stung ch im Geschäfts- auf nicht ganz eringe Rückgang 11,8 Md.) ist auf ten Reisesperren, nsperrungen für usw. zurück- zind die Aufwen- rorjahr wiederum der Betriebsfüh- nauf dem Per- s durch eine ver⸗ sonalvermehrung, „ daſß die Dienst- D SVLeer IITTwOOE, 10. JANUAU19483 713½1 C. ZAHRGANC/NUMUMER S kil⸗ D 4 ZWEIIE AUusGABE S TADTGEBIEIT MANNHEIM m Umfange zur Reichshahn-Be- den Beꝛugen für e Front Dιν οο̃νν zat die Erhöhung jetumngen für die im Jahr I. RM. n Unterhaltungs- werder müssen 4 5 0* . 4 82 44 ↄh eine Mehr- 3 5 05 3 3 3 3 n für die Bahn- erden wegen der auf dem Per- voraussichflich n Umfang nicht 1der Reichsbahn Vorjahr nur un- estzustellen, daß Aus dem Führerhauptquartier, 10. Januar. Das Oberkommando der wehrmacht gibt bekannt: ans. Auch gestern versuchten die Ame- in befriedigendes 4 ayf beiden Seiten verlustreichen Wald- und Ortskämpfen in schwierigem 1945 ernführer Backe Intensivkulturen ihren höchsten K. imad bei örtlichen Gefechten in Lothringen ert und auf die als Spender we⸗ für das Milch- de jetzt von der — 0 der Abseh rikaner wieder durch starke Angriffe gegen unsere Nord- und Südflanke den Durch- bruch bei Houffalize zu erzwingen. In er- und vereistem Gelände wiesen unsere Trup- pen die Angreifer ab und gingen an vielen Stellen selbst zum Gegenangriff über. Jeder Frößere Bodengewinn wurde dem Gegner An 500 Gefangene fielen hier in unsere Hand. Panzergrenadiere und Panzer haben die Maginot-Linie bei Hatten, südöst- utschen Zucker-⸗ uch für das Jahr Satz für den Rüũ- nt der Rüben-⸗- zt. Eine Vermin-⸗ lbaues, in erster Kartoffelanbhaues folgen, in denen r 25 Prozent der Auf denanbaubetriebe soweit wie mög⸗ werden. Es ist Gratis-Schnitzel- sogar, bei einer ker-Futtermittel⸗ r Erhöhung der zu rechnen. Für ie gelten die Be- ainausgeht. ahres. lndgriftf s onl! res Kriegscvf- Mithifte alle: er · gehötren — ne, Winden sowie ge⸗- dorchdochte rungen der Rompen it ersporen. den gleich- alle Hilfs- stets för von Ver- zu halten. hn hilfe, nr1 2 — rwie der lesen ——————————————————— bis zu seinem er die„Nieder- in Köln. Im einem Aufsatze ift„Das Kunst- Vort„Zukunfts- ein paar Jahre r Ludwig Spoir hs grögßter Dra- wohl ohne daß — Kenntnis hatte. ort zu eigen, in- hrift„Zukunfts- sischen Freund“ hte. 2 4 alt. Der Reichs- ür Leibesübun- endete sein 65. ertvollsten Mit- ichssportführers it Busch an der Sports grönten lrucksvollen Er- iade 1933 fand für eine plan- reitung unserer Lohn. Seit der durch den tota- wurde, führte n die„Arbeits- -Gruppenfüh- Polizei, Willy Nachricht von rt zutiefst die seiner sudeten- War einer ihrer im Kampf um hervorragender itarbeiter A Prag, Anfang Januar bie deutschen Angrifte im westen und die politischen Ereignisse um die Jahreswende Aießen die Vorgänge im ungarischen Kampf- raum in den Hintergrund der Berichterstat- tung treten. Diese Zurückstellung ist aber besonders im Hinblick auf die gesamte po- ltische und militärische Entwicklung in Südosteuropa nicht gerechtfertigt. Noch Mitte Dezember schien das Haupt- 2iel-der sowietischen Offensive in Ungarn die Vereinigung der aus dem Raum südlich von Miskolc über das Bück- und Matra- birge nach Norden vorstoßenden Ver- ände mit den am Dukla-Paß stehenden so- etischen Einheiten zu sein. Der fe es entwickelt hatte, war zwischen Hlattensee und Bares zum Stehen gebracht Worden. Damit war auch die Absicht des Feindes, die deutsche Nachschubverbindung mit den in Kroatien kämpfenden Einheiten unterbinden, gescheitert. Zwischen Plat- tensee und Donau an der Enge von Stuhl- weihenburg griffen die Sowiets nur mit schwächeren Kräften an. Budapest selbst war zwar feindlichen Angriffen vom Osten und Süden ausgesetzt und vom Norden be- droht, die sowietischen Vorstöße konnten aber gehalten werden. Budapest war Front- stadt geworden. Trotzdem konnten der ferne Kanonendonner, die feindliche Lufttätigkeit über der Stadt, die gekürzten Lebensmittel- rationen und die für die Zivilbevölkerung erschwerten Transportverhältnisse nicht die KHoflnung der Bewohner auf eine einiger- maßen ruhige Jahreswende schwächen. Am 21. Dezember traten die Sowiets zwi- schen Plattensee und Donau mit starken Kräften zum Angriff an. Sie verstärkten gleichzeitig ihren Druck zwischen dem Do- nauknie und der Südgrenze der Slowakei, von der sie allerdings noch durch das etwa 1000 Meter hohe Matra- und Bückgebirge getrennt waren. Sie wurden hier bei Sze- ezeny und am oberen Sajo aufgefangen; die um das Gebirge vorspringende deutsche Front wurde gleichzeitig verkürzt. Die so- wjetischen Verbände, die über die Eipel an — den Gran vorgedrungen waren. wurden auf das östliche Ufer des Gran zurückgeworfen, wänhrend an anderer Stelle die Zurücknahme der deutschen Verteidigungslinie über die- en Fluß vom Feinde unbehindert vor sich ging. Die Räumung des östlichen Granufers wurde durch tief ins feindliche Hinterlantd führende deutsche Angriffe im Raum Ipo- ysag wesentlich erleichtert. An der Enge von Stuhlweißenburg hielt der deutsche Sperriegel zwischen der Stadt und dem Plattensee stand. während den So- Wiets nach harten Kämpfen und schweren Verlusten ein Einbruch in die deutsche Ver- teidigungslinie zwischen Stuhlweißenburg 1EL I und Donau gelang. Im Verlaufe der Weihnachtstage konnte der Feind seinen Einbruch nach Norden und Westen erweitern. Er konnte nun die Vor- orte von Budapest amrechten Do— nau-Ufer angreifen. Die Verteidi- A 57——— 10 G 23 W 3 7 Hmo 432 1 7 4 W3—82 doaau 43— e Sιο Aanic acb e, 23 8 85 Hf 34 053 hel, 82 Ta, J5 Bu apest 60 53% 0•—+ 3 Ileir XN n o en 1 Srhe Aaun/&eer och 8 25705 Ze —— ucoſm.a Lee W 8* agᷓ öröse —— 5 Aflapaer,, o e- oο Klecskemef Die Abwehrschlacht in den nör d- lichen Ardennen nimmt ihren Fort- 4 lich Weißenburg im Elsaß, aufgerissen und Panzerschlacht 73 von 120 angreifenden Pan- RPK. I/12. Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen u. Vertrieb: Mannheim, R 1,-6. Fernspr.-Sammelnr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(2. Z. 1. Felde). Stellv': Emil Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich. Druck: Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2,— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung: Swos, Charlottenstraße 82. — krlolsreiche eigene Gegenangrifte/ feindiche lamnfgrunven im Eisaß eingeschlossen über 300 Amerikaner aus den genommenen zern. Das am Vortage gewonnene Gelände Befestigungen herausgeholt. Bei dem wie- derholten Versuch, unseren Brückenkopf nördlich Straßburg einzudrücken, verlor der Gegner 14 Panzer. Am Oberrhein südlich Erstein sind mehrere feindliche Kampf- gruppen von ihren rückwärtigen Verbindun- sen abgeschnitten und eingeschlossen. Seit dem 1. Januar wurden an der west- front über 350 feindliche Panzer vernichtet oder erbeutet. In Mittelitalien führten die Briten nur vergebliche Vorstöſe nördlich Faenza. Durch eigene Stoftrupps erlitten sie hohe Verluste. In Ungarn schlugen deutsche verbände nördlich Stuhlweißenburg den Gegenangriff eines bolschewistischen schnellen Korps zu- rück und vernichteten im verlauf einer gung der ungarischen Hauptstadt, an der deutsche und ungarische Verbände gleichen Anteil haben, flindet in dem weit verzweig- ten und engmaschigen, mit Hilfe der Buda- pester Bevölkerung angelegten verteidi- gungssystem eine wirksame Stütze. In der Stadt selbst wird um jedes viertel und um jeden Häuserblock erbittert gekämpft. Gleichzeitig belegen die Sowiets wahllos die Innenstadt mit Bomben und Artilleriefeuer -das Burgviertel mit seinen Prachtbauten hat sehr gelitten, die Krönungskirche ist teilweise zerstört, ein Flügel des bekannten Parlamentsgebäudes ist eingestürzt. Als zeichnet slch gegenwärtig d r aucl ichen B angreifende Feind schwerste Verlu konnte er in den ersten drei Tagen des Jah- Schwerpunkt der sowietischen Ae B res trotz der Einbuße von 73 Panzern und 21 Sturmgeschützen nur wenige Trümmer- haufen in seinen Besitz bringen. Die deutsche Verteidigungslinie zwischen dem Plattensee und dem Südufer der Donau bei Gran ist Schauplatz heftiger und wechselvoller Kämpfe. Die zahlreichen so- wietischen Vorstöße werden von deutschen Grenadieren urid Panzergrenadieren zurück- geschlagen, die an einigen Stellen aus der Verteidigung zu örtlichen Angriffen über- gingen. Auch die Versuche des Feindes, an der Granmündung über den Fluß zu setzen, scheiterten. Zwischen dem Grantal und dem Quellgebieét des Sajo drängten die Bolsche- wisten über das waldreiche und gebirgige Grenzgebiet der Slowakei weiter nach Nor- den. Sie wurden aber von deutschen und Die sowfetische Flüh. strebt, jeden engeren blieb fest in unserer Hand. Weitere feind- liche Gegenangriffe scheiterten am Nord- ostrand des Vertes-Gebirges. Eigene An- griffe brachten an den Westausläufern die- ses Gebirges und südlich der Donau Erfolge. In Budapest wird vor allem beiderseits des Ostbahnhofes erbittert gekämpft. Versuche der Sowjets, ihren Einbruchs- raum nördlich der Donau auszuweiten, Wwurden vereitelt. Der Feind verlor dabei 22 Panzer. Von der übrigen Ostfront werden keine Kämpfe von Bedeutung gemeldet. Die feindliche Luftwaffe beschränkte sich gestern auf vereinzelte Einflüge auf Süd- westdeutschland. Das Feuer unserer Vergeltungswaffen auf London wird fortgesetzt. 8 Die großen stratégischen Ziele der Sowjets gescheitert /Der Heldenkampf der Budapester Besatzung ungarischen Truppen aufgehalten oder ab- gewiesen. Südlich des Plattensees blieb auch wäh⸗ rend der Jahreswende die Front ohne we— sentliche Veränderung. Oertliche sowijeti- sche Vorstöße nördlich der Drau wurden mit deutschen Gegenangriffen beantwortet, wobei ein zur Befreiungsarmee Wlassow ge- hörender Kosakenverband dem Feind schwerste Verluste zufügte. Die zwischen dem Plattensee und Bares verlaufende sowietische Linie ist die westlichste von den Sowiets bisher erreichte. Weit stärker als in Rumänien, zrien und Polen kamen die Sowiets bei Glscher FK.——+— ElVI Führung ist allerdings be- Kontakt ſhrer Trup- pen mit der Bevölkerung zu vermeiden. Die Absicht dieses Vorgehens ist keineswegs eine Rücksicht auf die betroffenen Völker selbst- die fast täglich einlaufenden Mel- dungen über den Terror in den von den Bolschewisten besetzten Gebieten sind ein- deutiger Beweis dafür, zumal die Aufgabe der Ausrottung und Vernichtung des Volks- lebens grundsätzlich der NXWD überlassen wird. Sie ist vielmehr von dem Bestreben geleitet, dem Sowietsoldaten die Möglich- kelt eines Vergleichs der Verhältnisse in seiner Heimat mit denen in den besetzten Gebieten zu nehmen. Der Erfolg dieser bol- schewistischen Maßnahme ist allerdings ge- ring. Der Unterschied zwischen den Zustän- den im„Arbeiterparadies“ und mit denen in Europa ist zu groß und er muß sich auf die Moral der kämpfenden Truppe auswirken. Im Vorwort zum„Kurzen Abriß der kom- munistischen Partei“ wird das Studium der Geschichte des Kampfes der Partei als Mittel zum Erkennen des Bolschewismus empfohlen. Wir sind dieser Empfehlung gefolgt und haben das hochoffiziöse, 1938 erschienene Buch, dessen wichtigste Ab- schnitte von Stalin selbst redigiert wurden, studiert. Im letzten Kapitel, das„Schluh- folgerungen“ betitelt ist, fanden wir einen Satz, der sicherlich der beste Schlüs- ses zum Verständnis des Bolschewismus in Vergangenheit und Gegenwart ist:„Die marxistisch-leninistische Theorie ist kerl. Dogma, sondern ein Leitfaden zur Aktion.“ Dese These wird dahin erläutert, daß die marxistisch-leninistische Theorie eine„Wis- senschaft“ sei, dle,„weil sie eine Wissen- schaft ist, nicht an einem Punkt verharrt und verharren kann,- sie entwickelt und vervollkommnet sich. Um die Theorie zu beherrschen, ist es vor allem nötig, daſ man lernt, zwischen dem Buchstaben und dem Wesenskern zu unterscheiden.“ Als Lenins leuchtendste Tat wird herausgestellt. daß er die Lehre von Marx und Engels, die proletarische Revolution könne nur in allen oder zumindest in den meisten zivilisierten Ländern zugleich siegen, in bewußter Ab- kehr vom„Buchstaben des Marxismus“ mo— diflziert und die Möglichkeit des Erfolges auch in einen einzigen, im Sinne Marxens zurückgebliebenen Lande vertreten hatte Zugleich werden die Worte Lenins unter- strichen, daß die erste Aufgabe der bol- schewistischen Revolution in Rußland sei, „den revolutionären Brand nach Europa zu tragen“. Während Marx und Engels an die mehr kollektiv-ideelle Macht des international organisierten Pro- letariats glaubten und bewaffneten Auf- stand als das Ergebnis dieser Organisation ansahen, sind Lenin und Stalin von den internationalen Machtmitteln weniger über- zeugt und der Meinung, daß dem Proleta- riat umgekehrt erst eine„Avantgarde der Revolution“ aus den Völkern des zertrüm- merten Zarenreiches geschaffen werden müßte, um dem Kommunismus zum Siege zu verhelfen. Lenin bereicherte das bol- schewistische Aktionsprogramm mit der Lehre von der Umwandlung des imperia- Ustischen Krieges in einen Bürgerkrieg und bezeichnete eine bourgeoise Revolution à la Kerenski ausdrücklich als die notwendige Vorstufe der bolschewistischen Revolution. Die bolschewistische Revolution ist als „Leitfaden zur Aktion“ und als„ Buchstabe“ opportunistisch in den Mitteln, im Wesens- kern jedoch unwandelbar. Die„Entwick- lung und Vervollkommnung: jener Wissen- schaft läßt ohne weiteres zu, daß zeitweilig die Vokabeln ausgewechselt werden(so „vaterländisch“ statt„kommunistisch“), daß man die Lederjacke des Kommissars mit dem reichgestickten Diplomatenfrack ver- tauscht, daß man Gottlosenmuseen schließt und Kathedralen abstaubt und öffnet und dort sowietische Gebete zelebrieren läßt, Während hinter dem Altar noch das Plakat „Religion ist Opium für das Volk“ hervor- lugt, was ein Erzbischof von ork nicht sieht oder nicht sehen will. Wenn man in Der USA-Angriff auf Luzon ⸗ ein Vabanque-5piel Mac Arthurs In England ist man entsetzt über diese neue Zersplitterung des anglo-amerikanischen Kriegspotentials Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 10. Januar Der Angriff der Nordamerikaner gegen die Philippineninsel Luzon gilt in London als die größte militärische Sensation des neuen Jahres, wenn auch durchaus im negativen Sinne. Die englische Presse läßt durchblicken, daſ die Philippinen in Zukunft in noch weit höherem Maſſe als bisher wie ein Sog wirken werden, der gierig den Hauptstrom der nordamerikanischen Kriegsmateriallieferungen an sich ziehen wird. Auch die Reaktion in den UsA läßt erkennen, daß die nordamerikanische Oeffentlich- keit sich mit dem Gedanken vertraut macht, daß Luzon in den kommenden Monaten der Hauptkriegsschauplatz der Amerikaner sein wird. Damit, so wird in London festgestellt, sei eine weitere Zersplitterung der Kriegführung erreicht worden. Schon Mitte November vorigen Jahres er- Klärte der Chef der USA-Intendantur Gene- ral Sommerwell, daß von dem gesamten nordamerikanischen Kriegsmaterial 60 Pro- zent nach Europa und 40 Prozent in den Paziflk gingen. Damals beschränkten sich die Kämpfe im Paziflk auf die unbedeutende Philippineninsel Leyte, auf der von beiden Seiten nur kleinere Truppenkontingente ein- gesetzt worden waren. Falls jetzt Luzon zum Schlachtfe'd gemacht werden sollte, müßte von nordamerikanischer Seite mindestens die dreifache Anzahl von Menschen und Ma- terial eingesetzt werden, um eine Entschei- dung zu erzwingen. Die japanischen Streit- kräfte auf Luzon werden nämlich von nordamerikanischen Militärsachverständigen auf 150 000 bis 200 000 Mann geschätzt. Die Kämpfe um Luzon wurden einem Wa- shingtoner Bericht zufolge in der vorigen Woche durch starke nordamerikanische Luftangriffe gegen die japani-chen Basen auf Formosa und den Riuku-Inseln einge- leitet. Diese Angriffe sollten die japanischen Etappenlinien stören. Niemand ist in den Vereinigten Staaten der Ansicht, berichtet der Neuyorker Kor- respondent von„Svenska Dagbladet“, daſß Luzon in wenigen Wochen erobert werden kann. Man macht sich darauf gefaßt,-daß Admiral Nimitz und MacArthur sich eine der härtestenjapanischen Nüsse zum Knacken ausgesucht haben. Der Name ——— Luzon habe jedoch für jeden Amerikaner eine Bedeutung, die nur mit der Bedeutung von Pearl Harbour verglichen werden könne. Die Kämpfe auf Bataam und Corre- gidor wurden in zahlreichen nordamerika- nischen Kriegsfilmen dramatisiert.„Vergeßt Bataam nicht!“ sei ein ebenso zugkräftiger Schlachtruf in den Vereinigten Staaten wie die andere Aufforderung„Denkt an Pearl Harbour!“ Die Meinung der Briten über den ameri- kanischen Vorstoß gegen Luzon faßt Libe- rator im„Observer“ in dem Satz zusammen: die Allüerten begingen den schwersten stra- tegischen Fehler, ihre Streitkräfte allzu sehr zu zerspli-tern. Jede Aktivierung des Krie- ges im Pazifik bedeute, daß eine„massive Kriegführung“ in Europa erschwert oder unmöglich gemacht werde. Wörtlich schreibt der„Observer“ weiter: „Nichts hat die öffentliche Meinung(offen- kundig ist nur die britische, nicht aber die nordamerikanische Oeffentlichkeit gemeint) mebhr schockiert als die Tatsache, daß die Alliierten an der Westfront nicht mehr als 80 Divisionen eingesetzt hahen oder nur ein Zehntel der nordamerikanischen Ge⸗ samtstreitkräfte.“ Wenn es sich bei diesem Satz auch um einéè der typischen Ueber- treibungen handelt, denn niemals verfügen die Anglo-Amerikaner über 80 Divisionen, so gibt der gallige Erguß des„Observer“ 8 — doch zu erkennen, wie wenig man mit der alliierten Kriegslage in London zufrieden ist. Heftige Kämpfe auf Luzon Tokio, 10. Januar. Das kaiserliche Hauptquartier gibt am Mittwoch bekannt: Der Feind, der seit dem 6. Januar in die Bucht von Lingyen(Luzon) eingedrungen ist und die Küste mit Schiffsartillerie be- schossen hat, ist am 9. Januar dort gelandet. Die japanischen Besatzungstruppen ste- hen in erbitterten Abwehrkämp- fen mit dem gelandeten Feind, während die japanische Luftwaffe heftige Angriffe gegen die feindlichen Flottenstreitkräfte durchführt. Triste Neujahrsbotschaft Tschiangkaischeks Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 10. Januar. In seiner Neujahrsbotschaft stellt Tschi- angkaischek fest, daß Tschungkingchina auf ein Jahr zurückblicke, das das schwerste in der chinesischen Geschichte genannt zu werden verdiene. Besonders die letzten acht Monate seien furchtbar gewesen. Niemals seit den Schlachten von Wuchang und Han- kou im Jahre 1938 seien so bedeutende Ge- biete an die Japaner verloren gegangen wie im vergangenen Jahr, in dem Japan seinen Vörmarsch fortgesetzt habe. Tschiangkai- schek ermahnt alle seine Anhänger, über die Ursachen der letzten Niederlagen nachzu- denken und ihm dann Vorschläge über not- wendige Reformen zu unterbreiten. Sensationell ist die Ankündigung Tschi- angkaischeks, daß im Jahre 1945 ein chi- nesischer Volkskongreß zusam- soll. Das ist eine Kapitulation vor den Forderungen der chinesischen Kom- munisten. Tschiangkaischek fordert schſieß- lich erhöhte Kriegsanstrengungen; denn China müsse sich der Hilre selner Verbün- deten würdig erwelsen. — neuemannnomerdetung AUF KRIEGSDAUER MIT DEM„HB- Z2 UsAMMENGELEGI Moskau die Komintern auflöst, so geschieht Die Kolschewistische lntelklion von Rudolf S Kuin das deshalb, weil man„im Zuge der Ent- wicklung“ die Form als veraltet empfindet und die neue Form der„Widerstandsbewe- gung“ gefunden hat. Das Jahr 1944 brachte eine Fülle von Er- eignissen, die zeigten, wie virtuos vom Kremlder„Leitfaden zur Aktion“ angewandt wir d, und wie verständnis- los und hilflos die Angelsachsen der bol- schewistischen„Wissenschaft“ gegenüber- stehen. Die politischen Folgen zeichnen sich schon heute ab. Die USA, militärisch noch sehr stark in Europa engagiert, verbergen kaum noch ein wachsendes Desinteresse- ment an den politischen Ereignissen der al- ten Welt. So zu reagieren, ist für England un- möglich, ohne sein politisches Prestige über- haupt einzubüßen. Man war nach Teheran schon auf einiges gefaßt. Man lieferte, ohne noch ein Wort zu verlieren, die baltischen Länder aus und gestand Moskau in Finn- rand, dem„Musterland der Demokratie“, das Primat zu. Die polnische Frage hoffte man mit einem Kuhhandel zu berei- nigen, bis man erkennen mußte, daß der Kremi eine Diskussion seiner„Sicherheit“- wie er die polnische Frage aufgefaßt haben will- als feindlichen Akt betrachte. Seit- dem hat London durch den Mund Churchills Polen offlziell fallen gelassen und verraten. Peinlich berührt war man bereits, als man sehr schnell aus Rumänien hinauskom- plimentiert wurde, sogar ein wehmutsvoller Blick auf die Olfelder von Ploesti, wo 8s0 manches englische Pfund investiert ist, wurde den Angelsachsen verwehrt. Ge⸗ schickter glaubte man, die bulgarische Angelegenheit-arrangieren zu können, als der sowietisch-bulgarische„Krieg“, dd nur fünf Stunden dauerte, auch hier die Si tuation gründlich änderte und die Sowien zu den Herren des Landes machte. Beson- ders pikant ist die Lage in Serbien. Die Entscheidung über dieses Land wurde in Teheran offen gelassen, es wurde zu einem Zwischenbereich sowietischer und eng- lischer Interessensphären erklärt. Demzu- folge dürfen britische Soldaten serbischen Boden nicht betreten. Auch die Sowietunion ist verpflichtet, entsprechend zu ha Als daher im Zuge der Balkanoperation So- wiettruppen serbisches Gebiet erreichten, richtete Marschall Tolbuchin ein formelles Durchmarschgesuch an Marschall Tito. Das war eine Komödie. Denn wozu braucht Mos- kau Truppen in Serbien, wenn es mit den bolschewistischen Tito-Divisionen nach Be- lieben verfahren kann? England dagegen hatte nur einen Subaschitsch, der nach sei- nem Kniefall im Kreml für London sehr harthörig geworden sein wirdcd. Während Moskau dafür Sorge getragen hat, daß seine Einflufzone vom Eismeer bis zum Mittelmeer hermetisch von der Außen? welt abgeschlossen und allzu neugierigen Alliierten einfach die Tür gewiesen wird, denkt es nicht daran, diejenigen Teheran- abmachungen zu respektieren, die England Einflußgebiete in Belgien, Frankreich, Ita- lien und Griechenland einräumen sollten. Stalin braucht nirgends die Sowietregierung zu bemühen, er drückt einem Thorez oder Togliatti seinen„Leitfaden zur Aktion“ in die Hand und befördert sie in ihre Heimat. In Belgien und Griechenland schickt er die Widerstandsbewegung auf die Straße un auf die Barrikaden. Welch tragischer Irrtum sind die Widerstandsbewegungen für die englische Politik gewordenl Man hatte sie gegen die deutsche Besat- Zzungsmacht aufgeputscht und sie reichlich mit Waffen versorgt. Man gab sich dem Wahn hin, daß sie nach dem Binmarsch der Allierten als brave Spießbürger, nachdem sie dem Tommy Blumen gestreut hatten, ihre Waffen abliefern und nunmehr als hungernde Arbeitslose(Arbeit und Brot gab es nur bei den Deutschen in den fetten Jah- ren, nach einer Schweizer Feststellungh ge- duldig auf die reichlich versprochenen Seg- nungen der Demokratie warten würden. Diese Illusion(die wievielte in diesem Krie- ge?) ist verflogen, als man sich nicht biede- ren Kleinbürgern gegenübersah. sondern ei- ner neuen Avantgarde der bolschewistischen Weltrevolution. Besonders typisch ist Moskaus Verhalten gegenüber den griechischen Ereignissen. Es schweigt. Es braucht nicht selbst zu spre- chen. Das besorgen lautstark„Ny Dag“ in Stockholm und„Daily Worker“ in London, das machen die Genossen Thorez und Togliatti mit Sympathietelegrammen, und schließlich als freiwillige Helfer mit zu offenherzigen und albernen Kommentaren nordamerikanische Zeitungen und Politiker: Wie greisenhaft und stümperisch dagegen Englands Einmischung in Bonomi-Italien! Da wettert man um schließlich Zuzugeben, daß es ohne ersichtlichen Grund geschah- gegen Sforza los und übersieht, daß inzwi- schen Togliatti sieben weitere Genossen ins Kabinett gebracht hat. Churchill und Eden pilgerten nach Paris und beschworen de Gaulle, sich zum Westen wie ihn England versteht- zu bekennen. Sie gingen mit lee- ren Händen. Stalin zitiert den eitlen Gallier nach Moskau, und er unterschreibt alles. Warum? Die Engländer hatten keinen an- deren Mann in der Reserve, die Amerikaner halten wenigstens den dreimal wortbrü- chigen Giraud auf Eis, Moskau aber hat einen Akademiker hoher Grade der bolsche- wistischen„Wissenschaft“ bereits in Paris sitzen. Und Thorez ist nicht allein. Wenn eine USA-Zeitung von der Tragik schrieb, daß zu Füßen der Akropolis britische Soldaten und griechische Aufständische mit denselben Kugeln aus der amerikanischen Leih- und Pachtlieferung im Herzen lägen, s0 ist damit die ganze Diebelik der bolsche- wistischen„Wissenschaft“ gekennzeichnet, die sich seit Lenin weiter„entwickelt und vervollkommnet“ hat. Sie wissen warum! 2 Lissabon, 10. Jan. Eine Veröffentlichung der den italienischen Verrätern von den Anglo-Amerikanern sei- ner Zeit diktierte Waffenstillstan ds- bedingungen steht noch immer nicht in Aussicht. Präsident Roosevelt erklärte in der Washingtoner Pressekonferenz auf eine entsprechende Frage, daß militärische Grün-— de dies inopportun erscheinen ließen. Damit heantwortete er zugleich einen Hinweis aus dem Kreise der Prèssevertreter, daß die Be- kanntgabe der Waffenstillstandsbedingungen für Italien geeignet wäre,„einen Teil des Durcheinanders und der Mißverständnisse in der Politik der Alliierten gegenüber Ita- ljien vielleicht zu beseitigen.“ Nicht mili- tärische Gründe, wie sie der USA-Präsident hier vorschiebt, hindern die Bekanntgabe des Diktats, chwerwiegende poli- tisehe Gründe sind es vielmehr. Die gemeine Brutalität jener Bedinsungen wircde nämlich, so fürchtet man offenbar, der Weit einen neuen Beweis für die Me- hocden liefem, mit denen gewisse Leute die Vö'kor„befreien“. Das„Durcheinander und die Migverständnisse“ aber könnten nur noch schlimmer werden wenn das betrogene und vernatene italienische Volk auch noch schwawr auf weiß sehen müßte, wie man es behandelt. Unruhen auf Sizilien Genf, 10. Januar Beuter sieht sich in einer Meldung aus Rom zu dem Eingeständnis genötigt, daß es in letzter Zeit auf Sizilien zu Unruhen ge- kommen ist, deren Ursache die Erkenntnis junger Sizilianer war, ein Opfer anglo-ame- rikanischer Ausbeutung zu sein. In der Mel- dung heißt es, die Bonomi-Regierung habe amflich mitgeteilt, daß in einigen Bezirken der Provinz Ragusa bei der Einziehung meh- rerer zum Wehrdienst vorgesehener Jahr- gönge„Rubestörungen“ vorgekommen sind. „Aufrührerische Elemente“, so drückt Reu- ter es aus, hätten dabei erklärt,„Italien werde lediglich zum Nutzen anderer Län- der geonfert.“ Es sei eine, ernste Lage“ geschaffen worden, die mehrere Tage an- dauerte. Argentinien bleibt sich treu Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm. 10. Januar Argentinien wird, wie der Reuter-Korre- spondent aus Buenos Aires meldet, in naher Zukunft die Panamerikanische Union auch offlziell verlassen. Eine amtliche Mitteilung über den bevorstehenden Schritt ist bisher in Buenos Aires nicht ausgegeben worden, doch dürfte er, so heißt es in der Reuter- Meldung weiter, unvermeidlich sein, da alle Wünsche der argentinischen Regierung nach Einberufung einer Auſenministerkon- feren der amerikanischen Staaten unbe- rücksichtigt blieben. Argentinien sei auch in Zukunft nicht gewillt, die nordamerika nische Bevormundung zu ertragen. l Die Wahlen in Aegypten Bern, 10. Jan. In Aegypten fanden am Montag Wahlen statt, deren Ergebnisse bisher für zwei Drittel der Sitze vorliegen. Obgleich die wafdisti- sche Oppositionspartei, die unter Führung des früheren Ministerpräsidenten Nahas Pascha steht, die ägyptischen allgemeinen Wahlen boykottierte, so schreibt Reuters Sonderkorrespondent in Kairo, buchte die saadistische Partei ihren Sieg auf der gan- zen Linie als einen Triumph für den Mi- nisterpräsidenten Ahmed Maher Pascha. Es war eine Rekordzahl von Wählern zu ver- zeichnen, und die Saadisten-Anhänger be⸗ haupten, dies sei eine offene Niederlage für die Wafdisten. Die Saadisten, die in der letzten Abgeord- netenkammer nur einen Vertreter hatten, haben im neuen Parlament eine gewaltige Mehrheit. Paris verheizt den Bois de Boulogne. Die Pariser Bevölkerung ist im Begriff, den Bois de Boulogne abzuholzen, da die Behörden nicht in der Lage — Fliebend 200 Sprachen Sprachgenies Nach dem italienischen Kardinal Giuseppe Mezzofanti(1774 in Bologna geboren und 1349 in Neapel gestorben), der ungefähr 70 Sprachen konnte und davon 58 völlig beherrschte, wird heute noch sprichwörtlich ein Beherrscher vieler Sprachen„ein Mez- Zz0fanti“ genannt. Die Gegenwart kennt aber noch größere Sprachwunder. Vor fünfzehn Jahren, 1930, starb in Berlin der Legationsrat am Aus- wärtigen Amte, Emil Krebs, der etwa 100 Sprachen und Mundarten verstend und 60 davon völlig meisterte, 45 wie seine Mutter- sprache. Er war der Sohn eines Zimmer— meisters aus Esdorf in Schlesien und sprach als 17jähriger Gymnasiast in Schweidnitz bereits 12 Sprachen. Als Rechtsstudent in Berlin erlernte er am Orientalischen Semi- nar in zwei Jahren die schwerste Sprache der Welt: das Chinesische, und lernte, „‚mehenhei der Sicherheit halber“ noch eine Reihe östlicher Sprachen gleich mit: Japa- nisch, Persisch, Afgahanisch, Syrisch, Ar- menisch in drei Mundarten, Aethiopisch, Koptisch und eine Anzahl indischer Spra- chen! 12 Jahre lebte er als Dolmetsch und Le- gationsrat an der deutschen Botschaft in Peking. Dort hat er„nebenbei“ noch die restlichen europäischen Sprachen und Mundarten erlernt. Nach dem Weltkrieg trat er in den Spra- chendienst des Auswärtigen Amtes und er- setzte da nach dem Urteil seines Chefs dreißig Außenmitarbeiter: Aber doch er- lernte er noch, neben seiner amtlichen Riesenarbeit und den privaten fremdländi- schen Mythen-, Literatur- und Gesetzes- studien, das restliche: Isländisch, Irländisch, Gälisch, Javanisch, Suahelisch und Bas- kisch.- 62 Jahre alt ist er geworden. sind, ihr Heizmaterial azu liefern. — i e e* 5 4 7 —2 0 Vorstoß der Arbeiterpartei Lloyd Georges Schieksal wird sich nicht an Churchill wiederholen Drahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 10. Januar. Droht der britischen Regierung eine Krise wegen Griechenland?„Daily Mail“ gebär- det sich sehr aufgeregt und spricht von einem„neuen Sturm“, der sich in dem dem- nächst wieder zusamentretenden Unterhaus zusammenbraue. Es sei möglich, daß die Labour Party einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung stellen werde. Der Artikel der„Daily Mail“ bezieht sich in erster Linie auf eine Rede des La- bour-Abgeordneten Seymoor Cooks, der unter beftigen Ausfällen gegen Churchill, den er„machttol!“ nannte, die Labour Party aufforderte, der Regierung ein Ulti- matum zu überreichen, in dem sie erkläre, sie werde aus der Regierung austreten, falls die britischen Truppen nicht sofort aus Griechenland zurückgezogen würden. Es ist unter keinen Umständen anzunen- men, daß die Dinge diesen Verlauf nehmen werden. Die Föhrer der Labour Party den- ken gar nicht daran, die für ihre leitenden Persönlichkeiten so einträgliche Koalition im gegenwärtigen Augenblick wegen der Vorgänge in Griechenland aufzugeben, selbst wenn ein Labour-Abgeordneter wie Seymoor Cooks diese Koalition„blut- befleckt“ nennt. Zwar haben schon einmal Schüsse in Griechenland einen der aktivsten Premier- minister der britischen Geschichte zu Fall gebracht. Das war im Jahre 1922, als Lloyd George, der Ministerpräsident des ersten Weltkrieges, gestürzt wurde, weil Englands griechische Politik kläglich ge- scheitert war. Lloyd George hatte erst die Griechen in den kleinasiatischen Krieg ge- gen die Türken Kemal Paschas gehetzt, war aber am Widerstand der Dominions ge- scheitert, als er seinen Marionetten in Athen die militärische Unterstützung des Empire zur Verfügung stellen wollte. England zog sich zurück, der kleinasiatische Feldzug en- dete mit der größten Katastrophe der mo- dernen griechischen Geschichte. Lloyd George verschwand, fünf griechische Mi- nister endeten am Hinrichtungspfahl. Eng- land aber berief„übergus peinlich berührt“ seinen Botschafter zurück, den gleichen Botschafter, der das ganze Spiel im Auf- trage Lloyd Georges mit den hingerichteten Ministern inszeniert hatte. Den Befehl zur Nampfraum slowahische Grense/ (PK-Sonderbericht) pbDa. In der Slowakei, im Januar 1945(FS) Nach der Räumung der Waldkarpaten durch eine ungarische Armee war der Zeitpunkt ab- Zusehen, da der Feind den Einbruch in die Slowakei von Süden und Osten zu erzwingen suchte, nachdem er seine Durchbruchsversuche im Norden in den Beskidenpässen endgültig als gescheitert erkennen mußte. Die ersten Vorstöße westlich Ungvar wurden in vorberel- teten Grenastellungen abgewiesen. Der sowie⸗ tische Einbruch bei Miskol und die Ueberwin- Groß-Steffelsdorf, Eipel und Sajo-Fluß er- schienen im Wehrmachtbericht. Sowietische und rumänische Verbände drückten ungari- sche Divisionen bis auf wenige Kilometer an die slowakiche Grenze. Im zweiten Dezemberdrittel begann von Osten und Süden der Angriff etwa sechsfach überlegener Divisionen und Panzerbrigaden in Richtung Kaschau gegen ein deutsches Gebirgskorps. Die Stadt Kaschau zog wie ein Magnet den Feind an. Die Schlacht von Kaschau sahauf deutscher Seite fast die glei- chen Jäger-Infanterie-Divisionen, die sich am Dukla-Paß behauptet hatten. Die badisch- württembergischen und bayrischen Jäger, die rheinisch-westfälischen Grenadiere dieser alten Ostdivisionen gehören zu den er- probtesten und tapfersten des deutschen Heeres. Gegen sĩebenfache Ubermacht Sieben sowietische Divisionen suchten gegen eine Jäger-Division an der Straße Kaschau- Großmichel den Durchstoß durch die dichten Wälder und sperrenden Gebirgsriegel zu er- zwingen. Am ersten Tage gingen 30 000 Gra- naten auf den Abschnitt der Division nieder, am hellen Himmel erster Frosttage kurvten die Schlachtflieger ohne Pause. Die Wucht des + Schultheiß. Der sprach sogar 120 Sprachen, 53 europäische, 25 asiatische, 5 amerikani- sche, 23 afrikanische und 14 kaukasisch- kleinasiatische. Und doch wird er noch von einem ande- ren Zeitgenossen übertroffen, von einem wahren„Ueber-Mezzofanti“. Das ist Dr. Ludwig Harald Schütz in Frankfurt a. ., der noch nicht lange verstorben ist. Der konnte sich in mehr als 200 Sprachen wie ein gebürtiger Landsmann dieser Staa- ten unterhalten. In seinem Werk„Die Ent- stehung' der Sprachen“ beschäftigt er sich mit nicht weniger als 200 Sprachen und Dialekten, und er hat auch das einzige exi- Tragödie des Stradella Wie in einer tragischen Oper Vor 300 Jahren, 1645, wurde der große italienische Sänger und Tondichter Ales- sandro Stradella in Neapel geboren. Das Leben Stradeęllas verlief so roman- tisch, wie ein Dichter es kaum eründen könnte. Der bedeutende Musiker wurdé im Jahre 1645 in Neapel geboren. Schon in jungen Jahren wird Stradella in Norditalien als Sänger wie auch als Komponist berühmt. Dann aber begegnet er in Venedig seinem Schicksal: Wie ein Blitzstrahl versengt ihm die Liebe zu einem jungen Mädchen das Herz. Aber die Geliebte ist bereits Besitz eines anderen, eines Edelmannes in Venedig. Stradella, der im Auftrag der Republik Venedig Opern komponierte, unterrichtete das junge Mädchen im Gesang. Meister und Schülerin verlieben sich ineinander. Stra-— della entführt das Mädchen. Der Nobile. er- griinmt von Eifersucht, dingt Mörder gegen das entflohene Paar, das sich nach Rom ge-— wendet hat. Rom, 1676: Stradella bringt in der Laterankirche sein berühmtestes Werk, dung des Matra-Gebinges zwangen zur Front- verlängerung nach Süden. Die Namen Kaschau, Matertals erzwang zwei Einbrüche, die Infan- Sein Nachfolger im Amte war Dr. Tassilo. Hinrichtung aber gab der neue Herr Grie- chenlands, Oberst Plastiras, der heute, unterdessen zum General aufgestiegen, das Spiel eines anderén britischen Premier- ministers in Athen spielt. Die damalige britische Opposition aber, die Liberalen und die Labour Party, insze- nierten den gleichen Entrüstungsrummel sprachen voͤn„Einmischung“ in Griechen- land„zugunsten reaktionärer Systeme“, aber nach wenigen Monaten war der Sturm längst vorübergezogen. England nahm die Beziehungen zu Griechenland wieder auf und alles blieb beim alten. Die fünf Grä- ber auf einem verborgenen Friedhof Athens und die Millionen hungernder griechischer Srahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 10. Januar Roosevelt hat dem Kongreß den Budget- voranschlag für das Rechnungsiahr 1945-46, das am 1. Juli 1945 beginnt, vorgelegt. Es sieht Ausgaben in Höhe von 83 Milliarden Dollar, 12 Milliarden weniger als im lau- fenden Jahr, vor. Neue Steuern sind nicht geplant; auch im nächsten Rechnungsjahr soll das Deflzit durch Anleihen gedeckt wer⸗- den. Im Zusammenhang damit wird die Staatsverschuldung, die Ende 1944 bereits den Betrag von 292 Milliarden Dol- lar erreicht hat, weiter anwachsen. Von den Gesamtausgaben sind 70 Milliarden Dollar für Kriegszwecke be⸗ stimmt. Die neuerliche Verringerung der Kriegs- ausgaben hat die amerikanische Oeffentlich- keit, die seit Wochen auf eine Steigerung der Kriegsrüstungsproduktion vorbereitet wird, allgemein überrascht. Das Budget bringt an Stelle der vorgesehenen Erhöhung der Ausgaben für die Ausrüstung der Trup- pen neue Abstriche, über deren Umfang man erst dann im klaren sein wird, wenn der vollständige Budgettext vorliegt. Die Finanzierung des Krieges erreichte in den USA im Jahre 1943 ihren Höhe- punkt. Im Januar 1943 legte Roosevelt dem Kongreß sein bekanntes„Siegesbudget“ vor, terie zweier Schützendivisionen saß den Jägern der vordersten Front im Nacken. Der eigent- liche Sturm aber versickerte in Waldkämpfen, von deren wilder Erbarmungslosigkeit Worte keine richtige Vorstallung vermitteln können. Dauernde Gegenangriffe in die Flanke des Ein- bruchs und die Improvisation einer neuen Front hielben den Durchbruch auf. Gleichzeitig wurde im Sücden bei Hernad und Porna der Angriff durch bayrische Jäger und Schijäger vor allem in wuchtigen Gegenstößen aufgefangen. Ein Schijäger-Bataillon zerschlug dabei einmal eine Kampigruppe von 1000 Mann und erbeutete 17 Pak und einige Dutzend Ma- schinengewehre. Eine Gruppe aus Panzern und Sturmgeschützen bildete die zuverlässige Feuerwehr der kritischen Momente. Drückend war die feindliche Luftüberlegen- heit. Aber an besonderen Brennpunkten brach- ten auch eigene Schlachtflieger, die durch die Zielsicherheit ihrer Bomben und Bordkanonen die fehlende Wucht der sturen Zahl ausglichen, wesentliche Entlastung. Wettlauf um die Pforten des slowakischen Erzgebirges Gleichzeitig mit dilesen Gefechten um Ka- schau verengte sich die slowakische Südfront nach Westen, parallel mit dem Vordringen so- wietischer Panzer nördlich des Donauknies bis zum Gran. Bei Groß-Steffelsdorf zerschlug der Angriff einer rechtzeitig herangeführten In- fanterie-Divislon starke sowietische Verbände, die im schnellen Stoß den Rand des slowa- kischen Erzgebirge zu erreichen suchten. Der Kampf an dieser schwierigen Gebirgsfront ist Seitdem ohne wesentliche Unterbrechung wei⸗ tergegangen. Er zersplittert sich in zahllose Einzelgefechte weniger deutscher Gebirgsjäger und ungarischer Kampfgruppen gegen den die Fußtäler suchenden Feind. Eine rumänische Armee zeichnet sich hier durch zahlreiche Ueberläufer aus. stierende Werk über Kolonialsprachen ver- öfkentlicht. Er war wenig gereist, nur wäh- rend des Weltkrieges war er elnmal in Ru⸗ mänien und der Türkei gewesen. Als aber, kurz vorher, einst der große amerikanische Wanderzirkus Barnum auch nach Frankfurt kam und Dr. Schütz dem bunten Völ- kergemisch von Chinesen, Japanern, Java- nern und Indern, afrikanischen Negern und „Wildwest“-Indianern einen Besuch abstat- tete, da staunten die nicht wenig, daß sich der schlichte Mann in Deutschland mit je- dem einzelnen von ihnen wie einer ihrer heimatlichen Landsleute sogar in verschiede- nen Mundarten ihrer Sprache unterhalten konnte! F. A. Schönecker. ——————— das Oratorium„San Giovanni Battista“ zur die Kirche. Aber die ergreifende Musik des Oratoriums rührt die Mörder so, daß sie so- gar Stradella vor den Racheplänen des No- bile warnen. Stradella verbirgt das ge- Uebte Mäödchen hinter den Mauern eines Klosters. Er selbst geht nach Turin. Der Venetianer schickt neue Mörder. Sie überfalle einem Spaziergang. Noch einmal hat der Künstler Glück: er wird nur verwundet. Stradella heiratet die Geliebte. Ein dritter Mordanschlag in Génua ist die Schluß- szene dieser Liebestragödie: nach der Aufführung einer Oper Stradellas, betitelt„La forza dell' amor paterno“(„Tri- umph der Vaterliebe“) wird er und seine Frau erdolcht. Dies geschah im Jahre 16381. Stradella war erst 36 Jahre alt. bp. Professor Dr. Paul Bommersheim, apl. Professor der Philosoph'e an dor Techni- schen Hochschule Darmstadt und Studienrat an der Lehrerbildungsanstalt Beinsheim, flel einem feindlichen Terrorangriff zum Opfer. * 4 wie die heutige Opposition. Ihre Zeitungen —————— Aufführung. Die Mörder schleichen sich in den verhaßten Nebenbuhler auf Unmittelhar Flüchtlinge in den Straßen der Städte wa- ren die einzigen Ergebnisse des blutigen Zwischenspiels. Heute wird Churchill im Gegensatz zu Lloyd-⸗ George wegen Griechenland nicht fallen. Die Opposition der Lin- ken bedeutet nur, daß England, wie es seiner diplomatischen Tradition entspricht, gleichzeitig auf beide Pferde setzen läßht, genau wie es dies im Jahre 1922 tat. Aller- dings ist ein grundlegender Unterschied vorhanden. Damals stand England allein Toren Athens, heute stehen im anderen Lager die Sowiets als mißtrauische Gegen- spieler gegenüber, und auf der amerika- nischen Seite des Atlantik begann der neue das Ausgaben in Höhe von 109 Milliarden Dollar vorsah, von denen fast 100 Milliar- den reine Kriegsausgaben waren. Indem der USA-Präsident dieses gewaltige Budget forderte, versprach er zugleich, daß dieses in seiner Art einmalige Opfer den Sieg sicherstellen werde. Im Frühling 1943 hatte Roosevelt den Plan, nochmals einen Nach- lar zu verlangen, doch kurz darauf zceigte es sich, daß Roosevelt den Bogen über- spannt hatte. Die latente Krise verschärfte sich, Streiks und Materialknappheit verur- sachten gewaltige Rückstände im Erzeu- gungsprogramm der Rüstungsindustrie und zugleich wurde die Gefahr der Inflation akut. Schon das Budget für das Rechnungs- jahr 1945-45, das eine Reduzierung der Ge- samtausgaben von 109 auf 95 Milliarden Dollar vorsah, war ein Eingeständnis der Schwäche Roosevelts, der nicht imstande war, die inzwischen aufgetauchten Schwie- rigkeiten, die sich der Verwirklichung des phantastischen Aufrüstungsprogramms in den Weg gestellt hatten, zu beseitigen. Das neue Budget verstärkt den Eindruck, daß der Höhepunkt der Kriegsan- strengungen in den USA über- schritten ist. Der Kommentar Roosevelts zu dem vier- 80 Kriegsbudget enthält mehr Warnungen als optimistische Ausblicke. Roosevelt warnt Vpon Mriegebericter Seo SOebel Entscheidender Anteil der Artillerie Es tut den Opfern der wie immer so auch im vierten Kriegswinter die schwerste Last tra- genden Grenadiere und Jäger keinen Abbruch, wenn der entscheidende Anteil der Artillerie besonders betont wird. Das zusammengefaßte Feuer der Divisionsartillerie auf Bereitstellun- gen und Angriffswellen, das direkte Feuer in der Selbstverteidigung gegen eingebrochene Infanterle kostete die Sowiets die ausschlag- gebenden Blutverluste, die den schlüeßlichen Durchbruch verhindern. Immer vrieder beniehten Gefangene und Ueberläufer von der renden Genauigkeit der Feuerschläge. Slowakisches Grenzgebiet ragt nach den sowie- tischen Geländegewinnen in Ungarn als eine vorspringende Bastion in den Feind. Der Feind forciert diese Bastion vor allem wohil, um ope- rative Reserven herauszulockhen. Aber min- destbens im gleichen Verhältnis werden hier auch seinerseits Kräfte gebunden und ver- braucht. Ziele des Prestiges und der Agitation darf man einrechnen. Schließlich deutet die Bezeichnung„slowakisches Eregebirge“ auf wüirtschaftliche Dinge, die dem Feind wert scheinen, von den nach Westen gerichteten An- griflsarmeen erhebliche Teile nach Norden ab- Zugzweigen. oOb es in dieser Situation des Krieges der deutschen Führung auf die Dauer darauf an- kommt, ein letztes Stüchæ des Südostraumes vor der Ueberflutung durch seinen Todfeind zu halten, dem eine Verratswelle die Tore öffnete, entscheidet sich letztlich nach übergeordneten Gesichtspunkten der Gesamtfront. Jede So- wiet-Divisſon, die sich im Ansturm gegen Ge- birgemassive und in den engen Flußtälern gegen eine unverhältnismäßig kleine Zahl von Verteidigern verblutet, vird einmal in der End- abrechnung fehlen. Das ist der eigentliche Sinn dr Abwehrschlachten dieses Winbers. Der Rhein Von Rudolf G. Bin ding(t 1938) Der Rhein ist kein Fluß wie andere Ströme. Er ist ein Stück vom Herzen jedes Deutschen- und für manchen ist er fast ein Herz und klopft wie ein Herz, wenn wir nur an ihn denken. Und jeden, der ihn einmal mit anderen Augen begriffen hat als mit denen eines bloßen Reisenden und Fremden- jeden, der ihn aus seines Herzens Gründen einmal in sich gefaßt hat in seiner Unermeßlichkeit, den erfaßt er mit dem Gefühl eines Schick- von Heimat und Geheimnis, einer Andacht höchstens vielleicht die Donau für ein an- deres fühlendes Herz vermöchte. Es wird gesagt, daß die Alemannen, die lange weit herunter- von Basel bis an die Gegend von Mainz- die Rheinebene und an die angrenzenden Gaue bewohnten und je⸗ den Bach mit ihrem Blute tränkten, un⸗— sichtbare Götter anbeteten; als deren sicht- bare Zeichen aber die Sonne, den Mond und den Rhein, und daß sie ihm Pferde opferten. Wen könnte das wundern? Wer den Rhein in sein junges Herz ein- gelassen hat, dem ist er nicht wie ein Bild oder Lied oder eine Beschreibung oder ein Fluß oder selbst eine Landschaft: er ist ein Ganzes, ein Unerforschliches, ein Unbe- schreibliches, ins Weite Wirkendes: wie es Götter sind. Er auch allein von allen Flüssen setzt die ſewige Unruhe in die Seele der ihm ver- falfenden Menschen und in die Landschaft, wie sie ein Gott setzt. Wir münden alle in ihm, die wir einmal in seine Wasser gesehen haben, alle, die durch die feinste Ader seiner in einer übermächtigen Stellung vor den 4 Staatssekretür Stettinlus seine Laufbahn mit einer Erklärung, die Englands Politik in Griechenland kurz und bündig mif- billigt. Unterdessen dauern die Käümpfe dem unglücklichen Griechen- kand an. Die Elas-Verbände ziehen sich nach Norden zurück, wobei sie alles Kriegs- material, Waffen und zahlreiche Geiseln mitnehmen. Britische Truppen stießen bis Theben in Mittelgriechenland vor. Der seits der Termophylen in Nordgriechen-⸗ land ist jeder britische Einfluß ausgeschal- tet. Der Reuter-Korrespondent John Nixon griechischen gierung in Saloniki. Saloniki aber ist ein Hafen, den sich Moskau ausgesucht tragskredit in Höhe von 22 Milliarden Dol- der amerikalischen Rüstungsindustrie an. verhee- Der Kampfraum Ostslowakei und ungarisch- hat, um im warmen Mittelmeer festen Fuf zu fassen. foosevelts neues Kriegsbudget: 70 MHikliarden Dollar Statt bisher 100 Milliarden!/ Der Höhepunkt der USA-Kriegsanstrengungen überschritten vor allzu optimistischen Spekulationen über den Ausgang des Krieges. Er weist auf die Kampfstärke Deutschlands untl Japans hin. Japan habe noch immer Gebiete in Besitz, die zusammengenommen größer seien als die Gesamtfläche der USA. Sehr ausführlich beschäftigt sich Roose- velt in seinem Budgetkommentar mit den wirtschaftlichen Nachkriegsperspektiven. Er schätzt die Uebergangsperiode von der Kriegs- zur Friedenswirtschaft auf 18 Mo- nate, wagt aber nicht, den Beginn dieser Uebergangsperiode schon für das neu Bud- getjahr anzusetzen, da jede Prophezeiung über das Kriegsende abwegig wäre. Roose- velt spricht sich gegen jede Art von Iso- lationismus, sowohl gegen den politischen als auch gegen den wirtschaftlichen aus, da sich die Vereinigten Staaten den Luxus el- UsA müßten im Gegenteil nach dem Kriege auf allen Weltmärkten mit dem schärfsten Wettbewerb rechnen. Die Exportindustrie der USA werde gewaltige Anstrengungen machen müssen, um die Produktion im Lande hochzuhalten. Alle Beschränkungen über Kapitalplacierungen im Ausland müß- ten fahlen, da das USA-Kapital keine sich bietende Gelegenheit außer acht lassen könne. Roosevelt deutet damit ofken die kommende Beschäftigungskrise in Am Schluß seiner Budgetbotschaft warnt Roosevelt nochmals vor allzu optimistischen Berechnungen. über die vermutliche Länge des Krieges und stellt fest: „Eine Demobilisierung der Kriegswirt- schaft in größerem Umfang ist kaum für die nächste Budgetperiode zu erwarten“. Es ist bezeichnend, daſ Roosevelt in sei- ner diesjährigen Budgetbotschaft nicht mehr auf die im vorigen Jahr so eifrig geschilder- ten Pläne über die Valutastabilisferung ein- geht; das Fiasko von Bretton Wood hat ihn verstummen lassen. Roosevelt hat dem Kon- greß ein typisches„Durchhaltebudget“ vor- gelegt, das sich in seiner ganzen Struktur wesentlich von dem„Siegesbudget“ des Jahres 1943/44 unterscheidet. Villa für Thorez EP Lissabon, 9. Januar. Dem Kommunisten Thorez stellte der Pa- riser Polizeichef eine Leibwache zur Ver- fügung, wird aus Paris gemeldet; das ge- schah auf Wunsch von Thorez, weil in den letzten Tagen angeblich von den Maquis Uberfälle auf Kommunisten verübt worden waren. Gleichzeitig wird bekannt, daß sich der Kommunistenhäuptling eine Villa im Bois de Boulogne von der Stadt Paris schen- ken ließ, und zwar, wie es heißt, in Aner-⸗ ken nung seiner„Verdienste um die Befreiung“., Bei der Ubergabe war neben dem kommunistischen Bürgermeister der Hauptstadt auch der Sowietbotschafter zugegen. Thorez kann also nun inmitten seiner Leibwache residieren und nicht zuletzt un- ter Moskaus Schutz und Schirm Frankreich weiter zugrunde richten. Dabei wird ihm sein„Stab von geschulten Kräften“ helfen, den er sich, wie eine Meldung aus Madrid besagt, aus Moskau mitgebracht hat; die meisten Mitglieder des Stabes seien früher in verschiedenen europäischen Städten als Leibwache und Flüsse, nicht einmal ein Strom wie andere sein ganzes Herz. Der Rhein schmerzt wie sals, einer Bestimmung, der ganzen Gewalt und insbesondere eines Triumphes, wie es Vertreter der Kamintern tätig gewesen. Quelle mit ihm zusammenhängen, wie in 1 uUnseren Ursprung. Ueber uns und über ihm waltet das glei-⸗ che Geschick. Erschütternde Leonore Zum 35. Todestag der großen Sängerin Wimneimine Schröder-Devrient 1 Als man Richard Wagner einmal fragte, ob die Stimme der Wilhelmine Schröder- Devrient wirklich so bedeutend gewesen wWäre, erwiderte er:„Nein. Sie hatte gar keine Stimme, aber sie wußte so schön mit ihrem Atem umzugehen und eine wahrhaft welbliche Seele durch ihren Atem so tönend ausströmen zu lassen, daß man dabei weder an Singen noch an Stimme dachte!“ 1 Da wir leider keine Schallplatten aus der Zeit des Wirkens der gefeierten Sängerin besitzen, können wir diese Worte nicht nachprüfen. Eines steht fest, die Schröder- Devrient war keine Virtuosin des reinen Gesanges, sondern die erste Menschen-Dar- stellerin auf der deutschen Opernbühne. Ihre erschütternde Verkörperung der Leo- nore in Beethovens„Fidelio“ gab dem Jüngling Wagner die Anregung, dramati- scher Komponist zu werden. Schon das allein würde genügen, um ihren Namen un⸗ sterblich zu machen. Nach dieser unver-⸗- gehlichen„Fidelio“-Aufführung kam der junge Feuergeist Wagner nach Hause, konnte eine ganze Nacht nicht schlafen und entschloß sich, Opernwerke zu schaffen, in denen das unerhörte Können der Sängerin zum richtigen Ausdruck kommen sollte. Die Schröder-Devrient war auch der erste Ad- riano in„Rienzi“ und hat die Venus bei der Uraufführung des„Tannhäuser“ in Dresden gesungen. Wagner selbst behauptet, daß sie es verstanden hat, ihn anzuleiten, wie wert sein sollte,„von einem solchen Weibe gesungen zu werden“. bp. historisch berühmte Paß der Termophylen ist von den Elas-Verbänden besetzt und in Verteidigungszustand gebracht worden. Jen- spricht bereits von der Möglichkeit einer revolutionären Gegenre- ner Autokratie nicht leisten könnten. Die 4 ziemlich „Geh jo i sagten Tant lipp wie aus behutsam v heim als 1 habe. Die be schreckten ten Beschav auch im Kr kennt sie d mancher Oi auf der Str: mel die fei heilvolle Ba stadt entgeg die Flak in von der Bes. ist nicht gre Mir selbst fühl den M⸗ wurden mit fertig, waru ihre Gemeir Mannheims nug gedrune in ihre Hut Ja, ihr Mar Stadt hat ei. men. Man G hende Feste Mairennen j die dickbãu kaufstaschen den Zug nac bestieg. Heu delte, heimę „Geh jo in rechte Resor des Wortes bracht hat. Die Schrec nentons ließ ten. Schne Heimatstädt Mantel un Verdunklungszeit Hohes Alter. S. heute F. Röde! straße 42. Außerkraftsetz Wie aus unserer rem gestrigen An den alle Motore der Sonderserie nuar 1945 außer Gestohlen. Am des Fliegeralarm diogerät Marke, entwendet. Sach. auf Wunsch vert erbittet die Krim 1, Zimmer z b, Te Grüße an die den Panzergrene e ceburt T. 1. 19686. Be Weis, z. Z. Gernst Werny, Mannheim anfred Erich Chri Hildegard Heim g. Uitkingen- Rudi! Mh.-Sandhofen, S: Käthe, unser 1. Kin Frau Alma Bühlm San.-Uffz. Rudolf E i..) Weinheim, VUrsula Käthe, 4. 1. 4 geb. Metzger- Fel los, Brühl, Luisen Klaus-Günter, 22. 12 zingen, Block-Ne Edeltrud Höhnen Wiesloch, Prof. H webel Klaus Höhn Für Fl Baupionier V 41˙ Jahre, im Osten Oftersheim, Blüch Fr. Elise Baust und Kinder Em Williz Schwieg schwister u. all Trauergottesdiens 14 Uhr, evgl. Kir — Obergefr. Ka 21 Jahre, in Italier Hockenheim, Tief Johann Fitterlin Fam. Otto Fitte. Fitterling(z. 2Z. Trauergottesdienst Gfr. Franz Li Inh, d. Panzerkan im Südosten. Mannheim, Pfalzp Maria Bender Geschwister u. IIKanonier Hei 18½ Jahre, im We Leutershausen. Hermann Koch Rudolph(Eltern (Schwester) u. al Trauerfeier: Sonnt nachm. um 14 Uhn Gefr. Hein Inh. d. Verwund.-— im Westen. .-Feudenheim, 8 Gustav Kühn ur geb. Bücking un Kelmut He Uckz.(ROB), 26 Ja! Mannheim, Kirel Erika Heumann Alma Schulz g Wilh. Schmitt u. er zu komponieren habe, wenn es der Mühe Pg. Gefr. Ricl 31 Jahre, nach sch in ein. Feldlazaret Mn.-Feudenheim, Frau Emma Flec mit Kindern: P Familie Johann Familie Peter K 3 richsfeld, Gesch* Ver n. ** 1 ich 6G Zugwachtmeister e im Südosten. Mannheim, Mittels FEhpelheim. Christe Frau Hilde G. Schönenberger v Joh. Gutmann u sowie alle Verw en selne Laufbahn Englands Politik Venn's hoos/- Jon landau Uber Mannneim bis nach cau' imd bündig miß- Als Kurfürst Johann Wilhelm in Düsseldorf Hof hielt K 7 Geh jo in de Bunker, wenn's bloost,“ Klopfte das Herz ein bißchen lauter? e Käümpts in 3 sagten 122 Gretchen 13 Onkel 55 Ich nicht. Unten äuf der Straße Die Namen Jülich, Geilenkirchen, Düren Truppentransporten. Mehr einer Liebhabe- helm suchte durch Tausch eine Abrundung Freude an der dortigen Landschaften herbeizuführen. n Griechen- dände ziehen sich i sie alles Kriegs- zahlreiche Geiseln uppen stießen bis nland vor. Der der Termophylen en besetzt und in acht worden. Jen- in Nordgriechen-⸗ influß ausgeschal- i. Saloniki aber loskau ausgesucht meer festen Fuß 7 1 3 2 2 2 3 2 3 2 5 e Tamt Jatu, Nran n⸗*— 050 0 piäta- gritten vom niederrheinischen Tiefland in Mosel- und Nahetals zur Kurpfalz. Die entstanden waren: Kurpfalz, Sulzbach Möslichkelt einer tadt entgegen. Nur von weitem belfert chen. Und ich staunte die Eifel und den Westerwald hinein. Die Herren von der Kurpfalz wußten die Schön-(Oberbayern), Hilpoltstein, Simmern, Vel- ren Gegenre- uns Stadt Andernach gehörte nicht mehr dazu, heit der Lande zu genießen. Auch der herr-denz, die elsässischen Besitzungen Pfalz- lipp wie aus einem Munde, als ich ihnen behutsam verkündete, daß ich Mann-— heim als neue Arbeitsstätte erkoren habe. Die beiden sagten das mit der er- schreckten Miene einer aufgescheuch- ten Beschaulichkeit, die sich zweifellos auch im Krieg erhalten hat. Man er- kennt sie daran, daß die Menschen so mancher Orte ruhig am Fenster oder auf der Straße stehen, wenn am Him- die Flak in diese Stille, aber der Schritt von der Beschaulichkeit zum Leichtsinn ist nicht groß. Mir selbst wendete kein ungutes Ge⸗ fühl den Magen um. Soviele Menschen wurden mit der Not des Bombenkrieges fertig, warum sollte ich mich nicht in ihre Gemeinschaft einreihen? Der Ruf Mannheims als Bunkerstadt ist weit ge- wälzte sich der große Strom dem Bun- ker entgegen. Auch wir zogen diese Heerstrahe den geöffneten Bunkertoren zu, die sichere Geborgenheit verspra- chen. Wunderdinge werden davon er- zählt. Ein gewaltiger Schlund tat sich vor uns auf mit Gängen und Kanälen, in die wir geschleust wurden. Wie, das vermag ich nicht zu sagen; vielleicht wurde auch nur der Bunkerneuling ge- Derweil nämlich draugen die Flak an- gefangen hatte, sich zu räuspern (Tante Gretchen hätte es mindestens schon als Vernichtungsfeuer bezeich- net), quirlten hier die Gespräche bunt durcheinander, die ühlichen Bunker- sprüche, wie ich inzwischen feststellen konnte. Das ist überhaupt das Auffal- lende an der Bunkergemeinschaft: drin- und Eschweiler sind uns Süddeutschen ge- läutig geworden durch die Wehrmachtbe- richte der letzten Wochen. Die wenigsten von uns wissen, dahß diese Orte einst zum kurpfälzischen Herzogtum gehörten. Links und reches des gieichfaus oic hervorgenose- nen Flüßchen Roer lag das kurpfälzische rlerZzotum gulich und östuch davon aut dem rechten Rheinufer lag das Herzogtum Berg mit den kurpfälzischen Städten Deutz, Düs- seldorf und Elberfeld. Die beiden Gebiete auch Koblenz nicht, dann aber bei Bacha- rach und Caub begannen die kurpfälzischen Landschaften wieder, um sich als zerstreu- ter Besitz den Rhein aufwärts bis nach Heidelberg und Mannheim zu verlieren. In Düsseldorf hielt Kurfürst Johann Wil- helm 1690-1716 einen glänzenden rHot, es war der populäre„Jan Wellem“, dem Hei- delberg seine barocke Bauweise verdankt. Er rei des Landesherrn und der. Glanz und Vergnügungen als kriegerischen Zwecken dürfte jedoch der Unterhalt einer Leibjacht auf dem Rhein durch Johann Wilheim gedient haben. Am Strande der kleinen Herrschaft Breskens brandeten die Wellen der Nordsee; Bergen op Zoom am Mündunęsgebiet der Schelde war dem Vater des Kurfürsten Karl Theodor als Erb- teil seiner Gemahlin zugefallen, dazu gehör- ten die schönsten leile des lcheingaues, des liche Rheinwein lockte zu Vergnügungs- fahrten, selbst die Mosel und Nahe können sich der besten Weine rühmen. Wir ver-— stehen die Vorliebe der Herren Pfalzgrafen für ihre Riesenfässer in den Kellern des Heidelberger Schlosses, sie sollten Zeugnis geben von dem großen Reichtum der pfäl- zischen Lande. Dabei fehlte es in den drei wichtigsten Festungen der Kurpfalz am So gelang es ihm, 1707 einen Vertrag abzu- Schließen, wodurch die Stadt Kreuznach mit 23 Orten zu einem pfälzischen Oberamt erhoben werden konnte. ser Ortschaften lagen sehr bemerkenswerte Weinorte. In dieser Weise veränderte sich das Kartenbild der pfälzischen Gebiete in seiner großen Mannigfaltigkeit oft noch mehr; dazu gesellten sich die vielen Erb- teilungen, wodurch viele kleine Staaten Zweibrücken mit Rappoltstein, Lützelstein, Bischweiler und Sulz. Wir sehen so die ehemaligen Kürptalsl- schen Landschaften von der Mündung des Rheins in die Nordsee bis hinauf nach Kol- mar ziehen und von Trier und Trarbach Auf die Ausrottungspläne unserer In dem Ring die- —— ——— 3 drungen, ich wollte mich schon nen ist es laut, solange es draußen ruhig ez 43 en⸗ 08 6 el Ant t: All fü ritten! nus 40 4 bdegehrte ein„Königreich bei Rheinn, doch Nötigsten. Für die Instandsetzung er in egner nur eine ntwort: es Tür 755 4 11 82 1. war der Kaiser dafür nicht zu haben. In neren Befestigung Mannheims wurden das Volksopfer! Ja, ihr N 5 8 5 den Jahren der-Kriegsnot hatte er sich in 200 000 Reichstaler notwendig gehalten, hekulationen über Er weist auf die s untl Japans hin. Gebiete in Besitz, größer seien als X. 4 iftigt sich Roose- nmentar mit den sberspektiven. Er deriode von der chaft auf 18 Mo- en Beginn dieser kür das ne 4 ede Prophezeiuns gig wäre. Roose- de Art von Iso- n den politischen haftlichen aus, da en den Luxus el- ten könnten. Die nach dem Kriege it dem schärfsten e Exportindustrie ze Anstrengungen Stadt hat einen anderen Klang bekom-— men. Man denkt nicht mehr an sprü- hende Feste im Rosengarten, an die Mairennen jenseits des Neckars und an die dickbäuchigen, geschwellten Ein- kaufstaschen, mit denen man abends den Zusg nach den heimischen Gefilden bestieg. Heute hat man eine mißhan- delte, heimgesuchte Stadt vor Augen. „Geh jo in de Bunker,“ das ist die rechte Resonanz, die der neue Klang des Wortes Mannheim mit sich ge- bracht hat. Die Schrecksekunde des ersten Sire- nentons ließ nicht lange auf sich war- ten. Schneller als im beschaulichen Heimatstädtchen greift man hier zum Mantel und zur Luftschutztasche. Boden zittert-unter den Einschlägen der. Bomben oder gar einmal das Licht verlöscht. Da packt man fest die fremde Kinderhand an der Seite und lauscht in das dunkle Schweigen. Das alles konnte ich miterleben. Es war nicht viel, gewiß. Ihr Mannheimer mögt lächeln über den Neuling, über die Bunkernovize sozusagen. Aber ich kenne euch jetzt auch in bösen Tagen, wenn nach einem Angriff der Staub noch um die Häuserstümpfe wirbelt und ihr in tatkräftiger Hilfe Betten und Möbel aus brennenden Wohnungen schafft. Und ich glaube, du hast mich auch in deine neue Lebens- und Notge- meinschaft aufgenommen, altes, liebes Mannheim-tz. pel, Hz. Schnellbächer, Kurt Adel- mann, Werner Diehl, Helmut Röth, Friedrich Fath, Eugen Kincek, von den der Pfalz nicht blicken lassen, sondern vor- gezogen, in Düsseldorf zu leben. Er schlug erst 1696 in Weinheim seinen Wonnsitz auf und begann auch in Mannheim mit dem Wiederaufbau. Im Dezember 1700 wurde in Mannheim der Grundstein zum Rathaus ge- legt. Quadratförmig mit Befestigungen nach den Plänen des Generals Coehorn, er- freute sich die Stadt eines langsamen aber stetigen Aufstiegs.“ In der damaligen Zeit machte auch eine Rheinflottille von sich reden. Schon unter Wolfgang Wilhelm fand sie Verwendung zu welche Summe sich bei der Einbeziehung der äußeren Festungsarbeiten auf eine halbe Million erhöht haben würde. Die Beschaf- kung von Munition verlangte nur für das erste Vierteljahr 43 009 Rtlir., von Proviant 26 500, von Waffen 30 000 Rtlr., die Festung Düsseldorf verlangte 30 000 Rtir. Für Jü- lich wurden 121 567 Rtlr. bewilligt. Von Landau und Zweibrücken bis nach Caub und Bacharach summierten sich die überaus vielen kleinen, zerstückelt liegen- den kurpfälzischen Gebiete linksrheinisch zu einem herrlichen Besitz. Johann Wil- ——— Krankenversicherung der Rückgeführten Die Gauwaltung der Deutschen Arbeits- front gibt bekannt: Wer im Zeitpunkt der Rückführung aus den Grenzgebieten bei einer gesetzlichen Krankenkasse, einer Er- satzkasse oder der Knappschaft versichert Wwar, bleibt Mitglied seines bisherigen Ver- gegennahme der Beiträge angewiesen ist und diese an die zuständige Krankenkasse weiterleiten wird, eingezahlt werden. Wenn ein rückgeführter Versicherter Lei- stungen beansprucht, so wondet er sich, falls er einer Ersatzkasse angehört, zweckmäßig an die für seinen Aufenthaltsort zuständige Bezirksstelle seiner Ersatzkasse. Gehört er einer Bezirksknappschaft an, so nimmt er über Mannheim, Heidelberg, Mosbach bis zur Quelle des Main, zur Naab bei Regens- burg. Dort grenzten die bayerischen Lande an mit Straubing, Passau, München und Augsburg, selbst das Städtchen Cham am Regen gehörte dazu und wir glauben kaum, daß die Verwaltung der Großmarkthalle für Obst und Gemüse in Handschuhsheim, die von dem Reichtum unserer Nachbarorte Dossenheim, Handschuhsheim, Schriesheim, Leutershausen viéle Eisenbahnwagen unse⸗ rer schönsten Beeren, unseres herrlichen Kopfsalats, unseres Krautes nach Cham verfrachtet, davon weiß, daß dieses Städt- chen Cham vor 230 Jahren eine Bruderstadt von Mannheim und Heidelberg war. Auf Grund früherer Verträge fielen 1778 die bayerischen Lande Karl Theodor zu, von dieser Zeit an unterstanden wir alle der Regierung des Kurfürsten Karl Theodor. Freilich dauerte die Verbrüderung nicht lange, denn infolge der Revolutionskriege nach 1789 war die Herrschaft des pfälzi- schen Kurfürsten über die linksrheinischen ——————— — 1 1 5 ſimr bie 755 ir Produktion im.——————————2— Matrosen Theo Grabenauer, Edgar Hu sicherungsträgers, bis er eine neue ver-am besten die Leistungen bei der für seinen Gebiete illusorisch geworden, da der Feld- Aunangd Hohes Alter. Seinen 75. Geburtstag.begeht r We 3 sicherungspflichtige Beschäftigung auf- neuen Aufenthaltsort zuständigen Bezirks- herr Napoleon das ganze ünnxe Rheinufer heute F. Rödel, Rheinhäuser- ee nimmt. knappschaft in Anspruch. Alle rückgeführ- französisch gemacht hatte. apital keine sich Ber acht lassen damit ziemlich näftigungskrise in agsindustrie an. etbotschaft warnt lzu optimistischen ermutliche Länge der Kriegswirt⸗ z ist kaum für die erwarten“. Roosevelt in sei- schaft nicht mehr eifrig geschilder- stabilisferung ein-⸗ straße 42. Außerkraftsetzung von Kotorenbischeinen. Wie aus unserer Bekanntmachung in unse- vem gestrigen Anzeigenteil hervorgeht, wer- den alle Motorenölscheine mit Ausnahme der Sonderserie A mit Wirkung vom 10. Ja- nuar 1945 außer Kraft gesetzt. Gestohlen. Am 1. Januar wurde während des Fliegeralarmes aus einem Haus ein Ra- diogerät Marke„Mende“, 195 WK, Nr. 42 934, entwendet. Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, erbittet die Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer z3 b, Tel. 50 380. Grüße an die Heimat erreichten uns von knecht, Marianne Pfaf f, Marianne Die- mer und Friedel Konzett. Zur Warenabgabe auf Fett-Abschnitt B der Grundkarte 71. Zur Aufklärung vwird noch einmal darauf hingewiesen, daß auch in der 71. Zuteilungsperiode bei allen über drei Jahre alten Verbrauchern 125 Gramm Fett durch die doppelte Menge Fleisch er- setzt werden. Die für den Bezug von je 62,5 Gramm Fett vorgesehenen Abschnitte B 1, B 2 berechtigen also wieder nur zum Bezug von Fleisch oder Fleischwaren. Ent- gegen dem i 62,5 Gramm, der den Fettwert daustellt, gibt es wie bisher auf B 1 und B 2 je 125 Gramm Fleisch oder Fleischwaren. Auf den ganzen Abschnitt B Rückgeführte Rentner, die b sher bei einer Allgemeinen Orts- oder Landkrankenkasse versichert waren, treten mit der Rückfüh- rung zur Allgemeinen Orts- oder Landkran- kenkasse ihres Aufenthaltsortes über. Bei ihrer bisherigen Kasse bleiben auch versichert die freiwilligen Mitglieder und alle Versicherten, die bei der Rückführung zur Wehrmacht oder einem gleichartigen Einsatz einberufen sind, und die versicher- ten Krieègshinterbliebenen. Die freiwilligen Mitglieder und die zusatzversicherten Rent- ner müssen zur Erhaltung ihrer Mitglieds- rechte darauf bedacht sein, daß die Bei- träge regelmäßig und fortlaufend entrichtet werden. Beiträge können in allen Fällen bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse des ge- ten Versicherten können aber auch bei der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Allge- meinen Ortskrankenkasse und- wo eine solche nicht besteht- bei der Landkranken- kasse die Leistungen beantragen. Dies gilt in gleicher Weise für die anspruchsbe- rechtigten Familienangehörigen, also auch für die Ehefrauen und Kinder der einbe- rufenen Versicherten. Die Mitgliedschaft zu der bisherigen Kasse ist glaubhaft zu ma- chen. Beweismaterial sind zum Beispiel. die letzte Lohnbescheinigung, das Arbeitsbuch, Schriftwechsel mit der, bisherigen Kasse oder dem letzten Betriebsführer, bei Rent- nern der Rentenbeschei imd äußerstenfalls eidesstattliche Versicherung. Die Kranken- kassen sind vom Reichsarbeitsminister mit Im Jahre 1798 gewährte man den in den langen Kriegen hart mitgenommenen Sol- daten der Zweibrücker Garde sowie auch anderen Regimentern in Eberbach eine Er- holung„in vollen Zügen“. Trotzdem dieses Städtchen dauernd durch Einquartierung und Truppendurchmärsche zu leiden hatte, scheint es dieser Garde angenehme Tage be- reitet zu haben. Zum Abschied setzten die Gardisten einen Gedenkstein im Karls- tal mit der Inschrift: An Eberbachs Bewohner! Genießet hier mit vollen Zügen Erholung, Ruhe und Vergnügen und denkt im frohen Augenblick mit Freundschaft oft an uns zurück. Die herzoglich-zweibrückische Garde im — —— —— 5 den Panzergrenadieren Michael Schim-also 250 Gramm. genwärtigen Aufenthaltsortes, die zur Eni-den notwendigsten Anweisungen versehen. I Mal 1798. 8. haltebudget“ vor- emar-ranemanemnen—.— 3 ————— XLIILL————[.ſF.FU.ſf—— 4 un dscmosuecn FeiT677————— urten 3 3(Angeb. Gegenst steht an 1. Stelle)—— 4 3 B Torrorongriflon felon zum Opfor: schw. Leder-Handtasche mit wicht. Ufa-P 2 75 3 Knabenmantel fur-1zjähr. gegen] Hapieren am 6. 1. abends an der 200——— 210 png. 8——++ 4 2 d, Res. Vranz Veberz stud. Friedrich Zwick 52² zanre, am 5. Januar 1945. . Lucis weinlein, Dent.-Ass. 21 Jahre, am 15. bezember 1944. „ 7. 1. 194s. Berti werny geb. Fe 2. 2. Gernsbach 2———◻1I Wohlgelegenschule verloren. Ab- zugeben: Fundbhüro Mannheim. Schlittschuͤhe. unt. Nr. 250 203 an das HB Weinheim. meiner Träume“. Ufa-Schauburg, Breite Str. Tüglich a für Thores issabon, 9. Januar. ez stellte der Pa- bwache zur Ver- emeldet; das ge- orez, weil in den von den Maquis n verübt worden dekannt, daß sich g eine Villa im stadt Paris schen-⸗ heißt, in Aner-⸗ rdienste um er Ubergabe war en Bürgermeister Sowjetbotschafter inmitten seiner nicht zuletzt un- chirm Frankreich Dabei wird ihm Kräften“ helfen, dung aus Madrid ebracht hat; die abes seien früher chen Städten als itig gewesen. 3 n— nhängen, wie in waltet das glei⸗ 1 eonore roßen Sängerin 4 -Devrient 3 er einmal fragte, elmine Schröder- leutend gewesen Sie hatte gar ite so schön mit nd eine wahrhaft n Atem so tönend man dabei weder 1e dachte!“ 4 Alplatten aus der eierten Sängerin e Worte nicht est, die Schröder- losin des reinen e Menschen-Dar- hen Opernbühne. perung der Leo- delio“ gab dem regung, dramati- en. Schon das ihren Namen un- ch dieser unver- rung kam der r nach Hause, icht schlafen und e Zzu schaffen, in ien der Sängerin mmen sollte. Die eh der erste Ad- die Venus bei der user“ in Dresden behauptet, daß anzuleiten, wie enn es der Mühe m solchen Weibe — Vrsula Kütne, 4. 1. 43. Alma Handlos Klaus-Günter, 22. 12. 1944. E3 Kanonier Heinrich Koch phys., Werny, Mannheim, Im Lohr 13. Januar 1945. Manfred Erich Christoph, 24. 12. 44. Hildegard Heim geb. Englert, z. Z. Uifkingen- Rudi Heim, z. Z. Wm. Mh.-Sandhofen, Sordhofer Str. 243 Käthe, unser 1. Kindchen, 23. 12. 44. Frau Alma Bühlmeyer geb. Hoch; San.-Uffz. Rudolf Bühlmeyer(2. Z. i..) Weinheim, Prankelstr. 59. (Z2. Z. Urlaub), Ella Marker- geb. Metzger- Feldw. Otto Hand-(Z2. Z. Im.). los, Brühl, Luisenstraſße 19. Schwet- zingen, Block-Neubruch. Frau Edeltrud Höhnen geb. Uhrig, z. Z. Wiesloch, Prof. Holzbach- Feld- webel Klaus Höhnen, 2. Z. im F. Mannheim, Anneliese Jarosch Mn.-Rheinau, Durlacher Str. 90- Geldern(Rhid.), Neujahr 1945. Maria Eppel, Schwetzingen, Schim- perstr. 9- Peter Hammerschmitt Hans Ophey. Morscholz. Schwet- Zingen, 10. Januar 1945. Karl Lauer, Leutn. Hockenheim, Ring- str. 54- Altlußheim, Januar 1945. Vermählungen: Helmut Schnabel,-Sturmmann u. Frau Erika geb. Lipponer. Ofters- heim- Mh.-Neckarau, im Jan. 45. Parkring 15, —— Paupionier Wilhelm Baust 41˙ Jahre, im Osten. Oftersheim, Blücherstraſe 1. Fr. Elise Baust geb. Heckmann und Kinder Emilie, Eila und Willi; Schwiegereltern, Ge⸗ schwister u. alle Anverwandt. Trauergottesdiens onntag, 14.., 14 Uhr, evgl. Kir Oftersheim. Für kUhrer, Volłk und Voterlenel storben: Soldat Fritz Grieser 36 Jahre, im Osten. Edingen, Friedhofweg(Gartenb.) Frieda Grieser geb. Elfner mit Kindern Karlfritz und Christel nebst allen Angehörigen. Gedächtnisfeier. Sonntag, 14.., 15 Uhr, evgl. Kirche Edingen. Obergefr. Karl Fitterling 21 Jahre, in Italien. Hockenheim, Tiefer Weg Nr. 1. Johann Fitterling und Frau Fam. Otto Fitterling; Ludwis Fitterling(z. Z. im Felde). Trauergottesdienst 14.., 7 Uhr. Gfr. Franz Ludwig Bender Inh, d. Panzerkampfabz., 19½., im Südosten. Mannheim, Pfalzplatz 10. Maria Bender geb. Zobeley, + Fr. Marg. Abendschön, verwandten. 16 Uhr, evang. Inh. Verw.-Abz., 35., 2 Jahre nach s. Bruder Valentin. Mhm.-Neckarau, Kurz schön und sohn Hans; Georg Kurz, Eltern; Frau Kath. Gefr. Georg Kurz 1. Westen, Grohfeldstr. 14. geb. Abend- Fam. Schwiegermutter; seine Geschwister und alle An- Trauergottesdienst: Sonnt., 14.., Kirche Neckarau. Geschwister u. Anverwandte. 18/½ Jahre, im Westen. Leutershausen. Hermann Koch und Frau geb. Gefr. Kurt Kronauer Inh. EK 2. Kl., Mannheim, K 3, 7. Karl Kronauer u. 24., im Westen. Frau Lina u. alle Verwandt. Mannheim. Die Eltern: Franz Weinlein und Frau Käte geb. Schumacher nebst verwandten. Die Beerdigung fand auf dem Ehrenfriedhof in all. Stille statt. Franz Ludwig, Landwirt 78 Jahre 6 Monate, unerwartet am 6. 1. 1945. Mhm.-Neckarau, Friedensstr. 29. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung hat Mittwoch ½9 Uhr Friedhof Neckarau stattgefunden. Es sterben: Karl Stegbauer 69 Jahre, nach schwerer Krank- heit am 5. 1. 1945. Mh.-Neckarau, Dorfgärtenstr. 3. Maria Stegbauer und Kinder nebst allen Verwandten. Beerdig. fand in all. Stille statt. Nora Hartmann geb. Lohel, 34., nach schwer. Leiden am 3. 1. 1945. Käfertal, Deidesheimer Str. 47. Alexander Hartmann, Studien- rat; Familie Paul Lohel. Beerdigung: Donnerstag, 11. Jan., 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannhm. Renate Sturm 3 Jahre, unerwartet am 4. 1. 45. Mhn-Waldhof, Schönau-Siedlung, Lissaer Weg 14. Philipp Sturm und Frau Anna geb. Stumpf, Geschwister und alle verwandten. Klaus Dieter Nerlinger 7 Mon., unerwartet am 7. 1. 1945. Mhm.-Waldhof, Gnesener Str. 4. Karl Nerlinger(2. Z. Wehrm.) u. Frau Katharina geb. Meier- höfer nebst Geschwistern. Beerdigung: Freitag, 12. Januar, 10- Uhr, in Sandhofen. Rudolph(Eitern); Ilse Koch geb. Lamade (Schwester) u. alle Anverwandt. Trauerfeter: Sonntag, 14. Januar, nachm. um 14 Uhr. SGefr. Heinz Kühn Inh. d. Verwund.-Abz., 23 Jahre, im Westen. Fr. Maria Soldat Jean Siegel 31 Jahre, im Westen. Mannheim, G2, 8. siegel mit Kind Norbert u. alle Angehörigen. Nikolaus Schneider 41 Jahre, unerwartet am 2. 1. 45. Mhm.-Neckarau, Schulstraße 77, 2. Z. Katharinenstraße 19. Barb. Schneider Wwe., Mutter, SGeschwister u. alle Angehörig. Beerdig. hat bereits stattgefund. .-Feudenheim, Schwanenstr. 26. Gustay Kühn und Frau Luise geb. Bücking und Angehörige. Uftz. Alfons Kauther Inh. EK 2. Kl., 39., im Osten. Kelmut Heumann Ufkz.(ROB), 26 Jahre, i. Westen. Mannheim, Kirchenstraße 24. Erika Heumann geb. Schmitt; Alma sSchulz geb. Heumann; Wilh. Schmitt u. Frau Emma. Pg. Gefr. Richard Fleck 31 Jahre, nach schwer. Verwund. in ein. Feldlazarett im Westen. Mu.-Feudenheim, Schillerstr. 18. Frau Emma Fleck geb. Krieger mit Kindern: Peter und Ilse; Famille Johann Fleck(Eltern); Familie Peter Krieger, Fried- „Geschwister und alle Zugwachtmeister d.., 44 Jahre, im Südosten. Mannheim, Mittelstraße 12, z. Z. Eypelheim, Christophstraße 9. Frau Hilde Gutmann Schönenberger u. Kind Joh. Gutmann u. Frau, Eltern sowie alle Verwandten. Hockenheim, Kaiserstraße 33. Frieda Kauther geb. Walter mit Kindern Hans und Peter; Lina Klenk verw. Kauther, Mutter; Artur Kauther, Brud., z. Z. Wm. Katharina Wilhelm geb. Schäfer, 79., nach schwer. Krankheit am 7. 1. 1945. Mannh.-Waldhof, Waldstraße 32. Die Kinder, Enkelkinder und alle Angehörigen. Beisetzung: Donnerstag, 11. Jan., .30 Uhr, in Käfertal. 1 Uff2z. Kurt Auer Inh. EK 2, Sturmabz. u. Abz., 21 Jahre, im Osten. Oftersheim, Hebelstrage 21. Hermann Auer und Frau Elise geb. Schneider; Geschwister u. alle Angehörigen. 5 Trauergottesdienst: Sonnt., 14.., 14 Uhr, ev. Kirche Oftersheim. Verw.- Josefine Schneider Witwe geb. Birnstill, 79 Jahre, nach kur- Zzer schw. Krankheit, am 5. 1. 45. Mannheim, G6, 7. Fränzel Schneider. Beerd. fand in aller Stille statt. Gefr. Heinrich Schopf nach verw. u. schw. Krankheit, 32 Jahre, in einem Heimatlazar. Neulußheim, Waghäusler Straße, Hockenheim, Hildastraße Nr 38. Elise Schopf, Frau; ster; Schwiegermutter sowie alle Anverwandten. Paula u. Ma- rianne, Kinder; Mutter, Schwe- — Sofie Ullrich geb. Klenck 62 Jahre, nach kurzem, schwer. Leiden am 9. 1. 1945. Mannheim, Stolzestraße 6. Edith Ullrich und Angehörige. Beerdigung: Donnerstag, 11. Jan., 13 Uhr, Hauptfriedhof Mannhm. Elisabeth Bürger geb. Schweitzer, 70 Jahre, erwartet am 1. 1. 1945. Schwetzingen, Münhlenstraße 23. Edmund Bürger. Die Beerdigung hat in aller Stille Un- stattgefunden. —— Lisa Zwick und Kind nse. Beerdigung: Donerstag, 11. Jan. 1945,.30 Uhr, Neckarau. * Georg Scherbel 45 Jahre, am 2. Januar 1945. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerd. hat bereits stattgefunden. Karl Arnold Obersteuersekretär i.., Wartet, 79 Jahre. Neunkirchen, Baden, Mhm.-Nek- Karau, Rheingoldstr. 322, g. 1. 45. Karl Arnold, Pfarrer. u. Frau Jenny geb. Gertler; Elfriode Arnold und verwandte. Beerdigung: Donnerstag, 14 Unr, in Hirschlanden. Uner- Eva Heberer geb. Hoppner 57 Jahre, nach schwerer Krank- heit am 5. 1. 1945. Friedrichsfeld, Schlettstadter Str. Die trauernden Kinder u. alle Angehörigen. Beerdig. hat. bereits stattgefund. Christine Schäfer 67 Jahre, nach kurzer Krankheit am 5. 1. 1945. Mhm.-Friedrichsfeld, Rehpfad 30. Karl sSchäfer(Gatte):; Karl Schäfer(2. Z. Luftschutzpol.) u. Fam.; Jak. Schneider(2Z. 2 Wehrmacht) u. Familie. Beerdig. hat bereits stattgefund. Michael Menges 52., durch ein trag. Geschick. Mhm.-Neckarau, Luisenstraße 58. Maria Menges(Frau); Kurt Menges und Frau Friedel mit Kind Peterle u. alle Geschwist. Beerdigung am 11. 1. 1945, vorm. 9 Uhr, in Neckarau. Nikolaus Schmitt 92 Jahre 3 Mon., am 3. 1. 1945. Fam. Anton Wachter; Familie Schulz; Enkelkinder Martha u. Erwin Schäfer. Beerdigung: Donnerstag, 11. Jan., nachm..30 Uhr, in Rippenweien. Luise Friedenauer 44 Jahre, nach langem Leiden am 9. 1. 1945. Hemsbach a. d.., Gartenstr. 46. Fam. Joh. Friedenauer, Eltern, Geschwister u. alle Angehörig. Beerdigung: Donnerstag, 11. Jan., nachm. 15 Uhr. Peter Schertel, Landwirt 79 Jahre, nach kurzer Krankheit am 7. Januar 1943. Mhm.-Feudenheim, Talstraße 13. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Don-— nerstag, 11. 1. 45,.30 Uhr, statt. Juliane Sattler Trägerin d. gold. Mutterehrenkr., 75 Jahre, nach langem Leiden am 1. 1. 1945. Mh.-Neckarau, Dorfgärtenstr. 14. Mina Leger; Anna Blöchl und alle Verwandten. Beerdig. hat in d. Stille stattgef. Christa Edith Berg 4½ Jahre, unerwartet am 8. 1. 40. Mannh.-Neckarau, Am Blättel. Karl Berg(z. Z. Wehrm.) und Frau Luise geb. Kupferschmitt, Geschwister und Angehörige. Beerdigung: Donnerstag, 11. Jan., .15 Uhr, in Neckarau. *— bun Da.-Fahrrad geg. Skianzug Gr. 42 f. Mädchen. Kiefer, z. Z.(T7a)Lau- denbach a. d.., Kirchstraße— Kinder-Tischchen und-Sstühle geg. Damen-Halbschuhe Gr. 1 u. Nr. 250 202 an HB Weinheim. Damen-Wintermantel Gr. 42-44 geg. ZButgeh. Armbanduhr. Ruf 526 71, Fischer, Melchiorstraße 13). Elektr. 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Modernes Theater, weinheim.— „Nanon“.“.45,.45 u..00 Uhr. Ab Freitag:„Dir zuliebe“. Capitol, Schwetzingen. Heute letzt. Tag:„Maria llona“.“ Ab morgen der Farbfilm:„Die Frau meiner Träume“.» NT, Schwetzingen. Heute Donners- tag.20 Uhr:„Die Liebesluge““ VERANSTATTUMNSCEN Städtische Konzerte im Parknotel Mannheim, Sonntag, 14. Jan. 45, 15.30 Uhr.— Werke von Haydn, Beethoven, R. Wagner. Musikal. Leitung: Eugen Bodart. Mitwirk.: Das Nationaltheater-Orchester.— Preis je Platz RM.-(Platz nach Wahh. Kartenverkauf ab Montag, 8. Jan., an d. Kasse des National- theaters(Kunsthalle) täglich von 10—12 u. 15—16 Uhr, Samstag von 10—12 Uhr, Musikhaus K. Ferd. Heckel, Mhm., N 4, 11, am Tage des Konzertes ab 15 Uhr im Park- hotel Eingang zum Konzertsaal). ————— SEScHAEN MirrenunseN Lichtnausen. Fotokopien, verviel- kältigungen jed Art fertigt prompt Eugen Berger Frernruf 234 Achtuns Fliegerschäden! Durch Löschwasser oder witterungsein- fliiese festgerostete gefressene Schrauben. 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Schwetzingen/ 7. wie ——————— —— erkennen, daß die deutschen Armeen aus fa- gebieten Tonnen vernichtenden Materials zu opfern, versprechend über Willkür und Gewalt den Sieg davon- Und kür nichts kennt der deutsche Mensch daher auch eine grenzenlosere Verachtung, eine tiefere Abscheu und eine härtere Vver⸗- keine noch die Rächer der nationalen Ehre spontan bodens. ohne ehrenvoll zu fallen, bedeutet Unser jungster General: flarald von flirscufeld In zweieinhalb Jahren vom Kompaniechef zum Divisionskommandeur Der Führer hat Oberst Harald von Hirsch- feld zum Kommandeur einer Volksgrenadier- Division ernannt und gleichzeitig zum Gene⸗ ralmajor befördert. An der Spitze dieser Württembergisch-badischen Einheit steht da- mit der jüngste General des deutschen Heeres! -PK.- Einer der bekanntesten und be- achtetsten britischen Militärkritiker schrieb in diesen Tagen:„Die Deutschen haben das groſße Wunder vollbracht. Sie schlagen wie- der hart zurück. Die Alliierten mögen daraus natischen, zum letzten entschlossenen Kämp- kern bestehen und über Offlziere verfügen, die ihrem Eide getreu bis zum letzten Atem- zug als leuchtende Vorbilder vor ihren Sol- daten stehen und sie mitreißen zu den Taten, Vosi Dꝛolz cdes Schiooeigeno Der deutsche Angriff im Westen, vom deutschen vVolk sehnlichst erwartet und durch aller Einsatz und Opfer ermöglicht, darf uns nicht dazu verführen, zu wähnen, daß nun alle Gefahr ein Ende habe und jede tödliche Bedrohung von uns genommen sei. Noch steht in weiten deutschen Grenz- ein unerbittlicher Feind, ent- schlossen, Hekatomben von Menschen und um Deutschland im Augenblick seiner Wie- dererstarkung doch noch auf die Knie zu zwingen. Ohne Einschränkung bhedarf es noch immer und erst recht eines umfas- senden Volksaufgebots, wie etwa im Stel- lungsbau oder im Volkssturm. um dem Gegner den Stoß in die Tiefe des deutschen Raums mit Sicherheit zu verwehren. Verzehrt er sich bei diesem Versuch, ver- blutet er sich beim Ansturm gegen den Wall eines abwehrbereiten Volkes, so wird er- wie das Beispiel aus dem Westen viel- erweist— dem deutschen Gegenschlag eines Tages um so sicherer zum Opfer fallen. Bis dahin aber gilt es, die Kräfte auch des defensiven Widerstands bis zum Aeußersten wachzuhalten. Noch sind an mehreren Fronten Situationen denk- bar, die dem Feind Macht über deutsche Heimaterde, Gewalt über deutsche Mens- schen geben können. Sie werden von kur- zer Dauer und geringem Nutzen für den Gegner sein, wenn dabei insbesondere un- sere moralischen Abwehrkräfte nicht er- lahmen, wenn er immer und überall die in- nere Auflehnung. den unbeugsamen Trotz des deutschen Menschen, die gewaltbre- chende Größe eines granitenen Charakters verspürt. Freilich erfordert solche Haltung oft- mals das letzte Opfer, das des Besitzes, der Familie, des Lebens. Es ist aber nicht nur die persönliche Ehre, die dadurch gerettet, es ist letztlich auch der Sieg der gerechten Sache, der durch solches Opfer erzwungen wird. Echtes Märtyrertum hat noch immer getragen: und keines Volkes Geschichte ist an Beweisen dafür reicher als die deutsche. Urteilung als gegenüber dem. wenn viel- leicht auch nur fahrlässig. unbeabsichtigt oder unter Zwang erfolgten Verrat an der eigenen Sache. Nichts, keine noch s0 geschickte Verdrehung der Tatsachen und' s0 avssichtslos erscheinende Lage können gegenüber dem Feind unseren verschlossenen Mund zum Sprechen brin- gen; und wo sich doch ein Verräter oder ein Feigling dem Gesner beugen sollte. da übernehwen— wie die wenigen Beispiele auis feindbesetzten Westgebieten zeigten- und zuverlässig die Vollstreckung des ge- rechten Volksurteils. Der Verräter hat sein Leben verwirkt; er verdient noch nicht, einmal. daß deutsche Erde ihn decht. Un- terwerfung, Preisgabe heiligen Heimat- unauslöschliche Schmach. Darum heißt auch ein Kampfsatz des Deutschen Volkssturms: J7um Schweigen erzogen. verebscheut der VolfestM mmS0L“IA aufs tiefste den Verrat seiner Heimat oder seiner Kameraden. Seine Verschwiegenheit können weder Verlockungen noch Dro- huimen hrechen. yn. die uns wie Wunder erscheinen. Dabei ist es gleich, ob man diesen Geist in den alten oder in den neuen Verbänden des Heeres und der Waffen- suchen will, die Haltung ist bei allen gleich.“ Selten nur in der letzten Zeit haben sich kührende Männer aus dem feindlichen Lager zu derartigen für sie bitteren Wahrheiten und Erkenntnissen bereitgefunden. Die Situation dieser Tage aber zwingt sie, ihren Völkern hie und da einmal ein Körnchen Wahrheit zu sagen, um nicht selbst eines Tages 318 Ignoranten oder Lügner dazustehen. Dem deutschen Volke aber ist es immer wieder eine ermutigende stolze Genugtuung, ja eine tiefinnerliche Freude, die schließlich den Glauben und das unerschütterliche Ver- trauen ausmacht, von den Vorbildern seiner Soldaten zu hören. So jetzt auch von dem jüngsten General des deutschen Heeres, dem erst zweiunddreißigjährigen Generalmajor von Hirschfeld. Nicht nur alte Soldaten hor- chen auf. Jedermann weiß bei uns heute, daß etwas dazu gehört, in so jungen Jahren eine Division anvertraut zu bekommen. Generalmajor von Hirschfeld ist Ausland- deutscher und wurde am 10. Juli 1912 ge- boren. Eine Reihe von Jahren lebte er in Südamerika, Spanien, England und Frank- reich und erfuhr in aller Gründlichkeit, wie Freimaurerei und Judentum in den Zentra- len unserer Feinde schon damals zum Kriege gegen Deutschland aufpeitschten. In richtiger Erkenntnis der Dinge und be- reit, seine Kraft dem jungen Reich zur Ver- fügung zu stellen, kehrte von Hirschfeld nach Deutschland zurück und widmete sein Können der NSDAP und dem Staat. Als 1935 die Wiedererrichtung der Wehrhceheit eine rein soldatische Laufbahn ermöglichte, ging von Hirschfeld zur Wehrmacht. Er diente von der Pike auf als Gebirgsjäger und wurde 19386 zum Leutnant befördert. Bereits die erste Zeit des Krieges trägt dem jungen Offlzier viele Auszeichnungen ein. Schon 1941 schmückt den Oberleutnant von Hirschfeld das Ritterkreuz. Im Kampf gegen die Sowjetunion wurde er als Kompanie- chef eingesetzt, als Hauptmann 1942 mit dem — Eichenlaub zum Rittèrkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Er gehörte zu den Truppenführern, die an der Spitze ihrer Männer am weitesten in den Kaukasus vor- stürmten. Immer wieder hat sich die außer- gewöhnliche Tapferkeit und vorbildliche Truppenführung dieses Offlziers neu be⸗- währt. In zweieinhalb Jahren sties er vom Kompaniechef zum Regiments- und Divi- sionskommandeur auf. Der junge General erfreut sich besonde- rer Liebe und größten Vertrauens bei den Offlzieren und Männern seiner Division. Sie kennen ihn alle und wissen, daß er mit jeder noch so kniffligen Situation fertig wird. Jeden Tag ist der General mit seinem Volks- schwimmwagen unterwegs. Plötzlich steht er im vordersten Graben, läßt sich von den Männern berichten und gibt besonnen seine Ratschläge, Anordnungen und Befehle Hu- morvoll begrüßt er alte Bekannte, fragt Neulinge, wie es ihnen gefällt und bleibt nicht selten auf einen„Schlag“ zur Mittags- zeit bei ihnen. Die Männer sehen in ihm nicht nur den Kommandeur, vor allem den Kameraden. Den alten Rollbahnkämpfer, der an die Fahne der Division, deren Wap- penzeichen die geballte eiserne Faust ist, schon so manches Ruhmesblatt heftete. Der harte Kampf an der Ostfront' stählt die Kameradschaft. Man weiß hier, worauf es ankommt. Moral, Sorgen und Wünsche seiner Soldaten aber kennt dieser jüngste General des deutschen Heeres bis ins klein- ste. An jedem Donnerstag kommen 25 Gra- bensoldaten mit ihrem Kommandeur zu einem Frontnachmittag bei Kaffee und Ku- chen zusammen. Dann gehört er nur ihnen, läßt sie erzählen und erzählt selbst. Jeden Donnerstag sind es 25 andere Männer aus den verschiedenen Bataillonen und Kompa- nien. Es gibt kein Thema, das nicht ange- schnitten würde. Aber der lebhafteste Wunsch dieser alten Ostfrontkämpfer ist es, unter ihrem jungen General eines Tages auch wieder so vorstürmen zu können wie jetzt die glücklichen und tapferen Kamera- den an der Westfront. -Kriegsberichter H. Fiddickow. Römischer Bildetbogen Schieber, Neger und andere Alliierte knechten Bonomi-Italien Mailand, im Januar. Zu den zahllosen Mißständen, die das Le- ben in Rom zur Hölle machen, hat sich in diesem Jahr ein harter Winter gesellt. Zum ersten Male seit drei Jahren lag die ewige Stadt unter einer dicken Schneedecke. Für die Bevölkerung bedeutet diese Kältewelle eine Kette vergrößerter Sorgen und Be- schwerden, zumal weder Heizmaterial noch elektrischer Strom zur Verfügung stehen. Als schlimmste Folge erwies sich, zum Teil auch auf Grund von Unterernährung, eine Grippeepidemie, die zu bekämpfen ein Ding der Unmöglichkeit ist. In der Dreimillionen- stadt gibt es nicht eine einzige Apotheke, die Aspirin und andere grippebekämpfende Heilmittel zum Verkauf bietet. 0 im feindbesetzten Italien sind durch die Bo- nomi-Regierung Mischehen aller Art sank- tioniert worden. In den wenigen Wochen, die seit der Annullierung der Rassengesetze ver- gangen sind, wurden in der Provinz Rom über 800 Ehen zwischen Juden italienischer oder fremdländischer Herkunft und Italiene- rinnen geschlossen. Mit dem Hinweis der „Wwahren Weltverbrüderung“ weist die kom- munistische Zeitung„Unita“ auf die am 9. Dezember vollzogene Eheschließung einer in Rom lebenden Neapolitanerin mit einem Neger hin. In der englisch-katholischen Kir- che von Rom auf der Piazza San Silvestro wurde im Beisein einer neugierigen Men- schenmasse ein Negersoldat der Alliierten mit einer minderjährigen Italienerin nach katholischem Kirchengesetz getraut. Abge⸗ sehen von der kommunistischen Presse nah- men keine politischen oder kirchlichen Zei- tungen von diesem für den moralischen Ver- fall Roms bezeichnenden Ereignis Noriz, vermutlich in der Uberzeuguns, daß derar- tige Eheschließungen im feindbesetzten Ita- lien bald an der Tagesordnung sein werden. 0*3— Am 24. Oktober 1944 wurde in Florenz ein Durch die Aufhebung der Rassengesetze freiwilliges Hilfskomitee gegründet, das als zusätzliches Unterstützungsbüro für das staatliche Gesundheitsamt gedacht war. Nach einer Tätigkeit von 2 Monaten wurde festgestellt, daß dem Komitee etwa 7000 An- träge zugegangen sind, in denn die Floren- tiner um Lebensmittel, Krankenkost, Medi- kamente und kostenlose ärztliche Untersu- chungen baten. Es hätten, so schreibt die dortige Presse, jedoch im Höchstfalle nur 135 Personen zufriedengestellt werden kön- nen, und zwar aus rein italienischen Hilfs- quellen. Die von Amerika versprochenen Unterstützungen seien bisher nicht einge- troffen, was dazu beitrage, die große Ent- täuschung, die sich nun über ganz Mittel- und Süditalien verbreitet habe, in morali- schen Widerstand gegen die Alliierten um- zuwandeln. Eigentlich hätte dieses Komitee ausschließlich die Verteilung der von den Alliierten für die Florentiner Bevölkerung zur Verfügung gestellten Erzeugnisse vor- nehmen sollen. Die Vorbereitungen seien in der Tat mit einem Personalaufwand ohne- gleichen eingeleitet worden, ohne daß jemals auch nur eine einzige Konserve amerikani- schen Ursprungs über dieses Hilfsbüro in die Hände der Florentiner gelangt sei. Am tragischsten wird die Situation der Kranken- häuser geschildert, wo sich täglich Szenen der Verzweiflung und Hilflosigkeit abspiel- ten. Von der Regierung Bonomis wurde durch Rundfunk und Presse die Wieder- eröffnung der römischen Schulen bekannt- gegeben. Der Unterricht kann aber nicht be- ginnen, weil sich die alliierten Truppen wei- gern, die Schulgebäude zu verlassen. Die besten Schulhäuser sind noch heute von Negern, Indern und Brasilianern belegt, während die jüngsten Schulkinder gezwun- gen werden, in stundenlangen Fußmärscnen provisorisch eingerichtete Schulen aufzu- suchen. In den höheren Lehranstalten kam es wie⸗ derholt zu Rebellionen der Schülerschaft. Im Institut Leonardo da Vinci wartete die Der Leopard/ Von Richard Gerlach Die schönste der Bestien war schon den Menschen des Altertums vertraut. Homer vergleicht den Aufbruch Agenos zum Kamof mit Achieus einem Vorbrechen des Panthers aus dem Hinterhalt. Im ein- und-wanzissten Gesang der Ilias malt er dieses Bild nach der Natur: „So wie ein Panther im Sprung aus tiefem. strünppigem Dickicht Gegen den Jäger vorschnellt unerschrockenem Herzen, Obne 7audern drauflos, sobald ihn die Meute umläutet, Ob ihn auch jener schon gleich mit geschleuderter Lanze verwundet Oder durchbohrte im Stoß, dennoch er stürzt nur voran. Unverzagt. bis den Jäger er würgt oder er selber dahinsinkt.“ Die Jäger unserer Zeit bezeugen, daß sich der Angriff des Leoparden genau s0 vollzieht, rascher als die Büchse hochse- rissen werden kann, und viele halten ihn für gefährlicher als den Löwen oder den Tiger. Er ist ein geschmeidiger Laurer in deén Bäumen. Schlangenhaft gleitend wen⸗ det sich der graziöse Körper. Mühelos springt er in eine Astgabel und legt sich zum Sprung zurecht. Am grölzten von allen Leoparden wer- den die persischen. Einen solchen Palanz atte der deutsche Zoologe Gerd Heinrich von einer seiner Reisen dem Berliner Zoo- logischen Garten mitgebracht, ein wunder- bares Tier, edel in seinem Gehaben, stolz und königlich. Die Leoparden bewohnen ganz Afrika und weite Gebiete Asiens, und die zahlreichen Unterarten werden oft auch Panther oder Pardel genannt. Sie unterscheiden sich durch die Länge des mit lere Grundfärbung des Felles und vor allem durch die Form der Ringflecken. Diese Tüpfelflecken und dichtstehenden Rosetten sind als bezauberndes Mosaik s0 verteilt, daß man nicht weiß. ob man die scheinbar absichtslose Pinselführung oder das herrliche Ehenmaß für staunenswerter halten soll. Das Fell erschien den Priestern es Dionysos als ein Abbild des Sternen- himmels, und so findet sich der Panther in der Gesellschaft der Silene und Mänaden; die Bacchantinnen spielen mit ihm, und Knaben schwingen sich auf seinen Rücken. Ariadne spannte sich vor ihren Wagen zwei Panther. Als Symbole der Sinnenlust gelten die Schöngefleckten noch bei Dante. Das erste Tier, das dem Dichter in der Hölle begeg- net, ist der Panther, und der Wald der eigenen Begierden umringt ihn voller Schrecken, bis Virgil ihm voranschreitet. Wenn Dante auch das Kleid des Panthers zeichnet,„che di pel maculato era coverta“ S0 gehört zu dieser Schönheit ebenso das Behende, Leichtfüßige, Harmonisché die Grazie der Bewegungen, der Liebrei- des geschmeidigen Dahinfließens. Aber diese Vollkommenheit in Katzen- gestalt hat eine blutdürstige Seele. Der ge- fangene Leopard fletscht uns die Zähne entgegen und kneift dabei die Augen zu- sammen, haßerfüllt fauchend. Grollend trägt er ein unbändiges Wesen zur Schau; er liegt immer auf dem Sprung, und es gelingt nur selten, ihn zu zähmen und zu- traulich zu machen. Der wilde Leopard kennt die Menschen genau. Er bricht nachts in die Ställe ein, um Hühner und Schafe zu rauben. Er überfällt die Eingeborenen auf den abge- Schwanzes, durch die hellere oder dunk- legenen Wegen, indem er sich von oben Austieichszumenäungen an die Gefolgschafter Bei Umstellung, Verlagerung und Umsetzung Der Generalbevollmächtigte für den Ar- beitseinsatz teilt in einer Verfügung mit, daß die Umstellung, Verlagerung und Um- setzung von Betrieben und Betriebsabtei- lungen immer wieder die Frage aufwerfen, ob und in welchem Maße die Gefolgschafts- mitglieder in den Genuß der Dienst- pflichtunterstützung kommen Kön-— nen und wie etwaige betriebliche Leistun- gen dabei Z⁊i berücksichtigen sind. Mit der diesen Fällen befassen sich bereits der Erlaß über Sonderunterstützung bei Umstellung von Betrieben auf Rüstungsfertigung und der Erlaß über die Zahlung betrieblicher Trennungsleistungen bei anderweitigem Ein- satz eines zur Dienstverpflichtung zugelas- senen Gefolgschaftsmitgliedes. Die betrieb- lichen Leistungen sind durch die Verlage- rungsordnung zusammenfassend geregelt. Es ist besonders bemerkenswert, daß die Bestimmungen über die Trennungsent- schädigungen auch auf alle Gefolg- schaftsmitglieder angewendet werden kön- nen, die, ohne unter die Verlagerungsanord- nung zu fallen, versetzt oder abgeordnet Zulassung zur Dienstpflichtunterstüzung in werden, soweit nicht die Trennungsentschâ- digungen schon in Tarif- und Betriebsan-⸗ ordnungen vorgeschrieben sind. Bei Um- stellungen ganzer Betriebsteile von Frie- kriegswirtschaftlich wichtige Fertigung sind die betroffenen Gefolgschafter zur Sonder- unterstützung zugelassene erschwerter Arbeitsbedingungen hierbei er- rungsanordnung auszugleichen. Führt die Verlagerung zu einer Lohnminderung, weiil die Lohnbedingungen auf der neuen Ar- beitsstätte entsprechend andere sind, so wer- den diese Lohnausfälle im Wege der Unter- haltsbeihilfe nach der Verlagerungsanord- nung ausgeglichen. Tritt endlich bei Um- ein, so wird in der Regel Sonderunter- bei den Dienstverpflichtungen zuclassenen Ausgleichsmaßnahmen. ——— eeee Steuerfreier Pauschbetrag für Körperbehinderte Für Körperbehinderte, die Opfer des Krieges oder der Arbeit sind, ist wegen ihrer besonderen Aufwendungen schon ein steuer- freier Pauschſbetrag vorgesehen. Solche körperbehinderten Arbeitnehmer, die mcht Opfer des Krieges oder der Arbeit sind, mußgßten ihre besonderen Verhältnisse bisher im einzelnen nachweisn, um die steuerliche Brüclꝭsichigung zu flnden. Auch ihnen hat ider Reichsfinanzminister jetzt den steuer- freien Pauschbetrag auf Antrag zugestanden, womit eine weitere Verfahrensvereinfachung erreicht wird. Der Wortlaut des Erlasses im Reichssteuerblatt Nr. 64 von 1944 spricht dawon, daß als Körperbehinderte hierbei in Betracht kommen solche, die durch Geburts- fehler, Unffall oder Krankheit eine Körper- behinderung ävhßerich emennhar dawon- tragen und dadurch im Erwerh gehendert sind. Innere Krankheiten sind in diesem Sinne keine Körperbehinderumgen. Der Grad der Erwerbsminderuno wnn Hmρ εφ.“ liches Zeugnis oder amtliche Bescheinigung nachgewiesen werden. Der steuerfreie Pauschbetrag wird auf der Lohnsteuerlarte eingetragen. Die Pauschregelung gilt ab 1. Januar 1945. Förderung der Technik in der Land- wirtschaft Zur Förderung der Technik in der Land- wirtschaft werden auf Anordnung des Reichsbauernführers in allen Kreisbauern- schaften besondere Kreisfach- warte„Technik in der Landwirtschaft“ eingesetzt. Sie haben zunächst folgende Aufgaben durchzuführen: Aurſenans von Transportgemeinschaften zur Ausnutzung worhandener Zugkräfte, besonders der gum- mibereiften Schlepper. Erfassuns und Ein- Sezplanung vorhandener Maschöi'nen und Geräte und gemeinschaftlicher Maschinen- einsatz. Durchfimrung eines Maschinenaus- gleichs von Betrieb zu Betrieb. Beseitigung von Fliegerschäden, soweit technische Hilfs- mittel eingesetzt werden, gerechte Vertei- lung der bei den Krei-bauernschacten zu hewirtschaftenden Maschinen und Geräte, Kleineisenwaren und Betriebsmittel, In- Standsetzung von Maschinen, Erschließung von Maschinenreserven. Die Großkraftwerk Mannheim AG kündigt mre Anleihe von 1940 zum 1. April 1945 zum Kurse von 1027% und bietet dafür 40 durch Grundschulden gesicherte Schuldverschrei- bungen von 1944 an. Eiseneinsparung. Die Herstellung von Be- triebseinrichtungsgegenständen jeder Art aus Eisen und Stahl, auch bei teilweiser Verwendung von Holz und anderen nicht- eisenhaltigen Rohstoffen, ist verboten. Prüfungskommission 2 volle Tage auf ihre Prüfungsaula verlassen, nachdem ein ver- treter der Schülersckaft erklärt hatte, daß die Prüflinge mit der Zusammensetzung der Kommission nicht einverstanden und des- halb geschlossen in Streik getreten seien. Sorge für weckentsprechende Maschinenpflege und Prüflinge. Am dritten Tag mußte sie die Arbeitseinsatz und Berufsberatung durch Frauen Der verstärkte Frauenarbeitseinsatz hat es lichen Angestellten ständig gewachsen ist. Die Bedeutung der Mitarbeit von Frauen und Mädchen an der Gestaltung des Arbeits- einsatzes wird dadurch unterstrichen, daß der Generalbevollmächtigte ſir den Arbeits- die Annahme und Ausbildung von weib- lichen Nachwuchskräften bei der Arbeits- einsatzwerwaltung“ aufgestellt hat. Das Hauptgewicht der Ausbildung der weib- lichen Kräfte für die Arbeitseinsatzverwal- tung liegt aus den Fachgebieten Arbeitsein- satz uind Berufsberatung. Aus dem Kreise der hier herangebildeten fachlichen Hilfs- Kräfte soll aber auch ein erheblicher Teil der nötigen Fachkräfte gewonnen werden, des Reichsarbeitsdienstscheines und Bewer⸗ berinnen aus sozialen oder pädagogischen Berufen. roßer Fischbestand im Bodensee. Außer- gewöhnlich große Blaufelchenfänge haben die Schweizer Bodenseefischer im Monat Dezember gemacht. Zuerst war in Fachkreisen die Meinung vertreten, der hohe Wwicklung, um so mehr waren die Fiscner überrascht, als sie schon au Beginn Tages- Seit dem vierzigjährigen Bestehen der Laich- statistik wurden noch nie so hche Fang- Zahlen verzeichnet wie im Dezember 1944. Die hohen Fänge weisen auck einen großen Fischhestand im Bodensee hin. Das deutsche Volk schmiedet seinen Soldaten —e daten war fen der Wen. Ein ganzes Volk bildet mitseiner —Kraft das Ruck- grat der Front: jederzeit hereit, mit Hab und Gut, und wenn es zein muß, mit dem Leben für die Freiheit einzutreten! Wenn heute der Ruf an alle zum„FVVolksopfer“ erschallt, so wird keiner źkögern, an der textilen Versorgung der kümpfenden From mitzuhelfen!— Offnet die Schrünke, die Truhen— öffaet die Herzen und gebt. Gebt Altspinnstoffe(Lumpen) jeder Art, geht Kleidung aller Art: Münner-, Frauen-, Kinder-, Bett-, Tisch- und Haushaltwäsche, gebht Uniformen und Uniformteile, gebt Schuhwerk und Ausrustungsgegenstände, wie · Zeltbahnen, Decken, Eßgeschirre, Spaten, Ofen usw. Jetzt gilt es, Generalinventur in den Beständen zu halten und groſzugig alles zu opfern, was nicht tiglich selbat gebraucht wiradd für Wehrmacht und Volkssturm! auf sie stürzt. Die Frauen und Kinder in den Dörfern sind nie sicher vor ihm. Mei- stens weicht er den Menschen aus und macht sich unsichtbar. Wenn ihm aber je⸗ mand vor den Rachen läuft, so wirft er sich auf ihn und fährt ihm an die Gurgel. Seine Schönheit ist wild und gefährlich, aller Sanftmut abgeneigt, unnahbar wie das Feuer eines Vulkans. 5 Die mutige Antwort Als Friedrich der Große einmal die Front des Ziethenschen Husarenregiments abritt, flel ihm ein Rusar auf, dessen Gesicht durch viele Narben entstellt war. Der König hielt an und fragte:„In welcher Schenke hat er denn diese Hiebe bekommen?“ Ungeniert und schlagfertig erwiderte der Husar:„Bei Kolin, wo Ew. Maſestät die Zeche bezahl- ten!“ Diese scharfsinnige, geistesgegenwär- tige und mutige Antwort geflel dem König so, daß er den Mann sofort zum Unter- offiʒier beförderte. Aufregung Virchows Laboratoriumsdiener Karl hatte einmal ein Reagenzglas fallen lassen. Virchow tobte und Karl meinte untröstlich: „Am liebsten möchte ich mich jetzt ersckie- Ben!“ „Warum denn gleich zwei Blödsinnigkei- ten?“ wütete Virchow.„Eine täglich langt doch gerade!“ Abfuhr Eine überberedsame Dame breitete einmal vor dem großen Arzt Carl Ludwig Schleich ihre Pläne aus. Schleich hörte sich das eine Weile geduldig mit an, dann aber sagte er bissig:„Wissen Sie, meine Gnädigste, die meisten Menschen haben eine Aehnlichkeit mit dem Bandwurm, es hapert mit dem Kopf!“ Sprachs und ließ die entsetzte Dame stehen. Beye. Das Ensembde des neuen Ufa-Films„Wie sagen wir's unseren Kindern?“ séetzt sich bis auf wenige Erwachsene lediglich auus Kindern von drei bis zwölf Jahren zusammen. Diese Buben und Mädel sind keine„Filmkinder“, sondern stehen fast alle zum erstenmal vor der Kamera. Von den 72 Filmen des Programms 1945 sind 31 nach literarischen Vorlagen entstanden und 41 Drehbücher sind nach filmüschen Original- Stoffen geschrieben. Unter den literarischen Vorlagen überwiegt die epische Form: 18 Filme gehen auf Romane oder Novellen zurück, 12 verdanken ihre Manuskripte der dramatischen Literatur und ein Film entstand nach einem Operetten-Libretto. Nach längerer schwerer Krankheit verstarb kürzlich der Intendant des Stadttheaters in Plauen i. Vogtland, Hans Fiala. Nachdem Fiala in den Jahren 1931 bis 1933 bereits ein- mal am Plauener Stadttheater gewirkt hatte, wurde er am 1. August 1942 abermals dorthin berufen. 1940 war er vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda mit dem völligen Neuaufbau des Stadttheaters Thorn betraut worden. Auch das politische deutsch e Schrift- tum stellt eine wertvolle Bereicherung zum norwegischen Büchermarkt dar. So hat der Fiking Forlag in Oslo Dr. Goebbels„Vom Kaiserhof zur Reichskanzlei“, Hermann Görings Reden und Artikel sowie als letzte politische Neuerscheinung„Mit Eitler in die Macht“ von Reichspressechef Dr. Dietrich herausgebracht. Frau Klara May, die Witwe des Volks- schriftstellers Karl May, ist in der Villa „Shatterhand“ zu Radebeul im Alter von 31 Jahren gestorben. Klara May war die Mit- kämpferin ihres Mannes um Anerkennung. Sie selbst hat verschiedene Reisen in die Lünder Kleiner Kulturspiegel Mays spielen und einige Bücher darüber ge- schrieben. Nach ihrem Tod geht die gesamte Hinterlassenschaft Karl Mays an die Karl-May- Stistung über, die dem Sächsischen Ministerium für Volksbildung untersteht. In diesen Tagen wurde der Maler Professor Otto Altkirch 70 Jahre alt. Der chemalige Meisterschüler EBugen Prachts hat sich vor allem als feinsinniger Landschaftsmaler, in dessen Bildern sich echtes deutsches Wesen offenbart, einen Namen gemacht. Während zehn Jahren wirkte der Künstler außerdem als Bühnenmaler in Dresden. Auf den Bahnhöfen Kkündeten seine eindrucksvollen Plakate„Deut⸗ scher Wald“ von den Schönheiten der deut- schen Gaue. Der Ufa-Farbfilm„Immensee“ hat bei seiner Erstaufführung in Agram einen absoluten Stadtrekord aufgestellt. Er wurde von 78 000 Besuchern gesehen. Der Ufa-Farbfliim„Die Frau meiner Trüu- me“ läuft in Lissabon in ständig ausverkanf- ten Vorstellungen bereits in der dritten Woche. Am 9. Januar beging der derzeit'ge Senior- chef des Verlages Breitkopf& Härtel- im vergangenen Jahre konnte der Verlag anf s⸗in 225jähriges Bestehen zurückblicken-, der Ge- heime Hofrat Dr. phil. Ludwis Volkmann, seinen 75 Geburtstag. Nahezu fünf-ig Jahre - seit dem 24. Dezember 1896- steht der Ju- bilar dem großen Verlagsunternehmen vor, und seinen Verdiensten ist es besonders zuzu- schreiben, daß das Verlagshaus Breitxopf& Härtel in Leipzig, seiner alten Tradition fol- gend, auch in unserer Zeit der führende ver- lag auf dem Gebiete der Musikliteratur ge- blieben ist. Die Ungarische Staatsoper Bu d a pest führte zu Beethovens Geburtstag die Oper„Fi⸗ unternommen, in denen die Erzählungen Karl delio“ auf. dens- auf Rüstungsfertigung oder sonstige unterstützung zugelassen worden. Von Be- triebsverlagerungen werden sowohl Dienst- 4 verpflichtete wie auch zur Dienstpflicht Gefolgschafter betroffen. Alle Folgen, die sich in Richtung gehen, sind vom Betriebe nach der Verlage- mit sich gebracht, daß auch in der Arbeits- einsatzwerwaltung selbst der Anteil an weib⸗ einsatz soeben besondere„Grundsätze für Wwobei sich besondere Möglichkeiten u. a. er- öfknen für Volkspflegerinnen, Inheberüinnen känge von hundert und mehr Stück machten. —— ———— „+4+„(„„((„„ 4 ZWEITE A S TADTG MANNI 5 setzung von Betrieben eine Lohnminderung stütz ung in Frage kommen, also eine der 4 Haginot-Bet den Ardenne Aus dem Fü Das Oberkomn bekannt: Um die tiefer bogens in den stützen, wurde westen vorspring bedrängt zu wer die Stadt St. Hv eingesetzten en⸗ unseren Bewegur An der Nord Südwestlich Viels rikaner mit ihre 3 gegen unsere sta: drücken. Auch ir hat sich trotz de bDruckes nach No: wesentlich verän In Lothri Truppen den se. EKRimling nordwes 4 5 4 4 Wasserstand störe die normale Laichent- Deutsche Sold⸗ Vorgehen im W. vom 4. Dezemb habers einer ame unterschrieben v Generalleutnant Geheimbefehl fo nischen Soldaten mit Deutschen 2z Frage selbst ist lang. denn kein Terrors ame deutsche Zivi ums deutsche im dem neuerl zember, der, unte: M Es waren zu v Roosevelt den Ai schaft an den K Wunder, daß die Meinung sehr sar Korrespondent vo berichtet, der Pr Anstrengungen m nicht umhin könn die Waagschale z2 der Verwirklichu 3 4 sollte. In erster Roosevelts nach semeinen D schaftliche Disku Die Fachverbän dehandschuh aufe Propaganda gege pflicht eingeleitet. rican Federation er könne die Not“ der allgemeinen tfen, und er sei dé SGesetz nur,allge müsse, worunter würde. Auch der nangestellten hat s kührung der allge gesprochen. Der greß of Industr. Murray, hat sein Setzesvorschlag s. KRoosevelt zum e der allgemeinen. oetkentlichkeit tr Salberei“ zusamm. der C10, qie Zeit: KRooseveltschen V öchreibt, die Am Einfünrung der S. teln widersetzen. In Kongreßkrei adie Mögiichkeit meinen Arbeitsd': zurüc'haltend. A Partei hat qer G. entschieder? Geg Ebenso sroße U Konoreßkreisen der J. oosevelt- B. KHerald Tribune“ cher repub'ikan wieder, daß Roose allzu verschwomæ es die uneingescl EKongresses und ber Präsident se sm, dom Volke e bessere Zukunft In militärischer gehert man, daß lage kelnes we