ben beanv. Agen kön nmlung aus kriegs- rbleiben soll, zum ler Gesellschaft in onderer Luftgefahr len Stellen in Ber⸗ vielen Ausnahme- e künftig als Aus- tabhaltung einer Entscheidung der rfen, die mit den Verhältnissen gut ielen Aktiengesell- n Aktionären, zum ergesellschaften in Methodenänderung bei ihnen ist die t eine recht ein⸗⸗ re Abhaltung er⸗ e Arbeit des Vor- ich wieder möglich n Ergänzungswah- ichzuholen und bei ahl seiner Mitglie- n des Reichswirt⸗ 6 zu verringern. In übrigens auch die schaften, Vereine einbezogen. Zum eispiel auch eine ichtsrat hat, aus von der Abhaltung mmlung auf 4 ———— perĩode die Leben-mittel⸗- tenperiode ist in-⸗- ersehens die Dar- K gekommen, als ausch auf jeden 2 200 g Schweine⸗ hschmalz und auff 1 und B 2 250 8 schwaren abgege- sich an dem Aus- chts geändert, so tte A 1 und A 2 bschnitte B 1 und r Fleischaustausch Kleintierfelle ng der Kleintier- n Tagen zahllose aninchenfelle, an-⸗ terbekleidung un- ingsarbeiter drin- ze wertwollen Fele faßt werden. Die durch den orts- ſen Städten durch die im Reichs- iernüchter zusam- n Vereine einrich- werden alle in en Kleintierfelle, dern, ertfassen. In daneben auch die sowie Widbret- ellen einrichten. halten für jedes Auf dem flachen mg vielfach nicht rvereine erfolgen. ich Büngermeister h Aufkfäruns der assung der Felle ichtuns von Sem- hmweise können ner, Eiersammler, nit der Erfassung den ländlichen ereinbart werden, Felle gelegentlich in die Stadt mit- h⸗ſhen die Pflicht, Kleintierfell ver- Januar. Die Ver-⸗ ir Mühlen über r Januar wie im ies Roggengrund- nt des Weinen- tzt worden. Für rste ist außerdem n 1 Prozent. des reigegeben wor⸗- 4 über Gerste ver⸗ ſuote abgemahlen g in Weizen ist =——————— s Aerzten geht es tern. Die kennen was sich aber in ospielt, wissen sie yällen.“ ri. mins G.„ 1von der Würz- Klinik gibt einen über die haupt-⸗- äger. 4 „ das sogenannte der die Askorbin⸗ enen grünen Ge⸗ ad dem Obst ent- Milch und fri⸗ en Organen, wie ſebenniere, findet imn C. Die ein⸗ hrem-Vitamin-⸗ . Neben den Zi- es besonders ge- eigentümlicher-⸗- gefärbten Obst⸗ lie hellen. In der- ndet sich 120-130 während in den weißen gar nur vorhanden sind. mehr als helle, onders reich an ere ist sehr vita- n Vitamin C in n und tierischen auch fest, daß n sehr reich an at sich nach den eltkrieg bei cer rausges“ellt, daß n- und Fichten⸗ t Vitamin Cer- uß 100 mg ont- H. P. Ak. Truppen ihre Angriffe fort. Feind von den benachbarten Fronten alle verfügbaren Kräfte zu Gegenangriffen ber⸗ gresses mit, er hoffe bald mit Churchill und teilt, daß der zwischen London und Wa⸗- sSandt. Ländern entstandenen Schwierig- „XNVNSNN * 50 E1 vzIIVXIkAursranis 10 RP. LIIZBANNER mennone setzt zum General-Gegen- Von unserem Berliner Mitarbeiter) In der Nacht zum Donnerstag haben die Alle verfügbaren feindlichen Panzerkräfte zum Einsatz gebracht Schwere amenkianische Verluste, G. S. Berlin, 4. Januar. Divisionen der 1. die nach Süd- westen zurückgenommen worden waren, etwa auf die Linie Monschau-Malmedy-Stavelot, erneut den erwarteten Gegenangriff gegen die Nordflanke unseres Einbruchsraumes bé- gonnen, während gleichzeitig der verstärkte Druck durch etwa 8 Divisionen(6 Divisionen und Teile von 3 Divisionen) der 3. USA-Armee anhält. Die Divisionen der 1. UsA-Armee sind gänzlich aus dem Aachen-Abschnitt herausgenommen worden. Außerdem sind alle Panzerverbände der amerikanischen Armeen überhaupt in Südostbelgien und Luxem- burg konzentriert worden. Man kann also annehmen, daß der Freitag den Höhepunkt des von Eisenhower befohlenen Generalangriff Bisher haben seine Versuche zwar am Südabschnitt kleine Raumgewinne gebracht und damit auch die Verbindung mit den in Bastogne eingeschlossen gewesenen rund 10 000 Amerikanern; aber einen operativen Erfolg hatte der Feind bisher nicht. Dafür zählt er außerordentlich hohe Einbußen an Menschen und Material. So wurde 8 km nordöstlieh von Bastogne im Räaum von Mi- champs jetzt die Masse einer amerikani- schen Panzerdivision vernichtet. Deutsche Gegenangriffe wostlich von brach- Das pfälzisch-elsässische Grenzgebiel vom feind gesäubert Unser Angriff dringt weiter vor/ Der neue Großangriff der Amerikaner/ Neuer Großangriff in Italien Ununterbrochener Anstum gegen Budapest/ Im Dezember 163 600 BRT versenkt Aus dem Führerhauptduartier, 4. Januar. Das Oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: In Belgien ist der Feind zwischen Stavelot und Marche gestern von Norden her zu dem erwarteten Großangriff an- getreten, um seinen bei Bastogne schwer ringenden Verbäünden Entlastung zu brin- en. Dort warfen unsere Divisionen den nohe verluste zu. Im gesamten Kampf- gebiet verloren die Amerikaner 34 Panzer. Beiderseits Bitseh setzen unsere Obwohl der anführte, gelang es ihm nicht, unsere öst- lich Saargemünd und in den unteren Vo- gesen vordringenden Angriffskolonnen zum Stehen zu bringen. Das pfälzisch-elsässische Grenzgebiet westlich Weißenburg wurde vom Feinde gesäubert. Zur Störung des teindlichen Nachschubs Der Feindansturm im ungarischen Naum aufgehalten Schwerste Verluste der Sowets Berlin, 4. Januar. Zwischen Donau und slowaki⸗ scher Grenze, wo die Sowiets beson- ders starke Kräfte zaum Angriff eingesetzt hatten, lag die Hauptlast der Abwehr bei Berliner, rheinisch-westfälischen und bran- denburgischen Panzergrenadieren. In der Zeit vom 21. bis 28. Dezember haben diese -Divisionen den Stoß von zahlenmüßig weit überlegenen Kräften, die aus der Enge von Ipolysag nach Süden und Südwesten drück- ten, so lange aufgehalten, bis auf dem West- ufer des Gran eine feste Abwehrfront er- richtet war. Zeitweilig vom Feinde ein- geschlossen, brachten sie ihm in Angriff und Abwehr Verluste bei, bis ihnen der Durch- bruch gelang. Bei nur geringen eigenen Einbußen konnten sie den feindlichen Ein- schließungsring sprengen und unter Mit- nahme aller schweren Waffen den Gran in die Verteidisung und fügten ihm s in Belsien bringt. ten die am Vortage verloren gegangenen Dörfer Millimont und Renuamont wieder in unseren Besitz. In der englischen und amerikanischen Be- trachtung zur Frontlage taucht seit Tagen immer wieder die Frage auf, ob etwa an einer anderen Stelle der West⸗ front noch operative deutsche Reserven zusammengezogen sind und ob also den Amerikanern, während sie sich in Südost- belgien festbeißen, anderswo ein weiterer Ueberraschungsanęriff der Deutschen drohe. wurde das Fernfeuer auf Lüttieh und Antwerpen fortgesetzt. In Mittelitalien führte die 8. bri- tische Armee in der Romagna zahlreiche Vorstöße zur Fesselung unserer Kräfte und trat nordwestlch Ravenna zum Großangriff an. Schwere Kämpfe mit dem in einem Ab- schnitt in unsere Stellungen eingedrungenen Feind sind noch im Gange. Im Raum von virovitica in Slawonien warfen Kroaten und Kosaken starke feind- liche Banden unter hohen verlusten aus Waffen. In, Ungarn Zriffen die Bolschew'sten Budapest Tag und Nacht, vor allem von Osten her, an. In harten Kämpfen schlug die Besatzung die Angriffe zurück. In die Kämpfe im Raum von Budapest griffen Schlachtflieger mit starken Kräften ein. Durch Bomben und Bordwaffen setz- ten sie 34 Panzer außer Gefecht und ver- nichteten über 500 Fahrzeuge. Deutsche Abriegelung des feindlichen Vorm arsches zwischen Plattensee- Donau sie 182 feindliche Panzer, zum größten Teil durch Nahkampfmiktel. Von der ungarischen Division Szent Laszlo, die im selben Raum todesmutig kämpfend keinen Schritt Boden preisgab, brachten besonders die Fall- schirmjäger dem immer wieder anstürmen- den Feind schwerste Verluste bei. Auch in den Bergen des südostsI1=- wakischen Grenzgebietes: eing der verbissene Kampf bei hartem Frost und in tiefem Schnee weiter. Gegen die deutsch- ungarische Front nordöstlich Groß-Steffels- dorf rannten bolschewistische und rumäni- sche Kräfte oft mehrmals am Tage in Kom- danie- und Batalllonsstärke an. Donaulän- dische Gebirgsjäger unternahmen westlich Torna gegen etwa 300 eingebrochene Rumä- nen einen sofortigen Gegenstoß und warfen zie von zwei Höhen herunter. Der Feind setzte sich daraufhin in einer Schlucht fest, aber auch hier faßten ihn die Jäger mit Unter- stützung von Sturmgeschützen. Nur wenige überschreiten. In dieser Zeit vernichteten Stalin, Churchil und Roosevelt treffen sich wieder einmal Eine neue Dreierkonferenz soll die Schwierigkeiten i im alliierten Lager lösen helfen Kl. Stockholm, 4. Januar. Roosevelt teilte den Führern des Kon- Stalin zusammenzutreffen. Roosevelt wei- gerte sich, nähere Angaben über Ort und Zeit des angekündigten Treffens zu machen. Gleichzeitig wird in Washington mitge- shington stattgefundene Meinungsaustausch in der polnischen Frage zu einer Uebereinstimmung der Absichten geführt habe. Eine amtliche Mitteilung zu der Um- bildung des polnischen Lublin-Ausschusses in eine provisorische Regierung wurde je- doch nicht ausgegeben. Wie Reuter gestern morgen bekannt- gibt, hat Churchill nach seiner Rückkehr aus Athen sofort einen langen persönlichen Bericht an seine Her- ren und Meister Stalin und Roosevelt abge- In diesem Bericht wies er darauf hin, die in Griechenland und anderen euro- Rumänen entkamen. nur fünt eigenen keiten machten es unbedingt notwendig, dah⸗ möglichst bald die von ihm seit langem vorgeschlagene, von Washington und noch mehr von Moskau aber abgelehnte Dreier- konferenz stattfinde. Unter dem Eindruck der neuen Rückschläge an den militärischen Fronten des Kontinents haben sich offen- sichtlich nunmehr Roosevelt und Stalin ent- schlossen, eine solche Dreierkonferenz zu veranstalten. Zu den Beratungsgegenständen der Dreierkonferen: wird selbstverständlich auch die neue Situation gehören, die durch die Bildung der sowjetfreundlichen soge- nannten Exilregierung in Lublin ent- standen ist. Die Ankündigung dieser so- genannten provisorischen Regierung, daß sie von jetzt ab Transaktionen oder flnanzielle Verpflichtungen, die vom Londoner Emi- grantenausschuß eingegangen werden, nicht anerkenne, wird von der„New Vork Times“ als außerordentlich schwerwiegend bezeich- net. Diese Erklärung vernichte alle Aus- sichten auf Verhandlungen zwischen den ihren Stellungen und erbeuteten zahlreiche deutschland sowie in das Rhein-Main-Ge- RPK. 12. Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen u. Vertrieb: Mannheim, R 1,-6. Fernspr.-Sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. walter Mehls(Zz. Z. i. Felde), Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbHfl. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2,— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld.- Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Fritz Kalser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung: SW 68, Sharꝛottanstraſis 82. aber keine operativen Erfolge Es ist selbstverständlich, daß deutscherseits auf solche besorgten Fragen der Anglo- Amerikaner keine Antwort erteilt wird. Die Fragen sind lediglich deshalb interessant, weil sie genau so wie unsere erfolgreich an- haltenden Gegenangriffe schen Raum zeigen, welche fortlaufende Auswirkung unser Ueherraschungsstoß in Belgien hat. Unser Gegenstoß im Elsaß 4 Bei unseren Gegenangriffen gegen die 7. USA-Armee sind wir zwischen Weißenburg und Bitsch am tiefsten vorgedrungen, und zwar etwa 3 km. Im anschließenden Ab- schnitt konnten wir zwischen Habkirchen und Bliesburg einen Brückenkopf über die Blies bilden und auch hier die Amerikaner weiter zurückdrängen. Im ganzen Abschnitt zwischen Rhein und Blies, wo die 7. USA- Armee, nachdem sich zuvor die 3. in den Westwallbunkern der Saar festgelaufen hatte, den Durchbruchsversuch nach Norden in die Pfalz machte, ist der Feind zurückge- worfen und befindet sich heute in der De- fensive. und ungarische Jäger und Schlachtflieger schossen 37, sowietische Flugzeuge ab. Im südslowakischen gebiet versuchten die nachts auf breiter Front angreifenden Sowiets vergeblich, un- sere Front zu durchbrechen. Auch am gestrigen Nachmittag scheiterten erneute Durchbruchsversuche des Feindes. An der Front zwischen der Ost-Slowakei Die anglo-amerikanischen Terror- 1lieger, die am gestrigen Tage nach West⸗ biet einflogen, warfen ihre Bomben vor allem auf die Stadt Fulda, wo erneut Schä- den und zahlreiche Brände entstanden. Groß-London wurde fortgesetzt. Die deutsche Kriessmarine versenkte im Monat Dezember 163 000 BRT feindlichen Schiffsraumes und außerdem 16 Zerstörer und Geleitfahrzeusge. Verwundeten verlor der Feind neben je vier im saar-pfälzi- Grenz- und Kurland dauert die Kampfpause an. Das vVergeltungsfeuer auf den Raum von Von Bernd 8. Als General sich in den re- genschweren Tagen des Novembers ent- schloß, der Zeitnot Rechnung zu tragen und trotz ungünstiger Witterung die Offensive gegen die deutsche Verteidigungszone West einzuleiten, suchte das anglo-amerikanische Publikum unter der Fülle der militäri- schen Meldungen auch jene zu entdecken, die von den Beginn einen sowietischen Oflensive gegen die eigentliche Ostfront zwischen der Ostsee und dem Dukla-Paß berichteten. Sowjetische Angriffsvorberei- tungen waren hier sowohl im ostpreußi- schen Grenzgebiet als auch nördlich War- schau und im Brückenkopf von Baranow- Sandomir zu entdecken. Amerikanische Frontkorrespondenten haben inzwischen ausgeplaudert, daß man im Stabe des nord- amerikanischen Generalissimus Eisenhower ganz fest der Ueberzeugung war, eine starke nordamerikanische Offensive im We- sten würde durch ein koordiniertes Unter- nehmen der heen unterstützt wer- den. Mag nun die militärische Kraft der So- wietunion nach den schweren, inzwischen auf 18 Millionen bezifferten Blutverlusten nicht mehr ausreichen, an zwei Stellen gleichzeitig offensiv zu werden, oder mag das politische Interesse der sowietischen Regierung am europäischen Südostraum überwogen haben, auf jeden Fall verzögerte Stalin seine eigentliche Winteroffensive im Osten und legte das Schwergewicht der Angriffskraft seiner Truppen in den ungari- schen Raum. Der politische Erdrutsch in Rumänien und Bulgarien hatte durch die auf diese Weise erwirkte Situationsverän- derung auf dem Balkan ein günstiges Auf- marschgelände für eine Großschlacht im Südosten geschaffen. Von dieser Planung wurde auch nicht abgewichen, als die Kräftekonzentration Ungarns einen nahe- Uegenden Erfolg in weitere Ferne rückte und die Feierlichkeiten anläßlich der bol- schewistischen Oktoberrevolution ohne die erhoffte Siegesnachricht über eine Ein- nahme von abgewickelt werden mußten. Ungarn wird durch einen vom Plattensee bis zu den Beskiden reichenden Gebirgszug durchschnitten. Beiderseits dieser natür- lichen Scheide weiten sich Tiefebenen aus, die ein ideales Gelände für Panzerbewegun- gen bieten und den typischen Raum für Bewegungsschlachten abgeben. In der 22. OOAm. * MERAT-S0U 55 SVer a 55 33— S E 15 S 8— eſes W. Sübh** iedgglſatte 10 9% *— 8 15 Son 4—⁰³⁵— le,„A. 1 3 5 fe ſenn, v **————* n—42 2 Swndhen 7—* zöbenbunt—.—— en X esgkcen u 40 3*——— SE öEn U 5 . S W Pak und Granatwerfern 200 Tote und Ver- ſne wundete und eine Anzahl von Gefangenen. Auch an der Front zwischen Plat- tensee und Donau wurde dem vor- gedrungenen Feind Halt geboten. An meh- reren Tagen hatten hier unsere Kavallerie- Verbände wirksame Gegenstöße geführt. Nördlich Stuhlweißenburg zerschlug die im Schwerpunkt eingesetzte 2. Abteilung eines Kavallerie-Regiments unter Führung des Rittmeisters Wulliner mehrere mit zahlen- mäßiger Ueberlegenheit geführte Angriffe des Feindes, zum Teil im sofortigen Gegen- stoſz, ab. Innerhalb dreier Tage schoß nörd- lich des Plattensees eine vom Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, Major Graf Rothkirch, geführte Panzerabteilung bei nur einem eigenen Verlust 75 feindliche Panzer ab, ferner vernichtete sie 26 Pak und 17 Lastkraftwagen. Außerdem erbeu- tete sie einen schweren Panzer und machte über 100 Gefangene. Polen in Lublin und den Polen in London, aut die Roosevelt und Churchill trotz allem, was vorausgegangen war, immer noch ge- rechnet hätten. In London nimmt man an, das Ziel der Lubliner Erklärung sei„ die Gewährung weiterer Kredite durch da bri- tische Finanzministerium und das USA- Schatzamt an die London-Polen zu unter- binden. Eine endgültige amtliche Erklärung der Westmüchte steht noch aus. Aber auch der von London und Washington für einen Ausgleich mit Stalin in Bereitschaft gehal- tene frühere polnische Ministerpräsident Mikolajczyk ist nunmehr von Lublin vollkommen desavouiert worden. In einer sehr heftigen Erklärung des polnischen So- wiets wird Mikolajczyk des Verrats be- schuldigt. Mikolajczyk habe sich damit sel- ber von dem„Volk“ isoliert und müsse zeitlebens in der Verbannung bleiben; eine Rolle in einem neuen Spiel könne er nicht Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 4. Januar. „Die große griechische Tragödie geht wei- ter. Churchills Reise beendete das Drama nicht; der Vorhang ging lediglich über einem neuen Akt auf“; mit diesen Worten kommentiert ein neutraler Bericht die Er- nennung des Generals Plastiras zum Ministerpräsidenten. General Nikolaus Plastiras gehört zu den Zzahlreichen„Diktatoren“, deren sich Grie- chenland in der Periode Zzwischen den bei- den Weltkriegen„erfreute“. Er ist, wie die englischen Korrespondenten aus Athen be- richten, gegen weitere Zugeständnisse an die Elas- und EAM-Bewegung. Die amerika- nischen Korrespondenten in der griechi- schen Hauptstadt berichten infolgedessen, daß seine Ernennung, die ein mühselig zu- standegekommenes Kompromiß darstelle, keine Befriedung der Situation herbeiführen könne. General Plastiras hat ein Kabinett gebil- det, in dem er selber nicht weniger als fünf Ministerposten innehät. Er ist nicht nur Ministerpräsident, sondern zugleich Kriegs-, Luftfahrts-, Marine--und Schiffahrtsmini- ster. Ein weiterer General hat das Verkehrs- und Postministerium erhalten. Alle übrigen Mitglieder dieser neuen Regierung, die sich zu Englands Stützpunktpolitik bekennen, und den Eam- und Elas-Einfluß begrenzen möchten, sind nahezu ungekannte Mario- nettenfiguren bürgerlich-liberaler Prägung. mehr spielen. Nach amerikanischen Meldungen haben fniemannhefmerſattung AUF KRIEGSDAUER MIIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Die Schlacht an der Donau Beckmeier ersten Phase der schlacht suchten die Divisionen Tolbuchins und Malinowskis — Tolbuchin war sowjetischer Militärbe- fehlshaber in Bulgarien, Malinowski wirkte in gleicher Funktion in Rumänien— von der mittelungarischen Tiefebene Besitz zu ergreifen. Die Panzerschlachten bei De⸗ brecen östlich der Donau und der Vorstoß zwischen Fünfkirchen und dem Plattensee waren Etappen dieser Bewegung, die durch deutsche Riegelstellungen zwischen Platten- see und Donau eingedämmt werden konnte. Der Beginn der jüngsten Phase der ungarischen Schlacht sah einen Frontverlauf duer durch Ungarn in unge- kährer Anlehnung an die Gebirgskette, die sich schützend vor die oberungarische Tief- ebene legt und vom Plattensee über den Bakony-Wald westlich der Donau bis zum Matra-Gebirge reicht und dann weiter in die Gebirgslandschaft der Ostslowakei führt. Budapest lag mitten in dieser Front- Unie. Die Sowiets suchten die schützende Wirkung des Gebirgszuges dadurch aufzu- heben, daß sie im Raum von Hatvan wäh- rend der ersten Dezembertage zu einer Großoffensive ansetzten, die ihre Angriffs- ungarischen Metropole vortrug und ein wei- teres Vordringen in nördlicher Richtung ermöglichte. Die sowietischen Verbände stehen in diesem Raum nunmehr am Ufer des in ungefährer Nordsüdrichtung verlau- fenden Flusses Gran und unternehmen mit massierten Kräften erbitterte Versuche, die aus der Improvisation aufgerichteten deutschen Stellungen zu durchbrechen und ihren Angriffsstoß in der Gherungarischen Tiefebene weiter nach Westen vorzutragen. In den Morgenstunden des 20. Dezember schen Platten- und Velenee-See und zwi- schen dem Velense-See und der Donau zum Großangriff an. In hartnäckigen Schlachten erbeutete sowietische Angriffs- befehle verdeutlichten, daß ein Durchbruch entlang der Rollbahn Stuhlweißenburg⸗ Raab angestrebt wurde. Man wollte durch die Gebirgskette zwischen dem Bakoney- Wald und dem Vertes-Gebirge den Weg in die oberungarische Tiefebene gewinnen. dringen nördlich der Donau in westlicher Richtung über den Gran hinaus ergänzt werden. Eine derartige Entwicklung ver⸗- lor ihre bedrohlichsten Aspekte durch den erbitterten Widerstand deutscher Panzer- truppen im Raum von Stuhlweißenburg, wo den Sowjets der direkte Stoß in die ober- ungarische Tiefebene verwehrt wurde. Deutsche Kriegsberichter jetzige Offensive der Sowjets die Ausfüh- Oberkommandos, nachdem der große Plan eines Durchbruchs vereitelt wurde. Dieser kleine Plan sah den Durchbruch zwischen dem Velenee-See und der Donau nach Nor- den vor, um einmal die Verbindung mit den nördlich des Donauknies stehenden Verbän- den aufzunehmen, zum anderen die ungari- sche Hauptstadt zu isolieren. Budapest wurde auf diese Weise zu einer Festung, die konzentrischen Angriffen der Sowiets standzuhalten hat. Es ist ein äuberst zähes Ringen, das von der Besat- zung am inneren Verteidigungsring der Stadt geleistet wird und durch die Bindung erheblicher sowietischer Truppenkontin- gente nicht unwesentlich die weitere Ent- allem aber die weiteren Abwehrmaßnah- men im westlichen Ungarn, beeinflussen die Kämpfe in Athen wolneee wird. Die griechische fragödie geht weiter General Plastiras soll jetzt Englan ds Kampf gegen die Elas führen gehört, obwohl eine Elas-Erklärung den Ab- schluß eines Waffenstillstandes an sich zu- gesagt hatte. Uber die Auslegung aber be⸗ stehen zwischen dem englischen General Scobies und den verschiedene Auf- kassungen. „United Preß“ meldet Einzelheiten von den neuesten Kämpfen, die durch die gleiche Unversöhnlichkeit gekennzeichnet seien wie disher. Danach seien die Engländer beson- ders getroffen worden durch einen Elas-Ge- genangriff im Gebiet von Neapolis, wo sie am Vorabend gegen erbitterten Widerstand —— paar hundert Meter Gelände gewonnen atten. In ersten Londoner Kommentaren wird festgestellt, die Lage in Griechenland scheine ihrer Lösung leider nicht gerade mit jener Schnelligkeit entgegenzugehen, auf die man insgeheim nach dem Zustandekommen der Regentschaft gehofft habe. Die Ernennung des Generals Plastiras habe selbst in eng- lischen Linkskreisen Kritik hervorgerufen. Von der griechischen Linken müsse er als früherer Diktator mit besonderem Mig- trauen betrachtet werden. Sein Versuch, ein reines„Fachkabinett“ zu bilden, könne diese Stimmungen nicht beseitigen. 0 Italienisches an Amerika ver. schachert. Die italienische Telegrafenkabel-Ge- sellschaft„Italoable“ wurde von einer ameri kanischen Telefongesellschaft erworben. Das Kabelnetz der italienischen Gesellschaft hat eine Länge von 21 800 Kkm. verbände bis zum Donau-Knie nördlich der setzten die Sowiets auf der Seenenge zwi⸗ Dieser Plan sollte durch ein weiteres. Vor- nennen die rung des„kleinen Planes“ des sowietischen wicklung der ungarischen Schlacht, vor —————————————— ——— Die lage Orahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 4. Januar. Das Untermenschentum des Feindes hat sich wieder in dem Terrorangriff auf die alte Reichsstadt Nürnberg gezeigt, einer Stadt des Mittelalters“ die von dem großen Geist Deutschlands zeugt. Unvergäng- liche Herrlichkeiten der mittelalterlichen Kunst und Geschichte wurden in Trümmer— haufen verwandelt. Die Luftbombardements deutscher Wohn- stätten nennt die Schweiger Zeitung„Tat' eine Schande, die mit letzter Wucht auf die Urheber zurückfallen würde. Auch hier werde die Zeit das letzte Wort sprechen. Man stehe vor einer wachsenden deutschen Gegenaktion. Die Terrorangriffe würden die kommende Wende ebenso wenig aufhalten, wie sie es bisher nicht vermocht haben, das totale Zu- sammenwirken von Heimat und Front in Deutschland zu lähmen oder auch nur zu mindern. 1 Die Erklärung des Rooseveltschen Außen- ministers Stettinius in der Washingtoner Pressekonferenz, die Entwicklung an den Kriegsschauplätzen verlange einen noch stär- keren Kräfteeinsatz der UsSA, hat, wie „Svenska Dagbladet“ meldet, stärkste Wir- kung in UsA ausgelöst, nachdem am 3. Ja- nuar der Kongreß zusammengetreten ist. Die. künrende Presse der USA zeigt sich stärkstens beeindruckt, weil Stettinius erklärte, über diese Frage werde, bevor er eine Erkläruns im Kongreß abgebe, zur Zeit noch einmal müt England verhandelt. Was Stettinius sonst noch in der Pressekonferenz sprach, rũchteibte sich sehr nachdrücklich gegen die englische Poli- tik in Griechenland, und besonders auch gegen die Auslieferung von Gebieten an die Sowiet- union. „Erste Qualität“ Stockholm, 4. Januar. Der britische Militärkommentator Major Hastings sieht sich nach einer Meldung des Londoner Nachrichtendienstes zu fol genden Feststellungen genötigt: „Der deutsche Angriff war Präzisionsar- beit erster Qualität. Er wurde mit großer Sicherheit gegen den empfindlichsten Teil der Ardennen-Front geführt. Er sicherte, eine fast vollständige Uberraschung und drachte taktische Neuheiten, die für die Verteidigung äußerst unangenehm waren. Die Deutschen haben unsere eigene Ofkensive aus dem Gleichgewicht gebracht“. Wokür Kroatien kämpft Agram, 4. Januar. Am Neujahnztage hielt General To- mislaw Sertitsch eine Rundfunk- ansprache, in der er hervorhob: Wir sind in diesen Kampf eingetreten, um auf der Bühne der freien Völker unseren Platz zu erhalten, den die westeuropäischen Demo- kratien uns Kroaten nicht zugestehen wol- len. In diesem Kampf verbanden wir uns mit Deutschland, da Deutschland uns die Organisierung unseres Staates und unserer Wehrmacht ermöglichte. Das Ziel unseres Kampfes ist das gleiche. General Sertitsch betonte, daß die Kros- ten gern bereit seien, für die Freiheit ihr Leben hinzugeben. USA-Offlzier stellvertretender Generalstabs- chef Tschiangkaischeks. Die Ernennung les Generalstabschefs General Wedemeyers, des Generalmajors Robert MecClure, zum Stell- vertretenden Generalstabschef bei Marschall Tschiangkaischek in seiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber Tschingking-Chinas wurde amtlich bekanntgegeben. Lloyd George zieht sich aus dem Parlament zurück. Lloyd George der Aeltere, der ehe- malige enslische Ministerpräsident im ersten Weltkrieg, wird auf ärztlichen Rat seinen Sitz im englischen Unterhaus bei den nächsten Wahlen nicht: wieder einnehmen. Admiral Ramsay auf einem Flug in Belgien getötet. Wie Reuter aus dem Hauptquartier Eisenhowers meldet, ist der Oberkommandie- rende der Marineexpeditionsstreitkräfte der Alliierten in Europa, Admiral Sir Bertram Ramsay, während eines Fluges in Belgien getötet worden. Gandhi wieder erkrankt. Mahatma Gandhi, der Führer der indischen Kongreßpartel, ist erkrankt. Das ärztliche Bulletin spricht von einer„erheblichen Schwäche“, ohne jedoch eine bestimmte Krankheit zu nennen. Der Mörder vVon Monaco J,, Von Andor Kéeri-Szänto Nach dem ersten Weltkriege, unmittel- bar nach Offnung der Grenzen, setzte ich mich auf die Eisenbahn und reiste an die Azurküste. Natürlich stolpertè ich sogleich in das Spielkasino von Monte Carlo hin- ein und verlor die 100 Franken, die ein durchreisender Fremder dort anständiger- weise verlieren muß. Infolgedessen stand ich schon am zweiten Tage ohne Beschäf- tigung da und machte in meinem Ueber- fluß an Zeit eine Reihe von Bekanntschaf- ten, vor allem die einer führenden Persön- lichkeit des Fürstentums Monaco. Mein neuer Bekannter war ein liebenswürdiger und mitteilsamer alter Herr. Ich, konnte der Versuchung nicht widerstehen und be- stürmte ihn mit Fragen. Ich war neugierig, wie das unter der glänzenden Oberfläche internationalen Lebens verdeckte dürf- tigere und bescheidenere Dasein der Bodenständigkeit in Wirklichkeit aussah. Es reizte mich auch, zu wissen, wie die Staatsmaschine in einem Lande funktio- nierte, dessen Oberfläche nur anderthalb Quadratkilometer beträgt und dessen Ein- wohnerzahl nur der einer mittelgroßen ungarischen Provinzstadt gleichkommt. Mein neuer Freund antwortete auf alle an ihn gestellen Fragen mit freundlicher Zuvorkommenheit: Daß der Fürst von Monaco natürlich genau so gekrönt'werde wie irgendein Kaiser oder König. Daß man hierzulande auch ein Parlament habe, ver- schiedene Ministerien, ein niederes und ein höheres Gericht, ein Steueramt, eine Armee, eine Gemeindeverwaltung, eine Feuerwehr, einen Lehrkörper und ein Straßenrei- nigungspersonal. Daß man auch eine Schlachtbrücke besitze und Institutionen für die öffentliche Gesundheitspflege. Daß die Monagassen im allgemeinen zufrieden seien. Eine Anzahl von ihnen seinen Be-— Von Kriegsberichter itnis als ein chaos von brennenden Tümmem Der vernichtende Schlag unserer Jäger-Waffe gegen die Feindflugplätze Hermann Marten Im Westen, 4. Januar FK) In den Morgenstunden des 1. Januar ęr iffen starke Verbände der deutschen Luft- waffe im Westen liegende Feindflugplätze m it verheerender Wirkung an. Sie vernichte- ten, wie der Wehrmachtbericht meldete, nach den bisher vorliegenden Meldungen 579 Flugzeuge am Boden oder in erbitterten Luf tkämpfen. Manche Feindverbände wurden vor ihrem geschlossenen Start überrascht und bis zum letzten Mann aufgerieben. Ab- gestellte Flugzeuge, Tankstellen und Tankwasen, Flakstellungen, Baracken, Werften, Munitionszüge und Lokomotiven wurden d en Bordkanonen weitere iohnende Ziele. Als die deutschen Flugzeuge nach wiederholte n Tiefangriffen ihre Munition restlos ver- schossen hatten, blieb auf den meisten Fein dllugplätzen ein Chaos an Bränden und Zer- störungen zurück. Der Führer einer Angriffswelle, die als letzte über einen der Plätze wie ein Feuer- sturm hinweggebraust war,„beklagte“ sich neben seiner Maschine:„Es war alles be- reits getan. Wir sahen nur noch Brände an Maschinen und Baracken, erlebten ein Durcheinander. wie nie zuvor. Wir haben uns einige Lokomotiven vorgenemmen und in Gebäude, Schuppen und Liegeplätze ge- schossen. Auf diesem Platz war die Hölle 1o0s!“ Der Morgen des Neujahrstages brachte für das Gelingen dieses zur selben Minute auf eine Vielzahl von Feindflugplätzen an- gesetzten Angriffs.„Unser Ziel“, so erzählte der Führer eines Gefechtsverbandes,„Wwar ein Flugplatz in Holland. Frontüberflug. Als wir nach Kurs und Zeit den Platz er- reichen mußten, zog ich hoch und sah vor mir die weite Fläche unseres Zieles, sah gleichzeitig mindestens 40-50 startbereite Feindflugzeuge, mit anlaufenden Motoren paarweise hintereinander auf einer Start- bahn. Uns allen schlug das Herz höher! mit klarer Sicht die besten Voraussetzungen i Angriff ohne Zaudern, ohne eine Sekunde Der Schlag hat gesessen! Der Eindruck der Katastrophe Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 4. Januar. Der kühne Schlag der deutschen Jäger gegen die alliierten Flugplätze in Holland und Belgien steht im Mittelpunkt der Be- trachtungen von Presse und Rundfunk, so- wohl in England wie in den Vereinigten Staaten. Zwar sucht man nach außen hin die Bedeutung des deutschen Schlages zu bagatellisieren, aber einige gut unterrich- tete militärische Berichterstatter schlagen dennoch einen ganz anderen Ton an. Sie weisen darauf hin, der Angriff sei ebenso Kkühn wie sorgfältig geplant gewesen: außer- dem seien die Deutschen von großem Wet- terglück begünstig gewesen. Die amerikanischen Maschinen hätten im anglo-amerikanischen Lager nicht mehr Zeit gehabt, vom Boden auf- zusteigen, als die deutschen Maschinen direkt aus der Sonne und aus sehr ge⸗ ringer Böhe auf die Rollfelder herabstießen. Einer der Luftfahrtkorrespondenten des Londoner Rundfunks gibt offen zu, daß die deutsche Luftwaffe schwere Schäden auf mehreren Flugplätzen der Alliierten an- gerichtet habe. Es sei erstaunlich, heißt es in einem an- deren Bericht, daß die deutsche Luftwaffe plötzlich so viel Kraft, Initiative und Un- ternehmungsgeist zeige. Niemand habe da- mit gerechnet; das sei eine völlige Ueberraschung. Mit großer Unruhe rät man hin und her. was hinter den deut- schen Plänen stecke und welche weiteren Folgen der Angriff haben könne. Negimenitsgefechisstund., Mol ermeier“ VDan Friegsbericqhter Meins Hponsel NSK. Für wenige Minuten verstummte das feindliche Artilleriefeuer und gab einer Stille Raum, in der nichts war als das Knistern des Papiers, als der Major'die Karte in der kahlen Stube ausbreitete. Seine Feldbluse war ohne jede sichtbare Auszeichnung. Nur die aus- gefransten Fäden an der linken oberen Tasche Mehen ahnen, daß dort viele Orden hingen. Nun, da er schon viele Tage in den Löchern lag, gleich seinen Grenadieren, deren Resgi- ment er führte, nun, da er sich der Panzer und der in Massen angreifenden Infanterſe zu erwehren hatte, trug er keine Auszeichnung als die, daß sein Regiment zum Wellenbrecher geworden war, daß er viele seiner Grenadiere zum Eisernen Kreuz beider Klassen ein- reichen konnte. Er mußte die Brille aufsetzen, wenn er die Grenzen seiner Bataillone in die Karte ein- tragen wollte, und man durfte nicht zu leise sprechen, sonst hörte er einen nicht. Dehn der 56jährige Major war in diesem Kriege achtmal verwundet worden, hatte ein Auge dabei verloren und das Gehör auf einem Ohr. Er hätte in der Heimat bei irgend einem Ersatztruppenteil seinen Dienst tun können. Er entschied sich aber für den härteren, ge- fährlicheren Auftrag. Kein anderer als er hatte daher das Recht zu sagen:„Es zeht nicht darum, daß wir kv. und nicht kv. sind, - es geht darum, daß wir alle kämpfen, weil wir alle gebraucht werden.“ Das kleine Dorf im Elsaß lag im warmen Licht des frühen Nachmittass. Vom Rande cer dunklen Wülder im Norden und Westen tackten die Maschinengewehre. Hin und wie⸗ der krachte eine Granate in dem Wiesen- daß die Scheiben klirrten. Am kalt- blauen Himmel zogen Bomberpulks von Osten nach Westen wie Schiffe auf dem Meer, denn die Kondensstrelfen waren gleich dem Gischt aufgewühlter Wellen. Zwischen Wäldern, Wie- sen und Dörfern aber schlängelte sich die Front der Grenadiere. amte und Soldaten, andere dienten berufs- mäßig der Bequemlichkeit der Fremden als Kellner, Chauffeure, Stubenmädchen und Hotelportiers. Alle hätten ihr gutes mate- rielles Auskommen. Im übrigen- fügte mein Freund ein wenig empfindlich hinzu — möge ich zur Kenntnis nehmen, daß es keinen Unterschied zwischen einem großen und einem kleinen Land gäbe. Danach traute ich mich kaum noch zu fragen, ob es wahr sei, daß sich der Mann- schaftsstand der Armee unterhalb der Eundertergrenze halte, und ob die Soldaten abends Kellner seien oder nicht. Endlich nahm ich aber doch einen Anlauf und wagte die Bemerkung, daß so ein Miniatur- staat doch etwas Komisches an sich habe. Er sei einem Spielzeug-Krämerladen nicht unähnlich, wo es auch alles gäbe: Laden- tische, Waagen, Schubladenschränke usw. Oder einer Kindereisenbahn mit Schienen, Lokomotiven, Weichen, Signalen. und trotzdeml„Oder“, setzte ich hinzu,„meinen Exzellenz wirklich, daß diese Armee ihre Aufgabe erfüllen könnte, wenn man Monaeco überfallen würde?“ Mein Freund wurde zuerst nachdenklich, dann sagte er mit betonter Feierlichkeit: „Sie haben recht. O, wie recht Sie haben!“ „Hätte ich Eure Exzellenz also über- zeugt?“ Ich war in diesem Augenblick sehr stolz, denn solange ich lebte, war es mir noch nie gelungen, jemand mit Argu-⸗ menten zu überzeugen. „Davon kann keine Rede sein“, sagte er „Nicht Sie haben mich überzeugt, sondern ... Sehen Sie diesen alten, fast hundert- jährigen Mann, der Blumen verkauft und gleich zu unserm Tisch kommen wird'? Der Wall dieses Mannes gibt zu denken. Seine Geschichte ist ebenso interessant wie er selber. So interessant, daß sogar Maupäss- An diesem frühen Nachmüttag trat der Oberst in den Gefechtsstand des Majors. Wäh- rend er seine Karte entfaltete, um über die Kampfhandlung der kommenden Nacht sich mit dem Regimentskommandeur klarzuwerden, gab er dem Adjutanten den Befehl:„Lassen Sie fünf mrer Männer kommen, die sich in den letzten Tagen besonders bewährt haben!“ In den Gesprächen des Obersten und des Ma- jors aber gewann die neue HKL. Form und Gestalt, spielte der Draht zu den Bataillonen und den Kompanien und befahl die ganz vorn am Feind liegenden Offlziere zum Regiments- gefechtsstand. Stichwort: Neue Erkundungs- aufträge. Das Zimmer des Majors war fast zu klein, als die fünf Grenadiere sich meldeten. Drei von ihnen trugen die Uniform der Luftwaffe, doch seit Wochen standen sie im infanteristi- schen Einsatz. 6 Die beiden anderen trugen die feldgraue Uniform. Der jungé mit den strohblonden Haa- ren und dem rotbäckigen Gesicht zählte 18 Jahre. Er meldete:„Einen Panzer abgeschos- sen.“„Im Nahkampf?“-„Mit der Panzer- kaust.“ Der zweite war 30 Jahre alt.„Drei Panzer vernichtet im Nahkampf.“—„An einem Tage?“—-„An einem Tage, Herr Oberst.“ Sie alle wußten es, der Oberst und der Major und die Grenadiere, daß das Durch- standene nicht mit Schokolade und nicht mit Zigaretten aufgewogen werden konnte, die der Oberst den fünf Männern gab. Denn der Einsatz des eigenen jungen Lebens ist nit nichts zu vergelten, ist eine Tat, die über allen menschlich greifbharen Dingen steht, hoch und unerreichbar. Aber es ist ja doch auch so, daß sie ihr Leben bewahren konnten, weil sie es zum Einsatz brachten, daß sie ohne ihn das Leben oder zumindest die Freiheit verloren hätten. *** ant und Tolstoj über ihn geschrieben haben. Im Alter von 24 Jahren war er Kellner in einem unserer vornehmen Hotels. Eines Tages erstach er ein Stubenmädchen, in das er unglücklich verliebt war. Er wurde verhaftet, die Geschworenen verurteilten ihn zum Tode. Nachdem das Urteil rechts- kräftig geworden war, begann die Sache aber erst kompliziert zu werden. Unser Land besaß weder eine Guillotine noch einen Henker. Was war zu tun? Ein“ Mi- nisterrat trat zusammen und beschloß, sich den Henker und die Guillotine von Frank- reich auszuborgen. Frankreich erklärte sich auch bereit, uns das Verlangte für 25 000 Franken zur Verfügung zu stellen. Nun würe diese Summe für unser Budget so be- beutend gewesen, daß man, um sie auf- zubringen, die Steuer hätte erhöhen müs- sen. Das schien nicht zweckmäßig. Da hatte der Justizminister folgenden Einfall: Der Staatsanwalt sollte die Sache noch ein- mal überprüfen und dem Fürsten die Be- gnadigung des Mörders empfehlen. So geschah es denn: Das Todesurteil wurde in lebenslängliches Zuchthaus ab- geändert, und der Sträfling wurde in einem Nabengebäude des fürstlichen Schlosses, in dem ein Zimmer zu einer Zelle umgestaltet worden war, untergebracht. Vor der Zelle wurde eine Wache aufgestellt, die ihre Verpflegung, samt der des Sträflings, aus der fürstlichen Küche erhielt. Am Ende des ersten Jahres stellte sich heraus, daß die Bezahlung des Wächters und seine, sowie des Sträflings Verpflegung, im Jahre die Ssomme von 3000 Franken er- fkorderten. Kein Spaß, in Anbetracht des- sen, daß unser Mörder erst 25 Jahre alt war und noch 50 Jahre leben konnte. Was sollte man also tun? Der Wächter mußte entlassen und die Zelle offengelassen wer- den: so beschloſß es der Ministerrat. Der Sträfling, der keinen Wächter mehr 5 sionen zu verursachen. Uperlegung. Ich schoß die ersten beiden Flugzeuge in Brand. Die anderen waren dicht aufgeschlossen, 80 eingepfercht in ihrer Doppelreihe, daß es für sie in den entscheidenden Sekunden kein Ausbrechen gab. „Nur 150 m flog ich hinter Leutnant.“, schaltete sich ein Flugzeugführer ein. „Dennoch brannten, als ich zum Schuß kam, bereits mehrere bis zur Halskrause vollgetankte Feindmaschinen. Die näüchste ins Visier! Die Garbe lief durch die Reihe der Flugzeuge. Querschläger prallten von der Betonbahn durch die Luft in den Feind. Flak schoß von Holztürmen auf ins herab. Im Tiefstflug rasten unsere Maschinen über den Platz, kurvten ein zu neuem Angriff.“ „Ein Lichtnetz von Leuchtspuren inmit- ten der Brände und der panischen Ver- wirrung zwischen den Maschinen“, fuhr Leutnant M. fort.„Das war der Eindruck hereits beim zweiten Anflug. Das tödliche Geflimmer aus den Bordkanonen blieb über dem Platz. Von allen Seiten setzten un- sere Flugzeugführer immer wieder zum Angriff an. Nur nicht sich gegenseitig rammen! Die Betonbahn verschwand unter den lodernden Bränden. Am Rand des platzes stenden abgestellte Maschinen in Flammen. Lastwagen versuhten vergebens, durch enise Flucht dem Untergang zu ent- gehen. Eine Tankstelle brannte pech- schwarz mit riesiger Oualmentwicklung. Baracken, Zelte und Werkgebäude ent- wickelten sich zu neuen Feuerherden.„Wer von euch“, der Leutnant wandte sich an seine Besatzunsen,„hat den Flakturm auf dem Gewissen?“ Ein Unterofflzier wars. Er sah, wie von diesem Turm aus eine deutsche Maschine peschossen wurde, und nahm ihn aufs Korn. Ein einziger kurzer Feuerstof ge- nügte. Der Turm brach mitten durch und schiug brennend auf eine unter ihm lie- gende Baracke auf.-Habe verschossen. noch* Minuten Angriff, dann Rückflug!“. Als die Stimme des Verbandsführers in zeder Maschine laut vmrde. wurde um Ver- zngerung der Angriffs-eit gebeten.„Jch nabe noch Mimnition und suche vnach Zie- en!“ Anmshuch verstummte die Flah auf Werften und Hauen. wo Warte und Per- aonal vergehens Deckuns suchten. Bis zur vetzten Granste hhiehen die deutschen Flug- zeuge über dem Platz. So wie hier war es auf vielen Plöätzen im nonändisch-helgiechen Raum. Die sie über- agernden Brandwolken waren den nach- genden Ansgriffsverbhänden untrügliche Wogweiser schon aus großer Entfernung. Es war kurz vor dem Abflug, als meh- »ere Feindflugzenge vom Friihstart zurück- kehrten und an Stelle eines Flusnlatzes nur noch Brand und Zerstöruns vorfanden. Ei- nige deutsche Schwärme griffen sie an. Ihre Wrocks-flelen auf den Platz, auf dem sie oigentlich landen wollten. Feindliche Tagdverbönde versuchten, den deutschen Mascbhinen den Weg zu verlegen. In hef- tigen Lüftkäwpfen mit deutschen Jäsern wurde ihre Absicht vereitelt und ihnen schwere Verluste zugefügt. Der groſſe VUrfols der dentschen Luftwaff am ersten Tag dieses Jahres ist in man⸗ cherlei Hinsicht von überragender Bedeu- tung. Er schaltete Flugpläötze vom Finsatz aus, vernichtete einen großen-Teil der im helrieoh-holländischen Ranm konzentrier- ten Flugzeuge mit ihren Besatzunsen und schuf so vor ahlem den Finheiten des Hee- res eine wesentliche Entlastung. Erfolge der japanischen Luftwaſfe Tokio, 4. Januar. Kamikaze-Flieger griffen am 3. Januar in der See von Mindanao einen feindlichen Ge- leitzug an, wobei zwei große Transporter und ein Zerstörer beschädigt wurden. Einheiten der japanischen Luftwaffe führ- ten am 3. Januar vor Tagesanbruch heftige Angriffe auf die feindlichen Flugfelder auf Saipan durch und verursachten an eini- gen Stellen der Flugfelder Brände. Ferner wurden die feindlichen Flugplätze von San Jose auf der Insel Mindoro sowie Tacloban auf der Insel Leyte erneut angegriffen, wo- bei es gelang, an 13 Stellen dieser Flugplätze Brände und an zwei weiteren große Explo- zu Gesicht bekam, nahm nun selbst sein Menagegeschirr und begab sich damit täg- lich in die Küche, worauf er in die Zelle zurückkehrte, die Türe hinter sich schloß und sich auf die Pritsche legte. So verging das nächste Jahr. Noch im- mer betrugen die Jahresausgaben, wie be⸗ hördlich festgestellt wurde, 960 Franken, eine recht ansehnliche Summe, besonders wenn man sie mit 50 multipliziert. Der Justizminister ließ sich also den Sträfling rufen und hielt ihm folgende Ansprache: „Warum suchen Sie sich keine Arbeit? Sie sind doch noch ein junger Mensch. Das Leben steht noch vor Ihnen. Wir werden nicht nach hnen fahnden lassen. Ver- standen?“ Der Sträfling erwiderte:„Sehr wohl, Herr Minister, ich habe verstanden, nur kann ich wegen des diffamierenden Todesurteils keine Arbeit finden, und abgesehen davon: ich habe mich der Arbeit entwöhnt. So bleibe ich also lieber hier.“ Endlich schloß man mit dem unbequemen Sträfling ein Abkommen: Gegen eine lebenslängliche Jahrespension von 600 Fr. sollte er sich verpflichten, das Land zu verlassen. Wir fuhren gut dabei, aber auch der Alte. Er setzte sich auf die Eisenbahn und war fünf Minuten später im Ausland, wo er sich ein Stück Feld kaufte und eine ins Leben rief, die gut ge- eiht. Berechtigte Ubersetzung aus dem Ungarischen von Béla Baron Orezy. Der französische Schriftsteller Romaln Rolland ist am Samstag im Alter von 78 Jahren gestorben, gab der Pariser Rund- funk am Montag bekannt. Rolland war ur- sprünglich Professor der Musikgeschichte an der Pariser Universität. Als Schriftsteller ver- foßte er eine Reihe von Biographien und ver- öfkentlichte in den letzten Jahrzehnten seines Lebens mehrere Werke paziflstischen ung kommunistischen Inhalts. größere Gewinne. C dler anderen Mindestens noch zwei Jahre Krieg gegen Japan Stockholm. müßten als absolutes Minimum für den wei- teren Kampf gegen Japan betrachtet werden. Ein innerer Zusammenbruch gelte als un- wahrscheinlich. Japan habe keine katastro- phalen Verluste an Menschen erlitten und verfüge über imponierende Reserven. Finnland auf dem dunklen Winterweg Stockholm. Der finnische Innenminister Hil- lilas erklärte in einer Rede für die flnnischen Flüchtlinge in Schweden:„Der Weg des flin- nischen Volkes ist ein Winterweg, der ohne jede Ulusion betrachtet werden muß.“ Südholland vor einer Hungerkatastrophe Bern.„Weekly Review“ berichtet aus den südlichen Niederlanden, die von den Alllier- ten besetzt sind, geradezu fürchterlich seien dort die jetzigen Lebensbedingungen. Fettvorräte sind erschöpft, die Trinkwasser- versorgung gefährdet. Man müsse mit dem Ausbruch von Epidemien rechnen. 250 Gramm Fett monatlich Bern. In der Beratenden Versammlung in Paris wurde festgelegt, daß 1945 die monat- üche Fettration in Frankreich 250 g betragen werde. Verschiedene Abgeordnete riefen aàus: „In“ der Theoriel“ Schweiz an dem Wendepunkt? die Schweiz noch einmal die Aufhebung des Verbotes der kommunistischen Partel über- prüfen werde. Rumänien in der Zwangsjaeke Bern. Auf Geheif Moskaus verordnet ein neues Dekret hohe Gefäüngnisstrafen für alle Rumänen, die die Waffenstillstandsbedingun- zen nicht erfüllen wollen. In Bukarest wurde verkündet. Ein Jahrhundert für Italiens Wiederaufbau Lissabon„Es wird ein Jahrhundert dauern, bis Italien sich wieder erholt; das erscheint nicht übertrieben, wenn man die Zuüstände in den Abruzzen, gesehen hat,“ so heißt es in einer Schilderung des römüischen Korrespon- denten der„Göteborgs Handelstidnängen“. Kinderverkauf auf dem Schwarzen Markt in USA Stockholm.„Der Kinderverkauf hat in den Vereinigten Staaten derartige Ausmaße an- genommen, daß mehr als die Hälfte aller heute geborenen unehelichen Kinder als Han- delsware an die Schwarze Börse geht.“ Das meldet United Preſf aus Neuyork. Vermitt- lungsbüros, Aerzte und Advokaten hätten auf diese Weise kolossale Verdienste gemacht. ———————————— Riesenhausse in Wallstreet Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 4. Januar. Die letzten Rückschläge an der Westfront, die in der amerikanischen Oeffentlichkeit so große Beunruhigung und Sorge hervorgeru- fen haben, sind von Wallstreet zu einer Rie- senhausse an der Börse benutzt worden, wo große Gewinne gemacht wurden. Alle Werte der Schwerindustrie, vor allem Stahl, Auto- mobile, Kupfer, Eisenbahnmaterial und Elektromaterial zogen scharf an, weil diese Teile der Industrie aus einer Kriegsver- längerung nur Nutzen ziehen können. Ganz besonders stazk war die Hausse auf dem Gebiet der Eisenbahnwerte, wo alle Re- korde der letzten Jahrzehnte geschlagen wurden. Der vom Kriegsproduktionsamt eingeleitete Propagandafeldzug nach Ver- stärkung der Rüstungsproduktion und der gleichzeitige Verzicht auf die Umstellung eines Teils der Rüstungsproduktion auf die Friedensfertigung haben, wie die Neuyorker Börsenausweise bezeugen,„sehr belebend“ auf das Geschäft gewirkt. Das amerikanische volk muß bei einer Kriegsverlängerung mit zahlreichen Ver- street aber redhnet bestimmt auf um 30 „Krupp des Fernen Ostens“ Ein Mandschukuo-Film „Waffenschmiede Ostasien“ nennt sich eine formäl wie sachlich gleichermaßen interessierende Filmreportage, die- im Kaiserreich Mandschukuo gedreht- jetzt erstmalig in Berlin gezeigt wurde und einen starken Eindruck von der materiellen Kraft vermittelte, die im fernen Osten in bhisher unerschlossenen, rohstoffreichen Gebieten entfesselt wurde. Die Kamera fährt mit mandschurischen Kulis in die Bergwerke ein, gleitet über müchtige Gruben, in denen die Kohle im Tagebau gefördert wird, schwingt sich zu den rotierenden Seilschei- ben der Fördertürme auf, verweilt auf den charakteristischen Silhouetten der Zechen- anlagen und eisenverarbeitenden Werke, läht sich vom Funkenregen der Bessemer- birnen übersprühen und- immer wieder- big bewunderter Technik gefangennehmen. Der Film endet mit einer Montage, die im Feuerwerk ihrer Bildschrift auch den in- willensstarken Ostasien ahnen läßt. Pö. Oelmalerei auf Japanpapier Die ostasiatische Kunst der Tuschmalerei auf Japanpapier kann auf eine uralte Tra- dition zurückblicken. Der in Berlin behei- matete, aus Süddeutschland stammende Maler Siegfried Elfinger hat in Erwei⸗ terung der berühmten Tuschmalerei eine auf Japanpapier, die viel jünger ist als die japanische Tuschtechnik, entwickelt. eindringlich und zart kann man die Wir- kung charakterisieren, die von den virtuos Isemalten Blüten und Vögeln ausgeht. Aus der 1elt 3 Bern. Bundesrat v. Steiger kündigte an, daff für Zivilisten ein allgemeines Ausgehverbot fast andachtsvoll von der Darstellung gläu- Als Alle Reuter erklärte, zwei Jehre 4 * Ein Fron die Maßna! rung verkü seinem jun Es mag vie haft gewes eines guter diktierte, a daraus, wie wird, wenn gen des Ve Liebe des bestand dar in der Hein er seine Fr Sorge anem wissen, daß er seiner Fr lich wäre, beitskamer⸗ sche Wein Wenn er sei leitung wie schrieb sein nem Weibe Ssche an die Fäden, die spann, ohne Sein Beis ahmung unt zu einem v ten, um der nung leichte So ist nur Es braucht! eine Parole Verdunklungszei Mit dem EK 2 tin Zlote cki, gelgasse 5a, au: Hohes Alter. bel, Mannheim feiert seinen 85 burtstag begehe Witwe, geb. Er Römerstr. 37, un. renbach, Man lendorf, Altershe Schweier, M tholomäusstr. 1? Dammstr. 10, 2. sal, Bahnhofstr. tag. Spende unsere sere Mädel vom ten nicht nur ei sondern auch ein markt auf gezoge sachen und Wer Steigert wurden. stattliche Betrag dung für den überwiesen were Neues aus 8. ade Kapelle Lie einem Reservela Gebur 4 Wolfgang Karl, un: am 28. 12. 44. Fr. geb. Schröder- I 1. Felde). Weinhe cCnristine Elisabeth, Hella May geb. Betanienkrankenb Georg May, Ober im Westen). Sch⸗ LKürstenstrahe 12. Verlobu misabeth Göbel- Munsch(z2. Z. We Sandhofen, Kalt! Leipzig. Neujahr nutn Külzer- Uffz Mhm.-Seckenheim Anneliese Füller- V lusten unter seinen Soldaten rechnen; Wall⸗ 18 „ vor denen die qualmenden Schlote wie Aus- rufungszeichen erwachter Energien stehen, nern Aufpruch eines dynamisch bewegten, Ross. Mhm.-Waldl For F M Ufkz. Alfoi Inh. EK 1 u. 2, spange u. anderer gen, 36 Jahre, im Mhm.-Neckarau,/ Frau Hedwig K u. Kind, 2z. Z. M Math. Köck, Eit“ Frey, Schwiege schwister u. all EOgefr. Günt Kriegsfreiwilliger, im Westen. Mhm.-Sandhofen, Herm. Heller, W. und Frau Anna Herm. Heller, 2z. Waltraud, Hans. Gren. Karl 32 Jahre, im Süde Maum.-Rheinau,.: Frau Irma Wagn. Elt.; Fam. Kurz; Oftersheim, und Gedächtnisgottesdi 2 Unr, ev. Ufkz. Geor Inh. des Kriegs- Schwert., 28 Jahre Aschbach. —Gretel Riebel e Kinder: Erwin, ner mit allen An Gedächtnisfeiler: der ev. Kirche 1 bach, nachm, 13 U mrin Elise Hels Wu 73 Jahre, unerwar Mannheim, Kirch. Schlossau. Die trauernde Anverwandter Beerdig. fand in? — Erika J. 19% Jahre, nach: heit am 29. 12. 194 Weinheim— Halle Familie Küthe K Beerdig. fand in Elisabeth Kl. Ageb. Stricker, une neue Technik der europäischen Oelmalerei 1 1 Dazember 1944, in Dr. Thes Bläser geb. Klose; Wal Frau Lili geb. Christel nebst Einäscherung hat stattgefunden. 4— Geren ꝛ1re Krieg e, n für den wei— rachtet werden. gelte als un- keine katastro- n erlitten und Serven. n Winterweg nenminister Hil- ir die finnischen er Weg des fin- rweg, der ohne den muß.“ ophe richtet aus den „on den Alllier- irchterlich seien ingungen. ie Trinkwasser- müsse müt dem men. ch Versammlung in 1945 die monat- 1 250 g betragen nete riefen aus: hunkt? cundigte an, dafß Aufhebung des en Partei über- jacke s verordnet ein sstrafen für alle Istandsbedingun- Bukarest wurde es Ausgehverbot u 9 rhundert dauern, t; das erscheint de Züstände in so heißt es in ehen Korrespon- lelstidningen“. rkt in USA kauf hat in den e Ausmaße an- 4ie Hälfbe aller Kinder als Han- zörse geht.“ Das uyork. Vermitt- katen hätten auf nste gemacht. —————— allstreet respondenten) holm, 4. Januar. 1der Westfront, effentlichkeit s0 rge hervorgeru- et zu einer Rie- atzt worden, wo »den. Alle Werte em Stahl, Auto- nmaterial und t an, weil diese ner Eriegsver- n können. Ganz lausse auf dem e, wo alle Re- inte geschlagen produktionsamt zug nach Ver- uktion und der die Umstellung duktion auf die e die Neuyorker Ssehr belebend“ muß bei einer lreichen Ver- rechnen; Wall- Alle zwel Jehre 4 die Kapelle Liebenwein die Soldaten einem Reservelazarett in Heidelberg durch christine Elisabeth, am 31. 12, 1944. Elisabeth Göbel- Uffz. Karlheinz Anneliese Filller- wachtm. Gerhard — burtstag begehen Frau Frieda Freitag 4 Römerstr. 37, und Zollamtmann Georg Föh- nutn Külzer Uftz. Hans vUlbrieh. markt aufgezogen, der eine Fülle von Spiel- sachen und Werkarbeiten aufwies, die ver- überwiesen werden. ——— 4 1* Ein Frontsoldat hat sie erfunden. Als die Maßnahmen zur totalen Kriegsfüh- rung verkündet wurden, da erklärte er seinem jungen Weibe die totale Liebe. Es mag vielleicht im Anfang nur scherz- haft gewesen sein, was ihm der Einfall eines guten Augenblicks in die Feder diktierte, aber es wurde doch ein Ernst daraus, wie aus allen Dingen ein Ernst wird, wenn erst das Herz die Erwägun- gen des Verstandes erfaßt. Die totale Liebe des unbekannten Frontsoldaten bestand darin, daß er an alle Bekannten in der Heimat Briefe schrieb, in denen Sorge anempfahl. Er ließ den Schwager wissen, daß er ihm Tabak schicke, wenn er seiner Frau in dem und jenem behilf- lich wäre, er teilte dem früheren Ar- beitskameraden mit, daß er eine Fla- sche Wein für ihn aufgespart habe, leitung wieder in Ordnung bringe und schrieb seiner Schwester, sie möge sei- nem Weibe doch ein wenig bei der Wä⸗ sche an die Hand gehen. So fand er viele Fäden, die er zum Herzen seiner Frau spann, ohne daß sie es selbst wuß'e. Sein Beispiel fand eine eifrige Nach- ahmung unter den Kameraden, die nun zu einem Wetteifer der Liebe einsetz- ten, um der Frau zu Hause die Tren-— nung leichter zu machen. So ist nun einmal das deutsche Eerz. Es braucht nur irgend einen Anruf, nur eine Parole und sofort gibt die feine er seine Frau ihrem Schutz und ihrer wenn er seiner Frau die gestörte Licht- Waage der Seele seinen Ausschlag. Nüchterne und dem Zweck dienende Gesetze, Anordnungen und Begriffe er- küllt es mit der ganzen Glut seiner In- brunst. Die anderen können das nicht, sie können nur mit berechnender Kal- kulation für eine Sache streiten und ar- béiten, aber wir, wir lassen alle unsere Handlungen aus der Kraft des Herzens speisen. Wir bauen Brücken der Liebe von Mensch zu Mensch, wir arbeiten mit unseren Händen, aber in die Fin- gerspitzen hinein fliegt das warme Biut unseres Herzens. Das ist unsere Kraft und unser Geheimnis. Wir alle haben die totale Liebe er- Klärt, auch wenn wir sie nicht in Para- graphen gefaßt haben. Denn was ist es anderes, als totale Liebe, wenn wir uns in tausend Kleinigkeiten immer wieder zusammenfinden zum gemeinsamen Tun. Wir haben die Nachbarschafts- hilfe, wir nennen das freiwilligen Eh- rendienst, wir rufen es Kameradschaft und haben viele Namen für das eine Gebot der Liebe, die alles überwindet. Die kleinen Dinge sind es, aus denen unsere Größe erwächst. Der alten Frau leihen wir unser Handwägelchen, damit sie ihre Kartoffelin holen kann, der überlasteten Hausfreu nehmen wir die Milch mit. Kleinigkeiten, nichts als Kleinigkeiten, aber sie sind Außerungen unserer totalen Liehe und fügen sich zur Kraft, die uns unüberwindlich macht. G. H. Ein vergriffener Zeitungsband aus dem Jahre 1865 ist uns vor einigen Tagen zu- källig in die Hände gekommen. Auf die Bedürfnisse der Zeit unserer Großväter war diese Zeitung zugeschnitten, jener ge- ruhsamen Zeit, wo man noch nichts wußte noch viel weniger in der Luft, wo das Velo- ziped von Karl Drais zwar erfunden war, aber von den Mannheimern noch verlacht und bespöttelt wurde, wo Benz als un- bekannter Schlossermeister erst in schlaf- iosen Nächten über das Problem seines Motorwagens grübelte, der rund 20 Jahre später aus der Taufe gehoben wurde. Auch die Elektrizität war noch unbekannt, we⸗ der als Licht- noch als Kraftquelle. Nicht einmal die Pferdebahn durchzog die Straßen unserer, Stadt, die damal etwas über 30000 Einwobhner zählte. Trotzdem quälte schon damals unsere Großväter die Sorge, in der Nacht hinterrücks überfahren zu werden, und ein findiger Zeitgenosse er- kand als Schrei des Tages, wie die Zeitung meldet,„Leuchthüte“. Diese sollten gleich- zeitig die Straßenbeleuchtung ersetzen. Es 32 vom Knattern der Motoren in den Straßen, ist gut, daß sich diese Erfindung nicht durchsetzte. Der geplagte Luftschutz hätte heute seine Sorgen mit den leuchtenden Hüten. Entweder müßten die Mannheimer nachts unbehutet oder mit lichtdichten Re- genschirmen auf die Straße Zehen. Mit Politik hat man sich damals nicht viel abgegeben. Vielleicht führten die alten Mannheimer, aus ihren langen Pfei- fen paffend und ihre Bärte, die Zierden ihres Männertums, behaglich streichend, ge- legentlich ein Gespräch„Vvon Krieg und Kriegsgeschrei.“ Aber im allgemeinen schloß der Interessenkreis wenig ein, das über die unmittelbare Umgebuns hinaussins. Nur der Nordamerikanische Bürgerkrieg wird in der Zeitung gelegentlich erwähnt. In fünf Zeilen erfahren wir die Ermor— dung des Präüsidenten Lincoln und die Ab- schließung des Vertrags von Gastein zwi- schen Preußen und Osterreich. Sechs von den acht Quartseiten waren der Unterhaltung gewidmet, eine Seite ent- hielt die Wochenschau und die achte Seite war den Anzeigen vorbehalten. Fast in jeder Nummer findet sich die Anzeige Freizügige Abhebung für kriegs- betroffene Sparer Für kriegsbetroffene Sparer, die ihren Heimatsort plötzlich verlassen müssen, ist die Möglichkeit geschaffen worden, bei jeder anderen Sparkasse Geld abæuheben, S50 daß sie also nicht viel Bargeld mit- Zzunehmen brauchen. Ist keine Sparkasse in der Nähe, so hilft notfalls auch ein anderes MAAMAEIN Verdunklungszeit von 17.35 Uhr bis.53 Uhr Mit dem EK 2 wurde Obergefreiter Mar- tin Zlote cki, Mannheim-Sandhofen, Zie- gelgasse 5a, ausgezeichnet. Hohes Alter. Forstwart Friedrich Her- bel, Mannheim-Sandhofen, Dorfstraße 13, feiert seinen 85. Geburtstag. Den 80. Ge⸗ Witwe, geb. Emich; Mannheim-Wallstadt, renbach, Mannheim, Parkring, 2. Z. Pffl- lendorf, Altersheim. 75 Jahre alt wird Joh. Schweier, Mannheim-Sandhofen, Bar- tholomäusstr. 13. Frau Gottliebin Lutz, Dammstr. 10, z. Z. Gochsheim über Bruch- sal, Bahnhofstr. 225, feiert den 70. Geburts- tag. Spende unserer Mannheimer Mädel. Un- sere Mädel vom KLV-Lager Plättig hat- ten nicht nur eine schöne Weihnachtsfeier, sondern auch einen besonderen Weihnachts- steigert wurden. Dem Gauleiter konnte der stattliche Betrag von 2100 RM zur Verwen- dung für den schwergeprüften Grenzgau Neues aus Seckenheim. Wiederum hat n ihr aufmunterndes Musizieren einige Stun- den froher und abwechslungsreicher Unter- haltung geboten und dafür herzlichen Dänk geerntet.- Georg Söllner, Freiburger Str. 26, konnte seinen 38. Geburtstag feiern. Preise für das neue Feinwaschpulver. Für das neue Waschmittel für Feinwäsche„45“ sind vom Reichskommissar für die Preis- bildung durch einen Erlaß vom 19. Dezem- ber(Mitteilungsblatt Nr. 52) folgende Höchstpreise für den Normewerbraucher festgesetzt: Ein Paket mit 50 g UInhalt 40 Rpf., ein Doppel paket mit 100 g Inhalt 80 Rpf. Vorsorge im Keller. Eine gute Durch- lüftung des Kellers wird erreicht, wenn Schränke, Kästen und Stellagen nicht un- mittelbar an die Wände gestellt werden, sondern ein kleiner Abstand von der Wand gelassen wird. Die Luft zirkuliert dann bes- ser und die Wände können auch leichter ge- reinigt werden. Dazu gehört übrigens auch, daß man Schränke, Kisten und Kästen mög- lichst auf Holzklötze stellt. Die Kellerräume sind von Zeit zu Zeit gründlich zu säubern, und bei dieser Gelegenheit sind dann die Vorräte, namentlich die Kartoffeln, sorg- kältig zu überprüfen. Grüße an die Heimat erreichten uns von den Flakwaffenhelferinnen Margit Fug, Kreditinstitut Gank, Volksbank oder Spar- und Darlehenskasse) aus. Der Sparer muß lediglich sein Sparkassenbuch vorlegen und sich über seine Person ausweisen; außer- dem moß er glaubhaft machen, daß eir seinen Wohnort infolge der Kriegsverhält- nisse verlassen hat, worauf die Auszahlung sofort erfolgt. Es wird jedoch nur an den Sparer selbst oder an seine nächsten Familienengehörigen gerahlt, während sonst jeder Geld abheben kann, der das Spar- kassenbuch und gegebenenfalls die Siche- rungskarte vorlegt. Auch Einzeahlungen der Kriegsbetroffenen werden bei Vorlage des Sparkassenbuches von jeder öffenlichen Sparkasse sofort an- genommen und im Sparſrassenhuch quit- tiert, und zwar in unbeschränkter Höhe, während Auszahfungen nur bis zu 1000 Reichsmark monatlich zulässis sind; wenn nötig, werden diese 1000 PM in einern Betras ausgenahlt, vier Wochen Später wei- tere 1000 RM und so weiter. Wiedererõöffnung evakuierter Handwerks- betriebe. Nach einem Runderlaß des Reichs- wirtschaftsministers Geichswirtschafsmini- Sterialblatt vom 27. November) müssen eva- kuierte Handwerker, die an hrem neuen Wohnsitz wieder einen Betrieb eröffnen, Margot Fönkes und Marta Weigel, von den Matrosen Kar!l Köhler und Heinz 56161 eine Bescheinigung der Behörde vorlegen, die die Evakuierung angeordnet hat. An Stelle dieser Bescheinigung genügt auch die N—— wohnwirtschaftlichen Verbzyde für die Be- „ Vorlage der behördlichen Evakuierungs- anordnung. Der Antrag wird in der Regel auf Kriegsdauer ohne besondere Prüfung der persönlichen und fachlichen Eignung genehmigt. Zunächst soll möglichst ein Pachthetrieb übernommen werden. Auftragsverbot für Röhren verlängert. Der Reichsbeauftragte für Eisen und Metalle hat die Geltungsdauer desterweiterten Ver- botes der Erteilung und Annahme von Auf- trägen auf Röhren bis zum 31. März 1945 Verlängert. Geräte für den Behelfskléingarten Kleingärtner, Kleinsiedler, städtische Gar- tennutzer und Behelfsheimsiedler werden, seit zwei Jahren vom Reichswohnungs- kommissar betreut. Er ist auch für Be- schaffung und Verteilung der Gartengeräte für diese Bedarfsgruppen zuständig. Nach einer Mitteilung des Reichswoknungskom- missars in seinem amtlichen Organ„Der Wohnungsbau in Deutschland“ vrird künttig der gesamte Bedarf dieser Gruppen an Gar- rengeräten vom Leiter der wohnwirtschaft- lichen Verhünde ermittelt und der Reichs- stelle für technische Erzeugnisse, die die HProduktionsplanung durchführt, Xmitgeteilt. In das RTE-Verfahren zur Verteilung von Eisenwaren sind zunächst nur Gießkannen vnd Gartenrechen avfgenommen worden. Die Londeswirtschaftsäümter erhalten vier- teljährlich von der Reichsstelle für tech- nische Frreugnisse ein bestimmtes Kontin- gent an Berwosmerken, die sie an Behelfs- heimsiedler über'e örtlichen Wirtschafts- ämter ahgeben. Die Behelfsheimsiedier stellen ihren Antrag deher beim Wirt- chaftsamt. Ihr Antrag erhält durch den bherirklichen„Beauftrasten des Ieiters der treuung der Behelfsheimbewohner“ eine Mir biättern in cinem alten Zcuungsband Wichtiges und Unwichtiges vor 80 Jahren/ Die Raucherkarte als empfehlens wertes Mittel gegen Irrsinn? einer Frankfurter Schiffsagentur, die„le- digen und verheirateten Arbeitsleuten und Handwerkern, Personen“ freie Uberfahrt nach Australien versprach, ohne irgend eine Verbindlich- keit eingehen zu müssen. Sollte da nicht zuviel versprochen worden sein? Umsonst war sicher auch bei diesen Agenturen nur der Tod. Auch eine Mannheimer Agentur kündigte Fahrten nach Liverpool und Neu- vork mit freier Fahrt an. Dieser Mann- heimer Agent ließ sich sogar von dem amerikanischen Konsul bestätigen, daß er „ein sehr humaner, für das Wohl der Aus- wanderer besorgter Mann“ sei. Diese im- mer wiederkehrenden Anzeigen lassen einen tiefen Blick in die wirtschaftliche Notlage weiter Kreise unseres Volkes zu, die trota des Krieges, der in Amerika tobte, dorthin auswanderten. 9 In einer Aprilnummer fällt uns der Name Friedrich Hecker auf. Richtig, das war doch der Mannheimer„volkstümliche“ Revo- lutionsführer von 1848, der mit vielen an- deren, um den Gerichten zu entgehen, nach Amerika floh. Es wird berichtet, daß er zum amerikanischen Konsul in Zürich er- nannt worden sei. Im Mai erfahren wir aus Frankfurt, daß Hecker in dieser Stadt eingetroffen sei und mit seiner Familie die Paulskirche besucht habe. wäre er nach Mannheim abgereist. Aber schon eine Woche später wird festgestellt, daß Hecker Amerika gar nicht verlassen habe und erst im Herbst seine alte Heimat aufzusuchen gedenke. Ubrigens Heckerl Viele Mannheimer erinnern sich sicher noch an Luzia Benkler, die vor einigen Jahren im Alter von 95 Jahren starb. Sie war als Mädchen Zeugin der Revolution und konnte das Hecker-Lied noch auswendig. Wir finden noch mancherlei interessante Neuigkeiten in der alten Zeitung. So eine Uberschwemmung im Odenwald am 22. Mei, einen Knaben und einen Erwachsenen aus Fürth, die von einer Kreuzotter ge- bissen wurden, Schulstreit in Baden zwi⸗ schen Regierung und Bischof, Schnee im Erzgebirge im Hochsommer, eine Hochzeit in einem österreichischen Dorf, bei der 48 Ochsen, 49 Schweine und Schafe und 67 EKüälber geschlachtet und mehrere 100 Eimer Wein aufgetischt wurden. Das Fest dauerte drei Tage. Nach diesen Tagen werden die Festteilnehmer wohl unter dem Tisch ge- legen sein, wenn sie nicht zuvor geplatzt waren. Zum Schluß noch eine interessante Mit- teilung, die vielleicht geeignet ist, bei un- seren Rauchern eine gelinde Gänsehaut zu erzeugen. Aus Frankreich wurde gemel- det, doß sich damals 44 000 Geistesgestörte in den Irrenhäusern befanden. Als Ursache bezeichnete man das leidenschaftliche Rau- chen. Wenn die Ursache zugetroffen würe, müßte die Raucherkarte als Mittel gegen den Irrsinn ja ein wahrer Segen für uns sein. Was wir allerdings bezweifeln. Drinelichkeitsbescheiniguns. FAMIIIEMAN zEIGEN Werner Schweier Geburten: Wolfgang Karl, unser Stammhalter, am 28. 12. 44. Frau Irmgard Wolf geb. Schröder- Karl Wolf(2z. Z. 1. Felde). Weinheim, Hauptstr. 19. Steiner. Neujahr 1945. Hella May geb. Bofinger, 2. Z. Betanlenkrankenhaus, Rohrbach; Georg May, Oberfunkmstr.(Z2. Z. — r. 56. 4. Januar 1945. geb. Moessner, 34., am 22. 12. 44, am 30. 12. 44, 7 Mon. nach dem gürstenstrake— d4 Bochinsky Anneliese mnerwacrtet, in Bettinsen, Kreis Heidentod sein. einz:gen Sohnes. Boeh sky geb. Genmann. Mum.- Wertheim. Mannheim, an den Kasernen 13. verlobungen: Honznsky gev. Mannheim, Lindenhofstraße 33. Katharina Mülier geb. Schaffner jahr 1945. Munsch(2. Z. Wehrm.) Mannh.- Sandhofen, Kalthorststraße 15- eipzig. Neujahr 1346. Georgi seb. Weihnachten Wachtm. Wilhe klingen Mhm.-Seckenheim, 28. 12. 1944. Ross. Mhm.-Waldhof, Spiegelf. 137. Utt. Eise Klee- Truppf. Otto Harald Mannheim Vermählungen: Winy Becker(z. Z. Wehrm.), Duis- burg- Ruhrort, Fürst- Bismarck- Str. 9-Anne-Marie Becker geb. Becker, Mann 2. Z. Heidelberg, Rohrbacher Str. Waldhof, Hubenstraße 19a. Holm Georgi, cand. med.- Ingeborg Mannheim, Max-Joseph-Straße 27. Anna Herrmann geb. Schmicker, Magdeburg, 30. 12. 44. — Korlenz,, alle Angehörigen. stattgefunden. 1 Jahr, nach kurzer Krankheit. .Sandhofen, Jute-Kolonie 41a. Hans Schweier, 2. 2. i.., u. Frau Berta geb. Michel Beerdigung hat in Sandhofen Es starben: Karl Fritz, Gärtnereibesitzer 61 Jahre, nach lansem, schwer. Leiden, am 31. Dezember 1944. Mannheim, Böcklinplatz 2. Frau Lina Fritz geb. Kocher nebst allen Angehörigen. Beerd. hat in all. Stille stattgef. und heim, Gontardstr. 4, Neu- Käfertal, Reiherstraße 25; stud. med. Diehl, Verwandien. 19⁴⁴ Elisabeth Wildenmann Fam. Friedr. Wildenmann, Mh.- Anna Kaiser Wwe. und alle An- Beerd. hat in Bettingen stattgef. Josef Müller 55., nach lang., schw. Leiden, und Angehörige. Beerd. hat in all. Stille stattgef. Karl Uebach 15., 9 Mon., unerwartet, nach Fam. Im Herrmann, Stein- Martin Herrmann Uffz. Alfons Köck Inh. EK 1 u. 2, der Nahkampf- spange u. anderer Auszeichnun- gen, 36 Jahre, im Westen. Mnm.-Neckarau, Angelstrhe 118. Frau Hedwig Köck geb. Frey Dir. Dr. E. Marie geb. ror führer, Volk und Voterlond starben: Gefr. Reinhard Schmidt 19 Jahre, im Westen. Mliim.-Waldhof, Zellstoffabrik. Günther Schmidt, 2. Z. Kr.-Gef. Schmidt und Frau Güterbestätter, 70 Jahbe, am 30. 12. 44, nach kurzer Krankheit. .-Käfertal, Mannheimer Str., 18. Philippine Herrmann geb. Galle; Johann Herrmann, 2. Z. i und Fam.; Kätchen Herrmann Witwe u. Kinder u. alle An- verwandten. Beerdigung: Freitag, 5. Jan. 1945, .30 Uhr, Friedhof Käfertal. schwer. Krankheit, am 1. 1. 1945. .-Käfertal, Eigene Scholle 72. Gustav VUebach u. Frau Anna geb. Klein; seine Geschwister nebst Anverwandten. Beerdigung: Freitag, 5. Jan. 1945, 10.00 Uhr, Friedhot Käfertal. „., Anna Reitter geb. Wernz 75 Jahre, am 25. 12. 44 in Wein- heim nach langem Leiden. Dina Reitter u. alle Angehörig. Ludwig; Leutnant Helmut Grund u. Kind, z. Z. Möckmünl; Fam. imt auf um 80 Math. Köck, Eltern; Frau Barb. zun, Frey, schwiegermutter; Ge- 26, Jahre, In Sebbor We, FalBr schwister u. alle Anverwandt. Mh.-Sanchofen, Ogefr. Günter Heller mit Kinern 40 Kriegsfreiwilliger, 20., 9 Mon., Albert Ostens im Westen. 3 Geschwister -Film Mhm.-Sandhofen, Luftschifferstr. Herm. Heller, Wachtm. d. LSP. n“ nennt sich und Frau Annaz Geschwister: i9½ Jahre, im gleichermaßen Herm. Heller, z. Z. Wm.; Anna, Mannheim, G 1 1 Waltraud, Hansel und Artur age, die- im gedreht jetzt wurde und einen nateriellen Kraft Osten in bisher ichen Gebileten jera fährt mit die Bergwerke truben, in denen gefoördert wird, enden Seilschei- verweilt auf den ten der Zechen- itenden Werke, Schlote wie Aus- Znergien stehen, der Bessemer- immer wieder- harstellung gläu- zefangennehmen. Montage, die im t auch den in- misch bewegten, J ien läßt. õö. anpapier er Tuschmalerei eine uralte Tra- in Berlin behei- imd stammende r hat in Erwei- schmalerei eine chen Oelmalerei inger ist als die entwickelt. Als 1 man die Wir- von den virtuos n ausgeht. EUffz. Albert Winkelmann zeichnungen, im Westen. Hilda Winkelmann geb. Heger Winkelmann; Mannbheim, Luisenring 29. verschieden. Aus- Webereistr. 263. 38 Mon., unerwartet, am 31. 12. 44. Helmut Grund, 2. Z. 1.., und Frau Gisela nebst Angehörigen. Die Beerdigung hat am Donners- tag, 4. Jan. 1945, stattgefunden. Beerdigung hat am 28. 12. 44 in Mum.-Sandhofen stattgefunden. 5 Eduard Rein 33 Jahre, unerwartet am 23. 12. 44. Mannheim, Rledfeldstr. 22, 2. Z. Alsbach a, d. Bergstr.(Hessen). Familie Jakob Bohn nebst : Albert u. Ursula; Eltern, und Anverwandte. Margot Jochim Gren. Karl Wagner Karl Hertel 32 Jahre, im Süden. Mum.-Rheinau, Osterstraße 13. Gefr. Kurt Hertel tenbach i. Renchtal, Haus Berg- Familien Artur u. Karl Hertel; Georg Hertel. Frau Charlotte; Westen, alle Anverwandten. 7, 25, z. Z. in Lau-⸗ 1945, in Wiesloch statt. 9 Mon., unerwartet, am 30. 12. 44. Mannheim, Gärtnerstraße 30. Alois Jochim, 2. Z. Wm., Großeltern u. Die Beerdigung fand am 3. Angehörigen. Beerdig, fand in all. Stille statt. Katharina Berger geb. Lück 55., nach lang. Leid., am 3. 1. 45 Plankstadt, Hildastraße 29. Michael Berger u. Angehörige. Beerdigung: Freitag, 5. Jan. 1945, 14 Uhr, Friedhof Plankstadt. und Jan. oder und Frau, Eltern; A MTIIcHE BEK ANMNTIMACHUMGENM Frau Irma Wagner geb. Hollich, Elt.; Fam. Kurz; Fam. Treiber, Ottersheim, und Anverwandte. Gedüchtnisgottesdienst: Sonntag, 7.., 2 Uhr, ev. Kirche Rheinau. in einem Laza Georg Ding Uflz. Geors Riebel 1..; Klaus Inh. des Kriess-VKr. 2. Kl. müt *Ogetr. Pg. Karlheinz Ding 19 Jahre, nach schw. Verwund., Mannheim, Waldhofstraße 132. geb. Vollmer; Rolf Ding, verm. rett im Westen. Stichtag ist 1. 10. 1897. Viernheim. Die Ablösungsbeträge für Rezeßbrennholz für 1944 können im Laufe der nächsten Woche, während der üblichen Zahlstunden, am Schalter meiner Kasse in Empfang genommen werden. Gemeinde viernheim. Der Kassenverwalter. Vorläuflger u. Frau Johanna Hockenheim. Die Ausgabe „ alle Angcehörig. h—— 1631 vorm.-12 Uhr, und 1632 Schwert., 26 Jahre, im Südosten. Aschbach. —Gretel Rlebel geb. Kohl und Kinder: Erwin, Selma u. Wer- ner mit allen Angehörigen. gedüchtnisteler: 7. Jan. 1943 in der ev. Kirche in Waldmichel- bach, nachm. 13 Uhr. 36., 4. West., Schwetzingen, Trauerfeier: Es starben: Gefr. Friedrich Walter Frau Rosa Walter geb. Nassner; Kinder: Heinz, Gerhard u. Ruth nebst allen Angehörigen. Sonntag, 7. 1. 1945, 9 Unr, ev. Kirche Schwetzingen. gabe der Lebensmittelkarten nach schw. Verw. Karlsruher Str. 5 periode vom 8. 1. bis 4. 2. 1945 erfolgt Freitag, 5. 1. 45, im Rathaus, Bür- gersaaal, und zwar wie folgt: neuen Haushaltsausweisen, Die Ausgabe kann aber nur bei Abgabe des alten Ausweises erfolgen. Die Ausgabe der Krankenzulage und der Zulage für werdende und stillende Mütter erfolgt ebenfalls am Freitag im Rathaus, Zimmer 6. Der Bürgermeister. der Lebensmittelkarten der 71. Zuteilungs- Hausbhaltungen mit dem Ausweis Nr. 1 bis bis Schluß nachm. 14-16 Uhr. Mit der Aus- am Freitag erfolgt auch die Ausgabe von Stores -6 Uhr für-2 im Rathaus, nockenheim. Die Auszahlung des Familienunterhalts für Januar 1945 findet Freitag, 5. 1. 1945, nachm. von-4 Unr, für Buchstabe-K, von sind vorzulegen. Der Bürgermeister.— Zimmer 3, Stadtkasse, statt. Die Ausweise Elise Hels wwe. geb. Elter 73 Jahre, unerwartet am 31. 12. 44. Beerdig. fand in Schlossau statt. Beisetzg. fand Margarethe Villinger geb. Thür, 33 Jahre, nach schwer. 27. 12. 1944. rTauschHotsbcutk (Angeb Gegenst, steht an 1. Stelle) „Kinder-veberschuhe Gröge 26 geg. Kinderschuhe Gr. 320-32. Schwet- Zzingen, Hildastraße 2. Rollwagen mit Pferd für Kind geg. Fuchspelz, dunkel, m. pass. Kappe, Trauerhut, Da.-Rad. u. Nr. 29198 an H3. Damenschuhe, weiß, Nr. 39, gegen Kinderschuhe, weiß, Nr. 33. Stein- hauer, Parkring 11, 12-15 Unr. Herren-Handschühe Gr, 8 u. Leder- Briefmappe gegen el. Heizplatte 125 Volt. Knabenmanutel, Magarb., für 12-14]. Segen Kinderwagen. Mr. 2913 B an das HB. Schrank od. Kommode geg. Fanr- rad-Anhänger. Feudenheim, Wall- stadter Straße 65. 2 Polsterstühle gegen Kleid oder Rock u. Bluse Gr. 44-46. heim, Wallstadter Straße 65. Herren-Ueberzieher geg. Herren- od. Damen-Fahrrad. Brentanostraſe 44, parterre. Elektr. Handbohrmäschine gg. 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Stricker, unerwartet am 23. 4. Januar 1944, Johann Kohlruss 50 Jahre, nach langer, schwerer Krankheit, am 31. Dezember 44. Maria Kohlruss geb. Weber; Horst Kohlruss; Hans Kohlruss Verwandten. Beerdigung hat Donnerstag, den Neckarauer Str. 31 u. Frau sowie alle stattgefunden. Dezember 1944, in Baden-Baden. Dr. Theo Bläser u. Frau Gerda geb. Klose; Walter Niemann u. Frau Lili geb. Klose u. Enkel Christel nebst Anverwandten. Einäscherung hat in aller Stille stattgefunden. Hritz Pister, Kinobesitzer 70 Jahre, nach kurzer, schwerer Krankheit, am 31. Dezember 1944. Brühl, Ketscher Straße. Die trauernden Hinterhliebenen. Beisetz. hat bereits stattgefund. Brennholz, geschn., gegen Stroh. Viernheim, Holzstraße 1. 2 Fuhren Dung geg. Stroh. Schwet- zingen, Siedlung Holzhof. -Sitzer-Paddelboot geg. kräftigen Fahrrad-Anhänger mit nur guter Bereifung. Rep.-bed. zwecklos. Gebhard, Stephanienufer 2. Da.-Schaftstiefel Gr. 40 geg. Gr. 39. unter Nr. 59 666VH an das HB. Hauszelt gegen elektr. 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Wir rufen daher zur Vorlage dieses Spar- buches an unsere Kasese mit einem Betriebs- Führungs- einen Konh Industrie- Gehaltsanspr. An- mit dem Bemerken, daſ die Kraft- loserklärung des Buches ausge- sprochen wird, wenn die vor- zeigung innerhalb der Vorlage- frist nicht erfolgt ist. VERSCHIEDdENESVS ———n— Junger br. Jagdhund zugelaufen. Schmidt, U 3, 9, Seitenbau. Be- „ Zzimmer von Schwegenheim bei Speyer n. Oftersheim mit? Bunt. Nr. 234 435 an HB Schwetzingen. VERIOREN 4————————— rnn——— Zahngebiß von Hauptbahnhof nach L. 12, 15 verloren. Abzugeben bei Wieland, L 12, 15. Zwisch. Schillerschule- Möhlblock Zraue Damen-(Herren-) Hose am 2. Jan., ½6—8 Uhr verlor. Abzug. bei Mehrle, Leibnizstr. 2, 3, St. Gold. Ehering(gez.: L. B. i. 10. 40) Zw. Blumenau— Waldhof am 26. Nov. 44 verloren. Abzugeben auf dem Fundbüro, L 6. WOUNUNMSGSANTTTGTN Stuttgart. Angeb. mit Weinstraße. Kleider- Garage zu vermieten. Heidelberger Straße 28, Schwetzingen. Möbl. 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Bis zum Herbst 1941 war der Oberjäger Flugzeugführer in ei- nem Zerstörergeschwader, in dem er 145 Feindflüge hinter sich brachte und die gol- dene Frontflugspange erwarb. Hier auf dem Flugplatz nahmen seine Fluchtgedanken konkrete Formen an. Entscheidend für die Flucht war das britische Luftlandeunter- nehmen von Arnheim. In diesen Wochen stiegen viele Flugzeuge von dem Flugplatz auf, und als eines Tages der britische Mon- teur, dem der Oberjäger zugeteilt war, von der startbereiten Maschine abberufen Wurde, holte er sich aus der Halle eine Kombination und zog diese an. Er bestieg eine Spitflre, deren Motoren liefen und rollte zum Start, was angesichts des herr- schenden Betriebes nicht aufflel. Als altem Flugzeugführer bereitete ihm der Start keine Schwierigkeiten. Er flog in nordöst- lichr Richtung davon. In der Gefangen- schaft war ihm wegen Fehlens jeder Nach- richt jegliche Kenntnis vom Frontverlauf verlorengegangen. In der Gegend von 5Hertogenbosch bekam er Flakfeuer. In dem Glauben auf deutschem Boden zu sein, landete er auf einer Wiese und lief Zzur Straße auf einen dort stehenden Last- kraftwagen zu. Hier bekam er einen gro- Ben Schreck, als er den Wagen als einen englischen erkannte und hinter dem Wagen 16 britische Soldaten stehen sah. Der Traum von der Freiheit schien aus, die Flucht schien ihm sinnlos, da sie den Verdacht der feindlichen Soldaten erregt haben würde. So ging er kurz entschlos- sen auf den Wagen zu, dem anscheinend der Fahrer fehlte. Auf die Frage der Bri- ten, wer er sei und woher er komme, schwieg er zunächst, da er des Englischen nicht mächtig war. Auf Französisch, das er etwas beherrschte, erzählte er den Bri- ten, daß er ein notgelandeter französischer Flieger sei, der sich bei der nächsten Dienststelle melden wolle. Die Briten machten ihm jetzt klar, daß sie ihm nur helfen wollten, wenn er die Führu des Fahrzeuges, das Benzin für eine in der nahe gelegenen Hauptkampflinie ein- gesetzte Panzereinheit geladen hatte, über- nehmen wolle. So setzte sich der Ober- jäger ans Steuer, während die Briten hin- ten auf den Wagen kletterten. Die Fahrt sing los, sie führte bald in das Front- gebiet. Aus eigener Anschauung hatte der Oberjäger das Gesicht der Kampfzone ken- nengelernt. Als die abrasierten Bäume häufiger wurden, wußte er, daß er sich in der Linie befinden mußte und mãhßi die Geschwindigkeit, so daß er in ——— Gellügelledern. — neu geropfte ebenso wie alte dus- gemusterte— werden on vielen Stel. len driagend gebraucht. Verwiundete, Fliegergeschädig:e, Kincer alle emüssen Klasen und feder- decken haben! Helft uns bei ihrer Versorgung durch Ablieferung von federn! Auskuntft erteilen die Oris- bauernschetten und Orts- gruppen deł NSDA. — Sinnlos zerstörender Haß Blick auf Freiburg Durch einen Terrorangriff auf Freiburg 1. Br. in den späten Abendstunden des 27. No- vomber 1944 wurde in 23 Minuten die Alt- stadt Freiburgs, deren Wesenszüge trotz mancher Umbauten um die letzte Jahrhun- dertwende noch fast ganz vom Mittelalter her bestimmt waren, nahezu ganz zerstört. Es wurden aber auch alle jene Stätten ver- nichtet, an denen Generationen von For- schern und Hochschullehrern ein Jahrhun- dert lang eine weltbekannt gewordene Tra- dition erfolgreicher naturwissenschaftlich- medizinischer Forschung aufgebaut hatten. Wenn je der Begriff sinnloser Zerstörung Wwahr geworden ist, so hier. Selbst das als einziges noch im Mittelalter vollendete Mün- ster wurde völlig ausgeblasen und erlitt Schaden am Skulpturenwerk. Völlig ver- nichtet wurden die romanische Kirche des einstigen Klosters Tennenbach, die Groß- „herzog Ludwig den Freiburger Protestanten geschenk hatte, ferner die große gotische unter Hansjakob ausgebaute einstige Mino- ritenkirche St. Martin, das Kornhaus am Münsterplatz, die Alte Universität mit ihrer grohßen, im Jesuitenstil erbauten Kirche und Bren wertvollen Sammlungen von Gipsab- güssen- antiker Skulpturen und von Mine- ralien, ferner die meisten der wenigen Zeu- zen der Renaissance und des barocken „Reichsstils“ in dem einstigen Amtssitz der Forderösterreichischen Lande, wie der ein- tige Basler Hof mit seiner schmucken Front. der Peterhof mit seiner ent-ückenden Tapelle, die Schmuckbauten der Salzstraße, ler einstige Sitz des Deutschordenskomturs md das Palais der Sickinger. Im Schutt liegen die Wappen der einsti- en Adels- und Bürgerhäuser des 16., 17. und tätswesens der Luftwaffe, vor Pressevertre- Bergung aber leblos gefunden wurden, kein dem Augenblick, als ihm heftiges MG- und Gewehrfeuer entgegenschlug, den Wagen sofort zum Stehen bringen konnte. Zer- schossene Reifen und andere Schäden hät- ten auch sonst die Weiterfahrt unmöglich gemacht. Der Oberjäger stieg aus. Da bemerkte er, wie einige deutsche Fallschirmjäger an das Fahrzeug heranrohbten. Er hob die Hände hoch, die britischen Soldaten auf dem Wagen dagegen vermochten die Lage nicht zu übersehen, und ehe sie überhaupt zur Besinnung gekommen waren, sahen sie sich vor den schußbereiten deutschen Ge- wehren. Mit erhobenen Händen gaben sie sich gefangen. Der Oberjäger gab sich sofort als deutscher Fallschirmjäger zu er- kennen, fand jedoch keinen Glauben. Er nannte dann seine alte Einheit und deren Führer und erfuhr, daß die Kameraden im Nachbarabschnitt lagen. Einige Stunden später kreuzte er bei ihnen auf und mel- dete sich mit 16 Gefangenen und 1500 Liter Seit der Luftkrieg das Interesse der Oef- fentlichkeit in höchstem Maße in Anspruch nimmt, haben vielfach falsche Gerüchte über die durch Brände hervorgerufenen Le- bensbedrohungen oder körperliehen Stö- rungen in weitesten Kreisen Beunruhigung gestiftet. Ein Zustand, der oft zu ab- Wegigen, sich zu jeder praktischen Erfah- rung und wissenschaftlichen Er!kenntnis in Widerspruch setzenden Allgemeinvorstel- hung führte. Zu solchen von Mund zu Mund weiter- verbreiteten Meldungen gehört, wie 2. B. Oberstarzt Prof. Dr. Rose, der be- ratende Hygieniker beim Chef des Sani- tern erklärte, die Auffassung, Brandwunden gröherer Ausdechnung müßten unbedingt durch den Phosphor der anglo-ameri- kanischen Kanisterbomben herrühren und infolge des von der Wunde aus in den Kör- per dringenden Giftes seien sie gefährlicher als jede andere Verbrennung. In Wirklich- Kkeit kommen aber durch Phosphor verur- sachte schwere Hautverletzungen außer- ordentlich selten vor und immer nur bei Personen, die sich zufällig unmittelbar im Detonationsbereich einer Kanisterbombe be- tunden haben. Da Phosphor infolge seiner geringen Hitzeentwicklung im Luftkrieg übethaupt nicht als Brandmittel, sondern nur als Zündematerial angewandt wird, spielt er in Wirklichkeit neben anderen lebensbedrohenden Stoffen eine verhältnis- mäßig harmlose Rolle. Auf die Haut ge- spritzter Phosphor gab schon vor dem Krieg durch Unfälle in der Industrie den Aerzten keine Rätsel mehr auf. Der Heilungsprozeſ ist wie bei jeder anderen Brandwunde glei- cher Ausdehnung. Vor allem aber ist ein Eindringen des Phosphors von der Wunde aus in den Körper unmöglich. Gift wird er für den Menschen erst, sobald er durch den Mund in die Verdauungsgänge gelangt. Sein Löschen mit Wasser oder nassen Tüchern bereitet der ersten Hilfe überhaupt keine Schwierigkeiten. Auf einem anderen Blatt stehen die widersprechenden Meinungen, die in brei- testen Volksschichten noch über die Luft- verschlechterung als Begleit- oder Folge- erscheinung feindlicher Fliegerangriffe herr- schen. Da werden oft Befürchtungen über die Gefahr des Sauerstoffmangels laut. Ge- hören nun auch Aufenthalte in Luftschutz- räumen, besonders wenn sie überbelegt sind, durch die Steigerung der Temperatur und Feuchtigkeitszunahme nicht zu den An- nehmlichkeiten: an sich sind sie keineswegs gesundheitsschädlich- Selbst dann nicht, Wwenn sich durch Ausdünstungen der zu ei- nem Berliner Schlagwort gewordene„Mief. entwickeln sollte. Bei der heutigen Dauer von Luftangriffen kann überhaupt von einer Lebensbedrohung durch Sauerstoffmangel oder eine entsprechende Kohlensäure- anreicherung nicht die Rede sein. Auf Grund langjähriger ärztlicher Erfahrungen wird sogar mit absoluter Sicherheit an- gegeben, daß auch bei Verschiitteten. die zunächst noch Klopfzeichen gaben, bei ſhrer einziger Todesfall durch Verbrauch der Atemluft im Keller eintrat. der Salz- und Herrenstraße und auf dem Münsterplatz. Fast völlig vernichtet ist des spätgotische Alte Rathaus, dessen Schau- seite einst von der vielgestaltigen Geschichte Freiburgs berichtete, der Vernichtung preis- Zegeben die Kapelle des von Bombentrich- tern durchwühlten Alten Friedhofs mit ihrem berühmten Totentanz aus dem 138. Jahrhundert, aufs schwerste mitgenommen das einstige Haus zum Walfisch, das sich Kaiser Maximilian als Alterssitz in Freiburg bauen ließ. Vernichtet wurden so viele Er- innerungen an die Geschichte der Stadt und ihrer Universität, wie der Bertholds- brunnen, die Alte Burse, der„Fahnenberg“, das Gasthaus„Zum Rappen“ mit der Red- nerkanzel über dem Münsterplatz. Das neue Kollegiengebäude der Universität erhielt mehrere Volltreffer, ebenso die Universi- tätsbibliothek. Vernichtet wurden das Große und Kleine Haus der Städtischen Bühnen, Hlucut mit der Spiifire Mit 16 Getangenen und 1500 Liter Benzin aus englischer Gefangensc haft zurüek Benzin aus der Gefangenschaft zurück. So- fort wurde er zu dem zufällig im Front- abschnitt anwesenden Oberbefehlshaber, dem Generalobersten Student geführt, der den Oberjäger zum Feldwebel beförderte. Bei seiner Meldung stellte sich heraus, daß dem Feldwebel innerhalb von vier Mo- naten die zweite Flucht aus britischer Ge- fangenschaft geglückt war. Im Juli 1944 geriet er in der Normandie bei St. Lo in Feindeshand. Von den Engländern zum Munitionsschleppen eingesetzt, kam er in die Nähe der Hauptkampflinie. Mit ei- nigen Kameraden überwältigte er die sie bewachenden feindlichen Soldaten, sie 2̃o- gen sich die britischen Tarnjacken an und schlichen sich in die Stellung der Briten, bis es ihnen in der folgenden Nacht gelang, sich von dort bis an die deutschen Vor- posten herenzuarbeiten. Der damalige Ober- jäger erhielt bei dieser Gelegenheit seine achte Verwundung, die er aber bei der Truppe ausheilte. Gesundheisqefahren des Luftlerieges Daß bei Großbränden und Flächen- bränden unbedingt ein gesundheitsschädi- gender Sauerstoffmängel eintreten müsse, gehört gleichfalls zu den öfter emählten und wohl auch ebenso oft geglaubter: Feſheln, chgeich jeder Chemiker darüber belehren kann, daß die auf den Straßen bel Bränden durch das Feuer hervorgerufenen heftigen Luftbewegungen immer wieder Sauerstoff zuführen, und daß in geschlosse- nen Räumen der Sauerstoffbedarf der Men- schen bei weitem nicht so hoch als der der Flammen ist, so daß die Flammen eher er- löschen, als daß die Menschen Luftmangei leiden. Solchen grundlosen Befürchtungen steht sonderbarerweise heute noch vielfach ein durchaus nicht berechtigter Optimismus den Rauchvergiftungserschei- nungen gegenüber. So hat man sich 2. B. in bombengeschädigten Vierteln auerst um die Verwundeten gekümmert in der Mei- nung, daß die scheinbar Ohnmächtigen an frischer Luft wieder selbst zu sich kommen Würden. In Wirklichkelt müssen aber die Fälle solcher Vergiftungen zu den gefähr- lichsten Gesundheitsbedrohungen gerechnet werden. Besonders die auch durch Aus- strömen von Leuchtgas und schadhafte Oefen möglichen Kohlenoxydvergiftungen sind zwar unsichtbare und geruchlose, aber desto unheimlichere Feinde. Gasmasker geben dagegen keinen Schutz, so daß es dringend nötis ist, sobald das Haus brennt und sich Rauchentwicklung in den Kellern bemerkbar macht, sie ohne Verzug zu ver- lassen, selbst wenn die Beschießung noch nieht vorüber sein sollte. Die sofortige Krankenhausbehandlung ist bei den Rauch- vengifteten das kann nicht oft genug gesagt werden— weit dringlicher als die Versorgung anderweitig Verlelzter, deren Zustand nur äußerlich leichter in die Augen källt. Da das Erkennen des Kohlenoxyds praktisch unmöglich ist, muß also jede Rauchentwicklung im Keller als ganz be- sonderer Alarm genommen werden. Auf der Straße zwischen brennenden Häusern ist dagegen eine Gefährdung durch Kohlen- oxyd infolge zu geringer Konzentration nicht mehr zu befürchten. Die Gelahr ist eben, wie gesagt, erst beim Eindringen von Rauch- und Brandgasen in die Luftschutz- räume gegeben. 3 Im Luftkrileg ist die Gesundheitsschäd- lichkeit von Rauch- und Gasentwicklungen in jedem eirgigen Fall von deren Zusam- mensetgung abhängig. Hier hat sich z. B. die Angst vor dem Phosphorgas, das ja auch in Stellungskümpfen zur Vernebelung von Angriffen verwandt wird, als völlig un⸗ begründet erwiesen. Auch bei den unsicht- baren Faktoren feindlicher Fliegerangriffe muß der Grundsata gelten, daß man seine Gegner weder unter- noch überschätzen 80ll. H. Z. Der Held Als HKindenburg von dem Tode des Oberleutnants 2z. S. Lody, der im Tower zu London den Soldatentod starb, erfuhr, sagte er:„Wie kann ich trauern, da einer der Bravsten eine Schlacht gewonnen hat!“ viele bekannte Freiburger Schulen wie das Berthold-Gymnasium, schwer beschädigt das Naturkundemuseum mit seinen einzig- artigen Sammlungen vom südlichen Ober- rhein. Ein wüstes Trümmerfeld wurde das Viertel der alten Kliniken sowie die durch Namen wie Aschoff, Uhlenhuth, Weismann, Ecker, v. Wiedersheim, Eugen Fischer u. a. weltberühmt gewordenen Universitäts-In- stitute um die Achse der Albertstraße, ver- nichtend getroffen fast alle Kliniken und Krankenhäuser der Stadt, in denen Kranke aus der ganzen Südwestecke des Reiches und viele Verwundete Genesung suchten und deren Vielzahl Freiburg im Volksmunde den Namen„Lazarettstadt“ gab. Hier besonders tritt das Unmenschliche und Kulturwidrige des Angriffs zutage, der in der Geschichte dieses Krieges niemals vergessen werden wird. Edmund Huber. 3 Theater in Gießen zerstört Auch das Theater der Universtätsstadt Giehen ist nicht mehr. Es war ein statt- licher Bau, der allein durch Spenden der Giehßener Bevölkerung zustandegekommen War und der in seinen technischen Anlagen geeignet war, allen und auch großen An- forderungen gerecht zu werden. Unter der Leitung des Intendanten Anton Ludwig hatte das Gießener Stadttheater einen Ruf, erlangt, der es über den Rahmen einer Pro- vinzbühne hinaushob. Was schon damals galt Das Morgenrot eines schönen Tages er- blickend, lebe ich in der beseligenden Uber- zeugung, daß wir nicht wieder unterjocht werden können, denn die gesamte Nation nimmt teil am Kempfe. Sie hat einen gro- B. Jahrhunderts mit ihrer reichen Innen- rchitektur und malerischen Innenhöfen an Ben Charakter entwickelt, und damit ist —————— Kleiner Kulturspiegel Der praktische Arzt Dr. Theo Malade auis Helmershausen ist dieser Tage im Alter von 75 Jahren an einer Lungenentzündung die er sich bei einer Berufsfahrt zugezogen hatte, gestorben. Mit ihm ist ein Mann dahin- gegangen, der durch seine schrißstellerischen Werke bekannt geworden ist. In lebendiger Darstellung und idealer Lebensauffassung har er in einer Reihe von vielgelesenen Romanen deutsches Leben gezeichnet. Mit besonderer Liebe schilderte er die Tätigkeit des deutschen Arztes. Bei dem letzten Terrorangriff auf die Stadt Hagen ist auéh der würdige Barockbau des Hagener Stadttheaters stark beschädigt wor- den. Es galt als eines, der schönsten Theater- bauten Westdeutschlands, errichtet nach den Plänen von Prof. Vetterlin Oarmstadt). Den monumentalen Aufbau zlerten vler herbe Arm und schob die Figuren weiter. 8 Der 10. Jan. 1945 ist ein besonders wich- tiger Termin für die Abführung der Lohn- steuer. Zu diesem Zeitpunkt habe alle Arbeitgeber die Lohnsteuer, die im Kalen- derjahr 1944 vom Arbeitslohn ihrer Arbeit- nehmer einbehalten und noch nicht an das Finanzamt abgeführt haben, abzuführen. Es ist abzuführen: 1. Von den Arbeitgebern, die die Uohn- steuer monatlich abzuführen haben, der Betrag, den sie im Monat Dezember 1944 an Lohnsteuer einbehalten haben. 2. Von den Arbeitgebern, die die Lohn- steuer vierteljährlich abzuführen haben, der Betrag, den sie im vierten Kalenderviertel- jahr 1944(in den Monaten Oktober bis De- zember 1944) an Lohnsteuer einbehalten haben. 3. Von den Arbeitgebern, die die Lohn- steuer jährlich abzuführen haben, der Be- trag, den sie im Kalenderjahr 1944 an Lohnsteuer einbehalten und noch nicht ab- geführt haben. Die jährliche Abführung kommt für diejenigen Arbeitgeber in Betracht, die im Kalendériahr 1944 an Lohnsteuer vom Arbeitslohn ihrer Arbeitnehmer monatlich durchschnittlich nicht mehr als fünf Reichs- mark monatlich einbehalten und diese Lohnsteuer noch nicht abgeführt haben. Das sind insbesondere die Haushaltsvor- Um den kriegswichtigen Bedarf zu sichern, wird die Produktion straff gelenkt. Dafür sind auf dem Gebiet der eigentlichen Rü- stung für die einzelnen Fertigungen Leiter von. Ringen und für die Verbrauchsgüter- industrien Produktionsbeauftrag- te eingesetzt. Wo die Menge der zu lenken- den Erzeugung sehr umfangreich ist und sich über viele im ganzen Reich verstreute Betriebe verteilt, haben Produktionsbeauf- tragter und Ringleiter die Durchführung der Produktionsregelung dezentralisiert und be- Zzirksweise auf besondere Bez ir ksbe- auftragte übertragen. So läßt zum Bei- spiel der Produktionsbeauftragte für Druck die Arbeit der Druckereien nach Menge, Art und Güte durch seine Bezirksbeauf- tragten steuern. Dadurch ist es möglich, die Produktion so betriebsnahe und so unbüro- kratisch wie möglich zu führen, Der Be- Zirksbeauftragte kennt die einzelnen Be- triebe, Auf seiner sicheren Hand und dem Vertrauen, das die Betriebe ihm entgegen- bringen, beruht der Erfolg seiner Arbeit. Er ist in seinem Bezirk so eine Art„General- betriebsführer“. Das wird deutlich, wenn man sich die Aufgaben des Bezirksbeauftragten 2z. B. auf dem schwierigen und unfangreichen Gebiet der Holzwirtschaft klarmacht. Während die Produktion von Sperrholz, Faserplatten, Schwellen, Tankholz, Furnieren, Stangen Feldpostsendungen der Verwundeten Das Oberkommando der Wehrmacht hat zusammenfassend die Behandlung von Feld- postsendungen und Eigensachen von Gefal- lenen, Verwundeten und Erkrankten geord- rückgebliebene Nachlaß- und Eigensachen als Dienstsendungen den Familien- angehörigen bzw. den Verwundeten oder Erkrankten, deren Anschrift bekannt ist, Zzugeleitet. Es wird als kameradschaftliche Pflicht empfunden, die Nachlaß- und Eigen- sachen mit besonderer Sorgfalt zu sammeln und so zu verpacken, daß Verluste oder Be- schädigungen vermieden werden. Die für gefallene, verstorbene, vermißte oder schwer verwundete Wehrmachtsangehörige vorlie- genden und noch eingehenden Feldpost- briefsendungen gehen an die Absender zu- rück, während die für Leichtverwundete, Erkrankte oder versetzte Wehrmachtange- hörige, soweit möglich, zur neuen Anschrift nachgesandt werden. Päckchen, die für ver- wundete, erkrankte und versetzte Wehr- machtangehörige mit unbekannter Anschrift sowie für Gefallene, Verstorbene und Ver- mißte im Operationsgebiet eingehen, wer- den zurückgesandt, falls sie den ausdrück- lichen Vermerk tragen:„Bei Unzustellbar- keit zurück an Absender“; andernfalls wer- den diese Sendungen vom Einheitsführer oder Dienststellenleiter geöffnet, in ihrem verderblichen Inhalt an die Kameraden ver- ———⏑——— net. Danach werden bei den Einheiten zu- teilt, während die rein persönlichen Gegen- Im Jahre 1734 erregte eine von dem ——— Baron Wolfgang von Kempe⸗ en konstruierte Schachmaschine die Ge- müter der Menschen in aller Welt. Kem- pelen war damals Beamter der Wiener Hof- kammer und hatte den Automaten in Preß- burg gebaut. Der Schachautomat vollbrachte erstaun- liche Leistungen. Es handelte sich um enen dreiteiligen Kasten, hinter dem ein „Künstlicher“ Türke mit langer Pfeife saß. Vor jeder Vorstellung wurde der Kasten von allen Seiten durchleuchtet, damit sich jedermann davon überzeugen könne, daß kein Mensch darin verborgen sei. Dafür sah das gebannte Publikum eine Unzahl von Bädern und Drähten und erhielt so den Eindruck eines komplizierten Mecha- nismus. Dann begann das Spiel. Mit einer ruckartigen Bewegung hob der Türke den Die besten Spieler mußten sich dem präzisen Spiel des Automaten beugen. Versuchte einer der Gegenspieler, den Automaten durch einen unmöglichen Zug zu beschwin- deln, dann warf der Türke sofort alle Figu- ren um und brachte damit zum Ausdruck, daß gegen die gültigen Regeln gespielt wor- den war. Das Geheimnis des Schachautomaten konnte fast hundert Jahre gewahrt bleiben. Dabei hatte es sein Erfinder Kempelen nicht einmal auf einen Jahrmarktstrich abge- sehen. Vielmehr verdankt der automati- sche Schachspieler einem ethischen Motiv seine Entstehung. Kempelen wollte damit seinen als Spion angeklagten Freund Bo- ruwsky aus Rußland schmuggeln. Dieser hatte in einem Gefecht beide Beine ver- loren, sollte aber trotzdem vor ein Kriegs- man unüberwindiich.(cneisenau) Wehliche Figuren. Der geheimnisvolle Schachspiel gericht sestellt werden. Da kam Kempelen -W— 4 3— Abtünrung der Lonnsteuer am ib. Januer 1948 stände, die eine Hausgehilfin beschäftisten. Es wird erwartet, daß alle Haushalts- vorstände und alle anderen Jahreszahler (insbesondere kleinere Landwirte und Handwerksmeister) die Lohnsteuer richtig und pünktlich abführen, und zwar so, daß die Zahlung spütestens am 10. Januar 1945 dm Besitz des Finanzamts ist. Es wird sich empfehlen, die Einzahlung in den ersten Tagen des Januar vorzunehmen. Die Ein⸗ zahlung ist möglichst durch Postscheck- überweisung oder durch Verwendung einer Steuerzahlkarte vorzunehmen. Auf der Rückseite des Zahlungsabschnit- 9. tes ist zu vermerken, daß es sich bei der Zahlung um die Abführung einbehaltener Lohnsteuer im Kalenderjahr 1944, im vier⸗ ten Kalendervierteljahr 1944 oder im Mo- nat Dezember 1944 handelt. Sãumige Haus- haltsvorstände müssen damit rechnen, das das Finanzamt künftig von ihnen die vier-⸗ teljährliche Abführung der Lohnsteuer statt der jährlichen Abführunig der Lohnsteuer verlangt. Wer die Abführung unterläßt, macht sich strafhar. Die Lohnsteuer ist an „e, Leee-, ZWEITEA STADT S] MANNI das zuständige Finanzamt der Betriebsstätte abzuführen. Das ist bei Haushaltsvorstän- den, die eine Haushaltsgehilfin beschäftigen, das Finaznzamt. Auskunft über die Lohn- steuerpflicht und über die Höhe der Lohn- steuer erteilt das Finanzamt. Der Herr„Bezirksbeauftragte“ und Masten von jeweils für diese Erzeug- nisse gebildeten Sonderringen zentral gelenkt wird, weil es sich meist um verhältnismäßig wenige Betriebe handelt, hat der Sonderring Schnittholz für die umfangreiche Säge- werkserzeugung Bezirksbeauftragte einge- setzt. Dem Bezirksbeauftragten werden die Mengen Rundholz aufgegeben, aus denen in seinem Gau Schnittholz hergestellt werden muß. Er weist jedem Betrieb einen Anteil an diesem Kontingent zu und bestimmt, wieviel Schnittholz jeder Betrieb einzu- schneiden hat, wieviel Arbeitskräfte er be⸗ hält, welche Betriebe stillzulegen oder um- 2Usetzen sind. In Form einer„Herstellungs- anweisung“ schreibt er den Betrieben vor, in welchen Sortimenten und Stärken das Holz geschnitten werden muß. Er wirkt auch mit bei der Errichtung, Erweiterung Verlagerung oder dem Ausbau von Sägebe- trieben. Hat der Bezirksbeauftragte dafür gesorgt, daß die ihm aufgegebene Schnitt- holzmenge auch erzeugt wird, dann ist seine Aufgabe erfüllt. So ist der Bezirksbeauf- tragte für seinen Bezirk der verlängerte Arm der Zentrale, an deren Weisungen er gebunden ist. Er hat ihr gegenüber die ge- nauere Kenntnis der Betriebe, die größere Wendigkeit, die schnellere Entschließungs- möglichkeit und den Kontakt mit den Be- tyiebsführern voraus; alles Eigenschaften, die gerade jetzt dem Bezirksbeauftragten eine besondere Bedeutung verleihen. stände und etwa beigefügte Nachrichten mit einem Vermerk über den verteilten Inhalt an den Absender zurückgehen. * Zu hohe Provisionen. Es hat sich heraus- gestellt, daß einzelne Vertreter bei Beliefe- rung der Wehrmacht bzw. der öffentlichen Hand mit Lebensmitteln ungewöhnlich hohe Provisionen erzielt hahen. Der Preiskom- missar weist daher in einem Erlaß darauf hin, daß seine Verordnung über den Handel und die Auftragsvermittlung bei öffent⸗ lichen Aufträgen unbedingt befolgt werden muß. Er wird in Zukunft gegen jeden Miß- stand vorgehen. Die Preisüberwachungs- stellen sind von ihm dementsprechend an- gewiesen worden. 3 Mietbeihilfe bei Fliegerschaden. Werden vom Eigentümer gewerbliche Räume für einen Handelsbetrieb benutzt, und wird für diese Räume Mietbeihilfe wegen Umsatz- rückgang oder wegen Stillegung oder Schlie- Bung des Betriebes gewährt, so ist nach einem Erlaß des Reichswirtschaftsministers im Falle einer Zerstörung der Ràume durch Feindeinwirkung die Mietbeihilfe weiter zu zahlen. Ist der Inhaber des Betriebes da- gegen nicht Eigentümer der Räume, so hat es bei dem Erlaß wom 28. Juni sein Be- wenden, nach dem bei einer Zerstörung der Mietbeihilfe fortfällt. , Vor 200 Jahren mit seiner Erfindung zu Hilfe. Die Ma-⸗ schine war so sinnreich gebaut, daß sie aus dem Gehäuse heraus durch wenige Hebel bedient werden konüte. Für den bein⸗ losen Boruwsky- der ein ausgezeichneter Schachspieler war- blieb im Innern ge⸗ nügend Raum frei. Zu damaliger Zeit stand das Schachspiel in hoher Blüte und wurde auch auf den Höfen eifrig gepflegt. Katharina II. erfuhr von dem seltsamen Schachspieler und be- orderte von Kempelen zu einigen Vorstel- lungen nach Petersburg,- und zwar gerade in dem Augenblick, als er mit seinem Freund die russische Grenze passieren wollte. Die Kaiserin wünschte den Auto- maten sofort käuflich zu erwerben, doch Konnte sie Kempelen davon überzeugen, daß die Maschine zu stark mit seiner Per“ son verkniüpft sei und deshalb nur von ihm bedient werden könne. Auf diese Weise glückte Boruwsky die Flucht. Auch Friedrich II. und Napoleon ver- suchten vergeblich das Rätsel dés Schach- automaten zu lösen. Als dann viele Jahre später der Automat in Richmond vorge- führt wurde, befand sich unter den Zu- schauern der Dichter Edgar Allan Poe. Die- ser weigerte sich von vornherein, an eine Maschine zu glauben, die den menschlichen Geist beim Schachspiel ersetzen könne. In einer ausführlichen Arbeit wies er nach, daß in der Maschine ein Mensch versteckt sein müsse, der durch ein sinnreich ange- brachtes System von Spiegeln den Gang der Pastie überwache und durch einige Hebel den Apparat bediene. Bald darauf versank der seltsamste aller Schachspieler in der Vergessenheit. Otto Hummel. Aus dem F Das Oberkomm kannt: Die Schlacl rdennen ha wieder fest. Im R ten unsere Panz er Gegenangriff. künrten feindlich Truppen, besonde weiter im Vordr orten in Lothrine ßenburg im El Lauter nach Süde und Panzerfahrz Westen erbeutet reiche Geschütze flelen in unsere E In Mittelit: n Abwehrkkmp 4 Eise Di⸗ coGrantbericht u 4 Am Mittwoch tr gewählte 79. Kont ien zusammen. De glieder, das Rep Im Repräsentante nis ger gem er einführung des ne an am 20. Janua nimmt Truman se Die Washingtor amerikanischen neuen Kongreß licher“, vor allem biet. Er sei eher g pflichtungen der vorhergehende K. stellung Bilt nur ter Grenzen. Seit Lage sowohl mili wesentlich veränd Die Hauptaufga wird zunächst nie en wurde nationaler Verträ Leiter des Kriegst nes ausdrückte, in realen Kriegsprol zen Fragen gehört und Umstellung stungsproduktion scheneinsatzes in Kriegsproduktion schläge Eisenhowꝛe Probleme aufgewo frage an den! der amerikanische nen wird eine gro trachtungen der? der Zeitschriften Kritik an. Diese K nächst einmal geg genossen. Gewisse eine Neuordnung europa verlangt 1 große Empörung tischer Seite war Eisenhower müsse müsse den direkte truppen einem ane Genannt wurden britischen Wie erinnerlich, nach Beginn der ter amerikanischer mando über die 1 mals innehatte, ve schiedene amerik⸗ lem General Hodg ter einem Englän mals hatten amer die mit dem Kriee ton eng zusamme weise Hamson Ba Ben psychologisch grift“ bezeichnet, fehl über die Bo die Amerikaner kräfte stellten. He den Spieſß um und hower sei gar nic! des Umfangęs der di ie alleinige Leitu nen es genau wie win, nur mit um: einen schweren jetzigen Zustand In Washington