ennungsentschũ- und Betriebsan- sind. Bei Um- steile von Frie- ig oder sonstige e Fertigung sind fter zur Sonder- vorden. Von Be- sowohl Dienst- ir Dienstpflicht- Gefolgschafter chafter sich in Richtung ngen hierbei er- ach der Verlage- 4 hen. minderung, weil der neuen Ar- Führt die lere sind, so wer⸗ 1 Wege der Unter⸗ rlagerungsanord- ndlich bei Um- Lobnminderung onderunter- ſen, also eine der zen zucelassenen erufsberatung en eitseunsatz hat es in der Arbeits- Anteil an weib⸗ bekannt: gewachsen ist. heit von Frauen zung des Arbeits- terstrichen, daß ſür den Arbeits- ————— „ DoVNVEZRSTAG, 11. JANVARA 1943 /15./1 5 C. JAHRGANGNVUMUERASO EINZzELVEIEAUTSFTIEIS 10 krr. ZWEITE AUSCABE STADTGEBIETr MANNHEIM Aus dem Führerhauptquartier, 11. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Um die tiefen Flanken unseres Front- bogens in den Ardennen besser abzu- stützen, wurde der über die Ourthe nach „Grundszätze für iung von weib- dei der Arbeits- tellt hat. Das lung der weib⸗ itseinsatzverwal- jeten Arbeitsein- Aus dem Kreise achlichen Hilfs- erheblicher Teil wonnen werden, hkeiten u. a. er- wesentlich verändert. dlie Stadt St. Hubert aufgegeben. Die dort eingesetzten englischen Divisionen folgen Westen vorspringende Teil, ohne vom Feinde bedrängt zu werden,:urückgenommen und unseren Bewegungen nur zögernd. An der Nordflank e des Kampfraumes südwestlich Vielsalm vermochten die Ame- rikaner mit ihren verlustreichen Angriffen gegen unsere starke Abwehr nicht durchzu- 9 n, Inheberinnen nes und Bewer⸗ r pädagogischen odensee. Außer- lchenfänge enseefischer im Zuerst war in rtreten, der hohe Truppen den seit Tagen umkämpften Ort drücken. Auch im Gebiet von Bastogne hat sich trotz des anhaltenden feindlichen Druckes nach Norden der Frontverlauf nicht In Lothringen eroberten unsere EKRimling nordwestlich Rohrbach. Die Wald- rmale Laichent- ren die Fiscner 1 Beginn Tages- rStück machten. tehen der Laich- so hche Fang- Dezember 1944. uck einen großen iin. Das deutsche ſolk schmiedet einen Soldaten ie besten Wafs en der Welt.- in ganzes Volk ildet mit seinet craft das Ruck- reit, mit Hab nuß, mit dem treten! Wenn „Volksopfer- gern, an der pfenden Front Schrünke, die en und gebt. ) jeder Art, ner-, Frauen- aushaltwüsche, rmteile, gebr genstünde, wie hirre, Spaten, nventur in den Bzugig alles an gebraucht wire Folkssturm! eeeeeee her darüber ge- geht die gesamte an die Karl-May- chen Ministerium Maler Professor .Der ehemalige us hat sich vor lschaftsmaler, in deutsches Wesen nacht. Während tler außerdem als if den Bahnhöfen n Plakate„Deut⸗ heiten der deut- e“ hat bei selner absoluten vurde von 78 000 1 1 einen mu meiner Träu⸗-⸗ ndig ausverkauf- er dritten Woche. erzeit'ge Senior- & Härtel- im Verlag anf sæin icken-, der Ge- dwig Volkmann, u fünf⸗ig Jahre steht der Ju- ternehmen vor, besonders zuzu- zus Breitkopf& 'n Tradition fol- r führende Ver- usikliteratur ge- ſr Budapest ag die Oper„Fi- — KRoosevelt den Amerikanern in seiner Bot- schaft an den Kongreß verabreichte. Kein 05 Wunder, daß die Reaktion der öfkentlichen Als die Normen für Dezember 194⁴³ kestselest Meinuns sehr sauer ausfiel. Der Neuyorker wurden, habe man zwar mit der Invasion in Korrespondent von„Stockholms Tidningen“ Europa bereits fest gerechnet; man nabe berichtet, der Präsident hätte die grögten aber nicht gewußt, welchen yngeheuren Ma- kämpfe um die Talausgänge der unteren Vorgesen dauern an. In der Rheinebene nahmen deutsche Verbände weitere Befestigungen der Magi- notlinie bei Hatten im Sturm und befreiten zahlreiche Orte im mittleren Elsaß. Nach heftigen Kämpfen wurden südlich Erstein eingeschlossene feindliche Kräfte vernich- tet, ihre Reste in Stärke von über 300 Mann in die Gefangenschaft abgeführt. Zur Störung des feindlichen Nachschubs liegen Lüttich und Antwerpen unter verstärktem Fernbeschuß. Die Kampfpause in Mittelitalien dauert an. Bei starkem Schneetreiben wurden in Ung arn zahlreiche feindliche Angriffe süd- lich und nordöstlich des vertes-Gebirges abgewehrt und dabei 16 sowietische Panzer abgeschossen. An der Ostfront von Buda- pest nahm der Gegner erst am Nachmittag RPK. 1/12. Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei Gmbli., Mannneim, R 3, 14. Anzeigen u vertrieb: Mannheim, R I,-6 Fernspr.-Sammelnr 54 165. Verlagsdirektor: Br Walter Mehls(2 Z. 1 Felde) Stellv.: Emil Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich Druck Mannheimer Großdruckerei GmbHl. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus.— RM. durch die pPost 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung: Sw 68. Charlottenstraße 82. Weiterer Vormarsch im Elsaf 1 Haginot-Befesligungen im Sturm genommen/ pianmäßige Zurücknahme unserer Frontspitzen in den Ardennen/ Heftige Sowetangriffe in Ungarn abgewiesen/ Ertolgreicher Vorston bei Memei Flammenwerfer auf Panzern am zähen Wwi- derstand der Besatzung. In gut fortschreitendem Angriff engen unsere Verbände den feindlichen Ein- bruchsraum nördlich der Donau ein. Bei der Abwehr feindlicher Gegenangriffe wurden 17 bolschewistische Panzer vernichtet. Am Brückenkopf Memel brachen deut- sche Grenadiere und Panzer auf einer Frontbreite von vier Kilometer über- raschend in die feindlichen Stellungen ein und fügten den Sowiets bei geringen ei- genen Ausfällen empfindliche Verluste zu. An der übrigen Ostfront blieb die Kampf- tätigkeit gering. Die nordamerikanischen Terrorbom- ber griffen gestern den frontnahen Raum im Westen und Orte am Rhein an. In den krünen Abendetunden warfen britische schnelle Kampfflugzeuge Bomben auf Han- nover. seine Angriffe wieder auf. Sie scheiterten sämtlich trotz des Einsatzes zahlreicher Der Großraum von London liegt dauernd unter unserem vergeltungsfeuer. Geneimbefehl enthüllt die allüierten Vernichtungspläne Der USA-General Bradley gibt sei nen Soldaten„Anweisungen“ Berlin, 11. Januar. Deutsche Soldaten erbeuteten bei ihrem Vorgehen im Westen einen Geheimbefehl vom 4. Dezember 1944 des Oberbefehls- habers einer amerikanischen Heeresgruppe, unterschrieben von dem Oberbefehlshaber Generalleutnant O. N. Bradle y. Dieser Geheimbefehl fordert von allen amerika- nischen Soldaten, daß sie sich keinesfalls mit Deutschen zu verbrüdern hätten. Diese Frage selbst ist für uns ohne jeden Be- lang. denn kein Deutscher wird angesichts es Terrors amerikanischer Flieger gegen deutsche 8 222² nken. in dem neuerlichen Befehl vom.· De- mber, der unter dem Zeichen EP. No. 655 Kl. Stockholm, 11. Jan. Es waren zu viel der bitteren Pillen, die Anstrengungen machen miüssen und werde nicht umhin können, seine volle Autorität in die Waagschale zu werfen, wenn es ihm mit der Verwirklichung seiner Pläne ernst sein Sollte. In erster Linle hat der Vorschlag Roosevelts nach EBinführung der al1- gemeinen Dienstpflicht leiden- schaftliche Diskussionen ausgelöst. Die Fachverbände haben bereits den Feh- dehandschuh aufgenommen und eine heftige Propaganda gegen die allgemeine Dlenst- pflicht eingeleitet. Der Vorsitzende der Ame- rican Federation of Labour, Green, erklärte, er könne die Notwendigkeit der Einführung der allgemeinen Dienstoflicht nicht begrei- fen, und er sei der Ansicht, daß ein solches Gesetz nur,allgemeine Verwirrung stiften 4 4 Murray, hat seine Ansicht über den Ge— Setzesvorschlag schon im vorigen Jahr, als 1 Konoreßkreisen mit dem politischen müsse, Würde. Auch der Verband der Eisenbahn- angestellten hat sich bereits gegen die Ein- worunter die Arbeitsmoral leiden kührung der allgemeinen Dienstpflicht aus- gesprochen. Der Vorsitzende der CIO(Con- greß of Industrial Organisation), Philipp KRoosevelt zum ersten Male mit der idee der allgemeinen Arbeitsdienstpflicht vor die Oefkentlichkeit trat, in dem Wort„Queck- salberei“ zusammengefaßt. Das Zentralorgan der CIO, die Zeitschrift„Labour“, greift die Rooseveltschen Vorscnläge offen an und Schreibt, die Amerikaner würden sich der Einführung der Sklavenarbeit mit allen Mit- teln widersetzen. In Kongreßkreisen äußert man sich über die Möglichkeit der Einführung der allge- meinen Arbeitsdienstpflicht außerordentlich Zzurüc'haltend. Auch in Roosevelts eigener Partei hat cer Gesetzesvorschlag zahlreiche entschiedere Geaner. 4 Ebenso srogße Unufriedenheit herrscht in Teil Die der J. oosevelt-· Botschaft.„New Vork 1 Herald Tribune“ gibt die Ansicht zahlrei- * cher repub'ikanischer Kongreßtelinehmer wieder, daſß Roosevelts politisches Programm 4 3 allzu verschwommen ausgefallen sei, als dæß es die uneingeschränkte Unterstützung des EKongresses und des Volkes finden könne. HDer Präsident sei nicht in der Lage gewe⸗- 5* 3 sn, dom Volke einen sicheren Weg in eine bessere Jukunft zu weisen. In militärischen Kreisen Washingtons ver- lchert man, daß der Prösident die Kriegs- age kelneswess zupessimistisch Zivilbevölkerung und des Mar- —.— 2 2E2 5„ 3 mu üderung“ mit amerikanischen Soldaten (Geheim) 4. 12. 44 herausgegeben wurde, sind aber eine Reihe von Punkten außer- ordentlich interessant, weil sie eine Be- stätigung der amerikanischen Vernichtungs- pläne enthalten und gleichzeitig den Be- weis, daß das Vorgehen der amerikanischen Soldaten seinerzeit in Wallendorf, wo das gesamte Dorf mutwillig eingeäschert und die Bewobner terrorisiert wurden, durch- aus dem Befehl der amerikanischen Füh- rung entsprach. So heißt es in Punkt 2, nachdem ein- leitend betont wurde, daß die Belehrun- —— emerikanischen Soldaten in bezug auf eine Nic erung fortge verd- — —— „Wir müssen betonen, daß wir nicht nur Hitler und seine Anhänger bekämpfen, wir kümpfen gegen die gesamte deutsche Nation. Dies ist ein totaler Krieg.“ geschildert habe. Als besonders eindrucks- voll bezeichnet man die Feststellung Roo- sevelts, daß die Kriegsproduktion der USA seit Dezember 1943 ständig abgesunken sei. terialverschleiß die Invasionsarmee schon in den ersten sechs Monaten nach der Landung haben würde. Dies erkläre vollauf die Jat- sache, daß die nordamerikanischen Kriess- materiallager heute leer sind. Es werde der größten Anstrengungen der ganzen Nation bedürfen, die Lager wieder avf-ufüllen. So- lange dies nicht geschehen sei, könne man von einem Marsch Eisenhowers nach Berlin nicht träumen. Zweifellos wird die Diskussion über die Auswirkungen des Krieges auf das Leben jedes ein-elnen Amerikaners in den nächsten Wochen noch manche neuen Gesichtspunkte ergeben. Schon jetzt aber beginnt es 130 Millionen Amerikanern zu dömwmern, in welche Lage sie der Mann gebracht hat, dem die Mehrheit der Amerikaner viermaliges Vertrauen schenkte. Rom hat genug EP. Lissabon, 11. Januar. „Die Römer sind in ihrer eigenen Stadt Das bedeutet also in offener Sprache: Die Amerikaner wollen die gesamte deutsche Nation vernichten. mr Kri wird gegen jeden einzelnen geführt, gleichgültig, ob es sich um unschuldige Zivilisten, um Frauen oder Kinder, handelt. In Punkt 3 wird dieser Tenor noch einmal unterstrichen: „Dieser Krieg ist kein Sport. Wir dürfen das deutsche Volk nicht behandeln wie wir unsere Gegner nach einem beendeten Fuß- ballspiel behandeln würden.“ Das heißt: Behandlung im Sinne Morgen- haus, Durchführung eines Super-Versailles. in einem amtlichen Dokument die von den anglo-ameriksnischen Politikern im Namen nichtungs- und Haßpläne bereits in die kast Fremde. aber die Amerikaner und Eng- Praxis umgesetzt. Roosevelts Stich ins Wespennest Wachsender Widerstand der Ameri kaner gegen die geplante nationale Dienstpflicht länder führen in Rom ein schönes Leben“, “ellt Winston Burdett im amerikanischen Rundfunk fest. In seiner Schiiderung der Ewigen Stadt hebt er hervor, daß das ge- samte Lebensbild von den Alliierten be⸗ herrscht und beeinflußt werde. Burdett prahlt sogar damit, daß die Gegenwart von Hunderten von„gut aussehenden Amerika- nern“ die Struktur des bürgerlichen Fa- milienlebens zu bedrohen beginne, wenn sie es bereits nicht gar unterminiert habe. Anfanes hätten die Italiener wirklich da- ran geglaubt, so fährt der Rundfunkbericht- erstatter fort, was wir ihnen in unserer Hropasanda über Nahrungsmittel- und Kiei- dunsslieferungen sasten. Jetzt habe die »wmerikenieche Asitation aufgehört. und die Ttaliener zbögen daraus ihre Schrüsse. Die Loxushotelis und dis Bars in Bom seien von von alliierten Offi-ieren, die mit'n Donors um sich werfen könnten. Kein Wiunder, daß die römische Bevölkerung froh sein werde, wenn sie die Amerikaner gehen sehe. Italiens Schulden um 50 v. H. erhöht. Seit der Kapitulaton Italiens hat sich die italieni- sche Staatoschuld um 50 v. H. erhöht. Bei der Uebernahme der Macht duirch'e BadosMo-Re- gierung betrug die öffentliche Schuld 406 Mi1- liarden Ure, während sie sich Ende 1044 bereits auf 600 Millzarden Lire belief. Churchills und Roosevelts verkündeten ver- Fronten im Mannheim, 11. Januar Der Krieg kennt keine Pause und keine Gnade. Die Zeiten, da das Rasen der Kriegswetter unter den Winternebeln erstickte, ist längst vorbei. Der Schnee des Winters trinkt nicht weniger Blut als die ausgedörrte Erde des Sommers. Auch darin zeigt sich, wie der Krieg sich zu immer grö- Berer Leidenschaft und Wut entzündet hat. Aber daneben wird auch etwas anderes dar- in offenbar: der Krieg nähert sich jener Endphase, in der die beiden Seiten noch ein- mal alle Kräfte zusammenraffen, um über alle Widrigkeiten der Zeit und des Raumes hinweg die Entscheidung zu erzwingen. So sèhen wir in den ersten Tagen des neuen Jahres auf allen Kriegsschauplätzen -die Schlachten zu neuer Erbitterung auf- flammen. Wie stellt sich nun dieses gewal- tige Rund des Krieges im einzelnen dar!? Die neue Situation im Westen Im Westen, jenem Kriegsschauplatz, der nicht nur uns räumlich und seelisch am nächsten steht, sondern der auch im großen Drama des Krieges der entscheidendste ist, weil es sich hier in erster Linie bewähren muß, ob unsere Kräfte der Behauptung Sröher sind als die Kräfte des feindlichen 4 — 2145 S. 8, 2 lechend lien 5 ——2 0 Kaßen 5—— 2 —— 11 S ani nbun 5 C— n 4 e, Je — ſelen/ 2 ſinnunbu, 2 e Va des 2 Ne 1 Kele. 5 Malnjedy Altgenboei 5 .—— 3 Aum 2 Hier werden also von militsrischer Seite N. a Mοε ſÜbihen inlletem —— 2 —* Senbamnen. 2◻ ——— Vſomele- Ansturms. hat sich im südbelgischen Raum eine Abnützungsschlacht größten Stiles ent- Wickelt, in die von beiden Seiten der Groß- teil der an der Westfront versammelten Divisionen verwickelt ist. Nachdem im er- sten Ansturm unsere Divisionen den Feind über die Reichsgrenze zurückgeworfen und in den nachfolgenden harten Kämpfen bis an den Westrand der Ardennen zurückge- drängt hatten, hat Eisenhower, aus der ersten Verblüffung erwacht, die Gegenmaß- nahmen eingeleitet, die die Lage selbstver- ständlich machte. Er hat versucht, die bei- den Flanken unseres Stoßkeiles einzu- drücken, der, auf einer Basis von ungefähr 5 70 Kilometęer ruhend, ziemlich spitz nach Westen zulkuft. Da ihm operative Reserven für diesen Zweck nicht zur Verfügung stan- den, hat er die Divisionen für seine Gegen- stöße von anderen Frontabschnitten abge- Zzogen. So wird der Stoß im Norden von Verbänden geführt, die von der Aachen- und, soweit Engländer dabei beteiligt sind, sogar von der holländischen Maasfront her- angeschafft worden sind, während der Stoß im Süden Verbänden übertragen worden ist, die in aller Eile aus der amerikanischen Saarfront herausgezogen worden waren. Mit dieser Auslaugung der gegnerischen Front ist aber bereits ein wesentlicher Zweck unserer eigenen Offensive erreicht: sie schwächt die Gesamtangriffskraft des Gegners so, daß der feindliche Druck auf die ganz e Front für absehbare Zeit auf- gehoben wird. Die Kämpfe an den Flanken Montgomerys Prestige-5ieg über Bradley Kl. Stockholm, 11. Januar Mit Scolz und Genugtuung hat die Lon- doner Presse am vergangenen Wochenende gemeldet, daß ein Teil der von General Bradley geführten amerikanischen Streit- kräfte dem Kommando Montgomerys unter- stellt wurde. Es handelt sich im wesentli- chen um die nördlich des Ardennenbogens stehenden amerikanischen Verbände. Bradleys Kommando wurde also er- heblich eingeschränkt. Er befehligt jetzt nur noch die an der Südflanke des deut- schen Stoßkeiles stehenden Kräfte. Die Rolle, die er im Rahmen der Eisenhower- schen Gesamtstrategie zu spielen hat, ist damit, wenn nicht unwesentlich, so doch ziemlich bescheiden geworden. Bradley ist mithin von Eisenhower zum Hauptsünden- bock für das Versagen der Amerikaner ge- stempelt worden, eine Tatsache, die man in London mit besonderer Genugtuung ver- reichnet. Kein Brite hat nämlich vergessen, daſßß Bradley es war, der Montgomery von seiner Stellung als alleiniger Befehlshaber der alliierten Landtruppen im Westen ver- Gerelzte Reaktion in Washington auf die englische Jubelstimmung drängte und daß die nordamerikanische legenheit bezeichnet, die niemand außer Presse in leichter Uebertreibung Bradley mit dem Vorschußlorbeer eines„Besie- gers Deutschlands“ bekränzt hatte. Die britischen Jubelrufe, mit denen der Kommandowechsel im westen begrüßt wurde, sind in den Vereinigten Staaten ge- reizt zur Kenntnis genommen worden. Die nordamerikanische Presse versäumt nicht darauf hinzuweisen, daß es sich bei der Uebernahme der Befehlsgewalt über nord- amerikanische Verbände seitens eines bri- tischen Generals keineswegs um ein Defini- tivum, sondern nur um eine provisori- sche Regelung handeln könne, die durch rein technische Voraussetzungen be- dingt war, weil die Verbindung zwischen den amerikanischen Verbänden nördlich und südlich des deutschen Frontvorsprunges vor- übergehend unterbrochen war. Die„New Vork Times“ zitiert eine Aeußerung Roose- velts auf der letzten Pressekonferenz im Weißen Haus und erklärt. der Präsident habe den Kommandowechsel im Westen ausdrücklich als eine untergeordnete Ange- Eisenhower etwas angehe.— Daß es sich aber keineswegs nur um eine untergeordnete Angelegenheit handelt, be- weist die Reise Churchills in das Hauptquartier Eisenhowers, die dem Kommandowechsel im Westen voran- Zing. Churchill hielt sich zwei Tage lang, nämlich am 3. und 4. Januar. in Paris auf. Die beiden Tage waren dureæn lange Be⸗ sprechungen mit dem nordæamerikanischen Generalissimus ausgefüllt. Dieses ganze Hin und Her in einer Frage, die sonst nach rein sachlichen Gesichtspunkten entschieden zu werden pflegt, zeigt, wie schwierig es be⸗ reits geworden ist, die Idee der britisch- amerikanischen Einheitsfront in Europa zu verwirklichen. Wenn Roosevelt in seiner Kongreßbotschaft Eisenhower demonstrativ mit Lob überschüttet, so ist das eine deut- liche Warnung an die Briten, sich keine all- zu großen Hoffnungen zu machen. Der kleine Prestigeerfolg Montgomerys wird kaum von langer Dauer sein. Reue mannheimerseltung Abr KniEGSDUAUEN MIT DrM HB Zz USAMMENGELEGT Vintersturm unseres Keiles selbst sind hart. da Eisen- hower schr wohl weiß, was für ihn von die— ser Schlacht, die in dem Dreieck Stavelot- Rochefort-Bastogne tobt, abhänst. Gelingt es ihm nicht, diesen Pfahl. den Rundstédt an der empfindlichsten Stelle in seine Front getrieben hat, herauszureißen. so muß er uns eine Angriffsbasis überlassen, die für die Deutschen alle Möglichkeiten öffnet und ihm selbst alle weiteren Möslichkerten sperrt. Daher wirft er an diesen entschei- denden Punkt alle Divisionen ohne Rück- sicht auf Gefährdung anderer Frontah- schnitte. Die Folgen zeigen sich bereits: die Ent- blöhung der Saarfront hat im Raume Saar- sive ermöglicht, die das linke Saarufer be- reits freigekämpft hat. Die Notwendigkeit, der wankenden Saarfront Hilfe zu brinsen, hat wiederum die pfälzisch-elsässiscne.ont so geschwächt, daß auch hier die deutsche Führung, die Stunde rasch und entschlossen nützend, in einer ebenso energiscnen wie Grenze freikämpfen, den Gegner aus dem elsässischen Vorfeld werfen. Weißenburg urückerobern und tief in das System der Maginotlinie eindringen konnte. Man sicht, wie der Sog der gewaltigen Schlecht in den Ardennen die ganze Westfront mit Aus- lahmwe ihres nördlichen Flügels in Bewe— gung setzt. Man sieht aber vor allem aus dem Verlauf der Kämpfe, wie diese große Abnutzungsschlacht in erster Linie zu einer Abnutzung der gegnerischen Kräfte führt, die. im Gegensatz zu uns, an keiner anderen Frontstelle zu mehr als zu einer unzulöng- lichen Defensive fähig sind. Natürlich läßt sich heute, da der Schlacnt immer noch weiter Kräfte zuwachsen, noch nicht das letzte Ergebnis voraussagen. Aber eines ist heute bereits sicher: dieser devt- sche Offensivstoß im Ardenner Wald hat alle Konzeptionen Eisenhowers für seige Triegführung im Jahre 1945 restlos übes den Haufen geworfen. Im günstigsten Falls muß er von neuem anfangen mit ge schwächten Kräften, mit geschwächter Mo-⸗ ral gegen einen Gegner, dem der Sieg in Abwehr und Angriff die moralischen Kräfte gestärkt und Zeit gelassen hat. seine ma- fteriellen Kräfte zu vervollständigen. Der Kampf um die Po-Ebene In Italien gleicht das Kampfbild im griimndsätzlichen dem an der Westfront. Hier wie dort glaubte der Gegner sich bereits am Ziele, als das Kriegsglück, oder sagen wir zutreffender: die unübertreffbare Leistung deutscher Soldaten und deutscher Feldher- ren die Hand wegschlug, die bereits nach dem Lorbeer griff. Als der 8. englischen Ar- mee die Besetzung Ravennas und damit der Durchbruch in die Po-Ebene geglückt war, glaubten die Engländer den Sieg in den Händen zu haben. Ihre Hoffnung hätte sie nicht getrogen, wenn es gleichzeitig der 5. englischen Armee geglückt wäre, die Aus- läufer des nördlichen Apennin zu foreieren und sich Bolognas zu bemächtigen. Dann hätte der Gegner für den Vormarsch in die Po-Ebene eine operative Basis von beacht- licher Tiefe und Stärke gehabt. Da aber der 5. Armee die Besetzung Bolognas nicht 2——*—— — efvenna C. — Asanbabnen a dιο. ſühen inſleierm— ſanaſe Jſiomeæſer glückte, sondern sie in den Hängen um Faenza liegen blieb, war die 8. englische Armee, auf dem engen Raum an der adria- tischen Küste zusammengepreßt, so einge- engt und so flankenbedroht, daß sie keine Aktionsfreiheit hatte. Daher der verzwei- felte Versuch der letzten Wochen, doch über Faenza hinauszukommen. Der Versuch ist gescheitert. Es bleibt somit dem Gegner nichts übrig als zu versuchen, den schmalen Keil, den die 8. englische Armee vorgetrie- ben hat, doch noch zu erweitern. Augen- scheinlich hat der Gegner für diesen Ver- such, von seiner Ravenna-Basis aus nach Norden und Westen vorzustoßen, starke Kräfte bereitgestellt. Nach dem OKW-Be- richt sind die feindlichen Angriffsvorberei- tungen als abgeschlossen anzusehen, der neue Ansturm dürfte unmittelbar bevor- stehen. Zwielicht über der Ostfront Am interessantesten ist die militärische Lage an der Ostfront. Und zwar dechalb, weil sich hier sichtlich die militärische Ent- wicklung an der politischen Problematik dieses Raums staut. »Nach dem Scheitern ihrer ersten Ost- preuhßhen-Offensive hatten die So- wiets große Kräfte für den ge: lanten zwei⸗ ten Oftensivstoß herangeführt. Auch die gemünd-Saarlautern eine deutsche Offen- kühnen Angriffsaktion die ganze pfälzische ———————————————————— —— —————————— — ——————— deutsche Führung war uberzeugt, daſß der erweist sich als ein höchst schwer verdau- natürlichen Gebirgssperren nördlich des Raum die Butfahne des bolschewistischen das Di- g in des noch kleine Reich seiner Weiß, bekommt die Prinzessin, der Zau der bedeutet.“ Sturm mit verstärkter Wucht hier wieder losbrechen werde, wenn nur die Wwetter- bedingungen für den sowietischen Angrei- fer sich gebessert haben würden Mittler- Weile ist diese Besserung eingetreten. Auch an der Ostfront herrscht seit einer Reihe von Wochen ein starker Frost, der für Ope- rationen motorisierter Verbände geradezu ideale Voraussetzungen geschaffen hat. Trotzdem ist die Ostpreußen-Front aus ihrer Ruhe noch nicht aufgeschreckt wor- den. Es gibt zwei Gründe, die sich für die Erklärung dieser Tatsache zur Verfügung stellen: einen militärischen Grund und einen politischen. Zunächst ist es dem Bolschewisten nicht gelungen, die Flankenbedrohung, die von unserer Kurland-Armeéee für ihre Ost- preußen-Aktion ausgeht, zu beseitigen. Red- liche Mühe hahen sie sich ja gegeben und Opfer haben sie wahrhaftig nicht gescheut. Aber die kurländische Front ließ sich we— der aufreißen noch bis an die Ostsee zu- rückdröngen. Sie hielt allen Angriffen stand, forderte den Sowiets ungeheure Blut- opfer ab und hat, wie die letzten deut- schen Aktionen gezeigt haben, sich Offen- sivkraft genug bewahrt, uvm eine ernsthafte Rückenbhedrohung der weit westlich vor ihr stehenden Sowietdivisionen an der ost- preußischen Grenze zu bi'den.— Wesentlicher aber als dieses militärische ist vielleicht das politische Moment: Der Kremi will unter allen Umständen seine Balkan-Ernte in die Scheuer brinzen, Um dieses Ziel wird heute mit aller Erbitteruns in den Straßen der un- garischen Hauptstadt und in den slowa- kischen Gren⸗-bergen gekämpft. Die Sowiets hatten gehofft, daß Ungarn ihnen eine gleich bequeme Beute würde wie Rumänien und Bulgarien. In diesem Fall hätte einer Konzentrierung ihrer militä- tärischen Kraft auf das ostpreußische Ziel nichts im Wege gestanden. Aber Ungarn licher Bissen für den sowietischen Appetit. 38* Rei ——*πο bucg cegl oeg 5 2. Hagyiöss 8— 0 o flecskemét Vlalimab—„ Jomener G. Um Budapest tobt nunmehr seit Wochen die erbitterte Schlacht, ohne daß es den Sowiets gelungen wäre, die rauchenden Trümmer, in die sich Ungarns schöne Hauptstadt immer mehr verwandelt, in Be- sitz zu bekommen. Der Doppel-Vorstoß im Süden und im Norden der ungarischen Hauptstadt ist den Sowjiets zwar zunächst geglückt, und hat sie im Süden an die Plattensees und im Norden an die Gebirgs- pässe des slowakischen Grenzgebirges ge- führt. Aber überwinden konnten sie diese Sperren nicht. Und heute ist die Lage so, daß sie westlich der ungarischen Haupt- stadt, sowohl im Raum Stuhlweißenburg, wie im Raum Gran. sich verzweifelt gegen einen deutschen Offensivstoß zu wehren naben, der droht. ihnen die ganze un- Larische Beute wieder zu entreißen und Budapest vor dem Schicksal zu bewahren. als vierte Hauptstadt im südosteuropäischen Siegers auf seinen Türmen zu sehen. * So ist im Westen wie im Osten alles in Fluß. Die große Angriffswelle des Gegners hat sich nicht nur festgelaufen, sie über- schlägt sich bereits. In den Wäldern der Ardennen wie auf den weiten Ebenen der wanrend de Gaulle eine anspruchsvolle Rolle auf Konferenzen und Reisen spielt, ist es schon bald nicht mehr möglich, von „Ubergangschwierigkeiten“ seines Regimes zu sprechen. Es handelt sich vielmehr um Dauerkrisen, deren Ende nach dem Urteil neutraler Beobachter schwer abzusehen ist, wenn Frankreich nicht fremde Hilfe erhält. Schweizer Journalisten und andere neu- trale Berichterstatter schildern das äußere Bild des Pariser Lebens in seinen un— gewöhnlichen Kontrasten. Hemmungsloser Luxus steht neben nacktem Elend, umd der schwarze Markt bildet einen„selbstver- stöndlichen Bestendteil des alltäglichen Le-— bens“, eine„unentbehrliche Notwendigkeit für Hunderttausende“. Eina Minderheit der Redlichen und Ungeschickten, 20 drückt sioh einer der schärfsten Kritiker des gegenwärtigen Pariser Lehens aus, leidet unter den Zuständen am allermeisten. Aber diese Oberfläche ist nur ein Symp- tom für den ernsten Gesamtzustand Franke- reichs. Neben die politischen Probleme, die in weiten Teilen des Landes von der Zen- trale her kaum noch in Angriff genommen werden, treten die wirtschaftlichen. Gaulle gelingen wird, zwischen den Wider- standsgruppen von linl-s und rechts eine breite und produktive Mittelschicht zu sta- hilisieren, auf die sich das Regime stützen kann. Der Gesamteindruck wird immer wieder in die Formel zusammengefaſßt: Frankreich hat unter der„Befreiung“ mehr gelitten als unter der deutschen Besetzuns. .„ 10. Januar(ſi-PRK) Die eh der betrelten Gebietbe atmet, nachdem sie vom Feinddruck befreit ist, auf und tritt aus ihrer Scheu mehr und mehr her- aus. Sie berichtet jetzt über das Benehmen und die Schandtaten der amerikanischen Sol- dateska. Selbst Leute, die sich als Althelgier bekennen- sie können es getrost tun, denn sie Wissen, das die Deutschen niemanden wegen seiner Volkszugehörigkeit verfolgen—, äußern sich entrüstet über die Ausschreitungen der Besatzungssoldaten. In Medendorf 2.., zwei Kilometer von Holzheim entfernt, ist die Erbitterung gegen die Amerikaner tief einge- nistet. Gleich nach dem Einrücken der Ame- rikaner in Medendorf mußte die Zivilbevölke- rung ihre Häuser und Höfe räumen, Die Van- kees, die sich so gern den Anschein geben, als triefben sie von Humanität, verboten den Zivilisten, die Häuser überhaupt zu betreten. Sie gestatteten innen lediglich, in Ställen und Scheunen unterzukriechen. Außerdem war es bei Todesstrafe verboten, die Umgebung des Hauses zu verlassen. Die Amerikaner weiger- OGrantbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 10. Januar. vorslchtig den Boden abtastend gab das Weiße Haus gestern zunächst einigen eng- lischen Korrespondenten in Washington einen Einblick in gewisse amerikanische Pläne betr. der Zukunft der sogenannten „befreiten“ Staaten Europas. Man hatte Roosevelt in letzter Zeit vor allem in Eng- land vorgeworfen, seine Außenpolitik sei „rein negativ“; er habe keinerlei positive Kriegsziele und beschränke sich darauf, le- diglich die britische Politik in Griechenland oder auch · in Belgien duréh seinen Staats- sekretär„mißbilligen“ zu lassen. Roosevelts Außenpolitik liegt zwar in ungarischen Pußta stehen deutsche Grena- diere wieder im Angriff, entschlossen, von Feind und Schicksal sich jenen Sieg zu er- trotzen, auf den sie und das ganze deutsche Volk sich durch ihre Tapferkeit und Stand- haftigkeit in den Stürmen der zurück- liegenden Zeit ein unabdingbares Recht er- worben haben.—4 A. W. Vom Wunder der Auf den Wegen des Wirklichkeit bereits seit Teheran fest, aber die Geheimabmachungen jener düsteren Konferenz konnte und kann er natürlich nicht ofken dem Volk mitteilen, das wissen will, wofür die amerikanischen Soldaten eigent- lich an der Westfront sterben müssen. So ließ er durch englische Pressevertreter andeuten, es bestehe sehr wohl ein amerika- Gerade von diesen hängt es ob, ob es de 1 ffänkreichs Wirtschaftsleben versinkt im chaos Desorganisierter Verkehr und Mangel an Rohstoffen lähmen alle Wirt schaftsinitiative Dr. U. Genf, 10. Januar. Das ist auch selbstverständlich, denn die Deutschen hatten kein Interesse daran, Frankreich wirtschaftlich zu ruinieren. Da- gegen haben die Bombardements der Anglo- Amerikaner die französischen Verkehrswege völlig zerstört und unbrauchbar gemacht. Frankreich wurde durch den militärischen Regi imewechsel mit einem Schlage aus ei- nem größeren Wirtschaftsganzen heraus- gerissen und sich selbst überlassen, wobei jede Hilfe von außen mit einem Male ab- geschnitten wurde. Die Houptprobleme bestehen also darin: den Binnenverkehr einigermaßen wieder in Gang zu bringen und Rohstoffe sowie Ma- schinen aus dem Ausland hereinzubekom- men. Was die erste Aufgabe anlangt, s0 haben die britisch-amerikanischen Bomben- angriffe jahrelange Wiederherstellungs- arbeiten notwendig gemacht und jetzt wie⸗ derum sind die Techniker der anglo-ame- rikanischen Besatzungsmächte an den fran- zwösischen Linien nur so weit interessiert, als sie ihren militärischen Absichten die- nen. Die Versorgung von Paris ist also auf Lastwagen angewiesen, für die aber immer mehr die Reifen fehlen. Die Lage in der Industrie gestaltet sich immer kritischer. Es fehlt völlig an Rohstoffzufuhren. Die französischen Schiffe müssen den anglo-amerikanischen Militärzwecken dienen und nur ein kleiner Mittelmeerhafen, Cette, ist hisher wenigen französischen Schiffen, die dem Verkehr mit Nordafrika dienen, zugänglich. Die Textilindustrie zum Beispiel in Lyon mit 150 000 Arbeitern müß'e geschlossen wer- den, wenn es nicht gelingt, Schwetel aus Amerikunisqe greuef gegen Deufsqhe Jon-Mriegsberieſter Valter Burom daſß sie es auch nicht erlaubten, die Kranken in einen Nachbarort zu schaffen, wo noch deut- sche ärztliche Hilfe möglich gewesen würe. Die weiblichen Einwohner wurden enif die un- flätigste Weise belüstigt. Es gibt vielleicht unter dendenigen, die mit Amerikanern noch nichts zu tun hatten, immner noch Gutgläubige, die meinen: so schlimm wird der Amerikaner ja nicht sein! Aber die obigen Beispiele sagen genug über die Soldateska Roosvelts. Manchmal nehmen die“ Ausschrei- tungen der Amerikaner in den eroberten Gehleten sogar unglaubliche Formen an, denken wir nur an die Zerstörungen ganzer Wohnungen in Heppenbach, an die Jaboüber- külle auf deutsche Sanitätseinrichtungen, an Gie Teufelei von Ses wo unter den Augen der amerikanische Soldateska niederländische Frauen gefoltert und zu Tode mißhandelt wur- den, an die Mißhandlung gefangener deutscher Offlziere mit Stockschlägen, an die Ermordung von Flakhelfern der Hitler-Jugend, und viedes andere mehr. Das ist System das wendet ten sich, kranken Einwohnern ärztliche Hilfe] sich gegen alles, was deutsch ist oder deutsche zuteil werden zu lassen. Inr Hass ging so weit, Kultur hat. nischer Plan, mit dem er demnächst hervor- treten werde. Dieser Plan sehe eine„provisorische alli- ierte Verwaltung“ in Ländern wie Polen, Griechenland usw. vor. Diese provisorische Verwaltung, deren Zweck die Ermöglichung von Wahlen sein soll, würde gemeinsam von Amerika, England und der Sowietunion möglicherweise auch vom gaullistischen Frankreich ausgeübt werden. Das heißt auf deutsch: Das System der Mandatsregierungen unseligen Angedenkens, das man nach dem ersten Weltkrieg für außereuropäische Länder erfand, soll auf Europa übertragen werden. Mehr oder weni- ger läuft der amerikanische Plan darauf hin- aus, alle europäischen Staaten unter Vor- mundschaft zu stellen. Der Vertreter des Londoner„Daily Ex- breß“ erklärt, aller Wahrscheinlichkeit nach werde Churchill einen solchen Plan für Griechenland annehmen, da England ja an einer amerikanischen Unterstützung ange- sichts seiner eigenen Schwäche interessiert ist. Etwas anderes aber sei es, ob die So- wietunion die gleiche Bereitwüliekelt hin⸗ 4———————— En „Urlen in Tirol/ Ehrfurcht und F urcht Heimtücke und Klugheit „Mutter, was ist das?“ fragt ein Kinder- mund.„Eine Sonnenblume“, antwortet die Mutter. Das Kind nickt,- aha, eine„Son- nenblume“. Es ist vielleicht seltsam, wenn man darüber nachdenkt: man gibt dem Kinde auf seine Frage einen Namen, einen Begrift, und das Kind glaubt nun etwas Siclieres zu wissen. Mit dem Namen ist Kenmaisse und Erkenntnisse eingegangen. Dies ist der„Mond“ und das eine„Blume“ und jenes ein„Wasserturm“. Aber schließ- lich sind es doch nur ein paar Buchstaben, die das Kind erfahren hat, ohne eigentlich zu ahnen, wieviel Geheimnisse erst jenseits des Namens einmal ihre Fragen stellen werden. Es ist wiie in den Märchen: wer Antwort liegt im Wort. Wer einmal sagen kam, wie der Zwerg„Rumpelstilzchen“ heißt, hat auch Macht über ihn. Aerzte kennen die Kraft des zusprechenden Wortes. Mancher Krunke fürchtet nur das Ungewisse seines vermeinten Leidens, hat es aber einen Na- men, so scheint die Besorgnis eher abzu- nehmen. Buchstaben holen das Ungreifbare in die Nähe.„Das Wort,“ so sagt der be- kannte Arzt Buttersack in einem seiner letzten Bücher,„ist nicht nur Träger des Gedankhens, sondern in geheimnisvoller Ma- gie ein Teil des Gedankens selber und übt die Kräfte des Gegenstandes aus, den es Worte wie„Dunkel“,„Unheimlich“,„Gru- Sel“,„Furcht“ haben in ihrem dumpfen u- Laut eine Schattenseele, die mit der Bedeu- tung des Wortes zusammenzuklingen scheint. Es gibt bei Annette von Droste- Hülshoff eine bekannte Schilderung vom * Knaben, deł sich im düsteren Moor ver- trrt, und gespenstisch ragt ihm die Land- schaft entgegen: Vom Ufer starret Gestumpf hervor, unheimlich nicket die Föhre Wie drohend dieses dreimalige dumpfe u in den Versen steht! Sprache ist mehr als eine zufällige Folge von Buchstaben, so- viel spürt man hier, wo die Bedeutungen geisterhaft durchschimmern. Es gibt im Tiroler Hochgebirge mächtige Wetter- bäume, vom Sturm zerspellt, aber trotzig in den Himmel ragend: man nennt sie mit dem üblichen Namen„Ahorn“ und mit ge-— nauerem Wort„Bergahorn“. Genügt dies Wort den Bergbewohnern? Keineswegs, sie suchten nach einem Wort, das dunkel und seltsam ist wie diese Urbaume selbst und nennen die Ahornbäume„Urlen“. Und ein Schriftsteller schrieb mit der rechten Emp- findung für diese dunkel tönende Bezeich- nung:„Sie stimmt zu dem, was ich sah: kahle Aeste, flehend verrenkt, aufgebogen im Krampf, als wären es Arme, die ver- Zzweifelt ins Leere griffen, ausgezerrte Ge- lenke, liebkosenden Fingern des Lichts ehe- dem wie Leiern entgegengehoben, tote Hände. die einmal geblüht von Verzückung, von jungen Winden umworben.“ Stefan George, der aus Bingen gebürtige, aus rhei- nischem Klangsinn empfindende, sbrachge- staltende Dichter gab einmal das Bild eines kinsteren Sturmtages mit den Worten: „Zu traurigem Behuf erweckte Sturm die Flur. Aus finstrem Tag entfuhr ein Todesvogel-Ruf. Was in dem einen Falle aus dem Volks- emnpinden„oren wurde, um gleichsam kür das urzeitliche Wesen eines knorrigen Baumes das eigene Wort zu empfinden, hat der Dichter viel bewußter durch eine wohl nicht absichtslose Wortwahl zu kennzeich- nen versucht. Wenn aber, was die„Urlen“ angeht, ein- mal sichtbar wird, wie ein„Klangwort“ entsteht, ähnlich wie die ganze unendliche Folge der Schallbezeichnungen rasseln, rat- tern, knattern, donnern, rollen usw., s0 wäre es natürlich doch fehl, den ganzen deutschen Wortschatz auf derartige Laut- geburten zurückzuführen. Wenn es stimmt, Was Prof. Robert Ransay, Universität Mis- souri, nachgerechnet hat- den Amerika- nern ist alles Zahlenmäßige wesentlich!—, dah die deutsche Sprache über rund O⁰ο Worte verfügt, während das Französische nur die Hälfte solcher Wortsumme zur Ver- fügung habe, nämlich 93 032, so erhellt ohne weiteres, welch ein ungeheures Feld für den Deuter des Sprachwesens und Sprach- werdens hier umrissen ist. Lautung und Bedeutung treflen sich oft so wundersam, daß man darüber nachdenklich wird. Die Germanen, die für den Gottesbegriff „Wotan“ noch das ältere„Wuotan“ brauch- ten, mögen das Dunkelwehende des Wortes durchaus noch empfunden haben, während wir Heutigen den gedanklichen Faden des Begrifles aufnehmen, der züm deutschen Wort„waten“ führt. Wotan ist jene un- sichtbare Macht, die, gleichsam alles durch- dringend, die Lüfte durchwatet, alle Ele- mente durchschreitet und als ein elemen- tarer Weltgeist die Natur durchwaltet. Voller Heimlichkeiten ist derart die Sprache, daß wir oft genug Mühe haben, ihre letzten Gedanken nachzudenken. Zu- weilen sprechen wir von einem„hämi- schen“ Menschen als einem in heimlicher Weise boshaften Charakter. Noch Lessing kennt das heute verklungene Woct von der „Hämtücke“, die in dem heute geltenden Begriff„Heimtücke“, unkenntlich schon, Sizilien hereinzubekommen. Von 100 Hoch- öfen, die Frankreich 1939 hatte, sind nur noch neun in Betrieb, auch von diesen pro- duziert kein einziger voll. Der Bericht- erstatter der„Tat“ zitiert den Produktions- minister Lacoste:„Das ist der Preis, den wir bezahlt hahen, und glauben Sie mir, er war nicht billig“. Der Berichterstatter schließt mit der Erklärung, das Land sei ausgeblutet und viel zu erschöpft, um sich aus eigener Kraft wieder aufrichten zu können. Frankreich brauche Hilfe. Die fran-ösischen Kommunisten sind auf Moskaus Befehl- und de Gaulle stimmt ihnen eifrig zu- anderer Meinung: Frank- KHampfpause in China Dagegen Ausweitung der Feindaktionen in Birma die kriegerischen Entwieklungen erheblich weiter nach Süden vorgetragen worden. Seit der vollzogenen Landung dort sind je- doch von den Briten über die Kämpfe in diesem Gebiet keine weiteren Machriahte (Vom EP-Korrespondenten Heinz Ro5) EP. Schanghai, 11. Januar Zum erstenmal seit über einem halben Jahr schwerer und für Japan erfolgreicher Kämpfe herrschte in der ersten Woche des neuen Jahres völlige Ruhe an ällen Fron- ten Chinas. Sowohl die Japaner wie auch die Tschungking-Chinesen haben die Um- gruppierung ihrer Streitkräfte für die dem- nächst zu erwartenden Operationen fort gesetzt. Tschungking richtete in jüngster Zeit sein Hauptaugenmerk auf den Ausbau der Ver- teidigungsstellungen zum Schutze von Kwei- vang, der Hauptstadt Kweitschaus, und Kunming, der Hauptstadt Vünnans, die un- ter der Leitung nordamerikanischer In- genĩeure und Offlziere errichtet werden. Die japanischen Vorbereitungen dageger sind hinter einem Schleier des Schweigens verborgen. In Tschungkinger Militärkrei- sen glaubt man, daß die gegenwärtigen japa- nischen Pläne der Schließung des letzten noch offenen Abschnittes der Kanton-Han- kau-Bahn sowie der Verlegung umfang- reicher Truppenteile in das Küstengebiet gelten, um etwaigen USA-Landungen ent- gegenzutreten. Zur selben Zeit, in der an der gesamten China-Front fast kein Schuß flel, sind die Kämpfe in Bir ma in eine neue Entwick- lung eingetreten. Im Norden wie auch im Westen ist die 14. britische Armee aus dem Gebirgs- und Tschungel-Gebiet heraus- getreten und in die Ebene von Zentral- Birma vorgestoßen. Hier steht ihr jetzt ein verhältnismäßig gutes Straßennetz neben anderen Verbindungslinien zur Verfügung, so daß in diesem Gebiet künftig mit größe- ren Aktionen zu rechnen ist. In Nord-Birma, wo hauptsächlich Tschungkins-Truppen unter USA-Offlzieren für die Wiedergewin- nung der Birma-Straße kämpfen., sollen die beiden Kolonnen, die sich von Nord-Birma aus nach Osten und von Vünnan aus nach Westen bewegen. nur noch 30 Meilen von- einonder entfernt sein. Mit der Landung britischer Truppen in dem mittelbirmanischen Hafen Akyab sind Roosevelt möchte ganz kuropa unter Handat stellen! So sieht der„konstruktive Plan“ des USA-Prä isidenten aus!/ Eine Sonderregelung für Moskau sichtlich Polens an den Tag legen werde. Der Präsident gedenkt aber Moskau keine unnötigen Schwierigkeiten zu machen. Eng- land-Korrespondenten berichten, es sei durchaus möglich, daß das Mandat in be- stimmten Ländern auch durch eine einzige Macht ausgeübt werde, die na- türlich ebenfalls Treuhänder aller Alliierten sein würde. So würde z. B. die Sowietunion „Treuhänder“ in Polen werden. In Moskau wird man sicherlich über der- artige Zwirnsfäden westlicher Diplomatie nicht stolpern. Ob Treuhänder oder nicht, die Sowietunion gedenkt Polen fest in ihren Händen zu halten und neben Polen auch noch einen sehr groſen Teil des euro- päischen Kontinents, wenn nicht den gan- zen. Es weiß, daß all die neuen Formulierun- gen, mit denen das Weiße Haus offensicht- lich demnächst die Welt zu überraschen ge- denkt, nur Tarnungen der in Teheran aus- gehandelten Weltteilungspläne sind. Diese Weltteilungspläne sind angesichts des un- terdessen eingetretenen militärischen Uin- schwungs an den Fronten allerdings heute E aktuell. verborgen weiterspricht. Was hat denn ausgerechnet das„Heimtückische“ mit der Stille und dem Frieden des häuslichen „Heimes“ zu tun? Welch ein Widerspruch scheint sich da in den Sprachgebrauch ein- geschlichen zu haben? Wenn wir aber die Heimtücke als das im Hausfrieden boshaft Verborgene ansprechen, als das was aus dem Geheimen wirkt, dann sehen wir die alte Spur des seltsamen Begriffes wieder blitzen und sehen die Sprachseele eines an- deren Jahrhunderts denken. Manchmal mutet es wie Gesellschaftskri- tik an, was zwischen den Zeichen des Sprachlichen heraufgewittert. Oder macht es nicht nachdenklich, wenn man im Mit- telhochdeutschen auf das Wort„Tucke“ trifkt, wo es noch soviel wie Klugheit oder feines Benehmen gilt. während der später umgelautete Begriff„Tücke“ von der Klug- heit nur noch das HPösliche übergelassen hat, als sei das Wort inmitten der diploma- tischen Klugheit des feinen Benehmens ins Unwahrhaftige geraten, als habe äußeres For- menwesen verfälscht, was einmal natürliche und echte Klugheit war? In solchem Zusammenhang auch mag man sich fragen, was das deutsche Wort„Ehr- furcht“ denn mit der dem Begriff„Ehre“ widersprechenden Bedeutung„Furcht“ ge- meinsam habe. Ist Ehre nicht durchaus et- was Ritterliches und die Furcht ihr Gegen- teil? Aber wenn man einmal das Wort „Furcht“, gleichsetzt mit dem bedeutenden Sinn einer„hohen Scheu“, einer heiligen Besorgnis, dann begreift man. was beispiels- weise die Japaner zu einer so unauslösch- lichen Ehrfurcht vor ihren Ahnen, vor ihrer Familie verpflichtet. Es ist ein punkt menschlicher Ehre, der sich in der Ehr- furcht erfüllt und noch in der hoch ge- arteten Furcht, die Ehre zu verlieren, das deutsche Sprachwesen beseelt. Denn eines Volkes Stimme lebt im wunder seiner Sprache. Dr. O. Wessel 35 — reich brauche in erster Linle Soldaten, tür sowjetische Interessen zu kümpfen! Bern, 10. Januar. Depeschenagentur treiben die Terroristen in Frankreich weiter ihr Unwesen. So wur- den in Bonneville am Dienstag durch Bom- benattentat ein Laden, eine Handwerker- Meges haben fünf unbekannte Terroristen Bomben geworfen. rere Gebäude durch Großfeuer zerstört. Die gebracht worden waren. ein Attentat für wahrscheinlich. bekanntgegeben worden. Die Sammlung von Kleidung und Aus⸗ Ich bestimme daher: Wer sich an gesammelten oder vom vVer- fügungeberechtigten zur Sammlung be- stimmten Sachen bereichert oder solche sachen sonst ihrer Verwendung zieht, wir d mit dem Tode bestraft. Diese Verordnung tritt mit ihrer Verkün · besetzten Gebhieten. Der Führer gen. Adolf Htler Der Reichsminister u. Chef der nelehskamriel ges. Dr. Lammers Die Moskauer Zeitschrift„Woina i Rabo- tschij Klass“ teilt der schwedischen Regie- rung einen scharfen Tadel aus. weil diese „eine antisowjetische Propaganda unter den daß die antisowietische Propaganda von den notorischen Russenhassern schwedischen Reaktionäre ausgehe. Schwe den, das diese Propaganda dulde, Beäe sich in eine große„nationale Getahr/ Was die Moskauer Zeitschrift mit der antisowjetischen Propaganda unter den n Schweden lebenden baltischen Flüchtlingen meint, ist schwer verständlich. Die schwe⸗ dische Regierung hat im Gegenteil Anfang Dezember ihre Zustimmung dazu gegeben daſ die Lager der baltischen Flüchtlinge von Mitgliedern der Stockholmer e— schaft besucht werden. was auch ist. Die sowietischen Gesandtschaftsmit der haben die Flüchtlinge in Appellen auf. gefordert, freiwillig ins Baltikum zurückzu- kehren, was allerdings allgemein abgelehnt wurde. Ob die Moskauer Drohung nur ein Ausdruck der Enttäuschung über die miſ- lungene Propaganda zur Rückkehr ins So⸗ Wietparadies ist, vermag man in Stockholm nicht zu sagen. Die schwedische Presse hat den scharfen und völlig ungerechten Tadel aus Moskau schweigend eingesteckt. Kanadas Verluste EP Lissabon, 10. Januar Die kanadischen Verluste bis zum 30. No- vember 1944 betrugen nach neuester Zu- sammenstellung: 60 941 Tote. 37 722 ver⸗ wundete, 6000 Vermißte, Gefangene und In- übliche Teilgeständnis handein. vixtor Emanuel schwer erkrankt. vintos Emanuel, der Exkönig von Italien, ist schwe erkrankt. Der frühere Kronprinz und jetaigs wurde an das Kranidenlager seines Vater se. Suhiar Kleiner Kulturspiegel Im Alter von 865 Jahren ist einer der Senic der oberrheinischen Kunstmaler, Proßessor Carl Ule, in Karlsruhe gestorben. Aus Halle stammend, wo sein Vater als bekannter Natur- forscher lebte, hatte der Verstorbene 1380 in München eine Anstalt für Glasmalerei und Mosalk gegründet, die er bis zu seiner 1903 e In der badischen Gauhauptstadt wirkte er ah Vorstand einer Fachklasse für sein speual gebiet bis zum Jahre 1918. Im Rahmen kriegsbecdinęter Umgruppierun in den Beständen des Museums der Stadt Gmunden wurde ein wertvoller Paracel- sus-Fund zemacht. Es hendelt sich, vrle durch Ueberprüfung testgestellt worden ist, umn einen Sammelband von vier an sich selb⸗ ständigen Druckwerken, die in den Jahren 1571 bis 1575 in Basel und Straßburg gedrue t worden sind. Drei dieser Druckschriften Sind höchstwahrscheinlich Erstdrucke, metaphysi. sche, physikalisch-alchimistische und Abhand- lungen über Wesen und Bekämpfung der Pes sowie ein Traktat über die Eigenschaften eine vollkommenen Wundarztes bilden den wesent⸗ lichen Inhalt des Fundes. für Musikwissenschaft und Direktor der Mu⸗ sikabteilung der Preußischen Staatsblhliothek Georg Schünemann(sgeb. am 23. März 1884). Das deutsche Musikleben verlert in ihm eine Persönlichkeit von vielꝛeit ger Tat kraft. Seiner organisatorischen Tätigkeit verdanken Operrschule oder das von ihm geleitete det- sche Musikinstitut für Au- länder. studenten zab er in seiner„Geschichte der Schulmusik“ Grundlage in die Hand, dem Theater erwies er durch seine Neubearbeitung der deutschen Texte zu Mozarts Opern einen wertvolle Dienst. —— — Terroristische Anschläge in Frankreich Nach einer Meldung der schweizerischen stätte und eine Garage stark beschädigt. In In St. Gervais explo- dierte eine Bombe in einem Restaurant. In einer Schuhfabrik in Roanne wurden meh⸗ Fabrik war unter Staatsaufsicht gestellt, weil mehrere hundert Paar Schuhe beiseite Man hült daher 4 n den 10. Januar 1948. Dem Musik- Zum Schutz der Kleidersammlung Der Führer hat folgende verordnung er- lassen: rüstungsgegen tänden ist ein e neutes Opfer des deutschen Volkes für seine Soldaten. ent⸗ kündung durch Rundfunk in Kraft. sie gilt im Großdeutschen Reich, im Gene algouver⸗ nement und in den von deutschen Truppen 30 000 Sowjetbürgern aus dem Baltikum“ dulde. Die Moskauer Zeitschrift führt aus im Lager der ternierte, insgesamt also 104 663. Auch bel diesen Angahen dürfte es sich nur um das Statthalter der Bonomi-Regierung, Umbertof tolgten Berufung nach Karlsruhe leiteta! Am 2. Januar starb in Berlin der prote-sor zahlreiche Institute ihr Entstehen, wie 2. B. die eine unentbe irliche 4 3 8 Es war die spukte Kopfe eine: len der Sir: »eschuhter dle sich zv Waren auc diesen klei. funk und bracht. Ma ein paar St ten. Als Ei schönes Er noch lange. Lieder han. Liebe im ebe im B auschigen wehmütig Sehnsüchte, gern Raum Wenn sol man weiß; jedem, der oder wenig sungen oder 'oine Melc alus-der lan- „ chwestern Gestern noe musik verv eines Films, Schritt und tehon pfeift Backstube, Cen Zug er Catenkehlen Faben sich ei-seiner N ren Chor v. Wer erinr „Regentropf Kklopfen“ un ter behaupt ihm seien. der kaum krähte mit Verdunklungsze Moskauer Angriff gegen Sehweden Kl. Stockholm, 11. Januar der Parte Der Leiter de Martin Borman Gliederungen bände im Rahr Abgabe aller er geordnet. Dana( Leiter, Gliederu Front stehen oò Dienst leisten, delle abzugeben. und Gliederungs und woeiteren G rum Volkssturn Obergetr. Ge 39 Jahre, im We⸗ Neckarhausen, H Eltern: Karl M 4 Marg. geb. Ma: und alle Angeb Trauerfeier: Son. ½9 Uhr, in Neck Karl El Masch.-Maat, Int Marineauszeichn. 1 Jahr nach s. E Neckarhausen, M Eltern: Adam E Luise geb. Hei( Trauerfeier: Son. /9 Uhr, ev. Kirch 'gefr. Hein: Inh. EK 2 und à 23 Jahre, im Ost Mum., Werftstr. Frau Erna Gre und Verwandte Gefr. Rudo 19½ Jahre, an eir wundung, im Ost Neckarhausen. Philiypp Schrecl geh. Grabenauer Kind und alle v Seelenamt: Mont: 'Pz.-Gren. 18., an s. Verwi Ottersheim, Sofle Fam. Philipp Angehörige. Trauerfeier: 14. 1 in d. evgl. Kirche Hermann 1 Bauamtmann, Le verwaltg., 57 Jah schwerer Krankr Mannheim, Secke Frau Küte Ban: und alle Angeh Bestattg. fand in Frieda geb. Luttermann, 7. Januar 1348. Mannheim, Lach Franz Planer;! Die Beerdigung h stattgefunden. Anna Schäfer 65 Jahre, nach 1 Leiden am 6. 1. Mannheim Gau Fam. Friedrich Leonhard Herd Appenzeller un Die Beerdigung Köngernheim in Josef Tr 75 Jahre, nach 1. am 9. 1. 1945. Mannheim, Rhei. 2. Z. Schimperst! Frau Paulina Walter sowie kind und alle/ Beerdigung: Sam .20 Uhr. Hauptf —— Anna Barbe geb. Pfrang, 71. schwerem Leider Rippenweier. Ernst Schmitt, Frau Lina geb Sehmitt, z. Z. Enkelkinder u Beerdig.: Samsta 10 vom Tra 1 —— Inie Soldaten, v n zu kämpfenl ge in Frankreich Bern, 10. Januar. er schwelzerischen n die Terroristen Unwesen. So wur⸗ enstag durch Bom eine Handwerker⸗ ark beschädigt. In gannte Terroristen St. Gervais explo- em Restaurant. In inne wurden meh-⸗ feuer zerstört. Die tsaufsicht gestellt, ar Schuhe beiseite Man hült daher neinlich. rma — Klungen erheblichf getragen worden. dung dort sind je- er die Kämpfe in iteren Nachrichten idersammlung le verordnung er- leidung und Aus- ein e neutes Opfer ir seine Soldaten. en oder vom ver- Sammlung be- hert oder solche Verwendung ent⸗ lode bestrafte mit ihrer Verkün · in Kraft. Sie-gilit im Gene algouver-⸗ leutschen Truppen en 10. Januar 1946. er Itler mers gen Schweden Kholm. 11. Januar 4 4 ft„Woins i Rabo- hwedischen Regie⸗ el aus. weil diese paganda unter den s dem Baltikum“ tschrift führt aus, ropaganda von den 'n im Lager der e ausgehe. Schwe⸗ ida dulde, begebe lale Gefahr“. eitschrift mit de nda unter den in schen Flüchtlingen dlich. Die schwe⸗ Gegenteil Anfan img dazu gegeben en Flüchtlinge von ꝛer Sowietgesan andtschaftsmitgl in Appellen auf- altikum zurückzu- lgemein abgelehn Drohung nur ein ing über die miß⸗ Rückkehr ins So⸗ man in Stockholm edische Presse hat ungerechten Tadel eingesteckt. rluste ssabon, 10. Januar te bis zum 30. No- ach neuester Zu- Tote. 37 722 Ver-⸗ Zefangene und In- 104 663. Auch bel sich nur um das t der Reichskanzlel 4 1 3 1 ndeln. erkrankt. Viktor Italien, ist schwe onprinz und jetaug egierung, er seines Vater g rspiegel t einer der Senio aler, Proßessor Cari 5 orben. Aus Halle Umberto is bekannter Natur-. Ferstorbene 1889 in r Glasmealerel und s zu seiner 1905 er. rlsruhe leitete stadt wirbte er ah kür sein Spezial- r Umgruppierungen useums der Stad voller Paracel- handelt sich, wie esbellt worden is vier an sich zelb-⸗ in den Jahren 1571 traßburg gedruck Druckschriften sind lrucke, metaphys⸗ ische und Abhand- kämpfung der Pes Eigenschaften eines bilden den wesent- erlin der prote-sor Direktor der Mu- n Staatsbihliothek (geb. am 23. Märzf ben verliert in ihm Beit'ger Tatkraft itigkeit verdanken tehen, wie z. B. dief hm geleitete de t- nder. Dem Musik- r„Geschichte derf ne unentbehrliche m Theater erwies ung der deutschen einen wertvollen 3 9 4 Es war einmal eine kleine Melodie, Kopte eines Komponisten. Im Räderrol- len der Straßenbahn, im Klappern holz- veschuhter Mädchenfüße verdichtete vie sich zum Rhythmus und plötzlich Waren auch die Worte da. Viele von diesen kleinen Liedern gibt es, Rund- funk und 325 haben sie uns ge- bracht. Manche von ihnen blieben für ein paar Stunden in unserem Ohr haf- ten. Als Erinnerung an ein besonders schönes Erlebnis begleiten sie uns oft noch lange. Die meisten, dieser kleinen Lieder handeln von der Liebe. Von der Liebe im hellen Sonnenschein, von ebe im Mondlicht, von Blumen und auschigen Nächten. Oft sind sie etwas wehmütig und besingen die kleinen Sehnsüchte, denen wir mitunter alle gern Raum geben. Wenn solch ein kleines Lied aber- man weiß gar nicht, wie es kam- von jedem, der es einmal gehört hat, mehr oder weniger musikalisch begabt, ge- sungen oder gepfiffen wird, dann ist die 'oine Melodie plötzlich herausgerückt aus-der langen Reihe ihrer gleichartigen „(chwestern und wird zum Schlager. Gestern noch unscheinbar, als Begleit- musik verwoben mit der Handlung oines Films, begegnen wir ihm heute auf Schritt und Tritt. Am frühen Morgen cehon pfeift es der Bäckerjunge in der Backstube, aus einem vorüberfahren- Cen Zug erklingt es aus kräftigen Sol- Catenkehlen und in einem Fabriksaal Eaben sich viele helle Mädchenstimmen Fei,seiner Melodie sogar zu einem klei- ren Chor vereint. Wer erinnert sich nicht noch an die „Regentropfen, die an dein Fenster Eopfen“ und von denen der Textdich- ter behauptete, daß sie ein Gruß von ihm seien. Der kleinste Dreikäsehoch, der kaum richtig sprechen konnte, krähte mit Inbrunst:„Das merke dir, die spukte schon ein paar Tage im „. EinerSeils und andererse8Sið und außerdem!“ die sind ein Gruß von mir!“- Im Kriese haben die Worte dieser anspruchslosen kleinen Lieder eine andere Färbung be- kommen. Und da ist es besonders eines von ihnen, das seinen Siegeszug durch das ganze Land antrat. Welche Frau oder welches Mädchen fühlte sich nicht angesprochen, wenn aus dem Rund-— funkgerät erklang:„Wie einst, Lili- Marlen“. Und die Soldaten dachten an die Liebste und an das Wiedersehen, wenn sie summten:„Unter der Laterne, vor dem großen Tor..“ Wie es nun kommt, daß auf Straßen und Plätzen unserer Stadt, im Treppen- haus eines Betriebes, im Waschraum und im Anmarsch zum Bunker nur noch eine Melodie gesungen oder gepfiffen, geträllert oder gesummt wird, weiß nie- mänd zu sagen. Auf jeden Fall ist sie da. Nicht, als ob der Text besonders tiefschürfende Weisheiten enthielte. Das Liedchen, das nun in den Köpfen der Mannheimer Jugend spukt, meint in seiner ersten Zeile, daß in der Nacht der Mensch nicht gern alleine sei, ge- gen welche Behauptung nicht viel ein- zuwenden wäre. Und auch mit der Fort- setzung kann man sich einverstanden erklären, wenn der Dichter meint. daß das schönste die Liebe„im hellen Mon- denscheine“ sei. Genauer drückt er sich dann nicht mehr aus, sondern etwas geheimnisvoll und augenzwinkernd heißt es dann:„Sie wissen, was ich meine, einerseits und andererseits- und auſerdem“. Das wäre also der Text., Aber ich glaube nicht, daß er es ist, der so haften blieb, als vielmehr die Melodie, auf die es sich ausgezeichnet marschieren läßt. Während ich diesen Satz schreibe, geht unter meinem Fenster ein Soldat vorbei und da, schon gehts wieder los: „In der Nacht...“ Es ist scheinbar doch ein besonderes Lied-„einerseits und andererseits- und außerdem“. o8S. Verdunklungszeit von 17.35 Uhr bis.53 Uhr Uniformen der Partei für das Volksopfer Der Leiter der Parteikanzlei, Reichsleiter Martin Bormann, hat für die NSDA, ihre Gliederungen und angeschlossenen bände im Rahmen des„Volksopfers“ Absgabe alier enfbehrlichen Uniformen an- Zgeordnet. Danach werden alle Politischen Leiter, Gliederungsführer usw., dle an der Front stehen oder zur Zeit keinen aktiven Dienst leisten, telle abzugeben. und Gliederungsführer werden alle zweiten und woeiteren Garnituren. Loweft sie nicht zxum Volkssturmdienst, Stellungsbau usw. henötigt werden, geben. Ver- die angehalten, ihre Uniform- Aktive Politische Leiter dem„Volksopfer“ über⸗ Mit dem EK 1 wurden-Unterscharfüh- rer Hans Straub, früher Eichelsheimer- straße 7, und Obergefreiter Hein: Ort- lipp, Leutershausen, Beinweg 2, aus- gezeichnet. Hohes Alter. Den 90. Geburtstag feiert Frau Friqerike Dillenius Witwe, Mann- heim, S 6, 3. 2. Z. Klein-Ingersheim bei Lud- wigsburg; Johann Müller, Mannheim- Waldhof, Schönausiedlung, Gotenhafener Weg 20, und Frau Margarethe Müller, Mannheim. Käfertaler Straße 17, begehen ihren 80. Geburtstag. Ihren 70. Geburtstag begeht Frau Maria Back geb. Bauer, Mannbeim-Feudenheim, Neckarstraße 58. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern Stabsgefreiter Fritz: Schilpp und Frau Elise geh. Hornig, Mannheim-Neckarau, Morchfeldstraße 21. 40jähriges Ehejubiläum begehen Fran⸗ Jakoby und Frau Margaretha geb. Stahl, Neckarhausen. Hindenburgstraße. Unser Ticicmlaubtrager Hauptmann Maler Wieder können wir an dieser Stelle dem Heldenbuch der Stadt ein neues Ehrenblatt eines tapferen Mannheimers einfügen. Es handelt sich um Hauptmann Kurt Maier, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, dem der Führer als 674. Soldaten der Deut- schen Wehrmacht das Eichenlaub zum Rit- terkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh. Er wurde am 21. Januar 1911 in unserer Vater- stadt als Schn des Ingenieurs Fritz Maier geboren. Nach dem Besuch der Tulla-Ober- realschule nahm er an den Technischen Hochschulen in Karlsruhe und Stuttgart das Studium auf und übte dann den Beruf eines Diplom-Ingenieurs aus. Hauptmann Kurt Maier hat heute als Kampfflieger 450 Feindflüge hinter sich. Während des Westfeldzuges war er in Hol- land, Belgien und Frankreich gegen Flug- plätze, Eisenbahnziele und Truppenbewe⸗ gungen zur unmittelbaren Unterstützung des Heeres eingesetzt. Im Mittelmeerraum bekämpfte er Schiffsziele, störte den Nach- schubverkehr in feindlichen Häfen und Truppenbewegungen in Nordafrika. Im Osten flog der Staffelkapitän erfolgreiche Einsätze gegen Eisenbahnziele. Bodenorga- nisationen der Luftwaffe. Industrie- und Verkehrsanlagen, Feld- und Artilleriestel- lungen. Auch im Kampf gegen Versorgungs- Aum verschummene Iigaretten wirnen Aus dem Mannheimer Amtsgericht Zigaretten können heutzutage Wunder wirken. Selbst wenn sie teilweise ver- schimmelt sind, öffnen sie die Herzen und bereiten den Weg zu„selbstloser Menschen- freundlichkeit“, wie dieser Tage eine Ge⸗ richtsverhandlung bewies. Fräulein P. war Lagerverwalterin in einer Zigarrengroß- handlung, deren Inhaber eingerückt ist. Nun merkte sie eines Tages, daß eine größere Anzahl von Zigaretten, die im Keller lager- ten, ganz oder teilweise verschimmelt wa⸗ ren. Hier galt es zu retten. was noch zu retten war. Sie stieß die noch einigermaßen brauchbaren Zigaretten ab. wobei sie sich in erster Linie ihrer Bekannten erinnerte. Frau A. erhielt 200 Zigaretten. Frau B. 240 Zigaretten, Frau C. sogar 480 Zigaretten und fünt Pakete Tabak. Die so freundlich be- dachten Frauen taten vorläufig nichts. Aber nicht viel später erhielt Fräulein P. von Frau A. zwei Ringe. Von Frau B. kam, ge- rade recht zur Konfirmation des Töchter- chens, ein halbes Pfund Butter und die gleiche Menge Speck, außerdem lagen- wohl weniger für den Flaum zarter Frauen- wangen bestimmt- zwei Rasierapparate imnd Nasierklingen bei. Auch Frau C. ließ sich nicht lumpen. Sie sandte zwei Kochtöpfe, einen elektrischen Kocher und einen Brater. Die Angeklagte gab sich Mühe, den Richter zu überzeugen, daß die Pakete in ihr Haus gekomimen wären, auch wenn sie vorher keine Zigaretten geschickt hätte. Aber die- ser war skeptisch genug, nicht allzu fest auf die ihm vorgespiegelte uneigennützige Menschenfreundlichkeit zu bauen und ver- urteilte die Angeklagte wegen verbotener Tauschhandels zu einer Strafe von drei Mo- basen in England und gegen die englische Hauptstadt fehlte Hauptmann Kurt Maier nicht. Nachdem ihm bereits am 16. No- vember 1942 das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen wurde, konnte er nun auch am 6. Dezember 1944 das Eichenlaub in dankbarer Würdigung seines heldenhaften Kampfes entgegennehmen. Reichsmarschall Göring sandte aus diesem Anlaß folgendes Fernschreiben an den tapferen Mannheimer: „Lieber Maier! Mit großer Freude spreche ich ihnen meine Glückwünsche zur Ver- leihung des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus, das Ihnen der Führer für Thre hervorstechenden Lei- stungen als Kampfflieger und Staffelkapitän an fast allen Fronten verliehen hat. Mein Dank und meine Anerkennung gelten Ihrem steten kühn abwägenden Kämpferwillen, in dem Sie mre Truppe erzogen und der zu den hervorragenden Leistungen Ihrer Staffel geführt hat. Möge Ihnen das Soldatenglück weiterhin zur Seite stehen.“ Auch unsere besten Wünsche begleiten unseren neuen Eichenlaubträger, der gegen- wärtig in der Hauptstraße 85 in Weinheim Wohnung genommen hat. Das Bild von Hauptmann Kurt Maier finden unsere Leser auf der vierten Seite dieser Ausgabe. Wunder naten Gefängnis und 600 Reichsmark Geld- strafe. Eine kniffliche Rechtsfrage Ein ganz belangloser Gerichtsfall, der Sachwert kaum reher als zwei Marnx, aber interessant durch die Wahrnehmung, wie klein der Schritt vom Recht zum Unrecht manchmal ist.„Er ging im Felde so für sich hin, und nichts zu suchen, das war sein Sinn“, so könnte man frei nach Goethe zitieren, wenn man der Erklärung des An- geklagten lauscht. Neben seinem Felde sah er ein Maisfeld stehen und bemerkte auch, daſß die Flak, die zuvor ihre Stellung auf dem Maisfeld hatte, abgezogen war. Beim Anblick der goldgelben Körner flelen dem Mann seine nimmersatten Hasen ein, die durch den Gènuß des Maises sicher der Bratpfanne ein gutes Stück näher gebracht würden. Kaum gedacht, war er schon auf dem Weg des Unrechts und pflückte- man hat es nachher genau gezählt- 59 Mais- kolben ab. Vielleicht wären es 60 gewor- den, aber zuvor stand einhaltbietend der Besitzer vor dem Frevler. Dieser, verdad- dert, bat, von einer Anzeige Abstand zu nehmen und bot einen Hasen als Entschä- digung an. Ein Hase gegen rund zehn Pfund Mais, man hätte den Tausch schon annehmen können, nur war der Eigentümer gleichzeitig Polizeibeamter. Und hier be- ginnt die scharfe Grenze zwischen Recht und Unrecht. Der Eigentümer durfte den Hasen annehmen, beim Polizeibeamten war das Angebot ein Bestechungsversuch, der Eigentümer konnte wegen dem kleinen veldfrevel auch beide Augen zudrücken 5 Deine Sammelstelle für das Volksopfer Almenhof: Schillerschule, Zimmer“ 3 Bismarckplatz: Thoräckerstraße 1 Deutsches Eck:--Schule Erlenhof:, Mittelstraße 117 Feudenheim: Schulhaus Frie drichsfeld: Neudorfstraße, Sprit- zenhaus Frie drichspark: B 7, 3 Horst-Wessel-Platz: Karl-Ludwig- Straße 26 Humboldt: Neckarschule Jungbusch: J 1, 14 Küfertal: Johannisberger Straße 1 Lindenhof: Meerfeldstraße 58 Neckarau-Nord: Germaniaschule Neckarau-Süd: Wilhelm-Wundt-Schule TZimmer 4 Neckarspitze: Luisenring 22 Neckarstadt-Ost: Uhlandschule, Zimmer 11 Neu-Eichwald: Karlsternstraße 1 Neuostheim: Neuostheimschule Plankenhof: P 7, 7a Rheinau: Relaisstraße 144 Rheéintor: G 6, 17. Sandhofen: Schule Sonnenstraſje Schlachthof: Weidenstraße 16 Seckenheim: Schulturnhalle, Zähringer Straße 80 Strohmarkt: M 6, 12 Waldhof: Waldhofschule, Zimmer 20 Waldpark: Altersheim, Zimmer 26 Wallstadt: Schulhaus Wasserturm: Adolf-Hitler-Schul/ Wohlgelegen: Bibienastraße 3 Auch die Wehrmacht steht nicht beim Volksopfer zurũck Nach Anordnung des OKW beteiligen sich auch alle aktiven Angehörigen der We hr. macht und des Beurlaubtenstan-— des am Volksopfer, der Sammlung von Spinnstoffen, Uniformen und Ausrüstungs- gegenständen für Wehrmacht und Volks- sturm. Die Wehrmachtstandortältesten(-Be- reichsältesten) richten im Einvernehmen und in engster Zusammenarbeit mit den ört- lichen Hoheitsträgern der Partei für das „Volksopfer“ besondere Annahmestellen ein, bei denen die Angehörigen der örtlichen Truppenteile oder Dienststellen auch für die an der Front stehenden Offlziere und Mann- schaften sowie die Hinterbliebenen gefalle- ner oder verstorbener Wehrmachtangehöri- ger abliefern. Die Uniformen werden di- rekt an die Wehrmachtbekleidungsämter weitergeleitet. Es kommt darauf an, daß die Wehrmacht- uniformen und alle Ausrüstungsgegenstände für Wehrmacht und Volksturm restlos durch das Volksopfer erfaßt werden! der Beamte aber war dazu verpflichtet. Der Feldfrevel war klar und wurde nicht be⸗ stritten, aber wem hatte der Frevler den Hasen angeboten, dem Eigentümer oder dein Polizisten? Eng stießen sich hier im Raumen die Dinge, aber der Richter nahm schließlich an, daß es sich um keinen Be⸗ stechungsversuch des im übrigen un⸗- bescholtenen Angeklagten handle und ließ es bei einer Geldstrafe für den Feldfrevel imd brauchte keine Anzeige zu erstatten, bewenden. — Obergetr. Georg Meinecke 38 Jahre, im Westen. Neckarhausen, Hauptstraße 66. Eltern: Karl Meinecke u. Frau Marg. geb. Maas, Geschwister und alle Angehörigen. Trauerfeier: Sonntag, 14. Januar, ½29 Uhr, in Neckarhausen. Karl Elsishans Masch.-Maat, Inh. EK 2 u. and. Marineauszeichn., 25., 1. Westen, 1 Jahr nach s. Bruder Valentin. Neckarhausen, Moltkestraße 1. Eltern: Adam Elsishans u. Frau Luise geb. Heid u. alle Angeh. Trauerfeier: Sonntag, 14. Januar, ½9 Uhr, ev. Kirche Neckarhausen. 'gefr. Heinz Grebenstein Inh. Ek 2 und and. Auszeichnsg., 23 Jahre, im Osten. Maum., Werftstr. 31, Schifferstadt. Frau Erna Grebenstein, Mutter und verwandte. Gefr. Rudolf Schreck 19½ Jahre, an einer schwer. Ver- wundung, im Gsten. Neckarhausen. Philiyp Schreck u. Frau Anna geb. Grabenauer; Karl Schreck, Ufkz., 2. Z. 1.., u. Frau mit Kind und alle Verwandten. Seelenamt: Montag, 15.., 7 Uhr. 'Pz.-Gren. Karl Hartmann 18., an s. Verwund. im Westen. Oftersheim, Soflenstraße 10. Fam. Philipp Hartmann und Angehörige. Trauerfeier: 14. 1. 45, um 14 Unhr, in d. evsl. Kirche in Oftersheim. Hermann Banzhaf, Bauamtmann, Leiter d. Friedhof- verwaltg., 57 Jahre, nach kurzer, schwerer Krankheit am 5. 1. 45. Mannheim, Seckenheimer Str. 87. Frau Käte Banzhaf geb. Siegler und alle Angehörigen. Bestattg. fand in der Stille statt. Frieda Planer geb. Luttermann, unerwartet am 7. Januar 13438. Mannheim, Lachnerstraße 3. Franz Planer; Felicitas Planer. Die Beerdigung hat in aller Stille stattgefunden. Anna Schäfer geb. Weyrauch 65 Jahre, nach lang., schwerem Leiden am 5. 1. 1945. Mannheim Gau-Köngernheim. Fam. Friedrich schäfer; Fam. Leonhard Herd; Fam. Heinrieh Appenzeller und Anverwandte. Die Beerdigung fand in Gau- Köngernheim in aller Stille statt. Josef Trabold 75 Jahre, nach langer Krankheit am 9. 1. 1945. Mannheim, Rheinhäüuserstraſle 13, 2. Z. Schimperstraße 12. Frau Paulina Trabold geb. Walter sowie Kinder, Enkel- Eind und alle Angehörigen. Beerdigung: Samstag, 13. Januar, .20 Uhr. Hauptfriedhof Mannh. Anna Barbara Schmitt geb. Pfrang, 71., nach langem, schwerem Leiden, am 9. 1. 1943. Rippenweier. Ernst Schmitt, z. Z. im Laz., u. Frau Lina geb. Bauder; Josef Scehmitt, z. Z. i.., und Frau; „Enkelkinder u. alle Anverw. Beerdig.: Samstag, 13.., nachm. Uhr, vom Trauerhause aus. Für föhrer, volk ondd Votonond storbons 31 5 4 Karl-Heinz Sutter Vorm. d. RAD, 17., im Westen Hockenheim, Hebelstraße 24. Josef Klee u. Frau Lina geb. Sutter u. Geschwister; Georg Sutter nebst allen Anverw. Trauergottesdienst: 21. Jan. 1945, um.45 Uhr. Getr. Ludwig Umhey 35 Jahre, im Westen. Plankstadt, Hildastraße 7. Hilda Umhey geb. Kapp und alle Angehörigen. Uffz. Heinrich Philipp 22 Jahre, im Westen. Mhm.-Rheinau, Relaisstraße 43. Familie Heinrich Philipp sen.; Familie Emil Fiedelak u. An- gehörige ———. rerrorongriflon ſielen zumOpter Hans Endemann 13 J. 8 Mon., am 6. 1. 45 in Mhm. Adam Endemann u. Frau Maria geb. Merßel(Eltern) sowie Ge- schwister u. alle Angehörigen. Beerdigung: Freitag, 12. Januar. 10.30 Uhr, in Sandhofen. 1 Anna Freyer geb. Peppel DRK-Schwester, 34., in e. Laz. Büdingen— Weinheim a. d. B. (Mannheimer Straße 16). Otto Freyer, Gatte(vermißt); Konr. Peppel u. Frau, Eltern; M. Freyer, Schwiegermutter, sowie die Geschwister und alle Anverwandten. Julius Erbacher, Bäckermstr. 61 Jahre, nach schwerem Leiden. Frau Maria Erbacher geb. Adel- mann; Tochter Elli und Sohn Albrecht, z. Z. i. Westen, und Angehörige. Beerd. hat in Külsheim stattgef. Liddy Würz 57 Jahre, nach kurzer schwerer Krankheit, am 7. Januar 1845. .-Seckenheim, Säckinger Str. 22 Jse Würz, Tochter, und alle Verwandten. Beerd. hat am Mittwoch stattgef. Else Merker 32 Jahre, nach langem Lden, am 23. Dezember 1944. Z. Z. Kulmbach /Oberfr., Kron- acher Straßeß 21. Berta Merker Wwe.; Julie Degel geb. Merker; sowie alle Verw. Otto Scholl, Lokomotivführer 53 Jahre, nach schwerer Krank- heit, am 1. Januar 1945. Mannheim, Alt. Rangierbahnhf., 2. Z. Reichartshausen b. Sinsheim Frau Frieda sScholl geb. Her- bold: Paul Strattmann u. Frau Anita geb. Scholl; Hannelore u. Rita sowie alle vVerwandten. Die Beerdigung hat in Reicharts- hausen stattgefunden. Ida Rückert geb. Schmitt 64 Jahre, nach langem Leiden, am 10. Januar 1945. Mannheim, Langerötterstr. 100. Emil Rückert, Krim.-Kommiss., sowile Kinder, Enkelkinder und alle Verwandten. Beerdisung: Samstag, 13. Januar Ma.-Obergefr. Karl Gräff 1 P. Herren-Schnürschuhe Gr. 42 u. Mädchenschuhe und Ueberschuhe „1945, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. am 14. 12. 1944. Elfriede Zzallies geb. Ackermann- Pz.-Rtr. Fritz Szallies(2. Z. Lazar.) Altlußheim, Hauptstraße 73. Verlobungen: Monika Kirner, Kempfennausen, Obbay., z. Z. Eberbach, Schwan⸗ straße 42- Willy Braun,—¹s- bahnoberinspektor, Essen-Ruhr, 2. Z. Kempfenhausen, Neujahr 45. Vermählungen: Mina Gräſt geb. Seilheimer. Mannh.- Waldhof, Sohrauer Weg 26- Zell- stoffstraße 240 6. Januar 1945. Uffz. Kurt Speck, Mannh., Secken- heimer Str. 86(z. Z. im Osten) Elli Speck geb. Münschkowski, Gr-Koschtau bei Soldau, Weih- nachten 1944. Kurt Mögel,-Rottenfünrer- Frau Margarete geb, Vierling. Mann- heim, G 6, 11. 5 TAUSschsksbcnk (Angeb Geenst. steht an 1. Stelle) Nähmaschine(versenkbar) gegen Herren- od. Damen-Rad. Sunter Nr. 55 531 V an das HB. Gr. Speisezimmerlampe geg. Steh- lampe. S unter Nr. 753B an HB. 1 Paar Kinder-Halbschuhe Gr. 25 geg. Hohner-Handharmonika od. .-Lederjoppe; 1 Füllfederhalter Zeg. ält. Zi.-Teppich. K. Baumann Edingen b. Heidelberg, Meßplatz. Gold. Trauring geg. elektr. Kocher 125 Volt. unt. Nr. 539B an kiB. Staubsauger 120 Vvolt gegen Radio. unter Nr. 547 B an das HB. Elektr. Heizplatte 110 Volt, Puppen- sportwagen geg. Foto oder Hand- harmonika. Gredel, Brühl, Hilda- straße Nr. 5. Led. Aktentasche gegen Radioröhre RENS 164. S u. Nr. 534B an HB. 1 P. Kinderschuhe Gr. 24, 25 od. 35 Zeg. 1 P. Ohrringe od. Ki.-Schuhe Gr. 37. unter Nr. 487B an HB. Radiolux-Heilapparat 120volt gegen Elektro- Ofen 120 volt. unter Nr. 480 B an das HB. .-Tuchhose Gr. 50, schw.(gestr.) gegen Damen-Sportschuhe Gr. 39. unter Nr. 555 B an das HB. Elektr. Fön 110%30V mit Etui gegen Damen- od. Herren-Armbanduhr. Näheres Ruf Nr. 430 80. 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Capitol, Senwetzingen. Ab neute Freitag in Erstaufführ. der Farb- film:„Die Frau meiner Träume“. *%Tägl..20 Uhr, Samstag.00 u..20, Sonntag.00,.00 u..20. Lichtspiele, Brühl. Freitag- Sonn- tag:„Sommernächte“. Sonntags .10 und.30 Uhr. %% Jugendliche nient zugelassen. % Jgd ab 14.,» Jgd. zugelass. VenANSTALITUNGEN Städtische Konzerte Mannheim in der Hochschule für Musik und Theater am Sonntag, 14. Jan. 45, 15.30 Uhr., im Kammermusiksaal. Joh. S. Bach: Goldbergvariationen tur Klavier. Ausführende: Rich. Laugs(Klavier), Prof. Dr. Friedr. Noack(Einführungsvortrag). Eintrittskarten zu RM.— an der Kasse d. Nationaltheaters, Kunst- halle und Musikhaus Heckel. Be- rufsstudierende d. Hochschule er- halten geg. Ausw. ermäß. Preise. vesscufkotnes Jg. Foxterrier, Hündin, mit rotem Ugeben bei Gehring, G 7, 20-21. Hund(Rauhhaardackel) auf Struppi hörend, entlaufen. Abzugeben bei Wetzel, Weinheim, Römerstr. 1. Kohlenschlacken laufend in größ. Mengen per Waggon und Fuhre kostenlos abzug. 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Die Regie- rungsweise eines Perikles, die Reden eines Cicero, die Berichte Cäsars und die macchiavellischen Methoden eines Lud- wig XI. vermochten ihn auch nicht an— nähernd so zu fesseln, wie eben das Wel- lenspiel der aktuellen Politik. Dieser Mann mit dem Drang zum Licht der Oeffentlichkeit hieß Georges Bidault. Er schwang sich eines Tages vor diesem Kriege auf einen Redaktionsstuhl der katholisch- linksdemokratischen Zeitung „'Aube“. Das Licht dieser„Morgenröte“ erstrahlte über Paris, was das Blatt jedoch nicht bekannter werden ließ. Es blühte gleichsam im Verborgenen wie das Winkel- journal irgendeines obskuren Faubourg. Die Leser dieser Zeitung waren sehr spär- lich gesät, eine Erscheinuns, die in erstaun- lichem Gegensatz zu den Geldmittein stand. über die der Verlag des Unternehmens ver- kügen konnte. Bidault aber schwang sich höéher.. Bald war er Chefredakteur und Direktor der„Avbbe“ und nun begann die Tinte seines Füllhalters vor patriotischem Eifer zu schäumen. Mit donnerndem schul- meisterlichem Pathos galoppierte er in sei- nen Leitartikeln gegen alles, was friedlhich gesinnt war in Frankreich. Das Münchener Abkommen der europäiechen Mächte kannte keinen erbitterteren Gegner ais ihn und im schicksalsschweren Sommer 1939 tromnetete keiner heftiger zum Kriege ais dieser Päda- goge. der sich wie ein rasender Stier in der Corrida der politischen Auseinandersetzun- gen gebärdete. Dieser sonst so fromme Katholik und gehorsame Diener der Kirche brannte vor Ungechnd. das Blut seiner Landsleute im Dienste der Interessen Lon- dons und seiner jüdisch-freimaurerischen Verbündeten vergießen zu sehen. Nach dem deutsch-fran-ösischen Woffen- stillstand vom Juni 1940 ve-nschwand Bi- dault geränechlos von der Bildfläche und kehrte reichlich bedrückt in seine päda- gogischen Bezirke zurück. Er übernahm in Lyon den Posten eines Lehrers an einem Mannheims neuer Eichenlaubträger Hauptmann Kurt Maier, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader, der bereits am 16. Nov. 1942 müt dem Ritberkreuz des Eisernen Kpeuzes ausgegeichnet wurde, konnte nun auch anmn 6. Dezemhber 1944 aus der Hamd des Führers dortigen Lyzeum. wobei er jedoch nicht versäumte. benutzen. Fühler zur unterirdischen Wider- standsbewegung des„Maquis“ auszustrek- hen und, ungestört vom duldsamen Vichy- ten„Innerfranzösischen Kräfte“., der..., mit den Kommunisten zu fördern. Als im Zuge der Invasion de Gaulle seinen Einzug in Paris hielt, beeilte sich, Bidault, der eine große Chance witterte, dem Vi- comte seine Dienste anzubieten. Er fand ein geneigtes Ohr. Aus dem Phantasten am Katheder, dem Amateurpolitiker mit der gefährlichen Neigung für Moskau und seine Praktiken wurde gleichsam über Nacht de Herr des Quai'Orsay. Kaum saß er als wohlbestallter Außen- minister fest im Sattel dér 4. Republik, be- gann Bidault das Stever der französischen des Kreml einzustellen. Von Stalin und Sowietroßland erwartet dieser hemmungs- lose Außenseiter alles Heil für die Mensch- heit und die Organisation einer besseren Welt Als gewisse liberale Politiker vor einiger Zeit die Schaffung eines westlichen Mächte- hlocks, der Großbritannien, Frankreich, Belgien, Spanien und Portugal umschließen sollte, ins Ause faßten, stießen sie auf die ontschiedene Opposition Monsieur Bidaults: Sein„Gewissen als Christ“ verbiete ihm, einer Mächtegruppierung beizutreten, die vegen eine andere Macht gerichtet sei. Dieser Kotau vor dem Kreml sollte eine Jinladung nach Moskau einbringen. Sie neſß auch nicht lange auf sich warten. De Gaulle und sein Palad'n, der gehorsame Diener zweier Herren, durften in der bol- ohewistischen Haumptstadt nach vauschen- den Banketten und Ballettvorstellungen im Opernhaus, das einst der Zarenadler Zchmückte, Stalins Huldheweise und Nichflinien für die Weiterführuns der fran- rösischen Politik auf dem zußeren wie dem inneren Sektor entgegennehmen. Wäbrend der Abwesenheit des Regie- rungschefs und seines Außenministers re- Heinz Steguweit, der unentwegt unter schwierigsten Verhältnissen auf seinem Posten in Köln aushält, findet Worte der inneren Auf- richtung, die jedem Deutschen ins Herz ge- schrieben sein sollten. „Für die Knechte gibt es keine Sonnen, und die Kunst verlangt ein Vaterland.“ sagt Theodor Körner. Was sind Knechtsnaturen? Die nichts Eigenes erstreben und ohne die von Gott gebotene Gnade sind, die Würde und die Kraft eigener Wesenswerte begrei- fen zu können. Knechte halten Wesenhaftes fün unwesentlich, geistiger Besitz gilt ihnen nichts, sie kennen keine Sehnsucht, nur eine Begierde. Knechte beten lieber in„aller Ruhe“ den Flitter fremder Tempel an, als daß sie schaffend und ringend für den wah- ren Herrgott ihrer eigenen Seele und Unruhe sich hingeben. Gelobt sei darum aller Sinn für die Fülle des Eigenen, zumal für das, was sich seit Generationen schon als unzers“ör- bar und darum als uns'erblich erweisen durfte. Dort, wo wir die Fährte dieses Un- verlierbaren zwischen Tod und Trümmern verspüren lernten, dort laßt uns aufhorchen und wissen: Wo es dem Menschen gelang, etwas Unzerstörbares zu bewirken. eben dort ist er dem Ewigen und also dem Göttlichen am nächsten gewesen. Dieses Unzerstörbare ist zugleich das'eibende, und nicht immer waren es- mit Hölderlin- die Dichter allein, die es schufen: Zwar sind uns, um einmal das griechische Beispiel anzurufen, viele Werke des Phidias und Praxiteles verloren gegangen. zwar haben die Säulen des Par- thenon den Verheerungen einer Pulver- explosion wenig standhalten können, was aber Homer, der blinde Rhapsode, der ewi- gen Nachwelt über Jion und Penelopes Treue sang, es ist uns lückenlos erhalten ge- blieben. Nun kämpfen unsere Söhne und Brüder um die Bewahrung des Bleibenden aus deut- schem Geiste, um seine Reinhaltung und da- mit für des Ewigen Ehre, von dem es heißt, daß die Himmel es rühmen: Goethes Ge⸗- burtshaus ging zwar in Flammen auf, doch das.chenlaub entgegennehmen. Wer denkt im Winter immer gleich daran, daß er, sobald er in Schneetagen den Fuß vor die Türe setzt, hinaustritt in die Welt der Kristalle! Da ist sogar das immer flie- hende Wasser zu Eiskristallen verhärtet und von den Wolken herab regnet es Billionen und Billiarden von Kristallen: den Schnee. Wer weiß, Wie so ein Schneekristall eigent- lich aussieht? Wer könnte aus dem Ge⸗ dächtnis heraus einen zeichnen? Eine der tausend Kristallformen des Schnees, vom einfachsten Schneestern bis zur reich ge- Sliederten Schneerose, das zierliche, weiche, empfindlichste, feingliedrisste Geschöpf der Naturꝰ 5 Eines haben alle diese inzähligen weißen Kristalle gemeinsam: die Sechs. Sie ist die geheime Zahl ihres ganzen Aufbaues. Die Sechs beherrscht den einfachen Stern. Sie kehrt wieder in der häufigen, immer sechs- seitigen Kristallplatte, die genau wie der Boden einer Bienenwaben:zelle aussieht: re- gelmäßige Sechsecke bilden ein gleiches gröhßeres.- Wie eine Bienenwabensellel Ist es nur ein Spiel der Natur oder waltet hier ein uns noch verborgenes Gesetz ihrer Bil- dekraft, nicht geheimnisvoller als die tau- send anderer ihrer Gesetze, die wir bereits erforscht haben und doch gleich der Ge— heimnisse voll: eine Biene braucht zu ihrer Entwicklung, wie jeder Imker weiß, genau 21,6 Tage. Ohne Komma geschrieben, also 216 Tage, benötigt der Mensch, um lebens- fähig zu sein als Siebenmonatskind. 216 aber ist die Zahl, die uns in Sonnenhalbmessern die Entfernung des Tagesgestirns von der Erde angibt. Beherrscht die Zahl die Natur oder vollendet die Natur die Zahl? Doch gibt es neben den sechsstrahligen Kristallgebilden des Schnees auch seltenere andere, die Noltenskiöld beschrieben hat. Diese gleichen Kelchen und Blüten in ihren Formen. Aber selbst sie beherrscht die Vom Gesetz der Schneekristalle herrlich wie am ersten Tag leuchten die Of- Sechszahl, etwa gleich einer nach der Sechs gebauten Lilie. Ein Träumer oder ein Dich- ter könnte behaupten, die sternförmigen Kristallformen seien aus dem Atem der Millionen Menschen der Erde entstanden, die Blütenförmigen aber aus dem der Blu- men. Noch andere Schneekristallformen gibt es, die schwerer zu beschreiben sind. Wenn wir feines Pulver auf eine Glasplatte streuen, diese auf einer Ecke einspannen, so daß:e Wwaagerecht frei im Raume steht, und jetzt ——— „Aufzeichnungen einer Nachrichten- helferin“ Man freut sich über den gewandten Stil, die frische natürliche Art des Erzählens, den feinen Humor, und vor allem über die echte, ursprüng- liche Begeisterung, die einem aus den„Auf- Zelqhmungen einer Nachrichtenhelferin“ ent- gegenwehen. Edith Müller-Beeck schlägt r„ Kleunes, großes Tagebuch“ (Verlag J. C. F. Pickenhahn u. Sohn, Chemnitz, 160., Pr..50 RM.) vor uns auf, und wir dürfen müt ihr teilhaben an ihren Erlebnissen im unmttelbaren Ensatz bei der Wehrmacht. Der Landser, der dienes Büchlein in die Hand bekomnnnt, wird schmungeln und„aha!“ sagen, wenn er lieſßt, es sei„das einzige groſlzügige Urteil, das mam von einer Kleiderkammer zu erwarten hat: die Feststellung, daß„es paßt“. Die ehemalige Arbeitsma'd wird sich in söl'ge Zeiten zurückversetzt fühlen bei der Schilde- rung der Lagerfeste, der Gäsbenachmittage, der Vorbereltungen festlicher Styiden. Es sind überhaupt mehr die Dinge am Rende, die die Verfasserin lebendig werden läßt, die aber gerace aifschlußrelch sind. Sie zugen uns, wie die Frau sich ihr Leben auch unter ihr fremden und. ungewohnten Umständen doch imrer besonderen Eigenart gemäſ gestal:en seine freien Stunden dazu zu Regime, die Zusammenarbeit der sogenann- Politik auf die trügerischen Leuchtfeuer Was 41½5 bleiet Von Heinz Steguweit ————— präsentierte ein uralter Politiker einer ebenso alten Schule das seit fünf Jahren von Charles de Gaulle auf den Wellen- längen von Radio-London, Algier und Radio Brazaville verheißene„neue und verjüngte Frankreich“: Monsieur Jeanneney! Sein Name wird vor allem die Franzosen in Erstaunen versetzt haben, die als eifrige Gaullisten von ihrem Idol neue Männer, neue Taten, Reformen und politisch-wirt- schaftliche Wunder erwartet haben. Während Jeanneney die englisch-ame- rikanische Karte in der jetzigen Partie spielt, hält Außenminister Bidault die 50- wietischen„Buben“ in der Hand— die trumpfenden Asse aber dürften zum größ- ten Mißvergnügen, um nicht zu sagen Ent- setzen des Vicomte de Ganlle und seiner plutokratisehen Anhängerschaft vom Pa- riser Faubours St. Honoré der Genosse Tho- rez auf den Tisch knallen, der vor kurzem erst aus Moskau, wohin er emigriert war,, noch Frankreich mrückgekehrt ist und seine Funktionen als Generalsekretär der Kom- munistischen Partei wieder übernommen hat. Thorez, Cachin und ihre Moskauer Auf- traggeber wollen die erneute Mobilisierung dos französischen Volkes durchsetzen. eine Maſßznahme, der allerdirss von den Massen hei aller Begeisteruns für die Sowiets und die neue französisch-holschewistische Al- ian- mit sehr gemischten Gefühlen ent- gegensesehen wird. zumal gerade Frank- reich ansesichts seiner schwarhen Gobur- tenviffern sich hente keine größeren Blut- opfer mehr erlauben darf. Doeh die Drahtsieher im Kremi und ſhre Sekundanten in London und Washington be- stehen auf ihrer Fordorung- da wird no- ens volens in Bäöde de Gauhe und mit ihm Frankreich tan?en miesen. einen Pan-, der mneut in Biht imd Scehrecken enden wird Monsienr Bidanlt aber, dessen Ausen imnd volitische Sipne noch immer imter dem Findruck des Moskauer Brilaptfenerwerbs kenn d⸗yy reetlos zufieden sein. Anerkeryins upd Hind seines Gönners Sta- uin sind ihm schon das Blut seiner fran- zösischen Landsleute wert 7555 fenbarungen dessen, der von der Freiheit und dem Leben sagte, daß man beides täg- lich erobern müsse. Von der Thomaner Kirche blieben nur Ruinen übrig, doch nicht eine der Motetten. Sonaten und Chora'fog-n des Meisters von Eisenach und Leipzig wird vergangen sein. Sind's aber die Kriege der Schicksalsgezeiten immer allein gewesen, die das Vergängliche schieden vom Dauern- den? Wo blieb Mozarts Asche. wo sein Leib, seine Gruft? Das, was zur Ruhe kam von ihm, ist uns zerfallen und zerstoben, doch die Unrast zahlloser Opern, Arien. Konzerte, Sinfonien und Divertimenti bewegt noch täglich die Seele der Nachwelt und beflü- gelt den Geist derer, die sich behaupten müssen wider das Schreckliche, das ohne An- mut und Treue ist. Laßt uns nicht aufzählen, es sind der Ge- nien zu viele zwischen Schiller und Kleist, zwischen Beethoven und Haydn; und laßt uns nicht versunkene Paläste beweinen. da es um den Boden geht, auf dem sie stahden und von dessen Mythos sie ihre innere Le- bendigkeit mit Stolz bezogen: Wo sich der Geist erhielt, ist auch der Mut zur Größe geblieben, der Versunkenes neu errich'en kann. Erhalten blieb auch die Ehrfurcht, die das Werk der Maler und Bildner mit ebenso viel erlöster Freude wieder ans Licht heben wird, wie sie es einmal verbergen mußte vor dem Zugriff der Wesenlosen. Was uns bleibt? Alles, was fähig ist, seine innere Lebendigkeit zu bewahren. Das aber braucht sein Vaterland wie die Blume ihren Boden und der Stern jenen Himmel, ohne den er nicht leuchten könnte. Das Bleibe- de. von dem wir sprachen, macht das Weben aus, ohne das der Raum zwischen unseren Grenzen eine Höhle wäre. in die kein Strahl des Lichtes dringt. Ein Vaterland ohne in- nere Fülle st keines mehr, und zwei Ma.1 schen sind es, die sich heute sinnvoll wie nie die Hände zum Bündnis vor dem Schicksal reichen: der schöpferische, der das Bleibende schuf oder schafft und der Soldat, der es mit ringender Hingabe bewahrt und erhält. durch Streichen mit einem Violinbogen zum Tönen bringen, verteilt sich das Pulver auf der Platte zu immer gleichen, der Wissen- schaft wohlbekannten Mustern, den soge- nannten Klangflguren. Diesen Klangflguren sind nun die anderen Schneekristalle genau gleich, zum Verwechseln gleich: erstarrte Töne. Ist es die gewaltige Stimme der Sturm- orgel, die sie entstehen ließ, oder der ſarte Klang der Harmonie der Sphären und cer Naturen? So könnte mnon träumend über dem Wohlklang ihres Aufbaues sich fragen. Aber wir erhalten keine Antwort auf unsere Frage. M. Heinz wal d —— kann.„Wir wollen die Aufgabe„Frau im Ein- satz“ am Ende des Krieges auch als Frauen elöst haben.“ Mit tatkräftiger Selbstverständlichkeit vrird an diese Aufgabe herangegangen. Eine große Rolle spielt zunächst die Frage der„Wohn- kulbar“. Staunend erfährt mian da, welche Möglichkeiten praktisch-künstlerischer ver- wencung in einer Konservenbüchse oder einem Schauerlappen schlummern; man moß nur das Notwend'ige zu„organisieren“ verstehen! Der Einsatz selbst führt die Verfasserin als Führerin nach Norwegen, wo die Nachrichten- helferinnen als zuverlässige Kameradinnen den Soldaten zur Seite stehen, auch den verwun- deten, denen sie ein Stück Heimat bedeuten. Wir dürfen einen tiefen Blick tun in Wesen und Eigenart eines fremden Landes und seiner Menschen; wir sehen mit den Augen einer deutschen Frau, die aufgeschlossen ist für alle neuen Eindrücke, deren Verständnis und Liebe für ir eigenes Volk und seine Aufsaben ↄber dedurch nur noch tiefer werden. Und als sie aus ihrem Ensatz heimgernfen wird zur Arheit auf dem eigenen Grund und Boden, da we'ß sie es:„Wartendes Land und tätiges Leben ver- klingen ineinander zu reicher Erntezeit!“ Das Gesetz zur Ordnung der, nationalen Arbeit bestimmt das Verhältnis zwischen Betriebsführer und Gefolgscnaft als gegen- seitige Treue; es verlangt damit,. wie es die Treue überhaupt erfordert, ein Vertrauen zueinander. Natürlich kann das Maß die- ses Vertrauens nicht in jedem Einzelfalle von vornherein abgewogen und noch viel weniger auf eine schematische Grundformel gebracht werden. Es gibt Stellungen in einem Betriebe. die geradezu als Ver- trauensverhältnisse be-eichnet und auch en!Hohnt werden, wie andererseits ein etwa wegen eines Vertrauensdeliktes Vor-— bestrafter auch seinem Betriebsführer nur hedingt vertrauenswürdig erscheinen wird. und in gleicher Weise wird man auch. wenn schon nicht die Grundsätze der Treue, so doch ibhre Beweise innerhalb der betrieb- ichen Gemeinschaft nicht einer forma⸗ listisch'eichmachenden Bewertung unter- worfen dirfen. Je einflußreicher und ge- zicherter die Stellung. um so selbstverstäpd- %her vnd um so rückhelHoser muß die Gefolsschaftetreue sein. wenn anders die rüärksten Stüten des Betriebsführers über- haupt Vertrahen genießen sohlen. Aber das Prone- und Vertravensverhältnis muß auch rogenseitig sein; wie sich die Treue des Gofoloschaftsführers zu hewäbhren hat, das ist in Poisplelen seiver Fürsorgenfſicht aus- resnrochen, nicht aber, oh und inwieweit or sich des Vertrauen seiner Mitarbeiter. das doch die Voranssetyung ihrer Treue ist. erwerhen oder erhalten myoß. Es wäre wohl eHityfindios. dafür eine Formulierimns zu Mehen. die in einem Geestvestovt Platy nfen köynte. aber wen dorf nicht ver— cossen. doß es auch Grensfölle giht, in denen das Treueverlansen des Betriebsfüh- rers geradezu unhillig ist. Das„Schwarze Korps“ hat vor kurzem einen solchen Fall aufgegriffen. Ein Be- triebsführer hatte den ihm für betriebliche wecke zugewiesenen Treibstoff für Pri- vatfahrten benutzt, u. a. auch mit einigen seiner Gefolgschaftsmitglieder eine, Ver- gmnügunssfahrt in ein Weindorf unternom- men. Ein Gefolgschæftsmitglied fragte bei der Polizei an. ob eine solche Treibstoff- verwendung ordnunssgemäß sei; diese griff die Sache auf, und der Betriebsführer wur- de in einem Gerichtsverfahren zu einer mehrmonatigen Gefänsnisstrafe verurteilt. Nach seiner Enflassung kündigte er dem hetreffenden Angestellten fristios die Stellung mit der Begründung,“ daß ihm eine weitere Zusammenarbeit mit einem Gefolgschaftsmitglied. das so gegen die Ge- kolgschaftstreue verstoße, nicht zu-umuten sei In dem Bericht ist nicht erwähnt. ob imd in welchem Siyne das Abheitsgericht m dieser fristlosen Enflassung Stelluns ge- nommen hat. aber zweifellos muß man dem Schwarzen Korps“ zustimmen. wenn es die Bestrafung eines Gefolgschaftsmitone- des. das doch nur seine staatshirgerliche Pflicht erfüllt hat. für unvereinhar mit nationalsovialistiecher Staats- und Rechts- auffassungen hält. Unseres Erachtens ergeben sich aber ge- rade aus diesem Fall noch weitere grund- sätzliche Erwägungen und, Forderungen. Die Gefolgschaftstreue ist zweifellos daran wird man nicht deuteln können- nicht nur eine Bindung an das Werk, sondern auch höchst persönlich dem Gefolgschaftsführer gegenüber: sie setzt also voraus, daß dieser durch seine Persönlichkeit und durch seine Haltung in allen mit dem Betriebh zusam- menhängenden Dingen das volle Vertrauen seiner Gefolsschaft besitzt. Einem Be⸗ triebsführer aber. dem das Gericht aus- drücklich bescheinist. daß er im Rahmen seiner wirtschaftlichen Aufgaben sich ge- gen die Gesetze der Volksgemeinschaft vergangen hat, kann ein solches vVertrauen nicht entgegengebracht werden. Es miißte daher, selbstverständlich sein. daß das Ge- richt selbst oder die Deutsche Arbeitsfront oder aber ein soziales Fhrengericht bei je- der Verurteilung eines Betriebsführers 7u- gleich eine Entscheidimng fällt. ob dem Ver- urteilten auf Zeit oder auf Dauer die Be- wriebsführerèeigenschaft ahzusprechen ist. Man sollte darin nicht kleinlich sein. schon wegen des sovialen Friedens im Betrieb nicht. aber auch im wohlverstandenen In- teresse des Betriebsführers seibst. An- dernfalls würde nur allzuleicht jede klein- iche und persönliche Opposition gegen An- ordnungen dieses Betriebsfiihrers, die im alltäglichen Betrieb wohl einmal vorkom- men kann und normal ohne große Schwie- rigkeiten zu unterdrücken ist. sich auf die Grenzen der Sefolgschaftstreue gerichtlich bestätigte Anfälligkeit des Be- triebsführers in wirtschaftlichen und sozia- und damit die rei- immer wieder 1 Und für den Betriebsführer len Dingen berufen, hungslose Zusammenarbeit erschweren. wäre es bestimmt eine heilsame Entlastung, wenn für eine gewisse Zeit nicht gerade er Vertrauens herausgestellt würde. bleibt in obmann? 7umal macht hat? meinschaft wenn der, Angestellte nicht zur Polizei vu habenꝰ für eine ftaten eintreten. triehsführers verhindert hätten. schen Arbeitsfront. Auch dieser Schritt ist nicht ais ein Versuch aufzufassen, die straf- meiden. nau nimmt, dann war sein Handeln gar sem Zwiespalt der Pflichten befreit ihn kein deren- wie er selbst erfahren mußte—,F son- dern allein die vertrauensvolle Aussprache mit den Instan-en, denen die Wahrung be⸗ trieblicher Gemeinschaft zur Aufgabe ge- Setzt ist. Verfal! von Möbelbezugsmarken die Berugsma:ken für Möbel nur innerhalb bestimmter Fristen gültig der auf den Berugsmarken Gültigkeitsfrist berechtigen die vorgesehen und nicht möglich. für Möpel sind trägen kann aven⸗hmslos nicht entsprochen unterlassen werden. Der Möbelhandel 3— Treuhänderstellung Versorgung den Verbrauchern von der's chern Verständnis für die zur ohdnungs- mäßioen Aufrechte haltung der genden Bewirtecheftungeregelung bes'ehen- den No'wennioeeit zur gen⸗hesten Final- bezugsmarken zu wecken. Dauerbrandherde. Der Termin der Prüf- eine neue Bekanntmachung im Reichs- anzeiger auf den 1. Juli 1945 festgesetzt. regelmäßigen Arbeitszeit können alle Ge⸗ dén Inhalt ihres Arbeitsvertrages zu allen Arbeiten im Betrieb, auch in anderen Be- triebsabteilungen, herangezogen Wwerden, so traglichen Tätigkeit nicht mehr genügend ausgelastet sind. ———————————— 7 SPORIUNDο SEIEI Leibeserziehung zur Wehrhilfe An den deutschen Hochschulen ist durch eine Reihe von Anordnungen die Leibes- erziehung auf einen Stand gebracht wor⸗ den, der den augenblicklichen Anforderun- gen entspricht. Gleichzeitig damit erscheint, wie von der Reichsstudentenführung zu Grundforderungen erhoben worden waren: Alle Studierenden aller Semester sind jetzt zur Teilnahme an den Leibesübungen ver- pflichtet worden. Diese Leibesübungen wer- den in einer Uebungszeit von 1 bis 4 Stunden je Woche durchgeführt. Körperlich behinderte Studenten werden durch den Kriegsbeschädigten-Sport miterfaßt. Im Exa- menssemester wird den Studierenden die Teilnahme an den Leibesübungen freige- stellt. Diese Bestimmungen gelten grund- sätzlich auch für die vom Wehrdienst 2ur Aufnahme und Fortsetzung des Studiums beurlaubten Studenten. Die kriegsbeschädig- ten Studenten werden hinsichtlich der für sie in Frage kommenden Leibesübungen durch den Sportarzt der Hochschulinstitute für Leibesübungen beraten. 25 Jahre aktiver Leichtahlet L. Sch. Ein bekannter badischer Leicht- athlet und Mehrkämpfer, Kar! Stalh, Fforzheim, konnte dieser Tage auf eine 25- jahrige aktive Tätigkeit zurückblicken. Slahl, der als Sprinter und Mehrkämpfer mehr- mals badscher Meister wurde, war auch zange Zeit der aktive Führer der Gaumann- schaft, mit der er zchlreiche Slege erkämofen konnte. Er hat auch in zahlreichen Städ'e- Kämpfen seinen Mann gestellt und viel zum Ansehen der Pforhe'mer Leich(“met'k bei- getragen. Stahl ist auch als Rusbyente'er hervorgetreten. Er war der Mitbegrönder vnd Leiter der Leichtathletikabteilung des Rugbyklub Pforzheim. Noch im letzten Margarete Kunzmann. Jahr konnte Stahl für die Luftwaffe bel den — badischen Gaumeisterschafſen den Fü kamopf der Altersklasse als Sieger beenden. tinnen ist die Magdeburgerin Lore Gre be (TSV Wilhelmstadt). Im vergangenen Jahr erzielte sie im Kugelstoßen mit 13.22 m, im Diskuswerfen mit 41.59 m und im Fünf- leistungen. Lore Grebe ist jedoch nicht nur eine gute Turnerin. WAFFEN GEGEN KOHIENKLIAU: Da/ 222 zum beispiel dieses Zeitungs- hlont: Abufklötungswoffe gegen ihn, ober auch einfochstes Oich- tungsmoteriol för fenster und Tören, zogleich goter Wärme⸗ schotz ols Teppichunterlage in foßzkolten Räbmen vund polster för die Kochkiste. Also vielfacher Wörmebewahrer und Kohlen- sporer. eici au der Hut und treff ihn gurt!. S— als der Repräsentant der Treue und des 4 Und die zweite Frage müßte lauten: Wo diesem Betrieb der Betriebs- Ist es nicht zu allererst seine Aufgebe, den Betriebsführer anf die Straf- barkeit seines, Tuns aufmerksam zu machen, in diesem Betrieh doch schon der eine oder andere seine Beobachtungen ge- Würde nicht diese ganze Ge- ein viel sauberes Bild geben, rechflichen Folgen eines Vergehens zu ver⸗ Wenn der Ansestellte wirklich, was wir voraussetzten möchten, ein anstän- diger Kerl ist, der es mit seiner Treue ge- nicht von der Absicht bestimmt., seinen Be- triebsführer wegen einer Straftat ins Ge⸗ fängnis zu bringen, sondern aus der Un- möslichkeit entstanden: einem solchen Be- triebsführer rückhaltlos Treue und ver- trauen entgegenzubringen. Und von die- Gericht und keine Verurteilung des an- Paul Riedel. Wie alle Benugsberecht'gungen, sind auch Nach Ablauf aufgedruckten Begusgs- marken weder cum Ewerb von Möbel noch darf der Möbelherdel eine Beſieferung sol- cher verfallenen Berugsmarken vornehmen. Ein Umtausch von verfenſenen Bermigs- marken bei den Wirtscheftsämtern ist nicht Hineichtlich der laut Aufdruck am 31. Dezember 1944 verfallenen Benugemarken infolge mißverständicher Unterrichtung von verbrsuchern Anträge auf Umtausch ges!ellt worden. Solchen An- 4 werden. Empfehlungen, einen Umtausch zu beantragen. mih-sen deswegen auf ane Fäl wielmehr verpflichtet, entsprechend seiner in der Verbraucher- Arbeit der Wirtschefteämter nur belasten- den zwecklosen Stellung von Umtausch- anträgen abvurafen und bei den Verbrau- leteifligh ausechliefſich im Verbraucherinteresse lie- tung der Gültigkeitsfwsten für die Möbel- pflicht für Dauerbrandherde wurde durch Gaststãttenangestellte. Im Rahmen ihrer folgschaftsmitglieder des Gaststätten- und Beherbergungsgewerbes ohne Rücksicht auf weit sie durch die Ausübung ihrer ver- 5 Eine unserer erfolgreichsten Leichtathle- kampf mit 305 Punkten drei Europabest- eine tüchtige Leichtathletin, sondern auch 33333337 ZWEITE X STA DT G MANNI — liefe, sondern zu seinem Betriebsobmann, dem er mit offenen Worten sagen könnte, daß es ihm vnmöglich sei. zu einem sol- chen Betriebeführer das nötige Vertrauen Man soll! nicht sagen, daß wir interne Aburteilung von Straf- Wir glauben vielmehr, daß bei rechtem Vertrzuen die Warnung des Betriebsobmannes die Verfehlungen des Be- Tro Und wenn das Gefolgschaftsmitglied bei 3 dem Betriebsobmann, oder wenn der Be-f triebsobmann bei dem Betriebsführer nicht das erwünschte Gehör gefunden hätten, dann blieb immer noch der Weg zur Deut⸗ Trotz weiter: am Nordrande d zwei beherrsche bruchsstelle in und Wels weiter HDorf Hatten war nebel des Mittw ZSinotlinie in uns dorf Rittershofer Zum dritten M. Maginotlinie im und durchbroche gleich den Wert, Wertes derartiger bei allerdings zu ginotlinie mit der lung der Waffer Schritt gehalten 1 Nach den erbitt zelnen Bunker sir Hatten durch die kommen. Sie hab statt-Reichs Das deutsche Vorr ten und stehen m auer Forstes. Dies le Amerikaner ei en, um, koste es einigen Tagen g zwischen Straßbu. Dörfern Gamsheii drücken. Sie fürch ktückwärtigen Ver bedroht werden weiseitiger Angr Südosten aus get 1 sollte. Mit dem Einbru hier im oberen El. gekommen mit d- wir zu Beginn ul Elsaß und in Loth zielten, wo wir bi. Saargemünd herar Der Brücken! burg, der durch- Raum heraus läng. entstand, ist ein der 7. USA-Armee wohl nördlich wie näher an Straßbun Wir konnten zwis Kanal auch in den nach Norden vorst. den Verbäünden de Gerstheim entreiſß 16 kmvonsStra Winterschlacht Schilderungen v sen die außeror dieser Winte Maginotlinie kennen. Che bei aufgerissen wurde von größter Hörte gerte sich die Sch Bildern. Schnees weiße Wirbel gete Angreifer. Die ge zu erkennen. wen. nonen der Fauers Granateinschläge weischen, reißen d und öbersprühen schleim. Pioniere,. meterhohe Schne EkEmpfen. sind fas totz starkhem am ferfeuer dichte Bunkern. Ueber Geschosse der 3, 8- ten einen Bunker punktfever aus. starke Verluste. verwundete USA- nieit„schwer“, de am Boden festgefr rere Stunden in Mangel an ameri