un gepachteten errichtei und es Werkes sind, tzern Nutzungs- vird man dem beim Ausschei- s aus dem Werlk elfsheime kom- hnungen am lände, auf dem ich als Bauher- dann sind die Getolg⸗chafts- Pachtzins bean- n Behelfsheim- nn er aus dem ren Fällen von die Möglichkeit r Vereinmharun- iis der Behelfs- 1oder für be- ngen. and rker! in denen einzel- ilien aus den ge- renzorten ohne natorte zurück- ich darauf hin- re Rückkehr in ch ist und ohne eine Rückreise ne amtliche Ge- ckſcehrt, erhält t und auch keine d umgehend zu- ge Belastungen schwernisse der d nachdrũücklich aufmerksam ge- 1e Behörden ha- lieser Vorschrift 90 Jahren starb r, eine weithin Sönlichkeit. teil Oos waren lern eines bom- etroffen worden. eiden Plünderer hat sie an Ort ssen.— Dieses neinen Warnung etreten von be⸗— n Grundstücken ngnisvolle Ver- 4 m benachbarten dem Genuß von unter schweren Ein gebracht werden erkrankt. ne Verwechslung tellung des Ku- auf: das millio- im Volkssturm beweist ea! Die neuen Volksgre- nadier-Divisio- ontsoldaten ge- Schlagkraft zu mussen sofort usgerůstet wer⸗ Frontkũmpfer „ Entbehrliches Tag und Nacht was zĩe sind und sĩch zelbst, flis m jetzt von Dir wird,„penBE᷑ç dlich— opfere u nicht tũglich hat, olkssturm! SplEl. en Tabellenplat: SG Neckarau 07 3 KsSG Neckarau/ im an, wo man eferte. Am Ende 3 r abermals, wie :1) mit drei To- in der Hand. Halbzeiten recht sten 45 Minuten, h alle Trümpfe Dponer wieder konnte er doch Konto bringen, Rest der Rechts- Richard im übrigen die udenheimer Ab- m zweiten Teil Belastungsprobe War. tzt war. nach dem:0 f auf ein günsti- Eifer gelangen ie Gegentreffer. schiedener Spie- nponieren. ens war anstän- von Neckarauer dsrichter zufrie- 8 Spiele, :10, 12; Feuden- 7, 11:29, 2; Hei- pläne unserer ort: Alles für ein nach Czenstochau und von da nach Nor- Brückenköpfen heraus entwickelt wurde. Sie kesselung vorzunehmen. Der Feind ihm das Trümmerfeld, das vor dem pol- 0 tã 38——— 77 5 7 bekannt: Pilis-Gebirge. Dio Verteidiger von Budapest Heftigkeit an. hafte Kämpfe. östlich und nordöstlich unteren Vogesen eine amerikanische 24.5 nördlich Straßburg wurde östlich von Hage- Oberst und mehrere hundert Amerikaner ge- heim heftig ang iff und auch in den Ort ein- TLeee- „XNXXSSSS&NNN DoNXEIASTAO, 18. TANVAR 1948 J7 18¼½156. JTARGANG/ NUUNMERI8 ANRE —4 EINZELVEREKAUTSPREIS 10 kKPr. ZWEITE AUSGABE S TADTGEBIEI MANNHMEIM RPK. /12. Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und pruckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen u. Vertrieb: Mannheim. R 1,-6. Fernspr.-Sammelnr. 54 165. verlagsdirektor: Dr. Walter Mehis(2. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinunssweise sechsmal wöchentliehn. Drucek Mannheimer Großdruckerei Gmbü. Bezugspreis: Dureh Träger frei Haus 2,.— RM. durch die pPost.70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzeigenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alols Winbauer, Berliner Schriftleitung: SW 6s. Charlottenstraße 32. — Die ganze Ostfront ein hrodeinderllexen- Von unserem Berliner Mitarbeiter) 0 G. S. Berlin, 18. Januar. Die Lage an der brennenden Ostfront hat sich in den letzten 24 Stunden weiter ver- schärft. Ein brodelnder Hexenkessel ist zwischen den Karpaten und der Memel ent- standen und an vielen Stellen gleichsam kochend übergelaufen. Der OKW-Bericht zeigt uns durch seine Ortsangaben mit al- lem Realismus den außerordentlichen Ernst der Stunde. Die aus den Brückenköpfen von Baranow, Pulawy und Warka heraus entwickelte Ofkensive der 1. ukrainischen und der 1. weißrussischen Heeresgruppe ist zusammen- geflossen zu einer einzigen großen Schlacht im Weichselbogen, die weit nach Westen vorgetragen ist, bis hin- den längs der Eisenbahnlinie Czenstochau- Petrikau(östlich Litzmannstadt) und in den Raum von Tomaschow. Gleichzeitig er- folgten weiter nördlich tiefe Einbrüche durch jene Offensive, die nördlich Warschau am Zusammenfluß von Weichsel und Bug und aus den beiden sowietischen Narew- drang bis Zichenau heran, dann schwenkte die Masse der hier angreifenden 40 Divi- sionen nach Westen, überflügelte Warschau und setzte dann hier von Norden her über die Weichsel, um in den Rücken von War- schau zu kommen, also eine große Ein- kam aber zu spät. denn schon vorher, noch unbemerkt von ihm. bezogen unsere Ver- bände rückwärtige Stellungen, überließen — 2 „ —— —* 4 Aus dem Führerhauptquartier, 18. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt In Ungarn scheiterten örtlich be⸗ grenzte Angriſfe der Bolschewisten am Nordrand des Vertes-Gebirges und am erwehrten sich in erbitterten Häuser- und Straßenkümpfen erneuter heftiger Angriffe des Gegners. An den bisherigen Brennpunk- ten im ungarisch-slowakischen Gebiet blie- ebn wiederholte feindliche Angriffe erfolg- los. Zwischen der Slowakei und dem Ober- lauf der Weichsel setzten sich unsere Trup- pen nach Westen ab. Dabei entwickelten sich Kämpfe mit dem aus Neu-Sandez nachdrän- genden Feind. Die Schhlacht im großen Weich- selbogen dauert mit unverminderter Herangeführte Reserven fingen die feindliche Angriffsspitze zwischen Krakau und Czenstochau auf. Czenstochau und Tomaschow fielen nach Straßenkämpfen in Feindeshand. Panzerspitzen der Sowiets drangen bis in den Raum zwischen Lit z- mannstadt und Weichsel vor. Auch zwischen Kielce und der unteren Pilica stehen unsere Verbände in schwerem Kampf mit starken feindlichen Kräften. Eine niedersächsische Panzerdivision schoß dort an einem Tage 85 sowzetische Panzer ab. Im großen Weichselbogen wurde War- schau geräumt. Nördlich der Weichsel konnten die Bolschewisten nach Zuführung weiterer Verbände ihre Einbrüche trota der hart- näckigen Gegenwehr unserer Truppen nach Westen und Norden erweitern. Zi chenau ging nach schweren Kämpfen verloren. Am 5. Tag der Abwehrschlacht im ost- preußischen Grenzgebiet errangen unsere Verbände gegen den Ansturm von 35 sowietischen Schützendivisionen und zahlreichen Panzerverbänden erneut einen Abwehrerfolg. In der Doppelschlacht nördlich Warschau und im ostpreußischen Grenzgebiet wurden gestern 201 feindliche Panzer vernichtet. Damit hat sich die Zahl der in diesen beiden Großkampfräumen innerhalb von 5 Tagen abgeschossenen Panzerkampfwagen auf 903 erhöht. Im Westen entwickelten sich in dem bei Maaseyk nach Westen vorspringenden Frontbogen aus örtlichen Angriffen nach Einsatz stärkerer englischer Verbände leb- Bastogne wird erbittert um einzelne Ort- schafben gekämpft. Gebingsjäger der Waffen-ſ haben in den Kampfgruppe im Angriff eingeschlossen und alle Ausbruchs- und Ent-atzversuche ver- eitelt. Der auch gestern im Kampfraum von Hatten ha tnäckig angreifende Feind er- litt wiederum hohe Menschen- und Panszer- verluste. In den erweiterten Brückenköpfen nau eine Reihe von-ten erstürmt., ein fangen genommen. Der Feind, der Herrilis- dringen konnte, verlor dabei die Masse geiner zer Kamn 4 2 9 r Kämpfe Sche 2 3 ig Gex Bampile. len 1 Wschen tatzmannst en, 57 S 7—— tand in Budapes Oller Abwehrer oig in Ostp. nischen Aufstand einmal Warschau war, 1— machten so die Einschließung unmög- ch. Auf diesem zweiten Schlachtfeld nördlich Narew-Weichsel hatten Lich ebenso wie bei dem Frontalangriff der Sowiets zwischen Rominter Heide und Schloßberg im Osten — Me bmr- e ſtadom Slbon, 2 2 .————— lerg Sob LuIU — i +—*—5————————— Keeen 9 Tene 2 Aam 2 ſäelce x eu, uhn,— anon/ 3 Fafnome 3 *2— 9—*—— 2 ano— Galeler ———————— Kampfraum Weichselbogen iii en 1Z1 22 3 Panzer. Im ganzen sind gestern im Elsaß 57 feindliche Panzer abgeschossen worden. In Mittelitalien hat die Kampf- tätigkeit zugenommen. Oertliche britische Angriffe zwischen den etruskischen Bergen und dem Comacchio-See blieben erfolglos. In den Säuberungskämpfen im Raum Toplice- Seifenberg unter Führung des höheren/ und Polizeiführers Alpenland erlitten die Banditen ernent schwere Ver- luste. Uber 2300 feindliche Tote wurden ge- zählt. 1500 Gefangene und umfangreiche Beute eingebracht. Die Angriffe der nordamerikanischen Terrorbomber auf Nord- und Nord- westdeutschland trafen vor allem die Wohn- viertel von Paderborn. In der Nacht kührten die Briten Störflüge über West- und Mitteldeutschland durch. Luftverteidigungstreitkräfte der Kriegs- marine schossen über Holland und der Deutschen Bucht 11 feindliche Bomber ab. Groß-London liegt weiter unter un- serem Fernbeschuß. Im Küstengebiet um England und aus dem nach Frankreich laufenden anglo-ameri- kanischen Nachschubverkehr versenkten unsere-Boote trotz schwierigster An- griffsbedingungen neun Schiffe mit zusam- men 54 000 BRT, darunter einen groſßen Tanker. Außerdem wurden zwei Sicherungs- fahrzeuge versenkt und drei weitere tor- pediert. Ein neuer Schwerter-Träger Berlin, 18. Januar Der Führer verlieh das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Der Umiaszungsverzuch westlich Warschau mifglückt/ Die Krise aber noch nicht hewältigt/ Deutsche Neserven marschieren auf Ostpreußens gewaltige Panzer- schlachten entwickelt. Wir haben auf diesen beiden Schlachtfeldern 126 und 1es Panzer abgeschossen. In Ostpreußen selber kamen die Sowiets nicht»eiter. Vierter Kampfplatz ist Galizien, wo die nach Osten zurückhängenden Sowjets zwar westlich Jaslo- einige Kilometer wei⸗- terkamen, in den harten Kämpfen aber nicht durchbrechen konnten. Diese kurze Ubersicht über den Stand der gewaltigen Ostschlacht zeigt den Ernst der Lage, auch wenn die bei Krakau und an der Grenze des Warthegaues genannten Punkte noch nicht von der Masse der feind- lichen Infanterie, sondern von den durch- gebrochenen starken Panzerverbänden er- reicht sind. Dahinter spielt sich überall der Kampf der Infanterie ab, naturgemäß ohne eine zusammenhängende Linie; hier Divisionen, die miteinander ringen, dort Kompanien oder Bataillone, die sich einge- igelt haben. Abhilfe und Stabilisierung der Front kann nicht mehr durch die operativen Reserven, die sich nicht allzu weit von dem Ausgangs- punkt der Offensivfront befanden, geschaffen werden. Jetzt müssen jene großen Reserven heran, die seit einem halben Jahr aus dem Boden gestampft wurden und sich weiter hinten in deutschen Ostprovinzen befinden. Ihr Herantransport mit der Bahn, ihre Versammlung zu Armeen bedarf einiger Tage, wenn auch nicht vieler Tage. Wir gehen also durch einen kritischen Abschnitt, ehe die laufenden Gegenmaßnahmen sich auswirken können und ein neuer Damm entsteht, an dem sich die Flut brechen muß. Kreuzes an fſ-Brigad-führer und Gene- ralmajor der Waffen-ff Heinz Harmel, Kommandeur der f/-Panzer- division„Frundsberg“, als 116. Soldaten der deutschen Wehrmacht. -Brigadeführer Harmel wurde am 29. Juni 1906 zu Metz geboren. Er wurde am 31. März 1943 mit dem Ritterkreuz des Ei- sernen Kreuzes ausgezeichnet. Für weitere erfolgreiche Truppenführung verlieh ihm der Führer am 7. September 1943 als 296. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Ei- chenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Die neuerliche hohe Auszeichnung erfolgte, weil es-Brigadeführer Harmel bei den Kämpfen an der Invasionsfront al- lein durch seinen unbeugsamen Widerstands- willen und unter tapferer persönlicher Füh- rung gelang, die bei Falaise eingeschlosse- nen starken eigenen Kräfte zu einem erfolg- reichen Durchbruch aus dem Kessel anzu- setzen. Zwei neue Eichenlaubträger Führerhauptquartier, 1. Januar. Der Führer verlieh am 12. Januar das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an General der Artillerie Kurt Herzog, Kommandierender General eines Armeekorps, als 694., und an Major Alois Eisele, Bataillonskmmandeur in einem Münchener Grenadierregiment, als 695. Sol- daten der deutschen Wehrmacht. Die Mörder Lord Moynes zum Tode verur- teilt. Die beiden jüdischen Mörder Lord Mov- nes wurden zum Tode verurteilt. Moskau über die alliüerte Westfroni: Wilde Ueberheblichkeit im Kreml/ Die Westmächte von den Erfolgen der Sowiets nicht sehr beglückt Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Januar. Moskau ist in wilden Jubel über die Er- folge der sowietischen Winteroffensive in Polen ausgebrochen. Die Zeitungen über- schlagen sich förmlich vor Freude und hal- ten es nicht für notwendig, ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Die frühere Vor- sicht in der Beurteilung der Kriegslage, die alle sowietischen Kommentare kennzeich- nete, ist wie weggeblasen, und die Sowiet- presse bezeichnet in überheblicher Weise den Tag als nahe bevorstehend, an dem die ersten Sowietpanzer durch Berlin rollen werden. Alle Siegesberichte der Moskauer Presse zeichnen sich durch versteckte Seitenhiebe gegen die Anglo-Amerikaner aus, deren Kriegführung lächerlich gemacht wird. So vergleicht„Krasnaja Swesda“ die Kämpfe im Westen mit denjenigen im Osten un“ spricht von einem Operettenkrie gim Westen. Auch die„Prawda“ versetzt den Verbündeten einen wohlgezielten Faust- schlag ins Gesicht, indem sie feststellt, daß Eisenhower nicht in der Lage zel, alle deut- schen Divisionen zu binden, die sich im Westen befinden. Man kann aus den Kommentaren der Moskauer Presse nur die eine Schlußfolge- rung ziehen, daß sich die Sowiets am Ziel ihrer Wünsche wähnen und imfolgedessen nicht mehr für nötig halten, auf die Ge⸗ fühle ihrer Verbündeten allzu viel Rück- sicht zu nehmen. In Moskau hat man lange zu den politischen Extravaganzen der Bri- ten und Nordamerikaner geschwiegen. Die Zeit scheint nun gekommen zu sein, wo man die Rechnung präsentiert. Es ist auffallend, daß sich die britischen und nordamerika- nischen Korrespondenten in Moskau mit trochenen militärischen Tathehenmeldun- gen begnügen, die im wesentlichen nur das enthalten, was die amtlichen sowietischen Frontrapporte berichten. Auch in London trägt man zufriedene Miene zur Schau, und die Presse registriert sachlich die militärischen Ereignisse, ver- meidet diesmal aber in sehr auffallender Weise alle Superlative. Man hat in London allgemein das Gefühl, daſß die Winteroffensive der Sowzets die politische Stellung Großbritanniens und der Vereinigten Staaten außerordentlich er- wt neue mannheimerseltung AUFT KRIEGSDPAUER MIT DEM„HB' 2 USAMMWENGELZGT Waffen aus der Gemeinschafl Mannheim, 18. Januar. Jüngst trafen wir einen Soldaten im Zug, der vom Genesungsurlaub zu seiner Truppe fuhr. Wir sprachen über die Zeichen der Zeit, über die furchtbare Geißel, die der Krieg über die Menschen schwingt. Und wir sprachen darüber, daß dieser Krieg nach anderen Maßstäben gemessen werden will als je eine blutige Auseinandersetzung in der Vergangenheit. Da sagte der Soldat das Wort von der Masse der gepanzerten Herzen, die zur Waffe der Heimat wurden und die neben die einzigartige weltanschau- liche Bedingtheit dieses Ringens, neben die schier unübersteigbare Wucht des Zusam- menpralls ganzer Kontinente getreten ist als weiteres Attribut der bisher unerreich- ten Größe unseres Kampfes.„Mit dieser Waffe und mit dieser Heimat im Rücken wird unsere Front selbst der Hölle trotzen!“, das war die soldatische Meinung. Ein ungeheures Arsenal an Opfermut und Opferwillen wird von diesen gepanzerten Herzen umschlossen. Wenn wir es in den Kampf werfen, dann strömt daraus des Deutschen Reiches stärkste Wunderwaffe: seines Volkes Aufgebot an Tapferkeit und Fanatismus. Mit dieser Wunderwaffe ha- ben wir bisher die Kriegsgeißel ertragen, die uns den Leib krümmte mit körperlichen Schmerzen und uns das Herz beugte mit seelischen Leiden. Wir mußten unseren Zoll dem Tod und dem Leben zahlen. Aber wir haben dies alles ertragen, weil wir über dem steinigen, erdgebundenen Weg den Himmel sahen, den wir uns erobern wollen, weil zwischen den Trümmern un- serer Welt schon die neuen Pfeiler ragen, die über den Gräbern unserer Toten eine bessere Ordnung tragen werden. Darin liegt das Geheimnis eines Wider- standes, über den sich die ganze Welt den Kopf zerbricht, darin liegt das große Un- begreifliche, das unsere Waffen führt. Das ist es, was uns den Rücken steift und uns einem siegestrunkenen Gegner den Lorbeer entreißen ließ, den er schon in seinen Hän- den zu halten glaubte. Das ist es aber auch, Wwas in uns immer wieder den Geist des Opferns entzündet und die Bereitschaft wach hält, der Front zu geben, was ihr not — 1em Opfer. Wir wissen, daß der Ruf zum„Deutschen Volksopfer“ nicht ungehört verhallt. In einer Zeit, in der über das Leben ganzer Kulturkreise, Völkerfamilien und Kontinente entschieden wird, spielt der persönliche Besitz des einzelnen keine allzu große Rolle mehr. Wir müssen geschlossen und ausnahmslos Stellung beziehen, wollen wir die Zeit, die uns die schwer ringenden Armeen durch ihre Opfer gewähren, wirk- lich und gründlich nutzen. 5 Der Ruf geht in erster Linie an die Haus- ftrauen und an die Uniformträger. Neue Kampfverbände verlangen zusätzliche Waf- ten und Bekleidung, die im sechsten Kriegs- jahr nicht mehr ohne weiteres aus dem Bo- den zu stampfen sind. Hier muß wahrhaf- tig der totale Griff in die Reserven der Na- tion weiterhelfen. In einer Zeit, in der Kräfte und Mittel des Volkes ohnehin aufs höchste angespannt sind, hat das Wort: „Spenden“ keine Gültigkeit mehr, jetzt heißt es„Opfern!“ Wie ein Fanal steht dieses Wort über dem deutschen Himmel des Jahres 1945, rot umglüht vom Brand unserer Städte, aber eisern hingegossen und in die Herzen gemeißelt und vielleicht schon umspielt von dem milden Schein einer nahen, guten Zukunft. „Nicht spenden- opfern!“ Daran müssen wir denken, wenn wir unser Paket zum „Deutschen Volksopfer“ richten. Das Leit- wort stand schon über mancher Sammlung, aber es hatte noch nie die volle Gültigkeit, die es heute besitzt. Das läßt die ernste Sprache erkerinen, in der der Aufruf zum Volksopfer gehelten ist. Daran müßt ihr denken, Hausfrauen, wenn ihr Schränke und Truhen erforscht nach allem was nicht unbedingt lebensnotwendig ist. In diesen Tagen bewahrheitet sich das Wort, das Reichsminister Dr. Goebbels in „Operettenkrieg“ schwert. Zum erstenmal steigt die Ahnung auf, daß ein erfolgreicher Stalin auf Freund- schaftsgesten dem britischen Verbündeten gegenüber sehr wenig Wert legen wird. Diese ahnungsvolle Zukunftsschau wird weiter getrübt durch die Erkenntnis, daß das Zusammenspiel zwischen Briten und Nordamerikanern immer mehr zu wünschen übrig läßt. Reuters Sonderkorrespondent berichtet aus dem Hauptauartier Eisenhowers, daß Montgomerys Befehlsgewalt erneut auf die britischen und kanadischen Einheiten be- schränkt wurde. Bradley sei nun wieder Herr im eigenen Haus, nachdem sich die Divisionen Pattons und Hodges erneut vereinigt hätten. Die britische Oeffentlichkeit war zwar auf eine zweite Beiseiteschiebung Montgomerys be- reits vor einigen Tagen vorbereitet worden; trotzdem wirkt die Meldung aus dem Haupt- quartier Eisenhowers außerordentlich depri- mierend. Nur durch ein völlig reibungs- lose Zusammenspiel könnten Briten und Nordamerikaner noch die Hoffnung haben, daß ihre Wünsche von Stalin beachtet wer⸗ den; getrennt aber sind Briten und Nord- amerikaner Stalin in keiner Weise mehr gewachsen. 214— e 3 — 4 einer Rede einmal aussprach: wir müssen alle ausnahmslos nach dem Standard leben, der den Heimatlosen dieses Krieges, den Bombengeschädigten durch Brand und Ter- ror zugewiesen wurde. Erst dann ermessen wir, was opfern heißt. Freilich ist niemand gezwungen, sein gesamtes Hab und Gut, s0 wie es in den brennenden Häusern zusam- mensinkt, zu einer Sammelstelle des„Volks- opfers“ zu tragen, aber wir sollten uns vor Augen halten, wie aber Tausende von Deut- schen leben müssen, nur mit dem Notwen- digsten versehen, ohne Heimat. Wieviele von ihnen kennen keinen gefüllten Wäsche- schrank mehr, wieviele besitzen nur noch das, was sie auf dem Leibe tragen. Da- nach müssen wir unser Opfer ausrichten, danach muß jeder fragen, dem es bisher vergönnt war, daß ihm das Heim, die Hei- Mat erhalten blieb. Von Totalgeschädigten wird kaum jemand verlangen, daß sie sich an der neuen, durchgreifenden und voll ausschöpfenden Aktion beteiligen, und doch hat die Erfah- rung gelehrt, daß gerade sie es sind, die in nichts nachstehen wollen, die von dem We— nigen, das sie besitzen, noch für die Sam- melstelle abgeben. Sie unterstreichen da- mit die Wichtigkeit dieses Opfers und die Notwendigkeit, auch an das scheinbar Un- entbehrliche heranzugehen. Es ist die Er- kenntnis der notwendigen Zusatzleistung zu den vielen Opfern und Entbehrungen, die der Krieg unserem Volk bisher gebracht hat. Den größten Beitrag zur Offensive der Heimat werden steuern müssen, die bisher von den Feuer- kratern der/ Vernichtung verschont blieben. Andere Familien konnten den größten Teil ihrer Habe in Sicherheit bringen. Auf ländlichen Speichern liegen nun unzählige Koffer und Kasten ungenutzter Textilien. Man sollte sich wirklich Rechenschaft ablesen, ob ein Teil davon nicht einer besseren Ver- aber zweifellos die bei- wendung zugeführt werden könnte.„Volks- opfer“, das heißt Opfer des Volkes, zugleich aber auch Opfer für das Volk. Wir dürfen nicht zurückhalten mit unseren Gütern, wenn sie dem großen Ganzen dienen, für das so viele sterben. Wer je einmal miterlebt hat, v 1 ldat„auf Kam tune Bergen neuer Kleidung steht, die er emp- fangen soll, der wird es immer wieder empfinden: daß der Soldat dann auf seinen Armen die Liebe ungezählter Frauen trägt, die ihre Schränke für ihn geöffnet, und auch die Liebe der anderen, die in den Fa- briken für ihn geschuftet haben. Er ist dankbar, der Soldat, und wir sind es ihm schuldig. Vor der Wirklichkeit der Stunde müssen Gewohnheit und Gedankenlosigkeit in sich zusammen fallen. Nur das Echte kann bestehen, das unser Opfer für das Va- terland umschließt. Das Volksopfer 1945 hat seinen sinnfällig-⸗ sten Vorläufer im Volksopfer des Jahres 1813 gefunden. Auf zeitgenössischen Bildern sehen wir da, mit welcher Hingabe und Freudig- keit Männer, Frauen und Kinder ihre Ga- ben auf den„Altar des Vaterlandes“ legten. „Gold gab ich für Eisen,“ auch dieser Begriff ist aus jener Zeit bis auf unsere Tage über- kommen, aus einer Zeit, in der die Frauen Schmuck und Haare opferten für das Recht und die Freiheit ihres Landes. Wir brauchen diesen Geist von 1813 nicht zu beschwören. In uns allen ist der Front- geist von 1945 lebendig. Wir haben ein schweres, hartes Jahr hinter uns, das opfer- reichste bisher in diesem Krieg, aber auch das größte und wertvollste, weil wir es er⸗ tragen haben. In seiner Feuerprobe ver- brannte zu Schlacken, was nicht hart und testgefügt War. Sollen wir uns nun vor einem neuen, wohl kaum weniger harten Jahr fürchten? Nein, wir werden sparen und opfern und vollenden, wofür auch die Deutschen von 1813 schon geblutet haben: den Sieg der deutschen Sache. Das„Volks- opfer“ soll uns dazu der rechte Auftakt sein. Die gegenwüärtigen Kämpfe an der Osttront deren Schwere und Härte aus allen Berich- ten spricht, die das Oberkommando der Wehrmacht veröffentlicht, machen es uns deutlich, wie sehr es auf jeden einzelnen von uns ankommt. Es ist ganz undenkbar, daß in zwei, drei Monaten kein Ersatz mehr für diese heldenhaften Kämpfer an die Front geschickt werden kann, weil die Uni- kormbestände aufgebraucht sind. Keiner von uns möchte das auf sich nehmen, daher das„Volksopfer“, das an die letzten Reser- ven der Heimat appelliert. Mit gepanzerten Herzen! Das ist die Lo- sung, mit der wir in die neue Periode des Kämpfens, Arbeitens und Opferns gehen. Sie wird auch eine neue Periode der glän- zenden Bewährung werden. Luise Herklotz. III& MA2 vorA.-28. AN. 195 Nicht abſeits ſtenen, jent. da es das lente gilt- — zaudernd waͤgt, wird nie den Sieg erringen Die firaft, die 3 1 des Volkes Seele quilln- Dem Feind zum Tron- wird ulle Not bezwingen. Die lege ODrahtbericht unserer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. Januar. Die militärische Lage hat sich ver⸗ schärft. Der letzte OKW-Bericht spricht ohne Beschönigung und ohne Zurückhaltung den Ernst der Lage aus. Die Absetzung von der Weichselstellung ist größtenteils in geschlos- senen Verbänden durchgeführt So ernst die Lage auch im Augenblick ist, so werden wir nicht hypnotisch unsere Augen auf die Land- karte in diesen Tagen richten dürfen, sondern vielmehr daran denken müssen, daß noch jede Ueberraschung, jeder Einbruch, der an einer so langgestreckten Front niemals aufzuha'ten ist, von unserer Führung und unseren helden- haften Truppen gemeistert worden ist. Wir sind uns bewußt, daß die vor uns liegenden Wochen für Heimat und Front von einer Härte und Schwere sein werden, wie sie un⸗ sere Generation und die Generationen vor uns niemals zu verzeichnen hatten. Wir müssen selbstverständlich auch mit weiteren krisen- haften Ereignissen und Entwicklungen, und auch mit weiteren Veränderungen der Front- Unien rechnen und Höchstes an Kraft und Ausdauer einsetzen, um die Vernichtungspläne des Feindes zu zerschlagen. 0 Welches Schicksal uns zugedacht ist, dar- über hat uns wieder einmal die letzte Churchill-Rede die Augen geöffnet, in der Englands Premierminister jede Art elnes Verhandlungsfriedens mit Deutschlaud ablehnt und die deutsche Vernichtung fordert. Dle bu- tigen Verluste des Feindes sind heute erst nur im allgemeinen zu übersehen. Die hohen Tah- len der außer Gefecht gesetzten Panzer gibt jetzt erst einen genauen Einblich in ihre Höhe. Auch zu einer genauen Zählung der Zahl der Gefangenen ist die deutsche Führung noch nicht gekommen. In der Moskauer„Iswestjia“, so Uest man in„Dagens Nyheter“, steht als Ziel der So— wietoffensive der Stoß ins Herz Deutschlands. Das spornt uns zur Höchstleistung an, die ganze Heimat in den Dienst der ringenden Front zu stellen, um auch diese Offensive des Feindes zunichte zu machen. Der Groſfkampf im Osten läßt selbst in den Betrachtungen der anglo-amerikanischen Kriegsberichterstattung die Freignisse auf den übrigen Kriegsschau- plätzen an die zweüte Stelle treten.„World“ schreibt, der sowietische Generaldurcabruch sei nicht voll geglückt, trotzdem ganze Panzer- armeen im südlichen Teil des Generalgouver- nements erhebliche Einbrüche zu erzielen ver- mochten.„New Vork Times“ urteilt, die deut- sche Verteidigung kämpfe gegen die starken russischen Massen mit einer Erbitterung, doas dile noch vorhandene deutsche Kampfkraft er- neut unter Beweis stelle. Uebereinstimmend ist die Auslandspresse der Auffassung, daß jetzt der Krieg auf dem Höhepunkt angelangt ist, an dem es nur noch ein entweder oder gibt. Daß die Teit für die Alliierten eilt, daß nicht nochmals eine Vertagung oder ein Stihstand der Ope- rationen auf unbestimante Zeit möglich ist, das spricht„Aftonbladet“ in einem längeren Ar- tikel aus, und auch die„Neue Züricher Zei- tung“ meint, daß die Alliierten alles auf eine Karte setzen. Solcher Masseneinsatz sei in ab- sehbarer Zeit kaum Le e, zu wiederholen. per—*— „ xzum„Volksopfer“ Berlin, 17. Januar Der Reichsjägermelster wendet sich in einem Erlaß an die deutsche Jägerschaft mit der Erwartung, daß diese auch beim„Volks- opfer“ ihre ganze Kraft einsetzt, um diese besonders wichtige Sammlung von Spinn- stoffen, Kleidung, Wäsche, Uniformen und Ausvüstungsgegenständen für Wehrmacht und Volkssturm zu einem entscheidenden und überzeugenden Erfo-g zu gestalten. Es sollen nicht nur die Dinge abgegeben werden, die chne weiteres entbehrlich sind, sondern auch die, deren Hergabe tatsächlich ein Opfer darstellt. Auch für die Uniform- träger der deutschen Jägerschaft gelten die Bestimmungen, wie für die anderen Unifor- mierten, daß sie nur zwei Garnituren be⸗ halten sollen, wenn sie zum Tragen von Uni- kormen verpflichtet sind. Darüber hinaus sollen alle Uniformteile und entbehrliche Kleidung und Spinnstoffwaren zum Volks- opfer abgeliefert werden. Die Jagdausüben- den sollen von mrer Jagdausrüstung nur das, behalten, was sie zur Ausübung der Jagd dringend gebrauchen und das übrige pflicht- gemäß auf die Annahmestellen des„Volks- opfers“ bringen. Orahtbericht unseres Korrespondenten) Lin. Madrid, 18 Januar Spanische Beobachter messen der sowie- tischen Offensive nicht nur höchste mili- tärische, sondern auch hervorragende poli- tische Bedeutung bei. Die Auffassung kommt am besten in einem Artikel des Abendblattes„Pueblo“ zum Ausdruck, in dem es heißt: Wieder einmal wähle Mos- kau seine Stunde, frei von allen Rücksich:en auf die gemeinsame Kriegtuhrung der ver- einigten Nationen. Es greife an in dem Au- senblick, wo es erwarten könne, daß einem militärischen der politische Erfolg tolgen werde, der sein eigentliches Ziel darstelle. Seit Beginn des neuen Jahres sei unaufhörlich die Ankündigung einer un⸗ mittelbar bevorstehenden Dreierkonfe- renz wiederholt worden, die ein für alle- mal die gemeinsamen Ziele festlegen und die Reibungsflächen beseitigen soll. Wenn die Konferenz im vorigen Herbst stattge- kunden hätte, als die unverantwortliche Schönfärberei der Angelsachsen hinsichtlich des baldigen Kriegsendes alles beherrschte, hätte Moskau die Anerkennung all seiner Forderungen vielleicht nicht durchsetzen können. Darum habe Stalin diese Konferenz nicht gewünscht und mit gewohntem Op- portunismus seine Antwort aufgeschoben, indem er seinen Alliierten eine baldige so- wietische Oflensive vorgaukelte. Der gege- bene Augenblick für die bolschewistische Onensive wäre der deutsche Vorstoß in die Ardennen in der zweiten Dezemberhälfte gewesen und London und Washington hät- ten geradezu flehentlich um diese Offensive gebeten, um ihre Front im Westen zu ent- lasten. Aber Moskau wartete ab. Heute ver- füge Stalin bereits wieder über seinen wohlbekannten Vorwand, um die Sowiet- union nicht zu verlassen: die Offensive ver- lange seine ständige Anwesenheit in der Sowietunion und wenn die Konferenz statt- finden soll, müsse das auf sowieti- schem Boden geschehen. Inzwischen entwickeln sich in Griechenland, in Polen und in Jugoslawien die Dinge nach seinen Plänen. Nur die Kampfentschlossenheit des deut- schen Volkes nehme immer mehr die Merk- male einer klassischen Größe an, der man kaum noch anders als in HKHeldenlie- dern gerecht werden könne. Von allen Stalin will seine gesamten Forderungen durchsetzen Die sowietische Offensive im Zusammenhang mit der bevorstehenden Dreierkonferenz Seiten verkannt und verfolgt, im Schutt seiner Städte und während seine Familien auseinandergerissen seien, finde das deut- sche Volk in einem Kampf an all seinen Grenzen noch die Kraft, den Ansturm der ungeheuren Massen aufzuhalten, die Mos- kau von neuem in die Schlacht werfe. Wenn die deutsche Front bräche, würden diese Massen von keinem Damm mehr auf zuhalten sein, s0 viel Abkommen die Angelsachsen auch schließen und s0 viele Armeen sie auch auf die Beine stellen Würden. Die bisherigen USA-Landungen auf Luzon Drei USA-Landungsflotten in Ling ayen-Bucht/ Heftigste Käm EP. Tokio, 18. Januar. In der von Qualm und Kauch erfüllten imd den Explosionen der Granaten und Bomben erschütterten Bucht von Lingayen beſinden sich nunmehr drei USA-Landungs- flotten. Von japanischer Seite wird die Zahl der Transporter auf weit über hundert, die der Flugzeugträger auf über zwanzig, die der großen Kriegsschiffe auf unter zwanzig und die der Landungsboote auf mehrere hundert geschätzt. zug, der nach den letzten japanischen Frontberichten am 10. Januar in die Bucht von Lingayen eindrang. bestand aus achtzig Transportern., zehn Flugzeugträgern und fkast zweihundert kleineren Landungshooten. Zu den Landungskämpfen, die sich entlang des weißen Strandes südlich der Lingayen-Bucht abspielen, wird in japani- schen Frontberichten betont. daß die Nord- amerikaner bis jetzt zwar schon zwei bis drei Divisionen mit etwa einhundert Pan- Der dritte USA-Geleit- pfe zern gelandet haben, daß es ihnen jedoch nicht gelungen sei, einen sicheren Halt auf der Insel Luzon zu gewinnen. Die Japaner führen das in erster Linie auf den unerhört starken Widerstand der eigenen Truppen, be- sonders der Todesflieger, gegen die großen Einheiten der nordamerikanischen Lande- flotte, dann aber auch auf die Schwierigkei- ten des Geländes zurück. In den Gebieten bei Lingayen sind es besonders die schmalen langgezogenen Sümpfe, die nur mit größten Schwierigkeiten und erheblicher Verzöge- rung überquert werden können. Auf japanischer Seite ist man sich klar darüber, daf in Kürze weitere Landungen der Nordamerikaner sowohl in der Lin- gayen-Bucht wie auch an anderen Stellen der Insel Luzon zu erwarten sind. Jedoch betonen zuständige japanische Stellen, daß durch die starke japanische Gegenwehr den amerikanischenLandungsflotten u nerwar- tet große vVerluste entstanden sind. Eine neue Station auf dem finnischen leidensweg Moskau als Lebensmittellieferant Finnlands/ Die„F Clique um Mannerheim“ in der Propagandaschußlinie Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Januar. Finnland steht vor eimnem neuen Hulser- winter, wie es scheint dem schlimmsten, den es bisher zu überstehen hatte. Die Hoffnun- gen, die man in klelsinki im vergangenen Herbst hatte, daß es gelingen werde, den Ausfall der deutschen Getreidelieferungen durch Lieferungen aus Schweden zu er- setzen, haben sich nicht erfüllt. Schweden hat sich zwar unmittelbar nach der Kapi- tulation Finnlands bereit erklärt, nach Maß- gabe seiner Kraft zu helfen; die angebotene Hilfe konnte aber bisher nicht verwirklicht werden. Die Lage ist nach Weihnachten in Finn- land so kritisch geworden, daß sich die fin- nische Regierung in ihrer Not an Mos- k au um Hilfe wandte. Von Helsinki ist in Moskau offiziell angefragt worden, ob die Sowijetunion bereit wäre, Finnland unter gewissen Voraussetzungen Lebensmittel zu DVon Mriegsbericmier ..„ 138. Januar(PE) Im Zusammenhang mit ihrer entscheidung- suchenden Großoffensive an der Ostfront ha- ben die Bolschewisten nach wochenlanger Kampfpause am Morgen des 14. Januar auch an der Narewfront nördlich Warschau im Raum zwischen Serock und Ostrolenka ihren lange erwarteten Grohßangriff begonnen. Nach einstündigem, die bisherigen Ausmeße über- steigenden Trommelfeuer setzten die Sowiets in den frühen Morgenstunden bei starkem Ne- bel ihre Infanterieverbände, die an einigen Stellen von erheblichen Panzerkräften unter- stützt wurden, zum Angriff auf unsere Stel- lungen an. Der Ston, den die Bolschewisten hier aus ihren Narewbrückenköpfen bei Ostenburg und Rozen führten, traf unsere Verbände nicht un- vorbereitet. Den Angreifern gelangen zwar im ersten Ansturm mehrere Einbrüche, aber es entwickelten sich sofort an allen anderen Stellen der langgestreckten Front erbitterte Kümpfe, durch die die starke Wucht der feind- lichen Vorstöße schnell abgeschwächt wurde. Bereitgestellte Reserven griffen an den Ein- bruchsstellen in die Kämpfe ein, riegelten die vorgeprellten Feindverbände ab und warfen sie Deutsches Frauenbildnis/ von Goetnhe betrachtet Goethe hat im Hause Pempelfort zu Düssel- dorf, der von Terrorangriffen gleichfalls heim- gesuchten schönen niederrheinischen Stadt, eindrucksvolle Stunden erlebt. Betty Jacobi, Gattin des Dichters F. H. Jacobi, war die Her- rin des Hauses Pempelfort. In Goethes Dich- tung findet man manche en ihres resoluten Frauenwesens wieder. Nein, sie kam nicht aus Wolken. Wo sle ging, war Erde, diese feste lebenstüch- tige Erde des Niederrheins. Wo sie haus- fraulich waltete, war die gärtnerisch um- friedete Ländlichkeit von Pempelfort an den Toren Düsseldorfs, wo man„zu Micheli den köstlichen Aepfel-, Birn-, Zwetschen- und Traubenherbst“ genoß. Unterm silberlich verschleierten Himmel der Stromebene, feucht noch vom Wassersog Hollands gesät- tigt, schauen alle Dinge hier gedampft und maßvoll, aber kräftig und erdig drein und haben das breite Bewußtsein de., Ruhenden. Sie war die Hausherrin zu Pempelfort und hieß Betty Jacobi. Als der junge Goethe im Sommer 1774,„grad wie vom Himmel gefallen“ ins Haus schneite, fand er sie nicht vor. Aber wenig später hielt er lächelnd ihren Brief in der Hand: „Freilich, Herr Doktor, konnte ich keinen Brief von mnen, noch weniger aus Düssel- dorf datiert erwarten. Mein Erstaunen darüber war so groß, daß ich in ein Her- jemine ausbrach, welches meiner Mutter die Brille von der Nase fallen machte.„Was habt ihr, Tochter?“- O nichts, Mama. Goethe ist in Düsseldorf und ich just nicht.-„Wer ist Herr Goethe?“ Achh nun kratzte ich mich hinter die Ohren, ant- Wortete aber: ein guter Bekannter aus Frankfurt. Die Antwort war nicht hin— länglich; die guten Alten fragen gerne, und hätte ich nicht gesagt, Sie wären ein ge⸗ schickter Advokat, so hätte sie meine obige exclamation verübelt. Ein Poet, Herr Dok- desmäßigen Wesen schritt sie, tor, steht hier in jäümmerlichem Ansehen. Daß es mir indeß leid tut, daß ich nicht mit Imnen in unserer schönen Galerie herum- Wandere, ist wahr und daß es Ihnen eben- falls leid tut, daß ich nicht dort bin, will ich zu meinem Vergnügen glauben. Wäre ich und alles, was ich liebe, in Düsseldorf gewesen, so sollte unsere altdeutsche ehr- liche Bewirtung Sie nicht mißvergnügt ha- ben abreisen lassen. Ja, das war sie in jedem aufrichtigen, mutwillig lebhaften und doch sachlichen Zuge: Betty Jacobi. Den Titel„Poet“ barg sie im praktischeren Begriff und vergaß nicht, in der gleichen Zeile noch nachträg- lich Becher undGeschirr gastlich klirren zu lassen. In jener Düsseldorfer Galerie Jan Wel- lems, die sie mit Goethe hatte durchwan- dern wollen, drängten sich die lebenslusti- gen Leiber aus der Landschaft des Ru-⸗ bens. Was Wunder, wenn Goethe einen handfesten Lebensstrahl davon auf Bettys Bildnis gehen lies. Im 14. Buch von „Dichtuns und Wahrheit“ gestand er: sie„war geeignet, mich völlig einzuneh- men: ohne eine Spur von Sentimentalität richtig fühlend, sich munter ausdrückend, eine herrliche Niederländerin, die, ohne Ausdruck von Sinnlichkeit, durch ihr tüch- tiges Wesen an die Rubensschen Frauen er- innerte“ Mit ihrem naturhaft starken, hell verstan- gleichsam vom anmutigen Laut gastlichen Schlüssel- bundes umklirrt, in seine Dichtung hinein. Und wo könnte man ihr trefflicher begeg- nen als im ländlichen Idyll um„Hermann und Dorothea“? Als man im Jahre 1910 in der Kölnischen Zeitung einmal die Frage aufwarf, welche Frau wohl zu Dorotheas Geist und Gemüt Modell gestanden habe, lies man die Ant- liefern. Die Sowiets haben sich darauf be- reit erklärt, Finnland 30 000 Tonnen Ge⸗ treide, 1000 Tonnen Zucker und 300 Tonnen Zuckerwaren zu liefern. Als Bezahlung for- dern die Sowiets die Lieferung von finni- schem Nickel, Kobalt und Kupfer sowie die Ausführung von Reparaturarbeiten an sowietischen Schiffen auf finnischen Werf- ten. Eine finnische Delegation reist in den nächsten Tagen nach Moskau ab, um über die Einzelheiten des Lieferabkommens zu verhandeln. Die von Moskau angebotenen Lebensmittelmengen sind so gering, daß sie kaum für mehr als zwei bis drei Wochen reichen und auf finnischer Seite wein man noch nicht, wie hoch die so- wietischen Gegenforderungen sein werden. Da den Finnen aber das Messer an der Kehle sitzt, ist man gezwungen, auf jedes Lieferangebot einzugehen. Natürlich haben die bolschewistischen Der großangriſf a an Narew —— in das sowjetische n ——— MBernfſiard 1weidner an mehreren Stellen auf ihre Ausgangsstellun- gen zurück. So wurde der geplante Darch- bruch nach Westen und Nordwesten aufge⸗- fangen und verhindert. Die Lage wurde gekennzeichnet durch die hohen Verluste, die unsere Grenadiere, Ka- noniere, Jäger und Panzerjäger dem Feind zu- kügen konnten. Abgesehen von einer großen Anzahl von Toten und Verwundeten, die auf dem Schlachtfeld blieben, wurden 82 Sowist- panzer und Sturmgeschütze abgeschossen, zahlreiche Geschütze, schwere und leichte In- tanteriewaffen vernichtet oder erbeutet und mehrere hundert Gefangene eingebracht. Die schweren Kämpfe an der Narewfront nehmen ihren Fortgang. Der Feind wird jetzt die Masse seiner zunächst noch zurückgehal- tenen Panzerverbände auf das Schlachtfeld kühren und versuchen, seine örtlich vegrensz- ten Einbrüche auszuweiten und so den ange- strebten Durchbruch zu erzwingen. Unsere zäüh und verbissen kämpfenden Soldaten aber wis- sen, um was es geht. Hier vor dem Südein- gang nach Ostpreußen, vor den Toren der bę- drohten Heimat, werden sie sich den Men⸗ schen- und Materialmassen des bolschewisti- schen Todfeindes als fanatische Kämpfer in äußerster Entschlossenheit entgegenwerfen. Wort noch als ein ungelöstes Rätsel offen. Aus Bettys Heimat, aus Aachen, ist inzwi- schen mit guten Gründen verfochten wor- den, daß sich mit anderen rheinischen Grenzlandgestalten auch Betty Jacobi in Goethes Epos spiegelt, daß jene Dorothea mit ihrer freien, heiteren Gefälligkeit, ihrer Freude am Dienen, ihrer Häuslichkeit, ihrer Entschlossenheit in ernster Lage die gesun- den Eigenschaften der Herrin von Pempel- kort atmet. So wie sich Dorothea dem Leben Her- manns gesellt, froh im Geborgensein, frauenwirtlich vom künftigen Heim be- glückt: „Ja, ich weiß, wie behaglich ein Weibchen im Hause sich findet, Daß ihr eigenes Gerät in Küch und Zimmer erkennet, Und das Bette sich selbst und den Tisch sich selber gedeckt hat“ s0 auch hatte Betty einst ihr junges Leben Friedrich Heinrich Jacobi anvertraut, nachdem ihr ursprünglich seine werbenden Briefe besser gefallen hatten als seine Person. Wo aber sich in Goethes Dichtung„das Mädchen, die treffliche Jungfrau, die auf dem großen Gehöft allein mit den Mädchen zurückblieb, gegen einen„Trupp verlauf- nen Gesindels“ unerschrocken zur Wehr setzt, da wird in der Tat nichts anderes lebendig als eine Veberlieterung aus Bettys eigener Familie. mre Tante, Gattin des Bürger- meisters Arnold Huyssen, hatte im Alter von 78 Jahren, wiewohl sie schon fast er- blindet war, eine böse Szene zu bestehen, als in einer Nacht des Jahres 1751 eine An- zahl Räuber in ihre etwas abgelegene Häuslichkeit eindrang und die ihnen ent- schlossen entgegentretende alte Frau rück- sichtslos mißhandelten. Menrere der später ergriffenen Täter haben vor Gericht diese dazu benutzt, eine große Propagandaaktion zu starten und die Sowiets als den„großen hilfreichen Bruder“ Finnlands hinzustellen. Die unter Moskaus Einfluß stehenden finni- schen Rätter sind in den letzten Tagen sehr aggressiv geworden. Sie haben mit Schärfe ihre alte Forderung nach rascherer An- passung Finnlands an die„sowietische De- mokratie“ erhoben. Bezeichnend ist auch, daß der sogenannte finnische Freiheitssender, der sich auf sowietischem Boden befindet, abermals seine Hetzkampagne gegen Finn- land aufgenommen hat. In sehr scharfer Weise wird die„Cligque um Manner-— heim“ angegriffen, der zum Vorwurf ge- macht wird, daß sie der Sowjietunion gegen- über noch immer feindlich eingestellt sei. Die Lage Finnlands ist also in politischer Hinsicht nach wie vor äußerst schwer. Wie ein Ertrinkender sich an jeden Strohhalm klammert, der ihm hingereicht wird, s0 klammert man sich jetzt in Helsinki an die Hoffnung, daß die USA in Zukunft erhöntes bn Interesse für and zeigen werden. An- laß dazu hat der Beschluß der Washingtoner Regierung gegeben, einen politischen Beob- achter nach Finnland zu entsenden. In dem betreffenden amtlichen Washingtoner Kom- muniquè heißt es jedoch ausdrücklich, daß die Entsendung eines politischen Beobach- ters nach Helsinki nicht gleichbedeutend sei mit der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Finn— land. Washington ist lediglich daran inter- essiert, direkte Berichte über die Lage in Finnland zu erhalten, ohne daß es bereit wäre, auch nur den Schatten einer Verant- wortung zu übernehmen. Außerordentlich groß ist, wie der Finn- landvertreter von„Stockholms Tidningen“ meldet, das Elend der kareli: chen Flüchtlinge, die provisorisch auf fin- nischen Bauernhöfen untergebracht sind. Die von den Flüchtlingen mitgeführten rund 20 000 Kühe müssen geschlachtet werden, weil es für diese Tiere kein Futter gibt. Unter den Kareliern macht sich immer mehr eine Verzweiflungsstimmung bemerkbar, die von der unter bolschewistischem Einfluß stehenden Presse kräftig ausgenutzt wird. Die Lage Finnlands ist in wirtschaftlicher Hinsicht bereits sehr viel schwieriger als nach dem Winterkrieg 1939 /40. Darüber sind — alle politischen Beobachter in Helsinki einig. Entschlossenheit der Ueberfallenen mit an- erkennendem Respekt bekundet. Als sicher aber darf man wohl annehmen, daß Goethe der klugen, geistig beweglichen, stets sicheren Hauswalterin von Pempelfort, dieser ruhevoll geistesgegenwärtigen Nie- derrheinerin, das gleiche Verhalten zu- traute. In der Heroisierung des Mädchens e klingt solche Vorntolhung rühmend nac Bettys Bildnis aber ist von Palet- ten her liebevoll gemischt. In den heute fast vergessenen Dichtungen ihres Mannes, im„Allwill!“ und im„Woldemar“ lebt sie unverkennbar nach, mit der„Lauterkeit ihres Herzens“, mit ihrer Art„glücklich zu sein und andere glücklich zu machen“. „Mutterherz sei ihr wahres eigentliches We⸗ sen“. Aus solchem Betracht mag man es begreifen, wie die Auffassung entstehen konnte, daß die reife, überlegene, von frau- lichem Verstand regierte Cäcilie in Goethes Liebesdrama„Sstella“ den Atem Bettys habe. Freilich, das rokokozarte, von Gefühlen überwallende, zerbrechliche Liebeswesen Stellas war nicht ihr Teil; eher jene gelas- sene Fraulichkeit, die sich einmal in den Worten jener Cäcilie aus„Stella“ äußert: „Die Tage meiner Jugend waren leicht und froh. Ich weiß nicht, was die Männer an mich fesselte. Eine große Anzahl wünschte mir gefällig zu sein. Für wenige fühlte ich Freundschaft, Neigung. Und so vergingen die glücklichen Tage der rosafarbenen Zer- streuungen, wo so ein Tag dem anderen kreundlich die Hand bietet. Und doch fehlte mir etwas. Wenn ich tiefer ins Le- ben sah und Freud und Leid ahnte, die des Menschen warten, da wünscht ich mir einen Gatten, dessen Hand mich durch die Welt begleitete“ Betty fand diesen Gatten schließlich in Friedrich Heinrich Jacoby, bei dem der zunge Goethe dann eine so bewundernde Das hãtte man zelbst den Engländern nicht zugetraut. Orahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 18. Januar „Financial Neus“ macht in ihrer letaten Ausgabe interessante Angaben über die Gründe, die bisher den Abschluß eines ge- genseitigen Zahlungs- und Kreditabkom- mens, das von Churchill und de Gaulle in Aussicht genommen worden war, verhin- derten. „Finaneial News“ berichtet,-ie britischen Unterhändler hätten von Frankreich ver- langen müssen, daß sich Frankreich„auf billige Weise“ an den seit 1940 aufgelaufenen Kriegsko ten G oßbritanniens beteilige. Diese merkwürdige britische Forderung wird von dem Londoner Finanzblatt wie folgt degründet: Bis 1940 trug Frankreich etwa 40 v. H. der gemeinsamen britisch-französi- schen Kriegskosten. Nach der franzöischen Kapitulation lag die ganze Bürde der K ieg- kührung und Kriegsfinanzierung bei Groß- britannien. Es sei also nur gerecht, wenn Großbritannien nun verlange, daß Frank- reich nachträglich einen gewissen Teil der seit Mai 1940 aufgelaufenen Kriegkosten zu übernehmen hätte. Großbritannien habe beispielsweise nach der Kapitulation Frank- reichs die französischen Bestellungen von Kriegsmaterial in den USA übernommen. Frankreich müßte diese Bestellungen jetzt als seine eigenen anerkennen und bezahlen, auch wenn inzwischen das gelieferte Kriegs- material von Groſbritannien verbraueht worden sei. Auf französischer Seite war man durch diese Argumentierung s0 verbhlüfft, daß man sich zunächst zu keiner klaren Stellung- nahme aufraffen konnte, was die Briten als Zustimmung auffaßten. Man ist nun in Lon- don sehr enttäuscht, daß Frankreich sich entschieden weigert, die britischen Arsu- mente anzuerkennen. Die Franzosen ver- weisen ihrerseits auf die ungeheuren Kriegs- schäden, denen ihr Land ausgesetzt war, Kriegsschäden, die in erster Linie durch britische bewaffnete Streitkräfte verursacht wurden. Man erklärt, daß die Auf echnung dieser Kriegsschäden bei weitem den theo- retischen Anspruch Großbritanniens auf Be- teiligung Frank eichs an den britischen Kriegskosten nach 1940 übersteigen würden. Die Briten haben sich natürlich nicht über- zeugen lassen und die Verhandlungen sind ins Stocken geraten. Die Ausführungen der„Financial News“ sind außerordentlich lehrreich. Sie bestäligen die bereits seit langem bestehende Auffassang über die britische Zahlungsmoral. Als vor et- wa zwei Jahren ein britischer Abgeordneter im Unterhaus zum ersten Male öfentlich die Forderung aufstellte, daß alle Länder der Welt, die neutralen und nichtkriegführenden ei-ge- schlossen, sich nach Beendigung des Krieges an den britischen Kriegskosten beteiligen müssen, weil Großbritannien seinen K ieg nicht im eigenen Interesse, sondern im Inter- esse der ganzen Welt geführt habe, betrachtete man dies als einen wenig gelungenen Scherz. Der Scherz hat inzwischen in den vVemand- lungen mit Frankreich konkrete Gestalt an- einen Teil der Kriegskosten, die nach 1940 aufgelaufen sind, übernehmen müß- ten. Man kann sich vorstellen, mit weichem Nachdruck London diese Forderung vertreten würde, wenn es über entsprechende militzri- sche und politische Druckmittel verfügen würde. Sorgen um die Dreierkonferenz Orahtbericht unseres Korrespondeten) Kl. Stockholm, 18. Januar Ueber das Schicksal der kommenden Dreierkonferenz weiß man in London noch immer nichts Genaues. Man hätte bis zu- letzt gehofft, daß der amerikanische Au- Benminister Stettinius vorher einen Be- such in London abstatten würde, damit we- nigstens einige der zahlreichen aufgetauch- ten Differenzen aus dem Wege geräumt Werden könnten, die sich in den letzten Monaten in so reichem Maße ausgewirkt haben. Stettinius hat es aber vorgezogen, sich zum Treffen der amerikanischen Au- Benminister nach Mexiko zu begeben. 19 000 Opfer der Kinderlähmung im Jahre 1944 in den USA. 19 000 Opfer hat die Kinder- lähmung im Jahre 1944 in den USA gefordert, wie der Präsident des nationalen Aussch sses zur Verhütung der Kinderlähmung mitteilte. und gastliche Aufnahme fand, während die spätere Lebenskurve Goethes ihn von dem mehr empfindsam gearteten Dichter Jacobi entfernte, während Bettys Bildnis noch lange in ihm nachwirkte. Dr. O. Wessel. Von Haydn zu Wagner Stäct. Kongert des Nationaltheater-Orchesters Zunächst mochte die Zusammenstellung der Vortragsfolge vielleicht etwas über⸗ raschen: Wagner in Verbindung mit Haydn und Beethoven zu hören, ist gewiß nicht ge- rade alltäglich. Unter den gegenwärtigen Bedingungen aber, die nur selten zu ge- schlossenen künstlerischen Veranstaltungen Gelegenheit geben, ist eine solche Auswahl nicht nur ge echtferti St, sondern sogar ge- boten. Gewiß ist eine innere Umstellung er- fopderlich von Form- und Klanggestaltung der Massik auf die unter völlig anderen Ge- setzen stehende Wagnersche Tonsp ache. Zwischen diesen gegensätzlichen Werten ver- mittelnd zu wirken, ist dann die Aufgabe des musikalischen Leiters. Eugen Bodart ge- lang es, auch hier die inneren Zusammen- hänge spüren zu lassen. Er gab das'eg- fried-Idyll erfreulich unproblematisch. ohne dabei dem Werk etwas von seinem Klang- zauber zu nehmen. Die Haydn-Sinfome er- Klang frisch und in kräftigen Farben; das Presto in seiner tänzerischen Beschwingtheit eitete über zu den Elf Wiene- Tön-en von Beethoven, die Dirigent und-rchester des Na fionaltheaters mit natünchem musran- tischem Temperament wiedergaben. Herz- licher Beifall der zahlreich erschienenen Zu- hörer dankte dem feineinn'sen Kanenme'eter und seiner treuen Gefolg:ch⸗ft für das Ge- schenk dieser Stunde. Marg. Kunzmann. „Das neue Universum“ ist in seinen 64. Band in der Union Deutsche Verlagsgesell- schaft in Stuttgart erschienen. enommen. Die Briten verlan 4 — wirklich und affla, d8 daß Ae ———————— Die Sprac als die der Der Soldat doch wenn treffen sie Kopf.- In zu uns in Front. Eine zählte schli- dæam kräftię schwierigen atmen wir den Fronten Es war ni Kämpfer 21 dem Schwer Nöchte der! oder nichts 1 wie wenn e spricht. Une wunderung tung der He mer wieder und anes eir Zukunft, di uns heute b in der Heim- die Gedanl Es gibt nic was ihnen f Verbundenbh. Beweis für schüfternde Und da v der- in der ohne Absich uns in diese schäftigt. De Volkssturm, Er sprach Kämpfer au der Awhifd keine Mütze „Doch“— sa Ferdunilungszei Reichskommi-s opfer“. Der Rei tfür Altmateriale EKeck, spricht hei 19.45 Uhr, über d u dem ema„v kür das„Volkscp Es gibt wieder! die von uns, die kenmappe„hinei alle anderen freu Fleisch-Sonderau machung im Ar Einzelheiten. BEine Bekanntr belgenteil behan Pollꝛeipràsldente Weiterbenutzung Wer ist der E zum 5. Januar for t Ireidwebel Inn. Ek 2, Ostm. u. and. Ausz., 30 schwer. Verwund, lazarett im Weste Mannh.-Rheinau, Fam. Philipp Re schwister, Anve e Bernhard Wachtmstr. d. R. Inh. EK 2 u. an 35½ Jahre, an sch in ein. Feldlazare Mannheim, Mittel. Pfedelbach b. Oel bach beil Mosbach Fr. Hilde Konr und Kinder Ric Eltern: Heinr. K Schwiegereltern oObergefr. E 36 Jahre, im Oste Mn.-Neckarau, De Frau Regine v. und Kind Hertl Mutter; selne Schwiegervater 3* Getr. Ha. Inh. Verw.-Abz.,? „ 127. nach s. beige Mnm.-Feudenhein Ludwig Dell u. geb. Hotz sowie alle Angehörige Hans D 16 Jahre, nach ku am 16. 1. 1945. Mannheim, Kamm 4 Hans Dubois(2z. Frau Christine heimer sowie B Verwandten. Beerdigung: San .30 Unhr, Hauptfr. Wilhelm Ei IJBuchhändler, 65 nach kurz. Krank Frau Friedel H. berger; Josef H und Enkelkird Beerdigung: Frei .15 Uhr, Hauptfr Elisabeth Menę 3 63 J. 6 Mon., naci Leiden am 16. 1. Mhm.-Rheinau, N Fr. Käthe Seifer Kurt Menger(2. 2 Enkelkinder 1 Beerdigung: Frei 9 Unr vorm., Frie 3 Jakob D nacn kurz., schv am 15. 1. 1945. Mannneim. C 58, 1 Frau Philippine Hager mit Kind mann u. Frau! rich une alle A Beerdigung: Freit 12.00 Uhr. Gustav Regierungsoberba nach langem, scl am 13. 1. 1945. Mannheim, Lang. Friedrichstal. Friedel Füsler; nebst Fam. u. Die Beerd'eung h. stattgefunden. den getraut. espondenten) olm. 18. 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Es war nicht so, als spräche nun ein Kämpfer zu Menschen, die von all dem Schweren, mit dem die Tage und Nöchte der Front ausgefüllt sind, wenig oder nichts verstehen, sondern es war, wie wenn ein Kamerad ꝛu Kameraden 1 spricht. Und er fand Worte der Be⸗ wunderung und des Stolzes für die Hal- tung der Heimat, die dem Soldaten im- mer wieder den Geist gibt. anzugreifen und alles einzusetzen-ur Erhaltuns der Zukunft, die uns gebört. Alles. was uns heute bewegt und womit wir uns in der Heimat beschäftigen, erfüllt-ch 4'e Gedankengänge unserer Soldaten, 4 Es gibt nichts von unseren Sorgen, was ihnen fremd wäre und diese innige Verbundenbeit ist wohl der schönste Beweis für unsere dureh nichts zu er- schüfternde Gemeinschaft des Kamfes. Und da war es besonders ein Satz, der- in der kargen Soldatensprache- ohne Absicht eine Frage herührte, die uns in diesen Tagen mehr denn jé be- schäftigt. Der Frontsoldat Srach vom Volkssturm, so wie ihn die Front sieht. Er sprach davon, daß es nicht den Kämpfer ausmacht, wenn er jetzt hei der Atwehifdung noch keinen Mantel, keine Mütze oder keine Waffe habe. „Doch“- sagte er-„wir an der Front als die der Menschen in der Heimat. 3 Es sotach ein Fronisoldal wissen, daß es irgendwo in Deutsch- land, wenn für den Volkssturm der Augenblick des Einsatzes kommt, für jeden Mann des deutschen Volksstur- mes einen Mantel, ein paar Stiefel, eine Mütze und ein Kochgeschirr gibt.“ Ist dieser unerschütterliche Glaube, dieses durch nichts zu überbietende Vertrauen in die Opferbereitschaft der Heimat nicht eine Verpflichtung, der wir uns in keinem Fall entziehen kön- nen? Müssen wir nich“ unserer Front. die so blind auf uns in der Heimat vertraut. alles opfern und damit be- weisen, daß dieser Glaube unbeding' berechtigt ist? Und ich glaube. man kann auch ohne die ungeschriebe- nen Geserze der Pietät zu verletzen den Mantel oder Zivilanzug eines liebern Gefallenen hergeben, denn so wie für den, der sein Leben für die Heimat gab, ein anderer an seine Stelle ge- rückt ist und den Kampf weiterführt s0 ist es woh! auch im Sinne unserer Toten, daß nun in der kalten Winter⸗ nacht der Front im Osten der Mantel. den sie nich! mehr tragen werden einen Kameraden schützt. Denn nich! in Kleidern oder Gegenständen steckt die Frinnerung, durch sie bhraucht man sie nicht heraufzubeschwören. sondern in unseren Herzen leben das Andenken und die Liebe weiter, die wir für die empfinden, weiche von vuns gingen Wenn wir alle ohne Ausnahme die Verpflichtung erkennen, die der von jenem Frontsoldaten ausgesprochene Glaube in sich rägt, dann dürfen wir ihm zurufen: Nicht irgen dwo in Deutschland ist für die Mönner unserer Fronten und des Volkssturms das da, was sie brauchen, sondern überal! —- und nicht zuletzt in Mannheim! o8s. 4 Frauntlunzezelt von 17.35 Unhr bis.53 Uhr Reichskommissar Heck spricht zum, Volks- opfer“. Der Reichsbeauftragte der NDAP für Altmaterialerfassung, Reichskommissar Heck, spricht heute, Donnerstag, 18. Januar, 19.45 Unr, über den großdeutschen Rundfunk u dem Thema„Was ist in jeder Haushaltung kür das„Volkscpter“ entbehrlich?“ Es gibt wieder Fleischzulage! Hauptsächlich die von uns, die besonders tief in die Mar- kenmappe„hineingelangt“ haben, aber auch alle anderen freuen sich über die 200 Gramm Fleisch-Sonderzuteilung. Eine Bekannt- machung im Anzeigenteil bringt hierüber Einzelheiten. Eine Bekanntmachung im heutigen An- eigenteil behandelt eine Verordnung des olieipräsldenten ũber Neuregelung Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen. Wer ist der Eigentümer? In der Nacht zum 5. Januar wurden auf der Kronprin- ————————— 7* 0 ror Fohror, Voln und Votori, Ireidwebel Willi Roth Inh. EK 2, Ostmed., Verw.-Abz. u. and. Ausz., 30 Jahre, an sein. schwer. Verwundg. in ein. Feld- lazarett im Westen. Mannh.-Rheinau, Osterstraße 34. Fam. Philipp Roth, Eltern, Ge- schwister, Anverw. und Braut. Katharina F ond strben: Gren. Hans Lants 18½ Jahre, an s. schw. verwund. in ein. Feldlazarett im Westen. Mannheim, Beilstraße 15. Eltern: Adam Lantz und Frau schwister Hilde und Klaus und alle Angehörigen. zenstraße ein braunes Damenjackett, ein schwarzer Damenmantel und ein brauner Kindermantel gefunden. Es ist anzuneh- men, daß die Sachen aus einem Diebstahl stammen. Der Eigentümer wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Mannheim, Po- Hzeipräsidium, L 6, 1, Zim 50, zu meiden. Hohes Alter. Den 30. Geburtstag feiert Frau Elisabeth Vorgeitz, geb. Nilson, Ladenburg. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern Martin Mehl und Frau EHisabeth, Mann- heim-Friedrichsfeld, Hirtenb unnenstr. 13 und Leopold und Marie Grattolf, Mann- heim, z. Zt. Neckargemünd, Waldstraße 23. Der Geist der Heimat ist cin stcler Hrattquch iür dic Front Lt. Gramsamer, Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, sprach zu Volkssturm und Bunkergemeinschalft Die Männer des Volkssturmbataillons Neckarstadt, die Gemeinschaftsraum und Bunkergänge füllten, wie die übrige Bun- kergemeinschaft, lernten in Leutn. Gram- sa mer, Träger des Deutschen Kreuzes in Gold, den echten Typ des deutschen Grenadiers kennen, dessen unbeussame Zä- higkeit d em verbissensten Ansturm öst- icher Horden trotzt, der in scheinbar aus- sichtslosesten Lagen sich behauptet, und dessen Gläubigkeit nach Wochen und Mo- naten härtester Abwehrbedingungen mit ungebrochener unwiderstehliche Schwung- kraft zu erneutem Angriff bereitsteht. Schmal und straff stand der 29jährige bay- rische Gebirgsjäger hinter dem Rednerpult, in ungekünstelter, durch eigenes solda- tische Leben bestimmter Rede die Hörer mitre hend. bescheiden in der Schiderung eigener Verdienste, zutiefst erfüllt von der Zuversicht, die geboren ist aus dem Wissen schicksalhafter Kameradschaft von Front und Heimat. Diesem Wissen, das für Front wie Hei- mat ein steter Kraftquell ist, entspringt die Trage die der Frontsoldat so oft im Heimat- land beanworten muß:„Wie steht es mit dem Krieg?“ Und er, der die Heimat schützt, dem sie ihr Vertrauen wahrt, kann seine beruhigende Antwort nicht nur in der eigenen Zuversicht begründen., sondern im gleichen Maße durch das Bewiußtsein eigener Kraft und Leistung, durch sein Wissen um das Kriegsziel des Feindes und um den höheren eigenen Wert gegenüber dem Feindsoldaten. Fehlt des westlicher —— Gegner jedes ideelle Kriegsziel, wird er nur von Macht und Vernichtungsgier getrieben. so sind die scwietischen Armeen von den Versprechungen khrer judisch-bolschewisti- schen Führer fanatisiert, durch ihren Sieg das Tor zur Welt, Beute und Wohlstand zu gewinnen. Diesem Feindansturm in Ost und West stemmt sich der deutsche Soldat entgegen, dem seine kämpferische Ueber- egenheit und sein Ideal tiefste Kraft er- stehen läßt. Wie hätte sonst der kleine Haufen von 46 Mann, nur mit sechs Granat- werfern und vier sMG ausgerüstet, nach schwerstem Abwehrkampf bei Melitopol und Nikopol herausgezogen, bei Jassy von neuem und unerwartet eingesetzt, im Brenn- punkt einer Front, die von 36 Sowijet- divisionen berannt wurde, die entschei- dende Stellung halten können? Verdreckt und abgerissen. monatelang nicht entlaust und in Schuben, die nur durch Stricke an- gebunden noch am Fuße hafteten, kämpften diese Grenadiere unverzagt und zähe, und als endlich unsere Truppen dann, mit ei- genen frischen Verbänden und Waffen auf- Zefüllt, zu neuem Angriff antraten, kann- ten diese Männer keinen anderen Wunsch als mit dabei zu sein, wenn es wieder vor- wärtsgeht. Kein anderer Soldat als der deutsche Grenadier vermag sich zu solcher Bewäh- rung zu straffen. Welch Gegensatz zwi- schen ihm und den amerikanischen Gefan- genen, die Leutnant Gramsamer vor kur- zem durch die Straßen einer westdeutschen Stadt ziehen sah, und die übergelaufen wa- Wilderei durch Jugendliche In den letzten Wochen ist auf den Fel- dern bei Mannheim- insbesondere in der Gegend von Seckenheim und Friedrichsfeld - die Beobachtung gemacht worden, daß 9- bis 14jährige Schulbuben fast täglich förm- iche Treibjagden auf Hasen veranstalten. In der Mittagszeit zwischen 14 bis 17 Uhr fanden derartige Veranstaltungen oft sogar in mehreren Jagdbezirken zugleich statt. Die jagdliche Ausstattung der Uebeltäter besteht aus handfesten Stöcken oder Prü- geln, mit denen das gehetzte und getriebene Wild totgeschlagen oder geworfen wird. Diese„Jagdmethode“ stellt nicht nur eine ungeheuerliche Roheit dar, durch die un- sere Jagdgebiete stark beunruhigt werden, sondern sie fällt glatt unter den Begriff der Wilddieberei, die in der heutigen Zeit be- sonders exemplarisch bestraft wird. Es soll hier nur auf einige Folgen hingewiesen werden, denen sich Wilddiebe- ohne Rück- sicht auf ihr Alter- aussetzen. wenn sie ——— auf krischer Tat betroffen und gefaßt wer- den. Zunächst erhalten sie mit ziemlicher Si- cherheit von dem erbosten Jagdpächter eine gründliche Abreibung. Entzieht sich der Wildtrevler seiner Festnahme durch die Flucht und bleibt nicht sofort auf Anruf stehen,, ist der Jagdausübungsberechtigte befugt, von seiner Schußwaffe Gebrauch zu machen. Was hierdurch passieren kann, bedarf keiner weiteren Beleuchtung. Bei der Beurteilung der eingangs er- wähnten Vorkommnisse soll nicht verkannt werden, daß den Jüngsten das Verständnis für das Strafbhare ihrer Handlungsweise fehlt, und daß sie meist von ihren älteren Kameraden verführt werden. Das ändert trotzdem nichts an der Tatsache, daß sie bestraft und die Erziehunssberechtigten darüber hinaus auch noch zu erheblichem Wertersatz herangezogen werden. Um sich vor diesen Folgen zu schützen, kann den Eitern und den Erziehungsberechtigten nur Personenstand an die verhältnisse des Ar- beitnehmers zu Beginn des Kalenderjahres ans Herz gelegt werden, die Jungen ent- sprechend zu ermahnen. O. Dn. 6% aller mas Du nicſit nolmeſicdig bialleſit, 24 113 WIa 3 ANZE Geburten: Verlobungen: eb. Ramge; Ge⸗ Margot Thiele 18. Januar 1945. Bernhard Konrad Wachtmstr. d. R. d. Schutzpol., inh. EK 2 u. and. Auszeichng.,[ Ostmed., in ein. Feldlazarett im Osten. Mannheim, Mittelstraße 125, 2z. Z. Pfedelbach b. Oehringen, Sattel- bach beil Mosbach. Fr. Hilde Konrad geb. Diener und Kinder Richard u. Doris; Eltern: Heinr. Konrad u. Frau; Aschhausen. Eltern, gehörigen. Obergefr. Hans Leykauf Inh. EK 2, silb.Verwund.-Abz. u. 36 Jahre, 3 Jahre nach s. Bruder Alfred. Hockenheim, Walldörfer Str. 10, Elise Leykauf geb. Hoffmann; Schwiegereltern, schwister, Schwager u. alle An- Trauergottesdienst 19.., 7 Uhr. Vermühlungen: Dr. Armin Graupner Graupner geb. Brauſ. Kehl, 2. Z. Chemnitz, dorfer Straſe 98. im Osten, Ge- sabeth Werr Schwiegereltern u. alle Anverw. oObergefr. Ernst Volk 36 Jahre, im Osten. Mh.-Neckarau, Dorfgärtenstr. 17. Frau Regine volk geb. Gräüb und Kind Hertha; Elise Volk, Mutter; selne Geschwister, Seckenheim. Gren. Wilnelm Frey 38 Jahre, im Osten. Anna Frey geb. Lohnert; Fam. Karl Frey, Eltern; Fam. Martin Lohnert u. alle Anverwandten. buckel 49, 18. Januar 1943. Gerlinde Maria, am 22. Dezbr. 1944. 5 Uffz. Otto Greiner u. Frau Maria eb. Hofmann. Mannhm., Garten- eldstraße 3, z. Z. Bräunlingen b. Donaueschingen, Mittelgasse 73. Helmut Benner. Mannheim Mannhm.-Neckarau, Elisabeth Höxter- Berns- Hauptgefr. Helmut Mülbert- Hse Mülbert geb. Wahl. Mn.-Neckarau Wörthstraße 6, 16. Januar 1948. Erich Werr(z. Z. im Felde)- Ell- eb. Götz, Mof. im RAD..-Feudenheim, Schelmen- Adam Getrost, Oberltn. u. Komp.- Chef in ein. Geb.-Jüger-Regt. Marla Getrost geb. Jeck. Reisen 1. Odw.- Nieder-Liebersbach. Möbl. Zimmer, heizb., v. Beamten esucht. Su. Nr. 11368 an HB. einen leitenden Angestellten sucht Unternehmen gut möbl. od. leeres Zimmer mit Frühstück u. mögl. Zentralheiz. u. Badbenützg. unter Nr. 55 62608s an das HB. Gr. leeres Zimmer von rüst. Ehep. „1. Odenw. od. Schwarzw. gesucht. In Landwirtschaft(pferdekundig) u. Haush. wird Mithilfe geleistet. unter Nr. 1173 B an das HB. Möbl. Zimmer von Obering. sofort gesucht. u. Nr. 1163 B an HB. Möbl. Zimmer von berufst. Mann gesucht. unt. Nr. 1224B an HB. Möbl. heizb. Zimmer v. berufst. H. gesucht. S unt. Nr. 12268 an HB. Gut möbl. Zimmer, heizbar, von berufst. Dame in Weinheim ges. Su. Nr. 230 336 an HB Weinheim. Möbl. Zimmer in Weinheim von Reichsangest. sofort ges. unt. Nr. 250 342 an das HB Weinheim. 3Zimm.-Wohnung mit einger. Bad u. Helzg. in Weinheim geg.“ od. -Zimmer-Wohnung in Weinheim od. Umgeb. zu tauschen. unter Nr. 250 333 an das HB Weinheim. zlel un schäfte polizei in der TTTeTTTTTTTTU%οι ———— Zuini Blatt jede Zuteilunz druckgas(Permangas), falis geführt wird. Bemerkt wird Wie„Stadtfahrt“,„Dienstfahrt“ Der Pollaelprũsident. Auf Grund hier vorgebrachter Klagen werden die Einzelhandelsge- und Handwerksbetriebe erneut aufgefordert, die Ladengeschäfte erst nach Vollalarm zu schleſßen und nach Vorentwarnung aen Pelkans n. Findet die vVorentwarnung erst gegen 13 Unr „ ist Geschäftsschlus um 14 Unr. sofort wieder aufzunehme (auch am Mittwoch) statt Vorentwarnung gegen 19 Friseurbetriebe erst um 20 Unr sind unbedingt einzuhalten. ver bestraft. Mannheim, öckentliche Erinnerung: werden fällig am: 18. Janua ber 1944; 20. Januar 1948: die v November und Dezember 1834 tober. November und Dezember 1944 mit hohen Kosten verbundene besondere Mahnung jedes einze weisungen ist die Angabe der forderlich. Stadtkasse. seln. Das gleiche d Fahrtzweck · ren, weil es ihnen„zu kalt“ schien. Und welch Gegensatz zu den Sowfetsoldaten, die, vom Betehl und von der Angst der Pi- stole des brüllenden Kommissars getrieben, vergeblich die-Stellung berannten, aus der der Leutnant mit vier Männern das Feuer der Infanteriegewehre enigegen- schickte. Diese infanteristische Halhtung ist Ziel und Vorbiid des Volkssturmmarmes. Ergeht an ihn der Ruf zum Schutze seiner Heimat, wid er zum Grenadier, dem das Wissen um die Werte, für die er kämpfen soll, im Vertrauen auf die Waffen, die er selbst schmieden half, letzte Kraft spendet. Er ist eine neue Brücke, die sich zwischen Front und Heimat spannt, Träger einer wehrhaften Heimat, die twotz Feindterror und sadistischer Rachepläne des Gegners unbeirrt und treu ausharrt, und dem Front- soldaten die Gewißheit gibt, dah sie vom gleichen Geist erfüllt ist wie er seibst. Sie schmiedet ihm, allen Stürmen des Krieges (rotzend, das Schwert, mit dem er seinem Volke Sieg und Frieden erringen wird. Den tieien Widerhall, den die Worte des Frontsoldaten auslösten, fahte Ortsgruppen- leiter Kratzer in Worte des Dankes, die gleich einem Gelöbnis im Namen aller dem Sendboten der Front die Gewißheit geben sollten, daß die Menschen seiner Ortsgruppe und des Volkssturmbataillons Neckarstadt in Treue zum Führer und seinem hohen Ziele stehen werden. E. K. Kreisleiterwechsel in Baden Das Gaupersonalamt teilt mit: Der Kreisleiter von Müllheim, Grünen wurde in Lörraeb als K. Keisleiter ein- gesetzt, nachdem er den Kreis Lörrach bisher schon in Personalunion mitgeführt hat. Den Kreis Müllheim übernimmt als K. Kpeisleiter der Ritterkreuzträger Walther Maier. Anstelle des erkrankten Kreisleiters von Wertheim, Pg. Dr. Hermann Schmidt, wurde Kreisleiter Renatus Hauss mi! der Wahrnehmung der Geschäfte im Kreis Wert- heim beauftragt. Nachdem Kreisleiter Schall vom Gaulefter einen Sonderauftrag erhalten hat, über- K. Kreisleiter den Kreis Kehl. Anstelle des erkrankten Kveisleiters Adal- bert Ullmer, Buchen, wurde Pg. Abert Hol als K. Kreisleiter in Bue h en eingesetat. Keine Anderung der Lohnsteuer-Eintra-⸗ gung. Nach einem Erlaß des Reichsfinanz- ministers vom 20. Dezember 1944(RS.Bl. Nr. 65/ 621 vom 27. 12. 1944) wird eine allge⸗ meine Anpassung der Eintragungen auf den Lohnsteuerkarten über den steuerlichen 1945 nicht vorgenommen. Das Recht des Ar-⸗ beitnehmers, bei Anderung des steuerlichen Personenstandes zu seinen Gunsten eine Ergänzung zu beantragen, bleibt unberührt. Maul- und Klauenseuche. In Heideberg- Kirchheim ist die Maul- und VMauen-euche ausgebrochen. Nach den seuchenpolizeilichen Vorschriften sind in allen Orten im Umkreis an ſiüssigem Kraftstoft und rTreibgas, unter des Datums, der Art und Menge und der zuteilenden Stelle zu gilt hinsichtlich der Zuteilung von Hoch- nicht ein besonderer Nachweis(Gaskarte) schließlich, daß allgemeine Eintragungen und ähnliches in den Spalten„Fahrt- nicht genügen. Mannheim, den 16. Januar 1945. Fünrugarttg Uta-Palast, N 7, 3. Heute letzter Tag:„Die Frau meiner Träume“. Ab morgen Freitag 12 Uhrt „Ein Blick zurück“. ⸗“ Uta-Schaubhurg, Breite Str. Heute Unr. haben die Lebensmittelgeschäfte und Geschäftsschluß. Diese Verkaufszeiten stöge hiergegen werden unnachsichtlich 15. Jan. 1945. Der Oberbürgermeister- Gewerbe. letzter Tag:„Das war mein Leben“. Ab morgen Freitag: „Dir zuliebe“.“ Pali-Tageskinéo Galast-Lichtspiele). Heute letzter Tag:„Stern von Rio“.„ 11.30,.20,.30 und 53.28. Ab morgen:„Nanon“. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn tägl. Erfolgt die Ab morgen Freitag. dedek tiv“. Lichtspielhaus Müller, Mittelstr. 41. „Der Meister- gesetzlichen Röhe verwirkt. Zur Zahlung an die Stadtkasse waren bzw. r. 1945: die Gebühren aus dem Monat Dezem- ergnügungssteuer für die Monate Oktober, 4, die—— für die Monate Ok- 944, die auf Grund von sStundungen und Torderungszetteln fülligen Steuerzahlungen und sà Wird eine Tahlung nicht rechtzeiti————+◻ sehriften des Steuerslumnisgesetze cages ein einmaliger Zuschlag(sàum 8 entrichtet, so ist nach den vor- s mit dem Ablauf des Fälligkeits- niszuschlag oder Versdumnisgebühr Der Schuldner hat außerdem die Zwangsvollstreckung zu erwarten. Eine lnen Säumigen erfolgt nicht. Bei Uber- Ordnungszahl des Forderungszettels er- Täglich.00,.00 und.30 Unr: Lache, Bajazzo“. asa Ab morgen Freitag:„Ein fröhliches Haus“. Apollo, Weinheim.„Der gebiete⸗ rische Ruf“. 4.45,.45 u..00. Modernes Theater, Weinheim.— „Komm zu mir zurück“.« 2. 46, .45 und.00 Uhr. Capitol, Schwetzingen. 2. Wwoche der Farbflim: Träume“. an Tägl..20, Samstag .00 u..20, Sonnt..d0,.00 u..20. NT. Schwetzingen. Freitag- Mon-⸗ tag:„Das Konzert“.% Tügl..20, .10,.05,.40„Marguerite:%%%0 „Die Frau meiner schwiegervater u. Verwandte.—**——— Gefr. Hans Dell Inh. Verw.-Abz., 21., im Osten, 2 J. nach s. beiden ält. Brüdern. Mnm.-Feudenheim, Kronenstr. 9. Ludwig Dell u. Frau Elisabeth geb. Hotz sowie Geschwister u. alle Angehörigen. 7 Terrorongriſlen ſlielon zumopter Elise Zimmermann 46 Jahre, am 13. 1. 1945. Rheinau, Scheringen, Neulußheim. Die Geschwister u. Anverwandt. Beerdigung: Freitag, 19. Januar. 11 Unr, Hauptfriedhof Mannhm. ——Es starben: Hans Dubois 16 Jahre, nach kurzer Krankheit am 16. 1. 1945. Mannheim, Kammerschleuse. Hans Dubois(z. Z. Wehrm.) u. Frau Christine geb. Raden- heimer sowie Brüder und alle Verwandten. Beerdigung: Samstag, 20. Jan., .30 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. Wilhelm Effelberger Buchhändler, 65., unerwartet nach kurz. Krankh. am 14. 1. 45. Frau Friedel Heeg geb. Effel- berger; Josef Heeg(z. Z. i..) und Enkelkird Hanspeter. Beerdigung: Freitag, 19. Januar, .15 Uhr, Hauptfriedhof Mannh. Elisabeth Menger geb. Möll 63 J. 6 Mon., nach lang., schwier. Leiden am 16. 1. 1945. Mhm.-Rheinau, Neuhofer Str. 6. Fr. Käthe Seifert geb. Menger; Kurt Menger(z. Z..) u. Frau; 2 Enkelkinder mit allen verw. Beerdigung: Freitag, 19. Januar, 9 Unr vorm., Friedhof Rheinau. Jakob Dietrich nach kurz., schwerer Krankheit am 15. 1. 1945. Mannneim. C 5, 1. Frau Philippine Dietrich geb. Valentin Groh 61 Jahre, nach schwerem Leiden. Mhm.-Neckarau, Rosenstraſſe 88. Frau Rosa Groh geb. Sauer; Walter Treiber und Frau geb. Groh; Rudi und Erika Groh und Angehörige. Beerdigung: Freitag, 19. Januar, .30 Unhr, in Mhm.-Neckarau. Inge Dörzenbach 16 Jahre, neach schwerem Leiden am 17. 1. 1943. Mannheim, Tauberstraße 4. Fr. Luise Degen geb. Schneider und Brüder. Beerdigung: Samstag, 20. Jan., 10.00 Uhr, Hauptfriedhof. Johann Herre, Schneider nach kurzer Krankheit. Ulvesheim, Hauptstraſſe 28. Frau Elisabeth Herre Witwe sowie Kinder u. alle Angehör. Beerdigung: Freitag 15 Uhr vom Trauerhause aus. Adam Baumeister 79 Jahre, nach kurzer Krankheit. Schwetzingen, Scheffelstraße. Margarete Baumeister und Angehörige. Beerdigung: 19.., vorm. 9 Unr, von der Friedhofkapelle aus. Elise Müller verw. Dobler, geb. Brunk, 60., nach Ing. Leiden am 12. 1. 1945. Mhm-Neckarau, Friedensstr. 34. Johann Müliler, die Kinder u. Angehörigen. 5 Beerdig. fand in all. Stille statt. Elisabetha Stähle geb. Sahm 36., nach kurz. schw. Krankh. Ladenburg- Lampenhain. Ludwig Stähle(z. Z. Wehrm.) nebst 2 Kindern, Eitern, Ge- schwister u. alle Anverwandt. Die Beerdigung hat am Donners- mann u. Frau Leni seb. Diet- rich une alle Angehörigen. Beerdigung: Freitag, 19. Januar, 12.00 Uhr. Gustav Füßler Regierungsoberbauinspekt., 63., nach langem, schwerem Leiden am 13. 1. 1945. Mannheim, Langerötterstr. 65- Friedrichstal. Friedel Füßler; Arthur Füßler nebst Fam. u. allen verwandt. Die Beerd'ung hat in aller Stille stattgefunden. tag in Ladenburg stattge?unden. Fleischsonderzuteilung. Aus Anlaß der letzten Fliegerangriffe erhalten die Versorgungsberechtigten der Stadt Mannheim auch in der 71..-P. eine Sonderzuteilung von 200 f Fleisch Die Ware kann ab sofort bis 20. Januar 1945 beim Kleinverteiler gegen Abtrennung der Abschnitte 2 9 und 2 10 der Grundkarte 71(ſe Abschnitt— 100 g) bezogen werden. Es dürfen nur solche Abschnitte beliefert werden, die den Aufdruck „Mannheim-Stadt“ tragen. Selbstversorger in Fieisen erhalten die Sonderzuteilung nicht. Die Kleinverteiler haben die abgetrennten Abschnitte besonders(wie Fleischmarken) bei den Markenannahme- stellen bis spätestens Donnerstag, den 1. Februar 1943, abzurechnen. Städt. Ernährungs- und wirtschaftsamt Mannheim. Betr. Neuregelung der Weiterbenutzung von Kraftfahrzeugen. Der Herr Reichsverkehrsminister hat durch eine neue Anordnung über die Benut- zung von zivilen Kraftftahrzeugen im Kriege die Weiterzulassung von Kraftfahrzeugen ab 13. I. 1945 neu geregelt. Mit Rücksicht auf die Kürze der zur Durchführuns zur verfugung stehenden Zeit werde ich erst ab 1. Fehr. 1945 die Einhaltung der neuen Bestimmungen durch verstärkte Kontrollen überwachen lassen. I. Benutz ungsbeschelnſigung: In Zukunft tritt an Stelle der Bewinklung und der Fahrbescheinigung für Pkw(einschl. der nur zur Güterbeförderuns zugelassenen Personen- kratfwagen), für'räder, sowie für Klein-Nutzfahrzeuge bis 750 kg (Z2. B. Tempowagen) eine Benutzungsbescheinlgung. die sofort schrift- liceh zu beantragen ist. In diesem Antrag, der ũber die zustäündige Wirt- schaftsorganisation(Rüko, wi-Kammer, Kreisnandwerkerschaft, Er- nährungsamt, Arztekammer usw.) an mich zu richten ist, ist anzu- geben, für welches Kraftfahrzeug(pol. Kennzeichen, Hubraum. An⸗ triebsart, bei Kleinfahrzeugen auch Nutzlast), die Benutzungsbescheini- gung, und in welchem Umfangs beantrast wird. Nach wie vor sind grund- sätzlich verboten- sofern nicht besondere Ausnahmegruünde vorliegen: Fahrten zwischen Wohnuns und Arbeitsstätte. Fahrten an Sonn- und Felertagen, Fahrten über Strecken von mehr als 50 km(bisher 75 km)˖, gerechnet vom Standort Mittelpunkt. Sofern jedoch in der letzten Zeit der Herr Minister des Innern Fahrten über 75 km bereits genehmigt hat, werden Fahrten, durch die neue Benutzunssbescheiniguns über 50 km, jedoch nur bis zu 280 km zugelassen. H. Tahrtenbücher. Neben der Benutzungebescheinigung ist für jedes Kraftfahrzeug PKkw.'rüder und Lkw) ein Fahrtenbuch zu führen; während die Fahrtenbücher für Lkw und für die nur zur Güterbeförderung best'mmten Pkw(bisher BLW) von der Fahrbereitschaft gegen Entgelt ausgegeben werden, sind die Fahrtenbücher für Pkw und'räder im frelen Hondel zu beschaffen und der Zulassungsstelle meiner Behörde zur Bestätiguns vorzulegen. Die Fahrtenbücher müssen den folgenden Mindestanforderungen ge- nuügen: Auf der Innenseite des Einbandes oder auf der ersten Seite muß eingetragen sein: Die laufende Nummer des Fahrtenbuches, die Art des Kraftfahrzeuges, das amtliche Kennzeichen, die Antriebsart(Otto- Diesel-Treibgas- Generatorgas Hoch- oder Niederdruckgas), de Kraftfahrzeughalter Name, Wohnung, Dienst- oder Ges-hüftssitzy so- wie der regelmüßige Benutzer oder Benutzerkreis. Die Seiten des Fahr- tenbuches müssen fest miteinander verbunden und fortlaufend mit Sei- tenzahlen versehen sein; sie sind in Spalten einzuteilen, aus denen fol- gende Angaben, die vor Antritt einer jeden Fahrt zu m⸗chen sind er- slchtlich sein müssen: Datum, Fahrtziel und Fahrtweg, Fahrtzweck(so- weit das Kfz. nicht einem reselmüßigen Benutzer dient. ist hier auch der ſeweilige Benutzer ersichtlich zu machem), Stand des km-2 lhlers bei Abfahrt, Stend des km-Zählers nach Beendiguns der Fahrt. Die Rich- tigkeit der Eintragung lat- bel Wechsel des Benutzers oder pFahrers für jede Fahrt, sonst für jede seite des Fahrtenbuches nur einmel- durch Untersehrift des Benutzers und des Fahrers zu bescheinigen. Fahrtenbücher, die diesen Vorschriften nicht ent⸗prechen, sind so rZu erzänzen. daß sie diesen Mindestanforderungen gentieen.-merkt wird, dafß in das Fahrtenbuch für Pkw. Kräder und Kein-Nutzfahrzeuse. wenn sie mit flüs⸗igem Kraftstoff oder Treibgas betrleben werden, ſede getankte Kraftetoffart und Menge in einer besonderen Spalt- einzutragen ist. Ferner muß aus dem Fahrtenbuch oder einem fest mit mm verbun-· Leutershausen. im Rathaus hier Bürgermeister. zimmer des Gemeinderechners die eur die freiwillig Am Samstag, 20. 1. 43, die Krankenversicherungsbeiträ— sicherten und Altrentner für das 1.——„„— Großsachsen. Dienstag, 23. 1. 48, werden von 14- Versicherten und Altrentne 1945 eingezogen. Der Bürgermeister. 3 nachm. von 14-16 Unr, werden Vierteljahr 1948 eingezogen. Der 16 Unr in dem Kassen- Allg. Ortskrankenkasse fur das 1. Vierteljahr Beiträge der OFfEVWfESrkiien VNMIört Techn. Zeichner(in) für Statistik u. raph. Auswertung v. Metallwerk n Süddeutschland gesucht. An- gebote mit frün. Antrittstermin, Foto. Zeugnisabschrift., Gehalts- ansprüchen unter N 1912 an Ala. Stuttgart. Schließfach 493 Südwestdtsch Betrieb(Maschinen⸗ kabrik) sucht selbständ Einkäufer tür eine seiner Einkaufsabteilgn., der uber eine entsprech Berufs- erfahrung verfügt u in der Lage ist, den Abteilungsleiter zu ver- treten, kerner einen Betriebs- buchhalter mit Praxis u Erfahr in der mod Betriebsabrechnuns. der den Abteilunssleiter vertrei. kann Angebote unter 5 M1 6058 an Anzeigen-Frenz. Neustadt apn der Weinstraße pPostfech 147 Aufgeweckt. Junge als Lehrling für uns. Posamentier-Werkstätten ge- sucht. Jost& Schmidt, G 7, 10. Lehrling für das Spengler- und In- stallationshandwerk per sofort od. Ostern gesucht. Herm. Kammer, Spenglermeister. Reflingen. 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So steht der Der Geist des Sturmführers lebt weiten Freund Horst Wessels, SA-Oberfü hrer und Hauptmann der„Feldherrnhalle“, erzählt In diesen Tagen sind es 15 Jahre her, daß der kommunistische Mordanschilag auf Horst Wessel verübt wurde, dessen unerschütterlicher Kampf- und Opfer- geist heute das ganze Volk beseelt, ins- besonrbere aber auch in den Soldaten der „Feldherrnhalle“ lebendig ist. Vor dem Hause Frankfurter Straße 62 im Osten Berlins steht ein Offlzier, ein Haupt- mann, mit sechs Männern der SaA-Standarte „Feldherrnhalle“. Sie sehen schweigend zu dem kahlen Mansardenfenster hinauf, in dessen Scheiben sich die Januarsonne spie- gelt. Die Vorübergehenden schauen auf die Kleine Gruppe und einige machen einander aufmerksam, wenn sie das Ritterkreuz, das Deutsche Kreuz in Gold und andere Kampf- und Tapferkeitszeichen auf der Brust des Offlziers entdecken. Aber dann hasten sie Weiter, vorbei an Schutthaufen und Trüm— mern „In dem Zimmer dort oben wurden am 14. Januar 1930 die tödlichen Schüsse auf Horst Wessel ehgegeben“, sagt der Hauptmann endlich. Dann geht er mit den Männern ins Haus. Fünfzehn Jahre liegen zwischen damals und heute. Welch gewaltiger Abschnitt deutscher Geschichte! Und dieser Haupt- mann, der jetzt mit den sechs jungen Män- nern cdie Treppen hinaufsteigt, hat sie mit- erlebt, wie nur wenige Auserlesene sie er- leben konnten. Vor drei Tagen noch stand er mit seinem gepanzerten Bataillon„Feld- herrnhalle“ im Raum von Aachen, vor we- migen Wochen verbluteten sich die immer wieder anrennenden Amerikaner vor seiner Einheit, vor einem Monat wurde sein Ba- taillon zum erstenmal im Wehrmachtbericht genannt, kurzeZeit danach zum zweiten- vnd drittenmal. Er hat noch den Lärm der ge- waltigen Schlachten in den Ohren- und sbeigt nun die schmale Stiege hinauc, auf der es 50 ruhig ist, als gäbe es auf der Welt keinen Krieg und keinen Haß. Auf den Kranzschleifen in Horst Wessels Zimmer liegt feiner Staub. Auch auf dem gerahmfen Bild, das hinter einem Blumen- topf auf denn Tisch steht. Der Hauptmann mimmt es und lächelt. Es ist sein Bild. Welch eine Zeit liegt zwischen jenen Ta- gen, als er mit seinem Freunde Horst Wessel den roten„Fischerkietz“ in Berlin eroberte, umd heutel Und Hauptmann Ewald Bartel, „Eddi“, wie sie ihn damals ringsum nannten, wald Bartel war ein unbekannter SA- Mann, ein Jüngling damals noch, aber schon dem Führer und der nationalsozialistischen Bewegung verschworen. Er war erwerbslos wwie ckast alle hier in jenen Jahren, wie Horst Wessel, wie„Barrikaden-Albert“, der gute Albert Gprengel, der als Oberleutnant Sie hatten damals nichts als mren Glauben und den Willen, dem Führer treue Getolgs- münner zu bringen. Daſti-——ιοε sie. Dafür epduldeten sie Schmähungen und Hunger, Gefüngnisstrafen, Wunden und kurchtbaren Terror. Sie hätten in einer an- deren Gegend sorgloser leben und dennoch der Idee dienen können, a ber sie blie- ben. Keiner von ihnen dachte an seine Sicherheit. Sie wohnten in armseligen Un- berkünften, als Schlafburschen und oeschol- tene Kostgänger, sie wech-n die Zimmer Wwie andere Menschen das Hemd. sher sie Eingen nicht aus dem„Fischerkietz“ heraus. wald Bartel gehörte mit zu den aktiv- sten Vorkämpfern. So erklärt sich auch die Freundschaft mit Horst Wessel. Als er fünf- gehn Jahre alt war, kam er zur SA. Zuerst WWar er im 1. Sturm, später im 5. Sturm, den Horst Wessel führte und in dem dann„Eddi“ Tag um Tag marschierten sie. Und wo etwas los war, da war auch Ewald Bartel. Sie fürchteten Tod und Teufel nicht. Sie schlugen sich mit der Kommune herum, ſwenn sie Wind von einem geplanten An⸗ schlag auf den einen oder anderen bekommen hatten, und gingen dennoch am nächsten Tag gemeinsam wieder mitten hinein in das rote Wespennest. Das war ja die Wut ihrer Gegner, daß sie sich nicht abschutteln ließen, sondern daß sie im Gegenteil nach und nach nem alten Lokal im Kietz, dann war der scheinbare„Burgfrieden“, der hier nach einem ungeschriebenen Gesetz herrschte, be- reits der Auftakt zu neuen Zusammenstößen auf dem Heimweg. Die Straßen waren eng und winkelig und wie geschaffen ſür den hinterhältigen bolschewistischen Feind. So manch einer von den alten Rabauken hat damals sein Leben geben miüssen. Aber als dann auch Horst Wessel ge- dungenen Mördern zum Opfer flel, da wurde die Feindschaft unerbittlich. Die drei fol- genden Jahre bis zur Machtergreifung wur- den zu einem Kampf auf Biegen und Bre- chen. Da bewies sich der Geist der SA, wie ihn Horst Wessel vorgelebt hatte, wie nie- mals zuvor. Sie hielten wie Pech und Schwefel zusammen, die alten Kämpfer vom Kietz, und sie riefen ihr„Deutschland er- wache!“ nur noch zwingender in die Höfe, Mietshäuser und Herzen. Und sie hielten aus, bis jener 30. Januar 1933 kam, der dem Kampf der Straße ein Ende setzte und dem Fübhrer die Macht in die Hand gab. Aber es wäre einer nur ein halber SA- Mann, wenn er nach dem Siege den Sturm- riemen ablegte. Der Kampf für das Volk war ja ihnen zur Lebensaufgabe geworden. Der Krieg ging weiter. Diesmal kam der gleiche Feind von außen. Der SA-Oberföbrer Ewald Bartel rückte als Rekrut zur Wehrmacht ein. Er blieb zuch im grauen Rock stets der alte SA- Mann von einst. Der Rabauke und Hau- degen, der sich dort am meisten bewährte, wo es am männlichsten herging: im Kampf um Leben und Tod. Siebenmal verwundet, Träger der Silber- nen Nahkampfspange, des Infanterie-Sturm- abzeichens, des Deutschen Kreuzes in Gold und nun auch des Ritterkreuzes, das sind die äußeren Zeichen seines Soldatentums. Er ist nur einer von hunderttausend SA- Kameraden, die, wie er, im Geist Horst Wessels in den Kampf gezogen sind. Und wie einst der Alte Fritz nach einem Wedell suchte und zur Antwort erhielt:„Hier liegen lauter Wedells!“, so könnte auch heute die Antwort kommen:„Da draußen stehen lauter Horst Wessels!“ N Aus frauzösischem Dem Karlsruher Architekten Professor Schelling und dem Eisenbahner Rudolf Veit war es nach sechswöchiger Gefangen- schaft im feindbesetzten Elsaß gelungen, nach achttägiger beschwerlicher Flucht wie- der in das Reich zaurückzukehren. Sie schildern ihre Gefangennahme durch die Terroristen und ihren sechs Wochen dauern- den Aufenthalt in einem Straflager als eine einzige Kette von Vergewaltisunsen und brutaler. Willkür. Als Professor Schelling nach Besetzung Straßburgs am 23. November aus der Stadt herauskommen wollte, wurde er von Ter- roristen als Deutscher erkannt und ver- haftet. Zunüchst wurde er vollkommen aus- geraubt und mit etwa 200 Reichsdeutschen in das Straßburger Gefängnis eingeliefert, wo die Gefangenen in einen Raum hinein- gepfercht wurden, der nur 30 Betten ent- hielt. Hier hungerten sie fünf Tage, nie- mand durfte den Raum verlassen. Als die Verhafteten später in das Lager Wolflsheim überführt wurden, wurden sie auf dem Marsch vom bolschewistischen Pöbel an- gespuckt und geprügelt. Allen 200 Män- nern wurde nun das Letzte abgenommen, sogar die Schuhe wurden ihnen herunter- gezogen und die bedauernswerten Opfer Waren gezwungen, wochenlang trotz des hereinbrechenden Winters, mit Lumpen an den Füßen, die schwere Schanzarbeit zu verrichten, zu der sie täglich hinausgetrie- ben wurden. Die Aufseher waren aus- nahmlos Terroristen und ausgesprochene Verbrecher. Am übelsten benahm sich in diesem Haufen ein Jude, der im Gefolge der Anglo-Amerikaner nach Straßburg gekom- men war und dort einer der berüchtigsten Gaullisten-Führer wurde. Der Anblick ei- nes Reichsdeutschen brachte ihn zur Ra- serei. Indem er mit dem Revolver in der Luft herumfuchtelte, erging er sich in den immer mehr Kümpfer für den Führer warben. Wenn sie abends im„Nuſbaum“ saßen, je- Der seltene Kagu Tierbild von Richard Gerlach Welcher Vogel könnte seltener sein als der Kagu? Die Insel Neucaledonien im Stil- len Ozean ist uns eine der fernsten, und hier und sonst nirgends auf der Welt gei- stert der Kagu im nächtlichen Wald. Wie ein Puck oder Wurzelzwerg rennt er ge- Kranich, halb Ralle, halslos erscheinend in seinem weichen Gefleder, und der lange Schopf fällt vom Scheitel auf den Rücken. Wie vor langen Jahren die beiden Kagus aus der Südsee nach Berlin gelangt sind, weiß ich nicht. Wir sahen sie in einem rückwärtigen Gehege des Stelzvogelhauses sleich Gespenstern umherhuschen; diese wundervoll mattgrauen Vögel stoben fast immer, wenn sie aus ihrem Laubversteck auffuhren, geduckt und in behendem Lauf- schritt dahin. Wir sahen sie niemals die Flügel benutzen, und diese sind wahrschein- lich im Notfall nur noch zum Flattern, aber nicht zum richtigen Fliegen imstande. So ist denn auch nie ein Kagu von Neu- caledonien bis zu den nächsten Inseln oder bis zum australischen Festland gelangt. Nach der Zerstörung des Stelzvogelhauses War neben anderen Seltenheiten auch ein Kagu gerettet. Er teilt heute seinen Käfig mit den tropischen Tauben und Glanzstaren und zeigt sich hier durchaus verträglich, auch solchen Vögeln tut er nichts zu Leide, die zwanzigmal kleiner als er sind. Denn er ist ein Schnecken- und Würmerfresser und bohrt seinen kräftigen, leicht gebogenen Schnabel oft wie eine Schnepfe in die Erde. Dieser Schnabel ist zitronenfarben, wie die Beine mit den kurzen Zehen es sind. In der Ruhe stützt der Gnom den einen Fuß oft so auf, daß nur die Zehenspitzen den Boden berühren, während der andere Eilfertige auf dem Sprunge, und wenn er einen wüstesten Beschimpfungen gegen die Inter- nierten. Im Lager Wolfisheim war kein dann losstürzt, macht er viel größere Schritte, als man ihm zugetraut hätte. Das merkwürdigste an ihm sind die großen, glänzenden Nachtaugen, mit denen er sehr aufmerksam umherblickt. Geht die Tür des Hauses auf, so läuft er schnell an das Gitter, um zu sehen, was es gibt, und wenn es etwas ist, was ihn erregt, so preßt er leisen, schnarchenden Gackerlaut heraus. Dieser Vogel, der völlig für sich steht und in unsere gewohnten Vorstellungen nur schwer einzuordnen ist, muß in einer lan- gen Absonderung zu dem geworden sein, Was er heute ist: ein Verzauberter, der im Verborgenen lebt. Raubtiere und Feinde, die er zu fürchten hatte, gab es auf Neu- caledonien nicht außer den Eingeborenen, ——— Vergewaltigungen, Diebstähle und Plünderungen am laufenden Band Diese Soldaten der„Feldherrnhalle“, die im Westen und Osten unsterblichen Ruhm an ihre Fahnen geéheftet haben, marschieren im Geist des SA-Sturmführers Horst Wes- sel in die Schlacht. Sie kennen kein Nach- geben und kein Zurück, sondern nur ein Vorwärts und Drauf! Nicht um des Kamp- fes willen, nicht um des Ruhmes willen, sondern um des Sieges für Führer und Volk willen leben, kämpfen und sterben sie. Die Kugeln, die heute aus den feindlichen Grä- ben herüberpfeifen, sind aus dem gleichen Blei wie jene, die Horst Wessel tödlich trafen. Und die Feinde, die herüberzielen, sind von demselben jüdischen Geist wie jene, die einen Horst Wessel zur Strecke brachten. Diese Gewißheit läßt keine Schwäche auf- kommen. Mag es noch so ernst aussehen, mag die Lage einmal noch so aussichtslos sein, kapituliert wird nicht! Es wird auch nicht zurückgegangen, sondern es wird da geblieben, wo des Gegner steht. Genau wie damals im Kietz. Hauptmann Ewald Bartel weiß, was er von seinen Männern verlangen kann, denn er geht ihnen in Not und Tod veran. Er tut damit nicht mehr als die anderen Offlziere seiner Division auch, die von dem gleichen Geiste beseelt sind. Und er tut aber auch nicht mehr als seine Männer, die doch ebenso SA-Männer sind wie er. Die sechs Männer der Standarte„Feld- herrnhalle“, die an diesem kalten Januar- tag mit dem Hauptmann Ewald Bartel, dem Oberführer der SA und dem Freund Horst Wessels, in dessen Zimmer stehen, werden in wenigen Wochen schon draußen an der Front in einer Formation der Division„Feld- herrnhalle“ ihre Bewährung vor dem Feinde ablegen müssen. Sie werden es nicht schlechter tun als alle, die vor ihnen das Aermelband angelegt haben. Denn der Geist Horst Wessels lebt auch in ihnen, die sie eben erst dem Knabenalter entwachsen sind. Er lebt in allen, die dem Führer er- geben sind und die bereit sind, ihrem deut- schen Volke und seiner Zukunft zu dienen bis in den Tod. Straflager eniflonen Licht, keine Heizung, kein Bett. Die Ver- pflegung war völlig unzureichend. In den ganzen sechs Wochen gab es ein einziges Mal wenige Gramm Fleisch. Die Terroristen lebten eben auf Kosten der Gefangenen. Prof. Schelling schilderte die Söldner de Gaulles als destruktive Elemente, die, als eine ausgesprochene Räuberbande in bunter Kostümierung mit allen möglichen Waffen behängt, die Gelegenheit zu Diebstahl und Plünderungen suchten. Bewiesen wurde das durch die Tatsache, daß in Straßburg neben den Dienstgebäuden systematisch die Woh- 1 nierbei nach dem bekannten bolschewisti- ches Muster verfahren wurde. Im übrigen waren diese Mitläufer de Gaulles feige Subjekte, die in dem Augenblick, als die ersten Meldungen von den deutschen Er- folgen das Lager erreichten, einen sicht- baren Gesinnungswechsel vornahmen aus Furcht, daß sich das Blättchen wenden könne. In diesem Augenblick wurde die Behandlung merklich besser. Schließlich ging es soweit, daß einzelne sich anzubie- dern versuchten und den bisher mit Stolz getragenen Sowietstern wieder verschwin⸗ den ließen. Als deutsche Truppen nördlich Straßburg über den Rhein setzten und ei- nen Brückenkopf gebildet hatten, wurde das Lager ohne Vorbereitung geräumt und im Fluchtmarsch ging es nach Mützig. Auch hier waren die gleichen Verhältnisse. von hier aus gelang es Schelling und Veit, ihren Fluchtplan in die Tat umzusetzen, und sie gelangten unter dramatischen Umständen wieder in das Reichsgebiet. Kraftfahrer! Nimm Rücksicht auf den Weg- fall der Fahrtrichtungsanzeiger an Fahrzeu- gen darfst du zur Zeit nur überholen, wenn ein Abbiegen des andern nicht möglich ist.- Fufßgäünger, Vorsicht! Du kannst nicht ohne weiteres erkennen, ob und wann ein Fahr- zeug abbiegt. Kraftfahrer! Du darfst nie- mand geführden noch behindern! die aber ihre Vams bauten, ohne in der dunklen Nacht den Wurfspeer nach den flinken Waldgespenstern zu zücken. Gefähr- licher wurden dem Kagu die Büchsen der kranzösischen Soldaten, welche die Strafge- tangenen bewachten, und wir können heute kaum schätzen, wie viele der seltenen vögel noch übrig geblieben sein mögen. Der Kagu vermehrt sich nur schwach, das Weibchen legt nur ein einziges Ei im Jahr, das sechs- unddreißig Tage bebrütet wird. So werden diese Märchenvögel der Ausrottung auf die Dauer nicht entgehen, denn sie können sich nicht in die Lüfte schwingen und zu freundlicheren Geflden ziehen wie die anderen Geflederten, und nur ihre nächt- liche Lebensweise und ihre Schnellfüßig- keit verbirgt sie noch für eine Weile in den Bergdickichten. Die Wirkung des Nikotins Bei modernen Versuchen an Ratten im so- genannten Zitterkäfig ist es neuerdings ein- wandfrei gelungen, die zentralerregende Wirkung des Nikotins nachzuweisen. Mit Hilfe psychologischer und körperlicher Teste hat man aber auch bei ermüdeten Personen die Wirkung reinen Nikotins nach der Auf- nahme in den Magen untersucht. Es wurde dabei eine Verbesserung von gelstigen und Geschicklichkeits- sowie Konzentrationslei- stungen festgestellt. Bezeichnenderweise er- gab sich jedoch zugleich eine Verschlech- terung körperlicher Leistungen. Die ver- suchsergebnisse dokumentieren sich sehr einleuchtend, wenn man erfährt, daß bei den geprüften Personen beispielsweise die soge- nannte Additionsprobe zu 125% eine Verbes- serung nach dem Rauchen aufwies, die Nadeleinsteckprobe eine solche von 955. Demgegenüber flel jedoch der statische Han- telversuch mit einer Verschlechterung von 147 durch das Rauchen aus und der dyna- mische Expanderversuch mit 1127 ver- schlechterung. Hinsichtlich der zentralen Wirkungen be- steht mithin eine große Ahnlichkeit mit Coffein und Pervitin. Allerdings wird nach Coffein für kurze Zeit die geistige und auch die körperliche Leistung im Gegensatz zu Nilcotin verbessert. Es lassen sich also ex- perimentell Beweise dafür liefern, daß man Wegen des Nikotins raucht. Selbstverständ- lich spielen auch die Genußwirkung selbst sowie die mehr oder weniger umständlich erscheinende Rauchzeremonie eine wichtige Rolle. In der Gesamtwertung muß naturgemäß die für den Augenblick an sich vielleicht nütelich erscheinende Wirkung des Rauchens der Verminderung der Muskelleistung gegen- übergestellt werden. Auf lange Sicht gesehen Wird, insbesondere bei Unmäßigkeit, der Nutren des Rauchens durch eine endgült:ge Schädigung des menschlichen Gefäßsystems nicht nur aufgehoben, sondern geht nahezu Auf der Arbeitstagung des Institutes für Großraumwirtschaft an der Universität Hei- delberg, über deren ersten Vortrag Profes- sor Schuster„Die Neugestaltung des Außen- handels nach Vorschlägen von Wissenschaf- tern in Schweden und der Schweiz“) wir kürzlich berichtet haben, sprach der Ver- kehrsjurist der Heidelberger Universität, Dr. Bärmann, über die„Ubernationalität der Verkehrsordnung“. Sobald der moderne Verkehr die Landesgrenzen überscheitet, be- darf er einer übernationalen Ordnung. Im Postwesen, im Telegrafenwesen, bei Eisenbahn und in bestimmtem Rahmen auch bei der Luftfahrt kamen internationale Zusammenschlüsse zustande, meist in der Form eines Vereins, dem die Staaten oder ihre Verkehrsverwaltungen als Mitglieder angehören. Es handelt sich hier um Ord- nungen, nach denen die Staaten auf einen Teil ihrer Souveränität verzichten, um einen reilbungslosen Verkehr zu ermöglichen. Die Voraussetzungen dazu waren um so eher ge- geben, als das Verkehrsrecht in den meisten taaten ein Recht eigener Ordnung, abseits vom Privat- wie vom öffentlichen Recht, ist, und sich daher eine internationale Abstim- mung leichter durchführen läßt. Auf diese Weise ist das Verkehrswesen und seine in- ternationale rechtliche Regelung Beispiel und Vorbild für Staatsverträge überhaupt geworden. 2 Regierungsrat Dr. Bockmeyer vom Reichswirtschaftsministerium sprach an- schließend über das Thema„Ostasiatischer Großraum“. Das Ziel der japanischen Politik ist die Verwirklichung der„Neuen Ord-— nung“ in Groß-Ostasien. Diese Neuordnung hatte in Japan selbst einen Umbau des Ver- waltungsapparates zur Folge. In dem Be- streben Japans, einen gemeinsamen Wohl- standsraum zu schaffen, erhielten Birma und die Philippinen ihre Selbständigkeit, das Verhältnis Japans zu China wurde auf eine neue Basis gestellt, die eine vertrauensvolle Zusammenarbeit beider Nationen gewähr- leistet. Auch Thailand und Indochina sind durch freundschaftliche Verträge unter Wahrung ihrer staatsrechtlichen Stellung mit Japan verbunden. Der Redner behan- delte sodann die wirtschaftliche Neugestal- tung des ostasiatischen Großraums, die Ja- pan trotz großer Schwierigkeiten mit Erfolg in Angriff genommen hat. Er hob dabei be- sonders die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit Japans mit Mandschukuo für den wirtschaftlichen Aufbau Groß-Ost- asiens grundlegend ist. Schließlich ging er auf die sich aus der Neuordnung Groß-Ost- asiens ergebenden Verkehrs- und Wäh- rungsprobleme ein und erörterte die Neu- regelung des japanischen Außenhandels- systems, die den Kriegsnotwendigkeiten an- gepaßt wurde. 2* Das Heidelberger Institut für Großraumwürtschaft Ubernationalität der Verkehrsordnung/ Ostasiatischer Großraum der sowie mit Nord- und Mittelchina hervor, die Das Institut, dessen Aufgabenkreis, wie schon seine Bezeichnung besagt, auf dem Gebiet der Großraumforschung liegt, ha auch durch diese neue Arbeitstagung wie⸗ derum wertvolle Beiträge zur Erkenntni und Durchdringung seines Forschungsgebie- tes gegeben. Dabei liegt unseres Erachtens seine Bedeutung nicht einmal so sehr in seinen sachlichen Ergebnissen, wenngleich auch diese als wissenschaftliche Leistungen an sich aktuelles und bleibendes Interesse beanspruchen därfen, wie vielmehr in der Gesamtschau, unter der hier wirtschaftswis- senschaftliche Probleme gesehen und behan- delt werden. Man mag den Begriff Groß raumwirtschaft als sozialistische Wirtschaf unter Berücksichtigung gegebener geogra phischer und geopolitischer Grenzen fassen, tagungen die nationalsozialistische Wirt schaftspolitik wissenschaftlich erfaßt un begründet wird, und zwar begründet in dem doppelten Sinne eines erkenntnismäßige lichen Untermauerung. Und zum anderen lisgen die Eigenart und der Wert dieses In- 4 stituts darin, daß auf seinen Arbeitstagungen ten der Fakultät und der Nachbardisziplinen, meyer vom Reichswirtschaftsministerium, darf eine solche Diskussion nicht als ein nungen auffassen, als welches sie sich viel- leicht vor 1933 entwickelt und damit letz- ten Endes als unfruchtbar erwiesen hätte. günzendes mitzuteilen, und ganz gewiß ist es trag eines Volkswirtschafters bestätigt uimd triebswirtschafter, der Wirtschaftsgeograph oder der Wirtschaftsjurist dazu zu sagen wissenschaftliche Fakultät auch über Pro- dieses Gespräch nur um so fruchtbarer. raumwirtschaft an der Heidelberger Univer- sität die einzige wissenschaftliche Einrich-⸗ Schule macht und auch anderorts die Ge- schlossenheit in der letzten Ausrichtung unserer Forschung bei aller Mannigfaltig- keit ihrer Teilgebiete zum schönsten Aus- druck kommt. Die Heidelberger Universität wird es dem Dekan ihrer wirtschaftswissen⸗ schaftlichen Fakultät, Professor Dr. Thoms, als dem Leiter und ständigen Inspirator dieses Institutes, zu danken wissen, daß er der alten Ruperto-Carola auf dem Gebiet nationalsozialistischer Forschungsarbeit den guten Ruf, den sie sich seit Jahrhunderten erworben hat, wahrt und mehrt. P. R. Fernunterricht in der Praxis Auch für Kriegsversehrte gut geeignet Der Fernunterricht, der von der DAF für diejenigen Berufstätigen eingerichtet wor- den ist, die sonst an keinen Berufserzie- hungsmaßnahmen teilnehmen können, wird in der Praxis so durchgeführt, daß der Teil- nehmer das Unterrichtsziel selber wählen kann, soweit er nach seiner Berufsvorbil- dung die Vovnaussetzung dafür nachweist. Die Zusammenstellung der Unterrichtsfächer, deren Stoff zur Erreichung des Zieles not- wendig ist, erfolgt jedoch verbindlich durch ckie Leitung, wie etwa im Lehrplan einer Fachschule. Auch erfolgt eine genaue zeit- liche Unterteilung nach Semestern, für die jeweils Teilziele festgesetzt sind und endlich nach Wochen, welche die kleinste Zeiteinheit darstellen. In regelmäßigen Wochensendungen gehen dem Teilnehmer die Unterrichtsbriefe zu, jeweils für die verschiedenen Fächer, und Zwar s0 bemessen, daß man den Stoff bei fleißiger Arbeit neben der Berufsausübung bewältigen kann. Wie der Schüler sich die Arbeit auf die Woche verteilt, bleibt ihm üwerlassen, jedoch werden dafür wichtige Fingerzeige gegeben. Auch für erprobte Ar- beitsmeihoden. Die Unterrichtsbriefe bieten nicht bloß den nackten Lehrstoff dar, son- dern lebendig geschriebene ausführliche Er- läuterungen, wie sie ein Lehrer etwa münd- lIch vortragen würde. Erfreulich ist, daß die DAr den Fernunterricht dank rechtzeitiger Der Gönner Eine Anekdote Ein reicher Wiener Kaufmann, dem man die Not, in welcher Mozart lebte, eindring- lich geschildert hatte, begab sich eines kal- ten Wintertages in Mozarts Wohnung, um den Mäzen zu spielen und dem Musiker einige Gulden zuzuwenden. 4 Als er vor der Wohnungstüre stand, ver- nahm er lustiges Pfeifen und Singen, wo⸗— rüber er sich wunderte. Und als Mozart ihm öfknete, sah der Kaufmann den ver- meintlich Bedürftigen mißtrauisch an. wenn Er so vergnügt ist!“, sagte er betont, indem er würdevoll eintrat. „Nun, weil's gar so kalt ist, mache ich mir mit Tanzen und Pfeifen ein Wenig warm', antwortete Mozart liebenswürdig lächelnd. Der Besucher fragte ein wenig hin und her, fand aber keineswegs das, was er erwartet hatte,- keinen jammernden, klagenden, zu ergebenster Dankbarkeit be- reiten Hungerleider. Schließlich empfahl er sich und ließ nie wieder von sich hören. Als Bekannte ihn später fragten, ob er Mozart eine Unterstützung zugewendet hätte, anwortete er ganz entrüstet: Eine Unterstützung? Wenn der noch Singen und Tanzen kann, bravucht er keine Unterstützung! Eva Leif er. Der Wandsbecker Bote Matthias Claudius, dessen 130. Geburtstag wiederkehrt, hat ein bescheidenes Leben ge- lebt, inmitten seiner Familie, in der er sein Glück fand. Wahrscheinlich wußte er, daß er ein Dichter sei, aber er hat es weit von sich gewiesen, ein Dichter genannt zu Wer- den, und diese Würde gab ihn eigentlich auch erst die Nachwelt. Seine literarische Tätigkeit erschöpfte sich in seiner Tätigkeit ganz verloren. ———— „Es scheint Ihm ja recht gut zu gehen, Vorsorge auch unter den schwierigen Gegen. Wartsverhältnissen fortführen kann. Sie es auf technischem Gebiet(,Der Weg zur genieurschule“ bzw.„Der Weg zur schule“) und auf kaufmännischem(„Der n Zzeitliche Kaufmann“ und„Der Kaufmarm lehrling“). Auch für Kriegsversehrte, die 3 einen längeren Lazarettaufenthalt gebund sind oder infolge Umschulung zusätzlic Kenntnisse für ihren Beruf erwerben woll ist der Fernunterricht gut geeignet. Bienenzucht ein Zweig der Landwirtschaft Der Auffassung, die Bienenzucht gehöre nicht zur Landwirtschaft oder sei einer he- sonderen Förderung nicht würdig, tritt der Reichsbauernführer in einem Erlaß an die Landes-, Gau- und Kreisbauernführer ent-⸗ stellung der Imkereien im Reichsnährstand nährstand gehören. Reichsnährstandes haben sich daher der Imkereibetriebe anzunehmen und sie in der- Honig und für die ohne die Bestäubungs- tätigkeit der Bienen gefährdete deutsche Obstkultur und den Oelfruchtanhau. gegangen ist.„Sämtliche Werke des Wands becker Boten“ heißen seine Dichtungen da nach. Dem Umfang nach sind diese Arbeiten nur gering, an Inhalt sind sie um so ge⸗ zum großen Teil in das unsterbliche Besitz tum des Volksliedmäßigen eingegangen, 3 „Der Mond ist aufgegangen“,„Bekränzt mi Laub den lieben vollen Becher“, das vater- ländische Lied„Stimmt an mit hellem hohen Klang“. Sie zeigt 3 Stunden an, in denen wir uns vor Kohlenklau hesonders hüten mössen. Von 16 bis 19 Uhr klettert der Stromverbrouch för Rõstung und offentliche Betriebe bhis in dĩie hõchste Spitze. Donn dorf der Housholt kein elektrisches Gerõt benutzen und nur die nõtigste heleuchtung einscholten. tür seine Zeitung, deren Name auf ihn über- um zu verstehen, daß durch diese Arbeits- wichtiger. Was er an Gedichten schrieb, ist Verstehenlassens wie einer wissenschaft⸗ im Anschluß an jeden Vortrag die Dozen-⸗ aber auch Männer der politischen Wirt⸗ 3 schaftsführung, wie diesmal Staatssekretär Dr. Landfried und Regierungsrat Dr. Bock- in eine öffentliche Diskussion eintreten. Man heranbrachte, Gegeneinander von verschiedenen Lehrmei-⸗- für den Hörer von hohem Wert, den Vor- Unseres Wissens ist das Institut für Groß- klar und betont, daß Imkereien zum Reichs- Die Dienststellen des Hier weiß jeder aus seinem Fachgebiet Er- erweitert zu finden durch das, was der Be- weiß. Wenn die Heidelberger wirtschafts- 1 fessoren verfügt, die ein Leben lang in der Wirtschaftspraxis gestanden haben, so wird tung, in der solche Professorengespräche vor der Offentlichkeit durchgeführt werdenz man möchte wünschen, daß dieses Beispiel gegen. Er legt in diesem Erlaß die Rechts- selben Form zu betreuen wie die übrigen landwirtschaftlichen Betriebe. Bienenzucht und Unterhaltung der Imkerbetriebe seien, so heißt es in dem Erlaß noch weiter, von unmittelbar gegenwartsnaher Bedeutung, z. B. für die Erzeugung von Wachs und uee SEOENKOIl]Hμũb. — dur der Hut und trefſf ihn gut! , ,,, ZWEIIE STADT MANN Nach der e den letzten 24 weiter nach v ginnt. In eine chenau verlor entbrannt sinoò bis an die Gre preußens in 1 Panzern noch noch sieht m. und in die Scl und westlich Der Kreml! offensive das& der unaufhalts angetreten, de fen würde. Ni nur eine Mint Moskaus ist u schen Soldater aufgebotenen Schicksal Eur Tagen ruht. Osten nun di und man dar eignissen des sieht, liegt au hier an der( operative Res sammen mit gesetzt werde der verganger das. Westufer drüngenden abgewiesen. Nördlich d mehrere Ang stische Front dringen nach Donau durch Angriff die St nen mehrere Zzahlreiche Be Im ung Grenzgeb griffstätigkeit In der 08s sere Absetzb Nördlich Neu- wehrkämpfe In der ge Nordhänsg zur Meme den deutsche bitterung. T Litzmannstad vorstoßende s den zum Kan von Krak⸗ wird erbittert Im Bogen d unsere helde dem Feind b. chen Angriff. Verluste bei. unsere Verbã nosielc und wehrkämpfen Norden dränsg östlich der die Gefechts wietische Vo wechrfeuer lie Durchbrucl zwischen der binnen sch. Stadt drange Oberlauf der im Gange. In den Gi Weichsel une biet wurden zer vernichte Im West in überrasch nordwestlich stõöße scheite Bei Maasc Engländer tr rere Division stund bisher ermelen. Nachdem( Abschnitt v( bracht wurd mit Schwerr medy wie des Stellung“ die Gelünde: Zum Teil wu An de- Sané heftigen K3 Diekirch zu Volksgren: mich amerik