eschung liegt, hat urbeitstagung wie⸗ e zur Erkenntnis s Forschungsgebie- unseres Erachtens einmal so sehr in nissen, wenngleich aftliche Leistungen leibendes Interesse e vielmehr in der ier wirtschaftswis⸗ esehen und behan- den Begriff Großß- istische Wirtschaft gegebener geogra- er Grenzen fassen, irch diese Arbeits- zialistische Wirt- ftlich erfaßt und begründet in dem erkenntnismäßigen ner wissenschaft- Ind zum anderen ler Wert dieses 1 àn Arbeitstagungen rortrag die Dozen- Nachbardisziplinen politischen Wi, mal Staatssekret ungsrat Dr. Bock- schaftsministerium zion eintreten. Man zion nicht als ein hiedenen Lehrmei- lches sie sich viel- lt und damit letz- ar erwiesen hätte em Fachgebiet Er- d ganz gewiß ist es m Wert, den Vor- kters bestätigt umd das, was der Be- Firtschaftsgeograph st dazu zu sagen erger wirtschafts- it auch über Pro- Leben lang in der len haben, so wird n so fruchtbarer. Institut für Groß- idelberger Univer- chaftliche Einrich- ofessorengespräche chgeführt werden laß dieses Beispie anderorts die Ge- nler Mannigfaltig- m schönsten Aus- lberger Universitä wirtschaftswissen⸗ ofessor Dr. Tho ändigen Inspiratot en wissen, daß er a auf dem Gebiet rschungsarbeit den seit Jahrhunderten mehrt. P. nischem(„Der n. „Der Kaufmarnn gsversehrte, die 3 Henthalt gebunden nulung zusätzliche ferwerſden wollen, geeignet. idwirtschaft ienenzucht gehöre oder sei einer he- t würdig, tritt der nem Erlaß an die bauernführer ent- Erlaſß die Rechis- n Reichsnährstand reien zum Reichs- Dienststellen des sich daher der en und sie in der- wie die übrigen iebe. Bienenzucht kerbetriebe seien, noch weiter, von aher Bedeutung, von Wachs und die Bestäubungs- ührdete deutsche ruchtanhau. —————— Werke des Wands- ne Dichtungen da- sind diese Arbeiten- nd sie um so ge- lichten schrieb, ist nsterbliche Besitz- n eingegangen, s0 en“,„Bekränzt mit echer“, das vater- 1 mit hellem hoher — 4— — OHIENKIAU: V n, in denen wir 4 sonclers höten 19 Uhr kletert Ir Röstung und 14 s in dĩe hõchste. Haushalt kein %tzen und nur ng einschailten. reffy inn gut! pver 0 bekannt: „WSOSs , ,,, vREITAG, 19. 1ANUAR 1945/ 15./156. IAHRGANG/VNUMMEARA 1I16 — 0 KIl EINZELVEAEAVTSTAEIS 10 ker. * Der Kreml hat offlziell für diese Massen- ofkensive das Stichwort ausgegeben, nun sei der unaufhaltsame Marsch auf Berlin angetreten, der Deutschland zu Boden wer- fen würde. Niemand von uns zweifelt auch nur eine Minute daran, daß dies der Plan Moskaus ist und daß deshalb bei den deut- schen Soldaten und bei den in Ostpreußen aufgebotenen Volkssturmmännern das Schicksal Europas in diesen entscheidenden Tagen ruht. Daß der Ansturm aus dem Osten nun die Reichsgrenze erreicht hat und man darin eine Parallele zu den Er- eignissen des vergangenen Spätsommers sieht, liegt auf der Hand. Sicher ist, daß hier an der Grenze von unserer Führung operative Reserven großen Ausmaßes zu- sammen mit den Volkssturmmännern ein- gesetzt werden, sich festklammern werden Im Raum von Malmeũy neue Angrilie der Ame ido der Wehrmacht Die Besatzung von BZudapest nahm in der vergangenen Nacht ihre Stellungen auf das. Westufer der Donau zurück. Die nach- drüngenden Bolschewisten wurden blutig abgewiesen. Nördlich des Platten-Sees haben mehrere Angriffskolonnen die bolschewi- stische Front durchstoßen und sind im Vor- dringen nach Osten. Auch nördlich der Donau durchbrachen unsere Truppen im Angriff die Stellungen der-Sowiets, gewan- nen mehrere Kilometer Eoden und brachten zahlreiche Beute und Gefangen ein. Im ungarisch- slowakischen Grenzgebiet flaute die feindliche An- griffstätigkeit ab. In der Ost-Slowakei verliefen un⸗ sere Absctzbewegungen wie vorgesehen. Nördlich Neu-Sandez dauern die harten Ab- wehrkämpfe an. In der gesamten Front von den Nordhängen der Karpaten bis zur Memel tobt die Winterschlacht um den deutschen Ostraum mit größter Er- bitterung. Zwischen Krakau, Czenstochau, Litzmannstadt, Kutno und der Weichsel vorstoßende sowietische Panzerspitzen wur-, den zum Kampf gestellt. In den Straßen von Krakau und Litzmannstadt wird erbittert gekämpft. Im Bogen der mittleren Pilic a brachten unsere heldemmütig kämpfenden Truppen dem Feind bei der Abwehr semer zahl ei- chen Angriffe hohe blulige und materielle Verluste bei. Nördlich der Weichsel stehen unsere Verbände bei Plöhnen, Mielau, Kras- nosielc und Scharfenwiese in heftigen Ab- wehrkämpfen mit dem nach Westen und Norden drängenden Gegner. Im Frontbogen östlich der Masurischen Seenplatte lebte die Gefechtstätigkeit auf. Tahlreiche z0- wietische Vorstöſſe blieben in unserem Ab- wehrfeuer liegen. Durchbruchsversucho der Bolschewisten zwischen der Rominter Heide und Gum- binnen scheiterten. Im Raum nördlich der Stadt drangen feindliche Panzer bis an den Oberlauf der Inster vor. Gegenangriffe sind im Gange. In den Großkampfräumen nördlich der Weichsel und im ostpreufischen Grenzge- biet wurden gestern 146 sowzetische Pan- zer vernichtet. Im Westen nahmen unsere Truppen in überraschendem Ansriff den Ort Zetten nordwestlich Nimwegen. Feindliche Gegen- stöße scheiterten. Bei Maascyck konnten die Angriffe der Engländer trotz Verstärkungen dureh meh- rere Divisionen gegen unseren harten Wder- sStand bisher keine größeren Bodengewinne ermelen. Nachdem die Angriffe der Amerikaner im — von Houffallze zum Stehen ge- bracht wurden, greift der Feind nunmehr mit Schwe⸗punkt im Raum von Mal- medy wie an der Sauer die beiden Flügel des Stellungsbogens an. Im Norden blieben die Gelündegewine der Amerikaner gerins. Zum Teil wurden»'e ihnen wieder entrissen. An de- Saner gelans es dem Gegner nach heftigen Kämpfen einen Brückenkopf bei Diekirch zu gewinnen. 5 Volksgrenadiere zerschlugen nördlich Re- mich amerikanische Bataillone, die vorüber- * A Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin, 19. Januar. Nach der ersten Woche des gewaltigen sowietischen Ansturmes im Osten, der sich in den letzten 24 Stunden noch um 35 Divisionen vergrößert hat, und der die Sowiets noch weiter nach Westen bis an die Grenze des Generalgouvernements und des Warthegaues heranbrachte, erkennt man erste Anzeichen dafür, daß die zweite Phase der Schlacht be- ginnt. In einem Augenblick, wo uns Warschau, Modlin, Czenstochau, Tomaschow, Zi- chenau verloren gegangen sind, wo Häuserkämpfe am Stadtrand von Krakau entbrannt sind, wo mit einem Wort diese mit der Gewalt einer Lawine von der Weichsel bis an die Grenze Oberschlesiens, des Warthesaues und nun auch der Südgrenze Ost- preußens in Monaten aufgestauten, bisher nie gekannten Massen von Divisionen und Panzern noch nicht zum Stehen gekommen ist, sind PFrophezeiungen zwar gewagt, den- noch sicht man, daſj die ersten operativen Reserven aus dem Hinterland herangebracht und in die Schlacht geworfen sind, s0 daß mit ihrer Hilfe vor Krakau, längs der Warthe und westlich Czenstochau eine erste Barriere errichtet werden konnte. in der Verteidigung und Kräfte holen wer- den zum Gegenangriff, mit einem Satz: Die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wir haben noch scharfe Waffen einzusetzen und werden jetzt von ihnen Gebrauch ma- chen, um ihnen den Weg nach Berlin zu verriegeln. In den letzten 24 Stunden hat die Sowiet- führung zu den 155 Schützendivisionen, die der OKW-Bericht vom 16. Januar erwähnte, weitere 35 Divisionen in die Offensive ge- worfen, um den Erfolg, den die Sowiets be- reits in der Hand zu haben glauben, bis zum letzten auszuweiten. 10 Divisionen ver- stärkten die bereits 25 Divisionen, die mit Panzerkräften im Osten Ostpreußens fron- talmit Stoßrichtung Königsberg angreifen. Weitere 20 Schützendivisionen sche Panzer befreiten südlich davon meh- rere Ortschaften, in die der Feind in den Vortagen hatte eindringen können. Indenunteren Vogesen wurde der Ring um die nördlich Reipertsweiler ein- geschlossene feindliche Kampfgruppe weiter eingeengt, Entlastungsangriffe zerschlagen. Gegen die in unserer Hand befindlichen Bunker der Maginot-Linie bei Rittershofen rannten die Amerikaner von neuem ver⸗ geblich an. Nor döstlich Straßburg wurden die vom Feinde zih verteidigten Orte Sesenheim und Herrlisheim im Sturm genommen, über 300 Gefangene eingebracht und zahlreiche feindliche Panzer vornichtet. Aus Mittelitalien werden nur schwächele feindliche Angriffe östlich der elruskischen Berge gemeldet, die erfolglos blieben. In Syrmien warfen unsere Truppen in zZzweitägigem Angriff den Feind aus seinen Stellungen südöstlich Vukovar und d angen Zzwischen der Drau und Bosut etwa 20 km nach Osten vor. Nach einem schwächeren Angriff nord- amerikanischer Terrorflieger am gestrigen Tage auf saarpfälzisches Gebiet warfen britische Störflieger in der vergan- genen Nacht verstreut Bomben im rhei- nisch-westfälischen Raum. Aus einem so- wietischen Bomberverband, der in den Raum von Bresla u einflog, wurden durch Nachtiäger und Flakartillerie der Luftwaffe sieben feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Das Vergeltungsfeuer auf Lon- d on wird tortszesetat. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt ferner bekannt: Mitte Januar haben die Nachtruppen der aus Südgriechenland zurückgenom- menen deutschen Verbände den Drina- Brückenkepf bei Visegrad durchschritten und damit Anschluß an unsere in Südkroa- tien stehenden Hauptkräfte gewonnen. Nach viereinhalb Monaten schwierigsten Mar- sches, der seit dem Verlassen von Griechen- land von dauernden Kämpfen begleitet war, in einem unwirtlichen und kaum dem Ver- kehr erschlossenen Gebirgsland. ist damit eine fast aussichtslos erscheinende Absetz- bewegung ohne nennenswerte Einbuße ab- geschlossen worden. Unter der sicheren Führung von Gene⸗ ralfeldmarschall Freiherrn von Weichs und des Generalobersten Loehr haben Truppen aller Waffengattungen des Heeres und der Waffen-f/ in vorbildlicher Kampfsemein- schaft mit Ve bänden der Luftwaffe und Kriegsmarine erst bei tropischer Hitze unũ dann in den Schneestürmen der kroatischen Berge die besonderen Schwierigkeiten dieses Gehires- und Bandenkrieges zemwei-tert und sämtliche gegen Flanken und Rücken ihrer Bewegungen gerichteten feindlichen Angriffe erfolg eich abgewehrt. Drei hulgarische Armeen, starke Bonden- gruppen und mehrere haolschewistische Di- vislonen sind bei ihrem Versuch, sich den deutschen Marschkolonnen vorzulegen und gie zu vernichten, gescheitert. Wiederhelt kaben abgezchnittene Kamyfgruppen den feindlichen Einschliegßungsring zesprengt und sich zu den Hauptkräften durchge- kämpft. RPK. 1/12. Verlag: Hakenkreuzbanner verlas und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen u. Vertrieb: Mannneim, R 1.-6. Fernspr.-Sammelnr 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls(z. Z. 1. Felde). Stellv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich- Druck Mannheimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2,.— RM,. durch die Post 1,70 RM zuzüslich Bestellgeld. Z. Z. ist Anzelgenpreisliste Nr. 14 gültig. Hauptschriftleiter: Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer, Berliner Schriftleitung: SW68, Charlottenstraße 82. „ 8 , Die Fiut brandet weiter an, aber das kingreifen deutscher Reserven macht sich bemerhbar wurden den 40 hinzugesellt. die nördlich Warschau sowohl mit Stoßrichtung nach Norden als auf die Südgrenze Ostpreußens bis nach Westen längs der Weichsel an- greifen. Aus der Verteilung der Kräfte, 90 Schützendivisionen mit 15 Panzerkorps im großen Weichselbogen, 60 Schützendivisio- nen nördlich der Weichsel und im War- schauer Raum 10 Panzerkorps, 35 Schützen- divisionen und 5 Panzerkorps zwischen Schloßberg und der Rominter Heide, wo un- sere Truppen wieder einen vollen Abwehr- erfolg errangen, kann man die strategische Planung der Sowietführung ablesen. Der Angriff im ostpreußischen Grenz- gebiet scheint nur der Fesselung starker deutscher Kräfte zu dienen, während die bereits sehr starke Heeresgruppe, die am. Weichselknick, im Raum Warschau, an- greift, hier den Durchbruch auf die Weichselmündung erzwingen soll. Der tiefe Einbruch im Zentrum, Richtung Posen, bei gleichzeitiger Eroberung des schlesischen Industriegebietes, wurde den beiden Heeresgruppen südlich Warschau als Aufgabe gestellt, die dazu noch aus Ga- lizien die Unterstützung von etwa 10 wei- teren Divisionen haben. Zerschlagung der deutschen Armeen, das ist das Kernziel, auf das der ganze Feind- plan abgestellt ist. Deshalb ist schnell die Masse der sowietischen Angriffsarmeen in die Schlacht geworfen worden. Man kann vermuten, daß große Kräfte jetzt nicht mehr AIs greifbare Reserven zur Verfügung ste- hen, während andererseits wir große ope- rative Reserven jetzt laufend in die Schlacht werfen. ie Schlacht toht mit größter Erhitterung Heftige Straßenkämpfe in Krakau und Litzmannstadt/ Erfolgreiche eigene Angriffe in Ungarn mehrere Orte zurüclgewonnen onier 15 im ras Arbeit und oft im feindlichen Feuer Straßen, Brücken und Eisenbahnen wiederhergestellt und durch Sperrungen aller Art das Nach- drängen des Feindes aufgehalten haben. Auch die Leistungen der Versorgungstrup- pen des Heeres und der Transportgeschwa- der der Luftwaffe waren auhßerordentlich. Seit Beginn der Absetzbewegungen verlor der Feind mindestens 20 000 Tote; über 7000 Gekangene, darunter 5500 Bulgaren, 450 Ge- schütze aller Art und große Mensen von leichten und schweren Waffen fielen in un- sere Hand. Goldene Tapferkeitsmedaille Ungarns für Oberst Rudel. Der ungarische Staatsführer Sa- laszi verlieh dem Kommodore des Schlachtge- schwaders„Immelmann“, Oberst Rudel, die Goldene Tapferkeitsmedaille. Diese höchste ungarische Auszeichnung wurde bisher nur achtmal verliehen. Nordmark-H spendete 340 000.- RM für die NSV. Der Führer des Gebietes Nordmark der Hitler Jugend, Obergebietsführer Maiforth, überreichte dlesen Tagen einen Spenden- betrag von 340 5909.72 RM für die NSV., den die HitlerVugend wüährend eines sechswöchigen Sondereinsatzes von. ihrer Löhnung erspart hatte. neue mannheimerseltung AUFT KRIEGSDAUERK MIT DEM„HB- Z2 USAMMEBNGELEGIT Mannheim, 19., Januar. Innerhalb weniger Tage hat sich das Schwergewicht des Krieges wieder vom Westen nach dem Osten verlagert. Die sowietrussische Winteroffensive ist mit ei- nen Masseneinsatz an Menschen und Ma- terial losgebrochen, der auch für die über- raschend kommen mußte, die sich nicht der, wie es scheinen mußte, durchaus nicht leichtfertigen Hoffnung überlassen hatten, die schweren Verluste der leteten Jahre hätten auch das riesige Kriegspotential der Sowiets allmählich bis zur Neige erschöpft. Von den Karpaten bis zur Ostsee tobt jetzt wieder die wilde, unerbittliche Schlacht, ohne daß sich bis jetzt eine ausgesprochene Schwerpunktbildung der bolschewistischen Offensive erkennen ließe. Im wesentlichen sind es vier große Abschnitte, in denen sich die Sowietoffensive vorwärtszufressen sucht: einmal der Kampfraum Ostpreußen-Me- mel, wo die Bolschewisten ihren Frontal- angriff gegen die östlichste Provinz des Reiches wieder aufgenommen haben. Eben- talls gegen Ostpreußen gerichtet ist der in seiner Zielsetzung sehr weitgesteckte Offen- sivstoß aus den Narew-Brückenköpfen. Sein strategisches Ziel ist, Ostpreußen vom Sü- den abzuschneiden, die masurische Bastion mit ihren zahlreichen natürlichen Vertei- digungsmöglichkeiten zu umgehen und den Durchbruch zur Ostsee in Richtung Königs- berg-Danzig zu erzwingen. Im mittleren Frontabschnitt haben die Bolschewisten eine Offensive mit der Rich- tung auf Litzmannstadt, das alte polnische Lodz eingeleitet: es ist der Frontalstoß ge- gen die Ostflanke des Reiches, um sein weitgestecktes geographisches Ziel zu be- zeichnen: der Stoß zur Oder-Linie. Aus dem Warschauer Weichselbrücken- kopf heraus geht der Angriff gegen Krakau und das oberschlesiche Industrierevier. Das sind die großen Linien dieser rie- sigen Offensive, mit der die Sowiets jetzt in der vierten Winterschlacht dieses Krie- ges die Entscheidung endgültig zu ihren Gunsten zu zwingen suchen. Und so bitter das Geständnis ist, so wenig läßt es sich verschweigen, ja s0 wenig darf es ver- annt werden soll: tangserfolge, die der Feind er- zilelt hat, gehen über Einprüche lokalen Charakters weithhinaus. Unsere Front im Osten ist tief aufgerissen; in einem großen gewaltigen Schwung ist die feindliche Front bis an die Grenzen des Reiches herangerückt. Warschau, das ruhm- voll verteidigte, ist in Feindeshand. In Krakau, dem Sitz des Generalgouverneurs, toben ebenso Straßenkämpfe wie in Litzmannstadt, der Hauptstadt des Warthegaues. In Czenstochau stehen die Bolschewisten nur 20 Kilometer vor Ober- schlesiens Grenzen und den Kohlenschäch- ten seines Industriereviers! Und der Fall von Zichenau zeigt, daß die Bedrohung der Südgrenze Ostpreußens und damit die Ge- fahr einer Abschneidung unserer Masuren- position akut gworden ist. Begreiflich, daß in Moskau die Salut- schüsse dröhnen, und ebenso begreiflich, daß man in London und Washington mit süg-saurer Miene zu den Erfolgen seines östlichen Bundesgenossen Beifall klatscht- und so tut, als hörte man den Hohn nicht, wenn die„Prawda“ im Vergleich zu der sowietischen Winteroffensive von den An- strengungen der Alliierten an der Westfront als einem„Operettenkrieg“ spricht. We⸗ ber deutsche Soldat steht aufrecht Ueberschwemmt von der Ueberma cht, leistet er heroisch Widerstand .. 19. Januar PK) Die Lage an der Ostfront hat sich weiter verschärft. Während die Kämpfe an der Fanke, in der Rominter Heide in Ostpreu- gen, an der Nordabdachung der Ostbeskiden nur zähen Raumgewinn als Charakteristi- kum haben, hat sich das Ringen an der ge- samten Zentralfront über weite Landstrek- ken ausgedehnt. In viele Richtungen weisen die Splitzen der sowietischen Panzerkeile. Die Haupt- wucht liegt auf der Höhe von Czen- s tochau und nördlich davon. Auf Krakau weisen die Pfeile, wie sie um Warschau her- umliegen und nach Westen deuten. Uberall sind die deutschen Kampfgruppen dazwi- schen. Uberflügelt, abgeschnitten, auf sich allein gestellt, ziehen sie sowietische große Verbände auf sich und dezimieren deren Kräfte an der Front. Alles, was Waffen tragen und bedienen kann, wirft sich den durch- gebrochenen Feindkolonnen entgegen. Meist sind es Panzerpulks, die, mit motorisierter Infanterie im Gefolge, die großen Rollbahnen benutzen, Sperren aufbrechen und sich um nichts kümmern, was in ihren Flanken ze- schieht. Nur nach rücksichtslosen Raumge- winnen trachten. Auf große Entfernung werden dann Kolonnen und Fahrzeugtrecks rumeist nachts nachgezogen. Gegen diese Spitzen gilt es anzutreten. Die tief geste ffel- ten Verteidigungslinien erleichtern den Auf- bau immer neuer Riegel. Was Schaufeln und Hacken in wochenlapser, schwerer Schenrarbeit durch die Pevö'kerung dieser Gebiete geschaffen hat, trägt nun Nuten. Selten wird auf das Eintreffen von Reserven gewartet. Kampflommandanten, energische verantwortungsfreudige Offhziere, sammeln Versprengte, führen die örtlichen Alarm- kompanien in die Stellungen. Flakeinheiten. zur Luftsicherung eingesetzt, stellen sich auf den Erdkampf ein. Die Waffendepots der Landwacht und Volkssturmabteilungen wer- den sgeöffnet, Polizeitrupps verstärkt. So zwingen diese Sperren dem sowietischen Ansturm immer neue Stopps auf, und wenn es nicht gelingt, die Ubermacht zu halten, Wwenn das Mißverhältnis der Waffen und der Zahl nach stundenlangen Kämpfen üher den tapferen Verteidigern zusammenschlägt, eo ist doch nichts umsonst. Wenn an jedenn Kilometerstein nur zwei Panzerwracks bren- nen, wenn dahinter nur ein Schütgemug zu- sammengeschossen im Schneeacker liegt, 0 miissen sich auch diese Sturmwellen von 90 Schützendivisionen und 13 Panzerkorps ein- mal erschöpfen. So ist Zeit gewonnen für Reserven, die ũüber die Rampen aufs Schlacht- fteld rollen und wieder eine Strecke deut- schen Landes vor der Vernichtung des Krie- ges bewahren. Hart ist diese Winterschlacht und unerbittlich. Der Gegner hat seine Ziele weit gesteckt. Es geht diesmal nicht um den Besitz von Städten, um Raum oder Ackerland und Brot, um Steinkohle oder Eisen, es geht um Höheres. Die Knut des Kreml peitscht die Armeen über die Straßen Polens gzegen das Reich. Wer das Reich hat, hat Europa. Das weiß man in Moskau genau so gut wie in London und Washington. Das weiß aber auch jeder deutsche Grenedier. der diese eisigen Winter- nüchte im eisigen Deckungsloch durchwacht. und den Kampt᷑ ertrùgt. Kriegsberichter Korbimian Laboe ck. Terden nen mberem Neu get afe An- Vislonen sich Das Valerland ist in Gefahr! iger begreiflich schon, wenn Moskau, das in dieser Beziehung realistischer zu denken pflegte als seine Verbündeten, heute sich dereits an der Vorstellung eines„Marsches nach Berlin“ begeistert und die offlziellen Blätter des Kreml London und Washington aufmerksam machen, daß der Einzug in Berlin eine ausschließliche Angelegenheit der bolschewistischen Armee sein werde und die Verbündeten höchstens durch ein paar Kriegsberichter vertreten sein würden! So eine ähnliche Sprache haben wir schon einmal gehört: damals als Montgomery und Bradley Wetteten, ob der Einzug der Anglo- Amerikaner in Berlin im Oktober oder im Dezember 1944 erfolgen weräe, und Eisen-⸗- hower seinen Soldaten sein„Auf Wieder- sehen in Berlin zur Weihnachtszeit!“ zurief. Auch damals trug eine gewaltige Springflut des Krieges die feindlichen Armeen im Westen bis an die Grenzen des Reiches: aber hier brach sich die Flut. Hier offen- barte sich, daß die Grenze kein ima- ginärer, sondern ein sehrrealer, lebendiger Begriffwar. Daß diese Grenze nicht von Grenzsteinen und von Schlagbäumen gebildet wurde, wie unsere Gegner im Westen sich eingedildet hatten, sondern daß diese Grenze, die sich über Berge und Flüsse, über Wiesen und Felder 20g, nichts anderes war als die Herzschlag- ader des deutschen Widerstandes selbst. Diese Grenze umschloß nicht einen Raum, sie umschloß das Vaterland. Und dieses Vaterland hatte an diese Grenze alle seine Kräfte des Herzens und der Fäuste geschickt. Und so stieg an ihr jenes„deut- sche Wunder“ empor, an dem der VUeber- mut des Feindes zerbrach und alle seine Hoffinungen sich zersetzten in bitterste Er- nüchterung. Nicht anders wird und darf es im Osten sein. Die Aufgabe der mili- tärischen Bewältigung dieser Krise, die in den ersten sechs Tagen des bolschewisti- schen Ansturms aufgebrochen ist, erscheint heute riesengroß. Aber man darf nicht ver- Sessen, daß jede militärische Krise zunächst den Anschein hat, eine Katastrophe zu wer⸗- den. So schien es beim Abfall Italiens; s0 schien es, als die Invasionsarmeen sich über Erankreich ergossen, 30 schien es, als in durch die 400 Frontlücke im Mittelabschnitt der Ostfront gegen Westen wälzten. Immer stockte zu- nächst der Herzschlag: bricht jetzt das Ver- hängnis über uns herein? Und immer zer- teilte sich das Gewölk ohne den tödlichen Blitzstrahl entsandt zu haben. Zunächst trägt eben jede Krise in sich selbst die Tendenz zu ihrer eigenen Ueber- Windung: die Gefahr ist am gröhten, solange sie nicht in Umfang und Ziel voll erkannt, die Konzentrierung der Verteidigung auf die bedrohten Abschnitte ausgerichtet, die Bereitstellung und der Ansate der Re- serven erfolgt ist. Die Sowets befolgen diesmal noch ausgeprägter als in ihren irü- heren Offenslven das Beispiel, das wir ihnen mit unseren eigenen Offensiven in den Sommertagen der Jahre 40 und 41 gegeben haben: mit starken Panzerspitzen ohne Rücksicht auf Rückendeckung und Flanken- schutz durchzubréchen, möglichst viel Raum nach vorwärts zu gewinnen, die gegnerische Front an mözlichst vielen Stellen aufzu- reißen und darauf zu rechnen, daß bei sol- chem durchlöchertem Zusammenhalt unter dem Druck der nachfolgenden Infanterie- verbände der Zusammenbruch der Gesamt- kront mehr oder weniger von selber kommt. Diese Taktik kann, wie unser eigenes Bei- spiel beweist, ebenso erfolgreich sein wie sie gefährlich ist. Sie verspricht Erfolg, wenn sie auf einen Gegner trifft, der sich durch militärische Krisen auch moralisch ent- Waffnen lähßt, der nicht den Mut hat, auch in größeren oder kleinen Gruppen auf sich allein gestellt zu fechten, der nicht die Kühnheit des Entschlusses aufbringt, Be- wegungskrieg auch weit vor der eigenen Front zu führen. Sie verspricht weiter Er- kolg, wenn, wie im Falle unseres Frank- reichfeldzuges, der feindliche Raum nicht tiet genug ist, um so wohl ein Totlaufen der felndlichen Spitzenangriffe wie die Bildung einer weit zurückliegenden starken Vertei- digungslinie zu ermöglichen. Weygand ist im Juni 1940 an diesen Momenten bei seinem Versuch, die Weygand-Linie als neue Wider- standslinie zu schaffen, gescheitert. Aber wir haben alles das: den Raum und die Reserven und die Unerschütterlichkeit unserer Kampfmoral und wir haben noch etwas dazu: unsere neuen Waffen, die- es ist das an anderer Stelle dieses Blattes an- gedeutet- in dieser gigantischen Winter⸗ schlacht im Osten ihren ersten großen sy- stematischen Einsatz und ihre Bewährung erfahren sollen. Freilich braucht alles das Zeit: denn dem Eingreifen operativer Re- serven ist es diesmal nicht getan, die Ein- greifkräfte müssen diesmal aus der Tiefe herangeführt, die Schwerpunkte der deut- schen Gegenaktion aus dem rückwärtigen Raum entwickelt werden. Trotzdem ist die deutsche Ge⸗ genaktion bereits spürbar. Noch ist von keinem Stillstand des gegnerischen Vormarsches zu reden. Aber er verzögert sich bereits, da und dort ist er schon auf- gesalten, verliert er an Systematik und gleichmüßiger Energie. Deutsche Reserven werfen sich ihm entgesen, und wo deutsche Truppen im Rücken der feindlichen Front kämpfen. da kämpfen sie einen Kampf, der zeigt, daß sie auch in dieser Krise'e alten soldatischen Tugenden bewahrt haben. Das aber ist das Ausschlagge⸗ bende. Größer als jede Krise ist die Panik, 1 die im Anschluß an außenpolitischen Probleme aus dem Grunde dinand Hodler und Albert Welti zu Meist:rn erleben durfte, wer je die Bildwerle im im Rathaus zu Mühlacker, in der Kreisspar- brand, damals Schindeldach und roten Geranien, mit bun- die sich zu ihr gesellt. von solcher Panik ist bei den Soldaten der deutschen Ostfront nichts zu spüren. Sie sind von einem über- müchtigen Gegner angefallen worden und haben ihm Raum überlassen. Es ist nicht das erstemal, daß sie das tun mußten, aber es wäre das erstemal, wenn sie einer solchen Lage nicht Herr würden. mr Glaube und ihre Tapferkeit haben sie immer wieder aus jeder Krise herausgeführt. Es wird diesmal nicht anders sein. Aber freilich, wir als deutsches Volk im Sanzen würden das Gegenteil verdlenen, wenn wir uns mit dieser Zuversicht zufrie- den gäben. Wenn wir von den Feuern, die den Horizont des deutschen Schicksals im Osten brandrot erglühen lassen, uns nicht auch Henm und Seele entzünden ließen! Nie- mals stand das Vaterland so in Gefahr wie heutel Niemals hatte es ein größeres Recht zu verlangen, daß wir uns ihm ganz geben. Der Trommler des Todes schreitet unsere Grenzen ab. Er schlägt den Todesmarsch für jeden von uns, wenn die Wälle nicht halten, die im wehren. Daß sie aber halten, das ist nicht bioß Aufgabe unserer Soldaten, die drüben Unvorstellbares leisten, das ist Aufgabe des ganzen deutschen Volkes, das sein Herz in diese Schlacht werfen muß, wenn Deutschland nicht ein Begriff der Ver- gengenheit werden, sondern eine gpoßartige Erfüllung der Zukunft bleiben soll. Dr. A. W. bie Kümpfe auf Luzon Tokio, 19. Januar. Wie das kaiserlich japanische Hauptquar- tier am Freitag meldet, haben die Kämpfe auf Luzon gegen die gelandeten Amerika- ner, die langsam weiter vorrücken, in- zwischen an Heftigkeit zugenommen. Japa- nischen Stoßtrupps gelang es, in der Nacht vom 17. zum 18. Januar in die Artillerie- stellungen der Amerikaner einzudringen und sämtliche Batterien zum Schweigen zu bringen. Skandal um Roosevelt junior Stockholm, 19. Januar. Ein neuer Skandal um dĩe Familie Roose- velt hat in den USA große Erregung hervor- serufen und den persönlichen Sekretär Roosevelts, Stevan Early, gezwungen, den Sohn des USA-Präsidenten, Oberst Elliot Roosevelt, vor den wütenden Angriffen der amerikanischen Presse zu decken. Zeitungen in Kalifornien enthüllten nämlich die schamlose Tatsache, daß Oberst Elliot Roo- sevelt seinen Hund von Washing'on an seine Frau nach Hollywood mit einem Flugzeus geschickt hatte. Drei Wehr- machtangehörige hätten deshalb zurück- bleiben müssen. Schweden bleibt vorsichtig Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 19. Januar schwedischen Reichstag, die Vorlage des Budgets Tür das Jahr 1945/6 stattfand, hat die er- Wartete Klar!. g des innen- und außen- holitischen Weges Schwedens nicht gebracht. Die außenpolitischen Probleme wurden imn der Debatte nur gestreift. Das„Svenska Dagbladet“ ist der Ansicht, daß sich an die Die Debatte im niemand heranwagte, weil die Kriegslage allzu viele Unsicherheltsfaktoren aufweise, die lelcht zu einer Fehlbeurtellung verleiten könnten. Die deutsche Ardennen-Offensive habe eine Kraft entfaltet, die die meisten schwedischen Beobachter zu einer Revision ihrer Ansicht über die Dauer des Krieges veranlaßt habe. Zu großer Vorsicht mahne auch die Uneinigkeit der Alliierten. Obwohl es Schweden gelungen sei, sich aus dem Kriege herauszmhalten, so sei doch die ge- samte schwedische Politik aufs innigste mit dem Kriegsgeschehen verltnüpft. Daraus sei auch die Mahnung des Staatministers zu ruhigem Abwarten zu verstehen. VolkKser* vort.-28. JAM. 493 hein Opfer in zu oroß, das du der feimaꝛ gibſt; Hichts darf auf dieſer Belr dich doran hindern Frei ſoll ſie ſein die fjeimat, die du llehſt Und. fjort des Friedens allen deutſchen feindern Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 19. Januar. Churchill gab am Donnerstag im Unter- haus seine lange erwartete Griechen- land-Erklärung ab. Der Premiermini- ster schilderte eingehend die Vorgeschichte der blutigen Ereignisse vom Anfang Dezem- ebr, ging dann auf diese selbst ein und ver- suchte seine Politik zu rechtfertigen. Chur- chill griff die Elas-Verbände mit bemer- kenswerter Schärfe an und beschimpfte sie als Trotzkisten, die, wie er meinte, in Mos- kau den gleichen Abscheu erregen müßten wie in London. Mit dieser Feststellung glaubte Churchill den Stab über die Elas gebrochen zu haben. Er überließ es den Abgeordneten, sich se'bst einen Reim darauf zu machen, warum die britische Regierung sich dennoch in ver- handlungen mit einer so verwerflichen Or- ganisation eingelassen hat. Diesen Wider- spruch klärte Churchill nicht auf. Churchill kam dann auf die Lage in Jugoslawien zu sprechen. Er huldigte Tito,„dem großen Vertrauensmann Mar- schall Stalins“ und billigte das zwischen Tito und Schubatschitsch getroffene Ubereinkom- men, wobei er dem Exkönig Peter den Rat gab, einer Einigung in Jugoslawien nicht im Wege zu stehen. Zu Italien sagte Churchill, daß die Briten dort dreimal so viel Truppen hätten wie die Amerikaner. Großbritannien sei sich dessen bewußt, daß es im Mittelmeer eine Rolle zu spielen habe. Er, Churchill, habe all diese Probleme eingehend mit Stalin be- sprochen, mit dem er weiterhin in ständiger zelegraflscher Verbindung stehe. Schließlich sprach Churchill noch sehr ausführlich über den Krieg, insbesondere über die Lage an der Westfront. Er ver- wickelte sich dabei in eine ganze Reihe von Widersprüchen. Während er einerseits zu- gab, daß die deutsche Weihnachtsoffensive eine sehr kritische Situation geschaffen habe, versicherte er anderereseits, daß der Krieg durch die deutsche Offensive nicht verlüngert, sondern im Gegenteil verkürzt worden sei. Alles in allem war es eine sehr schwache Verteidigungsrede, die Churchill hielt. Ob- wohl der Premierminister volle zwei Stun- den sprach, griff er keines der wirklich wich- tigen Probleme auf, die in den letzten Wo- chen die britische Offentlichkeit in so star- kem Maße beunruhigt haben. Mit keinem Wort ging Churchill auf die verhältnisse im Feindlager ein. Er sagte nichts, das zur Aufhellung der vergifteten Atmosphäre hätte beitragen können, und er war nicht in der Lage, den Briten einen klaren weg in die Zukunft zu weisen. Das polnische Problem, das zur Zeit die Weltöffentlichkeit wieder besonders beschäftigt, erwähnte Churchill überhaupt nicht. Die lange Rede Churchills hat keinerlei Entspannung der Lage gebracht. Die 0 p bdosition hält an ihrer ablehnenden Stel- ..„ 19. Januar PE) In diesen Tagen der großen Schlacht, deren erste überschäumende Wellen bis an das ober- schlesische Grenzgebiet anbranden, zeigt sich deutlicher aàls jemals zuvor, wie sehr dieses entscheidende Ringen zum Schicksalskamp: des ganzen Volkes geworden ist Deutsche Kampfgruppen, Infanterieverbände, die sich in DBörfern und Städten eingelgelt haben und Panzergruppen sind die Wellenbrecher, die dem sowietischen Massenans:urm seine erste gewaltige Wucht nehmen. Hinter ihnen wur⸗ den die Auffang- und Riegelstellungen von neu herangeführten Reserven, von Polizelein- heiten und den volkssturmbataillonen Ober- schlesiens besetzt. In einer Tiefe von 130 Kilometer züngelt über die Landschaft das Flammenmeer des Krieges. Durch die zahlenmäßige Ueberlegen- heit gelang es dem Feind, seine Panzerspitzen bis hart an die Reichsgrenze vorzutreiben. Hier traten ihm die oberschlesischen volks- sturmbataillone entgegen. operechleszene vo, Eselinun zun Monpf %οm NM- Mriea-berichter 11ti m Mefs lung gegenüber der Griechenlandpolitik des jetzigen Kabinetts fest, ohne aber aus dieser Haltung irgend welche praktische Folgerun- gen zu ziehen. Sie begnügt sich mit schönen Redensarten über die„Freiheit“, die man Griechenland bringen müsse, zeigt aber keinerlei Lust, auch nur einen Fnger für das von ihr so tief beklagte griechische Volk zu rühren. Der Führer der Opposition Arthur Green- wood hielt eine ziemlich lahme Einerseits- Anderseits-Rede. Er charakterisie-te die Griechenlandpolitik Churchills, beeilte sich aber gleichzeitig zu erklären, er habe nie- mals der HLAs oder der EAM seine unein- geschränkte Anerkennung gegeben. Er pro- Drahtbericht unseres Korrespondenten) Kl. Stockholm, 19. Januar. Der Lubliner Polenausschuß hat sich be- eilt zu versichern, daß die Verlegung des Regierungssitzes nach Warschau nur noch eine Frage der Zeit sei. Von Warschau aus werde sich der Ausschuß mit einer neuen Aufforderung an die Welt wenden, die Be- ziehungen zu den London-Polen abzubre- chen. Die Verlegung des Regierungssitzes nach Warschau werde den Lublin-Polen er- höhte Autorität verleihen. Niemand werde dann daran noch zweifeln dürfen, daß der Lublin-Ausschuß die rechtmäßige Regie- rung Polens sei. In Lublin verbleibt bis auf weiteres das polnisch-holschewistische Sonderge-⸗ richt, das eingesetzt wurde, um alle gegen den Lublin-Ausschuß begangenen Verbre- chen zu bestrafen. Schon in der kommen- den Woche beginnt vor diesem Gerichtshof eine Serie von Schauprozessen gegen natio- nalgesinnte Polen, die beschuldigt werden, intime Beziehungen zu den London-Polen unterhalten zu haben. Dies wird als Sabo- tage an dem Aufbau einer eigenen Verwal- tung angesehen. Der Zweck der angekün- digten Schauprozesse besteht darin, den früheren Chef der Londoner polnischen Exilregierung Mikolajczyk blohzustellen. Mikolajczyk soll angeblich ein doppeltes Spiel getrieben haben. Während er in Mos- kau über die Wiederaufnahme der diplo- matischen Beziehungen zwischen den Lon- don-Polen und der Sowjetunion verhan- delte, habe er seinen vVertrauensmännern in Lublin geheime Weisungen erteilt, jede echte Versöhnunssaktion zwischen den Lon- don- und den Lublin-Polen zu sahotieren; insbesondere sollte auch die Avfsteung iner polnischen Armee vereitelt werden. Die Anschuldigungen gegen Mikolaiczyk sind von dem Generalmajor Zawadskim, dem ersten Stellvertreter des polnischen Oberkommandierenden Rola-Zymierski, in aller Oeffentlichkeit erhoben worden. Sie motorisierte Einheiten die Männer von fünfzig und noch mehr Jahren, die Jungen von sech- zehn und siebzehn, die Bergarbeiter, die Bau · ern, Kaufleute und Beamten. Es war bitter kalt. Aber man hörte keinen Laut des Migmutes von ihren Lippen, obwohl man einzelnen ansehen konnte, daß ihnen die körperlichen Anstrengungen nicht leicht flalen. Sie verteidigen ihre Heimat g⸗gen den ers en Ansturm vor ihrer Grenze. Hier haben die Volkssturmmänner aus dem Lande der Schäch- te und Schlote die Feuertaufe erhalten. Wir denken an das Bataillon, das um die vierte Morgenstunde mit sowietischer Infenterie in Getechtsberührung kam. Für die Männer gab es kein Wanken und Weichen. Erst als Ver- bände des Heeres den Abschnitt ũbernahmen, setzten sie sich befehlsgemäß auf eine welter rückwärts liegende Stellung ab. An allen Straßen, die von Westen nach Osten führen, liegen die Oberschlesier hinter den Pakgeschützen und mit den Panzerfäusten. Ein eisiger Schneesturm macht oft die Sicht fast unmöglich und doch halten sie aus und Seitdem sind für die Volkssturmsoldaten große Strapazen und Stunden erpbittertster Kämpfe gekommen. Wir haben sie in den letz- ten Tagen gesehen, wie sie auf den Straßen In Pforzheim starb kürzlich der Maler Prof. A. Hilden- brand. Zu den hervorragendsten Repräsentanten oberdeutscher Kunst zählt der am 14. Sep- Imber 1881 in dem alten Baarstädtchen Loftingen geborene, in Waldshut am Hoch- rhein beheimatete, seit Jahren als Profes- sor in Pforzheim wirkende Maler Adolf Hildenbrand. Es führt eine große Linie von Tobias Stimmer und Matthäus Merian über Johann Heinrich Füßli, Hans Thoma, Fer- wie Hans Adolf Bühler und Adolf Hilden- brand. In Hildenbrand ist das Erbe Hans Thoma schöpferisch lebendig. Wer je eine Hildenbrand-Sonderausstel- lung— in Waldshut, Freiburg, Zürich, Mannheim, Darmstadt oder Konstanz- Speisesaal des Sanatoriums zu St. Blasien, kasse zu Biberach an der Riß oder im Haus des Malers zu Pforzheim sehen durfte, weiß um was es bei diesen Alemannen geht: hier werden oberdeutsches Sein und Wesen, ale- mannisches Land und Volk mi: hinreißen- der Ueberzeummngelcratt dargestellt. Um das Jahr 1900 kam Adolf Hilden- Schüler der Karlruher Kunstgewerbeschule, erstmals in das Haus meiner Eltern, einem Bauerngasthof in einem Dorf der Baar. Zu Fuß wanderte er in den Sommerferien von K rlruhe über den Schwarzwald nach Waldshut. Seine Mappen füllten sich dabei mit Skizzen d Aquarellen. malte unser Haus mit ten Palmen im Krautgarten, die Stamm- gäste, die Bauernstuben. 1905 legte der junge Künstler die Prüfung als Zeichenlehrer mit Auszeichnung ab. Er Maſer vom„Dach der Welt“/ weiter. Zzur Front marschierten, ihnen voraus NSKK, Begegnungen mit Adolf Hildenbrand wurde an die Kunstgewerbeschule in Pforz- heim berufen. Nach wenigen Jahren erhielt er den Professorentitel 1909 kam ich erstmals in des Malers Haus zu Pforzheim; f dem St. Georgssteig. Da sah ich die Entwürfe zu jenen Frühwerken, die sich heute im Besitze des Fabrikanten Gebhardt in 7 en bei Waldshut befin- den: wunderbare wie im Traum geschaffene Bilder. Der Geist einer phantastischen Mystik spricht aus ihnen. In Bernau wur- den sie vollendet, wo der Maler ein eigenes Haus erworben hatte. Im Bernauer Hoch- tal wuchs Hildenbrands Kunst. In Mann- heim wurde erstmals 1912 eine umfassende Hildenbrandausstellung eröffnet. Man stand vor einer Offenbarung. Unbekümmert um oberdeutschen Ruhm arbeitete Hildenbrand Er wurde zum Entdecker und Ge- stalter der großartigen Welt zwischen Hoch- schwarzwald und Alpen; zum Maler der Bergeinsamkeiten, der Nebelmeere, der Al- penblicke. Aber auch der Bodensee tat es ihm an, der Schluchsee nicht minder. Viele Monate wohnte er im Zelt an den Ufern dieses Sees, bevor das dortige Kraftwerk gebaut wurde. Hildenbrand liebt und malt die alten Waldstädte, die Dörfer, Höfe und Mühlen am Rhein, die Bäume, Wolken und Blumen, die Bäche und Quellen. Aber auch die Menschen dieses Lebensraumes, die Bauern und. Hirten des Hotgenwaldes, die Fischer am See und am Rhein Da ich als junger Lehrer in den Hegau kam, in das Dorf Weiterdingen am Fuß des damals noch unverwundeten Hohenstoffeln, kam Adolf Hildenbrand manchen Sommer in dieses Dorf. Der Hegau wurde ihm zum Erlebnis. Im Hause des Singener Arztes Dr. Huck hängen die schönsten Bilder aus Hildenbrands Hegauer Zeit. werten sich den anrollenden Feindpanzern entgegen. Oberschlesien ist in diesen Tagen zu einem stählernen Bollwerk des Widerstandes gewor- den, zu einer abwehrentschlossenen Festung. brand viel: Konrad Witz und Albrecht Alt- dorfer, Dürer und Grünewald. Aber er hat duch, wie einst Hans Thoma, die Werke der bescen Franzosen geschaut. Im Weltkrieg sah der Maler die Steppen Eußlands und das Grauen von verdun. Ein Stum vom Pferde- Hildenbrand war Wacht- meister de- Artillerie- hätte ihm ums Haar das Lehen gekostet. Viele Jahre war er in der Arbeit gehbemmt. Eine Schwermut war in seine Bilder gekommen. Erst allmählich erhielren sie das alte Leuchten wieder Es kolgten wieder glückhafte Schaffensjahre. Znubervole Blumenbilder entstanden, Bild- nisse, Landschaften und wiederum Land- chaften. Er ist selig malen zu können, um Alemannenland, in der Heimat seiner Väter. „Es kann nicht anders sein,“ so schreot Hildenbrand in einer Selbstbiographie,„als deſ iaan Bil-ier maclien muß, we.n man auf dem Dach der Welt, meiner so schonen FHle.mat sitzt. Und mein Dach der Welt überschaut man vom Koiserberg, an dessen Fuſß mein rotes Eaus in Bernau liegt, des mir Sanatorium war nach dem Krieg. Bist du:n Gĩückskina aann überschaust du zur rochten Stunde von dort oben die zackige grüaopalene Alpenbrücke, die sich vem Morgen- zum Abendhimmel spannt. Du schaust den Schleier über dem Zurichsee, den Montblanc und den Säntis, die steilen blauen Wände ain Walensee und die zarte Lichtgarbe üher dem Rhemtal ob dem Bo- densee. Du begreifst denn, daß es ein? Pflicht ist gegen den Heirgott, Bilder zu malen. so lange er den Vorhang offen hält, seine Wunder zu schatien, so lange die Hämde schaffen. Deshalh bir ich Maler ge- wordon“ Enil Baa der. Das Ehrenmitglied des Badischen Staats- theaters, die Schauspielerin Margarethe Pix, ist im Alter von 32 Jahren gestorben. Vor ihrer Berufung nach Karlsruhe war freiung“ seitens der Anglo-Amerikaner für Eine neue churchili-ede: Ausflüchte und Widersprüche Ein Schwanengesang zum Verlust der Empire-Stellung in Griechenland und Serbien testierte dagegen, daß britische Streitkräfle als Partisanen in Griechenland eingesetzt werden. England könne nicht der ewige Polizist in Griechenland sein. Er empfahl eine Amnestie und freie Wahlen. Allerdings werde man viel Geduld haben miissen, denn man könne die„Freiheit nicht auf dem Prä- sentlerbrett nach Athen bringen“. Der unabhängige Abgeordnete Lipsin verlangte, daß die Engländer Schritte unter- nehmen, um ihre Streitkräfte aus Griechen- land zurückzuziehen, damit sie auf ande- ren Schlachtfeldern eingesetzt werden könn- ten, wo sie dringend benötigt werden. Aber die englische Regierung denkt natürlich wurden vor einigen Tagen auch in der Lu- bliner Zeitung„Glos Ludu“ veröffentlicht. Es besteht nunmehr kein Zweifel darüber, daßß die Rolle Mikolajczyks als eines Ver- söhnungsapostels zwischen London und Lu- blin ausgespielt ist. In London und Wa- shington hat man bekanntlich bis zuletzt auf die Vermittlungsaktion Mikolajczyks große Hoffnungen gesetzt. Wir stur Moskau seinen Polenkurs ver- folgt, geht auch aus einer Mitteilung des Berlin, 19. Januar Am fünften Tage der schweren Abwehr- schlacht im ostpreufſischen Grenzraum scheierten wiederum alle fe'ndlichen Durch- buchsversuche. Die Bolschewisten scheuten auch in diesem Abschnitt der Ostfront weder Masseneinsatas noch hohe Verluste. Sie haben inzwischen 35 Schützendivisonen und zahlreiche Panzerverbände in den Kampf geworfen. Ihr Ausfall an Menschen ist sehr hoch. Ein Gefangener von der 184. sowietischen Schützendivision sagte aus, daß von seiner amm Samstag mit 70 Mann angetretenen Kompanie am Dienstag noh 15 Mann vor— handen waren, und daß um die gle-che Zeit sein Bataillon noch eine Gefechtsstärke von 40 Mann besaß. In allen Gefangenenaus- sagen kam zum Ausdruck, daß der Feind seine schwersten Verluste bereits dem Feuer der deutschen Artillerie verdankt. Am Sücdflügel dieses Frontabschnittes griffen die Bolschewisten südwestlich Su⸗ dauen örtlich besren-t an und wirden abgewiesen. Nördlich der Rominter Heide warf der Feind beiderseits Groß-Walters- dorf am Mittwoch stärkere Kräfte in den Kampf. Unsere Grenadiere wehrten alle EFrankreiehs Wirtschaftsnoet Orahtbericht unseres Korrespondenten) Sch. Lissabon, 19. Januar. Da die Schwierigkeiten der Versorgung der französischen Bevölkerung nachgerade unerträglich geworden sind und sich die katastrophale Notlage auf die Stimmung in schwerer Weise auswirkt, sah sich de Gaulle gezwungen, in einer Ansprache über den Sender Paris die Gründe für diese Entwick- lung danzulegen. De Gaulle bekannte offen, daß Frankreichs Weg noch ein bitterer Weg sei. Es sei nicht nur eine gelegentliche Knappheit. Durch die Kohlennot seien un- zählbare Wohnungen, Geschäfte, Büros und Fabriken seit Wochen ohne Helzung. Die Zuteilung der schon minimalen Lebens- mittelrationen könne mitunter überhaupt nicht vorgenommen werden, da die Trans- portlage es nicht zulasse. Gas und elektri- scher Strom könne nur zu bestimmten Zeiten abgegeben werden. Weitere scharfe Ein- schränkungen seien unausbleiblich. De Gaulle suchte diese katastrophalen Verhältnisse dadurch zu begründen, daß die ungeheure militärische Inanspruchnahme der Alliierten und nicht zuletzt die Zer- störung der französischen Häfen die Aus- führung der zugesagten Hilfe verhindern Aber das ist für die hungernde und frie- rende Bevölkerung nur ein schwacher Trost. Aber sie weiß jetzt wenigstens, was die„Be- Der Terrorangriff auf die Stadt Soest, bei dem wertvolle Kunstdenkmäler und Kunst- schätze vernichtet oder beschädigt wurden, bestätigt es, wie nützlich es war, die nicht transportablen Gemülde farbig zu photogra- phieren. Das ist in Soest in einem Umfang geschehen, daß alle wertvollen Decken- und Wandgemälde der alten Soester Kirchen und Kapellen erfafft worden sind. In der Petri- und Hohnekirche, der Nikolaikapelle, dem Pa- troklidom und in der Wiesenkirche, aber auch in den alten Kirchen der Börde, in Weslarn, Borgeln und Bad Sassendorf wurden Auf- nahmen erstellt, die die Farben der Originale in ihrer Art wiedergeben. Der erfolgreichste Operneinakter der welt ist Mascagnis„Cavalleri- rusticana“, der unter den Operneinaktern nur einen Ri- valen hat, nämlich Leoncavallos„Bajazzo“. Seltsamerweise verdanken gerade diese beiden Kurzopern ihr Dasein eir und demselben Preis- ausschreiben, daß ein Mailänder Musikver- leger um 1890 machte. Der Rundfunk ließ sich die Wirkung, die von„Cavallerla rusticana“ auch heute noch ausgeht, nicht entschlüpfen und brachte den Einakter in einer glänzend besetzten Aufführung mit Hilde Scheppan (Santuzza), Irma Beilke(Lola), Hans Hopf(Tu- riddu) und Georg Hann(Alflo) heraus. Artur Rother mit dem Rundfunkorchester und dem Chor des Deutschen Opernhauses sorgte für Klangfreudigkeit und Schwung der musikali- schen Darbietung. Eiln Herzschlag setzte kürzlich dem Leben des Schauspielers Heinrich Schroth ein Ende. Rund dreißig Jahre stand Heinrich Schroth auf den Brettern des Deutschen und Lessiv g- Theaters und anderer Berliner Bühnen; rund tünfzehn Jahre ist er vorher Mitglied des Den alten Meistern dankt Adolf Hiden- ele an einer der ersten Berliner Bühnen tütig. Deutschen Schausplelhauses in Hamburg ge- auch nicht emen Augenblick daran, auf der- artige Einzelgängerstimmen zu hören. Von verschiedenen Zeiten wurden die Elas beschuldigt, sie haben Zehntausende unschuldiger Menschen als Geiseln ver- schleppt. Das trifft sicherlich zu. Auf der anderen Seite aber enthüllte der Labour- Abgeordnete Sey mour Cooks, daß in Athen auf Befehl von General Plastiras und mit Wissen und Billigung des britischen Oberkommandierenden General Scobie gan- 2e Arbeiterviertel durch Stacheldraht von der Außenwelt abgeschnitten worden sind. Diese Stacheldrahtzäune werden von briti- schen Soldaten und britischen Panzern be⸗ wacht. Ueber diesen Arbeitervierteln krei; sen britische Flugzeuge und in ihnen ist die Polizei Plastiras an der Arbeit, um Ver- haftungen vorzunehmen. Das ist der Hintergrund der gestrigen neuen Unterhausaussprache über Griechen- land. Moskauer Schauprozeß gegen Mikolajczvuk Gerichtskomödie der Lublin-Polen gegen den Schüt zling Londons und Washingtons polnischen diplomatischen Vertreters in Washington, Ciechanowski, hervor, der sich in einer Pressekonferenz darüber beklagte, daſß Moskau der UNRRA jede Betätigung in Lublin untersagte. Den Delegierten der UNRRA sei die Einreisegenehmigung nach Lublin verweigert worden. Trotzdem hätte der polnische Lublin-Ausschuß die London- Polen beschuldigt, daß sie jede Hülfstätig- keit der UNRRA in Ostpolen verhindert hätten. Unsere Osipreußen-Front hänt! Auch am 5. Tage scheiterten alle Durchbruchsversuche der Sowiets Durchbruchsversuche ab und engten darüber hinaus die aus den Vortagen verbliebenen Einbruchsstellen in Gegenangriffen ein. Oestlich Gumbinnen blieben die bol- schewistischen Angriffe in unserem Ab- wehrfeuer liegen. Das Schwergewicht des feindlichen An- sturms lag auch am 17. Januar wieder nördlich der Straßze Gumbinnen- Ebenrode. Bei starkem Schneesturm, der die Luftätigkeit einschränkte, errangen unsere Grenadiere und Kanoniere, durch schlesische Panzermänner wirksam unter- stützt, gegen den bolschewistischen Massen- einsatz einen vollen Abwehrerfolg. Hart nördlich der Straße schlugen Volksgrena- diere nicht nur die ununterbrochenen, von Panzern unterstützten Angriffe der Bolsche- wisten zurück, sondern bereinigten sogar noch mehrere Einbrüche. Bei Schloßberg hatte der Feind in seinen am Vortage erzielten Einbruchsraum neue Kräfte gezogen. Von hier aus suchte er den Durchbruch zu erzwingen und un- sere Front nach Norden und Süden auf- zureißen. Unseren Verbänden gelang es auch hier, durch zahlreiche Gegenangriffe die Absicht der Bolschewisten zu vereiteln. ———— Frankreich bedeutet, und selbstverständ- ungunsten der Deutschen ausfalle. Schweres Eisenbahnunglück in Frankreich Genf, 19. Januar. Bei einem Eisenbahnunglück in Nord- frankreich wurden am Donnerstag 120 Men- schen getötet und 200 verletzt. Ein Zug überfuhr die Prellböcke und raste in das Stationsgebäude der Küstenstadt St. Valery en Caux, westlich Dieppe. Churchills Werke hebräisch. Wie das in Zü- rich erscheinende„Israelitische Wochenblatt“ an hervorragender Stelle verkündet, wurden Churchills Werke in die hebräische Sprache übersetat. Die fertige Ausgabe sei am Geburts- tag des britischen Premierministers in Dow- ningstreet eingetroffen. Die Blutjustiz in Frankreich. Nicht wenſger als 300 Personen wurden wieder in der ersten Nanuar-Woche von den sogenannten„außer- ordentlichen Gerichten“ in Frankreich zum Tode verurteilt. Kein Zudrang azur jüdischen Brigade. von 1539 Juden, die im November 1943 nach Pa- lästina einwanderten, meldeten sich nur gaaze vierzig zum Dienste in der sogenannten jüdi- schen Brigade, wie„Junesh Agency“ mitteilt. Kleiner Kulturspiegel wesen- und dorthin war er nach zehn Lehr- und Wanderjahren gekommen, die den Rhein- bfälzer von Sigmaringen über Augsburg und Mainz nordwärts ans Hoftheater in Hannover und dann an die Alster geführt hatten. Er War unter anderem der Dr. van Tulp im „Rembrandt“-Film. Sein echtes Theaterblut hatte Schroth von Vater und Mutter gꝛerbt, die beide als Schauspieler auch zeitweilig Direktion führten- zur Bühne zbog es auch'e Schwestern Emilie und Phily sowie den Bruder Karl Schroth- und für Theaternachwuchs sorgte Heinrich Schroth selber, als er seine Kinder in den geliebten Beruf entließ: aus erster Ehe mit der Schauspielerin Eise von Ruttersheim den Sohn Karl-Heinz Schroth, der auch von Hamburg nach Berlin gekommen ist- und aus der fast dreißigjährigen zweien glücklichen Ehe mit unserer Käthe Haack die Tochter Hannelore, die auf den Brettern und im Film schon die Erbmasse erkennen ließ. Der bisher der Universität Freiburg ange- hörende Professor Dr. Georg Wittig ist zum ordentlichen Professor der Universität Tübin- gen ernannt und zum Direktor des Chemi- schen Instituts der dortigen Universität be- stellt worden. Ueber das geographische Weltbild Alexan- ders des Großen sprach in einer Sitzung der Geographischen Gesellschaft an der Universi- tät Jena Bibliotheksrat Dr. phil. habil. viktor Burr, Dozent für Alte Geschichte an der Uni- versität Tübingen. In aufschlufreichen Aus- führungen berichtete der Vortragende über die noch wenig erforschten staatspolitischen Ziele Alexanders, der die Verbindung zwischen den großen Weltmeeren herstellen wollte. Wie Dr. Burr erlauterte klären sich die Irrtümer des Königs und Feldherren aus der Unkenntnis des eigenen Standortes. licherweise stellt sie Vergleiche mit der 4 deutschen Besatzungszeit an, die nicht zu-⸗ Zweimal lich durchg mal hatten entferntere. Fenstersche sen. Wir se fig nach ar selber, mit man ihn i. Tag noch m noch in de durch ein I Doch es v nung, an di ten Auswei sem Besitz. kunftshoffn Es war o seit vielen sen fühlte. Mannheime als hunder stand- das ten Trepp 4 Klassizistisc kommen ur fallsmieter etwas von genheit ges kassettierte einem alter in den feie: Widerhall wölbe mit risch anmi sern und 1 lebte. Sah Wohnung, schwärzte schmerzlicb ein von k väterzeit heims um das sich d- dessen sct Verdunklungszé Mit dem EK gefr. Hans Ha Straße 6. Bekanntmach lichung des Ei rung von Aep lende Mütter Es sind 7 kg p Hohes Alter. Frau Eva Sch Ilvesheim, Pfar tag begeht Phil den 75. feiern! hausen, und Ritterkreuztrüg Büngtz; in L. Filmkiste au: einem Personer Mannheim wun kiste entwende —————— Gebr Dieter Otto, un 3. 1. 1945. Frai geb. Nagel, z. 2 Otto Kempt, 8 heim, L 8, 3. Karl Ludwig Ad: Anna Wiegand Adam Wiegand, hofen, Pfouenga Ute, unser 1. Ki Frau Maria K 2. Z. Insel Reic see. Strandhote Walter Kieper, Mannheim, Sch. Günther, Klaus' 3. 1. 1945. Ru Schmitt- Karl s Weinheim, Grur n Gren. Ha. 18½ Jahre, im Mannheim, Fah. Heinrich Bren sabeth geb. Bu Heinrich Bren Heinrich Neid und Frau s01 Uffz. Wern Inh. EK 2, Inf.- Auszeichng., 28 Mhm.-Feudenhe Zlttau i. Sachs., Frau Emmy Jochum; Fam. Fam. Nikolau- *. Karl -Schütze und LBA. 18½ Jahr. Mannheim, Ma: Waldmichelb.- Richard Ehret geb. Martin; Anverwandten Gefr. Fra. Inh. EK 2, 19 J. Mh.-Neckarau, Josef Schuste Werbick nebst * Elise Scha 50 Jahre, nach Leiden am 15. 1 Mannheim, J 3 —.— Lina Feste 42 Jahre, nach 1. Leiden am 8. 1. Mhm.-Waldhof, Herm. Festel sowie alle An Beerdig. hat be Renate 1 9 Mon., unerw' Mannheim, G 7, Josef Bockme gebh. Röder. Ludv 32 Jahre, nach am 13. 1. 1945. Mannheim, Gar Kinder, Enk. und Vverwane Die Beerdigung am 19. 1. 1945 5 Christa % Jahre, nach Krankheit am Mannheim, Key Josef Kaufho Lakus und Bi daran, auf der- Zu hören. n wurden die 1 Zehntausende s Geiseln ver- ch zu. Auf der te der Labour- „OoKks, daß in al Plastiras und des britischen ꝛral Scobie gan- tacheldraht von 'n worden sind. rden von briti- en Panzern be⸗ ervierteln krei, in ihnen ist die rbeit, um Ver- der gestrigen über Griechen- 18 Vertreters in aervor, der sich rüber beklagte, ede Betätigung Delegierten der ſehmigung nach Trotzdem hätte uß die London- jede Hüilfstätig- len verhindert 5 er Sowijets engten darüber n verbliebenen nangriffen ein. ieben die bol- unserem Ab- eindlichen An- ſanuar wieder uUumbinnen- Schneesturm, inkte, errangen ꝛoniere, durch virksam unter- ischen Massen- hrerfolg. Hart en Volksgrena- drochenen, von ke der Bolsche- einigten sogar der Feind in Einbruchsraum ner aus suchte ingen und un⸗ id Süden auf- en gelang es Gegenangriffe n zu vereiteln. ee die nicht zu alle. unglück 5 nf. 19. Januar. ick in Nord- Zwelmal schon war das Haus gründ- lch durchgepustet worden, wohl zehn- mal hatten im Laufe der Jahre die von entfernterem Luftdruck zertrümmerten Fensterscheiben erneuert werden müs- sen. Wir selber aber waren zwangsläu- fig nach auswärts gewichen. Nur wir selber, mit ein wenig Hausrat, soweit man ihn in Selbsthilfe seit Jahr und Tag noch mitnehmen konnte. Viel stand durch ein Loch in der Decke hereinlief. boch es war immer noch eine Woh- nung, an die man, von dem sehr beeng- ten Ausweichheim gesehen, mit gewis- sem Besitzerstolz und berechtigten Zu- kunftshoffnungen denken konnte. Es war das Haus, mit dem man sich seit vielen friedlichen Jahren verwach- sen fühlte. Eines jener stolz-behäbigen Mannheimer Patrizierhäuser, das mehr als hundert Jahre in Familienbesitz stand- das Generationen in seinem wei— ten Treppenhaus mit dem schönen, klassizistischen Kunstschmedegeläd kommen und gehen sah. Auch der Zu- kallsmieter des letzten Jahrzehnts ha!te etwas von diesem Glanze der Vergan- genheit gespürt, der hier in einer schön kassettierten Zimmerdecke, dort in einem alten, barocken Bronzeleuchter, in den feierlichen Flügeltüren und dem Widerhall der mächtigen Kellerge- wölbe mit ihrem ebenfalls fast histo- risch anmutenden Inhalt an Weinfäs- sern und mancherlei Küfergerät fort- lebte. Sah man aus den Fenstern der Wohnung, so war es- ehe rauchge- schwärzte Trümmer ringsum immer schmerzlicher zum Himmel ragten ein von keiner Bausünde der Groß- väterzeit verunziertes Biid Altmann- heims um Schloß und Nachbarhäuser, das sich den Blicken darbot, und mit dessen schon vollzogener Austilgung Abschied fůr jimmer noch in der Wohnung, wo das Wasser man sich ebenso wenig abfinden mochte wie mit dem Gedanken an die ja doch täglich und stündlich dro- hende Zerstörung des Hauses, das wun- derbarerweise nach wie vor einiger- maßen heil und in seinen Grundfesten erhalten zwischen lauter Ruinen stand. Doch nun hat sich auch hier das Schicksal des brutalen Terrorkrieges erfüllt. Eine Ruine mehr ragt jetzt am Anfang der langen Straßenseite. Dahin sind Treppengeländer, Bronzeleuchter und Flügeltüren; eingestürzt die rei- chen Stuckdecken, verkohlt das in fein- ster Mannheimer Kunstschreinerarbeit ausgelegte Parkett; geborsten der ver- glaste Rundgang an der Hofseite, ver- nichtet der Dachgarten mit seiner zier- lich gezimmerten Laube. Fürwahr, wir sahen diesen Abend, der die Trauer- kunde brachte, wie nach dem Abschei- en eines nahen Menschen an unserem Behe'fsheimtisch. Wir klagten nicht um den Gasherd, den Eisschrank- nicht um Kochtöpfe und manches gute Mö- belstück oder gar die große Bücher- wand, von der sich nur eine beschei- dene Auswahl hatte wegschaffen lassen. Wir empfanden nicht den gewiß harten Verlust heute schwer ersetzbarer eig- ner Sachwerte. Wir grämten uns um das Ganze. Um unser liebes Haus, diese Stätte zahlloser Erinnerungen von einst und jetzt. Und um das Unwiederbring- liche, das trotz aller Aufbauhoffnung und materiellen Ersatzgewißheit in dem Verlust dessen beschlossen liegt, was man so nach Idee und Ansehen Kul- turwert nennt. Wir grämten uns und meinten doch im gleichen Augenblick schon das trotzige„Nun erst recht!“ in uns zu spüren: jenes Gefühl, das aus den Geschlagenen des Bombenterrors die zielstrebigsten, die härtesten Mit- streiter um das unabdingbare Recht des deutschen Sieges werden läßt.. M. S. MANNMETN Verdunklungszeit von 17.35 Uhr bis.53 Uhr Mit dem EK 2 ausgezeichnet wurde Ober- gefr. Hans Hahn, Ladenburg, Rheingau- straße 6. Bekanntmachung. Auf die Veröffent- lichung des Ernährungsamtes über Liefe- rung von Aepfeln an werdende und stil- lende Mütter wird besonders hingewiesen. Es sind 7 kg pro Kopf aufgerufen. Hohes Alter. Den 88. Geburtstag feiert Frau Eva Schmelcher geb. Feuerstein, Hvesheim, Pfarrgasse 165; den 80. Geburts- tas begeht Philipp Mitsch, Alphornstr. 6; den 75. feiern F. Schnug, z. Z. Kälberts- hausen, und der Vater des Ladenburger Ritterkreuzträgers Major Kuntz, Ferdinand Kuntz, in Ladenburg. Filmkiste aus einem Zug gestohlen. Aus einem Personenzug zwischen Frankfurt und Mannheim wurde dieser Tage eine Fiüm- kiste entwendet. Neues aus Seckenheim. Die winterlichen Verhältnisse haben den Seckenheimer Land- wirten etwas ruhigere Zeiten gebracht. Der Ausdrusch des Getreides, der nach Be- endigung der Feldarbeiten wieder auf- genommen wurde, geht jetzt seinem Ende entgegen. Die Haupttätigkeit besteht gegen- wüärtig in der Düngung der Feilder für die Frühjahrsbestellung.- Seinen 80. Geburts- rag konnte Friedrich Treusch, Sasbacher Straße 1, feiern. Grüſſe an die Heimat erreichten uns von den Matrosen Albert Bopp, Rudi Rit- zinger und Helmut Kögler sowie von Der Kreis Mannheim hat in dieser Woche Sodaten zu Gast, die sich an der Front be- sonders bewährt haben und nun in den Mannheimer Bunkern, in Betrieben und in den Orten unseres Gebletes ihre Kampf- erlebnisse schildern. Zu diesen Senchoten der Front zählt auch Ritterkreuzträger Major Ketterl. Er entwiekelte mit gewichtigen, über- zeusenden Wworten undedmgte Forderuns zur inneren Einheit von Front und Heimat. Der Lebenskampf um Deutschland, dem unser aller heibes opfervolles Ringen gilt, ist noch härter geworden nach dem Jahr des Verrats, dessen schwere Krisen der Führer mit der gesamten gesunden Volks- Kraft der Nation überwunden hat Major Ketterl zeichnete dann an Hand seiner rei- chen Frontkriegserfahrung ein Bild bolsche- wistischer Greuel, wie sie uns alle, beson- ders die deutschen Frauen, trefſen würden, wenn wir diesen Krieg verlieren würden. Die Männer würden nach Sibirien ver- schleppt, die Jugend würde nach den Me-⸗ thoden Stalins erzogen, unsere Frauen in schimpflichster Weise geschändet und ge- quält und die Mädchen mißbraucht. Die bolschewistischen Horden führen den Be- fehl Stalins, wie er in dem Artikel 3 eines Zufrufs zum Ausdruck kommt, mit viehi- Brutalität durch:„Holt euch blonde Frauen, trinkt ihr Blut, so seid ihr ent- schädigt!“ Drei strafbare Handlungen wurden dem Angeslagten, einem Fabrikanten aus Mann- heim, zur Last gelegt, Sachen, die zwwar auberlich in gar keinem Zusammenhang zu stehen scheinen, die aber alie vier der glei- chen Wurzel entspringen. Erstens handelte es sich um den längeren Bezug von Lebens- mittelkarten der Stadt Mannheim, obwohl die Wohnung des Angeklagten und seiner Familie an die Bergstraße verlegt war. Er schlief zwar hin und wieder in seiner Mannheimer Wohnung, wie eine Zeugin be⸗ kundete, aber dieser gelegentliche Aufent- halt berechtigt keinesfalls zum Bezug de. Mannheimer Lebensmittelkarten. Dort, wo man in der Hauptsache wohnt und ZSchläft, muhß man sich auch anmelden und seine alten beziehen, das stand oft genug in der Zeitung, daß es selbst ein vielbeschäf- tigter Mann wie es der Angeklagte allem Anschein nach ist, wissen konnte. Aber es war natürlich so, daß unsere von Feind- fliegern schwer heimgesuchte Stadt ihre Anziehungskraft zwar für ihn eingebüßt hatte, dafür aber unsere Lebensmittelkarten Flieger Josef Ebert. mit den gelegentlichen Zulagen an Wein, In verbisscner Abwehr Legen dic feindilut Ritterkreuzträger Major Ketterl sprach in unserem Kreisgebiet Demgegenüber gibt es nur eine Möglich- Kkeit, diesem Blutrausch der Bolschewisten zu entgehen: Jeder muß mit verbissener Energie unter Zurücksetzung aller persön- üchen Wünsche kämpien und arbeiten, s0 wie es uns der brave tapfere Frontsoldat vorlebt: der in fünf Kriegsjahren gestählte Obergefreite ist heute das Rückgrat der deutschen Wehrmacht, der auf sich gestellte Einzelkämpfer voll Mut und Ausdauer, voll nii mermüdem Angriffsgeist entscheidet heute die Kämpfe an den Fronten. Die meisten Volkssturmmänner sind schon Frontkämpfer gewesen, auch sie werden als alte Soldaten ihre Pflicht nach dem groben Vorbild erfüllen und wenn der Ruf an sie ergeht, mit der Panzerfaust und dem Kara- biner ihren Mann stellen. Major Ketterl würdigte neben den Leistungen des Soldaten besonders die Leistungen der Arbeiter, die unter erschwerten Arbeitsverhältnissen ihre Pflicht treu und brav erfüllen, allem Feind- terror und persönlichen Opfern zum Trotz Major Ketterl versicherte, daß diese opfer- volle Arbeit des ganzen deutschen Volkes, des Geistes- wie des Handarbeiters, Früchte getragen hat und die Luftherrschaft bald wieder errunzen ist. Die Luftwaffe steht bereit und wartet auf den Befehl des Füh- rers. Wann das sein wird, liegt in seinem Ermessen. Der Krus gent solange zum Brunnen Aus dem Mannheimer Gerichtssaal Sisdretten, Fleisch usw. ihren Reiz be⸗ nielten. Schwerwiegender noch war die Sache mit dem Auto. Zugestanden: Es ist heutzutage etwas umständlich, von der schönen Berg- strahe nach Mannheim zu kommen, beson- ders wenn, wie es bei dem Angeklagten dei Fall ist, Teile des Betriebes sich an ver- schiedenen, weit auseinander liegenden Hunkten unserer Stadt befinden. Aber ge- rade als Mann in exponierter Stellung muhte er wissen, wie kostbar heute Benzin seworden ist. Trotzdem fuhr er fast täg- lich mit seinem PKW und später mit einem Lieferwagen abends von Mannheim nach dem Bergstrahenort, schlief dort und kenr'e morgens nach Mannheim zurück. Während Tausende von Arbeitern die im kalten Win- ter doppelt unangenehme Bahnfahrt nach unserer Stadt machen müssen, hat dieser Mann um seiner Bequcemlichkeit willen mehrere Monate hindurch Benzin für Pri- vatfahrten vergeudet und dadurch Saboiage an der Kriegswirtschaft getrieben Dazu kam noch, daß der als Luftsehutzwart für die Mannheimer Wohnung eingesetzte An- Otto Kempt, San.-Uffz. heim, L 8, 3. Karl Ludwig Adam, am 13. 1. 1945. Anna wiegand geb. Thomas Mann- Hintergasse 21, Vermählungen: Itn. Fritz Peschkes, stud. rer. pol. (z. Z. Wehrm.)- Elfriede Peschkes 21. Januar 1945. nebst allen verwandten. .15 Uhr, in Mh.-Neckarau. Beerdigung: Samstag, 20. Januar, rronnungsschmert. „Van nimmt Abschled von gelnem kucksack— et gibt ihn zum Volksopierlꝰ Zelchnung: Zuk. geklagte durch seine Abwesenheit auch à 1 diesem Gebiet seine Pflicht vernachlässig?e. Durch Strafbefehl waren dem Angeklag- ten bereits vier Monate Gefängnis zudik- tiert worden Die den garzen Vormittag ausfüllende Hauptverhandlung konnte trotz grohen Zeugenaufgebotes kein entlastendæs Moment erbringen, so daß die ursprünglich ausgesprochene Srafe bestchen blieb. Dese Verhandlung mag all denen zur Lehre dienen, die trotz Wohnungsverlegung bis heute noch vergessen haben, sich heim Ernährungs- und Wirtschaftsamt abzumel- den und insbesondere auch jenen, die mt dem ihnen zugeteilten Treibsioff Privat- kahrten ausführen.„Der Krug geht so— lange zum Brunnen, bis er bricht.“ VS. Einschireibsendungen durch den Briefkasten Unter dem Zwang der Kriegsnotwendig- keiten hat sich die Reichspost auch ent- schließen müssen, die Einschreibsendungen zu kontingentieren. Man kann also nicht mehr beliebig viele Einschreibsendungen am Postschalter aufgeben. In einer Reihe von Fällen ist nun beobachtet worden, daß Briefsendngen mit dem Vermerk„Einschrei- ben“ und der für Einschreiben erforder- lichen Frankierung einfach in den Brief- kasten geworfen werden. Das ist selbst- verständlich nicht möslich. Die Reichspost hat daher verfügt, daß solche aus dem Briefkasten herrührenden Einschreibsen- dungen den Vermerk„aòus dem Briefkasten“ erhalten und nach Streichung des Wortes „Einschreiben“ als gewöhnliche Briefsen- dungen befördert werden. Es wurde damit ein Verfahren gewählt, das zwar die Kon-⸗ tingentsumgehung verhindert, dennoch aber die Weiterbeförderung sichert; denn an sich könnte die Reichspost ja die aus dem Brief- kasten stammenden Einschreibsendungen auch einfach dem Absender wieder zu stellen. Beerd.: Samstag, 20. 1. 45, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Antonie Bischofberrer Wiü. gebild. Herrn in gut. Stells. zwecks Heirat kennenzulernen. unter Nr. 925 B an das HB. Dentist, staatl. geprüft(Arztsohn). Schließfach 493. abschriften u. Gehaltsansprüchen unter I. 1910 an Ala. Leiter d. Gruppe Materialverwaltg. * rriiii6r—————,——————— ein fIIMTUEArEen — Leonhard egard reuckmann—— 5—————————— Geburten: Verlobungen: 62 Jahre, nach kurze* 11 Jahre, nach kurzer, schwerer Selbstinserent, 41/170, ohne Anhang, Stenotypistinnen u. Kontoristinnen Ufa-Palast, N 7, 3. Noch bis Mon- bieter otto, unser sta nalter, Eifriede sehmitt- Adam Ehret. Kranicheit am 16. I. 1848. Krankheit am 17. Januar 1943.———— Handwerker, sucht einige gewandte, arbeitstreudige tag, täglich ab 12.00 Uhr:„Die 3. 1. 1945. Frau Liselotte Kempi 1 Mh.-Neckarau, Karpfenstraße 12.] Mannheim, Seckenheimer Str. 45.———— Rr. ung.———— vfa-50———=◻ eb. Nr. 13- Siedelsbrunn 1. Odenw/. 3 Die 1 5 4„Be--Schauburg, Breite Str. ged. Magol. à. 2: Pad Kiasingrn Anna Rappl u, Tochter Elisabeth zrauernden Hinterbliobenen, IGebild. Dame, im Hausnalt tätig, zucht. Angeb. mit Foro, Zeugnis-] bis Montag, aslich ab 12.0* „Das war mein Leben“. ⸗ Pall-rageskino Palast-Lichtspiele). „Nanon“.„ 11.30,.30,.30,.25. Capitol, Waldhofstr. 2. Beginn.10, Stuttgart, rstag 120 Men- Adam Wiegand, Mannheim-Sand-] geb. Rein. Bonn(z. Z. 1. Felde)- Karoline Brenk geb. Braun Jgeb. Sengtieber, 36., nach kurz. 50.,.65, mif Zros. Praxis, gut.] von chem. Unternehmen gesuchi..05,.00 Unr, Sonntag 2,00 Uhri ** Ein Zzusg hofen, Pfouengasse 6. Mnm., Böcklinstr. 47, 18. Jan. 45. f64 J 1 Mon., nach lang., schwer.——.——— 1. 1943.——3— 1.— 4⁊ mit Wonng.] Bewerb. von ersten Mitarbeitern,]„Der Meisterdetektiv“. raste in da ffz. Albert Heneka(2z. Z. Urlaub)- Leiden am 17. 1. 1945. f„ 5. n d. Vorderpf., sucht mit Dame die bereits mehrjährig im Ein-Lichtspielhaus Müll nnnnn— Mhm.-Neckarau, Angelstraße 88. Gustayv Bischofberger(z. Z..) bis 2. Ende 30., mit Herzensbild.] kauf führend tätig waren, unter.13, 1305,.25, ene adt St. Valery Wie das in Zü- e Wochenblatt“ ündet, wurden äische Sprache ei am Geburts- isters in Dow- Nicht weniger r in der ersten munten„aënßer- rankreich zum Brigade. Von 1943 nach Pa- sich nur gaaze enannten jüdi- ency“ mitteilt. —————— — ch zehn Lehr- lie den Rhein- Augsburg und r in Hannover irt hatten. Er van Tulp im s Theaterblut Mutter geerbt, ich zeitweillg og es auch'e ie den Bruder aternachwuchs „ als er seine f entließ: aus erin Else von leinz Schroth, lin gekommen lrigen zweilen the Haack die Brettern und erkennen ließ. reiburg ange- ttig ist zum ersität Tübin- des Chemi- niversität be- tbild Alexan- r Sitzung der der Universi- „ habil. Viktor an der Uni- reichen Aus- ragende über latspolitischen Verbindung en herstellen kKklären sich Idherren aus adortes. Frau Maria Kieper geb. Dörr, 2. Z. Insel Reichenau 1. Boden- see. Strandhotel- Stabsgefreiter Walter Kieper, z. Z. Wehrmacht. Mannheim, Schafweide 79. Günther, Klaus“ Brüderchen, am 3. 1. 1945. Ruth Schmitt geb. Schmitt- Karl Schmitt, z. Z. Wm. Weinheim, Grundelbachstr. 35. Erna Heneka geb. Albert. Kätertaler Straße 28, Januar 1945. Wilhelm Mack, Feldw. ⸗ Erika Mack geb. Schardt. Plankstadt, Schwet- Zinger Str. 23 Leopoldstr. 56. Helmut Baumann, Regt.- Maria Baumann geb. Zeig. Weinheim, Nächstenbacher Weg 6, Bensheim a. d.., Sandstr. 39. Mam., Verwandte. .30 Uhr, in Heinrich Erenk, Kinder und Beerdigung: Samstag, 20. Januar. Mhm.-Neckarau. Uffz. in e. Pz. Else Schreiber Mh.-Neckarau, Mutter: Frau Elise Gren. Hans Brenner 18½ Jahre, im Westen. Mannheim, Fahrlachstraße 3. Heinrich Brenner u. Frau Eli- sabeth geb. Bundstädter, Eltern; Heinrich Brenner(z. Z. i..); Heinrich Neidig(z. Z. im.) und Frau sowie alle Anverw. Trauerfeier: Fr FUhrer. Volk und Vaterland starben: Gren. Emil Orth 33 Jahre, im Osten. Mh.-Neckarau, Rheingoldstr. 42. Barbara Orth Wwe.; Friedrich Orth, 2. Z. 5 .30 Uhr. Neckarau, Rosenstr. 25 (evang. Kinderschule). Angehörigen. 25 Jahre, nach kurzer, schwerer Krankheit, am 16. Januar 1945. Belfortstraße 19. Schreiber geb. Weck, 2. Z. DRK. Wies- loch; Frau Maria Arnold geb. Schreiber nebst Gatte; Groſ- eltern: Philipp Weck mit allen Beerd.: 20..,.30 Uhr, Neckarau. Wehrm., u. Frau. Sonntag, 21. 1. 1945, Justizassistent, 56 Jahre, Mannheim, E 7, 24. Uffz. Werner Schlenzig Inh. EK 2, Inf.-Sturmabz. u. and. Auszeichng., 28 Jahre, im Osten. Mhm.-Feudenheim, Pfalzstr. 1- Zittau i. Sachs., Heydenreichs 10. Frau Emmy sSchlenzi geb. Jochum; Fam. Adolf Schlenzis; Fam. Nikolaus Jochum. -Uscharf. Wilhelm Thron 36 Jahre, im Osten. Rimbach 1. Odw., Adolf-Hitler- Straße 43- Hemsbach a. d. B. Frau Gretel Thron geb. Michel m. Kindern Walter u. Gerhard; Fam. Michael Thron; Nik. Mader u. alle Angehörig. Friedrich Hasenmaier nach kurzer Krankheit, am 17. 1. 1945. Frau Elisabeth Hasenmaier geb. Stark sowie Kinder u. alle Ans. Beerd.: Samstag, 20..,.45 Unr, vorm., von der Friedhofkapelle. Margarete Zimmer Familie . Karl Ehret -Schütze und RoB, Schüler d. LBA, 198½ Jahre, im Westen. Mannheim, Max-Joseph-Str. 7- Waldmichelb.-.-Schönmattenw. Richard Ehret u. Frau Gertrud geb. Martin; Heins und alle E Karl Michelfelder Stabsgefr., 36 Jahre, nach schw. Verwund. in ein. Heimatlazarett. Ketsch, Hockenheimer Straße. Kläre Michelfelder m. Kindern Elisabeth u. Heidemarie; Nichte Kamilla nebst allen Angehör. Mnhn.-Blumenau, Allee 54. Friedhof Mhm.-Sandhofen. 52 Jahre, nach langem, schwerem Leiden am 16. Januar 1943. Braunschweiger Peter Zimmer u. alle Angehör. Beerdigung: 20.., 43,.30 Unr. Anverwandten. Gefr. Franz Schuster Inh. Ek 2, 19 J. 5 Mon., i. Westen. Mh.-Neckarau, Neudammstr. 11. Mörlenbach, Gefr. Adam Klein 21 Jahre, im Südosten. Die trauend hinterbliebenen Krankheit am 17. 1. 1945. Weinheim, Fichtestraße 32. Peter Seiberling; Grabengasse 21. Lina Seiberling, Tochter 50 Jahre, nach lang., schwerem 4 Mon., Leiden am 15. 1. 1945. Mannheim, J 2, 22. Anneliese Schaaf. Fritz Bür Lina Festel geb. Weiß 42 Jahre, nach langem, schwerem Leiden am 68. 1. 1945. nach kurzer Kranknheit am 138. 1. 1945. Weinheim, Lindenstraße 13. Frau Lotte geb. Weinbrecht u. Kind Traudel; Großeltern und alle Anverwandten. Elisabetha Seiberling 47 Jahre, nach kurzer, schwerer Friedrich Seiberling, Sohn(2. Z. Lazar.); nebst (Z2. Z. Wehrm.) und Weiher 1. Odenw. Familie Lorenz Knapp; Montag 14.30 Uhr. nachm. 15.15 Unr. Beerdigung: MUnm.-Waldhof, Roggenstraße 26.* Herm. Festel u. Tochter Erika sowie alle Angehörigen. Beerdig. hat bereits stattgefund. Renate Bockmeyer 9 Mon., unerwartet am 11. 1. 48. Mannheim, G 7, 35. Josef Bockmeyer u. Frau Elise Elisabetha Grieshaber geb. Schmitt, 69., am 17. 1. 48. Georg Grieshaber, Weylstraße 6, z. Z. Heidelberg, Quinckestr. 5; kinder und Anverwandte. Bestattung: Samstag, 20. Januar, 14.30 Unr, Heidelberg, Bergfriedh. Josef Schuster und Frau geb. Eitern, Geschwister und alle allen Angehörigen. Werbick nebst allen verwandt. Angehörigen. Beerdigung: Samstag, 20. Januar, Es sterben: 15.00 Uhr. Elise Schaaf geb. Ank Liselotte Johann Weber 53., nach kurz., schwer. Leiden am 16. 1. 1945 in Heidelberg. Frau Eva Weber geb. Stein; Hans, Ernst, Gretel u. Klara Weber. Beerdigung: Samstag, 20. Januar. u. Tochter Anneèliese; Fam. Fix und alle Anverwandten. Beerdigung: Samstag, 20. Januar. Hauptfriedhof Mannheim. Gretel Diebold 32 Jahre, nach kurzem Leiden, am 17. Januar 1945. Mhm.-Feudenheim, Zietenstr. 23. Die trauernden Hinterbliebenen. Beerdigung: Samstag, 20. 1. 1945, 15 Uhr. Friedhof Feudenheim. Anna Bob Wwe. geb. Köster 70½ Jahre, nach kurzer Krank- heit am 17. 1. 1945. Weinheim, Bergstraße 84. Bernhard Bob im Namen aller Angehörigen. Beerdigung: Samstag 14.00 Uhr. Margareta Salbinger geb. Alberth, 79 Jahre, nach lansg. Krankheit am 18. 1. 1945. Leutershausen a. d. Bergstraße. Heinrich Schröder im Namen der Hinterbliebenen. Beerdigung: Samstag, 20. Januar. 14 Uhr, Friedhof Großsachsen. Margarethe Weingärtner geb. Rudolph, 51., unerwartet am 16. 1. 1945. Leutershausen, Bahnhofstraße 46. Jean Weingärtner; Herta und Gisela(Töchter) und alle An- verwandten. Beerdigung: Sonntag, 21. Januar, 14.00 Unr. Elisabetha Edelmann geb. Sauer, Trägerin des gold. Mutterehrenkreuzes, 80 J. 7 Mon. Ursenbach i. Odenw. Familie Adolf Edelmann mit allen Anverwandten. Beerdigung: Samstag, 20. Januar, 14 Unhr, vom Trauerhause aus. Wilhelm Zink Oberrangiermeister, Inh. d. Kr.- Verd.-Kr., 65 Jahre, unerwartet am 15. 1. 1945. Hohensachsen,.-Köhler-Str. 71. Frau Barbara Zink geb. Bitzel mit Kindern und Enkelkindern. Beerdigung: Samstag 15.00 Uhr. Mannheim, aMTIIcnE SEKANNTMACHUNGEN —,—————— Kinder, Enkel- 1945, abzuholen. gebh. Röder. Ludwig Großß 32 Jahre, nach kurzer Krankheit am 15. 1. 1945. Mannheim, Gartenfeldstraße 9. Kinder, Enkelkinder, Urenkel und verwandte. Die Beerdigung hat in aller Stille am 19. 1. 1945 ststtgefunden. Beerdigung: Friedrich Metzler 88 Jahre, nach kurzer. schwerer Krankheit am 17. 1. 1945. Käfertal-stid, Dürkheimer Str. 8. Anna Metzler geb. Grohmüller (Ehefrau), Kinder, Geschwister und verwandte. Hauptfriedhof Mannheim. Apfel für werdende und stillende Mütter. Berechtigungsscheines für werdende und stillende Mütter wird ab sofort zum Bezuge von 7 kg Apfeln aufgerufen. Das Obst ist in den Verkaufs- stellen, in denen vorbestellt wurde, bis spätestens Samstag, 27. Januar Die Kleinverte er haben die abgetrennten Lieferab- schnitte auf Bogen zu je 100 Stück aufzukleben und bis spätestens 31. Januar 1945 bei unserer Abtellung Obst und Gemüse, Rathaus K 7, Zimmer 422, abzuliefern. Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannhm. Der Lieferabschnitt 1 des Samstag 10.30 Uhr, Christa Kaufhold % Jahre, nach kurzer, schwerer Krankheit am 9. 1. 1945 Mannheim, Kepplerstraße 3. Josef Kaufhold und Frau geb. Lakus und Brüderchen Har nachm. 14 Wilhelm Wetzel 86 Jahre, nach kurz. Krankheit. Weinheim, Sackgasse 6. Beerdigung: Montag, 22. Januar, —3— Die Geschwister. stellungen aut ——— —————— hee—— ohne Anh., zweeks spüt. Heirat Weinheim. Elerbewirtschaftung 1944/%5. In dlesen Tagen erhielten alle kennenzulern. unt. Nr. 234 263 Hühner- und Entenhalter einen vordrucr„Erklärung“ für die Eier- an das HB Schwetzingen. bewirtschaftung 1944%56 zugestellt. Dieg klärung ist umgehend aus-— zufüllen und bis längstens Samstag, 27. 1. 1945, unterschrleben an dief WOHNMUNMGSANZEI6GENM Kartenstelle(Elerverrechnung) zurüekzugeben. Bemerken möchte ieh noch, daß nur solche Personen elngetragen werden dürfen, die unmitt-J. bar zum betr. Haushalt gehören. Personen, die emen eig. Hausstand fübren, dürfen nicht eingetragen werden. Sollte ein Hühner- oder En- tenhalter diese„Erklärung“ irrtümlich nicht erhalten haben, so wolle sich derselbe umgehend bei der Kartenstelle melden. Der Bürgermeister. Headesneim. Mittwoch, 24.., ab's Uhr vorm., werden die unbrauchhar gew. Klarscheiben und Filter der Gasmasken ausgewechselt, zugl. Be- IsS-Handapritaen anzenommen. Der elsten Bürgerm u. tüchtige Hausfrau, in Briefw/. zu treten zwecks späterer Heirat. unter Nr. 766 B an das HB. Rentner, Witwer, 67., alleinsteh., noch rüstig, mit Einfamilienhaus, wünscht charakterfest? Frau oder Fräulein zwecks Heirat kennen- zulernen. Anonym zwecklos. unter Nr. 831 B an das HB. Angestellter, 45., sucht lieb. Fril. od. Frau mit einf. gemütl. Häus- Uchkeit zw. spät. Heirat. unt. Nr. 250 193 an das HB Weinheim. Frau, 56., gepfl. Erschein., tücht. Hausfr., wü. geb. H. in sich. Pos. k. zu lern. zw. sp. Heirat. Wohn. vorh.— unter Nr. 771B an HB. Pfälzer Mädel, blond, schlk., 165 em, evgl., aus gut. Hause, mit besten Hausfraueneigensch. u. Interesse fur Natur, Sport, Musik u. Kunst, mit erstkl. Wäscheausstattg., Bar- vermögen u. Grundbesitz, sucht nett. Ehekameraden in gut. Posit. Bildzuschr. unt. Nr. 794B an HB. 2 Kriegsversehrte, 33 J. und 38., Geschäftsleute, vielseit. interess., wünschen 2 Mädels zwecks spät. Heirat kennenzulern. Bildzuschr. erb. unter Nr. 852 B an das HB. Frau mit eig. Heim und schönem Garten wünscht mit Herrn von 42-43., auch Kriegsvers., zwecks Heirat bekannt zu werd. unter Nr. 353 B an das HB. Witwe, Anf. 50, berufstät., mit eig. Heim, wünscht mit solid. Herrn Zw. Helrat in Verbind. zu treten. Unter Nr. 992 B an das HB. 44Jähr. anständ. Frau sucht lieb., netten Mann zw. Heirat kennen- zu lernen. Wohnung vorhanden. unter Nr. 986 B an das HB. Arbeiter, 33., kath., in gut. Verh., Wiü. Frl. zw. 25-33., tüchtig im Haushalt, zw. sp. Helrat kennen- zulernen. unter Nr. 64 356 V8. Friseurmeister, 39., vermög., sucht Ehegefährtin, mögl. aus d. Fach, nicht über 30., bis.60 groß. Kriegerwitwe m. Kind angenehm. unter Nr. 55 60Z2 uvs an das HB. Langdähr. Arbeiter, 59., sucht Ver- bindung mit ordentl. Frau entspr. Alters zw. sp. Helrat.(Eig. Wohn.) unter Nr. 1275 Bs an das HB. Beamter(mittl.), 26.,.76, sucht nettes jg. Mädchen od. jg. Witwe bis 26 Jahre zwecks bald. Heirat kennenzulernen. Bildzuschriften unter Nr. 1134 B an das HB. 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Es war vor einigen Wochen in Holland, in einem Dörfchen nicht allzu weit hinter der Front, aber doch schon in ziem- licher Sicherheit. Die Einwohner gingen ihren üblichen Beschäftigungen nach und kannten daneben in ihren Gesprächen von früh bis spät nur eine Sorge: daß der Krieg zu ihnen käme, daß er- nachdem er s0 Srohe Räume durcheilte- nun auch diese Wenigen Kilometer noch überspränge. Da- vor fürchteten sie sich alle und das woll- ten sie alle nicht, auch jene wollten es nicht, die im stillen an einen anglo-ameri- kanischen Sieg glaubten, oder die ihn viel- leicht sogar erhofften unter dem Motto: „Dann kommt Wilhelminchen wieder und alles wird wie früher.“ Doch selbst solche stillen Wünsche hielten sie nicht ab, dem einzelnen deutschen Sol- daten freundlich zu begegnen. Das war ihre persönliche Sache und ihr persönliches Ver- hältnis, da ließen sie sich auch von keiner sonst gar nicht so unbeliebten- englischen Hetzpropaganda hineinreden. Doch gerade manche, die dem einzelnen deutschen Sol- daten besonders freundlich entgegenkamen, Wwaren ebenso überzeugt von der in Kürze bevorstehenden deutschen Niederlage. Sonst sehr liebe Quartierleute hatten sich dieser Meinung jedenfalls angeschlossen. Sie sag- ten das nicht, denn sie wollten nicht ver- letzen. Aber wenn von dem Krieg und sei- ner Dauer die Rede war, dann meinten sie vor wenigen Wochen nur:„Bis Weihnach- ten oder längstens bis zum Frühjahr, dann ist er wohl vorbei.“ Einmal ergab sich vor dem Haus eine Un- terhaltung mit einem anderen Niederländer. Der Mann war„NsSBler“ und hatt längere Zeit in der Organisation Todt gearbeitet. Wieder kam die Rede auf den Krieg. Wie⸗ der äuſßerten sie ihre Meinung. Der andere Widersprach nicht, er sagte klipp und klar, es sei seine feste Ueberzeugung, daß Deutschland den Krieg gewänne und des- halb bleibe er auch hier und- denke nicht daran, ins Reich einzuwandern, wie ihm im⸗- mer wieder geraten werde. Sie meinten nicht viel dazu. Aber am Abend in der Stube unterhielten sie sich- in dem Glau- hen, nicht verstanden zu werden- auf hol- ländisch über den„Fall“. Es war erstaunlich, wie sich die sonst s0 netten und harmlosen Leute ereiferten über diesen Landsmann, der jetzt noch an den deutschen Sieg glaube und diesem Glauben unrmwunden Ausdruck gab. Es zeigte sich darin zugleich, daſ die tapferen Deutschen- treunde es oft viel schwerer haben, als die Deutschen selbst, und man konnte eine Lehre daraus ziehen: daſß man ihren Winken meist eher und richtiger folgen kann als eigenen Eindrücken, selbst wenn man die Sprache noch so gut beherrscht. Jedenfalls: das abendliche Familiengespräch klang aus in der Ueberzeugung, daß Deutschland nun auf dem letzten Loch pfefe, daſß man nir- gends mehr Beweise noch vorhandener deutscher Stärke erhalte, und daß man über kurz oder lang Wilhelmine und Prinz Bern- hard mit dem Lied„Oranje boven..“ be- Srüben könne. Maunkheimer E finner ungen Vom obergetreiten Krebs Die Tage sind wieder unruhiger geworden hier an der kurländischen Front. Und wieder ist unsere alte rheinisch-pfäl- Zische Diwision mittendrin. Manche Mut- ter, manche Soldatenfrau wird länger als sonst auf das gewohnte Feudpostbrieflein warten, weil jetzt hier draußen kaum Zeit bür den notwendigen Schlaf bleibt. Während Maschinengewehre in der Nacht hämmern, ein Einschlag den Boden er- schüttbert und Sand durch die Bunkerdeche riesein läßt, weilt man mit seinen Gedanken Wweit weg. Immer wieder ist es das ver- traute Bild der Heimatstadt, das diese Er- innerungen umrahrnt. Ob es nun die rundlichen Brezelfrauen waren, cie an Ecken und Plätgen ihre eu zeder Tageszeit frischwarmen Brezeln feil- hielten und die wir Kinder immer ängerten, weil wir unbedingt„trockene“ verlangten, oder ob es der alte Zeitungsmann mit der roten Nase war, dem wir aus seinem Dreirad die Luft herausließen, es waren Gestalten, die mit der Heimatstadt verwachsen waren umnd die ebenso æu mrem Bild gehörten wie der behäbige Wasserturm. „Stunden sind vergangen, Stunden sind dahin...“ könnte man mit einem anderen Liede sagen. Ich habe leider die Gesichter der braven GQuartierleute nicht mehr senen können, ich habe leider ihre Gesprüche nicht mehr hören können, als die ersten Meldun- sen von dem deutschen Gegenangriff im Westen bekannt wurden. Doch die Aeuße- rungen anderer, die vor einigen Wochen ähnlicher Meinung sewesen waren, traten an ihre Stelle. Eine plötzliche Wendung, und sei es auch nur in einem Teilabschnitt des Kriegsschau- platzes, reinigt die Luft und klärt die Lage. Gewiß bedeutete der deutsche Rückzug im Westen für die wallonischen, flämischen und niederländischen-Angehörigen, für die Mitglieder der holländischen NSB und für andere ehrlichen Deutschenfreunde einen schweren Schlag. Nicht wenige haben ihre Mit den Worten:„Glücklich der Knabe, der schon in den ersten Schuljahren seinen späteren Beruf entdeckt. Dieses Glück war mir beschert,“ beginnt Sven Hedin sein Buch„Mein Leben als Entdecker“. In jener Frühlingsnacht des 24. April 1880 hat sich des jungen Hedin Schicksal ent- schieden. Nordenskjöld war von seiner Fahrt auf der„Vega“ nach vollendung der Nordostdurchfahrt in Stoclcholms„Strom“ eingelaufen.„Mein ganzes Leben lang werde ich an diesen Tag zurückdenken: er wurde entscheidend für meinen künftigen Weg.“ Polarforscher wollte Hedin werden und den Nordpol entdecken. Es sollte anders kom- men. Statt nach dem eisigen Norden ęing die erste Reise nach dem heißen Süden, nach Baku am Kaspischen Meer und nach Persien.„Ich hatte in Asien Blut geleckt, gab den Gedanken an frostige Lorbeeren in Nordenskjölds Spuren auf und wandte meine ganze Sehnsucht dem großen Erdteil im Osten zu.“ Hedin ritt in eisigen Schnee- stürmen über den Elbrus nach Teheran, dann weiter durch Persien nach Bagdad. Nach seiner Rückkehr wurde Hedin 1889 Schüler Richthofens in Berlin. 1893(-97) trat Hedin seine erste große Forschungsreise nach Zentralasien an. Nur von drei Eingeborenen bezleitet, ritt Hedin bei schwersten Schneestürmen“ über den Pamir,„das Dach der Welt', In der Wüste Takla-Makan kam Hedins Karawane im Sandsturm um. Hedin selbst wurde schwer krank gerettet. Kaum vom Fieber genesen, stieh Hedin in Hagel und Schneestürmen über den Lop-nor-See in die Einöden des nördlichen Tibet vor. In seinen prachtvol- len Werken„Dureh Asiens Wüsten“ und„Im Herzen von Asien“ legte Hedin seine Forschungsergebnisse und turchtbaren Abenteuer nieder. Diese Reise wird stets eine der gröhten Forschertaten bleiben.— Die zweite Forschungs- reise(1899-1902) nach Zentralasien führte Standen nicht damals noch aut der Fried- richsbrücke der zrünangelaufene Neptun und der Merkur mit der Flügelkappe? Ha- ben wir nicht damals unseren reichen Pfen- nichesitz in Knallplättchen angelegt und uns königlich gefreut. wenn die Straßenbahn krachend darüberfuhr? War es nicht jene gewundene straße zum Strandbad, auf der wir in tollen Radrennen unsepen jugendiichen Ehrgeiz anspornten, daß der geruhsame N achmittagsspaziergünger nur den Kopf schütteln konnte? War es nicht gerade immer dort, wo jenes wolfs- angelbehütete grüne Schild:„Bürger schützt Eure Anlagen“ stand, wo wir die entschei- denden Fußballschlachten schlugen? Und wie war es später, als die oft zer- schundenen Knabenknie von ersten hangen Hosen bedeckt wurden? Auf dem Nach- hauseweg von der Schule sind wir trotz des Umweges Cicero und Caesar unter den Arm gelclemmt- über die„Planken“ stol- Aert ganz in dem Bewußtsein, nun auch bald wichtige Bürger dieser schönen Stadt zu sein. Und dann. als sich dem jungen Her- zen das Neuland der Liebe erschloß, war es Aus fernen Welten Die„Spirulla vubra“ auf Meteorsteinen Vom ersten Augenblick an, da der mensch- liche Verstand sich mit den Dingen außer- halb unseres Erdenbereiches zu beschäftigen begann, muß die Frage nach dem Leben auf anderen Gestirnen existent geworden sein. Unsere Forschung hat trotz der un- geheuren Entfernungen, die die anderen Weltkörper von der Erde trennen und der Kleinbeit des Bildes, das sich in unseren Fernrohren widerspiegelt, bewundernswerte Ergebnisse erzielt. Wir wissen von der Ge- staltung fremder Weltkörper, von ihrer Größe, der Entfernung von der Erde, von ihrer Zus-: mmensetzung. Wir haben die Krater des Mondes gedeutet, die gewaltigen Eruptionen auf der Sonne und die„Kanäle“ des Mars wie die Wolkenstreifen um den Jupiter. Wenig aber wissen wir vom Leben auf den anderen Gestirnen. „Der Mensch“, sagte Goethe einmal,„ist das erste Gespräch Gottes mit der Natur. Ich zweifle nicht, daß dieses Gesprüch auf anderen Planten viel höher, tiefer und ver- ständiger gehalten werde..“ Wir wissen, daß der Mensch auf der Erde im Verhült- nis zur Erstarrungskruste sehr spät auf- getaucht ist. Voraussetzung für das Leben ist die Kohlensäure-Assimilation der Pflanzen. Wenn wir non nach dem Leben auf an- deren Sternen fragen, so gibt es heute noch keine endgültige Antwort und es wird auch noch lange Zeit vergehen, bis wir im- stande sein werden, mit dem Schlüssel un- serer Wissenschaft jene Türe aufzuschließen, die uns den Blick zu den fremden Welten mit ihrem Leben freigibt. Dennoch kommt aus dem Weltall manchmal eine Kunde. Vor sechs Jahren fand man in einem Me- teoriten winzige Mikroben, ühnlich jenen, die unter dem Namen„Spirulla vubra“ auf dann bewegungslos der Erde vorkommen. Trotz der gewaltigen Temperaturunterschiede, riesiger Kälte und glühender Reibungshitze, sind diese fernen Boten zu uns gelangt. Es ist eine Kunde, daß irgendwo niedere Lebewesen existieren müssen. Ausgeschlossen ist es jedenfalls keineswegs, daß ein fernes Leben besteht, wenn wir auch heute von den Lebensmög- lichkeiten auf dem Mars 2. B. etwas ab- gerückt sind, trotzdem sogar die Verneinung dieser Frage nur eine Vermutung ist. Denn das, was um unsere Sonne Kreist, ist ja nur ein zwinziger Ausschnitt aus dem Weltall. Es zibt Millionen Welteninseln, die ein in sich geschlossenes, spiralförmiges System bilden und vielleicht unter ganz anderen Voraussetzungen Möglichkeiten zum Ent- wickeln eines Lebens bieten. Warum sollte und öfkentlich zur deutschen Sache und zum deutschen Sieg bekannt haben. dagegen von mimosenhafter Empfindlichkeit. Ire Ansichten gleichen nur in einer Hin- Ein Mann erforscht Asien Zum 380. Geburtstag Sven Hedins am 19. Februar Ueberzeugung mit dem Leben bezahlt, viele mußten Haus und Hof verlassen, die Masse der Flüchtenden hätte den anderen zur Warnung dienen können. Darum ist es Um so bemerkenswerter, daß sie ihrer Hal- tung treu geblieben sind auch in schwerer und prüfungsreicher Zeit, daß sie sich laut Die sogenannten„Englandfreunde“ sind sicht jenen der Engländer selbst: Auch sie lieben„totsichere“ Sachen und sie haben für Risiken irgendwelcher Art nichts übrig. Wie sagte doch der alte- zugegeben anglo- phile- Ueberseekaufmann, als er zum erstenmal seit vielen Monaten wieder deut- sche Flugzeuge gen Westen ziehen sah? Ja, was wird *0 „Daß so etwas möglich ist! denn jetzt aus dem Krieg über den Kwen-lun und in die menschen- leeren auf 5000 Meter liegenden Wüsten des nördlichen Tibet. Hedin löste die heiß- Umstrittene Lop-nor-Frage durch den Nachweis der Veränderung des Flusses Ta- rim. Ein Versuch, als mongolischer Pilger verkleidet, in Lhas a einzudringen, miß- lang. Hedin nannte diese Reise die„schwer- ste Reise, die er je gemacht habe“. Die dritte Reise(1906-1908) sollte der Höhepunkt der Forscherarbeit Hedins wer- den. Er löste das schwere geographische Problem des Transhimalaja, indem er feststellte, daß es sich hier um ein ganzes System von einander getrennter Bergket- ten handelt.„So lange ich lebe, werden meine stärksten Erinnerungen wie Königs- adlex auf den öden Felsen des Transhima- laja horsten.“ Sven Hedin entdeckte ferner die Quellen der heiligen Ströme Indus und Brahmaputra. Von 1927-30 übernahm He- din die Führung einer großen wissenschaft- lichen Expedition mit Schweden, Deutschen und Chinesen durch die Wüste Gobi und Innerasien. Wir Deutschen werden nicht vergessen, wie mannhaft der Schwede Sven Hedin in schwerster Zeit für Deutschland eingetreten ist. Als im Weltkrieg unsere Feinde uns „Hunnen“ und„Barbaren“ nannten, pries Hedin die Deutschen als„Träger höchster Kultur“. Hedin kämpfte gegen das Versail- ler Schanddiktat und gegen die Kriegs- schuldlüge. Der Führer hat den schwedi- schen Forscher und Deutschenfreund mehr- mals empfangen und mit dem Großkreuz des Deutschen Adlers ausgezeichnet. Nun steht Deutschland wieder im schweren Kampf um seine Froiheit und die ihm ge- hührende Stellung in der Welt. Sven He- din hofft,„daß das Großdeutschland dęer Zukuntt ein Bürge ſür der Weltfrieden und kür die Stärkung und Erhaltung der abend- ländischen Kultur wird und bleibt.“ Dr. Curt Treitschke. nicht wieder hier, wo wir das letztemal mit„Ihr“ zusammentrafen? Hast nicht auch du manchmal außer der Reihe den„guten Anzug“ aus dem Schrank geholt und bist erwartungsvoll in die„Planken“ eingebogen, nur, weil du wußtest, daß„sie“ auch diese Straße passierte?- Wie lange ist das alles schon herl Die Schatten der Erinnerung gleiten zu- rück. Lange Jahre Krieg haben inzwischen ihr Leid ijber die Heimat ausgeschüttet, die ebenso tapfer ihr Leben in die Schanze schlägt, wie es der Soldat im Feldgrau der fünt Kriegsjahre tut. Gar mancher ist in Urlaub gefahren und stand vor den Trümmern seines Hauses. Leere Fensterhöhlen starrten ihn an, Grimm und Schmerz haben ihm das Herz zusam- mengezogen, er fand die Denkmäler seiner Kindheit und Jugend geschündet- und doch, auch in Ruinen ist es die alte Heimat geblieben! Etwas wie Frontkameradschaft hat sich in der enger zusammengerückten Bevöl- kerung entwickelt. Hat dir nicht die Und dieses Erlebnis hat dich damals wieder Was kann man heute als Mindestabgabe- menge im Sinne des Volksopfers für Wehr- macht und Volksturm betrachten? Zu die- ser Frage äuhßerte sich der mit der techni- schen Durchführung der Aktion befaßte Reichsbeauftragte der NSDAP für Altma- terialerfassung, Reichskommissar Hans Hock. Er beziflerte die textilen Ansprü- che, die für unsere Wehrmacht und ihren durch die harten Kämpfe bedingten hohen Verschleiß, für die Volkssturmbataillone im Einsatz, für die Fliegergeschädigten und für den technischen Sektor zu erfüllen sind, mit rund eine Milliarde Kilo. Es wäre dem Siege abträglich, wollte man gewissermaßen bei vollen Scheuern diese enorme Menge durch Kräfte und aus Stoften produzieren lassen, die jetzt für Waflen und Munition dringend gebraucht werden. Denn das deutsche Volk hat, ab- gesehen von den Ausgebombten, auf dem Textilgebiet noch reiche Schätze in seinen Wäsche- und Kleiderschränken. Das zeigt uns jeder Blick, den wir unterwegs um uns tun. Sachverständige haben ermittelt, daß bei Kriegsbeginn in Deutschland durchschnitt- lich je Kopf 60 Kilo Spinnstoff vorhanden Waren, der tatsächliche Verbrauch der er- sten Jahre konnte damals durch die Klei- derkarte restlos gedeckt werden. Rechnet man den starken Verschleiß der vergange- nen Jahre und die Verwandten- und Be- kanntenhilfe gegen den Luftterror hinzu, s0 dürften noch heute 35 bis 40 Kilo Spinn- stofke- immer natürlich im Durchschnitt Wieviel Spinnstoffe sollte jedler niht Ausgehomhte dem Volksopfer geben? Zwei kg je Kopf oder fünf kg je Haushalt und ohne Ausgebombte- je Einwohner vor⸗ handen sein. Es wäre daher wohl nicht zu⸗ viel verlangt, so betont Reichskommissar Hock, wenn das deutsche Volk seinem Sieg einen so bescheidenen Anteil wie etwa ein Zwanzigstel dieser seiner textilen Be-⸗- stände durch das Volksopfer zur Verfügung stellte. Das aber bedeutet, daß im Durch- schnitt je Enwohner zwei Kilo oder, da Kkinderreiche Familien und viele andere, be- sonders Arbeiterhaushalte verhältnismähßig weniger abgeben können, fünf Kilo je Haus- haltung an Spinnstoffen aller Art zum Volksopfer abgegeben werden sollten. Jeder hat hier einen Anhalt. Da, wo wegen Flie- gerschadens und sonstiger Umstände dieser Anteil nicht erreicht werden kann, sollten die vielen anderen Haushaltungen eingrei⸗ fen, indem sie ein Vielfaches des Mindest- opfers abgegeben, so daß insgesamt der Durchschnitt gewahrt bleibt. Denn alle deutschen Haushaltungen zusammen bilden ja die Kampfgemeinschaft, die den Sieg er- ringen will und wird. Die Antwort aber auf die Frage: Spinnꝓ-⸗ stoffe oder Freiheit und Leben wird nie- manden schwer fallen. So wichtig wie Mu⸗ nition und Waffen jedoch sind nun einmal 4 gegenwärtig für unseren Sieg auch die Dinge, die im Volksopfer von der Volksge- meinschaft verlangt werden. So gesehen, darf keine nichtausgebombte Haushaltung fehlen, wenn je Kopf zwei Kilo oder je Haushaltung fünf Kilo Altspinnstoffe, Wä⸗ sche und Kleidung sowie andere Haushalts- spinnstoffe den Annahmestellen des Volks- opfers zugeführt werden. Hausbrandkohle auf 70 Prozent beschränkt Die Reichsstelle für Kohle hat zugunsten der Kohlenversorgung der deutschen Rü- stungswirtschaft, die der Front die Waffen zur Erkämpfung des Endsieges bereitstellt, die Hausbrandfreigabe für, das laufende Kohlenwirtschaftsjahr grundsätzlich auf 70 Proz. beschränkt. Die Hausbrandverbrau- cher können somit im allgemeinen für das bis zum 31. März 1945 laufende Kohlenwirt- schaftsjahr mit höchstens 70 Proz. ihrer für Heiz-, Koch- und Waschzwecke gewährten Zuteilungsmenge rechnen. Für das Gesund- heitswesen Krankenhäuser, Lazarette usw.) für kriegswichtige Betriebe wie Landwirt- schaft, Bäcker, Schlächter und dergl. sind die unbedingt notwendigen höheren Aus- lieferungen vorgesehen. Im 6. Kriegswinter muß von allen Haus- hrandverbrauchern- insbesondere auch den öffentlichen Dienststellen, Büros usw. er- Wartet werden, daß sie sich den der Härte der Gesamtlage entsprechenden Einschrän- kungen anpassen und diejenige Kohle, die in nur beschränktem Umfange der Haus- brandversorgung zur Verfügung gestellt werden kann, sparsam und haushälterisch verwenden. Soweit auch im Hinblick auf die Verkehrslage Schwierigkeiten auftreten, stoff, warmer Unterkunft und Kochgelegen- Morgenkaffee gekocht? Wo du einst als Knirps andächtig vor den Glasbonbon-Aus- lagen standest, wo du später deine ersten Zigaretten kauftest, da durftest du jetzt in der warmen Bude sitzen. Sind dir nicht tausend andere liebe Gesichter begegnet, die dir gesagt haben, wieviel eine Heimat mehr ist als dieses oder jenes verlorene Gut? Wie konntest du auf einmal verstehen, daß viele Mannheimer sich um alles in der Welt nicht von ihrer Heimatstadt zu trennen ver- mögen! Mit marschgewohnten Stiefeln bist du im Spaziergängerschritt durchs schöne Heidel- berg und hinauf zum Schloß gepilgert, hast über herbstliches Laub in die weite Ebene geschaut, dorthin wo Mannheim liegt, und dabei so recht im Herzen gespürt, daß diese Heimat es wert ist, geliebt und bis zum letzten Blutstropfen verteidigt zu werden. hinausbegleitet an die Front. Die Bunkertür wird aufgestoßen, die Stimme des Gruppenführers ruft dich in die rauhe Wirklichkeit zurück.„Der Feind hat einen Spähtrupp unterwegs. Alles raus!“— Wieder stehst du in der Nacht. „Häuselsfrau“ am Schloß fürsorglich einen auch nur auf unserer Erde sich der Geist mit dem Körper zu dem vermählen können, Was wir Leben nennen? Sicherlich wird es andere Lebensarten geben, die dem unseren nicht gleichen, aber doch als Leben bezeich- net werden müssen! Wenn 2. B. nach den Berechnungen der Astrophysiker auf der Venus eine Temperatur von etwa 85 Grad herrscht, die allerdings nach den Polkappen zu absinken kann- warum kann sich dort kein Leben bilden? Wir kennen auf un⸗ serer Erde allein eine unendliche Anzahl von Wesen, die leben. Und zwar in Ge- stalten, denen man àußerlich vielleicht das Leben oder die Lebensmöglichkeiten ab- sprechen könnte, die aber dennoch leben. Ernst Heyda. —————— Fische im Bodensee Von Ludwie Finckh „Nacht sinkt über den schimmernden Bo- mit Fischen im Glaskasten, im Aduarium ab- gab, und sie malte sie s0 vorzüglich, daß sie nicht mehr als flschblütige„Sachen“ sondern als beseelte Wesen, oft als Familie. eine densee, die Fische schlafen.“ Das war un- Mutter mit Kindern, herumschwammen. vorsichtig von mir geschrieben. Es rief mir einen Brief auf den Hals: gewiß? Schlafen die Fische?“- Ich gebe au: es war dichterische Freiheit, ohne wissen- bei Sachverständigen, und ich entuhr: Fische „schlafen“ nicht. Sie haben keine Augen- lder, die sie zu schließen vermögen; Licht tällt ein. Aber sie ruhen, vor allem bei Tag und bei heißem Wetter, sie dösen. „Zucken in Götis Garten trüumen. Bei Nacht wird, wie die Fischer saßgen, gefuttert; der Fischer stellt danach seine Netwe, zum Beispiel bei Schleien, die in der Dunkelheit ans Ufer kommen, um ꝛzu kressen. Darum ziehen die Fischer auf der Sie stehen sind im warmen Wasser, PFische haben keine Ohren und hören doch. „sie sirmeln und Sie fühlen den Schall. Wenn ein Schuß über das Wasser knallt, erschrickt der Fisch, gange Schwürme rucken und zucken, die Erschütte- rung des Wassers, jür den Menschen unsicht- har, wird gespürt. Fischer mit langen Fische scheinen für den Lalen„kalte Augen“ „Wissen Sie das so zu haben; aher sie können doch 5 ihren Aus- druck verändern; sie können angstvoll, zor- wig, giftig aussehen, der Fisch an der Angel schaftliche Unterlagen. Ich erkundigte mich lleht, zürnt, Hecht kann die besonders gefährdet sind, bergen sich unter Steinen, wo sie geschũtat ruhen können. schlägt und beißt: ein groſßier gefährlich werden. Kleine Fische, Der Mond weckt die Fische; im Mondhicht die Räuber am Werk und jagen. Die Darum schlagen die Stangen ins Wasser, wenn Reichenau schon in aller Herrgottsfrühe vom sie ckhe Fieche ins Netz treiben wollen. See herein an Land, mit vollen Newen. Hahen Pisene Getüni, Empfindung———5 Ich kenne eine Malerin, die jahrelang sich Auf dem Wodelsee im Bodanrück spran- gen Fischschwärme immer wieder hoch in die Luft und flelen klatschend ins Wasser Schüsse krachen. Und Leuchtkugeln überfluten die Finsternis. —EL2SEILEE —————— Sport nach wie vor wichtig Wenn auch im Bereich des Sportes mit Rücksicht auf die Kriegsanstrengung ge- wisse Vereinfachungsmaßnahmen vor- genommen worden sind, so wird doch, wie der Reichsinnenminister in einem Runderlaß vom 4. Januar feststellt, die allgemeine Aus- übung des Sportes nicht berührt. Sie verdient vielmehr gerade jetzt im Interesse der Volksgesundheit sowie der Stärkung der Wehrkraft und Arbeitsfähigkeit nach- drückliehste Unterstützung. Er spricht deshalb die Erwartung aus, daß die Behörden der staatlichen Sportaufsicht und öfkentlichen Sportpflege eine entsprechende Förderung gewähren. Die Verleihung des Sportabzeichens, die mit Ausnahme des Versehrtenabzeichens zunächst für die Dauer eines halben Jahres eingestellt wurde, wird dagegen nicht ohne weiteres wieder aufgenommen werden. Viel- mehr erfolgt hier noch eine besondere Re- gelung. Die Ableistung von Uebungen und die ehrenamtliche Abnahme der Prüfungen für den späteren Erwerb des Sportabzei- chens sind unberührt geblieben. Trotz star- ker beruflicher Inanspruchnahme der Aertze soll im Verleihungsverfahren für das Ver- sehrtensportabzeichen der à tliche Prüfer während der ganzen Prüfungsdauer des Be- zurũück, ohne von Welsen oder Hechten ge- jagt zu werden. War es ein Spiel, sommer- liche Lust und Fest? Weshalb wissen wir Menschen s0 wenig von den Fischen,- die wir selbst noch Kiemenanlagen haben von Urzeiten her, wir großen Nachsteller und Fischi äger. denen eine Forelle im Bach eine Augenweide, aut dem Teller ein Zungenschmaus geworden 18t7 ———— wird an den Gemeinschaftsgeist appelliert mit dem Ziele, sich gegenseitig mit Brenn- heit auszuhelfen. Rechtsfragen Evakuierter. Der Bevöl- kerung aus Freimachungsgebieten steht bei Rechtsangelegenheitęen, die nach den gel- tenden Vorschriften auch unter den An- forderungen des totalen Kriegseinsatzes be- arbeitet werden dürfęn, das nächste zu- ständige Amts- oder Landgericht zur vVer- fügung. Ausweich- und Reservelager. Alle Han- delsbetriebe sind verpflichtet, die Ausweich- und Reserve-Läger, soweit sie zum Betrieb gehören, in bezug auf Standort sowie Art und Menge der dort eingelagerten Waren, der zuständigen Bezirksgruppe der Wirt⸗ schaftsgruppe Einze handel zu melden, fer- ner jede Veränderung. Wichtige Jagdzeitverlängerungen. Wie amtlich mitgeteilt wird, wurde außer für das Hochgebirge und seine Vorberge die— Jagdzeit für geringe Rot- und Damhirsche, für weibliches Rot-, Dam- und Rehwild sowie für Kälber bis zum 28. Februar ver⸗ längert. Zeiten erhöhter Beonspruchung erfor- dern erhõhfte Anstrengungen— 2 h. om Pfivoigleisonschlõsse fichtig fõt die Beschleonigoung des Wogenumloufs ooszunotzen. Hief 2 Hinweise: f 2¹. Verschiebeminel Wogenschie- 5 ber, Rongierwinde, Kleinloko- motive) bereit haltenl Wagen mit Moteriol fõör mehrere Stel- len eines Betriebes on einer Stelle verladen und von dort verteilenl kignung des Wogens (Radstond, Achsdruck, Bremse) vor Belodung pröfen! 22. Göterwagen sind kein loger- raum. Sofort enfloden und Wagen zuröckgebenl Zuröck- gehende Wagen schon oof dem Anschlußgleis zu Zug- groppen zusommenstellen! Wer der Reichsbahn hilft, hilft der Front! Ausschneiden, sommeln, immet wieder ſesenf n. hinderten anwesend sein. Weiter wird die Gültigkeit der den Obleuten und Prüfern für das Reichssportverfahren verliehenen Prüfungsberechtigung bis Kriegsende ver- längert. Im Interesse der Verwaltungs- vereinfachung wird außerdem bestimmt, daß im Urkundenheft für das Sportabzei- chen die Personalien des Bewerbers nicht dureh die Sportaufsichtsbehörde beglaubigt zu werden brauchen, vielmehr die Beglau- bigung durch Stempel und Unterschrift der Ortspolizeibehörde, des Polizeireviers, der Ortsgruppe der NSDAP oder der Kreiswal- tung der Deutschen Arbeitsfront genügt. Fußball-Meisterschaft von Nordbaden läuft unter Protest. P. Wie wir in Epfahrung bringen, läuft gezen das Splel VIR Mannheim-SV wWald- hof(:), welches am 31. Dezember zum Aus- trag kam, ein Einspruch. Dem SV Waldhof wird zur Last gelegt, daß der eingesetate Spieler Erich Grab infolge einer bestehenden Sperre nicht spielberechtigt gewesen sein soll. Dies könnte praktisch zur Folge haben, daß das fragliche Spiel für Waldhof's ver- loren, für VkR aber als gewonnen gewertet wird. Damit würden dann beide Mann- schaften auf 14 Punlcte kommen und der olflzielle Meister ergäbe sich dann erst aus einem neu anzusetzenden Entscheidungsspiel. Dr. Carl Diem wird die Reihe seiner Vor- träge in den kommenden Monaten in bran- denburgischen Städten fortsetzen und in Cottbus, Luckenwalde. Potsdam, Witten- berge. Lübben, Landsberg, Lippehne, Frank- furt-Oder und Fürstenwalde sprechen. Major Lothar Steiger(Stuttgart), der Hauptschriftleiter der„Sportillustrierten“, ist bei einem Terrorangriff ums Leben ge- en. e? f½, 5 4 3T4 Dτ MANN Die letzte sowietischen in der weiterl Aber im Gegenmaßnah dem Ansturm Mitte, im R Weichsel geh von unseren kämpfenden Ii Auch im Richtung a. tieferen Einbr ganzen geseh. wärts der Ma nicht berührt daß hier die 1 erwühnte Eint westlich Schlo rbissen geki Operativ gese ünderungen in d letreten, da, v. unserer Verbãnc en, s0 daß derf chlesien vereit raghenkämf ten an und eindringen, wo er Feind vers Kutno, also läng schau-Frankfurt weiter Raum zu zerven stellten stoppten sie. D etzten Verbi 28 ſislau. rhen 12 23 332 Se Warschau Hiarmituire 11* 2 18 Ve 7 7 —————— — Der Kampfr⸗