esung Rins ng, dessen 55. en zur erinnern ist, des„Soldaten ie und wesentliche eichenlehrer Vri e, aus der Schul- mer zu übersiedeln Krieges und wurde und Kinder. Ihnen ꝛen Lieder, die den r Poesie atmen: as erdachtꝰ lerer Meister? nd das gemacht, 4 vras erdacht, inderer Meister. iide, übersonnt vom tder kleinen Welt jein Meerwind bist am Riegel/ Mir Augen zu/ Ich seh r Herr Wind, ver⸗ n das Ol ist teuer icht mehr, was sie wer/ Schlafe. mein uh aus/ Denn 2a eber hat es in die- gegeben. ng dieser kostbaren an die haarstrich- japanischer Holz- lie Lyrik Vrings ein S Gewächs. eser, die die Heimat München aIls vom Luftterrot d Theaterstadt, bie- s Publikums gemã im Ensembletheatet im Startheater. auch nicht diesel iese oder jene Darp. würde fast den gleichkommen, als em eigenen Bereich ht aber„ins Resi hauspielhaus“,„in nertheater“, ja mat uch wenn das Hauf iehens berühmter Daß sich die Stad ler Welt schon genes Marionetten seinen Opernauſ pielwürde erreicht 1 die Charakteristii tuation, denn gerad einschaftliche Spiel lantasievoll-Zauber lichen zugekehrte Alfred Dahlman deslied Buchhändler fan nriftstücken, in de ndschrift eingefüg n 15. Jahrhunder Quartblatt, desse unbekannter Han erste Strophe K IIL deginnt:„Sym gru „ elindet sit Theater int der Kasperl al Nürnberger Puppe lusaren, Tromme rstl zwischen des abel schultert, un affneten Schwieger ler Direktor Winte sche-Theater, 2 dem Hännesche di die gesamte Famili Nachbarn Schäl un nde Spei-Manes ge it die Gemeinheite bezieht mit Gleich nuhze“, die Keilere e der Puppenspiele iht, ist jedesmal d Tünnes der Holzkop e Zuschauer fä — r Heiterkeit aufge ar des Spielers K eiter auf,„rot-ge Hose mit gelb nund blaue Zipf Boehn das notier lbeck, sein ständig rocken den Diale Pole Poppenspäler e bereits berichte innert Storm an de einen Mechanik n augenklapperndes enden und spuck 1 Norden bereist. Paul Wieg Millionen Sol- daten— unsere Mãnner undvVũ- ter— Bruder und Söhne— bilden den le- benden Vall ge⸗ indmassen, die als tung und Knecht — Kämen sie hier- on Deinem Frack, el, vras nutzte Dir dinen, Deine Vor- rgendwo verpackt, ſe, lagern!— Wäre Wuscheausstattung rauchst Du wirk⸗ uge, Deine Män- gen nicht noch ondecken, Schlaf- — Opfert alles, e braucht wird Volkssturm! ent- gung noch einig ————————— WNWe —— — ————— — — 5 — — — 3 555 N —— — —2 77e ———————— f, VVVVees 4 EINZELVEnEAUVUTSPREIS 10 fer. RPK. 1/12. Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GwmbfH., Mannheim, R 3. 14. Anzeigen u. Vertrieb: Mannheim, R 1.-6 Fernspr.-Sammeinr 54 165. Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich. S TADTGEITIIT ANNNETM (Von unserem Berliner Mitarbeiter) Die Ostfront ist wieder zur Front Nr. die seit Wochen erwartete sowietieche Win osten ist zur Zeit noch der Kaum weatlich lich der ehemaligen galizischen Grenze. Inzwischen hat die sowietische Winteroff erend mit dem Angriff der 15 Divisionen hnach Kowno geht jetzt ein Groflangriff 20 Schützendivisionen teilnehmen. Der Sch Gossau). Dem Feind gelangen nur geringe warfen ihn zurück oder brachten ihm zum Außerdem sind aus dem Brückenkopf von Fulawi an der Weichsel und aus dem Brük- lenkopf Warka südlich Warschau die So- Metoflensiven angelaufen, an denen etwa Schützendivisionen und 7 Panzerkorps kellnehmen. Dagegen sind die Panzerkräfte, die aus dem Brückenkopf Baranow auf Krakau zustoßen, stärker als jene aus den beiden anderen Brückenköpfen. Die Offen- 32 zwe aus dem Raum Warka heraus ist ohne hennenswerte Erfolge geblieben, schwerer bt der Abwehrkampf gegen die aus dem hrückenkopf Pulawi angreifenden Sowiels. Aber auch hier steht unsere Abwehrfront. Unzelne Verbände der nach Süden an den Brückenkopf von Baranow sich anschließen- len 4. ukrainischen Heeresgruppe, die in Galizien bis zu den Karpaten steht, betei- lgen sich mit kleineren Fesselungsangriffen n Bataillonsstärke an dieser Offensive. In der Stadt Budapest selber nehmen die kümpfe einen immer schwereren Charakter für die Verteidiger an, die nun bereits seit ern 24. Degember eingeschlossen sind und ſetzt in der inneren Stadt sich wütend gesen umablässige Angriffe von Osten her wehren. An der Westfront, in den Ardennen, haben leh keine neuen operativen oder taktischen lomente gezeigt, wenn auch die Ardennen- scht von noch wilderer Heftiskeit ge- den ist. Die Anglo-Amerikaner verla- im Süden jetst an die Wurzel unseres ruchsraumes, also im Norden bei Mal- y und im Sücden östlich Bastogne und *2 0 * . 45 5—* 5— * Seg: ——5 iel 4 DAglm, —— Aen 75——— —————— omm, hre süädlleh Malmedy, 1 G. S. Berlin, 15. Januar. 1 seit dem 12. Januar 1845 geworden, wo teroflonsive begonnen hkat. Schwerpunkt im der Weicksel und zwar unmittelbar nörd- ensive weitere Rlume ergriffen. Korrespen- nördlich der Eisenbahnlinie Königsbers nördlich Warschau, an dem schätzungsweise werpunkt liegt hier beiderseits Ostendorf örtliche Einbrüche. Eigene Gegenangriffe Stehen. Südlich Wiltz. Das zeigt, daß sie trotz un- zerer Absetzbewegung westlich von der Ourthe ihre Abschneidungspläüne nicht auf- gegeben haben. Eisenhower hat größere Umgruppierungen wieder vorgenommen, teilweise eine Folge der schweren amerikanischen Verluste, zum an- deren Teil eine Folge unserer anhaltenden Angriffe im Elsaß. Zwei amerikanische Pan- zer-Divisionen der 3. USA-Armee wurden von der Südflanke weg ins Elsaſß geworfen und beteiligen sich nun an den heftigen Ge- genangriflfen im Bereich der Maginotlinie 6 amerikanische Divisionen mußten wegen ihrer schweren Verluste aus der Front her- ausgenommen werden. Auch ein kanadischer Panzerverband wurde herensebolt, um die britische Stofarmee an der Westspitze des Einbruchsraumes zu verstärken. Die ganze Verlagadirektor: DOr Walter Mehls(z2 Z. 1 Felde). Stellv.: Emil Laub Druek Mannheimer Großdruckerei Gmbkl. Träger frei Haus 2,.— RM. durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. 2. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.; Dr. Alois Winbauer, Berliner Sehriftleitung: Sw6s, Charlottenstraße 82. Bezugspreis: Dureh Trotzdem folgen die englischen Verbände unseren Absetzbewegungen nur zögernd. Heftig umkämpft bleibt nach wie vor der Raum nördlich und südlich Houffalize, da die 1. und 3. USA-Armee ihre Versuche, durch beiderseitige Durchbrüche sich hier Zzu vereinen, nicht aufgegeben haben. Man muß annehmen, daß die Schlacht im Weichselbogen ihren Höhepunkt noch nicht erreicht hat, ganz zu schweigen von dem neu begonnenen Ringen um Ostpreußen. Die ersten Raumgewinne der Sowiets sind zum Teil eine Folge davon, daß wir auf Grund unserer Aufklärungsergebnisse das mas- sierte Trommelfeuer des Feindes erwarteten und infolgedessen die vorderen Stellungen nur dünn belegten, die Masse unserer Kräfte weiter zurück aufbauten. Das hat es uns möglich gemacht, aus dem Raum südöstlich von Kielce Panzer- gegenangriffe in die Flanke des Feindes zu werfen. An den südöstlichen Ausläufern des Vysa-Gora-Gebirges, wo der Feind- druck außerordentlich stark ist. toben wech- selvolle Kämpfe. Die nach Westen auf Krakau strebenden Sowiets versuchen auhßerdem mit aller Gewalt, die Nid a, ei- nen linken Nebenfluß der Weichsel, zu über- queren. Im Raum unmittelbar östlich Kra-— kau bezinnt das von der Bevölkerung aus- gehobene, sehr tief gegliederte Stellungs- zystem, das sich dem oberschlesischen In- 753 3 5 8 1 + 4 1 5* 55 180 1 5 7 5 AUPT KRIEGSDA N Mannheim, 15. Januar Die Bolschewisten haben sich lange Zeit geiassen mit ihrer zweiten Ostpreuben-Of- fensive. Nachdem ihr erster Stoß im Spät- zommer des vergangenen Jahres an den Ufern des Goldaper Sees und in den Hän- zen vor Schloßberg sich totgelaufen hatte, sollte der zweite Stoß nach dem strategi- schen Gesameplan der Allerten kKomen-e. werden mit der zweiten Olensive der anglo-amerikanischen Armeen im Westen, der nach dem Fall Aachen der Durchstoſ zum Ruhrgebiet zum Ziel gesetzt war. Die Anglo-Amerikaner haben diesen Durchbruchsversuch unternommen mit welchem Erfolg ist bekannt. Sie kamen nicht nur über die Linie Jülich—Düren nicht hinaus, sie wurden durch den wuch- tigen deutschen Gezenangriff vom 15. De- zember aus wichtigsten Positionen wieder hinausgeworfen und in anderen in ihrer ei- genen Angriffskraft so entscheidend se- lähmt, daſß sie bis heute zu keinerlei neuen offensiven Aktionen mehr fähig gewesen sind. in jenen kritischen Tagen für die anglo- amerikanischen Angreifer sind aus London und Washington flehentliche Hilferufe nach Moskau gegangen, doch durch einen neuen sowjetischen Grohangriff den schwer rin— genden Verbündeten im Westen Entlastun- gen verschaffen. Moskau blieb durch dliese Hilferufe ebenso ungerührt, wie seinerzeit die Westmächtée ungerührt geblieben wa⸗ ren, als die Sowiets ihren verzweifelten und mörderischen Kampf in Stalingrad und auf den Höhen des Kaukasus gekämpft und sie nicht weniger vergeblich und nicht dustrierevier seit Sommer vorigen Jahres als Schutzwall vorlagert. Ostfront in flas weniger wütend nach einer alliierten Ent- lastungsaktion Ausschau gehalten hatten. Men Die Sowjets zu neuen Großangriffen angetreten/ Erste Abwehrerlolge in Ostpreußen/ Heftige Kämpfe an der Nida mit vordringendem Feind/ Die Ardennen-Schlacht zu neuer Wut entbrannt Aus dem Führerkauptduartier, 15. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht zibt bokannt: m Westen n d zwischen Salm un Ourthe, sowie beiderseits Bastogzne. Unsere tapferen Verbände verhinderten, sich erbit- tert zur Wehr setzend, den mit stärkstem Einsatz auf der Erde und aus der Luft er- strebten Durekbruch der Amerikaner. Nur an wenigen Stellen konnte der Foind örtlich Boden gewinnen. 24 Panzer wurden abge- schoscen. In den unteren Vogesen und in der Maginot-Linie geheiterten stürkere feind- liche Angriffe. In Rittershefen wurden meh- rore Widerstandenester des Gegners nieder- gekümpft, beiderseits Straßburg unsere Brückenkopfstellungen erweltert und be⸗ festigt. Ueber der Westfrent kam es mehrfach zu erbitterten Luftkämpfen, in denen 23 feind- liche Flugzeuge abgeschossen wurden. In Budapest besteht die deutseh-un- garische Besatzunz, zeit dem 24. Desember vorizen Jahres dem stärksten Materialein- zatn des Teindes auegesetzt, in sehweren Straßenkümpfen Preden höchster Bewäh- rung. Die gestern im Ostteil der Ztadt mit Unterstütuung zahlreicher Panzer und Schlachtflieger ansreifenden Bolschewisten kennten nur einige Hüuservlocks zewinnen. Mördlich der Denau warfen unsere Trup- pen den Feind aus seinem Einbruchsraum woelter nach Osten zurück. Im ungarisch-slowakischen Grenzgebiet stehen unsere Verbünde bei Blauenstein-Losone Pelsoee und west- lich Nagyiada in schweren Kämpfen mit dom angreifenden Feind. wie erwartet, eröftneten die Sowiets lhre Oftensive Kach mehrstündigem Trommel- und feuer auch aus ihren Weichselbrückenköyfen Riekis Zu heizen Frankreich spürt die Folgen der, Befreiung“ immer deutlicher Orahtbericht unseres Korrespondenten) telversorgzung geskaltet sich die 54 ersor- gunz mit Brennstoffen. Die schwe⸗ EKl. Stockholm, 15. Januar. dische Gesandtschaft in Paris, die vor Weih- Die vVersorgungslase in Frankreich hat zich in den letzten Wochen rasch verschlech- tert. Am empfindlichsten ist der Lebensmit- tel- und Kohlenmangel. Während in einzel- nen Departements die Lebensmittelversor- ermaßen klappt, herrscht in anderen bereits ausgesprochene Hungersnot. Auch in-Paris selbst hat die Lebensmittelnot bereits katastrophalen Umfangs angenom- men. Von den britischen Korrespondenten in Paris wird die Lage in weiten Teilen Frank- reichs jetzt mit derjenigen in Sücditalien ver- lichen, wo täglich Hunderte von Menschen an Hunger und allgemeiner Entkräftung zu- grundegehen. De Gaulle steht den inneren Problemen völlig hilflos gegenüber. Die Hoffnung, daß sich die Lebensmittellage Frankreichs nach Weihnachten infolge grö- gerer Zufuhren aus den Vereinisten Staaten pessern würde, hat getrogen. Die USA sind nicht in der Lage, Frankreich Lebensmittel liekern, weil der zesamte verfügbare hifksraum für Truppen- und Kriegsmate- altransporte henötigt wird. Ein Angebot de Gaulles, für Lebensemittel mit Gold zu zah- a, ist ebenfalls abgelehnt worden. 3 nachten mit alten Teppichresten heizte, ist jetzt dazu übergegangen, die weniger wert- vollen Möbel zu verbrennen. Auch in den Pariser Ministerien ist es so kalt, daß die Mi- nister in ihren Wintermänteln amtieren. Der Eisenbahnverkehr ist, beginnend am 15. Ja- nuar, weitgehend eingeschränkt worden, desgleichen der elektrische Strom. Jede Schaufensterbeleuchtung ist streng verboten. Alle Nachtlokale haben schließen müssen. Die Pariser Zeitungen erscheinen nur noch in Flugblattformat. Das Problem der Versorgung der besetzten Länder wird in den nächsten Monaten für die Anglo-Amerikaner erhöhte Bedeutung gewinnen. In London wie auch in Washing- tranzösischen Rüstunssindustrie und die Bil- dung einer starken französischen Armee die aufnahme der anglo-amerikanischen Offen- sive seien. Die Schwierigkeiten, die sich der erneuten Inbetriebnahme der französischen Rüstungsindustrie in den Wegs stellen, sind jedoch in den vergangenen Monaten nicht kleiner, sondern im Gegentell gröfer gewor- Nicht minder kritisch als die Lebensmit- den. „derselts Ostenburg. Erbliterte Kümnfe aind — bel PFulawy und warka, aus dem Weichsel-Bug-Dreieek nördlich Warschau zowie aus den Narew-Brückenköpfen bei- 2 5 mnt.„ 8 raum zwischen der Weie h- 8 nSüdhängen der Lysa Gorau dauern die schweren EKämpfe mit den über die Nida nach Westen vorgedrun- Lenen Infanterie- und Panzerlzüften der Del-chewi⸗ten av. Zwischen EBbenrode undsSchloß- bergz im oesitpreußischen Grenzgebiet schei- terten orneute rehbrucbisverznche„tarker feindlicher Verbände an der zähen Gegen- Teilmeldungen zestern 175 feindliche Panzer vernichtet, davon 32 in den Narew-Brücken- köpfen und 51 im ostp eußischen Grenzge- biet. deo griffen am gestrigen Tage West-, Nord- wesrt- und Mitteldeutschland an. In den Abendstanden waren vor allem der rhei- nisch-westfälische und der mitteldeutsche Raum erneut das Angriffsziel britischer Bember. Gleichzeitig warfen Störverbände Bomben auf die Reichshauptstadt. Durch die Luftverteidigung wurden über dem Reichsgebiet 64 anglo-amerikanische Flugzeuge, darunter 46 viermotorige Bom- wehr ungerer Divisionen. In der meßen Winterschlacht zwischen den Karpaten und der Memel wurden nach In Ostpreußen, 15. Januar..) Nach Wochen einer fast gespenstischen Ruhe sind die Fronten des Ostens wieder entbrannt. Aus dem Brückenkopf Bara- now heraus ist das Feuer, einige Abschnitte aussparend, bis nach Ostpreuhen hinauf- geeilt. Seit Dezember haben sich die Termine des bolschewistischen Angriffs auf Ostpreußen immer wieder verschoben. Nach seinen ersten Versuchen, Ostpreu- Ben niederzuwalzen und damit die Tore in das Herz des Reiches zu öffnen, hat der Feind seine Lehren gezogen und bereitete bis ins kleinste den neuen Schlag vor, der — darüber braucht kein Zweifel gehegt zu werden- eine der grohen Proben der Standhaftigkeit, der kämpferischen Ent- schlossenheit und des härtesten Ringens werden wird. Bei dem von rund 15 Divi- sionen und mehreren Panzerbrigaden ge- nährten holschewistischen Angriff fand die- ser keine Unterstützung aus der Luft. Bei Temperaturen um Null und tiefhängenden nebligen Wolken mußten die aufgetankten Flugzeuge in ihren Horsten bleiben Der Kampf gehörte den Grenadieren, Panzern und der Artillerie. Auf engstem Raum an- gesetzt, trommelte den Feind 2½ Stunden lang aus Hunderten von Rohren. Als die Bolschewisten zum Sturm antraten, faßte sie das Feuer der deutschen Artillerie und das der aus ihren Löchern kommenden deutschen Grenadiere. Auf viele Kilometer Breite entbrannte der erbitterte Kampf. Bolschewistische Ptnzer traten auf eine entschlossen stehende Mauer deutscher Waflen und Soldaten. 49 Panzer haben die Bolschewisten in diesem Abschnitt am ersten Tag zum Opfer bringen müssen. Volksgrenadiere und Grenadiere schlugen sich hervorragend im moorigen Gelände. Stützpunkte konzentrierten die Stöße ein- bdrechender Massen auf sich und zersplitter- ten ihre Wucht. Schwere blutige Opfer mußbe der Feind am ersten Tag der großen ton gibt man zu, daß der restlose Einsatz der useinandersetzung bringen. wichtigsten Voraussetzungen für die Wieder- ammenhang der Auch die eigenen Reihen wurden bei die- am harten Ringen getroffen, aber der Zu- ront blieb gewahrt, Ein- bhrüche wurden abgeriegelt und der Feind gehalten. Die wochenlange Arbeit Tausen- der von Fäusten hat ihren Lohn gefunden. In zahllosen Stellungen muß der Feind im- mer wieder verbluten und sein Gelände- ber, abgeschossen. Das Vergeltungsfeuer auf London dauert an. Der neue Auflaßt in Ostprenßen Don Mrieag⸗Lesfeter Seler MAusftermann äußere und innere Bereitschaft der Ost- preußen verteidigenden deutschen Soldaten ist auf ihrem Höhepunkt gewesen, als die Waffen wieder sprachen. Sie werden die Erreichung jenes Zieles verhindern, das den sowietischen Divisionen in diesem Abschnitt gestellt worden ist. Montgomery soll wieder verschwinden Stockholm, 15. Jan. Die„Daily Mail!“ meldet, General Bradley habe erklärt, daß Montgomerys erweitertes Kommando nur„vorüberge⸗- hender Art“ sei. Britische Kreise, so erklärt die Zeitung, werden mit Bestürzung wahrnehmen, wie man Montgomery einen recht kümmerlichen Anteil der Front über trägt. Der Londoner Korrespondent von„Afton- bladet“ berichtet, daß die englisch-amerika- nische Pressepolemik über die Befehlsver- hältnisse an der Westfront durch Bradleys Aeußerung, daß Montgomerys Oberbefehl über den Nordabschnitt nur vorübergehend sei, neue Nahrung erhalten habe. Diese Aeußerung müsse die britische öffentliche Meinung verärgern. So verlangte eine Lon- doner Zeitung, daß Montgomery nicht wie⸗ der auf einen relativ untergeordneten Po- sten abgeschoben werde,“ nachdem seine Dienste in Anspruch genommen wurden, als die Stellungen der Alliierten in Gefahr ge⸗ raten waren. Kl. Stockholm, 15. Jan. König Peter ist bockbeinig König Peter von Jugoslawien hat sich, wie nunmehr in London offlziell bestätigt wird, geweigert, die Vereinbarungen Tito-Schuba- tschitsch über die Einsetzung eines Regent- schaftsrates und die Bildung einer gemein- samen Regierung zu bestätigen. Peter, s0 berichtet der Londoner Korrespondent von „Dagens Nyheter“, sei nur schwer davon zu- rückzuhalten gewesen, Schubatschitsch ab- zusetzen. Die Stimmung in den Kreisen der Londoner Jugoslawen wird als hochex- 5108siv bezeichnet. Die Tito-Anhänge er- klären öffen, daß es nun an der Zeit sei, den König abzusetzen und die von gewinn wiegt in keinem Falle auf, was er an kostspieligem Blut opfern muß. Die Tito geplanten Reformen über den Kopt von Peter hinwes durchzuführen. 0 lannheimereiming UER MITDEM„HB-. 2 0 8 e Terrorver bän- AMMENGELEGI —————— Der neue'urm im Osten Statt in Ostpreußen anzugreifen, griffen die Sowiets in Ungarn an— was den Anglo- Amerikanern weder genügende militärische Entlastung schien, noch ihnen in ihr poli- tisches Konzept paßte. Es war klar, daß ein Kampf in Ostpreußen, auf deutschem Bo- den, Heutschlands militärische Kraft ganz anders engagieren mußte als ein Kampf in Ungarn, wo Deutschland wesentlich unter- geordnetere Interessen zu verteidigen hatte und ihm in dieser Verteidigung auch noch die ungarische Wehrmacht zur Seite stand. Erwägungen solcher Art sind Mos- kau auch von seiten seiner westlichen Ver- bündeten vorgehalten worden. Es hat dar- auf nicht reagiert, wohl bedacht, auch auf dem militärischen wie auf dem politischen Gebiet seine absolute Entschluß- und Hand- lungsfreiheit zu demonstrieren. Dabei war es uns Deutschen selbst am allermeisten klar, dahß der Angrift gegen Ostpreußen nicht ausbleiben würde. Nicht nur die erbitterten Versuche der Sowiets, die Flankenbedrohung durch unsere Kur- land-Armee zu beseitigen und die unge- heure Anhäufung von Material und Men- schenreserven hinter der feindlichen Ost- preuhenfront deuteten darauf hin. Auch po- Ütische Erwägungen zwangen Moskau zu einem solchen neuen Grohangriff. Mit der Anerkennung des Lubliner Komitees als polnische Regierung war Moskau gegen Po- len außenpolitische Bindungen eingegansen, die es nicht verleugnen konnte, wenn es nicht in dem Spiel um zwei Polen seinen Gegenspielern in London und Washington wesentliche Trümpfe überlassen wollte. In dieser staatsrechtlichen Anerkennung war die territoriale Zusicherung enthalten, daß das neue Polen für die Gebiete, die es im Osten an die Sowietunion abtreten sollte, durch Ueberlassung deutsches Gebietes, vor allem durch Ostpreußen, entschädigt werden solle. Dieses Ostpreußen mußte aber erst erobert werden. Zu diesem Eroberungsfeldzug ist nunmehr die sowietrussische Armee angetreten- reichlich verspä- tet nach Meinung der Engländer und Ame- rikaner, aber immerhin noch früh genug, um uns im Zusammenfall mit der neuen anglo-amerikanischen Kraftanstrengung im ———— Der Zeitpunkt des Angriffs ist nicht un- günstig gewählt. Der Winter, der eine gute Zeit über sehr normal, im Westen niedere Temperaturen gekannt hat als im Osten, hat nunmehr in Ostpreußen Kältegrade ge- bracht, die, wenn nicht alle, so doch viele der tausend ostpreußischen Seen unter eine Eischicsht gezwungen haben, die sie auch kür schwere Waffen passierbar macht. Da- mit hat die große natürliche Verteidigungs- linie: Goldaper See, Spirding-See, Löwentin- See, Angerburg-See, die wichtigste Sperr- linie der ganzen ostpreubischen Verteidi- gungsbastion viel von ihrem ursprünglichen Wert verloren. Die Aufgabe unserer Ver- teidigung ist wesentlich kompliziert worden. Aber da es sich dabei um durchaus vor- ausschbare Umstände handelt, kann man sicher sein, daß das deutsche Oberkomman- do' diese Entwicklung einkalkuliert hat. Die Kämpfe, die unsere Truppen im ost- preußischen Raum erwarten, werden, dar- über kann kein Zweifel bestehen, hart, sehr hart sein. Moskau hat in seiner fehlgeschla- genen ersten Ostpreußen-Oflensive Erfah- rungen genug gesammelt, um zu wissen, was den Angreifer hier erwartet: es wird versuchen, diesen Widerstand einer zu allem entschlossenen und mit dem letzten Fana- tismus erfüllten Verteidigung durch noch größeren Menschen- und Materialeinsatz und durch noch rücksichtsloseres Opfern von Menschenleben zu überwinden. Für uns Deutsche ist der neue sowietische Angriff gegen Ostpreußen das Signal zu ei- ner neuen, noch stärkeren materiellen und moralischen Kraftentfaltung. Die Moskauer Zeitungen haben verkündet, daß diesmal über allen Raumgewinn hinweg die Ent- scheidung des Krieges gesucht werden soll. Wir nehmen ihnen dieses Wort ab. Wir wissen, daß die Gegenseite um diese Ent- scheidung kämpfen wird mit wilder Bru-⸗ talität. Wir werden ihr gegenüber stärkere Kräfte ins Feld zu führen haben: jene Lei- denschaft, die aus dem wahrhaft unerschöpf- lichen Quell der Liebe zu dem bedrohten Boden des Vaterlandes kommt. Mit dieser Leidenschaft werden wir den Kampf um Ostpreußen durchfechten. Von ihr geführt, werden wir aus diesem Kampf auch als Sieger gehen! Die Ofktensive an der Weichse kront Es könnte zu falschen Schlußfolgerun- gen hinsichtlich der militärischen Kraft unseres östlichen Gegners führen, daß die Sowiets nehen ihrer Offensive gegen Ost- preußen noch eine zweite Großoffensive an der Weichselfront begonnen haben. Nimmt man den ungarischen Kampfraum dazu, s0 bhaben die Sowiets nunmehr an der gan— zen, Ostfront Grohoflensiven eingeleitet, die den Schluß zulassen könnten, daß ihr Kräftepotential auch nach den ungeheuren Beanspruchungen der letzten blutigen Jahre doch noch weit größer ist, als angenommen werden. konnte. In Wirklichkeit gilt auch kün die sowietische Weichseloffensive, was für die sowfetische Ostpreußen-Offensive Kilt. Wie die Sowiets in Ostpreußen mit ihrer Ofkensive nicht warten konnten, his die Kurlandfront bereinigt war, so konnten zie im Weichselhogen nicht warten, bis die Un- garn-Front liquidiert war. Auch für die 1 9 Westen vor ernsteste militärische Frobleme daß mit der Offensive Weichselfront gelten die gleichen Wetterbe- dingungen, wie sie für die Ostpreußen-Front gelten: Nur solange das Wintereis der Weich- sel trägt, können die Sowiets mit Erfolg an eine Forcierung der Weichselstellung und an die Bewältigung der Nachschubschwierig- keiten denken, die eine Groß-Offensive in diesem Raum mit sich bringt. Der gleichzei- tige Beginn der beiden Groß-Offensiven an der Ostfront ist also weniger ein Beweis einer unerschöpflichen Kampfkraft der So- wiets als vielmehr ein durch die natürlichen Bedingungen des Winters auferlegter Zwang. Das soll freilich nicht heißen, daß die Sowiets, die aus dem alten Ruhßland und aus den wiederbesetzten Gebieten, ein- schließlich der südosteuropäischen, die letz- ten Reserven an Menechen mohil gemacht haben, nicht über außerordentliche Kräfte verfügen. Es soll vor allem nicht heißen, im Weichselhogen nicht weitreichende strategische Zielset- zungen verbunden sind. Die Offensive aus dem Weichselbogen soll zusammen mit der Offensive an der süd- und ostslowakischen Grenze die große Zange schließen, die Kra- kau und das ostoberschlesische Industrie- revier aus der deutschen Verteidigungsfront herausbrechen. soll. Die Bedeutung dieses Ringens im Weich- selbogen ist unser nationales Schicksal, ist nicht geringer als die Bedeutung des KSmp- fes auf der ostpreußischen Erde. Wir wer- den es im gleichen Geiste bestehen müssen! Wie wir überhaupt uns darüber kKlar zu sein haben, daß wir nun in jenes Stadium des Krieges eingetreten sind, in dem die Feinde mit dem Versuch einer nochmaligen Zusammenballung ihrer gesamten Kraft die Entscheidung zu ihren Gunsten erzwingen wollen. Im Brüllen der tausend und aber tausend sowietischer Geschütze an der Weichsel und an den masurischen Seen ist der Vorhang über den letzten Akt des ge- waltigen Kriegsdramas hochgegangen. Der Feind hat alles an Kräften auf die Bühne gestellt, was ihm zur Verfügung steht. In einem gewaltigen konzentrischen Angriff sucht er uns zu erdrücken. Es ist der zweite Versuch dieser Art. Aber wir haben den ersten üÜberwunden! Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn wir, halten wir nur Herz und Nerven fest in unserer Hand, nicht auch des zweiten Herr werden sollten! Dn. A. W. Filoff vor dem Blutgericht Drahtbericht unseres Korrespondenten) El. Stockholm, 15. Januar. Am Sonntag hatte sich vor dem bolsche- wistischen Blutgericht in Sofla der ehe- malige bulgarische Minister⸗ präsident Filoff zu verantworten. Die Anklage steht auf schwachen Beinen. Fi- loff konnte trotz monatelanger Vorunter- suchung nur zur Last gelegt werden, daß er Bulgarien an der Seite Deutschlands an dem Krieg gegen Großbritannien und die UsA habe teilnehmen lassen. Gleichzeitig mit Filoff sind auch der ehemalige Minister- präsident Buschiloff und der Innenminister Grabowski angeklagt. Vor dem Gericht ꝛanden große bolschewistische Demonstra- tionen statt, wobei das Todesurteil gegen alle Angeklagte verlangt wurde.— 5 Ftalin ännektiert die Ost-Slowakel Er zerreißt selbst den Vertrag mit seinem Freund Benesch! Bestürzung in London und Washington Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 13. Jan. Stalin hat die Absicht, wie Associated Preß berichtet, die Karpato-Ukraine und den östlichen Teil der Slowakei an die So- wiet-Ukraine anzugliedern. Die Forderung nach Angliederung der Karpato-Ukraine an die Sowiet-Ukraine ist vor einigen Wochen zum erstenmal im Kie- wer Rundfunk erhoben worden., Benesch hat daraufhin seinen Repräsentanten für die Karpato-Ukraine, Nemec, eilig nach Moskau geschickt, um dem drohenden Schicksal vorzubeugen. Nemec hat jedoch in Moskau nichts erreicht. Er wurde von Molotov' empfangen, der ihm erklärte, daß die über- wiegende Mehrheit der karpato-ukraini- schen Bevölkerung den Anschluß wünsche. Infolgedessen habe der zwischen Stalin und Benesch im Dezember 1943 unterzeichnete Vertrag, der die Wiederherstellung der ehe- maligen Tschecho-Slowakei in ———— mren Gren⸗ her„Königstiger“- der beste panzer der Welt! Deutschlands jüngster Panzer allen Feindkonstruktionen bei weitem überlegen! — NDZ Berlin, 15 Januar Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Speer, gab in Verein- barung mit der Presseabteilung der Beizhs- regierung Zeitungsvertretern Gelegenheit, durch einen Vortrag in Wort und Bild den deutschen Panzer„Tiger zwei“ kennen⸗ zulernen, der bereits seit einiger Zeit im Fronteinsatz steht und wegen seiner über- legenen Kampfeigenschaften aus Feindes- mund den Namen„Königstiger“ erhalten hat. Die allgemeine Bedeutung des gepanzerten Kampfwagens in diesem Kriege ist weithin sichtbar geworden seit dem Durchbruch un- ter Führung von Generaloberst Guderian nach Abbeville im Frankreichfeldzug von 1940. Es ist auch bezeichnend für die von langer Hand zur Verwirklichung vorberei⸗- tete bolschewistische Ueberfallabsicht auf Europa, der der Führer im letzten Moment zuvorkam, daß unseren Truppen bei Beginn des Ostfeldzuges 1941 im sowietischen T 34 mit seinem Geschütz.62 em der damals stärkste Panzer aller Kriegführenden ent- gegentrat; wir hatten ihm zu jener Zeit nichts Ebenbürtiges entgegenzustellen. Auf Befehl des Führers wurde sofort an die Ein- holung dieses Vorsprungs gegangen.„Tiger eins“, der zunächst entstand, wurde zwar unter gewissem zeitlichem Druck geschaffen, entsprach aber dennoch allen an ihn gestell- ten Erwartungen der Front. Sogleich wurden dann, in Zusammenarbeit von Reichsmini- sterlum für Rüstung und Kriegsproduktion, Heereswaffenamt und den bewährten deut- schen Panzerfirmen mit ihren hochwertigen Arbeitskräften die Entwicklungsarbeiten am „Tiger zwei“ aufgenommen. Noch während sie liefen, kam unser Panzer„Panther“ her- aus, dessen Wert Gefangenenaussagen an verschiedenen Abschnitten der Ostfront mit der Feststellung charakterisierten, so- bald von den Bolschewisten einmal ein „Panther“ erbeutet worden sei, werde er schnell für den Regiments- oder Abteilungs- kommandeur persönlich instand gesetzt. Uncd nun ist mittlerweile auch der„Tiger zwei“ an den Fronten erschienen. Als das neueste und bestgestaltete Kind der deut- schen Panzerwaffe ist er nicht nur allem überlegen, was der Feind zur Zeit an allen Fronten gegen uns zum Einsatz bringt, son- dern er hat auch die erforderliche Vorhal- tuns gegen feindliche Aufholversuche. Kurz nach seinem ersten Auftreten an der Westfront wurde aus Gefangenenaussagen etwas über die Wirkung des Kampfwagens beim Gegner bekannt. Damals tauchte, von Feindseite, zum erstenmal die Bezeichnung „Königstiger“ auf. Erheblich über- legen ist dieser neue Kampfwagen vor allem in der Geschützleistung und der Panzerung. Das beibehaltene Kaliber wurde in der Ge- schützleistung durch grundlegende Einzel- maßnahmen so gesteigert und die Panzerung des Fahrzeugs gleichzeitig so verbessert, daß die Kampfentfernung, die der„Könisstiger“ bewältigen kann, enorm erhöht werden konnte, Unter allerdings besonders gün- stigen Umständen konnten von ihm feind- zen aus den Jahren 1919 bis 1938 vorsieht, jede Grundlage verloren. Die Westgrenze der Sowiet-Ukraine würde, wenn der ge- plante Raubzug zustandekäme. bis in die Gegend der Hohen Tatra reichen. In London bildet die von Kiew vor- bereitete Annexion der Karpato-Ukraine neben Griechenland und Jugoslawien das dritte Diskussionsthema des Tages. Man stellt übereinstimmend eine immer schär- ker werdende Aktivierung der Moskauer Außenpolitik fest, die versuche, noch vor der neuen Dreierkonferenz vollendete Tat- sachen zu schaffen. Das jugoslawische Pro- blem wird sehr ernst beurteilt und in po- litischen Kreisen nimmt man an, daß der Anschluß Schubatschitschs an Tito und die Absetzung des Knabenkönigs Peter unmit- telbar bevorstehen. Auch in Washington wird die po- litische Lage sehr ernst eingeschätzt. Wie der Korrespondent von„Stockholms Tidnin- gen“ berichtet, hat Roosevelt am Donners- lassen. Sie hätten eine Vorstellung von der verwirrenden Fülle ungelöster Probleme, liche Panzer auf Entfernungen bis 2z u 400 0 m abgeschossen werden. Anderer- seits erlaubt die Gestaltung in Panzerung und sonstigen Einzelheiten es dem„Königs- tiger“ aber auch, den Gegner aus nächster Entfernung anzugreifen. Es gibt beim Gegner weder im Panzer- wagen noch als Pak ein Geschütz, das auch nur annühernd die Durchschlagsleistung der Kanone des„Königstiger“ aufweist. Gleich- zeitig schließt die Neugestaltung des Ge- schützes es geradezu aus, daß auf eine ge- wisse, gar nicht kleine Entfernung, der feindliche Panzer verfehlt werden kann. Es sind eine Fülle von Neuerungen, über die im einzelnen natürlich nichts gesagt werden kann, die diese erheblichen Ver- besserungen verbürgen. Außer dem Ge— schütz kann die fünfköpflge Besatzung des „Königstiger“ noch zwei Maschinengewehre sowie Maschinenpistolen und weitere Waf- fen, auch für den Nahkampf zur Abwehr von Einzelkämpfern, die den Panzer be⸗ drohen wollen, einsetzen. Die Schrägstellung der Wände fördert den Abprall feindlicher Geschosse, die jedoch ohnehin mit ihrer Wirkung über Einbuchtungen in die Pan- zerung beim„Königstiger“ nicht hinaus- kommen. Besonderes Augenmerk wurde der Beweglichkeit des„Königstigers“ gewidmet. Ein vollautomatisches Schalt- getriebe erlaubt die geradezu spielerische Bewältigung des Kolosses. Der deutsche Rüstungsarbeiter und der deutsche Konstrukteur haben hier unseren Hanzertroppen ein Kampfmittel gegeben, das ibnen erlaubt, dem Gegner nicht nur mit der beim deutschen Soldaten immer vor-— handenen höbheren moralischen, sondern auch mit der besseren waffentechnischen Kraft entgegenzutreten. Sollte der Feind aber versuchen, den bei der Panzerwaffe gewonnenen deutschen Vorsprung wett- zumachen, so wissen die deutschen Waffen- entwickler schon heute, was sie dann zu tun haben. Denn avuch im„EKönigstiger!“ braucht noch nicht der letzte Schritt auf diesem Spezialgebiet getan zu sein. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht Reichsminister Funk über deutsche und alliierte Europa-Wirtschaft Berlin, 15. Januar. Im Rahmen eines mit Vertretern aller europäischen Nationen durchgeführten Kur- ses des deutschen auslandswissenschaftlichen Instituts gabh Reichswirtschaftsminister Fun k eine umfassende Leistungsbilanz der neuen europäischen Wirtschaftsordnung. Das eigentliche Kriegsziel des amerikani- schen Dollar- und Wirtschaftsimperialismus ist die Erringung der absoluten Herrschaft in der Weltwirtschaft, während die Englän- der sich verzweifelt bemühen. aus ihrem po- litischen und wirtschaftlichen Niedergang zu retten, was irgend noch zu retten ist. Der Begriff„Europa“ fehlt in allen Pro- grammen unserer Feinde. Sowohl die USA wie England erstreben eine gewaltige Ex- portoffensive, um der bei ihnen drohenden Massenarbeitslosigkeit zu entgehen, was in Europa selbst eine Verelenduns durch diese Arbeitslosigkeit zur Folge haben müsse. Die Lebensgrundlagen und die naturbedingte Verbundenheit der europäischen Wirtschaft würden das gesamte wirtschaftliche und so- ziale Leben der europäischen Völker be- herrschen. Ohne eine gesunde und starke deutsche Wirtschaft kann es keine gesunde und starke europäische Wirtschaft geben. denn die Ausfuhr war stets entscheidend für Europa und ist in den Kriegsjahren nicht wie in England und in den Vereinigten Staaten zurückgegangen, sondern wertmößig um 35 Prozent erhöht und mengenmäßig gehalten worden. Im Bewußtsein seiner europäischen Ver- antwortung und Aufgabe hatte das natio- nalsozialistische Deutschland von 1941 bis 1943 eine neue Ordnung in Europa eingelei- tet, die sich schon überaus erfolgreich aus- zuwirken begann. In den besetzten Gebie- ten hat die deutsche Staatsführung für die * tagabend acht führende Senatoren empfan- gen, die beiden politischen Parteien ange- hören. Die acht Senatoren bildeten eine Abordnung des Senats, der von Roosevelt weitere Aufschlüsse über die in der Kon- greßbotschaft gemachten Mitteilungen hin- aus zu erhalten wünscht. Roosevelt erklärte sich bereit, den Senatoren die gewünschten Aufschlüsse zu geben, hieß sie aber einen Eid darauf leisten, daß sie keinen Miß- brauch mit den erhaltenen Informationen treiben würden. Er habe daraufhin sehr freimütig über alle in Dumbarton Oak un⸗- gelösten Probleme gesprochen. Der schwedische Berichterstatter meldet, die acht Senatoren hätten Roosevelt in einer sehr ernsten und gedrückten Stimmung ver- mit denen sich Roosevelt täglich herum- schlagen müsse, erhalten. Der Führer der Abordnung, Senator Connally. habei die in- ternationale Lage als delikat bezeichnet. Schaffung geordneter staatlicher Grund- lagen, Ordnung der Währungs-, Lohn- und Preisverhältnisse, Schutz vor Arbeitslosig- keit und den damit verbundenen sozialen Folgen, Versorgung der zlvilen Bevölkerung mit Nahrungsgütern und Verbrauchsgegen- ständen, produktiven Einsatz der euro- päischen Arbeitskräfte, Stärkung des Bauerntums im Rahmen der Erzeugungs- schlacht und Einführung der Grundsätze und Methoden der deutschen staatlichen Wirtschaftslenkung Sorge getragen. Auf diese Weise wurde das Wirtschaftsleben in den besetzten Gebieten in Ordnung gehal- ten und zu ständig wachsenden Leistungen befähigt. Deutschland und die mit ihm in einer en- gen Wirtschaftsgemeinschaft arbeitenden besetzten Gebiete und befreundeten Län- der haben in drei Jahren, 1941 bis 1943, wirtschaftliche Leistungen erzielt, die sich auf zusammen mindestens 600 Milliarden Reichsmark beziffern, die also im Jahres- durchschnitt das Volkseinkommen der mit allen Gütern der Erde so reich gesegneten Vereinigten Staaten in den Vorkriegsjahren Wesentlich übersteigen. Der Erfolg dieser Wirtschaftspolitik war eine glatte Verdoppelung des gesamten deutschen Sozialproduktes, wie es sich im Volkseinkommen dokumentiert. Das höchst bemerkenswerte Kennzeichen der gegenwärtigen Lage besteht darin, daß die Völker Europas jetzt in die Lage ver- Setzt wurden, nicht nur mehr Argumente gegen Argumente abzuwägen, Worte mit Worten zu vergleichen, sondern Erfahrun- gen gegen Erfahrungen einzutauschen. Er- fahrungen unter der deutschen Führung in Europa gegen Erfahrungen unter den Al- Hierten. Es gibt nur diese beiden Rezepte: Das deutsche und das alliierte. Eine dritte, „vlerte und fünfte Möglichkeit gibt es nicht. Die Sowietarmee, deren Eid auf die kom- munistische Weltrevolution lautet, hat Ru- mänien besetzt, hat Bulgarien verschlungen, ist in Serbien eingedrungen und jetzt liegt ihr Schatten tief über Ungarn. Deutschland muß bestrebt sein, den Südosten auf den Standard Mitteleuropas zu heben, die So- wietunion muß den Südosten auf ihr Ni- veau herabziehen. Unter den Werten, welche die Sowjet- union sogleich sich anschickte abzutranspor- tieren, befindet sich auch ein besonders kostbarer, nämlich der Mensch, Welche Aussichten werden sich erst ergeben, wenn die Sowietunion wirklich zu den Quellen gelangte, wo sie ihren Durst nach Menschen und Investitionsgütern wenigstens an— nähernd stillen könnte, wenn sie Gelegen- heit hätte, sich am mittel- und westeuro- päischen Niveau zu messen- und sich nach Wunsch zu bedienen! Der selbstverantwortliche Mensch ist die höchste Schöpfung des Abendlandes. Aus ihm kommt die ganze ungeheure Schöpfer- kraft der europäischen Völker. Auch dies- mal wird Europa einer/ Gefahr Herr wer— 323 die seine Freiheit und sein Leben be- roht. Der OKW-Bericht vom Sonnta Aus dem Führerhauptyduartier, 14. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht sibt be- kannt: Die Wwinterschlacht in den Arden- nen hat sich zu neuer Heftigkeit gesteisert. Unsere Panzer- und Infanterieverbände stan- den den ganzen Tag über in harten Kämpfen mit den gegen den gesamten Frontbogen an- rennenden amerikanischen Divisionen. Feind- liche Angriffe süälich Malmedy scheiter- ten. Südwestlich Vielsalm wurde der Ver- starker Verbände des Gesners, nach Houffaliz e durchzubrechen, durch unsere Gegenangriffe vereitelt. Auch im Raum östlich Bastogne gewann der Feind, trotz scharfer unbedeutend such Kräftezusammenfassung, nur Boden. Im Kampfraum von Hatten und Rit- tershofen im Els a ß versuchten die Ame- rikaner erneut, bis zu achtmal am Tag angrei- fend, unsere Truppen aus der eroberten Ma- ginotlinie zu verdrüngen; ihre Angriffe bra- chen blutig zusammen. von Rheinau bis Erstein ist das gesamte Gebiet zwischen Rhein und JIl vom Feind ge- säubert. Seit dem 1. Januar wurden an der west⸗ kront 520 feindliche Panzer abgeschossen oder erbeutet und mehr als 5000 Gefangene einge⸗ bracht. Aus Mitteiitalien und vom Balkan werden keine Kämpfe von Bedeutung ge- meldeit. In Ungarn blieb die von Budapest durchzubrechen, ein. Im Grenzgebiet setzte der Gegner zwischen Blauenstein und dem Hernad-Fluß seine An- grifte mit zahlreichen an den bisherigen Brennpunkten zusammengefaßten Divisionen kort. Sie wurden bis auf einige kleinere Ein⸗ brüche abgewiesen, um die noch heftig ge- kämpft wird. Aus zwischen Weichsel, der Lysa-Gora verlagert. Hauptkampffeldes setzen starke deutsche Kampfgruppen dem Ansturm der feindlichen Infanterie und Panzer erbitterten Widerstand Nach bisherigen Taelmeldungen wurden an den beiäden ersten Tagen der Schlacht 245 feindliche Panzer vernichtet, da- von 134 an einem Tag durch ein Panzerkorps, Im ostpreußischen Grenzgebiet entgegen. begann der Feind im Raum Ebenrode-Schloß- berg den erwarteten Großangriff nach zweistündiger stärkster Artillerievorbereitung Zusammengefaßte Gegenwirkung unserer Ar- tillerie auf Bereitstellungsräume und Batterie stellungen der Sowiets lähmten die feindlich Angriffskraft. In harten Kämpfen fingen un⸗ sere Truppen den Ansturm von mehreren durch zahlreiche Panzerbrigaden unterstützten Schützenkorps im Hauptkampffeld auf und vernichteten dabei nach den bisherigen Mel⸗ dungen 56 feindliche Panzer. Im Nordteil det Memel-Brückenkopfes wies die Be satzung starke Angriffe der Bolschewisten in schwungvollen Gegenstößen ab. städte am Rhein und die frontnahen Ge⸗ biete im Westen wurden gestern durch anglo⸗ amerikanische Terrorflieger mit Bomben ange⸗ griffen. In der Nacht flogen die Briten in da Gebiet der Pommerschen Bucht ein. Nacht- jäger und Flakartillerie der Luftwaffe brach- ten 21 viermotorige Bomber zum Absturz. London lag Tag und Nacht unter unserem Vergeltungsfeuer. Vor der westnorwegischen Küste hatte ein deutsches Geleit Gefechtsberührung mit einen Verband britischer Seestreitkräfte. Die zu sei⸗ nem Schutz eingesetzten Kampfmittel der Kriegsmarine versenkten hierbei einen Kreu- zer und einen Zerstörer.— Heldentod eines erfolgreichen Jagdfſiegers Berlin, 15. Januar. Vor dem Feind blieb an der kurländischen Front der Leutnant und Sthffelkapitän Heinz Wernicke, ein erfolgreicher, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kereuzes aus- gezeichneter Jagdflieger. Wernicke, der als Sohn eines Drehers amf 1 28. Oktober 1920 in Berlin geboren wurde ab- hat insgesamt 91 feindliche Flugzeuge geschossen. D Europa, Eine Ansprache von Gustav Frenssen Vor zweitausend Jahren stand das rö- mische Weltreich, das damalige Abendland rund ums Mittelmeer, in hoher Blüte. Seht: ein schöner Glaube an edle, stolze Götter! Ein Heer, tüchtig, in sich einig und daher siegreich! Eine Verwaltung, ebenso kraft- voll wie redlich! Straßenzüge, von Portugal bis Persien, fest und sicher! Einheitliche, gute Schulen! Zuverlässige Post! Und in der Mitte des weiten Reiches diese Haupt- stadt Rom, von Millionen bevölkert, rein- lich geordnet, mit/ tausend Tempeln und Palästen, in Marmor schimmernd. Dreihundert Jahre später war die ganze Herrlichkeit zusammengesunken. Jawohl. Sand, Sand, kniehoch darüber! Der edle Glaube: elender Aberglaube! Das Heer: zuchtlose Söldnerscharen! Die Verwaltung: Bestechung und Schlendrian! Die glatten Heerstraßen: Steinbruch und Löcher! Die Schulen: Grammatik! Die Post: verschwun⸗ den! Die strahlende Hauptstadt? Die Mil- Uonenstadt? Zwischen zerfallenden Mar- morbauten wuchs das Gras und weideten die Ziegen. Wie war das gekommen? Ja. es ist nun mal die Natur der Menschen, daß sie gute Jabre nicht vertragen, wenn sie sich all zu lange aneinanderreihen! Von allzu langem Wohlleben in Ordnung und Reichtum war das römische Volk geistesträge geworden, gleichgültig, spöttisch. faul und ehrlos. Das war es! Und als die umliegenden Völker- schaften. diese Völker geringerer Kultur. diesen Verfall an Ehrgefühl und an Kraft erkannten, da wear es ihnen eine ungeheure Lockung! Eine Lockung zwiefacher Art: diese Kultur und diesen Peichtum zu be⸗ erben, und zweitens. diese Kultur und die- sen Reichtum, dies. das schöner und besser war. als was sie selbst hatten. in Stücke zu schlagen. Denn die Lust am Zerstören, am * Zerstören des Besseren, diese Form des Neides und des Hasses. ist uralte mensch- liche Eigenheit. Ja, diese doppelte Lockung kam hoch, diese, zu beerben und die, ⁊zu zerstören. Und so brachen sie von allen Seiten herein und schufen dem mächtigen, schimmernden Welttum den Untergang. Wo Reichtum gewesen, wurde Bettel. Wo Ehre gewesen, wurde Schande.., Und wurde es auf tausend Jahre. Europa! In diesen, unseren Zeiten ist das große Europa die Stätte großer und edler Kultur. Diese Kultur war in Verfall ge- raten. Jawohl! Ja, einigen Völkern Ku- ropas war Bequemlichkeit und Wohlleben Gebieter geworden, in andern die leber- keinerung, in anderen das Gold. Und, was schlimmer ist, alle Völker dieses Europa waren untereinander mißtrauisch und feind geworden. Und- was noch schlimmer ist- einige wurden Verräter an Europa, an ihrer Mutter, an ihrer eigenen alten, stolzen, seelischen und wirtschaftlichen Heimat. Ja. Und so- da es so stand- kam die Stunde des einstigen römischen Weltreichs über dies Europa: die großen Völker seiner Um- gebung, Völker geringerer Kultur, brachen in es ein, um beides willen: es zu beerben und es zu zerstören. Wie sie es treiben, Europa-weiß es: die von Osten bringen Un- ordnung und Sehmutz und Mord und Ab- sinken bis zur Tierhei“l. Die von Westen Phosphor für unsere Kinder und ꝑEomben für die edelsten Werke der Menschheit und Verlotterung und Hunger. Aber... Glück zu, Europa! Abendland'! Alte Stätte und Heimat höchster Menschen- werte in diesen unsern Zeiten! Da ist in deiner Mitte dies deutsche Volk! Dies deut- sche Volk... mit Tausenden Hellen und Tapferen aus deinen anderen Völkern! Dies 9 Kämpfe ein. grohe deutsche Volk deiner Mitte! Viel er- kahren und gelitten durch zweitausend Jahre! Einem Manne gleich, der achtmal verwundet wurde, aber nocen frisch ir sei- nem Gemüt und seiner Faust! Und'io es dennoch angekränkelt war, gesund gemacht von seinem großen Arzt! Ja, von ihm zuin ersten mündigen Volk der Erde erhoben und dadurch einig gemacht, ein eiaziger Block! Mit und neben Japan das Wunder der Men-— scbhen! Dies deutsche Volk, das großæ Volk in der Mitte, im Herzen Europas, richtet sich auk. Und steht, und steht gegen die, welche Europa, unsere schöne seelische und wirtschaftliche große Heimat, beerben und zerstören wollen! Halte aus! Wie es in deinem Liede heißt! Halte aus im Sturmgebraus! Du kämpfst wabrlieh um Grohßes.. für tausend Jahre Deiner Kinder und Enkel! Die Luftwaffe schlägt 2U/ Aus der neuen Wochenschau In einer kurzen Reportage macht die neue Wochenschau allen bildhaft deutlich, was das Volksopfer bezweckt. In schwerer Arbeit unter frontnahen Bedingungen schmieden deutsche Rüstungsarbeiter Wafken für junge Volksgrenadiere. Wir er- leben die Uebergabe dieser Waffen an die Soldaten. Eindrucksvolle Aufnahmen berichten vom Kampf unserer Panzer, Sturmgeschütze und Grenadiere an der Kurlendfront, die der Feind zum dritten Male unter ungeheuren Material- und Blutopfern vergebens be⸗ rannte. Zur Entlastimg der Landfront greift die Kriegsmarine wirkungsvoll in die Hervorragende Bilder zelge den schneidigen Einsatz unserer Schnell- boote. Neue Bildberichte schildern den Kampf unserer Küstenstützpunkte am Atlantik. Das heldenmütige Ausharren dieser Männer zwingt den Feind zur Anlage künsflicher Häfen, um den Nachschub für seine Front sicherzustellen. Originalbilder aus einer amerikanischen Wochenschau beweisen die Fragwürdigkeit dieser Versuche: Die Bre- cher der Herbtstürme verwandeln die Eisen- konstruktionen der feindlichen Anlagen in formlose Gebilde. Im Westen nimmt die Winterschlacht ihren Fortgang. Sie fordert vom Gegner höchste Material- und Menschenverluste. Auf den Kampffeldern liegen die ausge- brannten Reste nordamerikanischer Panzer und vernichteter Lastensegler. In die feind- lichen Luftgeschwader reißt das Feuer aller Flakwaffen immer wieder Lücken. Aber es bleibt nicht bei der Abwehr. Deutsche Jä- ger ziehen, zum Angriff einschwenkend, die Spuren ihrer Kondensstreifen über den Himmel. Und in den Morgenstunden des 1. Januar holt die deutsche Luftwaffe zu ihrem großen Gegenschlag aus. Mit ver- nichtender Wirkung stürzen sich Geschwa— der von Schlacht- und Jagdfliegern im Tief- flug auf startbereite nordamerikanische Ma- schinen. Unter den wohlgezielten Feuer- stößen gehen Flugzeuge in Flammen auf, explodieren Tanklager und Munitionsdepots. Auf den Flugplätzen des Gegners ist die Hölle los! Wo aber feindliche Maschinen im Alarmstart sich noch zu erheben vermögen, werden sie rücksichtslos angegriffen. Acht- 7ig von ihnen sinken in die Tiefe! Frregen- de Bilder, von der Kamera unserer Kriegsbe- richter meisterhaft eingefangen. Helmut Hagenried. Bekannter Wissenschaftler gestorhen Der in Kreisen der Wissenschaft Welt⸗ ruhm genießende Gelehrte und Schrift- steller Dr. Günther Bugge ist in Kon- stanz, wo er im Ruhestand lebte, im 60. Le- bensjahr verstorben. Dr. Bugge hat sich durch zahlreiche Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Chemie und Technik und besonders der Geschichte der Chemie, einen Namen gemacht. Werke, wie„Strahlungs- erscheinungen“,„Edelsteine“, verkohlung“ und„Das Buch der großen Chemiker“ sind aus seiner Feder hervor- gegangen. Sein Roman„Der Alchimist“ er- schien erst vor wenigen Wochen in 7. Auf- lage. Hauptberuflich war Dr. Bugge Leiter der Literarischen Abteilung und der Patent- abteilung eines unserer größten deutschen chemischen Industriekonzerne. Kleiner Kulturspiegel Die Pressestelle der Universität Heidelbes gibt bekannt: Die öffentliche Vorlesung Prof. Buchwald über„Wesen und Formen- welt der Dichtung“ wird von dieser Woche anf auf die Zeit Mittwoch, 15 bis 17 Uhr, Hörsaal 3 verlegt. In München starb der bekannte Kinderars Professor Dr. Josef Trumpp, dessen Kampt der Kinder- und Säuglingssterblichkeit vorf alllem gait. Bekannt wurde er weiten Kpeisen der Oeffentlichkeit vor allem als Herausgeber dets„Merkblattes für Mütter“, das maßgebend wurde auf dem Gebiete der Süuglingshygiend 4 umnd-pflege. Der bekannte wiener Internist, pProfessotr Dr. Wihelm Neumann, der mehr als Jahre die zweite Medizinische Abteilung d Wiener Städtischen Krankenhauses Ottakr“ leitete, starb im Alter von 67 Jahren. Mit ih verlieren die Wiener Krankenanstalten ein hervorragenden Spezialisten, der besonders s cem Gebüiete der Tuberkulose bahnbrech wirlcbe. Gefechtstãtigkeit zwischen Plattensee und Donau weiterhin ge⸗ ring. Versuche der Bolschewisten, im Schuts der Nacht von Osten her in das Stadtzentrum wurden durch unsere zäh kämpfende Besatzung ver⸗- eitelt. Nördliceh der Donau vereinigten sich mehrere unserer Angriffsspitzen und engten damit den feindlichen Einbruchsraum weiter ungarisch- slowaklschen dem Baranow-Brückenkopff haben sich die Brennpunkte der Abwehr- schlacht gegen die neue Großoffen- sive der Bolschewisten in den Raum Nida und Südausläufern In der Tiefe des „Die Holz- On. 4 Den Man „Offensive Volksopfer gewiß nicht frauen hatt gen wenig gründlichen ständen unce stücken. Si⸗ ihre Einkäu eine Mahlze können in ihnen die zwischendu: die Fenster Was es alle beiten nac! J gibt. 4 Die Samr Sonntag,( Schritt zum frühzeitig a nen Haush. die ersten sammeln. E eine Spend lungen, son( fer als persò zur Entsche formen wa Säcke, Zeltj Verdunklungsze Das Fest der Feldwebel Frit⸗ Veronika geb. Georg Hofme Gerig, Mannhei Das 25jährige beitsamt Mannb Jakob Menze: Grüſße an die dem Fallschirm- Mannheim-Seck Einheitsgebüh. Von einer Anor DRK an die DI den Einheitsge transporte gibt Preisbildung Kei Leistungsreser lich der Amtsei des Gauamtes Kühne, führte für den Arbeit: unter anderem 2 des neuen Jahr komme, noch m. keiten der Bere und Leistungsre diese der deutsel bar zu machen. Sauerkraut at macht. Es ist e das Sauerkraut 1 Obergefr. v 26 Jahre, im We— Mh.-Rheinau, Es. Düsseldorf. Greta Tilger (Gattin); Fam (Schwiegerelter und alle Angel IGefr. Helm n. EK 2, 22 J 1½ Jahr naches. .-Waldhof, Gra. Michael Eßwein nebst Geschw. Hilde Frei(Br. oObergefr. W 38 Jahre, als Vol! Westen an einer wundung in ein. Müm.-Feudenheii heim, Schloßstra. Fr. Hanny Schi nebst Kind Inę Angehörigen. PZz.-Gren. O. 18½ Jahre, nach in ein. Feldlazar. Waldhotf, Glückst Eltern: Franz! geb. Petz, Ges Verwandten. Carl Theod- 43 Jahre, im De2 Völklingen/ Saar berg, Europäisch Irmgard Röchl (Gattin) mit Ki u. Helga; Komi Hermann Röchl schwister u. al Die Beisetzung e Ehrenfriedhof se Heinricl 170 Jahre, nach k. am g. 1. 1945. Mannheim, Mönc Familien Oscar und Angehörig Die Beerdigung! 13. Januar, stattg Anna Körner 69 Jahre, unerwa Mannheim, Dami Franz Körner Enkelkind Gei Verwandten. Beerdig. hat ber Heinrich Zahn, 3 70 Jahre, nach la Leiden am 10. J. Schwetzingen. Frau Christine und sämtliche Beerd. hat berei. Gretchen geb. Rothacker, trag. Geschick: Schwetzingen, I Wilhelm Schne Helmut sowie Beisetzung hat Emil Se Reilchsbahnbetrie unerwartet, am Frau Marie Sch und Verwandte. Beerdig.: Dienst: Seckenheim, Ma vom Sonntag: uartier, 14. Janu Vehrmacht gibt bo- in den Arden- ktigkeit gesteigert. erieverbände stan- n harten Kämpfen en Frontbogen an- Divisionen. Feind- Imedy scheiter- m wurde der Ver- es Gegners, nach hen, durch unsere h im Raum östlich eind, trotz scharfer nur rtten und Rit- rsuchten die Ame- zal am Tag angrei- der eroberten Ma- ihre Augriffe bra- 1 ist das gesamte Il vom Feind ge- den an der west⸗ abgeschossen oder Gefangene einge⸗ nd vom Balkan n Bedeutung ge- Gefechtstätigkeit onau weiterhin ge⸗ ewisten, im Schutz dGas Stadtzentrum ubrechen, de Besatzung ver-⸗ vereinigten sich pitzen und engten bruchsraum weiter slowaklschen r Gezgner zwischen lad-Fluß seine An- unbedeutend wurden n den bisherigen faßten Divisionen inige kleinere Ein- e noch heftig ge- Brückenkopf e der Abwehr- ne Großoffen- ten in den Raum und Südausläufern In der Tiefe des starke deutsche m der feindlichen tterten Widerstand ſen Teülmeldungen ersten Tagen der Zer vernichtet, da- h ein Panzerkorps, Grenzgebiet Ebenrode-Schloß- oßangriff nach tillerievorbereitung. rkung unserer Ar- iume und Batterie- nten die feindliche ümpfen fſingen un- rm von mehreren zaden unterstützten ampffeld auf und en bisherigen Mel⸗ r. Im Nordteil de fes wies die Be⸗ r Bolschewisten ab. ie frontnahen Ge⸗ stern durch anglo⸗ mit Bomben ange⸗ n die Briten in das Bucht ein. Nacht-⸗ r Luftwaffe brach⸗ r zum Absturz. acht unter unserem 'n Küste hatte ein rührung mit einem tkräfte. Die zu sei- Kampfmittel de ierbei einen Kreu- — 4 d Jagdfliiegers Berlin, 15. Januar. der kurländische nd Sthfkelkapitän erfolgreicher, mit nen Kereuzes aus- eines Drehers am n geboren wurdeg he Flugzeuge ab- nn ftler gestorhen issenschaft Welt⸗ rte und Schrift- zge ist in Kon- d lebte, im 60. Le- Bugge hat sich entlichungen auf und Technik und der Chemie, einen Wie„Strahlungs- ine“,„Die Holz- zuch der großen er Feder hervor- Der Alchimist“ er- Vochen in 7. Auf Dr. Bugge Leiter g und der Patent- grögten deutschen erne. rspiegel versität Heidelberg dhe Vorlesung von Vesen und Formen- — Kühne, führte der Generalbevollmächtigte n dieser Woche an s 17 Uhr, Körsaal 3 elannte Kinderarzt pp, dessen Kampf gssterblichkeit vo er weiten Kreisen aun als Herausgeber “, das maßgebend r Säuglingshygiens nternist, Protessorl der mehr als 2 sche Abteilung des mhauses Ottakring 57 Jahren. Mit ihm kenanstalten einen „ der besonders s lose bahnbreche Veronika geb. Bach, 2. Z. Hülsheim, und Gerig, Mannheim., Pflügersgrundstraße. macht. Den Mannheimern war der Start zur „Ofkensive der Heimatfront“, wie das Volksopfer mit Recht genannt wird, gewiß nicht leicht gemacht. Die Haus- krauen hatten in den vergangenen Ta- gen wenig Zeit gefunden zu einer gründlichen Inventur von Wäschebe- ständen und militärischen Ausrüstungs- stücken. Sie waren in der Regel froh, ihre Einkäufe hinter sich zu haben und eine Mahlzeit auf den Tisch stellen zu können in den Zwischenpausen, die ihnen die Luftgangster ließen. Und zwischendurch galt es immer wieder, die Fenster und Türen abzudichten und was es alles an unaufschiebbaren Ar- beiten nach Alarm und Bombenfall gibt. Die Sammelkräfte machten sich am Sonntag, der einen entscheidenden Schritt zum Erfolg bringen solite, schon frühzeitig auf die Beine, um die einzel- nen Haushaltungen aufzusuchen und die ersten großen Opfergaben einzu- sammeln. Es handelt sich ja nicht um eine Spende wie in früheren Samm— lungen, sondern in der Tat um ein Op- fer als persönlichen Beitrag der Heimat zur Entscheidunssschlacht. Ganze Uni- fkormen wanderten in die bauchigen Säcke, Zeltplanen, EBgeschirre, Schuß- Die„Offensive der Beimalfron:“ waffen aller Art, gefütterte Flieger- jacken, Stahlhelme, ein Arztebesteck im Etui, Koppel, Rucksäcke, Infante- riestiefel und wasserdichte Schnür- schuhe, und wo sich nichts anderes auf- treiben ließ, füllten zivile Kleidungs- stücke und Lumpen die Karren der eifrigen Helfer, die sich in den Ehren- dienst der Sammlung gestellt hatten. Sie brauchten an den Türen nicht lange zu warten. Die Mannheimer wußten alle gut Bescheid und waren entsprechend vorbereitet. Wie viele der abgelieferten Stücke bewiesen, waren sie sich auch völlig klar darüber, daß es hier nicht darum ging, Entbehrliches abzustoßen, sondern einen Beitrag zu leisten, der, angesichts der Aufgabe, Millionen wehr- hafter Männer neu einzukleiden, be- sonders ins Gewicht flel. Die totale Mobilmachung der zum Teil gerade bei uns stark dezimierten, aber immer noch ausreichend vorhan- denen Bestände ist nicht abgeschlossen. Der Grundstock ist an diesem ersten Großkampftag gelegt worden. Er ist ein Versprechen für die kommenden Tage, wo die Sammelstellen der Ortsgruppen an allen Nachmittagen für die Opfer- freudigen offenstehen. hk. Ferdunklungszeit von 17.35 Uhr bis.53 Uhr Das Fest der silbernen Hochzeit begehen Feldwebel Frit: Gaßmann und Frau Georg Hofmeister und Frau Sofie geb. Das 25jährige Arbeitsjubiläum beim Ar- beitsamt Mannheim feiern Emil Karl und Jakoh Menzer. Grüße an die Heimat erreichten uns von dem Fallschirm-Gefreit. Fridolin Müller, Mannheim-Seckenheim, Bonndorfer Str. 18. Einheitsgebühren für Krankentransporte. Von einer Anordnung des Präsidiums des DRK an die DRK-Landesstellen betreffend den Einheitsgebührentarif für Kranken- transporte gibt der Reichskommissar für die Preisbildung Kenntnis. Leistungsreserven ausschöpfen. Gelegent- lich der Amtseinführung des neuen Leiters des Gauamtes Thüringen, Präsident Hans für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Sauckel, unter anderem aus, daß es im Arbeitseinsatz des neuen Jahres entscheidend darauf an- komme, noch mehr als bisher alle Möglich- keiten der Bereitstellung von Arbeitskraft und Leistungsreserven auszuschöpfen und diese der deutschen Kriegswirtschaft dienst- bar zu machen. Sauerkraut auf weite Sicht haltbar ge- Es ist eine bekannte Tatsache, daß keitsdauer von 3 Monaten besitzt. Länger lagerndes Sauerkraut erleidet eine wert- müßige wie geschmackliche Einbuße. Da aher die Hauptsache ist, die gemüsearmen Spätwinterwochen zu überbrücken, ist es Praktisch, einen für diese Zeit gebrauchten Anteil an Sauerkraut zu sterilisieren. Ste- rilisiertessauerkraut hat eine Haltbarkeits- dauer von zwei Jahren. Das Sauerkraut er- leidet durch das Sterilisieren weder eine ge- schmackliche noch wertmäßige Einbuße. Man sterilisiert es 80 Minuten bei 98 Graden. Raucherkarte wieder für je 4 Wochen Mit Beginn der kommenden 72. Zutei- lungsperiode, also vom 5. Februar an, wird es wieder Raucherkarten geben, die nur eine Laufzeit von vier Wochen haben. Die Rau- cherkarten für männliche Berechtigte, die -Karten, werden sechs Abschnitte ent- halten, von denen, auf die Zigarette als Versorgungseinheit bezogen, jeder zum Kauf von zehn Zigaretten berechtigt. Außerdem sind die-Raucherkarten mit vier Sonder- abschnitten für etwaige Sonderzuteilungen alisgestattet. Die-Raucberkaren für die 72. Zuteilungsperiode enthalten ferner einen Abschnitt zum Bezug von einem Stück Ra- sierseife. Die Raucherkarten für Frauen werden, wie üblich, die halbe Anzahl von Abschnitten der-Raucherkarten auf- weisen; es sind für die-Raucherkarten daneben drei Sonderabschnitte vorgesehen. Das Volksopfer-Dein Beitrag zur — Obergefr. Willi Tilger 26 Jahre, im Westen. Mh.-Rheinau, Essener Straße 21, Düsseldorf. Greta Tilger geb. Deubert, (Gattin); Familie W. Rausch Obergefr. Artur Sinn 20 Jahre 5 Mon., im Westen. Mannheim, Schwetzinger Str. 160. Adolf Sinn u. Frau, schwister; Ruth Wilhelm, Braut und alle Angehörigen. Kreisleiter Hermann Schneider Unser Gauleiter hat nunmehr mit Wirkung vom 5. Dezember 1944 den bisherigen K. Kreisleiter der NSDAP in Freiburg Dr. Karl Neuscheler an Stelle des zur Zeit zur Parteikanzlei kommandierten Kreisleiters, Oberbereichsleiter Hermann Schneider, zum K. Kreisleiter in Mannheim berulen. Die Kreisleitung in Freiburg hat wieder der von seiner Kommandierung bei der Partei- kanzlei zurückgekehrte Hauptbereichsleiter Dr. Fritsch übernommen. 1 Der jetzt 47jährige K. Kreisleiter Dr. Neu- scheler hat den ersten Weltkrieg als Kriegs- freiwilliger mitgemacht und kehrte aus ihm als Offlzier schwer verwundet und mit meh- reren Auszeichnungen zurück. In der Kampf- zeit der Partei hat er sich als SaA-Führer große Verdienste um den Aufbau der Be- wegung im Bodenseegebiet erworben. 1932 übertrug ihm der Gauleiter die Haupt- Konstanz, im September 1933 diejenige des Gauorgans„Der Führer“ in Karlsruhe. Im Juli 1940 ging er als Auslandsvertreter des Zentralorgans der NSDAP„Völkischer Beobachter“ nach Moskau. Nach Ausbruch des Krieges mit der Sowietunion wurde er als Stellvertretender Hauptschriftleiter des „Völkischen Beobachter“ nach Wien berufen. Am 15. April 1944 erhielt er vom Gauleiter die Berufung als K. Kreisleiter in Freiburg. Anläßlich des Zehnjahrestages der Macht- ergreifung der Partei wurde Dr. Neuscheler das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP ver- liehen, nachdem er im November 1942 zum SA-Brigadeführer im Stab der Obersten SA-Führung befördert worden war. ** Eine Kampfgemeinschaft berührt es stets schmerzlich, wenn in Stunden der Not und bedeutsamer Entscheidungen der bewährte Führer, mit dem so viele ernste und bittere Stationen in diesem erbarmungslosen Ringen erfolgreich durchgestanden wurden, durch höheren Befehl abgelöst wird. Dem ober- flächlichen Blick mag es wie eine Flucht vor einer mit jedem Tage schwerer werdenden Verantwortung erscheinen. Aber das wissen die Mannbheimer, haben es hundertfach er- fahren, mit welcher Hingabe und tiefem Pflichtbewußtsein unser Kreisleiter seine umfassenden Aufgaben erfüllte, wie er es verstand, die schwierigsten Situationen zu meistern und immer wieder einen Weg aus den Wirrnissen herausfand, die sich oft den —.— Entschlüssen hindernd entgegenstell- en. Im Vortragssaal des Siemenshauses hat- ten sich vor kurzem die Kreisamtsleiter, Ortsgruppenleiter und die Führer der Glie- derungen zu einer Arbeitstagung zusammen- gefunden, die im Zeichen des Abschieds von Kreisleiter Hermann Schneider und der Ubergabe des Kreises an Pg. Dr. Neu- scheler als dem neuen Kreisleiter stand. Nach den einleitenden Variationen Haydns über das Deutschlandlied, das vom Streichauar- tett der Sà dargeboten wurde, ergriff Pg. Schneider das Wort.„Jede Stunde unseres schriftleitung der„Bodensee-Rundschau“ in Dr. Marl Mcusdicser K rcislciter in Mannheim nahm Abschied/ Uebernahme des Kreises durch Pg. Dr. Neuscheler schicksalsschwangeren Wochen erfüllt von dem Willen, uns mit aller verfügbaren Kraft der Schwere der Zeit entgegenzustemmen und dem in seinem Leben und seiner Exi- stenz bedrohten Volke mit dem Einsatz sei- ner Person zu dienen. Mehr denn je ist der Nationalsozialist dazu berufen, allen Be- lastungen zum Trotz Fackelträger der Idee zu sein und sich zu bewöhren.“ Wir stehen heute nicht nur vor der militärischen Entscheidung. In diesem gigantischen Ringen wird zugleich das deutsche Volk gewogen, ob es reif ist, die Führung in einer neuzugestaltenden Welt zu übernehmen. In solchem Augenblick ist es angebracht, einen Rückblick über das von der Partei Geleistete zu werfen. Wir wissen, welche ungeheure Last von Leid und Not den Männern und Frauen auf-— gebürdet ist, wobei nicht abzusehen ist, wann die Bedrängnisse sich mildern wer— den. Aber die Tage und Nächte des Schrek- kens haben auch deutlich die unerschütter- liche Gläubigkeit geoffenbart, mit der an oft unlösbar scheinende Aufgaben heran-— gegangen wurde. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley faßte in der großen Kundgebung vom Vorjahr seine Anerkennung über den Geist und die Haltung der Mannheimer in die Worte zusammen:„Die Stadt Mannheim 50 eine Hauptstadt des Willens unseres Volkes geworden.“ Es gelang dem Feind- terror nicht, die entscheidende Bresche bei uns zu schlagen. Der Block erwies sich als ehern und hielt. Glaube und Zuversicht an den sSieg unserer Bewegung schwanden nicht bis zu dieser Stunde. Das darf mit Stolz erfüllen. Die Frage, ob jeder Partei- genosse seine Pflicht getan habe und in welchem Maße er sich der Gemeinschaft verpflichtet fühlte, kann die Antwort er- fahren, die zugleich ein Bekenntnis ist: „Wir sind gestanden. Wir wepden auch welterhin durchstehen.“ Zu Pg. Dr. Neuscheler gewandt, sagte er:„Sie übernehmen einen Kreis, der Men-— schen von verschiedenstem Temperament, der mannigfaltigsten Berufe umfaßt. Aber alle sind von dem Bewußtsein beseelt, dah von ihrer Haltung und von ihrer Arbeit das Schicksal des Volkes abhängt. Daher kam es auch, daß bei jedem Ruf zu einem Sonder- einsatz das Echo nicht ausblieb. Jeder Mannheimer fühlte, daß seine Verpflichtuns über die Grenze seines Lebensraumes hin-— ausging. So stark Mannheim auch an— geschlagen war, es zeigte nie eine Schwäche. Vom Vertrauen des Volkes getragen, hat sich die Partei das Vertrauen der Gemein-— schaft in hohem Maße erworben. Immer mehr hat sich der Mannheimer in den Tagen der Not der Partei angeschlossen, hat sich in ihre Front eingereiht und jederzeit tatkräftig mitgeholfen, den Schwergeprüften zu helfen und in jeder Form Kameradschaft zu üben. Der Aufgabenkreis der Partei fand in Mannheim in idealer Weise seine Er— füllung. Die Arbeit war nicht leicht. Aber es fällt nech einer Führung des Kreises während der letzten siehen Jahre doch schwer, Abschied zu nehmen, nachdem man gewann und das Bewußtsein tragen konnte, daß sie durch dick und dünn mitgingen und in entscheidender Stunde sich nicht ab- seits hielten. von Herzen gern hütte er die Sorgen der Mannheimer weitergetragen und sich für ihre Linderung eingesetzt. Aber Be- fehl ist Befehl, und Disziplin ist die erste Pflicht des Nationalsozialisten. Nur eine Bitte ergeht an alle Harteigenossen: dem neuen Kreisleiter in g her Kameradschaft entgegenzutreten, immer den Dienst und die Verpflichtung dem Volke gegenüber vor Augen. Bedingungslos und ohne jede Einschränkung dem Kreisleiter Dr. Neuscheler Gefolg- schaftstreue zu beweisen, ist höchste Fllicht jedes Parteigenossen, damit die vom Führer gestellten Aufgaben auch restlos erfüllt wer- den können. Es ist wesentlich, daß sich jeder in diesen Stunden bewußt ist, daſ am Ende dieses Krieges nur der deutsche Sieg stehen kann und auch stehen wird. Das ist nicht nur Glaube, sondern Gewißheit. „Mannem vorne!“ Dieser Wahlspruch der Mannheimer wird auch künftighin hoch- gehalten werden. Der Kreis wird durch alle Fährnisse hindurchkommen mit dem revolu- tionären Geist der alten Nationalsozialisten, der in dieser Stadt noch lebendig erhalten geblieben ist.“ Der neue Kreisleiter, der eine stolze Erb- schaft, aber zugleich eine schwierige Auf- gabe übernimmt, hob bei der Ubernahme des Kreises hervor, daß er schon vorher er- kannt habe, daß der Mannheimer Wahl- spruch„Mannem vorne“ keine leeren Worte sind. Er wird die entstandene Lücke durch rastlose Arbeit, durch Hingabe und Entschluſkraft, durch treue Kameradschaft und durch seine Standhaftigkeit schließen. Er gab die Versicherung ab, das s0 erfolg- reich gestaltete Werk als Nationalsozialist von altem Schrot und Korn weiterzuführen. „Wichtig sei es,“ so führte er aus,„in die- sem Augenblick keine Entscheidungen zu vers“umen, die das Schicksal reifen läßt. Die Hauptaufgabe wird sein, das äußere und in- nere Gleichgewicht dieser eisernen Metro- pole zu erhalten. Diese Stadt ist nicht wei- cher. sie ist unter dem Terror härter gewor- den. Wir werden sie zu verteidigen wissen, wenn es erforderlich sein sollte. Drei Bin- dungen unterbauen den Sieg: Die Kampf- aufgaben, die der Partei gestellt sind und auch allen Opfern zum Trotz erfüllt werde die verschworene Gemeinschaft der Parte und zuletzt unser Führer, dem wir mit der letzten Faser unseres Her-ens gehören, und der uns Inhalt vnseres Daseins bedeutet. Die Stunde wird kommen, wo die Kulisse der Lügenhaftigkeit und des Truęs zusam- menstürzt. Als die wichtigste Wunderwaffe wird sich neben den trefflichen Waffen un⸗- erer deutschen Erfinder der fanatische aube der Nationalsozialisten erweisen. Kreisleiter Dr. Neuscheler schloß seine in- haltsreichen Ausführungen mit dem An— ruf des Führers, an dessen Sendung alle Nationalsozialisten allen Nöten und Leiden zum Trotz mit tiefster Uberzeugung betei- ligt sind, mit allen Kräften mitzuwirken und bereit sind, ihr Bekenntnis jederzeit mit 179, den 13. Januar 1945. seine Ge- Mannheim, Neckarauer Str. 177/ Fur die Angehörigen: Karl Weber sen. Die Beisetzung hat stattgefund. 1945, 32., in Boxberg(Baden). Fam. Emil Hitzner,.-Waldhof; Fam. Wilh. Hitzner, Wangen/ All- gäüu; Enkel und Anverwandte. 3 mi (Schwiegereltern), Geschwister und alle Angehörigen. Gefr. Helmut Eßwein Inh. EK 2, 22 Jahre, im Osten, 1½ Jahr nach s. Bruder Martin. .-Waldhof, Graudenzer Linie 89. Michael EBwein u. Frau Eltern) nebst Geschw. u. Anverwandt.; Hilde Frei(Braut). EObergefr. Willy Schmitt wein; Fam. E Gefr. Rich. Schleweiß 41., nach schwer., sich im Ost. Zzugez. Krankh. in e. Heimatlaz. Mannheim, Heckerstraße 4, 2. Z. Höpfingen i. Bad., Engelgasse 4. Fr. Else Schleweiß geb. Hirsch mit Kindern Ursula und Hans Jürgen; Fam. Katharina Schle- alle Angehörigen. Trauergottesdienst: Sonntag, den 28. 1. 1945, 4 Uhr, in Höpfingen. 72½., unerwartet, am 7. Lina Langlotz geb. Heller Neulußheim, Altlußheimer Str. 11 Die trauernden Kinder und Anverwandten. Beerd. hat bereits stattgefunden. Wilhelm Kessler 85 Jahre, nach langer Krankheit. Mannheim, Schloß, rechter Flü- gel, z. Z. Mülben i. Odenwald. Die trauernden Hinterbliebenen. 1. 45. Höhe Pauline Klingenmaier Georg Rude Gg. Hirsch sowie nach lang. Krankheit am 16 Kath. Rude geb. Jung 36 Jahre, als Volkssturmmann im Westen an einer schweren Ver- Wwundung in ein. Kriegslazarett. Fr. Hanny Schmitt geb. Strobel nebst Kind Ingeborg und alle Angehörigen. Pz.-Gren. Oskar Müller mit Kindern Eltern; Gefr. Artur Mergenthaler Inh. EK 2 u. and. Ausz., 31 Jahre, Luise Mergenthaler geb. Feiler Artur Mergenthaler u. nebst Geschwistern u— Angehörigen. Rottenaufseher a.., 71 Jahre, „ 1. 45. .-Friedrichsfeld, Vogesenstr. 30. nebst Kindern u. Anverwandten. Zeb. Back, 77 Jahre 7 Mon., nach kurzer Krankheit am 8. 1. 1945. Mhm.-Waldhof, Wachtstraße 29. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen oder mit Freiheitsstrafen geahndet. — Bevollmächtigter für den Nahverkehr- Straſfer verkehrskontrollen werden sich demnächst neben dem Fahrten- buch in jedem Falle auch den schriftlichen Fahrbefehl vorlegen lassen und vom Vorhandensein der am Wagen angebrachten Fahrbereitschafts- leiter-Plakette Überzeugen. F Meine Bekanntmachung vom 20. 6. 41 imren Ergänzungsanweisungen betreffend Fahrtenbuchführungs- Zwang bleibt nach wie vor in Kraft. machung vom 21. 6. 41 betreffend Leerfahrtsgenehmigungszwans hier- mit aufgehoben. Dagegen wird meine Bekannt- in unbegrenzter Auch bleibt die Entziehung der Fahrzeuge vorbehalten. Die Fahrbereitschaftsleiter sind verpflichtet, von jedem Fall der Zuwiderhandlung mir sofort zweeks Festsetzung der Strafe Meldung zu machen. Sinsheim/ Elsenz, den 6. Januar 1945. Der Minister des Innern, zugl. für den Chef der Zivilverwaltung im Elsaf das Sauerkraut im allgemeinen eine Haltbar- Entscheidungsschlacht. Daseins“- so führte er aus-„ist in diesen die Menschen in diesem Lebensraum lieb- ihrem Herzblut zu besiegeln. hk. ——————— pkEs storben: mänige oder überwiegend regeimäßige Mitfünrung von Beiladungen en. r ——————— 955 Weber 5 Elisabeth Hitzner Wwwe—45—2. Dauergenehmigungen gedeckten Fahrten———.— FIIMTMHEATER ———322 n e. ausdrücklieher Erlaubnis des Fahrbereitschaftsleiters.. D. Im Fern- FUr führer. Volk und Voterlane starben: IIen. 12. 4, unerwartet, 40 J.[geb. Gaiser, unerwartet, am b. 1.[verkehr bleibt der Manekize pesteh⸗n. E. Die Ufa-Palast, N 7, 3. Letzte Tagel Beginn 12.00,.00,.00 u..10 Uhr: „Die Frau meiner Träume“. Uta-Schauburg, Breite Str. Täglich ab 12.00„Das war mein Leben“.“ Pali-Tageskino(Palast-Lichtspiele). Stern von Rio“.““ Beginn 11.30, .80,.30 und.25 Uhr. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn 15. 10, 17.05 u. 19.00, Sonntag 13.40 Uhr: „Ich hab von Dir geträumt“. bas Ab morgen Di.:„Marguerite:“. Lichtsplelhaus Müller, Mittelstr. 41. 15.00, 17.00, 13.30, Sonnt. 13.45 Uhr: „Junge Herzen“. Ab morgen Dienstag:„Lache Bajazzo“, Die trauernden HEinterbliebenen. Die Beerdigung findet in aller Stille statt. FAMITIENANUZETGEN GSEScHRFTI. MfrrenunezM Mnm.-Feudenheim, 2. Z. Stamm- im Osten. —— schlolstragé. Hockenheim, Hirsch- Geburten: straße 2. Sonntagsmäüdchen. Frau Marianne u. Doris; Fam., straße 4 Wachtm. Fritz brand, z. Z. im Felde. 16½ Jahre, nach schw. Verwund. in ein. Feldlazarett im Westen. -Gren. Friedrich Schmid Reinke geb. Reinshagen Karin Gabriele, unser 1. Kind. ein Hildebrand, Ladenburg, Schiller- Klaus Heinz, 1. 1. 43. Frau Gertrud —————— Bettfedern geg. gölt. Bezugschein prompt lieferb. Wenzl Fremuth. Deschenitz 17(Böhmerwald). Instandsetzung bzw. Reparaturen vV. Ladeneinrichtungen f. Flieger- geschädigte übernimmt Hans Fett & Söhne, Heppenheim a. d.., Fürther Straße 150, Ruf Nr. 411. Maria Hilde- Heinz Schweine, Ziegen, Viernheim. Betr.: Unfallversicherung. Die Ortseinwohner, die aus Anlaß von landwirtschaftlichen Unfällen Anträge gestellt und eine Entschei- dung noch nicht erharten haben, müssen dies bis 20. d. M. auf dem Rathaus, Zimmer 16, melden. Der Bürgermeister. Viernheim. Viehzählung am 16. Januar 1945. Auf Anordnung des Herrn Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft findet am 16. Januar 1945 eine allgemeine Viehzänlung statt. Die Zählung erstreckt sich auf Pferde(ohne Militärpferde), Maultiere, Maulesel, Esel, Rindvieh, Schafe, Federvieh, Bienenstöcke und Kaninchen. der Zählung ist der 4. Dezember 1944. Es ist also sämtliches Vieh, das an diesem Tage im Besitz des Tierhalters war, zu zählen. In jeder vieh- besitzenden Haushaltung muß am Tage der Zählung(16. 1. 1945) eine Person anwesend sein, die über den Viehbestand, insbesondere auch über die Hühner genau unterrichtet ist. Falls eine viehbesitzende Haus- haltung oder ein Bienenhalter am Tage der Zählung nicht aufgesucht Apollo, Weinheim.„Frasquita“. .45,.45 und.00 Uhr. Modernes Theater, Weinheim.— „Burgtheater“.“.45,.45 u..00. Capitol, Schwetzingen. Heute Di.: .20 Uhr:„Die Frau meiner Träume“. Weltkino, Ketsch. Dienstag- Mitt- woch:„Die Liebeslüge“..00 Uhr. »% Jugendliche nient zugelassen. Jgd. ab 14., Jgd. Zugelass. VERIOREN Am 10. 1. 1945 schw. led. Da.-Geld- Stichtag Waldhof, Glücksburger Wes 62. Eltern: Franz Müller und Frau geb. Petz, Geschwister u. alle Verwandten. ECarl Theodor Röchling 43 Jahre, im Dez. 44 im Westen. Völklingen/ Saar, z. Z. Heidel- berg, Europäischer Hof. Irmgard Röchling geb. Dantz (Gattin) mit Kindern Hermann u. Helga; Komm.-Rat Dr. e. h. Hermann Röchling u. Frau, Ge⸗- schwister u. alle Angehörigen. Die Beisetzung erfolgte auf dem Ehrenfriedhof sein. Geburtsstadt. Heinrich Blase 79 Jahre, nach kurzer Krankheit am 3. 1. 1945. Mannheim, Mönchwörthstr. 173. Familien Oscar u. Robert Blase und Angehörige. 3 Die Beerdigung hat am Samstag. 13. Januar, stattgefunden. Es starben: Anna Körner geb. Hilbert 69 Jahre, unerwartet am 7. 1. 45. Mannheim, Dammstraße 353. Franz Körner sowie Kinder, Enkelkind Gertrud und alle Verwandten. Beerdig. hat bereits stattgefund. Heinrich Zahn, Glasermeister 70 Jahre, nach langem, schwerem Leiden am 10. Januar 1945. Schwetzingen. Frau Christine Zahn geb. Funk und sämtliche Angehörigen. Beerd. hat bereits stattgefunden. Gretchen Schneider geb. Rothacker, 43 Jahre, durch trag. Geschick am 2. Jan, 1945. Schwetzingen, Lessingstraße 32. Wilhelm schneider und sSohn Helmut sowie Angehörige. Beisetzung hat bereits stattgef. Emil Schweizer Reichsbahnbetriebsassist., 71.. Junerwartet, am 12. Januar 1945. Frau Marie sSchweizer geb. Volz und verwandte. Beerdig.: Dienstag, 16.., 14 Uhr, seckenheim, Maxauer Straße 15. 39 Jahre, im Westen. Weinheim, Horst-Wessel-Str. 8. Frau Helene Schmid geb. Engels mit allen Angehörigen. Terrorengriffen ſielen zumOpter Ernst Kauffmann, Steuerberater, 67 Jahre., Januar 1945, in Mannheim. Justizrat Werner Hennemann und Frau Hiltrud geb. Kauff- mann sowie 2 Enkelkinder. Beerd. fand in aller Stille statt. am 6. *‚— „Reinke(z. Z. Wehrm.) Mannheim, Seckenheimer Straße 61. Willy Eugen, ein Sonnntagsjunge, 7. 1 1945. Frau Else Merkel geb. Bopp., Mannh., Speyerer Str. 10, 2. Z. Bad Wörrishofen, Allgäu. Verlobungen: Anni Gileß- Heinrich vierheilig. Vockenhausen(Taunus), Adolf- Hitler-Straße 32- Weinheim a. d. Bergstr., Wormser Straße 21. Vermählungen: walter Voss, Ing.(z. Z. Luftw.)- Margarete Voss geb. Prestel. Wein- heim, Adolf-Hitler-Str. 14, 11. 1. 45. UNTEBRIcT Höhere Privatlehranstalt- Institut Sigmund, Mannheim. Der Unter- richt in Tag- u. Abendschule vird weitergeführt. Ort u. Zeit werden noch bekanntgegeb. Der Direktor: Prof. Metzger, Mannheim, U 6, 18 gegenüber dem Schülerheim. Privatunterricht u. Kurse in engl. und span. Sprache(Grammatik, Konversat., kaufm. Briefwechsel) für Erwachsene erteilt: Döring, Mörlenbach bei Weinheim, Adolf- Hitler-Straße 60. Margot Schmitt 15 J. 4 Mon., nach kurz., schwer. Krankheit am 12. 1. 1945. Mum.-Rheinau, Essener Str. 13. Josef Schmitt(z. Z. im Felde) u. Frau Anny gebh. Grissmann; Anneliese sSchmitt, Schwester; Helmut Schmitt, Bruder(z. 2Z. vermißt) sowie Großeltern und alle Verwandten. TTTTCTTTTANNTNMZTHUNeEn e——— ————— D Bekanntmachung über die verstärkte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel in Baden und Elsaß Auf Grund des 3 1 des Führererlasses über die verstärkte Zusammen-— fassung der Straßenverkehrsmittel vom 13. 7. 44(RGBI. I, S. 155) in Verbindung mit der 1. Durchführungsverordnung vom 38. 3. 44(RGBl. I, S. 173) ordne ich mit sofortiger Wirkung nunmehr einheitlich für den Dienstbereich folgendes an. Die mit meiner Ermächtigung bereits er- lassenen kreisweisen Regelungen dieser Art treten gleichzeitig außer Kraft, soweit sie dieser einheitlichen Regelung entgegenstehen: Heinrich Lichtenberger Subdirektor, 57 Jahre, nachlang. schwerem Leiden am 11. 1. 1945 in Diedesheim. Gretl Lichtenberger geb. Layer; Heinz Lichtenberger(z. Z..) u. Frau Alice geb. Wedel; Kurt Lichtenberger(z. Z..) und Angehörige. Beerdigung: Dienstag, 16. Januar, 9 Uhr, in Diedesheim. I. Mit sofortiger Wirkung werden für alle Nutzkraftfahrzeuge des Ver- kehrsgewerbes und Werkverkehrs alle Transportfahrten verboten, die nicht ausdrücklich vom Landrat/ Oberbürgermeister- Fahrbereitschafts- leiter genehmigt oder angeordnet sind. II. Die Genehmigungen oder Anordnungen des Landrats/ Oberbürger- meisters- Fahrbereitschaftsleiter- werden in folgender Form erteilt: A. Der Fahrpark der Nutzkraftfahrzeuge, der den verkehrsleitenden Anordnungen des Landrats/ Oberbürgermeisters- Fahrbereitschaftsleiter - untersteht, wird Außerlich gekennzeichnet durch eine Plakette, die vom Landrat/ oberbürgermeister- Fahrbereitschaftsleiter- ausgestellt, numeriert und mit Behördenstempel versehen wird und durch welche kenntlich gemacht wird, im Dienst welcher Fahrbereitschaft das be- Georg Wacker 52 Jahre 3 Mon., nach langer, schwerer Krankheit am 12. 1. 45. Mannheim, Schönau-Siedlung, Gnesener Straße 7. Elisabeth Wacker, Kinder u. alle Anverwandten. Beerdigung: Dienstag, 16. Januar, 10 Uhr, in Sandhofen. treflende Fahrzeug führt.- B. Im ortsverkehr kann der Fahrbereit- schaftsleiter jeden Transportverkehr mit Nutzkraftfahrzeugen ein- schränken oder Überhaupt verbieten und inn grundsätzlich nur auf Schienenverkehr, Gespannfahrzeuge oder Handwagen verweisen. In Ausnahmefällen erteilt der Landrat/ oberbürgermeister- Fahrbereit- schaftsleiter- Dauer- oder Einzelgenehmigungen. C. Im Nahverkehr werden die Genehmigungen und Fahrbefehle erteflt durch 1. Dauer- fahrtausweise, die monatlich oder für kürzere Zeiträume ausgestellt werden und durch welche bei regelmäßig wiederkehrenden Fahrten sowohl die Art des Gutes wie die regelmägig befahrene Strecke fest- Sophie Schmitt geb. Hauser 73 Jahre, nach längerem Leiden am 13. 1. 1945. Schriesheim, Neue Anlage 21. Die Kinder und Angehörigen mit allen Verwandten. Beerdigung am 16. 1. 45, 14 Unr, in Schriesheim von der Leichen- halle aus. gelegt wird. Diese Regelung gilt gleichmäßig für alle Fahrzeughalter ohne Rücksicht darauf, ob sie am Orte der Fahrbereitschaft oder in einem anderen Orte des Landkreisese ihren Standort haben. Sonder- fahrten dieser Fahrzeuge mit anderem Gut und auf anderer Strecke bedürfen einer Sondergenehmisunsg. 2. Für alle Fahrzeughalter, die am Dienstsitz des Fahrbereitschaftsleiters ihren Standort haben. werden Einzelfahrten durch schriftliche Einzelfahrbefehle geregelt. 3 Für nicht am Dienstsitz des Fahrbereitschaftsleiters beheimatete Fahrzeuge wer- den die Einzelgenehmigungen in derselben Weise, wie bisher schon die Leerfahrtsgenehmigungen, durch Kennziffern fernmündlich ertellt, die Wieder eine Nachkontrolle statt. vor Antritt der Fahrt ins Fahrtenbuch einzutragen sind. 4. Die regel- —— sein sollte, ist der Haushaltungsvorstand verpflichtet, entweder persön- lich oder durch einen vom ihm Beauftragten sogleich am nächsten Tage(17. 1. 1945) die Angaben zur Zählung bei dem Bürgermeister(Sit- zungssaal) zu machen. Die Ergebnisse dieser Zählung werden für die Maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung gebraucht und dienen damit wiehtigen Kriegswirtschaftlichen Zwecken. Viehhalter, die falsche oder unvollständige Angaben(auch über die Geflügelbestände) machen, haben nach Maßgabe der bestehenden geset-lichen Besimmungen eine strenge Bestrafung zu gewärtigen.- Im Anschluß an die Zählung findet Der Bürgermeister. Weinheim. Die Benderschule, Gewerbl. Berufsschule und Kaufm. Be⸗ rufsschule in Weinheim, geben bekannt, daß der Unterricht weiter- geführt wird. Die Schüler erscheinen zu den stundenplanmäüßig ange- sebenen Unterrichtszeiten. Mangelsdorf- Zimmermann- Dr. Geiger. Großsachsen. Der Unterricht an der volks- und Berufsschule beginnt am 17. Januar. Das Schulamt. Sulzbach. Die Auszahlungs- bzw. Verrechnungstage durch die Ge- meindekasse für die Allmendberechtigten werden wie folgt festgelegt: Für die volle Allmend am Mittwoch, 17.., von 14-16.30 Unr, Buch- stabe-L, Donnerstag, 18.., von 14-15.30 Uhr,-Z; 15.30-16.20 Uhr er- folgt die Verrechnung des Gemeindedrittel, Freitag, 19.., von 14-16.30 Unr werden die Weidstücke verrechnet. Säümtliche noch zu zahlende Forderungszettel sind mitzubringen. Der Bürgermeister. rabschetsbcut (Angeb. Gegenst. steht an 1. Stelle) Phönix-Schneidernähmaschine geg. Schäftenähmaschine.— unter Nr. 710 B an das HB. Herren-Schnürschuhe Gr. 41 gegen Da.-Sportschuhe Gr. 37. unter Nr. 870 B an das HB. Wohnzimmerschrank und 2 echte Brücken geg. Radio, auch Volks- empfänger. u. Nr. 865B an HB. Schlittschuhe geg. Wollschlafdecke. u. 676B an HB Schwetzingen. 2 Fahrradmäntel gg. Radio-R. AL 4. Heger, K 3, 3 Liegestuhl geg. Herrenwäsche mittl Größe. unt. Nr. 384 B an HB. Nähmaschine(Pfaff, vers.) gegen Da.-Wintermantel Gr. 46 u. Da, Stiefel Gr. 40-41. 2 u. Nr. 383B. Schlittschuhe gegen Marschstiefel Gr. 40. Klotz, Neckarau, Rhein- gönheimer Straße 11. Füllofen geg. klein. weiß. Küchen- herd. Mh.-Friedrichsfeld, Hirten- brunnenstraſze 9, 2. Stock. Elektr. Kochplatte 220 Volt gegen gleiche 120 Volt. Friedrichsfeld, Hirtenbrunnenstraße 9, 2. Stock. Herren-Wintermantel, gr. Fig., geg. Radio. unter Nr. 892B an HB. Mädchenschnhe Gr. 35 gegen 36-37. Siegel, Waldhof, Posener Str. 17. Elektr. Heizkörper 125 V, 1000 Watt geg. Sessel od. Skischuhe Gr. 37. unter Nr. 885 B an das EB. — Fahrradmantel(Wulst) m. Schlauch Gr. 28 X.75 gegen Armbanduhr. unter Nr. 339 B an das HB. Ki.-Rollbett, verstellb., mit Matr., Ki.-Dreirad u. Klappstuhl gegen Herren- od. Damenrad. unter Nr. 395 B an das HB. Pelzjacke Gr. 44, woll. Schlafdecke sowie Damen-Sportschuͤhe Gr. 38 gegen Da.-Wintermantel Gr. 42 u. Da.-Wollweste Gr. 42. Rothweiler, Pumpwerkstr. 38, nach 16 Uhr. Küchenstühle gegen Ski, auch alt u. rep.-bed., ev. auch nur Bindg. unter Nr. 399 B an das HB. Kind.-Sportwagen(Korb),.-Rad, Damast-Ueberzüge(rot), Damen- Wintermantel Gr. 44 geg. Radio, Da.-Rad, Bettücher, Wi.-Dirydl Gr. 44.— unter Nr. 8938 an HB. Nähmaschine geg. Klavier. unt. Nr. 902 B an das HB, Ueberschuhe Gr. 37 gegen Gr. 40. — unter Nr. 55 521VE an das HB. Gr. Fleischmaschine gegen Damen- Kkleid Gr. 44 u. Da.-schuhe Gr. 28. u. Nr. 250 097 an HB Weinheim. Hänger Gröſße 44 geg. Küchenubhr, Gummimantel ges. Pumps Gr. 29. —• unter Nr. 923 B an das HB. Herren-Armbanduhr gegen ält. br. Anzug oder Mantel, 2 Bettücher geg. 1 Plumeau. vunt. Nr. 924B. Einkaufstasche(echt Kalbl.) gegen Frauenschuhe 40. 2 u. Nr. 905B. 5 Frottlerhandtücher u. 3 Kissen- bezüge geg. Da.-Schaftstlefel Gr. 30½—40.— unt. Nr. 510 an HB. beutel, Inh. Geld, einige Schmuck- stücke, Lebensmittelmarken und Schlüssel, verlor. Kreter, Laden- burg, Verl. Zehntstraße 60. Br. Wolldecke am 138. 12. Bahnhof Weinheim verloren. Rüekgabe bei Josef Köhler, Mörlenbach i.., Hirschgasse Nr. 9. Schwrz. Eiswollschal am 30. 12.-bei Bäcker Steinmann, Affolterbach, abhanden gek. Abzug. dortselbst. Vexscnlebtnes Aeltere Schneiderin für 3 Wochen nach Schriesheim gesucht. S unt. Nr. 947 B an das HB. Kohlenschlacken laufend in größ. Mengen per Wagson und Fuhre kostenlos abzug. Ruf Nr. 506 32. ———==——————%—•————————.—————— WOHNUNGSANZEIGEN Schlafstelle für M 30.- zu vm. Wein- heim, Hauptstraße 7, Hinterhaus. Gut möbl. Zimmer, mögl. Schloß- nähe, von Ehep. gesucht. Angeb. an Neubach, Mannheimer Hof. Möbl. Zimmer mit 2 Betten, evtl. mit Nebenraum zu miet. gesucht. Unter Nr. 951 B an das HB. Heizb., gut möbl. Zimmer gesucht. S unter Nr. 953 B an das HB. Einf. möbl. Zimmer v. ruh. Mieter in Mannheim od. Umgeb. gesucht. — unter Nr. 952 B an das HB. -Zimm.-Wohng. mit Küche in der Umgeb. v. Mhm.(auch Mansard.- Wohn.) von ruhig. Ehep., Angest., gesucht. Unt. Nr. 962B an HB. Trockener Lagerraum sof. gesucht. Mannh. Großdruckerei, R 1,-6. Tausche schöne gr.-Zimm.-Wohng. in Mhm. gegen ebensolche 2- bis -Zimm.-Wohn. in Schwetzingen, Seckenheim od. Edingen. unt. Nr. 234 328 an HB Schwetzingen. ————— orFENe STfiEN Zuverl., rüstiger Mann als Büro- bote und Hausmeister sofort ge- sucht. S unt. Nr. 772 BsS an HB. ——— Tücht., erfahr. Kraft für Zuschnitt u. Fabrikation von süddeutscher Miederfabrik gesucht. Angebote unter Ak. 2003 an Ala, Stuttgart- Vaihingen, Möhringer Straße 100. Stenotypistin per so“ort, spät. zum 1. 2. in hiesig. Versicherimesyüro gesucht. unt. Nr. 92908 an HB. Wir suchen p. sofort: 1 Beiköchin, 1 Hilfsköchin, 1 Kochlehrling u. 1 Botenjunge. Park-Hotel Mhm., Eingang Tattersallstraße. gerliste vertreten ist. Die sieln es in kngland aus? Jespräch mit einem Deutschen, der jetzt von der Insel zurückkehrte Von Kriegsberichter Erich Wenzel PK. Der von uns sitzende 42jährige Deutsche hat vor knapp acht Wochen eng- Uschen Boden verlassen. Vor Jahren ist er ausgewandert, hat in England eine Fabrik aufgemacht, die rund 150 Arbeiter beschäf- tigte. Land und Leute sind ihm bekannt, viele englische Geschäftsfreunde zeigten ihm ihre Heimat, genau so wie er sich be⸗ mühte, Engländer auf Geschäftsreisen mit nach Deutschland zu nehmen, um ihnen vor ihren eigenen Augen das Propagandanetz zu zerreißſen, das damals wie heute ein kalsches Bild von uns gab. Nach guten fünt Jahren sieht der Rheinländer seine Heimat wieder, die aus vielen Wunden blutet. Fünf Jahre hindurch gab es für ihn keine anderen Zeitungen zu lesen als englische und amerikanische. Er müßte Engländer geworden sein, meint man. Er kann uns Deutsche nicht mehr verstehen, denkt man. Nein, er ist Deutscher geblie- ben, ein Mann, der jetzt seine Heimat um so mohr liebt, da er weiß, wie es in der Fremde aussieht. Viele Fragen legt man dem Ankömmling vor.— Wie sieht es denn da drüben aus, haben sie denn kein Einsehen, daß sie sich selbst vernichten, wenn Deutschland jemals als Wall gegen den Bolschewismus aus-— fallen würde, was schreiben sie in ihren Zeitungen? Der Mann sitzt mitten unter uns, als habe er diesen Platz schon seit Jahren eingenommen. Es ist nichts Frem- des an ihm. Nicht nur der Tonfall seiner Sprache, auch seine Art zu erzählen, stem- peln ihn ganz deutlich und klar zum Sohn seiner Heimat. Nur die Ruhe, mit der er an unserem Tische sitzt, paßt allerdings schlecht zu ihm. Sie ist eigentlich seinem Wesen fremd. Vier Jahre Aufenthalt hin- ter Stacheldraht, vier Jahre in einem klei- nen Zimmer mit 24 anderen zusammen, vier Jahre der Untätigkeit machen jedoch aus einem beweglichen Menschen schließ- lich einen hölzernen Körper, der es verlernt hat, in die Ferne zu schauen, zu wandern und sich über Straßen und Wege zu be— wegen. „Ich bin oft gefragt worden, besonders von älteren Leuten, ob es stimmt, was in den deutschen Zeitungen steht? Ueber- treibt denn die deutsche Propaganda nicht den englischen Vernichtungswillen? Stimmt denn dieses, stimmt denn jenes? —Ich muß jedesmal lachen, wenn ich solche Fragen höre. Es ist ja alles noch so milde ausgedrückt. Das deutsche Volk kann den Haß der Engländer nicht verstehen, weil es eines solchen Hasses auf Grund seiner Cha- rakter- und Gemütsanlagen gar nicht fähig ist. Aber wir müssen hassen lernen!“ „Ich las“, so erzählt der Rheinländer, „schon vor langer Zeit eine kurze Meldung in dem„Daily Expreß“ von einem deut- schen Kampfflugzeug, das auf einer Wiese notlanden mußte uvad in Brand geriet. Herbeigeeilte Heimwehrleute fragten einen Bauern, der als erster an der Feuerstelle War:„Hast du jemand aus dem Flugzeug herauskommen sehen?“ Die Antwort des Landmennes war kurz:„Ja, ein junger Kerl wollte rauskommen, ich habe ihn aber wie⸗ der mit der Mistforke ins Feuer gestoßen“. Sehen Sie, das steht in englischen Zei- tungen. Sie hassen alles, was deutsch ist. Sie wollen uns vernichten, nicht deshalb, weil ihnen unser politisches Regime nicht paßt, sondern weil sie uns fürchten. Sie hassen alles, was deutsch ist. Sie wollen uns vernichten, nicht deshalb, weil ihnen unser politisches Regime nicht paßt, son- dern weil sie uns fürchten. Sie sind Kauf- leute- sie fürchten unseren Fleiß, unseren Arbeitswillen und damit unsere Wirtschaft. Um sie zu vernichten, sind sie in den Krieg getreten, nicht deshalb, weil Adolf Hitler Deutschland führt. Sie machen auch gar keine Anstrengung, ihren Haß zu bemänteln, sie brauchen ihn ja, um das Volk an der Stange zu halten. Deshalb stehen solche Notizen in den Zeitungen. Auch in der Wochenschau gibt es Bilder zu sehen, die jedes soldatische Anstandsgefühl tief be- schämen. Da sah ich z. B. Aufnahmen von einem-Unterscharführer, der völlig er- schöpft am Boden lag. So, wie wir uns als Jungen nach einem anstrengenden 100- Meter-Lauf auf die Erde legten. Ein eng- lischer Feldwebel zwang den Deutschen, unter Vorhalt einer Maschinenpistole, auf- Zzustehen und der Sprecher erklärt dazu Zzwnisch und hohnvoll, das sei einer der wenigen, deren man aus diesem deutschen Eliteverband habhaft geworden sei, der sich ja nicht gefangennehmen lasse und bis zum letzten kämpfe. Der Heimkehrer fährt fort und meint, wir Deutschen hätten im allgemeinen eine sehr gute Vorstellung vom Engländer. Er selbst habe ihn schließlich in langen Jahren ken- nengelernt und könne ihn schon einiger- maßen beurteilen. Sicherlich ist er in Friedenszeiten ein Mensch, mit dem es sich gut Geschäfte machen läßt. Aber in Not- zeiten ist er nur Engländer und kennt nichts anderes als sein England, und jedes Mittel ist ihm recht, um zum Ziel zu kommen. Es ist ihm gleich, ob er heute mit den Kom- munisten und morgen mit den Monarchisten geht, Hauptsache bleibt, seiner Insel ge- schieht nichts. „Wissen Sie, den Volkssturm, zu dem wir heute aufgerufen haben, hat der Engländer 1940 bereits aufgestellt, als die tödliche Ge- fahr vor der Insel stand. Damals, so hat Churchill selbst erklärt, verfügte England nur über vier Panzer. Und derselbe Chur- chill sprach auch folgende Worte: In dem Augenblick, wo der erste deutsche Soldat unsere geheiligten Ufer betritt, werden wir kämpfen wie die Bestien und jedes Völker- recht hört für uns auf. Unsere Frauen wer- den wie in früheren Jahrhunderten die An- Zreifer mit kochendem Wasser, glühendem Blei und mit Küchenmessern empfangen.“ Das gleiche England will uns heute ver⸗ höhnen, wenn Männer und Jünglinge zur Das Beispie Verteidigung unserer Heimatgrenzen mobi- lisiert werden.“ „Der Haß gegen alles Deutsche wird von Churchill und seiner Umgebung geschürt und gepredigt und pflanzt sich bis zum Kleinsten Mann fort. Auch die Kirche stößt ins gleiche KHorn. Der damalige Erzbischof von Canterbury beschwichtigte die Stim- men des englischen Volkes, die das Bar- barische der sinnlosen Bombardierung deut- scher Städte einsahen, mit den Worten: „Diese tödliche Bombardierung ist gerecht- kfertigt, denn sie wird uns eine Million ei- gener Menschenleben sparen helfen.“— Es gibt da drüben auf der Insel keinen Men- schon mehr, der noch das Gefühl für Mensch- lichkeit und Humanität besitzt. Es gibt auch keine Regung der Seele oder des Gei- stes für die Gröhße deutscher Kulturwerte. Haß bis zum Wahnsinn- das ist die Parole. Der englische Publizist Mortton, der die Reise Churchills zum ersten Treffen auf dem Atlantik beschreibt, schildert folgende Si- tuation:„Es waren auf einer Wandkarte die Standorte deutsche-Boote verzeichnet. Mortton sagte zu Churchill:„Hoffentlich wird das deutsche-Boot, das in bedroh- licher Entfernung unsere Fahrtrichtung nimmt, versenkt.“ Churchill drehte sich mit Wutverzerrtem Gesicht um und sagte:„Das will ich Ibnen erklären, Mortton, nur Schiffe seiner Majestät des englischen Kö- nigs werden versenkt, deutsche-Boot- aber werden vernichtet!“ Mortton fährt fort, daſß er in diesem Augenblick an dem ver- zerrten Gesicht Churchills gesehen habe, daß sein Haß gegen Deutschland abgrundtief Sei.“ von Arnheien Während der Heimkehrer weiter erzählt Wir aber bedanken uns dafür, für andere und mit solchen Aussprüchen das belegt, womit der Engländer seine Waffen gegen Deutschland schmiedet und härtet, fallen uns die Bilder der letzten Tage ein. Auf der lIinken Seite des Rheines stehen noch immer die Bauern auf den Feldern und bringen die Ernte ein. Es ist weit und breit kein militä- risches Objekt zu sehen, und dennoch stoßen die englischen und amerikanischen Flieger herab, um sich auf diese wehrlose Bevölke- rung zu stürzen. Ist das ein soldatischer Ein- satz? Zeugt es denn von Heldentum und männlicher Tugend, wenn man in einer si- cheren Maschine Frauen und Kinder, die aus den bedrohten Städten flüchten, mit den Rohren der Maschinenwaffen bekämpft? Ist es ein Krieg, Waffe gegen Waffe und Mann gegen Mann, wenn man die westdeutschen Städte. bei Tagesangriffen in Trümmer legt, obwohl die Industrieanlagen in einer ganz an- deren Gegend liegen? Wir mögen uns diese Fragen nie richtig beantwortet haben. Nach- dem uns der Mann berichtet hat, sehen wir ein, mit welchem Geist die gegnerischen Sol- daten erzogen werden. Wir verstehen auch heute, daß sie damals in Arnheim ganz kleinlaut wurden, wenn sie in deutsche Ge- fangenschaft gerieten. Sie zitterten am gan- zen Körper, als sie den Männern der/ in die Finger flelen. Hatten sie denn nicht damit gerechnet, sie würden jetzt zu Tode gequält, da sie der deutschen Elitetruppe, wie sie sagen, ausgeliefert waren. Die Män- ner der Waffen-/ haben die Fallschirmjäger aufgenommen, wie man ehen Gefangene be⸗- handelt,- sobald sie die Waffen abgelegt haben, scheiden sie vom Kampfplatz vnd kommen nach hinten. Nicht alle haben die soldatische Einstellung der deutschen Trup- pen verstanden, denn nach einigen Tagen wurden sie im Lager wieder anmaßend und arrogant. Die meisten aber sahen das wirk- liche Deutschland, das Land eines ritter- lichen Kampfes. An den Heimkehrer werden noch viele Fragen bherangetragen.- Die Verpflegung ist nicht besser als in Deutschland. Auch nach dem Eintritt Amerikas in dem Krieg hat sich auf der englischen Seite die Ernährungslage nicht grundlegend gebessert. V I1 macht den Londonern schwer zu schaffen. Sie konnten es gar nicht verstehen, daß Deutschland nun mit der gleichen Münze heimzahlen könne und dürfe. Stimmen der Entrüstung, es könnte den Deutschen doch etwas anderes einfallen, als solche zerstörenden Waffen zu schaffen, werden laut. Das darf nur England, Wwährend Deutschland das Land der Denker und Dichter bleiben möge. Das ist ihre De- vise, für die sie in den Krieg gezogen sind. — den Kulturdünger abzugeben.“ Es kann nicht schlecht um Deutschland stehen, wenn Landsleute, die seit 5 Jahren nichts anderes gehört haben als die feind- liche Propaganda, die 5 Jahre hindurch feind- licher Schikane ausgesetzt waren, mit solch einem Glauben an die Gerechtigkeit unse- rer Sache aus dem feindlichen Ausland zu- rückkommen. Dieser Eindruck verstärkt sich mehr und mehr. Die Schilderungen des Heimkehrers aber, der gar keinen Grund hat, seine Gedanken in Seidenpapier einzupacken und seine Thesen mit einer rosaroten Brille zu versehen, denn er ist inser privater Gast, hat weder von dieser noch von der ande:en Stelle irgendwelche Weisungen erhalten, hinterlassen nur den einen Eindruck: Wir liegen in einem Rennen, das sicherlich kurz vor seinem Ziele steht, aber es ist für uns genau so wenig aussichtslos wie für die an- deren, scheinbar, erfolgreich. An den Grenzen des Reiches werden sie sich die Zähne ausbeißen, denn sie werden über Leichen schreiten müssen, für die sie genau so viel, wenn nicht noch viel mehr eigene Tote aufhringen müssen. Und was sie auf der anderen Seite säten, wird bei uns 0 Tag um Tag mehr aufgehen: der Haß! Bunte Chronik Das tauchende Kaninchen. Ein vom Hund verfolgtes Kaninchen versuchte in seiner Todesangst, sich seinem Verfolger durch einen Sprung auf eine Eisscholle zu ent- ziehen. Der kleine Nager hatte jedoch Pech, er geriet unter die Scholle. Es gelang je- doch diesem äußerst zähen Vertreter un- seres europäischen Niederwildes, sich unter der Scholle wieder hervorzuarbeiten und das rettende Ufer zu gewinnen. Wie ein zu- fällig anwesender Beobachter feststellen konnte, hat das Tier fast drei Minuten un- ter Wasser zugebhracht. Mit dieser Leistung stellt das Kaninchen den Menschen erheb- lich in den Schatten. Ein normaler Schwim- mer kann höchstens eine Minute unter Wasser aushalten, während es ein Perl- taucher auf zweieinhalb Minuten Tauchzeit bringt. Der zweifarbige See. Auf der Insel Flores in der Südsee gibt es eine seltsame Natur- erscheinung. Zwei dicht nebeneinander- liegende Seen, die nur durch eine dünne Felswand getrennt sind, so daß man sie eigentlich als einen einzigen See bezeichnen kann, haben ganz verschiedenfarbiges Was- ser. Das des eine Sees ist rubinrot, das des andern türkisblau. SPORTUN SIEi. „Nikar“ Heidelberg an 2. Stelle Die Ergebnisse der großen Mannschafts- prüfung der Schwimmer, die nun endgültig Vorliegen, sind zusleich ein Arbeitsbericht des vergangenen Jahres. Es nahmen 13 Gaue mit 136 Mannschaften an diesem Mannschaftskampf teil. Sachsen führt mit 32 Mannschaften, während Baden nur zweimal in der Sie- Der Schwimmverein „Nikar“ Heidelberg, der schon seit Jahren in der Spitzengruppe marschiert, hat sich hinter dem Deutschen Meister, dem Linzer Schwimmklub, der 764,7 P. erreichte, mit 716,5 P. den zweiten Rang gesichert. Die Mannschaft setzte sich wie folgt zusammen: Theo Köhler, Oswald Wurst, Ludwig Bach- meyer, Hans Carl Werner, Carl Grittmann. Gustayv Rink, Franz Göbel, Ernst Gantert, Hans Schwab, Hamberger, Heinz Straß und Otto Reinhardt; Mannschaftsführer: August Wolf. Der zweite badische Verein, der in der Klasse III Vereine mit Winterhach) star- tete, war der Schwimmklub Pforzheim, der unter 90 Mannschaften den 37. Platz mit 258,7 P. eroberte. Dresdner SC mit Flotho Die praktisch schon gefallene Entschei- dung zur Dresdner Staffelmeisterschaft Wurde am Sonntag im Meißener Rückspiel Zzwischen dem dortigen TV 46 und Deutsch- lands Fußballmeister Dresdner Sport-Club nun auch theoretisch erhärtet. Die Meißener hielten durch ibhr forsches Angriffsspiel den Kampf zunächst offen, führten:0(:1) und nach der Pause sogar:1. Damit aher hat- ten sie sich derart ausgegeben, daß der Meister nun leichtes Spiel hatte, um mit :3(:2) noch zu einem sicheren Siege zu kommen. Erfolgreichster Spieler des DSC War der frühere Osnabrücker Nationaltor- wart Flotho, der als Mittelstürmer sich mit fkünf Toren hervorragend einführte. Die drei restlichen Treffer erzielten Pohl, Voigt- mann und Richard Hofmann. Eva Pawlik übertraf alle Nach Uberwindung zahlreicher Schwierig- keiten wurde der Wiener Eislaufwinter am Samstag und Sonntag mit zwei wirklich un⸗ terhaltsamen Schaulaufen eröffnet. Mit Ausnahme der Deutschen Meisterin Martha Musilek-Bachen, die nicht mitmachen konnte, hatten sich alle verfügbaren Spitzenkräfte und Nachwuchsläufer zur Verfügung ge- stellt. Den Glanzpunkt der Veranstaltungen bildete die hochtalentierte Eva Pawilik, die än ihrer meisberlichen. Kür bestechende Wienerin Eleganz und eine ganze Fülle von schwierigen Figuren zeigte. Neben ihr ge- flelen vor allem noch Madeleine Müller, Inge Solar, Irmgard Höllthaler, Lotte Wieser, Trude Appeltauer und die Nachwuchsläufer Seibt, Koppelstätter und Erhardt. Besonders gewiürꝛzt wurde das Programm jeweils durch den feinen Humor des Tanzpaares Nittmann- Staniek. Sport in Kürze Mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreu- zes wurden ausgezeichnet: der Kasseler Fußballspieler Unteroffizier Fritz Klein und der sudetendeutsche Tennisspieler Leut- nant Herbert von HKoffer. Die Groß-Stuttgarter Sportgemeinschaften führen in Zukunft ein gerneinsames allge- meines Körpertraining für Männer, Frauen und Jugendliche aller Fachgebiete durch. Für das Gemeinschaftstraining in der Adolf- Hifler-Kampcheshn stehen bewährte Lehr Kräfte aur Verfügung. Zur Neuregelung der zivilen Kraftfahrt im Kriege werden ergänzend folgende Ein- zelheiten bekannt: Die jetzt allgemein vor- geschriebene Benutzungsbescheini- gung wird von der für den Standort des Kraf Hfahmeuges zuständigen Zulassungs- stelle im Benemmen müt der für die Kraft- stoflauteilung zuständigen Stelle, dem Rüs- tungskommando, der Wirtschaftskammer, Amtekemmer usw. ausgestellt. Der Kpaft- fehrreughalter oder sein Beauftragter be- kommen ein Doppel. Die Benutzungsbe- scheinigung muſ bei gschlossenen Wagen an der Innenseite des hinteren rechten Seiten- fensters, bei offenen Wagen an der Innen- seite der Windschutzschelbe befestigt und stebs sichtbar und lesbar erhalten werden. Für Kleinnutz-Kraftfahrzeuge, ausgenom- men solche mit elektrischem Antrieb, ist, weil bei ihnen die mi gbräuchliche Benutzung 1 145 Keine, Behelfslieferwagen“ mehr Bildung von Fahrgemeinschaften/ Einzelheiten zur Kraftfahrt-N euregelung kanges der Benutzung von Personenkraft- 4 sonst leichter mögich wäre, sowohl ein Fahrtenbuch für Nufrkraftfahmeuge wie auch eine Benutzungsbescheinigung 2u Nühren. Die Bezeichnung als„Behelfslieferwagen“ entfällt, die Kennzeichnung„ZBLW“ wird entfernt. Die Regelung des zulässigen Um- wagen und Krafträdern gilt gegenüber je⸗ de mann ohne Ansenen der Person. Grund- sätzlich sind verboten: Fahrten zwischen 4 Wohnung und Arbeitsstätte, Fahrten über Strecken von mehr als 50 km Luftänie, vom Mittelpunkt des regelmähßegen Standortes des Kraftfahmeuges gerechnet und Fahrten an Sonn- und Feiertagen. Ausnahmen miüs- sen aus der Benutzungsbescheinigung er- sichtlich sein. Für Personenkrafwagen mit einem Hubraum von melnr 21 wird, soweit sie mit flüssigem Kraftstoff oder Treibgas petrieben werden, eine Benutzungsbeschei- nigung von der eſ nicht mehr erbeilt. In begründeten Ausnahmefälen legt die Zwassungsstelle die Anträge mit ihrer Stellungnahme denn Reichsverkehrs- minister zur Entscheldung vor. Zur weite- ven Einsparung von flüssgem Krafistoff und Treibgas wird in allen geeigneten Fällen guff die Bildung von Fahrgemein- schaften und auf die Zusammenlegung von Fahrten unter Verwendung von Kraft- ſahreugen, die nicht mit flüssigem Kraft- stärktem Maße hingewirkt werden. Noch mehr Disziplin im Energieverbrauch Im Rahmen der kriegsbedingten Bewirt- schaftung von Waren und Gütern ist be— reits durch Verordnung vom 22. Juni 1943 auch die gesetzliche Grundlage für Einspa- rungen beim Energieverbrauch gelegt wor- den. In einer Durchführungs- und Ergän- zungsverordnung hierzu hat jetzt der Ge- neralinspektor für Wasser und Energie die Behörden der allgemeinen Verwaltung, bei denen Landeswirtschaftsämter errichtet sind, ermächtigt, in ihren Wirtschaftsbezir- ken die erforderlichen Einzelanordnungen zur Beschränkung der Abgabe und des Ver- brauches von Energie, insbesondere von Elektrizität und Gas, zu treffen. Die Er- mächtigung schließt auch die Möglichkeit ein, Verstöße, gegen die angeordneten Ein- schränkungen des Energieverbrauches unter Strafe zu stellen. Familien französischer-Angehöriger Familienangehörige von Franzosen, die sich bei französischen Einheiten der Waf- fen-(auch ehemalige Freiwilligen-Legion) befinden, werden aufgefordert, ihre An— schrift an das Postamt(4) Greifenberg in Pommern, Postsehließfach 100, einzusenden. Dies gilt insbesondere für alle diejenigen, die neuerlich erst ins Reich gekommen sind und Verbindung mit ihren Angehörigen suchen oder Wünsche wegen ihrer eigenen Unterbringung und Beschäftigung haben. Jeder einzelne wird gebeten, allen seinen Bekannten zu sagen, daß sie ihre jetzige Anschrift in Deutschland an die obenge- nannte Adresse in Greifenberg mitteilen sol- len. Luftpost für Kriegsgefangene in Uebersee Briefsendungen an deutsche Kriegsgefan- gene und Zivilinternierte in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Kanada sowie Briefsendumngen feindlicher Kriegsgefan- gener und Zivilinternierter in Deutschland nach diesen Ländern werden künftig ohne Erhebung eines Luftpost zu- schlages mit Luftpost befördert. Nach Australien und Neuseeland wird ein Luft- postzuschlag von 30 Rpf. für je 5 Gramm erhoben. Nachrichtenverkehr mit dem nicht-feind- lichen Ausland. Die Deutsche Reichspost weist darauf hin, daß Briefe im privaten Verkehr nach dem nicht feindlichen Aus- land xkxontrollkartenpflichtig sind, mithin auch die privaten Einschreib- und Wertbriefe. Hierbei wird daran erinnert, daß neben der Kontrollkarte ein Ausweis des Absenders bei der Einlieferung vorzule- gen ist. Die Schmierstoffgemeinchaft hat als Be- wirtschaftungsstelle des Reichsbeauftragten kür Mineralöl eine Anweisung über die Be- lieferung von Kleinverteilern mit Motorenöl für Vepbrennungskraftmaschinen erlassen. Die Bausparkasse Deutsche Bau-Gemein- ———— Kindermilchnährmüttel nur auf Bestellschein Die ständig zunehmende Nachfrage nach Steigerung der Erzeugung dieser Produkte Mit Beginn der 71. Zuteilungsperiode dür- zwei vom Ernährungsamt abgestempelte, auf der Grundkarte befindliche Milchbe- stellscheine zu“ des Altersnachweises des Kindes bezogen werden. Sofern die für Vollmilch“ die Ausstellung eines Be- rechtigungsscheines beim Ernährungsamt beantragt werden. Statt Kindermehl wahlweise Kartoffel- stärkemehl. Aus kriegsbedingten Gründen kann ab sofort auf die mit einem Kreuz() für Kinder bis zu sechs Jahren(Klst) und auch Kartoffelstärkemehl bezogen werden. wird es lose ausgegeben. bildung setzt für die Abrechnung von In- standsetzungsarbeiten an Krafffahmeugen und EKraftfahrreugteilen nungszahlen, und Fertigungslohnhöhe, fest. dert. Wwirtschaft auch für festgesetat. rübenanbaues, in erster Linie zugunsten des schaft AG, Leipzis, schloß im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 5000 Verträge mit 71 Mill. RM Vertragssumme neu ab, womit die gesamten Bausparverträge auf über 17 000 mit einer Vertragssumme von mehr als 200 Mill. RM angestiegen sind. Werden. Vereinswechsel verboten. Die Anordnung, daß ein Vereinswechsel innerhalb des NSRL im Kriege verboten ist, gilt unverändert weiter. In Ausnahmefällen, die nur in be⸗ sonders dringender Lage Aussicht auf Ge- nehmigung haben, entscheidet die Reichs- führung des NSRL. Voraussetzung ist aber stets die Zustimmung des alten Vereins und des Sportgauführers. Rückerstattung des Eintrittsgeldes. Die Er- hebung von Eintrittsgeldern zu sportlichen Veranstaltungen kommt dem Abschluß eines Vertrages gleich. Der gastgebende Verein kann sich gegen die Rückerstattung des Ein- trittsgeldes, also bei unverschuldetem Spiel- abbruch, dadurch sichern, daß er auf seinen Eintrittskkarten den Aufdruck anbringen läßt: Bei unverschuldetem Spielabbruch be- steht kein Anrecht auf Rückerstattung oder Besuch eines anderen Spieles. Spielabbruch durch Fliegeralarm. Uber die Wertung eines durch Fliegeralarm ab- gebrochenen Meisterschaftsspieles gibt es keine feste Norm. Sie richtet sich vielmehr nach den Umständen, unter denen der Ab- bruch erfolgte. Waren nur noch wenige Mi- nuten zu spielen, und ließ das Torverhält- nis kaum noch irgendwelche Zweifel über den Ausgang zw. dann kann das Spiel so ge- wertet werden, als sei es ordnungsgemäß beendet worden. Neuangesetzt aber wird ein Punktetreffen zweckmößig, wenn der Aus- gang fraglich vrar oder aber durch den Ab- bruch ein erheblicher Teil der Spielzeit ver- loren ging. Die Neuansetzuns kann in die-em Falle jedoch auch bis zum Ende der Meister- schaftsrunden hinausgeschoben und dann fallen gelassen werden, wenn die Beseg- nung doch keine entscheidende Bedeutung mehr hat. Die Soldaten stürmen! Heimat danke ihnen durch das Volksopfer! Vom Scheiden und Meiden Uber das Leben in der Trennung Scheiden und Meiden tut weh, singt das Volkslied, und besonders schmerzlich sind die erzwungenen Trennungen. Aber sie kurieren die kranken und falschen Gefühle aus der Seele. 4 Liebende glaubten zu allen Zeiten, daß, sie eine Trennung nicht überstehen könn- ten. Sie mußten erst im Scheiden und Meiden erfahren, wie Menschen wahrhaft glücklich sind, wenn sie sich zueinander sehnen. Oh, ihr Stunden des Glückes, da in den hohen Himmel der wahren Ver- einigung trug! n. Lange Trennung verwandelt- den Sehnen- den und das Ersehnte. Oft wird dann aus der Wirklichkeit eine Fata morgana und dem geliebten Menschen wächst in der Ent- fernung ein Heiligenschein. Allein, der ver- Hert schon in den ersten Stunden erneuter Begegnung seinen Glanz. 2• Was ist doch alles über die Flitterwochen und den Honismond in der Fhe geschrieben und geredet worden. Vom Salz der Tren- nung spricht nur die Traurigkeit. Nun ja, die Menschen erinnern sich lieber ans Honisschlecken als an eine kröftige Speis-. obwohl ihnen das eine schnell über wird, wäbhrend sie doch das andere ganz notwen- dig brauchen. * Getrennte mögen sich auf der Brücke des Briefes entgegen-chreiten. Ob diese Brücke halthar und gut ist. liest n denen. die sie baen miiesen. Wankelmiſtige und Lau- nische errichter æhlechte Grundof-ner. Wos Vimder. daß ihr Wark schon dem ersten Sturrs dicht standhült. die Sehnsucht nach der Geliebten die Seele und Meiden. * Im eisigen Anhauch der Trennung er—- sterben alle Blüten, die nicht ihre Wurzeln Wahrer Liebe schlugen. Wiedersehens erweckt. Der Vergleich die ewige Sehnsucht der Menschen. Menschen unzufrieden mache. Wie ein Baum ohne Blätter ist!“ Verantwortung In einer schwierigen Situation hatte ein- mal ein Leutnant einen selbständigen Auf- trag zu erledigen. Als die Lage beikel wurde, wandte er sich fragend an Wrangel. Wrangel murrte unwillig:„Herr, mre Verantwortuns is jenau so jroß wie meine — wat frajen Sie mich!“ Beye. Zweierlei Der Verpflegungswagen soll in die Stel- lung rollen. „Habt Ihr noch Platz auf Euerm Wagen?“ Tufk!“ für Euch?“ Immer ruff, un frag' nich so ville!“ 5 stoff oder Treibgas betrieben werden, in ver- bezeichneten Abschnitte der Grundkarte Höchstwerrech⸗ gestaffelt nach Preisgruppen 4 Diie diesjährge Zuckerrübenbestellung Grundsätzlich keine Anbaueinschränkung. Reichsbauernführer Backe hat in seinem Aufruf zur 6. Kriegserzeugungsschlacht er- neut die Aufrechterhaltung der Intensiv- kulturen des Hackfruchtbaues mit ihren höchsten Nährstofferträgen je Flächenein-⸗ Heit, insbesondere der Zuckerrüben, gefor- Weiter hat er auf die Ehaltung der Zuckerrübe als Spender wesentlichster Fut- termengen für das Milchvieh hingewiesen. Dieser Parcĩe folgend hat die Hauptvereini- gung der deutschen Zucker- und Süßwaren- das Jahr 1945 den Jahresausnutzungssatz für den Rübenanbau auf 120 v. H. der Rüben-Grundlieferrechte Eine Verminderung des Zucker- „++„7‚7 Le- ZWEITEI A S TA DIT G MANNI Die Sowiets vaten his 21 Kindermilchnährmitteln und die begrenzte erfordern eine straffere Bewirtschaftung. ansturm tobt n fken diese Erzeugnisse daher nur noch auf Liter für Kleinstkinder (Klst) und Kleinkinder(Klk) gegen Vorlage Milchbestellscheine schon beim Milchverteiler abgegeben sind, kann gegen Vorlage des„Haushaltsausweises Klk) und der Grundkarte für Teilselbstver-⸗ sorger-Kinder bis zu sechs Jahren(TSV- Klst und TSV-Klk) neben den bisher er⸗ hältlichen Kinderstärkemehlen wahlweise Zur Einsparung von Verpackungsmaterial Bei der Engelhardt-Brauerei AG, Berlin, gelangt für 1943/44(30..) eine Diwidende von wieder 57% auf die Stammaktien und unv. 65% avt die Vorzugsektien zur Verteilung. Instandsetzung von Kraftfahrzeugen. Ein Erlaß des Reichskommissars für die Preis- Kartoffelanhaues, kann nur in Bitrehen er- 4 grifte wiederun folgen, in denen der Zuckerrübenanbau ein Ausmaß einnimmt, das unter den heutigen betriebswirtschaftlichen Verhältnissen nicht menr tragbar erscheint, also über 25 v. H. der Ackerfläche wesentlich hinausgeht. Die Bedingungen für die Rübenlieferung in der Kampagne 1945 sind grundsätzlich die glei- chen wie in den bisherigen Kriegskampag- nen. Auf den Futterbedarf der Rübenan- bauſbetriebe wird auch in diesem Jahr soweit als ingend möglich Rücksicht genommen 4 kräftig genug in das schützende Erdreich Die anderen aber erblühen schön und voller Wunder wie nie uvor, wenn sie die Frühlingswärme des Friedrich Wagner. In einer Tischrunde sprach man einmal in Theodor Fontanes Gegenwart über Man war der Meinung, daß diese Sehnsucht die „Nischt zu wollen, keen Appel jeht mehr „Wohin denn nu mit det Fäßchen Bier — Die sowieti nun auch auf d Abschnitt von! gruppe zu dem ruhig. Brennpu len, wo sowie Brückenkopf a Nida ihren Stol An den ander- kämpften Abscl lawy, östlich E an der Mündun südlich Warsch Bug und Weich sSowietischen P zwischen Ebenr der Kampf unte gewaltigen Mas verlangt von un „Standfestigkeit. wurde an allen nach mehr oder zum Stehen gel geriegelt, oder überhaupt dara. ten. So ist zur Kielce und östl. Peunkt, der stärk haben die Sowie In den Ar Das Oberkom kannt: In dem F. Malmedy ur sere Truppen 3 aber erf gegen die kon bruchsversuche Panzergefechter raum 75 feindli Auf dem 08 sich beiderseit Kämpfe entwie Im Kampfabs hofen im Elis Tag über fortg Eine stärkere von La Roch fall nach Nord. dung vor und Raum stehende kräfte aus ihr In Italien nen Kampfhan In Ungarr Nordrand des feindliche Ang. Die erbittert. von Budape In der Trennung zueinanderleben- nicht 1 teil der Stadt auseinander, das ist Beweis echter Liebe. Denn wie das Leben über den Tod, so toriumphiert die Liebe über das Scheiden Grenzgebi. gestern nur s. folglos blieben. Stellungen auf nommen. Im ung Kämpfe mit d- getretenen Sov Zwischen de mel warf der Panzerkräfte 1 großen Winter Im große heftige Kämpf. und der obere und südwestli Im Weich den Narew⸗ seits Ostenbur „Nun, nun“, meinte Fontane,„vergessen wir nicht, daß ein Mensch ohne Sehnsucht von Kriegsber Flammende front. Scheinv mel. Leuchtze schen. Zwiscl schossen der den blinkendé zeitweise zum Straßhen peits preußische I S Cchicksalsstun Am Samsta rem Himmel langen Tromi üper die de Schloßberg bi deutschen Ar widert wurde die sowjetiscł