schlachten in Os adadurch verschär erstrebten NNNNXNNXxN dansra c, 27. JANVAI 15“8/ 18%/½1 8 6. AIIGANO KunMMn 22 xx EINZZILIVERKAVUVTSPIEIS 10 RPI NEIIZTBANNER (2. Z. im Felde). GESAMT. AUSGABI Stllv.: RPR. /. Verlag: Hakenkreuzbanner verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mannheim, R 1,-6, Fernsprech-s ammel-Nr. 34 163. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich. heimer Großdruckerei GmbH. Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2,.— RM. durch die Post 1,70 RM zuzüglich Bestellgeld. Z. Z. ist Anz eigenpreisliste Nr. Fritz Kaiser. Stellvertr.: Dr. 14 gultig. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung: SW 66, Charlottenstrage 63. Druck: Mann⸗ — Hauptschriftieiter: Nauemannhelmerscſtung AUT KRIEGSDAUER MIIT DEM„HB“ ZUSAMMENGELEGT Ffanatischer Widerstand im lber bei der Uebermacht der herangeführten hlassen hleibt die Lage weiter kritisch Von unserem Berliner Mitarbeiter) —— G. S. Berlin. 27. Januar Am vlerzehnten Tas der Mammutoffenslve der Sowijets ist trotz Versteifung unseres Wider- es an mehreren Abschnitten. inszesamt ge sehen, keine Entspannung in der Außerst harten Lage eingetreten. Wir wissen aber. daſl die deut sche Führung große Gegenmafjnahmen vorbe- reitet und im Anlaufen hat. Wann. wo und wie sie sich auswirken werden, ist naturgemäß noch ein militärisches Geheimnis. das uns verhüllt Vorstoß gegen die Provinz Brandenburs Die von den Sowietrussen in Oberschlesien und Ostpreußen erstrebten Durchbrüche sind mnen dort ebensowenig wie in Kurland gelun- gen, doch ist die Lage bei den beiden gleich- zeitig an den Flügeln tobenden Umfassungs- eußen und in Oberschlesien daß die Sowiets weitere rstaunlichschinell nachseführte nfanterile-Divisflonen in die Angriffe hüineingeworfen haben. Infanterie-Divisionen der im Zentrum der Ostfront einsestezten 1. weiß- russischen Heeresgruppe sind außerdem vor Posen angetroffen und greifen mm von drei Seiten die Stadt an. Gleichzeitis sind die Pan- rerspitzen dleser Heeresgruppe nördlich und glüdlich an Posen vorbeli weiter nach Westen gerollt, um den Kampf an die Grenze der Pro- vinz Brandenburg heranzutrasen. Schnei- ademühl, Driesen und Bentschen sind die Ziele dieser Panzerspitzen. vis vanserschlacht von Gietwiun Die Massenangriffe gegen den Nordrand des lesischen Industrierevlers brachten den wiets örtliche Bodengewinne. aber nicht den Durchbruch. Aus dem Führerhauptquartier. 27. Januar Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- In Ungarn durchbrachen Verbünde des Hee- 4 res und der Waffen-ſſ zwischen Velenze-See unund vali-Abschnitt in nächtlichen Angriffen die feindliche Abwehrfront und stieſlen weiter nach Norden vor. Gegenangriffe der Sowiets wurden abgewiesen. Ungarische Angriffsgruppen drangen nach vernichtung zäüh verteidigter 4 felndlicher Widerstandsnester bis zum Ostrand des Vertes-Gebirges vor. Angriffe der Bolschewisten gegen den West- teil von Budapest wurden erneut abgeschla- 64 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Reihen ämpfen zahlreiche ungarische„Pfeilkreuzler“. lau sind an der An mehreren Uebe im Gegenangriff wieder geworfen. sen, lich Brombers wird sekäümpft. Oestlich der 4 gen. In den nunmehr einen Monat andauernden heroischen Kampf gesen zahlenmäßig weit über- 4 legene Kräfte hat die tapfere Besatzung der Stadt 71 Panzer, 160 Geschütze und 200 Maschi- nengewehre vernichtet oder erbeutet, auſerdem In den der deutsch-ungarischen Besatzung Südhen der Weichsel und im oberschle- 4 ailschen Industriesebiet erzlelte der mit starken Infanterie- und Panzerkräften an- greifende Feind re tiefere Einbrüche. Im bisnerigen verlauf der Panzerschlacht bei Glei- wWits wurden 30 Panzer vernichtet. An der Ooder setzte der peind seine An- strengung zur Gewinnung gröferer Brücken- Kköpfe vergeblich fort. Einige kleine Brücken- Eköpfe wurden dureh Gegenansriffe beseitigt oder eingeengt. Gegen den Verteidigungsgürtel von Breslau führte der Gegner gestern schwä- chere Angriffe ohne Erfolg. Nordwestlich Bres- er heftige Kämpfe im Gange. ingsstellen wurde der Feind Zwischen Lissa und Netze vordrin- gende feindliche Verbände wurden vor unseren Stellungen an der Obra aufgefangen. Bei Po- Schneidemühl und nordwest- unteren Weichsel wehren unsere Divisionen den 1 nachdrängenden Feind in Brückenkopfstellun- gen bei Colm, Graudenz und Marienwerder ab. In Marfenburz und Elbing toben erbit- terte Strafſenkämpfe. Zzwischen dem Frischen Haff und der Mas u- 3 rischen Seenplatte wurden sowzetische Durchbruchsversuche in wechselvollen Kämpfen 4 vereitelt und verlorengegangenes Gelände wie- dergewonnen. Der Gegner hatte hohe vVerluste. TNördlich der Masurischen Seenplatte bis zum Kurischen Haff kam es zu schweren Kä mit den Sowjets, die unter starkem Schlachtflie- Bereinsats an der Straße Nordenburg—Gerd- pfen en und östlich Königsberg trotz zäher Gegen- —— nach Westen Boden gewinnen konnten, In „ V Hier auf der Lnie bleibt. Tarnowitz-Gleiwitz setzen die Sowiets neu herangeführte Panzerkräfte ein. so daß der Abwehrkampf außerordentlich schwer für uns ist. Andere Verbände, die an der von Nord- westen her geführten Umfassungsbewesung teil- nahmen, suchten über Gleiwitz nach Süden vor- zustoßen, trafen hier aber auf deutschen Wider- stand, der sie zurückwarf. Gleiches gilt von je- nen Verbänden, die versuchten in die östlich von Gleiwitz gelegene Stadt Hindenburg einzubrechen. Zur Stunde hält eine sroße Pan- zerschlacht bei Gleiwitz an, die für das Schick- säl der Städte Hindenburg und Beuthen von großen Bedeutung ist. Der Kempf um die Oderlinie nalt mit aller Kraft an. Trotz des äußerst kalten Winterwetters, das sämtliche Gewässer Schle- Siens einfrieren ließ, stellt die Oder immer noch ein Panzerhindernis dar. Die Flußmitte ist noch oflen, kann also nur auf Führen überwunden werden. Die Sowiets versuchen. ihre Brücken- köpfe bei Oppeln auszubauen und zwischen Ko- sel und Breslau. auch an anderen Stellen, über den Fluß vorzudringen, was durch deutsche Ge- genangriffe zerschlagen wurde. Briee zwischen Oppeln und Breslau gelegen, liegt unter Sowie- tischem Artilleriebeschuß. Das Schloß der schle- sischen Piastenherzöge und das 1 Rat- ——— 3 ertige f Ostpreußen wurden gestern 69 keindlihe Panzer und 486 Geschütze vernichtet. An der kurländischen Front brachen die mit Schwerpunkt südöstlich Libau geführten Angriffe der Bolschewisten nach harten Kämp- fen vor unseren Stellungen blutig zusammen. In Holland wiesen unsere Truppen feind- liche Angriffe gegen den Maasbrückenkopf öst- lich der Gertruidenberg und versuche der Ka-⸗ den Fluſ östlich davon zu überschreiten, ab. An der unteren Roer wurde eine Reihe von feindlichen Angriffen schon in der Bereit- stellung durch unser Artilleriefeuer zerschlagen. Nordwestlich Heinsberg gelang den Engländern ein örtlicher Einbruch, der im Gegenstoß abge- kangen wurde. Auch im Abschnitt südöstlich da- von blieb der Gegner nach geringem Vordringen liegen. Zwischen Elsenborn und der Sauer hat der Druck der Amerikaner nach ihren hohen gestrigen Verlußten etwas nachgelassen. Feind- liche Angriffe im Raum nordöstlich St. Vith, an der luxemburgischen Nordgrenze und dem Ab- schnitt Clerf brachen im zusammengefaßten haus stehen in Flamnen. An Breslau selber ha- ben sich die Sowiets näher heranseschoben, ohne daß sich hier die Lage wesentlich verän- dert hat. Der linke Flügel der 2. weißrussischen Heeres- gruppe, die den Durchbruch beiderseits der Weichsel zur Ostsee sich als Ziel gesteckt hat, hängt westlich der Weichsel noch stark nach Süden zurück, da sich unsere Truvven an der Netze verbissen den Bolschewisten entgegen- werfen. Thorn, das eingeschlossen ist. behaup- tet sich weiter, ebenso wie unsere Truppen in Bromberg den Kampf pausenlos fortsetzen und die Sowiets in den Südteil der Stadt zu- rückdrängen konnten. Aber andere sowjetische Verbände konnten über den Bomberser Kanal nach Norden vordringen, so daß sich · auch* der Kampf verschärft. Neue Kräfte in die Ostpreußen-Schlacht geworfen Oestlich der Weichsel hat das Ringen bei El- bing an Wucht zugenommen, da beide Seiten neue Verbände in die Schlacht um die Eisen- bahnlinie Königsberg—-Marienburs geworfen ha- ben. Die über Preußisch-Holland und Liebstadt nach Nordosten vorgedrungenen Sowiets kämp- fen heute auf einer Linie. die fast direkt in Nord-Südrichtung von Wormbit herunter bis Ortelsburg in Masuren verläuft. Die auf dem Ostflügel der sowjetischen Ostpreußenzange ein- gesetzten Divisionen- insgesamt grelfen etwa 155 Schützen-Divisionen und acht Panzerkorps in Ostpreußen an- haben unsere Stellungen am Pregel und Deime nicht durchbrechen können und sind an Königsberg nicht näher herange- Ampf e bei Schneidemünf Siabenkänpie in kibing und Marienburg Unser Vormarsch in Ungarn geht weiter/ Im Westen Abechnschng der Kämpfe kommen. der Zischla en Feuer aller Waffen zusammen. Südäöstlich Re- mich, an der Mosel dauern die örtlichen Kämpfe an. Im Elsaß befestigten unsere Truppen lhre neugewonnenen Stellungen am Roth- und Mo- der-Abschnitt. Gegenangriffe des Feindes wur- den durch unser Artilleriefeuer zersprengt. An der IIl südlich Rappoltsweiler sowie zwischen Thann und Mülhausen kam es zu örtlichen Kämpfen, in deren Verlauf der angreifende Geg- ner aufgefangen oder im Gegenansriff zuruückge- worfen wurde. Das Störungsfeuer unserer Fernkampfwaffen auf den feindlichen Nachschubstützpunkt Ant- werpen wird unaufhörlich fortgesetzt. von der mittelitallenischen Front wird nur rege beiderseitige Spähtrupptätiskeit westlich und nördlich Faenza gemeldet. Anglo-amerikanische Tiefflieger griffen ge- stern Orte im westlichen Reichsgebiet, vor allem im Münsterland und am Oberrhein mit Bomben und Bordwaffen an. Die Briten führten in den frühen Abendstunden Störflüge über dem rhei- nisch-westfälischen Raum durch. Stalin schaut nach der Westoffensive aus! Aber die deutsche Ardennen-Offensive hat seinen Allüerten das Konzept verdorben Sch. Lissabon, 27. Januar. Wie der Moskauer Vertreter der amerikani- schen„Chicago Daily News“ berichtet, beklagt man sich in sowietischen Kreisen darüber, daſß dię Offensive im Osten nicht durch eine groß- angelegte Offensive im Westen unterstützt werde. Dies sei ursprünglich vereinbart worden. Der Hauptgrund des Versagens der seit so langer Zeit angestrebten Koordinierung der mili- tärischen Aktionen in Ost und West liegt in der deutschen Winteroffensive: „Der Durchbruch in den Ardennen war eine der folgenschwersten militärischen Operationen des ganzen Krieges“, heißt es in einem neutralen Bericht. Die alliierte Führung verlor damals die strategische Initiative und hat sie bis heute noch nicht wieder gewonnen. Dies wird in einem Reuter-Bericht ausdrück- lich zugegeben. Der Reuter-Korrespondent hält in einem Ueberblick über die Lage in den Ar- dennen und im Elsaß folgendes fest:„Solange die Deutschen noch eine derartige Handlungs- freiheit behaupten können wie heute, dürfen wir uns nicht einhilden, daß das alliierte Ober- kommando die strategische Handlungsfreiheit, die es am 16. Dezember verloren hat, wieder er- rungen hat.“ In diesem Zusammenhang befaßt sich der Reuter-Korrespondent vor allem höchst sorgen- voll mit der Lage im Elsaß, besonders mit den Kämpfen im Raume von Hagenau. Er sieht hier die verschiedensten Gefahren für die an diesen Fronten eingesetzten französischen und amerikanischen Truppen. Auf jeden Fall seien die Alliierten gezwungen, sich auch hier wieder- um auf langwierige Verteidigungskämpfe einzu- richten, statt den Sowjets durch eine Großoffen- sive zu Hilfe zu kommen. Unter diesen Umstän-— den überrascht es nicht, wenn der führende außenpolitische Mitarbeiter von„New Lork Herald Tribune“, Lippman, feststellt:„Der Krieg in Europa ist noch längst nicht beendet, und noch weiter entfernt liegt das Kriegsende im Pazifik.“ USA-Terrorangriff auf Tolio Tokio, 27. Januar. Tokio war in den Rlittagsstunden des Samstag nach mehreren Wochen wieder das Ziel eines größeren feindlichen Luftangriffs. Nach bis- herigen Meldungen waren ungefähr 60 bis 70 amerikanische Großflugzeuge über der japa- nischen Hauptstadt eingeflogen, die ihre Bom- ben wahllos über einer dichten Wolkendecke abwarfen. Ueber die Abschußergebnisse der japanischen Abwehr und die angerichteten Schäden liegen noch keine Einzelheiten vor- — Alle Segreifen es noch. Mannheim, den 27. Januar. In einer deutschen Soldatenzeitung war dieser Tage die wörtliche Uebersetzung von Tagebuch- einträgen eines bolschewistischen„Offlziers“ ab- gedruckt, der das perverse Bedürfnis einer ge- nanen Buchführung über die von ihm selbst, seinen Vorgesetzten und der entmenschten Sol- dateska seines Regimentes in Rumänien und Ungarn an einheimischen Mädchen und Frauen jedes Alters begangenen Schändungen, Verge- waltigungen und grauenhaften, Folterungen empfunden hatte. Es ist nicht zu verantworten, in einer Zeitung der Heimat, die auch Kindern zu Gesicht kommt, ein solches Dokument des Grauens auch nur auszugsweise wiederzugeben. Im Hinblick darauf, daß es in Mitteleuropa noch immer Millionen von stumpfsinnigen Spießbür- gern gibt, die sich feige und borniert um jede Erkenntnis über das wahre Wesen der jüdisch- bolschewistischen Weltgefahr herumdrücken, ist zwar der Zwang zu solcher Rücksicht zu be- dauern. Denn wie heilsam könnte sich auf man- ches noch übriggebliebene politische Hornvieh Europas die Einsicht in ein Dokument auswir- ken, das mit voller Namensnennung von Verfas- ser und Uebersetzer und Faksimile-Wiedergabe einzelner Seiten des Originals keinem mehr irgendwelche Zweifel an seiner Echtheit er- laubte, um so mehr als der Zufall es gefügt hat, daß ungarische Flüchtlinge sich als Augenzeu- gen einer ganzen Reihe jener Verbrechen ge⸗ meldet haben, die im Tagebuch des bolsche- wistischen Untieres mit epischer Breite und ge- nauer Ortsangabe geschildert wurden. Trotzdem: Wir müssen uns darauf beschrän- ken, den Sachverhalt summarisch zu verzeich- nen; festzustellen, daß es sich dabei um eine fast endlose Reihe von ekelhaften Bestialitäten aus dem Bereich des sexuellen Sadismus han- delt, die der größere Teil der Opfer nur um Stunden qualvollster Marter überlebt hat. Seit- dem ich dieses Dokument der Schande gelesen habe, bin ich noch fester als bisher davon über- zeugt, daſß das jüdische Verbrechertum mit die- sem Krieg nicht seinen Triumph, sondern nur sein eigenes furchtbares Strafgericht, seine end- gültige Vernichtung und Ausrottung heraufbe- Ahwaren Ahen— Mas es der 3 antizüdische Reufjeru 1. h. für 3 ngen, d. h. eitung der Wahrheit— die Juden, die schon seit Jahren in der Sowjetunion eingeführt ist, auch in England, Nordamerika und in allen von „christlichen Soldaten“ der Judokratie besetzten Ländern zum Gesetz zu erheben: Trotzdem wird der Tag kommen, an dem sich überall auf der Welt alle Menschen zum geineinsamen Kampf die Hände reichen werden, die sich von jüdi- schen Scheusalen nicht endgültig zu Tollhäus- lern und verbrecherischen Untieren machen las- sen wollten. Es ist keine Utopie, dles zu erhoffen. Dieé Tat- sache, daß ein solches Erwachen mit der Wlas- sow-Bewegung heute auch schon bei vielen An- gehörigen der Ostvölker Wirklichkeit geworden ist, die jahrzehntelang unter dem Einfluß jüdi- scher Zwangsverdummung, bolschewistischer Geistesknebelung und Entseelung gestanden hatten, gibt uns ein Recht zu solcher Hoffnung. Mehr aber noch der Glaube an einen ewigen Gott und einen positiven Sinn seiner lebendigen Schöpfung. Es ist einfach undenkbar, daß jahrtausendelang die nichtjüdischen Menschen und Völker hohen Zielen und Idealen nachstreb- ten, um am Ende samt und sonders unter das Tier abzusinken und sich in einem Furioso der Verkehrung aller Werte als Sklaven einer para- sitären Rasse selbst aus dem Kreis der Gottes- schöpfung auszutilgen. Diese Zeit schwerster Prüfungen für Menschen und Völker kann gar nichts anderes sein als ein Durchgang zu einer neuen, besseren Welt, eine harte Erprobung der Lebenstüchtigkeit aller Anständigen, bei der allerdings feige Völker als Opfer einer satani- schen Weltverschwörung auf der Strecke bleiben müssen, bevor die Mächte der Unterwelt durch die tapferen und standhaften überwunden wer⸗ den. Dieser Krieg kann nur den Sinn haben, die Welt für eine neue Epoche zu säubern von den Kräften einer gotteslästerlichen Widernatur und/ Gemeinheit ebenso wie von den Brutstätten aller geistigen Halbheit und Lauheit, insbęeson- dere jener Feigheit, die zu allen Zeiten die tiefste Ursache des Untergangs von Völkern und Ras- sen war. Und seine grauenhaften Entartungs- erscheinungen können nur dazu bestimmt sein, die Geister der Wehrwilligen wachzurüt- teln zu letzter Entschlossenheit. Was wir Deutschen schon seit Jahren fast ohne jede Ausnahme klar erkannt haben, däm- mert in unserer europäischen Umwelt aller dings vielfach erst als dunkle Ahnung herauf. Was die seit Jahrzehnten in die Welt gerufenen War- nungen des Führers vor der jüdisch-bolsche- wistischen Weltgefahr nicht vermocht haben, bewirkt nun das tatsächliche Geschehen in den Ländern, die mittelbar oder unmittelbar in die Machtsphäre des Bolschewismus geraten sind. Es handelt sich hier in vielen Fällen um ein Erwachen wider Willen von Menschen, die sich gegen dié Lehren aus den erschrecken- den Ereignissen des Tages noch mit aller Macht zur Wehr setzen möchten., Der Brust es katholischen Bischofs der französischen Stadt 2. B. entrang sich vor einigen Wochen im seinem Diözesanblatt der folgende Aufschrei über das Treiben des bolschewisti- schen Mobs in seinem Amtsbereich: „Fünf Priester hat man bereits ermordet, dreißig zind vermigt. man muß auch mit ihrem Ende rech- nen. Die Kommunisten veranstalten wahre Prie- sterjagden, sie dringen in die Kirchen ein, und es ist in Bernand bereits vorgekommen, daß man das Kruafix zerschlug und die Missetäter in den Meß- gewändern durch die Straßen johlten.“ Man spürt aus jedenn Wort dieses katholi- schen Bischofs in Frankreich die Hi-flosigkeit eines alten Mannes gegenüber einer Wert, die s0 ganz anders ist, als er sie sich bisher vor- gestellt hatte. Versuchen wir uns in sein jeizt zusammengebrochene Denkwelt einmal hinein- zuversetzen. Sie konnte noch nicht erschürtert werden von der Tatsache. daß Zehntausende von Franzosen niederge:netzelt wurd n. nur weil sie auf der Grundlage eines von ihrer legalen Regierung abgeschlossenen Waffenstilistandes mit deutschen Besatzungsbehörden zusammen- gearbeitet hatten. Diesen Mordtaten eines ent- tesselten Pöbels stand der Bischof von Annecy noch gegenüber mit dem Lächeln eines Wert- weisen:„'est la guerre!“ Was hier unter wohl- wollender Duldung der„christlichen So-daten“ anglo-amerikanischer Demokratie seschah, war wohl auch in s inen Augen zwar weder schön noch erbaulich, aber es ließ sich wenigstens einordnen in sein anerzogenes Weltbild. Der Bolschewismus eine Weltgefahr? Das sagten.e Deutschen. Er hatte gehört und daran geglaubt, dahß in Moskau„die Freiheit der Relisionsaus- übung wied rhergestellt“ worden sei. Gewiß der Bolschewismus hatte seit dem Jahre 1917 tat- sächlich neben Millionen anderer Menschen auch Tausende von Priestern christlichen Be-— kenntnisses durch Genickschuß liquidiert. Heute aber? Steht nicht in der Bibel. daß im Himmel mehr Freude sei über einen bekehrten Sünder als über viele Gerechte? Außerdem waren es za vorwiegend russisch- und sriechisch-ortho- doxe Seelsorger, die in der Sowietunlon den Genickschuß erhalten hatten. Auch dieser Ge- danke hat einem katholischen Bischof Frank- reichs das Verzeihen und Versessen wohl noch ein wenig erleichtert. Vielleicht half ihm dabei auch noch das Grücht. daß eine Jesuitenab- ordnung alsbald nach Verkünduns der sowijeti- echen„Religionsfreiheit“ nach Moskau abge- flogen sei, um nach alter Gepflogenheit des po- litischen Katholizis:nus das Eisen zu schmieden. solange es warm ist. Wie weit mußte es ein Mann von solcher Weltanschauung von sich weisen. auch nur zur Kenntnis zu nehmen, was die D utscheh über die jüdische Urheberschaft des bolschewisti- schen Systems und über die Rolle der Demo- kratie und des Freimaurertums als Wesbereiter einer jüdischen Terrordiktatur über die ganze Welt zu sagen hatten. Was wußten diese plum- pen Deutschen schon davon. daß es in Frank- reich seit Jahrzehnten gut einsespielte Quer- verbindungen zwischen bestimmten Freimaurer- logen und politischen Jesuitenzirkeln albt, und dab jüdische und nichtjüdische Ministerprãs:den- ten Frankreichs auf dieser doppelsaitigen Kla- viatur hintergründiger Politik von jeher aus- gezeichnet zu spielen verstanden! Aus solchen schillernden St inchen muß man sich das Mosaik des bischöflichen Weltbildes zusammengefügt denken, das vor eimgen Wo- chen mit Beginn der bolschewistischen Priester- morde in Frankreich so gründlich durcheinan- der geschüttelt wurde und jetzt wohl endgültig zerplatzt ist, nachdem inzwischen eine nicht ge- ringe Anzahl weiterer Abbés und auch ein süd- kranzösischer Bischof von den Schützlingen de Gaulles und Stalins ins Jenseits befördert wur- den. Keiner von ihnen war ein Kollaboratio- nist“. Nun steht der Bischof von Annecy, vor-— ausgesetzt, daß ihn sein erster Aufschrei im Diözesanblatt nicht ebenfalls das Leben gekostet hat, hilflos da und fragt nach den Beweggrün- den solcher Untaten. Er ist bestürzt ob der Tat- sache, daß die Ereignisse auss rechnet, jenen plumpen Deufschen recht gegeben habhen, die in inhrer antijüdischen und antibolschewistischen Aufklärungsarbeit gelegentlich auch auf die „Protokolle der Weisen von Zion“ hinzewiesen haben, in denen ein Ziel der jüdisch-freimaure- rischen Weltverschwörung aus dem Jahre 1897 wörtlich folgendermaßen umrissen wurde: „Aus diesem Grunde müssen wir(Juden und Frel- maurer) unbedingt den nichtjüdischen Gottesglau- ben zerstören, jeden Gedanken an Gott aus der Seele der Nichtjuden herausreißen.“ * Die Prlestermorde, die dem franLösischen Bi- schof so unerklärlich erscheinen, sind also gar nicht so rätselhaft in ihren Beweggründen. Statt sich von den Juden die Gotteslästerung gaufbinden zu lassen, der Schöpfer alles Lebens nabe ausgerechnet sie, den Auswurf der Mensch- heit, zum„anuserwählten Volk“ und zur Herr- schaft über alle anderen Völker berufen, hätten alle Europäer nur schon früher das wahre We⸗ sen dieser Teufelsrasse an der Quelle studieren müssen. Heilsamer als polemische Traktate und Predigten gegen eine auf den ewigen Gesetzen des Lebens aufbauende Rassenpolitil nicht- jüdischer Völker würe es wohl gewesen, wenn sich alle Europäer rechtzeitig Rechenschaft dar- über gegeben hätten, mit welcher teuflischen Konsequenz das Judentum selbst seit Jahr- tausenden in bewußter Rassenabsonderung ge- genüber allen Wirtsvölkern verharrte, gleich- zeitig aber mit Gift und Geifer Sturm lief gegen alle„Rassenvorurteile“ und die Verkreuzung der verschiedensten Volkstümer in Schmelz- tiegeln(Nordamerika und Sowietunion) zum Ideal erhob, um gerade in diesen beiden größ- ten Entrassungszentren der Erde die Ausfall- stellungen für seine Weltmachtpläne zu er- richten. Im Licht solcher Erkenntnis betrach- tet, erweisen sich auch die Massenschändungen, zu denen jüdische Kommissare das bolsche- wistische Kanonenfutter täglich antreiben und aufstacheln, nur als Entrassungsaktion von wahrhaft satanischer Gründlichkeit. Die Menschheit steht heute am Kreuzweg zweier Zeitalter. Die Völker haben nur die Wahl, mit allen Triebkräften eines universa- listisch-weltstaatlichen Machtstrebens unter- zugehen, oder sich kämpfend auf allen Le- bensgebieten zum ganzheitlichen Weltbild eines neuen Zeitalters der Selbstbeschränkung auf ge- wachsene Volk- und Rasseräume durchzurin- gen und damit die Wurzeln ihres Daseins gegen Die Zwischenphase an der Westfront hät an Feind Umgruppierungen für eine neue Offensive?/ Die geschenerte gau listische Leiloffensive im Elsab Von unserem Berliner Mitarbeiter) G. S. Berlin. 27. Januar Das Zwischenstadlum der Westfrontkämpfe, das mit der Zurücknahme unseres Ardennen- bogens begann, hält noch weiter an. Verslichen sowohl an der zahlenmäßigen Masse der im Osten anlaufenden Feinde und der Kampfwucht hat deshalb die Westfront augenblicklich auch weiterhin nur sekundäre Bedeutung im Gesamt kriegsgeschehen, groſle und auf eine überragende Schlachtentscheidung gerichtete Aktionen fehlen Auch der Angriff der 2. britischen Armee ge- gen unseren Roer-Brückenkopf ist nicht als eine solche Aktion anzusprechen. obwohl er ein wachsendes Ausmaß hat. Aber über sechs Divisionen sind die von den Engländern einge- Stzten Angriffsverbände noch nicht hinausge- kommen. Die 7. englische Panzerdivision hat bei diesen Angriffen, die die Engländer jetzt nach Heinsberg hineingeführt haben. wo Häuser- kämpfe andauern, die schwersten Verluste hin- nehmen müssen, die in diesem Krieg eine eng- lische Panzerdivision erlitt. Mehr als 100 Panzer und 3000 bis 4000 Tote und Schwerverwundete blicben in wenigen Tagen auf dem Schlachtfeld beiderseits des Juliane-Kanals. Die 1. USA-Armee hat mit starker Artillerie- und Panzerunterstützung zu einem neuen An— griff gegen die hier noch bestehende Nordflanke unseres Ardennenfrontvorsprungs südostwärts Malmedy ausgeholt. Durchbruchserfolge crziel- ten die Amerikaner nicht. können sie nach der Verflachung dieses Bodens auch nicht mehr er- reichen. Die gaullistische Fesselungsoffensive im Elsaß Die Angriffe der 1. gaullistischen Armee zwi- schen Sennheim und Mülhausen tragen eindeu- tig den Charakter eines Entlastunssversuches kür die durch unseren Angriff im Unterelsaß n Bedrängnis geratene 7. USA-Armee. In den nördiichen vVororten von Mü-hausen wurden-e Angriffe zerschlagen, nur an der Straße von Ostheim nach Kolmar kamen die Marokkaner einige hundert Meter weiter. Diese Fesselungsangriffe vermochten nicht un⸗ sere an der Moder angreifenden Verbände vom weiteren Vordringen abzuhalten. Nordwestlich Hagenau durchbrachen wir nordamerikanische Stellungen und eroberten li. gweiler und Schil- lersdorf. Beiderseits Hagenau bildeten wir bel Schweighausen und Kaltenhausen Brück nköpfe USA-Division hat un-⸗ über die Moder. Die 42 ablässig Gegenangriffe gemacht, um die Moder- brückenköpfe wieder einzudrücken. ohne dabei Erfolge zu haben. Alies in allem befestizen die augenblicklich⸗n Kämpfe an der Westfront den Eindruck, als ob die Anglo-Amerikaner sich nach in umf ne---⸗ chen Umgrupplerungen zu einer neuen Offea- sive beſinden. 1 ————— Es beginnt bereits: Blutterror über Polen! Die ers:en Sonder. Tribunale an der Arbeit und ihre ha iptsächlichen Ogfer: die London Polen! Kl. Stockholm, 26. Januar. Der chet der polnisch-bolschewistischen Re- gierung, Moraws k i, hat über den Sender Lub- lin einen Aufruf an die Polen in den von den So- wiets neu besetzten Teilen Polens gerichtet. In dem Aufruf heißt es, daß der siegreiche Vor- marsch der bolschewistischen Truppen über das Schicksal Polens endgültig Klarheit geschaffen habe. Morawski richtete dann neuerdings schar- fe Angriffe gegen die London-Polen, die er als gemeine Verbrecher abstempelte. Morawski sSagte, er sei selbst in Warschau gewesen und habe sich das Vernichtungswerk angesehen. Warschausei zu 95 Prozent zerstört. Es gebe kaum noch ein bewohnbaesr Haus. Die Schuld dafür treffe die London-Polen, die ihrem Werkzeug, General Bor-Komorowski, den Auf-⸗ trag gaben, einen hoffnungslosen Kampf gegen die deutsche Ubermacht aufzunehmen. Alle an dem Unglück Warschaus Schuldigen würden vor ein Volkstribunal kommen und abgeurteilt wer- den. And die sowieilischen Derlusie?/ .„„ 27. Januar Front. Dilvislonen und Korps sind heute ver- Thorn, in Bromberg oder droben an der Weicli⸗ Es ist schwer, sich ein genaues Bild über die sowietischen Verluste zu machen. Die vor- rückenden Linien nehmen alles auf, was zur genauen Bestimmung der feindlichen Ausfälle Anhalt geben könnte. Selbst bei Panzern und Großwaffen verbessern sich die Möglichkeiten der Verlustzählung wenig. Wenn der Wehr- machtbericht vom 25. Januar die Vernichtung von 1356 Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in zwölf Tagen aus dem Gebiet einer Heeres- gruppe nach noch unvollständigen Meldungen aufzeigen kann, so gibt diese Ziffer, di der Ausrüstung von vierzehn Panzerkorps gleich- kommt, nur ein Beispiel von den Massen des Feindaufgebots der Ostschlachten. Als diesmal das Ringen mit der Eruption des Baranow-Brückenkopfes begann, mar- schierten nacheinander 90 Schütz ndivisionen und 15 Panzerkorps, von den Spezialtruppen und Begeiteinheiten gar nicht zu reden, ins Treften. 2400 Panzer und 400 000 Mann warfen sich nach dem Aufbrüllen eines schwer zu beziffernden Artillerleaufmarsches auf einer Breite von etwa fünfzig Kilometer gegen unsere Firiesspiſder aus Breslau Breslau, 27. Januar. (PK.) Das har'e Gese'z des Krieges beherrscht seit Tagen die niederschlesische Grenzstadt an der Oder, diesem Schicksalsstrom des deuschen Ostens. Zug um Zug mußte sich die Bevölkerung mit den Maßnahmen abfinden, die durch die Kriegslage erforderlich geworden waren. Als die erslen Auflockerungsanordnungen über den Drahtfunk und die Lautsprechersäulen bekannt- gegeben wurden, lief eine Welle der Erregung durch die'raßen der Stadt. Die Haltung 'raffte sich, die Anweisungen der Ortsgruppen für den Abtansport der Mütter und Kinder und später auch für Frauen überhaupt, für Greise, Gebrechliche und Kranke wurden einsichtig auf- genommen und befolgt. In wenigen Tagen konn- ten Hundertausende aus Breslau herausgebracht werden. Auch Radfahrer und Fußgänger ver- ließen in unun erbrochenen Ketten die S adt, in- dessen noch die zahllosen Sonderzüge und Son- dertrecks unterwegs waren oder neu für den Abtransport abgefertigt wurden. Auf Schlitten, Rädern, Anhängern wurde das Gepäck, das Notwendigste, was die Familien zu- sammengerafft hatten, nach den Bahnhöfen und Sammelplätzen befördert. Pausenlos, in ver- stärktem Einsatz, fuhren die Linien der Stra- henbahnen und die verfügbaren Autobusse, ohne daß noch Fahrgeld erhoben wurde. Das Straßenbild wurde noch bewegter dadurch, daß die Trecks der Bauern mit ihren Gespannen, Leiterwagen, Droschken, angehängten Schlitten und Handkarren aus den bedrohten ländlichen Gebieten Ober- und Niederschlesiens wes(wäris alle Judentücke und Jüdelei wieder tief ein- zusenken in den Lebensgrund, auf dem sie der Schöpfer einst ins Dasein rief. Es mag sein, daß ein französischer Bischof auch zwei Monate nach Beginn der kommu— nistischen Priesterjagden in Frankreich eine solche Alternative noch nicht begreift. Sie besteht trotzdem. Fritz Kaiser. In der Tat sind bereits in Warschau, Krakau, Kielce und Radom die ersten Bluttribunale zur Aburteilung der national gesinnten Polen einge- setzt worden. Eine ungeheure Terrorwoge bran- det über ganz Polen. Die Zahl der Verhaftungen geht in die Zehntausende. Die polnisch-boischewistische Regierung geht mit größter Brutalität vor, um jeden Widerstand gegen das bolschewistische Regime in Polen im Keime zu ersticken. Zugleich werden alle waffenfähigen Männer in eine polnisch-bolschewistische Armee gepreßt, die angeblich auf eine Stärke von einer Million Mann gebracht werden soll. Als Nahziel wird die Aufstellung einer 300 000- Mann-Armee bezeichnet., Wie United Preß aus Moskau berichtet, hat die polnisch-bolsche- wistische Regierung bei der Roten Armee um die Ausleihung einiger tausend Offlziere und Unterofflziere nachgesucht, in deren Händen die Ausbildung der polnischen Rekruten liegen soll. Neben den sowjetischen Offlzieren und Unter- nichtet vom ersten Gegenschlag der deutschen Artillerie an bis zu den heutigen Kämpfen.e- ser unerhörten Bewegungsschlacht. Wenn in den Kämpfen an der Ostfront dos Industriegebietes immer wieder Dörfer und Grabenteile ihre Be- sitzer wechseln, um letzten Endes dann doch noch deutsch zu bleiben, so nur darum, weil ganze Angriffseinheiten von den Jägern, Grena- dieren und Volkssturmmännern zusammenge- schossen werden. In den Straß nkämpfen von Oppeln und Gleiwitz wurden zwanzig Prozent der anrollenden T 34 vernichtet. Bei der Zer- schlagung von Brückenköpfen über die Oder reiben Gegenstöße und Bereinigungen ganze Schützendivisionen auf. 0 Diese durchschlagenden Erfolge gegen sowie- tische Infanterie kommen solchen gegen die Panzerwagen gleich, die b im Uebersetzen auf Fähren und Eisbrücken durch Sch'achtflieger und Jäger, in der weiteren Entwickluns durch Panzerfaust. Kanonen, Flak- und Pakriege! min- destens die Hälfte, im Brückenkopf von Steinau 24 Kampfwagen von 30 angreifenden verloren. Nicht anders ist es an den ostwärtigen Vor-— feldern der Frontstädte Breslau, Posen und DVon Fr'egsbe-fc'er Meins Broechker strebend, sich mit den Formationen der Wehr- macht kreuzten, die den einzelnen Front- abschnitte zufuhren, darunter eilig zusammen- gestellten Alarmverbänden. Es waren schwere Tage für Breslau, das sich unmittelbar vom Kriegsgeschehen berührt sah. Dem Auflockerungsbefehl folgte bald der Auf- ruf der Volkssturmaufgebote, deren Männer sich bei ihren Ortsgruppen meldeten und dort ihre Marschbefehle erhielten, um fort- an mit der Waffe in der Hand für die Heimat zu kämpfen. Mochte ein nicht geringer Teil der Breslauer Bevölkerung auch vor kurzem noch an eine ernstliche Bedrohung der niederschle- sischen Gauhauptstadt nicht gedacht haben, s0 trug sie jetzt die schwere Gewißheit mit Fas- sung. Die Frontstadt Breslau hörte nicht auf zu atmen und zu leben. Sie rüstete sich fieberhaft in diesen knappen Tagen zur Abwehr. An den wichtigen Aus- und Einfallstraßen entstanden Barrikaden, die Brücken über die Oder wurden zur Sprengung vorbereitel, in den vereisten Strom selbst durch Pioniere und andere tech- nische Truppen Wasserflächen gesprengt, um das Ueberschreiten zu verhindern oder zu er- schweren. Ein Druck auf den Knopf zur ge- gegebenen Zeit, und die stolzen, breiten und weitgeschwungenen UVebergänge über die Oder werden in die Luft fliegen und feindlichen Pan- zern den Weg in die innere Stadt versperren. Gelassen und aufmerksam patrouillieren Po- sten an den Brücken und Strahenkreuzungen, bei den Bahn-Ueberführungen und an allen ge- fährdeten Zugängen zur Stadt, die ihre Vertei- diger mit allem versorgt, was für den Lebens- unterhalt nötig ist. Interessiert folgen die Blicke der eingerufenen Volkssturmleute den durch die Straßen Breslaus fahrenden Sturmgeschützen, Pak- und Flakabteilungen, Feld-Haubitzen und anderen Formationen, die den Fronten zujagen. Ein zuversichtlicher Schein liegt auf ihren Ge- sich'ern- Breslau wird bis zum let-ten mit vor- hihdicher Mannhaftigkeit gehalten und vertei offlzleren sollen auch Polen aus den friheren polnischen Ostgebieten, die automatisch die so- Wietische Staatsbürgerschaft erlangt haben, in der neuen polnisch-bolschewistischen Armes 1 tun. Die letzten Meldungen aus Polen sind in Lon-⸗- don mit Bestürzung aufgenommen worden. In London macht man sich aber über das Schick-⸗ sal der London-Polen keine Illusionen mehr. Ire Rolle ist ausgespielt, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann sie auf den Kehricht- haufen der europäischen Politik geworfen wer⸗ den. Noch keine rechte Vorstellung vermag man sich in London von dem Schicksal der auf bri- tischer Seite kämpfenden Hilfsverbände zu machen. polnischen Diese Frage beschäftigt alle politischen Beobachter Londons Da es sich bei den Polen immerhin um eine Armee von rund 100 000 Mann handelt, intensiv. Feindfront an, die der Artillerist, der das Haupt- sewicht vernichtender Verteidigung darstellt, dist werden. erweckt ihr kommendes Schicksal naturgemd starkes Interesse. FVon Fir egsberſcfen A. Ji. CaboOecg sel, südlich Ebing. an und sibt mit 100 motorisierten und 50 bespannten Fahrzeugen vVerluste im Rücken der nur als bekümpft bezeichnen, nicht als Erfolge meiden kann. 53—*— nicht als Erfo Noch weniger sind die Feindverluste vor den Gewehren und Kanonen jener Divisionen und Kampfgruppen aufzuzeigen, die seit dem ersten Tage dieser Winterschlacht zwischen den Groß- angriffssäulen der Gegner, gleich wandernden Kesseln, Division auf Division auf sich Zzogen, tief hinein in den Nachschub. in die Versorgung der Feindarmeen griffen. Was auf ihrem Marscn- weg unter dem Feuer ihrer Panther und Tiger zerschlagen wurde, die Artillerie vernichtele, der Infanterlekampf kostete, zählt ni mand be- richtet kein Funk. Einer späteren Zeit ist es vorbehalten, die Tagebuchb'ätter dieser ver- bände zu sichten und zu veröfkentlichen ihre Erfolge zu sagen, die sie in ihrem zwölftägigen Kampf, inmitten des Gewoges dies i Schlacht erringen. 15 Die Verlus'e der sowſe'lschen Armeen sind schwer. Wenn sie trotzdem im Ahsriff li- von, dann befähigt sie dazu nur ihre Ubermachf an Menschen und Material, an Waffen und Ge-ät und der Glaube an die augenblickliche Chance mit einer lelzten Gewal ans!rengung dieses Rin- gen um Europa für sich zu en'scheiden. Kehrt man sich von diesen Zusammenballungen ab, schreitet von den Zahlenreihen ihrer Verlus'e. in der die Panzerziffer nur eine Nennung ist, her- über zu den zahlenmäßig so viel schwächeren Haufen der deutschen Bataillone, Os'regimen er und Kampfgruppen, die mit ihren Gewehren, Panverfäusen, Panzern und Kanonen die Urhe- ber dieser sowijetischen Blu'opfer sind dann ge- winn' ſeder eine Ahnung von ihrem übermensch⸗ lichen Kampf. ——— -Wirkung läßt ich nicht mehr vertuschen Von unserem veêrtreter) W. S. Lissabon, 27. Januatf Es läßt sich nicht mehr leugnen, so schreibt die USA-Zeitschrift„Time“ im Januarheft, daſf die deutschen-Waffen einen wirklichen militärischen Wert besitzen und in keiner Weise den Einflüssen der Witterung, die sich auf den normalen Lufwaffeneinsatz aus wirken, unterliegen. Die Zeitschrift verrät, daſl die britischen und amerikanischen Befehlshabe an der Westfront, die immer versucht hatten, die tatsächliche militärische Wirkung der deut- schen-Waffen abzuleugnen oder zu verklei- nern, jetzt auf Grund der Erfahrungen der letz- ten Wochen sich zu einem Eingeständnis be⸗ quemen mußten, daß die-Bomben weit wir⸗ kungsvoller sind, als man im feind'ichen Lasger sich einnmosstehen wagte Soipst ganz zufällige Einschläge in Gebiete oder Städte, die von den anerten Truppen belegi sind, und wichtige Verkehrsknotenpunkte darstellen, kön- nen, so hebt„Time“ hervor, einen hohen mili⸗ ärischen Schoden zufügen. Es sei notwendig bewwolrden, den Talsachen Rechnung zu tragen. Eine Tageserfolgsmeldung eines Luftwaffen⸗ verbandes an der Zentralfront zeigt 21 Panzer 5 7 4 Daos gu⸗ Beisvie/ Aut den alten Schnee hat gich üÜber Nacht eine neue faustdicke weiße Flaumdecke ge- breitet. Der umquartierte Friseurmeister iat aus der Haustũre seiner Feudenheimer Unter- iches kunft setreten und besieht sich die Be- ib in scherung. Er weiß, daß an diesem Morgen den keine Straßenbahn verkehrt und die Beine n.e wie s0 oft schon des zuverlässigste Fort- von bewegungsmittel bleiben. Er blickt auf sein raner Schuhzeug und überlegt, ob es nicht rat- samer wäre, am warmen Ofen längst fällige t un⸗ I Scbreiberbeiten zu erledigen, da im aus- vom gepusteten Laden in der Innenstadt doch stlich keine positive Verschönerungsarbeit geleistet ische werden kann. Gewohnheitsmäſig setzt er zchil- sich aber dennoch langsam in Marsch, um r bel wenigstens von der nächsten Straßenecke aus köpfe„sich ein Bild zu machen“, wie sich mancher t un⸗ gerne einredet, wenn er sich über eine Sache oder- unschlüssig ist. dabel om die Ecke sieht er drei Frauen durch den hohen Schnee stapfen und in die Haupt- ichen fI verkehrsstraße einbiegen. Die Frauen sind is ob. nicht mehr die Jüngsten und ihr leichtes -„‚ Schuhwerk deutet darauf hin, daß sie über DZea- keine große Auswahl mehr verfügen. Allem — Anscheine nach sind auch sie Ausgebombte, die in Feudenheims Gefliiden eine neue gast- 4 lich Stätte gefunden haben. Aus der bau- Ichigen Tasche der Aeltesten hat sich der JKoptf einer Wärmeflasche herausgeschoben. Die drei beflinden' sich auf dem Weg zur Ar- . beit. Sie plauschen angeregt und achten dabei nicht mehr des Schneeteppichs, in den meren I ie bis über die Knöchel einsinken. uie s0- Unser Mann verhält kurz nach einem en, in kreundlichen Gruß, der in der aufgeschlos- Armes zenen Art erwidert wird, die Mannheimern eigen ist. Dann macht er nicht kehrt. wie Lon- er sich im stillen vorgenommen hatte. Er n. In stapft plötzlich munter und ohne des langen chick- weges bewußt zu werden, den er vor sich mehr. J nat, hinter der Gruppe der Frauen drein. r noch Die Selbstverständlichkeit, mit der sie wie nricht⸗ 1 alle Dage ihrer Arbeitsstelle zustreben, hat Wwere mn für Sekunden beschämt und entwaffnet. 1 Er ist zwar auch nicht mehr der Jüngste, man aber kann er angesichts dieses Beispieles an ur pflchttreue zurückstehen? Fra Wänrend er mich in der Mittagsstunde ondons nach halbwegs geglückter Abdichtung seines merhin Ladens einseift, sagt er in seiner trockenen andelt und biederen Ausdrucksweise:„Do hab ich gemäd mich halt aach uff die Bee gemacht. Ich kann mich doch nit blamiere lossel Un mir bdawwe uns s0 gut unnerhalte, daß uns de Weg gar nit zu lang vorkumme iß. Die naſße Fuß hawwe mer aach nit'spürt.“ So vermag ein gutes Beispiel zu zunden. Heute mehr denn]e. 5 hk. welch⸗ Wir haben--diese Woche über wenig Zeit ge- funden, Schränke und' Truhen erneut einer ge- nauen Durchsicht zu unterziehen, um alles Ent- behrliche für das Volksopfer frei zu machen. Aber über allem Kampf gegen Terror und Winter, über aller Arbeit, die heute in verstärktem Maße zu leisten ist, wurde der Beitrag nicht vergessen, den wir unserer Wehrmacht und unserem Volks- sturm schulden, die in diesem Augenblick in das mörderische Abwehrringen gegen die rote Springflut verstrickt sind. Wenn an diesem Sonntag, dem Großsam-— meltag der Wehrmacht und des Volkssturms, die Männer vor unserer Tür stehen, um unser Opfer entgegenzunehmen, dann darf es keine kleinliche Zurückhaltung geben. Kein Stück ist zu gut dafür, wenn es eine Ver- sorgungslücke schließen hilft. Bei einem Rundgang durch die Sammelstellen für das Volksopfer führte der Weg auch in einen Vorort hinaus. Auf einem langgeéstreckten Tisch lagen nagelneue und kaum getragene Uniformen ausgebreitet. Auf einem Paraderock erregte ein säuberlich bemalter Zettel die Aufmerksamkeit. „Gefallen“- las ſeh darauf.„Vermißt“- stand auf einem anderen zu lesen. Frauen und Mütter hatten das Erinnerungsstück weggegeben, das ihnen bis zur Stunde als kostbarster Besitz er- Bnderbogen Mannneimer Lebens schienen war. Hatte nicht das Herz dieser Käümp- fer bis zuletzt für den Sieg geschlagen? Die An- gehörigen waren durch ihre Opfergabe zu Voll- streckern des letzten Willens ihrer Liebsten ge- worden, der nur dem einey großen Endziel ge- golten hatte. Beispielhaft wirkt solche Gabe, die den Ehren- platz im Raume einnimmt. Wer möchte sich demgegenüber beschämen lassen? Gerade jetzt werden die Mannheimer ihr Luftschutzgepäck von allem Ueberflüssigen und Entbehrlichen er- leichtern, wo unsere Sorge der bedrohten Hei- mat im Osten gilt. Sie waren bisher, weiß Gott, hart im Nehmen, sie werden darüber hinaus auch bei der Gelegenheit des Volksopfers zei- gen, daß sie die Zeichen der Zeit verstanden haben. Die Soldaten der Wehrmacht und des Volkssturms werden nieht vergebens an die Türen klopfen. 9 In einer verkehrsreichen Straße der Oberstadt schaufeln einige Jungen Schnee von der Fahr- bahn. Gewiß ein löbliches Tun nach einem nur durch kurze Pausen unterbrochenen Schneefall. Aber den Jungen geht es nicht darum, die Fahr- bahn für den Verkehr frei zu machen. Sie bauen vielmehr dicht am Trümmerfeld eines Hauses einen möchtigen Schneemann zusammen. Mit HAMMHEIM Schafft ſchneefreie Straſienl Der andauernde Schneefall läßt die Be- kürchtung zu, daß Verkehrsstörungen auftreten. Es ergeht daher der Ruf an alle Volksgenossen, rasch für Abhilfe zu sorgen und die Straßen schneefrei zu machen. Wenn jeder Mann, jede Frau, jeder Junge und jedes Mädel mithilft, ist diese Aufgabe in wenigen Stunden gelöst und damit die Durch- führung der laufenden Verkehrsaufgaben sicher- gestellt. „Ausgabe der Lebensmittelkarten. Wir ver— weisen auf zwei Bekanntmachungen des Städt. Ernährüngs- und Wirtschaftsamtes Mannheim über die Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten für Schwerarbeiter sowie die Ausgabe der all- gemeinen Lebensmittelkarten für die 72. Kar- tenperiode. Besonders festzustellen ist, daß an außerhalb Mannheims wohnende Personen keine Lebensmittelkarten ausgehändigt werden. Der unberechtigte Bezug wird bestraft. Jedes gesellschaftskleid hilft᷑: gih alles, was Du nicht nołwendig Brauchst, zimn volksopfer? Abgabe von Rote Rüben. Wie aus einer Be- kanntmachung des Städt. Ernährungs- und Wirt- schaftsamtes hervorgeht, erhalten die noch nicht mit Essiggurken belieferten Verbraucher in Waldhof und der Gartenstadt ein Kilogramm Rote Rüben. Aus einem KLV-Lager. Am Sonntag, 28. Ja- nuar, 9 Uhr, spricht ein KLV-Lagerleiter im Zimmer 22(1. Obergeschoß) der Lessingschule zu den Eltern, die herzlich eingeladen sind. Sein 40jähriges Dienstjubiläum bei den Stadt- werken Mannheim(Abt. Kabel-Netzbetrieb) be- ging in diesen Tagen Heinrich Fuchs, Kl. Wall- stattstraße 3. Hohes Alter. lung 23. Seinen 80. Geburtstag vollendet mor- gen Sonntag Karl Seitz, 2. Z. Sinzheim. Am Montag begeht Frau Marie Ecker geb. Schwind, Mannheim-Käfertal, Innere Wingertstr. 21, ihren 70. Geburtstag. Aus Ladenburg. Das EK 2 erhielt der Ge- freite Willi Breunig in einer Fallschirmein- heit, wohnhaft Schulstraße 22 vaffen⸗ Panzer 3 Jahre nach sein. er Kurt. Altrip, Rupprech aße 20. 3 Heß geb. Marduardt und Kind Günter; Adam Heſ, Vater, Geschwister, Schwieser- eitern und alle Angehörigen. 1 E Seabsgetr., Heimatlazarett. 5 Mannheim, U 6, 16. Eivira v. Buase nebst Kindern; Armin u. Loshar sowie Rtern und alle Angehörigen. Rosa Transier geb. Zeller Jahre, nach kurzer Krankheit 5 23. Iais Unr, in Mannhm.-Neckarau, Frledhofstrase la. ks storbem Maria Hoffmann geb. Haas Treiben an und glennen wacker mit. Seinen 82. Geburtstag felert am 31. Januar Georg Geyer, Wohlgelegen-Sied- Ausgabe der Dusatz- und Zulagekarten für Schwerarbener usw. 0 vom voltsopfer unserer ausgebombten Stadt bis zum Schneemann und Bombentrichter 7 allen Schlkanen, selbst die Blechhaube fehlt nicht auf dem breitmauligen Kugelkopf. Als das Werk gereift ist, heult die Sirene. Ehe die Knirpse nach Hause flitzen, bauen sie sich noch einmal vor dem weißen Manne auf, dem ihr stundenlanges Spiel gegolten hat.„Den losse mer uns nit kaputtschmeiße!“ äußert der Ael- teste. Und während sich sein kleiner Fuß tief in den weichen Leib des Schneemanns gräbt, reißen die Kameraden ihrem Denkmal winter⸗ licher Stadtlandschaft Kopf und Arme ab. Nicht eher ruhen sie, bis nur noh ein zerstampfter Schneehaufen übrig bleibht. Dann erst spritzen sie auseinander. Vor dem Bunker sehe ich die„Kippe“ wieder. Sie ist damit beschäftigt, eine lange Glenne auf dem Trampelpfad zu ziehen, der zum Betonasyl führt. FEinige Halbwüchsige zieht das laute Bis sich Erwachsene einmischen, denen an einem unfrei- willigen Rutsch, vor allem nachts, nichts gelegen ist Zwelmal Winterfreuden der Jugend in einer an Freuden des Alltags nur allzu spärlich be-— dachten Zeit. Niemand ist gerne Spielverderber. Aber es wäre doch angebracht, die unterhaltsa- men winterlichen Spiele in die Bahnen zu len- ken, die unserem an sich schon gefährlichen Pflaster angemessen sind. 0 Vor einer Gaststätte der Innenstadt haben die Luftbanditen eine Bombe gesetzt. Sie riß ein klaffendés Loch, ließ aber im übrigen das Haus zlemlich unbehelligt. Der Gastwirt besah sich den Schaden, kratzte den losen Speis von den Wänden, räumte die Trümmer und Scherben weg und war sich als pflichtbewußter Mann eines Versorgungsbetriebes durchaus darüber klar, keinesfalls für geraume Zeit ausfallen zu dürfen. Er fackelte nicht erst lange, sondern räumte mit seiner Gefolgschaft sofort nach be- sten Kräften auf, stellte die unbeschädigten Tische und Stühle wieder zurecht, kramte die letzten erreichbaren Geschirreserven heraus und erreichte es, daß am übernächsten Tage schon die Güste wieder ihre warme Suppe und ihr Beefsteak bei ihm verzehren konnten. wenn sie vom Teller aufschauten, stand ihnen durchs Fenster der Blick in den Bombentrichter offen. Keine fünf Meter vom ersten Fensterplatz entfernt. Zuerst war der Zugang etwas um- ständlieh Der Weg führt noch durch die Küche, wo zjeder sich davon überzeugen konnte, daß es trotz allem einen nahrhaften Bissen gab. Jetzt Muft ein schmaler Steg am Trichterrand zur Tür. Es ist alles wie vordem auch, lediglich der Bombentrichter gemahnt an die Stunde des Ter- rors, aber auch an einen unverwüstlichen Auf- bauwillen, an das Dennoch, das die Mannheimer in sich tragen. hk. in der 72. Kartenperiode 1. 10%0 : 8 tag, 27. Januar, 39 Jahre, am 25. 1. 1945. e—— und allen———— Beerdigung:———.18 Unr, Friedhof Mannh.-Käfertal. Jakob Ewald 70 Aahre, durch trag. Geschiek LMA-Gefr. Philipp Juns 40 Jahre, im Sudosten. Mannheim, Charlottenstraße 3. Marie Jung geb. Greulich und Kind nolaud: Emma gehmidt- Jungz: Bernhard Greulieh und alle Angehörigen. rehörigen. Gren. Oskar Brunner 22 Jahre, im Westen. Mh.-Zeckenheim Feudenheim. Frau Franziska Brunner geb. Maner u. Kind, Schwiegereltern und alle An- am 138. 1940. Mh.-Meckarau, Luisenstraße(8. Frau Minette Ewaid verw. Kkinder und Anverwandten. Beerdig. fand in all. Stille statt. Maria Hörmann 40 Jahre, nach langem Leiden am 28. 1. 1945. Mhm.-Feudenheim, Arndtstz. 13. Elfriede, Heiga und Lucia Hörmann. Beerdigung: Montag, 29. Januar, teilung Arbeiterzulagen, 15 Unr, Friedhof Feudenheim. Geschwister, Geburten: Neubert; die Kinder, Enkel- ——— 12. 1. 1943. Hauptm. Obgefr. Julius Schluchter 39 Jahre, im Osten. Mannn.-Scharhof, Kirengarto- hüuser Straße 46, 1. B. in Küla- heim Baden). Frau Lenchen Zehluehter geb. Flederling und Kinder; Mtern: Fam. Karl Schluchter; Schwie- itern: Fam. Kaspar Fieder- Gren. Volker Manger stucd. ing., 16 Jahre, im Westen. kurz nach seinem Vater. Mannheim, Heustraße 14, Schön- beil Triberg, Hotel Sommerberg. Mannn., Heustr. 14- Schönwald Frau wilh. Manger Witwe geb. Bossert(Mutter): Gisela(z. Z. Wehrm.) u. Horst(Geschwister) Eugen Dolderer und Frau Ursula geb. Leiner. Gammelsbach über Eberbach a. Neckar, Jagdhaus. Eie, unser 1. Kind. Maria Ringhof geb. Vogel- Ritterkreuzträger Maior Jakobh Ringhof. Weinsberg, 18. Dezember 1944. UHnns. unser Stammhalter. am 13. 1. 1943. Frau Marg. Quſck geh. Wolf. 2. Z. St. Elisabeth, Heidel- berg- Obergefr. Hans GQuiek, 2. 2. Wen— Weinheim a. d.., 1 und alle Angehörigen. — Prankelstraße 61. re Zohorn Mareri v,.4 e acht an ser Stammhalter. Erna Schuster 1Ge-A Torrorongriſlon ſolen ꝛw0 Opler: Roerr z. 2. St. Elisabetn, 4 Kurt Benits Emma Leonhard Heidelberg- Uffz. Willi Schuster, Chance, 1 7. 6 n*.1 Mannheim. Kafser- zes Rin⸗ ged. Vetteler, 34 Jahkre 3 Mon., ring 20. 4 Kurt tn(n. Z. Wehrm)) u. 20. 1. 46 in Mannhei b Kehrt Frau Maria geb. Landwehr mit am 20. 1. eim. Heinrich Wwaher Bernhard, unser Kindern Heimut u. Irene; oma Wün. Leonhard, Glasermeister 2. Kisd, am 23. 1. 1945. Elfriede gen ab, Berta Benitz Witwe sowie alle(Gatte) und alle Angehörigen.———50—— Heinrich, Luta. lus'e. in Angehörigen. Beisetzung: Montag, 29. Januar, 50 ist, her⸗ Verlobungen: 5 Gisela Leibrock, Stud. chem., Mar- * 1 ** Albert Hartmann 486 Jahre, am 20. 1. in Mannheim. Marie Hartmann geb. Sponagel und Tochter Erna. Die Beerdigung hat am 2. Jan. stattgefunden. Hedwig Schlenker ücheren Gattin: Friedrich Lutz 60% Jahre, am 20. 1. 45 in Mhm. Elise Lutz geb. Bart- mann; Familien Fritz, Eduard und Willi Lutz. Beerdig. hat bereits stattgefund. 11 Unr, mhrenfriedhof Mannh. burg-Lahn— Ernst Hoeffelmann, Apotheker, Ludwigshafen a. Rh. Im Januar 1845. sust Schmitt- Frita Mchler(ob.- Fk. Maat). Weinheim, Alte Land- strage 47— Breitwieserweg 20. 25. Januar 1946. Erka stephan Edgar Lambe, Traitteurstr. 35, Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 12. 23. 1. 45. Gisela Miüdenberger, Mannheim, Untermühlaustr. 154, z2. Z. Kraut- heimagst Uffz. Herbert Hör- ner. Karlsdorf/ Bruchsal. z. 2. Pforzheim. Marilanne FEschwey. Birkenau, Am Scheeresberg 1 Franz Fischer, Obergefr., Birkenau, Schillerstr. Nr. 11. z. Z. Urlaub. 238. 1. 1945. Gustel Riedel- Gerhard Bräuti- gam, z. Z. Luftw. Mannheim, Solronstraße 3. 28. Januar 1945. Vermühlungen: Obergefr. Wiün sSchneberger, z. Z. Wm., und Irmgard Schneberger geb. Arnold. Mannh.-Neckarau, Angelstraße 70. 24. Januar 1945. Erich Kirchner, Feldw., z. Z. 1.., Liselotte Kirchner gebh Herr- mann Hockenheim, Hindenburg- straße 8 23 Januar 1945. Trrrerftör7TiFrNMATcMUNeEn geb. Schneider, 54 Jahre, am M. 1. in Mannheim. Die Kinder u. alle Angehörig. Beisetzung hat am 27. 1. auf dem Ehrenfriedhof Mhm. stattgefund. Es sterben: Oberingen. Eise Kropfinger geb. Höhr 44 Jahre, am 20. 1. 1945 in Mhm. buchstaben: Oskar Kropfinger, Lydia und Ursula Kropfinger. L, M, N, O, P, Qu, R, S(ohne Sch) * en, T, U. V. Wi RX., 7 Jullane Bruekner geb. Fischer 98 Jahre, am 14. 1. 1948. Sindolsheim. Karl Plats, Pfr.(z. E. Wm.) u. Fam. im Namen aller Angehör. Januar. * Ute Maria Keller nahezu 3 Jahre, schwerer Krankheit am 21. 1. 45. Mnm.-Waldhof, Altrheinstr. Jakob Keller u. Frau Cilli geb. Haas sowie alle Bekannten u. nach kurzer, woch der Ausgabewoche in 23. der Siedlung Almenhof muß öffnet. schreibt 1 Die Beerdigung hat am 17/. 1. 43 Verwandten. ꝛeft, daf im Sindoisheim stattgetunden. Beerdig. hat dereits stattgefund. 11 Karl Frank, Schneidermeister Margarete Gumbinger 71 Jahre, unerwartet am 22. 1. 48. Mannheim, VU 3, 11. Lina Grabenstein geb. Frank; Fritz Grabenstein. Beisetzg. fand in all. Stille statt. Max Herbarth ung, dis atz àus rrät, daſſ hlshabe t hatten, geb. Huben, verw. Hils, 69 J. 4., nach langem Leiden am 20. 1. 45. Mannheim, Augartenstraße 7. christian Gumbinger; Tochter Redwig Fieger geb. Hils- mit Kindern Heinz u. Gerhard und alle Angehörigen. Beerdigung am 29. 1. 43,.30 Uhr. sichtigt. An außerhalb Mannheims Lebensmittelkarten ausgehündigt. rahmte Frischmilch bei 1945 abzugeben.. sonderzuteilun r n schreib nandler, 6s J. 4 M1 chreibwarnenün er,* 5 verklei nach kurz., schwerer Kranlcheit der letz- am 28. 1. 1943. Gudrun Maurer 3 Jahre, nach kurzer, schwerer Unberechtigter Bezug von straft. dnis be · uMannneim, Mittelstraſe 39. krankhélt am 17. 1. 1945. it wir⸗ Frau M. Herbartn geb. Brecht; Mannheim, Laurentiusstraße 9. ind'ichen Fam. Karl Herbarth; Fam. Hel- nernd 1. Maurer n. Frau Magda 4 mut Ebert u. alle Verwandten. geb. Ritz m. Brüderlein Bernd; 4 anz Beerdigung: Dienstag, 30. Januar Familien Ritz und Maurer sen. ädte, die um.30 Uhr. Beerdig. fand in all. Stine statt. nd, und len, kön⸗ „ am Mittwoch, am Donnerstag, Die Kartenausgabe erfolgt für die versorgungsberechtigten in Neu- ostheim und der Siedlung Neuhermsheim nur am Dienstag und Mitt- der Neuostheim-schule. Für die Bewohner die Ausgabe der Lebensmittelkarten künf- tig in der Zweigstelle Lindenhof im Altersheim erfolgen. Sänitliche Ausgabestellen sind von 3 bis 16.30 Uhr durchgehend gze- Vollmilch und entrahmte Frischmilch vorgelegt werden. wird nicht wie früner auf eine Fleischsonderkarte an- gewiesen, sondern wird auf Abschnitte der Grundkarte aufgerufen. Hierwagen erfolgt noch besondere Bekanntmachung. Die Karten für Juden und nichtprſvilesterte Mischehen werden am Mittwoch, 31. Jan. 1945, in der Zeit von 15 stelle Unterstadt, Qu 2, 16, ausgegeben. 3 Anträge auf Ausstellupg von Bezugsehelnen kür sSpimnstoffwaren. sSchuhe und Haushaltungsgeräte können, auch von Fliegergeschädigten. in der Ausgabewoche nicht entgegengenommen werden. Febensmittelkarten, nach auswärts verzogene oder auswärts wohnende Personen wird be⸗ Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Ausgabe der Lebensmittelkarten für die Zeit vom 5. 2. bis 4. 3. Die Lebensmittelkarten für den Zuteilungszeitraum 72 vom 5. Februar bis 4. März 1945 werden ausgegeben für die Haushalte mit den Anfanss- den 29. Januar 1945 den 30. Januar 1945 den 31. Januar 1945 den 1. Februar 1945 am Montag. am Dienstag. Einder unter 14 Jahren sind zur Abholung von Lebensmittelkarten nicht zugelassen. Die Karten sind nach Empfans sofort auf Zahl und Richtigkeit nachzuprüfen. Spätere Einwendungen werden nicht berück- wohnende pPersonen werden keine Die Lebensmittelzulagen für werdende und stillende Mutter u. Wöch- nerinnen werden nur in der Lebensmittelkartenausgabewoche ausgegeb. Die verbraucher haben die Bestellscheine 72 über Vollmſeh uvnd ent- den verteilern bis spätestens Samstag, 3. Febr. Dabel müssen gleilchzeltig die Haushaltsausweise für Die Fleisch- bis 16.30 Uhr in der Karten- insbesondere durch Die Ausgabe der Zusatz- und Zulagekarten an Betriebe, die Lang-, — und—— 5 an Handwerks- etr in der Woche vom 29. Jan. bis —— nd von d bis 10. enstehender R den 29. Januar 1943 den 30. Januar 1943 30 Unr, und zwar in n — A, B, E, D. 11 am Montag, V. G,B..,„ am Dlenstag, ., M. N, G, P, G. n, 5 lon. Sch.) am Mittwoch, den 31. Januar 1943 Sch. IT, U, V. W. X, T.. am Donnerstag, den 1. Februar 1943 Nicht abgeholte Zusatz- und Zulagekarten gelten als verfallen. Eine Zustellung der Karten erfolgt nicht. Bei der Abholuns in unserer Ab- P 7, 8, hat der Beauftragte eine Vollmacht selnes Arbeitgebers sowie den Abrechnungsstreifen der 70. Zuteilungs- periode vorzulegen.- In der Woche vom 6. bis 10. Februar 1945 sind die Diensträumié geschlossen und nur zur Erledigung der dringendsten Fülle täglich von 10 bis 11 Unr geöffnet. städt. Ernährungs- und Wirt⸗ schaftsamt Mannheim. Vortellung von Essiggurken. An Stelle der aufgerufenen 300 Essig- gurken erhalten die noch nicht belieferten Verbraucher in Waldhof und Gartenstadt ab sofort ungefähr die doppelte Menge Rote Rüben. Die Abgabe der Ware erfolgt epenfalls an Verbraucher über 6 Jahre gegen Abtrennung des Abschnitts Z 6 mit dem Aufdruck „Mannheim-Stadt“ der 71. Grundkarte E, Jgd., grK und K. Städt. Er- nährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Staatllenes Gesundheitsamt. In nächster Zeit finden folgende Diph- therie-Scharlach-Schutzimpfungen statt: Dienstag, 30. 1. 45,-10 Uhr, Pfalzplatz; Mittwoch, 31..,-10 Uhr, Luisenring; Donnerstag, 1.*0 -10 Unr, Platz des/30. Januar; Freitag, 2..,-10 Uhr, Qu 6; ontag, 5..,-10 Uhr, Gartenstadt; Mittwoch, 7..,-10 Unr, Rheinau, Kinder- heim; Donnerstag, 3..,-10 Uhr, Karl-Benz-Straße; Samstag, 10.., -10 Unr, Feudenheim. Die Impfungen finden in den Sanitätsräumen der Bunker statt.- Aus gesundheitlichen Gründen und laut behördl. Anordnung müssen alle Kinder im Alter von 1 bis 14 Jahren in Mann- heim gegen Diphtnerie und Scharlach schutzgeimpft werden. Auch sind die Kinder erneut zur Impfung zu bringen, die in den letzten zwei Jahren nicht schutzgeimpft worden sind. Staatl. Gesundheitsamt Gute Schneiderin nach auswärts gesucht. u. Nr. 1562B an HB. Flickfrau ins Haus ges.(Weinhm⸗) S unt. Nr. 250 471 HB Weinheim Kleesamen geg. Ztroh. Tel. Wein- heim 2286. 8 offENk sTEIIEN Stadtschänke Mannheim sucht bis 2 Kochlehrlinge. stenotypistinnen u. Kontoristinnen einige gewandte, arbeitsfréudige für ieitende Mitarbeiter unseres Metallwerkes in Süddeutschl. ge- sueht. Angeb. mit Foto, Zeugnis- abschriften u. Gehaltsansprüchen unter L 1910 an Ala, Stuttgart, Schließfach 493. Perf. Stenotypistin u. Kontoristin für sofort gesucht. Angebote an: Leipziger Verein Barmenia, Be- zirksdirektion Mannheim, M 7, 1. Sachbearbeiterinnen, Stenotypistin- nen u Kontoristinnen sucht sof. Industrieuntern. Mitteldeutschids. 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Wer nimmt Beiladung(Kleinmöbel) teile Privatunterricht in Kurs- von Wetzlar nach Weinheim mit? schrift und Maschinenschreiben, Haegele, Weinheim, Ehretstr. 9. unt. Nr. 250 474 HB Weinhein —Febr. 1945,—— Wenn im Wehrmachtsbericht über die Kämpfe den der Westfront die Landschaft zwischen Roer- mond und Geilenkirchen und beim niederrhei- nischen Heinsberg ihre Ortsnamen nennt, dann stellt sich bei vielen ein Bild vom Niederrhein oin, das nicht ganz zutreffend ist. Der Nieder- rhein hat meist im romantischen Schatten des mittleren, des Burgenrheins gestanden und galt als das ebene, ja gleichförmige Stromland mit Weidewiesen und Pappeln. Aber mit dieser landschaftlichen Vorstellung wird man der Natur dieser westdeutschen Grenzlandschafi nicht genug gerecht. Steigen die Dächer nicht fast nürnbergisch übereinander, wenn man von Südwesten gegen den Abteiberg.-Gladbachs sieht. Gerade die Lage.-Gladbachs berichtigt den landläufigen Begriff vom„flachen Niederrhein“, von dieser Landschaft, die in der Vorstellung der Unkun- 2Sen ⁊13 Gras- und Wiesenteller ledt, als die ebene, schüssige Kegelbahn für die herein- treibenden dicken holländischen Wolken. Nein, es genügt nicht, sich Weidewiesen vor- Zustellen, im Frühjahr grün und mit gelbem Loöwenzahnschimmer. Es genügt nicht, an ver- schilftes, einsames Bruchwasser zu denken, fern überragt von den abschiednehmenden Flügeln einer Windmühle. Man kann, um sich die Vorstellung vom al- ten, niederen Stromland bestätigen zu lassen. hinauswandern zu den Donken, pappel- umflatterten Bauernhäusern, die sich hier ans Ackerland stellen, dort aus kleinen Fenstern zu den Wiesen hinausspähen, hier in der Breite des niedersächsischen Daches, dort fränkisch auf- gelockert zum offenen Gehöft. In der ver- schwiegenen Natur des,-Gladbacher Bruch- landes muß man, von Korschenbroich oder Lür- rip herüber, zwischen Kastanien, Eichen und Uinden, die alte, niederrheinische Backstein- lestung Schloß Millendonk aufsuchen Vergrünt schlingt sich der Arm des Graben- wassers um dieses wehrhafte Bauwerk, an dem Jahrhunderte mit wechseindem Eigensinn ge- kügt und gestapelt haben. Breitschultrige, rauhe, mannhafte Gesellen recken sich wie Türme, während die dichten Baumkronen im Fark wie Pulverwolken aufgehen. Die Niers dieser Mühlenpuls des Gelderlandes, der vor 50 Jahren ein halbes Hundert Mühlenräder trieb. könnte uns durch das Uferland des Elsen- buchs hinüberführen zu der taubenumflatterten Idylle des Rheydter Schlosses; die fest- lchen Linien der Renaissance lassen hier einen Bau lebendig werden, der zu den schönsten des Niederrheins gehört. Urhaft dicke Platanen empfangen uns, das Schilf des Burggrabene weht im Wind, in der säulenflankierten Loggia hüpfen Meisen. Der Blick wandert hinaus zu den Pappelwänden des Neersbruches, dem sich die Wiesenstille des Hoppbruches anschließ“ und an die Schwelle des Herrenhauses Horst führt, dessen Name an ein altes, weitverbrei- tetes Geschlecht erinnert, das schon in den Ur- kunden des 12. Jahrhunderts auftaucht. „Wie eine Klippe jenseits des Bruchlandes bauscht sich der Lie dberg in die Blicklinie. Schon die Römer haben gern auf diesem son- derbar einzeln ragenden Söller gestanden und hinausgestaunt in die Weite. Wuchtig drängt sich die Helmhaube des alten Bergschlosses empor. Vertrauensvoll rückt das Herrenhaus an den Turm, der stolz seinen Spitzbogenfries trägt, das Kennzeichen kurkölnischer Burgen. Ja, hier, muß man stehen im Zuge alter Römer- wege, und das Bild des niederrheinischen Lan- des in sich aufnehmen. Oder man wandert bhinüber zum alten Baumriesengehege des Schlosses Dyck, über dessen Eingang das Salm-Reifferscheid-Dycksche Wappen thront. Im stillen Parkwasser spiegelt sich das präch- tige, quadrig in den Wasserboden gerammte Schloßgebäude, umringt in friedlichen Som- mern von Rasen, Blumen und stillen Baum- wegen. Auf schmalem Tannenweg und durch die sle wieder zusammen heim, durchs dunkle Wäld- — Unbekannte Landschaft am Niederrhein Westdeutsches Gr:nz zebiet zwisenen Wald, Bruch. Hleide, Münlenwassern und Seen grasbewachsenem Marktplatz und letzten Stroh- dächern. Wir steigen hinab in das Schwalm⸗ tal zur Neumühle, wo unter alten Mooshauben das Dörfchen Schwaam an den weg rückt. Wenden wir uns gegen Wegberg, dann wandern wir mit Schilf und Strauch und verborgenen Vogellauten der gewundenen Schwalmniederung und verharren jenseits von Wegberg in der wogenden Baumwildnis von Tüschenbroich. Blutbuchen dunkeln, eine Bucheninsel wölbt sich aus dem großen Mühlenteich. Die verwet- terten Räder ruhen, weiße Hausgiebel leuchten und zu Füßen des ziegelbrandigen Burgturms schwimmt Grün im Wasser. Ein Truthahn kol- lert im Burggarten, ein Eichelhäher flügelt an der Ruine vorüber. Alte Mühlensteine ruhen Wir hätten uns auch von Wegberg über Ars⸗ beck hinweg in das Waldmeer des Dalheimer Grenzgebietes begeben können. Dort, wo die Dalheimer Mühle wie ein letztes deutsches Idyll beim Weiher und zwischen stillen, weiten Wäl- dern ruht, die sich hinüberbrei-en zum Empter, 7um Brüggener und Brachter Wald gegen Venlo hinauf, eine hügelbewegte, kieferndunkelnde Einsamkeit mit seltenen, alten Höfen. Sind es zwischen Dalheim und Niederkrüchten die dunklen Wälderbuchten, zwischen denen im Toivo stapfte, das Gewehr über der Schulter, durch den stillen weißen Wald. Am Gurt seines kurzen Schafpelzes hing mit zusammengebun- denen Hinterläufen, ein Hase. Plötzlich blieb er mit einem Ruck stehen, schob die Mütze über den Ohren höher und hielt den Atem an. Alles blieb still. Toivo wartete eine Weile. dann ging er weiter. Er dachte wieder an Helmi. Er sah ihr Gesicht vor sich mit den beiden Grübchen und den weit auseinanderliegenden hellgrauen Augen unter den breiten dunklen Brauen. Sobald es zu dämmern begann, wollte er den Hasen vor die Tür des roten Häuschens legen, in dem sie mit ihrer Tante lebte, ans Fenster klopfen und sich hinter dem Ziehhrun- nen verstecken. Er dachte daran, wie er Helmi am letzten Samstag nach dem Tanz im Dorf heimbegleitet, und wie sie sich im dunklen Wald geküßt hatten Heute war wieder Samstag. heute war abends Tanz im Dorf; heute gingen chen. Der rosige Schimmer hinter den Baumstäm- men, verblaßte. Toivo ging rascher. „Halt!“ rief eine Stimme. Toivo blieb stehen und wandte sich um. Neben einem der langen Holzstapel stand ein Mann in hohen schwarzen Filzstiefeln ein Gewehr über dem Rücken. Der Waldhüter! Toivo wollte losrennen, aber er blieb wie gelähmt stehen. „Rühr dich nicht von der Stelle, oder ich schieße!“ Toivo sah den Alten auf sich zulau- fen.„Ich werd' dich lehren zu wildern!“ Er wird mich zum Landrat schleppen! dachte Toivo. Plötzlich als erwachte er aus einem Alp- traum, machte Toivo einen gewaltigen Satz zur Seite und begann zu rennen. Hinter seinem Rücken hörte er den Alten toben, er hörte den Schnee unter seinen schweren Schritten knir- schen, Aeste knacken. Ein Schuß flel. Das Echo antwortete tief aus dem stillen Walde. Toivo warf sich in den Schnee, sprans auf und lief weiter. Zuweilen stolperte er, sein Fuſ versank bis ans Knie im Schnee, er riſß ihn hoch und lief weiter; Tannenzweise schlugen ihm ins Ge— sicht. der Schnee machte ihn sekundenlang blind der tote Hase schlug ihm schwer ans Bein, aber er rannte weiter. Der Wald lichtete sich. Etvra fünfzig Meter entfernt stand eine große rote Scheune. Toivo schlüpfte hinein. Durch die Spalten der Bretter- wiände drang von draußen ein schwaches graues Licht. Die Scheune war fast leer; eine Leiter lehnte grüne Entrücktheit des Rheindahlener Waldes finden wir uns vielleicht nach Rickelrath hinüber, dieser altdeutschen Dorfidylle mit Saarfahrt VOT 170 Jahren /, Goethe am Berg“ Goethe hat dem Saargebiet während seines Straßburger Studienaufenthaltes ein besonderes Interesse entgegengebracht. Die Kenntnis von Land und Leuten erwarb er sich auf verschie- denen Reisen, von denen ihn eine in den letzten Tagen des Juni und den ersten des Juli 1770 auch nach dem Saargebiet führte. Goethe reiste zu Pferde„mit zwei Freunden und Tischgenos- sen“. In einem Brlef an eine u ibekannte Freundin, Wahrscheinlich die Wormserin Katharina Fabricius, hat Goethe am 27. Juni 1776 ein Au- genblicksbild von der Reise durch das Saartal kestgehalten:„Wie ich so rechter Hand über die grüne Tiefe hinaussah und der Fluß in der Dämmerung so graulich und stili floß und linker Hand die schwere Finsternis des Buchenwaldes vom Berg über mich herabhing, wie um die dun- kein Felsen durchs Gebüsch die leuchtenden Vögelchen still und geheimnisvoll zogen— da wurde es in meinem Herzen so still wie in der Gegend und die ganze Beschwerlichkeit des Tags war vergessen wie ein Traum.“ Er richtet beim Weiterreiten sein Augen nerk auf die man- nigfachen technischen Anlagen.„Kurz hintere'n⸗- ander wurden wir mit einem einfachen und einem komplizierten Maschinenwerk bekannt, mit einer Sensenschmiede und einem Drahtzug. Wenn man sich an jener schon erfreut, daß sie sich an die Stelle gemeiner Hände setzt. s0 kann man diesen nicht genus bewundern., in— dem er in einem höheren orsapischen'nne Wirkt, von dem Verstand und Bewußtsein kaum zu trennen sind.“ In dem nordöstlich von Sæaarbrücken aus sich in der Richturz auf Neunhinohen erstyechonden Läüttendistrikt lernt er die berühmten Stein- an einem Querhalken. Toivo stieg die Sprossen hinauf und zog die Leiter zu sich empor. Er lag jetzt oben auf den schmalen Brettern auf dem kohlengruben sowie die Eisen- und Alaunwerke von Dudweiler und Sulzbach kennen. Einen gro- hen Eindruck macht auf ihn der„brennende Berg“, dessen Inneres seit 1740 in Flanmen stand:„Ein starker Schwefelgeruch umzog uns; die eine Seite der Hohle war nahezu glühend, mit rötlichem, weißgebrannten Stein bedeckt; ein dicker Dampf stieg aus den Klunsen hervor, und man fühlte die Hitze des Bodens auch durch die starken Sohlen.“ Goethe macht hier die Bekanntschaft des Be- sitzers des Alaunwerkes, eines merkwürdigen „Kohlenphilosophen“, Johann Kaspar Staudt. Auch die Glashütten in Friedrichstai,„wo vrir eine der wichtigsten und wunderbarsten Werk- tätigkeiten des menschlichen Kunstgeschickes im Vorübergehen kennenlernten“, und die Schmelz- hütten beim heutigen Neunkirch'n werden be— sichtigt. Goethe beobachtet unweit Neunkirchen ein überraschendes Feuerwerk:„Wie vor eini- gen Nächten an den Ufern der Saar leuchten die Wolken Johanniswürmer zwischen Fels und Busch um uns schwebten, so spielten uns nun die funkenwerfenden Essen ihr lustiges Feuer- werk entgegen. Wir betraten bei tiefer Nacht die im Talgrunde liegenden Schmelzhütten und vergnüsten uns an dem selt⸗anen Halbdimkel dieser Bretterhählen die nur dureh des'ühen- den Ofens geringe Oeffnung kümmerlich er- leuchtet werden.“ Aus diesem interessanten Bezirk trieb Goethe dis Sehnsucht nach Fr'ederike auf den Rück- weg, der ihn über Zweibrücken und Weder- bronn, wo er die Reste der ant'ken Bäder be- sichtigte, an dem späteren Schlachtfeld von Frühjahr der Ginster wie ein zuckendes, gol- denes Bodenfeuer flammt, dann fesselt uns zwischen Radermühle und Mühlra her Mühle die Fläche des-Hariksees. Der Schall und das Klirren, mit dem einst Blücher nahebei auf der Franzosenattacke über die Schwalm ging, sind in der kräuseligen Geruhsamkeit der Wasserfläche ertrunken und schier vergessen. Und wieder ist der Wald nicht weit, der zu Schloß Dillborn hinüberrauscht. Im Schat- ten der gewaltigen Restmauern von Schloß Brüggen läßt sich betrachtsam verweilen. Wie ein Damm schiebt sich im Westen der Wald vor unseren, in die Weiten suchenden Blick; dieser Wald, der schon bei Kaldenkirchen und jenseits von Hinsbeck abgelöst wird von der Heide. Hinsbecker Schweiz nennt man mit der Berghungrigkeit des Flachlandes die boden- bewegte Gliederung des Seenlandes von Krik- kenbeck, das noch einmal alle landschaftlichen Mittel des Niederrheins zusammenzufassen scheint; Blick auf Seen, Schloß, Mühlen, alte Häuser, Wasserwild und Vogelwelt, Tannen, Buchen, Eichen, Heidekraut und Birken. Was man von diesen Kan-eln sieht, ist Niederrhein wie man ihn wenig kennt. Der totè Hase /, Foelekersam sie verläßt schlfeßlich auch ihren hohen Ko— alterige Junge trotz einer entschiedenen Bega- Dr. O. Wessel Bauch mit erhobenem Kopf und horchte in die Stille. Zuweilen schien ihm als hörte er vor dẽr Scheune leise, schleichende Schritte aber es war nur der Schnee, Ker⸗ in schweren Klumpen vom Dach fiel. Mit der Zeit überflel ihn eine große Müdig- keit. Er schnallte den Hasen vom Gurt ab und legte Gewehr und Hasen neben sich dann lehnte er den Kopf in die Arme. Er mußte wieder an Helmi denken. Er sah wieder ihr lachendes rundes Gesicht mit den beiden Grübchen vor sich. Nein, Helmi war nicht wie die anderen Mädchen, die heute mit dem einen morgen mit dem anderen gingen. Helmi war ein großartiges Mädchen. Für Helmi dachte Toivo, bin ich be⸗ reit alles zu tun. Für Helmi würde ich mich in jede Gefahr begeben. Toivo schloß die Augen Vor der Scheune knirschte der Schnee unter Schritten Toivo fuhr auf. Das Tor kreischte leise und flel mit einem dumpfen Laut zu. Je- mand war hereingekommen. „Komm“, sagte eine Männerstimme,„wir war⸗ ten hier ab, bis die anderen vorübergehen. Ich will mit dir allein gehen.“ Toivo atmete erleichtert auf. Er grinste im Dunkeln. Ein Liebespaar war das, und er hatte gedacht Das Mädchen flüsterte etwas, aher er konnt⸗ nicht verstehen was sie sagte. Toivo schob sich geräuschlos vor und richtete sich auf. „Bist du aber dumm!“ sagte wieder die Män- hler in der Scheune sitzen.“ Ein Streichholz Arm, der schwache Widersche-n alitt zutternd an den Wänden entlang. Einen Ausenblick lang sah Toivo den Schatten des Mädchens an der Tür.„Du siehst, niemand ist da!“ Dann war es eine Weile ganz still. und Tolvo riet. daß die beiden sich küßten. Toivo lag reg.os und gr.nste. Er nußte sich halten, um nicht laut zu lachen. —„Warum zitterst du so?“ sagte der Bursche. „Ich hab' Angst!“ sagte das Mädchen. Toivo wurde auf einmal glühend heiſ und und hart, als schlüge es nicht in seiner Brust, sondern irgendwo außerhalb in der Scheune Es war wieder ganz stil! in der Scheun, und Toivo wußte, daß die beiden sich küßten. Drau- hen auf dem Weg sing jemand vorüber. man hörte laute Stimmen und Lachen. „Lassen wir sie vorübergehen“, saste der Bur- sche.„Wir gehen dann allein durchs Wä.d- chen.“ „Ja“, sagte Helmi. Ich werde sie tötenl dachte Tolvo. Ich werds sie und ihn tötenl leh will sterben. „Hier ist bestimmt jemand!“ zagte Helmis Stimme. stieß dabei an etwas Weiches, Der Hase der am Rande des Brottes lag, flel mit einem dumpfen Laut hinunter ins Stroh. Die beiden am Scheunentor fuhren ausein- rissen und jemand lief hinaus. „So renn doch nicht fort!“ rief der Bursche. Seine Stimme zitterte. Toivo lag reglos da. Er hörte den Burschen im Finsteren umhertappen, dann flammte ein Streichholz auf. Der Bursche jeuchtete das Stroh ab. Plötzlich sah er den Hasen. Er hob ihn erstaunt auf. betrachtete ihn, und lief mit ihm zum Tor. „Helmi!“ rief der Bursche.„Helmi! Renn doch nicht so! Es war nur ein toter Hase. Toivo lag unbeweglich, den Kopf auf den Armen. Ihm war alles gleichgültis: Helmi, der Hase, das ganze Leb n. Ihm war elend zumut. Es ist das Ende von etwas. dachte Toivo, es ist das Ende von etwas sehr Schönem. Er erwachte zitternd vor Kälhte. Um ihn war es dunkel und still. Toivo ließ die Leiter hinab und kletterte hinunter. Es war sehr kalt geworden. Tolvo schlug dn aàn Helmis Haus vorüberg hen. Er schritt lans- zam durch die stille Nacht. die Hände in den Taschen des kurzen Schafpelzes. zitternden, bleichen Strahlen über den sternen- '%sen Himmel spie'en Ein matter Wid rschein nhem kalten, nerstimme.„Warum hast du Angst? Wer soll Bei den großen Entscheldungen unseres per- sönlichen Lebens kann die Begegnung mit einer klar blickenden Menschen von ungeheurer Be deutung sein, und vor allem sind es die Frauen, die immer wieder hemmend oder kördernd in das männliche Schicksal eingreifen. Im künstlerischen Zauberkreis besonders ent- falten sie ihre höchsten Wirkungen. Gewiß, es sind keine Göttinnen, sie sind nicht imstande, einem kleinen Erdenbürger die Gnade des Ta- lents wie ein unsterbliches Patengeschenk in die Wiege zu legen. Und doch ist die Macht, die von einer echten Frau ausgeht, kaum geringer. Schon allein dadurch, daß sie an den Kreuzungspunk- ten eines Ringenden und Sterbenden auftau- chen, werden sie zum-hicksal. Goethes olympische Bahn ist auch hier das Kklassische Beispiel. Seine Begegnung mit Frie- derike von Sesenheim wirft ihre Strahlen in seine junge Lyrik, in die Gretchens-enen des „Faust“, durch Charlotte Buff wird er zum Werther, Frau von Stein fördert seine Reife des Formgefühls. An jeder phase seiner Ent- wickelung leuchten, mit dämonischer Eindring- liehkeit lockend, gefährlich und doch immer antreibend zwei Frauenaugen Selbst der Drei- undsiebzigjährige erlebt noch einmal dies ma- gische Schicksal. Er liebt die blutjunge Ulricke von Levetzow, wird todkrank, als er endgültig verzichten muß. Doch aus diesem erschüttern- den Abschied erwächst ein neuer poetischer Aufstieg, die herrliche Trilogie der Leidenschaft. Gewiß nicht weniger bedeutsam als diese, un- sterbliche Geliebte“, von dey auch Beethoven träumte, ist die echte Gefährtin und Wegberei- terin, wie sie Richard Wagner in seiner Cosima, Schumann in Klara Wieck fand. Hier tritt die Muse schon ganz in das praktische Leben ein, thurn und erstreckt ihre Wirksamkeit auf alle Begabungen und Volksschichten. Es gibt unzählige Zeugnisse von Gelehrten, Industriellen, Erfindern und Männern der pPra- xis, die ehrlich bekennen, daß sie ihren Frauen einen wesentlichen Teil ihres Aufstiegs verdan- ken„Man darf nicht sagen, es handele sich hier um besondere Glücksfälle. Die Natur hat den Frauen, auf denen die ganze Verantwortung für den Fortbestand der Generationen liegt, eine Eigenschaft verliehen die vielen Männern fehlt: Die Tapferkeit des Alltags, die Energie, mit den kleinen Erfordernissen des Daseinskampfes fer- tig zu werden, sich geschickt und blitzschnell jeder neuen Lage praktisch an-upassen. Frauen sind fast nie weltfremd Diese Fähigkeit macht sich schon früh und mit erstsumicher Regel- mäßigkeit bemerkbar Man bracht nur zu be⸗ obachten, mit welcher Leichtigkeit sich bhereits das junge Mödchen in irgend einer prakischen Schwierigkeit zurech'findet. während der geich- bung noch zbgert und überlegt. Es ist schon richtig, heine Frau rann ein Genie oder oine große To! hervo anhen Aber sie Wörth vorbei schließlich nacb Sesenheim wies. Die Macht der Frau/ von Hans TFlemmins Selbstbewußtsein aufrichten, flie Falten ztets wachen und praktischen Intuition a war auch schon der größte Teil der Gefahr über- wunden. lisieren. Man sah den Eisvogel Ein scheuer Geselle In den letzten Wochen wurden an verschi- de- nen Stellen des Rhein-Maingebietes, so im.d datal, an der Nidder, an der unteren Lahn un im Enkheimer Ried bei Frankfurt die scheuen Eisvögel beobachtet, die sich einsame Uferstel- len aussuchen, um dem Fischfang abzuliegen. Im Volke heißt der Eisvosel„Glücksvogel“ wozu wohl seine eigenartige Gestalt und sei einen Eisvogel sieht, hat an dem Tage Glüe heißt es und selbst die Fischer, denen der ine Kerl die Jungfische stiehlt, sehen ihn keines⸗ wes ungern denn einen Eisvogel n se'nem Ifer versteck beobachten, heißt gleichzeitig einen rei chen Fischzug tun. Im allgemeinen'eiben bei uns nur die,'te- ren Eisvögel, während die jüngeren nach Nord- afrika, Griechenland und Spanlen ziehen, um dort zu überwintern. Meist kehren sie dann im Februar oder spätestens anfangs März an ihre heimfechen Brutylütze urhek Der strense dent- sche Winter kann nämlich dem Eisvogel übe mitspielen. Er braucht, um leben zu könne 1 offenes Wasser, in dem er seine Nahrung her ausflscht, Stundenlang sitzt er ruhig lauerndh kast unbeweglich auf einem Stein, einem As oder einem Grasvorsprung und beobachtet dai Wasser. Wehs dem Fischlein, das sich sehen zäht. Mit einem kühnen Sprung ist der kleine Kerl im eiskalten Wasser, taucht unter und zchnappt sich mit seinem lansen Schnabel den Fisch, der ohne viel Federlesens hinunterse- würgt wird Dann bezieht der Eisvogel wieder sqinen B obachtunesposten und wartet gedu'dig stundenlang auf Beute Kommt ihm nichts vor den Schnabel dann wechselt er. naheru lauiog abstretchend. den Fiechplatz, um an anderet kann fördern und khösten, ein erlahmendes Stelle wieder zu lauern. V * tlammte auf und bereuchtete ein fHand, einen kalt und wieder heiß. Sein Herz schlus so laut leh werde sie töten! dachte Tolvo. Seine Hand tastete im Dunkeln nach dem Gewehr sie ander, Heimi schrie auf. Das Tor wurde aufge- schmalen Pfad übers Feld ein, er wollte nicht Weit. hinter den schlafenden Feldern. zuckte ein fahles. grünliches Licht auf: es lieſ seine zel auf die weiten Fe'der. Toivo hob den Kopf. Er eins dem Nordlicht ontgegen, das geheimnisvoll und fern verb'a- Zend und wieder aufleuchtend wie eiy kremer Ztern mit seinem hewegten Styoh'enhhreus von lcuchtenden Grün ihm den We? nutlosen Stirn glätten,- sie kann mit ihrer neue Möglichkeiten hinweisen. Es hat bei den großen Hionieren des Fortschritts immer wieder Schick- salspunkte gegeben, an denen der stumpfe Wi- derstand der Welt fast unterträglich auf ihrer Seele lastete. Sie brauchten dann wenigstens einen Menschen, der felsenfest an ihre Mission glaubte, und wenn sie dann in solcher Lebens- krisis die richtige Gefährtin zur Seite hatten, Wer eine Ruhmesgeschichte der Frau schrei- ben wollte, müßte diese edelste ihrer Eigenschaf-⸗ ten in den Vordergrund stellen: daß sie nicht nur auf goldener Kugel anfeuernd und lockend voran schwebt, sondern stets auch bereit ist, einen Teil der Last des Mannes auf ihre schwä- cheren Schultern zu nehmen und gerade da- durch seine letzten und besten Kräfte zu mobi- buntes Gefleder Anlaß gab, das so ganz von der anderen heimischen Vogelwelt absticht. Wer 7. ——— n mit E. Millionen ndspunkter len der P ht schon 2 rverlangsam lSenmaß e Pläne u selbstvers d, aber wir daß ihr A ehselwolle en König. 3 zudapest a ei vernicht. 10 ers eits d rschlesi en unsere TI len sowietis gewinnen 1 Raum Ryb n. weit nach len zwischen bewistische feindliche B . Bei Stei Uckiger Geg Gelände. Besatzunge neidemül wisten ab. chistätigkeit und nördlic weiter nach lehe Vorstö n. Am Unte en ollen Käi jchen Panzer .-Holland di le die nieder