orschlag0 rg che Gedanken und n Länder automa- den Ohlin glaubt) chränkt sich nicht nente, sie sieht — — 13. JANUAA1945%/15./15 6. JAHRGANG/NUMMER 11 EI NZELVEREKAUTSPREISͤ 10 KPr. den aus der ver- lie wiederum in en Nationalismus Wirtschait führe ivismus und zuu ne Spur von Hu- Z, zur internatio- ückzukehren, dis nd vor allem den zubauen— die t solle sich auf schränken—, zeigt ngen dieses eme- Machthabern im n, die hier z2u einer Handbewe- haben immerhin, nler, Myrdal und aftliches Gewichit. s erfreulich, daß h den deutschen Nachdruck gab. ꝛinem früher be- kehren; und das Wirtschaft zzibst at. War das 19. Teil des 20. eine ion, s0 leben wir Stoff-Expansion mit dem Feind, der auf Krakau unddas Kohlehydrierung revier abzielt, ist nun entbrannt. * den vergangenen Wochen mußte man aicht i 1e So- außzerordentlicho mmer wieder fragen, warum die So Wiets mit dem Beginn ihrer Offensive zöger- ten, für die sie bereits Anfang Dezember den Aufmarsch beendet hatten. Waren es Stö— rungen im Nachschub durch die antibolsche- wistischen Unruhen in der Ukraine? Oder glaubte der Kreml die Slowakei durch ——1 Putschversuch oder durch einen Vor- K ohß aus Ungarn heraus so schnell in die Hand zu bekommen, daß dann auch West- , galizien als reife Frucht den Sowiets zu- m. Und schlies- tallen würde? Jedenfalls haben die Sowiets che Theorie von in den Weichselbrückenkopf Baranow, den im Auhenhan sle im Juli-August 1944 geschaffen haben, orden, wenn sie .Preise werden estimmt, sondern iftlichen Disposi- sführung gerade- uation erfordert Wirtschaft eine ene Forschungs- ähig bleiben will; aaten nicht auf-⸗ lularimes 7 7 75 Venn Roepke von i a SPem. s0 kann man die- Zroln *2 , luslin t oder Genossen- iben Amerikanis- die letzten Aus- derem Wert, ein⸗ 1 studieren, bweichen. Abe rofessor Schuste s auf das politi schaftagestalt listischer Poli E, räge der Arbeits- * 1 berufsbilden- n 4 den für den Ar- herufsbibdender nmungen regeln Einsatzes. Die lieser Schulen rechtlichen Cha- egelung gilt auch asse oder Schule t, stibgelegt sein ichst der Berufs- rechen. Zur ge- über entschieden eit des Eingatges et werden kann. Ensatzzeit ent-⸗- ch für die land- nd Fach-chulen. —Hasiesenlolnen 2—— schon seit Wochen hineingestopft, was nur hineinging. Dieser Brückenkopf bildet ein unregelmäßiges Viereck, dessen Seiten 60, 35, 20 und 75 km lang sind, wobei die längste Seite von der Weichsel gebildet wird. San- do mir bildet den einzigen größeren Ort im Brückenkopf, der im Norden bei Zawichost bei der Weichsel beginnt, bis südlich Opatow und Nowaja Slopia nach Westen vorstößt, um dann an Rakow und Stopnita vorbei bis zur Weichsel bei Szezucin zu führen. 5n 3 Die 1. ukrainische Heeresgruppe unter Zi Marschall Konjew ist hier zu dieser Offen- krüneren Deit⸗ seive aufmarschiert. Sie verfügt über etwa 24 n; Geong Hax, nmen; Prof. Dr. mere Präs:dent handes; Regie- a uIli, Reichs- eiter Dr. Fred-g Gauwortführer rtwart Cnristian bis 28 Schützendivisionen, die der 3. und 5. Gardearmee und der 13. Armee angehören, ferner über drei Panzerarmeen; auch die Luftunterstützung durch die 2. sowietische Luftarmee ist sehr stark. Der Kampf wird also nicht leicht werden. Aber der Aufmarsch ist von unserer Füh- rung seit langem genau beobachtet worden und dementsprechend wurden die Gegen- maßnahmen vorbereitet. zestorben im ckeren Tagen Härtester Kampf um Budapest den„Aermän Es ist sicherlich kein Zufall, daß die Offensive in Galizien in dem Augenblick beginnt, in dem die Lage der sowietischen Heeresgruppe in Ungarn gegen alle Erwar- tung der Sowietführung durch unsere Ge⸗ genangriffe schwieriger geworden ist. Der Kampf um die Stadt Budapest selber ist allerdings nach wie vor von einer geradezu unvorstellbaren Härte, vor allem jetzt, da, je näher sich unsere Truppen von Westen her an die Hauptstadt wieder herangekämpft haben, der Generalsturm gegen das auf dem östlichen Donauufer liegende Pest von Osten und Südosten her begonnen hat. Die Sowiets gehen jetzt gegen den äußeren Ring von Budapest vor, wo sie sich in den Besitz des Ostbahnhofes gesetzt haben, en alle verfüg⸗ Der Versuch der Sowietführung, durch hburg hotein gt einen Stoß über den Gran nördlich der Do- in Martna Mu- nau die Städte Komorn und Neuhäusel zu W* ü11 1 1 nehmen, ist mißglückt und hat, da unser Tutta 8 108 SGegenangriff in die sowietischen Verbände 1 Miiin hineindrang, mit einem sehr verlustreichen Berliner Seni⸗ Rückschlag für die Sowiets geendet. Einige 422 F 14. 2 2— Tage lang entwickelte sich die haradoxe nſet. Stert 3 Situation, daß unsere Panzer am Südufer ehn 55 der Donau mit aller Kraft nach Osten stie- 550 10 u 14 5—5 gen und dabei über die Stadt Gran und m—— noch weiter in Richtung zum Donauknie vordrangen, gleichzeitig aber stieſen so- sten Mitglieder. Jugend ein be- hervorragende 2inmalig waren. m Gebiet war wußter Aktiver, eh ein verdien- tilxshorts. Nert der Mann- Besten, dessen re 1929 mit der wennadel ehrte. E. P ler Anlage des den die ersten nveranstaltet. ————— wietische Panzerverbände am Nordflügel hält an den gleichen Brennpunkten an und bhrac eg hr starke ei vördlich Straßburg ist stabilisiert; Verbände G. S. Berlin, 13. Jan. Die seit sechs Wochen erwartete sowie tische Winteroffensive in Polen hat Freitag- morgen begonnen und zwar zunächst in ein em der räume, dem Brückenkopf von Baranow in Galizien, während es an der ostpreußischen Grenze noch ruhig ist. Um 4 Uhr früh eröff neten die Sowiets aus 500 Geschützen und mehreren hundert Flakrohren ein vierstün diges Trommelfeuer auf unsere Stellungen; damit begann der Angriff großer Panzer- und Infanteriemassen. Ein schwerer Kampf beiden sowietischen Aufmarsch- oberschlesische Industrie⸗ über die Gran durch unsere Stellungen di- rekt nach Westen bis dicht vor Komorn und Weiter nordwestlich Neuhäusel. Die so- wietische Absicht, sich in den Besitz dieser Städte zu setzen, dann uns am Südflügel der Donau in die Flanke zu fallen. war unver⸗ kennbar. Aber dieser Plan ist gescheitert. 15 bis 20 Kkm westlich von Budapest geht die Schlacht heute mit einer außerordent- Uchen Erbitterung weiter, da die Sowiets vom Westabschnitt ihres Angriffsringes um Budapest Truppen abzogen und uns entge- genwarfen. Ein sowietisches Panzerkorps ist bei der Panzerschlacht. die sich darauf- hin nördlich Stuhlweißenburg entwickelte, inzwischen entscheidend zerschlagen wor- den, ein Schützenkorps zurückgeworfen, s0 daß wir am rechten Flügel unserer An- grifksfront weiter vordringen konnten, wenn auch gegen weiterhin außerordentlich zähen Widerstand. Aehnlich ist die Situation am Sücdflügel, nämlich unweit der Donauschleife in den Wäldern des Pilis-Gebirges. Unveränderte Kampflage im Westen Im westen hat sich, operativ und taktisch gesehen, die Lage in den letzten 24 Stunden nicht/ geändert. Unser Angriff im Els ag 555 gegen 2 er vertieft worden. Brückenkopf der 7. USA-Armee, die in den Nordteil von Herbisheim eindrangen, sind wenige Stun- steigerten sich die Kämpfe zu äußerster RPK. 1/12. Verlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3. 14. Anzeigen u. vertrieb: Mannheim, R I,-6. Fernspr.-Sammelnr 54 165. Verlagsdirektor: Dr Walter Mehls(2 Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungssweise sechsmal wöchentlien Dbruck Mannheimer Großdruckerei GmbH.. Bezugspreis: Dureh Träger frei Haus 2,— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung: Sw68, Charlottenstraße 82. ——— 1 77 15 K 33 35 Gogangriff aus dem Baranow-Brückenkopf mit Richtung Krakau und Oberschlesien/ An der Ostnreufen-Front vorsufig nocn Ruhe Von unserem Berliner Mitarbeiter den später durch einen Gegenstoß wieder hinausgeworfen worden. Südlich Straßburg hatten wir bei scharfen Kämpfen mit Gaul- listen weitere Erfolge. In Obenheim wur— den die seit Tagen eingeschlossenen Gaul- listen aufgerieben, der Ort genommen. Die zwischen Herbisheim und Roßfeld ein- geschlossenen Gaullisten versuchten aus- zubrechen, während gleichzeitig von Westen her weitere Verbände zur Entlastung an— traten. Beide Versuche wurden zerschlagen und die eingeschlossenen Gaullisten weiter zurückgedrängt. Auf dem Hauptkampffeld in den Ar- dennen hat sich die Lage in den letzten 24 Stunden weder operativ noch taktisch verändert. Der Schwerpunkt liegt weiter- hin an der Südflanke. Im Quellgebiet der Ourthe, an der von Bastogne nach Houffa- zile führenden Straße und an unserem Frontvorsprung zwischen Sauer und Witz uch wesen Lediglic südöstlich Bastogne gewannen an Boden. An der Nordflanke berennt die 1. USA-Armee wei⸗ terhin den Salm-Absghnitt mit Schwer—- bunkt bei Vielsalm, kam aber nicht weiter. 7 4 0 4 75 I 1 1 h Auch in AUF KRIEG lannhei m 115 fütung SDAUER MITDEM„HB- Z2 USAMMENGELEGT Haltet Geist und Seele gesund! Von den Kriegspflichten zur ianeren Sauberkeit Mannheim, 13, Januar Was geschieht nicht alles und wieviel tut jeder einzelne von uns selbst auch im Kriege täglich zur Gesunderhaltung des Leibesl Keinem von uns fällt es ein, als Zwang und Bevormundung zu empfinden, was auf diesem Gebiet zum Nutzen aller getan und vorgeschrieben wird. Die Sauber- keit und Warengüte in den Lebensmittelge- schäften wird überwacht. Wenn einer es als Recht seiner persönlichen Freiheit betrach- ten wollte, im Metzgerladen auf den Boden zu spucken oder beim Bäcker mit schmut- zigen Fingern im Brötchenkorb herumzu- wühlen, würden wir ihn in hohem Bogen an die frische Luft befördern. Dasselbe ge- schähe einem, der sein„Recht“, faules Fleisch zu verkaufen, damit begründen wollte, es stehe ja jedem Käufer frei, die Ware vor dem Kauf zu prüfen. Nur Narren können daran Anstoß nehmen, daß ihnen verwehrt wird, ohne Rezept gefährliche Gifte in jeder beliebigen Menge zu kaufen. Gegen die Meldepflicht und Isolierung aller Träger von besonders ansteckungsgefähr- lchen Krankheiten oder gegen den Impf- zwang lassen wir keinen geltend machen, er habe persönlich das Recht, krank zu sein, wann, wie und wo es ihm beliebe. Wir ge⸗ statten auch keinem, seine Läuse und Wan- zen für possierliche Tierchen zu halten, die keinen Dritten etwas angingen. Einem, der es kür sein gutes Recht hält, sich selbst einen Arm oder ein Bein abzuschlagen, stecken wir ins Irrenhaus; wenn es im Eriege in der Absicht geschieht, sich da- durch seiner Wehrpflicht zu entziehen, wird ein solcher Kerl erschossen Das alles er- scheint jedermann selbstverständlich. Ueber die Pflicht jedes einzelnen, seinen Leib ge- sund zu erhalten, braucht unter geistig nor- malen Menschen nicht gesprochen zu wer— den. Ein Mindestmaß körperlicher Gesund- heitspflege betreiben wir alle nicht auf Be- fehl, sondern aus Vernunft und Selbster- haltungstrieb. Die„Freiheit“, es sich auf diesem Gebiet so bequem zu machen wie der galizisch-hebräische Uradel, ohne Um- schweife ge itenknappen Krie Hygiene des Innenlebens Betreiben wir aber alle auch mit der glei- chen Selbstverständlichkeit eine Gesund- Zszeiten nicht. Erbitterte Kämpfe an der Weichselfront In Ostpreußen lebt die Artillerietä tätigkeit auf/ An der Memelfront f eindliche Vorstöſe abgewiesen Die Feindangriffe in den Ardennen verlieren an Kraft/ In Budapest wird weiter erbittert gekümpft Aus dem Führerhauptauartier, 13. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Infolge unserer Gegenschläge hat die Sterke der feindlichen Angriffe in den Ar- dennen nachgelassen. Nordöstlich La- roche wehrten unsere Truppen, zum Teil in Nachtgefechten, den örtlich vorgedrun- genen Gegner ab. Im Kampfraum süd- östlich Bastogne wurden die Amerikaner durch unser Gegenangriffe zurückgedrängt; eine am Vortage entstandene Frontlücke wurde geschlossen. Bei Hatten und Rittershofen im Els a 53 wird die Säuberung des eroberten Festungs- gebietes der Maginotlinie fortgesetzt. Die Amerikaner, die den ganzen Tag über zu vergeblichen Gegenangriffen ansetzten, er- litten in unserem zusammengefaßten Feuer hohe blutige Verluste. Südlich Erstein haben unsere Truppen auch die zweite eingeschlossene feindliche Kampfgruppe aufgerieben. Neben 450 ge- zählten Toten verlor der Gegner nach den bisherigen Feststellungen 26 Of flziere und über 700 Mann an Gefangenen, außerdem erhebliches Kriegsmaterial. Schlechtes Wetter schränkte die Kampf- tätigkeit an den mittelitalienischen Fronten ein. Die Biten füh ten nur ein- zelne ergebnislose Vorstöße an der adria- tischen Küste. In Ungarn kam es zwischen Plattensee und Donau gestern nur zu örtlichen Ge⸗ fechten. Gegen den Südostteil von Bu d a- pest führte der Feind heftige Angriffe, die von der Besatzung in harten Kämpfen ab- gewiesen wurden. Nördlich der Donau brachten unsere Angriffe trotz verstärkter feindlicher Gegenwehr weitere Erfolge. Ver- suche der Sowiets, unsere Angriffsspitzen durch Flankenangriffe abzuschneiden, schei- terten. An der slowakischen Süd- grenze wurden die Durchbruchsversuche mehrerer bolschewistischer Schützendivi- sionen zwischen Losonc und dem Hernad vereitelt. An der Weichselfront hat die lange erwartete Winteroffensive der Bolschewisten begonnen. Nach außergewöhnlich starker Artillerievorbereitung trat der Feind zu- nächst an der Westfront des Brückenkopfes von Baranow mit zahlreichen Schützendivi- sionen und Panzerverbänden an. Erbitterte Kämpfe sind entbrannt. Nebenangriffe süd- lich der Weichsel und im Nordteil des Ba- ranow-Brückenkopfes wurden zerschlagen. Imostpreußischen Grenzgebiet lag beiderseits der Rominter Heide schweres feindliches Artilleriefeuer aur unseren Stel- lungen. Zahlreiche bataillonsstarke Angriffe der Sowiets wurden abgewiesen. Auch im Nordteil des Me melbrücken- kopfes blieben mehrere feindliche An- griffe erfolglos. Die feindliche Luftwaffe führte am gestrigen Tage nur einzelne Jagdvorstöße ins Reichsgebiet. In den Abendstunden war- fen britische Störflugzeuge Bomben im Rheinland und in Westfalen. Bei einem mili- tärisch ergebnislosen Angriff von etwa 40 viermotorigen britischen Bombern gegen die norwegische Küste bei Bergen schossen 18 deutsche Jäger 11 feindliche Flugzeuge, Marineflak zwei weitere ab. Nachtjäger brachten über der Kieler Bucht außerdem sechs schwere britische Bomber zum Ab- sturz. Das vVergeltungsfeuer auf London dauert an. „Ausgerechnet jetzt Philippinen-Offensive“ Die Englünder machen sich Gedan ken/ Sie hätten die USA-Divisionen lieber in Europa gesehen! Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 13. Januar. Eine ziemlich deutliche Tendenz, eine Re- vision der gemeinsamen Kriegsstrategie zu erzwingen, tritt in Großbritannien zutage, berichtet der Londoner Korrespondent von „Dagens Nyheter“. Gleichzeitig wird die Forderung wiederholt, den Krieg im We— sten durch eine allgemeine Umorganisie- rung im Oberbefehl effektiver zu gestalten. Die amerikanische Offensive auf den Philippinen wird dem gleichen schwedischen Korrespondenten zufolge von der britischen Oeffentlichkeit nicht gebil- ligt, die im Gegensatz zu der amerikani- schen öffentlichen Meinung eine rasche Be⸗ endigung des Krieges in Europa fordert. Der allgemeinen Mißstimmung darüber gibt der„Evening Standard“ Ausdruck:„Der mißglückte Versuch, den Europakrieg im vergangenen Herbst àabzuschließen, kann eine Ueberprüfung der früheren Abma- chungen über die gemeinsame Kriegsstrate- gie erforderlich machen. Der Hauptzweck des Washingtoner Besuches von Richard Law besteht möglicherweise darin, die Tonnage, die auf Grund früherer Abreden für den Paziflkkrieg zur Verfügung gestellt wurde, für den Europakrieg zurückzuver- transportierte langen. Falls sich die Schlacht auf Luzon für die Amerikaner günstig entwickeln sollte, wird das in den USA zu dem Wunsch verleiten, die Offensive weiterzuführen und ihren Umfang zu vergrögßern. Man muß aber bedenken, daß eine ein- zige Division, die auf den paxifischen Kriegsschauplatz befördert wird, eine Ton- nage von 200 000 Tonnen auf die Dauer von vier bis fünf Monate bindet, während eine auf den europäischen Kriegsschauplatz Division nur eine Tonnage von 50 000 Tonnen bindet. Die neue Paziflkoffensive muß deshalb im Zusammenhang mit der Kriegführung in Europa gesehen werden. Die strategischen Pläne, die vor vier Monaten ausgearbeitet wurden, sind für die Gegenwart nicht mehr geeignet.“ Der„Evening Standard“ bestätigt damit, was man auch früher schon wußte, daß nämlich die gesamte Kriegsstrategie der Feinde durch die Weihnachstoffensive zum Einsturz gebracht wurde. Die Abmachun- gen, die Churchill und Roosevelt im August 1944 in Quebec trafen, gingen von der Vor- aussetzung aus, daß der Krieg in Europa vor Weihnachten 1944 beendet sein würde. Infolgedessen erklärten sich die Briten da- mit einverstanden, daß vom Oktober an- gefangen zwei Drittel der gemeinsamen Tonnage für den Paziflkkrieg abgezweigt werden. Diesen Beschluß umzustoßen wird nicht leicht sein, denn Roosevelt kann schon aus Prestigegründen seine im Pazifik begonnene Offensive nicht stoppen. Die Briten befinden sich also in einem ausge- sprochenen Dilemma. Waffenstillstand in Griechenlamd ODrahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 13. Januar Zwischen General Scobies und den Elas- Verbänden ist ein Waffenstillstand zustande- gekommen, der am 15. Januar in Kpaft tritt. Es ist eine Demarkationslinie vereinbart woyden, die u. a. die Säuberung Salonikis seitens der Elas voraussetzt. Der Rückzug auf die Demarkationslinie muß bis zum 24. Januar abgeschlossen sein. Uber die Frei- lassung der Gefangenen, wobei in erster Linie die Verwundeten zu berücksichtigen sind, ist eine besondere Vereinbarung ge- troffen worden. In London begrüßt man das Zustande- kommen des Waffenstillstandes, gibt sich aber keinen Ilusionen ũber seine Verwirk- lichung hin. agt: als geborene Drecksäue zu heitspflege des Geistes und der Seele? Ich bin überzeugt, mancher wird diese Frage zunächst einmal beantworten mit der erstaunten Gegenfrage: Ja, gibt es denn soetwas? Und schon daran erkennt man, wie oberflächlich wir über Krankheiten des Geistes und der Seele zu denken und ⁊zu reden gewohnt sind. Die wenigsten haben sich einmal klar gemacht, daß geistige Ge- sundheit nicht erst dort aufhört, wo ein biederer Kanzleigehilfe sich plötzlich als Schah von Persien oder eine ältliche Jung- frau als Mutter Gottes fühlt und Tobsuchts- anfälle gegen jeden bekommt, der daran zweifelt. Die meisten Menschen halten alle diejenigen tar geistig und seelisch esund, die nicht auf Grund der Diagnose eines Psychiaters hinter die Gitter einer Anstalt verbannt oder mindestens für beschränkt zwrechnungsfähig erklärt wurden. Daß ei- ner an Geist und Seele schwer krank sein kann, ohne im landläufigen Sinne des Wor- tes geisteskrank zu sein, ist keine weit ver⸗ breitete Wahrheit. Noch viel weniger Men- schen ist bewußt, daß auch die Gesundheit des Geistes und der Seele einer sorgsamen Pflege bedarf, und daß dabei die persönliche Hygiene eine mindestens ebenso grohße Rolle spielt wie bei der Gesunderhaltung des Leibes. öttentliche Schutzmaßnahmen Die jüdische Allianz führt tatsächlich seit Jahr und Tag einen geistigen und seelischen Bakterienkrieg gegen das deutsche Volk. Wer sich einmal klar gemacht hat, durch welche Träger die Erreger defaitistischer Psychosen verschleppt und an Herz und Hirn des einzelnen Menschen herangetragen wer⸗ den, der begreift auch, mit welchen Mittem der öffentlichen und persönlichen Hygiene des Geistes und der Seele wir uns allen keindlichen Bemühungen zum Trotz gesund erhalten und dagegen immun machen können. Rundfunk, Flugblatt und Gerücht sind die drei Mittel der direkten Feindeinwirkung auf Geist und Seele unseres Volkes. Un Führung hat vom ersten Tage des Kriege 4 5 10 8553 Wen. der Nachrichten und Progr. 2 discher Sender, das Nichtablief staats- und volksfeindlichen Gerüchten de- kaitistischer und verleumderischer Tendenz unter hohe Strafen gestellt. Ab und zu kul- lert der Kopf eines Mannes oder einer Frau in den Sack einer Köpfmaschine als Bestä- tigung dafür, daß der Staat es sehr genau nimmt mit dieser Maßnahme der öffentlichen Hygiene des Geistes und der Seele. Am wün- schenswertesten wäre es allerdings, wenn kein Deutscher mehr solcher Abschreckung durch den Scharfrichter in einer Sache be⸗ dürfte, die tatsächlich im gleichen Maße dem allgemeinen Nutzen dient wie die Filterung unseres Trinkwassers, die allgemeine Pok- kenimpfung und das Verbot des freien Gift- verkaufes. Das Ideal wäre, daß jeder ein- zelne Deutsche ohne Auvsnahme es auch ohne die Drohung mit der Todesstrafe stolz und überlegen ablehnte, einem in seiner Nieder- tracht der Zielsetzung und der Methode nun wahrhaftig genügend entlarvten Feind im jetzigen Stadium des Krieges auch nur für einen Augenblick das Ohr zu leihen. Die persönliche Hygiene Die Millionenmassen der Geraden und An- ständigen unseres Volkes halten das auch so, und zwar nicht aus Freude an einem Kada- vergehorsam oder aus Lust an doktrinärer Sturheit, sondern aus viel gewichtigeren Gründen, über die einmal gesprochen wer- den muß. Die Haltung des unverbildeten deutschen Menschen in dieser Frage ist: Auch wenn ich mit meinem Rundfunkgerät ganz allein und sicher vor jedem Zeugen meiner strafbaren Tat bin, muß ich Zucht und inneres Sauberkeitsgefühl genug besit- zen, das Einstellen eines Auslandssenders im Kriege als grundsätzlich ehrwidrig zu bhetrachten. Es gibt hier keine Ausnahmen und Kompromisse. Wer mich durch einen Appell an meine„Gedankenfreiheit“ und meine nationalsozialistische Urteilsfähigkeit zu einer anderen Einstellung überreden will, dem empfehle ich, allmorgendlich ein Voll- bad in Jauche zu nehmen, und zwar mit der analogen Begründung, erst wer regelmäßig in der stinkenden Lache sitzt, wisse die Wohltat reinen Wassers ganz zu schätzen; ich für mein Teil allerdings müsse eine s0 sinnlose Zeit- und Kraftvergeudung in bei- den Fällen als gleich unappetitlich ablehnen. Wir müssen den Mut haben, alle Dinge der geistigen Kriegführung so gerade, ein- fach und anständig zu betrachten, auch wenn ein bestimmter Intellektuellentyp sich erst dann im Vollbesitz seiner gei- stigen Freiheit wähnt, wenn er verbotener Weise am Knöpfchen gedreht hat. Was hat er in Wahrheit davon? daß er sich doch einmal mit irgendeiner Weisheit aus anrüchiger Quelle beim unrich- tigen Mann verplappert und dann ohne Gnade und Barmherzigkeit abgeurteilt wird. 2. Die Mübhe und den seelischen Fnergieaufwand. mit der krofhöhmenden defaitistischen Giftspritze irgendwie fertig zu werden, die ihm irgendein Londoner, Pariser oder Berner Isidor so nebenbei ver- paſßßt hat. Das sind die Mindestschöden, die selbst ein in seiner Uberyeugung bomben- fester Gefolgsrmann des Fiihrers beim Ab- hören eines Feindsenders davonträgt. Wer hehavuptet, bei ihm„bleibe nichta hüngen“. belügt sich selbst. Sauberer ist jedenfalls —————— — licher Flugblätter und die Verbreitung von 1. Das Risiko, — ———————.c0,p noch keiner von solchem geistigen Schmutz- bad geworden. Wenn es gewohnheitsmäßig gSenommen wird, dann wird in vielen Fällen aus einem ursprünglich aktivistischen und anständigen Kerl zuerst eine zwiespültige und schwankende Gestalt, dann ein un- belehrharer Schwarzseher, und schließlich ein Defaitist, der sich selbst herum- quält mit Gedanken, die er nur aus Feig- heit nicht mehr zu äußern wagt. Während aber solch ein zuchtloser Bur- sche Raubbau treibt mit seiner seelischen Widerstandskraft, schafft die Kraft der Treuen, Anständigen und Gläubigen die Voraussetzung zu neuen Entwicklungen im Kriegsgeschehen. Und wenn sie sichtbar werden mit dem Einsatz einer neuen Waffe oder mit dem Beginn eines erfolgreichen Angriffes unserer Soldaten, dann steht s0 ein haltloses, von jüdischem Ungeist inflzier- tes intellektuelles Würstchen vor dem Spie- gel und frägt sich, ob er sich nun selbst einen Sch. kerl nennen oder lieber mit anderen Menschen auch sich selbst anlügen soll, er habe ja schon immer gesagt, dag. Meist entscheidet er sich, wie der 15. Juni Geginn der Vergeltung) und der 16. Dezem- ber 1944(Beginn des deutschen Angriffes im Westen) bewiesen haben, für das letztere. Er gebärdet sich in solchen Augenblicken geradezu überoptimistisch. Man hört ihn sagen, daß nun in länsstens sechs Wochen seiner Ueberzeugung nach weiß Gott was für phantastische Ziele erreicht seien. Wenn donn allerdings nach vier Wochen sichtbar wird, daß die nicht etwa von der deutschen Führung aufgestellten, sondern uns vom feindlichen Rundfunk unterschobenen uto- pischen Fernziele nicht erreicht werden, dann läuft unser Spießer wieder mit den alten Flackeraugen und Hängefalten an den Mundwinkeln herum, an denen man die ge-— wohnheitsmäßigen Schwarzseher(und-hö- rer) in der Regel erkennt. Und noch nicht einmal das eine hat er inzwischen gelernt und begriffen: daß der Pessimismus eine seelische Erkrankung ist, für die man zwar eine angeborene Neigung ha- ben, die man sich aber auch leichtfertig zu- zlehen und gegen die man sich mit einer entsprechenden Gesundheitsführung des Geistes und der Seele sehr wohl webren konn, vorausgesetzt, daß man ein rechter Mannskerl und kein erbärmlicher Wasch- lappen ist. Von der Macht der Gedanken Freiheit des Geistes ist ein hohes Gut, eines der höchsten, für die Menschen und Völker sich mit Blut und Leben einsetzen und kämpfen können. Aber wir müssen zuerst auch wissen, wo eine wahre Geistes- „»eiheit aufhört und zur Unzucht des Geistes entartet. Dazu müssen wir vor allem jener jüdisch-welschen Libertät ab- schwören, die uns einreden will, daß wir ohne Schaden und Gefahr für uns selbst und unser Volk denken könnten, was immer uns gerade einfällt.„ie Gedanken sIndfrei...!“ Als dieses Wort zum er- stenmal in aller Deutschen Munde war, da hatte es den Sinn eines Protestes gegen die Willkür eines volksfremden Unterdrük- kers, nicht den einer Forderung nach wilder Gedankenunzucht im Lebenskampf des Vol- kes und, Vaterlandes. Was aber weiß davon das Gelichter intellektueller Halbbildung, das sich von den grimmigsten Feinden sei- 115 zur„Geistesfreiheit“ aufrufen 3 Gedanken sind mehr als flüchtige Sche- men, die spurlos im Nichts verwehen, wenn wir mit ihnen„Znur gespielt“ haben. Auch unsere geheimsten Gedanken sind Nährer und Bildner oder Verzehrer und Zerstörer, lebendige oder verwesende Zellen im Bau unseres innersten Wesens. Sie können uns stärker und tüchtiger für den Lebenskampf machen. indem sie große Kräfte des Willens in uns wecken,; sie können uns aber ebenso solcher Kräfte b e- rauben. Es liegt an uns, welchen von ihnen wir uns hingeben. Mit negativen Gedanken können wir unseren Geist und unsere Seele ebenso ver- giften wie den Leib mit verdorbener und verwesender Nahrung, Andere wirken auf unser Inneres so zerstörend wie gefährliche Rauschgifte auf unseren Körper; nämlich süſßß und betörend, solange wir unter ihrer ersten Einwirkung stehen; lähmend, wenn die Rauschnebel sich zu verflüchtigen be- ginnen; und vernichtend, wenn wir erst einmal zu Sklaven der Sucht nach ihnen geworden sind. Jeder von uns kennt ein paar solcher Morphinisten des Geistes, die sich um so fester verstricken in die Denk- fesseln lebensfeindlicher und wirklichkeits- fremder Theorien und Utopien, je gebie- terischer der Lebenskampf der Nation eine heilige Nüchternheit im Einsatz aller Kräfte gegen gefährliche und höchst massive Wirk- lichkeiten erfordert. Musterbeispiele solcher Fanatiker einer geistigen und seelischen Selbstverstümme- lung durch gedankliche Rauschgifte sind die sogenannten„Ernsten Bibelforscher“. Daß hinter ihrer Organisation als treibende Kraft ein amerikanisches Judenkonsortium, das Interesse der widermenschlichen Auswurf- rasse an einer planmäßigen Verwirrung der nichtjüdischen Geister steht, ist klar er- Wiesen. Aus diesem Grunde bestehen die harten Strafen zurecht, mit denen das Ge- setz alle Versuche bedroht, diese in Deutsch- land verbotene Judenorganisation wieder aufleben zu lassen. Abstand wahren von solchen und ihnen seelenverwandten Mor- phinisten des Geistes ist ein Erfordernis der Hygiene uvnseres Innenlebens. Ihnen mit brutaler Entschlossenheit das lichtscheue Handwerk zu legen, wo sie- mitten im An- sturm der jüdisch-holschewistischen Teu- kelei gegen unseren Erdteil- mit ſhren ver- rückten Phantasien von einem„Goldenen Zeitalter“ geistig und seelisch gesunde Menschen zu inflzieren versuchen, ist eine unbedingte Pflicht. Der Gesundbrunnen Aus Gründen der innern Sauberkeit müs- sen wir überhaupt in Abwehrstellung gehen gegen jede Unzucht des Geistes, die unser Denken von der Realität Volk weg zum blutleeren Begriff Menschheit lenken Will. Ob sich solche Geistesunzucht als„Re- Ugion“, als„Wissenschaft“ oder als„Philo- sophie“ verkleidet, spielt keine Rolle. Sie ist in jedem Fall unser Feind und ebenso unwiszenschaftlich wie gotteslästerlich. Wir dürfen kein Herumdeuteln an der Tatsache dulden, daß die Existenz der Völker eine naturgesetzliche Realität und die Erhal- tung dleser Ordnung ein Gottesgebot ist. Nach dem Willen des Schöpfens sind wir Schmiergelder bis zu 10 000 Pfund zahlte gewinne eingeheimst. Auf Luzon ioben schwere Kämpfe Erbitterte Gegenangriffe der Japaner gegen die gelandeten USA-Truppen Tokio, 13. Januar Die Kämpfe in der Lingayen-Bucht von Luzon haben sich infolge weiterer USA- Landungen auf die 15 km lange Küste zwi- schen San Fabian und der Stadt Lingayen ausgedehnt. Die Japanische Luftwaffe mit ihren Todesfliegern und die hart kämpfen- den Erdtruppen setzten ihre Angriffe gegen die feindliche Invasionsflotte und die bereits gelandeten USA-Soldaten fort. Die Schlacht hat damit begonnen, die Richtung des amerikanischen Angriffsstoßes ist offenbar auf Manila gerichtet. Die Landung fand an derselben Stelle statt, an der die japanischen Streitkräfte am 22. Dezember 1942 zum ersten Male ihren Fuß auf die Philippinen setzten. Ein Kriegskorrespondent von Domei, der die USA-Landeoperationen von einem Berg in unmittelbarer Nähe beobachtete, be- schreibt die erste Phase der Invasion wie folgt:„Ich stehe auf einem Hügel unweit der Lande-one und verfolge die Ereignisse, die unter dem klaren Winterhimmel genau erkennbar sind. Bereits seit drei Tagen wa- ren die japanischen Küsteneinrichtungen einem schweren Bombardement durch USA- Bomber und-Kriegsschiffe ausgesetzt. Der eigentlichen Landung sging ein hef- tiges, kurzes Trommelfeuer von den Ge⸗ schützen der USA-Invasionsflotte voraus. Noch ehe der letzte sSchuß gefallen war, schwärmten zahllose USA-Landeboote, aber auch Schiffe bis zu drei-, viertausend Ton- nen, teilweise mit unheimlicher Schnellig- keit der Küste zu. Beladen mit Soldaten vnd Kriegsmaterial erreichten die ersten Lande- boote die sandige Küste zwischen San Fa- bian und Dagupan. Im gleichen Augenblick erschienen die ersten japanischen Todes- flieger am Himmel und suchten sich ihre Ziele unter den zahlreichen großen Kriegs- schiffen und Transportern des Gegners. Ein großes USA-Kriegsschiff wurde getroffen. Eine riesige Feuersäule schoß daraus hervor, dann legte sich eine schwarze Wolke über die Stätte des Untergangs. Als sie sich ver- zogen hatte, war das Schiff von der Ober- fläche des Wassers verschwunden. Im Um- sehen hatte sich inzwischen die See mit zahllosen Landebooten belebt. auf die sich nun die Rohre der japanischen Küsten- artillerie richteten. Ein tödliches Sperrfeuer wurde vor den anstürmenden Landebooten errichtet, durch das die gegnerischen Boote vorstießen. In dichter Folge wurden die Landeboote versenkt, in den ersten zehn Minuten zählte ich zehn Versenkungen. Die Oberfläche des Wassers war schnell mit den brennenden Wracks der Boote bedeckt, wäh- rend Menschen und Material in den Fluten versanken. Um die Mittagszeit war die Szene der Landung in einen dichten Rauch- schleier gehüllt, der die Sicht verminderte. Die Schlacht aber geht unaufhaltsam wei- ter.“ * Von der Südküste der Lingayen-Bucht kührt ein verhältnismäßig ebenes Tal von 80 Kilometer Breite und 250 Kilometer Länge bis nach Manila, der Hauptstadt der Philippi- nen. Die östliche Küste der Bucht verfügt über einen weiten sandigen Strand, der Lande- operationen begünstigt. Die Stadt Lingayen, eine Siedlung von annähernd 30 000 Menschen, liegt im Süden der Bucht auf einer frucht- baren Insel im Delta des Agno-Flusses. Die Stadt besitzt zwei Häfen, deren Verkehr im Laufe der letzten Jahre erheblich zunahm. Lingayen ist mit einer Bahn mit Manila ver- bunden. Die Verluste der englischen Handelsflotte Lissabon, 13. Januær Wie von der englischen Admiralität zu- gegeben wurde, hat England von 17,5 Mil- lionen BRT an Handelsschiffen bis zum Ende des Jahres 1943 rund 11,5 Milionen verloren. Die Verluste des Jahres 1944 sind noch nicht mit eingerechnet. Die- ser Verlust ist deshalb so ernst zu bewerten, weil gleichzeitig der Umfang der amerika- nischen Handelsflotte ständig angewachsen ist, so daß heute die USA England auf dem Gebiet der Handelsschiffahrt bereits über- flügelt haben.„Heute gehören nicht England, sondern der USA die Meere,“ erklärte dieser Tage ein berufe- ner Sprecher Amerikas. Der feind kann das Geheimnis unserer-Waffen nicht lösen! Völliges Fiasko der wissenschaftlic hen Untersuchungskommission London droht die totale Zerstörung Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 13. Januar. Die„Daily Mail“ berichtet über eine Kon- ferenz britischer Wissenschaftler, die sich mit dem Forschungsergebhnis des von der britischen Regierung eingesetzten Sonder- ansschusses zur Untersuchung der deutschen -Waffen beschäftigte. Der Sonderaus-chuß zur Untersuchung der deutschen-Waffen wurde Ende Jnni 1944 in London gebildet. Da ihm Geldmittel in unbeschränkter Höhe zur Verfüguns standen. konnte er seine For- schungen mit großer Intensität aufnehmen und Fachleute aus allen Zweigen der Wis- senschaft heranziehen. Dennoch sei, so stellt „Daily Mail“ fest, das bisherige Ergebnis der harten Forschungsarbeit unbefriedigend; man sei noch immer nicht dem Konstruk- tlonsgeheimnis der deutschen-Waffen auf die Spur gekommen. Dieser Bericht der„Daily Mail“ ist ein vol- ler Triumph für das Genie des deutschen Erfindungsgeistes. Die deutsche Wissenschaft hat ihren Vorsprune voll halten können. Da die restlose Erforschung jeder neven Waffe die Vorausset-ung für die Konstruktion ge- eigneter Abwehrmittel ist, bedeutet das. daß die Briten auch in den kommenden Mona- ten über keine Abwebhrwaffen gegen die dentschen-Waffen vegieen werden. Die sSchäden durch die deutschen -Waffen in London und Südengland wach- sen lawinenartig an. In der Neuyorker Preese werden darüber neue Angaben gemecht. So stellt die„New Lork Times“ fest, daſ nur noch 10 v. H. aller Häuser in Groß-London Der Korrunhionsskandal des Lord Meichett Ein typischer Fall jüdischen Kriegsverbrechertums in England Berlin, 13. Januar. Ungeheures Aufsehen erregt zur Zeit in London der Korruptionsskandal des jü- dischen Großindustriellen Lord Mel- chett, früher Mond. Dieser waschechte Jude hat es verstanden, 80 Proz. aller eng- lichen Wehrmachtsaufträge auf gewisse chemische Artikel für den ihm gehörigen Riesenkonzern dadurch zu sichern, daß er und seine Vertrauensleute in die chemische Kontrollkommission, die über die Staats- aufträge beschließt, hereinbrachte. Auf diese Weise hat der jüdische Konzern Millionen- Die Familie des Lord Melchett besitzt ei- nen der größten Industriekonzerne der Welt, die Imperial Chemical Industries. 1930 kontrollierte Melchett ein Aktienkapital von 90 Millionen Pfund. Seine Finanz- kontrolle erstreckt sich u. a. auf die Koh- lengruben von gan: Wales, fast die gesamte hritische Farbenindustrie, einen großen Teil der Nickelproduktion. auf die gesamte bri- tische Leuchtgaserzeugung, auf eine— Anzahl der chemischen Industrie ange- Hran wieder PK., 13. Januar seitdem die Bolschewisten nördlich der Do- nau mit starken Kräften an der Granfront zum Angriff angetreten sind, wogen harte Gefechte hin und her. Es gelang, den Vorstoß der So- wiets zu stoppen. Eigene Gegenangriffe durch- stießen die feindlichen Stellungen nördlich des Vertes-Gebirges und warfen den Gegner viele Kilometer nach Osten zurück. Unser neuer Angriff beginnt. Wir wissen, schlossenen Rüstungsfirmen verschiedenster Art und auf eine Reihe der größten Ban- ken Englands. Um seine Raffgier und das jüdische Macht- streben immer mehr zu befriedigen, er- kaufte sich der Jude Melchett großen poli- tischen Einfluß. Dabei wurde er zweimal Minister. Gleichzeitig verstand er es, durch die Verheiratung seiner Töchter an Lord Cowdͤray und Lord Reading, den jüdischen Vizekönig von Indien, seine Einflußsphäre durch jüdischen Zuwachs zu verstärken. Daneben ließen führende Persönlichkeiten des britischen Imperiums sich eng mit den Unternehmungen der Familie Melchett ver- knüpfen. Kein geringerer als Neville Chamberlain, der England in den Krieg gegen Deutschland führte, besaß allein 23 250 Aktien der Alloits Metal Co. die zum Konzern der Imperial Chemical gehört. Durch seinen Sohn Francis Cham- herlin, der zu den ebenfalls zu dem großen Chemiekonzern gebörigen Kynochwerken gehörte, war Neville Chamberlain auch wmit diesem jüdischen Unternehmen der Rü- stungsindustrie verbunden. den Untergrundbahnhöfen unbeschädigt seien. Die Wohnungsnot nehme immer größeren Umfang an. Zur Zeit seien mindestens 120 000 Personen provisorisch in untergebracht, wo sie die Nacht verbringen, während sie tagsüber ihrer Beschäftigung nachgingen. Diese Angaben sind einem Teilgeständnis der britischen Regierung entnommen wor— den, zu dem man sich in London entschlie- gen mußte, um die Zusicherung der Liefe- rung von 30 000 Holzhäusern aus den USA zu erhalten. Die Verhandlungen über die Lieferung montagefertiger Holzhäuser wur- den bereits im Herbst 1944 eingeleitet. Sie kamen jedoch nicht vom Fleck, weil die USA das für den Bau der Holzhäuser benötigte Material nicht entbehren zu können glaub- ten. Erst als man sich in London bequemte, ein Teilgeständnis der furchtbaren Wirkun- gen des-Beschusses abzulegen, erklärte sich die USA-Regierung bereit, Großbritan- Genk, 13. Januar. 30 000 Rüstungsarbeiter der Cleveland Electrical Co. im Staate Ohio traten am Frei- tag in den Streik. Tausende von Häusern sind ohne Strom, der Kriegsarbeitsausschuft in Washington hat die Streikenden, die der Cio angehören, zur sofortigen Wiederauf- nahme der Arbeit aufgefordert. Der Streik der Verkehrsarbeiter in Van- couver ist immer noch nicht beigelegt. Wie der Vorsitzende der Straßenbahnerunion, G. J. Robinson, erklärte, bestehen für seine baldige Beendigung keine Aussichten. dem Streik sind sämtliche Arbeiter der Autobus- und Straßenbahnlinien beteiligt. Die wachsende Arbeitsunlust und Kriegs- müdigkeit, die in weiten Kreisen der nord- Erhöhung der Einberufungsquoten Orahtbericht unseres Korrespondenten) SScGäh. Lissabon, 13. Januar. Unter dem Eindruck der Kampfmoral und der Stärke der deutschen Streitkräfte an der Westfront, gab gestern der USA- Kriegsminister Henry Stimson eine Erklä- rung ab. in der er einerseits die unentwegte deutsche Kampfbereitschaft hervorhob, an- dererseits aber auch die schweren Verluste der nordamerikanischen Truppen zugab. Das Problem der Menschenreserven werde deshalb ſetzt für die Vereinigten Staaten akut. Die Größe der Verluste des amerika- nischen Heeres zwinge die Vereinigten Ztaaten, die Monatsquoten der Ein— hbherufenen ab scfort heträchtlich zu er- höhen, und zwar auf 80 000 für die Monate exroßeri 7 /, Fon verteasberiamter NMorst NManifs daſ die Bolschewisten zahlenmäflis erheblich stärker eind. Wir vertrauen auf unsere Kraft und auf die Güte unserer Waffen. Wir sind ein kleines Häuflein nur, in Frost und Küälte schon fast erstarrt. Denn seit Tagen ist der gefrorene Boden unsere Zuflucht und die kalte Decke des Schnees unser Schutz. Aber nie⸗ mand kriegt uns unter. Als der Gegner merkt, daf wir vorwärts⸗ dringen, scheint es, als nähme ihm die Ver- Menschen in unser Volk hineingeboren, un- lösbar mit ihm verwachsen wie eine Zelle in den Stamm, den Zweis oder das Blatt eines Baumes. Je gläubiger und ehrfürch- tiger wir uns in jeder Lage zu dieser Glied- schaft bekennen, und zwar gerade jetat, wo es um Tod oder Leben unseres Volkes geht, um so mächtigere Kräfte entbinden wir aus der Tiefe unserer Seele für diesen Kampf. Wir haben hier ein wahrhaft unerschöpf- liches Energiepotential zur Verfügung, das wir nur noch besser als bisher zu nutzen lernen müssen. Alte Nationalsozialisten sind in den ver- gangenen Monaten schwerster Krisen des öfteren gefragt worden, woher sie die Kraft nehmen, mit den Anfechtungen der Schwäche, die doch sicher auch ihnen nicht erspart blieben, schneller und gründlicher als andere fertig zu werden. Sie haben diese Frage wohl in der Regel beantwortet mit: „Weil ich an den Führer glaube.“ Andere sagten noch kürzer und genauer:„Vom Führer!“ So ist es nämlich: Wir sind aus den kritischen Zeiten der Kampfzeit nur länger und besser als andere daran ge- wöhnt. unser Innenleben ganz bewußt in geistiger Gemeinschaft mit diesem großen Erwecker deutscher Glaubens- und Willens- kräfte zu führen. Keiner von uns scheut das Geständnis, daß wir auch damals schon en düsteren Tagen persönlicher Not in schlich- ten Bekenntnissen der Treue zu ihm am meisten Kraft schöpften und daß die Bitte um den Segen für sein Werk die einzige war, die wir an den ewigen Gott über allen konfessionellen Haderfronten zu richten hatten. So lehrten unsere Frauen auch un- sere Kinder beten- an Gott glauben und vertrauen, im Vaterland den größten Reich- tum ihrer jungen Seele finden und den Führer mit der ganzen Kraft ihres Herzens lieben. Es gab im vergangenen Jahr eine Stunde, in der offenbar wurde, wie tief unser gan- zes Volk heute schon von solcher Gläubig- keit durchdrungen ist. Erinnern wir uns an den 20. Juli. Als wir die Gewißheit hatten, daſß der Führer lebt, vollzog sich in einem einzigen Augenblick eine machtvolle Gleich- richtung aller positiven Gedankenkräfte des Volkes, im Dank an die Vorsehung, in der Sorge um die Genesung des Führers, im Gelöbnis der Treue und im verschworenen Haß gegen die Verräter. Jeder Deutsche kühlte sich in einem Kraftfeld von ungeheu- rer Macht wie zwischen den Polen eines Riesenmagneten. Was er an positiven Ge⸗ dankenkräften zum Führer schickte, emp- fing er tausendfach zurück als Glied eines in Trotz und Treue zur Einheit gehämmer- ten Volkes. Was wir an jenem 20. Juli in einer spon- tanen Reaktion auf ein Ereignis taten, vor dessen drohender Furchtbarkeit keiner in Feigheit die Augen verschließen konnte, das können wir alle auch zu jeder anderen Stunde der Prüfung durch das Schicksal tun: Den rechten Gebrauch machen von unserer Gedankenfreilheit. Aus freiem Willen Geist und Seele auf den Le- bensgrund stellen, in dem wir wirklich wurzeln! Unsere Gedanken erheben im Vertrauen zum ewigen Gott und in der Treue zum heiligen Vaterland, uns auf- recken zum großen Vorbild des Führers und den Segen des Allmächtigen erbitten für unseren gemeinsamen schweren Kampf.“ Es gibt nvur eines, was sich uns in den Weg stellen könnte, wenn wir aus solchen Tiefen Kraft schöpfen wollen: Jener dumme Hoch- mut eines wurzellosen Intellekts, der sich selbst zum Mittelpunkt des kreisenden Alls erhebt uvnd der auch in den Stürmen dieser aufgewühlten Zeit nicht besriffen hat, wie lächerlich eine solche Selbstüberhebung ist und wie krenk, geistig arm, einsam und bissenheit den Verstand: Mitten auf dem Bahn- damm baut er ein schweres Maschinengewehr auf und funkt in unsere Reihen. Ein Bedie. nungsmann wird weggeschossen, aber der an- dere schießt weiter, unbeirrt, bis diesen Bol- schewisten eine unserer Spezialwaffen samt Maschinengewehr in Stücke reißt. Rechts der Straße, von der Höhe, die wie ein Kegel aus flachem Feld emporragt brüllt das Konzert der sowietischen Salvengeschütze, Granatwer ferteuer übersät unsere Stellungen. Und vwo ein Stahlhelm sichtbar wird, durchlöchert ſhn die Kugel bolschewistischer Scharfschützen Und nun setzt der Gegner noch Panzer ein. Aber unsere Tiger sind schon da. Aus ihren Rohren speien sie das Verderben ũber den Feind. In ihrem Schutz gewinnen unsere Gre⸗ nadlere Boden, und wo sich uns die Sowjets mit ihren schweren T 34 entgegenstemmen wollen, hockt ein Infanterist in seinem Loch, die Panzerfaust schußbereit. In ergreifender Selbstverständlichkeit haben die jungen Luft- wafkenangehörigen, Freiwillige, die vom Heer übernommen wurden, Großartiges geleistet. Sie, die fast alle in diesen erbitterten Ge⸗ kechten ihre Feuertaufe erhalten haben und zum ersten Male das Weiße im Auge des Feindes sahen, haben sich benommen wie die alten, fronterfahrenen Krieger und besonders als Einzelkämpfer bewundernswürdig ihren Mann gestanden. Noch entspinnt sich in den Mauern von Gran ein verbissener Häuserkamppf, aber der Hauptwiderstand ist gebrochen. Einzelne Win- kel werden gesäubert. Dann ist Gran, dieser wichtige Verkehrsknotenpunkt. wiedererobert. Die Bevölkerung, die von den Sowiets übel tyrannisiert wurde, bestürmt uns mit vor Rüh- rung nassen Augen.„Alles, was sie von uns wollten, haben sie mit der Pistole gefordert, nichts konnten wir tun, ohne den kalten Lauf auf uns gerichtet zu sehen, und wer es ihnen nicht recht machte, den schossen sie erbar- mungslos nieder“, berichtet ein älterer Ungar, und leise, während er wie in nachträglichem Zorn die Hände zu Fäusten ballt. fügt er hin- zu:„Es gibt kein Mädchen von denen, die hiergeblieben sind, das sie nicht gewaltsam geschändet hätten.“ Erbitterung schwingt in seiner Stimme. Abends kann ein Teil von uns OQuartler be- ziehen: Einen Raum, der noch einigermaßen intakt ist und Schutz bietet vor Kälte. Ein Oten steht darin, in dem bald lustig ein Feuer prasselt. Dann legen wir uns, wie wir sind, schwach sie ihre Träger macht. Frita Kal1sen, . in Reihe eng nebeneinender und schlafen so, cneet An! nien im Rahmen der Pacht- und Leſhver- einbarung 30 000 Holzhäuser zu liefern, die kür die Unterbringung britischer Rüstungs- arbeiter bestimmt sein sollen. Der Preis eines Holzhauses beläuft sich auf 2000 Dollar. Man weiß natürlich in den USA, daß die Lieferung von 30 000 Holzhäusern nur einen sehr bescheidenen Beitrag zur Linderung der englischen Wohnungsnot darstellt. Die englischen Wünsche waren sehr viel weiter- gehend; sie konnten jedoch von den USA, die selbst mit Produktionsschwierigkeiten zu kämpfen haben, nicht erfüllt werden. Amerikanische Sachverständige haben be- rechnet, daß London in weiteren sechs Mo- naten völlig zu Schutt und Asche verfallen sein wird, wenn der-Beschuß solange kortgesetzt werden sollte. Man ist in den UsA weit davon entfernt, die Wirkungen des-Beschusses zu baga- tellisieren. Usl-Rüstungsarbeiter streikenk Roosevelt stellt die Wahl: entweder kümpfen oder arbeitenl amerikanischen Arbeiterschaft in Iimmer stärkerem Maße in Form von Fernbleiben von der Arbeitsstätte oder Teilausständen zum Ausdruck kommt, macht dem Präsiden- ten Roosevelt schwere Sorge. Offenbar reicht auch die Gesetzesvorlage, welche nunmehr in allem Ernst die Arbeitsdienst- pflicht vorsieht, nicht aus, zumal die Vorlage selbst noch sehr umstritten ist. Die Regie- rung hat deshalb ein neues Gesetz vorgelegt, 4 daß Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren, die nicht bereit sind, in kriegswichtigen In- dustrien zu arbeiten, zum Wehrdienst ein- gezogen und in besonderen Einheiten der Armee zusammengefaßt werden sollen. Die- ses Gesetz lag gestern bereits dem Militär- ausschuß des Repräsentantenhauses vor. Die Rekrutierungssorgen der UsI Eisenhower braucht Sündenbõöcke Januar und Februar und 150 000 für den Monate März. Stimson forderte weiter eine des Arbeitseinsatzes zu lösen. Im Zusammenhang mit Stimsons dringen- der Rekrutierungsforderung findet eine er- neute Warnung des Präsidenten Roosevelt, mit einem frühen Ende des Krieges zu rechnen, sensationelle Beach- tung. Roosevelt hat einen Brief an alle amerikanischen Regierungsbeamten gerich- tet, in dem er auf die bitteren Folgen der öfkentlichen Erklärungen verantwortlicher Unser Volksopfer: Die Offensive der Heimatfront! Militärs und Ziwilisten über ein frühes Kriegsende hinweist. Dadurch sel die Pro- duktion von Kriegsmaterial unverantwort- lich verzögert worden. Alle Regierungsbe- amten werden deshalb von ihrem obersten Chef angewiesen, sich künftig solcher Aeußerungen zu enthalten. Interessant war eine weitere Erklärung des Kriegsministers Stimson, daß eine ganze Anzahl amrikanischer Feldkomman- deure ihrer Posten enthoben wurden, weil sie den an sie gestellten Ansprüchen nicht genügten. So wurde der Kommandeur einer motorisierten nordamerikanischen Division an der Westfront, General Lindsay MebDo- nald Sylvester, seines Postens enthoben, zum Oberst degradiert und in die Heimat zurũück- geschickt, weil er sich im Abschnitt Venlo von den deutschen Streitkräften völlig über- raschen und zusammenschlagen liefj. Wie von maßgebender militärischer Seite die Lage an der Westfront beurteilt wird, das geht aus der jüngsten Erklärung des britischen Militärsachverständigen Cyrill Falls hervor, der erklärte, daß, unabhängig von der örtlich begrenzten Zurücknahme des vorspringenden Frontbogens im Arden- nenraum, die allgemeine Initiative an der Westfront unbesreitbar in deutscher Hand sieh befindet. Die Durchsetzung neuer verschärfter Ar- beitsbedingungen in der UsA-Wirtschaft benutzt, findet eine Ergänzung in den Pla- nungsangaben, die der Vorsitzende des Kriegsproduktionsamtes, Krugh, in Wa- shington über das Programm für 1945 machte. Die Heraufsetzung der Rüstungs- produktionsziffer wird amtlich mit der Not- wendigkeit begründet, die von de Gaulle aufgestellten französischen Divisionen aus- Zzurüsten. Von der Regierung wird welter erklürt, daß die Lieferungen im Rahmen des Pacht- und Leihabkommens, sowie die gesteigerten Anforderungen der Streitkräfte an den Fronten die Herabsetzung der Lebensmit- telzuteilungen an die us-amerikanische Be- völkerung notwendig machen. Infolgedessen werden hauptsächlich Fleisch, Butter, Zucker und Konserven noch weniger als bisher für den HeHimatkonsum zur ver- fügung stehen. Diese Meldung wird in den besetzten, von Hunger geplagten Ländern Europas mit verständlicher Sorge aufgenommen werden; denn man fragt sich in Brüssel wie in Rom, in Paris wie in Athen, wie sich die oft ver- sprochenen Erleichterungen durch die UNRRA praktisch vollziehen sollen, wenn schon die Vereinigten Staaten jetzt gezwun- gen sind, den Leibriemen enger zꝗn — 18 — 13 ee, allgemeine Dienstpflicht, um die Probleme* Wei Wir und Ein er s mit als Wir Die und half Ger Wie man und So s Der Inde reit. 5 erdunklungszeit v Soldaten spr Wieder haben au Fboten der Front, d apferkeit auszeich Fschwergeprüfte Sta bren Kampferlebn Fbei früheren Gele— daten persönliche ie vom Geist und Fenden Front zeugte tragsveranstaltunge em Interesse beg erden bei dieser Verbundenheit der Fermüdlich schaffen. ont draußen zum ba der Feindter: Räume zerstörte, Mannheimer Bunk eweils um 20 Uhr Fplatz: Ritterkreuzti em Goetheplatz: Ri. Frant Eisenache Frant Ramsamer Kreuzes in Gold; C ier Feuerwache u m Ochsenpferch. wird sich jeder Ma Mit dem Deutsch Foberfeldwebel Alfr zeichnet. Die Sammelstelle es 30. Januar für leh im Wespinstift Hohes Alter. Ihr. rau Ida Steinbi riedrichsfeld, Maf Geburten: -Natel, 30. 12. 44. b. Tschiabrischvile öhler(z2. Z. Wehrm der Bergstraße. Verlobunge innellese Viets-/ Masch.-Maat. Otters Mnm.-Neckarau, isabeth Lüdgen Ppergefr., 2. Z. in U neim, M 7, 22, 7. Ja nen Lutz- Rudi Scl weister, 2z. Z. im Fe heim, Neckarspitze 1 *— Für Führ Matr. Hptgefr. 23½ Jahre, im Oster Heddesheim, Unterde Heinrich Jeck und geb. Siefert u. Br Mia sSinojewski, E mund. Trauerfeler: Sonntae evangel. Kirche. Wwinelm Linn Mar.-Obergefr., 33., Laudenbach, Hauptst Frau Marie Linn Höfle u. Kind Ger Linnebach, Mutter schwister, Schwie Verwandten. Trauergottesdienst: 8 . Januar 1945, 14.30 Balthasar Stei 32., nach lang. Leid Philipp Steinmann, wie Geschw.: Phi Neffe Hugo, 2. 2. alle Anverwandten. Beerdigung am 15. unr. Mannheim Ha —— Ursula Mau. 7., 6 Mon., am 12. 1 .-Neckarau, Dorfs Familie Karl Ma: eallen Angehörige Beerdig.: Dienstag, 1 9 Uhr, Neckarau. —— Theodor Sten 66., unerwartet, n schwerer Krankheit. Mn.-Neckarau, Neck Nr. 20, den 12. Januæ Frau Josefine Stepha ler sowie Kinder u. Beerdigung: Diensta. .30 Unr, Neckarau. Ingeborg Käth 110½% Mon., nach kurz. Krankheit, am 12. .-Neckarau, Traub Franz Wolf, z. 2. u. Frau Luise geb. Kind Gerda. Beerdig.: Montag, 1? .15 Uhr, Friedhof N August Wasse Straßenbahnobersche 6 Jahre, nach lang Leiden am 11. 1. 1945 Mannheim, Bäckerv Auguste Wasserbäc Oskar Bartsch(2. Frau Käte geb. Ludwig wild u. Fr geb. Wasserbäch; Gerhard. Beerdiguns: Diensta: Iu vnr, Hauptfriedh 4 1 — e idelsflotte bon, 13. Januar Admiralität zu- von 17,5 Mi1- elsschiffen 1943 rund 11.,5 uste des Jahres gerechnet. Die- ist zu bewerten, g der amerika- g angewachsen ngland auf dem t bereits über- hören nicht 1r USA die age ein berufe- L 9 ösen! 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Infolgedessen sisch, Butter, n weniger als sum zur Ver- besetzten, von Europas mit mmen werden; el wie in Rom, ch die oft ver- durch die sollen, venn jetzt gezwun⸗- n enger ꝛu Ioͤchiliche Stræije Weiß wie zum Schlittschuhlaufen war der Mond und ganz wie Eis im blauen Feld der Nacht. Wir haben langsam Schritt um Schritt gemacht und auch das Knistern war uns schon gewohnt. Ein Baum im Reifrock, den der Schnee verkleidet, er sprach uns an und rieselte uns ein mit seinem Pulverstäubchen kühl und fein, als sei die Stille ihm schon längst verleidet. Wir grüßten ihn und schritten stumm vorüber. Die Nacht war schweigsam zwischen zwölf und eins und eine Spur nur des gedämpften Scheins half uns um Schutt und Trümmerstein hinüber. Geräusche fern und manchmal jähe Laute, wie so die Nachtmusik der Städte geht: man schreitet weiter, horcht einmal und steht und fremde Töne werden wieder altvertraute. So geht man hin.. Wer da? Ein Anruf. Wieder weiter Der große Bär am Sternenhimmel brummt. Indeß man selber ein Soldatenliedchen summt, reitet die Nacht vorüber, dieser leise Reiter. We. Mannheim war schon stets ein frucht- bares Pflaster für Artisten. Uber die Reichs- grenzen hinaus erwarb sich die Quadratstadt einen besonderen Ruf als Artistenstadt. Viele, die im„Saalbau“ oder später im „Apollo“ nach harter Trainingsarbeit ihre erste Nummer starteten, erwarben sich internationale Lorbeeren. Zu den Kanonen, die nicht nur von Mannheim ausgingen, sondern auch hier geboren waren, zählte Fridolin König, der in diesen Tagen für immer die Augen schloß. Am 24. März 1876 wurde der spätere Eisenkönig, der in der Folge in der bekann- ten Münchnerin Sandwina und dem Berliner Breitbarth, die auch den Mannheimern ver- schiedentlich vorgestellt wurden, Parallelen fand, geboren. Nach Besuch der Volksschule erlernte er das Schmiedehandwerk. Schon in der Lehrzeit flel er seinem Meister, dem er in der Schiffsbauwerkstätte unterstand, durch seine außerordentliche Körperkraft auf. Er vermochte mühelos Werkstücke vom Boden aufzuheben, die den Gesellen im be- sten Alter zu schwer waren. Kein Wunder, Bekanntmachungen. Auf die Veröffent- lichungen im heutigen Anzeigenteil über Käsezuteilung, Ausgabe von Petroleum- scheinen und über verstärkte Zusammenfas- sung der Straßenverkehrsmittel in Baden und Elsaß wird besonders hingewiesen. Grüße an die Heimat erreichten uns von ——— Soldaten sprechen zur Heimat Wieder haben auch im neuen Jahre Send- boten der Front, die sich durch besondere Oberleutnant Josef Axtmann, sowie Tapferkeit auszeichneten, den Weg in unsere von den Schützen Liebert und Gottfried Fschwergeprüfte Stadt gefunden, um uns von Leyer. bren Kampferlebnissen zu berichten. Wie Versammlungen bei früheren Gelegenheiten, wo uns Sol- daten persönliche Eindrücke vermittelten, die vom Geist und der Haltung der kämp- tenden Front zeugten, werden auch die Vor- lragsveranstaltungen kommender Tage star- kem Interesse begegnen. Die Mannheimer perden bei dieser Gelegenheit die innige erbundenheit der abwehrbereiten und un- Fermüdlich schaffenden Heimatfront mit der Front draußen zum Ausdruck bringen. ba der Feindterror uns die geeigneten Räume zerstörte, werden die Soldaten in Mannheimer Bunkern sprechen, und zwar eweils um 20 Uhr am Montag am Pfalz- Fplatz: Ritterkreuzträger Major Ketter!l: am Goetheplatz: Ritterkreuzträger Oberleut- hant Eisenacher: Wohlgelegen: Leut- nant Ramsamer, Träger des Deutschen Kreuzes in Gold; Oberfeldwebel Bie hI an ler Feuerwache und Feldwebel Vvalten m Ochsenpferch. Den Termin am Montag wird sich jeder Mannheimer merken. zur Erzeugungsschlacht Das Amt für Landvolk und die Kreis- bauernschaft führen folgende Erzeugungs- schlachtversammlungen durch: Am 14. Januar in Mannheim-Sandhofen, in Mannheim-Feudenheim mit Wallstadt, in Uvesheim, in Mannheim-Friedrichsfeld, in Heddesheim, in Brühl und in Schwetzingen. Am 17. Januar in Neckarhausen, in Edin- gen, in Ladenburg und in Altlußheim. Am 21. Januar in Laudenbach, in Hems- bach mit Sulzbach und Balzenbach, in Wein- heim, in Großsachsen, in Plankstadt, in Ketsch und in Oftersheim. Am 24. Januar in Lütgelsachsen, in Hohen- sachsen und in Schriesheim. Am 28. Januar in Leutershausen, in Rip- penweier mit Ritschweier und Oberflocken- bach, in Mannheim-Seckenheim, in Mann- hneim-Neckarau, in Neulußheim und in Rei- lingen. Am 4. Februar in Ursenbach, in Mann- heim-Käfertal und in Hockenheim. Die Obf. werden ersucht, im Benehmen mit dem Hoheitsträger die Versammlungs- lokale festzulegen und die Versammlungen einzuberufen. Teilzunehmen haben nicht nur die Bauern und Landwirte, sondern auch deren Frauen und die Landjugend. Das Lo- kal und der Versammlungstermin ist dem 4 Mit dem Deutschen Kreuz in Gold wurde oberfeldwebel Alfred Noe, A 2, 1, ausge- zeichnet. Die Sammelstelle der Ortsgruppe Platz es 30. Januar für das Volksopfer befindet teh im Wespinstift, Seckenheimerstraße 37. Hohes Alter. Ihren 75. Geburtstag begeht u Ida Steinbrunner geborene Lapp, Im winterkalten Licht der Sonne glitzern und funkeln die weißbereiften Aeste der Bäume im Lauergarten, aus den kahlen Aesten sind Schneeblütenzweige geworden. Auf den Mauerresten und Zäunen liegen dicke Schneehauben und mildern das graue Bild der Zerstörung, als ob eine behutsame Hand glättend über Wunden striche. Wir nehmen dieses Bild winterlicher Schönheit in uns auf und es begleitet uns in den Tag der Arbeit. 9 Der Winterzauber hat aber auch eine Kehrseite, sogar eine ziemlich schmerzhafte. Die Menschen auf der Straße machen mit- unter eigenartige Bewegungen. Da geht ein älterer Mann vor mir, das heißt er ver- sucht zu gehen. Behutsam setzt er einen Fuß vor den anderen. Plötzlich streckt er die Arme in die Luft, macht eine kurze Verbeugung und- kommt wieder auf die Füße. Das war nochmal gut gegangen! Ich biege um die Ecke und begegne einem Ehepaar. Es war bestimmt ein Ehepaar, denn der weibliche Teil behauptete mit fin- ster gerunzelter Stirne,„er“ habe sie„hin- blotze losse“, was der Herr der Schöpfung abstritt. Sei dem wie ihm wolle, auf jeden fur durch Opfer werclen wr siegen! Unzere Stöcke ist das deutsche Schwert! beshalb gib auch Du Deine entbehrliche Kleidung, Wäsche, Spinnstoffe und Ausrüstungsgegenstände zum Volks- opfler für Wehrmacht und Volkssturm! Fall hatte die Aermste eine etwas inten⸗- sive Bekanntschaft mit der hartgefrorenen Mutter Erde gemacht. Wenn man jung und elastisch ist, dann geht das noch. Man steht auf, reibt sich den am meisten in Mit- wenn in dem jungen König der Wunsch wach wurde, in einem Athletenverein seine Anlage auch in sportlicher Hinsicht zu ent- wickeln. Mit 17 Jahren wurde er Mitglied vom damaligen Mannheimer Athleten-Club Schwetzingervorstadt cheute Verein für Körperpflege von 1886). Hier zeigte sich, daß Fridolin König seinen Konkurrenten in der Juniorklasse hoch überlegen war. Als Neunzehnjähriger konkurrierte er bereits in den Seniorklassen und ęing verschiedent- lich im Dauerstemmen als Sieger hervor. 1903 wurde er innerhalb des Süddeutschen Athletenverbandes Meister im Gewicht— heben aller Klassen. Verlockende Angebote bestimmten ihn, die Artistenlaufbahn einzuschlagen. Durch eisernen Fleiß und vor allem durch die Liebe zu seinem Wahlberuf machte er s0 beachtliche Fortschritte, daß er Anschluß an die größten Zirkus-Unternehmen seiner Zeit fand. Es seien hier nur Barnum, Baley, Busch, Krone, Hagenbeck, Straßburger und Sarassani genannt. Auhßerdem zeigte er in erstklassigen Varietés seine Attraktionen. Die Hehrscie des Winterzaubers Sache gefährlicher und Verstauchungen und Verrenkungen sind an der Tagesordnung. Es ist eigentümlich, daß nur die wenig- sten Mannheimer Hausbewohner auf die Idee gekommen sind, Asche auf die Geh- wege vor ihrem Haus zu streuen. Den Ascheeimer trägt man sowieso auf die Straße und die jüngeren Mitglieder der Hausge- meinschaft machen das bestimmt sehr gerne. Man könnte dann verhindern, daß es manchem geht wie dem Reiter über den Bodensee, wenn er aufatmend die glitzernde Fläche überblickt, die er eben in der Däm- merung ahnungslos und ohne Schaden über- schritt, um beim befriedigten Betreten des eigenen Gehwegs mit Macht auf den- Rük- ken zu fallen. os. Schreibmaschine gestohlen. Aus dem Luft- schutzkeller der Mannheimer Volksbank, C 4, 9b, wurde am 12. oder 13. Dezember eine neue Schreibmaschine. Marke Continental, Fabriknummer 379 433, mit Kunstlederkof- fer, gestohlen. Sachdienliche Mitteilungen, die auf Wunsch vertraulich behandelt wer- den, erbittet die Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer 3b, Tel. 50 380. Kl. 8263. Zollbeamter ermordet Bei der Kontrolle eines Motorradfahrers, in dessen Beiwagen eine weibliche Person saſßzß, wurde auf der Straße nach Karlsruhe ein Zollbeamter erschossen. Der Beamte Wollte den Motorradfahrer zur Feststellung seiner Personalien mit zur Dienststelle neh- men, als er plötglich von einem Schuß ge- troffen wurde. Der Täter brachte den Ver- letzten mit seinem Beiwagen bis vor das Städtische Krankenhaus, wo er ihn liegen leß. Der Verletzte ist dort verblutet. Die Kriminalpolizei hat für die Ermittlung des krinncrungen an den Hannneimer Eiscnkönig- Vier Pferde vermochten nicht, die Hän de von Köng auseinanderzureißen. Mit Erfolg gastierte er in Schweden, Nor- wegen, in der Schweiz und in Ungarn. Als„Eisenkönig“ trat er 1905 im„Saal- bau“, 1912 im„Apollo“ und 10 Jahre späü- ter im Zirkus Busch auf. Von diesem letzten Gastspiel her werden ihn die meisten der älteren Mannheimer noch gut in Erinnerung haben. Das Brechen von Hufeisen, das Sprengen von Ketten über der Brust, das Einschlagen eines Nagels mit der bloßen Hand in ein fünf Zentimeter dickes Brett oder gar der sogenannte Pferdezug waren Nummern, die nicht alltäglich waren. Beim Pferdezug wurden vier schwere Arbeits- pferde Mannheimer Fuhrunternehmen auf- geboten, um dem„Eisenkönig“ die Hände auseinander zu reißen. Und was für Wetten waren damals geboten worden! Aber die Händeklammer Fridolin Königs hielt eisern. An den ausgesprochenen Wettabenden gab es oft einen Ansturm auf die Zirkuskasse, daſß die Feuerwehr(wie in Stuttgart) sprit zend auf den Plan treten mußte. Ein Jahrzehnt nach dem Weltkrieg, den er als Infanterist mit Auszeichnung an den ver- schiedenen Fronten durchstand, wurde es ruhiger um den Mannheimer Eisenkönig, bis uns jetzt die Nachricht seines Todes er- reichte. Mit ihm ging einer unserer großen Könner auf dem Gebiet des Kraftsports da- hin, der die Farben seiner Vaterstadt aller- orts würdig vertrat. Sein Wahlspruch lau- tete:„Ich habe mir einen interessanten Männerberuf erwählt. Mein Ideal war stets die Kraft, ich bin daher mit Stolz Athlet geworden. Nur wer die Kraft verachtet, ist sich seiner Schwäche bewußt.“ Hk. LC MAr L ber sprechencdde Wunschzettel flür das Volksopfer. Sommlung von Altspinnstoffen, An· kleidung, Wösche, Uniformen und Aus- Beerdigung: una-Natel, 30. 12. 44. Keto Köhler geb. Tschiabrischvile- Friedrich öhler(z. Z. Wehrm.) Weinheim der Bergstraße. Verlobungen: inneliese viets Artur Toson, Masch.-Maat. Ottersberg/ Bremen, hm.-Neckarau, 2. Z. Urlaub. sabeth Lüdgen- Rudi Braun, Obergefr., z. Z. in Urlaub. Mann- heim, M 7, 22, 7. Januar 1945. zlen Lutz- Rudi Schmölz, Funk- meister, 2. Z. im Felde. Mann- heim, Neckarspitze 11, 14. Jan. 45. (Z. Z. Wehrm.) Mannheim, Rhein- höuserstraße 1ta. Vermühlungen: Obgefr. Peter Rudolph- Frau Erika Rudolph geb. Quintel. Mannheim- Wallstadt- Neckarhausen, Jan. 45. Kurt Spies(z. Z. Wehrm.)- Gert ud Spies geb. Gabel. Mhm., B 6, 12- Dies a. d. Lahn,.„abe 21. Fritz Lenz, Wachtm.(z. Z. Wehrm.) u. Paula Lenz geb. Eck. Mhm.- Waldhof, Spiegelfabrik 27. Eugen Holderbach, Schbirr-Iffz2. Luise Bolderbach geb. Stohner. Mannheim, Qu 7, 25, 13. Jan. 1945. Matr. Hptgefr. Josef Jeck 23½ Jahre, im Osten. eddesheim, Unterdorfstraße 58. Heinrich Jeck und Frau Anna geb. Siefert u. Bruder Heinz; Mia sSinojewski, Braut, Dort- mund. Trauerfeler: Sonntag, evangel. Kirche. .00 Uhr, Für Führer. Volłk und Vaterland storben: Wwilnelm Linnebach Mar.-Obergefr., 33., im Westen. Laudenbach, Hauptstraße 79. Frau Marie Linnebach geb. Höfle u. Kind Gerda; Babette Linnebach, Mutter; seine Ge- schwister, Schwiegereltern u. Verwandten. Trauergottesdienst: Sonntag, den 21. Januar 1945, 14.30 Uhr. Balthasar Steinmann 32., nach lang. Leiden am 11. 1. Philipp Steinmann, Vater, so- Beerdigung am 15. Januar 1945, 12 Uhr. Mannheim Hauptfriedhof. Es starben: Ursula Mauchert ., 6 Mon., am 12.., unerwart. Wh.-Neckarau, Dorfgärtenstr. 6. Familie Karl Mauchert nebst allen Angehörigen. Beerdig.: Dienstag, 16. Jan. 1945, 9 Uhr, Neckarau. Theodor Stephan 65., unerwartet, nach kurzer, schwerer Krankheit. Wm.-Neckarau, Neckarauer Str. Nr. 20, den 12. Januar 1945. Frau Josefine Stephan geb. Koh- ler sowie Kinder u. alle Verw. Dienstag, 16. 1. 45, .30 Uhr, Neckarau. Ingeborg Käthe Wolf 10% Mon., nach kurzer, schwerer Krankheit, am 12. Januar 1945. IM.-Neckarau, Traubenstraße 12. Franz Wolf, z. Z. Oberfeldwi., u. Frau Luise geb. Stöhr nebst Kind Gerda. Beerdig.: Montag, 15. Jan. 1945, 19.1s Unr, Friedhof Neckarau. August Wasserbäch Straßenbahnoberschaffner 1.., 166 Jahre, nach langem, schwer. reiden am 11. 1. 1945. Mannheim, Bäckerwes Nr. 64. Aususte Wasserbäch geb. Jost; osxkar Bartsch(z. Z..) und Frau Käte geb. Wasserbäch; Ludwie wid u. Frau Hermine geb. Wasserbäch: Rudi und SGerhard. IBeerdiguns: Dienstag, 16. Januar, 11 Unr, Hauptfriedhof Mannhm. Gren. Harald Kies 18½ Jahre, im Westen. Mannheim, U 6, 9. Eugen Kies; Elisabeth Kles geb. Paul und alle Angehörigen. Soldat Franz Vogrin Inh. Inf.-Sturmabz. u. Ostmed., 34 Jahre, im Südosten. Mhm.-Sandhofen, Pfauengasse 15. Käthe Vvogrin geb. Merkel so- wie 5 Kinder u. alle Angehör. Hermann Rohrhurst Leutn. u. Flugzeugführer, Inh. EK 2 u. and. Ausz., 22., 1. West. Heidelberg, Bienenstraße 53. Namens der Familie: Dr. med. Karl Rohrhurst und Frau geb. Challenor. Hermann Roth 11., unerwartet, am 11. 1. 43. Hockenheim. Ringstraße Nr. 3. wie Geschw.: Phili Hugo; Friedrich Roth und Frau geb. Neffe Hugo, 2. Z. 1.., und Gottfried; Geschwister u. An- e dten. gehörige. Beerdigung: Sonntag,.15 Uhr, mit von der Friedhofkapelle aus. Adam Schollenberger 54., nach lang. schw. Krankheit Oberflockenbach, 12. Januar 1945. Tam. Jakob Schmitt, Gasthaus „Zur Rose“; Fam. Nikol. Fath. Beerdig.: Sonntag, 14. Jan. 1945, 14 Uhr, vom Trauerhause aus. Barbara Gerstner geb. Hoffmann, 40., unerwartet nach kurz. Krankheit am 12. 1. 45. Mhm.-Käfertal, Rebenstraße 17. Georg Gerstner, Feldw.(2. Z. im West.); Kinder: Hans(z. Z. im West.), Hermann u. Heinz sowie Geschwister u. Angehör. Beerdigung: Dienstag, 16. Januar, .30 Uhr, Käfertal. Ernst Jakob Würz 7 Jahre 11 Mon., durch ein trag. Geschick. Mannheim, Elisabethstr. 11, 2. Z. Altenbach, Hauptstraße 8. Jakob Würz(2z. Z. verm. 1..) u. Frau Elisabeth geb. Bernd; Geschwister Karl und Irmgard und alle Angehörigen. Adam Gräff 75 Jahre, nach kurzer Krankheit am 9. 1. 1945. Mannheim, Emil-Heckel-Str. 6a, Z2. Z. Heidelberg-Rohrbach. Frau Helene Gräff Wwe.; Fam. Paul Moser, 2. Z. Hemsbach a. d..; Fam. Hermann Reh- schütz, z. Z. Fürth i. Odenw. und Angehörlge. Beerdigung fand in d. Stille auf d. Bergfriedhof Rohrbach statt. F * der Straßenverkehrsmittel in Baden und Elsaß Auf Grund des 3 1 des Führererlasses Über die verstärkte Zusammen- tassung der Straßenverkehrsmittel vom 13. 7. 44(RGBl. I, S. 155) in Verbindung mit der 1. Durchführungsverordnung vom 8. 3. 44(KGEl. I. S. 173) ordne ich mit sofortiger Wirkung nunmehr einheitlich für den Dienstbereich folgendes an. Die mit meiner Ermächtigung bereits er- lassenen kreisweisen Regelungen dieser Art treten gleichzeitig außer Kraft, soweit sie dieser einheitlichen Regelung entgegenstehen: 1. Mit sofortiger Wirkung werden für alle Nutzkraftfahrzeuge des Ver- kehrsgewerbes und Werkverkehrs alle Transportfahrten verboten, die nicht ausdrücklich vom Landrat/ Oberbürgermeister- Fahrbereitschafts- leiter genehmigt oder angeordnet sind. II. Die Genehmigungen oder Anordnungen des Landrats/ Oberbürger- meisters- Fahrbereitschaftsleiter- werden in folgender Form erteilt: A. Der Fahrpark der Nutzkraftfahrzeuge, der den verkehrsleitenden Anordnungen des Lendrats/ Oberbürgermeisters- Fahrbereitschaftsleiter - untersteht, wird äußerlich gekennzeichnet durch eine Plakette, die vom Landrat/ Oberbürgermei numeriert und mit Behördenstempel versehen wird und durch welche im Dienst welcher Fahrbereitschaft das be- — B. Im ortsverkehr kann der Fahrbereit- schaftsleiter jeden Transportverkenr mit Nutzkraftfahrzeugen ein- schränken oder überhaupt verbieten und ihn grundsätzlich nur auf Schienenverkehr, Gespannfahrzeuge oder Handwagen verweisen. Ausnahmefällen erteilt der Landrat/ Oberbürgermeister- schaftsleiter- Dauer- oder Einzelgenehmigungen.- C. Im Nahverkehr werden die Genehmigungen und Fahrbefehle erteilt durch 1. Dauer- fahrtausweise, die monatlich oder für kürzere Zeiträume ausgestellt werden und durch weiche bei regelmäßig wiederkehrenden Fahrten sowohl die Art des Gutes wie die regelmäßig befahrene Strecke fest- gelegt wird. Diese Regelung gilt gleichmäßig für alle Fahrzeughalter ohne Rücksicht darauf, ob sje am orte der Fahrbereitschaft oder in einem anderen Orte des Landkreisese ihren Standort haben. Sonder- kahrten dieser Fahrzeuge mit anderem Gut und auf anderer Strecke bedürfen einer Sondergenehmisung. 2. Für alle Fahrzeughalter, die am Dienstsitz des Fahrbereitschaftsleiters ihren sStandort haben, werden Einzelfahrten dureh schriftliche Einzelfahrbefehle geregelt. 3. Für nicht am Dienstsitz des Fahrbereftschaftslelters behelmatete Fahrzeuge wer- den die Einzelsenehmigungen in derselben Weise, wie bisher schon die Leerfahrtsgenehmigungen, durch Kennziffern fernmündlich erteilt, die kenntlich gemacht wird, treffende Fahrzeug fährt. Heꝛe Nr. ster- Fahrbereitschaftsleiter- ausgestellt, als In Fahrbereit- Ala, 1. Kö Nr. Fleiß. von Feldwebel der fahrenden Truppe, Kutscher vom Bock, Beschlag- ersonal Futtermeister, Stallmstr., Fahnen- schmiede, Küchenmeister, ehemal. Kavallerie- Veterinäre. Interessenten d. Jahr- gänge 05 und älter, auch Kriegs- versehrte, einreichen an Otto Ernst Becker, Berlin-Charlottenburg 9, An cer Stellmacher, Sattler, u. Artillerieoffiziere, wollen ihre Bewerbg. rstraße Nr. 3. Wachmann für Nachtwache Gegend Rheinau-Neckarau gesucht. S u. 55 621 Vs an das HB. Tücht. 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Die regel- 8 müßige oder überwiegend regelmäßige Mitfünrung von Beiladungen bei durch Dauergenehmigungen gedeckten Fahrten bedarf ebenfalls ausdrücklicher Erlaubnis des Fahrbereitschaftsleiters. verkehr bleibt der bisherige Genehmigungszwang bestehen. E. Die straßenverkehrskontrollen werden sich demnächst neben dem Fahrten- — D. Im Fern- rür rkltEusksbcnt —————————⏑ mmmmmn ee Kaufm. Lehrstelle von Oberschüler sofort oder später gesucht. unter Nr. 614 B an das HB. buch in jedem Falle auch den schriftlichen Fahrbefehl vorlegen lassen 7 und vom Vorhandensein der am Wagen angebrachten Fahrbereitschafts- leiter-Plakette üÜberzeugen. F Meine Bekanntmachung vom 20. 6. 41 mren Ergänzungsanweisunsen betreffend Fahrtenbuchführungs- Zwang bleibt nach wie vor in Kraft. machung vom 21. 6. 41 betreffend Leerfahrtsgenehmigungszwang hier- mit aufgehoben. III. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen Höhe oder mit Freiheitsstrafen geabhndet. der Fahrzeuge vorbehalten. Die Fahrbereitschaftsleiter sind veryflichtet, von jedem Fall der Zuwiderhandlung mir sofort zwecks Festsetzung der Strafe Meldung zu machen. Sinsheim/ Elsenz, den 6. Januar 1943. Der Minister des Innern, zugl. für den Chef der Zivilverwaltung im Elsaß — Bevollmächtigter für den Nahverkehr- aAUScMHSESUcMHE (Angeb Gegenst. steht an 1. Stelle) Dagegen wird meine Bekannt- Nr. in unbegrenzter Auch bleibt die Entziehung Nr. Zuteilung von Käse. Auf die Abschnitte Z 1 aller Grundkarten 71 und den Abschnitt W I1 der AZ-Karten 71 werden je 62,5 g Käse zuge- teilt. Die Abschnitte gelten bis 3. Februar 1945. Sie sind wie üblich bei uns abzurechnen. Der Landrat des Kreises Mannheim- Ernährungsamt Abt. B Städt. Ernährungsamt Mannheim. Bewirtschaftung von Petroleum. Petroleum-Bezugsausweise sind im Monat Januar 1945 mit den nach- stehend genannten Monatshöchstmengen zu beliefern: B 1: 1 Ltr, B 2: 2 Ltr., B 3: 3 Ltr., K: 5 Ltr., E: 7 Ltr.- 2. Petroleum-Berechtigungs- scheine: Im I. Vierteljahr 1945 behalten die derzeit umlaufenden Pe- troleum-Berechtigungsscheine der Serie Der anderslautende Gültigkeitsaufdruck dieser Berechtigungsscheine wird hinfällig. Außerdem kommen. im Laufe des I. Vierteljahres 1945 neue Petroleum-Berechtigungsscheine der Serie„N“(rosa Papier mit schwarzem Aufdruck) zur Ausgabe. Serien sind vom Einzel- und Großhändler bis zum 31. 3. 1945 einzulösen. Die Einzelhändler haben die vereinnahmten und belieferten Petroleum- Berechtigungsscheine der Serſen 350. 6. 1945 ihrem Vorlieferanten zur Belieferuns einzureichen. Bei Post- übermittlung ist der Poststempel maßgebend, Sendungen mit dem Post- stempel 30. 6. 1945 sind also vom Vorlieferanten noch zu belie?ern. Der Landrat des Kreises Mannheim- Wirtschaftsamt- Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Nr. 1. Petroleum--Bezugsausweise: Die Schiff „““ unverändert Gültigkeit. Gr. Gr. Die Berechtigungsscheine beider „M“ und„'“ spätestens bis zum Fahrbereitschaft Weinheim. Mannheim für den Bezirk Weinheim befindet sich jetzt bei Carl Freu- denberg, Weinheim, zwischen den Dämmen. Stützpunktleiter ist Wil- helm Reitermann, Transportunternehmer und Kohlenhdl. beflindet sich dort ein Angestellter der Fahrbereitschaft Mannheim, Herr Kinzer, als Sachbearbeiter. verkehr des früheren Bezirks Weinheim betreffen, an diese Stelle zu ag: Der Landrat- Gruppentfahrbereitschaftsleiter— richten. gez. Maler. Im Auftr Gr. Der Stützpunkt der Fahrbereitschaft Außerdem Ich hitte, alle Anfragen, die den Straßen- Nähmaschine Gersenkbar) Herren- od. Damen-Rad. S unter Schw. Radio. unter Nr. 856 B an HB. Nähmaschine gegen Radio. unt. hohe oder Halbschuhe. Küfertal-süd, Herxheimer Str. 1. Pfaff-Nähmaschine, Laute, Iosaitig, Bronzelampe, Nachttisch, 2fl. Gas- herd, Rohrsessel und gr. Anzug gegen 55 581 VUH an das HB. .-Wintermantel Gr. 50 geg. 359 B an das HB. Knabenanzug u. Hemd für 14jähr. gegen Deckbett oder Inlettbezug. Mh.-Friedrichsfeld, Calvinstr. 11. Schnürstiefel Gr. 36 gegen eben⸗ solche od. Schaftstiefel Größe 40. =unter Nr. 362 B an das HB. 1 Paar braune Pumps Gr. 37 gegen Damen-Skihose Gr. 44. unter 861 B an das HB. Elektr. Heizplatte 120 od. 220v 700W gegen Bett, Kissen, Bettwäsche od. Chaiselg. unter Nr. 860 B an das HB. Matratze, Deckbett, erklavier geg. Schuhe Gr. 29, Scherer, 50 geg. Anzug Gr. 53, Stiefel 43 und Hemden mit Kr. 42. unter Nr. 55 515VH an das HB. Pistole Kal. 7,65 gegen Pistole klei- neren Kal. mit Munition. Zaiser, Weinheim, Bismarckstraße 8. Herren-Fahrrad gegen Bandoneon. Ludwig Rupp, Lampertheim, Lud- Wigstraße Nr. 26. Mädchen-Bücherranzen geg. Rock u. Bluse Gr. 42, Da.-Schnürstiefel 39 gegen Pumps oder Sport- schuhe Gr. 40.— unter Nr. 873 B. Kinderstiefel Größe 26, Ki.-Ueber- schuhe Gr. 27, Ki.-Turnschuhe 27 gegen Kinderstiefel Größe 29-30. unter Nr. 374 B an das HB. Eichen-Bettstelle mit Rost geg. Da.- Fahrrad. unt. Nr. 972B an HB. Fohlen-Pelzmütze geg. silhbergrauen Filzstumpen. unter Nr. 675 B. Uhr) verl. Abzug. Fundbüro, L õ. Blauled. Handschuhe verloren od. in der OEG Mannh. Weinheim liegen gelassen. Abzug. Zigarren- haus Weiß, H 2, 14. Auf d. Weg Gartenstadt-Waldhof— Sandhofen Küchentisch, Wohnzi.- Lampe, Knickerbockerhose, lange gr. Hose u. and. Kleidungsstücke verlor. Abzug.: Deis bei Lederle, Mhm.-Waldhof, Heidestraße 32. Pelz-Umhang am 8. 1. zw. 12-13 Uhr auf dem Weg Bahnhof Rheinau nach Gürtnerei Moser verloren. Abzugeben bei Scheppę, Mhm.- Rheinau, Hallenweg 6. Mitte letzter Woche schwarz. Da.- Pelzhandschuh Planken o. Kunst- straße verloren. Abzug. Zeitungs- kiosk Wasserturm(sSchwinnh). Bezugschein für Berufsanzug in Hockenheim, Ludwig-, Hirschstr. bis Rathaus verloren. Bitte Rück- gabe: Ludwigstraße 10. Geldbeutel v. Neudamm- bis Schul- straße verlor. Abzug.: Neckarau, Morchfeldstraße 40. VEnsculkokses —————————-—Deamnrmeoan——— Ich habe die sSteuerpraxis des ver- storb. 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Beginn 138. 10, 17.05 u. 19.00, Sonntag 13.40 Unr: „Ich hab von Dir geträumt“. 8334 Lichtsplelhaus Müller, Mittelstr. 41. 15.00, 17.00, 18.30, Sonnt. 13.45 Unr: „Junge Herzen“. ½ Apollo, Weinheim.„Her gebiete⸗ rische Ruf“.* Sonnt..00,.15 u. .30 Uhr, Wo..45,.45 u..00 Uhr. Abh Dienstag:„Frasquita“. Modernes Theater, Weinheim.„Dir zuliebe“.“ Sonntag.00,.15 u. .30 Uhr, Wo..45,.45 u..00 Unr. Abh Dienstag:„Burgtheater“. Capitol, Schwetzingen. Heute sSonn- tag.00,.00 u..20 der Farbfilm: „Die Frau meiner Träume“. 0 NT, Schwetzingen. Heute Sonnta .00,.00,.20:„Junge Herzen“.“ VERANSTAITUNGEM städtische Konzerte im parkhotel Mannheim Sonntag, 21. Jan. 1945, 15.30 Uhr. Werke v. C. M. v. Weber Fr. Schubert, Joh. Straus und Zoh. Brahms. Musikal. Leitung: Eugen Bodart. Mitwirk.: Hilde- Zgard Stolz, das Nationaltheater- Orchester. Preis je Platz RM.— Glatz nach Wahh. Kartenverkauf ab Montag, 15. Jan. an der Kasse des. Nationaltheaters(Kunsthalle) tägl. v. 10-12 u. 15-16 Uhr, Sams⸗ tag von 10-12 Uhr, Musikhaus K. Ferd. Heckel, Mh., N 4, 11, u. am Tage des Konzertes ab 15 Uhr im Parkhotel Eing. 2. Konzertsaal). SrSschkFHI. MrfEH1DV3JI.I Achtung! Umquartierte versiche- rungsnehmer u. Vertreter unserer Gesellschaft bitten wir, uns ihre jetzige sowie frühere Anschrift sogleich mitzuteilen, soweit es noch nicht geschehen ist. Aache- ner und Münchener Feuer-Ver- sicherungs-Gesellschaft, Bezirks- direktion.()Mannheim, M T. 1. Fleck& Wwerner, Lederhandlg. u. Schuhmacherbedarf, U 3, 14, er- öfknet am 22. Januar 1945. Färberei Kramer nimmt laufend Aufträge zum Reinigen an. Läden: Seckenheimer Str. 40- N 2, 9- E 4, 30- Max-Joseph-Straße 1, Friedrichstraße 16a. Hermann Bazlen, neuer Eingang: Seitenstraße O0 3, 3. Haushalt- Waren— Porzellan- Glaswaren Putzartikel u. andere Gebrauchs- Waren.- Ruf Nr. 442 19. Brockhoff& sSchwalbe, Buchhandl. u. Leihbücherei, Inh. Max Noack, E 4, 17, Ruf Nr. 510 13. 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S unter Nr. 250 265 an das HB Weinheim. ————— — ¹— — —— unbedingter Treue zum Ziel- ein Merk- sondern auch für die Nachkommen rur die Ahnen erworben. sondern auch der Buddhismus Das Heldische in Japan/ a mmansae enn, Die raschen Erfolge der Japaner in China, der tägliche Opfergang der Kamikaze- Flie- ger, die sich mit ihrer Bombenlast auf die nordamerikanischen Kriegsschiffe und Transporter stürzen, das Erscheinen der sog. Kaoru-Truppen, Luftlandesoldaten, die, dick mit Sprengstoff bepackt, auf einmal auf nordamerikanischen Flugplätzen auf den Philippinen erschienen und sich zum Teil mit den feindlichen Maschinen in die Luft sprengten— alle diese Erscheinungen be⸗ Sinnen den Nordamerikanern sehr unheim- lich zu werden. Was bis dahin erst einige aufmerksame amerikanische Beobachter be- tonen, wird zur schreckensvollen Erkennt- nis immer größerer Teile des USA-Volkes: es kämpft gegen einen Gegner. der. weit über das normale Maß der Tapferkeit hin- aus,„die Schwelle zwischen Leben und Tod überschritten hat“ und aus dieser in- neren Grundhaltung bheraus Leistungen voll- bringt, die dem nordamerikanischen Emp-— finden unverständlich sind. Es ist echtes„heroisches Ethos“, das dort an uvnserer Seite kämpft. So wird man es begrüßen, daß einer der feingeistigsten Japaner, Prof. Dr. Junyu Kit ayem a, in seinem neuen Buch„Heroisches Ethos- Das Heldische in Japan“ es un- ternommen hat, das Wesen dieses japa- nischen Heroismus zu deuten. Er sieht es einmal in der japanischen Geschichte.„Die politische Geschichte Japans ist reich an Kriegshelden.“ Es sind große Heerführer, Landeseroberer. Kämpfer für das Kaiser- tum und kriegstüchtige Ritter. Ihre Merk-— male sind übermenschliche Tapferkeit, hohe politische Ideale, große Kampftüchtigkeit, Einsatzbereitschaft, Offenheit des Charak- ters. Neben ihnen stehen die Helden des geistigen Kampfes: Religionsstifter, Künst- ler, Wissenschaftler und Literaten, deren Namen als geschichtliche Träger japa- nischer Kulter ewig mit der geistigen Ent- Wicklung Japans verbunden bleiben. In mal, das alle Heroen auszeichnet- und der damit verbundenen Einsatzbereitschaft vnd Willensstärke handelnd. konnte sie ,Fkeine Macht der Welt, weder Reichtum noch Ehrenbezeigungen, dazu bestimmen', von ihrem Vorhaben abzulassen, wie ein chine⸗ sischer Philosoph einst sagte enn dies hätte für sie eine Erniedrigung bedeutet.“ Daß eine jener Wurzeln der japanischen Tapferkeit in dem alteinheimischen Götter- glauben, im Shinto, liegt, ist oft gesagt Worden:„Die Natur ist schön, gut, weil sie vergänglich ist. Das Schicksal des Helden ist darum groß und schön, weil es tragisch ist. Dieser symbolische Vergleich von Na- tur und Heldenleben kommt in einem Ge⸗ dicht deutlich zum Ausdruck:„Wenn man mich fragt, was der japanische Geist sei, so lautet die Antwort: Er ist der Bergkirschen- blüte gleich, die im Morgensonnenschein duftet!“ Die reine, rosarote, in der fri- schen Morgensonne des Frühlings duftende, edle und anmutige Kirschblüte ist das Sym- bol des japanischen Heldengeistes“- gerade weil sie so vergänglich ist. Ruhm und Ehre werden ja nicht nur für die eigene Person. Kitayama zitiert ein altes Ritterbuch aus dem 15. Jahrhundert:„Ehre und Reichtum sind beide eines jeden Wünsche, aber der Reichtum gilt nur für ein Leben, die Ehre gilt für alle Generationen. Wenn der Rit- ter sein Leben auf dem Schlachtfelde läßt, tut er es nur, weil er an die Ehre denkt. Diejenigen, die sich vor der verschmähten Ehre nicht zu schämen wissen, kommen mir vor, als ob ihnen die materiellen Schätze wichtiger wären als das Leben.“ Die Natur selbst ist rein und groß- und s0 sollte auch der Mensch sein.„Unser einziger Weg der Götter hat Himmel und Erde als heilige Schriften; Sonne und Mond sind seine Zeugnisse. Das ist der reinste. von Einwänden freie und tiefste Gedanke.“ Ganz eins sein mit der großen Natur- das ist Kraft.„Wenn Sonne und Mond als Fahnen getragen werden, Donner und Blitz zu Kampfmitteln verwandt werden, müssen Tausende von Feinden ihre Köpfe strecken und auf die Schwerter warten“, sagt das alte Ritterwort. Und wiederum: „Der Tod ist ebenso wie das Leben wichtig, und beide bestimmen innerlich den zu hütenden sittlichen Wert.“ Und der alte Dichter Shoin schrieb:„Ich sterbe jetzt für das Vaterland, mit meinem Tode verrate ich weder Kaiser noch Eiltern. Himmel und Erde sind Sache der Ewigkeit. Alles wird erleuchtet im Angesicht der Götter.“ Kitayama bringt das Wesen des alten japanischen Ritters, nach dem der heutige Soldatengeist geprägt ist, auf die Formel: „Unnachgiebigkeit, Opferkraft und Todes- bereitschaft sind seine Wesenszüge. Der Tod ist eine Macht, aber der Freitod für ein ritterliches Ideal ist Macht über die Macht des Todes und entfaltet über das Leben hinaus seine magische Kraft.“ Wenige wissen, daß nicht nur die Shinto, in Japan ganz wesentlich zu der inneren Stärkung des heldischen Soldatentums beigetragen hat. Die sogenannte Zen-Schule, die Schule der Versenkung, lehrte den Buddhismus als heldische Weltüberwindung, so wie der alte Feldherr Uesugi Kenshin es in einer Schrift auf seiner Burg auf dem Berge Kasuga anbringen ließ:„Nimm den Feind stets in deine Hand, wenn du kämpfst, dann wirst du nie verwundet werden. Wenn du kämpfst, um zu sterben, so bleibst du am Leben. Aber wenn du in die Schlacht ziehst mit dem Wunsche, am Leben zu bleiben, dann nimmt dich der Tod. Wenn du dein Haus verläßt mit dem Gedanken, nicht wiederzukehren, dann kommst du wieder in die Heimat. Wenn du aber denlest, zu- rückzukommen, wirst du nicht zurückkeh- ren können.“ Das Schwert gehört in Japan zr den drei großen Staatsheiligtümern- es gibt eine gan/e Schwerterliteratur, und wir dürfen es Kitayama danken, daß er uns einen Ein- blick in diese, in Europa kaum bekannte Welt gegeben bat. Kein Japaner faßt das Schwert als Mordwaffe“ auf, das alte Rit- terbuch„Geheimschätze der Schwerter“ des Ovura Kaboku sagt:„Das Schwert tötet nicht nur Menschen. es kann vielmehr auch die däümonischen Mächte beswingen.“ Das Schmieden der alten Schwerter wurde voyn Meistern vollyosen, die es wie eine heilige gültigen Buch„Einführung in das Schmie- den“ von Hashimoto Nobutsugu soll das Schwert des Kriegsmannes geschmiedet werden: Körper beginnt man das Schmieden. Nicht nur Feuer und Wasser, sondern alle In- strumente müssen durch die Weihehand- lung gereinigt werden; nichts Schmutziges darf- wenn auch nur aus Unvorsichtigkeit —- hineinkommen. Vor der Werkstatt wer- den die heiligen Strohseile(die als Sperre gegen die bösen Mächte dienen) auf- gehängt. Allen(außer den am Schwert Arbeitenden) muß der Eintritt verboten werden. Am Geiste darf kein dunkler Schatten hängen. Die Haltung des Schmie- des muß dem hohen Himmelsgewölbe glei- chen. Wenn man auch alte(wertvolle) Schwerter zu sehen bekommt, so darf man sich doch nicht an sie anlehnen. Taucht auch nur ein leisester Eigengedanke auf, so wird die Kunst zum Mazchwerk. Deshalb darf man nichbts im Her-en tragen. wenn man irgendwie einseitig eingestellt ist, dann ist es unvermeidlich, daß die Arbeit unpvollkommen bleibt.“ Kroaft aus der Verinnerlichung- das steht im Gronde über der japanischen Tayfer- keit. Von da aüs ergeben sich manche Züge, Fragt ihr nach dem Bösen in der Welt und warum es sei? Die Nacht hat Sterne, aber auch Fledermäuse, das Leuchtende und sei- nen gespenstischen Schatten. Trag ein Licht in den Garten, und gleich will der schwarze Abendwind es fressen. So geht alles zu zwei Teilen und niemand weiß, warum Gott Tag und Nacht gemacht. Das Gute ist da und das Schlimme allzeit sein feindlicher Nach- bar. Zweifelnde Gedanken jagten den Baumei- ster von seinem Zeichenplan. Das Licht flackerte und das sah aus, als wollte das Ge- Wwölbe des Kellers schwanken. Eben hatte Maria vom roten Wein gebracht. damit der Herr Baumeister etwas habe um die Nacht, wenn er wieder schlaflos über dem Grund- riß zum neuen Münster sinne. Damals nämlich wollte die Stadt am Strom mit einem stolzen Bauw'erk davon zeugen, daß sie zwischen Handel und Wan- de! nicht gierig verkümmert sei, sondern auch hinauszuschauen vermöge über Dach und Giebel. Und nun war die Bauhütte mit dem jungen Meister schon bei den Erd- arbeiten. Der ausgeschachtete Grund klaffte zu dieser Stunde fast weiß im Mondschein, als habe die Erde eine Höhle, aus der ein Gedanke, unendlich schimmernd. unendlich leiblos, aufzusteigen trachtete. Stein und Mörtel- sagt Ihr- bauen den Dom. Aber mehr noch sind es die Gedan- ken, die n aufrichten. Es muß die Leiden- schaft des Geistes in den Stein fließen, der Eifer zu wölben muß den Dienst der Pfei- ler befeuern und hohe Laternen sollen die Türme werden, weit über die Zeiten dahin. Ach seht, der Baumeister schritt auf und baren Widersachern. Der Wein funkelte rot wie sein Herz, das ihm brannte wie allen Begeisterten. Mit Augen, die alle Abwehr enthielten, spähte er zur Wendeltreppe hin- über, auf der es jetzt klopfte von spitzen und nüchternen Schritten. Wer kam? Sein Widersacher stand auf der Treppe. Der alte Baumeister, dessen Plan zum Mün- sterbau nicht den Beifall der Stadtherren gefunden hatte, weil seine Art, schwere Mauern zu setzen und viel Erdengewicht in den Bau zu tragen, nicht dem Gefühl ihres Aufschwungs entsprach. Stolz bauen, das War es. Hoch streben, das galt! Etwas wa- gen, darauf kam es an. „Ihr seid nur vermessen!“ sagte der Wi- dersacher von der tiefsten Stufe der Treppe her.„Der Grund, auf dem Ihr baut, wird das Bauwerk nicht tragen können. Ich kenne den Boden hier, besser als Ihr. An den Himmel wollt Ihr mit Euren Türmen und die Erde mit ihrem Grundwasser wird ihnen das Fundament entziehen.“ Der Widersacher des jungen Baumeisters sah nicht wie der Teufel aus. denn es ist ein Irrtum, daß ein Feind seine Fratze ha- ben muß. Die wahren Widersacher kommen Ich bin ein Mädchen, wie es tausende gibt: noch jung, doch nicht mehr jung genug, um in einer erträumten Welt der Illusionen zu leben, ich bin so hübsch wie alle anderen und nicht dümmer als die meisten. Ich habe einen Beruf, in dem ich so viel Geld verdiene, wie ich brauche, der mir auch Freude macht und mir in jeder Hinsicht etwWwas Bewegungskreiheit gibt, und ich habe einen Freund, den ich vielleicht einmal hei- raten werde. Eine Schwäche habe ich, die gleiche wie so0 viele andere durchschnittliche Mädchen: ich gehe gern ins Kino. Ich habe mir über- legt, woher diese Neigung zu den beweg- lichen Bildern, die so bunte Geschichten erählen, komant. Sie kommt, wenigstens gauſbe ich es, eben davon, daß die Geschich- ten so bunt sind wie mein Leben nie. Und dalß sie trotzdem auf der Leinwand so echt erscheinen, daß man sich in die Gestelten der Mädchen, der Heldinnen, hineinträumen Kann, während man ihnen zuhört und zu— Sieht. Man lebt mit ihnen, nicht nur wän— rend der zwei Stunden im Kino, sondern man trägt ihr vielfältiges, glitzerndes, immer, unalltägliches und fast immer glückliches Schicbhsal auch noch eine Zeitſlang nachher Wie ein glänzendes Kleid, das man sich aus- gehorgt hat. Aber man muß dieses Kleid im Alltag doch wieder ablegen; dann merkt man, daß Mädchen und Frauen auf der Leinwand. Und deshalb bin ich auch, so gerne ich ins Kino und immer wieder fast in jeden Film gehe, nachher doch etwas enttäuscht. Denn ein Wunsch für den Tag bleibt immer offen. Mädchen gedreht wird, das genau so durch- schnittlich ist wie ich und alle die tausend Mädchen, die jeden Tag auf den Straßen in die Büvos gehen, die im Haushalt oder sonst- wo arbeiten, die alle ihr kleines, gleichblei- Handlung ausübten. Nach dem noch heute bendes Los tragen und es schließlich sogar „Mit dem durch die Weihe gereinigten nieder im Gewölbe und rang mit unsicht- die in der japanischen Kriegführung deut- lich werden. Der alte Fechtmeister Vasu- date Masahiro hat in seiner„Einführung in die Grundzüge der Waffenkunst“ eine in- nere Sicherheit, der der Gegner wenig ent- gegensetzen kann.„In der Schulung des Waflfenweges tritt man erst in Bewegung, Wenn die Aktivität des Gegners das äu-— hBerste Maß erreicht hat. Wenn man im Kampf bis zum Aeußersten ruhig bleibt. weder den Gesichtsausdruck verändert noch dem Feind Aufmerksamkeit schenkt.„, dann ist man als Gegner ein passiver Feind mit hervorragendem Können, dem schwer entgegenzutreten ist. Dagegen zeigt der aktiv vorgehende Feind erstens einen so energischen Gesichtsausdruck, als ob er einen Stein zerschlagen könnte. Zweitens nimmt er eine zornige Haltung ein. Drittens storrt er mit weitgeöffneten Augen das Ge- sicht seines Gegner an, viertens schlägt er mit voller Wucht und lauter Stimme zu und frünftens sind seine Bewegungen roh und wild. Einen solchen nennt man einen al- tiven Feind, dessen Geist unbeweglich und der deshalb ein schwacher Gegner ist.“ Gegenüber einem solchen lärmenden An- greifer die große innere Ruhe und Samm- lung zu bewahren— das ist die Voraus- setzung des Sieges.„Derjenige, der auf dem durch die Tür mit irgendeinem Gesicht und so0 hatte auch der alte, feindselige Bau- meister ein Gesicht mit Bart und Falten wie andere Männer. „Ich baue anders als Ihr!“ erwiderte trot- zig der junge Baumeister und stand im Licht wie jemand, der Flügel hat.„Ihr habt Mauern über Mauern geschichtet, Gewicht über Gewicht und seid dabei nicht von der Erde freigekommen. Mein Münster— das Münster dieser Stadt- wird aus dem freien Schwung der Pfeiler wachsen, von ihnen getragen, von ihnen gehoben, und die Mauer wird nur Füllwerk sein. Mit schwerem Leibe stürmt keiner den Gipfel!“ Da stieß der Widersscher grimmig seinen Stock auf die Treppe und ging. Die Gewölb- tür schlug dumpf hinter ihm ins Schloß, wobei ein Zug entstand, daß das Licht sich duckte und mit einem Male alles trüber schien. In allen Winkeln schien es zu lasten. Scharrte eine Maus? Nagte eine Ratte? Der Wein schmeckte schal und die späte Stunde verblich wie eine Ernüchterung. Er nimmt mir meinen Mut! dachte der Baumeister und schaute mit starren Augen auf den Zeichenplan, dessen Umrisse nun gefährlich zu fließen schienen. Es war mög- lich, daß der Strom Grundwasser ums Fun- dament schickte. Es war möglich, daß die Turmsohle- wahrhaftig, die Zweifel kro- chen langsam aus der Erde. Er nimmt mir meinen Mut, der Widersacher, der ewige Widersacher des neuen Gedankens. Er hat einen Funken Recht und macht daraus wie alle Widersacher einen Scheiterhaufen, in dem alles zuschanden geht. Als das junge Mädchen Maria in den Kel- ler der Bauhütte kam, sah es verwundert den Baumeister an, der wie ein Steinbild am Zeichentisch stand.„Was habt Ihr?“ Als habe ihn etwas im Traume angerufen. so erwachte der Blick des Mannes, während er sich zu Maria kehrte. Und alles was ihn bewegte, nachdem der Widorsacher seinen Stachel zurückgelassen hatte, offenbarte er um der einsamen Stunde willen dem ein- fachen Mädchen Maria, das nichts verstand von Fundamenten und Grundwasser, Säu- lenbhündeln und Mauergewicht. Was hätte schon Maria sagen können, sagt selbst! Und schwieg sie nun? Nein, sie Zwei Abende der kommenden Woche gelten der Oper. Am Sonntag ist im Reichsprogramm Mascagnis„Cavalleria rusticana“ unter der Leitung von Artur Rother zu hören. Die So- lisben sind Hilde Scheppan, Irma Beilke, Elisa- betn Waldenau, Hans Hopf und Georg Hunn (20.15). Die Aufführung der Oper„Der Rosen- kavalier“ von Richard Strauß wird am Don⸗ nerstag mit dem 2. Akt fortgesetzt, eine Dar- das eigenè Leben nie so verläuft wie das der Ich möchte, daß ein Film mit einem bietung unter Leitung von Clemens Krauß mit Das Mädchen und der Film 4 rrene Orth gerne tragen, bis auf die wenigen Stunden, da sie sich hinaussehnen. Es sollte dieses Mädchen weder besonders schön sein, noch besonders reich, es sollte sich nicht plötz- lich als begabte Sängerin oder Tänzerin entpuppen, es sollten ihm auch eigentlich keine Männer begegnen, wie sie einem durchschnittlichen Mädchen in Wirklichkeit doch nicht begegnen, und die es aus seinem kleinen Leben herausheben. Ein Mädchen möchte ich einmal als Hel- din sehen, das arbeitet und seine täglichen Sorgen und Freuden hat, das seine kleinen Sehnsüchte und Kämpfe überwinden muß, das seinen Kummer allein zu tragen hat, das sich nicht mit Glück, sondern mit Arbeit und Leistung allein durchsetzt auf dem nor- malen Weg eines langsamen Aufstiegs. Das keinen Traumhelden zum Mann bekommt, sondern einen Menschen wie es selbst ist, durchschnittlich und mit beiden Füßen auf dem Boden des wirklichen Lebens stehend. Nur ab und zu riskieren beide einmal einen Flug in das Land der Phantasie. Aber ich glaube, solch ein Film wäre un⸗- möglich, weil er kein auffallendes Problem und keine Lösung enthält. Und wenn man ihn drehen würde, wollte ihn kein Mensch sehen, weil er so wenig interessant wäre, Wie das Leben eines durchschnittlichen Mädchens für jeden nicht unmittelbar Be- teiligten interessant ist. Vielleicht wäre ich von dem Film, den ich mir manchmal wünsche, wenn ich im Ar- beitstag das geborgte Filmheldinnenkleid wieder abstreifen mußte, selbst enttäuscht. Vielleicht gehe ich deshalb s0 gerne ins Kino, weil mir der Film ein Märchen er⸗- Zzählt, ein buntes glänzendes Märchen, in dem alle Dinge wahr werden, die ich mir in uneingestandenen Träumen ersehne Und weil ich mich diesen lebendig gewordenen Märchenträumen hingeben darf, ohne mich ächerlich zu mechen, ich. ein erwachsener, sachlicher Mensch, ein Durchschnittsmäd- chen wie tausend andere Kampfplatz in das Stadium des Todeseifers tritt, bleibt leben, ohne leben zu wollen.“ Hier liegt in der Tat der Kern der japa- nischen Tapferkeit. Kitayama formuliert das sehr fein:„Durch das Einbeziehen des Todes in das Leben gewinnt das Leben ein ganz anderes Gesicht und Gewicht. Man erhält damit eine neue Möglichkeit zu leben, d. h. mit dem Leben umzugehen. Es geschieht eine vollkommene Umkehrung: statt vom Leben her den Tod zu sehen, sieht man vom Tode aus das Leben. Der Mensch ist nicht mehr Träger des Lebens, sondern des Todes, so daß er über dem Leben steht und alles, was im Leben ge⸗ schieht, frei, unbeirrt und mutig bemeistern kann. Darum ist es für den japanischen Heldengeist des Entscheidende, den rich- tigen Platz für den Tod zu finden'.“ Es ist ein höchst eigenartiges Buch, das viele Deutsche lesen sollten, geschrieben mit dem Herzen eines Kameraden und aus einem Seelentum, das uns viel näher, tau- sendmal näher liegt als das ganze hohle Gerede der„Demokratien“ von Geldsack, Selbstsucht und Massetümlichkeit, das uns vom Gegner entgegenschallt. Es ist wirk- lich wie eine tiefe Sinngebung des Schick- sels, daß wir diesen schweren Weg des Krieges mit Japan zusammen gehen er wird zugleich der Weg zu unserem eigenen Besten werden, der Weg zu den Höchst- werten der eigenen Seele. en. treiben. Prof. Dr. Johann von Leers. Der Bau des Miinsters/ Erzählung um ein Sinnbild/ Von Oskar Wessel 2 dachte ein wenig nach und schaute dem Manne fraulich ins Gesicht:„Ihr habt einen stolzen Gedanken, soviel versteh ich. Ich meine nur: Ihr solltet darum das Wasser gering achten und mit all Turem heißen »Glauben das hohe Münster bauen. Das Schlechte lauert immer am Fuß des Guten. Was schiert es Euch, wenn Ihr wahrheft wagen mögt. Hat Euer Münster seine rechte Seele, so wird es das Wasser von sieh speien wie etwas Laues, das nichts am Feuer ver- mi Der Baumeister hörte die Worte wie eine Botschaft und dachte versonnen: wer spricht hier? Er nahm Marias Hand und sagte:„i e h bauel“ 2 Und seht: sein Werk wuchs von Jahr zu Jahr. Hindernisse kamen und wichen, der Bau wuchs mit der Kraft seines Bekennt- nisses über sie fort. Die Türme ragten und die steinernen Blumen des Turmhelms blitz- ten eines Tages im Sturm der Höhe. Als aber das Bauwerk vollendet war, stieg der Baumeister mit seiner Frau, die Maria hieß, die endlose Treppe des Turms hinauf und wies ihr durch ein schmales Fenster die spöttischen Gesichter mitten im feierlich steigenden Steinwerk: „Sieh Maria, es sind- die Wasserspeier! Ich habe ihnen die Köpfe des Widersachers und des Bösen gegeben, die Fratze des Belfern- den und die Zunge des nüchtern Geschwät- zigen. So dürfen sie nun ewig ihr laues Wasser speien und ihr machtloses Rinnsal. Der Turm wehrt es von sich, achtlos und stolz, denn ihn hat der Mut gebaut und das Wasnis und der Glauben.“ Maria, die Frau, lächelte und sah hoch über der steinernen Gahen, die Wol- Sie wußte, daß Ea werk een war im Kampf mit dem Widersacher und in der zähen Ueberwindung des Bösen, das immer lauert, die Gedanken der Guten zu ver- zehren. Gerade daran war das Münster ge- diehen, der Turm gestiegen, der Geist voll- ends zum Zauberer des hohen Werkes ge- Worden. Maria wußte es, wie alle Frauen um die schwere Stunde wissen, die der Wille des Lebens überwinden muß., um das Leben zu verkünden. Kurze Rundtfunk Vorschau der Bayrischen Staatsoper(20.15 RS). Die Sen- dereihe„Bühne im Rundfunk“ erscheint am Dienstag im Programm des Deutschlandsenders und bringt Charlotte Rismanns Komöcdie„Ver- sprich mir nichts“ mit Viktor de Ko- wa, Katrin Krüger, Theodor Loos und Charlott Daudert in den Hauptrollen(20.15).„Der Vetter aus Dings- da“, die Operette von Eduard Künneke, wind am Freivag in einer Rundfunkbearbeitung von Hanns Dekner im n auf getührt (20.15). Eine neue Sendereihe im Reichsprogramm. die am Dienstag beginnt, würdigt wert und Leben des kämpferiscnen Beethoven und be⸗ leuchtet die Zusammenhänge der entscheiden- den Ereignisse seines Lebens mit seinem mu- sikalischen Schaffen. Die erste Sendung zeich- net seine Jugend in Bonn und bringt frühe Werke zu Gehör. Manuskript und Leitung: Heinrich Burkard(21.00). Eine Mozart-Sendung ist für die Konzert- stunde„Unsterbliche Musik deutscher Meister“ àam Sonntagnachmittag vorgesehen. Die Ber- liner Philharmoniker spielen unter Leitung von Robert Heger die Ouvertüre zu„Ido'meneo“ das Klavierkonzert in-dur und die Sinfonie in-dur(ohne Menuett). Gieseking(18.00). Die übrigen Konzertsen- dungen der Woche bringen am Mittwoch im Deutschlandsender einen Klavierabend mit Eduard Erdmann(20.15), anschließend Mus'k um die Gestalt des Don Juan von Giuck, Mo- zart und Richard Strauſß(21.00). Fritz Leh- mann dirigiert im Rundfunkkonzert am Don- nerstag Werke von Weber und sSchuminn (20.15 RS), die Berliner Philharmoniker ge- stalten eine Sendung am Freitag unter Clemens Krauß, auf deren Programm Schuberts V. Sin- fonie,„Die Moldau“ von Smetana u. a. stehen 200 DS), und am Samstag ist das Leipziger Gewandhausorchester unter der Leitung von Hermann Abendroth mit Werken von Händel und Mozart zu hören(21.00 DS). In seiner Opernreihe brachte der Rundfunk am 1. Januar eine von Clemens Krauß 22— leitete Aufführung des„Fliegenden Hol- länders“, in der die Hauptpartien von Hans Hotter, Viorica Ursuleac und Georg Hann ge⸗ sungen wurden. Der Maler-Dichter Rudolf schuf ein Opernlibretto„Goya“, das unter freier Benutzung einer Novelle von w. Hege- ler das Ringen des spanischen Malers um die Gestaltung seiner Visionen zeigt. Die Partitur tür diese Oper, die somit im 100. Jahr nach dem Tode des Malers erscheint, schrieb Hel- muth von Ulmann. ſjetzt im Brünner Landesarchiv. Solist ist Walter Gahlbeen Kleine Lesung „Schlafe, mein Kind.“ Georg von der Vring, dessen 55. burtstag in diesen Wochen zur erinnern is schrieb den Roman des„Soldaten Suhren“, dieses frühe und wesentliche Kriegsbuch, das dem Zeichenlehrer Vring die Möglichkeit schaffte, aus der Schul⸗ klasse in die Dichterkammer zu übersiedel Er war der Dichter des Krieges und wurd der Dichter der Mütter und Kinder. Ihnen schenkte er seine kleinen Lieder, die den Duft und den Klang der Poesie atmen: Sage, hast du das Gras erdacht? Oder war es ein anderer Meister? Ich habe nur dies und das gemacht, aher hätt ich das Gras erdacht, Wäre ich wohl ein anderer Meister. Es sind zarte Versgebilde, übersonnt vom Glück der Geborgenheit der kleinen Welt; Schlafe, mein Kind, mein Meerwind bistf Du/ Und klopfst noch am Riegel/ Mir fallen schon lange die Augen zu/ Ich sehf es im Spiegel/ Lieber Herr Wind, ver lösche mein Licht/ Denn das Ol ist teuer Die Grille weiß auch nicht mehr, was s1 spricht/ In ihrem Gemäuer/ Schlafe, mei Meerwind! Mein Kind ruh aus/ Denn 2a ist dein Leben/ Und lieber hat es in die sem Haus/ kein Leben gegeben. Die ziselierte Zeichnung dieser kostbaren Versgebilde erinnert an die haarstrich feinen Konturen alter japanischer Holz schnitte, aber doch ist die Lyrik Vrings ei typisch niederdeutsches Gewächs. ent Sprossen an der Unterweser, die die Heima des Dichters ist. Theaterstadt München München, die gleichfalls vom Luftterro heimgesuchte Kunst- und Theaterstadt, bie tet der Wesenheit seines Publikums gemi alle Voraussetzungen zum Ensembletheatel aber so gut wie keine zum Startheater. geht dementsprechend auch nicht diese oder jenen Darsteller, diese oder jene Do stellerin anschauen, das würde fast dem Besuch eines Gastspiels gleichkommen, des Zufälligen, nicht dem eigenen Bereic Angehörenden, man geht aber„ins Res denztheater“,„ins Schauspielhaus“,„in Volkstheater“,„ins Gärtnertheater“, ja m geht ins„Hoftheater“, auch wenn das Hau schon längst zu Münchens berühmte Staatsoper geworden ist. Daß sich die Stad als einzige Gemeinde der Welt schon vo vier Jahrzehnten ein eigenes Marionetten theater baute, das mit seinen Opernauf führungen Zogar Festspielwürde erreich gehört als Tatbestand in die Charakterist der Münchner Theatersituation, denn gerad hier geht es ja um gemeinschaftliche Spie treude und eine dem Phantasievoll-Zaubel haften, dem Ursprünglichen zugekehrte Schaulust. Alfred Dahlman Altes Liebeslied Bei einem Brünner Buchhändler fanff für die Verteidiger man unter anderen Schriftstücken, in de 24. Desember Deckel einer alten Handschrift eingefügetzt in der inneren ein Liebeslied aus dem 15. Jahrhunderf mnablässige Angriff Dieses alte, kostbare Quartblatt, desse An der Westfront Worte und Noten von unbekannter Han ch keine neuen o— stammend, und dessen erste Strophe m lomente gezeigt, v den sinnigen Worten beginnt:„Sym gru acht von noch dich god du maydlen fayn..“ befindet si0 n ist. Die Ein Bri n ner Tondichter gestaltet es jetzt zu ein vierstimmigen Chor. Rmesen In Deutschland erscheint der Kasper den Jahrmärkten mit Nürnberger Puppe und Schäfchen, mit Husaren, Tromme und Steckenpterdchen.„Ganzauges Origina Kasperl-Theater“ zieht umher. Auf den Vorhang tanzt der Wurstl zwischen den Teufel, der die Ofengabel schultert, der mit dem Besen bewaffneten Schwieger mutter. 1802 gründet der Direktor Winte in Köln das Hännesche⸗ Theater, 4 dessen Personen neben dem Hänneschè d— Marizzebill, Bestevader, die gesamte Famili Knalleköp, Bärbel, die Nachbarn Schäl un Tünnes und der stotternde Spei-Manes 0 hören. Das Hännesche erninnt die Gemeinheites und der törichte Tünnes bezieht mit Gleich mut die Prügel. Die„Knuhze“, die Keilere zu der unter der Bühne der Puppenspiele eine Karre schwirren läßt, ist jedesmal de Höhepunkt, und wenn Tünnes der Holzkop wegfliegt und unter die Zuschauer fä wird das mit schallender Heiterkeit autte nommen. Der Hamburger Kaspar des Spielers Kl per tritt als Hafenarbeiter auf,„rot-gel verzierte Jacke, blaue Hose mit geſbe Streifen, weißer Kragen und blaue Zipfel mütze“, wie Max von Boehn das notier Und Kaspar wie Snobelbeck, sein ständig Partner, reden unerschrocken den Dialel ihrer Vaterstadt. In„Pole Poppenspäler nach dem die Ufa- wie bereits berichtet einen Farbfilm dreht, erinnert Storm an de Direktor Geisselbrecht, einen Mechani aus Wien, der mit seinen augenklapperndeſ hustenden, Pfeife rauchenden und shucken den Kasperi den ganzen Norden bereist. Paul Wiegle Die Ostfron die seit Wochen Osten ist zur Zeit lch der ehemalig Inzwischen hat dlerend mit dem nach Kownog 20 Schützendivisic Gossau). Dem Fe Wwarfen ihn zurücl Außerdem sind 2 Fulawi an der Wei enkopf Warka si Hetofflensiven ang Schützendivisio Unehmen. Dagege le aus dem Bri Krakau zustoſßien, eiden anderen Br der Abwehrka. ckenkopf Pulav ber auch hier st inzelne Verbände Brückenkopf von E ſen 4. ukrainische alizien bis zu de gen sich mit Kleii Bataillonsstärke In der Stadt Bu- ümpfe einen imm Frankreich Millionen Soh. Oranhtbericht un daten— unsere 1 Männer undva- ter— Bruder und Söhne— bilden den le- venden wall ge gen die ansturmenden Feindmassen, die als Begleiter Terror, Verwüstung und Knechi- schaft mit sich führen!— Kämen sie hier- her, was hättest Du da von Deinem Frackh, Smoking oder Abendmantel, was nützte Dir da Dein Pelz, Deine Gardinen, Deine Vor- hänge, die jetzt doch irgendwo verpackt, zesichert gegen Luftangriffe, lagern!— Wäre Dein Stolz, Deine große Wüscheausstattung dann noch etwas wert? Brauchst Du wirk⸗ 4 lich heute alle Deine Anzuge, Deine Män- tel, Kleider, Hute?! Li-gen nicht noch irgendwo Uniformen, Wolldecken, Schlaf- und Rucksãcke ungenutatꝰ— Opfert alles, 4 was nicht tüglich gebraucht wir für Wehrmacht und Volhssturm! Die versorsungs ich in den letzten tert. Am empfindli“ tel- und Kohlenma nen Departements ung noch einigern Raeren bereits au uch in/ Paris selbe ereits katastroph en. Von den briti aris wird die Lag eichs jetzt mit der lichen, wo täglich an Hunger und all. grundegehen. De Problemen völlig Hoffnung, dag s1 Frankreichs nach gerer Zufuhren au. pessern würde, hat nicht in der Lage, zu liefern, weil chiffsraum für T. ialtransporte henö aulles, für Leben ist ebenfalls ab Nicht minder kr