J 21 rung ierung- nicht zu e Rücksichtnahm Jugendliche- un von dunklem Bro „XXWLSSNN EINZELVERKAUTSPREIS 10 RPr. wettgemacht. lerscheinungen im legsjahres beweist, Anpassung imn n ist und daß ein ie 2. B. Zusatz vo rot, unnötig sind Verbraucher die eh und Käseration agermilch und. Kalkgehalts wegen Is beliebtere Nah icker oder Fleisc 1B daber dafür sor enernährung jede e seiner Zuteilung dievnen Whtige larüber hinaus di erteschonende Zu müse sowie durch nbrot erhöht wirdh alzium-Versorgung ZWEITE AUSGCABE S TADTGEBIEIT MANNHIEIM Von unserem Vertreter) hw. Stockholm, 9. Januar. In einer Erklärung gibt der USA-Kriegs- minister Stimson zu, daß die Deutschen wei- erhin Möglichkeiten genug haben für neue öffensive Operationen. VUeber die deutschen Angriffe im Saar- und Vogesenabschnitt ist man auf der Feindseite gerade aus diesem Grunde aufkallend still. Der Verlust von Weißen- burg wurde nur in einer Pariser Rundfunk- sendung eingestanden, während die ameri- kanischen Darstellungen den Schwerpunkt auf Gegenangriffe legen. Ein Reuter-Bericht von der 7. USA-Armee sagt, die amerika- üschen Linien lägen unter schwerem deut- schen Druck. Die Deutschen behalten fort- lauernd die Initiative, um mit gleichblei- bender Kraft die bisherigen Einbrüche durch weitere Verästelungen auszubauen. Ein„Stockholms-Tidningen“-Bericht aus London sagt:„Um die ahnungslose Oeffent- ichkeit zu beruhigen, die es nicht fassen ann, daß die Verbündeten mit ihrer oft Güterbeförderung bestimmte Perso- stkraftwagen mit r als 750 Kkg), aus- ktrischem Antrieh it auswechselbarer zeuge jeder Art g kriegs- und le- benutzt werden ersonenkraſtwagen wenn sie der Er- enswichtiger Auf- h, falls die Fahr- ser Aufgaben mit teln durchgeführt Kennzeichnungen e in der Straßen- ng und in dieser nen sind nur in⸗ n Reichsverkehrs- genehmigt sind. die zivilen Kraft- der Verordnung g von Kraftfahr- 1939. Sie tritt am Front nicht stabilisieren und nicht zu weiteren Oflensiven nach Deutschland hin- n übergehen können, versichern die Mili- sachverständigen, der Krieg im Westen in ein neues Stadium getreten. Frühere nach die Alliierten soviel Truppen an der Westfront hätten, daß sie sich beinahe im Wege ständen, werden jetzt in einem inoffi- Biellen amerikanischen Bericht zurückgewie- zen, der die englisch-amerikani- che Gesamtstärke an der West⸗ ront auf 73 Divisionen beiffert. Die Londoner Militärkreise betonen, die Auffassung von der Westfront als einer sta- ilen Front müsse geändert werden. Es dle sich vielmehr um eine mehr oder der offene Front, die beiden Seiten Ge- egenheit zum Manövrieren und zu beweg- cher Kriegführung gebe. Die Deutschen en diese Phase als erste eingeleitet; ilungsperiode ür Ernährung und bgabe der zweiten ler 71. Zuteilungs- den Abschnitt 2 1 d den Abschnit estimmt, die-1. htigen somit zun ud sind wie Käse Irtliche Bekann krafttreten dieser en, sie wird viel⸗ iotiz wirksam. 5 rielle Ueberlegenheit des Gegners bedeu- end zu reduzieren. Die Deutschen könnten lurch unaufhörliche Angriffe zu ständigen gruppierungen zwingen und die Konzen- ration zu einer Grohoffensive gegen Deutschland verhindern. Deutsche Gegen- ingrifle mit beträchtlicher Stärke seien Deutschlands wirksamste Abwehrwaffe ge⸗- worden. Die gleiche Taktik sei vorher be- en Kinder bis zuſ reits erfolgreich an der Ostfront angewen⸗ ad der Grundkarteſ det worden, wo die Deutschen die Sowiets tinder bis zuß in Ostpreußen, bei Warschau usw. stoppten erhältlichen Kin artoffelstärkemehl en. Zur Einspa- aterial wird das zusgegeben. r auf Grundkarte e für industrielle dt bekannt, daß in 15 bis 4. März 1945½ n Abschnitte ein ifen- Pulver der ilungsperiode fürf n dritten Lebens- voljendeten 6. Le- t Wasch-(Seifen haket Waschmittel ein Normalpaket ehe 45 abgegeben Kinder bis zu kann auf die mit n Abechnitte det iner Selbstversor- Kampfraum Ardennen Daß es selbst der anglo-amerikanischen uftwaffe nicht möglich ist, diesen undlegenden Tatbestand der deutschen iative über den Haufen zu werfen, be- s Schan-entisches ztätigt der USA-Fliegergeneral Spaatz, m, bis der Luft- chef der strategischen Fliegerei der West- daß er eine wei- yverbündeten, durch folgende Feststellung: öglich macht. Es nsere Flieger müssen gegen eine starke die Grenze desſ deutsche Luftwaffe kämpfen. Sie werden zt. Wieder andere zuch dem Feuer einer Flak ausgesetzt, de- nstruiert werde n schwere Batterien in bisher ungeahnter bis zu 200 m zu- Menge um kriegswichtige Ziele in Deutsch- and konzentriert sind!“ Zahlenmäßig, so0 erklärt eine andere hohe Stelle der USA- * lle Waffen und Ausrüstung abgeben! ziter Robert Wagner wendet sich gondem Aufruf an die Bevölkerung: Volksgenossen! Volksgenossinnen! Mein Aufruf, dem Volkssturm Waffen d Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, ar von großem Erfolg begleitet. Trotzdem he ich mich veranlaßt, noch einmal an e Bevölkerung zu apnellieren, um auch letzte Waffe und das letste Ausrüũatungsa- IkK zu erfassen. Gebt alles ab, was die kFstollung des Volkssturms beschleunigt. fang. wenn ein⸗ werden benötigt: iten des Schi- militärische Waffen, auch aus- ter verfolgt vrer- ländieche, die dazu gehörige Munition: „Gchlzeh. oh das militärische Ausrüstung aller erer wottbewerh Art viie Uniformen, Mäntel, Handschuhe, wird oder nicht. Stiefel, Koppel, Patronentaschen. Ruck- söcke. Tornister, Brotbentel. Feldflaschen, Trirmhecher, Kochse-chirre. Eßbestecke, r Hi im Budern! Wolldecken, Zeltbahnen nsw. Lam und Lud-»nahmestellen-ind die Foheitsträger der heston ab. Auch artei, also Blockleiter, Zellenleiter und or'sgruppenleiter. Robert Wagner. —————— e wirklich höchste ie Fachleute sind eh die Geschwin- rissenschafflichen, ahruneen ꝛu sam- vor dem Kriegs- hule“ gegründet, tig gemessen. alle nd aufgezeichnet e Trennung des en vorsunehmen, och andere Wett⸗ meter lancè“, 8 *—*— lassen sind. Di am̊S sSstelle ha fi für eine Flug auf der das aero- rfhyecht werden 2 Dinge nicht s0 inen. Der Re⸗ — der Schwerpunkt t wieder bei de —— indlager fürchtel Eine Erklärung des USA-Kriegsministers/ feindsorgen durch die deutsche Elsaß-Offensive beredeten physischen Ueberlegenheit die ngaben, im Herbst groß herausgestellt, wo- vergeblichen Anrennen gegen unsere Front Fliegerei, seſ die deutsche Luftwaffe jetzt stärker, als bei Beginn der Invasion. Lügen, die kurze Beine hatten Genf, 9. Januar. „Die Londoner Regierung ist selbst schuld daran, daß das englische Volk den Krieg schon gewonnen glaubte und in der Produk- tion sowie in allen anderen Dingen nach- lässig wurde,“ schreibt David Walker im „Daily Herald“ vom Hauptquartier einer USA-Armee in Europa aus. Rundfunk und Zeitungen, so sagt er, erhielten die meisten Nachrichten, auf die sie ihre Schlagzeilen aufbauten, von sogenannten Fachleuten in London, Paris und Brüssel, während die Kriegsberichterstatter an den Fronten einer scharfen militärischen Zensur unterstünden. Das sei schon den ganzen Krieg über so ge- RPK. 1/12. Verla g: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmbffi., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen u. Vertrieb: Mannheim, R 1,-6 Fernspr.-Sammelnr 34168. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(2 Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentliceh.- Druck. Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: burch Träger frei Haus 2,.— RM. durch die post 1,70 RNMNI zuzüglich Bestellgeld. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Win bauer, Berliner Schriftleitung: SW68. Charlottenstraße 82. — T. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. 8 * Abr KnlEGSDA f englische Ministerium für Kriegswirtschaft der Welt mitteilte, die Deutschen seien so knapp mit Ol, daß sie den Krieg nicht mehr lange durchhalten könnten. Ein anderes Beispiel sei 1944, als man den Engländern erzählt habe, die Deutschen hätten nicht mehr genug Soldaten, ihr Verkehrsnetz sei völlig zerstört und eine Luftwaffe gebe es überhaupt nicht mehr. Deutschland habe je- doch in Wirklichkeit erstklassige Divisionen in die Offensive werfen können und halte trotz der Beanspruchung in Italien und im Osten weitere Kräfte in Reserve. Deutsch- land habe diese Divisionen auch mit er- staunlicher Schnelligkeit disponieren kön- nen und habe auch Flugzeuge in großer Zahl im Kampf eingesetzt. Es sei nun wirk- lich Zeit, den Völkern die Tatsachen nicht länger vorzuenthalten. Man wolle Wahr- neuemannheimerseltung UER MITDEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT m Schaſten unserer /- Vaffen Mannheim, 9. Januar. In den ersten Morgenstunden des 6. Juni 1944 stiegen unter dem Schutz der Feuer- glocke ihrer Schiffsartillerie und geleitet von den Flammenzeichen und den Rauch-— säulen, mit denen Tausende und aber Tau- gende von Bomben ihnen ihren Weg ge— wiesen hatten, die englischen und ame- rikanischen Kommandos an den Küsten der Normandie an Land. Die Invasion hatte begonnen. Der Vorhang über den, wie man in London und Washington annahm, letzten Akt der großen Welttragödie war in die Höhe gegangen. Die Engländer und Amerikaner hatten für diese vermeintliche Schlußaktion ein- gesetzt, was sie einsetzen konnten: eine Flotte von 4000 Schiffen kreuzte vor den Küsten, spie Feuer gegen ihre Werke und schickte Mannschaften und Material an Land. Nicht weniger als 10 000 alliierte Flugzeuge waren aufgestiegen, um den Stürmenden den Weg zu bahnen, die rie- sigen Betonmauern des Atlantikwalles zu zertrümmern und die deutsche Luftwaffe gangen. Man denke nur an 1940/1, als das heit, aber keine Dichtung. auszuschalten. Ein bisher für unmöglich Schwere, aber erfolgreiche Abwehrkämmfe in den Ardennen Amerikanische Durchbruchsversu che gescheitert/ Weitere Fortschritte unserer Truppen im Elsaß Neue feindliche Angriſfsvorbereitungen in Italien/ Bedeutsame Angri flserfolge im ungarischen Raum Aus dem Führerhauptquartier, 9. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In den nördlichen Ardennen standen unsere Truppen auch gestern in harten, aber erfolgreichen Abwehrkämpfen gegen die seit Mittag zwischen Salm und Ourthe erneut zum Durchbruch antretenden Amerikaner. Bei Gegenangriffen wurden vorübergehend entstandene Frontlücken ge- schlossen und zahlreiche Gefangene ge- macht. In einzelnen heiſſ umstrittenen Ort- schaften eingeschlossene eigene Kräfte käümpften sich wieder-frei. Der versuch der Amerikaner, südöstlich Bastogne unseren dort vorspringenden Stellungsbogen abzu- schneiden, ist durch die Angriffserfolge der **——— n den Berghät eren vo gesen und im Gebirge selbst scheiterten feindliche Gegenangriffe unter hohen Ver- lusten für den-zner. In der Rhein- ebene südlich und südöstlich Weißenburg im Elsaſß haben unsere Truppen das ge- samte Vorfeld der Maginotlinie genommen und ihren Einbruch in die Befestigungen in harten Bunkerkämpfen erweitert nnd vertieft. Erneute Angriffe feindlicher Pan- rer gegen unseren Brückenkopf nördlich Straſfhurg wurden abgewiesen. Im Raum sſilich Erstein wird das gewonnene Ge⸗ lärade vom Feinde gesäubert. Durch einen schweren Luftangriff auf den wietischen Widerstand bekannten Badeort Royan an der Gironde- mündung wurde der größte Teil der Stadt dem Erdboden gleichgemacht, sämtliche Krankenanstalten zerstört. Etwa 1000 Fran- zosen, die Hälfte der zurückgebliebenen Einwohner, ſlelen dem anglo-amerikanischen Terrorangriff zum Opfer. Die Ueberleben- den sind der Nahrung und Kleidung be- raubt. Die deutschen Truppen verloren 13 Gefallene. In Mittelitalien trifft die 38. briti- sche Armee neue Vorbereitungen zum An- griff an der Adriatischen Küste. In Südostkroatien wurde der süd- lich Vukovar an der Donau angreifende Feind unter hohen Verlusten abgewiesen. In Ungarn sind unsere Verbände süd- ich des gegen zäühen s0- bis in den Raum nördlich Stuhlweißenburg vorgedrungen. Zwischen“ dem Vertes-Gebirge und der Donau zerschlugen sie heftige feindliche Gegenangriffe. Die Tag und Nacht gegen die Ostfront von Budapest gerichteten bol- schewistischen Angriffe scheiterten am ver- hissenen Widerstand der Verteidiger. Bei- derseits der Donau wurden bei der Abwehr zahlreicher Angriffe erneut 99 bolsche- wistische Panzer abgeschossen und 98 Ge- schütze erbeutet, Deutsche Schlachtflieger vernichteten, trotz schlechten Wetters und Schneeschauern in die Erdkämpfe eingrei- fend, außerdem 27 sowietische Panzer. Flakartillerie der Luftwaffe schoß weitere 10 ab. Im ganzen verloren die Bolsche- wisten gestern in Ungarn 136 Panzerkampf- wagen. Im Westteil des Brückenkopfes von Baranow an der Weichsel herrschte lebhafte beiderseitige Gefechtstätigkeit. In Kurland wurde bei örtlichen An- griſts- und Abwehrkämpfen nördlich Doblen eine größere Anzahl Panzer vernichtet. Unter dem Schutz einer geschlossenen Wolkendecke warfen am gestrigen Tage nordamerikanische Terrorverbände Bomben auf Orte in West-, Südwest- und Südostdeutschland. Groß-London liegt weiter unter un⸗ serem Vergeltungsfeuer. e. der Kriegsmarine schossen über den Golf von Genua und vor der norwegi- schen Küste neun feindliche Bomber ab. Rudel schoſß weitere acht Panzer ab! Berlin, 9. Januar Oberst Rudel griff sofort nach seiner Rück- kehr aus dem Führerhauptquartier in die Kampfhandlungen ein und flog seinem Ge-— schwader im Einsatz gegen den Feind vor- aus. Am 38. Januar 1945 schoß er in den ersten'ei Einsätzen nach seiner Rückkehr zum Geschwader an der unsarischen Front acht feindliche Panzer ab und erhöhte damit die Zahl seiner Panzerabschüsse auf 471. Unser erfolgreicher Gegenstoß in Kurland Mitten in die Angriffsvorbereitungen der Sowjets hinein/ Hervorragende Haltung lettischer Freiwilliger Berlin 9. Januar Im Verlauf der dritten Schlacht in Kur- land hatten die Bolschewisten nach ihrem südlich Frauenburg auch den Abschnitt nördlich Doblen angegriffen. Dabei war ihnen südlich und südwestlich Dzuksta ein Einbruch geungen, der wie eine Nase in unser tiefgegliedertes Stellungssystem hin- einragte. Während sie noch zur Fortsetzung des Angriffs ihre stark angeschlagenen Ver- bände umgruppierten und Verstärkungen heranrollten, traten unsere Truppen über- raschend zum Gegenangriff an und stießen mitten in die bolschewistischen Vorberei- tungen hinein. Nach kräftiger Artillerie- und Werfervor- MHonigomer/s neue Kommandostelle Die Hintergründe der Neuregelung im alliierten Frontkommando Sch. Lissabon, 9. Januar Die Neuordnung des alliierten Oberbefehls an der europäischen Westfront war die große Sensation in London und Washington. Zu ihrer Ueberraschung erfuhr die briti- sche und amerikanische Oeffentlichkeit plötzlich, daß schon seit dem 17. Dezember das Kommando an der Front neu geregelt worden sei. Der britische Feldmarschall Montgomery erhielt das Kommando ühbher die 1. und 9. amerikanische sowie über die 1. kanadische und 2. britische Armee im Frontsektor nördlich der Ardennen. Die Front südlich der Ardennen wird von dem amerikanischen General Bradley komman-— diert. 5 Wie wir mehrfach berichteten, war be⸗ reits seit Beginn der neuen deutschen Offen- sive am 16. Dezember eine„Entlastung“ des amerikanischen Oberbefehlshabers Eisen- howers verlangt worden. In London dräng- ten starke Kreise auf eine Wiedereinsetzung Montgomerys in seine alte Stellung als Ver- treter Eisenhowers und Befehlshaber aller im Einsatz befindlichen Bodentruppen. In Weshington nahm men., wie ebenfalls be— richtet wurde, diese Vorschläge sehr un- gnödig auf, bis schließlich unter dem Ein- -Alliierten bereitung brachen, von Panzern unterstützt. die 19. lettische /Division und weitere Ver- bände des Heeres und der Waffen-zz, die eben noch die Hauptlast des Abwehrkamp- fes getragen hatten, auf 10 Kilometer Breite vor. Gegen hartnäckigen feindlichen Wider- stand nahmen sie das Waldgelände südlich Dzukstas, wehrten die Gegenstöße rasch her- angeführter Verstärkungen mit Panzerrudel ab und erreichten überall die vorgesehenen Ziele. Die Bolschewisten ließen viele hun- dert Tote liegen und verloren außer den im Wehrmachtbericht gemeldeten 128 Geschüt- zen und 58 Panzern große Mengen leichter und schwerer Infanteriewaffen. Unsere Truppen warfen die auf sieben Schützen- divisionen verstärkten feindlichen Abwehr- kräfte etwa 4 Kilometer zurück, nahmen mehrere Ortschaften und beseitigten druck der weiteren militärischen Entwick- lung ein Kompromiß zustandekam. Präsident Roosevelt erklärte, als er die Neuordnung der Kommandoverteilung auf der Pressekonferenz des Weißen Hauses be- kannt gab, daß Mont gomery nicht die Funktionen eines Stellver- treters Eisenhowers habe. Um Ei- senhower persönlich zu schonen, fügte der Präsident hinzu, daß die Anordnungen auf dessen ausdrücklichen Wunsch erfolgt seien. In London nahm man die Nachricht in der Oeffentlichkeit mit offensichtlicher Be- kriedigung auf und stellt in Presse und Rundfunk heraus, daß die Gegenangriffe der im Norden des Ardennenvor— sprungs, von denen der deutsche Wehr- machtbericht in den letzten Tagen immer wieder Kenntnis gab, von Montgowery per- sönlich befehligt werden. Trotz fürchter- nichster Verluste haben sie allerdings bis- her keinerlei Erfolg gehabt. Premierminister Churchill eilte vorgestern in Begleitung des Empire-Generalstahechefs nach Frankreich. wo er zunächst mit General Eisenhower zu- Sommentraf. Im Anschiuß daran fand eine lönhgere Unterreduns mit General de Gaulle statt. Im Vordergrund der Besprechungen standen militärische Fragen. damit den gesamten Einbruchs-⸗ raum, den der Feind in siebentägigem An- sturm massierter Kräfte und unter schweren Verlusten hatte. NaeTpo¹ 4 4, er Ais 5„◻— e 60 80 Nicht zum erstenmal bekamen die So-— Wiets die Härte zu spüren, mit der die let- tischen Freiwilligen ihren Heimat- boden zu verteidigen wissen. Während der dritten Schlacht in Kurland wehrte in die- sem Kampfraum-Obersturmführer Gai- gals mit seiner Kompanie innerhalb zweier Tage acht feindliche Angriffe ab, warf ein- gedrungene Bolschewisten immer wieder aus der Stellung und nahm mit einer Hand- voll Männer dreimal seinen Kompanie- gefechtsstand wieder in Besitz. Am dritten Tage der Schlacht wart dieser bereits mehrfach verwundete ji-Obersturmführer die Sowijets aus einem tiefen Einbruch bis über die alte Hauptkampflinie zurück. Hierbei wurde er wiederum, diesmal schwer, verwundet. Im gleichen Abschnitt leistete das infanteristisch eingesetzte Pio- nierbhataillon des jii-Obersturmbannführers Taube, eines alten lettischen Kavalerie- offlziers, den Bolschewisten zühen Wider- stand.-Obersturmbannführer Taube. aureh Schüsse in den Oberschenkel und die Hand vervnmdet, föhrte von der Tragbahre aus seine Truppe weiter, bis eine neue Si- cherungslinie aufgebaut war. gehaltener Einsatz von Luftlandetruppen sollte das Hinterland freikämpfen. Auch technisch war alles auf das beste vorbereitet. Alles, was das technische Kön- nen unserer Gegner an neuen Waffen und neuen Hilfsmitteln geschaffen hatte, war für diesen großen Einsatz aufgeboten wor— den: von den neuen Riesenbomben, die auf die Werke des Atlantikwalles niedergingen, und den neuen panzerbrechenden Waffen bis zum Riesenlastensegler und den neuarti- gen Räumgeräten, die die Unterwasserhin- dernisse beseitigten. Sogar zwei vollkom- men durchkonstruierte Häfen mit allen Kran- und Kaianlagen hatte man über den Kanal geschleppt. Auch die Technik des Krieges hatte in dieser vermeintlichen Endphase des Krieges einen neuen Anlauf genommn. Aber es war die Technik alten Stils, die hier gegen uns aufgeboten war. Die Technik war auf den alten Bahnen ein Stück vorwärtsgetrieben worden, aber neue Bahnen waren ihr nicht gewiesen worden. Der wahrhaft historische Tag einer solch grundsätzlichen Revolutionierung der Tech- nik lag zehn Tage später, war nicht der 6. Juni, sondern der 16. Juni. Jener Tag, an dem der erste Satz des deutschen OGKW- Berichtes lautete:„Südengland und das Stadtgebiet von London wurden in der ver- gangenen Nacht und heute vormittag mit neuartigen Sprengkörpern schwersten Kali- bers belegt.“ Das war die Geburtsstunde un- serer-Waffen; darüber hinaus die Ge⸗ burtsstunde einer Revolutionierung der Kriegstechnik, deren umwälzende Bedeu- tung wir heute erst zu ahnen, aber noch nicht zu ermessen vermögen. Seit diesem Tage liegen England und Südengland und London unter dem Beschuß unserer V- Waffen. Dem Einsatz der V 1 folgte Mitte Oktober der Einsatz der V 2, mitgeteilt im OKW-Be- richt vom 8. November: „Nachdem seit dem 15. Juni der Großraum von London mit nur kurzer Unterbrechung und in wechselnder Stärke unter dem Feuer der V I liegt, wird dieser Beschuß seit einigen Wochen durch den Einsatz eines noch weit wirksameren Sprengkörpers, der V 2, ver- stärkt.“ Die Entwicklung blieb dabei nicht stehen. Im Dezember wurde auch das Gebiet von Manchester in den Beschuß durch V 2 mit einbezogen und damit der Beweis erbracht, daß die Reichweite unserer vV- Waffen nicht nur in der Theorie weit grö⸗ Ber ist, als unsere Feinde zunächst ange- nommen hatten. Eine vollkommen neue Etappe in der An- wendung unserer-Waffen begann, als der OKW-Bericht zum erstenmal den Beschuß von Antwerpen und Lüttich mel⸗ dete. War bisher lediglich das englische Heimatland betroffen worden, so wurde nun das unmittelbare Nachschubgebiet der feind- lichen Front erfaßt: zum erstenmal traten V I1 und V 2 auf dem großen Rund des Schlachtfeldes selbst in Erscheinung. Den Abschluß der vorläufigen Entwick- lung bildet nun der Einsatz unserer V- Waffen auf dem Schlachtfeld selbst. Er ist nach den Berichten feindlicher Kriegsbe- richterstatter bei dem jüngsten deutschen Offensivstoß, der den Amerikanern in vier Tagen die Früchte vierwöchiger Blutopfer entriß, in höchst wirksamer Weise erfolgt. Das ist, in kurzem, die Entwicklungslinie des technischen Einsatzes unserer-Waffen. —* Und der militärische und der moralische Effekt? In der Tat ist das die Frage, die allein entscheidend ist. Denn nicht die Revo- lutionierung der Kriegstechnik an sich, son- dern die auflösenden Kräfte, die von einer solchen Revolutionierung auf die Kampfkraft des Gegners ausgehen, geben einer neuen Waffe ihr historisches Gewicht. Zunächst eines: der Krieg, der in so vielem Enthüller neuer Werte wurde, wurde nicht weniger auch der Bestätiger alter Erfah- rungen. Ehe er mit seiner unheimlichen, alle Hemmnisse des Menschlichen und des Tech- nischen auslöschenden Kraft über die Welt hereinbrach, gab es die von vielen General- stäben mit gläubigem sSinn aufgenommene Theorie des italienischen Generals Douhet, der die Meinung vertrat, daß in einem neuen Kriege die Luftwaffe allein kriegsentschei- dend sein würde. In den ersten Jahren des Krieges schien diese Theorie ebenso eine Bestätigung zu finden, wie die andere, vom englischen General Fuller vertretene und in Frankreich z. B. von de Gaulle nachgebetete Theorie, daß die Tankwaffe die wirklich kriegsentscheidende Waffe darstelle. Der Verlauf des Krieges hat diese Auf- fassungen sehr rasch korrigiert und klar- gestellt: eine Waffe an sich ist niemals kriegsentscheidend, kriegsentscheidend ist immer nur der Mann. So sehr sich die tech- nische Form des Krieges gewandelt haben mag, die grundsätliche Urform des Kreges: der allein entscheidende Kampf Mensch gegen Mensch, ist die gleiche geblieben. Oder wie es Ludendorff einmal formuliert hat:„Mit Bomben kann man Stänte zer- stören. aber ein Land besetzen, und das ist dtie einzige Form eines wirkſehen Sieges. kann man nur mit der Infanterie.“ Diese alte Wahrheit gilt auch für unsere Waffen. Von ihrer Wirkung allein den Sieg zu erwarten, hieße den gleichen Fehlschluß begehen, den die Feinde besingen, als sie von ihren Terrorangriffen ihren Sieg er- warteten. Auch uns seihst hätte es einmal immöglich erschienen, das aulsmihalten, was deutsche Städte und deutsche Menschen nun schon seit Jahr und Tag avshalten. Auch wir selbst haben an uns die Erfahrung go kein Bomber es mehr finden könnte. macht, daß die rechnik das letzte Wider- standszentrum, nämlich das menschliche Herz, nicht oder nur unzulänglich erreichen kann. An unserem eigenen Beispiel messen Wir kühl und klar die fürchterliche Reali- tät, die mit dem Einsatz unserer-Waffen über das englische Volk und den englischen und amerikanischen Soldaten heraufgezogen ist. Trotzdem ist ein Unterschied vorhanden, ein wesentlicher Unterschied. der uns das Recht gibt zu sagen, daß wir mit unseren -Waffen die Terrortechnik der anderen überrundet haben, und das Recht zu glau- ben, daß die moralische Wirkung unserer -Waffen auf das englischeVolk viel schwe⸗ rer ist und viel tiefer geht als die Wirkung des feindlichen Bombenkrieges auf unser eige- nes deutsches Volk. Und das nicht nur des- halb, weil drübhen ein Volk steht. das mora- lisch viel anfälliger ist als das unsere: es ist weder ein soldatisches Volk wie wir, noch ist es immun geworden gegen die Keime moralischer Zersetzung, wie wir es gewor- den sind, noch kann es in einem Krieg einen Sinn erblicken, der ihm das Er- tragen größter Opfer als selhstverständ- liche nationale Pflicht erscheinen ließe. Nein, die vornehmste Wirkung unserer -Wafken liegt darin, daß sie noch viel pri- mitivere Bezirke der menschlichen Seele trifktt: die merschliche Ohnmacht. Gegen unsere--Waffen gibt es nicht ein- mal den primitivsten Schutz, den es geben kann: den der Warnung. Ehe noch die Botschaft des Todes kommt, ist der Tod selber schon da. Es gibt keine Sirene, die den Feind verkündet, es gibt nicht einmal das Heulen der Bombe, mit dem der Tod sich auf sein Opfer stürzt. Ehe der Mensch es sich versehen kann, hebt ihn das dunkle Schicksal hinweg: die Kinder mitten aus dem Spiel, die Männer mitten aus der Ar- beit. Hat man eine rechte Vorstellung, welch furchtbare Nervenbelastung das be- deuten mußꝰ Und diese Waffe ist unberechenbar. Wenn über den deutschen Städten der heu- lende Ton der Sirene steht, dann weiß man, es ist hier Gefahr in Verzug. Unsere V- Waffe aber schlägt in England ein, bald da bald dort. bald in längeren, bald in kür- zeren Abständen. bald einseln, bald in Massen. Der feindliche Nachrichtendienst vevrät nichts, nur einmal ist ihm ein Ge— stöndnis entsch'üpft: durchschnittlich alle 15 Minuten ginge ein-Geschoß im Hefen von Antwerpen nieder. Durchschnittlich alle 15 Minuten! Welche Last schleppt hier der englische Mensch nicht durch seine Tagel Gegen diese Waffe gibt es vor allem keine Gegenwehr. Sie ist rascher als der Laut. Mit einer Stundengeschwin- digkeit von 5000 km stürzt sie aus 100 km Höhe herab. Da hilft keine Flak und kein Jäger. Da wird aller Wille zur Gegenwehr zur menschlichen Ohnmacht. Da bhelfen auch keine Wolken, kein Nebel und kein Regen. Diese Waffe flndet ihr Ziel,— ie ist allgegenwärtig, ungebunden von Raum und Zeit. Es gibt für das Volk von London keinen Abend, an dem es aus dem dunk- zen. verbangenen Himmel Trost für die Nacht ziehen könnte: dieser Tod flindet im- mer seinen Weg zu ihm! Und wo dieser Tod sich niederläßt, 4 bringt er die Greuel der Vernichtung mit. Als eine riesige Syrengstoffrakete von neun Meter Länge und einem Meter Dicke mit einem Gewicht von 300 Zentnern schil- dert die englische Regierung unser--Ge- schoß. Wir hbrauchen nur den Blick in un— sere eigenen'ädte zu heben, um zu wis- sen, wie des demnach dort aussehen mag, wo solches Geschoß einschlägt! Und donn mas man auch begreifen, dies- seits und jenseits des Kanals: Wir zah- lenheim. Jedes dieser--Geschosse tröst die unsichtbare Inschrift unserer Rache. So Wie Führung und Volk es geschworen ha- ben, als unsere eigenen Städte in Flammen standen. Aber freilich: Rache für unser Leid wäre zu wenig. Wir erwarten mehr von V I und von V 2. Wir erwarten., daß sie uns den Weg kreimachen zu einem Sieg, an dem wir und die ganze Menschheit das Leid vergessen können, durch das wir sechs Jahre gewan- delt sind. Auch dazu wird uns v 2 helfen, es ist kein Zweifel. Aber es bringt nur Hilfe. Die Erfüllung müssen wir uns sel- ber holen. Keine Waffe nimmt uns ab. was das Schicksal uns auferlegte: in Opfer, Tap- ferkeit und Leistung würdig zu sein des Rufes, den es in Glut und Schmerzen an uns Erintet hat. D, A. W. —————— Amerika slöhnt unter der last der Blutonfer „Schlimmer als Pearl Harbour un d eine wirkliche amerikanische Katastrophe“ woS. Lissabon, 9. Januar. Die schweren amerikanischen Verluste und die scharfen Vorwürfe, die von allen Seiten gegen die Regierung erhoben wer-— den, machen es dem USA-Oberkommando auf die Dauer unmöglich, das wirkliche Aus- maß seiner Niederlage zu verschleiern. Die Zeitschrift„News Week“ beklagt sich bit- ter über den hohen amerikanischen Blut- zoll und erklärt, daß schon von dem Einsatz des deutschen Gegenschlages die amer kani- schen Opfer vor allem in der Aachener Zone ganz auſergewöhnlich hoch gewesen sind, obsleich sie im Vergleich zu dén Ver- lusfen, die die Amerikaner seit dem Gegen- stoß der deutschen Truppen erlitten haben, noch gering erscheinen. Die„New Tork Daily News“ spricht von einer amerikanischen Katastro- phe. Man müsse, so betont das Blatt, zu- geben, daß diese Niederlage noch ernster sei als die Schlacht von Pearl Harbour und der Verlust der Philippinen. Das Neuyorker Blatt teilt dabei gleichzei- tig mit, daß man bisher bereits mit einem Verlust von mindestens 100 000 amerikani- schen Soldaten rechnen müsse Dieses Ein- geständnis bestätigt und übertriftt die Schätzungen des deutschen Oberkomman- dos, das die amerikanischen Verluste an Gefangenen und Toten in der Schlacht in Belgien bis zum Abschluß des Monats De— zember mit rund 75 000 Mann angeseben hatte. Ganz offen greift die„Daily Newꝛs“ angesichts dieser Tatsache die Washingto- ner Regierung an und stellt dann fest, daß man tatsächlich jetzt mit voller Berechti- gung von einem restlosen Versagen der militärischen wie politi- schen Führung der USA sprechen könne. In ähnlicher Weise äußert sich auch„Nev Vork Journal American“, das von der Regie- rung Rechenschaft über die sinnlose Hin- opferung amerikanischer Soldaten fordert. Böse Botschaft für die USA-Soldaten (Von unserem Vertreter) hw. Stockholm, 9. Januar. Roosevelt hat, vor allem aus Furcht vor der nach dem Kriegsende in USA sicher drohenden Massenarbeitslosigkeit, eine be- zeichnende Anordnung getroffen: Das Kriessministerium muß seine Pläne, die eine Freigabe von mehr als einer Million Mann für den Fall einer Beendigung des europhischen Krieges vorsahen, völlig än- dern. Statt dessen wird jetzt angekündigt, daß alle Einberufenen, vielleicht mit Aus- nahme eines ganz geringen Teiles, bis zur Beendigung auch des Pazifikkrieges unter den Waffen bleiben müßten. Natürlich besteht zu dieser Umstellung auch militärisch aller Anlaß. Informationen aus Washington besagen, die neuen Feind- Offensiven und die verschlechterte Lage in China hätten den Anstoß zu der jetzigen Anderung gegeben. Man werde sich nun- mehr darauf einrichten müssen, daß die USA-Armee in diesem Weltkriege noch einen sehr starken Einsatz zu leisten haben london inder Polentfrage an die Wand gespielt Moskau schaltet und waltet nach seinem Belieben Sch. Lissabon, 9. Januar. Es ist überaus bezeichnend, daß die er- folgte Anerkennung des Lubliner Polen- sowiets als provisorische Regierung Polens durch die Sowjetunion und die Ernennung eines außerordentlichen und bevollmächtig- teen Botschafters Moskaus in Lublin von der englischen Presse fast gar nicht kom- mentiert werden. Alle Zeitungen halten s ich ängstlich zurüeck und beschrän- ken sich darauf, zwei amtliche Mitteilun- gen der englischen und amerikanischen Re- gierung zu veröffentlichen, denen zufolge die Westmächte weiterhin den in London sitzenden Polenausschuß als Resierung an- erkennen. Der Wirrwarr in der polnischen Frage hat also einen unvorstellbar hohen Grad erreicht. In amtlichen Kreisen Lon- dons erklärt man nach einem Reuterbericht zwar, der Moskauer Entschluß habe keine Uberraschung hervorgerufen. Man gibt aber gleichzeitig zu, daß man bis zur letzten Minute auf diplomatischem Wege einen der- artigen Schritt Moskaus zu verhindern suchte. Dies gelang nicht. Moskau küm- merte sich, wie gewöhnlich, nicht um die Einsprũüche seiner Verbündeten, da Stalin Brüchken Hop Wanssen 4 „ 9. Januar.(PK) Nachdem mit sehr grobem Schneid und pein- lichster Sorgfalt die Vorbereitungen geleistet waren, erfolgte die Bildung des Brückenkop- tes Wanssum in Ostholland in geradezu exer- ziermäßigem Ablauf. Ueberraschend und ohne Artillerievorbereitung wurde über die Maas gesetzt. Die Stoßtrupps wurden zangenförmig auf das vom Ufer abliegende Wanssum ange- setzt. Die Engländer wurden nach harten Kämpfen hinausgeworfen, der Brückenkop: gebildet. Dann saßen die Grenadiere, Pan-er- zerstörer, vorgeschobene Beobachter der Ar- tillerie- und Werferbatterien in ihren Löchern und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Es geschah erst einmal nichts. Der Tommy war völlig verdutzt und über das Geschene im Unklaren. Die Männer des Brückenk⸗pfes gingen daher daran, ihre Löcher in der ge- frorenen Erde zu verbessern. Die Erregung des nächtlichen Kampfes ebbte ab. Erst jet- begann der einzelne zu spüren, wie kalt es war. Das Regiment schob am Morgen sofort heiße alkoholische Getränke und warwe. Rie.- davon überzeugt ist, daß über kurz oder lang die englisch-amerikanische Politik auf die sowietische Linie einschwenkt, die die Westmächte praktisch bereits auf der Kon- ferenz von Teheran anerkannt haben. Daß man in London trotzdem von dem brüsken Schritt Moskaus überrascht wiar, geht aus einer Reutermeidung hervor. In den Londoner politischen Kreisen habe die Nachricht wie eine Bombe eingeschlagen. Die Stimmung unter den Londoner volni- schen Emigranten ist denkbar düster. Man traut weder der englischen noch der ame- rikanischen Regierung mehr einen wirklich tatkräftigen Widerstand gegen die sowijeti- schen Wünsche zu. Die Beziehungen zwi- schen den Regierungen der Westmächte vnd dem neuen sogenannt en bolnischen Regie- rungsausschuß in London sind ja schon seit längerer Zeit denkbar kühl. Man fürchtet unter den polnischen Emigranten vor allem, daß nunmehr auch de Gaulle den Lubliner Sowiet anerkennt. Das gaullistische Frank- reich hat ohnehin einen„Beobachter“ in Lublin. Dadurch würde Stalin bei den kom- menden diplomatischen Besprechungen der Alliierten einen Bundesgenossen finden, wo- wirs⸗ die polnische Frage are kompliziert würde. werde. Nachdem alle ihre Ilusſonen bezüg- lich eines baldigen Kriegsendes zerstreut worden sind, zieht man in Washington wohl oder übel die Konsequenzen. Vor allem ist man sich in USA jetzt dar- über klar geworden, daß auch der Krieg ge- gen Japan ganz anders verlaufen wird, als bisher gedacht. Das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern Berlin, 9. Januar Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefeh'shabers der Kriegsmarine, Groß- admiral Dönitz, das Ritte-kreuz des Kriegs- vepdienstkreuzes mit Schwertern an Admiral Fuchs, Leiter des Hauptamtes Kriess- schiffhau im Oberkommando der Kriegs- marine, für seine in fünf Kriessjahren um den Ausbau unserer Seestreitkräfte und ins- besondere der-Bootwaffe erworbenen außersewöhnlichen Verdienste. * Fuchs, der am 18. Januar 1891 in Insterburg geboren wurde, setzte seit Kriegsbeginn als Hauptamtschef seine überragenden technischen Kenntnisse und seine großen in Krieg und Frieden gewonnenen Erfahrungen auf verant- wortungevollem Posten selbstlos auf demn Ge- biet des Krilegsschiffshaues ein. Im Namen des Führers überreichte Großadmiral Dönitz dem Admiral die hche Auszeichnunt. USA-Soldaten als Gangster Stockholm, 9. Januar. Schwere Kämpfe zwischen USA-Militär- polizei und amerikanischen Gangsterbanden fanden, wie der Londoner Korrespondent von„Aftonbladet“ berichtet, in Frankreich im Zusammenhang mit einer großen Razzia gegen die schwarze Börse statt. In Nordfrankreich sei nach Meldung der amerikanischen Armeezeitung eine ganze „Liga desertierter a merika- nischer Soldaten“ aufgerieben wor- den, die mit Hilfe französischer Zivilisten amerikanische Armeevorräte geraubt haben. Die Beziehungen dieser Liga zur schwarzen Börse seien gut organisiert gewesen und ihre Anführer hätten täslich Reisen nach Paris gemacht. Das Hauptquartier der Nande habe in einem Hotel in einem nord- französischen Dorf gelegen. Die Bande habe ſſber 1000 Armee-Rationen sowie große Mengen Benzin und ganze Lastwagen im Laufe von sechs Wochen gestohlen. Alein im Departement Seine habe die amerika- nische Militärpolizei in der letzten Zeit un- gefähr 1000 Liter Ben-in wöchentlich sicher- gestellt. Bei der Durchsuchuns einer Druk- ſrerei in Paris habe man fasche 500-Fr.- Scheine im Werte von 16 000 Domar ge- funden, die für die schwarze Börse he- stimmt waren. Die Falechmünverbande ha- be gestanden. hieher Falschgeld im Werte von öher 600 000 Dollar in Umlauf gebracht zu haben. Am Dienstag wurde nun in Paris ein gro- ſer Prozeß gegen die Gænoster in dem nicht weniger als 182 USA-SOI1- daten und zweil USA- Ottiziere verwickelt sind. dung nach dem Brückenkopf. Jeder richtete sich in seinem Erdloch ein, so wie es im Kriege oft geschehen war. Das Erdloch wurde Heimat, Festung, Schutz. En Brückenkopf ist der schmerzende Pfahl im Fleisch des Geg- ners. Er bindet Kräfte, zehrt, saugt von ande- ren Fronttellen an und ist mit allen Mög'-h- keiten der Entwicklung geladen! Gegen ihn hilft nur eine Gewaltkur: den Pfahl heraus- reißen! Dies zu verhindern, standen die Gre- nadiepe, Artillerie, Werfer bereit. In den Morgenstunden ließ sich der Divi- sionskomandeur, Ritterkreuzträger General Klosterkemper, im Schlauchboot über die Maas bringen. Er ging den Brückenkopf ab, verbesserte den Einsatz der Schützeng up- pen, spornte zum Gebrauch des Spatens an, sprach seine Anerkennung aus. Das Wetter war günstig. Die englischen Jagdbomber konnten nicht vlel ansrichten. Die Engländer mußten von einigen Panzern unter⸗ stützte gewaltsame Aufklärung ensetzen, um Klarheit zu gewinnen. Dann begennen sie Artillerie———— Iura Swenan und in der Heide/ von kurt Knaak Kurz sind die Tage im Julmond, und das Licht ist nicht immer freundlich. Aber heute strahlt die Mittagssonne über der Heide, daß die Augen ganz klein werden ob All dem Glanz, der über dem tief verschnei- ten Plan ruht; denn nur selten finden sie einen dunklen Haltepunkt. Stamm und Strauch, Gras und Kraut sind verhüllt, Wege und Stege verweht. Auf einem ausgetretenen Rehwechsel komme ich langsam voran. Knirschend bricht der spröde Glast der dünnen Eis- kruste unter meinen Stiefeltritten, und alle- mal sinke ich dann ein Stück durch den pudrigen Flaum auf den festen Erdgrund hinab, so daß mir die geräuschvolle Pirsch allmählich leid wird; denn es ist ringsum kein Laut zu hören, weder ein Vogelruf noch das Kläffen eines Fuchses. Nicht ein- mal eine Krähe ist zu sehen, obwohl die Zigeunervögel immer dort zu finden sind, wo Leben ist. Habe ich sie verjagt? Rumms rumms! treten die Stiefel hörbar durgh den Schnee, und es ist ein schweres Gehen, so daß ich im Zweifel darüber bin, ob ich den rechten Weg heute eingeschlagen habe; denn von einem Pirschen kann unter diesen Umständen schon längst keine Rede mehr sein. Ich kann auch nicht behaupten, daß mir bei aller Anstrengung sonderlich warm ist; denn der feinè Ostwind. der über die Väche streicht, trögt eisigen Hauch in seinen Man- telfalten. Aber die Sonne lacht, zu wärmen vermag sie nicht. Sollte da überhaupt noch irgend ein Le- ben in meiner Nähe vorhanden sein, nach- dem der Frost schon wochenlang seine Herrschaft übte? Rumms rumms! stapfe ich laut du-ch den Schnee und bin mir selber gram dabei, bis ich an einer wundersam verkleideten Hut- zelkiefer die Schweißspur eines Hasen schneide und, sie verfolgend, auf einem blutbesudelten Platz die Reste seines Bal- ges erkenne, die seine Peiniger, die Füchse, übrigließen. Hier war Leben, ist aber kei- nes mehr. Ich ziehe weiter, fleißig nach irgendwel- chen Anzeichen suchend, stoße aber immer wieder nur auf Schnee, und bin schon drauf und dran, auf kürzestem Wege heimzukeh- ren, als mich aus dem klaffenden Rinden- spalt einer Birke ein zitronengelbes Blatt fesselt und verweilen läßt. Vorsichtig mich nähernd, erfasse ich es sacht und führe es aus dem Schatten ans Licht, meinen Augen kaum trauend, in ihm einen unversehrten Falter zu erblicken. Leblos liegt der Som- mervogel mit gefalteten reifbedeckten Flü- geln auf meiner Hand, als wäre er tot. Er ist es aber nicht; denn während ich mich noch seiner Zartheit erfreue, durchpulst ein Zucken seinen feinen Leih. Seine Schwin- gen zittern, während der Reifhauch schmilzt, und ich muß mich beeilen, den kleinen Sommergaukler wieder an seinen Platz zu bringen, damit sich seine Kräfte nicht unnütz verzehren. Alle Mühe habe ich über dieser unver- hofften Begegnung vergessen, und meine Unzufriedenheit ist einem Male gewichen, entdeckte ich doch ein Stücklein Leben, wo ich es gar nicht vermutet hätte, und mit diesem seelischen Auftrieb finde ich allso- hald den rechten Blick für den Ort und die Stunde. Ein Hümpel, ein morscher stubben hat es mir angetan. Ihn entblätternd, kollert ein ganzes Völklein von Kerfen aus den Ni- schen und Klüften auf den vereisten Grund, Netz- und Laufspinnen die greße Mense, Steinkriecher und Tausendfüßler, Asseln und Fliegen, Freund und Feind ruhen hier kriedlich——— denn die Kälte hält sie allesamt in Bann, die Kalte, die unter der Schneedecke nicht so stark wirkt, daß sie erfrieren müſften. Je länger die erstarr- ten Wesen meinen Atem spüren, desto mehr kehrt die Kraft in ihre Körper zurück. Hier und dort löst eine Spinne ihre Bein- chen aus der Kauerstellung, der Tausend- fug streckt sich taumelnd, und die Fliegen verraten ein lindes Zittern in den Gliedern. Da ist es wohl an der Zeit, sie allesamt wieder in den heimlichen Unterschlupf zu stecken, und während ich den letzten Hand- griff zu ihrer Sicherung beende, werde ich auf das helle Zwitschern der Mäuse auf- merksam, die dicht über dem Boden ihre Laufgänge in die luftige Kristalldecke gru- ben und nun aufgeregt darin hin und her laufen. Das ist ein possierliches Treiben. Wehe aber, wenn der Fuchs sie erwischt! Horch, am Rande des Jagens kläffte schon einer, und aus dem lichten Kiefernhorst meldet sich noch ein anderer. Mit jedem Schritt aber, den ich wieder gehe, rummst es ge⸗ räuschvoll in dem Schnee, und das ist für Meister Reineke kein Ohrenschmaus.- Als- hald zieht sich das kleine Geläut von mir fort in die Ferne. Mich jedoch stört das Knirschen meiner Stiefelschritte nun nicht mehr; denn ich Weißz, je dichter der Schnee das Erdreich deckt, desto gesünder ruht das Leben darin, das tausendfältige Leben auf dem Heide- plan. Rums rumms! Die Sonne lacht nicht mehr. Ihr Lächeln ermüdet, und über das weige Schneetuch greift ein Ahnen der Nacht. Wintersonnenwendel Gleich spute ich mich und komme nun gut voran, nicht etwa, weil das Schnever- ließ dünner geworden ist, sondern weil ich weißß: Es wird sich alles wieder lichtvoll wenden! Don Nriegsberichter MNartin Swoboda Granatwerfer belegten den Brückenkopf mit heftigem Feuer. Danach griffen sie an. Wie · der und wieder. Bis dreimal an einem Mor- gen. Es ging zuweilen heiß her. Ein wichti- ges Waldstück wurde verloren und wieder ge- wonnen. Das Wetter wechselte jäh von Frost zu Schneeschauern, Matschboden und wied er zu Frost. Zäh war der Engländer. Er erlitt durch zusammengefeßtes Feuer der Artillerie und der jaulenden, tosenden Werfergesc hosse hohe Verluste. An den eng'ischen Gefangenen war zu erkennen, daß drüben gute Verbä ide lagen. Alte Kolonialsoldaten gemischt mit Reservisten. Es half ihnen auch nichts, daß sie die Gesichter für den Angriff mit schuh- krem schwärzten, um in der Dunkelhe't bes- ser anschleichen zu können. Die Gren di-re klammerten sich zäh an ihre Stellungen und schlugen die Angriffe ab, Ploniere sorgten mit Floß-Säcken und Sturmbooten dafür, daß'e Verbindung zum deutschen Maasufer nicht ab- riß. Der Brückenkopf Wanssum blieb der Pfahl im Fleisch der 3 englischen Inkanterie- Division Der Westangriff im Film Aus der neuen Wochenschau Im Kampfraum Ungarn kurven Sowiet- panzer wild durcheinander. Vergebens ver- suchen sie, den wohlgezielten Feuerstößen der deutschen Schlachtflieger zu entgehen. Unter ihnen der Fliegerheld Oberst Rudel, der erste Träger des goldenen Eichenlaubs, der in 2400 Feindflügen den Bestand von über drei feindlichen Panzerbrigaden ver- nichtete. Auch im verschlammten Gelände zwischen Plattensee und Donau toben er- bitterte Kämpfe. Deutsche und ungarische Verbände leisten den immer wieder angrei- kenden sowietischen Divisionen tapfersten Widerstand. Mit einem schlagartigen Feuerüberfall be- ginnt in den Morgenstunden des 16. Dezem- ber der deutsche Angriff im Westen. Hun- derte von Batterien aller Kaliber tragen den Tod in die Reihen des völlig überraschten Feindes. Dazwischen heulen die Geschosse der Nebelwerfer, orgeln die fliegenden Bom- ben der V 1. Deutsche Jöger brausen west- wärts, Sturmgeschütze und Panzer stoßen nach vorn, durchbrechen Drahtsperren und dringen in die vom Feind besetzten Dörfer ein. Grenadiere und Fallschirmjäger folgen. Verstört kommen Amerikaner aus den Häu- sern. Sie können es nicht fassen, daß die „Seschlagenen“ Deutschen plötzlich wieder da sind! Welch ein Gegensatz: der stumpfe, müde Ausedruck in den Gesichtern der Ge- fangenen, die sich in immer größeren Zü⸗ gen auf den Straßen d⸗hinschleppen und das harte, klare Antlitz des deutschen Gre- nadiers, der gerade in diesen Tagen weiß, worum es geht. Die deutschen militärischen Führer greifen überall persönlich ein. wo es notwendig erscheint. Generalfeldmarschall Model und Oberstgruppenführer und Gene- ral der Waffen- Sepp Dietrich sind beim Vormarsch mitten unter ihren Männern. Am kür diesen Posten Laaiae Steigert die nüstungsproduktiont Ministerpräsident Walter Köhler er- läßt folgenden Aufruf: An die Männer und Frauen der Wirtschaft des Grenzsanel 1 Baden/ Elsaß! Das Jahr 1944 hat uns vor schwerste Be- lastungsproben gestellt. Wir auf uns nehmen müssen. An der Jahreswende sage ich allen denen, die durch ihren Einsatz dazu beigetrager haben, das Rad der Wirtschaft in Gang zu halten und den Ausstofß besonders in de Rüstungswirtschaft in Gans zu halten un sogar zu steigern, meinen Dank und mein Anerkennung. Das Jahr 1945 wird un wieder auf dem Posten ſinden. Trota der durch die Frontnähe bedingten Urschwerungen muß es die Aufoabe der Betriebsführer und ihrer Mitarbeiter s die Produktion zu halten und hesonders au den vordringlichen Gebieten der Rüstung wirtschaft wenn irgend möglich zu steigern Wir wollen uns durch die Leistungen un gerer Soldaten vicht beschämen lassen und in der Heimat alles tun, um durch die Lie feruns hervorragender und vHahlreicher Waf fen ihren Kampf zu erleichtern Unser Einsatz im Jahre 19245 wird un muſ dem hohen Ziel angemessen sein, fü das wir kämpfen: Den Si⸗g der deutschen Waffen und dam die Freiheit und gesicherte Zukunft un seres Volkes. Ministerprãeident w alter Köhler, Finanz- und Wi-techaftsminister, Vor- sitzender der Rüstungskommission. Schwarzhandel mit dem Tode bestraft Hamburg, 9. Januar Das Sonderge-icht in Hamburg verurteil den Friseurgehilfen Hermann Berge wegen kortgesetzter gewerbsmäßiger Hehle rei. Kriegsve:- brechens und Preiswuchers a gefährlichen Gewohnheitsverbrecher un Volkeschädling zum Tode. Berger, der bei einem Friseurmeister 1 Magdeburg beschäftigt war und dort sei Auskommen fand. betrieb seit Herbst 194 einen schwunghaften Schwarzhandel mit be- zugsbeschränkten Erzeugnissen und sonsti gen Mangelwaren, so mit Mehl. Fleisch- un Fettwaren, Bekleidungsstücken aller A Sprit, Benzin und Oel, Schmucksachen, Be stecken, Beleuchtunssartikeln. Toilettege genständen u. a. m. Alle diese Waren kauftt er, auch wenn er woßte, daß sie gestohlen Wwaren, zu Wucherpreisen auf, verkaufte sie mit einem erheblichen Gewinnaufschlag weiter und erzielte so Preise, die die nor- malen Preise ungeheuerlich überstiegen. 80 verkaufte er zum Beispiel insgesamt 50 Zentner Mehl statt zu 22 Pfennig das Pfuné zu 1,50 bis 3 Reichsmark, insgesamt etwz drei Zentner Zucker statt zu 0,40 zu 17 Reichsmark das Pfund, Schmalz statt zu 1,00 zu 160 Reichsmark das Pfund. Wurst zu 2 Reichsmark, Damenstrümpfe für 20 Reichs- mark, Oel für 80 bis 100 Reichsmark j Liter usw. Nicht nur im Schwarzha worbene Gegenstände. sondern auc gut, von dem er wußte, daß es war, veräußerte er auf diese Weise zu W cherpreisen weiter. Er schreckte sogar davot nicht zurück, den einer Bombengeschädig- ten auf dem Bahnhof entwendeten Koffer der ihre letzten geretteten Habseligkeiter enthielt, auszuplündern und seinen Inhal zu Wucherpreisen zu verschieben. Als e wieder 35 Viter Sprit, 40 Liter BEenzin u 0 200 Liter Motorenöl, die auf einem Güter⸗ boden gestohlen waren, zu Ueberpreisen weiterveräußern wollte, wurde er testge⸗ nommen. Ein so gewissenloser, aus krassester Eigen sucht handender Kriegsverb-echer, der sich hemmungslos über jede Rüchsichtnahme 2 die Volksgemeinscheft und über die Belange der Allgemeinheit hinwegsert, mußte aus der Volksgemein-cheft aueseschlossen und mit dem Tode bestraft werden. Sowietischer Staatsminister für den mittleren Osten. Die Londoner Zeitung„News Chro-f nicle“ meldet aus Teheran, deß die Sowiet⸗ union die Entsendung eines Staatsministers für die Länder des mittleren Ostens mit dem Hauptsitz in Teheran beabsichtige. Der stell⸗ vertretende Außenkommissar, Kawtaradse, sel ——— Rande Seanei eine herzbewegende Szene: Bewohner eines be⸗ freiten deutschen Dorfes danken ihren s0l. daten! An den Materialresten einer zerschlage nen feindlichen Infanteriebrigade, an bren- nenden Sherman-Panzern vorbei rollen deutsche Nachschubkolonnen und Getze fahrzeuge. Und die Angriffsstimmung ist s echt und stark wie es die Männer sind, auf die Deutschland mit Stolz und Bewunderung blickt. Helmut Hagenried Kleiner Kulturspiegel Walter von Molo hat einen neuen Ro abgeschlossen, der aus dem gleichen länd- lichen St olkkreis genommen ist wie sein 1940 erschlenenes Buch„Das kluge Mädchen“. Unter der Stabführung von Robert Heger brachte der Rundfunk eine Uebertragung von Verdis Oper„Rigoletto“. In den Haupt⸗ partien sangen Heinrich Schlusnus, Erna Ber- ger und Helge Roswaenge. Hans Stiebers vollendete der. ersten Akt 4 ner neuen Oper, die den Titel„„Her Ratten⸗ fängervon Hameln“ trägt und die Rat⸗ tenfängersage in Form einer dramatisch Volksballade behandelt. Der Dichter Georg von der Vring wurde am 30. Dezember 55 Jahre alt. Am 30. Dezember sind 125 Jahre verflossen, seit Theodor Fontane geboren wurde. Der Nestor der hessischen Apo- thekerschaft. Apotheker Karl Haes in Höchst im Odenwald kann in diesen Tagen gei- nen 95 Geburtstag begehen. Haas ist im Besitz zahlreicher Ehrungen seine: Beru's- rgan' s3- ——— Als Natur- und Heimatfrennd ist er Eh- renmitglied des Gesamtodenwaldklubs und In- haber des Ehrenbriefess des Beichsverbande der Deutschen Gebirgs- iind Wandervereine Schon früh trat Haas für die Benutzung natſür⸗ licher Heilwässer ein. sind wieder Frontgau geworden und haben alle die da- durch bedingten Oypfer und Erschwernisse „Denken woch ist!“ ich diesen muß sage. Wimpel ir Wesens, d⸗ dienst“ be⸗ pPonierte. E fälligkeit, mann erk: vielseitig b kaufenden den Zeigef zu bringen Oder ha wiederholt. gehört, die eiligen Bes wieder ein stellung, d fallen pfles dentüre au Gedächtnis fängt: Aha Es muß sein wie feiertagen, und auch knapper stand, ehe Mittwochn⸗ Es muß au N verdumtlungsze Das geh Die Hauptm leitet uns folge 21jährigen Mäc ferinnenkorps? Umfang Soldat. zustellen, wird Fraueneinsatz Es können sich aller Berufe me der Flakwaffe BDM-Führerinr men als Unte hoffe, daß jedes satz bedeutet unserem Bann Krieges tagtäs viele Mädel be- führung des B herberge(Tel. 4 möglichst sotor Hohes Alter, Werkmeister F Mhm.-Friedrich. Dickgießer VNr. 8, keiert d Bernet, Wwe Straße 18. Das Fest der Cnristof Benz Gebu Monika Maria une aàm 3. 1. 1945. Klein, Mhm.-W. Siedlung, Posene getr. WIIII Jakol nenate Brigitte B. Paula Dechert Z. Z. Billigheim Z. 2. im Felde. Gabriele Christian. geb. Dörr- Ober Sänger- 2. Z. 8 Hartmut, unser 2. Julius Alxneit v geb. Schneider, Z. Z. Mettenhein 16. Dezember 194 Für Obergefr. K 24 Jahre, im Osi. Mannheim, Inse! Fam. Karl Sch Köpfer(Braut alle Verwandte *0 Wilkried Hauptm. u. Sta. EK 1, d. gold. Fr and. Auszeichn., Heidelberg, Schlo Weg Nr 58. Frau Maria 1 mond im Nan bliebenen. MJäger Willi Inh. EK 2 u. Ver 17 Jahre, nach Wwundung in ein NMvesheim, Feud. Familie Bernh Elise Riechers und Verwandte Karlheinz Fhj.-Uffz., stud.1 Mum.-Feudenhei keld 17 a. Hch. Schäffner Hirlanda geb. schwister: Ber Rosemarie u. K. Schäffner Postamtmann 2 Eva Kathar geh. Hartmann, Tochter Anna Kath: 24 Jahre, am 20. Ludw. Jacob se jzun.(2. Z. Wer Dina sowie alle Die Beerdigung Stille in Altrip?: Wilma Wolt am 30. 12. 1944. Boden-Oos, Rhei Jakob Wolf; W Frav sowie C alle Verwandte Beisetz. fand in * Max Fr Stahs-Ubermasch Emma F geh Geiger, 35 Naroline Krämer; und alle eee assbroduktiont ter Köhler und Frauen s Grenz2zga ues s a B! vor schwerste Be- Wir sind wieder haben alle die d und Erschwernisse ge ich allen denen, dazu beigetragen schaft in Gang zu besonders in der angs zu halten und n Dank und meine ir 1945 wird uns finden. rontnähe hedingten die Aufvabe der r Mitarbeiter s n, und besonders aul ten der Rüstungs- nöglich zu steigern lie Leistungen un⸗ ehämen lassen und num durch die Lie- vahlreicher Waf⸗ dichtern re 1945 wird und gemessen sein, für Waffen und damit ſerte Zukunft un⸗ Falter Köhler, haftsminister, Vor- bungnommmmiaiom f 4 4 andel bestraft umburg, 9. Januar lamburg verurteilt rmann Berger rbsmäßiger Hehle. d Preiswuchers alsf itsverbrecher 5 7⁰ 3 „ 7 nd 1 Friseurmeister in war und dort sein b seit Herbst 1944 warzhandel mit be· missen und sonsti- Mehl. Fleisch- und tücken aller Art ehmucksachen. Be-. tikeln. Toilettege- diese Waren kauftt daſß sie gestohlen auf, verkaufte sie Gewinnaufschlag reise. die die nor- ich üherstiegen. 89 piel insgesamt 50 Pfennig das Pfune k, insgesamt etwa att Zzu 0, 40 zu 12 ehmalz statt 1,00 führung des Bannes, 0 „Denken Sie daran, daß morgen Mitt- woch ist!“ In irgendeinem Geschäft las ich diesen kleinen Hinweis, und ich muß sagen, daß dieser aufmerksame Wimpel im Sinne eines freundlichen Wesens, das man einmal als„Kunden- dienst“ bezeichnete, nicht nur mir im- ponierte. Es war nur eine winzige Ge⸗ fälligkeit, eine auch vom Geschäfts- mann erkannte Notwendigkeit, das so vielseitig belastete Gedächtnis der Ein- kaufenden mit dem Deut des erinnern- den Zeigefingers auf die richtige Spur zu bringen. Oder haben wir alle nicht den oft wiederholten Seufzer der Einkaufenden gehört, die zwischen Sirenenlärm und eiligen Besorgungen ganz vergaßen, daß wieder ein Mittwoch da war, eine Fest- stellung, die einem leider erst einzu- fallen pflegt, wenn die Klinke der La- dentüre auf Widerstand stößt und das Gedächtnis seinen jähen Blitz emp- fängt: Aha, Mittwoch! Es muß nicht immer so unangenehm sein wie nach den drei Weihnachts- feiertagen, als für den Berufstätigen und auch die Hausfrauen gerade ein knapper Vormittag zur Verfügung stand, ehe von neuem die Jalousie des Mittwochnachmittags herunterrasselte. Es muß auch nicht immer so ärgerlich o ven/ Horon fabe ich nicht gecachf. sein wie in meinem Falle, wo ich eine halbe Stunde nach dem beendeten Mit- tagsalarm mit gesträubten Haaren zum Schuhmacher stürzte und- die Tür be- reits verriegelt fand. Nachmittags aber war Mittwochnachmittag. Nein, mir gefällt der freundliche Mann doch besser, der sich daran er- innerte, daß jeder heute sein Päcklein Besorgungen hat, die herumgehetzt werden müssen, und mahnend auf sein Ladenschild schrieb:„Denken Sie dar- an, daß morgen Mittwoch ist!“ Gewiß, es hätte ihm gleichgültig sein können, ob am anderen Tage jemand vergebens die Türklinke rütteln würde. Er hätte sich mit der beschaulichen Weisheit des Gelassenen auf den bekannten Buch- staben berufen können. Er hätte mit Bedeutung sagen können: Na ja, Kin- der, ihr wißt doch, daß morgen nach- mittag zu sein wird, weil halt Mittwoch ist. Er wäre einwandfrei dagestanden und die Glorie des Gerechten hätte sein Haupt umleuchtet. Aber nein, jener an- dere, der mit einem Schild an die Sterb- lichkeit des menschlichen Gedöchtnis- ses im Kriege dachte, war mitdenkend genug, um einen kleinen Fingerzeig zu geben. Dem Manne muß gedankt wer⸗- den. Im Namen der vielen Vergehglichen, denen in seinem Bereiche ein häus- licher Arger erspart blieb. we. Verdunklungszeit von 17.35 Uhr bis.53 Uhr Das geht unsere Mädel an Die Hauptmädelführerin Trudel Weber leitet uns folgenden Aufruf an die 18- bis 21jährigen Mädel für das Wehrmachtshel- ferinnenkorps zu:„Um in noch größerem Umfang Soldaten für den Fronteinsatz ab- zustellen, wird ein erweiterter Mädel- und Fraueneinsatz bei der Wehrmacht gebildet. Es können sich hierfür Mädel über 18 Jahre aller Berufe melden, die für den Einsatz bei der Flakwaffe dienstverpflichtet werden. BDM-Führerinnen, die sich melden, kom- men als Unterführerinnen in Frage. Ich hoffe, daß jedes Mädel weiß. was dieser Ein- satz bedeutet und erwarte, daß sich aus unserem Banngebiet, das die Härte des Krieges tagtäglich zu spüren bekommt, viele Mädel begeistert melden. Die Mädel- Mannheim, Jugend- herberge(Tel. 444 40) nimmt Meldungen, die möglichst sofort erfolgen sollen, entgegen. Hohes Alter, Den 31. Geburtstag begeht Werkmeister Hermann Romanovski Mhm.-Friedrichsfeld, am Sportplatz. Johann Dickgießer, Mannheim, Langerötterstr. Nr. 8, feiert den 75., ebenso Frau Elise Bernet, Wwe., Mannheim, Verschaffelt- Straße 18. auch weiterhin alles Soldatenglück. holz, Mannheim, Neckarvorlandstraße 15; Karl Wörner und Frau Theresia geb. Engert, Mannheim, Bürgermeister-Fuchs- Straße 33, und Ernst Oeß und Frau Jo- hanna geb. Mayer, Mannheim. Wieder Poststempel für das WHW. Der Reichspostminister hat sich auch in diesem Jahr bereiterklärt, eine Poststempelwerbung für das Kriegswinterhilfswerk 1944 45 durchzuführen. Der Einsatz der Poststempel erfolgt zunächst bis einschließlich 15. Ja- nuar 1945 in unserem Gau bei dem Post- amt Mannheim. Grüße an die Heimat erreichten uns von den Matrosen Hermann Schnepf, Georg Drexler, Robert Amann, Kurt Sei- derer, Kari Seiderer, kurt Schmitt,H Werner Fa hn, Wilhelm 111 ildmann, Ja- kob Korn und Erich Schulz. Neues aus Lampertheim Als dritter Lampertheimer wurde der Unterofflzier Friedrich Billau, wohnhaft Römerstraße, mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Er war kürzlich persön- licher Gast des Führers im Führerhaupt- duartier, wo ihm die Nahkampfspange in Gold für 62fache tapfere Bewährung im Nahkampf verliehen wurde. Der erst 24- jährige ist außerdem Inhaber des EK 1 und 2, des Pionier-Sturmabzeichens und des Verwundetenabzeichens in Silber. Wir wünschen dem tapferen nne Das vorbehalten bleibt, Wir sind die Soldaten des vaterlandes“ Mannheimer Landsturm und Odenwälder Bauernsturm Am Ortseingang des Dörfchens Gorxheim bei Weinheim erhebt sich ein Denkstein, dessen schlichte und in ihrem Stil unbehol- fene Inschrift Kunde gibt von dem helden- haften und verbissenen Kampf, den das Odenwälder Bauernvolk im Jahre 1799 ge- gen die französischen Eindringlinge führte. Als die Heimat in Gefahr war. stand der Odenwälder Landsturm mannhaft auf und schlug die Franzosen bei Abtsteinach, im Birkenauer Tal und bei Gorxheim zurück. 106 Bauern ünd 5 Offiziere besiegelten da- mals ihre Treue zur Heimat mit dem Tode. Wir wissen um den Heldenkampf der Ti— roler, die 10 Jahre später unter der Füh- rung von Andreas Hofer Napoleon den Ein- tritt in ihre Täler verwehrten, aber auch in unserer engeren Heimat lebten zu jeder Zeit Männer der Tat. Diese Männer wollen Zzwar nicht, daß man viel von ihnen rede, aber wenn sie gebraucht werden, sind sie bereit, mit der Waffe in der Hand dem Feind jeden Schritt Bodens streitig zu ma- chen. Es war nicht das erstemal. daß Bauern unserer Gegend den Feind von ihren Türen wiesen. Im Jahre 1313, als alle Stämme des deutschen Volkes vereint aufstanden und die Fesseln des korsischen Eroberers brachen, wurde in allen Staaten zur Bil- dung des Landsturms aufgerufen. Der durch Aufruf vom 12. Februar 1814 aufgestellte badische Landsturm zeigte, rein organisato- risch gesehen, manche Aehnlichkeit mit unserem beutigen Volkssturm. Er war be⸗ stimmt,„dem Feind den Einbruch in das Land zu verwehren, ihm allen möglichen Abbruch zu tun und überhaupt alles, ent- weder einzeln oder in Verbindung mit dem regulären Militär, auszuführen, was die Verteidigung des Landes gegen Feindesge- Walt zu fordern scheint.“ Alle waffenfähigen Männer von 17 bis 60 Jahren, allerdings aus- schließlich der Theologen, der praktischen Aerzte, der Apotheker und der bei den Landesbehörden benötigten Angestellten, waren zum Dienst verpflichtet. Der Land- sturm war in drei Klassen eingeteilt. Die erste Klasse enthielt die Ledigen unter 50 Jahren und die Verheirateten unter 30 Jah- ren, in der zweiten Klasse befanden sich die Verheirateten von 30 bis 50 Jahren, wäh- rend in der dritten Klasse alle über 50 Jah- re alten Männer Dienst taten. Die Bewaff- nung bestand aus Flinten, Piken. geradege- stellten Sensen usw. und mußte vom Mann selbst gestellt werden. Jeder Kreis bildete eine Brigade, jeder Amtsbezirk ein bis zwei Bataillone, jedes Bataillon wurde aus sechs Kompanien gebildet. 100—250 Mann bilde- ten eine Kompanie, an deren Spitze ein Hauptmann stand. Auf 50 Mann kam ein Leutnant und auf 10 Mann ein Unteroffizier. rotgelbe Armbinde um den linken Oberarm. Die Unteroffiziere hatten eine gleiche Binde um den Leib, die Offiziere trugen eine gelb- rote Schärpe um die Schulter. Die Uebun- gen wurden Sonntags abgehalten. Unser Neckarkreis umfaßte 15 Bataillone. In ganz Baden waren 113 Bataillone mit 119 390 Mann, darunter 1854 Reitern,. aufgestellt. In Mannbeim standen zwei Bataillone, ge- führt von dem späteren Bürgermeister Jolly und dem Kreisassessor Micheroux. Zum Einsatz kam der Landsturm nur im bhadischen Oberland zur Begleitung von Ge⸗ fangenen und zur Sicherung der Etappen- Straßen. Stets trat der deutsche Mann der Unter- „§0 Scknell wächst der beier man!“ In der Hälfte des Kleiderschrankes, die auch während seiner Soldatenzeit Günter hängt zwischen dem hellen Sommeranzug und dem schwarzen für feierliche Gelegenheiten seine nun schon lange nicht mehr getragene HJ-Uniform. Als er sie während seines letzten Urlaubs einmal überprobierte, krachte sie in allen Nähten.„Bist du bei den Soldaten noch ge- Wachsen, Vati?“ fragte Peter, der auch in den Urlaubstagen kaum jemals mehr als drei Schritte von Günter entfernt hielt und den Verlauf der Anprobe kritiklustig ver- folgte.„Muskeln habe ich gekriegt, mein Junge“, Günter zwängte sich aus dem engen Gehäuse,„und wenn der Krieg vorbei ist, bin ich für diese Uniform wohl auch zu alt geworden. Da kannst du mal einen schönen Anzug daraus kriegen.“-„Brauchst du den Afken auch nicht mehr, Vati?“ Peter hatte unten im Schrank die Riemen des fellüber- zogenen Ranzens erspäht und zog ihn beu- telustig ans Licht.„Schenk ihn mir doch Vati! Wenn wir einen Ausflug machen, kann ich ihn so gut brauchen!“ Günter wog den braunen Ranzen, den Hand:„Schenken? Nein. Ich leihe ihn dir, für deine erste Pimpfenfahrt. Bis dahin wird es auch noch Zeit haben mit dem An- zug, denn so schnell wächst du ja nicht.“ An diese kleine Szene mußte ich denken, als ich, den Aufruf zum Volksopfer für Wehrmacht und Volkssturm in der Hand. suchend durch die Wohnung ging. Es blieb keine Zeit, Günter zu fragen, ob er Uniform und Ranzen wohl opfern wolle- bis ich die Antwort in Händen hätte, wären die für die Sammlung angesetzten Tage längst ver⸗ strichen. Aber ich wußte, daß ich in seinem Sinne handeln würde, wenn ich beides her- gäbe. Wie aber würde Peter den Verlust des Ranzens aufnehmen, mit dem er sicherlich schon unter seinen Schulfreunden geprahlt hatte? Vorsichtig fing ich beim Mittagessen davon an. Kaum hatte ich begonnen, den Sinn des Volksopfers zu erklären, da ging ein Leuchten über Peters bisher ungewohnt nachdenkliches Gesicht.„Volksopfer“, rief er,„das ist das Wort, Mutti ich hatte es bloß vergessen. Wir müssen alles sammein. Darf ich den Affen auch hinbringen? Und dann Vatis HJ-Uniform, nicht? Vati erlaubt Der Landsturmmann trug im Dienst eine drückung mannhaft entgegen und so klin- gen auch die Worte, welche die Odenwälder Bauern im Jahre 1799 dem französischen General le Courbe auf seine Aufforderung, die Waffen niederzulegen, zur Antwort ga- ehrenvoll zu sterben.“ „Wir sind als deutsche Männer gezwun- gen und fest entschlossen, uns nicht aus- pressen, nicht ausplündern, unsere Weiber und Töchter nicht schänden, unsere fried- lichen Wohnungen nicht mordbrennen, und unser Vaterland nicht mißhandeln zu lassen. Wir verteidigen bloß die gerechteste Sache gegen ungerechte Angriffe. Wir sind die Soldaten des Vaterlandes, als solche müs- sen sie uns erkennen. Wir erfüllen nur die heiligsten Pflichten der Männer, die so tief fühlen, was sie ihrer vaterländischen Pflicht und ihrer Nationalehre schuldig sind. Wir lassen uns durch Drohungen nicht schrek- ken, wir wissen, wenn es sein muß, auch ehrenvoll zu sterben.“ V. S. Stärker als das Material der Gegner sind die deutschen opferwilligen Her- zen. Eigentümer gesucht. Im November 1944 wurde in einem Hausgang in den-Qua- draten ein verschnürter Pappkarton mit folgenden Wäsche- und Kleidungsstücken aufgefunden: Ein dunkelgrauer Herren- anzug(Rock und Hose), eine braune Her- renhose(Fischgrätmuster), ein grün und schwarz gemustertes Damenkleid. ein brau- nes Damenkleid, eim braunkarriertes Woll- kleid, ein brauner Damenrock mit Weste, ein blauer und ein brauner Damenrock, ein Damenrock gestrickt mit Trägern, grau- grün, ein schwarzseidener Damenmantel, vier Damenblusen, blau, rotbraun, weiß und rotweiß kariert, drei Damenschürzen, schwarz-weiß gemustert und blau-weiß kariert, ein brauner Damenpullover, ein Kinderbettüberzug weiß, zwei weiße Kissen- bezüge mit Stickereieinsatz, gezeichnet UIZ, ein kleiner Kissenbezug, gestickt mit roten und blauen Blumen, ein Deckchen mit Stik- kerei, ein, Frottierhandtuch, gezeichnet UJZ, eine geblumte beigefarbene Tischdecke, zwei weiſſe Damenkragen. ein schwarzer Damensamthut und ein Stück Gummi für Damensohlen. Der rechtmäßige Besitzer wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer 50. zu melden. So ist das nämlich Der Arbeitsmann Kiebitz fährt in der Straßenbahn und steht zwischen vielen Leu- ten, von denen einige mit verdrehtem Kopf nach den neuen Trümmern gucken. Die schütteln mit den Köpfen und machen sor- genvolle Gesichter, als ob es davon besser werden könne. Und weil Kiebitz gar nicht so sehr bekümmert drein schaut, spricht ihn ein Herr mit einer Brille vorwurfsvoll an: „Ja, ja, junger Mann, Sie sind noch jung, Sie ahnen nicht, was das alles bedeutet.“ „Das weiß ich genauer als Sie,“ antwortet Kiebitz,„das da ist nämlich nicht das, was in Trümmern liegt, sondern das ist das, was fund. Wurst Das Fest der silbernen Hochzeit feiern EK 2 erhielt der Leutnant und Kompanie- treuen Getährten so mancher. auch gemein-es sicher. Er hat doch auch gesagt: ich wir aufbauen werden, wenns so weit ist. So pfe für 20 3 Christof Benz und Frau Frieda geb. Reb-führer Erich Moos, Bismarckstraße 51. samer Wanderfahrten nachdenklich in der l wachse nicht so schnell!“ I. R. ist das nämlich.“ 32 Reichsmark——————————————————————————.— 5 eeeeee eee eeeeeeeeee 5 Kneee eeeeee chwarzhandel—————.——— 1 Paar bamenschuhe Größe 38 oder——————— 3 IIIIEMAKZZ EIGEHN—— 885 baten- orFkutsfelitr FiMrürareEs Biage en)——— rr n daß es gesto Geburten: Gabriele Gisela, 2. 1. 1945.——2◻ 67 Jahre, geb. Ohr, 686 Jahre, unerwartet, 25 Die betriebswirtschaftl. Abteilung nach lang., schwerem Leiden am 6. 1. 1945. Mannheim, Cannabichstraße 36. Karl Böbel(z. Z. i. Osten) und Frau Else geb. Müller nebst allen verwandten. Bestattung am 10. 1. 1945, vorm. .30 Uhr, Hauptfriedhof. heim, Zäührinserstraße 53. Bieylekleid für 16-171. geg. Skihose Gr. 42 und Damenschuhe Gr. 38 geg. Sportschuhe Gr. 37. S unter Nr. 234 360 an HB Schwetzingen. Winterdirndl mit Schürze f. 11-13j. geg. Skihose, bl., für 13j. uni. Nr. 234 359 an H5 Schwetzingen. Korb-Kinderwagen gg..-Skianzug u. 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Retzmann, Industriewerke suchen zum pald-Union-Theater, Mhm.-Feudenheim. geb. Schneider, Mannneim, G 6, 3, Urlauẽůb- Rosl Wollenschiäger Zeb. r, mee Mannhm. 2. 2———. und Neckarau, Waldweg 13, part. möslichsten Antritt: fHollerith-] Dienstag bdis Donnerstag:„Der s krassester Eigen- Z. Z. Mettenheim, Kreis Worms,] Bohrer. Mannneim, Draisstraſße 61, Karl Ker——0—— ge 3 13 zenesger Kinderschuhe Größe 25, evtl. auch] Tabelllerer und-Sorttererinnen] Choral von Leuthen““ Beginn erbrecher, der sich 16. Dezember 1944. Januar 1945.—„en. Veberschuhe 25 geg. Kieid Gr. 44. bzw.-Sortierer, Holleritn-Loche.] wochentags 19.30 Uhr. 75 Jahre, am 7. Januar 1945. Beerdig.: Mittwoch, 10. Jan. 45, Se icksi ine unter Nr. 62 938Vvs an das HB. rinnen(auch zum Anlernen) und Apollo, weinneim.—„Der grüne naunneg Feudenheim, Wallstadter Str. 43. 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. I1 Paar schw.-Halbschuhe Gr. 41] pPrüferinnen. Bez: ng igt] Kaiser“.».45,.45 U..00. Ab d uper die Frau Lisette Kern u. Angehör.—8— Segen zwei Bettbezuge. E unter] nach innerbetrieblichen Genalts- Freitag:„Der gebieterische Ruf““ gsefrt, Beerdig. fand in all. Stille statt. Ernst Barth Nr. 62 939 VvH an das HB. richtlinten. Bewerber und Be-Modernes Tneater, Weinheim.— Schneidermeister, 61 Jahre, am Mannheim, Beilstraße 16. Straße(Siedlung). werbungen mit den erforderlich..00 u..20:„Die Liebeslüge“, 75 24 Jahre, im Osten. 29 Jahre, im Norden. 29. 12. 1944. rrau Cüciiie Barth sowie Kin- Kopfhörer gg..-Schuhe Gr. 43-44. Unterlagen wi.e Lel'enslauf, Licht-Capitol, Schwetzingen. Heute Mitt⸗ Mannneim, Inselstrage 16. Mannheim, Amerikanerstr. 44, Mannhm., Schwetzinger Str. 51a der und alle Anverwandten. u. Nr. 250 201 an HB Weinheim. biid. Zeugnisabschr., Ansabe der woch.20 Unr:„Maria Ilona““ 4 2. Z. Bühl, Kappelw., Klotzberg- Frau Barbara Schmelzie geb. Beerdig.: Mittwoch. 10, Jan. 1948,——— Gehaltsanspr. sowie des frühest.———— 1 öpfer(Braut), Laufenburg u. Jstrase 53. 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Anh., schl., em Sleie en laã dunkelblond. tüent. Hausfrau, an- n ist wie sein 19 3— passungsfänig, lebensbejahend, fl. luge Mädchen“. AMTIICAE BEK 4 NMNIMACHUNSGEN Erschein. mit Einricht., Ausst. u. von Robert Heger rerrorongriften flelen zum Opfer: —iinsetsucü.— —————=—— ⏑— Alleinst. Ait. Geschättsfrau en sich in Haushalt od. Geschäft be- tätigen. Feudenh. u. Umg. Mum. bevorzugt.— u. Nr. 474B an HB. ——— Vermög., sucht geeign. Herrn in sich: Posit., nicht unt. 30., zwi. ——————=—— Auf Grund von 8 83 der aer e Außerkraftsetzung von Motorenölscheinen. Uebertragung vonfß E Wilhelm K n der Anord 11/43 Heirat kennenzulern. Bildzuschr.] Gebild. ältere Frau sucht Arbeit in va Katharina Jacob.- elm Kaus Anordnung 5 zur Ergänzung und Durchführung der Anordnung 11/ 5 *. In den Haupt-. Hartmann, 58 Jahre und J 76., am 6. Jan. 45 in Mannheim, Ider Reichsstelle für Mineralöl vom 7. 12. 1943(.-Anz. Nr. 236) werden W.—— Schneiderei od. Buro(melbiig, aboteugter bane berfins e Toni Kaus geb. 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Jan. 1945 durch Einschreibbrief ihren Lieteranten einzusenden oder persönlich auszu- händigen. Später abgeschickte oder ausgehändigte Motorenölscheine der in Betracht kommenden Serien werden nicht mehr anerkannt. Wiesloch, 27. Dez. 1944. Badischer Finanz- und Wirtschaftsminister- Landeswirtschaftsamt- Im Auftrag: gez. Maler. Anni sowie alle Angehörigen. Beerd.: Donnerstag, 11. Jan. 45, 10 Uhr, Ehrenfriedhof Mannheim *+* Elfriede Scherer 17., 9 Mon. am 6. 1. in Mannhm. Uffz. Heinrich Scherer, 2. Z. Wehrm., und Frau Anna, geb. Braun, Eltern, sowie Geschwi- ster und alle Angehörigen. Beerdig.: Donnerstag, 11. 1. 45, * ler Vrins vu de alt. 5 Jahre verflossen, eboren wurde. sSischen Apo⸗ rer Karl Haes in n diesen Tagen cei- „Haas ist im Besitz e: Berufsergan'sa- atkreund ist er Eh. waldklubs und In- s Reichsverbandæ nd Wandervereine am 30. 12. 1944. Bodæn-Oos, Rheinstraße 243. Jakob Wolf; Wilh. Kubach und Frav sowie Geschwister und alle Verwandten. Beisetz. fand in Ladenburg statt. * Max Freundlich Stahs-bermasch., 36 Jahre, Emma Freundlich h Geiger, 35., am 18. 12. 44. Raroline Freundlieh geb. Krämer; Luise Schlichter und alle Angehörigen. 9 Uhr, Kätfertal. Dr. phil. Rudolf Roth 57 Jahre, am 5. Januar 1945. Anni Roth geb. Klugkist; Fam. Julius Roth. Erfurt. Beerd.: Mittwoch, 10.., 9 Uhr. Leichenhalle Ludwigshafen /Rh. EOttilie Johanna Kölmel 28 Jahre, am 6. 1. 45 in Mannhm. Fam. Joh. Kölmel nebst allen Anverwandten. Beerdigung: Donnerstag, 11. Jan., 10 Unr, Hauptfriedhof Mannhm. Benutzung natſir. e r rabscuetfsvucut (Angeb Gegenst steht an 1. Stelle) 1½ Kg Bettfedern geg. kompl..- Fahrrad. Brühl, Rohrnöfer Str. 17. .-Sportwagen od. Kochplatte 125v cder Da.-Stiefel Gr. 39-40 gegen elektr. Kochtopf. Weinheim, Gunterstraße 7, Ruf Nr. 2396. Emaill. Badewanne mit Gasofen geg. Möbelstücke. womögl. Bett- stelle mit Matr. u. Nr. 250 114 an das HB Weinheim. Bügeleisen 220 Volt gegen 110 Volt. 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Kriegerwitwe, 29., wiü. Zweitehe mit cKar.-v. H. in gt. Stellg., der mein. 53j. Jung. lb. Papa sein k. Wwr. auch ang. u. Nr. 45988. Möbl. Zimmer mit 1 Bett, auch Vor- ort, von Chemiker dring. gesucht. S unter Nr. 450 B an das HB. Gr. leeres Zimmer mit Zentralheiz. u. Bad cd kl. Wohnküche in nur gutem Hause von Sekretärin ge- sucht. unter Nr. 5483 B an HB. Gut möbl., heizb. Zammer in Ost- stadt von älterem Herrn gesucht unter Nr. 516 B an das HB. Möbl., 23 Zimmer von berufst. Frl. ges. unt. Nr. 5033 an HB. Vrannuft ————————————— Gemilseregal, fahrbar. zu verk., M 140.—-, Hafenstr. 26, Laden. ————— Etwa 30 Zentner Dickrüben gegen Brennholz zu tausch. ges. Mhm.- Wallstadt, Könisshofer Straße 286. Jg. Wolfshund, schw. Schnauze, am 9. 1. krün aus der OEG Haftestelle Brauereien entlaufen. Rückgabe an Hentschel. VU 4, 19, II. ——————— ———————————— Unfeszichr ———————— Höhere Privatlehranstalt— Istitut Sigmund, Mannheim. Der Unter- richt in Tag- u Abendschule wird weitergeführt. Ort u. Zeit werden noch bekanntgegeb Der Direktor: Prof. Metzger, Mannheim, U 6, 13 gegenüber dem schülerheim. des Feindes steht, her und mußte schließlich von acht Mann gehalten werden. kugel, bis sie nur noch als kleiner Punket Elsãsser erkãmpfen sici die fleimaf Ein Manifest der„Elsässischen Freiheitsfront“ ruft zum Kampf auf Die Berichte des Oberkommandos der Wehr- macht in den letzten Tagen sprechen eine für unsere badisch-elsässische Heimat am Oberrhein stolze Sprache. Ortsnamen und Städtenamen klingen wieder auf, die der Feind fest in seinen Händen glaubte, die für uns aber deutsches Land vedeuten, das wir uns nicht vom Herzen reißen lassen. Ein wahrer Volkskrieg ist um dieses Land ent- brannt, an dem auch die elsässischen Volks- genossen tei'nehmen, die ihre Heimat ver- lassen mugßten. Der neue Zchwung, der soit den ersten eigenen Offensivnachrichten im Westen das deutsche Volk erfaßt hat, reißt jeden mit, der in seiner Obhut lebt. Kürzlich berichtete der Rundfunk von einem Manifest an alle elsässischen Volks- genossen im Reich, das die Bildung der„E I- sässischen Freiheitsfront“ ver- kündete. Diese Freiheitsfront nimmt an der Seite der deutschen Wehrmacht gleichfalls den Kampf gegen den Feind auf. Sie will die elsässische Heimat vom fremden Joch be— freien. Das Manifest spricht davon, daß die Not im Elsaß lebt, seit der Krieg dort seinen Einzug gehalten hat, die Anderung der pc- litischen Machtverhältnisse hat nicht den vorgegaukelten Frieden, nicht die Rvhe und den Wohlstand gebracht. Bitterste Not ist eingekehrt, unersetzliche Kulturgüter sinken in Asche, der Mensch ist vogelfrei. Eindringlich wird den elsässischen Volks- genossen noch einmal vor Augen gefülrrt, Welche Früchte der viereinhalbjährige na- tionalsozialistische Aufbau im Elsaß gezei- tigt hat. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß er vor allem für Arbeit and Brot sorgte, daß die Wirtschaft in Gang kam und eine groß- zügige Landwirtschaftspolitik den Bauern und Winzer aus den Klauen des Kapitalis- mus befreite. Einzelne Unbequemlichkeiten und Härten mußten dabei zwar in Kauf genommen werden, aber jeder wußte, daß es sich dabei um kriegsbedingte Erscheinungen handelte. Niemand kann bestreiten, daß je- der, der die Grundsätze des Zusammenlebens anständiger Menschen achtete, beinahe so ruhig und sicher leben konnte wie im Frie- den. Das Manifest fährt dann fort: Die Feinde sind zum Generalsturm angetreten und wer- fen ihre Menschen- ind Materialmassen auf das europäische Schlachtfeld, um ein ar- beitsames, ehrliches Volk, das der Welt un— endlich viele Kulturwerte geschenkt hat, zu vernichten. Der Jude will es so, der die Ju- gend der von ihm beherrschten Völker kait- blütig opfert, um zu seinem Ziel, der Welt- herrschaft, zu kommen. In einem solchen gewaltigen Kampf sibt es immer ein Auf und Nieder, ein Vor- und Zurückfluten der Schlacht, bevor die letzte Entscheidung fällt. In dem Augenblick, als das Reich sich vor diesem Generalsturm zurückziehen mußte, un die Kraft für den entscheidenden Schlag zu gewinnen, ist mit Weitem Gelände im Westen auch ein Teil des elsässischen Bodens mit Straßburg vor- übergehend geräumt worden. Die Jvuden haben dadurch- freilich nur für kurze Zeit die Möglichkeit gefunden, auch in den el- sässischen Städten und Dörfern ihre heuch- lerischen Phrasen von der Freiheit und der Menschheitsbeglückung zu verkünden. Es ist die Freiheit der Terroristen, der Wuche- rer und Volksausplünderer. Anstelle der Ordnung greift das Chaos um sich, der Kampf aller gegen alle entbrennt. Deutsch- lIand allein ist inmitten dieser Wirrnis die einzige Ordnungsmacht. mhm und den avf- bauenden Kräften gehört die Zukunft. So strömen täglich Tausende von Elsäs- sern der Freiheitsfront ihrer Heimat zu. In den Tagen schwerster Belastung wendet sie sich an alle und ruft sie auf, eingedenk ihrer Pflicht der Heimat gegenüber, dem kämpfen- den deutschen Vaterland, dem in höchster Gefahr schwebenden Europa zu handeln. Das Manifest wird hier zum mahnenden, aufrüttelnden Aufruf: „Elsässer, die Ihr noch unter dem Schutz der deutschen Waffen lebt, erfüllt ruhig Eure Pflicht, folgt den Anordnungen, die Euch ge⸗ geben werden. Elsässer, die Ihr zum Teil unter dem Gebot sei es in der Heimat, sei es in der Verschleppung weit von Eu- rem Heim entfernt, tragt Euer hartes Los muß wissen, daß er eines Tages zur Rechen- schaft gezogen und von unerbittlichen Rich- tern hestraft wird. Elsässer, die Ihr in anderen Teilen des Rei- ches lebt, rüstet Eure Herzen zum Kampf, der uns eines Tages gemeinsam mit der deutschen Wehrmacht in die Heimat zurückführen wird. Soldaten aus dem Elsaſ, kämpft an der Seite Eurer Kameraden den gerechten Kampf, bis Eure Waffen Euch durch den Sieg den Weg zu Euren Angehörigen wieder geöffnet haben. Weit entfernt von dem, was jüdisch-kapita- listische und bol chewistische He ze b hauaten, kämpft das Reich in ungebroch-ner Kraft. Am mit Ruhe und Zuversicht. Ihr seid nicht schutz- los. Jeder, der Euch oder Euer Gut anrührt, Ende dieses Ringens steht der deut che S eg. Es kann nicht anders sein. Europa muß leben, deshalb ist der Sieg Deutschlands eine ge- schichtliche Notwendigkeit. Dieser Sieg wird einem gerechten sozalisti'chen Aufbau der deutschen Volksgemernschaft die unzerstö. bare Voraussetzung schaffen, er wird unserer Hei- mat den Frieden in der Geborgenheit der groß- deutschen Gemeinschaft geben. Es lebe der Führer! Es lebe das deutsche Elsaß! Es lebe das Reich!“ Der Aufruf wurde erlassen von folgenden im Volkstumskampf des Elsaß seit vielen Jahren bewährten Männern: Robert Ernst, Streß- burg, Renatus Hauß, Hagenau, Albert Hof, Molsheim, Heinrich Mürschel, Gebweiler, Hans Peter Murer, Mülhausen, Paul S chall, Straßburg, Rainer Schlegel, Zabern, Alfred Schweichardt, Straßburg. Byron pronhezei Englands MUnerqang „Flammensäulen an der Themse“ von Gerd Bergmann Zu allen Zeiten hat es Engländer gegeben, die sich mit dem schmutzigen Kommerzialis- mus Britanniens nicht identiflzieren wollten. Die bedeutendsten Geister, welche die Insel hervorgebracht hatte, haben ihren Lands- leuten unbarmherzig den Spiegel vorgehal- ten und mit härtesten Worten die Habgier, die Hevchelei und den Egoismus Britanniens gebrandmarkt. Von Shakespeare bis Houston Stewart Chamberlain finden sich in jeder Generation Englands Philoso- phen, Dichter und Satiriker, die mit flam- menden Worten Englands Schuld predigten. Selbst in diesem Kriege sind solche Männer in England aufgestanden. Einige von ihnen, die Träger bekanntester Namen sind, kamen gar unter höchster Gefahr mitten im Kriege auf abenteuerlichen Wegen nach Deutscn- land, weil sie den Wahnsinn des Churchill- Krieges nicht unterstützen wollten. Vor hundert Jahren war es Lord Byron, der die Schandtaten Englands brandmarxkte, seine Verbrechen entlarvte und seinen Un- tergang beschwor. Die Bigotterie, der Mam- monismus und das soziale Unrecht in seiner Heimat waren ihm verhaßt, er erkannte die britische Politik als ein System von Heu- chelei, Hochmut und Herrschsucht. Er sah, daß es britisch ist, die Schwachen zu unter- drücken und auszubeuten, im eigenen Lande die unteren Klassen der kleinen Pächter und Arbeiter, im Imperium die kleinen völker und fremden Rassen. So machte er sich zum Verteidiger der Weber, die durch die Ein- kührung der mechanischen Maschinen ihre Arbeit verloren hatten und am Verhungern waren, da es kein Gesetz gab, das sie vor dem Argsten schützte. Aber er drang mit seinen Anklagein im Oberhaus nicht durch. Auf einer mehrjährigen Mittelmeerreise sah er mit eigenen Augen den unheilvollen Einfluß, den Englands gewalttätige Po'itik ausübte. In Athen erlebte er, wie Lord Elgin eine vom türkischen Sultan erschwin- delte Vollmacht dazu migbrauchte, um Grie- chenland seine Nationalheiligtümer zu steh- len. Durch ungeschulte Arbeiter ließ dieser edle Lord die unsterblichen Meisterwerke des Phidias vom Parthenontempel los- brechen und verschiffte sie nach London, wo sie im Britischen Museum ausgestellt wur- den. Diese Schandtat, welche die ganze Welt empörte und nur eine Parallele iin dem or- ganisierten Kunstraub findet, den Briten und Amerikaner heute in den von ihnen be⸗— setzten Teilen Italiens betreiben, veranlaßte Byron zu jenem prophetischen Gedicht, das unter dem Namen„Fluch der Minerva“ be- rühmt wurde. Mit seherischem Blick schil- dert der Dichter darin in dramatischen Bil- dern Englands Strafe und Untergang, und zeine Worte erscheinen gerade in heutiger Teit von einer bestürzenden Aktualität. Wer würde glauben, daß die folgenden Worte schon vor hundert Jahren geschrieben wurden: „. Noch einen Todeskampf besteht ihr, einen— Eh' England Ketten trägt, wird Frankreich weinen. Mit welchen Blicken schau'n vom Dünen⸗ strand Die flieh'nden Bürger ihrer Städte Brand? Die Flammensäule, wenn sie kraus und wild Uber die Themse wirft ihr rotes Bild? Murr' Alibon nicht! denn jener Brand war dein, Der sich vom Tejo wälzte bis zum Rhein. Wenn jetzt Dein Reich zusammenbricht, Greif' an Dein Herz— verdientest Du es nichtꝰ Ein Deulscher schaun in die Weiie Erz gewordene Kraft in Schlüters,, Großem Kurfürsten“ Wo sucht man das schönste Reiterdenk- mal der Welt? Richtet man an den deut- schen Volksgenossen diese Frage, so ,wird er-unwillkürlich nach dem Westen und sSu- den weisen, sofern er sich überhaupt ein- mal mit diesen Dingen beschäftigt hat. Rei- tet nicht Plilipp IV. stolz in Madrid, Ludwig XIV. nicht großartig in Paris? Haben wir nicht schon in der Schule von dem Gatta- melata Donatellos in Padua und dem Reiter- standbild des Colleoni n Venedig von An-⸗ drea Verocchio gehört? Wer aber sagte uvns e, daß sie alle das Denkmal des Großen Kurfürsten auf der Kurfürstenbrücke in Berlin hinter dem altersgrauen Schloß über- ragte? Daß noch niemals in der Welt ein Künstler ein Reitermonument schuf, so ge- waltig, so schön wie der Deutsche An⸗ dreas Schlüter? Man muß das wissen! Wer vor den Leidensmasken der sterbenden Krieger im Berliner Zeughaushof steht, die der große Bildhauer des Barock schuf, der ist erst recht überwältigt von seinem„Gro-— Ben Kurfürsten“! Gewiß, der Mann und das Pferd sind erst einmal Abbilder. Dieser Tierkörper mit den bis zum Zerreißen angespannten Sehnen, mit den großen Augen, den weiten Nüstern, der gewaltig flatternden Mähne hat schon man- chen Kenner entzückt. Nicht minder bewvun- dert man immer wieder Gestalt und Haltung des Reiters. Der schwere Mann sitzt wirk- Die schwebende W underkugel Zum 200. Geburtstag des Erfinders der„Montgolfière“ Einer der ersten Pioniere, die uns den Weg zur Eroberung des Luftraumes gewie- sen haben, war Jaques Etienne Montgol- kier, der vor 200 Jahren, dem 7 Januar 1745, in Vidalan-lis-Annonay geboren wurde und mit seinem Bruder Joseph eine Papier- fabrik betrieb. Am 5. Juni 1783 lag auf dem Marktplatz zu Annonay ein mächtiger Sack von 40 Meter Umfang, der an seinem unteren Ende durch einen Holzrahmen ge⸗ halten wurde. Joseph Montgolfier, der ältere der Brüder, trat vor und verkündete zum allgemeinen Erstaunen, daß dieser Sack sich von selbst bis in die Wolken erheben Werde. Die Brüder nährten kräftig ein Feuer, das sich unter dem Sack befand, und slehe da, aus dem Sack wurde in kurzer Zeit eine immer stärker anschwellende Ku- gel. Sie bewegte sich ungebärdig hin und Endlich losgelassen, stieg diese Wunder- am Himmel zu sehen war. Der Wind wehte aus Süden und es regnete. Die Heißluft entwich an undichten Stellen der Kugel, und langsam senkte sie sich nieder, fiel in einen Weinberg. Das war der erste Luft- ballon, der je in die Höhe stieg. Die Brüder Montgolfier setzten ihre Ver- suche weiter mit Heißluftballons fort. Im September 1783 stand das Gerüst, das zur Straffhaltung der Ballonhülle diente, im großen Schloßhof zu Versailles. Unter der Ballonhülle stand eine möchtige Glut- pfanne, auf der ein Feuer angezündet wurde, um die treibende Heißluft zu erzeu- gen. Fin Kanonenschuß erdröhnte. Der Ballon begann sich auszudehnen und seine Foalten zu verlieren. Ein zweiter Schuß ver- kündete, daß die Kugel zum Steigen bereit sei, und als der dritte Schuß fiel, wurden die Seile abgeschnitten, unter dem Jubel der riesigen Menschenmenge stieg die Wun- derkugel zum Himmel empor. Mit sich trug sie einen aus Weiden geflochtenen Kä- fig, in dem drei lebende Tiere: ein Hammel, ein Habhn und eine Ente ihre erste Luftreise erlebten. Acht Minuten blieb der Ballon in der Luft, dann begann er zu sinken, da seine Hülle bereits beim Aufstieg etwas ein- gerissen war. In einem Gehölz ging er nie- der, aber der Hammel, Hahn und Ente lehten. Der nächste Ballon der Brüder Montgol- fer war bereits bestimmt, einen Menschen mit in die Höhe zu nehmen, den Physiker Pilare de Rozier, der nach der Ehre dürstete, der erste Luftfahrer genannt zu werden. Unten am Rande des Ballons be- fand sich eine kleine geflochtene Galerie, die dem Passagier zum Aufenthalt dienen sollte. In der Mitte des Ballons hing dies- mal ein kleiner Ofen, um den Ballon stän- dig mit heißer Luft versehen zu können. Lansam stieg die Maschine mit ihrem Flug- gast bis auf eine Höhe von 25 Meter und hielt sich darin sechs Minuten. Als das Fener schwächer wurde, senkte sie sich all- mählich und erreichte ungefährdet die Erde. Rozier stieg aus, worauf der Ballon sich zum zweiten Male erhob. Bis dahin war der aufsteigende Ballon immer an einem Seil gefesselt gewesen, jetzt wollte man versuchen, die Menschen Zanz allein der Luft zu überlassen. Auch das gelang. Mit dem neuesten Ballon der Brüner Montgolfier erhob sich mit Rozier der Marquis'Arlandes in die Lüfte. In der Mitte des schwebenden Ballons hefand sich ein Stroh- und Kohlenfeuer, das von den beiden Luftfahrern unterhalten wurde. ——————————— lich, der Sattel knirscnt, das Zaumzeug Klirrt! Es ist, als setze das Pferd in der nächsten Sekunde seine Hufe von dem Sockel herunter. Es reitet da droben ein großer Mann, einer von denen, die eine einmalige Sen- dung zu erfüllen haben. Wann faßte je ein Reiter so fest in die Zügel, wann umspannte ein Feldherr mit so energischem Griff den Stab, das Zeichen seiner Würde? Flammen scheinen aus seinem Haar zu züngeln. Be- fehle formen die Lippen. Unbeugsamer Wil- le lagert auf der Stirn, sprüht aus den Augen. Wohin schaut er? Wir wissen es nicht. Alles Außerliche, Römisch-Impera- torische, das der Schöpfer des Denkmals sei- nem Helden nach dem Brauche der Zeit mitgab, schwindet vor dem Seherblick die- ser Augen dahin. Ein Deutscher schaut in die Weitel Ist es das kommende Schicksal der Nation, das er vorausahnt, grüßt er die Zukunft? Merkwürdig,-iß mehr als hundert Jahre später Meister Schinkel meinte, der Bildhauer Schlüter habe hier unbewußt das Antlitz eines Erweckers der Nation, des großen Fichte, vorweggenommen. Merkwürdig und nie enträtselbar das Ge- heimnis, das den Geist des begnadeten Künstlers von Zeitufer zu Zeitufer solche Brücken schlagen läßt! Ernst Wilhelm Balk Das Jahr 1944 brachte dem deutschen Verkehrswesen die bisher stärkste Be⸗ lastung. Die Versorgung der in Bewegung geratenen Fronten in Ost und West, Süd und Nord. Die Intensivierung der Rüstung und Kriegsproduktion im Zuge der Totali- sierung des Krieges, die Rückkehr Hundert- tausender Volksdeutscher in die Heimat, die Rückführung von Millionen und aber Mil- lionen Tonnen für die Lebenshaltung und Kriegführung unenthehrlichen Materials zu den Stätten beimatlichen Verbrauchs und Produktionsstätten stellten die höchsten An- forderungen Es bedurfte der äußersten Anspannung aller Kräfte, um die nach Umfang und son- stigen Bedingungen zum großen Teil be- sonpders schwer erfüllbaren Beförderungs- aufgabe zu bewöltigen. Der Bombenterror der Anglo-Amerikaner. der sich vor allem in der zwweiten Hölfte des Jahres immer mehr auf die Verkehrs-, inshesondere die Hisenbahnanlagen konventrierte. erechwerte Jusätylich die Abhwicklung des Betrizbes und Verkehrs. Wenn es trot-dem gelang. olastisch ausweichend und improvisierend die Schwieriskeiten imwer wieder zu mei- stern, inshesondere die Bomhbenerhäden in lürester Frist zu heheben. der Wehrwacht das uebführen. woas sie verlangte, mmd das dontsche Wirtschaftsleben vor wirklich ent- Leheidenden Störungen zu bewaliren, so ist das vor ↄnem dem bhingehinssvollen Ein- satz: des deutschen Fisenbhahners uvnd der verstöydpisvollen Unterstütung zu dan- ken, die die deutsche Reichsbahn in ihrer schwierigen Lase bei allen Stellen von Dpvtei und Staat fond. Die Gesamteinnahmen der Be⸗ bas dahr der Stärksten Verkehrsbelastung Die deutsche Reichsbahn im Jahre 1944 triebsrechnung belaufen sich im Geschäfts- jahr 1944 voraussichtlich auf nicht ganz geringe Rückgang gegenüber dem Vorjahr„(11.8 Md.) ist auf die zeitweise durchgeführten 4 ur an die deutsche Reichsbahn. 11,.52 Milliarden. Der und Streckensperrungen usw. zurück- Annahme- weniger dringende Güter rung durch Mehrausgaben auf dem Per- hältnismäßig geringe Personalvermehrung, henüge der Webrwmacht einberufenen Reichshahn-Be- diensteten weitergezahlt werder müssen und die Reichsbahn mit den Bezugen für das hierdurch notwendiege Freantrproonal helastet wird. Außerdom hat die Erhöhung der msztilichen Renten'oietimgen für die Reichebehharbeiter von 1944 2h eine Mehr- belaetung von rd. 150 Mill. RM. im Jahr vur Folge. Die tatsächlich geleisteten Unterhaltungs- onal- und Materialgehiet vorgussichflich gan/ erreichen. Der Ges⸗mechmdenstand der Reichsbahn hat sich gegenübher dem Vorjahr nur un— wesenflich verändert. Zusammenfassend ist festzustellen, daß trotz mancher Erschwernisse der Abschluß des Jahres 1944 wieder ein befriedigendes Bild ergibt VUnterhaltsbeihilfe für überbetriebliche Umschulung Unter Auhebung der bisherigen Richt- linien hat der Generalbevol mächtigte für den Arbeitseinsatz die Gewährung von Un⸗- terhaltsbeihilfen bei überbetriehlicher Um- schulung in folgender Weise geregelt: Die Arbeitsämter wirken in erster Linie darauf hin, daß die Arbeitskräfte, die vor ihrem produktivem Arbeitseinsatz einer überbe- trieblichen Amernung oder Umschuluns be- dürfen, scfort oder im Verlaufe der Schu- zungslager einem Bedarfsbetrieb zu- gewienen. von diesem schon während der Schuhing entlohnt und als Gefolgschafts- mitglied zur Schulung in die überbetrieb- liche Ausbildung ebgeordnet werden. Läßt sich der Einsat der Arbei!skraft in einem Beidarfsbetrieb nicht erreichen, so kann für die Schulunssdauer. in der vom Aufnahme- betrieb die Enlobhnung noch nicht erfolgt. auus Mitteln des Reichsschecks für Arbeits- einsatz eine Unterhaltsbeihiife gewähri wenden. Der Anbau von Sommerölfrüchten soll im kommenden Jahr noch weiter verstärk' werden. In das Anbauprogramm sind neben Raps. Rühbsen und Mohn noch neue Saaten aufgenommen. Wo der Boden ge- eignet ist. soll Oellein zusätzlich angehaut werden. Von sämtlichen ensehauten Oei- früchten stehen dem Bauer für die Ernte 1945 an Oelkuchen 50 Proent der zur Ab- nieferune gelanoten Sgatwengen zu. Vergütnng für die Bearbe''img von Kriensachschäden. Nach einer Verordnuns des Reichsministers der Justi- und des Reichsministers des Innern erhelten ſiir die Beratime und Vertretiimg in einer Kriess- Sachschädenange'egenheit die geschäfts- mäßigen Vertreter, die nicht Rechtsanwälte sind. böchsfens die Vergiitung. die einem Anwalt für die gleichartige Tät'gkeit zu- steht. Die Vereinharuns einer höheren Ver— gütuns ist unwirksam. Die Anorädoung gilt ahch für bereits anhöngige Fnlechäcdigunss- verfahren. soweit das Verfohren eine! Rechtsstufe nicht bereits vorher beendet Woden ist. Keine vormundscraftliche Gerehmigun“ für Jehrverträge. Nach der Verodnuns des Reichsinstiym'nisters iiher außeroment- liche Maßnhmen aut dem Gehiete des hiüüv- ver'ichen Rechts aus Aplaß des totaben Krieges hedürfen.ehrverträge SoWã.ι Menet- und Awheitsvwerträse nicht mehr der vor-— mundschaftfichen Genehmioune, auch wenn sie für länger als ein Jahr geechosen wenden. In einem FEraß vom 15. Devemhe weist der Reichrwirtschaforwnister'rant hin und gibt beimnnt. dſß hei einer Neu- druck der Hinweis guf 8 1822 des Bürger- ichen Gesehhches forvulassen ist. ———— Rübenanbau 1945 Nachdem der Reichsbauernführer Backe die Aufrechterhaltung der Intensivkulturen des Hackfruchtbaues mit Nährstofferträgen je Flächeneinheit, insbe- sondere der Zuekerrüben, für die 6. Kriegs- erzeugungsschlacht gefordert und auf die sentlichster Futtermengen für das Milch- vieh hingewiesen hat, wurde jetzt von der Hauptvereinigung der Deutschen Zucker- 1945 der Jahresausnutzungssatz für den Rü- hbenanbhau auf 120 Prozent der Rüben- Grundlieferrechte festgesetzt. Eine Vermin- derung des Zuckerrübenanbaues, in erster Linie zu Gunsten des der Zuckerrübenanbau über 25 Prozent der Ackerfläche wesentlich hinausgeht. rückgabe, unter Umständen sogar, bei einer Verminderung der Zucker-Futtermittel- stimmungen des vorigen Jahres. Auvf jeden Hondgriff 1 —— leommt es an! Dis heichsbohn konn ihre Kriegsoof. goben nor bei tötige Mithilfe olle: Veffrochte meistern. Hierzu gehören goch diese 2 Ponkte: 17. förderbänder, Krone, Winden und flaschenzüöge zowie ge- ringfögige, ober durchdachte bovliche Verönderungen der lodeeinrichtungen, Rompen vs. können viel Zeit ersporen. — ———— —— 18. Bei hõvfigem Verloden gleich- artiger Göter sind olle Hilfs- mittel und Geräte steis för eine größere Zohl von Ver⸗ ladungen vorräfig zu holten. Wer der Reichsbehn hilfe, hilft der fronf! Ausschneiden ss mmela, immer wWiede7 ſosen. ————— . ——— So einfach war aber diesmal die Landung nicht; ein paar Windmühlen standen dem Ballon im Wege und es wäre fast zur Kata- strophe gekommen, wenn die Geistesgegen- wart des unerschrockenen Rozier nicht das Schlimmste verhindert hätte. Conrad von Soest Bilder des Meisters Opfer des Bomben- terrors Der anglo-amerikanische Terrorangriff auf die alte, an bedeutenden Werken der deutschen Kunst so reichen Stadt Soest, der „Ehrenreichen“, wie sie im Mittelalter ge- nannt wurde. bei dem unersetzliche Güter der Kunst und der Kultur dem Wüten der barbarischen Luftgangster zum Opfer fie- len. erinnert an einen Maler. der neben den größten deutschen Künstlern des 15. Jahr- hunderts, neben Stephan Lochner, Lucas Moser, Conrad Witz und Hans Multscher genannt werden muß und der den Namen der„Ehrenreichen“ trägt: Conrad von Soest. Wir kennen weder seinen Geburtsort noch seinen Todestag. Was wir von seinem Leben wissen, ist sehr wenig. Das Recht, die Ge- burtsstadt dieses großen Malers zu sein, nimmt Dortmund in Anspruch. In dieser Stadt hat Conrad von Soest 1394 auch ge- heiratet. Sein Wildunger Altar verrät noch eine zweite Jahreszahl: 1404, das Entste- hungsdatum dieses bedeutenden Kunst- werks. Seine übrigen Werke befanden sich in Soest und Dortmund. In der Dortmun- der Marienkirche, die wie so viele Kultur- denkmäler der alten Freien Reichs- und Hansestadt einem Terrorangriff zum Opfer flel, hat Conrad von Soest einen Altar ge- schaffen, der als sein reifstes Werk gilt. Eine Monographie über Johann Peter Hebel von Hermann Eris Bus'e er- scheint bei Cotta in der Reihe„Die Dichter der Deutschen“, Prinz Louis Ferdinand Aus der soldatischen Chronik Während des Krieges von 1793 gegen die Franzosen geriet eine österreichische Ein- heit, bei der sich Prinz Louis Ferdinand von Preußen als Verbindungsoffizier befand, in ein erbittertes Gefecht. Langsam wich das Regiment vor der Uebermacht, wobei im letzten Augenblick noch ein Soldat einen schweren Schulterschuß bekam. Flehentlich bat er seine Kameraden, ihn nicht in die Hände des Feindes fallen zu lassen, aber keiner fand den Mut, noch einmal in das dichte Feuer zurückzulaufen und den ver- wundeten zu retten. Als der Prinz das Zögern bemerkte, rief er laut, dann werde er zeigen, was Solda- tenpflicht sei. Und schon eilte er gegen den immer näher rückenden Feind, der, seine Absicht verkennend, auf ihn zu schießen begann. Obwohl er so den Tod hundertfach herausforderte, gelang es ihm, den wunden Mann zu bergen. Schnell machte diese Tat die Runde unter den Verbündeten, selbst eine Gedenkmünze wurde ihretwegen geprägt, und der Prinz wurde der Liebling des Heeres. Der öster- reichische Gesandte aber schlug ihm vor, des Königs Fahnen mit denen des Kaisers zu vertauschen, unter denen er Aussicht au: eine glän-ende Laufhahn habe. Doch Louis Ferdinand lehnte das Angebot mit den stolzen Worten ab, daß ein preußischer Prinz nur in Preußen dienen dürfe. Dieses Wort besiegelte er wenige Jahre später in der Schlacht bei Saalfeld mit sei- nem Blute. Eberhard Strauſ „Zukunftsmusik“ Ludwig Bischoff, einer der aktivsten mu- sikalischen Schriftsteller seiner Zeit, kam Dessau zur Welt. Von 1850 bis zu seinem Tode im Jahre 1367 leitete er die„Nieder- rheinische Musikzeitung“ in Köln. Im Jahre 1859 prägte er in einem Aufsatze über Richard Wagners Schrift„Das Kunst- werk der Zukunft“ das Wort„Zukunfts- musik“, das freilich bereits ein paar Jahre vor ihm der große Tondichter Ludwig Spoiir und Grillparzer, Altösterreichs größter Dra- matiker, gebraucht hatten, wohl ohne daß Wagner machte sich das Wort zu eigen, in- dem er im Jahre 1861 die Schrift„Zukunfts- musik, Brief an einen fran⸗ösischen Freund“ (Hector Berlioz), veröffentlichte. — gen Christian Busch vollendete sein(65. Lebensjahr. Als einer der wertvollsten Mit- arbeiter des verstorbenen KReichssportführers V. Tschammer und Osten hat Busch an der Entwicklung des deutschen Sports grönten kolgen auf der Berliner Olympiade 1933 fand sein unermüdlicher Einsatz für eine plan- volle und intensive Vorbereitung unserer Spitzenkräfte den schönsten Lohn. Seit der len Kriegseinsatz notweadig wurde, führte der rüstige Rheimländer gun die„Arbeits- Sruppe Sport“ im NSRL. Willy Brandner gefallen. SA-Gruppenfüh- rer und Generalmajor der Polizei, Willy Brandner ist gefallen, Die Nachricht von seinem He'dentod erschüttert Zzutiefst die Herzen von Tausenden in seiner sudeten- deutschen Heimat. Brandner War einer ihrer kührenden Persönlichkeiten im Kampf um Einigimg und Freiheit, ein hervorragender vor 150 Jahren, am 27. November 1794, in 8 Turnführer und enger Mitarbeiter mA Freund Konrad Henleins. zuführen. Demgegenüber sind die Aufwen- dungen im Vergleich zum Vorjahr wiederum gestiegen, und zwar bei der Betriebsfüh- sonalgebiet. verursacht teils durch eine ver-⸗ hauvtsächlich aber dadurch, daß die Dienst- in vermehrtem Umfange zur und Erneuerunes-Ausgaben für die Bahn- anlagen und Fehryenge werden wegen der hekennten Sehwierickeiten auf denm Per- den wirtschaftsnotwendigen Umfang nicht ihren höchsten Erhaltung der Zuckerrübe als Spender we- und Süßwarenwirtschaft auch für das Jahr 5 Auf den Futterbedarf der Rübenanbaubetriebe wird auch in diesem Jahre soweit wie mög⸗ lich Rücksicht genommen werden. Es ist mit dem gleichen Satz der Gratis-Schnitzel- erzeugungspflicht, mit einer Erhöhung der Trockenschnitzelrückgabe zu rechnen. Für die Zuckerrübenanbauprämie gelten die Be- Professor Bischoff davon Kenntnis hatte. Christian Busch 65 Jahre alt. Der Reichs- sportwart des NS-Bundes für Leibesübun-⸗ Anteil. Vor allem in den eindrucksvollen Er- Starken Einschränkung, die durch den tota- 3432332237 ,-,⸗ 0 7 — S TADT G MANN. ———————————— 1 Erfolgr Aus dem Führ. Das Oberkomn bekannt: Die Abwehr liohen Arde ans. Auch ges rikaner wieder d vunsere Nord- u bruch bei Houff⸗ ayf be Wald- und Orts und vereistem Ge pen die Angreife Stellen selbst zur größere Bodenge verwehrt. An 5 und bei örtliche: m unsere Hand. Panzergrenadie Masinot-Lin 1 4 3 Kartoffelanbaues kann nur in Betrieben erfolgen, in denen Die deutschen politischen Ereig Aießen die Vorgär raum in den Hin tung treten. Dies besonders im Hir litische und mi Südosteuropa nic Noch Mitte De ziel-der sowietis die Vereinigung von Miskolc übe gebirge nach N bände mit den an jetischen Einhe sees entwickelt Plattensee und B worden. Damit v Feindes, die deut Wweihenburg griff schwächeren Kr' War zwar feindli. und Süden ausge droht, die sowie aber gehalten we stadt geworden. 1 Kanonendonner, über der Stadt, d rationen und die erschwerten Tran Kofknung der Be maßen ruhige Jal Am 21. Dezemb schen Plattensee EKräften zum Ar gleichzeitig ihren nauknie und der von der sie allere 1000 Meter hohe getrennt waren. exeny und am ob. um das Gebirge Front wurde glei wietischen Verbä den Gran vorgedi das östliche Ufer während an ander der deutschen vV. sen Fluß vom Fe ging. Die Räumui wurde durch tief Hsag wesentlich An der Enge der deutsche Spe und dem Plattens wWiets nach harte Verlusten ein Ein teidigungslinie 2 und Donau gelan Im Verlaufe d der Feind seinen Westen erweitern orte von Budal nau-Ufer an