.1 2 * SiInZIMIVIIAAUrZrIris 10 KrAI BANNER atürlich. , bis es und nui en starr . X. im Feide). GESAMN. AUSGABE ich Lon-⸗ unsere ers. Eine uß, ver- n nicht wirklich ein paar r fkutter- keitsnah, uh wars Erbittertes RK. Vla. Vorlag: mohenkrousbanmer Verlatg und Druckerei dmb., Mannhetm, R, 14. Anzeigen und Vertrieb: Mannheim, R 1,-4, Ternsprech-s ammel-Mr. 34 10. Verlagadirektor: Dr. Walter Mehls Stllv.: Emu Laub. Brachein ungaweise sechsmal woöchentlichh. Druek! MHann- heimer Grosdruckerei Gmofl. Bezugopreis: Duren Trüger frel Haus.— RM, adurch die Post 1,0. RM duzüglich Bestellgeld. 2. Z. ist Anz eigenpreisliste Nr. Frita Kaiser, Stellvertr.: Dr. Von unserem Berliner Mitarbeiter) Unsere Soldaten, die wie wir alle wissen, daß es jetat im Osten um das goht. um Be- hauptung oder Untergang, stemmen sich mit Aufwand aller Krufte der dstlichen Springflut ent- gesen, wührend die Führung weitere Maßnahmen trifft, die sich in den nüchsten Tagen aus- wirken werden. Wenn die Mammutoffensive der Sowietrussen in den letaten 24 Stunden auch awelt le- heit. Wie Verflucht scht und ein Stück t herein, mter mit ken dar- ler Nacht wo unser aus. Dort dem an- em neuen ihn her⸗ marschtempos feststellen. Nachdem die frontalen Angriffe der I. ukrai- Heeres von Osten her zegen die estung Breslau auf unseren harten Wi-— derstand östlich der Stadt an der Linle Oels- MNamslau getroffen waren, wo wir die Söwiets etwas zurückwerfen konnten, schwenkte die Masse dieses Angriffskeiles nach Südosten ein. Zwischen Bries und Kosel an der oberen Oder wird infolgedessen erbittert un die Oderüber- —— gerungen. In die mitten zwischen den en Orten gelegenen Stadt Oppeln, die am östlichen Ufer der Oder liegt. drang der Feind ein. Die Straßenkümpfe toben hier genau oo wie weiter südöstlich in e der Groß- ackfleisch, Zucker. ich zum urch den halbwegs kletterteg hin. Die otůüdte des Industriereviers, in Glelwit z2. Dort e Glieder. cdrang eine andere Angriffsgruppe der gleichen seit drel Heeresgruppe ein, die im Raum Loben-Groß- sten Mor- Strehlitz üder die Tarnowitzer Höhe nach Sü- uhren wi den stieß. Im Zusammenhans mit diesen Opera- ckten, in tlonen steht das Vordringen der Divisionen der icken ein⸗„ukrainischen Heeresgruppe, die am Fuße der kalte Ver Karpaten nach Westen am Oberlauf der Weich- tüber döstſ sel vordringt und über die Stadt Bials auf döst manſ Mähriseh-Ostrau zlelt. mehr län⸗ Nördlich und nordöstlich von Breslau halten in auf den ie Kümpfe gleichfalls mit Stofrichtung auf die er an. Die b. Kalisch 80•7 un und en schließ icl NMral, au Uer Dank⸗ hie gewaltige Ostpreußen: ses Sodaf Wünhrend östlich unserer Festung Posen h kann Kampflage sich in den letaten 24 stunden nieht nd zu kalh 1 selbst er Verflucl is und dß e Offlziers dle schi mi äft. e ein 0f 3 en Kampff und sagenf r Anfangßg Anfang.“ ler Heimahß 3 IIn vngarn — vorbünde Aus Gern runrerhauptduartier W. Januar Das Oberkommando der Wohrmacht gibe bo- unsere Angriffa- Velenene-Bee und Doenan Pakriegel des Feindes und drangen bis den vall-Abschnitt vot. Deutsche und un- karische Verbünde durchschritten im Angriff den Westlichen Teil des Vertes-Gebirges und nahmen n die ga lche Farbe t Innen d Aun Industriegebiet von Alsögalla und Felsögalla. Geduld! 5 tllcho Angriffe der Sowiets genen den West- Legen vom Budapest blieben erfolglos. pe und H imi der Schlacht wischen Karpaten und Her Welehsel bat der hartnickise Wider- tand unserer Truppen dem Feind achwere Ver- heis beigebracht. Allein im Bereich einer Hes- eesruppe wurden nach unvollständigen Mel- Mein G wwischen dem 13. und 23. Januar durch —— des Heeres, Flakartillerie und fllegende Verbünde der Luftwaffe 1386 Panzer vernichtet. odellsteh Südlich der Weichsel und an den Rändern des el“ pberschleslschen Industriegebietes wurden starke ät ein halwi on Schlachtfliegern unterstützte Ansriffe der Sie bei———— blutig abgewiesen oder aufge- chnung?“ selig, als Awisches Gletwits und veraueht hinzumal 20 kommel darf. um der Kuns men. Die Uebersetzversuche über den Hlufl aber urden in der Masse im Gegenansriff zerschila- n. Um einzelne inswischen eingeengte Brücken- Eopfe wird noch gekümpft. vom Büdosten her n der 16—— sleh felndliche Angriffsspftzen niher an Professor IBreslau heran. Oestllch der Stadt sohefterten Gebur's e Ansriffe des Feindes. Bine beil Steinan fber die Oder gesetate sowietische Kamofgruppe mit ischen Ho — 1 Panzern wurde nach Abschufl von 24 Kampf- birge und wagen geworfen. 902 folgtef Fosen und Thorn werden gegen starke Polschewistische Angriffe behauptet. in Brom- perg toben heftige Straßenkumpfe. In Ostpreuſſen versucht der Feind. seinen Ein hruch in Richtung Elbing nach den Flanken kxu erweitern. Erbitterte Kämpfe sind hier im Hochse an die Tes der er je eit ausübt, 3 Gange. der Pre konzert i Oestlich da von wurde unsere verteidigungs- ger. Wie ront an die Masurisehe Seenplatte n, mit denfwischen oOrtelsburs, Loetzen und Angerburg Kei tral. urückgenommen und gefestigt. Zwischen Al- er enburg und dem Kurischen Haff vereitelten ssischer unsere tapferen Divisionen mehrere feindliche enſtu Sadlich des Pregels geht die Schlacht östlich der die chen. weiter gekommen ist, 30 läßt sich gegenüber den Vvortagen doch eine des Vor- Gegenwürtig gipfeln die Schlachten im Osten im Kampf um die W ferner in dem vowietischen Versuch, das oberschlesische Industrie-Revier völlig zu umfassen. Auflerdem tobt die nicht minder bedeutungsvolle und große Sch lacht, bei der es um die Welchselniederung geht, wo die Sowjetrussen Ostpreuſlen abschneiden wiollen. Leündert hat, konzentrieren gich rwel sowie- tische Heeresgrpen weiter auf die gewaltige Schlacht um Ostpreußen. Der linke feindliche Flügel iat in den letzten 486 Stunden an der Netze und dem Bromberger Kanal, der die Netze mit der Weichsel verbindet, an der west- preußischen Grenze in unserer verstärkten Ab- wehr liegen geblieben, so daß er bisher nicht über Bromberg nach Norden gekommen ist. Ebenso verteidigt sich weiter östlich die Festung Thorn mit aller Kraft weiter, dagegen ist im Zentrum die außerordentlich stark mit Panzern ausgerũstete Stoßhgruppe der Sowiets östlieh der Weichsel über die Orte Rosenberg, Saarfeld- Mohrungen hinausgekommen und trifft nun vor mren Zielen Marlenburg und ibing aut unseren fanatischen Widerstand, der es ver- hindern soll, daß die über diese Städte führende große Ost-West-Verbindung Ostpreußen mit Westpreuß en und Pommern unterbrochen wird. Während die Sowiets im Mitteltefſl Ostpreu- hens nur schwächer nachdrüngen, weil ihr gan⸗ zer operatwer Plan auf doppelseitige Umfassung Ostpreuſens abgestellt ist und ein nach Süden möͤglichst weites Zurückhüngen unserer Verbän- de in Mittelostpreußen innen genehm sein würde, drangen el0 des Pregels mit aufzer- + die A masurischen Seen, wo die Sowjets versuchen, bei Angerburg im nördlichsten Punkt durchzubre- Durchbruchsversuche, Entschefdend jot aber das Sehmlaectrtfold an dor Starke Souietangriffe östlich Breslau abgewiesen oppein verlorengegangen/ Straßenkümpfe in Bromberg/ Sowſetische Angrifte gegen Thorn und posen gescheitert Starker feinddrueł Im Raum von Elbing und an der Masurischen Seenplatte/ In Ungarn A2 der kurltadtl-ehen Freut 800380 der Feind nach Luführung nener Krüfte seime stargem, von Panzern unterstüitaten Angriffe wiederum mit Schwerpunkt südbstüch LAbau fort. 3is wurden im wesentlichen abgeschlagen, eimige Einbrüche abgeriegelt. In Giesen schwe- ren Abwehrkämpfen wurden 32 Panser ab- goschossen. Behlachtflleger griffen m den der Wintersohlacht in die Erdkänmpfe ein. 3ie zelnten allein im Oder-Raum 24 Panzer aufler Gelecht und vernichteten 360—ann sowie zahlreiche Geschütas. In Helland. war Gie belderneitige Sto- trupptltigheit in letster Zelt besenders lebhaft. Im Heer-Brüekenkepf südöstlich Roer- mond wird um Heinsberg heftig gekümpft. An der Front wischen Elsenborn und der Sauer führten die Amerikaner starke Angriffe, vor allem östlich von Houffalize, wo munen ein klei- nerer Einbruch gelang. Im Gebiet von Vianden blieben sie in unserem Abwehrfeuer liegen. Südlich Reichshofen iin Elsaß gewannen unsere Truppen hun Angriff n 14 guültig. Aloia Winbauer. Berliner Schriftleitung: Sw. 683, Gharlottenstrafe fA. Wachencder Miderstand gegen die grolangelegien zomletischen m ſchleslen und Ostpreußen — Hauptschriftlefter: Deime, eim bei Taptau von dem Pregel abnwel- det. Bisher aind die Versuche der Sowiets, diesen Fluß zu überschreiten und damit in das Vorfeld Königsberg direkt einzudringen, abgeschlagen worden, ebenso wie ſhre Unternehmungen, über das Eis des Kurischen Haffs nach Norden zu sto- Ben, um so die Deime-LAnie zu umgehen. welteres Vordringen unseres Angriffs uber die Moder ind sohlugen Gegenangriſfe, die bis zu 18mal wiederholta, blutig zu- Südsstlich Rappoltsweller dauern die hin- und herwogenden örtlichen Känpfe anu. Der auf das Ostuter der Iu vorgedrungene Gegner wurde wioder zurlckgeworfen und verlor dabel 16 Pan- ner und wwel Panzerspähwagen. Aus Mülhausen angreifender Feind konnte nur einige geringe Einbrüche erzielen. Die anglo-amerikanische Lufttütigkelt be- schrünkte sieh am gestrigen Tage auf Jagdvor- stöne vor allem auf das westliche Relchsgebiet. Groß-Londen las auch gestern unter rmnon˙m Fernbeschuß. Monnhelmor erhlelt das ſenteräreem Beriin, 20 Januar. Dar Fuhrer verllen das Ritterkreus des Eiser- nen Kreuses an-Gru und General- leutnant der Waffen- und Pollzel Kar!l Heilnrfeh Brenner, Divisionslcommandeur der-Gebirgsdivision„Nord-, am 19. 5. 1698 Mannbein. neuemannhemersatimg AUT KRDGSDAUER Mrr DEM„Hn- TUSAMMENGELEGT Komõdie im halais Bourłon Von unserern truneren Pariser Mitarbelter Wer in Part von der Madeleine zum Concor- denplata himuntergeht, erblickt rechts hinter dem Obellsken ein breit hingelagertes dunkles Gebäüude mit klassischem Säulenfries. Es ist- wWie man in Paris ganz allgemein zu sagen pflegt- die Deputlertenkammer, die Chambre des Députés. Dort, unmittelbar an der eng von hohen Kalmauern eingezwüngten Seine, will jetzt die gaullistische Reglerung mren vor der Hand gròßten und bedeutendsten Sehaupro- zeß starten. Man wird gegen den Mar⸗ sehall Pétaln und alle bedeutenden Männer der Vichy-Reglerung verhandeln. Angeklagt „Zusammenarbeit mit dem Feinde“. Die alte Deputlertenkammer hat schon man- che bewegte Szene erlebt und zelbst sogenannte Monstreprozesse sind dort schon abgehalten worden. Gebaut als sogenanntes Palais Bourbon vor gut 230 Jahren wurde das spätere Stadt- schloß des Prinzen Condé zur Zeit der großen Revolution Hochschule, um dann nach 1829 De- putlertenkammer zu werden. Hier sprach Thiers, hier brandeten die Debatten um den„Tiger“ Clemenceau, hier stand Briand auf dem Red- nerpult. Hier trieben Daladier und Reynaud Frankreich in das Abenteuer dieses Krieges. Das Palais Bourbon hat also beileibe keine gute Tradition. In der kleinen Trinkstube der Kam- mer, wo die Abgeordneten gratis aßen und tran- ken, fand man nicht selten einen Volksvertreter betrunken vor. Hier wurden die Wahlen ausge- handelt, wührend drinnen im amphitheatralisch gebauten Plenarsaal die Reden dahinplätscher- ten. Frankreichs gesamte Innenpolitik wurde im Palais Bourbon beschlossen. Hier deckte Henriot den Staviskyskandal auf, hier fand aber auch kurz vor dem ersten Weltkrieg der Prozeß gegen Joseph Calllaux statt, 35 erst in unseren Tagen verstorben ist. De Gaulle hat also einen ort kůr seinen Schauprozef ausgewühlt, dessen Vergangenheit nicht ohne Reiz sein mag. Er scheint aber ge- Willt zu sein, den Namen des Palais Bourbhon nunmehr für lange Zeit mit einem Prozeß zu beflecken, wie man ihn seit 150 Jahren in Frankreich nicht erlebt hat. Fast möchte man eine Parallele zwischen dem Prozeß gegen Lud- wig XVI. und dem jetzigen Verfahren gegen den Über achtzig Jahre alten Marschall kon- struleren. Allein die Verschiedenheit der Um- stünde und der Persönlichkeiten läßt das nicht zu. Sicher ist es aber, daß beide Prozesse Mark- stelne dem Urtell gegen Ludwig XVI. begann die Schreckensherrschaft vor 150 Jahren, mit dem Urteil gegen Pétain wird es nicht anders sein. Man kann sagen: Man macht Pétain den Pro- zeß, damit die Schreckensherrschaft beginnel Die Absicht, die man mit der Gründung des „Hohen Gerichtshofes“ verfolgt, ist einleuch- tend. Man will die Vichy-Regierung von Ge⸗ richts wegen als Verräter stempeln und verhin- dert damit ein für alle Male, daß sich irgend- jemand, dem man den Prozeß in Zukunft ma- chen will, darauf beruft, von 1940—1944 den Weisungen der gesetzmüfigen Regierung gefolgt zu sein. Wer für Vichy war, diente dem Verrat! Dieser Satz wird nach dem ersten Prozeß im Palalis Bourbon Grundlage für Hundert von vanderen Verurteilungen sein. In Zukunft ist also jeder Mitarbeiter der Pétain-Regierung vogel-⸗ freil, denn er war im Solde eines„traitres“, ei- nes Verräters nach gaullistischem Gesichts- hunkt. Wurde gich der Prosef im Palals Bourbon nur gegen Pétain richten, so würde man ihn sicherlich kleiner aufziehen. Der Hauptange- klagte ist ja nicht anwesend, er wird sich also auch nicht verteidigen. Der Prozeß ist von die- sern Gesichtspunkt aus gesehen recht langwei⸗ Ug, zumal man ja nicht die ganze Sache auf- zleht, um etwa einen Freispruch zu verkünden. Aber berelts beim ersten Prozeh geht die An- Ostpreugenkämpft zelnen wildesten, aber àuch herolschsten Kampft ln ununterbrochenem Auleinanderprall der Krüfte geht die Bewegungssehlacht weiter Von EKriegsberiehter Kaa⸗ Dergelt „. Januer GD. Wider, Feider, Dorfer in Ostpreufen and tief verschneit. Grau hüngt der Himmel ũber einem) Abend, der sein Licht vom verschlelerten Mond und brennenden Gehöften erhält. Ueber die Straßen ziehen in endlosen Reihen die schwei- genden Kolonnen der treckenden Z1vil- bevölkerung nach dem Westen, geraten an den Kreuzungen ins Stocken, verwickeln und vermischen sich, um doch wieder, immer wieder entwirrt und neu geordnet zu werden. Die Men- schen reden wenig. Es sind Ostpreußen, die Not- Zzeiten oft genug kennengelernt haben- und was sollen sle auch sagen, da die Tatsachen eine so harte Sprache sprechen. Mit einer Offenbheit, die man in guten wie in schlechten Zeiten von ihm gewöhnt ist, gibt der Berichi des Oberkommendos der Wehrmachit die Namen von Sti Strömen und bekannt, die dem Hörer im Reich als Anhalts- ingen im ostdeutschen Raum einen Ueberblick zu verschaffen sucht. Das Gesetz der Bewegungs- schlacht bringt es mit sich, daß heute Ereignisse eintreten, die gestern noch unwahrscheinlich schienen. Die Räume von Insterburg, Lieben- felde, Tilsit, Allenstein, Deutsch-Eylau sind Schauplätze eines Geschehens geworden, dessen Wildheit nur verstehen kann, wer jetzt in Ostpreußen weilt. Mit einem Heldenmut, der nicht allein in die Chronik der hier eingesetzten Divisionen, sondern auch in die Geschichte dieses ganzen Landes eingehen wird. kämpfen die deutschen Soldaten gegen den Ansturm aus dem Süden und Osten. Gleich Wellenbrechern stehen die Regimenter und Ba- talllone in der reiflenden Hut, bilden Inseln des Widerstandes, die von allen Seiten starke Kräfte des Feindes an sich ziechen, und hemmen den dolschewistischen Vormarsch, s0 immer sie es vermogen. Die Schlacht in und um Ostpreußen wird ge- kennzelchnet durch diesen ständigen Aufein- anderprall der Kräfte. Die Sowiets haben ein- sehen müssen, daß die Verteidiger dieses deut- schen Heimatbodens trotz der Strapatzen eines fast vierzehntügigen pausenlosen Ringens nicht davon abgelassen haben, jeden Stoß mit einem Gegenstoß ⁊zu beantworten. Der Einzelleistungen sind soviele, daß sie unmöglich alle bekannt werden können. Oft auf sich selbst gestellt, vom Befehl des eigenen Gewissens seführt, vollbrin- gen die Grenadiere Taten, die in ſhrer Gesamt- heit die im ostpr ißischen Raum Abwehrerfolge ltlien. smd sie zumeist wegen„Verrat“ oder wegen zweier Revolutionen sein werden. Mit klage der„Relniger“ Frankreichs ja nient nur gegen den Mann, der Frankreich 1916 und 1940 vor dem Zusammenbruch„rettete. Angeklagt nd 60 Dinister und Staatssekretäre der Vichy- Regierung. 20 befinden alch noch in Freiheit, ier sind festgesetzt, haben aber noch einſge Bewegungsmöglichkeit, zwölf sind in Deutsch- land. Der Rest sitzt im Getüngnis, Es ist nicht uninteressant, daß man auch gegen Tote ver- handelt. Innen kann das voraussſchtliche Ur- teil wenig anhaben. So ist General Huntzinger angeklagt, daß er 1940 mit Deutschland als Be- vollmächtigter des Marschalls Pétain den Waf- tenstillstand unterschrieb und dadurch Frank- reich vor weiterem günzlich nutzlosem Blutver- gießen bewahrte. Huntzinger kam etwa 1942 bei einem Flugzeugunglück ums Leben. Dennoch verhandelt man gegen den toten Generall! Noch merkwürdiger ist die Anklage gegen sechs Per- sönlichkeiten, die bereits in Algier verurteilt und erschossen wurden. Gilt die Gerichtsbarkeit des Algier-Komitees plötzlich nichts mehr? wa⸗ ren die Todesurteile etwa Fehlentscheidungen? Auf der Liste der Angeklagten findet man auch den Namen des Generals Weygand, der ein„Verräter“ sein soll. Er ist nicht in Frankreich und entgeht s0 seinem sicheren Schicksal. General Nogues, der sich in Portu- gal befindet, Admiral Decoux, der als Gene- ralgouverneur von Französisch-Indochina noch heute in Salgon residiert, werden ebenfalls nicht vor dem Richter erscheinen. Anders ist es da- gegen mit Anet, dem Generalgouverneur von Madagaskar, den Admirälen Abrial und Ro- bert, und dem Generalgouverneur von Franzö- sisch-Westafrika Bolsson, der den Befehl bei Dakar gab, sich der Landung de Gaulles mit der Waffe zu widersetzen. Auch der Admiral Es t- va, dem man in Tunis Zusammenarbeit mit den Deutschen vorwirft, ist ebenso in den Hünden der Schergen vom Palais Bourbon wie der Ge- neral Dentz, der sich als Hoher Kommissar von Syrien einen Namen machte. Eine Reihe von Männern steht also im Palais Bourbon vor dem sogenennten„Gericht', die in der Zeit nach Frankreichs schwerster Nieder- lage konsequent die Befehle ſhrer Reglerung als Beamte und als Soldaten befolgten. Sie handel- ten als Patrioten, weil jedes Abwelchen vom Kurs von Vichy ihr Land in noues Unglück ge- bracht hätte. Diejenigen, dle von Befrelung sprachen, aber das französische Volk jetzt für Moskau zu neuen Blutopfern aufpeitschen wöllen, müssen sich vor Augen halten, daß durch die kürzliche klare Stellungnahme der Reichsreglerung die Urtelle im Prozeß Bourbon sehr leicht auf dile zurũuck- fallen können, die sie im Gefühl billigen Tri- umphes aussprachen. Das französische Volk wird sich aber darüber klar sein müssen, daſ im Plenarsaal der alten Deputiertenkammer nicht nur über das Schicksal einiger wehrloser Männer ein Gewalturtell gesprochen wird. Man bolt sich dort die Generalvollmacht für eine Verfolgung, die die Männer der Schreckensherr- schaft von 1793 vor Neid erblassen lieſſe. Denn hinter den Gaullisten steht Moskau und stößt 80 würte es unz ergehenl lmmer wildere Vernichtungspläne im Falle eines alllierten Sleges W. 8. Lissabon, 28. Januat. Welches Schicksal die plutokratischen Kriegs- vorbrecher im Verein mit den Bolschewistan dem deutschen Volk bereiten möchten, wenn sie je den deutschen Widerstand zu brechen vermöchten, enthüllt jetzt in zynischer Offen- heit auch der USA-Journallist Emery RAevel in der als„gemüsigt“ „American mercury“. Man werde, schreibt er, wenn die Alllierten das Reich besetzten, an Stelle der flnanzlellen Reparationen, wie nach dem ersten Weltkrieg. vlel zweckmüßigere Methoden anwenden. Die Alllierten würden sich ihre Besa tzungskosten täglich auszahlen lassen, und zwar in drei- facher Höhe der tatsächlichen Ausgaben. Der gesamte Ueberschuß, also zwei Drittel der deutschen flnanziellen Ablieferungen, werde da- zu verwandt werden, Grund und Boden, Fabrik- unternehmungen, Aktien und Werte aller Art in Deutschland aufzukaufen, s0 daf praktisch nach gewisser Zeit das deutsche Volk restlos enteignet würe. löhnung und Verpflegung des Volkssturmsoldaten Täglicher Wehrsold 1 Mark/ Verpllegungssätze und Marketenderware Berlin, 23. Januar. Das Oberkommando des Heeres hat die ge- bührnismühige Abflndung des Volkssturmsolds- ten im Falle seines Einsatzes in der Wehrmacht geordnet. Wührend eines solchen Einsatzes und bel der Entlassung wird der Volkssturmsoldat grundsätzlich wie der Soldat der Wehrmacht mit Gebührniasen, das heit mit Geldgebührnissen, Verpflegung, Unterkunft usw. abgefunden. Der Wehrsold beträigt für alle Volks- sturmsoldateneine RMtäglle h. Volks- sturmsoldaten erhalten beim Einsatz innerhalb der Heeresgruppengebiete Tabakwaren als Por- tlon entsprechend den zustehenden Verpflegungs- sätzen und als Marketenderware wie die Wehr- macht, außerhalb der Heeresgruppengebiete Ta- bakwaren auf Wehrmacht-Rauchermarken unter Einziehung der zivilen Raucherkarten, Marke- tenderwaren beim Einsatz auflerhalb der Heeres- gruppengebiete jedoch nur, soweit die Volks- sturmeinheiten auſerhalb hrer Aufstellungs- kreise eingesetzt werden. Elnkleidungsbelhilfe und laufende Bekleidungsentschüdigung kommen nioht in Betracht. Wohl aber kann bei Verlust oder Be- schädigung selbstbeschaffter Bekleidung und Ausrüstung Entschädigung gewüährt werden. Im Übrigen richtet sich die Ausstattung mit Beklei- dung und Ausrustung nach besonders erlassenen Frankreich in das Chaos, auf dem allein der Bestimmungen. Kriegbesoldung kommt beim Welzan des Herrn Thorez gedeiht. H. H. T. Einsatz des Volkssturmsoldaten nicht in Frage. knglanüs Venat an König peier ber Dank dafür, daß er Serblen an Englands Seite in den Krieg führte Von unserem Vertreter) mw. Stockholm, 23. Januar. Der zugoslawische Exilkönig Peter kümpft noch immer verzweifelt um seilne Krone und versucht neuerdings /wieder mit dem entlassenen und widersetzlichen Premierminister Suba- schitsch zu verhandeln. Die Londoner„Daily Mal“ wagt darean zu erinnern, daß es immerhin Peter und das ser- bische Königshaus gewesen seien, die ihr Land in den Krieg stürzten! Aber an die Seite der Verbündeten manövrierten. Heute erhält der- selbe Peter dafür den Fuſßtritt. Und das sonst so monarchische und angeblich auf Tradition und auf Vertragsrechte bedachte England hat kür Peters Proteste kelnerlei Verstäündnis. Die Antwort auf Peters Versuch, an England zu ap- pellieren für Rettung selner Rechte, eventuell auch zelnes früheren Landes vor den Bolsche- wisten, wird von der konservatlven„Torkshire Post“ empört als„Herausforderung eines klei- nen Fürsten Englands großen Ministerprüsi- denten“ abgétan. Früher einmal waren diese Fürsten die großen Statisten, hinter denen Chur- chill seine Schwäche zu verbergen guchtel „Peters Aussichten, die Krone zu retten, sind geringer denn je“, sagt ein schwedischer Beob- achter in London. Titos neuer Komplize Su- baschitsch will nach seinem endgültigen Abfall von Peter, amerikanischen Informatlonen aus London zufolge, in den näüchsten Tagen nach Belgrad abreisen. Die englische Regierung hat Transportmittel in Aussicht zestellt. ———— weekehereeee rn.. 4 Streillichter von der Front im Oberelsaſ Von Kriessberichter Heinz Sponsel Es ist nur der Zufall eines militärischen 4¹ daß diese Streiflichter aus den Schüt- zenlöchern des Oberelsaß kommen. Sie naben in gleicher Weise mre Gültigkeit an allen anderen Fronten des gewaltigen Ringens. Sie sind in Italien nicht anders gefärbt wie in Osteuropa, in Belgien nicht anders als in den Vorfeldern des Westwalls; denn ihr Licht und geine Fürbung stammt nicht aus der Landschaft und nicht aus der Jahreszeit. sondern einzig und allein aus der Tatsache, daß in all diesen Schützenlöchern deutsche Soldaten liegen, in mren Herzen aber Deutschlands Schicksal runt. Dieses Schicksal jedoch ist das Schicksal eines Volkes, das in seiner Gesamtheit und in seiner Fülle ausnahmslos unter dem harten Gesetz des Krieges lebt, absoluter und vollkommener als jede andere Nation, seine Frauen und Mädchen nicht minder als seine Soldaten. Auf dem mühsamen Weg zu einem Gefechts- stand in den Hochvogesen trafen wir den jun- gen Leutnant. Er war einen Tag unten im kleinen Derf im Tal beim Troß gewesen, um gich wieder einmal richtig waschen und aus- schlafen zu können. Wir sprachen nicht viel; denn der Weg war steil, und der frischgefallene Schnee machte jeden Schritt doppelt mühsam. Es war ein sonnenklarer Tag, und die blau ver- dämmernden Berge des Schwarzwalds schimmerten an der Biegung, an der die hohen Tannen den Blick in die Weite frei gaben, wie ein ferner Gruß des Reiches herüber. Der Leut- nant, zwanzig Jahre mochte er sein blieb stehen und sah lange hinüber. Seiner Sprache hatten wir schon entnommen, daß er dort zu Hause gein müsse. Es war fast still ringsum. Nur,. wenn eine Granate die Erde aufriß. rieselte der Schnee wie leiser Regen in den weißen Grund Da streifte der Lcutnant den Schnee von einer der Ternen, ballte ihn in seinen Fänsten, wie er als Junze oft getan haben mochte. und sehleu- ————————————————— derte den Ball gegen den nfehsten Stamm, daß er stäubend zerplatzte. 8 Im Weitergehen sprach er dann was keiner von uns, die es hörten, je vergessen wird:„Am Weihnachtsmorgen war es. Meine Braut drüben in dem stillen Schwarzwalddorf trug den Brief zur Post, den Brief für mich! Da haben die Tiefflieger sie getroffen. Sie starb kurz danach. Den Brief hatte sie noch in der Hand.“ Und der Leutnant nestelte aus selnem weißen Tarn- anzug das verknitterte Papier. Am linken Rand war es rot-braun gefürbt. Schweigend sahen wir es. Schweigend stiegen wir weiter. Wenig spüter stand der Leutnant mitten unter seinen Grena- dieren in der vordersten Linie an den Vogesen- tront. Keiner von ihnen wußte von dem, was der Leutnant uns geoffenbart hatte. Nur das eilne war ihnen aufgefallen. wie er seit elnigen Tagen stiller geworden war, aber auch. wenn es übrhaupt noch eine Steigerungs seines Kümpfer- tums geben konnte, mitreifender. kühner und rücksichtsloser in seinem Draufaünsertum. 0 Am gleichen Tage standen wir in der nlederen Bauernstube des kleinen Dorfes, Der Gefechts- stand der Pioniere befand sich in ihm. Und wir sahen an dem rohgezimmerten Tisch dem Oberfeldwebel aus Frankfurt gegen⸗ über, der wenige Tage vorher sieben Brücken mit einer Zündschnur von nur zehn Zentimeter Länge gesprengt hatte. Er zeigte uns den Brief, der ihnm die Nachricht gebracht hatte. mit der er immer schon gerechnet hatte und mit der er deshalb auch lüngst innerlich fertig geworden war: daß sein Haus zusammengebombt worden sel. Wir baten ihn darum, unsere Briefe mitzu- nehmen, wenn er in Bombenurlaub führe Der Oberfeldwebel jedoch wischte mit einer flüch- gen Geste über das Holz des Tieches und neinte in,» wrend sein Geslch“ dureh die Scheiben zum nebelverhangenen Berg zich geltenden Zeitschrift Damit nicht genug, kündigt der Amerikaner an, die Lebensmittelversorgung solle derart gestaltet werden, daſl sie die Hülfte der Lebenzmittelzuteilungen der übrisen auro- pülschen Völker betragen. Damit würde, 30 er- klärte der amerikanlsche Journalist in nicht miſlzuverstehendem Zynismus, das ganze deut- sche Volk elner systematischen Unterernühruns ausgeliefert worden. Jeder Deutsche soll ver- pflichtet werden, alliierte Besatzungssoldaten zu grüßen und vor ihnen vom Bürgersteig her- unterzugehen. Die Alliierten würden bei der Besetzung Deutschlands sofort ein ausgedehntes/ Gelselsystem einführen. Wihrend einer langen Teit werdo man auch., so verrüt der Amerikaner weiterhin, keiner demokratischen Gruppe die Erlaubnis zur Er- richtung einer neuen deutschen Regierung ge- ben, sondern ausschließlich eine alllierte Mili- tärregierung bilden, die rücksichtalos ihre Straf- mahnahmen durchführen werde. Die Offenbarunten des amertkanischen Jour- nalisten sind für das deutsche Volk keine Uber- raschung. Sie zeigen aber im Zusammenhang mit vielen anderen in der letzten Zeit, wie all- Ein Ausglelchsabzug von wefter zu gewührenden Friedensbezügen wird nicht einbehalten. Arbeita- elnkommen oder Entschädigung für Verdlenst- ausfall bzw. Einzatz-Famillenunterhalt werden nach Ausgabe näherer Bestimmunsen des Ge- neralbevollmächtigten für den Arbeliseinsatz, bzw. des Reichsministers des Innern gezahlt. Ale Wehrmachtelnsatz gilt generell jede Unterstellung unter den Befehl der Wehr- macht, gleichgültig ob zu Kampf- oder Bereit- schafts- oder sonstigen Zwecken. Berlin, 28. Januar. Imslowaklsch-ungarſlschen Grenz- geblet versuchte der Feind immer von neuem, xu örtlichen Einbrüchen zu kommen. Bald nimmt er eine beherrschende Höhenstellung, bald eine fur den Verlauf der eigenen Linſe wichtige Ort- schaft, dann wieder sickert er in buschbewach- senen Talmulden zwischen unseren Stützpunkten durch und umgeht sie. Unsere Grenadiere und Jüter bereinigten die Einbruchsstellen jedoch immer wieder in Gegenstößen. Manchmal treibt der Feind zur Vorbereitung seiner Angriffe einen Munitionsaufwand, der an Großkampftage erin- luns in Tisovnik-Tal an einem einzigen Tage rund 1000 Wertergranaten. im gudteſl der Ortschaft Tomasovce im Raum von Losone gelansg einer regimentsstarken bol- schewistischen Angriffsgruppe nach starker Feuervorbereſtung ein Einbruch. Ein von weni- gen Sturmgeschützen und Flak unterstützter Gegenangriff warf sie kurz danach wieder hin- aus. Am anderen Tage wiederholte der Feind seinen Angriff, erzielte wieder Einbrüche und Wwar am zleichen Abend wieder über die alte Hauptkampflinſe hinaus unter hohen Verlusten für ihn rurückgeworfen. Im Abschnitt einer rhein-mainischen Infanterledivislon konnten die Bolschewisten die Ortschaft Malineo besetzen. Die Grenadiere nahmen den Ort im Gegenan- krift und brachten neben einer Beute von meh- reren Geschützen, Werfern, zahlreichen Infan- Die Kämpfe im slowakisck ungarischen Gebiet lmmer wieder treten unsere Grenadiere erkolgreich gegen die Einbruchsstellen an nert. So verschoß er auf eine einzige Höhenstel- teriewaffen und Pferdegespannen einen Batail- lonskommandeur und weitere 24 Bolschewisten als Gefangene ein. In Mascova drang der Feind unter dem Schutz dichten Nebels ein und eine schwere Verwundung hinderte Leutn Paschke nicht darin, erst für die Sicherung de wiedergewonnenen Stellung zu sorgen, bevor er sich zum Verbandsplatz bringen ließ. Im Abschnitt eines Jäger-Regiments war der Feind in die Hauptkampflinie gedrungen und hatte drei zusammenhängende Höhen genommen, von denen er in eine unserer Versorgungs- straßen einsah. Während eine Jägerkompanie gemeln Haß- und Rachegefühle in den Feind-— völkern sind. 5 Telegrumme sind kein Brieferscfal rd. Berlin, 25. Januar. 20 Es sind im Telegrammverkehr bis heute für 8 den privaten Dienst keine wesentlichen Ein⸗ r. schränkungen angeordnet worden. Diese Be- v reitwilligkelt im Telegrammverkehr wird oft o00 genug miſbraucht durch die telegraphische w Uebermittlung von Nachrichten, die ohne jede te Beeinträchtigung von Absender und Empfänger 11 als Brief oder Karte übermittelt werden kön⸗ E. ner 4 Eine große Gefahr ist in den letzten Tagen durch den wegfall von Briefen im Fernverkehr hit entstanden. Schon jetzt kann man beobachten, ter daß eine Abwanderung vom Brief zum 82 Tolezraphen einsetzte. Die zuständigen et. Stellen der Deutschen Rẽichspost appellieren an Ja die Einsicht der Volksgenossen. Wenn es bis- ei her gelungen ist, den Telegraphenbetrieb ohne d3 Wesentliche Einschräünkungen als wichtigstes 11 Mittel der schnellen Nachrichtenübermittlung* aufrechtzuerhalten, ja die Leistungen zu stei- a zern, z0 können die zuständigen Stellen nicht dulden, daß diese Leistungsfühigkeit jetzt dureh— einen Mißbrauch der Einrichtung des Tele- 1055 graphendienstes bedroht wird. Wenn eine er- 1* hebliche Steigerungs der Telegrammaufgabe als W0 Folge der Linstellung des Briefverkehrs ein⸗——— troten sollte, würde die Reichspost sich zu eln- schneldenden Mafnahmen gezwungen r sehen. trict 3 wehn Bel Kursen und Lehrglngen von 3* Volkæsturmsoldaten, die im Rahmen der Ausbil- der duns bei der Wehrmacht stattfinden, werden ge- was wührt: Freie Verpflegung nach dem für die wied Schulen und Truppeneinheiten zustündigen ver- beim pflegungssats gegen Abgabe der für die Zeit der Das Kommandierung zustehenden Lebensmittelmar- und ken mit Ausnahme der langfristigen Bezugsbe- gesel rechtigungen für Marmelade, Eler usw., Tabak- Amt. waren zuf Wehrmachtrauchermarken unter Ent⸗ elnm der zivilen Raucherkarten, Wein und Auch Spirituosen nach den für die Wehrmacht gültigen Alte Bestimmunzen, freie Unterkunft. tagab hat aber ind verstt ZSar n abgek liet nach unserem Gegenston sechs Granatwer— fer, 9 Maschinengewehre, zahlreiche andere 4 schültꝛ Waffen und über 60 Gefangene zurück. dem d Im Raum von Ozd stieß er in die Flanke Fraucl eines Berlin-brandenburgischen Grenadier-Re-. auf se giments. Mit überlegenen Kräften drohte er stürme die Stellung des Regiments aufzurollen. Leut⸗ noch e nant Paschke, dessen Infanteriegeschützzug siehe C auf die Angreifer seine letzten Granaten ver⸗ ren vo schoß, machte daraufhin mit seinen Kanonieren schon und ein paar anderen Soldaten- zusammen wa- Gehwe ren es schließlich 25 Mann- sofort einen Ge-„Auf Zenstoß und warf eine Gruppe von etwa 170 BSeht er Bolschewisten aus Häusern und Grüben. Auch 5 jedenfa Das ER wandte:„Was hat es denn für elnen Sinn, nach Hause zu fahren, wo doch jeder einzelne Mann hier vorne gebraucht wird!“ Neben ihm zafl sein Batalllonskommandeur, der Hauptmann aus dem Saargebiet. Er sprach stockend einige Worte von seiner Sorge um seine Frau in Saarlautern, von deren Schicksal er seit Wochen schon ohne jede Nach- richt geblieben war. Es war nach diesen Wor- ten lange still in der Stube, bis der Hauptmann mit einer entschlossenen Bewegung die Karte nahm und die Verminungen der kommenden Nacht mit seinen Männern besprach. „0 Es senkte sich schon dle frühe Dämmerung der Wintertage über das Land zwischen Vogesen und Rhein, als wir uns, mehr kriechend als auf- recht gehend, durch den niederen Eingang des Bataillonsgefechtsstandes mühten, der unter einen Hügel in die Erde getrieben war, darüber sleh die Gräüben des ersten Weltkrieges zogen; matte Lichter dümmerten in der feuchten Höhle. Da trafen wir den Oberleutnant, im 21- vilberuf Studtenrat. Auch wenn er es tippt; denn die goldumrandete Brille im bürti- gen Gesicht und die hohe Stirne in der dicken Umhüllung des Tarnanzuges hatten uns diesen Schluß leicht gemacht. In den vielfältigen Ge- sprächen erfuhren wir, daß er beim letzten Ter- rorangriff auf seine mitteldeutsche Helmatstadt seine gesamte Bücherei verloren hatte und das Forschungsergebnis langer, mühevoller Jahre. Doch als seine Zugführer sich durch das Ge- wölbe tasteten und sich bei ihm meldeten, war all dies, was als Sehnsucht und Trauer in der Tiefe seines Herzens Gestalt hatte, von ihm ab- gefallen, und nur die harte Wirklichkeit des Krieges und der Stoßtrupp der kommenden Nacht gegen die Fabrik hatte Wert und Gewicht in seinen Reden und Ueberlegungenl Und in der Nacht standen wir neben den Gre- nadieren in den S it-⸗ löchern, die d- Frost hartgefroren hatte. Wir flüsterten mit unbe- uns nicht verraten hätte, hätten wir darauf ge- diesen Einbruch zu beseitigen suchte, schoben Schimpers sich die Bolschewisten in einer Akazien bestan⸗ ferner Uf denen Mulde durch eineè Frontlücke und suchten rrichsfeld, unsere Stellungen zu umfassen. Ihnen warf sich Bilger, Oberfeldwebel Kleist mit seinem Zuge entgegen, kam aber gegen den zahlenmäßig Vom H/ überlegenen Feind erst weiter, als er zwei Flak Stellen des heranholen konnte. Von ihrem Feuer unter⸗ sich ab s0f stützt, warf der Oberfeldwebel den Feind, der h 0305 hier etwa 120 Tote zurücklieſß, üÜber die alte haus(2. Ste Hauptkampflinie zurück. Die Bolschewisten wie⸗ sehickung derholten ihre Angriffe in diesem Abschnitt 5 Stock, Zit nicht mehr. 0— kannten Grenadleren, deren Namen wir nicht wußten und deren Gesichter wir kaum in der Schwürze der Nacht erkennen konnten. Kaum 3 Die Fühtgl elner war unter ihnen, der nicht sein Haus ver- u empflnder schaftlich alt ser Sinn, d- kchaften hin den Sinnesze der Külte- u und Wärmee menschlichen ehen temper den Darm un beispielsweise kaltes ißt ode sSchiede zwar Mundes, des nicht aber im pers, wie die eind kälteemp Wärme. Die wichtig empfindung sz punkte Beide durch Kälte- l chen, währen Hautstellen un tersuchungen Kältepunkte i1 mepunkten we 13 Külte- und also gegen K3 ürme. Die sogenann uim Rückenmarl loren hatte oder der nicht seit Tagen auf Nach-⸗ richt wartete, seitdem er von dem letzten Ter“ rorangriff hörte 1 Streiflichter aus den Schützenlschern und den Gefechtsständen in der Front des Oberelsaßl Bersönliches, allzu persönliches Schicksal des Herzens unter der feldgrauen Uniform! Doch keiner unter all diesen, keiner der Offlziere und der Männer, die von dem Schicksal gebeugt worden wären. Keiner, der darum seiner Pficht vergessen hätte. Herzen im Panzer! In ihrem Tiefsten getroffen, oft all ihres Glückeg beraubt, all ihrer Sehnsucht. Doch gerade des- wegen härter, tapferer und des Sieges bewuß⸗ ter noch denn in den Tagen zuvor! Je tiefer da Schicksal an ihre Seelen pocht, desto bereitet lindet es sie. Hier im Obereisaß in gleicher Weis wie überall dort, wo das deutsche Heer steh und kümpft, leidet und triumphiertl 1 Generalarbeitsführer Leitner mnduch verun alütekt. In diesen Tagen verunglückte im Diens tödlich Generalarbeitsführer Robert Leitnel Führer des Arbeitsgaues XXXVIII Prag und hö herer Reicharbeitsdienstführer beim deutsch Staatsminister für Böhmen und Mühren. Zunahme der Geburten auch im 3. vierteljaht Nach den Fes'stellungen des Statistische Reichsamtes hat adie Zunahme der Geburte auch im 3. Vierleljahr Guli, August und Septem ber) 1944 angehalten. Die Zahl der Lebendgebof renen in diesem Zeitraum beträgt 343 109 gegen hirn, Eine me üper 336 567 im 3. Vierteljahr 1943 und 316 emofindung ha im 3. Vierteljahr 1942. iieh erleht. W. Jüdische Morddrohung gegen den drofmuff 4 von Agypten. Der Großmufti von Agyp'en h* Ist n1. einen Drohbrief erhalten, in dem ihm angedro* 4. wird, daß er ermordet werden würde wenn er wagen sollte, die Todesurteile gegen die Mörd 1 zut erregt we Lord Moynes zu besläligen. en an atwer- andere Flanke ſer-Re- hte er Leut⸗- nützzug n ver- onieren suchten arf sich m Zuge VvVom HI-Bann Mannheim. Sämtliche Dienst- Stellen des)-Bannes Mannheim(171) befinden enmäßig vei Flak unter⸗ ind, der die alte ten wie⸗ bschnitt Medersehen In tiefe Gedanken versunken darüber, was gich die Menschen eigentlich denken, wenn sle einem zumuten auf abschüssiger Straſje mit Glatteis unter allerhand Gefahren den Wes zu gehen, anstatt etwas Asche zu streuen, oder Salz und alles wäre 30 Ühnlich waren meine Gedanken, als ich mehr im Un- terbewußtsein, neben mir die Worte höre: „Da vorne fliegt einer seine-Prüfung“. Was, -Prüfung? Ich schaue in der Richtung und sehe eine mehr schwebende, balanclerende, schwankende, schlanke Gestalt, die plötzlich hinter einem Schneeberg offenbar in Par- terrestellung gegangen war. Schon im lang- samen Niedergehen kam mir an der Gestalt etwas bekannt vor, etwas was ich vor vielen Jahren einmal beobachtet haben mußte. Auf einmal sehe ich den Mann wieder. Er muß bös gefallen sein, er hinkt und hält sich die linke Hüfte. Da war es schon wieder, das Be- kannte, Undeflnierbare. Bevor ich aber wei- ter überlegen kann, hat der arme Mann sei- nen zweiten Abschlag mit voller Wucht hin- ter sich gebracht. Nun war es aber genug, ich springe so schnell es eben noch geht zu ihm hin, unterstütze, ziehe, hebe und merke gar nicht, daß mich der von einem Laus- buben aln-Prufling betitelte Herr mit strah- lendem Lachen anstarrt und Vorkehrung triftt mich in seine Arme zu nehmen. Ich wehre bescheiden ab, der Parkettboden ist mir zu glatt. Aber jetzt erkenne ich, das lst a Emil. Emil unser Linksauſen im Pennal, der gute Schwimmer, und jetzt weiß ich auch, was mir so bekannt vorkam, Ich habe nie wieder jemand gesehen, der seine Schultern beim Gehen so nach vorne geschoben hat. Das tat Emil schon vor dreifig Jahren 30 und so lange haben wir uns auch nicht menr gesehen.„Was treibst du?“—„Hier ist mein Amt.“ Ja, das habe ich mir gedacht, daſ Emil elnmal Staatsbeamter werden wird. Er ist nuch sehr ernst, aber sonst noch ganz der tagabend, mit Frauen natürlich. Bis dabhin hatte sich Emil beherrscht. Jetzt entführt inm aber ein ellenlanger Fluch auf das Gla'-tels und die rücksichtslosen Menschen. Eigentlich verstündlich, seine beiden Landungen waren Zar nicht ohne, und der Kopf hat auch etwas abgekriegt dabei, das wurmte ihm am mei- sten.„Morgen nehme ich meinen knitterfreien Hut mit, da bin ich wenigstens oben rum ge- schützt“, lacht und verabschiedet sich mit dem üblichen Gruß unbekannterweise an das Frauchen, winkt, und schon wieder saß er auf seinem Hinterteil. Jetzt aber Schluſ, jch stürme ins Haus rein und frage, ob nient noch etwas Asche da sel zum Streuen, und slehe da, noch während Emil die letzten Spu- ren von seinem Wintermantel beseitigt, fliegt schon die braune Asche über die Glätte des Gehwegs. Warum nicht gleich so. Ein letztes „Auf Wiedersehen am Samstag“, und jeder geht endgültig seiner Wege. Ich nahm mir edenfalls vor, zu Hause sofort Asche zu reuen denn das kann ja übel werden, venn Hut? Na Klar. Stahlheim]-t- Alte. Wir verabreden uns gleich zum Lems- vom Erfolg der diesjährigen Bauernarbeit ein Gröhtelr Ufverei-Steaes, abhünge, denn die Er- wWie war das aber mit dem knitterfreien nährung sei das Fundament des Lebens. Hier- 4 * HANKNMEIN Schimperstraße 18, der den Heldentod starb; terner Uffz. Kurt Fuehs, Mannheim-Fried- richsfeld, Neckarbahnstraße 17, und Gefr. Willi Bilzer, Eggenstraße 3. sich ab sofort in Mannheim-Feudenheim, Schul- 1 haus(2. Stock). Die Abteilung Kinderlandver- schickung befindet sich in der Musikhochschule, 5 Stock, Zimmer 7. Die Fähigkeit des Menschen, Külte und würme zu empflinden und zu unterscheiden, wird wissen- Schaftlich als„Temperatursinn“ bezeichnet. Die- ten Ter⸗ und den berelsaffl m! Doch ziere und deutsche en.. Vierteljah tatistische Geburt nd Septen ebendgeb 109 gegen und 3165 er Sinn, der sich zu den übrigen Sinneseigen- Schaften hinzugesellt, ist in den reizaufnehmen- den Sinneszellen verankert, bei denen man wie- der Kälte- und Wärmesinn unterscheidet. Kälte- nd Wärmeempfindung sind in allen Teilen des menschlichen Körpers gleich. Es gibt ausgespro- chen temperaturunempfindliche Körperteile wie den Darm und alle inneren Organe. Wenn man beispielsweise etwas kochend Heißes oder Eis- kaltes ißt oder trinkt, so spüren wir diese Unter- hiede zwar erheblich an den Schleimhäuten des Mundes, des Kehlkopfes und der Speiseröhre, cht aber im Magen. Manche Stellen des Kör-⸗ pers, wie die Bindehaut- und die Burstwarzen, eind kälteempfindlich, aber unempfindlich gegen Wärme. punkte Beide liegen in der Haut und werden urch Kälte- bezw. Wärmeeinwirkung angespro- chen, während die zwischen ihnen liegenden Hautstellen unempfindlich bleiben. Genaue Un- tersuchungen haben ergeben, daß die Zahl der Kültepunkte in der Haut gegenüber den Wär- mepunkten weit überwiegt: auf 1 qem kommen 13 Külte- und 1,5 Wärmepunkte. Der Mensch ist also gegen Kälte weit empfindlicher als sesen ärme. Die sogenannten Temperaturnerven verlaufen im Rückenmark in bestimmten Bahnen zum Ge⸗ uirn. Eine merkwürdige Tatsache der Kälte- mpfindung hat wohl jeder schon selbst prak- isch erleht. Wer in ein sehr heißes Bad steigt oder die Hände in außerordnetlich heißes Wasser aucht, hat dabei ein ausgeprägtes Kälfegefühl. Es en'steht dadurch daß bei einer Temperatur n 45 Gral Wärm abh zie Köü inkte der aut erregt werden. Man nennt dies„paradoxe Das EK II erhſelten Feldwebel Rich. Anton, In den Mannheimer Betrieben und in den Be- trieben des Reichs wird nicht erst seilt gestern hart und hingebungsvoll gearbeltet. Auch schon vor der am 31. August 1944 angeordneten Ver- längerung der Arbeitszeit galt bei uns der Acht- stundentag weder als sozlaler Zankapfel noch als geheilistes Dogma, an das man nicht rühren durfte. Ebenso lautlos wie unsere Kriegsflnan- zlerung abläuft, hatte sich in zahlreichen Betrie- ben der Rüstungswirtschaft schon lange vor der erwühnten Verordnung ein Ubergang zur 60- Stunden-Woche vollzogen, dle nicht elnmal durchweg die oberste Grenze bildete. Eine er- höhte Arbeitsstundenzahl schreckt heute nie- mand mehr, das haben unsere Betriebe mit der freiwilligen Durchführung von Uberstunden- schichten bewiesen. Im totalen Krieg gibt es keinen bürokratisch festzulegenden, von allen Schwankungen befreiten Arbeitsfluß. Wogen- kämme und Wogentäler der Arbeitszeit lösen einander ab, und immer wieder treten steile Ar- beitsspitzen hervor, die termingerecht bewältigt werden müssen; hernach mag man dann einmal verschnaufen und das Tempo vorübergehend ein wenig drosseln. 3 Es hätte deshalb nicht den geringsten Zweck, die Betriebsgefolgschaften mechanisch und stur an eine Arbeitsdauer zu binden, die nicht durch die jewelllge Auftragslage bedingt ſat. In allen Betrieben soll mit voller Kraft gearbeitet wer- den- niemand aber ist damit gedient, daſß mon die Arbeitszeit lediglich stundenplanmäßig ab- sitzt. Soll doch nicht mehr Zeit„verarbeitet“ werden, sondern die mengenmüßige und quali- tatlve Leistung soll eine Steigerung erfahren. Es geht nicht um den optischen Effekt, vielmehr allein um die Arbeitsrealität um Leistungs- nichz um bloße Anwesenszeit, mit der man naeh außen Eindruck schindet. Entscheidend ist al- lein, daß der Bedarf für Wehrmacht und Rü⸗- stungswirtshaft zu den vorgesehenen Terminen und in ausreichender Menge beschafft wird. Es hat sich auch hier eine Achsendrehung von genau 180 Grad vollzogen. In der Zeit der gro- Ben Massenarbeltslosigkeilt mochte es sozlal ver- dienstlich erscheinen, möglichst viel Arbeit in die kleinste Leistung zu stecken. zichtete man auf das ratlonellste Arbeitsverfah- ren, weil man eilne größtmögliche Zahl von un- beschäftigten Menschen wieder in den Produk- tionsprozeß eingliedern wollte, auch wenn man sie vorerst nur mit durchschleppte. So wurde die Arbeit künstlich gestreckt. Wer sich allzu energisch ins Zeug legte, gerlet in den Verruf, dem Nachbarn die Arbeit fortzunehmen. Auf diese Weise entstand eine weit verbreitete Ar- beits-Mimikry, die auf Kosten des Leistungs- In diesen Tagen sprach in verschledenen Or- ten unseres Kreisgebietes Kreisbauernführer Pg. Schank zum Beginn der neuen Erzeugungs- und Erfassungsschlacht. Er gings davon aus, daß aus ergebe sich die hohe Verantwortung des Bauerntums, die Parole heiße deshalb: Noch mehr lelsten als bisher! Wehrmacht und Rü- stungsarbeiter könnten ihre Leistungen nur hal- ten, wenn der Bauer sie hinreichend mit Nah- rung versorge. Die augenblicklichen Schwierig- keiten könnten nur gemelstert werden, wenn ihnen der Bauer mit ganzer persönlicher Kraft, mit letztem Einsatz und großer Ooferbereit- schaft zu Leibe rückt. Im einzelnen führte der Kreisbauernführer aus, dah die Voraussetzung zum algemeinen Erfolg die seelische Bereitschaft und der feste Wille sei, der Schwierigkeiten Herr zu werden. Mit noch mehr Ueberlegung und Vorausplanung muß der Bauer nun an seine Arbeit gehen. Die Aufstellung eines Düngeplans wird unumgüng- Die Kältepunłkie des Körpers Das„kKalte“ Gefühl im heiſen Wasser „nach kurzer, unglücklicher Ehe ihre Neigung lich sein, auch die Anbaulenkung verlangt von dem Bauern festgelegte Pflichten. Auf die Not- Arbeits- mant bioß Anmesenncitsz02 Bewußt ver- Arbeit leisten U king. Solche Reste einer vergangenen a müssen heute gründlich ausgefegt werden, wobel die neue auf dem Gedanken des gerech- ten Leistungslohnes aufgebaute Lohnordnung unzweifelhaft gute Dienste leisten wird. Denn eine lüngere Arbeitszeit, die in keine wirkliche Produktionsvermehrung umschlägt. würde nur Bluff und Selbsttäuschung bedeuten. Allerdings wird es ip zahlreichen Betrieben mancherlei Arbeitsverrlchtungen geben, bei de- nen eine zehnstündige oder gar noch längere Arbeitsdauer eine Uberdrehung der Schraube bedeuten würde. Wenn der Mensch in einen chronischen Erschöpfungszustand gerüt, ist ein Verfall seines Leistungsvermögens auf die Dauer unhaltbar. Unter solchen Umständen würe es aber unsinnig, wollte man im Eifer des Ge- fechts über das Ziel hinausschießen. Neben der Schwere und Schwierigkeit oder auch der Ge- sundheitsgefährlichkeit der Arbeit sind natür- lich die Länge der Anmarschwege, die Ver- kehrsverhältnisse usw. bei der Ansetzung der Arbeitszeit gleichfalls zu berücksichtigen. Da- Zur Ffteilen des Reisevermerls Fur Schüler der Höheren Schule gibt ein Er- laß des Reichserziehungsministers ergäünzend nä- here Einzelheiten über die Zuerkennung der Vermerke. Danach erhält der Einberufene beim Verlassen der Schule vorerst eine Bescheinigung über den ihm zuerkannten Vermerk. die als Beleg für dile zu erwartende Berechtigung zu gelten hat. Die Zuerkennuns der Berechtigung riehtet sich stets nach dem Zeitvunkt. an dem der Kriegsteilnehmer die Reifeprüfung hätte ab- legen können. So wird der Reifevermerk jeweils erst zum Termin der normalen Reifeprüfung ausgehändigt. Schüler, die mit der Vorsemester- bescheinigung zur Wehrmacht oder zum RAbD gehen, erhalten den Vorsemestervermerk ein halbes Jahr vor dem Zeitpunkt der Ablegung der Reifeprüfung. Diese Vordatierung ergibt sich aus dem Umstand, daſ die Inhaber dieses Vermerks vor dem eigentlichen Studiumsbeginn ein Vorsemester abzuleisten haben. An Stelle des Vorsemestervermerks tritt für die Schüler der Klasse 6, die bereits in der ersten Hülfte diese Klasse verlassen, die Berecht'gung. ein halbes Jahr vor dem Zeitpunkt ihrer normalen Reifeprüfung in den Sonderlehrgans für Kriegs- teinehmer zur Ablegung der Prüfuns einzutre- ten. Nach erfolgreicher Teilnahmne am sechsmo- natigen Lehrgang können sie nach der Ordnung Noch mehr leisten als bisner! Kreisbauernführer Schank gab die Parole für die eginnende krꝛeugungoschlaeht einem Liter je Haushalt und Tas, würden an für Kriegsteilnehmer die Reife erwerben. 1 wendigkeit des Zwischenbaues wurde besonders hingewiesen. Der dringende Fettbedarf verlangt vor allem auch Einsparuns der Milch im eige- nen Betrieb. Bei einer Mehrablieferuns von nur einem Tag sechs Millionen Liter mehr der schaf- fenden Bevölkerung zugute kommen. Darüber hinaus sind die Einschränlruns der Kleintier- haltung, das Ausschalten von Schieber- und Tauschgeschäften durch eisenes Verantwor- tungsgefühl wichtige Faktoren auf dem Weg zur siegreichen Erzeugungsschlacht. Denn neben der planvollen Erzeugung muß die gewissen- hafte Ablieferung stehen. Die eindrucksvollen, von tiefem Ernst getra- genen Ausführungen des Kreisbauernführers Eipfelten in der Feststellung, daß das national- Sozlalistische deutsche Hauerntum das volle Ver- trauen des Führers genieße. Jeder Bauer muß dieses Vertrauen durch anständise Gesinnung und erhöhte Leistung vergelten. Auch im Kreis Mannheim soll es s0 sein: die beste Markt- leistung ist das büuerliche Ehrenschild. Jeder tue daher seine Pflicht, dann wird der Sieg mit uns sein. — Külteempflindung“. Das, was wir als„heiſ“ emp- finden, setzt sich aus Warm und Kalt zusammen. Daneben gibt es eine sogenannte„Indifferenz- temperatur“, das ist die„Behaglichkeitsspanne“, in der die Temperatursinne überhaupt nicht er- regt werden. Sie liegt zwischen 28 und 29 Grad Celsius. bp.. Erinnerung an Maria Stuart Das Schicksal Bothwells Durch den Film„Das Herz der Königin“ Wurde die Tragödie Marla Stuarts, die in Schillers Drama eine so idealisierte Gestaltung gefunden hat, in den letzten Jahren weiten Krei- sen nahegebracht. Die Schottin hegte gegen ihren Gemahl, Lord Därnley, der sich gegen sie verschworen hatte, bitteren Groll und schenkte und ihr Vertrauen James Hepburn, Graf von Bothwell. Dieser erwiderte, obwohl erst seit kurzem verhelratet, die Gefühle der Königin. Er verbündete sich mit einigen Edelleuten gegen Darnley. Am 10. Februar 1567 erwürgten sie ihn in dem Hause in Kirk of Field bei Edinburg und sprengten das Gebäude dann in die Luft. Die Stimmung des Volkes bezeichnete Both- well als den Mörder, aber Gericht und Parlament sprachen ihn frei. Maria Stuart ernannte ihren Liebhaber zum Großadmiral. und lieſ sich, nach- dem er von seiner Frau geschieden worden war von ihm im April auf sein Schloß entführen und am 15. Mai in Holywood mit ihm trauen. Wäh⸗- rend die Königin von Bothwell tyrannisiert wurde, nahm der Unwille des Volkes gegen sie und ihre Regierungsmaßnahmen immer mehr zu. Es kam zu einem Aufstand Schon am 15 ſuni 1567 sah Maria Stuart von ihren Truppen verlassen, keinen anderen Ausweg mehr, als ihren Mann preiszugeben und sich selbst azu er- geben. Damit war ihr Schicksal besiegelt, das sle später auf Befehl der Königin Elisabeth von Ensland durch Henkershand enden lies. Bothwell floh nach Dunbar und von dort nach den Orkney- und Shetlandinseln. Auch dort nicht vor seinen Feinden sicher, bemüchtigte er sich einiger hanseatischer Schiffe, mit denen er durch einen Sturm an die norwegische Küste verschlagen wurde. Im Herbst 1567 nach Kopen- hagen gebracht, wurde Bothwell zunächst in Malmoò in leichter, dann seit 1573 in Dragsholm in harter Gefangenschaft gehalten, der schotti- schen Regierung aber trotz wiederholter An- träge nicht ausgeliefert. Um 1578 starb er, an- geblich im Wahnsinn. Obwohl seine letzte Ruhestätte nicht mit Si- cherheit bekannt ist, wird in der Kirche von Faarevelje in Dänemark den Fremden seit Jahr- zehnten unter sechs historischen Mumien auch die des Grafen Bothweli gezeigt. Ihre Identität soll jetzt unter Zuhilfenahme von Röntgenstrah- len festgestellt werden. by Der em. o. Professor Dr. mèd. Ernst Moro ist, wie die Pressestelle der Universität Heidelberg mitteilt, in Anerkennung seiner hervorragenden Verdienste um die Kinderheilkunde zum Ehren- mitglied der Deutschen Gesellschaft für Kinder- heilkunde ernannt worden. Dieser Tage vollendete Professor Braeuning, der ärztliche Direktor des Pommerschen Tuber- kulose-Krankenhauses Hohenkrug, das 65. Le- bensjahr. Braeuning ist insbesondere als geisti- ger Führer der Deutschen Tuberkulosenfürsorge im ganzen Reich und auch außerhalb Deutsch- lands bekannt geworden. An der westfront gab der Operettenbuffo und Spielleiter des Landestheaters Gotha-Eisenach. Wir wollen unsere Dienstzeit nicht„absitzen“, sondern wirkliche as Tempo steigern oder drossein, je nach Bedarl her muß es dem pflichtmüßigen Ermessen der für den Arbeitserfolg verantwortlichen Be⸗ triebsleitungen überlassen bleiben, im Rahmen der ergangenen Richtlinien und unter dem Ge- sichtspunkt größtmöglicher Leistungserzielung die zweckmäßigen Dispositionen zu treffen. Die über die achtstündige Arbeitszeit hinaus gelei- stete Mehrarbeit muß im übrigen mit einem Zu- schlag von 25 Prozent abgegolten werden. Sol- che Uberstundenvergütung kann aber nur für eine wirkliche Produktionsvermehrung erfolgen, alles andere würde eine Durchbrechung des Grundsatzes bedeuten, daß niemals zusätzliche Kaufkraft in Erscheinung treten darf, die nielit aus wirklicher Mehrleistung herrührt. Wir Mannhbeimer wissen, daß jede Stadt, über die der Bombenterror rast, ihre eigenen Arbeits- gesetze hat. Aber der Rhythmus der Arbeit schlägt hier wie in den stilleren Gegenden des Reiches. Und jeder Betriebsführer wird die Ar- beitszeit seiner Gefolgschaft so ansetzen, wie es noch leben, verlangen. rp. Mannheimer Gastsfäffen ohne Ruhefag Der PFollzelpräsident der Stadt Mannheim teilt mit: Um der berufstätigen Bevölkerung unter den gegebenen Verhältnissen eine geregelte Ver- pflegung durch Verabreichung eines Mittag- und Abendtisches sowie warmer Getränke in den Gaststätten und Kaffeehäusern in Mannheim mit sofortiger Wirkung der bisher zugestandene wöchentliche Ruhetag bis auf weiteres a u f- gehoben. Im Interesse der Volksgemeinschaft müssen die Speiselokale nach Möglichkeit in der vorgeschriebenen Zeit offen gehalten werden. Jede eigenwillige Schließung eineés Lokals ist verboten und zieht gegebenenfalls die Ent- ziehung der Konzession wegen Unzuverlüssigkeit nach sich. Schließungen wegen triftiger Gründe —wie Krankcheit u. a.- sind beim Polizeipräsi- dium rechtzeitig zu beantragen. Ferner wer- den alle Kraftfahirzeughalter nochmals darauf hingewiesen, das es eine selbstverständliche Pflicht der Volksgemeinschaft ist, bei den schwierigen Verkehrsverhältnissen die leeren Sitzplätze in ihren Fahrzeugen für Berufstätige zur Verfügung zu stellen, soweit der Weg zur Arbeitsstätte in ihrer Fahrtrichtung liegt. Hier wird durchgegriffen Elisabeth Kilthau aus Mannheim war deim Ernährungsamt. Mannheim mit der Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Selbstversorger in Käfertal betraut. Die ungetreue Angestelite hat aber nicht nur die Selbstversorger, son- dern auch sich selbst mit Lebensmittelkarten versorgt. 39 Lebensmittelkartenblocks hat sie unterschlagen und ihrer Freundin Emilie Maier aus Mannheim gegen Wein und andere Gefälligkeiten gegeben. Den Wein besorgte Ludwig Maier aus Mannheim, der sich dafür Raucher- und Lebensmittelkarten versorgen „Das Sondergericht Mannheim verurteilte die Kilthau zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und die Emilie Maier zu 2 Jahren Zuchthaus. Bei- 2 Jahre aberkannt. Ludwig Maier kam wegen seiner Tapferkeitsauszeichnungen im Krieg mit einer Gefüngnisstrafe von einem Jahr davon. Don der Bergstraſte Weilnheim. Die Schuharstauschstelle Wein- heim-Nord beflndet sich Bersstraße 69 Sie ist nur noch jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat geöfknet.- Sein 75. Wiegenfest be⸗ geht am 27. Januar Johannes Schmi tt, Berg- straße 92. Am 29. Januar vollenden Rentner Martin Bemuth, Mühlgäßchen 1. sein 81., und Rentner Georg Peter Wetzel, Hauptstraße 75 sein 80., und am 30. Januar Werkmerster i. Martin Gärtner, Dr.-Karl-Winter-Strage, sein 63. Lebensjahr. Weinheim. Am Sonntag. 28. Januar haben die im Bauhof stationierten Lõschgruppen der Feuerwehr um 8 Unr im Barhof zumn Cebungs- dienst anzutreten. Der Gasabwehrdi nst tritt um 9 Unr an der gleichen Stelle an. Die am Dienst Verhinderten haben sich schriftlich Zzu ent- schuldigen. Die Feuerwehrhelferinnen treton im Dienstzimmer der Wehr im Rathaus an. Die Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten erfo.gt am Samstag, 27. Januar, von 14 bis 16 Uhr für Normalverbraucher. An die Selbstversorger in Brot, Fleisch, Oel usw. erfolgt die Ausgabe am 29. und 30. Januar von 8 bis 11 tmnd 14 bis 17 Uhr in der üblichen Reihenfolge. Birkenau. Frau Barbara Tritsch geborene Fändrich, Adolf-Hitler-Straße. schaute dieser Tage auf ihr 82. Lebensjahr zurück. Frau Mar- garete Stief, Adolf-Hitler-Straße. feiert am 27. Januar ihr 70. Wiegenfest. Waldmichelbach. Im Alter von 92 Jahren ver- schied hier Frau Eva Schwelkert. Fürth. Valentin Moll und Frau Barbara ge- borene Oberle können am Sonntas das Fest der silbernen Hochzeit feiern. Aus der mmelaimnmge˖ NM urch Schwetzingen. Der Unterricht der Hebel· schule für die Klassen 5 und 6 beginnt am Mon- tag, 29. Januar, um 6 Uhr in der Otto-Wacker- Schule. Schwetzingen. Grütze an die Heimat sandte uns Matrose Franz Sauer aus Ketsch. Plankstadt. Am Montag, 29. Januar, findet um 17 Uhr im Gefolgschafsraum der Firma Ger- lach die Auszahlung der Sonderausgabe der NSV zum 30. Januar statt. Pünktliches Erscheinen und Kontrollausweise nicht vergessen! Ketsch. Am Sonntas, 28. Januar, tritt der Volkssturm um.15 Unr auf dem Schulhof an. Heinz Süssengufh, als Volksgrenadier sein Leben Süssenguth zählte„o den beliebtesten Darstellern des Landestheaters. VHIW-Gelder an die Hilfsbedürftigen erfolg be- zeits am Montag, 29. Januar, von-10 Ub: auf dem Rathaus. —— die Gesetze des Luftkrieges, unter denen wir unter allen Umständen zu gewährleisten, wird den Angeklagten wurden die Ehrenrechte auf Brühl. Die zum 30. Januar auszuzahlenden —————————————————— ———————— Novemberi Lers, widerstehen. Wird es möglich sein, ein Sperr- Frontlebens im Winter. Himmel strahlt. — Fortsetzung) Fast ein Monat ist vergangen und wir sind hamer noch im gleichen Fabrikgebäude bei Epinal. Die Möslichkeit des Kampfeinsatzes wird/ greifboar. Wir machen unsere Spüße dar- über:„Wer mir folgt, dem wird nichts pas- sleren.“ Es ist nicht meine Absicht, dahin- zugehen, wo ich möglicherweise Nazis begegne. Kamerad, ich werde mich nicht in, sondern unter dem Schützenloch aufhalten. Beim Bajonett-Unterricht: Wenn ich keine Pgtrone mehr habe. dann lesse sich mich inm keinen Streit mit einem Deutschen ein, der mit dem ahonett auf mich loageht, sondern haue schnell Was soll ich im Kampf? Das kann man mir nicht antun. Ich bin über 35 Jahre alt, war schon Vater vor Pearl Habour und wollte niemals nach Uebersee gehen. Aber bel all den Scherzen sind wir doch aufs höchste erregt und über uns lagert eine un⸗ bestimmte Furcht, die wir eine tiefhängende Wolke auf unseren Gemütern lastet. Wir fürchten, ob wir wirklich zu töten ver- mögen. Wer ich, der Lehrer Seymour Risi- koff, einen Menschen erschießen, ein Bajonett in seinen Körper bohren, und im Nahkampf eine Handgranate auf ihn werfen können? Wird mir das möglich sein? Wird mir der Feind nicht dabel zuvorkommen? Lehrer Seymour Risikoff? Du- und der Nahkampf? Neim Nein! Ein unmöglicher Gedanke. Kann Seymour Risikoffs Körper Granatwer- Handwaffen-, Artillerie- und MG-Feuer feuer zu Überwinden?(Es wäre nicht schlecht, verwundet zu werden, natürlich nicht schwer, z. B. ein Schulterschuß oder ein Schuß dureh die fleischigen Teile des Beines. Würde es den Verlust eines Armes wert sein!) Und dann die körperlichen Strapazen eines Den ganzen Tag über krieren und noch mehr in der Nacht. Und dann wach bleiben! Der Feind könnte sich an die Schläfer in den Schützenlöchern heranpirschen. Tod in der Nacht. Kaltes Essen. Wie soll man für seinen Körper sorgen? Es heißt, man be⸗ käme„Grabenfüße“, weil man seine Füße nicht trocken halten. kann. Angenommen, man wird schwer verwundet. Ein Teil des Gesichts fort- gerissen. Wie zum Teufel sollte man dann an die Wundpillen herankommen und an das Ver- bandpäckchen. Oder ein Bauchschufl. Man sagt, das wäre das schlimmste, wenn man die hervor- quellenden Gedürme wieder zudrũücken muß. Oder der Tod. Oder das Ende. Dann gübe es keinen Seymour Risikoff mehr. Die Welt würde kaum eine Lücke verspüren, noch würde sie sich meiner erinnern. Nur meine Liebste- sie würde an mich denken. Eine Witwe würe sie dann- und Pete ohne Vater. Nein, daran will ich 30 oft denken als ich hwinden, Das kann mir nicht zustoßen. Darin fünle ich mich genz sicher, wie aroß auchh meine Furcht vor dem Kampf sein möze. Ich werde nicht sterben. Und warum, zum Teufel, sollte ich nicht heil zurückkommen? Ich zche ja schlieflich nicht. der Vernichtung entgegen, sondern dem Kampf, und 95 Proza. kommen aus dem Kampf zurück. In unserem Ersatzlager gibt es Dutzende, die be- reits im Einsatz gestanden haben. Sie sind keine Ubermenschen. Elgentlich bringen sie geringere Vorausetzungen zum Uberleben mit als ich. Und dennoch sind sie heil herausgekommen. Zwelfel- los wird es Widerwärtigkeiten genug geben, viel- leicht ein halbes Jahr, vielleicht ein Jahr, viel- leicht auch anderthalb Jahre, aber dann werde ich eines guten Tages wieder bei meinem Kinde zu Hause sein, in einer Welt, in der man lacht, in der HReinlichkeit herrscht, in der ein freundlicher Zu Hause! Die obigen Gedanken nd kennzeichnend für und damit—— auch die Möglichkeft kin lus A. ſoldat erlebi den lerieg im Eisag Dos Togebuch des Soldoten Risllkoff von der 45. omerikanlschen Infonferle-Dlvislon die Kamptestureht, che man vor dem Einsatz empfindet. 17. November: Wir kamen in eine prüchtige Ruhestellung. Seit der Landung in Frankreich im August war die 43. Division 66 Tage(h im Kampf- einsatx; würde also n mal verschoben wer- den. Vielleicht für 14 Tage, 4 oder 6 Wochen, oder sogar- das Gerücht aller Gerüchte Rück- kehr zu den Staaten. Für uns Neulinge war das interessanteste, aus den Gesprüchen der alten Frontkümpfer ein Zwischenfall, der zich kürzlich an der Front ereigneta. Eimn Zug(twa 30 Manm hatte 0- ebden Gelündegewinn erntelt, und war im For- dringen auf eine Hügelstellung. Sie waren viel- leichte eine Viertelstunde oben, als die dort während der ganzen Zeit eingesrabenen Deut- schen auf sie das Feuer eröffneten. das Gefecht zu Ende war, hatten die Deutschen drei unserer Maschinengewehre erbeutet und zum Teilemit deren Hilfe 20 unserer Leute ge- tötet und 13 andere verwundet, 0 daß der 1. Zug der.-Kp. fast günzlich vernichtet wurde. Aus diesem Grunde waren 26 Ersatzleute der Kompanie zugeleitet worden, darunter auch ich. Diesen Vorfall erzählten, die kämpfer neben vielen anderen Kampfberichten und hoben ihn nicht besonders hervor. Auf die Ersatzleute mächten die Berichte aus nahelie- genden Gründén einen deprimierenden Ein- druck. Die alten Kämpfer behandelten diesen Ein ferrenanzug- 15 kg Kolien Was man beim Ralieverbrob alles bedenken mul rp. Unachtsam mit seinem Anzus umzugehen, sel, so hat ein Spottvogel einmal bemerkt, heute Zleichbedeutend mit Waldfrevel. In der Tat las- sen sich zwischen der Zellwolle, die gegenwär- tig den meisten Kleidungsstoffen beigemischt wird, und der Fichte bzw. Buche unmittelbare Zusammenhäünge konstruieren. Aber hat man auch schon bedacht, daß in jedem Herrenanzug, den der Schneider nadelfertig abliefert, durch- schnittlich etwa 15 kg Kohlen stecken und dafß überhaupt fast jeder Gegenstand, nach dem unse Hand greift, irgendwie„kohlehaltig“ ist? So beansprucht ein Kilogramm Brot zu sei- Oberstgruppenführer und Fanzergeneraloberrt der Waffen-, Brillantenträger Sepp Dletrich bei selnen Grenadieren. Ehe noch alten Front- Vorgang als nur einen unter vielen, zie er- wühnten ihn sogar nur zögernd. Sie fügten stets hinzu:„Nun, so etwas wird immer einmal pas- zieren, vielleicht wird es sich nicht mehr wie- derholen oder„die Münner waren erschöyft nach 66 Tagen Fronteinsatz...“ oder„der Kommandeur hütte sie nicht eher vorschicken sollen, bis genügend Sicherheit vorhanden Wii Es waren immer dleselben Mienen, dieselbe Haltung, beinahe die gleichen Bewegungen des Kopfes und dar Hünde, die sie zeigten, wenn ne dam Vorfall schilderten.„Ia war schlecht, gahr schlocht“, agten zie alle. ie satten es gans ruhig und machten dann eine Pause. EA war so, als ob sie etwas sähen oder an etwas duchten Doch zgerade jetst——— mich nichts er- schrecken. Meine Moral ist gut, vielleicht liegt es daran, daß gerade erst die Ruhestelluns be- zogen wurde. Eine Zeitlang bin ich nun in Sicherheit, nachdem ich schon zanz auf den Einsatz eingestellt war. Ich habe jetzt sofar fast prahlerische Augenblicke. Aber gelegenſ- lich kehrt der Gedanke an das Endé, an die Möglichkeit des Todes wieder. Diese Gedanken werfe ich dann von mir. Meistens denke ich daran, soviel zu lernen wie ich kann, ich denke en das Tssen, ich denke daran, Französisch zu sprechen und ich denke an die Post von zu Hause. ner Herstellung 300 Gramm Kohlen, in einem Kilogramm Zucker steckt sogar das anderthalb- fache des eigenen an Kohlengewicht. Bezleht man aber auch die Maschlnen und Gerütschaf- ten ein, die notwendig waren, um eine Schnei- derwerkstätte, eine Bückerel, eine Zuckerfabrik zu installieren und auszurüsten, 30 ergibt sich nach rückwürts gerechnet eine schier unend- liche Reihe. Man soll deshalb nicht nur an Koh- lenschaufel, Gashahn und Lichtschalter denken, wenn von dem Gebot größtmöglicher Kohlener- sparnis die Rede ist. Baut sich doch unsere ge- samte Lebenshaltung auf der Kohle auf, seit PK-Aufnahme: Kriessberichter Röder(Wp) Mensch und Tier hinauswuchs. Mit der E dung der Dampfmaschine im Jahre 1760 hare f unser—— tder dle kuskelstäürke 33 + James Watt der Idee, die Kraft des Dampfei statt der Muskelkraft zu verwenden, zum Durch- druch verholfen. Seitdem ist die Zahl- der von uns in Bewegung und Leistung gesetzten Ps be- reits wert größer geworden als die Zahl der Menschen. Durch die Verwandlung von Kohle in Dampf wurde der Grundstein zur modernen technischen Zlwilisation gelegt, und die Lei- stungsfAhigkeit des Menschen hat eine Vertau- sendfachung erfahren. Unsere Maschinen haben Lee? uns erst den erwelterten Lebensraum aufge- 1 1 4 schlossen. 4 Wer aber arbelten soll, muß ernährt werden — auch die Maschine will, so sehr sie durch Ra- tionalisierung der wuürmewirtschaft auf Spar⸗-⸗- kost gesetat werden kann, das mr mstehendoe Futtor haben. Dieses Futter aber besteht auch heute noch in der Haupteache aus Kohlen. Denn durch die Einschaltung der Maschinen wurde die Kohle aus einem bloßen Heizstoff zur wich- tigsten Energiequelle. Mögen in einer sagenhaf- ten Zukunft Windkraft und Sonnenenergie zu unerschöpflichen Energlespendern werden, und möge es gelingen, die angeblich in den Wasser-⸗. kräften auf der Erde vorhandenen 470 Mill. PS, von denen wir zur Teit erst etwa 50 Mill. PS. praktisch ausnutzen, restlos in Dienst zu stellen,— s0 bleſpbt das für das zeitgenössische Geschlecht eben doch ferne Zukunftsmusik. Noch sind wir, 1 Die zumal in Deutschland, in erster Linie auf unsere Sielier Kohlenvorkommen angewiesen. Das aber be- Suohen deutet, wir leben vom Kapital, von jenen Kraft-⸗ reserven, die die Sonne vor Jahrmiliionen schuf,. 1 lect u als sle abgestorbene Pflanzentelle in Braun- und dem v Steinkohle verwandelte. Da gibt es nur Abbau, gehen nicht Anbau. Denn tief im FErdinnern wüchst 4 HBrücke nichts nach, jedenfalls nicht in einem Tempo, 42⁸ für uns praktisch in Betracht käüme. Trupp Gewifß ist Deutschland ein von Natur mit 3 m Kohle reich bedachtes Land, doch stellt dieser woer hü Sachverhalt uns keineswegs einen Freſbrief aus noch für gedankenlose Vergeudungswirtschaft. Wir dürfen unseren Enkeln keine abgegraste Erde, Kampf t kein wirtschaftliches Ruinenfeld hinterlassen. Die M Aber auch wenn wir nur an die gegenwürtig den me lebende Generation und unsere Zeitspanne den- KAr ken, wäre es abwegig, sich aus dem latenten Kohlenreichtum ein Recht zu irgendwelcher Verschwendung abzuleiten. Daß Kohle irgendwo oebgewies im Schoße der Erde in ausreichender Menge——— he vorhanden ist, hebt nicht auf, daß sie für prak- tische Verwendungszwecke erst dann in Frage kommt, wenn sie aus den Flözen herausgebro- chen, ans Tageslicht gefördert, sortlert, abhgefah-⸗ ren und teilwelse auch verarbeitet dem Verbrau- eher zugeführt wurde. Ein Stück Kohle ist ein höchst arbeitsintenslves und zugleich transport- aufwendiges Wirtschaftsgut. Auf der anderen Seite aber bedarf unsere/ auf hohen Tourenzahl laufende Rüstungswirtschaft außerzewöhnliehe Kohlenmengen, die weit über dem normalen Friedensverbrauch liegen: Darum muß man gegenwürtig in jeder Form Kohle sparen, direkt am Feuerloch, Gashahn und, Lichtschalter, ab — 1 3——— man sch llt es, een wirken, den Verschleiß abzuwehren die Lehen dauer nach Möglichkeit Zzu strecken Denn noe ist der Engpaß der nicht Kun schritten. 885 Was ist ein„Berserker“? Das Wort„Berser- ker“ wird bheute meistens in der Zusammenset- zung„Berserkerwut“ gebraucht Es ist wenig bekannt, daß„Berserker“ aus dem alten nordi- schen Worte„berserkr“ entstanden ist, das ur- sprünglich„Barenkleid· bedeutete und später einen in Börenfell gekleideten Krieger bezeich- nete. Im Altnordischen hieß„ber“ Bär und „serkr“ Kleid. Der Ausdruck„Berserkervnit“ für kriegerische Empörung, die sich mit der Kraft nordischer Menschen vereint, wurde nierst von Eichendorft gebraucht. —38 abges — Es war Annagret, als sie die Nachricht erhal- ten hatte, daß ihr Mann bei den Kämpfen an den Westgrenzen des Reiches geblieben war, als hütte man ihr einen betäubenden Schlag aufs Herz versetzt. Wenn sile im mißmutigen Licht der Wintertage durch die Räume ging, in denen noch der Klang seiner Stimme vom letzten Ur- laub her zu schweben schien, vermochte gie es nicht zu fassen, daß sie nun allein sein würde, und das Kind, das sie trug, das Angesieht seines Vaters nie sehen, nie die Zürtlichkeit seiner Hünde fühlen sollte. Dieser Hände, die so oft Schumann und Chopin beschwören und noch am letzten Abend vor seinem Abschied das Wie- genlied von Brahms gespielt hatten. „Sibylle soll es wenn es ein Mäüdchen wird,“ hatte er Es lat 30 viel helles Zin- gen in diesem—— auch das Geheimnis alles Mädchenhaften, Annagret.“ Sie hatte vor zelnem raschen, heiſlen Blick das Haupt gesenkt, und die Hünde in den Schoß gelegt.„Und wenn es ein Junge wird?..“ hatte gie gefragt, während er noch einmal, als koönne die schwebende Melodie ihm Antwort geben, die ersten Takte griff:„Guten Abend. gute Nacht. Langsam hatte er die Hünde, die wie selb- stäündige Wesen sein konnten, von den T gezogen und war aufgestanden. Mit zweil schnel- len Schritten war er bei ihr gewesen, hatte be- hutsam ihr Kinn gehoben, bis ihre Blicke sich getroffen hatten.„Dann,“ war ein Lächeln um seinen männlich festen Mund geflogen,„könnte er so heißen wie ich- Dieter. Auch das ist kein schlechter Klang. Meinst du nicht auch?“ Und'esie khatte unter dem Fragen seiner Augen zugestimmt und sich von seinen Armen hoch- Ziehen lassen, bis zwischen ihnen kein fremder Raum mehr gewesen war. „Sibylle- Dieter“ sagt sie jetzt vor sich hin und wandte sich gequält von dem Flügel ab, dessen Deckel nicht mehr aufgeschlagen worden war, seit sle ihn zur Bahn gebracht hatte. Kurze „Gnen A ute N— von Heinz 5 Zelt spüter war Dieter dann als Kompanieführer gefallen, auf deutschem Grenzboden, und es hatte noch eine Weile gedauert, bis sie von sei- nem letzten Einsatz und seinem Sterben erfah- ren hatte. Es war Leere und Lichtlosigkeit in ſ. Anna- grets Mutter und Dleters Eltern hatten gie ver- geblich dem Tag und seinen Forderungen wie- der zuzuwenden versucht. Sie solle sich nicht dem Schmerz so hingeben- es würde auch dem Kinde schaden, auf das sich Dieter 30 gefreut habe. Sibylle oder Dieter.. sie fand keinen Sinn mehr in diesen Worten, diesen Namen, die doch ein Vermüchtnis waren. Der Blick von Beethovens Totenmaske Über dem Flügel traf sie starr und lähmend. 8ie apürte nicht mehr die unsterbliche Gewalt bin- ter dieser letaten Verwandlung, die nur eme Form, nicht aber einen Genſus zerbrochen hatte. Der Flügel unter dlesem Bronzeguß erschien Annagret wie ein feindsellges Geschöpf, dessen einst s0 bezaubernde Stimme sie nicht mehr zu hören vermochto. Sie lat wie eine ledlose Marionetta, daehte Annagrets Mutter, als sie eines Abends auf Be- such kam, mit beinahe abwehrendem Blick von der Tochter empfangen. Sie sahen sich gegen- über und schwiegen, bis die Mutter leise auf- stand, mit besorgtem Herzen um ein befreilen- des Wort und hier und da an einem Bild oder einem anderen Gegenstand rückte und am Ende auch, in ihrer Ratlosigkeit, den Flü- geldeckel aufklappte, ohne sich ihres Tuns recht bewußt zu sein. Etwas Weißes flatterte zu Boden und stach von dem sanftroten Teppich hell ab. Die Mutter bückte sich und las in Dieters grohßzügiger Handschrift auf dem Umschlag: An Annagret. „Für dich- von ihm,“ sagte sie still und legte den Brief in Annagrets Schoß. Dann ging sie, ihr schweres Herz spürend, in den Nebenraum, der vom Musikzimmer nur durch eine Glastur getrennt war. cich- von ihm.“ Annagret sah un- Gläubigen Augen nieder und griff, ohne noch den Sinn dieser Worte zu erfassen, nach dem Umschlag, den sie mit wie unbeteiligten Fin- gern öffnete. Dann sah die Mutter durch das Glas, wie Annagret den Bogen zitternd hielt, ihn entfal- tete und zu lesen begann. Wie Tränen sich in mren Blick stahlen und sle nochmals zu lesen begann:„Vergiß, meine Annsgret, nicht das Wiegenlied, auch wenn ich nicht mehr sein sollte. Es jst das Lied für unsere Sibylle oder unseren Dieter. Das Lled des neuen Lebens, für das wir das Opfer des eigenen bringen. Vergiſl es nicht, Liebstes!“ Nur diese wenigen Worte, aber sie drangen Annagret wie ein Aufruf ins Innere. Sie erfüll- ten ihre Seele und lösten sie aus ihrer Erstar- rung. Und die alte Prau vio mre mit noch widerstrebendenh Glledern, erhob un an den Flügel setzte und wie der letzte Kampf sich in ihrem Antlitz auflockerte, bis nur noch. em mütterliches Leuchten in ihm war. Und zag- haft, von Takt zu Takt sich aber festigend. klang es von den Tasten her:„Guten Abend., gute Nacht“ SPORT UNDO SPIEL. 60 Juhre deutscher Radsport Das moderne Fahrrad kann in dilesem Jahre auf ein 60jähriges Jubiläum zurückblicken. In diesem Jahre wurde das Hochrad, das sich aus der 18317 erstmals erprobten Erfindung einer „Laufmaschine“ durch den Freiherrn von Drais, die auch„Holztreter“ genannt wurde, entwik- kelt hatte, durch das erste Aufkommen des Nie- derrades abgelöst. Das Niederrad, das s0 ge- nannt wurde, weil es im Gegensatz zum Hoch- rad zwei gleich große Räder hatte, hat dann einen einzigartigen Siegeszug angetreten und nach seinen nicht zuletzt auch durch die Verwendung und —5ð 1˖ 1 technischen Verbesserungen, in wettkümpten erfolg-⸗ ten, die größte Verbreitung in allen Teilen der Welt finden können. Die ersten deutschen„Velozlped-Vereine“ do⸗ stehen seit dem Jahre 1869, und frühzeitia ha- ben auch schon die ersten Wettbewerbe stattge- kunden. Eine erste Austragung von Meister- schaften hat es jedoch 1864 gegeben, so daß man von sechs Jahrzehnten im deutschen Radsport sprechen kann. ne 1 kall die—385 n ——— dei durchbreche den Panzer der Felder dringen in Besita ist ver: günglich- Frei· heit und Ehre dlelben!— Sie zichern dem Volke Existenæ, Kultur und Leben. Dafur hampfen wir.— Der Soldat an der Front detzt zein Leben dafur ein, wir in der Heimat die Arbeitskraft und den Opfermut!— Die Leistung des Einzelnen ist seine Bewährung und im„Volksopfer“ findet zie Vollendung: Ofknet die Schränke, die Truhen— oͤffnet dle Herzen und gebt.— Gebt aber nicht nur das, was Ihr nicht mehr verwenden könnt, opfert alles, was Ihr nicht täglich gebrauchi!— Wer das eine oder das andere Stück abgegeben hat, hat seine Pflicht noch lange nicht erfullt: sein Opfer ist erst dann vollkommen, wenn er alles zur Annahmestelle gebracht hat, was er und seine Familie i im Kriege entbehren kann. Vaie de ffont lun Alben wan