(Wesen fallen auch klel- hmen bedeutend hung der Dienst- ie Postscheckteil⸗ h beitragen, daf nzeln dem Post- n mehrere Auf-⸗ issen. laß alle Eingänge age erledist schleunigung des tlich die Brie f- bei, die bis zu de aufschneiden indigkeit, der das rutschen die ge- diese Maschine. aßnahme besteht nge. Bei der Bu- und Lastschriften kräfte tätig, von vornehmen und ine bedient. Diese r Prüfstelle noch⸗ sich die Echtheit Vergleichung mit In der Postaus- chstempelmaschi- 300 Umdrehungen nen für Hoch-⸗ „ mit denen die an. tellen värter manden aus der npflichten beruf-⸗- n sollen, kommt zugute, wie sich ung des Reichs- geht davon aus, nd entsprechende 1 der Kriegsver- hrige Dienstver⸗ Wehrmacht und können sich also äranwärter oder nen Eingangs- haft nicht recht⸗ en deshalb auch förderungsstellen essen berüéksich⸗ shalb vor, daß bei rungsstellen so zu Militäranwärter chsarbeitsdienstes Stellenvorbehalts en und nach den ur Beförderung hmen der Reichs- 1einzelnen hin-⸗ ienstes bestimmt, er freiwerdende in Betracht kom- ab sofort für die nden Militäran-⸗ ter offenzuhalten hringen“ gnisse der letzten alkuierten einhei assen und zu be- hspropagandaam ndaleitung West- nstraße, Landauer e Lothringen“ er- iger werden auf-⸗ jetzige An- chrift ben. Gleichzeitig on bekannten und Zu übermitteln, gen über den Ver- ngehörigen sind Stelle zu richten. er lothringischen zehörigen sind so- lringen“ zu über- nz. In die Steuer-⸗ ten und daraus Verwendung des gann nach einer richts schon des- ungsinteresse der es Interesse der es ausschließlich t, den Jahresab- erteilenden Rein⸗- sehr günstig hat 1 10 bis 14 Grad erden regelmäßig Ulkanfiberschach- n- aufgehoben. rzeit Luft an das Iein frühzeitiges hr beim Film- dlich werden die chuhen angefaßt, rührung mit der pfindliche Schicht ten Jahre hat ge-⸗ onservierungsmit- hzeitig den Vor- de Filmschachtel ampferstange. Daf nicht nur Tages- es Licht— sehr wahrenden Filim- nin den Archiv- sehr schwachem noch erhebliche der zeitlich be- der Filmstreifen doch die von ls seinerzeit ein⸗- Bewahrung von Berlin ihre Auf- t und erfolgreich vrissen. daß kom- Zilm das heutige uend mehr mit⸗ Dresden nach Dtto-Eisner-Verlag ebensbeschreibung ms von Carlow'tz, er Denitscher mit Lehenswork auf,. rdel Einlaß in das à verschafft. 4 will. stochau fließt. „WWSA L, V MITTWOCE, 17. JANVUAR 1945/ 15./1 5 6. JAHRGANGGG/ NUMMERI4 EINZZELVERKAUFSFPREIS 10 nrr. ZWEITE AUSGABE S TADTGEBIET MANNHIEIM Erscheinunssweise sechsmal wöchentlich. — RPK. 1/12. Verla g: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen u. vertrieb: Mannheim. R 1.-6 Fernspr.-Sammelnr 34 165. Verlagsdirektor: Dr Walter Mehls(2 Z. 1 Feide) Stellv.: Emil Laub. Druck. Mannheimer Großdruckerei Gmbül. Bezugspreis: Dureh Träger frei Haus.— RM, durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berllner Schriftlełtuns: Sw68. Charlottenstraße 32. Dstfroni-Schlachten von grögter Härte ber feind sucht den Einbruch nach Oberschlesien zu erzwingen/ Deuische Gegen- angriffe in die sowietischen flanken/ Doppelschlacht um Ostpreuſen toht weiter Von unserem Berliner Mitarbeiter) Mit unvorstellbarer Wucht brandet von G. S. Berlin, 17. Januar. Ostpreußen bis hinunter zu den Karpaten die mit auferordentlich großen Massen an Menschen und Panzern geführte Winteroffensive gegen unsere Verbände an. Kämpfe von einer Härte spielen sich ab, wie sie selbst die Ostfront bisher nicht gekannt hat. Der Feind ist im Generalgouvernement an mehreren Stellen tief nach Westen eingebrochen, da seine in den drei Weichsel- Brückenköpfen Baranov, Pulavwy und Warka zusammengezogenen beiden Heeresgruppen, die 1. ukrainische und die 1. weißrussische mit mindestens 80 Schützendivisionen und etwa 3000 Panzern, von den örtlichen Reserven nicht aufzuhalten waren. Inzwischen sind aber an verschiedenen Stellen dieses schicksalschweren Kampfplatzes deutsche Eingreif- reserven den Sowiets in die Flanke gefallen, ebenso wie auch nördlich des Narew, wo der Feind gleichfalls tiefere Einbrüche erzielen konnte. Die Schlacht hat, trotzdem beide Seiten mit einer bei der Entwicklung solcher ge- waltigen Offensiven seltenen Schnelligkeit mre operativen Reserven in den Kampf warfen, noch nicht ihren Höhepunkt er- reicht. Die Gebietsverluste sind, vor allem im Vorfeld des oberschlesischen Revlers, natürlich schmerzlich, entschei- dend aber ist, ob in der jetzt tobenden Be- wegungsschlacht, so wie es im Sommer war, dem Feind ein Halt geboten wird. Die ganze Anlage der Sowietoffensive zeigt, daſß der Feind nicht nur irgend einen Durchbruch unserer Front, die Eroberung irgend einer Provinz geplant hat, sondern daß er die Entscheidung des Krie⸗ gos durch Tertrümmerung unserer Front und Einbrechen in Deutschland erzwingen So werden in diesen Stunden alle Kräfte, auch der Volkssturm Ostdeutsch- lands, ihre härteste Bewährungsprobe be⸗ stehen müssen. Schwerpunkt ist nach wie vor der Raum zwischen der oberen Weichsel, der Lysa der Lysa Gora bis zu der östlich davon ge- legenen Stadt Opatow hat gegen den Massenansturm der 1. ukrainischen Heeres- gruppe standgehalten. Panzerverbände der Reserve konnten so von Nordwesten her gegen Kielce ansetzen, in das die So- wiets bereits eingedrungen waren. Sie war- fen sie aus einem Teil der Stadt wieder hinaus; um einige Stadtteile dauern die Kämpfe zur Stunde noch an. Der vVersuch der Sowietführung, durch den gleichzeitigen und tief nach Westen bis an den Ostrand von Radom geführten Stoß von etwa 20 Divisionen der 1. weißrus- sichen Heeresgruppe aus dem Brückenkopf Pulawy heraus hier im Zusammenwirken mit dem nach Kielce gerichteten Angriff zu Einkesselungen zu kommen, ist deshalb nicht gelungen. Die einheitliche große Ope- ration überall westlich der Weichsel aber ist vorhanden. Südlich von Kielce bis zu dem kleinen Nebenfluß der Weichsel Midzica tobte den ganzen Tag über eine harte Bewegungs- schlacht. Die in den Kampf geworfenen sowietischen Panzerreserven stießen nach Südwesten in Richtung auf Krakau vor und kamen bis wiestlich der Midzica. Starke deutsche Einheiten gingen von Sü- den her zum Flankenangriff über und füg- ten südlich der Stadt Kazimierz a mo- torisierten Sowietverbänden schwere Ver- luste zu. Gleiches geschah an der Mün- dung der Nida in die Weichsel. Der südlich dieses Kampffeldes zur Ab- schirmung der linken Flanke begonnene Großangriff der 4. ukrainischen Heeres- gruppe in Galizien hat bisher keine nen- nenswerten Erfolge für die Sowiets ge⸗ bracht. Die Angriffe werden in den nord- östlichen Ausläufern der Waldkarpaten im Raum östlich Jaslo mit Stoßrichtung nach Westen geführt. Zwei kleine Einbrüche wa- ren bei schwersten Verlusten alles, was die Sowiets für sich verbuchen konnten. Die bis an den Ostrand von Radom vor- gestoßenen Sowietdivisionen verloren dort in einem verbissenen Kampf die Mehrzahl ihrer Panzer. Ein von Norden kommender deutscher Gegenangrif f stieß tief in die Flanke des sowietischen Angriffskeils und schnitt ihm den Nachschub ab. Der Kampf geht hier mit außerordentlicher Er- bitterung weiter, genau so wie weiter nörd- lich, wo andere Divisionen der 1. weißrus- sischen Heeresgruppe aus dem Brückenkopf Warka nach Südwesten eingebrochen sind. 40 km nordöstlich von Radom verteidigen unsere Soldaten die kleine Stadt Bfla- Iobrze gi tanatisch gegen die Sowietflut. Die gleichzeitig damit tobende D o p pel- schlacht um Ostpreußen bleibt trotz der räumlichen Entfernung und des noch ruhig gebliebenen dazwischen liegen- den Abschnittes eine einheitliche Operation gegen die Südgrenze. In dem sowjietischen Angriffsraum zwischen Bug und Narew und krontal gegen die Ostgrenze am Zusammen-⸗ uß von Bug und Weichsel sind die Sowiets eingebrochen, aber zum Stehen ge⸗ bracat. Die Wucht der Schlacht in den beiden Narew-Brückenkönfen hat sich wei- ter gesteigert. Nach tieferen sowietischen Einbrüchen griffen deutsche Eingreifreser- ven ein und verhinderten Durchbrüche. berlaut der Pilica, die halb- Unser Abwehrriegel länzs Westlich Rozan wurden die Sowjets auf ihre Ausgangsstellungen zurückgewor- ften, ein Einbruch nordwestlich Serok wurde von uns abgeriegelt. An der ostpreu- Bischen Ostgrenze dehnen die Sowiets ihre Angriffsfront von Ebenrode-Gum— binnen nach Süden in die Rominter Heide bis Goldap aus. Die Sowiets ka- men einige Kilometer weiter nach Westen, Wofür sie hier ebenso wie in den Narew- Brückenköpfen mit je 100 Panzern zu zah- len hatten; ein Durchbruch gelang nicht. Aus dem Führerhauptquartier, 17. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Ungarn wurden die Sowiets nördlich der Dwonau im Angriff weiter zurü⸗kge- worten. Die tapfere Bes B hen unser wyen in narter Abwehr zgezen die in ihre Stellungen eingebrochenen Bol- schewisten. Im großen Weichselbogen hat sich die Lage verschärft. Der Feind warf hier 90 Schützendivisionen und 15 Panzer- korps in die Schlacht. Im Verlauf schwerer Kämpfe konnten feindliche Panzerspitzen bis in den Raum nor döstlich Krakau, in den Raum von Czeustochau, süd- westlich Tomaschow und nordwestlich Warschau vordringen. Im Rücken der feindlichen Angriffsspitzen setzen starke deutsche Kampfgruppen der Masse der nachfolgenden bolschewistischen Verbünde erbitterten Widerstand entgegen. Panzer- divisionen verhinderten im Raum von Kielce in aufopferungsvollem Kampf Zzwei Tage lang den feindlichen Durchbruch nach Norden und ermöglichten dadurch das Absetzen unserer Truppen von der Weich- selfront. Nördlich Warschau erzielte der Feind mit 40 Schützendivisionen und meh- reren Panzerkorps im Ansriff nach Westen Atemzug in ihren Stellungen verteidigten der feindliche Ansturm bei Modlin, westlich Nasielsk und südöstlich C21- ohenau aufgefangen. Zwischen der Rominter Heide und Schloßberg versuchten die Bolsche- wisten unter starkem Luf twaffeneinsatz mit etwa 25 Schützendivisionen und zahlreichen Panzerverbänden erneut den Durchbruch Zzu erzwingen. Bis auf einige inzwischen ab- geriegelte Einbrüche blieb das Hauptkampf- feld fest in unserer Hand. Damit erfochten die im ostpreuflischen Grenzkampf schon mehrfach bewährten Divisionen angesichts der zahlenmäßigen Ueberlegenheit des Feindes einen hervorragenden Abwhr- erfolg. In den schweren Panzerschlachten, die sich nördlich Warschau und im ostpreußi- schen Grenzgebdet entwickelten, fielen der Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 17. Januar. Roosevelt, so berichtet ein schwedischer Korrespondent aus Neuyork, ist in den letz- ten Monaten auffallend gealtert. Die letzten Fotograflen des Präsidenten, die in den Zei- tungen und Zeitschriften zu sehen sind, zei- gen einen müden Mann, dessen Anblick die Spur einer schweren Arbeitsbürde trägt. Roosevelt stehe gerade jetzt vor einer der schwersten Aufgaben, die er jemals zu lösen hatte, nämlich vor der Aufgabe, einen Aus- gleich mit der Sowjetunion zu— standezubringen. Der Termin der neuen Dreierkonferenz rückt immer näher heran und Roosevelt weiß, daß er einen schweren Gang gehen muß. Während es in Teheran vorwiegend militärische Probleme waren, die zur Beratung standen, werde sich die Diskussion auf der neuen Dreierkonferenz in der Hauptsache um politische Fragen lvon entscheidender Bedeutung drehen, de- tiefo Einbrüche. Durch die Standhaftigkeit unserer Soldaten, die sich bis zum letzten und durch Maßnahmen der Führung wurde Operativ hat sich die Lage im Kampf um Ostpreußen daher noch in keiner Weise ge- ändert. Die Lage an der Westfront hat sich in den letzten 24 Stunden in ihren Tenden- zen nicht wesentlich verändert. Die Ameri- kaner- vom Eingreifen der englischen Pan- zerdivisionen ist noch nichts zu bemerken- versuchen nach wie vor in wilden Angriffen gegen die Nord- und Südflanke unseres Frontvorsprungs in den Ar dennen nach Houffalize durchzubrechen, ehe unsere an- haltenden Absetzbewegungen uns auch über diese Linie nach Osten zurückgeführt ha- ben. Es gelang ihnen, dank einer unvorstell- bar zähen Verteidigung an den wichtigen Punkten, aber nicht, dieses Ziel zu erreichen oder unsere Bewegungen, die nach wie vor in voller Ordnung erfolgen, zu hindern. Die abgeschossenen 78 Panzer zeigen die Härte dieser Kämpfe, bei denen die Amerikaner Boden gewannen, aber keinen operativen Erfolg. Im Zusammenhaag mit den Feind- plänen steht es, daß jetzt auch die Divisio- nen der 3. USA-Armee an der Südflanke ihre Angriffe weiter östlicn führen uvnd zwar bei Die kir ch, also im Ostteil Lu- xemburgs; sie hatten damit keinen Erfols. Verschärkte lage im Weichselbogen Erbitterter Widerstand starker deutscher Kampfgruppen/ Feind- durchbruch bei Kielee vereitelt/ Abwehrerfolg in Ostpreußen enischlosenen Abwehr unserer Truppen über 300 feindliche Panzer zum Opfer. Fliegende Verbände und Flakartilerie der Luftwaffe schosen in den letzten 46 Stun- den an der Ostfront 62 sowietlhehe Flugzeuge Nach den hohen verlusten, die die Amerl- kaner in den letzten Tagen an der West- front erlitten, hat die Stärke ihrer An- griffe südlich Malmedy und an der belsisch- luxemburgischen Grenze etwas nachgelas- sen. In einer Reihe von Abschnitten gingen unsere Panzerverbände zu Gegenangriffo- über, drängten den Feind in die Verteidi- gung und befestigten ihre Stellungen. An der Mosel bei Remich sind örtliche Kämpfe im Gange. Mehrere Vorstöße der Amerikaner gesgen unseren Brückenkopf Fraulautern brachen zusammen. Der in Hatten vorübergehend eingedrungene Feind wurde wieder geworfen. Im Rhein-Brückenkopf nördlich Sraß- Panzer auſer burg rerschlug die Besatzung mehrere feindliche Angriffe, die mit Unterstützuns von 11 Panzern geführt wurden. Alle angrei- fenden Panzer bis auf einen wurden ver- nichtet, zahlreiche Gefangene eingebracht. Unser Fernfeuer auf die feindlichen Nach- schubstützpunkte Lüttich und Ant- e wird bei Tag und Nacht fortge- setz In der Nacht zum 16. Januar versenkten unsere an der englischen Küste und vor der Scheldemündung eingesetzten Schnellboote ohne eigene Verluste aus einem stark ge- sicherten feindlichen Nachschubgeleit zwei vollbeladene Dampfer mit zusammen über 7000 BRT. In Mittelitalien lebte die beidersei- tige Aufkli ungstätigkeit vor allem im Raum südlich Bologna und an der adriatischen Küste auf. Nordamerikanische Terrorverbände bom- bardierten am gestrigen Tage Stüdte in Mit- teldeutschland. In der Nacht flogen die Bri- ten erneut in den gleichen Raum sowie nach Südwestdeutschland ein. Bei Terrorangrif- fen auf Magdeburg und Dessau wur- den hauptsächlich Wohngeblete zerstört. Nachtjäger und Flakartillerie der Luftwaffe schossen 34 f iche Flugzeuge, da unter mindestens 24 viermotorige Bomber, ab. Das Vergeltungsfeuer auf Groff-London wird fortgesetzt. nen man nicht mehr länger ausweichen könne. Die„New Vork Times“ ist der Ansicht, daß die deutsche Gegenoffensive im Westeen die Stellung Roosevelts auf der bevorstehen- den Dreierkonferenz außerordentlich er- schwert habe. Wenn Roosevelt mit Stalin noch vor der deutschen Ardennen-Offen- sive hätte zusammentreffen können, dann hätte er dem Sowietdiktator gegenüber viel sicherer auftreten können. Die deutsche Of- fensive habe aber nicht nur das militärische, sondern auch das politische Prestige der USA geschwächt. Roosevelt werde es daher nicht leicht fallen, Stalin für seine Ideen zu gewinnen. Stalin werde im Gegenteil mit neuen Forderungen kommen, meint die „New Vork Times“ und bereitet die nord- amerikanische Offentlichkeit bereits auf sehr konkrete sowietische Ansprüche auf die Dar danellen vor. In Moskau mache man keinen Hehl mehr daraus, daß die Dar- danellen unter sowietische Kontrolle kom- en, bestätist nur eine alte Erfahrung. neue mannheimeratung Abr KRIEGSDAUEI MIT DEZM.HB“ ZUSAMMENGELEGT Unter dem Leitstern der ldee Nachkriegspläne zur Lösung sozialpolitischer Kernprobleme „Wir müssen immer klarer erkennen, daß Sein oder Nichtsein konsequenten Ausgestaltung unseres Volksstaates abhänzen, daß alle die unser Volk bringen muß, nur denkbar sind unter der Voraussetzung nung, die mit allen vorrechten aufrä sondern auch gleie hngebilden einer überlebten Zeit einen unerbitt- Stelle die wertvollste Realltät setzt, die es gibt, nämlich Träger gleicher Pflichten, den gesellschaftlichen Wa liehen Kampf ansagt und an thre einer deutschen Zukunft von der die unermeßlichen Opfer, einer Gesellschaftsord- umt und damit das ganze Volk nicht nur zum ner Lebensrechte macht, die vor allem das Volk, jene durch Zleiches Blut, zleiches Wesen und die Erlebnisse einer langen Geschichte verbundene Masse von Menschen, die ihre Entstehung als Substanz nicht irdischer Willkür zu verdanken hat, sondern dem unerforschlichen Mannheim, 17. Januar. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dah mit dem neuen Massenansturm der bol- schewistischen Unterwelt auf der ganzen Länge der Ostfront die Phase des Krieges begonnen hat, die über Tod oder Leben unseres Volkes entscheidet. Weder an der Front noch in der Heimat, weder in der Waflenführung noch in der Waffenproduk- tion, weder physisch noch geistig dürfen jetzt unsere Kräfte versagen oder erlahmen, denn das wäre gleichbedeutend mit unserer Auslöschung als Volk, gleichbedeutend mit einem schmählichen Verrat an unseren Ge⸗ fallenen, für den es nur eine gerechte Sühne des Schicksals geben könnte: Den Tod in Knechtschaft und Schande. Das deutsche Volk ist sich in seinen brei- ten Massen dieser Verantwortung auch voll bewußt. Der Ruf an alle, denen der Ter-— ror des Feindes ihr persönliches Gut noch nicht zcͤrstört hat, als freiwilliges Opfer für unsere Soldaten alles hinzugeben, was sie an Kleidungs- und Ausrüstungsstücken ent- behren können, wird nach den bisherigen Meldungen der Sammelstellen für das Volksopfer von allen Schichten der Nation mit groͤhter Bereitschaft befolgt. Auch in dieser Beziehung wird nun das Wort vom heiligen Volkskrieg zur phrasen- losen Tat. Von wenigen Außenseitern ab- gesehen, mit denen die kämpfende Volksse- meinschaft allerdinzs zur rechten Stunde auch hart abrechnen wird, ist sich unser grundanständiges und treues Volk der Pflicht bewußt, sich eines Soldatentums von wahrhaft übermenschlicher Seelengröße würdig zu erweisen. Daß sich auch jetzt wieder die Aermsten als die Treuesten zei- Die innere Kraft zu solcher Haltung kommt nicht nur aus dem Grauen vor den entsetzlichen Folgen eines Versagens unse- rer Kräfte im Kampf gegen einen zu jeder Niedertracht entschlossenen Feind. Sie kommt auch aus der gerade in den breiten Massen unseres Volkes lebendigen Uberzeu- gung von der Gröbe und meascnheitsse- schichtlichen Allgemeinbedeutung des Auf- bauwerkes Adolf Hitlers, das im September 1939 durch die Kriegserklärung jüdisch- kKapitalistischer Neider uind Hasser unter- brochen wurde und jetzt nach deren teuf- lischem Willen endgültig zerstört werden soll. Ein deutsches Volk unter Führung dieses großen Mannes kann und wird der Tollwut seiner Feinde nie zum Opfer fallen. Der oben zitierte Satz des Führers aus sei- ner Neujahrsansprache ist Zeugnis seiner fanatischen Entschlossefheit, am Tage des deutschen Sieges, an dem er noch keine Stunde in diesem Kriege gezweifelt hat, kompromißloser als je weiterzu- bauen auf den Fundamenten des deutschen Volksstaates, Tag für Tag und Jahr für — solange ihm Gott Leben und Atem lägt. Man verrät kein Geheimnis, wenn man sagt, daß der Führer auch mitten im Kriege, der ihm die Last der Verantwor- tung als oberster Feldherr aufgebürdet hat, schon seit Jahr und Tag mit Nachkriegs- plänen größten Ausmaßes beschäftigt ist. In seinem Hauptquartier gehen nicht nur die Heerführer und die verantwortlichen Männer für die Rüstungs-, Ernährungs- und Verkehrslenkung im Kriege zu regel- mäßigen Lagebesprechungen aus und ein, sondern auch eine ganze Reihe führender Köpfe der Politik, die in seinem Auftrag und nach seinen grohen Richtlinien alles für einen raschen Wiederaufbau Deutsch- lands im Geiste und mit allen Energien der nationalsozialistischen Revolution vorzube- reiten haben. Es wird über Einzelheiten dieser Planungen auf weite Sicht kaum einmal ein Wort verloren. Es wird bei uns kein parlamentarischer Agitationsrummel um Denkschriften entfaltet, wie dies in Noosevelt geht seinen schweren Gang Die deutsche Gegenoffensive verhindert einen Ausgleich mit der Sowietunion men müßten, wenn der Friede im östlichen Mittelmeer gewahrt werden soll. Die Türkei befinde sich in einer heiklen Lage. An ein Nachgeben Stalins in der polni- schen Frage, so stellt die„New Vork Ti- mes“ weiter fest, wage man jetzt nach dem Beginn der großen sowetischen Offensive im Osten weniger denn je zu denken. In Wa- shington selbst bestand der ehrliche Wille, den Polen zu helfen. Mikolajczyk habe bei seinem letzten Besuch in Washington allge- mein einen guten Eindruck gemacht und man habe mit seiner Wiederkehr stark ge- rechnet. Die Sprache, die in letzter Zeit von der neugebildeten Lublin-Regierung geführt wurde, lassen aber keine Hoffnungen auf einen Kompromiß zu. Vom amerikanischen Standpunkt aus gesehen, gestalte sich die Lage in Europa immer verworrener. Dieser Kommentar der„New Kork Times“ ist cha- rakteristisch für die augenbliekliche Beur- teilung der weltpolitischen Situation durch maßgebende politische Kreise der USA. Willen des Allmächtigen.“ Der Führer in seiner Neujahrsansprache 1945. England zeschah, als ein gewisser Mister Beveridge plötzlich in seinem Lande Sozial- probleme entdeckte, die in Deutschland seit über einem halben Jahrhundert gelöst sind, als er stark verwässerte Kopievorschläge der deutschen Sozialgesetzgebung des Bis- marck-Reiches vor das britische Parlament brachte, die von der Plutokratie sehr schnell als„undurchführbar“ an die Wand disku- tiert waren und schließlich verabschiedet wurden mit dem Hoftrost, die Regierung Seiner Majestät werde die„anerkennens- werten Reformvorschläge des Herrn Beve- ridge nach Kriessende noch einmal wohl- wollend überprüfen“. In Deutschland ist Sozialpolitik keine An- gelegenheit der Agitation und Volksverdum- mung, sondern der schon vor dem Kriege vollbrachten Taten und der ebenso stillen wie gründlichen Planung für die Nach- kriegszeit. Welche Kernprobleme nach dem Siege auf Befehl des Führers zuerst àn- gepackt werden sollen und deshalb heute Gegenstand gründlichster Vorpla- nungen sind, erfuhren wir dieser Tage beiläuflg aus einem Vortrag des Staatsse- kretärs im Reichsfinanz ministerium, Haupt- befehlsleiter Fritz Reinhardt anlählich seines Vortrages zum Thema der deutschen Kriegsflnanzierung im Jahre 1945. Seine Ausführungen waren in ihrem Hauptthema also gar nicht Nachkriegsproblemen gewid- met. Was er an sozialpolitischen Randbe- merkungen darüber anfügte, waren nur wenige Sätze, die allerdings in ihrem Ge- halt gewichtiger waren als alles, was ein Mister Beveridge und ähnliche parlamen- tarische Schaumschläger der westlichen Plutokratie bisher in dicken Denkschriften niedergelegt haben. 5 sten flnanzpolitischen Mitarbeiter des Füh- rers, bezeichnete als die wichtigsten Finan- zierunzsaufgaben nach Beendigung des Krieges den Wohnunssbau, den Fa- milienlastenausgleich und die all- gemeine Altersversorgung für alle schaffenden Deutschen. Bezüglich des Woh- nungsbaues beschränkte er sich auf die Feststellung, daß innerhalb weniger Jahre nach Beendigung des Krieges eine genügend große Zahl von gesunden Wohnungen zu erträglichen Preisen erstellt werde. Dabei werde auch der Gedanke des Eigenheims stark gefördert werden. Diese zwei Sätze werden zwar nicht ausreichen, um die Kum- merfalten von„Fachleuten“ zu glätten, die noch immer befangen sind in den Denk- tesseln liberaler Wirtschaftsvorstellungen, und die deshalb angesichts der Trümmerfel- der unserer Städte gerade die Sorge wälzen, die unser Volk am wenigsten zu bedrücken braucht:„Woher soll das Geld kommen, um das alles wieder aufzubauen?“ Es wird kommen aus derselben Quelle, aus der ein- mal unsere Reichsautobahnen finanziert wurden, nämlich aus dem Kreislauf der Ar- beit, die die Währungsgrundlage unserer nationalsozialistischen Volkswirtschaft ist. Noch viel weniger als die damalige groß- zügige Arbeitsbeschaffung durch den Bau der Reichsautobahnen wird einmal der Wohnungsbau auf breitester Grundlage ein Geldproblem sein. Denn im Gegensatz zu den Reichsautobahnen handelt es sich ja bei Wohnungen um Werte, die einen lau- tenden Ertrag in Form von Miete abwerfen und damit auch eine Amortisierung in- vestierter Kapitalbeträge ermöglichen. Reinhardts Ausführungen über den nach Beendigung des Krieges so schnell wie mög- lich kommenden vollständigen Fa- milienlastenausgleich rührten ein sozialpolitisches Kernproblem erster Ord- nung an. Auch hier ist festzustellen, daß die schon heute bestehende Familienlasten-. erleichterung in Form von Steuerermäßigung, Kinderbeihilfen und Ausbildungsbeihilfen bei weitem höher sind als die bescheidenen Ansätze zu einem ähnlichen Schutz der kin- derreichen Familie in den sogenannten „Demokratien“. Der„Habenichts“ Deutsch- land, wie uns die echt britische und ame- rikanische Protzenarroganz all die Jahre her höhnisch zu nennen beliebte, wenn sie uns klar machen wollte, daß uns das Schick- sal zur Rolle des Hausknechts jüdisch- angelsächsischer Plutokraten auserwählt habe, ist also auch auf diesem Gebiet den reichsten Ländern der Erde mit einem Bei- spiel vorangegangen, das die ausgepowerten Millionenmassen in ihren Elendsvierteln durchaus nicht so schlecht finden können wie ihre sozialreaktionären Ausbeuter. Im Geiste der nationalsozialistischen Revolution sind wir trotz dieses Vorsprunęs entschlos- sen, den vollständigen Familienlastenaus- gleich herbeizuführen. Das Ziel ist ganz klar umrissen: Eine kinderreiche Familie muß sich mit dem ihr nach Abzug der Unterhalts- und Erziehungskosten der Kin- der verbleibenden Einkommensteil min- destens ebenso gut stellen wie ein kinder- loses Thepaar oder ein Junggeselle der glei- chen Einkommensschicht. Wir hörten von Staatssekretär Reinhardt, dah das Reich bisher schon an Kinder- belhilfen und Ausbildungsbeihilfen mehr als eine Milliarde Reichsmark jährlich auf- gewendet hat. Dieser Betrag reichte jedoch bei weitem nicht aus, um den vollstän- digen Familienlastenausgleich herbei- zuführen. Der erste weitere Schritt, den der deutsche Volksstaat nach Beendigung des Krieges in Richtung auf dieses hohe Ziel tun wird, soll eine Beseitigung aller Schulgelder, Lehrgebühren und Lern- mittelkosten für alle Schularten und alle Kinder, auch für den Besuch von Fach- schulen und Hochschulen, sein. Das bedeu- tet, daß das alte liberal-demokratische Ge- schwätz, hinter dem nie eine politische Wirklichkeit stand, der Maulsozialismus der Weimarer Republik:„Freie Bahn dem Tüch- tigen!“ im nationalsozialistischen Deutsch- land erstmals kompromißlos verwirklicht wird. Denn der Wegfall aller unmittelbaren Erziehungskosten bedeutet. daß das begabte Kind eines Taglöhners nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch denselben freien Zu- gang zu allen Hochschulen des Reiches ha- ben wird wie der Sprößling eines Fabrik- direktors oder die Tochter eines Regie- rungsrates. Das bedeutet allerdings dann auch, daß dem minder begabten Nachwuchs a ller Kreise des Volkes die Hochschultore verschlossen werden müssen, und daß auch der dickste elterliche Geldsack die Barrieren nicht uvmwerfen kann, die dann errichtet werden müssen, um eine Ueberfüllung un- serer Hochschulberufe zu vermeiden. Man kann sich gut vorstellen, daß gewisse Kreise unseres Volkes einige Zeit brauchen wer⸗ den. um sich mit diesen revolutionären Ge- danken abzuflinden. Niemand aber wird be- streiten können, daß er die höchste Ver- wirklichung einer gerechten sozialen Forderung ist, daß er die bequemen Vorrechte von einigen Hundert- tausenden beseitigt, um Platz zu macbhen für das gute Recht von Millionen, denen das Klassendenken einer überwundenen Epcche lange genug weniger aus Bosheit als aus Gedankenlosigkeit schwere Benachteiligun- gen zugemutet hat. An die Stelle von Bei- hilfen, die den Charakter mildtätiger Zu- wendungen doch nie ganz verloren hätten, tritt dann ein klares Recht des Einzelnen gegenüber der Gemeinschaft, und zwar je- nes„Zleiche Recht für alle“, das demokra- tische Verfassungen den Staatshürgern wohl immer sehr großzügig versprachen, ohne es ihnen ↄber in Wirklichkeit zu vewkhren Gleiches ist zu sagen von jenem dritten Kernproblem, das Staatssekretär Reinhardt als eine der wichtigsten Finanzierungsauf- gaben nach Beendigung des Krieges ange- Prochen hat: Von der Altersversor- Sungs. Ein„Versorgungswerk des deut- schen Volkes“ wird jedem Volksgenossen, dder in der Volksgemeinschaft ehrlich seine Pflicht erfüllt hat, einen sorgenfreien Le- bensabend und ein sorgenfreies Leben im DNalle der Invalidität gewährleisten. Auch hier gibt sich die nationalsozialistische Re- volution heineswegs zufrieden mit den An- sätgen, die sie aus einer vergangenen Zeit mit der Angestellten- und Invalidenversiche- rung übernommen hat. Zwar ist unsere So- Zialpolitile auch auf diesem Gebiet den an Raum und Bodenschätzen reichsten Ländern der Erde und angeblichen„Musterdemokva- tien“ weit voraus, ganz z⁊u schweigen vom jüdisch-bolschewistischen Ausbeutungssy- stem. Wir wissen auch, daß in den„demo- kratischen“ Ländern schon der versuch, diesen deutschen Vorsprung halbwegs ein- rzuholen, am brutalen Widerstand kapitali- stischer Raubritter scheiterte. Das henn uns nicht hindern, unser deutsches Altersversor- Zunsswesen so auszubauen,, daſ Menschen, ctie ihr Leben lang treu im Dienste der Ge- meinschaft gearbeitet hehen oder in jungen Jahren bei der Arbeit schweren Schaden an Leib und Gesundheit erttten haben, einen gans klaren Rechtsanspruch auf eine Ein- kommenshöhe haben, die sie nicht allzu weit unter ihr gewohntes Lebensniveau herunter- Swingt. Wir verschließen die Augen nicht vor der Tatsache daß dies bei den bisherigen Alters- und Invaliditätsrenten sehr häufig nicht der Fall war. Bekanntlich hat Reichsorganisatlonsleiter Dr. Ley seit mehr als Jahresfrist vom Führer ctie Aufgabe gestellt bekkommen, alle Vorbe- reitungen zu treffen, um sofort nach Beendi- gung des Krieges eine wesentlich verbesserte und auf breiteste Grundlage gestellte allge- meine Altersversorgung bis zum Gesetzent- wurf vorzubereiten. Dieses Problem ist in- teressant genug, ihm gelegentlich einen be- sonderen Aufsatz zu widmen. Auch hier werden die verantwortlichen Männer von der Kampłansage des Führers an die„gesell- schaftlichen Wahngebilde einer überiebten Zeit“ ausgehen, um au ganzen Lösungen zu gelangen und mit ebenso gedankenlosen wie ungerechten Vorurteilen einmal für immer aufzuräumen. Fritz Kaiser Die Wintermisere als Zusätzliche Mriegsmisere mit diesen Schwierigkeiten noch viel weniger fertig als wir Unsere Gegner werden Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 17. Jan. Die Menschen in Westeuropa frieren über- all. Kohlenknappheit ist trotz Zensur-Vor- schriften das Thema, das direkt oder in- direkt in den Zeitungen Englands, Frank- reichs, Belgiens, von Holland ganz zu schweigen, behandelt wird. London:„Einfach unerträglich“ In dem Land. das vor dem Kriege den gröhßten Kohlentransport in der Welt hatte. geht es heute nach einer Schilderung des amerikanischen Direktors der USA-Kriegs- fllmorganisation. William D. Patterson. 30 zu: Schlecht geheizte Büros, wozu auch das meine gehört, sind in diesem härtesten Win- ter, den die Stadt je erlebt hat, unerträg- lich. Die Leute stampfen vor Kälte mit den Füßen, während sie Schlange nach den streng rationierten Nahrungsmitteln stehen. London ist ebenso lichtundurchlässig ver- dunkelt wie nur je. Tausende von Personen schlafen und leben immer noch in unter- irdischen Schutzräumen. Es ist daher kaum erstaunlich, daß die britischen Nerven mit- genommen sind, die Bewohner dieser Inse! sind müde“. Der Generalkontrolleur des britischen Brennstoffministeriums wies die Bevölke- rung auf der Ausstellung zur Brennstoff- Einsparung in Leeds darauf hin, daſß die Versorgung mit Gas und Elektrizität unter- brochen werden müsse, wenn der Verbrauch nicht eingeschränkt werde. Der Zugver- kehr in England ist durch außerordentlich große Schneefälle in der letzten Zeit auf vielen Linien lahmgelegt worden. Paris: Keine Kohlen, aber Mimosen! In Paris wurde infolge des Kohlenman- gels der elektrische Strom für Privatver- brauch erneut eingeschränkt. Zwischen.30 und 17.30 Uhr abends gibt es in der franzö- sischen Hauptstadt, die wie fast das ganze Land überhaupt über keine Kohlen für zivile Heizungen verfügt, keinen elektri- VDon Zonn kzur Curiſie/ Wir wollen Bonn gerade verlassen, um an die Front zurückzukehren, als der drilte anglo-amerikanische Terrorangrift seit Wein- nachten sich über der Stadt austobt Wir müs- sen schleunigst den Wagen verlassen und in einen Keller flüchten. Und als wir nach der Vorentwarnung die Straße betreten. ist der Abend feuerhell von den Bränden. Das Haus neben uns ist zusammengefallen. Durch das brennende Bonn suchen wir einen Weg nach Westen. Es ist ein schweres Durch⸗ kommen. Die Räder knirschen über Steine, Bretter, Glasscherben. Es ist, als wäre man in dem feurigen Kessel gefangen. Aber schon bald sind die Aufräumer, Soldten, Zivilisten, Feuerlöschpolizisten mit Schippen und Hacken bei der Arbeit, um die Ausfallstraße freiu- schaufeln. Es dauert knapp zwei Stunden, dann ist der Weg nach dem Westen frei. Hinter uns verebbt das grelle Feuer. Die Nacht ist eisig Nebel haben sich dicht über die Straße gelegt. Die Bäume sind bereift. Singend surrt der Wagen in das Dunkel. E. taucht aus dem Nebel auf. Es ist keine Stadt mehr. Es ist ein Trümmerfeld. Die Häu- serruinen ragen wie Schemen tot und stumm aus dem zerkraterten bFeld. Hier und da schleicht ein Mensch lautlos durch das Chacs. In irgendeinem Keller mag er seine Wohnstatt aufgeschlagen haben. In irgendeinem Bunker mag er Zuflucht suchen. An den Ruinenwänden der Häuser leuchten Aufschriften. Mit Kreide und mit der Phos- phorfarbe sind sie an die Trümmerstätten ge- schrieben:„Keinen Fußbreit Boden dem Feind.“ Und eine andere:„Lieber tot a s Sklavel“ Das ist die Antwort der Betroffenen. Sie schaufeln Tag und Nacht die Schutt nasen von den Straßen. Sie machen den Weg für die Fahrzeuge frei. So wuchten die Kolonnen den Weg gen Westen. Ueber Trümmer vorwürta. . Klein und unscheinbar liegt W. in der Hfel. Es hat nur sleben Häuser und eine alte, halb- zerfallene Feste, in der nur noch die Mäuse und Ratten hausen. Es liegt abseits von der Vormarschstraße und hat überhaupt keine Be- deutung- es sei denn die für die paar armen Eifelbauern, die hier mit Mün und Not seit Jahrhunderten ihr Brot anbauen. schen Strom mehr. Das Gas wird ab Diens- tag zwischen 20.30 und 6 Uhr morgens ebenfalls abgestellt. Alle Ladengeschäfte müssen zur Lichteinsparung seit Montag be- reits um 17.30 schließen. Vom Dienstag ab wird das Papierkontingent der französi- schen Zeitungen und Zeitschriften um 50 Prozent reduziert, da keine Transportmittel zur Verfügung stehen. Sämtliche Personen- züge werden wegen Kohlenmangel am Dienstag in Frankreich eingestellt. Ledig- lich Vorortzüge und Arbeiterzüge sind da- von ausgenommen. Ein kleines Streiflicht auf die Zustände in diesem hungernden und frierenden Frank- reich wirft eine Meldung der Londoner „Daily Mail“. Danach hat es stärkste Pro-— teste bei der Pariser Bevölkerung erregt, daſ ein Lastauto hoch mit Mimosen bela- den, den Weg von der Riviera bis Paris gefunden hat und dabei Benzin verbrauchte, das für 4 Lebensmitteltransporte von der Normandie nach Paris und zurück ausge- reicht hätte. Der Mimosen-Skandal sei um so schlimmer, als die Blumen wahr- scheinlich die vollen Tafeln der Schieber dekorieren würden, während Fleisch, Butter, Milch und sonstiges fast ganz fehlen und immer mehr Kinder an Tuberkulose dahin gerafft würden. Im Kohlenland Belgien keine Kohlen! In Belgien friert man in den Städten nicht minder. Für Antwerpen und Lüttich wurden Sonderkomamissare eingesetzt, deren Aufgabe es sein soll, die absolut ungenügen- de Versongung dieser Städte mit Kchlen und Lebensmitteln zu verbessern Die Re- gierung Pierlot hat die Verantwortung für die Kohlenversorgung der Gemeinden auf die Büngermeister abgewälzt. mnen wurde das Recht eingeräumt, die für ihre Gemein- den erforderlichen Kohlen mit Lastwagen direkt von den Zechen abholen zu lassen, wofür gie allerdings vorher eine Genehmi- gung von der anglo-amerikanischen Zivil- verwaltung brnauchen. Wie der Sprecher von Radio Brüssel hin- Die Jagdbomber der Anglo-Amerikaner drückten auf diesem kleinen Ort ihren Stem- pel. Eines Morgens kamen sie angebraust, kreisten ein paar Mal. schossen mit Bord- wafken in den gewundenen Dorfweg und setz- ten schließlich einige Bomben zwischen die Häuser. Eines der sieben Häuser stürzte ein. Drei Zivilpersonen- darunter eine Trau und ein Kind- wurden schwer verletzt. In den Ardennen führt uns ein alter Bauer in eins der Häuser. Es ist das seine. Er be- kennt sich ohne Zögern als Altbe'gier, spricht deutsch und französische gleich gut. Seine Wohnung ist bis auf den Grund um gewühlt Sämtliche Räume sind beschmutzt, die Tapeten von den Wänden gerissen, die Fensterscheiben ꝛertrümmert, alles Inventar — Bücher, Wüsche, Geschirr liegt du-chelan- andergeschmissen auf dem Fußboden. Alle Bilder- auch die Heiligenbilder- aind von den Nägeln gerlssen und zertrampelt. Selbst vor den Kruziflaen machte die Zerstörungs- wut der Vankees nicht halt. Warum sie das getan hatten? Man hatte in diesem Hause ein Bild des Führers gefunden. Der Bauer weiß zu erzählen, daß alle Hüu- ser, in denen Bilder von fährenden deutschen Persönlichkelten gefunden wurden, der Zer- störung anheimflelen. Belgische Bandenange- hörige schmuggelten den eigenen Volksgenos- sen, die sich nicht zu Terrorakten verleiten ließen, solche Bilder oder Uniformstücke der Politischen Leiter ins Haus, um das Hab und Gut der Gehaßten der Zerstörung durch die Amerikaner preiszugeben. So befreit Roosevelt Europpa. 15 In B. müũssen wir Quartier nehmen, weil die teindlichen Jäger uns auf den Fersen sind. Ein altes Bauernehepaar, Altbelgier, wie sie be⸗ kennen, nehmen uns freundlich auf. Sie brin- gen uns ohne Aufforderung Weißbrot, Butter und heiße Milch. Wie es ihnen unter den Amerikanern er- gangen sel? Ja- die Amerikaner! Sie haben zu essen gehabt, als sie zum ersten Male durchkamen. Aber sie haben nichts an die Zivilbevölkerung verteilt. Wer etwas haben wollte, mußte zur Das feindliche Leben/ Dieser Beitrag des schwer verletzten Dich- ters und Journalisten Hymmen ist das Be- kenntnis eines Schwerverletz- ten zum Leben und Zur Leistung Lieber, guter Georg! Dein Brief hat mich sehr erschreckt Durch zwei Lazarette sind wir gemeinsam gegangen, haben monatelang in der gleichen Stube 137 gelegen, haben gemeinsam Schmerzen erduldet und Spässe gemacht,- und haben eigentlich nie über das gespro- chen, was uns zutiefst bewegt, nämlich üher die völlige Wandlung unseres Lebens, die nun einmal unsere Versehrtheit mit sich bringt. Wohl haben wir oft überdacht, welche Berufsumschulung wohl die gün- stigste sei und wie man sich weiterbilden kann, aber einem Gespräch über, wie ich sagen möchte, unsere menschliche Umschu- lung, sind wir immer ausgewichen. Und jetzt schreibst Du:„Ich habe richtig Angst vor meiner Entlassung, als ob das Leben mir feindlich wäre. Nun könnte ich es mir leicht machen und sagen, daß wir es als Soldaten ja gewohnt sind, einem Feind anzugreifen und die Angst vor solchen gefährlichen Entschei- dungen zu überwinden. Aber es hilft hier ja kein Draufgängertum, sondern nur die Besinnung, denn das Drohende, Feindliche, das die Rückkehr in das fremdgewordene und neue Leben so erschwert, ist nur in uns selbst zu überwinden. Ich habe selbst genau so wie jetzt offenbar Du, solche Au- genblicke qualvoller Zweifel und bitterster Mutlosigkeit durchgemacht, weil mir doch das genommen ist, was den Impuls meines Schaffens und Lebens auszumachen schien, und ähnlich ist es doch vielen tausenden Kameraden ersangen, und alle sind wir Herr unseres Geschickes geworden. Auch für Dich wird die Stunde kommen, da Du 1 Brief an einen Kriegsversehrten Von Friedrich Wilhelm Hymmen entdeckst, daß das nicht das Wichtigste ist, was wir verloren haben. Denn wir leben ja, wir haben Herz und Verstand behalten, und wir können noch viel leisten, wenn auch auf eine andere Weise, als wir es uns vor Jah- ren gedacht hatten. Wenn Du erst in Deiner Behörde an Dei- nem Arbeitstisch sitzest und Dich an die ungewohnte Umgebung und die fremde Ar- beitsweise gewöhnt hast, wirst Du bald diese erste Erfahrung machen, die all un- sere verwundeten Kameraden gemacht ha- ben, daß uns nämlich zum Feierabend das Bewußtsein, etwas geschafft zu haben, eine Leistung und ein Ergebnis des Tages vor- weisen zu können, ganz glücklich macht. Sieh, Du liegst doch jetzt über zwei Jahre in Lazarettpflege, und was Dich jetzt so be- drückt, ist einfach diese Fruchtlosigkeit Deiner Tage. Wenn Du auch lernst und in Deiner Ausbildung weiterkommst, 30 bleibst Du doch immer ohne das kleinste Wirlrungsfeld. Und schon deshalb mügßtest Du Dich doch auf Deine Rückkehr ins Le- ben freuen, weil Du da endlich wieder Dei- nen Mann stehen kannst, weil Du etwas Ordentliches schaffen kannst und nicht mehr wie ein Zuschauer außerhalb des viel- kältigen Gewebes der deutschen Arbeits- und Kriegsanstrengung stehst. Wenn Du auch mit Deiner schweren Versehrtheit nicht arbeiten„mußt“, so wirst Du ja nicht zu denen gehören wollen, die nun in threr Arbeit nur noch ein Mittel gegen die Langeweile sehen, eine„Beschäftigung“, mit der man die Zeit totschlägt. Nein, teilhaben wollen wir, und wirken. Prüfe Dich einmal: Erscheint Dir das Le- ben, vielleicht nur deshalb feindlich, weil es mehr von Dir verlangt, als früher, wo alles so selbstverständlich und bequem sei- nen Gang zu nehmen greife: von wem mehr verleangt wird, ist aus der Masse herausgehoben und auf eine hö- here Rangstufe gestellt. Nur der oberfläch- liche, kleinbürgerlich mittelmäßige Mensch wird von einem Leben befriedigt, das im Flachen und Bequemen, im Geregelten und Sicheren verläuft, wo am wenigsten die Kraft der Persönlichkeit und des Willens einzusetzen ist. Und diese Kraft wirst Du ja wahrhaftig Tag für Tag einsetzen müs- sen. Das gibt Dir eine neue Würde. Natür- lich kann niemand von Dir verlangen, daß Du über Deine Versehrtheit strahlend glücklich bist, als ob Dir nichts Besseres hätte begegnen können. Nein, es ist schon ein ganz verdammter Mist,- aber das Flu- chen hilft uns ja nicht weiter! Und wenn wir auch nicht glücklich über unsere Be- schwernis sein können, so wollen wir doch stolz darauf sein. Einst ist zunächst dazu die Vorausset- zung: wir müssen das, was uns auferlegt ist, bejahen. Sonst bleiben wir in Bitterkeit und Migmut stecken, in einer furchtlosen und stumpfsinnigen Klage um das Ver- lorene, das uns ja doch niemand wieder- geben kann. Solange wir uns gegen unser Schicksal, das uns unabänderlich eine neue Lebensweise abfordert, auflehnen, solange wir uns wehren, müssen wir verzweifeln und im Haß gegen unser eigenes Dasein zu- grundegehen. In dieser Verneinung dessen, Was uns als Aufgabe, sozusagen als Ge⸗ fechtsauftrag auferlegt ist, zeigen wir uns als schwach, schwächer als unser Schick- sal, das wir doch überwinden und meistern wollen, das wir bändigen wollen wie einen Gegner, der stärker scheinen möchte als wir. In der Verneinung zerbrechen wir, in der Bejahung aber, mit der wir unser Schicksal auf uns nehmen und nun zu- sehen, was sich daraus machen läßt, schei- nen wir uns zwar zu beugen, aber wir überlisten dabei gleichsam die Tücke des schien? Dann botchle und schlagen ihr ein e Dich mühen wollen. Deshalb zufũügte, scheitert dieser Plan allerdinęs da- ran daß die Bürgermeister nicht wissen, wo sie die Lastwagen hernehmen sollen. Foreierter Nachschub nach Europa Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sd. Lissabon, 17. Januar. Die Verhandlungen, die der britische Staatsminister Robert Law in Washington mit dem Staatsminister Stettinlus über die Frage der Nachschubschiffahrt geführt hat, haben ein Abkommen zwischen London und Washington gezeitigt, das Sofortmaß- an Der deutsche Vorstoß in Ungarn hat eine ganze Anzahl von Städten und Ortschaften befreit, die zwei bis drei Wochen lang unter bolschewistischer Herrschaft standen. Ueberall bietet sich das gleiche Bild schrecklicher Verwüstungen und überall berichten die ungarischen Zivilisten mit tie- fer Erschütterung von dem unmenschlichen Auftreten der Sowjets, von Plünderungen, Vergewaltigungen und Verschleppungen. Die Ungarn der kurzfristig von Sowiets be- setzten Ortschaften haben einen Anschau- ungsunterricht über die Methoden bolsche- wistischer Erziehung erhalten, wie sie grau- samer nicht erdacht werden können. Einen Gipfel unmenschlicher Bestialität mußte der Ort Zanoly am Südrand des Vertes-Gebirges, dessen Befreiung im OGKW- Bericht am 12. Januar gemeldet durch die bolschewistische Besatzung er- leiden. Zamoly war ein großes Weinbauern- dorf mit blühenden Anwesen inmitten aus- gedehnter Gärten. Die erste Tat der sowie- tischen Plünderer bestand darin, die gesam- ten Lebensmittel der Zivilbevölkerung zu Sie greifen wieder an. beschlagnahmen und dann den Weinvorrä- ten zu Leibe zu gehen. Sie trieben die %n-MVrensbericiter Jaller Buſfron Feldküche gehen und darum betteln. Und am Tag darauf klebte dann ein Anschlag am Bür- germeisteramt: es habe sich ereignet, das Frauen und Kinder sich an den Küchen nach Süblgkeiten und Lebensmitteln drängten. Wenn das wieder geschähe, sei die amerikanlsche Benörde gezwungen, mit Strafen gegen aie Bevölkerung vorzugehen. Kommen die Amerikaner wieder.? fragen sle. Die Frage klingt äingstlich und furchtsam. 5 2 Wir haben die Straße nach L. erreicht. Hler versuchten die Amerikaner durch Massierung starker Panzerkräfte den Uebergang über die Straße Lüttich—Bastogne zu verhindern. Ab- geschossene Sherman stehen an dem Wald- stück, das die Straßenkreuzung begrenzt. Fahrzeuge aller Art liegen ausgebrannt auf in die Winterluft. Der Wet an die Ourthe wurde freigekümpft. Hunderte von Bombern niehen- breit aus- einandergezogen- in das Hinterland, aus dem wir eben gekommen sind. St. Vith, in dem die deutsche Ordnung wieder eingekehrt ist, und der weitere Westen sind dle Ziele. An der Ourthe sprechen die Geschütze. Die Amerikaner haben neue Divisionen herange- zogen. Nördlich von L. ist eine heftige Schlacht entbrannt. Die Luft glüht von den Granaten. Die Amerikaner haben die Gefahr, die ihnen durch die deutsche Offensive droht, erkannt. .. Hhre Angriffsunter- nehmen, die sie Weihnachten in Köln ssghen sollten, sind ausgelöscht. Es spricht niemand mehr von den verlorenen Schlachten bei Aa- chen und im Elsafß. 2. An den Straßen von Bonn bis zur Ourthe stehen Feuermale. Dreimal ist der Krieg über dieses Land gezogen. Den Amerikanern aber bliebe es vorbehalten, es zu zerstören. Es geht ein Aufatmen durch die Bevölke- rung, die üngstlich in den Haustüren steht und auf den Gefechtslärm lauscht- ein Aufatmen, weil dle Deutschen wieder da sind, die Deut- schen, die auch aus diesem Chaos die Ordnung nahmen zur vergrößerung der Schiffston- nage auf den Nachschublinlennach Europ a vorsieht. Diese Tonnase soll da- durch gewonnen werden, daß alte, für den Ueberseeverkehr aber noch benutzbare Schiffe in Anspruch genommen werden und es soll versucht werden, für die Nachschub- zwecke über den Atlantik Schiffsraum aus den pazifischen Routen herauszuzichen. An- gesichts der Entwicklung der Kriegslage auf dem fernöstlichen Kriegsschauplatz, beson- ders bei dem riesigen Verbrauch àn Schiffs- tonnage/ im Kampfraum um die Philippinen, besteht aber in Sachverständigenkreisen großer Zweifel, daß sich aus der Pazifik- tonnage der für den europäischen Nach- schub erforderliche Schiffsraum gewinnen lägt. Das Nachschubproblem ist jetzt das ernsteste Problem der anglo-amerlkanischen wurde, den Feldern. Tote recken ihre erstarrten Arme Kriegführung. Durch Juden vertierte Bestien wüt eten gegen ungarische Frauen Männer des Ortes zusammen und preßten sie zu schwerem Frondienst in Frontnahe, keine Rücksicht nehmend auf alte und ge- brechliche Leute. Im Zustand tierischer Betrunkenheit kam es dann zu Ausbrüchen eines schrankenlosen Sadismus. In allen Häusern setzten Treiblagden auf die sich in den Kellern versteckt haltenden Mädchen ein, über die diese Unmenschen mit brutaler Gewalt herfielen. Da die Ort- schaft von den Bolschewisten überbelegt war, reichten die Mädchen zur Befriedigung — Gier der grölenden Haufen nicht aus. Wahllos überfielen die Bolschewisten Kin- der, Schwangere und verheiratete Frauen, alte Mütter im Alter bis zu 70 Jahren. Es gibt in ganz Zamoly keine Frau, die nicht durch die Bolschewisten geschändet worden wäre. Frauen und Mädchen, die sich gegen die Unmenschen energisch zur Wehr setzen wollten, wurden die Opfer von Mihhand- lungen und Folterungen, die vielfach den Tod zur Folge hatten. Mädchen wurden er- drosselt, alte Frauen in unbekleidetem Zu- stand verstümmelt und aufgehängt. Hinter der nackten Wirklichkeit, wie sie sich vor den deutschen Kavalleristen enthüllte, bleibt jede Phantasie zurück. Die letzte Tat der abrückenden Sowiets war es, die jun- gen Mädchen aus ihren Familien zu reißen und mit sich in die Unwegsamkeit des Ver- tesgebirges zu treiben. Ein Kommentar zu diesen Taten, die der Kontrolle der Weltöffentlichkeit zugänglich sind, erübrigt sich. Kriegsberichter Heinrich A. Kurschat Schwarzhörer hingerichtet Berlin. 17. Januar Ferdinand Lang aus Salzburg hat von 1940 bis 1943 laufend Feindsender abgehört. Er verbreitete die feindlichen Hetz- und Lu- genmeldungen unter seinen Arbeitskamera- den und versuchte, ihren Glauben an den Endsieg durch staatsfeindliche Außerungen zu erschüttern. Obwohl seine empörten Ar- beitskameraden ihn zur Rede stellten, setzte Lang sein schändliches Treiben fort. Todesdrohungen an das Gericht. Wie Unlted Preſ meldet, erhlelten der Präsident und der Staatsanwalt des Kairoer Gerichts, das gegen die beiden jüdischen Terroristen wegen les Mordes an Lord Moyne verhandelt, am Mon- tag Drohungen, in denen ihnen der Tod ange- kündigt wird. wenn die Verhandlung nicht nach den Wünschen-der Terroristenorganisa- tion geführt werde. Neues ägyptisches Kabinett. Das ügyptische Kabinett Maher Pascha erklärte, wie das nach den Wahlen üblich ist, seinen Rücktritt. Ma- her Pascha bildete am gleichen Tag ein neues Kabinett, VOLKS PEER vori.-26. AN. 4303 Rein Oyfer m ju oroßh das du der 42 dringſt. ———— 8 Es ſei nicht ſo, daß du dich dayu zwingſt⸗ Dem Rampſ von heute folgt der Sieg don ſorgen 54 — Un V UNo V aufrichten werden. chen. So leicht soll es uns nicht unterkrie- gen. Und so wollen wir nicht mehr so viel daran denken, was wir verloren haben, sondern wollen sichten, was uns an Kraft noch geblieben ist. Das ist immer noch so- viel, daß wir zwei volle Leben damit füh- ren könnten und das Leben eines gefalle- nen Kameraden noch dazu. In ihrer Schuld stehen wir ja alle, in einer Schuld, die Du auch mit der fleihigsten Tagesarbeit allein nicht einlösen kannst. Deine Aufgabe reicht künftig weiter, und Dein Glück reicht künftig tiefer, in einer Weise, die Du früher nie hättest erreichen können: in Dei- ner Einwirkung auf Deine Mitmenschen und Kameraden. Die Menschen sehen nämlich auf Dich, sie erkennen schon an Deinem verbrannten Ge- sicht, wer Du bist. Du weißt das ja, und Du weißt ja auch, wie widerlich neugierig und, was nicht unerträglicher ist, wie mit- leidig sie dann sind. Das sei Dein erster Grundsatz, wenn Du wieder unter den Men- schen bist: laß Dich nicht durch Mitleid er- niedrigen, laß Dich nicht beleidigen durch wohlwollende Barmherzigkeit, und wenn sie noch so freundlich und verlockend er- scheint. Halte Dir diese niederträchtigen Seelen fern, die Dich bedauern und Dein Schicksal bejammern. Sie können Dich nur demütigen, aber nie aufrichten, wenn Du das einmal brauchen solltest. Denn sie stempeln Dich ja als minderwertig und ge- schlagen ab und spielen sich dadurch Dir gegenüber als die Ueberlegenen auf. Sei Dir dann immer Deiner Kraft und Deiner Würde bewußt! Denn sonst wird Dir Dein Stolz genommen und Deine Freiheit. Sei Du vielmehr derjenige, der gleichsam mit jenen Mitleid haben könnte, die doch oft ein s0 kleinmütiges Leben führen, daſß sie schon ein leiser Windhauch umblasen kann, wo Du noch im Sturm zu stehen gewohnt bist. Du bist der Stärkere, nicht jene, die sich nimm Dir dies eine vor: die sollen Augen machen! Ja, empfinde es also als ein Glück, daſ man auf Dich sieht. Denn das gibt Dir jetzt eine Aufgabe, nämlich diese: Beispiel zu sein. Das sei jetzt Dein Glück, die Zwei- kelnden mitzureißen und die Trübseligen und Schwachen zu beschämen. Ja, scham- rot sollen sie werden, wenn sie auf Dich blicken, weil sie Dein helles Lachen hören, Wo sie selbst wehleidig und stumpfsinnig den Kopf hängen lassen. Wo jene etwa schier verzweifeln, weil es ihnen nicht mög- lich ist, eine Krawatte zu kaufen, da sollen sie auf Dich blicken und ganz still werden. So sollen alle Schwerversehrten wie eine Erzieherschaft im deutschen Volk wirken, wie ein Orden,- nur durch ihr Beispiel, nur durch ihre männliche und frohgemute Haltung. Und denke daran, daß viele Menschen heute Leid zu tragen haben, Frauen und Männer, die nun ein geheimes Bündnis mit- einander verbindet. Ausgebombte Frauen, alte Kameraden des Weltkrieges, sie alle bi an Deiner Seite und wissen, wer Du t. Also nur kein Lampenfleber! Du weißt ja, wo Du hingehörst und wie Du zu sein hast. Darauf wollen wir anstoßen, wenn ich in der näüchsten Woche mit meiner Frau zum Kameradschaftsabend ins Lazarett komme. Grüß Schwester Elsbeth herzlich und den Jupp! Immer Dein F. W. „Das Weltbild Goethes“ untersucht Fritz Schumacher in der Kleinen Bücherei zur Gelstesgeschichte des Verlages E. A. See- mann. Der bekannte Architekt und Städte- bauer, der vor kurgem 75 Jahre alt wurde und der den Lessing-Preis der Stadt Hannburg ev- hüelt, zeichnet in seiwer Schrift das Gesemtbild der in Goethe beschlossenen Kräfte in knappen Strichen mit dem Ziel, die Grundlagen zu ge- winnen, für des Meisters Finstellung au den letaten Fragen des Lebenn Der ehrlose Verräter mußte sich nun vor dem Volksgerichtshot verantworten, der innn aum Tode verurteilte. Das Urteil ist bereite vollstreckt worden. 3 3 Die Einlscherunt I Stille statt. Als ich g. zu meinem ich diese W geren, erre: ausstachen, bergern“. U den beiden haupt noch dann, daß Gleichgültię Schärfe geiſ „Natürlict rade die, d brauchen, u Koffer meh sie augenbli Mottenschrä haben., in de hängen, ja, haben im se am inaktivs ien Jungen ja diesmal Spinnstoffsa um ein„Vo Wehrmacht Ich hatte kleinen Ha melten Lun Seidenfahne gedienten P wohl verwa Frieden ent, nen Gedan „schlummer Ferdunklungsze Mit dem EK Edinger, He ausgezeichnet. Das Fest der Martin Mehl! heim-Friedrichs Silberne Hoch Edinger und heim, Triebstraſ Hohes Alter. heim, L 14. 3, Der Jubilar arl Rüstigkeit in sei meister. Die Annahme straße, Karl-F vorübergehend gabeschalter ist terbesucher we Schließung die kenheimerstraß (nur für Telegr 4 zusuchen. Die hauswirt des deutschen Luisenrins 61 u ——————— Gebu Erwin Karl Hans, halter, am 5. 1. 4 eb. Bossert, 2. eim- Obergef 2. Z. Wehrm. Obergasse Nr. 36 Inge Ruth Hilde, 9. 1. 1945. Frau eb. Müller, 2. ungsheim Schm Ludwig Kippenh Verw.-Angestellt Bahnhofstraße 2⸗ Verlobi Lydia Kraft, Mar Zühringerstraße meister, Mannhn straße 7- 17. Ja. 'gefr. Ludv 36 Jahre, im we Kindern Fritz alle Angehöri Gren. Hei 20 Jahre, im Ost. Mannh.-Waldhof, Familie! sowie all eÜermann Oberteldwebel u. Inh. Kr.⸗Verd.-K 20 Jahre, im Ost Mhm.-Sandhofen Fr. Elsa Potth⸗ und Kinder In- und alle Angel * Hans Oberfühnr. u. FI. Mannheim, Secke 2. Z. Wittlingen Konrektor A Erich Albert -Rottenf.( 25 Jahre, im Oste Oftersheim, Man: Peter Gieser, 8 u. Frau Susan mann, Eltern; Gieser, 2. Z. 1 nebst Kind; St Gleser u. Frau alle Anverwand Trauergottesdiens 21. Januar 1945, n. AoB Gren. 10 Jahre, im Wes Weinheim, Rheir dorf bei Heidelb. Karl Schef Schwester Angehörige Gefr. Werne 19 Jahre, im We Groſsachsen, Ad. Heinrich Sch. Marie geb. Bi der, Schweste Trauergottesdien: 21. Januar, 14 Un Albert H 72 Jahre, nach K. am 30. 12. 1944 10 Goppingen, Chris Mannheim, Us, Familie A und alle A der Schiffston- linlennach önnage soll da- 3 alte, für den h benutzbare en werden und lie Nachschub- chiffsraum aus Szuzichen. An- Kriegslage auf zuplatz, beson- uch än Schiffs- die Philippinen, ündigenkreisen is der Pazifik- äischen Nach- um gewinnen n ist jetzt das amerlkanischen Frauen n und preßten in Frontnahe, t alte und ge⸗ and tierischer zu Ausbrüchen us. reibjagden auf eckt haltenden Unmenschen . Da die Ort- en überbelegt ir Befriedigung len nicht aus. hewisten Kin- ratete Frauen. 70 Jahren. Es Frau, die nicht händet worden sich gegen die Wehr setzen von Mihhand- vielfach den en wurden er- kleidetem Zu- ehängt. Hinter e sie sich vor en enthüllte, Die letzte Tat ir es, die jun- llien zu reißen nkeit des Ver- Taten, die der eit zugänglich „ Kurschat erichtet Iin, 17. Januar bung hat von nder abgehört. Hetz- und Lu- Arbeitskamera- auben an den e Außerungen empörten Ar- stellten, setzte n fort. sich nun vor orten, der mn ht. Wie Unlited ident und der hts, das gegen en wegen es ndelt, am Mon- der Tod ange- landlung nicht mstenorganisa- Das ügyptische „ wie das nach Rücktritt. Ma- Tag ein neues ——— JAN. 19%5 —— edorgen nu n heute don Morgen 10.100 àn machen! in Glück, daſ gibt Dir jetzt Beispiel zu ck, die Zwei- e Trübseligen n. Ja, scham- sie auf Dich Lachen hören, stumpfsinnig %o jene etwa en nicht mög- Hen, da sollen 2 still werden. rten wie eine Volk wirken, ihr Beispiel, id frohgemute ele Menschen „ Frauen und Bündnis mit- mbte Frauen, ges,- sie alle issen, wer Du Du weißt ja, 1 zu sein hast. wenn ich in ner Frau zum rett komme. lich und den er Dein F. W. s* untersucht inen Bücherei ges E. A. See- t und Städte- alt wurde und t Hamburg er- das Gesæmtbild ifte in knappen ndlagen zu ge- ellung zu den Als ich gestern mit der Straßenbahn zu meinem Arbeitsplatz fuhr, schnappte ich diese Worte auf, die aus einem län- geren, erregt geführten Gespräch her- ausstachen,„.. das blüht den Drücke- bergern“. Unauffällig näherte ich mich den beiden Herren. Denn, gibt es über- haupt noch Drückeberger? lIch hörte dann, daß sie die Nachlässigen, die Gleichgültigen meinten und sie mit aller Schärfe geißelten. „Natürlich,“ fuhr der Altere fort.„ge- rade die, die sich nur wenig rühren brauchen, um im nächsten Schrank oder Koffer mehrere Anzüge zu finden, die sie augenblicklich nicht tragen, die alte Mottenschränke vollgepfropft stehen haben, in denen ausgediente Uniformen hüngen, ja, die so ꝛiemlich noch alles haben im sechsten Kriegsjahr, die sind am inaktivsten.“ Der Altere versuchte jen Jungen zu überzeugen, daſ es sich ja diesmal nicht um eine gewöhnliche Spinnstoffsammlung handele, sondern um ein„Volksopfer“, und zwar für die Wehrmacht und den Volkssturm. lch hatte mir vorgenommen, mit einer kleinen Handbewegung die aufgesam- melten Lumpen herzugeben, eine alte Seidenfahne hinzu- ufügen und die aus- gedienten Portieren. Alles andere sollte wohl verwahrt und geyflegt weiter dem Frieden entgegenschlummern. Aus wei- nen Gedanken ließ mich das Wort „schlummern“ auffahren. Der alte Herr Ferdunklungszeit von 17.35 Uhr bis.53 Uhr nzusuchen. Luisenring 61 und ist täslich geöffnet. Das biüͤnt den Drůckebergern.. wiederholte:„Jawohl dies Schlummern⸗ lassen ist ja gerade ein Fehler. Was nützen Ihnen denn Ihre Vorleger und Ihre Vorhänge, wenn der Feind verhin- dert, daß Sie sie jemals wieder vor Ihre Betten und Ihre Fenster legen? Denn, mein Lieber, glauben Sie, daß ohne einen siegreichen Frieden von unserer Seite Sie sich jemals wieder Ihre alte Häuslichkeit herrichten können? Für s0 naiv halte ich Sie flicht. Also haben doch alle Ihre Werte nur Sinn, wenn sie für den Gewinn dieses Ringens ein- gesetzt werden. Nicht nur unsere Kräfte, auch unsere Werte müssen mo— bilisiert werden. Denn den Drückeber- gern- die ja nur einen verschwinden- den Teil ausmachen, dazu meistens aus Gedankenlosigkeit- würde doch der völlige Untergang blühen- und dazu brauchen sie keine erstklassige Klei- dung und eingemotteten Gardinen Das Sterben in Würde ist unabhhängig von äußerer Aufmachung, die Würde ist al- lein die innere Haltung. Und darum wollen wir alle auch mit Würde opfern, diesmal wirklich opfern und nicht nur am Rande geben jedenfalls möchte ich mich, selbst nicht einen Drückeber- ger schelten mögen, auf die Gefahr hin. daß ich bhald mit blank gescheuerten EFlibogen in den Dienst komme. In diesem Sinne. Er sprang ab, und vor lauter Gedanken versäumte ich meine Haltestelle. K. Mit dem EK 2. Kl. wurde Gefreiter Karl Edinger, Heddesheim, Triebstraße 21, ausgegeichnet. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern Martin Mehl und Frau Elisabetha, Mann- heim-Friedrichsfeld, Hirtenbrunnenstr. 13. Silberne Hochzeit begehen Gefreiter Karl Edinger und Frau, geb. Schubart, Heddes- heim, Triebstraße 21. Hohes Alter. Sebastlan Schmitt, Mann- heim, L 14. 8, feiert seinen 75. Geburtstag. Der Jubilar arbeitet heute noch in voller Rüstigkeit in seinem Geschäft als Schneider- meister. Die Annahmestellen des Postamts 2, Roon- straße, Karl-Friedrich-Gymnasium, sind vorübergehend geschlossen, der Briefaus- gabeschalter ist dagegen geöffnet. Die Schal- terbesucher werden zrsucht, während der Schließung die Postämter in U 2 und Sek- kenheimerstraße ostamt), sowie 0 2 (Gur für Telegramme und Gespräche) auf- bie hauswirtschaftliche Beratungsstelle des deutschen Frauenwerks befindet sich Grüße an die He'mat erreichten uns von den Fallschirmjäägern Robert Dörseam, Willi Gaber und Rudi Ritter. Räumungs-Familienunterhalt bei Freimachung Die Reichsminister des Innern und der Fi- nanzen haben mit Wirkuns vom 1. Septem- ber 1944 ab bestimmt, daß Leistungen auf Grund der Vorschriften der Räumungs-Fa- milienunterhalts-VO und der für die Um- quartierung wegen Luftgefährdung oder wegen Fliegerschaden erlassenen Ausfüh- rungsbestimmungen auch in ien Fällen einer behördlich angeordneten Frei- machung gefäh deter Gebiete gewährt wepden. Voraussetzung ist, daß die Frei- machung des Wohnorts des Antragstellers behördlich angeordnet, oder daß der Antrag- steller von einer angeordneten Fre.⸗ machungsmaßnahme unmittelbar betroffen ist. Hat der Antragsteller seinen Wohnort verlassen, ohne daß solche Voraussetzungen vorliegen, so ist ein solcher Familienunter- halt nicht zu gewähren. Autofahrer, das Gebot der Stunde! Bei allen Fahrten denke daran, daß dein Kraftstoff dir nur zur besten Ausnutzung anvertraut wurde. Effülle durch Mitnahme Der ungebrochene Hämpiergeist GeS So.Gaten Qibi den Aussdmas Ein Sendbote der Front spricht zu uns eren Bunkerleuten An diesem Abend war der Bunker am Ochsenpferch auch ohne Terrorgefahr dicht gefüllt. Kopf an Kopf saßen die Neckar- städter, die hier in Stunden der Not Schutz und Unterschlupf finden, um Oberfeldwebel Karl Heinz Valtin als einem Sendboten der Front, der sich vor dem Feind besonders bewälrrt hatte, ihr Ohr zu leihen Das große Interesse, das unseren Soldaten entgegen- gebracht wird, die über ihre Kampferleb- nisse berichten, zeigt eindeutig, wie fest und innig die Verbundenheit der abwehr- bereiten und schaffonden Heimat mit der kämpfenden Front draußen ist. Zum ersten Male stand Oberfeldwebel Val- tin in einem Bunker, sprach er zu den Mannheimer Bunkerleuten, von denen er bisher nur Gutes hatte erzählen hören. Es sei schon sprichwörtlich im Reich, daß der Mannheimer am Morgen pünktlich bei der Arbeit sei, auch wenn es in der Nacht Bom- ben geregnet habe. Klar, daß sich heute in der entscheidungsvollen Phase des Krie- ges jeder mehr denn je dafür einsetzt, die- sen Ruf auch künftig zu rechtfertigen. Elf- mal wurde der Redner verwundet, hatte dabei auch den linken Arm verloren. Die russische Gefangenschaft verspürte er am eigenen Leibe. Auch als total Ausgebombter hat er seine FErfahrungen, s0 daß es ihm eicht flel. den Mannbeimer verständnisvoh Amzusprechen. Frisch und markant gab Oberfeldwehel Valtin Schilderungen vom Kampfgeschehen, wobei es ihm darauf an- kam. avfzvreigen. wie seihst in oft aus- sichtslosen Situationen der ungebrochene Kämpfergeist den Ausschlag gab. Die er⸗- harmungslose Härte des vVernichhmes. kampfes wurde anschaulich und packend zugleich durch zahlreiche Einzelausschnitte verdeutlicht, das Hohelied der Kamerad- schaft klang auf, des Heldenmutes und der grenzenlosen Opfer.„Jedem Soldaten, der zum Schutze der Heimat unsägliche Ent- hehrungen willig auf sich nahm, greift es ans Herz, wenn er daheim die zertrümmer- ten Städte sieht, wenn er gewahr wird, was die Helmat trotzig und verbissen er- duldet, um bis zum siegreichen Ende dieses gnadenlosen Ringens der Front ebenbürtię durchzuhalten. Heute sind beide Fronten durch die gleichen Biutsopfer unlösbar zu- sammengeschweißt. Auf die Frage, wer als Sieger aus diesem Weltbrande hervorgehe. kann es nur eine Antwort geben: Deutsch- ſand! Den Frauen legte er bei dieser Gelegen- heit noch einmal besonders nahe, vorsichtig hei der Abfassung von Briefen an die Sol- daten zu sein. Sie mögen nicht vergessen daſʒ es jedem noch besser gehe als in den Jahren 1917 und 1918. In einem Schluß- appell wandte sich Ortsgruppenleiter Reit- meier gegen die vielen Gedankenlosen die vor lauter Rücksichtnahme und falschem Mitieid den Gefangenen gegenüber„über- laufen“ Sie müssen sich unseren Soldaten gegenüber wie Landesverräter vorkommen Aufrechte und saubere Hahtuns auch in die- zem Falle bedeute eine Unterstüt-ung de- ömpfenden Front. Das vorsopfer hiete eine auſterordenfliche Gelegenbeit, die tiefe Verbundenheit mit der Front drauſſen, die mit den besten Waffen und mit heste- Bo- kleidums versehen werden müsse, zu doku- mentieren. hk. rb n g lte. vn Verbotene Tauschgeschäfte llegaler Handel Zwei Frauen, die in einem Dorfe im Tausch gegen sonstige Mangelwaren Lebens- mittel gehamstert hatten, waren als ille- gale Händlerinnen bestraft worden, die in Ausübung eines Gewerbes oder Be- rufes bezugsbeschränkte Erzeugnisse ohne Bezugsberechtigung abgegeben haben, um sich bevorzugt Waren zu beschaffen. Die Frauen gingen gegen das Urteil mit der Be- gründung an, daß sie nicht hausiert hätten, sondern sich nur wie ein Verbraucher ver- gangen hätten und deshalb nur nach den milderen Vorschriften des 5 2 der ver- hrauchsregelungs- Strafverordnung verur- eiht werden wöynten. Das Reichsgericht lehnte diese Auffassung ab. In der Entscheidung heißt es, daß unter die strengen Strafvorschriften des Paragraphen 1 dieser vVerordnung und des Paragraphen la der Kriegswirtschafts- verordnung auch der illegale Händier falle. der sich nach Art eines Gewerbetrei- bhenden betätigt. Das unrechtmäßige Trei- den solcher Händler verstoße gegen den Grundgedanken des geltenden Rechts, daf die dureh ihren Beruf oder ihr Gewerbe bhel der gerechten Warenverteiiuns täticen Personen ihren daraus sich ergebenden er- höhten Pflichten nachkommen müssen. So- weit sich daher auch ein nur illegaler Händ- ler durch seine Betätigung gegen die ge- rechte Warenverteilung vergehe, bedürfe es des gleichen Strafschutzes. Art und Menge der zum Tausch gebrachten Gegenstände im Zusammenhans mit den sonstigen Lebens- umständen der Angeklagten hätten erken⸗ nen lassen, daſz hier nicht ein einmaliger, sondern ein fortlaufender Betrieb im Wege des illegalen Hausierhandels geplant war. DAr eröffnete ein Kriegskrankenhaus. Die feindlichen Luftgangster vernichteten bei ihren Bornbenangriffen auf Zvile Ziele auch Krankenhäuser, so daß besonders in Luft- nolgehieten immer wieder das Problem der Schaffung von Krankenhausbetten zu lösen ist. In diesem Zusammenbans ist eine An- opdnung von Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hervorzuheben. Danach wurde im Rheinland ein ursprünglich als KdF-Hotel vorgesehenes Gehäude kriegshecdingt fertig- gestellt. Es ist in diesen Tagen als DAF- Kriegskrankenhaus der Offentlichkeit über- geben worden. Das Krankenhnus hat üher 200 Betten und wird in eigener Verwaltung der DAr geführt. 5 45 Inge Ruth Hide, unser 1. Kind, am FAMIIIEMANZEIGEKK--—— SGoburten: vermünlungen: Ludw/is Fischer Ervin Karl Hanus, unser Stamm- Knian Bezler- Ruth Bezler zeb. 25 kar.-n Gine. Zlehensreße K, f. Januar inä, J. Hir Bucher Zeb. Sitar „ Obergetr- Hans Gdanitz,„ 17. Elise Fischer geb. Claus und z. Z. Wehrm.- Mhm.-Sandhofen, Obergasse Nr. 36. 9. 1. 1945. Frau Iise Kippenhan eb. Müller, z. Z. Privatentbin- ungsheim Schmitt, Ladenburg- Ludwig Kippenhan, Landwirt urd Verw.-Angestellter, Heddesheim, Helmut Schmitt, Obergefr. Henny Schmitt geb. Asterstraße 2, z. Z. Laubenheimer Straße 23 Heimbach b. Engers, Rhld., Turmstraße 2, 13. 1. 1945. Werner Schulz, Anneliese sSchulz gebh. Kölmel,, . Z. Schwarzenbach b. Neustadt alle Angehörigen. „.-Küfertal ks stcben: Beerdigung: Donnerstag, 18. Jan., Walburga Müller 19 Jahre, nacu Kulzer, schwerer Krankheit am 12. 1. 1945. Mannheim, Kieine Riedstraße 6c. Alois Mülier u. Frau(Eltern); Alois Müller Jr.(z. Z. Kriegs- gef.) nebst Frau, Kind u. alle Anzgehörigen. Beerdigung: Donnerstag, 18. Jan.. mit III. August Müller. Urrz. der Eutto.-Ineit am 15. 1. 1945. 84 J. 10 Mon. nach kurz. Krank- Mannheim, Alphornstraße 31. 9 Uhr, Hauptfriedhof. Rosa Jagschita Witwe geb. Weber, ame, nacui Kura. Krankheit am 14. 1. 1945. Höne oder mit Freiheitsstrafen geahndet. der Fahrzeuse vorbehalten. Die Fahrbereitschaftsleiter sind verpflichtet, von jedem Fall der Zuwiderhandlung mir sofort zwecks Festsetzung der Strafe Meldung zu machen. Sinsheim/ Elsenz, den 6. Januar 1948. Der Minister des Innern, zugl. für den Chef der Tivilverwaltung im Elsaß Deine Sammelstelle für das Volksopfer Almenhof: Schillerschule, Zimmer 3 Bismarckplatz: Thoräckerstraße 1 Deutsches Eck: Fronttheater im Luisen- park Erlenhof: Mittelstraße 117 Feudenheim: Schulhaus Frie drichsfeld: Neudorfstraße, Sprit- zenhaus Frie drichspark: B 7, 3 Horst-Wessel-Platz: Straße 26 Humboldt: Neckarschule Jung busch: J1, 14 Käfertal: Johannisberger Straße 1 Lindenhof: Meerfeldstraße 58 Neckarau-Nord: Germaniaschule Neckarau-Süd: Wilhelm-Wundt-Schule Zimmer 4 Neckarspitz e: Luisenring 22 Neckarstadt-Ost: Uhlandschule, Zimmer 11 Neu-Eichwald: Karlsternstraſſe 1 Neuostheim: Neuostheimschule Plankenhof: P 7, 7a Platz des 30. Januar: Wespinstift, Sceckenheimerstraße 37 Rheinau: Relaisstraße 144 Rheintor: G6, 17 Sandhofen: Schule Sonnenstraße Schlachthof: Weidenstraße 16 7 Seckenheim: Schulturnhalle, Zähringer Straße 80 Strohmarkt: M 6, 12 Waldhof: Waldhofschule, Zimmer 20 Waldpark: Altersheim, Zimmer 26 Wallstadt: Schulhaus Wasserturm: Adolf-Hitler-Schule Wohlgelcegen: Bibienastraße 8 Karl-Ludwig- Onkel Otte nimmt Abschied von alton Erinnerungenl Jetzt kommt alles in der Wehrmecht und beim volkssturm wiecder zu Ehrenl Btingt alle Austüstungsgegenstäünde und Spinn- stofte oller Aft zuf Annahmestelle des Volksopfers. Stranenverkehrskontrollen werden sieh demnüchst neben dem Fahrten- buch in jedem Falle auch den schriftlichen Fahrbefehl vorlegen lassen und vom Vorhandensein der am Wagen angebrachten Fahrbereltschafts- lelter-Plakette überzeugen. T Meine Bekanntmachung vom 20. 6. 41 mren Ergänzungsanweisungen betreffend Fahrtenbuchführungs- zwanz bleibt nach wie vor in Kraft. machung vom 21. 6. 41 betreffend Leerfahrtsgenehmigungszwanzg hier- mit aufgehoben. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafen in Dagegen wird meine Bekannt- Auch bleibt die Entziehung FIIMTHEATER Ufa-Palast, N 7, 3. Letzte Tagel Beginn 12.00,.00,.00 u..10 Uhr: „Die Frau meiner Träume“.“““ Ufa-Schauburg, Breite Str. Täglich ab 12.00„Das war mein Leben“.““ pali-Tageskino Palast-Lichtspiele). Morgen letzter Tag:„Stern von Rio“.„* 11.30,.30,.30 und.28. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn tägl. .10,.05,.40„Marguerite:“.%0 Lichtspielhaus Mäller, Mittelstr. 41. Täglich.00,.00 und.30 Unr: „Lache, Bajazzo“.%— unbegrenzter Bahnhofstraße 22. Verlobungen: Lydia Kraft, Mannh.-Seckenheim, Zühringerstraße 82- Walter Hof- meister, Mannhm., Pflügersgrund- straße 7- 1. Januar 1945. (Schw.)- Stettin(z. Z. im Felde), 26. Dezember 1944. Stabsgefr. Karl Schmitt und Frau Käthe geb. Becker. Heddesheim- Saarbrücken, 18. Januar 1945. 'gefr. Ludwig Oechsner 36 Jahre, im Westen. Mannheim, J 2, 17. Frau Frieda Oechsner mit Kindern Fritz u. Adolf sowie alle Angehörigen. Gren. Heinz Gerber 20 Jahre, im Osten. Mannh.-Waldhof, Fliederweg 33. Familie Heinrich Gerber sowie alle Verwandten. Hermann Potthast Oberteldwebel u. Flugzeugführer, Inh. Kr.⸗Verd.-Kr. u. and. Ausz., 260 Jahre, im Osten. Mnm.-Sandhofen, Ziegelgasse 59. Fr. Elsa Potthast geb. Hartung und Kinder Inge und Elfriede und alle Angehörigen. * Hans Albert Oberfünnr. u. Flugzeugf., 20% J. Mannheim, Seckenheimer Str. 43 2. Z. Wittlingen bei Lörrach. Konrektor Albert und Frau; Erich Albert, Bruder. -Rottenf. Gustav Gieser 25 Jahre, im Osten. Oftersheim, Mannheimer Str. 34. Peter Gieser, Schmiedemeister, u. Frau Susanna geb. Acker- mann, Eltern; Uffz. Friedrich Gieser, 2. Z. 1.., und Frau nebst Kind; Stabsgefr. Albert Gleser u. Frau nebst Kind u. alle Anverwandten. Trauergottesdienst: Sonntag, den 21. Januar 1943, nachm. 14 Uhr. AoB Gren. Willi Scheffner 10 Jahre, im Westen. Weinheim, Rheinstr. 13- Wall- dorf bei Heidelberg. Karl Scheffner und Frauz Schwester Irene und alle Angehörigen. Gefr. Werner Schröder 19 Jahre, im Westen. Großsachsen, Ad.-Hitler-Str. 60. Heinrich Schröder und Frau Marie geb. Bitzel; Ilse Schrö- der, Schwester. Trauergottesdienst: Sonntag, den 21. Januar, 14 Uhr. Albert Herrmann 72 Jahre, nach kurzer Krankheit am 30. 12. 1944 in Göppingen. Goppingen, Christofstraße 46- Mannbheim, U 6, 20. Familie Albert Herrmann und alle Angehörigen. Die Einlscherung fand in aller Stille statt. Für führer. Volk und Voterlonel slorben: Es starben: EObergefr. Karl Engelhardt Inh. EK 2 und and. Auszeichn., 34 Jahre, im Westen. Plankstadt, Schwetzingen, Wer- derstraße 10. Mina Engelhardt geb. Seyfferle; Kinder: Elmo, Karl-Heinz und Heide; Fam. Franz Engelhardt, Eltern; Geschwister u. Angehör. Trauerfeler: 28.., 9 Uhr, in der evangel. Kirche Schwetzingen. * Hans Jungmann Masch.-'gefr., 20., Inl.. eines Marineabz., 1 Jahr nach seinem Bruder Heinrich. Mhnm.-Waldhof, Zellstoffstr 24 a. Ludwig Eifler u. Frau Marla geb. Jungmann sowie alle Ge⸗ schwister; Braut mit Kind. EUffz. Hans Aulenbacher 38 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Mnhn.-Käfertal, Eigene Scholle 43, z. 2Z. Oberbeuren. Ilse Aulenbacher geb. Fleterer u. Kind Erich; Barbara Dhein (Mutter); Familie Fleterer und Angehörige. * Uffz. Hans Stein 23 Jahre, im Osten. Gladbeck- Birkenau i. Odenw., Obergasse 27. Frau Luise Stein geb. Töpfer- wein u. Kind Marianne; Jakob Stein, Eltern; Schwiegereltern, Geschwister u. alle Verwandt. Gren. Heinz Mailänder 19., Inh. EK 2, im Südosten. Mannh.-Waldhof, Blütenweg 39. Fam. Bruno Seidel(Pflegeelt.); Fam. Albert Metzeltin. —— Terrorongriflen ſielen zumopter —** Johanna Spickert geb Knauber, 44., am 30. 12. 44. Vera Trittel geb. Gehrke, 2. Z. Berlin cChristiane und Rolf unsere beiden einzigen Kinder, am 30. 12. 1944. Franz Schlòsser und Frau geb. Karl nebst Anverw., Altrip. Maria Krusenbaum geb. Samstag, unerwartet, am 9. Jan. 1945, nach kurzer Krankheit Mannheim, Jungbuschstraße 21. August Krusenbaum; Familien Heinrich und August Krusen- baum; Fam. Willi sSigmund s0- wie alle Verwandten. Beerd. fand in aller Stille statt. Frau Katharina Müller gebd. Kirn; Fam. Friedrich Schuler; Heinrich Müller(z. Z. Kriegs- marine) und Familie. Beerdigung: Donnerstag, 18. Jan., .30 Uhr Hauptfriedhof Mannh. Mannneim, K 3, 28. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdisung: Donnerstat, 18. Jan., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. Armin Niederalt 1., 2 Mon., nach kurzer, schwe- rer Krankheit am 13. Januar 1945. Mhm.-Waldhof, Zellstoffstr. 28 b. Ofw. Haus Niederalt, 2z. Z. i.., u. Frau Emma geb. Hürttlen u. Kind Heini sowie Großeltern und alle verwandten. Karl Zimmermann 72 Jahre, nach langem, schwerem Leiden am 15. 1. 1945. Mannheim, Waldhofstraße 45. Familie Josef Zimmermann, Geschwister und Verwandte. Beerdigung: Samstag, 20. Januar, 9 Uhr, Friedhof Mannheim. Anna Spatz geb. Voegele 54 Jahre, nach kurzer Kranlheit am 15. 1. 1945. Feudenheim, Diakonissenstr. 12. Adam Spatz und Angehörize. Beerdigung: Donnerstag, 18. Jan., .30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Otto Fenn 1., 3 Mon., unerwart, am 16. 1. 46 Mannheim, H 1, 12. Alfred Fenn, z. Z. 1.., und Frau Erna geb. Loibl u. alle Angehörigen. Beerdigung: Samstag, 20. 1. 48, .00 Uhr, Hauptfriedhof. Heinrich Sandritter Elsenbahnass. 1.., 72., 15. Januar 1943. Mhm.-Käfertal-süd, Niersteiner Straße 7. Karl Sandritter u. alle Anverw. Beerdig.: Donnerstag, 18. Jan. 43, 11.00 Uhr, Hauptfriedhof. Karl Möck Buchdruckereibesitzer und Zei- tungsverleger, 77., am 15. 1. 45. Lampertheim, Ernst-Ludw.-Str. 5 Frau Lina Möck und Kinder. Beerdigung: Donnerstag, den 138. Januar 1945, 16 Uhr. AMTIICMHE BEKANMNTMACHUNGEN rrrnnn———-m nιmmm mmmε ⏑οmmD⏑ Bekanntmachung über die verstärkte Zusammenfassung der Straßenverkehrsmittel in Baden und Elsaß Auf Grund des 3 1 des Führererlasses ũber die verstärkte Zusammen- fassung der Straßenverkehrsmittel vom 13. 7. 44(RGBI. I, S. 155) in Verbindung mit der 1. Durchführungsverordnung vom 8 8. 44 RGBl. 1. S. 173) ordne ich mit sofortiger Wirkung nunmehr einnheitlich für den Dienstbereich folgendes an. Die mit meiner Ermächtigung bereits er- lassenen kreisweisen Regelungen dieser Art treten gleichzeitig außer Kraft, soweit sie dieser einheitlichen Regelung entgegenstehen: I. Mit sofortiger Wirkung werden für alle Nutzkraftfahrzeuge des ver- kehrsgewerbes und werkverkehrs alle Transportfahrten verboten, die nicht ausdrücklien vom Landrat/ Oberbürgermeister- Fahrbereitschafts- leiter- genehmigt oder angeordnet sind. H. Die Genehmigungen oder Anordnungen des Landrats/ Oberbürger- meisters- Fahrbereitschaftsleiter— werden in folgender Form erteilt: A. Der Fahrpark der Nutzkraftfahrzeuge, der den verkehrsleitenden Anordnungen des Landrats/ Oberbürgermeisters- Fahrbereitschaftsleiter — untersteht, wird äußerlich gekennzeichnet durch eine Plakette, die vom Landrat/ Oberburgermeister- Fahrbereitschaftsleiter- ausgestellt, numeriert und mit Behördenstempel versehen wird und durch welche kenntlich gemacht wird, im Dienst welcher Faurbereitschaft das be- treffende Fahrzeug fährt.- B. Im ortsverkehr kann der Fahrbereit- schaftsleiter jeden Transportverkehr mit Nutzkraftfahrzeugen ein- schränken oder überhaupt verbieten und inn grundsätzlien nur auf Schienenverkehr, Gespannfahrzeuge oder Handwagen verweilsen. In Ausnahmefällen erteilt der Landrat/ oberbürgermelster- Fahrbereit- schaftsleiter- Dauer- oder Einzelgenehmigungen. C Iim Nahverkehr werden die Genehmigungen und Fahrbefehle ertent durch 1. HDauer- fahrtausweise, die monatlich oder für kürzere Zeitrlume ausgestellt werden und durch welche bei regelmäßis wiederkehrenden Fahrten sowohl die Art des Gutes wie die regelmäßig befahrene sStrecke fest- gelegt wird. Diese Regelung gilt gleichmägig für alle Fahrzeughalter ohne Rücksicht darauf, ob sle am orte der Fahrbereitsehaft oder in elnem anderen orte des Landkreisese ihren Standort haben. Sonder- kahrten dieser Fahrzeuge mit angerem Gut und autf anderer Strecke bedürfen einer Sondergenehmisuns. 2. Für alle rahrzeushalter, die am Dienstsitz des Fahrbereitschaftsleiters ihren Standort haben, werden Einzelfahrten durch schriftliche Einzelfahrbefehle gereg⸗lt. 3 Für nicht am Dienstsitz des Fahrbereitschaftsleiters beheimat-te Fahrzeuse wer- den die Einzelgenehmisungen in derselben weise. ⸗ie hisher schon die Leerfahrtsgenehmisungen, durch Kennziffern fernmündlich ertellt, die vor Antritt der Fahrt ins Fahrtenbuch einzutragen sind. 4. Die regel- müßgige oder uberwiegend regelmäßſee Mitfünrung von Behadunzen bei durch Dauergenehmigungen gedeckten Fahrten bedarf ebenfalls ausdrücklicher Erlaubnis des Fahrbereitschaftsleiters. D. im rern- vornehr bleibt der bisherige Genehmigungszwang bestenen.. Die — Bevollmüchtigter für den Nahverkehr- Hebel-schule sSchwetzingen. Für die Klassen—8 beginnt der Unter- richt am Freitag, 19. Jan. 1945, wie folgt: in Schwetzingen(Hebel-Schule) Kl. 3a vorm..00 Uhr, Kl. 6a u.% nachm. 13.10 Uhr, in Hockenheim Kl. öh und sh: 3 00 Uhr in Otto-Wacker-schule. Den von auswärts kom- menden Schülern ist der Besuch Direktion. des Unterrichts freigestellt. Die rAuscnhsksbcnk Anseb Gegenst stent an 1. Stelle) Sachs-Motorrad 100 cem geg. Radio- Apparat. Sulzbach, Landstraße 79. Da.-Chevreaux-Schuhe, br., Gr. 26 Segen Gr. 37. Ruf Nr. 535 75. Kompl. Herrenrad gg. Herrenanzug Gröhe 50. Klauer, G 3, 17a. Herren-Wintermantel gegen Radio (Volksempf.) Ruf Nr. 422 90. Heizsonne 220 Volt, 500 Watt gegen elektr. Kochplatte 110 v. unter Nr. 916 B an das HB. Taschenuhr od. Wecker geg. Rodel- schlitten. Sunt. Nr. 917B5 an HB. Reiseschreibmaschine gegen mittl. Akkordeon. u, Nr. 933B an HB. Kinder-Skischuhe Größe 35 gegen Damen-Halbschuhe Gr. 38. Sunt. Nr. 914 B an das HB. Herren-Wintermantel mittl. Größe geg. Herren- od. Damen-Fahrrad. K 3, 15, III Uinks. Federbett geg. Da.-Rad o. Bereifg. Su. Nr. 250 260 an HB Weinheim. Hohner-Handharmonika geg. Radio oder Da.-Kostüm oder.-Anzug. u. 234 320 an HB Schwetzingen. Gute Bratsche u. Violine mit Maß- etul geg. Akkordeon ab 60%20 B. unter Nr. 935 B an das HB. Schwz. Pumps u. br. Wildl.-Schuhe Gr. 36½ gegen Kindersportwagen. Schwetzingen, Friedrichstr. 19. Kinderüberschuhe Gr. 33 u. Leder- schuhe Gr. 28 u. Pumps Gr. 37½ gegen Zilehharmonlka. unter Nr. 234 325 an HB Hockenheim. VEaKAOrt arädr. Handwagen,-6 Ztr. Tragkr., für RM 70.— z uverkaufen. Wein- heim, Badeniastraße 3. 25—30 Metall-Kleiderständer Stück M 23.—, einige Schaufensterpuppen St. M 40.- und einige Schneider- büsten St. M 12.- zu verk. Anzus. bei Mildner, Mühldorferstr. 14. Schilfheu und Schilfstreu zu verk. A. Wellenreuther, U 4, 14. 2 Steinguttröge, neu, mit Auslauf, 22 em br., 60 em 1g., 95., à 75.—, 2 dito, neu, m. Ausl., 22 br., 60 1g. u 120 hoch, à 35.— zu verk. Riet- mann, Weinheim, Hauptstr. 121. XU KAUFEN GESUCHIT Leichter Jagdwagen od. Ahnl. Fahr- zeug, auch gummibereift, zu kfn. ges. Ang. Postfach 238/%, Mhm. 1. Akkordeon od. Zienharmonika zu kauf. ges. u. Nr. 961B an HB. Motor, 2 Ps, u. eis. Drehbank(für Holz) zu kauf. ges. Josef Bauer, Kröckelbach über Fürth. Guterh. gr. Personenwagen,-3 Zy5l. zu kauf. ges. u. Nr. 55 622 Vs an HZ Geschäftsstelle Ladenburg. Handnähmaschine zu kauf. gesucht. Su. Nr. 250 279 an HB Weinheim. Baumleiter, 320-40 Sprossen, gesucht, evtl. Tausch gg. Fleischmaschine. Su. Nr. 280 77 an HB Weinheim. OFFENE STFEIIENM Industriewerk in Mitteldeutschland sucht zum sofortigen Antritt für Wirtschaftsbetriebe einen Konnh mit abgeschloss. Lehre u. reichen Erfahr. in Gemeinschaftsverpfleg. und Diätküche eines Industrie- betriebes. Gute Aufstiegsmöglich- keiten werden geboten. Bewerbg. mit Liel tbiid, Lebeaslauf, Zeug- nisabschriften und Gehaltsanspr. sind zu richter unter H A 5475 b an Ala,(33) Hameln a. d. Weser. Tüchtiger Heizer für Zentral- und Ofenheizg., der u. U. auch Nacht- Wache mit versehen kann, sofort Zesucht. u. Nr. 64 375vs an HB. Polizei-Präsidium sucht weibliche Kräfte zur Ausbild. als Funkerin, Fernsprecherin u. Fernschreiberin. Kursusbeginn: Anfang Februar. Meldung Pol.-Präsidlum Zim. 108. Tücht. Telephonistin v. größ. Bau- unternehm. sof. ges. Bewerb. mit Zeugnisabschr unt. Nr. 64 391 vs. Tücht. Kontoristin, mit Schreibhm. u. Buchhaltung vertraut, sofort auch halbtäg. gesucht. Hohlweg, Bürobedarf, D 6, 3, Ruf Nr. 443 70. Ein Bürogehilfinnen-Anlernling zu Ostern nach Mh.-Seckenheim ge- sucht. Su. Nr. 64 383vVs an HB. sTklikMoksbcnt Tuverläss. Mann sucht Beschäftig. gleich w. Art deichte Büroarb., als Anlernling in Foto-Atelier od. als Beifahrer). unt. Nr. 250 266 an das EB Weinheim. Akademiker Fachm. für Math. und Naturw.) sucht entspr. Wirkungs- Kreis in Industrie od. Wirtschaft Zum 1. 2. oder später im Umkreis Mannheim- Heidelberg. unt. Nr. 1114 B an das HB. Aelt. gebild. Frau sucht Stellung in Haushalt, evtl. bei ält. Ehepaar. u. 234 349 an HB Schwetzingen. ——.—.— WonNUNSSANZETGETNMN Gr. leeres Zimmer mit Zentralhelz. an alleinst. Dame zu M 20.- zu verm. Feudenheim, Hauptstr. 140. Leeres Zimmer mit Zentralheizg. an alleinst. Frau zu verm., M 25.—. Etwas Mithilfe im Haushalt erw. Mhm.-Waldhof, Speckweg 34. 1 Zimmer u. Kü. an berufst. Ehep. Od. alleinst. Frau sof. zu verm., M 23.-. Feudenheim, Wallstadter Straße 25, 2. Stock Möbl. Zimmer für berufst. Frau zu miet. ges. u. Nr. 1063B an HB. Möbl. Zimm., heizb. od. mit Heiz., von berufst. Frl. p. sof. od. 1. 2. gesucht. u. Nr. 11188 an HB. Leeres Zimm., mögl. mit Kü., von berufst. Frl. ges. u. Nr. 11128B. Wohnungstausch. Zimmer u. Küche in Rheinau gegen ebensolche in Schwetzingen. unt. Nr. 234 344 an das EB Schwetzingen. Apollo, Weinheim„Frasquita“, 6 .45,.45 und.00 Uhr. Modernes Theater, Weinneim.— „Burgtheater“. 4.45,.45 u..00. Ab morgen Freitag:„Komm zu mir zurück“. x* Capitol, Schwetzingen. Heute Don- nerstag.20 Uhr der Farbfilm: „Die Frau meiner Träume“.““ GESCHAFTI. MirrEHUNGEN ———————— ◻+⏑-◻⏑νemν eeee Engelen& Weigel, F 2, 15, liefert bezugscheinfrei Löschwassereimer aus Sperrholz. Luftschutzhandspritzen m. Schlauch abzugeb. E. Luginsland, M 4, 13. ———————————— VERIOREN —— Sonntag, 7.., abends, v. Krieger- straße bis Ausgasse Sandhofen schw. Skunkspelz verlor. Abzug.: Val. Wernz, Sandhofen. Schlüsselbund verloren. Abzug. bei Kupfer, Neckarau, Wingertstr. 44. Strickweste, Kupfer mit weiß, am Samgt., 13.., abds., zw. Rollhühl- u. Schwalbenstr. verloren. Abzug. bei Dörsam, Rollbühlstraße 77. Recht. blaugr. Wildl.-.-Handschunh Kunsthalle- L 11 am 13. 1. ver- loren. Nack, Kronprinzenstr. 43. Br. Aktentasche m. wicht. Papleren am 13.., 18.30 Uhr Rosengarten- Qu 6 verloren. Abzugeb.: Clemm, Mollstraße 17, Ruf Nr. 434 59. Hemsbach-Sulzbach. Freitag,, 12.., abends, Paket mit 2 Kochtöpfen U. 1 gr. Sturmlaterne von Hems-⸗ bach nach Sulzbach verloren. Ab- zugeben bei Fa. Friedrich Neut- hard, Hemsbach a. d. Bergstr. VERSCHIEDENES ————— 4 K.——— Werkskantine zu pächt. ges.(Süd- deutschland). unt. Nr. 1095B. Wer kann Angaben machen über den Hund, der am 9.., nachm., in Weinheim, Hauptstraße- Ecke Judengasse, Frau mit Kind a. d. Schlitten in Begleit. eines Draht- haarfoxes angefallen hat? Frau Beierlein, Weinheim, Judengasse 8. Wer nimmt Beiladung v. Bruchsal nach Neckarau mit? Ruf 467 83. Wer befördert Möbel von Ingel- heim(Rheinhessen) nach Weiher im Odenw., evtl. als Beiladung: SSu. Nr. 250 296 an HB Weinheim. Wo kann Klavier geg. Benütz. auf dem Lande untergestellt werden? unter Nr. 1091 B an das HB. MARTT 11E ————————————— 2 junge Stiere, 14-15 Ztr., und zwel Russenfohlen, 1jähr. zu verkaut. Kocherbach, Haus Nr. 27, Bahn- statlon Affolterbach. Drei starke Läuferschweine gegen Schlachtschwein zu t. K. Bossert, Mum.-Sandhofen, Obergasse 36. Kleineres Pferd od. Pony mit pass. Wagen zu kf. ges. Robert Webel, Ladenburg a.., Gasth. 2. Anker. 3 junge Schäferhunde(/ Jahr) mit Stammbaum u. Körzucht zu ver⸗ kaufen. Walter Röder, Waldhof, Glicksburger Weg 33. Schäferhündin, schönes Tier, sehr wachs., 23 Mon., zu verk. Beissel, Fleischhbeschauer, Edingen. Panjestutfohlen, 1/ Jahr, tadell verkauft K. Müller, Schafhof Hemsbach a. d. Bergstr. und während der deutechen Besatzung ih- jüngst in Berlin verstorbene Minister Bi- einst Nordafrika den Amerikanern in die richtung. Da rief er am folgenden Tage, franzosen unter der Guilloline De Gaulle inszeniert Schauprozesse/ Nur Freispruch oder Todesstrafe Nach dem Einzug des de-Gaulle-Regimes in Frankreich ging eine Welle von Hnrichtun- gen und Erschiegungen durch das Land. Was die Leute des Maduis nicht liquidierten, kam unter die Guillotine des Gaullismus. von einem neuen Schauprozeß gegen früher füh- rende Staatsmänner Frankreichs berichtet Unser nachfolgender Artikel. Im Palais Bourbon zu Paris, jenem stil- vollen Bau an der Concorde, der diesen „schönsten Flatz der Weicn, wie ihn die Franzosen zu nennen pflegen, so harmo- nisch nach Süden hin abschließt, tagt jetzt der„Hiohe Gerichtshof“, eine Sonderein- richtung des gaullistischen Regimes, dessen Aufgabe es sein wird, alle Minister und hohen Beamten, die unter Marschall Pétain rem Lande gedient haben, abzuurteilen. Drei von de Gaulle eingesetzte Gerichtsprä- sidenten und sechs vorn Justizminister be- rufene höhere Bamte sowie 24 Geschwo⸗ rene aus den Reihen des„nationalen Wi— derstandsrates“ und derjenigen Parlamen- tarier, die seinerzeit im Juli 1940 gegen Pé- tain gestimmt naben, werden das Gremium buden, das nur auf Freispruch oder avf Todesstrafe erkennen kann. Die erste List- der vom Generalstaatsanwalt Mornet vorge- ledenen Angenlimen umfaht nicht weinnger als 76 Namen von Männern, die alle in der Geschichte Frankrꝛi-hs in den letzten ver Jahren eine mehr oder weniger benierkens- Wolte Rolle gespiert haben. Iateressan: idt die Zusammensetzung der Todeskandidaten — denn Freisprüche dürfte es in diesen Schauprozessen des Gaullismus sicher nur wenige geben-, da neben ausgesprochenen Collaborationisten auch zahlreiche keines- Wegs deutschfreundlieh gesinnte Männer, ja sogar ausgesprochene Verräter an der Re- gierung Peétain sich auf der Liste finden. An der Spitze der zu Verurteilenden- kreilich in Abwesenheit- steht natürlich der Marschall und Staatschef selbst, ebenso der letzte Ministerpräsident Laval und die in Deutschland befindli- chen Mitglieder des nationalfranzösischen Regierungsausschusses de Brinon und Deat sowie ihre ebenfalls in Deutschland sich aufhaltenden ehemaligen Ministerkol- legen Abel Bonard und Paul Marion. Daß der Haß der Gaullisten selbst vor Grä- bern nicht halt macht, zeigt, daß auch der chelonne auch vor Gericht geladen wird, ebenso wie der vor Jahresfrist von gaulli- stischen Meuchelmördern umgebrachte Phi- lippe Henriot, der von Maquisards er- schossene Admiral Platon und der eben- fals von den Gaullisten bereits ermordete Judenkommissar und Antisemit Darquier de la Pellepoix. Ja, selbst zwei schon fast vergessene Schatten werden von diesen pro- Zzeßfreudigen Richtern nochmals heraufbe- schworen: die ehrwürdige Soldatengestalt des tödlich verunglückten Generals Hunt- zinger, der einst, um seinem Vaterland Weitere sinnlose Blutopfer zu ersparen, den Waffenstillstand in Compiègne unterzeich- net hat, und der des Admirals DParlan, der Hände spielte, und als Lohn die tödliche Kugel von gaullistischer Mörderhand er- Bielt. Ueberhaupt scheint de Gaulle gewillt zu sein, jene Männer allgemein als Staatsfeinde zu vernichten, die seinerzeit Roosevelts Truppen zu der unblutigen Landung in Nordafrika verhalfen, ohne ihn, de Gaulle, Zzur Teilnahme an dem Geschäft aufzufor- dern. Statt also dafür belohnt zu werden, daß sie mit jenem Verrat den Grundstein Zur Invasion und damit gewissermaßen zu de Gaulles heutigem Regime gelegt haben, Werden sie vor Gericht zitiert. Neben dem toten Darlan findet man den bereits ver- hafteten einstigen Generalgouverneur von Dakar Boisson und seinen tunesischen Kollegen Etste va, der als einziger soviel Ehre im Leibe hatte, nicht sofort mit flie- genden Fahnen ins Lager der Agressoren überzuschwenken. Auch die„marokkanische“ Sphinx“ General Nogues steht auf der Liste, aber dieser stets undurchsichtige Po- litiker war zu schlau für de Gaulle, er hat sich ebenso wie der Gouverneur Chatel rechtzeitig nach Portugal in Sicherheit ge- bracht. Auch Camille Chautemps ist vorgeladen, der lange Zeit als Führer der Emigranten in den USA und als Kandidat Roosevelts auf den Posten eines Minister- präsidenten im„befreiten“ Frankreich galt. Anscheinend will de Gaulle hier rechtzeitig einen Konkurrenten unschädlich machen, der ihm vielleicht doch noch gefährlich werden könnte, wenn er in Frankreich auf- taucht, der aber jetzt wohl lieber in Ame⸗ rika bleiben und das gegen ihn zu fällende Urteil abwarten wird. Noch ruhiger kann aus dem fernen Indo- china der Admiral Decoux den Verhand- lungen im Palais Bourbon folgen. Er hat dem ihm anvertrauten Lande durch sein rechtzeitiges Abkommen mit den Japanern viel Not und Elend erspart und steht jetzt fern den europäischen Intrigen unter dem Schutz des Sonnenbanners. Schwerer hat es sein Kollege von der Schatzinsel Martini- que, Admiral Roberts, der sein korrektes Bewahren des französischen Geldes vor dem Zugriff Roosevelts und de Gaulles nun hüßen soll. Andere hohe Beamte und Offi- ziere, die, oft sogar /in ausgesprochenem Gegensatz zu Deutschland, ihre Pflicht als Franzosen zu erfüllen glaubten, wenn sie den Weisungen Petains folgten, wie die Admirale Auphan und Abrial und die Generale Colson und Bergeret, sehen sich jetzt, weil sie sich nicht offen zum Gaullismus bekennen wollten, ebenfalls auf der Anklagebank und sind zum größten Teil bereits verhaftet. Am originellsten aber ist die Tatsache, daſ; auch der in Deutschland befindliche General Weygand, dem sicher nicht allzu deutschfreundliche Betätigung nachgesagt werden kann, ebenfalls auf der Liste der Guillotinekommission steht, gefolgt von dem ehemaligen Tennisstar und Sportführer Jean Borotra, dessen dunkle Geschäfts- reisen und proenglische Neigungen lange bekannt waren. Als besonderen Leckerbis- sen aber hat man sich zur Eröffnung der nach Moskauer Muster aufgezogenen Pro- zesse die Verurteilung eines der national- sten und tapfersten Franzosen ausgewählt, des Generals Dent 2, der bereits in diesen Tagen vor dem Rachetribunal zu erscheinen hat. An diesem Offizier, der einst im Dienst seines Landes Syrien gegen die Engländer und die zusammen mit diesen einmarschie- renden gaullistischen Söldlinge verteidigt hat, will de Gaulle augenscheinlich ganz besonders sein Mütchen kühlen. Es sind dies nur einige der bekanntesten aus der langen Reihe guter französischer Namen und es ist dies nur die erste einer Reihe von Listen und einer sSerie von Schauprozessen, in denen das gaullistische Frankreich der Welt ein Schauspiel gibt, das lebhaft an die Tage jener Schreckens- herrschaft erinnert, als auf eben diesem schhnen Platz, der wie zum Hohn den Na- men der„Eintracht“ trägt, und der auch jetzt wieder Zeuge blutiger Orgien nationaler Zwietracht wird, die Guillotine solange wü⸗ tete, bis sie ihre eigenen Väter verschlang. Fred Feez. Vor vierzig Jahren starb Ernst Aee Ernst Abbe gehört zu den großen Män- nern im Reiche der Technik. welche aus einer glücklichenVer- bindung von wissen- schaftlichem Denken und technischer Hand- fertigkeit Industrie- werke gewaltigen Ausmaßes entstehen liehßen. Abbe wurde in Eisenach 1840 als Sohn eines armen Spinners geboren, der täglich seine 14 bis 16 Stunden arbeiten mußte, der aber aus eigener Kraft und mit fremder Hilfe dem begabten und lerneifri- gen Sohne das Studium an den Universi- täten Jena und Göttingen ermöglichen konnte. 1863 ließ Ernst Abbe sich als Pri- vatdozent für Physik in Jena nieder. Hier lernte er den Universitätsmechaniker Karl Zeiß kennen, welcher in eigenen Werkstät- ten Mikroskope baute und sich an den Abbe wandte, um für den Bau seiner Mikroskope die erforderlichen wissenschaftlichen Unter- lagen zu erhalten. Aus dieser Zusammen- arbeit von Zeiß und Abbe entwickelte sich ein ungeahnter Aufschwung der gesamten Optotechnik. Abbe erkannte das Beu- gungsprinzip der mikroskopischen Abbil- dung, tungsapparat sowie die Zedernholzöl-Immer- sion und stellte ganz neue Versuche mit bis dahin unbekannten Glassorten an. Er wurde Zeichnung: EII/DPZ schuf den erforderlichen Beleuch- stiller Teilhaber der optischen Werkstätten und nach Karl Zeiß' Tode sogar Alleinbe- sitzer der inzwischen zu Weltruhm auf- gestiegenen Werke. Aus dem hungernden Proletarierkind Ernst Abbe war der ge— lehrte Jenaer Professor und der millionen- reiche Unternehmer und Besitzer der Karl- Zeiß-Werke geworden. Aber als Unterneh- mer sah Ernst Abbe seine Werke immer mit den Augen des Arbeitersohnes an, und ihm lag daran, die Arbeitsverhältnisse in seinem Unternehmen so zu gestalten, daß auch ein Mann wie er selbst in seinen Werken als Arbeiter tätig sein könnte. Daraus entwik- kelten sich nun die sozialen Einrichtungen. durch welche die Zeiß-Werke bahnbrechend geworden sind: Achtstündiger Arbeitstag, Stetigkeit des Lohnes, bezahlter Urlaub. Abgangsentschädigung, Gewinnbeteiligung und Pensionskasseneinrichtung. Abbe ver- zichtete auf den Alleinbesitz der Werke und machte aus den Karl-Zeiſ-Werken eine Stiftung zur Förderung des Gemeinwohls, in der er als leitender Werkführer den Aufga- benkreis eines Arbeiters im eigenen Werk übernahm. Ohne Abbe wären die Karl- Zeiſ-Werke, welche heute viele Tausende von Arbeitern beschäftigen, nicht denkbar gewesen. Bewußt und überbescheiden ist Abbe stets im Hintergrund geblieben, und sein eigener Name ist auf- und untergegan- gen in der Karl-Zeiſj-Stiftung, mit welcher er dem Freunde und der eigenen Selbst- losigkeit ein dauerndes Denkmal gesichert hat. Er starb vor. 40 Jahren, am 14. Ja- nuar 1905. Fr. Franzmeyer. ———ιε—. Bunte Chroniłk Atmung auf Vorrat. Die Atmung der in den arktischen Gewässern lebenden größ- ten Säugetiere, der Wale, ist außerordent- lich kompliziert. Die Tiere kommen von Zeit zu Zeit an die Oberfläche des Meeres. Wenn sie etwa zehn Minuten lang frische Luft eingeatmet haben, haben sie soviel Sauerstoff in das Blut aufgenommen, daß sie danach mehrere Stunden unter dem Eis bleiben können, ohne während dieser Zeit Zzu aàtmen. Kintoyp vor sechzig Jahren. Die erste richtige Kinovorstellung, deren ganzes Pro- gramm ausschließlich aus Filmen bestand, feiert im Jahr 1945 den Tag ihrer sechzig- sten Wiederkehr. Vorher war niemand auf den Gedanken gekommen, ein ganzes Pro- gramm aus Filmen zusammenzustellen, son- dern man hatte die„Lebenden Bilder“, wie sie damals hießen, nur als Bestandteile in das Programm von Varietévorstellungen eingeschaltet. Diese historische erste Kino- vorstellung fand 1895 im Grand Café auf dem Boulevard des Capucines in Paris statt. Die Zahl der Zuschauer soll zwischen zwanzig und dreißig betragen haben und der Eintrittspreis war trotz der Neuigkeit sehr bescheiden. Er betrug nur einen Fr. Den unbestrittenen Höhepunkt der Vorstel- lung bildete der aufregende Film„Ein Zug läuft in einen Bahnhof ein“. Als auf der Leindwand die Lokomotive gewissermaßen in Lebensgröße in den Saal hineinbrauste, soll eine ganze Anzahl der Zuschauer auf- gesprungen und flüchtend dem Ausgang zu- geeilt sein. Schnee als Baustoff. Daß Schnee warm hält, wissen nicht nur die Tiere, die unter ihm ihren Winterschlaf halten. Im hohen Norden wird er als- bewährtes Baumaterial für menschliche Wohnungen verwendet. Die Schneehütten der Eskimos, die weißen Halb- kugeln gleichen, sind aus Schneequadern gebaut. Die Schneeziegel werden geformt, mit Wasser übergossen und bleiben liegen, bis sie ganz fest und hart sind. Dann wer⸗ den sie zum Hüttenbau verwendet. Im In- nern der Hütte werden die Wände mit Fel- len behängt. Es ist in diesen Behausungen würmer als in anderen aus Holz oder Stein. Der ewige Kreislauf/ Ein japanisches Märchen Von Chisamatsu Monzeamon Es war einmal ein Steinhauer, der täglich Zzu einem Felsen ging, aus dem er Steine her- ausbrach. Diese verkaufte er, damit Haus- schwellen und Bausleine daraus gemacht Würden, und er kand auch immer reichlichen Kubsatg, obwehl die Müme und Arbeit dabei nicht gering und der Verdienst nicht groß War. Aber er fühlte sich ganz zufrieden mit seinem Los. Es hieß, daß dort, wo sein Steinbruch lag, ein großer Berggeist hause. Doch hatte der Steinhauer bislang noch nie etwas von ihm gesehen umd versicherte dies auch allen, die von dem Berggeist sprachen. Eines Tages nun hatte der Steinhauer einen großen Grabstein bei einem reichen Mann abzuliefern; dabei sah er dessen prächtiges Haus und dessen kostbare Ein- als er gepade wieder bei seiner schweren Arbeit War:„Ach, wäve ich doch reich, dann brauch:e ich mich nicht mehr zu quälen und könnte alles im Uberfluß haben!“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, da hörte er eine Stimme, die sprach:„Dein Wunsch sei dir gewährt, du sollst fortan ein reicher Mann sein!“ Voll Verwunderung blickte der Steinhauer sich rings um, doch sah er niemand. Da ging er heim und wollte an jenem Tag nicht mehr arbeiten. Doch als er nach Hause hkam, er- staunte er gar sehr, denn anstatt seiner kleinen ärmlichen Hütte stand da ein großes prächtiges Haus, das im Innern mit erlesenen Möbein ausgestattet war. Da ließ er es sich Wohl sein und dachte nicht mehr an seine mühselige Arbeit. Eines Tages, als er gerade vor der Tür saß erſblickte er einen statthichen Fürstewus ayp seinem Hause vorüberziehen. Eine Arrahl Trabanten mit Waffen und Tragkörben]traten über hre Dümme, und das übe schritt voran, dahinter folgte der Fürst in einer prunkwollen Sänfte, und andere Be- waffnete schlossen den Zug. Da erfaſſte das Herz des Steinhauers wiederum der Neid und er rief aus:„Ach, wäre ich doch ein Fürst, dann könnte ich mich auch in solch einer prächtigen Sänfte umhertragen lassen!“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen. da hörte er wiederum die Stimme, die ds sprach:„Dein Wunsch sei dir erfüllt, du sollst Fürst sein!“ Bald darauf erschien ein Zug mit viel Gepränge, und man forderte ehn auf, die Sänfte in der Mitte zu besteigen. Alle ehrten ihn wie einen Fürsten, doch je mehr er beraß, desto unzufriedener wurde er. Er suchte allerorts in Erfahrung zu hringen, wie er noch reicher und mächtiger werden könne. Da seh er, wie die Sonne das Gras versengte und wie alles, was da lebte, von der Sonne abhing. Da rief er:„Die Sonne ist mächtiger als ich; ich möchte da- rum die Sonne sein.“ Und wiederum ertönte dbe Stimme des Berggeistes:„Dein Wunsch sei dir erfüllt, du sollst die Sonne sein!“ Und siehe, der Steinhauer ward zur Sonne und brennte erbarmungslos auf die Eypde herab. Doch bald zogen sich die Wolken vor ihn und schützten die Erde vor seinen Strah- len. Da sprach er:„Wie, sollte die Wolke mächtiger sein als ich, daß sie meine Strah- len auffängt? Nun wohl dann, möchte ich cle Wolke sein!“ Da ertönte die Stimme des Berggeistes:„Dein Wunsch sgehe in Erfüllung. Sei'e Wolke!“ Da wurde er zur Wolke und fing nun seinerseits die Strahlen der Sonne aut, sodaß die Ende grünte und blühte. Doch da er seine Macht recht zeigen wollte, iieß er es regnen, und da ihm dies geflel, mehrere Wochen hindurch. Da aber schwollen alle Ströme, Flüsse und Seen gar mächtig an, rströ- 1945 zum Kurse von 102 Proz. und bietet da- Unter den Bauherren, die Behelfsheime errichten können, befinden sich auch alle Unternehmen. Der Betriebsführer soll, wie in einem grundsätzlichen Erlaß hierzu aus- geführt ist, eine Gemeinschaftshilfe der Ge- kolgschafter und deren Angehörige einrich- ten, die die erforderlichen Arbeiten an Sonn- und Feiertagen, im Urlaub und sonstiger Freizeit ausführt. Das so errichtete Behelfs- heim dient der Unterbringung luftkriegsbe- schafter. Vielfach helfen die Betriebe auch durch Material, Transportmittel, Finanzie- rung usw. bei den Behelfsheimen. Es ist deshalb die Frage enistanden, welche Stel- lung das Behelfsheim zum Werk in derarti- gen Fällen einnimmt, in-hesondere, ob die so geförderten Behelfsheime als Werkswoh- nungen anzusprechen sind. In einer Veröffentlichung des Reichswoh- nungskommissars wird dazu gesagt, daß diese Frage, je nach den Umständen, ver- schieden zu beantworten sei. Wenn z. B. das Werk als Bauherr auf eigenem Grund Behelfsheime als Werkswohnungen troffener und ihnen gleichgestellter Gefolg- und Boden oder auf von ihm gepachteten Grundstücken Behelfsheime errichtet und cbe Behelfheime Eigentum des Werkes sind, das mit den Behelfsheimbenutzern Nutzungs- verträge abschließt, dann wird man dem Werle das Kümdigungsrecht beim Ausschei- den des Behelf⸗-heimbenutzers aus dem Werlk zugestehen müssen. Die Behelfsheime kom- men hier den Werkswohnunsen am nächsten. Stellt das Werk das Baugelände, auf dem sich die Gefolgschafter für sich als Bauher- ren Behelfsheime errichten, dann sind die Behelfsheime Eigentum der Getolgschatts- mitglieder. Das Werck kann Pachtzins bean- spruchen, in diesem Falle den Behelfsheim- inhaber nicht entfernen, wenn er aus dem Werck ausscheidet. In anderen Fällen von Teilhilfen des Werks besteht die Möglichleeit entsprechender vertraglicher Vereinharun- gen zur Sicherung eines Teils der Behelfs- heime als Werkswohnungen oder für be⸗ stimmte zeitliche Reservierungen. Anleihekonversion der Großkraftwerk Mannheim AG Die Großkraftwerk Mannbheim AG Kün- digt ihre Anleihe von 1940 zum 1. April für 4 Proz. durch Grundschulden gesicherte Schuldverschreibungen von 1944 an. Die neue Anleihe ist in Abschnitten von 500 und 1000 RM eingeteilt und nach fünf Jahren durch Auslosung in 25 gleichen Jahresraten zuzüglich ersparter Zinsen zu tilgen, so daß die erste Tilgungsrate am 1. Oktober 1950. die letzte am 1. Oktober 1974 fällig wird. Verstärkte Auslosung zu einem Zinstermin ist krübhestens zum 1. Oktober 1950 zu- seig, ehenso die Kündigung. Die Sicherung erkolgt durch drei Gesamtgrundschulden über insgesamt 14 Mill. RM auf den Be- triebsgrundstücken der Gesellschaft. Der Umtausch muß bis zum 15. Februar 1945, erstmals am 1. Juli 1945, gezahlt werden, auch. erfolgt beim Umtausch ein Zinsaus- gleich für die Zeit vom 1. Oktober 1944 bis 1 April 1945 in Höhe von ½ Proz. Verlängerte Ehrenämter in der Wirtschaft. Der Reichswürtschafzsminister hat im Ein- vernehmen mit den sonstigen zuständigen Stellen die Amtsdauer der Ehrenamtsträger in der Organsation der gewerblichen Wirt- schaft einschließlich der Mitglieder der Prü- fungsausschüsse sowie der Voreigenden, Slellvertretenden Vorsitzenden und Beisi xer der Ehrengerichte und des Ehrengerichts- hocfes der Wirtschaft bis zum 31. Dezember 1945 verlängert und bis zum 31. März 1946 bei den Gliederungen, deren Geschäfisjahr Maulburg zugetragen. Nach dem Genuß von am 31. Mär endet. Abberufungen aus be- sonderen Gründen werden durch diese Re- gelung nicht ausgeschlossen. Forderungen im General-Gouvernement. Die Anmeldung von Waremforderungen deut- Scher Gläubiger auf das General-Gouverne- ment soll in Zukunft, nicht mehr an die Außenstelle der Ausgleichsstelle in Berlin- Ausgleichsstele nach Staßfurt, Parkstr. 3, gerichtet werden. Ve. packung an den Absender zurück. Es ergeht von amtlicher Seite erneut an alle Warenempfänger die Mahnung, die mnen leihwelse überlassenen Verpackungsmittel S0 schnell wie möglich an den Absender zu- vückzusenden. Herstellungsanweisung für Ausfuhr- gespinste. Vom 1. Januar 1945 ab ist nach einer Anordnung des Produktionsbeauftrag- ten für Textilwirtschaft für die Bearbei- tung und Verarbeitung von Gespinsten für die unmittelbare und mittelbare Ausfuhr eine Herstellungsanweisung zu beantragen. Die Anträge werden genehmigt, soweit die beantragte Menge im Rahmen der von der zuständigen Prüfungsstelle erteilten Aus- fuhrkontingente liegt. Daner des Nutzung-schadens. Wenn durch die Zerstörung oder Beschädigung einer Sache ein Nutzungsschaden 2z. B. Mietausfall, entstanden ist, so kann nach Auffassung des dritten Spruchsenats des Reichskriegsschä- denamtes Nutgungsentschädigung nicht für einen längeren Zeitraum beansprucht wer— den, als nach den allgemeinen Umständen notwendig war, um den Schaden mit dem in Aussicht gestellten Entschädigungsbetrag zu beseitigen. ——⏑n— —.— Blick übers Land Achtung Westmärker: Es mehren sich die Fälle, in denen einzel- stehende Personen oder Familien aus den ge- räumten westmärtkischen Grengorten ohne Aucforderung in diese Heimatorte zurück- kehren. Es wird ausdrücklich darauf hin- gewiesen, daß zur Zeit eine Rückkehr in diese Orte noch nicht möglich ist und ohne nicht erfolgen darf. Wer ohne amtliche Ge- nehmigung trotedenn zurückſcehrt, erhält keine Aufenthaltsmöglichkeit und auch keine Lebensmittelkarten und wird umgehend zu- rückhbefördert. Um unnötdge Belastungen der Eisenbahn und die Beschwernisse der Anreise zu vermeiden, wird nachdrücklich auf dieses Rückreiseverbot aufmerksam ge- macht. Polizei und staatliche Behörden ha- ben Anweisung, im Sinne dieser Vorschrift Zzu verfahren. Mosbach. Im Alter von 90 Jahren starb Malzfabrikant PFhil. Hübner, eine weithin bekannte und geachtete Persönlichkeit. Baden-Baden. Im Stadtteil Oos waren Zzwei Ausländer beim Plündern eines bom- benbeschädigten Hauses betroffen worden. Die Schutzpolizei, die die beiden Plünderer auf frischer Tat ertappte, hat sie an Ort Vorkoramnis mag zur allgemeinen Warnung vor dem unberechtigten Betreten von be- schädigten oder geräumten Grundstücken dienen. wechslung hat sich in dem benachbarten Kuchen sind vier Personen unter schweren Vergiftungserscheinungen erkrankt. Mann starb, ehe ihm Hilfe gebracht werden chens vor. —— nadier-Divisio- nen haben zich neben die Frontsoldaten ge- stellt und der Feind hat ihre Schlagłkraft zu spüren bekemmen! Sie alle müssen sofort aufs beste eingekleidet und ausgerũstet wer- den! Denke daran: Unsere Frontkimpfer vspendenꝰ nicht ein Weniges, Entbehrliches von ihrer Kraft— zie opfern Tag und Nacht alles, das Ganze und Letzte, was zĩe sind und haben, opfern ohne Besinnen sich zelbst, fli — Dichl Denk' daran, wenn jetzt von Dir ein helfender Beitrag verlangt wird,, pendeꝰ nicht vorsichtig und bedenklich— opfere obne Vorbehalt alles, was Du nicht täglich ſür Wehrmacht und Volkssturm! mende Wasser verwüstete alle Felder. Nur die Felsen blieben stehen, denn ihnen konn— ten die Fluten der Uberschwemmung nichts anhaben. Die Wolke rief erstaunt:„Was ist das? Der Fels ist mächtiger als ich? Es darf kei- nen Mächtigeren als mich geben, daher möchte ich der Fels sein!“ Da rief der Berg- geist abermals:„Was du dir wünschtest, sei dir gewährt: du sollst der Fels ein!“ Nun wurde der Steinhauer zum Felsen und freute sich seiner großen Macht. Keines der Elemente konnte ihm etwas anhaben“ er trotzte der Sonnenglut und dem Regen, den Wasserfluten und dem Feuer. Da hörte er eines Tages ein sonderbares Geräusch en Seinem Fuße und bemerkte einen wingigen Steinhauer, der auf sein Gestein losschlug und ein Stück nach dem anderen aus ihm herausbrach. Da ward er zornig und rief „Was ist das? Sollte ein Menschlein mäch- tiger sein als ich? So möchte ich denn dieser Mann sein!“ Und nochmals ertönte die Stimme des Berggeistes, und der Felsen ward wieder zu dem, was er vorher gewesen: zu einem ar- men, einfachen Steinhauer. Und das blieb er, verdiente sich redlich sein Brot. Er wurde wieder ein zufriedener Mensch wie einst, und wünschte niemals wieder mehr zu sein. Deshalh hat er auch seitdem die Stimme des Berggeistes nie wieder vernommen. Lampenfieber Die junge Schauspielerin tritt als Page in einem großen Theaterstück“ auf. Im er- sten Akt hat sie nur die Worte zu sprechen: „Mit diesem Dolche errette ich dich!“ Und immerfort murmelt sie voll Lampenfleber den kurꝛen Satz vor sich hin. Schließlich fällt ihr Stichwort, sie stürzt auf die Bühne und ruft laut und deutlich: -Mit diesem Rettich erdolche ich dich!“ Worauf unter donnerndem Beifall der Vorhang niedergeht. ho. Der Künstler und das Geld Die Praxis des Lebens Man darf nicht glauben, daß die Künstler den praktischen Dingen dieses Lebens völlig fremd gegenüberstehen. Das tägliche Leben wwingt sie dagu, sich mit ihm auseinander- zusetgen. Und es gibt Männer der großen Kunst, die trefflich mit Geld umzugehen wußten. Albrecht Dürer, ein sehr genauer sors- samer Hausvater, führte ein sehr eingehen- des Tagebuch über seine Niederländische Reise, das sich eingehend mit den täglichen Abrechnungen befaßte und jeden Heller verzeichnebe, der ausgegehen werden muſite. Allerdinęs- als die Stadt Venedig, um den großen Mann an sich zu fesseln, ihm ein Jahresgehalt von 200 Dukaten anbot, schlug er es aus und zog es vor, sich in seiner Heimatstedt Nürnbeng niederzulassen. Geld konnte ihn nicht binden. Michelangelo, der mehr als einmal uner- freuliche Auftritte mit seinen Mänen hatte, die war Aufträge, aber kein Geld für Farben und Marmor gaben, war so wirtschaftlich und anspruchslos, daß er trotz verhältnis- mäßig geringer Verdienste bei seinem Tode 10 000 Scudi hinterließ. Das Grabmal, das man ihm dann stiftete, kostete allerdings bedeutend mehr. Menzel, der eine sehr mühsame Jugend verbracht hatte, wußte den Wert des Geldes wohl zu schätzen. Als eines Tages ein Bote von seinem Verleger kenn und um eine Vig- ViTuk Feudenheim— KsSG Neckarau 07 Mannheim:3 E. P. Planmäßig trat die KSG Neckarau/ 07 Mannheim in Feudenheim an, wo man ren Unterschied die Partie in der Hand. allein vier Tore auf sein Konto bringen, auhen Schefer bemüht war. Teil einer seitens des Gegners ausgesetzt war. dann schließlich auch die Gegentreffer. Einige Einzelleistungen verschiedener Hᷣpie- ler wußten unbedingt zu imponieren. Der Charakter des Treffens war anstän- dig, die Leitung durch den von Neckarauer Seite gestellten Ersatzschiedsrichter zufrie- nette bat, die man kurz vor dem Druck un- auffindbar verlegt hatte, da Seichnete er die kleine Arbeit binnen zehn Minuten, schrieſ aber anschließend eine Rechnung dafür in Höhe von 250 Mark aus. Als der Bote eine Bemerkung über so schnellen verdienst Wag'e, sah Mensel ihn über seine Brille hin- weg durchhohrend an:„Um diese Zeichnuns in zehn Minuten machen zu können mußte ich fünſzig Jahre lang ununterbrochen ar- denstellend. Tabellenstand: Waldhof s Spiele, 24.5 Tore, 16 Punkte; VfR 8, 31:10, 12; Feuden- heim 7, 19:28, 6; Neckarau 7, 11:29, 2; Hei- delberg 6,:15, 0 Punkte. Auf die Ausrottungspläne unserer Gegner nur eine Antwort: Alles für beiten!“ das Volksopfer! eine amtliche Aufforderung eine Rückreise und Stelle sofort erschossen.— Dieses Schopfheim. Eine verhängnisvolle Ver- 4 Ein konnte. Vermutlich liegt eine Verwechslung der Zutaten bei der Herstellung des Ku- SPOBT VU¼% S II. Feudenheim behauptet seinen Tabellenplats sich ein torreiches Treffen lieferte. Am Ende 4 behielten die Feudenheimer abermals, wie bei der ersten Begegnung(:1) mit drei To- Das Spiel lief in beiden Halbzeiten recht flott und gipfelte in den ersten 45 Minuten, wo Feudenheim so ziemlich alle Trümpfe ausspielte. Dabei war Lipponer wieder ZSanz in seinem Element, konnte er doch während für den späteren Rest der Rechts- Richard Fuchs und Steciky waren im übrigen die ruhenden Pole in der Feudenheimer Ab- wehr, die eigentlich erst im zweiten Teil besonderen Belastungsprobe Die Neckarauer spieiten nach dem:0 für Feudenheim unbedingt auf ein günsti- 5 geres Resultat und mit viel Eifer gelangen TLeee- SsTAPD. M A N* Von unse Die Lage an sich in den le schärft. Ein zwischen den standen und kochend über zeigt uns dur- lem Realismus der Stunde. Die aus den Pulawy und Offensive der weißrussischer geflossen zu Schlacht Wweit nach We ein nach Czen den längs der Petrikau(östli Raum von 1 folgten weiter durch jene Of am Zusammei und aus den Brückenköpfer drang bis Zicl die Masse de sionen nach v und setzte dar die Weichsel, schau zu kom kesselung kam aber zu s unbemerkt vc bände rückw. 3 ihm das Trür Aus dem Das Oberko bekannt: In Unsa grenzte Angr Nordrand de Pilis-Gebirge. erwehrten sic Straßenkämpf. des Gegners./ ten im ungari ehn wiederhol los. Zwischen lauf der Weicl pen nach West Kämpfe mit d. genden Feind. Die Schla selbogen Heftigkeit ar fingen die fein Krakau und( und Tomascho in Feindeshan drangen bis ii mannstadt zwischen Kie stehen unser Kampf mit Eine niedersä. dort an einen ab. Im große schau gerãum Nördlich die Bolschewi; Verbände ihr. näckigen Gege Westen und N ging nach sch. Am 5. Tag preuhßisch. unsere Verbäi 35 sowietiscb zahlreichen P Abwehrerfolg. In der Dopr und im ostpre gestern 201 1 Damit hat sich Großkampfräu abgeschossener erhöht. Im Weste bei Maaseyk Frontbogen a Einsatz stärke hafte Kämpf Bastogne wire schafben gekä: Gebi-gsjäge: unteren v Kampfgruppe alle Ausbruct eitelt. Der au Hatten ha- litt wiederum verluste. In d nördlich Straß nau eine Rei Oberst und m. fangen genom heim heftig ar dringen konnt