In n eine neue rflächlichen keinen mehr, die Not der zalb der Stadt „o diese nicht arschafts- rreicht. In den unsgrer Stadt n Skädten und 1 Not jedem an-⸗- sen schlagen, len Küche im verzehrt. Es u erhaltenden immer wieder hauschte Frage nen noch von ek Betroffenen laßß jeder dem ändigkeit ge-— tut, um jedem dem Kopf zu ssen damit be- ich nichts an! ichviel wo er ist. Das geht aaft des deut- ler aus dieser ind durch sie eben und ar- E. tschen Volks- am Mitgefühl chwunghaften bestehenden Lebensmittel- ſchsregelungs- ebertragungen tsche Lebens- gegeben wer⸗— iefert werden. der an Aus- abgibt, macht wird in jedem 1 Besitz von troffen wird, Marken fest- bliefern! nar wird eine 4 leinschaft Ta- „Danach sind Uen, Fachein- r, Gaststätten, bulante Ver⸗ kwaren gegen ütte an Ver- s0fort ver- cherkartenab- Bogen zu je tändige Wirt- eweils zu be-— 1. Bogen mit mitten dürfen Virtschaftsamt en Abschnitte. fzubewahren. ir die abgelie- dem für den ältnis Tabak- durch Feind- nstigen Grün- lren des Han- chtlinien vor- ar und Mära agente an Zi- nupftabak als nde Regelung rafen sich die eiter in»eng- „ Wo sie ge⸗— Ortsgruppen- u seinen füh- rief zu alter n Kampfgeist Samstagabend isammenkunft att. nd flelen im p, Sohn des en der Ober- ühl. igenen Monat rzeichnet, da- amen alle mit und Arbeiter- SsSen. begeht am 4 in Schwet-⸗ alt wurde am 2maligen Ge- ahre alt wirc * 4 efrist für das rlängert wor⸗ lichkeit, aber rlichen Dinge icht und des hädigten und“ 1s Parteihaus wurde der 3. sen Tagen ist Uhr geöffnet. n diesen für So entschei- beging Mau- einen 75. Ge- t die Aus- rhalts von A bis K, von L. bis Z, m 4 3 uim schlesischen Raum nach Nordwesten. Panzerrudel des Gegners ha- geprellte Aufklärungskräfté die zu keiner eige- XXNVxNxVV XWWVXNVVAN ,,,, SAMSTAG, 3. FIBRVAI 19¼43/ 15./1 56. JAHRGANG/ NUMMEA 25 KENKREIIZBANN EINZELVEREKAVTSPAEIS 70 RE. 2 + ZWEITE AUSGABE s rTADTGEBIET ANNHEIM hneimer Großdruckerei GmbH 1,70 RM zuzüglich Besteilgeld.- Z. Z. ist Anz eigenpreisliste Nr. 14 Fritz Kaiser, Stellvertr.: Dr. Alois Winbauer. Berliner Schriftleitung: SW 683, Charlottenstraße 382. RPK. 1/12. Vverlag: Hakenkreuzbanner Verlag und Druckerei GmbH., Mannheim, R 3, 14. Anzeigen und vertrieb: Mannheim, R 1,-6, Fernsprech-Sammel-Nr. 54 165. Verlagsdirektor: Dr. Walter Mehls (z2. Z. im Felde). Stllv.: Emil Laub. Erscheinungsweise sechsmal wöchentlich- Druck: Mann⸗ — Bezugspreis: Durch Träger frei Haus 2,.— RM, durch die Post gültig. 5 K 7 age 3 „ 4 5 — Hauptschriftleiter: 7 — Vor allem am Siid- u. Mordflügel, im Hittelabchnitt weiter ztarter Druck des õegnern: nach Weꝛten u. Rordwiesten Vonunserer schriftleftun9 Berlin, 3. Februar An der Ostfront ist, im ganzen gesehen, im Laufe der letzten 24 Stunden eine nicht unwesent- liche Stabilisierung eingetreten, die allerdings nicht zu der falschen Schlußfolgerung führen darf, als läge das Gröbste bereits hinter uns. Es ist vielmehr damit zu rechnen, daß mit dem Nachführen der augenscheinlich sehr starken Reserven, die die Sowiets hinter ihren eigent- Uchen Stoßarmeen bereitgestellt haben, die Sch lacht auch an den Brennpunkten, an denen im Laufe der letzten Stunden der sowietische Stoß ermattet vor den deutschen Linien liegen ge- plieben ist, mit neuer Wucht aufflammen Wwird. Aber diese Feststellung mindert nicht die Be- deutung der Tatsache, daß es der deutschenVer- teicigung gelungen ist, wenn auch keine durch- gehende und keine allseits stabile, so doch in den meisten Abschnitten eine sehr reaktions- fähige, auch zu offensiver Gegenwehr befähigte Widerstandslinie aufzubauen. Damit ist die we⸗ sentlichste Voraussetzung der kommenden deut- schen Gegenaktion erfüllt: der sowjetische Vor- marsch ist wieder unter Kontrolle gebracht, die deutsche Defensive erweist sich der gegneri- schen Offensive nicht nur ebenbürtig, sondern in vielen Abschnitten überlegen, Raum und Zeit für den Einsatz unserer entscheidenden Aktion sind gewonnen. Das Problem. das sich jetzt kür die beiden Gegner stellt, ist ein 2 eitpr o- blem: die Frage nämlich, ob die Organisierung userer offensiven Verteidigung rascher möglich ist als die durch die außerordentlichen Verluste und die sich verstärkt anmeldenden Nachschub- schwierigkeiten notwendig gewordene Neukon- solidierung der sowietischen Angriffsfront. Die neue Widerstandslinſie nitt der Ostfront, wo in abschnitt im Raum Ratibor die Sowjets in hef- tigen, aber vergeblichen Angriffen weiter nach Westen vorzustoßen versuchten. Unwesentliche und für die Intaktheit unser dort inzwischen aufgebauten Verteidigungslinie belanglose Ge- ländegewinne mußten sie mit schwersten Ver- husten bezahlen. Der Kampf um die Festuns Breslau, die die Sowiets ihrer bisherigen Methode getreu, zu umfassen versuchen, hat noch nicht begonnen. Ueberfallartige Ueberrum- pelungsversuche der Sowiets, die dem Angreifer keinerlei Erfolge, sondern nur schwerste Ver- luste beibrachten, haben dem Gegner klar ge⸗ macht, daß der Kampf um Breslau eine sehr harte und blutige Sache sein würde: augen- scheinlich scheut das sowietische Oberkomman-— do zunüchst, das heiße Eisen anzufassen. sich besonders Der neuralgische Punkt Der neuralgische Punkt der Ostfront liegt nach wie vor im mittleren Kampfraum, der vom Warthebruch, der Neumark und Süd- pommern umgrenzt wird. Hier hat sich zwar der direkte Druck des Gegners nachWesten, in Rich- tung Berlin, etwas abgeschwächt, vor allem seit- dem ihm hier sehr starke deutsche Eingreif- reserven gegenübergetreten sind, die seinem An- sturm in schweren Kämpfen Halt geboten ha- ben. Dagegen drückt hier der Gegner stark ben sich hier unter vorsichtiger Umgehung un- seres sehr weitgezogenen Verteidigungsringes u den Großberliner Raum bis in den Rlum nördlich Berlin vorschieben können. Es handelt sich allerdings auch hier nur um vor- nen entscheidenden Aktion in der Lage sind. Eine Bedrohung der Reichshauptstadt oder un- serer Stettiner Position an der mittleren Ostsee stellen sie jedenfalls in keiner Form dar. Vbbmigren 0— n 35 455 5 afumnm ——— Auuſiigr, Trsſingen, Alneriler ARmelmindan Gaomm 75 22 ecn. S offilæbuny 122.—— Zure, 7 50 Sban voi Sheibrunenòhu Mallen fe n. —— See 0 8 S dem Oder-* Der neue Stoßkeil gegen Danzig Nach wie vor schwer sind die Kämpfe im ost- undwestpreußischen Raum. Hier haben die Sowiets einen neuen Stoßkeil mit der Richtung auf Danzig gebildet, dessen Angriff aber im Raume von Graudenz nach anfänglichen geringen Geländegewinnen gestoppt werden konnte. Der Frontalangriff des Gegners gegen die ostyreußische Ostseeküste, der in den Räu- men Heilsberg und Königsberg zu schweren Kämpfen führte, ist wiederum gescheitert, so wütend die Sowiets auch anstürmten und s0 rücksichtslos sie auch Menschenleben opferten. Dieser rücksichtslose Einsatz ist freilich begreif- lich: den Sowiets muß alles daran gelegen sein, die gefährliche Rücken- und Flankenbedrohung, tralfront entstehen kann, so rasch als möglich auszuschalten. Neue Großoffensive im Westen Im westen scheint die Vorbereitungsphase der Die irükeren R richtet. Die Hingerichteten sind die Opfer einer syste- matischen Blut- und Mordjustiz, mit der Mos- kau alle nationalen Kräfte in Bulgarien aus- rotten will. Für alle Männer, die einmal die Freiheit des bulgarischen Völkes und seine Le- bensansprüche verteidigt und leidenschaftlich vertreten haben, gibt es heute in Sofla für diese aufrechte Haltung nur den Tod. Mit diesen Männern und ihrer Ermordung wird das ganze nationale Bulgarien betroffen, das um seine Ehre und Freiheit gerungen hat. Die Vollstreckung des Bluturteils ist nur der erste Akt der Liquidierung und Ausrottung der bulgarischen Intelligenzschicht und der her- rischen Kreise. Das bulgarische Volk hat jetzt tion einer Verräter- und Verbrecherclique zu Der Feind in Kolmar eingedrungen/ Aus dem Führerhauptquartier, 3. Februar. Die tapfere Besatzung von Budapest hält immer noch, auf engen Raum zusammengedrängt und aus der Luft versorgt, dem bolschewisti- schen Ansturm stand. Zwischen der Hohen Tatra und dem Oder- Knie bei Grünberg scheiterten sämtliche feindlichen Angriffe an dem tapferen Wider- stand unserer Truppen. Im Raum von Steinau warken starke deutsche Kampfgruppen den Feind zurück. Die Besatzung des Ortes verteidigt sich weiter hartnäckig. Am Oder-Brueh wurden feindliche An- griffe gegen unsere Brückenkopfstellungen ab- geschlagen. Im Raum von Retten führten unsere Kampf- und Jagdflieger Angriffe gegen die so- wietischen Verbindungen und fügten ihnen hohe Verluste zu. Die Besatzungen von Posen und Schnei- de mühl halten den anstürmenden Verbänden weiter stand. Im Südteil Pommerns wur- Smun. fi Kampfraum Elsaf de die Front zwischen Schluppe, Deutsch-Krone und Ja-trow gegen erneute feindliche Angriffe behau t und in mehreren Abschnitten vor- verlegt. Im Raum nordwestlich Schwedt, ge⸗ die aus unserer Ostpreußenbastion für ihre Zen- das ganze oberelsässische linksrheinische Ufer von Stalin dringend geforderten anglo-amerika- vorragendsten Vertreter der nationalen bulga- nischen Grohßoffensive zu Ende zu gehen. Die Engländer haben ihre Angriffe am Nordflügel der Front wieder aufgenommen und auch über dem Raum Aachen zieht sich ein neues Unge- witter zusammen. Ob wieder dieser alte Kampf- raum, auf dem die anglo-amerikanischen An- greifer schon einmal so bittere Erfahrungen sammeln mußten, von Eisenhower zum neuen Hauptschlachtfeld ausersehen ist oder ob der neue Großangriff seinen Schwerpunkt im Raum Monschau finde wird, wo die Amerikaner seit mehreren Tagen heftig angreifen, darüber wer⸗ den wohl schon die nächsten Tage Klarheit bringen. Auch die Saarfront wird nicht in der Ruhe bleiben, in die sie nach dem Scheitern der letzten anglo-amerikanischen Angriffe und nach der Entlastung dieser Front durch unsere eigene Offensive zurückgesunken war. Umfangreiche Umgruppierungen des Gegners gehen augen⸗ scheinlich ihrem Ende entgegen und verstärkte Luftangriffe auf das Hinterland dieser Front, von Mannheim-Ludwigshafen bis Mainz und Wiesbaden deuten ebenfalls darauf hin, daß der Gegner hier einen neuen Stoß vorbereitet Im Elsaß müht sich der Gegner nach wie vor verzweifelt, unseren linksrheinischen Brük⸗ kenkopf bei Kolmar aufzuspalten und zu be- seitigen. Erst nach seiner Beseitigung, die ihm in die Hand geben würde, kann der Gegner hier an weitergehende Pläne gegen rechtsrheinisches Gebiet oder an die Wiederaufnahme seines süd- egenten und ninisterpräsidenten ningeriehtet Uchen Flankenangriffs gegen das Saar-Pfalzge- biet denken. c Genf, 3. Februar. In Sofla wurden am Donnerstagnacht um 23 Uhr die von einem bolschewistischen Tri- bunal zum Tode verurteilten bulgarischen Politiker, darunter der Regend Prinz Cyrill, der ehemalige Ministerpräsident Professor Fi lof f, und die ehemaligen Ministerpräsidenten Bose hiloff und Bagrianof f und zahlreiche im Kampf gegen den Bolschewismus führende Per sönlichkeiten der bulgarischen Nation hinge- Generalleutnant Nicola Michoff Messer geliefert hat. Moskau verfährt nach sei- ner alten Methode: Erst Kapitulation, dann li- quidieren und ausrotten! Die Henker in Sofla werden noch viel Arbeit bekommen, denn die- sem Bluturteil werden weitere folgen, bis die letzten Vertreter eines nationalen selbstbewuß- ten Bulgarien und alle tragenden politischen Kräfte ausgerottet sind. Es ist kennzeichnend für Moskau und seine Politik, daß selbst der frühere Minister- präsident Bagrianoff, der im Sommer 1944 mit dem Verrat an Deutschland die Ka- pitulation Bulgariens vorbereitete und damit dem Bolschewismus die Tore weit öffnete, sich durch diesen Bütteldienst sein Leben nicht hat freikaufen können. Ein Beispiel mehr dafür, die furchtbaren Folgen der feigen Kapitula- daß die Mordhenker des Kreml auch die Ver- räter liquidieren, nachdem sie ihnen die Hand- Feina seine Ansiſfe fortsetzt. Südlicł wird um mehrere Ortschaften, die der Gesner büssen, die Bulgarien dem Bolschewismus ans langerdienste geleistet haben. krbitterte Kämpfe im elsäszischen Raum und Monschauer Gebiel Verstärkter USA-Druck bei Monschau/ An der Ostfront bedeutsame Abwehrerkolge in allen Ahschnitten/ Terrorangriff auf Wiesbaden gen die Marienburg und gegen Elbing griff der Gegner stärker, aber erfolglos an. In Ostpreußen fingen unsere Divisionen nordwestlich Heilsberg und beiderseits Königs- berg die angreifenden Sowjets in schweren Kämpfen nach Abschuß von 50 Panzern auf. In Kurland setzten die Sowiets ihre Durchbruchsversuche südöstlich Libau und süd- lich Frauenburg weiter fort. Sie wurden be⸗ reits vor unseren Stellungen zu Boden gezwun⸗ gen und verloren dabei 46 Panzer. Starke Verbände von Jagd- und Schlachtflie- gern fügten im mittleren Teil der Ostfront vor allem dem feindlichen Nachschub hohe blutige Verluste zu. Die Sowiets verloren hierbei 27 Panzer, 34 Geschütze und 870 motorisierte und bespannte Fahrzeuge. Aus Holland und an der Roerfront werden lebhafte Fliegertätigkeit und zuneh- mendes Artilleriefeuer gemeldet. Meürmannhgfmersetunb Aur KREGSDAUEHn MIT DEM„HB ZzUSAMMENGELEGT sind, miteinander verkettet sind. Er enthält Der Woef und die gchafe Mannheim, 3. Februar. Das ganze deutsche Volk ist sich des großen Ernstes seiner Lage in der gegenwärtigen Krise bewußt. Es erwartet von seiner Führung nicht nur keine Beschönigungsversuche; es würde sie ihr geradezu übelnehmen. Wenn es in seinen Reihen noch Menschen geben sollte, mit der Neigung, vor der Wirklichkeit die Augen halb oder ganz zuzukneifen- in einer schwergeprüf- ten Frontstadt wie Mannheim sind sie gewiß nicht anzutreffen. grausamen Wahrheit mitten ins Gesicht zu sehen und doch nicht in Schrecklähmung zu verhar- ren, sondern die inneren und äuhßeren Kräfte zusammenzuraffen und auch das unmöglich Scheinende möglich zu machen. Und deshalb wurde bei uns auch der Appell des Führers an die kaltblütige Härte und Nüchternheit unseres schwergeprüften Volkes mit jenem Realismus soldatischer Grundhaltung vernommen, ohne den das Leben in Ruinenfeldern gar nicht mög- lich wäre. „Heute noch ein Deutschland des Versailler Vertrages- und Europa wäre schon längst von der innerasiatischen Sturmflut weggefegt wor- den“. Dieser Satz aus der Führerrede zum 30. Januar umreißt die harte geschichtliche Wirk- lichkeit hinter der furchtbaren Prüfung, die Deutschlands Front und Heimat in diesen Wo—- chen durchstehen muß. Er läßt erkennen, was die gesittete Menschheit der nationalsozia- listischen Bewegung zu verdanken hat, die im Herzen eines geistig zum großen Teil schon bis zur tödlichen Feigheit verrotteten Erdteils den Willen zur Selbstbehauptung wiedergeweckt hat, ohne den der Untergang des Abendlandes in einem jüdisch-bolschewistischen Blutrausch längst voll- Zzo0gene Tatsache wäre. Er läßt sichtbar wer— den, auf welch tragische Weise der Helden- kampf der deutschen Nation und das Schicksal aller abendländischen Völker, die noch nicht zur Beute der bolschewistischen Weltpest geworden 1—*+ dumme wie infame Gelichter in den Fünrungs- schichten unserer europäischen Umwelt, das bis vor kurzem nicht nur völlig ahnungslos darüber war, welches grauenhafte Geschick bei einem Versagen der deutschen Widerstandskräfte über den ganzen Erdteil hereingebrochen wäre, son- dern darüber hinaus auch noch alles tat, um durch eine hämische und niederträchtige Pro- paganda d willens zu lähmen. Der Führer sprach in diesem Zusammenhang von„jenen nie aussterbenden Strohköpfen, die der Meinung sind, ein wehrloses Deutschland wäre infolge seiner Ohnmacht sicher nicht zum Opfer dieser jüdisch-internationalen Weltver- schwörung geworden“. Um klar zu machen, wie viel todeswürdige Dummheit aus solchen Krea- turen spricht, stellte er nur die beiden Fragen: „Wann wird die wehrlose Gans vom Fuchs deswegen nicht gefressen, weil sie infolge ihrer Konstitution aggressive Absichten nicht haben kann? Wann wird der Wolf endlich Pazifist, weil die Schafe keinerlei Rüstung besitzen?“ Besser als jeder andere weiß der Führer, daß ein richtiger bürgerlicher Strohkopf des unter- gehenden Zeitalters lebensfremder und natur- gesetzwidriger Illusionen durch solche Gleich- nisse aus dem Bereich des kämpferischen Le- bens in der Natur politisch nicht überzeugt, sondern in seiner Beschränktheit oft nur noch Im Gebiet von Monschau haben unsere Truppen eine verkürzte Stellung am Ostrand des Monschauer Forstes bezogen gegen die der davon —————————— bestärkt werden kann. Was ein richtises bür- den ganzen Tag über angriff, heftig gekämpft. Südöstlich St. Vith blieben die Angreifer unter hohen blutigen Verlusten liegen. Kämpfe mit dem am Abend neu angreifenden Feind sind im Gange. Im Raum von Saarlaut ern wurden starke feindliche Bereitstellungen durch unser Artilleriefeuer zerschlagen. In und westlich Hagenau brach der Angriff der Amerikaner in unserem Abwehrfeuer zusammen. Der Druck des Feindes auf die Nord- und Südflanke unse- res Stellungsbogens im Oberelsaß dauert an. Neue amerikanische Divisionen wurden dabei in die Schlacht geworfen und konnten nach erbit- terten Kämpfen in Kolmar eindringen. Aus * mNM'r wurde der Gegner wieder geworfen. In Italien sprengte ein eigener Stoßtrupp südwestlich des Comaccia-Sees einen feindlichen Stützpunkt und brachten Gefangene ein. Anglo-amerikanische Tiefflieger setzten ihre Terrorangrif fe gegen die Zivilbevölkerung in West- und Südwestdeutschland fort. In der vergangenen Nacht führten, die Briten einen Terrorangriff gegen Wiesbaden und warfen Bomben auf mehrere Orte im rheinisch-westfä⸗ lischen Raum, wobei zum Teil erhebliche Schä-⸗ den in Wohnvierteln entstanden. —————————————————————————————————— Dort hat man gelernt, der Zentrum des europäischen Wehr- 32 —* Hochmals für das, Vo'Kropfer“ Berlin, 3. Februar. Durch die ernsten Ereignisse hat sich der Be- darf an Spinnstoffen, Wäschestücken, Kleidern, Uniformen, Schuhen und Ausrüstungsgegenstän- den für die Ausstattung neuer Einheiten von Wehrmacht und Volkssturm und für die ver- sorgung unserer Fliegergeschädigten und der aus dem Osten zurückgeführten Volksgenossen, vorwiegend Mütter und Kinder, beträchtlich er- höht. Ihnen allen müssen wir nun helfen. Des- halb schauen wir überall noch einmal genau nach und geben auch fernerhin alle entbehr- lichen und überzähligen Sachen zur nächsten Annahmestelle des„Volksopfers“. Insbesondere wird jede Art von Unterkunftsbedarf, also Dek- ken, Bettzeug, Strohsäcke, Bettwäsche, dazu Kinderkleider, Säuglings- und Kinderwäsche, dringend gebraucht. Wenn wir bedenken, daß wir heute den größ- ten Kampf um die Erhaltung unserer deutschen Heimat führen, dann müssen wir auch gern und freudig bereit sein, ein Opfer an Spinnstoffen zu bringen, das der Bedeutung der Stunde wirklich würdig ist. Deshalb sehen wir in allen Truhen, Schränken und Kammern noch einmal nach und hringen wiederum alle überzähligen Spinustoffe zur nächsten Anahmestelle des„Volksopfers“- auch wenn wir schon einmal abegeliefert haben.“ — gerliches Schaf ist, besteht nämlich, solange es nicht selbst gerissen ist, in politischen Dingen eigensinnig darauf, daß die Wölfe und Tiger nur deshalb noch nicht Vegetarier geworden sind, weil es immer noch Geschöpfe aus Fleisch und. Blut gibt, die sich gegen das Gefressen- werden zu wehren gewillt sind. Das ist sein klägliches, aus der eigenen Feigheit geborenes Argument gegen die tausendfach geschichtlich erwiesene Tatsache, daß auch im Völkerleben die harten Auslesegesetze des Schöpfers bisher noch immer gültig gewesen sind und wohl auch nie durch Menschenwerk außer Kraft gesetzt Werden können. Wir wissen wohl, daß der Traum von einem ewigen Frieden so alt ist wie die Menschheit selbst. Wir wissen aber auch, dah er zu allen Zeiten am lautesten gepredigt wurde von Kräf- ten und Mächten, die am wenigsten gewillt wa⸗ ren, ihr Teil von Vernunft, Gerechtigkeit und Toleranz zur Erhaltung und Sicherung énes an- ständigen Fricdens beizutragen. Wir haben aus bitteren geschichtlichen Erfahrungen gelernt, böswilligen Heuchlern unter die Maske zu se— hen, mit der sie uns über ihre wahren Absich- ten zu täuschen versuchen. Wir sind zutiefst da- von überzeugt, daß die frivole Entfesselung die- ses Kzieges und seine Ausweitung zum Wit- krieg eines der schamlosesten und gemeinsten Verbrechen gegen die Völker dieser Erde war. Aber ebenso fest und gerade deshalb sind wir davon überzeugt, daß er nun durchg kämpft werden muß bis zur Erfüllung seines geschicht- lichen Sinnes, der nur die Vernichtung der fre- velhaften Urheber dieses Verbrechens sein kann. Wir sprechen in diesem Zusammenhang nicht — vVom englischen oder nordamerikanischen Volk. Wir sprechen nicht einmal von den Völkermas- sen des Ostens, die das teuflische System des Bolschewismus als satanisiertes Kanonenfutter Segen die Völker Europas in Bewegung gesetzt kat. Wir sprechen vom Raubzeug des Menschen- geschlechtes, von der jüdischen Teufelsrasse, die — Unterstützt von wenigen nichtjüdischen Hand- zangern- diesen Krieg planmäßig entfesselt hat und nach ihren eigenen Geständnissen so lange neue Kriege entfesseln wird, his eine völlig aus- geblutete Menschheit sich ihrer Terror- und Ausbeutungsherrschaft willenlos zu beugen be⸗ kreit ist. Es gibt vielleicht auch bei uns noch einige bemitleidenswerte Träger bürgerlich-liberaler Gehirnerweichung, die die Behauptung, das Weltjudentum erstrebe tatsächlich ein' solch verbrecherisches Ziel, als Mystiflkation antijü- discher Propaganda abtun möchten. Man kann sie nur verweisen auf den genauen Wortlaut jener Selle in den„Protokollen der Weisen von Zion“, die alle Zweifel darüber beseitigt, daß der Führer das Gleichnis von den Wölfen und den Schafen mit gutem Recht gebraucht. In der clften Sitzung der Geheimprotokolle über die jüdische Weltverschwörung von 1897 gegen die Freiheit aller Völker heißf es nämlich: „Sie(die Nichtjuden) müssen erkennen: Wir sind 80 stark, so unverwundbar, so mächtig, daß wir uns um sie nicht zu kümmern brauchen, daß wir nicht nur ihre Wünsche nicht beachten werden, sondern bereit und fähig sind, Gefühlsausbrüche in jedem Augenblick und an jedem Orte mit unerschütter- lcher Macht zu unterdrücken. Sind die Nichtjuden erst zur Erkentnis gelangt, daß wir die ganze Macht an uns gerissen haben, so werden sie vor Schrecken die Augen schließen und untätig der Dinge harren, die da kommen sollen. Die Nicht juden sind eine Hammelherde, wir Juden aber sind die Wölfe. Wissen Sie, was aus den Schafen wird, wenn die Wölfe in ihre Her- den einbrechen? Sie werden die Augen schließen und schon deshalb stillhalten, weil wir ihnen die Rückgabe aller geraubten Freiheiten versprechen werden, wenn erst alle Friedensfeinde niedergrun- gen und alle Parteien überwältigt sind. Bfauche ich Ihnen zu sagen, wie lange die Nichtjuden auf die Wiedereinsetzung in ihre Rechte warten werden Gott hat uns, seinem auserwählten Volke, die Gnade verliehen, uns über die ganze Welt zu zer- streuen. In dieser scheinbaren Schwäche unseres Stammes liegt unsere ganze Kraft, die uns schon an die Schwelle der Weltherrschaft geführt hat. Der Grundstein ist schon gelegt, es gilt nur noch, den Bau zu vollenden.“ Ein Knabe von acht Jahren war der Führer, als diese ebenso satanische wie bis zum Wahn- sinn überhebliche Zielstellung im geheimen Basler Logenzirkel der jüdisch-freimaurerischen Weltverschwörung ausgesprochen und protokol- liert wurde. Elf Jahre alt war er, als die erste Veröfkentlichung dieser nur durch einen glück- lichenlichen Zufall ans Licht der Oeffentlichkeit geratenen Geheimprotokolle über die jüdische Weltverschwörung in russischer Sprache erfolgte und sofort aus guten Gründen von den Juden aufgekauft wurde. Sechzehn Jahre alt war Adoif Hitler, als die hritische Nationalbibliothek ein Exemplar der inzwischen erschienenen ersten französiischen Uebersetzung der„Proto- kolle“ in ihre Bestände einreihte. Und als der 20½ährige gasblinde Gefreite Adolf Hitler noch wenn man sie sah, konnte man glauben, sie hät- ten nicht mehr die Nerven, dem Trommelfeuer We groß zwischen den tiefen blauen Bingen, die von der langen Enibehrung ihr noch immer die Augen verschließen wollen, Berlin, 2. Februar. Weite Räume des deutschen Ostens sind heute Kampfsebiet geworden. Dabei handelt es sich zum großen Teil um landwirtschaftlich genutzte Räume, aus denen das ganze Reich versorgt wird und die ausgesprochene Ueberschußgebiete Waren. Es ist klar, daß der Verlust dieser Gaue, die wir zur Zeit infolge des sowzetischen Ein- bruchs nicht in der Hand haben, auf deren Produktion aber die Ernährung des gesamten Volkes basiert, sich auf die Lebensmittelzutei- lung auswirken mußd. So fließen Quellen auf der einen Seite spür- licher, während auf der anderen Seite Hundert- tausende von Frauen, Kindern und Männern, die bisher in ihren Heimatorten nicht nur die zum Eigenverbrauch notwendigen Nahrungsmit- tel produzierten, sondern darüber hinaus ihre Ueberschüsse zur Versorgung der Gesamtheit abgaben nunmehr durch die Rückführung aus den gefährdeten Gebieten zu Verbrauchern ge- worden sind und zusätzlich ernährt werden müssen. Damit werden Probleme aufgeworfen, die so- 0 Die Oststhlacht steilt unserer Emãhrungswirtschaft neue Proh Der verlust agrarischer Ueberschußgebiete zwingt jeden einzelnen zu neuen Einschränkungen Jedenfalls wissen wir, daß selbst irn reichen kort angepaakt und gemeistert werden müssen. Denn nirgends darf eine Stockung in der Ge- samtversorgung eintreten. Daß diese En wick- lung nur zu seuern ist durch Einschrän- kung jedes einzelnen, ist klar. Aber bis- her haben wir die Lasten, die uns der Krieg auf- erlegt, immer noch gut zu tragen vermocht, in- dem wir sie gleichmäßig auf alle Schultern ver- teilt haben. Wir werden also auch auf dem Er- nährungsgebiet eine Lastenver'eilung vornehmen müssen, das heißt ein jeder von uns wird von seiner Ralion etwas abgeben, damit alle versorgt werden können. Das ist die einzige Möglichkeit und die gerechteste Regelung. Sie ist uns selbst- vers ändlicher, als wir gegenüber den hundert- tausenden, die durch den Krieg unmittelbar be- rührt sind, zu Opfern verpflichtet sind, um ihnen, die das schwerste Schicksal erlit en haben, ihre Lage zu erleichtern und ihnen das Gefühl zu ge- ben, daß einer für den anderen einsteht und keiner vor dem anderen Vor'eile genießt. Ein neutrales Ratt stellte kürzlich bei einem Vergleich fest, dag Deutschland heute wohl das bestversorgteste Lan d sei. Amerika nicht mehr Mich und Honig fließen, sondern daß man auch dort zu stärkster Lebens- mittelrationierung gezwungen ist. Das gleiche gilt in noch verschärfterem Maße und seit län- gerer Zeit bereits für England, das gleiche gilt für die von den Anglo-Amerikanern besetzten Länder und gilt ebenfalls für die neutralen Staaten. Die Gerechtigkeit gebietet es, zuge- geben, daß wir im sechsten Kriegsjahr bisher noch sehr gut verpflegt wurden, Was der vorbildlichen deutschen Ernährungs- wirtschaft und der unermüdlichen Einsatz bereit- schaft des deutschen Bauern zu verdanken ist. Wenn uns daher jetzt der sowietische Einbruch in unsere reichsten Agrargebiete zu einer Ein- schränkung zwingt, so haben wir keiner Grrd zu klagen, sondern werden uns einzuschränken wissen in der sicheren Zuversicht, daß die zur Zeit von den Bolschewisten überfluteten Fe'der einmal wieder in deutsche Hand zurückkommen. Bis dahin gilt es hauszuhalten mit dem was uns verblieben ist und durch gemeinsames Tia-— gen die Last zu erleichtern. Zwei Monafe Maumpf im Grückenfopf elsag Vaon Nriegsßberiemer Meins Sponsel Südlich Straßburg. Ende Januar. (PK.) Vor zwei Monaten ging die Sensation durch die Weltpresse, Straßburg von amerika- nischen, Mülhausen von kolonialen Panzer-Ver- bänden de Gaulles erreicht! Das Schicksal des gesamten Elsaß schien besiegelt zu sein. Der graue Regen, der damals das deutsche Land am Oberrhein überflutete, war wie ein Symbol der Verlorenheit. Todmüde kauerten die Genadiere, naß bis auf die Haut in den wassergefüllten Schützenlöchern. Fast täglich mußten sie sich neue Löcher buddeln mit ihren klammen Fin- gern. Zum großen Teil waren es die gleichen Grenadiere, die lange Monate in der Sonnenslut der Biviera Wache gestanden, die den Rück- marsch durch das Rhone-Tal bezwungen und an der Burgundischen Front sich dem Feind wieder gestellt halten. Die Lücken, die jene Zeit in ihre Reihen gerissen, waren durch Marschbataillone aufgefüllt worden. Und auf die jungen Soldaten war der Geist der„Alten“ übergesprungen. Dies aber war der Geist der stählernen Härte. Nach- Außen hin mußten sie abgekämpft erscheinen; und den Panzermassierungen ihrer Feinde zu widerstehen. Ihre Uniformen waren zerrissen und von der steinigen Erde, in der sie immer wieder Zuflucht such'en, von den vielen Eisen- splittern, die sie schleiften. Ihre Gesichter wa- ren schmal geworden und ihre Augen dunkelten des Schlafes kündigten. Nach diesem äußeren Bildnis urteilten die Feinde; denn sie konnten ihnen nicht ins Herz schauen. So frohlock'en sie, weil sie Mülhausen und Straßburg besaſßen, weil sie nach Süden und nach Norden und nach Osten drückten. So wieg- ten sie sich in dem sicheren Glauben, bis Weih- nachten 1944 den letzten Grenadier über den Rhein gejagt zu haben, die schon einmal fotge- sagte Armee endgültig ausgeschaltet zu haben. Und sie stürmten Tag um Tag, warfen immer neue und immer frische Verbände in den unglei- chen Kampf. Ihre Jabos und Bomber versucheen. den gesamten Nachschub lahmzulegen, die Fäh- ren und Brücken über den Rhein waren ihr täg- jehes Ziel. Und doch rollte Nacht für Nacht der Nachschub hinüber in das elsässische Land, Pan- zer und Munition, Mannschaf en und Geschütze. Die Grenadiere aber hielten indessen mit dem Aufgebot all der Kraft, die man ihnen nach menschlichen Erwägungen noch abverlangen konnte, ja, weit über dieses menschlich tragbare Maß hinaus. Jenseits der deutschen Haupt- kampflinie hub das Gerede an vom deut- schen Wunder, das doch nichts anderes war als die selbsverständliche Pflichterfüllung und die unverbrüchliche Treue gegenüber dem Eid und dem Befehl. Dies aber war die unendliche Haltung der Grenadiere und der Pioniere und der Kanoniere und all der anderen Soldaten im Brückenkopf nUsag. Da hatte der Feldwebel das Telegramm erhalten, daß sein Haus zusammengebombt worden sei. Doch den Urlaub lehnte er ab mit den Worten:„Was hat es für einen Sinn, nach Hause zu fahren, wo doch hier vorne jeder Mann gebraucht wird!“ Oder denkt an den Ge- freiten, der in den Hochvogesen sich die Füße fast erfroren hatte. Als er in das Lazarett be- kohlen wurde und ihm Vorwürfe gemacht wur— den, daß er sich nicht selbst und nicht eher krank gemeldet hatte, hatte er weiter nichts zu sagen als dies:„Man braucht doch jeden Mann und ich dachte eben, es ginge auch wieder vor- bei!“ Oder jener Hauptmann, der sich den Fuß gebrochen hatte. Mit dem Gipsverband blieb er weiter bei seinen Panzerjägern. Es gab kaum eine Kompanie, in der sich nicht ähnliche Fälle abꝛeilchneten. Aus dieser menschlich nicht mehr faßbaren Gesinnung heraus wuchs das„Wun⸗ der“, von dem der Gegner sprach an ihm biß er sich die Zähne aus, an ihm zersplitterten immer wieder seine Angriffe. Es war dies in den Hoch- vogesen nicht anders wie nördlich Kolmar, an der Front von Mülhausen, nicht anders wie bei den Regimentern von Tann. 5 So gingen zwei Monate dahin in pausenlosen Kämpfen im Brückenkopf Elsaß. Zäh und erbittert wurde um jede Höhe gerungen. Lufflandealarmt Per Reichsminister der Luftfahrt gibt be- kannt: In diesem Krieg ist auf beiden Seiten im gro- hzen Umfange mit Luftlandetruppen und Fall- schirmspringern operiert worden. Bei seinen Luftlandeversuchen in Arnheim hat sich der Feind eine erhebliche Schlappe geholt. Trotz- dem wäre es nicht ausgeschlossen, wenn auch keine Anzeichen dafür vorliegen, daſ der Feind seine Versuche, auch im Heimatkriegsgebiet wiederholt. Deshalb müssen auch im Heimat- kriegsgebiet alle Maßnahmen zur Abwehr der- artiger Versuche getroffen werden. Hierzu ge- hört auch die Einführung des Signals„Luft-, landealarm!“ Das Signal„Luftlandealarm“ besteht aus ei- nem fünf Minuten lang währenden Sirenen-Heulton oder einem fünt Mi- nuten lang dauernden Alarm mit Behelfsalarm- mitteln oder auch, falls vorhanden, aus einem künf Minuten lang dauernden Sturmläuten der Kirchenglocken. Der„Luftlandealarm“ unterscheidet sich durch seine lange und ein- dringliche Dauer deutlich von dem Flieger- alarm. „Luftlandealarm“ ist das weithin hörbare Zei- chen zum schlagartigen Aufgebot aller in dem Senmd enerEEseet aeeeee nicht wußte, ob er je wieder die volle Sehkraft seiner Augen erlangen würde, da erschien(am 12. Januar 1919) in der offiziell jüdischen Zeit- schrift„Jewish-World“ in Neuyork vor jeder- manns Augen jenes unverblümte jüdische Schuldbekenntnis, das alle späteren Diskussio- nen über die Echtheit der„Baseler Protokolle“ als üble Spiegelfechterei en larvt hat: „Wir Juden haben diesen Krieg(1914/18) gemacht, nicht nur um damit eine große Summe Geldes zu verdienen, sondern um mit Hilfe dieses Geldes einen neuen Weltkrieg zu entfesseln.“ Das ist der nüchterne Tatsachenhintergrund, der die geschichtlichen Ereignisse eines halben Jahrhunderts jüdischer Weltverschwörung ent- schlüsselt und der den Führer auch veranlahte, die jüdisch-bolschewistische Weltgefahr mit ei- nem Wolf und die ahnungslosen Narren, die vor mit Schafen zu vergleichen. Er hat damit den bürgerlichen Strohköpfen Europas nur jenes Maß von Borniertheit bestätigt, das die Juden im Jahre 1897 noch den nichtjüdischen Völkern der ganzen Welt samt und sonders zugetraut haben, wie nebenbei bemerkt auch das zynische Wort des ersten jüdischen Premierministers Englands Disraeli-Beaconsfield beweist:„Die Macht der Juden beruht auf der Dummheit der nichtjüdischen Völker.“ Sie hätten mit dieser Spekulation auf die Dummheit der Nichtjuden mit ziemlicher Sicherheit rocht behalten, wenn ihnen nicht ein Adolf Hitler entgegengetreten wäre. An ihm und an der Härte unsere; von ihm zur klaren Erkenntnis der jüdisch-bolsche- wistischen Weltgefahr geweckten Volkes werden sie nun endgültig scheitern. Trotz allemI Irgendwo hocken zur Stunde die drei Haupt- handlanger des Weltjudentums. Stalin, Roose- velt und Churchill beieinander, um'nen neuen Wilson-Schwindel auszuhecken mit dem Ziel, das mit den Waffen nicht zu schlagende deut- sche Volk am Ende doch noch mit einer tücki- schen und frechen Judenlist in die Knie zu zwingen. Die Wölfe wollen erproben, ob sich irgendwo im deutschen Volk nicht doch— ein Schaf findet von der Art jenes notorischen schwarzen Landesverräters, der im Jahre 1918 die Geisteshaltung, mit der er ein ungeschlag- nes Deutschland in die Hände seiner Feinde auszuliefern gedachte, mit folgender Erklärung (Ceider auf gut badisch) umriß.„Wir müsse nur alles zugebe, dann werde sie uns schon ver- 2 ei hel“ Das gab es einmal. Im heutigen Deutsch- land würde ein solch verbrecherischer Narr ver- geblich nach einer Gefolgschaft suchen, auceh wenn wir aus dem Munde unserer Feinde nicht gehört hätten, daß es dieses Mal um mehr als ein neues Versailles nämlich um die endgültige Vernichtung unserer gesamten nationalen Exi- stenz geht. Was sie auch gemeinsam ausbrüten werden, uns den Selbstmord-durch Kapitulation verlockend erscheinen und das Schächtmesser des jüdischen Weltfeindes unter der Toga von heuchlerischen Friedensaposteln verschwinden zu lassen, unsere Antwort wird in jedem Falle nur kalte Verachtung sein. Und was wir von demokratischen Garantien vor der Unersättlich- keit jüdisch-bolschewistischer Blutgier zu hal- ten hätten, hat der Führer in einem einzigen Satz ausgesprochen: „Es ist nicht anders, als wenn ein Schaf einem anderen die Versicherung abgeben wollte, es vor einem Tiger zu beschützen.“ Wir haben die Schafsepoche unserer Ge⸗ schichte endgültig hinter uns. Ob das eng- lische und das amerikanische Volk sie auch hin- ter sich bringen, ist hre Lebensfrage, die sie erkennen müssen, wenn sie an ihr nicht zu Grunde gehen wollen. Friz Kaiser. Heute ging sie verloren, morgen stürmten sie wenige Gruppen wieder zurück und warfen da- bei ganze Bataillone aus ihren Stellungen. Zu dieser unwandelbaren Zuverlässigkeit der Grenadiere kam die Kunst der Armeeführung zum Improvisieren, das geschickte und spar- same Manövrieren mit wenigen Reserven, die immer zur rechten Zeit an den gefährdetsten Stellen eingesetzt werden sollen. Diese Zeit des Durchhaltens während zweier harter Monate, die oft Lagen mit sich brachten, die zum Zerreißen gespannt waren, trug ihre verdiente Frucht. Im Zusammenhang mit der deutschen Offensive im Belgisch-Luxemburgi- schen Raum mußte der Gegner auch von seinem Frontbereich im Mittel- und Oberelsaß Divisio- nen abziehen, Dies war der Augenblick, in dem die deutschen Grenadiere nach bangen Wochen der ausschließlichen Verteidigung und Abwehr sich aus ihren Schützenlöchern erhoben und z Uum Angriff übergingen, in wenigen Tagen viele Kilometer weit vorstießen, zahl- reiche Orte befreiten und das Gesetz des Han-— delns wieder in die eigenen Hände nahmen. Sie stürmten mit solchem Schwung, daß der Kom- * mandeur einer Pan⸗erabteilung von ihnen be- hauptete er hätte Mühe gehabt, mit ihnen glei- chen Schritt zu halten! So steht die deutsche Front von Erstein bhis Mülhausen, zieht sich noch tief in die Hoch- vogesen hinein und harrt der neuen Befehle. betreffenden Heimatkriegsgebiet sich aufhal- tenden männlichen Verteidigungskräfte- Trup- pen, Eingreifreserven, Volkssturm- gegen einen Feind, der unserer vorllersten Front in den Rük- ken fallen /will. Arbeitspflicht in USA-Rüsfungswerken Stookholm 3. Februar. Das Repräsentantenhaus nahm einen Gesetzes- antrag an und leitete ihn an den Senat weiter, auf Grund dessen Männer zwischen 18 und 45 Jahren zur Arbeit in Rüstungswerken verpflich- tet sind. Ein Versuch der Republikaner, an Stelle dieses Gesetzes eine begrenz e Arbeits- dienstpflicht einzuführen, wurde mit 246 zu 165 Stimmen abgelehnt. Regierungskrise in Belgien 4 Genf, 2. Februar. Als Folge des Entschlusses von fünf marxisti- schen Mitgliedern der Pierlot-Regierung die gestern ihren Rücktritt einreichten, hat der Pre- mierminister Pierlot dem Prinzregenten Char- 3 seines Kabinetts einge- reicht. Dr. Ley in Berliner Befrieben Berlin, 2. Februar. Reichsleiter Dr. Ley nahm wiederum Ge⸗ legenheit, sich in zahlreichen Betrieben von der Bewährung der schaffenden Berliner Männer und Frauen zu überzeugen. Ueberall konnte er feststellen, wie die Not der Stunde den willen der Gemeinschaft zu höchster Leistung anspornt und steigert, und wie trotz vorbehaltlosem Ein- satz für den Volkssturm die reichshauptstäd- tischen Arbeiter und Arbeiterinnen an der Seite ihrer Betriebsführer ihre Pflicht in den Werk- stätten und Maschinenhallen erfüllen. In allen Betrieben, die Dr. Ley besuchte, be- schränkte sich der Reichsorganisationsleiter dar- auf, die Gefolgschaft auf die verschworene Ge⸗ meinschaft hinzuweisen, die sich überall im deutschen Volke in allen Gauen, Städten und Dörfern um den Führer geschart hat:„Wie ernst auch die Stunde uns erscheinen mag, wir werden mit ihr fertig werden und in einer Opferbereitschaft, von deren Ausmaß unsere Feinde sich keinen Begriff machen, die Not be- zwingen und das Schicksal meistern.„Während ihr“, rief Dr. Ley den Gefolgschaften zu,„die Waffen für den Kampf schmiedet, setzen eure Kameraden dem Feind den Wall ihrer Leiber entgegen. Weil weder der Führer noch ihr an eine Kapitulation denkt, werden unsere starken Herzen und unsere harten Fäuste den Kampf Zzu unseren Gunsten entscheiden.“ Volksverräter hingerichte! Berlin, 2. Februar. Jakob Roeder aus Saarbrücken hat wieder- holt englische Sender abgehört. Er gb die Feindnachrichten an ausländische Arbeiter weiter und versuchte ihnen gegenüber die Lei- stungen der deutschen Wehrmacht herabzu- setzen. Durch diese feindhörige Agitation unter ausländischen Arbeitskräften hat Roeder den übelsten Verrat an seinem eigenen volk bogan- gen. Der Volkegerichtshof verurteilte ihn des- halb zum Tode. Vor 50 lung des 1 Kommerzi Gontardsc Eines sol. obwohl Zeit nicht denhöfler dem ganz teiles am hören wol Vor hun hof noch bezeichnet jenseits de diglich eir des Bahnb sen und A& abwechselt baudirekto Johann Ge „Pfälzer 1 vergrößert den Ankai Die Ren. innerung? Holzhofstr Bewohner sie ruhten Widat Die mili wirtschaft schen Ost. allen Geb in der Ern die Lage. notewndig, turgemäß ren läßt. her als setzung ne und 73. 2 Woche ver die Verbra 73. Zuteilu müssen, al Die Lebens verfallen: telkarten 1945. Dies gilt Teil- u den Selbs. rückliefer. zu unterb der 73. Z1 Butter ab ——————— FAMII —————————— wolt Dieter, Kirschner Albrecht I (St. Elisab. heim, Dür Hans Karl, mann, 2. 7 Schreiners 2, mn Fasanenstr Renate Han. .-Maat P Marla geb Morgenröt. Heinz Wern und Amel Weidenstr⸗ Dorle Elisab geb. Kehd Oftersheim Barbara Sus lotte Ding Dr. Herma Rainer, am: geb. Adam Baden, Hir Zzahlmeiste. Bernd Joach Zimmerer Engelswies Josef Zimr Mh.-Feude. Annebärbel Eva Falk, Gnesener 8 Mh.-Wald! V Gertrud Zim Grafenhau: Panhey, 2. Marianne M. Gefr. Hans * Alber Obergefr., Mh.-Waldh Lena Meſ und Ang EOberge 385/ Jahre, Ladenburg Thekla Kindern EK Jjiäg 18 Jahre. Küfertal, E Anna Dif und Ang ———— * Gef stud. med., 19¼ Jahre, Mannh., 25 Wa An Ober Inh. KVK Auszeichn. Friedrichsf Frau Al mit Ane Trauergott — Feldv Inh. EK 1 26/% Jahre, Mh.-Necka Walldorf i Ilse 8. Angeh ———— —— 85 neme in reichen onig fließen, ster Lebens- Das gleiche nd seit län- gleiche gilt n besetzten e neutralen e e⸗ ihr bisher wurden, Ernährungs- insatbereit- rdanken ist. he Einbruch einer Ein- inenr Gryd zuschränken daſꝭ die z⁊ur eten Feider ickkommen. t dem was 1sames Tra- —— türmten sie Warfen da- ingen. Ssigkeit der meeführung und spar- serven, die fährdetsten end zweier h brachten, „trug ihre ig mit der uxemburgi- von seinem alB Divisio- jick., in dem en Wochen nd Abwehr hoben und n wenigen dgen, zahl- des Han- ahmen. Sie der Kom- ihnen be— innen glei- Erstein bis die Hoch- n Befehle. h aufhal- kte- Trup- zegen einen n den Rük- gswerken 3. Februar. n Gesetzes- nat weiter, 18 und 45 verpflich- Kkaner, an e Arbeits- 246 zu 165 den Februar. marxisti- rung die at der Pre- ten Char- etts einge- eben 2. Februar. lerum Ge⸗ en von der r Männer konnte er den Willen g anspornt losem Ein- hauptstäd- der Seite den Werk- 1 züchte, be- sleiter dar- „orene Ge-— iberall im ädten und hat:„Wie mag, wir in einer aB unsere ie Not be- „Während n zu,„die etzen eure rer Leiber dch ihr an re starken Kampf zu el Februar. at wieder- 't. Er gab Arbeiter r die Lei- herabzu- tion unter eder den K bogan- ihn des- * 3 ————————————— * »Woche verlängert werden. nannneims cinnger Stadtten am uncin vor 50 Jahren begann die eigentliche Besied- lung des Lindenhofes, nachdem fünf Jahre zuvor Kommerzienrat Friedrich Engelhorn das Gontardsche Gut erworben und erschlossen hatte Eines solchen Jubiläums muh man gedenken, obwohl derartige Erinnerungen in heutiger Zeit nicht ohne Wehmut verlaufen. Unsere Lin- denhöfler werden bei dieser Gelegenheit trotz- dem ganz gern von dem Geschick ihres Stadt- teiles am Rhein, seinem Werden und Wachsen hören wollen. Vor hundert Jahren kannte man vom Linden- hof noch nicht mehr als den Namen und dieser bezeichnete bei weitem nicht die gesamte Gegend jenseits des heutigen„Suezkanals“, sondern le-— diglich einen Gutshof, der ungefähr im Gebiet des Bahnhofes lag. Das Gelände, auf dem Wie- sen und Acker, Sumpfgelände und Weidenbüsche abwechselten, gehörte dem Kurpfälzischen Ober- baudirektor v. Pigage. Am 17. Juli 1797 erwarb Johann Georg Renner, der bekannte Wirt des „Pfälzer Hofes“, einen Teil des Geländes. Er vergrößerte seinen Besitz elf Jahre später durch den Ankauf des Holzhofes. Die Rennershofstraße ist heute die einzige Er- innerung an den ehemaligen Gutshof. Auch eine Holzhofstraße gab es vor Jahr und Tag, aber den Bewohnern mißfiel der anspruchslose Name und men Rheinaustraße erhielt. Am 29. November 1826, der Pfälzerhofwirt war schon gestorben, verkaufte seine Witwe Elisabeth geborene Geb- hardt den Rennershof mit allen Gebäulichkeiten, Gerechtsamen, Gärten, Weihern und Wiesen für 11 000 Gulden an die Oberstallmeisterin Freifrau v. Ketelhodt, geborene v. Beuberitz aus Rudol- stadt. Der Sohn dieser Freifrau muß ein sehr geschäftstüchtiger Mann gewesen sein, denn am 2. August 1841 verkaufte er das Gut für 34 000 Gulden und 200 fl Schlüsselgeld an den in Frank- furt wohnenden Friedrich Wilhelm Gontard. Vom Wirken dieses Gontard auf dem Lindenhof wissen wir zwar nicht viel mehr, als daß er das Gut kaufte, 12 Jahre behielt und an die Evan- gelische Kollektur weiterverkaufte, immerhin trägt eine Straße und ein Platz seinen Namen. Ein Verwandter dieses Gontard war übrigens Hofbildhauer Friedrichs des Großen, ein anderer war der Gatte von Hölderlins Diotima. Die Evan- gelische Kollektur vergrößerte ihren Besitz, noch durch Ankauf des Wellenreutherschen Gutes, so daſ dieser schließlich 92 802 qm umfaßte. Diesen ganzen Besitz kaufte, wie schon erwähnt, Fabri- kant Friedrich Engelhorn der Kollektur im Jahre 1890 für rund 500 000 Mark ab. Interessant ist es nun, die Parzellierung und Weiterveräußerung des Geländes zu verfolgen. Engelhorn verkaufte sie ruhten nicht eher, bis diese Straße den Na- das Gelände bis zum Jahre 1893 an 28 Käufer, die miomnge Aenderungen in der Lebensmiteimieilung 72. und 73. Zuteilungsperiode werden um eine Woche verlängert Die militärischen Operationen in den land- wirtschaftlichen Ueberschußgebieten des deut- schen Ostens und die starke Anspannung auf allen Gebieten des Transportwesens erfordern in der Ernährungswirtschaft eine Anpassung an die Lage. Es werden Einsparungsmaßnahmen notewndig, deren endgültige Regelung sich na- turgemäß im Augenblick noch nicht durchfüh- ren läßt. Der Reichsernährungsminister hat da- her als Uebergangsmaßnahme bis zur Fest- setzung neuer Rationen angeordnet, daß die 72. und 73. Zuteilungsperiode um insgesamt eine Dies bedeutet, daß die Verbraucher mit den Rationen der 72. und 73. Zuteilungsperiode eine Woche länger reichen müssen, also insgesamt 9 Wochen statt 8 Wochen. Die Lebensmittelkarten der 72. Zuteilungsperiode verfallen am 11. März 1945 und die Lebensmit- telkarten der 73. Zuteilungsperiode am 8. April 1945. Dies gilt auch für die Lebensmittelkarten der Teil- und Vollselbstversorger. Bei den Selbstversorgern in Butter hat die Butter- rücklieferung in der Woche vom 2. bis 8. April zu unterbleiben, Landbutterhersteller haben in der 73. Zuteilungsperiode entsprechend mehr Butter abzuliefern. Bei den Selbstversorsern in Fleisch und Schlachtfetten verlängert sich die Anrechnungszeit um eine Woche. Ausländische Zivilarbeiter erhal- ten in der 73. Zuteilungsperiode nur drei AZ- Wochenkarten. 3 Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen müs- sen mit den Lebensmitteln, die ihnen für die 72. und 73. Zuteilungsperiode zustehen, bis zum 8. April 1945 reichen. Bei Bezug von Vollmilch und entrahmter Frischmilch bleibt es bei der alten Zuteilung. Für Speisekartoffeln erfolgt eine besondere Regelung. Auf die über„Stärkeerzeugnisse“ laufenden Abschnitte erfolgen in der 72. und 73. Zuteilungsperiode keine Zuteilungen. Die entsprechenden Kartenabschnitte sind daher ungültig. Bei Zucker sind die kriegsbedingten Ausfälle besonders hoch. Der Verbraucher muß daher mit der Zuteilung für die 72. und 73. Zuteilungs- periode auch in der 74. Zuteilungsperiode aus- kommen. Es wird daher für die 74. Zuteilungs- periode kien Zucker ausgegeben. Die rechtzeitige Bekanntmachung dieser An- ordnung soll es der Bevölkerung ermöglichen, die zugeteilten Lebensmittel auf den verlänger- ten Zeitraum entsprechend einzuteilen. Wechselnde Geschichte unseres fünfzig- jährigen Lindenhofes für den Quadratmeter durchschnittlich 22,38 Mk. bezahlten. Aber diese Käufer waren zum größ- ten Teil ebenfalls Spekulanten und so finden wir das Land jenseits des„Suezkanals“ schon Zzwei Jahre später größtenteils schon wieder in anderen Händen. Aus den 28 Besitzern waren 102 geworden und der Grundstückspreis war unterdessen ebenfalls auf 34,71 Mark gestiegen. Dieser dreimalige Besitzwechsel war ungefähr im Jahre 1895 vollzogen und nun konnte das Bauen losgehen. Der Lindenhof wurde dann einer der schönsten Stadtteile von Mannbeim. Er war, müssen wir leider sagen, denn der feindliche Bombenterror hat auch hier ganze Arbeit geleistet. Aber wie jeder Mannheimer, vertraut auch der Lindenhöfler darauf, daß er bald wieder, nach dem errungenen Siege, in sei- nem schönen, neuerstandenen Stadtteil am Rheine wohnen kann. V. S. Verdunkelung von 17.16 bis.02 Uhr Vermessungsdirektor Heinrich Beckenbach, Vorstand des städt. Vermessung- und Liegen- schaftsamtes, vollendet am 5. Februar sein 65. Lebensjahr. Unter seiner umsichtigen Leitung ist das von ihm verwaltete Amt zu eineem wich- tigen Bestandteil im Verwaltungskörper der Stadt geworden und hat auch über unsere en- geren Grenzen hinaus Beachtung und Aner- kennung gefunden. Wenn die vielen städtebau- lichen Projekte ohne besondere Schwierigkeiten durchgeführt werden konnten, hat er hieran be- sonderen Anteil. Den 30. Geburtstag begeht Fräulein Eva Rhein, Feudenheim, Talstraße 3. Das Fest der silbernen Hochzeit feiert das Ehepaar Karl Annweiler und Ehefrau geb. Heß, Mannheim-Waldhof, Roggen- platz 1. — Versorgung mit Tabakwaren I. Für die 72. Zuteilungsperiode(5..—4. 3. 1945) gelten für den Kleinverkauf von Tabakwaren folgende Versorgungsätze) Abgabemengen): Zigaretten: .f. 1 Abschnitt Zigarren: 21 Stück zum Kleinverkausfpreis (ohne Kriegszuschlag) bis zu 6 Pfennig einschließlich. 15 Stück zum Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) von 7 bis 10 Pfennig einschließlich f. 4 Abschnitte 12 Stück zum Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) von 11 bis 15 Pfennig einschließlich 9 Stück zum Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) von 16 bis 20 Pfennig einschließlich 6 Stück zum Kleinverkaufspreis (ohne Kriegszuschlag) über 20 Benrnnngng Gehnitte Rauchtabak: 50 g Feinschnitt zum Kau.„ f. 3 Abschnitte 5 Rollen oder Dosen sonstiger Schnupftabak: 40 g. f. 1 Abschnitt II. Die Sonderabschnitte dürfen nur beliefert wer- den, wenn sie ausdrücklich zur Belieferung freigegeben sind; vorerst dürfen also Tabak- Waren auf sie nicht abgegeben werden. f. 4 Abschnitte III. Mit dem Ablauf der Zuteilungsperiode verfal- len die einzelnen Abschnitte der Raucherkarte. Nur beim kistenweisen Bezug von Zigarren, Zigarillos, Stumpen und beim Einkauf von Rauchtabak und Schnupftabak dürfen die Ab- schnitte der zuletzt abgelaufenen zwei Zutei- lungsperioden auch nachträglich belief. werden. IV. vom 5. 2. 1945 an werden neue Rauchermarken eingeführt und zwar mit einem Wert von 1 Ab- schnitt(S 10 Zigaretten, die Zigarette als Ver- sorgungseinheit gerechn.) und mit einem Wert von ½ Abschnitt S5 Zigaretten). Die bisherigen Rauchermarken berechtigen noch bis zum 4. 3. „ zum Einkauf von Tabakwaren; sie verlieren mit diesem Tage ihre Gültigkeit. V. Die in der 72. Zuteilungsperiode eingenomme- nen Raucherkartenabschnitte u. Rauchermarken „ f. 4 Abschnitte f. 4 Abschnitte sind spätestens bis zum 17. 3. 45 bei der zustän- digen Zweigstelle unseres Amtes oder bei der Punktverrechnungsstelle in der vorgeschriebe- nen Weise abzuliefern. Die alten und die neuen Rauchermarken sind je getrennt von den Rau- cherkartenabschnitten aufzukleben. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Lebensmittelrationen in der 72. Zuteilungsperiode In der 72. KP.(vom 5..—4. 3. 1945) werden auf die Abschnitte Bi und B2 der Grundkarte für über 3 Jahre alte Versorgungsberechtigte sowie der Ergänzungskarten SV 1/6 und SV 8 sowie der A2- Karten je 125 g Fleisch od. Fleischwaren abgegeben. Die Käseration in der gleichen Zuteilungsperiode beträgt 62,5 g. Die Abgabe erfolgt auf den dafür vorgesehenen Käseabschnitt. Der-Abschnitt auf den AZ-Karten 72 zum Be- zuge von Brot an Stelle von Kartoffeln wird noch bekanntgegeben. Der Landrat des Kreises Mannheim Ernährungsamt Abt. B. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Dienststellen der Feststellungsbehörde Leitung, Sekretariat und Ausländer-Abteilung: Musikhochschule, E 4, 17, 1. Obergeschoß Abteilung für Hausratschäden und Mehraufwand, für Schäden, die in den Stadtteilen südlich des Neckars entstanden: Parkhotel, Eingang Friedrichsplatz Gewerbeschadensabteilung: Kunsthalle Abteilung für Mietausfälle: Tullaschule, 1. Obergeschoß Abteilung für Verdienstausfälle: Werderplatz 12, in den Räumen des Städtischen Steueramts Rechnungsabteilung: Tullaschule, 1. Obergeschoß, Zimmer 33. Die Gebäudeschadensabteilung befindet sich noch in der Elisabethschule, D 7, die Außenstelle Neckar- stadt in der Neckarschule.— Sprechstunden für sämtliche Dienststellen der Feststellungsbehörde Montag, Mittwoch, Freitag—12.30 Uhr, 13—16 Uhr. Mannheim, 31. Jan. 1945. Der Oberbürgermeister. Mannherm-San 18 Geburten: Irmgard Jakobi, wolt Dieter, am 20. 1. 1943. Brigitte] Mosbacher Straße 84 Uffz. Ernst Rosa Winkler geb. Schindler, Kirschner geb. Greiß- Bindbeutel, Kassel. 29. Jan. 1945. Kind und Angehörige. Albrecht Kirschner, 2. Z, i. Eelde. vermünlungen: 4 (St. Elisabeth, Heidelberg). Mann- Josef Bertsch, Obergefr. Rinde- Schütze Walter Reinhard heim, Dürerstraße 14. Hans Karl, am 5. 1. 45. Lilesel Hart- mann, z. Z. Vilshofen a. d. Don., Schreinerstraße- Karl Hartmann, Z2. Z. im Westen. Mhm.-Käfertal, Fasanenstraße 27. Renate Hannelore, am 14. 1. 1945. .-Maat Paul Penning und Frau Maria geb. Weber. Mh.-Käfertal, Morgenröte 28, 2. Z. Hornbach/ O. Heinz Werner, am 21. 1. 45. Klaus und Amelie Willms, Mannheim, Weidenstraße 11. Dorle Elisabeth, 28. 1. 45. Lina Kern geb. Kehder- Hans Kern, Whm. Oftersheim, Schlageterstraße 5. Barbara Susanna. Elisabeth Char- lotte Ding geb. Riebe- Tierarzt Dr. Hermann Ding, 2. Z. i. Felde. Rainer, am 26. 1. 45. Lilo Stemmer geb. Adam, z2. Z. Schweigern in Baden, Hindenburgstr. 160- Ober- zahlmeister Fritz Stemmer. häuserstraße 52. geb. Geider. Januar 1945. geb. Kögel. Wwörtstraße 24. 1 12. 44. ni Jost. Weinheim, Peterstraße 6* Hilde Albrecht z. Z. Westheim, Kr. Schw.-Hall.——— Engelswies über Meßkireh 1..-] Lützelsachsen, Sommersasse 67, 28 Jahre, am 2. 1. 1945. Die Kinder und Angehörigen. rau helratet. Josef Zimmerer, z. Z,. Wehrmacht.. 1. Februar 1935. Johanna Hollich u. Angehörige. 1 Beerdig. fand in all. Stille statt. Mh.-Peudenh., Kastanienstr. 2a. Ufkz.. 25 3 1 Gertrud geb. Lammert..-Wall- Annebärbel Friederike, am 29. 1. 45. Stackt, Mosbacher Str. 46, 20. 1. 45. Es starben: Eva Falk, geb. Fath- Fritz Falk. Gnesener Straße 31. Mh.-Waldhof, Schönau-Siedlung, Verlobungen: Gertrud Zimmermann, 2. Z. RA, Grafenhausen, Schwarzw.- Heinz Panhey, 2. Z. Wehrm., Januar 45. Marianne Münz, 8 3, 10—- Masch.- Gefr. Hans Raas, H 7, 13. geb. Benz. geb., Eisenhauer. Margarete Römer, LW.-., Kirn aà. d. Nahe- Karl Köhler, Oberjüger gard Bertsch geb. Seitz. Mann— heim, An den Kasernen 14. Günther Wacker, Leutnant- Luise Wacker geb. Schumann. Mannh.- Neckarau, Wörthstr. 27 gärtenstraße 29, 24. Januar 1945. Uffz. Erich witt- Ruth Witt geb. Zimmermann. Mannheim, Rhein- Feldw. Ali Reichert- Irma Reichert Mannheim, H 7, 22 Kan. Walter Godeck und Anneliese Godeck geb. Lambacher. Urlaubh- Mannheim-Seckenheim, Römerbrunnen 3, 25. Januar 1945. Sepp Füller, Uffz. Elfriede Füller Mannheim, Sporr- Leutn. Egon Menningen und Frau Margarethe geb. Kille, zingen, Hindenburgstr. 9, Gefr. Kurt Hördt- Else Hördt geb. Heinz Wein, Techniker- Hilde Wein Neulußheim, straße 4, 3. Februar 1945. Heinrich Friedr. Bühler- Elisabeth Bühler geb. Schmidt. Schwetzingen, 3. Februar 1945. Richard Haffa, Uffz. Korbangel 19, 27. Januar 1945. Mannh.-Wallstadt, 39 Jahre, in Italien. Mannh.-Käfertal, Mannh. Str. 10. 19½ Jahre, im Wwesten. Mannheim, T 4a, 8. Eltern, Geschwister u. Angehör. — Terrorungriffen flelen zumopfer Ferdinand Rau, 70 Jahre Anna Rau geb. Reißer, 63 J. Anna Rau, Tochter, 34 Jahre am 4. 12. 1944 in Heilbronn. Mhm.-Waldhof, Waldstraſze 102. Wilhelm Hemeier und Frau Elisabeth geb. Rau. 1* Karl Herdel 73 Jahre, am 21. 1. 45 in Mannh. Anna wieder geb. Herdel und Angehörige. Beerdig. hat bereits stattgefund. — Rhein- Schwet- 1. 2. 45. Marie Reineck 66 Jahre, am 26. 1. 1945. Mannheim, Untermühlaustr. 110. 4 Kinder u. alle Angehörigen. Beerdig. hat bereits stattgefund. Rhein- Ivesheim, Hilde Haffa Mhm.-Waldhof, Luise Klusmann geb. Baumgart, 50 Jahre, am 13. Januar 1945 in Tübingen. Seeeeeeeee Mannheim(2z. Z. Polizeipräsid.) Wilhelm Klusmann u. Kinder. 7 Die Beerdigung fand in Lustnau Für FUhrer, Volk und Voterland storben: bel Tübingen statt. Albert Meßerschmidt Obergefr., 32 Jahre, im Osten. Mn.-Waldhof, Margueritenweg 4. Lena Meßerschmidt geb. Schmitt und Angehörige. Obergefr. Wilhelm Ihrig 26 Jahre, im Osten. Friedrichsfeld, Zaberner Str. 2. Mina Imrig Witwe(Mutter) und Angehörige. Feldw. Johann Winkler Edith Neudörfer AMTIICHE BEKAMNTMAcHUNGEN 18 Jahre, am 20. 1. 1945 in Mannh Mutter: Else Stürmer u. Angeh. Beerdig. hat bereits stattgefund. Inland haben. Dr. Hans Ricken, Prokurist 44 Jahre, in Mannheim.-erbges Frau Iise Ricken u. Angehör. einem Beerdig.: Samstagvorm..30 Uhr Ehrenfriedhof Mannheim. Johann Gg. Heli, 58 Jahre Hans Kohl, 27 Jahre am 21. 1. 1945 in Mannheim. Marg. Heli geb. Barth; Gertrud Kohl geb. Heli u. Angehörige. Beerdigung hat stattgefunden. abgeben. Olga Rättig geb. Strang 43 Jahre, Obering. Gerhard Rättig 50 Jahre, am 2. 1. 45 in Nürnberg. Heidelberg, Gutenbergstraße 2. Architekt Max Strang i. Namen der Hinterbliebenen. Gustav Link ehemal. Bahnhofswirt, 70 Jahre, am 21. 1. 1945 in Mannheim. 5 kinderpeihilfe. 1. Kinderbeihilfe wird allen deutschen Haushaltsvor- ständen gewährt, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Zum Haushalt müssen drei oder mehr minderjährige Kinder deutschen oder artverwandten Bluts gehören. Die Familie muß d und gemeinschaftswürdig sein. aushaltsvorstand mit weniger als drei Kindern gewährt werden: a) wenn der Haushaltsvorstand zu mindestens 35 v. H. Werbsfähigkeit beschränkt ist oder eine Pflegezulage oder eine Rente für Arbeitsverwendungsfähige bezieht, oder bà) wenn der Haushaltsvor- stand eine alleinstehende Frau ist, oder c) wenn ein zum Haushalt ge- hörendes Kind das Kind einer alleinstehenden Frau oder Vollwaise ist. 3. Kinder sind: leibliche Abkömmlinge, Stiefkinder, Adoptivkinder, die Abkömmlinge dieser Personen und die Pflegekinder des Haushaltsvor- stands. 4. Die Kinderbeihilfe beträgt 10 RM monatlich für jedes beihilfe- fähige Kind. 5. Haushaltsvorstände, die einen Anspruch auf Kinderbei- hilfe haben, müssen eine Anmeldung beim Finanzamt ihres Wohnsitzes Ein Haushaltsvorstand, der braucht eine Anmeldung nur abzugeben, wenn sich die Zahl seiner Kinder erhöht. Die Finanzümter und die Gemeindebehörden geben vor- drucke für die Anmeldung unentgeltlich ab. hat dem Finanzamt unverzüglich Anzeige zu erstatten: a) wenn er die Wohnung wechselt oder b) wenn Veränderungen eintreten, die die Höhe der Kinderbeihilfe beeinflussen.— Anzeige ist beispielsweise zu machen,, wenn ein Kind heiratet, aus dem Haushalt ausscheidet, fällt oder stirbt oder aus dem Wehrdienst, dem Landjahr, dem Frauenhilfsdienst usw. auch zu erstatten, wenn ein Kind die Tätigkeit in der Land- und Forst- Wirtschaft oder die Tätigkeit als Hausgehilfin in der Hauswirtschaft aufgibt, wenn ein Kind bei 2. Kinderbeihilfe kann auch in seiner Er- schon Kinderbeihilfe erhält, 6. Der Haushaltsvorstand dem Reichsarbeitsdienst, dem Pflichtjahr, ausscheidet. Anzeige ist der Wehrmacht Gehaltsempfänger oder Empfänger von Kriegsbesoldung wird, oder wenn eine alleinstehende Auskunft erteilen die Finanzämter. Der Oberflnanzpräsident Baden in Karlsruhe. I. V. gez. Weißenberger. Karlsruhe, 30. 1. 1945. Dorothea Muuß Witwe geb. Hartzig, 58., am 21. 1. 1945 in Kitzingen a. M. Mhm.-Waldhof, Akazienstraße 20. Hans und Heini Muuß und Angehörige. Beerdigung hat stattgefunden. abgabe. di Frau Julia Klett 61 Jahre, am 4. 1. 45 in Dußlingen Mum.- Dußlingen bei Tübingen, Hechinger Straße 6. Peter Klett, Gatte, u. Angehör. gemahnt. Liselotte Fröscher geb. König 30 Jahre, am 30. 1. 1945. Mannheim, Elisabethstraße 9. Ernst und Wolfgang Fröscher. Beisetzung hat stattgefunden. EoObergefr. Alfred Frey Feldw. Adolf Preller Luise Schwinger Friedrich Wilhelm Loster 10. 2. 1945: Oeffentliche Erinnerung. Ich erinnere an die Zahlung der folgenden Steuern, die zu den angegebenen Zeitpunkten fällig sind: Am 10. 2. 1945: Lobhnsteuer kür den Monat Januar 1945. nach 5 18 Abs. 1 u. 4 der Kriegswirtschaftsverordnung nicht mehr gezahlt oder erspart worden sind. Die im Januar 1945 erhobene Sozialausgleichs- Aufbringungsumlage. 10 2. 1945: Abschlagzahlung auf Beförderungsteuer im Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen. und Feuerschutzsteuer.- Ich erinnere auch an die Abschlußzahlungen, die im Laufe des Monats auf Grund der zugestellten Steuerbescheide für Einkommensteuer, werbesteuer, Umsatzsteuer und Vermögensteuer fällig gewesen sind und noch fällig werden.- Die oben angeführten Steuern werden nicht einzeln Rückstände werden ohne weiteres mit dem entsprechenden Säumniszuschlag und den Kosten im Nachnahmeverfahren oder im Voll- streckungsverfahren eingezogen. Als Tag der Mahnung gilt der 3. Febr. 45. Karlsruhe, 3. Februar 1945. Der Oberfinanzpräsident Baden. Lohnbeträge, die im Januar 1945 Gewerbesteuer. 10. 2. 1945: 10. 2. 1945: Abschlagzahlung auf Versicherungsteuer Landeskirchensteuer, Körperschaftsteuer, Ge⸗ 72 Jahre, am 30. 12. 1944 in Bad Rappenau. OFFENE STEII1EN STEIIENSGESVUCHE Mannheim, M 3, 9. Fritz Loster und Angehörige. Margarethe Morast Bedeut. Betriebskrankenkasse sucht Hausschneiderin sucht Beschäftig. mit der Materie langi. vertraute Fachkräfte f. leitende Positionen. Bankkaufmann u. Dev.-Sachverst. Bewerb. mit den erford. Unterlg. —unter Nr. 1787 B an das HB. sucht Kriegsvertretung bei Bank, Treuh. od. Wirtschafts- 38³% Jahre, im Westen. Ladenburg, Schriesheimer Str. 5. Thekla Frey geb. Schork mit Kindern und Angehörigen. Jäger Luz Differt 18 Jahre. Käfertal, Ruppertsberger Str. 20. Anna Differt Witwe geb. Layer und Angehörige. — Gefr. Horst Weiß stud. med., Inh..Verwund.-Abz., 19% Jahre, im Westen. Mannh., Lukas-Cranach-Str. 14. Walter Weiß, Vater, und Angehörige. oObergefr. Willi Wolf Inh. KVK 2. Kl. m. Schw. u. and. Auszeichn., 35 Jahre, im Osten. Friedrichsfeld, Schlettst. Str. 43. Frau Amalie Wolf geb. Maaß mit Angehörigen. Frauergottesdienst am 11. März. Feldw. Jakob Scherer Inh. EK 1 u. 2 u. and. Auszeichn. 26½ Jahre, im Westen.— Mnh.-Neckarau, Katharinenstr. 28, Walldorf in Baden. Iise sScherer geb. Schell und Angehörige. 58 Jahre, in ein. Heimatlazarett. Feudenheim, Wilhelmstraße 60. Sofle Preller geb. Hammer und Geschwister. Beisetzung fand bereits statt. Uitn. d. R. Karl Haaf Inh, verschied. Ausz., im Westen. Heppenheim, Darmstädter Str. 4. Frau Gertrud Haaf geb. Haas mit Kindern i. N. all. Angehör. Leonhard Tuffentsammer Uffz., Inh. EK 2 und and. Ausz., 31 Jahre, im Osten. Heddesheim- Königsbrun. Frau Lydia Tuffentsammer geb. Kolb mit Kind u. Angehörigen. oObergefr. Adolf Zürn Inh. Ek 2 und and. Auszeichn., 32 Jahre, im Südosten. Mutter: Eva Zürn(z. Z. Göt- zingen, Post Osterburken) u. Angehörige. EUffz. Heinz Vehrenkamp inn. EkK 2 und and. Auszeichng., 29 Jahre, im Osten. Mannheim, Dürkheimer Str. 11. Auguste vehrenkamp(Mutter) und alle Angehörigen. A geb. Bräuning, 62., am 19. 1. 45 in Rottweil a. N. Mhm., z. Z. Rottweil, Bergstr. 10. Michael Schwinger, Rottweil und Angehörige. Beisetzung hat stattgefunden. Katharina Keller geb. Rosenkranz, 30., am 27. 1. Schwetzingen, Marstallstraße 46. Franz Keller und Schwester Elisabeth. Leopold Grattolf Hauptlehrer i.., 77½ Jahre, am 22. 1. 1945. Neckargemünd, Waldstraße 23. Die trauernd. Hinterbliebenen. Feuerbestattung hat stattgefund. Dora Simons geb. Thieme 52 Jahre, am 23. 1. 1945. Mannheim, Friedrich-Karl-Str. 7. Heinz und Kaya Simons. Beerdig. hat in all. Stille stattgef. David Kettner, Lindenwirt 64 Jahre, am 28. 1. 1945. Heddesheim. August Kettner im Namen der Hinterbliebenen. Beerdig. hat bereits stattgefund. geb. Wildner, 39., am 28. 1. 1945. Neckarsteinach(Mannh., Lenau- straße 37). Uffz. Martin Morast(z. Z. 1..) und Angehörige. Feuerbestattung hat in Heidel- berg stattgefunden. Anna Burtsche geb. Schwab 69 Jahre. Schwetzingen, Zähringerstr. 25. Die trauernd. Hinterbliebenen. Kaufm. Personal von Chemikalien- Nr. 1830 BsS an das HB. Kfm. Lehrling od. weibl. Anlernling Für Speisewirtschaft in bester Lage mit dem Kennwort H 127 unter Nr. 56 391 Vs an das HB. 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Der antike, aus Spanien stammende Schrift- steller und einflußreiche Professor der Bered- samkeit in Rom, Quintilianus, lehrte, daß wahr- haft schön nur die idyllischen Landschäaf- ten seien: der Himmel muß heiter, das Meer muß ruhig, der Berg muß sanft sein. Bis tief in das Mittelalter hinein hat sich das europäische Naturgefühl gewehrt gegen das Elementar-Gewaltige und das Unheimlich-Groß- artige im Landschaftserlebnis. Petrarca aus Florenz ist mit seiner berühmten Besteigung des Mont Ventoux in der Pervence der erste moderne Europäer geworden, der dem Natur- gefühl eine neue Provinz eroberte(1236). In der Renaissance, die alle inneren und äußeren Horizonte erweiterte, entdeckte ein hochgebil- deter Italiener auch die landschaftlichen Schön- beiten West deutschlands. Enca Silvio Pic-— colomini Gapst Pius II.) hat den Rhein be- fahren und diese Wein- und Burgenlandschaft wie ein Vorläuker der Romantiker gepriesen „Die Natur dieser Gegenden ist wie zum Fröh- lichsein geschaffen. Es ist, als ob diè Hügel selbst lachten und eine Heiterkeit von ihnen ausströme, die anzuschauen man nie müde wird, Ss0 daß man diese ganze Gegend mit Recht ein Paradies nennen kann. Denn nichts auf der Erde kommt ihr an Heiterkeit und Schönheit gleich“(1450). Auher rein gefühlsmäßigen Momenten mögen politische, wirtschaftliche und andere Einflüsse im Spiele sein, wenn eine Landschaft in den Mittelpunkt der europäischen Aufmerksamkeit einrückt, wie auch, wenn sie aus ihm wieder an die Peripherie des Interesses verdrängt wird. Manchmal verdankt 2. B. eine Landschaft ihre. Beliebtheit, neben natürlichen Reizen, einem großen Manne, der in ihr gelebt und gewirkt hat. So wurde der Genfer See als Rousseaus Landschaft berühmt. Es sind nicht nur besonders malerische Gegen- den, die ästhetischen Kursschwankungen unter- Worfen sind, sondern auch in der Bewertung schlichter Landschaften gehen die Ansichten der Generationen auseinander. Michel de Montaigne, einer der klarsten Köpfe Frank- reichs im ausgehenden 16. Jahrhundert, hat auf nische Gegend zwischen Pistoia und Lucca. Aus dem Ordnungsbedürfnis und dem zivilisato- rischen Hang des Franzosen heraus genoß Mon- taigne den Anblick der wohlbestellten Feider, auf denen sich von Maulbeerbaum zu Maul— „beerbaum die Roben schwingen, kurz diese lieb- lich-saubere, überall die Spuren der mensch- lichen Hand verratende Gartenlandschaft. Iü der gepflegten Natur erblickte das 18. Jahr- hundert, das Jahrhundert der grohen Garten- künstler, ein Landschaftsideal. Die Kulturland- schaft erfreute sich größerer Beliebtheit als die unberührte Natur. In seinem„Europäischen Wandersmann“ schrieb Gottfried Kirchen:„In der ganzen Lom- bardei ist das Mailänder Gebiet die schönste Gegend. Die Wege und Landstraßen sind fast alle schnurgerade, zu beiden Seiten mit fließen- dem Waser eingefaßt, als wenn es lauter Spa- ziergänge wären“. Auch Winkelmann, des- sen Gestalt man gewöhnt ist nur auf dem Hin- tergrunde Roms und in römischer Landschaf: zu sehen, erklärte eine oberitalienische Gegend, Giorgiones Heimat um Castelfranco, für„über In seinen Jugenderinnerungen, niedergeschrie- riere. Die Entdectung der Landschaft/ denschaft für die lombardische Landschaft. Er kannte außer seinem französischen Vaterlande, Deutschland, Oesterreich, Polen, Rußland, Eng- land, die Schweiz und Italien.„Mein vVerstand sagt mir wohl, wahrhaft schön sind Neapel und der Posilipp, die Umgegend von Dresden, die Wallruinen von Leipzig, die Elbe bei Altona. der Genfer See und ähnliches,- mein Verstand sagt mir das, aber mein Herz empfindet nur und die üppige Landschaft, in der es iegt,“ Für die Menschen des 19. und 20. Jahrhun- derts haben Mailand und die lombardische Tiefebene viel von ihrem Zauber verloren. Vvom Wagen aus erschloß sich dem Reisenden noch die ganze Physiognomie einer Landschaft bis hinein in jede Bodenfalte. Die Eisenbahn aber hat auch das Landschaftsgefühl gewandelt und in mancher Hinsicht vergröbert. Zwischen den starken und lauten Natureindrücken verschwin- den nur zu leicht die zarteren und stilleren Er- lebnisse. Wenn aber die Dichter und die Maler kom- men, dann schlägt plötzlich eine bis dahin vor sich hinträumende Landschaft die Augen auf und bald ist sie berühmt. Die Insel Ischia ist Immer noch mußte er von Zeit zu Zeit der kleinen Episode aus seiner Kindheit gedenken. Und es geschah meistens dann, wenn man ihn bei seinem Vornamen nannte und er dabei einen leisen Unterton der Geringschätzung herauszu- hören glaubte. Gewiß war er es gewohnt und hatte sich längst damit abgefunden, daß ihn alle Rolli nannten. Nur hie und da wurde die kleine Geschichte lebendig, da er sich zum ersten- und letztenmal gegen seinen Namen gewehrt hatte- und ganz selten erzählte er sie auch. Dann war er wieder der sehr kleine Junge mit den kurzen Höschen, mit den weißen Socken und Sandalen an den braungebrannten Beinen. Die paradiesische Zeit der Sommerfrische war wieder da, und er lief eines strahlenden Junimorgens ganz allein hin zur Promenade am See. Rolli aber, der fünfjährige Rolli, schlenderte dahin, bückte sich nach jedem flachen, blanken Stein, schleuderte ihn in oft geüblem Wurf über den glatten Wasserspiegel. Dreimal, ja vier- und künfmal schnippten die Steinchen übers Wasser hin, ehe sie in der schillernden Flut versanken. So sehr vertieft war Rolli in sein Spiel, daß er Zeit und Ort beinahe vergaß. Unweit hinter ihm stand ein kleines Mädchen in einem hellblauen Kleid, Ringellocken um- rahmten ein Gesichtchen, aus dem ihn riesen- große graue Augen unverwandt ansahen. Das Ganze aber war so wunderbar, daß Rolli schnell wegsehen mußte, um den Traum nicht zu ver- scheuchen. Der jedoch kam zutraulich noch ein paar Schritte näher heran und sagte mit einer ganz wirklichen Stimme:„Du kannst das gut! Bitte mach' es noch einmal!“ Tiefe Bewunde- rung und Anerkennung klangen aus diesen Wor— ten. Rolli hörte das genau. Er sagte kein Wort und hörte nicht auf, in rascher Folge immer neue Steine über das Wasser zu schießen. Sie hüpften und tanzten fröhlich dahin, und wenn ihm auch der Arm schon weh tat, er hälte das Unmögliche möglich gemacht vor dem bewundernden Blick dieser grauen Augen. Die kleine Fee hatte genug gesehen. Ihre gro- gen Augen strahlten ihn an wie Sonnen und sie sagte:„Du- willst du mit mir spielen?“ Rollis Beine drohten vor Glück in den Kniekehlen ein- zuknicken. Aber er warf sich stolz in die Brust und sagte ziemlich großartig:„Gut, jetzt hab' ich Zeit.“ Da schob sich die kleine Hand des Mäd- chens vertraulich in die seine und zog ihn ein Stückchen auf der Strandpromenade mit fort. Bei der nächs'en Bank blieb sie zögernd ste- hen, sah ihn lächelnd an und sagte unvermittelt: ben 1836, berichtet Sten dhal von seiner Lei- „Ich heiße Goki. Und wie heißt du?“ ————— Aus dem Bilderkreis unserer Vorfahren: Wintermärchen und „Alte Vorstellungen, die wir„vergessen“ haben Der Winter, der eine Stadt verschneit, wirkt wie eine störende Macht, die in ihr Ordnungs- wesen einbricht. Schaufeln, Schaber, Sand und Salz kämpten gegen das veiße Gestöber. Was draußen die Flur mit solchem naturhaften Tep- pich gegen den Frost schützt, ist in der Welt des steinernen Bodens sinnlos. Der Bach kann einfrieren, die Wasserleitung darf es mcht. Die Unr der Jahreszeiten geht nur in der Landschaft „richtig“, in der Stadt„stört“ ihr Schlag. Wer also in der Landschaft draußen den Win— ter sieht, gewahrt noch das alte, sinnvolle Na- turgesetz: Bäume ragen starr wie in einem gelsterhaften Schlaf, mitten in einer Gebärde erstarrt; die weißen Raupen der Schneelasten auf den Aesten sind Hüllen, und der Acker hü- tet seine Bodenwärme unter dem Flockenfell. Es ist so, als habe irgendjemand, dem die Zau- berkraft zusteht, ein Bannwort gerufen und nun sei alles Leben mit einem Male angehalten. Von Gottfried Keller gibt es ein schönes, Winter- gedicht, in dem geschildert wird, wie die Nixe „mit ersticktem Jammer“ die Eisfläche des ein- gefrorenen Bergsees betastet und keinen Aus- weg findet. Aber dies ist durchaus nur das menschliche Bild eines Dichters. Das geheime Leben unter dem Schutzschild von Schnee und Eis hat keine Ursache zu jammern. Es lebt weiter, eben weil der Frost nicht zu ihm hin- un terdringt. In unseren alten Märchen lebt die naturhafte Wahrheit weiter. Oder was ist die Geschichte Dornröschens anders als die Mär aus er- starrter Winterlandschaft? Der ganze weiße Hof- staat und noch der komische Koch mit se ner Haube, der eben ausholt um den Küchenjungen 2zv ohrfeigen- ach. ihr könnt dies alles dort wW'gersehen. wo die Winterhäöhme kleine und große, in absonderlicher Haltung vereist und was einst in großen Bildern und Sinnbildern Winterwahrheit bereift auf ſden Wundertag des Prinzen warten, der Lenz oder März heißt. Steif ragen die kri- stallenen Tannen, Hoheiten und stolze Reifrock- damen und würdige Herren vom Märchenhof. Und irgendwo in dieser vom Zauberruf einge- schläferten Landschaft steht auch der„gläserne Sarg“, in dem Schneewittehen runt, um sich wie ihre Sommerschwester Dorn— rose zu guter Stunde mit einem Kuß auf den erwärmenden Mund wieder ins Leben rufen zu lassen.„Hundert Jahre“ sagt das Märchen, wird man wohl darauf warten müs- sen. Aber wem geht es nicht so inmitten all der gefrorenen Stille. all der weißen endlosen Leb- losigkeit, daß man denkt: wie ewig lange wird es wohl dauern müssen. Dennoch taut es von einem Tag zum anderen. Und unversehens wie so oft ist der Prinz durch die Hecke gebrochen. Aber es sollte niemand hingehen und dem Kinde sagen: sieh, die Geschichte vom Dornrös- chen ist nur eine Wintersage. Laßt das Geheim- nisvolle an den Dingen. Es ist als eine Moos- schicht des Alters und der Ehrfurcht darüber- gewachsen. Wer nur die Wurzel hat, hat nicht den Baum. Es ist so wie mit dem ganzen Wal d himmel unserer germanischen Vorfahren Man kann er-— klären und dahinterschauen, aber das Letzte muß man erfühlen mit Sinn und Seele. Es mag zu wissen oder zu ahnen sein daß schon jene Walküre Brunhild, die einst nach dem Wil- len Wotans in den Zauberschlaf versenkt wurde, Vorfahrin und Sippenschwester Dornröschens War, daß ihr Bannschlaf nichts anderes war als das gehannte winterliche Buhen der Natur. Aber zeschaut wurde. soll man nicht magerer machen. indem man ſediglich erklärt“. ——————————————————————————————————————————— Der Wandel des Geschmacs Von Geheimrat Prof. Dr. Wilh. Waetzoldt“ bis tief in das 18. Jahrhundert hinein für die Nordländer eines der südlichen Reiseparadiese gewesen. Nicolovius hat Ischia 1791 für deut- sche Leser beschrieben, Jean Paul ließ Szenen seines Romans„Titan“ hier spielen. In der europäischen Landschaftswertung wurde Ischia aber abgelöst durch Capri, nachdem der Dichter Kopisch und der Maler Fries die blaue Grotte entdeckt hatten(1826). Platens Versidyll„Die Fischer von Capri“, der Essay von Gregorovius „Die Insel Capri“ und der schöne Roman des dänischen Märchendichters Andersen„Der Im- hrovisator“(1835) erneuerten den Ruhm der In- sel des Tiberius in aller Welt. Daß die nächste Umgebung von Berlin reich an Schönheiten eigener Art ist, wer gab das zu, bevor ein Dichter wie Fontane und ein Maler wie Leistikow die Mark und den Grunewald entdecktenꝰ? Sind die Menschen so leicht zu beeinflussen? Nicht der Verstand, nicht das ästhetische Urteil, sondern das Herz, die instinktive Neigung ist das Entscheidende. Für ein liebendes Auge wird eben alles schön; das Antlitz eines Menschen und das Gesicht einer Landschaft. Der Knabe Almansor/ vosnüsavetn Gurt Rolli fühlte, wie ihm alles Blut in die Wangen schoß. Wie in aller Welt wäre es möglich gewe⸗ sen, dieser wunderschönen kleinen Goki jetzt die volle Wahrheit zu sagen, nämlich daß er Rolli hieß, ganz gewöhnlich Rolli so wie man komi- sche, kleine Hunde ruft. Eilig kreisten die Ge- danken in dem kleinen Bubenschädel. Und mit- ten in allem Gewirr tauchte plötzlich ein Name auf, großartig und märchenschön: Almansor. Rolli kannte diesen Namen sehr gut, kannte ihn aus jenen stillen Abends unden am Kamin, wenn der Vater mit verheißungsvollem Gesicht nach einem goldgebundenen Buche griff und daraus die herrlichsten Geschichten vorlas.„Hauff's Märchen“ hieß dieses Buch, Rolli wußte es ge⸗ nau, und nur wenn er brav gewesen war, dur ſze er von den seltsamen Dingen hören, die darinZu Am 22. Januar 1820 wurde in Lindau am Bodensee der Epiker und Lyriker Hermann Lingg geboren. Lingg gehört zu den Dich- tern, die von ihrer Zeit, und so auch bis heute, Zzwar mit hoher Achtung gegrüßt werden, denen es aber nicht vergönnt war, sich eine größere Leserschaft zu erwerben. Sein Lebenswerk, das unvollendet gebliebene Epos„Die Völker- wanderung“, ist nach Länge, Breite und Tiefe allzusehr aufs Ungeheure angelegt. In seinen Stofken berührt er sich mit Gustav Freytag, Felix Dahn und Wildenbruch. Er singt im Epos, in Liedern und Balladen das deutsche Schicksal in der Vergangenheit. Er liebt das Düstere und Uebergewaltige. Und doch schlug Lingg in seiner reinen Lyrik oft zarteste(auch hier meist schmerzvolle) Töne an, die von in- nigem Gemüt, von tiefem menschlichen Leiden und Mitleiden zeugen und die sich neben dem dumpfen dunklen Paukenschlag seiner Epik wie die leise klagenden Laute der Flöte ausnehmen. Hermann Lingg studierte Medizin und war etwa ein Jahrzehnt lang bayerischer Militär- arzt. Krankheit nötigte ihn, diese berufliche Laufbahn abzubrechen. Seine ersten Gedichte. für deren Druck sich Emanuel Geibel eingesetzt hatte, erschienen 1853. Geibel war es auch, der den König von Bayern bewog, dem hochbegab- ten, aber durch mancherlei äußere Not und Sdelisches Leid grüblerisch und menschenscheu gewordenen Dichter ein Ehrengehalt auf Le- benszeit zu bewilligen. In bescheidenen, aber gesicherten Verhältnissen konnte Lingg sich dann in München durch fünf Jahrzehnte bis zu lesen standen. Von bösen Zauberern und wilden Seefahrern, von Gespenstern und tapferen Hel- den, die sie besiegten- und auch von dem küh- nen herrlichen Jüngling namens Almansor, „Almansor“, sagte Rolli in das erwartungsvolle Lächeln seiner kleinen Begleiterin hinein.„s0 heiße ich.“—„Almansor“, wiederholte Goki leise und andachtsvoll und es klang noch viel schöner aus ihrem Munde. Ein paar wunderschöne Tage folgten Da seine Mut'er selten Zeit hatte, ging Rolli of“ allein an den Strand Und meistens traf er Goki allein. Dann lehrte er Goki“ wie man die kleinen fla- chen Steine über das Wasser springen ließ Und wenn sie es auch fast gar nicht konnte Rolli wurde niemals müde und hatte ufendlich viel Geduld Mitunter konnte sie ihn mitten im Spiel mit ihren großen Augen ansehen und nichts wei—- ter sagen als:„Almansor!“ Dann lag alle Be-— wunderung seiner Person in diesem einen Wort, so schrankenlos, wie sie ihm später im Leben niemals mehr von einer Frau zuteil geworden war. Einmal aber ging Rolli mit seiner Mu'ter auf der Srandpromenade spazieren. An der Biegung der kleinen Bucht sah er von weitem schon Gokis helles Kleid schimmern, die ihnen mit ihrem Fräulein entgegenkam.„Bitte, Mama, kehren wir um! lch möchte nach Hause, bitte!“ bettelte er und zog vergebens am Arm seiner er- staunten Mutter, die ihn nicht verstehen konnte. Und dann war es zu spät.„Almansor! Alman- sor!“ tönte es ihnen jauchzend entgegen. Goki liet, was die kleinen Beine sie tragen wollten. Mit fliegenden Locken stürmte sie ihnen ent- gegen, faßte nach Rollis Hand und sagte noch einmal atemlos aber deutlich:„Almansor!“— „Aber wieso denn Almansor, mein Kind? Das ist doch Rolli!“ sagte die Mutter Und es war das selbstverständlichste Ding von der Welt, daß sie es sagte. Rolli sah die großen grauen Augen seiner kleinen Freundin noch gröher werden. Warum tat die Erde sich nicht auf und ließ ihn rasch versinken? Warum geschah nichts Wunder- bares, Großartiges wie im Märchen, um seine Ehre zu retten? Das Schicksal blieb ihm die Antwort schuldig. Er hatte Goki nachlier nie- mehr wiedergesehen. ———— Und damit endete seine kleine Geschichto. Der Sänger der„Völkerwanderung“ Zu Hermann Linggs 125. Geburtstag seinem Tode, am 18. Juni 1905, ausschließlic- seinem dichterischen Schaffen widmen. Schneidende Bemerkung Ein Verehrer Shaws ließ nicht nach, den be-- rühmten Dramatiker einzuladen. Schließlich nahm Shaw eine seiner Einladungen an. Stolz kührte ihn der Gastgeber durch seinen Landsiz und in die Bibliothek, und stellte ihm seine dek- kenhohen Regale voll Bücher mit den Worten Vor: „Hier sehen Sie meine besten Freunde, ver- ehrter Meister“ Shaw griff aufs Geradewohl ein Buch aus den Reihen heraus, schlug es auf und bemerkte, daß der Snob es überhaupt nicht gelesen hatte, da es gar nicht einmal aufgeschnitten war. Er hielt dem Hausherrn den Band gelassen hin und sagte: „Nun. Sie gehören wenigs ens nicht zu den Leuten, die ihre Freunde schneider Und ein Aufschneider sind Sie auch nicht.“ hm. MNulfriccle lan Angſi. lch lürchte Frost in Wintertagen, weil übel· sül mir wird im Magen. Kartoffeln bei starkem Frost ⁊udecken. Fenster abdichten. Frostgefahr Tuüren und Fenster schliefien. — vieles im ültesten deutschen Volksglauben, der ein Waldglauben war. Wesentlicher ist, die Ehrfurcht der alten Anschauung und An— schauungskraft wieder zu gewinnen, nachdem sie in einer waldlosen Welt oder mit Vorstel- lungen aus waldlosen Welten verschüttet wurde. Geläufig ist uns wohl noch das Sinnbild vom mächtig ausgebreiteten Weltenbaum der ger- manischen Sage, in dessen Gipfel ein Adler hor- stet, an dessen Wurzel ein Drachen hockt; aber wem leuchtet noch das naturhafte Gemüt jener Vorfahren ein, die äàuf diesem Baum auch das Eichhörnchen schon nisten ließen.„Ratatwisker“ hieß es in der alten Lautsprache, worin es raschelt und wispert zugleich... Es klettert zwischen Adler und Drache hin und her, das kleine Unscheinbare zwischen den großen Gip- feln der Welt, als wolle es sich müßig verspie- len, wo immer es auf der Welt um die Entschei- dungen zwischen Adler und Drache, idealem Flug und bösem Wurzelfresser geht. Manche sehen aus dem verdämmerten, ger- manischen Götterhimmel nur noch den hammer- schwingenden„Thor“ heraustreten, einen Gott, um den es handgreiflich donnert und blitzt. Aber wer ruft sich einmal ins Bild, daß der Palast dieses Gottes„auf Trudheims wolkigen Höhen“ künfhundertundvierzig Stockwerke hoch war. Ehe man in Uebersee daran dachte, Stockwerke zu Türmen aufeinanderzuschichten, wagte der Waldfahre von einst, in Bildern zu fabulieren, die aus Gewitterwolken abgelesen waren, un⸗ gleich kühner für ihn als für den späten kühlen landschaftsfremden Rechner in Zement und Beton. Die Bildkraft muß man bewundern und das Wagnis der Vorstellung. Was wissen wir schon von unseren Vorfahren? Manchmal bren⸗ nen die Sinnbilder ihrer Anschauungen wie ferne Leuchtfeuer zu uns her und wir rätseln an ihrem Ursprung. Man mag hingehen und für alles eine Erklä- rung haben; die germanische Eineilung der neun Welten in die Lande der Menschen, der Riesen der Zwerge, der Todesgölter, der starken Gö!- „Erklären“ nämlich kann man 50 unendlich ter in Asgard und der schönen Götter in Wana- heim, der Eiswelt und der Flammenwelt und des Reiches der lichten Elfen, sie läßt sich gewiß begreifen mit den Berggewalten des Nordens, mit den Geheimnissen der Höhlen und mit den Geistern des Nebels, mit Erinnerungen an La- winen und Feuerberge mit dem ewigen Zwist von Gutem und Bösem in der Welt des Kämp- fens,- aber was zwischen all diesen An- schauungen lebendig ist an Ahnung und Spür- sinn für die Kräfte des in deg Natur wirkenden Daseins, das muß aus der Welt begriffen wer⸗ den, die alle diese Bilder schuf. Wir in der Stadt haben den Winter in seiner Naturgewalt verges- sen, so wie wir den Wald in anderen Tagen nur noch für den Sonn'ag hatten. So wie manche an der Wurzel des Weltenbaumes nur noch den grimmigen Drachen sehen und darüber verges- sen, daß im Bilderkreis unserer Vorfahren immer auch am Wipfel der Adler schwebte, der Flügel- schlag des Starken und Stolzen in der Welt. Wer also will sagen, daß Bilder nur Bilder und Märchen nur Märchen seien? Was aus den alten Gründen wächst und ehrfurchtsvoll herüberragt zu unseren Tagen, ist Ahnen und Wissen Mit- ten in einer winterlichen Landschaft geht es einem auf. Dr. O. Wessel. Im Bilde erhalten Die photographierten Wand- u. Deckenmalereien Im Archäologischen Ins''ut des Deutschen Reiches, Berlin, gab Oberregierungsrat Dr Rolf Helsch einen Bericht über die im Auftrag des Führers photographierten Wand- und Decken- malereien Groß-Deu'schlands Mit farbigen Lichtbildern wurde ein eindrucksvoller Uber- blick über diese kulturgeschichtlich wichlige Arbeit gegeben. Eine große Anzahl dieser herrlichen Kunst- werke ist bereits in Staub und Asche Herfanen. der brulale BombenError der Feinde hat sie ver- Um so wertvoller ist ihre Erhaltung im ilde. 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