten würde. Eine Ermäßi- gung wäre demnach nur von den rein persönlichen Verhältnissen abhängig, gesetzlich sind 6 v. H. fest- gesetzt.(Weitere KAuskunft gibt die betreffende Abteilung des Amtsgerichts.), O. C. 25. Um die Zigarre. Der Zigarrenhändler ist verpflichtet, für eine Zigarre 1 Punkt der Raucher- karte abzutrennen. Nur wenn es sich um ganz kleine Kopfzigarren handelt, darf er zwei Stück für einen Punkt abgeben. C 25. Fotofachschule. den besteht noch. „ K. Banderole. Seit 1919 gibt es die Banderole auf den Zigarren. Zuerst durften die Händler nach Ge- stellung einer Kaution die Banderolierung selbst vornehmen. Das Lagerbuch mußte dabei der Zoll- behörde zur Kontrolle offen stehen. Heute werden die Verpackungen bereits fertig banderoliert an die Händler gegeben. Sp. 312. Uberwasser. Wir haben schon wiederholt mitgeteilt, daß Geld für Uberwasser vom Haus- herrn nur dann verlangt werden darf, wenn es be⸗ reits im Jahr 1936 bezahlt wurde. Sonst ist in jedem Fall die Genehmigung der Preisbehörde erforder- lich. Der Hausherr kann also nicht von Monat zu Monat einen höheren Betrag verlangen. Verlangen Sie die Vorlegung der Genehmigung durch die Preisbehörde. K. B. Ruhestörung. Teppiche dürfen nur zwischen und 11, 16 und 13 Uhr im Freien geklopft wer- den. Falls die Kinder der Nachbarschaft einen übermäßigen Lärm machen, so ist zunächst wichtig Zzu wissen, ob dies auf einer öffentlichen Straße oder etwa im Hof geschieht. Vermeidbarer Lärm auf der Straße wäre öffentliche Ruhestörung und deshalb von der Polizei gegebenenfalls abzustellen. Der Lärm im Hof ist allerdings„privat“ und ein Eingreifen der Polizei nicht möglich. Es ist jedoch zu bhoffen, daß der Eintritt der kalten Jahreszeit automatisch eine gewisse Abhilfe schafft, denn mre Klagen über dieses Thema sind nicht vereinzelt. J. S. Invalidenrente. Nachdem Ihre Mutter durch Unfall nicht mehr, voll arbeitsfähig ist, besteht Aus- sicht auf Invalidenrente und zwar dann, wenn sie mindestens zu 66/½ v. H. arbeitsunfähig ist. Die Die Meisterschule in Dres- Entscheidung hierüber trifft der Arzt. Zur Erlan- gung einer Unfallrente ist es wichtig, zu wissen, ob der Arbeitgeber den Unfall angemeldet hat. Zur Wweiteren Klärung wenden sSie sich an das Ver- sicherungsamt beim Landrat, Mannheim, L 5, 15. A. B. Angestelltenversicherung. Rente kann sofort nach dem Tode des Ehemannes beantragt werden und wird auch sofort bezahlt. Außer der Witwen⸗— rente wird auch eine Waisenrente bezahlt, falls Kinder unter 186 Jahren vorhanden sind. A. M. Sprachzeitschriften. Gegenwärtig erscheinen mehrere italienische, französische u. a. Zeitschriften im Reich. An mehrsprachigen Zeitschriften erschei- nen u..:„Die Weltverkehrssprachen“, die„Mut- tersprache“, die„Erziehung“. Ferner mehrere Lehr- briefe. Ihre Buchhandlung wird Ihnen hierüber Weitere Auskunft geben und auch Bestellungen an- nehmen. K. S. Ahnenforschung. Als Zeitschrift für alle Fragen der Ahnenforschung erscheint„Archiv für Sippenforschung“. Hier sind auch alle einschlägi- gen Werke aufgeführt. Weitere Auskünfte gibt der Spezialverlag Starke, Görlitz. G. B. Besondere Zuwendungen. An alleinstehende Personen gibt es Zuwendungen höchstens von pri- vater Seite. Steuerermäßigung ist dann möglich, Wwenn die Werbungskosten, Sonderausgaben usw. monatlich 39.- übersteigen oder wenn ein naher Verwandter, z. B. Mutter, von dem Alleinstehenden Unterstützt wird. A. Sch. Kinderzulage. Die bei drei Kindern üb- liche Zulage von 10.- bleibt auch dann bestehen, wenn eines der Kinder zum Land- oder Pflichtjahr einrückt. V. S. Erbschaft. Beträge an Enkel, die im Laufe von 10 Jahren die' Summe von 10 000 RM. nicht übersteigen, sind frei von Erbschaftssteuer. Wenn Sie dem Enkel also 2000.- vermachen wollen, bleibt diese Summe steuerfrei. Es sei denn, daß Sie ihm in den vergangenen oder nächsten zehn Jahren Weitere 8000.- geschenkt haben oder noch schenken. K. M. Holzkonstruktion. Es trifft zu, daß man mit Holzkonstruktionen früher nicht gekannte Spann— Weiten von über 100 Meter ohne Mühe überspennen Kann. Deshalb ist in den letzten Jahren die Holz- konstruktion in steigendem Umfang verwendet worden. Die Verwendung von Holz beim Stutt- Zarter Bahnhof geht allerdings darauf zurück, daß bei seiner Errichtung Frankreich das notwendige Eisen nicht freigegeben hat. W. K. Alimente. Eine Gesetzesbestimmung, wo— nach zwei Männer zur Zahlung von Alimenten her- angezogen werden können, gibt es nicht. Es gilt immer noch 5 1717 BGB, wonach als Vater des un- ehelichen Kindes derjenige gilt, welcher der Mutter innerhalb der Empfängniszeit beigewohnt hat, es sei denn, daß auch ein anderer ihr innerhalb die- ser Zeit beigewohnt hat. W. G. Ausschlagen der Erbschaft? Der Erbe kann die Erbschaft nur innerhalb einer Frist von sechs Wochen ausschlagen. Die Frist beginnt mit dem Zeltpunkt, in welchem der Erbe von dem Anfall und dem Grund der Berufung Kenntnis erlangt hat. Gemäß 6 1943 BGB kann der Erbe die Erb- schaft nicht mehr ausschlagen, wenn er sie ange- nommen hat oder wenn die für die Ausschlagung Vorgeschriebene Frist verstrichen ist. Mit dem Ab- lauf der Frist gilt die Erbschaft als angenommen. Da der Erbfall schon länger als sechs Wochen Zzurückliegt, sind Sie also ohne weiteres Erhe ge⸗ Worden und können die Erbschaft nicht mehr aus- schlagen. Auf Grund des 5 1 der Verordnung zur Vereinfachung des Grundbuchverfahrens vom 5. Oktober 1942 kann nunmehr jeder Erbe, der dem Grundbuchamt einen Erbschein vorlegt, die Berich- tigung des Grundbuchs verlangen, ohne daß die Zustimmung des Eigentümers bzw. des Miteigen- tümers erforderlich ist. Wenn dagegen ein Erbe den Antrag auf Berichtigung stellt ohne Vorlage eines Erbscheins, dann müssen alle diejenigen ihre Zustimmung erteilen, die als Gesamteigentümer oder Miteigentümer eingetragen werden sollen. 100. A. Kündigung der Pacht. Wenn bei der Pacht eines Grundstücks die Pachtzeit nicht bestimmt Wwurde, ist die Kündigung nur für den Schluß eines Pachtjahres zulässig. Sie hat spätestens am ersten Werktage des halben Jahres zu erfolgen, mit des- sen Ablauf die Pacht endigen soll. Was nun die Frage betrifft, welche Früchte dem bisherigen Pächter und dem Verpächter, der das Grundstück an sich ziehen will, gebühren, gilt hierfür der Grundsatz, daß sie dem bisherigen Bezugsberech- tigten insoweit gebühren, als sie während der Dauer der Berechtigung von der Sache getrennt Werden. Auf das Wirtschaftsjahr kommt es eben- sowenig an, wie darauf, wer den Boden zur Frucht- Sewinnung bearbeitet hat. Das BGB hat also für diese Früchte den sogen. Trennungsgrundsatz an- genommen und den Gewinnunesbetriebsgrundsatz Froduktionsbetrieb), der die Früchte demjenigen Zuspricht, der die Bestellung des Bodens zur Ge- winnung der Früchte besorgt hat, nur insofern berücksichtigt, als es einen Erstattungsanspruch Wwegen der Gewinnungskosten gewährt, aber nur insofern, als diese Gewinnungskosten einer ord- nungsmäßigen Wirtschaft entsprechen und den Wert der Früchte nicht übersteigen. Zu ersetzen sind also Kosten der Fruchtgewinnung, vor alle Kosten der Bestellung, der Aberntung, aber au der Erhaltung der Früchte; auch Wert eigener Ar- heit, wenn diese sonst anderweitig verwandt wor⸗ den Wäre; das alles jedoch nur im Rahmen ord- nungsmäßiger Wirtschaft und bis zur Höhe des Wertes der Früchte. E. R. Sparkassenbuch. Da Sie das Geld mrer Frau ofkensichtlich geschenkt haben, ist es auch Eigen- tum der Frau. Daher haben nach hrem Tode die Kinder kein Anrecht auf das Spargeld. G. L. Darf sich die ledige Mutter„Frau“ nennen? Die Auskunft des Bürgermeisteramts stimmt nicht. Dies geht schon daraus hervor, daß nach dem Runderlaß des Reichs und dem Preußischen Mini- sterium des Innern vom 24. Mai 1937- also schon vor Beginn dieses Krieges— Mütter eines unehe⸗ lichen Kindes auch im anttlichen Verkehr als Frau“ zu bezeichnen sind, wenn sie vor der für ihren Wohnsitz oder gewöhnliehen Aufenthaltsort zuständigen Ortspolizeibehörde schriftlich oder pro- tokolliert die Erklärung abgegeben haben, daß sie die Bezeichnung„Frau“ führen wollen. Der un⸗ ehelichen Mutter ist auf Antrag eine Bescheinigung auszustellen, daß sie die Erklärung Ogegeben habe, die Bezeichnung„Frau“ zu führen. Ein ent⸗ sprechender Vermerk am Rande der Geburts- urkunde erfolgt nicht. C. O. L. Familienunterhalt. In dieser sSache wen- den Sie sich am besten an das Fürsor eamt- Familienunterhalt- in R 5 hier. 5 (Auskünfte nach bestem Wissen, aber ohne Gewäht) taler Straße zu schützen. Die Einwohner des Bleichhauses konnten nur mit Lebensgefahr aus ihrer verzweifelten Lage gerettet werden. Am 28. Dezember morgens hatte der-Rhein eine Höhe von.38 m und der Neckar eine solche von.80 m und war somit in 24 Stun- den um fast Zm gestiegen. Das Schießhaus, die Turnhalle, die Fettviehhalle und das neue Schulhaus in den Schwetzinger-Gärten stan- den vollständig unter Wasser, den ganzen Holzhof hatte es weggeschwemmt. Tausende von Holzscheiten flossen in dem See herum, der sich vom Neckar über die ganze Ebene nach der Heidelberger Straße und dem Bahn- hof hin erstreckte. Von den umliegenden Ort- schaften drangen dumpf die Notschüsse her- über. Aufrufe der Behörden forderten die Bevölkerung zur energischen Hilfeleistung auf. Der Güterbahnhof war überflutet, so daß der Güterverkehr auf dem Zentralbahnhof eingestellt werden mußte. Das Theater war geschlossen, ebenso viele Geschäfte. Am 29. Dezember war die Gefahr dank der über- menschlichen Anstrengungen der Feuerwehr, die durch zahlreiche Hilfsmannschaften ver- stärkt war, sowie durch das Militär und Zi- vilpersonen beseitigt. Alles hatte seine Pflicht mehr als erfüllt. Die Fackeln der Arbeiter und Wachen leuchteten nachts wie Glüh— würmechen durch das Dunkel der Nacht. Emsig und unablässig wurde wie bei einer Belagerung überall gearbeitet, um dem an-— flutenden Feinde kräftige Schanzwerke ent- gegen zu stellen. Diese bestanden in der Hauptsache aus Bretterverschlägen, Sand- säcken usw., die an den gefährdeten Stellen angebracht waren, um die innere Stadt zu schützen. Der Erfolg all dieser Bemühungen blieb nicht aus, denn die Seckenheimer und Käfertaler Straßendämme konnten glücklich gehalten werden. Die innere Stadt kam mit dem Kellerwasser davon. Der materielle Schaden Mannheims war schließlich doch o nicht so groß wie man anfangs angenommen hatte, obwohl es an manchen Orten, wie 2. B. an den Dampfkranen der Zementfabrik am Neckarvorland, sehr traurig aussah. Es waren dort Verheerungen eingetreten, die jeder Be- schreibung spotteten. Die großen Kohlenlager waren weggeschwemmt, die Ufer des Neckars Weggerissen, der ganze Bahnkörper unter- Wühlt, so daß die Schienen frei in der Luft schwebten. Die Werkstätten der Handwerker am Neckarvorland waren zerstört. Am 28. Dezember 1882 zeigte der Rhein und der Neckar den höchsten Wasserstand des neun- Zzehnten Jahrhunderts. So groß die Not aber auch war, so tatkräf- tig war die Hilfe, die von allen Seiten den hartbedrängten Uberschwemmten zuteil wurde. Liebesgaben, bestehend in Lebensmitteln, Warmen Kleidern, Schuhwerk usw. wurden Wagenweise herbeigeführt. Sammlungen wur- den allerorts veranstaltet, um die Not zu lin- dern. Für die Obdachlosen wurde rasch die Herstellung von Wohnungen und Baracken in Angriff genommen, um sie in geeigneter Weise unterzubringen. Der Gemeinschaftsgeist hat sich hier grohartig erwiesen.-ebo- Meldung erbeten. Diejenige Frau, die am Samstag(zweiter Weihnachtsfeiertag) mit der Rhein-Haardtbahn von Bad Dürkheim nach Lud- wigshafen fuhr und während der Fahrt einem Straßenbahnschaffner einen jungen Mann über- gab, der in Bad Dürkheim einen Mantel mit Hut gestohlen hatte, wird gebeten, sich umgehend bei der Kriminalpolizei Ludwigshafen am Rhein, Wittelsbachstraße 3, Zimmer 54, zu melden. Mit dem Kriegsverdienstkreuz I. Kl. m. sSchwer⸗ —— wurde Sonderführer Wolfgang Höhne ausge- Zeichnet. Wir gratulieren. Den 75. Geburtstag konnte Land- wirt Jean Eder, Ladenburg, Jlvesheimer Straße und Frau Wilhelmine Krause, Neckarau, Neckarauer Straße 25, feiern. Heute begeht das 75. Wiegenfest Bernhard Wissenbach, Käfertal, Wormser Str. 33. Den 70. Geburtstag feierten Frau Elise Zipf, geb. Wild, Beilstraße 8, und Frau Anna Stoll, Inh. des ———— Mutterehrenkreuzes, Neckarau, Holunder- straße 9. Das 40ährige Ehejubiläum begehen heute Johann Habersberger und Frau Katharina, geb. Marnet, Alphornstraße 12.— Das Fest der goldenen Hochzeit Leierten die Ehe- leute Philippy Rohr und Frau Katharina eb. Erik. H 5, i1a. ————— . 4 3 preisb Durch die in neuen Ta rungen vorg Betrieben d Gange befine pen und die Lohnänderur inwieweit sc bei der Preis fen. Der Pre Erlaß an die del und den Werks beant Preisbildung gibt sich na. Zzweigen, die preisen, son errechnungs nen aus dies Im Regelfa vorschriften die an einem zahlten Löhn errechnung Löhne gelte mähige Zuw nungsgelder, Löhne nacht: nur dann ge. Di d Die Haup. Lagerhaus-G vormals Fer Rheinschiffar die ihnen v gusschlußver Bergwerksge. Wirkung vor der Gewährl lich 6 Prozer gründung die gus, die Hib. gegliederten schließen. Di hältnis für F sollten, sowe. Verlustausser schaft verbur Bei der M und bei der liche vertrete men für der dischen AG. stimmte, da selbständig b 7321 Stimmer derliche Zwe zelheiten der der drei F. Keine Angabe Braußerste stimmung d- und Landwi. Familie ———————————— Rolf Herbert Kind, ein 8 Kuth Sehni R Schul Prlwatel 15 Schulze(Z. wigshafen Nr. 57), den EKräftig und Sigrid Wal Uffz. Fritz! und Frau Mannheim Unsere klein men.- In Gustl Weiß heim)- R (Waffen-Ob. Wehrm.). B den 21. Dez. Hans-Jürgen. ist angekon Freude: E geb. Niek Willi Schne Mannhm.(E band-Rest. Die Geburt e gen Bernd groher Fre Herrwerth, Josefinenhei Peterson, B. Herrwerth. (Tindenstr. Als Verlobte Hermine Oe Wehrm.). M straße 19 Weihnachte re am 26. I dene Verlob Erika Lüttg. Willi Werne rikanerstraſ (Blücherstré Als Verlobte — Franz Zin Mhm.-Neck: Salzburg/ W. mre Verlobu drun Pohly (Z2. Z. Wel aA. N.- Sto nachten 194 Wir hab Schöpperle Wehrm.). I Reichenberę nachten 194 Elfriede Mefß. dolf Mehler Mhm.-Walls Straße 27), straße 10), mre an Weib dene Verlob Waltraut St (Z2. Z. Ober Regt.). Mar Nr. 141), B Ihre Kriegst kannt: Hors — Hedwig Mannheim Ludwigshaf Nr. 226), de: Kriegsgetraut im Felde) Wecken-Ho (Goethestra vo es galk, ie Wasser- lige Feuer- lilfe geeilt, nstrengung Nacht den die Käfer- umsvereins ohner des densgefahr et werden. der-Rhein ckar eine 1 24 Stun- chießhaus, d das neue irten stan- en ganzen Tausende zee herum, nze Ebene lem Bahn- enden Ort- hüsse her- lerten die lfeleistung tet, so daß ralbahnhof leater war e. Am 29. der über- deuerwehr, aften ver- ir und Zi- ine Pflicht r Arbeiter vie Glüh- er Nacht. bei einer dem an- yverke ent- n in der n, Sand- en Stellen tadt Zzu mühungen eimer und glücklich kam mit materielle lich doch genommen „ Wie 2. B. fabrik am Es waren jeder Be- ohlenlager s Neckars er unter- der Luft mdwerker Am 238. und der des neun- o tatkräf- zeiten den teil wurde. nsmitteln, „ wurden ngen wur⸗- ſot zu lin- rasch die racken in eter Weise sgeist hat -ebo- „ die am mit der nach Lud- hrt einem ann über- el mit Hut umgehend am Rhein, Iden. n. Schwer- nne ausge- nnte Land- Straße und Neckarauer Wiegenfest eyr Sir. Zipf, geb. ., Inh. des Holunder- ite Johann b. Marnet, n die Ehe- geb. Erika, M 0 Durch die Reichstreuhänder der Arbeit sind in neuen Tarifordnungen wiederholt Lohnände- rungen vorgenommen worden. Auch die jetzt in Betrieben der Eisen- und Metallindustrie im Gange befindliche Einführung neuer Lohngrup- pen und die Uberprüfung der Akkorde führt zu Lohnänderungen. Es ergibt sich daher die Frage, inwieweit solche und andere Lohnänderungen bei der Preisbildung berücksichtigt werden dür- fen. Der Preiskommissar hat sie jetzt in einem Erlaß an die Reichsgruppen Industrie und Han- del und den Reichsstand des Deutschen Hand- Wwerks beantwortet. Welche Lohnkosten bei der Preisbildung berücksichtigt werden dürfen, er- Zgibt sich nach dem Erlaß bei den Wirtschafts- Zzweigen, die ihre Preise nicht nach den Stop- preisen, sondern nach besonderen Preis- errechnungsvorschriften errechnen, im allgemei- nen aus diesen Vorschriften selbst. Im Regelfalle schreiben die Preiserrechnungs- vorschriften vor, daß höchstens die Tariflöhne, die an einem bestimmten Stichtag tatsächlieh ge- zahlten Löhne oder die Stoplöhne bei der Preis- errechnung berücksichtigt werden dürfen. Als Löhne gelten auch Lohnzuschläge und regel- mäßige Zuwendungen wie Kinderzulagen, Tren- nungsgelder, Wegegelder usw. Erhöhen sich die Löhne nachträglich, so darf die Preisberechnung nur dann geändert werden, wenn das die Preis- preisbildung berüchsichtigt neugeoränete Löhne errechnungsvorschrift- ausdrücklich zuläßt oder wenn sie selbst geändert wird. Sobald aber die Löhne auf einem Wirtschaftsgebiet durch Tarif- ordnung oder eine Anordnung des Reichstreu- händers der Arbeit neu geordnet wurden, sind der Preiserrechnung grundsätzlich die neuen Löhne zugrunde zu legen. Liegen die Stoplöhne jedoch über den neuen Tariflöhnen, so kann der Unternehmer diese Stoplöhne, aber nur solange er sie fortzahlen darf, der Preis- ermittlung zugrunde legen. Leistungszulagen, die erst nach Inkrafttreten des Loknstops, also nach dem 16. Oktober 1939, gewährt worden sind, dür- fen niemals zu Preiserhöhungen führen. Lehn- erhöhungen über die Stoplöhne hinaus, die von den Reichstreuhändern der Arbeit nicht ange- ordnet, sondern nur zugelassen wurden, dürfen nur mit Genehmigung berücksichtigt werden. Trennungs- und Wegegelder dürfen im allgemei- nen nur dann im Preis einkalkuliert werden, wenn sie schon bei Inkrafttreten des Lohnstops gezahlt wurden oder später in Tarifordnungen zwingend vorgeschrieben worden sind. Freiwil- lige Sozialleistungen für, die Gefolgschaft- nicht aber Zuwendungen an Einberufene- dürfen bei der Preisbildung soweit berücksichtigt werden, sls sie nach Art und Höhe betriebs- und bran- chenüblich sind und den Grundsätzen snarsamer Wirtschaftsführung nicht widersprechen. Kleiner Wirtschaftsspiegel Die Hibernia-Verträge des Fendel-Konzerns Die Hauptversammlungen der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft, der Rheinschiffahrt AG vormals Fendel und der Badischen A6G für Rheinschiffahrt und Seetransport genehmigten die ihnen vorgelegten Gewinn- und Verlust-— ausschlußverträge mit ihrem Grohßaktionär, der Bergwerksgesellschaft Hibernia in Herne, mit Wirkung vom 1. Januar 1942 unter Ubernahme der Gewährleistung einer Vergütung von jähr- lich 6 Prozent auf die übrigen Aktien. Zur Be⸗ gründung dieses Schrittes führte die Verwaltung Zus, die Hibernia lege Wert darauf, die ihr an- gegliederten Gesellschaften stärker an sich zu schließen. Die Gesellschaften, die im Innenver- hältnis für Rechnung der Hibernia tätig seien, sollten, soweit wie möglich, dureh Gewinn- und Verlustausschlußverträge mit der Muttergesell- schaft verbunden werden. Bei der Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft und bei der Rheinschiffahrt AG stimmten sämt- liche vertretenen 5912 beziehungsweise 7971 Stim- men für den Vorschlag, während bei der Ba- dischen AG die Stinnesgruppe mit 194 dagegen- stimmte, da es besser sei, wenn die Gesellschaft selbständig bleibe. Da jedoch die Mehrheit über 7321 Stimmen verfügte, ist auch hier die erfor- derliche Zweidrittelmehrheit erreicht. Uber Ein- zelheiten der in Aussicht genommenen Fusion der drei Fendel-Gesellschaften wurden noch Keine Angaben gemacht. — kür die Preisbildung wird die, Reiehsstelle dem Erzeuger für Gerste den Braugerstenpreis bis zum 31. Januar 1943 gewähren. Tuben aus Panpier? Vor kurzem ging durch die deutsehe Presse die Nachricht, daß es gelungen sei, auf Grund einer neuen Erfindung in Nor- wegen haltbare Austauschtuben aus Papier für Zahnpasten, Hauteremes usw. her- zustellen. Eine nähere Prüfung dureh den Reichsausschuß für Verpackungswesen zeigte je- doch, daß die sogenannte Papiertube zwar innen und außen aus Papier besteht, dazwischen liegt aber, ähnlich wie bei den deutschen Austausch- tuben, eine Aluminiumfolie. Die deutschen Aus- tauschtuben, schon millionenfach bewährt, wei- sen gegenüber den norwegischen Tuben mannig- fache Vorteile auf und verbrauchen weniger Aluminium. Es besteht also, wie der Reichsaus- schuß für Verpackungswesen feststellt, keine Veranlassung, bei Austauschtuben für Zahn- pasten und Hauteremes auf ausländische Tuben zurückzugreifen. stecknadeln nur noch aus Thomasstahl. Von der Wirtschaftsgruppe Werkstoffverfeinerung sind in einer Anordnung die Abmessungen und Ausführungen für die Anfertigung sogenannter technischer Kleinwaren aus Stahl- und Eisen- drähten festgelegt worden. Eisenstecknadeln werden danach künftig nur noch aus hartge- zogenem Eisen draht in Thomasgüte, ge- wäöhnlich gehärtete Stecknadeln nur noch aus härtbarem Stahldraht hergestellt. Für Sicherheits- und Lockennadeln, für Federein- Riduilinien fur Benuizung von Leili· Schi Der Reichssportführer hat gemäß Führerauf- trag den Verleih von Schi-Gerät nach folgenden Grundsätzen eingerichtet und den Verleihstellen übertragen: 1. Leihberechtigt sind vorzugsweise Frent- urlauber und Angehörige kriegswichtiger Be⸗ 4 unter Bevorzugung solcher Personen, die ihr Gerät im Winter 1941/%42 gemäß Führeraufruf abgaben und dies dureh Vorzeigen einer ent- sprechenden Bescheinigung nachweisen können. Bei gleichen Voraussetzungen gibt die kürzere Urlaubszeit den Ausschlag. 2. Die Leihbenutzung erfolgt im Regelfalle bis zu einer Dauer von sieben Tagen. 3. Die Abgabe des Gerätes erfolgt nur gegen Vorzeigen eines Personalausweises mit Lichtbild. 4. Der Verleiher ist berechtigt, vom Benützer je nach Güte des Geräts ein Pfand bis zu 50 Reichsmark zu verlangen. und Abmessungen ebenfalls festgelegt worden. Als Werkstoffe sind Flußeisen und Flußstahl vorgesehen. Die Anordnung will einer Ver- schwendung von hochwertigem Werksteff vor- beugen, Sie tritt am 1. Januar 1943 in Kraft. Kesselsteinlösemittel. Herstellung und Einfuhr von Kesselsteingegenmitteln, Kesselsteinlösemit- teln und Kesselanstrichmitteln bedürfen unbe- schadet sonstiger behördlicher Vorschriften der Genehmigung durch den Reichswirtschafts- minister oder die von ihm bestimmten Stellen. Die Genehmigung wird unter einem behörd- lichen Zulassungszeichen erteilt und im Ministe- rialblatt des Reichswirtschaftsministeriums be- kanntgegeben. Schlesische Ferngasvéersorgung. An der Fern- gas Schlesien A6G, Breslau, deren Aktien sich ausschließlich in den Händen der beiden Provinzialverbände Nieder- und Oberschlesien befanden, hat sich jetzt das Reich beteiligt. Die Gesellschaft wurde von Reichsminister Speer endgültig mit der Durchführung der Ferngas- versorgung in den beiden Provinzen beauftragt. Die amerikanische Zementerzeugung Die Zementerzeugung der Vereinigten Staaten ist im vergangenen Jahre stark angestie- gen und erhöhte sich gegenüber dem Jahre 1940 um 26 Prozent auf 27 976 000 Tonnen. Die Produktion konnte mit der scharf angestiegenen Nachfrage nicht ganz Schritt halten, so daß die Vorräte der Zementwerke eine Abnahme um 15 Prozent erfuhren. Der Zementversand betrug im letzten Jahre 28 480 000 t. Der Höchststand der amerikanischen Zementerzeugung, der mit 29 104 000 t im Jahre 1929 lag, ist im Jahre 1941 noch nicht wieder erreicht worden, dagegen ist die Produktion des Jahres 1937(19 814 000 t) er- heblich übertroffen worden. Für die Herstellung von 27,8 Mill. t Zement waren im vergangenen Jahr erforderlich 6,2 Mill. t Kohle, 3,55 Mill. Faß Ol, 1,53 Mill, cbhm Naturgas und 3644 Mill. kKWh elektrischer Strom. Gearbeitet haben im Jahre 1941 insgesamt 155 Werke. Die Kapazität der amerikanischer Portland-Zementindustrie 5. Bei Rüekgabe beschädigten Schi-Geräts wer⸗ den die Ausbesserungskosten in ortsüblicher Höhe vom Pfandbetrag in Abzug gebracht. 6. Das Pfand verfällt, wenn das Gerät nicht zum vereinbarten Zeitpunkt abgeliefert wird. 7. Für den Verleih kann zur Deckung ent⸗ stehender Unkosten ein Betrag bis zu 20 Reichs- pfennig pro Verleihtag erhoben werden. 8. Austausch von Leihgerät gegen minder- wertiges, ebenso die nicht erfolgte Rückgabe des Geräts werden strafrechtlich verfolgt. 9. Nach Beendigung der vereinbarten Benüt- zung ist das Gerät unversehrt und ordnungs-⸗ gemäß an den Verleiher zurückzugeben. 10. Für die Haltbarkeit des verliehenen Geräts haftet der Verleiher nicht. 11. Das Gerät ist als wertvolles Volksgut im Interesse des Schilaufs vom Benützer sorgfältig zu behandeln. (gez.) Sehwar2z Reichsschatzmeister (gez.) von Tsehammer Reichssportführer Um den Tschammer-Pokal Am 3. Januar beginnt im deutschen Fußball- sport der neue Kampf um den Tscham ner⸗ Pokal. Nach den vorliegenden Richtlinien müs- sen die Vor- und Zwischenrunden bis zum 9. Mai beendet sein, da die Hauptrunden für den 30. Mai, 27. Juni und 11. Juli ang:setzt sind. Mit dem Beéginn der ersten Hauptrunde über- schreiten die Kämpfe die Grenzen der Gane bzw. Bereiche, doch sind, um längere Reisen zu vermeiden, neun Gaugruppen gebildet worden. an denen am 30. Mai je 32 Mannschaften zum Kampf antreten werden. Die Gaugruppen sind: 1. Ostpreußen, Pommern, Danzig-Westpreuhen; 2. Wartheland, Oberschlesien, Generalgouverne- ment; 3. Niederschlesien, Sachsen, Brandenborg; 4. Sudetenland, Donau-Alpenland, Südbayern; 5. Nordbayern, Baden, Württem- berg; 6. Moselland, Elsaß, Westmark; 7. Ham- burg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg, Wesr- Ems, Südhannover-Braunschweig; 8. Mitte, Westfalen, Kurhessen; 9. Köln-Aachen, Nieder- rhein, Hessen-Nassau. Wintersport an Neujahr Das Sportprogramm des Neujahrtages weist diesmal nur wenige Höhepunkte auf. Im Vor- dergrund stehen die Veranstaltungen der Wn-⸗ tersportler mit den ersten Meisterschaftsspiclen im Eishockey. Als erste der Wintersportler beginnen die Eis- hockeyspieler mit ihren Meisterschaftskämpfan. EV Krakau und die Wiener EG machen im Staatsbad Krynica den Anfang, während Mann- heimer ERC und Düsseldorfer EG in Mannheim folgen. In Garmisch-Partenkirchen gibt es ein Freundschaftsspiel der beiden alten * SC Rießersee und Berliner Schlittschuh- club. Aus den verschiedensten Gründen ist das Pro- gramm der Skiläufer noch recht mager. Her- vorzuheben ist lediglich ein Springen auf der Himmelsgrund-Schanze in Ober-Schreiberhau. Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei G. m. b.. Braußerstenpreis bis Ende Januar. Mit Zu- lagen in Matratzen, für Haarklemmen und Ki- betrug im vergangenen Jahre 42 188 000 t, so daß Verlagsdireletor Br. Walter 112f f5 stimmung des Reichsministers für Ernährung stenumschnürungen, für Druckspiralen und Sat- also nur zwei Hrittel der Leistungsfähigkeit im Feide), und Landwirtschaft und des Reichskommissars telfedern sind die zu verwendenden Werkstoffe ausgenutzt worden sind. br. Kurt Bammann. Nach kurzer Krankheit verschied am Nach schwerer Krankheit entschlief Eamillenanz 21 en Rolf Herbert Horst. Unser erstes Kind, ein Stammhalter, ist an- gekommen. In dankbar. Freude: Ruth Schulze, geb. Müller(Z2. Z. Pr. Vatab iK Dr. Jäger), Herbert Schulze G. Z. im Osten). Lud- isshaten a. Rh. Gismarckstr. —8„ den 24. Dezember 1942. Kräftig und gesund ist unsere Sigrid Waltraut angekommen. Ufkz. Fritz Keck(z. Z. i. Felde), und Frau Elfriede, geb. Moll. Mannheim(U 6, 29), 29. 12. 1942 Unsere kleine Uta ist angekom- men.- In dankbarer Freude: Gustl Weißmann(Z. Z. Luisen- heim)— Reinhard Weißmann (Waffen-Oberwachtmstr., Z. 2. Wehrm.). Mannheim(S 6, 12), den 21. Dezember 1942. Hans-Jürgen. Unser Stammhalter ist angekommen. In dankbarer Freude: Elisabeth Schneider, geb. Niek(z2. Z. Luisenheim), Wiln Schneider(z2. Z. Wehrm.) Mannhm.(Pfalzplatz 2, Strand- band-Rest. Süd), 26. Dez. 1942. Die Geburt eines kräftigen Jun- gen Bernd Harald geben mit großer Freude bekannt; Elly Herrwerth, geb. Magnus(Zz. Z. Josefinenheim, Priv.-Abteil. Dr. Peterson, Baden-Baden), Walter Herrwerth. Mannhm.-Käfertal (Lindenstr. 7) den 28. Dez. 1942 Als Verlobte grüßen: Wilhelmine Hermine Oess- Fred Volk(Zz. Z. Wehrm.). Mannheim(Schimper- straße 19- Werftstraße 19), Weihnachten 1942. mre am 26. Dez. 1942 stattgefun- dene Verlobung geben bekannt: Erika Lüttge- Masch.-Obergefr. Willi Werner. Mannheim(Ame- rikanerstraße 42), Mainz-Kastel, (Blücherstraße)). Als Verlobte grüßen: Ise Vogel — Franz Zinser(Z. Z. Luftwaffe). Mhm.-Neckarau(Gießenstr. 18), Salzburg/ Wien, Dezember 1942. mre Verlobung zeigen an: Gu- drun Pohly- Sigmund Reich (2. Z. Wehrmacht). Ladenburg a. N.- Stoekach/ Baden, Weih- nachten 1942. Wir hab uns verlobt: Edith Schöpperle- Robert Sittig(2. Z. Wehrm.). Ladenburg a. N.- Reichenberg/ Sudetengau, Weih- nachten 1942. Elfriede Meſiner- Obergefr. Ru- dolf Mehler grüßen als Verlobte Mhm.-Wallstadt(Amorbacher Straße 27), Mannheim(Lenau- straße 10), Weihnachten 1942. mre an Weihnachten stattgefun- dene Verlobung geben bekannt: Waltraut Störzer-Hans Kälber (z. Z. Oberleuin. in ein. Inf.- Regt.). Mannheim(Waldhofstr. Nr. 141), Beraun Erotektorat). mre Kriegstrauung geben be⸗ kannt: Horst Staffin(z. Z. Wm.) — Hedwig Staffin, geb. Seib. Mannheim(Unt, den Birken 27), Ludwigshafen(Maudacher Str. Nr. 226), den 29. Dezember 1942. Kriegsgetraut: Kurt Wecken(Zz. Z. Dr. med. Hella Mannheim im Felde) Wecken-Hoeffler. (Goethestraße). enne. * Hart und schwer traf uns die Nachricht, daß mein lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Kurt SGerbert panzerjàger a e iel In tiefer Trauer: 4 Frau Lina Gerbert WwWe., geb. Striehl: paul Hindemith(z2. Z. Wm.) u. Frau Ella mit Kindern paul und Werner;: Hans prang(z2. Z. Wm.) mit Frau Uine; Wilnelm Gerbert(Zz, Z. wm.) und Frau irmgard mit Kind Klaus; Richard Gerbert u. alle Verwandten. Neckarau, den 28. Dezember Soeben erhielten wir die schmerz- liche Nachricht, daß unser lieb., guter Sonn, Bruder, Schwager, onkel und Bräutigam Men Hebermehl Uttz. i. e, int.-Regt., inn. d. EK 2. Kl. im osten bei den schweren Abwehr- kämpten im Alter von 27 Jahren für sein Vaterland gefallen ist. Mannheim, den 28. Dezember 1942. Pärkring 11. In tiefer Trauer: Die Eltern: chr. Hahermehl u. Frau: paula Engelhardt, geb. Hahermehl, Schwester; Oberfeldmeister Otta Ha- bermenl, Bruder; Obertrupptünrer Wiaälter Hahermehl, Bruder; Obergefr. — Ernet Hahermenl, Bruder(2. Z. i..); Uftz. Gustay Engelnardt, Schwager (im Felde); Hilda Schneider, Braut, und Anverwandte. e. ieee eeeeeenene keeen, Tieferschüttert und hart traf uns die unfaßbare Nachricht, Bei den schweren Kümpfen am Imensee fiel für Deuischland, stürmend an der Spitze seines Bataillons, im Alter von 27 Jahren un⸗ ser lebensfroher Sohn u. lieber Bruder Heinz luther Hauptm. u. Kommand. eines plonier- Batl., Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, d. EK 1. u. 2, Kl. u. sonst. Ausz. Mhm.⸗Feudenheim(Scheftelstraße 62). In tiefem Leid: Hermann luther u. Frau Emmi, geb. cramer; Hannelore luther, cänd. hil.; Otto Tuther(Ltn. i, e, Panzer- KRegiment). Von Beileidsbesuchen bitten wir abzu⸗ sehen. daß unser lieber Sohn, Bruder, onkel, Schwager, Nefte und Vetter Heinz Möller Sefrelter in ein. panzer-Plonier-Batl. im Alter von 21½ Jahren in Afrika ge- fallen ist. Mannneim, den 30. Dezember 1942. Rheinhäuserstraße 95. In tiekem Schmerz: Johann Müller und Frau Elise, geb. Gatter, Eltern; Karl Müller u. Frau Erna, geb. Wieland, und sohn Karl- hneinz und Anverwandte. Mein lieber Sohn, unser treuer Bruder, Schwager, Enkel u. Neffe Horst Mohr leutnant in einem panzergrenad.⸗Batl. gab im Alter von 29 Jahren bei den Kämpfen im osten nach einer schweren Verwundung sein Leben für sein Vater⸗ land. Mannheim(L 11, 13), Geesthacht, Prag, Baden-Baden, Wiesbaden-Biebrich, De⸗ ꝛember 1942, Im Namen der Hinterbliebenen: otto Mohr; Dr. Rolt Mohr; Heiga eck, geb. Mohr; Hauptmann Walter Nach dem Heldentod meines Schwagers und meines Bruders ist nun aueh mein lieber Mann, der Vater seines geliebten, kleinen Albrechts und Konrads, von dessen Geburt inn die Nachricht nicht meht beirolter in einer Flal⸗Kompanle im Alter von 30 Jahren im osten ge · lallen. Mannneim, den 27. Dezember 1942. Almenstraße 21. in tiefem Leid: Zudith Ritterbusch, geb. Roemer, mit Kindern Alhrecht und Konrad; kuise Roemer Wwe., geb. Sonner; Ulrike Fischer Wwe., gebh. Roemer, mit Kind Eberhard; Marla Ritterbusch Wwe. richt, daß mein lieber, guter * Mann, unser lieber Sohn, Bru⸗ der, Schwiegersonn und Schwager Ernst Seitz Unterofflzier in einem Grenadler-Regt. inh. H. EK 2. Kl., der ost- u. Westmed. bei den harten Abwehrkämpfen im Osten im Alter von heinahe 27 Jahren den Heldentod fand. Mannheim(Alphornstr. 43), heim(Freiburger Straße 49). Lotte Seitz, geh. Künstle; Susanne Seitz, geb. Herrmann; Alhert Sein u, Frau Hilde; Elfriede Seitz; Fam. Aug. Wesemann; Fam. Fred Behrens Secken- 44 and ei Senwiegersohn. schwa Untabbar hart traf uns die Nach- Untaßbar und hart traf uns die traurige Nachricht von dem Hel- dentod unseres einzigen lieben Sohnes, Bruders, Schwagers, Onkels und Bräutigams August Trill Unterofflzier in einer Sanitäts-Komp. im Alter von 24½ Jahren. Er gab sein Leben im Osten für Führer, Volk und Vaterland. Ladenburg, den 29. Dezember 1942. Siedlung Nr. 9. In tieter Trauer: Famille Jakob Trill; Familie August Schmitt; Familie peter Schmitt; Fa- mille Adam viel; lucle Maxeiner; Familie Maxeiner. Trauergottesdienst; Sonntag, 3. Jan., nachm, 2 Unr, evgl. Stadtkirche. * traurige Nachricht, daß mein über alles geliebter Mann, un⸗ ser braver Sohn, lieber Bruder, Schwie⸗ gersohn, Schwager, Onkel, Enkel und Neffe Osker Wilhelm obergetfreiter in einem Grenadier-Regt. im Alter von 23 Jahren seiner schwe⸗ ren Verwundung in einem Feldlazarett im osten erlegen ist. Nur wer ihn kannte, weiß, was wir verloren. Mannheim, den 27. Dezember 1942. Fröhlichstraße 39 und Alphornstraße 6. In tiefem Schmerz: Frau Annellese Wilhelm, geb. Janson; Michael Wilneim u. Frau, geb. Hamm (Eltern); Ludwig Janson(z. Z. im Osten) und Frau(Schwiegereltern); Geschwister: Artur Wiiheim und Frau nehst Kindern; Bertel Wilhelm mit Sönnchen Lothar; Emil Wilheim Uffz.(2. 2. im Osten) und Frau; anton Wilnelm(2. Z..); Gustav Wil- helm, Grenadier(z2. Z. Genesungs- RKomp.); Hans Bohrer, Uffz.(2. Z. * Wehrm.) und Frau, geh. Janson, deck; Lina v. Engelberg. mit Kind, sowie alle vVerwandten. Untaßbar und hart traf uns die 27. Dez. unsere über alles geliebte Mutter, Grohmutter, Schwester, Schwie⸗ germutter, Schwägerin und Tante, Frau Emille Quilliame WW⁵e. im Mller zon 0% lanten. Mannheim(Rheindammstr.), Müthau⸗ sen/ Els., Rheingönheim, 28. Dez. 1942. In tiefer Trauer; Fam, Fritz gullllame; Fam. Oito Kratz; Fam. Karl Münihölzer; Fam. Albert guliliame. Fguerbestattung: Donnerstag, 31. Dez. 3 3. 10.30 Uhr, Krematorium Mann⸗ eim. Fruögerin des Mutierenrenkroutes re 7 9e nn lm tieter Trauer: Tieferschüttert geben wir allen Ver⸗ wandten und Bekannten Kenntnis, daß mein lieher Mann, unser treusorgen- der vater, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel Kerl Ehret Tapeziermeister am 23. Dez. 1942 sanft entschlafen ist. Mhm.-Blumenau, den 30. Dez. 1942. Bückebergweg 13. In tieter Trauer: Phinlppine Ehret Wwòã ẽoẽ;[, geb. Bub; die Kinder: Helmut(z. Z. Lazarett) und ingeborg. bie Feuerbestattung hat auf Wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt- gefunden. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nehmen. am 28. Dez. mein lieber Mann, unser treubesorgter Vater, Bruder, Schwie ⸗ gersohnn, Schwager und Onkel ludwig Schuster Mannheim, den 28. Dezember 1942. Fileskobe eimer siraze 11. Erau küine sSchuster, geb. Kling; Fritz.(2. Z. Wm.); Doris Schuster und alle Anverwanädten. Wener: Verwandten, Bekannten u. Freunden die schmerzliche Mitteilung, daß unser guter Bruder, Schwager, onkel und Großvater, Herr Emil Rumstact Kassenassistent i. R. nach schwerem Leiden im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 29. Dezember 1942. In tiefer Trauer: Familie Karl Rumstadt. Niederfeldstraße 36. BZeerdigung am 31. Dez., 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Unerwartet schnell. schwerem Weltkriegsleiden, verschied mein herzensguter Mann und treusor⸗ gender Vater, Schwiegervater, Grob⸗ vater, Bruder, Schwager und Onkel Jakob Meyer invalide im Alter von 63 Jahren. Mhm.-Waldhof, den 28. Dezember 1942 Roggenplatz 1. In tiefer Trauer: Frau Elisabetn Meyer, geb. Bau- mannz Frau leni Linke, geb. Meyer, mit Kind; Frau Elisabeth Rothermel, goh., Meyer, mit Kind; Frau Selma Willenbacher, geh. Meyer, und alle Anverwanuten. Beerdigung: Donnerstag, 13.30 Uhr, in Käfertal. Nach schwerem Leiden ist mein lie- ber Mann und mein guter Vater Senon Kohrt Dipl.-ing. i. R. am 22, ds. Mts. sankt entschlafen. Die Träuerfeier fand in aller Stille statt. Für die uns erwiesene Teilnahme und für die Kranzspende der orts- gruppe Neckarspitze, der Friedhofsver- Waltung und der Hausbewohner sowie für die trostbringenden Worte durch Herrn Stadtpfarrer Grimm sagen wir auf diesem Wege unseren herzl. Dank Mannheim, den 30. Dezember 1947. Dalbergstraße 2. In tiefer Trauer: Frau Eugenie Kohrt, geb. Radke, und Tochter lrene. nach langem, Dem Herrn hat es gefallen, aus un⸗ serem lieben Gerhardle am 25. Dez. ein Weihnachtsengelein zu machen. Mannheim, den 29. Dezember 1942. Mönchwörthstraße 106. In tiefer Trauer: Jakob Stumpf und Frau Julie, geb. Janssen. Die Beerdigung fand in aller Stille statt —————————— Heute entschlief nach lüngerem Lei- den, jedoch unerwartet, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter —— Urgroßmutter im 76. Lebensjahre, rau lde Klostermeler, geb. Henkel Mnm.-Meuostheim(Böcklinstrage 65), Kreutzen, Munster-Lager, 28, 12. 1942 In tiefer Trauer: Eise Preckel, geh. Klostermeier; lda Ronskl, geb. Klostermeier; Karl Ronskl, Direktor; Gertrud Wester⸗- mann, geb. Preckel; Heinr. Wester- mann(Stabsfeldw.); Rudolf Ronski, stud. chem.(z2. 2. Wehrm.); Trudel Inderfurtn, cand. chem.; Heiner Westermann als Urenkel. Beerdig.: Donnerstag, 31. Dez, 1942, 13. Unr. Hauptfriedhof Mannheim. ——————— Blumenspenden sagen wir allen auf Für die vielen Beweise aufrichtiger Freunden und Bekannten die trau- rige Mitteilung, daß mein lieber, her- zensguter Vater, Herr Julius Oepen am 30. November auf Geschäftsreisen an einem Herzschlag verstorben ist. Mannheim, den 28. Dezember 1942. Schwetzinger Straße 23. Die trauernden Hinterbllebenen. Die Beisetzung der Urne fand in aller Stille statt. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, all denen zu danken, die unserer ib. Ent⸗ schlafenen, Frau Elisabeth Platz, geb. Lösch, die letzte Ehre erwiesen haben. Auch für die überaus zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden, sowie für die trost- reichen Worte des Herrn Plarrers und die aufrichtige Anteilnahme der Haus- bewohner sprechen wir unseren tiefge⸗ künlten Dank aus. Leider ist es uns nicht möglich, jedem einzelnen persön⸗ lich für die herzl. Teilnahme unseren ank auszusprechen und bitten, dies auf diesem Wege entgegenzunehmen, Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Hans pPlatz und Kinder, Mhm.-Feu⸗ denheim; Fam. Ludwig Lösch, Mhm.“ Feudenheim; Familie jean platz, Neuzenhof; und alle Angenörigen. 5———— Vom Grabe unserer in Gott ruhen⸗ den lieben, treubesorgten und unver⸗ geßlichen Mutter, Schwiegermutter und Oma, Barbara Benitz Wwòe., geh. Hof- mann, sagen wir allen denjenigen, welche ihr das letzte Geleit gegeben naben, unseren herzlichsten Dank. Mhm.-Käfertal(Gewerbstraße 31). Die trauernden Hinterbliebenen: e rür dis hereliche Anteilnahme an dem Heldentode unseres lieb. Sohnes, n Kaiser, Ltn. i. e. mot. Gren.“ egt., sagen wir allen den lieben Menschen aufrichtigen Bank. Mannheim, den 28. Dezember 1942. obere clignetstraße 29. Anion Kalser und Frau. Für die herzliche und große Teil- nahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Großyaters, Schwiegervaters, Bruders und onkels, Heinrien Helbaen, Sagen wir allen recht herzlichen Dank. Mannheim, den 28. Dezember 1942. Lameystraße 20. die trauernden Minterbllebenen. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Sohnes, unseres guten Bruders, Josef Wacker, Gefr. i. e. Inf.⸗Regt,, so- wie kfür die zahlreichen Kranz, und diesem Wege unseren herzlichst. Dank. Mannneim, den 29. Dezember 1942. Windeckstraße 22. Frau Maria Wacker Wwe.; Johanna Wacker; August Wacker(2. Z. i..). Teilnahme beim Ableben unserer lieb. Mutter und Großmutter, Frau aAnns Marla Spoor Wwòe., geb. Winkler, sa- gen wir auf diesem Wege allen unse⸗ ren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Vielhauer für seine trostreichen Worté am Grabe⸗ 3 Edingen a.., den 30. Dez. Hauptstraße 11. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Martin Fiseher. — 4 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meiner ge⸗ liebten Frau. unseref über alles ge⸗ liebten Mutter und sSchwiegermutter, Frau Ross Byunner, geh. Srosser, za- gen wir hiermit unseren tiefempfunde- nen Dank. Karlsruhe, im pezember 1942. Resslerstraße 10. Eugen Brunner, Feen Dr. med. Karl Brunner(Marine-Stabs arzt); Richard Brunner(Feldw.b. im Akrikakorps); Marths Brunner; Mech- Aldls Röder, gebh. Brunner; Lotte Brunner, geh. Sreiff-Hammarstrand; Dr. Hans Röder(z2. Z. im Felde), 1942. Für die herzliche und große Teil⸗ nahme beim Heimgang meines lieben Vaters, Großvaters, Schwiegervaters, Bruders, onkels und Schwagers, Frleu- rien Schütz, Schuhmachermeister, sagen wir allen recht herzlichen Dank. Mannheim(B 4.), 29. Dez. 1942. die trauernden Hinterhllebenen. Die Zeichen der Treue zu unserem lieben, unvergehlichen Verstorbenen, Joseph Schlösinger, und die Teilnahme an unserem Leide haben uns wohlge⸗ tan. Wir sagen allen für die Kranz- spenden u. auch denen, die dem Heim- gegangenen die letzte Ehre erwiesen, herzlichen Dank. Besonderen bant Herrn Pfr. Hörner für seine trostrei- chen Worte sowie der Firma Schiffs. u. Maschinenbau A6., seinen Arbeitska- mergden, den Kupferschmieden, dem Siedlerbund und den Schwostern des Städt. Krankenhauses für ihre Pflege. Mn.⸗Schönausiedlung(Sonnenschein 12) In tiefer Trauer: Marta Schweickart, geh. Sch'öginger: Fritx Schwelckart; Anna Krust WWòZ., geb. Schlöginger: Herhert Schlößinger (2. Z. im Osten) und Frau Elfriede Fritz Benit-(z. Z. Wiñi.) und Famllle. nehst Enkelkindern. Oeffentliene Bekanntmachung.- So- Aufgebot. Amil. Bekanntmachung. Frelbenk. Donnerstag früh 8 Uhr Freibank Kuhfleisch. Anfang Nr. 401 bis Ende. Rentenemp- fänger auf Ausweiskarte.- Die Schlachthofverwaltung. Zuteilung von Zwiebeln. Inzwischen konnte im Rahmen der verhält- nismäßig geringen Zufuhren eine Weitere Zuteilung an die ein- schlägigen Verkaufsstellen erfol- gen. Da angenommen werden kann, daß auf den Abschnitt U 2 des Einkaufsausweises alle Ver- braucher Zuweisung erhielten, kann nunmehr je Person ohne Altersunterschied erneut/ Pfund Zwiebeln gegen Abtrennung des Abschnittes N 29 der roten Nähr- mittelkarte 44 verabfolgt werden. Die Lieferabschnitte sind bis 8. 1. 1943 aufgeklebt bei unseren Mar- kenabrechnungsstellen abzugeben. Weitere Zuteilung erfolgt nur noch im Rahmen der abgeliefer- ten Bestellabschnitte. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt. Akive Offlzierlaufhahnen der. Krlegsmorine. Bewerber für aktive Offizierlaufbahnen der Kriegsmarine aus dem Geburts- jahrgang 1925 müssen ihre Ge— suche bis spätestens 31. Januar 1943 beim zuständigen ehr- bezirkskcommando eingereicht haben. Oberkommando der Kriegsmarine. Meldeschluß für Bewerber füör die ciktive Offlzierslaufbohn des Heeres. Angehörige des Geburtsjahrgangs 1925, die sich für die aktive Offlzierslaufbahn des Heeres bewerben wollen, müssen ihr Bewerbungsgesuch einreichen bis spätestens 31. Ja- nuar 19431 Nur für diejenigen Bewerber, die ihr Gesuch bis 31. Jan. 1943 eingereicht haben, ist die Verwendung im Heere sichergestellt.- Bewerbungsge- suche sind zu richten an die dem Wohnort des Bewerbers nächstgelegene„Annahmestelle f. Offlzierbewerber des Heeres“ oder an das zuständige Wehr- bezirkskommando.- Auskünfte erteilen die Annahmestellen, alle Wehrbezirkskommandos u. die Nachwuchsofflziere. Ober- kommando des Heeres, Heeres- personalamt. Einstellung von weiblichen Anwär- tern für den gehobenen Dienst in der allgemeinen und inneren Ver- waltung. Am 1. April 1943 werden einige weibliche Anwärter für den gehobenen Dienst in der all- gemeinen und inneren Staatsver- waltung— Regierungsinspektor- Anwärterinnen— aufgenommen. Die Bewerberinnen müssen a) der NSDAP oder einer ihrer Gliede- rungen angehören, b) die sesetz- lichen vVoraussetzungen für die Ernennuns zum Beamten erfüllen, e) das Reifezeugnis einer höheren Lehranstalt im Zeitpunkt des Eintritts besitzen. Bewerberin- nen, die nur im Besitz des Ab- schluszeugnisses einer Mittel- schule oder des Zeugnisses einer höheren Handelsschule sind, dür- fen bei diesem Einstellungstermin nicht berücksichtigt werden. Die Bewerbungsgesuche sind his 10. Januar 1943 bei dem Bad. Minister des Innern in Karlsrubhe, Schloß- platz 19, einzureichen. Es sind fol- gende Unterlagen beizufügen: a) ein von der Bewerberin selbst verfaßter und handschriftlich ge- fertigter Lebenslauf, b) ein amts- ärztliches Gesundheitszeugnis, 00 ein polizeiliches Führungszeugnis seit der Schulentlassunz, d) et- waige Zeugnisse über die hishe- rige Beschäftigung, e) die Urkun- den zum Nachweis der Abstam- mung nach Formblatt 2 d. Durch- kührunssverordnung zum, Deut- schen Beamtengesetz, f) von Min- derjährigen die Einverständniser- klärung des gesetzlichen Vertre- ters, g) ein Nachweis über die deutsche Staatsangehörigkeit, Hh) zwei Lichtbilder, i) die parteiamt- liche Bescheiniguns über die Zu- gehöriskeit zur NSDP oder einer ihrer Gliederungen, k) das Reife- zeugnis oder das letzte Schulzeug- nis, wenn das Reifezeugnis erst nach dem 10. Januar 1943 aber vor dem 1. April 1943 erworben Wer- den wird.- Die Vorbereitungs- zeit dauert in der Regel 3 Jahre. Während dieser Zeit wird ein Un- terhaltszuschuß von monatlich 140 RM gewährt, an dessen Stelle hei aushilfsweiser Verwendung eine Vergütung von monatlich 170 RM treten kann. Karlsruhe, den 19. De-ember 1942. Der Mi- nister des Innern. zialausgleichsabgabe u. Lohnaus- gleichsabgabe. Durch Verordnung des Reichsministers der Finanzen vom 10. Dezember 1942 RGBI I S. 632- RStBl 1942 S. 1113) sind mit Wirkung ab 1. Januar 1943 aufgehoben: 1. Die Sozialaus- gleichsabgabepflicht für Personen nichtdeutscher u. nichtpolnischer Volkszugehörigkeit aus dem Ge- biet des jetzigen Generalgouver- nements einschließlich des Di- strikts Galizien und aus dem Be- zirk Bialystok; 2. Die Lohnaus- gleichsabgabepflicht für Personen nichtdeutscher u. nichtpolnischer Volkszugehörigkeit aus dem Ge⸗ biet des Reichskommissariats Ost- land mit Ausnahme von Weiß- ruthenien.- Die Sozialausgleichs- abhgabepflicht der Polen, Juden u. Zigeuner bleibt unberührt. Die Vergünstigungen gegenſber der bisherigen Rechtslage sind beim Lohnabzus erstmalig für den laui- fenden Arbeitslohn zu gewähren, der für einen Lohnzahlunsszeit- raum gezahlt wird, der nach dem 31. Dezember 1942 endet. Arbeit- nehmer, die bis 31. Dezember 1942 der Sozialausgleichsabgabepflicht (Lohnausgleichsabgabepflicht) un- terlagen, die aber Ziffer 1 und 2 gemäß ab 1. Januar 1943 davon be- freit sind, müssen die Ergänzung ihrer Lohnsteuerkarte 1942 bei der Gemeindebehörde ihres Wohnsit- zes(gewöhnl. Aufenthalts) bean- tragen. Die in den Ziffern 1 u. 2 bezeichneten Personen mit Aus- nahme der Polen, Juden und Zi- geuner sind ab 1. Januar 1943 nach den allgemeinen Vorschrif- ten einkommensteuerpflichtig (lohnsteuerpflichtig). Auskunft er- teilen die Finanzämter. Karlsruhe, den 22. Dezember 1942. Der Ober- finanzpräsident Baden in Karls- ruhe. In der Aufgebotssache des Kaufmanns Hans Schreiber in Mannheim, Fabrikstationsstraße, wurde durch Ausschlußurteil vom 17. Dezember 1942 für kraftlos er- Gr. leer. Timm. 2z. vm. Herrmann, Schön. leer. Zimmer in Käfert. 6 5 000 RM nebst Zinsen zu Gunsten des Antragstellers, eingetragen auf seinem Grundstück der Ge⸗ markung Mannheim, sSchönauer Straße 3, Lagerbuch Nr. 30256à, Band 607, Heft 13, Abteilung III Nr. 14 und Nr. 16. Mannheim, den 17. Dez. 1942. Amtsgericht BG. 3. In der Aufgebotssache des Karl All- mis in Heidelberg, Hauptstraße 48, wurde durch Ausschlußurteil vom 17. 12. 1942 für kraftlos erklärt: Briefhypothek zu Gunsten des Wirts Karl Dürrenberger i. Mann- heim für Restkaufschuld in Höhe von 11 127,51 RM, lautend jetzt noch auf 9 938,90 RM, eingetragen im Grundbuch Mannheim, Band 1, Heft 18, III. Abteilung Nr. 11, lastend auf dem Grundstück Lgb. Nr. 20b6 der Gemarkung Mann— heim. Mannheim, den 22. Dez. 1942. Amtsgericht BG. 3. Mvesheim. Landwirtschaftliche Un⸗ fallversicherung für das Jahr 1942. Das für das Jäahr 1942 aufgestellte Verzeichnis def landw. Betriebs- unternehmer liegt vom 4. Januar 1943 an während zwei Wochen im Rathaus dahier zur Einsicht auf. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Beteiligten während der besagten Auflagefrist sowie einer Weiteren Frist von einem Monat beim Bürgermeister dahier schriftlich oder mündlich Wider- spruch erheben können. Der Wi- derspruch kann jedoch nur darauf Sestützt werden, daß ein Betrieb in das Verzeichnis zu Unrecht aufgenommen, oder daß die Ein- schätzung, der Arbeitstage eine uUnrichtige ist. Jlvesheim, den 23. Dezember 1942. Der Bürgermeister Jivesheim. Mütterberatung. Die Mütterberatung in Jlvesheim fin- det am 31. Dezember 1942 im HJ- Heim statt. Viernheim Am Mittwoch, den 30. Dezember 1942, von 15-17 Uhr wer⸗ den ausbezahlt: 1. Sozial- und Kleinrentnerbezüge für Januar 1943, 2. Gehobene Fürsorge für Januar 1943. Am Samstag, den 2. Januar 1943, bleibt meine Kasse geschlossen. Viernheim, den 29. Dez. 1942. Der Kassenverwalter. Vermietungen Llecdenwohnung, 2 Zimm., Küche u. Lagerraum, Tel.-Anschl., in Althaus zu vermiet. Weinheim, Marktplatz 10, Ruf Nr. 2255. In Rheinqu gröherer Wirtschafts- raum, als Lager f. ausl. Arbeit. geeign., per 1. Jan. 43 zu verm. Fernsprecher Nr. 403 00. Möbl. Zimm. 2. vm. H 2, 5, III. I. Wohn- uv. Schlafzi. m. Küchen- benützg., Nähe Bahnhof, sofort zu verm. 1178B Möbl. Wohn- u. Schlofzl., ruh. Haus, gt. Lage, a. 1. 1. od, spät. zu verm. 825B Gut möbl. Zimmer zu vermieten. L 15, 12, Becker. Gut möbl. Zimm. m. Küchenben., Bad u. Tel. vorh., 2z. v. 1321B Gut möbl. Zimm. an He. zu vm. Werftstraße 17, 1 Treppe Iks. Einicqqe möbl. Doppelzimm. nebst Kochgelegenh.(Odenwald) bei Weinheim für 65.- monatl. zu verm. E 189 930 an HB Weinh. Seckenheimer Straße 59, 5. St. sof. zu vermieten. 1370B leere Manscrde an berufstätige Dame sof. zu vermiet. Müller, Stamnitzstraße 20. Mietgesuche Möbl. Wohng., 2 Zi. m. Koch- Welcher Inheb. ein. Großwohn. -•-Zimmerwohn., mögl. m. Zen- gelegenh., von 2 akad. Lehrkr. sofort zu miet. gesucht. 601B (Einfamilienhaus) vermietet auf Kriegsdauer 2 möbl. Zimm. m. Badben., an Ehep., Auslands- kaufmann, der der Verhältn. halber auf Kriegsdauer bei der I. G. Ludwigshafen tätig ist? Sof. Angeb. an Personalabteil. der I. G. Farbenindustrie A.., Ludwigshafen a. Rh. tralh. u. Bad, in Mhm., Heidel- berg od. Umgeb. sof. od. spät. gesucht. 188 586V8 Einfamillenhaus(6 Zimmer) in näh. od. weit. Umgeb. Mhms. zu m. ges.(spät. Kauf mögl.) Angeb. a. Vermitt. erbet. unt. Nr. 723B8 Schuppen, Werkstott od. Lcqer- raum, mögl. m. Gas, Wasser u. elektr. Anschl. sof. zu m. ges. 3188 589VS Klein. Scal m. Klavier, Heizg., Beleucht. für wöchentl. Musik- probe gesucht. 468B8 loden in günst. Lage zu mieten gesucht. 137 734VS Mäöbl. Zimmer, Ring od. Wasser- turmhähe, gesucht. 1443B Kreftfchrer sucht möbl. Zimmer, auch Umgebung. 376B. Möbl. Zimm., sep., mgl. m. Koch- gelegenh., sof. gesucht. 1371B Ruh. Mieterin, berufst., alleinst., sucht 2 leere Zimm.(a. Mans.), Ostst. Nähe Tel.-Amt. 204B Mäbl. Zimm., sep., ges. E 1274B Möbl. Zimmer, Bahnhofsnähe, mögl. part. od. 1. Etage, m. fl. Wasser gesucht. 1245B8 Einf. möbl. Zimm. od. Mansarde, mögl. Neckarst. od. Luzenberg, V. ält. Handw. ges. 1330B. Gemütl. möbl. Zimm. v. Herrn, Staatsangest., mögl. Lindenhof od. Nähe Bahnh. auf 1. 1. 43 ges. Eilangeb. unt. 380B Mentagemeister sucht möglichst Käfert.-Süd gut möbl. Zimmer. ◻840B Diol.-Ing. sucht 2/ gut möbl. Zi. (Wohn- u. Schlafzi.) m. Bad- u. Telefonben. in Oststadt od. Nähe Wassert. ab 1. 1. 43, evtl. auch spät. zu miet. 775B Gut möbl. Zimm., mögl. m. Zen- tralh. u. fl. Wass., Lindenhof o. Almenhof, v. alleinst. Herrn p. sof. od. 1. 1. ges. 521B Möbl. Zimm., gut heizb., v. Herrn zu m. g. Oststadt- Nähe Was- serturm. 1324B Alleinst. Frau sucht möbl. Mans. geg. etwas Mithilfe im Haus- klärt: Grundschuldbriefe über je halt. 1292B Wehnungstausch LMechelens.— Wohnungstousch: Geg. schö., ge- räumige-Zim.-Wohn mit Bad, Mädchenkamm. u. Zub., Ofen- heizg., in Leipzig zentr. Lage (Mietpreis monatl. 125.-), wird ebensolche mögl. m. Ztrlhzg. in. gut. Wohnlage Heidelbergs oder näh. Umgeb. für sof. od. später i. Tausch ges. Ang. erb. an Dr. Wiens, Ladenburg, Industrièst. 9 Schöne 3½.Zimmerwohng., ein- ger. Bad, geg. Einfamilienhaus in Neuostheim od. Almengebiet zu tschn. ges. Fernruf 424 16. Biete 1 Zimm. u. Kü. u. Käm- merchen, sonn. Lage; suche --Zimmerwohng. 672B Becmter sucht-Zimmerwohng., gebot.:-Zimmerwohnung mit Bad.— 50B Geboten in Mhm.-Friedrichsfeld mod.-Zimmerwohng. m. Bad; gesucht in Mhm. od. Ladenburg -Zimmerw. in. Bad. 577B8S Gebof. in Dresden-Zimmerw. -Zimmerw. Ruf Mhm. 502 16 Touschwohng. ges.: 3 Zimm. u. Kü. m. Bad, mögl. Heizg., geb.: Neubauwohng., 2 Zimm. u. Kü. mit Bad. 9988B 2 Timm. u. Kö., Draisstr., geg. -3 Zimm. m. Kü. in Wasser- turmnähe zu tschn. ges. Umzug wird vergütet. Näh. Ruf 200 07 -Zimmerwohn. m. od. oh. Laden geg.-Zimmerwohn. zu tausch. gesucht. Fernspercher 411 73. Suche-Zimmerwohn., mögl. m. Mans., Heizg., Bad, biete—- Zimmerwohn., Miete 110.—, mit Heizg., Bad, 3. Etage, Prinz- Wilhelm-Straße. 434BS8 Verschiedenes Wi..-pelzkragen am Sonntag, 27. 12., 12 Uhr in Schulstr. Nek- karau verloren. Abz. geg. Bel, in Bäckerei Haßler, Friedrich- straße Nr. 45. Da.-Lederhandschuh verl. a. 24. 12. Abz. geg. Bel. im Fundbüro Ehering verloren. Abz. geg. Bel. Collinistraße 22, 2. Stock. Abhandengekomm. He.-Rad am Hl. Abend zw. U 6 u. T 6. Mit- teil. an K. Klein, Uhlandstr. 43, Fernsprecher Nr. 349 21 Achtung! 20 RM Belohn. Wer kaufte o. wo wurd. Gänse verk. am 24. 12. od. am 25. 12.2 Mit- teilung. schriftl. od. mündl. an Boxberger, G 5, 14. Wer nimmt Möbel(Kü. u. Schlaf- Zzimm.) als Beilad. n. Karlsruhe mit? J. Wanger, Karlsruhe, Alb- talstraße 8. Aufogen-Schweißen! Grundlehr- gänge in der Nachlinks- sowie Nachrechts-Schweißung begin- nen Mitte Jan. Preis 20.50 RM. Dauer etwa 45 Std. Anmeldun- gen erbeten an: Verband für autogene Metallbearbeitung eV, Ortsgruppe Mannheim, D 7, 19. Ruf 280 60. Gesucht werden Firmen zur Lie- ferung gröhßer. Stückzahlen von einbaufertig. Feinblecharbeiten in Gruppen und Einzelfertigung (Punkt und Elektroschweißung). Rohrkonstruktion in Gruppen mit Schweiß- u. Bohrarbeiten. Mechan. bearbeitete Gruppen aus Guß, Stahl und Blech. An- gebote sind zu richten u. M. H. 2155 an Ala Anzeigen-Gesell- schaft m. b.., Mannheim. .-Schneiderin fertigt geg. gute Babyausstattg. Da.-Garderobe an. 188 559V8 laufend preß-, Stanz- u. Zieh- arbeiten b. 450 To. Druck ges. Anfr. m. Muster u. Zeichn. u. Nr. 188 595V8S Konstrukflonscerbeiten über- nimmt nebenamtlich erfahrener Konstrukteur, guter Praktiker für allgem. Maschinenbau, Spe- zialmasch. u. Apparatebau, Pla- nung kompl. Maschineneinrich- tungen. 495B Entloufen Drahthaarfox, Hündin, schw., wh., br., auf Hexe hör., Nebel, Neuosth., Holbeinstr. 26 Unterrich Privcei-Hendelsschule„Schöritz“ beg. am 4. Jan. folgende Kurse: Anfäng.-Lehrg. f. Stenographie u. Maschinenschreiben v. 18-20 Uhr, Kurs in Stenographie für Fortgeschrittene ab 100 Silb. v, 19—-20 Uhr. Geschl. Handels- kurse am 3. Mai 1943. Spreichschülerin wü. deutsch- span. Konversation. 821B Gründl. Nachhilfe in Englisch, Französisch, Latein. Ruf 245 29 Geschäffe Auto-Repor.-Werkstatt, kpl. od. Werkzeug u. Appar. 724BS Grundstucksmarł: Hcus Heidelberg od, Bergstraße zu kauf. ges. Bauplatz in Fried- richsfeld, Obstgarten, kann in Tausch gegeb. werden. 720B Bouplatz, Obstgart., Friedrichs- feld, zu verk. od. Tausch geg. neues Schlafzimmer. 721B — Krafttahrzeuge rempo-Repurcturwerkstätte und Ersatzteillager in Mannheim: A. Blauth, Schwetzinger Straße Nr 156-Sammel-Nr 243 00.— PKW. Amerikaner, 6 oO. 8 Zyl. 2. K. Genannt, Heidelberg, Ruf 4298. Hansc-Lloyd,-Tonner-Diesel, 2. Schätzpr. plus 10% zu verkauf. Genannt, Heidelberg, Ruf 4298 Tiermarkt Starke Fahrkuh, frischmelk., zu verk. Käfert., Mannh. Str. 46. 4,0 Zwerg⸗Wyandotte, RA 42 zu vV. Seipp, Rheinau, Neuhof. Str.7 Zuchtrammler(fr. Silber) 2. k. g. Mattler, Untermühlaustraße 41. im Zentrum. Gesucht in Mhm. libelle. Nur noch heute 14.45 u. 18.45 u. morgen 18.30 Uhr. Das große Weihnachtspragramm. Vorverkauf heute.30-11.30 Uhr, nachm. ab 13.30 Uhr, morgen .30-11.30 und ab 16 Uhr eben⸗- falls für., 2. u. 3. Jan. Libelle- Kasse, O 7, 8. palmgarten, Brückl“, Zw. F5 u. F4 Noch 2 Tage ist bei uns Char- lotte Rickert mit ihrem uner- reichbaren Kraftakt zu sehen. Dazu das herrl. Beiprogramm. Beg. tägl. 19.30, Mi., Do., So.- u. Feiertags auch nachm. 16 Uhr. Vorverkauf in d. Geschäftsstelle tägl. 10-12 u. nachm. 14-17 Uhr. Wir bitten den Vorverkauf für die Nachmittagsvorstellungen am Mittwoch und Donnerstag zu benutzen. Kleinkunstbhühne liederfefel Mannheim, K 2, 32. Betriebsfüh- rung: H. Marx. Gastspieldirek- tion Mandt präsentiert bis 31. Dezember 1942 ein„Buntes Kabarett-Varieté mit zehn Attraktionen. Täglich 19.30 Uhr, Mittwoch- und Sonntagnachm. 15.30 Uhr.- Eintrittspreise von RM.80 bis.50. Vorverkauf: KdF-Plankenhof, Uhrengeschäft Marx, R 1, 1, und an der Ta- geskasse(Liedertafel, K 2, 32), jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen. Tel. Vorbe- stellungen bei Marx Ruf 274 87. 6. Meistercbhend„Kleinkunst genz groſß“ vom 1. bis 3. Ja- nuar 1943, jeweils 18.00 Uhr im Musensaal des Rosengartens Es wirken mit: Willi Engel- Berger, der bekannte Kompo- nist am Flügel, u. a.„Der Stern von Rio“.- Evelyne Künnecke, die Tochter des bekannt. Kom- ponisten, musiziert, stept und gefällt.- Fredy Rolf, der be- liebte Komiker vom Berliner Rundfunk.- 4 Albatesos vom Wintergarten Berlin. Ada Al- gisi und Pietro Trombetta, deutsch-span. Kunst.- Romé und Gilda, Spiel der Gelenke. Dazu das Hans-Dietrich-Ballett. Vorverkauf: Karten von RM.— bis.50 bei der KdF-Vorver- kaufsst. Plankenhof P 6, Völk. Buchhandlung, Musikhäuser Heckel u. Kretzschmann, Juwe⸗ lier Marx, R 1, 1. und an der Rosengartenkasse. Die Deut- sche Arbeitsfront. NSG„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim Vereinsnachrichten Odenwaldklub. 1. Januar 1943 Neujahrswanderung auf den Eichelberg..14 Uhr ab OEG- Bahnhof Neckarstadt m. Rück- fahrkarte ab Leutershausen. 3. Januar: Weinheim— Hems- bach- Hüttenfeld..14 Uhr ab OEG Neckarstadt. Einf. Fahr- karte n. Weinheim. Hemsbach Mittagsrast(20 gr Eett u. Eß- besteck mitbringen). Geschäfil. kmefehlungen Ohrenschüner u. Einlegesohlen eingetroffen. Roloff, Militärar- tikel, Mhm., Qu 3, 1, Ruf 221 46 Strumpfreporoturen. Fallmaschen werden schnell u. billig repariert. H. u. A. Weczera, Ludwigshaf., Bismarckstraße 49- Mannheim O 3. 4a. 3 Ulgemälcle guter Melster, Anti- quitäten, Bronzen, Persertep- piche, Schmuck u. Silbergegen- stände kauft stets Alois Steg- müller, Mannheim, B 1, 1.— Nähmaschinen repariert Knud- sen, A 3, 7 a. Fernruf 234 93. Wenn Sie den guten Crem- Ello- cer aufgebraucht haben, dann werfen Sie bitte den leeren Topf nicht fort. Für uns ist er wert⸗ voll! Geben Sie denselben mit dem Deckel Ihrem Händler zu- rück, welcher alle leeren Ello- car-Crem-Töpfe sammelt u. an uns zur Neufüllung weitergibt. Dadurch werden wertvolle Roh- stoffe und Arbeitskräfte gespart und Sie erhalten um so früher eine neue Packung hochwertige Crem-Ellocar. An Erdol sporen ist nicht Sehihert Mancher meint, das sei eine leere Redensart. So ist es aber nicht. Man kann an Erdal spa- ren, wenn man es restlos aus- nützt. 152 Schuhe verschiedener Größe und Form wurden bei einer Veranstaltung im Sport- palast im Jahre 1927 mit einer kleinen Dose Erdal geputzt. Das sind 76 Paar. Natürlich müssen sie vorher gründlich von Staub und Schmutz gereinigt sein. MAuch was mit der anscheinend leeren Dose weggeworfen wird, Was im Bürstchen hängt(weil Zzuviel genommen wurde), was eintrocknet(weil die Dose län- ger offenstand als nötig), das al- les kann gespart werden. Dann kommt man mit dem altbewähr- ten Erdal weiter und die Schuhe halten länger und blei- ben länger schön! Probiers ein- mal! Dann reicht Erdal. Entrehmte Frischmlich- für den Pudding! Das schmeckt- man muß ihn nur richtig zu kochen verstehen. Gerade bei der Knappheit heute darf er nicht anbrennen oder sonst irgendwie mißlingen. Deshalb kocht man ihn genau nach der Gebrauchs- anweisung und beachtet fol- gendes: Das Puddingpulver wird trocken in den Kochtopf geschüttet und sofort mit der ganzen Milch verrührt(Milch bitte genau abmessen). Die ent- rahmte Frischmilch mit dem Pulver 2 Minuten kochen las- sen und dann erst den Zucker unterrühren. Mondamin-GmbH. Berlin-Charlottenburg 9. 4 Freye, Waldhof..00 u..30 Uhr. kllmthecter eeee— Alhambra. 2. Woche! Der große Erfolg!.45,.00,.30.„Stimme des Herzens“ mit Marianne Hoppe, Ernst v. Klipstein, Carl Kuhlmann, Eugen Klöpfer, Carsta Löck, Albert Florath, Herberth Hübner, Fritz Odemar, Franz Schafheitlin, Ernst Wal- dow.-Wochenschau u. Kultur- fllm. Jugendl. nicht. zugelassen Uta-Paldstf. 2. Woche! Ein unge- wöhnlicher Erfolg! Veit Harlans erster dramatischer Farb-Groß- film der Ufa:„Die goldene Stadt“ mit Kristina Söderbaum, Eugen Klöpfer, Paul Klinger, Annie Rosar, Kurt Meisel, Ru- dolf Prack u..- Spielleitung: Veit Harlan. Für Jugendliche nicht erlaubt!- Beginn:.00, .30,.15 Uhr. Hauptf..30,.00, .40 Uhr.- Bitte Anfangszeiten beachten. Uta-Palast. Heute Mittwoch und morgen Donnerstag, jeweils nachm. 12.30 Uhr. zeigen wir das entzückende Märchenfilm- programm:„Wundervolle Mär⸗ chenwelt“. 1. Die Sterntaler- 2. Der süße Brei- 3. Der kleine Häwelmann- 4. Kasper bei den Wilden.- Preise: Kinder 30, 50, 70 u. 90 Pfg. Erwachsene 20 Pfg. mehr.- Wir bitten, die Kleinen Zzu begleiten und sich die Kar- ten im Vorverkauf- nur nach- mittags- zu besorgen. Schauburg. 2. Wochel.45,.00 u. .30 Uhr. Heiterkeit ohne Ende über das neue Hans-Moser- Lustspiel„Einmal der liebe Herrgott sein“ mit lIrene von Meyendorff, Lotte Lang, Ruth Eweler, Margit Symo, Ivan Pe— trovich, Fritz Odemar, Hans Zesch-Ballot. Wochenschau u. Kulturfilm. Jugdl. nicht zugel. Capitol, Waldhofstr. 2, Ruf 527 72. Heinrich George, Dorothea Wieck, Olga Tschechowa, Theod. Loos in: „Andreas Schlüter“. Ein Film- Werk, das zu den größt. u. dra- matischsten Schöpfungen d. letzt. Jahre zählt! Neueste Wochensch. Werktags:.40,.50 und.40 Jugendl. ab 14 Jahren zugel. Gloria-Palest, Seckenheimerstr. 13 Wir verlängern!„Andreas Schlüter“ mit Heinrich George in der Titelrolle, Olga Tsche- chowa, Dorothea Wieck u..- Das Schicksal eines genialen Künstlers u. großen Deutschen. Neueste Wochenschau. Beginn: .45,.05,.25 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahre zugelassen! Peilost-Taceskino, J 1, 6, spielt ab 11 Uhr vormittags. Mor- gen letzter Tag!„Winternachts- traum“.- Ein herrliches Lust- spiel mit Magda Schneider, Wolf Albach-Retty, Theo Lin- gen, Hans Moser, Richard Ro- manowsky, Walter Steinbeck, Gustav Waldau, Hubert von Meyrink u. a. m. Herrliche Auf- nahmen, Ein Film voll Stim- mung, Tempo und Fröhlichkeit. Hier ist die Elité des Humors aufmarschiert!- Jugend nicht zugelassen. Neueste Wochen- schau- Kulturflim- Beginn: 11.00, 12.50,.00,.15..20 Uhr Abendvorstellung. lichtspielhaus Mböller, Mittelstr.41 „Die Liebe der Mitsu“. Oie Tochter des Samurai.) Der deutsch- japanische Großflim mit Setsuko Hara, Ruth Eweler, Sessue Hayakawa. Ein Spielflim von Dr. Arnold Fanck v. seltener Schönheit u. höchster Eigenart! Neueste Woche! Jugendfrei!- Werktags:.30,.35 und.201 Flim- Pelost, Neckerou, Friedrich- straße 77. Donnerstag letzter Tag.- Der große Lacherfolg! „Sieben Jahre Glück“..15,.30 Union-Thecter Mh.-Ffeucdenheim. Mittwoch bis einschl. Neujahr. Wochent..10 Uhr. Neujahr.30, .45,.10 Uhr.„So ein Frücht- chen“. Lucie Englisch, Maria Andergast, Paul Hörbiger u. a. Wochenschau.- Jugendliche üb: 14 Jahre haben Zutritt! Laura Solari, Will Quadflieg in „GPU“. Jugend nicht zugelass. Scalbeu, Walclhof..00 u..30. EFrau Luna“. Die herrliche Film-Operette m. Paul Lincke's unvergeßlichen Melodien.- Ju- gendverbot! Thecter Næationalthecter Monnhelm. Am Mittwoch, 30. Dezember 1942. Vorstellung Nr. 131. Miete M Nr. 12. II. Sondermiete M Nr. 6. Musikalischer Komödienabend I.„Apollo und Hyazinth“, Oper in einem Akt von W. A. Mozart. II. Tanzsuite aus Klavierstücken von Francois Couperin, zusam- mengestellt und für kleines Or- chester bearbeitet von Richard Strauß.— III.„Uperlistete Ei- fersucht“(Maestro Bernardo). Musikalisches Biedermeierlust- spiel in einem Aufzug. Bühnen⸗ dichtung von Franz Bei der Wieden. Musik von Kurt Gill- mann.-Anfang 18.30 Uhr, Ende etwa 21 Uhr. Tenzschulen Tenzschule Helm, M 2, 15b. Neue Kurse beginnen 2. u. 4. Januar. B 6. 14. Anmeld. erb. Ruf 269 17. Tanzschule lamade, A 2, 3, B4,.. Ruf 217 05. Neuer Tanzkurs be- ginnt am 5. Januar, 19.30 Uhr, in A 2, 3. Gefällige Anmeldun- gen in B 4, 8 erbeten. Geldverkehr in der Nähe Weinhelms(Ge⸗ birge) werden für Wohnungs- ausbau 2000.- RM gesucht. Nach Fertigstellung können-4 Zim- mer gemietet werd. 189 924 an HB Weinheim. P 7, 22— Planken Das Haus der guten Kapellen Die Konditorei der Dame Inhaber J. O. FRANK L. Zum Sikuestec-Abend nur reservierte Tische bei Vorbestellung und gesen Verzehrkarte von.— RM. pro Person.- Bestellungen werden tägl., auch abends, entgegengenommen, jedoch nicht telefonisch. neujahrstag: 11.30 bis 13 Unhr Frühkonzert. Nachmittags und abends: Festliche Musik. 104 KIEIMKUNZIBUHNE IIDERTAEEI Mannheim- K 2, 32 Heute Minwochnachmlitag 15.50 Uhr Eintrittspreise auf allen Plätzen 80 Pfg. ourchschreibe- Buchhaitung Neu- Erscheinungen: Betriebs-Buchhaltung Kostenstellenbogen Lohnverteilungslisten Anlagen-Buchhaltung Alles den neuen Vorschriften ent- sprechend. Fordern Sie Unterlagen oder besichtigen Sie die Ein-⸗ richtungen auf meinem Büro. AbOlFf HOPPE rannheim, L 14, 4. Ruf 208 77 F MarkpI F.6 verkaum Sbilnistoffwaren nach dem Grundsatz: Nicht wenigen alles, sondern vielen etwas! Scuüwas 30 HEirZMAAN Mannheim D 4, 8 Auto- uvnd Motorrad-Zubehõr Ferntuf 266 23 7 DOIEIDOEALE HAUTNAHRUNG IIWEMAI CNEME FUR SONMNMERUWINTER TAS U. NAcur sporsom verwenclen! Glorĩa Schohpfſege MONDAMIN — besen Sie bitte in den„Kleinen An- zeigen dieser Zeitung das Rezept der Mandamin-Gesellschaft m. b. H. Huusirauen- Hachmittael Verlag u. Mannheim, Fernr.-Sam Erscheinun wöchentl. Anzeigenpr gültig. 2 Erfüllungs donnerst. ———————————— Tà Wied (Von 2 Der Fein teren Sees stark zur Zzwungen. Woch der tag eine v BRT hat s vergrögert. letzten Zei ein Geheir monatelanę gewaltige Wir sahen einen lange befindliche ten. Torpe Versorgung aus einem schau vor Maschinene von Seem Schäden be den könner Der engli hat in eine auf dem v schen-Be gemacht h vermutet v einer Nade! Werden.“ E britischen schen-Be „Time“ bez senkten Scl auf 3801 bi dabei 63 15⸗ mit einer A gewaltig ar lischen ur stützt, von daß sie Zzu ihre Betrac die Schlacl nicht gewo den USA Churchill v drohung nc Zu der S mando der mit: Die Reste zum 29. D aufgerieben auch weite im Verlauf schlechtem weitere Sc. Damit sind Geleitzug ir mit 106 000 Im Kam] zelfahrer ii atlantik so- gaskar fiel. mit Kriegs rial belade Boote zum Laurence „L E Die briti man and lichen Ver! satzungen. Die Zeit der Kräfte bindungslir lich ist, wi gel an Me dieses Klai Verschleiß nern sind als der an denen Col. entdeckte, kamen, od. schen sege mengefang gen Männe leute, die reiche Aus Seeleute d auch einer sich darüb Quelle, die ten ist, we besonders herrscht. Maße auf Empire 2 iin erster wenden, C China, Viertel d müßte de